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Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ - Contiene I.P. e I.R. - In caso di mancato recapito prego restituire a Bolzano CPO per la restituzione al mittente previo pagamento resi
Auto & Moto
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Jahrgang 26 · August 2015
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Mountainbike-Sport erobert die Bischofsstadt
Bike-Paradies Brixen INTERVIEW: Bischof Ivo Muser zum Thema Flüchtlinge: „Es geht um Menschen“ PORTRAIT: Textilkunst-Malerin Eva Froschmayr: Die Magie der Farben 35 JAHRE GRUPPE DEKADENZ: Interview mit Präsidentin Doris Brunner UMWELT: Eisack und Eisackdamm als Lebensraum für Tiere und Pflanzen
Editorial
Politik & Gesellschaft 04 | BISCHOF IVO MUSER: „Es geht um Menschen“ 08 | Wahlen Natz-Schabs: Auf ein Neues 09 | LR Arnold Schuler: „Ökologisierung vorantreiben“ Menschen & Meinungen 18 | PORTRAIT: Eva Froschmayr 23 | Pro & Contra: Filmdreh in der Fane Alm? 24 | Umfrage: Vollgas am Domplatz?
>>> 04
#bxgibgas >>> 18
Kunst & Kultur >>> 27 27 | 35 JAHRE GRUPPE DEKADENZ: „Die Zukunft im Blick“ Veranstaltungen 34 | TIMER: September 2015
>>> 34
Freizeit & Sport 42 | MOUNTAINBIKE: Brixen, das Bike-Paradies 46 | Gokart: Brixen gibt Gas
>>> 42
Wirtschaft & Umwelt 50 EISACK: Der Fluss lebt
>>> 50
Extra 59 | Auto & Moto
>>> 59
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Das „Hashtag“ ist eine Zeichenkette mit vorangestelltem Doppelkreuz, das im Internet zur Verschlagwortung und zum Zweck der schnelleren Auffindbarkeit verwendet wird. Jüngere Leser werden jetzt süffisant grinsen, denn sie wissen natürlich längst, wofür man ein Hashtag verwendet, aber der „Brixner“ wird auch von Menschen gelesen, die eben nicht jeden Tag auf den Zeitvertilgungsmaschinen Facebook oder Twitter sind; entsprechend finde ich die Erklärung, was ein Hashtag ist, schon sinnvoll. Die Veranstalter des Kart-Rennens am Domplatz haben den Hashtag #bxgibgas „erfunden“, also eine verkürzte Form von „Brixen gib Gas“. Vor einigen Tagen schreibt mir ein befreundeter RAI-Journalist, dass er Brixen derzeit als „Stadt im Wandel“ empfinde: „Kart-Rennen am Domplatz, Ladenöffnung am 15. August, und jetzt Miss Italia vor den Toren des Doms. Da tut sich was.“ Ich habe auch den Eindruck, dass Brixen nach einer Zeit des gefühlten Stillstands nun wieder etwas mehr Initiative zeigt, etwas mehr Mut vielleicht. Natürlich gibt es in Brixen die ewigen Nörgler, die jede Idee in Grund und Boden kritisieren und sich empören, aber ich habe den Eindruck, dass sich die verschiedenen Akteure – zum Unterschied von früher – davon nicht mehr beirren lassen. Sie gehen ihren Weg, und die Politik lässt sie gewähren. Seien wir doch ehrlich: Wenn an einem einzigen Abend im Sommer ein paar Karts über den Domplatz flitzen, geht davon die Welt nicht unter. Wenn die Kaufleute glauben, am 15. August die Läden offenhalten zu müssen, weil die Stadt ausgerechnet an diesem Tag voller Touristen ist, dann sollen sie das doch bitteschön auch tun. Es ist gut, wenn es Leute gibt, die Brixen aus seinem Dornröschenschlaf aufwecken wollen, und wir Brixner sollten wertschätzend applaudieren, auch wenn wir bei der einen oder anderen Initiative gern die Nase rümpfen würden. Brixen, gib Gas!
Ihr Willy Vontavon
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Außerdem in dieser Ausgabe 1 Beilage MGV Brixen Singvögel & Jungsänger gesucht
„Es geht um Menschen“ BISCHOF IVO MUSER ruft in einem offenen Brief zu mehr Solidarität mit den Flüchtlingen auf: „Es ist keine Herausforderung, die allein die politischen und kirchlichen Institutionen betrifft – jeder und jede Einzelne ist gefragt, es braucht den Beitrag aller.“ Im Gespräch mit dem „Brixner“ kritisiert der Bischof vor allem auch die Gesprächskultur in Internetforen. Herr Bischof, vor einigen Wochen haben Sie in einem offenen Brief die Pfarreien und Vereine dazu aufgerufen, Schritte zur Unterstützung von Flüchtlingen zu ergreifen. Was erwarten Sie sich von Ihren Pfarreien konkret? BISCHOF IVO MUSER: In erster Linie geht es um Sensibilisierung: Hinschauen und nicht wegschauen! Die Flüchtlingsthematik ist ein Phänomen, das uns noch sehr lange beschäftigen und uns alle
Als Einzelne fühlen wir uns alle überfordert, eine Patentlösung hat niemand. Unsere Einstellung zu Problemen, zu Situationen und vor allem zu Menschen beginnt aber immer in unseren Köpfen. Wie wir über etwas reden, denken und auch mit unseren Worten an dieses Problem herangehen – daran muss man uns erkennen. Unser Denken ist nie neutral, und unsere Sprache verrät uns immer. Mich erschreckt gerade deshalb auch oft, was im Internet unter
Flüchtlingsproblem darf man nicht nur den Süditalienern und den Griechen überlassen – es handelt sich hier um ein europäisches Problem, um nicht zu sagen, ein weltweites Problem. Mir haben Missionare oder Bischöfe erzählt, was sich derzeit in Afrika abspielt, und das ist wirklich entsetzlich. Wir erfahren aber kaum etwas von den Hintergründen, die zu dieser Migrationswelle geführt haben. Tendenziell wird bei uns die Problematik aufgebauscht, was man
„Es geht hier nicht um Rechnungen, Berechnungen und Befürchtungen, sondern um Menschen!“_ Bischof Ivo Muser miteinander herausfordern wird – als Institutionen, aber auch als Einzelne. Wichtig ist, dass wir eben hinschauen, nicht wegschauen, und dass wir all jene unterstützen, die versuchen, eine vernünftige und menschenwürdige Lösung zu finden. Wir können und dürfen nicht so tun, als ob es dieses Phänomen nicht gäbe – ob es uns nun passt oder nicht. Denn hinter den Zahlen, mit denen wir jeden Tag beliefert werden, stehen Schicksale, ganz konkrete Schicksale. Und um die geht es!
Anonymität geschrieben wird. Dagegen müssen wir wirklich Partei ergreifen, und darin sehe ich eine wichtige Aufgabe der Kirche.
am Beispiel Jordanien erkennen kann: Jordanien ist ein kleines und armes Land, und trotzdem sind dort eine Million Flüchtlinge untergebracht.
Ist es zu unterstützen, dass in Deutschland Aktivisten dazu aufrufen, Flüchtlingen auf ihrem Weg über die Grenze nach Deutschland zu helfen – auch wenn sich die Privatpersonen bei diesen als „Urlaubsfahrten“ getarnten Überfahrten strafbar machen?
In Ihrem Brief rufen Sie jeden und jede Einzelne dazu auf, einen Beitrag zu leisten – also auch die Privatpersonen. Das ist ein netter Aufruf, aber welche Möglichkeiten gibt es für die Bevölkerung, helfend einzugreifen?
Schauen Sie, es geht nicht darum, illegal zu handeln. Wir müssen uns bewusst werden, dass das, was in Europa heute zum Teil vor sich geht, unwürdig ist. Man schiebt diese Menschen einfach herum, und das geht nicht. Das
Derzeit spricht man in Deutschland von 500.000 Flüchtlingen bis Ende 2015, es gibt zum Beispiel in Deutschland 500 Asylanträge pro Tag, 250.000 Asylanträge sind noch nicht bearbeitet. Wenn täglich 500 Asylanträger kommen und diese gut und menschenwürdig untergebracht werden sollten, müsste dafür, vereinfacht dargestellt, in Deutschland jeden Tag ein Wolkenkratzer gebaut werden – oder jede Woche ein Dorf wie Völs am Schlern. Der Vergleich mit Jordanien ist natürlich stimmig, aber er hilft uns in diesem Sinn
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nicht weiter, weil das Phänomen inzwischen wirklich erschreckende Ausmaße erreicht hat. Das stimmt. Natürlich können wir diesem Phänomen nur gerecht werden, wenn wir auf verschiedenen Ebenen versuchen zu helfen oder einzugreifen und das Problem an der Wurzel packen. Wie schaut es zum Beispiel ganz konkret aus mit der Politik der sogenannten Industrienationen gegenüber der Dritten Welt? Was tun wir dort eigentlich? Was geschieht immer noch an Ausbeutung? Das sind alles Fragen, die wir nicht mehr einfach vor uns herschieben können. Es ist ein globales Problem, dass zum Beispiel – und das ist eine Tatsache – 90 Prozent der Weltressourcen von 10 Prozent der Weltbevölkerung verbraucht werden. Diese Probleme müssen angegangen werden. Wenn man sich aber als Einzelner diesen Situationen stellt, ist man völlig überfordert. Man spürt ganz stark die Grenzen seines eigenen Handelns, die Ohnmacht – also schauen wir weg, weil wir überfordert sind. Ich sage aber: Wir müssen hinschauen, auch aus egoistischen Gründen! Wie meinen Sie das? Aus egoistischen Gründen deshalb, weil diese Völkerwanderungen sowieso nicht aufzuhalten sind. Deswegen ist es wichtig, dass die Migration gelingt, dass Integration geschieht und dass das Problem friedlich bewältigt wird. Es geht nicht nur darum, anderen zu helfen, sondern ei-
Fotos: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
INTERVIEW MIT BISCHOF IVO MUSER ZUM THEMA FLÜCHTLINGE
BISCHOF IVO MUSER ZUR FLÜCHTLINGSPROBLEMATIK: „Wir können und dürfen nicht so tun, als ob es dieses Phänomen nicht gäbe – ob es uns nun passt oder nicht“
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Politik & Gesellschaft
durchaus auch gut ausgebildete Menschen zu uns. Menschen, die offenbar in ihren Heimatländern zu Recht oder zu Unrecht keine Perspektive sehen. Es ist löblich, dass Sie sich als Vertreter der Kirche für das Schicksal der Flüchtlinge einsetzen. Befürchten Sie gleichzeitig, dass die katholische Kirche mit den Flüchtlingen in Europa auch vermehrt vom Islam verdrängt werden könnte?
Bischof Ivo Muser: „Wenn Menschen sehen, dass es ihnen anderswo besser geht, lassen sie sich nicht mehr aufhalten“ nen Beitrag für unsere eigene Zukunft zu leisten. Es geht auch um uns. Unterscheiden Sie als Bischof zwischen Kriegsflüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen? Natürlich muss man unterscheiden. Man darf auch nicht blind oder blauäugig sein: Genauso wie bei uns, gibt es auch bei den Flüchtlingen Menschen, die sich nicht an Regeln halten. Diese Regeln brauchen wir aber, und es braucht Kontrolle. Die Menschen, die in unser Land kommen, müssen daraufhin überprüft werden, ob sie unsere Gesetze kennen. Nehmen wir an, aus dem Kosovo kommt eine Familie, die im Grunde in Deutschland oder auch bei uns kein „Recht“ hat auf Aufnahme. Für die Kirche müsste ja im Grunde eigentlich
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jeder willkommen sein. Hat aber alles irgendwo seine Grenzen? Ich sage nicht, dass alles seine Grenzen hat. Wir müssen uns dieser Problematik aus mehreren Blickwinkeln nähern: Wir müssen schauen, wer zu uns kommt, warum die Menschen kommen, dass sie unsere Gesetze anerkennen und dass sie sich klarerweise integrieren lassen. Ganz schlimm ist, wenn man einfach sagt: „Die Tore zu.“ Bei solchen Aussagen habe ich immer ein ungutes Gefühl. Denken wir doch einmal zurück, was in Südtirol vor 70 Jahren vor sich gegangen ist. Wenn Menschen sehen, dass es ihnen anderswo besser gehen könnte, lassen sie sich nicht mehr aufhalten. Es kommen auch vor allem junge Menschen, Kranke würden die Strapazen der langen Reise gar nicht überstehen. Es kommen
Schauen Sie, in erster Linie geht es hier nicht um Rechnungen, Berechnungen und Befürchtungen, sondern um Menschen! Deswegen machen wir keinen Unterschied zwischen Katholiken, zwischen anderen Christen und Andersgläubigen. Das ist für mich zutiefst auch christliche Botschaft: Der Nächste ist für mich nicht nur der Christ, sondern jeder Mensch – auch wenn der Weg der Bekehrung von der Gesinnung bis hin zur Tat für uns alle oft lange, mühsam und schmerzlich ist. In keiner anderen Religion ist die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen so intensiv wie im Christentum. Wie trägt die Kirche zur Lösung des Problems bei? Mit dem Bereich der Caritas sind wir an vorderster Front – nicht nur in unserem Land, sondern weltweit. Caritas arbeitet auch mit anderen Hilfsorganisationen wie Volontarius zusammen, mit dem Land und der öffentlichen Hand. Caritas ist tatsächlich Ausdruck und Struktur unserer Diözese. Die Situation im völlig überfüllten Flüchtlingslager im österreichischen Traiskirchen oder auch in einigen Lagern in Deutschland wird im Winter eskalieren. Wie
sehen Sie die nächsten zwölf Monate in dieser Problematik voraus, Herr Bischof? Im Winter wird sich die Problematik alleine durch die klimatischen Verhältnisse verschärfen. Deshalb ist es auch wichtig, jetzt schon vorzusorgen. Die ersten Schritte wurden bereits unternommen, denke ich. Auch bei uns werden von Seiten der Landesregierung vermehrt Strukturen gesucht und vorbereitet. Es gibt ebenfalls Versuche, Strukturen zusammen mit Volontarius, mit der Caritas oder auch mit einigen Privaten für die kommende Zeit einzurichten. Wobei Südtirol nicht unbedingt ein Zielland, sondern eher ein Durchzugsland ist. Wenn man die für Deutschland 800.000 prognostizierten Flüchtlinge auf die Einwohnerzahl von Südtirol projizieren würde, wären das ungefähr 5.000 Flüchtlinge – im Moment sind es ja nur etwa 250. Glauben Sie, dass die Anzahl der Flüchtlinge in Südtirol ansteigen wird? Das ist schwierig zu sagen und hängt von vielen Entwicklungen ab. Dass unser Land vor allem Durchzugsland ist, könnte sich ändern. Ich glaube nur, und darum geht es, dass wir bereit sein müssen – und zwar alle. Das betrifft die Institutionen, die öffentliche Hand, die Privaten, und es betrifft selbstverständlich auch uns als Kirche. Im ersten halben Jahr hat es in Deutschland über 200 Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte gegeben. Ich empfinde es als enormen Skandal, dass es darüber keinen medialen Aufschrei gegeben hat. Wie begegnen Sie jemandem, der mit einer gewissen Aggression zu diesem Thema argumentiert?
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info Auszug aus dem Offenen Brief von Diözesanbischof Ivo Muser vom 29. Juni 2015: Liebe Brüder und Schwestern im Glauben, schon seit Monaten beschäftigen uns die vielen Flüchtlinge, die Südtirol erreichen. (...) In jedem dieser fremden und obdachlosen Menschen spricht uns Christus selbst an und bittet darum, dass wir ihn aufnehmen. (...) Die tätige Sorge für die Armen ist kein Thema unter vielen, sondern eine unmittelbare und konkrete Weise, wie der Glaube an Christus, den gekreuzigten und auferstandenen Herrn, im Leben eines Christen Gestalt annimmt. (...) Deshalb möchte ich alle ermutigen, sich in den Pfarrgemeinden, in den Vereinen, in den Ordensgemeinschaften und in allen großen und kleinen christlichen Gemeinschaften mit den Fragen auseinandersetzen, die sich in diesem Zusammenhang stellen. Es geht hier nicht um ein kurzfristiges Phänomen, sondern um eine Herausforderung, die uns noch für Jahre beschäftigen wird. Es ist auch keine Herausforderung, die allein die politischen und kirchlichen Institutionen betrifft: Jeder und jede Einzelne ist gefragt, es braucht den Beitrag aller. (...) Als Bischof möchte ich alle bitten, mutig und kreativ nach Antworten zu suchen und konkrete Initiativen zu ergreifen. Von meiner Seite und von Seiten der diözesanen Institutionen dürfen Sie dabei, wo immer möglich, die nötige Hilfestellung erwarten. (...) Mit herzlichen Segenswünschen und mit aufrichtigem Dank, Eurer Bischof Ivo Muser
Das Gespräch würde ich niemandem verweigern, appellieren kann ich natürlich nur an die Einsicht. Was mich sehr häufig stört, ist, wenn die Flüchtlinge den Einheimischen gegenübergestellt werden. Das ist eine falsche Herangehensweise. Selbstverständlich müssen wir auch auf die Einheimischen schauen, aber wie viele Vorurteile hört man da? Es sind Stammtischgespräche der übelsten Art: „Die Flüchtlinge werden mit Sozialleistungen überschüttet, sie sind faul“ und so weiter. Das ist ungerecht und unmenschlich. Wenn man so denkt und handelt, verletzt das eigentlich uns selbst. Mich schockiert vor allem, was oft in den Internetforen unter Anonymität verfasst wird. Das ist ja ein „Sich-auskotzen“. Was ich im Internet lesen muss, ist oft primitiv, diese Stellungnahmen
vergiften wirklich unsere Gesellschaft. Aber wieso tut man nichts dagegen – warum gibt es dagegen keine rechtlichen Schritte? Wir sprechen uns alle für Meinungsfreiheit aus, aber das Mindeste ist doch, dass ich meinen Namen dafür hergebe und dass die Würde des Menschen gewahrt bleibt. Dass es auch Auseinandersetzung braucht, ist legitim, aber was im Internet derzeit gerade zum Thema Flüchtlinge abläuft, ist gemein und menschenunwürdig. In der Flüchtlingsproblematik hat niemand Patentrezepte, aber wenn man miteinander so umgeht, macht man es auch jenen ganz schwer, die versuchen, eine Antwort zu finden.
willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Auf ein Neues Am 15. November wählen die Bürger der Gemeinde Natz-Schabs zum zweiten Mal einen neuen Gemeinderat. Wie bereits bekannt, erhielt der Kurzzeitbürgermeister Andreas Unterkircher in der Gemeinderatssitzung vom Juni keine Mehrheit für den von ihm vorgeschlagenen Gemeindeausschuss, weshalb der neue Wahlgang notwendig wurde. Die SVP hat sich inzwischen für einen neuen Spitzenkandidaten entschieden.
I
n den letzten Wochen haben die einzelnen Parteien und Gruppen bereits tatkräftig an neuen Listen gearbeitet. Ausgehend vom Ergebnis der Gemeinderatswahlen vom 10. Mai gibt es unterschiedliche neue Zielsetzungen für die Wahl im November. Die Bürgerliste Natz-Schabs hat die Bürgermeisterwahl gewonnen und drei zusätzliche Gemeinderatssitze erzielt; sie will diesen Erfolg natürlich wiederholen. Die SVP hat die Wahl zum Bürgermeister sehr knapp verloren und außerdem auch zwei Gemeinderatssitze abgegeben. Ihr Ziel für November ist es, den Bürgermeister zu stellen und ein besseres Ergebnis bei den Gemeinderäten zu erzielen. Die Südtiroler Freiheit hat ihren Sitz mit einem geringen Stimmenverlust zwar bestätigt, läuft aber Gefahr, zwischen der SVP und der Bürgerliste zerrieben zu werden.
Foto: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
NATZ-SCHABS
Auf Kandidatensuche. Die SVP
Wenn zwei sich streiten. Für die
kommende Wahl bieten gerade die Entwicklungen rund um die Südtiroler Freiheit die größten Neuerungen. Der langjährige Gemeinderat Andreas Köck sagt: „Es besteht die Gefahr, dass sich im November das Hickhack zwischen Bürgerliste und SVP wiederholen werde. Bald nach der Juni-Sitzung kam in Diskussionen der Gedanke auf, eine neue unabhängige Liste zu gründen, die sich die Erfahrung und die Vorarbeit der Südtiroler Freiheit zunutze macht und deren Werte vertritt.“ Köck sagt, er habe mittlerweile Zusagen von 15 Kandidaten; dabei handele es sich um Vertreter der Südtiroler Freiheit, ehemalige SVP-Kandidaten, die mit der SVP-Entscheidung im Juni nicht einverstanden waren, und weitere unabhängige Personen. „Sie kommen aus fast allen Fraktionen“, erklärt Köck, „wir wollen uns aus dem Zwist zwischen Bürgerliste und SVP raushalten.“ Köck präzisiert, dass die neue Liste die Gemeindepolitik mitbestimmen wolle. Je 8
ten Verwaltungserfahrung. Er war 2007 erstmals in den Rat gewählt worden, 2010 hat er das Amt des Referenten übernommen, 2012 wurde er Vizebürgermeister. Er ist der einzige Gemeinderat, der an der Entwicklung und Umsetzung der vielen Projekte, die ab 2010 in die Wege geleitet wurden, beteiligt war und somit einen flüssigen Übergang garantieren könnte.
Die SVP schickt mit Alexander Überbacher einen neuen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen
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nachdem, wie die Wahl ausgeht, wäre sie ein möglicher Partner sowohl für die SVP als auch für die Bürgerliste. Noch ist nicht klar, ob die Liste einen eigenen Bürgermeisterkandidaten stellen werde, sie wird sich jedoch weder für den SVP-Kandidaten noch für den Kandidaten der Bürgerliste aussprechen.
Die Bürgermeisterkandidaten. Während von Anfang an klar war, dass Andreas Unterkircher wieder der Bürgermeisterkandidat der Bürgerliste sein wird, war die Kandidatenfindung bei der Südtiroler Volkspartei etwas umständlicher: Die SVP hatte in der letzten
Gemeinderatssitzung angekündigt, dass nur neue Gesichter es schaffen würden, die schwierige Situation aufzubrechen. Damit war klar, dass Peter Gasser für diese Wahl nicht wieder als Bürgermeisterkandidat zur Verfügung stehen kann. Letztendlich war die Anzahl der erfolgsversprechenden Kandidaten überschaubar und die Entscheidung fast zwingend: Alexander Überbacher aus Raas zieht als SVP-Bürgermeisterkandidat in den Wahlkampf. Überbacher ist 35 Jahre alt, von Beruf Ingenieur und Vater von zwei Kindern. Von den Gemeinderäten, die im Mai gewählt wurden, war er jener mit der größ-
Schabs-Aicha hat Mitte August die jeweiligen Ortsausschüsse neu gewählt. Bereits nach der Auflösung des Gemeinderates war klar, dass die beiden Ortsgruppen das nächste Mal mit getrennten Listen kandidieren würden, da bei einem Alleingang die SVP Aicha größere Chancen hat, einen Kandidaten durchzubringen. Bei den letzten Wahlen waren nämlich nur drei Kandidaten aus Schabs, aber keiner aus Aicha gewählt worden. Die SVP Natz-Viums bildet wie bei den letzten Wahlen mit der SVP Raas eine gemeinsame Liste. Alle zusammen machen sich nun auf die Suche nach geeigneten Kandidaten für den Gemeinderat. Sie sind damit im Vergleich zu ihren Konkurrenten im Verzug, denn nicht nur die Südtiroler Freiheit/Dorfliste hat bereits 15 Kandidaten aufzuweisen. Auch die Bürgerliste, die im Mai 18 Personen anführen konnte, ist bereits auf einem guten Weg: Viele dieser 18 Personen stellen sich auch im November wieder der Wahl, einige neue haben ihre Kandidatur zugesagt. Auch das Programm ist bereits in vielen Details formuliert. Die Präsentation der Kandidaten ist für Anfang Oktober geplant. Während der Sommermonate hat die Bürgerliste mehrere Bürgerversammlungen und auch ein kleines Fest abgehalten, um mit den Menschen im Gespräch zu bleiben. annamaria.mitterhofer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
LR Arnold Schuler: „Als Bauer würde ich nichts tun, was nur im geringsten meine Familie und meine Mitarbeiter gefährden würde“
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Foto: Oskar Zingerle
INTERVIEW
„Ökologisierung vorantreiben“ ARNOLD SCHULER, Landesrat für Landwirtschaft, war zu Besuch in unserer Redaktion und erklärte uns, warum das Pestizidverbot der Gemeinde Mals vielleicht nie zum Tragen kommen wird – und warum das vom Landtag dekretierte Verbot von Glyphosat möglicherweise sogar negative Auswirkungen haben könnte. Herr Landesrat, ich würde gern über zwei Themen mit Ihnen sprechen: das vermeintliche Pestizid-Verbot in der Gemeinde Mals, erlassen erst kürzlich vom Gemeinderat, und das GlyphosatVerbot auf öffentlichen Flächen, das der Südtiroler Landtag kürzlich überraschend beschlossen hat. Dass diese beiden Beschlüsse die Landwirte auch im Ei-
sacktal verunsichern, dürfte verständlich sein ... ARNOLD SCHULER: Unsicherheit besteht nicht nur innerhalb der Landwirtschaft, sondern auch in der Bevölkerung: Was ist jetzt eigentlich gesundheitsschädigend oder gefährlich, und was nicht? Der Wohlstand, den wir inzwischen haben, bringt mit
sich, dass wir uns in unserem täglichen Leben mit sehr viel Chemie umgeben, vor allem auch in Form von Medikamenten. Wer stellt aber fest, ob etwas wirklich gesundheitsgefährdend ist? Ist es die Wissenschaft oder die Politik?
Wähler für ein Verbot von Pestiziden in der Gemeinde ausgesprochen haben. Nicht nur in Mals gibt es offenbar latente Ängste von Anrainern von Obstanbauflächen: Man befürchtet, dass die Pestizide krank machen.
Zur Thematik in Mals: Im September 2014 gab es ein Referendum, bei dem sich 76 Prozent der
Es geht hier um die Gesundheit, und das ist immer ein sehr emotionales Thema. In Mals hat sich
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Politik & Gesellschaft
am Ende die Diskussion leider auf die Frage reduziert: „Wollt ihr Gift, oder seid ihr für die Gesundheit eurer Kinder?“ So einfach ist die ganze Thematik aber nicht, und man kann nicht nur Schwarz oder Weiß sehen. Die Ängste der Bevölkerung müssen ernst genommen werden, aber sie sind gleichzeitig auch der Beweis dafür, dass in den vergangenen Jahrzehnten verabsäumt worden ist, die Bevölkerung über Vor- und Nachteile von Pflanzenschutz im Detail zu informieren.
Rahmen des rechtlich Möglichen“ gibt der Gemeinde den nötigen Spielraum. Entscheidend wird also sein, was am Ende de facto beschlossen wird. Bedeutet dies, dass die Gemeinde Mals theoretisch auch nichts tun könnte?
