Mühlbacher Marktblatt 089 - Dezember 2009

Page 1

Sped. IB A.P. 70% Fil. Bozen

MARKTBLATT Jahrgang 23 路 Ausgabe 04 路 Dezember 2009 路 www.muehlbach.it

E-Werks-Konzession an Privatunternehmen vergeben

Hochdruckleitungen, ade!


SKIPASS EISACKTAL (Plose - Gitschberg - Jochtal - Villnöss - Feldthurns - Lüsen) Vorverkauf bis 24.12.2009

ab 24.12.2009

360 Euro

430 Euro

Erwachsene (Einheimische Prov. Bozen)

310 Euro

370 Euro

Senioren, geb. vor dem 28.11.1944 (ab 65 Jahre)

260 Euro

310 Euro

Supersenioren ab 70 Jahre, geb. vor dem 28.11.1939

190 Euro

230 Euro

Jungbürger, geb. zwischen 28.11.1984 und 27.11.1993

140 Euro

170 Euro

Jugendliche 12 bis 16 Jahre, geb. zwischen 28.11.1993 und 27.11.1998

90 Euro

110 Euro

Kinder bis 11 Jahre, geb. nach dem 28.11.1998

Es besteht die Möglichkeit, beim Kauf der Saisonkarte Eisacktal gleichzeitig 3 Tage Dolomiti Superski zum Preis von 96,- Euro für Erwachsene und Senioren und 81,- Euro für Jugendliche bis 16 Jahre dazuzukaufen; diese 3 Tage Dolomiti Superski können nur gleichzeitig beim Ankauf auf die Saisonkarte Eisacktal aufgebucht werden, auf keinen Fall aber zu einem späteren Zeitpunkt.

SKIPASS EISACKTAL FÜR FAMILIEN (Plose - Gitschberg - Jochtal - Villnöss - Feldthurns - Lüsen) Saisonskipass für Einheimische (Prov. Bozen)

Volksschule oder Kindergarten geb. nach 28.11.1998

Summe

Preisnachlass

360 Euro

90 Euro

450 Euro

100 Euro

Saisonskipass für Einheimische (Prov. Bozen)

Mittelschule geb. zwischen 28.11.1993 und 27.11.1998

Summe

Preisnachlass

360 Euro

140 Euro

500 Euro

100 Euro

Saisonskipass für Einheimische (Prov. Bozen)

Jungbürger unter 18 geb. zwischen 28.11.1991 und 27.11.1993

Summe

Preisnachlass

360 Euro

190 Euro

550 Euro

100 Euro

Preis für ein Elternteil und Kindergärtner oder Volksschüler >>

350 Euro

Preis für ein Elternteil und Mittelschüler >>

400 Euro Preis für ein Elternteil und Jungbürger unter 18 Jahre

>>

450 Euro

Der Höchstpreis pro Familie beträgt 800,- Euro Die Familienermäßigung ist mit keiner anderen Ermäßigung kumulierbar und nur für die oben angeführten Preiskategorien anwendbar, es werden nur Jungbürger unter 18 Jahre (geboren nach dem 28.11.1991) berücksichtigt. Der Familienbogen muss vorgelegt werden.

TAGESKARTEN GITSCHBERG JOCHTAL Preise für Einheimische vom 05.12.2009 bis zum 23.12.2009 Erwachsene

Tageskarte

Halbtageskarte

3-Stunden-Karte

23 Euro

19 Euro

18 Euro

Junioren, geb. nach dem 28.11.1993

18 Euro

15 Euro

14 Euro

Senioren, geb. vor dem 28.11.1944

21 Euro

18 Euro

17 Euro

Preise für Einheimische ab 24.12.2009 bis 05.04.2010 Erwachsene

27 Euro

22 Euro

21 Euro

Junioren, geb. nach dem 28.11.1993

19 Euro

15 Euro

14 Euro

Senioren, geb. vor dem 28.11.1944

25 Euro

20 Euro

19 Euro

Alle Kinder (geb. nach dem 28.11.2001) zahlen für die Tageskarte 9,- Euro und für die Halbtageskarte und 3-Stunden-Karte 6,- Euro.

2

Ausgabe 04 · Dezember 2009

Foto: shutterstock

SAISONKARTEN EISACKTAL 2009/2010


Inhalt Thema

4

Gemeinderat

8

Gemeindeausschuss

10

Standpunkte

12

Kurz gesagt

16

Denkspiel

19

Vereine

20

Veranstaltungen

23

Frohes Fest!

Öffnungszeiten im Rathaus: Montag bis Freitag von 8.30 - 12.15 Uhr Mittwochs zudem von 15 - 18 Uhr Sprechstunden: Bürgermeister Franz Gruber Dienstag und Freitag von 9 - 12 Uhr Vize-Bürgermeister Leo Gruber Dienstag von 9.30 - 11 Uhr Referent Egon Daporta Dienstag von 11 - 12 Uhr Die Referenten Heinrich Rieder (Büro Tel. 0474 563260, Mobil 328 8312776), Franz Zingerle (Mobil 339 8373572) und Norbert Mair (0472 849591) halten keine eigenen Sprechstunden, sind aber jederzeit persönlich ansprechbar.

