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Haus & Garten
Jahrgang 24 · April 2013
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
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EXTRA
Brixner Archeopfad eingeweiht
Geschichte erwandern POLITIK: Brixens Bürgermeister Albert Pürgstaller zur Lage der Koalition PORTRAIT: Johann Busetti, ehemaliger Haus- und Gemeindearzt von Brixen und Lüsen SPORT: Das Erfolgsrezept des Brixner Fußballvereins USD Bressanone WIRTSCHAFT: Warum die Marketingstrategie der BrixenCard erfolgreich ist
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Editorial
Politik & Gesellschaft >>> 04 04 | Interview ALBERT PÜRGSTALLER: „Neue Wege“ 09 | Interview: „Man fühlt sich völlig machtlos“ 12 | Zivilschutzzentrum: Vorbereitet auf den raschen Einsatz Menschen & Meinungen >>> 20 20 | JOHANN BUSETTI: Hinter jedem Beruf steckt ein Mensch 25 | Pro & Contra 28 | Umfrage: Angst um die Arbeitsstelle? Kunst & Kultur 30 | Archeopfad: Geschichte erwandern 32 | Handwerkskunst: Stich für Stich zum Kunstwerk 34 | Ausstellung: Design aus recycelten Materialien
>>> 30
Veranstaltungen 42 | Timer: Mai 2013
>>> 42
Freizeit & Sport 48 | USD BRESSANONE: Fußball im Mittelpunkt 50 | Skisport: „Tradition wird fortgesetzt“
>>> 48
Wirtschaft & Umwelt 56 | GÄSTEKARTEN: Win-Win-Situation 60 | Brixen: Aussendung mit Nachwehen
>>> 56
Extra 67 | Haus & Garten
>>> 67
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Reif für den Wandel Seit den Basiswahlen der SVP, bei denen Arno Kompatscher mehr als 80 Prozent der Stimmen der Mitglieder auf sich vereinen konnte, ist auch dem letzten Parteifunktionär klar geworden, dass die Bevölkerung jetzt eine neue Politik haben will, die von Werten geprägt wird, die vielleicht in den letzten Jahrzehnten schleichend verloren gegangen sind. Der Südtiroler Politbarometer weist also klar in eine neue Richtung, in der es keinen Raum mehr geben wird für alte Denkweisen. Es ist faszinierend zu beobachten, dass jene Partei, die die Politik der vergangenen Jahrzehnte in Südtirol geprägt hat, diese furiose Reform auch aushält, ohne dass sich ihre Akteure und Strömungen selbst zerfleischen. Die SVP hat es geschafft, mit den richtigen Menschen eine Art Barack-Obama-Effekt heraufzubeschwören: „Yes, we can!“ Es scheint vielfach nicht mehr die blaue oder grüne Opposition zu sein, der man eine Verbesserung der Lage zutraut – die alte Dame SVP ist zwar reformbedürftig, aber sie kann die Menschen immer noch zum Träumen bringen, offenbar. Dieser Obama-Effekt wird, so vermute ich, der Partei im Oktober einen ungeahnten Wahlerfolg bescheren und wohl dazu führen, dass Kompatscher effektiv Durnwalders Nachfolger werden wird. Aber diese Entwicklung birgt auch die Gefahr, dass die Erwartungshaltung an die neuen Akteure zu sehr hochgeschraubt wird. Arno Kompatscher ist dem entsprechend nicht zu beneiden: Der von ihm und auch von seinem Kollegen Arnold Schuler immer wieder verwendete Begriff „Eigenverantwortung“ ist nur solange sexy, solange Wohlfahrtsstaat und Land ihre Leistungen an die Bürger nicht zurückfahren müssen. Es bedarf also auch bei der Bevölkerung eines Umdenkens: Weg von der Beitragsmentalität, hin zur Eigeninitiative. Ist auch die Bürgerschaft reif für diesen Wandel?
Ihr Willy Vontavon
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Fotos: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
BÜRGERMEISTER ALBERT PÜRGSTALLER ZUR „LAGE DER KOALITION“
„Neue Wege“ ALBERT PÜRGSTALLER (SVP), Bürgermeister von Brixen, über die derzeitige Koalitionskrise, die durch die Grüne Bürgerliste ausgelöst wurde – und welche Perspektiven sich dadurch öffnen.
Nachdem Anfang April im Gemeinderat die Zwei-Drittel-Mehrheit für eine Volksabstimmung nicht erreicht wurde, haben Sie die Zusammenarbeit mit der Grünen Bürgerliste in Frage gestellt. Ist die Bürgerliste der Sündenbock dieser Situation? ALBERT PÜRGSTALLER: Die Grüne Bürgerliste hat dieses Ergebnis herbeigeführt. Eines ihrer Mitglieder, Roman Zanon, hat offen erklärt, dass er gegen die Volksabstimmung stimmen werde, und am Ende hat uns effektiv eine einzige Stimme gefehlt, um die Zwei-Drittel-Mehrheit zu erreichen. Dazu darf ich anmerken, dass es ausgerechnet die Grüne Bürgerliste war, die sich immer für eine Volksabstimmung eingesetzt hatte und dass sie diese Fragestellung auch selbst mitformuliert hatte. Eine Woche vor der Gemeinderatssitzung hatte die Bürgerliste noch erklärt, dass sie geschlossen für die Volksabstimmung stimmen würde; erst zwei Tage vor der Abstimmung wurde uns plötzlich mitgeteilt, dass zumindest Zanon dagegen stimmen werde. Ich bin der Meinung, diese Verhaltensweise eines Koalitionspartners kann nicht ohne Konsequenzen bleiben. Die SVP hatte sich vehement für eine Volksabstimmung mit klarer Fragestellung eingesetzt. Ist es für Sie nachvollziehbar, dass elf von 30 Gemeinderäten gegen eine Volksabstimmung gestimmt haben? Gerade das hat mich wirklich perplex gelassen, denn es ist bei dieser Abstimmung ja nicht um die Realisierung der Seilbahn gegangen, sondern lediglich darum, ob die Bevölkerung darüber befinden soll. Dass man dies verhindert hat, ist für mich in der Tat nicht nachvollziehbar. 4
Welches Ergebnis hätten Sie sich aus der Volksabstimmung erwartet? Wenn ich von vornherein wüsste, wie die Bürger abstimmen würden, dann bräuchte es keine Volksabstimmung. Es geht darum, die Brixner Bevölkerung mitentscheiden zu lassen, und ich hätte auf alle Fälle jedes Ergebnis respektiert, das herausgekommen wäre. Wäre es positiv gewesen, hätten wir im Rahmen der Möglichkeiten der Gemeindeverwaltung das Projekt mit aller Kraft vorangetrieben. Hätte die Volksabstimmung ein negatives Ergebnis gebracht, dann hätten wir dies zur Kenntnis nehmen müssen; wie sich die Sachlage heute darstellt, wäre in diesem Fall die Seilbahn sicher nicht gebaut worden. Wie bewerten Sie unabhängig vom Projekt Seilbahn die bisherige Zusammenarbeit in der Koalition SVP-PD-GBL? Es war letzthin insgesamt etwas schwierig. Dazu muss schon gesagt werden, dass wir andererseits
mir schon wünschen, dass man diese Divergenzen zumindest für die Entscheidungsfindungen außen vor lassen sollte. Es sollte immer die Sache im Vordergrund stehen; jeder einzelne sollte doch vom Willen getrieben sein, Lösungen für die Bürger zu erreichen. Dies ist leider nicht immer der Fall. Diese etwas ernüchternde Beschreibung der Ist-Situation betrifft aber nicht nur die Grüne Bürgerliste, wenn ich Sie richtig verstanden habe... Wir haben auch einige Schwierigkeiten beim Koalitionspartner PD, aber ich muss auch offen zugeben, dass in der Südtiroler Volkspartei es ebenso das eine oder andere Verhalten gegeben hat, das zu hinterfragen ist. Woran liegt das? Das liegt wahrscheinlich daran, dass oft Interessen nach vorne getrieben werden, die nicht immer im Einklang mit dem Gesamtinteresse
setzen. Die größeren Projekte sollen zu Ende geführt werden. Es besteht der Wille, auch die verbleibenden zwei Jahre dieser Legislaturperiode
„Diese Verhaltensweise des Koalitionspartners Grüne Bürgerliste kann nicht ohne Konsequenzen bleiben“_ Albert Pürgstaller auch mehrere große Projekte gut weitergebracht haben. Der Bauleitplan zum Beispiel, der Gefahrenzonenplan, aber auch wichtige Entscheidungen in Vorbereitung auf die Entwicklung des Priel-Areals, der Bibliothek, des Hofburggartens – es gab eine Reihe von guten Weichenstellungen. Trotzdem: Die Konsensfindungen waren sehr kraftraubend und energieaufwändig. Auch innerhalb der einzelnen Parteien gibt es Probleme und ich würde
stehen; das Wohl der Bürger hat der eine oder andere Einzelakteur zu wenig im Blick. In den vergangenen Tagen wurden Sondierungsgespräche mit einigen Fraktionen geführt, einige werden noch in den nächsten Tagen stattfinden. Gibt es ein Zwischenergebnis?
sinnvoll zu nutzen. Auch eine Bereitschaft zu Zusammenarbeit ist signalisiert worden. Nun, je breiter die Entscheidungsfindung, desto größer ist allerdings auch der Informations- und Diskussionsaufwand. Die Konsenssuche wird also aufwändiger sein, aber unterm Strich wird es dadurch ein gesicherteres Stimmverhalten geben.
Es gibt von den bisher angesprochenen Parteien grundsätzlich eine Bereitschaft, die Arbeit fortzu-
Von Bozen sagt man, dass die zersplitterte Parteienlandschaft in den vergangenen 20 Jahren
Albert Pürgstaller: „Im Gemeinderat werden oft Interessen nach vorne getrieben, die nicht immer im Einklang mit dem Gesamtinteresse stehen; das Wohl der Bürger hat der eine oder andere Einzelakteur zu wenig im Blick“
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zum Stillstand geführt hat. Herrschen in Brixen bereits Bozner Verhältnisse, was die Entscheidungsfreude im Gemeinderat anbelangt? Das würde ich nicht sagen. Die Ergebnisse sprechen eigentlich eine andere Sprache: Von den Zielen, die wir uns am Anfang dieser Legislaturperiode gesetzt hatten, sind sehr viele inzwischen umgesetzt worden. Die Themen, die wir aufbereitet haben, haben oftmals auch den Konsens der Opposition gefunden. Mit Bozen können wir uns in diesem Sinn nicht vergleichen, denn in Bozen geht gar nichts weiter, und in Brixen läuft doch einiges. Brixen durfte beobachten, dass neuerdings hin und wieder auch Beschlussanträge der Opposition von der Mehrheit angenommen werden – und dass auch die Opposition manche Punkte
mitgetragen hat. Unterscheidet sich diese Legislaturperiode in diesem Punkt von den vorangegangenen? Es gibt in der Tat einige Parteien, die eben nicht fundamental Opposition betreiben und immer grundsätzlich gegen alles sind, sondern die sich die einzelnen Punkte genau anschauen und dann auch mal mit der Koalition stimmen. Das ist sachbezogene Politik – so sollte es sein. Ein Beispiel ist der neue Bauleitplan, das weitreichendste Planungsinstrument einer Gemeinde. Dieser Bauleitplan wurde einstimmig genehmigt – das ist ein absolutes Novum. Wir haben in die Kommunikation viel Zeit investiert, und zwar einmal in Richtung Bürgerschaft, aber auch in Richtung der einzelnen Gemeinderäte in den verschiedenen Fraktionen. Das hat sich bezahlt gemacht; diesen neuen Weg müssen wir
beschreiten. Ich sehe eine große Sehnsucht nach Einbeziehung, nicht nur bei der Bevölkerung, sondern auch bei allen Gemeinderäten. Dem haben wir Rechnung zu tragen. Wie gesagt: Dieser Weg der Konsenssuche ist anstrengend und zeitintensiv, aber notwendig. Der SVP-Koordinierungsausschuss hat einstimmig beschlossen, die Kooperation mit der Grünen Bürgerliste in Frage zu stellen. Welche Möglichkeiten tun sich jetzt auf? Ist die Zusammenarbeit mit der Bürgerliste endgültig am Ende? Es ist noch um einige Tage zu früh, darüber etwas zu sagen. Diese Entscheidung will ich nicht alleine treffen, sondern sie obliegt dem SVP-Koordinierungsausschuss und auch der zweite Koalitionspartner wird hierzu seine Meinung äußern. Ich will der
Entscheidung des Koordinierungsausschusses also nicht vorgreifen, aber dass es Konsequenzen geben muss, ist für mich klar, denn nach diesem Stimmverhalten können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Es muss nun überlegt werden, welche Art von Konsequenzen es geben wird und welche neuen Wege sich dadurch öffnen werden. Könnte man behaupten, dass Elda Letrari, die Stadträtin der Grünen Bürgerliste, im Grunde die wahre Leidtragende des Konflikts ist? Sie trägt Regierungsverantwortung für die Grüne Bürgerliste. Sollte die Koalition aufgekündigt werden, ist sie in der Tat die Leidtragende, weil sie damit den Stadtrat verlassen müsste; sie dürfte damit die Suppe auslöffeln, die andere eingebrockt haben. Aber es geht darum, dass eine Partei nicht nur 5
Das heißt, dass die Anzahl der Stadträte in diesem Fall reduziert würde? Meine persönliche Vorstellung geht dahin, dass wir, wenn schon, eine Reduzierung anstreben sollten. Für die Zukunft ist ja laut Regionalgesetz vorgesehen, dass Brixen nicht mehr acht, sondern nur noch fünf Stadträte haben wird. Die Regionalregierung hat vor kurzem die neue Regelung verabschiedet, die besagt, dass Brixen ab der nächsten Legislatur nicht mehr 30, sondern nur noch 27 Gemeinderäte haben wird, von denen fünf das Amt des Stadtrates ausüben werden. Heute haben wir 30 Gemeinderäte und acht Stadträte – das heißt, dass die Anzahl der „entscheidenden Köpfe“ von 38 auf 27 reduziert werden wird. Welche Konsequenzen hat das für eine Stadt wie Brixen? Ich glaube nicht, dass es große Auswirkungen geben wird. Es ist nicht die Anzahl, die die Qualität der Diskussion verändert, sondern es hängt von den Menschen in den Gremien und deren Verantwortungsbewusstsein ab. Persönlich bin ich der Auffassung, dass es sinnvoll ist, wenn auch die Exekutive, also Bürgermeister und Stadträte, im Gemeinderat mitstimmen. Damit übernehmen sie auch Mitverantwortung für die Beschlüsse, die dort gefasst werden. Heute ist es ja so, dass die Gemeinderäte Entscheidungen treffen und die Exekutive bei den Gemeinderatssitzungen fast teilnahmslos anwesend ist.
Bürgermeister und Stadtrat müssen dann umsetzen, was der Gemeinderat beschließt. Wenn wir Verantwortung auf alle Schultern gleich verteilen wollen, dann soll auch die Exekutive dabei sein. Im Grunde wird dadurch aber die klare Trennung zwischen Legislative und Exekutive aufgeweicht. Es ist mir nicht aufgefallen, dass die bisherige klare Trennung einen großen Qualitätsschub gebracht hätte. Ich messe immer alles an den Resultaten, und da bin ich felsenfest überzeugt, dass die Stadt unter der neuen Regelung nicht leiden wird. Vor einigen Tagen stand im Alto Adige, dass die Zusammenarbeit auch mit dem zweiten Koalitionspartner, dem PD, nicht ganz einfach ist. Stimmt das? Die politische Grundausrichtung der Südtiroler Volkspartei ist sowohl mit der Bürgerliste als auch mit dem PD umsetzbar – es geht uns allen um eine ökosoziale Politik. Es kommt aber immer auf die einzelnen Leute an, die die Verantwortung in den verschiedenen Funktionen tragen. Die Zusammenarbeit mit den beiden Regierungsmitgliedern vom PD, Gianlorenzo Pedron und Claudio Del Piero, ist ausgezeichnet; wir haben ein sehr vertrauensvolles und von gegenseitigem Respekt geprägtes Verhältnis. Das ist ein gutes Beispiel für die vorhin genannte Problematik, die manchmal zwischen Exekutive und Legislative entstehen kann: Im PD verläuft die Zusammenarbeit zwischen Stadtund Gemeinderäten nicht immer reibungsfrei; im Gemeinderat gibt es dann die eine oder andere Überraschung, die sich dann nicht zum Wohl der Gesamtpolitik auswirkt.
Albert Pürgstaller: „Konsensfindungen sind in dieser Koalition sehr kraftraubend und energieaufwändig“
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Das heißt also, dass zum Beispiel hin und wieder das Stimmverhalten eines PD-Gemeinderates für die PD-Stadträte nicht nachvollziehbar ist? Es gibt zu einzelnen Punkten ein unterschiedliches Verhalten, sogar Angriffe gegen die Exekutive der eigenen Partei. Dieses Verhalten muss grundsätzlich überdacht werden. Damit Sie mich nicht falsch verstehen: Auch ein Stadtrat hat nicht die Weisheit gepachtet und dem entsprechend ist es angebracht, dass jeder mitdenkt und dass damit im gemeinsamen Dialog die Qualität der Entscheidungen verbessert wird. Wenn aber ein Gemeinderat den zuständigen Stadtrat teilweise unter der Gürtellinie angreift, ist dies einer guten Politik nicht förderlich.
Die italienische Parteienlandschaft ist auch in Brixen sehr zersplittert... Ja, das ist ein großes Problem, unter dem vor allem die italienische Sprachgruppe in Brixen leidet. Die deutsche Sprachgruppe hat mehrfach bewiesen, dass man die eigenen Interessen am besten festigen kann, wenn man zusammensteht und nach innen und außen geschlossen auftritt. Die politischen Vertreter der italienischen Volksgruppe schwächen sich und die Interessen der italienischen Sprachgruppe dadurch selbst; PD, Lega Nord, Uniti per il Centrodestra, Insieme per Bressanone. Letztlich führt diese Zersplitterung zum viel zitierten „disagio“, den die italienische Sprachgruppe in sich fühlt. Das ist sehr schade.
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für die Erfolge gemeinsam verantwortlich ist, sondern auch für die Misserfolge. Das ist dann eben der Preis, den Politiker gegebenenfalls zahlen müssen.
Viele Brixner fragen sich, ob das Seilbahnprojekt mit der Verhinderung der Volksabstimmung gestorben ist.
deren Realisierung der Bürgermeister selbst koordiniert, gingen nicht weiter. Wie haben Sie darauf reagiert?
Nein, für mich ist das Projekt nicht gestorben. Vorerst ist ja lediglich die Entscheidung gefallen, dass die Brixnerinnen und Brixner nicht darüber abstimmen sollen. Es bleibt für mich ein Anliegen, dass die Entscheidung über die Seilbahn trotzdem in irgendeiner Art auch in Zukunft von den Bürgern erfolgen kann. Wir werden das Projekt im Rahmen der Möglichkeiten der Gemeinde auf jeden Fall weiter betreiben; in welcher Form die Bürger an der Entscheidung beteiligt werden, wird sich in den nächsten Monaten erweisen.
Mit Gelassenheit. Das sind die üblichen Schlagworte, die man von der Opposition gewohnt ist. Ich kann dazu nur eine Reihe von Projekten anführen, die wir umgesetzt haben. Das größte davon ist die unmittelbar bevorstehende Verlegung der Hochspannungsleitungen: Hier ist es nach 20 Jahren endlich gelungen, einen Konsens mit der Landesverwaltung zu finden. Die für die Verlegung notwendigen Umweltgelder sind fixiert, die letzten Gespräche mit der Betreibergesellschaft der Leitungen, Terna, stehen vor dem Abschluss. Die Verlegung dieser Leitungen wird den östlichen Stadtteil positiv und nachhaltig verändern. Was den Hofburggarten anbelangt, so habe ich als Bürgermeister die Flexibilität bewiesen, indem ich letztlich auch auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingegangen bin: Wir haben hierfür einen Planungswettbewerb durchgeführt, und jetzt gilt es, so schnell wie möglich das Siegerprojekt umzusetzen. Diese Vorgehensweise hat zwar dazu geführt, dass wir etwas später dran sind als geplant, aber im Grunde haben hier auch der Gemeinderat und die Opposition das Tempo vorgegeben. Ich hätte mir eine schnellere Realisierung gewünscht.
Welche Möglichkeiten gibt es? Sollte es im Gemeinderat eine Veränderung der politischen Sachlage geben, so gibt es vielleicht auch einen Konsens für eine Fragestellung. Die zweite Option ist jene einer Volksabstimmung von außen; derzeit wird die Fragestellung eines Bürgerkomitees geprüft, und wir wissen heute noch nicht, ob das Gutachten positiv oder negativ sein wird. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass eine weitere Initiative von den Bürgern ausgeht. Aber man kann heute nicht mit Sicherheit davon ausgehen, dass es eine Volksabstimmung zu diesem Thema geben wird. Sicher ist nichts. Aber es ist im Interesse der SVP und der Stadtverwaltung, eine Volksabstimmung anzustreben.
Zum Hofburggarten hat es auch keine Volksabstimmung gegeben. Sind Sie sicher, dass das Projekt in seiner jetzigen Form von der Mehrheit der Bevölkerung gewollt ist?
Walter Blaas von den Freiheitlichen hat letzthin in einer Pressemitteilung erklärt, alle Projekte,
Die einen sagen, dieser Garten sei zu brav und zu verschlafen, die anderen wollen ihn genau so.
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Politik & Gesellschaft
Hat sich die Gemeindeverwaltung für diese Legislatur zu viel vorgenommen? Ich denke an die von Ihnen vorhin genannten Projekte Bibliothek, Musikschule, Hofburggarten, Seilbahn, aber auch an das Lido-Areal...
Albert Pürgstaller: „Die italienische Parteienlandschaft ist auch in Brixen zu sehr zersplittert; die politischen Vertreter der italienischen Volksgruppe schwächen sich und die Interessen der italienischen Sprachgruppe dadurch selbst“
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Man muss die Entwicklung dieses Gartens als Prozess sehen: Nichts ist für die Ewigkeit gemacht. Das primäre Ziel ist, den Garten für die Brixner Bevölkerung und für die Gäste zu öffnen. Außerdem soll das Gesamtensemble aufgewertet werden. Ich glaube, dass die eine oder andere Attraktion auch mit diesem Projekt machbar ist; wir müssen einmal mit der Realisierung beginnen, und dann schauen wir, wie der Garten angenommen wird und wie er sich weiterentwickeln kann. Auch die Realisierung der Bibliothek befindet sich nach wie vor auf Ihrer Aufgabenliste. Hier hatte ich anfangs klare Vorstellungen: Die Bibliothek soll in der Zone Priel entstehen. Dafür habe ich mich seinerzeit massiv eingesetzt, weil es vor allem eine schnelle Lösung gewesen wäre. Die Mehrheit im Gemeinderat war anderer Meinung: Sie wollte die Bibliothek am Domplatz haben. Dass es hier aufgrund der schwierigen Eigentumsverhältnisse zu großen Zeitverzögerungen kommen werde, habe ich seinerzeit bereits erklärt; diese Zeitverzögerung hat sich nun auch bewahrheitet. Aber auch in dieser Frage scheint sich nun endlich eine Lösung anzubahnen; ich hoffe, in den nächsten zwei Monaten diese Lösung formalisieren zu können, damit wir die Projektausschreibung beginnen können. Was die Musikschule anbelangt, werden wir versuchen, in den kommenden Wochen den Durchführungsplan für die Zone Priel zu beschließen. Auch dafür können wir dann einen Wettbewerb aus8
schreiben. Das sind alles ziemlich große Projekte, die es umzusetzen gilt. Mit Stolz darf ich auch darauf hinweisen, dass die Finanzierung der Gemeinde auf neue Beine gestellt wurde: Nach langen und zähen Verhandlungen ist es uns im Rat der Gemeinden gelungen, den Aufteilungsschlüssel zu unseren Gunsten zu verändern – im Gegensatz zu Meran und Bozen, die in Zukunft weniger Geld bekommen werden. Auch das vor wenigen Tagen unterzeichnete „Memorandum of Understanding“ zwischen Stadtwerke und SEL wird dazu führen, dass Brixen in Zukunft besser dastehen wird als bisher. Dieses Memorandum wird allerdings kritisiert – von den Freiheitlichen, die behaupten, Brixen wäre hier zu großzügig gewesen. Wenn ich dem Willen der Oppositionsparteien gefolgt wäre, hätten wir seinerzeit gar nicht rekurrieren dürfen gegen die Konzessionsvergabe an die SEL: Man hat uns damals scharf dafür angegriffen, mit der Begründung, dass wir damit die Verlegung der Hochspannungsleitungen in Frage stellen würden. Jetzt, da wir den Rekurs mit diesem Memorandum zurückziehen, kritisieren sie den Umstand, dass Brixen 10 Millionen Euro für die Verlegung der Hochspannungsleitungen und eine Beteiligung an einer Kraftwerkskonzession und eventuell an der Verlegung der Wiltener Hochspannungsleitung bekommt. Dieses Ergebnis ist aber aus Sicht der Stadt sehr positiv. Sollten die Konzessionen insgesamt neu aus-
geschrieben werden, würden die Stadtwerke nämlich riskieren, vollkommen leer auszugehen. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach?
Nein, wir haben uns nicht zu viel vorgenommen. Es hat in den letzten Jahren aber einen Stau gegeben; eine Reihe von Projekten muss nun realisiert werden, und wir arbeiten eben eines nach dem anderen ab. Es geht ja nicht nur um die Stadt; auch in der Peripherie gab und gibt es einiges zu tun. Afers, St. Andrä, Pfeffersberg – hier wurden und werden notwendige Infrastrukturen realisiert. Ich denke, wir sollten mit der notwendigen Ruhe, Sachlichkeit und Effizienz an die Realisierung herangehen. Solche Projekte können nicht in zwei Jahren abgewickelt werden.
Ja, aber dieser Spatz ist ordentlich gemästet.
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„Man fühlt sich völlig machtlos“ Die Diskussion und Berichterstattung über die gewaltsamen Übergriffe auf und von Jugendlichen in Brixen fokussiert sich häufig auf die Täter, auf die möglichen Ursachen für Gewalt und auf Vorbeugemaßnahmen. Die Opfer geraten schnell in den Hintergrund. Ein Interview mit einem 28-Jährigen, der vor etwa einem halben Jahr in Brixen angegriffen wurde, und dessen Eltern.
SOHN: Meine Freunde und ich haben ein Taxi gerufen und als dieses gekommen ist, haben wir uns reingesetzt. Ich saß dabei auf dem Rücksitz. Dann sind zwei Jugendliche aufgetaucht und haben behauptet, das wäre ihr Taxi. Ich habe dies verneint, da hat einer seine Bierflasche gepackt und schlug mir damit fünf bis sechs Mal auf den Kopf, bis die Flasche zerbrach. Anschließend nahm er eine Glasscherbe und fuhr mir damit quer übers Gesicht – von der Stirn übers Auge zur Wange. Hier auf der Stirn sieht man noch die Narbe, die Wunde musste mit 28 Stichen genäht werden. Die große Narbe beim Auge war glücklicherweise ein sauberer Schnitt, so dass sie gut zusammengewachsen ist. Und das Auge hatte ich glücklicherweise geschlossen, sodass es unverletzt blieb. VATER: In einem halben Jahr werden die Narben in Salzburg nochmals abgeschliffen, damit sie weniger sichtbar sind. Und er braucht seit dem Überfall eine Brille. Ging dem Überfall ein Streit voraus? Sohn: Nein, überhaupt nicht. Ich habe die Täter nicht gekannt, sie mich auch nicht. Der Angriff war völlig grundlos, und ich konnte mich auch nicht wehren. Konnten die Täter ausgeforscht werden? Sohn: Ja, ich konnte diese identifizieren, es waren zwei bereits polizeibekannte minderjährige Ausländer. Eine Woche später haben sie einen anderen Jugendlichen in Brixen weitaus schlimmer niedergeschlagen, und die beiden wurden deswegen dann auch verhaftet.
Mutter: Für mich ist diese Form von Gewalt unverständlich – vor allem, weil sie völlig grundlos angewendet wurde. Und der Polizei sind offenbar großteils die Hände gebunden, weil es sich um Minderjährige handelt.
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Wie kam es bei Ihnen zum gewaltsamen Übergriff?
Vater: Man muss jetzt abwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Momentan sind die Täter in Untersuchungshaft; man ist bei solchen Situationen völlig machtlos. Ruft dies keine Wut- oder Hassgefühle bei Ihnen hervor? Sohn: Wenn ich bedenke, was dem anderen Jungen passiert ist und unter welchen Folgen dieser jetzt zu leiden hat, kann ich nur froh sein, dass ich mit den paar Narben und der Sehschwäche noch gut davongekommen bin. Nein, Hassgefühle habe ich keine. Ich finde es viel mehr traurig, dass dies passieren kann, dass die Welt so ist. Mutter: Mich wundert es schon, dass mein Sohn nicht wütender ist. Ich bin im ersten Moment wahnsinnig erschrocken und als ich gemerkt habe, dass er noch halbwegs glimpflich davongekommen ist, war ich etwas beruhigt. Aber trotzdem: Einen kleinen innerlichen Hass gegen die Täter verspüre ich schon, auch wenn man das ja kaum zugeben darf. Vater: Ich war auch sehr schockiert, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Inzwischen haben wir uns an die Narben gewöhnt. Mutter: Naja, er fühlt sich aber schon verschandelt. Sohn: Klar, zunächst war ich schlecht drauf, aber das hat sich dann wirklich relativiert. Ich hatte zunächst eine klare Befürchtung: Wenn ich fremden Leuten begegne,
„Hass habe ich keinen, aber ich find’s traurig. Man sollte sich abends beim Ausgehen schon sicher fühlen dürfen.“ Brixner Gewaltopfer
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und die sehen meine Narben im Gesicht, ordnen sie mich als Schlägertyp ein. Das kommt zum Glück eh nicht vor. Wenn etwas grundlos passiert und man in eine Situation der Ohnmacht gerät, sucht man zumeist trotzdem nach einer Erklärung, gibt sich selbst die Schuld oder fragt sich, ob man es verhindern hätte können. Kommen Ihnen diese Gedanken auch in den Sinn? Sohn: Nein, ich weiß ganz klar, dass ich überhaupt nichts dafür kann und auch nichts verhindern konnte. Das ist für mich völlig eindeutig. Diese Gewalt kam völlig überraschend und grundlos. Und
es ist eine Gewalt auf einer völlig anderen Ebene: Oft gibt es vorher einen Streit und zwei schlagen sich dann, aber hier war eine Waffe im Spiel und der Überfall kam völlig aus dem Nichts. Ich saß hinten im Taxi, habe vorher nichts getan und hatte dann auch gar keine Chance, mich zu wehren. Vater: Zunächst habe ich schon bei meinem Sohn die Schuld gesucht, ich habe ihm ja immer gesagt, er soll solchen Konfliktsituationen aus dem Weg gehen. Aber letztendlich – was soll ich ihm in diesem Fall vorwerfen? Er ist schlussendlich nur ausgegangen, er war im falschen Moment am falschen Ort. Ich kann ihm nicht verbieten, abends auszugehen. 9
Politik & Gesellschaft
Sohn: Wenn ich früher gemerkt habe, da bahnt sich etwas an, bin ich immer der Situation ausgewichen – ich will beim Ausgehen ja den Abend genießen. Außerdem weiß ich mich mit Worten zu wehren, dazu brauche ich keine Fäuste. Aber in dieser Situation ist man völlig machtlos: Die kommen in einer Gruppe, sind sofort völlig aggressiv, und mit Worten richtet man nichts aus, da reicht oft ein falscher Blick. Oder wie man an meinem Fall sieht, braucht es gar nichts und man ist dran.
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Die Täter können nun rechtlich nicht wirklich belangt werden, weil sie minderjährig sind. Fühlt man sich da ungerecht behandelt und hilflos? Sohn: Ja, schon. Hinzu kommt noch, dass ich neben den körperlichen Schäden auch einen wahnsinnigen bürokratischen Aufwand und hohe Kosten habe. In diesem Sinne fühle ich mich schon als doppeltes Opfer: Mir wurde Schaden zugefügt, und jetzt muss ich auch noch viel Zeit und Geld investieren, beispielsweise für Nachbehandlungen, Medikamente oder den Rechtsanwalt. In der Öffentlichkeit wird kurz über den Fall berichtet – aber wie es dem Opfer dann geht, darüber wird nicht mehr gesprochen oder sich drum gekümmert. Man sollte sich nicht mal offen gegen die Täter äußern, weil man da gleich als ausländerfeindlich gilt oder als Rassist dasteht. Vater: Man gewinnt schon den Eindruck, man muss still sein, und zugleich hat man überhaupt keine Handhabe gegen die Täter, die nun mal minderjährige Ausländer sind und die man weder rechtlich noch finanziell irgendwie belangen kann. Man hat keine Chance auf irgendeine Vergütung oder einen Ausgleich – und das tut weh. Mutter: Wir haben nicht nur das Gefühl, dass nichts passiert. Man hat sogar das Gefühl, wenn man etwas unternimmt, so ist das für einen nicht von Vorteil. Es gibt ja nicht einmal eine offene Diskussion darüber. Haben sich die Täter bei Ihnen entschuldigt? Sohn: Nein, überhaupt nicht, ich habe auch kein kleines Zeichen von Reue bemerkt. Sicher, die werden schon auch ihre Gründe
für die Gewalt haben – aber ganz ehrlich: Mich interessiert das jetzt nicht, welche Hintergründe die haben. Wird Ihrer Meinung nach darüber nicht öffentlich gesprochen aus der Angst heraus, man könnte dadurch die Ausländerfeindlichkeit schüren? Sohn: Ich glaube schon, dass deswegen viel vertuscht wird. Die Menschen haben Angst vor dem Thema, die Probleme werden nur hinterm Rücken diskutiert. Dabei ist ja klar: Wir reden hier nicht von den Ausländern im Allgemeinen, wir sprechen von dieser kleinen Gruppe in Brixen, die für diese Gewalt verantwortlich ist. Und es ist nun mal eine Tatsache, dass diese Gruppe von Jugendlichen für einen Großteil der Angriffe verantwortlich ist und dass es eben Ausländer sind. Das wird man wohl noch sagen dürfen, das ist ja so! Und mit einer Diskussionsrunde gegen Jugendgewalt ist es da nicht getan. Damit löst man kein Problem. Vater: Ich bin der Meinung, die Politik hat hier völlig versagt. Es wird viel geredet, Versammlungen gemacht – aber was sind denn die Folgen? Solange nicht klare Maßnahmen ergriffen werden und die Täter mit Konsequenzen rechnen müssen, wird sich die Situation auch nicht ändern. Schauen Sie, ich war bei dieser Diskussionsrunde über Jugendgewalt in Brixen – und meiner Meinung nach wurde da völlig am Thema vorbei geredet. Da wird dann die laute Musik zitiert, die aggressiv macht, oder an die Eltern appelliert, sie sollen mit den Jugendlichen reden. Stimmt alles – aber die betreffenden Eltern der jugendbereiten Jugendlichen sitzen wohl kaum im Saal. Außerdem sind wir Väter und Mütter keine pädagogischen Trottel, sondern schon auch etwas belesen. Dass es dabei keine Lösung oder ein Standardrezept gibt, ist mir völlig klar: In einer Gesellschaft, wo mehrere Kulturen zusammenkommen, gibt es auch Konfrontationen und Schnittpunkte, die man nicht wegdiskutieren kann. Einiges lässt sich lösen, anderes nicht. Und hier in Brixen müssen wir uns eben eingestehen, dass es eine Gruppe von Ausländern gibt, wo man mit Worten nicht ankommt und wo den Taten klare Konsequenzen folgen müssen. Und wir sollten die Situation nicht
verleugnen oder schönreden. Wenn dieselben Leute mehrmals in kriminelle Handlungen verstrickt sind, sollte man sie doch ausweisen können. Mutter: Ich sehe das Problem auch darin, dass so erst recht alle Ausländer in einen Topf geworfen werden und die negative Einstellung auf alle abfärbt. Das kann doch auch nicht sinnvoll sein. Wie geht es Ihnen jetzt, einige Monate nach dem Überfall, beim Ausgehen in Brixen? Sohn: Wenn ich durch die Stadt gehe, und es ist dunkel, fühle
gehe doch nicht aus, um mich zu prügeln, da kann ich gleich zuhause bleiben. Und wie ist es heute für die Eltern, wenn ihre Kinder abends unterwegs sind? Vater: Früher hatte ich immer Angst, dass sie mit dem Auto einen Unfall bauen. Heute muss ich Angst haben, dass sie zusammengeschlagen werden. Dieser Gedanke, dass dies nochmals passieren kann, ist einfach da. Man fühlt sich völlig machtlos und kann gar nichts tun. Und ich muss sagen: Mir geht es jetzt auch so, dass ich mich unwohl fühle,
weiterziehen. In der Disko weiß man auch ganz genau, in welcher Ecke man stehen soll und in welcher nicht. Das finde ich traurig. Man kennt auch die Taktik, die diese Gruppe hat: Sie schicken einen Kleinen vor, der pöbelt, und dann kommt die ganze Gruppe nach. Entweder man hat dann selbst ein paar Leute hinter sich, dann wird dir wahrscheinlich nichts passieren. Alleine möchte ich dann aber nicht sein. Mutter: Frei ist man da nicht mehr, und mit einem unbeschwerten Ausgehen hat das dann auch nichts zu tun. Mir ist zwar klar, dass diese Menschen ihre negativen
„Er hat plötzlich ohne Grund seine Bierflasche gepackt und schlug mir damit fünf bis sechs Mal auf den Kopf, bis die Flasche zerbrach“_ Das Opfer eines gewaltsamen Übergriffs in Brixen ich mich nicht wohl. Ich habe da schon eine kleine Paranoia entwickelt: Wenn ein ausländischer Jugendlicher in meine Nähe kommt, habe ich sofort das Gefühl, ich muss mich wehren, bevor er mich angreift. Dieser automatische Verteidigungsmechanismus ist jetzt sofort da, vorher fühlte ich mich sicherer. Dadurch, dass ich völlig aus heiterem Himmel niedergeschlagen wurde, habe ich eben diese Gedanken: Wie soll ich jetzt erkennen, wer mir was tut und wer nicht? Da fangen dann gleich die Alarmglocken an zu schrillen, und ich weiche den anderen dann aus. Aber das ist doch schade, dass ich überhaupt jemandem aus dem Weg gehen muss – und schon allein, dass dies passiert, darüber redet keiner. Das geht nicht nur mir so, und dies dürfte nicht sein, man sollte sich schon sicher fühlen dürfen. Wie versuchen Sie, die Kontrolle über die Situation wiederzugewinnen? Sohn: Ich stehe beispielsweise nicht mehr mit dem Rücken zum Raum, sondern achte darauf, dass ich alle Menschen im Blick habe. Oder wenn ich die falsche Person streife, weiß ich, dass dies gleich zur Konfrontation führen kann – da kann man dann nicht mit Worten kontern, da ist jedes Wort falsch. Ich könnte mich bei einer Schlägerei zwar wehren, aber ich
wenn ich eine Gruppe Ausländer abends irgendwo stehen sehe. Das war vorher nicht der Fall.
