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Haus & Garten
Jahrgang 26 · April 2015 Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
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LH Arno Kompatscher zu Besuch beim „Brixner“
„Mein spannender Job“ PORTRAIT: Sepp Mitterrutzner, langjähriger Bezirksobmann des Theaterverbandes KULTUR: Die Gruppe Dekadenz und ihre mutige Eigenproduktion „Linea fusca“ SPORT: Brixen und seine vielfältige Vereinslandschaft an Sporttanzorganisationen WIRTSCHAFT: Das Projekt „Begegnung Schule-Unternehmen“
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Politik & Gesellschaft >>> 04 04 | ARNO KOMPATSCHER: „Anstrengend, aber spannend“ 14 | Gemeindewahlen 2015: Die „Brixner“ Gespräche 18 | Vorstellungen der Bürgermeisterkandidaten 39 | Google & Co.: Senioren lernen von Schülern 40 | Brixner Urgesteine: Freunde fürs Leben Menschen & Meinungen >>> 44 44 | PORTRAIT: Sepp Mitterrutzner 49 | Pro & Contra: Sollen Schüler ihre Lehrer bewerten? 50 | Umfrage: A gsunde Watschn? Kunst & Kultur 54 | „LINEA FUSCA“: Hoffnung, Tod und Trauer 57 | MGV: Alfred Ellecosta und Andreas Brugger
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Veranstaltungen 62 | TIMER: Mai 2015
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Extra 88 | Haus & Garten
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Gute Wahl! Ich weiß nicht genau, wie die politischen Signale zu deuten sind, die ich derzeit in Brixen empfange: Der ansonsten recht bissige Wahlkampf scheint mir heuer extrem ruhig zu sein; die allermeisten Parteien agieren sehr zurückhaltend, vor allem in der Kritik. Ich will das positiv werten und ein neues Klima der Zusammenarbeit aus diesen Signalen heraushören – die Stadt will nach dem Debakel der Volksabstimmung, die den Streit bis in die Familien geführt hat, wieder zueinanderfinden. Die Gemeinde will wieder ein Klima des Zusammenhalts, des gegenseitigen Respekts, auch wenn der Berg nach wie vor große Bauchschmerzen hat mit den Stadtlern. Die Parteien haben diesen Willen der Brixner zur Einigkeit aufgenommen und agieren entsprechend. Ich könnte den ruhigen Wahlkampf aber auch interpretieren als Zeichen, dass nach dem Rentenskandal die Politik insgesamt das Vertrauen der Bürger endgültig verloren hat, dass die Parteien dies spüren und wissen, dass populistische Parolen der Vergangenheit nicht mehr ankommen. Die Opposition geht geschwächt in diese Wahl, und sie weiß das auch. Ein wichtiger Gradmesser wird am 10. Mai die Wahlbeteiligung sein: Ich bitte Sie, von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen; mit einer immer schwächer werdenden Wahlbeteiligung fehlt den politischen Akteuren irgendwann die Legitimation, Entscheidungen in Vertretung der Bürger zu treffen. Dieser „Brixner“ enthält eine Überdosis an Information zu allen in unserem Einzugsgebiet zur Wahl stehenden Parteien. Die Inhalte zu den Brixner Kandidaten sind ausschließlich Transkriptionen der Aussagen, die sie im Rahmen unserer „Elefantenrunde“ im Forum Brixen getätigt haben. Ich wünsche allen Parteien und allen Kandidaten viel Erfolg und hoffe, dass dieses ruhige Klima ein gutes Omen ist für die nächsten fünf Jahre, die das politische und populistische Geplänkel der vergangenen fünf Jahre rasch vergessen lässt. Ihr Willy Vontavon
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Außerdem in dieser Ausgabe 3 Beilagen TV Brixen: Highlights 2015 SVP Brixen: Es geht um Brixen Gebr. Ellecosta KG: Balkon- und Terrassenverglasungen von Glas Marte
Politik & Gesellschaft
INTERVIEW MIT LANDEDSHAUPTMANN ARNO KOMPATSCHER
„Anstrengend, aber spannend“ Vor einigen Tagen erhielten wir in unseren Redaktionsräumen Besuch von Landeshauptmann Arno Kompatscher. Im 90-Minuten-Gespräch ging es um erledigte und unerledigte Herkulesaufgaben fast eineinhalb Jahre nach Beginn seiner ersten Amtszeit, seine Sicht auf Brixen – und um die Frage, wie sich das Amt des Landeshauptmanns auf seinen Alltag auswirkt.
Herr Landeshauptmann, vor Ihrer Wahl waren Sie für viele Südtiroler so etwas wie ein Barack Obama: Um den Namen Arno Kompatscher war damals in der Bevölkerung eine enorme Erwartungshaltung entstanden. Hätte es aus Ihrer Sicht theoretisch überhaupt eine Chance gegeben, diese hohe Erwartungshaltung zu erfüllen? LH ARNO KOMPATSCHER: Es ist im Prinzip genau jenes eingetreten, was prognostiziert worden war: Wir hatten schon vor den Wahlen darüber gesprochen, dass es eine riesige Erwartungshaltung gibt und dass meine Person auch zu einem guten Teil Projektionsfläche war für die vielfältigen Wünsche der Bevölkerung. Die Erwartungen waren aber so hoch und so unterschiedlich, dass ein Teil der Bevölkerung am Ende gezwungenermaßen enttäuscht werden musste. Dass dies eintreten würde, war also vorhersehbar. Es war auch von vorneherein klar, dass man es nie allen gleichzeitig recht machen kann. Diese Tatsache ändert aber nichts an der Verantwortung, die der Landeshauptmann für dieses Land zu tragen hat. Die neue Landesregierung hat sich viel vorgenommen, und wir arbeiten intensiv und hart, das angekündigte Programm auch umzusetzen.
beginnt frühmorgens und endet meist um Mitternacht, und das zumindest sechs Tage die Woche. Den Sonntag halte ich mir meist für die Familie frei. Ja, es erfordert viel Energie, aber es ist auch extrem interessant und spannend. Dazuzusagen ist, dass es auch andere Berufe gibt, die ähnlich zeit- und arbeitsintensiv sind. Was vermissen Sie im Vergleich zu Ihrem früheren Leben? Wofür haben Sie jetzt weniger Zeit? Ein Landeshauptmann ist für das Land und seine Menschen im
Überraschenderweise funktioniert es in meinem Heimatdorf recht gut. Dort bewege ich mich auch mit meiner Familie: Wir gehen spazieren oder auch auf den Spielplatz. Wenn dort andere Eltern mit Kindern sind, dann werde ich von ihnen kaum auf die Politik angesprochen. Auswärts lassen mich die Leute meist spüren, dass sie sich freuen, den Landeshauptmann zu treffen, kommen auf mich zu und suchen dann auch
kann. Da würde ich vorher lieber das Amt niederlegen. Wirklich? Ich habe mir vorgenommen, mir selbst treu zu bleiben. Ich möchte trotzdem nachhaken: Wenn man ständig unter Beobachtung steht, muss das doch ein bisschen auch die Persönlichkeit verändern ... Es verändern sich gewisse Verhaltensformen, Attitüden. Man wird vielleicht etwas verschlossener
„Ich hoffe nicht, dass dieses Amt meine Persönlichkeit verändern kann – da würde ich vorher lieber das Amt niederlegen“_ LH Arno Kompatscher
Wie anstrengend ist es eigentlich, Landeshauptmann zu sein?
Einsatz. Für die Dauer des Amtes rückt das Private in den Hintergrund. Ich hatte angekündigt, dass der Sonntag trotzdem vorwiegend der Familie gehören solle. Wir haben ja viele Kinder, und deshalb soll auch die Zeit für die Familie vorhanden sein, und der Rest ist eben Arbeit. Weniger Zeit habe ich auch für meine Hobbies, meine Freizeitaktivitäten und meine Freunde. Am Sonntagmorgen geh ich laufen; diese Zeit nehme ich mir. Der restliche Sonntag gehört der Familie.
Ziemlich anstrengend. Der Terminplan ist gefüllt, die Agenda
Kann man in der Freizeit, die einem bleibt, wirklich abschalten
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und ins Privatleben „abgleiten“, oder wird man oft auch sonntags auf die Politik angesprochen?
das Gespräch. Und zum Glück ist das so. Zugleich wird es natürlich schwierig, auch einmal privat unterwegs zu sein oder sich ausschließlich der Frau und den Kindern zu widmen. Hat dieses Amt Sie in Ihrer Persönlichkeit verändert? In meiner Persönlichkeit hoffentlich nicht. Bei einigen Verhaltensweisen gibt es aber in der Tat eine Veränderung, gezwungenermaßen. Dann muss ich mich an die Situation anpassen, aber ich hoffe nicht, dass dieses Amt meine Persönlichkeit verändern
und legt auch nicht gleich alles offen, weil es am Ende dann sofort in der Zeitung steht – so quasi aus dem Nähkästchen plaudert man nicht mehr. Man wird ein bisschen vorsichtiger, das ändert aber nicht die Persönlichkeit. Man weiß einfach, dass man ständig in der Öffentlichkeit ist und ständig beobachtet wird. Danach richtet man sein Verhalten aus. Ich habe das erlebt mit den Kindern am Völser Weiher am Badesteg: Es gab die übliche Diskussion, weil es eben kein Eis mehr geben sollte – das kennen alle Eltern von kleinen Kindern. Das Kind beginnt zu weinen und sich ent-
„WIR HABEN AUS DEM VERGANGENEN JAHR UNSERE LEHREN GEZOGEN“: Landeshauptmann Arno Kompatscher zu Besuch beim „Brixner“
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Haben sich die Leute in Ihrem Umfeld verändert, seit Sie Landeshauptmann sind?
verständnisvoll sind. Sie versuchen, mit der Sache ganz normal umzugehen, aber doch ist das Thema immer da, wie es mir denn jetzt als Landeshauptmann gehe. Es gibt auch Menschen, die mich vorher vielleicht nicht so von weitem gegrüßt haben und jetzt meinen, das unbedingt nachholen zu müssen und in ganz besonderer Weise auf einen zukommen. Auch das ist natürlich eher eine Sache, die man mit einer gewissen Skepsis beobachtet. Ich habe nur ein Amt auf Zeit, das darf man nicht überbewerten.
Im positiven oder im negativen Sinn?
Bei einem Interview mit dem „Brixner“ hat Luis Durnwalder einmal gesagt: „Dass jemand 24 Jahre lang Landeshauptmann bleibt, wird es in Zukunft sicher nicht mehr geben. Alles ist schnelllebiger, beweglicher geworden, der Politiker ist gläsern, weil er tagtäglich durchleuchtet wird.“ Ist durch das Internet nicht nur das Privatleben der Politiker schwieriger geworden, sondern auch der politische Alltag?
Es gibt beides. Es gibt Menschen, die sehr nett reagieren und sehr
Ich glaube, dass Altlandeshauptmann Durnwalder die Proble-
Die Frage ist interessant; zufällig habe ich genau dieses Thema am Osterwochenende mit meiner Frau besprochen. Meine Frau hat gemeint, dass wir uns wohl nicht verändert haben – das gilt nämlich für sie ebenso wie für die Kinder. Die Menschen um uns herum haben aber sehr wohl ihre Verhaltensweise uns gegenüber verändert.
matik sehr gut erkannt hat: Es ist letzthin in der Tat noch schwieriger geworden, Politik zu betreiben. Er ist auch nicht der einzige, der das sagt. Dasselbe hört man auch von anderen Politikern aus dem deutschsprachigen Raum; man liest in verschiedenen Sachbüchern von erfahrenen Politikern, dass sich in den letzten Jahren alles verändert habe. Insgesamt ist man heute transparenter als früher, noch mehr im Fokus, weil es eben noch mehr Beobachtungspunkte von außen gibt. Und es ist auch der Ton generell rauer geworden. Viele Menschen maßen sich an, sämtliche Benimm-Regeln über Bord zu werfen, wenn sie mit Politikern in Kontakt kommen. Das erleben wir oft – nicht nur in Südtirol, wohlgemerkt. Ich hab auch mit Kollegen gesprochen, die bedeutendere Ämter haben als meines. Es ist vielleicht das generelle Bild des Politikers, das letzthin gelitten hat; es ist der Respekt vor diesen Ämtern verloren gegangen. Das ist ein Stück weit auch gut, die früher praktizierte Hoheitsgläubigkeit oder Unterwürfigkeit war zu viel des Guten. Jetzt ist es aber ins
andere Extrem übergegangen, in die Respektlosigkeit und teilweise in ein Verhalten, das jede Form von Anstand vermissen lässt, ein sehr aggressiver Ton – und zwar ab dem ersten Moment des Gesprächs. Mit Aggression in ein Gespräch mit einem Politiker zu starten, ohne dass man sich überhaupt kennengelernt hat oder irgendeinen Kontakt gehabt hatte – das ist heute leider so. Ich betone, dass das aber kein Südtirol-Phänomen ist. Es ist überall so. Und eine Folge davon ist, dass sich immer weniger Leute zur Verfügung stellen für diese politischen Ämter, was natürlich für eine demokratische Gesellschaft grundsätzlich ein Problem ist. Man sieht es jetzt auch bei den Gemeinderatswahlen, die bevorstehen, dass Parteien Schwierigkeiten gehabt haben, geeignete Kandidaten zu finden. Wie kommt man heraus aus dieser Abwärtsspirale? Sie sehen das richtig, das ist eine der Folgen. Aus meiner Sicht gibt es noch eine zweite, die gravierender ist: Politiker sind noch
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Politik & Gesellschaft
sprechend zu verhalten. Das ist im Grunde für alle Eltern eine unangenehme Situation. Wenn der Vater aber zufällig Landeshauptmann ist, hat er auch noch ein Publikum um sich herum, und einige Leute beginnen dann, mit dem Handy zu filmen. Trotzdem muss man versuchen, sich ganz normal zu verhalten. Am Ende hat es kein Eis gegeben – trotz der Zuschauer.
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vorsichtiger geworden als sie es früher waren. Man fordert einerseits vom Politiker, jederzeit offen die Wahrheit zu sagen und den Menschen gegenüberzutreten, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Andererseits weiß jeder Politiker, dass er, sobald er
Funktioniert Ihr politisches Credo zur Eigenverantwortung in der Praxis? Bei der entsprechenden Ankündigung war der allgemeine Tenor: „Das ist schön, wenn wir Bürger wieder mehr Eigenverantwor-
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LH Arno Kompatscher: „Ich bin ein Aktenfresser und lese extrem viel“
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sich traut, eine klare Aussage zu machen, einem Shitstorm ausgesetzt wird, der ihn möglicherweise das politische Überleben kostet. Man muss trotzdem versuchen, Haltung zu bewahren und auch klare Ansagen zu machen. Allerdings muss man als Politiker dann damit leben, dass man regelmäßig auch an die Wand genagelt wird. In Ihrem Wahlkampf ging es sehr oft um den Begriff „Eigenverantwortung“: Sie sagten, man sollte den Menschen die Freiheit lassen, eigenverantwortlich ihr Leben zu gestalten und sie nur dort unterstützen, wo sie sich nicht selbst helfen können.
tung bekommen.“ Die Umsetzung kommt aber nicht gut an, denn Eigenverantwortung ist auch anstrengend; so durfte es dann plötzlich nicht gemeint sein. Das erlebe ich zur Zeit zum Beispiel beim Thema der Wirtschaftsförderung, wo wir genau das umsetzen, was wir im Wahlprogramm und im Koalitionsprogramm angekündigt hatten. Wir haben dafür damals von allen Seiten Applaus bekommen. Jetzt in der Umsetzung heißt es: „Die Steuern senken ist okay, die Beiträge streichen ebenfalls, aber bitteschön doch nicht unseren!“ Ich glaube aber trotzdem, dass unser Land davon profitieren wird, wenn wir dieses politische 7
Politik & Gesellschaft
Credo schlicht und einfach durchziehen und uns nicht entmutigen lassen davon, dass es Leute gibt, die nichts mehr davon wissen wollen, wenn sie selbst betroffen sind.
feststeht, um auch ganz klar keine „Schein-Partizipation“ zu haben. Wir haben also ein Thema, eine Reihe von Problemstellungen, und wir hören die verschiedenen Akteure dazu an: Wie stellt ihr euch die Lösung vor? Auf diese Diskussion muss allerdings eine Phase folgen, in der intern klar definiert wird, was man ändern will und was man ändern kann. Dann sollte man mit relativ klaren Vorstellungen in die nächste Runde gehen. Das ist beim Bildungsgesetz so erfolgt und auch bei einigen anderen, zum Beispiel bei der Wirtschaftsförderung. Hier treffen wir extrem kritische Entscheidungen, die möglicherweise in anderer Form gar nicht umsetzbar gewesen wären.
Bei der Erarbeitung des inzwischen beschlossenen Bildungsgesetzes ist Landesrat Philipp Achammer eigentlich recht geschickt vorgegangen: Er hat Partizipation propagiert, in dem Sinne, dass man im Vorfeld alle Akteure im Detail angehört hat. Danach hat man unter Einbeziehung der Erkenntnisse das Bildungsgesetz ausformuliert und beschlossen – mit erstaunlich wenig Gegendruck. Ist diese Vorgehensweise das Erfolgsmodell dieser Landesregierung?
Sie haben ja immer gesagt, dass Sie die Förderungen reduzieren und gleichzeitig die Steuerbelastung senken wollen ...
Wir haben alle im ersten Jahr viel gelernt, und das Bildungsgesetz war ein positives Beispiel unseres eigenen Lernprozesses. Wir hatten einige andere Projekte, wo das ebenfalls gut funktioniert hat; bei anderen hat es nicht gut funktioniert. Es kommt zunächst einmal darauf an, dass man eine Phase der Partizipation in dem Moment eröffnet, wo noch nichts
Richtig, und genau das ist auch passiert. Die Vorgehensweise war auch dort: Zuerst offene Diskussion, kurz eine Anhörung, dann einen ziemlich konkreten Vorschlag erarbeiten, noch einmal erklären und auf entsprechende Hinweise
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kleinere Korrekturen vornehmen – und dann folgt die definitive Entscheidung. Anders geht es nicht. Je länger ohne konkrete Vorstellungen diskutiert wird, desto länger wird der Wunschkatalog, der dann nie erfüllt werden kann; am Ende bleibt der Kompromiss vom Kompromiss vom Kompromiss, was auf allen Seiten Unzufriedenheit auslöst – auch bei der Landesregierung. Beim Bildungsgesetz war das eben nicht der Fall. Das heißt, man ist mit dem Endresultat zufrieden? Im Großen und Ganzen ja. Auch das Bildungsgesetz ist ein Kompromiss, der gefunden wurde und der notwendigerweise auch gefunden werden musste, weil wir von einer Ausgangssituation gestartet waren, bei der eine faire Lösung für alle gar nicht mehr möglich schien. Es gab verschiedene Ranglisten beim unterrichtenden Personal, die wir zusammenführen mussten. Am Ende haben einzelne ihre Position nicht halten können, waren also irgendwo mit der neuen Regelung benachteiligt. Aber
wenn ich mehrere Ranglisten zusammenführe, ist die Benachteiligung einzelner zwangsläufig der Fall – die Alternative ist Stillstand. Der Beteiligungsprozess hat in diesem Fall erwirkt, dass das Problembewusstsein bei der gesamten Gruppe entstanden ist. Jede der vorgeschlagenen Lösungsformen erzeugt irgendwo Verlierer, und am Ende muss man einen Kompromiss finden, der so wenig Verlierer wie möglich hat und auch diese nur gering verlieren. Sehr oft ist der Beteiligungsprozess am Ende nicht dazu da, neue Ideen zu bekommen; er dient viel mehr der Information, warum gewisse Entscheidungen unbedingt notwendig sind. Nun, bei der Sanitätsreform hat das irgendwie überhaupt nicht funktioniert. Es hat zwar einen Konsens gegeben in der Feststellung, dass es Handlungsbedarf gebe und dass die Kosten ausufern, wenn nicht irgendwo klare Entscheidungen getroffen werden. In der Abwicklung bekam die Bevölkerung aber das Gefühl, dass man den falschen Weg gegangen sei. Was ist hier falsch gelaufen?
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22.04.15 12:29
Der Fehler lag darin, dass man Entscheidungen zur Reorganisation und Kostensenkung des Gesundheitsdienstes nicht von jenen Themenstellungen getrennt hat, die durch Vorgaben oder medizinisch-wissenschaftliche Vorschriften und Sicherheitsregeln erzwungen sind. Wir hätten diesen Unterschied besser klarstellen sollen. Einerseits brauchen wir eine Reform unseres Gesundheitssystems, weil der demographische Wandel uns dazu zwingt, weil die Zahl von Anspruchsberechtigten steigt und auch, weil der Fortschritt der Medizintechnik eine Reform notwendig macht. Dazu ein kleines Beispiel: Für eine Leistenoperation wurde der Patient früher drei Wochen stationär aufgenommen; heute erfährt er dafür eine ambulante Behandlung, bei der er nach drei Stunden entlassen wird. Dass sich die Strukturen entsprechend anpassen müssen, dürfte einleuchtend sein. Das Hauptthema der Reform war aber die Verwaltung – hier sehen wir großes Optimierungspotential.
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Welche Entscheidungen sind denn nun von Brüssel oder Rom erzwungen?
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Es gibt medizinische Standards, die wir einhalten müssen, und auch daran müssen die Strukturen angepasst werden. Nehmen wir zum Beispiel die neuen Sicherheitsstandards für Geburtenstationen: Diese werden Schritt für Schritt in ganz Europa ein-
Jahr unsere Lehren gezogen. Es ist bei der Bevölkerung sehr oft der Eindruck entstanden, dass man zwar noch über die Maßnahmen diskutieren könne, die Landesregierung und die Landesrätin aber die Entscheidungen eh schon getroffen hat. Das ist sehr vielen
irgendwann nicht mehr nur um die Geburtenstation; es entstand plötzlich ein genereller Grundton, die Sorge der Peripherie, langsam den Anschluss zu verlieren, indem Leistungen und Dienste der öffentlichen Verwaltung vielleicht irgendwann abgezogen
„Viele Menschen maßen sich an, sämtliche Benimm-Regeln über Bord zu werfen, wenn sie mit Politikern in Kontakt kommen“_ LH Arno Kompatscher geführt. Es gibt hier sehr wenig Handlungsspielraum. Wie gesagt: Hätten wir die beiden großen Themenkreise von vorneherein getrennt behandelt, so hätten wir der Diskussion sehr viel an Emotionalität nehmen können.
Menschen sauer aufgestoßen: „Wollt ihr jetzt diskutieren, oder habt ihr schon entschieden?“ Der vorhin erwähnte Prozessablauf ist offenbar nicht klar kommuniziert worden.
Nun, wie starr die Vorgaben und Sicherheitsstandards wirklich sind, scheint ja auch nicht klar gewesen zu sein.
In Sterzing hat die SVP es nicht einmal geschafft, den eigenen Bürgermeister und die Stadträte von der Notwendigkeit gewisser Entscheidungen zu überzeugen ...
Das war das zweite Problem – und jetzt komme ich zurück auf das, was ich vorhin schon gesagt habe: Wir haben aus dem vergangenen
Die Frage ist, in wie weit der Bürgermeister in Sterzing die Diskussion als Wahlkampfthema entdeckt hat. Dabei ging es
werden. Das ist noch unterlegt worden durch eine Begleitmusik der Opposition und von verschiedenen Interessensgruppen, die diesen Eindruck auch durchaus bewusst befeuert haben. Da hat es dann plötzlich geheißen, dass auch bei der ländlichen Weginstandhaltung gespart werde, die Gerichtsstellen abgebaut würden – und der letzte schaltet das Licht aus. Insgesamt hat das alles eine Suppe erzeugt, in der natürlich die Emotion hochgekocht ist. Ich glaube, dass man am Ende richtig daran getan hat, nicht die Nerven zu verlieren, sondern den
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Welche Auswirkung hat die Schließung der Geburtenstation in Sterzing auf das Brixner Krankenhaus?
müssen? Denn: Natürlich wollen wir diese Sicherheitsstandards im Interesse der Bürger einhalten. Die Antwort steht noch aus; von ihr hängt es ab, wie wir die Geburtshilfestationen organisieren werden. Schauen Sie, ich habe mich erst kürzlich mit einem Arzt, der in Deutschland arbeitet, unterhalten, und er hat bestätigt, dass dieselbe Frage in ganz Europa diskutiert wird. Die Fallzahlen der Krankenhäuser sind inzwischen maßgeblich für die Bestimmung der Standards: Unter einer Mindestfallzahl – das gilt für die Onkologie genauso wie für die Geburtenhilfe oder für die Orthopädie – darf ein Krankenhaus gewisse Tätigkeiten nicht mehr ausüben. Das schreiben in Deutschland die Krankenkassen vor, und bei uns sind es eben die staatlichen Gremien. Bei den Geburten liegt die Mindestfallzahl in ganz Europa bei 1.000 Neugeborenen. Europaweit wurden aber auch Ausnahmen formuliert: In bestimmten Fällen reichen auch 500 Geburten. Es ist offenbar schwierig, der Bevölkerung die komplexe Problematik zu erklären ...
Das ist richtig. Schauen Sie, 98 Prozent aller Geburten verlaufen ziemlich unproblematisch; da braucht es keinen Arzt, sondern nur die Hebamme. Für mich sind aber die restlichen zwei Prozent entscheidend: Wenn ein Krankenhaus niedrige Fallzahlen hat, kann es passieren, dass die Mannschaft nicht die notwendigen Voraussetzungen mitbringt, um bei einem kritischen Fall richtig zu agieren. Damit riskieren wir die Gesundheit des Kindes oder der Mutter – oder beider. Darum geht es. Sprich: Je kleiner das Krankenhaus, desto geringer die Fallzahlen, desto größer die Gefahr für den Patienten, unrichtig behandelt zu werden ... Die Diskussion um die Geburtenstationen ist leider teilweise demagogisch gewesen, weil man dabei darüber hinweggefahren ist, dass unsere Bemühungen dem Schutz von Mutter und Kind gelten. Sie haben gesagt, es gibt zu wenig Fachärzte. Woran liegt das? Es gibt doch so viele junge Menschen, die zum Beispiel in
Foto: Manuela Zini
Es muss betont werden, dass die Schließung der Geburtenstation in Sterzing nicht entschieden ist: Die Frage, in wie vielen Krankenhäusern wir noch die Geburtshilfe als Dienst garantieren können, hängt vor allem mit
den organisatorischen Aspekten zusammen. Wenn wir, so wie derzeit die entsprechenden Sicherheitsstandards interpretiert werden, an 24 Stunden 365 Tage im Jahr die Anwesenheit von vier Fachkräften garantieren müssen, so sind das mindestens zwölf Fachkräfte, die in jeder Geburtenabteilung angestellt werden müssen – vielleicht sogar 16. In gewissen Zeiten muss man sich bestimmt auch mit sehr vielen auswärtigen Kräften aushelfen – wo wir wissen, dass wir heute schon einen extremen Mangel an Kinderärzten haben, die ebenfalls ständig anwesend sein müssen. Deshalb ist es nicht nur eine Sterzinger Frage. Derzeit werden die vorgegebenen Standards, die ab 1. Jänner 2016 gelten, nur im Krankenhaus Bozen und Meran erfüllt, also weder in Brixen noch in Bruneck, schon gar nicht in Sterzing oder Schlanders. Deshalb war es naheliegend, dass wir auch im Interesse der anderen Regionen Italiens bei den entsprechenden Stellen angefragt haben: Kann man die Vorgaben mit einer gewissen Flexibilität sehen, ohne Abstriche in der Sicherheit in Kauf nehmen zu
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Politik & Gesellschaft
Leuten zu erklären, dass es zwar einen Reformvorschlag gibt, der aber noch diskutiert werden soll. Es gibt Teilaspekte, die durchaus noch korrigiert werden können. Es gibt eine Grundausrichtung, die vor allem darauf abzielt, in der Peripherie die Dienste langfristig zu garantieren. Denn wenn wir die Reform nicht durchführen, passiert das wirklich, was in Sterzing als Horrorszenario aufgezeigt wird: Dann werden wir diese Dienste irgendwann nicht mehr anbieten können und wirklich zusperren müssen. Wir wollten und wollen eine Reform, bei der wir garantieren können, dass es diese Krankenhäuser in 20, 30 und in 40 Jahren auch noch geben wird.
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größte Potenzial an Gesamtkosteneinsparung sehen wir in der Verwaltung, wobei wir besser von Kostendämpfung sprechen sollten, weil wir aufgrund des steigenden Leistungsniveaus und der steigenden Patientenzahlen trotzdem in Zukunft mehr Kosten haben werden als heute. In der Verwaltung müssen wir das Kirchturmdenken abbauen: Wir haben verschiedene Informatiksysteme, die dazu führen, dass es heute nicht einmal möglich ist, dass die Krankenakten eines Patienten in allen Krankenhäusern lesbar sind. Und: Wir haben unterschiedliche Einkaufssysteme. Das Wesentliche an der Sanitätsreform ist also die Verwaltungsreform. In der Bevölkerung sind die Geburtenstationen das vorherrschende Thema; in Wirklichkeit aber nimmt dieses Thema im Reformpapier einen sehr kleinen Teil ein.
LH Arno Kompatscher: „Wir wollten und wollen eine Sanitätsreform, bei der wir garantieren können, dass es die peripheren Krankenhäuser in 20, 30 und in 40 Jahren auch noch geben wird“
Wie geht es jetzt weiter? Was sind jetzt die nächsten konkreten Schritte?
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Den Fachärztemangel gibt es in ganz Europa. Dazu habe ich mich mit dem zweiten Nationalratspräsidenten, Karlheinz Kopf, in Österreich unterhalten. In Österreich will man jetzt einiges an Anreizen schaffen, damit sie zum einen wieder mehr Allgemeinmediziner haben, zum anderen aber auch Fachärzte halten können. Es gibt ein enormes Nord-Süd-Gefälle: Je südlicher ein Land in Europa, umso größer ist der Mangel, denn je weiter nördlich man sich befindet, umso mehr wird den Ärzten eine bessere Arbeitsumgebung und auch eine bessere Entlohnung geboten. Das geht soweit, dass in einigen Regionen in Schweden die öffentliche Verwaltung einem Arzt, der sich bereit erklärt, für zehn Jahre in einer Landgemeinde als Basisarzt oder Allgemeinmediziner zu dienen, neben seinem Gehalt ein Haus schenkt. Das ist kein Scherz, das ist die Realität. Wir haben einen enormen Landärztemangel in Deutschland; in Österreich mangelt es an Fachärzten und Allgemeinmedizinern. In Südtirol bräuchten wir auch mehr Fachärzte, wobei bei uns die erforderliche Zweisprachigkeit die Problematik erschwert. Die geplanten Umstrukturierungen stehen zum Teil in einem direkten Zusammenhang mit dem Ärztemangel; in sehr vielen Krankenhäusern müssen wir uns
heute schon mit so genannten „Gettonisti“ behelfen, also mit Auftragsärzten, die mit zeitlich befristeten Verträgen dort tätig sind, wo sie gebraucht werden – ohne übrigens die notwendigen Sprachkenntnisse zu haben. Dann gibt es Proteste und Leserbriefe, dass in den Krankenhäusern nicht einmal beide Landessprachen beherrscht werden. Dieselben Leserbriefschreiber verlangen aber, dass unbedingt jeder Dienst überall gewährleistet werden muss. Die damit zusammenhängenden Schwierigkeiten erkennen die Menschen nicht. Man kann ihnen dafür auch keinen Vorwurf machen; die Thematik ist extrem komplex. Die vox populi sagt auf der anderen Seite aber, dass das eigentliche Kostenproblem in der Verwaltung liegt – und als erstes sperrt man die Geburtenstationen. Dabei geht es bei den Geburtenstationen gar nicht ums Geld ... Richtig. Wenn wir in allen Krankenhäusern die Standards einhalten wollen, müssen wir zusätzliches Personal einstellen, das zwar zusätzliches Geld kosten würde, aber das wahre Problem ist, dass wir dieses Personal erst finden müssten. Ich wiederhole: Die Motivation, die Geburtenstationen zu überdenken, kommt nicht vom Sparwillen. Sparen müssen wir woanders.
In der Verwaltung? In der Reorganisation und, ja, vor allem in der Verwaltung. Das
In Bezug auf die Geburtenstationen warten wir auf die Mitteilung der Ministerin; danach können wir entscheiden. Insgesamt geht
Es geht um Brixen.
Hannes Huber
Moritz Neuwirth
Helmut Weissensteiner
Wir stehen für: • gute Rahmenbedingungen für Investoren in Hotelinfrastrukturen • eine sichere und attraktive Einkaufsstadt • den Erhalt des Skigebiets Plose • lebendige Treffpunkte für jung und alt • ein attraktives und sicheres Nachtleben
Wirtschaft geht uns alle an. Gemeindewahlen. 10. Mai 2015
Auftraggeber: SVP Wirtschaftsausschuss Brixen
Innsbruck Medizin studieren. Bleiben die dann dort?
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Politik & Gesellschaft
es aber darum, dass in den Bezirken ein Mentalitätswandel erfolgen muss. Es wird jeweils ein Krankenhaus mit zwei Standorten geben, damit zwischen dem Bezirks- und dem Basiskrankenhaus – also Brixen und Sterzing, Bruneck und Innichen, Meran und Schlanders – Synergien wachsen können. Es wird gemeinsame krankenhausübergreifende Primariate geben – ein Primar für zwei Krankenhäuser. Das ist übrigens in anderen Ländern gang und gäbe, und bei uns wird immer behauptet, dass dies nicht funktionieren könne. Wir wollen diese Entwicklung erreichen mit lokalen Arbeitsgruppen, in denen auch die Betroffenen der jeweiligen beiden Krankenhäuser sitzen werden und die gemeinsam das künftige Organigramm erarbeiten sollen. Man wird auch mit Rotationen arbeiten, wird die Teams austauschen; junge Ärzte können das System zu ihrem Vorteil nutzen, denn damit können sie in beiden Krankenhäusern Erfahrung sammeln. Gemeinsam ist das Krankenhaus plötzlich wieder groß genug, die Mindestfallzahlen werden garantiert. Schritt für Schritt wollen wir die Reform umsetzen; hoffentlich mit etwas mehr Ruhe und etwas weniger Emotion. Wir streben nicht eine Zentralisierung in Richtung Bozen an, sondern eine Verstärkung der Peripherie. Das ist aber bis heute bei den Leuten nicht angekommen ... Es ist uns eben nicht gelungen, diese Botschaft zu kommunizieren. Bildet die Sanitätsreform eine der Herkulesaufgaben dieser Amtszeit? Nein. Aus meiner Sicht ist die Sanitätsreform eine sehr logische
LH Arno Kompatscher: „Die Unternehmer müssen beantworten, ob der Standort Mittelgebirge/Ploseberg für sie attraktiv ist oder nicht; wenn sie hier nicht investieren wollen, dann sollen sie auch die Ehrlichkeit haben, dies zu sagen“
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Sache, die sich bereits vor zehn Jahren angekündigt hat. Im damaligen Reformpapier waren übrigens fast ausnahmslos all diese Maßnahmen enthalten, und sie sind seinerzeit auch genehmigt worden. Nur an die Umsetzung hatte man sich nicht gewagt. Wenn das nicht die Herkulesaufgabe ist, welche ist es dann? Zwei Herkulesaufgaben dieser Amtszeit haben wir bereits im ersten Jahr erledigt: die Finanzregelung und die Energie. Was die Finanzregelung betrifft, wird man wohl erst in einigen Jahren erkennen, welchen wahren Wert sie hat. Man wird erkennen, dass wir damit eine fundamental wichtige Lösung für Südtirol erreicht haben, die nie gelungen wäre, wenn wir nicht im richtigen Zeitpunkt zugeschlagen hätten. Was die Energie betrifft, hatte ich mir zum Ziel gesetzt, innerhalb von zwei Jahren die Schadenersatzklagen und Prozessrisiken zu eliminieren, auch in Bezug auf die vergebenen Konzessionen, die in der öffentlichen Hand bleiben.
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Außerdem war mein Ziel, dass die beiden großen Unternehmen, SEL und Etschwerke, fusionieren können. All das haben wir im ersten Jahr geschafft. Dass wir dann gleichzeitig auch noch die ENEL-Anteile zu einem äußerst günstigen Preis bekommen würden, hätte ich gar nie zu träumen gewagt. Zwei Herkulesaufgaben können wir also bereits abhaken. Jetzt kümmern wir uns um die Autonomie: Wir sind inzwischen in einer sehr günstigen Ausgangslage – mit den geplanten Klauseln in der neuen Verfassung und mit dem Vertrag, den ich mit Ministerpräsident Matteo Renzi abschließen werde. Dieser Vertrag ist unabhängig von der Verfassungsreform, von der ich Zweifel hege, ob sie tatsächlich kommen wird. Ist Matteo Renzi ein Seelenverwandter? Matteo Renzi ist vom Charakter her ein völlig anderer Typ als ich es bin. Er ist der Bauch- und Instinktpolitiker. Ich hingegen bereite mich vor einer Entschei-
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dung inhaltlich vor, lese mich in die Thematik ein und vertiefe sie. Ich bin ein Aktenfresser und lese extrem viel; Renzi hat – wohl auch zwangsweise – eine andere Arbeitsweise. Er beschäftigt sich auch nicht so sehr mit Details. In Ihre Kompetenzen fallen die sogenannten Außenbeziehungen; Sie sind also sozusagen der Außenminister Südtirols. Welche Ziele, welche Aufgaben, welche Herausforderungen sind damit verbunden? Das ist eigentlich der schönste Teil meiner Aufgaben als Landeshauptmann. Ich glaube, dass wir als Land Südtirol wirklich in der europäischen Entwicklung eine Vorreiterrolle einnehmen. Ich bin davon überzeugt, dass die Entwicklung Europas geradezu für Südtirol gemacht ist. Die Zukunft Südtirols liegt in der Europäischen Union! Die Autonomie ist ein Schutzinstrument für die sprachlich-kulturelle Minderheit in diesem italienischen Mehrheitsstaat, aber das große Entwicklungspotenzial gibt uns
die Entwicklung der Europäischen Union, nämlich Grenz- und Brückenland zu sein zwischen Nord und Süd. Einer unserer Leser fragt: Warum fällt es so schwer, eine Volksabstimmung zum Flughafen Bozen zu akzeptieren? Wer sagt, dass es schwerfällt? Sie müssen mir die Zeit geben, mein Konzept zu erarbeiten und vorzustellen und auch zu erklären, wie ich mir die Bürgerbeteiligung zu diesem Konzept vorstelle. Es ist noch zu früh für definitive Aussagen. Ein weiterer Leser fragt: Brixen hat einige offene Themen aus den vergangenen Jahren: Es geht um die Anbindung der Plose, aber auch um Bibliothek und Hofburggarten. Wie wäre es, wenn man den Hofburggarten wieder Teil des Museums sein ließe und im Rahmen des Möglichen das Ensemble wiederherstellen würde? Schauen Sie, es ist aus meiner Sicht wirklich nicht Aufgabe des Landeshauptmannes, Entscheidungen für die Stadtverwaltung
oder die Gemeindeverwaltung im Land zu treffen. Das sind eindeutig Themen, die auf lokaler Ebene entschieden werden sollen, und ich hoffe sehr, dass entsprechende Entscheidungen auch getroffen werden. Was die Bibliothek betrifft: Sie steht in direktem Zusammenhang mit dem Tausch von Militärarealen, wo es nach wie vor Lösungsmöglichkeiten gibt, die relativ rasch umsetzbar wären. Wie ist eigentlich der aktuelle Stand bei diesem Vertragsungetüm zwischen Land, Domänenverwaltung, Gemeinde Brixen und einem privaten Unternehmer? Wir haben die Verträge jetzt gesplittet. Früher gab es die Überlegung, möglichst viel in einen Vertrag zu packen, was dann dazu geführt hat, dass es oft Drei-, Vieroder sogar Fünfecksgeschäfte gegeben hat, und wenn dann irgendwo ein Haken war, der vielleicht ein Detail in Meran betroffen hat, ist in Brixen nichts mehr weitergegangen. Es ist jetzt sinnvoller, die Verträge zu vereinfachen. Das ist zwar aufwändiger, aber man riskiert nicht, dass sich die Sache wieder verzögert. Was die Plose
betrifft, ist die Malik-Studie nach wie vor ein relevantes Dokument, das sich aber nicht beschränkt auf die unmittelbare Verkehrsanbindung durch eine Seilbahn, sondern die auf eine Gesamtentwicklung abzielt, die auch mit entsprechender Schaffung von Gästebetten zu tun hat. Das Hauptthema ist die Frage, ob in Zukunft genügend Gästebetten und Nächtigungen und somit Skipistennutzer unter der Woche vorhanden sind, um das Skigebiet erfolgreich betreiben zu können. Meines Wissens gibt es inzwischen vom Gemeinderat eine Entscheidung, Hotelinitiativen zu entlasten, was die Erschließungsgebühren betrifft – was in den Medien zu Unrecht abfällig kommentiert wird. Aber als Anreiz für einen Investor ist diese Entlastung in unserer besonderen Situation trotzdem vielleicht zu wenig ... Es gibt in Südtirol inzwischen bei einigen Unternehmern die Haltung, dass man ganz gerne Kommunist wäre, solange man eine Investition tätigen muss. Die Investition sollte am liebsten die öffentliche Hand schultern; am
besten sollte es auch noch für die Betriebskosten einen Beitrag geben. Wenn es dann aber um den Gewinn geht, wäre man gerne wieder Privatunternehmer. So funktioniert unser System leider nicht. Die Unternehmer müssen ehrlich beantworten, ob der Standort Mittelgebirge/Ploseberg für sie attraktiv ist oder nicht; wenn sie hier nicht investieren wollen, dann sollen sie auch die Ehrlichkeit haben, dies zu sagen. Ich bin der Meinung, sie sollten die Anreize nutzen, die geschaffen worden sind. Die Landesverwaltung wird in den nächsten Wochen nachziehen und für solche Investitionen den Zugang zum Rotationsfonds öffnen – ebenfalls befristet für eine kurze Zeit. Dann hat die Politik ihre Aufgaben erledigt, indem sie für Investoren genügend Anreize geschaffen hat. Ich bin zuversichtlich, dass sich in Brixen eine Lösung anbahnt – aber die Unternehmer müssen ihre Verantwortung ebenfalls übernehmen.
willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN: GEMEINDEWAHLEN 2015
Die Kandidaten für das Bürgermeisteramt Der „Brixner“ lud am 9. April zur „Elefantenrunde“: Im überfüllten Saal des Forums Brixen stellten sich die acht Bürgermeisterkandidaten für Brixen vor – und beantworteten Fragen des Publikums, die per SMS an den Moderator gesendet wurden. Die Antworten haben wir für Sie transkribiert – genauso wie die Vorstellungsreden, die wir auf den nächsten Seiten gemeinsam mit den Listen der Kandidaten für den Gemeinderat präsentieren.
Herr Blaas, werden Sie das Mandat auch als einfacher Gemeinderat annehmen, oder sind Sie nur zum Stimmenfang Bürgermeisterkandidat – was Sie früher bei anderen Parteien kritisiert hatten? WALTER BLAAS (DIE FREIHEITLICHEN): Nun, ich habe immer klar gesagt, dass ich für das Bürgermeisteramt kandidiere und nicht für das Amt des Gemeinderats. Sollte ich gewählt werden, würde ich natürlich das Amt des Bürgermeisters annehmen und das Landtagsmandat zurücklegen. Wenn ich nicht zum Bürgermeister gewählt würde, wäre es nicht richtig, einem Gemeinderat den Platz wegzunehmen. Man muss das auch unter diesem Gesichts14
punkt betrachten. Ich glaube, meine Aussage war diesbezüglich immer klar.
unter der Voraussetzung, dass nicht zu viel öffentliches Geld verschwendet wird.
Herr Noziglia, werden Sie nach den Wahlen Opposition bleiben?
Herr Blaas, Sie haben in Ihrem Statement (siehe S. 18) einige der Bürgermeisterkandidaten kritisiert, dass sie nichts Neues wären. Ganz ehrlich, ein neues Gesicht sind Sie doch auch nicht, oder?