Impressum Eigentümer und Herausgeber: Markt­gemeinde Mühlbach Presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon Schriftleitung: Oskar Zingerle Grafik & Layout: Brixmedia GmbH Anzeigenverkauf: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Tel. 0472 060210 – Fax 0472 060201 E-Mail: oskar.zingerle@brixmedia.it

Druck/Fertigstellung: Europrint, Vahrn Das Mühlbacher Marktblatt erscheint dreimonatlich in einer Auflage von 1.300 Stück Nächste Ausgabe: März 2010 Werbeannahmeschluss: 28. Februar 2010 Redaktionsschluss: 20. Februar 2010 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Eva Ploner (ep), Marlene Kranebitter (mk), Franz Zingerle (fz), Oskar Zingerle (oz)

Sie haben es sicher in den Medien verfolgt: vor einem Monat hat die Landesregierung die Konzession für das E-Werk Mühlbach neu vergeben, und zwar an jenes private Unternehmen, das nicht nur ein Kraftwerksgebäude in Kavernenbauweise errichten möchte, sondern auch die Hochdruckleitungen eliminieren und das Wasser in unterirdischen Stollen zum E-Werk führen wird. Die Gemeinde Mühlbach hat sich aus diesem Grund bereits vor zwei Jahren für das Projekt der Eisackwerk GmbH ausgesprochen. Wir haben uns zwar längst an den Anblick der hässlichen „Reahre“ aus der Faschistenzeit gewöhnt, aber abgesehen von der optischen Komponente bergen die Hochdruckleitungen auch ein gewisses Gefahrenpotential in sich. Ein z. B. durch Steinschlag verursachter Schaden an den Röhren, in denen ein Druck von bis zu 62 bar herrscht, wäre verheerend gewesen. In dieser Ausgabe liefern wir Ihnen ein Interview mit Helmut Frasnelli und Karl Pichler von der Eisackwerk GmbH, dem neuen Konzessionsinhaber. In wenigen Tagen werden die neuen Straßennamen in Kraft treten. Die Adressänderung bringt für alle Betroffenen auch einen gewissen Aufwand mit sich. Die Gemeindeverwaltung wird behilflich sein, wo immer es möglich ist. In einer Übersicht auf S. 4 sehen Sie, was die Gemeinde übernimmt und welche Mitteilungen Sie selbst vornehmen müssen. Im Namen der Marktblatt-Redaktion und der gesamten Gemeindeverwaltung darf ich Ihnen noch ein gesegnetes Weihnachtsfest wünschen, alles Gute und vor allem Gesundheit für das Jahr 2010. Viel Spaß beim Lesen! Oskar Zingerle 3


Thema

Neue Straßennamen Mit 1. Jänner treten in der Gemeinde Mühlbach neue Straßennamen in Kraft. Wo es möglich ist, übernimmt das Gemeindeamt die Mitteilung der Adressänderung. Nachstehend haben wir zusammengefasst, welche Änderungen von den Bürgern selbst und welche von der Gemeinde durchgeführt werden. • Die Identitätskarte muss nicht geändert werden. Wenn es jedoch der Wunsch des Bürgers ist, wird eine neue Identitätskarte ausgestellt. Hierfür muss die betreffende Person mit der alten Identitätskarte und drei Fotos im Gemeindeamt vorbeikommen. • Führerschein und Kraftfahrzeugschein: Es genügt, dass eine Person der Familie mit Führerscheinen und Kraftfahrzeugscheinen im Gemeindeamt vorbeikommt. Es genügen auch Fotokopien, wobei auf die Lesbarkeit sämtlicher Nummern zu achten ist. • Für landwirtschaftliche Fahrzeuge genügt es, eine Bescheinigung vom Meldeamt der Gemeinde dem „UMA-Büchlein“ beizulegen. Die Änderung im Amt für Landmaschinen wird demselben vom Gemeindeamt mitgeteilt. Bei der jährlichen Treibstoffmeldung ist ebenfalls die Änderung mitzuteilen. • Krankenkassenbüchlein: Die neuen Anschriften werden von der Gemeinde direkt dem Gesundheitsbezirk Brixen mitgeteilt. Für die Änderung ist dem Sanitätssprengel Mühlbach oder Brixen das Büchlein vorzulegen. Dies kann von einem Familienmitglied für die gesamte Familie erledigt werden.

• Im Sanitätsausweis kann jeder selbst die alte Adresse durchstreichen und die neue Adresse eintragen. • ENEL und Stadtwerke: Die neuen Anschriften werden vom Gemeindeamt direkt der Gesellschaft mitgeteilt. • Telecom: Jeder Bürger muss selbst bei der Telecom anrufen und die Adressänderung mitteilen. Für Privatpersonen ist die Nr.187 zu wählen, für Betriebe die Nr.191 • Der Handelskammer werden die Änderungen direkt vom Gemeindeamt mitgeteilt. • Inhaber einer Mehrwertssteuernummer müssen die Adressänderung in der Agentur für Einnahmen (Venetostraße 67, Brixen) mitteilen. Privatpersonen geben bei der jährlichen Steuererklärung die neue Adresse an. • An den Arbeitgeber genügt eine einfache Mitteilung vonseiten des Arbeitnehmers. • Radio- und TV-Abonnement: Die neuen Anschriften werden von der Gemeinde dem Abonnentenbüro der RAI in Bozen mitgeteilt. • Für das Zeitschriftenabonnement genügt eine einfache Mitteilung an den jeweiligen Verlag vonseiten des Betroffenen.