Erfahrungen haben werden, aber so eine Situation kann man wohl kaum akzeptieren.
Welche Rolle spielen Ihrer Meinung nach der Alkoholkonsum und die späte Nachtzeit, in der die Leute zunehmend angetrunkener sind?
Wie ist denn die Reaktion der Umstehenden, wenn sich eine Konfliktsituation anbahnt?
Vater: Dass der Alkohol eine Rolle spielt, ist klar. Hier bräuchte es sicher strengere Kontrollen – in England wird einem Gastwirt die Lizenz entzogen, wenn er in einem Pub Jugendlichen unter 16 Alkohol aufschenkt. Sohn: Eine Rolle wird es schon spielen, aber bei mir war es beispielsweise erst elf Uhr abends. Manchmal habe ich den Eindruck, es wird verzweifelt nach Gründen wie Alkoholkonsum, späte Uhrzeit oder laute Musik gesucht, weil man nicht akzeptieren kann oder will, dass es einfach nur so passiert, dass jemand einfach nur so zuschlägt. Dabei ist die Situation nun wirklich nicht neu.
Sohn: Bei uns hält keiner zusammen, es kümmert sich kaum einer, wenn einer zusammengeschlagen wird – da wird immer weggeschaut. Wenn hier ein größerer Zusammenhalt wäre, könnte man eine Eskalation unter Umständen vermeiden. Und die Stärke dieser bestimmten Gruppe liegt ja gerade darin, dass sie immer gemeinsam auftritt. Das ist doch eine erschreckende Situation...
Mutter: Ja, ist es – und vor allem kriegt man diese nicht so mit, wenn man selbst nicht ausgeht oder mit dabei ist. Vater: Bevor man selbst nicht involviert ist, glaubt man dies nicht. Wie gesagt: Ich hatte früher immer vor einem Unfall Angst, das hat sich jetzt geändert. Es wird da schon auch viel vertuscht. Sohn: Wenn nach mir nicht dieser noch schwerwiegendere Vorfall gewesen wäre, wäre mein Fall wohl auch ohne Konsequenzen geblieben. Bei mir war es nur grobe Körperverletzung und damit rechtlich nicht so gravierend wie der spätere versuchte Totschlag, wegen dem die Täter schlussendlich eingesperrt wurden. Wobei: Wenn einer mir fünf Mal eine Bierflasche übern Schädel schlägt, bis diese bricht, kann man schon darüber diskutieren, was das dann ist. Wie könnte sich die Stimmung entwickeln, was befürchten Sie? Sohn: Ich befürchte, dass sich früher oder später „unsere“ Leute zusammenschließen und sich wehren. Mutter: Meinst du? Sohn: Ja, wenn die Situation so bleibt, dass sich die Menschen zurückgedrängt und beengt fühlen, ist die Gefahr groß, dass sie sich eines Tages selbst wehren. Diese Stimmung ist bei den Leuten bereits spürbar, und ich sehe schon die Gefahr, dass sie eskaliert und der Schuss nach hinten losgeht. Die Situation dauert jetzt einfach schon zu lange an. doris.brunner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Alles rechtens, alles bestens!
Wie lange erleben Sie diese Situation in Brixen schon?
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Sohn: Seit gut fünf Jahren, würde ich sagen. Wir wissen ganz genau, in welche Pubs oder Bars man nicht hingehen sollte, weil man dort vor einer Schlägerei nicht sicher ist. Dies wechselt dann stets, weil die Betreffenden Lokalverbot bekommen und
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Vorbereitet auf den raschen Einsatz Die Umzüge und Provisorien haben ein Ende gefunden: Seit vorigem Herbst haben alle sechs Rettungsorganisationen Brixens und des Eisacktales im neuen Zivilschutzzentrum beim Krankenhaus Brixen eine endgültige Bleibe gefunden.
N
icht weniger als sechs Rettungsorganisationen, die bisher auf verschiedene Sitze verstreut waren, sind seit einigen Monaten unter einem Dach vereint: Im neuen Zivilschutzzentrum in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus sind neben dem Weißen Kreuz auch die AVSBergrettung, die Wasserrettung Eisacktal, die Bergrettung CNSAS, der Zivilschutz im Weißen Kreuz und das Rote Kreuz untergebracht. Das Weiße Kreuz, die mit 144 Freiwilligen und 13 Festangestellten größte Organisation, die einen 24-Stunden-Dienst leistet, war vorher für längere Zeit in der Romstraße untergebracht. Dort allerdings war zu wenig Platz für die Rettungsfahrzeuge, sodass diese zum Teil gegen Bezahlung einer Miete in Milland geparkt werden mussten. Wahrhaft kein idealer Zustand! Die nächsten Stationen waren am Flughangar im Krankenhausareal und in einem Container. Dort kam es schon mal vor, dass im Winter das Wasser abfror.
Bisher keine idealen Voraussetzungen. Ähnlich erging es
den anderen Organisationen. So war die Bergrettung des AVS
Foto: Hans Unterthiner
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Funktional und die Zusammenarbeit fördernd – so bewerten die Mitglieder der sechs Rettungsorganisationen das Zivilschutzzentrum
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(34 Freiwillige) bei der Feuerwehr untergebracht. Auch der 1946 gegründete Zivilschutz des Weißen Kreuzes (21 Freiwillige), der im Notfall mit seiner Feldküche eine Mahlzeit für tausend Personen zubereiten kann und seinen
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letzten Großeinsatz im vorigen Sommer beim Murenabgang im Pfitschtal hatte, hatte nach seiner Übersiedlung aus Klausen bei der Feuerwehr Brixen eine Unterkunft gefunden. Die Wasserrettung Eisacktal mit derzeit 13 Mitgliedern
wurde 1992 von Mitgliedern des Brixner Tauchvereins gegründet und war bei der Feuerwehr in Franzensfeste untergebracht. Die Bergrettung des CAI, mit offiziellem Namen „Soccorso Alpino e Speleologico Alto Adige (CNSAS)“,
Foto: Oskar Zingerle
Gemeinsam stark: Attilio Pozzi, Maurizio Ruaz, Stefano Leonardi, Manuel Mlakar, Josef Tauber, Christoph Hofer, Rudi Niederkofler, Matthias Chizzali, Elmar Knottner, Florian Mair, Josef Widmann, Raphael Rieder, Johannes Kircher (v.l.n.r.)
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eine der größten Sektionen in Südtirol, zählt 40 freiwillige Helfer, darunter einen Arzt, einen Bergführer und Techniker des Rettungshubschraubers sowie eine Hundestaffel. Sie hatte bislang in der Runggadgasse ihr Quartier. Das Rote Kreuz fuhr von einem Container in der Dantestraße aus seine Einsätze.
Das neue Zivilschutzzentrum.
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Das vom Architekten Josef March landesintern ausgearbeitete Projekt des neuen Zivilschutzzentrums Brixen wurde bereits vor fünf Jahren vorgestellt. Im März
2010 erfolgte der Baubeginn. Als Bauleiter fungierte das Brixner Architektenteam Harald Pichler und Karl Kerschbaumer; Projektsteurer war Amtsdirektor Domenico Cramarossa. Bereits 20 Monate später wurde der Sanitätseinheit die Garage mit 81 Autoabstellplätzen übergeben. Die ersten Organisationen bezogen die Räumlichkeiten im Mai 2012. Am 27. Oktober 2012 wurde der fertige Komplex seiner offiziellen Bestimmung übergeben. Den Zuschlag für den Bauauftrag hatte sich das Unternehmen Plattner Bau AG mit den Firmen Schmidhammer
GmbH aus Bruneck und Elektro Ebner aus Girlan gesichert. Die Kosten für den 24.227 Kubikmeter großen Bau belaufen sich samt Einrichtung auf 10.140.000 Euro. Die tragende Struktur des Zivilschutzzentrums besteht aus Stahlbeton mit Mauerabdichtung und externer thermischer Verkleidung. Damit wurde eine Einstufung in die Klimahaus-A-Klasse erreicht. Die Fassaden sind verputzt, die Fensterrahmen sind aus Holz oder Metall. Die Dächer sind flach und sehen eine Dachbegrünung vor. Die vollständige Zugänglichkeit für Behinderte ist gewährleistet.
Der Bau im Norden des Krankenhausareals neben dem Hubschrauberplatz besteht aus zwei länglichen zweigeschossigen Baukörpern, in denen Geräte und Fahrzeuge genügend Platz finden. Ein weiterer dreistöckiger Baukörper verbindet diese beiden Elemente. In ihm befinden sich Büros und Mehrzweckräume, der gemeinsame Eingang und alle vertikalen Verläufe. Zwischen den Baukörpern liegt ein breiter Wende- und Rangierplatz. Den Mitarbeitern des Zivilschutzes stehen 45, jenen des Gesundheitsbezirks 50 Autoabstellplätze im Freien zur Verfügung.
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Weiße und Rote Kreuz haben nun insgesamt sieben Büros, zwei Besprechungsräume, ein Zimmer für die Jugend und zwei Archive. Ferner umfasst das Raumprogramm für beide Organisationen zwei Küchen, sieben Zimmer mit insgesamt zwei Dutzend Betten sowie Umkleide- und Sanitäranlagen. Die übrigen Rettungsdienste nehmen drei Büros, drei Aufenthaltsräume und ein Lager samt Waschraum für Taucheranzüge in Anspruch. Zusätzlich beherbergt das neue Zivilschutzzentrum einen gemeinsamen Schulungsraum mit 36 Plätzen, einen Funkraum und eine Waschanlage für die Fahrzeuge. „Durch die gemeinsame Unterbringung funktioniert die Zusammenarbeit besser, man kann sich besser abstimmen und voneinander profitieren“, berichtet Elmar Knottner, Dienstleiter beim Weißen Kreuz. Dies sei gerade in Einsatzfällen, bei denen es auf eine perfekte Koordinierung der Rettungsaktion ankomme und jede Minute zähle, ungeheuer wichtig. Durch die Nähe zu den anderen
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Organisationen würden neue Kontakte geknüpft und dadurch die Zusammenarbeit erleichtert. Auch würden im Schulungsraum gemeinsame Fortbildungen organisiert.
Foto: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
Verbesserung der Organisation und Zusammenarbeit. Das
Zu aufwändig, zu protzig, zu teuer? Kritikern, die das neue
Zivilschutzzentrum als zu luxuriös und zu teuer bezeichnen, entgegnet Florian Gottardi, Verantwortlicher der freiwilligen Mitarbeiter, und er spricht in deren Namen: „Es stimmt, wir verfügen über großzügig ausgestattete Räume, in denen man sich bei und nach der Arbeit auch wohlfühlen kann.“ Er gibt zu bedenken, dass es sich um Personen handle, die ihre Dienste nicht aus Eigeninteresse, sondern zum Nutzen der Bevölkerung leisten. Beim Bau dieses Zentrums sei großer Wert auf die Funktionalität gelegt worden, und es gebe keinen Raum in dem Zivilschutzzentrum, der nicht optimal genutzt werden könne. Auf längere Sicht werde die Verwirklichung des Gebäudes nach Klimahaus-A-Klasse Kosten einsparen helfen. Und die gemeinsame Nutzung der Räume durch alle Organisationen sei ein riesengroßer Vorteil. Mehrere Bereiche würden gemeinsam genutzt, so die Waschanlage für die Einsatzfahrzeuge und die Büro- und Schulungsräume. Im Untergeschoss seien zudem Parkplätze für die Mitarbeiter des Sanitätsbetriebs errichtet worden.
Helfen lernen und helfen wollen. Andrea Rederlechner aus Raas
ist eine der zahlreichen Freiwilligen beim Weißen Kreuz. Sie leistete zu Beginn ihres Medizinstudiums in Innsbruck vor knapp zwei Jahren ein Praktikum beim Weißen Kreuz und begeisterte sich für diese Arbeit. Einerseits war es das Interesse an der Notfallmedizin, andererseits ein gewisser Idealismus, der Gesellschaft einen Dienst zu erweisen. Dazu kommt der Einsatz in der Nachtdienstgruppe: Es sind jeweils fünf bis sieben Freiwillige, die gemeinsam Dienst tun und sich dadurch rasch kennen und verstehen lernen. „Man entdeckt viel Gemeinsames, das einen verbindet“, sagt sie, während sie sich zum Zeitpunkt unseres Besuchs an einem Donnerstag in ihren zweiwöchigen Semesterferien auf den Nachtdienst vorbereitet. Gemeinsam freuen sich die Retter über geglückte Aktionen mit einer bestmöglichen Versorgung des Patienten und einem gut abgestimmten Miteinander zwischen Sanitätern und dem
Zwei Küchen stehen den Dienstleistenden für die gemeinsame Nutzung zur Verfügung
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Notarzt. Gemeinsam verarbeiten sie die Trauer über eine nicht gelungene Reanimation oder den verlorenen Kampf gegen die Zeit und den Tod. Bei den Rettungseinsätzen sei es sehr wichtig, eine gewisse Distanz zu den Patienten zu wahren, und das müsse man lernen, sagt die engagierte angehende Medizinerin.
Aus- und Weiterbildung wird großgeschrieben. Wie wird
man Freiwilliger oder Freiwillige – immer mehr Mädchen sind unter ihnen – beim Weißen Kreuz? Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 18 Jahren und eine gute gesundheitliche Verfassung, die mit einem ärztlichen Zeugnis attestiert wird. Nach einem Aufnahmegespräch durch Freiwilligenkoordinatoren kann das Probejahr beginnen und mit ihm die erste Stufe der Ausbildung. Diese dauert sechs bis zwölf Monate und beinhaltet 48 Stunden im Lehrsaal, 90 Stunden auf dem Kranken- und Rettungswagen in Beobachtung und zwölf Stunden praktische Übungen. In den zwei weiteren Ausbildungslevels geht es um das Erkennen von Krankheitsbildern, das Üben und Verbessern von Rettungstechniken und schließlich um Hilfeleistungen bei Noteinsätzen. Nach Abschluss der Stufe B darf der Freiwillige als Sanitäter im Rettungswagen Hilfe leisten. Nach weiteren zwölf bis 24 Monaten ist die Ausbildung abgeschlossen. Im neuen Zentrum ist ein Schulungsraum mit 36 Plätzen eingerichtet worden, der allen Rettungsorganisationen zur Verfügung steht. Manuel Mlakar ist seit 2005 Mitglied der Bergrettung des CNSAS. Zunächst hat er als Zuschauer bei Einsätzen teilnehmen dürfen, dann hat er sich für die Aufnahmeprüfung gemeldet und diese auf Anhieb geschafft. Der Reihe nach
durchlief er die ersten zwei Kurse. Auch hat er alle Erste-Hilfe-Kurse erfolgreich bestanden. Für den Einsatz im Rettungshubschrauber ist er noch nicht ausgebildet, aber das ist sein nächstes Ziel. Derzeit leistet er zweimal im Monat für einen ganzen Tag Bereitschaftsdienst: „Wenn ein Einsatz ansteht, werde ich mit dem Piepser alarmiert“, berichtet er stolz.
Lernen fürs Leben. Der För-
derung des Nachwuchses wird in allen Organisationen großes Augenmerk geschenkt. Daiana Welponer ist aktive freiwillige Helferin und seit dem Sommer 2012 Verantwortliche für die Jugendbetreuung des Weißen Kreuzes. Von September bis Juni gibt sie, mit sechs weiteren Ehrenamtlichen, den 40 Jugendlichen im Alter von 14 bis 19 Jahren einmal im Monat jeweils am Samstagnachmittag Informationen über das Weiße Kreuz, seine Abteilungen und die Notfallseelsorge, übt mit ihnen Erste-Hilfe-Maßnahmen und organisiert Ausflüge zur Landesnotrufzentrale und zur Berufsfeuerwehr. Nicht zu kurz kommen darf dabei die Vermittlung und das Vorleben von Werten wie Zivilcourage, Toleranz und Großzügigkeit.
Auf gute Zusammenarbeit! Dass es Sinn mache, dass alle Rettungsorganisationen von einem gemeinsamen Zentrum aus operieren, hob Landesrat Florian Mussner bereits mehrfach während der Bauarbeiten hervor. Und bei der Eröffnungsrede betonte der Landeshauptmann: „Das neue Zivilschutzzentrum bietet Rettungsorganisationen beider Sprachgruppen eine Heimat. Dadurch können Einsätze effizienter erfolgen und Kosten gespart werden!“ johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Foto: Florian Andergassen
Politik & Gesellschaft
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Unterstützung möglich gewissen Voraussetzungen von außen zu unterstützen“ – das hat Hartmuth Staffler, Brixner Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, bei den Koalitionsgesprächen mit Bürgermeister Albert Pürgstaller und Vertretern der SVP versichert. Allerdings müssten dafür einige Punkte eingehalten werden, die Staffler auch schriftlich niedergelegt hat: „Dazu gehört auch,
z „Um der Stadt Brixen eine längere politische Krise oder Neuwahlen zu ersparen, wäre die Süd-Tiroler Freiheit bereit, aus Verantwortung für die Stadt Brixen den Brixner Stadtrat unter
P&G
dass der italienische Koalitionspartner, ganz gleich wer es sein wird, auf ethnische Provokationen verzichtet beziehungsweise die SVP sich nicht weiter erpressen lässt. Die SVP hat seit der letzten Gemeinderatswahl gegenüber dem Koalitionspartner PD immer wieder nachgegeben“, so der Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung. db
BRIXEN
Wenn Frauen toben und Männer weinen z In der Familienvortragsreihe der Gemeinde Brixen in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Bildungswissenschaften wurden in den letzten Monaten viele Erziehungsthemen erörtert. Darin ging es um Freude und Lachen, um den jugendlichen Wagemut, um den Umgang mit Zorn und den Zusammenhang von Sport und psychosozialer Entwicklung. In ihrem streng wissenschaftlichen Vortrag zum Thema „Emotionen und ihre Regulation – was wir über Emotionen wissen sollten“
kurz
notiert
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teilte die Innsbrucker Universitätsprofessorin Eva Bänninger-Huber beim vorletzten Vortrag die Emotionen in Basisemotionen wie Freude, Überraschung, Ärger, Ekel, Verachtung, Trauer und Angst, und in strukturelle Emotionen ein: Dazu zählen Scham, Schuld, Stolz, Eifersucht und Neid. Als Emotionsregulation bezeichnete sie die Fähigkeit, Emotionen aktiv und zielorientiert beeinflussen zu können. Sie zeigte Bilder über die vielen Gesichter der Mimikforschung, erläuterte Prozesse der Affektregulierung bei Paaren
Der Kiwanis Club Brixen lädt am 24. Mai ab 18 Uhr und am 25. Mai von 11 bis 20 Uhr im Hofburggarten in Brixen zur „Neustifter & Brixner Weißweinverkostung“ ein. Mit dem Reinerlös werden Familien im Brixner Raum unterstützt. Bei Schlechtwetter wird die Veranstaltung um eine Woche verschoben.
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Politik & Gesellschaft
und ging der Frage nach, welche Emotionen wir welchen Personen gegenüber zeigen dürfen und inwieweit es geschlechtsspezifische Regeln gibt: Dürfen Männer weinen und Frauen ausrasten? Konkrete Fragen, meist von jungen Müttern vorgebracht, in denen es um Emotionen von Kindern, zum Beispiel
um Wutanfälle ging, wusste die Wissenschaftlerin nur vage zu beantworten. Hier sei die Anregung erlaubt, im nächsten Jahr mehr auf einheimische Experten zu setzen, die vielleicht größeren Bezug zur Praxis haben und daher besser auf elterliche Bedürfnisse eingehen können. jb
Im Lido-Park sind heuer von Frühjahr bis Herbst von 14 bis 18 Uhr Getränke und Imbisse in einem Kiosk erhältlich. Geführt wird dieser von der Sozialgenossenschaft Renovas, die sich für die Integration von behinderten Menschen einsetzt und auch das Cafè vis-avis am Fischzuchtweg führt.
Im alten Teil des Stadtfriedhofes wird ein eingezäunter Rosengarten angelegt, wo Menschen anonym begraben werden können. Außerdem ist nun auch das Verstreuen der Asche von Verstorbenen an ausgewiesenen Stellen im Gemeindegebiet möglich; hierfür ist zuvor ein Ansuchen in der Gemeinde notwendig.
NACHGEFRAGT
„Familienfreundlichkeit bringt Vorteile“ Frau Bacher, welche Möglichkeiten bietet die Gemeinde ihren Angestellten, um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können? Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können vor allem die flexiblen Arbeitszeiten nutzen, beispielsweise gleitende Einund Austritte oder den freien Freitagnachmittag auch bei einer Vollzeitstelle. Die Teilzeit kann in ungewöhnlichen Prozentsätzen wie 40 oder 87 Prozent auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden. Zudem bieten wir Telearbeit an, die derzeit von drei Personen genutzt wird. Ein Anliegen sind uns auch die Weiterbildungen im Gesund-
heitsbereich oder der Freizeitring, der Angebote für Familien zu günstigen Preisen anbietet. Welche Vorteile bringt dies dem Arbeitnehmer und Arbeitgeber? Durch die flexiblen Arbeitszeiten können Familie und Beruf gut vereinbart werden. Somit wird der Wiedereinstieg nach der Mutterschafts- oder Elternzeit erleichtert. Ein „Karrierebruch“ ist nicht zu befürchten, und die Angestellten können sich mit ihren Qualifikationen bestmöglich einbringen. Dies erhöht die Leistungsbereitschaft und Motivation, und eine bessere Identifikation mit dem Arbeitsplatz wird ebenso gewährleistet.
Für all jene, die nicht die Gemeinde als Arbeitgeber haben: Was wird unternommen, damit auch andere Unternehmen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für ihre Angestellten erleichtern? Die Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen stärkt das Bewusstsein, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Angestellten auch den Unternehmen Vorteile bringt und dessen Wettbewerbsfähigkeit erhöht. Dabei setzen wir auch auf die Unterstützung der Wirtschaftsverbände.
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PAULA BACHER MARCENICH, Stadträtin für Familie und Personal, über die Familienfreundlichkeit der Arbeitsplätze der Gemeinde Brixen, die durch ein Audit der Handelskammer Bozen als „gut und effizient“ bewertet wurden.
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z Wer derzeit die italienische Mittelschule „A. Manzoni“ in der Dantestraße sucht, steht vor einem Maschendrahtzaun, vor Baumaschinen mit hantierenden Arbeitern und aufgestapelten Baumaterialien. Das hellblaue Gebäude, ehemals zum Komplex der Kaiser-Franz-Joseph-Kaserne gehörend, steht leer. Die etwa 200 Schüler sowie das unterrichtende und nicht-unterrichtende Personal, insgesamt 50 Leute, sind Anfang April in den dreigeschossigen Containerbau im Schulhof gegenüber der Turnhalle umgesiedelt. Dort wurden die zehn Klassenräume, die Nebenräume für Werken, Zeichnen, Informatik und Musik, die Büroräume, WCs,
das Lehrerzimmer und eine kleine Bibliothek eingerichtet. Alle Räume sind mit Heizung und Lüftung ausgestattet. Lediglich für Plenarsitzungen müssen die Lehrpersonen in die Rosmini-Schule ausweichen. Das Provisorium soll bis September 2014 dauern. Inzwischen wird das bisher genutzte Gebäude nach den Plänen des Architekten Matteo Scagnol saniert, was wegen einer Radonbelastung notwendig geworden war,
und gleichzeitig erweitert. Die zu kleinen Klassenräume – jeweils 30 Quadratmeter für 20 Schüler – werden vergrößert und vier neue errichtet, das Archiv sowie die Neben- und Fachräume den heutigen Erfordernissen angepasst. Besondere Bedeutung werden der unterirdischen Aula Magna und der von außen einsehbaren Bibliothek beigemessen. Das Generalunternehmen Unionbau, das die Ausschreibung gewonnen
hat, wird die „neue“ Schule mit Schulbeginn 2014 schlüsselfertig übergeben. Für den Bau werden Gemeinde und Land 5,2 Millionen Euro berappen müssen; bezüglich der Einrichtung ist man in der Genehmigungsphase. Derweil schlägt die Lehrerschaft Alarm wegen der extrem engen Zugänge und gibt zu bedenken, ob im Notfall ein Rettungswagen den Schulhof überhaupt noch erreichen kann. jb
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Kompatscher gewinnt auch in Brixen
Alternative für Hofburggarten z Wilhelm Niederstätter war bis zu seiner Pensionierung jahrzehntelang Stadtgärtner in Brixen – die Brixner Grünflächen kennt er dem entsprechend wie seine Westentasche. Die Diskussionen um die Gestaltung des Hofburggartens hat er mit Argusaugen beobachtet; sein Urteil über das Siegerprojekt ist vernichtend: „Dieses Projekt kann der Bürgermeister in der Schublade einmotten – es ist nicht tragbar für Brixen“. Als ehemaliger Stadtgärtner weiß er, dass die geplanten „Äpfelbäume 50 Prozent mehr Pflegeaufwand verursachen als andere Bäume“. Außerdem dauere es 20 Jahre, bis ein Apfelbaum eine
Stadträtin Magdalena Amhof ließ mit 27,3 Prozent Landessekretär Philipp Achammer (26,3 Prozent) hinter sich. Dritter im Bunde ist der Bürgermeister von Schabs, Peter Gasser, der 22,6 Prozent erreichte. Nicht in die Kandidaten-Liste für die Landtagswahl im Oktober kommen der Unternehmer aus Klausen, Werner Kusstatscher, und die zwei Kandidaten aus Villnöß, Robert Messner und Helga Lantschner Fischnaller. Ob es neben den drei „Fixstartern“ noch weitere Kandidaten aus dem Eisacktal auf die Liste schaffen werden, hängt von Parteiobmann Richard Theiner ab: Zehn Kandidaten wird er selbst nominieren. ak Foto: Oskar Zingerle
z Auch die SVP-Mitglieder von Brixen wünschen sich mit überwältigender Mehrheit, dass Arno Kompatscher als Spitzenkandidat in die Landtagswahlen 2013 geht. Dies ist das Ergebnis der Basiswahlen, die am 21. April stattfanden. Während Kompatscher landesweit 82,4 Prozent der Stimmen erhielt und damit seinen Mitbewerber Elmar Pichler Rolle regelrecht deklassierte, war sein Zuspruch im Bezirk Eisacktal noch höher: Hier erreichte er 85,8 Prozent, in den elf Brixner Ortsgruppen 87,8 Prozent der Stimmen. Bei denselben Basiswahlen wurden auch drei bindende Landtagskandidaten des Bezirks gewählt: Die Brixner
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Unterricht im Container
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gewisse Höhe erreicht habe und auch als Schattenspender dienen könne. Niederstätter hat gemeinsam mit einem Gärtnerkollegen einen detaillierten Alternativvorschlag ausgearbeitet, der unter anderem auch einen Musikpavillon vorsieht, größere Freiflächen, kleine Wasserspiele, einen Spielplatz mit Cafè, ein kleines SlacklineAreal, einen Springbrunnen. „Dieses Projekt ist attraktiver, zieht ohne Zweifel mehr Leute an und verursacht viel weniger Kosten“, argumentiert Niederstätter, „vor allem für Familien ist meine Idee um Klassen anziehender.“ Die Laubbäume, die er ausgesucht hat, würden viel schneller wachsen „und sind auch schöner – im Frühling und vor allem im Herbst“. Das Siegerprojekt sei dem gegenüber wenig attraktiv, sagt Niederstätter, „die Gemeinde würde einen kostspieligen Fehler machen, wenn sie diese Idee verwirklichen würde“. Bürgermeister Albert Pürgstaller erwidert, dass man dem Hofburggarten die Möglichkeit geben müsse, sich zu entwickeln – das jetzige Projekt sei ein guter Start, aber eben nur ein Anfang. wv
Kritik an Sprachkurs für Zuwanderer z In einer Presseaussendung kritisiert der Freiheitlichen-Landessekretär Michael Demanega den Umstand, dass die Gemeindeverwaltung von Mühlbach einen Italienischkurs für Zuwanderer finanziell unterstützt hat. Es sei unglaublich, wenn den Einwanderern ein Italienischkurs angeboten würde, obwohl 95 Prozent der Bevölkerung von Mühlbach deutschsprachig sei, so Demanega. Die zuständige Gemeindereferentin Marlene Kranebitter erklärte auf Anfrage, dass der Kurs
auf ausdrücklichen Wunsch von Zuwandererinnen im Rahmen des interkulturellen Frauentreffs „Unter uns – tra di noi“ initiiert worden sei, den die Gemeinde zur Förderung der Integration ebenfalls unterstützt habe. „Bei vielen, vor allem bei weiblichen Zuwanderern, fehlt derzeit eine gemeinsame sprachliche Basis mit der Bevölkerung, und es besteht daher keine Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren. Weil die italienische Sprache leichter zu erlernen ist als die deutsche,
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MÜHLBACH
wurde dem Wunsch der Zuwanderer mit dem zehnteiligen Kurs entsprochen, der im Übrigen auch von deutschsprachigen Frauen besucht worden ist.“ oz
BRIXEN
Sanierung des Dienstbotenheimes z Das ehemalige Dienstbotenheim zur hl. Notburga in der Trattengasse wird von der Brixner Vinzenz-Konferenz geführt. Im Haus befinden sich 25 Mini-Wohnungen für Senioren ab 60 Jahren, die nach einer Rangliste von der Gemeinde Brixen vergeben werden. Damit die Bewohner ihren Lebensabend in angemessener Qualität verbringen können, wurden einige Instandhaltungsarbeiten am Gebäude durchgeführt, so der Einbau von Duschen anstelle der Sitzbäder, der Austausch sämtlicher Fenster sowie eine Anpassung der Rauchmeldeanlage, der Balkone und der Stiegenhaus-Oberlichte. Aller-
dings sind noch weitere dringende Arbeiten wie der Austausch des Personenaufzuges sowie die Renovierung der Hausfassade und des Eingangsbereichs notwendig. „Auch ein Aufenthaltsraum für die Hausbewohner wäre wünschenswert“, so Richard Peer, Präsident der Brixner Vinzenz-Konferenz, „zudem suchen wir eine verlässliche Familie für den Hausmeisterdienst.“ Die Instandhaltung des Dienstbotenheimes ist nur eine der vielen Tätigkeiten, die die Vinzenzkonferenz im letzten Jahr durchgeführt hat. „Wir standen 3.960 Stunden im Einsatz“, so Peer. Betreut wurden im Jahr 2012 rund 1.240 Hilfesuchende, in der Kleiderkammer gab man
Schönheitsbehandlungen: (nach Vormerkung) 14.05. - 18.05. Visagist C. Dior 28.05. - 01.06. Chanel mit Visagist Paolo
Drogerie - Parfümerie
5.763 Kleidungsstücke an 605 Familien weiter und verteilte zur Weihnachtszeit 100 Pakete an bedürftige Familien, Alleinstehende und Obdachlose. Als besonders notwendig erweist sich die Lebensmittelverteilung, die von 813 Familien in Anspruch genommen wurde. Zahlreiche Firmen unterstützen diese Hilfsleistung mit Lebensmittelspenden:
So kamen von der Firma Rieper 4.840 kg Mehl, von Senfter 1.781 kg Wurstwaren, vom Milchhof Brixen 561 kg Milchprodukte, von der Firma Viropa etwa 44 kg Tee, und auch die Brixner Unternehmen Bäckerei Alberti, Domkaffee, das Kurhaus Guggenberg und Süßwaren Seebacher stellten Lebensmittel zur Verfügung. db
SONDERWOCHEN 27.04. - 04.05. viele Düfte (12.05. Muttertag) 04.05. - 11.05. viele Körpercremen 11.05. - 18.05. Shiseido 18.05. - 25.05. H. Rubinstein 25.05. - 01.06. Biotherm
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Foto: Andreas Nestl
Menschen & Meinungen
ARZT AUS BERUFUNG: Johann Busetti traf seine Entscheidung, Arzt zu werden, aufgrund eines dramatischen Ereignisses
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PORTRAIT
Hinter jedem Beruf steckt ein Mensch JOHANN BUSETTI, pensionierter Haus- und Gemeindearzt von Brixen und Lüsen, über den Beruf des Arztes, seine Lebensrezepte und die Zeit im Ruhestand.
