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Mode & Accessoires
Jahrgang 24 · März 2013
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
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EXTRA
Künstler-Original Manfred Mureda
Meister des Tons PORTRAIT: Die pensionierten Kaufleute Hildegard und Josef Oehler BRIXEN: Diskussionsrunde zum Thema Jugendgewalt SPORT: Der „Stricker Sprint Plose 2013“ – ein Rückblick SEILBAHN BRIXEN-ST. ANDRÄ: Beschluss zur Volksabstimmung unsicher
Hosen ab: € 45.-
Kleider ab: € 69.-
Taschen ab: € 92.-
Editorial
Politik & Gesellschaft >>> 04 04 | BRIXEN IM DIALOG: Kein Raum für Gewalt 06 | Arno Kompatscher: „Mir gefällt es, mit Menschen zu arbeiten“ 10 | Schulmensa: Essen im Minutentakt 12 | Lothar Böhnisch: „Doppelbild ist schlecht erfüllbar“ 16 | Musikschule: Mit vereinten Kräften Menschen & Meinungen >>> 22 22 | HILDEGARD UND JOSEF OEHLER: Alles hat seine Zeit 27 | Pro & Contra 30 | Umfrage: Habemus papam 32 | Gastkommentar: Kurt Andrich Kunst & Kultur 34 | Manfred Mureda: Der Ton-Meister 36 | Hannes Schuetz: „Dialekt ist Sprache der Nähe“
>>> 34
Veranstaltungen 43 | Timer: April 2013
>>> 43
Freizeit & Sport 50 | Stricker Sprint Plose: Fest des Skisports
>>> 50
Wirtschaft & Umwelt 54 | SEILBAHNPROJEKT: Dem Volk das Wort? 57 | Vahrner See: Frischwasser für den Vahrner See
>>> 54
Extra 61 | Mode & Accessoires
>>> 61
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Fähnchen im Wind „Es braucht wieder mehr Glaubwürdigkeit in der Politik“, sagt Arno Kompatscher, der das höchste Amt in Südtirol anstrebt und den wir vor einigen Tagen in Seis interviewen durften. Im Freundes kreis diskutiere ich oft über die Gründe, warum der Politik die Glaubwürdigkeit abhanden gekommen ist. Liegt es an den neuen Medien, die zwar mehr Transparenz bringen, die aber auch bedingen, dass wir alle lernen müssen, deren Inhalte ständig kritisch zu hinterfragen? Liegt es an der Gesellschaft selbst, die im Vergleich zu früher eine glücklicher weise kritischere Einstellung hat zu allem, was die Politik tut? Oder liegt es ganz einfach an den Verhaltensweisen, die einige Politiker in Südtirol und in Rom in den vergangenen 15 Jahren an den Tag gelegt hat? „Die Skandale, die andauernd ans Licht kommen, sind doch haarsträubend“, höre ich dann immer wieder. Das stimmt hundertprozentig, aber doch kann es nicht sein, dass alle Politiker für die Verfehlungen einiger herhalten müssen. Dann stellt sich nämlich ein grundsätzliches Gefühl des Misstrauens ein, das extrem kontraproduktiv ist. Wenn jede Entscheidung der Politik grundsätzlich von der einen oder anderen Gruppe Bürger diskre ditiert wird, werden irgendwann sicherheitshalber überhaupt keine Entscheidungen mehr getroffen. Das bedeutet Stillstand – und das wiederum kann nicht im Sinn der Allgemeinheit sein. Wer heute Albert Pürgstaller für seine unmissverständliche Haltung in Sachen Seilbahn kritisiert, sollte sich dem entsprechend die Frage stellen, warum der Brixner Bürgermeister nicht den für ihn viel beque meren Weg geht, auf das Seilbahnprojekt einfach zu verzichten. Es liegt an seiner Überzeugung, dass seine Stadt diese Infrastruktur unbedingt braucht. Dabei stellt sich die Frage: Profitiert die Gesell schaft eher von Politikern mit Rückgrat oder von Fähnchen im Wind?
Ihr Willy Vontavon
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Politik & Gesellschaft
Foto: Oskar Zingerle
„BRIXEN IM DIALOG“ ZUM THEMA JUGENDGEWALT
Kein Raum für Gewalt Dass Brixen in den letzten Monaten öfters Schauplatz von gewaltsamen Übergriffen Jugendlicher auf Jugendliche war und dadurch in den Fokus der Medien geriet, veranlasste die verantwortlichen Politiker das Thema „Jugendgewalt“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Brixen im Dialog“ zu hinterfragen.
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u glauben, mit Referaten und öffentlichen Diskus sionen der Jugendgewalt beizukommen, wäre naiv. Den noch waren die Veranstalter davon überzeugt, dass das Thema aufge griffen und vertieft werden müsse. An der Veranstaltung am Abend des 14. März in der Aula des Sozi alwissenschaftlichen Gymnasiums nahmen über 130 Besucher teil, vor allem Eltern und Jugendliche. Bürgermeister Albert Pürgstaller erläuterte in seiner Eröffnungsrede die Ziele des Abends: Es gehe darum zu hinterfragen, warum Jugendliche Gewalttaten verüben, welche Maßnahmen das Ausbre chen von Gewalt eindämmen können und wie Jugendlichen in schwierigen Situationen geholfen werden könne. Weder zu Hause noch außerhalb dürfe der Gewalt Raum gelassen werden. Auch er
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sei sich bewusst, dass die öffent liche Auseinandersetzung nur ein kleiner Schritt auf einem langen Weg sei. Es sei völlig legitim, dass die Bürger Anspruch auf mehr Sicherheit erheben würden.
Gewaltakte sind nicht zu entschuldigen. Im ersten Referat
ging Lukas Schwienbacher vom Forum Prävention auf die Grün de ein, weshalb Jugendliche zur Gewalt greifen. Oft sei es das Gefühl, ausgegrenzt, herabge setzt und gemobbt zu werden, das Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung, die fehlende Sicherheit und Integration sowie die Angst, die Erwartungen nicht erfüllen und den Leistungsdruck nicht aushalten zu können. Er betonte, dass Gewalt nicht nur ein Phänomen der Jugendlichen sei, dass die übergroße Mehrheit
der Jugendlichen körperliche Ge walt als Mittel der Konfliktlösung ablehne und dass Jugendgewalt nicht signifikant im Steigen sei. Bildungsstand und Sozialstatus von Jugendlichen, die Gewalt aus üben, werden überbewertet; dies gehe aus der neuesten Jugend studie hervor. Gestiegen sei hinge gen die Sensibilität gegenüber der körperlichen Gewalt, und diese werde weiter steigen. Am Schluss forderte Schwienbacher: „Es ist wichtig, die Gewalthandlungen zu verstehen und daraus Präven tionsmaßnahmen zu entwickeln.“ Mit der Frage, welchen Beitrag die Politik, im Besonderen die Jugendpolitik, zur Bekämpfung von Jugendgewalt leisten könne, beschäftigte sich Claudio Andol fo, Amtsdirektor für italienische Jugenddienste, und gab sich auch selbst eine ernüchternde Antwort:
Wenige direkte Beiträge, aber viele indirekte, beispielsweise durch Projekte wie „Fair Play“, durch die Zusammenarbeit mit Schulen und Senioreneinrich tungen und durch das Aufzeigen von Vorbildern, die Zivilcourage bewiesen haben.
Was löst Gewalt aus? Im drit
ten Kurzvortrag nannte Reinhard Tschiesner, Psychologe der Frei en Universität Bozen-Brixen, drei Gewalt auslösende Faktoren: Zum einen seien diese gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Natur wie Armut und mangelnde Integra tion, zum anderen Dispositionen und Charaktereigenschaften. Als dritter wichtiger Faktor komme die „Macht der Umstände“ dazu, das „Bühnenbild“, die situativen Umstände: in der Gruppe von Gleichaltrigen, aufgeputscht und
Es diskutierten (v.l.n.r.): Gerhard Lobis, Arno Parmeggiani, Gianluca Iocolano, Magdalena Amhof, Claudio Andolfo, Lukas Schwienbacher, Daniela Costa, Reinhard Tschiesner
info
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betrunken, samstagnachts. Um Gewaltakte zu reduzieren, sei es erforderlich, ins Detail einzutau chen und Detektivarbeit zu leisten. Nachdem die acht Diskutanten Platz genommen hatten, setzte eine lebhafte Diskussion ein. So erklärte Gerhard Lobis von der Staatspolizei, dass Jugendliche an den Wochenenden keineswegs ausgingen, um gewalttätig zu sein, dass aber, ausgelöst durch Drogen- oder übermäßigen Alko holkonsum, die Hemmschwelle sinke und die Gefahr zur Gewalt tätigkeit steige. Die Polizei kenne die Namen von Jugendlichen, die
auf Menschen auch die akustische Gewalt, stimmte Arno Parmeggiani, DJ und Festival-Veranstalter, zu und entgegnete, dass bei verschiedenen Veranstaltungen durch Absenken des Lärmpegels darauf bereits re agiert worden sei.
Erziehung in der Familie. In meh
reren Wortmeldungen vom Podium und aus dem Publikum wurden Defizite in der Erziehungsarbeit der Eltern angesprochen. Eltern reden zu wenig mit ihren heranwachsen den Kindern und Jugendlichen, interessieren sich zu wenig für ihre Freizeitbeschäftigungen, fragen
tren und äußerte den Unmut darüber, dass sich gerade diese Einrichtungen gegen Vorwürfe wehren müssten, zu viel Alkohol zu verbreiten. Dass Jugendliche öfters vor dem Besuch der Par ty bereits Alkohol konsumiert haben, bestätigte die pädagogi sche Leiterin des Jugendhauses Kassianeum, Claudia Dariz. Da ihr dessen guter Ruf wichtig sei, werde die Straße vor dem Haus aufmerksam kontrolliert. Sie und Gianluca Giocolano, ihr Kollege vom Centro Giovani Connection, luden die Eltern ein, das Gespräch mit den dort tätigen Pädagogen
„Es ist wichtig, die Gewalthandlungen zu verstehen und daraus Präventionsmaßnahmen zu entwickeln“_ Lukas Schwienbacher, Forum Prävention auffällig geworden seien, und be halte sie im Auge. Doch gebe es wegen des Fehlens eines strengen Jugendschutzgesetzes – wie etwa in Österreich – oft für die Polizei keine Handhabe. Die Behauptung, dass Jugendliche Messer bei sich trügen, sei ernst genommen wor den, doch hätten sorgfältige Unter suchungen dies nicht bestätigt. Es war ihm wichtig hervorzuheben, dass Gewaltakte in den meisten Fällen eine Vorgeschichte hätten. Mit einer Ausnahme sei dies auch bei den Vorfällen in Brixen offen kundig gewesen. Dem Einwand von Franz Comploi, Dekan der Fakultät für Erziehungswissenschaften sowie Mitorganisator und Moderator der Veranstaltung, es gebe neben den Vandalenakten und den Angriffen
nicht nach ihren Bekannt- und Freundschaften, kontrollieren sie zu wenig und drücken ihnen einen 50-Euro-Schein in die Hand. Auf den Punkt gebracht: zu wenig Zeit, zu viel Geld! Dem stimmte auch Reinhard Tschiesner zu: Eltern müssen Verantwortung überneh men. Martha Jimenez vom italie nischen Landesjugendbeirat stellte besorgt die Frage: „Wo bleiben Liebe, Geborgenheit, Fürsorge und Stille in der Familie?“ Stadträtin Magdalena Amhof hinterfragte die Vorbildfunktion der Erwachsenen in Bezug auf Alkohol – „Kein Event ohne erho benes Sektglas!“ – und lobte die Angebote des Kassianeums und des Centro Giovanile Connection. Lukas Schwienbacher bestätigte die Bedeutung der Jugendzen
zu suchen und sich in den Ein richtungen umzusehen. Mehrfach wurde im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum auf die Ver antwortung von Lokalbetreibern und Geschäftsinhabern verwiesen, die – trotz Verbotes – Alkohol an Jugendliche unter 16 Jahren ausschenken und verkaufen.
Taxis für Jugendliche? Daniela Costa vom Jugendrat der Gemein de regte an, dass die Gemeinde ei nen kostenlosen oder verbilligten Taxidienst einrichten solle, und fand dafür einige Zustimmung. Albert Pürgstaller, der selbst mehr fach seine damals halbwüchsigen Kinder von einer späten Party nach Hause chauffiert hatte, rief die Eltern auf, sich diese Fahrten nicht entgehen zu lassen, denn so
Die Fachvertreter der Psychologie der Fakultät für Bildungswissenschaften (Regensburger Allee 16, Missionshaus, 3. Stock) bieten Beratungen für Eltern und Erziehungsberechtigte an. Termine können jeden Montag von 14 bis 17 Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr unter 0472 014040 oder edupsy_counseling@unibz.it vereinbart werden.
hätten sie die Gelegenheit, Um feld und Freunde der Sprösslinge kennen zu lernen.
Was ist zu tun? Jugendliche wol
len Verantwortung übernehmen, für sich und andere, und sie wol len das gesellschaftliche Leben mitgestalten. Daher müssten Mög lichkeiten der echten Partizipa tion geschaffen werden. Damit Kinder und Jugendliche Gemein schafts- und Verantwortungssinn entwickeln können, brauchen sie Frei- und Begegnungsräume. Ein erster wichtiger Schritt der Sensibilisierung sei durch diese Veranstaltung gemacht worden; in weiteren Expertenrunden müs se das Thema vertieft werden. Junge Menschen, die Beobach tungen machen, dürfen keine Angst haben, diese an die Polizei weiterzugeben, denn sie könnten zur Vorbeugung oder zur Aufklä rung von Gewalttaten nützlich sein. Ein Aufruf zur Zivilcourage! Näher erörtert werden müsse auch, wie der „Angegriffene“ sich bei Gefahr verhalten solle. Es sei wohl möglich, Gewalt reduzie ren zu können, sie gänzlich aus der Welt zu schaffen, sei aber unmöglich.
johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 5
LANDESPOLITIK
Politik & Gesellschaft
„Mir gefällt es, mit Menschen zu arbeiten“ Herr Kompatscher, Sie treten gegen Richard Theiner an, möglicherweise werden aber bis Ende März noch weitere Kontrahenten ins Rennen gehen. Was unterscheidet Sie konkret von Theiner?
Foto: Oskar Zingerle
Zum ersten Mal entscheiden die Mitglieder der SVP, wer ihr Spitzenkandidat für die Landtagswahlen sein wird. Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Ausgabe gab es zwei Kandidaten: Richard Theiner und Arno Kompatscher. Dem gemeinsamen Interviewtermin machte der übervolle Terminkalender von Theiner einen Strich durch die Rechnung – also unterhielten wir uns mit Arno Kompatscher.
ARNO KOMPATSCHER: Zunächst verbindet mich einiges mit ihm: Wir haben beide eine ausgepräg te Ader für das Soziale und ein Empfinden für die Bedürfnisse der Bürger. Aber es unterschei det mich auch vieles von ihm:
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Arno Kompatscher: „Politik und Verwaltung müssen sich an die geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen“
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Ich glaube, eine andere Mei nung zu haben, wie öffentliche Verwaltung funktionieren sollte. Ich bin es in meiner Gemein de gewohnt, Bürgerbeteiligung groß zu schreiben, die Leute in die Entscheidungsprozesse mit hineinzunehmen und sie nicht erst am Ende des Entscheidungs prozesses zu befragen, was man machen soll. Ich habe auch eine andere Auffassung davon, was
öffentliche Verwaltung leisten kann und soll und wie viel man in die Eigenverantwortung der Bevölkerung zurückgeben sollte. Die Leute sollen möglichst die Freiheit haben, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen – natürlich mit Unterstützung der öffentli chen Hand, wo es sie braucht. In welchen Bereichen sind Sie besser als Richard Theiner?
Das kann ich nicht beurteilen, das sollten andere tun. Ich kann mir selbst schlecht Zeugnisse ausstel len. Mir gefällt politische Arbeit, ich habe Freude daran. Mir gefällt es, mit Menschen zu arbeiten. Das ist wichtig, damit man mit Engagement und Motivation dabei ist. Ich höre gerne zu, weil ich grundsätzlich neugierig bin: Ich will von den Menschen wissen, was ihnen am Herzen liegt.
Sie haben sich positioniert als Erneuerer, stehen für eine neue Art der Politik. Wie wird diese Erneuerung aussehen? Erneuerung, wie ich sie verstehe, ist bestimmt keine Verschrottung. Ich werde hin und wieder mit Mat teo Renzi verglichen, aber ich habe eine vollkommen andere Vision. In Südtirol hat vieles sehr gut funk tioniert, und einiges funktioniert immer noch gut. Die Zeiten haben sich aber geändert; man muss die Politik und die Verwaltung an die geänderten gesellschaftlichen Rah menbedingungen anpassen. Das verstehe ich unter Erneuerung – ohne dass man deshalb sagt, dass alles Bisherige schlecht war. Das Ziel der Politik muss sich ändern: Dem Wunsch der Bürgerbeteili gung muss Rechnung getragen werden, damit sich wieder eine Zufriedenheit einstellen kann. Die öffentliche Sache muss von den Leuten wieder als eigene Sache empfunden werden, weil man in der Entwicklung dabei war, es miterarbeitet hat. Es braucht auch viel mehr Glaubwürdigkeit in der Politik; wir sollten den Mut haben, den Menschen die Wahrheit zu
verspricht, die sie dann nicht hal ten kann, kommt es zwangsläufig zu Enttäuschungen. Ist die Südtiroler Bevölkerung reif dazu, große politische Fragen selbst beantworten zu können? Die Politik muss durchaus auch führen. Ich bin davon überzeugt, dass die Politik nach wie vor die Aufgabe hat, Vorschläge zu un terbreiten, den Menschen einen Weg zu zeigen und auch zu be gründen, warum man diesen Weg beschreiten sollte. Dann geht es aber darum, einen Konsens her zustellen. Es ist die Aufgabe der Politiker, Mehrheiten für Ideen zu finden. Erneuerung impliziert einen Drang nach Veränderung. Wie wird Südtirol in fünf Jahren aussehen, sollten Sie zum Landeshauptmann gewählt werden? In fünf Jahren wird Südtirol nicht umgekrempelt werden können. Man kann vieles in die Wege lei ten, man muss vor allem auch Maßnahmen in jenen Bereichen setzen, in denen wir heute schon
Wirtschaft und des Sozialen: Es gilt, Maßnahmen zu setzen in Reaktion auf das veränderte Ge schehen in Europa. Wir müssen die Wertschätzung für praktische Arbeit erhöhen, weil wir uns sonst am Arbeitsmarkt vorbei entwi ckeln. Die Schule ist ein großes Thema – die Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Zur Zeit nutzen wir unser Riesenpotential im Bereich der Sprachkompe tenz überhaupt nicht: Obwohl wir am Schnittpunkt zweier Kulturen stehen, sind die Kenntnisse der Zweitsprache bei unseren Kindern rückläufig – da gibt es viel zu tun. Die Brückenfunktion Südtirols als Übergang vom deutschen zum italienischen Sprach-, Kultur und Wirtschaftsraum muss ausgebaut werden. Es gibt einige Themenfel der, in denen man neue Akzente setzen kann. Reicht die Positionierung als glaubwürdiger Erneuerer, oder sollte es vor allem um Inhalte gehen? Derzeit beschränkt sich die Dis kussion auf Personen, auf Namen und Gesichter. Das empfinde ich
Die Leute sollten wieder das Gefühl haben, dass sauber und transparent verwaltet wird – im Interesse der Allgemeinheit_ Arno Kompatscher sagen – auch dann, wenn es et was betrifft, das die Politik eben nicht leisten kann. Politik kann nicht alle Probleme der Menschen lösen, sondern sie soll Hilfe zur Selbsthilfe geben, Unterstützung. Es muss vieles wieder in die Ei genverantwortung der Menschen zurückgegeben werden; wenn die Politik den Leuten nur noch Dinge
Probleme haben. Das Vertrauen in die Institutionen, das derzeit verloren gegangen ist, sollte in fünf Jahren aber schon wieder hergestellt sein. Die Leute soll ten wieder das Gefühl haben, dass sauber und transparent ver waltet wird – im Interesse der Allgemeinheit. Es geht aber vor allem auch um den Bereich der
persönlich als problematisch. Ich möchte noch viele Gelegenheiten haben, das Programm zu präsen tieren, das ich im Kopf habe – den Leuten zu erklären, wofür ich eigentlich stehe, welche Themen mir wichtig sind. Dazu hat mei ne Tour durch Südtirol gedient: Ich wollte mit möglichst vielen Leuten und Verbänden einen
Austausch haben. Ich habe zu allen relevanten Themen sehr konkrete Vorstellungen, aber ... ich habe nur Zeit bis zum 21. April, den SVP-Mitgliedern diese zu präsentieren. Diese Zeit ist sehr knapp bemessen. Ich würde mich auch auf Kandidatenduelle zu konkreten thematischen Fra gen freuen. Worin unterscheiden Sie sich von Luis Durnwalder? Ich denke, Luis Durnwalder ist eine One-Man-Show: Er will vieles alleine machen. Ich bin viel mehr Teamspieler, bin es gewohnt, im mer im Team und vernetzt zu spielen. Ich glaube auch, dass ich eher ein Mann des Ausgleichs bin, mit einer gewissen Flexibili tät in der Entscheidungsfindung. Wenn ich dann von einer Sache überzeugt bin, kann ich allerdings sehr ausdauernd sein. Sie sagen, Sie sind ein Teamplayer. Wen könnten Sie sich als Mitglied Ihres Teams vorstellen – auch in Bezug auf eine künftige Landesregierung? Es würde jetzt wenig Sinn ma chen, Namen zu nennen – zu nächst entscheiden die Wähler, wer im Team sein kann. Der Wählerwille ist zu respektieren. Ich hoffe, dass sich noch viele Menschen bereiterklären, für die ses neue Projekt auch politisch aktiv die Bühne zu betreten, zu kandidieren. Ich denke, im Team sollten dann all jene sein, die sich zu diesem Wandel der Politik bekennen. Dann können es durchaus auch bewährte Kräf te sein – es ist keine Frage des Alters, sondern eine Frage der Einstellung. Es wird ohnehin zu einem Mix aus bewährten Kräften und neuen Gesichtern kommen
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Politik & Gesellschaft Arno Kompatscher: „Ich bin eigentlich Familienmensch; am wohlsten fühle ich mich im Kreis meiner Familie“
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– das Autonomiestatut sieht ja bestimmte fixe Positionen in der Landesregierung vor. Wichtig
ist, dass die Programmatik und die gemeinsame Zielsetzung stimmen.
Welche Einstellungen teilen Sie mit Arnold Schuler? Ich bin mit Arnold Schuler be freundet, das ist kein Geheimnis. Wir haben nicht zu allen politi schen Themen und Sachfragen genau die gleiche Meinung – da gibt es durchaus auch Unter schiede. Was mich mit ihm aber verbindet, ist die grundsätzliche Einstellung, dass es eine klare Abgrenzung geben muss zwi schen der öffentlichen Sache und privaten Interessen. Die Politik muss unabhängig und transpa rent verwaltet werden. Auch das Thema Eigenverantwortung ist ein zentrales Anliegen von Ar nold Schuler, genauso wie bei mir. Wofür steht Arno Kompatscher? Wie sehen Sie sich selbst? Das ist eine schwierige Frage. Ich beobachte derzeit, wie mich die Öffentlichkeit sieht, und ich merke immer wieder, dass es ei ne etwas verzerrte Wahrnehmung von mir gibt – man kennt mich noch zu wenig. Ich bin eigentlich Familienmensch; am wohlsten fühle ich mich im Kreis meiner Familie. Gleichzeitig interessiere ich mich für alle möglichen The men, was sich in meinem bishe rigen Leben auch widerspiegelt: Ich war sportlich aktiv, war ein fanatischer Eishockey- und Fuß ballspieler, war Organisator von diversen kulturellen Festivals in
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den verschiedensten Bereichen, von Rock bis Klassik, Theater und Jazz, habe beruflich die ver schiedensten Dinge gemacht, war Handwerker, öffentlich Bediens teter, Gemeindeverwalter, Lehrer, aber auch Unternehmer. All diese Erfahrungen machen letztendlich den Arno Kompatscher aus. Ich bin aber auch gern mit Freunden bei einem gemütlichen Glas Wein zusammen; da wird dann herrlich debattiert und „geratscht“. Das politische Fazit aus all diesen Erfahrungen ist die Erkenntnis, dass wir in Südtirol ein enormes Potential haben und es derzeit zu wenig nutzen. Warum hat die Politik – auch in Südtirol – ein so schlechtes Image? Politik passiert derzeit weit weg vom realen Leben der Bürger. Die Menschen haben den Eindruck, dass Politiker gar nicht wissen, wie das tägliche Leben tatsäch lich aussieht, weil sie in einem Wattebausch sind, umsorgt wer den, chauffiert. Dieses Phänomen gibt es weltweit. Dazu kommt, dass die öffentliche Hand in Süd tirol nicht nur behauptet hat, alles regeln zu können, sondern sie hat es auch versucht. Das hat den Menschen das Gefühl gegeben, dass sie bevormundet werden. Die Politik hat versucht, alles zu entscheiden und in alle Lebensbereiche einzugreifen – ohne genau das Verständnis zu
haben, was die Leute wirklich gerne hätten. Dann kommt noch die Debatte der Politikerentschä digungen und Gehälter, die weit weg von den Reallöhnen von normal Berufstätigen sind. Es gibt also derzeit eine große Distanz zwischen Bürger und Politik. Um auf Ihre „Südtirol-Tournee“ zurückzukommen: Welche sind die drei größten Probleme Südtirols?
Wir wollten dieses Gespräch eigentlich gemeinsam mit Richard Theiner führen, der aber aus Termingründen abgesagt hat. Welche drei Fragen würden Sie Richard Theiner gerne stellen? Ich würde ihn fragen, wie er es schaffen will, die Wähler davon zu überzeugen, im Herbst die Südtiroler Volkspartei zu wäh len, wenn möglicherweise er mit demselben Team und denselben Vorstellungen wieder antreten will – ich glaube nicht, dass das funk tionieren wird. Auch würde ich ihn fragen, wie er es schaffen will, der Politik wieder die notwendige Glaubwürdigkeit und Unabhän gigkeit zurückzugeben. Drittens würde mich interessieren, wie er es schaffen will, die Zusammen arbeit zwischen den Fraktionen im Landtag zu verbessern – das wäre im übrigen auch für mich eine große Herausforderung.
Nehmen wir an, Sie verlieren die Vorwahlen – was passiert dann? Ich werde mich ganz sicher nicht beleidigt in den Schmollwinkel zurückziehen. Wahlen haben es an sich, dass ein Kandidat gewinnt und ein anderer verliert – das ist ziemlich normal. Was danach kommt, hängt zunächst nicht von mir ab, sondern von meiner Partei und vom Gewinner – es ist ja nicht sicher, dass man mich überhaupt dabei haben will. Dann hängt die Entschei dung darüber, ob ich mitmachen möchte, von den Inhalten ab und davon, wer sonst noch Teil des Teams wäre. Ich würde mich si cher nicht als Feigenblatt für eine angebliche Erneuerung hergeben mit dem Motto: Wir machen wei ter wie bisher. Es geht mir nicht darum, irgendwo dabei zu sein, sondern es geht mir darum, dass es einen stimmigen Aufbruch gibt mit einem klaren Programm und einer klaren Zielsetzung, die ich bedingungslos vertreten kann. Es wäre aber doch ein interessantes Szenario, wenn die Partei jetzt schon, also vor dem 21. April, deklarieren würde,
dass unabhängig vom Ausgang der Vorwahlen im Oktober auch alle Wähler bei der Position des Landeshauptmannes noch ein Wörtchen mitreden könnten. Das war eigentlich der ursprüng liche Vorschlag; es war diskutiert worden, ob man diese Vorwah len auf die SVP-Mitglieder be schränken sollte oder eben nicht. Man hat sich dann in der Lan desversammlung für die erste Variante entschieden. Die Mög lichkeit der Öffnung bestünde aus meiner Sicht allerdings im mer noch: Es gibt einen Sieger bei den Vorwahlen, der dann als Nummer 1 gesetzt wird; der Ver lierer wird Nummer 2 – und dann schaut man, wer im Oktober mehr Vorzugsstimmen bekommt. Aus meiner Sicht wäre es eine vernünftige Lösung, die auch der Südtiroler Volkspartei guttun würde, weil man dadurch alle Südtiroler mitentscheiden ließe, wer der nächste Landeshaupt mann werden soll. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
visionc.it
Es sind mehr als drei. Von der Unternehmerseite sind der große Steuerdruck und die überbor dende Bürokratie thematisiert worden – dies führt dazu, dass die Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig sind auf dem europäischen Markt. Das wiederum führt dazu, dass sie Schwierigkeiten haben, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Auf der anderen Seite, aus Sicht der Sozialverbände und Gewerk schaften, gibt es das Thema der wachsenden Armut und die im mer größer werdenden Schere zwischen arm und reich. Beide Themen hängen im Grunde zu sammen. Auch unsere finanziel len sozialen Leistungen müssen
wir viel zielgenauer einsetzen, denn mehr Mittel werden wir in Zukunft nicht zur Verfügung haben – also ist es wichtig, die Mittel zielgenau einzusetzen, damit jene sie erhalten, die sie auch wirklich brauchen.
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Öffnungszeiten: Mo – Sa 6.00 – 21.00 So 6.00 – 14.00 Uhr • 39040 Vahrn, südlich der Autobahn-Ein-/Ausfahrt Brixen/Pustertal 9
Fotos: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Essen im Minutentakt In fünf Schulmensen werden in Brixen rund 2.740 Schüler verköstigt, wobei die Anzahl der Mahlzeiten im Vergleich zum Vorjahr um dreißig Prozent zugenommen hat. Ein Einblick in den Ablauf des Mensadienstes.
D
ie Gemeinde Brixen be treibt im Stadtgebiet und in Milland fünf Schulmensen, in denen an Tagen mit Nach mittagsunterricht hauptsächlich Grund- und Mittelschüler, aber auch Ober- und Berufsschüler verköstigt werden. 2.760 angemel dete Schüler nehmen wöchentlich 6.316 Mahlzeiten ein. Das macht eine Zunahme von etwa dreißig Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Die Anzahl der beschäftig ten Personen beträgt achtzehn. Schüler des Gemeindegebietes bezahlen drei, Schüler anderer Gemeinden vier Euro pro Mahl zeit. Damit wird ungefähr die Hälf te der Kosten abgedeckt, für den Rest kommt die Gemeinde auf.
Die jährlichen Ausschreibun gen für die Lieferanten erfol gen in den Sommermonaten. Die Köcheteams erarbeiten für jeweils sechs Wochen die Menüpläne; diese werden von einer Diätassistentin überprüft. Stadträtin Magdalena Amhof, für die Dienste der Schulmensen zuständig, erklärt: „Auf die Qua lität der Produkte wird streng geachtet – vor allem, was die täglich frischen Waren betrifft. Die Lieferbetriebe werden nach bestimmten Kriterien bewertet. Mit den restriktiven Bestimmun gen wird es allerdings zusehends schwieriger, einheimische Zu lieferer zum Zuge kommen zu lassen.“
794 Essen an einem Tag. Das
Köcheteam der Schulmensa in der Dantestraße, vier bis sechs Personen, steht vor allen ande ren vor der größten Herausforde rung, denn es bereitet pro Woche nicht weniger als 2.321 Mahlzeiten zu: mit Salat- und Gemüsebüf fet, Hauptspeise und Nachspei se. Allein an den Donnerstagen müssen 794 Essen gekocht und ausgegeben werden. Es folgt der Dienstag mit 755 Mahlzeiten. Et was gemächlicher geht es an den übrigen Tagen zu, dann allerdings auch mit weniger Personal. Am zweitmeisten Mahlzeiten, nämlich 1.680 pro Woche, werden an der Mensa der Mittelschule „Micha el Pacher“ zubereitet. Es folgen die Mensen in der Fischzucht „St. Michael“ (1.615), in der RosminiSchule (440) und in der Grund schule Milland (260). Um einen Eindruck vom Funktionieren eines Mensadienstes zu vermitteln, muss man sich vor Ort ein Bild machen.