Lassen Sie uns 30 Jahre in die Zukunft blicken: Könnte es theoretisch sein, dass man wieder zurückgeht in eine chemielose Landwirtschaft oder dass man zumindest in einer Region total auf Chemie verzichten könnte? Dieses Ziel zu erreichen wird sehr schwierig sein, denn wir haben ein gravierendes Problem: Wir leben in einer globalisierten Welt. Das gilt nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für Insekten und Schädlinge. Wir haben immer wieder mit neuen Schädlingen zu kämpfen, die man bisher bei uns nicht kannte. Ich erinnere an die aus fremden Ländern eingeschleppte Kirschessigfliege – ein sehr schwieriger Gegner in der Landwirtschaft. Mit diesen „fremden“ Schädlingen muss man fertig werden, denn schließlich haben sie bei uns keine natürlichen Feinde oder zumindest nicht in dem nötigen Ausmaß. Auch in Zukunft wird man immer wieder vor Situationen stehen, in denen man sich helfen muss, damit die Ernten nicht total zerstört werden. Vor diesem Problem stehen aber auch die Biobauern. Ja, natürlich. Viele Menschen sind der Meinung, Biobauern dürfen
keine Pestizide einsetzen, aber auch sie kommen nicht ohne Gift aus, wenn Schädlinge ihre Ernten bedrohen. Die Biobauern verwenden normalerweise kupferhaltige Mittel, was in Sachen Umweltgefährlichkeit auch in Frage gestellt werden müsste. Gerade mit den neuen Schädlingen haben auch Biobauern sehr schwierige Gegner. Inzwischen hat der neu gewählte Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen, dass die Gemeinde „im Rahmen des rechtlich Möglichen“ Pestizide verbieten muss. Was heißt das konkret? Die Malser Gemeindeverwaltung hat offenbar inzwischen verstanden, dass eine entsprechende Umsetzung nicht einfach sein wird, weil in dieser Thematik die Gemeinde keine Entscheidungsbefugnis hat. Der Zusatz „im
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Theoretisch ja; dieser Zusatz lässt wirklich alles offen. Tatsache ist aber, dass durch die Volksabstimmung in der Bevölkerung eine riesige Erwartungshaltung entstanden ist. Ein Großteil der Leute ist davon ausgegangen, dass sie darüber abstimmen, ob es ein solches Verbot geben soll oder nicht. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung oder im Ausland ging es immer nur um die Frage „Wird Mals pestizidfrei oder nicht?“. Es war nie die Rede von „im Rahmen des rechtlich Möglichen“. Dazu kommt, dass die Formulierung der Frage bei der Volksabstimmung diskutabel war: In Mals ging es darum, ob man Pflanzenschutzmittel, die chemisch-synthetisch hergestellt worden sind, verbieten soll. Entscheidet aber eigentlich die Toxi zität, also die akute „Giftigkeit“ eines Mittels, oder die Art der Herstellung? Was tun Sie als Landesrat, wenn in Südtirol mehrere Gemeinden dem Beispiel von Mals folgen würden – oder ist das ausgeschlossen? Ausgeschlossen ist das sicher nicht. In Mals war es relativ einfach, eine solche Abstimmung zu gewinnen, weil nicht einmal zwei Prozent der Landwirte Pflanzenschutzmittel verwenden. In anderen Gemeinden ist das Verhältnis etwas anders. In Mals ist aber auch die Frage offen geblieben, ob dieses Verbot nur die Landwirt-
FÜR DAMEN & HERREN
schaft betreffen soll oder auch die Privaten. Denn gerade im privaten Bereich werden verhältnismäßig oft Pflanzenschutzmittel eingesetzt; laut einer Hochrechnung der Laimburg geben Privateungefähr zehnmal so viel für Pflanzenschutz aus wie Landwirte. Auf der anderen Seite ist es allerdings auch verständlich, dass gewisse Ängste entstehen, wenn man als direkter Nachbar von einem Obstfeld plötzlich die Abdrift zu spüren bekommt. Schauen Sie, eines muss man hier schon unterstreichen: Die Bauern selbst sind den Pflanzenschutzmitteln in einer viel höheren Konzentration als jeder andere ausgesetzt. Auch ich als Bauer würde nichts tun, was nur im geringsten meine Familie und meine Mitarbeiter gefährden würde. Ich betreibe meine Landwirtschaft wie hoffentlich jeder andere Landwirt auch aus bestem Wissen und Gewissen. Zum zweiten Thema: Auf Antrag von Paul Köllensperger hat kürzlich der Südtiroler Landtag beschlossen, dass auf öffentlichen Flächen auf den Unkrautvernichter Glyphosat verzichtet werden muss, weil eine Studie des ARC, der Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (WHO), besagt, dass das Mittel „wahrscheinlich krebserzeugend“ sei – andere Studien belegen das Gegenteil. Wer hat recht? Das ist eben die Frage. Nach dieser Aussage des WHO hat das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung in einer Gegendarstellung mitgeteilt, dass sie weiterhin der Auffassung sind, Glyphosat sei nicht gesundheitsgefährdend und krebserregend. Das Schweizer Bundesamt hat ebenfalls reagiert
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und Entwarnung gegeben. Das Mittel soll deshalb im Herbst neu geprüft werden, und dann wird sich entscheiden, ob es weiterhin die Zulassung behält oder nicht. Ich glaube, wir sollten hier der Wissenschaft vertrauen. Im Beschluss des Landtags geht es aber nur um das Verbot von Glyphosat auf öffentlichen Flächen, die Privaten sind ausgenommen ... Es ist fraglich, ob diese Entscheidung überhaupt umsetzbar sein wird. Ich habe im Landtag den Vorschlag unterbreitet, generell auf Herbizide, also Unkrautvernichter, zu verzichten. Glyphosat ist derzeit das meist verwendete Mittel in diesem Bereich. Man wollte sich aber auf Glyphosat beschränken, was zur Folge hat, dass Gärtner und die Gemeinden auf ein anderes Mittel ausweichen müssen, das vielleicht sogar gefährlicher ist. Hier hat man zwar einen gewissen Erfolg gefeiert, aber möglicherweise die Situation verschlechtert. Trotzdem: Es scheint so, als wäre ein Teil der Bevölkerung derzeit
sehr sensibel, was vermeintlich gesundheitsgefährdende Bewirtschaftung von Landwirtschaftsflächen betrifft. Wie reagieren Sie als zuständiger Landesrat auf diese Ängste? Es ist wichtig, hier Aufklärung zu betreiben. Schauen Sie, bei geringsten Spuren, die nachgewiesen werden, entsteht schon Panik, obwohl man von einer Gesundheitsgefährdung noch weit entfernt ist. Das beste Beispiel ist wohl auch die Meldung, dass man Glyphosat in der Muttermilch gefunden hat. In den Medien war die Rede von Nanogramm pro Milliliter, und kein Mensch versteht, was das heißen soll. Grundsätzlich geht man aber davon aus, dass Rückstände unter 0,01 Milligramm pro Kilogramm nicht mehr mit Sicherheit nachgewiesen werden können. Diese Nachweisgrenze ist auch international anerkannt. Das Glyphosat, das man in der Muttermilch gefunden haben will, war aber 20- bis 50-mal unter der Nachweisgrenze. Ein anderes Beispiel: Der Wirkstoff Captan wird auch immer an den Pranger gestellt. Aber: Der Grad der Giftigkeit ist
immer auch eine Frage der Dosis. Wer heute eine einzige Tablette eines gängigen Fiebersenkmittels konsumiert, das man auch für Kinder rezeptfrei in der Apotheke bekommt, erfährt neben der positiven Wirkung auch eine gewisse chemische Belastung. Um die Belastung einer einzigen Fiebersenktablette mit Captan zu erreichen, müsste jemand 15 Liter der vom Landwirt verwendeten Pflanzenschutzmischung trinken. Wenn aber Captan auf einem Spielplatz in sehr geringen Dosen gefunden wird, entsteht sofort Panik. Das steht in keinem Verhältnis. Verbraucher wollen sichergehen, dass sie gesunde Lebensmittel bekommen. Hat sich die Landwirtschaft zu weit entfernt von einer natürlichen Produktion von Lebensmitteln? Sie hatte sich über Jahre entfernt, denn die Errungenschaft der Chemie war eigentlich auch eine Errungenschaft für die Landwirtschaft – auch in unserem Land. Vor hundert Jahren mussten die Leute noch nach einer zerstörten Ernte Hunger leiden; durch
die Chemie war man dann aber imstande, Ernten sicherzustellen und die Produktion zu steigern. Später hat man erkennen müssen, dass zu viel Chemie auch enorme Probleme schafft und Gefahren mit sich bringt. Inzwischen wird die Anwendung aller Mittel stark reduziert, oder sie werden in einer Dosis angewendet, die möglichst ungefährlich ist. Hier hat sich die Denkweise radikal verändert in den letzten Jahren und Jahrzehnten. Das reicht aber noch nicht! Wichtig ist – das hab ich als Politiker auf meine Fahne geschrieben – eine stärkere Ökologisierung der Landwirtschaft. Dieser Weg muss weiter bestritten werden. Gehen Sie da in eine harte Diskussion mit den Bauern? Nein, eigentlich nicht. Alle sind daran interessiert, diese Ökologisierung weiterzubringen, denn wir Bauern haben den Hof von unseren Eltern und Großeltern geerbt – und wir wollen ihn an unsere Kinder weitervererben in einem Zustand, der weiterhin ein gutes Arbeiten möglich macht. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN / SÜDTIROL
Kinder für Kinder
z Zwölf strahlende Kinder lächeln für den guten Zweck aus dem neuen Peter-Pan-Kalender, der Mitte September in Bozen vorgestellt wird. Bereits zum achten
Mal, alle zwei Jahre, bringt der Brixner Initiator Luciano Della Pietra den heißbegehrten Kalender auf den Markt, dessen Erlös vollständig in die Kinderkrebs hilfe Peter Pan fließt. 2002 startete er mit der Idee ein – eigentlich einmaliges – Spendenprojekt zu entwickeln, das krebskranken Kindern helfen soll. „Nie hätten wir gedacht, dass der Kalender ein so großer Erfolg sein würde“, sagt der Brixner Hobbyfotograf. Die Fotos, alles Portraitfotos in schwarz-weiß, werden von fünf
P&G
Fotografen ehrenamtlich geknipst. Auch einige Brixner Kinder standen für diese Ausgabe Modell und werden 2016 von den Zimmerwänden lachen. Mit dem Erlös des Kalenders kann den Familien der kranken Kinder schnell und unbürokratisch geholfen werden. Erhältlich ist das neue Werk ab 18. September für 20 Euro in der Raiffeisenkasse, Volksbank und Sparkasse sowie in zahlreichen Brixner Geschäften, die mit einem Aufkleber auf dem Schaufenster darauf aufmerksam machen. eh
Politik & Gesellschaft Foto: Oskar Zingerle
BRIXEN
Parkplatz oder Campingplatz? z Der Parkplatz an der Diskothek Max entwickelt sich vor allem im August immer mehr zum beliebten Campingstellplatz: Es ist auffallend, wie viele Wohnmobile dort anzutreffen sind. Hin und wieder bereitet dies auch hygienische Probleme: Nach der Abreise hinterlassen die Nutzer häufig ihren Müll am Parkplatz. „Eigentlich sollten die Camper in einem Campingplatz übernachten, wo auch geeignete Infrastrukturen vorhanden sind“, sagt Erich Egger, Präsident der Vereinigung der Campingplatzbetreiber, „aber das italienische Gesetz sieht vor, dass das Parken überall erlaubt
kurz
notiert
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ist – nicht aber das Wohnen.“ De facto kann ein Wohnmobil überall parken, aber es ist nicht möglich, mehr als eine Nacht einen Parkplatz zu besetzen oder zum Beispiel Campingtische und Stühle aufzustellen. „Seit Mitte Juli gibt es ein neues Landesgesetz, das neben den Campingplätzen auch die Stellplätze regelt“, sagt Egger, „also könnte die Gemeinde den Platz als Stellplatz definieren und dafür Gebühren verlangen.“ Eigentlich ist dies aber nicht notwendig, denn „bei uns gab es auch im August genügend Platz“, sagt Daniel Niederstätter vom Hotel Löwenhof, der angren-
zend am Hotel einen Campingplatz betreibt. Will die Gemeinde keine Gebühren verlangen, bleibt als einzige Lösung das Anbringen einer Höhenbeschränkung, damit
Wohnmobile nicht mehr in den Parkplatz einfahren können. „Entsprechende Überlegungen sind im Gange“, sagt Bürgermeister Peter Brunner. wv
Das Vorprojekt für den Abbruch und Neubau der Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Lido wurde vom Brixner Stadtrat genehmigt. Die Gesamtkosten sollen sich auf 952.000 Euro belaufen. Wann das Projekt umgesetzt wird, steht laut Bürgermeister Peter Brunner noch nicht fest; die Finanzierung muss erst gesichert werden.
Die Erweiterungsarbeiten rund um die Grundschule und den Kindergarten in St. Andrä sollen bis zum Schuljahr 2016/17 abgeschlossen werden. Die Baustelle stand aufgrund des Konkurses der Baufirma still. Während der Bauphase werden die Schulstunden nach wie vor in Containern abgehalten.
Die Schüler der Berufsschule Tschuggmall haben das Gipfelkreuz für die 3.016 Meter hohe Weißwandspitze in Pflersch im Zuge eines Schulprojektes entworfen und angefertigt. Der neue Gipfelschmuck aus Inox und Cortenstahl wurde im Rahmen einer Bergmesse am Sonntag, 23. August, gesegnet.
NACHGEFRAGT
„Leider nicht ganz richtig“ THOMAS SCHRAFFL, Stadtrat von Brixen und zuständig für Mobilität und Stadtpolizei, über in verschiedenen Medien veröffentlichte falsche Angaben zu den Einkünften der Stadtpolizei aus Verkehrsstrafen. Herr Schraffl, unlängst stand in einer Zeitung, dass die Brixner im Durchschnitt 66 Euro pro Kopf an Verkehrsstrafen zu begleichen hätten. Wie kam man auf diesen Betrag? Darauf kommt man, indem der im Haushaltsvoranschlag aufgelistete Posten unter dem Titel „Einkünfte Ortspolizei“ durch die 21.500 Einwohner von Brixen dividiert wird. Leider ist das aber nicht ganz richtig, denn der Betrag von insgesamt 1.396.600 Euro setzt sich aus mehreren Positionen zusammen. Es ist hier einfach verabsäumt worden, sich genauer zu informieren und eventuell nachzufragen.
Aus welchen Beträgen setzen sich die Einkünfte der Stadtpolizei zusammen? Diese Position im Haushaltsvoranschlag setzt sich aus vier Typen von Einnahmen zusammen: 980.000 Euro machen allein die Einnahmen aus Parkplatzgebühren aus. 46.600 Euro betragen die Einnahmen aus Polizeidiensten, die wir in Vahrn und Mühlbach bereitstellen, und die Einnahmen aus Zufahrtsgenehmigungen zu verkehrsberuhigten Zonen machen rund 10.000 Euro aus. Im Haushaltsvoranschlag sind die geplanten Einnahmen aus Verkehrsübertretungen mit 360.000 Euro angeführt.
Sind die Brixner also gar nicht so „gestraft“ wie die Zeitung geschrieben hatte? Im Gegenteil! In Brixen kommen wir auf 16,74 Euro pro Einwohner, nicht auf 66 Euro. Im Vergleich zu den anderen Gemeinden liegen wir im Ranking im Durchschnitt – vorausgesetzt, die anderen Beträge wurden richtig berechnet. Grundsätzlich bin ich von solchen Vergleichen nicht begeistert. Schließlich wollen wir durch die Verkehrsstrafen ja keine Einkünfte erzielen, sondern Verkehrssünder ahnden und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer maximieren. veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN / VAHRN
100 Jahre Soldatenfriedhof
z Am 8. August 1915 wurde der Soldatenfriedhof Brixen-Vahrn von Fürstbischof Franz Egger eingeweiht. Für den 8. August 2015, exakt hundert Jahre später, lud das Komitee zur Pflege dieses Soldatenfriedhofs zu einer Gedenkfeier ein. Um 17.30 Uhr versammelten sich die Vertre-
ter aus Kirche und Politik, die Brixner Schützen, Abordnungen anderer Schützenkompanien und der Kaiser- und Standschützen Welsch- und Nordtirols sowie der Kaiserjäger Südtirols in der Dantestraße und zogen mit ihren Fahnen zur Gedenkstätte, wo der Vorsitzende des Komitees, Robert
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Recla, die Begrüßungsansprache hielt. Bischof Ivo Muser, assistiert von Fabian Tirler, Spiritual des Vinzentinums, und Alt-Domdekan Johannes Messner, hielt den Gottesdienst. Musikalisch begleitet wurde er vom Männergesangverein Brixen und der Brixner Bläsergruppe. In seiner
Predigt bezeichnete der Bischof Soldatengräber als „Ausdruck von Gewalt und Tod“ und mahnte zu Besonnenheit und Frieden. „Der Krieg beginnt in den Gedanken der Menschen“, warnte er. Nach dem Abfeuern der Ehrensalven erinnerten die Brixner Stadträtin Paula Bacher, der Vahrner Bürgermeister Andreas Schatzer, die tschechische Parlamentsabgeordnete Jana Fischerova aus der Partnerstadt Havlíčkův Brod und der russische Vize-Konsul Platon Patskewitsch aus Mailand in ihren Gedenkreden an die gefallenen Soldaten und bedankten sich beim Komitee für die Pflege des Friedhofs. Hans Heiss, Abgeordneter des Südtiroler Landtags, verzichtete angesichts des andauernden Regens und der fortgeschrittenen Zeit auf seine Ansprache. Im Anschluss gab es in der von riesigen Bäumen gesäumten Allee, die zum Friedhof führt, bei Speis und Trank viel Gelegenheit zum Austausch von Gedanken und Anregungen. jb
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BRIXEN
Mehr Platz, mehr Technik, mehr Komfort z Nahezu 47.000 Mahlzeiten wurden im Schuljahr 2014/15 an Grund-, Mittel- und Oberschüler in der Mensa der Mittelschule „Michael Pacher“ ausgegeben. Die Speisen wurden in einem engen, gut 40 Jahre alten Küchenraum zubereitet; eingenommen wurden sie in einem einzigen, 50 Quadratmeter großen Speisesaal mit 140 Sitzplätzen in mehreren Turnussen nacheinander. Diese Zahlen, die Hermann Popodi, Leiter für die sozialen, kulturellen und schulischen Dienste der Gemeinde Brixen, präsentiert, gehören der Vergangenheit an, denn seit Juni laufen die Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten, die bis 1. Oktober abgeschlossen sein sollen. Bereits im Jänner 2013 wurden das Programm dafür und die Ausschreibung für das Vorprojekt vom Stadtrat genehmigt. Ein halbes Jahr später wurde der Auftrag an die Sieger der Bietergemeinschaft „EM 2 Architekten“ aus Bruneck vergeben. Im Mai 2014 erfolgte die Genehmigung des Ausführungs-
BRIXEN
z Seit der Schließung der Außenstellen des Landesgerichts im Herbst 2013 mussten sich Südtiroler in Sachen Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung an das Gericht in Bozen wenden. Nun hat der Ministerrat in Rom endgültig die Weichen für einen bürgernahen Dienst vor Ort gestellt: In absehbarer Zeit können die Erklärungen bei den Friedensgerichten in Brixen und Sterzing abgegeben werden. Die notwendige Bescheinigung, um etwa an Wettbewerben teilnehmen zu können, kann künftig über die Wohnsitzgemeinde angefordert und persönlich beim Friedensgericht abgeholt werden. Der organisatorische und zeitliche Aufwand für diesen Behördengang kann dadurch verringert werden. Nun müssen nur noch die organisatorischen Weichen für eine reibungslose Abwick-
lung des Dienstes gestellt werden: „Nach diesem politischen Erfolg in Rom hoffen wir nun, möglichst bald die Voraussetzungen für die Umsetzung in Südtirol zu schaffen, um damit einen ersten Gerichtsdienst wieder näher an die Menschen zu bringen“, erklärt die SVPKammerabgeordnete Renate Gebhard (im Bild). Bis zur endgültigen Umsetzung wird Gebhard zusammen mit ihren Kollegen in Rom hartnäckig daran arbeiten, weitere Dienste etwa in Bezug auf Sachwalterschaften, Vormundschaften und Grundbuch im Sinne einer verstärkten Bürgerfreundlichkeit in die Bezirke zu verlegen. „Wenn es uns gelingt, die Kompetenzen der Friedensrichter auszuweiten, könnte die Gerichtsbarkeit vor Ort umfangreicher, bürgernäher und unbürokratischer gestaltet werden“, so Gebhard. vk
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projektes mit einer Gesamtkostenschätzung von knapp 1,4 Millionen Euro. Die Bau-, Elektro- und Hydraulikerarbeiten werden von den Firmen Oberegger, Prantner und Pezzei ausgeführt. Bauleiter Renato Sette erklärt die einzelnen Baumaßnahmen: „In der Küche wird ein neues Ambiente geschaffen, und es werden neue Herde eingebaut. Es wird ein eigener Lagerraum mit Kühlzellen neuesten Typs errichtet. Auch neue Technikräume für die Fernheizung und die Hydraulikanlagen werden gebaut. Es entstehen nun drei Speisesäle mit Kunstharzböden, und die Anzahl der Sitzplätze wird auf 382 erhöht.“ Sette hebt auch die gelungene Zusammenarbeit in der Projektierungsphase hervor: „Vom Architektenteam wurden sowohl Walter Niederstätter vom Hygienedienst und die Schulleiterin Elisabeth Flöss als auch die technischen und sozialen Dienste der Gemeinde und das Team um Chefköchin Erika Baumgartner einbezogen.“ jb
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Andenken an die Brixner Standschützen im 1.Weltkrieg z Entlang der ehemaligen Frontlinie sind in den vergangenen Monaten von den Gesamttiroler Schützen über 70 Stahlkreuze aufgestellt worden, die zum Frieden mahnen sollen. Eines davon steht auf der Anhöhe von Asmara in der Nähe von Mori im Trentino. Im Frühjahr 1915 wurde das Standschützen-Bataillon Brixen unter dem damaligen Oberschützenmeister Major Josef von Lutz nach Asmara berufen. Am Sonntag, 9. August 2015, genau 100 Jahre später, fand nun eine feierliche Gedenkfeier in Asmara statt, an der Schützenabordnungen aus Brixen, St. Andrä, Neustift, Vahrn, Natz, Lüsen und Afers sowie Abordnungen vom Bataillon Schwaz teilnahmen. Die Feldmesse zelebrierte Hochw. Markus Molling unter Mitgestaltung durch die Musikkapelle Lavis. Nach den Ansprachen der Behördenvertreter aus Brixen, Vahrn und Welschtirol wurde das Gedenkkreuz enthüllt und gesegnet; Schützen legten Kränze und Blumen nieder. Die
Ehrenkompanie kommandierte Bezirksmajor Helmut Oberhauser. An der Feier nahmen aus Brixen Walter Kompatscher, dessen Vater und Großvater in Asmara dabei
waren, sowie die Brüder Lusser teil, deren Vater ebenfalls in Asmara im Einsatz war. Die Gedenkfeier wurde von der örtlichen Schützenkompanie „Destra Ades“ unter der
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Leitung von Hauptmann Fulvio Cristoforetti mitgestaltet, die bereits vor Monaten die Stellungen und Schützengräben freigelegt hatte. rn
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Pflegende Angehörige helfen sich selbst z Pflegebedürftige Menschen werden zunehmend von Familienangehörigen zu Hause betreut, die im Pflegealltag oft an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen. Eine Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige soll Betroffenen nun eine Stütze sein und die Möglichkeit bieten, Erfahrungen auszutauschen, neue Energie zu tanken und Gemeinsamkeit zu erfahren. Ini tiiert wird die Selbsthilfegruppe in Mühlbach ab Herbst von der Bezirksgemeinschaft Eisacktal. Im Sozialsprengel Klausen ist
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eine solche Selbsthilfegruppe bereits aktiv und wird von den pflegenden Angehörigen gerne genutzt. Die Gruppe trifft sich jeden zweiten Montag im Monat von 14 bis 16 Uhr im Sprengelstützpunkt Mühlbach, Mathias-Perger-Straße 1, in den Räumlichkeiten des Hauspflegedienstes. Das erste Treffen findet am 14. September statt. Informationen und Anmeldung in der Hauspflege Mühlbach, Veronika Oberhauser, Tel. 0472 849685, oder Katharina Eisenstecken, Tel. 0472 834200. oz
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Menschen & Meinungen
Steckbrief
Eva Hellrigl wurde in Brixen geboren. Nach vier Klassen Gymnasium besuchte sie die „Höhere Lehranstalt für Frauenberufe“ in Innsbruck, die sogenannte Ferrarischule, und legte dort die Maturaprüfung ab. Zwei Jahre lang arbeitete sie danach im Hotel ihres Onkels. Mit ihrem künstlerischen Schaffen begann sie Anfang der 80er Jahre. Zwanzig Jahre lang
widmete sie sich der Ikonenmalerei. Seit 1997 fertigt sie Quilts (englisch: to quilt = steppen) an, die sie aber lieber „Textile Bildteppiche“ nennt. Mit ihren Arbeiten hat sie an internationalen Ausstellungen in der Schweiz, in Österreich und in Frankreich teilgenommen und dabei auch Preise bekommen. Ihre letzte persönliche große Ausstellung war vor drei Jahren in der Kommende Lengmoos am Ritten. Eva Froschmayr ist Gründungsmitglied des Zonta Clubs Brixen. Von 1998 bis 2010 war sie Mitglied des Verwaltungsrates des Südtiroler Kinderdorfes. Sie ist mit Josef Froschmayr verheiratet und begeisterte vierfache Mutter und fünffache Großmutter.
Fotos: Oskar Zingerle
PORTRAIT
Die Magie der Farben EVA FROSCHMAYR ist eine außergewöhnliche Frau, facettenreich und stark, in sich ruhend und mit einer angenehmen Portion Selbstironie.
S
ie sei wechselhaft, sagt sie über sich selbst, wechselhaft im positivsten Sinn, und extrem wandelbar. Zur Zeit ist der große Garten hinter ihrem Haus in Vahrn ihr Refugium; ein Ort, der Behaglichkeit verströmt und dessen farbenfrohe Stille fast schon unwirklich anmutet.
hingebungsvolle Künstlerin mit einem sympathischen Hang zur Perfektion. „Diese Phase ist für mich aber komplett abgeschlossen.“ Eva Froschmayr hatte jung geheiratet und war mit vier Kindern, dem großen Haus und dem Garten eigentlich ausgelastet. Und trotzdem suchte sie nach einem Weg, sich in
und Klosterarbeiten: Die Spuren ihrer Begabung ziehen sich bunt gemischt durch die Räume ihres Hauses. Bei einem Professor in Bayern, von dem sie eher zufällig erfahren hatte und dem sie einfach eine schlichte Postkarte geschickt hatte, machte sie sich dann mit der
„Mit meinen Arbeiten bin ich nie ganz zufrieden, aber das gehört wohl dazu“_ Eva Froschmayr, Textilkünstlerin Gemalte Frömmigkeit. Eigentlich
kennt man Eva Froschmayr als Ikonenmalerin. Die Titelgeschichte im Dolomiten Magazin vom Dezember 1988 beschreibt sie als 18
ihrer ureigenen Kreativität entfalten zu können. Das Experimentieren mit Kunsttechniken lag und liegt ihr im Blut, Ölmalerei, Hinterglasmalerei, Bauernmalerei, Batiken
Ikonenmalerei vertraut, lernte „von der Pike auf“. Dass es „gleich gut gegangen ist“, hat sie auf der einen Seite verwundert, andererseits weiß sie genau, dass sie „handwerklich
schon immer sehr geschickt war“. Die Ikonenmalerei ist nämlich „im Grunde reines Handwerk“. Dieses Handwerk wurde der weltoffenen Frau, die ihr Alter nicht verraten will – „das interessiert eh niemanden“ – irgendwann zu eintönig. Die Welt der „gemalten Frömmigkeit“ hatte sich für sie nach fast zwanzig Jahren erschöpft. Die vorgegebenen Motive, die Grenzen in der gestalterischen Freiheit, all dies war für die vielseitig talentierte und selbstbewusste Vahrnerin zu eng. „Ich wollte weg von den allzu klaren Farben, weg von dem Gold, weg von den strengen Regeln.“
Einblick in die Seele. Und dann entdeckte Eva Froschmayr die faszinierende Welt der Textilkunst,
KREATIVES CHAOS SUCHT MAN VERGEBENS: In der aufgeräumten Werkstatt von Eva Froschmayr entstanden manche Bildteppiche durch Zufall, manche nach aufwändiger Suche
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eine Welt ohne Zwänge und mit einem eigenen Charme. In May Hofer, einer Künstlerin, die immer bereit war, Neues zu wagen, auch zu einer Zeit, in der künstlerisches Schaffen von Frauen noch unglaublich viel Mut erforderte, fand sie eine einzigartige Lehrerin. „Ein ganzes Jahr lang durfte ich einmal pro Woche mit ihr in ihrem Atelier in Bozen arbeiten.“ Eva Froschmayrs Begeisterung für die schönen Dinge hatte einen neuen Weg gefunden. Die ersten Bildteppiche waren noch von religiösen Themen beeinflusst. „So schnell löst man sich nicht von etwas, das einen über viele Jahre begleitet und erfüllt hat.“ In ihrer ordentlich aufgeräumten Werkstatt, die so gar nicht dem Klischee eines Künstlerateliers entspricht, entstanden aus Ideen und Gedanken, aus unscheinbaren Momenten im Laufe der Jahre unglaubliche Werke mit ausgefallenen und alltäglichen Details, manche durch Zufall, andere nach aufwändiger Suche zusammengefügt. Gefühle in Bildteppichen zu verarbeiten, Momentaufnahmen aus der Natur auf Stoff zu bannen, über Farben die Harmonie des
Lebens zu zeichnen – die Werke von Eva Froschmayr gewähren auch einen Einblick in ihre empfindsame Seele. Eva Froschmayr arbeitet lange an ihren Bildteppichen: „Nichts ist einfach hingeworfen.“ Die Ausdruckskraft wandelt sich oft im Laufe der Zeit, und „kleine Malheurs bringen tiefe Realität und neue Aspekte“. Bei einem Textilkunstfestival im Jahr 2005 auf der Halbinsel Höri am Bodensee gewann sie den Hauptpreis. Hermann Hesse und die Magie der Farben war das Thema. Für Farbkompositionen hat sie ein untrügliches Gespür; die Harmonie in ihren Werken lässt sich schwer in Worte fassen. Ihre Bildteppiche haben Namen, manchmal geheimnisvoll, hin und wieder ganz offensichtlich und immer Platz lassend für die eigene Phantasie. Die Herstellung „schöner“ Bildteppiche ist ihr nicht mehr so wichtig. Mit Vorliebe hat sie in letzter Zeit auf dem Dachboden, im Keller und im Stadel ihres Hauses gestöbert, alte Materialien entdeckt, die sich wunderbar recyceln lassen, die Altes mit Neuem verbinden und
Spielraum für Geschichten lassen. Mit ihren Arbeiten ist sie nie ganz zufrieden, „aber das gehört wohl dazu“.