W
enn er beginnt, über seine Ausbildungszeit, die berufliche Laufbahn und das Arztsein zu erzählen,
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dann ist Johann Busetti in seinem Element. Mit Empathie und einem überwältigenden Detailwissen fasst er komplexe Zusammen-
hänge in einfache, verständliche Sätze, unterstrichen von seiner ruhigen, angenehmen Art. „Der Arztberuf ist für mich mehr als
ein Job“, betont er, „er ist eine Mission, eine Berufung.“ Es ist wohl diese Lebenseinstellung, die ihm half, den Beruf über 37
Jahre auszuüben, mehr als sein halbes Leben lang - und das oft sieben Tage die Woche und rund um die Uhr. Auf die Frage, von wem er diese Leidenschaft habe, antwortet er ohne Umschweife: „von meiner Mutter.“
Prägende Kindheit. Busettis Va-
ter starb früh, weshalb die Mutter ihn und zwei Geschwister allein aufziehen musste. Das kleine Gemüsegeschäft warf nicht viel ab, und so lebte die Familie ein karges, bescheidenes Leben. „Ich möchte diese Zeit nicht missen und bin froh um die Gnade der späten Geburt“, sagt er und zitiert damit den Gründer des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, Rudolf Augstein. Wie so viele in der Nachkriegszeit geborene Kinder musste auch der junge Busetti früh mitanpacken. Sein
serer Beziehung bekamen weder ihre noch meine Freunde etwas mit“, sagt der heute 66-Jährige mit weichem Blick. Wenn er von seinen Studienjahren erzählt, schwelgt er lange in Erinnerungen: an seine Hausmeisterdienste am „Theater in der Brienner Straße“ in München, wo Weltstars mit dem Musical „Hair“ 1968 auf Deutschlandtournee gingen, an seine Praktika in Schwabing beim Pathologen Erich Langer oder in München bei Professor Hellmut Mehnert, einem renommierten und international anerkannten Spezialisten auf dem Gebiet der Diabetes, und auch von Freundschaften, die Jahrzehnte überdauerten. „Die Professoren waren gute Menschen“, erzählt er, „man konnte mit ihnen auf Augenhöhe diskutieren,
der Familie vereinbaren konnte, antwortet er charmant: „Meine Frau arbeitete ja gemeinsam mit mir im Ambulatorium, und die Kinder haben wir zur Selbstständigkeit erzogen.“ So kochte sich der Sohn, ein Nachzügler, das Mittagessen nach den von den Eltern auf dem Küchentisch hinterlegten Rezepten beispielsweise selbst, wenn diese in der Praxis arbeiteten.
sie vermittelten Wertschätzung und verstanden es, uns mitzureißen.“ Dieser Respekt für sein Gegenüber hat sich auch der Arzt Johann Busetti zu Eigen gemacht, wenn er sagt, „der Mensch wünscht sich, verstanden zu werden. Das gilt umso mehr für kranke Menschen.“
Das Schockerlebnis. Die Ent-
kranke Menschen hat Busetti viele betreut. Nach der Promotion 1975 und ersten Berufserfahrungen in den Krankenhäusern von Brixen und Innsbruck trat er am 1. Mai 1978 die Stelle als Gemeindearzt von Kastelruth an – mit 4.800 Patienten und 12.000 Gästebetten. „Im selben Jahr heiratete ich meine Frau, die mir eine unersetzbare Hilfe ist“, sagt er und rückt seine Brille zurecht, die jetzt anstatt des Stethoskops um seinen Hals hängt: „Ich hätte meinem Beruf ohne sie nie mit dieser Hingabe ausüben können.“ So absolvierte er berufsbegleitend die Facharztausbildung in Hygiene und wurde Vater von drei Kindern. Im Jänner 1989 zog er mit seiner Familie nach Brixen, wo er die Hausarztpraxis eröffnete und ab Mai desselben Jahres auch den Dienst als Lüsner Gemeindearzt antrat. Auf die Frage, wie er seinen Beruf mit
scheidung, Arzt zu werden, traf der Oberschüler aufgrund eines dramatischen Erlebnisses. Während eines Fußballspiels schlug ein Blitz auf dem Spielfeld ein, wodurch mehrere seiner Freunde verletzt wurden. „Wir fühlten uns unbeschreiblich hilflos, als einer von ihnen noch auf dem Rasen verstarb“, schildert Busetti die damaligen Eindrücke, „es gab ja noch keine Defibrillatoren oder einen Erste-Hilfe-Dienst wie heute.“ Während eines geschwänzten Schultags besuchte er Freunde, die in Innsbruck Medizin studierten. Sie zeigten ihm die Anatomieabteilung, und damit stand der Entschluss zum Medizinstudium fest. Mit 21 Jahren inskribierte er und lernte anlässlich einer Studentenfeier die damals 17-jährige Ida Mariacher, seine spätere Ehefrau, kennen und lieben. „Vom ersten Jahr un-
Die ersten Schritte als Arzt. Und
carmen.plaseller@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Steckbrief
Loslassen können. Die altersge-
rechte Übertragung von Verantwortung sieht Busetti als Pflicht den nachfolgenden Generationen gegenüber, wenn er anmerkt: „Den Jungen muss man die Chance geben, Verantwortung zu übernehmen.“ So sei sein Abschied aus dem aktiven Berufsleben auch deshalb leichter gefallen, da er einen fähigen
„Der Mensch wünscht sich, verstanden zu werden. Das gilt umso mehr für kranke Menschen“_ Johann Busetti Taschengeld verdiente er in verschiedenen Hotels am Gardasee und in der Bierbrauerei Forst in Algund. „In der Zeit bei Frau Fuchs habe ich gelernt, dass ein Bier, soll es eine anständige Schaumkrone tragen, sieben Mal ein- und nachgeschenkt werden muss“, erinnert er sich und lächelt.
stream folgt: „Ich biete Hilfe an, wo sie gefragt ist und gebraucht wird – auch das habe ich von meiner Mutter geerbt.“
Nachfolger gefunden habe, den er schrittweise einführen konnte. Diesen Ratschlag gibt er nicht nur als Mensch, sondern auch als Arzt und dabei vor allem Schwerkranken weiter. Das Loslassen sei ein für viele Patienten schwieriges Thema, „doch stirbt es sich leichter, wenn alles geregelt ist.“ Dabei seien der Umgang mit dem Tod und das Behandeln von todkranken Menschen auch für ihn nicht immer einfach. „Meine Auszeiten habe ich mir mit jährlichen Familienurlauben und auf mehrtätigen Kongressen geholt“, beschreibt er sein „Abschalten“ von psychisch belastenden Situationen. Obwohl der Pensionist jetzt seiner Liebe zur klassischen Musik, der ausgiebigen Zeitungslektüre und dem Lesen von Fachliteratur jedweder Wissenschaft nachgehen kann, hat er seinen Beruf noch nicht ganz an den Nagel gehängt. Einige seiner schwerkranken Patienten besucht er noch regelmäßig und nützt sein über Jahrzehnte aufgebautes Netzwerk an Kontakten. Auch Berufskollegen berät er, „insofern sie es wollen.“ Denn der vielseitig interessierte Arzt ist ein durchaus kritischer Geist, der sich seine eigene Meinung bildet und nicht blindlinks dem Main-
Johann Busetti wurde 1947 in Tscherms als eines von drei Kindern geboren. Der Vater verstarb früh, weshalb er mit 13 Jahren begann, sein Taschengeld in Hotels am Gardasee zu verdienen. Nach dem Abschluss des Humanistischen Gymnasiums in Bozen inskribierte er 1968 an der Medizinischen Fakultät der LeopoldFranzens-Universität in Innsbruck. Dort lernte er auch seine spätere, aus Osttirol stammende Frau Ida Mariacher kennen. Erste medizinische Erfahrungen sammelte er in den Semesterund Sommerferien sowie nach seiner Promotion im Juni 1975. Die erste Stelle als Assistenzarzt trat der junge Arzt im Krankenhaus Brixen an. Es folgten Arbeitserfahrungen, die ihn prägen sollten bei Prof. Klaus Wolff, einem anerkannten Dermatologen auf dem Gebiet der Bestrahlung von Schuppenflechten, und in der Innsbrucker Kinderklinik bei Prof. Josef Glatzl. Im Jahr 1978 heiratete Busetti und begann als Gemeindearzt in Kastelruth. Nach rund 10 Jahren und absolvierter berufsbegleitender Facharztausbildung in Hygiene zog der Arzt mit seiner Familie im Jänner 1989 nach Brixen und begann dort als Hausarzt. Vier Monate später trat er die Stelle als Gemeindearzt von Lüsen an – ein Amt, das er 23 Jahre lang bis zu seiner Pensionierung bekleiden sollte. Johann Busetti ist Vater von zwei Töchtern und einem Sohn, Großvater zweier Enkelkinder, ein großer Liebhaber der klassischen Musik, ein vielseitig interessierter Leser von Fachliteratur und Arzt aus Leidenschaft. 21
Menschen & Meinungen
BRIXEN
Bestnote z Sandra Gostner aus Villnöss wurde als bester Lehrling im Bereich Handel und Verwaltung ausgezeichnet – eine Ehrung, die von der EbK (Bilaterale Körperschaft für Handel und Dienstleistungen) vergeben wird. Sandra Gostner, die im Obst- und Gemüsegeschäft von Monika Klammsteiner in Brixen arbeitet, hat die Endnote 10 in der Landesberufsschule Tschuggmall erreicht. Ihre Prämie
von 500 Euro erhielt die Preisträgerin im Rahmen der Bezirksversammlung des hds – Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol im Forum Brixen. Zudem kann sich die Nachwuchs-Verkäuferin über einen unbefristeten Vertrag bei ihrem Ausbildungsbetrieb Klammsteiner freuen. Im Bild: EbK-Präsident Dieter Steger, Geschäftsinhaberin Monika Klammsteiner und Sandra Gostner. db
M&M Menschen & Meinungen BRIXEN
Brixner Jungköche in Dubai
Der Spruch vom Much
I woaß schun, prum die Grian so happy sein. Iatz kenn se endlich wieder gegn ålls sein ...
kurz
notiert
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z Ivo Messner und Philipp Fallmerayer haben sich im vergangenen Oktober einen Traum erfüllt: Sie erhielten die Chance, in den bekanntesten Restaurants der Orient-Metropole Dubai als Köche zu arbeiten. Den 23-jährigen Ivo Messner, der 2008 vom Südtiroler Köcheverband als „Bester Lehrling des Jahres“ ausgezeichnet worden ist, holte sich das renommierte „Mosaico“ im Fünf-Sterne-Hotel Jumeraih Emirate Towers ins Küchenteam. In diesem dritthöchsten Hotel der Welt befinden sich mehrere ausgezeichnete Restaurants, und der junge Südtiroler kocht
im Italienischen Restaurant unter der Führung des spanischen Chefkochs Matias Martinez. Philipp Fallmerayer kocht im selben Hotel, allerdings 51 Stöcke über seinem Freund Ivo, im Restaurant Vu’s. Dieses ist nicht nur wegen seiner atemberaubenden Aussicht auf die Wüstenstadt Dubai bekannt, sondern auch wegen seiner erstklassigen Küche. Gourmetfreunde aus aller Welt sichern sich gerne die Fensterplätze im Restaurant im 309 Meter hohen Wolkenkratzer. Beide Jungköche gehörten zu den besten ihrer Jahrgänge in der Berufsschule Emma Hellensteiner in Brixen.
Bortolo Armanaschi ist der älteste Mann Brixens und feierte kürzlich seinen 101. Geburtstag. Er wurde 1912 in der Gemeinde Incudine in der Provinz Brescia geboren und zog 1933 gemeinsam mit seiner inzwischen verstorbenen Gattin nach Brixen. Seine fünf Kinder sind hier aufgewachsen.
Norbert Delazer ist der neue HGVOrtsobmann von Natz-Schabs. Er folgt auf Christian Fundneider, der sich nicht mehr der Wahl stellte. Weitere Ortsausschuss-Mitglieder sind Georg Baumgartner, Franz Josef Tauber, Johanna Peintner Gasser, Hartmann Fundneider, Hermann Reichegger und Markus Klement.
Anfang Mai kehren sie nun nach ihrem Aufenthalt in den Vereinigten Arabischen Emiraten in die Heimat zurück – und dabei ist es wohl nicht verwunderlich, dass der bekannte Südtiroler Sternekoch Norbert Niederkofler sich die beiden in seine Köche-Schmiede ins Restaurant St. Hubertus nach St. Kassian geholt hat. db
Matthias Egger, Kirchenmusiker an der Jesuitenkirche in Innsbruck, ist der neue Chorleiter des Brixner Vokalensembles VocalArt. Er ist damit der Nachfolger von Domkapellmeister Heinrich Walder, der den Chor 20 Jahre lang geleitet hatte.
O o op s
Leser kochen für Leser
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2009 war ich bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in der Schweiz für die Akkreditierung der Gäste zuständig. Auch Kimi Räikkönen war unter den Besuchern und befand es anfangs nicht für nötig, seine Zutrittserlaubnis für das Turnier einzuholen. Nach dem zweiten Besuch wurde er vom finnischen Verband dazu aufgefordert und musste zu uns ins Büro kommen. Ich nahm die Akkreditierung vor und fragte laut Vorschrift nach seinem Ausweis. „I’m Kimi Räikkönen, you have to know that“, antwortete er mir. Ich wusste das zwar, benötigte aber trotzdem seinen Ausweis. Nach längerer Diskussion holte er diesen aus dem Auto und war nicht gerade „amused“. Nachdem alles erledigt war, sollte ich einer Kollegin die Kopie der Akkreditierung vorbeibringen. Als ich diese ausdruckte, überschrieb ich aber im Computersystem die aktuelle Zutrittserlaubnis des Weltmeisters und sperrte seinen Ausweis somit für jeglichen Zugang. Sofort startete ich in die VIPLounge, um den Weltmeister zu suchen und seinen Ausweis auszutauschen – in seiner Sympathieskala sank ich wohl um weitere Punkte.
2 Dosen Mandarin/Orangen (evtl. Marille oder Pfirsich) 1 große Dose Ananas 200g Butter 175g Zucker 1 Prise Salz 5 Eier Abrieb 1 Zitrone 375g Mehl 1 Briefchen Backpulver 250g Sauerrahm 150g Marillenmarmelade 30g Kokosflocken
> Zubereitung Die Früchte gut abtropfen lassen. Butter, Zucker und Salz vermengen und cremig schlagen, nach und
nach die Eier und die Zitronenschale beifügen. Mehl und Backpulver unter die Masse geben, Sauerrahm beifügen und alles zu einem glatten Teig vermengen. Diesen auf ein Blech geben, mit den Früchten belegen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 30 bis 40 Minuten backen. Die Marillenmarmelade erhitzen, damit den Kuchen bestreichen und mit Kokosflocken bestreuen.
Die Gäste der Lüsnerin Gertrud Grünfelder Lechner lieben diesen schnell und unkompliziert zu backenden Kuchen, der, in eine Frischhaltefolie gewickelt, gut eine Woche lang weich bleibt. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
Voting
Ihre Meinung online
Ergebnis der Online-Umfrage:
„Wen bevorzugen Sie als Spitzenkandidat der SVP für die kommenden Landtagswahlen?“ 59,62% Arno Kompatscher 9,62% Richard Theiner
Johann Unterkircher · 39040 SCHABS (BZ) Tel. 0472 412 272 · www.putzerhof.net
30,76% Keinen der beiden
Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Die aktuelle Frage des Monats:
„Finden Sie, dass die Brixner Stadt-Koalition SVP/PD/GBL bisher gute Arbeit geleistet hat?“ auf en uns Wir freu ch und esu Ihren B ne! Sie ger n berate
> Ja, die gemeinsamen Ziele wurden bisher effizient und zielgerichtet umgesetzt > Ja, aber ich habe den Eindruck, dass man doch etwas zu zögerlich ans Werk geht > Nein, die drei Parteien sind guten Willens, aber die Resultate sind dürftig. > Nein, ich habe den Eindruck, dass nichts weitergeht, wichtige Projekte zerredet werden Stimmen Sie mit! www.brixner.info 23
Menschen & Meinungen
LAMMento
BRIXEN
Pionierin des Tourismus z Am 29. März wäre eine herausragende Pionierin des Brixner Tourismus 100 Jahre alt geworden: Zita Stolz Stremitzer. Sie wurde am 29. März 1913 beim Hubenbauer in Vahrn geboren, und da ihre Mutter kurz nach der Geburt verstarb, übernahm Zita Stolz Stremitzer später als älteste Tochter den Haushalt. Nach einer Koch-Lehre in Toblach lernte sie Johann Stremitzer, Wirt des Gasthofes „Grünen Baum“ in Brixen, kennen; die Hochzeit erfolgte im Jahr 1937. Das Gasthaus in Stufels verfügte damals über elf Betten. Wegen der hervorragenden Küche kehrten sowohl weltliche wie geistige Würdenträger wie auch einfache Leute gern dort ein. Ehemann Johann musste in den Zweiten Weltkrieg ziehen und kehrte von dort gesundheitlich angegriffen zurück; er verstarb 1957. Schwiegervater Johann Stremitzer war als Bürgermeister
Weg vom Fenster „Irgendwie sind sie ... weg, einfach weg, nicht mehr existent, vom Erdboden verschluckt, im Bermuda-Dreieck verschollen, von der Welt vergessen – jedenfalls nicht mehr sichtbar“, sagt der Franz, während er mit irgendwie schadenfrohem Grinsen in sein leeres Glas blickt, dessen Inhalt einmal Rhabarbersaft war, der ebenfalls nicht mehr sichtbar ist, seit seinem letzten Schluck, den er eigentlich schon vor einer Weile genommen hatte, „wie hießen sie doch gleich?“ Wie hieß wer?, entgegne ich, denn der Franz spricht wieder mal in Rätseln, wie immer, wenn er aus rein politischen Gründen nachts schlecht geschlafen hat, sich dauernd genauso hin- und hergedreht ist wie die Meinung Zanons in seinen besten Zeiten, und dann bestellt der Franz am Morgen bei Frieda immer einen Rhabarbersaft, weil sein Magen unter diesen Rahmenbedingungen den Macchiato nicht gut verträgt, worauf sein Darm verrückt spielt. „Die Opposition! Wie hießen die drolligen Typen doch gleich? Ich hab schon lange nichts mehr von ihnen gehört.“ Keine Ahnung, sage ich, man hört ja nur noch Kompatscher, SVP, Kompatscher, Kompatscher, Rolle, Kompatscher, Theiner, Basiswahl, Kompatscher, Rolle, SVP, Kompatscher – ansonsten ... nichts! Als hätte irgendeine okkulte Macht der gesamten Opposition von einem Tag auf den anderen den Stecker rausgezogen, worauf sie stromund kraftlos in sich zusammengesackt ist zu einem Häufchen unbedeutenden und mit freiem Auge gar nicht mehr sichtbaren Elends, das niemanden interessiert. Wie hießen sie doch gleich?
Regionale Küche und mediterrane Fischspezialitäten
sekarte: s aus der Spei ht ig hl ig H re se Un r zwei h-Antipasti fü 5-gängige Fisc smenü on ti ta h-Degus sc Fi es ig ng gä 5-
Restaurant . Bar . Pizzeria Barbian . Brennerstraße 10 . Tel. 0471 654134 E-Mail: kaltenkeller@tiscali.it 24
ZUM KALTEN KELLER
bereits 1915 während der Einweihung des Brixner Soldatenfriedhofes verstorben. Mit viel Fleiß, Einsatz und Herzlichkeit übernahm Zita Stolz Stremitzer in den Nachkriegsjahren den Betrieb und es gelang ihr, den „Grünen Baum“ zu einem der führenden Häuser in Brixen zu machen und ihren Sohn Burghart großzuziehen. Auch das soziale Engagement lag ihr stets am Herzen: In den von Not geprägten Jahren bot sie armen Menschen stets ein Essen an. Dies hatte bei den Stremitzers Tradition: Bereits Schwiegermutter Maria Mayr, die den Betrieb ab 1896 geführt hatte, später gemeinsam mit ihrer Tochter Flora bis 1937, hatte bereits Theologie-Studenten mit Unterkunft und Verpflegung unterstützt. Nach kurzer Krankheit starb Zita Stolz Stremitzer am 8. Dezember 1991. Viele Brixner erinnern sich an ihr freundliches Lachen, ihre Herzlichkeit und nicht zuletzt an den Mut und die Kraft, mit dem die Wirtin vom Grünen Baum ihr Leben gemeistert hat. Ihr Sohn Burghart und dessen Frau Christl führen den Stufler Gastbetrieb weiter und entwickelten ihn zu einem Vorzeigeunternehmen mit fast 300 Betten. db
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Pro& Contra elektro
War der Bau der Brixner Westumfahrung aus heutiger Sicht sinnvoll? Der Hintergrund:
elektro
Foto: Oskar Zingerle
Immerhin 6.000 Fahrzeuge nutzen jeden Tag die Westumfahrung – und entlasten damit die Brennerstaatsstraße zumindest so weit, dass es vor allem im Norden keine Staus mehr gibt – die Stadt ist seit der Öffnung der Westumfahrung wieder erreichbar. Trotzdem hört man in der Stadt immer wieder: „Die Westumfahrung bringt nicht den erhofften Effekt“.
Landesrat Florian Mussner, SVP: „Keine Staus mehr“ Ja Drehen wir zunächst die Zeit zurück: Vor Inbetriebnahme des ersten Teilstücks der Umfahrung waren auf der Brennerstaatsstraße im Zentrum der Stadt werktags 25.000 Fahrzeuge unterwegs, an den Stadtgrenzen immerhin noch 21.000. Ein solches Verkehrsaufkommen ist von einer Stadt-Straße mit zahllosen Ein- und Abbiegern, mit Ampeln und Fußgängerquerungen nicht zu bewältigen, ohne dass es zu Staus, einer Vielzahl von Unfällen und einer massiven Belastung für die Anwohner kommt. Geplant wurde die Umfahrung von Brixen vor diesem Hintergrund, und obwohl vom Gesamtprojekt bis dato „nur“ der Süd- und Nordtunnel sowie der Anschluss Brixen-Nord stehen, hat sich der Verkehr durch die Stadt doch bereits um rund ein Viertel verringert. Das Problem der Staubildung wurde damit – ich denke, das können die Brixner bestätigen – beseitigt. Schon allein diese Tatsachen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, auch wenn wir diesen Weg noch nicht zu Ende gegangen sind. Das bisher in Betrieb genommene Teilstück ist zwar das Herzstück des Gesamtkonzeptes, die Umfahrung kann aber erst dann optimal funktionieren (und die beiden Gemeinden damit wesentlich entlastet werden), wenn das gesamte Bauvorhaben realisiert ist. Für den Erfolg der Umfahrung ist demnach der Abschluss der noch ausstehenden Baulose – der Umfahrung Vahrn sowie des Mittelanschlusses Brixen – von grundlegender Bedeutung. Und für eine optimale Verkehrsberuhigung sind auch noch Rückbaumaßnahmen an der alten Brennerstaatsstraße notwendig, die die Gemeinde setzen muss. z
Landtagsabgeordneter Hans Heiss, Grüne: „Halber Flop“ Nein Der „Brixner“ hat Ende 2010 seine Jubiläumsfeier auf der damals noch nicht fertig gebauten Westumfahrung gefeiert – der Tunnel war die ideale Fest-Meile. Auch heute noch wäre die Umfahrung oft problemlos als Partyzone nutzbar: Seit Eröffnung im April 2011 ist die Auslastung schwach, nach Zählungen des Landes verkehren auf der Westumfahrung etwa 6.000 Autos täglich, womit die ursprüngliche Prognose von 10.000 PKW (ohne Mittelanschluss) weit verfehlt wird. Keine Frage: Die Umfahrung beeindruckt technisch und architektonisch, ist aber als Verkehrslösung ein halber Flop. Der Verkehrsinfarkt auf der Staatstraße wurde durch die Westumfahrung zwar gemildert, dennoch fahren zu viele Fahrzeuge weiter auf der SS12 quer durch Brixen. An Regentagen ist der Verkehr fast so zähflüssig wie vor 2011. Obwohl zum Beispiel die Strecke Vahrn-Brixen Süd auf der Westumfahrung in drei Minuten zu schaffen ist, lehnen es viele von Norden kommende PKW-Lenker ab, vom Kreisverkehr Durst 500 Meter zurück Richtung Südstadt oder Milland zu fahren, da die wenig längere Strecke und der Umweg abschrecken. Auch der Mittelanschluss, der 2014 weitergebaut werden soll, wird keine entscheidende Entlastung bringen. Um die 130 Millionen Euro teure Westumfahrung besser auszulasten, müssen Land und Gemeinden ihre Nutzung massiv bewerben, auch mit starkem Kommunikationsdesign und Signalgebung in Nord und Süd. Noch wichtiger sind der Rückbau der Staatsstraße und die Verminderung des örtlichen PKW-Aufkommens durch Stärkung des öffentlichen Verkehrs. z
gerold.lechner@virgilio.it
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Menschen & Meinungen
Echo
Freunde und Gönner Peter Stuffer, Evelin Steiner, Christa Eisenstecken, Herbert Hinteregger, Bruno Damiani, Moreno Baldessari, Berta Rott, Elsa Oberhofer, Klaus Cimadom, Anna Notdurfter, Franz Hinteregger, Josef Kaltenhauser, Franz Rastner, Erwin Schonberg, Juliane Gasser Pellegrini, Margherita Morocutti, Alois Ferretti, Johann Ploner, Martha Heidenberger, Antonia Plattner, Paula Huber, Anton Planatscher, Hilda Putzer, Frieda Rubatscher Wild, Maria Unterpertinger, Herbert Amort, Hermann Priller, Paul Michaeler, Vigna Hermes, Martina Pacher, Josef Gummerer, Chemische Reinigung Mahr, Johann Gebhard, Alma Oberhauser, Leo Lambert Krismer, Alexandra Überbacher, Katharina Endl, Ernst Schwienbacher, Karl Wolf, Anton Hofer, Karl Lobis, Gottfried Volgger, Erna Christa Mahlich, Renate Ritsch, Friedl Amort, Manfred Karl, Achim Kirchler, Reinhold Tabernar, Margit Psaier, Elionda Dander, Emanuela Pattis, Susanne Leimstädtner, Marlies Luedtke, Renzo Zanesco, Sieglinde Sill, Hubert Gasser, Christoph Mahlknecht, Frieda Abfalterer, Alice Engl, Heinrich Campidell, Franz Lechner, Monika Brunner, Manfred Villscheider, Oscar Bendinoni, Oskar Schenk, Edith Prantner, Alexa Seebacher, Maria Thaler, Albert Ploner, Judith Rabanser, Ida Mariacher, Antonia Theresia Steiger, Anton Huber, Josef Plaikner, Nikolaus Stoll, Franz Kerschbaumer, Serafin Troi, Florian Gottardi, Richard Mitterer, Paul Ferretti, Rainer Pichler, Andreas Costadedoi, Alois Gebhard, Anton Pflanzer, Martin Vorhauser, Josef Weger, Paula Planatscher, Antonia Plaikner, Philip Froschmayr, Elena Maria Weihrauter, Hermann Mayr, Marlene Eva Hellrigl, Waltraud Waldboth, Gertrud Lechner Grünfelder, Francesco Berretta, Matilda Lechner, Johann Stürz, Erika Clara, Waltraud Töll, Alfred Passler, Peter Paul Niederegger, Verena Schenk, Martin Gruber, Albin Sigmund, Carsten Ladiges, Christina Rabensteiner, Maximilian Josef Aman, Verena Zöschg, Günther Runggatscher, Kongregation der Tertiarschwestern, Elfriede Fischnaller, Erhard Markart, Walter Brida, Maria Anna Deltedesco, Wolfgang Kiebacher, Klaudia Niederwieser, Ferdinand Heidegger, Kurt Rofner, Karl Lintner, Alberto Ladurner, Artur Tschiesner, Alois Mitterer, Karl Michaeler, Gerd Heinrich Kohlhage, Reinhard Plaikner, Carlo Milesi, Judith Thaler, Andrej Misura, Richard Burger, Ingrid Carbonari, Eduard Staffler, Simon Raffeiner,
Veronika Ravingerova, Richard Pichler, Ferdinand Rainer, Karin und Clara Amort, Sonja Tonegatti, Franz Burkia, Christine Engl, Hermann Hofmann, Walter Köck, Martha Vigl Pirchstaller, Georg und Renate Praeg, Hannelore Unterthiner Zingerle, Margit Niederwolfsgruber Astner, Oswald Meraner, Rosa Oberhofer, Fink KG, Felizitas Oberhofer Faller, Richard und Martina Niedermair, Oskar Messner, Martin und Erika Jocher, Alois Pircher, Tanja Weikenstorfer, Josef und Hildegard Villscheider, Stefan Thomaseth, Nikolaus Kerschbaumer, Luisa Platzer Bacher, Maria Rauter Wwe. Peintner, Karl und Monika Girardi, Josef und Gertraud Winkler, Anton Plattner, Monika Clara, Berta Fischnaller, Horst Peintner, Anton und Bernadette Klement, Harald Knoflach, Johann Rederlechner, Georg und Flora Roilo, Martin Moosburger, Margaretha und Siegfried Pramstaller, Klaus Steckholzer, Giancarlo und Cristina Pocher, Elisabeth Oberhollenzer, Josef Leitner, Alexandra Leitner, Giorgio Bragagna, Lorenz und Evi Steiger, Klaus Mair, AVS Landesleitung, Paula Bacher, Peintner KG, Garage Gasser, Josef Fischer, Aegidius Amort, Annamaria Fortarel, Jakob und Maria Michaeler, Zaneta Ponechalova, Luciano Del Bello, Ilse Marschall, Michael Federspieler, Maria Dolores Glaser, Stefanie Forer, Arno Maglioli, Valentin Tröbinger, Mirjam Fissneider, Michael Plaikner, Peter Zingerle, Alfred Wieser, Helmuth Michaeler, Helga Frass, Gasthof Thaler, Autotrasporti Parton, Anna Irsara, Johann Gamberoni, Johann Jocher
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Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 23. April 2013 überwiesen haben bzw. deren PostErlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.
Sie wollen „Freund“ oder „Gönner“ unserer Zeitschrift werden? Südtiroler Volksbank:
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„Gegen den Erhalt von Arbeitsplätzen“ Eine Reaktion zu einer Stellungnahme der Gewerkschaften zum Seilbahnprojekt
Paul Prader, Leiter der Plose Skischule
Bei allem Respekt für die Pro und Contras rund um die Seilbahnverbindung Brixen-St. Andrä: Wenn Gewerkschaften in einer Pressemitteilung verkünden, dass sie gegen dieses Projekt sind, dann sagen sie nichts anderes, als dass sie gegen den Erhalt der direkt betroffenen Arbeitsstellen sind. Und dagegen protestiere ich als Leiter der Skischule Plose vehement. Die Gewerkschaften verleugnen mit dieser Positionierung auch die vielen Arbeitsplätze, die durch ein solches Projekt entstehen. Nichts gegen all die Menschen, die von der Krise geschüttelt sind – es muss etwas geschehen, aber was bringt es, wenn nun auch unsere Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt werden? Die Gewerkschaften sollen sich nicht in Allgemeinaussagen verlieren und nicht Studien fordern, die es längst gibt beziehungsweise an deren Umsetzung ja gerade durch das Projekt Seilbahnverbindung gearbeitet wird.
„Bedenkliche Aussage“ Eine Reaktion zu einer Stellungnahme der Gewerkschaften zum Seilbahnprojekt
Hermann Goller, St. Andrä
Mit großem Staunen lese ich, dass die vier großen Gewerkschaften unseres Landes gegen die Seilbahnverbindung Brixen-St. Andrä sind. Als Touristiker weiß ich aus eigener Erfahrung, wie viele Arbeitsplätze im Tourismus, im Handwerk, Handel und im Dienstleistungsbereich vom Tourismus abhängen, daher verwundert mich diese Aussage. Ich staune über den Mangel an Verständnis von Seiten der Gewerkschaften
dafür, was diese Seilbahnverbindung effektiv für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Brixen bedeuten würde. Für Brixen, aber auch für ganz Südtirol ist der Tourismus ein grundlegendes Standbein, und gerade Brixen mit der Plose bietet eine GanzJahres-Destination, die durch die Bahnverbindung eine enorme Aufwertung erfahren würde. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser Verbindung nicht nur die bestehenden Arbeitsplätze sichern, sondern dass dadurch viele neue geschaffen werden. Wenn die Gewerkschaften ein Entwicklungskonzept fordern, sollen sie sich die Zeit nehmen, das bestehende Tourismuskonzept Brixen-Plose eingehend zu studieren. Denn spätestens dann würden sie bemerken, dass die Seilbahnverbindung keine Einzelmaßnahme ist, sondern ein wichtiger Baustein dieses Konzeptes, das auch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen zum Ziel hat.
„Absurd“ Eine Reaktion zu einer Stellungnahme der Gewerkschaften zum Seilbahnprojekt
Andrea Bodner, Wilfried Erardi, Reinhold Steinmann, Hartmann Prader, Franz Stablum, Siegfried Prosch, Andreas Lanziner, Reinhold Harrasser, Manuel Stablum, Martin Prader, Georg Wieland, Erwin Niederkofler, Johann Reifer, Wilfried Niederkofler, Markus Frener, Hansjörg Winkler, Josef Leitner, Eduard Gretter, Oswald Frener (Arbeitnehmer vom Ploseberg)
Die Gewerkschaften finden das „Großprojekt Seilbahn bedenklich“ und fordern ein Entwicklungskonzept. Sehr bedenklich finden wir Arbeitnehmer vom Ploseberg etwas ganz anderes, nämlich die Einstellung der Gewerkschaften, sich in erster Linie nicht für die Erhaltung unserer und hunderter anderer Arbeitsplätze einzusetzen! Genauso absurd erscheint uns ihr Standpunkt, gegen ein Projekt einzutreten, das Arbeit und enorme andauernde Wertschöpfung für Brixen und das Eisacktal generiert, während sie erst weiteres
Leser schreiben uns Geld für Entwicklungskonzepte ausgeben wollen, wo es diese doch längst gibt. Bleibt die Frage, ob die Arbeitsplätze, die direkt oder indirekt mit dem Tourismus im Raum Brixen-Plose zusammenhängen, es nicht wert sind, als schützenswert angesehen zu werden...