e Neunamen en ß a r t

S

e u ne pel m e t S

• Renten und Pensionen: für INPS-Renten erfolgt die Mitteilung durch die Gemeinde; für alle anderen Renten sollte der Bürger selbst die Adressänderung im jeweiligen Renten- oder Pensionsamt mitteilen. • Für Versicherungen, Banken, Vereine und Verbände genügt eine einfache Mitteilung vonseiten des Betroffenen. • Dem Katasteramt werden die neuen Anschriften vom Gemeindeamt mitgeteilt. • Im Grundbuchsamt ist keine Mitteilung notwendig, da die Straßen dort nicht aufscheinen. • Gemeindelizenzen: Die Änderung wird im Lizenzamt der Gemeinde auf dem Original und der Kopie richtiggestellt. Die Lizenzinhaber werden daher ersucht, das Original im Gemeindeamt vorbeizubringen. Jedem Bürger wird auf Anfrage im Gemeindeamt eine Bestätigung ausgestellt, welche die Umänderung von der alten auf die neue Straßenbezeichnung bescheinigt. Diese Mitteilung kann für alle beliebigen Zwecke verwendet und kopiert werden. Sollte jemand nicht damit einverstanden sein, dass seine Adressänderung vom Gemeindeamt mitgeteilt wird, sollte er oz dies im Meldeamt mitteilen.

Mit 1. Jänner 2010 treten die neuen Straßennamen in der Gemeinde Mühlbach in Kraft. Ich fertige Ihren neuen Stempel mit modernster Lasertechnik in kürzester Zeit und liefere frei Haus! Laser max des Armin Mair, Mühlbach Tel. 339 7787157, E-Mail info@lasermax.bz.it

Gravur- und Fräsarbeiten auf verschiedensten Materialien, z.B. Hinweisschilder aus Holz (jetzt auch zweisprachig!)

4

Ausgabe 04 · Dezember 2009


Thema

200 Jahre Schlacht bei der Mühlbacher Klause

Bürgermeister Franz Gruber hatte am 7. November eine besonders lange Begrüßungsliste vor sich liegen. Mit Landeshauptmann Luis Durnwalder, dem Bürgermeister von Volders Max Harb, dem Landeskommandanten des Südtiroler Schützenbundes Paul Bacher, Bezirksmajor Sepp Kaser, Universitätsprofessor und Ehrenleutnant der Schützenkompanie Markt Mühlbach Franz-Heinz von Hye, den Landtagsabgeordneten Pius Leitner und Martha Stocker sowie EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann seien nur einige genannt. In Ihren Grußworten gingen die Bürgermeister von Volders und Mühlbach unter anderem auf das 25-jährige Bestehen ihrer „ungezwungenen und herzlichen Partnerschaft“ ein. Das Jubiläum war einige Wochen zuvor bereits in Volders gefeiert worden (sh. Bericht auf Seite 16). Landeshauptmann Luis Durnwalder bekräftigte die Wichtigkeit eines gesunden Bewusstseins für die Heimat und deren Werte. Moderatorin Marlene Kranebitter erläuterte im Anschluss an die Festansprache Ursprung und Zwecks des Zapfenstreichs. Die Bürgerkapelle Mühlbach und die Ehrenformation der Senseler Schützenkompanie Volders führten das musikalische Zeremoniell schließlich aus. Zur Totenehrung spielte die Schützenkapelle Meransen das Lied vom „guten Kameraden“. Pfarrer Hugo Senoner segnete die Fahnenschleifen, die an die zahlreich anwesenden Schützenabordnungen verteilt wurden, sowie eine zum Anlass des 200-jährigen Gedenkens an die Schlacht bei der Mühlbacher Klause angefertigte Bronzetafel. Zum Abschluss der Gedenkfeier gaben beide Musikkapellen gemeinsam die Landeshymne

Fotos: Hermann Maria Gasser

Mit einer Gedenkfeier in der Mühlbacher Klause am 7. November schloss die Gemeinde Mühlbach das Gedenkjahr 1809-2009 ab. Neben der Segnung einer Gedenktafel war die Aufführung des Großen Österreichischen Zapfenstreichs einer der Höhepunkte der Feier.

zum Besten. Für das leibliche Wohl nach der Feier sorgte die Freiwillige Feuerwehr oz Mühlbach. 5


Thema

Neue E-Werk-Betreiber Ein politischer Paukenschlag ließ am 16. November Südtirol aufhorchen. Die Landesregierung vergab die Konzession für das E-Werk Mühlbach an die Eisackwerk GmbH und folgte damit dem Willen des Gemeinderates, der im August 2007 dem privaten Antragsteller den Vorzug gegenüber der SEL AG und anderen Konzessionswerbern gab. Das Marktblatt hat sich mit Helmut Frasnelli und Karl Pichler von der Eisackwerk GmbH unterhalten.

Während die Hochdruckleitungen rückgebaut werden, ist die Zukunft des alten Kraftwerksgebäudes noch ungewiss.

Herr Frasnelli, haben Sie am 16. November die Sektkorken knallen lassen? Helmut Frasnelli: Ja, wir haben mit unseren Rechtsanwälten und Technikern gefeiert. Hauptsächlich haben wir deshalb gefeiert, weil wir als Private den Wettbewerb gegen die Kolosse gewonnen haben. Aus dem Datum auf der schriftlichen Konzession geht hervor, dass wir offensichtlich schon seit dem 8. Juni als Sieger feststanden. An diesem Tag wurde nämlich der technische Abschlussbericht erstellt, aus dem unser Projekt eindeutig als Sieger hervorgeht. Wir haben mit Abstand den höchsten Wirkungsgrad. Das heißt, dass wir bei der gleichen Restwassermenge den meisten Strom produzieren werden. An zweiter 6

Ausgabe 04 · Dezember 2009

Fotos: Oskar Zingerle

Stelle ist das Projekt der SEL AG, danach folgen ENEL, Etschwerke und Edison. Das Projekt der Stadtwerke Brixen ist wegen verschiedener Mängel nicht berücksichtigt worden. Die unterirdische Verlegung der Zuleitungen ist sicher eine große Stärke unseres Projektes, aber im Endeffekt haben wir die Konzession wegen des höheren Wirkungsgrades erhalten. Sie haben gerade die unterirdische Verlegung der Druckrohrleitung angesprochen. Wollen Sie unseren Lesern kurz erklären, wie es zu dieser Idee gekommen ist? Frasnelli: Ehre, wem Ehre gebührt: Die geniale Idee stammt von meinem Kompagnon Karl Pichler.