Gedächtniswand. „Mein Stil hat
sich im Laufe der Zeit gewandelt.“ Eva Froschmayr begann, in ihrer alten Küche selber Stoffe zu färben, zu bedrucken, „zu schichten und Durchblicke zu schaffen“. Ihre „Gedächtniswand“ in der Werkstatt ist der Ort, an dem die Bildteppiche entstehen. Wenn sie nicht an einem Bildteppich arbeitet, gibt diese Wand Zeugnis von ihrem künstlerischen Schaffen, birgt Erinnerungen, Einladungen,
Zeitungsausschnitte und Fotos. „Es wird Zeit, dass ich mich wieder einem Bildteppich widme“, sagt Eva Froschmayr. Der Garten wird das große, das übergeordnete Thema sein, eine Welt, der sie in den letzten Monaten sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet hat, „so viel, wie mir neben meiner großen Familie möglich war“. Eine Welt, die übersprudelt vor neuen Impulsen, eine Explosion der Farben.
marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Eva Froschmayr nähte ihrer Tochter eine Bettdecke – und schuf dabei ungewollt einen Crazy-Quilt
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Menschen & Meinungen
IN EIGENER SACHE
Cheese!! z Wir suchen sie wieder, die schönsten Kinderfotos der kleinen Brixner. Kulleraugen, Kinderlachen und lustige Posen sollen auf den Fotos abgebildet sein, die wir in der nächsten Ausgabe veröffentlichen. Wie immer bitten wir um Verständnis, dass aus Platzgründen nicht alle Bilder
in der Papierausgabe abgedruckt werden können. Alle eingesendeten Fotos findet man aber in der „BrixnerPlus“-Ausgabe, die im Internet und über die Android- und iOS-App gelesen werden kann. Auf den Gewinner der Fotoaktion wartet ein Überraschungsgeschenk, das vom
Elektrofachgeschäft Trony zur Verfügung gestellt wird. Um an der Fotoaktion teilzunehmen, senden Sie das digitale Foto mit einer Größe von mindestens 500 KB sowie Vor- und Nachnamen des Kindes, Adresse und Telefonnummer an fotoaktion@brixner. info. Es können nur Fotos in der richtigen Größe sowie mit vollständigen Angaben veröffentlicht werden. Zudem bitten wir darum, uns nur ein Foto pro Kind zuzusenden. Einsendeschluss ist der eh 11. September 2015.
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Die Foto-Freunde
Der Spruch vom Much
I woaß schun, prum der Tommy Widmann is Gokart-Rennen giwung håt. Er håt z’erscht afn Domplåtz an Cappuccino g’schlürft . . .
kurz
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z Ein riesengroßes Hobby verbindet die sechs Brixner Burschen Andreas Tauber, Ivan Poletti, Lorenz Klapfer, Elias Gamper, Felix Comploi und Stefan Plank: die Fotografie! Um das Hobby richtig auszuleben, haben sie sich sogar auf Weltreisen begeben und konnten dabei die schönsten Eindrücke mit der Kamera festhalten. Andreas Tauber war beispielsweise in den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den Niederlanden, in Indonesien, Frankreich, England und Mexiko. Zudem hat er ein ganzes Jahr in Australien verbracht; die Eindrücke aus diesem Land hat er in einem außergewöhnlichen
Hans Zingerle war 1981 der erste Obmann der aus 14 Vereinen bestehenden Vereinsgemeinschaft Milland. Diese ehrte den 93-Jährigen nun für seine Verdienste um die Gemeinschaft. 1983 eröffnete Zingerle das erste Millander Dorffest mit den Worten „Not zwingt zur Tat, und Einigkeit macht stark“.
Videotagebuch festgehalten, das Tag für Tag, musikalisch umrahmt, das Abenteuer „Australien“ bebildert – und das unsere Leser im multimedialen „BrixnerPlus“ bewundern können. Auch Ivan Poletti ist des Hobbys wegen nach Neuseeland, in die USA und auf eine dreimonatige Rucksackreise nach Südostasien aufgebrochen und hat dabei hauptsächlich die Menschen und deren Lebensweisen abgelichtet. Um sich
gegenseitig anzuspornen und gemeinsame Projekte zu verwirklichen, haben sich die sechs zum „Flip Flop Collective“ zusammengeschlossen und versuchen damit, ihr Hobby zu intensivieren, sich laufend zu verbessern und Fotografietechniken für Landschaft, Portraits oder Studio gemeinsam zu entdecken. Im Bild die beiden Gründer der Gemeinschaft: Andreas Tauber und Ivan Poletti. eh
Der Pfarrer Luis Gurndin war bisher für die Pfarreien Tils und Tschötsch zuständig, ab 1. September übernimmt er als Pfarrseelsorger auch die Gemeinde Vahrn. Pfarrer Rüdiger Weinstrauch wechselt aufgrund des Priestermangels von Vahrn in die Seelsorgeeinheit Olang-RasenAntholz.
„Brücken bauen“ – so lautete das Motto des diesjährigen Jugendaustausches zwischen Israel, Tirol und Südtirol. Ende Juli trafen sich die 34 Jugendlichen mit Landesrat Philipp Achammer zum Mittagessen im Jukas Brixen. Der Austausch soll Gelegenheit bieten, um mit anderen Kulturen in Kontakt zu kommen.
Foto: Andreas Tauber
Menschen & Meinungen
O o op s
Leser kochen für Leser
mmh!
Schoko-Mousse à la Moritz
mein Hoppala
Andreas Jungmann, Stadtrat in Brixen
Party versäumt
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Die folgende Begebenheit ereignete sich Anfang der Neunziger Jahre, Fritz Scherer war gerade Präsident beim FC Bayern München. Per Zufall hatten wir exklusive Einladungen für die Saisonabschlussfeier des FC Bayern ergattern können, die anschließend an das letzte Spiel in der noblen Münchner Residenz stattfand. Es lag vielleicht am schmackhaften Gerstensaft, dass wir uns viel zu spät vom Olympiastadion in Richtung Residenz aufmachten. Jedenfalls kam uns beim Parken – wir hatten sogar einen Schein für den Residenz-Parkplatz bekommen – Fritz Scherer als letzter Partygast im Auto entgegen: Die Party war bereits vorbei. Das war ziemlich demotivierend, da wir dadurch ein persönliches Treffen mit Stefan Effenberg, Lothar Matthäus oder auch Franz Beckenbauer versäumt hatten. Da wir aber schon mal am Parkplatz waren, versuchten wir, eine Runde zu schlafen, damit wir uns erholt auf den Heimweg machen konnten. Das war dann ... auch keine gute Idee: Mitten in der Nacht weckte uns der Bundesgrenzschutz.
Foto: thinkstock, badmanproduction
> Zutaten 140 g Bitterschokolade 2 Eier 300 ml Sahne 40 g Staubzucker Evtl. einen Schuss Eierlikör oder Rum
> Zubereitung Schokolade zerkleinern, im warmen Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. Eigelb mit Staubzucker und evtl. Eierlikör oder Rum cremig schlagen. Eiweiß steif schlagen und unterheben, dann die geschlagene Sahne unterrühren. Die geschmolzene Schokolade vorsichtig unter die Sahne-Ei-Mischung heben und gut
verrühren. Das Mousse für etwa drei Stunden in den Kühlschrank stellen, mit frischem Obstsalat servieren.
Mit Schoko-Mousse als Nachtisch liegt man immer richtig! Das hat sich auch Moritz Wieland gedacht und uns sein Lieblingsrezept zugesandt. Zusammen mit dem Obstsalat ist das Mousse ein erfrischendes Dessert an warmen Sommerabenden. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
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„Wie empfinden Sie das Kulturangebot in Brixen?“ 14,63% Ein Traum – das Angebot ist riesig! 31,71% Im Vergleich zu anderen Städten ist es zufriedenstellend 29,27% Im für mich interessanten Bereich wird zu wenig angeboten 24,39% Das Kulturangebot ist ... enttäuschend
Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Die aktuelle Frage des Monats:
„Sollten die Öffnungszeiten der Geschäfte in Brixen verändert werden?“ > Ja, vor allem die Mittagspause von 12 bis 15 Uhr ist zu lang > Ja, die Öffnungszeiten sollten nach Sortimentstyp an die jeweiligen Kundenwünsche angepasst werden > Nein, eigentlich bin ich mit der derzeitigen Regelung zufrieden > Nein, ich kauf sowieso inzwischen fast nur im Internet Stimmen Sie mit! www.brixner.info 21
Foto: Oskar Zingerle
Menschen & Meinungen
LAMMento
08/15 â&#x20AC;&#x17E;Dieses Warmgetränk aus Milch, Wasser und Kaffeepulver ist aber ... sowas von Nullachtfuffzehnâ&#x20AC;&#x153;, sagt der Franz, während er an Friedas ordinärem Macchiato in ebenso ordinärer Weise schlĂźrft, was man bis zum letzten Tisch von Friedas Bar hĂśrt, worauf die Gäste an diesem Tisch angewidert das Lokal verlassen, nicht ohne einen verächtlichen Blick auf den ordinären Franz zu werfen, der denselben Blick mit einem eleganten Topspin wieder zurĂźckschmettert. â&#x20AC;&#x17E;08:15? Es ist aber schon Dreiviertelneunâ&#x20AC;&#x153;, ruft Frieda vom Budel herĂźber, worauf der Franz seine spĂśttischste Grimasse aufsetzt und mir zuraunt, â&#x20AC;&#x17E;offenbar hat sie noch nie vom Maschinengewehr MG 08/15 gehĂśrt, die Frieda. Dieses Gewehr war nämlich der Grund, warum es zu dieser Redewendung gekommen istâ&#x20AC;&#x153;, sagt der Franz, â&#x20AC;&#x17E;denn mit diesem Gewehr, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz gekommen war, mussten die Soldaten täglich Ăźben, und dieses Training war extrem eintĂśnig, weil das Gewehr schlecht und billig gebaut warâ&#x20AC;&#x153;. Deshalb also Nullachtfuffzehn, sag ich, schau an, das hab ich auch nicht gewusst, und der eine oder andere Leser des â&#x20AC;&#x17E;Brixnerâ&#x20AC;&#x153; hat jetzt vielleicht auch etwas dazugelernt. â&#x20AC;&#x17E;Ach hĂśr mir doch auf mit dem â&#x20AC;&#x161;Brixnerâ&#x20AC;&#x2122;, sagt der Franz, â&#x20AC;&#x17E;der ist ja auch nur Nullachtfuffzehn.â&#x20AC;&#x153; Ja, sag ich, aber nur diese Ausgabe, weil sie eben im August 2015 erscheint. Nullachtfuffzehn eben. â&#x20AC;&#x17E;Guat, gell?â&#x20AC;&#x153; ruft die Frieda vom Budel herĂźber, und beide Ăźberlegen wir nun, was sie eigentlich damit gemeint hat: den â&#x20AC;&#x17E;Brixnerâ&#x20AC;&#x153; oder ihren ordinären Macchiato?
BRIXEN
Kathi Trojer verstorben z Begeisterung fĂźr die Politik, Verantwortungsbewusstsein, unermĂźdlicher Einsatz und beherztes Engagement: Mit Kathi Trojer, die am Hochunserfrauentag im Alter von 85 Jahren verstorben ist, trauert Brixen um eine seiner couragiertesten BĂźrgerinnen. 1969 zog Kathi Trojer als erstes weibliches deutschsprachiges Ratsmitglied in den Brixner Gemeinderat ein. In der Folge sollte die Volksschullehrerin Ăźber mehr als ein Vierteljahrhundert lang â&#x20AC;&#x201C; bis zum Jahr 1995 â&#x20AC;&#x201C; die aktive Politik nicht mehr loslassen. Von 1972 bis 1980 betreute sie den Schulbereich als unbezahltes Assessorat, bevor Kathi Trojer im Jahr 1980 unter BĂźrgermeister Zeno Giacomuzzi erstmals in den Gemeindeausschuss gewählt werden und sich als Stadträtin in den Bereichen Schule, Kultur und Jugend stark machen sollte. Dabei war es stets ihr Bestreben, Kindern und Jugendlichen durch eine gute Schulausbildung beste Zukunftschancen zu bieten.
KINDER & JUGENDPASTORAL 22
Auch nach ihrem Ausscheiden aus der aktiven Politik verfolgte Kathi Trojer ihre Herzensanliegen weiter, mit groĂ&#x;er Leidenschaft und in aufopfernder Arbeit. Das Brixner Schulmuseum sowie das Forschungs- und Dokumentationszentrum zur SĂźdtiroler Bildungsgeschichte aller drei Sprachgruppen ist nur eines â&#x20AC;&#x17E;ihrer Kinderâ&#x20AC;&#x153;, die uns Kathi Trojer hinterlassen hat und die es in ihrem Sinne fortzufĂźhren gilt. â&#x20AC;&#x17E;Die SĂźdtiroler Frauenpolitik verliert eine ihrer Vorreiterinnen und Mitstreiterinnenâ&#x20AC;&#x153;, schreibt die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard in einer Aussendung zum Tod von Kathi Trojer, â&#x20AC;&#x17E;mit ihrem jahrzehntelangen Einsatz fĂźr die Allgemeinheit ist die erste Brixner deutschprachige Gemeinderätin vor allem ein Vorbild fĂźr politisch interessierte und engagierte Frauen â&#x20AC;&#x201C; aber nicht nur: Ihre Selbstlosigkeit und ihre Ă&#x153;berzeugung fĂźr die Sache sollen uns allen ein gutes Beispiel sein.â&#x20AC;&#x153; wv
Es werden verschiedene Themenbereiche behandelt, die fßr die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit von Bedeutung sind. Der Kurs steht allen Interessierten offen und mÜchte motivieren, neue Ideen einzubringen und Veränderungen anzuregen. Anmeldung bis 31. Oktober 2015 bei Dott.ssa Paola Cecarini Bayer, Tel. 0472 271 121, paola@hs-itb.it Ort > Phil.-Theol. Hochschule Brixen 17.10.2015 23.01.2016 07.05.2016 01.07.2016
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21.11.2015 / 12.12.2015 / 27.02.2016 / 16.04.2016 / Studienwoche 27.06. bis www.hochschulebrixen.it
Pro& Contra Wirken sich Filmproduktionen in der Fane Alm langfristig positiv aus?
MULTIMEDIAL
Der Hintergrund:
GENIAL
Foto: Oskar Zingerle
Die Fane Alm in Vals wurde in den letzten Jahren zweimal Schauplatz einer Filmproduktion. Die Bilder aus der Fane Alm erreichen auf diese Weise ein breites Publikum – zuletzt im deutschsprachigen Raum durch die Dreharbeiten zum „Bergdoktor“, jetzt möglicherweise ein Weltpublikum durch die Produktion „Smitten“ des Oscar-gekrönten amerikanischen Regisseurs Barry Morrow.
FLORIAN MAIR, Geschäftsführer der Almenregion Gitschberg Jochtal: „Filmdrehs steigern die internationale Bekanntheit der Destination“
GISELLA MAIR, Vizebürgermeisterin von Mühlbach: „Die Produktion steht im Widerspruch zum Image der Fane Alm“
Ja Innerhalb kurzer Zeit wurde die Fane
Nein Der Tourismusverein bewirbt die
Alm zum zweiten Mal als Drehort für Filme ausgewählt: 2014 für eine Folge des „Bergdoktors“ und jetzt vom amerikanischen Regisseur Barry Morrow, der für „Rain Man“ mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Abgesehen von der Wertschöpfung während der mehrwöchigen Dreharbeiten für die gesamte Destination tragen solche Filme die Bilder unserer Region weit über unsere Grenzen hinaus. Andere Orte stellen große Anstrengungen an, damit sie als Filmlocation ausgewählt werden. Dank der Fane Alm und unserer Bilderbuchlandschaft, fällt uns diese kostenlose Werbung sozusagen in den Schoß, wobei es von geringer Relevanz ist, ob die reellen Landschaftsund Ortsnamen genannt werden. Erfolgreiche Filme werden von einem Millionenpublikum gesehen, die Landschaftsbilder lösen Emotionen und Reisemotivation aus. Filmtourismus kann auch bei uns funktionieren. Wichtig ist nur, dass wir für Filmdrehs offen sind, sie als Chance wahrnehmen und das Marketing für den Filmtourismus entsprechend aufbereiten. Ein gutes Beispiel ist der auch bei uns bekannte Film „Herr der Ringe“. Das neuseeländische Tourismusbüro veröffentlichte nach den Dreharbeiten eine virtuelle Karte mit dem Titel „New Zealand the Home of Middle Earth“ und verzeichnete gleich nach dem Anlaufen der Trilogie eine Verdoppelung der Zugriffe auf die Website und dann eine Steigerung der Nächtigungszahlen. Allemal steigern die Filme die internationale Bekanntheit der Destination – ohne Einsatz hoher Werbegelder. z
Fane Alm folgendermaßen: „wahres Kleinod, wie man es sonst nirgendwo mehr findet“... „und nicht selten ertönt in die Stille hinein das Pfeifen eines Murmeltiers“. Ab Mitte Juli bot sich den vielen Wanderern auf der Fane Alm, dem schönsten Almdorf Südtirols, ein völlig anderes Bild: Holzlampen entlang des Weges, ein Maibaum mit meterlangen Girlanden auf dem Platz inmitten der Hütten, enorme Scheinwerfer auf dem Fanebühel und überall Zelte, Staub aufwirbelnde Autos, Funksprüche. Es gab Klagen von Bauern, die die Alm bewirtschaften, von einheimischen Besuchern und auch von Touristen, die völlig uninformiert waren und Einschränkungen durch Absperrungen in Kauf nehmen mussten. Die rund 100 Mitglieder des Filmteams, übrigens sehr nette Menschen, die ungefähr vier Wochen in Vals verbrachten, erbrachten eine unmittelbare Wertschöpfung für einige Betriebe. Ein einmaliges Projekt wie ein Kinofilm wird langfristig aber nicht zu einer Zunahme der Gästezahlen und einem Anstieg der Übernachtungen führen: Der Drehort Fane Alm wird bei der Ausstrahlung des Films nicht namentlich erwähnt; während der Dreharbeiten wurde, außer in der lokalen Presse, nicht über den Film berichtet. Auf die Fane Alm wirkt sich eine Filmproduktion sicher nicht positiv aus, weil sie in krassem Widerspruch zur ruhigen, entspannten Stimmung steht, mit der die Almenregion Gitschberg Jochtal und insbesondere die Fane beworben wird. Die Fane hat es nicht nötig, auf diese Art beworben zu werden. Wanderer, die positive Eindrücke nach außen tragen, sind Werbung genug. z
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Menschen & Meinungen
UMFRAGE
Vollgas am Domplatz?
Fotos: Oskar Zingerle
Ein ganz besonderes Event fand kürzlich am Domplatz statt: Das „Brixcity Go Kart Race“, bei dem 15 Teams mit ihren kleinen Autos um die Wette fuhren. Wir haben während der Veranstaltung nachgefragt, wie das Rennen ankommt und wie es um die Geräuschkulisse steht.
„Ich finde die Veranstaltung toll, eine super Idee und mal etwas anderes“, ist Gaby Blasbichler erfreut. „Ich habe drei motorbegeisterte Männer zu Hause, deshalb bin ich schon einiges an Lärm gewohnt. Auch für Touristen finde ich das Event alles andere als störend, immerhin ist Action angesagt, und es ist was los in der Stadt. Wer sich gestört fühlt, muss sich an diesem Abend ja nicht genau hier aufhalten.“
Christian Losso ist begeistert: „Eine tolle Sache und genau richtig hier auf dem Domplatz. Wieso sollte das Rennen nicht auf dem Domplatz stattfinden? Endlich ist mal was los, dabei ist es keine Null-Acht-Fünfzehn-Veranstaltung. Es geht nur um ein paar Stunden, das wird jeder verkraften. Im Gegenteil: Ich würde dazu noch ein tolles Konzert am Abend vorschlagen.“
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Die Veranstaltung findet Peter Liensberger eine tolle Idee: „Der Platz ist meines Erachtens allerdings falsch gewählt. Der Domplatz strahlt einfach eine andere Atmosphäre aus, und deshalb finde ich den Ort nicht ideal für ein Autorennen. Vielleicht hätte man das Rennen auf dem AcquarenaParkplatz machen sollen.“
„Diese Veranstaltung gehört hierher und nirgendwo anders. So eine coole Sache, und dann auch noch vor dieser Kulisse – einfach genial. Ich sehe auch kein Problem für die Anrainer, es geht ja nur um ein paar Stunden, und um 21 Uhr ist alles wieder vorbei“, ist Stefan Delazer vulgo Fuchs überzeugt.
„Ich bin eigens hergekommen, um mir das Spektakel anzusehen, weil ich mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen konnte. Generell bin ich für alles, was mit Motoren zu tun hat, zu begeistern“, sagt Reinhold Rogen. „Es findet ja nicht jedes Wochenende ein Autorennen statt, somit ist das schon tragbar.“
„Super Sache!“, sagt Markus Mair. „Eine gute Idee, und das mitten in der Stadt, das finde ich toll. Die Veranstaltung lockt sicher viele Leute an, und der Domplatz ist die ideale Location. Hie und da fällt mal ein Pflasterstein heraus, aber das kann man alles wieder richten. Auch die Lautstärke ist meines Erachtens erträglich, und das Event dauert ja auch nicht bis mitten in der Nacht.“
Sönke Mayer ist gerade erst in Brixen angekommen: „Ich bin zwar generell kein Vierradfreund, sondern ein Motorradfahrer, aber ehrlich gesagt finde ich die Veranstaltung als Tourist vor so einem schönen Gebäude etwas störend. Autos in der Stadt, das ist für mich so unsinnig wie die Formel 1 in Monaco.“
„Super, dass in der Stadt so etwas Tolles organisiert wird“, findet Tobias Grünberger. „Einmal ist immer das erste Mal, und natürlich muss man auch erst einmal probieren, wie so ein Rennen ankommt – aber ich glaube, dass es gefällt. Auch den Lärm finde ich akzeptabel, es handelt sich ja immerhin nur um ein paar Stunden.“
Echo
Leser schreiben uns
„Bedauernswerte Entwicklung“ Zum Gokart-Rennen, das am 7. August am Domplatz stattgefunden hat
Christine Kuchelmeister, Augsburg
Was „Gokart“ mit Sport zu tun hat, mag dahingestellt sein. Dass ein solcher Event aber im historischen Zentrum von Brixen ausgetragen wird, ist völlig unverständlich, da Sport, wenn schon, dann wohl auf den Sportplatz oder auf ein Sportgelände gehört. Man spricht von einem spektakulären Ereignis. Dass die Anwohner aber über Tage nicht nur den Lärm aushalten müssen, mit dem Auto nicht mal zu ihrer Haustüre fahren können, um bei dieser Sommerhitze Schwerstbehinderte mal ins Grüne fahren zu können und die Abbauarbeiten über die ganze Nacht hindurch keinen Schlaf zulassen, scheint wohl niemanden zu interessieren. Nicht nur das – als ich mir morgens um 5.30 Uhr erlaubte, die Abbauleute darauf anzusprechen, wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich den Lärm wohl gewöhnt sein müsste, wenn ich schon hier wohne und wohl zu den zehn Brixnern gehöre, die diesen
Event nicht befürworten würden. Wie viel Brixner es sind, weiß ich nicht, aber allein ich kenne weit über zehn. Die Brixner Stadtverwaltung scheint wohl auch nicht in der Lage zu sein, die Nutzung des Domplatzes so zu gestalten, dass sie einerseits sowohl dem kulturellen Anspruch des Platzes genügt, als auch die Belange der Anwohner in Betracht zieht. Ich habe nichts gegen eine vernünftige Eventgestaltung, aber dass der Domplatz zu einem „Dauerbaugelände“ für alle möglichen Events umfunktioniert wird und diese Events zu ungewollter Dauerbeschallung führen, ist sehr bedauernswert. Auch Touristen bedauern, dass die Schönheit des Platzes durch blickversperrende Gerüste und vieles mehr „verschandelt“ wird. Übrigens, ich bin zwar geborene Brixnerin, bin aber zur Zeit nur Gast bei meiner Familie und bedaure diese Entwicklung der Stadt Brixen sehr.
Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info
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BRIXEN
Geehrt vom Land Tirol z Ein ganz besonderer Tag war der 15. August 2015 für Alexander Nitz aus Feldthurns: Aufgrund seiner Verdienste um weltweite Solidaritätsprojekte, die Organisation für Eine solidarische Welt (oew) und das Haus der Solidarität (HdS) in Brixen wurde ihm das Verdienstkreuz des Landes Tirol verliehen. Das sechs Zentimeter hohe Abzeichen, das einen Tiroler Adler auf einem silbernen lateinischen Kreuz abbildet und als Steckdekoration auf der linken Brustseite getragen wird, erhielten ebenfalls sieben weitere Südtiroler. Freuen durften sich am Hochunserfrauentag auch Hansjörg Auer aus Brixen, Anna Brugger Prader aus Vahrn, Marianne Prader Flöss aus Natz-Schabs
und Reinhard Tscholl aus Vahrn: Ihnen wurde jeweils eine Verdienstmedaille des Landes Tirol verliehen. Geehrt wurden sie für Verdienste um den Sport, das Vereinswesen, das Sozialwesen und Kirche oder Kultur. Insgesamt gingen 24 Verdienstmedaillen nach Südtirol. Die Medaille bildet auf der Vorderseite den Tiroler Adler und auf der Rückseite die Inschrift „Für Verdienste um das Land Tirol“ ab und ist an einem weiß-roten Dreiecksband angebracht. Vor den feierlichen Verleihungen im Riesensaal der Kaiserlichen Hofburg in Innsbruck fanden eine Kranzniederlegung beim Andreas-Hofer-Grabmal in der Hofkirche und ein Festgottesdienst in der Jesuitenkirche statt. vk
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Kunst & Kultur
KELLER MIT HERZ: Das besondere Flair und das ehrenamtliche Arbeiten machen die Dekadenz zu einem Kleinod, das auch viele Gastkabarettisten schätzen
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Fotos: Oskar Zingerle
35 JAHRE GRUPPE DEKADENZ
„Die Zukunft im Blick“
DORIS BRUNNER ist seit vier Jahren Präsidentin der Gruppe Dekadenz, die heuer ihr 35-Jahr-Jubiläum feiert. Im Gespräch mit dem „Brixner“ erklärt sie, dass sich der Verein nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen darf: „Ein Kulturbetrieb wie die Dekadenz muss sich ständig erneuern, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein.“ Frau Brunner, der Verein Gruppe Dekadenz feiert heuer ein zugegebenermaßen etwas schräges Jubiläum: 35 Jahre. Wir möchten dieses Jubiläum im „Brixner“ aber nicht zum Anlass nehmen, in die Vergangenheit zu blicken, sondern wollen über die Zukunft sprechen ... DORIS BRUNNER: Schauen Sie, im Grunde feiern wir dieses „schräge“ Jubiläum gerade deshalb. Wir sind jetzt in einer Nachdenkphase, in der wir uns ganz intensiv mit Zukunftsfragen beschäftigen. Das Jubiläumsprogramm entspricht diesen Überlegungen. Wir haben das Motto „35 Jahre“ gewählt, also bieten wir am 12. und 13. September ein durchgehendes Programm über 35 Stunden. Der Zeitrahmen spannt sich von Samstag 11 Uhr bis Sonntag 22 Uhr durchgehend. Wir werden nicht nur den Keller bespielen, sondern auch die Gasse. Wir fangen in der Altstadt an mit der Street-Marching- Band „Les Faux Frères“, danach verlagert sich das Geschehen auf die Gasse und in den Keller. Es soll ein offenes Fest werden. Es gibt nicht nur Kulturprogramm, sondern wirklich ein Fest, wo es die ganze Zeit über auch etwas zu essen und zu trinken geben wird und wo man auch nur den Keller besichtigen kann, wenn man möchte. Viele Brixner waren ja noch nie hier! Es gibt da offenbar bei vielen so eine Art Hemmschwelle, in die Dekadenz zu gehen. Wirklich? Ja, das merken wir schon. Es gibt ganz viele, die aus verschiedenen Gründen nicht herkommen und
die noch nie da waren. Ich denke, das liegt daran, weil sich die Interessen nicht unbedingt immer kreuzen. Das Programm, das wir bieten, gefällt nicht jedem Kulturinteressierten. Deshalb wollen wir in die Zukunft blicken, uns weiterentwickeln. Einfach nur so weitermachen, wie wir es immer schon getan haben, macht uns keinen Spaß. Unsere Aufgabe als Dekadenz soll ja spannend bleiben, Routine ist nicht zweckmäßig. Wir machen uns anlässlich dieses Jubiläums Gedanken, wie die Zukunft aussehen könnte. Diese Nachdenkphase hat sich irgendwie
Ich denke schon, dass es zukunftsfähig ist, wobei klarerweise immer wieder Anpassungen und Veränderungen notwendig sind – was ja auch in den letzten 30 Jahren immer wieder passiert ist. Zuerst gab es im Keller nur Kabarett, dann ist irgendwann Theater hinzugekommen. Es ist aber eine besondere Schiene von Theater, die wir fahren – bedingt auch durch unsere kleine Bühne, auf der ein Zehn-Personen-Stück schon räumlich nicht aufgeführt werden kann. Auch haben wir gerne innovative Theaterformen; besondere Inszenierungen oder
Wenn wir die Publikumszahlen der Dekadenz analysieren, gäbe es ja keinen Handlungsbedarf – sie sind konstant hoch. Das stimmt, wir haben jedes Jahr zwischen 7.000 und 8.000 Zuschauer. Sind im Publikum eigentlich mehr Leute aus Brixen, oder kommt das Publikum von auswärts? Spannenderweise stammen an die 60 Prozent aus Brixen und Umgebung, der Rest kommt aber
„Es gibt bei vielen Brixnern so eine Art Hemmschwelle, in die Dekadenz zu gehen“_ Doris Brunner, Präsidentin der Gruppe Dekadenz so ergeben. Zum einen haben wir einen neuen Vorstand, und zum anderen hat sich die Kulturlandschaft in den letzten fünf Jahren wirklich stark verändert. Was hat sich verändert? Die Vielfalt des kulturellen Angebots ist explodiert! Wir haben in Brixen auch eine wirklich lebendige junge Nachwuchsszene. Das ist wichtig, damit wir vermehrt junges Publikum anziehen, aber auch deshalb, weil es auf der Bühne neue junge Leute braucht. Ist das kulturelle und strukturelle Konzept der Dekadenz auch für die nächsten zehn oder 20 Jahre zukunftsfähig?
ein besonderes Raumkonzept sollen es sein. Ich glaube, darin unterscheidet sich die Dekadenz von anderen Theatern. Auch suchen wir immer wieder einen Austausch mit dem Ausland: Es gibt praktisch keine Eigenproduktion, bei der nicht neue Leute oder Leute von außen eine Rolle spielen. Das Gastspielprogramm ändert sich automatisch, weil im Kabarettbereich des deutschen Sprachraums immer wieder neue Formen hinzugekommen sind. Die vier Standbeine, die wir haben, also Gastkabarettisten, einheimische Künstler, Jazz und Theater in Maßen sind sicher zukunftsfähig, um auf Ihre Frage zurückzukehren. Auf den Lorbeeren ausruhen dürfen wir uns aber nicht.
von außerhalb, zum Beispiel sehr stark aus Bozen, dem Grödnertal und dem Pustertal. Das heißt, die Dekadenz hat ein treues Publikum, das das Angebot des Vereins wahrnimmt; auf dieser Seite gibt es also keine Zukunftssorgen. Ist aber ein Kulturbetrieb wie die Dekadenz mit der derzeitigen Struktur organisatorisch auch in Zukunft zu stemmen? Da stehen wir in nächster Zeit sicher vor großen Fragen. Ein beträchtlicher Teil unserer Arbeit wird ehrenamtlich erledigt; pro Abend brauchen wir beispielsweise mindestens drei, besser vier Ehrenamtliche. Wir haben einen 27
Kunst & Kultur
ren, ihm einen Werbeeffekt zu verschaffen. Zudem: Besonders viele Sponsoren im Kulturbereich gibt es in Südtirol ja nicht. Es gibt aber auch anderswo Handlungsbedarf ... Zum Beispiel?
Doris Brunner: „Unsere Gastkabarettisten loben uns immer wieder mit den Worten: ‚Hier wird mit Herz gearbeitet’“
––
einzigen festangestellten Mitarbeiter. Gleichzeitig merken wir, dass wir immer professioneller werden müssen – sei es in der Werbung, in der Abwicklung, in den bürokratischen Abläufen. Der Aufwand steigt von Jahr zu Jahr, und das wird in Zukunft mit den Ressourcen, die wir heute haben, schwierig zu bewältigen sein – auch deshalb, weil ständig neue Aufgaben dazukommen. Mittlerweile ist die Dekadenz ein kleines Unternehmen, auch wenn es offiziell ein Verein ist. Dieses „Unternehmen“ wird großteils ehrenamtlich abgewickelt, und es kann sein, dass dies in Zukunft schwieriger sein wird als heute. Ein eindeutiges Signal kommt von den Jugendlichen: Sie sind für Projekte zu begeistern, aber nicht, kontinuierlich das ganze Jahr zum Beispiel in unserer Bar mitzuhelfen.
Ehrenamtlichkeit ginge viel von diesem „Herz“, von dieser einmaligen Dekadenz-Atmosphäre verloren. Außerdem: Alle zu bezahlen könnten wir uns sowieso nicht leisten. In bestimmten Bereichen aber, zum Beispiel in der organisatorischen Abwicklung, ist eine Professionalisierung im Sinn von zusätzlichem Personal schon zielführend, glaube ich.
Jazzprogramm zuständig ist, Andreas Zingerle, Walter Richter und ich – eine ganz bunte Gruppe. Nicola Scantamburlo ist der einzige Mitarbeiter mit Festanstellung; Ingrid Porzner ist als Künstlerische Leiterin mit einem freien Vertrag angestellt. Das ist das Kernteam. Für die Eigenproduktionen kommen jeweils entsprechende Mitarbeiter dazu.
Die Dekadenz hat bereits eine Sekretärin ...
Ist durch das neue Kulturförderungsgesetz ein Um- oder gar ein Aufschwung zu erwarten?
Ein Lösungsansatz wäre, Schritt für Schritt die Ehrenamtlichkeit zu verlassen ...
Wie ist das Team heute zusammengestellt?
Andererseits ist dieses ehrenamtliche Arbeiten gerade das Schöne an der Dekadenz. Unsere Gastkabarettisten loben uns immer wieder mit den Worten: „Hier wird mit Herz gearbeitet.“ Ohne
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Ja, aber sie wird nur stundenweise bezahlt. Wenn du kontinuierlich arbeiten willst, brauchst du auch Leute, die Projekte entwickeln, die etwas weiterdenken, sich um die Finanzierung der Projekte kümmern – die eben den Überblick behalten. So eine Art Geschäftsführung.
Der Verein hat 33 oder 34 Mitglieder. Es gibt zusätzlich einige ehrenamtliche Helfer, die offiziell nicht Vereinsmitglieder sind. Der Vorstand besteht aus fünf Mitgliedern: Werner Lanz, Norbert Dalsass, der gleichzeitig für das
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Ich denke, trotz des neuen Gesetzes wird das Budget mehr oder weniger dasselbe bleiben, was de facto heißt, dass es sinkt: Gleiche Einnahmen bei etwas Inflation und steigenden Kosten bedeutet unterm Strich, dass wir weniger Budget haben werden. Ich glaube nicht, dass wir uns hier eine Veränderung erwarten dürfen. Zusätzliche Geldquellen anzuzapfen ist zunehmend schwierig: Wir bemühen uns zwar, Sponsoren zu finden, aber auch als kontinuierlicher Veranstalter ist dies relativ schwierig. Mit einem großen Event tut man sich da etwas leichter, weil es damit einfacher ist, den Sponsor zu präsentie-
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Wir müssen schauen, wie wir uns in Zukunft die Mitarbeiter und auch die Spielstätte sichern können. Den Keller stellt uns ja Burghart Stremitzer seit 35 Jahren kostenfrei zur Verfügung. Das ist für uns ein großes Glück, aber wir haben nicht die Garantie, dass wir diesen Keller für immer und ewig nutzen können. Es stellt sich auch die Frage, ob wir neue Aufgaben hinzunehmen können, die vielleicht eine Budgeterhöhung rechtfertigen. Wie stark unterstützt die Gemeinde Brixen die Dekadenz? Die Gemeinde ist extrem schwach unterwegs mit ihrer Kulturförderung für die Dekadenz – vor allem im Vergleich zu den Gemeindeförderungen anderer Städtetheater. Da gibt es sicher Handlungsbedarf. Wie hoch ist der Grad der Eigenfinanzierung in der Dekadenz? Etwas mehr als die Hälfte des Budgets kommt von Beiträgen, den Rest finanzieren wir selbst über die Eintritte und Sponsoren. Im Vergleich zu anderen ähnlichen Initiativen ist das aber kein schlechter Wert, oder? Nein, das ist absolut kein schlechter Wert! Aber es liegt natürlich daran, dass wir sehr viel ehrenamtlich abwickeln. Ohne ehrenamtliche Arbeit müssten wir sowieso zusperren.
Also heißt es auch bei der Dekadenz: Sparen, sparen, sparen!
zum Beispiel könnten wir uns mit seiner üblichen Gage nie leisten.
Das Problem dabei ist, dass es bei Fixspesen und Verwaltung kein Potential zum Sparen mehr gibt. Wenn, dann kann man nur beim Programm sparen, und das kann es doch auch nicht sein. Kulturförderung ist in erster Linie dazu da, um die Kultur zu finanzieren und nicht die Verwaltung.
Wie verläuft die Jahresplanung? Wie viel Vorlaufzeit braucht es?
Nun, als ständige Besucherin des Kellers behaupte ich aber, dass Abspecken im begrenzten Ausmaß schon möglich wäre. Das Angebot der Dekadenz ist ja enorm ... Wir haben derzeit an die 100 Aufführungen pro Jahr. Das heißt, von Mitte September bis Ende Mai gibt es jede Woche etwa zwei Aufführungen. Sicher, da könnte man abspecken. Wenn, dann müsste man effektiv die Anzahl der Aufführungen reduzieren, denn die einzelnen Künstlergagen sind eh schon extrem niedrig. Ich schäme mich oft, wenn ich für die Eigenproduktionen Verträge von Schauspielern unterschreibe und dann beobachte, wie viel Zeit diese Leute dafür investieren: fünf bis sechs Proben pro Woche, danach zwei bis drei Wochen Aufführungen. Die Gastkabarettisten kommen sowieso schon zu einem Vorzugspreis zu uns, weil ihnen der Anreiterkeller so sympathisch ist. Sympathisch? Die Szene im deutschsprachigen Raum ist klein, und wenn einmal gewisse Größen nach Brixen kommen, spricht sich das herum. Der Keller gilt als ein ganz besonderer Ort mit besonderer Atmosphäre – da spielt die Höhe der Gage keine Rolle mehr. Einen Alfred Dorfer
Unsere Künstlerische Leiterin, Ingrid Porzner, hat etwa ein Jahr vorher die großen Pfeiler vom Programm bereits abgesteckt. Eine gewisse Spanne lassen wir immer noch offen für Neuheiten, zum Beispiel für neue Produktionen von Südtiroler Künstlern. Ich beobachte, dass es letzthin vermehrt Zusammenarbeiten mit anderen Kellertheatern gegeben hat ... Das stimmt – mit den Städtetheatern und auch mit anderen Kulturschaffenden. Das hat sich in den letzten Jahren sicher verändert. Es war mir aber von Anfang an ein großes Anliegen, dass wir den Keller ein bisschen „öffnen“. Wenn neue Arten von Produktionen und Schauspielern miteinbezogen werden, ist das sicher interessant. Nun, die „Marke Dekadenz“, wenn wir sie so nennen wollen, soll aber bestehen bleiben. Wir wollen nicht eine Location werden, an der alles aufgeführt wird. Es soll nach wie vor eine klare programmatische Linie geben. Der Anreiterkeller ist kein freier Veranstaltungsort wie das Forum, wo sich jeder einmieten und dann auftreten kann. Hat sich das Publikum in den letzten Jahren verändert? Die Leute kommen nicht mehr so häufig wie früher. In der Vergangenheit war es wirklich so, dass jemand zwei- bis viermal im Monat unser Gast war – das ist
nicht mehr der Fall. Wir brauchen heute in Summe mehr Leute, um den Keller zu füllen. Ich denke, es ist einerseits eine Geldfrage, und andererseits liegt es am vermehrten Kulturangebot in und um Brixen. Vor 35 Jahren war die Dekadenz als Kulturanbieter noch allein auf weiter Flur, heute haben wir in Südtirol ein enormes Angebot. Bezüglich Jugendschiene ist die Dekadenz mit der Einbindung von „VonPiderzuHeiss“ schon auf einem guten Weg. „VonPiderzuHeiss“ ist für uns ein großer Glücksfall, der uns neues Publikum bringt. Wir haben auch gemerkt, dass Kabarett lange Zeit fast schon wieder ein bisschen out war. Jetzt tut sich aber wieder was – wahrscheinlich, weil neue junge Kabarettisten nachkommen und eine modernere Art mitbringen. Diese neue Kabarettform etabliert sich langsam. Wie kommen die Jazzveranstaltungen an? Dass das Interesse für Jazz da ist, sieht man am Erfolg des „Südtirol Jazz Festival“. In der Dekadenz haben wir eher Schwierigkeiten, die Musikfans in den Keller zu bekommen. Vor Jahren haben unsere Konzerte Leute aus halb Italien angelockt, weil das entsprechende Angebot südlich von Salurn sehr beschränkt war. Das hat sich auch geändert; es gibt jetzt in Italien viele Jazzveranstaltungen, und vielleicht haben wir in den letzten Jahren ein bisschen verabsäumt, uns als Veranstaltungsort zu etablieren. Die Leute, die hier auftreten, sind ja oft Echo-Preisträger, echte Größen der Jazzszene. Wir haben es aber nicht geschafft, dies zu vermitteln. Es hat einmal eine
Phase gegeben, in der sehr viel Experimental-Jazz im Keller zu hören war, das hat nicht gerade jedem gefallen. Mittlerweile gibt es aber ein sehr tolles Angebot, das ein breiteres Publikum anspricht – immer aber mit höchster Qualität. Mit Stolz zurückblicken kann die Dekadenz aber schon, wenn man an die Koryphäen denkt, die bereits hier waren ... Wir sind vielleicht manchmal ein wenig zu bescheiden, dies an die große Glocke zu hängen. Im Prinzip findest du in der Dekadenz dasselbe Kabarettprogramm, wie du es in München oder in Wien auch antriffst. Hat Doris Brunner als Präsidentin der Dekadenz eigentlich einen Wunschkandidaten für den Anreiterkeller? In dieser Hinsicht sind wir restlos glücklich. Ich bin kein Typ, der an großen Namen hängt. Klar ist es toll, wenn ein Alfred Dorfer zu uns kommt, aber nicht, weil es der Alfred Dorfer ist, sondern weil er ein gutes Programm hat, weil der Austausch mit solchen Leuten spannend ist. Das ist für mich das wirklich Faszinierende – das Gespräch am „Budl“ nach der Aufführung. Deswegen wünsche ich mir immer Sachen, die mich noch vom Hocker reißen. Wer das dann ist, ist mir relativ egal. Irgendwas Überraschendes, Neues. Also, auf weitere 35 Jahre! Ja, schaun wir mal!
irene.dejaco@brixner.info willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Kunst & Kultur
Zwei Pachers in Brixen z Gütig blickt die in Holz verewigte Madonna mit einer Weintraube in der Hand in die Ferne, das Martyrium der Heiligen Katharina ist mit feinen Pinselstrichen auf dem Fragment eines Tafelbildes festgehalten. Um diese beiden Werke ranken sich schon lange Vermutungen: Stammen sie nun vom berühmten Bildschnitzer und Maler Michael Pacher oder nicht? Giorgio Bonsanti, ordentlicher Professor an der Universität von Florenz, der seit beinahe einem halben Jahrhundert zu
Michael Pacher forscht, hat nun Klarheit gebracht und beide Werke Pacher zugeschrieben. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er in der Kunstzeitschrift „Paragone“. Für das Diözesanmuseum in der Hofburg von Brixen bedeutet die Zuschreibung dieser beiden Werke etwas ganz besonderes: Bisher beherbergte das Museum zahlreiche Hauptwerke der spätgotischen Malerei und Schnitzkunst; keines galt jedoch als gesichertes Werk von Michael Pacher – bis jetzt. vk
K&K Kunst & Kultur
MUSIK
Rocknet Academy in den Startlöchern z Seit mehr als 25 Jahren kümmert sich der Verein rocknet.bz mit Walter Eschgfäller als Präsident um die Förderung von Südtiroler Rockbands – unter anderem zu Beginn mit der LiedermacherInitiative „Liederszene Südtirol“, danach mit dem School’s Out Open Air und letzthin mit dem Rocknet Live Award. Die neueste Initiative nennt sich „Rocknet Academy“: Dabei werden fünf Rockbands einige Monate lang von Experten in den Bereichen Rhythm section, Stimmen, Gi-
kurz
notiert
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tarren/Keyboards, Management und Songwriting „gecoacht“. Am Ende wird die Siegerband gekürt, die weitere Coachings und ein wertvolles Promo-Package erhält. „Ziel ist es, dass die fünf Bands nach diesen Coachings bestens für die erfolgreiche Ausübung ihrer künstlerischen Tätigkeit vorbereitet sind“, sagt Walter Eschgfäller. Als Koordinator der Coachings konnte Chris Kaufmann, Gitarrist bei Truck Stop, gewonnen werden; weitere Coaches sind unter anderem Daniel Faranna
(Opas Diandl), Jörg „Warthy“ Wartmann, Kurt Oberhollenzer, Frank Graffstedt, Judith Pixner und Marco Facchin. Interessierte Bands können sich auf der Homepage academy.rocknet.bz weitere Infos holen; die Bewerbungen müssen bis 10. Oktober 2015 eingehen. Am 22. Oktober findet dann im UFO in Bruneck
ein Ausscheidungs-Konzert von acht Bands statt, die von einer Jury aus den Bewerbungen ausgesucht worden sind. Für die Bands ist die Teilnahme an der Rocknet Academy kostenfrei; die Initiative wird vom Amt für deutsche Kultur der Autonomen Provinz Südtirol und von der Stiftung Sparkasse finanziert. wv
Nach jahrelangen Recherchen hat Erich Barth die Familien-Chronik der Dariz beendet. Auf über 500 Seiten sind die Nachfahren der Dariz beschrieben, die von 1600 bis heute ihren Ursprung in Wersil/Col/Colle Santa Lucia haben. Das Buch wird am Samstag, 12. September, um 10.30 Uhr im Kolpingsaal vorgestellt.
Ab sofort sind die Einschreibungen in alle Theater- und Videowerkstätten des Theaterpädagogischen Zentrums TPZ offen. Neu ist heuer die Schreibwerkstatt für Menschen ab 10 Jahren. Infos und Anmeldung unter www.tpz-brixen.org, unter der Tel. 333 2608102 oder per E-Mail an info@tpz-brixen.org.
Die Ausstellung zum weltbekannten und bedeutenden Architekturpreis „Dedalo Minosse“ kommt ab 21. August in die Festung Franzensfeste. Zu sehen sind auch die vier Südtiroler Bauten, die 2014 mit dem „DedaloMinosse-Preis“ ausgezeichnet wurden. Die Ausstellung läuft bis 13. September.
NACHGEFRAGT
„Beitrag für die Herzensbildung“ Herr Terleth, der Domchor Brixen hat am 14. August die Nacht im Brixner Dom mit Musik erhellt. Auch während des Jahres umrahmt der Chor viele Messen musikalisch ... 2014 hat sich der Chor zu 52 Messegestaltungen getroffen. Gerade blicken wir auf einen großen Auftritt im Rahmen der Veranstaltung „KlangDom“ zurück, wo der Domchor die Nelson-Messe von Joseph Haydn zur Aufführung gebracht hat. Am Tag darauf, zu Mariä Himmelfahrt, stand die Krönungsmesse von Mozart für Soli, Chor und Orchester am Programm. Ein Stimmbildungswochenende und
die Gestaltung des Abschlussgottesdienstes der Diözesansynode am 8. Dezember sind unsere nächsten Akzente, die wir setzen. Am 18. September veranstaltet der Domchor um 20 Uhr im Kapitelsaal in der Musikschule Brixen eine offene Probe. Wie soll diese ablaufen? Die offene Probe unterscheidet sich inhaltlich kaum von anderen. Wir studieren weiter an unserem Programm für die nächsten Einsätze. Die Neuen, Interessierten und Neugierigen sollen das Gefühl bekommen, sofort dabei zu sein und das mithören zu können, was aktuell am Probenplan steht.
Und selbstverständlich werden sie von den Chormitgliedern herzlich begrüßt! Eingeladen sind alle singfreudigen und interessierten Menschen, denen das geistliche Musik- und speziell das sakrale Liedgut etwas bedeutet.
Foto: Oliver Jaist
GEORG TERLETH, Vorstandsmitglied vom Domchor Brixen, über die Lange Nacht der Kathedrale am 14. August im Brixner Dom – und über die Freude an der Kirchenmusik.
Was sind die Voraussetzungen, um beim Domchor mitzusingen? Der Domchor Brixen steht allen offen, die Freude an der Kirchenmusik haben, Chorerfahrung und Kenntnisse im Singen nach Noten mitbringen und allen, die einen schönen Beitrag für ihre Herzensbildung geben möchten. veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Kunst & Kultur
Foto: Oskar Zingerle
AUSSTELLUNG
Nächster Halt: Franzensfeste! z Verona und Kufstein liegen nur wenige Meter voneinander entfernt. Nicht wirklich, sondern nur in der Sonderausstellung „Bahnlandschaften“, die am 6. August in der Festung Franzensfeste eröffnet wurde. Kleine Modelleisenbahnen oder eine größere, funktionstüchtige Dampflok sind neben historischen Anteilsscheinen und einem massiven Handbohrer, der wirklich von Hand betrieben werden musste, ausgestellt. Durch die Ausstellungsräume führt ein dunkelgrauer Teppich, auf dem sich in weißer Farbe Eisenbahnge-
leise von Verona bis nach Kufstein schlängeln. Infotafeln hängen von der Decke herab und erzählen die Geschichten, die hinter den Bahnhöfen stecken. Zur Bahnlandschaft Alttirols gehören aber auch Seilbahnen, wie die Materialseilbahn in Ridnaun, Stra-
ßenbahnen und Zahnradbahnen. Als moderne Jahrhundert-BahnBaustelle darf der BBT natürlich auch nicht fehlen. Auf Knopfdruck kann man sogar den Bohrkopf der Tunnelbohrmaschine rotieren lassen, die sich ihren Weg durch das Gestein frisst – aber natürlich
nur im Modell, in Originalgröße ist die Maschine nämlich bis zu 400 Meter lang. Noch bis 31. Oktober 2016 gibt die Ausstellung in der Festung Franzensfeste Einblick in die ingenieurtechnischen Meisterleistungen im Zeitfenster von 1850 bis heute. vk
NEU IM REGAL Monumentales Triptychon 100 Jahre Soldatenfriedhof z Der Künstler Toni Kirchmayr sind ein Hinweis auf die Dolominahm als freiwilliger Unterjäger tendivision der Kaiserjäger. Links Brixen-Vahrn am Ersten Weltkrieg teil und schuf davon wird eine Feldmesse abAUSSTELLUNG
noch während des Krieges das monumentale Triptychon für die nicht realisierte Kaiserkapelle in Lavarone. Nach vielbeachteten Ausstellungen wurde das beeindruckende Werk vom Künstler selbst dem Diözesanmuseum Brixen geschenkt und ist nun bis 31. Oktober in einer Sonderschau in den Kellergewölben der Hofburg zu besichtigen. Das mittlere Bild zeigt das Gebet der Soldaten zu Maria als Dolomitenkönigin. Die Edelweißsträuße in den Händen des Jesuskindes
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gehalten, rechts sieht man Soldaten im Kampf. Flankiert wird das Werk von einem katholischen und einem orthodoxen Feldaltar mit den entsprechenden Utensilien. Eine Besonderheit ist ein Entwurfkarton des Kriegerdenkmals für die Kirche von St. Leonhard, ebenfalls im Besitz des Museums. Die detailgetreue Nachbildung der örtlichen Gegebenheiten und der Personen berühren vor allem jene Besucher, die ihre Vorfahren wiedererkennen, wie die Plansolerin von St. Leonhard. ird
Das hundertjährige Bestehen des Soldatenfriedhofs Brixen-Vahrn war Anlass, die umfassende Geschichte des Friedhofs in Buchform herauszugeben und damit vier Autoren zu beauftragen. Die Historikerin Brigitte Strass zeigt an mehreren Soldatenfriedhöfen der ehemaligen Dolomitenfront die gesellschaftlichen Phänomene, politischen Grundeinstellungen und unterschiedlichen Formen des Gedenkens auf. Der erste Text des Hauptautors Hubert Mock, Leiter des Stadtarchivs Brixen, mit dem Titel „Vom Heldendenkmal zum Mahnmal für den Frieden?“ legt die Geschichte des Friedhofs dar. Von Mock stammt auch der biografische Exkurs über den Bozner Turner, Bergsteiger und Beamten Ludwig Mitterdorfer (1885-1963), einem „treuen und überzeugten Diener seiner jeweiligen deutschen Herren“, der sich über Jahrzehnte um die Kriegerfriedhöfe aus dem Ersten Weltkrieg gekümmert hat. Waltraud Kofler Engl, Direktorin des Amtes für Bauund Kunstdenkmäler der Provinz, betrachtet den Soldatenfriedhof aus kunsthistorischer Sicht, während der Architekt Carlo Calderan in seinem italienischsprachigen Text die
100 Jahre Soldatenfriedhof Brixen-Vahrn / 100 anni Cimitero di Guerra Bressanone-Varna. Eine Publikation des Geschichtsvereins Brixen. Gesamtherstellung: A. Weger Brixen, August 2015
Architektur ins Auge fasst und die Umgestaltungsprojekte der 40er und 50er Jahre beschreibt. Die Bedeutung des Soldatenfriedhofs als „Zentralort der Zeitgeschichte“ von der „Errichtung und unerwarteten Auslastung“ 1915-1919 über die „Germanisierung“ 1939-1943 und die „Überlastung und Vernachlässigung“ 1944-1956 auf dem Weg zum „würdigen Ruheort“ 19572015 hebt Hans Heiss in seiner zweisprachig verfassten Einleitung hervor.