„Wellts a Soalbohn?!?“
Leo Dariz, Brixen
„Wellts a Soalbohn??? JA!!! Von wo wellts se??? *!?&?!*# Wos soll se koschtn ?? #*!?&?!*#“ So lässt sich derzeit aus meiner Sicht die Stimmung in der Stadt zusammenfassen. Der Großteil der Regierungsmehrheit hat sich redlich darum bemüht, für die im Wahlprogramm verankerte wichtige Infrastruktur Seilbahnverbindung eine Lösungsmöglichkeit zu erarbeiten zur Ankurbelung der „Tourismusdestination“ Brixen. (Persönlich mag ich dieses grässliche Wort nicht: Es ist herzlos wie viele Begriffe aus der Fachwelt des Tourismus, die hauptsächlich „Gewinnmaximierung“ predigt und den wahren Wert der herzlichen Gastfreundschaft eher stiefmütterlich verwelken lässt). Sei’s drum: Wir tragen für die Wirtschaft Verantwortung und wollen diese wahrnehmen. Die angebotene Lösungsmöglichkeit einer Seilbahnverbindung vom
Brixner Bahnhof nach St. Andrä steht, ist machbar und finanzierbar. Wir hätten nun gerne die Meinung der Bürger und Bürgerinnen über eine Volksabstimmung eingeholt. Das wurde durch den übergroßen Teil der politischen Opposition, aber auch von einem „Dissidenten“ aus der Koalition erfolgreich verhindert. Warum? Die Frage „Wollt ihr eine Seilbahnverbindung vom Bahnhof zur Talstation?“ sei zu „suggestiv“, meinen einige wissende Köpfe, und: Der Bürger würde dann doch lieber eine Bahn vom Bahnhof wollen „als gar keine!!!“ Und genau da endet mein Verständnis. Diese letzte Behauptung ist mindestens genauso suggestiv und falsch. Wer sie aufstellt, blendet die Sachlichkeit aus und entmündigt die Bürger. Wir möchten vom Brixner wissen, ob unser Vorschlag eine Zustimmung erhalten kann oder nicht. Wir „dürfen“ es (noch?) nicht abfragen. Wer diese Volksabstimmung verhindert hat, trägt dafür die Verantwortung.
„Drei gute Gründe“ Ein weiterer Leserbrief zum Seilbahn-Projekt
Klauspeter Dissinger, unabhängiger Gemeinderat in Brixen
Es gibt drei gute Gründe, warum die Brixner Bevölkerung mit dem Entscheid des Gemeinderates, keine Volksabstimmung in dieser Form zum Seilbahnprojekt abzuhalten, zufrieden sein kann: Sie
entgeht damit dem Druck, über eine ziemlich perfide Fragestellung abstimmen zu müssen, weil die Frage „Seilbahn vom Bahnhof – ja oder nein“ einer Erpressung nach dem Motto „friss oder stirb“ gleichkäme und alle Bürger, die nicht mit dem Standort Bahnhof einverstanden sind, als Seilbahngegner abgestempelt würden. Zweitens wurde der Standort Bahnhof völlig undemokratisch im stillen Kämmerlein von einer Arbeitsgruppe ausgearbeitet, die weder die Opposition in die Standortrecherchen mit einbezogen hat, noch den Verkehrsexperten Köll, der seinerzeit immerhin das Verkehrskonzept für die Stadt Brixen erarbeitet hat. Drittens hätte das geplante Referendum bereits im Juni 2013 stattfinden sollen, obwohl noch das Gutachten der Landesraumordnungskommission zur Bauleitplanänderung fehlt. Die Landesraumordnungskommission hat bis Ende Juli 2013 Zeit für die Erstellung des Gutachtens. Somit hätte die Gemeindeverwaltung riskiert, im Juni ein 80.000 Euro teures Referendum zu veranstalten, ohne die rechtlichen Voraussetzungen für den Seilbahnbau ab Bahnhof in der Hand zu haben. Wie sollte sich die Brixner Gemeindeverwaltung jetzt verhalten, nachdem es keine Volksabstimmung geben wird? Zunächst sollte sie die Entscheidung des Gemeinderates akzeptieren und nicht versuchen, sich mittels Vorwürfen an die Opposition zu verteidigen. Stattdessen sollte sie eine neue Arbeitsgruppe einberufen, die den Verkehrsexperten Köll und mindestens einen Vertreter der Opposition
mit einbezieht. Diese Arbeitsgruppe sollte weitere Standortalternativen zum Brixner Bahnhof, wie zum Beispiel die Sportzone Milland, prüfen sowie andere Möglichkeiten einer Anbindung an das Skigebiet untersuchen. Außerdem sollte sie eine Kosten-NutzenRechnung für die verschiedenen Projekte erstellen. Die machbaren Projekte sollte sie dann der Bevölkerung und dem Gemeinderat vorstellen und über eine Volksbefragung, die im Gegensatz zur Volksabstimmung nicht bindend ist und mehrere Fragestellungen zulässt, die Bevölkerung konsultieren. Dadurch könnte eine Lösung gefunden werden, die von einem Großteil der Bevölkerung mitgetragen werden kann. Die Entscheidung über ein so wichtiges Projekt muss gut durchdacht sein, und es darf jetzt nicht versucht werden, diese Entscheidung unbedingt noch vor den Landtagswahlen im Oktober 2013 durchzudrücken.
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Menschen & Meinungen
Umfrage
Angst um die Arbeitsstelle? Die Situation am Arbeitsmarkt spitzt sich in Italien immer mehr zu; die Krise macht auch vor Südtirol nicht Halt. Ob die Arbeitnehmer auch in Brixen Angst um ihren Arbeitsplatz haben und wie schwierig es ist, in Zeiten wie diesen Arbeit zu finden – wir haben uns umgehört.
„Junge Leute mit Matura tun sich meines Erachtens schwerer, eine Arbeit zu finden, als jene mit einem Berufsschulabschluss“, sagt Simon Pliger. „Besonders schwierig ist es, eine Lehrstelle zu ergattern. Natürlich hat man auch Angst, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, deshalb ist es besonders wichtig, sich bei der Arbeit auch anzustrengen und sich nicht auf die faule Haut zu legen“.
„In Italien ist die Situation derzeit wirklich schwierig und auch wir in Südtirol werden die Krise auch am Arbeitsmarkt immer mehr spüren – momentan sind wir Gott sei Dank noch etwas besser dran. Ich denke allerdings, dass jene, die jetzt einen Arbeitsplatz haben, auch an diesem festhalten und nicht unbedingt einen Wechsel in Erwägung ziehen“, meint Waltraud Mair. 28
„Im Tourismus ist es noch nicht so schlimm, da gibt es noch Arbeitsplätze“, sagt Gertraud Gatterer. „Aber die Situation bei den Jugendlichen ist schon bedenklich. Es braucht eine gute und vor allem die richtige Ausbildung. Natürlich schrauben die Unternehmen in Zeiten wie diesen zurück, stellen weniger neue Arbeitskräfte ein und versuchen, die bestehenden zu halten.“
Martin Ritsch hat erst kürzlich einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten. „Allgemein ist es derzeit schwierig. Viele haben auch nur befristete Verträge. In Zeiten wie diesen würde ich auf keinen Fall meinen Arbeitsplatz wechseln, da die Situation nicht sehr rosig ist. Auch Freunde von mir suchen seit längerem und finden nichts Passendes – trotz guter Ausbildung.“
„Ich empfinde die Arbeitsmarktsituation bei uns als nicht schlimm“, ist Emanuela Schönegger überzeugt. „Deshalb habe ich auch keine Angst, meine Arbeit zu verlieren, insbesondere, weil ich schon lange im selben Betrieb tätig bin. Auch ein Wechsel kommt für mich nicht in Frage. Angst davor, keinen Job zu finden, hätte ich aber trotzdem nicht.“
Anton Totmoser sieht im Tourismus kein großes Problem: „Industrie, Handwerk oder die Baubranche haben allerdings derzeit keine guten Aussichten. Besonders für Jugendliche ist es schwierig, sich in Zeiten wie diesen eine gute Zukunft aufzubauen. Ich bin selbst im Gastgewerbe tätig und habe keine Angst, meinen Job zu verlieren, aber man merkt, dass die Unternehmer vorsichtiger sind beim Einstellen und Auswählen der Arbeitskräfte.“
Für Nicol Macalusi ist es schon schwierig, einen Sommerjob zu finden: „Ormai per noi giovani è difficilissimo trovare un lavoro fisso. Secondo me le imprese prendono più le persone con esperienza, e non quelle che sono appena usciti dalla scuola. È difficile entrare nel mondo del lavoro. Se trovo un lavoro me lo tengo di sicuro – anzi se ne trovi uno è gia tanto.“
„Ich bin noch Student, fürchte allerdings bereits jetzt, dass ich nachher vielleicht keinen passenden Job finden werde. Auch andere Uni-Abgänger tun sich derzeit nicht leicht. Viele gehen, um Berufserfahrung zu sammeln, ins Ausland. Man darf die jetzige Situation nicht auf die leichte Schulter nehmen und man muss froh sein, wenn man einen sicheren Platz hat“, meint Mirko Schrott.
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Kunst & Kultur
Geschichte erwandern
Foto: Oskar Zingerle
BRIXNER ARCHEOPFAD EINGEWEIHT
Auf den Spuren von frühzeitlichen Jägern und Sammlern, eisenzeitlichen Handwerkern und römischen Reisenden und Händlern wandeln – und dabei Geschichte erleben: Der nun eingeweihte Archeopfad erzählt aus längst vergangenen Zeiten.
U
nter dem Moto „Wandern, beobachten, Geschichte fühlen und erleben“ ist nun der Archeopfad nach etwa fünf Jahren Planungs- und Realisierungszeit mit Anfang April offiziell eingeweiht worden. Der Pfad erstreckt sich von Stufels nach Elvas und kann über verschiedene Wege begangen werden. An den Stationen und am Weg sind immer wieder anschauliche Informationstafeln angebracht, die viel Wissenwertes zu erzählen wissen.
Stufels – eine archäologische Fundgrube. Beginnen wir die
Wanderung in Stufels beim Hotel Dominik. Dort hielten sich bereits vor 9.000 Jahren mittelsteinzeitliche Jäger und Sammler auf. Unter fast jedem Haus in Stufels, bei dem Grabungen durchgeführt wurden, konnten Häuserreste aus den verschiedensten geschichtlichen Abschnitten gefunden werden, von der Jungsteinzeit über die rätische (6. bis 1. Jh. v. Chr.) bis hin zur römischen Zeit. Das Areal, vom heutigen Hotel Dominik bis hinüber zum Hotel Senoner, war in der Römerzeit eine Raststation, eine so genannte „mansio“, wo sich die Reisenden stärken, übernachten und ihre Pferde tauschen konnten. Zur Römerzeit wurden in Stufels auch mehrere luxuriöse Villen errichtet, die bereits damals über Fußbodenheizung verfügten. Spazieren wir nun durch Stufels, so sehen wir an den Häuserwänden kleine Plaketten, die Auskunft über die jeweils entdeckten Häuserreste geben. Unter dem Hotel Dominik ist noch heute ein Teil eines der vorrömischen 30
Häuser erhalten und einsehbar. Aufgrund dieser langen Besiedlungszeit tat sich in Stufels eine wahre Fundgrube auf. Es konnten Traubenkerne, Gerstenkörner, Knochen von Schwein, Rind, Schaf, Ziege und von Wildtieren nachgewiesen werden. Zudem wurden verschiedene Waffenund Werkzeugreste gefunden. Der wohl bedeutendste Fund dieses Gebietes stammt aus den Schichten der Jungsteinzeit (5.000 v. Chr.): Es handelt sich um eine kleine Tonstatuette, die mit ziemlicher Sicherheit eine Venus darstellen soll. Diese lässt Rückschlüsse zu auf einen der ältesten Kulte der Menschheit, bei der eine so genannte „Muttergottheit“ verehrt wurde.
Skurriles Grab. Ein weiterer, aber
doch eher kurioser Fund, wurde in der Nähe der heutigen Villa Mallepell gemacht. Bei einer Ausgrabung eines Hauses aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. wurde auch ein Grab freigelegt, in dem sich zwei männliche Skelette befanden. Das Interessante an diesem Fund ist mit Sicherheit die Lage der Männer: Sie wurden mit dem Kopf nach unten in das Grab gelegt; ihre Hände wurden am Rücken gefesselt. Die Füße des Einen befinden sich am Kopf des Anderen. Wahrscheinlich handelt es sich hier um bestattete Hingerichtete.
Eine Walburg auf dem Pinatzbühel. Setzen wir nun unsere
Wanderung nach Elvas fort, so bleibt der Hang zwischen Brixen und dem Pinatzbühel ohne größere archäologische Funde, es liegt aber nahe, dass das Gebiet
schon seit frühester Zeit für landwirtschaftliche Zwecke genutzt wurde. Den ersten Aussichtspunkt, den wir erreichen, ist der Pinatzbühel. Blickt man sich um und versucht, sich die Landschaft ohne den modernen Bebauungen vorzustellen, so fällt es einem schwer zu glauben, dass sich das Gebiet über die Jahrtausende stark verändert hat. Aber natürlich sah es hier vor 7.000 Jahren noch ganz anders aus. Wald wurde gerodet und das Gelände ständig verändert, es wurden Terrassen angelegt und Felder bestellt, die dann auch wieder aufgegeben oder bebaut wurden. Der Pinatzbühel selbst gilt als ein ganz besonderer Ort. Während der Bronzezeit stand hier eine Walburg, die einst von mächtigen Steinwällen und Holzpalisaden geschützt war. Die einstigen Siedler übten hier verschiedene Handwerke aus und zogen sich bei Gefahr hierhin zurück. Im umliegenden Areal treffen wir auch das erste Mal auf Felsblöcke, in die zahlreiche geheimnisvolle Schalen, meist runde Einkerbungen, eingearbeitet sind.
Das Geheimnis der Schalensteine. Weiter geht es über ei-
nen Feldweg Richtung Elvas. Der Pfad selbst stammt mit ziemlicher Sicherheit auch aus alter Zeit, wurde aber über die Jahrhunderte immer wieder neu ausgelegt und verändert. Auch hier entlang kann man mehrere Schalensteine entdecken, deren Funktion und Alter nicht bestimmt werden können. Schalensteinen begegnet man des Öfteren am Wegrand, sie könnten als Wegweiser gedient haben. Schließlich kommen wir an einen
größeren Felsen, in dem Schalen in diversen Zusammensetzungen eingearbeitet wurden. Über ihre Funktion kann man nur spekulieren. Sinn und Zweck der Schalensteine dürften nur zum Zeitpunkt ihres Entstehens verständlich gewesen sein. Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Interpretationen: Fruchtbarkeitsrituale, magische oder medizinische Rituale in Verbindung mit der Heilkraft des Gesteins, aber auch Wegweiser oder Sternenkarte. Beim gegenwärtigen Forschungsstand ist eine präzise Aussage zu den Schalensteinen nicht möglich. Aufgrund archäologischer Ausgrabungen ist jedenfalls gesichert, dass sie in der Bronzezeit und in der Eisenzeit entstanden sind. Gleich in der Nähe liegt ein zweiter Schalenstein, dessen Funktion ebenfalls nicht geklärt ist.
AUSSICHTSTURM: Vom Vegeltenne-Bühel, der eine große Bedeutung für die vorgeschichtliche Besiedlung von Elvas besaß, genießt der ArcheopfadWanderer einen herrlichen Blick über den Talkessel
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Holzturm am Vogeltenne-Bühel. Elvas – einer der am frühesten Gehen wir dort weiter, kommen besiedelten Orte. Angekommen wir zum Vogeltenne-Bühel, wo jetzt im Rahmen des Archeopfads ein kleiner Aussichtsturm errichtet wurde. Zweifelsohne besaß dieser Hügel große Bedeutung für die vorgeschichtliche Besiedlung von Elvas. Die Kuppe ist mit rätselhaften Felsinformationen übersät, die wie durch Hitze verglast erscheinen. Dies führte innerhalb der heisigen Bevölkerung zu Erzählungen über einen Vulkan. Tatsächlich handelt es sich jedoch um einen einstigen Schmelzpunkt oder einem Kultareal, oder vielleicht um Einrichtungen, die irgendwann einem mächtigen Schadensfeuer zum Opfer fielen. Auf dem letzten Stück nach Elvas wandern wir entlang einer Steinmauer, in der manche Steine noch vorrömische und römische Mühlsteine sind.
in Elvas, erwarten uns auch hier viele verschiedene Funde. Elvas gehört zu den am frühesten besiedelten Orten im Brixner Talkessel. Von hier bis zum Zusammenfluss von Eisack und Rienz finden sich nahezu überall jungsteinzeitliche und kupferzeitliche Schichten. Auch sind zahlreiche Siedlungsplätze der Spätbronzezeit bezeugt. An mehreren Stellen in Elvas konnten zudem rätische und römische Häuser freigelegt werden. Westlich der Kirche ist ein kurzer Abschnitt einer römischen Straße mit in den Felsen gehauenen Spurrillen sichtbar. Im Frühmittelalter wurde im 6. und 7. Jh. n. Chr. oberhalb von Elvas zwischen den Ruinen früherer Niederlassungen ein Gräberfeld mit
zahlreichen Körperbestattungen angelegt. Zu den Grabbeigaben der Männergräber zählen militärische Trachtbestandteile; in den Gräbern der Frauen wurden Schmuckbeigaben gefunden. Die Gräber sind ein Beleg dafür, dass die Gegend auch über das Ende des römischen Reiches hinaus besiedelt. Kehrt man schließlich von Elvas wieder in Richtung Brixen zurück, sollte man unbedingt noch einen kurzen Zwischenstopp bei der so genannten Kreuzplatte einlegen. Auch dieses von Gletschern glattgeschliffene Felsgestein ist stellenweise über und über mit rätselhaften Schälchen bedeckt. Im Volksmund wird diese Platte oft als „Hexenrutsche“ bezeichnet, und der Überlieferung nach war der Felsen eine Fruchtbarkeitsrutsche: Frauen,
deren Kinderwunsch nicht in Erfüllung gehen wollte, sollen hier hinabgerutscht sein, um ihrem Glück ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Schließlich führt der Wanderweg wieder ins Tal hinab. Der Archeopfad, dessen Idee bereits vor fünf Jahren entstand und jetzt im Laufe von drei Jahren realisiert wurde, ermöglicht es, Geschichte anschaulich und einfach verständlich zu begreifen und zu erleben. An einigen Stationen mischt sich dazu auch ein wenig Staunen, wie reich unser Talkessel an frühgeschichtlichen und geschichtlichen Zeugnissen ist.
annika.jöchler@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 31
Kunst & Kultur
HANDWERKSKUNST
Stich für Stich zum Kunstwerk Die Begrifflichkeiten des Handwerks tragen den Hauch von Geschichte: Ahle, „Fatsch“, „zirmgnahnt“ oder „Kraxe“. Für Alexander Patzleiner sind sie Teil seiner Alltagssprache, gehören sie doch zu seinem Broterwerb. Ein Bericht über einen fast vergessenen Beruf, den „Fatschnnahner“ und Federkielsticker.
A
ltes mit Neuem verbinden und individuelle, einmalige Stücke schaffen – darum geht’s!“ Das ist die Quintessenz der Tätigkeit des Alexander Patzleiner. Den Trachtengürtel auf den Nähstuhl geklemmt, sticht er mit einem Metallstift, der Ahle, ein Nahtloch in das weiche schwarze Leder. Geschickt zieht er den Federkielfaden mit der Hand durch das Loch und gibt der auf dem Leder aufgezeichneten Verzierung so nach und nach eine erkennbare Form. Alexander Patzleiner ist einer von einem halben Dutzend Federkielstickern in Südtirol, die dieses alte Handwerk noch beherrschen – und der nun in Brixen tätig ist.
Ausdruck von Status. Diese
Verzierungstechnik von Ledergegenständen hat ihre Ursprünge in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Vor allem im Alpenraum Süddeutschlands, im Tiroler Raum, dem Salzburger Land und dem Salzkammergut war sie weit verbreitet. Trachtenzubehör, Pferdegeschirr oder die „Tuggita“, die anlässlich der Almabtriebe den Kranzkühen umgehängten Glocken, wurden mit Stickereien verziert und so zu einem prunkvollen Schmuckstück. Großbauern ließen sich ihrem Stand entsprechend breite Gürtel mit Federkielstickereien verzieren. Ein solch reich bestickter Prachtranzen konnte den Gegenwert von vier Kühen übersteigen und wurde so Ausdruck der sozialen Stellung des Trägers. Die nach diesem traditionellen Verfahren gefertigte Ranzen und „Fatschn“, so werden die Lederbauchgürtel genannt, werden auch heute noch ausschließlich durch Handarbeit hergestellt. Früher als Bauchranzen getragen, in denen der Bauer seine Wertgegenstände und sein Geld verstaute, entwickelte er sich mit der Zeit zum reinen Zierstück der 32
Aufwändige Handarbeit: Alexander Patzleiner ist einer der zirka sechs Federkielsticker in Südtirol, die sich noch diesem alten Handwerk widmen
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Tracht. Federkielsticker benötigten je nach Umfang der Verzierungen zwischen 30 und 70, für einen Sarner Fatsch an die 200 Stunden, für aufwändigere und filigrane Stickereien auch ein Vielfaches davon. Damit schwankt auch der Preis eines Ranzens beträchtlich zwischen 800 Euro und 3.000 bis 4.000 Euro. Die Investition zahlt sich dennoch aus, denn die verzierten Ranzen und Kraxen sind heute noch ein fester Bestandteil der Trachten von Musikkapellen, Volkstanzgruppen und Schützenkompanien sowie von Tal- und Ortschaften wie etwa dem Sarntal. Dabei werden sie oft von Generation zu Generation, von Schütze zu Schütze oder von Musikant zu Musikant weitergegeben. „Das Naturleder hat eine sehr lange Lebensdauer“, erklärt Patzleiner, „die hornartigen Federkiele sind schmutzabweisend und äußerst
reißfest.“ So werden die federkielbestickten Ranzen und Kraxen zu wertvollen und beliebten Erbstücken.
Geheimnis der Pfauenfedern. Als Stickmaterial dienen die Federkiele der Schwanzfedern von Pfauhähnen. Dieser mittlere Teil der Feder hat dem Handwerk auch seinen Namen gegeben. Einmal im Jahr mausert ein Pfau und verliert sein Rad. Die mindestens einen Meter langen Federn werden von Flaum und Auge getrennt, nach einem speziellen Verfahren in mehreren Arbeitsschritten mit einem Kneipmesser gespleißt und in gleichmäßige Fäden geschnitten. „Jeder Federkielsticker hat hierfür seine ganz spezielle Methode – das am besten gehütete Geheimnis der Zunft“, verrät der „Fatschnnahner“, während er geduldig
an der Fertigstellung einer Maiglöckchenrispe arbeitet. Dieses traditionelle Muster, das für die im Frühling erwachende Sehnsucht nach Liebesglück steht, bringt die Stickkunst besonders gut zur Geltung und ist deshalb häufig anzufinden. Beliebte Motive sind neben der traditionellen Ornamentik auch Monogramme, Wappen, Initialen, kurze Sprüche und Namenszüge. Dabei werden die Motive oft gemäß den Wünschen der Kunden abgeändert oder neue dekorative Muster entwickelt. „Neue Wege bei den Stickmustern gehe ich weniger bei den Trachtenteilen als vielmehr bei den Brieftaschen, Handtaschen oder Schlüsselanhängern“, erklärt der Federkielsticker. Bei letzteren sei vor allem in den vergangenen 20 bis 30 Jahren eine gestiegene Nachfrage feststellbar gewesen.
Alte Volkskunst gerettet. Dabei
hat die Federkielstickerei harte Zeiten hinter sich. Nach der ersten Hochblüte im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts ging das Interesse an der Tracht gegen Ende desselben Jahrhunderts zurück – und mit ihm die Nachfrage nach gestickten Fatschen, Ranzen und Kraxen. Der Federkielstickerei drohte das Vergessen. In Südtirol konnte das Wissen um diese Handwerkskunst im Sarntal in das 20. Jahrhundert gerettet werden. Und hier erlernte auch der ältere Bruder von Alexander Patzleiner das Handwerk, das er an ihn weitergab.
Das zuvor auf das Leder aufgepauste Muster ist nun fast überstickt. Diesen Ranzen wird der Federkielsticker zur Gänze mit weißen Federkielen aussticken. Auf Wunsch arbeitet er auch kleinere Verzierungen mit rot, gelb oder grün eingefärbten Federkielen ein. Er beherrscht neben dem Federkielsticken auch eine gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte Ziermethode: das Zirmsticken. Dabei wird das aus der Rohhaut von Rehen, Ziegen oder Schafen gewonnene Leder – in schmale Lederstreifen geschnitten „Zirm“ genannt – eingefärbt und für größere Flächen in die Fatsch eingearbeitet.
So bekamen die „zirmgnahntn Fatschn“ nicht nur neue Muster und Formen, sondern auch Farben. Der einzige Teil des Ranzens, den der Federkielsticker nicht selbst herstellen kann, ist die Schnalle. „Sie wird vom Schmied in Handarbeit und auf Maß angefertigt und von mir im Anschluss eingenäht“, erzählt Patzleiner, „so besteht ein Ranzen vom Zuschneiden des Leders über das Aufpausen und Aussticken der Muster, das Schmieden der Schnalle bis hin zum Vernähen ausschließlich aus Handarbeit.“ Bei dieser lässt sich der Federkielsticker auch gerne über die Schulter schauen. Kürzlich hat
Alexander Patzleiner sein Geschäft „Xander“ am Brixner Hartwigplatz eröffnet, in dem er Arbeits- und Verkaufsraum kombiniert hat. „Wenn die Leute sehen, wie ihre individuellen Stickereien auf Ranzen, Brieftaschen, Handtaschen oder Schlüsselanhängern entstehen, bekommen sie einen Einblick in diese traditionelle Handwerkskunst. So wächst eine persönliche Beziehung zu den Produkten und zu ihrer Geschichte. Damit versuche ich, meinen Beitrag zu leisten, Altes in die Moderne zu führen.“ carmen.plaseller@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Die wichtigsten Schmuckformen und deren Bedeutung: Aus der Tierwelt Doppeladler: Das ist ein typisches Südtiroler Zeichen; es wurde wahrscheinlich vom Wappen der Grafen von Görz übernommen. Der Adler stellt die Verbindung zwischen Himmel und Erde dar und soll die Hilfe der Götter vermitteln. Er steht auch für Stolz und Wehrhaftigkeit. Löwe: Er symbolisiert Macht und Stärke und eignet sich damit besonders für die Verzierung der Männergurten. Steinbock: Als Gebirgs- und Jagdtier, das für seine Schnelligkeit, Klugheit und Wachsamkeit bewundert wird, hat der Steinbock einen berechtigten Platz unter den Motiven der Tiroler Gurten. Der Steinbock war häufig auf den Messinggurten zu sehen, wurde aber von den Federkielstickern seltener verwendet. An seine Stelle trat die Gämse. Gämse: Sie steht für Wachsamkeit und Ausdauer und wird oft mit der Glockenblume kombiniert.
Hirsch: Er gilt als Helfer der Menschen zur Abwehr allen Unheils. Wegen seines sich stets erneuernden Geweihs ist er Zeichen der Lebenskraft, auch der Manneskraft und Fruchtbarkeit. Lamm: Als „Brixner Lamm“ und Sinnbild des auferstehenden Christus unterstreicht es die Zugehörigkeit zum Bistum Bozen-Brixen. Das Lamm gilt als Symbol der Sanftmut, Reinheit und Unschuld.
Aus der Pflanzenwelt Lebensbaum: Er symbolisiert den Lebenslauf mit Wachsen und Vergehen und steht für den Wunsch nach einem langen Leben und Gesundheit. Man findet ihn allerdings oft nur noch als Rankenwerk oder Blumengebinde, manchmal auch verkürzt mit Dreiblatt oder als Knospenkombination. Granatapfel: Als Motiv fand er schon in vorchristlicher Zeit Verwendung und gilt wegen der vielen Kerne in seinem Inneren als Symbol für die sinnliche
Liebe und die Fruchtbarkeit. Oft zu sehen ist der Granatapfel auf den ältesten, teilweise noch „zirmgnahnten Fatschn.“ Tulpe: Als Symbol der jungen Liebe ist sie eines der beliebtesten Motive der Zierkunst, nicht nur bei den Stickern, sondern auch in der Bauernmalerei, dem Kerbschnitt und der Strickkunst. Nelke: Sie ist ein altes Motiv und gilt als Symbol des Brautstandes, aber auch als Signum des Leidens Christi. Auf den Gurten ist sie oft nur stilisiert erkennbar. Maiglöckchenrispen: Sie bedeuten die im Frühling erwachende Sehnsucht nach Liebesglück. Da die Stickkunst bei den zarten Rispen besonders gut zur Geltung kommt, sind sie bei der Federkielstickerei häufig anzufinden. Traube: Als Symbol für das Blut Christi ist sie vor allem ein religiöses Zeichen und kommt vor allem in Weinanbaugebieten vor. Lilie: Sie steht für die Reinheit und ist die Blume der Gottesmutter Maria.
Eichel: Sie kommt aus der Welt der Kelten, wo sie als Weltenbaum verehrt wurde, und ist das Symbol für männliche Kraft.
Abstrakte Zeichen und Farben Liegende Acht: Sie soll einen Knoten darstellen und Unheil abwehren. Der Knoten gilt in der Mathematik als Zeichen für Unendlichkeit und steht in der Verzierung für die ewige Wiederkehr des Lebens. Spirale: Sie gilt wie der Lebensbaum als Symbol für das Werden und das Vergehen, aber auch für das glückliche Überstehen des Jahreslaufes. Farben: Die rote Farbe steht für die Liebe und Leidenschaft, Gelb für die Lebhaftigkeit und Heiterkeit, Grün für Hoffnung, Jugend und Wachstum. Quelle: GRW Sarntal, Die Sarner Tracht, Bairisch gien; Folio Verlag 2011, S. 75ff
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Kunst & Kultur
AUSSTELLUNG
Design aus recycelten Materialien Bis zum 12. Mai findet im Ex-Astra Kino die Ausstellung „re.use“ statt – ganz im Zeichen wiederverwerteten Materials und kreativen Umgangs mit Abfall.
A
m Anfang war die Idee. Und die keimte in Doris Raffeiner Mühlögger im letzten Sommer, als sie an Seminaren von „think more about“ teilnahm. Die engagierte junge Frau nahm Kontakt zu Günther Reifer vom Terra Institute auf und zur OEW, die mit dem internationalen Projekt „Be the change“ ebenfalls Wegbereiter für einen globalen Wandel ist. Begeistert von der Idee, leisteten beide Organisationen wertvolle Starthilfe. Nichtsdestotrotz beschloss Doris Raffeiner, einen eigenen Verein zu gründen, um sich mit Hilfe mehrerer Freunde dem aufwändigen Vorhaben intensiv widmen zu können.
Neue Produkte aus verwendeten Materialien. Das Projekt
soll die Wegwerfgesellschaft zum Umdenken auffordern und wertvolle Ressourcen sinnvoll einsetzen. Dem Abfall wird eine neue Wertigkeit zugesprochen, denn er wird zum Teil wiederverwertet. Das Recycling verwendet verschiedene Materialien, um damit ein neues Produkt herzustellen. Beim Upcyceln hingegen bleibt der Nutzwert jeder Eigenschaft erhalten und es werden kreative Alltagsgegenstände geschaffen. Findige Designer zeigen mit ihrem
sinnvollen Umgang mit Material, wie man Ressourcen sparen kann und motivieren jeden Einzelnen, im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit zu handeln.
Werke von Designern aus aller Welt. Die Ausstellung zeigt im Fo-
yer des Astra Kinos Gebrauchsgegenstände aus Holz, Metall, Plastik, Kupferdraht, Glas, Papier und Ähnliches. Zu bewundern sind ebenso Accessoires wie Taschen, Schuhe und Schmuck, und im Untergeschoss sind fantasievolle Möbel ausgestellt. Die Designer stammen aus der ganzen Welt, zum Beispiel von World-of-Eve und der Plattform Countdown, die in der Schau einige Arbeiten ihrer Upcycling-Kollektion präsentieren, die in Bozen entworfen und produziert wurden. Im Kinosaal ist das große Auge aus Perlonfäden von Marianne Stüve zu sehen, in Anlehnung an das neue Projekt von Eva Ploder „Eyes wide open“, das die Frage in den Raum wirft „Sind wir offen für die Möglichkeit der Metamorphose von Müll zu Design?“. Auch bekannte Namen der heimischen Designer-Szene nehmen an der Schau teil, wie David Duzzi, Verena Oppermann, Peter Prossliner, Maria Gius und Michael
Ein Fensterladen wird zur Stuhllehne: Bei der Ausstellung re.use staunt der Besucher über die kreative Verwendung von Abfall
––
Brugger mit seinen Papierbrillen. Schüler der vierten Klassen der Grafiker-Schule „Johannes Gutenberg“ zeigen ihre Objekte, und die Privatschule SoWoLL gestaltet den Außenbereich. Aktiv
aufbereitet wird die Thematik außerdem mit der Sozialgenossenschaft „Manu“ in Workshops für alle Schulstufen. irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Kunst & Kultur
DIVERSES
Doggis Wunschgondel z „Ich bin kein besonders neidischer Mensch, aber jetzt bin ich schon froh, so wie auch die Kollegen von Frei.Wild eine eigene Gondel zu haben“, kommentiert Markus Dorfmann alias „DorDoggiSing’“ seine neueste (Protest)Aktion, mit der er auf die Frei-Wild-Gondeln der PloseSeilbahn reagiert. Geht es nach dem Brixner Liedermacher, so führt seine Gondel aber nicht
auf den Berg hinauf, sondern sie gleitet samt Gondoliere über den romantischen Vahrner See. „Mit dieser Aktion unterstreiche ich meine Verbundenheit zu meiner Heimatstadt Brixen und die Liebe zum Vahrner See“, so Dorfmann. Ziel des Vorhabens sei es, so viele Menschen wie möglich dazu zu animieren, es ihm gleichzutun, damit dieser See als das neue „Venedig der
Dolomiten“ Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt werde. Wer nun jedoch zum Vahrner See hinstartet, um Doggis Gondel zu bewundern, wird neben
all den Enten im Wasser auch eine Zeitungsente bemerken, die sich darüber freut, dass so viele Menschen eine Gondel suchen, db die es so gar nicht gibt.
schweigen sie. In glasklaren, einfühlsamen Sätzen erzählt Autorin Birgit Unterholzner – aufgewachsen in Viums, zuletzt erschien ihr Roman „Flora Beriot“ (2010) – in ihrem ersten Kinderbuch „Lilo im
Park“ – vom Mehr und Weniger im Leben, vom Reisen in die Welt der Fantasie, dem Wechsel der Jahreszeiten in der Natur und im Leben, bis hin zum Tod. Die einprägsamen Illustrationen, wunderbare
Ergänzungen zum Text, stammen von Robert Göschl, der in Wien lebt und den Illustrationspreis der Stadt Wien erhalten hat. „Lilo im Park“ (erschienen im luftschacht Verlag) berührt Jung und Alt. db
Werke des Brixner Künstlers Bernhard Kerer sind derzeit in der Galerie AdlerArt zu sehen: Unter dem Namen „Frauenschimmer“ zeigt Kerer einen Bilderzyklus, der dem Thema Frauen gewidmet ist.
Zwei Kunstwerke von Martin Rainer wurden der Gemeinde Brixen als Schenkung überlassen: die Statue „Tresl“ aus dem Eigentum von Bernhard Putzer und das Werk „Tänzerin“ von Eigentümer Franz Kerer. Beide Kunstwerke werden in der Hofburg ausgestellt.
Im Jazzprogramm der Dekadenz gibt es eine Änderung: Statt Laura Baccarini treten am 17. Mai Paolino dalla Porta (Double Bass) und der Trompeter Giovani Falzone auf. Beide Jazzer sind für ihren mediterranen, melodiösen Charakter ihrer Musik, verbunden mit lebendig freier Improvisation.