Thema

Das überrascht mich, Herr Pichler. Sind Sie nicht Wirtschaftsberater? Karl Pichler: Ja, schon. Aber bei dem Projekt geht es ja nicht nur technische Aspekte, sondern auch um wirtschaftliche. Jede Innovation scheitert, wenn die wirtschaftlichen Grundlagen nicht gegeben sind. Wasserkraftwerke sind in den letzten Jahren zu einer Art Hobby von mir geworden. Die Materie fasziniert mich, und so habe ich mich nach und nach eingearbeitet. Bei bestehenden Kraftwerken hat es mich manchmal schon gewundert, welch große Potentiale nicht ausgeschöpft worden sind. Durch die Ausschreibung der neuen Konzessionen hatte ich nun die Gelegenheit, mein ganzes Wissen einzubringen. Mit den sogenannten Grünen Zertifikaten wird die ökologische Energiegewinnung gefördert. In letzter Zeit hat man gehört, dass diese Förderungen wegfallen könnten, was sich möglicherweise negativ auf Ihr Kraftwerk auswirken könnte. Pichler: Die Grünen Zertifikate sind wesentlicher Bestandteil der Wirtschaftlichkeit dieses Projektes. Wir reden von einem Investitionsvolumen von ca. 30 Millionen Euro, das ist schließlich kein Pappenstiel. Ich glaube nicht, dass die Zertifikate von einem Tag auf den anderen abgeschafft werden. Wenn schon, dann könnte sich die Form ändern. Man hört zum Teil durch, dass es Reduzierungen geben könnte, aber auch nur für bestimmte Größenordnungen von Kraftwerken. Wenn man an das Kyoto-Protokoll denkt, müssten die Zertifikate eher noch potenziert werden … Pichler: Natürlich. Allerdings geht der Großteil der Grünen Zertifikate an die sogenannten Cip 6. Dabei wird Strom durch fossile Brennstoffe gewonnen, was mit grüner Energie überhaupt nichts zu tun hat. Für die weitaus ökologischeren Wasserkraftwerke wird es also auch in Zukunft Beihilfen geben müssen. Mühlbach wartet gespannt auf die Verlegung der Druckrohrleitungen. Wann wird es dazu kommen bzw. was sind die nächsten konkreten Schritte? Frasnelli: Die Rekursfrist beträgt 60 Tage ab Zustellung des Beschlusses an die Kon-

In unserem Umweltprogramm sind Maßnahmen definiert, von denen die Gemeinde Mühlbach profitieren wird.

Bei den E-Werken gibt es enormes Verbesserungspotential, das wir mit unserem Projekt auszuschöpfen versuchen.

Helmuth Frasnelli

Karl Pichler

zessionswerber. Inzwischen werden wir trotzdem der Gemeinde den Baubeginn melden, um mit den Probebohrungen beginnen zu können. Aus diesen Bohrungen bekommen wir wertvolle Informationen über die Beschaffenheit des Erdreichs bzw. Gesteins, die für die anschließende Ausschreibung notwendig sind.

Fall hätten wir viereinhalb Jahre Zeit für den Bau, die uns jetzt fehlt.

Pichler: Die Erstellung des Ausführungsprojektes dauert ca. sechs Monate, die Bauzeit wird etwa zweieinhalb Jahre betragen. Die Konzession der ENEL läuft nächstes Jahr aus, sie bleibt aber Besitzerin des Kraftwerks und der Maschinen. Man wird das Werk nicht abschalten können, bis wir unseres fertig gestellt haben. Die Eisackwerk GmbH ist zwar Inhaberin der Konzession, nicht aber des Kraftwerks. Es muss also eine Übergangslösung gefunden werden. Frasnelli: Das Gesetz sagt, dass fünf Jahre vor Verfallen der bestehenden Konzession diese neu ausgeschrieben werden muss. Innerhalb eines halben Jahres muss die Konzession vergeben werden. In diesem

In seinem Beschluss vom August 2007 forderte der Gemeinderat von Mühlbach im Fall, dass die Eisackwerk GmbH die Konzession erhalten sollte, eine Beteiligung am Nettogewinn des Kraftwerks, den Abbruch des bestehenden Kraftwerks sowie die Errichtung einer Uferpromenade. Werden Sie die Wünsche der Gemeinde berücksichtigen? Frasnelli: Wir haben ein Umweltprogramm erstellt, in dem bereits diverse Maßnahmen zugunsten der Gemeinde Mühlbach vorgesehen sind. Am Tag, nachdem wir die Konzession erteilt bekommen haben, sind wir mit der Gemeinde Mühlbach in Kontakt getreten und haben einen Termin für eine Aussprache festgelegt, bei dem wir über eine Beteiligung bzw. über diverse Maßnahmen sprechen werden, die der Bevölkerung von Mühlbach zum Vorteil sein sollen. Wir sind jedenfalls hundertprozentig Gesprächsbereit für alle Vorschläge. Willy Vontavon, Oskar Zingerle