DANILO NOZIGLIA (LEGA NORD): Opposition ist für jede politische Verwaltung wichtig. Natürlich bedeutet es für eine Oppositionspartei, zu allem „Nein“ zu sagen, aber wenn die Mehrheit intelligente Vorschläge bringt, dann sehe ich keinen Grund, warum wir nicht auch dafür stimmen sollten. Es ist auch Aufgabe der Opposition, Gegenvorschläge zu unterbreiten. Wir werden also wie in der Vergangenheit darauf achten, was ihre Mehrheit tut und dass sie die Versprechen auch einlöst – immer
Walter Blaas: Das stimmt, im Gegensatz zu anderen habe ich das aber auch nicht behauptet. Es war aber eigentlich nicht eine Kritik, sondern ein Hinweis, weil viele jetzt auf den „Markt“ kommen und sich als neu ausgeben. Ich sehe zwar einige neue Gesichter, also besonders Barbara Mair, ich habe aber insgesamt die Liste
demos und den Gründer dieser Liste damit gemeint. Herr Cappelletti, im Wahlprogramm des PD steht, dass Sie sich für die Verlegung der Hochspannungsleitungen einsetzen werden. Ihre Partei war in der Regierung – warum ist diese Aufgabe nicht längst erledigt? MARIO CAPPELLETTI (PD): In den vergangenen fünf Jahren ist konkrete Arbeit geleistet worden. Es gab viele Kontakte mit der Eigentümerin der Leitungen, die Terna AG, und es gibt nun entsprechende Vereinbarungen. Wir haben 12 Millionen Euro für die Verlegung zur Verfügung – ich glaube also schon, dass das Projekt Fortschritte zeigt. In den
Acht Kandidaten buhlen um das Bürgermeisteramt von Brixen: Peter Brunner (SVP), Barbara Mair (demos brixen bressanone), Elda Letrari (Grüne Bürgerliste), Walter Blaas (Die Freiheitlichen), Mario Cappelletti (PD), Roberto Spazzini (Insieme per Bressanone), Elisabetta Rella (L’Alto Adige nel Cuore) und Danilo Noziglia (Lega Nord)
––––
nächsten fünf Jahren wollen wir die Umsetzung vorantreiben. Frau Letrari, wie interpretieren Sie die Tatsache, dass von den 2010 gewählten Gemeinderäten Ihrer Liste keiner mehr als Kandidat zur Verfügung steht? ELDA LETRARI (GRÜNE BÜRGERLISTE): Dass Roman Zanon und Franz Pisoni nicht mehr kandidieren ist keine Überraschung – das war von Anfang an so vereinbart und von den beiden klar deponiert. Sie gehören zu den Gründern der Grünen Bürgerliste und haben inzwischen große Erfahrung, aber ich denke, es ist auch richtig, dass sich die Grüne Bürgerliste erneuert. Die Bewegung hat sich effektiv erneuert mit 19 Kandidaten, die zum ersten Mal antreten. Andreas Pichler hat eine persönliche Entscheidung getroffen, die vor einiger Zeit noch nicht vorhersehbar war, aber ich sehe das überhaupt nicht als Problem. Meine drei Männer unterstützen mich und uns nach wie vor tatkräftig mit ihren Gedanken, mit ihren Texten, mit ihren Inputs. Herr Noziglia, wie ist Ihre Meinung zur Migration? Danilo Noziglia: Nun, unsere Einstellung dazu ist ziemlich klar. In einigen Parteien gibt es Leute, die mit den Ausländern ein schönes Geld verdienen – dabei meine ich einige Genossenschaften. Wir wollen niemanden diskriminieren;
wir verlangen aber, dass die Politik, bevor sie die Träume unserer ausländischen Gäste erfüllt, auf die Wünsche jener Leute schaut, die in ehrlicher Art und Weise ein ganzes Leben lang bei uns Steuern gezahlt haben. Wir achten jeden Migranten, der einer Arbeit nachgeht und Steuern zahlt; es gibt aber auch sehr viele, die zu uns kommen, weil sie wissen, dass wir sehr gutmütig und großzügig sind. Frau Mair, Sie haben in Ihrem Statement von Visionen gesprochen. Ich habe ehrlich gesagt in Ihren Ausführungen keine einzige Vision für Brixen gehört. BARBARA MAIR (DEMOS BRIXEN BRESSANONE): Interessante Feststellung! Ich denke, dass das, was ich gesagt habe, auf jeden Fall Visionen für unsere Stadt sind. Eine weitere Vision ist sicherlich, dass in unserer Stadt endlich eine Symbiose zwischen Stadt und Berg herrschen muss. Das wird in der Malik-Studie immer wieder auf jeder Seite ganz groß thematisiert und soll angeblich auch zur Aufwertung der Wirtschaft und zur Aufwertung unserer Stadt inklusive Fraktionen beitragen. Ich habe aber den Eindruck, dass die Volksabstimmung zur Seilbahn das genaue Gegenteil bewirkt hat. Es ist eine Vision für unsere Stadt – für meine Stadt –, dass die Brixner diese Symbiose leben und die Touristen, die zu uns kommen, diese positive Energie, diese Einheit spüren, damit sie
wirklich und tatsächlich Erholung bei uns finden können.
die Attraktivitätssteigerung der Plose im Winter immens wichtig.
Herr Brunner, wie sieht es aus Ihrer Sicht konkret mit der Zukunft der Plose im Winter aus?
Herr Brunner, kann ein Stadtrat, der an der Volksabstimmung zur Seilbahn gescheitert ist, ein Bürgermeisteramt meistern? Wird es wieder eine Koalition mit der Grünen Bürgerliste geben, oder haben Sie die Lektion gelernt?
PETER BRUNNER (SVP): Die Plose und die Zukunft des Skigebiets – das ist ein sehr delikates Thema, das uns nach den Wahlen intensiv bschäftigen wird. Wir haben gemeinsam mit Alessandro Marzola, dem Betreiber der Plose, einige Hausaufgaben zu erledigen. Zum einen brauchen wir die Wasserbecken für die Beschneiung – diese Becken geben uns die Garantie, dass bereits im Dezember die Pisten befahrbar sind. Zum anderen brauchen wir die viel zitierten zusätzlichen Hotelbetten, sowohl im Mittelgebirge als auch in der Stadt, um an den Wochentagen 700 bis 800 Frequenzen für den Skibetrieb zu gewährleisten. Weiters brauchen wir den Bau einer neuen Kabinenbahn an der Pfannspitze. Auch hier gibt es bereits eine Landesfinanzierung; die Plose Ski AG zögert aber derzeit verständlicherweise, die restlichen Gelder zu investieren. Also müssen wir versuchen, dass die Brixner Wirtschaft für die Restfinanzierung sorgt. Auch geht es um attraktive Restaurationsbetriebe am Berg – der Gemeinderat hat hier vor etwa eineinhalb Jahren einen einstimmigen Beschluss gefasst, der die urbanistischen Voraussetzungen dafür setzte. Dieses Paket ist für
Peter Brunner: Zur ersten Frage: Natürlich würde ich das Amt des Bürgermeisters meistern, auch wenn die Volksabstimmung gescheitert ist – immer, sofern die Bevölkerung mir das Vertrauen schenkt. Die Entscheidung der Bevölkerung im Referendum muss man respektieren. Was die Grüne Bürgerliste betrifft, kann man diese Frage jetzt noch nicht beantworten. Wir müssen die Wahlen im Mai abwarten; das Ergebnis wird uns zeigen, was der Wähler will und wo für den Wähler der größte gemeinsame Nenner in den Programmen der verschiedenen Parteien ist, die dann auch die Regierungsarbeit übernehmen sollen. Frau Letrari, wie unterscheidet sich die Bürgerliste 2010-2015 von der neuen Liste? Hat man die Blockierer aussortiert? Wird es eine neue Koalition mit der SVP geben? Elda Letrari: Ich glaube, wer meinen Ausführungen zugehört hat, hat gehört, was wir alles bewirkt haben und was wir alles erreicht 15
Politik & Gesellschaft haben. Wenn der oder die Fragestellerin mit „Blockierung“ den Ausgang der Volksabstimmung meint, so möchte ich hier ganz klar sagen, dass das Koalitionsprogramm die Möglichkeit der Volksabstimmung vorsah – sollte innerhalb der Koalition keine Einigkeit zum Thema Seilbahn gefunden werden. Ich glaube, es war richtig, dass wir abgestimmt haben über dieses große Thema, und das Ergebnis hat uns eigentlich Recht gegeben. Ich widerlege ganz klar den Begriff „Blockierer“ im Zusammenhang mit unserer Gruppe. Frau Mair, Ihre Partei wird der Grünen Bürgerliste die Stimmen wegnehmen. Nennen Sie bitte drei Unterschiede zum Parteiprogramm der Bürgerliste! Barbara Mair: Ich bin der Auffassung, und demos ist der Auffassung, dass wir der Grünen Bürgerliste nicht die Stimmen wegnehmen werden. Wir möchten Auffangbecken sein für all jene, die schon jahrelang nicht mehr zur Wahl gegangen sind. Wir haben selbst unter unseren Kandidaten Personen, die dermaßen politikmüde und politikverdrossen waren, dass sie jahrelang nicht mehr vom Wahlrecht Gebrauch gemacht haben. Demos ist sicherlich inhaltlich ziemlich deckungsgleich mit der Grünen Bürgerliste, aber unsere Partei ist eine Neuheit, und da muss ich auch Walter Blaas widersprechen: Eine Neuheit sind wir in dem Sinne, dass von zehn Kandidaten 16
neun Newcomer sind, die wenig politische oder gar keine politische Erfahrung haben. Und demos ist nicht nur die Kandidatenliste – demos ist auch Denkfabrik. Denkfabrik, die auch nach den Wahlen und unabhängig von den Wahlen existent sein wird. Frau Mair, Sie haben in den letzten drei Wochen 1.050 Anfragen an den Bürgermeister gesendet, viel geschimpft, viel kritisiert, so gut wie alles schlecht geredet. Ist es ihr Ziel, im Wahlkampf die Gemeindeverwaltung lahmzulegen? Sie betreiben destruktive Obstruktionspolitik ... Barbara Mair: Nein, ganz im Gegenteil! Demos ist sicherlich kritisch und hinterfragt. Aber demos ist auf jeden Fall auch propositiv. Und mit den Anfragen an den Bürgermeister verfolgten wir nicht das Ziel, irgendjemandem auf die Nerven zu gehen oder irgendjemanden lahmzulegen. Übrigens: Der Bürgermeister hat die Fragen nicht beantwortet, obwohl die Frist mittlerweile abgelaufen ist, womit er das Recht der Bürger verletzt hat. Wir wollten nachfragen, ob die Projekte des Wahlprogrammes, das fast 300 Punkte umfasste, zwischenzeitlich abgehakt werden konnten, weil sie schon umgesetzt worden sind, ob Projekte stehengeblieben sind oder aus gewissen Gründen stillstehen – weil sie nicht realisierbar sind –, und um auch Doppelarbeit zu vermeiden. Wir hätten auch gerne in Bezug auf nicht umgesetzte Projekte wissen
wollen, warum die bis jetzt nicht umgesetzt worden sind, um dann auch vielleicht andere Lösungsansätze anzupeilen. Peter Brunner: Es stimmt nicht, dass die Gemeindeverwaltung nicht auf die Anfragen reagiert hat. Es wurde Ihnen bereits ein Termin mitgeteilt, um Ihnen mündlich Antworten auf diese Fragen zu geben. Man muss sich das einmal vorstellen: 1.050 Fragen schriftlich beantworten – das legt eine Gemeindeverwaltung wirklich lahm. Man muss sich vor Augen führen, was dies bedeutet. Die mündliche Beantwortung hat demos aber abgelehnt. Herr Brunner, würden Sie es als persönlichen Misserfolg ansehen, wenn die Bibliothek in der folgenden Amtsperiode nicht gebaut werden würde? Peter Brunner: Das wäre nicht nur ein Misserfolg, diese Option ist gar nicht vorstellbar. Auf alle Fälle müssen wir diese Bibliothek bauen, so schnell wie möglich. Wir haben als Gemeindeverwaltung alle Rahmenbedingungen geschaffen, was die Entscheidung im Gemeinderat, die Projektplanungen und den Ideenwettbewerb anbelangt. Woran es derzeit scheitert, sind die Nebenerscheinungen eines Vertragskonstruktes zwischen Land, Staat, Gemeinde und einem privaten Unternehmer – plötzlich müsste die Gemeinde Steuern auf die Operation zahlen, die nicht vorgesehen waren. Deswegen hat es letzthin auch ein
Treffen mit dem Bibliotheksrat gegeben, bei dem auch klar die Forderung ausgesprochen wurde, die Bibliothek ins Priel-Gelände zu verlegen, wenn wir mit dem Standort Domplatz zeitnah nicht weiterkommen sollten. Herr Cappelletti, durch welche Initiativen kann die Politik die Entwicklung der Plose fördern? Mario Cappelletti: Nun, derzeit gibt es ja Mediationsgespräche; der neue Gemeinderat wird gemeinsam mit den verschiedenen Interessensgruppen die Handlungsmöglichkeiten bewerten, und ich gehe davon aus, dass auch die Landesregierung für neue Vorschläge offen sein könnte. Ich bin der Meinung, dass die neue Gemeindeverwaltung so schnell wie möglich eine Lösung finden muss. Herr Cappelletti, wie man munkelt, hat Ihre Partei starken Druck auf Alberto Conci ausgeübt, worauf er seine Partrei verlassen hat, um auf Ihrer Liste zu kandidieren. Gibt es dabei einen Zusammenhang zu seinen zukünftigen Karrierechancen? Mario Cappelletti: Nun, ich bin nicht Alberto Conci, er müsste diese Frage beantworten. Ich würde diese Polemik gern abschließen. Conci hat seine Situation persönlich bewertet; es gab, wie man hört, schon seit einiger Zeit inhaltliche Differenzen zur Linie seiner Partei, und offenbar hat das Programm des PD ihn mehr
überzeugt. Einen Zusammenhang zu seiner beruflichen Laufbahn kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Diese Polemik muss jetzt ein Ende haben; in den kommenden fünf Jahren müssen wichtigere Aufgaben bewältigt werden, die unser aller Einsatz fordern. Frau Letrari, die Grüne Bürgerliste war in der Regierung mehr Opposition als Regierungspartei. Allgemein gelten die Grünen als Nein-Sager-Partei. Wieso wollen Sie wieder unbedingt in die Regierung? Elda Letrari: Ich muss fast schmunzeln. Erstens will ich nicht unbedingt in die Regierung; ich bin davon überzeugt, dass unsere Regierungsbeteiligung richtig war und dass wir vieles umgesetzt haben. Wir sind keine Nein-Sager. Wir haben sehr viele Projekte umgesetzt, fast zu 100 Prozent die Stadtratsbeschlüsse mitgetragen. Wir haben unsere innovativen und kreativen Ideen eingebracht, und ich verbiete mir, dass jemand zu mir sagt, ich sei eine Nein-Sagerin. Das möchte ich mal ganz klar sagen. Herr Brunner, wer sind eventuelle Regierungspartner der Südtiroler Volkspartei in den kommenden fünf Jahren? Peter Brunner: Wir müssen die Wahlen abwarten und uns das Ergebnis anschauen. Das Ergebnis liegt in der Hoheitsgewalt der Wähler. Sollte die Bevölkerung der Südtiroler Volkspartei das Vertrauen schenken, werden wir prüfen, wo wir die größte Schnittmenge im Regierungsprogramm der unterschiedlichen Parteien finden können. Dann werden wir uns natürlich auch die Personen der gewählten Parteien anschauen. Uns ist wichtig, dass wir eine Mannschaft finden, die ohne politischem Geplänkel für Brixen arbeitet. Ich glaube, es ist wirklich Zeit, dass wir alle für die Zukunft von Brixen arbeiten. Herr Blaas, wie wollen Sie die Mindereinnahmen, die durch die Abschaffung des IRPEF-Zuschlags entstehen, abdecken? Wollen Sie Dienste verringern oder die Gewerbeimmobiliensteuer erhöhen? Walter Blaas: Nein, auf keinen Fall. Wir haben schon gesagt, dass bei der Förderung von Events großes Einsparungspotenzial liegt. Ich glaube, wir sollten Veranstaltungen fördern und tragen, die Brixen
weiterbringen, und solche Projekte, die jahrelang laufen, viel Geld gekostet und bisher wenig gebracht haben, sollten wir einfach auslaufen lassen. Es handelt sich hier im konkreten Fall um etwa 300.000 bis 400.000 Euro. Eine Senkung des IRPEF-Zuschlags wurde bereits beschlossen; uns war es wichtig, weil wir von Anfang an klar die Abschaffung der Zusatzsteuer gefordert hatten. Davon hätten alle etwas: Unternehmer, Kleinbetriebe, Handwerker, vor allen Dingen aber auch die Pensionisten und Arbeitnehmer. Herr Blaas, wie wollen Sie die politische Tätigkeit Ihrer Partei im Brixner Gemeinderat nach Ihrem Weggang wiederbeleben? Walter Blaas: Von Stillstand kann keine Rede sein. Natürlich war es eine Umstellung für viele, wenn plötzlich der Leitwolf das Schiff verlässt, aber wir haben diesmal viele neue Kandidaten, und wir sind breit aufgestellt. Ich glaube, im Gegensatz zu anderen Parteien haben wir viel erreicht. Die Stadtregierung hat in der letzten Zeit im Gemeinderat mit unserer Hilfe einiges weitergebracht, wir waren immer ein verlässlicher Partner. Wenn wir unsere Zusage gegeben hatten, dann haben wir sie im Gegensatz zu anderen Parteien immer eingehalten. Wir waren eigentlich der stabilisierende Faktor in der Regierung, obwohl wir von außen die Regierung nur manchmal gestützt haben, denn einmal hatte der PD Bauchweh mit einer Entscheidung, einmal die Grüne Bürgerliste. Es gab einige Versuche dieser Parteien, die SVP zu nötigen. Es hat auch Gegenmaßnahmen gegeben: Weil eine Umwidmung nicht erfolgt ist oder nicht mitgetragen wurde, hat man versucht, andere Entscheidungen zu blockieren. Uns ist es gelungen, das leidige Spiel, das in den vorherigen Amtszeiten gang und gäbe war, zu verhindern, und ich glaube, dass wir immer Handschlagqualität bewiesen haben. Herr Brunner, was passiert mit dem Areal in der Carduccistraße? Ist es noch aktuell, dass die Stadtpolizei dort untergebracht werden soll? Peter Brunner: Ja, das ist auf alle Fälle aktuell. Laut letzten Informationen wird auch die Baufirma sehr rasch mit den Arbeiten beginnen. Die Arbeiten werden in verschiedene Baulose geteilt, und das erste Baulos wird auch den
Bau des Sitzes der Stadtpolizei beinhalten. Herr Spazzini, welche Gründe nennen Sie dem Wähler, zur Wahl zur gehen? ROBERTO SPAZZINI (INSIEME PER BRESSANONE): Nur wer wählt, kann auch richtig wählen. Richtig wählen heißt, er soll jener Partei das Vertrauen geben, die die Interessen der Bürger verfolgt, ohne an große und übertriebene Projekte zu denken. Es geht darum, den Alltag der Bürger zu erleichtern – Lebensqualität erreicht man durch kleine Maßnahmen. Unser Programm enthält einfache Maßnahmen, die mit wenig Geld realisiert werden können. Herr Cappelletti, würden Sie das Amt des Vize-Bürgermeisters übernehmen, oder würden Sie Platz machen für den Meistgewählten Ihrer Liste? Mario Cappelletti: Wir machen doch nicht ein Wettrennen; jeder tut sein Bestes. Ich habe mich zur Verfügung gestellt, jetzt müssen wir den Ausgang der Wahlen abwarten, und dann können die entsprechenden Entscheidungen getroffen werden. Ich hoffe, dass ich in der Stadt eine wichtige Rolle einnehmen darf. Sehen wir nach dem Wahlkampf weiter.. Frau Rella und Herr Spazzini, warum haben Ihre beiden Parteien nicht zueinandergefunden? ELISABETTA RELLA (L’ALTO ADIGE NEL CUORE): In der Tat gab es einige Versuche, die italienischen Parteien auf eine einzige Bewegung zu konzentrieren, um ein massives Gegengewicht zum PD zu erreichen. Es wäre schön gewesen, wenn wir es geschafft hätten, mit vereinten Kräften in diesen Wahlkampf zu gehen. Die Voraussetzungen haben aber gefehlt; wahrscheinlich aus persönlichen Interessen, die den Leuten wichtiger waren als das Gemeinwohl. Andererseits hätte es keinen Sinn gehabt, nur für ein besseres Wahlergebnis zueinanderzufinden – vielleicht ist es sogar besser, dass jeder seinen Weg geht. Roberto Spazzini: Ich kann dies bestätigen. Es ging bei den Verhandlungen aber vor allem auch um Werte und Richtlinien, die bei den verschiedenen Parteien eben verschieden gewichtet sind. Auch ich bin der Meinung, dass es besser ist getrennte Wege zu
gehen als einen „Minestrone“ zu mischen, der dann vielleicht niemandem schmeckt. Frau Rella und Herr Spazzini, sind Sie der Meinung, dass in Zeiten des Zusammenlebens der Sprachgruppen eine „italienische“ Partei noch zeitgemäß ist? Roberto Spazzini: Ja, weil es geht ja nicht um eine „italienische“ Partei, sondern um eine Partei, die die Bürger der italienischen Sprachgruppe vereint. Es geht also nicht darum, nur italienischsprachige Kandidaten zu haben, denn auch auf unserer Liste befinden sich Leute, deren Sprachgruppe nicht klar identifizierbar ist. Elisabetta Rella: Unsere Liste hat zum Beispiel auch einen Italiener albanischer Abstammung als Kandidat; in dieser Frage sind wir auf jeden Fall zeitgemäß. Wir sind einfach wer wir sind, wir haben unsere Werte, an die wir glauben, und wir glauben an die Transparenz, an ein besseres Zusammenleben. Frau Rella, warum kandidieren Antonio Bova und Massimo Bessone nicht auf einer gemeinsamen Liste? Elisabetta Rella: Beide haben ihre Visionen, ihre Werte, die sich in gewissen Teilbereichen voneinander maßgeblich unterscheiden. Ein gemeinsamer Weg war nicht möglich. Vielleicht ist das schade, aber ich bin der Meinung, dass diese Entscheidung kohärent ist. Herr Spazzini, was würden Sie aus der Ära Pürgstaller mitnehmen, was würden Sie ändern? Roberto Spazzini: Das ist eine gute Frage. Aus der Zeit von Albert Pürgstaller hat mir vor allem gut gefallen, wie er und die Mitarbeiter der Gemeinde mit den Vereinen umgegangen ist – es herrschte immer ein Klima der guten Zusammenarbeit. Was mir nicht so gut gefallen hat, war das vergiftete Klima zwischen den Parteien. Wir müssen mit den Konflikten aufhören; sie führen zu nichts. Nur wer synergetisch arbeitet und eine Zusammenarbeit sucht, erreicht etwas. Brixen ist eine kleine Stadt; wir müssen zusammenarbeiten, damit die Stadt der Jugend jene Perspektiven bietet, die sie braucht. Transkription: veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 17
„Fünf Jahre Stillstand reichen“ WALTER BLAAS ist Bürgermeisterkandidat der Freiheitlichen.
W
arum sollte man die Freiheitlichen in Brixen wählen? Dafür gibt es mehrere triftige Gründe: Das römische SVP-PD-Bündnis, auch als Bersani-Pakt bekannt, fixiert die Zusammenarbeit der beiden Parteien in Rom, in Bozen und leider auch in Brixen. Wir Freiheitliche wollen verhindern, dass sich diese zwei Parteien Brixen untereinander aufteilen und, wie in der Vergangenheit üblich, der kleine Koalitionspartner mit seinen Erpressungen besonders gegen Ende einer jeden Periode die Verwaltung lahmlegt. Aus diesem Grund haben wir in der letzten Amtszeit, ganz ohne GegenleisDie Freiheitlichen Wilhelm Zelger Michael Sader Werner Blaas Rudolf Longariva Vinzenz Kerschbaumer Mathias Harrasser Konrad Unterfrauner Josef Fischer Matthias Gasser Egon Gitzl Monika Plattner
tung, punktuell im Gemeinderat Entscheidungen mitgetragen und damit den völligen Stillstand verhindert. Für uns Freiheitliche steht die Sachpolitik im Vordergrund, nicht die Parteipolitik. Masterplan, Malik-Studie, Leitbild, Weißbuch der Urbanistik, Projekte und Studien wurden in den letzten zehn Jahren in Brixen zuhauf ausgearbeitet. Das Siegerprojekt zur neuen Stadtbibliothek wurde 2010 dem Publikum vorgestellt, die Umfahrung von St. Andrä wurde mittels Modell stolz präsentiert, der Hofburggarten wurde 2008 von der Gemeinde angemietet; konkret hat sich aber nichts getan, so wie beim Lido-Areal und dem seit 1981 leer stehenden alten Schlachthofgebäude mitten in der 18
Stadt. Wir Freiheitliche wollen verhindern, dass eine Neuauflage der SVP-PD-Grüne-BürgerlisteKoalition die Stadt weiterregiert. Fünf Jahre Stillstand reichen – dieses Experiment ist gescheitert!
Foto: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
BRIXEN: GEMEINDEWAHLEN 2015
Neue Gesichter? Letzthin wur-
de viel über die politischen Mitbewerber und deren Listen geschrieben – etwas Neues wollte man sein. Dazu kurz meine Überlegungen: demos Brixen Bressanone mit seinem Politprofi Markus Lobis, der immerhin den Übergang von der SVP zur Grünen Bürgerliste und nun zur Liste demos nahtlos schafft, ist sicherlich keine Neuheit in Brixen. Der PD, gestärkt durch die feindliche Übernahme von Teilen der Stablum-Truppe, tritt mit dem politisch eingeschüchterten ehemaligem Spitzenkandidaten der Liste „Insieme per Bressanone“ an. Der Bürgermeisterkandidat des PD, Mario Cappelletti, ehemals Gemeinderatskandidat der Democrazia Cristiana, ist so gesehen auch keine politische Neuheit. Der Bürgermeisterkandidat der SVP, Peter Brunner, immerhin zehn Jahre lang als Stadtrat die rechte Hand des scheidenden Bürgermeisters, tritt mit dem Stadtrat vom Ploseberg an, der noch vor kurzer Zeit eine Kandidatur kategorisch ausschloss. Bezeichnend auch die Unterschriftensammlung für die Erhaltung der Plose als Winterdestination: Diese Unterschriften wurden dem scheidenden Bürgermeister überreicht, nicht etwa dem Stadtrat für Wirtschaft und Tourismus und nunmehrigem Bürgermeisterkandidaten, der gar nicht eingeladen war! Was wird Albert Pürgstaller mit den Unterschriften als Privatmann machen?
Weniger ist mehr. Was sind die
Programmpunkte der Freiheitlichen für Brixen? Allgemeinwohl statt Einzelinteressen, besonders im Bereich der Urbanistik, denn hier ist Nachholbedarf gegeben. Abschaffung der kommunalen Zusatzsteuer IRPEF – Brixen ist
Walter Blaas: „Für uns Freiheitliche steht die Sachpolitik im Vordergrund, nicht die Parteipolitik“
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eine der verbliebenen 13 Gemeinden Südtirols, in denen diese Zusatzsteuer noch eingehoben wird. Wir fordern den Neubau der Bibliothek, und das sofort! Schluss mit dem Postenschacher und dem politischen Kuhhandel zwischen Mehrheitspartei und dem italienischen Koalitionspartner. Wirtschaft und Tourismus im Zusammenspiel mit der Landwirtschaft müssen in Brixen und besonders am Ploseberg ein Erfolgsmodell werden. Wir fordern die Südspange statt den Mittelanschluss und eine sichere Fußgängerquerung
der Venetostraße im Bereich des Restaurants Dolomiten bis zum Kreisverkehr mit der Abfahrt Milland/Plose. Weniger ist mehr bei Gemeindezuwendungen für Eventtätigkeiten und Prestigeveranstaltungen. Wir Freiheitliche haben ein motiviertes Team, bestehend aus jungen und älteren Kandidaten, aus Unternehmern, öffentlich Bediensteten, Pensionisten, Angestellten und einem Bauern. Wir wollen uns mit voller Kraft weiterhin für Brixen einsetzen und bitten um Ihr Vertrauen.
BRIXEN: GEMEINDEWAHLEN 2015
“Coerenza ed impegno al servizio dei cittadini” ROBERTO SPAZZINI ist Bürgermeisterkandidat von „Insieme per Bressanone“
Die 12 Kandidaten von „Insieme Per Bressanone“ Saverio Innocenti Paola Ghedina Ebner Maurizio Sabbadin Sandra Anderle Andrea Borrello Enzo Robert Canal Robert Pasquale Fermi Paolo Fuschini Cesare Pasqualotto Maristella Trettel Elio Tulimiero Andrea Zambiasi
Sono nato a Bolzano nel 1961 da una mamma viennese e un papà padovano, wie die Mamma immer sagt, “a guate Portion Wiener Blut schadet in Südtirol net”. La mia famiglia ha sempre posto in primo piano la cultura dell’educazione e della convivenza. Diplomato geometra, sposato nel 1990 a Bolzano, mi sono trasferito qui per lavoro e attualmente ricopro l’incarico di direttore del Catasto. Mi sono facilmente inserito nella città di Bressanone, frequentando noti sodalizi cittadini come il Circolo Don Bosco, il CAI, Profi Bike Team e la Parrocchia San Michele, diventandone man mano socio attivo, spesso anche membro dei relativi direttivi. Anche la mia famiglia e soprattutto le due figlie studentesse, partecipano attivamente alla vita associativa della nostra città. Posso quindi affermare di avere ormai messo radici nel variegato mondo dell’as-
sociazionismo e del volontariato locale e di aver portato quei valori dentro la politica, mai il contrario. Ho quindi candidato con entusiasmo nel 2005 con la nostra lista e per cinque anni ho partecipato attivamente all’amministrazione della nostra città come consigliere comunale e anche come vicepresidente del consiglio comunale. Nella legislatura successiva e che sta volgendo al termine, mi è stata data l’opportunità di far parte della commissione edilizia, e anche questa esperienza è stata molto interessante e costruttiva. Il progetto politico del nostro movimento, che ha costituito fin dalle origini del 2005 un’aggregazione moderata e dinamica, si è consolidato nel corso degli anni. Il nostro programma contiene innanzitutto le buone pratiche e i bisogni dei cittadini. Si sa che le politiche devono partire dal basso, e questo per noi vuol dire coinvolgere i cittadini. Questo nuovo modello potrebbe essere alla base come succede in Europa, dove si organizzano spesso riunioni con cittadini per trovare delle soluzioni e per vedere quali sono i desideri della popolazione.
Le politiche sociali e l’occupazione. Le politiche sociali iniziano dalla tutela delle associazioni di volontariato – questo terzo settore è la spina dorsale degli ambiti cittadini, soprattutto in Alto Adige, dove il volontariato è molto ricco e ci sono tantissime persone che mettono a disposizione il loro tempo e le loro competenze per fare del bene agli altri, per sopperire a cose che il settore pubblico non riesce a fare. Il nostro programma parte da desideri semplici, senza fare cose esagerate. Ad esempio l’attenzione per gli anziani e per quello che può essere un eventuale coinvolgimento degli anziani e anche dei giovani e delle scuole nella cura degli spazi verdi. Molto importante la rivalutazione delle attività imprenditoriali, dove naturalmente deve crearsi una sinergia tra la
Foto: Oskar Zingerle
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i sono presentato candidato sindaco nel Comune di Bressanone come una piccola sfida all’interno del nostro movimento. Dico questo perché purtroppo nel nostro movimento ci son stati degli improvvisi “cambi di casacca”, e uno di noi doveva prendere in mano la situazione e portare avanti il programma che da anni stiamo proponendo ai nostri concittadini.
Roberto Spazzini: “Il nostro programma parte da desideri semplici, senza fare cose esagerate”
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città, imprenditori e albergatori. Un’altra cosa molto importante nel caso di incarichi pubblici è di privilegiare le ditte locali a quelle della Svizzera o di altri posti; lì saranno bravi, ma le competenze ci sono anche da noi. Naturalmente quando poi si parla di cultura, scuola e giovani, bisogna prevedere un organismo di coordinamento per quello che riguarda le associazioni culturali. Oggi ci sono troppe sovrapposizioni. Coerenza, impegno e passione politica hanno permesso ai nostri rappresentanti di farsi interpreti e promotori delle aspettative e delle esigenze dei nostri concittadini, in primo luogo il deside-
rio di diventare protagonisti nel quadro politico comunale, spesso più caratterizzato da immobilismo ed insipienza politica piuttosto che da un reale, competente e generoso impegno verso la comunità. Le idee e le “attenzioni” che il movimento pone alla base del proprio agire e che come candidato sindaco mi pregio di condividere e porre alla vostra attenzione, costituiscono anche le linee di indirizzo politico del movimento. Dare forza alla mia candidatura e alla mia lista significa dare fiducia a chi si impegna nel rappresentare le istanze dei nostri concittadini a tutela degli interessi dell’intera comunità. 19
„Es geht um Brixen“ PETER BRUNNER ist Bürgermeisterkandidat der SVP.
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ein Name ist Peter Brunner, ich bin 43 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Töchter. Ich habe Rechtswissenschaften studiert und bin jetzt seit über 15 Jahren als Freiberufler tätig. Mit 33 Jahren habe ich das erste Mal für den Gemeinderat kandidiert und bin seitdem Mitglied im Stadtrat. Der Bürgermeister hat mir die Bereiche Wirtschaft, Veranstaltungen und Stadtmarketing zugeteilt. In meiner Freizeit gehe ich gerne Laufen und Skifahren und bin jetzt seit fast 30 Jahren aktiver Musikant. In den vergangenen Monaten haben mich viele Personen darauf angesprochen und motiviert, mich als Bürgermeisterkandidat für die SVP zur Verfügung zu stellen. Zum einen war es die Verwaltungserfahrung in der Gemeinde, die ich in den letzten Jahren sammeln konnte, zum SVP Kurt Bacher Paula Bacher Marcenich Lukas Cimadom Claudia Dariz Ingo Dejaco Michael Deltedesco Harald Duml Philipp Gummerer Thomas Heiss Hannes Huber Andreas Jungmann Bettina Kerer Leo Kerschbaumer Thomas Kofler Monika Leitner Peter Liensberger Doris Lutteri Moritz Neuwirth Thomas Oberhauser Michael Pichler Werner Prosch Caterina Rosso Werner Schatzer Thomas Schraffl Christa Seehauser Gasser Gerold Siller Sandra Stablium Dominik Thomaser Walther Unterleitner Josef Unterrainer Helmut Weissensteiner
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Foto: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
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Peter Brunner: „Für eine entscheidungsfähige Verwaltung brauchen wir gemeinsam mit einem verlässlichen Partner klare Verhältnisse in den politischen Entscheidungsgremien“
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anderen auch meine Erfahrung in der Privatwirtschaft und vor allem aber die Herausforderung, sich für die eigene Heimatgemeinde voll und ganz einzusetzen, was mich dazu bewogen hat, mich zuerst für die Vorwahl der SVP und jetzt für die Gemeinderatswahlen als Bürgermeisterkandidat zur Verfügung zu stellen.
Brixen hat Potenzial! Brixen liegt
mir persönlich am Herzen; mir gefällt vor allem der direkte Kontakt mit den Menschen vor Ort – hier in der Stadt, aber auch auf dem Land. Brixen hat tolles Potenzial, und ich bin mir sicher, wir haben die Möglichkeiten dieser Stadt noch lange nicht ausgeschöpft, wir können viel mehr daraus machen. Was wir dafür aber brauchen, ist eine positive Stimmung und positive Energie – nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch in der Politik. Nur so können wir es schaffen, wieder positive Signale für Brixen zu erwirken.
Unsere Gemeinde braucht mehr Einigkeit – zwischen Stadt und Land, aber auch zwischen Sozialem und Wirtschaft. All diese Bereiche brauchen und bereichern sich gegenseitig und sollten nicht eine trennende Wirkung haben. Die SVP geht mit einem motivierten Kandidatenteam in die Gemeinderatswahlen vom 10. Mai. Mit frischen Ideen, vielen neuen Gesichtern, aber auch mit viel Erfahrung und Fachkompetenz. Was mich besonders freut, ist, dass wir auch viele junge Kandidaten in unserem Team haben. Jugend ist Zukunft – und wir machen eine Politik zur Gestaltung der Zukunft von Brixen.
Gute Lebenschancen für die Zukunft. Unser Programm ver-
knüpft Bewährtes mit neuen Entwicklungschancen. Wir haben zur Erstellung unserer Kernthemen die Impulse der Ortsausschüsse und der Kandidaten berücksich-
tigt; über eine Umfrageaktion wurden die Wünsche der Bevölkerung erfasst. Wichtig sind uns gute Lebenschancen für die Zukunft der Brixner. Wir wollen den Ausbau Brixens als Schul- und Universitätsstadt verstärken und ein besseres Netzwerk zwischen Betrieben und Bildungseinrichtungen schaffen, denn Bildung ist Investition in die Köpfe. Im Bereich Arbeit ist die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen von prioritärer Bedeutung – vor allem von hochqualifizierten Arbeitsplätzen. Im Bereich Wirtschaft ist es uns ein zentrales Anliegen, gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaftstreibenden zu schaffen. Außerdem braucht es eine bessere Zusammenarbeit der einzelnen Wirtschaftszweige. Der Erhalt der Plose als Skigebiet und der Ausbau des Berges zu einer Sommerdestination ist ebenso uns ein prioritäres Anliegen. Die Begehrlichkeit der Altstadt wollen
Foto: Oskar Zingerle
wir durch die Weiterentwicklung des Stadtmarketings, das vor kurzem gestartet ist, aufwerten. Attraktiver Lebensraum Brixen bedeutet für uns, leistbaren Wohnraum für unsere Bürger zu schaffen. Im Bereich Mobilität setzen wir weiterhin auf gute Erreichbarkeit. Die Umgestaltung des Bahnhofes als Mobilitätsdrehscheibe mit dem Pendlerparkplatz muss in Zusammenarbeit mit dem Land rasch umgesetzt werden. Das Citybus-Angebot wollen wir weiter ausbauen; die attraktive Verbindung von Stadt und Ploseberg soll weiterhin ein vorrangiges Anliegen bleiben. Weitere Projekte wie der Mittel- und Nordanschluss, die Autobahnausfahrt Brixen-Süd und die Umfahrung St. Andrä, die vor allem von Autobahn und Land vorangetrieben werden, werden wir unterstützen und versuchen, so rasch wie möglich umzusetzen. Und auch die Projektierung der Südspange wollen wir jetzt konkret mit dem Land angehen. Im Bereich Umwelt hat vor allem die Verlegung der Hochspannungsleitungen oberste Priorität. Die Lärmschutzmaßnahmen entlang der Autobahn und Eisenbahn wollen wir weiter einfordern und begleiten. Im Bereich öffentliche Sicherheit, eine der Voraussetzungen für das Wohlbefinden der Bevölkerung, setzen wir auf eine engere Zusammenarbeit der Polizeiorgane und auch auf eine stärkere Präsenz der Polizei an kritischen Orten und zu kritischen Zeiten. Die Förderung der Familien ist uns ein zentrales Anliegen: Hier wollen wir attraktive Lebens- und Entwicklungsräume für Kinder und Jugendliche schaffen. Wir achten vor allem auch auf eine sozial verträgliche Tarifgestaltung. Frische Ideen und kreatives Potential der Jugend sind uns willkommen; wir wollen die Anliegen der Jugend mit
passenden Rahmenbedingungen für Treffpunkte, für ein attraktiveres Nachtleben und für die Einrichtung von neuen Bolz- und Trendsportplätzen weiter voranbringen. Wir sehen es als Auftrag, für die Senioren einen attraktiven und würdigen Lebensraum zu schaffen, damit sie selbstständig am öffentlichen Leben teilhaben können. Weiters ist uns die Förderung der Seniorengesundheit wichtig; das innovative Projekt des Bürgerheims und des betreuten Wohnens wollen wir rasch umsetzen. Im Bereich Kultur wollen wir Bewährtes fortführen und Neues zulassen. Die Positionierung von Brixen als Kulturstadt soll ausgebaut werden, denn in diesem Bereich hat Brixen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Orten. Musikschule und Bibliothek wollen wir rasch umsetzen, und ganz stark soll das Ehrenamt tatkräftig unterstützt werden, denn die 257 Vereine sind die Schatzkammer unserer Gemeinde – sie stiften Heimat und Identität, Zusammenhalt und Verwurzelung. Am Herzen liegen uns aber auch die vielen kleinen alltäglichen Anliegen der Bevölkerung. Wir wollen uns in den kommenden fünf Jahren mit Nachdruck um die Anliegen der Brixner kümmern. Wir wollen in Zukunft mehr Teilhabe und einen besseren Informationsfluss im Vorfeld gewährleisten. Die Bevölkerung erwartet sich aber dann vor allem rasche Entscheidungen. Wir setzen auf eine Kultur des Miteinanders, auf Gemeinschaftssinn und auf eine entscheidungsfähige Verwaltung. Dafür brauchen wir gemeinsam mit einem verlässlichen Partner klare Verhältnisse in den politischen Entscheidungsgremien. Hierfür ersuchen wir am 10. Mai um Ihre Unterstützung. 21
„Den Kurs der Stadt Brixen ändern“ MARIO CAPPELLETTI ist Bürgermeisterkandidat des Partito Democratico/Demokratische Partei.
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ch bin Mario Cappelletti, Bürgermeisterkandidat der Demokratischen Partei Brixen. Ich bin wohl ein Neuling in der Brixner Politik. Das ist für mich eine große Ehre, aber auch eine große Verantwortung. Diese Kandidatur stellt für mich eine neue persönliche Herausforderung dar. Ich bin 52 Jahre alt, bin verheiratet, habe zwei Kinder. Beruflich bin ich Bankangestellter und auch Steuerberater. Wir sind eine interethnische Partei, zweisprachig und auch dreisprachig. Wir richten uns an alle Sprachgruppen, und wir werden uns auch bemühen, dass dieses Argument nicht für Wahlzwecke von anderen missbraucht wird.
Mehr wäre möglich. Das Projekt
der Demokratischen Partei hat mich sehr fasziniert und beeindruckt. Unser Motto ist: Wir möchten den Kurs der Stadt Brixen wechseln. Und wir werden das auch schaffen – natürlich mit oder besser dank Ihrer Unterstützung. Brixen ist eine wunderschöne Stadt, aber sie hat leider keine starke oder leicht erkennbare Konnotation. Sie ist zwar ein Tourismuszentrum, hat aber eine reduzierte Hotelkapazität, sie hat eine Industriezone, aber man könnte sicher eine weitere Entwicklung für diese Zone vorsehen.
In Brixen werden viele Seminare, Symposien und Events organisiert, aber wir glauben, man könnte auch in dieser Hinsicht viel mehr investieren. Brixen spielt zurzeit in der Landespolitik keine große und wichtige Rolle, und so war es auch in der Vergangenheit. Wir werden für die Zukunft versuchen, diese für Brixen ungünstige Situation abzuändern. Ich erlaube mir jetzt eine kleine Provokation – ich stelle eine Frage: Wieso hat Brixen so selten einen Landesrat und einen Abgeordneter oder einen Senator in Rom? Jeder soll sich diese Frage selbst beantworten.
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Politik & Gesellschaft
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41 Kandidaten. Das Projekt der
Demokratischen Partei Brixen hat als Ziel die Schaffung einer neuen politischen Kultur mit der Gründung einer starken politischen Gruppe. Ich glaube, die Voraussetzungen sind gegeben. Wir treten bei diesen Wahlen mit 41 Kandidaten an, davon sind 13 wunderschöne Damen. Es gibt natürlich Parteien, die Schwierigkeiten haben, überhaupt 13 Kandidaten zu finden. Weitere Leute haben sich auch bei uns zur Verfügung gestellt, aber leider nicht kandidieren können, weil wir das Limit bereits erreicht hatten. Acht unserer Kandidaten sind deutscher Muttersprache.
Mario Cappelletti: „Um große Projekte für Brixen zu finanzieren und zu realisieren brauchen wir die Unterstützung von Bozen und Rom“
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Sämtliche Kategorien und Sektoren der Brixner Gesellschaft sind in unserer Liste gut vertreten. Die Demokratische Partei ist ein Partner der Koalition in Bozen und regiert auch in Rom mit fast 40 Prozent der Stimmen. Wir als Demokratische Partei Brixen
sind in Bozen und in Rom sehr geschätzt. Der Koordinator der Wahlkampagne der Demokratischen Partei in Südtirol ist Mitglied der Ortsgruppe Brixen. Ich glaube, um große Projekte für Brixen zu finanzieren und zu realisieren, brauchen wir die Unterstützung
Feiern Sie mit uns bei einem kleinen Umtrunk!