Fünf-Tage-Woche brachte keine Probleme. Donnerstag, 7. März,
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kurz vor 11 Uhr, in der Schul mensa in der Dantestraße. 280 Stühle an dreizehn unterschied lich langen Tischreihen sind zu rechtgerückt, stabile Gläser und gefüllte Teekrüge auf die Tische gestellt. Teller, Besteck und Ser vietten stehen abholbereit an den zwei Essens-Ausgabestellen. Dort postieren sich die für die Ausgabe
zuständigen Köchinnen vor den gefüllten Wannen mit mehreren Salat- und Gemüsesorten, dem Kalbsgulasch und den Spatzln. Das Team, das derzeit von Doro thea Schmalzl Morandell geleitet wird, nachdem Viktoria Frener vor kurzem in Schwangerschaftsurlaub gegangen ist, steht bereit. Bereitwillig antwortet die Lei terin auf neugierige Fragen: „Ges tern gab es Truthahnbraten mit Reis, morgen kochen wir panierte Seezunge mit Kartoffeln. An den arbeitsintensiven Tagen beginnen die ersten zwei Mitarbeiter bereits um 7 Uhr mit den Vorbereitungen, um 8.30 Uhr sind alle an ihrem Arbeitsplatz. Natürlich haben wir uns zu Beginn des Schuljahres Sorgen gemacht, ob wir die durch die Einführung der Fünf-TageWoche für Grund- und Mittelschü ler zunehmende Zahl an Gästen versorgen können. Aber die Sorgen waren bald weg.“ Durch die Ein richtung von zwei Ausgabestellen und zwei Eingangstüren wurde vieles erleichtert. Selten kommt es zu Staus, sagt Schmalzl. „Dann muss noch gesagt werden, dass uns die Aufsichts-Lehrpersonen während der Essensausgabe eine große Stütze sind.“
„Alles läuft normal“. Eine Viertel
stunde später öffnen zwei Lehrerin nen der Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ die beiden Eingänge: Eingang 1 – den gab es immer
schon – führt auf die schmale Zufahrtsstraße zum Schulhof, der neu geschaffene Eingang 2 liegt gegenüber der Turnhalle. Über 180 Schüler betreten der Reihe nach ihre Mensa. Man möchte meinen, es müsste laut werden in dem hallenartigen, ehemals zum Militärareal gehörenden Raum. Nichts dergleichen! Die Mädchen und Buben zwischen 11 und 14 Jahren begeben sich schweigend oder nahezu schweigend – so wur de es zu Beginn des Schuljahres vereinbart – zuerst zu ihrer Aus gabestelle und suchen dann der Reihe nach ihre Plätze auf. Es wird nicht gedrängelt, geboxt oder ge rempelt. Ein Mädchen kommt mit ihrem gefüllten Teller direkt aus der Küche. Ihr Essen ist glutenfrei. Nach zehn Minuten verlassen die ersten unter den Augen der ins gesamt sieben Aufsichts-Lehrper sonen den Raum. Bis zum Beginn des Nachmittagsunterrichts bleibt ihnen noch eine gute halbe Stunde zum Spielen und Herumtollen im Schulhof. Während die letzten noch mit Essen beschäftigt sind, rückt die Abräum- und Abspül brigade an, holt das schmutzige Geschirr, um es in die Spülma schinen zu stecken, und säubert die Tische. Peter Unterfrauner aus Feld thurns, Schüler der 3D, einer der gemütlicheren Esser, gibt gerne Auskunft: „Das Essen ist ‚volle guat’, alles läuft normal. Wer größeren Appetit hat, kann nachholen oder sich schon mal von vornherein drei Knödel auf den Teller ge ben lassen. Am besten schmeckt mir die Nachspeise, heute gab es Ananas- und Pfirsichkompott. Manchmal auch Stracciatella-Eis oder Kuchen.“ Dann läuft auch er zu seinen Klassenkameraden, die vor dem Eingang 2 auf ihn warten.
Mensa-Leiterin Dorothea Schmalzl Morandell: „Die anfänglichen Sorgen in Zusammenhang mit der Fünf-Tage-Woche waren bald weg“
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tor diesen auf den Freitag verscho ben“, erklärt Albin Bacher, der auf einer Checkliste die Namen seiner Schützlinge abhakt. Er ist techni scher Schulassistent für Physik und Chemie und versieht seit Jahres beginn den Aufsichtsdienst: „Kein Problem. Es läuft wie geschmiert. Man sieht: Organisation ist alles!“ Als letzte an den Donnerstagen kommen die 140 Mittelschüler der „Manzoni“. Auch sie lassen sich Zeit. Gegen 14 Uhr ist die Halle wieder leer. Die Tische werden abgeräumt, der Boden wird gerei nigt, das Geschirr abgespült. Die übriggebliebenen Reste werden fachgerecht aufbewahrt. Wegge worfen wird nichts. Während die Lernenden in ihre Klassenräume zurückgekehrt sind, heißt es fürs Mensa-Personal, für den nächsten Tag vorzusorgen: Am Freitag wer den es „nur“ 312 sein, die verkös tigt werden. Fast ein Kinderspiel gegenüber dem Donnerstag mit zirka 800 hungrigen Mündern!
Verbesserungsvorschläge erwünscht. Dass die Gemeindever
Gespeist wird in vier Turnussen. waltung durch die Schulreform Mittlerweile ist es 11.45 Uhr, und die nächsten 180 Schüler der „Wol ki“ sind an der Reihe. Zwischen 11.15 Uhr und 13 Uhr werden donnerstags in vier Turnussen rund 640 Schüler „abgespeist“. Nach den 370 Mittelschülern sind es 220 Grundschüler und 50 Oberschüler des Pädagogischen Gymnasiums. Um 13.15 Uhr trudeln die zwanzig Schüler des Realgymnasiums ein, die am Nachmittag Aufhol- oder Förderkurse besuchen. Sie lassen sich Zeit. „Bis zum heurigen Schul jahr hatten wir an den Donners tagnachmittagen Regelunterricht. Nach Gesprächen mit den Füh rungskräften der anderen Schulen, die auf den Donnerstagnachmittag bestanden, hat unsere Frau Direk
vor gewaltigen Herausforderungen stand, bestätigt Magdalena Amhof: „Mit den Verantwortlichen der be troffenen Schulen gab es mehrere Aussprachen, in denen viele Zwei fel geäußert wurden. Die Gemein de hat zirka 120.000 Euro für neue Küchengeräte ausgegeben und das Personal geringfügig um zwei Personen aufgestockt. Derzeit wird an ein neues elektronisches Ab buchsystem für Schüler gedacht.“ Sicher sei, dass die Gemeinde vor Schulende noch in Gesprächen mit den Verantwortlichen über prüfen, was gut lief „und wo es noch Verbesserungen braucht”, sagt Magdalena Amhof. johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 11
Brixen
Politik & Gesellschaft
„Doppelbild ist schlecht erfüllbar“ Die Rollenbilder von Mann und Frau haben sich verändert. Die 1. Südtiroler Männerstudie widmete sich der Frage, wie Männer in Südtirol ihre Rolle als Mann, Partner und Vater in verschiedenen Lebensbereichen erleben und wie sie mit Schwierigkeiten umgehen. Männerforscher Lothar Böhnisch über die neue und alte Rolle des Mannes und dessen Hintergründe.
Herr Professor Böhnisch, unterscheiden sich Südtirols Männer wesentlich von ihren Geschlechtsgenossen im selben Kulturraum? LOTHAR BÖHNISCH: Die Ergebnis se der Südtiroler Männerstudie weisen kaum Unterschiede zu jenen von anderen Studien im deutschsprachigen Raum auf: Süd tirols Männer sind im Durchschnitt moderne Männer, die in verschie denen Lebensbereichen wie in der Arbeit oder in der Öffentlichkeit umzugehen wissen. Da Südtirol ein ländlich-kleinstädtischer Raum ist, sind gewisse Werte wie ein hohes Engagement in Vereinen hoch. Insgesamt ist die aktuelle Lebenszufriedenheit der Südtiroler Männer bemerkenswert hoch, und die persönliche Zukunft wird optimistischer eingeschätzt als die gesellschaftliche. Der „moderne Mann“ ist ein viel zitiertes Schlagwort. Welche Eigenschaften machen einen Mann zum modernen Mann? Den modernen Mann sollte man nicht als „den anderen Mann“
verstehen. Der moderne Mann ist vielmehr einer, der sich Ent wicklungen angleicht und in der Familie, bei der Arbeit und in der Öffentlichkeit eine Kultur des Entgegenkommens gegen über Frauen zeigt. So bejahten beispielsweise 94,3 Prozent der Befragten die Frage, dass sie mit einer Frau als Vorgesetzte kein Problem hätten, allerdings mit der Einschränkung, wenn diese „kompetent“ sei – wobei wir jetzt nicht nachgefragt haben, ob sie diesen Zusatz auch bei Männern anmerken würden. Anders for muliert: Man kann es sich heute nicht mehr leisten, machohaft aufzutreten. Einige Widerstände sind dabei zu bemerken: Man che Einstellungen sind lange ge wachsen und halten sich auch aufrecht. In Deutschland gibt es eine Replikations-Studie der Jahre 1999-2009, und da zeigten sich die Autoren überrascht, dass Männer sich in bestimmten Be reichen wenig verändert haben. Dabei ist manchmal gar nicht der Altersunterschied entscheidend, da sich bereits die Vätergene ration ein Stück weit umstellen musste.
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Dass man mit Macho-Sprüchen nicht mehr punktet, hat sich ja rumgesprochen. Inwieweit wird Gleichberechtigung aber wirklich gelebt und nicht nur oberflächlich akzeptiert? In einer deutschen Untersuchung wurden die Männer in Typen eingeteilt, und da gab es die Ka tegorie „strategischer Typ“. Ich nenne dieses strategische Ver halten vielmehr die Modulari sierung des Mannes: In unter schiedlichen Lebensbereichen stellt er sich unterschiedlich dar. So ist er beispielsweise in der Familie entgegenkommend, und er akzeptiert weibliche Berufs kolleginnen. Er muss sich dann aber auch Nischen suchen, wo er das Mannsein ausleben kann, genauso wie dies Frauen tun. In der Gesellschaft findet eine Ni vellierung der Geschlechter statt – und da stellt sich die Frage, wie sich Männlichkeit heute äußert. Wenn dann in bestimmten Berei chen wie bei Männertreffen oder beim Konsum von Pornografie die Männlichkeit intensiver ausgelebt wird, weil man sich anderweitig angleichen muss, entsteht schnell der Eindruck „Mein Gott, die sind ja immer noch so...“ – aber das stimmt so gar nicht. Diese Modularisierung muss ich ernst nehmen: In der Arbeit muss ich entgegenkommend sein, in der Familie will ich mit der Partnerin und den Kindern mehr Zeit ver bringen, und weiters gibt es das Modul Mannsein mit anderen oder Mannsein in der Öffentlichkeit. Man passt sich also an – je nachdem, in welchem Lebensbereich man sich befindet? Ja, und diese Entwicklung ist typisch für unsere Gesellschaft. Somit kann man auch gar nicht mehr von „dem Mann“ sprechen,
und auch die ganze Diskussion von der Krise des Mannes wird obsolet. Hinzu kommt, dass man sich nicht nur als Mann, sondern als Individuum betrachtet – und Männlichkeit erscheint dann gar nicht so sehr im Alltag. Wo tritt diese traditionelle Männlichkeit dann vorwiegend zutage? Diese Nivellierung der Ge schlechter in der Öffentlichkeit verdeckt oft das Problem, das dahintersteckt: Bei Männern das Krisenproblem und bei Frauen die Tatsache, dass sie mithalten und nicht als Hausmütterchen gelten wollen. Bei Männern erscheint die traditionelle Männlichkeit, die auch mit Macht, Durchsetzungs fähigkeit oder Gewalt verbunden ist, häufig in Krisensituationen: Sie haben Schwierigkeiten, mit Krisen umzugehen. Traditionelle Verhaltensweisen brechen dann an die Oberfläche, beispielsweise bei Scheidungen oder Konflikten mit der Partnerin.
Info Der Interviewpartner Lothar Böhnisch ist Männerforscher, emeritierter Professor für Sozialpädagogik und Sozialisation der Lebensalter an der Technischen Universität Dresden sowie Gastdozent an der Freien Universität Bozen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Theorie der männlichen Sozialisation, Lebensalter, sozialen Arbeit und Generationenverhältnisse. Böhnisch ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und Mitautor der ersten Südtiroler Männerstudie „Lebenswelten der Männer in Südtirol“.
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Lothar Böhnisch: „Einerseits verändern sich Männer in die von der Gesellschaft gewünschte Richtung, andererseits tauchen Unsicherheiten auf, die aus Veränderungen der Arbeitswelt resultieren“
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Dass Männer nicht gerne über persönliche Probleme reden, ist also mehr als nur ein Klischee? Diese Schwierigkeit von Männern, ihr Inneres nach Außen zu brin gen, ist nach wie vor da. Keine Gefühle preiszugeben ist ein Ver haltensmuster, das immer noch sehr tief sitzt, und man kann eine Entwicklung, die Jahrhunderte andauert, nicht so schnell umkeh ren – auch wenn Veränderungen spürbar sind. Männer gehen bei spielsweise weniger zum Arzt als Frauen, suchen kaum eine Bera tung auf und tun sich schwer, ihre Gefühle zu äußern. Bis zu neunzig Prozent der Befragten sagten, sie würden Probleme mit der Partne rin oder nahestehenden Freunden besprechen – als wir jedoch die Frauen danach fragten, antworte ten diese, hauptsächlich würde ihr Partner mit ihnen über Probleme am Arbeitsplatz sprechen. Hier macht sich bemerkbar, dass die Identität des Mannes noch sehr stark mit seiner Arbeitsidentität verbunden ist.
jedoch mit oft weit mehr als 40 Stunden pro Woche hoch, und auch die Konkurrenzsituation
hinsichtlich der Konkurrenz eini ges verändert hat, und 21,7 Pro zent sind über die Zunahme an
übernehmen. Und hier kommt es zu Spannungen: Es gibt die Sehnsucht, weniger zu arbeiten
„Es gibt die Sehnsucht, weniger zu arbeiten und sich mehr der Familie zu widmen, aber sie ist schwierig umzusetzen“_ Prof. Lothar Böhnisch am Arbeitsplatz wächst hier in Südtirol: Rund zwei Drittel der Befragten stimmen zu, dass sich in den letzten zwanzig Jahren
Konkurrenz beunruhigt. Gleich zeitig möchten Männer mehr Zeit mit der Familie verbringen und mehr Verantwortung als Vater
und sich mehr der Familie zu widmen, aber sie ist schwierig umzusetzen. Hier macht sich auch die Betriebsstruktur in
Die Studie zeigt auf, dass das Problem der Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf, das traditionell die Frauen betraf, nun auch zum Männerproblem geworden ist. Worin liegen die Schwierigkeiten vom männlichen Standpunkt aus gesehen? Zum einen ist die Bindung der Männer an die Arbeit sehr hoch – Arbeit stiftet auch Identität und Lebenssinn. Die zeitliche Bean spruchung durch die Arbeit ist 13
Politik & Gesellschaft
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Südtirol bemerkbar: Bei einem kleinen Betrieb mit vier Mitar beitern traut sich einer gar nicht zu fragen, ob er die gesetzlich mögliche Elternzeit nützen kann. Hinzu kommt die Angst, in der Arbeit nicht konkurrenzfähig zu sein, oder andere Rahmenbedin gungen wie finanzielle Einbußen. Und wie lösen Männer diese Spannung zwischen der Arbeit und dem Wunsch, mehr Zeit für die Familie haben zu wollen?
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Es kommt dann zu Rationali sierungen wie dem Argument, dass in den ersten drei Jahren die Mutter prädestiniert für das Kind sei – wir sprechen in die sem Sinne von Naturalisierung. Wenn man in dieser Spannung lebt, muss man ja etwas finden, was diese ausgleicht. Abgesehen von der Elternzeit in den ersten Monaten nach Geburt des Kindes möchten Männer ihr Vatersein auch sonst engagierter erleben. Welche Ergebnisse brachte die Studie diesbezüglich? Viele Männer wünschen sich eine aktive Vaterschaft, möchten mehr Zeit mit ihren Kindern erleben – doch auch hier machen sich die Arbeitsbelastung und das knappe zeitliche Budget bemerkbar: Bei der mündlichen Befragung zeigte sich, dass das Engagement we niger den Alltag der Kinder be trifft, sondern sich sehr stark auf das Wochenende konzentriert.
Jungen und Mädchen erleben ihren Vater dann nur als aktiven und starken Mann, der mit ihnen viel unternimmt – und dies führt zum einseitigen Rollenbild des starken Mannes, verbunden mit der Abwertung von Schwachem. Durch die Entwicklung der Wirt schaft, die nach flexiblen verfüg baren Arbeitskräften verlangt, sind Änderungen schwierig: Es ist jedoch wichtig, dass man diese Spannungen erkennt und man sich Gedanken darüber macht, wie man sie ausbalancieren und Chancengerechtigkeit herstellen kann. In der Praxis herrscht vorwiegend die klassische Rollenverteilung vor. Hausmann zu sein ist gesellschaftlich gesehen nicht besonders anerkannt, und männliche Identität hängt eng mit dem Beruf zusammen. Inwieweit könnten sozialpolitische Maßnahmen überhaupt die Möglichkeit eröffnen, Hausmann zu sein, sofern dies gewünscht ist? Die fehlende gesellschaftliche Anerkennung von Hausmännern ist sicherlich ein wichtiger Punkt – und da reichen sozialpolitische Maßnahmen nicht aus. Es wäre wichtig, dass vor Ort Modelle entwickelt werden und die Aner kennung für Männer in Elternzeit steigt. Es kommt auch darauf an, den Männern die Angst zu nehmen, dass sie keine Männer mehr sind und von den anderen nicht anerkannt werden, wenn sie
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Männer sehen sich heute mit vielfältigen und teilweise ambivalenten Rollenerwartungen konfrontiert: Zum einen sollen sie im Beruf erfolgreich und in der Lage sein, die ganze Familie zu versorgen, gleichzeitig aber sollen sie auch gefühlvoll und häuslich sein und sich aktiv an der Erziehung der Kleinen beteiligen. Ach ja, und gut aussehen, sportlich und der perfekte Liebhaber zu sein, wäre auch noch schön. Bei diesem Balanceakt kommen viele Männer ins Straucheln und verlieren leicht die Orientierung. Das Problem der Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf, das traditionell den Frauen zugeschoben wurde, scheint inzwischen auch zum Männerproblem geworden zu sein. Umso wichtiger ist es, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, es zu erforschen und zu thematisieren. Mit
der 1. Südtiroler Männerstudie und bei der dementsprechenden Fachtagung in der Cusanus Akademie, bei der die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert wurden, wurden die neuen und alten Rollen des Mannes in der heutigen Gesellschaft unter die Lupe genommen. Die Studie gewährt Einblick in die unterschiedlichen Lebensbereiche des Südtiroler Mannes, seine Arbeitsund Familiensituation, sein Rolle als Mann, Partner und Vater, seine Freizeitgestaltung und Beteiligung am gesellschaftlichen Leben. Sie geht auch Fragen nach, wie Männer sich selbst erleben und wie sie mit Problemen und Schwierigkeiten umgehen. Die Studie „Lebenswelten der Männer in Südtirol“ kann auf der Homepage des Landesinstitutes für Statistik ASTAT www.provinz.bz.it/astat heruntergeladen werden.
Und es braucht die Bereitschaft der Frauen, den Männern ihr angestammtes Feld des Haushaltes und der Kindererziehung auch zu überlassen... Stimmt, das ist wirklich ein in teressanter Punkt: In der deut schen Untersuchung gaben die
Männer auf die Frage, warum sie keine Hausmänner sind, folgende Antworten: erstens, dass sie damit ihren beruflichen Status verlieren, und zweitens, dass die Frau die Herrscherin des Haushaltes sei und die Männer nicht wirklich reinge lassen werden. Wir kennen ja alle die Situation, wo dann von den Frauen nachgeputzt oder nachgebügelt wird. Im Bereich der Partnerschaft herrscht diese sehr deutliche Rollen- bezie hungsweise Arbeitsteilung vor: Die klassischen Hausarbeiten wie Bügeln oder Putzen erledigt nur ein kleiner Prozentsatz von Männern. Wenn man bei Män nern von Hausarbeit spricht, sind es häufig die technischen Arbeiten oder Erledigungen wie den Müll raustragen. Laut Studie hält sich das Engagement der Männer im Haushalt in Grenzen; der Bereich der Kindererziehung wird von den Männern positiver bewertet und auch vermehrt angestrebt. Eine Veränderung ist dabei im städtischen Bereich er kennbar: Hier vermehrt sich die gemeinsame Aufgabenteilung, wobei dies auch der beidseitigen Berufstätigkeit geschuldet ist.
Dennoch: Die Ansprüche an den Mann haben sich in den letzten Jahren durch die veränderten Rollenbilder geändert. Führt dies auch zu Unsicherheiten im Selbstverständnis des Mannes? Ja, es gibt vermehrt Unsicherhei ten: Bei der Befragung gaben an die vierzig Prozent an, sie seien unsicherer geworden. Einerseits verändern sich Männer in die von der Gesellschaft gewünschte Richtung, andererseits tauchen Unsicherheiten auf, die auch aus Veränderungen der Arbeitswelt, die als zentrale Orientierung der Männer gilt, resultieren. Da mit zeigt sich ein Dilemma der Männer in der heutigen Zeit – in einer Welt, in der beide Geschlechter gleich sind und es keine Unterschiede geben soll, doch noch auf irgendeine Weise Männlichkeit zu veror ten. Gleichzeitig wird gefordert, dass der traditionelle Mann nicht mehr sein soll, und alternative Positionen sind nicht deutlich erkennbar. Die Doppelrolle des starken und zugleich sensiblen Mannes, den
sich Frauen wünschen, ist also nicht in sich vereinbar? Frauen haben immer gerne beides von Männern: den entgegenkom menden, sanften Mann und gleichzeitig den männlichen Mann. Das fängt schon in der Kindheit an: Er soll ein guter Jun ge sein, aber auch ein „richtiger“ Junge. Das ist ein Doppelbild, das Männer schlecht erfüllen kön nen. Gleichzeitig verlangen die Selbständigkeit der Frauen und deren gewandelter Status von Männern ein anderes Partner schaftsverhalten ab. Gegenseitiger Respekt und Treue spielen bei der Befragung eine hohe Rolle, auch die männliche Ernährerrol le wird von den Männern noch stark beansprucht. Auch kommt die Angst der Männer vor dem Verlassenwerden immer mal wie der hoch, insbesondere, wenn sie eine selbständige Partnerin haben. Das Paradoxe dabei: Je höher die Möglichkeit des Fortgehens bei beiden Partnern ist, umso stabiler ist die Partnerschaft. Allerdings muss diese Unsicherheit auch thematisiert werden. doris.brunner@brixmedia.it Leserbrief an: echo@brixner.info
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sich in dieser Form für die Familie engagieren. Die Chance Südtirols liegt darin, dass Veränderungen durch die Nahräumlichkeit leich ter kommunizierbar sind: Wenn es in einem Dorf drei Hausmän ner gäbe, wäre das schon ei ne ganze Menge. Während die Mutter- oder Hausfrauenrolle bei Frauen anerkannt ist und sie diese Zone zum Ausweichen haben, ist dies bei Hausmännern oder der Vaterrolle noch nicht der Fall – auch in Deutschland oder Österreich nicht. Wichtig wäre auch die Kommunikation mit den Arbeitgebern, mehr Beratung und eine steigende Anerkennung im Umfeld. Diese Öffentlichkeit ist ungeheuer wichtig, gerade in einem Land, wo dies schwierig ist. Solche Dinge öffentlich zu diskutieren, fängt hier ja jetzt erst an.
Zertifizierte E-Mail-Adresse auch für Einzelunternehmen Pflicht MiCHAEl RAinER ist Geschäftsführer des IT-Unternehmens Konzept mit Sitz in Sterzing, Brixen und Innsbruck. Neben gesamtheitlichen IT-Lösungen ist das Unternehmen auch der richtige Ansprechpartner, wenn es um zertifizierte E-Mail-Adressen für Einzelfirmen geht. Herr Rainer, mit einem neuen Gesetzesdekret hat die italienische Regierung die Pflicht eingeführt, dass auch Einzelfirmen eine eigene zertifizierte E-Mail-Adresse (PEC) der Handelskammer melden müssen. Wer ist davon betroffen? MiCHAEl RAinER: Das Gesetzesdekret Nr. 179/2012 betrifft alle aktiven Einzelunternehmen: Seit 20. Oktober 2012 müssen Einzelunternehmen mit der Anmeldung ihrer Tätigkeit auch die PEC-Adresse angeben, andernfalls kann keine Einzelfirma mehr gegründet werden; Einzelunternehmen, die bereits vor dem 20. Oktober 2012 im Handelsregister eingetragen waren, haben hingegen noch bis 30. Juni 2013 Zeit, ihre PEC-Adresse zu übermitteln.
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Mit vereinten Kräften Erstmals tagte der im vergangenen Jahr eingesetzte Elternbeirat der Musikschule gemeinsam mit interessierten Eltern. Der Rat wünscht sich mittelfristig eine längst notwendige Realisierung des neuen Musikschulgebäudes – und kurzfristig eine Zusammenarbeit mit den öffentlichen Schulen. Diese sehen wenig Sinn darin.
D
ie Brixner Musikschule ist ein Erfolgsmodell, die Zahlen sind beein druckend: 1.150 Schüler musi zieren in den verschiedensten Fachbereichen, aber eigentlich bräuchte die Schule Raum und Personal für 1.500 – die Warte listen werden jedes Jahr länger, vor allem in „populären“ Fächern wie Gitarre oder Klavier. Eigent lich hatte man sich erwartet, dass die Einführung der FünfTage-Woche an den öffentlichen Schulen zu einer natürlichen Reduzierung der Wartelisten in der Musikschule führen würde, ganz einfach deshalb, weil die Zeitverfügbarkeit einiger Schüler
nicht mehr im selben Ausmaß gegeben sein würde. Dies ist nicht eingetroffen – „Gott sei Dank“, sagt Direktor Hans Peter Stifter, denn „die Musikschule soll für alle da sein, die sich für Musikunterricht interessieren“. Die Fünf-Tage-Woche in den Grund- und Mittelschulen se he man inzwischen mit einer gewissen Gelassenheit – so je denfalls klangen größtenteils die Rückmeldungen der anwe senden Eltern der Musikschü ler, die sich kürzlich zur ersten Elternversammlung im Priester seminar trafen. Befürchtungen, die Kinder würden die Mehrbe lastung nicht schaffen, hätten
sich nicht bewahrheitet. Für die Musikschule sei die Einführung der Fünf-Tage-Woche an den Schulen trotzdem eine Belastung gewesen, sagte Stifter, „wir ha ben unsere Stundenpläne anpas sen müssen, und einige Lehrer arbeiten jetzt eben bis 20 Uhr, was eher grenzwertig ist“. Vor allem wundert er sich über die Tatsache, dass die Musikschu len seinerzeit in die Diskussion um die Fünf-Tage-Woche nicht involviert wurden: „Bei diesen Entscheidungen haben wir keine Rolle gespielt, leider“. So sei es in der Tat zu einem Rückgang in den Fächern der Elemen taren Musikpädagogik (EMP)
gekommen, der aber von ande ren Fächern locker ausgeglichen wurde. Es sei trotzdem schade, weil, so Stifter, „wir unseren Bildungsauftrag gerade auch in den EMP-Fächern sehen“.
Eltern wünschen sich eine Kooperation. Aus den Rück meldungen der Eltern kam klar zum Vorschein, dass sie sich eine intensivere Kooperation zwischen der Musikschule und den öffentlichen Schulen wün schen würden. „Optimal wä re es, wenn die Schulen den Unterricht an der Musikschule als Wahlpflichtfach anerkennen würden“, weil dies die Schüler
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entlasten würde. Stifter präsen tierte den Eltern ein mögliches Modell, das in anderen Städten bereits seit Jahren erfolgreich praktiziert werde: Die öffentliche Schule könnte einen der zwei Unterrichtsnachmittage für die verschiedenen Wahlpflichtfächer definieren; jene Schüler, die „Mu sik“ wählen, würden dann den einen Nachmittag eben in der Musikschule verbringen. Diese Stunden müssten in einer Ver einbarung mit der Musikschule von der öffentlichen Schule aner kannt werden. Die Musikschule führt dann ein Anwesenheitsre gister; die Bewertung erfolgt vom Lehrer der Musikschule, die die entsprechende Dokumentation der öffentlichen Schule zur Ver fügung stellt. „Damit würde man die Stärken beider Institutionen vereinen“, sagt Hans Peter Stif ter, „die musikalische Grundaus bildung sollte auch in Zukunft von den Schulen geleistet wer den, im Instrumentalbereich aber könnte man die Stärken der Mu sikschulen vermehrt nutzen.“ Alles kein Problem, „wenn man nur will“, sagt Harald Pichler, der den Elternrat leitet.
Hans Peter Stifter: „Eine Kooperation zwischen öffentlichen Schulen und Musikschulen könnte die Stärken beider Institutionen im Sinne der Schüler vereinen“
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Kasslatter Mur: „Musikschulen privilegierte Partner“.„Ich bin
dafür!“, sagt Landesrätin Sabi na Kasslatter Mur auf Anfrage des „Brixner“ spontan, „aber ich komme da bei vielen Schu len nicht weiter, weil jeder auf
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seinem Königreich sitzt“. Im Jahr 2008 sind die Musikschulen Teil des Bildungssystems des Landes geworden – daher seien sie „pri vilegierte Partner der Schulen“. Eine Zusammenarbeit bewer te das Land grundsätzlich sehr
positiv, weil damit die öffent lichen Schulen auch von den Kernkompetenzen der Musik schulen profitieren würden – „die Schüler hätten daraus nur Vorteile, und darum muss es doch schließlich gehen“.
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Politik & Gesellschaft
Aber: „Jede Schule entschei det autonom“, es sei also nicht möglich, dass das Land den Schulen eine Kooperation vor schreibe. Das Deutsche Schul amt habe aber schon am 5. Mai 2009 die Kooperation empfohlen und mit einem entsprechenden Rundschreiben an alle Schulen auch die Rahmenbedingungen gesetzt: Das Schreiben regelt die „Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit zwischen Schu le und Musikschule“ – „seitdem haben von den 17 Musikschuldi rektionen im Land immerhin 13 eine Kooperation mit einer oder mehreren Schulen begonnen“, sagt Landesmusikschuldirektorin Irene Vieider, „Brixen gehört bis auf ein kleines Projekt der Grund schule Tschurtschenthaler aber aus mir unerfindlichen Gründen nicht dazu.“ Die Entscheidung darüber hat nach einer entsprechenden Anfra ge der Eltern der jeweilige Schul rat zu fällen, der an jeder Schule aus sechs Vertretern der Eltern, sechs Vertretern der Lehrer, dem Direktor und einem Vertreter des Sekretariats besteht. „Wir haben die Option seinerzeit diskutiert“,
Trotz Fünf-Tage-Woche ist das Interesse zahlreicher Schüler am Erlernen eines Musikinstrumentes ungebrochen hoch
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sagt Harald Haitsma, Präsident des Schulrates der Mittelschule Oswald von Wolkenstein, die wir stellvertretend für alle Schulen in Brixen befragt haben, „wir Eltern hatten die Kooperation gefordert,
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aber die Direktorin ist nicht auf den Wunsch eingegangen“. Aller dings sei der Fokus der damaligen Diskussion verständlicherweise auf die nahende Fünf-Tage-Woche gelegt worden – „für eine einge hendere Analyse der MusikschulThematik hatten wir keine Zeit“. Interessant ist auch – nebenbei bemerkt – Haitsmas Bewertung der Auswirkungen der Fünf-TageWoche: „Es gibt keine nennens werten Probleme“.