7


Gemeinderat

Vertragsurbanistik angewandt Das Instrument der Vertragsurbanistik räumt politischen Entscheidungsträgern auf Gemeindeebene die Möglichkeit ein, wegen der Umsetzung eines öffentlichen Vorhabens mit Privaten in Verhandlung zu treten und mit ihnen einen Vertrag abzuschließen. In seiner Sitzung vom 19. bzw. 26. Oktober hatte der Gemeinderat gleich zwei solche Verträge zu behandeln. Im Oktober 2006 hat der Gemeinderat den Stellenplan zum letzten mal überarbeitet. Aufgrund zweier Ansuchen um Umwandlung einer Vollzeit- in Teilzeitstelle ist der geltende Stellenplan erneut angepasst worden. Die zwei frei werdenden Halbzeitstellen sind zu einer Vollzeitstelle in der Organisationseinheit „Steueramt“ umgewandelt worden. Eine von der Landesregierung vorgelegte Musterbetriebsordnung für den Abwasserdienst wurde vom Gemeinderat begutachtet und einstimmig genehmigt. Sebastian Mair, Besitzer der Anratterhütte in Spinges, beabsichtigt, seinen Betrieb qualitativ zu erweitern. Zu diesem Zweck genehmigte der Rat einen Grundtausch in der Größenordnung von rund 130 m2. Der Landesfachplan für Aufstiegsanlagen und Skipisten wird alle drei Jahre überarbeitet. Der Gemeinderat genehmigte den Entwurf mit den eingebrachten Abänderungsanträgen der Gitschberg AG betreffend die Ersetzung des Skiliftes Mitterwiese, die daraus folgende Anpassung der Mitterwiese-Piste und der Anschlüsse zur Nesselwiese sowie die Verlegung der Bergstation Sergerwiese. Ebenso wurde der Änderungsantrag der Jochtal AG zur Verlängerung der Schwand-Piste bis zum Kamm der Tenne berücksichtigt. Die Daporta Textil KG reichte gegen den Gemeinderatsbeschluss Nr. 27 vom 6. August Rekurs ein. Mit besagtem Beschluss genehmigte der Gemeinderat eine von Antonia Mair beantragte Kubaturerhöhung an der Baueinheit B7 im historischen Ortskern. Der nun eingereichte Einspruch wurde mit zwölf Ja- und einer Gegenstimme abgewiesen. 8

Ausgabe 04 · Dezember 2009

Der Vertrag mit der Gitschberg AG zur Verbauung des in ihrem Besitz befindlichen Seilbahnplatzes ermächtigt die Gesellschaft, auf dem Platz Wohnungen, Büros und Geschäfte zu errichten.

Drei Tagesordnungspunkte zur Genehmigung eines Raumordnungsvertrages betreffend die Verbauung des Seilbahnplatzes vertagte der Gemeinderat, ebenso wie einen weiteren Raumordnungsvertrag mit Othmar Pertinger. Alle Punkte wurden bei einer im Dringlichkeitswege einberufenen Sitzung eine Woche später behandelt, um den Gemeinderäten die Möglichkeit zu geben, die etwas unklare Sachlage inzwischen noch einmal genauer studieren zu können. Der Vertrag mit der Gitschberg AG zur Verbauung des in ihrem Besitz befindlichen Seilbahnplatzes ermächtigt die Gesellschaft, auf dem Platz Wohnungen, Büros und Geschäfte zu errichten. Von der ebenfalls zu errichtenden Tiefgarage verspricht die Gemeinde, 100 Plätze zum Preis von je 14.500 Euro zu übernehmen. In der Tatsache, dass dieser Preis unter dem derzeitigen Marktwert eines Stellplatzes liegt, ist unter anderem das für den Raumordnungsvertrag verpflichtend vorgesehene öffentliche Interesse begründet. Ebenso geht das Oberflächenrecht des verbleibenden Teils des Seilbahnplatzes (demnächst Maria-Hilf-

Platz) in das Eigentum der Gemeinde über. Sollte die Gitschberg AG innerhalb von drei Jahren keinen Investor für das Vorhaben ausfindig machen können, würde der Vertrag seine Gültigkeit verlieren. Mit dem Unternehmer Othmar Pertinger hat die Gemeinde ebenso einen Raumordnungsvertrag abgeschlossen. Die Mehrheit des Gemeinderates (zwölf Ja- und zwei Nein-Stimmen) befand die Übertragung dreier Grundstücke in den Besitz der Gemeinde von öffentlichem Interesse. Eines der Grundstücke wird für den Bau des Schauraumes der Freiwilligen Feuerwehr benötigt, ein weiteres ist eine Restfläche der Zufahrtsstraße zur Handwerkerzone Valler Tal und das dritte Grundstück betrifft einen Straßenabschnitt des Zainerwegs, auf dem Othmar Pertinger Steinschlagsicherungsmaßnahmen im Wert von 20.000 Euro verpflichtend durchführen muss. Im Gegenzug wies der Gemeinderat auf dem Grundstück Pertingers eine Wohnbau-Auffüllzone im Gegenwert seiner eingebrachten Grundstücke bzw. Leistungen aus.


