Brixner 315 - April 2016

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Haus & Garten

Jahrgang 27 · April 2016

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

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Pfadfinder Brixen

Ab in die Natur! POLITIK: Bürgerversammlung in Brixen mit LH Arno Kompatscher PORTRAIT: Konrad Obexer hat sein Leben der Bildung gewidmet KULTUR: Zwei barocke Meisterwerke, befreit von Ruß und Staub WIRTSCHAFT: Gesprächsrunde zu Hochwasserschutz und Flusserlebnis


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Editorial Politik & Gesellschaft 04 | BÜRGERVERSAMMLUNG: Arno auf Tour 11 | Vergangenheit: Brixen in alten Bildern 12 | Zivildiener: Spannender Alltag 14 | Adolf Engl: „Wir sind ratlos …“

>>> 04

Menschen & Meinungen >>> 20 20 | PORTRAIT: Konrad Obexer 25 | Pro & Contra: Zweijährige Kinder im Kindergarten? 29 | Umfrage: Schulnoten abschaffen? Kunst & Kultur >>> 30 30 | BAROCKMALEREI: Zwei Meisterwerke in Brixen 33 | Theater: Eine fast normale Familienhölle 34 | Eduard Thöny: Ein Leben für den „Simplicissimus“ 36 | Initiative Musik und Kirche: Hochkarätige Sakralmusik Veranstaltungen 45 | TIMER: Mai 2016

>>> 45

Freizeit & Sport 53 | PFADFINDER: Allzeit bereit

>>> 53

Wirtschaft & Umwelt >>> 58 58 | STADTLANDFLUSS: Schutz vor HQ100 64 | Daniel & Christian Krapf: „Niemals stehen bleiben!“ 66 | Event: LEA´s fashion 68 | Betriebsportrait: Pro Natura 70 | Betriebsportrait: Sanitär-Heinze GmbH 74 | Event: „Tschuggmall“ Extra 76 | Haus & Garten

>>> 76

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Schweigende Mehrheit So, jetzt wollen wir mal gemeinsam rekapitulieren: An der aufhebenden Volksabstimmung vom 17. April zum Thema Ölbohrungen haben sich in Südtirol 17,6 Prozent beteiligt. Das „Ja“ hat mit 83,8 Prozent der Stimmen gewonnen, aber rechnerisch sind das nur 10,5 Prozent der Wahlberechtigten. Zum in Bozen monatelang heiß diskutierten Benko-Projekt haben Anfang des Monats enttäuschende 37 Prozent der Wahlberechtigten ihre Meinung bekundet; das „Ja“ hat dann mit 64,4 Prozent der Stimmen gewonnen, was bedeutet, dass 23,8 Prozent der Wahlberechtigten in Bozen ihren Willen durchsetzen. Die Landesvolksabstimmung zur Bürgerbeteiligung (!) vom 9. Februar 2014 hatte eine Wahlbeteiligung von 26,8 Prozent, das „Nein“ gewann mit 65,3 Prozent der Stimmen, was 17,5 Prozent der Wahlberechtigten entspricht. Ich weiß nicht, wie viele Volksabstimmungen, die ja auch enorme öffentliche Gelder verschlingen, es noch braucht, damit der Mythos endlich zerstört wird, dass die direkte Demokratie von der Mehrheit der Bevölkerung wirklich gewollt ist und dass ihr Ergebnis dann die Meinung der Mehrheit widerspiegelt. Beides ist ähnlich wahr wie die vermeintlich heilende Wirkung von homöopathischen Mitteln: Wer dran glaubt, soll für sich selbst einen Nutzen daraus ziehen. Seit 20 Jahren wird die Südtiroler Bevölkerung von einer überschaubaren Gruppe Personen mit der Botschaft bombardiert, dass die repräsentative Demokratie nicht mehr zeitgemäß sei und die direkte Demokratie die Lösung aller Probleme bedeutet. Mit jeder Volksabstimmung wird das Gegenteil bewiesen: Je tiefer das Quorum, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Minderheit der schweigenden Mehrheit ihren Willen aufdrückt. Meist wird damit ein Projekt verhindert. Wenn dann mal ein „Unfall“ passiert und, wie im Fall von Benko, die Verhinderung scheitert, dann wird das Ergebnis einer Volksbefragung natürlich von den vermeintlichen Demokraten arg in Frage gestellt.

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Ihr Willy Vontavon

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Politik & Gesellschaft

BÜRGERVERSAMMLUNG MIT LH ARNO KOMPATSCHER

Arno auf Tour Die seit etwa einem Jahr regierende Brixner Gemeindeverwaltung lud erstmals zur großen Bürgerversammlung ins Forum Brixen – und holte sich Arno Kompatscher als Attraktor. Sowohl für die Stadträte als auch für den Landeshauptmann gilt: Ein neuer Stil der politischen Kommunikation ist spürbar.

D

er Landeshauptmann auf großer Südtirol-Tournee“ – so könnte man die Tour de Force bezeichnen, die Arno Kompatscher in diesen Wochen in ganz Südtirol absolviert. Eigentlich lässt er sich dabei landauf landab einladen, denn es sind die jeweiligen Gemeindeverwaltungen, die die Bürgerversammlungen organisieren. Bürgermeister und Gemeinde­referenten präsentieren dabei etwa ein Jahr nach den Gemeinde­wahlen in den verschiedenen Vereinshäusern einem vom illustren Landeshauptmann

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angezogenen stets zahlreichen Publikum die ersten Ergebnisse ihrer Arbeit, und er, der uneingeschränkte Star der Abende, präsentiert bei dieser Gelegenheit seine Halbzeitbilanz: Es sind mehr oder weniger genau zweieinhalb Jahre vergangen, seit die Regierung Kompatscher im Amt ist. Der Landeshauptmann hat sich dafür einen halbstündigen Monolog zusammengestellt, der sich – wen wundert’s – natürlich auf die Erfolge der ersten „Halbzeit“ beschränkt und die Schwierigkeiten dieser zweieinhalb Jahre zwar

nicht verschweigt, aber auch nicht besonders lautstark betont. Dass der Zeitpunkt der Tour de Force mit der „heißen Phase“ vor der großen Volksabstimmung zur Zukunft des Flughafens zusammenfällt, ist natürlich ein Zufall, wenn auch ein von ihm vielleicht sogar gewollter. Denn um den Flughafen geht es bei diesen Bürgerversammlungen nicht, zumindest nicht in seinen 30 Minuten. Natürlich kokettiert er mit der Neugier des Publikums, und bisher ist ihm die Rechnung unseres Wissens auch immer aufgegangen: Am Ende

seiner Rede wirft er den Ball ins Publikum, ruft zu Fragen auf, die „uns richtig weh tun sollen, wie eben zum Beispiel zu den Themen Flughafen, Sanitätsreform, Politikerrenten, Pflegesicherung, Tourismusreform“. Im zweiten Teil der Versammlungen haben nämlich stets die Bürger das Wort, und spätestens da wird natürlich auch der Flughafen thematisiert, worauf Kompatscher wiederum einen Monolog startet, der in ­einem einfachen Hausverstandsmodus teilweise sehr überzeugende Momente liefert.


ERSTE BILANZ GEZOGEN: Landeshauptmann Arno Kompatscher und Brixens Bürgermeister Peter Brunner (Bildmitte) mit den Stadträten Andreas Jungmann, Claudio Del Piero, Paula Bacher, Sepp Unterrainer, Monika Leitner und Thomas Schraffl

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Fotos: Oskar Zingerle

Anfang April war also Brixen dran. Etwa 300 Zuschauer hatten sich im Forum Brixen eingefunden. Dass der Saal nicht bis auf den letzten Platz gefüllt war, könnte man eigentlich bereits als Erfolg der derzeitigen politischen Arbeit der Mandatare auf Orts- und Landesebene werten: Je weniger brennende Themen es in einem Ort gibt, die die Leute wirklich ärgern, desto weniger

ausgenommen war der Bürgermeister, der auch assessoratsübergreifende Themen anzusprechen hatte. Notiz am Rande: Alle hielten sich haargenau an die Zeitvorgabe – bis auf Claudio Del Piero, der seine Rede zwar mit „senza perdere tempo“ begann, dann aber doch fast eine Viertelstunde brauchte, was seine Nachfolgerin auf der Bühne zu einem Seitenhieb veranlasste: „Karo Kollega“,

hätte die Veranstaltung wohl bis Mitternacht gedauert. Aber bis auf den Fauxpas Del Pieros machte die Stadtregierung eine gute Figur: „Ich habe den Eindruck, dass es nun nach Jahren von zermürbenden Diskussionen, die niemandem etwas gebracht haben, in Brixens Gemeindestube endlich um Sachpolitik geht“, sagte ein Besucher dem Schreiber dieser Zeilen beim nachfolgenden

Del Piero war auch in Vergangenheit kein radikaler, sondern ein eher ausgleichender Stadtrat mit Hausverstand – sofern seine Partei ihm dies erlaubte.

Brunner: „Positives Klima“. Peter

Brunner thematisierte in seiner Rede genau dieses neue politische Klima, das seit den Wahlen in Brixen und seit dem Abschied aus dem Gemeinderat der politischen

„Wenn wir es schaffen, Bozen an die Fernwärme anzuschließen, können wir die Schadstoffbelastung von zehn oder 20 Flughäfen schnell einsparen“_ LH Arno Kompatscher Bürger lassen sich zum Besuch von politischen Versammlungen bewegen. Für die junge Brixner Stadtregierung war es das erste größere gemeinsame „Outing“: Alle Referenten sollten in jeweils maximal fünf Minuten darlegen, welche Aufgaben in den ersten zehn Monaten ihrer „Regentschaft“ bereits erledigt wurden und welche in ihrem jeweiligen Bereich noch anstehen. Von dieser Zeitvorgabe

sagte Paula Bacher in ihrer unnachahmlichen sympathischen Art, „du hast es geschafft, die uns zur Verfügung stehende Zeit alleine aufzubrauchen, weshalb ich mich jetzt beeilen muss.“ Applaus! In der Stadtratssitzung vom nächsten Vormittag soll sich der einzige italienische Referent „not very amused“ gezeigt haben über Paulas Giftpfeil – zu Unrecht, denn wenn jeder Referent in Del Pieros Ausmaß überzogen hätte,

Plausch im Foyer. Bürgermeister Peter Brunner, der nice guy vom Dienst, hat es offenbar mit seiner ausgleichenden Art in kurzer Zeit geschafft, ein Team zu bilden, das diese Bezeichnung auch verdient: Andreas Jungmann, Thomas Schraffl, Monika Leitner und Sepp Unterrainer bringen als Neulinge unverbrauchte Frische in den Stadtrat, Paula Bacher symbolisiert wie keine andere ein hohes Maß an Bodenständigkeit, und Claudio

Kämpfer Walter Blaas, Roman Zanon, Dario Stablum, Klauspeter Dissinger und Hartmuth Staffler vorherrscht: „Ich bedanke mich bei den Stadträten, aber vor allem auch bei den Gemeinderäten aller Fraktionen, ausdrücklich auch der Opposition, für die nunmehr stets konstruktive Zusammenarbeit“, sagte der Bürgermeister. Und: „Gemeinsam beweisen wir damit: Wenn man Sachpolitik betreiben will und nicht nur Parteipolitik, 5


Politik & Gesellschaft LH Arno Kompatscher zum Thema Flughafen: „Wir haben jetzt ein Haus stehen, aber es funktioniert noch nicht, weil die Küche fehlt. Da werde ich doch nicht das ganze Haus abreißen!“

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dann ist es auch möglich, in einer Stadt das Eine oder Andere zu bewegen.“ Ebenso ausdrücklich bedankte sich der Bürgermeister bei seinem Vorgänger Albert Pürgstaller und beim ehemaligen Vize-Bürgermeister Gianlorenzo Pedron: „Viele Projekte, die die jetzige Gemeindeverwaltung zu Ende bringen kann, wurden von ihnen in den vergangenen Jahren angestoßen.“ Zu den Erfolgen verbucht Brunner die Betriebserweiterungen von Alupress und duka, bei der es „innerhalb kürzester Zeit“ gelungen sei, einen Konsens mit den Grundeigentümern zu finden und – auf lokaler Ebene – die entsprechenden urbanistischen Entscheidungen zu treffen – „jetzt, lieber Herr Landeshauptmann“, sagte der Bürgermeister, „hoffen wir, dass das Land die Angelegenheit mit demselben Tempo bearbeitet“, denn damit der Bau begonnen werden kann, braucht es noch das

Plazet der Landesregierung. „Ich behaupte“, sagte Brunner, „dass diese Bauleitplanänderung eine positive Dynamik in Brixen ausgelöst hat“ – es gebe inzwischen weitere Betriebe, die nun ebenso erweitern möchten. „Diese positive Stimmung“, sagte er, „brauchen wir auch, wenn wir an die Plose denken.“ Trotz der bevorstehenden Erneuerung des Pfannspitzliftes brauche es weitere Maßnahmen wie als Speicherbecken, das eigentlich 2017 gebaut werden soll, aber die dafür notwendigen Rahmenbedingungen seien immer noch nicht gegeben. Dasselbe gelte für die Hotelbauten: „Eines der drei angedachten Hotelprojekte muss heuer endlich beginnen“, aber das ist nur ein Wunsch des Bürgermeisters, denn die Entscheidung darüber trifft natürlich der entsprechende Unternehmer. Die Verbindung Stadt/Berg hingegen habe man „auch intern“ derzeit auf Eis gelegt: „Wir müssen zuerst die Trasse

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Gemeindeimmobiliensteuer L.G. Nr. 3 vom 23.04.2014

FÄLLIGKEIT AKONTOZAHLUNG

16. JUNI 2016 Die Verordnung, der Beschluss für die Genehmigung der Steuersätze und die Zusammenfassung der Steuersätze und Freibeträge sind auf der Internetseite der Gemeinde http://www.brixen.it/de/service/gis.html veröffentlicht. 6

aus dem Bauleitplan austragen, dann soll das Speicherbecken und das erste Hotel realisiert werden, und danach können wir die Diskussion über eine Verbindung wieder neu beginnen.“ Stadthotel, Stadtmarketing, Belebung der Altstadt, die Rückführung verschiedener Ämter in die Altstadt und die Beilegung des jahrelangen Streits zum Parkhaus in der Dantestraße, die Sanierung des Rathauses, das Projekt „StadtLandFluss“ – in all diesen Bereichen sei man gut weitergekommen. Beim „Dauerbrenner“ Stadtbibliothek sei man leicht säumig, weil man laut programmatischem Dokument der Stadtregierung eigentlich bereits im vergangenen Dezember eine endgültige Entscheidung treffen wollte: „Im Haushalt haben wir aber 2,5 Millionen Euro vorgesehen für den Ankauf des ehemaligen Gefängnisses, das wir für den Bau der Bibliothek unbedingt benötigen“, sagte Brunner, „und gerade heute haben

wir die Mitteilung bekommen, dass der Vertrag noch im April unterschriftsreif sei.“ Nun, wir sind gespannt, denn eigentlich versprach man in den vergangenen Jahren schon öfter, dass „der Vertrag nun unterschriftsreif“ sei. Säumig ist hier, das darf an dieser Stelle angemerkt werden, nicht die Gemeinde, sondern das Land, das die anfängliche Strategie, einen gemeinsamen Vertrag zwischen einem privaten Unternehmer, Land, Gemeinde und Staat abzuschließen, wieder verworfen hat – das Vertragsmonstrum musste also erst wieder entflochten werden. Wie dem auch sei: Baubeginn der Bibliothek sei Ende 2017, „das ist auf jeden Fall realistisch“, sagte Brunner. Sein Wort in Gottes Ohr.

Fieberhafte Suche nach Alternativen. So richtig weitergekommen scheint man bei der Verlegung der Hochspannungsleitungen immer noch nicht zu sein – zumindest im Bereich Milland.

Wir bitten alle Steuerpflichtigen, die es noch nicht gemacht haben, die notwendigen Dokumente, wie Mietverträge, Nutzungsleihe oder Ersatzerklärungen bei uns abzugeben. Diese Dokumentation ist innerhalb der Termine vorzuweisen, andernfalls verfällt der Anspruch auf Herabsetzung der Steuersätze. Die telefonische Beratung ist am Nachmittag erwünscht. Tel. 0472 – 062040–43-45 E-mail: siro.dallaricca@brixen.it


„Wir sind seit Monaten auf der Suche nach Alternativen“, sagte der Bürgermeister, „es ist einiges im Gespräch, und inzwischen denkt man an eine teilweise unterirdische Trasse“, was eigentlich als Vorteil der Verzögerung zu werten sei, sagte er, denn: „Die technischen Möglichkeiten haben sich weiterentwickelt – bis vor wenigen Jahren hätte man an eine unterirdische Verlegung gar nicht denken können.“ Inzwischen beginne man mal mit der Verlegung in den Bereichen Albeins und Elvas, und dann: schaumer mal ... Die einzelnen Referenten nahmen Bezug auf den Stand der Projekte ihrer jeweiligen Bereiche, und aus Platzgründen folgt hier eine heftig gekürzte Themenübersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Claudio Del Piero erklärte den Haushalt, Paula Bacher sprach die Erweiterung des Bürgerheims an, die Aufwertung des Lido („Bau bereits begonnen“) und des Hofburggartens („Wir müssen die vorliegende Projektstudie optimieren oder eben entscheiden, den Hofburggarten an die Kurie zurückzugeben“). Sport- und Urbanistikstadtrat Andreas Jungmann stellte den Bau des zweiten Fußballplatzes in Milland und einer Boulderanlage bei der Kletterhalle in Aussicht, und im Bereich Urbanistik will er die Servicequalität für Techniker und Bürger in seinem Amt verbessern; außerdem stellte er die bevorstehenden Zonen für geförderten und sozialen Wohnbau vor. Kultur- und Inklusionsstadträtin Monika Leitner bedankte sich bei den verschiedenen Vereinen und Veranstaltern; sie sei dabei, eine „Ideenwerkstatt Kultur“ aus der Taufe zu heben und die Kulturszene stärker mit der Schulszene zu vernetzen. Thomas Schraffl, der unter anderem für die öffentlichen Bauten zuständig ist, erklärte, dass die Feuerwehrhalle Afers vor der Fertigstellung sei; den Bau von Grundschule, Kindergarten und Mehrzweckhalle in St. Andrä will er noch vor dem Herbst abschließen. Mit dem Bau des neuen Sitzes der Stadtpolizei sei begonnen worden, das Bauprogramm der Musikschule sei genehmigt – „2018 oder 2019 kann der Bau beginnen“. Sepp Unterrainer stellte unter anderem in Aussicht, dass neben dem bereits existierenden Fahrrad-Parcours auf der Plose ein zusätzlicher „gemütlicher und für Familien gut geeigneter Fahrradweg“ ausgewiesen werde, wobei er sich bedankte für die positive Grundstimmung bei den Gesprä-

chen mit den Grundbesitzern. Seit 15 Jahren versuche man zudem, eine Wasserkonzession zur Beschneiung des Schnatzgrabens zu bekommen – „nun sind wir endlich auf der Zielgeraden“.

Und dann kam der Landeshauptmann. „Man vergisst ja

so schnell“, sagte er zu Beginn in Bezug auf die „heißen Themen“ jener Zeit, als er noch nicht Landeshauptmann gewesen war: „Wirtschaftskrise, steigende Arbeitslosenzahlen, SEL-Skandal mit immensen Schadenersatzforderungen, die Sorge um den Verlust der Konzessionen, Finanzregelung zur Staatsschuldenkrise, möglicher Verlust der Autobahnkonzession, Verfassungsreform.“ All diese Themen, so Kompatscher, hätten eigentlich ausreichend für Beschäftigung der Mandatare gesorgt, aber „dann kam noch der Politrentenskandal“, der eine Zeitlang alles überdeckte, auch die Schritt für Schritt eingefahrenen Erfolge der neuen Landesregierung. Zum Arbeitsmarkt: „Wir haben keine zusätzlichen öffentlichen Stellen geschaffen, denn es gibt richtigerweise einen Einstellungsstopp“, sagte Kompatscher, „also müssen wir die Unternehmen stützen, damit diese die bestehenden Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen können.“ Der Landesregierung gelang dies durch Steuersenkungen, vor allem „durch eine drastische Senkung der IRAP, der dümmsten Steuer überhaupt“, wie Kompatscher sie nannte, „denn mit der IRAP werden Unternehmer dafür bestraft, dass sie Leute beschäftigen und ihnen ein Einkommen sichern“. Gleichzeitig wurden aber auch die Beiträge für Unternehmen gesenkt, was in Unternehmerkreisen auch aufgrund der damit zusammenhängenden überbordenden Bürokratie und des bisher geltenden Gießkannenprinzips goutiert wurde. Zudem wurden die Investitionsprogramme in den Bereichen Hoch- und Tiefbau neu priorisiert. „Fazit: Die Arbeitslosenrate ist bedeutend gesunken – von 4,8 auf 3,8 Prozent, heuer werden wir 3,5 Prozent erreichen.“ Natürlich habe Matteo Renzis „Jobs act“ dabei geholfen, gab Kompatscher zu, aber „wir sind mittlerweile nicht nur die Provinz Italiens mit der niedrigsten Arbeitslosenrate, sondern auch in der Dynamik besser als das Trentino, Österreich und Deutschland“. Auch beim Pro-Kopf-Einkommen ist Südtirol spitze: „Mit durchschnittlich

letzter Stock

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Politik & Gesellschaft

40.000 Euro jährlichem Pro-KopfEinkommen sind wir europaweit auf dem 21. Platz aller Regionen“, sagte Kompatscher nicht ohne Stolz. Bereich Energie: „Wir mussten keinen Cent Schadenersatz zahlen“, sagte Kompatscher zu den Ergebnissen der Verhandlungen in der Folge des SEL-Skandals, „und trotzdem sind alle Konzessionen im Land geblieben – eine einzige ist an einen Privaten gegangen, der aber seine Gewinne hier bei uns versteuert.“ Es gebe keine Prozesse mehr gegen das

dadurch generieren wir pro Jahr zusätzliche 50 Millionen Euro Steuereinnahmen“ – bei einer Konzessionsdauer von 26 Jahren sei dies „für Südtirol ein ausgezeichneter Deal“. Auch die Edison-Anteile seien inzwischen zurückgekauft worden: „Die Alperia ist jetzt ein tolles Unternehmen, das uns noch viel Freude bereiten wird“ – sofern, diese Anmerkung sei dem Schreiber dieser Zeilen erlaubt, der Strompreis sich in nächster Zukunft wieder stabilisiert, denn Alperia könnte genauso wie derzeit

Querfinanzierung des Brenner Basistunnels und der Zulaufstrecken durch die Autobahn ist nun festgeschrieben.“ Die Finanzierung der 1,7 Milliarden Euro teuren Zulaufstrecke von Franzensfeste bis Waidbruck sei damit gesichert: „Mit dem BBT und der Zulaufstrecke werden wir die Lebensqualität im Eisacktal maßgeblich verbessern.“ Finanzregelung zur Staatsschuldenkrise: Auch darüber gebe es inzwischen eine Vereinbarung mit Rom. „Wir zahlen nicht die von Mario Monti vorgesehenen 1,2

„Wir mussten keinen Cent Schadenersatz zahlen“_ LH Arno Kompatscher zur Lösung in der Frage der Stromkonzessionen Land, „das Thema ist abgeschlossen“. Die großen öffentlichen Energieunternehmen SEL und Etschwerke seien inzwischen in „Alperia“ zusammengeschlossen worden, die Anteile der ENEL wurden zurückgekauft – „der Kaufpreis von 400 Millionen Euro ist auf den ersten Blick hoch, aber eigentlich sehr günstig“, sagte Kompatscher, „denn allein

europaweit Dutzende andere mittelgroße Stromproduzenten etwas ins Schleudern geraten. Autobahnkonzession: „Auch hierzu eine sehr gute Nachricht“, fuhr Kompatscher fort, „wir haben einen Konsens mit der italienischen Regierung über zwei wichtige Details: Die Konzession muss nicht europaweit ausgeschrieben werden, und die

Milliarden Euro, sondern lediglich 476 Millionen“, sagte Kompatscher. „Das ist immer noch sehr viel Geld, aber dafür haben wir das Inkassoprinzip umgedreht: Früher gingen sämtliche Steuereinnahmen nach Rom, und wir mussten darauf hoffen, dass Rom unseren Teil rechtzeitig wieder nach Bozen zurücküberweist. Heute kassieren wir die Steuerein-

nahmen und überweisen den dem Staat zustehenden kleinen Teil nach Rom.“ Die Steuerhoheit der lokalen Finanzen sei inzwischen zum Land übergegangen – „wir nehmen nicht nur die Steuern ein, sondern definieren sie auch selbst“. Das sei nicht immer einfach, sagte er, denn Steuern sind immer unpopulär, und bis jetzt hatte das Land die Möglichkeit, den Römern die Verantwortung für vermeintlich zu hohe Steuerbelastungen zu übertragen – was jetzt nicht mehr geht. „Natürlich könnten wir theoretisch die Gemeinde­ immobiliensteuer abschaffen“, sagte Kompatscher, „aber derzeit können wir uns das nicht leisten.“

Kompatscher: „Im abgesicherten Modus“. Die Verfassungs-

reform bereite Kompatscher allerdings Sorgen: „Es geht in Richtung Zentralstaat, und wie sollen 500.000 Südtiroler sich gegen eine Verfassungsreform zur Wehr setzen, die 60 Millionen Italiener betrifft?“ Plan B war zielführender: „Wir mussten erreichen, dass diese Reform für Südtirol nicht gilt – und zwar solange, bis das Autonomiestatut überarbeitet

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Im letzten Teil der Bürgerversammlung stand Arno Kompatscher dem Publikum Rede und Antwort

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wird.“ Diese Überarbeitung muss „im Einvernehmen mit Südtirol“ passieren, was bedeutet, dass Südtirol de facto gleichzeitig ein Initiativ- und ein Veto-Recht besitzt. „Wir befinden uns also, um in der Computersprache zu sprechen, im abgesicherten Modus“, sagte Kompatscher. Politrenten-Skandal: „Wir haben den Modus zur Anwendung des seinerzeit heiß diskutierten Gesetzes korrigiert“, sagte Kompatscher, „anders kann man die Problematik rückwirkend nicht lösen – es ist sowieso umstritten, ob wir damit durchkommen, denn es gibt bereits Rekurse beim Verfassungsgerichtshof.“ Der Abzinsfaktor wurde dem NIFS-Standard angepasst, die Auszahlung vor Erreichung eines Mindestalters rückgängig gemacht. „Das alles betrifft die früheren Mandatare“, betonte der Landeshauptmann, „für uns neue Mandatare gilt sowieso, dass die Leibrente ersatzlos abgeschafft wurde und dass ein Teil der Amtsentschädigung nicht ausbezahlt, sondern in die Rentenkasse eingezahlt wird.“ Ausbezahlt werde erst, sobald der Mandatar das Rentenalter erreicht: „Ich selbst werde wohl über 70 Jahre alt sein, wenn ich die erste Rente überwiesen bekomme“, sagte Kompatscher, „da werde ich dann lange schon nichts mehr mit Politik zu tun haben.“

Dem Publikum das Wort. Im

letzten Teil der Bürgerversammlung hatte das Publikum das Wort, wobei: Dummerweise meldeten sich fast ausschließlich Vertreter der verschiedenen politischen Parteien, womit dem „Bürger“ leider Raum für eigene Fragen genommen wurde. Josef Unterholzner kritisierte das neue System der Berechnung des Mietenzuschusses: „Wer heute 10.000

Euro Einkommen hat, bekommt keinen Mietzuschuss mehr.“ Arno Kompatscher stellte klar, dass die Landesregierung „in Summe keine Kürzung vorgenommen, sehr wohl aber das System geändert“ habe: Die Zuständigkeit wurde verschoben, aber ohne Kürzungen. „Schauen Sie“, sagte er, „wir haben einen Haushalt von 5,4 Milliarden Euro, wovon der größte Posten mit 1,22 Milliarden die Gesundheit darstellt – Tendenz: steigend.“ Danach folge mit 986 Millionen Euro die Bildung: „14.400 Mitarbeiter haben wir allein im Bildungsbereich“, erklärte Kompatscher. 700 Millionen würden für den Bereich Soziales ausgegeben, wovon „536 Millionen allein an Transferzahlungen anfallen, also Gelder, die wir bedürftigen Familien überweisen“. In all diesen Bereichen habe es in den vergangenen Jahren keine Kürzungen gegeben. „Die Verschiebungen wurden mit den Sozialpartnern und Gewerkschaften diskutiert; Veränderungen sind natürlich eingetreten“, sagte Kompatscher, „aber ich bin davon überzeugt, dass wir damit erreicht haben, dass die Mittel nun gerechter verteilt werden.“ Landtagsabgeordneter Hans Heiss brachte unter anderem zur Sprache, dass das im Jahr 2013 mit der SEL abgeschlossene „Memorandum of Understanding“, mit dem den Brixner Stadtwerken 25 Prozent an einem Kraftwerk in Ridnaun sowie eine Beteiligung an der Wiltener Leitung zugesagt worden war, immer noch nicht umgesetzt sei. „Das liegt daran, dass hierzu einige Rekurse behängen“, erklärte der Landeshauptmann, aber: „Alperia und die Stadtwerke reden miteinander und suchen positive Entwicklungsmöglichkeiten für die Stadt. Die entsprechenden

Lösungen kommuniziert man aber erst, sobald sie spruchreif sind.“ Wie er denn die Situation in Hinblick auf die Flüchtlingsroute über den Brenner bewerte, fragte Heiss: „Der Brenner hat eine große Symbolkraft“, antwortete Kompatscher, „denn Schengen war ein Meilenstein in der Geschichte der Überwindung der Unrechtsgrenze.“ Man könne zwar Verständnis haben für die besondere Situation Österreichs, sagte er, „aber gleichzeitig können wir nicht anders als strikt gegen Grenzkontrollen am Brenner sein“. Man sei aber zu diesem Thema in ständigem Kontakt mit Rom und Wien: „Am Brenner wird zweispurig kontrolliert, und auf italienischem Gebiet wird es in den Zügen keine Kontrollen geben“, sagte Kompatscher. Österreich habe erklärt, dass landesweit pro Tag „nur“ 3.200 Flüchtlinge durchreisen dürfen, 80 davon dürfen in Österreich Asyl beantragen. „Das bedeutet für uns, dass wir Flüchtlinge schlimmstenfalls kurzfristig unterbringen müssen – sollten es mal an einem Tag mehr als 3.200 sein. Wir richten uns nach dieser vollkommen absurden Logik“, sagte Kompatscher.

Das Thema Flughafen. Und dann

kam – erwartungsgemäß – der Flughafen und die entsprechende Volksabstimmung vom 12. Juni: „Dabei geht es nicht darum“, sagte Kompatscher, „ob das Land Südtirol einen Flughafen baut“, denn: Den Bozner Flughafen gebe es bereits seit 1926; im Jahr 1963 gab es dann die Forderung, ihn auszubauen. „Seither ist sehr viel Geld in den Flughafen geflossen – in all den Jahren waren es insgesamt 120 Millionen Euro. Der größere Teil ging in die Infrastruktur, der kleinere für Zuschüsse für jene Unternehmen, die geflogen 9


Politik & Gesellschaft

sind“, erklärte Kompatscher. In den vergangenen Jahren habe das Land jeweils 5 Millionen Euro in den Flughafen investiert – „zum Vergleich: Die gesamte öffentliche Mobilität in Südtirol, also Busse, Seilbahnen, Züge, kostet jedes Jahr 165 Millionen“. Das Problem sei, dass der Flughafen in seiner derzeitigen Dimension nicht die gewünschten Effekte bringe: „Für einen nicht funktionierenden Flughafen sind die Leute nicht zu begeistern – er bringt ihnen keinen Nutzen.“ Das Land stand also vor zwei Alternativen: Die Zahlungen einstellen oder dem Flughafen jene Rahmenbedingungen zu geben, damit er mittelfristig kostendeckend betrieben werden kann. „Genau das ist die Fragestellung bei der Volksabstimmung“, betonte der Landeshauptmann: „Sind Sie damit einverstanden, dass das Land ein Entwicklungskonzept durchsetzt und dafür pro Jahr 2,5 Millionen Euro zur Verfügung stellt – mit der Bedingung, dass innerhalb von fünf Jahren die Zahl von 170.000 jährlichen Passagieren erreicht wird?“ Es sei „eine Hausverstandslogik“, sagte Kompatscher, „entweder der Flug-

hafen bringt dem Land Vorteile, dann kann er auch bezuschusst werden, ansonsten – no money!“ Und wenn die Volksabstimmung schief gehen sollte? „Den Flughafen wird es trotzdem noch geben, aber das Land zieht sich zurück.“ Die „Ente Nazionale per l’Aviazione Civile“ (ENAC) werde daraufhin die Konzession versteigern, „und vielleicht findet sich

mehr, was heißt, dass das Land nichts mehr zu sagen haben wird.“ Persönlich werde er mit großer Überzeugung für „Ja“ stimmen, schon allein deshalb, damit die bisher investierten Gelder nicht verloren seien: „Wir haben jetzt ein Haus stehen, aber es funktioniert noch nicht, weil die Küche fehlt. Da werde ich doch nicht das ganze Haus abreißen!“

„Gemeinsam beweisen wir damit: Wenn man Sachpolitik betreiben will und nicht nur Parteipolitik, dann ist es auch möglich, in einer Stadt das Eine oder Andere zu bewegen“ _ BM Peter Brunner jemand, der hier einsteigt und den Flughafen in seinem eigenen Interesse weiterführt“. Die Militär- und Privatfliegerei werde auf jeden Fall bestehen bleiben, aber: „Es ist dann kein Landesflughafen

Der Südtiroler Himmel würde übrigens bei einem Sieg des „Ja“ nicht voller Flugzeuge sein – entgegen mancher Aussagen von Flughafengegnern: „Bei 170.000 Passagieren wären

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das fünf Flugzeuge am Tag, die starten und landen – und nicht in der Stunde, wie jemand permanent behauptet“, bei 340.000 wären es zehn Flugzeuge. Und die Luftverschmutzung? „Ja“, sagte der Landeshauptmann, „Flugzeuge verschmutzen die Luft und machen Lärm. Aber auch hier muss man die Relationen ehrlich darstellen.“ Bei 500.000 Passagieren würde, so Kompatscher, „die Schadstoffbelastung des Großraumes Bozen durch den Flughafen durchschnittlich um 0,5 Prozent steigen“. Wenn man also glaubhaft die Luftqualität verbessern wolle, so müsse man den Hebel anderswo ansetzen: „Wenn wir es schaffen, Bozen an die Fernwärme anzuschließen, können wir die Schadstoffbelastung von zehn oder 20 Flughäfen schnell einsparen.“ Die Mobilität der Zukunft sei sowieso die Eisenbahn, und hier werde auch kräftig investiert, aber: „Wir brauchen für zusätzliche Zielgruppen auch das Flugzeug.“

willy.vontavon@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info


BRIXEN

Was die Brixner bewegt Eine vom Landesamt für Film und Medien produzierte DVD beinhaltet jahrzehntealte filmische Szenen aus der Brixner Stadtgeschichte, die bis auf wenige Ausnahmen aus privaten Nachlässen stammen, seinerzeit gefilmt mit kleinen Amateurkameras. Die DVD wurde kürzlich im vollbesetzten Forum Brixen vorgestellt.

J

ahrzehntealtes Filmmaterial mit lokalem Bezug erzeugt immer Aufmerksamkeit und freundliches Schmunzeln: Bei den einen werden Erinnerungen wachgerüttelt, und bei den anderen, jenen, die zu den Zeiten der Aufnahmen erst kurz oder noch gar nicht geboren waren, schenken sie einen willkommenen Einblick in die Vergangenheit. Immer aber sind alte Aufnahmen mit großen Emotionen verbunden – vor allem, wenn man die Protagonisten persönlich kennt oder selber einer davon ist. So ist es kein Wunder, dass Zeno Giacomuzzi mit feuchten Augen im Forum Brixen gesessen ist, während er sich selbst in einer der „Hauptrollen“ in 65 Jahre alten Zelluloid-Streifen auf der „großen Leinwand “ beobachtete. Genauso interessant und liebenswürdig wie die „Schauspieler“ sind aber die Ansichten der Gegend, die in den insgesamt 66 Minuten zu bestaunen sind : Die alte Straße zur Schabser Höhe mit den teilweise weiß angemalten Wehrsteinen, die Fassaden der Altstadt während der 1.050-Jahr-Feier, die Gewänder und Kostüme, aber auch die Gestik und Mimik der Leute, die Gebäude, die Landschaft während der Hochwasserkatastrophe von 1965, die am Großen Graben grätenförmig parkenden Autos, die berühmt-berüchtigte „Elefantenplatte“ und vieles mehr. Auch ein historisches Ton-Dokument aus den Achtzigern ist enthalten: Franco Capaldo kommentiert für Radio S3 die letzten Minuten des legendären Handballspiels Brixen gegen Triest, als die Brixner zum ersten Mal Italienmeister wurden.