Gabriela Engl: „Organisation schwierig“. Gabriela Engl, die
Direktorin der Mittelschule Os wald von Wolkenstein, sieht die Thematik der Kooperation mit Musikschulen diametral entgegen gesetzt: Organisatorisch sei eine Anerkennung der Musikschul stunden „nicht möglich bei 500 Schülern“, und die Musikschule würde den Ansturm wohl auch „nicht verkraften“, auch wenn natürlich nur ein Teil der Schüler das Wahlpflichtfach Musik wählen würde. Auch der Schülertransport würde durcheinandergewirbelt, und überhaupt „kann ich nicht nachvollziehen, warum eine sol che Kooperation für die Schüler Vorteile bringen würde“. Außer dem sei eine solche Kooperation auch deshalb nicht leicht möglich, weil „wir ein Konzept haben, das dies nicht vorsieht – dann müssten wir die Musikstunden kürzen, die ja derzeit als Pflichtfächer definiert sind“. Handelt es sich dabei um Sub stitutionsargumente? „Die zutiefst liegende Grundangst ist, dass da durch in den öffentlichen Schulen
auf Dauer Stellen abgebaut wür den“, sagt Sabina Kasslatter Mur, „wenn eine Schule Stunden aus lagert, fürchtet die jeweilige Di rektion, dass irgendwann Stellen gekürzt werden.“ Gabriela Engl bestätigt dies: „Im Hinterkopf be steht diese Angst natürlich; das ist auch nachvollziehbar.“ Und: „Ich verstehe nicht, warum die Musikschulen in die öffentlichen Schulen drängen – die haben keinerlei Schwierigkeiten, ihre Strukturen auszulasten“. Sprich: Sie haben eh genügend „Kunden“. „Darum geht es uns nicht“, sagt Hans Peter Stifter, „wir haben der zeit einfach Schwierigkeiten, für die Schüler genügend Zeitfenster zu finden – da macht es Sinn, dass zumindest die Stunden jener Schüler, die heute schon bei uns sind, von der öffentlichen Schule anerkannt werden“. Er gibt zu, dass die Thematik allerdings noch vertieft werden muss, aber dazu muss einmal die grundsätzliche Bereitschaft einer Kooperation bestehen. Dabei haben Städte ähnlicher Dimension längst bewiesen, dass die Zusammenarbeit wunderbar funktionieren kann – in Meran zum Beispiel, wo seit einigen Jahren Schulen und Musikschulen einen gemeinsamen Weg gehen, oder auch im Vinschgau und Bruneck. „Wieso es ausgerechnet in Brixen nicht funktioniert, kann ich nicht erklären“, sagt Irene Vieider, „man muss eine solche Kooperation eben auch wollen, sonst geht es nicht“. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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BRIXEN
Fragebogen zur Integration z Wie sieht Integration im All tag der Brixner aus? Wo gibt es Schwierigkeiten für Menschen ohne und mit Migrationshinter grund? Und wie kann das Zusam menleben erleichtert werden? Um Antworten auf diese und andere Fragen und somit ein möglichst genaues Bild des Zusammenle bens in Brixen zu erhalten, hat eine Arbeitsgruppe, bestehend aus
Ingo Dejaco, Hermann Popodi, Abdel el Abchi und Stadträtin Elda Letrari, in Zusammenarbeit mit Verena Wisthaler vom Ins titut für Minderheitenrecht der Europäischen Akademie Bozen (EURAC) einen achtseitigen Fra gebogen ausgearbeitet. Dieser wird in Brixen unter anderem über die Vereine verteilt und kann von allen Einwohnern ab 16 Jahren
ausgefüllt werden. Gemeinsam mit anderen Initiativen sind die Ergebnisse der Fragebogen-Aktion
P&G
eine Grundlage für das noch zu erstellende „Integrationsleitbild“ der Stadt Brixen. db
Politik & Gesellschaft BRIXEN
Kinderfreundliche Gemeinde 2013 z Der Verein für Kinderspielplät ze und Erholung (VKE) vergibt jedes Jahr den Titel „Kinder freundliche Gemeinde“ – und dieses Jahr ging diese Ehrung an Brixen. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass Brixen in den vergangenen Jah ren verstärkt in den Bau und in die Sanierung von Spielplätzen investiert und einen Skatertreff auf dem Dach des Fernheizwerkes geschaffen habe. Lobenswert ist laut VKE auch die kinderfreund
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notiert
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liche Wohnbausiedlung Zinggen sowie das ausgedehnte Fuß- und Radwegenetz, das die Stadtteile und Aktionsräume der Kinder ge fahrenfrei verbindet. „Auch wenn es noch manches zu tun gibt, so sind wir doch heute sehr erfreut, die Gemeinde Brixen in diesem Jahr mit dem Titel ‚Kinderfreund liche Gemeinde 2013’ auszeichnen zu dürfen – dies als Bestätigung des bisher Geleisteten und als Ermutigung für das noch Ausste hende!“, so der VKE. Der Preis
Um den archäologischen Funden rund um Brixen einen besonderen Platz zu geben, hat die Gemeinde Brixen den „Archeo-Pfad“ gestaltet, der von Stufels nach Elvas und zurück führt. Eingeweiht wird dieser am 6. April um 10.30 Uhr am Kirplegg, unterhalb der Elvaser Kirche.
besteht darin, dass der Verein heuer eine Gratis-Spielbusaktion in Brixen durchführen wird. Außerdem erhält die Gemeinde
zu Kommunikationszwecken 3.000 Postkarten und ein Trans parent mit dementsprechender Aufschrift. db
Die Einschreibungen für den Kinderhort Pinocchio der Gemeinde Brixen für das Jahr 2013/14 laufen bis zum 24. April. Das Formular kann auf www.brixen.it heruntergeladen werden. Für die Abgabe sollte mit der Kinderhortleiterin ein Termin vereinbart werden.
Seit Juli 2011 nimmt das Netzwerk der Eltern-Kind-Zentren Südtirols an der zweijährigen Grundtvig Lernpartnerschaft teil. Im Rahmen dieses Projektes waren Vertreterinnen von Mütter- und Eltern-Kind-Zentren in Österreich, Deutschland und den Niederlanden auch im Elki Brixen zu Gast.
NACHGEFRAGT
„Hilfe wird vermehrt gesucht“ MARIA THALER, Koordinatorin der Familienberatungsstelle Brixen, über die Menschen und den Anliegen, mit denen sie zur Beratungseinrichtung kommen. Frau Thaler, wie viele Personen melden sich pro Jahr in der Familienberatungsstelle Brixen? 2012 haben sich 422 Men schen bei uns gemeldet; 61 Prozent davon waren Frau en, 29 Prozent Männer und 10 Prozent Kinder bis 14 Jahre. Zum Großteil suchen Familien und Paare unsere Unterstützung und Beglei tung, es kommen aber auch Einzelpersonen. Zunehmend melden sich auch Migranten, ihre Probleme sind ähnlich denen der einheimischen Familien. Zu unserem Team gehören fünf Psychotherapeu
tinnen, ein Psychotherapeut, eine Juristin, eine Mediatorin, eine Familienberaterin und eine Sekretärin. Mit welchen Anliegen kommen die Menschen zu Ihnen? Sie kommen mit den unterschied lichsten Anliegen, vor allem je doch, wenn es Schwierigkeiten in der Paarbeziehung und bei der Erziehung der Kinder gibt. Bei Problemen in der Familie reagie ren Buben gehäuft mit Aggres sion, Mädchen eher mit Rückzug. Wir versuchen, die Wurzeln der Probleme zu finden und bieten dann die entsprechende Beglei tung an.
Gab es in den letzten Jahren eine Veränderung in Bezug auf die Probleme, mit denen Menschen sich an die Familienberatungsstelle wenden? Es suchen vermehrt Männer die Beratungsstelle auf; hier gab es offensichtlich eine Veränderung im Problembewusstsein. Insgesamt sind die Hemmungen gesunken, Hilfe bei Problemen in der Fami lie in Anspruch zu nehmen. Bei Kindern und Jugendlichen bemer ken wir immer öfter Schulängste bis hin zur Schulverweigerung. Gesellschaftlicher Druck könnte hier eine der Ursachen sein. marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Menschen & Meinungen
Fotos: Oskar Zingerle
SEIT 14 JAHREN IM RUHESTAND: Die Kaufleute Josef und Hildegard Oehler
–––––– PORTRAIT
Alles hat seine Zeit HILDEGARD und JOSEF OeHLER, prägende Brixner Geschäftsleute, über ihre bisher 60 Jahre anhaltende Ehe, ihre Zeit als Kaufleute – und die Zeit danach.
E
s ist eines jener Interviews, die von einer schwer zu beschreibenden Harmonie geprägt sind. Bei Hildegard und Josef Oehler hat man das Gefühl, geborgen zu sein in einer Welt ohne Ecken und Kanten. 60 ge meinsame Jahre haben eben ei nen besonderen Zauber. Manches bleibt unausgesprochen, weil es keiner Worte mehr bedarf, und
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trotzdem ist es spürbar in liebevol len Gesten und heiteren Blicken.
Das Kennenlernen. In einer Aus
kocherei haben sich die beiden im Jahr 1948 kennen gelernt, im armseligen Bozen der Nachkriegs zeit, „wo man vielfach noch mit Lebensmittelkarten bezahlen muss te“. Beide waren im Handel tätig, wohnten auch in Bozen, „aber
natürlich separat.“ Mittags und abends haben sie sich beim Essen getroffen, „gemeinsam mit zwan zig anderen Leuten.“ Josef Oehler wohnte zur Untermiete bei streng religiösen Damen. „Mein Foto auf dem Nachtkästchen hat er immer verstecken müssen“, erzählt Frau Hilde mit einem Augenzwinkern. Wenige Wochen nach ihrer Heirat im März 1953 eröffne
ten sie im Elternhaus von Josef Oehler „auf der Stufler Seite“ ein Geschäft für Leder- und Gummi waren sowie Schuhmacherartikel. Der Name Oehler habe weitum einen guten Ruf gehabt, und so sei der Start nicht allzu schwer gewesen. „Wirklich schwer war es dann, ein Geschäftslokal in der Stadt zu finden.“ Beim Schlüsselwirt am Eck wurden sie
schließlich fündig: „Wir haben die Räume selber ausgebaut.“ Später zogen sie ins Waltherhaus, spezialisierten sich auf Leder waren und Haushaltsartikel und vergrößerten die Angebotspalette.
Geschäftsleute mit Leib und Seele. Zu Beginn etwas verhalten,
dann aber sprühend und mit einer Portion trockenen Humors erzählt Hilde Oehler von so mancher Be gebenheit aus ihrem Leben, von der allzu ruhigen Stadt Brixen, in die sie eigentlich nie hinwoll te, von den Soldaten, die nach den Bombenanschlägen Anfang der Sechziger Jahre vor dem Ge schäft Wache standen, weil beim Schlüsselwirt im oberen Stock werk das Militär untergebracht war. „Da hat sich natürlich kaum einer mehr zu uns hereingetraut“, lacht Josef Oehler. Sie sei „kein
sitzender Mensch“, und auch das Kinderwagenschieben sei ihr viel zu langsam gegangen.
zu leben.“ Zur Geburt der Tochter Christine war sie zu den Grauen Schwestern gegangen. Weil es noch etwas dauern sollte, riet man ihr, im Garten spazieren zu gehen. Hilde Oehler aber kehrte ins Geschäft zurück. Es habe schon wehgetan, als sie das Geschäft vor vierzehn Jahren schließen mussten. Die Kinder hatten andere Interessen, „und heute sind wir froh darüber, dass sie ihren Weg gegangen sind.“ Es sei mittlerweile kein Ho nigschlecken mehr, ein Geschäft führen zu müssen, irgendwie sei es früher trotz aller Schwierigkei ten einfacher gewesen. „Alles hat eben seine Zeit.“ Eine Mischung aus leiser Wehmut und nüch terner Sachlichkeit schwingt in diesen Worten mit. Das Leben im Ruhestand. Weil seine Frau das Geschäft mit zielstrebiger Hand führte – „das Geschäft war eben ihr Leben“ – blieben für Josef Oehler ein paar Freiräume. Er engagierte sich im Alpenverein, „das Büro war im Grunde bei uns im Geschäft“, und auch bei den Kaufleuten, viele Jahre auch an führender Stelle. Josef und Hilde Oehler ha ben sich eine bewundernswerte geistige und körperliche Frische bewahren können. „Geb’s miar bittschian eppes zu tian“, hat Hilde Oehler nach der Schließung des Geschäftes gemeint. „Eppes zu tian“ hatte sie, und hat sie noch immer. Für die Enkelkin der kochen, im Haus herumwer keln, „dafür hatte ich ja früher nie Zeit.“ Biographien lesen und die Tagespresse verfolgen, „wenn ich mich auch oft ärgere“ – die Tage von Hilde Oehler sind nie langweilig. Und wenn ihr Mann zum Schifahren unterwegs ist oder sich über den Alpenverein
„Es war mir immer wichtig, Achtung vor den anderen zu haben und dies auch zu leben“_ Hilde Öhler Hilde Oehler war Geschäftsfrau mit Leib und Seele – „die anderen gingen zum Schifahren und ich ins Magazin.“ Sie war eine Chefin vom alten Schlag, immer präsent, mit klaren und gestrengen Vor stellungen, was die Führung des Geschäftes anging. „Es war mir immer wichtig, Achtung vor den anderen zu haben und dies auch
um die Senioren kümmert, „habe ich für ein paar Stunden meine Ruhe und kann tun, was ich will.“ Alles hat eben seine Zeit.
marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Steckbrief
Josef (Sepp) Oehler wurde am 10. Mai 1928 in Brixen als einziges Kind einer Gerberfamilie geboren. Sein Vater starb 1938. Josef Oehler besuchte in Brixen die italienische Volksschule und in den Jahren 1939 und 1940 eine weiterführende Schule in Neustift, dann für zwei Jahre die Schule für Reichsdeutsche in Rufach; im Anschluss daran besuchte er zwei Jahre lang die Handelsschule in Bregenz, konnte sie aber aufgrund der Einberufung zum Militär im Jahr 1945 nicht abschließen. Nach Kriegsende begann er eine kaufmännische Lehre im Eisenhandelsbetrieb Covi. Die italienische Handelsschule in Bozen wollte er nicht besuchen. Nach der Lehre arbeitete er dann bei Buratti in Bozen, sein damaliger Chef steht heute noch im Geschäft. Seit der Gründung der AVS-Ortsstelle Brixen ist Josef Oehler deren Mitglied; er arbeitete viele Jahre im Vorstand mit und ist jetzt Ehrenvorsitzender. 1999 erhielt er das Verdienstkreuz des Landes Tirol, unter anderem auch für seine Pionierarbeit und sein Engagement bei den Kaufleuten. Hildegard (Hilde) Huber wurde in Kurtatsch geboren und wuchs mit drei Geschwistern und zwei Stiefgeschwistern in Auer auf. Die Mutter starb bereits 1938, und ihr Vater heiratete ein zweites Mal. Hildegard Huber besuchte die italienische Volksschule, lernte Nähen und absolvierte später die Marco-Polo-Schule in Bozen. Von 1942 bis 1947 arbeitete sie im Geschäft der Familie Harpf in Bruneck und hatte dort auch Familienanschluss. Durch Freunde ihrer Arbeitgeber kam sie dann zur Firma Spiss nach Bozen und stand dort bis 1953 an der Kassa. Am 21. März 1953 heirateten Josef Oehler und Hildegard Huber. Gemeinsam erfüllten sie sich mit ihrem Geschäft einen Traum. Sie bekamen drei Kinder und haben heute sieben Enkelkinder und ein „Urenkele“. 23
Menschen & Meinungen
Foto: Oskar Zingerle
BRIXEN
Als Obmann bestätigt z Markus Huber vom Restaurant „Grissino“ ist für weitere vier Jah re zum Obmann der Ortsgruppe Brixen des Hoteliers- und Gast wirteverbandes (HGV) gewählt worden. Ihm zur Seite steht ein elfköpfiger Ortsausschuss, beste hend aus Jürgen Baldauf, Manfred Fischer, Albin Goller, Markus Knapp, Patrick Moret, Verena Noflatscher, Christian Stampfl, Cornelia Stremitzer, Eva Thaler, Matthias Thaler und Klaus Unter kofler. Sehr stark habe sich die
Ortsgruppe für die Senkung der Müllgebühren eingesetzt sowie für qualitative Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Tou rismusverein und der Gemein de. Die HGV-Ortsgruppe fordert zudem eine Realisierung des oft angekündigten Stadtmarketings und eine schnellere Internet verbindung. Eine große Chance für Brixen und Umgebung sieht der HGV zudem im geplan ten Neubau der Seilbahn nach St. Andrä. db
M&M Menschen & Meinungen BRIXEN
Neue Führungsspitze
Der Spruch vom Much
I woaß schun, prum der Frühling net kemm will. S’Wetter passt sich ans Klima in der Brixner Koalition un ...
kurz
notiert
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z Die Ortsgruppe Brixen im Lan desverband der Handwerker (LVH) wählte eine neue Führungsspitze: An der Stelle von Barbara Plaickner Michaeler tritt nun der Brixner Bo denleger Günther Stuffer als neuer Ortsobmann an. „In erster Linie möchte ich dazu beitragen, die Anerkennung für das Handwerk in der Bevölkerung zu steigern“, erläutert Stuffer seine Ziele als neu er LVH-Ortsobmann, „außerdem wollen wir die Kultur des Mitein anders unter den Handwerkern in der Gemeinde verstärkt pflegen, um auch weit entfernt scheinen de Ziele zu erreichen.“ Bei der
Sandy Attia und Matteo Scagnol von „Modus architects“ wurden zur Ausstellung „Energy. Architettura e reti del petrolio e del postpetrolio“ ins Nationalmuseum „MAXXI“ nach Rom eingeladen. Sie präsentieren dort Projekte, die neue Möglichkeiten der Energieverteilung in Städten aufzeigen.
Verwirklichung dieser Vorhaben wird er für die nächsten fünf Jahre von Andreas Huber, Hermann Lar cher, Emanuel Cimadom, Helmuth Stockner, Jasmin Fischnaller, Kath rin Bernardi und Giuseppe Zema unterstützt, die ebenso in den Orts ausschuss gewählt wurden. Die Exportförderung im Handwerk, die Steuerbelastung, Neuerungen der Lehrlingsausbildung und öf fentliche Arbeiten sind weitere Themen, die derzeit im LVH zu
den Schwerpunkten zählen. Bei der Versammlung wurden weiters für ihre zehnjährige ehrenamtli che Tätigkeit im Ortsausschuss Andreas Huber und Karl Astner mit dem goldenen Ehrenzeichen des LVH ausgezeichnet. Im Bild: LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi, Bezirksobmann Johann Erlacher, Andreas Huber, Karl Astner, Bar bara Plaickner Michaeler, Gün ther Stuffer, Bürgermeister Albert Pürgstaller. db
Greta Pichler vom Real- und Sprachengymnasium, technologische Fachoberschule „J.P. Fallmerayer“ in Brixen, erreichte in der Kategorie „Klassische Rede“ des 10. Südtiroler Jugendredewettbewerbes den ersten Platz. Sie wird damit mit den anderen Siegern Südtirol beim Österreichischen Bundesredewettbewerb Ende Mai in Wien vertreten.
Renate Prader ist die neue Präsidentin des Vereins der freiwilligen Blutspender AVIS Sektion Brixen; als Vize wurden Tiziana Casati und Josef Unterholzner gewählt. Weitere Ausschussmitglieder sind Willi Aricochi, Gino De Lorenzo Gardinal, Armin Gasser und Josef Treyer.
O o op s
mein Hoppala
Ein„JA“ mit Hindernissen Als ich entschieden hatte, meiner damaligen Freundin und heutigen Frau einen Heiratsantrag zu machen, wollte ich ihn ganz speziell inszenieren. Also lud ich sie in unser Lieblingsrestaurant ein, wo ich vorab schon alles mit dem Besitzer abgesprochen hatte. Nach der Hauptspeise erklang plötzlich „unser Lied“, und ich animierte sie, im Restaurant nach einem „Etwas“ zu suchen. Irgendwann kam sie mit einem Schmuckkästchen, in dem ein Zettelchen versteckt war: „Noch bist du nicht am Ziel“. Zumal ich ihr immer gesagt hatte, dass ich einen Ring erst dann verschenken würde, wenn es mir wirklich ernst wäre, hatte sie es so verstanden, als wäre das inzwischen die Schachtel und noch einiges an „Weg“ zurückzulegen. Kurz darauf wurde ihr der Dessertwein samt Eiswürfel serviert. Erst nach einigen Minuten nahm sie wahr, dass im Eiswürfel ein Ring eingefroren war. Die Freude war groß, allerdings hatte sie den Heiratsantrag damit nicht verstanden – den musste ich einige Tage später wiederholen. Zum Glück hat sie ihn angenommen.
Leser schreiben uns
„Zu wenig Platz“ zum Bericht „Medaillenregen“ im „Brixner“ Nr. 277, S. 48
zur Verfügung. Deshalb möchte ich die Gemeinde bitten, für uns eine größere Halle zu organisieren. Wir Budokas sind ihnen sehr dankbar, wenn meine Bitte erfüllt werden kann.
Felix Lobis, Brixen, 12 Jahre
Ich freue mich, dass der „Brixner“ über die Brixner Yoseikan-Budo-Mannschaft geschrieben und den Erfolg unserer Sektion besonders betont hat. Ich bin selber Budoka seit einem Jahr und habe auch an der beschrie benen Provinzmeisterschaft teilgenommen. Ich weiß von meinem Trainer, dass in der Sektion Brixen etwa 200 Bu dokas trainieren. Das bedeu tet, dass immer ungefähr 15 Personen zugleich trainieren. Da aber unsere Halle nur 80 Quadratmeter groß ist, fallen beim Training manche Übun gen schwer, denn die einzel ne Person hat zu wenig Platz
mmh!
Zucchini-Kurkuma-Sauce > Zutaten
Oswald Fischnaller, Geschäftsführer Provex GmbH
Echo
Leser kochen für Leser
¼ Zwiebel 5 cm Porrie 2 Zucchini 2 EL Ricotta 1 TL Kurkuma 2 EL Parmesan 2 EL Zitronensaft Weißwein Olivenöl Salz, Pfeffer
> Zubereitung Die Zucchini waschen und in einen Zentimeter dicke Würfel schneiden. Den Zwiebel und Porrie in Würfel schneiden und im Olivenöl goldgelb dünsten. Die Zucchiniwürfel dazu-
geben und leicht anbraten, Kurkuma dazugeben. Die Zucchini mit Weißwein löschen und weich dünsten. Alles zusammen mit einem Mixer fein pürieren. Ricotta, Parmesan und Zitro nensaft beigeben und weitermixen. Olivenöl unterrühren, bis die Sauce sämig wird. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce eignet sich hervorragend zu hellem Fisch.
Andreas Kusstatscher aus Vahrn ist ein leidenschaftlicher Hobbykoch und experimentiert gerne mit orientalischen Gewürzen. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
Voting
Ihre Meinung online
Ergebnis der Online-Umfrage:
„Verspüren Sie in Brixen Probleme am Arbeitsmarkt?“ 22,22% Ja, ich bin seit einiger Zeit auf der Suche oder kenne Leute, die keine Stelle finden 41,67% Ja, in Brixen braucht es dringend Impulse zur Schaffung neuer Arbeitplätze 19,44% Nein, ich habe meine feste Anstellung und fürchte auch nicht, dass ich diese verlieren werde 16,67% Nein, das Problem der steigenden Arbeitslosenzahlen wird zu Unrecht aufgebauscht
Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info
Die aktuelle Frage des Monats:
„Wen bevorzugen Sie als Spitzenkandidat der SVP für die kommenden Landtagswahlen?“ > Arno Kompatscher > Richard Theiner > Keinen der beiden Stimmen Sie mit! www.brixner.info 25
Menschen & Meinungen
LAMMento
A bissl Rauch „Ich weiß nicht recht, ob ich jetzt eher bescheidenen Stolz oder doch stolze Bescheidenheit verspüre“, sagt der Franz geschwollen, und irgendwie riecht er heute streng nach Weihrauch, weiß der Teufel warum, während er einen Schluck Messwein aus einem güldenen Becher nippt, von dem ich eigentlich wissen möchte, wo er ihn her hat. Bescheiden? „Moment“, sagt Frieda, „das Adjektiv ‚bescheiden’ ist neuerdings exklusiv vom neuen Papst besetzt, unwiderruflich!“ – „Gut“, sagt der Franz, „dann bin ich eben nur noch stolz, dass der Schorsche sich nach mir benannt hat, dem Franz eben“. Ein Kubikmillimeter Bescheidenheit würde dem Franz vielleicht gut tun, denke ich mir, denn Papst Franziskus gehört schließlich (noch!) nicht zu unseren Abonnenten, und es gibt keinen Grund, warum er den Franz kennen sollte und warum er ausgerechnet an unseren Franz gedacht haben soll, als er sich Franziskus nannte, und außerdem ist unser Franz grundsätzlich nicht besonders religiös, oder fromm, oder so, und ob er das Vaterunser auswendig kann, darf auch bezweifelt werden, weil gemunkelt wird, dass das Troger-Fresko im Dom noch nicht ganz trocken gewesen ist, als der Franz das letzte Mal in der Kirche kniete, in ergonomisch zweifelhafter Position. „Das war doch irgendwie eine coole Casting-Show“, sagt Frieda, „aber die Präsentation war dann doch etwas ... bescheiden, mit einem leisen ‚buona sera’ und a bissl weißen Rauch als einzigen Showeffekt.“ Ob Dieter Bohlen sich in die Jury geschmuggelt hat?
BRIXEN
In der FAZ zu lesen z Matthias Designori und Gabriel Agreiter, beide besuchen die vierte Klasse des Klassischen Gymnasiums Vinzentinum, staunten nicht schlecht, als sie Mitte März die Frankfur ter Allgemeine Zeitung (FAZ) aufschlugen. Ihre Reportagen zum Konflikt um die ladini sche Einheitssprache Ladin Dolomitan und zum Topono mastikstreit in Südtirol wurden auf der „Jugend schreibt“-Seite der renommierten deutschen Zeitung abgedruckt. Matthias befasst sich in seiner Reportage mit dem Konflikt rund um La din Dolomitan und interviewte dazu den Sprachwissenschafter Paul Videsott sowie den Gröd ner SVP-Obmann Alexander Comploj. Gabriel lässt in sei nem Artikel über den Topono mastikstreit hingegen Politiker aller Lager zu Wort kommen.
Die beiden hatten im Rahmen des fächerübergreifenden Ler nens an der Schule am „Jugend schreibt”-Projekt der FAZ teilge nommen. Daran beteiligen sich alljährlich über 60 Schulen aus ganz Deutschland; das Vinzen tinum war eine von nur drei Schulen außerhalb Deutsch lands, die den Zuschlag zur Teilnahme erhielt. Betreut vom Journalisten Harald Knoflach trafen sich die Schüler einmal wöchentlich zum Recherchie ren und Reportagenschreiben. Am Ende des Projekts wurden die so entstandenen Werke bei der FAZ eingereicht; die jeweils besten Reportagen wurden von der Zeitungsredaktion ausge wählt und einmal wöchentlich in der Standardausgabe der FAZ publiziert. Im Bild (v.l.n.r.): Matthias Designori und Gabriel Agreiter. db
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Pro& Contra Ist die Verlegung der Seilbahntrasse Mühlbach-Meransen sinnvoll und den Anrainern zumutbar? Der Hintergrund:
MULTIMEDIAL
GENIAL
Anstatt die Seilbahn Mühlbach-Meransen demnächst einer anstehenden kostenintensiven Revisio nierung zu unterziehen, steht die Idee im Raum, eine neue Bahn mit höherer Förderkapazität zu bauen und die Talstation an den Bahnhof Mühlbach anzubinden. Die Bergstation sollte vom heutigen Standort zur Talstation der Umlaufbahn in Meransen verlegt werden. Durch die Trassenänderung würden vor allem in Mühlbach einige Wohnhäuser überflogen.
KARL LEITNER, Präsident der Gitschberg-Jochtal AG: „Ohne Überflug kann das Projekt nicht verwirklicht werden“
Ja Die Liftgesellschaft Gitschberg-Jochtal befürwortet eine direkte Anbindung an das Ski gebiet und sieht darin eine zukunftsweisende Lösung, die auch den Anrainern zumutbar sein dürfte. Schließlich gibt es die bestehende Bahn seit über 55 Jahren, und die betroffenen Wohn häuser wurden erst später gebaut. Durch die geplante Trassenführung würden einige Häuser entlastet, einige andere würde die Bahn überflie gen. Wegen der größeren Spurbreite der geplan ten Bahn würde sich im Falle einer geforderten Beibehaltung der heutigen Trasse am Überflug nur wenig ändern: Häuser links und rechts der heutigen Schneise würden dann überflogen. Ich verstehe die Skepsis und den Zweifel der Haus besitzer, aber ohne Überflug der Häuser kann das Projekt nicht verwirklicht werden. Sollten wir die Zustimmung der überflogenen Anrainer nicht be kommen, dann werden wir das Projekt auch nicht verwirklichen. Daran würde auch eine eventuelle Volksbefragung nichts ändern. Es war und ist mir ein Anliegen, das Vorhaben offen und transparent der Bevölkerung zu unterbreiten. Leider muss ich zur Kenntnis nehmen, dass mit Hetze, Halbwahr heiten und Falschinformationen Stimmung gegen das Vorhaben gemacht wird. Müssen sich hohe Wohnqualität und wirtschaftliche Entwicklung aus schließen? Ich sage: Nein! Ich bin überzeugt, dass die Gemeinde die Chance hat, mit diesem Projekt den Ansprüchen von Einheimischen und Gästen gerecht zu werden. Für politische „Wadlbeißerei en“ steht die Liftgesellschaft nicht zur Verfügung. Sie will mit der Bevölkerung und nicht gegen sie arbeiten. z
RICHARD MIUTSCHLECHNER, Sprecher der vom Überflug betroffenen Anrainer: „Trassenverlegung bringt eine Verminderung der Wohnqualität“ Nein Die Verlegung der bestehenden Seilbahntrasse ist uns betroffenen Anrainern in Mühlbach aufgrund schwerwiegender Nachteile keinesfalls zumutbar. Die bestehende Pendel bahn verläuft heute in einer Schneise über dem Wohngebiet, in einer Höhe von 30 Metern oder mehr, ohne ein Gebäude direkt zu überqueren. Aufgrund der bis dato von der Betreibergesell schaft erhaltenen Informationen ergeben sich mehrere Probleme: Durch die Verlegung der Trasse verläuft die geplante Umlaufseilbahn direkt über mehrere Gebäude. Aufgrund der eingeschränkten technischen Möglichkeiten dieser Bahn muss zudem die Seilhöhe stark re duziert werden. Bei einem eventuellen Ausbau der Wohnhäuser um ein Stockwerk würden die Kabinen in einer Höhe von nur 8 bis 10 Meter über den Dächern schweben. Das hat zur Folge, dass aufgrund der Hanglage die Kabinen ständig in geringer Entfernung vor den Fenstern unserer Häuser auf und ab fahren und die Fahrgäste freie Sicht in die Wohnräume haben. Die Anrainer nahe der Talstation und der ersten Stütze sind aufgrund des Dauerbetriebes zudem einer per manenten Lärmbelästigung ausgesetzt. Für die Betroffenen bringen diese Veränderungen eine enorme Verminderung der Wohnqualität, eine massive Einschränkung der Privatsphäre sowie eine erhebliche Wertminderung der Liegenschaf ten mit sich. Dazu kommen Verpflichtungen hin sichtlich des Brandschutzes sowie der Sicherheit, die bei einer Evakuierung der Kabinen über den Dächern gewährleistet werden muss. Deshalb sagen wir: Nein zur Trassenverlegung! z
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Menschen & Meinungen
Freunde und Gönner Irmgard Rexin, Rosa Frener, Domenico De Paola, Gertraud Leiter, Albert Priller, Sandra Gabrielli, Herbert Sigmund, Bruno Damiani, Kurhaus Dr. von Guggenberg, Hermann Albertini, Ida Huber, Antonia Fischnaller, Hermann Brunner, Konrad Mair, Oswald Mair, Luis Costadedoi, Oswald Stolz, Franz Daporta, Alois Strickner, Brunhilde Tasser, Marianna Reifer, Marialberta Zennaro, Renato Damiani, Klara Zingerle, Alois Schatzer, Anna Linder, Erna Rizzardi, Elisabeth Pezzei, Peter Fill, Alois Tauber, Paul Pezzei, Michael Meier, Roman Markart, Siglinde Ossanna-Thaler, Peter Strauss, Alexander Weissteiner, Thomas Wolfgang Müller Trenck, Rudolf Neuner, Wilma Lucchi, Maria Bergmann, Hermann und Marianne Complojer, Klara Premstaller, Johann Stampfer,
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Karin Leitner, Karin Hartner, Margareth Solderer, Rosa Dolar Pallhuber, Karl Kornprobst, Alois Martin Unterfrauner, Franz Zingerle, Amandus Lambacher, Josef Mulser, Olga Reichegger, Georg Hofmann, Johann Mayr, Viktoria Mayr, Hannes Hofer, Laura Tauber, Erika Psaier, Claudio Agostinis, Carlo Damiani, Flora Oberhofer, Christa Huber, Christian Hinteregger, Herbert Lanz, Josef Gelmi, Maria Aricochi, Johann Obrist, Willi Weissteiner, Ernst Parschalk, Walter Rossmann, Ida Tratter, Hilde Nothdurfter, Wilhelm Burger, Peter Brugger, Maurizio Chiari, Irma Sulzer, Olga Fischnaller, Claudio Rappo, Marianna Dorfmann, Irma Erlacher, Alfred Lindlbauer, Giovanni Battista Chiari, Matilde Neuwirth, Johann Kier, Martin Peintner, Marcello Lamber, Johann Sigmund, Albert Platzer, Walter Sonnerer, Hanspeter Troi,
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Schatzer, Stas Karel Fokke, Brigitte Senoner, Paul Kemenater, Maria Rosa Prader, Heinrich Thaler, Roland Perathoner, Matthias Rainer, Roman Priller, Franz Hinteregger, Elisabeth Puner, August Prader, Petra Mitterrutzner, Leo Dariz, Marcella Capello Festini, Josef Kirchler, Martina Stanek, Technisches Büro Klausen, Maria Pflanzer, Günter Wolfgang Koch, Ernst Röggla, Rodolfo Fermi, Miriam Torggler, Renate Pichler, Sebastian Hofer, Franz Kaser, Ruth Daporta, Margit Nagler, Enrico Pallaoro, Paul Gufler, Maria Franzelin, Arthur Morandell, Helga Demetz, Josef Höllrigl, Wachtler S. KG, Johann Keim, Susanne Tagliari Favretto, Erwin Pernthaler, Helmuth Schranzhofer, Maria Sigmund, Peter Oberrauch, Albin Blasbichler, Josef Gasser, Willi Furlan, Luciano Mazzoli, Arthur Scherer, Stefan Schmidhammer, Carmelo Cuscina, Tatiana Schwarz, Wilhelm Gruber, Manfred Bacher, Paul Oberrauch, Fabio Covelli, Monika Gebhard, Valtrude Eisenstecken Egger, Vinzenz Kerschbaumer, Norbert Kaser, Karl Vonklausner KG, Brigitte Thöni, Anna Elisabeth Weissteiner, Carmen Nössing, Stefan Hasler, Walther Stockner, Brigitte Brenninger, Edeltraud Mutschlechner, Elisabeth Messner, Martin Ogriseg, Hubert Kaser, Andreas Sigmund, Gerhard Runggatscher, Maria Pezzei, Maria Maddalena Goldiner, Norbert Krapf, Margit Leitner, Gertraud Kammerer, Maria Kammerer, Helmut Plank, Emil Giacuzzi, Roland Cimadom, Leo Gufler, Margarete Müller, Verena Ploner, Heinrich Feichter, Peter Stubenruss, Bernina KG, Christian Gozzi, Manuel Pastore, Elisabeth Chiari, Mauro Dellantonio, Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Igmar Obergolser, Paul Silbernagl, Oswald Mair, Franz Gatterer, Friedrich Huisken, Konrad Obexer, Burkhard Kluge, Erwin Knapp, Josef Feichter, Iris Fischnaller, Anna Elisabetta Kinigadner, Helmuth Pfattner, Hans Unterfrauner, Siegfried Kerschbaumer, Marlene Maurer, Martin Unterweger, Josef Niederwieser, Euroclima AG, Josef und Rita Erschbaumer, Josef Barth, Herbert Baumgartner, Dietrich Lüling, Benedikt Egger, Christian Webhofer, Alois Habicher,
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Rungg, Alois Fischnaller, Martin Leitner, Josef Sigmund, Anton Bacher, Kurt Lamprecht, Heinrich Profanter, Hildegard Weissteiner, Hubert Agreiter, Antonia Oberhammer, Roberto Scaggiante, Cristina Boccolari, Alfred Rottonara, Elisabeth Stampfl, Walter Weissteiner, Maria Gasser, Gertrud Caneva, Franz Fischnaller, Alexander Fusco, Tourismusverein Brixen, Karin Goller Gasser, Bernadette Ainhauser, Valentin Astner, Robert Auer, Regina Steinmann, Florian und Margareth Oberhauser, Alois Hinteregger, Martin Kircher, Werner RizziLadinser, Gebrüder Ellecosta, Alfons Oberhofer, Maria Anna Gasser, Herbert Kuen, Karl H. Plaickner, Albert Hofer, Irma Kofler, Paul Cestari, Luis Plunger, Josef Pfeifhofer, Sofia Baumgartner, Stefano Cicuttini, Katharina Schwabl, Ulrich Fistill, Martin Peintner, Edith Tasser, Albert Fischer, Otto Prader, Johann Oberhofer, Alfred und Edith Rieder, Robert Taschler, Johann Messner, Franz Kaser, Alois Larcher, Edith Lambacher, Christa Oberrauch, Wolfgang Angerer, Herbert Denicoló, Hugo Senoner, Alois Oberhauser, Angela Moling Pöder, Georg Nitz, Andrea Klammer, Josef Volgger, Elisabeth Lechner, Hubert Baumgartner, Thomas Angerer
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Menschen & Meinungen
Umfrage
Habemus papam Der Argentinier Jorge Mario Bergoglio ist nun als Papst Franziskus das neue Oberhaupt der katholischen Kirche – und der erste Lateinamerikaner, der dieses Amt besetzt. Was erwarten sich die „Brixner“ von dem so genannten „Papst der Armen“?