Gesuchsteller

Bauvorhaben

Hotel Valserhof OHG, Vals

Qualitative und quantitative Erweiterung des Hotel Valserhof - Baulos Nr. 1

Martin Unterkircher, Mühlbach

Überdachung des Zuganges zum Bunker beim Straßhof

Jochtal AG, Vals

Errichtung einer Steinschlagverbauung im Bereich „Tasa-Linft“

Margareth und Roland Fischnaller, Meransen

Errichtung einer Überdachung auf dem bestehenden Autoabstellplatz

Alminteressentschaft Vals

Errichtung einer Hirtenunterkunft

Peter Seppi, Mühlbach

Anbringung einer Fotovoltaikanlage

Matthias Tauber, Vals

Errichtung einer Halle für Mietauto auf der schon bestehenden Werkhalle in Vals

Karl Lechner, Meransen

Erneuerung der Baukonzession zum Abbruch und Wiederaufbau der Almhütte

Franz Gatterer, Vals

Installation eines unterirdischen Tankes

Paul Fischnaller. Meransen

Varianteprojekt zur Durchführung von Bodensystemierungsarbeiten - Errichtung einer Zyklopenmauer

Wegbauinteressentschaft Unterlände, Vals

Sanierung und Asphaltierung von Hofzufahrten

Sebastian Mair, Spinges

Qualitative Erweiterung des Gastbetriebes „Berggasthaus Anratterhütte“

Vaja GmbH, Mühlbach

Varianteprojekt zur Errichtung der Betriebshalle mit Wohnung und Büro

Im Zeitraum 22. September bis 30. November 2009 ausgestellte Baukonzessionen

Baukonzessionen

9


Gemeindeaussschuss

Aus dem Gemeindeausschuss Beschlüsse vom 22. September bis 4. November

Der Schneeräumdienst in den Orten Mühlbach und Spinges ist für die nächsten fünf Wintersaisonen an die SAM (Südtirol Agrar Maschinenring) vergeben worden. Foto: shutterstock

Schulen und Kindergärten

44Beim Schulhof bzw. Kindergarten in Vals mussten Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. Die Kosten sind 2.184 Euro. Lieferung und Montage von Türen und Regalen an die Grundschule Vals kosteten 8.070 Euro, ergonomische Schulmöbel 4.288 Euro. Für die Grundschule Meransen wurde eine Fotokopiermaschine zum Betrag von 1.056 Euro angekauft. Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten an der Grundschule Spinges im Betrag von 1.720 Euro wurden genehmigt. 44Im Rahmen des Umbaus und der Erweiterung des Schulzentrums in Mühlbach musste die Telefonleitung auf dem Schulplatz verlegt werden. Die Kosten sind 27.800 Euro. 10

Ausgabe 04 · Dezember 2009

44Genehmigung der Spesenabrechnung des Schuljahres 2008/2009 für die Mittelschule Mühlbach: Gemeinde

Schüleranzahl

Betrag/Schüler

Gesamtbetrag

Mühlbach

68

219,83 E

21.748,65 E

Rodeneck

38

319,83 E

12.153,66 E

Natz-Schabs

18

319,83 E

5.757,00 E

Vintl (Sergs)

3

319,83 E

959,50 E

Insgesamt

127

44Sechs Erzieherinnenstühle für alle Kindergärten sind zum Gesamtbetrag von 3.074 Euro angekauft worden, ebenso Spielmaterial für die Kindergärten Meransen und Vals zum Betrag von 2.200 Euro.

40.618,81 E


Gemeindeaussschuss

44Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten im Kindergarten Vals kosteten 1.312 Euro. Für den Kindergarten Mühlbach ist ein Servierwagen und ein Mixer angekauft worden. Beim Kindergarten Spinges wurde eine Abgrenzungsmauer abgebrochen und der Vorhof vergrößert.

Beiträge und Zuweisungen Begünstigter

Zweck

Bildungsausschuss Mühlbach

Laufende Tätigkeit

Tourismusverein Gitschberg Jochtal

Projektbezogener Beitrag 2009

Hermann Röden, Mühlbach

Sanierung der Brücke ZainerhofWaldkramerhof

Straßen und Wege

44Die Zufahrt zum Widum in Meransen wurde von der Firma Oberhofer Kurt zum Betrag von 1.540 Euro repariert und gepflastert. 44Ein Teil des Seilbahnplatzes in Mühlbach ist von der Firma Vaja zum Betrag von 5.765 repariert und asphaltiert worden. 44Für die Instandhaltung und die Pflege von Straßen und Plätzen in Vals (Zeitraum Sommer/Herbst 2009) erhielt die Jochtal AG 12.264 Euro. 44Der Schneeräumungs- und Streudienst für die nächsten fünf Wintersaisonen in den Ortschaften Mühlbach und Spinges ist an die SAM GmbH vergeben worden. Die geschätzte Ausgabe für fünf Jahre ist 120.000 Euro. Für die Schneeräumung auf Gehsteigen und –wegen in Mühlbach wurde eine Schneefräse angekauft. 44Entlang der Pustertaler Straße werden Geschwindigkeitsanzeigegeräte angebracht. 44Zwecks Errichtung einer weiteren Ausweichstelle auf der Straße in die Fane erhielt die Firma alpinplan den Auftrag zur Planung, Bauleitung und Abrechung. Die Honorarkosten sind 857 Euro. 44Verlängerung des Gehsteiges in Vals: Auftragserteilung zur Ausarbeitung des Einreichprojektes an Geometer Franco Dal Molin. Die Honorarkosten sind 4.368 Euro.

Infrastrukturen

44Auftrag an die ARA Pustertal für Inspektion und Wartung der Pumpstation des Nebensammmlers der Kanalisierung zum öffentlichen Schwimmbad in Mühlbach. 44Auftrag für die statische Abnahmeprüfung betreffend die Errichtung und Gestaltung des Kinderspielplatzes in der EWZ Straßhof zum Honorar von 857 Euro. 44Bezüglich eines Schadensfalls beim Häuslerhof in Meransen, verursacht durch Verstopfung des Hauptsammlers der Kanalisierung beträgt die Selbst-

beteiligung 614,55 Euro. Rückvergütung der Beträge von 6.146 Euro an den Geschädigten Alois Oberhofer.