Sonntag, 31. Mai, ab 10 Uhr Marlene Oberhuber 22
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von Bozen und Rom, und der PD ist mit der Südtiroler Volkspartei die einzige Partei, die gute Kontakte, Verbindungen und Beziehungen zu Bozen und Rom hat. Bitte „Beziehungen“ nicht falsch interpretieren!
Claudio Del Piero Renate Prader Horand Matthias Meier Alberto Conci Anna Maria Brida Romagnoli Stefano Andreatta Luis Condello Fabio Artuso Maria Rosa Costanzo Stefanati Alessandro Ballanti Angelina Crestani Francesco Bertoldi Desireé Caligiuri Ivan Bertoli Elisa La Blunda Daniele Bizzo Francesca Merlin Nicola Cassia Anna Maria Mozzillo Francesco Contó Jessica Oberpertinger Federico (Ghigo) Dalia Giulia Salvadei Luigi Da Rui Carla Segato Michael Delogu Giulia Vezzali Remo De Paola Enrico Finke Roberto Ferrari Alexander Gardetto Salvatore Guadagnuolo Carlo Lamber Serafino Multari Antonio Picciallo Alessio Salsa Christian Schatzer Ferdinando Stablum Paolo Luigi Tesei Alesjo Tonuzi Ivo Zocchi
Anspruchsvolles Programm. Und jetzt zu unserem Programm: Trotz der nicht rosigen finanziellen Situation haben wir ein anspruchsvolles Programm formuliert. Eine kurze Überlegung: Vor den Wahlen wird von den Parteien viel versprochen und zugesagt; nach den Wahlen werden diese Versprechen oft nicht gehalten. Was wir Ihnen erzählen, und wir haben kein Märchenbuch geschrieben, werden wir versuchen einzuhalten, und ich glaube, dass uns das gelingen wird. Die wichtigsten Themen unseres Programmes sind: Die Rettung des Skibetriebes auf der Plose; wir glauben, der neue Gemeinderat muss sich gleich mit diesem heiklen Thema befassen und so schnell wie möglich eine vernünftige Entscheidung treffen. Außerdem: die unterirdische Verlegung der Hochspannungsleitungen auf der gesamten Strecke. Brixen braucht unbedingt eine neue Stadtbibliothek, die mit großer Wahrscheinlichkeit in der Zone Priel gebaut wird. Es gibt natürlich auch andere wichtige Punkte, wie zum Beispiel der Hofburggarten, eine neue Kaserne für die Stadtpolizei, die Mobilität mit der Fertigstellung der Westumfahrung, eine Lösung für den Zugbahnhof, die Realisierung der vollständigen Autobahnausfahrt, die Sanierung des ehemaligen Astra-Kino als künftiger Jugendtreffpunkt. Was uns noch am Herzen liegt, sind die Vereine. Die Ressourcen für die Vereine sind leider begrenzt, und die Beiträge sollen in Zukunft auf Projektbasis
vergeben werden. Wir möchten aber die Vereine vor allem in den bürokratischen Angelegenheiten, zum Beispiel durch die Schaffung eines virtuellen „Vereinsschalters“, unterstützen.
Einberufung zur ordentlichen Vollversammlung des Amateursportvereins SSV Brixen Am Mittwoch, 27. Mai 2015 um 7.00 Uhr in 1. Einberufung und um 19.30 Uhr in 2. Einberufung im Saal der Raiffeisenkasse Eisacktal, Großer Graben, Brixen
Tagesordnung: 1. Eröffnung der Versammlung und Grußworte des Präsidenten 2. Grußworte der Ehrengäste 3. Bericht des Präsidenten 4. Kurzberichte der Sektionen
5. Bilanzbericht zum 31.12.2014 6. Bericht der Kassarevisoren 7. Genehmigung der Bilanz 8. Rücktritt des Präsidenten Ralf Dejaco und des Vizepräsidenten Hansjörg Auer 9. Wahl der Stimmzähler
10. Nachwahl von 2 Vorstandsmitgliedern 11. Allfälliges
Anschließend kleiner Imbiss und Umtrunk. Es besteht Vertretungsvollmacht laut Statut
5 Promille für die Jugendarbeit des SSV Brixen – Steuernummer 81032200214 · Danke! 23
„Brixen rundum lebenswert erhalten“ ELDA LETRARI ist Bürgermeisterkandidatin der Grünen Bürgerliste.
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010 saß ich bereits hier vorne, damals nach fünf Jahren Erfahrung in der politischen Minderheit und mit dem starken Wunsch, unsere Stadt und Gemeinde mitzugestalten und etwas zu bewirken. Das ist mir gemeinsam mit unserer Liste gelungen. Als Mitglied des Stadtrates von Brixen mit den Kompetenzen für Umwelt, Energie, Grünanlagen, Chancengleichheit, Integration und Menschen mit Behinderungen konnten wir im KoalitionsabkomGrüne Bürgerliste Elisabeth Thaler Markus Frei Verena Stenico Peter Natter Hamza Raja Aslam Silvana Brunella Bellettini Cedeno Florian Dariz Barbare Denicoló Mirela Elmazi Elisa Gasser Marlies Gasser Vontavon Otmar Kerschbaumer Giancarlo Milesi Hilda Profanter Helene Seppi Manuel Strickner Francesco Tancredi Edith Verginer Evelyn Zelger
men wichtige Programmpunkte der Grünen Bürgerliste einbringen und dadurch „grüne“ Akzente setzen, Projekte starten und umsetzen und so manches für Brixen und seine Bürger erreichen. Die Handschrift der Grünen Bürgerliste tragen unter anderem der Klimaplan 2020, die Erweiterung der Umweltdienste, die Ergebnisse in den Arbeitsgruppen „Aus anderer Sicht“ und „Integration“ und die verschiedenen Sensibilisierungskampagnen im Umweltbereich wie der autofreie Tag oder der Weltwassertag. Gemeindearbeit konkret mitzugestalten und umzusetzen hat mich bereichert, und es hat mir Freude bereitet, mich für viele, im Zweifel aber für die Schwächeren, einzusetzen.
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Politik & Gesellschaft
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Neuer Stil. E oggi sono nuova-
mente qui e mi propongo come donna sindaco. Credo di aver accumulato un ulteriore bagaglio di esperienze in questi ultimi cinque anni come assessora, di aver imparato molte cose di come funziona un’amministrazione, di aver visto e capito abbastanza per proporre con convinzione un nuovo stile di governo del nostro comune. Ja, dieser neue Stil ist mir besonders wichtig, denn es gilt, die Geschicke einer Gemeinde gemeinsam zu definieren, Bürger
Elda Letrari: „Das Wertvolle und Einzigartige unserer Gemeinde wollen wir herausarbeiten und sichtbar machen“
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und Verwaltung auf Augenhöhe und miteinander. Ich schätze Engagement von Bürgern grundsätzlich als wertvolle Ressource und bin offen für konstruktiven Dialog und Zusammenarbeit. Und ich trete auch diesmal mit einem starken Team von motivierten Frauen und Männern und einem soliden Programm an. Verjüngt, mit sehr starker Frauenpräsenz, in selbstverständlicher Mischung von Sprachgruppen und Kulturen, ist unsere Grüne Bürgerliste das soziale und ökologische Herz von Brixen. Siamo dodici donne e otto uomini, fra di noi ci sono otto candidati giovani e giovanissimi e tutti vogliamo impegnarci per il bene comune della nostra città. „Forti in comune“ è il nostro motto. Uns alle verbindet der Wunsch, unser Brixen gesund, gastlich, gebildet, ja rundum lebenswert zu erhalten; eine Gemeinde, in der nicht Privatinteressen überwiegen, sondern das Wohl aller Mitbürger. Wir treten ein für eine Politik der Beteiligung und Transparenz und sehen Gemeindeentwicklung ganzheitlich mit besonderem Schwerpunkt auf die Schließung der Kluft zwischen der Stadt und den Fraktionen. Unser Einsatz gilt der Umwelt, der Lebensbasis unserer Zukunft: Wir sind für sanfte Mobilität, Schach dem Bahnlärm, einen neuen Bahnhof Brixen, für Shared-Space-Modelle, für eine Stadt der Wege für Fußgänger und Radfahrer, für Stopp den Bausünden und der Spekulation. Wir können unsere Umwelt und Ressourcen schützen und Entwicklung trotzdem fördern, denn wir sind alle Teil der Wirtschaft! Wir unterstützen die Ansiedelung von innovativen, ökologisch und auf das Gemeinwohl ausgerichteten Betrieben; wir setzen auf das NullKilometer-Merkmal, wodurch die Produkte unserer Landwirtschaft eine starke Aufwertung erfahren. Wir sind sicher, dass ein gezieltes Marketing des Besonderen an der „Marke Brixen“ mit seinen
Menschen, seiner Kultur-, Kirchen- und Kunstgeschichte und mit seiner Natur auch die Entwicklung der Plose als ganzjähriges Naherholungsgebiet mit sich zieht. Das Wertvolle und Einzigartige unserer Gemeinde wollen wir herausarbeiten und sichtbar machen. Die positive Entwicklung des Ploseberges werden wir durch ein Gesamtkonzept unterstützen, das die Stadt, die Fraktionen, das Mittelgebirge im Besonderen und den Ploseberg einbezieht.
Gerecht, sozial und solidarisch. Wir stehen als Grüne Bürgerliste für ein gerechtes, soziales und solidarisches Brixen, wo leistbares Wohnen möglich ist, wo Familien echte Unterstützung erfahren, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gegeben ist, wo von einer tatsächlich gleichgestellten Gesellschaft für Frau und Mann ausgegangen wird, wo erfolgreiche Einbindung von neuen Mitbürgern stattfindet, wo die Möglichkeit der mehrsprachigen Erziehung und Bildung ausgelotet und realisiert wird. Brixen leidet meines Erachtens nicht darunter, dass Stadt und Fraktionen, Deutsche und Italiener, Regierung und politische Minderheit oder sonst jemand nicht miteinander auskommen. Brixen ist in den letzten Jahren eine umfassende Vision verloren gegangen. Ich möchte, dass wir für Brixen eine gemeinsame Vision ausarbeiten, und wer mich kennt, weiß, dass das mein Arbeitsansatz ist. Ich würde mich daher über Ihr Vertrauen für mich und die Grüne Bürgerliste am 10. Mai sehr freuen. I nostri obiettivi non sono successi elettorali a breve scadenza, ma il servizio a lunga scadenza, per le persone e la natura, per tutta la comunità. Bressanone, una città e un comune del dialogo e della pace, un modello di convivenza armonica, ha ancora bisogno delle idee e degli impulsi dell’Alternativa Ecosociale.
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„Informationen müssen fließen“ BARBARA MAIR ist Bürgermeisterkandidatin von demos brixen bressanone.
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ch bin 36 Jahre alt, zweifache Mami, stolze Mami, Rechtsanwältin und ausgebildete Mediatorin. Und bitte genau in dieser Reihenfolge, denn in meinem Leben stehen meine beiden Kinder Simon und Sara an erster Stelle. Considerato che per me il bilinguismo è oramai tradizione proseguo da una lingua all’altra. Zuallererst möchte ich sagen, dass dies meine ersten Schritte als Kandidatin in der Öffentlichkeit sind. Es geht mir heute um zwei Punkte, die mir persönlich sehr am Herzen liegen. Und zwar: Zum ersten das „Gepacktle“ in der Gemeindestube, und zum zweiten möchte ich meine Visionen für unsere Stadt darlegen.
„Das Gepacktle“. Kommen wir
zum ersten Punkt, zum „Gepacktle“. Für mich ist die derzeitig demos brixen bressanone Nicolas Monese Renate Maria Heissl Mirco Fiaschi Vittoria Altini Omar Bianchi Doris Losa Markus Lobis Nadia De Bernardi Pesa Mauro Pianaro
betriebene Politik in Brixen eine maßgeschneiderte Politik für ganz wenige, für einzelne, und dies zum Schaden der Allgemeinheit. Diese maßgeschneiderte Politik hat zur Folge, dass die Reichen immer reicher werden und der Mittelstand verarmt. In diesem Zusammenhang möchte ich dem Beschluss der Gemeindeverwaltung in Erinnerung rufen, mit der die Gemeinde Brixen Ende März beschlossen hat, für Hotelbauten die primären Erschließungskosten zu reduzieren und die Baukostenabgabe für Garagen in Zukunft nicht mehr einzuheben. Ich sage deshalb „maßgeschneiderter Beschluss“, weil in diesem Zusammenhang der derzeitige Bürgermeister Albert Pürgstaller ganz klar von nur drei angedachten Projekten auf unserem Hausberg gesprochen hat. Wenn die Gemeinde Brixen wirklich in der Lage ist, solche Begünstigungen zu vergeben – wir sprechen hier von einer Größenordnung von 1.100.000 Euro im Fall aller drei Hotels – bin ich der Auffassung, dass diese Begünstigungen denen zu Teil werden sollen, die diese wirklich brauchen. Dabei denke ich an die Brixner, auf denen noch immer der IRPEF-Zuschlag lastet. Ich bin auch der Auffassung, dass die Gemeindeverwaltung bei den Hotelbauten die gesamten Abgaben einfordern kann und die damit
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16. JUNI 2015 Die Verordnung, der Beschluss für die Genehmigung der Steuersätze und die Zusammenfassung der Steuersätze und Freibeträge sind auf der Internetseite der Gemeinde http://www.brixen.it/de/service/gis.html veröffentlicht. 26
Foto: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
BRIXEN: GEMEINDEWAHLEN 2015
Barbara Mair: „Wir werden unabhängig vom Wahlergebnis auf jeden Fall weiterhin präsent und aktiv bleiben“
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erzielten Einkünfte von 1.100.000 Euro in die Aufwertung unseres Hausbergs stecken soll. Aber nur unter der Bedingung, dass Alessandro Marzola uns den Erhalt unseres Hausberges garantiert.
Die Visionen. Passiamo adesso a
cose più piacevoli, ovverosia al secondo punto, le mie visioni per la nostra città. Bressanone è una città con un grande potenziale che dobbiamo semplicemente
Auch dieses Jahr verschickt die Gemeinde die Vorausberechnung mit dem ausgefüllten Mod. F24. Um eine korrekte Berechnung machen zu können, bitten wir alle Steuerpflichtigen, die notwendigen Dokumente, wie Mietverträge, Nutzungsleihe oder Ersatzerklärungen bei uns abzugeben. Diese Dokumentation ist nachzuweisen, andernfalls verfällt der Anspruch auf Herabsetzung der Steuersätze. Die telefonische Beratung ist am Nachmittag erwünscht. Tel. 0472 – 062040–43-45 E-mail: siro.dallaricca@brixen.it
sfruttare. Ricordiamoci che viviamo in una città culturale con straordinarie perle della cultura come il Duomo, la Torre bianca, il Chiostro e tant’altro. Viviamo anche in una città universitaria che ospita ben tre università. Bressanone è anche una città facilmente raggiungibile e con tanti luoghi di svago sia in centro che in montagna, con splendidi sentieri, che però devono essere mantenuti. I Giardini Rapp e la Karlspromenade per il momento non sono un vanto per il nostro Comune, e se vogliamo cambiare la loro situazione è necessario curarli. A Bressanone non abbiamo bisogno di progetti grossolani, ma abbiamo bisogno di fare passi lenti, ben moderati e con un obiettivo ben chiaro e soprattutto comune. Was mir weiter ein Anliegen für unsere Stadt ist, sind alle angedachten und stillstehenden Projekte für unsere Stadt. Dabei fällt mir die Stadtbibliothek ein, die Musikschule, die Aufwertung des Lidos, der Hofburggarten, für den wir in den letzten vier Jahren 100.000 Euro ausgegeben haben, ohne dafür eine Gegenleistung erhalten zu haben. Ich denke
auch an die Südspange, die seit fast 20 Jahren im Bauleitplan eingetragen ist und die aus welchen Gründen auch immer bislang nicht umgesetzt worden ist, die aber Milland und die Mozartallee endlich verkehrsmäßig entlasten würde. Ebenfalls fallen mir die Hochspannungsleitungen ein; ich bin der Auffassung, dass wenn es auch nicht in die Kompetenz der Gemeinde fällt, wir doch der Brixner Bevölkerung schuldig sind, bei den zuständigen Ämtern Druck zu machen und am Ball zu bleiben. Wichtig ist mir für Brixen auch in Zukunft eine sachliche, faire, allumfassende und leserfreundliche Information, damit sich ein
Gemeinsam stark Forti in comune Gemeindewahlen Brixen 2015 Elezioni comunali a Bressanone 2015
jeder seine Meinung bilden kann. Darunter verstehe ich, dass die Informationen fließen müssen, ohne dass der Bürger darum beten oder gar betteln muss. In dem Moment, wo die Informationen fließen, bekommen wir Brixner wieder Lust mitzudenken, mitzureden und mitzugestalten, weil wir endlich das Gefühl bekommen, ernst genommen zu werden. Wichtig ist mir auch die Bürgerbeteiligung, weil ich der Auffassung bin, dass Projekte, wenn sie von der breiten Mehrheit mitgetragen werden, leichter und schneller umsetzbar sind, weil sie einen Rückhalt in der Bevölkerung haben. Ed è proprio questa partecipazione popolare che è il cuore
di demos e che demos sta già praticando in forma di incontri settimanali a cui chiaramente tutti sono cordialmente invitati, e anche online su apposite piattaforme, che vengono già ampiamente utilizzate. E concludo, sottolineando che demos è un gruppo eterogeneo ma allo stesso tempo perfettamente bilanciato: dieci candidati, cinque donne e cinque uomini, cinque persone di madrelingua tedesca e cinque di madrelingua italiana. Demos wird unabhängig vom Wahlergebnis auf jeden Fall weiterhin präsent und aktiv bleiben. Demos wird die Politik beobachten und, falls notwendig, in diese auch eingreifen.
Otmar Kerschbaumer, Mirela Elmazi, Silvana Brunella Bellettini, Marlies Gasser Vontavon, Hilda Profanter, Manuel Strickner, Elisabeth Thaler, Elda Letrari, Markus Frei, Verena Stenico, Peter Natter, Helene Seppi, Barbara Denicolò, Jonny Milesi, Edith Verginer/*es fehlen,mancano: Hamza Aslam, Florian Dariz, Elisa Gasser, Francesco Tancredi, Evelyn Zelger.
4. Mai 20 Uhr Cusanus Akademie Diskussionsabend mit den KandidatInnen der GBL und mit Florian Kronbichler, Hans Heiss, Riccardo Dello Sbarba Auftraggeber: Verdi-Grüne-Vërc, Bindergasse 5, Bozen
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“Controlleremo con occhio lucido” DANILO NOZIGLIA ist Bürgermeisterkandidat der Lega Nord.
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i chiamo Danilo Noziglia, ho quasi 52 anni, sono sposato, ho due figli e sono residente a Bressanone dal 1981. Nella vita ho fatto il Maresciallo degli Alpini presso la Brigata Alpina Tridentina che ormai non c’è più. Ho avuto il piacere, l’onore, di essere stato Consigliere Comunale in questa città dal 1993 al 2005. Sono rappresentante della Lega Nord Massimo Bessone Angelo Baffo Juri Dianese Evelyn Faltner Giuseppe Floridia Barbara Larch Mara Rodigari Hugo Rossi Rosario Risitano Anna Signori Ivan Truden
Destra storica; mi sono incantato per la prima volta nel vecchio Movimento Sociale Italiano (MSI) Destra Nazionale, quel partito che si diceva che era fatto da persone cattivissime, invece giuro che non ho mai mangiato nessuno, sono ancora qua, incensurato – al contrario di tanti altri. La mia presenza a questa competizione elettorale potrà essere
stata una sorpresa per qualcuno. La domanda più legittima che può essere posta: Perché con la Lega Nord? Bella domanda. Perché innanzitutto il rappresentante della Lega mi ha cercato, abbiamo parlato e mi ha chiesto se volevo essere il loro candidato sindaco; chiaramente dopo avermi illustrato le varie tematiche che riguardano la nostra cittadina. Dopo un periodo di riflessione sono giunto alla conclusione che eravamo d’accordo su quasi tutto. Erano più le cose che ci accumunavano che quelle che ci dividevano. Abbiamo composto il programma insieme, e al primo punto vorrei andare un po’ controcorrente rispetto a tanti altri. Vorrei tranquillizzare i miei colleghi: la prima cosa è che non candido per avere un posto in Giunta, noi non saremo davanti all’ufficio del Sindaco a chiedere posti di potere. Noi riteniamo che Bressanone non abbia bisogno di persone che vogliono occupare poltrone, che tra l’altro saranno sicuramente occupate quasi al completo dalle stesse persone. Non cambierà molto nella prossima Giunta; la Giunta che esce e quella che subentrerà sarà probabilmente la stessa, diciamo che ci saranno gli stessi equilibri. È inutile prenderci in giro.
“Un incubo per la prossima Giunta”. Noi riteniamo che Bressanone abbia bisogno di una ma-
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN: GEMEINDEWAHLEN 2015
Danilo Noziglia: “Perché con la Lega Nord? Bella domanda.”
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niera decisa e chiara, di persone che si propongono a fare una buona opposizione per i prossimi cinque anni. Persone che siano un incubo per la prossima Giunta, che ricordino le persone della Giunta del futuro le promesse che hanno fatto nel passato e che non hanno mantenuto. E mi sembra che questo sia anche di buon auspicio a chi si spinge di nuovo a governare. E noi saremo lì a ricordare tutti i giorni le promesse non mantenute. Per i prossimi cinque anni la cosa che ci interessa tantissimo è il discorso della sicurezza. Noi non vorremmo più vedere, parlando con i nostri anziani che vivono in certi quartieri, che dopo un certo orario hanno paura di uscire di casa, perché nel loro quartiere vivono persone incivili,
maleducate e violente. Anche se gli uomini sono tutti uguali, italiani, stranieri – l’unica cosa da distinguere è tra maleducazione ed educazione – questa è la differenza. E per evitare questo penso che un’amministrazione abbia il dovere di garantire la sicurezza di queste persone invece che mandare un vigile che fa le multe alle ore 17.30 davanti alla Despar di Millan, quando la gente arriva magari un po’ stanca dal lavoro e si dimentica di mettere il disco orario e si è fatta un mazzo cosi, scusate il francesismo, e poi torna dopo la spesa e si trova la multa. Ritengo appunto che l’amministrazione si debba dedicare molto più alla sicurezza dei cittadini. Nei prossimi cinque anni saremo noi a controllare la Giunta con occhio lucido.
BRIXEN: GEMEINDEWAHLEN 2015
“Orgogliosi di essere brissinesi” ELISABETTA RELLA ist Bürgermeisterkandidatin von “L’Alto Adige nel Cuore”.
L’Alto Adige nel Cuore Antonio Bova Maria Grazia Straudi Guglielmo Ardito Juljan Bakri Sabrina Carlino Maria Luisa (Lisa) D‘Agostino Louraci (Lora) Da Silva Gennaro De Donato Andrea (Fufo) Fabbian Irma Gaetano Simone Luciano Mascia Mastrone Giuseppe Melis Alex Romanin Daniela Scantamburlo Matthias Scandariato Mattia Soppelsa Antonio Sorriento Alessandro Tancredi
Quindi la mia candidatura potrà sembrare strana a qualcuno, forse anche bizzarra. Però voglio dirvi che sono delusa, delusa del modo di fare politica in questo periodo, soprattutto per quanto riguarda la comunità italiana. E questa delusione la ritrovo anche spesso nelle persone con cui parlo. Personalmente ho vissuto un’esperienza a livello lavorativo che mi ha fatto molto riflettere e che mi ha fatto decidere di impegnarmi in questo senso. Sono una dipendente provinciale e lavoro in una struttura comunale. Il Comune di Bressanone dà veramente tantissimi contributi per l’infanzia. È un Comune che investe tanto, e questa è una cosa bellissima, solo che non ci sono stati controlli negli
ultimi anni sul materiale acquistato e su dove questo materiale è andato a finire. E questo secondo me è una cosa molto grave. Quindi “L’Alto Adige nel Cuore” risponde un po’ alle esigenze mie e alle esigenze di tante persone. È un partito che chiede trasparenza, che vuole chiarezza, che vuole andare a fondo delle cose. Io so bene che non avrò mai la possibilità di diventare Sindaco di Bressanone, però voglio metterci l’impegno e contribuire a rendere le cose migliori; penso che sia una bella cosa.
Foto: Oskar Zingerle
M
i chiamo Elisabetta Rella, ho 34 anni, sono nata e cresciuta a Bressanone, sposata e ho due figli di 15 e 11 anni. Sono insegnante di scuola dell’infanzia presso la Millecolori di Bressanone. Non ho nessun tipo di esperienza politica, ma molto interesse per le questioni della città e del nostro comune.
Vi presento i punti della nostra lista: Il primo punto riguarda le
pari opportunità, e questo non solo per quanto riguarda uomini e donne. Non vogliamo distinzioni di genere, etniche, linguistiche ed economiche. Non vogliamo privilegi e vogliamo che venga riconosciuto il merito. Il merito a chi ha voglia di impegnarsi, il merito ad una città che vive. Vogliamo che tutti gli abitanti abbiano le stesse possibilità. Noi vogliamo una città che trovi un’identità, una propria identità, come ha fatto Bolzano a livello culturale dei musei, come ha fatto Merano con il relax e le terme, e come ha fatto Brunico con lo sport. Forse a Bressanone manca un po’ un’identità propria. Noi teniamo molto alla vita delle associazioni, quindi valorizzare le associazioni, le società culturali. Vorremmo anche che i contributi che sono destinati alle associazioni fossero destinati in maniera paritaria. Per esempio i campi sportivi: Sappiamo benissimo che ci sono differenze tra società sportive italiane e tedesche. Quindi chiediamo di rivedere le concessioni dei campi da calcio affinché tutte le squadre abbiano a disposizione le stesse possibilità e le stesse strutture. Un altro punto che a me sta molto a cuore è che Bressanone sia una città attenta a tutte le età dei cittadini, quindi dalla prima infanzia fino alla terza età. Una città che vada incontro alle fami-
Elisabetta Rella: “Noi siamo molto favorevoli al plurilinguismo, ma va proposto in un’ottica di reciprocità.”
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glie, visto che le famiglie devono essere al centro di tutte le attività. Rivedere gli orari di apertura dei nidi; un nido secondo noi non può essere chiuso un mese all’anno, ma deve dare una continuità. Dobbiamo pensare anche ai giovani. Spesso si dice che i giovani siano un po’ allo sbando, che non riescano a trovare degli interessi, che si perdano un po’. Dobbiamo investire nei centri giovanili che uniscono i gruppi linguistici – è fondamentale per la nostra società trovare un’unione. Gli anziani poi sono una risorsa e forse ultimamente ce ne siamo dimenticati. L’anziano una volta era una ricchezza, adesso l’anziano si è un po’ perso. Secondo noi è importante che si creino delle nuove associazioni e delle nuove attività che non lascino gli anziani soli, perché loro sono una risorsa per tutti noi.
Istruzione: Noi siamo molto favorevoli al plurilinguismo, ma va assolutamente proposto in un’ottica di reciprocità. Come per i bimbi italiani la lingua tedesca è una ricchezza, altrettanto lo è la lingua italiana per i bimbi tedeschi. Apertura al plurilinguismo quindi, ma sicuramente non a scapito di posti di lavoro di insegnanti italiane, perché non c‘è, a livello politico, la volontà di lavorare per arrivare alla reciprocità dell‘insegnamento linguistico. Io chiudo dicendo che per noi al centro di tutto ci sono il benessere e la felicità dei cittadini. Cittadini di Bressanone orgogliosi di vivere qui, che possano sentire aumentare tra di loro il senso di appartenenza, il senso civico e il rispetto reciproco tra i diversi gruppi linguistici, e che siano veramente orgogliosi di essere brissinesi. 29
Es geht um Brixen.
WAHLWERBUNG | AUFTRAGGEBER: SVP BRIXEN
Wir sind Volkspartei.
Die Kandidatinnen und Kandidaten der SVP f端r die Gemeinderatswahlen. Kurt Bacher Paula Bacher Marcenich Lukas Cimadom Claudia Dariz Ingo Dejaco Michael Deltedesco Harald Duml Philipp Gummerer
Thomas Heiss Hannes Huber Andreas Jungmann Bettina Kerer Leo Kerschbaumer Thomas Kofler Monika Leitner Peter Liensberger
Doris Lutteri Moritz Neuwirth Thomas Oberhauser Michael Pichler Werner Prosch Werner Schatzer Thomas Schraffl Christa Seehauser Gasser
Gerold Siller Sandra Stablum Caterina Rosso Dominik Thomaser Walther Unterleitner Josef Unterrainer Helmut Weissensteiner
Wir für Peter Brunner. Christoph Oberrauch Durst Phototechnik AG Alupress AG
„Unsere Stadt braucht eine Politik mit Handschlagqualität. Deshalb unterstütze ich Peter Brunner, da er verlässlich ist und Weitblick hat.“
Anna Dorfmann Jocher Bezirksbäuerin
„Peter hat eine sehr positive Einstellung zur Landwirtschaft. Er ist offen, bodenständig, bürgernah, kommunikationsbereit und hält Dialoge immer auf Augenhöhe.“
Renate Daporta Jöchler Angestellte
„Peter Brunner nimmt die Bedürfnisse der schwächeren und älteren Menschen ernst. Soziale Gerechtigkeit ist mit ihm garantiert, davon bin ich überzeugt.“
Philipp Hilpold
Mitglied im Sportverein und Musikant der BK Brixen „Als langjähriges Mitglied diverser Vereine weiß Peter die Arbeit der Vereine für das Gemeinwohl zu schätzen und zu unterstützen.“
Konrad Eichbichler
Initiative „Musik und Kirche“ „Ein ausgeprägtes kulturelles Leben ist für Brixen von größter Bedeutung. Ich bin überzeugt, dass Peter Brunner der Kultur den ihr gebührenden Stellenwert einräumen wird.“
Alfred Ellecosta Gebr. Ellecosta KG
„Führungskräfte, die etwas bewegen wollen, brauchen Zielstrebigkeit und hohe Fachkompetenz ebenso wie Weitblick und Flexibilität. Er hat das Zeug dazu.“
Bürgermeisterkandidat Peter Brunner
„Unsere Gemeinde braucht wieder mehr Einigkeit, denn nur so sind wir stärker und erfolgreicher: Stadt und Land, Soziales und Wirtschaft brauchen einander. Ich setze auf eine Kultur des Miteinanders. Brixen braucht positive Perspektiven für die Zukunft und neuen Schwung! Dafür stehe ich.“
Gemeindewahlen 10. Mai 2015 www.svp.eu/brixen
Vahrn: Ruhige Stimmung Auf der politischen Bühne der Gemeinde Vahrn zeichnen sich im Hinblick auf die bevorstehenden Gemeinderatswahlen keine großartigen Neuerungen ab. Zwar gibt es statt der bisherigen Liste der Freiheitlichen nun eine neue Dorfliste, die Protagonisten bleiben aber weitgehend dieselben. Die Stimmung scheint insgesamt ruhig zu sein.
D
ie Vahrner Freiheitlichen halten in der ablaufenden Amtsperiode nicht weniger als fünf Gemeinderatssitze; sie waren somit nach der SVP die zweitstärkste Kraft. Die Rolle als Oppositionspartei war den fünf Räten aber nicht genehm, und so formierten sie kurzerhand die neue Liste „Gemeinsam für Vahrn Neustift-Schalders-Spiluck“, wo sie mit insgesamt 25 Kandidaten unter Bürgermeisterkandidat Peter Pichler um die Gunst der Wählerschaft buhlen. Wie Pichler gegenüber dem „Brixner“ erklärte, sei es das erklärte Ziel seiner Liste, die absolute Mandatsmehrheit der SVP zu brechen und so eine Beteiligung an den politischen Entscheidungen zu erzwingen. Mit der Bürgerliste Vahrn-Neustift-Schalders-Spiluck, die noch 2010 zur Gemeindewahl angetreten war, hat die neue Liste nichts zu tun. Wiederum mit dabei ist die „Lista Civica Varna“, eine Art italienische Sammelpartei, die neben Luciana Bassanello als amtierende Gemeinderätin nur zwei weitere Kandidaten ins Rennen schicken wird. Ebenso unverändert die Beteiligung der Grünen Bürgerliste Vahrn, die mit Peter Tauber und Gregor Beikircher derzeit zwei
Foto: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
GEMEINDEWAHLEN 2015
Die beiden Bürgermeisterkandidaten für Vahrn: Andreas Schatzer (SVP) und Peter Pichler (Gemeinsam für VAHRN Neustift-Schalders-Spiluck)
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Gemeinderäte stellt. Die Wähler der Bürgerliste können diesmal zwischen insgesamt fünf Kandidaten entscheiden. Die Vahrner SVP rief wie in vielen anderen Gemeinden zu ei-
ner internen Vorwahl auf, bei der jedes Parteimitglied Namensvorschläge einbringen konnte. Die so ermittelten Personen wurden anschließend auf ihre Bereitschaft zur Kandidatur befragt. Beim
Bürgermeister-Kandidaten schnitt Amtsinhaber Andreas Schatzer mit großem Vorsprung am besten ab, sodass er als einziger Bürgermeister-Kandidat die 26-köpfige SVP-Liste anführt.
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Die Kandidaten der Gemeinde Vahrn
Gemeinsam für VAHRN Neustift-SchaldersSpiluck Peter Pichler Dagmar Gitzl Bernhard Pomella Walter Kofler Ernst Schweigkofler Veronika Pliger Hansjörg Oberhuber Gertraud Gargitter Heidi Sigmund Heinrich Reifer Karlheinz Oberhuber Paul Huber Luzia Pallhuber Maurizio Diluigi Renate Reifer Stefan Vonklausner Holger Kovacs Jürgen Stieler Florian Gamper Julia Pichler Arthur Schlechtleitner Markus Reifer Urban Piok Robert Burger Kurt Pietersteiner
Bürgermeisterkandidaten: Andreas Schatzer (SVP) Peter Pichler (Gemeinsam für VAHRN Neustift-Schalders-Spiluck) Kandidaten für den Gemeinderat:
der großen Themen, die die Vahrner derzeit beschäftigen, ist der Bau der Westumfahrung, wo sich vor kurzem die Notwendigkeit einer Trassenvariation ergeben hat, nachdem die Autobahnverwaltung einen höheren Mindestabstand verlangt. Da diese Variante einen höheren Grundverbrauch bedingt, haben sich einige Landwirte – unter anderem direkt betroffene – in der Liste „Gemeinsam für Vahrn“ organisiert, um politischen Gegendruck zu erzeugen. In der Ratssitzung vom 23. April wurde über eine vierspurige Vollausfahrt Vahrn oberhalb des Griesserhofs in Alternative zu einer abgespeckten zweispurigen Variante diskutiert. Auch dabei geht es wiederum um die Enteignung von Landwirtschaftsflächen, denn die Vollausfahrt würde naturgemäß wesentlich mehr Grund beanspruchen als die Halbvariante. Dieselbe Thematik gibt es ein paar Stra-
LI
A
Die „heißen“ Themen. Eines
A C I VI ST
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SVP Andreas Schatzer Herbert Baumgartner Heinrich Brugger Michael Brugger Alex Cerboni Marianna Fischnaller Ruth Gallmetzer Pircher Juliane Gasser Pellegrini Franz Gruber Richard Irsara Anna Kainzwaldner Öttl Hermann Kerer Walter Kerer Philipp Kostner Thomas Kostner Margareth Mair Engl Robert Mussner Thomas Oberegger Dietmar Pattis Alexander Ploner Andreas Putzer Jessica Sigmund Evelin Steiner Alexander Tauber Josef Tauber
VA
RNA
Lista civica Varna Luciana Bassanello Christian Bonon Roberto Schenone Grüne Bürgerliste Vahrn Günter Pallhuber Peter Tauber Maria Überbacher Gregor Beikircher Verena Palfrader
ßenkilometer weiter Richtung Pustertal: In der Zone Forch, etwa im Bereich gegenüber der Tankstelle Kostner, überlegt die Gemeinde die Errichtung einer neuen Zufahrt zur BBT-Baustelle, da die bestehende Zufahrt an einer unübersichtlichen und gefährlichen Stelle liegt. Genau dieses bewaldete Areal möchten die Bauern seit langem in Wiese umwidmen lassen; die Gemeindeverwaltung sperrte sich bisher dagegen. Wie in anderen Gemeinden auch, wird der Vahrner Gemeinderat verkleinert, und zwar von 20 auf 18 Sitze, der Ausschuss von 6 auf 5 Referenten. Die bisher übliche Aufteilung der Ressorts auf Vertreter der einzelnen Ortschaften wird also nicht mehr möglich sein. Dazu kommt die neue Frauenquoten-Regelung, durch die die Vergabe der Referenten-Posten bestimmt nicht einfacher wird. oskar.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Politik & Gesellschaft
Natz-Schabs:Wer wird Bürgermeister? Foto: Oskar Zingerle
Auch wenn im Vergleich zu 2010 auf dem Wahlzettel zwei Listen fehlen, präsentiert sich dem Wähler in Natz-Schabs heuer dasselbe politische Spektrum. Das meiste Interesse dürfte wohl die Wahl des Bürgermeisters auf sich ziehen.
Peter Gasser ist in Natz-Schabs der einzige SVP-Bürgermeisterkandidat
B
ei den diesjährigen Gemeinderatswahlen stehen den Wählern von Natz-Schabs zwei SVP-Listen, die Bürgerliste Natz-Schabs, die Südtiroler Frei-
Als zweiter Bürgermeisterkandidat bewirbt sich Andreas Unterkircher von der Bürgerliste
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heit und die Freiheitlichen zur Auswahl. Der einzige Unterschied im Listenangebot im Vergleich zur letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2010 besteht darin, dass
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die SVP nur mehr mit zwei und nicht wie bei den vergangenen drei Wahlgängen mit vier Dorflisten antritt.
Nur zwei SVP-Dorflisten. Wie
bereits bekannt, bilden die SVP Natz-Viums mit der SVP Raas eine gemeinsame Liste, ebenso die SVP Schabs mit der SVP Aicha.
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Kandidaten für den Gemeinderat: SVP Schabs-Aicha Harald Fischnaller Andreas Mayr Erich Miribung Siegfried Oberhuber Katherina Unterkircher Andreas Vallazza Brigitte Vallazza Kirchler Thomas Wellenzohn SVP Natz-Raas-Viums Roland Fundneider Thomas Huber Robert Klement Sarah Liensberger Helmut Plaickner Astrid Plattner Obexer Notburga Prieth Baldauf Luisa Steger Delazer Alexander Überbacher
Auffällig ist, dass beide Listen eine eher geringe Anzahl an Kandidaten aufweisen. Auf der Liste Natz-Raas-Viums finden sich neun Kandidaten plus der einzige SVPBürgermeisterkandidat Peter Gasser. Auf der Liste Schabs-Aicha gibt es acht Kandidaten. Wären all diese Kandidaten auf einer gemeinsamen SVP-Liste vereint, gäbe es trotzdem immer noch freie Listenplätze. Somit zeigt sich in Natz-Schabs wie in vielen anderen Gemeinden Südtirols, dass es schwierig geworden ist, Menschen für eine Kandidatur zu gewinnen. Trotzdem zeichnet sich bei der SVP ein Wechsel im Gemeinderat ab, denn von den 18 Kandidaten waren mit dem Bürgermeister nur fünf Personen im letzten Gemeinderat vertreten. Von den Referenten kandidiert nur Alexander Überbacher erneut, die übrigen drei Referenten haben sich aus verschiedenen Gründen aus der Gemeindepolitik zurückgezogen.
17 Kandidaten auf der Bürgerliste. Kaum Probleme bei der
Kandidatensuche hatte scheinbar die Bürgerliste Natz-Schabs. Sie beinhaltet stattliche 17 Kandidaten für den Gemeinderat und mit Andreas Unterkircher auch
Die Freiheitlichen Wilfried Heidenberger Giuseppe Fusco Birgit Raifer Südtiroler Freiheit Andreas Köck Hartmuth Staffler Elisabeth Lanz Christian Patscheider Johann Thaler Markus Lanz
den zweiten Kandidaten für das Bürgermeisteramt. Die Liste der Gemeinderatskandidaten wird von der Listengründerin Elisabeth Baumgartner angeführt; auch die aktuellen Gemeinderäte stehen wieder zur Wahl. Andreas Unterkircher hat bereits kurz nach dem Bekanntwerden seiner Kandidatur einen sehr einfach gehaltenen Folder an die Haushalte der Gemeinde verteilen lassen, in dem er die Meinung vertritt, dass zahlreiche Entscheidungen des Bürgermeisters Peter Gasser als Verfehlungen gewertet werden müssten. Da beiden der Einzug in den Gemeinderat so gut wie sicher ist, kann man schon jetzt davon ausgehen, dass sie von Beginn an auf die Samthandschuhe im Umgang miteinander verzichten werden. So wie der Bürgerliste mit dem Bürgermeisterkandidaten eine Überraschung gelungen ist, so hat auch die Südtiroler Freiheit mit Hartmuth Staffler einen kleine Coup gelandet. Der frühere Lokalredakteur der „Dolomitren“ und Brixner Gemeinderat nimmt auf der Liste Platz zwei hinter dem langjährigen Gemeinderat Andreas Köck ein. Die Freiheitlichen stellen mit drei Namen das absolute Minimum
Unterschiedliche Programme. Was das Programm der kandidierenden Listen betrifft, so ist jenes der Freiheitlichen das kürzeste und beinhaltet eher allgemeine Aussagen zum Umgang mit öffentlichen Geldern, zur Steuerlast und zu den Anliegen aller Bevölkerungsgruppen. Die Südtiroler Freiheit, die schon mehrere Jahrzehnte im Gemeinderat von Natz-Schabs vertreten ist, präsentiert als Programm eine detaillierte Liste, die sich den Themen Natur, Landschaft und Verkehr, Heimat und Kultur, Familie, Wirtschaft, Soziales und Verwaltung widmet. Diese beinhaltet sowohl allgemeingültige Aussagen wie gerechte Gebühren und Abgaben, aber auch spezifische Anliegen der Gemeinde wie zum Beispiel die Verteilung der Umweltgelder, die Entschärfung von Gefahrenstellen auf Fußgängerwegen oder die Zuschüsse für die Kindertagestätte in Vahrn. Da die SVP bisher immer das Bürgermeisteramt und alle Referentenposten besetzt hatte und damit auch die tatsächliche Verwaltungsarbeit geleistet hat, überrascht es nicht, dass die beiden SVP-Listen das umfangreichste und detaillierteste Programm ausgearbeitet haben. Es beinhaltet allgemeingültige Aussagen wie den Einsatz für ein friedliches Miteinander in den Dörfern und zwischen den Fraktionen und konkrete Maßnahmen sowie zahlreiche Projekte, für die bereits Planungsschritte gesetzt und Geldmittel reserviert worden sind, wie beispielsweise der Bau der Feuerwehrhalle in Schabs, Neubau und Sanierung der Kindergärten und Schulen in Raas, Schabs und Aicha sowie die Neuverlegung der Weißwasserleitung in Natz. Bei Redaktionsschluss war das Wahlprogramm der Bürgerliste noch nicht verfügbar. In einer kurzen Beschreibung nennen sie folgende Ziele: eine transparente Gemeindeverwaltung, einen sinnvollen Umgang mit Steuergeldern, eine familienfreundliche Politik und einen schonenden Umgang mit der Umwelt. annamaria.mitterhofer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Bürgermeisterkandidaten: Peter Gasser (SVP NatzRaas-Viums) Andreas Unterkircher (Bürgerliste Natz-Schabs)
Bürgerliste Natz-Schabs Elisabeth Baumgartner Maria Bacher Michael Baumgartner Salvatore Caruso Deborah Casale Goggi Helene Engl Tauber Peter Falabella Alois Fundneider Hartmann Fundneider Marlies Fundneider Martina Lanzinger Angelina Massaro Alexander Marsoner Tobias Siller Elisabeth Tauber Florian Tröbinger Franz Vitroler
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Die Kandidaten der Gemeinde Natz-Schabs
an Kandidaten. Der bisherige Gemeinderat Christoph Seeber steht aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Immerhin bietet die Liste mit Wilfried Heidenberger einen Kandidaten, der bereits Erfahrung als Gemeinderat sammeln konnte. Er vertrat bisher die Freiheitlichen im Gemeinderat von Franzensfeste; seit einem Jahr wohnt er in Natz-Schabs.