„Auf Anhieb sympathisch“, war Franz Utzmeier der neue Papst, „obwohl ich nicht wirklich glaube, dass dieser irgendwas Wichtiges in die eine oder andere Rich tung bewegen wird. Er wird auch keine richtungsweisenden Ent scheidungen treffen, da zu viele Interessensfraktionen hinter ihm die Zügel in der Hand haben. Die große Revolution, auf die wir hoffen, wird es auch mit diesem Papst nicht geben.“
„Ein Papst des Volkes – dies war mein erster Eindruck“, sagt Ivan Salvadei. „Auch wenn die Kirche einen neuen Anstrich benötigen würde, wird auch dieser Papst das wahrscheinlich nicht schaffen. Lei der haben da ganz andere etwas zu sagen, und der Papst selbst kann nicht viel ändern. Ich glaube, er würde auch mehr unters Volk gehen, wenn er dürfte“.
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„Der Papst gefällt mir und ist mir sehr sympathisch. Er ist men schenfreundlich und meiner Mei nung nach die richtige Wahl. Ich hoffe und denke, dass er auch etwas bewegen wird. Die Sympa thie der Leute fliegt ihm immerhin schon zu, und somit hat er sicher gute Chancen. Auch gesundheit lich scheint er gut beieinander zu sein, und deshalb wird er das auch schaffen“, meint Maria Hofer.
Für Walter Angerer ist es noch etwas zu früh, eine Aussage über den neuen Papst zu machen: „Ich habe ihn nur kurz im Fernsehen gesehen, aber aufgeschlossener und besser als der alte Papst kommt er auf jeden Fall rüber. Ich glaube, er hat bessere Ideen, Durchsetzungsvermögen und ist auch motiviert. Es werden jeden falls schon große Hoffnungen in ihn gesetzt.“
Für Martha Winkler braucht die Kirche gar keine große Revolu tion: „Alles kann eigentlich so bleiben wie es ist, so bin ich zu frieden. Mir gefällt, dass er der Papst der Armen sein soll, und ich hoffe, dass er das auch umsetzen kann – dies wäre mir wichtig. Sympathiepunkte hat er bei mir auf jeden Fall schon gesammelt.“
„Ich habe einen sehr guten Eindruck vom neuen Papst: Er wirkt sehr sympathisch“, sagt Vigil Innerhofer. „Seine weite ren Schritte sollten für die All gemeinheit sein, und vielleicht kann er ja auch die eine oder andere Neuerung durchbringen. Sein Name gefällt mir gut, und ich hoffe, dass er diesem auch gerecht wird. Ich denke, er wird seine Aufgabe gut machen“.
Brunhilde Braitos erster Eindruck ist gut: „Der Name, den er gewählt hat, gefällt mir. Er wird ein Papst für die armen Menschen sein und meiner Meinung nach auch Zei chen setzen. Natürlich sollte auch die Kirche etwas revolutioniert werden – vielleicht schafft er es, man soll die Hoffnung nie aufge ben. Mit der Unterstützung und dem Glauben der Katholiken wird ihm das auch gelingen.“
Auf Brigitte Lechner hat der Papst einen sympathischen Ein druck gemacht: „Ich hoffe, dass er frischen Wind in die katholi sche Kirche bringen wird. Ob er das schafft, ist eine andere Fra ge. Ich bin guter Hoffnung und überzeugt, dass er den Gläubigen nahe sein wird und auch für die Armen ein offenes Ohr hat. Er macht mir einen bodenständigen und einfachen Eindruck.“
Menschen & Meinungen
Gastkommentar: Kurt Andrich
Februar-Wahl erhöht Unsicherheit und Risiken E s sollte die „Wahl der Wen de“ sein – und es wurde ein „Marsch in den poli tischen Sumpf“. Italiens Wäh ler haben mit ihren Stimmen eine Situation geschaffen, mit der niemand gerechnet hatte – und mit der nun niemand so recht umzugehen weiß. Es gibt wohl einen Sieger – Beppe Grillos 5-Sterne-Bewegung –, aber auch sie ist nur ein „halber Sieger“. Auf Anhieb 25 Prozent der Stimmen – das hatte noch niemand geschafft, weder in Italien noch sonstwo in Europa. Trotz dieses Riesen-Erfolgs kann er die künftige Politik im Land nur sehr bedingt beeinflussen. Für ihn dürfte jetzt die Zeit der rüden Attacken gegen alle und alles vorbei sein – nun muss er sich der großen Verantwortung
stellen, die ihm die 7,8 Millionen Bürger mit ihren Stimmen auf erlegt haben. Und das scheint auch für Grillo eine – zumindest vorerst – nur schwer lösbare Auf gabe zu sein.
Gelder – heute noch überleben. Und sie alle wissen: Grillo würde ihnen gerade diese Unterstützung sofort entziehen, sollte er einmal selbst über den Staats-Haushalt entscheiden können.
„Der PD nahm in Kauf, die historische Chance eines voraussehbaren ordentlichen Sieges aufs Spiel zu setzen – nur um Matteo Renzi als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten zu verhindern“_ Kurt Andrich Beppe Grillo weiß offenbar nur zu genau Bescheid über die „Macht der Medien“: Sie sind prak tisch ausnahmslos in der Hand der
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etablierten Parteien, und sie waren ohne Zweifel mitentscheidend für die Ergebnisse der Wahlen. Das „digital divide“ in Italien – die Trennung zwischen denen, die fast nur über das Fernsehen
Informationen beziehen, und de nen, die sich fast ausschließlich über das Internet eine Meinung bilden – kommt im Wahlergeb nis deutlich zum Ausdruck. M5SWähler sind jung, IT-ausgebildet und kaum TV-interessiert. Wie es scheint – zumindest das kommt in den 25 Prozent der Stimmen für Grillo zum Ausdruck – ist das ein Italiener von vier. Die restlichen 75 Prozent ha ben ihre Wahlentscheidung getrof fen aufgrund der Informationen, die sie zum überwältigenden Anteil aus dem Fernsehen bezo gen hatten, wobei man das Fern sehen als Ganzes sehen muss, also nicht nur Nachrichten, sondern auch Unterhaltung und Show. Immer verschwindender wird der Anteil derer, die Zeitungen und Zeitschriften mit einer gewissen Kontinuität verfolgen. In der Tat häufen sich die Anzeichen dafür, dass die Printmedien mit immer größeren Problemen zu kämp fen haben: Sogar das Blatt der Unternehmervereinigung „Il sole 24 ore“ und selbst der mächtige „Corriere della Sera“ haben kräfti ge Sparmaßnahmen ankündigen müssen, auch wenn diese Meldun gen meist nur sehr versteckt an die Öffentlichkeit gelangen. Ita liens Presse hängt inzwischen fast ausnahmslos von der „Gnade“ der Politiker-Klasse ab. Fast keine der gemeinhin als „groß“ bezeichne ten Tageszeitungen könnte ohne die großzügigen Zuwendungen der Politik – sprich öffentliche
Die schier unglaubliche Auf holjagd von Silvio Berlusconi in der Wahlkampagne ist nur mit der übermächtigen Bedeutung des Fernsehens im Wahlkampf für den noch weit überwiegenden Teil der Bevölkerung (eben 75 Prozent) zu erklären. Berlusconi sorgte mit seinen Auftritten in allen nur möglichen Fernsehpro grammen dafür, dass sein PDL von 10 Prozent im Dezember bis Ende Februar auf über 22 Prozent kletterte und dass seine Koalition sogar noch einmal an die 30 Prozent herankam. Und auch der am Ende ebenso überraschende „Rückwärtsgang“ der Linksdemokraten des PD hat eindeutig mit der „Macht des Fern sehens“ zu tun: Pierluigi Bersani, der einfache Saubermann, wirk te im Wahlkampf im Vergleich zum gerissenen Profi Berlusconi wie ein blutiger Anfänger. Der machte jede nur erdenkliche Versprechung, während der PDChef nicht eine einzige wirklich „zündende Idee“ zu bieten hatte. Damit zeigte sich einmal mehr, wie wichtig es immer noch ist, heute im Fernsehen bei den Wählern „anzukommen“. Und es wird nun auch mehr und mehr klar, welch kapitalen Fehler die Linksdemokraten im Herbst be gangen haben – nur um ihre parteiinternen Machtpositionen zu halten: Sie nahmen in Kauf, die historische Chance eines vor aussehbaren ordentlichen Sieges aufs Spiel zu setzen – nur um
Matteo Renzi als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten zu verhindern. Die Vorwahlen waren eindeutig so geregelt, dass am Ende nur ein Sieg von Bersani in Frage kommen konnte. Dabei hatte sich für den objek tiven Beobachter längst gezeigt: Renzi ist der Mann, der fähig gewesen wäre, im Fernsehen die Wähler zu gewinnen. Und er hatte ein Programm, das in vielen Punkten mit jenem des M5S übereinstimmte. Aber ge rade diese Punkte waren es, die den „alten Herrn“ im PD gar nicht gefielen: Abschaffung der Parteienfinanzierung, Halbierung des Parlaments, Abschaffung der Provinzen, Halbierung der Bezü ge von Mandataren, Begrenzung der Mandate auf zwei Legislatu ren. Deshalb musste Renzi bei den Vorwahlen verlieren. Der PD hat damit die „historische Chance“ verpasst. Jeder weiß: Die „Gunst der Stunde“ bietet sich nur äußerst selten ein zweites Mal. In der Chefetage der Links demokraten wird seit dem 25. Februar hart gefightet: Massimo D’Alema und seine „Senioren“ haben bereits einige ihrer Macht positionen aufgeben müssen. Die Wahl der Präsidenten in Kammer und Senat hat es gezeigt. Mit dem alten Trick, „die anderen“ mit dem Angebot von hohen Posten zu ködern, war und ist wohl keine Absicherung der „alten Garde“ mehr zu erreichen. Aber – siehe da, eine andere Gruppe im PD möchte nun doch noch versuchen, die „historische Chance“ ein zweites Mal zu su chen: Sie möchte Matteo Renzi wieder ins Spiel bringen. Man könnte sagen: Besser spät als nie! Aber hat dieser Versuch, das Steu er am Ende doch noch herum
zureißen, Bersani abzulösen und mit dem jungen Bürgermeister von Florenz endlich die grund legende Erneuerung der Partei zu beginnen, eine reelle Chance? Im PD müsste binnen weniger Tage eine regelrechte „Revolu tion“ stattfinden: Das Bekenntnis zu „echtem Fortschritt für alle“ könnte die Partei davor bewah ren, bei den nächsten Wahlen, möglicherweise schon im Juni, sich zu spalten und schlussend lich in die Bedeutungslosigkeit zu versinken. Die italienischen Sozialdemo kraten vom PD haben dieses Schicksal schon wiederholt ris kiert: Immer wieder, bei ent scheidenden politischen Schlach ten, hat sich die extreme innere Zerrissenheit, die Unfähigkeit, sich auf grundlegende Ziele zu einigen, als tödliche Gefahr für den Weiterbestand der Partei er wiesen. Doch diesmal ist alles anders: Mit Grillos M5S werden die alten Methoden des ewigen Taktierens wenig bringen. Um gegen den vom ehemaligen Ko miker angekündigten Tsunami bestehen zu können, werden die alten Tricks wohl nicht mehr reichen. Und es wird auch allen bewusst, wie folgenschwer der Fehler noch sein wird, dass man sich darauf einließ, im November 2011 zusammen mit Berlusconi die „Techniker-Regierung“ von Mario Monti zu unterstützen. Die Mehrheit des Parteivolks hätte damals eindeutig sofortige Neu wahlen vorgezogen – und die hätte der PD fast im Schongang gewonnen. Der Medien-König von Italien hätte keine Zeit ge habt, bei den Wählern all die Skandale vergessen zu lassen, die ihn letztlich zum Rücktritt gezwungen haben.
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Der PD wird sich dem Zwang zu klaren Aussagen nicht entzie hen können – nicht nur zu den politischen Reformen. Er wird sich nicht länger davor drücken können, eine klare Stellung zu beziehen zu den Themen der Militäreinsätze im Ausland, der sündteuren Aufrüstung mit be reits völlig veralteten Flugzeu gen, der Umwelt-Bewahrung, des „Wachstums um jeden Preis“, der Globalisierung und der Men schenrechte in den wirtschaftlich stark wachsenden Schwellen ländern. Was aber machen die Märk te? Die Wirtschafts-Kreise in der Welt, die heute global agieren können, seitdem die USA mit den Präsidenten Clinton und Bush China den Zugang zur Welthan delsorganisatin WTO geebnet haben, werden den „Kampf um
die Macht“ in Italien sehr auf merksam verfolgen. Schon mehrmals ist auf der interna tionalen Bühne die Warnung ausgesprochen worden: Was in Rom geschieht, ist entschei dend für Europa und den Euro! Wohl wenige haben es ge merkt: In Südtirol gilt für die Parlamentswahlen ein Wahl gesetz, das den Parteien noch mehr Macht zuteilt als das be rüchtigte „Porcellum“. In Süd tirol von einer „Wahl“ zu spre chen, vor allem für den Senat, ist zumindest eine Beschöni gung: Wer von der Partei für den Wahlkreis nominiert wird, ist de facto bereits gewählt. Sie – oder er – kann bereits ein Quartier suchen für die Sit zungstage im römischen Par lament. Leserbrief an: echo@brixner.info
Zum Autor
Kurt Andrich, heute pensionierter Journalist, war jahrzehntelang in Rom tätig und hat durch seinen Beruf einen hervorragenden Einblick in die politische Situation des Landes. Geboren und aufgewachsen in Klausen, Mittelschule in Neustift und Brixen. Klassisches Lyzeum in Bozen. Ein Jahr unterrichtete er an der Mittelschule Ritten, dann ein Jahr Englisch-Kurs in London. 1966 Beginn der Arbeit als Redakteur beim Sender Bozen, während des Aufbaus der Fernsehsendungen für Südtirol. 1969 Heirat in Rom - zwei Kinder, Erika und Alessio. Bis 1992 war Andrich in Rom Redakteur für Sport, Umwelt und Politik. Bis 2009 Vize-Chefredakteur im Eurovisionsdienst der RAI.
SONDERWOCHEN 30.03. - 06.04. 06.04. - 13.04. 13.04. - 20.04. 20.04. - 27.04. 27.04. - 04.05.
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Kunst & Kultur FINDUNGSPROZESS: Nach Jahren des Kampfes mit sich und der Welt geht Manfred Mureda vermehrt nach innen und weiß heute mit Gewissheit: „Ich kann am besten mit Ton arbeiten“
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KÜNSTLER-ORIGINAL MANFRED MUREDA
Der Ton-Meister Manfred Mureda ist das Original schlechthin in der Brixner Kunstszene. Unverwechselbar sind nicht nur seine Tonfiguren, sondern auch seine politischen Aktionen.
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n den letzten Jahren haben sich im verschlafenen Stufels nach und nach mehrere Gewerbe treibende und Künstler eingenis tet, die dem fast in Vergessenheit geratenen Stadtteil neue Impulse geben. In einem dieser schnucke ligen Ateliers wuselt und werkelt Manfred Mureda.
Der Tonkünstler und das Rätselraten. Das kleine Studio in dem
wiederbelebten „Künstlergassl“ muss wohl zu besseren Zeiten des Viertels ein Obstladele gewesen sein, der geschnitzte Holzfries über dem Eingang quillt geradezu über vor saftigen Äpfeln und Trau ben. Holzschnitzkunst passt doch gut zu einem Grödner Künstler, möchte man meinen. Nicht so bei Manfred Mureda – sein Element ist der Ton. Hier findet er Ruhe und Gelöstheit; nach langen Jahren des Kampfes mit sich und der Welt geht er vermehrt nach Innen. Er weiß nun mit Gewissheit: „Ich kann am besten mit Ton arbei ten“. Er liebt die Weichheit und Erdigkeit des Lehms, die Ideen fließen ganz von selbst in die Hände, ins Material. „Das Arbeiten mit Ton ist im mer auch ein sinnliches Erlebnis, ein Schöpfungsakt“, betont Mure da. Dafür reist er weit in die Zeit zurück, zu antiken Völkern und Mythen, fasziniert von Prometheus als Feuerbringer und Lehrmeister der Menschen, ebenso wie vom Golem, dem aus Lehm Geformten aus der jüdischen Legende. Seine rotbraunen Torsi, Büs ten und Köpfe scheinen anonyme archäologische Funde zu sein und doch seltsam zeitlos. Die Terracotta-Wesen, oft nur Fragmente, sind von beeindruckender Aus druckskraft, selbst die Hohlräume erhalten eine eigene Wertigkeit. In seiner Werkstatt tummeln sich Ganesh-ähnliche Gestalten, Sirenen, freudianische Schlangenfrauen, Fabelwesen, immer fleischlich, sinnlich, erotisch. Der Demiurg des Tons kokettiert mit dem
Rätselraten um seine Figuren, die unverwechselbar – „Das ist ein Mureda!“ – die Hand des Meisters zu erkennen geben. Seine Version der altsteinzeitlichen Venus von Willensdorf nennt er augenzwin kernd „Venus von Muredodorf“. Zu solchen oder ähnlichen Späßen ist der schmächtige 64-Jährige mit der unvermeidlichen Latzhose immer noch aufgelegt, im „Jahr des Fro sches“ hat er während einer Ver nissage in der StadtGalerie Brixen klammheimlich einen kleinen grü nen Frosch an die Wand genagelt.
Provokation durch Kunst. Seine
jungen Jahre sind alles andere als leise und unaufgeregt. Schwierig gestaltet sich schon seine Schulzeit in der Cademia mit einem über mächtigen Vater als Lehrer und Direktor. Markus Vallazza führt ihn zur Literatur, der er sich heute noch
Fleischlich, sinnlich, erotisch: Muredas Tonfiguren und „Schützenheu“ wird nach drei Tagen geschlossen. Unvergessen bleiben seine scharfen Plakataktio nen im Anarcho-Stil oder die Kritik an der Allmacht der SVP mit dem
„Das mit Ton ist immer auch ein sinnliches Erlebnis, ein Schöpfungsakt“_ Manfred Mureda intensiv widmet. In der Kunstaka demie plagt er sich freudlos mit Holz und Marmor ab; dafür tut sich ihm eine andere Dimension auf, die des politischen Engagements. Er wird ein ausgewiesener Roter, geht eine kurze Ehe mit Sandra Bonavida ein, wird Vater von Leda und Kunsterzieher aus rein ökono mischen Gründen. Er organisiert Aktionen gegen das Establishment, gegen die tumbe Borniertheit und reaktionäre Kulturpolitik des Lan des. Die Devise ist „Provokation durch Kunst“. Mit von der Partie sind Egon Rusina, Gregor Prugger, Franz Pichler, Jakob de Chirico, Peter Kaser, Sergio und Romeo Sommavilla, Leander Piazza und einige mehr. Sie sorgen regelmäßig für Aufregung, ja Empörung. Die Skandal-Ausstellung im Kunstkreis St. Ulrich mit „Dolomitenteufel“
riesigen Trachtenhut: „Olle unter oan Huat?“ ist hier die süffisante Frage. Pure Agitationskunst, im mer geistreich und ironisch, das Logo für die Alternative Liste im Gemeinderat 1986 ist ein Schwar zes Schaf. Auch die Religion be kommt ihr Fett ab: In der betroffen machenden Karfreitag- Installation zeigt Jesus den Menschen die kalte Schulter, einem unschuldigen Kind wird die Dornenkrone umgehängt.
Seine kritische Stimme zählt nach wie vor. Es passt zu den 68er
Jahren, dass er sich künstlerisch vom Vater abwendet. „Arbeit mit Ton war mir zu altmodisch da mals“, erinnert er sich, „ich wollte avantgardistische Kunst machen, Filme, Fotografie, Karikatur, Colla ge“. Beeindruckt kommt der Rebell von einer Indien-Reise zurück,
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angewidert von einem Aufenthalt im sozialistischen Albanien. Er setzt sich fortan für die grüne Linke ein und heiratet seine verständnisvolle Gefährtin Alba Di Maggio. Die beiden bekommen zwei Kinder, Gaia ist heute Hebamme und Ja cob Anthropologe. Als Mureda das Unterrichten aufgibt, kann er sich (dem Staat sei Dank) endlich auf die Vaterkunst einlassen, „die immer schon in mir drin war“, weiß er heute. Er engagiert sich für den Kunstkreis St. Erhard, seine kritische Stimme zählt nach wie vor. Seine erste Einzelausstellung „Terracotta“ in der Eurac 2007 wird ein großer Erfolg. Der Tod von Alba meißelt noch ein paar Knitterfältchen mehr in sein zerfurchtes Gesicht. Er stürzt sich in die Arbeit, sie ist sein Le benselixier, sein Halt. Stets griff bereit die Zigarette, ohne die das Glas Wein nicht schmeckt. Er freut sich sehr, dass er in der StadtGa lerie Brixen zu seiner zweiten großen Personale eingeladen ist, seine meisterhaften Tonkreationen sind dort ab 4. April zu sehen. Eine kleine Überraschung hat er in petto, das versteht sich von selbst.
irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 35
SPRACHE
Kunst & Kultur
„Dialekt ist Sprache der Nähe“ Wie nennt man den Maulwurf im Passeirer Dialekt und wie im hinteren Ahrntal? Und verwenden die Jungen dafür noch denselben Ausdruck wie die ältere Generation? Diese und ähnliche Fragen stellte der Sprachwissenschaftler Hannes Scheutz Südtiroler Dialektsprechern. Die Ergebnisse wird er in einem „sprechenden Dialektatlas“ zu Südtirol zusammenfassen. In einem Vortrag am 16. April in der Brixner Cusanus Akademie gibt er erste Einblicke in seine Untersuchungen.
Herr Scheutz, Sie arbeiten derzeit an einem Dialektatlas für Südtirol. Wie wird dieser Atlas aufgebaut sein, und wie unterscheidet er sich etwa vom Tiroler Sprachatlas aus den 60er Jahren? HANNES SCHEUTZ: Die beiden Vorhaben könnten kaum unter schiedlicher sein: Der 1965-69 er schienene „Tirolische Sprachatlas“ von Egon Kühebacher besteht aus „klassischen“ Sprachkarten, in die
die Ergebnisse der Erhebungen mit graphischen Symbolen und lautschriftlichen Zeichen einge tragen sind. Unser „sprechender“ Dialektatlas ist dagegen ein Atlas zum Hören: Es genügt ein Maus klick, um zu erfahren, wie ein Begriff jeweils benannt und aus gesprochen wird. Damit können die Sprachbeispiele der von uns aufgenommenen Sprecher aus verschiedenen Südtiroler Gegen den direkt miteinander verglichen werden. Das mühevolle Entziffern
Unsere Pizzeria ist ab sofort wieder für Sie geöffnet! Genießen Sie schmackhafte Pizzas und Exquisites aus unserer Gourmetküche, sowohl abends als auch mittags. Unser kulinarisches Highlight im Frühling: viele köstliche Gaumenfreuden rund um den Spargel! y Card it Famil Tipp: M jeweils as! ere Pizz auf uns
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der Lautschrift fällt weg, die Viel falt der Dialektlandschaft wird unmittelbar erfahrbar – und einem breiten Publikum zugänglich. Wie und wo sammeln Sie Material für den Atlas? Wir haben aus ganz Südtirol ins gesamt fünfzig Orte ausgewählt, in denen jeweils die Grundmundart der älteren Generation und die teilweise stärker umgangssprach lich geprägten Ausdrucksweisen der jüngeren Generation akustisch aufgenommen werden. Mein Süd tiroler Kollege Franz Lanthaler un terstützt mich bei den Aufnahmen. Wie kann man sich so eine Befragung vorstellen? Wir haben ein Fragebuch mit über 600 Fragen, die wichtige Bereiche des Alltagswortschatzes betreffen und gleichzeitig Aufschluss über lautliche, wort- und satzbaube zogene Eigenheiten ermöglichen. Mit je einem „prototypischen“ Sprecher aus der älteren Ge neration (bäuerliche Herkunft, mindestens 60 Jahre alt – meist jedoch erheblich älter) und aus der jüngeren Generation (meist nicht in der Landwirtschaft tätig, etwa 20 bis 30 Jahre alt) wird dieses Fragebuch durchgegangen. Diese Daten sind die Grundlage des sprechenden Atlas. Geben Sie uns ein paar Beispiele aus Ihrem Fragebogen? Da gibt es einzelne Wortfragen wie etwa: „Wie sagt man hier zur Eidechse, zum Maulwurf, zur Heuschrecke?“ Daneben werden auch „Übersetzungsaufgaben“ gestellt, bei denen hochsprach liche Vorgaben in den Dialekt zu übersetzen sind – zum Beispiel die Formmuster von Zeitwörtern
wie „ich ziehe / du ziehst / er zieht / wir ziehen / ihr zieht / sie ziehen / gezogen / zieh!“ oder Ortsadverbien wie „Komm heraus!“, „Komm du lieber he rein!“; Satzbauphänomene wie der Genitiv in „Wo sind Mut ters Schuhe?“ oder die Stellung und die Form der Zeitwörter in „Ich kann es noch immer nicht glauben, dass bei dem Lied alle mitsingen konnten.“ – Sie sehen, es geht nicht um einen Spezial wortschatz und um dialektales Spezialwissen, sondern um die im Alltag verwendete Sprachform. Wir sind nicht am Dialekt vergan gener Generationen interessiert, sondern an der hier und jetzt tat sächlich gesprochenen Sprache. Gibt es Aufnahmeergebnisse, die Sie besonders überrascht haben? Ja, insofern, als ich als Sprecher eines mittelbairischen Dialekts häufig feststellen kann, dass gar nicht so wenige jener Eigenheiten, von denen jeder Südtiroler glaubt, dass die nur für seinen Dialekt typisch seien, auch in meinem eigenen Dialekt vorkommen. Es gibt mehr Gemeinsamkeiten als man vorher annimmt. Diese Konfrontation von eigenem und fremdem Dialekt ist ungemein spannend. Und spannend ist es auch zu sehen, wie massiv die Ergebnisse unserer Aufnahmen teilweise von den Sprachkarten des Tirolischen Atlasses abwei chen. Am intensivsten aber ist natürlich die Begegnung mit den unterschiedlichen Gewährsperso nen: Besonders die Erzählungen der älteren Generation eröffnen mir oftmals eine sehr berührende Sicht auf individuelle Lebensläufe in schwierigen ökonomischen und politischen Zeiten – schon allein dies wäre ein Aufnahmeergebnis, das jeden Aufwand lohnte!