K&K Kunst & Kultur LITERATUR
Zart erzählt z „Na“, sagt die alte, lustig angezogene Frau auf der Parkbank, und „Na“, antwortet die junge Lilo, deren Zauberland die Baumkronen und der Himmel sind. Und dies ist der Beginn einer intensiven Freundschaft zwischen Lilo, die gerne Astronautin werden möchte, und der alten Frau, die zerbrechlich wie Glas ist unter ihren vielen Röcken. Sie sitzen nebeneinander auf der Parkbank und reisen in Gedanken hinaus in die Welt und hinein in ihr Innerstes. Mal lachen sie vor Glück, und manchmal
kurz
notiert
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NACHGEFRAGT
„Festung wird gerne genutzt“ STEFANIE PRIETH, beauftragte Koordinatorin der Festung Franzensfeste, über das breitgefächerte kulturelle Sommerprogramm – und wie die Festung als Veranstaltungsort genutzt wird. Zwei Events nehmen direkten Bezug zur Festung Franzensfeste. Worauf beziehen sich diese zwei Ausstellungen? In der Ausstellung „A fortress memory“, die in Eigeninitiative vom 1. Juni bis 30. September organisiert wird, erhalten jene Menschen eine Stimme, die seinerzeit ihren Militärdienst in der Festung Franzensfeste abgeleistet haben. Erinnerungsobjekte und Fotos bilden ein Stück Festungsgeschichte und werden im Wachhaus der Öffentlichkeit vorgestellt. Im August findet außerdem der Festakt zum 175. Jubiläum der Einweihung der Festung statt. Bei dieser Gelegenheit werden
im Bistro die Zeichnungen von Eduard Gurk aus dem Jahr 1838 zu bewundern sein. Auffallend oft finden in der Festung Franzensfeste Architekturausstellungen statt. Gibt es hierfür einen speziellen Grund? Wegen der gelungenen Adaptierung ist die Festung zum Mekka für Architekten avanciert – folglich beherbergen wir gerne Events in diesem Kontext. Heuer finden voraussichtlich vier Veranstaltungen im Bereich Architektur statt, wobei die erste Anfang Mai eröffnet wird. irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
PR-Info
Frau Prieth, die Festung scheint im Sommer voll ausgebucht zu sein... Das Sommerprogramm präsentiert sich äußerst vielfältig, da verschiedene Kulturschaffende und Institutionen die Möglichkeit genutzt haben, die Festung für ihre Veranstaltungen anzumieten. Es finden Ausstellungen statt, Musikevents wie das Jazzfestival und das Love Electro Festival, eine Kinonacht, ein Fest der Schützen und die Jubiläumsfeier der Festung. In den Monaten Juli und August initiiert Hartwig Thaler die zweite Auflage von 50x50x50 mit jungen Südtiroler Künstlern.
Go for Gold:
Erneute Auszeichnung von Microsoft für Konzept MIcHAEL RAINER, Geschäftsführer der KONZEPT GmbH
Als eines der ersten Unternehmen in Südtirol erlangte das IT-Unternehmen Konzept vor sieben Jahren den höchst möglichen Partnerstatus bei Microsoft und erhielt die Microsoft Gold Zertifizierung. Seit Oktober 2010 ist zudem das neue weltweite Microsoft Partner Modell verfügbar, das neue und höhere Leistungsansprüche an die Microsoft Partner in vier unterschiedlichen Kompetenzbereichen stellt. Die KONZEPT GmbH ist nun auch für das Jahr 2013 als Partner mit der Kompetenz „Gold Server Plattform“ und „Midmarket Solution Provider“ ausgezeichnet worden und besitzt damit weiterhin den höchsten Kompetenzstatus. Für diese Auszeichnung wurden von Microsoft nicht nur die
Qualifikationen der Mitarbeiter mit verschiedenen Zertifizierungen geprüft, sondern auch deren Know-how wurde anhand von Kundenreferenzen und Kundenumfragen bewiesen. „Bereits seit über 10 Jahren betreuen unsere Mitarbeiter Unternehmen in allen IT-Fragen auf hohem Niveau, daher freue ich mich über diese erneute Auszeichnung besonders, da sie die enge Kooperation mit Microsoft betont und die ausgezeichnete Qualifikation unserer Mitarbeiter bestätigt“, freut sich Michael Rainer, Geschäftsführer der KONZEPT GmbH (im Bild). Über KONZEPT: Bereits seit dem Jahr 2002 betreut die Firma KONZEPT als zuverlässiger
IT-Partner kleine und mittelständische Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Besonderer Wert wird dabei auf individuelle Beratung sowie die qualitativ hochwertige Umsetzung der IT-Projekte gelegt. Durch eine starke Fokussierung auf führende Hersteller wie Microsoft, VMware, Fujitsu und Sonicwall verfügen die Mitarbeiter über ein fundiertes Know-how, das sie auch regelmäßig durch entsprechende Zertifizierungen belegen. Das Unternehmen unterhält neben dem Hauptsitz in Sterzing weitere Filialen in Brixen, Innsbruck und Wien. Nähere Informationen unter
www.konzept.it
Brixen, Weißlahnstraße 17 Tel. 0472 801770 Sterzing, Pfitscherstraße 54 Tel. 0472 765656 Innsbruck, Andechsstraße 44 Tel. +43 (0)512 279259 www.konzept.it info@konzept.it Öffnungszeiten Brixen: Mo-Fr 9-12 Uhr und Mi 15-18 Uhr
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AUSSTELLUNG
Kunst & Kultur
Martin Rainer und Brixen z Die Hofburg Brixen widmet dem Künstler Martin Rainer, der am 7. April dieses Jahres seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte, einen der beiden wiedereröffneten Brixner-Räume. Ausgestellt sind darin Werke des Künstlers, die einen besonderen Bezug zur Stadt Brixen haben. Dazu gehören die Skulpturen von einigen ihm sehr nahestehenden Menschen wie Kanonikus Josef Franco, Meinrad Bonell oder Maria Pompanin. Eine Besonderheit für Brixen hat der Künstler wohl in dem Bronzerelief mit dem Wilden Mann aus den Lauben geschaffen: Rainer zeigt diesen, wie er Münzen speit, die von den Kaufleuten der Lauben gierig aufgefangen werden. Ein wichtiger Teil dieser Ausstellung ist zudem die aus 15 Schaukästen bestehende und im Erdgeschoss zu besichtigende Jahreskrippe der Familie Rainer. Als
künstlerische Meisterleistungen von großer Aussagekraft dürfen zweifellos zwei ebenfalls in Familienbesitz verbliebene Arbeiten gelten, und zwar der Schmerzensmann aus Apfelholz (1960) und die Pietà aus Bronze (2011/12). Als Früh- und Spätwerk bilden diese Arbeiten gewissermaßen die Eckpunkte im Schaffen des hochgeschätzten Brixner Bildhauers, der beinahe 60 Jahre lang in Brixen lebte und im Jahr 2012 verstorben ist. Der zweite Brixner-Raum nimmt hingegen Bezug auf den Brixner Dom und seine Neugestaltung im 18. Jahrhundert. Neben den originalen Dommodellen und diversen Archivalien zur Domausstattung sind Fragmente von jenen Domfresken Paul Trogers ausgestellt, die anlässlich der Restaurierung im späten 19. Jahrhundert zerstört worden sind. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung fand auch die erste Vorstellung des „Kunstwerks
des Monats“ statt, die das Diözesanmuseum anlässlich des „Jahres des Museumsobjektes 2013“ ins Leben gerufen hat: Jeden ersten
Dienstag im Monat, jeweils um 16 Uhr, wird ein ganz besonderes Museumsobjekt präsentiert. db
NEU IM REGAL Land des Bieres Als Weinland ist Südtirol weltweit bekannt, aber Bier gehört doch nach Bayern, oder? Was wenige wissen: Bier hat in Südtirol eine sehr lange Tradition, seit über 1.000 Jahren wird es hier hergestellt. Insbesondere in Brixen war das Bierbrauen offensichtlich beliebt: Während es in Bozen beispielsweise nur eine Brauerei gab, haben im 18. und 19. Jahrhundert gleich vier Brauhäuser die Bischofsstadt mit dem Hopfengetränk versorgt: die Brauerei Seidner in Köstlan, der Wirt an der Mahr, der Landwirt in Kranebitt und eine weitere Brauerei in der Runggadgasse. Dies und noch viel mehr Interessantes aus dem Brauereiwesen und den Wirtshausbrauereien in Südtirol hat Roman Drescher im Buch „Bier in Südtirol“ zusammengetragen. In kurzen Porträts werden weiters derzeit bestehende Wirtshausbrauereien vorgestellt, angereichert mit „bierigen“ Kochrezepten. Ein höchst interessanter 38
Roman Drescher: Bier in Südtirol. Geschichte des Brauereiwesens und Wirtshausbrauereien heute. Raetia-Verlag 2013, 128 Seiten, 15 Euro
Streifzug durch die Kulturgeschichte des Bieres in Südtirol – nicht nur für Biertrinker!
BRIXEN
140 Jahre wechselvolle Geschichte z Das Vinzentinum feierte mit einem Festakt sein 140-jähriges Bestehen, wobei zum einen an die wechselvolle Geschichte des Hauses erinnert, zum anderen mit einem Festkonzert die Jugend und die Zukunft gefeiert wurden. Das Vinzentinum wurde mit der Intention gegründet, möglichst viele neue Priester zu gewinnen; heute sind die Ziele der diözesanen Bildungseinrichtung wesentlich breiter gefächert. Ähnlich wie die gesellschaftlichen Veränderungen haben auch die Ereignisse des 20. Jahrhunderts das Vinzentinum geprägt. „140 Jahre sind eine wechselvolle Geschichte mit vielen Höhen, aber auch mit Tiefen, mit vielen Freuden, aber auch manchem Leid, mit vielen Erfolgen, aber auch manchem menschlichen Versagen“, sagte Regens Fabian Tirler. Während der zwei Kriege wurde das Vinzentinum zu einem Lazarett umfunktioniert, nach dem Einmarsch der deutschen
Wehrmacht aufgelöst und für kurze Zeit in eine nationalsozialistische „Oberschule für Jungen“ umgewandelt. Mit der gesetzlichen Anerkennung 1968, der Einführung einer Musikmittelschule und der Aufnahme von Mädchen 1996 sowie der Gleichstellung 2003 fand das Vinzentinum aber wieder seinen Platz. Die Stars des Jubiläumsabends
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waren jedoch nicht die zahlreichen Festredner, sondern die Schüler. Diese präsentierten die Geschichte der Schule im Format einer Fernsehnachrichtensendung und sorgten für musikalischen Hochgenuss. Die Vinzentiner Bläsergruppe unter der Leitung von Georg Plazza ließ zur Eröffnung eine Fanfare erklingen. Der Auswahlchor der Musikhauptschule
Dornbirn „Pizzicanto“ (Leitung Oskar Egle) sowie der Vinzentiner Knabenchor unter der Leitung von Stefan Kaltenböck und der Mädchenchor unter der Leitung von Clara Sattler brachten neben dem traditionellen „Vinzentiner Marsch“ mit „Klingzentinum“ von Manuela Kerer und „Alleluja“ von Manfred Länger auch zwei Uraufführungen auf die Bühne. db
em
aus d Kulinarisches
Reformagenda für Südtirol
Sparmaßnahmen und Wachstumsimpulse
Ihre Meinung zählt, reden Sie mit! Jeden DONNERSTAG & FREITAG Fischvorspeise für zwei Personen um 18 Euro oder ein Meeresgericht nach Wahl um 10 Euro Dienstag Ruhetag
Tischreservierung erwünscht: Tel. 0472 278506 PAVILLON Pizzeria Restaurant Am Schalderer Bachl 42 Brixen
9. Mai 2013, Brixen
Forum Brixen - Saal Regensburg, 19.30 Uhr Diskussionsteilnehmer: Stefan Hofer, Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit Dr. Hansi Pichler, Präsident des SWR Anschließend Umtrunk
www.pavillonbrixen.com In guten Händen. In buone mani.
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DIVERSES
Kunst & Kultur
Altes Gewölbe im neuen Kleid z Als vor einigen Jahren Jungbauer Paul Huber mit seiner Frau Evi den Griesserhof in Vahrn übernahm, wurde bald klar, dass ihr Hauptaugenmerk dem Wein gelten würde und nicht dem Vieh. Den beiden war zugleich bewusst, dass der alte Kuhstall ein erhaltenswertes Gewölbe barg, viel zu schade, um es dem Abriss preiszugeben. So reifte der Entschluss, vordergründig einen Weinverkostungsraum zu errichten, der im Zuge
Erzeugnissen und Handwerk statt, ebenso dient er als Sitzungssaal für Vereine. Evi Huber freut sich besonders, wenn Veranstaltungen stattfinden, die ins Ambiente passen. Letzthin brachte das Rotierende Theater im brechend
vollen Saal „Liebesgschichtn und Heiratssachn“ zur Aufführung, und der Bauernbund betreute die Wanderausstellung von Flavio Faganello, Fotografien über Bergbauern aus dem Klassiker „Die Erben der Einsamkeit“. ird
AUSSTELLUNG
MUSIK
Das Glück beim Händewaschen
Metapher für das Mysterium der Schöpfung
z Smartphones, Tablets und Computertastaturen – sie sind die Bakterienschleudern der neuen Zeit. Die wiederholte Handreinigung gilt hier als bester Schutz vor Übertragung von Krankheiten – eine Hygienemaßnahme der einfachen Art. Im Pharmaziemuseum Brixen widmet man sich gerade diesem Thema: „Das Glück beim Händewaschen – Mani pulite“. So nennt sich in Anlehnung an Joseph Zoderers gleichnamigen Roman beziehungsweise die bis heute nicht vollendete politisch-moralische „Reinigung“ Italiens die Sonderausstellung, die humorvolle, interaktive und wissenswerte Einblicke in die pharmazeutisch-medizinischen Aspekte der Hygiene gewährt. Anhand verschiedener Geräte und einiger noch im Originalzustand erhaltener Hygieneartikel wird die Geschichte der Hygiene erzählt: So zum Beispiel anhand des „Blauen Heinrichs“, ein Taschenfläschchen für Hustende und Tuberkulosekranke aus dem Jahr 1889, dessen brillantblaue Farbe über den unappetitlichen
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einer Erweiterung am Wohnhaus verwirklicht wurde. Nun erstrahlt der Raum in blendendem Weiß, das Deckengewölbe und die schmucken Bogenfenster harmonieren einträchtig mit dem modernen Design der Bestuhlung und dem Riemenboden. Der riesige kombinierbare Tisch besteht aus alten Scheunenbrettern. Der kleine Saal wird mittlerweile multifunktional genutzt; so fand bereits ein Weihnachtsmarkt mit bäuerlichen
Inhalt hinwegtäuschen soll. Die Sonderschau erläutert zudem die wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen wie Reinigung, Desinfektion, Sterilisation, Quarantäne und Impfung und führt die Besucher dabei in entlegene Winkel des jüngst restaurierten Museumsgebäudes. Die Sonderausstellung ist Teil der gemeinsamen Ausstellung „Hygieia – Kulturgeschichte der Hygiene“, die das Pharmaziemuseum Brixen, das Frauenmuseum Meran und das Stadtmuseum Klausen mit Unterstützung des Naturmuseums Bozen und des Südtiroler Landesarchivs zum heurigen Jahr des Museumsobjektes organisiert haben. Das Frauenmuseum greift in seiner Ausstellung „Eine saubere Sache“ speziell die weiblich-kosmetischen Belange auf, und das Stadtmuseum Klausen behandelt in seiner Sonderschau „Tierische Nachbarn – Ratte, Floh, Laus“ die Stadthygiene und ihre Störenfriede. Auch das Krankenhaus Brixen trägt mit einer Initiative zum sorgfältigen Händewaschen am Projekt bei. db
z Wer das Konzert im Forum Brixen mit den vier aus Brixen gebürtigen Musikern erlebt hat, dürfte die Erinnerung an das selten gespielte „Quartett für das Ende der Zeit“ von Olivier Messiaen als besonderen Schatz in sich bewahrt haben: Margot Federspieler (Klavier), Judith Huber (Violine), Reinhold Brunner (Klarinette) und Nathan Chizzali (Cello) nahmen das zahlreiche Publikum mit auf eine musikalische Reise in die Tiefen der menschlichen Seele und zugleich in das große Mysterium der Schöpfung. Die Komposition spiegelt die unverwüstliche Gewissheit eines Menschen wider, der in tiefster Demütigung und Verzweiflung den Sinn nicht nur des eigenen Lebens, sondern der Schöpfung schlechthin zu entdecken vermag und dafür musikalische Metaphern findet, die den Klängen der Natur abgelauscht sind oder auf mystischen Erfahrungen und biblischen Erzählungen beruhen. Messiaen schrieb das Werk im Jahr nach seiner Gefangennahme durch die Deutschen 1940 im schlesischen Lager Görlitz unter entbehrungsreichen
Bedingungen und für eine höchst ungewöhnliche Besetzung. Uraufgeführt wurde das achtsätzige Werk am 15. Januar 1941 vor 5.000 Mitgefangenen „mit einem Cello, dem eine Saite fehlte, und einem Klavier, dessen Tasten klemmten.“ Die Komposition ist durchdrungen von einer tiefen Religiosität, die inmitten der eigenen Erniedrigung, inmitten der offensichtlichen Schadhaftigkeit der Schöpfung das Ende der Zeit imaginiert als einen absoluten Ruhepunkt, auf den alles auf geheimnisvolle Weise zusteuert, ähnlich der Schilderung in der Offenbarung des Johannes: „Es soll hinfort keine Zeit mehr sei, sondern in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes.“ Agnes Öttl führte das Publikum in die musikalische Formenwelt Messiaens ein, die geprägt ist durch die synästhetische Vermischung von Klängen und Farben. Dadurch wird ein gesteigertes Hörerlebnis ermöglicht, das Interpreten und Publikum in höchster Konzentration zusammenführt. bf
BRIXEN
Luke begeistert z Das Forum Brixen verwandelte sich Anfang April zum Mekka für alle Rockbegeisterten des Landes: Gitarrist Steve Lukather spielte zwei Stunden lang Lieder seiner Solo-CDs, begleitet durch Steve Weingart an den Keyboards, Renee Jones am Bass und Eric Valentine am Schlagzeug. Die Konzerte Lukathers ziehen traditionsgemäß vor allem Musiker an; Lukather wird für seine Art, Gitarre zu spielen, von Musikern geradezu vergöttert. Im Programm war ein einziges Lied seiner „Hauptband“ Toto:
„Never enough“ aus dem Album „Kingdom of desire“ aus dem Jahr 1992. Außerdem spielte Lukather auch ein Stück von Jimi Hendrix, eines von Lee Ritenour und einen Song von Jeff Beck. Das Publikum war begeistert, der Sound glasklar. Die „Transition-Tour 2013“ ist inzwischen abgehakt; nach Brixen spielte Lukather unter anderem noch in Graz, Moskau, Hannover und München. Im Sommer geht er wieder mit Toto auf große Europatournee; am 22. Juni gastiert er in Padua. wv
MUSIK
Höhepunkte der romantischen Musik z Für das Frühjahrskonzert der Bürgerkapelle Brixen hat sich Kapellmeister Hans Pircher für Höhepunkte der romantischen Musik entschieden, ohne dabei auf die zwei 200-Jahr-Jubilare Richard Wagner und Giuseppe Verdi zu vergessen. Mit Wagners Huldigungsmarsch in der Bearbeitung von Sigmund Goldhammer eröffneten die Musikanten das Programm. Nach einem imposanten Crescendo, das durch ein straffes Dirigat im Zaum gehalten wurde, folgten musikantische Passagen, die immer wieder harmonische und dynamische Extreme aufblitzen ließen, die Größe, Ohnmacht, Euphorie und Zerrissenheit symbolisie-
ren. Mit der Festive Overture Op. 96 von Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch wurden nach dem Klarinettenregister abwechselnd alle anderen Register gefordert. In rhythmischer Stringenz und alternierend mit Tutti-Stellen steigerten sich Tempo und Dynamik zu einem effektvollen Klangerlebnis. Mit dem Auftritt des Solo-Posaunisten Martin Psaier konnte die Bürgerkapelle bereits letztes Jahr einen Höhepunkt verzeichnen. Heuer fiel die Wahl auf das Konzert für Posaune von Nikolai Andrejewitsch RimskiKorsakow, und Psaier bestach unter anderem durch die strahlende Tongebung. Eine besondere Herausforderung stellte Franz Liszts Ungarische Rhapsodie Nr. 2
in einer Bearbeitung für Blasmusik von Clark McAlister dar, die jedoch souverän gemeistert wurde. Bevor der Abend mit einem Konzertmarsch von Thomas Doss, dem Preludio aus dem ersten Akt von Giuseppe Verdis Traviata und den „Symphonic Metamorphosis“ mit Themen aus Saint-Saëns
3. Symphonie von Philip Sparke ausklang, stellte Moderatorin Alexandra Erlacher die neuen Mitglieder der Kapelle vor. Anschließend entlockte das Percussion-Trio mit Matthias Unterhofer, Fabian Huber und Tobias Gasser dem Publikum kräftigen Applaus. db
KLAUSEN · Bahnhofstraße 45 Tel. 0472 847688 info@gartenmoebel.it www.gartenmoebel.it 41
Veranstaltungen
Der Kongress für ein nachhaltiges Wirtschaften 2013 finden die Tage der Nachhaltigkeit bereits zum dritten Mal in Brixen statt. Im Zentrum der Veranstaltung steht der eineinhalbtägige Wirtschaftskongress am 23. und 24. Mai im Forum Brixen: Über 40 ReferentInnen und QuerdenkerInnen aus dem In- und Ausland, u.a. Helena Norberg-Hodge, Christian Felber, Bernd Senf, Gerhard de Haan, Kathrin Hartmann, Maurizio Pallante, Niko Paech, Andrea Zanoni u.v.m., informieren in Form von Keynote-Sessions Unternehmer und Interessierte über zukunftsfähige Unternehmens-, Wirtschafts- und Gesellschaftsmodelle und ermutigen zu nachhaltigem Denken. Am Donnerstag findet ab 20.00 Uhr eine spannende Podiumsdiskussion (freier Eintritt) mit den internationalen ReferentInnen und Südtiroler Wirtschaftsvertretern statt. Am Freitag bieten Ihnen 15 Parallelworkshops die Möglichkeit, verschiedenste Themen aus den Bereichen Unternehmen, Politik, Lebensstile, Bildung und Soziales gemeinsam mit regionalen und internationalen Persönlichkeiten der jeweiligen Gebiete zu vertiefen. Am Samstag, den 25. Mai, bieten wir im Bildungshaus Kloster Neustift eine Fülle von eintägigen Seminaren für unterschiedliche Zielgruppen an, um die Chancen einer möglichen Zukunft aus unterschiedlichen Gesichtspunkten zu beleuchten. Einen Tag lang haben Sie die Möglichkeit, regionale und internationale Vordenker und Vorreiter mit ihren Fragen zu konfrontieren, darunter Karl von Koerber, Vivian Dittmar, Birgit Lenz, Katharina Erlacher Wolf, Patrick Kofler u.v.m.
Die künstlerische Kongresskulisse bilden ausgewählte Werke der Countdown Upcycling Edition 2012, ausgestellt von der Countdown International Design Platform. Umrahmt werden die Tage der Nachhaltigkeit von weiteren Veranstaltungen, u.a. der Kunstausstellung re.use - Design aus recycelten Materialien vom 20. April - 12. Mai, der Gemeinschaftsausstellung zeitgenössischer Kunst vom 23. Mai – 15. Juni (beide im Ex-Astra Kino Brixen), sowie des Bio-Bauernmarktes und der Bio-Meile der Verarbeiter- und Handelsbetriebe am Großen Graben Brixen am 25. Mai, veranstaltet von der Bioregion Südtirol.
» 23. - 26.05.2013
Forum Brixen und Bildungshaus Kloster Neustift
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.thinkmoreabout.com oder Tel. 0472 835588
17. Neustifter Spielefest „Hummelflug
& Bärentanz„
» Sonntag, 12. Mai, 14 – 19 Uhr
Warum kann die Hummel fliegen? Wie weit tanzt der Bär in einer Nacht? Wie kann ich fit bleiben oder werden?
Eintritt frei!
Forschen – Spielen – Entdecken – Lernen für die ganze Familie
Sommer in Neustift
Buntes Programm für Kinder und Jugendliche
Alte Mauern – jung entdeckt Mo 01.07. - Fr 05.07. „Ich geh ins Kloster!“
Euregio Summer Camp Sa 20.07. - Sa 27.07. Natur trifft Kultur – Natura incontra cultura
Kneipperlebnistage für die ganze Familie
Patschfilz und Wollsitz
Mi 03.07., Mi 10.07. und Mi 17.07.
Im Duo kreativ Mo 08.07. - Fr 12.07. Ein Sommerurlaub der anderen Art Sprachencamps Mo 08.07. - Fr 12.07. Italienisch und Mo 15.07. - Fr 19.07. Fremdsprache und Survival Wenn ich groß bin, werd’ ich Biologe Kochen - kinderleicht
Mo 08.07. - Fr 12.07. Di 09.07.
Sommeratelier Sa 13.07. - Mi 17.07. für Kinder und Jugendliche Ich bin stark Mo 15.07. - Fr 19.07. Sommerwoche für Kinder mit Übergewicht 42
Di 23.07. - Mi 24.07.
Bits und Bytes für Fotofreaks Mo 29.07. - Fr 02.08. Computercamp Wasserfrosch und Beerentanz Mo 29.07. - Fr 02.08. Eine Naturerlebnis- und Kneippwoche
Sprachencamps Mo 12.08. - Fr 16.08. Englisch und Mo 19.08 - Fr 23.08. Fremdsprache und Survival Bits und Bytes für Mo 12.08. - Fr 16.08. Fußballfreaks Computercamp Bits und Bytes für Mo 19.08. - Fr 23.08. Abenteurer Computercamp
Überleben in der Natur Do 01.08. - Fr 02.08. Zwei Wildnistage für die ganze Familie
Gemeinsam unterwegs Do 22.08. - So 25.08. Natur erleben und Kraft tanken für Alleinerziehende mit Kindern
Neustifter Musikwoche Sa 03.08. - So 11.08. Singkreis der Kinder & Jugendlichen
Blumentopf und Korbgeflüster Flechtwerkstatt im Duo Lernen lernen
Fr 23.08.
Mo 26.08. - Mi 28.08.
Informationen im Bildungshaus Kloster Neustift unter Tel. 0472 835588 oder bildungshaus@kloster-neustift.it
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Mai Schützenfest und Fahnenrückgabe
TiroI trifft Bayern Fahnenrückgabe, großes Schützenfest und Inszenierung „Kampf um die Ladritscher Brücke“ vom 23. – 26. Mai in der Festung Franzensfeste – mit zahlreichen musikalischen Höhepunkten und vielfältigem Rahmenprogramm. z Im Jahr 1809 wurde die Bayerische Fahne vom Sternwirt Peter Kemenater und seinen Oberpfarrlinger Schützen an der Ladritscher Brücke erbeutet. Heute sind die Bayern und Tiroler Freunde – und die Fahne wird nun zurückgegeben. Dieses Ereignis wird von der Schützenkompanie „Peter Kemenater“ Schabs/Aicha und den Bayerischen Gebirgsschützen in einer viertägigen Veranstaltung nicht nur in einer Freilichtinszenierung nachgespielt, sondern auch gefeiert. Während der vier Tage stehen zahlreiche musikalische Höhepunkte auf dem Programm, unter anderem geben die bekannten Schlagerstars Petra Frey und Marc Pircher ein Konzert. Besonders sehenswert ist auch die Inszenierung „Kampf um die Ladritscher Brücke“, bei der historisch gekleidete Bayerische und Österreichische Soldaten und Tiroler Schützen die Szene nachspielen. Auf dem Programm stehen weiters ein großer
Festumzug von Aicha in die Festung Franzensfeste und die Rückgabe der Bayerischen Fahne.
Petra Frey, Inszenierung, Radio Tirol Musigfest, die „Grubentaler“ und Marc Pircher. Am
Donnerstag, 23. Mai, um 18 Uhr findet ein großer Österreichischer Zapfenstreich mit den Schützen und den Musikkapellen von NatzSchabs statt. Am Freitag, 24. Mai, unterhalten die Musikgruppen Steinhart (19 Uhr) und die „Isartaler Hexen“ (20.30 Uhr) die Festgäste. Die bekannte Schlägersängerin Petra Frey tritt um 22 Uhr auf. Der „Kampf um die Ladritscher Brücke“ mit historischen Bayerischen und Österreichischen Soldaten wird am Samstag, 25. Mai, um 14 Uhr nachgespielt. Um 17 Uhr findet das Radio Tirol Musigfest – Aufgspielt in der Festung statt. Die „Grubertaler“ spielen ab 20 Uhr. Am Sonntag, 26. Mai, erfolgt ein großer Festumzug von Aicha in die Festung, wo um
11 Uhr die historische Bayerische Fahne übergeben wird. Zahlreiche Musikkapellen sorgen für Unterhaltung, ab 17 Uhr spielen die „Z3“ aus dem Zillertal auf. Der Schlagerstar Marc Pircher hingegen gibt von 18 bis 19 Uhr ein Konzert.
Ausstellung „Altes Handwerk“. Das Schützenfest „Tirol trifft Bayern“ bietet zudem ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Goaßl-
schnöller, Volkstanzgruppen, Schuhplattler, einer Ausstellung „Altes Handwerk“ und einer Waffenausstellung, Führungen in der Festung und einem Heißluftballon zum Abheben. Auch für die kleinen Besucher ist gesorgt. Bei Schlechtwetter findet ein Zeltfest in der Festung statt.
» 23. – 26. Mai
Festung Franzensfeste
Tirol trifft Bayern Fahnenrückgabe und Schützenfest www.kemenaterschuetzen.com
Tirol trifft Bayern
Wer net sierig XXL Lebendiges Mensch-ärgere-dich-nicht zugunsten der Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal-Wipptal-Gröden. Ein übergroßes Spielbrett und menschliche Spielfiguren: Vier Teams zu je fünf Personen aus Politik, Sport, Sanität und Jugend treten zum Menschärgere-dich-nicht an. Wer kommt als erste Mannschaft ins „Häuschen“? Und wer wird sierig? Lassen Sie sich überraschen! Spielleitung: Clown Malona Ein Benefiznachmittag mit Spiel, Spaß und Spannung!
» Samstag, 11. Mai 2013, ab 14 Uhr Vinzentinum Brixen
Alle sind herzlich willkommen! Für Verpflegung ist gesorgt. Der Erlös kommt vollständig Menschen mit einer Krebserkrankung zugute.
Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal www.krebshilfe.it 43
Veranstaltungen
Kleinkunst
George Clooney des Kabaretts z Er ist nicht nur schlau, sondern auch noch schön: Sebastian Pufpaff, auch George Clooney des Kabaretts genannt. Und ja, er heißt wirklich Pufpaff. „Ich habe die seriöse Schiene ausprobiert, doch der Nachname war stärker und hat mich ziemlich schnell in die Welt des Humors entführt, wo ich endlich ernst genommen werde“, meint der studierte Rechtswissenschaftler, der seit einigen Jahren als erfolgreicher Berufshumorist auf den großen und kleinen Bühnen unterwegs ist. Seine erste Auszeichnung als Solokabarettist erhielt Pufpaff im Jahr 2010 im Rahmen des deutschen KabarettWettbewerbs „Prix Pantheon“, bei dem er mit einem scharfzüngigen, hintersinnigen und politisch herrlich unkorrekten Auftritt den Publikumspreis einheimste. Und auch das Fernsehen reißt sich um
ihn: Pufpaff tritt regelmäßig im „Satiregipfel“, den „Mitternachtsspitzen“ oder als Moderator im „Quatsch Comedy Club“ auf, und hat sogar seine eigene TV-Reihe auf ZDF Kultur/3sat, die „Pufpaffs Happy Hour“. Erstmals in Südtirol ist Sebastian Pufpaff am 9. und 10. Mai in der Dekadenz zu sehen: Mit seinem Soloprogramm „Warum!“, in dem er charmant und wortgewaltig Antworten auf Fragen gibt, die die Welt eigentlich nicht braucht. Oder wollten Sie wissen, wer das ABC sortiert hat? Heiß her geht es im Mai aber nicht nur mit Pufpaff, sondern auch am 7. Mai mit dem brasilianischen Perkussionisten Marco Lobo und seinem Trio „los convidados“. Mit seinen meist selbstgebauten Instrumenten aus seiner Heimat Bahia begeistert er die Zuhörer, versetzt sie in die Welt des
„A mass for peace„ Landesjugendchöre Südtirol & Kärnten Landesjugendorchester Salzburg Karl Jenkins: „The Armed Man - A mass for peace“ und Werke von Ola Gjeilo, Heinrich Schütz, C. Hubert Parry, Robert Delgado und Charlie Simon Bei einer besonderen Aufführung treten am 10. Mai um 20.00 Uhr im Brixner Dom der Landesjugendchor Südtirol (Leitung: Stefan Kaltenböck), der Landesjugendchor Kärnten (Leitung: Bernhard Wolfsgruber) sowie das Landesjugendorchester Salzburg (Leitung: Norbert Brandauer) auf. Gemeinsam gestalten sie ein interessantes Programm, bei dem als Hauptwerk die Friedensmesse „The Armed Man - A mass for peace” von Karl Jenkins aufgeführt wird. Der Komponist verbindet auf originelle Weise die Tonsprache klassischer Musik (u. a. mittelalterliche Gregorianik, polyphoner Choral der Renaissance) mit Elementen von experimentellem Jazz und Weltmusik.
» Freitag, 10. Mai um 20 Uhr Dom zu Brixen
Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen, Tel. 0472 836 401; Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass, Kulturpass
Brixner Initiative Musik & Kirche www.musikkirche.it 44
Karnevals und in sein Land Brasilien. Den Abschluss des diesjährigen Frühjahrsprogrammes gestalten die zwei jungen Ensembles „VonPiderzuHeiss“ und „Rotierendes Theater“. Erstere bringen unter der Regie von Anna Heiss das einzige Stück von Xaver Bayer auf die Bühne, das
sich am literarischen Vorbild „Drei Schwestern“ von Anton Cˇechov orientiert und die merkwürdige Leere im Leben der Protagonisten thematisiert. Das Rotierende Theater unter der Regie von Joachim Goller zeigt hingegen eine Textmontage/dokumentarische Fiktion über die Rote-Armee-Fraktion.
Musik
Im Zeichen des Friedens z Rund 170 junge Sänger und Musiker aus Südtirol und Österreich fiebern seit Monaten dem 10. Mai entgegen: An diesem Tag treten sie nämlich im Dom zu Brixen auf, um dort unter anderem das monumentale, berührende Chorund Orchesterwerk „The armed man – a mass for peace“ des walisischen Komponisten Karl Jenkins aufzuführen. Die Sänger und Musiker sind Mitglieder der Landesjugendchöre von Südtirol und Kärnten beziehungsweise des Salzburger Landesjugendorchesters. Der Landesjugendchor Südtirol setzt sich aus 39 Sängerinnen und Sängern zusammen, unter der Leitung des engagierten Chorleiters Stefan Kaltenböck. Das Kärntnerische Pendant dazu,
das bereits vor acht Jahren gegründet worden ist, besteht aus rund 58 Chormitgliedern im Alter zwischen 15 und 26 Jahren und dem Chorleiter Bernhard Wolfsgruber. Musikalisch unterstützt werden beide Chöre vom Salzburger Landesjugendorchester, das 2001 als Sinfonieorchester für musikinteressierte junge Menschen ins Leben gerufen wurde. Die Gesamtleitung dieses grenzüberschreitenden Musikprojektes obliegt Norbert Brandauer, einem international anerkannten Dirigenten und Chorpädagogen und zudem Leiter des Jugendorchester. Aufgeführt wird das Konzert zudem in Trient, in Kärnten sowie im Großen Festspielhaus in Salzburg.