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GEMEINDEWAHLEN 2015
Politik & Gesellschaft
Mühlbach: Halb so heiß gegessen ... Foto: Oskar Zingerle
Foto: Oskar Zingerle
Foto: Gisella Leitner
„Die Suppe wird nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird“, lautet ein gängiger Sager. Auf die politische Situation in der Marktgemeinde Mühlbach trifft er jedenfalls zu: Zu dem im Januar angekündigten Rücktritt des gesamten Gemeindeausschusses ist es am Ende nämlich doch nicht gekommen.
Bewerben sich um das höchste Amt der Marktgemeinde Mühlbach: Alois Leitner (Die Freiheitlichen), Christoph Prugger (SVP Mühlbach) und Gisella Mair Gatterer (SVP Vals)
I
m Januar überschlugen sich in der Marktgemeinde Mühlbach die Ereignisse: Zuerst die Botschaft, dass die Liftgesellschaft den Maria-Hilf-Platz nicht an die Gemeinde, sondern an das Hotel Leitner verkauft hat; wenig später die Meldung, dass alle Ausschussmitglieder inklusive Bürgermeister und das für Spinges beigezogene Ratsmitglied bei den Gemeinderatswahlen nicht mehr kandidieren würden. Die SVP-Ortsausschüsse standen vor einem relativ dicken Problem: Ohnehin mit der Schwierigkeit konfrontiert, überhaupt Kandidaten zu finden, sollten nun auch die aktiven Exponenten das Handtuch werfen – inklusive Bürgermeister?
Vorwahlen als Ausweg? Zu-
nächst konnte man hoffen, dass die Vorwahlen einen Ausweg aus dem Schlamassel weisen würden. Doch Vizebürgermeisterin Kathrin Oberleitner ließ sich vom guten Abschneiden bei der Vorwahl nicht 36
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erweichen. Wilfried Pertinger – ebenso mit stattlichem Ergebnis – sah sich genauso wie Gebhard Lanz der Aufgabe des Bürgermeisters als Quereinsteiger nicht gewachsen. Egon Daporta wurde gar nicht erst gefragt, nachdem er sich in der letzten Amtsperiode eher in der Oppositionsrolle wiederfand und sich daher auch freiwillig vom Parteiausschuss und vom Gemeinderat verabschiedet hatte. Gemeinderätin Gisella Mair Gatterer schnitt bei der Vorwahl ebenfalls gut ab und wurde mit ihrem Einverständnis von der SVP-Ortsgruppe Vals für das Amt des Bürgermeisters vorgeschlagen. Unterdessen bearbeitete auch der Ortsausschuss des Hauptortes den amtierenden Bürgermeister Christoph Prugger, der seinen angekündigten Rückzug schließlich revidierte und somit mit Mair Gatterer als Kandidat für das höchste Amt der Gemeinde auf der Edelweiß-Liste steht. Ähnlich die Situation in Spinges, wo Gemeinderat Dietmar
Lamprecht, der im Ausschuss die Belange seines Heimatdorfes vertrat, dem Drängen des Ortsausschusses nachgab und sich doch für eine Kandidatur zur Verfügung stellte – genauso wie Referentin Christina Fischnaller aus Meransen. Somit sind von den sechs Ausschussmitgliedern letztlich nur Marlene Kranebitter, Kathrin Oberleitner und Franz Zingerle tatsächlich nicht mehr zur Wahl angetreten. Auch bei den Freiheitlichen sah es zunächst danach aus, als würde der eine oder andere aktive Gemeinderat nicht mehr zur Wahl antreten. Letztlich finden sich jedoch alle vier derzeitigen Räte der Freiheitlichen Fraktion wieder auf der Liste – gemeinsam mit zehn weiteren Kandidaten. Als Bürgermeisterkandidat wurde zwischenzeitlich der Landtagsabgeordnete Pius Leitner gehandelt, der allerdings abwinkte. Stattdessen bewirbt sich dessen Bruder Alois für das Amt.
Inhaltlich weitgehend einig. Inhaltlich sind sich SVP und Freiheitliche – zumindest in der Marktgemeinde Mühlbach – weitgehend einig. Man möchte sich für kinderfreundliche und gepflegte Ortschaften einsetzen, Landwirtschaft und Tourismus gleichermaßen voranbringen, Vereine unterstützen. Wären die Parteien theoretisch zur Bildung einer Koalition gezwungen, würde man sich in der Konsensfindung wohl sehr leicht tun. Sogar bei konkreten Projekten gibt es viele Übereinstimmungen, beispielsweise beim angestrebten Bau eines dritten E-Werks in Vals, dem Bau des Alten- und Pflegeheimes oder bei der Suche nach Lösungen im Konflikt um den Parkplatz am Maria-Hilf-Platz. Sehr wohl scheinen die Prioritäten zwischen den beiden Gruppierungen aber anders gewichtet zu sein. Während die Freiheitlichen explizit kirchliche Anliegen unterstützen und der
Die Kandidaten der Gemeinde Mühlbach Bürgermeisterkandidaten: Alois Leitner - Die Freiheitlichen Gisella Mair - SVP Vals Christoph Prugger - SVP Mühlbach Kandidaten für den Gemeinderat: SVP Spinges: Dietmar Lamprecht Walter Lamprecht Hubert Mair Helga Oberhuber Georg Winkler SVP Vals: Gisella Mair Helmuth Fischnaller Martina Fischnaller Michaela Oberhofer Martin Zingerle Richard Zingerle SVP Meransen: Alexander Prosch Christina Fischnaller Arnold Rieder Stefanie Hofer Valentina Peintner Agnes Rieder Albert Weissteiner Egon Lanthaler Pius Untersteiner Johann Oberhofer Stefan Gruber Die Freiheitlichen: Alois Leitner Walter Satzinger Günther Zingerle Vicky Mair Ferdinand Seppi Georg Vaja Adolf Larch Andreas Erschbaumer Otto Oberhofer Peter (Franz) Pertinger Daniel Gruber Erich Winkler Renate Fischnaller Jessica Senoner SVP Mühlbach: Christoph Prugger Andreas Aschbacher Sophie Biamino Angelika Daporta Gebhard Lanz Wilfried Pertinger
tige Infrastruktur der Zukunft ganz oben. Projekte wie der Ausbau der Weiß-Kreuz-Station, der Ausbau der Straße nach Spinges, Umsetzung des EnsembleschutzPlans, des Gefahrenzonenplans, die Institutionalisierung eines Dorfchronisten, eine hauptberufliche Kraft für die Bibliothek oder die Seilbahnverbindung Mühlbach-Meransen sind der Volkspartei ein Anliegen, während sie bei den Freiheitlichen nicht erwähnt sind. Wesentlich konkreter ist die SVP als Regierungspartei naturgemäß bei den Zukunftsvisionen für die einzelnen Fraktionen: Je nach Größe des Ortes sind jeweils sechs bis zwölf Vorhaben und Visionen genannt. Die Freiheitlichen sprechen von „gleichwertiger Vertretung der Interessen aller Fraktionen“. Das Thema „Sicherheit“, das die Freiheitlichen landesweit für die Gemeinderatswahlen für sich entdeckt haben, ist im Programm der Mühlbacher Ortsgruppe nicht zu finden sowie auch sonst keine eher rechtslastigen Inhalte und „Einheimische zuerst“-Parolen.
Spannende Ausschussbildung.
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Jugend mehr politische Gestaltungsmöglichkeiten verschaffen möchten, steht im SVP-Programm die Glasfaservernetzung als wich-
Spannend dürfte in Mühlbach im Anschluss an die Wahl die Ausschussbildung werden. Während der Gemeinderat unverändert 15 Prader Meier.indd 1 23/04/15 Mitglieder stark sein wird, sitzen im Ausschuss künftig nur mehr drei Mitglieder, wobei davon auszugehen ist, dass man die Möglichkeit in Anspruch nehmen wird, bei insgesamt gleichbleibender Amtsentschädigung auf vier Referenten plus Bürgermeister aufzustocken. Das wäre ein Referent weniger als bisher, denn für die Belange von Spinges wurde in Vergangenheit ein Gemeinderat – quasi als sechstes Ausschussmitglied – beigezogen. Die Kirchtürme sind groß in der Marktgemeinde, und so stellt sich die Frage, welcher der vier Orte auf einen Referenten verzichten wird. Die neue Regelung zur Frauenquote wird dem Bürgermeister die Bildung des Ausschusses nicht leichter machen: Werden vier Frauen in den Gemeinderat gewählt, müssen zwei von vier Ausschussmitgliedern weiblich sein. Stellen sich nicht genügend Frauen für den Referenten-Posten zur Verfügung, kann der Bürgermeister eine externe Person einberufen. Führt dies auch zu keinem Ergebnis, wird der Gemeinderat HOFER STOCKNER aufgelöst und die Gemeinde komIgnaz-Seidner-Straße 27, Brixen, T 0472 831 711, info@hoferstockner.it missarisch verwaltet.
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Politik & Gesellschaft
Lüsen: SVP ohne Konkurrenz Der amtierende Bürgermeister Josef Maria Fischnaller ist der Spitzenkandidat der SVP in Lüsen; Oppositionspartei tritt bei den Gemeinderatswahlen im Mai keine mehr an.
Die Kandidaten der Gemeinde Lüsen Bürgermeisterkandidat: Josef Maria Fischnaller (SVP) Kandidaten für den Gemeinderat: SVP Josef Maria Fischnaller Monika Daporta Ernst Dorfmann Gottfried Federspieler Herbert Federspieler Christian Gasser Franz Hinteregger Gerhard Hinteregger Heike Hinteregger Herbert Hinteregger Johannes Hinteregger Walter Hinteregger Egon Huber Benedikt Kaneider Martin Kaser Florian Mitterrutzner Hannes Niederkofler Alexandra Oberhofer Carmen Plaseller Martin Ragginer Margareta Schrott
Der amtierende Bürgermeister Josef Maria Fischnaller geht wiederum für die SVP ins Rennen
A
ufbauend auf die Ergebnisse der offenen Vorwahlen bemühte sich der SVP-Ortsausschuss Lüsen, eine möglichst attraktive Liste für die Gemeinderatswahlen aufzustellen. Alleiniger Spitzenkandidat ist der amtierende Bürgermeister Josef Maria Fischnaller, der sich zum dritten Mal in Folge der Wahl stellt. Mit ihm finden sich fünf Frauen und 15 Männer auf der Liste für den Gemeinderat.
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Zwischen 27 und 65. Dabei sind
alle Altersklassen zwischen 27 und 65 Jahren sowie alle Bevölkerungs- und Gesellschaftsschichten vertreten. „Wir sind überzeugt davon, dass wir den Lüsnern mit unseren 21 Kandidaten für die 15 zur Verfügung stehenden Plätze im Gemeinderat eine bunte Auswahl anbieten“, zeigt sich SVP-Ortsobmann Martin Kaser überzeugt.
Buhlte die SVP die vergangenen zwei Amtszeiten gemeinsam mit der Bürgerliste um die Gunst der Wähler, so tritt sie diesmal alleine an. Der einzig verbliebene Gemeinderat der Bürgerliste Lüsen findet sich in den Reihen der SVP wieder. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Wenn Alt von Jung lernt „Googeln“, „Button“ und „Chat“ – was für die einen zum Alltag gehört, ist für die anderen absolutes Neuland. Wenn Schüler Senioren in die Welt der Computer einführen, dann stoßen Generationen – um nicht zu sagen Welten – aufeinander.
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or zwei Jahren wurde die damalige Klasse 2A der Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ mit Tablets ausgestattet, deren technische Funktionen so schnell wie möglich erlernt werden mussten. Als dann die Freie Universität Bozen um die Durchführung einer generationenübergreifenden Forschungsarbeit bat, war das Projekt – Geburtshelferin war Monika Leitner – geboren: Schüler wurden zu Lehrern, und Senioren, die über den Seniorenclub Brixen zum Mitmachen eingeladen worden waren, wurden zu Schülern.
Die erste Stunde. Dass hier et-
was Besonderes geschah, war an den vor Aufregung geröteten Wangen der zwölf- und dreizehnjährigen Mädchen und Buben der Klasse 2A ersichtlich: Lehrer-Sein strengte offensichtlich an! Zum ersten Mal in ihrem Leben mussten die Schüler einem unbekannten Menschen Dinge erklären, die sie selber erst gelernt hatten. Dazu brauchte es Geduld und Einfühlungsvermögen. Für die meisten Senioren waren die englischen Computerbegriffe wie „chatten“ und „googeln“, „enter“ und „button“ nicht verständlich – und so mussten diese erst einmal auf Deutsch erklärt werden. Die Anstrengungen lohnten sich: Zum einen brachten die Senioren ihren jungen Lehrern immer mal ein süßes Geschenk mit, zum anderen wurden Lebensgeschichten aus zwei völlig unterschiedlichen Zeiträumen beleuchtet: Schrieben die Kids über einen Ausflug ins Gardaland oder das Firmungsgeschenk, so berichteten die Senioren über das Kühe hüten oder das Lernen in den Katakombenschulen. Und wohl gemerkt: Die Texte wurden am PC getippt und per E-Mail gegenseitig zugeschickt. Die Anzahl der lernwilligen Senioren ist seit Beginn des Projekts gestiegen, so dass heuer zwei Computerräume der Schule genutzt werden und zwei Klassen mitmachen. Mittlerweile bringen
Schüler führen Senioren durch die weit vernetze Welt von Computer, Tablet und Smartphone
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einige Senioren ihre eigenen Tablets, Laptops und Smartphones mit. Auf dem Programm stehen außer dem Schreiben von Texten die Arbeit mit Internet, mit Fotomaterial und E-Mail sowie der Einstieg in die Speicherung von Daten und das Googeln.
31. März 2015, 14.15 Uhr. Es ist
der letzte Nachmittag des generationenübergreifenden Projektes im Schuljahr 2014/15. Etwa zwanzig Senioren, mehr Frauen als Männer, alle über siebzig, warten vor den Computerräumen auf ihre Lehrer, Mädchen und Buben der Klassen 2A und 2F, und deren Fachlehrer Carmen Troi und Martin Ferdigg. Nach Betreten des PC-Raumes setzen sie sich an einen der Computer oder packen ihre eigenen Geräte aus. Der Älteste, Sepp Michaeler, hat zu seinem 83. Geburtstag einen PC geschenkt bekommen, dessen Bedienung er im Rahmen
der sechs Kursnachmittage unter Anleitung seiner Lehrerin Hanna Plaickner gelernt hat. Zufrieden erklärt er: „Ich bin jetzt so weit, dass ich das Erlernte zu Hause an meine Frau weitergeben kann, so zum Beispiel das Lesen der STOL-Nachrichten.“ Nebenan sitzen die zwölfjährige Matilda und Maria Oberhofer aus Albeins, die den Kurs bereits zum dritten Mal besucht. Sie hat ihr neues Tablet, auch ein Geschenk, mitgebracht und neben anderen Dingen gelernt, VideoAnrufe zu tätigen. „Das ist mir wichtig, denn so bleibe ich mit meinen Enkeln, die in Wien und Hamburg studieren, in Kontakt“, erzählt sie.
Miteinander und voneinander lernen. Das gemeinsame Lernen
und Üben in diesem generationenübergreifenden Computerprojekt bringt Vorteile für Lehrer und Schüler: Die Jugendlichen müssen sich auf Menschen einstellen, die
andere Bedürfnisse haben, mit denen man beispielsweise deutlicher und lauter sprechen muss, da sie schlechter hören. Sie lernen zudem den Wert von Bildung neu kennen, wenn Senioren, denen der Zugang zur Bildung während des Faschismus teilweise verweigert worden war, davon erzählen. Senioren können erste Kontakte mit der Technik aufnehmen und haben in jeder Lerneinheit jeweils zwei Stunden lang einen persönlichen Lehrer zur Verfügung, der ganz besonders auf ihre individuellen Bedürfnisse eingeht. Fragen können ohne weiteres mehrmals wiederholt werden, und das, was man wirklich lernen möchte, bleibt hängen. Das Projekt führt Generationen zusammen und schafft Möglichkeiten, voneinander zu lernen. Auch im kommenden Schuljahr wird es wiederholt werden – die ersten Anmeldungen sind bereits eingetroffen. johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 39
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Politik & Gesellschaft
Freunde fürs Leben Foto: Oskar Zingerle
Am 28. April 1935 – also vor ziemlich genau 80 Jahren – erhielten vier Brixner Burschen ihre Erste Kommunion. Seither verbindet die Erstkommunikanten von damals weit mehr als dieses eine gemeinsame Ereignis.
G
anz brav sitzen sie nebeneinander. Die Buben wirken etwas schüchtern in ihren sauber gebügelten weißen Hemden, und sie gucken – zugegeben etwas gelangweilt – in die Kamera. Für den aufregenden Tag der Erstkommunion wurden sie von ihren Müttern richtig „herausgeputzt“, um auf den Fotos auch eine gute Figur zu machen. Wenn man genauer hinsieht, kann man – allerdings nur, wenn man weiß, um wen es sich handelt – herausfinden, welches Gesicht zu welchem Namen gehört. Es sind vier Männer, die man als eingefleischter Brixner quasi kennen muss: Hermann Oberhuber, Kaufmann, sitzt neben Alfred Stolz, Gastwirt; dieser wiederum sitzt neben Heinz Lutteri, Handwerker, und ganz außen schaut noch Sepp Öhler, ebenfalls Kaufmann, in die Kamera. Und gemeinsam feiern die Vier heuer das 80-jährige Jubiläum ihrer Erstkommunion.
Aus dem Leben gegriffen. Die
vier „Urgesteine“ sind laut ihren eigenen Aussagen die vermutlich einzigen, die von dieser Brixner 40
Vor genau 80 Jahren feierten sie gemeinsam die Erstkommunion: Hermann Oberhuber, Alfred Stolz, Heinz Lutteri, Sepp Öhler
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Erstkommunions-Gruppe noch am Leben sind. Aber nun nochmal von Anfang an und zurück zur eigentlichen Geschichte: Es war der 28. April 1935, als im damals faschistischen Südtirol eine deutsche Erstkommunion stattfand. In der Wohl dunkelsten Zeit der Südtiroler Schulgeschichte wurden nur religiöse Feste sowie der Religionsunterricht im Kassianeum in deutscher Sprache abgehalten. Die deutschsprachigen Kinder, damals alle so um die sieben Jahre alt, erhielten an diesem Tag ihre erste Kommunion in der Pfarrkirche Brixen. „Links saßen die Mädchen und rechts die Buben“, erzählt Heinz Lutteri, der sich noch recht gut an diesen Tag erinnert. „Und dann ging’s auf zur Tschötscher Heide, wo auch dieses Foto entstand.“ Bereits damals waren die vier Buben, heute stattliche Senioren, gut befreundet und setzten sich auf Anregung von ihrem Betreuer, Josef Kammerer, auch nebeneinander. Nach der Volksschule waren es wiederum geistliche Institute, wie Salern und Neustift, die in deutscher Sprache unterrichten
durften – genau dort zog es die vier Jungen auch hin. Gemeinsam erlebten sie auch die Zeit nach der Option in Rufach im Elsass, wo sie zur dortigen Reichsschule für Volksdeutsche gingen. Nach Abschluss der Schulzeit kehrten Hermann, Alfred, Heinz und Sepp nach Brixen zurück, gründeten Familien und widmeten sich ihren Berufen. Die vier verbindet seither eine enge, inzwischen
über 80 Jahre andauernde Freundschaft, auf die jedes Jahr beim traditionellen Törggelen angestoßen wird. Eine Kuriosität am Rande, die die heute über 87-jährigen Erstkommunikanten gemeinsam haben: Alle vier Herren sind Väter von je zwei Töchtern und einem Sohn. evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Die vier Buben bei der Erstkommunion 1935 (gleiche Reihenfolge wie oben)
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DAILY
Politik & Gesellschaft
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Einblicke in die Landschaft z Wo früher noch Wiesen und Felder waren, sind Siedlungen, Gewerbezonen, touristische Infrastrukturen oder Straßen wie Steinpilze aus dem Boden geschossen. Wie sich eine Landschaft verändert hat, fällt aber meist erst bei der Betrachtung eines alten Bildes auf. Die Stiftung Landschaft Südtirol hat sich deshalb zur Aufgabe gemacht, an unterschiedlichen Standorten besondere Ein- und Ausblicke in die Landschaft zu installieren, die im Rahmen des „Tages der
P&G
Landschaft“ vorgestellt werden. Nach Bozen und Meran wurde im April in Brixen die dritte Installation präsentiert: Im markanten Römerturm auf dem Pinatzkofel gewährt eine historische, nicht alltägliche Aufnahme Einblick in das Brixen von damals – genauer gesagt in das Brixen von 1884. Das alte Foto und die Realität, die sich vom Turm aus betrachten lässt, soll den Besucher anregen, sich mit dem Thema Landschaft, Veränderung und Identität auseinanderzusetzen. vk
Politik & Gesellschaft BRIXEN
Mit Hut und Stutzen z 55 Jahre Wiedergründungsjubiläum feiert die Brixner Schützenkompanie Peter Mayr vom 15. bis zum 17. Mai. Gleichzeitig dient die sich auf drei Tage erstreckende Feierlichkeit einem Freundschaftstreffen mit den Schützenkompanien aus Hall in Tirol, Traunstein und Kronmetz, und es erfolgt die feierliche Übernahme der historischen Fahne der Frontkämpfer. Die Frontkämpfer bestehen nunmehr aus einigen wenigen Tapferen, die damals im Zweiten Weltkrieg an der Front gedient haben. „Das jüngste Mitglied zählt inzwischen 93 Jahre und – Gott sei dank – sind keine
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notiert
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Frontkämpfer mehr nachgerückt, weil es ja seither keine Kriege bei uns gab. Deshalb wird es diese Gruppe wohl nicht mehr lange geben. Ihre historische Fahne übergeben sie deshalb der Schützenkompanie Peter Mayr“, erklärt Sepp Kirchler, Hauptmann der Schützenkompanie. Als Geburtsstunde der Schützenkompanie Peter Mary ist der 12. Dezember 1959 anzusehen. 1961 wurden die Schützen nach den „Sprengereien“ jedoch von Rom als militärisch eingestuft und verboten. Ab 1967 lebte die Brixner Schützenkompanie wieder auf und freut sich seitdem über steten
Elvas hat nun auch Straßennamen – bisher waren die Häuser lediglich nummeriert, was die Auffindung einiger Adressen schwierig machte. Die Straßennamen, die sich auf alte Flur- und Hofnamen stützen, wurden von der Dorfbevölkerung selbst ausgewählt: Laugenstraße, Pinatzweg, Schoadersweg oder Geniggeleweg.
Zuwachs. „Wenn es uns in Brixen nicht geben würde, würde hier bei uns nirgendwo mehr eine Tiroler Fahne hängen. Wir haben außerdem viele Kleinkunstdenkmäler wie zum Beispiel Bildstöcke gerettet und sind bei vielen kirchlichen Feiern dabei“, sagt Kirchler. vk
Bis die neue Musikschule am Priel-Areal 2019 gebaut sein wird, hat der Brixner Stadtrat den Mietvertrag über die Unterrichtsräume in der Albuingasse bis Ende 2019 verlängert. Pro Jahr zahlt die Gemeinde 35.500 Euro Miete für diese Räumlichkeiten.
Nach neun Jahren Herbergssuche wurden die Schlüssel des JakobSteiner-Hauses an die HdS-Vizepräsidentin Elisabeth Grießmair übergeben. Dem Haus der Solidarität stehen der erste und zweite Stock sowie das Dachgeschoss zur Verfügung. Mit dem Innenausbau kann voraussichtlich im Mai begonnen werden.
NACHGEFRAGT
„Nächster Schritt muss folgen“ Herr Dorfmann, wie interpretieren Sie das Ergebnis des EU-Sondergipfels zur Flüchtlingspolitik? In einer Staatengemeinschaft wie der Europäischen Union ist es unwürdig, wenn Menschen einfach ertrinken. Deswegen hat man beim Gipfel richtigerweise entschieden, die Hilfsmaßnahmen im Mittelmeer zu intensivieren. Aber damit ist es nicht getan, der nächste Schritt muss folgen.
Das Problem ist nur schwer in den Griff zu bekommen, weil es sehr komplex ist. Auf der einen Seite stehen die Unregierbarkeit und das Chaos in Nord-Afrika sowie die Kriegszustände in einigen afrikanischen Gebieten. Auf der anderen Seite stehen die unzureichend geklärten Zuständigkeiten innerhalb der Europäischen Union und deren Mitgliedstaaten, was die legalen und illegalen Einwanderer betrifft. Die europäische Gesetzgebung muss effizienter gestaltet werden. In der Europäischen Union gibt es eine harte Debatte darüber, wie man der Thematik begegnen soll. Einige sehen die Lösung darin, die Türen
Ist die EU machtlos angesichts der Flüchtlingsströme, die das Mittelmeer täglich anschwemmt?
zu öffnen und jeden hereinzulassen. Andere – zu denen ich auch gehöre – sehen darin nicht die Lösung.
Foto: Helmuth Rier
HERBERT DORFMANN, EU-Parlamentarier, über den Sondergipfel zur Flüchtlingspolitik, die Komplexität dieses Problems – und welche Rolle Südtirol in dieser Thematik spielt.
Welche Rolle spielt Südtirol? Man darf Regionen oder Staaten nicht allein lassen. Die Tatsache, dass heute alle wegschauen und alles Italien überlassen, wird auch nicht funktionieren. Auch wir in Südtirol haben, ob es uns passt oder nicht, die Pflicht, als Region in Europa und als Region in Italien unseren Teil zu übernehmen, damit diese Leute menschenwürdig behandelt werden. veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
BRIXEN
z Das letzte halbe Jahr war anstrengend für die 33 Mitarbeiter des Labors für Klinische Pathologie im Krankenhaus Brixen. Anstrengend und gleichzeitig erfreulich – es stand nämlich der Umzug und gleichzeitige Umbau des Labors an. „Ein Umzug des Labors ist undenkbar, wenn er nicht generalstabsmäßig geplant und strukturiert umgesetzt wird“, erklärt Siegfried Gatscher, Direktor des Gesundheitsbezirkes Brixen, Anfang April im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier. Gut geplant musste der Umzug in der Tat sein: „Unser großes Problem war, dass wir trotz der Umsiedelung den laufenden Betrieb aufrecht erhalten und alle Leistungen gewährleisten mussten“, erklärt Primar Martin Ogriseg. Der Umzug wurde notwendig, da die Situation im alten Labor nach 37 Jahren nicht mehr zeitgemäß war. „Wir hatten ein unzumutbares Platzangebot im Wartesaal bei steigender Patientenzahl“, so Martin Ogriseg, „und auch die Situation im Gang war zunehmend unzumutbar“ – „Gang“ deshalb, weil das alte Labor in einem ausgeschilderten
Foto: Oskar Zingerle
Licht und Luft fürs neue Labor
Durchgang gelegen war, durch den Patienten zum OP befördert wurden und der offen war für Krankenhausmitarbeiter, Patienten und Besucher. Aber auch die fix verbauten Arbeitsflächen zeigten sich wenig flexibel, und die nötige Beinfreiheit bei vielen Computerarbeitsplätzen war nicht gegeben.
Im neuen Labor können nun Geräte und Arbeitsflächen beliebig umgestellt werden, wenn neue Geräte zum Einsatz kommen. Die neuen Räumlichkeiten zeichnen sich ebenfalls aus durch viel Licht und Luft, eine freundliche Atmosphäre und, „endlich“, dichte Fenster. vk 43
Menschen & Meinungen Fotos: Oskar Zingerle
PORTRAIT
„Mit Leuten zusammenkommen“ Ob Theaterverein oder die Freiwillige Feuerwehr: SEPP MITTERRUTZNER, langjähriger Bezirksobmann des Südtiroler Theaterverbandes, lebt die Gemeinschaft in seinen Vereinen. Für ihn ist der Kontakt zu Mitmenschen schon fast ein Lebenselixier.
E
r ist zweifelsohne einer jener Menschen, die unmissverständlich sagen, wenn ihnen etwas nicht passt. Direkt und ohne sich ein Blatt vor den Mund zu nehmen, „und wahrscheinlich bin ich deswegen auch so manches Mal angeeckt“. Sepp Mitterrutzner, langjähriger Bezirksobmann des Südtiroler Theaterverbandes und Bezirkskassier der Freiwilligen Feuerwehren, hat viele freie Tage ins Vereinsleben investiert, aus Überzeugung, „und weil ich mein Leben immer frei gestalten konnte“.
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Vom Bauernknecht zum Obmann. Zum Theaterspielen sei
er „genau genommen gezwungen worden“. Er habe schon sehr früh ein Auto besessen und deswegen
sen und habe seine erste Rolle bekommen. „Spiel hålt amål“, hat man ihm gesagt, „und dann ist es halt so gekommen.“ Einen Bauernknecht habe er gemimt,
Schwäche gewesen. „Ich habe nie gerne gelernt“, gibt er unumwunden zu, „und ich war wohl nie ein guter Schauspieler.“ Er belegte in Innsbruck einen Regiekurs und
„Wer sich traut, auf der Bühne zu stehen, der traut sich auch im Leben etwas“_ Sepp Mitterrutzner die Theatergruppe Lüsen auf diversen Törggelefahrten begleitet. Und irgendwann sei er dann Mitglied der Theatergruppe gewe-
nicht nur einmal, „weil es das war, was ich von meiner Herkunft her am besten konnte“. Texte zu lernen sei seine
versuchte sich als Spielleiter. „Und als dann jemand kam, der besser war als ich, wurden eben die Rollen getauscht.“ Sepp Mitterrutzner
Steckbrief KRITISCH UND DIREKT: Mit seiner kantigen Art hat Sepp Mitterrutzner direkt oder indirekt vieles angekurbelt
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wurde zum Obmann der Theatergruppe Lüsen gewählt und blieb dies über viele Jahre hinweg: Er war kritisch und vielleicht nicht immer angenehm – „ich hatte manchmal a groaße Gosch´n“ –, aber stets darum bemüht, „dass etwas weitergeht“. Als er 1981 zum Eisacktaler Bezirksobmann des Südtiroler Theaterverbandes gewählt wurde – „ich hab’ wohl zu oft gemeckert, dass nichts passiert“ – hörte er mit dem Theaterspielen auf. Knapp 34 Jahre war er mit Begeisterung dabei, und er ist stolz darauf, dass er fast jede Aufführung „seiner“ Bühnen besucht hat. „Nur zwei Mal habe ich gefehlt, weil ich krank war.“ Theaterspielen trage zur Charakterbildung bei, meint Sepp Mitterrutzner. „Wer sich traut, auf der Bühne zu stehen, der traut sich auch im Leben etwas.“ Kinder- und Jugendtheater, Seniorentheater, das Eisacktaler Volkstheater – „es ist viel Bewegung zu spüren“. Sepp Mitterrutzner war immer einer, der sich für die Gemeinschaft engagiert hat; nur für die Politik hat er sich nie interessiert. „Das sollen die machen, die dafür gewählt worden sind.“
Feuerwehr als zweite Leidenschaft. Zur Feuerwehr kam er
erst über Umwege: Sein Vater war Anfang der 60er Jahre Feuerwehrkommandant von Lüsen; einer der Brüder war schon bei der Feuerwehr, und der Vater meinte, das sei genug. „Erst als es einen neuen Kommandanten gab, war für mich der Weg frei.“ Sepp Mitterrutzner wurde „bald einmal“ Schriftführer der Freiwilligen Feuerwehr Lüsen und blieb dies 30 Jahre lang. Mit 15 Jahren ging Sepp Mitterrutzner in Bozen in die Verkäuferlehre. Das Verkaufen, das Handeln und Feilschen liegt mir im Blut „und hat auch immer unheimlich viel Spaß gemacht“. Eigentlich sei der Verkäuferberuf das gewesen, was ihm „wirklich getaugt hat“. Das verdiente Geld hat jedoch nicht ausgereicht, um die Familie zu ernähren. „Aus der Not heraus“ bewarb sich Sepp Mitterrutzner als Zwanzigjähriger um eine Stelle bei der Eisenbahn. „Ich musste schließlich meine Familie ernähren, und als Verkäufer gab es nicht viel zu verdienen.“ Sepp Mitterrutzner hatte Glück und wurde als einer der ersten deutschsprachigen Südtiroler bei
der Eisenbahn angestellt. Zunächst arbeitete er als Hilfsarbeiter und Vorheizer für die Dampfmaschinen; Irgendwann war ihm das zu wenig. Er besuchte die Abendmittelschule und ließ sich danach zum Lokführer ausbilden.
Lebenselixier. „Mit Leuten zusam-
menzukommen“ ist so etwas wie sein Lebenselixier. Als Präsident des Freizeitvereins „Freunde der Eisenbahn“, der über 150 Mitglieder hat, organisiert er vergnügliche und lehrreiche Ausflüge nach Ungarn, Slowenien, Tschechien, „bei denen immer auch eine Fahrt mit einer alten historischen Bahn dabei ist“. Dass diese Ausflüge bis ins kleinste Detail vorbereitet sind, versteht sich von selbst, wenn man Sepp Mitterrutzner kennt. „Später einmal“ könnte es sein, dass sich Mitterrutzner wieder auf die Bühne wagt, „beim Seniorentheater“, dann, wenn seine Vereinstätigkeiten weniger geworden sind und er „ein freier Mann“ ist.
marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Josef Mitterrutzner wurde am 13. Jänner 1946 als fünftes von acht Geschwistern am Gschlengerhof in Lüsen geboren. Er besuchte, so wie damals üblich, acht Jahre lang die Volksschule und anschließend die kaufmännische Vorbildungsschule in Brixen. Weil er wenig Lust zum Lernen hatte, ging er als Fünfzehnjähriger in die Verkäuferlehre im Konfektionsgeschäft Huber & Gruber unter den Bozner Lauben. Von 1966 bis 1989 arbeitete er bei der italienischen Eisenbahn. Nach seiner Pensionierung war er als Versicherungsvertreter tätig. 1965 heiratete er die Lehrerin Eva Bonell, die er in Lüsen kennen gelernt hatte. Das Paar bekam zwei Kinder, Joachim und Susanne, und hat mittlerweile auch drei Enkelkinder. Von 1981 bis 2015 war er Obmann des Bezirks Eisacktal im Südtiroler Theaterverband und hat mit seiner kantigen Art direkt oder indirekt vieles angekurbelt. Seit mittlerweile 20 Jahren ist er Bezirkskassier der Freiwilligen Feuerwehren-Bezirk Eisacktal. 45
Menschen & Meinungen
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Newcomer des Jahres z Martin Tauber ist 23 Jahre jung, Brixner und seit kurzem als „Onlinemarketing-Newcomer des Jahres“ mit dem Semy-Award ausgezeichnet. Der Deutsche Suchmarketingpreis Semy wurde heuer erstmals verliehen. In insgesamt zwölf Kategorien wählte eine Fachjury aus drei Nominierten den Gewinner für die besten Onlinemarketing- oder Social-Media-Tools, Kampagnen, Agenturen und Persönlichkeiten. Der Preis für den besten Newcomer des Jahres dient als
Anerkennung einer jungen Persönlichkeit, die maximal 23 Jahre alt und erst seit kurzer Zeit im deutschsprachigen Onlinemarketing-Markt tätig ist. Martin Tauber hat sich schon mit 15 Jahren für Webseiten begeistert, und nach Abschluss der Gewerbeoberschule in Brixen zog es ihn 2010 für ein duales Studium im Dialog- und Onlinemarketing an die Bayerische Akademie für Werbung und Marketing (BAW). Parallel dazu absolvierte er ein Praktikum bei einer Agentur. vk
M&M Foto: Luca Meneghel
Menschen & Meinungen
Der Spruch vom Much
I woaß schun, prum huier a ruhiger Wahlkåmpf isch. Die greaschtn Puffkeiler tian nimmer mit ...
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Keiner willkommen
z Am 9. April hielt Edwin Keiner, der neue Professor für Bildungswissenschaften im Campus von Brixen der Universität Bozen, seine Antrittsvorlesung. In seinem Vortrag skizzierte Keiner die unterschiedlichen Wissenschaftskulturen der Bildungswissenschaften im europäischen Raum und analysierte deren Stärken und Schwächen. „Sprechen wir im Deutschen von Bildung, so
verwendet man im Italienischen ‚Scienze della Formazione’, was ein viel weiterer Begriff ist; in Holland hingegen lehrt man nicht Bildungswissenschaften, sondern ‚Unterweisungskunde’, weshalb hier Bildung sehr eng in Hinblick auf die Lehre gefasst wird“, erklärte Keiner vor einem voll besetzten Hörsaal. Edwin Keiner ist Professor für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik.
Nach seiner Lehrtätigkeit an der Universität Frankfurt am Main, der Universität Bochum und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg lehrt er seit dem Wintersemester 2014/15 in Brixen. Edwin Keiner war übrigens der erste Professor, der sich im Rahmen einer Antrittsvorlesung den Studenten vorstellen durfte. Mit diesem Format der Antrittsvorlesungen möchte die Universitätsgemeinschaft ihre Professoren willkommen heißen und gleichsam der Öffentlichkeit vorstellen. vk
Die Brixnerin Manuela Kerer ist von einer Jury aus 50 Komponistinnen aus aller Welt für das Arbeitsstipendium „Komponistinnen nach Frankfurt“ ausgewählt worden. Auf Einladung des Archivs Frau und Musik kann Kerer drei Monate in Frankfurt am Main wohnen und arbeiten.
Christoph Mayr vom Restaurant Finsterwirt ist Bezirks-Vizeobmann der Hoteliers- und Gastwirtejugend HGJ. Als Bezirksobmann wurde Simon Stolz vom Familienhotel Huber in Vals gewählt. Er löst Petra Hinteregger vom Hotel Rosalpina auf der Plose ab, die sich nach drei Jahren an der Spitze nicht mehr der Wahl stellte.
Der langjährige Professor und Direktor am Vinzentinum, Paul Rainer, ist am 10. April verstorben. Rainer wurde am 25. Juni 1936 in Pflersch geboren und 1960 in Brixen zum Priester geweiht. Ab 2005 wirkte Rainer als Kanzler am Bischöflichen Ordinariat und als Kanonikus; 2011 wurde er von diesen Aufgaben entbunden.
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Als Jahresabo-Besitzer der Sauna in Brixen weiß ich, dass am Donnerstag Damensauna ist. Ab 17 Uhr ist der untere Bereich jedoch auch für uns Männer zugänglich. Da ich aber im Laufe der Woche öfters in die Sauna gehe, war mir das an diesem einen verhängnisvollen Tag nicht bewusst. Nichtsahnend habe ich mich also an diesem besagten Donnerstag in den oberen Stock der Sauna begeben, um es mir in der Panoramasauna gemütlich zu machen. Schon als ich die Sauna betreten hatte, war es mir irgendwie komisch vorgekommen, dass nur Damen in der Sauna waren und dass zwei Damen gleich aufgestanden und weggegangen sind. Ich habe mir aber nichts weiter dabei gedacht. Als ich mich auf mein Handtuch gelegt hatte, kam der Saunawart hereingestürmt, um mich darauf aufmerksam zu machen, dass ich heute eigentlich nicht hier sein dürfte – „Damensauna!“. Im Nullkommanichts habe ich mich aufgerafft und die Sauna mit einer Entschuldigung an die restlichen Damen sofort verlassen. Diese haben mein „Hoppala“ mit einem Schmunzeln „quittiert“.
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lassen, bis die Flüssigkeit verdunstet ist, öfters umrühren. Das Öl in einem Topf erhitzen und das Gemüse darin kurz anschwitzen; den Grünkern zufügen und kurz mit anschwitzen. Das Tomatenmark und die passierten Tomaten zugeben, abschmecken und weitere 20 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren, evtl. etwas Gemüsefond nachgießen. Die Kräuter zur Sauce geben. Die Sauce kann man auch in einer größeren Menge kochen und noch heiß in Gläser abfüllen, gut verschließen und abkühlen lassen. Ein super Vorrat, wenn’s eng wird!
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„Fühlen Sie sich in Brixen sicher?“ 23,53% Ja, die Thematik der Einbrüche ist medial hochgespielt worden 17,65% Ja, im Vergleich zu anderen Städten ist Brixen sehr sicher 1,96% Nein, ich kann dieses Gefühl aber nicht rational begründen 56,86% Nein, auch Brixen ist in dieser Hinsicht keine Insel der Seligen mehr
Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Die aktuelle Frage des Monats:
„Wären Sie bereit, Flüchtlinge aus Afrika bei sich zu Hause aufzunehmen?“ > > > >
Ja, denn hier geht es um einen Akt der Menschlichkeit Ja, aber nur vorübergehend – für ein paar Tage Nein, dazu fehlen mir schlicht die räumlichen Möglichkeiten Nein, das würde doch etwas zu weit gehen
Stimmen Sie mit! www.brixner.info 47
Menschen & Meinungen
LAMMento Echo
Sprachlos „Wenn ich am Sonntag meine Stimme abgebe ... bin ich danach eigentlich sprachlos?“, sagt der Franz mit einem fetten Grinsen, mit dem er offenbar irgendwie signalisieren will, dass er mit der großen Auswahl an Bürgermeisterkandidaten eher überfordert zu sein scheint. Frieda bringt unaufgefordert grünen Tee – ist das auch ein Statement? Oder gar Wahlwerbung?? „Die Grünen! Das ist keine schlechte Idee“, sagt der Franz, während er die etwas mitgenommen ausschauende Tasse demonstrativ in die linke Ecke des Tischs schiebt, „die haben bewiesen, dass sie am liebsten gar nichts entscheiden – also bleibt alles wie es ist.“ Oder doch lieber die EsVauPeh?, wage ich einen vorsichtigen Einwand. „Keine schlechte Idee“, sagt der Franz, „die haben einen jungen Bürgermeisterkandidaten, der endlich Entscheidungen treffen wird.“ „Gut“, sagt Frieda, „dann wähl ich eben die Neuen von Dämos“, wobei sie heftig gestikuliert, als wäre sie eine hysterische Hyperaktive. Das wird ein Traum, sag ich, die blockieren dann in den nächsten fünf Jahren mit Tausenden Anfragen nicht nur die Politik, sondern auch die Verwaltung – und damit verhindern sie, dass die Beamten irgendeinen Schaden anrichten. „Okay“, stöhnt Frieda, „dann wähl ich eben den PiDì“, was allerdings einen verachtenden Blick von Franz provoziert: „Poltrone Dappertutto? Also beim besten Willen – da wähl ich noch lieber die Blauen“, was diesmal bei Frieda eine vielsagende Geste auslöst: Sie klopft mit dem Zeigefinger der rechten Hand heftig an ihre Stirn und zieht ihre Mundwinkel nach unten, wobei ihr Gesicht eine leichenblasse Farbe annimmt. Und Franz vergräbt sich nachdenklich in seiner Zeitung.
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Leser schreiben uns
„Zug schon vor 20 Jahren verpasst“ Zum Bericht „Den Zug Verpasst“, „Brixner“ Nr. 302, S. 52
Ingo Fink, Brixen
Den Zug hat man schon vor über 20 Jahren verpasst, als die Plose nach Errichtung neuer Aufstiegsanlagen noch im Aufschwung war und der Wintersport noch keine wirkliche Krise kannte. Warum hat in jener Zeit niemand daran gedacht, den Berg auch mit Hotels zu schmücken? Mittlerweile ist bekannt, dass rechnerisch ein Wintereuro zwei Sommereuro entspricht. Fazit: Die Sommermonate werden somit für den Betreiber wesentlich attraktiver als der Winter. Aus Unternehmersicht kann man somit gewisse Entscheidungen verstehen. Ohne künstliche Beschneiung ist in der heutigen Zeit kein Skibetrieb mehr denkbar, also: Ohne Wasser gibt es keinen Schnee. Das Wetter für das Wochenende kann sich leider niemand aussuchen, was zur Folge haben kann, dass auch schneereiche Winter wie die Saison 2013/2014 kein gutes Endergebnis bringen. Die Symbiose Hotelbauten und Liftbetreiber scheint gestört zu sein, denn keiner kann ohne den anderen überleben, und solange man auf der Plose von „Rückbau“ und nicht von „Investitionen“ spricht, wird verständlicherweise auch kein potenzieller Hotelbetreiber an die Realisierung seines Projektes denken. Seit nunmehr 40 Jahren fahre ich auf dem Hausberg Plose Ski, und somit würde ich als Brixner das Skigebiet Plose sehr vermissen. Abgesehen von allen Verlierern (Hotelbetriebe, Kaufleute, Industrie und Handwerksbetriebe, Bürger etc.) gibt es letztendlich doch noch einen
Gewinner, nämlich die Plose Ski AG, die bei einer Umstrukturierung oder einem Rückbau anscheinend wesentlich profitabler wird. Ich hoffe, dass ein Weg gefunden wird, den Skibetrieb auf der Plose langfristig zu erhalten.