Früher ... und heute. Spannend zu

beobachten ist natürlich vor allem der Vergleich mit der Gegenwart, die Veränderung und Entwicklung: Wer weiß heute noch, dass es vor der Hofburg einen „Kreisverkehr“ gab mit einer Palme (!) im Zentrum des Kreises? Wer kann sich noch daran erinnern, dass Wiesen die Mozartallee umsäumten? Ein Raunen ging während

Gesagt – getan! Sieghart Gostner

der DVD-Vorstellung durch den Saal, als das Bahnhofsareal von Brixen gezeigt wurde: Hier hat (leider ...) in 50 Jahren überhaupt keine Entwicklung stattgefunden. Die DVD entstammt übrigens aus einer Initiative des Landesamtes für Film und Medien in der Abteilung Deutsche Kultur: 2008 wurde gemeinsam mit Partnern aus dem Bundesland Tirol das Interreg-Projekt „Bewegtes Leben“ auf den Weg gebracht. Ziel dieses auf drei Jahre angelegten Projektes war es in erster Linie, zeitgeschichtlich bedeutende audiovisuelle Medien zu erheben, zu sammeln und dieses Material sowohl analog als auch digital langfristig zu sichern. Zu Beginn des Projektes, das damals von Ingo Dejaco koordinierend geleitet wurde, wurde dazu der gleichnamige Schmalfilmwettbewerb ausgeschrieben, wo Personen die Möglichkeit hatten, ihre Schmalfilme zu verschiedenen Kategorien einzureichen. Diese wurden dann digitalisiert, die Filmbesitzer bekamen eine Kopie davon auf DVD. „Wir haben damals nicht schlecht gestaunt, dass zwischen Südtirol und dem Bundesland Tirol insgesamt über 15.000 Filme abgegeben wurden; in Summe waren dies 200.000 Minuten Filmmaterial“, sagt Dejaco. Ein Teil der Aufnahmen wurde im Jänner 2012 im Rahmen eines Filmabends im Forum Brixen gezeigt. Nachdem es weitgehend Stummfilme sind, wurden sie mit Schallplatten musikalisch umrahmt und die zeitgeschichtlichen Sze-

nen mit Kommentaren von Hans Heiss und Zeno Giacomuzzi begleitet. Im Anschluss an diese Präsentation ist dann die Idee entstanden, aus diesem Filmmaterial eine DVD zu produzieren.

und Ingo Dejaco koordinierten die Produktion, engagierten Patrizia Solaro und Peter Schorn als die Filmthemen verbindenden Moderatoren, und Historiker Hans Heiss erklärte die Hintergründe zu den antiken Aufnahmen. Unterm Strich ist das Ergebnis nicht nur eine extrem sympathische filmische Darstellung der Vergangenheit unserer Stadt, sondern auch ein Projekt, das das WirGefühl der Brixner zu steigern vermag. In der Stadtbibliothek sind die DVDs kostenfrei erhältlich. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Zivis braucht das Land Es ist wohl der Traum eines jeden Kindes, einmal in einem Rettungswagen mitfahren zu dürfen – vorzugsweise mit Blaulicht und natürlich nicht als Patient. Für die Zivildiener des Weißen Kreuzes ist das so etwas wie ... Alltag.

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asante Fahrten im Rettungswagen durch die Stadt, Wiederbelebungen und filmreife Unfallszenen – manch einer stellt sich so den Zivildienst bei einer Rettungsorganisation vor. In Wahrheit ist der Arbeitsalltag nicht derart actiongeladen, sondern vielmehr eine nützliche Tätigkeit, bei der täglich dazugelernt wird. Die Hauptaufgabe eines Zivildieners besteht nämlich aus der Mitarbeit im Krankentransport. Das heißt, er hilft Patienten, die es alleine nicht mehr schaffen, zu ihren Therapien zu gelangen und bietet ihnen eine Stütze in mehrfacher Hinsicht.

Geben und Erhalten. Etwas für

die Gesellschaft tun, soziale sowie berufliche Kontakte knüpfen und wichtige Dinge für das zukünftige Leben lernen – klingt doch verlockend, nicht wahr? Und genau diese Möglichkeiten bietet der freiwillige Zivildienst jungen Menschen. Dies lässt sich auch vom Slogan „Geben und Erhalten“ des letztjährigen Freiwilligenprojekts des Weißen Kreuzes ableiten: „Die Zivildiener geben quasi ihre Unterstützung und Zeit und erhalten dafür eine Perspektive, werden integriert und lernen fürs Leben“, erläutert der Bezirksleiter Peter Micheler. Heuer steht das Projekt unter dem Leitspruch „Zeig, was in dir steckt“, die Anmeldungen laufen noch bis 31. Mai.

Fotos: Oskar Zingerle

Politik & Gesellschaft

BRIXEN

Andreas Pattis: „Ohne die Zivildiener müssten wir unsere Leistungen zurückschrauben“

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Obwohl das Nettoeinkommen eines Zivildieners mit rund 440 Euro pro Monat bei einer 35-Stunden-Woche relativ gering ist, ist der Andrang jedes Jahr groß. Wie kommt das? So wie Kinder die Welt entdecken und sich orientieren wollen, dient auch der Zivildienst als eine berufliche Orientierungshilfe für die Heranwachsenden. „Viele der Bewerber haben frisch die Matura abgeschlossen und sind sich noch nicht ganz im Klaren, wie ihr beruflicher Werdegang aussehen soll. So gesehen ist der Zivildienst eine Art Probejahr für die Freiwilligen“, so erklärt sich der Bezirksleiter die große Anzahl an Bewerbern. Bei der 20-jährigen Kathrin Kiener aus Raas war es genau Neue Bettwäsche -

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Peter Micheler: „Die Zivildiener geben quasi ihre Unterstützung und Zeit und lernen dafür fürs Leben“

so. Nach einem Vortrag an ihrer Schule über ein Freiwilliges Soziales Jahr in Afrika wurde ihr Interesse geweckt, und sie erkundigte sich nach freiwilligen Diensten in ihrer Umgebung. Sie stieß dabei auf den Zivildienst des Weißen Kreuzes und bewarb sich für die Stelle. Eine genaue Vorstellung von der Arbeit, die sie erwarten würde, hatte sie allerdings nicht: „Ich wollte endlich mal arbeiten und etwas mit meinen Händen tun. Außerdem wollte ich Menschen eine Hilfe sein“, erinnert sich Kathrin Kiener zurück. Man könnte meinen, dass sie durch ihre gewagte Herangehensweise eine böse Überraschung erleben würde, doch das Gegenteil war der Fall: „Ich war positiv überrascht von der Arbeit, denn sie ist herausfordernd und stets interessant“, schildert die Zivildienerin. Bei den Krankentransporten lernt sie beispielsweise ständig neue Patienten kennen, und zu einigen entwickeln sich vertrauliche Beziehungen. Besonders beeindruckt war Kathrin von der positiven Einstellung und der Dankbarkeit der Krebspatienten. Diese Dankbarkeit ist für sie auch mit das Schönste an ihrer Arbeit. Zudem erhalten Zivildiener eine fundierte Ausbildung vom Weißen Kreuz.

Mädchen für alles. Der Kranken-

transport ist ein Service, den viele Patienten besonders zu schätzen 12

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wissen. Folglich sind die Zivildiener für das Weiße Kreuz oder andere sozialen Organisationen fast unverzichtbar geworden. „Ohne die Zivildiener müssten wir unsere Leistungen zurückschrauben und könnten nicht dieselbe Qualität bieten, wie sie zurzeit der Fall ist“ – so bewertet Andreas Pattis, der die Personalabteilung des Weißen Kreuzes leitet, den Wert des Zivildienstes. Nach der Abschaffung der Wehrpflicht Anfang 2005 sei ein großes Loch entstanden: „Es war eine Katastrophe für die sozialen Institutionen“, erinnert sich Pattis zurück. Mit der Abschaffung der Wehrpflicht änderte sich jedoch auch die Einstellung gegenüber den Zivildienern – und zwar ins Positive. Durch den damaligen Zwang wurden die MilitärdienstVerweigerer gerne als „Mädchen für alles“ benutzt. Aufgrund der nun entstandenen Freiwilligkeit hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen, und die sozialen Institutionen haben verschiedene Modelle und Projekte entwickelt, um die freiwillige Arbeit für beide Seiten attraktiv zu gestalten. Ein Großteil der Zivildiener bleibt laut Micheler in der Regel auch über den freiwilligen Dienst hinaus beim Weißen Kreuz beschäftigt. Das ist auch für Kathrin Kiener eine mögliche Option: „Bisher sieht mein Plan aber so aus, dass ich mich in Bozen zur


Krankenschwester ausbilden möchte.“ Vor dem Arbeitsbeginn hatte sie nur grobe Konturen ihrer beruflichen Zukunft im Kopf, nun hat sie ein klares Bild.

Routine und Fingerspitzengefühl. Ihre jetzige Tätigkeit ist für

die Zivildienerin schon so etwas wie Routine geworden: Den Wagen durchchecken, kleine Haushaltsdinge in der Dienststelle erledigen, Einsatzprotokolle ausfüllen, die Patienten transportieren und auch frisch angeeignete Kenntnisse wie Blutdruck und Puls messen – all das geht ihr mittlerweile leicht von der Hand. Doch gibt es immer mal wieder Situationen, die von der Routine abweichen und Fingerspitzengefühl verlangen: „Manchmal sind die Patienten verwirrt, orientierungslos oder aggressiv. Da muss man Ruhe bewahren und Überzeugungsarbeit leisten, damit man helfen kann“, erklärt Kathrin Kiener. Zivildiener werden auch manchmal zu unerwarteten Situationen gerufen. Kathrin Kiener musste beispielsweise einmal zu einem Suizidversuch eilen. Dies war eine sehr belastende Situation für die frischgebackene Zivildienerin, die sie aber gut verkraftet hat: „Wenn ich mich von solchen Einsatzorten wieder entferne, vergesse ich das Ganze ziemlich schnell und konzentriere mich auf meine nächste Aufgabe“, schildert die Zivildienerin. Derartige Einsätze seien allerdings die Ausnahme: „Normalerweise sind für solche Fälle die Rettungsdienste zuständig, in manchen Fällen werden die Zivildiener aber dem Rettungsdienst als zweite Sanitäter zugewiesen. Natürlich kann es auch mal vorkommen, dass alle Rettungsdienste besetzt sind und ein Krankentransport zu Hilfe eilen muss“, erläutert Bezirksleiter Micheler.

Kathrin Kieners Alltag als Zivildienerin beim Weißen Kreuze ist spannend und herausfordernd zugleich

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Solche extremen Fälle zeigen jedoch deutlich, dass diese Arbeit keineswegs ein Zuckerschlecken ist: „Manchmal sind die Tage stressig, und es passieren nervenaufreibende Dinge“, berichtet Kathrin Kiener. „Doch wir sind hier wie eine große Familie, in der ich mich als vollwertiges Mitglied fühle und mich auf die anderen verlassen kann, falls ich mal Probleme habe“, fügt sie hinzu.

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Arbeitsmotivation und Begeisterung. Wer Zivildiener werden

will, sollte bestimmte Charaktereigenschaften mitbringen: „Vor allem Arbeitsmotivation und Begeisterung sind wichtig“, beschreibt die Zivildienerin Kathrin, „das Geld sollte nicht der Anreiz für die Bewerbung sein.“ Natürlich muss man auch gewisse formelle Voraussetzungen erfüllen: Bewerber müssen zwi-

schen 18 und 27 Jahre alt und bei psychischer und physischer Gesundheit sein. „Nachdem alle Bewerber genauer unter die Lupe genommen wurden, erstellen wir nach bestimmten Kriterien eine Rangliste, damit die zukünftigen Helfer auch bestens für die geforderten Aufgaben geeignet sind“, so Andreas Pattis. Im Zuge des freiwilligen Jahres durchlaufen die Zivildiener eine gewisse Ausbildung. Dabei lernen sie unter anderem die Symptome und die notwendige Behandlung für verschiedene Krankheitsbilder wie beispielsweise Schädel-HirnTraumata. Das angeeignete Wissen wird regelmäßig überprüft, damit es auch in Fleisch und Blut übergeht. Am Ende eines Ausbildungsabschnitts wird nicht nur das theoretische Wissen abgefragt, sondern auch anhand eines Fallbeispiels praktisch getestet. Dadurch wird sichergestellt, dass die Theorie nahtlos in die Praxis übergeht. In ihrem Arbeitsalltag stehen die Zivildiener dank der Ausbildung mit den festangestellten Weiß-Kreuz-Mitarbeitern auf einer Ebene – das heißt, sie dürfen dieselben Tätigkeiten ausführen und werden auch von den Klienten als gleichgestellte Mitarbeiter angesehen. „Oft werde ich geradezu ausgefragt von den Patienten“, lächelt Kiener voller Stolz. Viele wissen nicht genau über den Zivildienst Bescheid, die zusätzliche Hilfe ist aber gern gesehen. Insgesamt betrachtet ist der Zivildienst ein nützliches Projekt für alle Seiten: Die Patienten profitieren von einem größeren Leistungsspektrum, die Rettungsdienste werden entlastet, und die Zivildiener lernen fürs Leben und erhalten eine Perspektive. stefan.bayreuther@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Politik & Gesellschaft

INTERVIEW

„Wir sind ratlos ...“ Als Allgemeinmediziner und Vorsitzender der Stiftung Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin macht ADOLF ENGL mobil gegen die vom Staat vorgeschriebene und von der Südtiroler Landesregierung nun übernommene neue Patientenobergrenze. Im „Brixner“-Interview beschreibt er die Ungewissheit, vor der sich die Hausärzte nun sehen, und warum er die Entscheidung der Landesregierung nicht nachvollziehen kann.

Herr Engl, geht man als Allgemeinmediziner heutzutage eigentlich noch gerne arbeiten? ADOLF ENGL: Naja, gerade die neue Patientenobergrenze ist nicht motivierend. Man muss aber versuchen, gegen diese Demotivation zu kämpfen. Das ist zwar traurig, aber wenn man mit Missmut arbeiten geht, leiden die Patienten unter der Stimmung, und man schneidet sich ins eigene Fleisch. Wenn alle Stellen für Allgemeinmediziner in einem Einzugsgebiet belegt sind, greift die neue Obergrenze von 1.575 Patienten pro Hausarzt. Warum ist das problematisch?

Patienten betreuen. Wir als Gemeinschaftspraxis müssten also insgesamt fast 2.000 Patienten abgeben; im Sprengel Brixen würden etwa 3.500 Patienten ihren Vertrauensarzt verlieren. Welche Konsequenzen drohen den Allgemeinmedizinern, die die neue Obergrenze nicht einhalten? Pro Patient bekommen wir vom Sanitätsbetrieb als Pauschale im Jahr 40 Euro, bei bestimmten Zusatzleistungen 46 Euro brutto. Für jene Patienten, die wir trotz Obergrenze weiterhin behandeln, werden wir nicht mehr bezahlt. Das stellt für uns eine Einkommensverringerung von rund 25

arbeiterinnen, reduzieren. Diese nehmen uns aber viel Bürokratie ab. Wenn wir auf sie verzichten, müssen unsere Patienten deutlich längere Wartezeiten in Kauf nehmen, und wir hätten weniger Zeit für die Patientenbetreuung im engeren Sinne – obwohl wir eigentlich weniger Patienten betreuen. Die Leidtragenden der neuen Obergrenze sind also die Patienten. Mit welchen Gefühlen blicken Sie in die Zukunft? Wir sind derzeit ratlos. Ehrlich gesagt hoffen wir, dass sich die Bürger auch zu Wort melden, damit mehr Druck auf die Regie-

„Die Leidtragenden der neuen Obergrenze sind die Patienten“_ Adolf Engl In Brixen waren bis vor kurzem zwei Stellen für Allgemeinmediziner frei. Diese wurden nun besetzt; die neue Regelung sieht vor, dass die Hausärzte im Einzugsgebiet sechs Monate Zeit haben, um die Patientenzahl auf 1.575 zu reduzieren. Man beachte aber, dass wir in unserer Praxisgemeinschaft zu dritt über 6.000

Prozent dar, die Spesen – Miete, Personalkosten für die Praxismitarbeiterinnen, Gerätschaften, EDV-System – bleiben jedoch dieselben. Einsparen können wir dann entweder, indem wir mit unseren Leistungen zurückfahren, was einen Qualitätsverlust bedeutet, oder wir müssten die Anzahl des Personals, also der Praxismit-

rung entsteht und diese Regelung geändert wird. Wir stehen vor einem unlösbaren Problem: Patienten abgeben kommt für uns nicht in Frage, sie jedoch gratis weiterzubehandeln und weiterhin dieselben Spesen zahlen zu müssen, funktioniert auch nicht. Wir Allgemeinärzte sitzen da alle im selben Boot.

Warum geben die Ärzte nicht einfach Patienten ab? Schauen Sie, die Abgabe eines Patienten von Seiten des Arztes ist nur möglich, wenn wir als Begründung ein fehlendes Vertrauensverhältnis von Seiten des Patienten angeben. Ich als Arzt muss also das Gefühl haben, dass mir der Patient nicht vertraut oder es gibt Streit. Das trifft aber nicht zu. Eigentlich ist es die Angabe dieser Begründung, die das Vertrauensverhältnis stören würde … Ja, ich würde damit den Patienten kränken, und es ist eine Abweisung. Außerdem stellt sich uns Allgemeinmedizinern die Frage, welche Patienten wir denn nun abgeben sollen: die Jungen, die Alten, oder doch jene, die nur selten oder vielleicht sogar zu oft zu uns kommen? Das ist ein ethisches Problem, das wir nicht angehen können. Wer könnte denn das Problem angehen? Die Provinz könnte in diesem Fall für ihre Entscheidung die Verantwortung übernehmen und die Patienten selbst streichen –

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Adolf Engl: „Für jene Patienten, die wir trotz Obergrenze weiterhin behandeln, werden wir nicht mehr bezahlt“

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nach einem Prinzip, das sie selbst bestimmt. Bereits in der Vergangenheit wurde die Patientenobergrenze mehrmals reduziert. Was wurde damals anders gemacht? Vor etwa 30 Jahren wurde die Obergrenze auf 2.500 Patienten pro Arzt reduziert. Damals mussten alle Bürger ihren Hausarzt neu wählen, und jeder Arzt wurde „gesperrt“, sobald er die Höchstzahl erreicht hatte. Die Leute waren damals sehr ungehalten und verärgert über diese Methode, weshalb dies heute bestimmt nicht als der richtige Weg angesehen wird. Als dann die Obergrenze von 2.500 auf 2.000 Patienten gesenkt wurde, hat man sich für einen natürlichen Abbau entschieden – jene Ärzte, die über der Obergrenze waren, durften einfach keinen neuen Patienten aufnehmen. Über diese Methode geht die Reduktion aber natürlich sehr langsam. Welche Auswirkungen hat die neue Obergrenze auf die freie Arztwahl? Die freie Arztwahl ist ein fundamentales Qualitätsmerkmal der Versorgung. Diese Regelung ist aber eine Einengung der Arztwahl auf Jahrzehnte. Das läuft darauf hinaus, dass viele Hausärzte in Zukunft über Jahre nicht mehr wählbar sein werden. Auch Angehörige und Kinder können nur noch in den seltensten Fällen denselben Arzt besuchen, da für

die „Familienzusammenführung“ bei der neuen Obergrenze lediglich 75 Plätze vorgesehen sind. Die anderen 1.500 sind normalen Patienten vorbehalten. Kann man behaupten, dass durch die Einführung der Obergrenze Jungmediziner leichter an Patienten kommen? Dieser Fall tritt nur dann ein, wenn die „Maximalisten“, also in Brixen jene sieben Allgemeinmediziner, die die Obergrenze überschreiten, auch Patienten abgeben. Da dies aber nicht der Fall sein wird, spart der Sanitätsbetrieb einfach Geld, da für die überzähligen Patienten ja nicht gezahlt wird. Man kann die jungen Ärzte aber nicht auf Kosten der Versorgungsqualität fördern. Junge Allgemeinmediziner müsste man über andere Maßnahmen unterstützen, zum Beispiel über einen Mietzuschuss bis zu einer bestimmten Patientenanzahl, über Einstiegsförderungen. Man geht aber gerade den umgekehrten Weg, streicht den Jungmedizinern die Zulagen für Praxismitarbeiterinnen und fördert sie auch nicht, wenn sie in eine Praxisgemeinschaft gehen. Das ist paradox! – vor allem, weil es ständig heißt, dass Gemeinschaftspraxen die Zukunft sind. Durch die Obergrenze wird die Wahlfreiheit der Patienten eingeschränkt. Leidet darunter nicht auch der Qualitätswettbewerb? Durch die restriktive Einhaltung der Obergrenze ist der Quali-

tätswettbewerb auf alle Fälle hinfällig. Wenn die Obergrenze bei 2.000 und mehr bleiben und man gleichzeitig mehrere neue Stellen schaffen würde, wäre die Wahrscheinlichkeit größer, dass mehr Ärzte die 2.000er-Grenze unterschreiten. Dann würde automatisch mehr Wahlfreiheit entstehen, was ein Qualitätsgewinn für die Bürger darstellen würde. Das wäre aus Ihrer Sicht der richtige Weg? Das wäre auf alle Fälle sinnvoll – natürlich bei Förderung der jungen Ärzte. Denn immerhin müssen genügend neue Allgemeinmediziner nachkommen. Wie es derzeit ausschaut, steuern wir auf einen Ärztemangel zu. Der Versorgungsengpass ist vorprogrammiert, wenn man alle Förderungen komplett nach unten nivelliert und dem Beruf die Attraktivität nimmt. Die Obergrenze von 1.575 Patienten betrifft ja eigentlich ganz Italien. Funktioniert die Strategie nur in Südtirol nicht? In Italien wird schon lange mit dieser Obergrenze gearbeitet, und die Patientenzahlen haben sich dort eingependelt. Trotzdem bekommen in ganz Italien die Ärzte für überschüssige Patienten gezahlt, und nur in Südtirol gibt es diese Regelung der Nichtbezahlung – und die wird ganz rigide angewandt. Die Autonome Provinz war rechtlich dazu gezwungen, die staatliche

Obergrenze anzunehmen – das muss man schon zugeben. Unverständlich ist jedoch, warum sich die Landesregierung nie um eine Ausnahmeregelung in Rom bemüht hat, denn schließlich spricht man ja bei jeder Gelegenheit vom Ausbau der Autonomie. Können Sie der neuen Obergrenze auch etwas Positives abgewinnen? Wenn ich als Arzt weniger Patienten habe, bleibt mir rein theoretisch mehr Zeit für deren Betreuung – vorausgesetzt, ich kann mir die dafür notwendige Struktur leisten. Aber darüber haben wir schon gesprochen. veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

Steckbrief Adolf Engl ist seit 1983 Arzt für Allgemeinmedizin. Er ist Vorsitzender der Stiftung Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin und betreibt seit 15 Jahren zusammen mit Otmar Perkmann und Heinz Santifaller eine Gemeinschaftspraxis in Brixen. Die drei Ärzte betreuen gemeinsam über 6.000 Patienten. Von der neuen Obergrenze, die laut staatlichem Vertrag maximal 1.575 Patienten pro Allgemeinmediziner vorsieht, sind in Brixen rund 3.500 Patienten betroffen; sieben der 15 Hausärzte müssen überzählige Patienten entweder abgeben oder unentgeltlich weiterbetreuen. 15


Politik & Gesellschaft

BRIXEN

Kampf gegen Krebs z Einen besonderen letzten Wunsch hatte die junge Martina: In ihrem Testament forderte sie, dass Ärzte Jugendliche besser über Krebs informieren sollen, damit diese mehr auf ihre Gesundheit und ihren Körper achten. Denn Martina selbst starb an Brustkrebs. Der Lionsclub „Brenner Europabrücke“ hat sich dieses Vermächtnisses angenommen

und sich zur Aufgabe gemacht, Schulklassen über mögliche Ursachen von Krebs und Präventionsmaßnahmen aufzuklären. Zu diesem Zweck kamen in der Brixner Berufsschule „Tschuggmall“ rund 70 Schüler zusammen, um den Berichten einer Frauenärztin, eines Kinderarztes und eines Hautarztes zu folgen. Durch die Aktion sollen Jugendliche

die Angst vor Krebs verlieren und die Bedeutung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen erkennen, denn mittlerweile sind viele Krebsarten heilbar – vorausgesetzt, die Krankheit wird früh genug diagnostiziert. Im Bild: Daniel Nagler, Frauenärztin Verena Thalmann, Emma Agreiter, Hautarzt Franz Wenter, Kinderarzt Martin Achmüller. vk

P&G

Foto: Axel Bueckert

Politik & Gesellschaft BRIXEN

Nicht gesucht, aber doch gefunden

z Schlüssel, Handschuhe, Bücher und sogar ein Fernrohr – im Fundbüro in Brixen, das von der

kurz

notiert

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Zum Thema „Freie Hausarztwahl“ findet am 3. Mai um 20 Uhr in der Cusanus Akademie eine Podiumsdiskussion mit dem Ressortdirektor Michael Mayr, der Jungärztin Christine Wagner und Adolf Engl, Präsident der Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin, statt.

Stadtpolizei verwaltet wird, fristen viele Gegenstände ein recht einsames Dasein. Das Dilemma: Gefundene Gegenstände müssen im Gemeindeamt des Fundortes abgegeben werden, die „Verlierer“ suchen aber nur selten im Fundbüro; vielleicht geht heutzutage niemand mehr von ehrlichen Findern aus. Den Gang ins Fundbüro ersparen kann aber schon der Blick ins Netz (außer man hat sein Smartphone, Tablet oder Laptop verloren): Unter www.fundinfo.it wurde ein

landesweites Netz eingerichtet, über das die in den Südtiroler Fundbüros abgegebenen Gegenstände abgerufen werden können. Außerdem wird ab sofort in regelmäßigen Abständen auf www.brixner.info eine Liste der Gegenstände veröffentlicht, die im Brixner Fundbüro auf ihren rechtmäßigen Besitzer warten. Die verlorenen Gegenstände können im Büro der Stadtpolizei am Priel von Montag bis Freitag von 8 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr abgeholt werden. vk

In Milland wird der Supermarkt der Lebensmittelkette Aspiag Service GmbH mit einer lärmabsorbierenden Wand versehen, da sich die Anrainer von der Geräuschkulisse rund um summende Kühlanlagen und Warenanlieferungen gestört fühlen.

Der Brixner Stadtrat hat vor kurzem 191.000 Euro aus dem Landes-Rotationsfonds für Investitionen für die Kindergartenerweiterung in Tschötsch zweckgebunden.


NACHGEFRAGT

„Matura erstmals berufsbegleitend“ erstmals berufsbegleitend erreichen können.

um den Fachkräfte-Nachwuchs zu sichern.

Wie wirkt sich die neue Lehrlingsordnung auf das Südtiroler Berufsschulsystem aus? Die Matura über die Lehre ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Gleichwertigkeit und Durchlässigkeit der Bildungswege. Gerade jetzt ist es wichtig, die duale Ausbildung zu stärken, denn von einer funktionierenden Lehrlingsausbildung profitieren die jungen Menschen und die Wirtschaft gleichermaßen: Die Lehre ermöglicht den Jugendlichen eine ganz besondere Verbindung von Ausbildung und Arbeit. Für die Wirtschaft sind Lehrlinge wichtig,

Das Südtiroler Modell als Vorbild?
 Rund 90 Prozent der gesamten Lehrverhältnisse in Italien werden in Südtirol abgeschlossen. Deshalb werden wir von den anderen italienischen Regionen immer wieder als Vorbild betrachtet. Im internationalen Vergleich wird deutlich, dass gerade dort die Jugendarbeitslosigkeit und der Schulabbruch niedriger sind, wo es ein funktionierendes Modell der dualen Ausbildung gibt. veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Herr Achammer, mit dem neuen Lehrlingsgesetz erhalten Jugendliche die Möglichkeit, die Matura über die Lehre abzuschließen. Wie funktioniert das? Bisher konnte die Berufsmatura nur über ein fünftes Vollzeitjahr absolviert werden. Mit der Abänderung zur Ordnung der Lehrlingsausbildung ist es nun erstmals möglich, dass junge Menschen mit einem Berufsbildungsdiplom, also einer abgeschlossenen Lehre oder Fachschule, die Matura in Form einer weiteren zweijährigen Lehre absolvieren können. Dies bedeutet, dass sie die Matura

Foto: Hannes Niederkofler

PHILIPP ACHAMMER, Bildungslandesrat, über das neue Lehrlingsgesetz – und wie sich dieses auf das Südtiroler Berufsschulsystem auswirken wird.

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Politik & Gesellschaft

BRIXEN

Sechs Stockwerke hoch z Die Anrainer des Militärareals „Schenoni“ in Köstlan staunten vor einigen Tagen nicht schlecht, als die beiden im Bau befindlichen Kondominien immer höher und höher wurden: Sechs Stockwerke hoch sind die Baukörper geworden; sie entsprechen damit auf den ersten Blick nicht den urbanistischen Vorgaben dieser Zone. Eine Nachfrage des „Brixner“ in der Gemeinde blieb ohne Ergebnis: „Da es sich hier um ein Militärareal handelt, ging das entsprechende Projekt nicht durch die Baukommission“, sagt Bürgermeister Peter Brunner, und er verweist uns auf Hanspeter Santer vom Landesamt für Hochbau Ost. „Diese beiden Baukörper sind Teil der Vereinbarung zwischen Land und Verteidigungsministerium“, bestätigt dieser. Wie bereits mehrfach berichtet, erhält das Land eine Reihe von Militärarealen in ganz Südtirol und muss zum Gegenwert südtirolweit mehr als 400 Wohnungen

für Berufssoldaten mit Familien bauen. In Brixen enstehen zu diesem Zweck 36 Wohnungen in diesen beiden Blöcken; das Land baut hier in direktem Auftrag des Verteidigungsministeriums. „Laut Raumordnungsgesetz sind Verteidigungsstrukturen, zu denen diese Gebäude gehören, frei von urbanistischen Beschränkungen und jeglichen Vorschriften“, erklärt Santer; auch in Sachen Architektur haben weder Land noch Gemeinde hier ein Mitspracherecht. Die beiden Blöcke sind, wie erwähnt, sechs Stockwerke hoch und überragen damit die angrenzenden Gebäude des Wohnbauinstituts um eine Etage. Sobald südtirolweit alle Wohnungen und Strukturen vom Land errichtet wurden, gehen eine Reihe von Militärarealen ins Eigentum des Landes über – unter anderem die restlichen zwei Drittel des Areals „Schenoni“ und das gesamte Areal der Verdone-Kaserne in Vahrn. „Die Gemeinde sollte inzwischen

Überlegungen anstellen, was mit diesen Grundstücken geschehen soll“, sagt Hanspeter Santer, auch eine Eigentumsübertragung an die jeweiligen Gemeinde sei im Rahmen des Möglichen – „allerdings nicht kostenfrei“, erklärt Santer: Das Land verkaufe die Areale den Gemeinden zu den Schätzpreisen. wv

PR-Info

AB 30. APRIL WIEDER GEÖFFNET! Nach knapp vierwöchigen Umbauarbeiten öffnet die Metzgerei Schanung in der Plosestraße am 30. April wieder ihre Tore. Nach rund 25 Jahren war ein Umbau erforderlich geworden, um den Metzgereibetrieb mit angeschlossenem Geschäft zu modernisieren und die betrieblichen Abläufe für eine optimale Kundenbetreuung zu optimieren. Damit möchten Klaus und Karin Schanung den Kunden weiterhin beste Qualität aus überwiegend regionaler Landwirtschaft und eigener Produktion mit bewährtem Kundenservice bieten. Der Metzgereibetrieb wird heute in vierter Generation geführt und hat sich ganz der qualitätsvollen Handwerkstradition verschrieben: Ein Groß-

teil der angebotenen Fleisch- und Wurstwaren wird nach traditionellen Rezepturen in eigener Produktion schonend hergestellt, das Fleisch überwiegend von Südtiroler Bauernhöfen bezogen. Das Fleisch- und Wurstsortiment wird ergänzt von vielen Nahrungsmitteln, zumeist ebenfalls aus regionaler Produktion, sowie von hausgemachten, küchenfertig zubereiteten Teigprodukten wie Knödel und andere regionale Spezialitäten. Rechtzeitig zur Grillsaison bereichert wieder ein grillfertiges, auf Wunsch vorgewürztes Angebot das Sortiment. Nach Vormerkung werden Bestellungen auch vorbereitet und können zum vereinbarten Termin in einem der beiden Geschäfte der Metzgerei abgeholt werden.

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Mühlbacher unterstützen „ihren“ Erich tete die Mühlbacher Bürgerkapelle und der Kirchenchor St. Helena ein Adventkonzert, dessen Erlös in der Höhe von 700 Euro kürzlich übergeben wurde. Mit dem Geld unterstützt Bruder Erich eine elfköpfige Familie, deren Vater von Rebellen erschossen worden ist. Im Bild: Chor-Obfrau Marlene Kranebitter, Bruder Erich Fischnaller und Manuela Fischnaller, Obfrau der Bürgerkapelle Mühlbach. oz

Foto: Oskar Zingerle

z Missionsbruder Erich Fischnaller aus Mühlbach ist seit Jahren im Südsudan tätig und leistet in dem von Krieg und Gewalt gebeutelten Land wertvolle Entwicklungshilfe. Wenn er – wie derzeit – sporadisch in seinem Heimatort auf Besuch ist, nutzen Bevölkerung und Vereine diese Gelegenheit, um dem Missionsbruder ihre Unterstützung angedeihen zu lassen. Im vergangenen Dezember veranstal-

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Neue Homepage

Foto: Oskar Zingerle

z Seit kurzem ist die neue Homepage der SVP Brixen online: Gemeinderätin Sandra Stablum hat die Homepage programmiert und gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe die ersten Inhalte erarbeitet. Unter www. svpbrixen.net gibt es einen Überblick über die verschiedenen lokalen Parteigremien und deren Zusammensetzung sowie aktuelle Informationen zu politischen Entscheidungen, Stellungnahmen und vieles mehr. Auch das programmatische Dokument des Bürgermeisters kann hier heruntergeladen werden. Ein Newsletter-Tool wurde eingerichtet, mit dem die Kommunikation mit den Mitgliedern intensiviert werden soll. „Wir möchten damit transparent un-

sere Entscheidungsgremien präsentieren, die Mitglieder noch besser über die Arbeit auf Ortsebene informieren und in die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung einbinden“, sagt Fraktionssprecher Gerold Siller. In der Gemeinde Brixen gibt es elf Ortsausschüsse mit jeweils 6 bis 15 Ausschussmitgliedern, die eine direkte Schnittstelle zwischen den fast 2.000 Parteimitgliedern der Gemeinde und den Mandataren bilden. Gemeinsam mit Bürgermeister Peter Brunner sowie den SVPStadträten und Gemeinderäten sind die elf Ortsobleute auch Teil der 23-köpfigen Gemeinderatsfraktion (im Bild), die jeweils am Montagabend tagt. oz

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Menschen & Meinungen EIN LEBEN FÜR DIE BILDUNG: Vier Jahrzehnte lang war die Cusanus Akademie das zweite Zuhause von Konrad Obexer

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PORTRAIT

Bildung intensiv gelebt Ein Bildungshaus zu führen ist eine große Herausforderung: Es gilt, Bildung auf eine spannende und leichte Art zu vermitteln, aber auch zu planen und zu kalkulieren und gleichzeitig den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. KONRAD OBEXER hat dies bis zu seiner Pensionierung über Jahrzehnte geschafft – auch, weil er selbst Bildung intensiv gelebt hat, weil sie sein Lebenselixier war.

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nach Brixen und dann wieder zurück nach Augsburg zu bringen. Der Kurs konnte stattfinden und wurde ein kleines Erfolgsmodell.

Herzensanliegen. Der Anfang

„Ich habe mich selber ständig weiterbilden können“_ Konrad Obexer

war alles andere als leicht, galt es doch, in einem behelfsmäßig eingerichteten Büro Ideen zu entwickeln, die dem damaligen Zeitgeist entsprachen. Bildung zu planen und durchzuführen, das war im Oktober 1973 der erste Auftrag für den jungen pädagogischen Mitarbeiter. Mit dem Diözesanpriester Konrad Köhl, der damals Direktor der Cusanus Akademie war, und Pater Tauber hatte er zwei Männer an seiner Seite, denen Erwachsenenbildung ein wahres Herzensanliegen war. Der erste Kurs, den er planen durfte, war ein Kurs für Büroangestellte. Vier Tage sollte er dauern, und es gab 40 Anmeldungen. Die Referentin sollte aus Augsburg kommen. Dass der Brennerpass wegen einer Lawine 14 Tage lang nicht passierbar war, hätte beinahe dazu geführt, dass der Kurs wieder abgesagt werden musste. Aber die Teilnehmer waren schon da, und so setzte Konrad Obexer alles daran, die Referentin über beschwerliche und lange Umwege

Fotos: Oskar Zingerle

Jahre, 2 Monate und 14 Tage lang hat Konrad Obexer in der Cusanus Akademie gearbeitet, weit über die Hälfte seines Lebens war die Tagungs- und Bildungsstätte der Diözese Bozen-Brixen sein zweites Zuhause. Tagein, tagaus kümmerte sich der gebürtige Villnösser bis zu seiner Pensionierung Anfang des Jahres auf eine stets freundliche und ausgleichende Art um wissbegierige Menschen aus allen Bevölkerungsschichten. Und er war sich für nichts zu schade, für das Zuweisen von Parkplätzen ebenso wenig wie für das Herumreichen des Mikrofons bei Veranstaltungen. Er war Mesner in der kleinen Hauskapelle, er war technischer Assistent, er war Referent. Er war der Mann für alle Fälle.