DIVERSES
ARTperitiv z Die Stadelgasse hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer „green mile“ entwickelt, wo Nachhaltigkeit und ökologische Grundsätze groß geschrieben werden. Neben Pronatura hat sich der Weltladen eingenistet, der Tauschmarkt Pumuckl, die Sozialgenossenschaft WiaNui, die Kerzenwelt und der Eco-Store. Um nun die Stadelgasse aufzuwerten, die vergleichsweise ein Schattendasein fristet am Rande der Sommeremotionen, starteten die Geschäftsinhaber die Initiative „ARTperitiv“ in Zu-
sammenarbeit mit Gemeinde, Tourismusverein Brixen und Kunstkreis St. Erhard. Jeder der zwölf teilnehmenden Betriebe bot seine nachhaltigen Produkte an, Workshops gab es in der Kerzenwelt und bei WiaNui, und die Musiker wanderten von Geschäft zu Geschäft. Die ansprechenden Werke der Künstler blieben bis 22. August in den Geschäftsräumen ausgestellt. Der „ARTperitiv“ fand bei Touristen und Einheimischen großen Anklang, sodass die Aktion in absehbarer Zeit eine Fortsetzung erfahren wird. ird
AUSSTELLUNG
Verschleiert z Anfang August war in der Brixner StadtGalerie die erste Solo-Ausstellung der jungen Künstlerin Jamila Moroder zu sehen. Mit dem kryptischen Titel „Verschleiert“ bringt die Künstlerin ihre persönliche Ansicht über Malerei zum Ausdruck. Bei Moroder ist Verschleierung keineswegs reduziert auf ein Identitätsmerkmal wie etwa bei den muslimischen Frauen, sondern eine eigenwillige Interpretation des Verhüllten, des Verborgenen. Das Auftragen von Papiertaschentüchern in Kombination mit der Farb-
schicht ergibt eine neue Dimension, eine reliefartige Malerei. Jede Interaktion mit der Farbe hinterlässt Spuren und Zeichen, die auch noch unter der letzten Malschicht wahrnehmbar bleiben. Was war zuerst da, was wird verhüllt? Auch der Schleier über unserer Wahrnehmung soll gelüftet werden und neue Zugänge der Betrachtung eröffnen. Die Vielschichtigkeit des Malaktes wurde anlässlich der Vernissage in sinnliche Körperlichkeit umgewandelt durch den enigmatischen Schleiertanz von Sabrina Fraternali. ird
DIVERSES
Klausen Vollpension z Die Gruppe „Kunst Bodennah“ um Andy von Lutz lässt mit ihren Projekten immer wieder aufhorchen. Mit ihrer Idee „Klausen Vollpension“ wollen sie dem „Etikettenschwindel“ als Künstlerstädtchen konkrete Aktionen entgegensetzen, Klausen aus dem Dornröschenschlaf wecken und wieder zu einem Ort der Kunst machen. In Anlehnung an die vielen Künstlerkolonien von La Ruche in Paris bis Marfa in Texas erhalten die Künstler Kost und Logis für vier Wochen und überlassen der
Stadt dafür das vor Ort entstandene Kunstwerk. Aus den Bewerbungen aus aller Welt wurden Elena Kairytė aus Litauen, Ursula Schachenhofer aus Deutschland und Inga Shalvashvili aus Georgien ausgewählt. Als Atelierräume dient das Erdgeschoss im alten Gericht; damit erfüllt sich ein weiterer Zweck des Projektes, leerstehende Gebäude temporär zu nutzen. Primäre Intention der Kunstinitiative allerdings bleibt die Öffnung der Stadt und ihrer Bewohner für die Kunst und dem interkulturellen Austausch. ird
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35 Stunden in Dekadenz Veranstaltungen
Ein Kulturmarathon zum 35. Geburtstag der Gruppe Dekadenz
» Sa, 12. und So, 13. September 2015 Feiern Sie mit uns! Die Gruppe Dekadenz belebt seit 35 Jahren die Kulturszene und lädt zu ihrem Geburtstag zum Kulturmarathon ein: Im Zeitraum von 35 Stunden erwartet Sie ein spannendes Kulturprogramm mit Konzerten, Kabarett, Performances, die Nacht der Freigeister und vielem mehr. Und weil Kultur Appetit macht, verwöhnen wir Sie im Freien vor dem Anreiterkeller mit Gegrilltem, Pasta oder Frühschoppen-Weißwurst. Kommen Sie vorbei, schnuppern Sie in den Keller, stoßen Sie mit uns an – wir freuen uns auf Sie!
Samstag, 12. September
» 11:00 Uhr
Les Faux Frères
Die Marching-Band Les Faux Frères lässt zuerst die Altstadt und ab 12 Uhr den Keller swingen und sorgt mit südosteuropäischer Volksmusik, Rock- und Popsongs sowie Jazz-Standards für gute Laune
» 15:30 Uhr
L_st – filling the void
Sonntag, 13. September
Club-Performance mit Nora Pider, Julian Angerer und Raphael Lanthaler
» 16:30 Uhr
» 10:30 Uhr
mit Ossy Pardeller & Goran Mikulec
mit Turbo Trööt, Bruno Marini Electric und den Wiener Liedern der drei Schaßtrommeln
Gitarrenmusik im Freien
Matinee mit Weißwurst und Musik
» 15:00 Uhr
L_st – filling the void
Club-Performance mit Nora Pider, Julian Angerer und Raphael Lanthaler
» 19:00 Uhr
Journal intime
Rock, Jazz und zeitgenössische Musik mit dem französischen Bläser-Trio Sylvain Bardiau, Fréderic Gastard (Bass-Sax) und Fabien Kisoka (Tenorsax)
» 16:30 Uhr
Dekadentes aus dem Archiv
Filmausschnitte von früher
» 21:00 Uhr
Kabarett mit Hosea Ratschiller
Bekannt als FM4 Ombudsmann und von seiner Ö1-Kabarettsendung „Welt ahoi“ – der österreichische Kabarettist mit seinem neuen Soloprogramm „Doppelleben. Ein Häppchen Kultur aus dem Spielautomaten“.
» 18:00 Uhr
Musikkabarett mit Jess Jochimsen
„Für die Jahreszeit zu laut“: Der vielfach ausgezeichnete Kabarettist will dem großen Geklapper der Zeit entkommen. Mit dabei hat er auch seine politischen Wegwerflieder.
» ab 23:00 Uhr
Die Nacht der Freigeister
Wort, Ton, Tanz und Musik mit Arno Dejaco & Matthias Vieider, JOXHFN, Grapeshade aus Berlin, Markus Dorfmann und La Pompe aus Wien
» 20:30 Uhr
Pago Libre
Authentische Volksmusik von Völkern aus aller Welt mit Arkady Shilkloper (Alphorn, Flügelhorn), Tscho Theissing (Violine), John Wolf Brennan (Klavier, Melodica),Tom Götze (Kontrabass, Alphorn)
Alle Veranstaltungen finden in und um den Anreiterkeller statt. Eintritt: Für die vier Abendveranstaltungen (Journal intime, Hosea Ratschiller, Jess Jochimsen, Pago libre) bitten wir um Kartenreservierung unter: karten@dekadenz.it oder www.dekadenz.it per Telefon 0472 836 393 (Di-Fr 17-19 Uhr, ab 1. September) Ticket: 15 Euro Alle weiteren Aufführungen können ohne Kartenvormerkung und mit freiem Eintritt besucht werden. Über eine freiwillige Spende freuen wir uns.
Obere Schutzengelgasse 3a – Brixen/Stufels www.dekadenz.it
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timer
September DIVERSES
MountainBIKE-Testival Expo, Testen, Touren und Genießen heißt es von 24. bis 27. September beim MountainBIKE-Testival am und um den Domplatz. Ausscheidungsrennen qualifiziert haben. Die Siegerehrung findet im Anschluss an den BMC City Eliminator im Rahmen der großen Testival-Jubiläumsfeier in der Absolut Lounge statt.
Foto: Dennis Stratmann
z In altbewährter Manier treffen sich von Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. September die renommiertesten Bike- und Parts Hersteller am und um den Brixner Domplatz, um die neuesten Highlights für das Mountainbike-Jahr 2016 vorzustellen. Erwachsene und Kinder können bei den beiden MountainbikeRennen, dem BMC City Eliminator und der SCOTT Junior Trophy, ihr Können unter Beweis stellen! Gebührend abgeschlossen wird das Brixner Bike-Wochenende bei der Testival-Jubiläumsfeier in der Absolut Lounge.
Expo, Testen und Touren. Bereits
zum fünften Mal organisiert der Tourismusverein Brixen in Zusammenarbeit mit dem Magazin „MountainBIKE“ (Motor Presse Stuttgart) das MountainBIKE-Testival in Brixen. Der Startschuss für Südtirols größte Bike-Expo fällt am Donnerstag, 24. September. Pünktlich um 9 Uhr öffnen über 50 der renommiertesten BikeHersteller ihre Tore und bieten die neuesten Mountainbikes, E-Bikes sowie Equipment zum kostenlosen Testen an. Anfassen, ausprobieren und natürlich
testen auf den Touren oder den Trails ist ausdrücklich erwünscht! Bereits jetzt können die abwechslungsreichen geführten Touren mit lokalen Bike-Guides online gebucht werden. Ob Cross-Country Touren, Freeride-Touren oder Lady-Specials – für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt!
Durch die Stadt. Neben den zahlreichen geführten Touren und Testfahrten, den SchrauberWorkshops und Seminaren sollte
dann aber auch noch genug Zeit sein, für den BMC City Eliminator zu trainieren. Mitmachen kann jeder, in das Final-Rennen am Samstagabend, 26. September schaffen es allerdings nur die besten Fahrer, die sich bei den
Für den Bike-Nachwuchs. Auch die Kleinen kommen beim MountainBIKE-Testival nicht zu kurz. Dem Biker-Nachwuchs wird am Sonntag, 27. September die volle Aufmerksamkeit geschenkt. Ab 11 Uhr können Kinder im Alter von 3 – 14 Jahren bei der SCOTT Junior Trophy ihr Können unter Beweis stellen: Auf einer rund 1,5 Kilometer langen Strecke geht es mitten durch die Innenstadt von Brixen. Der Spaß steht hier an oberster Stelle. Der Testival-Eintritt selbst und das Ausleihen von Testmaterial sind für alle kostenfrei. Geführte Touren sind ab jetzt buchbar unter www.booking.testival.it.
» MountainBIKE-Testival: 24. – 27.09., Altstadt Brixen » BMC City Eliminator: 26.09., 19.30 Uhr, Großer Graben » Jubiläumsfeier & Siegerehrung: 26.09., 21 Uhr, Absolut Lounge » SCOTT Junior Trophy: 27.09., 11 Uhr, Großer Graben Info www.mountainbike-testival.de, +39 0472 836401
Mozart in der Brixner Hofburg Armida Quartett Beim Konzert in der Brixner Hofburg spielt das junge Armida Quartett im Kaisersaal Streichquartette von Mozart und die lyrische Suite von Alban Berg. Seit seinem spektakulärem Erfolg beim ARDMusikwettbewerb 2012, bei dem das Quartett mit dem 1. Preis, dem Publikumspreis sowie sechs weiteren Sonderpreisen ausgezeichnet wurde, hat sich die Karriere des jungen Berliner Streichquartetts sensationell entwickelt. Das Armida Quartett wurde von der European Concert Hall Organisation (ECHO) zum Rising Star 2016/17 gewählt mit Konzerten in
» Samstag, 19. September, 20.30 Uhr Hofburg Brixen, Kaisersaal
Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen Tel. 0472 836401 Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass, Kulturpass
großen Europäischen Konzerthäusern, u.a. dem Concertgebouw Amsterdam, dem Musikverein Wien und dem L’Auditori Barcelona.
www.musikkirche.it 35
Foto: FTB / Alexander Flache
Veranstaltungen
THEATER
Franz Kafkas „Die Verwandlung“ z Die Geschichte des kleinen Handlungsreisenden Gregor Samsa ist schnell erzählt: Als er eines Morgens erwacht, sieht er sich in ein „ungeheures Ungeziefer“ verwandelt. Eingebettet in eine kleinbürgerliche Familie aus Vater, Mutter und Schwester verlieren sowohl er als auch diese angesichts der „Verwandlung“ völlig ihren Halt und auch Zusammenhalt. Die Krise der Identität des Individuums und des Sozialsystems enden in einer Katastrophe: dem Tod des „Insekts“. Für die Außenwelt ist es
eine „Erlösung“. Das Freie Theater Bozen greift den modernen Mythos wieder auf und bringt ihn in Kooperation mit dem Stadttheater Sterzing auf Südtirols Bühnen. Regisseur Reinhard Auer stellt sich der Herausforderung, das Werk für fünf Darsteller zu adaptieren. Neben Alexander Flache, Gabriele Langes, Heinz Röser-Dümmig und Thomas Giegerich wirkt auch die bekannte Sterzinger Theatermacherin Monika Leitner mit, die in der Rolle von Gregors Mutter zu sehen sein wird.
» Donnerstag, 24. September, 20 Uhr – Premiere
Freitag, 25. September, 20 Uhr Stadttheater Sterzing
Eine Produktion des FTB in Zusammenarbeit mit der Stadtbühne Sterzing
» Ab November in ganz Südtirol!
Kartenreservierung: Tel. 347 6819754 , info@ftb.bz.it Weitere Termine und Infos unter www.ftb.bz.it
Großer Almabtrieb 500 Schafe und 70 Kühe ziehen von ihrem Sommerquartier auf der Alm wieder ins Tal. Der Almabtrieb in Ridnaun gehört zu den größten und spektakulärsten in ganz Südtirol. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Musikkapelle Mareit und die Gruppe „Die Bergdiamanten“. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.
» Samstag, 26. September ab 10 Uhr Ridnaun / Maiern
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» Ponyreiten für Kinder » Bäuerliche Schmankerl aus der Ridnauner Küche » Feine Produkte vom Bauernmarkt
THEATER
Wie die Tiere z Das TPZ Brixen eröffnet das neue Theaterjahr mit Nolte Decars Erfolgsstück „Das Tierreich“. Das Stück portraitiert 21 Gymnasiasten während ihrer Sommerferien in Bad Mersdorf, einer fiktiven Deutschen Kleinstadt. Zwischen missglückten Liebesabenteuern, einer Chinchilla-Entführung und philosophischen Fragestellungen, schlägt ein Panzer in die Schule ein und katapultiert die Schulklasse aus der schwülen Gleichförmigkeit der Sommerferientage. Das Stück lebt von seinem schnellen Rhythmus, kurzweiligen Szenen und sprühender Situations- und Figurenkomik. Nicht umsonst ist „Das Tierreich“ eines der beliebtesten Stücke der letzten Theatersaison. Ehemalige und aktuelle TPZ-ler fanden sich schon im letzten Jahr zusammen, um zum 25. Geburtstag des Vereins an einer gemeinsamen Inszenierung zu arbeiten. Dennis Kellys „Schutt“ bildete den Auftakt zum Jubeljahr. Heuer finden sich die TPZ
All-Stars zum zweiten Mal zusammen, um an einem neuen Stück zu arbeiten. Auf der Bühne stehen Tazio Dalsass, Nataly Ebner, Elisabeth Mayerhofer, Elisabeth Profanter, Elisabeth Schatzer, Benni Troi und Fabio Vitalba. Zwei Geschwisterpaare arbeiten Backstage. Regie führt wieder Anna Heiss, Architekturstudent Niklas Heiss stößt wieder als Bühnenbildner zur Gruppe und
» Freitag, 11. September ab 19 Uhr Stiftsplatz Neustift
rückt das TPZ in ein neues Licht. Die angehenden Modestudentin und der angehende Modestudent Viktoria Niederwieser und Andres Leitner schenken den vier Jung schauspielerinnen und drei Jungschauspielern ihren einzigartigen Look. Musiker und Musikliebhaber Elias Niederwieser berät die Inszenierung musikalisch und findet den richtigen Sound zum coolen Look. Übrigens: Ab jetzt
sind die Einschreibungen in alle Theater- und Videowerkstätten offen!
» 16. bis 19. September
jeweils um 20 Uhr TPZ Brixen Köstlanstraße 28
Eintritt: Freiwillige Spende Reservierungen unter: 335 535 99 55 oder TPZ-brixen@hotmail.com
Gesundheit und Bewusst-Sein Aus- und Weiterbildungen im Bildungshaus Kloster Neustift
Aufgrund der klimatischen und geologischen Besonderheiten sind die „Vahrner“ Weine etwas ganz besonderes: Die hier angebauten weißen Sorten sind weitum durch ihre einzigartige Fruchtigkeit, Saftigkeit und Mineralität bekannt.
Vollzeit-Lehrgang “Vitalmasseur/in” ab 15.09.2015
Höchstbewertungen von den angesehensten Weinkritikern und –führern belegen die außerordentliche Qualität dieser Weine.
Zusatzqualifikation für Verkäufer/innen im Biofachgeschäft ab 27.01.2016
Bei der „Vahrner Weis(s)e“ stellen folgende Kellereien und Winzer von Neustift und Vahrn ihre Weine vor: Griesserhof, Köfererhof, Pacherhof, Strasserhof, Stiftskellerei Neustift.
Lehrgang „Trauerbegleitung – Kompetente Begleitung in verschiedenen Situationen von Verlusten“ ab 19.02.2016
Für die Kulinarik zum Wein sorgen: Hotel Clara, Hotel Pacher, Pacher Hof, Löwenhof, Sport Wirt, Degust und Peter’s Bistro
» Anmeldung und Information
Musikalische Umrahmung: „SoulMate“ Kostenloser Taxidienst nach Brixen und Vahrn, Tel. 349 6078140
Lehrgang „Ganzheitliche/r Entspannungstrainer/in” ab 10.10.2015 – Schnupperworkshop am 10.09.2015 (3-stündig abends) Lehrgang “Ganzheitliches Ernährungscoaching” ab 22.01.2016
Bildungshaus Kloster Neustift Stiftstraße 1, 39040 Vahrn 0472 835588 bildungshaus@kloster-neustift.it www.bildungshaus.it 37
Veranstaltungen
Weiterbildung
Dienstag, 1. September
KVW Bildung Brixen
Kunst
QUALIFIZIERUNG BERUF
Musik
Das 1 x 1 der Buchhaltung: Modullehrgang Buchhaltung für NeueinsteigerInnen ab Mi. 07.10. Coaching Basiswoche 2015 In Zusammenarbeit mit TRIGON Entwicklungsberatung (Graz) von Mo. 19.10. bis Sa. 24.10. jew. von 9.00 – 18.30 Uhr ReferentInnen: Werner Vogelauer, Trigon Entwicklungsberatung, Unternehmensberater, Coach, Trainer, Mitbegründer des österreichischen Coaching-Dachverbandes ACC, St. Pölten (A), Graz, und andere Lehrgang Moderator für Gemeinschaftsbildung Aufbau von Kommunikations- und Arbeitsstrukturen, Dialog und Integration, Netzwerkstrukturen Zielgruppe: Führungskräfte, Unternehmer, Projektleiter, Ehrenamtliche, Vereins- und Verbandsfunktionär, Lehrer, Schuldirektoren, Interessierte Informationsveranstaltung: am Do. 01.10., 19.00 – 20.30 Uhr ReferentInnen: Evelyn Oberleiter und andere
EDV Computerkurs für AnfängerInnen ab Di. 13.10., 5 Abende jew. Di. und Do. von 19.30 – 21.45 Uhr mit Markus Egger
SPRACHEN A1.1 Deutsch für AnfängerInnen ohne Vorkenntnisse ab Di. 06.10., 20 Abende, jew. Di. und Do., 19.30 – 21.10 Uhr mit Andreas Neuwirth Italienisch für das Büro ab Fr. 09.10., 10 Abende, jew. Fr. von 18.30 – 20.10 Uhr mit Beatrice Boattini Konversationskurs Italienisch (ab Kursniveau B1) ab Di. 13.10., 10 Abende, von 19.30 – 21.10 Uhr mit Maria Cristina Toss
» Infos & Vormerkung:
KVW Bildung Brixen Hofgasse 2 Tel. 0472 207 978 bildung.brixen@kvw.org
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Italienisch - Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung C ab Di. 20.10., 13 Abende, jew. Di. und Do. von 19.30 – 21.00 Uhr mit Beatrice Boattini
MENSCH GESELLSCHAFT Expertenabend: Gemeinschaftsprojekte in Dörfern und Städten Mo. 12.10., 19.30 – 21.00 Uhr Referent: Jörn Wiedemann, Großgruppenmoderator, Regionalentwicklungsexperte, Deutschland, München Fair trade Academy: Gewürze FairKochen auf hohem Niveau Fr. 23.10., von 9.00 – 17.00 Uhr Ort: Brixen, Haus der Solidarität mit Armin Mairhofer und Valeria Calmaro Farb- und Stilberatung Sa. 03.10., 9.00 – 17.00 Uhr mit Martha Erlacher
Kunstwerk des Monats Das Kunstwerk des Monats wird vorgestellt Hofburg Brixen
16 Uhr
Donnerstag, 3. September 20 Uhr
Kasimir und Karoline Volksspiel von Ödön von Horvath. Und die Liebe höret nimmer auf Ex-Astra-Kino Freitag, 4. September
Diverses
ab 18:30
Voitsfest Vahrner Dorfgaudi mit Live Bands und einer Feuer-Laser Show Vahrn, Dorfplatz
Frischluft Festival 20 Uhr Impro-Theater Carambolage (Bozen) gegen Bühnenpolka (München) Bergstation Plose
GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN
Body Forming Kurs Di. ab 29.09., 10 Treffen jew. von 19.00 – 20.00 Uhr Kurs Do. ab 01.10., 10 Treffen jew. von 19.00 – 20.00 Uhr mit Petra Kaneider Pilates ab Do. 08.10., 9 Abende, jew. Do., 17.30 – 18.30 Uhr mit Rosmarie Bacher
KREATIVITÄT Fotokurs für EinsteigerInnen ab Mo. 19.10., 4 Treffen mit Fabian Haspinger
Diverses ab 10:30 Uhr Voitsfest Vahrner Dorfgaudi mit der Schalderer und der Albeinser Böhmischen, der Jugendkapelle der Gemeinde Vahrn und Schuhplattlergruppen Vahrn, Dorfplatz
Theater
20 Uhr
Kasimir und Karoline Volksspiel von Ödön von Horvath. Und die Liebe höret nimmer auf Ex-Astra-Kino Mittwoch, 9. September
Theater
20 Uhr
Kasimir und Karoline Volksspiel von Ödön von Horvath. Und die Liebe höret nimmer auf Ex-Astra-Kino Donnerstag, 10. September
Theater
20 Uhr
Kasimir und Karoline Volksspiel von Ödön von Horvath. Und die Liebe höret nimmer auf Ex-Astra-Kino Freitag, 11. September
Zumba® Fitness Kurs Di. ab 29.09., 10 Treffen jew. von 18.00 – 19.10 Uhr Kurs Do. ab 01.10., 10 Treffen jew. von 19.15 – 20.25 Uhr Afro-Fit ab Do. 01.10., 10 Treffen jew.von 18.00 – 19.10 Uhr Referentin: Franca Zuin
20:30 Uhr
An American Dream Werke von Verdi, Mascagni, Morricone, Piovani, Mancini und Lloyd-Webber Forum Brixen Sonntag, 6. September
20:30 Uhr
Brixner Orgelkonzerte Das Brixner Domkapitel lädt zu den Brixner Orgelkonzerten Brixner Dom
Theater
Musik
Diverses
Theater
20 Uhr
Kasimir und Karoline Volksspiel von Ödön von Horvath. Und die Liebe höret nimmer auf Ex-Astra-Kino
Musik
ab 15 Uhr
Kostenloser Sprachentag In das Sprachangebot der VHS reinschnuppern, Referenten kennenlernen und Sprachberatung bekommen VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Str. 9
Diverses 19 Uhr Vahrner Weis(s)e Verkostung von Weißweinen aus Vahrn und Neustift Neustift, Stiftsplatz
20 Uhr
Sašo singt für Myanmar Benefizkonzert von Sašo Avsenik und seinen Oberkrainern zugunsten von „Helfen ohne Grenzen“ Domplatz Samstag, 5. September
Diverses
9 Uhr
Benefizflohmarkt Benefizflohmarkt der Caritasgruppe der Pfarrei Vahrn Vahrn, alter Kindergarten
Diverses
10 Uhr
My Brixen Sergio Sommavilla zeigt sein Brixen Tourismusverein
Diverses
ab 18:30
Voitsfest Vahrner Dorfgaudi mit Live Bands und einer Feuer-Laser Show Vahrn, Dorfplatz
Theater
20 Uhr
Kasimir und Karoline Volksspiel von Ödön von Horvath. Und die Liebe höret nimmer auf Ex-Astra-Kino Samstag, 12. September
Buchvorstellung 10:30 Uhr Dariz Familien-Chronik Auf über 500 Seiten wird ein Blick in die Vergangenheit des Familiennamens „Dariz“ gezeigt Kolpingsaal, Fallmerayer-Str. 4
Diverses
ab 11 Uhr
35 Jahre Gruppe Dekadenz Ein Kultur Marathon über 35 Stunden: Künstler aus dem In- und Ausland zeigen ihre neuesten Projekte in den Bereichen Kabarett, Theater, Literatur, Performance und Musik Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Freitag, 18. September
Theater 20 Uhr Das Tierreich Jugendstück von Nolte Decar TPZ, Köstlanstraße Samstag, 19. September
Musik
ab 10 Uhr
Musikantentreffen Musikkapellen aus dem In- und Ausland spielen in der Brixner Altstadt Brixner Altstadt
Theater 20 Uhr Das Tierreich Jugendstück von Nolte Decar TPZ, Köstlanstraße
Diverses
ab 10 Uhr
Südtiroler Honigtage 21 Stände bieten viel Interessantes rund um die Imkerei Domplatz
Kann Lernen Spaß machen?
Sonntag, 13. September
Diverses
ab 14 Uhr
Lern- & Spielfest Lernen funktioniert nebenbei: Beim Klettern, beim Knöpfe annähen, einfach nur beim Spielen, Basteln oder Lesen Kloster Neustift, Sportplatz
Diverses bis 22 Uhr 35 Jahre Gruppe Dekadenz Ein Kultur Marathon über 35 Stunden: Künstler aus dem In- und Ausland zeigen ihre neuesten Projekte in den Bereichen Kabarett, Theater, Literatur, Performance und Musik Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Theater
20 Uhr
Kasimir und Karoline Volksspiel von Ödön von Horvath. Und die Liebe höret nimmer auf Ex-Astra-Kino Dienstag, 15. September
Musik
20:30 Uhr
Musik
20:30 Uhr
Musik
20:30 Uhr
Mozart in der Hofburg Das Armida Quartett spielt im Kaisersaal Streichquartette von Mozart Hofburg Brixen, Kaisersaal Donnerstag, 24. September
Theater 20:30 Uhr Auf ein Neues Komödie mit Susan La Dez, Wolfgang Hundegger, Alexa Brunner; Eigenproduktion Gruppe Dekadenz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Diverses
Lernen und Spielen – geht das zusammen? Ein Tag für die ganze Familie: Viele verschiedene Institutionen, Vereine und Organisationen möchten Euch heute Lernen schmackhaft machen. Lernen funktioniert nebenbei: Beim Klettern, beim Knöpfe annähen, einfach nur beim Spielen oder basteln oder beim auch beim Lesen. Lernen findet überall statt. Bei uns könnt ihr es ausprobieren! Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Eintritt frei!