„Beste Trainingsbedingungen“ Zum Bericht „Hoch zu Ross“, „Brixner“ Nr. 302, S. 46
Anna Rienzner, Brixen
Zum Bericht „Hoch zu Ross“ in der Märzausgabe des „Brixner“ möchte ich kurz Stellung nehmen. Seit 2014 hat der Reitstall „Panoramic Horse Resort“ in Brixen in der Lüsnerstraße 8/1 seine Tore geöffnet. Kleine und große Pferdefreunde können dort ihre ersten Reitversuche machen und fortgeschrittene Reiter ihre Reitkünste verbessern. Aber auch Spring- und Dressurreiter kommen auf ihre Kosten und haben auf einem 30 mal 50 Meter großen Reitplatz und in einer 20 mal 40 Meter großen Reithalle unter Betreuung von staatlich geprüften Reitlehrern beste Trainingsbedingungen. Athleten und Athletinnen, die im „Panoramic Horse Resort“ trainieren, waren bereits auf nationalen und internationalen Turnieren, wie etwa dem bekannten Hamburger Derby, platziert. Das heißt: Anders als im Bericht geschrieben steht, muss man nicht unbedingt auswärts gehen, um den Reitsport zu betreiben, da auch dieser Reitstall bei der F.I.S.E. eingetragen ist.
Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info
Pro& Contra Sollen Schüler eine Bewertung ihrer Lehrer vornehmen können? Der Hintergrund:
Foto: Benedikt Trojer
Was in anderen Ländern seit einigen Jahren bereits praktiziert wird, hält nun – inzwischen auf freiwilliger Basis – auch in Südtirol Einzug: Lehrer können sich von ihren Schülern bewerten lassen, wobei das Ergebnis nur für sie selbst sichtbar ist. Es ist ein erster zaghafter Schritt – der allerdings nach wie vor kontrovers diskutiert wird.
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MATTHIAS VON WENZL, Vorsitzender des Landesbeirates der Schüler: „Aus einer Evaluation entsteht eine WinWin-Situation“
SANDRO FRATERNALI, Landessekretariat der Fachgewerkschaft Schule im SGB-CISL: „Reine Beurteilungen führen an einer sinnvollen Entwicklung vorbei“
Ja Ich muss mit einem überzeugten „Ja“
Nein Lehrpersonen verfügen über eine
geprüfte berufliche Qualifikation und eine andauernde Fortbildung. Daher muss davon ausgegangen werden, dass eine Lehrperson über berufliche und pädagogisch-didaktische Voraussetzungen verfügt, um guten Unterricht zu leisten. Es steht also Fachpersonen eine Berufsbewertung zu – und nicht den Schülern. Eine Lehrperson ist mit ihrem Tun, die immer mehr erzieherische Arbeit ist, eingeschränkt durch gesetzliche Bestimmungen, und ihre Arbeit wird geregelt durch politische Vorgaben und Beschlüsse der Mitbestimmungsgremien. Diese Vorgaben haben Lehrpersonen zu respektieren. Schulen und Lehrpersonen unterliegen außerdem periodisch einer Selbstevaluation, ebenso wie der Bewertung über eine eigens vom Land eingerichtete Evaluationsstelle. Schüler ab einem Alter von 16 Jahren – das ist jenes Alter, an dem sie oft auf Gemeindeebene an Volkabstimmungen teilnehmen können – könnte eine Beurteilung ermöglicht werden. Wissenschaftlich begleitete und von kompetenten, ausgebildeten Fachpersonen ausgewertete Untersuchungen zur Beziehung von Lehrpersonen zu Schülern wie auch zur Kommunikation andererseits sind vorstellbar. Dazu werden bereits heute Instrumente wie Supervision und externe Begleitung von Klassen – also Schülern und Lehrpersonen – auf Anforderung bereitgestellt. Dies sind Instrumente, die Problemen in der SchülerLehrer-Beziehung auf den Grund gehen und auch Änderungen des Verhaltens und die Verbesserung des Arbeitsklimas für beide Seiten anbahnen und fördern können. Reine Beurteilungen führen an einer sinnvollen Entwicklung vorbei. z
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antworten, jedoch nicht, damit Schüler ihren Lehrpersonen etwas Böses antun oder sie bloßstellen können, oder gar, damit die Schüler sich aufgrund schlechter Noten an den Lehrern rächen können. Eine Bewertung oder besser gesagt eine Evaluation (wie sie bereits an vielen Schulen auch hier in Südtirol stattfindet) hat für beide Seiten etwas Positives: So kann ich mir als Lehrer ein Feedback einer Klasse holen, mit dessen Erkenntnisse ich meinen Unterricht verbessern kann. Die Frage ist viel mehr: Sind Lehrpersonen eigentlich bereit, über ihren eigenen Schatten zu springen, um sich von Schülern ein solches Feedback einholen zu lassen? Meines Wissens sind heute schon viele Lehrpersonen damit einverstanden, da sie eingesehen haben, dass aus einer Evaluation nur immer eine Win-Win-Situation herauskommen wird – besonders dann, wenn die Ergebnisse nicht veröffentlicht werden. Aus diesem Grund hat der Landesbeirat der Schüler vor einigen Tagen auch „EDUVAL“ vorgestellt (http://www. provinz.bz.it/mitbestimmung/zum-herunterladen.asp); eine Plattform, mit der sich Lehrpersonen ohne Aufwand auf freiwilliger Basis von Schülern evaluieren lassen können. Meiner Erfahrung nach nehmen Schüler als junge Erwachsene jene Verantwortung auch an und veranschaulichen Lob und Kritik auf eine angemessene und sehr konstruktive Weise. Was Lehrpersonen dann von den Ergebnissen mitnehmen, bleibt ihnen selbst überlassen – die Ergebnisse sind nur für sie sichtbar. Eine sinnvolle Evaluation ist für alle Beteiligten eine Bereicherung! z
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Menschen & Meinungen
UMFRAGE
„A gsunde Watschn?“
Fotos: Oskar Zingerle
Papst Franziskus sorgte kürzlich mit seiner Aussage, dass eine harmlose Ohrfeige in der Kindererziehung nicht schade, weltweit für rege Diskussionen. Die Brixner Bürger haben uns erzählt, was sie von der „gsunden Watschn“ halten.
„Eine richtige Watschn ins Gesicht kommt für mich nicht in Frage. Vielleicht ein kleiner Klaps auf den Hintern. Noch kann ich mir das nicht vorstellen, mein Kind ist definitiv zu klein. Es würde diese Art von Erziehungsmaßnahme derzeit gar nicht verstehen“, ist Bruna Kostner überzeugt.
„Man muss Kindern die Grenzen aufzeigen und tut ihnen nichts Gutes, wenn man alles durchgehen lässt“, ist Brigitte Lechner der Meinung. „Es gibt dafür verschiedene Methoden und leider kein allgemein gültiges Geheimrezept. Natürlich ist es für alle Beteiligten das Beste, die Konflikte mit Geduld und Worten zu lösen – allerdings gelingt das leider nicht immer.“
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„Nein, die Watschn gibt es bei mir nicht, allerhöchstens – und auch das nur in absoluten Ausnahmefällen – einen Klaps auf den Hintern“, sagt Margit Frötscher. „Ein gesundes Gespräch oder andere Maßnahmen, wie ins Zimmer schicken oder vor die Tür stellen, sind die besseren Alternativen zur Gewalt. Gott sei Dank kommt es nicht allzu oft vor, dass ich hart durchgreifen muss.“
„Auch wir haben die ein oder andere Watschn als Kinder herausgefordert und auch eingesteckt“, sagt Urban Kaltenhauser. „Und uns hat es auch nicht geschadet. Ich finde, ein Klaps hie und da, natürlich mit Maß und Ziel, ist nicht so schlecht und zeigt den Kindern, wie weit sie gehen dürfen.“
„Mit der richtigen Kommunikation, einer lauteren Stimme oder einem klaren Nein kommt man meines Erachtens weiter als mit einer Ohrfeige, und die Kinder wissen auch dann, dass sie etwas nicht dürfen“, sagt Johanna Stockner. „Wenn mir der Kragen platzt, dann gibt’s höchstens mal ein Tatscherle aufs Händchen – aber das ist auch schon das Höchste der Gefühle.“
Alexander Schrott ist strikt gegen die Watsche. „Die gibt es bei mir nicht, keinesfalls – weder auf der Hand noch auf den Hintern – und schon gar nicht ins Gesicht. Es gibt viele andere Methoden, wie man einem Kind beibringt, die Regeln einzuhalten – mit Verboten beispielsweise, aber auch mit Belohnung, wenn sie etwas gut machen. Gewalt ist nie eine Lösung.“
„Ich muss zugeben, die Watschn ist mir schon einmal passiert – nachher plagte mich allerdings das schlechte Gewissen. Wir Mütter sind auch nur Menschen und reagieren dann aus einem Affekt heraus – auch wenn man weiß, dass es besser wäre, ruhig zu bleiben. Grundsätzlich hat Gewalt in der Erziehung nichts zu suchen, aber ich kann verstehen, wenn einem mal die Hand auskommt“, sagt Evelyn Gamper.
„Früher war die Watschn in der Erziehung ganz normal, heute wird diese kontrovers diskutiert. Heute gibt es aber mehr psychische Gewalt, wie ein schlechtes Gewissen, das den Kindern eingeredet wird. Dann muss ich ehrlich sagen, bevorzuge ich die Watschn. Uns hat diese früher auch nicht geschadet“, sagt Hubert Trenker.
Freunde und Gönner Otto Prader, Kurt Josef Segna, Renate Wilhelm, Barbara Rabensteiner, Margareth Eigemann, Alois Hinteregger, Anton Schenk, Irma Erlacher, Nikolaus Roalter, Marlene Bodner, Johann Molling, Ewald Federspieler, Helmut Kuen, Margherita Morocutti, Vujanovic Zora, Oswald Stolz, Helga Frass, Giovanni Battista, Christa Oberrauch, Maria Gruber Mulser, Franz Kaser, Angela Moling Pöder, Mathilde Mitterrutzner, Bernhard Maier, Thomas Zwerger, Alfons Oberhofer, Franz Erschbaumer, Berta Rott-Aichner, Anton Ploner, Johann Brugger, Alois Kaser, Myriam Nössing, Klara Obexer, Rosa Trocker, Renate Pichler, Markus Damiani, Lucia Veronese, Salon Paula, Christian Hinteregger, Gertraud Wachtler, Walter Rossmann, Siglinde Ossanna Thaler, Mathilde Neuwirth, Edeltraud Görtler, Peter Zingerle, Gertraud Mair, Edeltraud Oberhauser, Rita Köck, Johann Obrist, Wilhelm Gasser, Florian Fink, Rosmarie Rienzner, Arcangelo Rossetti, Margareth Karl Ippoliti, Alexander Amort, Alex Thaler, Hans Gebhard, Irma Sulzer, Sieglinde Rabanser, Antonia Plattner, Erna Rizzardi, Günther Koch, Josef Winkler, Karl Kornprobst, Johann Gamberoni, Anton Lechner, Hilda Fischnaller, Olga Tauber, Hermann Complojer, Fabian Nives De Villa, Kan. Johann Mayr, Ida Tratter, Andreas Rienzner, Adelheid Huber, Wolfgang Heidenberger, Johannes Messner, Franz Sinn, Irmgard Stockner, Aloisia Leiter, Eva
Leitner, Elisabeth Pezzei, Kurt Baumgartner, Christa Huber, Mirjam Verginer, Anna Elisabeth Hosp, Albert Posch, Ida Reichegger, Erna Amalia Demetz, Barbara Erlacher, Hilde March, Margareth Helfer, Josef Sigmund, Juliane Gasser Pellegrini, Franz und Anna Hinteregger, Thomas Rabanser, Hildegard Weissteiner, Thomas Wieland, Engelbert Larcher, Helmuth Munter, Georg Knollseisen, Josef Kirchler, Andreas Oberrauch, Wilhelm Tarsia, Michael und Marianne Baur, Josef Berlanda, Johann und Anna Hofer, Eduard Pichler, Hugo Wassermann, Stefan Gamper, Engelbert Frener, Mario Valdemarin, Lidwina Rauchegger, Annamaria Bonell, Walter Brugger, Silvia Gruber, Margit Astner Niederwolfsgruber, Markus und Monika Hilpold, Hans Kostner, Regina Steinmann, Andreas Goller, Georg Agreiter, Irene Gross, Roman Untersteiner, Robert Pernthaler, Wilhelm Grießmair, Doris Kircher, Georg Fischer, Gottfried Frener, Erich und Rita Mayr, Maria Pallhuber, Johann und Maria Augschöll, Sara Lechner, Alois Hinteregger, Alexandra Baur, Franz Fischer, Robert und Rosamunde Braun, Michael Prosch, Margit Mitterrutzner, Franz und Anna Schatzer, Paula Schwärzer Stampfer, Margit Hofer Arnold, Günter Tschinkel und Elena Vanzo, Doris Heidenberger, Hermann Hofmann, Ulrich Fistill, Otto Vontavon, Karin und Clara Amort, Johann Oberrauch, Günther Oberhuber, Meinrad Flenger, AVS Landesleitung, Bernhard Schrott, Maria Schmiedhofer, Inge Schifferle, Salvatore Mura, Peter Kerschbaumer, Franz und
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Elisabeth Hofer, Walter Niederstätter, Franz Rieder, De Gust KG, Mario Castiglioni, Christian und Ursula Axmann, Elisabeth Kaltenhauser, Thomas Schraffl, Elisabeth Messner, Herbert Gebhard, Richard Duml, Josef Fischnaller, Brigitte Thöni, Hartwig Peer, Margareth Kusstatscher, Franco Tosoni, Tamara Gatterer, Luciano Caracristi, Anna Keim, Mario Cappelletti, Elisabeth Kahl, Marianna Thaler, Theresia Ploner, Margareth Fischnaller, Irene Eller, Rudolph Behrens, Marisa Torggler, Rosa Maria Reifer, Peter Rieper, Brückenwirt KG, Maria Flenger, Renate Zingerle, Hummel OHG, Maria Pflanzer, Gabriela Kaneider, Franz Hinteregger, Carlo Pichler, Annelies Pichler, Kurt Fritz, Hansjörg Stampfer, Heinrich Campidell, Albin Blasbichler, Anna Maria Kiebacher, Gerd Kohlhage, Heinz Santifaller, Carmen Sacco, Dietmar Thaler, Elena Chiocchetti, Waltraud Waldboth, Elda Letrari, Sergio Sommavilla, David Daporta, Konrad Hofer, Alois Gebhard, Martin Burger, Brigitte Senoner, Chemische Reinigung Mahr, Notburga Niederkofler, Anna Maria De Mattia, Monika Winkler, Margit Psaier, Claudio Zorzi, Albin Winkler, Gertrud Lechner Grünfelder, Christa Keck, Erich Wolf, Christian Canu, Antonia Steiger, Markus Heiss, Beata Molnarova, Verena Ebensberger, Martin Wolf, Josef Gasser, Robert Ellecosta, Alois Kerschbaumer, Raffaela-Erminia Zanella, Martha Pirchstaller, Luis Pichler, Günther Michaeler, Paul und Waltraud Prader, Helmuth Schranzhofer, Otmar Michaeler, Wilhelm Furlan, Peter
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Paul Dejakum, Manuel Pastore, Peter Huber, Felix Weissteiner, Günther Runggatscher, Viktoria Mayr, Johann Oberhofer, Erwin Schönberg, Margarete Müller, Verena Zöschg, Plose Ski AG, Josef Kerschbaumer, Elfriede Fischnaller, Erhard Markart, Walter Brida, Helmuth Pfattner, Karl Michaeler, Hubert Pizzinini, Norbert Krapf, Dieter Pupp, Carlo Milesi, Friedrich Heinz Huisken, Siglinde Planinscheck, Rosmarie Torggler, Gretel Demetz, Peter Stubenruß, Hugo Senoner, Hilde Nothdurfter, Gaudenz und Regina Lechner, Erwin Knapp, Maximilian Josef Aman, Bibliothek Villanders, Josef und Maria Kusstatscher, Dora Hofer Tauber
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Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 25. April 2015 überwiesen haben bzw. deren PostErlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.
Sie wollen „Freund“ oder „Gönner“ unserer Zeitschrift werden? Südtiroler Volksbank:
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In Neustift, oberhalb des Klosters, entsteht in schönster Panoramalage eine neue Wohnanlage mit angenehm geringer Anzahl an Wohneinheiten. Die Realisierung des Projektes erfolgt durch das Bauunternehmen Oberegger in gewohnt hochwertiger Bauqualität, die architektonische Konzeption der filigran anmutenden Kubusarchitektur stammt von TAGE.architect Gerhard Tauber aus Brixen. Der Baubeginn erfolgt demnächst, die Fertigstellung ist für Sommer 2016 geplant. Sichern Sie sich jetzt Ihre Traumimmobilie – gänzlich provisionsfrei und innen noch individuell mitgestaltbar!
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Wohnanlage Neustift Objekt: Wohnung Nr. 4 Position: Dachgeschoss schlüsselfertige Ausführung Raumeinteilung noch frei gestaltbar Einzug: Sommer 2016 4
VkF: 140,84 m2 Terrasse: 98,90 m2
Wohnanlage Neustift Objekt: Wohnung Nr. 5 Position: Dachgeschoss schlüsselfertige Ausführung Raumeinteilung noch frei gestaltbar Einzug: Sommer 2016
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Kunst & Kultur MYTHOLOGISCHE GLÜCKSVÖGEL: Ein Meer an filigranen Origami-Kranichen lassen Hoffnungen schweben
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Foto: Arnold Ritter
„LINEA FUSCA“: HOFFNUNG, TOD UND TRAUER
Alles Leben bereits geatmet
Durch die mutige Eigenproduktion „Linea fusca“ greift die Dekadenz ein Tabuthema auf: den Tod von Kindern vor oder bald nach der Geburt und die Trauer der verwaisten Eltern. 54
D
oris Brunner hat den Stein ins Rollen gebracht. Zehn Jahre nach dem Tod ihres Kindes, das die Geburt nur wenige Stunden überlebt hat, hat sie ihre Trauer bewältigt und ihr eigenes Schicksal im Stück „Linea fusca“ verwoben. Der Text um Schwangerschaft und Tod eines Kindes sollte keinesfalls eine Betroffenheitsgeschichte sein, sondern einmal die Sprachlosigkeit der Gesellschaft im Umgang mit Schmerz und Verlust thematisieren und gleichzeitig eine literarische Herausforderung an die Autorin stellen. Letzteres ist ihr zweifelsohne gelungen: Die Zuschauer zeigten sich bewegt von den poetischen Bildern und dem berührenden Spiel.
Sternenkinder. Am letzten
Aufführungsabend initiierte die Dekadenz erstmals eine Diskus sionsrunde mit der Autorin Doris Brunner, dem Regisseur Torsten Schilling, der Hebamme Anna Gantioler und der Psychologin Marlene Kranebitter (Moderation: Christine Helfer). Schnell
Kinder, „die den Himmel (die Sterne) erreicht haben, bevor sie das Licht der Welt erblicken“. So werden Kinder bezeichnet, die mit einem Gewicht von unter 500 Gramm vor oder während der Geburt sterben. Von einer „stillen Geburt“ spricht man, wenn das Kind nach der 12. Schwan-
oder verspürt die Mutter keine Kindsbewegungen mehr, wird die Geburt meist eingeleitet; sie kann aber auch einen normalen Verlauf nehmen. Auch wenn das Kind nur wenige Stunden zu leben hat, sollte den Eltern auf jeden Fall Zeit eingeräumt werden, damit sie
„Vielleicht hat es ja in dieser kurzen Zeit alles Leben bereits geatmet“_ Doris Brunner, Autorin von „Linea fusca“ wird offensichtlich, dass vielen Anwesenden Begriffe wie „Sternenkinder“ und „stille Geburt“ fremd sind: „Sternenkinder“ ist die poetische Wortschöpfung für
gerschaftswoche auf natürlichem Wege tot geboren wird. Der zu erwartende Schrei bleibt aus. Wird der Tod eines Babys bei einer Vorsorgeuntersuchung festgestellt
das Kind in den Arm nehmen können. Es betrachten, bekleiden, Fotos als Erinnerung aufnehmen sind wichtige Rituale, um Abschied nehmen zu können. Diese 55
info In Südtirol kann man sich Hilfe beim Psychologischen Dienst oder beim Dachverband für Soziales und Gesundheit holen, wo mehrere Selbsthilfegruppen aufgeführt werden. Die offene Trauergruppe „Weiße Lilie“ von der Hebammenpraxis CoMadre mit Anna Gantioler als Ansprechpartnerin hat ihren Sitz in Klausen.
men geben, seine ganz eigene Schönheit entdecken und es als Wunder zu empfinden, dass es so weit den Weg mitgegangen ist. „Vielleicht hat es ja in dieser kurzen Zeit alles Leben bereits geatmet“, schreibt Doris Brunner in ihrem Stück. Die Autorin selbst sieht das einschneidende Erlebnis mit der wahnwitzigen Achterbahn der Gefühle als Bereicherung, aus der sie wie Phönix aus der Asche gestärkt hervorgegangen ist.
Kein Platz für Trauer. Abschied
nehmen, ein Grab besuchen und das Kind als Teil der Familie in Erinnerung hochhalten wird von den betroffenen Eltern als Eckpfeiler in ihrer Trauerarbeit angesehen. Allerdings geben die Teilnehmer offen zu, dass für Trauerkultur kein Platz in unserer Gesellschaft ist und die trauernden Eltern häufig in ihrem Kummer alleingelassen werden. Eine Fehlgeburt oder ein tot geborenes Kind wird von der Umgebung nicht als vollwertiges Kind angesehen, sondern als „Zwischenfall“. Aus diesem Grund verschweigen manche Frauen ihre Trauer; Unverständnis und Hilflosigkeit führen nicht selten
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Kunst & Kultur
letzten Augenblicke erleben die Betroffenen sehr unterschiedlich. Manche werden sehr behutsam begleitet und erleben neben der Trauer auch Glücksgefühle. Andere wiederum sind im unpersönlichen Verwaltungsapparat eines Krankenhauses gefangen und verwinden kaum jemals die achtlose Behandlung in dieser schmerzlichsten Phase ihres Lebens. Hinzu kommt das Unverständnis der Ärzteschaft, wenn eine Mutter ihr schwerstbehindertes Kind austragen möchte. Betroffene aber sehen es als wichtigen Schritt in der Trauerbewältigung: das Kind betrachten, einen Na-
ZEIT ZUM GRILLEN
39042 Brixen | Bressanone (BZ) Tel. + Fax 0472 836 326 - thomas.fink@tin.it 56
zur Trennung vom Partner. Die stark wechselnde Gemütsverfassung der Trauernden macht es auch dem Umfeld schwer, im richtigen Moment mitfühlende Worte zu finden. Ein wichtiger Schritt zur Enttabuisierung wurde mit dieser
eindrücklichen Inszenierung und regen Diskussionsrunde angestoßen.
irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Rezension Wie man in die Ferne liebt Mit der Inszenierung des Stückes „Linea fusca“ der Brixner Autorin Doris Brunner greift die Gruppe Dekadenz das heikle Thema um den Verlust eines Kindes auf. Doris Brunner ist Betroffene. Der autobiographische Hintergrund bildet die Vorlage für ihr Erstlingswerk im dramatischen Genre mit dem wunderschönen Titel „Linea fusca“. Auch als Linea nigra bezeichnet, ist damit die dunkle Linie auf dem Bauch einer Schwangeren gemeint, die sich vom Bauchnabel bis zum Schambein zieht und nach der Entbindung meist von selbst verschwindet. Ausgelassen tummeln sich Er (Philipp Rudig) und Sie (Karin Verdorfer) auf dem minimalistischen, schwarzweiß- gemusterten Bühnenpodest (Andrea Kerner), das wie die Sprache im Stück viel Freiraum lässt. Sie malen sich in nahezu euphorischer Stimmung die Zukunft des ungeborenen Kindes aus, von den ersten Schritten bis zum ersten Liebeskummer. „All diese Träume horten in einer Wundertüte“, wünschen sich die zukünftigen Eltern, die liebevoll über die jeweiligen Marotten lästern und sich sorglos in Hechel- und Atemtechnik üben zwischen dem ein und anderen erotischen Intermezzo. Das ernüchternde Ultraschallergebnis zerschlägt die Hoffnung auf eine freudvolle gemeinsame Zukunft. Falls überlebensfähig, wird das Kind Pflege rund um die Uhr brauchen, ein Abbruch wird angeboten. Sie will das Kind „wie immer es sein mag“, während Ihm vor einem Leben mit Magensonde und Spucknapf graut. Trotz Unstimmigkeiten baut Er weiter an der Wiege, Sie schreit bei der Babykleidchen-Schau überdreht schrill gegen die drohende Katastrophe an. Aber auch ein Meer an filigranen Origami-Kranichen, den mythologischen Glücksvögeln, kann den Schicksalsschlag nicht abwenden, und die Wiege wird zum Sarg. Sie igelt sich ein in ihren Schmerz, Er möchte wieder am Leben teilhaben. Die Satzfetzen, die anfangs Raum für Liebe und freudvolle Erwartung ließen, mutieren zu aggressiven Schuldzuweisungen, und es kommt zum endgültigen Zerwürfnis. Auch
nach einem Jahr sitzt Sie immer noch da „wie ein zerzauster Rabe mit zerfranstem Herzen“, während Er sich voller Wut und Verzweiflung den Weg zurück in die Normalität sucht. Und doch ist der Schluss versöhnlich: Im Gedenken an den Geburtstag wollen sie gemeinsam einen Papierdrachen steigen lassen. Für die Umsetzung dieses bemerkenswert poetischen Werkes zeichnet Torsten Schilling verantwortlich, der sich wie kaum ein anderer Regisseur intensiv mit den jeweiligen Inhalten auseinandersetzt. Auch dieses sensible Thema über Tod und Trauer bringt der Meister behutsam auf die Bühne. Klug eingesetzte Pausen beim Szenenwechsel geben dem Zuschauer Gelegenheit, Luft zu holen und das Geschehen zu verarbeiten. Den männlichen Part übernimmt Philipp Rudig, der mit seinem äußeren Erscheinungsbild den tollpatschigen Bär abgibt, der sich ausgeschlossen fühlt („Väter wissen immer weniger …“) und manchmal ganz einfach im Weg ist. Eine gute Wahl und ein angenehmer Kontrast zur quirligen Karin Verdorfer, die alle Register ihres Könnens zieht. Ihr Spiel ist teilweise zu makellos: Statt messerscharfer Satzsalven hätte ich mir mehr leisere Töne gewünscht, wo Unsicherheit und Verstörung mitschwingen. Sanfte Gitarrenklänge und kongeniale Arrangements von Manuel Randi untermalen das unter die Haut gehende Spiel um Liebe und Leid. Die Zuschauer gehen betroffen und bewegt nach Hause, begleitet von den bezaubernden Schattenspielen der schwebenden Kraniche (Technik: Andrea Scantamburlo, Andreas Vale) und tröstlichen Sätzen wie „einfach nur kommen / und da sein / und eine Liebeslinie zeichnen / die nicht verblasst“. irene.dejaco@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
INTERVIEW
„Neuer Steuermann“ ALFRED ELLECOSTA tritt als Obmann des Männergesangvereins Brixen 1862 zurück – das Ruder übernimmt ab jetzt Andreas Brugger. Der „Brixner“ hat sich zu einem Doppelinterview mit dem alten und dem neuen Steuermann getroffen.
ALFRED ELLECOSTA: Vordergründig ist die Freude, mit Andreas Brugger den richtigen Nachfolger gefunden zu haben. Ich hatte ihn schon seit langem im Visier und habe ihn daher schon im Vorjahr in einer Ausschusssitzung ins Gespräch gebracht. Ich bin sozusagen ein bisschen der „Architekt“ dieser Nachfolge. Er sagte damals, er würde sich, wenn es soweit ist, nicht von der Verantwortung drücken. Und so war es dann. Jetzt fühle ich mich erleichtert, denn es ist nicht selbstverständlich, auch wenn wir 60 Männer sind, die richtige Person zu finden, die die Zeit und vor allem die Fähigkeiten hat, einen Verein wie den MGV zu führen. ANDREAS BRUGGER: Das mit den Fähigkeiten ist so eine Sache; das muss ich erst beweisen. Ich versuche immer mein Bestes zu geben, wenn ich sehe, dass ich etwas erreichen kann. Die Rolle des Obmanns im Traditionsverein MGV ist eine große Herausforderung, weil mein Vorgänger jedes Jahr eine Meisterleistung hingelegt hat und den Verein dorthin geführt hat, wo er heute steht: Dem MGV geht es – wie wahrscheinlich keinem zweiten Verein in Brixen – blendend, sei es vom kulturellen, sozialen und finanziellen Aspekt. Herr Ellecosta, welche Ratschläge können Sie Ihrem Nachfolger – es ist der siebzehnte MGVObmann in mehr als 150 Jahren – mitgeben? Alfred Ellecosta: In der Vollversammlung am 18. März, bei der auch der Vorstand um Andreas Brugger teilweise erneuert wurde, habe ich, begeisterter Segler, dem Verein und dem neuen Steuermann mit seiner Crew meine Tipps und Tricks in der Seemannsprache formuliert. Ich zitiere
Foto: Oskar Zingerle
Herr Ellecosta, 15 Jahre lang waren Sie als Obmann des MGV im Amt. Welche Gefühle bewegen Sie in diesem Moment des Abschieds?
Alfred Ellecosta (links) war 15 Jahre lang Obmann des MGV, jetzt übergibt er das Ruder an Andreas Brugger
––
daraus: „Steuert das MGV-Boot weiterhin auf keine Klippe und Untiefe zu! Schaut, dass ihr immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel habt! Segelt nicht gegen den Wind, sondern mit, am oder vor dem Wind! Segelt so, dass sich alle an Bord wohl fühlen! Plant den Kurs mit Weitsicht und Augenmaß! Umschifft oder vermeidet Schlechtwetterfronten! Achtet und befolgt aufgestellte Regeln! Pflegt das Boot, putzt und wartet es.“ Ich meinte damit das Waltherhaus. Und: „Schaut, dass ihr regelmäßig junge Matrosen anheuert!“ Vor allem Letzteres ist mir ungemein wichtig. „Steuermann, Obmann: Segle deinen Kurs!“ Herr Brugger, wie hat Ihre „Karriere“ im MGV begonnen? Andreas Brugger: Ich bin seit fünf Jahren Mitglied des Männergesangvereins, davon drei Jahre im Vorstand. Es war damals die Initiative „Mann singt“, mit der man neue Sänger gewinnen wollte. Ich erinnere mich, wie der Einladungsbrief, fein formuliert, ins Haus geflattert kam. Ich war höchst erfreut. Die erste Probe war ein tolles Erlebnis, und ich fühlte mich von Anfang an angenommen.
Alfred Ellecosta: An diesem Abend schnupperten 15 Männer in unseren Chor hinein. Wir versuchten, uns nett zu präsentieren, mit Bildern, einer Powerpoint-Präsentation und einem Lied. Acht von den 15 sind geblieben. Das Ziel war erreicht. Herr Brugger, Sie haben gut lachen – der Verein steht gut da! Andreas Brugger: Das stimmt, zumal die Frühjahrs- und Sommertätigkeit noch von meinem Vorgänger – trotz des enormen Aufwandes fürs „Stadtlerlåchn“ – schon geplant ist. So habe ich Zeit, in meine neuen Aufgaben hineinzuwachsen. Alfred Ellecosta ist zwar nicht mehr im Vorstand, aber er stellt als Sänger nach wie vor seinen Mann und steht voll zur Verfügung, sodass die Übernahme reibungslos abläuft. Es ist also kein abrupter Abschluss, sondern die Kontinuität wird bewahrt. Verraten Sie unseren Lesern noch die nächsten Auftritte? Andreas Brugger: Das Frühjahrskonzert fällt heuer aus; dafür gibt es am 5. Juni, in Zusammenarbeit mit den Gastwirten, wieder das „Spectaculum“ im Innenhof
der Hofburg. Vorher noch, am 9. Mai, folgen wir der Einladung von Reinhold Janek, einem gebürtigen Brixner, zu einem Sängerfest nach Völs. Am 20. Juni werden wir den offiziellen Akt zur Gründung der Karl-Golser-Stiftung musikalisch umrahmen. Im Rahmen des „Südtirol Jazzfestivals“ singen wir in Gröden eine eigens geschaffene Komposition von Matthias Schriefl. Und in Brixen sind wir wiederum am 8. August anlässlich einer Gedenkfeier zum 1. Weltkrieg am Soldatenfriedhof dabei. johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
info Andreas Brugger ist 1967 in Vahrn geboren, mit Magdalena Hofer verheiratet, Vater zweier Kinder und wohnt in Brixen. Er hat am „Polotecnico di Milano“ sein Maschinenbau-Ingenieurstudium abgeschlossen und arbeitet selbstständig als zertifizierter Auditor für TÜV Austria im Bereich Arbeitssicherheit und Qualitäts- und Umweltmanagement. 25 Jahre lang war er Mitglied des Kirchenchors Vahrn, davon zehn Jahre als Obmann. 57
DIVERSES
Kunst & Kultur
I take care of ... z Wie können wir unsere Umwelt auf lokaler Ebene inklusiver, solidarischer und menschlicher gestalten? Um Antworten auf diese Frage zu finden, sind in den letzten Monaten im Rahmen der Plattform der zeitgenössischen Widerstände im Eisacktal, Pustertal und in der Gemeinde Brenner vier Projekte entstanden, die am 22. April bei der Veranstaltung „I take care of – Dialoge für eine neue Gemeinschaft“ im Ex-AstraKino vorgestellt wurden. Anton Auer und Benedikt Troi erklären
mit „Banning Poverty“ die Armut für illegal, Gianluca Iocolando und Senad Kobilic versuchen mit dem Film „Io sto con la sposa“ für das Thema Immigration zu sensibilisieren, Saad Khan und Francesco Ippolito schaffen mit „T’immagini Brennero“ Räume des Zusammentreffens und des Dialogs, und Walpurga Pichler Wild und Peter Prossliner zeigen mit „L’albergo dei circoli virtuosi“ den Prozess der gemeinsamen Projektierung von sozialen Initia tiven. vk
K&K Kunst & Kultur
AUSSTELLUNG
Wundersame Vermehrung z Historische Kunst- und Wunderkammern haben es dem Brixner Künstler Josef Rainer angetan. Zur Zeit der Renaissance und des Barocks waren sie Vorläufer der Museen und versammelten darin das Schöne und das Geistvolle, Kurioses und Wundersames. Die Zeugnisse aus Kunst, Natur und Wissenschaft sollten zu tieferer Erkenntnis führen. Nach dem Saliera-Diebstahl und der Automatenkunst nimmt Josef Rainer in seiner neuesten Intervention dieses Konzept als zeitgenössischer Künstler wieder auf und macht den Loretoschatz von
kurz
notiert
58
Klausen zu seiner Spielwiese. Unterschiedliche Kulturkreise und Zeitspannen werden in Dialog zueinander gesetzt; versteckte oder offensichtliche Analogien sollen sich dem Betrachter erschließen. Der Loretoschatz, von der spanischen Königin Anna Maria und ihrem Gemahl Karl II. gestiftet, gilt fraglos als kleine Klausner Wunderkammer. Teile davon waren nach einem Raub vor 29 Jahren kürzlich wieder aufgefunden worden. Eine fehlende Ming-Schale ersetzt der vielseitig begabte Künstler mit 23 händisch geformten und bemalten Keramik-
tassen. Portraits der Majestäten und des Kapuzinerpaters Gabriel Pontifeser erhalten bei Rainer durch ausgefallene Attribute einen surrealistischen Touch. Eine sprechende Affenskulptur philosophiert über die Vollkommenheit der Natur, die Unzulänglichkeit der Menschen und die Rolle der
Kunst im Laufe der Jahrhunderte. Originalobjekte, Buchstützen und bronzene Totenköpfe als Petanque-Kugeln in Vitrinen „eingefroren“ vervollständigen das skurrile Panoptikum des Josef Rainer. Die Ausstellung ist noch bis zum 2. Mai im Stadtmuseum Klausen zu sehen. ird
Am 2. Mai findet in der Bäckergasse der erste „Koffermarkt“ in Brixen statt. Ein Koffermarkt ist eine Art Flohmarkt mit dem Unterschied, dass nur selbst hergestellte Waren aus einem attraktiven Koffer heraus verkauft werden dürfen.
„Hartmann (1140-1164). Ein Seliger als Bischof von Brixen und Gründer von Kloster Neustift“ ist der Titel des neuen Buches von Josef Gelmi. Hartmann zählt zu den einflussreichsten und markantesten Persönlichkeiten auf dem Brixner Bischofsstuhl.
Am 31. Mai und 1. Juni geht im Brixner Lido wieder das vom HdS organisierte Zugluft-Festival über die Bühne. Auf dem Programm stehen unter anderem zehn Musikbands, ein Gemeinschaftsgottesdienst, interkulturelle Küche, kulturelle Einlagen und ein „Markt der Talente“.
NACHGEFRAGT
„Wilder Haufen von Kulturpunks“ JAKOB MUREDA, Mitorganisator des Kollektivs „Astra La Vista“, über den diesjährigen Filmabend im Ex-Astra-Kino und die Wiederbelebung der Leinwand. Herr Mureda, am 1. Mai wird „Astra La Vista“ im ehemaligen Astra-Kino in Brixen erneut einen Filmabend starten. Was genau wird hier zu sehen sein? „Astra La Vista“ versteht sich als Kollektiv junger Filmemacher und Filminteressierter, als wilder Haufen von Kulturpunks, die einfach das machen, was ihnen Spaß macht. Wir haben keine Angst vor Kritikern, und wir haben einfach Bock, etwas auf die Beine zu stellen.
In diesem Jahr wird das Programm auf zwei Tage ausgeweitet. Am Freitag, 1. Mai, wird es die Möglichkeit geben, neue filmische Versuche zusammen mit anderen Filmaffinen zu entdecken, während am Samstag, 2. Mai, ein Programm an kleinen, unabhängigen Filmen präsentiert wird. Diese Filme sollen differenzierter sein, schärfer kritisieren oder zartfühlige Einblicke liefern, die der großen Maschine sonst verwehrt bleiben.
Eine derartige Veranstaltung gab es ja schon im letzten Jahr. Was darf man sich heuer am 1. Mai erwarten?
Soll das neue Jugendkulturzentrum, das im Astra-Kino entstehen soll, auch ein Platz für Filmemacher sein?
Uns ging es nie nur um eine Wiedereröffnung des ehemaligen Lichtspielhauses als Infrastruktur für Kulturveranstaltungen, sondern darum, das Astra als Freiraum zu denken. Das ehemalige Astra-Kino soll ein Raum sein, in dem Künstler, Musiker, Kulturinitiatoren und eben auch junge Filmemacher spontane, selbstorganisierte, offene Veranstaltungen und Initiativen organisieren können, ohne den Profit als Bedingung zu setzen oder auf die immer gleichen Sponsoren angewiesen zu sein. Das ist das Ziel. anton.rainer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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TÄGLICH GEÖFFNET 10 –19 UHR AUCH SONN- UND FEIERTAGE
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DIVERSES
Foto: Oskar Zingerle
z Seit über zehn Jahren widmet sich der Künstler Laurenz Stockner dem Prettauer Kupfer als Werkstoff für seine Schalen. Dank der großzügigen Unterstützung von Michael Graf Goëss-Enzenberg gibt es nun den handlichen Katalog „Schalen aus Prettauer Kupfer“, der den Werdegang vom Grundstoff bis zum fertigen Werk höchst anschaulich dokumentiert. In der reich bebilderten Publikation mit beigelegter CD schildert Laurenz Stockner seine erste Begegnung mit dem faszinierenden Material, das ihn seither nicht mehr loslässt. „Bei den Schalen aus heimischem Prettauer Kupfer geht es mir darum, die Spuren des Materials zurückzuverfolgen und dort zu beginnen, wo das Kupfer als Geschenk der Erde zum Vorschein kommt“, formuliert es der Künstler selbst. Dieser ganzheitliche Anspruch in einer sich
stetig beschleunigenden TurboWertschöpfungskette stellt für ihn letztendlich bis heute die größte Herausforderung dar. Analysen von Experten geben Aufschluss über die Zusammensetzung des Zementkupfers, und eine Reihe
Zeit der Begegnung. Ort des Wandels. Für ein offenes und lebendiges Brixen. Mit der Demokratischen Partei.