Gruppe Dekadenz Kevin Kostner darf nicht sterben!
mit Lukas Lobis Kevin Kostner, der umtriebige Hotelier aus dem Grödental, tritt mit dem anspruchsvoll daher kommenden Kabarettisten Lukas Lobis in einen veritablen Wettstreit um die Gunst des Publikums. Lukas Lobis denkt über die Welt nach, Kevin Kostner handelt lieber – welcher der beiden setzt sich durch, wenn es ans Eingemachte geht?
Fr 03., Sa 04. und Di 14. Mai
Jazz: Marco Lobo Trio (bra, d)
Los convidados: Selbstgebaute Instrumente und brasilianische Rhythmen mit dem Perkussionisten Marco Lobo und seinem Trio.
Di 07.05. Warum!
Kabarett von und mit Sebastian Pufpaff Der George Clooney des Kabaretts gibt charmant und wortgewaltig Antworten auf Fragen, die man immer schon mal fragen wollte. Pufpaff tritt u.a. beim Satiregipfel oder seiner eigenen TV-Reihe des zdf.kultur/3sat „Pufpaffs HappyHour“ im Kesselhaus auf. Publikumspreis des Prix Pantheon.
Do 09. und Fr 10.05.
Jazz: Paolino dalla Porta (Double Bass) und Giovanni Falzone (Trompete) Mediterraner, melodiöser Jazz, verbunden mit freier Improvisation
Fr 17.05.
Bohne, Erbse, Linse & Co
Hülsenfrüchte aus aller Welt Gemüseausstellung an der Fachschule Salern Bestaunen Sie die Vielfalt der Hülsenfrüchte und lernen Sie Neues über Geschichte, Anbau und Verwendung dieser Pflanzen. Rahmenprogramm: • Salerner Ladele • Pflanzentauschmarkt mit dem Sortengarten Südtirol • Informationen zum Altreier Kaffee + Verkostung und Verkauf • Schaukochen der Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe Emma Hellenstainer • Vortrag über Hülsenfrüchte in der Ernährung + Verkostung
» Fr 31. Mai, 20 Uhr (Eröffnung)
Sa 1. und So 2. Juni, jeweils 9-17 Uhr
Als ich heute aufwachte, aufstand und mich wusch, da schien mir plötzlich, mir sei alles klar auf dieser Welt und ich wüsste, wie man leben soll.
von Xaver Bayer; nach Drei Schwestern von Anton Čechov – Die in Wien ansässige StudentInnen-Theatergruppe VonPiderZuHeiss zeigt sich abermals experimentierfreudig. Regie: Anna Heiss; Choreographie: Nora Pider; Assistenz: Alessia Celentano. Mit Benedikt Meixl, Moritz Nowak, Nora Pider, Valentina Schatzer, Julia Vontavon. Eintritt: freiwillige Spende
Di 21., Mi 22., Do 23., Fr 24. und Sa 25. Mai rotes Märchen - R.A.F.
Eine Textmontage/dokumentarische Fiktion über die Rote Armee Fraktion mit dem Rotierenden Theater – Regie/Idee/Text: Joachim Goller; Bühne: Johanna Kiebacher; Projektion: Rixa Rottonara, Raphael Kolhaupt; mit Mirjam Falkensteiner, Thomas Jöchler, Viktoria Obermarzoner, Sabrina Pfattner, Andrea Rabensteiner, Anton Rainer, Manuel Saxl, Claire Touboul
Sa 01., So 02., Di 04., Mi 05., Fr 07. und Sa 8. Juni
» Beginn jeweils um 20.30 Uhr
im Anreiterkeller-Gruppe Dekadenz, Brixen/Stufels
Eintritt: 14 Euro, ermäßigt 10 Euro; Kartenvorverkauf: karten@dekadenz.it oder telefonisch unter 0472 836 393 (Di-Fr von 17-19 Uhr, Sa an Aufführungstagen ab 18 Uhr)
Obere Schutzengelgasse 3a, Brixen/Stufels www.dekadenz.it
Großes Opernkonzert „200 Jahre Giuseppe „Verdi und Richard Wagner Coro Teatro Verdi – Padua Anna Maria Chiuri – Mezzosopran Conrad Huber – Bariton Leitung: Maestro Pietro Perini Am Klavier: Pietro Rossetto Chor Teatro Verdi: 1961 gegründet, Zusammenarbeit mit zahlreichen bekannten Künstlern, Aufführung im Jahr 2012 der „Cavalleria Rusticana“, der „Barbier von Sevilla“ und Teilnahme am „Marghera Opern Festival“; seit 2009 unter der Leitung von Maesto Pietro Perini, u.a. Dozent am Konservatorium von Venedig. Konrad Huber: geb. in Brixen, Engagements u.a. bei den Wiener Festwochen, Salzburger Festspielen, Wiener Burgtheater; seit 2002 im Chor der Wiener Staatsoper Anna Maria Chiuri: geb. in Innichen, Engagements u.a. beim Festival von Advenches, in der Oper Leipzig, im Teatro Regio, Operntheater von Palermo
» Samstag, 18. Mai um 18 Uhr Forum Brixen
Karten: 14 Euro, ermäßigt 7 Euro
Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern Salernstraße 26, Vahrn, Tel 0472 833 711, www.fachschule-salern.it 45
Donnerstag, 2. Mai
Veranstaltungen
Musik
20.30 Uhr
W.A.Mozart: Große Messe in c-Moll Ausführende: Kammerchor Stuttgart und Solisten; Leitung: Frieder Bernius Dom
Kabarett
20.30 Uhr
Kevin Kostner darf nicht sterben! Solokabarett mit Lukas Lobis Anreiterkeller Gruppe Dekadenz Sonntag, 5. Mai
Kindertheater
18 Uhr
Misslungen Aufführung der Theaterwerkstatt zitronengelb des TPZ Brixen; eine Geschichte von Teamwork und Sabotage TPZ Brixen
Kabarett
20.30 Uhr
Von Liebe, Sex und anderen Irrtümern Barbara Balldini spricht in ihrem „Vortragskabarett“ über Partnerschaft, Liebe, Sex und Erotik Forum Brixen Freitag, 3. Mai
Tourismusgeschichte in Fahrt Das deutsche Ehepaar Elfriede und Walter Murkel macht seit den frühen 60er-Jahren mit ihrem klapprigen VW-Bus das Land südlich des Brenners unsicher...Ein Straßentheater des Touriseums mit Kiki Rochelt, Peter Schorn und Gerd Weigel. Maria-Hueber-Platz
Ausstellung
17 Uhr
Theater
20 Uhr
Vernissage „Best architects“ Festung Franzensfeste
Mit besten Empfehlungen Komödie mit der Heimatbühne BrixenMilland Jugendheim Milland
20.30 Uhr
Kevin Kostner darf nicht sterben! Solokabarett mit Lukas Lobis Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Marco Lobo Trio Los convidados: Selbstgebaute Instrumente und brasilianische Rhythmen mit dem Perkussionisten Marco Lobo und seinem Trio. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Theater
20 Uhr
Mit besten Empfehlungen Komödie mit der Heimatbühne BrixenMilland Jugendheim Milland
Musik
20.30 Uhr
Landesjugendchor Südtirol und Kärnten; Landesjugendorchester Salzburg Karl Jenkins: Friedensmesse „The Armed Man – A mass for peace“ Dom
18 Uhr
Misslungen Aufführung der Theaterwerkstatt zitronengelb des TPZ Brixen – Eine Geschichte von Teamwork und Sabotage TPZ Brixen
Lebendiges Mensch-ärgere-dichnicht 4 Teams aus Politik, Kultur, Sanität und Wirtschaft treten als lebende Spielfiguren gegeneinander an – Benefizveranstaltung der Krebshilfe Eisacktal Vinzentinum Brixen
Donnerstag, 9. Mai
Brixen im Dialog
20.30 Uhr
Freitag, 10. Mai
Tanz
Viva la Vida Tanzshow mit Dynamic Dance Forum Brixen
20 Uhr
20.30 Uhr
Kevin Kostner darf nicht sterben! Solokabarett mit Lukas Lobis Anreiterkeller Gruppe Dekadenz Freitag, 17. Mai
Jazz
20.30 Uhr
Theater
20.30 Uhr
Theater
21 Uhr
Paolino dalla Porta (Double Bass) und Giovanni Falzone (Trompete) Mediterraner, melodiöser Jazz, verbunden mit freier Improvisation Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Kaser & Schorn geben Goethes Faust Wiederaufnahme mit neuer Besetzung: Georg Kaser und Peter Schörn schlüpfen in alle Rollen von Goethes Faust, von Gretchen bis zum Pudel TPZ Brixen Allein unter Spielplatzmüttern Komödie mit der Heimatbühne Mühlbach, Freilichttheater Ansitz Straßhof, Mühlbach Samstag, 18. Mai
20 Uhr
Wir und der Euro Diskussionsrunde mit den EU-Parlamentariern Sven Giegold und Herbert Dorfmann, Prof. Susanne Elsen, Don Paolo Renner und Alexander Schrott. Fakultät für Bildungswissenschaften, Unigebäude Brixen
19 Uhr
Viva la Vida Tanzshow mit Dynamic Dance Forum Brixen Dienstag, 14. Mai
Benefizveranstaltung ab 14 Uhr Mittwoch, 8. Mai
Tanz
Kabarett
Samstag, 11. Mai
Warum! Sebastian Pufpaff, der George Clooney des Kabaretts, gibt charmant und wortgewaltig Antworten auf Fragen, die man immer schon mal fragen wollte. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Samstag, 4. Mai
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20.30 Uhr
spielen, entdecken und lernen für die ganze Familie Bildungshaus Kloster Neustift
20.30 Uhr
Warum! Sebastian Pufpaff, der George Clooney des Kabaretts, gibt charmant und wortgewaltig Antworten auf Fragen, die man immer schon mal fragen wollte. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
18 Uhr
Dienstag, 7. Mai
Kabarett
Kindertheater
Kabarett
20 Uhr
18 Uhr
Misslungen Aufführung der Theaterwerkstatt zitronengelb des TPZ Brixen; eine Geschichte von Teamwork und Sabotage TPZ Brixen
Kabarett
Mit besten Empfehlungen Komödie mit der Heimatbühne Brixen-Milland Jugendheim Milland
Mit besten Empfehlungen Komödie mit der Heimatbühne BrixenMilland Jugendheim Milland
Jazz
Straßentheater 16-19 Uhr
Kindertheater
Theater
Theater
Musik
18 Uhr
Musik
18 Uhr
Brixner Orgelmeditationen Dom
Tanz
20 Uhr
Theater
20 Uhr
Viva la Vida Tanzshow mit Dynamic Dance Forum Brixen
Mit besten Empfehlungen Komödie mit der Heimatbühne BrixenMilland Jugendheim Milland
Diverses
Waldfest der MK Pfeffersberg Tschötscher Heide Sonntag, 19. Mai
Sonntag, 12. Mai
Diverses
200 Jahre Verdi und Wagner Chor des Teatro Giuseppe Verdi und den Solisten Anna Maria Chiuri und Conrad Huber Forum Brixen
14-19 Uhr
17. Neustifter Spielefest Hummelflug und Bärentanz: forschen,
Diverses
Waldfest der MK Pfeffersberg Tschötscher Heide
Montag, 20. Mai
Theater
Diverses
Waldfest der MK Pfeffersberg Tschötscher Heide Dienstag, 21. Mai
Theater
20.30 Uhr
Als ich heute aufwachte, aufstand und mich wusch, da schien mir plötzlich, mir sei alles klar auf dieser Welt und ich wüsste, wie man leben soll. aufgeführt von der StudentInnenTheatergruppe VonPiderZuHeiss Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Theater
21 Uhr
Allein unter Spielplatzmüttern Komödie mit der Heimatbühne Mühlbach, Freilichttheater Ansitz Straßhof, Mühlbach
Theater
20.30 Uhr
Als ich heute aufwachte, aufstand und mich wusch, da schien mir plötzlich, mir sei alles klar auf dieser Welt und ich wüsste, wie man leben soll. aufgeführt von der StudentInnenTheatergruppe VonPiderZuHeiss Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Theater
21 Uhr
Allein unter Spielplatzmüttern Komödie mit der Heimatbühne Mühlbach, Freilichttheater Ansitz Straßhof, Mühlbach Donnerstag, 23. Mai
Tage der Nachhaltigkeit
Als ich heute aufwachte, aufstand und mich wusch, da schien mir plötzlich, mir sei alles klar auf dieser Welt und ich wüsste, wie man leben soll. aufgeführt von der StudentInnenTheatergruppe VonPiderZuHeiss Anreiterkeller Gruppe Dekadenz Freitag, 24. Mai
Tage der Nachhaltigkeit
ab 16 Uhr
Die Kunst der Freiheit Wirtschaftskongress und Podiumsdiskussion um 20.15 Uhr mit anschließender Bio-Weinverkostung Forum Brixen
18 Uhr
Tirol trifft Bayern Österreichischer Zapfenstreich mit Schützen und den Musikkapellen von Natz-Schabs Festung Franzensfeste
kirche Neustift; mit dem Männerchor Neustift, dem Kirchenchor Teis und dem Jugendchor Teis Stiftskirche Neustift
Theater
20.30 Uhr
Kaser & Schorn geben Goethes Faust Wiederaufnahme mit neuer Besetzung: Georg Kaser und Peter Schörn schlüpfen in alle Rollen von Goethes Faust, von Gretchen bis zum Pudel TPZ Brixen
Theater
Diverses
ab 19 Uhr
Tirol trifft Bayern Schützenfest mit diversen Musikgruppen und Konzert von Petra Frey um 22 Uhr Festung Franzensfeste
Diverses
ab 18 Uhr
Diverses
Neustifter & Brixner Weißweinverkostung Benefizveranstaltung des Kiwanis Club Brixen Hofburggarten Brixen
Theater
21 Uhr
Allein unter Spielplatzmüttern Komödie mit der Heimatbühne Mühlbach, Freilichttheater Ansitz Straßhof, Mühlbach Samstag, 25. Mai
10-17 Uhr
Diverses
11-20 Uhr
Eutopia Kids Festival Kinderfest von Brixner Vereinen Domplatz
Neustifter & Brixner Weißweinverkostung Benefizveranstaltung des Kiwanis Club Brixen Hofburggarten Brixen
ganztags
Tirol trifft Bayern Schützenfest mit Inszenierung „Kampf um die Ladritscher Brücke um 14 Uhr, Tiroler Musig Fest (17 Uhr, Konzert der Grubertaler (20 Uhr) Festung Franzensfeste
20 Uhr
Benefizkonzert zugunsten der Dachsanierung der Stifts-
Diverses
20 Uhr
Theater
21 Uhr
Weekend for free? Tanzshow mit City Rock Forum Brixen
Allein unter Spielplatzmüttern Komödie mit der Heimatbühne Mühlbach, Freilichttheater – Regie: Markus Nondorf Ansitz Straßhof, Mühlbach
Ausstellungen Diözesanmuseum Hofburg Brixen bis 31.10. Sakrale Kunstsammlung und Sonderausstellung „Martin Rainer und Brixen“ Öffnungszeiten: Di-So, 10-17 Uhr Pharmaziemuseum Sonderausstellung „Das Glück beim Händewaschen“ Öffnungszeiten: Di/Mi, 14-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr Ex-Astra-Kino bis 12. Mai re.use Design aus recycelten Materialien Öffnungszeiten: Di-So, 9.30-12 Uhr, 15-19 Uhr
Sonntag, 26. Mai
Diverses
ganztags
Tirol trifft Bayern Festumzug um 11 Uhr, Konzert der Z3 (17 Uhr), Konzert mit Marc Pircher (18 Uhr) Festung Franzensfeste Montag, 27. Mai
Diverses
Musik
ganztags
Tirol trifft Bayern Schützenfest mit Inszenierung „Kampf um die Ladritscher Brücke um 14 Uhr, Tiroler Musig Fest (17 Uhr, Konzert der Grubertaler (20 Uhr) Festung Franzensfeste
20.30 Uhr
Als ich heute aufwachte, aufstand und mich wusch, da schien mir plötzlich, mir sei alles klar auf dieser Welt und ich wüsste, wie man leben soll. aufgeführt von der StudentInnenTheatergruppe VonPiderZuHeiss Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Freitag, 31. Mai
20.30 Uhr
Als ich heute aufwachte, aufstand und mich wusch, da schien mir plötzlich, mir sei alles klar auf dieser Welt und ich wüsste, wie man leben soll. aufgeführt von der StudentInnenTheatergruppe VonPiderZuHeiss Anreiterkeller Gruppe Dekadenz
Diverses
Diverses
ab 9 Uhr
Vertiefende Seminare zum Thema „Die Kunst der Freiheit“ Bildungshaus Kloster Neustift
Theater
Mittwoch, 22. Mai
20.30 Uhr
Theater
21 Uhr
Allein unter Spielplatzmüttern Komödie mit der Heimatbühne Mühlbach, Freilichttheater Ansitz Straßhof, Mühlbach Dienstag, 28. Mai
Theater
21 Uhr
Allein unter Spielplatzmüttern Komödie mit der Heimatbühne Mühlbach, Freilichttheater – Regie: Markus Nondorf Ansitz Straßhof, Mühlbach Donnerstag, 30. Mai
Theater
21 Uhr
Allein unter Spielplatzmüttern Komödie mit der Heimatbühne Mühlbach, Freilichttheater – Regie: Markus Nondorf Ansitz Straßhof, Mühlbach
23. Mai bis 15. Juni Gemeinschaftsausstellung zeitgenössischer Kunst zum Thema „Kunst der Freiheit“ Öffnungszeiten: 9-12.30 Uhr und 14 -19 Uhr StadtGalerie 03. bis 25. Mai Ausstellung des Südtiroler Künstlerbundes Öffnungszeiten: 10-12 Uhr und 17-19 Uhr, So und Mo geschlossen Galerie AdlerArt ab 1. Mai Bernhard Kerer: Frauenschimmer Bilderzyklus Öffnungszeiten: 10-12.30 Uhr und 16-19 Uhr Festung Franzensfeste 04. bis 31. Mai Best architects 13 Öffnungszeiten: Di-So und an Feiertagen, 10-18 Uhr Galerie 90 10. bis 31. Mai LOVEy: Zeitgenössische Kunst Mühlbach, Wolkensteinerhaus 47
USD Bressanone
Freizeit & Sport
Fußball im Mittelpunkt Vor zwei Jahren entstand der Brixner Fußballverein USD Bressanone aus der Fusion zweier Clubs. Eine perfekte Organisation, Zukunftsvisionen und gut funktionierende Jugendarbeit sind das Erfolgsrezept des hundert Mitglieder starken Vereins, der noch sehr viel erreichen möchte.
S
ympathisch, bodenständig und mit genauen Vorstellungen sitzen der Präsident des USD Bressanone, Michele Bellucco, und Vorstandsmitglied Wilhelm Zelger beim Interview. Vor Motivation und Enthusiasmus sprühen die beiden, wenn sie über „ihren“ Verein sprechen. Gemeint ist dabei der Fußballclub USD Bressanone, der 2011 aus der Fusion des US Don Bosco und des GSD Bressanone Calcio gegründet wurde. Heute zählt der Verein über 100 Mitglieder sowie rund 140 Jugendliche und junge Erwachsene, deren Leidenschaft es ist, „einfach nur Fußball zu spielen“, wie Bellucco sagt.
„Je mehr helfende Hände, umso besser.“ Die Idee des Zusam-
Foto: Oskar Zingerle
menschlusses ist aus der Not heraus entstanden: Zwei Vereine in Brixen – einer hauptsächlich
im Jugendsektor tätig, der andere mehr auf die erste Mannschaft und die Junioren spezialisiert – machten sich gegenseitig „Konkurrenz“ und standen sich teilweise sogar in der Quere, wenn es um den Aufbau der hauptsächlich italienischsprachigen Kicker in Brixen ging. Eine Fusion war auch aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten die einzig mögliche Lösung, um den, sagen wir mal „italienischen Fußball“, in Brixen weiterleben zu lassen. Auf die Worte folgten Taten: Die Vorstände der beiden Vereine waren sofort begeistert von der Idee, einen neuen Verein aufzubauen und es den Brixner Fußballfreunden zu ermöglichen, in einer gut organisierten Struktur ihr Können auszubauen und ihrem Hobby nachzukommen. „Viele Hände haben damals und auch heute geholfen, etwas ‚Gscheides’ auf
Wilhelm Zelger: „Sport ist eine wahre Integrationsmaschine“
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48
Michele Bellucco: „Die Fusion hat sich, nach Entledigung der Altlasten und Ängste, als erfolgreich herausgestellt“
––
die Beine zu stellen, und der Erfolg gibt uns Recht“, sagt Michele Bellucco, „die Idee der Fusion hat sich, nach Entledigung der Altlasten und Ängste, als erfolgreich herausgestellt. Der Verein funktioniert heute vorbildlich, und darauf sind wir natürlich sehr stolz.“
Aufs Wesentliche konzentrieren. Sinn und Zweck des Vereins ist es, den Menschen in Brixen das Fußballspielen in einer Gemeinschaft zu ermöglichen, frei von Vorurteilen und ohne Sprachbarrieren. „Bei uns kann jeder mitspielen, und wenn er dann noch gut spielt, umso besser“, sagt Willi Zelger. Italienischsprachige, deutschsprachige und auch Einwanderer spielen beim USD Bressanone. „Sport im Allgemeinen ist eine wahre Integrationsmaschine“, so Zelger. „Einer unserer besten Spieler kommt aus Mazedonien, und Interesse an ihm zeigen bereits andere Mannschaften aus Südtirol.“ Unabhängig von Sprache, Hautfarbe und Religion ist es dem Verein wichtig, auch in den Jugendsektor zu investieren, um so immer einen starken Rückhalt für die erste Mannschaft zu haben. Um dies zu erreichen, setzen die Funktionäre auf gute Trainer. „Die Qualität der Spieler wird dadurch gesteigert und garantiert, dass wir Leute aus unseren Reihen in die erste Mannschaft hieven können“, so Bellucco. In erster Linie möchte der USD Bressanone guten Fußball spielen und der Brixner Jugend eine funktionierende Struktur bieten. „Alles, was dann an Positivem auf uns zukommt, nehmen wir gerne
an. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es ja irgendwann, gegen unseren großen Bruder, den SSV Brixen, anzutreten“, hofft Zelger. Auf ein gutes Verhältnis mit den anderen Fußballvereinen der Stadt legen die Funktionäre auf jeden Fall besonderen Wert. „Eine gute Zusammenarbeit auf freundschaftlicher Basis ist für alle Parteien ein Gewinn“, sagt Bellucco. Dass die Beziehungen gut funktionieren, beweist auch das Kleinfeldfußballturnier, das der SSV gemeinsam mit dem USD bereits seit einigen Jahren Ende Juni in der Sportanlage „Klaus Seebacher“ organisiert.
Von Null auf Hundert. Einen
großen Erfolg kann der motivierte Verein bereits verbuchen: Innerhalb von nur zwei Jahren ist die erste Mannschaft von der dritten in die erste Amateurliga aufgestiegen, und auch in der heurigen Saison scheint alles nach Plan zu verlaufen. Dank einiger herausragenden Spieler und dem sprichwörtlichen Quäntchen Glück ist die Mannschaft derzeit gut unterwegs. Ziel ist es, in der heurigen Saison unter die besten fünf Mannschaften der ersten Amateurliga zu kommen
GUT IM SCHUSS: Der Aufstieg der 1. Mannschaft des USD Bressanone von der dritten in die erste Amateurliga gelang innerhalb von zwei Jahren
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und innerhalb der nächsten drei Jahre einen weiteren Aufstieg in die Landesliga zu schaffen. Vor dem Zusammenschluss der beiden Vereine hatte der „italienische“ Fußball in Brixen mit einer
der Fußballverein Franzensfeste, der von dieser Zusammenarbeit mit dem USD Bressanone profitieren würde. „Die Organisation würde zentralisiert und somit vereinfacht. Wir könnten uns dann
besonders. Ein eigenes Areal trägt auch zum Erfolg eines gut organisierten Vereins bei“, so Zelger. Dort werden dann Turniere und weitere kleinere Veranstaltungen stattfinden, die zudem die Vereins-
„Bei uns kann jeder mitspielen. Wenn er dann noch gut spielt, umso besser“_ Wilhelm Zelger, Vorstandsmitglied Krise zu kämpfen. Dank der neuen Organisation sind einige gute Spieler wieder nach Brixen gewechselt – Marco Barbini beispielsweise, Marco Maraner und auch Ivan Schneider haben nach mehreren Jahren auswärtiger Erfahrung wieder den Weg zurück gefunden und tragen einen großen Anteil am Erfolg der ersten Mannschaft. „Den etwas bitteren Beigeschmack von damals haben wir abgelegt, und der Neuanfang hat allen Beteiligten nur gut getan. Die Zeiten haben sich Gott sei Dank geändert, und Sprache spielt heute keine Rolle mehr – der Fußball steht im Mittelpunkt“, erläutert Bellucco. Um dies zu bestärken, plant der Verein eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit Vereinen aus der Umgebung Brixens. Im Gespräch ist konkret
gemeinsam insbesondere um die jungen Kicker kümmern und die Spielqualität verbessern“, erläutert Bellucco.
Ein eigenes Zuhause. Derzeit
trainieren die Jugendmannschaften im Rosslauf, die erste Mannschaft kann die Sportzone Süd für Trainings und Spiele nutzen. „Zwei- bis dreimal im Jahr müssen wir allerdings vom Platz weichen, da sonstige Veranstaltungen dort stattfinden“, so Bellucco. Die Aussicht auf einen eigenen Platz liegt allerdings in nicht allzu weiter Ferne. Der in Milland geplante Fußballplatz wird nach dem Bau in rund zwei Jahren dem USD Bressanone zugeteilt, somit ist für einen eigenen Platz gesorgt. „Darauf freuen wir uns schon
kasse aufbessern sollen. Auch ein eigenes kleines Vereinslokal soll dort entstehen. „Derzeit leben wir nur von Sponsorengeldern, Beiträgen und den Einzahlungen der Mitglieder – ein Verein kostet Geld, und jeder Cent mehr ist schon ein Gewinn“, meint Zelger. Neben den finanziellen Einnahmen ist der USD Bressanone auch auf die ehrenamtlichen Helfer angewiesen, ohne die ein Verein nicht existieren könnte. Zwischen 30 und 40 Personen sind in ihrer Freizeit für den USD Bressanone tätig, organisieren oder begleiten die Jugend bei ihren Spielen. Ein gutes Fundament: Viele helfende Hände, Freude und eine gewisse Bodenständigkeit gehören zu einer guten Struktur dazu – und darauf legt der USD großen Wert.
„Unser Ziel ist es, den Brixner Fußballbegeisterten einen gut funktionierenden Verein zu bieten, in dem sie einfach ihrem Hobby nachgehen können. Wir müssen als Verein so gut sein, dass wir für die Eltern der jungen Fußballer eine interessante Alternative sind. Dann haben wir unser Ziel erreicht“, so Zelger.
evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
info USD Bressanone Ehrenpräsident: Claudio Doro Präsident: Michele Bellucco Vorstand: Luciano Villotti, Wilhelm Zelger, Angelo Baldassarre, Giuseppe Caiazzo, Marco Sferra, Paolo Fuschini, Manuel Parente Trainer: Andrea Tescaro (erste Mannschaft), Armin Forer (Junioren), Federico Dalia und Luigi Lombardo (Jugend) www.bressanonecalcio.it info@bressanonecalcio.it 49
„Tradition wird fortgesetzt“ Herr Kleon, Sie haben das KleonSkirennen vor dreißig Jahren erstmals organisiert. Hätten Sie damals gedacht, dass es zu einem so beliebten Rennen heranwachsen würde? JOSEF KLEON: Nein das hätte ich mir nie erwartet. Anfänglich war meine Idee, ein Skirennen ausschließlich für Senioren zu organisieren. In den 80er Jahren wurde für diese Altersgruppe sehr wenig geboten, und somit lag es nahe, ein Rennen für die älteren Skibegeisterten zu veranstalten. Zu meinem Erstaunen haben sich am ersten Rennen bereits um die 70 Teilnehmer angemeldet. Diese kamen nicht nur aus Brixen und Umgebung, sondern aus ganz Südtirol, Österreich und auch aus Deutschland. Im darauffolgenden Jahr hat sich die Teilnehmerzahl bereits verdoppelt. Das freute mich natürlich besonders und bestätigte meine Idee, eine Sportveranstaltung für Senioren auf die Beine zu stellen. Wie hat sich die Veranstaltung in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Das Interesse am Rennen, das damals neben dem Stadtlrennen
Foto: Peter Schatzer
Seit nunmehr dreißig Jahren bildet das Skirennen „Kleon-Trophäe“ den krönenden Abschluss der Wintersaison auf der Plose. Josef Kleon, Gründer und Organisator des Rennens, erzählt, wie aus dem ursprünglichen Senioren-Wettbewerb ein familiäres Skirennen entstand.
www.graphic-kraus.eu
Freizeit & Sport
SKISPORT
Renn- und Hobbyfahrer aus dem gesamten Alpenraum gehen mittlerweile beim Kleon-Rennen an den Start
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die einzige größere Veranstaltung auf der Plose war, stieg stetig an. Mir fiel auf, dass das Interesse an der Teilnahme auch bei jüngeren passionierten Skiläufern größer wurde, und so haben wir nach und nach die Kategorien erweitert.
Heute gehen Sechs- bis Achtzigjährige beim Riesentorlauf an den Start. Im Jahr 2006 haben wir den Teilnehmerrekord von 430 Läufern geknackt, heuer gingen 270 Athleten an den Start. Dabei sind Renn- und Hobbyfahrer aus
allen Teilen des Alpenraums auf der Plose. In den Zeiten, als meine Tochter Barbara in der Nationalmannschaft fuhr, kamen auch viele Athleten aus der Mannschaft sowie bekannte Skigrößen aus Italien und Österreich. Auch der
- Planung und Visualisierung mit modernster 3D-Technologie - Stilvolle, auf Maß gefertigte Inneneinrichtungen - Individuelle Haus- und Innentüren - Innovative Ganzglaslösungen - Sanierungs- und Reparaturarbeiten - Hochglanzlackierung - PU-Kantenverklebung
Genau mein Stil. I-39049 Wiesen-Pfitsch Pfitscherstraße 53E Tel. +39 0472 765 373 info@holzwerkstatt.it www.holzwerkstatt.it
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Hannes, Barbara und Josef Kleon sorgen mit vielen helfenden Händen für einen reibungslosen Ablauf des Rennens
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Präsident des österreichischen Skiverbandes, Peter Schröcksnadel, stattete uns einige Male einen Besuch ab und war nicht nur vom Rennen, sondern auch von Brixen und der Plose besonders angetan. Wie erklären Sie sich das steigende Interesse am Rennen? Eigentlich handelt es sich um einen ganz normalen, jedoch langen Riesentorlauf. Die gesamte Veranstaltung wirkt allerdings sehr familiär. Meine Kinder haben viele Bekannte in Skifahrerkreisen und trugen sicherlich dazu bei, dass das Interesse anstieg. Generell legten wir großen Wert auf das Wohlbefinden der Athleten, die absolut im Vordergrund stehen. Gewinnen spielt dabei überhaupt keine Rolle. Zudem sind wir sehr bemüht, nützliche, hochwertige Sachpreise an die Sieger zu verteilen, und auch bei der Verlosung kann man Preise gewinnen, die den Teilnehmern gefallen. Seit 2006 organisieren wir vor der Siegerehrung zudem eine Modenschau, die auch das Interesse der Nicht-Skifahrer weckt. Die Organisation einer solchen Veranstaltung benötigt viel Vorbereitungszeit, Enthusiasmus
Meine Kinder Hannes und Barbara helfen bereits seit einigen Jahren bei der Organisation der Kleon-Trophäe mit. Natürlich ist es stressig, insbesondere kurz vor dem Termin, aber mittlerweile haben wir uns zu einem gut funktionierenden Team entwickelt, in dem jeder seinen Aufgabenbereich perfekt erledigt. Zudem erhalten wir Hilfe von der Plose Ski AG; Alessandro Marzola und vor ihm auch schon sein Vater stehen und standen voll und ganz hinter der Veranstaltung. Jedes Jahr stellen sie uns das Gaudi-Team zur Verfügung, das für einen perfekten Ablauf auf der Piste sorgt. Auch WSV-Präsident Helmuth Kerer unterstützt uns tatkräftig in unserem Tun, zudem viele freiwillige Helfer. Wie sehen die Zukunftsperspektiven der Kleon-Trophäe aus? Hannes und Barbara haben viel Spaß an der Organisation, und das ist auch gut so. Die beiden werden die Tradition der Kleon-Trophäe fortführen – insofern das Interesse am Rennen so bestehen bleibt. evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Am Freitag, 07. Juni 2013 um 7.00 Uhr in 1. Einberufung und um 19.30 Uhr in 2. Einberufung im Saal der Raiffeisenkasse Eisacktal, Großer Graben 12
Ordentlicher Teil: • Eröffnung
der Versammlung und Grußworte des Präsidenten • Grußworte der Ehrengäste • Bericht des Präsidenten • Berichte der Sektionen
DAS TOLLSTE SOMMERCAMP DES JAHRES
und Geschick. Wie wird diese abgewickelt?
Einberufung zur ordentlichen und außerordentlichen Jahresversammlung des Amateursportvereins SSV BRIXEN
Tagesordnung:
OFT KOPIERT-NIE ERREICHT
• Bilanzbericht zum 31.12.2012
Außerordentlicher Teil:
• Bericht
• Änderung
der Revisoren • Genehmigung der Bilanz • Wahl des Sitzungsvorsitzenden und der Stimmzähler • Wahl der Vorstandsmitglieder • Wahl der Kassarevisoren • Allfälliges und Bekanntgabe des Wahlergebnisses
statutes
Wir bieten Mädchen und Jungen eine unvergessliche Woche mit Sport, Spiel und einer Menge Spaß!
WO: In den wunderschönen Parkanlagen des Vinzentinums in Brixen WANN:Von Montag bis Freitag 1. Woche: 01. Juli bis 05. Juli 2. Woche: 08. Juli bis 12. Juli 3. Woche: 15. Juli bis 19. Juli
INBEGRIFFEN: · · · · ·
warmes Mittagessen, Jause, Getränke 2 T-Shirts, kurze Hosen, Rucksack, Schildkappe, Trinkflasche Ausrüstung und Material kompetente Betreuung durch diplomierte Sportpädagogen Abschluss mit großer Sommerolympiade und Grillfest
PROGRAMM: · · · ·
Rollerblades Minigolf Theater Turnen
· Tennis · New Games · Wandern · Mountainbike
· Brettspiele · Schatzsuche · Basteln · Zirkusspiele
ALTER: Mädchen und Jungen von 5 bis 11 Jahren BETREUUNG:
· täglich von 9 bis 17 Uhr · Kinder werden ab 7.45 Uhr betreut · kompetente Betreuung durch diplomierte Sportpädagogen
PREIS: 100 Euro pro Woche/Kind 10 Euro Ermäßigung für Kinder mit einem Sparbuch KNAX der Südt. Sparkasse bzw. 35 Euro bei KNAX-Sparbucheröffnung ANMELDUNG ANMELDUNG: telefonische Anmeldung erforderlich! ANMELDESCHLUSS: 27. Juni 2013 EINZAHLUNG:
Begünstigter: Brix-Team Sportpromotion Grund: Sport, Spiel & Spaß + (Name + Woche angeben) Südtiroler Sparkasse, Filiale Brixen IBAN: IT08 Q060 4558 2200 0000 5004 651
INFO:
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des Vereins-
Anschließend kleiner Imbiss und Umtrunk. Es besteht Vertretungsvollmacht laut Statut
5 Promille für die Jugendarbeit des SSV Brixen – Steuernummer 81032200214 · Danke!
· Schwimmen · Fußball · Singen · Rhythmusschulung
Die Initiative wird gefördert vom Amt für Bildungsförderung der Autonomen Provinz Bozen sowie von der Stiftung Südtiroler Sparkasse und steht unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Brixen.