» Sonntag, 13. September, ab 14 Uhr Kloster Neustift, Sportplatz
ab 9 Uhr
Mountainbike-Testival Touren, Workshops, Trainings, Fahrtechnik ... rund ums Mountainbike; Hersteller stellen die Neuheiten der Saison 2016 vor Domplatz
Brixner Orgelkonzerte Das Brixner Domkapitel lädt zu den Brixner Orgelkonzerten Brixner Dom
Acousmatic Strings Das Stück, das 2002 bei Transart uraufgeführt worden ist, zählt mittlerweile zu den bedeutendsten Streichquartetten zeitgenössischer Musik Kloster Neustift Mittwoch, 16. September
Theater
Das Tierreich Jugendstück von Nolte Decar TPZ, Köstlanstraße
20 Uhr
Donnerstag, 17. September
Theater
Das Tierreich Jugendstück von Nolte Decar TPZ, Köstlanstraße
20 Uhr
Freitag, 25. September
Diverses
ab 9 Uhr
Mountainbike-Testival Touren, Workshops, Trainings, Fahrtechnik ... rund ums Mountainbike; Hersteller stellen die Neuheiten der Saison 2016 vor Domplatz
Musik
21 Uhr
AstraLif(v)e Nolunta’s + Bad Experience + Bongobob LIVE Ex-Astra-Kino
Bildungshaus Kloster Neustift Stiftstraße 1, 39040 Vahrn 0472 835588 bildungshaus@kloster-neustift.it www.bildungshaus.it 39
Samstag, 26. September
Veranstaltungen
Diverses
An American Dream Linda Campanella – Sopran Matteo Peirone – Bass Giuseppe Canone – Multiinstrumentalist zusammen mit dem Cello Ensemble „Dodecacellos“, bestehend aus 8 Violoncelli Klavier und Leitung: Andrea Albertini Werke von: Verdi, Mascagni, Morricone, Piovani, D’Anzi, Cappello, Piazzolla, Sinatra, Mancini, Lloyd-Webber
» Samstag, 5. September, 20.30 Uhr Forum Brixen
Eintritt 14 Euro / 7 Euro
Theater 20:30 Uhr
Mountainbike-Testival Touren, Workshops, Trainings, Fahrtechnik ... rund ums Mountainbike Domplatz
Auf ein Neues Komödie mit Susan La Dez, Wolfgang Hundegger, Alexa Brunner; Eigenproduktion Gruppe Dekadenz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Diverses ab 15 Uhr
Sonntag, 27. September
ab 9 Uhr
4. Flussfest Rappanlagen
Märkte Bauernmarkt samstags, 8-13 Uhr Hartmannsplatz Ggumperer Flohmarkt Sa, 12. September, 8-17 Uhr Uhr Albuingasse Monatsmarkt Di, 25. September, 8-13 Uhr Schwesternau
Diverses ab 9 Uhr Mountainbike-Testival Touren, Workshops, Trainings, Fahrtechnik ... rund ums Mountainbike; Hersteller stellen die Neuheiten der Saison 2016 vor Domplatz Mittwoch, 30. September
Theater 20:30 Uhr Auf ein Neues Komödie mit Susan La Dez, Wolfgang Hundegger, Alexa Brunner; Eigenproduktion Gruppe Dekadenz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Wochenmarkt montags, 8-13:30 Uhr Priel-Gelände
Ausstellungen Galerie AdlerArt bis 9. September Lebensräume der Vogelwelt Fotoausstellung von Bruno Gheno Mo-So 10-12 Uhr
VoitsFest Vahrner Dorfgaudi
» Freitag, 4. September
18.30 Uhr Life Band „S’Lederhosen Feeling“ 19.00 Uhr Live Band „Stodlgang“ 20.30 Uhr Laser-Feuer-Show mit DJ Double Dee
» Samstag, 5. September
18.30 Uhr Life Band „S’Lederhosen Feeling“ 19.00 Uhr Life Band „Die Jungen Zellberger“ 20.30 Uhr Laser-Feuer-Show mit DJ Rudy Ru
» Sonntag, 6. September
10.30 Uhr Hopfenmusig 11.00 Uhr Schalderer Böhmische 14.30 Uhr Einzug Schuhplattlergruppe 15.30 Uhr Konzert der Jugendkapelle der Gemeinde Vahrn 16.30 Uhr Albeinser Böhmische 18.00 Uhr Endverlosung der Lotterie Der Citybus fährt bis 1.00 Uhr nach Brixen und zur Diskothek Max
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13. bis 21. September Aquarelle von Gerda Christin Mo-So 10:30-12:30 und 16-19 Uhr Galerie Schloss Velthurns 26. September bis 4. Oktober Bilderausstellung von Erika Luhn täglich 10-12 und 15-18 Uhr Eröffnung: 26. September um 17 Uhr Kloster Neustift bis 11. Oktober Kunst in der Engelsburg Installationen von Benjamin Tomasi Mo-Sa 11-17 Uhr Festung Franzensfeste bis 12. September 50x50x50 Art Südtirol 2015 Zeitgenössische Kunst aus Südtirol bis 13. September Dedalo Minosse Ausstellung zum Bauherrenpreis „Dedalo Minosse“
bis 2016 Bahnlandschaft Gesamttirol Die Bahnen im historischen Tirol von 1850 bis 2006 Di-So 10-18 Uhr Hofburg Brixen bis 27. September Barocke Zeichnungen Die Sonderausstellung zeigt rund achtzig barocke Zeichnungen aus der Sammlung der Hofburg Di-So 10-17 Uhr bis 31. Oktober Toni Kirchmayr und der Erste Weltkrieg Sonderschau im Keller der Hofburg StadtGalerie 18. September bis 3. Oktober Franz Kehrer Skulpturen sowie Zeichnungen des Künstlers Franz Kehrer (Gadertal) 10-12 und 17:30-19:30 Uhr Pharmaziemuseum bis 16. Mai 2016 Eisenhut und Edelweiß Während manche Kräuter Leben retten, führen andere den Tod herbei Mo-Fr 14-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr
Weiterbildung
Starten Sie mit der VHS in den Herbst! Kultur & Gesellschaft
Beruf & EDV
Die heutige Demokratie Mo. 28.09. | 19.30-21.30 Uhr | 1 Treffen
Buchhaltung leicht gemacht - Grundkurs Fr. 16.10. und 23.10., 19-22 Uhr | Sa. 17.10. und 24.10., 08-13 Uhr | 4 Treffen
Entspannung und Infos für Mamis Sa. 03.10. | 09-13 Uhr | 1 Treffen Sternschnuppen und andere Himmelsereignisse Mo. 12.10. und Mi. 14.10. | 20-22 Uhr | 2 Treffen
Sprachen
Weitere Sprachkurse starten ab Mitte September! Informieren Sie sich bei unserer kostenlosen Sprachberatung am Fr. 11.09., 15.00-17.00 Uhr Deutsch A1.1 - ohne Vorkenntnisse Mo. 21.09. | 19.30-21.00 Uhr | 20 Treffen | Mo. + Do. Deutsch B1.1 Mo. 21.09. | 18.00-19.30 Uhr | 10 Treffen Deutsch Konversation und Grammatik Mo. 28.09. | 19.30-21.00 Uhr | 10 Treffen | Mo. + Mi. Italiano A2.1 Mo. 28.09. | 18.00-19.30 Uhr | 20 Treffen | Mo. + Mi.
iPad: Wie Sie Ihr Tablet besser nutzen können 50+ Fr. 09.10. | 17-20 Uhr | 1 Treffen Grundkurs EDV Mo. 12.10. | 19.00-21.15 Uhr | 5 Treffen | Mo. + Mi. | Brixen, Sozialwiss. Gymn. Josef Gasser., Ignaz-Mader-Straße 3 Apple-Mac: Grundkurs für Ein- und Umsteiger Di. 13.10. | 19.00-21.15 Uhr | 5 Treffen | Di. + Do. | Brixen, WFO TFO Julius Durst Maria-Montessori-Straße 4 Porträtfotografie im Studio und im Freien Fr. 16.10. und Mo. 19.10., 19-22 Uhr | Sa. 17.10., 09-12 Uhr | 3 Treffen
Gesundheit & Bewegung Grüne Kosmetik selbst gemacht Do. 24.09. | 18-22 Uhr | 1 Treffen
Shaolin Qigong mit Entspannung Do. 01.10. | 20-21 Uhr | 8 Treffen Vahrn, Löwencenter, Eisackstraße 1 Fit mit Babybauch - Schwangerschaftsgymnastik Do. 15.10. | 19.30-20.45 Uhr | 6 Treffen Gymnastik nach der Geburt Mi. 07.10. | 10-11 Uhr | 8 Treffen Mo. 12.10. | 18.30-19.30 Uhr | 6 Treffen Mama-Workout: Fit für den Mama-Alltag Mi. 23.09. | 18.30-19.30 Uhr | 6 Treffen Brixen, Vinzentinum, Brennerstraße 37 Eltern-Kind-Turnen Do. 15.10. | 17-18 Uhr | 6 Treffen Vahrn, Grundschule, Salernstraße 9
Hobby & Freizeit
Hochsteckfrisuren ohne großen Aufwand Sa. 26.09. | 14-17 Uhr | 1 Treffen Schmuckstücke aus Glas - selbst gemacht Sa. 10.10. | 14-17 Uhr | 1 Treffen
Grammatica italiana B1.3 Di. 29.09. | 19.30-21.00 Uhr | 10 Treffen
Kneippen in freier Natur Fr. 25.09. | 14-17 Uhr | 1 Treffen Vahrn, Treffpunkt: Parkplatz Lidl
Ital. Wortschatzerweiterung auf hohem Niveau Mo. 12.10. | 18.00-19.30 Uhr | 6 Treffen
Wohlfühlmassage mit ätherischen Ölen Sa. 03.10. | 09-11 Uhr | 1 Treffen
Goldiges aus Pappmaché selbstgemacht Sa. 17.10. und 24.10. | 09-13 Uhr | 2 Treffen
Ladin A1.1 - ohne Vorkenntnisse Mi. 07.10. | 18.00-19.30 Uhr | 10 Treffen
Achtsamkeitstraining zur Stressbewältigung Di. 06.10. | 18.30-19.30 Uhr | 6 Treffen
Ladin A1.2 - geringe Vorkenntnisse Do. 01.10. | 19.15-20.45 Uhr | 10 Treffen Brixen, Sozialwiss. Gymn., Ignaz-Mader-Straße 3
Naturheilmittel für den Alltag Fr. 09.10. | 18-22 Uhr | 1 Treffen
Gitarrenkurs für Erwachsene Mi. 30.09.2015 | 09- 11 Uhr | 10 Treffen à 1 h Do. 01.10.2015 | 18.30 - 20.30 Uhr | 10 Treffen à 1 h Brixen, Sozialwiss. Gymn., Ignaz-Mader-Straße 3
English A1.1 - ohne Vorkenntnisse Di. 29.09. | 09.00-10.30 Uhr | 10 Treffen Di. 29.09. | 19.30-21.00 Uhr | 10 Treffen
Pilates Mo. 21.09. oder Mi. 30.09. | 18-19 Uhr | 10 Treffen Do. 24.09. | 09.15-10.15 Uhr | 10 Treffen Do. 24.09. | 10.30-11.30 Uhr | 10 Treffen
English A2.1 Fr. 11.09. | 09.45-11.15 Uhr | 10 Treffen Do. 24.09. | 19.30-21.00 Uhr | 10 Treffen
Dance and fit Mo. 21.09. | 18-19 Uhr | 10 Treffen Brixen, GS Tschurtschenthaler, M.-Montessori-Str. 6
English B1.1 - Lektüre, Konversation, Grammatik Mi. 30.09. | 18.00-19.30 Uhr | 10 Treffen
Wirbelsäulengymnastik Mi. 23.09. | 18.30-19.30 Uhr | 10 Treffen Brixen, GS Tschurtschenthaler, M.-Montessori-Str. 6
Français A1.1 - ohne Vorkenntnisse Di. 22.09. | 19.30-21.00 Uhr | 10 Treffen Français A2.1 Di. 22.09. | 18.00-19.30 Uhr | 10 Treffen
Zumba® Fitness Mi. 23.09. | 19.30-20.30 Uhr | 10 Treffen Brixen, GS Tschurtschenthaler, M.-Montessori-Str. 6
Español A1.1 - ohne Vorkenntnisse Di. 29.09. | 19.30-21.00 Uhr | 10 Treffen
Fit durch den Winter Do. 24.09. | 18-19 Uhr | 10 Treffen Brixen, Vinzentinum, Brennerstraße 37
Russkij A1.1 - ohne Vorkenntnisse Do. 01.10. | 19.30-21.00 Uhr | 10 Treffen
Feldenkrais Methode® Mo. 28.09. | 16.45-17.45 Uhr | 8 Treffen
Chinesisch A1.2 - geringe Vorkenntnisse Di. 06.10. | 17.30-19.00 Uhr | 6 Treffen
Qigong Do. 01.10. | 18.00-19.15 Uhr | 8 Treffen
Nähen für den Alltag Mo. 12.10. | 19-21.30 Uhr | 4 Treffen
Schnelle und gesunde Küche Do. 01.10. | 19-23 Uhr | 1 Treffen Vahrn, Haus Voitsberg, Voitsbergstraße 1 Herbstliche Kastanienbäckerei Mo. 05.10. | 18-22 Uhr | 1 Treffen Vahrn, Haus Voitsberg, Voitsbergstraße 1 Indisch vegetarisch Mi. 07.10. | 19-23 Uhr | 1 Treffen Brixen, Jakob-Steiner-Haus, Milland, Vintlerweg 34 Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost Fr. 16.10. | 19.30-21.30 Uhr | 1 Treffen Herbstbepflanzung und floristische Kreationen für Balkon, Garten und Friedhof Sa. 17.10. | 09-11 Uhr | 1 Treffen Schabs, Werners Baumschule, Ladestatt 10 Das gesamte Kursprogramm ist auch auf unserer Homepage www.vhs.it ersichtlich. Unsere Öffnungszeiten: Mo-Do 9-13 und 14-17 Fr 9-13 Uhr
Volkshochschule Südtirol, Zweigstelle Brixen Peter-Mayr-Straße 9, Tel. 0472 836 424, Fax 0472 971 140, brixen@vhs.it 41
Freizeit & Sport Foto: Silvan Lamprecht
MOUNTAINBIKE-SPORT EROBERT DIE BISCHOFSSTADT
Brixen, das Bike-Paradies
Natur, Technik, Sport und Spaß – wer sich auf das Mountainbike setzt, wird vielfältig belohnt. Brixen und Umgebung hat für ambitionierte Biker aber mehr zu bieten: eine extra lange Saison, viele Touren und, nicht zu vergessen, das „MountainBIKE Testival“, das von 24. bis 27. September stattfindet. Wehleidig darf man nicht sein, wenn man auf dem Mountainbike den Berg hinunterpreschen will. Schon alleine deshalb nicht, weil vor jeder Abfahrt der anstrengende Weg nach oben kommt – und dieser kann ganz schön in die Beine gehen. Ob es der Schmerz ist, der dem Mountainbiken zum 42
Aufschwung verholfen hat, ist zu bezweifeln. Einen Grund muss es aber geben, warum sich inzwischen ein wahrer Hype um diese Sportart entwickelt hat.
Technikwunder. Matt lackiert und
edel in Szene gesetzt präsentieren sich die neuesten Modelle auf den
Internetseiten der Radhersteller. Schicke Detailaufnahmen sollen den Preis von mehreren tausend Euro für ein Top-Modell irgendwie rechtfertigen. Kaum zu glauben also, dass sich unter dem ein oder anderen schlammbespritzten und staubigen Bike ein wahres Wunder der Technik verbirgt, das
gerade einmal zehn Kilogramm auf die Waage bringt – ohne Schlamm und Staub natürlich. „Die Mountainbiker sind alle an der Technik und am Material interessiert“, weiß auch Alex Resch, Juniorchef des Hotels Goldene Krone in Brixen. Und der muss es ja wissen, denn schließlich tritt
SCHMUCKSTÜCK IN SACHEN MOUNTAINBIKE: Auf dem Singletrail „Flow 6.6 km“ macht die Abfahrt von der Plose richtig Spaß
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er seit gut 25 Jahren regelmäßig in die Pedale. Außerdem hat er seinen Hotelbetrieb 2003 auf die Vorlieben der radelnden Gäste ausgerichtet. Die Technik allein kann den Bike-Hype aber noch nicht ins Rollen gebracht haben. Vielmehr ist es wohl die Mischung aus verschiedenen Faktoren, die dieser Sportart die nötige Würze gibt. Schweißtreibend ist er zwar, der Weg nach oben, doch die Naturkulisse, durch die man sich bewegt, macht die Anstrengung wett. Bei der Abfahrt weht einem der angenehme Fahrtwind um die Nase, und je nach Zustand und Verlauf des Weges steht man größeren oder kleineren Herausforderungen gegenüber. „Beim Mountainbiken habe ich das Gefühl, dass ich richtig gefordert werde, sei es bergauf oder bergab – auch körperlich“, schwärmt Alex Resch. Der Anstrengung kann durchaus auch der eine oder andere Wadlkrampf folgen, „das gehört dann aber dazu“, lacht er.
Über Stock und Stein. Dass vor
jeder genussvollen, herausfordernden oder rasanten Abfahrt
mit dem Mountainbike jeder Höhenmeter erst erklommen werden muss, stimmt nicht ganz. Zumindest die knapp 1.000 Höhenmeter von St. Andrä auf die Plose können gemütlich sitzend in der Umlaufbahn überwunden werden. Von dort aus starten dann viele Touren rund um den Brixner Hausberg, wie zum Beispiel zum Telegraphen oder zur Hinteren Alm. Langweilig? Wer das Adrenalin durch die Adern rauschen lassen will, ist auf dem Singletrail „Flow 6.6 km“ genau richtig. Auf – wie zu erwarten – 6,6 Kilometern schlängelt sich der schmale Weg über Stock und Stein ins Tal. Besonders „flowig“ sei die Strecke laut Plose-Website. Für alle, die kein mountainbikerisch sprechen: „Flow“ heißt, dass man sich von der Abfahrt treiben lassen kann. Ein Singletrail ist übrigens nichts anderes als ein schmaler Pfad, auf dem man nicht nebeneinander fahren oder gehen kann. Laut Alex Resch ist der FlowTrail so gebaut, dass er für eigentlich jeden zu bewältigen ist. „Logisch, Fahrrad fahren muss man schon können.“ Die Abfahrt präsentiert sich aber nie schwierig,
sondern immer schnell, abwechslungsreich und unterhaltsam. Ungeübte Fahrer können die kurvige Strecke durch den Wald bewältigen, und gleichzeitig kommen geübte Fahrer auf ihre Kosten. Dass jeder den Berg hinunterkommt, macht auch Sinn, denn eine Abfahrt, die nur einige wenige Biker meistern können, würde am Ziel vorbeischrammen: Die Radfahrer, die von der Berg- zur
Brixen und Umgebung ist das der Flow-Trail.“ Eingeweiht wurde dieses Schmuckstück übrigens im Rahmen des Testivals 2014. Auf die Frage, ob Brixen inzwischen auf dem besten Weg ist, ein Bike-Mekka zu werden, grinst Alex Resch und meint, dass Brixen heute schon soweit ist. „Brixen ist ein sehr vielseitiges Tourengebiet, weil hier gleich mehrere Täler zusammenlaufen.
„Brixen ist einfach prädestiniert für Radlfahrer!“_ Alex Resch, Hotel Goldene Krone Talstation fahren, sollen nämlich auf einem Trail gebündelt werden. „Der Flow-Trail ist auch dazu da, um Biker auf die Plose zu locken und gleichzeitig ein Zeichen zu setzen, dass in Brixen die Mountainbiker und Radfahrer ernst genommen werden“, unterstreicht Alex Resch. Für Werner Zanotti, Direktor des Tourismusvereins Brixen, ist der Trail auf der Plose etwas ganz besonderes: „In jeder Vitrine sollte ein Schmuckstückl hängen, das Aushängeschild. Von
Es gibt so viele Möglichkeiten – ob Hochalpin oder durch die Apfelbäume und Weingebiete. Für jede Könnerstufe ist etwas dabei. Brixen ist einfach prädestiniert für Radlfahrer!“ Genau dieser Vielseitigkeit ist es zu verdanken, dass in Brixen auch die Bike-Saison um einige Monate länger dauert als in anderen Gebieten. Während auf der Plose die Skifahrer die letzten Schwünge der Saison in den Schnee ziehen, drehen in den tieferen Lagen bereits die 43
Foto: Dennis Stratmann
Freizeit & Sport Um die Wette radln können Nachwuchs-Biker bei der „SCOTT Junior Trophy“, die im Rahmen des „MountainBIKE-Testival“ stattfindet
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die Tage im Herbst langsam kürzer werden und sich die Natur auf den heranrückenden Winter vorbereitet, wintern auch die meisten Mountainbiker ihre Räder ein. Vor Saisonende meldet sich die Szene aber noch mit einem letzten Paukenschlag zu Wort. Ganz so laut geht es beim „MountainBIKE Testival“ zwar nicht zu, aber immerhin erobern tausende Nicht-, Hobby- und Profibiker vom 24. bis zum 27. September den Brixner Domplatz. Dort können sie nach Herzenslust Bike-Neuheiten, die erst ab 2016 in den Läden stehen werden, kostenlos testen. „Die 2016er-Radmodelle werden Ende August auf der ‚Eurobike’
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sem Zeitpunkt fand die Rad-Expo nämlich in der Sportzone Latsch statt. Gesucht wurde eine Location, die Wachstumspotenzial hat; zur Auswahl standen Bruneck, Gröden und eben Brixen. „Ich habe von der Thematik ‚Mountainbike’ nichts verstanden“, gibt Zanotti zu, „also habe ich Alex Resch, der in der Materie Kompetenz hat, vor mir hergeschoben.“ Die Kombination aus Resch, Berg, Stadt und infrastrukturellen Voraussetzungen hat schließlich überzeugt, und ab 2011 wurde die Sportzone Brixen zum ExpoGelände für das „MountainBIKE Testival“ umfunktioniert. Nach drei erfolgreichen Ausgaben wollte man 2014 allerdings einen weiteren Schritt wagen: „Wir haben gesagt, wenn wir das Event langfristig an Brixen binden wollen, brauchen wir einen großen Wurf – also haben wir die Veranstaltung in die Stadt gebracht. Ganz nach
dem Motto ‚wir bringen das Testival zu den Leuten und nicht die Leute zum Testival.“ 2014 wurden die Messestände am Domplatz aufgeschlagen. Zusammen mit der Standortverlegung hat sich auch das Konzept verändert: Während der Gast in der Sportzone Eintritt für das Expo-Gelände zahlen musste, steht die Veranstaltung inzwischen jedem frei.
Auf Herz und Nieren. Das Herz
des Testivals sind die nagelneuen Bikes, die Hersteller wie BMC, Scott oder Focus nach Brixen bringen – auch E-Bikes sind dabei. Anfassen, ausprobieren und auf Herz und Nieren testen ist ausdrücklich erwünscht! Den ganzen oder halben Tag bei geführten Touren durchs Gelände radln, Touren für Freeride-Fanatiker, mit dem E-Bike die besten Trails rund um Brixen entdecken oder eine Tour ganz unter Frauen – knapp 30
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Testgelände Domplatz. Wenn
in Friedrichshafen, das ist die größte Bike-Messe Europas, vorgestellt“, erklärt Vera Profanter, Projektleiterin des „MountainBIKE Testival“. „Das Testival in Brixen ist dann das erste Event, bei dem die Bikes getestet werden können. Das gibt uns schon eine gewisse Exklusivität.“ Wenn namhafte Bike-Hersteller mit einer Testflotte von rund 60 Rädern am Domplatz anrücken, ist das in der Tat eine Besonderheit. Doch warum gerade Brixen als Testgelände? „2010 haben wir uns das erste Mal getroffen“, blickt Werner Zanotti in die Vergangenheit zurück. Zu dem „wir“ gehört eine Delegation des Medienhauses Motor Presse Stuttgart beziehungsweise der Zeitschrift „MountainBIKE“. Peter Righi ist als damaliger Präsident des Tourismusverbands kontaktiert worden, ob Interesse bestünde, das Testival künftig im Eisacktal abzuhalten. Bis zu die-
GUTSCHEIN - Gültig für 2 Eintrittskarten zum Preis von 1. An den Kassen einzulösen.
ersten Radfahrer ihre Runden. Bis zu den ersten richtig kalten Tagen im Spätherbst ist dem BikeVergnügen dann keine Grenze gesetzt.
Der Brixner
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Bike-Guides bieten ein abwechslungsreiches Programm rund ums Testival. „Uns ist ganz wichtig, dass die Touren mit einheimischen Guides gemacht werden, weil die einfach die tollsten Wege kennen“, erklärt Vera Profanter. Zusammen mit Profis kann man ebenfalls an seiner Fahrtechnik feilen, und bei Schrauberworkshops wird gezeigt, wie man kleinere Reparaturen am Bike selbst in die Hand nehmen kann. Wer sich in ein Bike vernarrt hat und zuschlagen will, muss sich aber gedulden: „Das Testival ist keine Verkaufsmesse“, so Zanotti. „Es wird nur minimaler sporadischer Verkauf stattfinden.“ Bikes in Action sieht man am Freitag, 26. September, beim rasanten „BMC City Eliminator“. Die Altstadt von Brixen ist mit ihren engen Gassen wie gemacht für spannende Mountainbike-Duelle im K.O.-Modus. Auf einem anspruchsvollen Rundkurs treten immer vier Fahrer gegeneinander an, wobei Schnelligkeit, Geschick und Fahrtechnik gefragt sind. Mitmachen kann jeder, in die FinalDurchgänge schaffen es aber nur die besten 22 Biker und acht Bikerinnen. Für den Biker-Nachwuchs findet am Sonntag, 27. September,
die „SCOTT Junior Trophy“ statt. In verschiedenen Altersklassen – von Minis mit dem Laufrad bis hin zu 14-jährigen Jungs und Mädels, die schon richtig in die Pedale treten – radeln die Kids durch einen vorher abgesteckten Parcours.
Auf der Überholspur. Über
das Testival hat sich Brixen im deutschsprachigen Raum einen Namen im Mountainbike-Sektor gemacht. Im Hintergrund des Messe-Events steht nämlich das Medienhaus Motor Presse Stuttgart, das unter anderem Magazine wie „auto motor und sport“, „Men’s Health“ oder eben „MountainBIKE“ herausgibt. Die richtige Vor- und Nachkommunikation des Events ist also gesichert. „Latsch und der Vinschgau haben schon zehn Jahre vor uns sehr viel in Infrastrukturen wie MountainbikeWege investiert“, weiß Werner Zanotti. „Uns ist es aber gelungen, sie mit der Akquise eines Events praktisch einzuholen. Und wir haben auch unsere Hausaufgaben gemacht: Wir haben zusammen mit der Plose einen Singletrail gebaut, und wir versuchen, das Thema Mountainbike noch mehr zu spielen.“
Keine Frage, hinter dem „MountainBIKE Testival“ steckt viel Aufwand, den der Tourismusverein als ausführendes Organ zu bewältigen hat: der gesamte Auf- und Abbau, die Einrichtung von Wasseranschlüssen und sanitären Anlagen, die Vorarbeit der Projektleitung ... „Zwischen der Motor Presse Stuttgart und uns findet kein direkter Geldfluss statt“, beschreibt Zanotti. Die erbrachten Leistungen werden bewertet und aufgerechnet. Hierbei arbeitet der Tourismusverein auch eng mit der Gemeinde Brixen zusammen. „Wir ersuchen die Gemeinde, die Schirmherrschaft zu übernehmen, und dadurch entfällt zum Beispiel die TOSAP, also die Steuer für die Besetzung von öffentlichem Grund“, so der Direktor des Tourismusvereins. Besucherzahlen aus dem letzten Jahr am Domplatz liegen leider keine vor, weil auf dem offenen Gelände Frequenzzählungen nur schwer gemacht werden können. Laut Zanotti kommen aber durchaus an die 10.000 Leute pro Tag – „das ist aber eine reine Schätzung“. Leichter zu zählen sind da schon die Nächtigungen: Im vergangenen Jahr waren es
3.000. Das Testival lockt auch viele in die Altstadt, die nichts mit der Mountainbike-Szene am Hut haben, und Werner Zanotti ist sich sicher: „Die Veranstaltung ist eine Befruchtung für das ganze Altstadtleben.“
veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
info Das „MountainBIKE Testival“ findet von Donnerstag, 24., bis Sonntag, 27. September, am Domplatz statt. Öffnungszeiten des Expo-Geländes: 24. bis 26 September 9 bis 18 Uhr, 27. September 9 bis 16 Uhr. Die Testbikes können direkt an den jeweiligen Messeständen der Bike-Hersteller kostenlos ausgeliehen werden. Rund um das Testival finden verschiedene geführte Touren in der Brixner Umgebung statt; auch einige Touren mit E-Bikes oder Ladies-Touren stehen auf dem Programm. Nähere Infos und Anmeldung unter www.mountainbike-testival.de.