Prader Renate Meier Horand Mozzillo Anna Maria Oberpertinger Jessica
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Segato Carla Gardetto Alex Schatzer Christian Zocchi Ivo
von Fachleuten macht den komplexen Vorgang des Schmelzens möglich. Dann kommt all die Erfahrung des Künstlers als Schlosser und Schmied zum Tragen. Der Vergleich mit Hephaistos, dem Gott des Feuers und der Schmie-
dekunst, drängt sich auf, wenn die schweißtreibende Arbeit in einer sublimen Schale kulminiert und wie ein Wunderwerk von Menschenhand geschaffen das Glückseligkeit verheißende Grals-Gefäß evoziert. ird
NEU IM REGAL Berge, Äpfel und der Messner
Auftraggeber: Partito Democratico Demokratische Partei
Kunst & Kultur
Vom Ursprung zur Form
Nach 1957, 1973, 1987, 1998 und 2008 widmet das deutsche Kultur- und Reisemagazin „Merian“ Südtirol wieder ein Heft. Prangten in den vorherigen Ausgaben Schloss Tirol (in Schwarz-Weiß), eine Höfegruppe mit Schindeldächern, das Kirchlein St. Johann in Villnöss, Merian. Die Lust am Reisen – die Seiser Alm und die Sextner Südtirol. 2015/04 Dolomiten auf dem Titelbild, so ist Text zur Geografie der Mentalitäten, es diesmal der Pragser Wildsee verfasst von „Merian“-Autorin Barmit dem Seekofel im Hintergrund. bara Baumgartner, einer gebürtigen Das 156 Seiten dicke SüdtirolBruneckerin: Er handelt vom legen„Merian“ ist gefüllt mit beeindrudären Dickschädel der Pusterer und ckenden Landschaftsaufnahmen, dem ebenso legendären Scharfsinn appetitlich angerichteten Speisen, der Vinschger. Es kommt auch der avantgardistischen Baulichkeiten Brixner Volkskundler Hans Grießund arbeitenden Südtirolern wie mair zu Wort. Mit einem zwei Seiten Bauern, Künstlern und Tourismusgroßen Foto wird auf die Eleganz treibenden. Nicht fehlen dürfen und die überwältigende Schönheit Texte zum „Südtirol-Botschafter“ des Innenraums des Brixner Domes Reinhold Messner („Allein bin ich am besten“), zur Mumienforschung verwiesen. Ein kurzer Text – dazu ein stimmungsvolles Bild mit Wein(„Die Leiden des alten Ötzi“) und bergen – lädt zur Einkehr in den zum Apfelanbau („Äpfel für alle“). Neustifter Stiftskeller ein. Durchaus lesenswert ist auch der
DIVERSES
Musikalisches Degustationsmenü nal imitiert die Welt der Großen, aber nur, um später deutlich zu machen: Auch beim Essen gibt es Generationsunterschiede und -konflikte. Denn „Süßigkeiten und Wiener Schnitzel mit Pommes Frites – darauf hat man immer Appetit“. Darauf werden Songs gedichtet, Hymnen angestimmt und Sprechgesänge präsentiert, die mit Gebrauchsgegenständen phantasievoll rhythmisiert werden. Die Einfälle von Musiklehrerin Elisabeth Angerer erscheinen schier unerschöpflich. Sie zeigte auch in diesem Jahr mit ihren Chorauftritten beachtliche Qualität in Klangkultur, Aussprache und Interpretation. Für Tanz und Choreographie zeichnete Laura Ognibeni verantwortlich, während Hildegard Haas die Text-Auftritte und Choreographien betreute. Dietmar Oberhollenzer besorgte die Lichtregie, Instrumentallehrer steuerten pfiffige Einlagen aus allen Bereichen der ernsten und unterhaltenden Musikrichtung bei. Mit den zwei Evergreens „Griechischer Wein“ und „Aber bitte mit Sahne“ wurde auch das Publikum zum Mitsingen verführt. bf
AUSSTELLUNG
Farbklänge in Öl z In den Räumlichkeiten der Brixner Galerie AdlerArt stellte Anfang April die Wahl-Boznerin Jette Christiansen aus. Ursprünglich aus Dänemark, lebt die Malerin mittlerweile seit vierzig Jahren in Südtirol, und ihre ausdrucksstarken Ölbilder sind immer wieder in wechselnden Ausstellungen zu bewundern. Die studierte Innenarchitektin erprobte ihr Talent in verschiedenen Malkursen und wird seit vielen Jahren von Gotthard Bonell betreut. Thematische Schwerpunkte ihres Schaffens bilden Stillleben und Land-
schaftsmalerei; so sind in der Ausstellung Motive exotischer und alpiner Landschaften zu finden sowie Pflanzen- und Blumenbilder. Die Natur in ihrer Erhabenheit und alles überstrahlenden Ruhe dient als Inspirationsquelle für die Künstlerin. Klar umrissene Formen untermauern ihre realistische Ausdrucksweise und spiegeln ihr Umfeld und ihre Befindlichkeiten wider. Licht- und Schattenspiele geben der kräftigen Farbskala eine traumhaft surreale Aura, insbesondere bei den teilweise verstörenden Stillleben. ird
Hinterglasmalerei: Salvatore Sciascia
z Von der phantasievoll gestalteten Einladung bis zum gereimten Schlusswort: Der Musikzug der Mittelschule Oswald von Wolkenstein hat das Ergebnis einer mehrmonatigen kreativen Vorbereitung präsentiert und ein Menü aus Chor- und Instrumentalmusik, aus Sketchen und Tänzen, aus Gereimtem und Ungereimtem serviert. Das Rezept für diese Veranstaltung unter dem Motto „Bon appétit“: Man nehme 67 Schüler, rühre daraus eine geschmeidige Masse, gestalte ein passendes Bühnenbild und ansprechende Kostüme. Versehen mit der unverzichtbaren Würze Disziplin und Können wurde das vorzügliche Menü serviert. Mehr als zwei Dutzend Auftritte in verschiedenen Ensembles variierten das Thema Essen so vielfältig, dass die Spannung bis zum Ende erhalten blieb und so mancher über die neuen Einsichten und ungewöhnlichen Blickwinkel ins Schmunzeln geriet. Vor beeindruckender Kulisse (Bühnenbild: Maria Stockner) wird eine überdimensionierte Tafel gedeckt zum Candle-Light-Dinner; schwarz gekleidetes Serviceperso-
Einzigartiges für große Festtage Kleine handgearbeitete Kunstwerke als individuelle Geschenksideen für Hochzeiten und ganz besondere Anlässe. www.kompatscher.eu
Hofgasse 5 | Seminarplatz 1 | Brixen (BZ) | T. & F. +39 0472 832 080 | info@kompatscher.eu 61
Weiterbildung Veranstaltungen
think more about –
Tage der Nachhaltigkeit „Die Kunst der Balance“
» Kongressabend
JUKAS Sommer 2015
» Kongresstag
15.05. Große Reisen mit kleiner Geldbörse Workshop für Maturant/innen & junge Erwachsene
Impulse von Gunter Pauli “The Blue Economy: A Report to the Club of Rome – in Action” Susanne Schmidt „Die Zähmung der globalen Hochfinanz bleibt ein Balance-Akt“ Lorenz Isler „Ikea Nachhaltigkeitsstrategie 2020“ mit anschließender Podiumsdiskussion Donnerstag, 21. Mai, 19 Uhr, Forum Brixen (Eintritt Frei) Impulse von Helmy Abouleish (Sekem Ägypten) Bruno Bonsignore (Assoetica) Jürg Misch (Universitätsprofessor) Sechs Dialogrunden mit Praktikern und Experten, u.a. mit: Jay Tompt (Aktivist, REconomy Project) Marta Mainieri (collaboriamo.org) Silke Weiss (LernKulturZeit) Gabriele Maria Bergmann (von Erziehung zu Beziehung) Karim Varini (Timerepublik) Herbert Dorfmann (Europäisches Parlament) Josef Ober (Regionale Inwertsetzung) uvm. …
Freitag, 22. Mai, Forum Brixen
»
Seminartag im Bildungshaus Kloster Neustift Auswahl an 7 Tagesseminaren u.a.: Taiji Quan – Die Kunst der Balance in Situationen des interpersonellen Konflikts Ich & Wir in der Balance mit der Regionalentwicklung Precensing – mit der Kraft der Zukunft gestalten uvm.
Samstag, 23. Mai, Bildungshaus Kloster Neustift
» Bio-Meile der Bioregion Südtirol
Die Bioregion Südtirol veranstaltet als Rahmenprogramm eine Bio-Meile im Großen Graben
Samstag, 23. Mai, Großer Graben Brixen
» Infos und Anmeldung:
www.thinkmoreabout.com
13.07. – 17.07. Metallwerkstatt für 11 bis 14-Jährige
27.07. – 31.07. Kunst- und Schmuckwerkstatt für 9 bis 13-Jährige 27.07. – 31.07. Schnupperwoche für Programmierer für 11 bis 14-Jährige
13.07. – 17.07. Kreativwerkstatt für 6 bis 9-Jährige
03.08. – 07.08. Programmierwoche für Fortgeschrittene für 11 bis 14-Jährige
13.07. – 17.07. Naturerlebniswoche für 9 bis 12-Jährige
04.08. – 05.08. Zivilschutztraining für 10 bis 14-Jährige
20.07. – 24.07. Holzwerkstatt für 11 bis 14-Jährige
31.08. Mein cooles Skateboard Workshop für 12 bis 14-Jährige
20.07. – 24.07. Hairstyle und Nageldesign für 11 bis 14-Jährige
31.08. (Termin I) und 01.09. (Termin II) Lerntipps für Grundschulabgänger/innen
21.07. – 23.07. Mädchenpower pur – in der Natur für 9 bis 12-Jährige
02.09. Lernen – zackig & flott für Mittelschüler/innen
27.07. – 31.07. Lego Mindstorm Roboter Kurs für 11 bis 14-Jährige
03.09. – 04.09. Lernen – ganz easy für Mittelschulabgänger/innen und Oberschüler/innen
» Initiatoren: » Anmeldung und Infos:
Jugendhaus Kassianeum – Jukas Brunogasse 2, 39042 Brixen Tel. 0472 279999 bildung@jukas.net www.jukas.net
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timer
Mai KINDERTHEATERFESTIVAL
Hollawind! Das Kindertheaterfestival „Hollawind“ findet alle zwei Jahre in Brixen statt. Es bildet genauso wie sein großer Bruder „Sapperlot“ (Internationales Treffen für Jugendtheater) immer einen Höhepunkt in der Arbeit des TPZ Brixen.
z Von 22. bis 25. Mai findet – heuer bereits zum sechsten Mal – das Internationale Kindertheaterfestival „Hollawind“ statt. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Theaterpädagogischen Zentrums wurden diesmal ausschließlich Kindertheatergruppen eingeladen, mit denen das TPZ Brixen eine langjährige Freundschaft verbindet.
Theater unter Freunden. Mit
dem Ensemble HOP HOP aus Tschechien steht das TPZ Brixen seit seinem Gründungsjahr 1990 in regem Austausch. Die bildhafte Symbolsprache des tschechischen Kindertheaters hat Spieler und Spielleiter des TPZ schon immer beeindruckt und das Publikum oft zu Tränen gerührt. Auch das Central Youth Theatre (CYT) aus Großbritannien zählt zu den langjährigen Freunden des TPZ Brixen. Seine Stücke sind Training für die Bauchmuskeln: rasante, urkomische Collagen voller Wortwitz und Slapstick. Jeder, der eines der CYT-Stücke gesehen hat, ist begeistert und freut sich auf ein Wiedersehen. Einen Blick übers Meer wirft
„Hollawind“ mit der israelischen Gruppe „Eugen Nacht Acting Studio“. Der Leiter Eugen Nacht war Mitglied in Peter Brooks Theaterensemble und lässt seine Schauspielschüler an seinen Erfahrungen teilhaben. Seine Gruppe bringt anlässlich unseres Jubiläums etwas ganz Besonderes nach Brixen: Ein No-Theater, eine spezielle Theaterform aus Japan, die von den Spielern sehr große Konzentration verlangt und von den Zuschauern die Fähigkeit, sich etwas vorzustellen. Die BiondekBühne aus Österreich ist ein Verein, der von der Struktur her dem TPZ Brixen gleicht. Mehrere Kinderund Jugendtheatergruppen tanzen,
singen und spielen unter dem Dach der Bühne Theater. Diesmal überrascht uns das Ensemble „Die Creepies“ mit einem Cocktail zum Thema „Wischensaft“.
Sprachbarrieren überwinden. Die Aufführungen finden jeweils in der Muttersprache der aufführenden Spieler statt. Alle Stücke sind jedoch aufgrund ihrer Bildhaftigkeit für ein internationales Publikum (auch für unser Brixner Publikum) verständlich. Den Anfang macht das Kinder- und Jugendtheater „Kompanija Šauni” (Spatzen-Ensemble) am 23. Mai um 15 Uhr. Weiter geht es mit den „Creepies“ aus Österreich, dem
Hollawind!
La vie en gros
Das Spiegelland und was sie dort sah
Sa, 23. Mai, 18 Uhr, Don Bosco Saal
“Kompanija Šauni” (Spatzen-Ensemble) – Litauen Nur Alice war es bestimmt zu sehen, was hinter einem Spiegel ist. Mutig sprang sie in die geheimnisvolle Spiegelwelt. Bist auch du so mutig?
Sa, 23. Mai, 15 Uhr, Don Bosco Saal
Wischensaft
Die Creepies – Österreich “Die Creepies” betreten mit uns – durch die theatralische Hintertür – die Welt der Naturwissenschaften.
Sa, 23. Mai, 16.30 Uhr, Jugendhaus Kassianeum
Ensemble HOP HOP – Tschechien Wie schwierig es ist, als Jugendlicher von einer Gruppe anerkannt zu werden, zeigt dieses einfühlsame Stück.
Die Konferenz der Vögel
Theaterwerkstatt PURPUR – TPZ Brixen Der Dichter Attar erwacht aus seinem Schlaf und stellt fest, dass er ein Wiedehopf ist. König Simorg soll die Vögel aus ihrer von Streit und Hader zerfressenen Welt erlösen.
Sa, 23. Mai, 20 Uhr, Jugendhaus Kassianeum
Big in Japan
Eugen Nacht Acting Studio – Isarel
Ensemble „Hop Hop“ aus Tschechien und der Theaterwerkstatt „Purpur“ des TPZ-Brixen. Am 24. Mai um 15 Uhr steht das „Eugen Nacht Acting Studio“ aus Israel mit ihrem japanischem No-Theater auf der Bühne. Es folgen das CYT aus Großbritannien und die TPZTheaterwerkstatt „Ultramarinblau“. Der Eintritt zu allen Aufführungen ist frei. Es können sich kurzfristige Programmänderungen ergeben; auf der Website des TPZ Brixen ist das aktuelle Programm zu finden (www.tpz-brixen.org).
„Big in Japan“ beinhaltet vier kurze Szenen des bekanntesten Vertreters des japanischen No-Theaters Zeami.
So, 24. Mai, 15 Uhr, Don Bosco Saal
How to eat like a child
Central Youth Theatre – Großbritannien Kinder geben Lektionen in Sachen „Wie kriege ich einen Hund?“ und „Wie quäle ich meine Schwester?“.
So, 24. Mai, 16.30 Uhr, Jugendhaus Kassianeum
Rundum
Theaterwerkstatt ULTRAMARINBLAU – TPZ Brixen Beim Spiel “Wahrheit oder Pflicht” stellen Tennager fest, dass sie nichts so leicht auseinanderbringt – schon gar keine Wahrheiten.
So, 24. Mai, 18 Uhr, Don Bosco Saal
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Franui spielt heimwärts – auch in Brixen z Von den großen Bühnen Europas spielen die virtuosen Musiker von Franui im Rahmen der Tour „Wurzelbehandlung“ heimwärts Richtung Innervillgraten und machen in Brixen Station. Die seit 22 Jahren in praktisch unveränderter Besetzung aufspielende Musicbanda aus Osttirol besinnt sich ihrer Wurzeln und gastiert wieder einmal in dem Landstrich, aus dem sie stammt. Ein Glücksfall, dass die alte Kulturstadt Brixen auf dem Heimweg liegt. Im Programm „Wurzelbehandlung“ übermalen die zehn Musiker mit ihrer merkwürdigen Klangbatterie – halb Tanzkapelle, halb Trauermarschcombo – die Musik, wie sie in inneralpinen Tälern von Hochzeit bis Begräbnis erklang und noch immer erklingt. Sie bringen die Stücke, die sie mittlerweile in halb Europa spielen, damit gewissermaßen an ihren Ursprungsort zurück. Und sie greifen auch auf die Lieder zurück, mit denen sie einst ihre
musikalische Laufbahn begannen: „Wos sogmor, wenn mor geahn, wos röjdmor, wenn mor bleibm?“, fragten sie schon damals. Franui ist der Name einer ganz bestimmten Almwiese im kleinen, 1.402 Metern über dem Meer gelegenen Osttiroler Dorf Innervillgraten, in dem die Musiker von Franui großteils aufgewachsen sind. Und was 1993 im Rahmen der „Villgrater Kulturwiese“ begann, hat sich mittlerweile so entwickelt, wie es sich auch die Musikerinnen und Musiker von Franui selbst nicht erträumt haben: So gastiert das Ensemble unter anderem regelmäßig bei den Salzburger Festspielen genauso wie im Wiener Burgtheater, beim Holland Festival, dem Festival „Les Nuits“ in Lyon oder bei den Tiroler Festspielen Erl. In Südtirol wurde Franui zuletzt für die Musik zu dem von den Vereinigten Bühnen Bozen produzierten Erfolgsstück „Option. Spuren der Erinnerung“ am Stadttheater Bozen gefeiert.
Franui Musicbanda
Foto: Julia Stix
Wurzelbehandlung Im Programm „Wurzelbehandlung“ besinnt sich die seit 22 Jahren in praktisch unveränderter Besetzung aufspielende Musicbanda aus Osttirol ihrer Wurzeln und gastiert abseits der großen Bühnen wieder einmal in dem Landstrich, aus dem sie stammt.
» Freitag, 8. Mai, 20 Uhr Forum Brixen
Tickets für Brixen:www.franuibrixen.wordpress.com und direkt im Forum Brixen Info: kultur@lobis.it
NORD-OST-SÜD-TOUR 2015 5.5. INNSBRUCK / 6.5. ST. JOHANN IN TIROL / 8.5. BRIXEN/SÜDTIROL / 7.5. UDERNS / 9.5. INNERVILLGRATEN 64
Foto: Bernd Uhlig
Veranstaltungen
MUSIK
Auf ihrem Weg zurück zu den Wurzeln gastiert die Musicbanda Franui mit „Wurzelbehandlung“ neben Brixen ebenfalls am 5. Mai in Innsbruck (Vierundeinzig), am 6. Mai in St. Johann in Tirol (Alte Gerberei), am 7. Mai in Uderns (Steudltenn) und am 9. Mai schließlich in Innervillgraten (Gemeindesaal).
» Samstag, 8. Mai, 20 Uhr Forum Brixen
Eintritt: 28 Euro / freie Platzwahl Kartenvorkauf Südtirol: www.franuibrixen.wordpress.com und direkt im Forum Brixen www.franui.at / www.oeticket.com Örtliche Organisation Brixen: Markus Lobis, kultur@lobis.it
DIVERSES
Wildgemüseund Wildkräuterausstellung
z Bei der diesjährigen Pflanzenausstellung an der Fachschule Salern in Vahrn stehen Wildpflanzen im Mittelpunkt. Und das ganz zu Recht, denn viele vermeintliche Unkräuter und unbeachtete Wiesenpflanzen werden traditionell in der Volksheilkunde verwendet, sind wahre Vitaminbomben und schmecken auch noch gut! Wer mehr über das Erkennen und Sammeln, über die Inhaltstoffe und die Verwendung von Wildgemüse Wildkräutern wissen möchte, der kommt zur Pflanzenausstellung an der Fachschule Salern in Vahrn. Die Pflanzenausstellung findet von Samstag, 6. bis Sonntag, 7. Juni jeweils von 10 bis 17 Uhr statt. Als Rahmenprogramm werden verschiedene Angebote
der Südtiroler Kräuterpädagoginnen und Vorträge der Wildkräuterexpertin Karin Greiner geboten. Nähere Informationen unter www. fachschule-salern.it und unter der Tel. 0472 833 711.
» Samstag, 6. & Sonntag,
7. Juni, 10 bis 17 Uhr Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern, Vahrn Infos auf www.fachschule-salern.it und unter der Tel. 0472 833 711
Foto: Helmuth Rier
DIVERSES
MUSIK
Der„neue“ MGV Sterzing 1860 in Milland z Der traditionsreiche Männergesangverein Sterzing entschied sich im letzten Sommer dazu, in seiner musikalischen Entwicklung vermehrt auf musikalische und klangliche Qualität zu setzen. Dafür konnte er mit Waltraud Pörnbacher eine Chorleiterin gewinnen, die es wie wenige versteht, aus ihren Ensembles herauszuholen, was diese sich selbst nie zugetraut hätten. Nach einer intensiven Arbeits- und Entwicklungsphase unter ihrer Leitung präsentiert sich das Ensemble nun erstmals einem größeren Publikum. Zum Eingang des „Einstandskonzertes“ stehen ausgewählte Stücke aus der Deutschen Messe von Schubert sowie aus der Messe „Brève no. 5“ von Gounod auf dem Programm, abgerundet durch das „Ave Verum Corpus, KV 618“ und das „Laudate
Dominum, KV 339“ von Mozart. Abwechselnd und zusammen mit dem Vokalensemble „Young Voices“ kommen im zweiten Teil Sprituals zur Aufführung, bei denen Judith Huber und Samuel Andre Pörnbacher als SopranSolisten mitwirken. Die Chöre werden von Oswald Salcher (Orgel), Tamara Salcher (Klavier), Judith Huber (Violine), Hubert Niedrist (Gitarre) und Simon Gschnitzer (Schlagzeug) begleitet.
» Freitag, 29. Mai, 20 Uhr Freinademetzkirche, Milland
» Samstag, 30. Mai, 20:30 Uhr St. Margarethenkirche, Sterzing
Südtirol Balance z Zeit für Bewegung – Unter diesem Motto steht das Aktivprogramm im Eisacktal diesen Sommer. Mit geführten Wanderungen und Veranstaltungen rund um das Thema gesunde Bewegung für Körper und Geist werden Einheimischen und Gästen zahlreiche Möglichkeiten geboten, die innere Balance zu finden. Am 4. Mai startet das Programm für alle Fahrrad-Liebhaber und die, die es noch werden wollen. Jeweils montags kann man sich bei einer schwungvollen MountainbikeTour Tipps und Tricks zur richtigen Fahrtechnik holen und auf dem Weg zum Apfelhochplateu in Natz-Schabs richtig in die Pedale treten. Die Dienstage stehen ab 5. Mai unter dem Motto „Gesundes Laufen, gewusst wie!“. Experten geben im Zuge eines Trainings wertvolle Lauftipps für die Praxis. Entspannter und dennoch spannend sind die Wanderungen zu mystischen Kraftorten rund um
den Brixner Talkessel, die ab 8. Mai jeweils freitags angeboten werden. „Lugg lassen“ heißt es bei den Körperübungen mit Musik, die ab 9. Mai jeweils samstags im Schloss Pallhaus stattfinden.
» Biketour 4. Mai bis 29. Juni, montags » Lauftraining 5. Mai bis 30. Juni, dienstags » Wanderung zu mystischen
Orten 8. Mai bis Ende Juni, freitags » Körperübungen mit Musik 9. Mai bis Ende Juni, samstags
Weitere Informationen: www.eisacktal.com/balance Anmeldung: Tourismusverein Brixen, Tel. 0472 836401
MUSIK
„ChorioCity“ Theater: „Peepshow“ mit VonPiderZuHeiss
Kabarett: Tendenz steigend mit Sigi Zimmerschied z Musik bewegt. Sie bewegt das Herz, und sie bewegt zum Tanzen und Singen. Und beim diesjährigen Konzertprojekt des Südtiroler Chores Choriosum bewegt sie uns auch durch Raum und Zeit. In der Konzertreihe „ChorioCity – mit Choriosum die Stadt entdecken“ wagt sich Choriosum von den bewährten Konzerthallen hinaus in den öffentlichen Stadt-Raum und verwandelt verschiedene Orte und Plätze in Bozen, Brixen und Bruneck zu akustischen Erlebnisorten. Zur Aufführung gelangt geistliche und weltliche Musik und das Publikum wird mit Chorgesang und kurzen Erklärungen durch die Stadt geführt. Am 16. Mai konzertiert Choriosum auf verschiedenen Plätzen
in der Brixner Innenstadt und verwandelt diese in akustische Erlebnisorte, Start ist um 20 Uhr bei der Kletterhalle Vertikale. Zweite Station ist das Stiegenhaus des „Sparkassenhauses“ in der Altenmarktgasse 1, dritte und letzte Station ist die Frauenkirche im Kreuzgang des Doms. Geleitet wird der Chor vom experimentierfreudigen 34-jährigen WahlBrixner Hannes Knollseisen. Infos zum Chor und Hörproben gibt’s unter www.choriosum.it und auf www.youtube.com.
» Samstag, 16. Mai, 20 Uhr
Brixen Start Kletterhalle Vertikale
Sigi Zimmerschied gründete 1975 mit Bruno Jonas die Kabarettgruppe „Die Verhohnepeopler“, es folgten mehr als 14 Soloprogramme. Ein wildes Bühnentier mit schonungslosem Kabarett!
» Do 07. & Fr 08. Mai
Marie Brassard zeichnet in Peepshow Begegnungen zwischen Menschen, die alleine sind, die sich verloren und wiedergefunden haben. Ein sinnlichgrotesker Parcours durch die Nacht – mit Nora Pider & Valentina Schatzer. Regie: Anna Heiss – Musik: Julian Angerer und Martin Retter – Bühne, Kostüme, Grafik: Alessia Celentano
» Di 19. Mai (Premiere), Do 21., Fr 22., Sa 23., So 24. Mai
Kabarett: Lust – Lasst uns leben! mit Werner Brix
Kabarett: bisjetzt – solo mit Alfred Dorfer
» Do 14. & Fr 15. Mai
» Do 28. & Fr 29. Mai » Beginn: jew. 20:30 Uhr
Klug, treffsicher und kritisch geht der österreichische Kabarettist gegen Alltagssorgen an. Lasset uns wieder blödeln!
(bereits ausverkauft)
Einlass ab 20 Uhr
Obere Schutzengelgasse 3a – Brixen/Stufels – www.dekadenz.it karten@dekadenz.it – Tel. 0472 836 393 (Di – Fr 17-19 Uhr, Sa ab 18 Uhr)
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Freitag, 1. Mai
Veranstaltungen
Musik
19:30 Uhr
Auf Flügeln des Gesanges Die Gesangstudierenden der Klasse von Regina Prasser präsentieren ein vielfältiges und humorvolles Programm von Barock bis Moderne sowie aus Lied, Oratorium und Oper Vinzentinum, Parzivalsaal
Musik
20 Uhr
Vocalensemble AllaBreve Kirchenkonzert mit dem Vocalensemble AllaBreve anlässlich des Jubiläums 125 Jahre Weihe der Herz-Jesu-Kirche im Vinzentinum Vinzentinum, Herz-Jesu-Kirche
Samstag, 2. Mai
Diverses
10 Uhr
My Brixen. Ich zeige dir meine Stadt Der Brixner Journalist und Schriftsteller Georg Vonmetz Schiano führt Einheimische und Gäste durch seine Heimatstadt Tourismusverein Brixen
20 Uhr
Cello Projekt 40 Cellisten von allen Musikschulen des Landes Südtirol haben mit Marion Feichter ein unterhaltsames Rock/PopProgramm erarbeitet Forum Brixen
Wer rettet wen? Jugendzentrum „Kass“
Musik
19:30 Uhr
20 Uhr
Thylman Susato Das Flötenensemble der Mittelschule Manzoni in Brixen präsentiert sein gut einstudiertes Programm unter der Leitung von Filippo Esposito Forum Brixen Donnerstag, 7. Mai
Muttertagsgeschenke Muttertagsgeschenke basteln mit dem Jugendzentrum „Kass“ Jugendzentrum „Kass“
Dienstag, 5. Mai 16 Uhr
Kunstwerk des Monats Jeden ersten Dienstag im Monat stellt die Hofburg das Kunstwerk des Monats vor. Es bleibt den ganzen Monat über ausgestellt Hofburg Brixen
Sonntag, 3. Mai
Film
Diverses 15 Uhr
Ausstellung
Musik
Mittwoch, 6. Mai
Film
Kabarett 20:30 Uhr
Tendenz Steigend Ein „Hochwassermonolog“ mit Sigi Zimmerschied, einem der markantesten deutschsprachigen Satiriker Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Freitag, 8. Mai
Musik
20 Uhr
Franui Musicbanda Die seit 22 Jahren in praktisch unveränderter Besetzung aufspielende Musicbanda aus Osttirol besinnt sich ihrer Wurzeln Forum Brixen
Vortrag 19:30 Uhr Mega Memory Der erfolgreiche Gedächtnistrainer Gregor Staub kommt nach Brixen Forum Brixen
20 Uhr
Diverses 20 Uhr
Valley Uprising Valley Uprising erzählt die Geschichte des Kletterns im Yosemite Valley von den späten 1950er Jahren bis heute Forum Brixen
Volksliedsingen Offenes Singen von Volksliedern mit fachkundiger Anleitung Forum Brixen
Programm Mai Gospel Show mit den Serial Singers Der Gospelchor „Serial Singers“ aus Modena und der Emilia Romagna entwickelt sich ständig neu. Sein Repertoire umfasst vor allem Spirituals und Gospellieder, aber auch international bekannte Lieder aus Musicals. Nach dem Motto „american emotions, american feelings“ liefern die Serial Singers eine wahre Gospel Show. Musikalische Leitung: Massimo Carpegna, am Klavier: Roberto Penta. Die Serial Singers wurden gegründet aus dem renommierten Corale Rossini. Der 1887 in Modena gegründete Rossini Chor gehört zu den renommiertesten und ältesten Chören Italiens; eines der wohl bekanntesten ehemaligen Chormitglieder ist die Opernlegende Luciano Pavarotti.
» Samstag, 9. Mai, 18 Uhr Forum Brixen
Eintritt von 7 bis 14 Euro; Reservierung unter 0472 275588
Veranstaltungen » Mi 06.05. Filmvorführung „Wer rettet wen?“ ab 19.30 Uhr » Do 07.05. Wir basteln Muttertagsgesgeschenke ab 15.00 Uhr » Mi 20.05. Kulinarische Weltreise: Chinesisch kochen ab 18.00 Uhr Ausflüge
» Fr 29.05. Ausflug ins Juze „UFO“ Bruneck, Start 14.00 Uhr Kurse & Workshops » Sa 09.05. + 16.05. (Selbst-)Sicher Unterwegs Girls Only von 09.30 – 12.30 und 13.30 bis 16.30 Uhr *
» Fr 15.05. Große Reisen mit kleiner Geldbörse von 18.00 – 21.00 Uhr » Sa 16.05. Graffiti Workshop ab10.00 Uhr * * Anmeldung erforderlich! – Weiter Infos auf www.juze.it
Juze Sommer » Datum Ort mp 2015 vom 12.07. – 18.07. * » Girlsca InfosParkou(hr) – Radtour durch Südtirol vom 29.06. – 03.07. * » » Ausflug ins Gardaland am 10. Juli *
Jugendzentrum „Kass“ Brunogasse 2 - 39042 Brixen - Tel. 0472 279902 - monika@jukas.net 66
Musik
20:30 Uhr
Himmelfahrtsoratorium Das Brixner Ensemble VocalArt und der Marini Consort Innsbruck widmen sich ganz Johann Sebastian Bach Freinademetzkirche, Milland
Donnerstag, 14. Mai
Theater
20:30 Uhr
Lust – Lasst uns leben! Klug, treffsicher und kritisch geht der österreichische Kabarettist Werner Brix gegen Alltagssorgen und Ängste an. Lasset uns wieder blödeln! Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Theater 20:30 Uhr Lust – Lasst uns leben! Klug, treffsicher und kritisch geht der österreichische Kabarettist Werner Brix gegen Alltagssorgen und Ängste an. Lasset uns wieder blödeln! Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Samstag, 16. Mai
Diverses ab 17 Uhr Kinder-Konzert Im Rahmen des Kinderfestes der Katholischen Jungschar spielt die Gruppe „Westbound“ ein kostenloses Kinderkonzert Vinzentinum
Kabarett 20:30 Uhr Tendenz Steigend Ein „Hochwassermonolog“ mit Sigi Zimmerschied, einem der markantesten deutschsprachigen Satiriker Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Samstag, 9. Mai
Gospel
18 Uhr
Serial Singers Der Gospelchor Serial Singers aus Modena/Emilia Romagna singt Spirituals, Gospellieder und Lieder aus Musicals Forum Brixen
Tanz
20 Uhr
Musik
20 Uhr
Dynamic Dance Die Tänzer des Kursjahres 2014/15 präsentieren eine abwechslungsreiche und spektakuläre Tanzshow Forum Brixen Chorio-City Der Chor Choiosum führt mit Gesang durch Brixen Start ab Kletterhalle Vertikale
Freitag, 15. Mai
Diverses
ab 18 Uhr
Sonntag, 17. Mai
Schützenkompanie Peter Mayr Die Schützenkompanie Peter Mayr feiert ihr 55-jähriges Wiedergründungsjubiläum St. Josef-Missionshaus
Tanz
20 Uhr
Dynamic Dance Die Tänzer des Kursjahres 2014/15 präsentieren eine abwechslungsreiche und spektakuläre Tanzshow Forum Brixen
mega memory® Der Weg zum super Gedächtnis!
Diverses
ganztags
Diverses
ganztags
Internationaler Museumstag Freier Eintritt in alle Museen Südtirols
Diverses
ab 17 Uhr
Schützenkompanie Peter Mayr Die Schützenkompanie Peter Mayr feiert ihr 55-jähriges Wiedergründungsjubiläum St. Josef-Missionshaus
Der Denker (Auguste Rodin)
KultWis 3000
Schützenkompanie Peter Mayr Die Schützenkompanie Peter Mayr feiert ihr 55-jähriges Wiedergründungsjubiläum Romstraße, Dom, Domplatz, St. Josef-Missionshaus
Katharina-Lanz-Str. 75/D 39037 Mühlbach Tel. 0472 849675 mail: info@baustudio.it
Auf Initiative von Marius Gebhard, Inhaber des Reisebüros Thomas Cook in Brixen, und in Zusammenarbeit mit dem Verein KultWis 3000 und der Raiffeisenkasse Eisacktal, kommt am 7. Mai 2015 Gregor Staub, einer der erfolgreichsten Gedächtnistrainer Europas, nach Südtirol und präsentiert mega memory®. Der Schweizer Gregor Staub hat in über 2.500 Vorträgen und Seminaren, Fernsehauftritten und Radiointerviews ein Millionenpublikum begeistert. Seit mehr als 20 Jahren vermittelt er mit allergrößtem Spaß und hohem Unterhaltungswert die besondere Lernmethode „mega memory®“. 2003 wurde er vom Magazin „Training“ zu Trainer des Jahres gewählt und im September 2013 wurde Staub für sein Lebenswerk in die „Hall of Fame“ der German Speakers Association aufgenommen. Gregor Staub hatte lange Zeit selbst Schwierigkeiten, sich Dinge zu merken. Als er eines Tages am Flughafen stundenlang nach seinem Auto suchte – er war mit dem Zug angereist – wurde es ihm zu
» Donnerstag, 7. Mai, 19:30 Uhr Forum Brixen
bunt und er machte sich auf die Suche nach einer Lösung. Gregor Staub entdeckte, dass Lernen keine Begabung ist, sondern dass es regelrechte Lerntechniken gibt. Er probierte etliche Praktiken und Hilfsmittel selbst aus und testete diese mit mehreren tausend Studenten an der Universität Zürich. Staub lernte, sein Wissen nicht nur selbst anzuwenden, sondern es auch anderen effizient und mit Spaß zu vermitteln. Auf diese Weise hat er ein umfassendes Trainingsprogramm entwickelt – mega memory®.
besser verarbeiten, Fremdsprachen lernen, Vorträge, Reden und Referate frei halten, Lernstress abbauen und Ihrem Kind effektiv beim Lernen helfen können.
Lernen Sie in dieser Veranstaltung wie Sie sich Namen, Gesichter und Zahlen besser merken, Lernstoff
Weitere Informationen unter: www.megamemory.ch
Mit freundlicher Unterstützung:
Einlass: 19 Uhr Dauer der Veranstaltung: 19:30-21:30 Uhr Eintritt Erwachsene 5 Euro / Schüler & Studenten frei
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Veranstaltungen
Diverses
11:30 Uhr
Führung durch die Hofburg Führung durch die Hofburg in deutscher Sprache Hofburg Brixen
Mittwoch, 20. Mai
Diverses 18 Uhr Kulinarische Weltreise Chinesisch kochen Jugendzentrum „Kass“ Donnerstag, 21. Mai
Theater
20:30
Peepshow VonPiderZuHeiss und ihre Peepshow – ein Panoptikum menschlicher Beziehungen Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Tage der Nachhaltigkeit 19 Uhr
Diverses
Tanz
Samstag, 23. Mai
17 Uhr
Dynamic Dance Die Tänzer des Kursjahres 2014/15 präsentieren eine abwechslungsreiche und spektakuläre Tanzshow Forum Brixen
Theater 20:30 Uhr Peepshow VonPiderZuHeiss und ihre Peepshow – ein Panoptikum menschlicher Beziehungen Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Dienstag, 19. Mai
Freitag, 22. Mai
Theater 20:30 Uhr
Tage der Nachhaltigkeit ab 8:30 Uhr Think more about Kongresstag mit Dialogrunden unter dem Motto „Die Kunst der Balance“ Forum Brixen
VocalArt & Marini-Consort Himmelfahrtsoratorium von J. S. Bach Das Konzert mit dem Brixner Ensemble VocalArt und dem Marini Consort Innsbruck ist ausschließlich Johann Sebastian Bach gewidmet. Unter Leitung von Matthias Egger kommen die Kantate „Wir danken, dir, Gott, wir danken dir“, die Motetten „Lobe den Herren“ und „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“ sowie als Hauptwerk des Abends das Himmelfahrtsoratorium zur Aufführung. Mit dabei sind hervorragende Gesangssolisten: Monika Mauch (Sopran), Ulrike Malotta (Alt), Robert Sellier (Tenor) und Michael Kranebitter (Bass).
Tage der Nachhaltigkeit ab 9 Uhr Think more about Seminartag unter dem Motto „Die Kunst der Balance“ Bildungshaus Kloster Neustift
Kindertheaterfestival 15 Uhr Das Spiegelland und was sie dort sah Das Kinder- und Jugendtheater „Jugendtheater ‘Kompanija Šauni“ aus Litauen zeigt uns, wie es hinter dem Spiegel aussieht Don Bosco Saal
Kindertheaterfestival 20 Uhr Die Konferenz der Vögel Eines Tages erwacht der Dichter Attar und stellt fest, dass er ein Wiedehopf ist … Die TPZ-Theaterwerkstatt PURPUR Jugendhaus Kassianeum
Gesangssolisten & Gambe di Legno Consort „Il lutto dell’Universo“ von Kaiser Leopold I. Kaiser Leopold I. schrieb um 1673 die azione sacra „Il Lutto dell’Universo“. „Die Trauer des Weltalls“ nennt sich das Werk auf Deutsch und thematisiert das Kräftemessen zwischen den allegorisierten vier Elementen auf der einen Seite sowie der göttlichen Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit auf der anderen Seite. Diese zeigen den von der Welt enttäuschten Elementen die Sinnhaftigkeit des Todes Christi auf und bewahren somit die Welt vor ihrer Vernichtung. Aufgeführt wird „Il Lutto dell’Universo“ von sieben Gesangssolisten und dem Gambe di Legno Consort unter der Leitung von Francesco Baroni.
» Freitag, 8. Mai, 20.30 Uhr
» Sonntag, 31. Mai, 19.30 Uhr
Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen, Tel. 0472 836401 Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren
Die Aufführung wird direkt im Rundfunksender Ö1 übertragen. Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen, Tel. 0472 836401 Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren
Freinademetzkirche Milland
www.musikkirche.it 68
La vie en gros Das tschechische Ensemble HOP HOP zeigt, wie schwierig es ist, als Jugendlicher von einer Gruppe anerkannt zu werden Don Bosco Saal
13:30 Uhr
Peepshow VonPiderZuHeiss und ihre Peepshow – ein Panoptikum menschlicher Beziehungen Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Wischensaft Die Creepies aus Österreich betreten durch die theatralische Hintertür die Welt der Naturwissenschaften Jugendhaus Kassianeum
Kindertheaterfestival 18 Uhr
Think more about Kongressabend unter dem Motto „Die Kunst der Balance“ Forum Brixen
Es war einmal ... die Ansichtskarte Kinder ab 6 Jahren gestalten ihre eigenen Ansichtskarten Hofburg Brixen
Kindertheaterfestival 16:30 Uhr
Kirche des Priesterseminars
www.musikkirche.it
Musik
18 Uhr
Orgelmeditation Ausgewählte Texte und Musik zur Vorbereitung auf das Pfingstfest Dom zu Brixen
Theater 20:30
Kabarett 20:30 Uhr bisjetzt – solo Kein handelsübliches „Best of Alfred Dorfer“, sondern eine zielstrebige Spurensuche Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Peepshow VonPiderZuHeiss und ihre Peepshow – ein Panoptikum menschlicher Beziehungen Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Big in Japan Das Eugen Nacht Acting Studio aus Israel bringt ein japanisches No-Theater auf die Bühne Don Bosco Saal
Kindertheaterfestival 16:30 Uhr How to eat like a child Einen urkomischen Blick auf die Freuden und Nöte des Kindseins gibt das Central Youth Theater aus Großbritannien Jugendhaus Kassianeum
Tanz 18 Uhr
Freitag, 29. Mai
Musik
20 Uhr
MGV Sterzing Der Männergesangsverein Sterzing tritt zusammen mit dem Vocalensemble Young Voices in Brixen auf Freinademetz-Kirche, Milland
Tanz
20 Uhr
Kabarett
20:30 Uhr
City Rock Der Tanzverein City Rock zeigt ein buntgemischtes Programm aus den Genres Techno, Disco, Rock, Jazz, Pop, Rap, Country und Boogie-Woogie Forum Brixen bisjetzt – solo Kein handelsübliches „Best of Alfred Dorfer“, sondern eine zielstrebige Spurensuche Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Samstag, 30. Mai
Rundum Beim Spiel „Wahrheit oder Pflicht“ bemerken Jugendliche, dass sie nichts auseinander bringt – schon gar keine Wahrheiten – Die TPZ-Theaterwerkstatt ULTRAMARINBLAU Don Bosco Saal Mittwoch, 27. Mai
Vortrag
20 Uhr
Leben im Überfluss – So halten Sie Ihr Gewicht! mit Dr. Susanne Reiffenstuhl Apotheke Peer Donnerstag, 28. Mai
Theater 20:30 Uhr Anatol Anatol handelt von der ständigen Suche nach Glück und dem Drang, etwas Besonderes zu sein Ex-Astra-Kino
ganztags
Zugluft Open Air Das Zugluft-Festival ist ein Fest für Jung und Alt, Singles und Familien, Einund Zweiheimische Lido Brixen Musigfescht in Vahrn Verschiedene Konzerte und reiches gastronomisches Angebot Vahrn, Dorfplatz
Diverses Kindertheaterfestival 18 Uhr
Diverses
Musik 10 Uhr
Sonntag, 24. Mai
Kindertheaterfestival 15 Uhr
Sonntag, 31. Mai
ganztags
Zugluft Open Air Das Zugluft-Festival ist ein Fest für Jung und Alt, Singles und Familien, Einund Zweiheimische Lido, Fischzuchtweg
City Rock Der Tanzverein City Rock zeigt ein buntgemischtes Programm aus den Genres Techno, Disco, Rock, Jazz, Pop, Rap, Country und Boogie-Woogie Forum Brixen
Musik
19:30 Uhr
Theater
20:30 Uhr
Il lutto dell’Universo Das Werk von Kaiser Leopold I. thematisiert das Kräftemessen zwischen den allegorisierten vier Elementen sowie der göttlichen Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit Kirche des Priesterseminars
Märkte Brixner Koffermarkt Beim ersten Koffermarkt in Brixen werden selbst hergestellte Waren aus einem Koffer verkauft Sa, 2. Mai 10-16 Uhr, Bäckergasse
City Rock Der Tanzverein City Rock zeigt ein buntgemischtes Programm aus den Genres Techno, Disco, Rock, Jazz, Pop, Rap, Country und Boogie-Woogie Forum Brixen
Ggumperer Flohmarkt Sa, 4. Mai, 8-17 Uhr, Albuingasse
Theater
Bauernmarkt samstags, 8-13 Uhr, Hartmannsplatz
20:30 Uhr
Anatol Anatol handelt von der ständigen Suche nach Glück und dem Drang, etwas Besonderes zu sein Ex-Astra-Kino
Forum Brixen bis Ende Mai „1 Unternehmen, 11 Dienstleistungen, 111 Variationen“ Die schönsten Bilder des Fotowettbewerbs der Stadtwerke Brixen AG werden bis Ende Mai ausgestellt Mo-Fr 9-12 und 14-17 Uhr Festung Franzensfeste 1. Mai bis 28. Juni Menschen und ihr Schicksal. Russland im Ersten Weltkrieg Originalobjekte und Reproduktionen aus privaten Sammlungen erzählen die Geschichte einzelner Personen, die den Krieg miterlebt und selbst an der Front gekämpft haben Di-So 10-18 Uhr Festung Franzensfeste 9. Mai bis 5. Juli Karen Thomas. Die Farben des Lichts. Farben des Friedens In Gedenken an den 1. Weltkrieg. Erinnern, um nicht zu vergessen Di-So 10-18 Uhr
Anatol Anatol handelt von der ständigen Suche nach Glück und dem Drang, etwas Besonderes zu sein Ex-Astra-Kino
Benefizflohmarkt Der letzte Benefizflohmarkt der Caritasgruppe der Pfarrei Vahrn vor der Sommerpause Sa, 2. Mai, 9-18 Uhr, Vahrn, alter Kindergarten
Tanz 20 Uhr
Ausstellungen
Monatsmarkt Do, 18. Mai, 7.30-13:30 Uhr, Schwesternau
Wochenmarkt montags, 8-13:30 Uhr, Priel-Gelände
Hofburg Brixen 5. Mai bis 1. Juni Kunstwerk des Monats Jeden ersten Dienstag im Monat stellt die Hofburg das Kunstwerk des Monats vor, das den ganzen Monat über ausgestellt bleibt Di-So 10-17 Uhr StadtGalerie 16. Mai bis 5. Juni DissemiNation Das Ausstellungsprojekt des Südtiroler Künstlerbundes dekonstruiert und hinterfragt die „Nation“ und mit ihr in Verbindung stehende Konstrukte wie Tradition, Kultur und Identität Di-Sa, 10:30-12:30 und 17:30-19.30 Uhr Pharmaziemuseum Brixen bis 31. Mai Sonderausstellung: Marmor, Stein und Eisen ... Werkstoffe in der Pharmazie Di und Mi 14-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr 69
Freizeit & Sport
BRIXEN UND SEINE TANZSPORTVEREINE
Vielfältige Tanzwelt
Tanzen ist auch Sport – und was für einer! Kinder und auch Erwachsene haben in Brixen den Tanz in seinen unterschiedlichsten Facetten für sich entdeckt, und dementsprechend groß ist auch die Vielfalt an Vereinen, die allesamt um die Gunst der Tänzer buhlen.