Optimismus. Er war nie verzagt,

wenn etwas nicht nach Plan lief. Und er fand immer eine Lösung. Seine ehemaligen Mitarbeiter bescheinigen ihm eine riesengroße Portion Gelassenheit und Optimismus. Seine zuvorkommende und sehr gewinnende Art gegenüber allen Menschen hätte vieles leichter gemacht. Und er sei immer die Ruhe in Person gewesen. „Es war eine schöne Zeit“, sagt Konrad Obexer heute, „und es war vor allem nie fad.“ Genossen hat er im Grunde jeden einzelnen Vortrag, jeden Kurs, jede Diskussion: „Ich habe mich dabei selber ständig weiterbilden

können.“ Es gab einige Glanzlichter in den vier Jahrzehnten; das beeindruckendste war wohl der Besuch von Papst Benedikt XVI. im Sommer 2008. Es gab aber vor allem unzählige Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen, die Konrad Obexer geprägt und in seinem Wesen bestärkt haben. Er sitzt auf einer Bank auf der Terrasse vor dem Speisesaal, die Beine locker übereinandergeschlagen, fröhliches Vogelgezwitscher im Hintergrund. Alles scheint so nah und ist doch weit weg. Seit dem 1. Jänner 2016 ist Konrad Obexer in Pension. Er hat jetzt Zeit für Dinge, die er aufgeschoben hat – Zeit für ausgiebigere Besuche bei Verwandten oder für die Gartenarbeit. Seine vier Enkelkinder nehmen in seinem Leben einen großen Raum ein. Seit dem schnellen Tod seiner

Frau im Jänner des vergangenen Jahres widmet er ihnen noch mehr Aufmerksamkeit und ist glücklich, sie um sich zu haben.

Auf unbeschwerte Art frei. Auf

einem Bauernhof auf 1.440 Metern Meereshöhe in St. Magdalena aufgewachsen, genoss er als achtes von 13 Kindern die stärkende Geborgenheit einer Großfamilie.

„Wir hatten jede Menge Platz und waren auf eine unbeschwerte Art frei.“ Schon mit fünf Jahren drängte es ihn in die Schule, was seine Mutter dann auch durchzusetzen vermochte: „Ich bin einfach immer gerne zur Schule gegangen.“ Nach den acht Jahren Volksschule schickte man ihn ins Johanneum nach Dorf Tirol; nach der Matura begann Konrad Obexer, Theologie und Philosophie zu studieren, zunächst zwei Jahre lang in Brixen, dann in Innsbruck. Man möchte meinen, dass der Weg zum Priesterberuf vorgezeichnet war. „Da gab es aber niemals Druck von irgendeiner Seite“, erklärt Konrad Obexer. Während der Zeit in Innsbruck hat er sich auch intensiv mit Psychologie und Pädagogik beschäftigt und einen Kurs für Erwachsenenbildung besucht.

Irgendwann kam dann die Erkenntnis, dass „ich alles habe, was ich brauche“ – alles, um in der Cusanus Akademie ordentlich Fuß zu fassen, zunächst als pädagogischer Mitarbeiter, dann im Bereich Verwaltung und Personal und ab 1993 als Direktor. Er würde nicht viel anders machen, könnte er die Zeit noch einmal zurückdrehen, denn schließlich hat er Akzente gesetzt, die bis heute nachwirken. Mütterrunde, Seniorenwochen, Akademiegespräche – es gelang ihm immer wieder, Gemeinschaft zu stiften und Menschen über Bildung zusammenzubringen. Man sagt, Konrad Obexer kenne Gott und die Welt. Das mag auch darauf zurückzuführen sein, dass ihm die Begegnung mit den Gästen in der Cusanus Akademie unglaublich wichtig war und dass er ihnen stets auf eine sehr liebenswürdige Art begegnet ist. Zum Abschied haben ihm seine Mitarbeiter eine Pilgerreise nach Sizilien geschenkt – eine Reise, die alles in sich birgt, was den 72-Jährigen beschreibt: in Bewegung sein und bodenständig bleiben, auf Menschen zugehen und sie in ihrer Ganzheitlichkeit akzeptieren, Bescheidenheit, Freundlichkeit und Gottesvertrauen als Wurzeln für neue Erkenntnisse.

marlene.kranebitter@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info 21


Foto: Oskar Zingerle

Menschen & Meinungen

MÜHLBACH

Ende der Ära„Erika“ z Mit den heurigen Neuwahlen der AVS-Ortsstelle Mühlbach ist eine vereinsinterne Ära zu Ende gegangen: Nicht weniger als 27 Jahre lang war die Brixnerin Erika Obermarzoner im Ausschuss tätig, die letzten 18 Jahre als Ortsstellenleiterin. Der AVS Mühlbach bereitete „seiner“ Erika im Rahmen der letzten Jahresvollversammlung einen herzlichen Abschied. Die

Ausschussmitglieder dankten ihrer scheidenden Vorsitzenden, indem sie kleine Anekdoten erzählten, und als Abschiedsgeschenk gab es nicht nur Blumen, sondern auch ein neues Fahrrad. Die Vollversammlung spendete nicht enden wollenden Applaus. Aus der Neuwahl ging Friedl Amort als neuer Ortsstellenleiter hervor, Lidia Erschbaumer als seine

Stellvertreterin. Die AVS-Ortsstelle Mühlbach vereint 717 Mitglieder unter einem Dach. Im Bild: Friedl Amort und Erika Obermarzoner.

M&M

oz

BRIXEN

Ausgezeichneter Edelbrand

Der Spruch vom Much

I woaß schun, prum die a-ha in Max als Vorgruppe gebucht hobn. Sie wollten hålt a amål a aha-Arlebnis!

kurz

notiert

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Foto: Oskar Zingerle

Menschen & Meinungen

z Im Rahmen der jährlichen Edelbrandmeisterschaft „Destillata“ haben die Teilnehmer aus Brixen mit einem beachtlichen Ergebnis aufhorchen lassen: Unter den prämierten Produzenten befinden sich die Brixner Martin Rastner vom Knöspelehof und Franz Josef Obexer vom Haidnerhof, der bei seiner ersten Teilnahme prompt als „Destillata-Newcomer 2016“ ausgezeichnet worden ist. Unter den Kategorie-Siegern finden sich auch der Marillenbrand vom Knöspelehof. Ein beachtlicher Erfolg der

zwei Brixner also, die kürzlich das Ergebnis im Rahmen einer Verkostung mit ausgewählten Gästen feierten. Während einer Führung beim Haidnerhof erklärten Rastner und Obexer den spannenden Entstehungsprozess eines Edelbrandes, bevor sie ihre ausgezeichneten Destillate zur Verkostung anboten. Dabei veranschaulichten sie, welche Besonderheiten einen Schnaps auszeichnen und wie man ihn als echtes Genussmittel erleben kann. Trotz allem war die Stimmung im Anschluss an die Verkostung deut-

lich heiterer als zuvor; in dieser Hinsicht unterscheiden sich die ausgezeichneten Destillate also erwartungsgemäß nicht von ihren Kollegen. Im Bild: Martin Rastner und Franz Josef Obexer. oz

Bei „Wiener Models“, einer der größten österreichischen Modelagenturen, ist Marion Baumgartner aus Natz als Bookerin tätig. Sie plant und organisiert die Termine zwischen Models, Fotografen und Kunden und vermittelt die österreichischen Topmodels an potenzielle Kunden.

Der Millander Manuel Oberhuber setzt seine Wetter-Kenntnisse seit kurzem für die Sendung „Willkommen Österreich“ beim ORF ein. Der gelernte Atmosphärenwissenschaftler stellt hinter den Kulissen die Wetterprognosen zusammen, die in der Sendung verkündet werden.

Kuno Müller vom Klassischen Gymnasium „Vinzentinum“ Brixen glänzte beim Südtiroler Jugendredewettbewerb mit seiner Spontanrede und holte sich in der Kategorie der Jahrgänge 2001-1998 den ersten Platz. In der Jury saß unter anderem Erich Meraner.


O o op s

Leser kochen für Leser

mmh!

Pfannkuchen-Sushi

mein Hoppala

> Zutaten

Claudio Zocchi, Eventmanager

„Gratuliere, tolles Match! ...“

www.kraler.bz.it

Es war im Jänner 2015, als ich mit meiner Frau Elisabeth, mit Linda Stricker und Kurt Ladstätter, einem ehemaligen Ski-Weltcupfahrer, beruflich auf dem Weg zum Flughafen nach Bergamo war. Bereits im Auto sprachen wir angeregt über das Match von Andreas Seppi und Roger Federer bei den Australian Open, das einige Tage zuvor im Fernsehen übertragen worden war: Wir freuten uns mit Seppi über einen seiner größten Erfolge in der bisherigen Karriere. Da wir früh genug dran waren, beschlossen wir, am Gardasee noch eine Pizza zu essen. Als wir das Lokal betraten, fiel mir ein junger Mann ins Auge, der alleine an einem Tisch saß – und mir irgendwie bekannt vorkam. Es war – so ein Zufall! – Andreas Seppi, das Tennis-Ass! Ich wollte es mir nicht nehmen lassen, ihm persönlich für seine tolle Leistung bei diesem historischen Match zu gratulieren, ging flott auf ihn zu und erklärte ihm, wie aufgeregt ich vor dem Fernseher mitgefiebert hatte. Ein Ellbogenhieb von Kurt ließ mich verstummen: „Von welchem Match redest du, Claudio?“, sagte Kurt mit gedämpfter Stimme, „wenn, dann müsstest du den Werner Heel schon aufgrund seiner Leistungen im Skisport loben.“ Ooooops!

Pfannkuchen: 150 ml Milch, 2 Eier, 40 g Mehl, ¼ TL scharfes Paprikapulver, Salz Sauce: 2 Tomaten, 1 TL mittelscharfen Senf, 1 EL Weißweinessig, Zucker, Pfeffer, 2 EL Olivenöl Fülle: 4 Stangen grüne Spargel (gekocht), 200 g Doppelrahmfrischkäse, 1 EL Milch, 1 Beet Gartenkresse

> Zubereitung Die Zutaten für die Pfannkuchen in einem Messbecher mit dem Schneidestab zu einem glatten Teig pürieren und vier Pfannkuchen backen. Für das

Dressing die Tomaten vierteln, das Tomateninnere herausschneiden und mit den Gewürzen pürieren. Das Tomatenfleisch fein würfeln und mit dem Olivenöl unter das Dressing mischen. Für die Fülle den Doppelrahmfrischkäse mit der Gartenkresse vermischen. Die ausgekühlten Pfannkuchen mit je einem Viertel vom Frischkäse bestreichen, mit der Kresse bestreuen und mit den gekochten Spargelstangen belegen. Die Pfannkuchen aufrollen, in je fünf Stücke schneiden und mit dem Tomatendressing servieren.

Annalena Brunner, Vegetarierin aus Überzeugung und Praktikantin in unserer Grafik-Abteilung, hat sich ein besonderes Rezept ausgedacht: Ihr Pfannkuchen-Sushi eignet sich als Fingerfood perfekt zum aufkeimenden Frühling. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

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„Welche Meinung haben Sie zum Bozner Flughafen?“ 44,26% Mit verlängerter Landebahn wird dieser Flughafen ohne Zweifel dem Land einen Mehrwert bringen 18,03% Mich überzeugt die Ansage, dass man dem Flughafen noch eine fünfjährige Schonfrist gibt 22,95% Für einen wirtschaftlich sinnvoll zu betreibenden Flughafen ist unser Land zu klein 14,75% Ich bin grundsätzlich gegen den Flughafen

Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Die aktuelle Frage des Monats:

„Ist die Straßenverkehrsordnung in Italien zu streng?“ > Ja, auf jeden Fall. Die Strafen übersteigen bei weitem ein vernünftiges Ausmaß > Ja, die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist in einigen Orten viel zu niedrig angesetzt > Nein, die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist in einigen Orten viel zu hoch angesetzt > Nein, eine weitere Verschärfung der Regeln wäre opportun Stimmen Sie mit! www.brixner.info 23


LAMMento

Büchertaschen mit Pfiff

„Schpinnsch?!“ „Ich bin hin- und hergerissen“, sagt der Franz, „einerseits bin ich ja dafür. Aber andererseits ... bin ich fast a bissl dagegen. Eine Entscheidung fällt mir schwer, aber ich muss entscheiden. ICH MUSS ENTSCHEIDEN!!“, ruft er in einer derartigen Lautstärke, dass sich in seinem Fliagerle sogar kleine Wellen bilden, als ob der Wind reingefahren wäre. Du wirkst verzweifelt, sage ich zum Franz, „ICH BIN VERZWEIFELT“, schreit er mich daraufhin an. „Ja, Herrgottsaggrament, das wird doch nicht so schwer sein, entscheide dich halt!“, worauf Frieda plötzlich unaufgefordert vor uns steht, mit einer Wischhuder unseren Tisch abwischt und dabei in gebeugter Haltung leise „Was ist denn los?“ flüstert, weil sie offenbar den Zusammenhang nicht verstanden hat. „Das Haus ist fertig, aber es fehlt die Küche“, sagt der Franz, worauf Frieda antwortet, dass eine Haus ohne Küche nicht funktionieren kann, das ist ja logisch, dann musst du ja immer auswärts essen, das ist viel zu teuer. „Dann muss ich das Haus halt abreißen“, sagt der Franz, worauf Frieda mit dem rechten Zeigefinger auf die Stirn klopft und „Schpinnsch?“ sagt, „du wirst doch nicht das Haus abreißen, nur weil die Küche fehlt, da ist ja die bisherige Investition im Eimer“. Tja, denk ich mir, wenn’s nur so einfach wäre. Ich verlass mich bei solchen Entscheidungen immer auf die Meinung der wahren Experten, jene, die es eben besser wissen als der Rest der Menschheit: Ist der Gusch gegen etwas, dann bin ich dafür. Diese Methode hat sich noch immer bewährt.

VERTRÄGE IMMOBILIENVERMITTLUNG ERBSCHAFTEN SCHÄTZUNGEN UNTERNEHMENS- UND HOFÜBERGABEN IHR PARTNER FÜR IMMOBILIEN UND RECHT:

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> www.willeitimmojus.it 24

z Mit bunt bemalten Stofftaschen bereitet Heini Feichter in der Dorfbibliothek Elvas den jüngsten Bücherratten große Lesefreude: Ihre ersten ausgeliehenen Bücher können sie stolz in den Taschen, auf denen ein krähender Hahn, ein Elefant oder eine Katze abgebildet ist, heimtragen. Heini Feichter, dessen Leben seit vielen Jahren von den Folgen eines Autounfalls geprägt ist,

widmet viele Stunden dem Bemalen dieser Stofftaschen. Sein Maltalent hat er bereits im Rahmen eines Malkurses der Selbsthilfegruppe „Verein Fallschirm“ für Betroffene von Schädel-Hirn-Traumata oder Schlaganfällen unter Beweis gestellt. Die einzigartigen Acryl-Bilder sind in der Reha Brixen ausgestellt. Heini Feichters Engagement ist nur einer der Gründe, warum die Elvaser Dorfbibliothek mehr ist als eine reine Bücherausleihstelle: „Während der Öffnungszeiten treffen sich die Kinder des Dorfes zwischen den Bücherregalen zum Spielen; Mütter und Väter der jüngsten Leser tauschen sich aus, und draußen toben die größeren Leser zwischendurch auch mal herum“, weiß Sabine Dejakum, eine der Bibliotheksmitarbeiterinnen. „Da andere Möglichkeiten im Dorf fehlen, ist die Bibliothek über ihre eigentliche Aufgabe weit hinausgewachsen.“ vk

Foto: Silvan Lamprecht

Menschen & Meinungen

ELVAS

PLOSE

Abschied von Kreuztal z Über 32 Jahre lang stand für das Bergrestaurant Plose in Kreuztal ein Gesicht, das Generationen von Brixnern bekannt sein dürfte – jenes von Roman Profanter. 1984 hatte Profanter gemeinsam mit seinem Partner Hermann Goller die Führung des Restaurationsbetriebs am Ploseberg übernommen. Während sich Goller zusehends auch anderen Aufgaben widmete, beschäftigte sich Profanter mit dem Restaurant am Berg. Die 80er-Jahre des Bergrestaurants waren vom jugendlichen Draufgängertum der jungen Pächter gekennzeichnet, im letzten Jahrzehnt entwickelte sich das Lokal mehr und mehr zu einem Geheimtipp in der Brixner Gastronomie. Dabei hat Profanter

das Image des Betriebs vor allem im Sommer stark aufgebaut, was sich auch in einer beachtlichen Steigerung der Besucher widerspiegelt. Während sich Profanter im kommenden Sommer verstärkt um seinen Betrieb an der Talstation kümmern wird, wird das Bergrestaurant von einer Inhouse-Gesellschaft der Seilbahn geführt werden. Angepeiltes Ziel ist, die gewohnt gute Führung auch in den nächsten Jahren zu gewährleisten. Dabei wird im kommenden Winter verstärkt auf Abendveranstaltungen in Kombination mit der beleuchteten Rodelbahn gesetzt, um für die Plose und den gesamten Brixner Bezirk ein starkes Angebot zu schaffen. ab


Pro& Contra Ist es sinnvoll, zweijährige Kinder in die Kindergärten aufzunehmen? Der Hintergrund:

ANDREA LO CONTE: „80 Euro anziché i 300 dell’asilo nido”

Ja Durante i 3 anni di apertura della sezione “Primavera” i bambini hanno potuto avere i loro spazi, hanno visto i loro tempi rispettati, hanno vissuto esperienze emotive e di socializzazione adatte alla loro età. Bambini che in alcuni momenti diventano “tutor” per i più piccoli. Ritengo che i bambini di 2 anni nella scuola dell’infanzia siano un valore aggiunto alla vita scolastica. Nella Legge provinciale si legge: “avuto riguardo a standards pedagogici di qualità, la Giunta provinciale promuove l’istituzione di sezioni-ponte di scuole dell’infanzia riservate alle bambine ed ai bambini di età compresa tra i 24 e i 36 mesi.” Per tre anni la scuola dell’infanzia “Millecolori” ha avuto al suo interno una classe dedicata interamente a bambini in questa fascia d’età. Nel 2012 questa sezione viene chiusa, pur riscuotendo successo. La motivazione è che si vanno ad intralciare le iscrizioni all’asilo nido. Ci chiediamo però come solo a Bressanone si sia creato questo problema considerando che Vipiteno e Brunico continuano ad avere la loro sezione “Primavera” pur avendo anche asili nido?! Ogni anno per l’asilo nido si creano liste d’attesa lunghe oltre al fatto che il costo è anche esorbitante. Frequentando la scuola materna la famiglia andrebbe a risparmiare notevolmente visto che il costo si andrebbe ad aggirare intorno agli 80 Euro anziché i 300 dell’asilo nido. Accettando i bambini tra i 24 e i 36 mesi nella scuola materna agli asili nido si andrebbero a liberare posti che potrebbero essere assegnati a famiglie con bambini più piccoli. z

Foto: Oskar Zingerle

Foto: Oskar Zingerle

Von 2009 bis 2012 gab es im italienischen Kindergarten „Millecolori“ den Bereich „Primavera“ für Kinder zwischen 24 und 36 Monate. Damit „konkurrierte“ dieser Kindergarten mit den spezialisierten Kinderhorten für Babys, worauf das Land einen Riegel vorschob. Ein weiteres Argument ist, dass alle Eltern im Gemeindegebiet dieselben Möglichkeiten der Kinderbetreuung haben sollen. Trotzdem werden derzeit Unterschriften gesammelt für eine Wiedereinführung von „Primavera“

BERNADETTE GRIESSMAIR, Direktorin des Kindergartensprengels Brixen: „Strukturen nicht geeignet“

Nein Je jünger ein Kind ist, desto mehr braucht es in der außerfamiliären Begleitung die Unterstützung und Aufmerksamkeit von pädagogischen Fachkräften. Dies bedeutet, dass die Anzahl der Kinder, die eine pädagogische Fachkraft begleiten kann, vom Alter der Kinder abhängt. Zweijährige Kinder sind in einer Entwicklungsphase, die eine intensive Begleitung durch Erwachsene bedingt. Würde man diese Kinder in eine Kindergartengruppe aufnehmen, die bis zu 25 Kinder umfassen kann und laut landesweitem Personalschlüssel von zwei pädagogischen Fachkräften begleitet wird, so könnten die Bedürfnisse aller Kinder nur bedingt erfüllt werden. Jüngere Kinder haben zudem ein erhöhtes Bewegungsbedürfnis. Die Kindergärten sind außerdem in ihrer räumlichen Ausstattung auf ältere Kinder ausgerichtet. Nicht überall gibt es angepasste Stühle und Tische. Auch bei der Materialauswahl finden sich in den Einrichtungen viele Spielsachen, die wegen ihrer Größe eine Gefahr darstellen; zweijährige Kinder könnten sie zum Beispiel unbewusst verschlucken. Die Forderungen der Eltern, auch ihren jungen Kindern Zugang in den Kindergarten zu ermöglichen, ist in meinen Augen auch den unterschiedlichen Preisen zwischen Kindergarten und Kinderhort geschuldet. Hier appelliere ich einerseits an die Eltern kleiner Kinder, an eine Unterbringung zu denken, die den Bedürfnissen der Kinder gerecht wird, und andererseits appelliere ich an alle politisch Verantwortlichen, Eltern nicht in die Lage zu versetzen, zwischen finanziellen Möglichkeiten und Qualität der Begleitung entscheiden zu müssen. z 25


Menschen & Meinungen

Freunde und Gönner Andrea Hauser, Marilena Dalla Torre, Elsa Oberhofer, Kurt Plaickner, Brigitte Senoner, Clara Zingerle, Marialuise Jud Prosch, Maria Maddalena Goldiner, Albert Platzer, Monika Lerchner, Robert Leitner, Raimund Prosch, Maurizio Chiari, Herbert Pramsohler, Paul Vontavon, Thomas Nami, Johann Schrott, Beverley Agricole-Guy, Robert Taschler, Michael Federspieler, Johann Molling, Maria Magdalena Seeber, Armin Burger, Markus Lercher, Margarete Dorothea Müller, Britex KG, Alfons Oberhofer, Hubert Fink, Maria Bergmann, Franz-Josef Oberrauch, Christa Oberrauch, Helmut Grünfelder, Eva Bonell, Raimund Seebacher, Sabrina Fraternali, Maria Brunhilde Schatz, Albert Posch, Edeltraud Rabensteiner, Christoph Frontull, Johann Gebhard, Ingrid Hofer, Herta Daporta, Anna Maria Dalla Torre, Alois Stricker, Margherita Morocutti, Hedwig Helfer, Robert Pernthaler, Johann Ploner, Margarethe Wieland, Siegfried Battisti, Rudolf Gruber, Günther Michaeler, Florian Fink, Ernst Röggla, Martin Torggler, Rosa Trocker, Alfons Oberhofer, Hannelore Zipponi, Alois Anranter, Monika Volgger, Maria Hasler, Dr. Ing. Kinigadner, Waltraud Gruber, Adelheid Ploner Hinteregger, Josef Winkler, Adolf Meraner, Martin Baumgartner, Peter Spitzweck, Margareta Staudacher, Andreas Priller, Daniela Vonklausner, Franz Gantioler, Maria Unterpertinger, Paula Surano, Norbert Damiani, Gabriele Ferrari, Gertraud Mair, Renate

Meraner, Brigitte Plunger, Hermann Complojer, Luigi Larcher, Martina Oberhauser, Marianna Thaler, Hans Reifer, Rita Christine Geson, Carla Goller, Franz Josef Mayrhofer, Deborah Pernthaler, Klaus Lanz, Veronika Zita Dorfmann, Franz und Anna Hinteregger, Franz und Elisabeth Hofer, AVS Landesleitung, Robert und Rosamunde Braun, Südt. Hoteliers- und Gastwirteverband, Kathrin Clara, Adolf Balzarek, Renate Fiechter, Karin Gostner, Agnes und Josef Vikoler, Josef Mitterhofer, Barbara Klipstein, Brigitta Schenk, Christine Engl, Sonja Tonegatti, Werner und Gertrud Silgoner, Christian Pallhuber, Autoservice Filippi, Bürogemeinschaft Hellweger und Runggaldier, Dora Tauber Hofer, Josef Baldauf, Franz und Anna Schatzer, Erna Amalia Demetz, Doris und Johann Schumacher, Margareth Egger Neuhauser, Josef Kirchler, Paul Priller, Wilhelm Tarsia, Rita Pfitscher, Anna Kainzwaldner, Anneliese Mair, Josef und Maria Hofer, Thomas Thaler, Margit Mitterrutzner, Paul und Waltraud Prader, Brixen Tourismus Genossenschaft, Norbert Verginer, Inge Schifferle, Peter und Brigitte Pliger, Karolin Pichler, Florian und Margareth Oberhauser, Monika Huber Delmonego, Reinhard Leitner, Sabina Kasslatter Mur, Brigitte Fischnaller, Edith und Johann Baumgartner, Franz Rieder, Alfred Lechner, Alois Faistnauer, Rosa Maria Oberhofer, Erminia Zanella, Walter Köck, Zahnarztpraxis Dr. Wild, Carsten Ladies, Verena Zöschg, Maria Zingerle, Heinz Friedrich Huisken, Bildungshaus Kloster Neustift,

D

Günther Runggatscher, Reinhard Winkler, Helmut Plankl, Elfriede Fischnaller, Erhard Markart, Walter Brida, Josef Kerschbaumer, Otto Oberhofer, Marianna Fill, Armin Michaeler, Michael Pirgstaller, Beate Mitterhofer, Dario Giovanni Berga, Cesare Pasqualotto, Maria Geier, Renate Pirgstaller, Elisabeth Wachtler, Helmuth Oberhauser, Alois Habicher, Elfriede Fischnaller, Erhard Markart, Walter Brida, Josef Kerschbaumer, Otto Oberhofer, Egon Stecher, Leo Gostner, Reinhilde Falk, Rudolf Longariva, Ingrid Vontavon, Judith Rabanser, Nikolaus Stoll, Waltraud Stampfl, Stas Karel Fokke, Erwin Pernthaler, Katharina Lechner, Albert Hofer, Peter Gasser, Elfriede Hillmering, Martin Wolf, Sergio Sommavilla, Gebhard Dejaco, Viktor Michaeler, Kurt Andrich, Matthias Marschall, Werner Strobl, Agnes Kiebacher, Emanuela Pattis, Albert Ploner, Josef Kusstatscher, Karoline Reifer, Andreas Costadedoi, Walter Rastner, Wolfgang John, Ida Reichegger, Richard Duml, Luzia Rigger, Anton Pflanzer, Anna Mur, Gertraud Wieland, Irene Eller, Astrid Saboth, Hilda Oberhofer, Hermann Sigmund, Herbert Hinteregger, Rainer Pichler, Konrad Hofer, Josef Froschmayr, Heinrich Walder, Pension Bacher, Renate Pichler, Gianfranco Morocutti, Eugenio Scantamburlo, Maria Gamper, Evelin Steiner, Hans Pichler, Josef Lapper, Marika Assner, Josef Harrasser, Frieda Abfalterer, Rosa Messner, Andrea Pichler, Rita Oberrauch, Karl Heinrich Schraffl, Wolfgang Obkircher, Josef Sellemond, Georg Pallua, Wolfgang Sirot, Leo Profanter,

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Gertrud Lechner Grünfelder, Waltraud Deporta, Margareth Solderer, Maria Peintner, Elsa Irsara, Margarete Müller, Herta Deporta, Martin Torggler, Rudolf Gruber, Alfons Oberhofer, Monika Volgger, Alois Anranter, Peter Spitzweck, Margareta Staudacher, Adolf Meraner, Martin Baumgartner, Andreas Priller, Brigitte Plunger, Renate Meraner, Paul Kaneider, Irene Klammer, Alberto Ladurner, Albin Sigmund, Franz Pichler, Philipp Lazzeri, Elionda Dander, Maria und Johann Gruber, Konrad Brugger, Margareth und Karl Ippoliti, Manfred Rabanser, Oskar Costabiei, Ernst Girardi, Nora Öttl, Hubert Gasteiger, Peter und Anna Lanz, Doris Heidenberger, Gabriele Wieser, Annelies Pichler, Franz Pichler, Herta Leitner

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Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 16. April 2016 überwiesen haben bzw. deren PostErlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.

Sie wollen „Freund“ oder „Gönner“ unserer Zeitschrift werden? Südtiroler Volksbank:

IBAN IT76 X 05856 58220 070570164004

Raiffeisenkasse Eisacktal: IBAN IT57 A 08307 58221 000300005452

Südtiroler Sparkasse:

IBAN IT68 T 06045 58220 000000855000

BancoPosta:

IBAN IT76 V 07601 11600 000042779405

„Die Schaffung von Wohnraum – unabhängig ob Bau, Kauf oder Sanierung – stellt eine große planerische und finanzielle Herausforderung dar. Dabei wollen wir unsere Kunden als verlässlicher Partner bestmöglich unterstützen und begleiten.“ Unsere Tiroler Bank.

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Echo

Leser schreiben uns

„Der Satan in unserem Glauben“ Leserbrief zum Thema „Himmel und Hölle“

Alois Ties, Brixen

Vor kurzem beschwor mich eine Frau, den Glauben an den Teufel nicht aufzugeben. Für sie sei er wichtig, die Welt zu verstehen. Ein paar Überlegungen. Kirchliche Doktrin etwas in Frage gestellt. Der große Gelehrte und Heilige Thomas von Aquin (+ 1274) stellte sie so dar: Vor der materiellen Welt schuf Gott Engel, reine Geister unterschiedlichen Ranges. Unter ihrem Anführer, einem hohen Engel, empörten sich aus freier Entscheidung eine Menge Engel gegen Gott, ihren Schöpfer, aus Neid und Überheblichkeit. Ohne allen Zweifel habe ihr Anführer wie Gott sein wollen. Die Hölle wurde ihr Strafort. Die untergeordneten Dämonen besetzen die düsteren Lüfte, bringen Unheil und verführen die Menschen (ausführlich nachzulesen in der Summa Theologica I,Q 63). Wer traditionelle Glaubensvorstellungen bevorzugt, hat hier eine hilfreiche ehrwürdige Zusammenfassung eines bestimmten Zeitalters. Nicht um mich interessant zu machen oder gar den Glauben der Kirche zu verachten, mache ich ein paar Bemerkungen. Die Welt, die Geschichte, die Menschheit sind ja alles andere als leicht durchschaubar. Viele Deutungen legten sich nahe. Jesus von Nazareth war eine einmalige Lichtgestalt. Er verkündigte den Gott Israels als seinen Vater, der ihn als Boten der Liebe gesandt hat in eine so arme, krankhafte, missratene, selbstbezogene und machtgierige Welt hinein. Die barmherzige und heilende Liebe hat ihn ganz erfüllt. Aber er war zugleich ganz und gar ein Kind seiner Zeit, äußerte sich in der Sprache seines Volkes, in den Vorstellungen seines Volkes. Seine Erscheinung, seine Worte, seine Zuwendung hatten vielfach heilende Wirkung. Warum soll er nicht ganz besondere Zeichen gesetzt haben, um auf seine

einmalige Sendung hinzuweisen? Aber deswegen muss die Art, wie er die Phänomene las, nicht in allem der unseren entsprechen und in allem für uns bindend sein. Der Teufel, den so viele bis in die Politik hinein so leicht am Werke sehen, kann ein Alibi sein und uns Menschen der Selbstprüfung und Verantwortlichkeit entheben. Wir haben unterdessen einiges dazugelernt an wissenschaftlichem Weltbegreifen und Weltbeherrschen. Auch, was im Menschen sich abspielt und ausprägt, wird uns etwas einsehbarer. Schon die Weisheit des Alten Testamentes kennt eine lichtvollere Weltsicht: „Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles vermagst, und siehst über die Sünden der Menschen hinweg, damit sie sich bekehren. Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen.“ (Weish. 11,23 ff)

„Ein Lob den Stadtgärtnern“ Leserbrief zur Bepflanzung der Rondelle und Parkanlagen

Energie Sparbuch

Annelies Tschaffert, Brixen

Wenn man in diesen Tagen an den Rondellen in Brixen vorbeifährt, so fällt einem die Kreativität in der Gestaltung der Bepflanzung auf. Dasselbe gilt für die Parkanlagen in der Stadt. Ich möchte den Stadtgärtnern und den Verantwortlichen für ihre Arbeit ein persönliches Lob aussprechen. Sie tragen wirklich dazu bei, dass das Stadtbild in Brixen verschönert wird. Herzlichen Dank!

7. Auflage

Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info

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UMFRAGE

Schulnoten: Ja oder Nein? Fotos: Oskar Zingerle

Einerseits setzten sie die Schüler unter Druck, andererseits sind sie eine wichtige Methode zur Leistungsbeurteilung: die Schulnoten. Ob man sie beibehalten oder es doch einmal ganz ohne versuchen sollte, wird kontrovers diskutiert. Was sagen die Brixner dazu?

„Secondo me i voti sono un incentivo per i bambini“, ist Piero Siri der Meinung, „se sono giusti però, perché purtroppo non è sempre così. Io lascerei il sistema così com’è e non toglierei i voti. Soprattutto alle elementari e alle scuole medie i voti sono un bel modo per invogliare i bimbi a studiare. Se ricevono un voto negativo cercano di recuperare.“

Ein Schulsystem ohne Noten ist für Gaby Schieder nicht denkbar: „Das kann ich mir nicht vorstellen. Wir sind immerhin mit diesem System aufgewachsen, und eine Note gehört für mich einfach dazu. Es muss irgendwie ja auch eine Bewertung geben, egal, ob in der Volks-, Mittel- oder Oberschule.“

„Ich finde Noten gut“, sagt Julia Kobler, „sonst weiß man ja nicht, wie gut man in der Schule ist. Ich kann mir das zur Schule gehen ohne Noten gar nicht vorstellen.“

„Früher wäre mir lieber gewesen, es hätte keine Noten gegeben“, lacht Christian Hinterlechner. „Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Abschaffen zeitgemäß ist und zu wesentlich weniger Druck in der Schule führt. Ich glaube, Kinder könnten dann auch von alleine mehr Leistung bringen und man würde auf mehr Eigenverantwortung setzen. Ich denke, das könnte funktionieren – wieso auch nicht?“

„Ich fände es interessant, wenn man die Schulnoten abschaffen würde, denn dann hätten die Kinder weniger Druck“, sagt Erika Erardi. „Vielleicht müsste man aber eine andere Methode finden, um den Wissensstand der Schüler zu bewerten. Weniger Druck würde den Kindern aber sicherlich gut tun.“

„Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Einerseits würde Druck von den Kindern abfallen, und anderseits braucht es Schulnoten auch, da sich die Schüler gerne messen. Ich finde ein allgemeines Urteil besser als eine Note, das wäre eine gute Richtung. Anwenden würde ich das System quer durch alle Altersklassen“, meint Doris Putzer.

Alois Sotsas war selbst in der Schule tätig: „Ich habe beide Systeme erlebt, jenes mit Schulnoten und jenes mit Notenumschreibungen. Ich muss aber sagen, dass die Noten aussagekräftiger sind. Die Umschreibung ist ein extremer Mehraufwand, der nicht viel bringt. Ganz abschaffen würde ich die Noten nicht. Es hängt von den Schülern selbst ab: Einige können mit Noten gar nicht umgehen, für andere sind sie eine gute Richtlinie.“

Der Gedanke, die Schulnoten abzuschaffen, gefällt Sara Pezzedi gar nicht: „Das System sollte so beibehalten werden, wie es jetzt ist. Ich finde, Schulnoten sind zeitgemäß und gerecht für kleine und große Schüler.“

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Kunst & Kultur

„Barockmalerei vom Feinsten“

Seit 1741 zieren zwei Bilder des Barockmalers Franz Sebald Unterberger die Pfarrkirche St. Michael in Brixen. Beide Werke wurden im Zuge der derzeitigen Restaurierungsarbeiten gereinigt und erstrahlen nun wieder in ihrem ursprünglichen Glanz. Bis zum 1. Mai sind sie als „Kunstpaar des Monats“ in der Hofkirche der Hofburg zu bestaunen.

D

er Himmel über den Stadtmauern von Jerusalem trägt Trauer: Heute wird Jesus von Nazareth gekreuzigt. Doch der eigentliche Hauptdarsteller fehlt im Pulk, der langsam gen Kalvarienberg zieht. Im Gegenlicht gleißen Helme, das Zaumzeug der Pferde schimmert verhalten. Der scharfe Hund, angehetzt von einem Mohrenknaben, knurrt ins Leere, ein Hüne schlägt mit seinem Knüppel ebenfalls ins Nichts.

no, rechts eine viel hellere Palette. Für den Betrachter von heute lagen diese Unterschiede bis vor wenigen Wochen jedoch unter einem schwarzgrauen Schleier aus Ruß und Staub begraben.