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Fotos: Helmut Moling
Freizeit & Sport Gib Gummi: Die Teilnehmer des „BrixCity Go Kart Race“ ließen am Domplatz die Reifen quietschen und kämpften erbarmungslos um den Sieg
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Brixen gibt Gas
GOKART
Es war spektakulär, lustig, cool, aufregend – und etwas ganz Neues: Das Gokart-Rennen auf dem Brixner Domplatz Anfang August. Weder fliegende Pflastersteine noch halbnackte Boxenluder haben die Teams aus der Fassung gebracht, die knallhart und ehrgeizig um den Sieg kämpften.
N
a na, net ehrgeizig … Psycho!“ So beschreibt Simona vom Team Pupp das Verhalten „ihres“ Teams. Seit die drei Männer und Simona sich bei Alexander alias Ali Angerer als Team zum Gokart-Rennen „BrixCity Go Kart Race“ in Brixen angemeldet hatten, war nichts mehr so wie früher. Knallhartes Training auf den Kartbahnen in Bozen und Innsbruck, gegenseitiges Motivieren – und von gar nichts anderem mehr Reden: So gingen die letzten Wochen bei den Pupps, und ganz sicher nicht nur bei ihnen, über die Bühne. 14 Teams – schlussendlich waren es dann doch 15, aber dazu später mehr – konnten sich für das Rennen am Domplatz Anfang August anmelden. Die Idee dazu hatte, ja, wieder er, der actionsüchtige, immer-wieder-wasNeues-Suchende kreative Kopf Ali Angerer. Gemeinsam mit seinem Schützling, dem Profi-Rodler Dominik Fischnaller, besuchte er vor einiger Zeit ein Gokart-Rennen und nahm sich gleich vor, dieses auch in Brixen zu organisieren. Gesagt, getan!
Wie in Monaco. Am Fuße der
beiden Domtürme wurde emsig an der Rennstrecke gebastelt, bis der Domplatz stark an das 46
Formel-1-Rennen in Monaco erinnerte: Bunte Autoreifen zäunten die Strecke ein, zwei Podien für die Zuschauer sowie ein Turm für Speaker und DJ wurden aufgestellt. Und natürlich durfte die Boxengasse auch nicht fehlen. Für die „Boxenluder“ waren die Teams selbst verantwortlich: Frei.Wild beispielsweise riefen einige Tage vor dem Rennen auf facebook dazu auf, sich für diesen harten „Job“ anzumelden. An die 200 Mädchen, hauptsächlich aus Deutschland, boten sich dazu an. Zwei wurden ausgewählt und durften – in knappem Oberteil und noch knapperem Röckchen – den Frei. Wild-Fahrern die SonnenschirmStange halten, was bei 35 Grad Hitze auch dringend nötig war. Frei.Wild sorgten nicht nur mit ihren Boxenludern für Furore, sondern auch mit ihrer Anmeldung: „Egal zu welchen Bedingungen, wir fahren da mit“, sagte Philipp Burger in seinem viel zu späten Anruf zu Ali Angerer, der die 14 Teams eigentlich schon beisammen hatte. Einem Publikumsmagneten wie Frei.Wild sagt aber kein Organisator gerne ab: Nachdem alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, konnte noch ein Gokart für die rockigen Jungs organisiert werden. Durch das
lautstarke Anfeuern von eigens angereisten Frei.Wild-Fans machte sich die Teilnahme immerhin auch wieder bezahlt.
Go, Kart, Go! Ganz Formel-1-like wurde am Nachmittag ein freies Training sowie das Qualifiying durchgeführt; die Damen durften zuerst. Einige Einfahrrunden und einige fliegende Pflastersteine später wurde richtig aufs Gas gedrückt, um sich den besten Startplatz für das Rennen am Abend zu sichern. Skirennläuferin Manuela Mölgg vom Voodoo-Team zeigte sofort, dass ihr das Rennfahren im Blut liegt: Mit viel Feingefühl und der perfekten Linie fuhr sie nach elf Runden, vom Domplatz bis zum Hofburgplatz und wieder retour, als Erste durchs Ziel. „Aufgeregter als beim Weltcuprennen“ war die Ennebergerin, wie sie nachher ihren Teamkollegen Werner Heel, Dominik Fischnaller und Armin Zöggeler zuflüsterte. Sie war es auch, die am Abend das Finale der Damen für sich entschied, dicht gefolgt von der Biathletin Dorothea Wierer, die sich – fast schon etwas verkrampft vor Ehrgeiz – ins Rennen warf. Gerüchten zufolge war auch sie es, die auf so manchen KonkurrenzKart auffuhr und versuchte, diesen
aus der Piste zu drängeln. Als dritte Dame überquerte die Brixnerin Alexa Bernardi vom Team Weico die Ziellinie; ein weiteres Team, das sich bereits im Vorfeld zum einen oder anderen Training getroffen hatte. „Einen so großen Andrang hatten die Gokart-Bahnen in der Umgebung anscheinend schon lange nicht mehr“, sagt auch Organisator Ali Angerer lachend. Der Fanatismus spitzte sich in den Wochen vor dem Rennen nochmals zu: Ganz nach der De-
info Rennergebnis Finale Damen:
1. Voodoo; 2. Sporthilfe; 3. Weico; 4. Auto Hofer; 5. Woodone; 6. Traube; 7. Angerer; 8. Weißes Kreuz; 9. Pupp; 10. Vitis; 11. Absolut; 12. Platzl; 13. Frei.Wild; 14. Profi Service; 15. Allianz
Rennergebnis Finale Herren:
1. Sporthilfe; 2. Traube; 3. Weico; 4. Woodone; 5. Profi Service; 6. Angerer; 7. Auto Hofer; 8. Weißes Kreuz; 9. Frei.Wild; 10. Pupp; 11. Voodoo; 12. Platzl; 13. Vitis; 14. Absolut; 15. Allianz
vise „Wer gut fahren will, muss auch gut aussehen“ organisierten sich einige Teams einen Rennanzug mit teameigenem Logo. Dies sprach sich in der Brixner Kartszene dann so schnell herum, dass sich innerhalb kürzester Zeit fast alle Teams mit bedruckten Overalls ausstatteten. So far so good – jetzt mussten allerdings noch die „richtigen“ Fahrer ins Outfit gesteckt werden. Die Suche erwies sich nicht bei allen Teams als einfach, denn immerhin geht es hier ja um den guten Ruf: Die 15 angemeldeten Teams, darunter Gastronomiebetriebe aus Brixen, Firmen und Versicherungen, prüften ihre Betriebe auf potentielle Mitfahrer mit Rennqualität. Dabei verließ sich allerdings nicht jeder Teamchef und „kaufte“ sicherheitshalber aktive oder ehemalige Profi-Fahrer zu. Team Traube und Team Sporthilfe beispielsweise zogen mit Rennerfahrenen in die „Schlacht“. Dies machte sich natürlich bezahlt. Die Erfahrung sowie die richtige Taktik entpuppten sich insbesondere beim Herrenrennen als die Kirsche auf der Torte. Die Herren mussten nämlich in insgesamt 30 Runden zwei Fahrerwechsel in der Box vornehmen – immer zwischen Runde 8 und 11. Der Teamchef, der den Fahrer im richtigen Moment in die Box holte, konnte dadurch viel Zeit sparen. Das Team Sporthilfe hatte schlussendlich doppelten Grund zur Freude: Mit einem fanatischen Landtagspräsidenten Thomas Widmann, einem ehrgeizigen Snowboarder Roland Fischnaller, dem in der Gokart-Szene bestens bekannten Roman Gurschler und einer fahrtechnisch aggressiven Dorothea Wierer holten sie sich nicht nur den Pott in der Kategorie „Overall“, sondern auch einen Spendenscheck über 3.000 Euro – den sie allerdings so und so er-
halten hätten. Als zweitschnellstes ging das Team Traube mit Stefan Öhler und der motorbegeisterten Familie Kinkelin mit Alex, Michael und Lisa durchs Ziel. Den dritten Platz holte sich das Team Weico mit Christof Weissteiner, Manuel Thaler, Oliver Larcher und Alexa Bernardi. Die schnellste Runde überhaupt ging aufs Konto von Roman Gurschler vom SporthilfeTeam.
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Dabei sein ist alles ... oder auch
nicht: Beim „BrixCity Go Kart Race“ ging es nämlich um viel mehr als nur ums Dabeisein. „Ich hätte nie gedacht, dass ein solches Rennen so viel Ehrgeiz wecken kann – aber genau das hat es im Enddefekt so spannend gemacht“, so Angerer, der mehr als erfreut ist über die durchwegs positiven Rückmeldungen auf seine Veranstaltung. Noch Tage nachher wird über Ergebnisse, Taktik und über den vielleicht ein oder anderen schnelleren Gokart diskutiert. Nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die übermäßig große Anzahl an Zuschauern konnten sich an dieser Veranstaltung erfreuen; lediglich die Grüne Bürgerliste ließ verlauten, dass eine solche Veranstaltung nicht „dem Charakter des Domplatzes und seines geistlichen Umfeldes entspricht“ und dass sie „das Maß an Zumutbarem überschreitet“. Zur Belebung der Altstadt hat sie aber erstaunlicherweise an diesem Abend doch erheblich beigetragen – mit wesentlich geringerer Lautstärke als befürchtet. Ali Angerer plant trotzdem für das nächste Jahr eine Wiederholung – mit besseren Lautsprechern, großem Bildschirm, mehr Tribünen, neuem überholfreudigerem Kurs und identifizierbaren Gokarts. evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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SCHWIMMEN
Freizeit & Sport
Im siebten Himmel z In allerletzter Minute hatte die Brixner Schwimmikone Laura Letrari ihr Ticket für die Weltmeisterschaften im russischen Kasan gelöst, die vor einigen Wochen stattfanden. Gemeinsam mit den drei italienischen AusnahmeSchwimmerinnen Erika Ferrarioli, Silvia Di Pietro und Weltmeisterin Federica Pellegrini bildete sie die Staffel der 4-Mal-100-Meter-Freistil. „Wie im siebten Himmel“ fühlte
sich Laura Letrari nach dem Einzug ins Finale, wie sie auf facebook bekannt gab. Immerhin war erstmals nach zwölf Jahren wieder eine Damenstaffel in dieser Disziplin für ein Finale bei Weltmeisterschaften qualifiziert, wo die Italienerinnen dann den sechsten Platz belegten und mit einer Zeit
F&S
von 3:37:16 Minuten auch gleich den Italienrekord schwammen. Letrari legte „ihre“ hundert Meter in 55.06 Sekunden hin und zeigt sich stolz und hocherfreut über diesen magischen Moment. Die Teilnahme der Staffel an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 ist somit ebenso fix. eh
Freizeit & Sport VOLLEYBALL
Beachvolley-Sektion gegründet z Beachvolleyball liegt im Trend: Egal ob Frauen, Männer oder Kinder – das Volleyballspielen auf Sand ist angesagter denn je. Und auch die Brixner „beachen“, entweder in der Acquarena Brixen oder im Schwimmbad Feldthurns, auf dem Sportplatz Campill oder auf dem neuen Beachvolleyballfeld in Mühlbach. Um den Beachvolleyballern ein „Zuhause“ zu geben, hat die Sektion Volleyball des SSV Brixen nun eine Untersektion „Beachvolleyball“ gegründet, die in der neuen Saison 2015/2016 durchstarten wird. Organisiert wurden im heurigen
kurz
notiert
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Sommer bereits einige Turniere, die vorerst noch im Schwimmbad Feldthurns ausgetragen wurden, da die Verantwortlichen rund um Sektionsleiter Walter Unterleitner noch keinen geeigneten und eigenen Platz in Brixen gefunden haben. Ziel der Untersektion ist es, vor allem die SommersportLiebhaber auch im Winter nicht zu verlieren und sie zum konstanten Training in die Halle zu locken. Die Hallenspieler, rund 140 an der Zahl, pritschten, baggerten und schmetterten in den letzten Jahren in insgesamt neun Teams, die von acht Trainern betreut wurden, und
Die erste Mannschaft des SSV Brixen Fußball kann mit Johannes Seeber (Albeins), Matthias Siller (Ridnauntal) und Hannes Fischnaller (St. Pauls) gleich drei Zugänge für die kommende Saison verzeichnen. Die Trainer Martin Wachtler und Christian Mlakar wurden für die kommende Saison bestätigt.
erzielten dabei auf Landesebene sehr gute Ergebnisse. Am Samstag, 12. September, findet zum Thema Volleyball ein Info-Vormittag von
9.30 bis 11.30 Uhr in der ConiHalle statt. Weitere Infos findet man online unter www.ssv-brixen. info/volleyball. eh
Die Konventionen zur Führung der Sportzone Milland und der Sportanlage „Jugendhort Klaus Seebacher“ wurden von der Gemeinde neu ausgeschrieben. Interessierte Sportvereine können sich nun darum bewerben.
Im Schulsprengel Brixen-Milland wird im kommenden Schuljahr wieder die Bewegungsschule als Wahlfach für Schüler und Nichtschüler angeboten. Unter der Leitung von diplomierten Sportlehrern wird Kindern von 6 bis 12 Jahren ein abwechslungsreiches Programm geboten. Infos unter bewegungsschule@asvmilland.it.
NACHGEFRAGT
„Moralisch dazu verpflichtet“ SIGURTH WACHTLER, der neue Präsident des Wintersportvereins Brixen, über die Beweggründe zur Annahme dieses Amtes – und über seine Pläne. Herr Wachtler, nach dem Tod von Helmuth Kerer sind Sie der neue Präsident des Wintersportvereins (WSV) Brixen. Treten Sie in große Fußstapfen? Natürlich. Helmuth hat jahrzehntelang sein Herzblut in den Verein gesteckt und diesen mit Hingabe geführt. Nach seinem Ableben fühlte ich mich moralisch verpflichtet, meinen Beitrag für diesen Verein zu leisten, mit dem ich seit Jahren tief verbunden bin. Bereits in den 90er-Jahren, als meine Kinder auf den Skiern standen, war ich neun Jahre lang Leiter der Sektion Ski Alpin im WSV. Daraufhin wurde ich auch
in den Ausschuss des Landes wintersportvereins FISI gewählt; derzeit bin ich dort Vizepräsident. Zudem sitze ich im Ausschuss des VSS, dem Verband Südtiroler Sportvereine. Dieses Metier ist für mich somit kein Neuland. Ich bin in diesem Metier also kein Unbekannter. Welches sind nun die ersten Schritte, die Sie als Präsident unternehmen werden? Generell geht es darum, den Verein zu führen, zu konsolidieren und sich Gedanken über die Zukunft zu machen – beispielsweise, wie der Wintersport in Brixen verbessert, ausgebaut und geför-
dert werden kann. Zudem ist es wichtig, den Verein noch besser zu strukturieren und ihn auch zu modernisieren, ihn an die heutigen Zeiten anzupassen und die Tätigkeiten zu festigen. Wer hilft Ihnen dabei? Der neue Vorstand. Mit Fabian Rabl (Sektion Ski Alpin), Elke Urthaler (Sektion Eiskunstlauf), Raimund Pranter (Sektion Eisstockschießen) und Christine Öhler Peintner (Vizepräsidentin) habe ich ein tolles Team um mich. Gemeinsam werden wir das Kind schon schaukeln. evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
EISHOCKEY
Heiß auf Eis
Foto: Hannes Fistill
z Sie schmeißen sich nochmal auf Eis, sie rammen die Banden, hauen auf den Puck und werfen sich in die Kufen – die „Eishockey-Oldies“, so kann man sie heute wohl liebevoll nennen, wollen es noch einmal wissen. Die ehemaligen SerieA- und Serie-A2-Spieler Martin Haller, Luca Scardoni und Oliver Schenk werden gemeinsam mit den altbekannten Brixner Hockeyspielern Alex Gusella, Daniel Rossaro, Riccardo Laurenzi, Arno Oberrauch, Gunnar Braito, Armin Oberhofer und weiteren nach mehr als zehn Jahren erstmals wieder eine erste Mannschaft im Brixner Eishockeyzirkus bilden. Unter der Obhut der HC Falcons und in Zusammenarbeit mit dem AHC
Freienfeld wurde die Teilnahme an der Tiroler Eliteliga bestätigt. „Unsere Mannschaft hat Leidenschaft. Die Spieler, zu denen auch die Vorstandsmitglieder des Vereins zählen, wollen sich noch einmal beweisen und zeigen, wie weit einen Kampfgeist und Ehrgeiz bringen können“, erklärt der Präsident der Falken, Alex Gusella. Die Brixner wollen mit ihrem Comeback auch der Eishockeyjugend eine Perspektive bieten. Trainiert werden die Amateure von Elmar Parth, der kürzlich seinen Vertrag bei den Falcons um vier Jahre verlängert hat. Freuen können sich die Brixner Hockeyfans auf jeden Fall jetzt schon, wenn’s ab September wieder heiß wird auf dem Eis. eh
RADSPORT
„Zache“ Brixnerin z Die Brixnerin Sabine Gandini radelt seit Jahren motiviert und ehrgeizig mit ihrem Rennrad durch die Gegend. Bevorzugt trainiert die Zahntechnikerin dabei während ihrer Mittagspause auf den Straßen in Richtung Plose. Aufgrund einiger Verletzungen hat sie sich auf steile und lange Bergstrecken spezialisiert. Dass sich das anstrengende Training bezahlt macht, beweist der Erfolgskurs, auf dem die 36-Jährige derzeit radelt: Bei sechs von sechs gestarteten Rennen strampelte sie bisher als Schnellste durchs Ziel. Begonnen hat die Siegesserie beim Rennen in Val Camonica, bei dem sie 20 Kilometer und 1.500 Höhenmeter in einer Stunde und 12 Minuten zurücklegte. Fünf Tage später setzte sie sich
auf dem Passo Manghen in der Valsugana und darauf noch bei Rennen in Frankreich und Italien durch. Keinen Abbruch taten der Brixnerin auch die zwei Wochen Pause, die sie aussetzen musste, weil sie in der Brixner Altstadt von einem Elektrofahrrad gerammt wurde und sich dabei den Rippenknorpel verletzte. „Mittlerweile bin ich es gewohnt, nach Verletzungen wieder von Null zu starten“, sagt die Radlerin, „in den letzten zehn Jahren habe ich mir neben Becken, Schulter und Schlüsselbein auch noch diverse Rippen gebrochen.“ Davon lässt sich die „zache“ Brixnerin nicht unterkriegen und radelt auch weiterhin für das Carraro-Team in Rovereto von einem Sieg zum nächsten. eh 49
Wirtschaft & Umwelt Foto: Oskar Zingerle
ES ZAPPELT, FLIEGT UND WIMMELT RUND UM DEN EISACK
Der Eisack lebt Der Eisack und der Eisackdamm sind nicht nur Erholungsraum für die Bewohner von Brixen, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
J
ogger, Mütter mit Kinderwagen, Radfahrer, Jugendliche, Senioren – sie alle sind auf dem Eisackdamm anzutreffen. Der Damm bietet Raum für Erholung, sportliche Betätigung und soziale Kontakte. Aber denken auch alle, dass das Wasser im Eisack mehr bietet als ein kühles Lüftchen an heißen Sommertagen? Wissen die Brixner, welche Tiere den Eisack brauchen, um vom Norden in den Süden zu gelangen? Wissen sie, welche Tiere im und am Eisack wohnen? Sind sie über die Qualität des Wassers informiert?
Flusskrebse und Fischzucht. Der Biologe Andreas Declara, Oberschullehrer und aktives Mitglied von „hyla Umweltgruppe Eisacktal“, weiß vom Eisack viel zu erzählen. Er zeigt mir Fotos, die den Fluss im vorigen Jahrhundert abbilden: „Heute ist der Eisack ein Kanal, früher war er im Süden von Brixen ein Mäander.“ Da, wo heute der Handelsbetrieb MPreis steht, hat Harald Kastlun50
ger als Bub noch Flusskrebse herausgefischt; so jedenfalls hat er Andreas Declara berichtet. Das Lido, eigentlich ein Rest des alten Eisackbettes, entspricht einem Auwaldgewässer, hatte einen Badebereich (dieser Teil ist heute zugeschüttet) und war der Treffpunkt der Brixner Bürger. Es ist kaum mehr vorstellbar, dass man auf dem Wasser auch eine Bootsfahrt unternehmen konnte. Daneben waren die Becken für die Fischzucht. Brixen war in dieser Zeit ein aufstrebender Fremdenverkehrsort, und die Gäste wurden mit verschiedenen Fischarten wie Regenbogenforelle und Bachsaibling – beides Arten, die aus Amerika stammen – versorgt.
Stinkende Kloake. Viele erinnern sich sicher noch an die Zeit vor rund 25 Jahren, als der Eisack eine stinkende Kloake war. Der Biologe Martin Prader aus Klausen, Vorstandsmitglied von „hyla Umweltgruppe Eisacktal“, kann
sich noch gut daran erinnern, dass nach einem Gewitter der Eisack immer gestunken hat: „Die Abwässer wurden damals noch ungeklärt abgeleitet, und die Fische haben sich von den Abfällen des alten Schlachthofes, der in der Industriezone gelegen war, ernährt.“ Gesunde Forellen wurden damals sicher nicht geangelt. Heute können wir wieder bedenkenlos Forellen aus dem Eisack verzehren, weil die Abwasser geklärt sind. Wenn wir heute den Eisack entlang wandern, so sehen wir keine Algen und Schaumkronen mehr wie vor 25 Jahren. In der April-Ausgabe des „Brixner“ aus dem Jahr 1990 fischte Willy Vontavon wahrlich im Trüben: Mit einem Stöckchen zog er für das Titelbild des „Brixner“ schleimige Algen aus dem Eisack. Heute hingegen bestätigt die Landesagentur
für Umwelt, dass laut einer Untersuchung vom 22. Jänner 2015 der Zustand der Fließgewässer fast im ganzen Land sehr gut sei. Das trifft auf den Eisack in seiner vollen Länge zu. Der „Umweltzustand“ des Eisacks bei den chemischen Untersuchungen ist in allen Probeentnahmepunkten (von Gossensaß bis Bozen) laut letzter Aktualisierung vom 13. Juli 2015 sehr gut. Fließgewässer sind offene Ökosysteme, und aus diesem Grund wird ihr Zustand mit biologischen, chemischen, mikrobiologischen und ökotoxikologischen Methoden laufend untersucht.
Eintagsfliegen ... „Wer sich Zeit
nimmt, kann in jeder Jahreszeit allerlei Tiere im Wasser und am Ufer des Eisack beobachten“, sagt Martin Prader. Für den Angler ist das zahlreiche Vorkommen der Eintagsfliegen Baetis, der Steinfliegen Leuctra, der Köcherfliegen Limnephilidae sowie der Zweiflügler (Zuck- und Kriebelmücken) besonders interessant. Damit man
NAHERHOLUNGSZONE FÜR DIE BRIXNER UND LEBENSRAUM FÜR VIELE TIERE: Eisack und Eisackdamm beheimaten Graureiher, Würfelnattern, Eintagsfliegen und Eisvögel
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diese genauer betrachten kann, braucht es allerdings ein Mikroskop. Das Ökosystem im Eisack wird jedoch durch die Stromerzeugung beeinträchtigt: Um Strom zu produzieren, zapfen Wasserkraftwerke den Eisack an, wodurch wie bei den Gezeiten Schwankungen im Wasserstand zustande kommen – der sogenannte Schwall und Sunk. Da das Ökosystem wegen des Schwalls geschädigt ist und nun die Schotterbänke fehlen, gibt es für die Fische im Eisack fast keine Laichplätze mehr. Ein natürliches Fortpflanzen ist für die einheimische marmorierte Forelle und die Äsche – Arten, die sich gerne im Eisack und in den Nebenbächen aufhalten – kaum mehr möglich. Deshalb wird der Eisack jedes Jahr mit Jungfischen belegt. Nur der Bestand der Koppe, im Volksmund „Tolm“ genannt, vermehrt sich interessanterweise, bedingt durch die Kläranlagen, ständig. Koppen
zige Durchzugsgebiet. Im Süden nistet ein Nachtigallenpaar, das Frühaufsteher mit ihrem Gesang erfreut. Einige Enten haben sich ständig niedergelassen, andere benutzen den Eisack und das Lido als Raststätte. Die Graureiher, die im Bannwald im Süden (gegenüber von der Mensa) ihre Nistplätze haben, fliegen majestätisch über den Eisack in den Norden. Sie werden eigentlich zu Unrecht beschuldigt, den Eisack leerzufischen, denn ihre bevorzugte Nahrung sind Mäuse und Ratten. Hin und wieder kann man sie aber doch dabei beobachten, wie sie auf den Steinen sitzen und gezielt vorbeischwimmende Fische fangen.
... Eichhörnchen, Würfelnatter ... In den Bäumen nahe am Eisack haben Eichhörnchen ihre Kobel. Noch jemand hält sich gerne in den Bäumen nahe am Eisack auf: die Äskulapnatter. Wer weiß, wer
... und Eisvögel. Im Februar kann
man den Eisvogel beobachten. Er fliegt nur etwa 20 cm über dem Wasser und nutzt den Eisack als „Autobahn“; das heißt, er fliegt gerne mit hoher Geschwindigkeit vom Norden in den Süden und zurück. Im Winter kann man auch die Wasseramsel mit ihrem schneeweißen Brustgefieder sehen. Sie ist eine gute Taucherin und verschwindet oft zur Nahrungssuche für mehrere Minuten im eiskalten Wasser.
Schützenswerter Lebensraum. Der Eisack ist für uns Brixner ein wichtiger Lebensraum, der geschützt werden muss. Dieser Lebensraum soll uns aber auch Ruhe und Erholung bieten. Vielleicht kommt die Zeit, wo wir mehrere Uferstellen als Strand benutzen können. Dass der Eisack in der Brixner Gegend zurückgebaut wird und somit neue Auen entstehen, wird wohl eher ein
„Wer sich Zeit nimmt, kann in jeder Jahreszeit allerlei Tiere im Wasser und am Ufer des Eisack beobachten“_ Martin Prader, Biologe können nicht schwimmen. Sie bewegen sich auf dem Grund des Eisacks und fressen alles auf, was ihren Weg kreuzt.
... Graureiher ... Für die Vögel
ist der Eisack ein wichtiger Lebensraum und für viele das ein-
alles schon bei einem Spaziergang auf dem Eisackdamm von ihr beobachtet wurde? Heimisch ist auch die Würfelnatter. Beide sind ungiftige und für den Menschen harmlose Wasserschlangen, für das Ökosystem aber von großer Bedeutung.