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ürden wir mehr tanzen, wäre die Welt eine andere“ – ein Zitat, das sich die Brixner anscheinend besonders zu Herzen nehmen, denn immerhin boomt der Tanzsport derzeit in Brixen wie nie zuvor. Wer gerne tanzt, muss
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sich entscheiden – nicht nur für die Stilrichtung, sondern auch für die richtige Tanzschule. Seit Jahrzehnten teilen sich in Brixen die zwei großen Vereine City Rock und Dynamic Dance die Tänzer untereinander auf, nun haben aber die beiden Platzhirsche Kon-
kurrenz bekommen. Nicht nur die neue Tanzsektion „MyWay“ im SSV Brixen, sondern auch die Tanzschule „DanceArt“, die Gruppe „Progressive Dance“ sowie die Hip-Hop-Kurse von „Dimos“ wollen vom Brixner Tanzkuchen mitnaschen. Auf den ersten Blick
könnte man meinen, dass damit das Angebot größer sein könnte als die Nachfrage – und doch ist das Ganze nur eine Frage der Organisation. Durch die breite Palette an Stilrichtungen im Tanzsport haben sich die Tanzgruppen jeweils spezialisiert, alle Vereine
BREITE PALETTE: Jeder der Brixner Tanzvereine interpretiert die Bewegungen zur Musik auf seine Art und Weise – der neu gegründete Verein DanceArt stellte bei seiner Aufführung im Astra Kino den künstlerischen Aspekt in den Vordergrund
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gehen aber ihren ganz eigenen Weg.
Von Foxtrott bis Rock’n Roll. Als
allererster Tanzverein in Brixen bezeichnet sich „City Rock“, der 1984 gegründet wurde. „Eine Tanzveranstaltung in Verona in den 80er-Jahren hat uns verzaubert, und seither tanzen wir aus Leidenschaft“, sagt Helga Runggaldier, Präsidentin des Vereins. Angefangen hatte City Rock mit Rock’n Roll und Boogie Woogie, aber man hat den Trend rechtzeitig erkannt und bietet nun – wie auch alle anderen Vereine – Stilrichtungen wie Hip Hop, Disco Dance und sogar Fitnesskurse an. City Rock hat vor kurzem einen eigenen Trainingsraum in der Industriezone angemietet, um sich so einen klaren Vorteil den Mitbewerbern gegenüber zu verschaffen. Immerhin fällt somit der Kampf um die Zuweisung der „besten“ Hallen und die „besten“ Trainingszeiten weg, den sich nicht nur die Tanzvereine in Brixen alljährlich stellen müssen. Die Suche nach Alleinstellungs-
merkmalen ist bei wachsender Konkurrenz natürlich lebensnotwendig. City Rock kann zwar auf die längste Vereinsgeschichte zurückblicken, Dynamic Dance aber hat die meisten Mitglieder. Der Verein, 1994 gegründet, hatte sich damals von City Rock abgespalten. Mit bis zu 250 Mitgliedern ist Dynamic Dance zahlenmäßig der größte Tanzverein in Brixen. Beide Vereine haben sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht, zeigen ihr Können alljährlich mit einer großen und spektakulären Abschlussshow und nehmen auch an Wettkämpfen teil. „Brixen hat viele Tänzer; dieser Sport ist derzeit in. Somit braucht es auch viele Anbieter“, ist Andrea Mitterrutzner von Dynamic Dance überzeugt. „Ein Konkurrenzdenken ist hier fehl am Platz, weil jeder seinen eigenen Weg geht und den Tanz auf seine Art und Weise den Mitgliedern näher bringt – mit seinen vielen Facetten hat der Tanzsport damit ja auch kein Problem.“ Konkurrenz belebt eben das Geschäft
und steigert die Qualität; wahrscheinlich ist deshalb Dynamic Dance in der glücklichen Lage, auf ständig komplett ausgebuchte Kurse verweisen zu dürfen.
Die Neuen. Im Vorjahr wurden
gleich zwei neue Tanzvereine gegründet – oder besser gesagt: ein Verein und eine Schule. Zum einen wurde der SSV Brixen um die Tanzsportsektion erweitert. Carmen Niederkofler, Jasmin Pezzei, Carolin Aricochi, Lisa Reinthaler und Desiree Messner – alles ehemalige City-RockTänzerinnen – haben sich ihren Traum erfüllt und ihren eigenen Verein gegründet. Sie legen ihr Hauptaugenmerk besonders auf das Tanzen als Sport und möchten nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene ansprechen. Derzeit bietet die Sektion einen breitgefächerten Stundenplan an, der vom Jazz-Dance über Hip Hop, Modern Dance bis hin zum Ballett führt. Unterrichtet werden die Kinder und Jugendlichen von den fünf Tanzlehrerinnen in der Turnhalle der Mittelschule
Michael Pacher, die sich durch verschiedene Ausbildungen darauf spezialisiert haben. „Was uns
rezension DanceArt startet durch Die neugegründete Tanzschule DanceArt beschritt mit der ersten Abschlussshow „The Beginning“ einen besonders originellen Weg: Mit Tanz und Musik führte das wohldurchdachte Konzept der Show an die Anfänge der Welt und zelebrierte die vier Säulen Erde, Wasser, Luft und Feuer. Aus den geheimnisvollen Tiefen (Untergeschoss im Astra Kino) brachen die Elemente auf und entführten den Zuschauer zu luftigen Elfchen (Foyer), zarten Wassernixen (Saal), kraftvollen Erdfrauen und getanzter Sinnlichkeit. Passende Kostüme und hinreißende Intermezzi mit „The Lads“ und „The Manzi“ bildeten das Sahnehäubchen bei der gelungenen Premiere. 71
Freizeit & Sport
Personal Fitness Trainer
Vitaltrainer
Miha bodytec
Pilates
Nordic Walking
Fit und straff in den Sommer NORDIC WALKING Nordic Walking gilt bei richtiger Technik als eine der gesündesten Sportarten überhaupt. Die schwungvolle Bewegung beansprucht Herz und Kreislauf, regt den Stoffwechsel an, stärkt Muskeln und Knochen und rückt überschüssigen Pfunden zu Leibe. Termine nach Vereinbarung
MIHA BODYTEC Von Sportwissenschaftlern und Ärzten empfohlen Miha bodytec ist ein innovatives Trainingsgerät für gelenkschonendes und hochintensives Ganzkörpertraining, das mithilfe von Stromimpulsen und verschiedenen richtig ausgeführten Kräftigungsübungen die Muskulatur zum Kontrahieren bringt und diese so bestmöglich stimuliert. Miha bodytec hilft bei Rückenschmerzen, muskulären Dysbalancen und wirkt optimal gegen Cellulite, Reiterhosen, Übergewicht und Fettleibigkeit. Termine nach Vereinbarung Cristina Toss aus Brixen: Dank Miha bodytec bei Elmar wurden nicht nur meine Rückenbeschwerden sondern auch mein gesamtes psychisches und physisches Wohlbefinden stark verbessert. Außerdem konnte dank Elmars Training mit relativ geringen Zeitaufwand auch meine Muskulatur deutlich gekräftigt und die Haltung und Schlafqualität verbessert werden. Klaus Mair aus Elvas: Es ist beeindruckend, wie effizient dieses Training ist. In kurzer Zeit werden alle Muskelpartien beansprucht und bereits nach wenigen Einheiten unter der fachkundigen Anleitung von Elmar sind Erfolge spürbar. Für mich eine optimale Ergänzung zu anderen Sportarten.
PILATES Pilates kombiniert Atemtechnik, Kraftübungen, Koordination und Stretching in harmonisch fließende Bewegungen und hilft dabei Haltungsschwächen und Rückenbeschwerden vorzubeugen. Der Schwerpunkt der Übungen liegt auf der Kräftigung des Rumpfes als Körpermittelpunkt Termine nach Vereinbarung rev olu tio när
mo bil
fl exi bel kre ati v
Elmar Wachtler
Ortnerweg 27 - 39042 Brixen/Kranebitt Dipl. Vitaltrainer - Dipl. Pilatestrainer Nordic Walking Instructor - Miha bodytec-Trainer
Anmeldung erwünscht unter:
Tel. +39 335 75 38 173 elmar.wachtler@alice.it Mehr Infos unter:
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www.elmar-wachtler.it
www.pluristamp.it
Personaltraining
noch fehlt, ist die Aufnahme in der FIDS (Federazione italiana Danza Sportiva). Hierfür werde ich im Sommer Kurse absolvieren, damit wir künftig auch an Wettkämpfen teilnehmen können“, so Carmen Niederkofler. Die neue Sektion im SSV arbeitet auch eng mit der Sektion Behindertensport zusammen, um somit auch beeinträchtigten Menschen den Tanz und die Musik näher zu bringen. In der kurzen Zeit ihres Bestehens zählt die Gruppe rund um Niederkofler bereits 110 Mitglieder und möchte auf jeden Fall weiter wachsen und sich in den nächsten Jahren behaupten. Ihr Können zeigen die „Neuen“ und ihre Schützlinge am 5. und 6. Juni bei ihrer Schlussaufführung im Oratorio Don Bosco. Neu ist auch die Tanzschule „DanceArt“ von Elisa Eisenstecken und Heather Padua Sebastiani; auch sie tanzten die letzten Jahre bei Helga Runggaldier im Verein City Rock. Was diese Tanzschule von den anderen Vereinen unterscheidet ist die künstlerische Art und Weise, die sie in die Musik hineininterpretieren: „Wir haben einen etwas anderen Weg eingeschlagen und möchten nicht dasselbe Programm anbieten wie die anderen Tanzvereine – deshalb sind wir auch eine Tanzschule“, erklärt Elisa Eisenstecken. „Ein Verein sollte nicht gewinnorientiert arbeiten, aber wir möchten unser Hobby zum Beruf machen und vielleicht von der Tanzschule später auch leben.“ Die Voraussetzungen hierfür sind schon mal gegeben: Die Mitgründerin Heather Padua ist gebürtige Engländerin, wurde in der „Royal Ballet School of London“ ausgebildet und war jahrelang Profitänzerin unter anderem auch im weltbekannten „Moulin Rouge“. Neben den Kursen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – die zudem von Heather in englischer Sprache unterrichtet werden – kann die Showgruppe der Brixner Tanzschule südtirolweit auch für Veranstaltungen, Messen oder ähnliches gebucht werden. Vor kurzem präsentierte „DanceArt“ im ehemaligen Astra Kino in Brixen ihre erste etwas andere Show, die nicht nur unserer Redakteurin Irene Dejaco begeisterte (siehe eigene Rezension im Kasten).
Tendenz steigend. Was für die Jungs der Fußball, ist offenbar das Tanzen für die Mädchen. Nur ganz wenige Buben begeistert der Tanzsport, bei den Mädchen ist der Trend allerdings stark stei-
gend. „Im Gegensatz zum Rest Italiens tanzen bei uns relativ wenige Männer“, bestätigt auch Andrea Mitterrutzner von Dynamic Dance. Aufgrund der breiten Produktpalette, die der Tanzsport bietet, findet jeder seine Stilrichtung: „Das Tanzen ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung geworden; zuerst wird ausprobiert, und einige bleiben dem Sport auch bis ins Erwachsenenalter treu – man-
info Die Brixner Tanzsportvereine im Überblick City Rock www.cityrock.it helga@cityrock.it Kurse: Kreativer Kindertanz, Disco Dance, Videoclip Dancing, Rock’n Roll, Boogie Woogie, Zumba Dance, Aerobic – Fit Mix, Hip Hop, Variety Dance, Show Dance Dynamic Dance www.dynamic-dance.com info@dynamic-dance.com Kurse: Babydance, Disco Dance, Hip Hop, Modern-Jazz, Rock’n Roll, Disco Dance Akrobatik, Breakdance, Show Dance Group DanceArt http://dance-art.it info@dance-art.it Kurse: Steppen für Erwachsene, Ballet Performers, Fit & Dance, Creative Kids, Junior Balett, Modern Kids, Modern Teen Dance, Jazz Dance, Contemporary Dance, Balett Basic SSV Brixen „My Way“ www.ssv-brixen.info ssvbrixentanzen@gmail.com Kurse: Dance Show Kiddies, Dance Show, Hip Hop, Disco Dance, Move it, Hip Hop Technique Class, Aerobic Dance Progressiv Dance www.progressivedance.net progressivedance@hotmail.it Kurse: Ballett, Modern, Hip Hop, Fun2Move, Pilates/Postural, Lateinamerikanische Tänze, Orientalische Tänze, Zumba Fitness, Aerobic/Gym, Folk Dance Dimos www.dimos-k.com progressivedance@hotmail.it Kurse: Zumba, Hip Hop/Different Styles, Jazz Funk, Break Dance, Hip Hop Kids, Kick Power, Cardio Toning/Body Forming
Die Tanzsektion im SSV Brixen gibt es erst seit letzten Sommer, und schon mehr als 110 Mitglieder nehmen bei den Kursen zu Hip Hop oder Dance Show teil
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che beim selben Verein, andere probieren auch alle durch“, weiß auch Elisa Eisenstecken von DanceArt. Das klingt, als wäre der Kuchen groß genug für alle Brixner Tanzorganisationen: Friede, Freude, Eierkuchen also? Nicht ganz – die „Mutter“ des Brixner Tanzsports,
Helga Runggaldier, ist ziemlich verärgert: Sieben langjährige Tanzlehrerinnen haben sich im letzten Jahr „verselbstständigt“. Entsprechend klar ist ihre Reaktion: „Brixen ist ein extremes Beispiel von Kleinkariertheit: Jeder Verein muss gedrittelt und geviertelt werden, weil heutzutage
niemand mehr kooperieren will. Als Verein darf nicht der Gewinn im Vordergrund stehen, sondern die Dienstleistung und das Ehrenamt. In so einer kleinen Stadt ist der Markt einfach schnell gesättigt, und es ist extrem schade, wenn wir uns gegenseitig die Leute wegnehmen“, meint die
geprüfte Tanzlehrerin. Die Schar der tanzenden Brixner scheint die Situation gelassener zu sehen: Konkurrenz belebt eben das Geschäft. evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
PR-Info
Gemeinderatswahlen 2015: Warum Wirtschaft und Gesellschaft von einer starken Vertretung des Handwerks profitieren Lokale Arbeits- und Ausbildungsplätze, verlässliche Nahversorgung sowie hohe Lebensqualität sind nur durch eine gesunde Wirtschaft möglich. Bei den kommenden Gemeinderatswahlen entscheiden die Südtiroler Bürger über die zukünftige Gemeinde als Lebens- und Wirtschaftsraum. „Die Handwerker kommen aus einer Unternehmerrealität, dessen Erfahrungen und Know-how in politischen Entscheidungen und strategischen Überlegungen für die gesamte Bevölkerung sehr wertvoll sind. Wirtschaftsvertreter sind darauf bedacht, Steuern und Abgaben verursachergerecht zu verteilen, entsprechende Rahmenbedingungen für lokale Betriebe und deren Mitarbeiter einzufordern sowie neue Arbeitsplätze für die Jugend zu schaffen“, unterstreichen Johann Erlacher, lvh-Bezirksobmann von Brixen, und Gottfried Krapf, stellvertretender Bezirksobmann von Klausen. Außerdem seien es vorwiegend die Handwerksbetriebe, die in der Peripherie Arbeits- und Ausbildungsplät-
ze schaffen, die Nahversorgung sichern und damit die Lebensqualität aufrechterhalten. Um die Präsenz der Handwerksvertreter in der Gemeinde zu stärken, ersuchen die Obmänner alle Eisacktaler Bürger, eine Stimme dem Handwerk zu geben. „Handwerker sind absolute Experten, wenn es um Kosten-Nutzen-Kalkulationen, Bürokratieabbau oder das Angebot gemeinsamer Dienste geht. Sie können sich vor allem bei Themen einbringen wie jene der öffentlichen Ausschreibungen, Gemeindesteuern, Dorfentwicklungskonzepte, Vergabe von Baukonzessionen und der Gemeindeverwaltung. Zudem haben sie eine große soziale Verantwortung: Viele engagieren sich ehrenamtlich in den Vereinen und leisten damit einen aktiven Beitrag zum Gesellschaftsleben im Dorf. Kurzum: Unser Ziel sollte es sein, die Präsenz der Handwerker in den Gemeindestuben auszubauen, damit wir die Stärke der Wirtschaft zur Stärke der Bevölkerung machen“, so Erlacher und Krapf.
Johann Erlacher, lvh-Bezirksobmann Brixen
Stephan Weiss, stellvertretender lvh-Bezirksobmann von Klausen
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Freizeit & Sport
EISKUNSTLAUF
Trophäe geht nach Brixen z Beim interregionalen Wettkampf „Trofeo Città di Feltre“ wurde die Mannschaft der Sektion Eiskunstlauf des WSV Brixen aufgrund der ausgezeichneten Einzelleistungen zur besten des gesamten Turniers gekürt. In der Kategorie „Free Principianti A“ liefen Nadine Schölzhorn auf den ersten und Francesca Greco auf den zweiten Platz. Alice Orrù schaffte es in der Kategorie „Free Cadetti“ auf
das oberste Treppchen, auf dem zweiten Platz landete Teamkollegin Julia Marie Gaiser. Derzeit werden über 150 Kinder vom Trainer Oleksandr Skalozub und Instruktor Matthias Lazzeri trainiert. Im Bild von links: Oleksandr Skalozub, Alice Orrù, Francesca Greco, Nadine Schölzhorn, Julia Marie Gaiser und, hinten von links, Vereinsberater Stefan Barbieri, Stadträtin Paula Bacher, der
Präsident des WSV Brixen, Helmut Kerer, sowie die Leiterin der Sektion Eiskunstlauf, Elke Urthaler. eh
F&S Freizeit & Sport
HANDBALL
Versöhnliches Saisonende z Die Handballsaison 2014/15 ist vorbei. Das letzte Spiel der ersten Herrenmannschaft wurde am 11. April in der Sporthalle der Sportzone Süd gegen Mezzocorona ausgetragen, und es gab das beste Ergebnis der Saison: 33 zu 20 für die Brixner. So gut lief es im Lauf der Meisterschaft, die am 20. September 2014 mit dem Heimspiel gegen Triest begann, leider nicht: Von den 16 Vorrundenspielen verloren die Brixner zehn, davon eines im Siebenmeterwerfen; Siege gab es nur gegen Cologne (zweimal), Cassano Magnago, Eppan, Meran
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notiert
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und Mezzocorona (je einmal). Chancenlos waren die Brixner gegen die Spitzenteams von Bozen und Pressano. Hatte man zu Beginn der Meisterschaft noch Rang vier und damit die Teilnahme an der Meisterrunde angepeilt, so musste man sich am Ende der Vorrunde mit Platz sieben hinter Eppan und Meran begnügen. Den Hauptgrund dafür nennt Sektionsleiter Reinhold Engl: „Wir hatten zu viel Pech mit den Verletzungen. Zeitweise fehlten vier oder fünf Stammspieler, wie Benno Pfattner, Holger Kovacs, Benni Mairvongraßpeinten und Michael
Ranalter. Das steckt keine Mannschaft so einfach weg!“ Erfolgreich endeten alle Begegnungen der Abstiegsrunde, sodass am Ende Rang sechs herausschaute: Die Brixner siegten gegen Eppan, das als Überraschungs-Neuling Platz fünf belegt, außerdem gegen Meran, Mezzocorona und Schlusslicht und Absteiger Cologne. Einige Spieler werden, so wie es derzeit aussieht, die Handballschuhe an den Nagel hängen: Pippo Kokuca (mit 39 Jahren der Oldie im Team), Ivan Stuffer und Andreas Salcher. Martin Sonnerer wird ein Studienjahr im Ausland verbringen. Mit
Nachdem Ralf Dejaco dem SSV Brixen nicht mehr als Präsident zur Verfügung steht, wird derzeit nach seinem Nachfolger gesucht. Im Gespräch ist unter anderem der Geschäftsführer der Südtiroler Sporthilfe, Stefan Leitner. Ob er definitiv in die Fußstapfen von Dejaco treten wird, bestätigt sich Ende Mai.
Die AIC (Associazione Italiana Calciatori) organisiert gemeinsam mit dem Brixner Verein USD Bressanone ein Fußballcamp für Jugendliche, bei dem das fußballerische Können der Teilnehmer verbessert und die ethischen Werte im Sport gefördert werden. Infos unter www.assocalciatori.it/junior/ aic-camp
anderen Spielern werden in den nächsten Wochen Gespräche geführt. Fakt ist: Die Vorbereitungen für die Saison 2015/16 müssen rechtzeitig angepackt werden. jb
Die Athleten der Ski & Snowboardschule Plose erzielten beim „Gran Premio Giovanissimi“ am Passo Aprica tolle Ergebnisse: Der Snowboarder Robin Pupp landete auf dem dritten und Marta Bernardi auf dem vierten Platz. Auch das Ski-Alpin-Team erreichte gute Platzierungen.
NACHGEFRAGT
„Immer geradeaus“ MARKUS WALDNER, FIS-Renndirektor, über seine erste Saison im Skiweltcup, Durchsetzungsvermögen, ein dickes Fell und Fußstapfen, die gar nicht so groß waren wie befürchtet. Herr Waldner, wie bewerten Sie ihre erste Saison als FISRenndirektor im Skiweltcup? Anstrengend, aber erfolgreich! Ich kann ein positives Resümee ziehen, denn wir haben gut zusammengearbeitet, können auf spektakuläre Rennen und eine erfolgreiche Weltmeisterschaft zurückblicken. Das Wetter hat uns zwar des Öfteren einen Strich durch die Rechnung gemacht, weshalb Entscheidungen notwendig wurden, mit denen nicht immer alle einverstanden waren. Was waren die Neuerungen, die es unter Ihrer Führung gegeben hat?
Wir haben den Weltcup wieder zugänglicher, offener gemacht: Vor einigen Jahren wäre es nie möglich gewesen, dass 400 Medienvertreter eine Piste besichtigen oder dass über ein Auto gesprungen wird. Das freute das Publikum, aber auch die Presse; das macht den Weltcup wieder bodenständiger, weniger überheblich. Wir haben uns bewusst so gut wie möglich aus dem Rampenlicht herausgehalten – aber trotzdem im Hintergrund die Fäden gezogen. Das Feedback zu Ihrer Arbeit war durchwegs positiv. Liegt das an ihrer Art oder an einer guten Strategie?
Geschenkidee zum Muttertag …oder eine nette Geste zwischendurch.
Ich bin immer geradeaus gegangen; habe mir die Meinungen von rechts und links angehört, dann aber so entschieden, wie ich es für richtig empfunden habe – immerhin trage ich auch die Verantwortung. Den Machtkämpfen bin ich aus dem Weg gegangen, auch wenn man bei diesem Job oft ein dickes Fell benötigt. Dem Alteingesessenen Paroli zu bieten war nicht immer einfach, aber wenn man den Skisport interessant machen will, muss man vorausschauen, Neues wagen und riskieren – nur dann hat der Skisport Zukunft. evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Es geht um Brixen.
Im Monat Mai gibt es 15% Ermäßigung auf Gutscheine • für ein herzhaftes Frühstück oder ein köstliches Mittag- oder Abendessen
• für Beautyanwendungen
Kostenloser Tiefgaragenplatz.
Restaurant Kommen Sie vorbei – wir beraten Sie gerne und schnüren Ihr Paket. Familie Stremitzer und Mitarbeiter.
Stufels 11 – 39042 Brixen Tel. +39 0472 274 100 Fax +39 0472 274 101 E-mail info@gruenerbaum.it www.gruenerbaum.it
Harald Duml
Thomas Schraffl
Wir stehen für: • die Umgestaltung des Zugbahnhofs • die Umsetzung der Autobahnausfahrt Brixen-Süd • die Fertigstellung der Westumfahrung • klare Regeln und korrekte Entscheidungen in der Raumordnung • attraktiven Wohnraum
Wirtschaft geht uns alle an. Gemeindewahlen. 10. Mai 2015
Auftraggeber: SVP Wirtschaftsausschuss Brixen
Leo Kerschbaumer
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Freizeit & Sport
OFT KOPIERT-NIE ERREICHT DAS TOLLSTE SOMMERCAMP DES JAHRES
Wir bieten Ihrem/n Mädchen und Jungen eine unvergessliche Woche mit Sport, Spiel und jeder Menge Spaß!
WO: In den wunderschönen Parkanlagen des Vinzentinums in Brixen WANN: Von Montag bis Freitag 1. Woche: 06. Juli bis 10. Juli 2. Woche: 13. Juli bis 17. Juli 3. Woche: 20. Juli bis 24. Juli INBEGRIFFEN: · · · · ·
warmes Mittagessen, Jause, Getränke 2 T-Shirts, kurze Hosen, Rucksack, Schildkappe, Trinkflasche Ausrüstung und Material kompetente Betreuung durch diplomierte Sportpädagogen Abschluss mit großer Sommerolympiade und Grillfest
PROGRAMM: · · · ·
Rollerblades · Tennis Jux-Olympiade · New Games Theater · Wandern Turnen · Mountainbike
· Brettspiele · Schatzsuche · Basteln · Zirkusspiele
· Schwimmen · Fußball · Singen · Rhythmusschulung
SCHWIMMEN
Erfolgreiche Schwimm-Schwestern z Dass die 26-jährige Brixnerin Laura Letrari bereits zur itali enischen Schwimmelite gehört, ist längst kein Geheimnis mehr. Dass auch ihre jüngere Schwester Arianna ein aufstrebender „Goldfisch“ ist, hat sie bei den Hallen-Italienmeisterschaften in Riccione kürzlich bewiesen. Nachdem Laura in 200-MeterLagen sowie in den Staffelbewerben eine Medaille nach der anderen einheimste, ihre persönlichen Bestzeiten schwamm und zwei neue Kurzbahn-Regionalrekorde aufstellte, konnte auch Arianna ihre Klasse aufzeigen: Die 20-Jährige schwamm über 100-Meter-Delfin als
siebte ins Ziel und holte sich, gemeinsam mit ihrer großen Schwester, in der MannschaftsItalienmeisterschaft den dritten Platz in der Serie A2. Die beiden Brixnerinnen leben und trainieren derzeit gemeinsam in Bozen, wo sie für „Bolzano Nuoto“ schwimmen. Gegenseitige Motivation sowie ein tolles Klima innerhalb der Mannschaft geben die Sportlerinnen als Geheimrezept für ihre derzeitige Topform an. Beide überbaten in Riccione ihre persönlichen Bestzeiten und freuen sich nun – in dieser Ausnahmeform – auf die kommenden Wettkämpfe. eh
ALTER: Mädchen und Jungen von 5 bis 11 Jahren BETREUUNG:
· täglich von 9 bis 17 Uhr · Kinder werden ab 7.45 Uhr betreut · kompetente Betreuung durch diplomierte Sportpädagogen
PREIS: 100 Euro pro Woche/Kind 10 Euro Ermäßigung für Kinder mit einem Sparbuch KNAX der Südt. Sparkasse bzw. 35 Euro bei KNAX-Sparbucheröffnung ANMELDUNG: Formular online unter www.sportspielspass.it ANMELDUNG ANMELDESCHLUSS: 01. Juli 2015 EINZAHLUNG:
Begünstigter: Brix-Team Sportpromotion Grund: Sport, Spiel & Spaß + (Name + Woche angeben) Südtiroler Sparkasse, Filiale Brixen IBAN: IT08 Q060 4558 2200 0000 5004 651
INFO:
Mag. Alex Schraffl 348 6011057 Mag. Christian Meraner 348 5220020
Die Initiative wird gefördert vom Amt für Bildungsförderung der Autonomen Provinz Bozen sowie von der Stiftung Südtiroler Sparkasse und steht unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Brixen.
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Mit freundlicher Unterstützung: Gramm, Capri-Sonne, Plattner Bau, Maximilian, Wolf Fenster, Sportwirt Vahrn, DDr. Andreas Oberrauch, Sader Immobilien, Kostner, Sportler, Peintner Fliesen, Melix Brixen, Huber Elektro& Lichttechnik, Full Promotion, Café Frieda, Profanter Natur-Backstube, Tischlerei Plank, Rottonara & Debiasi, Mitterrutzner Brennstoffe, Metzgerei Rainer Vahrn, Studio Geoplan
KEGELN
Zurück in die höchste Liga z Die erste Mannschaft des Kegelclubs „Prichsna“ hat sich wieder zurück in die höchste Liga geschossen. Die Brixner haben die Kegelmeisterschaft der Serie A2 gewonnen und steigen somit nach dem Abstieg im letzten Jahr wieder in die Serie A1 auf. Hansjörg Tschaikner, Varga Koloman, Martin Fissneider, Thomas Ebner, Konrad Reifer und Markus Fiss-
neider haben im Finale mit fünf Punkten Vorsprung die Mannschaft vom SV Pfeffersberg und jene von Ratschings auf die hinteren Ränge verwiesen. Der Brixner Kegelclub existiert bereits seit 1979 und nimmt seither auch an den italienischen Sportkeglermeisterschaften teil. Die Mannschaft trainiert einbis zweimal pro Woche auf der Kegelbahn der Acquarena. eh
MARATHON
Mit Blasen durch die Wüste
z Können Sie sich vorstellen, 250 Kilometer bei 52 Grad zurückzulegen und dabei einen rund sechs Kilogramm schweren Rucksack auf dem Rücken zu tragen? Vier Brixner haben
sich an diese Erfahrung herangewagt und beim „30. Sultan Marathon des Sables“ in Marokko teilgenommen – dabei sind sie an ihre Grenzen gegangen. Daniele Maddaloni, Lino Tonon, Alessandro Andreetto und Fabio Covre sind Mitte April für zehn Tage nach Marokko gereist, um sich den Strapazen eines der härtesten Marathons der Welt zu stellen: In fünf Etappen sollen die 1.400 Teilnehmer je 36, 31, 36, 92 und 42 Kilometer pro Tag zurücklegen und, als wäre das nicht genug, wurde am letzten Tag noch ein
12-Kilometer-Lauf zu Gunsten der Unicef angehängt. Schlafmöglichkeiten in Zelten sowie 9,5 Liter Wasser pro Tag wurde von den Organisatoren gestellt, Essen und Kleidung mussten die Teilnehmer in einem Rucksack selbst ins Ziel transportieren. Vorbereitet haben sich die Brixner gemeinsam, indem sie hunderte Kilometer zurückgelegt haben und sich in die Sauna setzten, um sich an die hohen Temperaturen zu gewöhnen. „Die hohen Temperaturen waren gar nicht die größte Herausforderung – im
Gegenteil: An diese hatte man sich recht bald gewöhnt“, sagt Daniele Maddaloni. „Weitaus schlimmer war es, den Kopf frei zu halten und nicht andauernd daran zu denken, wie weit man gelaufen ist und wie viel noch bis zum Ziel fehlt.“ Die zahlreichen Blasen an den Füßen wurden im Medizinerzelt verarztet – und dann ging es gleich weiter, denn immerhin wollte man die Etappen in der vorgegebenen Zeit schaffen. Das ist den vier Brixnern auch gelungen. Chapeau! eh
SKISPORT
„Heil am Seil“ auf Chinesisch
RADSPORT
Auf die Drahtesel, fertig, los! z Einmal zum Mond und anschließend zweieinhalbmal um die Welt: 860.000 Kilometer haben letztes Jahr die rund 1.400 Teilnehmer des Fahrradwettbewerbs „Südtirol radelt“ zurückgelegt. Ende März ist der Fahrradwettbewerb in die zweite Runde gegangen; die bis Redaktionsschluss 1.530 registrierten Radfahrer haben immerhin gute 166.000 Kilometer zurückgelegt. Bei „Südtirol radelt“ geht es aber nicht nur darum, möglichst viele Radkilometer zurückzulegen und an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Sinn ist, auf das Auto zu verzichten und stattdessen zum Drahtesel zu greifen, um Geld zu sparen, den CO2-Ausstoß zu verringern und gleichzeitig
Kalorien zu verbrennen, also etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Bisher konnten so immerhin knapp 50.000 Euro und 30.000 Kilogramm CO2 – eine Tonne CO2 entspricht 7.000 mit dem Auto gefahrenen Kilometern, also 36 mal von Mals nach Innichen – gespart werden. Zum Mitmachen einfach registrieren unter www. suedtirolradelt.bz.it und die geradelten Kilometer online eintragen oder nach Ende des Fahrradwettbewerbs am 8. September direkt beim Veranstalter abgeben. Übrigens treten auch Brixner fleißig Kilometer herunter: Bis Redaktionsschluss haben sich 65 Fahrer registriert; sie haben 10.300 Kilometer gesammelt. vk
z Kinder für den Skisport zu begeistern sowie den Skisport in China zu etablieren hatte sich Erwin Stricker zu Lebzeiten zur Aufgabe gemacht. Strickers Frau Linda hat diese beiden Wünsche nun vereint und ein Kinderskirennen in China organisiert. Nach einem Lokalaugenschein liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren, die sich aufgrund der sprachlichen Barrieren und der Zeitverschiebung als schwierig herausstellten. Drei Tage vor Beginn der Veranstaltung im März landete ein 20-köpfiges Südtiroler Team in Urumqi in China und stellte vor Ort den „Erwin’s Kinder- und Jugendcup“ im Silk Road Resort auf die Beine, bei dem mehr als 200 Teilnehmer an den Start gingen. Die Veranstaltung wurde ähnlich aufgebaut wie der „Stricker Sprint Plose“ in Brixen: Seilziehen,
Preisverteilung, Verlosung und Parallel-Torlauf standen auf dem Programm. Mr. Li, Besitzer des Silk Road Resorts, wünscht sich eine Wiederholung im nächsten Jahr, bei dem tausend Kinder teilnehmen sollen – für China kein Problem. eh
VERTRÄGE IMMOBILIENVERMITTLUNG ERBSCHAFTEN SCHÄTZUNGEN UNTERNEHMENS - UND HOFÜBERGABEN
: ND RECHT OBILIEN U ILLEIT M IM M U W RUND HANNES
DR. JUR.
VAHRN, Eisackstraße 1 - Löwecenter . STERZING, St. Margarethenstraße 46 Tel.: 0472 970690 | Mobil: 349 7761878 | info@willeitimmojus.it | Terminvereinbarung erbeten www.willeitimmojus.it
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Wirtschaft & Umwelt BEGEGNUNG SCHULE-UNTERNEHMEN: Der Unternehmerverband will mit dieser Veranstaltung Zukunftsperspektiven aufzeigen und gemeinsam an der Kultur des Unternehmertums bauen
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Foto: Irene Kustatscher
DAS PROJEKT „BEGEGNUNG SCHULE-UNTERNEHMEN“
Schule trifft Wirtschaft
Im Rahmen des Projekts „Begegnung Schule-Unternehmen“ ermöglichte der Unternehmerverband Südtirol zusammen mit den Ober- und Berufsschulen des Eisacktales interessierten Schülern, mit Unternehmen auf Tuchfühlung zu gehen.
B
etriebsbesuche, Expertenunterricht direkt in den Schulen und Veranstaltungen für die Schüler der Abschlussklassen der Ober- und Berufsschulen im Eisacktal: Das Projekt „Begegnung Schule-Unternehmen“ des Südtiroler Unternehmerverbandes gewährt Einblick in die Welt der industriell
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organisierten Unternehmen. Eine der Veranstaltungen stand heuer unter dem Motto „Wir (U)unternehmen – Intraprendere insieme – Undertaking together“. Rund 400 Schüler der Abschlussklassen von italienisch- und deutschsprachigen Ober- und Berufsschulen aus Brixen, Vahrn und Sterzing
erwarteten am 10. April in der Aula Magna der Freien Universität Bozen in Brixen Informationen von Fachleuten – und diese haben sie auch bekommen, und zwar in Form von drei Kurzreferaten auf Italienisch, Englisch und Deutsch. „Wir wollen erfahren, was den idealen Mitarbeiter ausmacht, damit
wir für die Zukunft wissen, was wir zu tun haben“, bringt es Magdalena, Studentin an der Oberschule für Wirtschaft in Brixen, bereits vor der Veranstaltung auf den Punkt.
Frische Energie fürs Unternehmen. Michael Reifer vom Brixner Unternehmen Frener&Reifer
sie selbst ihres Glückes Schmied sind. Sie selber müssen einen Beitrag leisten, damit sie auch europaweit und international erfolgreich sind.“ Dazu zähle, so Negri, auch eine sehr gute Ausbildung, die „technikfreundlich ist und auch die Sprachkenntnisse fördert“. Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt seien, können die Jugendlichen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Christian Lechner, Professor für Gründungsmanagement an der Uni Bozen, zeigte sich in seiner Begrüßung in Vertretung des Hausherrn erfreut über die Wahl des Veranstaltungsortes, und er lobte, dass die Kurzreferate in den drei Sprachen Italienisch, Englisch und Deutsch gehalten werden. Er fand es außerdem gut, dass die Schulen die Verbindung von Theorie und Praxis fördern – ein Aspekt, dem auch die Universität bei der Ausbildung der Studenten verstärkt Rechnung trägt. Laut Simone Bressan, Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes im Eisack- und Wipptal, biete diese Veranstaltung eine Chance sowohl für die Schüler als auch für die Unternehmer: „Die Schüler lernen so ihre zukünftige Arbeitswelt kennen, und die Unternehmer können sich präsentieren und potentielle Mitarbeiter anwerben.“
Drei Sprachen, drei Kurzreferate. GmbH führte die Schüler durch die Veranstaltung und betonte, dass sich der Unternehmerverband Südtirol dafür verantwortlich fühle, Zukunftsperspektiven aufzuzeigen und gemeinsam an der Kultur des Unternehmertums zu bauen. Die treibende Kraft der Veranstaltung war Irene Kustatscher, Koordinatorin für Bildung und Kommunikation im Unternehmerverband. Bei der Konzeption der Veranstaltung „Wir (U)unternehmen“ hat sie sich von der Ansprache inspirieren lassen, die Stefan Pan, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, am 12. Jänner dieses Jahres beim Unternehmerempfang gehalten hatte. In dieser Ansprache sprach Pan unter anderem davon, dass „wir ganz neue Chancen entdecken, die Dinge selbst in die Hand nehmen und mit Überzeugungskraft umsetzen müssen: Die Kultur des unternehmerischen Denkens ist dann gegeben, wenn eine Triebfeder da ist, die unsere Unternehmen immer wieder mit frischer Energie versorgt.“ Für Stefan Pan sei es wichtig, dass die Schüler hinaus in die
Betriebe gehen und Unternehmen selbst Ausbildungsstätte werden. Dadurch werde eine Kultur des unternehmerischen Denkens „on the job“ ermöglicht; Unternehmer wie Mitarbeiter werden gleich doppelt stark gemacht. „Dies fördert Innovation und Kompetenzen und trägt zur Vermehrung des Wissens bei“. „Diese Veranstaltung ist eine der wichtigsten des Unternehmerverbandes“, erklärt Josef Negri, Direktor des Unternehmerverbandes Südtirol. „Wir haben so die Möglichkeit, der Jugend zu
Drei Kurzreferate in italienischer, englischer und deutscher Sprache haben in der Folge den Schülern aufgezeigt, dass ein Unternehmen die Konkurrenzfähigkeit verliert, wenn die Akteure – Mitarbeiter, Kunden, Kapitalgeber – nicht die nötigen Voraussetzungen mitbringen. Besonders die Mitarbeiter, die das wichtigste Kapital für den Unternehmer sind, müssen sich aktiv am unternehmerischen Geschehen beteiligen. Das war der einstimmige Tenor der Verbandsmitglieder und Referenten. „Studio e lavoro: come ho trovato la mia strada“ war das erste
der Abläufe verantwortlich. Durch den Besuch des Humanistischen Gymnasiums hat sie Kompetenzen im logisch-kritischen Denken erworben und ist gewohnt, rational zu überlegen. Während des Studiums für Ingenieurwesen und Logistik an der Freien Universität Bozen profitierte sie von einem Studienprogramm, das es ermöglichte, ein Hochschulstudium abzuschließen und gleichzeitig im Betrieb einer bezahlten Arbeitsstelle nachzugehen. So konnte Ghiro schon während des Studiums Arbeitserfahrungen sammeln. Ihr Ziel, eine dreisprachige Universität zu besuchen und die Ausbildung mit der Praxis zu verbinden, gelang also. „With Alupress into a new market …“ war das Thema des zweiten Referenten Manfred Amort, Fertigungsleiter der AlupressNiederlassung in Laurens, South Carolina (USA). Amort begann seine berufliche Laufbahn bei der Alupress AG Brixen sofort nach der Matura an der Gewerbeoberschule. Vor seiner Übersiedelung nach Amerika absolvierte er ein postgraduales Managementstudium am MCI in Innsbruck. In den USA half er beim Aufbau des neuen Werkes, mit dessen Produkten die Alupress AG den nordamerikanischen NAFTA-Raum versorgt. Für die Schüler war es interessant, vom Leben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu hören. Zum Beispiel lieben die Amerikaner große Autos, in denen sie laut Amort „fast ihr Leben verbringen“: Im Auto werde gegessen, getrunken und oft auch geschlafen. Zum Schluss kam dann der Aufruf von Manfred Amort an die Schüler: „Geht hinaus in die Welt und entwickelt euch.“ Zum Thema „Unternehmer sein in guten und in schlechten Zeiten“ sprach Michael Seeber, Präsident der Unternehmensgruppe Leitner. Sein Credo lautet: „Unternehmer sollen unternehmen und nicht
„Wir müssen die Jugendlichen darauf aufmerksam machen, dass sie selbst ihres Glückes Schmied sind“_ Josef Negri, Direktor des Unternehmerverbandes Südtirol zeigen welche Perspektiven sie in unserem Land haben, welche Unternehmen hier tätig sind, welche Chancen die Unternehmen unserer Jugend bieten. Gleichzeitig müssen wir die Jugendlichen auch darauf aufmerksam machen, dass
Kurzreferat, vorgetragen von Erica Ghiro. Sie berichtete, wie sie ihren Arbeitsplatz als Mitarbeiterin in der Abteilung Einkauf bei der Firma Duka AG in Brixen gefunden hatte. Heute ist sie in der Abteilung Einkauf für die Optimierung
reden.“ Trotzdem freute er sich, vor den Schülern aus dem Fundus seines großen Erfahrungsschatzes zu berichten. Michael Seeber übernahm 1992 das krisengeschüttelte Unternehmen Leitner trotz der großen Skepsis in Unternehmer81
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Wirtschaft & Umwelt
Foto: Irene Kustatscher
Glücklich nach der Veranstaltung sind Erica Ghiro, Simone Bressan, Michael Reifer, Manfred Amort, Michael Seeber und Josef Negri
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kreisen und im Unternehmerverband. Nicht wegen der Qualität der Produktion und des Produktes war die Firma Leitner ins Trudeln geraten; die große Unterlassungssünde war, dass die Unternehmungsleitung nicht oder viel zu spät auf die sich verändernde Technologie reagiert hatte. Für die Forschung und Entwicklung – eine der wichtigsten Abteilungen in einem Fertigungsbetrieb – seien zwei wesentliche Faktoren maßgebend: Der Unternehmer muss die Produktion der Zeit anpassen und in die Zukunft schauen. Trotz der derzeitigen Wirtschaftskrise zeigte sich Michael Seeber zuversichtlich: die Leitner AG sei international aufgestellt, habe auf den stagnierenden Absatzmarkt der Aufstiegsanlagen reagiert und den Fokus auf den Ausbau des urbanen Verkehrssystems gelegt. Michael Seeber ist der Meinung, dass die Qualität der Mitarbeiter in Südtirol hoch sei, es aber an den Sprachkenntnissen – vor allem in Englisch – mangle. Sein Aufruf an die Schüler: „Lernt gut die englische Sprache; nur so hat euer zukünftiger Arbeitgeber keine Probleme bei Auslandseinsätzen.“ Unternehmer, die konkurrenzfähig bleiben wollen, müssen nämlich auch Absatzmärkte im Ausland haben.
Der ideale Unternehmer. Auch
die Schüler beteiligten sich aktiv an der Veranstaltung. Die Band der Landesberufsschule „Ch. J. Tschuggmall“ aus Brixen sorgte für viel Applaus mit ihren gekonnten musikalischen Einlagen.