Mit freundlicher Unterstützung: Gramm, Capri-Sonne, PhotographiePeter, Bar-Pizzeria Sportwirt, Lechner Franz Bauunternehmen, Kostner, Peintner Fliesen, Melix Brixen, Sportler, Full Promotion, Huber Elektro- & Lichttechnik, Profanter Natur-Backstube, RDVM Allianz RAS Versicherung, Tischlerei Plank, Mitterrutzner Wärme, Herman Heiztechnik, Metzgerei Rainer Peter, Pizza Express
51
Freizeit & Sport
EISHOCKEY
H.C.Tigers auf Erfolgskurs z Brixens einziger Eishockeyverein, der H.C. Tigers, zeigt derzeit, was er drauf hat: Die gerade beendete Wintersaison wird in die Geschichte des Vereins eingehen. Zum einen blieb die Mannschaft die gesamte Saison über ungeschlagen und zum anderen entschied sie den K2-Cup in Eppan
für sich. Bei diesem Turnier für Hockey-Freizeitmannschaften in Südtirol standen die Tigers nach harten Spielen schlussendlich im Finale, das sie mit 4:3 Toren gewinnen konnten. Der Brixner Hockey-Freizeitverein wurde vor acht Jahren gegründet und erfreut sich steigender Beliebtheit. eh
F&S Freizeit & Sport SKI ALPIN
Gewonnen! z Raphael Schieder aus Mühlbach ist seit wenigen Wochen stolzer Italienmeister der Kategorie 2002 in der Disziplin „Gimkana“, die einem schnellen Riesentorlauf entspricht. Am „Criterium Nazionale Cuccioli“ am 6. und 7. April in Cortina d’Ampezzo, der ersten vom nationalen Wintersportverband FISI anerkannten Italienmeisterschaft, durften rund 70 Buben und Mädchen aus Südtirol teilnehmen. Das Trainingszentrum Gitschberg Jochtal sicherte sich mit Raphael Schieder und Laura Auer aus Terenten zwei von acht möglichen Titeln
kurz
notiert
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in den verschiedenen Kategorien und Disziplinen aus jeweils 150 Läuferinnen und Läufern. Weitere
fünf Top-20-Platzierungen rundeten das erfolgreiche Rennwochenende für das Trainings-
zentrum ab. Der Landesverband Südtirol stellte die mit Abstand beste Mannschaft. oz
Das mit Spannung erwartete Fußball-Derby des ASC Plose gegen den SSV Brixen endete mit einem Unentschieden. Markus Fiechter wurde vor der Begegnung für sein 250. Meisterschaftsspiel im Brixner Trikot geehrt.
Die Frauenfußballmannschaft des SSV Brixen gewinnt die mit 3:0 verlorene Partie gegen den CF Südtirol am „Grünen Tisch“: Aufgrund des Einsatzes einer nicht spielberechtigten Spielerin wurde die Niederlage zum Sieg. Das Verhältnis der beiden erfolgreichsten Damenmannschaften Südtirols ist dem entsprechend zerrüttet.
Brixens Radrennfahrerin Sabine Gandini konnte Anfang April beim Etappenrennen „Elba Tour 2013“ überzeugen: Die Hobbysportlerin aus Milland sicherte sich durch Siege von drei Bergetappen den Gesamtsieg in der Frauen-Kategorie. Im Gesamtklassement (Herren und Damen) landete sie auf dem 12. Rang.
NACHGEFRAGT
„Ich habe Handball im Blut“ ERNANI SAVINI, Trainer aus Cittá Sant’Angelo (Abruzzen), über das Ende seiner sechsjährigen Tätigkeit beim SSV Brixen Damenhandball. Sechs Jahre Trainer-Dasein in Brixen bedeuten ... ... eine intensive Tätigkeit mit den Frauen- und Mädchenteams. Da war die 1. Mannschaft, die für eine Saison den Aufstieg in die erste italienische Liga schaffte. Dann folgten drei Siege mit der Jugendmannschaft und zweimal ein Platz unter den drei besten. Groß war die Freude über die Einberufungen von sechs Spielerinnen in die Nationalmannschaften. Dadurch wurde ich Trainer der U17, die um die Qualifikation für die EM spielte, sie allerdings nicht erreichte. Auch was die menschlichen Aspekte angeht, werde ich Südtirol wohl nie vergessen. Es war für mich
eine Herausforderung, die Kultur und Sprache kennen zu lernen. Und das Watten beherrsche ich mittlerweile auch recht ordentlich!
Foto: Johanna Bernardi
Herr Savini, Sie erinnern sich an den 20. August 2007? Oh ja, da stand ich mit Sack und Pack am Brixner Bahnhof. Aber ich hatte Brixen bereits im Frühjahr 2005 kennen gelernt, als ich mit der Under-18-Mannschaft meiner Heimatstadt hier das Finale spielte. Und es traf sich, dass ich einige Monate vor meinem Einstand mit meiner damaligen Under-21-Mannschaft aus Ancona erneut in Brixen zu tun hatte. Als alle Vereine beim Mittagessen beisammen saßen, ergaben sich Verhandlungsgespräche mit dem SSV Brixen. Das wunderbare Tiroler Essen führte zu einer raschen Einigung.
Sie werden nun in Chieti Ihr Medizinstudium abschließen. Und dann ein Leben ohne Handball? Für einen anderen Club würde ich Brixen nicht verlassen. Um mich aber ganz dem Medizinstudium widmen zu können, muss ich den Handball mal sein lassen. Aber ich habe den Handballsport im Blut, deshalb kann ich mir auf längere Sicht ein Leben ganz ohne diesen Sport nicht vorstellen. johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Handballerinnen auf Erfolgskurs z Gleich fünf Brixner Handballerinnen waren Ende März mit ihren Nationalteams in Europa unterwegs. Fünf sind es, wenn man Sandra Federspieler und Anika Niederwieser dazu zählt. Erstere spielt nun das dritte Jahr in Salerno, und Anika Niederwieser ist das zweite Jahr bei der Mannschaft Futura in Rom unter Vertrag. Beide haben mit der italienischen Nationalmannschaft in Espoo/ Finnland zwei Freundschaftsspiele gegen die Heimmannschaft bestritten und einen Sieg und einen Ausgleich erzielt. Nach Finnland gereist war auch Italiens U19, für die als einzige Südtirolerin die 18-jährige Maturantin Celia Prast nominiert war. Am selben Wochenende kämpften die beiden 16-Jährigen Annares Auer und Hanna Baumgartner in Vigo/Spanien um die Qualifikation für die
EM U17, die im Sommer in Polen ausgetragen wird. Gegen die Heimmannschaft und die starken Schwedinnen konnte sich das italienische Team nicht behaupten, gegen Bulgarien gab es immerhin einen Achtungserfolg. Eigentlich sollte auch Claudia Mair am Tinkhof dabei sein, doch sie hatte aus persönlichen Gründen abgesagt. Die Meisterschaft der Serie A2 endete am 20. April. Brixen hat unter den zehn Mannschaften den vierten Platz erobert und damit das Saisonziel – einen Platz im Mittelfeld – erreicht. „Unser Team ist das jüngste von allen, denn die meisten Spielerinnen sind Jahrgang 1994 oder 1995, einige sogar jünger“, sagt Trainer Ernani Savini. Das Tüpfelchen auf dem i stellte die Nominierung der 17-jährigen Torfrau Melanie Pernthaler in das Nationalteam der unter Neunzehnjährigen dar, die sich vom 21. bis zum 25. April
in Rom auf das Qualifikationsspiel für die Europameisterschaften in Paris vorbereitete. jb
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Yoseikan Budo
Italienmeister
TENNIS
Auf in die neue Saison z 17 Mannschaften mit 70 Athleten des Tennis Brixen Bressanone nehmen an den heurigen Südtiroler Mannschaftsmeisterschaften teil. Mit Ende April startet die Serie C, mehrere Mannschaften der Serie D, die Jugend sowie die Senioren in die neue Tennissaison. Dabei wird Wert auf einheimische Spieler gelegt – insbesondere bei der Parademannschaft der Serie C. Die Aushängeschilder des Brixner Tennis, Saro Scaggiante, Markus Fink, Joy Vigani, Alexander Hornof und Filippo Orrú, spielen dabei um den Klassenerhalt. Besonders schwierig wird dies aufgrund der vielen zugekauften Spieler aus Italien oder auch dem Ausland, mit
denen sich die gegnerischen Südtiroler Mannschaften der Serie C schmücken. Die Spiele finden bis Ende Juni jeweils am Wochenende statt. Um sich optimal auf die neue Saison vorzubereiten, traten einige der Brixner Spieler beim kürzlich organisierten „Raiffeisen Tennis Grand Prix 2013“ in Brixen an. Das nationale Turnier der Kategorie Open für Damen und Herren war auch heuer wieder gut besucht. Mehr als 150 Teilnehmer kämpften auf den überdachten Sandplätzen um den Sieg. Dabei konnte sich Alexandra Grebennik vom Tennisclub Thiene bei den Damen und der 16-jährige Brixner Joy Vigani bei den Herren durchsetzen. eh
z Mitte April trafen sich zahlreiche Budokas zur Italienmeisterschaft in Yoseikan Budo, die dieses Jahr in Rovereto abgehalten wurde. Auch die Sektion Yoseikan Budo des SSV Brixen startete dorthin – und kehrte erfolgreich zurück: Jan Mair (im Bild) konnte in der Kategorie U18 Leichtgewicht den ersten Platz erringen und darf somit nun den Titel Italienmeister für sich beanspruchen. Vizeitalienmeisterin wurde hingegen die Brixner Athletin Christina Barbera: Sie belegte in der Kategorie U12 Open den zweiten Rang. Ebenso einen Podiumsplatz erzielte
Giulia Barbera, die in der Kategorie U18 Open den dritten Platz erreichte. db
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TRIATHLON
Freude am Sport z In die Welt des Triathlons schnupperten rund 30 Kinder im Alter zwischen acht und 13 Jahren in Raas. Beim Trainingswochenende vergnügten sich die sportlichen Kinder und lernten auf spielerische Art und Weise die Sportarten Laufen und Radfahren näher kennen. Organisiert wurde das Trainingscamp vom Schwimmclub Brixen, der
Schwimmen und Triathlon in seiner Tätigkeit vereint. Hauptaugenmerk legt der Verein dabei auf sein Motto „Die Freude am Sport – ein Leben lang.“ Neben den Schwimmkursen für alle Altersgruppen bietet der Verein auch ein intensives Training für Triathleten an, wobei Kinder ab acht Jahren für Wettkämpfe ausgebildet werden. eh
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Wirtschaft & Umwelt ERFOLGSMODELL: Die BrixenCard bringt nicht nur Gästen und Touristikern Vorteile, sondern auch den Betrieben, die Leistungen in Zusammenhang mit der Karte anbieten
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GÄSTEKARTEN IN BRIXEN UND GITSCHBERG-JOCHTAL
Win-WinSituation
Seit rund sechs Jahren bietet die Almenregion Gitschberg Jochtal mit der „Almencard“ den Urlaubsgästen eine Reihe von kostenlosen Inklusivleistungen, und vor drei Jahren wurde mit der BrixenCard ein ähnliches Angebot auch für die Gäste von Brixen geschaffen. Während Touristiker und Gäste die Karte in höchsten Tönen loben, reagiert mancher Einheimische mit Unverständnis darauf. Zu Unrecht.
D
ie Umstände, die seinerzeit zur Überlegung geführt haben, in Brixen eine Gästekarte einzuführen, erklärt Werner Zanotti vom Tourismusverein Brixen in wenigen Worten: „Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt in Südtirol 5,5 Nächte, in Brixen hingegen bleibt der Gast durchschnittlich nur rund 3,2 Nächte. Ein Drittel der Gäste in der Stadt bleibt gar nur für eine Nacht.“ Der Tourismusverein erkannte hier Handlungsbedarf: Die BrixenCard sollte also dazu beitragen, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer zu verlängern und damit die Rentabilität der Betriebe verbessern. Ein zweiter Umstand, der die Touristiker zum Handeln bewog, sind die im
– de facto sollten die Kosten an die Nutzer, also an die Gäste, abgewälzt werden. Zum großen Teil ist die Strategie aufgegangen, und Betriebe haben ihre Übernachtungspreise mitunter merklich erhöht; zum Teil haben Betriebe aber die zusätzlichen Kosten „geschluckt“ und ihre Preisliste nicht verändert.
Gästekarten als bewährte Werbestrategie. Über diese Absichten
hinaus liefert die BrixenCard den Tourismustreibenden sehr starke Argumente in der Werbung und Kundenbindung, so dass die Karte auch ohne eigene Werbekampagne bereits jetzt sehr gut funktioniert. „Wir bewerben die BrixenCard in unseren sämt-
Beherbergungsbetrieb trägt die Kosten. Das ist zugleich die große
Stärke der BrixenCard wie auch der Almencard. Zum Unterschied zu vielen anderen Gästekarten, die in Südtirol, Österreich und vielen anderen Tourismusregionen zum Verkauf angeboten werden, muss der Gast hier nicht direkt dafür bezahlen, sondern der Beherbergungsbetrieb trägt allein die Kosten. „Die eingezahlten Beiträge fließen in einen Gesamttopf, der in der Folge auf die verschiedenen Leistungspartner verteilt wird“, erklärt Werner Zanotti. In Zahlen ausgedrückt, überweist jeder Partnerbetrieb 1,60 Euro plus Mehrwertsteuer pro Übernachtung an den Tourismusverein – und zwar unabhängig
„Die BrixenCard stärkt die Stadt als Tourismusdestination – und wird allein durch die Übernachtungsbetriebe finanziert“_ Werner Zanotti, Direktor des Tourismusvereins Brixen Vergleich zu anderen Südtiroler Destinationen niedrigen Übernachtungspreise in Brixen. „Wir haben gehofft, dass die Betriebe mit der Einführung der BrixenCard die Chance ergreifen, ihre Preise etwas anzuheben.“ Denn: Die Finanzierung der BrixenCard sollte über die Beherbergungsbetriebe erfolgen, die Höhe der Beiträge sollte über die Anzahl der Jahresübernachtungen im jeweiligen Betrieb errechnet werden. Durch diese Maßnahme erhoffte sich der Tourismusverein, dass die Betriebe ihre Tarife leicht erhöhen würden
lichen Kommunikationsmitteln, und sie ist Bestandteil eines jeden Urlaubspaketes“, erklärt Werner Zanotti, der sich weiterhin eine positive Entwicklung erwartet: „Die Gästekarte soll in Zukunft ein Standard sein, den sich der Gast schlichtweg erwartet. Schon jetzt haben wir Anfragen von Gästen, die die BrixenCard im Tourismusverein käuflich erwerben möchten. Sie ist aber ausschließlich über zumindest eine Übernachtung in einem der teilnehmenden Partnerbetriebe erhältlich – und zwar, ohne dass der Gast direkt dafür bezahlt.“
davon, ob die Karte auch genutzt wird oder nicht. Die 104 konventionierten Hotels und Beherbergungsbetriebe bezahlten 2012 für die etwa 400.000 Übernachtungen insgesamt etwa 640.000 Euro plus Mehrwertsteuer. Von diesem Gesamtbetrag wird etwa die Hälfte an das Land weitergeleitet, das diesen Betrag an die Landesmuseen und an die SAD überweist. Der Rest wird – nach Abzug von System- und Verwaltungskosten – an die Leistungspartner verteilt – je nach effektiver Nutzung. Leistungspartner sind all jene Betriebe, bei denen der mit der BrixenCard
ausgestattete Gast Dienste beanspruchen kann, zum Beispiel Plosebahn, Acquarena und viele andere. Nutzt der Gast eine der
BrixenCard Inklusivleistungen:
·· Eintritt Acquarena (2,5-Stunden bzw. 3-Stunden-Karte, außer an Sonn- und Feiertagen, Sauna und „bodywell“ sind nicht enthalten) ·· Eine Berg- und Talfahrt pro Tag mit der Plosebahn ·· Verkehrsmittel: Citybus Brixen, Regionalzüge bis nach Trient, Stadt- und Überlandbusse in Südtirol, Seilbahnen nach Ritten, Meransen, Jenesien, Mölten und Vöran, Schmalspurbahn Ritten, Standseilbahn Mendel, Hin- und Rückfahrt mit dem PostAuto Schweiz von Mals nach Zernez ·· Kultur-, Wander- und Kinderprogramm des Tourismusvereins Brixen ·· Eintritt in über 80 Museen, Sammlung, Klöster, Burgen und Schlösser des Landes, darunter Diözesanmuseum, Pharmaziemuseum, Turmmuseum Weißer Turm, Kloster Neustift, Südtiroler Archäologiemuseum
Weitere Inklusivleistungen durch Kooperation mit Almencard PLUS:
·· unbeschränkte Fahrten mit den Bergbahnen Gitschberg Jochtal ·· Busfahrt von Mühlbach auf die Rodenecker Alm ·· Kultur-, Wander- und Kinderprogramm des Tourismusvereins Gitschberg Jochtal 57
Wirtschaft & Umwelt
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Infrastrukturen, wird dies beim Eintritt über einen Code auf der Karte registriert, so dass man die genaue Anzahl der Besucher mit Gästekarte jederzeit nachvollziehen kann. Die landläufige Meinung, dass die BrixenCard über öffentliche Gelder finanziert wird, stimmt also absolut nicht – die Finanzierung erfolgt allein durch die Hotelbetriebe, die diese Kosten an die Gäste abwälzen. Auch dass die Hotels einen viel zu günstigen Preis für die Ausgabe der Karten bezahlen müssen, kann widerlegt werden: 2012 wurden etwa 60.000 Karten aktiviert – bei 400.000 Übernachtungen. Rein statistisch heißt das, dass der Hotelier für jede ausgegebene Karte etwas mehr als 10 Euro bezahlt. Da nicht jede Karte auch intensiv genutzt wird, entpuppt sich das System als interessante Marketinginitiative, deren Kosten auf alle Übernachtungsgäste gleichmäßig verteilt werden. Dies ändert nichts daran, dass die verschiedenen Leistungspartner wie eben Acquarena für ihre Eintritte über die BrixenCard weniger Geld bekommen als vom „direkten“ Kunden – was wiederum in der Bevölkerung zu Unmut geführt hat: „Die Touristen kommen gratis in die Acquarena, während wir für die Eintritte den vollen Preis bezahlen müssen“, ist die landläufige Meinung. Dies stimmt aber nur auf den ersten Blick, denn die Acquarena erhält für jeden BrixenCard-Gast immerhin in etwa 40 bis 50 Prozent des normalen Eintrittspreises. „Der genaue Prozentsatz variiert, der Koeffizient ist aber bei jeder Abrechnung für alle Leistungspartner derselbe“, erklärt Zanotti. Jeder Betrieb bekommt also denselben Prozentsatz seines Listenpreises. Die Meinung, dass der Tourist also sämtliche Leistungen der Gästekarte kostenlos beansprucht, kann widerlegt werden. „Es entsteht eine klare Win-Win-Situation“, argumentiert Werner Zanotti. Denn: „Durch die BrixenCard verzeichneten die Leistungspartner seit Einführung der Karte starke Besucher- und Umsatzzuwächse – bei gleichbleibenden Kosten.“ Dies bestätigt Alessandro Marzola von der Plose Ski AG: „Am stärksten hat sich die BrixenCard auf die Durchfahrten im Sommer ausgewirkt. Waren es 2007 noch 17.000 Gäste, haben wir heute rund 80.000, davon 30.000 allein mit der BrixenCard.“ Das bedeutet, dass durch das Angebot viele Besucher die Infrastrukturen genutzt haben, die ohne
Gästekarte mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht gekommen wären. Auch wenn dafür nicht der volle Eintrittspreis bezahlt worden ist, darf man auch die Zusatzeinnahmen nicht vergessen, mit denen anfallende Fixkosten ebenfalls gedeckt werden können. Was die Acquarena betrifft, sind nämlich lediglich die ersten 2,5 Stunden „gratis“ – bleibt der Gast länger oder beansprucht er die Sauna, bezahlt er diese Zusatzleistungen zum normalen Tarif. Dasselbe gilt für Nutzer der Seilbahn, die am Berg die Leistungen der Gastronomiebetriebe in Anspruch nehmen. Außerdem: Mit der BrixenCard und der Almencard beansprucht der Gast ausschließlich Infrastrukturen, die ohnehin geöffnet wären. Das heißt: Weder Plosebahn noch Acquarena oder sonst eine Infrastruktur muss eigens für die BrixenCard geöffnet werden.
Bezahlkarte würde nicht so gut funktionieren. Trotz allem: Wäre
dem Gast nicht ein kleiner Kostenbeitrag – etwa in der Höhe von einigen Euros – zuzumuten, frei nach dem Motto: Was nichts kostet, ist nichts wert? „Das wäre mit Sicherheit ein Schuss ins Knie“, sagt Werner Zanotti. „Der Gast nimmt nämlich ungern Geld in die Hand für Leistungen, von denen er von vorneherein nicht weiß, ob er sie überhaupt beanspruchen wird.“ Die Erfahrungen mit anderen Gästecards haben gezeigt, dass das Konzept einer Bezahlkarte bei weitem nicht so gut funktioniere. Thomas Tettamanti vom Hotel Elephant kann dies anhand seiner Erfahrung untermauern: „Wenn wir dem Gast bei seiner Ankunft die BrixenCard aushändigen, meint er im ersten Moment manchmal, dass wir ihm etwas verkaufen wollen. Wenn wir ihm dann das Angebot näher erklären und sagen, dass ihm die Karte nichts kosten würde, ist er richtig begeistert.“
85 Prozent der Nutzungen in Brixen. Ein starkes Alleinstellungs-
merkmal der BrixenCard sieht Werner Zanotti in der Größe ihres Einzugsgebietes. Durch die inkludierte Museumobil Card kann der Gast alle öffentlichen Verkehrsmittel des Landes nutzen und fast alle Museen im ganzen Land besichtigen. „Dieser Umstand birgt aber auch die Gefahr in sich, dass der mobile Gast Brixen zu häufig verlässt, unter Umständen sogar einen weiteren Urlaub nicht in der Bischofsstadt zubringen könnte, weil er sich bei einer
Foto: Oskar Zingerle
Werner Zanotti: „Die Gästekarte soll in Zukunft ein Standard sein, den sich der Gast schlichtweg erwartet“
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Exkursion mit der BrixenCard in einen anderen Urlaubsort verliebt hat“, gibt Thomas Tettamanti zu. Die Nutzungszahlen sprechen allerdings eine klare Sprache und geben keinen Anlass zur Sorge: 85 Prozent der Nutzungen mit der BrixenCard wurden in Brixen und Umgebung registriert und lediglich 15 Prozent außerhalb. „In diesem Verhältnis wurden die Leistungen schätzungsweise
schon vor Einführung der BrixenCard vom Gast in Anspruch genommen, und somit sehe ich im Angebot der Museumobil Card eine Stärkung der Destination Brixen“, beruhigt Werner Zanotti. Außerdem sieht er im Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln einen touristischen Megatrend. „Man braucht sich nur die Entwicklung der Treibstoffpreise vor Augen halten“, argumentiert Zanotti. Insofern zweifelt er auch keine Sekunde an der Sinnhaftigkeit der Seilbahnverbindung von Brixen nach St. Andrä: „Bereits heute ist die Seilbahn in allen zukunftsweisenden Mobilitätskonzepten urbaner Zonen mit angrenzendem Berggebiet ein absoluter Standard.“
Kleine Beherbergungsbetriebe profitieren. Am stärksten pro-
fitieren übrigens kleine Beherbergungsbetriebe und Urlaubam-Bauernhof-Anbieter von der BrixenCard, die von einem auf den anderen Tag ein unglaublich potentes Instrument in die Hand bekommen haben, ihren Gästen ein komplettes Urlaubsrahmenprogramm zu schnüren – auch
ohne eigene Wellness-Anlagen bauen zu müssen. Die Zahlen bestätigen dies: Die Gäste kleinerer Beherbergungsbetriebe nutzen ihre BrixenCard durchschnittlich bis zu viermal. Dagegen verfügen die großen Betriebe oft selbst über die nötigen Infrastrukturen für eine Kurzweil des Gastes. Gerade in den Stadthotels mit einem hohen Anteil an Einnächtlern bleiben viele BrixenCards ungenutzt. Trotz allem sind auch große Betriebe in der Stadt wie das Hotel Grüner Baum Verfechter der ersten Stunde für die BrixenCard. Die statistischen Nutzungsdaten, die der Tourismusverein den Mitgliedsbetrieben periodisch liefert, erlauben wertvolle Rückschlüsse auf die Vorlieben der eigenen Gäste – und zwar aufgeschlüsselt nach Alter und Saison. Burghart Stremitzer vom Hotel Grüner Baum bestätigt dies: „Die Plosebahn wird von unseren älteren Gästen und Familien am meisten genutzt, gefolgt vom Mobilitätsangebot der Museumobil Card.“ Je nach Gast kann der Beherbergungsbetrieb aufgrund der gelieferten Daten attraktive Angebote schmackhaft machen oder konkrete Pakete bereits im Vorfeld
schnüren. „Die BrixenCard liefert uns also gute Werbeargumente bereits im Vorfeld, und bei der Buchung bekommt der Gast dann ein umfangreiches Leistungspaket, und zwar kostenlos. Kein Wunder, dass er begeistert ist“, schwärmt Burghart Stremitzer. Einen seriösen Rückschluss der BrixenCard auf eine positive Entwicklung der Nächtigungszahlen lässt sich noch nicht ziehen, sehr wohl aber bestätigt Werner Zanotti, dass sich die Übernachtungen in BrixenCard-Betrieben besser entwickeln als in nicht teilnehmenden Betrieben. „Vor allem aber stärkt die BrixenCard die Stadt als Tourismusdestination. Das erkennen wir schon allein am starken Interesse von Betrieben der Umgebung, die BrixenCard ebenfalls an ihre Gäste ausgeben zu dürfen. Sie bekommen die Karte aber nur, wenn sie Vollmitglied des Tourismusvereins Brixen werden und auch alle Kostenbeiträge entsprechend einzahlen.“
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Aussendung mit Nachwehen Eine Presseaussendung der vier Gewerkschaften zur geplanten Seilbahnverbindung BrixenSt. Andrä hat vor allem bei den Arbeitnehmern im Brixner Mittelgebirge und in Wirtschaftskreisen für ziemliche Aufregung gesorgt. Auch die Gemeindeverwaltung distanziert sich.
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ir als Arbeitnehmervertreter tun uns sehr schwer, den durch die Krise schwer getroffenen Arbeitern und deren Familien zu erklären, dass in Brixen ein Riesenbetrag an öffentlichen Geldern in ein Seilbahnprojekt gesteckt werden soll“, schreiben Walter Bernardi (AGB-CGIL), Beatrix Angerer (ASGB), Manfred Gamper (SGB-CISL) und Michele Pavan (UIL-SGK) in einer gemeinsamen Aussendung. „Die Diskussion um die neue Seilbahn kann von den derzeitigen wirtschaftlichen und
finanziellen Engpässen nicht ganz unabhängig geführt werden. Das Eisacktal und insbesondere die Industriezone in Brixen sind von der Krise schwer betroffen. Unzählige Arbeitnehmer werden in die Lohnausgleichskasse oder in Kurzarbeit überstellt, und immer mehr verlieren ihren Arbeitsplatz.“ Zusätzlich steige, so steht es in der Aussendung, die Anzahl der Arbeitnehmer, die mit ihrem Monatslohn nicht ans Monatsende kommen. „Die öffentlichen Beiträge für die Arbeitnehmer wurden in den letzten Jahren gewaltig
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gekürzt, so bei den Rückerstattungen für Arztspesen, Mietbeiträgen oder bei den Beiträgen für die Pendler. Immer mehr Menschen, vor allem Arbeitnehmer und Rentner, nehmen immer zahlreicher die Sozialleistungen für den Lebensunterhalt in Anspruch. Die Jugendarbeitslosigkeit ist auch in unserem Lande im Steigen begriffen. Es fehlt hier vor allem an gesicherten und qualifizierten Arbeitsplätzen.“
Wirtschaftsring reagiert mit Kritik. Nur einen Tag später
kontert Werner Kusstatscher, Bezirkspräsident des Südtiroler Wirtschaftsringes: „Dass die aktuelle wirtschaftliche Situation in Italien und der politische Stillstand unweigerlich auf Südtirol Auswirkungen haben, ist eine Tatsache, der wir uns alle gemeinsam stellen müssen – und zwar nicht, indem Zukunftsprojekte zerredet und schlecht gemacht werden, sondern indem wir diese als Potenziale erkennen und mit vereinten Kräften an deren Verwirklichung arbeiten“, so Kusstatscher. Die Seilbahnverbindung Brixen-Plose sei „eine Investition in die künftige positive Entwicklung des Bezirks und der Plose und damit in sichere und qualifizierte Arbeitsplätze“.
Pürgstaller kontert. Auch die
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Brixner Gemeindeverwaltung wird in der Aussendung der Gewerkschaften frontal angegriffen: „Die Gemeinde Brixen hat einen beachtlichen Schuldenberg, der versucht wird, durch die zusätzliche Abgaben von Seiten der Bürger in Grenzen zu halten.“ Eine Reaktion von Bürgermeister Albert Pürgstaller folgte erwartungsgemäß: „Wir haben uns in den letzten Jahren stets um eine gute Zusammenarbeit und einen offenen Austausch mit den Gewerkschaften bemüht“, schreibt Pürgstaller, „die Gemeinde Brixen ist nach Bruneck jene Stadt in Südtirol, die die geringste
Werner Kusstatscher, SWR: „Zukunftsprojekte sollen nicht zerredet und schlecht gemacht werden“
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Steuerlast aufweist. Gerade bei der IMU hat sich die Gemeinde Brixen im vergangenen Jahr um einen sehr hohen Freibetrag für die Erstwohnung und weitere Begünstigungen bemüht.“ Auch der Gemeindezuschlag auf die Einkommenssteuer sei 2012 neu gestaffelt worden, sodass die niedrigen und mittleren Einkommensschichten vermehrt entlastet werden. Auch die Gewerkschaften hätten, so Pürgstaller in seiner Aussendung, diese Bemühungen begrüßt, „weshalb es nun umso erstaunlicher ist, dass die Steuerpolitik der Gemeinde Brixen plötzlich von denselben Personen über die Medien scharf kritisiert wird.“ Eine weitere Aussage der Gewerkschaften stößt dem Bürgermeister besonders sauer auf: „Aufgrund dieser Rahmenbedingungen soll überlegt werden, in welche Richtung sich die Wirtschaft im Einzugsgebiet Brixen bewegt. Es bedarf“, so schreiben die Gewerkschaften, „eines Entwicklungskonzeptes, um die Schwerpunkte für die förderungswürdigen Bereiche festzulegen.“ Der Bürgermeister kontert auch darauf: „Das Vorhaben, eine Seilbahn zwischen der Stadt Brixen
Gewerkschaftsvertreter Manfred Gamper, Beatrix Angerer, Michele Pavan, Walter Bernardi: „Wir tun uns schwer, den durch die Krise schwer getroffenen Familien zu erklären, dass ein Riesenbetrag an öffentlichen Geldern in ein solches Projekt gesteckt werden soll“
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und der Plose zu realisieren, kommt nicht aus dem Nichts; der Vision liegen mehrere Studien, Bewertungen und ein umfassendes Konzept zugrunde, wie sich die Stadt Brixen touristisch und damit auch wirtschaftlich neu positionieren kann.“ Das Land Südtirol, so Pürgstaller, sei bereit, diese
Investition in Brixen zu tätigen, und „diese Chance sollte sich die Stadt nicht entgehen lassen“.
Arbeitnehmer am Berg:„Skandalöse Aussagen“. Besonders
bei den Mitarbeitern der diversen am Berg tätigen Betriebe ist die folgender Aussage der Gewerk-
schaften schlecht angekommen: „Grundlegend“, schreiben die Gewerkschafter Gamper, Pavan, Angerer und Bernardi, „ist die Schaffung von Arbeitsplätzen, die einzig durch die Finanzierung eines Großprojektes durch die öffentliche Hand errichtet werden können, für uns sehr bedenklich,
da wir überzeugt sind, dass diese Steuergelder viel besser und konkreter für den Arbeitsmarkt verwendet werden können.“ Andrea Bodner, Mitarbeiterin der Plose Ski AG, ärgert sich über diese Aussage: „Die Gewerkschaften äußern sich hier negativ zu einem Projekt, ohne jedwede alternative Lösungen vorzuschlagen. Damit gefährden sie unsere bestehenden Arbeitsplätze und vor allem die Schaffung neuer Jobs, denn sämtliche Studien sagen aus, dass mit dem Seilbahnprojekt eine große Anzahl neuer Arbeitsplätze geschaffen würde“. Aus Sicht der Arbeitnehmer am Berg ist „dieses Kommunique skandalös, weil es ausgerechnet von den Gewerkschaften kommt, denen eigentlich der Erhalt von Arbeitsplätzen wichtig sein müsste“. In Südtirol, so Bodner, sei in Vergangenheit vielfach bewiesen worden, dass öffentliche Investitionen sehr wohl extrem positive Auswirkungen auf die Wirtschaftskreisläufe und damit auch auf den Arbeitsmarkt haben können – zum Beispiel die Gärten von Schloss Trauttmansdorff. oskar.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Eisacktal trifft Hamburg z Der Eisacktaler Kerner 2011 vom Hoandlhof des Manni Nössing in Brixen und das Villnösser Brillenschaf waren zwei der Hauptdarsteller bei einem Pressedinner des Tourismusverbandes Eisacktal in Hamburg. Elf Redakteure und Journalisten von renommierten Zeitschriften wie „Zeit“, „Geosaison“ oder „Stern“ informierten sich bei diesem Treffen über die touristischen Themenschwerpunk-
te des Eisacktals. Den passenden Rahmen dazu lieferte die tags zuvor eröffnete Kochschule der prominenten Fernsehköchin Cornelia Poletto (Bildmitte), die auch selbst am Herd stand. „Die regionalen Produkte des Eisacktals und die dahinter stehenden Menschen sind authentische Botschafter unserer Region“, erläutert Thomas Plank, Direktor des Tourismusverbandes Eisacktal. Zudem vorge-
stellt wurde die Angebotsgruppe der Familienhotels Südtirol vom Naturexperten Arnold Karbacher. In lockerer Atmosphäre unterhielten sich im Anschluss die Jour-
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nalisten mit den Vertretern des Eisacktals und informierten sich über die Angebote und Produkte des Gebietes. db
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Bäume ab für die Sicherheit z In den nächsten Wochen und Monaten müssen Brixens Straßen entlang mehrere Bäume gefällt werden. „Wenn Bäume gefällt werden, dann reagiert die Bevölkerung immer sehr sensibel“, erklärt der Verantwortliche Tobias Prosch, „deshalb ist es der Gemeinde ein Anliegen, über die anstehenden Baumfällungen zu informieren.“ Es sei unumgänglich, diese Bäume zu fällen, da sie entweder ganz oder teilweise abgestorben beziehungsweise morsch sind oder stark brüchige Äste aufweisen. Somit stellen diese Bäume ein erhöhtes Risiko für
kurz
notiert
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Fußgänger und Verkehrsteilnehmer dar. Für die Baumfällungen hat das Amt für Instandhaltung und Grünanlagen ein entsprechendes Programm erstellt: Gefällt werden zwei Silberahorne in der Kassianstraße, eine Linde in den Rappanlagen, ein Eschenahorn bei der Villa Adele, eine Flatterulme bei der Feuerwehrhalle, zwei Hängebirken bei der Wohnanlage „Wohnen am Park“ sowie zwei Douglasfichten entlang der Vittorio-Veneto-Straße. Innerhalb von Baumreihen oder entlang von Alleen werden die Bäume nachgesetzt; während der Arbeiten ist
Vertreter aus Politik, Sanität, Sport und Jugend, die als lebende Mensch-ärgere-dich-nicht-Figuren auf einem großen Spielfeld zuerst ans Ziel kommen wollen: Diese ungewöhnliche Benefizaktion der Südtiroler Krebshilfe findet am 11. Mai ab 14 Uhr im Vinzentinum Brixen statt. Alle sind herzlich willkommen.