Ein großartiger Start. Seit 4. Mai

2015 wird in der Pfarrkirche St. Michael saniert und restauriert, was das Zeug hält (siehe den ausführlichen Bericht im „Brixner“ Nr. 305 vom Juni 2015, ab S. 4). Und das Gotteshaus hat

Jahre älteren Bruder Michelangelo Unterberger. Diesen zog es später nach Wien, wo er bis 1758 als „Rector der k. k. Academie der Mahlerey, Bildhauerey und Baukunst“, der heutigen Akademie der bildenden Künste Wien, tätig war. Seinen jüngeren Bruder Franz Sebald zog es hingegen in den 30-er Jahren nach Brixen. „Als junger Maler fertigte er bei den Klarissen einen Klara-Zyklus, der stupende Malerei ist“, beschreibt Kronbichler. Daraufhin ließ er

„Wer diese Gelegenheit nicht nützt, ist einfach schon gestraft“_ Johann Kronbichler, Direktor des Diözesanmuseums der Hofburg Brixen Franz Sebald Unterberger bannte diese gigantische Szene gegen 1740 mit Ölfarben auf eine 4,5 Meter hohe Leinwand, wissend, dass sein Kunstwerk wohl nie im Zentrum der Betrachtung stehen werde. Seit 1741 nimmt das „Kreuzwegpanorama“ seinen Platz an einem der linken Seitenaltäre in der Brixner Pfarrkirche St. Michael ein und dient als Hintergrund für die um 1460 von unbekannter Hand geschnitzte „Kreuzziehergruppe“, den kreuztragenden Christus und Simon von Cyrene, der ihm beim Tragen hilft – ein spätgotisch-barockes Spiel zweier Kunstwerke. Einen rechten Seitenaltar ziert ebenso ein Bild von Franz Sebald Unterberger, ebenfalls entstanden um 1740. Auf den ersten Blick möchte man nicht meinen, dass beide Bilder aus dem Pinsel desselben Malers stammen: links ein Nottur30

es im wahrsten Sinne des Wortes in (beziehungsweise unter) sich, denn bei den Arbeiten kamen bedeutende Funde zu Tage, wie zum Beispiel ein ehemaliges Friedhofsareal aus dem frühen Mittelalter. Doch eigentlich musste nicht tief gegraben werden, um wahrhaft Einzigartiges zum Vorschein zu bringen: Bei den beiden von Franz Sebald Unterberger gemalten Bildern reichte schon eine gründliche Reinigung. „In Tirol gehört das zum Besten, was diese Zeit zu bieten hat“, ist Johann Kronbichler, Direktor des Diözesanmuseums der Hofburg Brixen und selbstbezeichnender Freund der Barockmalerei, von den beiden Bildern fasziniert, „das ist Barockmalerei vom Feinsten!“ Franz Sebald Unterberger wurde 1706 in Cavalese geboren; seine künstlerische Ausbildung erfolgte im familiären Umfeld und hauptsächlich durch den um elf

sich in Brixen nieder, legte mit den Worten des Freundes der Barockmalerei einen großartigen Start hin und malte etliche geistliche Bilder, denn immerhin war die Kirche damals der Auftraggeber Nummer eins. Im Gegensatz zu seinem bekannten Bruder Michelangelo, dem Akademiker und Barockklassiker, ist Franz Sebalds Malerei viel spontaner und vielleicht auch impulsiver – gerade wenn man bedenkt, dass dieser seine Bilder meist ohne vorbereitende Zeichnungen oder Ölskizzen umsetzte. Franz Sebald Unterberger starb 1776 in Cavalese. In seinem Schaffen ist keine nennenswerte stilistische Entwicklung erkennbar: „Seine späten Bilder, wie zum Beispiel das Stephanusbild in Villanders, haben dasselbe Feuer wie das ‚Kreuzwegpanorama‘“, erklärt Kronbichler mit funkelnden Augen. „Franz Sebald muss

man wohl fast das größere Talent zusprechen als seinem Bruder Michelangelo.“

Expressives Element. „Charakte-

ristisch für Franz Sebald Unterberger ist das expressive Element in seinen Arbeiten“, gibt der Direktor des Diözesanmuseums zu verstehen. Gewanddraperien gestaltet er sehr frei, die Faltenverläufe folgen teilweise keiner erkennbaren Logik. In jedem seiner Bilder ist seine ganz eigene Handschrift zu erkennen: Auf manchen Gesichtern lächelt ein Mund mit etwas eingezogenen Mundwinkeln, in einem anderen Gesicht lässt er die Augen sehr hervorquellen, Engelsputti oder Gruppen von Engeln sitzen sehr frei und offen auf Wolken. „Einen Franz Sebald Unterberger erkennt man relativ schnell“, sagt Kronbichler, und das, obwohl das „Kreuzwegpanorama“ und die „Taufe Christi“ auf den ersten Blick von Grund auf verschieden sind. „Das Kreuzigungsbild ist ein echtes Feuerwerk von barocker Malerei“, sprudelt es aus Kronbichler vor lauter Begeisterung heraus. „Man betrachte die Lichteffekte, wie er solche Details wie die Helme, die im Licht gleißen, oder die Gewänder mit einer Spontaneität und einer Virtuosität in das Bild gesetzt hat.“ Über der dunklen Szenerie weht vor den tristen Stadtmauern Jerusalems triumphierend eine römische Standarte, die mit Leichtigkeit hingemalt ist. „Der Adler auf der Standarte, die Helme und Helmverzierungen sind in feinen Pinselstrichen detailgetreu ausgeführt. Das ist einfach berauschend, wie er den Pinsel

Fotos: Oskar Zingerle

DAS AUFLEBEN ZWEIER MEISTERWERKE


FEUERWERK VON BAROCKER MALEREI: Franz Sebald Unterberger schuf um 1740 dieses Meisterwerk, das seinen Platz eigentlich in der Pfarrkirche St. Michael hat

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Kunst & Kultur

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Die beiden Altarbilder von Franz Sebald Unterberger sind nach ihrer Restaurierung in der Hofkirche ausgestellt, ab September zieren sie wieder die Pfarrkirche

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tanzen ließ.“ Wird der Blick des Betrachters im ersten Moment vom roten Tuch, das der Hüne mit dem Knüppel um die Hüften geschlungen hat, aufgefangen, so verliert man sich bei längerer Betrachtung in den unterschiedlichen Details, die allesamt als kleine Kunstwerke für sich stehen. Das rote Tuch mit der schwarzen Bordüre ist auch bei der „Taufe Christi“ zu finden: Ein Mann, respektive eine Flussgottheit, trägt dieses Tuch ebenfalls um die Hüften und weist mit dem Finger auf die Taufszene. Diese spielt sich nicht unbedingt im Jordan ab, Unterberger hat das Geschehen vielmehr in einen heimischen Gebirgsbach mit Kaskaden übertragen: Jesus kniet auf einem Stein, kreuzt seine Hände demütig vor der Brust und blickt zu Boden. In einem feinen Strahl fließt das Taufwasser aus einer Muschel in Johannes’ Hand auf sein Haupt. „Der von Licht durchtränkte Himmel, der sich auf die Taufgruppe und damit auf die irdische Realität absenkt – das ist barocke Glorie“, beschreibt Johann Kronbichler. Etwas zum Schmunzeln bringt ihn jedoch das Lamm, das zu Johannes’ Füßen liegt: „Es ist in die Andacht miteinbezogen und blickt lieblich, fast wie ein treuer Hund, nach oben. Ein Lamm schaut normalerweise wohl nicht so andächtig.“

Unter Staub und Ruß. Diese beiDie Initiative wird gefördert von der Familienagentur der Autonomen Provinz Bozen sowie von der Stiftung Südtiroler Sparkasse und steht unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Brixen.

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Mit freundlicher Unterstützung: Gramm, Capri-Sonne, Plattner Bau, Maximilian, Wolf Fenster, Sportwirt Vahrn, Sader Immobilien, Kostner, Café Frieda, Dr. Psaier EDV, Peintner Fliesen, Profanter Natur-Backstube, Melix Brixen, Huber Elektro- & Lichttechnik, Full Promotion, Wohn-Zentrum Jungmann, Tischlerei Plank, Rottonara & Debiasi, Mitterrutzner Brennstoffe, Metzgerei Rainer Vahrn, Studio Geoplan

den „Meisterwerke der Barockmalerei“ zogen in der Pfarrkirche St. Michael nur selten die Aufmerksamkeit der Kirchenbesucher auf sich: Ein grau-schwarzer Schleier, entstanden durch das Anzünden von Kerzen, die veraltete Heizungsanlage und Staubablagerungen, glasierte die Bilder. Viele

Details und sogar Figuren waren teilweise nicht mehr erkennbar. Lars Cimadom hat in 200 Arbeitsstunden beide Werke restauriert: Beim „Kreuzwegpanorama“ hat er die alte und vergilbte Firnisschicht abgetragen und durch eine neue ersetzt, die „Taufe Christi“ wurde nur gereinigt, „wobei bei diesem Bild mit einem neuen Firnis wohl mehr Details zum Vorschein gekommen wären“, erklärt Kronbichler. Lars Cimadom erneuerte zudem ein paar ältere Retuschen, die sich durch unterschiedliche Alterungsprozesse auseinandergelebt hatten. Die Bildrestaurierung birgt auch Tücken in sich: Bei dem kräftigen Blau des Himmels im „Kreuzwegpanorama“ bestand die Sorge, dass es vielleicht schon oxidiert sei; bei den Rottönen konnte man ebenfalls keine Sicherheit geben, denn Rot ist eine Farbe, die nicht sehr lichtecht ist und sich durch die Einwirkung von UV-Licht schnell verändert. Bis 1. Mai sind beide Werke Unterbergers als „Kunstpaar“ der Aktion „Kunstwerk des Monats“ in der Hofkirche der Hofburg Brixen ausgestellt und können aus nächster Nähe betrachtet werden. „Wer diese Gelegenheit nicht nützt, ist einfach schon gestraft“, flüstert Johann Kronbichler und lächelt. Ab Ende September zieren beide Bilder wieder die frisch restaurierte Pfarrkirche. Wer sich dann in den Barockkunstwerken verlieren will, muss wohl einen Feldstecher mitbringen, denn die fein gepinselten Details werden mit freiem Auge nur schwer erkennbar sein.

veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info


THEATER

Eine fast normale Familienhölle Fotos: Arnold Ritter

In der jüngsten Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz kam die bitterböse Satire „Herr Schuster kauft eine Straße“ von Ulrike Syha zur Aufführung. Inszeniert wurde das skurrile Familienbild von Ingrid Porzner.

G

anz in der Tradition des absurden Theaters steht diese Konversationskomödie der Nachwuchsdramatikerin Ulrike Syha, die ohne Szenenwechsel von fünf psychologisch festzumachenden Charakteren getragen wird. Im idyllischen Vorgarten des bonbonfarbenen Reihenhauses mit Tisch und Teich (bravourös gestaltet von Andrea Kerner) verbringen Georg Schuster, seine Frau Valerie, deren Schwester Vera und beider Mutter Karin sowie das lettische Au-Pair Luize einen lauen Spätnachmittag. Die idyllische Geräuschkulisse kommt im überraschenden Kunstgriff von den Protagonisten selbst: Es miaut, bellt, zwitschert und raschelt gekonnt aus jeder Ecke. Erbeten hat die Zusammenkunft angeblich Karins Exmann Horst, der allerdings durch Abwesenheit glänzt. Die Familienmitglieder plaudern miteinander; ihre Beziehungen und ihre Lebensentwürfe stehen im Zentrum der Gespräche, die gespickt sind mit Seitenhieben

„Herr Schuster kauft eine Straße“ ist ein groteskes Portrait der bürgerlichen Mittelschicht

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und Gehässigkeiten. Vorzüglich versteht es Ingrid Porzner, den brodelnden Tanz auf dem Vulkan bis zum Schluss aufrechtzuerhalten.

Monopoly? Peter Schorn scheint

die Rolle des verkappten Schriftstellers Georg Schuster auf den Leib geschrieben. Er agiert souverän auf mehreren Ebenen, zwischen Textstellen gibt er die Regieanweisungen und darf auch gleich die Fußnoten im Stück vortragen. Zum Zeitvertreib möchte er Monopoly spielen, was niemanden interessiert, am wenigsten Karin, eine ökosoziale Emanze (wunderbar unverblümt: Lioba Sperber): „Das Spiel zwingt einen, alle anderen in die Insolvenz zu treiben.“ Karin möchte sich viel lieber unterhalten, „das machen andere Familien auch“, Georg jedoch kontert, „das halte ich für ein Gerücht“. Überdies muss sich die Schwiegermutter den Vorwurf gefallen lassen, dass sie ihre Protestmärsche vorwiegend als

Männerfangbecken missbrauchte. Was Wunder! bei einem Mann, der selbst im Urlaub nur Le-CorbusierBauten besichtigte. Valerie (sehr glaubhaft gespielt von Sabine Ladurner), die scheinbar perfekte Geschäftsfrau am Rande des Nervenzusammenbruchs, bemüht sich um eine adäquate Dialogkultur und hält (noch!) am spießbürgerlichen Leben mit Mann und Kindern fest. Margot Mayrhofer mimt äußerst überzeugend die introvertierte Vera, die manchmal über den Durst trinkt und über „zivilen Ungehorsam“ promoviert. Vornehmlich im Verteidigungsmodus gefangen, eruptiert ihre Verachtung für die kranke Gesellschaft dann und wann zusammenhanglos und ohne Vorwarnung: „Nirgendwo erscheint der Tod monströser als in den Vorstädten, denn hier wurde das Blut einfach gestrichen …“ Die atemlosen Tiraden der modernen Kassandra treffen schonungslos ins Mark der maroden Welt.

„Koloniale Zustände“. Die rätsel-

hafteste Figur bleibt Luize (Marlies Untersteiner): Sie räkelt sich im Bikini mit Valeries Sonnenbrille auf der Nase, in Zizeks „Auf verlorenem Posten“ lesend und ab und an zum Hausherrn linsend. Die wenigen Sätze spricht sie in makellosem Deutsch, das Mithelfen im Haushalt wird nicht wirklich eingefordert. „Koloniale Zustände“, schnaubt Karin und meint damit wohl die sexuelle Ausbeutung durch den Hausherrn. Dieser gerät immer mehr unter Zugzwang, Karin lässt kein gutes Haar an seinen mittelmäßigen Krimis, und Luize kennt seltsamerweise Vorkommnisse aus seiner Hochzeitsreise. Die apokalyptische Vorahnung erfüllt sich, es kommt zum Familienmassaker. Allerdings findet es nur im Kopf vom Spielleiter statt. Die Dämonen ziehen sich zurück, das Spiel kann beginnen. irene.dejaco@brinxer.info Leserbriefe an: echo@brixner.info 33


Kunst & Kultur

AUSSTELLUNG

Ein Leben für den „Simplicissimus“ Zum 150. Mal jährt sich heuer der Geburtstag von Eduard Thöny. Die Hofburg würdigt den in Brixen geborenen Künstler mit der umfassenden Werkschau „Konturen Figuren Naturen“ – bis zum 30. Juni.

D

ie Karikatur lässt sich vom lateinischen „Carrus“ ableiten. Sie zeichnet ein Bild von Gesellschaft und Politik, humorvoll, ironisch, witzig, in jedem Fall „überladen“. Schon seit der Antike sind die Autoren der Bildsatire Angriffen und Verfolgungen ausgesetzt – Gefängnisaufenthalte inklusive. In den letzten Jahren allerdings ist die Thematik völlig aus dem Ruder gelaufen, bis hin zu Personenschutz, Terroranschlägen und politischen Eklats, wie in diesen Tagen hochaktuell der Fall Böhmermann aufzeigt. Von solchen dramatischen Zuspitzungen blieb unser Protagonist Eduard Thöny weitgehend verschont; seine Karikaturen waren etwas sanfter als jene von heute, weniger untergriffig als beißend sarkastisch. Die Initialzündung zur Ausstellung über Eduard Thöny kam vom Unternehmer und Kunstmäzen Michael Seeber. Er hatte bereits während seines Studiums in Wien seine Liebe zu Thöny entdeckt und eine erste Zeichnung mit hart ersparten „Groschen“ erstanden. Inzwischen ist Seeber stolzer Besitzer sämtlicher Ausgaben der Satirezeitschrift „Simplicissimus“; ein mit allen Titelbildern bedrucktes Paneel ist in der Hofburg zu bestaunen. Bilder und Zeichnungen aus privaten Sammlungen, dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, dem Museion Bozen und aus dem Nachlassbesitz von Thönys Enkelin Dagmar von Kessel vervollständigen die bemerkenswerte Schau. Besonders erfreulich erweisen sich die Exponate von Vater Christian Thöni, Bozzetti und Holzkreuze sowie Statuetten, die erstmalig gezeigt werden. Als Sahnehäubchen steht ein sehr schön gestalteter Katalog zur Verfügung mit Texten von Hans Heiss, Carl Kraus, Golo Mann, Dagmar von Kessel und Kurator Hans Haider.

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Notleidende Agrarier (1889) – „Da jammern sie immer über den landwirtschaftlichen Notstand und dabei werden sie dick und fett“

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Schock und Entzücken. Christian

Thöni (ab 1899 schreibt er sich Thöny) stammt aus St. Valentin auf der Haide. Nach einer Lehrzeit als Holzbildhauer in Meran und Paris nimmt ihn Fürstbischof Vinzenz Gasser in seine Dienste; in der Runggadgasse 4 kommt 1866 Eduard Thöny zur Welt. Auf Anraten von Freund und Mentor Franz Defregger verlässt die Familie wenige Jahre später das katholisch-konservative „Rom Tirols“ und zieht in die Kunstmetro-

pole München. Erstaunlicherweise besucht Eduard die konfessionell ungebundene Simultanschule in Schwabing, was deutlich macht, dass der Vater trotz Hinwendung zur sakralen Kunst mit liberalen Ideen zumindest sympathisierte. Eduard startet seine künstlerische Laufbahn mit 17 Jahren an der Münchner Kunstakademie und unternimmt lange Studienaufenthalte in Paris und London. Immer wieder durchstreift er in inniger Verbundenheit seine Heimat Süd-

tirol und studiert Menschen und Landschaften. Thönys Liebe zur physiognomisch treffenden humoristischen Zeichnung blieb auch dem Verleger Albert Langen nicht verborgen, der 1896 die erste Nummer der Wochenzeitschrift „Simplicissimus“ herausgab und mit den provokanten Themen Konservative schockierte und Intellektuelle entzückte. Für das Satireblatt wird Thöny in allen Jahrgängen seines Erscheinens über 3.000


Karikaturen schaffen, bevorzugt in Tusche und Deckweiß, häufig mit Kohle und Bleistift überarbeitet. Thöny liebte besonders das volkstümliche Element und gab der Person des Ökonoms Filser aus den berüchtigten „Filserbriefen“ von Ludwig Thoma ein Gesicht.

Eleganten und Demimondänen, die noch kein Deutscher vor Ihnen getroffen hat.“ Nicht nur Radreisen standen auf dem Programm; zur Zeit der Jahrhundertwende saugte Thöny das wirkliche Leben förmlich in sich auf. Er reiste viel, unternahm Bergtouren in den Dolomiten, gründete einen Skiclub in Kitzbühel, spielte Radpolo und organisierte Faschingsfeste. Er besaß ein elegantes Atelier in Schwabing, kurzum, er genoss das Leben, ohne jedoch seinen Brotberuf zu vernachlässigen.

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Raub der Flammen. Die Südti-

Duckmäusertum und Alltagsbrutalität. Thönys Fach wurde

die pointierte Militär- und Gesellschaftskarikatur, wofür es ihn immer wieder nach Berlin zog. Im Herzen des Wilhelminischen Kaiserreiches konnte er die Physiognomie von Militär und Aristokratie, von Hautevolee und Proletariat aus nächster Nähe studieren. Als Südtiroler verfügte er über eine gewisse neutrale Distanz, die es ihm ermöglichte, mit durchdringendem Blick Heuchler in Soutane, neureiche Matronen und hochnäsige Offiziere zu sezieren. Ausgebeutete Mädchen in den Großstädten und Aristokraten mit Standesdünkel nahm er genauso ins Visier wie das scheinbar sittliche Landleben mit Duckmäusertum, Dumpfheit und Alltagsbrutalität. Die Grenzen zwischen Charakterisierung und Karikatur sind bei seinen Zeichnungen fließend. „Stell dir vor“, schrieb Rosa Luxemburg an einen Freund, „die Zeichnungen von Thöny sind gar keine Karikaturen, sondern einfach Fotografien nach der Natur; davon läuft hier eine Million auf der Straße herum.“ Der unkonventionelle Arbeitsstil in der Redaktion ließ den Künstlern freie Hand, Langen motivierte und spendete Lob. An Thöny, der sich mit Kollegen auf einer Fahrradreise befand, schrieb er nach Nizza: „Soeben kamen Ihre ersten Zeichnungen, und ich kann nicht umhin, Ihnen meine Freude und Anerkennung auszusprechen. (...) Das ist der echte Typus des

rolfrage war im „Simplicissimus“ konstant präsent. Thönys spitze Feder verschonte seine Heimat Tirol nicht vor Kritik an ihrer Rückständigkeit, stets mit dem freien Blick von außen. Im Jahr 1915 meldete sich Thöny, obwohl nie beim Militär gewesen, als Kriegsmaler an die Front, und das Grauen fand in seinen Zeichnungen Niederschlag. Nach dem Friedensvertrag von St. Germain wurde das Schicksal Südtirols für Jahrzehnte zum Herzensthema. Ergreifender als jedes Pressefoto hielt er den Bozner Blutsonntag fest, an dem der Lehrer Franz Innerhofer erschossen wurde. Die Zeit der Nationalsozialisten überlebte die Zeitschrift vor allem durch die erzwungene „Gleichschaltung“ mit der NSInformationspolitik. Thöny schuf in der prekären Situation viele Wochen-Titelbilder; ab 1940 wurden die Textzeilen auch italienisch gedruckt, und so blieb es bis zur letzten Ausgabe im September 1944. Weitere Einblicke in die begnadete Zeichenkunst des Künstlers geben Skizzenbücher, Pferdestudien, Bauerngenre-Malerei, Landschaftsbilder und vor allem die ausdrucksstarken Portraits. Leider sind nur wenige Gemälde erhalten; ein Großteil seiner Werke ist bei einem Brand verlorengegangen, der sein Haus am Ammersee bis auf die Grundmauern zerstörte. Fotos, Briefe, Postkarten und Schriftstücke dokumentieren seine enge Verbindung mit der Heimat. Noch 1949, ein Jahr vor seinem Tod, besucht er mit seiner Frau Rosel das Geburtshaus in der Runggadgasse, nicht ahnend, dass er einmal, ein paar Schritte weiter im historischen Ambiente der Hofburg, als großer Künstler gefeiert werden wird.

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MUSIK

Kunst & Kultur

Hochkarätige Sakralmusik Foto: Konrad Eichbichler

Pünktlich zur Karwoche lud der Vorstand um Präsident Paul Gasser zur Pressekonferenz mit der Vorstellung des diesjährigen Jahresprogramms der Initiative Musik und Kirche, das am 2. April mit Bachs „Johannespassion“ eröffnet wurde.

Die im Brixner Dom aufgeführte „Johannespassion“ ist eines der größten Meisterwerke der Musikgeschichte

S

eit nunmehr 28 Jahren bietet die Brixner Initiative Musik und Kirche verlässlich hochkarätige Sakralmusik passend zu den Festen des Kirchenjahres oder Angebote dialektischer Auseinandersetzung zu brennenden Fragen unserer Zeit wie bei dem alljährlich wiederkehrenden mehrtägigen Herbstsymposion (7. bis 9. Oktober 2016). Waren es im letzten Jahr Grenzfragen aus den Bereichen Parapsychologie, Schamanismus und Nahtoderfahrungen, so hat der künstlerische Leiter Josef Lanz in diesem Jahr so extreme Antipoden wie „Glaube – Agnostik und Humanismus“ zu einem Symposionthema vereint – im Bewusstsein, dass in einer pluralistischen Gesellschaft, in der wir leben, der Glaube nur als eine Weltanschauung unter anderen wahrgenommen wird. Dass sich die unterschiedlichen Positionen aus ein und derselben Sehnsucht des Menschen speisen, könnte indes als eine der möglichen Hypothesen diskutiert werden, wenn Peter Tschuggnall (Innsbruck) das Symposion mit

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seinem Referat „Der Papst und ein Humanist im Disput um den Glauben“ eröffnen wird. Über die Annäherung an Gott in der Gegenwartsliteratur wird Georg Langenhorst (Augsburg) referieren, während Gregor Thuswaldner (USA) Judentum und Christentum in Stefan Zweigs Werk nachspürt. Markus Kleinert (Erfurt) stellt Überlegungen zur Ideengeschichte der Transfiguration bei Mozart und Raphael an. Peter Planyavsky (Wien) schlägt mit seinem Referat eine Brücke von der Musik hin zum Numinosen, während der Südtiroler Musikwissenschaftler Carl Pichler über „Das Gebet der Agnostiker“ referieren wird. Anna Fiala aus Salzburg stellt mit „Genie und Religion“ zwei Phänomene gegenüber, die den Menschen seit jeher unbegreiflich erscheinen, rufen sie oft genug eine Reaktion „zwischen Glaube und Unverständnis“ hervor, bleiben letztlich aber immer rätselhaft, wenn nicht gar Furcht einflößend. Das „Stabat Mater“ von Scarlatti und Mozarts Fragmente des „Requiems“ dürften zusammen

mit zeitgenössischen Werken von David Lang und Georg Friedrich Haas den Raum für musikalische Inspiration zu den im Symposion gestellten Fragen öffnen.

Bachs „Johannespassion“ zur Eröffnung. Bei einem Werk wie

Bachs „Johannespassion“ bedarf es keiner ausdrücklichen Vorstellung; der Dom füllt sich in der vorösterlichen Zeit mit einheimischem Publikum, Teilnehmern des Osterkongresses der Kinderärzte und interessierten Laien bis auf den letzten Platz. Kammerchor und Barockorchester Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius garantieren eine sowohl stimmungsvoll ergreifende wie historisch klangtreue Darbietung eines der größten Meisterwerke der Musikgeschichte. Entstanden im ersten Jahr an der Leipziger Thomaskirche, enthält diese Passionsmusik neben der subtilen Kontrapunktik – dem Ordnungsgeist des Barock entsprechend für eine intellektuelle Rezeption bestimmt – bereits jene Gefühlstiefe, die wir aus Bachs

zweiter Passion nach dem Evangelisten Matthäus kennen. Als die „Johannespassion“ anlässlich der Karfreitagsvesper 1724 uraufgeführt wurde, erschienen die hochdramatischen Szenen um die Verurteilung Jesu vor Pilatus dem Publikum als zu dramatisch opernhaft, während der moderne Zuhörer die Gefühlsintensität zu schätzen weiß, welche die musikalische Darstellung von Affekten vor allem in den Arien und Chören zu erzeugen vermag. Hierbei fällt dem Evangelisten Tilman Lichdi die Rolle des mitfühlenden Chronisten zu, der zugleich kraftvoll und unaufdringlich die erzählende Dimension des Werkes verkörpert. Die zahlreichen aufwändig gestalteten Chöre fassen die Grundbotschaften der Handlungselemente zusammen und erheben sie zu allgemeinen Glaubensformeln. Frieder Bernius’ Dirigat lässt den nötigen Spielraum, den der überaus präzise agierende Chor samt Solisten überzeugend zu füllen versteht. Von den Solisten begeistern vor allem Sabine Lutzenberger (Alt) mit ihrem klaren


Foto: Oskar Zingerle

Timbre und der Schnörkellosigkeit der Darbietung und Ludwig Mittelhammer (Bass), dessen eindrückliche Textdeutung zur meditativen Betrachtung einlädt.

Von Klassik bis Moderne. Die

über das ganze Jahr verteilten Musikangebote erscheinen zunächst der stilistischen Vielfalt verpflichtet, die von der Renaissance bis zur Avantgarde reicht. So eröffnet die Vokalpolyphonie der Renaissance mit Motetten des franco-flämischen Meisters Nicolas Gombert im Kloster Säben den Reigen der Alten Musik, der am 9. Dezember mit Claudio Monteverdis „Marienvesper“ im Bozner Dom beschlossen wird. Nach der Passionsmusik der Karwoche stehen im August und im September Instrumental- und Vokalwerke des Hochbarock auf dem Programm. Das Ensemble Il botto forte widmet sein Konzert in der Stiftskirche Innichen deutschen und italienischen Barockmeistern, während in der Pfarrkirche von Sterzing Georg Friedrich Händels „Chandos Anthems“ mit dem Chorus Musicus Köln & Das neue Orchester mit Christoph Spering zu hören sein werden. Am 18. September beenden Philipp von

Der Vorstand der Brixner Initiative Musik und Kirche rund um Präsident Paul Gasser stellte pünktlich zur Karwoche das Jahresprogramm vor

Steinaecker und Musica Saeculorum den Bachzyklus mit dem „Magnificat“. Für Liebhaber der klassischen Musik wird Haydns „Stabat Mater“ am 6. Mai ein besonderes Erlebnis werden, ebenso das Konzert mit englischer geistlicher Chormusik aus dem 19. bis 21. Jahrhundert, das von Chor und Blechbläsern der Musikakademie der Studienstiftung des Deutschen Volkes dargeboten wird. Unter dem Motto „Mozart in der Hofburg“ werden Violin- und Klaviersonaten am 3. September im Kaisersaal der Hofburg an dessen Aufenthalt beim Fürstbischof von Brixen erinnern. Stark präsentiert erscheint im diesjährigen Programm auch die

romantische Epoche, beginnend mit dem Konzert „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ mit Musik von Gustav Mahler in Bearbeitungen von Clytus Gottwald, weiters von Ko Matsushita, Wolfgang Rihm und Max Reger mit dem Kammerchor Saarbrücken unter der Leitung von Georg Grün. Frieder Bernius wird mit dem Kammerchor und den Bläsern der Klassischen Philharmonie Stuttgart Anfang August Bruckners Messe in e-Moll aufführen, Mendelssohns „Lobgesang“ wird am 22. Oktober im Brixner Dom erklingen. Noch mehr als in den letzten zeigt sich in diesem Jahr eine neue Ausrichtung im Programm, das zunehmend einheimische Musik-

interpreten neben international renommierten Ensembles verpflichtet, so die Vokalensembles Alla Breve und das Collegium Musicum Bruneck, die Streicherakademie Bozen oder für die Orgelwanderung in Vilpian, Andrian und Nals Matthias Egger, Manuel Schiabello und Hannes Torggler. Auch die zunehmende Ausweitung der Konzerte auf entlegenere Orte wie Sterzing, Innichen und Niedervintl lässt eine neue Profilierung des Vereins Musik und Kirche erkennen. Das vollständige Programm der Brixner Initiative Musik und Kirche findet sich online unter www.musik-kirche.it. barbara.fuchs@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Neuer Bezirksausschuss z Die 28 Musikkapellen des Bezirks Brixen haben unlängst einen neuen Bezirksausschuss bestellt. Obmann ist weiterhin der in Vahrn wohnhafte Lüsner

Jugendleiter-Stellvertreter David Oberhauser. Neu in das Gremium gewählt wurden Anna Vonmetz als Bezirksjugendleiterin, Oskar Zingerle und Markus Schrott als Bezirksstabführer sowie Beirat Markus Gantioler. Der Bezirksausschuss kann als Bindeglied zwischen den Musikkapellen und dem Verband Südtiroler Musikkapellen gesehen werden. Er fördert

auf Bezirksebene den Kontakt zwischen den Kapellen und Musikanten, den Austausch zwischen Kapellmeistern und Funktionären, organisiert Veranstaltungen für Jungmusikanten sowie Aus- und Weiterbildungen für Stabführer. Alle fünf Jahre veranstaltet der Ausschuss ein großes Bezirksmusikfest; die nächste Ausgabe findet 2017 in Brixen statt. oz

chen Veranstaltungen bespielt. Mit von der Partie sind unter anderem die Theakos-Freilichttheaterproduktion „Ein Freiheitsentzug in einigen Akten“, der MGV Brixen und Markus „Doggi“ Dorfmann mit einem Liederabend sowie Georg Kaser und Peter Schorn mit „Goethes Faust“. Zudem ist eine kreative Ausstellung samt Broschüre zur Geschichte des Brixner Gefängnisses geplant. Anfang des 20. Jahrhunderts löste das kleine Bezirksgefängnis im Schatten der Domtürme den alten städtischen Kerker unter den Lauben ab. Obwohl die 20 Plätze fassende

Haftanstalt humaner war als das häufig überfüllte Gefängnis in Bozen, haben viele Häftlinge ihre

Haftzeit freiwillig verkürzt – und sind ausgebrochen. 2008 wurde das Gefängnis aufgelöst. vk

Vor einigen Jahren ist der Journalist und Blogger S. Abbas Raza von New York nach Brixen übersiedelt. Jetzt gibt es im Handel sein jüngstes Werk „Pakistani & North Indian Cooking“ mit einfachen Rezepten für Studenten und Anfänger. Den aufwändigen Trailer dazu gibt es auf youtube.

Vom 15. bis 28. April steht die Galerie AdlerArt zwei Künstlern vom Kunstkreis St. Erhard zur Verfügung. Durch die RakuBrenntechnik verleiht Christian Falk seinen Keramikarbeiten eine besondere Note; Manfred Mureda überzeugt mit seinen archaischerdverbundenen Tonskulpturen.

Die besten Bergfotos aus fünf Jahren IMS „Photo Contest“ sind im Bildband „Atem der Berge“ vereint. Das im Herbst erschienene Buch wurde nun bei den ITB-Buch-Awards 2016 in der Kategorie „Bester ReiseBildband“ ausgezeichnet.

Josef Ploner. Ebenso bestätigt wurde Bezirkskapellmeister Erwin Fischnaller und dessen Stellvertreter Roland Niederstätter (bisher Beirat), Kassier Helmut Nitz und

K&K Kunst & Kultur

DIVERSES

Foto: Arnold Ritter

Kunst & Kultur

MUSIK

Kunst hinter Gittern z Knast, Kittchen, Ziegelstadel – oder eben Tschumpus: Es gibt viele Bezeichnungen für den einen Ort, den wohl niemand gern freiwillig aufsucht. In Brixen ist das nun anders: Ab Juni wird die Brixner Besserungsanstalt in der Brunogasse mit neuem Leben gefüllt – mit kulturellem Leben, denn der von Georg Kaser gegründete Theaterverein „Theakos“ bringt Kulturbegeisterte im Sommer hinter Gitter. Während in den Gefängniszellen Brixner Künstler ihre zum Thema „Gefängnis“ gestalteten Werke ausstellen, wird der Innenhof mit unterschiedli-

kurz

notiert

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NACHGEFRAGT

„Um die Bäckergasse zu beleben“ MARKUS FRISCHKNECHT, ein Schweizer, der seit neun Jahren in Südtirol lebt und den Jazzkeller 3fiori betreibt, über das gesellschaftliche Leben in Brixen – und wie er frischen Wind in die Bäckergasse bringt. Herr Frischknecht, wie ist Ihre Einschätzung zum gesellschaftlichen Leben in Brixen? In dieser Beziehung ist in Brixen ziemlich viel los, wenn auch sehr saisonal bedingt. Von Juni bis Oktober überschlagen sich die Events geradezu, teilweise liefert sich die Stadt sogar einen Konkurrenzkampf mit Klausen und Sterzing. Der Weihnachtsmarkt und vor allem die Soliman-Show bringen Leben in die Wintermonate, im Frühling empfinde ich es etwas ruhiger. Deshalb auch Ihre Initiative, am 30. April den „Koffermarkt“ zu organisieren?