Haben Sie große Unterschiede zwischen den älteren und den jüngeren Befragten festgestellt? Ganz generell kann man natürlich schon feststellen, dass sich die ge samte Sprachlandschaft in einem weitreichenden Umformungspro zess befindet. Allerdings ist dies je nach Ort sehr unterschiedlich: In kleineren Dörfern findet man durchaus auch bei jungen Leuten noch eine recht profunde Dialekt kenntnis vor, die – abgesehen vom Verlust einiger „altertümlicher“ Wörter und Wortformen – den bodenständigen Dialekt weiter trägt. In den größeren Orten sind zum Teil massive Veränderungen feststellbar. Da bei unseren Auf nahmen jedoch jeweils nur ein Ausschnitt aus der Sprachrealität erfasst wird, kann ich seriöserwei se nicht sagen, wie sehr unsere Ergebnisse generalisierbar sind. Es sprechen schon nicht alle älteren Bauersleute eines Ortes gleich, und umso mehr gilt dies für die Sprecher und Sprecherinnen der jungen Generation. Gibt es in Südtirol andere Entwicklungen als in anderen ArgeAlp-Ländern? Natürlich sind auch in Südtirol die althergebrachten Dialekt strukturen in Veränderung be griffen. Das kann auch gar nicht anders sein: Der ökonomische und gesellschaftliche Wandel schlägt sich auch im sprachli chen Verhalten nieder. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass in weiten Bereichen die Dialekt kenntnis und der Dialektgebrauch noch besser verankert sind als etwa in Bayern oder Österreich. Dort ist der Dialektabbau sehr viel weiter fortgeschritten, was nicht zuletzt auch auf eine von den Bildungsinstitutionen mit betriebene Geringschätzung des Dialekts zurückzuführen ist: In weiten Teilen gilt der Dialekt als zwar ganz urig und originell, doch irgendwie haftet ihm auch der Geruch des Rückständigen, Altväterischen an. Jedenfalls kann ich immer wieder feststellen, dass mit kleinen Kindern meistens in einem ganz merkwürdigen Pseu do-Hochdeutsch gesprochen wird. Offenbar haben die Eltern Angst davor, dass ihr Kind durch den Gebrauch des Dialekts sprachlich nicht optimal auf die schulischen oder sonstigen Anforderungen des modernen Lebens vorberei tet würde – ein weit verbreiteter Irrtum: Kinder können mühelos mehrere Sprachen gleichzeitig
erwerben. Je mehr sie hier gefor dert werden, desto besser ist dies für ihre kognitive Entwicklung insgesamt. Es wäre also zu hoffen, dass man in Südtirol diesen Fehler nicht begeht und zumindest von schulischer Seite den Dialekt nicht abwertet, sondern im Gegenteil als identitätsstiftendes Sprach system begreift und das forciert, worum es eigentlich geht: Um die „innere Mehrsprachigkeit“ mit gleichermaßen dialektalen wie hochsprachlichen Kompetenzen. Durch die neuen Medien scheint der Dialekt auch im schriftlichen Bereich an Bedeutung zu gewinnen. Oder ist es eher eine Art Umgangssprache, die sich durch die neuen Medien herausbildet – und vielleicht gar irgendwann den Dialekt ersetzt? Sie meinen zum Beispiel die SMSoder Internet-Kommunikation, die sich häufig der lautlichen Schreibung jenseits der hoch sprachlichen Orthographie be dient? Das sehe ich als lustvoll genutzten Freiraum ohne den orthographischen Regelzwang: Da darf (endlich) jeder schreiben, wie’s ihm gerade gefällt. Dieses sprachliche „Experimentieren“, das Übersetzen dialektaler Wör ter mit den Möglichkeiten des deutschen Buchstabenrepertoires, finde ich gut. Auswirkungen auf den Sprachzustand oder den Sprachgebrauch insgesamt wird das nicht haben: Noch nie haben orthographische (Maß)Regelun gen Sprachen verändert. Das wur de im Übrigen auch in der lange Zeit erbittert geführten Diskussi on über die Rechtschreibreform meist übersehen: Ob die deutsche Schreibung ein „scharfes“ ß auf weist oder einzelne Wörter groß oder klein geschrieben werden, ist für die deutsche Sprache an sich völlig unerheblich. Auf welche Einstellungen zum Dialekt sind Sie in Südtirol gestoßen? Findet der Dialekt in Städten und Dörfern gleichermaßen Wertschätzung? Die Frage ist nicht leicht zu be antworten. Bei meinen Gewährs personen bin ich natürlich immer auf eine positive Einstellung zum Dialekt gestoßen. Trotzdem ist klar, dass es hier große individu elle Unterschiede gibt: Das Ausmaß der jeweiligen Orts- und Sprach loyalität – die Orientierung am Lokalen oder am Überregionalen – beeinflusst maßgeblich die Wert schätzung, mit der man dem
Hannes Schuetz: „Der Dialekt genießt noch grundsätzliche Wertschãtzung, und es ist zu wünschen, dass dies auch so bleibt.“
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Dialekt begegnet. Natürlich ist jemand, der mit seiner Lebens situation in einem kleinen Dorf glücklich und zufrieden ist, auch mit seiner angestammten lokalen Sprache zufrieden und stolz darauf. In den größeren Städten herrscht teilweise ein anderes Bewusstsein, das sich zum einen mehr an über regionalen Bezügen orientiert, zum anderen auch sozial von der länd lichen Umgebung abzugrenzen versucht. Wichtig scheint mir aber, dass generell der Dialekt doch grundsätzliche Wertschätzung ge nießt – und es ist zu wünschen, dass dies auch so bleibt und nicht
durch bildungspolitische Interven tionen, die dem Dialekt das längst widerlegte Vorurteil einer „schlam pigen“ oder „minderwertigen“ Sprache anzuhaften versuchen, unterlaufen wird. Beide Sprach formen, der Dialekt gleichermaßen wie die Hochsprache, haben ihre je eigenen Wertigkeiten und Funk tionen: Der Dialekt ist die Sprache der Nähe, der täglichen Kommu nikation im Ortsverband; die Stan dardsprache ist die Sprache der Distanz, der überregionalen Kom munikation. Monika Obrist Leserbrief an: echo@brixner.info
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Kunst & Kultur
MUSIK
Viva la musica! z Über 200 Mittelschüler aus Bo zen, Bruneck, Schlanders und Brixen, die allesamt Klassen mit musikalischer Ausrichtung besu chen, trafen sich Mitte März zum zweiten Gemeinschaftskonzert. Auf dem Programm standen an spruchsvolle Chor- und Instrumen talstücke, die im Parzival-Saal des Vinzentinums mit Bravour inter pretiert wurden. Besonders bein druckt haben die großen Chöre
der beiden Brixner Mittelschulen „Oswald von Wolkenstein“ und des Vinzentinums, aber auch in allen anderen Stücken spürten die Zuhörer die Freude der Schüler und Schülerinnen an der Mu sik, ihre Hingabe und Disziplin, die zum guten Gelingen dieser „Großveranstaltung“ beitrugen, die von Elisabeth Angerer und Stefan Kaltenböck koordiniert worden war. db
K&K Kunst & Kultur
THEATER
Der Besuch der alten Dame z Vorfreude liegt in der Luft, denn dem tief verschuldeten Städtchen Güllen steht hoher Besuch bevor: Die reiche Witwe Claire Zacha nassian hat der Gemeinde so wohl ihre Anwesenheit als auch eine große Geldspritze angekün digt. Dass jeder Spende jedoch auch irgendwo eine Erpressung innewohnt, muss die verarmte Kleinstadt bald erkennen, als die ehrenwerte Frau Zachanassian den Inhalt ihres unerhörten Danaer geschenks erläutert. Eine Milliarde für ein Menschenopfer: Alfred III. muss sterben, erst dann fließt das Geld. Soweit die Vorlage Friedrich
kurz
notiert
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Dürrenmatts, die das Vinzentinum für sein diesjähriges Maturatheater wählte. Das Stück profitiert da bei von einer außergewöhnlich starken Schauspielerriege, allen voran Verena Dariz und Elisa Ei senstecken, die in den glaubwür dig vorgetragenen Hauptrollen brillieren. Auch inszenatorisch kann die Tragikomödie Dür renmatts überzeugen: Regisseur Gerd Weigel, der bereits mit der letztjährigen „Feuerzangenbowle“ Vinzentinums-Luft schnuppern durfte, setzt auf konsequente Bühnenpräsenz, die selbst das Einkleiden der durch die Bank
Welche Eigenheiten hat der Dialekt in Südtirol? Wie unterscheidet er sich in unterschiedlichen Orten? Und wie verändert er sich? Diesen Fragen geht der Sprachwissenschaftler Hannes Scheutz beim Vortrag „Dialekt in Südtirol heute“ am 16. April um 20 Uhr in der Cusanus Akademie nach.
in Mehrfachrollen besetzten Fi guren sichtbar macht. Die Tatsa che, dass Weigel dabei nicht vor kalkulierten Tabubrüchen und Verfremdungseffekten zurück schreckt, hält sowohl die Span nung als auch das Interesse des
Zusehers mit Erfolg. Abgerundet durch rhythmische Tonerzeugun gen und live eingespielte Songs konnte das Traditionstheater in jeder Hinsicht überzeugen. Damit setzt es erfreulicherweise eine mehrjährige Erfolgswelle fort. ar
Jeden ersten Dienstag im Monat um 16 Uhr präsentiert das Diözesanmuseum Hofburg das „Kunstwerk des Monats“. Die erste Präsentation findet am 9. April anlässlich der Ausstellungseröffnung „Martin Rainer und Brixen“ statt, bei der Werke des Künstlers mit besonderem Bezug zur Stadt Brixen gezeigt werden.
Die Bibliothek Raas organisierte zum „Tag der Frau“ eine Autorenlesung mit der Autorin Christa Issinger, die schon seit Jahren Gedichte schreibt. Die musikalische Umrahmung der Lesung übernahm Claudia Penn auf dem E-Piano.
NACHGEFRAGT
„Viele Engel an meiner Seite“ VERENA GASSER begann mit dem Malen als Therapie nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma. ie Galerie Hofburg zeigt im März das Projekt „engelnah“, deren Kuratorin Judith Wieser, das Interview begleitet hat. D Es war ein langer und harter Weg, ich musste alles neu erlernen wie ein Neugeborenes.
Frau Gasser, Ihre Ausstellung trägt den Untertitel „leben – überleben – beleben.“ Ist das Ihre Geschichte? Nach dem schrecklichen Un fall vor fünf Jahren kämpfte ich mich mühsam ins Leben zurück. Meine Eltern haben mich nie auf gegeben und mir bestmögliche Betreuung angedeihen lassen.
Das Malen hat konkret zu Ihrer Rehabilitation beigetragen? Es war meine Mutter, die mir eines Tages Malzeug brachte und ich so meine ersten Versuche startete. Sie hat auch den Kontakt mit der Malund Gestaltungstherapeutin Judith Wieser hergestellt, die mich seit Jahren begleitet. Die Maltherapie hat mein Leben sehr bereichert, meine Bilder sind die Spiegelung meiner seelischen, geistigen und körperlichen Befindlichkeit in jeder Phase meines Genesungs prozesses.
Und dabei spielen Engel eine wendet, die ich mit Judith Wieser große Rolle? fertiggestellt habe. Mit der Ausstel Bei einem besonders schönen Er lung, die Jakob Kompatscher folgserlebnis sagte meine Mutter immer: „Da waren wieder mal die Engel am Werk“. Und neben meinen Eltern habe ich viele Engel an meiner Seite, die mir Kraft und Mut geben. Die „Engel“-Motive ent standen als Dankeschön für meine Betreuerin ermög nen nach der Matura. licht hat, möchte ich Der Umriss wurde allen Betroffenen Mut dann als Schablo machen, sich auf das ne für die Se Leben einzulassen. quenzen in irene.dejaco@brixner.info Acryl- Misch Leserbrief an: echo@ technik ver brixner.info
Eigenständig und kontaktfreudig? 39
DIVERSES
Kunst & Kultur
TPZ erhält Cultura-Socialis-Preis
z Den Brandanschlag auf das Flüchtlingsheim in Vintl im Mai 2012 nahm die Theaterwerkstatt Orange des Theaterpädagogi schen Zentrums Brixen (TPZ) zum Anlass, um sich auf der Bühne mit dem Thema Frem denangst auseinanderzusetzen. Unter der Leitung von Heidi Troi entstand daraus das Stück „Phoe be und Xenia“: eine Betrachtung über die Angst vor dem Ande ren, den eigenen Vorurteilen und der Begegnung mit dem Fremden und den Fremden – und damit ein etwas anderer, ehrlicher Umgang mit dem The ma Integration, das Bedenken
und Befürchtungen ernst nimmt und nicht schönredet. Das Thea terprojekt wurde nun mit dem Cultura-Socialis-Preis in der Ka tegorie Medien ausgezeichnet, der alljährlich vom Landesamt für Familie und Sozialwesen an außergewöhnliche Sozialprojekte vergeben wird. „Das TPZ Brixen beschreitet mit dem Aktivtheater andere Wege: Unsere Angst vor dem Fremden wird nicht ver schwiegen. In den Vordergrund gerückt wird unsere persönliche Kompetenz, mit kulturellen Un terschieden umzugehen“, so die Begründung der Jury. Nominiert wurde in der Kategorie „Profis“ auch die Gemeinde Brixen, die in Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen Einrichtungen die „Beratungsstelle für Pflege und Soziales“ im Brixner Pflege- und Betreuungsdienst „Zum Heiligen Geist“ eröffnet hat. db
MUSIK
Singfreude seit 125 Jahren z Im Jahre 1888, also vor genau 125 Jahren, wurde der Kirchen chor Schalders zum ersten Mal urkundlich erwähnt. „Die An fangszeit ist leider nur schlecht bis gar nicht dokumentiert. Wir sind gerade dabei, diesbezüglich ein wenig zu recherchieren“, er klärt Chorleiter Armin Mitterer. Derzeit sind 26 Sängerinnen und Sänger beim Kirchenchor aktiv, und Obmann Christian Mitterer baut bereits für die kommenden 125 Jahre vor: „Schalders ist nicht nur wegen seiner steilen Hänge bekannt, sondern auch dafür, dass es eine stimmige Musik kapelle und einen gut klingenden Chor gibt. Deshalb ist es uns ein Anliegen, diesen guten Ruf zu halten, indem wir gemein
sam versuchen, Jugendliche und Junggebliebene für das Singen im Chor zu begeistern“. Gele genheiten dazu bieten sich im Jubiläumsjahr genug: So begann der Kirchenchor Schalders das Jahr mit einem Neujahrskonzert, und am Palmsonntag folgte ein Passionskonzert in Milland. Auch eine CD mit dem passenden wie doppeldeutigen Titel „Ein Hang zum Singen“ wurde Anfang des Jahres präsentiert. Darauf finden sich unter anderem einige bisher unveröffentlichte und speziell für den Schalderer Kirchenchor geschriebene Lieder. Geplant sind anlässlich des Jubiläumsjahres auch ein Sängerfest auf dem Festplatz in Schalders sowie ein Festkonzert. db
NEU IM REGAL Bilderrätsel und Gedankenbilder Berühmte Frauen in Südtirol Foto: Oskar Zingerle
AUSSTELLUNG
z Stefan Göler ist einer jener Re gensburger Künstler, die regelmä ßig partnerschaftliche Kontakte zu Brixen pflegen. Gölers Œuvre steht zur Gänze im Zeichen der Kommunikation; die graphische Darstellung ist hochentwickelte Ausdrucksform von Gegebenhei ten, Gefühlen, aber auch von Un fassbarem, Unerklärbarem. Seine kleinformatigen Zeichnungen und Installationen in der StadtGalerie sind luftig und leicht, witzig und ironisch. Göler ist nebst Zeichner auch Musiker; so ist es nicht weiter 40
verwunderlich, dass seine Bildge schichten wie eine Komposition wirken, wo selbst Wind und Luft als Vermittlungsobjekte fungieren. Die feinsinnigen Bilderrätsel zwischen Realität und Imagination stellen gesellschaftliche Normen in Frage, durchbrechen Sehgewohnheiten und verwandeln eingearbeitete Materialien in geheimnisvolle Sym bole. Verstörend wirken einzelne Elemente dann, wenn Göler das Abhandenkommen der Kommu nikationsfähigkeit andeutet – für ihn der Vorhof zur Hölle. ird
Sie sind Expertinnen auf dem Gebiet der Graphologie: Die Brixnerin Claudia Dander ist Präsidentin der Associazione Grafologica Italiana/ Sektion Bozen, Giusi Del Nord kommt aus Florenz, ist diplomierte Sängerin und graphologische Gerichtssachverständige. Im Tagungsband des ersten europäischen Graphologie-Symposiums in der Eurac in Bozen haben die beiden Fachfrauen vierzehn Portraits von bedeutenden Frauen gesammelt, die in unserem Land in den verschiedensten Bereichen unverwechselbare Spuren hinterlassen haben. Namhafte Autorinnen beleuchten im Spiegel der Handschrift außergewöhnliche Persönlichkeiten von kulturgeschichtlicher Relevanz. Spannend wie in einem Krimi gewinnen die Frauengestalten – von Maria Hueber bis Carolina Kostner – an Kontur, und die Forensiker der Schnörkel und Schlaufen decken Begabungen, Charakterzüge, aber auch Schicksalsschläge auf;
Claudia Dander, Giusi Del Nord: Sulle tracce di donne famose in Alto Adige - Associazione Grafologica Italiana, Sezione di Bolzano
Erkenntnisse, die ein gemaltes Portrait oder Foto niemals preisgeben würden. Der Sammelband ist vorläufig nur in italienischer Sprache verfügbar.
THEATER
Die Stunde des Blutes z Es ist nicht gerade die Alham bra in Granada, suggestiv sind die Gemäuer der Franzensfeste aber allemal – und bestens ge eignet für Federico Garcia Lor cas „Bluthochzeit“, aufgeführt vom „Rotierenden Theater“. Gleich zwei Räume dienen als Bühne, verbunden mit einem locker gerafften, weißen Tuch – Rot hätte man erwartet – an der Decke. Der letzte Raum ist für die Zuschauer, die durch eine Gewölbeöffnung auf das Geschehen blicken. Auch im dritten Teil seiner Bauerntrilogie entwirft Lorca, von den Falan gisten 1936 ermordet, gleich mehrere seiner Lieblingsbilder auf, wie die Stellung der Frau in der ländlichen Bevölkerung, Standesdünkel, starre Moral vorstellungen oder Blutrache. Der Bräutigam steht vor der Hochzeit mit der früheren Ver lobten von Leonardo, Mitglied der verfeindeten Familie Felix.
Unruhe befällt die Mutter (eine facettenreiche Josefine Obermar zoner), die sich in Erinnerungen an den Blutmord von Mann und Sohn verliert. Die Braut, ange passt und devot, ist anfangs fest
entschlossen, sich ihrem Schicksal zu ergeben, schließlich aber gibt sie dem Drängen Leonardos und der auflodernden
Leidenschaft ihres Herzens nach, und die beiden fliehen. Die Tragödie nimmt ihren Lauf, die Braut bleibt allein mit ihrer Todessehnsucht zurück. Joa chim Goller und sein Team ziehen alle Register des Dra mas, sie sprechen meist direkt ins Publikum, poetisch, rau, launig, knapp und sachlich. Kippende Stühle, klapperndes Geschirr, eindrücklicher Chor steigern gekonnt die bedrohli che Stimmung – bis der Mond und der Tod im letzten Kampf ird aufeinandertreffen.
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April Brixner Initiative Musik und Kirche
Musik und Religion im Frühjahr Ihr Frühjahrsprogramm beginnt die Brixner Initiative Musik und Kirche traditionsgemäß mit der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach – und es folgt eine Vielzahl von hörenswerten Konzerten. z Als nächstes Konzert steht am 2. Mai die berühmte Große Messe in c-Moll von W.A.Mozart auf dem Programm: Der Kammerchor Stuttgart, die Hofkapelle Stuttgart und Gesangssolisten unter der Leitung von Frieder Bernius wer den um 20 Uhr dieses großartige Werk sowie eine Sakramentslita nei von Mozart und das „De pro fundis“ von Arnold Schönberg im Brixner Dom zum Besten geben. Nach diesem renommierten En semble konzertieren am 10. Mai um 20 Uhr im Dom die Landes jugendchöre von Südtirol (im Bild) und Kärnten, instrumental begleitet vom Landesjugend orchester Salzburg. Sie bringen die Friedensmesse „The Armed Man – A mass for peace“ von Karl Jenkins zur Aufführung, die auf originelle Weise die Tonsprache der klassischen Musik mit Ele menten von experimentellem Jazz und Weltmusik verbindet.
Zum neunten Mal organisiert die Brixner Initiative Musik und Kir che wiederum eine Orgelwan derung, bei der die Zuhörer von Kirche zu Kirche, von Orgel zu Orgel wandern. Heuer findet sie am 19. Mai in Sterzinger Kirchen statt: Die Organisten Marco Fac chin und Marco Paolacci stellen dabei die verschiedenen Orgeln mit entsprechender Literatur vor; die Sopranistin Veronika Haller und die Saxofonistin Helga Plan kensteiner wirken in Urauffüh rungen von Michael Lösch und Heinrich Unterhofer mit. Das letzte Konzert vor dem Beginn des Sommerfestivals der Brixner Initiative gestaltet das Haydn Or chester von Bozen und Trient am 7. Juni im Dom. Zu hören sein wird dann das Stück „Cantus in memoriam Benjamin Britten“, kom poniert von Arvo Pärt, sowie das Requiem von Mozart. Den Chorpart
übernimmt dabei der SchleswigHolstein Festival Chor; als Dirigent steht Rolf Beck am Pult. Auch beim Sommerfestival der Brixner Initiative Musik und Kirche von Juli bis September wartet auf Musikliebhaber so mancher Hör genuss, unter anderem mit Musica Saeculorum oder dem Concerto Stella Matutina. Im Herbst widmet
sich die Brixner Initiative in ihrem alljährlichem Symposium einem besonders spannendem Thema: 200 Jahre Verdi und Wagner.
» www.musikkirche.it
Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen, Tel. 0472 836401 Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass, Kulturpass
Sommernachtstraum Die 7. und 8. Klasse der Freien Waldorfschule Brixen zeigt den Theaterklassiker von William Shakespeare. Demetrius soll Hermia heiraten, doch die liebt Lysander und wird von ihm geliebt. Die beiden fliehen aus Athen, gefolgt von Demetrius, der seinerseits von Helena verfolgt wird, die ihn begehrt. Im Wald liegen die Herrscher des Elfenreichs Titania und Oberon in heftigem Streit um ein kleines Kind. Oberon und sein Gehilfe Droll bringen ein Liebeszaubermittel ins Spiel, das die Gefühle zusätzlich verwirrt. Und für ausreichend Komik sorgt zudem eine dilettantische Handwerkertruppe.
» Fr 19. und Sa 20. April um 20 Uhr Parzivalsaal des Vinzentinums Leitung: Thomas Troi, TPZ Brixen
Eintritt frei; Infos: waldorfbrixen@hotmail.com oder Tel. 0472 832 344
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Veranstaltungen
re.usus Abfall Müll
Weiterbildung
Design aus recycelten Materialien
So bewerben Sie sich richtig! mit Susanne Steidl und Marta Grumer
In dieser Ausstellung sind Gebrauchsgegenstände, die aus verschiedensten Abfallmaterialien wie Holz, Metall, Plastik, Tetrapak, Papier u.a. gefertigt wurden, zu sehen. Durch die Fantasie und Kreativität der Designer sind die Exponate zu neuen Utensilien wie Einrichtungsgegenständen, Wohn- und Bekleidungsaccessoires umgestaltet worden. Die kreativen Gestalter stammen aus Südafrika, Spanien, Österreich Deutschland, Brasilien; gleichzeitig sind lokale Werke von hiesigen Designern ausgestellt.
KVW Bildung Bezirk Brixen Qualifizierung / Beruf Fit im Kopf – Fit im Job mit Helga Niederstätter
Do 04.04., 14-18 Uhr Sa 13.04., 9-16.30 Uhr 05.04. - 06.04., 2 Treffen Fr 14-17 Uhr und Sa 10-17 Uhr
Eventmanagement für Vereine Do 11.04., 19-22.30 Uhr Tipps und Tricks vom Profi für Feste und Veranstaltungen; mit Alex Ploner Berufsalltag Pflege – Wie pflege ich mich selbst? 06.05. - 07.05. mit Franz Völker, München 2 Treffen, jew. 9-17 Uhr
EDV
Internet und E-Mail mit Markus Egger
ab Do 04.04., 5 Treffen jew. Di und Do, 19.30-21.45 Uhr
Sprachen
A2.1 Deutsch – für leicht Fortgeschrittene ab Di 07.05. mit Andreas Neuwirth 10 Treffen, jew. Di und Do 19.30-21.10 Uhr
Gesundheit Wohlbefinden
» 20. April bis 12. Mai
Erschöpft – verbittert – ausgebrannt. Di 23.04., 20-22 Uhr Burnout vorbeugen und behandeln Vortrag in Zusammenarbeit mit Lichtung – Verein zur Förderung der psychischen Gesundheit Ort: Klausen, Vereinssaal der Volksbank im Gebäude der Mittelschule
Öffnungszeiten: Di – So, 9.30-12 Uhr und 15-18 Uhr, Mo geschlossen Eintritt: freiwillige Spende
Farb- und Stilberatung mit Alexia Wojnar
ex-Astra Kino, Brixen
24.5., 14-18.30 Uhr
» Infos & Vormerkung:
Weiters Workshops mit Designer und der Sozialgenossenschaft „Manu“ – Bozen und Führungen für Schulklassen (2 Euro pro Person)
KVW Bildung Brixen, Hofgasse 2 Tel. 0472 207 978 bildung.brixen@kvw.org
Kontakt: Verein re.us2, doris.raffeiner@rolmail.net
think more about Tage der Nachhaltigkeit vom 23. – 26. Mai. Der Kongress für ein nachhaltiges Wirtschaften 2013 werden die Tage der Nachhaltigkeit bereits zum dritten Mal in Brixen stattfinden. Im Zentrum der Veranstaltung steht der eineinhalbtägige Wirtschaftskongress am 24. und 25. Mai im Forum Brixen: Über 40 ReferentInnen und QuerdenkerInnen aus dem In- und Ausland, u.a. Helena Norberg-Hodge, Bibi Russell, Bernd Senf, Gerhard de Haan, Kathrin Hartmann, Maurizio Pallante, Andrea Zanoni, und viele mehr werden in Form von Keynote-Sessions Unternehmer und Interessierte über zukunftsfähige Unternehmens-, Wirtschafts- und Gesellschaftsmodelle informieren und zu nachhaltigem Denken ermutigen. Am Donnerstagabend findet ab 20 Uhr eine spannende Podiumsdiskussion (freier Eintritt) mit internationalen ReferentInnen und Südtiroler Wirtschaftsvertretern statt. Am Freitag bieten 15, von SüdtirolerInnen moderierte Parallelworkshops die Möglichkeit, verschiedenste Themen aus den Bereichen Unternehmen, Politik, Lebensstile, Bildung & Soziales gemeinsam mit internationalen Persönlichkeiten zu vertiefen. Am Samstag, 25. Mai, wird im Bildungshaus Kloster Neustift eine Fülle von eintägigen Seminaren angeboten, welche die Chancen einer möglichen Zukunft aus unterschiedlichen Gesichtspunkten beleuchten. Einen Tag lang werden Sie die Möglichkeit haben, international anerkannte Vordenker mit ihren Fragen zu konfrontieren, darunter Niko Paech, Christian Felber, Vivian Dittmar, Bernd Senf, Karl von Koerber, Birgit Lenz, Katharina Erlacher Wolf, Patrick Kofler, und viele mehr.
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Umrahmt werden die Tage der Nachhaltigkeit von weiteren Veranstaltungen, u.a. der Kunstausstellung „Design aus recycelten Materialien“ (20. April - 12. Mai) und der „Gemeinschaftsausstellung zeitgenössischer Kunst“ (23. Mai – 15. Juni) vom Open City Museum (beide im Ex-Astra Kino Brixen), sowie des Bio-Bauernmarktes und der Bio-Meile der Verarbeiter- und Handelsbetriebe am Großen Graben Brixen am 25. Mai, veranstaltet von der Bioregion Südtirol. Initiatoren: Bildungshaus Kloster Neustift und Terra Institute Brixen in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen und der Universität Innsbruck
» 23. – 26. Mai 2013
Forum Brixen und Bildungshaus Kloster Neustift
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.thinkmoreabout.com oder Tel. 0472/ 835588
Game.einsam Game.einsam – Le.game solitario Musical
Le.game solitario
Theater
Die ganze Welt z Das Nationaltheater Mannheim präsentiert sich im Brixner Fo rum mit der Komödie „Die ganze Welt“ von Theresia Walser und Karl-Heinz Ott. Regina und Ri chard haben die Einladung ihrer jungen Nachbarn abgewimmelt. Früher waren sie auf den Partys immer die Letzten. Jetzt verbringen sie ihre Abende lieber allein zu Hause. Doch dann steht das auf dringliche Paar vor der Tür. Dolf erzählt ausführlich von Krankheit und Eheproblemen. Tina detail versessen von ihrem Seitensprung und den Kindern. In aufgeheizter Stimmung wird selbst das Privateste ans Licht gezerrt. Schließlich läuft der Abend aus dem Ruder. Richard lädt zum Partnertausch und Tina wird handgreiflich … Zwei Paare, zwei Generationen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen stehen sich gegenüber. Während Dolf und Tina meinen, alles be reden zu müssen, glaubt Regina, dass „wer reden muss, ein Problem hat“. Wie viel abgrundtiefe Bosheit liegt im offenen Wort, wie viel Rücksichtnahme in einer Lüge? Um diese Frage kreist Theresia Walsers
mit Muriel Aichner, Maria Chiara Bayer, Claudia Eichbichler, Carmen Frener, Ulrich Gasser, Alexander Markart, Kathrin Meraner, Manuela Rauch, Sarah Scanferla, Cornelia Überbacher
wurde. Das Projekt, das vom Ju genddienst Dekanat Brixen, dem Circolo Ricreativo e Culturale Don Bosco und den beiden Jugenzen tren kass und giovani connection getragen wird, erfuhr breite Un terstützung: Pater Anthony Kibira und Domdekan Ulrich Fistill ha ben die Jugendlichen während der kreativen Arbeit unterstützt. Finanzielle Beihilfe erfährt das Projekt durch die Stiftung Spar kasse, der Autonomen Provinz Bozen, Amt für Jugendarbeit, und den Unternehmen Athesia, Immobilien Sader, Kompatscher, Wegleiter und Brugger.
Musik: Amethyst Bridge (Stefano Piasenti, Marco Scippacercola, Agostino Pisanelli, Raffaele Barberio, Lorenzo Colombi, Damiano Colombi) mit Stefano Barberio und Emanuele Colombi Text: Joachim Goller Regie: Viktoria Obermarzoner Tanz: Marina Cattoi Musikalische Leitung: Emanuele Colombi
» Mi 10. April, 20 Uhr » Sa 13. April, 20 Uhr » So 14. April, 18 Uhr » Di 16. April, 20 Uhr » Do 18. April, 20 Uhr » Fr 19. April, 20 Uhr im Don Bosco Saal – Mozartallee 32 Kartenvorverkauf: Mo-Fr 17.00-20.00 Uhr; Sa 10.00-12.00 Uhr und 17.00-20.00 Uhr Tel.: 380 5968645
Weiterbildung
Foto: Florian Merdes
z Die Pfarrei Brixen wagt ein un gewöhnliches Pastoralprojekt: ein sprachenübergreifendes, inter kulturelles Musical, von und mit Jugendlichen. „Game.einsam – Le.game solitario“ erzählt von einer Gruppe junger Menschen, die auf unvorhergesehene Her ausforderungen zunächst negativ reagieren. Doch mit dem näheren Kennenlernen fallen Vorurteile und Lösungen werden sichtbar. Zehn Darsteller und acht Musiker bringen ab 10. April im neuen Don-Bosco-Saal in der Mozart allee das Musical zur Aufführung; der Text dazu stammt von Joa chim Goller, Regie führte Viktoria Obermarzoner, die Choreografie entwickelte Marina Cattoi und die musikalische Leitung lag bei Ema nuele Colombi. Schüler der Be rufsschulen Mattei und Tschugg mall beteiligten sich aktiv bei der Gestaltung des Bühnenbildes, das von Viktoria Obermarzoner und Walter Colombi entwickelt
Musical des Jugenddienstes Dekanat Brixen mit dem Verein giovani-connection, Circolo Ricreativo e Culturale „Don Bosco“ und dem jugendzentrum kass.
Gesund und fit mit Yoga Ein Weg zu ganzheitlicher Gesundheit, ein Weg zu innerer Schönheit, Entspannung und Harmonie.
und Karl-Heinz Otts doppelbödi ges Spiel. Die Veranstaltung des Südtiroler Kulturinstituts wird von der Volksbank und der Südtiroler Landesregierung unterstützt.
» Mittwoch, 17. April, 20 Uhr Forum, Brixen
Einführung: 19.15 Uhr Karten bei Athesia-Ticket www.kulturinstitut.org
Yogakurse mit Rakesh und Karin Nanda in Brixen Yoga ist das weltälteste System zur persönlichen Entwicklung, das vor tausenden von Jahren in Indien seinen Ursprung hatte. Im Yoga werden alle Bewegungen, die man braucht, um die physische Gesundheit zu erhalten, mit Atem- und Meditationsübungen vereint. So entsteht eine Harmonie von Körper, Geist und Seele.
Yoga-Kurse in Brixen: » ab Donnerstag 11. April: Yoga Einführungskurs mit Rakesh Nanda, 7 Abende » ab Donnerstag 11. April: Yoga für Schwangere mit Karin Nanda, 5 Abende Info und Anmeldung: Tel. 0474 530 547, nandayoga@yahoo.de, www.nandayoga.de
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Veranstaltungen
Donnerstag, 4. April
Theater
18 Uhr
Theater
20.30 Uhr
I wor’s net! Von Unschuldslämmern, Vertuschungsaktionen, Schuldzuweisungen und Geständnissen – Theaterwerkstatt Purpur des TPZ Brixen TPZ Brixen Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Satirische Komödie: Fünf Schauspieler gestalten einen Benefizabend und werden dabei mit den Tiefen und Untiefen ihres Gutmenschentums konfrontiert. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz Mittwoch, 3. April
Kindertheater
15 Uhr
Der blaue Stuhl Ein witziges und phantasievolles Stück mit Figuren- und Schauspiel und viel Musik – mit Manfred Künster; für Kinder ab 3 Jahren. Bibliothek Vahrn
Jazzkonzert
20.30 Uhr
Orioxy – the other stranger Yael Miller (vocal), Julie Campiche (arp), Manu Hagmann (cbass),
Roland Merlinc (drums) Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Theater
20.30 Uhr
Theater
20.30 Uhr
Liebesg’schichten und Heiratssachen von Elizabeth T. Spira; aufgeführt vom Rotierenden Theater Griesserhof, Vahrn 18 Uhr
I wor’s net! Von Unschuldslämmern, Vertuschungsaktionen, Schuldzuweisungen und Geständnissen – Theaterwerkstatt Purpur des TPZ Brixen TPZ Brixen
Theater
18 Uhr
I wor’s net! Von Unschuldslämmern, Vertuschungsaktionen, Schuldzuweisungne und Geständnissen – Theaterwerkstatt Purpur des TPZ Brixen TPZ Brixen
Freitag, 5. April
Theater
Theater
20.30 Uhr
Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Satirische Komödie: Fünf Schauspieler gestalten einen Benefizabend und werden dabei mit den Tiefen und Untiefen ihres Gutmenschentums konfrontiert. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Musik
21 Uhr
Steve Lukather Der Ausnahmegitarrist und Gründungsmitglied der Rockgruppe Toto in concert Forum Brixen
Sonntag, 7. April
Theater
Samstag, 6. April
Diverses
Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Satirische Komödie: Fünf Schauspieler gestalten einen Benefizabend und werden dabei mit den Tiefen und Untiefen ihres Gutmenschentums konfrontiert. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
10.30 Uhr
Einweihung des Archeo-Pfades Kirplegg, unterhalb der Kirche von Elvas
20.30 Uhr
Liebesg’schichten und Heiratssachen von Elizabeth T. Spira; aufgeführt vom Rotierenden Theater Griesserhof, Vahrn
Gruppe Dekadenz Jazz: Orioxy – the other stranger
Yael Miller (vocal), Julie Campiche (arp), Manu Hagmann (cbass), Roland Merlinc (drums)
Mi 03. April
Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner
Eine politisch korrekte Selbstzerfleischung: Fünf Schauspieler gestalten einen Benefizabend und werden dabei mit den Tiefen und Untiefen ihres Gutmenschentums konfrontiert. Satirische Komödie mit Johann Anzenberger, Eva Kuen, Susan La Dez, Josef Lanz, Markus Oberrauch; Regie Fabian Karmetz
Brunftzeit – Wildwechsel & Liebestaumel
Eine rasant geschnittene Multimedia-Show mit Nepo Fitz (u.a. Preisträger des Passauer ScharfrichterBeils) über das ganzjährige Phänomen der menschlichen Brunft.