Foto: Oskar Zingerle
Wirtschaft & Umwelt
DIVERSES
mit kurzzeitigen Straßensperrungen oder Einbahnregelungen zu rechnen. db
Beim derzeitigen Lager der Brauerei Forst in Vahrn wird eine Wohnbau-Auffüllzone entstehen, wobei 7.000 Kubikmeter mit einem Bauindex von 2,2 verbaut werden dürfen. Das Unternehmen Forst verlagert seine Hallen nämlich in das Vahrner Gewerbegebiet Piok.
Der Kongress für nachhaltiges Wirtschaften „think more about“ steht heuer unter dem Motto „Die Kunst der Freiheit“. Über 40 Referenten informieren dabei im Forum Brixen und dem Bildungshaus Neustift vom 23. bis 26. Mai über zukunftsfähige Unternehmensmodelle, umrahmt von einem bunten Kulturprogramm.
Foto: Oskar Zingerle
STADTGEHEIMNISSE Wer waren die Geschwister Scholl?
SCHABS
Geplante Grubenerweiterung stößt auf Ablehnung Spricht man von den „Geschwistern Scholl“, sind damit meist zwei der acht Geschwister gemeint – nämlich Hans und Sophie Scholl. Beide wurden bekannt als Mitglieder der „Weißen Rose“, einer studentischen Münchener Gruppe, die während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv war, insbesondere bei der Verbreitung von Flugblättern gegen den Krieg und die Diktatur unter Adolf Hitler. Hans und Sophie Scholl wurde am 18. Februar 1943 beim Auslegen von Flugblättern an der Münchner Universität von deren Hausmeister Jakob Schmid überrascht und bei der Gestapo denunziert. Bereits am 22. Februar 1943 wurden sie vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und noch am selben Tage im Gefängnis München-Stadelheim enthauptet. Hans und Sophie Scholl gelten seither als Symbolgestalten eines an humanistischen Werten orientierten Widerstands gegen das NS-Regime. Im Zuge der Neubenennung einiger Brixner Straßen wurde der „Park“ beim Tourismusbüro Brixen zum „Geschwister-Scholl-Park“ ernannt – wobei das kleine Wieseneck samt öffentlichen Toiletten und Müllcontainern wohl kaum als besonders ehrenvoll gewertet werden kann. Anregungen: redaktion@brixner.info
z Anfang April hat die Ziegelei Gasser aus Schabs in der Gemeinde Natz-Schabs die Unterlagen für eine Grubenerweiterung in Viums hinterlegt, damit sie in den folgenden 30 Tagen eingesehen werden können. Jeder Interessierte hat die Möglichkeit, zum Projekt eine Stellungnahme abzugeben. Die Gemeinde selbst ist wegen der Größe des geplanten Projektes aus der Entscheidungsfindung ausgeschlossen, die Genehmigung oder Ablehnung liegt in der Verantwortung der zuständigen Landesämter. Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung ebenfalls nur eine Stellungnahme beschlossen, die grundsätzlich negativ ist. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Zusammenlegung von zwei bestehenden Gruben, die im Waldgebiet oberhalb von Schabs nahe an der Viumser Straße liegen. Dese Gruben sollen zusätzlich um eine 3,7 Hektar große bewaldete Fläche erweitert werden. Insgesamt sollen in drei Stufen bis zu einer maximalen Tiefe von
40 Metern eine Million Kubikmeter Material, vor allem Schotter, Sand und Lehm, abgebaut werden. Das sind umgerechnet in etwa 70.000 LKW-Ladungen. Der Gemeinderat kreidete dem Antragsteller an, dass dieser 2010 die Eröffnung einer neuen Grube, die nun eben mit einer anderen zusammengelegt werden soll, beantragt und gleichzeitig erklärt hatte, dass er weder eine Zusammenlegung noch eine Erweiterung plane. Dabei sei angesichts der nun vorliegenden umfangreichen Projektunterlagen davon auszugehen, dass die Planungen wohl gleichzeitig gestartet waren. Weiters beanstandete der Gemeinderat, dass mit dieser Grubenerweiterung keine Arbeitsplätze geschaffen werden und dass angesichts der bestehenden Grube und der zahlreichen Gruben im näheren Umfeld der Bedarf wohl gedeckt sei. Bürgermeister Peter Gasser rief alle Bürger auf, ebenfalls zum Projekt Stellung zu beziehen, um so Einfluss auf die Entscheidungsfindung auszuüben. amm
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Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN
Runder Geburtstag z Auf den Tag genau 40 Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 1973 feierte die Raiffeisenkasse Eisacktal am 16. April im Rahmen eines schlichten Umtrunks auf der Dachterrasse des Firmensitzes am Großen Graben dieses Jubiläum. „Die Geschichte der Raiffeisenkasse Eisacktal geht eigentlich viel weiter zurück als diese 40 Jahre, die wir heute feiern“, erklärte Präsident Rudi Rienzner beim offiziellen Anschnitt der Geburtstagstorte und wies damit auf die Tatsache hin,
dass die Raiffeisenkasse Eisacktal letztendlich das Ergebnis einer Fusion der damals bereits etablierten Raiffeisenkassen Natz/ Schabs (seit 1899), St. Andrä/ Afers (seit 1902) und Rodeneck (seit 1954) ist. Aus einer Kleinstbank mit sechs Mitarbeitern, 363
Mitgliedern und 2,4 Milliarden Lire Kundengeschäftsvolumen hat sich die Raiffeisenkasse Eisacktal zu einem modernen mittelständischen Finanzinstitut mit 76 Mitarbeitern, knapp 3.000 Mitgliedern und rund 850 Millionen Euro Kundengeschäftsvolumen entwickelt.
„Die Raiffeisenkasse hat starke Wurzeln und steht auf einem soliden Fundament“, sagte auch Direktor Karl Leitner, „das bedeutet aber nicht, dass wir uns auf unseren Erfolgen ausruhen. Wir wollen nämlich noch besser werden.“ wv
chen in- und außerhalb der Stadt, beispielsweise die Rappanlagen, den Park des Hotels „Elephant“ und den Herrengarten der Hofburg. Sie wurden als „Geschützte Grünanlagen“ in den Landschaftsplan eingetragen. Die drei bereits im bisherigen Landschaftsplan als „Gärten und Parkanlagen“ ausgewiesenen Flächen der Gärten der Villa Damiani und der Villa Fabbrani sowie das Lido-Areal bleiben weiterhin als solche geschützt.
Die im alten Plan eingetragene Vorbehaltsfläche für den Naturpark Sarntaler Alpen wurde in ein Landschaftsschutzgebiet umgewandelt. Dadurch soll das Gebiet mit einer wirksamen Schutzbindung versehen werden, auch wenn die Ausweisung des Naturparks Sarntaler Alpen aufgrund der fehlenden Akzeptanz von Seiten der Gemeinden bereits seit längerem ausgesetzt ist. db
BRIXEN
Neuer Landschaftsplan z Die Gemeinde Brixen bekommt bald einen neuen Landschaftsplan. Vor kurzem hat die Landesregierung den von Landesrat Elmar Pichler Rolle vorgelegten Entwurf genehmigt, der unter anderem einige wichtige Neuerungen vorsieht. So wurden die Schutzkategorien „Bannzone“ und „Besonders schutzwürdige Landschaft“ zusammengelegt. Zukünftig gibt es im Landschaftsplan Brixen nur mehr Bannzonen mit einem klaren Bauverbot. „Durch diese Zusammenlegung bauen wir Bürokratie ab, da die meisten der in den Bannzonen zulässigen landschaftlichen Eingriffe von der Gemeinde genehmigt
werden können und dem Projektwerber der Gang in die Zweite Landschaftsschutzkommission erspart bleibt“, erklärt dazu Landesrat Pichler Rolle. Der Landschaftsplan sieht unter anderem vor, dass das Biotop Laugen um eine Freifläche beim Areal der Reatto-Kaserne erweitert werden soll. Das Gebiet soll renaturiert und damit landschaftlich und ökologisch aufgewertet werden; geplant sind ein öffentlich zugänglicher Teich samt Liegewiese und ein Feuchtgebiet. Auch einige neue Naturdenkmäler wurden ausgewiesen, so zum Beispiel der Wackerersee unterhalb des Gablers. Eine weitere Neuerung betrifft die wichtigsten Grünflä-
BRIXEN
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Seit kurzem ist die elektronische Zigarette „Ovale“ auch in Brixen erhältlich; der gleichnamige Store wird von Tobia Mocellini geführt. Der Hersteller „Ovale“ war der erste in Europa, seine Produkte zählen zu den am meisten imitierten. Die E-Zigarette von Ovale simuliert nahezu perfekt den Rauch einer Zigarette, jedoch gänzlich ohne Verbrennung und ohne Teer.
Veröffentlichung von Neustarts auf Anfrage: starthilfe@brixner.info 64
z Alle Brixner Geschäfte und Gastronomiebetriebe auf einem Blick – das ist Sinn und Zweck der neuen Auflage des Shopping- und Gastronomieführers von Brixen. Nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische finden in dieser Broschüre wichtige Shoppinginformationen inklusive ausfaltbarem
Stadtplan, um sich auf Anhieb in der Bischofsstadt zurechtzufinden. Ob Mode, Schuhe, Feinkost oder einfach nur das passende Restaurant zum Mittagessen: In der neuen Auflage findet man das, was man sucht. Gemeinsam mit der Werbeagentur Brixmedia hat der Tourismusverein Brixen die Broschüre erstellt, die insbesondere für die Brixner Gäste ein wichtiges und informatives Medium darstellt, um sich bestmöglich zu orientieren. Die Broschüre wird in einer Auflage von 20.000 Stück gedruckt und steht den Wirtschaftstreibenden und Interessierten im Tourismusverein Brixen kostenlos zur Verfügung. Finanziert wird die Drucksache ausschließlich durch Werbeinserate. eh
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Wirtschaft & Umwelt
NACHGEFRAGT
„Völlig harmlose Schlangen“ ANDREAS DECLARA, Biologe, über die Schlangen, die sich in den Frühlingsmonaten immer wieder entlang des Bachdamms am Eisack im Süden der Stadt finden. Herr Declara, immer wieder trifft man im Frühjahr am Eisackdamm vermehrt auf Schlangen. Woran liegt das? Der Damm wurde früher mit großen Steinblöcken errichtet. In diesen gibt es zahlreiche Hohlräume, die sich in den Wintermonaten als frostfreie Löcher bestens für die Überwinterung zahlreicher Schlangenarten eignen. Wenn es dann warm wird, kommen die Schlangen aus den Löchern und sonnen sich an den Steinen nahe dem Bachdamm. Welche Arten von Schlangen sind das?
Zunächst einmal ist wichtig zu sagen, dass die Schlangen, die man hier antrifft, alle ungiftig und völlig harmlos sind. Sie entstammen der Familie der Nattern. Wie alle einheimischen Reptilien sind auch diese stark gefährdet und streng geschützt. Die häufigste Art hier am Eisack ist die Würfelnatter, die stark ans Wasser gebunden ist. Zusätzlich kann man aber auch auf Ringelnattern und Äskulapnattern treffen. Letztere können in Ausnahmenfällen bis über zwei Meter lang werden. Dass da der eine oder andere erschrickt, ist verständlich – Angst haben braucht man aber mit Sicherheit nicht. Und das Antreffen
solch großer Schlangen ist äußerst selten und stellt ein besonderes Erlebnis für jeden Natur- und Tierfreund dar. Wie lange hält das „Schauspiel“ an? In den ersten zwei bis drei Wochen nach Einbruch des ersten wirklich warmen Frühlingswetters kann man die Schlangen auf den Steinen am Bachdamm des Eisacks beobachten, bald danach verteilen sie sich in der Umgebung, in Wald und Wiesen, und sind somit für die Spaziergänger nicht mehr sichtbar. ingo.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Zum Traumgarten
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1930
Mit vielen Neuheiten und blühenden Angeboten bietet der Gartenbaubetrieb Auer gerade im Frühjahr viele Ideen, um das eigene Zuhause zu verschönern. Seit kurzem zeigt sich die Baumschule des Gartenbaubetriebes Auer in neuem Gewand. Die Baumschulware präsentiert sich nunmehr auf neu gestalteten Verkaufsflächen, wodurch die Orientierung im umfangreichen Baumschulsortiment leichter fällt. Neben dem gut abgestimmten Sortiment wurde auch die fachmännische Beratung rund um den Garten erweitert. Damit der eigene Garten zum Lebens(t)raum wird, bietet der Gartenbaubetrieb Auer nicht nur Unterstützung bei der Planung, sondern auch eine unbeschreibliche Vielfalt an Pflanzen, von Staudenbeeten, Blütenhecken über Solitärsträucher bis hin zu Kleinbäumen. Das Serviceangebot rund um den Garten beinhaltet die Gartenpflege, den Baum- und Heckenschnitt, Rasenarbeiten sowie den Pflanzservice beim Kunden. Auf Wunsch wird auch eine Gartengestaltung nach Feng Shui angeboten.
Denn sie lieben, was sie tun. Die Mitarbeiter des Gartenbaubetriebes Auer stehen den Kunden mit Rat und Tat zur Seite – sei es bei der richtigen Pflanzenwahl, der Innenraumbegrünung, der Garten- und Grabgestaltung sowie bei der Balkonkistenbepflanzung.
Muttertag ist Blumentag. Nicht
vergessen – am 12. Mai ist Muttertag! Eine Vielzahl schöner Blumen- und Pflanzenideen, die als kleines Dankeschön das Herz einer jeden Mutter höher schlagen lassen, bietet das Pflanzencenter Auer zum Ehrentag der Mütter.
Blumenpracht für den Balkon. Es bedarf der richtigen Auswahl und Pflege der Pflanzen, damit Balkonblumen blühen und gedeihen. Die Grundlage hierfür bildet die Qualität der Blumen-
Lorenz Bacher und Alexander Huber
„In unserer neuen Baumschule finden Gartenfreunde mit unterschiedlichsten Ansprüchen viele schöne Pflanzen. Die passenden Anregungen und Tipps für die Gartengestaltung liefern wir gerne dazu. Lassen Sie sich gut beraten, dann haben Sie jahrelang Freude mit der Blütenpracht in Ihrem Garten.“
erde. In der Gärtnerei Auer erhält man nicht nur Qualitätserde für jeden Bedarf, sondern auch eine große Auswahl an Neuheiten und Klassiker im umfangreichen Balkonpflanzen-Sortiment – und damit die besten Voraussetzungen, um jeden Balkon in ein Blütenmeer zu verwandeln.
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Entdecken Sie unser neues Angebot an Obst- und Zierbäumen, Rosen, Sträuchern, Fruchtpflanzen und Koniferen! Zudem erhalten Sie unsere BioPlant-Pflanzen aus biologischem Anbau!
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vielen Jahren produziert der Gartenbaubetrieb Auer biologische Kräuter und Gemüse unter dem Namen „BioPlant®“. Diese werden rein biologisch und ohne Zusatz von künstlichen Düngern oder chemisch-synthetischen Spritzmitteln in Südtirol produziert und unterliegen regelmäßigen Bio-Kontrollen. Damit gilt: Wo „BioPlant“ draufsteht, ist auch 100 Prozent Natur drin. Mit diesem umfangreichen Angebot, der fachlichen Beratung und einem umfassenden Service ist der Gartenbaubetrieb Auer eine bevorzugte Adresse für Garten bis Balkonbepflanzung.
BioPlant BioPlant ist zertifiziert durch
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Viele Dachfenster auf Südtirols Häusern sind in die Jahre gekommen und mancherorts bereits mehrere Jahrzehnte alt – höchste Zeit für einen Wechsel, denn ein Fensteraustausch zahlt sich gleich mehrfach aus. Mit weniger Aufwand und geringeren Kosten als manche glauben, können alte Dachfenster ausgetauscht werden und tragen so zu einem neuen Wohnbehagen bei. Die Firma bauexpert hat für diese Sanierungsarbeiten eine besonders attraktive Lösung parat.
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Gute Gründe für den Fensteraustausch
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Aus Alt mach Neu. Es gibt viele
gute Gründe für neue Dachfenster: Vergleicht man ein Dachfenster aus dem Jahr 1978 mit einem Dachfenster der neuesten Generation, wird die technische Weiterentwicklung klar deutlich.
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Gerade in punkto Wärme- und Schalldämmung ist ein riesiger Schritt nach vorne gelungen. Aus diesen Gründen macht sich ein Austausch alter VELUX-Fenster im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt. Durch die verbesserten Dämmwerte gelangt weitaus weniger Energie nach Außen, und man spart deutlich an Betriebskosten.
Neue Technologie. Beim Aus-
tausch setzt die Firma bauexpert auf die Fenster der Marke VELUX. Diesem weltweit größten Hersteller moderner Dachfenster-
Systeme ist es durch innovative Ideen gelungen, neue Maßstäbe zu setzen – vom Angebot an feuchtigkeitsresistenten Kunststofffenstern, revolutionären Scheibentechnologien bis hin zu schall- und wärmetechnischen Verbesserungen. Bei all den technischen Weiterentwicklungen ist das Größen- und Standardtypen-Programm von VELUX konsequent gleichgeblieben. Deshalb können nahezu alle VELUX-Dachflächenfenster älterer Generation ohne aufwändige Umbauarbeiten gegen neue VELUX-Fenster ausgetauscht
werden. Auch Dachfenster anderer Hersteller können meist problemlos ausgetauscht werden. Unabhängig davon, wie alt ein Fenster im Dach ist – VELUX bietet mit seinen Austauschfenstern immer eine passende Lösung. Beratend zur Seite steht dem Kunden immer ein bauexpertFachmann, der individuelle Angebote erstellt sowie jegliche Fragen in Sachen Fensteraustausch beantwortet.
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Partner
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Maßgefertigte Qualität Von Anfang an setzte Pertinger bei seinen maßgefertigten Herden auf Qualität. Heute belegen zahlreiche internationale Auszeichnungen die europaweite Vorreiterrolle des Mühlbacher Traditionsunternehmens. Besonders stolz ist Firmeninhaber Othmar Pertinger auf das Österreichische Umweltzeichen, das dem Unternehmen Pertinger GmbH für seine Heizungsherde auf der kürzlich stattgefundenen Energiesparmesse in Wels, einer der größten Messen in Europa für Energieeffizienz und erneuerbare Energie, durch den österreichischen Bundesumweltminister Nikolaus Berlakovich überreicht worden ist. In der international hoch angesehenen Auszeichnung sieht Othmar Pertinger vor allem eine Bestätigung für die auf Tradition, Qualität und Innovation bauende Firmenphilosophie, mit der es dem Unternehmen gelungen ist, zu einem der führenden Hersteller von holzbefeuerten Heiz- und Kochgeräten in Europa zu avancieren.
Mit einem Pertinger-Herd holt man sich somit nicht nur hohen Wohnkomfort und langlebige Qualität, sondern zugleich auch sichere und umweltfreundliche Heiztechnik ins Heim.
V.l.n.r.: Othmar Pertinger, der österreichische Bundesumweltminister Nikolaus Berlakovich sowie Gerhard Erlacher (Technik Pertinger GmbH)
Umweltfreundliche Heiztechnik. Das Unternehmen setzt
auf Qualität statt auf Quantität. Und so wird bei Pertinger seit eh und je jedes Produkt einzeln nach Kundenwunsch und auf Maß gefertigt. Dass sich die Investitionen der letzten Jahre in die Entwicklung neuer Technologien gelohnt haben, belegen nicht nur zahlreiche Qualitätszertifizierungen und Auszeichnungen, sondern vor allem die Vorreiterrolle, die das Unternehmen in Sachen innovative und umweltfreundliche Heiztechnik mittlerweile europaweit eingenommen hat. Und so erfüllen die Küchen- und Heizungsherde von Pertinger bereits heute die strengen Emissionsanforderungen, die mit 2015 in ganz Europa in Kraft treten werden. Die Herde zeichnen sich damit nicht nur durch hohe Funktionalität und gemütliche Wärme aus, sondern vor allem durch umweltfreundliches und nachhaltiges Heizen, das sich in hoher Sicherheit, niedrigen Emissionen und optimalen Heizwerten manifestiert.
PERTINGER GmbH • S.r.l. Meransner Str. 6 A • 39037 Mühlbach T 0472 849525 • E info@pertinger.com Unsere Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-12 und 13-17.30, Sa 8-12 oder auf Terminvereinbarung
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Haus & Garten
Sichere Geldanlage
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Spezielle rechtliche Rahmenbedingungen machen Geldanlagen bei österreichischen Banken besonders sicher. „Die in Österreich geltende gesetzliche Einlagensicherung und Anlegerentschädigung sowie die für Banken mit Sitz in Österreich verpflichtende Mitgliedschaft an einer Sicherungseinrichtung sorgen dafür, dass Geldeinlagen in Österreich besonders sicher sind“, erklärt Roberto Simoni, Leiter des Vertriebs Italien der Tiroler Sparkasse.
Gesetzliche Einlagensicherung. Seit Anfang 2011 gilt in Österreich eine gesetzliche Einlagensicherung, mit der die Auszahlung des bei einer österreichischen Bank einliegenden Geldes sowohl für natürliche als auch nichtnatürliche Personen bis zu einem Gesamtbetrag von 100.000 Euro garantiert wird. Damit sind Kapital und Zinsen auf Girokonto, Sparbuch, Profitkonto und Bausparkonto je Bank und Einleger bis zu einem Gesamtbetrag von 100.000 Euro geschützt.
Gesetzliche Anlegerentschädigung. Die gesetzliche Anlegerent-
schädigung sichert Forderungen von Kunden gegenüber einer Bank ab, die sich aus Dienstleistungen in Bezug auf Wertpapiere ergeben können. Dies umfasst jene Fälle, in denen die Bank Gelder aus Wertpapiertransaktionen wie zum Beispiel Dividendenzahlungen auf unverzinste Konten gutschreibt und nicht mehr auszahlen kann oder Wertpapiere nicht mehr zurückgegeben werden können. Natürliche Personen erhalten auf diesbezügliche Forderungen Entschädigungen bis maximal 20.000 Euro, juristische Personen oder Personengesellschaften hingegen 90 Prozent ihrer Forderung, höchstens jedoch 20.000 Euro. Der Schutz der gesetzlichen Anlegerentschädigung steht dem Kunden zusätzlich zur Einlagensicherung zu. „Die in Österreich geltende Einlagensicherung und Anlegerentschädigung schützen Kunden 70
Roberto Simoni, Leiter Vertrieb Italien der Tiroler Sparkasse in Innsbruck
„Viele Südtiroler nützen die Vorteile der sicheren Geldanlage in Österreich und wissen ihr Geld bei der Tiroler Sparkasse in guten Händen.“
in jenen Fällen, in denen sie ihr Vermögen von der Bank nicht mehr ausbezahlt bekommen, weil über das Kreditinstitut der Konkurs eröffnet, die Geschäftsaufsicht verhängt oder eine behördliche Zahlungseinstellung verfügt wurde“, erläutert Roberto Simoni.
Zusätzliche Sicherheit durch Haftungsverbund. Österreichi-
sche Kreditinstitute sind darüber hinaus gesetzlich verpflichtet, einer Sicherungseinrichtung anzugehören. Für Erste Bank und die österreichischen Sparkassen ist dies die Sparkassen-HaftungsAktiengesellschaft. „Um Kunden bessere Finanzleistungen und besseren Schutz bieten zu können, haben die Erste Bank und die Sparkassen einen Haftungsverbund gegründet“, so Simoni, „dieser bildet in Krisenzeiten ein zusätzliches Sicherheitsnetz. Die Sparkassen im Haftungsverbund haften wechselseitig für die Auszahlung von Kundeneinlagen bis zu 100 Prozent. Der Haftungsverbund sichert dabei währungsunabhängig sowohl Einlagen als auch Wertpapiere.“
ELEKTRO OBERRAUCH
Der Lieblingsplatz im Sommer In der warmen Jahreszeit verwandeln sich viele Gärten, Terrassen und Balkone in behagliche Wohnräume und werden zum bevorzugten Aufenthaltsort im Freien. Für eine Wohlfühloase unter freiem Himmel bedarf es nicht unbedingt eines Gartens – auch Balkon und Terrasse laden mit behaglicher Ausstattung zum Verweilen ein. Um sich möglichst viele Jahre an solchen Rückzugorten mit Wohlfühlcharakter zu erfreuen, gilt es, vor Anschaffung des Gartenmobiliars einiges zu überlegen. So sollten zunächst der optimale Standort ausgemacht und die Mindestanzahl an gewünschten Sitzgelegenheiten bestimmt werden. Ebenso ist zu bedenken, ob der Freiraum ausschließlich zum Ausspannen oder auch mal zum Arbeiten oder Essen genutzt werden soll.
Beratung lohnt sich. Bei der Aus-
wahl der Gartengarnitur sollten neben der Optik auch dem Komfortfaktor und ganz besonders der Qualität hohes Augenmerk geschenkt werden. Für eine gute Kaufentscheidung lohnt sich daher nicht nur ein Probesitzen oder Probeliegen, sondern vor allem auch das Gespräch mit einem Fachmann, denn je nachdem, ob die Möbel das ganze Jahr einen festen Platz im Freien haben, nach Bedarf verstellbar sein und zum Überwintern sogar verstaut werden sollen, gelten andere Anforderungen. So sind beispielsweise für saisonale Garnituren vor allem
stapelbare und klappbare Lösungen gefragt. Die Materialwahl reicht von Holz, Metall, Rattan bis hin zu Kunststoff. Da natürliche Materialien tendenziell mehr Schutz und Pflege bedürfen, geht der Trend hin zu robusten Flechtwerken aus Kunststoff, langlebigen Designs aus Edelstahl und Aluminium oder auch zum besonders witterungsbeständigen Teakholz.
Traumhafte Wohlfühloasen. Be-
sonders edel präsentieren sich Garnituren mit der passend abgestimmten Außenbeleuchtung, die die Wohlfühlzonen abendlich in
sanftes Licht tauchen und in lauen Sommernächten für romantische Atmosphäre sorgen. Auf der Suche nach traumhaftem Gartenmobiliar wird man in der großen Ausstellung bei Elektro Oberrauch in Klausen garantiert fündig. Das vielfältige Sortiment reicht von Gartenmöbeln namhafter Marken bis hin zu exquisiten Designerlampen und -leuchten für den Innen- und Außenbereich. Ein kompetentes Fachberaterteam unterstützt bei der optimalen Auswahl und Zusammenstellung. Professionelle Mitarbeiter übernehmen die termingerechte Lieferung und einwandfreie Montage.
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Aluminiumverblendung ist sehr witterungsbeständig und schmutzabweisend. Wartung und Pflege reduzieren sich dadurch auf ein Minimum. Auf der Innenseite wird Massivholz verwendet, das in sieben Tönungen zur Auswahl steht. Fenster, Türen und Schiebetüren aus Holz-Kunststoff beziehungsweise aus Holz-Aluminium bieten sehr gute Wärmeschutzwerte und ganzjährig optimalen Wohnkomfort. Die verrottungsfreien Kunststoffprofile im Funktionsbereich garantieren eine lange Lebensdauer. Weitere Informationen hierzu unter www.finstral.com
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wird mit einer sicheren Klipsverbindung über die gesamte Länge am Kunststoffprofil im Kern angebracht. Dadurch verleiht sie dem Fensterrahmen auch bei extremen Temperaturbedingungen zusätzliche Formstabilität und dauerhafte Funktionssicherheit. Die
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Freude am Garten Mit den neuen Profi-Gartengeräten von Honda macht die Gartenarbeit jetzt noch mehr Spaß. Viele träumen von einem schönen Garten, scheuen jedoch die oftmals aufwändige Gartenarbeit. Großen Komfort und enorme Zeitersparnis bei der Gartenpflege bieten die Profi-Gartengeräte von Honda, dem weltgrößten Motorenhersteller. Insbesondere die diesjährigen Produktneuheiten wie der Rasenroboter Miimo, neue Rasentraktoren sowie ein vielseitiges Multifunktionsgerät reduzieren die Gartenarbeit auf ein Minimum.
sich der Rasenroboter gründlich und leise um den Rasen, wobei Hindernisse geschickt umfahren und Steigungen bis 24 Grad problemlos bewältigt werden. Miimo arbeitet nach dem Prinzip des „kontinuierlichen Mähens“: Das Gras wird mehrmals pro Woche um wenige Millimeter gekürzt; da der Schnitt so klein ist, muss das Schnittgut nicht aufgesammelt werden. Es zerfällt und wirkt wie ein natürlicher Dünger.
Rasenroboter der neuen Generation. Der neue Rasenroboter
Hightech auf dem Rasen. Wäh-
Miimo ist perfekt für alle, die einen schönen Rasen lieben, aber nicht selbst mähen wollen. Einmal installiert und konfiguriert, startet und arbeitet Miimo vollautomatisch. Dank individueller Einstellungsmöglichkeiten, Timern und Sensoren kümmert
rend der Rasenroboter insbesondere auf kleinen bis mittleren Rasen zu seiner vollen Leistungsfähigkeit auffährt, empfiehlt sich für große Rasenflächen der Einsatz eines Rasentraktors. Die neuen Rasentraktoren von Honda mit integriertem Fangsystem überzeugen mit Leistung, niedrigem Kraftstoff-
verbrauch und langer Lebensdauer. Ein patentiertes Luftleitsystem sorgt dafür, dass sämtliches Schnittgras vollständig aufgesammelt wird; selbst schweres und feuchtes Gras stellt kein Hindernis dar. Einige Rasentraktor-Modelle sind zusätzlich mit einem selektiven Mulchsystem ausgestattet: Per Knopfdruck kann bequem zwischen den Funktionen Sammeln und Mulchen gewechselt werden.
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präsentiert Honda eine weitere Neuheit: das Multifunktionssystem Versatool. Mit einem Antriebskopf, sieben Werkzeugaufsätzen und zwei Verlängerungen lassen sich zahlreiche Arbeiten rund um Haus und Garten mühelos bewältigen. Je nach Aufsatz kann das Multifunktionssystem als Motorsense,
Geschäftsinhaber Wolfgang Blasbichler und Andreas Delueg, Leiter der HondaService-Werkstatt
„Als exklusiver Honda-Partner im Eisacktal führen wir alle Honda Profi-Gartengeräte. Dazu bieten wir einen kompletten Honda-Service: von der Beratung, Wartung bis hin zu Reparaturen und dem Verkauf von Original-Ersatzteilen.“
Laubbläser, Kantenschneider, Kultivator und als Gartenschere beziehungsweise kurze oder lange Heckenschere eingesetzt werden. So ergeben sich beträchtliche Kosteneinsparungen gegenüber dem Kauf jeweils eigenständiger Werkzeuge für unterschiedliche Anwendungen.
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Brixen, Peter-Mayr-Straße 3, Tel. 0472 830746
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Kunst von Ferdinand Rizzi Samstag, 12. April 1913
April 1913
Radfahrerunglück Dienstag, 1. April 1913 Auf der Straße nach Vahrn, nächst der Lodenfabrik Klug, hat am Sonntag, 30. März, eine Geschäftsfrau von Brixen mit ihrem Fahrrade einen Bauern überfahren. Der Mann blieb einige Zeit tief bewußtlos liegen. Soldaten nahmen sich seiner an; aber alle Hilfe schien vergebens. Man verständigte die Gendarmerie von Brixen, und als ein Gendarm an die Unfallstelle kam, hatte sich der Mann bereits soweit erholt, daß er allein den Heimweg fortsetzen konnte.
Versteigerung
umgebender Zierkranz durch eine Altarkerze in Brand gekommen. Eine Frau bemerkte rechtzeitig die Gefahr und verhütete durch rasches Eingreifen und Verständigung des Pfarrmesners größeren Schaden.
Promenadenkonzert der Bürgerkapelle Samstag, 5. April 1913 Am Sonntag, den 13. April gibt die Brixener Bürgerkapelle unter persönlicher Leitung des städtischen Musikdirektors Herrn Adolf Feir in den Rappanlagen ein Promenadenkonzert.
Dienstag, 1. April 1913 Bei der am 31. März vormittags an Ort und Stelle erfolgten Versteigerung des Hotels „Österreichischer Hof“ in Milland bei Brixen ging das Anwesen um den Preis von Kr. 88.000 in den Besitz der Blumauer Bierbrauerei über.
Einhebung des Schulgeldes
Man schreibt uns: Im Schaufenster der Firma Bergmeister unter den Lauben ist seit einiger Zeit wieder ein Originalgemälde vom hiesigen akademischen Kunstmaler Franz Ferdinand Rizzi zu sehen, das wohl mit Recht allgemeine Bewunderung erregt. Es stellt das Bildnis einer alten Frau dar. Dieses Bild ist ein Stück ungewöhnlicher und wahrhaft ehrlicher Kunst. Der Künstler, auf welchen wir stolz sein können, ist ein durchaus Freier, Selbstständiger, direkt Eigenartiger in seiner Vielseitigkeit. Er geht im Reiche der bildenden Kunst konsequent und mutig seinen eigenen Weg. Wie in der Landschaft, so ist er auch auf anderem Kunstgebiete; die Natur, wie er sie persönlich sieht und empfindet, ohne alle Effekthascherei und frei von jedem konventionellen Zeitmodernismus, bildet seine ausgesprochene Kunsttendenz, die immerfort klarer zutage tritt. – Man sieht immer mit Spannung einem neuen Werke von ihm entgegen. Die alte Frau, die er im genannten Bilde darstellt, ist derart getroffen und naturwahr, daß man fast glaubt, sie ansprechen zu können, obwohl der Glanz des Fensterglases und die folgliche Widerspiegelung der Lauben in demselben dem Ölbilde leider sehr viel Abbruch tut.
Donnerstag, 3. April 1913 Die Einhebung des Schulgeldes für das zweite Halbjahr 1912/13 findet für die Städt. Schulen, und zwar bei den Englischen Fräulein, Freitag, 4. April, vormittags, bei den Tertiaren am selben Tage nachmittags, in der KnabenVolksschule Samstag, 5. April vormittags in den betreffenden Klassenzimmern statt.
Feuergefahr in der Pfarrkirche Donnerstag, 3. April 1913 In der hiesigen Pfarrkirche war am Dienstag früh beim Marienbilde, das sich unmittelbar neben dem Haupteingang der Kirche befindet, ein das Bild
Frühlingsbeginn Dienstag, 8. April 1913 Das Wetter läßt seit Sonntag nachmittags nichts zu wünschen übrig. Der Frühling beginnt unter dem Einflusse der warmen Sonnenstrahlen alle Pracht zu entfalten. Allem Anscheine nach gehen wir herrlichen Tagen entgegen. Das Wetter war der gestrigen großen Prozession sehr günstig. Nachmittags waren alle Ausflugsorte gut besucht.
Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige K uriositäten werden ohne K orrektur beibehalten.
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