Wohnbau- und Gewerbezonen

44Endabrechnung bezüglich Erschließung der Erweiterungszone „Endereck“ in Meransen mit der Firma Vaja: 296.984 Euro. 44Auftrag in der Höhe von 3.672 Euro für die statische Abnahmeprüfung betreffend die Errichtung der primären Erschließungsanlagen der EWZ Gelände Pichl. Die technisch-verwaltungsmäßige Abnahmeprüfung kostet 6.120 Euro.

Öffentliche Einrichtungen

44Die Arbeitergenossenschaft C plus wird im Zeitraum vom 1. November bis 31. August 2010 zum Betrag von 6.600 Euro das Kulturhaus Meransen reinigen.

Unwetterschäden September 2009

44Kenntnisnahme der vom Ingenieur Rudi Bertagnoli ausgearbeiteten Lageberichte: Unwetterschäden an den bestehenden Infrastrukturen entlang der alten Valler Straße, Kostenschätzung insgesamt 92.880 Euro. Unwetterschäden an der bestehenden Verbindungsstraße Mühlbach-Spinges, Kostenschätzung insgesamt 32.256 Euro. Beim Landesamt für Zivilschutz wird um Gewährung eines Beitrages angesucht.

Haus der Vereine Vals

44Auftragserteilung für die Decken- und Wandverkleidung und für den Bühnenaufbau im Konzertsaal an die Firma Amort Richard aus Rodeneck. Die Ausgaben sind 55.171 Euro.

Betrag 618 E 20.000 E 1.520 E

E-Werke

44Für das Wasserkraftwerk Uitzen wurde zum Betrag von 5.064 Euro ein Ablagerungssensor gekauft. 44An der Wasserfassung des Elektrokraftwerks Finkhof sind Schlosserarbeiten zum Betrag von 1.296 Euro durchgeführt worden.

Bunker

44Die Projekt für die Adaptierung der Bunkeranlage „Bild Wetterkreuz“ in Spinges wurde genehmigt und ein Landesbeitrag in der Höhe von 40.000 Euro angenommen. Die Gesamtausgaben für die Adaptierung sind 63.000 Euro.

Ensembleschutz

44Zusatzauftrag an die Architektin Alessia Michela Politi für die Ausarbeitung der technischen Unterlagen zum Betrag von 2.877 Euro.

Trinkwasser

44Die Firma Eco-center aus Bozen wurde mit der Durchführung von internen Qualitätskontrollen am Trinkwassernetz beauftragt.

Sonstiges

44Die Marktblatt-Sonderausgabe zum Gedenkjahr 1809 - 2009 kostete 8.775 Euro. Bei der Region wird um Finanzierung angesucht. Foto- und Filmaufnahmen bei der Gedenkfeier kosteten 1.500 Euro. 44Ankauf Restmüllbehälter bei der Firma Europlast in Dellach im Drautal zum Gesamtbetrag von 2.562 Euro. 44Die Anfertigung eines Metallgerüstes für den Adventkranz am Kirchplatz in Mühlbach kostete 2.808 Euro.

11


Standpunkte

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, das Jahr 2009 neigt sich allmählich dem Ende zu. Rückblickend kann man sagen, dass es ein gutes Jahr war. Der Tourismus verzeichnete eine hohe Nächtigungszahl. Die Almencard hat voll gegriffen. Auch das Gewerbe konnte sich nicht über Auftragsmängel beklagen. In der Landwirtschaft sind die Preise leider nach wie vor am Boden. Zweimal wurde unser Gemeindegebiet von einem Unwetter heimgesucht.

Bürgermeister Franz Gruber

Foto: Oskar Zingerle

Im Mai 2010 finden die Neuwahlen des Gemeinderates statt. Zu diesem Anlass werden in allen vier Orten verschiedene Versammlungen abgehalten. Wir haben deswegen auf die üblichen Bürgerversammlungen im Herbst verzichtet. Wie in den letzten Jahren, darf ich Ihnen aber auch heuer wieder einen kurzen Bericht über das abgelaufene Jahr vorlegen. Vieles wurde bereits in den früheren Ausgaben des Marktblattes berichtet. Ich beschränke mich deswegen vor allem auf einige Schwerpunkte.

Die Kosten für das Abwasser beliefen sich 2008 auf insgesamt 376.631 Euro. Von der gesamten Abwassermenge (298.454 m3) entfallen 27,78 % auf Mühlbach, 35,82 % auf Meransen, 31,05 % auf Vals und 5,35 % auf Spinges.

Wasser, Abwasser, Müllabfuhr

Die Kosten für die Müllbewirtschaftung betrugen im vergangenen Jahr 293.830 Euro.

Das Land schreibt für die Dienste Wasser, Abwasser und Müll eine Deckung von 90 % vor. Das heißt, dass die Gemeinde 90 % der Ausgaben für die Führung dieser Dienste über die Tarife abdecken muss. Kann die Deckung nicht nachgewiesen werden, so werden bei den Landesbeiträgen Kürzungen vorgenommen. Bekanntlich wird die Trinkund Löschwasserversorgung nur im Hauptort Mühlbach von der Gemeinde direkt geführt, während in Meransen eine eigene Interessentschaft und in Vals und Spinges die jeweilige Fraktionsverwaltung diesen Dienst betreiben.