Die Idee kommt ursprünglich von den amerikanischen „trunk shows“, die bald als „Koffermarkt“ nach Europa überschwappte und sich vor allem in der Schweiz großer Beliebtheit erfreut. Das Konzept gefällt mir gut, und so organisiere ich den Markt nun schon zum dritten Mal, auch, um die etwas abgelegene Bäckergasse zu beleben. Wer darf beim Koffermarkt mitmachen? Teilnehmen darf jeder, der ein Kunsthandwerk hobbymäßig betreibt; der möglichst auffällige Koffer ist der eigentliche „Verkaufsstand“. Zu kaufen gibt es

dann allerhand Kunstfertiges, vom Schmuck bis zum Strickpullover, vom gedrechselten Teller bis zum bestickten Sitzkissen. Das 3fiori gilt auch als Geheimtipp in Sachen Ausstellungen und Musikveranstaltungen … Das obere Stockwerk eignet sich aufgrund der großflächigen Wände sehr gut für Ausstellungen, die sporadisch stattfinden. Live-Musik gibt es meist freitags einmal im Monat, im Sommer hingegen werden bis September wöchentlich Konzerte abgehalten mit überwiegend heimischen Bands. irene.dejaco@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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MUSIK

Kunst & Kultur

Als Vorgruppe bei a-ha z Die norwegische Kult-Band a-ha hat 80 Millionen Platten verkauft. Das hat Max von Milland zwar noch nicht geschafft, aber wenn er schon als Vorgruppe von a-ha auftreten darf, kann er ja mal davon träumen. „Die Mitteilung, dass ich vor a-ha auftreten soll, kam überraschend – ich konnte es anfangs gar nicht glauben“, sagt Max von Milland. Nun, drei Konzerte vor jeweils 8.000 Zuhörern später ist der Adrenalinspiegel im Blut des Brixners immer noch hoch. „Es war einfach sensationell, vor einem so großen Publikum in München, Zürich und Stuttgart zu performen – die Leute haben mich sehr gut aufgenommen, und

das Feedback danach war phänomenal“, freut sich der WahlMünchner. Auch wenn mit den norwegischen Popgrößen mehr als ein kurzes „Hallo“ inklusive Handschütteln nicht drinnen war, zeigt sich Max von Milland mehr als zufrieden: „Ich wurde dem Veranstalter und Management der Band als mögliche Vorgruppe angeboten und gleich auch angenommen. Die Bedingung war eigentlich nur, zur genannten Zeit am genannten Ort zu sein und mich an die exakte Spielzeit von 30 Minuten zu halten. Das war schwierig, denn wenn ich auf so einer großen Bühne stehe, verliere ich jegliches Zeitgefühl.“ Bestätigt

wurden seine Auftritte erst einige Tage vor dem ersten Konzert in Stuttgart: „Ich glaube, bei so großen Tourneen haben andere Punkte Priorität; eine Vorgruppe zu finden ist da das geringste Problem, deshalb wird das vermutlich

auch erst kurz vor Tourstart in Angriff genommen“, so der Brixner, der mit seinen authentischen Songs im Südtiroler Dialekt nicht nur das deutsche, sondern auch das Schweizer Publikum zum Mitsingen brachte. eh

MUSIK

Foto: Matthias Gasser

Musikalischer Frühlingsbeginn

z Petrus richtet den Frühlingsbeginn neuerdings nach dem „Frühjahrskonzert“ der Bürgerkapelle Brixen aus – diesen Anschein konnte man jedenfalls gewinnen, denn am Tag des Konzertes gab es erstmals im heurigen Jahr frühlingshafte Temperaturen. Die Bürgerkapelle Brixen lud dies-

Bambus

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mal eine befreundete Gastkapelle ein, „Die Algunder“, die unter der Leitung von Kapellmeister Christian Laimer den ersten Teil des Abends bestritt – mit dem „Krönungsmarsch“ aus der Oper „Der Prophet“ von Giacomo Meyerbeer, dem „Ritt der Walküren“ von Richard Wagner und der im-

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posanten „Symphonie Nr. 1“ aus „Der Herr der Ringe“ von Johan De Meij. Nach der Pause spielte dann die Bürgerkapelle Brixen – und bewies eindrucksvoll ihre Liebe zum Detail und die Leidenschaft der Musiker für hochkarätige Blasmusik, die längst nicht mehr nur Marsch- oder Klassik-

Kastanie

freunde begeistert. Kapellmeister Hans Pircher hatte mit „Ruslan und Ludmilla“ von Mikhail Ivanovich Glinka, „Armenian dances“ von Alfred Reed und „Exultate“ von Samuel R. Hazo drei anspruchsvolle Stücke ausgesucht, denen die Bürgerkapelle locker gewachsen war. Besonders beeindruckt hat Posaunist Martin Psaier, der das „Concertino for Trombone“ von Ferdinand David noten- und fehlerfrei beherrschte. Am Ende gab es noch zwei Zugaben, eine davon gemeinsam mit den Algunder Musikanten, wobei es auf der Bühne des Forums Brixen richtig eng wurde: Nicht weniger als 110 Musikanten spielten zum Abschluss eines denkwürdigen Abends einen Marsch. wv


SICHERHEIT

AUF KNOPFDRUCK

MUSIK

Ein„Echo“ für Frei.Wild z 2013 waren Frei.Wild noch von der Nominierungsliste des deutschen Musikpreises „Echo“ gestrichen worden, nachdem andere Gruppen gedroht hatten, die Verleihungszeremonie zu boykottieren – was die Brixner Rockband aufgrund der massiven medialen Präsenz erst in den Olymp des deutschen Rockbusiness gebracht hatte. Nachdem sich der „Echo“ nach den Verkaufszahlen richtet und Frei.Wild im vergangenen Jahr mit „Opposition“ einen wahren Chartbreaker geliefert hatten, waren Philipp Burger und Co. heuer in der Kategorie „Rock/ Alternative National“ wieder für die Nominierung vorgesehen – und die Veranstalter sprangen diesmal über ihren eigenen Schatten und verliehen den Brixnern den begehrten Preis, übrigens einige Tage, nachdem sie in ihrer Heimatstadt ein vielumjubeltes Konzert

gegeben hatten. Die Verleihung lief – bis auf vereinzelte Pfiffe und, als Antwort Burgers, dem entsprechenden Mittelfinger in die richtige Richtung – reibungslos ab. Die Verleihung des „Echo“ an Frei.Wild hat die Band deutschlandweit wieder in die Schlagzeilen gebracht: Für die Redakteure war der vierfache „Echo“ für Helene Fischer viel weniger spannend als der umstrittene Preis für die Brixner. Die Band sprang direkt von der Verleihung in einen Privatjet und flog zum Konzert in Emden, wo das Publikum geduldig zwei Stunden auf ihre Stars wartete. Burger verwendete den „Echo“ plakativ zum Öffnen einer Bierflasche und stellte daraufhin die Trophäe während des Auftritts mitten auf die Bühne. Im Bild: Schlagzeuger Christian „Föhre“ Fohrer freut sich über seinen ersten „Echo“. wv

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DIVERSES

Kunst & Kultur

Eintauchen in www.wasserwelten

Plastikflaschen, halb gefüllte Wasserbehälter werden als Rhythmusund Klanginstrumente kombiniert mit gereimten Sprüchen. Als charmante Hingucker erweisen sich auch die Choreographien, die mit Laura Ognibeni entwickelt wurden: das Aquariumballett etwa, in dem hinter einer Abdeckung Beine und Arme nach Art von Synchronschwimmern bewegt wurden, oder ein grotesker Flossentanz, den Buben aus der 2. und 3. Klasse mit Hilfe eines Schlauchbootes und zwei Rudern vollführten. Fehlen durften bei dieser Aufführung natürlich auch die Sketche und Gedichte nicht, die im Deutschunterricht von Hildegard Haas eine publikums-

wirksame Umsetzung erfuhren: das Dialektgedicht „Bergbachl“ von Maridl Innerhofer ebenso wie Goethes Ballade vom Zauberlehrling, deren szenische Gestaltung durch den Text aus dem Off dramatisch unterstützt wurde. Als besondere Höhepunkte neben den kleinen Musikgruppen wie Streicher- und Bläserensemble, Orffgruppe, Band, Querflötengruppe und Harmonikaduo erwiesen sich auch heuer wieder die Chorstücke, die nicht nur den kultivierten Chorklang, sondern auch solistisch beachtliche Leistungen unter Beweis stellten. Schade, dass sich die Mikrofone als weniger zuverlässig erwiesen als die Kinder des Musikzuges. bf graphic © nadia-huber.com

z Dass Schülern und Lehrpersonen der Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ auch bei der 15. Auflage ihres alljährlich stattfindenden szenisch-musikalischen Auftritts die Ideen nicht ausgehen, bewiesen kürzlich die drei Klassen des Musikzuges, als sie unter dem Motto „www.wasserwelten“ ins Realgymnasium luden. Ein aus Quellen, Wassertropfen, Rinnsalen, Bergbächlein und Meereswellen gespeister Strom musikalischer, choreographischer und poetischer Einfälle zog die Kinder auf der Bühne ebenso in seinen Bann wie das Publikum. Moderiert von zwei Schülerinnen im Ganzkörperkostüm als kleiner und großer Wassertropfen vor einem wasserblauen Bühnenhintergrund (Bühnenbild: Maria Stockner), kamen die drei Klassen zum Einsatz. Alltagsgegenstände entfalteten unter der Leitung der Musiklehrerin Elisabeth Angerer ungeahnte Klänge: Regenschirme,

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Foto: Arnold Ritter

MUSIK

30 Jahre „novAntiqua“ z In 30 Jahren kann sich viel verändern – und beim gemischten Brixner Chor „novAntiqua“ trifft dies auch ohne Zweifel zu. 1986 war der Chor über ein von Otto Chizzali angeregtes Projekt in der damaligen Lehrerbildungsanstalt entstanden; unter dem späteren Chorleiter Armin Thomaser, der dieses Amt inzwischen wieder inne hat, ist der Name „novAntiqua“ geboren: „Die Silbe ‚Nov’ steht für Neues und ‚antiqua’ für Altes“, erklärt die Obfrau Silvia Mahlknecht, „wir singen nämlich Musik aus allen Epochen und allen Stilrichtungen, manchmal auch etwas

Geistliches.“ Jedes Jahr widmet sich der Brixner Chor einem anderen Gesangsprojekt. Letztes Jahr war der Renaissancemusik gewidmet, heuer, zum 30-JahrJubiläum, warten die Sänger mit einer musikalischen Performance der Dolomitensage „Albolina“

auf, bei der Erich Meraner als Erzähler durch den Abend führt. Die 45 Chormitglieder interpretieren dabei ein Lieder-Potpourri aus verschiedenen Epochen – von modernem Pop bis hin zu Stücken aus der Romantik und Renaissance. „Ein paar Lieder

haben wir sogar ins Ladinische übersetzen lassen, denn schließlich handelt es sich um eine ladinische Sage“, erklärt Mahlknecht. In Brixen wird „Albolina“ am 24., 28. und 30. April in der Cusanus Akademie aufgeführt. vk

chend voll war der Saal im Hotel Elephant, wo „RicciCapricci“ einen musikalischen Bogen zwischen Renaissance und Barock spannten. Zum Abschluss dirigierte ein hoch-

sensibler Alessandro Cadario das Haydn Orchester in Bestform, das nebst Beethoven eine stimmige Komposition von Helga Plankensteiner zu Gehör brachte. ird

MUSIK

Erlesener Musikgenuss z Der Kulturverein Brixen Musik hat es sich zur Aufgabe gemacht, gehobene Musikveranstaltungen mit renommierten heimischen und internationalen Künstlern zu initiieren. Dass die Intention von Erfolg gekrönt ist, beweist der stetige Besucherstrom, dessen sich die Konzerte von November bis März erfreuen konnten. Begonnen hat der musikalische Reigen im Sparkassensaal des MGV mit dem exzellenten „Mucha Quartet“ aus Bratislava, das neben Mozart auch authentische Musik aus seiner Heimat zum Besten gab. „Unschlagbar“ am Schlagzeug erwies sich der junge Drummer Simone Rubino, dessen ausge-

klügelte Performance vor allem beim beliebten Schülerkonzert sehr gut ankam. Ein musikalisches Feuerwerk erlebten die Besucher mit den „Jungen Solisten am Podium“ und maßgeschneiderten Kompositionen von Felix Resch und Martin Patscheider. Zur Adventszeit wurde mit dem virtuosen Barockensemble „Sonatori de la Gioiosa Marca“ ein Leckerbissen für Vivaldi-Fans geboten, und zu Neujahr begeisterte das Salonorchester Südtirol mit heimischen Solisten. Das „Argentrio“ mit Nathan Chizzali, Judith Huber und Tamara Salcher widmete sich auf unnachahmliche Weise den Werken von Astor Piazzolla. Bre-

unsichtbar aber messbar

WOHN

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Minze, Spitzwegerich, Thymian, Lärche, Rose und Co. machen sich nicht nur in Wald, Wiese und Topf gut, sondern peppen auch so manches Gericht auf. Bei Alexia Zöggeler aus Vöran gehören die wilden und zahmen Kräuter und Blumen einfach zum Essen dazu. Schon in ihrer Kindheit packte sie die Kräuterleidenschaft, später „verbuntisierte und verblumisierte“ sie diverse Familienrezepte und tüftelte an spannenden Eigenkreationen. In ihrem ersten Kochbuch „Die gute Landkräuterküche“ finden sich deshalb kreative Rezeptideen Alexia Zöggeler: Die gute wie der Kräuterbrotkranz mit Bren- Landkräuterküche. Löwenzahn Verlag, 2016. nesselfrüchten, Löwenzahnblüten und Löwenzahnknospen oder ein erfrischendes Erdbeer-Basilikumren Aromen. Von ihrem Kochbuch Dessert, das Lust auf Frühling sagt Alexia Zöggeler folgendes: „Es macht. Um auch im Winter nicht ist recht bunt geworden, so wie die auf die Kräuterwürze verzichten Welt eben ist, mit Rezepten von zu müssen, liefert Alexia zudem kleinen, schnellen Happen über zahlreiche Rezepte und Tipps zum herzhafte Hauptgerichte bis hin zu Haltbarmachen der Kräuter und de- süßen Köstlichkeiten.“

Foto: Oskar Zingerle

AUSSTELLUNG

Liegender Engel z Der junge Trentiner Bildhauer Simone Turra ist im April zu Gast in der StadtGalerie. Er ist einer der wenigen, der sich fast vermessenen Mutes den gewaltigen Kraftakt des Stein-Hauens zutraut. Turra besitzt ein so tiefes Gespür für das Wesen der Materie, dass er sie bis an die Grenze ihrer Möglichkeiten führt im sicheren Bewusstsein ihrer Form. Die menschliche Figur hat es dem Künstler angetan, sie ist Erfahrungsträger und Reflektion des

Erlebten. Die Männerakte strotzen nicht vor praller Sinnlichkeit, sondern evozieren Melancholie, Schmerz und Trauer. Die gleichsam schwebenden Gestalten in ihrer schonungslosen Nacktheit machen die Zerbrechlichkeit und Verwundbarkeit des Menschen bewusst. Der liegende Engel erinnert an die kraftvollen Figuren von Lois Anvidalfarei, die Lebensgemeinschaft „Mann und Baum“ wurde für die Galerie durchtrennt, der Mensch bleibt einsam zurück. ird

Wir haben wieder für Sie geöffnet! Fr/Sa/So/Mo: 11.00 – 23.00 Uhr Di/Do: 11.00 – 16.00 Uhr | Mittwoch Ruhetag

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Mai THEATRALISCHE ERLEBNISFÜHRUNGEN

Mein Rendezvous mit Brixen! Foto: Hannes Niederkofler

Ab 7. Mai starten in Brixen die so genannten theatralischen Erlebnisführungen: Zwei Mal die Woche hauchen dabei ausgebildete Erlebnisführer und Schauspieler der ehemaligen Bischofsstadt neues Leben ein.

schichte zurückführt: Historische Figuren erzählen in theatralischen Erlebnisführungen spannende Geschichten und Anekdoten, Sagen und Legenden, Schauriges und Vergnügliches aus ihrem Leben und entführen Sie so in verschiedene vergangene Epochen. Aufwändig gearbeitete Kostüme, sorgfältig recherchierte Themen und ausgebildete Erlebnisführer und Schauspieler hauchen den historischen Mauern Brixens neues Leben ein – zum ersten Mal in Südtirol!

Auf den Spuren des Elefanten.

z Stellen Sie sich vor, Sie machen eine Zeitreise, die Sie auf die Spuren der Brixner Stadtge-

Dass ein Dickhäuter namens Soliman bleibende Spuren in Brixen hinterlassen hat, ist allseits bekannt. Dass weit mehr Rüsseltiere die Brixner Stadtgeschichte prägen, mag den ein oder anderen alteingesessenen Brixner jedoch verwundern. In der Erlebnisführung „Auf den Spuren des Elefanten“ lässt uns der Elefant einen ungewohnten Blick auf die

Bischofsstadt werfen. Treffen Sie die stolze Stadtwache Matthias aus dem 12. Jahrhundert, den Gesellen des Malermeisters Leonhard von Brixen, bestaunen Sie den Elefanten im Brixner Kreuzgang und erfahren Sie, warum die Inkognito-Reise von Kaiser Franz Joseph II. nach Brixen letzten Endes doch aufgeflogen ist.

Hexen, Henker und Halunken. Wer sich mit Meuchelmördern und Hexenmeistern den Abend versüßen möchte, ist bei der Erlebnisführung „Hexen, Henker und Halunken“ genau richtig.

Die Führung lässt zeitlich und soziale Grenzen hinter sich und beschäftigt sich mit Verbrechen und Strafe, mit Hexerei und Betrügerei, mit Bluttaten und den Institutionen, die einst für Gerechtigkeit sorgten. Erleben Sie, wie die Schatten aus allen Epochen zum Leben erweckt werden und seien Sie Zeuge von schaurigen Begebnissen. Doch aufgepasst! Der Hexenmeister Lauterfresser und der junge Mörder Simon Gschnell treiben in Brixen ihr Unwesen! Nur so viel können wir verraten: Gänsehaut und Herzklopfen garantiert!

» Führungen & Termine

Auf den Spuren des Elefanten: samstags ab 7. Mai, 10 Uhr Hexen, Henker und Halunken: dienstags ab 21. Juni, 21 Uhr

Altersempfehlung: ab 14 Jahren Hunde: keine Hunde jeglicher Größe erlaubt

» Info & Tickets: Brixen Tourismus Gen.

www.brixen.org/rendezvous • +39 0472 836401

Der Traum von Dolasila Multimediale Aufführung zum zehnjährigen Jubiläum des Kulturvereins Lia Culturala Fanes Texte: Roland Verra, Susy Rottonara Originalmusik, Sopran: Susy Rottonara Orchester Kleutrom Dirigent: Davide Lorenzato Szenenbilder: Rott Aus der Sicht der Hauptdarstellerin Dolasila werden die Sagen vom mythischen Reich der Fanes, dem ältesten Kulturgut in der mündlichen Tradition der Dolomitenladiner, in einer multimedialen Aufführung nacherzählt. Die Videoprojektionen bestehen aus Szenenbildern des international ausgezeichneten Films „Das Reich der Fanes“

sowie aus Gemälden des Künstlers Rott (Lois Rottonara). Die Originalmusik aus der experimentellen Oper „Fanes Poem Musical“ hat 2012 in der Kategorie „Music production” am „Women and Minorities in Media Festival“ am Towson University College of Fine Arts and Communication, Maryland (USA) gewonnen.

» Donnerstag, 12. Mai, 21 Uhr Cusanus Akademie

Untertitel in deutscher und italienischer Sprache Freier Eintritt; www.fanesfiction.com

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Veranstaltungen

TANZ

Let’s dance! z Darf ich bitten? Vom 25. bis zum 29. Mai liegt Brixen im Tanzfieber. Grund dafür ist die 14. Ausgabe der „I.D.F. World Championship on Modern Dance Sport“. Brixen Tourismus ist es in Zusammenarbeit mit den Veranstaltern gelungen, über 1.500 Athleten aus 30 Nationen in die Sportzone Süd zu bringen. Diese tanzen um den heißbegehrten Weltmeistertitel in allen offiziell anerkannten Kategorien. Den Besucher erwarten Bewegung und Musik in mitreißender Symbiose – von Hip Hop über Bauchtanz, Rock and Roll, Dancehall und Twist bis zu lateinamerikanischen Tänzen. Mittwoch, 25. Mai findet ab 18:30 Uhr der feierliche Einzug der Nationen von der Sportzone Süd und die Eröffnungsfeier am Domplatz statt. Vom Donnerstag, 26. Mai bis Sonntag, 29. Mai misst

sich die Elite im Tanzsport in der Sportzone. Wettkämpfe werden in den einzelnen Tanzarten sowie in den Kategorien Mini, Youth, Junior, Adult und Senior ausgetragen. Am Samstag, 28. Mai messen sich zudem Tanzwütige bei der italienweiten Vorausscheidung zur „SDK World Battle Tour 2016“. Dabei treten Einzeltänzer oder Tänzertrios in den Tanzstilen Hip Hop, House Dance, Popping, Vogue oder Locking gegeneinander an,

um von einer Jury unter die besten 8 gewählt zu werden. Das SDKFinale findet im Juli in Jedovnice in Tschechien statt.

» Mi, 25. Mai, 18:30 Uhr

Feierlicher Einzug der Nationen von der Sportzone Süd und Eröffnungsfeier am Domplatz

» Do, 26. bis So, 29. Mai

täglich von 9-20 Uhr Wettkämpfe in den einzelnen Tanzkategorien in der Sportzone Süd

Alle Infos unter www.idfdance.com und www.brixen.org

Operngala mit dem Coro lirico Renata Tebaldi aus Parma

Kabarett: „Ausrasten“ mit Andrea Händler

Österreichs weibliche KomikSupermacht nimmt Sie mit auf ihrem Trip durch die schönsten Wochen des Jahres.

Musikkabarett: „Irreparabeln!“ mit Ulan & Bator

Vielfach preisgekröntes Kabarett, fern von jeglicher Schublade

» Do 19. & Fr 20. Mai

» Do 05. & Fr 06. Mai Anna Maria Chiuri (Mezzosopran) und Gabriele Nani (Bariton) singen Werke von Verdi, Puccini, Mascagni, Rossini, Mozart und Donizetti Musikalische Leitung: Ugo Rolli Klavier: Serena Fava und Pierluigi Piran Moderator: Daniele Rubboli

» Samstag, 21. Mai, 18 Uhr Forum Brixen

Jazz: Jugend-Bigband Südtirol 2015/16 on tour

Schwungvoller Jazz von jungen Südtiroler Musikern unter der Leitung von Helga Plankensteiner

» Di 10. Mai

Musikkabarett: „Das ist Rock´n´Roll“ mit Christoph & Lollo

Musikalische Miniaturen voll Witz und Ironie mit dem österreichischen Duo; Kabarettpreis „Salzburger Stier 2015“

» Do 12. & Fr 13. Mai » Beginn: jew. 20:30 Uhr

Theater: „Bilder deiner großen Liebe“ mit VonPiderZuHeiss

von Wolfgang Herrndorf; mit Jakob Oberschlick und Nora Pider; Regie: Anna Heiss; Musik: Julian Angerer, Choreografie: Nora Pider, Projektionen: Jasmine Deporta, Bühne: Niklas Heiss. Eintritt freiwillige Spende.

» Di 24. Mai (Premiere), Do 26., Fr 27. & Sa 28. Mai

Obere Schutzengelgasse 3a – Brixen/Stufels – www.dekadenz.it karten@dekadenz.it – Tel. 0472 836 393 (Di – Fr 17-19 Uhr, Sa ab 18 Uhr)

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KABARETT

„Fockelotti“ wieder auf Tour

» Di., 10. Mai: Bozen, Waltherhaus » Mi., 11. Mai: Bruneck, UFO » Do., 12. Mai: Bruneck, UFO » Mi., 18. Mai: Sterzing, Stadttheater » Sa., 21. Mai: Seis, Kultursaal » Mi., 25. Mai: Schabs, Haus der Dorfgemeinschaft Beginn: jeweils um 20:30 Uhr Kartenvorverkauf: Disco New, Bozen, Spitalgasse Kartenreservierungen: Online: www.rocknet.bz Telefonisch: 388 1565200 (Montag bis Freitag, 14 bis 18 Uhr)

z Das weltweit erfolgreiche Erotikprogramm kommt wieder nach Südtirol: Thomas Hochkofler und Marco Facchin versprechen ihrem Publikum auch diesmal ganz besondere Höhepunkte – und so erstaunlich es auch klingen mag: Die beiden haben noch an jedem Abend ihr Versprechen eingelöst. Und wenn sich der Esel zu sicher ist, geht er ja bekanntlich aufs Eis, oder so ähnlich. Die Zwei haben nämlich einen fetten Vertrag bei keinem Geringeren als Christoph Lackner, dem Creativ Director der International Community Cooperation Kinocut & Co., unterzeichnet. Da kommt ein verirrter Motschuner Peppn fast wie gerufen. Auch Joe von Afing, der dem Hochkofler

sowieso mal zeigen wollte, wo der Frosch die Locken hat, nutzt die große Bühne für seine kongenialen Sprüche. Dies wiederum lockt Herrn Dr. Von Wegen aus Bozen endgültig aus der Reserve: Er kommt nicht umhin, seiner Verwunderung über das tiefe Niveau des Abends Ausdruck zu verleihen. Aber selbst er kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Marco Facchin so zart und gleichzeitig fordernd, so sanft und doch mit dem nötigen Nachdruck über die Tasten zu gleiten vermag, dass es zwangsläufig zu körperlichen Reaktionen kommen muss. Der Gesang von Thomas Hochkofler tut sein Übriges. Und so kommt es am Ende doch, wie es kommen muss.

Vocalensemble AllaBreve Tiroler Kammerorchester Innstrumenti

» Freitag, 6. Mai, 20:30 Uhr

J. S. Bach: Komm, Jesu, komm! Arvo Pärt: Magnificat Joseph Haydn: Stabat Mater für Soli, Chor und Orchester

Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen, Tel. 0472 836401 Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren

In einer länderübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Nordtirol, Südtirol und dem Trentino bzw. dem Festival Musica Sacra und der Brixner Initiative Musik und Kirche präsentieren das Vocalensemble AllaBreve und das Tiroler Kammerorchester Innstrumenti Highlights der Geistlichen Musik. Joseph Haydn benannte sein „Stabat mater“, das den Komponisten auf dem Weg zur kompositorischen Meisterschaft zeigt, wiederholt als eines seiner Lieblingsstücke. Dazu kommt die Motette „Komm, Jesu, komm“ von Johann Sebastian Bach und das Magnificat von Arvo Pärt.

Brixner Dom

Bei diesem Chor-Orchesterkonzert wirken vier interessante, überregional tätige SolistInnen mit starkem Tirolbezug mit: Verena Seeber (Brixen/Salzburg) und Roman Pichler (Brixen/Graz) bilden das Solistenquartett mit Anne Clare Hauf (Wien) und dem jungen Innsbrucker Matthias Hoffmann (Köln), die Leitung haben Davide Lorenzato (Trient) und Gerhard Sammer (Innsbruck/Würzburg) inne. Die Konzerte finden in allen drei Teilen der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino statt und stützen somit die Idee einer verstärkten kulturellen Zusammenarbeit innerhalb dieser Europaregion.

www.musikkirche.it

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Sonntag, 1. Mai

Veranstaltungen

Diverses

Mittwoch, 4. Mai ab 11 Uhr

Geotrac Supercup Jungbauern des SBJ-Bezirks Eisacktal messen sich beim Geotrac Supercup Lüsen, Sportzone Hinterlüsen Dienstag, 3. Mai

Kunst

16 Uhr

Kunstwerk des Monats Beim Kunstwerk des Monats handelt es sich im Mai um eine gotische Marien­ figur aus Südtiroler Privatbesitz Hofburg Brixen

Diverses

20 Uhr

Podiumsdiskussion Ressortdirektor Michael Mayr, die Jungärztin Christine Wagner und Adolf Engl, Präsident der Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin, diskutieren über die „Freie“ Hausarztwahl Cusanus Akademie

Theater & Kulinarik 20 Uhr

Vortrag

Freitag, 6. Mai 20 Uhr

Biotoppatenschaften Die Umweltgruppe Eisacktal „hyla“ organisiert den Vortrag „Biotoppatenschaften“ mit Thomas Wilhalm als Referent Jugendhaus Kassianeum Donnerstag, 5. Mai

Theater & Kulinarik 20 Uhr Gasthaustheater Die Heimatbühne St. Andrä bietet ImproTheater nach dem Motto „Schlemmen, Schaugn, Schmunzln“ Gasthof Fink, Brixen

Kabarett

20:30 Uhr

Ausrasten Andrea Händler entführt das Publikum auf eine rasante Reise ins wilde Absurdistan der angeblich schönsten Wochen des Jahres Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Gasthaustheater Die Heimatbühne St. Andrä bietet ImproTheater nach dem Motto „Schlemmen, Schaugn, Schmunzln“ Hotel Post, Trens

Theater

Samstag, 7. Mai 19:30 Uhr

Alien Julia ist wie jedes Mädchen – fast. Die TPZ-Werkstatt Ultramarinblau zeigt eine wunderschöne Geschichte über Vorurteile, Freundschaft und Ängste TPZ, Köstlanstr. 28

Musik

20 Uhr

Musik

20:30 Uhr

Kabarett

20:30 Uhr

Shanti Powa Orchestra und Color Colectif live on stage bei der Album release Party Ex-Astra-Kino

Stabat Mater Das Vocalensemble AllaBreve präsentiet gemeinsam mit dem Tiroler Kammerorchester Innstrumenti Stücke von J. S. Bach, Arvo Pärt und Joseph Haydn Brixner Dom

Ausrasten Andrea Händler entführt das Publikum auf eine Reise ins wilde Absurdistan der angeblich schönsten Wochen des Jahres Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Diverses

10 Uhr

Diverses

ab 9 Uhr

Theater

19:30 Uhr

Auf den Spuren des Elefanten Bei der theatralischen Erlebnisführung lässt uns der Elefant einen ungewohnten Blick auf die Bischofsstadt werfen Tourismusverein Brixen

Benefizflohmarkt Benefizflohmarkt der Caritasgruppe der Pfarrei Vahrn (von 9 bis 18 Uhr) Vahrn, alter Kindergarten Alien Julia ist wie jedes Mädchen – fast. Die TPZ-Werkstatt Ultramarinblau zeigt eine wunderschöne Geschichte über Vorurteile, Freundschaft und Ängste TPZ, Köstlanstr. 28

Musik

20 Uhr

Muttertagskonzert Die Bürgerkapelle Mühlbach lädt zum Muttertagskonzert Mühlbach, Graf Meinhard Haus

Vokalensemble „beauty farm“ Vokalpolyphonie der Renaissance

Das junge deutsch-belgische Vokalsextett Beauty Farm singt auf Kloster Säben Vokalpolyphonie der Renaissance, unter anderem Motetten von Nicolas Gombert. Das Ensemble hat sich auf die Interpretation von Werken aus der Frührenaissance spezialisiert und formte sich 2014 aus Mitgliedern des Regensburger Vokalensembles Formosa. Im Rahmen der viel beachteten CD-Reihe „paradise regained” der ORF-Edition Alte Musik entstanden mehrere Aufnahmen aus dem vokalen Repertoire der Renaissance, die im aktuellen Feuilleton der „Salzburger Nachrichten“ als „außerordentlich sensibel und klangschön gestaltet“ bezeichnet wurden. So hat die junge Gruppe eine Doppel-CD mit geistlichen Werken des franko-flämischen Komponisten Nicolas Gombert aufgenommen. Zwei weitere Tonträger mit dem geistlichen Gesamtwerk von Jacobus Barbireau und Johannes Ockeghem wurden ebenfalls im vergangenen Jahr eingespielt.

Beauty Farm setzt sich aus Mitgliedern internationaler Spitzenensembles wie La Capilla flamenca, Huelgas Ensemble, Vox Luminis, Collegium Vocale Gent, Cinquecento oder Graindelavoix zusammen. Zuletzt gewann das Ensemble den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb für Alte-Musik-Ensembles im Rahmen der Landshuter Hofmusiktage.

» Sonntag, 29. Mai, 18 Uhr Kloster Säben

Brixner Initiative Musik & Kirche - www.musikkirche.it in Zusammenarbeit mit dem Festival Geistlicher Musik und der Gemeinde Klausen

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Sonntag, 8. Mai

Theater

18:30 Uhr

Alien Julia ist wie jedes Mädchen – fast. Die TPZ-Werkstatt Ultramarinblau zeigt eine wunderschöne Geschichte über Vorurteile, Freundschaft und Ängste TPZ, Köstlanstr. 28 Montag, 9. Mai

Theater & Kulinarik 20 Uhr Gasthaustheater Die Heimatbühne St. Andrä bietet ImproTheater nach dem Motto „Schlemmen, Schaugn, Schmunzln“ Gassenwirt, Kiens Dienstag, 10. Mai

Jazz

20:30 Uhr

Jugend-Bigband Südtirol Frischer musikalischer Wind weht mit der dritten Auflage der Jugend-Bigband Südtirol durchs Land Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Mittwoch, 11. Mai

Freitag, 13. Mai

Theater & Kulinarik 20 Uhr

Theater & Kulinarik 20 Uhr

Gasthaustheater Die Heimatbühne St. Andrä bietet ImproTheater nach dem Motto „Schlemmen, Schaugn, Schmunzln“ Weingalerie, Brixen

Vortrag

Ernährung und Sport mit Dr. Susanne Reiffenstuhl Apotheke Peer

20 Uhr

Donnerstag, 12. Mai

Musikkabarett

20:30 Uhr

Das ist Rock’n’Roll Das Wiener Liedermacher-Duo Christoph & Lollo reagiert mit musikalischen Miniaturen voll Witz und beißender Kritik auf das Zeitgeschehen Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Diverses

Gasthaustheater Die Heimatbühne St. Andrä bietet ImproTheater nach dem Motto „Schlemmen, Schaugn, Schmunzln“ Ruck Zuck, Bruneck

Musikkabarett

20:30 Uhr

Das ist Rock’n’Roll Das Wiener Liedermacher-Duo Christoph & Lollo reagiert mit musikalischen Miniaturen voll Witz und beißender Kritik auf das Zeitgeschehen Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Musik

21 Uhr

Emmanuelle Sigal Die französisch-israelische Sängerin Emmanuelle Sigal spielt Stücke aus ihrem Debutalbum „Songs from the underground“ 3fiori Samstag, 14. Mai

Julia ist wie jedes Mädchen. Fast. Sie sieht anders aus. Eine wunderschöne Geschichte über Vorurteile, Freundschaft und Ängste in Szene gesetzt von der Theaterwerkstatt ULTRAMARINBLAU unter der Leitung von Lilli Unterkircher.

10 Uhr

Auf den Spuren des Elefanten Bei der theatralischen Erlebnisführung lässt uns der Elefant einen ungewohnten Blick auf die Bischofsstadt werfen Tourismusverein Brixen

Wie erziehe ich meine Eltern?

Pubertät ist die Zeit, in der die Eltern anfangen schwierig zu werden. Die Theaterwerkstatt NEONGRÜN verrät euch, wie ihr vermeidet, dass eure Eltern jetzt anfangen zu zicken. Kommt und lernt!

» 19., 20. und 21. Mai um 20 Uhr » Alle Aufführungen finden im Theaterpädagogischen Zentrum Brixen, Köstlanstraße 28 statt

Informationen und Platzvormerkungen: 335 5359955 Eintritt: freiwillige Spende

Mittwoch, 18. Mai

Theater & Kulinarik 20 Uhr

Figurentheater

17 Uhr

Theater

20 Uhr

Beppo und Wulff Der Clown Beppo und der Hund Wuff machen eine Zirkusnummer, die die Welt noch nicht gesehen hat Jukas

Wie erziehe ich meine Eltern? Pubertät ist die Zeit, in der die Eltern anfangen schwierig zu werden (TPZWerkstatt Neongrün) TPZ, Köstlanstr. 28

Sonntag, 15. Mai

Sport

20:30 Uhr

Irreparabeln! Das deutsche Duo Ulan & Bator (Sebastian Rüger und Frank Smilgies) passen noch immer in keine Schublade Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Der Millionendieb

» 20., 21. und 22. Mai um 18 Uhr

Orgelwanderung Die Brixner Initiative Musik und Kirche organisiert eine Orgelwanderung in Vilpian, Andrian, Nals Vilpian

Musikkabarett

» 6. und 7. Mai um 19:30 Uhr, 8. Mai um 18:30 Uhr Eine Klasse ist in höchster Aufregung: Zuerst verschwindet der Lehrer und dann auch noch ein millionenschwerer Lottoschein. Die Kinder der Klasse machen sich auf Spurensuchen. Eine lustige Geschichte für Kinder in Szene gesetzt von der Theaterwerkstatt SONNENGELB unter der Leitung von Heidi Troi.