Do 25. und Fr. 30. April
Kevin Kostner darf nicht sterben!
Im neuen Soloprogramm von Lukas Lobis treffen Bauch auf Hirn, Urmaterie auf Speckknödel und Neoliberalismus auf Gemeinwohlökonomie.
Di 23. und Di 30. April, Do 02., Fr 03., Sa 04. und Di 14. Mai
Do 04., Fr 05., Sa 06., Do 11., Fr 12. und Sa 13. April Poetry Slam
AutorInnen inszenieren ihre Text; Eintritt frei.
Mi 17. April
Jazz: Maurizio Brunod & Miroslav Vitous Do 18. April Vavras Bettgeschichten
Das Bett kann Ort größter Freude, aber auch bitterster Blamage und Einsamkeit sein. Eine bitterböse Betrachtung mit Helmut Vavra, dem Mastermind von „Heilbutt&Rosen“.
Fr 19. und Sa 20. April 46
» Beginn jeweils um 20.30 Uhr
im Anreiterkeller-Gruppe Dekadenz, Brixen/Stufels Eintritt: 14 Euro, ermäßigt 10 Euro Kartenvorverkauf: karten@dekadenz.it oder telefonisch unter 0472 836 393 (Di-Fr von 17-19 Uhr, Sa an Aufführungstagen ab 18 Uhr)
Obere Schutzengelgasse 3a, Brixen/Stufels www.dekadenz.it
Montag, 8. April
Film
20.30 Uhr
Love is all you need Eine bittersüße Liebeskomödie mit Pierce Brosnan, Kim Bodnia Forum Brixen Mittwoch, 10. April
Musical
Game.einsam – Le.game solitario Musical von und mit Jugendlichen Don-Bosco-Saal
Diverses
Lighthouse Moderner Jugendgottesdienst Freie Evangelische Gemeinde Brixen, Brennerstraße 13/E
Musik
Musical
Game.einsam – Le.game solitario Musical von und mit Jugendlichen Don-Bosco-Saal
20.30 Uhr
Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Satirische Komödie: Fünf Schauspieler gestalten einen Benefizabend und werden dabei mit den Tiefen und Untiefen ihres Gutmenschentums konfrontiert. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Sonntag, 14. April
Diverses
18 Uhr
Der kleine Slomp Ein Theaterstück von Geistern und Vampiren für Jung und Alt. Theaterwerkstatt Farngrün, Regie: Christine Jaist Haus Voitsberg
20.30 Uhr
Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Satirische Komödie: Fünf Schauspieler gestalten einen Benefizabend und werden dabei mit den Tiefen und Untiefen ihres Gutmenschentums konfrontiert. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
ab 9 Uhr
Kassianprozession Festgottesdienst und anschließende Prozession (10 Uhr) Dom/Altstadt
Musik
Freitag, 12. April
Theater
20.30 Uhr
Benefiz - Jeder rettet einen Afrikaner Satirische Komödie: Fünf Schauspieler gestalten einen Benefizabend und werden dabei mit den Tiefen und Untiefen ihres Gutmenschentums konfrontiert. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Donnerstag, 11. April
Theater
20 Uhr
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Pfeffersberg Forum Brixen
Theater
Theater
19:15 Uhr
18 Uhr
Jugendsinfonieorchester Südtirol Schwungvolles Konzertprogramm mit einem Stück von Michael Lösch, „Die Moldau“ von F. Smetana und die 8. Symphonie von A. Dvorák. Forum Brixen
Theater
18 Uhr
Der kleine Slomp Ein Theaterstück von Geistern und Vampire für Jung und Alt. Theaterwerkstatt Farngrün, Regie: Christine Jaist Haus Voitsberg
Musical
18 Uhr
Game.einsam – Le.game solitario Musical von und mit Jugendlichen Don-Bosco-Saal Montag, 15. April
Film
20.30 Uhr
Die Köchin und der Präsident Die außergewöhnliche Geschichte der Leibköchin von Francois Mitterand. Forum Brixen
Theater
18 Uhr
Der kleine Slomp Ein Theaterstück von Geistern und Vampiren für Jung und Alt. Theaterwerkstatt Farngrün, Regie: Christine Jaist Haus Voitsberg
Vortrag
Cusanus Akademie Gesellschaftspolitik Gratis-Blogs und Homepages erstellen mit Wordpress Sa 13.4., 9-17 Uhr und Sa 20.4., 18-21 Uhr mit Markus Lobis Indien – Land der Farben, Düfte, Musik Di 23.4., 20 Uhr mit Katya Waldboth Interkulturelle Handlungskompetenz – 3teiliges Seminar Erstes Modul: Mo 8.4. bis Di. 9.4., 9-17 Uhr mit Karl Heinz Bittl u.a. Vertiefungsseminar der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg Fr 26.4. bis Sa 27.4., 9-17 Uhr mit Paula Maria Ladstätter Aktionstage Politische Bildung: Medien.Macht.Meinung Do 2.5., 20 Uhr mit Praxisgruppe Dialog
Lebensbegleitende Bildung Lebenslust im Alter Do 4.4. bis Sa 6.4., Do und Fr 9-17 Uhr, Sa. 9-12.30 Uhr mit Dimiter Martin Hoffmann Feinschliff am Text – Eine Schreibwerkstatt mit Sepp Mall Fr 5.4., 16-22 Uhr, Sa 6.4., 9-16 Uhr Bluthochdruck Di 9.4.,18-20 Uhr mit Meinhard Fliri Über Süchte und Sehnsüchte Di 9.4.,19-22 Uhr mit Edmund Senoner Patientenverfügung Di 9.4., 20 Uhr mit Martha von Wohlgemuth Pubertät – wenn erziehen nicht mehr geht Mi 17.4., 19-22 Uhr mit Astrid Egger Intuitionsschulung – Kontakt zur inneren Stimme Fr 19.4., 19 Uhr bis So 21.4., 12 Uhr mit Marianne Bittmann Bewegung ist das Tor zum Leben. Lernfördernde Kinesiologie – Brain Gym Mi 24.4., 16.30-22 Uhr mit Herbert Handler Väter & Söhne: das etwas andere Wochenende für Vater und Sohn Sa 4.5., 16 Uhr, So 5.5., 16 Uhr mit Edmund Senoner und Silvano Rigatti
Berufliche Weiterbildung „Das geht mir nicht mehr aus dem Kopf“... Stopp dem Stress durch Gedankenüberlastung Do 11.4., 9-17 Uhr mit Karin Leimgruber Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin – 4teiliger Lehrgang Erstes Modul: Do 18.4. bis Sa 20.4., 9-17 Uhr mit Michael Geyerhofer Gesundheits- und Stresscoaching – 3teiliger Lehrgang Erstes Modul: Do 18.4., 13.30-21.30 Uhr, Fr 19.4., 9-18 Uhr und Sa. 20.4., 9-16 Uhr mit Margit Kühne Eisendle und Jimmy Gut Mein Körper als Kraftquelle Di 23.4., 9-17 Uhr mit Christine Pechtl E-Mails effizient bearbeiten Mi 24.4., 9-17 Uhr mit Sylvia Schroffenegger Visual Tools to go – Visualisierungstechniken zum Mitnehmen Di 7.5., 9-17 Uhr mit Anna Egger
Dienstag, 16. April
Samstag, 13. April
Weiterbildung
20 Uhr
Dialekt in Südtirol heute Welche Eigenheiten hat der Dialekt in Südtirol? Wie unterscheidet er sich in unterschiedlichen Orten und Tälern des Landes? Und wie verändert er sich? Ref: Prof. Hannes Scheutz Cusanus Akademie
Aromatherapie – 5teiliger Lehrgang Erstes Modul: Di 21.5. bis Do. 23.5., 9 -17 Uhr mit Michael Gimplinger u.a.
» Infos & Anmeldungen:
Cusanus Akademie Brixen Seminarplatz 2 Tel. 0472 832 204, info@cusanus.bz.it, www.cusanus.bz.it 47
Mittwoch, 17. April
Veranstaltungen
Theater
20 Uhr
Die ganze Welt Das Nationaltheater Mannheim präsentiert die Komödie „Die ganze Welt“ von Theresia Walser und Karl-Heinz Ott Forum Brixen
Jazzkonzert
20.30 Uhr
Duets: Maurizio Brunod & Miroslav Vitous Vitous ist ein Mythos des Bass-Spieles, Bruno ein anerkannter italienischer Gitarrist Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Kabarett
20.30 Uhr
Vavras Bettgeschichten Das Bett kann Ort größter Freude, aber auch bitterster Blamage und Einsamkeit sein. Eine bitterböse Betrachtung über das Bett mit Helmut Vavra (Heilbutt&Rosen) Anreiterkeller Gruppe Dekadenz Samstag, 20. April
Theater
20 Uhr
Ein Sommernachtstraum aufgeführt von der 7. und 8. Klasse der Freien Waldorfschule Brixen; Leitung: Thomas Troi Parzivalsaal Vinzentinum
Diverses
20.30 Uhr
Poetry Slam Autoren lesen, rappen, singen, spielen, kreischen, jodeln, schreien oder flüstern ihre selbstverfassten Texte. Eintritt frei. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz Donnerstag, 18. April
Musical
Game.einsam – Le.game solitario Musical von und mit Jugendlichen Don-Bosco-Saal
Musik
Festliches Chorkonzert mit dem Chor „Sankt Anna“ aus München unter der Leitung von Robert Scheingraber - Werke von J. S. Bach und G. Rossini; Eintritt frei Augustini-Saal Kloster Neustift
Kabarett
20.30 Uhr
Vavras Bettgeschichten Das Bett kann Ort größter Freude, aber auch bitterster Blamage und Einsamkeit sein. Eine bitterböse Betrachtung über das Bett mit Helmut Vavra (Heilbutt&Rosen) Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Freitag, 19. April
Musical
Game.einsam – Le.game solitario Musical von und mit Jugendlichen Don-Bosco-Saal
Theater
20 Uhr
Ein Sommernachtstraum aufgeführt von der 7. und 8. Klasse der Freien Waldorfschule Brixen; Leitung: Thomas Troi Parzivalsaal Vinzentinum
Weiterbildung
VHS Brixen Outlook professionell verwenden Mo 22.04., 18-21 Uhr Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 2 Treffen, jeweils Mo Fit am PC: Besser Googlen – Entdecken Sie Mi 24.04., 18-21 Uhr die Geheimnisse von Google Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 Bildbearbeitung für Hobbyfotografen Di 23.04. und Mi 24.04. Brixen, Sozialwissenschaftliches Gymnasium 18.30-21.30 Uhr „Josef Gasser“, Ignaz-Mader-Straße 3 Farbberatung Fr 19.04., 14-17 Uhr Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 Farben – Wohnen – Wohlfühlen Sa 13.04., 09-12.30 Uhr Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 Nähwerkstatt Mo 08.04., 18.30-21 Uhr Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 6 Treffen, jeweils Mo Schmuckstücke aus Glas – selbst gemacht Fr 03.05., 16-19 Uhr Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 Luna Yoga ® für Frauen zum Kennenlernen Sa 13.04. Brixen, Jakob-Steiner-Haus, 09-12.15 Uhr und 14-17.15 Uhr Milland, Vintlerweg 34 Meditation und Selbsttherapie – Aufbauseminar Mi 17.04., 19.30-21 Uhr Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 7 Treffen, jeweils Mi entfällt am 01.05. Laufseminar – Theorie und Praxis Sa 20.04., 13.30-19.30 Uhr Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 Nordic Walking Di 07.05., 19-20.30 Uhr Brixen, Treffpunkt: Diskothek Max 5 Treffen, jeweils Di
Hollawind! 4. Internationales Kindertheaterfestival des TPZ Brixen Kindertheatergruppen aus Israel, Tschechien, Österreich und Brixen erzählen in ihrer Muttersprache und der Sprache des Theaters Geschichten für Kinder.
» Fr 26. April
16 Uhr: „Ich war’s nicht“
Theaterwerkstatt PURPUR/TPZ Brixen
17.30 Uhr: „Kamehameha“
Theater HOP HOP/Tschechien
20 Uhr: „Who stole the yellow submarine“ Eugen
Nacht Theatre Studio/Israel
» Sa 27. April
16 Uhr: „Cyrano de Bergerac“ Theatergruppe
Fettes Rot/Baden – Österreich
18 Uhr: „Wann treffen wir sieben wieder zusamm‘?“
Theaterwerkstatt ZITRONENGELB/TPZ Brixen
Theaterpädagogisches Zentrum Brixen, Köstlaner Straße 28 Kurzfristige Änderungen möglich. Genaue Infos auf www.tpz-brixen.org
Verband der Volkshochschulen Südtirols, Zweigstelle Brixen, Peter-Mayr-Straße 9, Tel. 0472 836 424, Fax 0472 971 140 48
www.tpz-brixen.org
Montag, 22. April
Film
20.30 Uhr
Nachtzug nach Lissabon Film basierend auf den Bestseller von Pascal Mercier. Forum Brixen
Purpur/TPZ (16 Uhr), Theater HOP HOP/ Tschechien (17.30 Uhr, Eugen Nacht Theatre Studio/Israel (20 Uhr) Theaterpädagogisches Zentrum Brixen
Dienstag, 23. April
Kabarett
Samstag, 27. April
Theater ab
Kindertheaterfestival Hollawind Aufführungen der Theatergruppe Fettes Rot/Baden und der Theaterwerkstatt Zitronengelb/TPZ Brixen Theaterpädagogisches Zentrum Brixen Dienstag, 30. April
20.30 Uhr
Kabarett
Kevin Kostner darf nicht sterben! Im neuen Soloprogramm von Lukas Lobis treffen Bauch auf Hirn, Urmaterie auf Speckknödel und Neoliberalismus auf Gemeinwohlökonomie.
20.30 Uhr
Brunftzeit – Wildwechsel & Liebestaumel Eine rasant geschnittene MultimediaShow mit Nepo Fitz über das ganzjährige Phänomen der menschlichen Brunft. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz Freitag, 26. April
Theater
ab 16 Uhr
Kindertheaterfestival Hollawind Aufführungen der Theaterwerkstatt
20.30 Uhr
Kevin Kostner darf nicht sterben! Im neuen Soloprogramm von Lukas Lobis treffen Bauch auf Hirn, Urmaterie auf Speckknödel und Neoliberalismus auf Gemeinwohlökonomie.
Donnerstag, 25. April
Musikkabarett
16 Uhr
Musikkabarett
Ausstellungen Diözesanmuseum Hofburg Brixen 10. 04. – 31.10. Sakrale Kunstsammlung und Sonderausstellung „Martin Rainer und Brixen“ Werke von Rainer, die einen besonderen Bezug zur Stadt Brixen haben. Öffnungszeiten: Di-So, 10–17 Uhr Pharmaziemuseum Brixen Sonderausstellung: „Das Glück beim Händewaschen“ im Rahmen des Projektes „Hygieia – Kulturgeschichte der Hygiene“ Öffnungszeiten: Di/Mi von 14-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr Ex-Astra-Kino 20.02. – 12.05. re.usus – Abfall Müll – Design aus recycelten Materialien Öffnungszeiten: Di-So, 9.30-12 Uhr, 15-18 Uhr.
20.30 Uhr
Brunftzeit – Wildwechsel & Liebestaumel Eine rasant geschnittene MultimediaShow mit Nepo Fitz über das ganzjährige Phänomen der menschlichen Brunft. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
StadtGalerie Brixen 04.04. – 27.04. Manfred Mureda: in illo tempore Öffnungszeiten: 10-12 Uhr, 17-19 Uhr; So und Mo geschlossen
Wolfgang Amadeus Mozart Große Messe in c-Moll Johanna Winkel, Sopran 1 Judith Gauthier, Sopran 2 Andreas Weller, Tenor Felix Rathgeber, Bass Kammerchor Stuttgart Hofkapelle Stuttgart Frieder Bernius, Dirigent
W. A. Mozart: Litaniae de venerabili altaris Sacramento Arnold Schönberg: De profundis (Psalm 130) W. A. Mozart: Große Messe in c-Moll KV 427 Die c-Moll-Messe von Mozart
mit Spitzenmusikern unter der Leitung von Frieder Bernius Die „überirdisch schöne Musik“ der großartigen c-Moll-Messe Mozarts erklingt im Brixner Dom, interpretiert durch internationale Gesangssolisten, den Kammerchor und die Hofkapelle Stuttgart unter der Leitung des angesehenen Dirigenten Frieder Bernius. Der Kammerchor Stuttgart gilt als eines der besten Ensembles seiner Art überhaupt. Frieder Bernius hat den Chor zu einer von Publikum und Presse gefeierten Ausnahmeerscheinung gemacht. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete, „dass es sich bei diesem Chor um ein stimmlich wundervoll besetztes Ensemble mit allen nur denkbaren Vorzügen handelt, von sängerischer Brillanz über geradezu vollendete Intonationsreinheit bis hin zu wohl kaum zu übertreffender Plastizität der Textdeklamation“, und die ZEIT schrieb jüngst „Kein Superlativ ist verschwendet, um diesen Chor zu rühmen.“
» Donnerstag, 2. Mai um 20.00 Uhr im Dom zu Brixen
Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen, Tel. 0472 836401 Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass, Kulturpass
Brixner Initiative Musik & Kirche www.musikkirche.it
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Freizeit & Sport
Fest des Skisports
Foto: Johanna Perez
STRICKER SPRINT PLOSE 2013 – EIN RÜCKBLICK
Das ehemalige Fila-Sprint-Rennen wurde neu konzipiert – als „Stricker Sprint Plose“ ging es heuer zum zweiten Mal über die Bühne. Das Konzept ist erfolgreich: Mehr als 900 Kinder nahmen am Rennen teil. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie eines der größten Events in Brixen auf die Beine gestellt wird.
V
om 22. bis zum 24. März tummelten sich mehr als 900 Kinder, Trainer, Eltern, Begleitpersonen, Unterstützer und Freunde des Stricker-SprintPlose-Rennens in Brixen. Die Zahl der Teilnehmer hat sich in nerhalb eines Jahres verdoppelt. Bereits Monate vor der Veranstal tung beginnen die Vorbereitun gen, die Linda Stricker und die Eventmanager Lisi und Claudio Zocchi in die Hand nehmen. Und das ist auch gut so – denn die viertägige Veranstaltung be nötigt genaueste Planung und perfekte Organisation, um sie zu dem zu machen, was sie ist: ein sportliches Event mit hohem Spaßfaktor für Kinder.
Und los geht’s! Es ist Mittwoch,
20. März 2013: Der AcquarenaParkplatz ist kaum wiederzuer kennen. Die Aufbauarbeiten der Bühne, Zelte und Rennbüros
sind seit einigen Tagen in vollem Gange. Sehr professionell wirkt die Aufmachung; sie ähnelt einer Weltcup-Veranstaltung. Die Orga nisatoren und Helfer legen sich wahrlich ins Zeug. Übersichtlich und gut eingeteilt stehen die Zelte nebeneinander, bevor am südlichen Ende des Platzes eine große Bühne ins Auge sticht. Da rauf werden am Samstag Abend die Weltcup-Stars Dominik Paris, Siegmar Klotz, Patrick Staudacher und Hartwig Königsrainer dem Publikum einheizen.
Donnerstag, 21. März: Die ers
ten Mannschaften aus Russland, den Niederlanden, Deutschland und Kroatien treffen bereits im Rennbüro ein, um sich die Startnummern und Starterpakete abzuholen. Jedes teilnehmende Kind erhält einen vollbepackten Rucksack mit Mütze, Pullover, Kekse und Äpfeln. Das Rennbüro
hat alle Hände voll zu tun. Einige Mannschaften, wie jene aus Hol land, kommen bereits seit Jahren zum Rennen nach Brixen. „Es ist immer wieder eine tolle Veranstal tung und ein Fixpunkt in unse rem Terminkalender. Die Kinder freuen sich riesig, wenn wir nach Brixen fahren“, sagen auch die Trainer. Auch Atle Skaardal, ehe maliger norwegischer WeltklasseSkifahrer, trudelt mit seiner Frau Karin Köllerer und seinem Sohn im Rennbüro ein. Im Schlepptau hat er zudem einige kleine Renn läufer, die er zum Rennen am morgigen Samstag anmeldet. „Als Freund von Erwin und Linda freut es mich besonders, hier dabei zu sein“, sagt Skaardal, „wir treffen zudem auf viele Bekannte aus dem Skizirkus – deshalb lassen wir uns die Teilnahme hier nicht nehmen“. Vier Zelte wurden insgesamt aufgebaut: das Rennbüro, zwei Verkaufszelte, in denen Sportfirmen ihre Produkte präsentieren, sowie ein Verpflegungszelt für Freunde, Unterstützer und Helfer, das als „Stricker Lounge“ bezeichnet wird. Zahlreiche Spiele für die Kinder bieten genügend Unterhaltung: Beim Trampolinspringen, Slackli nen, Reiten auf Ponys, Thun-EngelBemalen, Fußball- oder Play-Stati on-Spielen können sich die Vier- bis Vierzehnjährigen unterhalten.
Freitag, 22. März: Heute wird es
Trotz schlechten Wetters konnte das Rennen gestartet werden. Erst am späten Nachmittag waren alle Teilnehmer im Ziel
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ernst. Am Abend findet die offizi elle Eröffnung des Events statt. Am Acquarena-Platz, der sich als be sonders geeignet für dieses Event entpuppt, ist alles vorbereitet. Die Kinder sind bereits auf der Plose
und trainieren bei traumhaftem Wetter. Zur Eröffnung werden auch Freunde und Unterstützer des Events erwartet. Sie alle sind zu einem Dankes-Dinner in der Stricker-Lounge geladen. Linda Stricker ist schon ganz aufgeregt: „Auf das gemeinsame Abendes sen freue ich mich besonders. Dabei habe ich Gelegenheit, den vielen Unterstützern zu danken – ohne sie wäre es nicht möglich, das Event durchzuführen.“ Der Startschuss fällt um 19.30 Uhr mit einem Feuerwerk. Hunderte Kinder und Begleiter haben sich auf dem Acquarena-Platz eingefunden und schauen sich Filme und Interviews von Erwin Stricker auf der großen Leinwand an. Es geht also los: Die zweite Ausgabe des Stricker-Sprint ist eröffnet.
Samstag, 23. März: 900 Kinder
sind auf dem Weg auf die Plose. Der Wettergott meint es nicht besonders gut. Der Start des Ren nens muss von 9.30 auf 11.30 Uhr verschoben werden. Eine hartnäckige Nebelbank hängt in der Piste. Um 17 Uhr sind dann endlich alle Teilnehmer im Ziel. In der Folge muss die Preisver teilung und die Verlosung auf den nächsten Tag verschoben werden, da es ansonsten für die Kinder viel zu spät wird. Auch das traditionelle Seilziehen kann
Erinnerungsfoto mit dem groSSen Vorbild: Hautnah erlebten die 900 Teilnehmer den AbfahrtsVizeweltmeister Dominik Paris
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aus Zeitgründen nicht mehr statt finden. Ein kleiner Trost für die Kinder ist allerdings das Eintref fen des Abfahrts-Vizeweltmeisters Dominik Paris. Er steht nicht nur für Fotos, sondern auch für Autogramme zur Verfügung und
der VIPs. Leider sind nur wenige Brixner der Einladung von Linda Stricker gefolgt und zum Konzert gekommen. Nichtsdestotrotz sin gen und tanzen die Anwesenden mit. Dominik Paris gibt einige Gitarrenstücke zum Besten und
„Stricker Sprint Plose“. „Bis auf das Wetter hat alles gut geklappt und so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt hatten. Natürlich muss man mit Programmände rungen bei dieser Witterung rechnen – aber ich denke, es ist
„Das Publikum beim Stricker Sprint auf der Plose könnte internationaler nicht sein“_ Alessandro Marzola wird am späten Abend mit eini gen weiteren Skistars die Bühne rocken. Im Rennbüro trudeln in der Zwischenzeit aktuelle und ehemalige Skistars ein, die am morgigen Parallel-Torlauf teilneh men werden. Die Mannschaften bestehen dabei aus drei Kindern, einem Elternteil oder Trainer und Begleitperson sowie einem VIP-Gast. Siegmar Klotz, Vere na Stuffer, Hanna Schnarf, Sepp Messner, Alex Giorgi, Urs Kälin, Paola Magoni, Peter Mally, Kurt Ladstätter, Christian Polig, Claudia Morandini, Evi Mittermair, Hel muth Ladurner und viele mehr sind bereits auf dem Acquare na-Platz anwesend und freuen sich über ein Wiedersehen mit ehemaligen Mannschaftskolle gen. Die „Stodlgäng“ rund um Weltmeister Patrick Staudacher beginnt ihre Show auf der Bühne und unterbricht die Gespräche
beweist seine Qualitäten auch außerhalb der Piste. Glücklich über die positiven Reaktionen, aber auch etwas traurig über das schlechte Wetter geht ein anstren gender Tag für Organisatoren und Helfer zu Ende.
Sonntag, 24. März: Das Wetter
ist etwas besser als gestern, und der Parallel-Torlauf kann gestartet werden. Am frühen Nachmit tag kann dann die verschobene Verlosung und Preisverteilung am Acquarena-Platz stattfinden. Der strömende Regen hält die Besucher jedoch nicht ab, sich über die Preise zu freuen. Der Hauptpreis, ein Kleinbus, geht dieses Jahr an den Skiclub nach Garmisch Partenkirchen. Linda Stricker sowie die Event-Mana ger Lisi und Claudio Zocchi sind k.o. – aber glücklich über den Verlauf der zweiten Edition des
zu aller Zufriedenheit verlau fen“, sagt Linda Stricker. „Wir sind stolz, dass es uns gelun gen ist, so viele Kinder für das Event zu begeistern – die uns übrigens ihre Teilnahme bereits für das nächste Jahr zugesichert haben. Unser Ziel, den Kindern Sport und Spaß näherzubringen, scheint geglückt“, so Lisi Zocchi.
Werbetechnischer Erfolg. Über
den Erfolg der Veranstaltung freu en sich nicht nur die Organisa toren, sondern auch die Stadt Brixen und die Plose. „Dieses große Event bringt vor allem junge begeisterte Skifahrer nach Brixen, die dann den Namen Brixen/ Plose in alle Welt tragen“, sagt Plose-Chef Alessandro Marzola, „das Publikum, das sich in den Tagen vor und während des Stri cker Sprints auf der Plose zeigt, könnte internationaler nicht sein.
Bereits der Fila-Sprint war eines der größten Familienevents auf dem Schnee in ganz Europa. Wenn wir als Plose der Austra gungsort für eine solche Leitver anstaltung in der Region sind, dann macht uns das sehr stolz.“ Die Anwesenheit der mehr als tausend Menschen bedeuten auch für den Tourismussektor in Brixen ein gut gebuchtes Wo chenende. Rund fünfzig Pro zent der Teilnehmer haben auch in Brixen genächtigt. Markus Huber, Präsident des Touris musvereins Brixen, zeigt sich besonders erfreut über den po sitiven Nebeneffekt des Events: „Der Stricker Sprint Plose ist eine hochwertige Veranstaltung, die für Brixen sehr wichtig ist. Die Buchungen sind an diesem Wochenende deutlich spürbar für die verschiedensten Hotelbe triebe in Stadt und Umgebung. Brixen lebt von solchen Veran staltungen, deshalb schätzen wir es besonders, dass Linda und ihr Team den Stricker Sprint organisieren. Besonders die steigende Teilnehmerzahl hat mich überrascht und gleichzeitig gefreut – so kann es gerne auch in Zukunft weitergehen“.
evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 51
SKIFAHREN
Freizeit & Sport
Schnelle Brixner auf der Plose z Beim 54. Brixner Stadtlrennen zeigten über 130 Teilnehmer auf der Plose ihr Können. Das wetterbedingt um eine Woche verschobene Rennen wurde bei strahlend blauem Wetter und perfekten Pistenverhältnissen gestartet. Seit mehr als einem halben Jahrhundert wird das be liebte Rennen nun ausgetragen und gehört immer noch zu einem Muss für Brixner Skibegeisterte.
Tagesbestzeit erzielte heuer Julian Tratter (im Bild) bei den Herren und Sabine Planatscher bei den Damen. Die Familienwertung konnte die Familie Leitner mit Viola, Sarah und Reini für sich entscheiden. Die heuer neu ein geführte Mannschaftswertung ging an den „WSV Brixen 2“ mit Julian Tratter, Martin Hofer, Fabian Rabl, Sabine Planatscher und Fabian Planatscher. eh
F&S Freizeit & Sport
SPORT FÜR MENSCHEN MIT BEEINTRÄCHTIGUNG
Medaillenregen in L’Aquila z Fünf Athleten mit Beeinträch tigung der Lebenshilfe Sektion Brixen nahmen an den Italien meisterschaften in den nordischen Disziplinen in Campo Felice in der Provinz L’Aquila teil. Dabei räumten die Langläufer ab: 14 goldene und vier Silbermedaillen nahmen Katja Flacker, Kathari na Pliger, Andreas Kofler, Anna Zingerle und Maxi Maranelli mit nach Hause. Insgesamt besteht die Sektion Brixen der Lebenshilfe aus 13 Athleten, die die gesamte Wintersaison über großartige Er gebnisse in der Disziplin Langlauf erreichen konnten. Bereits bei
kurz
notiert
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den Special Olympics im Ultental räumte die Sektion Brixen einen kompletten Medaillensatz ab. Die Brixnerin Katharina Pliger konnte sich zudem für die Weltmeister schaft in der Türkei qualifizieren, bei der sie den vierten Rang be legte. Trainiert wird die Gruppe einmal pro Woche gemeinsam mit den Athleten aus dem Wipp tal von Isabella Braunhofer und Julia Schroffenegger. Begleitet werden die Menschen mit Beein trächtigung die ganze Saison über ehrenamtlich von Karl Pichler und Peppi Gottardi. Um Menschen mit Beeinträchtigung sportliche
Michl Niederwieser, ehemaliger Brixner Handball-Tormann, ist Trainer der italienischen DamenNationalmannschaft. Niederwieder bereitet die „Azzurre“ auf die Mittelmeerspiele im Juni vor, bei denen er eine Medaille holen will.
Aktivitäten zu ermöglichen, bietet die Lebenshilfe neben den nor dischen Disziplinen auf Anfrage auch Trainingseinheiten im Ski
Alpin an. Interessierte können sich bei Peppi Gottardi telefonisch unter der Rufnummer 348 5429375 melden eh
Die Frauenfußballmannschaft des SSV Brixen konnte trotz großem Einsatz den Sieg gegen den CF Südtirol in der Hinrunde nicht wiederholen. Das Derby in Brixen endete mit 3:0 Toren für den CFS.
Kathrin Oberhauser und Marco Scardoni erreichten bei der Italienmeisterschaft für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung je drei Goldmedaillen. Oberhauser hält dabei in den Disziplinen 200-Meter-Brust, 50-MeterBrust und 200-Meter-Rücken den Italienrekord.
NACHGEFRAGT
Nach der Saison ist vor der Saison REINHOLD ENGL, Sektionsleiter des SSV Brixen Handball Herren, über die nicht ganz nach Wunsch verlaufene Saison und die nun folgenden Schritte. Herr Engl, die Handball-Herren haben die Play-Offs verpasst. Somit wurde das am Anfang der Saison gesteckte Ziel nicht erfüllt. Worauf führen Sie das zurück?
Trotz einiger guter Spiele musste die Mannschaft auch harte Niederlagen einstecken. Wie kamen die Spieler damit zurecht?
Es war zwar unser Ziel, die PlayOff zu erreichen, aber uns war klar, dass dies sehr schwierig sein würde. Bozen und Pressano waren noch besser, als wir dach ten. In einigen Spielen hatten wir Pech und haben verloren. Dazu kam, dass sich einige Stamm spieler verletzten. Trotzdem sind wir recht zufrieden, da sich eini ge junge Spieler sehr gut in die Mannschaft integriert haben, und das lässt auf die Zukunft hoffen.
Natürlich ist es schwierig, Nie derlagen einzustecken – vor allem in Spielen, die man hätte gewinnen können. Die Mann schaft ist trotzdem professionell genug, um solche Niederlagen zu verkraften und auch für die Zukunft etwas daraus zu lernen. Wird Trainer Riccardo Trillini auch weiterhin die Mannschaft begleiten?