Schüler der Fachoberschule für Wirtschaft Sterzing sorgten mit ihrem Sketch „Der Drückeberger“ für Erheiterung: Dabei ging es um die Frage, ob gut ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter auch niedere Arbeitsaufträge erledigen sollen. Mit einer PowerpointPräsentation stellten Schüler der WFO Wirtschaft und Marketing Brixen mit gekonnt gewählten Fotos den ihrer Meinung nach idealen Unternehmer vor. Dieser sei risikobereit, kreativ, setze theoretisches Wissen um und behandle seine Mitarbeiter gut. Leider ist der ideale Mitarbeiter in den Ausführungen zu kurz gekommen. Die verbliebene Zeit war für Fragen der Schüler reserviert. Auf die Frage an Seeber, ob die Probleme 1993 leichter zu bewältigen waren als heute, antwortete er, dass Probleme nicht zeitabhängig seien, „denn man muss zu jeder Zeit wissen, wohin der Markt geht“. Vielleicht waren die Schüler müde vom Zuhören; die Zeit für Fragen nutzten sie jedenfalls kaum. Trotzdem kam die Veranstaltung bei den Schülern gut an: Julian und David von der Maturaklasse der Landesberufsschule Tschuggmall fanden den Event „interessant“, denn sie bekamen brauchbare Informationen. Besonders beeindruckt zeigten sie sich, dass die Veranstaltung in gleich drei Sprachen abgehalten wurde.
hildegard.antholzer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Wirtschaft & Umwelt
AICHA
Beinahe lückenloses Radvergnügen z Eine Lücke klafft nach wie vor im Fahrradwegenetz zwischen Aicha und Schabs: Zwischen den bestehenden Radwegen von Franzensfeste bis zum Fußballplatz Aicha und von der Tankstelle „Ladestatt“ bis Schabs müssen Radfahrer noch auf die Staatsstraße ausweichen. Die Bezirksgemeinschaft Eisacktal hat jedoch unlängst die Realisierung dieses Teilstücks in Auftrag gegeben: „Baubeginn ist Mitte
Mai; der Abschnitt soll im Herbst fertig sein. Die Baukosten belaufen sich auf 625.000 Euro“, weiß Ronald Amort, technischer Leiter der Bezirksgemeinschaft. Zwischen dem neuen und dem bestehenden Radweg nach Schabs und weiter ins Pustertal liegt dann nur noch die enge Unterführung der Landesstraße bei der Tankstelle „Ladstatt“. „Das Land wollte diese Unterführung schon vor Jahren
verbreitern; das Projekt wurde aber wegen Geldmangels zurückgelegt. Vielleicht ist es möglich, den Radweg und die Unterführung gleichzeitig zu bauen. Das müssen wir aber erst mit dem Land aushandeln“, so Amort. vk
W&U Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN
Neuer Kinderspielbereich im Freibad
kurz
notiert
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z Das Brixner Freibad Acquarena erhält zum heurigen Saisonstart am 4. Mai einen neuen Kinderspielbereich. Die Stadtwerke
Brixen haben die Anlage in Zusammenarbeit mit dem Verein für Kinderspielplätze und Erholung geplant und werden sie bis Mitte Mai fertigstellen. Für die Saison 2016 ist zusätzlich anstatt des bisherigen Planschbeckens ein neues Kinderbecken mit Wasserspielen geplant – in erster Linie auf Kinder im Alter bis zehn Jahren ausgerichtet. Ein zweites umfangreiches Projekt nehmen die Stadtwerke mit dem Austausch des Bodens im Hallenbad in Angriff. „Nach über zwölf erfolgreichen Betriebs-
jahren und rund fünf Millionen Besuchern ist die grundlegende Sanierung des Bodens im Hallenbad eine notwendige und unaufschiebbare Investition“, erklärt Generaldirektor Wolfgang Plank. Die Arbeiten werden während der besucherschwächsten Zeit von Mai bis Juni durchgeführt, in der das Hallenbad aus Sicherheitsgründen geschlossen bleibt. Deshalb eröffnet das Freibad heuer bereits am 4. Mai und damit einen Monat früher als in Vergangenheit üblich. oz
Bereits drei Zonen in Brixen werden mit „Citynet“, dem Internet über Glasfaser, bedient. Seit Anfang April läuft die Aktivierung weiterer Zonen, und zwar von Köstlan/Stufels, Burgfrieden und Acquarena/Priel. Auch die gesamte Fraktion St. Andrä wird nun erschlossen.
Im Zuge des Projekts „StadtLandFluss“ ist eine Delegation rund um Bürgermeister Albert Pürgstaller zum Erfahrungsaustausch nach Regensburg gereist, denn in Brixens Partnerstadt wird bereits seit Jahren an der Realisierung eines effizienten Hochwasserschutzes gearbeitet.
An der Fachoberschule für Wirtschaft, Graphik und Kommunikation „J. G. Durst“ führen die Schüler im Rahmen einer neuen Übungsfirma das fiktive „Plose Mountain Resort“ in St. Andrä. In einer Übungsfirma können Schüler unternehmerisches Denken entwickeln.
STADTGEHEIMNISSE Foto: Oskar Zingerle
Woher stammt der Name „Burgfrieden“?
Der Brixner Stadtteil Burgfrieden erstreckt sich über die gesamte westliche Hangseite der Stadt. Der Ausdruck „Burgfrieden“ oder „Burgfriede“ bezeichnete im Mittelalter den bischöflichen Hoheitsbereich außerhalb der Stadtmauern: Hier waren Fehden – also Feindeshandlungen von Privatpersonen untereinander – unter Androhung der Acht verboten. Die Acht war eine Strafe, die den Täter außerhalb der Gesellschaft stellte; jedermann konnte ihn ohne Strafe töten beziehungsweise sein Vermögen verfiel. Der Burgfrieden in Brixen war ein eigenes Stadtviertel mit zunächst kleineren bäuerlichen Gütern, die aus Weingütern durch Aufbau eines Wohnstockes hervorgegangen sind und das Landgut von Bürgerfamilien bildeten. Der Ertrag an Wein, Milch, Obst und Gemüse aus dem Burgfrieden wurde in einem eigenen Steuerregister festgehalten. Nach der Säkularisation gingen die meisten Güter in bäuerlichen Besitz über. Im 16. Jahrhundert errichteten Brixner Bürger im Burgfrieden ihre Villen zur Sommerfrische. In den 1960er Jahren wurden am Hang des Oberraggengerhofes, nach den Plänen des Brixner Architekten Othmar Barth, das Südtiroler Kinderdorf errichtet. Anregungen: redaktion@brixner.info
Bambus
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Nussbaum
Jatoba
VAHRN/BRIXEN
Strom aus Schalders z 3,5 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie sollen die beiden neuen Kraftwerke „Nockbach-Gruberwiesen“ und „Schalders Mitte“ pro Jahr produzieren. Mit einer Kilowattstunde kann man im Vergleich 50 Stunden an einem Laptop arbeiten oder gut eine halbe Stunde staubsaugen. Beide E-Werke wurden von der Fernwärme Vahrn-Brixen Konsortial GmbH im Auftrag der Gemeinde Vahrn und der Stadtwerke Brixen an der Trinkwasserleitung aus dem Schalderer Tal errichtet und am 18. April eingeweiht. Die Energie wird durch die Fallkraft des Trinkwassers erzeugt; die Wasserkraftwerke wurden als Unterbrecherschächte zur Druckreduzierung errichtet. Das Kraftwerk „Nockbach-Gruberwiesen“ soll laut Schätzungen
1,2 Millionen kWh Energie pro Jahr erzeugen; der Erlös steht der Stadtwerke Brixen AG zu 70 Prozent und der Gemeinde Vahrn zu 30 Prozent zu. Das E-Werk „Schalders Mitte“ befindet sich auf der bestehenden Entsäuerungsanlage auf Höhe des Pranterhofs. Da dort bereits ein E-Werk des Klosters Neustift bestand wurde vereinbart, dass die bisherige Stromproduktion des Klosters zu den jeweiligen Marktpreisen vergütet wird. Die geschätzte Jahresproduktion beläuft sich auf 2,3 Millionen kWh, wobei die größere Strommenge beziehungsweise der höhere Tarif der Konsortial GmbH zusteht und der Gewinn zu je 50 Prozent zwischen den Stadtwerken Brixen und der Gemeinde Vahrn aufgeteilt wird. vk
Kastanie
tionen Sonderakeservice & Verleg 85
Foto: Hannes Niederkofler
Wirtschaft & Umwelt z Was haben Georg Vonmetz Schiano, Philipp Burger und Sarah Bernardi gemeinsam? Ja, alle drei sind – wie über 21.000 andere auch – Brixner. Und darum geht es auch im neuen Kommu-
nikationskonzept des Tourismusvereins Brixen: Nach dem Motto „My Brixen. Ich zeig dir meine Stadt“ führen von Mai bis Oktober die drei oben genannten und andere Brixner, wie Harald Kas-
tlunger (im Bild), Markus Dorfmann und Sergio Sommavilla, Einheimische und Gäste durch ihr ganz persönliches Brixen. Sie plaudern aus dem Nähkästchen, lassen alte und neue Geschichten
BRIXEN
„Mein Brixen“ aufleben, die sich in und um die Bischofsstadt zugetragen haben, und zeigen abseits von Daten und Fakten die Entwicklungen auf, die Brixen in ihren Augen gemacht hat. Die Adlerbrücke, der Domplatz, der Herrengarten ... jeder dieser Orte hat für jeden Brixner eine andere Bedeutung, eine andere Geschichte. Mit dem neuen Kommunikationskonzept hat sich der Tourismusverein auch zur Aufgabe gemacht, nach eben diesen individuellen Geschichten zu graben und dabei kleine Schätze zu heben, denn jeder hat eine Geschichte – die Kräuterbäuerin ebenso wie der Winzer oder die Hausfrau, die leidenschaftlich gern Kekse bäckt. vk
BRIXEN
Zwei„Company Awards“ gehen nach Brixen z Die Business Pool Südtirol GmbH hat kürzlich zwölf Südtiroler Unternehmen mit dem „Top Company Award“ ausgezeichnet. In der Kategorie der Kleinunternehmen konnten sich mit der Fahrschule Steiner und dem Internet-Dienstleister Consisto gleich zwei Brixner Unternehmen unter den Top 3 platzieren. Die Bewertung erfolgte dabei über eine Mitarbeiterbefragung: 99 online zu beantwortende Fragen wurden ausgewertet und daraufhin ein entsprechendes Stärken-Schwächen-Profil erstellt. „Besonders interessant war für mich, die Sicht meiner Mitarbeiter aufgrund einer externen Befragung kennenzulernen“, sagt Alex Origo, Geschäftsführer
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von Consisto. „Ich versuche ständig, ein Gefühl über das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu haben, aber man ist sich ja nicht sicher, ob man die tatsächliche Situation eventuell falsch einschätzt, und insofern ist die Prämierung auch eine Bestätigung, dass der eingeschlagene Weg im Großen und Ganzen der richtige ist.“ Das Ergebnis der Befragung zeigt auch auf, wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Für Origo ist es eine selbstverständliche Herausforderung, dieses Potenzial nach Möglichkeit noch auszuschöpfen. Die ConsistoMitarbeiter (im Bild) haben also weiterhin allen Grund, mit einem Lächeln zur Arbeit zu gehen. oz
BRIXEN
Das Ende vom Anfang z Ein kaputtes Dach, zerschlagene Fliesen und bemalte Wände. Wer hätte sich gedacht, dass in diesen porösen Wänden, die 1903 das E-Werk Rundl beheimateten, der Grundstein für die Stadtwerke Brixen AG gelegt wurde? Indem er das Ende vom Anfang darstellt, hat Wolfgang Obkircher mit der eindrucksvoll inszenierten, morbiden und dennoch von Leichtigkeit durchwehten Innenansicht den von den Stadtwerken ausgeschriebenen Fotowettbewerb „1 Unternehmen, 11 Dienstleistungen, 111 Variationen“ für sich entschieden. Andreas Giacomelli belegte mit seinem Portrait eines Mitarbeiters der Umwelt-
dienste unter dem Titel „Die Welt liegt in unseren Händen“ den zweiten Platz. Dritter wurde der Kalifornier Rob Straka, der den Brunnen am Domplatz als Sinnbild für die Trinkwasserversorgung stimmungsvoll einfing. Aus rund 200 eingesandten Bildern, die eine bunte Palette an Blickwinkeln und Sichtweisen auf die Stadtwerke Brixen AG zeigen, hat eine Jury bestehend aus Vertretern der Stadtwerke sowie den beiden Fotografen Roberto Siniscalchi und Oskar Zingerle die 30 schönsten Fotos prämiert. Diese sind im Forum Brixen ausgestellt und können noch bis Ende Mai besichtigt werden. vk
NACHGEFRAGT
„Sich selbst einen Spiegel vorhalten“ Frau Horny, beim ersten Netzwerkfrühstück mit Vertretern der Brixner Wirtschaft pochten sie darauf, dass sich die Kaufleute selbst den Spiegel vorhalten sollen. Was genau meinen Sie damit? Genauso wie ein Hotel alle zehn Jahre seine Zimmer auf Vordermann bringen soll, sollte dies auch der Einzelhandel tun. Jeder einzelne Kaufmann muss sich fragen, was man in seinem Laden verbessern kann – nur dann schafft man es, die Altstadt für Einheimische und Touristen aufzuwerten. Man muss in eine moderne Ladeneinrichtung investieren, aber auch seine Ware
nicht nach Gewohnheit, sondern nach Trend auswählen. Wenn ich nebenan ein Outlet habe, das Hugo-Boss-Anzüge verkauft, muss ich mein Sortiment eben darauf anpassen und nicht übers Outlet schimpfen.
Wir haben auch Veranstaltungen von der Straße in die Unternehmen hineinverlegt und diese so miteinbezogen. Zudem müssen wir in die Zukunft schauen und modernisieren und uns nicht auf Alteingesessenem aufhängen.
Welche Maßnahmen sind wichtig, um wieder mehr Laufkundschaft in die Altstadt zu bringen? Kundenbindung, Individualität, und der persönliche Bezug zum Kunden. Wir haben Einkaufsgutscheine eingeführt, mit denen hauptsächlich Einheimische einkaufen – dafür müssen allerdings mehr als 70 Prozent der Läden mitmachen, damit es funktioniert.
Wie wichtig sind die Öffnungszeiten der Läden in der Altstadt? Sehr wichtig, insbesondere über die Mittagszeit. Die Hausfrau, die vormittags einkaufen geht, ist ein Auslaufmodell. Die heutigen Mütter arbeiten und haben nur über Mittag Zeit, eine Runde zu machen.
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INGA HORNY, Geschäftsführerin des Stadtmarketings in Salzburg, über die Voraussetzungen für eine attraktive Altstadt und den Wert kontinuierlicher Kundenbindung sowie der Öffnungszeiten über die Mittagsstunden.
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DOMUS BAUEXPERT
Haus & Garten
Für langlebig schöne Auftritte Eine Bodenplatte erobert derzeit den Innen- und Außenbereich: Die aus Feinsteinzeug gesinterte Keramikfliese „Lastra 20 mm“ ist universell einsetzbar, pflegeleicht und von langlebiger Schönheit.
Extra
Unter den vielen handelsüblichen Bodenbelägen macht derzeit ein wahres Multifunktionstalent von sich reden: die Keramikplatte „Lastra 20 mm“. Extrem belastbar, pflegeleicht und langlebig schön macht der Bodenbelag im Innenund Außenbereich durchgängig eine gute Figur – sowohl im privaten Wohnambiente als auch in öffentlichen Anlagen und sogar in stark beanspruchten gewerblichen Bereichen.
Belastbar, langlebig, pflegeleicht. Die unter hohem Druck
aus Feinsteinzeug komprimierten Fliesen überzeugen durch eine sehr gute Abriebbeständigkeit und extrem hohe Bruchfestigkeit. Die monolithischen Keramikfliesen zeichnen sich zudem durch eine niedrige Porosität aus und sind damit äußerst frostbeständig. Eine spezielle Oberflächenbehandlung sorgt für eine hohe chemische Beständigkeit und Rutschhemmung. Die vielen Eigenschaften machen die Bodenplatte „Lastra 20 mm“ universell einsetzbar. Insbesondere im Außenbereich erobert die Keramikfliese neue Anwen-
dungsbereiche – von Balkonen, Terrassen und Schwimmbadumrandungen bis hin zu städtischen Fußgängerzonen und befahrbaren Industriezonen. Die Bodenplatten sind in vielen Ausführungen erhältlich. Zur Auswahl stehen die zwei Fliesenformate 60 mal 60 oder 45 mal 90 Zentimeter, beide mit einer Stärke von zwanzig Millimetern, sowie zahlreiche Designs. Eine große Auswahl an Bodenbelägen für innen und außen, darunter auch die Keramikplatten „Lastra 20 mm“, findet man bei
Besonders einfach gestaltet sich die Verlegung im Außenbereich: Hier können die Fliesen direkt auch auf Rasen oder Sand und Kies verlegt werden Domus Bauexpert in Brixen. Weitere Informationen erhält man online unter www.domus.bauexpert.it oder telefonisch unter der Rufnummer 0472 821830.
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SÜDTIROLER SPARKASSE
Neuer Direktor in der Filiale Brixen Seit Anfang April ist Gerold Holzer der neue Leiter der Sparkassenfiliale in Brixen. Gerold Holzer war bisher Direktor-Stellvertreter und betreute dabei die Privat- und Firmenkunden der Filiale Brixen. Vor 23 Jahren begann er seine Banktätigkeit in der Filiale in Sterzing und übernahm im Jahr 2002 die Leitung der Filiale Mühlbach. Seit nunmehr sieben Jahren ist er in Brixen tätig und folgt auf Alexander Schrott, der sich einer neuen Herausforderung stellt und Leiter des Bezirks Eisacktal-Gröden wird. In der Filiale Brixen betreuen sieben spezialisierte Berater im Anlagen- und Kreditbereich sowohl Privat- als auch Firmenkun-
den. Die Sparkasse legt in ihrer Beratung stets den Fokus auf das Thema „Bauen und Wohnen“. Bei den alljährlichen „Wohntagen der Sparkasse“ präsentieren Experten aus unterschiedlichen Bereichen wie Notare, Ingenieure, Architekten, Handwerker und Fachleute von Verbänden Wissenswertes aus diesem Themenbereich. Im Jahr 2014 hat die Sparkasse über 170 Millionen Euro für Wohnbaudarlehen an Familien aus dem Raum Eisacktal-Gröden vergeben – ein Beweis für die starke Unterstützung der Bevölkerung durch die Bank.
Alexander Schrott, Bezirksleiter Eisacktal-Gröden und Gerold Holzer, der neue Direktor der Filiale Brixen
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Mauerfeuchte ist ein akutes Problem, das sowohl in vielen Alt- als auch Neubauten anzutreffen ist. Mittlerweile gibt es zahlreiche Sanierungslösungen am Markt, wobei von Fall zu Fall stets das geeignete System zu wählen ist.
In früheren Jahrhunderten errichtete Bauwerke hatten schon immer eine gewisse Mauerfeuchte. Diese wurde vor allem durch die Nutzung der Gebäude, die verwendeten Baumaterialien und das fehlende Wissen über die Zusammenhänge verursacht. Was in früherer Zeit als normal angesehen wurde, gilt in der heutigen Zeit als Baumangel.
Extra
Haus & Garten
Richtig sanieren
Erst analysieren, dann lösen. Gerade in der Altbausanierung ist es von entscheidender Bedeutung, die Zusammenhänge über die natürlichen Prozesse der Feuchte im Mauerwerk sowie der drückenden und aufsteigenden Feuchte zu kennen. Feuchte
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Wände sind eine lästige Angelegenheit: Wasser sucht sich immer seinen Weg – hierbei immer den leichtesten, nie den direkten. Es gibt viele Möglichkeiten, feuchte Wände zu sanieren, und in der Vergangenheit gab es immer wieder neue Mittel oder Saniersysteme am Markt. Leider haben sich viele Sanierungsmethoden als nicht langzeitstabil erwiesen, unter Umständen haben solche Sanierungen die Situation sogar verschlechtert oder weitere Bauschäden verursacht. Deshalb ist für die Wahl der geeigneten Sanierungsart eine detaillierte Analyse und umfangreiche Fachkenntnis notwendig. Erst nach einer fundierten
Mauerfeuchte kann sich in Form von Abblättern von Verputz und Anstrich, Schimmelbildung oder Salzausblühungen äußern Schadensbestimmung sollte das geeignete Sanierungssystem gegen die Mauerfeuchte bestimmt werden. Es gibt kein System, das für alle Schadensbilder gleich gut geeignet ist; jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Je nach Problem stehen verschiedene Sanierungsmethoden zur Auswahl. So gibt es spezielle Sanierputze;
NEW COLORS
Andreas Blattner, Geschäftsführer der Firma New Colors Baustoffe in Vahrn
„Gerade bei Problemfällen wie Mauerfeuchte ist es wichtig, sich vom Fachmann beraten zu lassen. Nutzen Sie unsere langjährige Erfahrung in diesem Bereich, wir beraten Sie gerne. Vereinbaren Sie dazu am besten einen Gesprächstermin mit Lokalaugenschein, entweder telefonisch unter der Rufnummer 342 8001453 oder per Mail an andreas@newcolors.bz.“
es besteht aber auch die Möglichkeit einer Injektion zur vertikalen und horizontalen Mauerwerksabdichtung. Diese Sanierungsmethoden werden hauptsächlich bei aufsteigender und drückender Feuchte angewendet.
Rundum ein sicheres Gefühl Sich in den eigenen vier Wänden rundum wohlfühlen, tagsüber und nachts, und auch im Urlaub wissen, dass zu Hause alles in Ordnung ist – dazu trägt immer öfter auch moderne Sicherheitstechnik bei.
Alarm- und Videoüberwachungsanlagen sind wirkungsvolle Präventivmaßnahmen zum Schutz vor Einbruch – im privaten wie auch im gewerblichen Bereich. Eine installierte Sicherheitstechnik dient der sichtbaren Abschreckung, dem schnellen Abruf der Einsatzkräfte im Notfall sowie der Unterstützung bei der Aufklärung im Falle eines Einbruchs.
Sicherheit und Bedienkomfort. Für den nachträglichen Einbau eignen sich dabei insbesonde-
re Funkanlagen: Diese können schnell und einfach und ohne größere Eingriffe installiert werden. „Bei den Funkanlagen haben sich vor allem die Alarmanlagen und Videoüberwachungsanlagen des deutschen Herstellers ABUS in der Praxis bewährt“, erklärt Martin Plaickner von Elektro Plaickner in Brixen. „Die Sicherheitstechnik von ABUS baut auf deutsche Qualität, bietet ein hohes Maß an Sicherheit, großen Bedienkomfort und ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis“, so
Martin Plaickner weiter. Neben Alarmanlagen, die vor allem vor unberechtigten Zutritt schützen, schreckt eine Videoüberwachung auch Vandalismus und Diebstahl ab – weshalb diese nicht nur im Außenbereich, sondern auch in viel frequentierten Innenbereichen oder in Bereichen mit einem hohen Anteil an Wertsachen zum Einsatz kommt. Für die Investition in Sicherheitstechnik kann unter bestimmten Voraussetzungen derzeit zudem eine staatliche Förderung in
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Martin Plaickner, Inhaber der Elektro Plaickner GmbH
„Als langjähriger Partner des deutschen Herstellers ABUS bieten wir Sicherheitstechnik und -lösungen für den privaten und gewerblichen Bereich. Die Funkanlagen bauen auf zuverlässige Technik, sind einfach bedienbar und schnell installiert.“
Anspruch genommen werden: „Wer noch bis 31. Dezember 2015 Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten durchführen lässt, kann die Investition in Sicherheitstechnik bis zu 50 Prozent von der Steuer absetzen.“
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ELEKTRO OBERRAUCH
Haus & Garten
Wohnraum im Freien
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Was gibt es Schöneres als den Sommer im Freien zu genießen? Mit der warmen Jahreszeit verlagert sich das Leben nach draußen – entsprechend verwandeln sich viele Balkone, Terrassen und Gärten in Wohnräume unter freiem Himmel.
Elegante Wohnmöbel für draußen aus innovativen und witterungsbeständigen Materialien
Passend zum Auftakt in die Sommersaison präsentiert Elektro Oberrauch in Klausen wieder eine große Auswahl an Gartenmöbeln, darunter zahlreiche neue Kollektionen bekannter Designer. Unter den vielen Wohnideen, Stilrichtungen und Materialien findet jeder das Passende.
Garten aber in nichts nachzustehen. Mit prächtigen Blumenarrangements, bequemem Mobiliar und stimmungsvoller Beleuchtung lassen sich selbst kleinste Freiräume in lauschige Wohlfühloasen verwandeln und den eigentlichen Wohnraum in den Sommermonaten erweitern.
Kleine Oasen der Erholung. Bal-
Für lichte Momente. Insbeson-
kon und Terrasse sind zwar um einiges kleiner, brauchen einem
dere die passende Beleuchtung sorgt für Wohlbefinden. Ob drin-
nen oder draußen: Eine gut geplante Lichttechnik schafft angenehme Atmosphäre und wirkt sich positiv auf die Stimmung aus. Für eine optimale Lichtlösung sollte man sich daher an den Experten wenden. Die Lichtexperten von Elektro Oberrauch wissen aus langjähriger Erfahrung, worauf es bei der Lichtplanung ankommt und wie sich die beste Lichtwirkung erzielen lässt. Unter Berücksichtigung all dieser As-
Funktionell und ästhetisch geniale Lichtlösung pekte realisiert Elektro Oberrauch Erlebniswelten für den privaten Wohnbereich, für gewerbliche Höchstleistungen oder für positive Kundenerlebnisse.
ELEKTROINSTALLATIONEN, BELEUCHTUNG & GARTENMÖBEL FÜR GASTRONOMIE & PRIVAT
Unsere Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr Samstag und Sonntag geschlossen Elektro Oberrauch Zone Neidegg 14/A I-39043 Klausen Tel. +39 0472 847 347 info@elektro-oberrauch.it www.elektro-oberrauch.it
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FINSTRAL
Innovation aus Glas Die moderne Architektur steht ganz im Zeichen zurückhaltender Linien, schmaler Proportionen und stufenloser Übergänge. Das Aluminiumfenster von Finstral erfüllt all diese Ansprüche und punktet zusätzlich mit hervorragenden Wärmedämm-Werten.
Puristische Eleganz der Serie „FIN-Project“ von Finstral Das Fenster- und Türensystem „FIN-Project“ der Finstral AG verbindet bewährte Finstral-Fenstertechnik mit den Materialvorteilen von Aluminium an der Innen- und Außenseite und dem Mehrkammer-Kunststoffrahmen im Kern. Durch innovative Systemdetails kann ein Wärmedurchgangskoeffizient, auch U-Wert genannt, bis zu 0,80 Watt pro Quadratmeter und Kelvin erreicht werden.
Die Qual der Wahl. Finstral bietet
mit dem FIN-Project-Programm sieben Flügelvarianten: Nova-line, Classic-line, Ferro-line, Twin-line Nova, Twin-line Classic, Twin-line Nova Cristal und Twin-line Classic Cristal. Die „Nova“-Flügel haben besonders schmale Profilbreiten und von außen kaum sichtbare Fensterflügel. Dadurch ergibt sich in Kombination mit Festverglasungen ein harmonischer Gesamteindruck der Fassade. Die „Classic“-Flügel bestechen durch ihre traditionelle und elegante Ästhetik, die wahlweise auch mit flächenbündiger Optik zur Verfügung stehen. Die „Ferro-line“-Flügel erinnern an klassische Stahlfenster und zeichnen sich durch markante Konturen und filigrane Optik aus. Die „Twin-line“-Flügel sind Multifunktionsfenster mit integrierter Jalousette, die neben Sicht- und Sonnenschutz auch op-
timalen Schallschutz bieten. Alle Fenstervarianten sind wahlweise auch mit außenseitig verdeckt liegendem Rahmen verfügbar.
Neues Ganzglasfenster „Cristal“. Die jüngste Variante der
FIN-Project-Serie ist das Fenster „Cristal“: Bei diesem hochwertigen Ganzglasfenster verschwindet der Flügelrahmen sowohl auf der Innen- wie auf der Außenseite vollständig hinter dem flügelüberdeckendem Glas. Die außen rahmenlose Ansicht schafft eine vollflächige, elegante Glasfront. Auch raumseitig sorgen die rahmenlosen Konturen und die komplett in Glas gestalteten Oberflächen für eine reduzierte und klare Formgebung. Pflege und Reinigung werden dadurch denkbar einfach. Mehr Informationen im Internet: www.finstral. com.
Mehrfach ausgezeichnet. Wie
innovativ die FIN-Project-Serie von Finstral ist, beweisen auch deren Prämierungen: Das Fenster „FIN-Project Twin-line Nova“ erhielt den „Klimahouse Trend Award 2013“ sowie einen Eintrag im renommierten ADI-DesignIndex 2014. Und die Neuheit „FIN-Project Cristal“ wurde mit dem „Klimahouse Trend Award 2015“ prämiert. 93
Behaglichkeit mit Holz Im Holzfachmarkt Putzer in Vahrn findet man viele tolle Gestaltungsideen aus Holz für Haus und Garten.
TERRASSENBODEN
Extra
Haus & Garten
PUTZER HOLZFACHMARKT
D E S E I N.I T
Passend zur Jahreszeit findet man jetzt bei Putzer eine große Auswahl an Holzelementen für den Garten
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Putzer Holzfachmarkt · Vahrn · T 0472 833 921 · www.putzer.com FOTO: TERRASSENBODEN VERLEGT IM INNENHOF DER UNIVERSITÀ DEGLI STUDI / SALONE DEL MOBILE / MAILAND
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Ob geölte Naturholzböden, Terrassenböden oder Holzelemente für die Gartengestaltung in Massivholz: Bei Putzer findet man viele schöne Wohnideen aus Holz. Auf Anfrage werden außerdem individuelle Wünsche nach traditioneller Südtiroler Handwerkstradition maß- und passgenau verwirklicht.
ren Oberflächenstrukturen und in hochwertiger Naturölveredelung. Darüber hinaus bietet Putzer Gesamtlösungen für Treppen- und Wandverkleidungen aus Holz sowie ein umfangreiches Programm an Zubehör zur Pflege- und Werterhaltung von Holzböden.
Genussvolle Gartenzeit. Für
Für gutes Holz lohnt der Besuch bei Putzer. In dritter Generation widmet sich der Familienbetrieb ganz dem Werkstoff Holz; dies zeigt sich in der Qualität der Produkte und Leistungen: Martin Putzer und sein Team wissen, welche Holzart sich am besten für die verschiedenen Anwendungen und Kundenwünsche eignet und beraten fachkundig bei der Auswahl. Für die hochwertige Produktqualität wird durch sorgfältige Gütesortierung, Trocknung, Zuschnitt und Weiterverarbeitung gebürgt – egal, ob das Holz als Schnittholz, Hobelware oder als Maßzuschnitt für Handwerks- und Industriebetriebe oder ambitionierte Heimwerker in kleinen Losgrößen bestimmt ist.
den Garten bietet Firma Putzer Holzfachmarkt in Vahrn eine große Auswahl an Terrassenböden, Sichtschutzlösungen sowie Zäunen und Blumentrögen aus Holz. Die Terrassenböden aus hochwertigen dauerhaften europäischen und exotischen Holzarten werden bei Putzer auf modernen Produktionsanlagen fachgerecht angefertigt. Auf Wunsch übernimmt Firma Putzer neben der Anlieferung auch die professionelle Installation der Holzterrasse. Ein großes Sortiment an Sichtschutzelementen, Zäunen und Blumentrögen rundet das umfassende Produktangebot für den Garten ab, wobei auch diese auf Wunsch nach Maß gefertigt werden.
Holz für alle Anforderungen.
Echte Holzböden – langlebig und schön. Besonders umfang-
reich präsentiert sich das Sortiment an Naturholzböden bei Putzer. In der Holzmanufaktur werden hochwertige Landhausdielen und Massivholzböden aus sorgfältig ausgewählten Holzarten produziert – auf Wunsch auch in speziellen Formaten, mit besonde-
Putzer Holzfachmarkt in Vahrn: Topadresse für Wohnideen aus Holz
ELECTRO FALLER
„Gratis-Strom für den Eigenverbrauch“ Warum und für wen sich die Investition in eine Photovoltaikanlage immer noch lohnt, erklärt Alfred Faller von der Electro Faller GmbH. Herr Faller, rechnet sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage auch heute noch? ALFRED FALLER: Ja, trotz weggefallener staatlicher Förderungen und sinkender Einspeisetarife für Solarstrom lohnt sich die Investition in eine Photovoltaikanlage auch weiterhin: Zum einen sind die Anlagen erheblich günstiger geworden, zum anderen steigen die Energiepreise seit Jahren konstant an. Für die Entscheidung zugunsten einer Investition hat sich heute einzig der Blick von der Einnahme- auf die Ausgabeseite geändert: Machte früher eine
attraktive Einspeisevergütung den Solarstromverkauf zu einer lukrativen Einnahmequelle, liegt heute der größte Gewinn angesichts steigender Stromeinkaufspreise bei gleichzeitig sinkenden Einspeisetarifen im Einsparpotenzial durch eine Stromselbstversorgung. Wann lohnt sich die Anschaffung? Ob sich die Investition in eine Photovoltaikanlage im einzelnen Anwendungsfall lohnt, hängt vom Eigenverbrauch, von den Anlagekosten und der Finanzierung ab. Insbesondere energieintensive
Betriebe profitieren enorm von einer Photovoltaikanlage, da der tagsüber erzeugte Solarstrom auf direktem Wege für die Betriebs tätigkeit genutzt werden kann. Die Ersparnis beim Energiezukauf sorgt für attraktive Rendite, die Anlage amortisiert sich so bereits nach wenigen Jahren. Rechnet sich eine Photovoltaikanlage auch im privaten Wohnbereich? Für private Haushalte und Kondominien, deren Energiebedarf in den Abendstunden am größten ist, lohnt es sich, die Photovoltaik
anlage mit einer Speicherlösung zu kombinieren. Damit kann der produzierte Strom tageszeitenunabhängig genutzt werden. Besonders rentabel wird die Investition im Wohnbereich, wenn es gelingt, den gesamten Energiebedarf durch Eigenstrom abzudecken. Neben Solarstromspeichern empfiehlt sich auch der Einsatz von Wärmepumpen zur Wärmeerzeugung und Warmwasserbereitung. Die höheren Investitionskosten einer solchen kombinierten Haustechnik lassen sich derzeit durch Förderungen besonders günstig finanzieren.
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ELEKTROINSTALLATIONEN – PHOTOVOLTAIK – BELEUCHTUNG – KLIMA ANLAGEN 95
GÜNTHER GAMPER
Haus & Garten
Aus Meisterhand
Extra
Ob Geländer, Hochbeete, Türen, Tore oder extravagante Metallkreationen: Der Vahrner Bau- und Kunstschmied Günther Gamper passt sich an fast jeden Trend an und realisiert die Wünsche seiner Kunden in Perfektion.
Günther Gamper Kunstschmied
„Qualität ist unser oberstes Gebot, nach dem wir die noch so ausgefallenen Wünsche unserer Kunden ganz individuell und professionell abwickeln und verwirklichen. Erst wenn der Kunde glücklich ist, geben wir uns zufrieden.“
Derzeit besonders im Trend sind Türen und Tore in Eisen – natur oder rostig Auf eine fast 150 Jahre lange Tradition blickt das Familienunternehmen Gamper bereits zurück. Vor rund 15 Jahren hat Günther Gamper den Betrieb seines Vaters übernommen und hantiert seither nicht nur mit dem gewohnten Material, dem Metall, sondern vereint dieses auch mit Holz oder Glas, um auch allen extravaganten Wünschen der Kunden gerecht zu werden. Besonders wichtig ist dem Handwerker und seinen
Mitarbeitern ein qualitativ hochwertiges Endprodukt, das nach gründlicher Vorarbeit und sorgfältiger Fertigung entsteht.
Voll im Trend. Günther Gamper wagt sich an jedes noch so anspruchsvolles Projekt heran: „Nichts ist unmöglich, und wir lassen auch nichts unversucht“, so der Schmied; die modernen und besonderen Kreationen machen die kleine Schmiede in Vahrn
Die beliebten Hochbeete realisiert der Schmied nach den Wünschen seiner Kunden 96
aus. Genauso wie an Neuanfertigungen wagt sich das Unternehmen an Reparaturen heran. Egal ob Richtigstellungen kleinerer oder größerer Art – die Firma Gamper ist in diesem Falle der richtige Ansprechpartner. Auf unkomplizierte Art und Weise werden die Kundenwünsche realisiert, und auf eines können sich diese dabei verlassen: Die Qualität stimmt.
Günther Gamper Bau- und Kunstschmiede Dorfstraße 38 39040 Vahrn Tel. 0472 834031 Handy 3398792446 gamper.guenther@alice.it
Das Unternehmen des Günther Gamper ist EN-1090-zertifiziert und kann somit auch Arbeiten für tragende Strukturen übernehmen
GARTENBAUBETRIEB AUER HANSJÖRG
Auftrag für Expo 2015
seit dal
1930
Die Weltausstellung „Expo 2015“ in Mailand präsentiert sich ein Stück weit auch in Südtiroler Qualität aus Brixen: Der Gartenbaubetrieb Auer liefert die Pflanzen für die Außengestaltung des deutschen Pavillons sowie für den Stadtgarten. Im Frühjahr/Sommer 2015 beschreitet der Gartenbaubetrieb Auer Hansjörg neue Wege und rückt für sechs Monate ins internationale Blickfeld: Die Brixner Gärtnerei konnte den renommierten Auftrag für die gesamte Außengestaltung des deutschen Pavillons auf der Expo Mailand 2015 sowie für die Lieferung der Pflanzen für den Stadtgarten für sich gewinnen. Im Stadtgarten erleben die Besucher die vielen Nutzungsmöglichkeiten von Landwirtschaft mitten in der Stadt, wo Pflanzen und Ernten nicht nur der Selbstversorgung dienen, sondern auch ein starkes Gemeinschaftserlebnis bewirken. Neben der Lieferung der Pflanzen wurde die Gärtnerei Auer auch für die Pflege der Pflanzen über den gesamten Ausstellungszeitraum beauftragt. Den Auftrag konnte sich das Brixner Unternehmen insbesondere durch seine Professionalität, seine langjährige Erfahrung und sein hervorragendes Fachwissen sichern.
Expo 2015: Weltausstellung zur künftigen Ernährung. Die Welt-
Foto: SCHMIDHUBER / Milla & Partner
ausstellung findet im Abstand weniger Jahre an wechselnden Ausstellungsorten statt und wid-
Der deutsche Pavillon auf der Expo Mailand 2015 met sich von Ausstellung zu Ausstellung jeweils einem anderen großen Thema zur Zukunft des Planeten. Nach 1906 richtet Mailand zum zweiten Mal die Welt-
Hansjörg und Marlies Auer
„Der Auftrag zur EXPO 2015 ist für uns ein einzigartiges Erlebnis, das belegt, dass ein regionales mittelständiges Familienunternehmen auch großen internationalen Anforderungen gewachsen ist. Dies ist nur durch unsere engagierten Mitarbeiter möglich, die sich durch Professionalität, langjähriges Fachwissen und großes Engagement auszeichnen. Wir freuen uns, unsere Fähigkeiten für eine solch wichtige Veranstaltung bereitstellen zu können.“
ausstellung aus, die in diesem Jahr vom 1. Mai bis zum 31. Oktober läuft. Die Expo 2015 trägt den Titel „Feeding the Planet, Energy for Life“, zu Deutsch: „Den Planeten ernähren, Energie für das Leben“, und will Antworten auf die zukünftigen Herausforderungen der Welternährung geben. Als „nachhaltiger Agrofood-Park“ konzipiert, verzichtet die Weltausstellung 2015 auf imposante Monumentalbauten; stattdessen präsentieren sich die Teilnehmerländer Deutschland, Österreich und Schweiz in eigenen Pavillons. Der deutsche Pavillon wurde gemäß seines Titels „Fields of Ideas“ offen und humorvoll gestaltet, getreu dem Motto: Be active! Besucher erhalten in diesem Einblicke zu neuen Lösungsansätzen zur Welternährung aus Deutschland.
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Impressum
Konzert Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
Samstag, 10. April 1915
Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Annamaria Mitterhofer (amm) Johanna Bernardi (jb) Evi Hilpold (eh) Anton Rainer (ar) Irene Dejaco (ird) Carmen Plaseller (cp) Andrea Bodner (ab) Veronika Kerschbaumer (vk) Barbara Fuchs (bf) Tesi Zingerle (tz) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Evelyn von Mörl, Tel. +39 0472 060209 evelyn.vonmoerl@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner erscheint Ende Mai 2015 Nächster Redaktionsschluss: 10. Mai 2015 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info
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Am kommenden Sonntag, den 11. April, nachmittags veranstaltet die Albeinser Musikkapelle im Gasthaus Neuwirt in Albeins ein Konzert. Um zahlreichen Zuspruch wird gebeten.
April 1915
Erwischter Einbrecher Sonntag, 4. April 1915 Wenige Tage vor Abgang eines der letzten Marschbataillons von Brixen wurde nachts ein Einbruch beim Landwirt Martin Gabloner in Kranebitt verübt. Entwendet wurde eine Anzahl von Schmuckgegenständen, Fingerringe und eine goldene Uhr; an dem festen Schrank, in dem der Bauer sein Geld verwahrt hatte, versuchten die Einbrecher vergebens ihre Kunst. Kurz vor dem Abgang des Bataillons veräußerte ein Soldat einige Fingerringe, die später als zu den nach dem Einbruche vermisst gewesenen Gegenständen gehörig erkannt wurden; der Verdächtige konnte jedoch nicht mehr festgenommen werden. Wie wir nun erfahren, hat den Gauner bereits das Schicksal ereilt; er befindet sich zur Verbüßung anderer Delikte im Arrest in Trient und wird hernach nach Brixen ausgeliefert werden.
Mehlverkauf Samstag, 3. April 1915
tischen Krankenhauses wie der Oberin des Institutes der Englischen Fräulein wurden seitens des hochwst. Fürstbischofes je 300 Kronen für die erwähnten Zwecke überwiesen. Gott segne und erhalte unseren hochwst. Oberhirten und schenke ihm für seine wohlwollende Güte ein gnadenreiches Osterfest!
Erbrochener Postkarten-Automat Donnerstag, 8. April 1915 Am Bahnhof in Brixen wurde in einer der letztverflossenen Nächte der am Bahnsteig angebrachte Postkartenautomat erbrochen; die Geldkasette wie sämtliche markierten Postkarten wurden geraubt. Als der Tat verdächtig gelten Kinder von in Brixen wohnenden Karrnern.
Neuer Stationskommandant in Brixen Dienstag, 13. April 1915 Laut einer Verfügung des k.k. Kriegsministeriums werden Offiziere des Ruhestandes, welche militärische Funktionen im Hinterlande versehen, sukzessive durch aktive kriegsdienstuntaugliche Offiziere ersetzt. So fand auch am gestrigen Tage ein Wechsel im Kommando des Ersatzbataillons des 2. Tiroler KaiserjägerRegimentes in Brixen, dem bis nun Oberst Karl Zaillner-Hevö von Zaillental vorstand, statt. An seine Stelle trat Oberst Alfred Heinlein, der gleichzeitig als rangältester Offizier von Brixen zum Stationskommandanten von Brixen ernannt wurde. Oberst Heinlein war als Oberst des Inf.-reg. Nr. 83 bereits auf dem Kriegsschauplatz und wurde an beiden Oberschenkeln und an der Hand verwundet. Oberst Zaillner, der scheidende Stationskommandant, hat es stets verstanden, das gute Einvernehmen zwischen Militär und Zivil zu erhalten, und es freut uns, daß er auch künftig in Brixen verbleiben wird.
Der Mehlverkauf seitens der Stadt Brixen findet von nun ab an jedem Donnerstag von 7 Uhr früh bis 12 Uhr mittags und ab 2 Uhr nachmittags im Eichamtsgebäude (ebenerdig links) statt.
Hochherzige Spende Sonntag, 4. April 1915 Seine Gnaden, der hochwst. Fürstbischof Dr. Franz Egger, der schon zu wiederholten Malen seine ungemein väterliche Fürsorge für die verwundeten Soldaten kundgab, hat neuerdings zu Gunsten derselben eine namhafte Summe gewidmet. Der Oberin des städ-
Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.
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