Montag, 16. Mai

Musik & Wanderung 18 Uhr

Donnerstag, 19. Mai

Diverses

Alien

18 Uhr

Orgelmeditation Orgelmusik stimmt auf den Pfingstmontag ein Brixner Dom

Gasthaustheater Die Heimatbühne St. Andrä bietet ImproTheater nach dem Motto „Schlemmen, Schaugn, Schmunzln“ Restaurant Gasslbräu, Klausen

21 Uhr

Der Traum von Dolasila Die ladinischen Sagen vom mythischen Reich der Fanes wird durch Musik und Video erzählt – Untertitel in deutscher und italienischer Sprache Cusanus Akademie

Musik

ab 8 Uhr

Freitag, 20. Mai

Brixia Meeting Das Brixia Meeting hat sich von einem Vergleichskampf für Vereine über die Jahre zu einem Treffen und Fixpunkt für regionale Mannschaften und Athleten der Kategorie U18 entwickelt Raiffeisen Arena, Fischzuchtweg

Theater

Musik

Theater & Kulinarik 20 Uhr

18 Uhr

Vocal elementS Die Flat Caps aus Bozen sprühen bei ihrem Konzert gemeinsam mit CantAnima und dem steirischen Landesjugendchor feurige Funken Vinzentinum

18 Uhr

Der Millionendieb Eine Klasse ist in höchster Aufregung: Zuerst verschwindet der Lehrer und dann auch noch ein millionenschwerer Lottoschein (TPZ-Werkstatt Sonnengelb) TPZ, Köstlanstr. 28

Gasthaustheater Die Heimatbühne St. Andrä bietet ImproTheater nach dem Motto „Schlemmen, Schaugn, Schmunzln“ Hotel Tyrol, St. Andrä

Theater

20 Uhr

Wie erziehe ich meine Eltern? Pubertät ist die Zeit, in der die Eltern anfangen schwierig zu werden (TPZWerkstatt Neongrün) TPZ, Köstlanstr. 28

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Veranstaltungen

Musikkabarett

20:30 Uhr

Irreparabeln! Das deutsche Duo Ulan & Bator (Sebastian Rüger und Frank Smilgies) passen noch immer in keine Schublade Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Sonntag, 22. Mai

Donnerstag, 26. Mai

Diverses

Sport

Ausstellung Mitglieder-Ausstellung des Bonsaiclub Brixen auf der „Brennenden Liab“ in Klausen (im Pavillon) Klausen, Kapuzinergarten

Diverses

20:30 Uhr

Brattaro mon amour Theater auf Italienisch von Paolo Cagnan Forum Brixen Samstag, 21. Mai

Diverses

Theater

18 Uhr

Der Millionendieb Eine Klasse ist in höchster Aufregung: Zuerst verschwindet der Lehrer und dann auch noch ein millionenschwerer Lottoschein (TPZ-Werkstatt Sonnengelb) TPZ, Köstlanstr. 28

Ausstellung Mitglieder-Ausstellung des Bonsaiclubs Brixen auf der „Brennenden Liab“ in Klausen (im Pavillon) Klausen, Kapuzinergarten

Diverses

Diverses

10 Uhr

Tag der offenen Handwerkerzone Die Handwerkerzone Milland präsentiert sich Besuchern und Gästen Handwerkerzone Milland

Puppentheater

17 Uhr

Fobi Eines Morgens war sie da, die große grüne Tonne am Strand. Wo kommt die bloß her? Gehört die da hin? Was ist da drin? Ist das gefährlich? Jukas

Theater

20:30 Uhr

Bilder deiner großen Liebe Text, Spiel, Tanz, Projektionen und Musik überlappen sich bei VonPiderZuHeiss zu einem sinnlichen Bühnenstück Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Mittwoch, 25. Mai

Diverses

ab 10 Uhr

Operngala Mit dem Coro lirico Renata Tebaldi Anna Maria Chiuri und Gabriele Nani; musikalische Leitung: Ugo Rolli Forum Brixen

Flohmarkt für Kinder Der Verein „Dandelion – Ideen und Kultur in Stufels“ organisiert einen Flohmarkt für Kinder zu Gunsten der Kinder des Frauenhauses Brixen; bei Regen wird der Flohmarkt auf 28. Mai verschoben Rappanlagen

Theater

Kabarett

Musik

18 Uhr

18 Uhr

Der Millionendieb Eine Klasse ist in höchster Aufregung: Zuerst verschwindet der Lehrer und dann auch noch ein millionenschwerer Lottoschein (TPZ-Werkstatt Sonnengelb) TPZ, Köstlanstr. 28

Theater

20 Uhr

Wie erziehe ich meine Eltern? Pubertät ist die Zeit, in der die Eltern anfangen schwierig zu werden (TPZWerkstatt Neongrün) TPZ, Köstlanstr. 28 50

Theater

20:30 Uhr

Fockelotti Das weltweit erfolgreiche „Erotikprogramm mit Thomas Hochkofler“ und Marco Facchin kommt wieder nach Südtirol Schabs, Haus der Dorfgemeinschaft

Sport

18:30 Uhr

Tanz WM Feierlicher Einzug der Nationen von der Sportzone Süd und Eröffnungsfeier am Domplatz Sportzone Süd & Domplatz

ab 9 Uhr

Tanz WM 1.500 Tänzer aus 30 Nationen messen sich bei der 14. I.D.F. Tanz-WM Sportzone Süd 20:30 Uhr

Bilder deiner großen Liebe Text, Spiel, Tanz, Projektionen und Musik überlappen sich bei VonPiderZuHeiss zu einem sinnlichen Bühnenstück Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Festival

Freitag, 27. Mai

Vokalpolyphonie der Renaissance Das Vokalquintett Beauty Farm spielt Motetten von Nicolas Gombert Kloster Säben

Sport

ab 9 Uhr

Tanz WM 1.500 Tänzer aus 30 Nationen messen sich bei der 14. I.D.F. Tanz-WM Sportzone Süd

20:30 Uhr

13 Uhr

Giro d’Italia Die 99. Auflage des Giro d’Italia macht heuer in Brixen halt, die 16. Etappe von Brixen nach Andalo startet am Domplatz Domplatz

20:30 Uhr

Sport

Bilder deiner großen Liebe Text, Spiel, Tanz, Projektionen und Musik überlappen sich bei VonPiderZuHeiss zu einem sinnlichen Bühnenstück Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Dienstag, 24. Mai

Sport

Theater

Bilder deiner großen Liebe Text, Spiel, Tanz, Projektionen und Musik überlappen sich bei VonPiderZuHeiss zu einem sinnlichen Bühnenstück Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Sonntag, 29. Mai

Theater

10 Uhr

Auf den Spuren des Elefanten Bei der theatralischen Erlebnisführung lässt uns der Elefant einen ungewohnten Blick auf die Bischofsstadt werfen Tourismusverein Brixen

Tanz WM 1.500 Tänzer aus 30 Nationen messen sich bei der 14. I.D.F. Tanz-WM Sportzone Süd

ab 10 Uhr

Internationaler Museumstag 10:30 Uhr Führung durch die Ausstellung „Eduard Thöni. Konturen Figuren Naturen“, 14 Uhr Schatzsuche für Kinder, 10-17 Uhr Museumsquiz für Kinder Hofburg Brixen

Theater

ab 9 Uhr

Zugluft Ein Fest für alle Frischluftfans HdS, Vintlerweg

Musik

18 Uhr

Märkte Bauernmarkt samstags und mittwochs, 7:30-14 Uhr, Hartmannsplatz Monatsmarkt Di., 17. Mai, 7:30-13:30 Uhr, Schwesternau

Samstag, 28. Mai

Sport

ab 9 Uhr

Tanz WM 1.500 Tänzer aus 30 Nationen messen sich bei der 14. I.D.F. Tanz-WM Sportzone Süd

Festival

Zugluft Ein Fest für alle Frischluftfans HdS, Vintlerweg

Diverses

10 Uhr

Auf den Spuren des Elefanten Bei der theatralischen Erlebnisführung lässt uns der Elefant einen ungewohnten Blick auf die Bischofsstadt werfen Tourismusverein Brixen

Diverses

14 Uhr

Einweihung Das „neue“ Haus der Solidarität (HdS) wird eingeweiht HdS, Vintlerweg

Musik

20 Uhr

Ave Maria Zugunsten der Pfarrkirche St. Michael veranstaltet der Pfarrgemeinderat Brixen das Benefizkonzert „Ave Maria“ mit dem Männerchor Neustift, dem Pfarrchor Teis und dem Jugendchor Teis Brixner Dom

Wochenmarkt montags, 7:30-13:30 Uhr, Priel-Gelände

Ausstellungen StadtGalerie 20. Mai bis 18. Juni Südt. Künstlerbund Mitgliederausstellung des Südtiroler Künstlerbundes Di-Sa 10-12 und 17:30-19:30 Uhr Hofburg Brixen 15. März bis 30. Juni Konturen Figuren Naturen Der gebürtige Brixner Eduard Thöny war Zeichner, Karikaturist und Maler Di-So 10-17 Uhr Galerie Adler Art 28. Mai bis 9. Juni Skulpturen/Malerei Gemeinschaftsausstellung von Romeo Sommavilla (Skulpturen) und Albert Mellauner (Malerei) Eröffnung: 27. Mai, 19 Uhr Mo-Fr 10-12 und 17-19 Uhr, Sa 10-12 Uhr


BRIXEN - CARDUCCISTRASSE Die neue Wohnanlage Königsanger wird westlich der Altstadt von Brixen errichtet und bietet Eigentumswohnungen für alle Ansprüche zu attraktiven Preisen. Die Wohnungen sind großteils nach Süden ausgerichtet und zwischen den einzelnen Gebäuden sind mehr als 15 m Abstand. Bei der Realisierung des Wohngebäudes wird auf die energiesparsame Wohnqualität Wert gelegt und auf eine gute Schall- und Wärmedämmung besonders geachtet. Die Gebäude werden nach Klimahaus-Standard A errichtet. Baubeginn erfolgt – Übergabe des ersten Hauses “Klostergart” erfolgt im Sommer 2017.

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PFADFINDER BRIXEN

Freizeit & Sport

Raus in die Natur Das Leben unter die Lupe nehmen ist nur eine der sieben Leitlinien, an die sich ein echter Pfadfinder hält. Der Brixner Pfadfinderstamm, der heuer seinen 40. Geburtstag feiert, zeigt auf, dass es nicht viel braucht, um richtige Abenteuer zu erleben – und das fernab von Handys, Computern und Fernseher.

A

n Schönwetter-Nachmittagen faul auf der Couch vor dem Fernseher zu lümmeln ist für Pfadfinder ein absolutes NoGo. In jeder freien Minute wollen die kleinen und großen „Scouts“, wie sie im englischen heißen, Neues entdecken – und das am besten mit Stammesfreunden in der freien Natur. Um gemeinsam tolle Abenteuer zu erleben, braucht es keine teure Ausrüstung, sondern einzig und allein viel Phantasie, ein bisschen Mut und eine Portion Abenteuerlust. Denn: Einfach, naturverbunden und spartanisch lebt das Pfadfindervolk – ganz im Gegensatz zu vielen Jugendlichen der heutigen Zeit, die dauerbeschäftigt statt eigeninitiativ, verplant statt

entdecken – das alles sind Dinge, an denen die Pfadfinderschaft allen Trends zum Trotz seit Jahrzehnten festhält. 1907 gründete der britische General Robert Baden-Powell die erste Pfadfindergruppe, um die Entwicklung junger Menschen zu fördern und ihnen beizubringen, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen. Die Pfadfinder gehören also immerhin zu den ältesten Erziehungsbewegungen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbreitete sich die religiös und politisch unabhängige Bewegung erfolgreich in der ganzen Welt. 1976 wurde schließlich in Brixen ein Pfadfinderstamm gegründet; neben ihm gibt es noch weitere sieben in ganz Südtirol,

Die Leitlinien. Neben der Leitlinie

„Leben im Glauben“ gibt es noch weitere sechs, an denen die Pfadfinder ihre Tätigkeit ausrichten. Besonders wichtig ist das „Leben mit und in der Natur“; ganz nach dieser Leitlinie wird viel Zeit im Freien verbracht. „Es gibt jedes Jahr ein Sommerlager, ein Winterlager und ein Stammeslager, um genau diesen Leitsatz bewusst zu erleben. Wir verbringen soviel Zeit wie nur möglich in der Natur, entdecken sie, schonen sie und setzen sie auch zu unseren Gunsten ein“, weiß Alex Zingerle, der seit seinem 8. Lebensjahr mit Herz und Seele Pfadfinder ist und dem Brixner Stamm seit sechs Jahren als Leiter vorsteht. Neben Spannung, Spaß und Abenteuer

„Die Abenteuer findet man vor der eigenen Haustür, man muss nur die Augen aufmachen“_ Alexander Zingerle, Stammesleiter entspannt und computer- statt naturverbunden sind. Die Pfadfinder werfen genau diese negativen Eigenschaften über Bord und bringen die Kinder zurück zu den Wurzeln: Dem nachmittäglichen Beschäftigungsmarathon wird Paroli geboten, und mit den einfachsten Mitteln, die die Natur zur Verfügung stellt, werden echte Abenteuer ermöglicht. Gleichzeitig schaffen die Pfadfinder Momente, an die man sich als Erwachsener gerne erinnert. Knisternde Lagerfeuer, Hochstand bauen, Wasser filtern, musizieren, im Freien übernachten, wandern, 52

die sich zur Südtiroler Pfadfinderschaft zusammengeschlossen haben. Generell sind die Südtiroler Stämme Teil des „Verbandes für italienische katholische Pfadfinder“ (AGESCI); sie sind aber eher liberal unterwegs und nehmen problemlos auch Nicht-Katholiken in ihre Reihen auf. „Pfadfinder gibt es auf der ganzen Welt, außer in den diktatorisch geführten Staaten. Auch wenn es in einer Leitlinie ‚Leben im Glauben’ heißt, identifizieren wir Pfadfinder uns nicht nur über die Religion“, sagt Alexander Zingerle, der Leiter des Brixner Pfadfinderstammes.

erfahren die Pfadfinder bei den Lagern gleichzeitig Tipps und Tricks zum Überleben in der Natur. Zwischendurch müssen die Kinder aber auch mit anpacken: „Jeder muss im Camp mithelfen, egal ob Klo- oder Küchendienst, aber auch Holz sammeln und abspülen“, so der Stammesleiter. Deshalb werden auch nur Pfadfinder-Mitglieder zu diesen Camps mitgenommen: „Wir haben einmal versucht, das Sommercamp jedem zugänglich zu machen. Als wir dann aber mit Sprüchen wie ‚Mama zahlt fürs Camp, deshalb spüle ich nicht ab’ konfrontiert wurden, haben wir

uns wieder dagegen entschlossen. Diese Einstellung hat mit dem Pfadfindertum nichts mehr zu tun“, bringt es Zingerle auf den Punkt. Die Leitsätze „Leben im Abenteuer“, „Leben unter die Lupe nehmen“ und „Leben aktiv gestalten“ erklären sich von selbst: Ein richtiger Pfadfinder sucht sich selbst das Abenteuer, geht hinaus in die Natur und begibt sich auf Entdeckungsreise – bestmöglich mit seinen Freunden, womit wir auch schon bei den nächsten Leitsätzen „Leben als Freunde“ und „Leben in einer Welt“ wären. Beim internationalen Pfadfindertreffen, das einmal im Jahr stattfindet, zelten beispielsweise Pfadfinder aus sich bekämpfenden Kriegsgebieten nebeneinander. „Es wird bei uns kein Unterschied gemacht, ob schwarz oder weiß – darum geht es bei uns auch gar nicht. Viel wichtiger ist der Zusammenhalt, Vorurteile abzuwerfen und gegebenenfalls auch mal eine Tatsache kritisch zu hinterfragen“, erklärt der Leiter des Brixner Stammes.

Hellgrau mit Tuch. Das einheit-

liche Outfit, oder besser gesagt


LEBEN ALS FREUNDE: Am knisternden Lagerfeuer sitzend bereiten sich die Pfadfinder ganz nach dem Pfadfinder-Motto „Allzeit bereit“ aufs nächste Abenteuer vor

–––––––––

die „Kluft“ der Pfadfinder, trägt zusätzlich dazu bei, Vorurteilen keine Chance zu geben. „Wir Südtiroler tragen alle dieselben hellgrauen Hemden – dies zeichnet die Südtiroler Pfadfinderschaft aus. Was sich ändert, ist die Farbe des dreieckigen Tuches“, unterstreicht Zingerle. An diesem ist zu erkennen, zu welcher Stufe ein Pfadfinder gehört: Die „Wölflinge“ sind zwischen acht und elf Jahre alt und tragen ein grünes Tuch, die „Jungpfadfinder“ sind zwischen elf und 13 und tragen ein blaues, die 13- bis 16-jährigen Pfadfinder tragen ein oranges und die „Rover“, also die Assistenten der Leiter, ein braunes Tuch. „Rover“ bleibt man, bis man die Kurse zum Gruppenleiter absolviert; erst dann erhält man ein braunes Tuch mit gelbem Rand. Den „Doktortitel“ der Pfadfinder kann man eventuell auch noch anstreben, indem man Seminare besucht und eine Art Doktorarbeit schreibt – dann wird man in die Gruppe der „Woodbadge“ aufgenommen, man erhält ein graurosafarbenes Tuch mit kariertem Schottenmuster und gehört zu

den höchsten Pfadfindern weltweit. „Wir haben auch noch einige Pfadfinder in unserem Stamm, die zu den fördernden Mitgliedern gehören. Diese werden zur Gilde zusammengeschlossen und tragen ein rotes Tuch mit gelbem Rand“, erklärt Zingerle. Rund 70 Pfadfinder zählt der Brixner Stamm derzeit, aufgeteilt in Kinder, Leiter und fördernde Mitglieder. Die Kinder treffen sich einmal pro Woche zur Gruppenstunde im Jugendheim im Fischzuchtweg, wo sie sich auf Entdeckungsreise begeben. Die Verbundenheit zum Verein ist nach wie vor groß: „Allerdings merkt man, dass die Kinder viele Auswahlmöglichkeiten haben, um ihre Freizeit zu verbringen“, so Zingerle. Besonders die Sportvereine sowie zahlreiche andere Nachmittagsbeschäftigungen „kämpfen“ um ihre „Kunden“. „Wir zählen auf die Mundwerbung und hoffen, dass nach wie vor viele Kinder Spaß am Abenteuer haben und unserem Verein beitreten. Grundsätzlich ist das Pfadfindertum aber eine Charaktersache und eine Lebenseinstellung.“

Imageproblem? Der Brixner

Stamm macht keinen Hehl daraus, dass er einige Schwierigkeiten hat, Kinder für den Verein zu motivieren. „Früher gab es zwei Stämme in Brixen, mittlerweile sind wir im Eisacktal der letzte noch bestehende. In der Stadt ist es noch schwieriger als im Dorf, weil das Angebot einfach groß ist“, gibt Alex Zingerle zu bedenken. Auch das „kleine Imageproblem“ der Pfadfinder greift der Stammesleiter auf: Sprüche wie „Jeden Tag eine gute Tat“ oder „Hast du den Pfad schon gefunden?“ kann der Brixner schon gar nicht mehr hören. Aufgrund dieser Sprüche distanzieren sich Kinder vom Verein, der aber eigentlich genau den Nerv der Zeit trifft. Ein günstiger Mitgliedsbeitrag von 80 Euro inklusive Sommerlager wirkt da auch keine Wunder mehr: „Andernorts kostet ein Abenteuercamp für eine Woche vielleicht 100 Euro. Wenn wir für ein ganzes Jahr aber lediglich 80 Euro verlangen, und es kommen doch nur wenige, frage ich mich wirklich oft, was wir eigentlich falsch machen“, zweifelt Alex Zingerle.

40-Jahr-Feier. Das Image etwas

aufpolieren und ein fettes Lebenszeichen von sich geben – das wollen die Brixner Pfadfinder bei ihrer bevorstehenden 40-JahrFeier. „Beim Scoutfestival können sich dann alle ein Bild machen, wer wir sind und was wir tun“, freut sich Zingerle, der bereits voll in den Vorbereitungen steckt. Organisiert wird am 21. und 22. Mai von 10 bis 17 Uhr im Brixner Hofburggarten ein „Tag der offenen Tür“, bei dem diverse Workshops wie Schlüsselanhänger basteln oder einen Wasserfilter bauen, ein Parcours mit Wegzeichen, verschiedene Geschicklichkeitsspiele und natürlich das berühmte „Steckelebrot“ backen auf dem Programm stehen. „Und wer weiß, vielleicht ist ja der eine oder andere doch so von den Pfadfindern begeistert, dass er bei uns hängenbleibt“, schmunzelt Zingerle, „wir würden uns jedenfalls freuen.“

evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info 53


EISHOCKEY

Freizeit & Sport

Youngsters on Ice z Früh übt sich, wer Meister werden will – und genau das wollen die kleinen Hockeyspieler des Brixner Vereins „Falcons“! Ehrgeizig kämpften sie bis zum Schluss beim „Spiders Cup“ im bayrischen Miesbach um den Sieg. Auch wenn es trotz fünf von sechs gewonnenen Spielen letztendlich „nur“ für Platz zwei reichte, ist die Mannschaft zufrieden. „Die U8 ist eine tolle Truppe“, weiß auch Oliver Schenk, Vizepräsident der Falcons. Generell gilt dem Nachwuchs im jungen Hockeyverein besondere Aufmerk-

samkeit: „Dass uns die Kleinen am Herzen liegen, beweisen wir auch mit der intensiven Nachwuchsarbeit, die wir betreiben“, so Schenk. Die „Falcons Hockey School“, bei der die Kids im April mit den Stars der Serie A, der Eliteliga Tirol sowie ehemaligen NHL-Spielern Schussund Passtechniken üben und trainieren konnten, ist nur ein Beispiel dafür. Nach der Sommerpause starten die Falcons dann im September wieder in eine neue, hoffentlich mindestens ebenso erfolgreiche Saison. eh

F&S Foto: Oskar Zingerle

Freizeit & Sport

z Seit 2008 cruisen die Skater auf dem Dach des Brixner Fernheizwerkes von einem Trick zum nächsten: Sie springen über Mauern, rauschen über Geländer, Rampen und Treppen und üben sich die Füße wund, bis die

kurz

notiert

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Tricks auch richtig sitzen. Dieser Übungsehrgeiz hat dem Hindernispark über die Jahre zugesetzt: „Der Boden war löchrig und teilweise kaputt – ein Umstand, der in dieser Sportart gefährlich sein kann“, sagt Alex Angerer,

Vom 25. bis 29. Mai trifft sich das Who is Who der Tanzszene in Brixen: Bei der Weltmeisterschaft des „IDF Danza Sportiva“ werden rund 2.000 Tänzer aus 25 Nationen in den drei Hallen der Sportzone Süd um die Titel kämpfen.

SKATEBOARD

Wie neu Präsident des Freestyle Clubs Brixen, unter dessen Obhut der Skatepark liegt. Kürzlich wurde aus diesem Grund der gesamte Skatepark auf Vordermann gebracht: „Die Gemeinde finanzierte einen neuen Boden, der eigens für Skateparks entwickelt wurde. Diesen haben wir dann selbst verlegt“, so Angerer. Im Zuge dieser Reparaturarbeiten wurden auch die Hindernisse selbst neu gestrichen, hergerichtet und eine neue Minirampe eingebaut. Der gut frequentierte Skatepark erfreut sich immer noch großer Beliebtheit: „An den Nachmittagen

tummeln sich oft auch bis zu 40 Skater im Park; die Kleinsten sind gerade mal fünf Jahre alt. Damit man das Skaten auch richtig gut beherrscht, bedarf es viel Übung. Natürlich bieten wir den Sommer über auch Skatekurse an, für all jene, die ihre Kenntnisse vertiefen oder mit dem Skaten anfangen möchten“, erklärt Angerer. Die Einweihung des neu gestalteten Skateparks erfolgte Mitte April. Seither kann er wieder täglich von den rund 80 Mitgliedern des Freestyle Clubs gegen eine Jahresgebühr von 20 Euro genutzt werden. eh

Bei den Italienmeisterschaften im Eiskunstlauf sicherte sich die Brixnerin Alice Orrù in der Kategorie „Advanced Novice“ den zweiten Platz. Mit diesem Erfolg zeigte sich auch ihr Trainer Damjan Ostojicˇ aus Slowenien sowie der WSV Brixen sehr zufrieden.

Der junge Brixner Golfer Matteo Broli steht derzeit in der HerrenBestenliste der Südtiroler Golfer auf Platz vier. Sein Handicap liegt bei 0,8.


NACHGEFRAGT

„Bin nach wie vor überwältigt“ LINDA STRICKER, Präsidentin des „Stricker Sprint Plose“, über die heurige Ausgabe des Kinderskirennens – und was es mit den Rennen in China auf sich hat. Frau Stricker, 900 Kinder aus elf Nationen haben heuer am Stricker Sprint teilgenommen. Wie empfanden Sie die heurige Ausgabe? Ich war auch heuer überwältigt von der hohen Teilnehmerzahl und dem große Interesse, das diesem Rennen entgegengebracht wurde. Die vielen glücklichen Kinder und die Begeisterung für den Skisport, die sie an den Tag legten, bestätigen mir immer wieder, dass es meine Aufgabe sein muss, Erwins Mission weiterzuführen. Ist Erwins Lebensaufgabe, die Kinder auf den Schnee zu

bringen, mittlerweile auch die Ihre geworden? Ja, das kann man so sagen. Der Skisport liegt mir wirklich am Herzen. Den Skisport kann es aber nur geben, wenn sich genügend Kinder dafür begeistern. Ich finde, die Jugend gehört grundsätzlich in die Natur: Sie soll erleben, spielen, sporteln und nicht ihre Freizeit vor flimmernden und rauschenden Bildschirmen verbringen. Im vergangenen Jahr wurde die Veranstaltung in China ausgetragen, im nächsten Jahr ist ein weiterer „Erwin’s Cup“, wie er dort genannt wird, geplant. Was zieht Linda Stricker ins Reich der Mitte?

Ganz einfach: Erwins Freunde. Er hat viel Zeit dort verbracht und wollte den Skisport auch in China oder Russland populär machen. Der Trend zum Skifahren ist in Europa sinkend, in Asien hingegen ganz klar aufsteigend. Nach wie vor wird Erwin und mittlerweile auch ich bei seinen chinesischen und russischen Freunden sehr geschätzt. Deshalb ist auch eigens eine chinesische Delegation zum Stricker Sprint nach Brixen gekommen. Vielleicht schaffen wir es ja, neben China noch ein weiteres Kinderskirennen im Osten zu organisieren. evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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LAUFSPORT

Freizeit & Sport

Laufen und mehr … z Laufen begeistert nach wie vor die Eisacktaler Bevölkerung: Seit 20 Jahren läuft, sportelt, feiert und wächst die Sportgemeinschaft Eisacktal nun schon gemeinsam, und seit 20 Jahren zeichnen Trainingsfleiß und Treue die Mitglieder aus. 1996 schlossen sich begeisterte Leichtathleten aus Klausen, Villanders, Gufidaun, Mühlbach

und vom Ploseberg zusammen und bildeten die Sportgemeinschaft Eisacktal. Heuer feiert der Verein mit 10.000 Rennkilometern und 220 Mitgliedern sein Gründungsjubiläum. Im Zuge der Feierlichkeiten wurde eine 52-seitige Jubiläumsbroschüre vorgestellt, in der die Vereinsgeschichte detailliert aufgezeigt wird. Höhepunkt derselben ist mit Sicherheit die Umsetzung des Dolomiten-Marathons sowie des „Women’s run“, die seit sechs beziehungsweise vier Jahren von der SG Eisacktal erfolgreich organisiert werden. Zudem übernahm der Verein 2014 erstmals die Abnahme des deutschen Sportabzeichens für den Bezirk Eisack-

tal. Hauptaugenmerk legt die SG Eisacktal auf den Laufsport, aber auch auf den gesamten Bereich der Leichtathletik. „Das Tätigkeitsfeld ist in den Jahren sehr vielfältig geworden“, sagt Präsident Karl Hinterlechner, „wir starten mit unseren Vereinsmitgliedern zu Cross- und Straßenläufen, Bahnwettkämpfen, Halbmarathons, Marathons bis hin zu Ultraläufen.“ Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird der Marathon in Regensburg darstellen, bei dem die SG Eisacktal gemeinsam mit einer Delegation der Brixner Gemeinde an den Start gehen wird. Angeführt wird die Delegation vom Sportstadtrat Andreas Jungmann. eh

TENNIS

Zwerger folgt auf Dejaco z Ganz problemlos ging die Wahl zum neuen Vorstand des „Tennis Brixen Bressanone“ zwar nicht über die Bühne, aber nun, nach dem zweiten Anlauf, steht der Vorstand: Fast komplett neu und ziemlich verjüngt wird der Traditionsverein von sieben Männern in die Zukunft geführt. Erforderlich wurde der quasi Komplettaustausch deshalb, weil der langjährige Präsident Christof Dejaco nach zwölf Jahren sein Amt niederlegte. Damit war er allerdings nicht allein; ihm folgten auch einige seiner engeren Vorstandsmitglieder. Das Team rund um den neuen Präsidenten, den Vahrner Thomas Zwerger, tritt ab Anfang April in die Fußstapfen

von Dejaco und Co. Letzterem ist es im übrigen zu verdanken, dass die bis 2011 nach Sprachen getrennten Vereine „Tennis Club Bressanone“ und „Tennisverein Brixen“ in einen einzigen Verein zusammengeführt werden konnten. Dem neuen Prä-

sidenten stehen Alessandro Curcio als Vize sowie die Ausschussmitglieder Christian Widmann, Filippo Orrú, Günther Mussner, Alexander Hornof und Stefan Constantini zur Seite. Gemeinsam werden neben der allgemeinen Vereinstätigkeit

auch die im Mai und Juli anstehenden Jugendturniere „Circuito Giovanile FIT by Babolat“ und „Tennis Europe Junior Tour U12“ organisiert. eh

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HANDBALL

Erfolgreiche Durchstarterinnen z Souverän marschierten die Brixner Handball-Damen durch die heurige Meisterschaft: Nach anfänglichen Schwierigkeiten lieferten die Brixnerinnen einen Sieg nach dem anderen. Der Trainerwechsel inmitten der Saison scheint ihnen nichts ausgemacht zu haben – im Gegenteil: Seit Hubi Nössing auf der Trainerbank sitzt, spielen die Mädchen rund um Kapitänin Stefanie Durnwalder mit einem freieren Kopf, taktischen Spielzügen und einer unglaublichen Abwehr. Dies ist mit ein Grund, warum die große Konkurrenz aus Bruneck auf dem Spielfeld mehrmals den Kürzeren gezogen hat. „Die Siege gegen Bruneck haben uns motiviert, der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist enorm gewachsen und ließ uns zur Hochform auflaufen. Deshalb konnten wir auch im letzten Spiel der Meisterschaft die Mannschaft aus Taufers besiegen und uns zum Meister der 2. Division küren“, sagt der stolze Trainer. Mitte Mai geht es

für die Mannschaft nach Chieti, wo das Aufstiegs-Play-off-Turnier stattfinden wird, bei dem sechs Teams um drei Plätze­in der Serie A für die Saison 2016/2017 spielen werden. Nicht nur die Spielerinnen, sondern auch Nössing ist höchst motiviert: „Wir werden hart kämpfen, denn der Aufstieg ist unser nächstes Ziel.“ Ob der anfänglich nur als Ersatz eingesprungene Nössing weiterhin Trainer der erfolgreichen Mädels bleiben wird, steht indes noch nicht fest. Dank der erfolgreichen Saison der jetzigen Meisterinnen hat sich aber der Damen-Handball in Brixen etabliert: Die Zuschauerränge füllten sich von Spiel zu Spiel und lockten beim Spitzenmatch gegen den SSV Bruneck letzthin rund 350 Zuschauer in die Halle – neben dem Meistertitel ein weiterer bemerkenswerter Erfolg für den Brixner Damen-Handballsport, der in einer eventuellen Serie A sicher noch gesteigert werden kann. eh

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Wirtschaft & Umwelt

STADTLANDFLUSS: HOCHWASSERSCHUTZ UND MEHR

„Schutz vor HQ100“

Brixen vor einem Hochwasser schützen und gleichzeitig Wasser erlebbar machen? Dass dies möglich ist, beweist das 2009 gestartete Projekt „StadtLandFluss“. In der „Brixner“-Gesprächsrunde tauschen sich ALEXANDER PRAMSTRALLER (Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord), Projektkoordinator FLORIAN KNOLLSEISEN, Bürgermeister PETER BRUNNER und die Gemeinderäte ELDA LETRARI und GEROLD SILLER über die Einzelheiten des Projekts, den Fahrplan und die Finanzierung aus.

Herr Bürgermeister, angenommen, ein Jahrhunderthochwasser, kurz HQ100, würde Brixen überschwemmen – mit welchen Folgen wäre zu rechnen? PETER BRUNNER: Die Folgen wären wohl verheerend. Gerade im Stadtbereich liegt großes Gefahrenpotenzial, und bei HQ100 haben Experten Schadenssummen von bis zu 286 Millionen Euro errechnet. Die Brixner Altstadt würde 1,3 Meter tief unter Wasser stehen – und das eine Woche lang. Die Folgen sind gar nicht auszumalen. Es besteht also eindeutig Handlungsbedarf, was den Hochwasserschutz anbelangt. 58

FLORIAN KNOLLSEISEN: 2009 wurde die Initiative „StadtLandFluss“ von der damaligen Abteilung für Wasserschutzbauten – mittlerweile „Agentur für Bevölkerungsschutz“ – initiiert. Projektpartner sind die Gemeinden Brixen, Vahrn und Feldthurns. Zu Projektbeginn standen diverse Analysen auf dem Programm, später wurde in einer Studie die Ist-Situation des Projektgebietes erfasst. Mit welchen Ergebnissen? Florian Knollseisen: Die ersten beiden Projektjahre waren intensiven Untersuchungen des mittleren Eisacktales gewidmet.

Wir haben Analysen durchgeführt, um die hydraulischen Risiken und die Hochwassergefahr zu bewerten. Gleichzeitig wurden die ökologische Situation und die Grundverhältnisse im Projektgebiet untersucht. Ein Großteil des Lebens spielt sich nun einmal im Talboden ab – früher war hier aber der Fluss der Herr.

nicht nur technische, sondern auch ökologische Maßnahmen geflossen. Unsere Ziele sind der Schutz des Siedlungsraumes vor Hochwasserereignissen HQ100, die Erhaltung und Aufwertung des gesamten Flussraumes und die Erhaltung und Wiederherstellung eines guten ökologischen Gewässerzustandes.

ALEXANDER PRAMSTRALLER: Auf Basis dieser Studie haben wir ein Leitbild und einen Maßnahmenkatalog erarbeitet. Dieser ist für uns jetzt sozusagen die To-do-Liste, die wir, seit 2012 die Umsetzungsphase begonnen hat, Schritt für Schritt abarbeiten. In den Maßnahmenkatalog sind

Peter Brunner: Und der Flussraum soll wieder erlebbar gemacht werden. Alexander Pramstraller: Ja, genau. Bei dem Projekt sind wir einen weiteren Schritt in Richtung Freiraumnutzung gegangen. Mit dem direkten Zugang zum Fluss, den


wir zum Beispiel an der Wasserschöpfe im Gemeindegebiet von Vahrn geschaffen haben, haben wir der Bevölkerung das Thema Wasser schmackhaft gemacht. Tatsächlich ist es so, dass sich Eltern mit ihren Kindern heute gerne dort aufhalten. Die Planungsphase des Projektes „StadtLandFluss“ wurde 2011 abgeschlossen. Wie ist 2012 die Umsetzungsphase gestartet? Alexander Pramstraller: Wie gesagt, der letzte Schritt der ersten Projektphase war der Maßnahmenkatalog. Dieser wurde mit Experten und unter Rückschluss mit der Steuerungsgruppe und dem Flussraum-Forum entwickelt. Der Katalog umfasst über 50 Maßnahmen im gesamten Projektgebiet. Einiges wurde bereits getan, und nun stehen die großen Projekte an: Im September 2014 wurde das Siegerprojekt des Ideenwettbewerbs „StadtLandFluss“ vorgestellt. Gewonnen hat ein vorwiegend lokales Team mit einem Münchner Landschaftsarchitekten und verschiedenen Technikern aus Südtirol. Peter Brunner: Unser Hauptanliegen ist, die Sicherheit der Bevölkerung zu maximieren und gleichzeitig das Gefahrenpotenzial bei einem HQ100 auf ein Minimum zu senken. Auf der anderen Seite ermöglicht das Siegerprojekt den direkten Kontakt zum Wasser; der Fluss wird damit zum Erlebnis. Dem Siegerprojekt ist eine spannende Mischung aus Schadenslimitierung auf der einen und Freizeiterlebnis auf der anderen Seite gelungen.

Florian Knollseisen: Das Einreichprojekt zum ersten Baulos, das den Abschnitt von der Brimi bis zum alten Schlachthof umfasst, liegt nun vor und wurde von der Baukommission bereits genehmigt. Die Finanzierung ist ebenfalls zugesichert. Heuer finden vertiefende Untersuchungen statt, und 2017 folgt das Ausfüh-

nächsten Jahren stark verändern wird. Die im Siegerprojekt vorgesehene Lösung mit den unterirdischen Bypass-Stollen muss genauestens geprüft werden. Wir sind überzeugt, dass wir, wenn wir 2018 an die Planung dieses Bauloses gehen, einen Schritt weiter sind und neue Erkenntnisse über die technischen Möglichkeiten haben. Wenn ich das Problem im Norden löse, entsteht nicht automatisch

de Rad- und Fußweg um rund zehn Meter verlegt, um einen Flachuferbereich mit Sitzgelegenheiten zu realisieren. Die Grundverhandlungen sind derzeit am Laufen. Im Bereich der orografisch rechten Seite wird die Flussmauer erhöht, um bei HQ100 Sicherheit zu haben. Beim Bildstöckl entsteht auf der Achse zum Krankenhaus eine neue Fußund Radwegbrücke. Florian Knollseisen: Vom Bereich der ehemaligen Druckerei Athesia bis hinunter zum Priel-Areal ist ein Flussweg geplant. Rund 40 Zentimeter ober dem Wasserspiegel wird dabei parallel zum

„Die Adlerbrücke ist ein heikler Punkt, vielleicht sogar eine Schlüsselstelle“_ Alexander Pramstraller, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord rungsprojekt. Baubeginn für das erste Baulos ist 2018.

ein noch größeres Problem im Süden?

Der wohl kritischste Punkt im Flusslauf des Eisacks ist in Brixen die Adlerbrücke: In diesem Bereich verengt sich das Bachbett, und die Brücke selbst ist ein natürliches Stauelement. Warum beginnt das eingereichte Projekt für das erste Baulos jedoch ganz im Norden von Brixen und endet kurz vor der Adlerbrücke?

Alexander Pramstraller: Es stimmt, indem ich den Fluss im Norden verbreitere und die Mauern erhöhe, leite ich mehr Wasser durch das Bachbett und verhindere das Übertreten an dieser Stelle. Das Wasser, das vorher übergetreten wäre, bleibt also im Bachbett, was die Situation an der Adlerbrücke theoretisch auf kurze Sicht verschärft. In der Praxis handelt es sich jedoch nicht um eine maßgebliche Verschlechterung, da inzwischen auch das Problem an der Adlerbrücke angegangen wird.