Nach der Saison ist vor der Sai son. Trillini hat einen Drei-Jah res-Vertrag und wird mit uns weiterarbeiten. Das Hauptaugen merk legen wir auf den Nach wuchs und versuchen noch besser zu werden. Im August starten die Vorbereitungen für die neue Saison. Wir setzen auch weiterhin auf einheimische Spie ler. Wahrscheinlich wird uns Mirco Nikolic verlassen. In der derzeitigen wirtschaftlichen Si tuation ist es sehr schwierig, Profis zu halten. Ansonsten wird es keine großen Änderungen geben. evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
BOULDERN
Andrea Ebner gewinnt Italiencup z Dass sie beim Bouldern zu den Spitzenathletinnen gehört, hat Andrea Ebner schon längst bewiesen. Das Klettern ohne Seil und Gurt in Absprunghöhe ist mittlerweile weit mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung für die junge Brixnerin. Nach
mehreren Erfolgen bei der Jugend weltmeisterschaft, im Weltcup und Europacup stellte sie ihr Können erneut unter Beweis: Beim Italiencup Mitte März in der Boulderhalle „Wayout“ in Mailand ließ die 17-Jährige die Konkurrenz hinter sich und holte sich souverän den
Titel. Bereits im Halbfinale konnte Ebner überzeugen. Ihre Leistung wiederholte sie auch im Finale,
bei dem sie die vier BoulderProbleme in nur fünf Versuchen schaffte. eh
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Wirtschaft & Umwelt
SEILBAHNPROJEKT VOR DER VOLKSABSTIMMUNG?
Dem Volk das Wort? Die Vision einer Seilbahnverbindung vom Bahnhof Brixen nach St. Andrä spaltet nach wie vor die Geister. Der Brixner Gemeinderat wird am 4. April darüber befinden, ob es eine Volksabstimmung zu diesem Thema geben wird. Die Koalition SVP/PD/GBL steht vor einer Zerreißprobe.
E
igentlich ist es nicht leicht erklärbar: Die Gemeinde erarbeitet gemeinsam mit dem Land fünf Jahre lang ein Konzept für die überlebensnotwendige Aufwertung der Plose, und in der Frage der wichtigsten und gleichzeitig umstrittensten Infrastruktur, der Seilbahn, will Bürgermeister Albert Pürgstaller richtigerweise die Bevölkerung in Form einer Volksbefragung um ihren Konsens bitten. Das Unerklärliche kommt jetzt: Seit Wochen versucht Pürgstaller ver zweifelt, die für die Volksabstim mung notwendige Zwei-DrittelMehrheit im Gemeinderat zu erreichen – bisher ohne Erfolg. Er muss es bis zur Gemeinde ratssitzung vom 4. April schaf fen – weil durch die wenigen
Bevölkerung sich aus der The matik längst ausgeschaltet haben – „das Theater zwischen den Ge meinderatsfraktionen haben wir jetzt lange genug beobachten dürfen“, hört man in der Stadt immer wieder. Fakt ist aber auch, dass nicht nur die Opposition dem Bürgermeister Sorgen be reitet, sondern auch seine ei gene Mannschaft – sprich: die Koalitionspartner der Südtiroler Volkspartei. Während der PD grundsätzlich für die Seilbahn verbindung ist, gibt es innerhalb dieser Fraktion Unstimmigkeiten über den Standort der Talstation. Die Grüne Bürgerliste hingegen möchte das Projekt – so scheint es jedenfalls – am liebsten versenken und strapaziert damit gewaltig die Geduld ihrer Koalitionspartner.
Nachteile die verschiedenen Tech nologien und die verschiedenen technisch möglichen Standorte haben, und am Ende dieses lan gen Prozesses sei ein Projekt übrig geblieben, das nicht nur dem Tourismus tolle Impulse geben würde, sondern – durch die eben falls längst fällige Aufwertung des Bahnhofareals – auch der Mobilität. Man habe dafür auch die Landesregierung gewinnen können, die das Projekt prioritär behandeln will. Pürgstallers Vize Gianlorenzo Pedron bringt es auf den Punkt: „Ich kann nicht akzep tieren, dass die Stadtverwaltung, der ich angehöre, in Kauf nimmt, die Plose aufzugeben“. „Wozu will man diese Seil bahn bauen?!“, hört man trotz dem immer wieder aus der Be
„Es ist sinnvoll, dass so schnell wie möglich abgestimmt wird“_ Ingo Dejaco, SVP-Fraktionssprecher Zeitfenster zwischen den poli tischen Wahlen ansonsten der Termin für die Volksabstimmung zum Ende des Jahres schlittern würde. „Es ist sinnvoll, dass so schnell wie möglich abgestimmt wird“, sagt Ingo Dejaco, „damit ist die Diskussion darüber dann endlich vom Tisch – entweder in die eine oder in die andere Richtung“.
Die unendliche Geschichte. Fakt ist, dass die Diskussion um die Seilbahn nicht enden will – auch wenn man langsam das Gefühl hat, dass breite Kreise der 54
Warum aber ist die Realisierung der Seilbahn für die SVP und für den PD so wichtig? Gebetsmüh lenartig wiederholt Pürgstaller seit Monaten dieselbe Argumentation: Die Plose ist in Gefahr, also habe man bereits vor fünf Jahren analy siert, was zu tun sei. Als wichtigste Initiative habe sich eine direkte Verbindung von Stadt und Berg herauskristallisiert – es gehe nicht nur darum, einfach eine Seilbahn zu bauen, sondern sie müsse auch so positioniert werden, dass sie möglichst positive Impulse geben könne. Man habe lange studiert und analysiert, welche Vor- und
völkerung. „Wir dürfen nicht riskieren, die Plose als Naherholungszone und direkten so wie indirekten Arbeitgeber zu verlieren“, sagt SVP-Ortsobmann Willy Vontavon. In einer Zeit, in der die Arbeitslosenrate eh schon beträchtlich steige, sei der Tod der Plose ein Schreckens szenario, das auf das gesamte Brixner Wirtschaftsgefüge und damit auf den eh schon gebeu telten Arbeitsmarkt dramatische Folgen hätte. Es gehe also nicht um ein grenzenloses Wachstum des Tourismus, sondern darum, die Plose auf stabile Beine zu
stellen. Es gehe auch nicht nur um die Arbeitsplätze im Tou rismus; in der einen oder an deren Weise hängt der Erfolg von jedem Unternehmen des Tales mit dem Tourismus zu sammen – vom Geschäft in der Altstadt bis zum Wirtschaftsberater, vom Bauunternehmer bis zum Tischler, vom Bäcker bis zum Hydrauliker. Dass mit dem Bau einer Seilbahn am Standort Bahnhof das gesamte Bahnhofareal aufgewertet werde, sei ein „extrem positiver Nebeneffekt“, so Vontavon.
Volksabstimmung unsicher. „Es
ist die Bevölkerung, die darüber entscheiden soll“, sagt der SVPFraktionssprecher Ingo Dejaco, der seinerzeit maßgeblich an der Erarbeitung der Verordnung für Volksabstimmungen beteiligt war. Es gibt zwei Wege, die zu einer Volksabstimmung führen: entweder über einen Zwei-Drit tel-Beschluss des Gemeinderats
BRIXNER TALKESSER MIT SEILBAHN-SIMULATION: SVP und PD wollen die Bürger über eine Volksabstimmung um ihren Konsens bitten
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oder über eine Bürgerinitiative. Im zweiten Fall sind die Wege allerdings länger – eine Volksabstimmung könnte erst Ende des Jahres stattfinden. Würde der Gemeinderat am 4. April eine solche beschließen, wären die Zeiten kürzer – und die Brixner könnten bereits im Juni zu den Urnen gehen. Für die Zwei-Drittel-Mehrheit braucht es allerdings 20 Stimmen im Gemeinderat – die Koalition verfügt lediglich über 19. Also ging Bürgermeister Albert Pürgstaller auf die Suche nach der fehlenden Stimme – und wurde schließlich bei den Frei heitlichen fündig, die mit einer veränderten Fragestellung ge schlossen mitstimmen wollten. Während Walter Blaas mit der einfachen Frage „Seilbahn Bahn hof-St. Andrä – ja oder nein“ nicht einverstanden war, einigte man sich auf eine Doppelfrage, die – vereinfacht dargestellt – folgendermaßen lauten sollte:
„Seilbahn ja oder nein; wenn ja, sollte sie vom Bahnhof, vom Parkplatz Max oder vom Park haus aus starten?“ Die drei Standorte entsprä chen jenen, die auch die Ar beitsgruppe zur Evaluierung der möglichen Standorte seinerzeit als „sinnvoll“ erachtet hatte, während Milland aus mehreren Gründen ausgeschlossen worden war: Zu auto-orientiert, zu großer Eingriff ins Landschaftsbild, zu wenig Effekte auf den Tourismus, zu schlechte Wirtschaftlichkeit. „Allerdings ist mit dem heuti gen Wissensstand nur noch der Standort Bahnhof realisierbar“, sagte Pürgstaller, was bei den Seilbahn-Kritikern sauer aufstieß: Wenn schon nur ein Standort möglich ist, warum inkludiert man zwei weitere in die Frage stellung? „Es war ein politischer Kompromiss“, antwortet Albert Pürgstaller. Ansonsten hätte man eben auf die Volksabstimmung verzichten müssen – eine Alter
native, die für die SVP und für den PD nicht akzeptabel gewe sen wäre.
Grüne Bürgerliste in Oppositionshaltung. Die Grüne Bürger-
liste war vom Kokettieren der SVP mit den Freiheitlichen überhaupt nicht begeistert: Beleidigt warfen sie in einer Pressemitteilung, die sie dem „Brixner“ übrigens vor enthielten, dem Bürgermeister vor, er halte sich nicht an Ver einbarungen. „Wir wissen nicht, wer immer wieder die Falschmel dung verbreitet, dass die Grüne Bürgerliste gegen eine einfache Fragestellung sei“, schrieb der Fraktionssprecher der Bürgerliste, Roman Zanon, „eine verwirrende Fragestellung lehnen wir jeden falls kategorisch ab“. Nun hätte es die Bürgerliste aber nicht mehr gebraucht – die 13 Stimmen der SVP hätten mit den drei Stimmen des PD und den fünf Stimmen der Freiheit lichen ausgereicht. Sicherheits
halber reichte der Bürgermeister trotzdem beide Frage-Varianten an die in der Verordnung für Volksbefragungen vorgesehene Fachkommission, die die Fragestellungen nach ihrer techni schen Umsetzbarkeit prüfte – und sie brachte ein für alle Beteiligte unerwartetes Ergeb nis: Die von den Freiheitlichen unterstützte Doppelfrage sei nicht machbar, weil – auch dies eine vereinfachte Darstellung der Motivation – sie in dieser Art von der Verordnung nicht vorgesehen sei. Die einfache Fragestellung hingegen sei ohne weiteres durchführbar.
Zurück auf „Los“! „Nun sind wir
wieder dort, wo wir gestartet sind“, sagt Walter Blaas von den Freiheitlichen, der den guten Willen und die Kompromissbereitschaft des Bürgermeisters ge würdigt hatte und gleichzeitig die einfache Fragestellung nun wie derum ablehnt – was, so munkelt 55
Wirtschaft & Umwelt
Die Rolle der Aufmerksamkeit und der Vorstellungskraft Aufmerksamkeit und Vorstellungskraft sind zwei Eigenschaften, die wir bei der Lösung von Problemen und Aufgaben einsetzen, ohne uns dessen bewusst zu sein. Doch wenn wir uns bewegen, machen wir von diesen kaum Gebrauch. Oft und gerne verlassen wir uns auf automatisierte Bewegungsmuster oder auf Anweisungen anderer, ohne diese zu hinterfragen. Die Feldenkrais-Methode® bedient sich der Bewegung, um durch Selbstwahrnehmung neue Bewegungsmöglichkeiten freizusetzen und in Gang zu bringen und baut hierbei wesentlich auf Aufmerksamkeit und Vorstellungskraft. Beide üben einen großen Einfluss auf die Tonusregulierung der Muskulatur aus und ermöglichen dadurch eine differenzierte Wahrnehmung feiner Bewegungsunterschiede, höhere Sensibilität und tiefe Entspannung.
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leichter störende Elemente eliminieren, sei es in Ihrer Haltung, sei es in Bewegungen des Alltags.
Hier ein Versuch für Sie! • Legen Sie sich auf den Rücken und schließen Sie die Augen. Warten Sie eine Minute, bis Atmung und Kreislauf ruhig werden. • Dann lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die rechte Ferse. Wie liegt sie auf? • Wandern Sie in Ihrer Vorstellung nun langsam zur rechten Wade hoch, prüfen Sie den Kontakt zum Boden und überlegen Sie, was sich zwischen Wade und Ferse befindet. • Als nächstes gelangen Sie zum Knie. Hat dieses Kontakt zum Boden oder ist Luft dazwischen? • Vom Knie führt Ihre Erkundungstour weiter in Richtung Gesäß. Können Sie den Oberschenkel wahrnehmen? Hat er Kontakt zum Boden und ab welchem Punkt? Wie nehmen Sie Ihre rechten Gesäßmuskeln wahr? Sind sie weich oder hart? • Wie fühlt sich im Gegensatz Ihr linkes Bein an? Hat sich die Temperatur verändert? • Beobachten Sie nun das linke Bein auf dieselbe Weise wie zuvor das rechte. • Dann fahren Sie mit der Beobachtung des Kreuzbeins fort. Liegt es flach oder spitz? • Wandern Sie nun langsam die Wirbelsäule hoch. Wo berührt sie den Boden und wo hält sie Abstand? • Spüren Sie Ihre Rippen? Wie groß ist der Kontakt? • Wie liegt Ihr Kopf? Fühlt sich dieser angespannt an? Und Ihr Nacken? • Nun lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre rechte Hand. Versuchen Sie das Bild Ihrer Hand vor Ihrem inneren Auge entstehen zu lassen. • Wie ist die Wahrnehmung des Unterarmes und des Oberarmes? Können Sie Ihr rechtes Schulterblatt spüren? • Machen Sie nun dasselbe mit dem linken Arm. • Zum Abschluss fühlen Sie Ihren Körper als Ganzes. Besteht ein Unterschied zwischen jetzt und dem Beginn Ihrer Erkundungsreise?
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man im Mittelgebirge – in seiner Fraktion zu großen Diskussionen geführt hat, denn auch inner halb der Freiheitlichen scheint es divergierende Meinungen zur Seilbahn zu geben. Vollkommen überraschend war allerdings die Aussage von Roman Zanon, der noch am 19. März erklärt hatte, für die einfache Fragestellung zu sein, jetzt aber verlauten ließ, dass die Bürgerliste dage gen stimmen würde – was den Bürgermeister dazu veranlasste, mit sichtbarer Verärgerung die entsprechende Sitzung der Ko alition zu verlassen. Roman Zanon erklärt dem „Brixner“ auf Anfrage, dass in der von den Koalitionspartnern am 13. September 2012 unter schriebenen und seinerzeit von ihm formulierten Erklärung, in der man sich auf die einfache Fragestellung geeinigt hatte, auch folgender Passus stehe: „Die Kos ten für die Volksabstimmung sind nur dann zu rechtfertigen, wenn feststeht, ob die logistische, um welt- und finanztechnische Mach barkeit des Projekts gegeben ist“. Nun kann man diesen Satz in verschiedener Weise interpretie ren – entweder weit oder eben eng. „Die Fragestellung ist nach wie vor in Ordnung“, sagt Zanon, „aber es fehlen noch einige Do kumente, die die Machbarkeit be weisen – so etwa das Gutachten der Raumordnungskommission zur Bauleitplanänderung. Auch muss geklärt werden, wie das Projekt im Detail finanziert werde und ob der Überflug über die Häuser überhaupt möglich sei“. Diese Strategie entspricht eins zu eins einem „offenen Brief“, den das seilbahnkritische Ko mitee proALTvor am 14. März dem Bürgermeister sandte. Auch sie kritisierten die damals noch im Raum stehende Doppelfrage. Auch sie nehmen Bezug auf den von Zanon zitierten Passus der Vereinbarung. „Wir sind aber auf jeden Fall auch gegen die klare Fragestellung“, sagt Komitee-Chef Bruno Rosso auf Anfrage dem „Brixner“.
Machbarkeit inzwischen gegeben. Albert Pürgstaller kontert,
dass die Machbarkeit längst klar sei. Das Militär hat schriftlich seine grundsätzlich positive Hal tung erklärt; zudem ist die Re kursfrist gegen den Bauleitplan von drei Monaten inzwischen verfallen. Die RFI hat ebenso schriftlich sein Einverständnis gegeben, die Landesregierung
hat mit Beschluss vom 25. Fe bruar 2013 erklärt, dass es 75 Prozent der Kosten übernehmen werde und am Standort Bahnhof festhalte. Willy Vontavon wertet die Aussage Zanons dem entspre chend als klare Taktik zur Zeit verzögerung: „Wenn wir darauf warten, bis alle Details bis ins Letzte geklärt sind, brauchen wir die Bevölkerung nicht mehr befragen, denn dann steht das Ausführungsprojekt, die Aus schreibung ist abgeschlossen, sämtliche Rekurse der Überflo genen von den jeweiligen Stel len sind dann abgehandelt.“ Zu einem so späten Zeitpunkt eine Volksabstimmung abzuhalten sei „verantwortungslos – denn bis dahin hat allein die Projektierung wahrscheinlich viel mehr gekos tet als eine Volksabstimmung jemals kosten kann“.
Koalition vor Zerreißprobe. Zerbricht an dieser Frage mög licherweise sogar die Koalition? „Unserer Gruppe kann man keinen Bruch vorwerfen“, sagt Roman Zanon, „wir waren bisher korrekt“. Andererseits klingen die Argumente Zanons, als ob sie von einer Oppositionspartei kämen, denn jene der „richtigen“ Opposition lauten auch nicht viel anders. Massimo Bessone von der Lega Nord sagt, dass die eine Fragestellung wie eine Erpressung klinge – „prendere o lasciare“. Also wird er gegen eine Volksabstimmung stimmen. Alberto Conci von „Insieme per Bressanone“ hat angekündigt, auch dagegen zu stimmen – so fern man bis zum 4. April in seiner Gruppe nicht anders ent scheidet. Trotzdem scheint er nicht ganz überzeugt zu sein: „Ich will keine Volksabstimmung mit nur einem Standort“, sagt er, aber: „Wenn das Referendum negativ ausfällt, wird die Seilbahnver bindung nicht realisiert – das ist auch nicht gut.“ Er plädiert dafür, auf die Volksabstimmung zu verzichten: Das Land solle die Seilbahn am Bahnhof errichten, weil ansonsten „die Stadt in ihrer Entwicklung stehenbleibt“. Der nächste Stichtag ist dem entsprechend der 4. April: Dort entscheidet der Gemeinderat, ob es im Juni eine Volksabstimmung geben wird – oder eben nicht.
oskar.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
VAHRN
Frischwasser für den Vahrner See Der Vahrner See muss durch einen künstlichen Zufluss mit Frischwasser versorgt werden. Da die Leitungen nun ausgetauscht werden müssen, bietet sich eine Alternative zur bisherigen Frischwasserzufuhr an. Austausch der Rohrleitung notwendig. Seit zwei Jahren weisen
die unterirdisch verlaufenden, mittlerweile über dreißigjährigen Leitungsrohre Bruchstellen auf. Die kaputten Stücke wurden je weils ausgetauscht. Nun ist aber ein Austausch aller Rohre erfor derlich, zumal das Wasser der Leitung auch der Feuerwehr zum Löschen der zahlreichen Brände entlang der Bahnstrecke dient. Die Kosten werden über 200.000 Euro betragen – pro Laufmeter durchschnittlich 100 Euro. Die Gemeinde Vahrn erhält auf Intervention des Amtes für Gewässerschutz und des Bürger meisters Andreas Schatzer von der SEL Hydropower als Entschä digung eine Ausgleichszahlung von 67.500 Euro und kann damit die Kosten zu etwa einem Drittel abdecken. Für den Rest muss das Geld anderswo aufgetrieben werden, möglicherweise vom Zi vil- und Landschaftsschutz.
Alternative Lösung. Bürgermeis
Die 2,4 Kilometer lange Leitung vom Spilucker Bach muss erneuert oder ersetzt werden
––––
D
er Vahrner See ist ein viel besuchter Badesee und auch außerhalb der Bade saison ein beliebtes Ausflugsziel für Naturfreunde aus dem Brixner Raum. Im Jahr 1977 wurde der See mitsamt den angrenzenden Flächen im Sinne des Gesetzes zum Schutz der stehenden Ge wässer unter besonderen Schutz gestellt. Da der natürliche Wasser austausch sehr gering ist, wurde bereits 1979 ein künstlicher Zu fluss geschaffen: eine 2,4 Kilo meter lange Wasserleitung, die das Wasser des Spilucker Baches oberhalb des Gartnerhofes fasst und über Wiesen und ein Wald gebiet verlaufend im Süden der
Schilfzone des Sees endet. Laut Konzession werden dem See das ganze Jahr über sieben Liter pro Sekunde zugeführt. Das Wasser volumen wurde Mitte der 80er Jahre zudem durch Entschlam mung und durch Entfernung eines Teils des Schilfbereichs vergrößert. Die Arbeiten wurden damals vom Biologischen Labor des Landes unter der Leitung von Berta Thaler durchgeführt. Nach Aussagen der Expertin für Seenkunde, die auch heute noch im selben Amt aktiv ist, weist der See derzeit einen guten limnolo gischen Zustand auf, vor allem dank der kontinuierlichen Zufuhr von Frischwasser.
ter Schatzer hat auch eine zweite Lösung ins Auge gefasst: „Das Bodenverbesserungskonsortium ‚Festung und Umgebung’ baut eine Beregnungsleitung zu den landwirtschaftlich genutzten Flä chen im Bereich der Gewerbe gebiete ‚Forch’. Dazu nimmt sie das Wasser aus dem Riolbach. Die Leistung der Leitung, die etwa 200 Meter oberhalb des Sees nahe dem Fahrradweg endet, soll 14 Liter pro Sekunde betragen.“ Ein Teil davon könnte dem See zuge führt werden. Bei der Berechnung von 100 Euro pro Laufmeter Lei tung wäre diese Variante weitaus billiger, auch wenn noch zirka 400 Meter zur besseren Einfüh rung des Wassers am Westufer dazugerechnet werden müssten. Die vom Biologischen Labor am 4. März durchgeführten Proben haben ergeben, dass das Wasser des Riolbaches durchaus geeignet wäre. Derzeit laufen Gespräche mit der Eisenbahnverwaltung be
züglich einer geforderten Grund besetzungsentschädigung. Sollte dabei eine rasche Einigung erzielt werden, stünde der Errichtung dieser Leitung innerhalb des Jah res nichts mehr im Weg. Die Freunde des Vahrner Sees können indes der Badesaison beruhigt entgegen sehen, denn der Bau einer provisorischen Wasserzufuhr, eventuell eine flie gende Leitung, für die Erhaltung des guten Zustandes des Wassers wird garantiert. johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
BEKANNTGABE: Wahlwerbung im
Im Sinne der Bestimmungen und Auswirkungen der Verfügung der „Garantiebehörde für das Kommunikationswesen“ teilt Brixmedia GmbH mit, dass der Verlag anlässlich der LANDTAGSWAHLEN 2013 in seiner Zuständigkeit für den Verkauf von Werbeflächen und das Beilegen von Prospekten (I.P.) in der Monatszeitschrift „Brixner“gewillt ist, gemäß geltender Vorschriften Wahlpropaganda im „Brixner“ zu veröffentlichen. Für Wahlwerbung wird – ohne Anwendung von Mengenrabatten und sonstigen Sonderkonditionen – die Preisliste 2013 zugrunde gelegt. Bei mehreren Anfragen um die gleiche Platzierung werden die Reservierungen nach Eingangsdatum und Uhrzeit vorgenommen. Das vollständige Reglement für die Veröffentlichung von Wahlpropaganda liegt bei Brixmedia GmbH auf und kann auf Wunsch bezogen werden. Informationen und Reservierungen: Sonja Messner, Tel. 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28 39042 Brixen 57
Wirtschaft & Umwelt
EISACKTAL
Kastanien aufwerten z Die Eisacktaler Kastanie fristete in den vergangenen Jahrzehn ten ein Schattendasein. Nun hat sich der Arbeitskreis „Eisacktaler Keschtn“ gegründet, der sich aus 16 Buschenschänken, Anrainern des Eisacktaler Kastanienweges sowie Kastanienbauern zusam mensetzt. Der Arbeitskreis will sich der Revitalisierung von Kas tanienhainen sowie dem Anbau und der Pflege der Bäume wid men. Neben Seminaren, Aus tausch mit Experten und Lehr
fahrten sieht das Projekt auch eine Sortenstudie vor, um für das Eisacktal, den Ritten und speziell entlang des Keschtnweges geeig nete Kastaniensorten zu finden und sie für Neuanpflanzungen und Veredelungen heranzuzüch ten. Die Mitglieder des Arbeits kreises sind eine Mischung aus den bereits bestehenden Grup pierungen „Verein Eisacktaler Keschtn“ und der Gruppe „An rainer im Keschntweg“, die in der Vergangenheit unter anderem den
„Keschtnigl“ in Feldthurns initiiert hatte. Mit dem Projekt will der neue Arbeitskreis die Zusammen arbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus am Keschtn weg sowie den Stellenwert der Kastanie im Eisacktal stärken. Begleitet werden sie dabei von der Genossenschaft für Regio nalentwicklung (GRW) Wipptal sowie von der Fachschule Salern; finanziert wird das Projekt über das Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum. wv
W&U Wirtschaft & Umwelt BRIXEN
Weniger Müll z Der Umweltbericht der Stadtwer ke Brixen für das Jahr 2012 zeigt in erster Linie eines auf: Nachdem in den vorherigen Jahren ein kon stanter Anstieg der Abfallmengen zu verzeichnen war, ist 2012 wie auch schon 2011 ein Rückgang zu verbuchen. Im Vergleich zu den 11.536 Tonnen Abfall im Jahr 2011 wurden im letzten Jahr 500 Tonnen weniger gesammelt, was einem Minus von 4,7 Prozent ent spricht. Der Müll wird dabei in verschiedene Bereiche unterteilt: Beim Restmüll wurden im Jahr 2012 insgesamt 3.039 Tonnen entsorgt, was einem Rückgang
kurz
notiert
58
von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bei den ge trennt gesammelten Wertstoffen wurde hingegen ein Rückgang von 1,3 Prozent verzeichnet, der vor allem auf weniger im Recy clinghof abgegebenen Sperrmüll
zurückzuführen ist. Angestiegen ist hingegen die Sammlung von organischen Abfällen sowie die Abgabe von Papier, Glas und Dosen. Der größte Anteil – rund 29,9 Prozent – wurde im Bereich Straßenreinigung eingespart. Von
den insgesamt 10.989 Tonnen gesammelten Mülls landen 27,5 Prozent im Verbrennungsofen und 6,6 Prozent auf der Deponie. Bei nahe die Hälfte des Abfalls ist wie derverwertbar, knapp 20 Prozent kann kompostiert werden. db
Im Rahmen der ITB, der weltweit größten Tourismusmesse in Berlin, wurde einer Vertretung der Almenregion Gitschberg Jochtal der „Holidaycheck Destination Award“ überreicht. Meransen ist von den Usern des Hotelbewertungsportals Holidaycheck zur gastfreundlichsten Destination 2012 in Italien gewählt worden.
In Brixen gehen die B auarbeiten am ehemaligen Sitz der Krankenkasse und dem neuen Sprengelsitz weiter. Im vergangenen Jahr hat das Land ein neues L-förmiges, dreigeschossiges Gebäude errichtet. Nun soll das unter Denkmalschutz stehende Gebäude aus den 30er-Jahren umgebaut werden.
Das Hotel Gitschberg und dessen Besitzerfamilie Peintner hat als erster Gastbetrieb für eine Sanierung die Auszeichnung „KlimaHotel“ erhalten. Seit vier Jahren zeichnet die KlimaHaus Agentur damit Hotels aus, die sich besonders um Nachhaltigkeit und Energieeffizienz einsetzen.
STADTGEHEIMNISSE Warum ist die Kirche in St. Leonhard mit einer Eisenkette umschlungen?
Starthilfe Neue Unternehmen in und um Brixen
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Die Verputzfirma des Dagobert Plattner realisiert Ihr Traumhaus: Ob Mauerarbeiten, Unterböden, Verputzarbeiten im Innen- und Außenbereich – Dagobert und sein Team legen besonderen Wert auf professionelle Verarbeitung, hochwertige Materialien, Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Immer im Auge behält der Jungunternehmer dabei sein Ziel, den Kunden zufrieden zu stellen.
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Seit Anfang Jänner ist der Servicebereich bei Garage Plose unter neuer Führung. Der langjährige KFZ-Meister Peppi Sigmund und der Karosseriebauer Hubert Kustatscher bieten seitdem mit ihrem Team noch besseren Service, der von Karosseriearbeiten für alle Marken, KFZReparaturleistungen, technische Abnahmen („collaudi“), Reifendienst inklusive Reifenlagerung bis hin zum Abschleppdienst reicht.
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Ab April findet man bei Bodywell auch ein Zentrum für Gesundheitssport und Sporttherapie. Der neue Bereich wird von den diplomierten Sportwissenschaftlern Martina Kastlunger und Christian Fill geführt. Geboten wird ein umfassendes Trainings- und Therapieprogramm, von Aufbautrainings nach Verletzungen, sportartspezifischen Trainings für Sportler und Vereine über Rückenfitness sowie Gruppenkurse für jedes Lebensalter bis hin zur Unterwassertherapie.
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Eine schwere Eisenkette umfasst rund eineinhalb Mal die Kirche in St. Leonhard. Bei den einzelnen Kettengliedern handelt es sich um Votivgaben an den Kirchenpatron Hl. Leonhard, der als Schutzpatron der Gefangenen, der Fuhrleute, des Viehs und vor allem der Pferde gilt; die Kette ist eines seiner Attribute. Früher fanden sich hier die Eisacktaler Fuhrleute zu einer Wallfahrt ein. Zum Dank für den Schutz des Heiligen auf ihren zur damaligen Zeit noch gefährlichen Fahrten über die Berge nagelten sie dabei Hufeisen an die Kirchentür. Der Schmied in Karnol fertigte daraus diese Kette. Um diese rankt sich so manche Legende: So sagt man, dass das Ende der Welt bevorstehe, sobald die Kette die Kirche dreimal umfängt. Die Vorgängerkirche stammt aus dem 12. Jahrhundert; Anfang des 15. Jahrhunderts wurde diese vergrößert und im Jahr 1430 neu geweiht. Daraufhin folgte eine Verlängerung des Langhauses im Jahr 1695, und unter Pfarrer Georg Tangl wurde die Kirche um 1770 barockisiert. Anregungen: redaktion@brixner.info
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Veröffentlichung von Neustarts auf Anfrage: starthilfe@brixner.info
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Wirtschaft & Umwelt
NACHGEFRAGT
„Keine Vorteile für Betriebe und Kunden“ MICHAEL KERSCHBAUMER, Bezirksleiter des hds Eisacktal, über die nun definitiv liberalisierten Ladenöffnungszeiten. Die Landesregierung hat aufgrund eines Urteils des Verfassungsgerichtes den eigenen Beschluss zu den Ladenöffnungszeiten zurücknehmen müssen. Was bedeutet das konkret für die Geschäfte in Brixen? So wie alle Geschäfte im Land, können die Brixner Geschäfte nun in Bezug auf die Öffnungs zeiten tun und lassen, was sie möchten – auch sieben Tage auf sieben geöffnet halten. Bereits jetzt war die Möglichkeit einer Öffnung der Geschäfte an 17 Sonntagen im Jahr vorgesehen. Theoretisch könnte eh alles weitergehen wie bisher ...