Traum bleiben. Deswegen sollte der Erhalt der Millander Auen prioritär behandelt werden. Auch bei der Wiederbelebung des Lidos sollte neben den Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung für die Brixner Bürger die Natur nicht zu kurz kommen. Das Ökosystem im
und am Eisack wird zudem durch Abfall gestört, der nicht selten am Ufer deponiert oder mal eben im Fluss entsorgt wird. Es sind sicher auch keine Tierschützer, die ihre Goldfische, Schildkröten und Hausgänse im Eisack und im Teich des Lidos „entsorgen“.
hildegard.antholzer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
info hyla Umweltgruppe Eisacktal Seit dem 24. April 2014 gibt es offiziell die Umweltgruppe Eisacktal. Das Wappentier ist der Laubfrosch, da sich in der Brixner Gegend die letzte Südtiroler Population dieser stark bedrohten Art befindet. Hyla ist der wissenschaftliche Name des Laubfrosches. Die Gruppe hat es sich zum Ziel gemacht, Biotope als ökologisch intakte Lebensräume sowie ökologisch intakte Kultur- und Naturlandschaften zu schützen, zu erhalten und falls nötig zu verbessern. Außerdem haben sie sich den Schutz, Erhalt und falls nötig die Verbesserung der Qualität der städtischen und dörflichen Umwelt, also des direkten Lebensbereichs der Eisacktaler, auf die Fahne geschrieben. Infos unter www.umweltgruppeeisacktal.wordpress.com. Vorsitzender ist Andreas Hilpold. 51
Von Südtirol aus in aller Welt erfolgreich Über seinen Erfolg mit dem Unternehmen WooDone, über HerauSforderungen und warum die Holzbrille aus Südtirol manchmal den Zusatz „made in Italy„ benötigt, erklärt Tom Oberegger im Gespräch. extrem schwieriger Markt – aufgrund der zuletzt politischen und wirtschaftlichen Krise heute mehr denn je. Infolgedessen hat die Abwertung des Rubels die Nachfrage nach unseren Holzbrillen erheblich verschlechtert. Hatten sich zu Beginn unserer Tätigkeit vor vier Jahren die Absatzmärkte Spanien und Griechenland noch vielversprechend entwickelt, sind diese krisenbedingt mittlerweile rückläufig. Es gäbe zwar ausreichend Absatzpotenzial, allerdings haben unsere Handelspartner vor Ort Probleme, unsere Produkte zu beziehen bzw. erfolgreich zu vertreiben. Diese Entwicklungen hatten uns zuletzt dazu bewogen, eine neue, erschwinglichere Produktlinie „mywoodi“ einzuführen, die kostengünstiger produziert wird. Diese zweite Linie konnten wir erfolgreich lancieren. Man muss sich den Gegebenheiten des Marktes anpassen – klarerweise, sofern es zum Unternehmen passt.
TOM OBEREGGER
Herr Oberegger, mit Ihrem Unternehmen WooDone haben Sie in kurzer Zeit den Schritt in zahlreiche Märkte auf der ganzen Welt geschafft. Was waren für Sie dabei die größten Herausforderungen? Eine der größten Herausforderungen für meinen Geschäftspartner Klaus Tavella und mich bestand sicherlich darin, dass wir uns mit unserer Geschäftsidee in eine uns fremde Branche wagten. In den Anfängen haben wir einige Fehler gemacht und dafür viel Lehrgeld bezahlt. Besonders schwierig war es, geeignete Handelsvertreter zu finden. Denn nur, wer von unserem Produkt überzeugt ist, kann dieses auch gut verkaufen, längerfristige Geschäftsbeziehungen erfolgreich aufbauen und neue Absatzmärkte erschließen. Probleme bescherte uns auch die vielerorts schlechte Zahlungsmoral. Gerade für ein junges Start-up-Unternehmen mit vielen Investitionsausgaben bedeutet dies eine enorme finanzielle Belastung. Aufwändig gestaltet sich auch die internationale Handelstätigkeit, die viele bürokratische Auflagen mit sich bringt, da jedes Land andere Anforderungen stellt. Doch mit zunehmender Erfahrung lernt man, was funktioniert, wie man manches besser macht, man knüpft nützliche Kontakte und baut wertvolle Netzwerke auf, die die Tätigkeit wesentlich erleichtern. Welche Märkte waren und sind besonders problematisch? Trotz ihrer geografischen Nähe ist die Schweiz kein einfacher Zielmarkt. Denn aufgrund ihrer Neutralität, die sich u.a. in ihrer Nichtmitgliedschaft in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum manifestiert, sind die bürokratischen Auflagen für Importe in die Schweiz enorm. Auch Russland ist ein
Wie hat das Wachstum in internationalen Märkten Ihre Organisation verändert? Welchen Anforderungen sehen Sie sich heute gegenüber? Klaus und ich sind im Jahr 2011 als ZweiMann-Unternehmen gestartet. Heute sind für uns zehn Mitarbeiter am Hauptsitz in Vahrn, 40 Mitarbeiter in der Produktion in Sand in Taufers, 48 Handelsvertreter und zahlreiche Partner in den verschiedenen Märkten tätig. Unser Unternehmen ist extrem schnell gewachsen und befindet sich auf Expansionskurs. Dies birgt natürlich große organisatorische Herausforderungen, insbesondere in Form von Ressourcenund Kapazitätsengpässen. Die Produktion wird laufend erhöht, eine Produktionserweiterung ist nötig und stellt uns vor große Probleme. Italien ist ehrlich gesagt kein idealer Standort für einen weiteren Ausbau der Produktion, vor allem wenn man in Betracht zieht, dass nur wenige Kilometer weiter, im nahen Osttirol, vieles erheblich kostengünstiger und bürokratisch einfacher wäre. Allerdings ist das Qualitätszeichen „made in Südtirol“ wesentlicher Bestandteil unserer Marke, weshalb wir auch weiterhin in Südtirol produzieren wollen. Mit zunehmender Größe unseres Unternehmens wird auch die Beziehung zu Banken immer wichtiger – mit dem positiven Begleiteffekt, dass man zu einem gern gesehenen Dauergast wird. Der Bedarf an externen Dienstleistern wie Marketing- und PR-Fachleuten als auch an Handelsvertretern nimmt stetig zu, was im Gegenzug eine höhere Komplexität mit sich bringt. Die Verwendung von Holz aus der Region als Rohstoff für Ihre Brillen ist Ihnen sehr wichtig. Erleben Sie generell Ihre regionale Verbundenheit als Wettbewerbsvorteil oder spielt dies auf dem Weltmarkt überhaupt eine Rolle? War die Regionalität von vorneherein als Erfolgsfaktor in Ihrem Geschäftsmodell geplant? Dass wir bei unseren Holzbrillen ausschließlich Holz aus Südtirol verwenden, ist
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Showroom
WOODOnE GMBH WooDone wurde im Jahr 2011 von den Unternehmern Thomas Oberegger und Klaus Tavella gegründet. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Vahrn produziert und vertreibt Seh- und Sonnenbrillen aus Holz und hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, auch im Ausland Fuß zu fassen. Die Internationalisierung wird vehement vorangetrieben, mittlerweile exportiert WooDone Holzbrillen aus Südtirol in 37 Länder weltweit.
auf der einen Seite ein erheblicher Wettbewerbsvorteil, schränkt uns allerdings auch ein, da wir dadurch andere Hölzer nicht nutzen können. Die große Wertschätzung unserer Kunden, vor allem aus dem europäischen Raum, bestätigt uns in unserer Entscheidung zugunsten heimischer Holzarten. Im europäischen Raum hilft uns Südtirols positives Image bei der Vermarktung unserer Holzbrillen enorm; außerhalb von Europa verliert die Regionalität dagegen an Bedeutung, weshalb wir in diesen Märkten vielmehr auf das Markenzeichen „made in Italy“ setzen. Das Prinzip der Regionalität war nicht von vorneherein geplant, jedoch hatten die ersten heimischen Hölzer, die wir verwendet hatten, uns ein äußerst positives Feedback gebracht. Dies hat uns dazu bewogen, bei allen weiteren Modellen ebenfalls regionale Hölzer zu verwenden – mit großem Erfolg. Übrigens haben auch die Namen, die wir unseren verschiedenen Modellen geben, regionale Bedeutung. Den Namen WooDone allerdings haben wir bewusst international verständlich gewählt, da wir von Anfang an internationale Märkte anstreben wollten. So sind wir der Überzeugung, dass man Regionalität und Globalisierung sehr wohl gewinnbringend miteinander vereinbaren kann. Muss man global wachsen, um in der Brillenbranche langfristig profitabel arbeiten zu können? Auf jeden Fall. Wie schon gesagt, werden wir auch weiterhin für unsere Marke ausschließlich in Südtirol produzieren. Allerdings produzieren wir kein Alltagsprodukt. Eine Brille kauft man sich nicht jeden Tag und in der Regel auch nicht zweimal im Jahr. Es reicht nicht, nur regionale Märkte zu bedienen, um profitabel zu sein. Wenn wir nur mal Südtirol hernehmen, haben wir ca. 80.000 Brillenträger; wenn immerhin 5% von diesen unsere Brillen kaufen, hätten wir 4.000 Leute mit WooDone Brillen. Das würde sich nicht rechnen. Die einzige Möglichkeit für uns ist, so viele Märkte wie möglich zu beliefern. Mittlerweile produzieren wir 40.000 Stück pro Jahr und haben es geschafft global profitabel zu wachsen.
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Wirtschaft & Umwelt
MILLAND
Laubfrösche für Milland z Grün ist er, gut klettern kann er – und früher war er von Innichen bis Salurn heimisch. Inzwischen steht der Italienische Laubfrosch (Hyla intermedia) auf der Roten Liste der gefährdeten Tiere, in Südtirol ist er sogar als „stark gefährdet“ eingestuft. Um das natürliche Habitat des Laubfrosches zu erhalten, wurden im Biotop Millander Au bei Brixen drei neue Teiche errichtet. Mit dem Anle-
gen der drei Staubecken hofft man, dass die kleine Population gerettet wird und sich eventuell vermehren kann. Diese Becken erfüllen die eigentliche Arbeit der Au: Bei Hochwasser wird die Au überflutet; sinkt der Pegelstand, so ist das Wasser nicht mehr in der Au, und der Boden übernimmt die Aufgabe der Brutstätte für die Froschlarven. Das Projekt wurde vom Landesamt für Umweltökolo-
gie mit Unterstützung der Landesabteilung für Wasserschutzbauten und der Umweltgruppe Eisacktal gestartet. vk
W&U Wirtschaft & Umwelt
ALBEINS
Experten in der Schottergrube
kurz
notiert
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z Mit Fangnetz, Lupe und Notizbuch waren auf Einladung der Umweltgruppe Eisacktal am 8. August zehn Experten aus Südtirol und Innsbruck in der Schottergrube Platzlung bei Albeins
unterwegs. Ihr Auftrag: das Areal durchkämmen, um auf den naturkundlichen und ökologischen Wert des Gebiets aufmerksam zu machen und wichtige Daten für Naturschutz und Wissenschaft zu sammeln. Zwei der insgesamt über 300 gefundenen Tier- und Pflanzenarten versetzten die Experten in Staunen: das Weinhähnchen und der Rüsselkäfer. Bislang wurden im Eisacktal nur wenige Weinhähnchen gefunden; diese Heuschreckenart kommt nur in den Steppengebieten im Vinschgau häufiger vor. Auch der Rüsselkäfer ist bisher nur von
zwei Stellen im Vinschgau bekannt. Bei den Pflanzen sind die Experten mit der Hauhechel auf eine Besonderheit gestoßen, denn diese gefährdete Pflanze kommt in der Schottergrube in großen Mengen vor. Die Schottergrube Platzlung oberhalb von Albeins wurde vor etwa 30 Jahren aufgelassen. Schottergruben bieten hochinteressante Lebensräume für eine Vielzahl unterschiedlicher Tier- und Pflanzenarten. Besonders die offenen Sandflächen sind ein idealer Lebensraum für teils seltene Insekten- und Pflanzenarten. vk
Die Anzahl der Konkurse hat in Südtirol im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 wurden 42 Konkursverfahren eröffnet, 2014 waren es um drei weniger. Im Eisacktal ist die Zahl der Konkursverfahren bisher rückläufig: 2014 waren es drei, 2015 sind es zwei Verfahren.
Die Organisation für Eine solidarische Welt in Brixen (oew) koordiniert die Tätigkeit von „Klimabündnis Südtirol“. Die Gelder der 60 beteiligten Südtiroler Gemeinden, 2014 waren es 15.000 Euro, kommen der Organisation Accíon Ecologica in Ecuador zugute, die um den Erhalt des Regenwaldes Yasuní kämpft.
In einer emotionalen Sitzung hat der Vahrner Gemeinderat Anfang August über die Zukunft des Schrüttensees entschieden: Das vorliegende Projekt zur Sanierung soll im Moment nicht umgesetzt werden. Der Gemeinderat nimmt sich nun Zeit, nach alternativen und umweltschonenderen Eingriffen zu suchen.
STADTGEHEIMNISSE Foto: Oskar Zingerle
Was hat der Ansitz Hanburg mit der Johanneskapelle gemeinsam?
Der Ansitz Hanburg (Hahnburg, Hanberg) am Weinbergweg wurde um die Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet, allerdings während der Freiheitskriege 1809 von französischen Truppen zerstört und ab 1888 von der Besitzerfamilie Hauptmann Kraus erneut aufgebaut. Seinen Namen hat das Gebäude vom damaligen Besitzer, dem Domherren Sigismund Han, der im Jahr 1559 das eher bescheidene Gebäude zu einem Edelsitz umbauen ließ. Im Inneren befindet sich ein malerischer Rittersaal mit Malereien von Ende des 19. Jahrhunderts, die Szenen aus dem mittelalterlichen Leben darstellen. Der Ansitz besteht aus zwei Gebäudekomplexen, die durch den Weinbergweg getrennt sind; ein Verbindungstrakt über den Weg verbindet die beiden Gebäudeteile miteinander. Am bergseitigen Trakt befindet sich eine Hauskapelle, die vom Brunecker Künstler Bachlechner gestaltet wurde – und diese Hauskapelle ist der Johanneskapelle im Brixner Kreuzgang nachempfunden. Dies auch deswegen, weil Sigismund Han von Hanberg für die Johanneskapelle eine Glocke gestiftet hatte, die seinen Namen, das Hauswappen und die Jahreszahl 1543 trägt. Anregungen: redaktion@brixner.info
BRIXEN
Quiz zu „StadtLandFluss“ z Leise plätschern oder wild reißen – ein Fluss kann beides. Deshalb bedeutet Leben am Fluss Leben in einem Spannungsfeld: Ein Fluss ist Naherholungsgebiet, oft auch Transportweg, Trinkwasser- und Nahrungsquelle, gleichzeitig birgt er große Gefahren und Risiken – für Infrastruktur, Siedlungsräume und menschliches Leben. Um nach nachhaltigen Lösungen für eine sichere und lebenswerte Zukunft im Mittleren Eisacktal zu suchen, wurde das Projekt „StadtLandFluss“ ins Leben gerufen. Die Bevölkerung wird über unterschiedliche Kanäle, Veranstaltungen und Aktionen auf den Lebensraum Fluss aufmerksam gemacht und gleichzeitig über geplante Maßnahmen in den
Bereichen Zivilschutz, Umwelt und Naherholung informiert. Wer Antworten auf Fragen wie „Ist Brixen hochwassergefährdet?“ oder „Wann war das letzte Hochwasser in Brixen?“ weiß, kann beim „StadtLandFluss“-Quiz mitmachen. Ziel des Fragebogens ist es, den Wissensstand der Bevölkerung zu erfassen, um die nötigen noch fehlenden Informationen aufzuarbeiten. Ideen und Vorschläge können ebenfalls im Fragebogen eingebracht werden. Der kurze Fragebogen ist unter www.stadtlandfluss.it zu finden. Unter den Einsendungen werden tolle Erlebnispreise verlost. Die Preisverteilung erfolgt im Rahmen des vierten Flussfestes am 26. September in den Brixner Rappanlagen. vk
in Brixen bei Familie Mayr erleben Vinothek Vitis & Restaurant Finsterwirt, Domgasse 3, 0472 835434 AdlerCafé & Hotel Goldener Adler, Adlerbrückengasse 9, 0472 200621
Restaurant
Finsterwirt 55
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Wirtschaft & Umwelt
Südtiroler Speckfest Villnöss Verbindung mit Linienbus zum
SÜDTIROLER BROT- UND STRUDELMARKT
BRIXEN
Kampf den Müllsündern z In Zivil gehen sie durch die Stadt – auch früh am Morgen oder spät am Abend, samstags oder sonntags – die beiden Umweltbeamten der Stadtpolizei Brixen. „Sie sind eigentlich recht flexibel im Einsatz“, weiß Egon Bernabè von der Stadtpolizei Brixen. „Wir lassen ihnen viel Freiheit, weil sie die Situation am besten kennen. Sie stehen in Kontakt mit der Bevölkerung und bekommen oft auch Tipps.“Das „Hundehäufchen“ auf der Wiese, die Plastikflasche im Altpapiercontainer oder gar illegal abgelagerter Hausmüll in und neben öffentlichen Mülleimern: Die Umweltbeamten der Stadtpolizei haben in ihrem Berufsalltag schon viel gesehen. Gesehen und gestraft, denn bis Anfang August wurden bereits 43 Delikte mit Geldstrafen geahndet. Für
„normale“ illegale Müllablagerung fallen zum Beispiel 80 Euro an. Dass vermehrt Touristen zu den Müllsündern gehören, kann Bernabè nicht bestätigen. Wer nicht in flagranti erwischt wird, entkommt den Umweltbeamten und der Stadtpolizei jedoch nicht mit Sicherheit, denn „es werden schon Ermittlungen angestellt, und es wird im Müll nach Spuren gesucht. Die Leute werfen oft Sachen weg und vergessen, dass da ihre Adresse draufsteht.“ So kann zum Beispiel eine Zeitschrift mit Adressaufdruck zum Corpus Delicti werden. Laut Bernabè war und ist die illegale Müllablagerung in Brixen zwar kein eklatantes Problem, doch sei es besser zu kontrollieren und zu regeln, bevor das Problem zu groß werde. vk
Starthilfe Neue Unternehmen in und um Brixen
Tabaktrafik TB Cusanus -------------Hartwiggasse 9/b, Brixen Mo.-Sa. 7-12.30 und 15-19.30 Uhr, So. 8-12 Uhr
Nach kurzem Umbau ist die alteingesessene Tabaktrafik wieder geöffnet, jetzt unter neuer Führung. Thomas Baumann hat mit Lebensgefährtin Rosi den Schritt in die Selbstständigkeit getan, da ihn die Herausforderung gereizt hat und der Kontakt zu Menschen ihm viel
Freude bereitet. In ihrer Tabaktrafik bieten sie eine große Auswahl an Zeitungen und Zeitschriften, Tabakwaren, Lotto, Geschenkartikel und vieles mehr.
St. Magdalena
3.–4.10.2015
Veröffentlichung von Neustarts auf Anfrage: starthilfe@brixner.info 57
„Grenzenloser Jubel“ MATTHIAS HOFER, 20-jähriger Landschaftsgärtner aus Tschötsch, über seinen Sieg bei den WorldskillsBerufs-Weltmeisterschaften in São Paulo/Brasilien, den er im Team mit David Gögele errang. Herr Hofer, wie verlief Ihre bisherige Ausbildung zum Landschaftsgärtner? Nach der Mittelschule und einem Jahr an der HOB besuchte ich zwei Jahre lang in Vollzeit die Fachschule Laimburg. Dann absolvierte ich in der Gärtnerei Auer in Brixen die zweijährige Lehre und begann anschließend die Meisterausbildung im Garten- und Landschaftsbau. Der Sieg bei den Landesmeisterschaften im Oktober 2014 war ein wichtiger Schritt in Richtung WM, denn seitdem durfte ich mit David Gögele aus dem Passeiertal bei den Fachlehrern in der Laimburg
und bei externen Handwerkern wie Pflasterern, Maurern und Zimmerern trainieren. Worin lagen nun eure Stärken? Zum einen die unterschiedlichen Fähigkeiten von uns beiden und das Wissen, dass wir uns auch in Stresssituationen aufeinander verlassen können. Die intensive Vorbereitungsarbeit, die Ausdauer, die Kreativität und die Fähigkeit, selbständig Lösungen zu finden und die Kräfte einteilen zu können, waren ebenso wichtig. Ein gutes Zeitmanagement und der Wille, sich nicht unterkriegen zu lassen, waren wohl ausschlaggebend.
Welche Aufträge waren bei der WM innerhalb der vier Wettkampftage in 22 Stunden auszuführen? Am ersten Tag ging es darum, eine Trockenmauer zu errichten. Am zweiten Tag mussten wir nach einem vorgegebenen Plan ein Hochbeet mit Palmen bepflanzen. Der Bau einer Holzterrasse aus tropischem Holz und die Ausmodellierung eines Teichs waren am dritten Tag fällig. Die Fertigstellung des Teichs und dessen Auffüllung mit Wasser sowie die Bepflanzung der gesamten Anlage mit tropischen Gewächsen erledigten wir am letzten Tag.
Foto: lvh.apa Klaus Peterlin
Wirtschaft & Umwelt
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AUTO BRENNER
Solider Begleiter Rund 16.000 Kilometer hat der „Brixner“-Fotograf und Redakteur Oskar Zingerle im vergangenen halben Jahr im VW Golf VII Variant zurückgelegt und dabei Vorzüge und Tücken des Autos kennengelernt. Zeit für eine erste Zwischenbilanz.
Über die Qualitäten eines VW Golf braucht man keine großen Worte zu verlieren: Wer sich hier hinters Steuer setzt, fühlt sich sofort zuhause. Alle Bedienelemente sind da, wo man sie sich erwartet, leicht erreichbar, übersichtlich angeordnet und intuitiv bedienbar. Die Materialien in unserer Highline-Ausführung sind hoch-
wertig: weiches Plastik an der Armaturenoberseite, Klavierlack an der Mittelkonsole, auch die Schalter und Knöpfe fühlen sich wertig an. Lediglich die unterseitigen Verkleidungen und der Luftauslass für die Fondpassagiere sind aus Hartplastik. Der 150-PS-Dieselmotor unseres Testfahrzeugs zieht den Golf Variant kraftvoll an, und man hat zu keiner Zeit das Gefühl, dass es an Kraft fehle – weder auf der Bergstraße noch auf der Autobahn. Insgesamt ist er mit 6,45 Liter auf 100 Kilometern ziemlich sparsam. Bei gemächlicher Fahrt auf der Autobahn (z.B. I-GL-100er auf der Inntal-Autobahn) ist unser Variant auch schon mit 4,8 Litern ausgekommen.
Wenn der „Brixner“ hin und wieder mal größere Mengen von A nach B zu transportieren hat, leistet der Golf Variant wertvolle Dienste. Bei 600 bis 1.600 Liter Ladevolumen gehört er zu den besten seiner Klasse. Praktisch: Die Rücksitze lassen sich vom Kofferraum aus mit einem Handgriff umklappen.
Elektronische Helferlein. Das
„Brixner“-Testfahrzeug ist mit verschiedenen elektronischen Helferlein ausgestattet, darunter auch die automatische Distanzregelung ACC – „ein Tool, auf das man nicht mehr verzichten möchte, wenn man es erst einmal gewohnt ist“, sagt Fotograf Oskar Zingerle. „Längere Fahrten auf der
Autobahn sind ein Genuss: Mit aktiviertem ACC hält das Auto geschmeidig die eingestellte Distanz zum Vordermann. Selbst nach zwei-, dreistündiger Fahrt steigt man entspannt aus.“ Die Rückfahrkamera hingegen hat Oskars Erwartungen nicht ganz erfüllt: „Nach Einlegen des Rückgangs ist das am Monitor angezeigte Kamerabild für einige Sekunden links und rechts von dunklen Balken verdeckt, was den Nutzen stark einschränkt.“ Alles in allem hat der Golf auf seinen ersten 16.000 Kilometern aber voll überzeugt. „Bisher hat der Variant keine wesentlichen Schwächen offenbart, und ich freue mich nach wie vor auf jede Fahrt.“
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Impressum Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Annamaria Mitterhofer (amm) Johanna Bernardi (jb) Evi Hilpold (eh) Anton Rainer (ar) Irene Dejaco (ird) Carmen Plaseller (cp) Andrea Bodner (ab) Veronika Kerschbaumer (vk) Barbara Fuchs (bf) Elisabeth Frener (ef) Hildegard Antholzer (ha) Reinhold Nössing (rn) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Evelyn von Mörl, Tel. +39 0472 060209 evelyn.vonmoerl@brixmedia.it Titelbild: Daniel Geiger Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner“ erscheint Ende September 2015 Nächster Redaktionsschluss: 10. September 2015 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info
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August 1915
Korrespondenz mit Kriegsgefangenen in Russland Dienstag, 17. August 1915 Wie amtlich sichergestellt worden ist, gestattet die russische Regierung den in Russland befindlichen Kriegsgefangenen nicht mehr, Briefe zu empfangen oder abzusenden. Bei der gegenseitigen Korrespondenz mit den Kriegsgefangenen können fortan nur offene Postkarten zur Verwendung kommen.
Ein Sepp Inner hofer-Denkmal Samstag, 21. August 1915 Nun bekommt der erste Held des tirolisch-italienischen Krieges ein Denkmal. Die Anregung hierzu hat Dr. Rudolf GranichstaedtenEzerva, ein begeisterter Freund der Tiroler Standschützen, gegeben. Eine sehr hochstehende Persönlichkeit Tirols hat die Übernahme des Protektorates zugesichert, und die hervorragendsten Männer Tirols haben ihren Beitritt in das Komitee erklärt. Kammerbildhauer Barth (Wien) hat die bodenlose Ausführung des Gedenkreliefs in Aussicht gestellt. In einen Felsen in Sepps Heimat, in den Sextener Dolomiten, wird das Relief, Sepps Brustbild als kaiserlicher Standschütze, umgürtet mit dem Seile des Bergführers, eingemauert. Ein mächtiger Tiroler Adler, ebenfalls in Bronze gegossen, wird das große Medaillon unter seinen symbolischen Schutz nehmen. Obwohl der Leichnam des Helden bedauerlicherweise noch nicht geborgen werden konnte, wurde doch schon jetzt – angesichts des Feindes – mit den Vorarbeiten begonnen. Die Versendung des Aufrufes zur Beteiligung des Tiroler Volkes an der Ehrung eines der besten seiner Söhne wird in der nächsten Zeit erfolgen. Doktor Granichstaedten, der selbst als Standschützenleutnant kürzlich
in den Dolomiten weilte, hat die Durchführung der Denkmalsidee übernommen. Peter Adolf Innerhofer hat sich bereit erklärt, eine Biographie seines Vetters Sepp zu verfassen und bittet alle, die über den Helden etwas zu erzählen oder zu berichten haben, um rasche Mitteilung (Wien. 17.1. Wichtelgasse 74). Die betreffende Broschüre wird im Verlage der „Tyrolia“ erscheinen. Auch alle Zuschriften in Bezug auf das Denkmal mögen vorläufig an Peter Innerhofer gerichtet werden.
Von den Brixner Standschützen Samstag, 21. August 1915 Einem an das Kapuzinerkloster in Brixen gerichteten Schreiben des f. f. Standschützenmajors Dr. Lutz entnehmen wir folgende Stellen: ... „Es geht uns allen hier sehr gut. Wir sind mit unserem Dienste, wenn er auch begreiflicherweise streng ist, ganz zufrieden. Klima und Verpflegung ist vorzüglich. Die Mannschaft übt strenge Zucht und so hoffe ich, dass sich das Brixner Bataillon auch im eventuellen Kampf bewährt und unserer Vaterstadt alle Ehre macht. Gott gebe es! Bitte gedenken Sie unserer im Gebete!“
Kontrolle der Reisenden an den Bahnhöfen Samstag, 21. August 1915 Um eine wirksame Kontrolle der in den Bahnhöfen eintreffenden Reisenden zu ermöglichen, hat der k. u. k. Landesverteidigungs-
kommandant von Tirol mit Befehl vom 13. D. verfügt: 1. In allen Bahnhöfen darf das Publikum den Bahnhof nur durch einen hierfür bestimmten und bezeichneten Ausgang verlassen. 2. Das Verlassen des Bahnhofes hat langsam, Person für Person zu erfolgen, um eine genaue Kontrolle jedes einzelnen Reisenden zu ermöglichen. Die Reiselegitimationsdokumente sind zum Vorweisen stets bereit zu halten. 3. Alle Bahnorgane sind zur Mitwirkung bei der Kontrolle der Reisenden verpflichtet. Ihren Anweisungen ist unweigerlich Folge zu leisten.
Spende Donnerstag, 19. August 1915 Die Wirtsgenossenschaft in Brixen hat an Stelle eines Kranzes für den verstorbenen Herrn Bürgermeister Stremitzer an das Leo-Waffenhaus 100 Kronen gespendet, wofür von Seite der Tertiarinnen ein „herzliches Vergaltst Gott“ ausgesprochen wird.
Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige K uriositäten werden ohne K orrektur beibehalten.
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