Peter Brunner: Bereits im oberen Bereich des Flusslaufes, auf der Höhe der ehemaligen Druckerei Athesia, gibt es Stellen, an denen der Eisack bei einem HQ100 übertritt. Ein Einschreiten ist bereits dort nötig. Alexander Pramstraller: Trotzdem: die Adlerbrücke ist natürlich ein heikler Punkt, vielleicht sogar eine Schlüsselstelle. Bewusst haben wir diesen Abschnitt etwas aufgeschoben, weil sich der Wissensstand in dieser Technikfrage in den

Kommen wir nun zum Projekt selbst: Welche baulichen Maßnahmen umfasst das erste Baulos? Alexander Pramstraller: In Flussrichtung von Norden nach Süden gehend werden die ersten Maßnahmen im Bereich der Zinggener Kirche gesetzt. An der orografisch linken Seite wird der bestehen-

derzeitigen ein zweiter Weg entlang des Eisacks gestaltet, der behindertengerecht ist und über Rampen erreicht werden kann. Peter Brunner: Dieser Flussweg ist ein spannendes Projekt, das jedoch intern zu Diskussionen geführt hat. Bei normalem Wasserpegel ist der Weg ohne weiteres passierbar. Wenn der Eisack aber nach einem Unwetter mehr Wasser führt, muss man den Weg auch sperren können. Alexander Pramstraller: Das ist natürlich möglich. Das Projekt sieht eine Art Alarmsystem vor, damit die Gemeinde – die diese Anlage künftig schließlich als Konzessionär übernehmen wird – auch absperren kann. Gibt es bereits ähnliche Strukturen? Florian Knollseisen: In Deutschland und in der Schweiz wurden bereits Flusswege realisiert, auch am Wienfluss in Wien gibt es einen. 59


Wirtschaft & Umwelt

Was ist im Bereich des PrielAreals geplant? Alexander Pramstraller: Am Priel endet der Flussweg. Hier soll mit der „Priel Arena“ ein weiterer Naherholungsbereich entstehen, an dem das Wasser direkt erlebbar wird. Der Zugang zum Eisack ist über eine Öffnung in der Uferschutzmauer gegeben; den Bereich kann man also entsprechend leicht mit einem Dammbalkensystem hochwassersicher machen. Das Gelände hinab zum Flussbereich wird stufenweise abmodelliert, wodurch Sitzgelegenheiten geschaffen werden.

Florian Knollseisen: Die Priel Arena ist eines der Kernstücke des ersten Bauloses. Die Planer haben ab der Ufermauer einen nach hinten erweiterten Platz mit einem Brunnen angedacht, an dem künftig auch Veranstaltungen abgehalten werden können. Hinter diesem Naherholungsbereich wird zusätzlich zu einem späteren Zeitpunkt der Stadtpark entstehen. Alexander Pramstraller: Das Bombenbrückele wird zudem etwas in Richtung Süden verlegt und um etwa einen Meter erhöht. Der Zugang erfolgt über eine behindertengerechte Rampe.

Dem Flusslauf folgend wird das Bachbett aufgeweitet, und die Sohlschwelle bei der Acquarena wird durch eine raue Rampe ersetzt. Durch diese Maßnahme wird die Durchgängigkeit des Gewässers wiederhergestellt und dadurch die Fischwanderung ermöglicht. Diese raue Rampe macht den Fluss auch für den Kanusport passierbar. Auf der orografisch linken Flussseite werden in diesem Abschnitt lediglich die Ufermauern erhöht? Alexander Pramstraller: Die Ufermauern werden auf ein gleichmäßiges Niveau gebracht. Im unteren Bereich der Cesare-Battisti-Straße, etwas nördlich des Hotels „Grüner

Baum“, wird das Ufer um drei bis vier Meter nach hinten gezogen. Peter Brunner: Durch diese Maßnahme fallen in Zukunft einige Parkplätze weg. Doch die Aufweitung ist unbedingt nötig, um dem Eisack vor dem Nadelöhr, das die Adlerbrücke darstellt, so viel Platz wie möglich zu geben. Wie wird das Sanierungsprojekt um den ehemaligen Schlachthof in das „StadtLandFluss“-Projekt eingebunden? Peter Brunner: Das dort entstehende Wasserhaus ist ein zentraler Knotenpunkt des Projektes „StadtLandFluss“. Im Lokal wird das Thema Wasser auf innovative Art präsent sein. Vor dem ehemaligen Schlachthof wird eine fliegende

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Wie geht es nach diesem ersten Baulos weiter? Alexander Pramstraller: Das zweite Baulos betrifft den Bereich der Adlerbrücke in Richtung Süden. Ziel ist, ab Baubeginn im Jahr 2018 bis zum Abschluss der Maßnahmen durchzuarbeiten, also keine Pause einzulegen. Bis 2025

Terrasse über dem Bachbett des Eisacks realisiert.

Florian Knollseisen: Die Mauererhöhung hat auch schon im Bereich des Priesterseminars für Gesprächsstoff gesorgt. Es ist aber einfach ein Thema der Sicherheit, denn bei Radwegen ist eine Mauerhöhe von 1,20 Metern vorgeschrieben. Das ist also ein Einschnitt, um den man leider nicht herumkommt. Peter Brunner: Gerade beim Goldenen Adler ist die Mauer derzeit teilweise nur einen halben Meter hoch. Die Erhöhung stellt sicherlich einen großen Einschnitt dar, aber es haben bereits Überlegungen stattgefunden, um die Mauer durch Glaselemente und Sitzgelegenheiten optisch zu brechen. Könnte man nicht einfach das Flussbett tiefer legen? Florian Knollseisen: Das ist nicht möglich. Brixen steht praktisch auf einer mit Grundwasser gesättigten Schotterbank. Um das Flussbett tiefer zu legen, müsste man den Grundwasserspiegel senken. Das ist sehr gefährlich, denn es kann zu Geländesetzungen kommen, und in den Gebäuden entstehen Risse. Außerdem müsste die Eintiefung bis zur Eisenbahnbrücke in Albeins weitergeführt werden, da der Eisack im Süden von Brixen ein sehr geringes Gefälle aufweist. Das wäre sehr aufwändig und ist keine Option.

Das Projekt zieht mehrere einschneidende Änderungen des Stadtbildes nach sich. Wie empfinden Sie die Stimmung unter den Bürgern?

Florian Knollseisen: Das jährlich stattfindende Flussraum-Forum ist eine Plattform, um alle Interessensgruppen über das Projekt zu informieren und sie miteinzubeziehen. Letztes Jahr hat es außerdem zum ersten Mal den

Foto: Oskar Zingerle

Im Bereich des Hotels „Goldener Adler“ muss die Ufermauer erhöht werden. Weshalb ist das notwendig?

reichen wird, da es einige Unbekannte gibt – zum Beispiel der Zustand der bestehenden Ufermauern selbst. Im Süden haben wir die Mauern abbauen müssen, um sie wieder auf dem Altbestand, der einige 100 Jahre alt ist, aufzusetzen.

beim Priesterseminar gesehen. Bis jetzt haben wir diverse Sensibilisierungskampagnen durchgezogen, Stadtrundgänge ausgehend von den Rappanlagen zu wichtigen Bezugspunkten des Projektes angeboten und eine Wanderausstellung in den Schulen organisiert.

Peter Brunner: „Dem Siegerprojekt ist eine spannende Mischung aus Schadenslimitierung auf der einen und Freizeiterlebnis auf der anderen Seite gelungen“

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sollen sämtliche Arbeiten abgeschlossen werden. Wie wird das Projekt finanziert? Alexander Pramstraller: Das Projekt wird über die EFRE-Schiene der EU finanziert. Dabei handelt es sich um ein Investitionsprogramm der EU mit dem Ziel, das regionale Wachstum zu fördern. Südtirol stehen insgesamt von 2014 bis 2020 136 Millionen Euro zu. Mit welchen Kosten ist zu rechnen? Alexander Pramstraller: Wir gehen von 8 bis 9 Millionen Euro für das erste Baulos aus. Ich schätze aber, dass dieser Betrag nicht aus-

Florian Knollseisen: Grundsätzlich ist bis dato die Resonanz sehr positiv. Die Bauarbeiten selbst sind für die Bürger aber noch nicht wirklich greifbar, weshalb das Interesse an den verschiedenen Veranstaltungen eher verhalten ist. Wie werden die Anrainer über die baulichen Maßnahmen informiert? ELDA LETRARI: Die Information und Sensibilisierung der Anrainer ist ein wichtiger Punkt: Die Bürger sollen wissen, was passiert und wie sich die Stadt durch dieses Projekt verändern wird. Dass definitiv Einschnitte kommen, haben wir bereits mit den ersten Maueranpassungen

so genannten „StadtLandFluss Dialog“ gegeben, bei dem wir gezielt versucht haben, die Anrainer über bauliche Maßnahmen zu informieren. Wir werden diese Infoschiene weiterfahren. Wenn das Ausführungsprojekt und das Bauzeitenprogramm nächstes Jahr vorliegen, werden wir weitere Infoabende veranstalten. Peter Brunner: Gewisse Aspekte wie die Stehende Welle, die im zweiten Baulos bei den Rappanlagen entstehen könnte, oder das seit 2010 organisierte Flussfest sind sehr präsent unter der Bevölkerung. Andere Maßnahmen hingegen wie die Bauarbeiten am Trametschbach gehen an den Leuten fast vorbei. 61


Wirtschaft & Umwelt

Wir als Gemeinde Brixen haben die Überarbeitung des Gefahrenzonenplans bereits wieder in Auftrag gegeben. Welche ökologischen Maßnahmen sieht das Projekt „StadtLandFluss“ vor?

Warum wird dort gebaut? GEROLD SILLER: Der Trametschbach fließt in einer Künette durch Milland. Verlegt sich diese im oberen Bereich mit Schadholz, besteht Überschwemmungsgefahr. Deshalb werden zwei Kammsperren errichtet. Alexander Pramstraller: Wir wissen, dass der Trametschbach in Milland blaue Zonen verursacht. Im Fall eines HQ300 würden Schadenssummen von 27 Millionen Euro die Folge sein. Die Arbeiten am oberen Teil des Trametschba-

ches dauern noch bis Mitte Mai. Dort, wo der Bach in den Eisack mündet, muss die Künettenmauer zudem erhöht werden. Wenn der Eisack Hochwasser führt, könnte sich der Trametschbach nämlich stauen und den Kindergarten sowie Parkflächen und Kellerräume überschwemmen. Auch in Vahrn wurde bereits gebaut. Welche Maßnahmen waren dort notwendig, um den Hochwasserschutz zu gewährleisten? Alexander Pramstraller: Bauarbeiten waren im unteren Teil des Schalderer Baches bis in den Dorfbe-

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reich von Vahrn notwendig: Wir haben die Ufermauern angepasst und dadurch die Abflusssek­ tion vergrößert. Dadurch kann insgesamt mehr Wasser durch das Bachbett fließen. Außerdem wurden zwei Brücken angepasst. Weiters wird derzeit die Errichtung eines Retentionsbauwerkes für Schwemmholz geprüft. Wichtig ist dabei, dass sich dieses Konzept gut in die Landschaft und in die Ökologie des Schalderer Baches integriert. Schließlich handelt es sich hier um ein Naturjuwel und Naturdenkmal zugleich. Seinerzeit wurde aufgrund der Ergebnisse der „StadtLandFluss“Studien ein Gefahrenzonenplan im Brixner Gemeinderat genehmigt, der dann allerdings nach einem Rekurs wieder aufgehoben wurde. Was genau ist passiert? Peter Brunner: Es hat einen Rekurs von Seiten verschiedener Grundeigentümer im Süden der Stadt gegeben; in der Genehmigungsphase wurden Verfahrensmängel festgestellt. De facto ist der Plan vom Staatsrat außer Kraft gesetzt worden, und man hat dies zum Anlass genommen, um an verschiedenen Positionen Detailuntersuchungen durchzuführen.

Alexander Pramstraller: Gerade im Bereich der Millander Au haben wir ökologische Schwerpunkte gesetzt. Über das Amt für Landschaftsökologie sind Maßnahmen für die Erweiterung des bestehenden Biotops und der Wasserfläche geschaffen worden. Im Frühjahr hat das Land eine Fläche von 3.500 Quadratmetern angekauft – das entspricht immerhin einer Erweiterung des Biotops um 10 Prozent. Florian Knollseisen: Im Biotop in der Millander Au wurden letztes Jahr auch neue Tümpel angelegt, die dem Laubfrosch als bedrohte Tierart sozusagen als Brutzellen dienen. Um der Laubfrosch­ population so gut wie möglich entgegenzukommen, werden die Tümpel im Winter entleert und im Frühling wieder mit Wasser geflutet. Die Umweltgruppe Eisacktal „hyla“ betreut die Anlage. Auch an der Schrambacher Lacke in Feldthurns soll sich etwas verändern? Florian Knollseisen: Die Schrambacher Lacke ist ein großes verlandetes Biotop. Dort soll eine neue Gewässerfläche und ein Flusszugang entstehen; weiters wird ein Infopoint aufgestellt. Dieses Vorhaben wird 2017 umgesetzt.

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Herr Schrott, bei Brixen hat die Sparkasse nun einen Drive-Up-Schalter in Betrieb genommen. Was kann man sich darunter vorstellen? Beim so genannten Drive-UpSchalter handelt es sich um einen Bankomaten, den man direkt vom Auto aus benützen kann. Ohne auszusteigen kann man Bargeld beheben, die Telefonwertkarte aufladen und den Kontostand ablesen. Außerdem verfügt der Schalter über einen Nachttresor, in dem man außerhalb der Banköffnungszeiten – Tag und Nacht sowie sieben Tage die Woche – Scheck- und Bargeldeinlagen mittels Geldbox deponieren kann. Vor allem das Gastgewerbe und Betriebe nutzen diesen Service gerne. Der Drive-Up-Bankomat ist völlig automatisiert und wird videoüberwacht. Wo findet man den DriveUp-Bankomaten? Wir haben den Schalter auf dem Faro-Parkplatz nördlich von Brixen aufgestellt. Einer-

seits ist er so in der Nähe von viel besuchten Geschäften und Betrieben, andererseits liegt der Parkplatz direkt an der Staatsstraße, was eine gute Erreichbarkeit garantiert. Auch der Eigentümer des Parkplatzes hat die Idee begeistert mitgetragen und so den Drive-UpSchalter erst ermöglicht. Gibt es in Südtirol bereits mehrere Bankomatschalter dieser Art? Insgesamt gibt es an die 600 Bankomaten in Südtirol, eine Handvoll davon sind direkt vom Auto aus bedienbar. Unser Drive-Up-Schalter ist der erste in Brixen und Umgebung und gleichzeitig der erste der Südtiroler Sparkasse. Welchen Vorteil entstehen für den Kunden durch den voll automatisierten Schalter? Der Drive-Up-Bankomat ist schnell, bequem und einfach zu bedienen. Wer viel Bargeld und Schecks verwaltet, kann

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INTERVIEW

Wirtschaft & Umwelt

„Niemals stehen bleiben!“ Die heurige Ausgabe der vom Unternehmerverband organisierten Veranstaltung „Begegnung Schule-Unternehmen“ stand unter dem Motto „Bewegung“. Der „Brixner“ hat den beiden Jungunternehmern DANIEL und CHRISTIAN KRAPF, die zusammen mit ihrem Vater die duka AG führen, zu dem Motto der Veranstaltung auf den Zahn gefühlt. „Bewegung – muoviamoci – let’s move“: Unter diesem Motto stand die Veranstaltung „Begegnung Schule Unternehmen“ heuer. Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Bewegung denken? CHRISTIAN KRAPF: Unser Leitsatz als Unternehmensgruppe ist „never stop“, niemals stehen bleiben. Nach vorne schauen und denken ist sehr wichtig, denn wer stehen bleibt, bewegt sich de facto

sind für mich wichtig, aber nicht selbstverständlich. Das Motto der Veranstaltung kann man auch als Befehl auffassen. Hat sich die Wirtschaft in Südtirol in die falsche Richtung bewegt, oder ist sie gar satt geworden? Christian Krapf: Die Südtiroler Wirtschaft umfasst unterschiedliche Sektoren wie Tourismus, Industrie,

ben sich immer weiterentwickelt. Künftig werden wir aber unsere Denkweise ändern müssen: Nur weil es jetzt 20 Jahre lang gut gelaufen ist, heißt das noch lange nicht, dass es auch in den nächsten 20 Jahren so weiterlaufen wird. Wir müssen reagieren, weil die meisten Märkte bereits gesättigt sind. Wir müssen internationaler denken und nach allen Seiten hin offen sein. Ein großes Thema, das in diesem Bereich mitspielt,

„Jede Generation hat Südtirol ihren Stempel aufgedrückt, und so wird auch die neue Generation ihren Weg finden und Akzente setzen“_ Daniel Krapf rückwärts. Es gilt, neue Ideen zu sammeln und diese dann auch erfolgreich umzusetzen – egal, ob diese Ideen den Markt, die Produkte, die Produktion oder die Verwaltung betreffen. Im Privatleben bedeutet für mich Bewegung auch ein wenig Freiheit: Sich frei bewegen zu können, andere Kulturen kennenzulernen und in der Welt herumzukommen

Landwirtschaft, Handwerk und verschiedene Dienstleistungen. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass wir in Südtirol aus wirtschaftlicher Sicht gut aufgestellt sind. Gerade in der Industriebranche haben wir richtig tolle Unternehmen. Ich würde aber nicht sagen, dass die Wirtschaft in Südtirol satt ist – das ist der falsche Begriff, denn die Unternehmen ha-

ist für mich die Personalführung: Wir haben es heutzutage mit einer anderen Generation zu tun, die anders denkt und teilweise andere Werte hat. Wie tickt die heutige Generation, und welche Unterschiede sehen Sie zu der Generation, in der Sie aufgewachsen sind? Christian Krapf: Ich glaube, dass Geld für die heutige Generation schon noch wichtig ist, aber es ist nicht mehr die einzige Triebfeder. Freizeit hat zum Beispiel auch einen nicht zu verachtenden Stellenwert erlangt, und viele stellen sich die Frage, wie Familie und Beruf unter einen Hut gebracht werden können. Dann wollen sich engagierte Mitarbeiter in das Unternehmen einbringen, sie wollen mitreden und ihre Ideen umsetzen. Das sind Themen, die uns als Unternehmer beschäftigen. DANIEL KRAPF: Die heutige Generation ist sicher anders, als wir es waren. Jede Generation hat Süd-

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tirol ihren Stempel aufgedrückt, und so wird auch die neue Generation ihren Weg finden und Akzente setzen. Wenn wir auf lokaler Ebene bleiben: Wie sind Ihrer Meinung nach die Unternehmen im Brixner Raum aufgestellt? Daniel Krapf: Als Unternehmer ist es schwierig, für andere Betriebe zu reden, aber wenn ich an die Brixner Industriezone denke, so haben sich dort richtig „bärige“ Unternehmen angesiedelt – soweit ich das beurteilen kann. Es gibt einige große Betriebe, aber auch zahlreiche Kleinunternehmen, die sehr innovativ sind und viel Know-how mitbringen. Es ist kein Riesengeheimnis, dass die Unternehmen in der Brixner Industriezone erfolgreich sind. Christian Krapf: In Brixen geht den Betrieben die Arbeit nicht aus. Man muss nur aufpassen, dass nicht die „guten Köpfe“ ausgehen, denn auch in Zukunft braucht es gute Leute. Von den jungen Leuten, die ins Ausland gehen, um dort ihre Ausbildung und erste Erfahrungen zu machen, kommen viele nicht mehr nach Südtirol zurück. Warum ist das so? Christian Krapf: Ich kann verstehen, dass junge Leute nach ihrer Ausbildung auch einmal im Ausland arbeiten wollen. Für die unter 30-Jährigen ist es in Südtirol vielleicht zu langweilig, ab 30 wird man gemütlicher und man geht wandern, fährt Ski ... all das sehe ich nicht negativ. Es ist aber eine gute Frage, warum sie dann nicht zurückkommen. Ich behaupte, dass sie durch die Erfahrungen im Ausland in ihrem Bereich Experten sind. Für die klein- und mittelstrukturierten


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Betriebe, wie wir sie in Südtirol haben, sind sie dann oft überqualifiziert. Die hohen Lohnnebenkosten in Italien spielen bestimmt ebenfalls eine Rolle. Auch wenn in Deutschland zum Beispiel die Bruttokosten gleich hoch sind, so ist das Nettoeinkommen dort um 20 Prozent höher. Vielleicht spielt bei einigen eine gewisse Angst mit, hier wieder Fuß zu fassen. Daniel Krapf: Man muss auch berücksichtigen, dass die Welt im Vergleich zu früher kleiner geworden ist. Die Heimat ist – zeitlich gesehen – nicht mehr so weit weg. Vor 20 Jahren war eine Reise nach München noch eine halbe Weltreise. Heute bin ich in zwei bis drei Stunden dort. Jedes Unternehmen braucht gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter. Welchen Weg sollten Jugendliche Ihrer Meinung nach einschlagen? Christian Krapf: Grundsätzlich sollte jeder das tun, worin seine Stärken und Interessen liegen. Man soll aber nicht immer den bequemsten Weg gehen; heutzutage wird

aber leider immer häufiger der Weg des geringsten Widerstands gewählt. Zum Beispiel muss nicht jeder nach der Matura studieren. Ein großes Thema, das von all meinen Kollegen immer wieder angesprochen wird, ist die technische Ausbildung. In den Büros braucht es gute Mitarbeiter, aber es braucht auch gute Techniker in der Produktentwicklung, um konkurrenzfähig zu bleiben. Allgemein können wir sagen, dass das Eisacktal ein Tal der Tüftler ist. Wir haben hier einige gute Werkzeugbauer, die sich ständig weiterentwickeln. Hat sich parallel dazu die technische Ausbildung verändert? Daniel Krapf: Ich denke hier vor allem an das Jahr der Wirtschaftskrise 2008, in dem eine Art Renaissance in der technischen Ausbildung stattgefunden hat. Schließlich geht es nicht immer nur um den Bereich der Finanzen, in dem man erst nach einem fünfjährigen Studium einigermaßen fit ist. Nach der Krise ist man sozusagen aufgewacht und hat verstanden, dass man auch produzieren und verkaufen

Christian und Daniel Krapf führen zusammen mit ihrem Vater und Firmengründer Hans Krapf die duka AG in Brixen. Daniel ist seit 2005 im väterlichen Betrieb tätig und für das Controlling zuständig; Christian ist seit 2007 im Betrieb und betreut die Sonderprojekte. Beide sind Absolventen der Handelsoberschule und haben an der Fachhochschule in München studiert. Für den Unternehmerverband ist die Begegnung mit der Schule eine Herzensangelegenheit, und so fand auch in diesem Schuljahr die Veranstaltung unter dem Motto „Wir bewegen – muoviamoci – let’s move“ in der Aula der Freien Universität Bozen in Brixen statt. Etwa 300 Schüler der Ober- und Berufsschulen in Brixen und Sterzing verfolgten die Referate der Vertreter von drei ausgewählten Betrieben: Marlies Rubner von der Rubner-Haus AG, Peter Rabanser von der Leitwind AG und Christoph Oberrauch von der Holding Durst und Alupress AG behandelten das Thema „Wir bewegen“ aus verschiedenen Blickwinkeln in allen drei Landessprachen. Die dreisprachige Moderation der Schülerinnen vom Oberschulzentrum Sterzing hat alle beeindruckt.

muss, denn sonst ist kein Geld in den Kassen. Dazu braucht es das Know-how, und deshalb haben die technischen Berufe und das Handwerk eine Aufwertung erfahren. Einen wichtigen Beitrag leisten hier auch die Berufsschulen.

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Fotos: Arnold Ritter

Für Christian und Daniel Krapf ist das Eisacktal ein Tal der Tüftler

Steckbrief

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Wenn Sie vor den Jugendlichen, die an der Veranstaltung „Begegnung Schule-Unternehmen“ teilnehmen, stehen würden: Was würden Sie ihnen mit auf den Weg geben? Christian Krapf: Ich würde ihnen sagen, dass Angst ein schlechter Ratgeber ist. Die Jugendlichen sollen den Mut haben, jenen Beruf zu erlernen, der ihnen am meisten zusagt. Steht 100 Prozent zu der Sache, die ihr machen wollt, mit 20 Prozent werdet ihr das Ziel nicht erreichen. Wer sich bewegt, braucht keine Angst vor der Zukunft zu haben. Daniel Krapf: Zum Motto der Veranstaltung passt der Slogan: „Es gibt immer was zu tun!“ hildegard.antholzer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

Lechner Gerold

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LG design 65


Wirtschaft & Umwelt

In der Nähwerksta wird fleißig genähttt in Bangladesch

Annalisa vom Buschenschank Huberhof, Pinzagen

EVENT

Modisch, praktisch, günstig! Auf der Modenschau von „LEA’s fashion“ am 26. März zeigten sich Namensgeberin Lea (6 Jahre) und ihre Freunde von ihrer modisch besten Seite. Besondere Aufmerksamkeit zog das jüngste Model Viktoria (15 Monate) auf sich. Die kleinen Mannequins und Organisatorin Renate Lindenmeyer hatten dermaßen viel Spaß, dass für September bereits die nächste Modenschau geplant ist. Seit der Eröffnung im Herbst vergangenen Jahres hat sich das Kindermodengeschäft „LEA’s fashion“ in Milland zu einer beliebten Adresse für Kindermode von Qualität zum kleinen Preis entwickelt. Der Grund für den Erfolg liegt zum einen im günstigen Angebot, zum anderen auch darin, dass „LEA’s fashion“ nicht irgendein Geschäft für Kindermode ist – es handelt sich vielmehr um eine Initiative der Brixner Zahnärztin

Lea, Renate Lindenmeyer und Lena Marie Kleon vor dem Kindermodengeschäft „LEA’s fashion“ 66

Renate Lindenmeyer zur Ausbildung und Beschäftigung von armen Menschen in Bangladesch. Denn: „Wenn wir es schaffen, den Leuten im eigenen Heimatland eine Perspektive zu geben, so ist das weitaus besser, als dass sie als Wirtschaftsflüchtlinge in einem fremden Land scheitern“, sagt Lindenmeyer. Mit ihrem Projekt „for a better world“ wollte sie einen befreundeten, arbeitslosen Bengalen und andere Menschen in ähnlicher Lebenssituation dabei unterstützen, sich eine Existenzgrundlage in der eigenen Heimat aufzubauen. In Bangladesch, einem der ärmsten Länder der Welt, das 80 Prozent seiner Wirtschaftsleistung in der Fertigung von Bekleidung erbringt, herrschen oft unzumutbare Arbeitsbedingungen. Renate

Ellen und Fabian von der Modelagentur „sam“

Lindenmeyer kaufte für den Start ihrer Hilfsaktion fünf einfache Nähmaschinen, Schnitte, Muster und Zubehör und stellte ein Budget für die Ausbildung zur Verfügung. Heute hat sich das Kleinunternehmen, dem mittlerweile 14 Bengalinnen und Bengalen angehören, in der heimischen Textilindustrie etabliert und bearbeitet neben den Bestellungen von „LEA’s“ auch Subaufträge anderer großer Firmen. Durch wiederholte Besuche in Bangladesch stellt Lindenmeyer sicher, dass die Näher zu fairen Bedingungen arbeiten und gerecht entlohnt werden. Zu diesem Zweck geht der Reinerlös von „LEA’s fashion“ zur Gänze an das Kleinunternehmen.

10 Euro jedes Teil! Not ist aber

auch hierzulande kein Fremd-

wort: Das stellt Renate Lindenmeyer immer wieder fest, wenn sie Sonderverkäufe veranstaltet, die besonders gerne von Familien angenommen werden, da diese oftmals mit einem sehr knappen Budget auskommen müssen. Daher bleibt „LEA‘s fashion“ seiner eingeführten Linie treu und bietet die gesamte Sommermode für 10 Euro pro Teil an. Dass die Mode auch gefällt, konnte man bei der Modenschau am 26. März live miterleben, als Renates Tochter Lea und ihre Freunde für eine Stunde in die Rolle von Laufstegmodels schlüpften und mit Begeisterung die aktuelle Frühjahrs- und Sommermode vorführten. Renate Lindenmeyer kümmert sich neben ihrer Zahnarzttätigkeit persönlich um die Entwicklung neuer Kleidungsstücke – von der Auswahl der Farben bis hin zum Design der Aufdrucke. Beim Verkauf im Geschäft wird sie tatkräftig von Beatrice Folie unterstützt. Neben der praktischen und schicken Kindermode bietet „LEA’s fashion“ außerdem Textilien mit personalisiertem Textildruck – ein Angebot, das von Firmen, Veranstaltern, Vereinen und als individuelle Geschenkidee gerne in Anspruch genommen wird.


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Wirtschaft & Umwelt

BETRIEBSPORTRAIT

25 Jahre Pro Natura Brixen Ein Vierteljahrhundert im Zeichen nachhaltiger Ernährung: Unter dem Motto „25 Jahre. Bio. Bewusst. Wertvoll. Nachhaltig.“ feiert Familie Theiner mit Kunden und Freunden das 25-jährige Bestehen von Pro Natura in Südtirol.

Als Myriam und Walter Theiner sich im Jahre 1975 dazu entschieden, ihr Leben gesünder und nachhaltiger zu gestalten, begann eine Erfolgsgeschichte, die am 7. Mai mit dem 25-Jahr-Jubiläum einen herausragenden Höhepunkt feiert. Das 1991 gegründete Familienunternehmen Pro Natura bedient seit nunmehr einem Vierteljahrhundert eine stetig wachsende Nachfrage

nach Bio-Produkten. Nahrungsmittel und Produkte aus biologischer, nachhaltiger Landwirtschaft sind längst kein Trend mehr, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung. Und so spiegelt das Bio-Fachgeschäft in der Brixner Stadelgasse in seinem großen Warensortiment die Philosophie der Familie Theiner wider: „Bio ist keine Nische für wenige, sondern der einzig gang-

Fragebogen an das Unternehmen

bare Weg für moderne Menschen und für eine gesicherte Zukunft.“ Familie Theiner hat schon früh diesen Weg eingeschlagen. Bereits im Jahr 1981 stellten Walter und Myriam Theiner den eigenen Obstbaubetrieb auf eine biologischdynamische Wirtschaftsweise um. Der Bergerhof wird mittlerweile von Sohn Ingo Theiner geführt und nach wie vor nach diesem Landwirtschaftskonzept bewirtschaftet. 1988 folgte die Gründung der Genossenschaft für biologisch-dynamischen Anbau (OSIRIS), die jahrelang von Walter Theiner geleitet wurde. Von 1986 bis 1990 arbeiteten Myriam und Walter Theiner zudem im Vorstand der Demeter-Italia und in der internationalen Kommission der Demeter-Richtlinien mit.

Pro Natura – eine Erfolgsgeschichte. 1991 eröffnete Tochter

Die Geschwister ARMIN UND HEIKE THEINER und heutigen Inhaber des Unternehmens Pro Natura Frau Theiner, was ist Ihr Erfolgsrezept? HEIKE THEINER: „Bio“ ist für uns keine Modeerscheinung, sondern Leidenschaft und Überzeugung. Wie unterscheiden Sie sich von der Konkurrenz? ARMIN THEINER: Unser Vollsortiment, bestehend aus BioLebensmitteln, Naturkosmetik, Naturtextilien und dem NaturkosmetikSalon, bietet Kunden alles aus einer Hand, was für ein bewusstes Leben notwendig ist. Worin bestehen die wesentlichsten Veränderungen im Vergleich zu den Anfangsjahren? 68

Heike Theiner: Das Sortiment an Bio-Lebensmitteln ist wesentlich breiter geworden und die Nachfrage der Kunden entsprechend gestiegen. Erhöht hat sich auch der Anspruch an eine optisch ansprechende Qualität der Bio-Lebensmittel. Welche Herausforderung war beziehungsweise ist für Ihr Unternehmen bedeutend? Armin Theiner: Eine große Herausforderung stellt der stetige Wandel in den Produkten und der Bedürfnisse der Kunden dar, wie auch verschiedene Ernährungstrends (z.B. Vegan, Superfoods) sowie neue Erkenntnisse und neue Anforderungen im Bereich der Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten bzw. Nahrungsmittelallergien.

Heike nach ihrer Ausbildung im In- und Ausland das erste ProNatura-Naturkost- und Naturwarengeschäft in Brixen. Zur gleichen Zeit gründeten die Eltern den „Pro-Natura-Verteilerdienst“. 1993 empfing das Geschäft in Neumarkt seine ersten Kunden, und zwei Jahre später öffnete Pro Natura Bozen seine Türen. Das Bio-Fachgeschäft in Neumarkt wird seit dem Jahr 2000 von der ehemaligen Geschäftsleiterin Maria Stürz in Eigenregie geführt; in Bozen übernahm Renate Hiller nach langjähriger Führung im Jahr 2007 das dortige Geschäft. Pro Natura in Brixen wurde hingegen von Familie Theiner unter der Leitung von Heike und ihrem Bruder Armin – der 1998 nach seinem Mathematik- und Informatikstudium und einigen Praktikumsjahren die Verwaltung des Familienbetriebes übernahm – fortgeführt. Zum 10-jährigen Jubiläum übersiedelte Pro Natura Brixen in

die geräumigeren Verkaufslokale am heutigen Standort in der Stadelgasse. Bereits zwei Jahre später erweiterte Familie Theiner die Verkaufsfläche auf 300 Quadratmeter. Im selben Jahr schlossen sich die Südtiroler Bio-Fachgeschäfte der neu gegründeten Fachgruppe am hds an, deren erster Präsident Walter Theiner wurde und deren Präsidentschaft bis 2014 auch Armin Theiner inne hatte. 2010 eröffnete im Pro-Natura-Geschäft in Brixen ein Dr.-Hauschka-NaturkosmetikSalon, der die großzügige Naturkosmetikabteilung im Geschäft seither flankiert. Das 20-jährige Jubiläum im Jahr 2011 wurde zum Anlass genommen, die Lebensmittelabteilung neu zu gestalten. 2012 erhielt das Pro-Natura-Bio-Fachgeschäft in Brixen die Anerkennung als Demeter-Partnergeschäft.

„25 Jahre. Bio. Bewusst. Wertvoll. Nachhaltig.“ Das Motto des

25-Jahr-Jubiläums von Pro Natura in Brixen ist bezeichnend für ein Unternehmenskonzept, das die drei primären Beweggründe der Familie Theiner widerspiegelt: „Die Liebe zur Natur, der Einsatz einer natur- und menschengerechten Landwirtschaft und die Versorgung einer breiten Bevölkerungsschicht mit frischen und schmackhaften Bio-Nahrungsmitteln.“ Das Jubiläum wird am 7. Mai gefeiert: Am Morgen können die Kunden wie gewohnt einkaufen, ab 10 Uhr laden Heike und Armin Kunden, Familie und Freunde zum Umtrunk mit Bio-Fingerfood, musikalischer Untermalung und einer themenrelevanten Fotoausstellung von Heikes Tochter Hannah Hütter. Und in den darauffolgenden 25 Wochen werden viele Jubiläumsaktionen gesetzt, von informativen und interessanten Produktpräsentationen, zum


Steckbrief Firmenname: Pro Natura – Bioshop & Natural Beauty Salon Firmensitz & Verkauf: Stadelgasse 6B 39042 Brixen Kontakt: +39 0472 837 314 info@pronatura-bioshop.com www.pronatura-bioshop.com Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 8:30-12:30 Uhr und 15:00-19:00 Uhr Sa.: 8:30-12:30 Uhr

Beispiel Tee-, Gewürz-, Bier- und Weinverkostungen, über besondere Aktionen wie ein Kosmetiktag von Dr. Hauschka bis hin zu Infoveranstaltungen rund um Bioprodukte.

Pionierarbeit. Das generelle

Umdenken hin zu gesunder, nachhaltiger Ernährung und einem bewussteren Umgang mit Natur und Umwelt rückt für viele Konsumenten immer mehr in den Fokus. Familie Theiner hat diesbezüglich in Südtirol wahre Pionierarbeit geleistet. Eine stetig wachsende Kundenanzahl der Pro-Natura-Naturkost- und Naturwarengeschäfte in Brixen, Bozen und Neumarkt, das große Engagement mit Wegbereitung zur Kooperation der Südtiroler Bio-Fachgeschäfte und Gründung einer entsprechenden Fachgruppe im hds sind hierfür bezeichnend.

„Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden die Bio- und Reformbranche und die Bioläden in Südtirol eher belächelt als akzeptiert“, erklärt Armin Theiner, „heute sieht die Situation anders aus. Das hat sowohl mit dem gesteigerten Qualitätsanspruch der Konsumenten zu tun als auch mit dem Wunsch nach mehr Transparenz.“ Längst ist es für Familie Theiner zur Lebensaufgabe geworden, frische, schmackhafte Bio-Nahrungsmittel und nachhaltige Naturprodukte so vielen Menschen wie möglich zu bieten. Aus Überzeugung setzen sie sich für eine ökologische, zukunftsweisende Landwirtschaft ein und verwirklichen diese Philosophie nicht nur in ihrem eigenen Obstbaubetrieb und im Pro-Natura-Bio-Fachgeschäft in Brixen, sondern vermitteln diese seit 2009 auch den Gästen ihres

Bio-Hotels „theiner’s garten Das Biorefugium ****s“ in Gargazon bei Meran. Und so kann davon ausgegangen werden, dass die Familie Theiner auch künftig alles dafür tun wird, diese Philosophie zu einer festen Lebenseinstellung für viele Endverbraucher und Landwirte zu machen.