Ich gehe davon aus, dass sich an der heutigen Situation nicht viel ändern wird. Im Eisacktal gibt es kaum Betriebe, die ein Inte resse an einer Sonntagsöffnung haben. Umfragen haben gezeigt, dass selbst den Kunden nicht viel daran liegt. In den starken Tou rismuszeiten war es auch bisher schon möglich, die Geschäfte sonntags aufzusperren. Der ein hellige Tenor ist jedenfalls, dass der Sonntag den Angestellten und den Kaufleuten für die Familie bleiben soll, und auch der hds ist dieser Auffassung. Wir wer den daher ein Rundschreiben an unsere Mitglieder richten und die Empfehlung aussprechen, die
bisherige Handhabung der Sonn tagsöffnung beizubehalten. Ist in der Angelegenheit das letzte Wort gesprochen? Vorerst ist wohl das letzte Wort gesprochen, aber die Rückholung der betreffenden Kompetenzen ist ja Bestandteil des Abkommens zwischen der SVP und Pierluigi Bersani. Gesetzt den Fall, dass eine Regierung unter Bersani tat sächlich zustande käme, wäre es nicht ausgeschlossen, dass das Land Südtirol wieder die Hoheit über die Ladenöffnungszeiten bekäme. oskar.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
BRIXEN
Wake up! z Die kommenden Generationen werden die Auswirkungen einer globalen Wachstumspolitik noch viel gravierender spüren als wir heute. Es ist daher von zuneh mender Bedeutung, in den jungen Menschen das Bewusstsein für die Situation und den Willen zur Veränderung zu fördern – und eben dies war das Ziel des 2. Jugendkongresses „youthinkmo reabout“, der am 13. und 14. März im Brixner Oberschulzentrum Fallmerayer stattgefunden hat. Rund 100 Schüler, Studenten und junge Erwachsene aus ganz Südtirol haben über die
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Veränderung reflektiert, sich aus getauscht, gespielt und Projekte geplant. Zur Diskussion kamen dabei Fragen wie „Wer sind wir? Wo sind wir? Was soll sich ändern? Was machen wir jetzt? Was macht uns lebendig, was ist gebraucht?“ Die Ergebnisse des Jugendkon gresses sowie ein Film darüber werden bei den Tagen der Nach haltigkeit Ende Mai vorgestellt. Veranstaltet wurde das Treffen von der oew, „Be the Change Südtirol“ und blufink in Zusa menarbeit mit dem Terra Institut und dem Bildungshaus Kloster Neustift. db
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NORTHLAND
Funktionelle Bekleidung macht nicht nur bei sportlichen Aktivitäten, sondern zunehmend auch im Alltag eine gute Figur. Ob Klettern, Wandern, Radfahren oder Joggen: Sport macht jede Menge Spaß – insbesondere im passenden Outfit. Funktions bekleidung bietet hierbei ein hohes Maß an Tragekomfort und Bewegungsfreiheit und über zeugt durch eine Vielzahl von Attributen wie Atmungsaktivität, Feuchtigkeitstransport, Schutz vor Wind und Wasser. Die Funk tions- oder Outdoorbekleidung wird jedoch längst nicht nur am Berg, beim Sport oder im Ur laub geschätzt, sondern findet zunehmend auch den Weg in den Alltag: Auf dem Weg zur Arbeit schützt sie vor Regen, im
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Alltagstauglicher Chic. Stile zu
Als weltweit führender Hersteller für Outdoorbekleidung und -aus rüstung bietet Northland ein um fangreiches Outdoor-Angebot für die ganze Familie und überzeugt dabei mit einem besonders güns tigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Sortiment reicht vom Bergbis hin zum Radsport und wird ergänzt durch eine hochmodische City-Kollektion sowie eine eigene Eco-Linie, die ausschließlich aus biologischen Materialien wie zum Beispiel Bambus besteht.
mischen liegt voll im Trend, und je gegensätzlicher der Mix, desto besser. Die vielseitige Outdoorbekleidung lässt sich perfekt auch im Alltag kombi nieren und eignet sich eben so für legere Alltagslooks wie für lässig-elegante Outfits. Die leichten und dennoch äußerst strapazierfähigen Textilien und modernen Designs, kombiniert mit perfekter Passform und langlebiger Qualität, verknüpfen
Auswahl für die ganze Familie.
Northland-Stores findet man in Südtirol sowohl in Bozen als auch in Brixen, jeweils mit einer riesigen Auswahl auf drei Ebenen.
Neueröffnung
nach Umbau Northland Store Brixen Säbenertorgasse 3
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auf einen Artikel Ihrer Wahl im Northland Store Brixen, Säbenertorgasse 3 Gültig auf einen regulären NORTHLANDArtikel. Gilt nicht für reduzierte Ware. Nicht mit anderen Aktionen und Rabatten kombinierbar. Pro Person und Einkauf nur ein Gutschein einlösbar. Nicht in bar ablösbar. Aktion gültig bis zum 30. 04. 2013. northland-pro.com
Glamouröse Frisuren Die neuen Frisurentrends der Saison setzen auf einzigartige Looks, die aus dem Zusammenspiel von Schnitt, Farbe und Styling resultieren. Glamourös und facettenreich prä sentieren sich die Frisurentrends 2013: Besonders angesagt sind volumenreiche Looks, raffinierte Hochsteckfrisuren sowie elegante Kurzhaarschnitte. Die Stylings sind auffällig glamourös, können jedoch problemlos auch im Alltag getragen werden. Die neuen Trendlooks ver binden fachliche Raffinesse mit modischem Chic. Im Mittelpunkt stehen komplexe Schnitt- und Färbetechniken, die die Grundlage für außergewöhnliche Stylingva rianten bilden.
Extra
Mode & Accessoires
SALON ALEXANDER
Feminine Hingucker. Die Trend
frisuren für die Damenwelt sind so vielfältig, dass für jeden Frau en- und Haartyp etwas dabei ist. Elegante Wellen haben genauso ihren großen Auftritt wie stufige Schnitte, Pilzköpfe und der Bob in seinen vielen Variationen. Bei
den Schnitten dominieren femi nine Linien – die speziell bei den Kurzhaarfrisuren grafisch angelegt sind. Der Variantenreichtum der Bob-Frisuren ist weiterhin unge brochen. Ein wahrer Klassiker unter den Bobs ist die kinnlange Variante, die sich mit tiefem Sei tenscheitel gestylt insbesondere für dichtes Haar eignet. Sehr mar kant wirkt der kurze Bob, der bis zu den Ohrläppchen reicht. Die Rasur im Nackenbereich und ein kräftiger Farbton lassen ihn zum absoluten Blickfang werden. Feminin und unkompliziert sind mittellange Bob-Frisuren mit Pony und fransig geschnittenen Strähnen, die sich je nach An lass beliebig stylen lassen. Etwas wilder und verspielter sind Bobs mit großen Wellen und gelockte Varianten, die mit leicht abgestuf ten Farbnuancen für raffinierte Effekte sorgen.
Langhaarfrisuren bestechen durch Volumen, große Wellen sowie raffinierte Farbeffekte, die mit der natürlichen Haarfarbe perfekt harmonieren 62
Hochsteckfrisuren und elegante Wellen. Langes Haar gilt weiterhin
als Inbegriff weiblicher Schönheit, wobei nunmehr sanfte Wellen dominieren. Der Fokus liegt auf Fülle in den Längen mit eng an liegenden Ansätzen, ergänzt durch innovative Colorationstechniken wie dem Dégradé-Verfahren, bei dem die Ansätze dunkler bleiben, während die Längen schrittweise aufgehellt werden. Dabei dürfen sogar warme und kalte Farbtöne zusammenwirken – was im Ender gebnis überraschend harmonisch anmutet. Hochsteckfrisuren sind nach wie vor beliebt – ob als Flechtwerk, aufwändige oder lässige Variante, passend für jeden Anlass und jede Haarbeschaffenheit. Zu den klaren Favoriten zählen Dutt, Chignon und Haartolle, die ganz im Stil vieler Hollywood-Stars für glamouröse Auftritte sorgen. Wer es bei den Hochsteckfrisuren etwas natürlicher mag, wird bei den diesjährigen Frisurentrends ebenfalls fündig. Locker fallende Strähnen, die am Oberkopf fixiert werden, machen den Romantik-Look perfekt. Auch das Kreppeisen darf wieder zum Einsatz kommen. Kombiniert mit vielen kleinen Löckchen und am Hinterkopf festgesteckt, wirken solche Hochsteckfrisuren beson ders mädchenhaft.
Die diesjährigen Schnitte lassen sich besonders vielseitig stylen
Alexander Trenkwalder Salon Alexander
Die neuen Frisurentrends kommen vor allem mit dichtem, vollem Haar zur Geltung. Spezielle Haarkuren helfen, strapaziertes Haar aufzubauen, dünnes Haar zu kräftigen und stress- oder altersbedingtem Haarausfall entgegenzuwirken. Gerne beraten wir Sie bei der Haarpflege, so dass auch Sie mit neuer Trendfrisur toll aussehen.
Gepflegte Frisurentrends für den Mann. In der Männerwelt
lösen volle, voluminöse Haare den lange Zeit angesagten Militär schnitt ab. Kurzhaarfrisuren und mittellange Frisuren mit Seiten scheitel geben in diesem Jahr den aktuellen Haartrend an. Zu sehen sind wuschelige Lockenköpfe mit scheinbar ungezähmter Mähne,
Besonders kontrastreich: stufiger Schnitt mit geradem Pony und zu den Haarspitzen heller werdenden Farbabstufungen
Legerer Look mit tiefem Seitenscheitel locker und füllig zurückgekämmte Männerfrisuren à la Elvis ebenso wie seitlich kurz abrasierte Haare, die hinten und oben etwas länger getragen werden. Kompakte Op tiken mit akkurat geschnittenen Konturen sorgen für eine beson ders maskuline Note. Ein gepfleg ter Männerbart komplettiert den modischen Look und wird zum Ausdruck von Individualität und Selbstbewusstsein.
Natürlich anmutende Farbeffekte. In Sachen Farbe bestechen
die Trendfrisuren entweder durch Multicolor-Strähnchen oder ganz natürliche Töne: Die Naturhaar farbe wird dabei durch eine ähn liche Nuance intensiviert und auf
Nuancenreiche Farbeffekte machen diese Frisur zum Blickfang
Hochglanz gebracht. Mittlere und lange Haare werden bevorzugt durch raffinierte Farbabstufungen von dunkler gefärbten Haaransät zen zu heller werdenden Spitzen in Szene gesetzt.
L’Oréal Professionnel – die Marke für Frisurentrends. Mit
zahlreichen Produkt- und Stilent wicklungen zählt L’Oréal Professi onnel weltweit zu den führenden Trendsettern für Haarmode. Und so begeistert der französische Styling- und Haarpflegeexperte auch in dieser Saison mit aktuellen Trendcolorationen, die mittels ein zigartiger Colorations- und Schnitt techniken die natürliche Schönheit der Looks unterstreichen.
Bei den diesjährigen Frisuren trends kommt es jedoch vor allem auch auf die technische Finesse der Hairstylisten an, die mit raf finierten Schnitten und einzigarti gen Farbspielen die glamourösen Trendlooks kreieren. Ein besonders versierter Hair styling-Spezialist ist Alexander
Eine Intensivierung der Naturfarbe durch ähnliche Nuancen bringt Glanz ins Haar Trenkwalder vom Salon Alexan der in Brixen, der seit Jahren für L’Oréal Professionnel auf inter nationalen Fashion-Events be kannte Models für ihre großen Auftritte stylt.
KÉRASTASE SPECIFIQUE AMINEXIL® GL® M
Die Innovation gegen dünner werdendes Haar und Haarausfall. Eine Aminexil-Kur verlängert die Lebensdauer des Haares. Kräftigt die Haarfaser, stimuliert die Zellaktivität, bremst Haarausfall.
*wirksam bei nicht krankheitsbedingtem Haarausfall
Besonders variantenreich: der Bob
Plosestraße 38 I Brixen I Tel. 0472 830 838 Di, Do, Fr 8–12 und 15–19 Uhr I Mi, Sa 8–16 Uhr 63
SCHÖFFEL-LOWA
Mode & Accessoires
Schöffel-Lowa jetzt auch in Brixen Nicht immer gehen Outdoor-Labels den Weg eines einsamen Kämpfers. Dass sich eine Kooperation durchaus lohnen kann, stellen die zwei traditionsreichen Marken Schöffel und Lowa unter Beweis, die kürzlich in Brixen ihren ersten Dual-Store im Ausland eröffnet haben.
Extra
Outdoor ist ein positives Lebens gefühl, das sich nicht nur auf den Sport und die Berge beschränkt, sondern im Alltag, in der Frei zeit und auf Reisen gelebt wird. Dieser „Active Lifestyle“ ist schon lange ein wichtiger Bestandteil der Schöffel-Lowa-Stores.
Erster Schöffel-Lowa Store in Italien. Modisch, leger und spor
tiv – so präsentiert sich auch der neue Store in der Brixner Altstadt, der am 28. Februar im Beisein zahlreicher geladener Gäste er öffnet wurde. Neben den Ehren
gästen Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bürgermeister Albert Pürgstaller und Dekan Albert Pixner fanden sich zahlreiche Freunde und Bekannte ein, um gemeinsam mit Peter Schöffel und der Geschäftsführung der Schöffel-Lowa GmbH diesen be sonderen Meilenstein in der Un ternehmensgeschichte zu feiern. „Es ist unser erster Store im Aus land. Die denkmalgeschützten Räume haben unsere Mitarbeiter vor eine große Herausforderung in der Umsetzung unseres Kon zeptes gestellt“, sagte Ralf Seufert,
Geschäftsführer der Schöffel- kundige Beratung von erfahrenen Lowa GmbH, „wie man sieht, Verkäufern“. haben sie ihre Aufgabe bravou rös gemeistert: Unser Storekon zept konnte op timal auf die ein zigartigen histo rischen Elemente abgestimmt wer den. Hier finden Kunden, was sie v.l.n.r.: Jürgen Naerz, Geschäftsführer der Schöffel Austria GmbH, Ralf Seufert, Geschäftsführer der suchen: höchste Schöffel-Lowa GmbH, Peter Schöffel, geschäftsQualität zu fairen führender Gesellschafter der Schöffel GmbH Preisen und fach
Schöffel-LOWA trägt man auf den höchsten Gipfeln, in den abgelegensten Wüsten und jetzt auch in Ihrer Nähe. Neu in Südtirol am Säbener Tor, Brixen
Freuen Sie sich auf neue Abenteuer in freier Natur mit einem bunten Mix aus alpiner Mode und funktioneller, expeditionserprobter Berg- u. Wanderbekleidung. Montag - Freitag:
9.30 – 12.30 15.00 – 19.00
Samstag:
9.00 – 13.00
Großer Graben 31a | am Säbener Tor | 39042 Brixen
Berlin Düsseldorf Frankfurt Freiburg Goslar Ingolstadt Leipzig Mainz Oberstdorf Oldenburg Regens burg Schwabmünchen Siegen Todtnau und jetzt auch Brixen!
DISSINGER KG
Vegane Schuhe – der neue Trend Immer mehr Menschen entscheiden sich für vegane Schuhe – den Tieren, der Umwelt und sich selbst zuliebe. Das Wort „vegan“ kennen viele Menschen im Zusammenhang mit Ernährung. Doch Veganis mus ist mehr als nur eine Ernäh rungsform, es ist vielmehr eine Lebenseinstellung, die auf einer strikten Ablehnung der Nutzung und Verarbeitung von Tieren und tierischen Produkten beruht – sei es aus ethisch-moralischen, gesundheitlichen oder ökologi schen Gründen. Über alle Ge sellschaftsschichten hinweg ist ein solches neues Bewusstsein zu verzeichnen, das in einem umweltbewussteren Kaufverhal ten resultiert, wodurch auch die Produktions- und Angebotsseite beeinflusst wird: Hersteller aller Branchen nehmen immer öfter umweltfreundliche und vegane Produkte mit in ihr Programm – so auch die Schuhbranche.
Öko-faire Schuhmode: von pflanzlich gegerbtem Leder bis vegan. Aufgrund der sich
abzeichnenden Veränderungen im Konsumentenverhalten hat die italienische Schuhfabrik Defa’s in Monte Urano, im Herzen des Schuhfabrikbezirks von Ferma no, im Jahr 2010 ihre Schuh produktion auf eine öko-faire Herstellung mit zwei Produktli nien umgestellt: einer Schuhlinie aus pflanzlich gegerbtem Leder sowie einer Schuhlinie aus rein pflanzlichen Materialien, die mit dem Markenzeichen „Vegan“ zer tifiziert wurde. Öko-fair bedeutet für Defa’s vor allem die Verwendung von geeigneten Naturmaterialien, die vom Anbau bis zur Verarbeitung umweltschonende Naturverfah ren durchlaufen. So wurde un ter anderem die bisherige Leder schuhproduktion auf eine rein pflanzliche Gerbung des Leders umgestellt, das im Gegensatz zur kostengünstigeren Chromgerbung keinerlei toxische Schadstoffe ent hält und daher auch von allergie anfälligen Menschen in der Regel gut vertragen werden.
Vegane Schuhlinie. Die vegane Schuhlinie von Defa’s besteht zu 100 Prozent aus rein pflanzlichen Materialien, vom Obermaterial bis zur Sohle. Die Schuhmode zeich net sich damit durch besonders hautfreundliche Eigenschaften, hohen Tragekomfort und lange Lebensdauer aus. Das Ober- und Hauptmaterial basiert wahlweise auf den Naturfasern Hanf oder Kork. Beim Hanf handelt es sich um eine vielseitige Nutzpflanze, die immer öfter im Textilbereich zum Einsatz kommt, da Hanf im Gegensatz zur Baumwolle er heblich reißfester ist und beim Anbau ohne jegliche chemische Pflanzenschutzmittel auskommt. Die Hanffaser überzeugt außer dem durch ihre temperatur- und feuchtigkeitsausgleichenden Ei genschaften: So halten Hanftexti lien im Winter warm und sind im Sommer angenehm kühl auf der Haut, das Naturmaterial absorbiert die Feuchtigkeit des Körpers, hält trocken und leitet die Wärme des Körpers nach außen. Hanf ist zudem wasserabweisend, wes halb Schuhe aus Hanf auch an Regentagen geeignet sind. Für die Schuhe aus Korkfaser, die Defa’s unter dem Eco-Label Suberis® etabliert hat, wird ein Korkblatt mit einem Durchmes ser von wenigen Fraktionen von Millimetern verwendet, das auf Baumwolle geklebt wird, wodurch eine samtartige Beschaffenheit er zeugt wird. Für die Korkprodukti on werden keine Bäume gefällt; es wird dafür lediglich die Rinde von Eichen entfernt, die immer wieder nachwächst und nach neun Jahren erneut geerntet werden kann. Der aus Kork gefertigte Schuhstoff ist wasserdicht, antibakteriell und antiallergisch, die Oberfläche ist kratz- und reißfest und hat her vorragende thermoisolierende Eigenschaften. Für die Sohlen, die Defa’s auch bei den Lederschuhen verwen det, kommt der rein pflanzliche Biokunststoff Apinat zum Einsatz,
Die vegane Schuhmode von Defa’s: hautfreundlich, komfortabel, langlebig der aus Zuckerrohr hergestellt wird. Apinat weist die typischen Eigenschaften eines herkömm lichen Kunststoffs auf – er ist ebenso langlebig, widerstands fähig und elastisch, jedoch im Gegensatz zu diesem biologisch abbaubar. Ein herausnehmbares Fußbett aus einem Gemisch aus Baumwollzellulose und pflanz lichem Gummiharz komplettiert die Hauptbestandteile der vega nen Schuhwerke. Das Fußbett ist atmungsaktiv, besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit, ist waschbar und biegsam, schweiß absorbierend und schützt vor Geruchsbildung.
Trendige Auswahl. Seit Kurzem sind die öko-fairen Schuhwaren von Defa’s, sowohl die Leder schuhe mit pflanzlich gegerbtem Leder als auch die veganen Schu he, im Schuhhaus Dissinger in Brixen erhältlich. Die trendige Schuhmode reicht von Mokassins über Ballerinas bis hin zu Snea kers und Schnürschuhen in di versen Farben. Überzeugend ist auch das Preisniveau, das größ tenteils im unteren Segment von Lederschuhen rangiert, und mit ein Grund ist, warum sich immer mehr Menschen für Defa’s öko-
faire Schuhe entscheiden und damit bewusst einen Schritt in eine lebenswerte Zukunft tun.
Schuhhaus Dissinger Große Lauben 16, 39042 Brixen Tel. 0472 836375 65
DESIGNER OUTLET BRENNER
Mode & Accessoires
Viel Neues im OutletMarkenparadies Das Frühjahr präsentiert viel Neues im Outlet Center Brenner: Die aktuelle Frühjahrskollektion ist in den über 40 Shops zumeist internationaler Marken bereits eingetroffen. Und es wird derzeit rege gebaut: Fünf neue Shops auf über 1.000 Quadratmetern eröffnen noch innerhalb Juli dieses Jahres.
Extra
Im Outlet Center Brenner hat sich im vergangenen Jahr viel getan. Ein neues CentermanagementTeam hat seit März letzten Jahres das Outlet Center Brenner an allen Ecken und Enden verän dert – mit durchwegs positiven Folgen: So konnte in den letz ten drei Quartalen nicht nur ein Besucheranstieg von über 20 Prozent verzeichnet werden, auch die Umsätze wuchsen im selben Ausmaß. Dieser Trend setzt sich auch heuer fort. Bis Juli werden außerdem gleich fünf neue, international bekannte
Marken ins Outlet Center Bren ner einziehen und das vielfältige Markensortiment zu attraktiven Schnäppchenpreisen bereichern.
Adidas, Reebok & more. Für Adi
das und Reebok entsteht auf fast 500 Quadratmetern ein neuer Superstore mit dem neuesten Outlet-Ladenbaukonzept, das der Konzern im Programm hat. Die Umsatzzahlen des bisheri gen temporären Adidas-Shops hatten den Weltkonzern vom Standort am Brenner auf Anhieb überzeugt.
Außerdem werden mit Mustang, Bonita, TimeZone und Seidensti cker weitere vier Top-Marken bis spätestens Juli eröffnen. Doch das ist noch nicht alles. Weitere 30 bekannte Marken aus verschie denen Branchen stehen derzeit in engen Verhandlungen mit dem Outlet Center Brenner, um die restlichen sechs freien Flächen zu ergattern. Bis Mitte des Jahres werden rund 250 Mitarbeiter im Outlet Center Brenner tätig sein. Die internationalen Markenanbieter suchen laufend qualifiziertes,
zweisprachiges Verkaufspersonal in Vollzeit oder auch flexibler Teilzeit für Wiedereinsteiger, und auch der Lebensmittelsupermarkt MPreis im Outlet Center Brenner bietet interessante Stellen von Vollzeit bis flexibler Teilzeit. Alle offenen Stellen sind unter www.dob-brenner.com ausge schrieben und werden laufend aktualisiert.
DAILY by Maximilian
Tägliches Styling zum Top-Preis Als cooles Girl und tolle Frau täglich topgestylt zum Job oder in die Schule: Dies ist das Konzept von Daily in Brixen. Damit wird der Einstieg in die Fashion-Welt von Maximilian spielend leicht gemacht – und bezahlbar auch für kleine Brieftaschen. „Mit Daily präsentieren wir eine ganz neue Vision von junger Fashion: schnelle, frische und spritzige Mode und internationale Styling-Trends“, erklärt Martina Profanter. Sie führt zusammen mit ihrem Mann Hannes das Mo deunternehmen Maximilian. Das Preis-Leistungs-Verhältnis von Daily ist top, die Mode unkom pliziert und cool. Zudem kom men Kundinnen in den Genuss des Maximilian-Mehrwertes: die individuelle Beratung und der persönliche Service zur Unterstüt zung des jeweiligen Styling-Typs. „Modediktate sind nämlich von gestern. Fashion soll die Per sönlichkeit unterstreichen und auf den Typ angepasst sein, um jede Frau und jedes Girl in ihrem Auftreten zu unterstützen. Das gibt Sicherheit – für Beruf, Frei zeit oder am Abend beim Aus gehen“, sagt Martina Profanter. Das Styling von Kopf bis Fuß ist flexibel kombinierbar und nach Lebenslust einsetzbar.
Frische Mode zum heißen Preis. Beeindruckend ist das Preis-Leis tungs-Verhältnis bei Daily. So gibt es Hosen bereits ab 39 Euro, Ja cken ab 58 Euro und Taschen schon ab 66 Euro. Unkomplizier tes Einkaufen und flexibel stylen wird damit zum Fashion-Erlebnis. Juniorchef Daniel Profanter: „Wir bieten die Plattform für Einstei gerinnen in die internationale Styling-Welt – für all jene Girls und Frauen, die zu uns und unseren
DAILY by Maximilian Kleine Lauben 3a, Brixen Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.30-12.15 und 15-19 Uhr Sa 10-13 und 15-18.15 Uhr
Daily – die Adresse für frisches Styling zum günstigen Preis Mitarbeiterinnen als anerkannte Fachkräfte mit besonderer StylingBeratung wollen.“
Internationale Fashion-Trends. Die Profanters sind Profis auf ihrem Gebiet und bestechen mit ihrer besonderen Mischung aus Phantasie und Perfektion – und das schon seit über 20 Jahren. In ihren insgesamt neun Stores in Bozen, Brixen, Bruneck und Sterzing werden die Top-Trends der internationalen Modeszene präsentiert. Einkaufen ist Chef
sache, und dafür bereisen Mar tina und Hannes Profanter halb Europa und schauen sich zig Kollektionen und Modeshows an, besuchen kleine Manufaktu ren und trendige Showrooms. So haben sie auch für das Daily in Brixen diese ganz besondere Mischung für das tägliche Styling
konzipiert. Der Store ist eine kleine Fashion-Lounge, in der Frau sich entspannt zurücklehnen und Styling genießen kann. SportOutfits, Modetrends für echte Fashion-Victims, Jeans, Shirts und Skirts – 360 Grad Fashion für den täglichen Bedarf ist bei Daily in Brixen Programm.
Daniel und Martina Profanter 67
Legere Eleganz Weekend Max Mara kleidet die moderne Frau in klassisch-legere Eleganz mit einem Hauch von Exklusivität.
Als exklusive Lifestyle-Linie der Gruppe Max Mara hat sich Week end Max Mara von Anfang an auf stilvolle Mode für Freizeit und Wochenende fokussiert –
Extra
Mode & Accessoires
WEEKEND MAX MARA
68
daher auch der Name. Erstmals im Jahr 1984 lanciert, eroberte die Modemarke die Herzen mo debewusster Frauen im Sturm und ist heute eine bevorzugte
Einkaufsadresse für elegante Frei zeitmode. Doch nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Alltag macht die Modelinie eine schöne Figur – dies dank eines vielfälti
gen Sortiments, das im Laufe der Jahre kontinuierlich erweitert und komplettiert wurde. Mittlerweile reicht die Auswahl von Beklei dung bis hin zu Accessoires wie Schuhe, Taschen, Schals, Gürtel und Modeschmuck.
Am (Mode-)Puls der Zeit. Dass
die Modemarke sich innerhalb kürzester Zeit etablieren konn te, liegt auch daran, dass sich Weekend Max Mara bei seinen Kollektionen laufend an den Bedürfnissen der modernen Frau orientiert. Dadurch ist es dem italienischen Modehaus gelun gen, dem Trend der zunehmen den Verschmelzung von Alltag und Freizeit entsprechend zu begegnen: Mit vielseitig kombi nierbaren Kleidungsstücken von hoher Qualität, die in modischen Farben und femininen Schnit ten jeder noch so zwanglosen Erscheinung einen Hauch von Eleganz verleihen. Erreicht wird dies durch das gekonnte Zusam menspiel von Materialien – je nach Saison sind dies vor allem Leinen und Baumwolle, Seide, Kaschmir, Wolle oder Tweed –,
trendigen Farben und Mustern sowie passenden Accessoires. Die Kleidungsstücke bieten größtmögliche Flexibilität. Sie können vielseitig kombiniert und zu vielen Anlässen und Unter nehmungen getragen werden. Diese Flexibilität und Freiheit wird bei Weekend Max Mara mit einem Schmetterling symboli siert, der sich wie ein roter Faden durch die Saisonen und Kollek tionen zieht und mal klein auf gestickt, mal groß aufgedruckt auf einzelnen Kleidungsstücken zu finden ist.
Der Erfolg steckt im Detail. Ei ne besondere Stärke von Week end Max Mara liegt im ständig wechselnden Fokus zwischen dem Ganzen und dem Detail: von der Kollektion zum Einzel look, vom Outfit zum einzelnen Kleidungsstück. Dieser Perspek tivenwechsel sichert jedem Klei dungsstück und jedem Look hohe Aufmerksamkeit von der Kreation bis hin zur Präsentati on – und ist mit ein Grund für den großen Erfolg der Mode marke.
Bressanone (BZ) - via Bastioni Maggiori, 7 Brixen (BZ) - Grosser Graben, 7
Impressum Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Assistenz Chefredaktion: Doris Brunner (db), Tel. +39 0472 060211 doris.brunner@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Thomas Oberrauch (to) Annamaria Mitterhofer (amm) Ingo Dejaco (id) Annika Jöchler (aj) Johanna Bernardi (jb) Evi Hilpold (eh) Reinhold Nössing (rn) Irene Dejaco (ird) Carmen Plaseller (cp) Andrea Bodner (ab) Natacha Kluber (nk) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Verena Campestrini, Tel. +39 0472 060209 verena.campestrini@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner erscheint um den 20. April 2013 Nächster Redaktionsschluss: 6. April 2013 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 70
Requiem für weiland Erzherzog Rainer
März 1913
Drohbriefe Samstag, 1. März 1913 In der letzten Zeit mehren sich wie der die Fälle, daß an verschiedenen Personen in der Stadt Warnungs-, Schmäh- oder Drohbriefe gerichtet werden, in denen den Empfängern neben vielen ehrenrührigen An griffen auch mit Anzeige gedroht wird wegen irgendwelcher erdich teter Vergehen, wegen angeblicher Überschreitung gewerblicher Be fugnisse, wegen ungesetzlichen Offenhaltens von Läden usw. Die Briefe sind natürlich ohne Unter schrift, wenngleich aus verschie denen Anzeichen ziemlich sicher auf die Quelle geschlossen werden kann, aus der diese Machwerke stammen. Es sei dem Schreiber der Briefe deshalb vorläufig auf dem Wege der Öffentlichkeit mitgeteilt, daß eine Handlungsweise als ehr los und gemein zu betrachten ist, wenn man sich scheut, mit seinem Namen für eine Beschuldigung einzustehen, für die man unter anderen Umständen den Beweis bei Gericht erbringen müßte. Den Empfängern der Briefe aber, die sich aufgeregt auch bei uns so zahlreich in Redaktion und Ad ministration melden, sei der Rat erteilt, die erhaltenen Schreiben entweder ruhig zu verbrennen oder sie bei Gericht zu erlegen, damit dieses in die Lage kommt, gewissenlosen Menschen ein für allemal das unsaubere Handwerk zu legen.
Neues Geschäft Samstag, 1. März 1913 Von dem Emporblühen unserer Stadt zeugt gewiß auch das rege Geschäftsleben, welches nach au ßen hin in den meist geschmack vollen Schaufenstern und in der Eröffnung neuer Geschäfte zum Ausdrucke kommt. Herr Eduard Straßer hat in der Bahnstraße 15 (Erzherzog Eugen-Straße) ein Porzellan-, Glas- und Spielwa rengeschäft errichtet, welches am 1. März zur Eröffnung gelangt
Dienstag, 11. März
und heute schon infolge seiner Ausstattung allseitige Aufmerk samkeit findet und sich selbst zu empfehlen vermag.
Besitzwechsel Dienstag, 11. März Bei der am Samstag stattgehabten Versteigerung wurde das ehema lige Hofschmiedeanwesen unter den kleinen Lauben von Herrn Larcher, Cafetier, um das Meist gebot von Kr. 47.000 erworben.
Von Karrnern lebensgefährlich verletzt Dienstag, 11. März Am Freitag nachmittags fingen die Karrnerleute Rudolf Wilhelm und Johann Hofer mit dem in Schabs
Über eine Veranstaltung der Stadt vertretung fand am Dienstag, 11. März, um 9 Uhr vormittags im Dome ein Requiem für den ver storbenen Erzherzog Rainer statt, der ein großer Freund und Gönner der Tiroler war. Dem Traueramte, das vom hochwst. Domdekan Msgr. Dr. Schmid zelebriert wur de, wohnten im rechtsseitigen Oratorium die königl. Prinzen René und Felix von Parma bei, während im Schiffe der Domkir che die Spitzen und Beamten der Zivilbehörden, die Stadtvertretung sowie eine Vertretung der ver schiedenen militärischen Trup penkörper, Vereinsvertretungen und zahlreiche Andächtige sich eingefunden hatten. Außerdem wohnten in stattlicher Abordnung die hochw. PP. Kapuziner sowie die ehrw. Englischen Fräulein dem Gottesdienste bei. Der Domchor brachte ein eindrucksvolles, vom hochwst. Propst Msgr. J. Mitterer komponiertes Requiem zur Auf führung.
ansässigen Bauer Georg Lussina aus nichtssagender Ursache einen Streit an, wobei sie ihren Gegner mit Messerstichen derart schwer verletzten, daß er bewusstlos zusammenbrach. Man schaffte Lussina in das Spital, während die zwei Täter in das Bezirksgericht in Brixen eingeliefert wurden.
Totale Mondfinsternis Dienstag, 11. März Am 22. März wird sich eine totale Mondfinsternis ereignen, die je doch bei uns nicht sichtbar sein wird. Sichtbar ist die Finsternis in Nordamerika, in den westlichen Teilen Südamerikas, im Stillen Ozean, in Australien und in einem Teile von Asien.
Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige K uriositäten werden ohne K orrektur beibehalten.
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Das Stoffverdeck beeinträchtigt auch
des Maggiolino Cabriolet ist da. Das Verdeck öffnet automatisch in nur 9,5 Sekunden bis zu einer Ge-
in geschlossenem Zustand nicht den Kofferraum. Die Motorenpalette lässt keine Wünsche offen, vom 1.2 TSI
schwindigkeit von 50 km/h. Daher
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