Produktsortiment: Vollsortiment an Bio-Lebensmitteln Babynahrung Naturkosmetik & natürliche Drogerieartikel Naturtextilien Natürliche Nahrungsergänzungsmittel Naturkosmetik-Salon Gründungsjahr: 1991 Firmenentwicklung/ Meilensteine: 1991: Eröffnung eines 80 Quadratmeter großen Bio-Fachgeschäftes in Brixen 2001: Übersiedlung in den heutigen Sitz mit 280 Quadratmetern Verkaufsfläche 2003: Gründung der hds-Fachgruppe der Bio-Fachgeschäfte mit anderen gleichgesinnten Bioläden in Südtirol 2011: Eröffnung des Naturkosmetik-Salons innerhalb des Geschäftes in Brixen 2012: Anerkennung als DemeterPartnergeschäft Geschäftsinhaber: Heike und Armin Theiner Anzahl Mitarbeiter: 10

Zur 25-Jahr-Feier am 7. Mai erwartet die Kunden ein geselliges Festprogramm

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Unternehmerfamilie mit Visionen: Armin, Walter, Heike und Myriam Theiner

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Leitsatz des Unternehmens: Bewusst. Wertvoll. Nachhaltig. Bio! 69


Wirtschaft & Umwelt

BETRIEBSPORTRAIT

Südtirols schönste Bäderwelt in Brixen Mitte Mai eröffnet Sanitär-Heinze, Deutschlands führender Fachgroßhändler für Haustechnik, eine Südtiroler Vertriebsniederlassung mit riesiger Bäderausstellung in Brixen. Die über 1.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche bietet Platz für eine Vielfalt an Ausstattungsmöglichkeiten rund ums Bad: von Badtechnik über Badeinrichtung bis hin zur Wandgestaltung mit Fliesen.

Steckbrief Firmenname: Sanitär-Heinze GmbH Firmensitz Südtirol: Weinbergweg 19 39100 Bozen Tel. 0471 097000 E-Mail: bo@sanitar-heinze.com Vertriebsniederlassung: Julius-Durst-Straße 32 39042 Brixen Tel. 0472 975800 E-Mail: br@sanitaer-heinze.com Geschäftsfelder: Fachgroßhandel für Bad, Heizung, Haustechnik Exklusivmarken im Badbereich: Diana Larimar Herstellermarken im Badbereich: Bette Burgbad Duravit Geberit Hansa Keramag Kermi Keuco Kludi Kaldewei Villeroy & Boch F. Grohe Hansgrohe Oventrop Tece und viele mehr Niederlassungsleiter Südtirol: Luca Cantisani www.sanitaer-heinze.com 70

Sanitär-Heinze ist ein Familienbetrieb mit 1.200 Mitarbeitern und einer über 80-jährigen Geschichte; seine Wurzeln liegen in Deutschland, sein Tätigkeitsgebiet erstreckt sich auf Deutschland, Österreich und Südtirol. Im Jahr 1934 in Dresden gegründet, wurde der Firmensitz nach dem zweiten Weltkrieg nach Freilassing nahe der deutsch-österreichischen Grenze verlegt, und von hier aus wurden die Weichen für einen grenzüberschreitenden florierenden Haustechnik-Fachhandel gelegt. Heute umfasst das erfolgreich tätige Unternehmen 24 Niederlassungen in Deutschland, Österreich und Südtirol; der Familienbetrieb wird mittlerweile von Peter und Marius Heinze geführt. Mit dem Großhandel für Bäderausstattung, Heizung und Haustechnik und einem umfassenden Service bietet Sanitär-Heinze Installateuren ein 360-Grad-Haustechnikprogramm. Viele Eigenmarken im Produktsortiment zeugen vom Know-how und von der Lösungskompetenz des Fachgroßhändlers: Im Bädersortiment finden sich beispielsweise auch die zwei Eigenmarken Diana und Larimar, die in enger Zusammenarbeit mit namhaften Herstellern entwickelt wurden und ausschließlich bei Sanitär-

Heinze bezogen werden können. Das Bädersortiment von Diana enthält viele innovative Lösungen und Sonderfertigungen; bei Larimar handelt es sich um Sanitär-Heinzes renommierte Designmarke für besonders exquisite Bäderwelten. Nach Eröffnung der ersten italienischen Filiale in Bozen im Jahr 2012 öffnet Mitte Mai in Brixen die zweite Südtiroler Niederlassung ihre Tore. In Brixen liegt damit das neue Vertriebszentrum von Sanitär-Heinze in Südtirol, während die Niederlassung in Bozen künftig vor allem als Lager- und Logistikzentrum fungieren wird. „Die Standortwahl ist deshalb auf Brixen gefallen, da Brixen verkehrstechnisch günstig liegt, über ein großes und attraktives Einzugsgebiet verfügt und sich von hier aus alle Landesteile optimal betreuen lassen“, so Luca Cantisani, Niederlassungsleiter von Sanitär-Heinze in Südtirol.

Bädervielfalt und Fachberatung. Aus seiner Großhandelstätigkeit heraus betreut Sanitär-Heinze in erster Linie Fachinstallateure für Bad- und Haustechnik, doch auch Bauherren profitieren vom direkten Kontakt zum Fachgroßhändler. „Unsere Bäderausstellung steht allen Interessierten offen“, erklärt

Stefan Priller, Ausstellungsleiter von Sanitär-Heinze in Brixen, „hier können sich angehende Bauherren ebenso wie Fachinstallateure Anregungen für die Ausstattung von Bädern holen – von Badtechnik über Badeinrichtung bis hin zu Fliesen.“ Die Fliesen werden eigens vom Unternehmen Peintner Fliesen aus Natz/Schabs zur Verfügung gestellt, um die vielfältigen Möglichkeiten zur Wandund Bodengestaltung mit Fliesen aufzuzeigen. Mit der großflächigen Bäderausstellung in der neuen Vertriebsniederlassung ist SanitärHeinze den Wünschen seiner Kunden nachgekommen. In der Ausstellung präsentiert der Fachgroßhändler eine Vielfalt an Bäderwelten, von Standardbädern bis hin zu einzigartigen Badlösungen – darunter führende Herstellermarken und auch die beiden Exklusivmarken Diana und Larimar. Kompetente Fachberater stehen bei Fragen zur Verfügung und nehmen sich nach Terminvereinbarung viel Zeit für Beratung und Planung von individuellen Bädern. Der Verkauf und Einbau erfolgt ausschließlich über den Fachinstallateur; hierzu können private Bauherren sich an den Installateur ihres Vertrauens wenden.


Fragebogen an das Unternehmen Sanitär-Heinze bietet alles für individuelle Badkomplettlösungen, einschließlich Beratung und Planung

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Auf Wunsch sind die Fachberater von Sanitär-Heinze bei der Wahl behilflich.

Unschlagbarer Service. Fachin-

stallateure in ganz Südtirol nehmen das Angebot und den Service von Sanitär-Heinze in Anspruch und profitieren von einer Vielzahl von Vorteilen: Ein riesiges Produktsortiment rund um den Bereich Bad- und Haustechnik, das von großen Herstellermarken bis hin zu exklusiven Eigenmarken und Sonderlösungen reicht, Zugang zum vollautomatisierten Onlineshop mit konzernweiter Lagerverfügbarkeitsprüfung in Echtzeit und eine zuverlässige

abwicklung und Lieferung innerhalb kürzester Zeit. Dazu finden sich im Kundenportal detaillierte Produktinformationen und praktische Montageanleitungen. Bei Bedarf stehen den Fachinstallateuren erfahrene Fachberater und Außendienstmitarbeiter zur Seite; auf Wunsch betreuen die Außendienstmitarbeiter die Installateure für die gesamte Dauer des jeweiligen Bauprojektes – von der Planung bis hin zur Montage auf der Baustelle. Mit diesem leistungsstarken Rundumprogramm und seiner hohen Kundenorientierung kann Sanitär-Heinze wie kaum ein anderer punkten.

Das Verkaufs- und Kernteam in Brixen mit Niederlassungsleiter Lieferlogistik im(v.l.n.r.): 12-Stunden-Takt Brixen-Bozen Daniel Mellauner, Alexander Thalmann, garantieren komfortable BestellLuca Cantisani, Stefan Priller und Richard Mair

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STEFAN PRILLER UND LUCA CANTISANI Ausstellungsleiter Brixen und Niederlassungsleiter für Sanitär-Heinze in Südtirol Herr Cantisani, welche Ziele haben Sie sich für Sanitär-Heinze in Südtirol gesteckt? LUCA CANTISANI: Unser Ziel ist es, den Südtiroler Markt in den Bereichen Bäder, Haustechnik und Lüftung optimal zu bedienen und wie in Deutschland und Österreich auch hier zum bevorzugten Großfachhändler für HaustechnikInstallateure zu werden. SanitärHeinze bietet Top-Produkte und starken Service; diese möchten wir mit einer professionellen Verkaufsstruktur bestmöglich vermarkten. Einen Tätigkeitsschwerpunkt hat Sanitär-Heinze in Südtirol insbesondere auf den Badbereich gelegt. Welchen Mehrwert bietet Sanitär-Heinze hier seinen Kunden?

STEFAN PRILLER: Gerade im Badbereich sehen wir in Südtirol noch großen Handlungsbedarf. Am Markt gibt es viele innovative Ausstattungsmöglichkeiten, doch Bäder, die vor zehn oder weniger Jahren installiert und eingerichtet wurden, unterscheiden sich im Großen und Ganzen nur wenig voneinander. In unserer Bäderausstellung möchten wir neue Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen, die ein Mehr an Wohlbefinden im Bad bringen, von neuester Badtechnik über neue Badtrends bis hin zu vielen Herstellermarken – wie auch unsere beiden Exklusivmarken Diana und Larimar, die in Südtirol noch kaum bekannt sind.

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Wirtschaft & Umwelt

Foto: Matthias Ausserer

MÜNCHEN / BRIXEN

Design aus Brixen z Ein kleiner, aber bedeutender Teil des neuen Terminal 3 am Flughafen München, der in diesen Tagen eröffnet wird, stammt aus der Denkarbeit der Brixnerin Bea Mitterhofer: Die Innenarchitektin war beauftragt worden, die Gastro- und Shopeinheit des Alfons Schuhbeck sowie drei Marktstände und die freien Sitzflächen am Tower zu gestalten. Unter Schuh-

becks Namen werden ein Shop, eine Bäckerei und ein Restaurant betrieben werden, deren elegant zeitlose Einrichtung von Mitterhofer und ihrem Team gestaltet wurde. Alfons Schuhbeck zeigte sich bei der Präsentation des Pro-

jekts von den Plänen begeistert: „Gfoin tuat’s mo scho sehr guat“, sagte er im typischen MünchnerSlang der Brixnerin. Inzwischen wurden die kreativen Ideen, die die Planerin seinerzeit auf Papier brachte, Realität. wv

W&U Wirtschaft & Umwelt

Foto: Oskar Zingerle

IN EIGENER SACHE

Faltzelt zum kostenlosen Verleih z Seit vielen Jahren sind sie fast auf jeder Outdoor-Veranstaltung zu finden: Die Rede ist von den praktischen Faltzelten der Schabner Marke Mastertent. Dank einer Kooperation des Zeltherstellers Zingerle Metal mit unserer Zeitschrift können Vereine ein solches Zelt im Format 3 x 4,5 Meter beim „Brixner“ kostenfrei ausleihen. Das Zelt kann auf Anfrage (Tel. 0472 060200) in der Redaktion in der Brixner Brennerstraße 28 abgeholt werden. Mastertent und der „Brixner“ unterstützen damit

kurz

notiert

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Vom 9. bis 13. Mai werden die Biomülltonnen an den Sammelstellen im Gemeindegebiet von Brixen gesäubert. Weitere Reinigungstermine hat die Stadtwerke Brixen AG im Juni, Juli, August und September vorgesehen.

die ehrenamtliche Tätigkeit von hunderten Vereinen aus Brixen und Umgebung. Kürzlich übergab Mastertent-Chef Martin Zingerle das Faltzelt an „Brixner“-Chefredakteur Willy Vontavon (im Bild). oz

Aus dem aktuellen Umweltbericht geht hervor, dass 2015 in Brixen etwas mehr als 11.445 Tonnen Siedlungsabfälle gesammelt wurden; 2014 waren es um 85 Tonnen mehr. 72 Prozent des Abfalls wurden im vergangenen Jahr getrennt gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt.

Knapp 100 Wirtschaftstreibende, Betriebsinhaber und Filialleiter aus Brixen haben sich im April zur ersten hds-Schulungsreihe getroffen. „Das Bewusstsein, an einem Strang ziehen zu wollen, ist vorhanden. Diese positive Stimmung ist ansteckend“, erklärte hds-Bezirksobmann Hans Peter Federer.


STADTGEHEIMNISSE Foto: Oskar Zingerle

Welchen Hintergrund hat die Kassiansprozession in Brixen?

MILLAND

Alljährlich findet am zweiten Sonntag nach Ostern in Brixen die Kassiansprozession statt – und dies seit über 300 Jahren. Im Jahr 1704 erhielt der damalige Brixner Fürstbischof Kaspar Ignaz von Künigl eine Reliquie des Heiligen Kassian aus dem Bistum Imola übertragen. Zur Erinnerung an die Schenkung dieser Reliquie, aber auch als Dank dafür, dass Brixen zu den Zeiten des Spanischen Erbfolgekrieges von Krieg und Plünderungen verschont geblieben war, gelobte man, alljährlich eine Prozession zu Ehren des Heiligen abzuhalten. Kassian lebte im 3. Jahrhundert und war Schulmeister in Imola; der Legende nach soll er von seinen Schülern mit Griffeln erstochen worden sein, weil er das Christentum gelehrt hatte – ein Fresko im Brixner Dom stellt dies dar. Der heilige Kassian ist Patron der Diözese Brixen; der Dom ist ihm und der Himmelfahrt Mariens geweiht. Die Kassiansprozession ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, am Beginn steht stets ein feierliches Hochamt mit dem Diözesanbischof im Dom. Bei der Prozession wird die Reliquie des Heiligen Kassian durch die Straßen der Stadt getragen. Anregungen: redaktion@brixner.info

Alles neu macht der Mai! z Seit 1995 gibt es sie schon, die Handwerkerzone in der IgnazSeidner-Straße in Milland. Zum besseren Verständnis und auch zur besseren Auffindung hat diese allerdings nun kurzerhand ihren Namen geändert und hört nun nicht mehr auf „Handwerkerzone Köstlan“, sondern auf „Handwerkerzone Milland“. Die erfolgte Namensänderung soll nun gebührend gefeiert werden. Dies tun die mehr als 14 Betriebe am 21. Mai mit einem „Tag der offenen Tür“, bei dem die ansässigen Unternehmen ihre vielfältigen Produkte und Dienstleistungen vorstellen werden. Ab 10 Uhr wartet auf die Gäste ein buntes Programm mit Musik, Kulinarik – unter anderem brät die Freiwillige Feuerwehr Milland ihre „Kult-Giggerlen“ am

offenen Holzgrill – und Kinderunterhaltung. „Vom Kfz-Mechaniker über den Tischler bis hin zum Bäcker werden die ansässigen Unternehmen ihre vielseitigen Arbeitsfelder zur Schau stellen“, erklärt Alfred Ellecosta, OK-Chef der Veranstaltung. Um die Handwerkerzone Milland als Einheit zu definieren, wurde zudem ein einheitliches Logo für die Zone gestaltet. Dieses ist künftig auf der gesamten Beschilderung, die neu ausgearbeitet wird, abgebildet. „Mit dem Tag der offenen Tür am 21. Mai wollen wir uns in neuem Gewand präsentieren und zugleich die Bevölkerung für die Vielseitigkeit der Betriebe und Berufe sensibilisieren“, so Andreas Ellecosta und Benjamin Profanter, Mitglieder des Organisationskomitees. eh

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Nach langjähriger Tätigkeit auf Sizilien startet Rush E Motion in Südtirol, dem Paradies für Fahrradfahrer und Mountainbiker durch. Das Fahrradfachgeschäft bietet ein großes Spektrum an Fahrrädern, vom

Kinderfahrrad bis hin zum DownhillMountainbike, samt Zubehör. Im Geschäft finden sich außerdem eine Werkstatt und eine Bike-Bar für Biker und Fans.

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Wirtschaft & Umwelt

Viele waren der Ein 50-Jahr-Feier gefolladung zur gt

Berufsnger vomer Schweiz e W t a e B Direktor zentrum Zug in d ngsfragen bildungs ber aktuelle Bildu sprach ü Die Jubiläumsfeier wurde von einigen Maturanten der Schule moderiert

EVENT

50 Jahre Tschuggmall Vor kurzem feierte die Landesberufsschule „Christian Josef Tschuggmall“ mit Wegbereitern und Weggefährten ihr 50-jähriges Bestehen – und zugleich ein Berufsbildungsmodell, das heute zeitgemäß wie eh und je ist und in Italien auch als Vorbild dient.

Rund 300 geladene Gäste feierten Anfang April das 50-Jahr-Jubiläum der Landesberufsschule „Christian Josef Tschuggmall“, darunter Politiker, Vertreter von Unternehmen und Behörden sowie Eltern- und Schülervertretungen. Im Jahr 1966 hatte die Berufsfachschule erstmals ihre Tore geöffnet. Zunächst wurden einige wenige Fachrichtungen angeboten, im Laufe der Jahrzehnte baute man das Ausbildungsprogramm aus und passte es den sich verändernden Bedürfnissen der Wirtschaft an. Damit hat sich die Landesberufsschule „Ch. J. Tschuggmall“ branchenweit als Ausbildungszentrum für angehende Fachkräfte etabliert. Im Rahmen der Jubiläumsfeier luden Schüler der Berufsschule die Gäste zunächst zu einem Rundgang, bestehend aus verschiedenen Bildungsstationen, die interessante Einblicke in historische und gegenwärtige Meilensteine der Berufsausbildung gewährten.

Der offizielle Festakt wurde von Schulleiter Martin Rederlechner eingeleitet: Erst begrüßte er die Gäste und anschließend las er die Geburtstagsglückwünsche von Philipp Achammer vor; der Landesrat konnte aus Krankheitsgründen nicht anwesend sein. Glückwünsche wurden auch von Ressortdirektor Peter Höllrigl sowie von Hartwig Gerstgrasser, Direktor des Bereichs Deutsche Berufsbildung, überbracht. Mit großem Interesse wurde insbesondere der Ansprache von Direktor Beat Wenger vom Berufsbildungszentrum Zug in der Schweiz gefolgt, der über Entwicklungen in seinem

Land sprach und Parallelen zu Bildungsfragen in Südtirol zog. So wurde in der Schweiz unter anderem die Sinnhaftigkeit eines nebeneinander bestehenden gymnasialen Bildungsangebots und einer berufsorientierten Bildung kritisch durchleuchtet und die Frage gestellt, wie das „richtige“ Ausbildungsangebot ausschauen könnte. Statistiken aus OECDLändern belegen hierzu, dass sich insbesondere Absolventen von Berufsbildungsschulen im Berufsleben kaum mit Arbeitslosigkeit konfrontiert sehen. Auf die Südtiroler Berufsmatura angesprochen, lobte Beat Wenger diese und bezeichnete

sie als wichtige Weichenstellung für eine weiterführende Qualifizierung. Das Rahmenprogramm der Jubiläumsfeier wurde von Schülern sowie Lehrkräften der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ mitgestaltet, die die Gäste mit kulinarischen Kostproben verwöhnten. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die schuleigene Band. Zum Abschluss wurde den Gästen ein Festbüchlein überreicht, das eine lesenswerte Zeitreise in die Schul- und Wirtschaftsentwicklung der letzten Jahrzehnte unternimmt und, angereichert mit Aussagen von Zeitzeugen, eine interessante Lektüre verspricht.

Viel Prominenz war zu Gast bei der Jubiläumsfeier Schulleiter Martin Rederlechner, Pfarrer Artur Schmitt und Hannes Fink

Für die musikalische Umrahmung sorgte die eigene Schulband 74

Pfeifkonzert in der Werkstatt

Entlang eines Rundgangs wurde die Schul- und Ausbildungsentwicklung lebendig präsentiert


NACHGEFRAGT

„Keine Schikane“ Herr Pattis, wo hat die Gemeinde Vahrn Speed-CheckBoxen aufstellen lassen, und warum an diesen Positionen? Die Boxen stehen zurzeit im Löwenviertel auf der Höhe des Hotel Clara, in Neustift an der Pustertaler Straße beim Hotel Pacher sowie auf der Höhe des Felderhofes. Seit vielen Jahren beklagen sich Anrainer und Ordnungskräfte über überhöhte Geschwindigkeit auf diesen Straßenabschnitten. Es sind mehrere Unfälle passiert, unter anderem mit tödlichem Ausgang.

Die Radarmessung ist nur zeitweise aktiv. Grundsätzlich sind die orangen Boxen leer, und die Stadtpolizei hat den Auftrag, mehrmals wöchentlich das Radar abwechselnd in einer der Boxen zu installieren. Wann und wo das ist, weiß man im Vorfeld nicht, sodass die Autofahrer die Geschwindigkeitsbegrenzung jederzeit einhalten müssen. Die Speed-Check-Box unterhalb des Köfererhofes in Neustift wird von einigen als Schikane empfunden, zumal die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h vor allem in Fahrtrichtung Brixen schon sehr niedrig angesetzt ist.

Sind die Radarfallen ständig in Betrieb?

Es handelt sich hier um eine geschlossene Ortschaft, und dort ist grundsätzlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h vorgesehen. Die gerade Straße lädt hier zum Schnellfahren ein. Die Gemeinde möchte einen Gehsteig sowie eine Fußgängerinsel bauen. Durch die Verengung der Fahrbahn wird es dann leichter fallen, langsamer zu fahren. Die Boxen sind von Weitem sichtbar. Das Argument der Schikane kann ich deshalb nicht nachvollziehen. Jeder Autofahrer hat genügend Zeit, auf die erlaubte Geschwindigkeit abzubremsen.

Foto: Arnold Ritter

DIETMAR PATTIS, Vahrner Gemeindereferent für Verkehr, über die drei kürzlich auf Vahrner Gemeindegebiet installierten Speed-Check-Boxen.

oskar.zingerle@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Terrassenböden aus Holz Im Sommer verwandeln sich zahllose Terrassen in Wohnzimmer unter freiem Himmel, die sich mit ästhetischen Bodenbelägen wie Holzdielen oder Dielen in Holzoptik besonders behaglich präsentieren.

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Holz bringt Behaglichkeit ins und rund ums Haus. Doch nicht jede Holzart ist für den Außeneinsatz geeignet. Terrassendielen werden daher vor allem aus heimischen und tropischen Harthölzern hergestellt, denn diese sind robust, witterungsbeständig und lange haltbar. Da Terrassendielen aus Holz extremen Beanspruchungen durch Sonne, Regen, Wind und Frost ausgesetzt sind, müssen sie regelmäßig gepflegt und geölt werden. Holzdielen bieten jedoch darüber hinaus den großen Vorteil, dass

man sie mehrere Male abschleifen und neu versiegeln kann – und schon sieht der Belag wieder aus wie neu.

Alternativen in Holzoptik. Für

all jene, die sich Holzoptik im Außenbereich wünschen, jedoch einen nahezu wartungsfreien Terrassenbelag bevorzugen, bieten WPC- und BPC-Terrassendielen eine tolle Alternative. Wood-Plastic-Composite (WPC) ist ein HolzKunststoff-Verbundwerkstoff, der zu 50 bis 70 Prozent aus Holzfasern besteht; bei BPC kommen

anstelle von Holzfasern Bambusfasern zum Einsatz. Die Vorteile der beiden Verbundwerkstoffe liegen auf der Hand: Sie bieten alle Vorzüge von Holz, sind zusätzlich gegen Insekten- und Pilzbefall beständig, splittern nicht, nehmen keine Feuchtigkeit auf, sind rutschfest und UV-beständig. Zudem sind sie hochbeständig gegen große Temperaturschwankungen; ein möglicher Bodenverzug hält sich sehr in Grenzen. Ob Holz-, WPC- oder BPCTerrassendielen: Jedes Produkt hat seine Vor- und Nachteile. Für

Holz oder Kunststoff mit Holzoptik – der Unterschied ist kaum erkennbar eine optimale Wahl stehen die Berater von Domus bauexpert gerne hilfreich zur Seite.

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Haus & Garten

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Was im Winter Freude bereitet, kann in der warmen Jahreszeit schnell zu schlaflosen Nächten führen: Wärme, die durch Fenster ohne Sonnenschutz eindringt.

Extra

kann diesen Effekt noch steigern: Die Sonnenschutzgläser von Finstral lassen das Tageslicht zwar in den Raum, sie bieten jedoch gleichzeitig wirksamen Schutz gegen Überhitzung. Die an der Außenscheibe auftreffende Energie wird größtenteils absorbiert oder reflektiert und gelangt erst gar nicht in den Raum.

Flexiblen Schutz vor Sonne und direkten Lichtstrahlen bietet das Verbundfenster „Twin-line“ mit der integrierten Jalousette Für angenehme Raumtemperaturen in jeder Jahreszeit sorgen die leistungsfähigen Wärmedämmfenster von Finstral. Schon in der Grundausstattung bieten diese

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eine hohe Wärmedämmung im Winter und einen guten Schutz gegen die sommerliche Hitze. Wer seine Fenster mit speziellen Sonnenschutzverglasungen ausstattet,

Spezielle Fenster mit Sonnenschutz. Für Fensterflächen, die

einer starken Sonnenanstrahlung ausgesetzt sind, führt Finstral zwei verschiedene Sonnenschutzgläser im Programm: „Sun-Control“ und „Sun-Block“. Das Sonnenschutzglas „Sun-Control“ bietet guten Hitzeschutz und eignet sich für den Einsatz bei Glasflächen mit

Südausrichtung. Das hocheffiziente Sonnenschutzglas „Sun-Block“ lässt noch weniger Hitze in den Raum und ist die ideale Lösung, um bei großen Fensterflächen oder Dachverglasungen das Eindringen von Wärmeenergie zu vermeiden.

Ein Fenster, viele Funktionen. Ein wahres Multifunktionsfenster ist das Verbundfenster „Twin-line“ von Finstral: Die zwischen den Scheiben angebrachte Jalousette ist wirksam vor Wetter und Schmutz geschützt, und die individuell einstellbaren Lamellen sorgen für besten Sonnen- und Sichtschutz. Hohe Schall- und Wärmedämmung sind dabei natürlich inklusive. Mehr Informationen im Internet: www.finstral.com.


WOHN-ZENTRUM JUNGMANN

Exklusiv bei Jungmann Das Wohn-Zentrum Jungmann führt in seinen Möbelhäusern die Musterring-Kollektion exklusiv in Südtirol. Die erfolgreiche Partnerschaft besteht schon seit vielen Jahren – Grund genug, einmal einen näheren Blick auf Musterring zu werfen.

Musterring wurde 1938 durch den Möbelarchitekten Josef Höner gegründet und zählt heute zu den führenden deutschen Einrichtungsmarken. Auch international hat sich die Marke eine starke Position erarbeitet und ist weltweit in 25 Ländern vertreten. Als traditionsreiches Unternehmen bekennt sich Musterring zu seinen westfälischen Wurzeln und seiner langen Geschichte, fühlt sich aber zugleich einem weltoffenen und zukunftsweisenden Denken und Handeln verpflichtet.

Beliebte Einrichtungsmarke. In

Deutschland nimmt Musterring mit einem gestützten Bekanntheitsgrad von über 70 Prozent eine

Sonderstellung unter den Möbelmarken ein. Auch die Imagewerte hinsichtlich Sympathie, Design und Wertigkeit bewegen sich auf sehr hohem Niveau und konnten in den letzten Jahren sogar noch ausgebaut werden, wie eine unabhängige Untersuchung durch das Marktforschungsunternehmen „GfK Media and Communication Research“ belegt. Qualität und Angebotsvielfalt werden bei Musterring großgeschrieben. Design, Material, Verarbeitung, Funktion – all diese Kriterien werden ständig auf den Prüfstand gestellt und weiterentwickelt. Kooperationen mit Partnern aus anderen Branchen helfen bei der Suche nach innovativen

Lösungen. Ein Beispiel hierfür ist die aktuelle Zusammenarbeit mit dem Weltkonzern harman/kardon: Gemeinsam werden intelligente Medienmöbel entwickelt, in die sich handelsübliche Soundsysteme perfekt integrieren lassen.

Wohnqualität mit 5-Jahres-Garantie. Ob Wohn- und Speisezimmer, Polstermöbel, Schlafzimmer, Küchen, Apartments, Matratzen, Badezimmermöbel oder Teppiche – das Musterring-Sortiment ist breit gefächert und bietet für nahezu jeden Geschmack eine perfekte Lösung. Für alle Produkte, die mit dem markanten Musterring-„M“ markiert sind, gilt: Eine 5-Jahres-

Musterring: breit gefächertes Angebot an Wohnideen Garantie, verbrieft und spezifiziert im so genannten Möbel-Gütepass, bietet den Kunden ein hohes Maß an Sicherheit bei ihrer Kaufentscheidung.

MEDIENMÖBEL Q-MEDIA Zur perfekten Integration von Soundsystemen. Die perfekte Verpackung für den TV- / Heimkino-Bereich. Unsichtbarer Wohnzimmer-Kinosound und endlich Schluss mit dem Kabelsalat rund um den Fernseher!

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Kabelloses Aufladen Akustikfronten für eine von Mobiltelefonen optimale Klangentfaltung. durch QI-Technik.

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GARTENBAUBETRIEB HANSJÖRG AUER

Natur pur

seit dal

1930

Seit Jahren produziert der Gartenbaubetrieb Auer biologische Kräuter und Gemüsepflanzen unter dem Markennamen BioPlant®. Diese werden rein biologisch in Südtirol produziert, laufend kontrolliert und zertifiziert. So kann man sicher sein: Wo BioPlant® draufsteht, ist auch 100 Prozent Südtiroler Natur drin. Angesichts der stetig steigenden Nachfrage nach regionalen biologischen Kräutern und Gemüsepflanzen hat die Gärtnerei Auer ihr BioPlant®-Sortiment erweitert und neue Gewächshäuser für die Bio-Produktion erbaut. Für diese werden aus Gründen des Anwender- und Umweltschutzes und zum Schutz der Pflanzen so genannte Nützlinge als natürliche Gegner der Schädlinge eingesetzt. Diese Methode zählt zu den modernsten biologischen Schädlingsbekämpfungsverfahren.

Bioland für noch mehr Bio-Qualität. Nachdem die Bio-Produktion

der Gärtnerei Auer seit Jahren die Kriterien der EU-Öko-Verordnung erfüllt, war eine Zertifizierung der Bio-Pflanzen mit dem BiolandSiegel nur ein weiterer logischer Schritt. Das Siegel wird von Bioland, dem führenden Verband für biologische Landwirtschaft, nach strengen Kriterien erteilt. Mit der kürzlich erlangten Zertifizierung bietet die Gärtnerei Auer damit Bio-Qualität auf höchstem Niveau.

Voller Geschmack mit regionalen Zutaten. Viele schwören auf

die frischen Bio-Kräuter und das frische Bio-Gemüse der Gärtnerei Auer. So auch die „So kocht Südtirol“-Meisterköche Heinrich Gasteiger, Gerhard Wieser und Helmut Bachmann, die bei Veranstaltungen und Aktionen der Gärtnerei oftmals als deren Botschafter auftreten: „Für ein gutes Gericht braucht es Produkte aus der Region, erlesene Zutaten und die Frische aller Lebensmittel.“

Schnittblumen bringen Freude ins Haus. Seit diesem Frühjahr

führt die Gärtnerei Auer eine vielfältige Blumenwelt auch im Schnittblumenbereich. Für ein möglichst regionales und naturnahes Angebot wird das Blumensortiment überwiegend saisonal

Jasmin Peslalz, Floristin

„Die Vielfalt der Natur fasziniert mich seit jeher. Blumen, Pflanzen und verschiedene Früchte in floristische Kunstwerke zu verwandeln ist meine große Leidenschaft.“

zusammengestellt. Die Blumendekorationen der Gärtnerei Auer werden kompetent, kundenorientiert und kreativ zusammengestellt und bürgen für große Frische und Qualität.

Muttertag ist Blumentag. Nicht

vergessen: Am 8. Mai ist Muttertag. Passend zum Ehrentag der Mütter bietet das Pflanzencenter Auer eine große Vielzahl kreativer Blumen- und Pflanzengeschenkideen, die als kleines Dankeschön das Herz einer jeden Mutter höher schlagen lassen.

„Denn sie lieben, was sie tun.“

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Entdecken Sie unser großes Angebot an verschiedenen Balkon- und Beetpflanzen, die wir monatelang eigens für Sie herangezogen haben.

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Die Mitarbeiter des Gartenbaubetriebs Auer stehen den Kunden mit Rat und Tat zur Seite, sei es bei der richtigen Pflanzenwahl, der Innenraumbegrünung, der Gartenund Grabgestaltung sowie bei der Balkonkastenbepflanzung.

News und Veranstaltungen auf https://www.facebook.com/GaertnereiAuerFloricoltura/ 81


Impressum Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

Patriotische Frauen

Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info

Donnerstag, 13. April 1916

E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Annamaria Mitterhofer (amm) Johanna Bernardi (jb) Evi Hilpold (eh) Irene Dejaco (ird) Veronika Kerschbaumer (vk) Barbara Fuchs (bf) Alexandra Brunner (abr) Hildegard Antholzer (ha) Stefan Bayreuther (sb) Andrea Bodner (ab) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Evelyn von Mörl, Tel. +39 0472 060209 evelyn.vonmoerl@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner“ erscheint Ende Mai 2016 Nächster Redaktionsschluss: 10. Mai 2016 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info

Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 82

Es dürfte gewiß viele Kreise interessieren zu erfahren, daß in mehreren Gemeinden Frauen unaufgefordert durch Sammlung von Andenkenbildern und Photographien verstorbener Tiroler Krieger für das Ehrenbuch sich in den Dienst dieses vaterländischen Werkes gestellt haben. Sie haben damit auch beigetragen, daß den Heldensöhnen Tirols ein ehrendes und dauerndes Andenken gesichert werde. Diese Frauen haben damit nicht nur den Angehörigen der verstorbenen Krieger und der Ortsgemeinde selbst, sondern vor allem diesem patriotischen Landesunternehmen einen großen Dienst geleistet, wofür ihnen der wärmste Dank gebührt. Im Interesse dieses Unternehmens wäre es sehr zu wünschen, daß auch anderswo die Frauenwelt zur Vervollständigung dieser Sammlung beitragen möchte. Sendungen sind zu richten an das Landesarchiv in Innsbruck, Statthalterei.

April 1916

Keine Ostereier! Donnerstag, 6. April 1916 Das Färben von Hühnereiern sowie das Inverkehrsetzen gefärbter Hühnereier (Ostereier) wurde für 1916 bei Strafe verboten. Übertretungen werden mit Geldstrafen bis zu 200 K oder Arrest bis zu 14 Tagen geahndet.

Fleischtarif-Änderung im Bezirke Brixen Donnerstag, 6. April 1916 Im Sinne des § 51 wurde der bisher bestandene Maximaltarif für den Bezirk Brixen folgendermaßen abgeändert: 1. Rindfleisch (ohne Unterschied) ohne Zuwage und Zustreich pro Kilo 4,3 K; mit Zuwage und Zustreich 4,20 K. 2. Kalbfleisch, hinteres 3,80 K, vorderes 3,60 K pro Kilo. 3. Schaffleisch (ohne Unterschied) pro Kilo 2,80 K. 4. Schweinefleisch; 1. Qualität 5 K, 2. Qualität 4,80 K pro Kilo.

Keine Arbeitsruhe am 1. Mai Samstag, 16. April 1916 Die sozialdemokratische Parteivertretung in Österreich und die Gewerkschaftskommissionen erlassen einen Aufruf, in dem es heißt: Auf die Arbeitsruhe am 1. Mai soll auch in diesem Jahre freiwillig verzichtet werden.

Trauung Freitag, 7. April 1916 Am 5. April wurde Herr Emil Hillebrand, Gasthausbesitzer zum „Grauen Bären“ in Brixen, mit Fräulein Maria Stojan getraut. Nach vorausgegangener hl. Frühmesse in Brixen fuhr das Brautpaar mittelst Wagen nach Trens, woselbst die Trauung vorgenommen wurde.

ten Schreiben für die segensvolle Tätigkeit auf kriegshumanitärem Gebiete, volle Anerkennung ausgesprochen und daran die Bitte geknüpft, auch künftig hin im Interesse der Kriegsfürsorge wirken zu wollen.

Anerkennung Mittwoch, 12. April 1916

Ehrenmedaille

Dem Bezirkskomitee für Kriegsfürsorge in Brixen wurde zu Handen des Obmannes Herrn Rechtsanwalt Dr. Hans Gutmann, seitens des k. u. k. Kriegsministeriums in Wien, in einem schmeichelhaf-

Mittwoch, 12. April 1916 Die Statthalterei hat dem Kirchensänger Jakob Kiener in Spinges die Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt.

Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.


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Matthias ploner, Bergbauer in Lajen. Er bearbeitet 12 Hektar Wiesen und erwirtschaftet damit nicht nur Heu für seine Kühe, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Südtiroler Kulturlandschaft.

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