Ausgabe 04 · Dezember 2009

Kosten/m3

2008

0,95 E

2009

1,06 E

2010

1,15 E

Müll

Preis/Liter

2007

0,0377 E

2008

0,0378 E

2009

0,0429 E

2010

0,0478 E

E-Werke

Mühlbach

0,59 E

Mit dem E-Werk Uitzen erwirtschaftete die Gemeinde im Jahr 2009 rund 162.000 Euro, mit dem E-Werk Finkhof ca. 64.000 Euro, wobei die Produktionsdaten vom Dezember noch nicht bekannt sind.

Meransen

0,40 E

Windkraftanlage Jochtal

Vals

0,15 E

Spinges

0,24 E

Wasser

12

Abwasser

Kosten/m3

Der Gemeinderat hat sich grundsätzlich für die Errichtung einer Windkraftanlage entschieden. Bei der Entscheidung wurde


Standpunkte XXX

vorausgeschickt, dass aufgrund günstiger Windverhältnisse, wofür betreffende Messungen erfolgt sind, die Errichtung einer Windkraftanlage mit vier Windrädern (drei für die Jochtal AG und eines für die Gemeinde) zwecks Erzeugung erneuerbarer Energie im Gebiet Jochtal in Betracht gezogen wird. Hervorgehoben wurde, dass es sich beim Vorhaben um ein Projekt handelt, das der Jochtal AG die Möglichkeit bietet, die hohen Fixkosten für den Betrieb der Liftanlagen zu reduzieren bzw. umweltfreundliche Einnahmequellen zu erschließen.

Ausspeisungen

Nachdem der Stundenpreis bei der Arbeitergenossenschaft C plus relativ stark angehoben wurde, hat die Gemeindeverwaltung beschlossen, die Köchinnen direkt mit einem befristeten Vertrag anzustellen: in Mühlbach Renate Messner, in Meransen Margareth Fischnaller Peintner, in Vals Josefine Fischnaller, in Spinges Agnes Mair Niedermair. Der Dienst für die Mittelschule Mühlbach wurde auch heuer an die Arbeitergenossenschaft C plus vergeben.

Kindergärten und Schulen Kindergärten

Gewährung von Beihilfen

Die Gemeindeverordnung über die Gewährung von Beihilfen an Körperschaften und Private wurde dahingehend abgeändert, dass für die Auszahlung von Zuschüssen zur Unterstützung der laufenden Tätigkeit bis zu 3.000 Euro die verlangte Spesendokumentation durch eine Eigenerklärung ersetzt werden kann. Für die Auszahlung der einmalig gewährten Beiträge (una tantum) kann die Auszahlung der Beiträge nach Vorlage eines betreffenden Auszahlungsgesuches und der für den bezuschussten Zweck ausgestellten Rechnung erfolgen. Der Beleg über deren Begleichung ist der Gemeindeverwaltung spätestens innerhalb von 30 Tagen nachzureichen.

Schneeräumungs- und Streudienst

Der Schneeräumungs- und Streudienst für die Winter 2009/2010 bis 2013/2014 wurde an die SAM GmbH (Südtiroler Agrar Maschinenservice) übertragen. Die SAM hat verschiedene Landwirte bzw. Unternehmen mit dem Dienst beauftragt: für Mühlbach und Spinges Werners Baumschulen und Gärtnereien, für Meransen Josef Fischnaller (Wieser), Leopold Oberhofer (Oberpranter)

2008/09

2009/10

Sektionen

Kinder

Sektionen

Kinder

Mühlbach

2

38

2

27

Meransen

2

33

2

29

Vals

1

18

1

22

Spinges

1

6

1

7

Insgesamt

6

95

6

85

Grundschulen

2008/09

2009/10

Klassen

Kinder

Klassen

Kinder

Mühlbach

5

69

6

74

Meransen

5

49

5

50

Vals

2

32

2

29

Spinges

2

25

2

18

14

175

14

171

Insgesamt Mittelschulen

2008/09

2009/10

Klassen

Kinder

Klassen

Kinder

Mühlbach

7

125

7

138

Herz-Jesu-Institut

7

146

6

152

13

271

13

290

Insgesamt

und Walter Unterkircher (Kircher) sowie für Vals Andreas Zingerle (Lechner). Ich darf die Gelegenheit nutzen und allen Privaten und Unternehmen danken, die teilweise über viele Jahre den oft nicht leichten Dienst ausgeübt haben.

Ensembleschutz

Architektin Alessia Politi hat inzwischen die Vorschläge für alle vier Orte vorgelegt. Der Gemeinderat wird diese in einer der nächsten Sitzungen behandeln und genehmigen.

Gefahrenzonenplan

Jede Gemeinde muss einen Gefahrenzonenplan erstellen. Das Gemeindegebiet wird dabei in verschiedene Gefahrenzonen eingeteilt. Diese Pläne sind wichtig für die zukünftige Ausweisung von Bauzonen. In gefährdeten Zonen (z. B. Lawinengefahr) darf in Zukunft keine Bautätigkeit mehr erfolgen. Die erste Phase der Datenerhebung ist abgeschlossen. Es ist anzunehmen, dass in unserer Gemeinde die Kosten für die Erstellung des Gefahrenzonenplans aufgrund des großen zu untersuchenden Gebietes, relativ hoch sein werden.

Unwetterschäden

Wie einleitend bemerkt, wurde unsere Gemeinde von zwei Unwettern getroffen. Das erste Unwetter traf vor allem Vals, wo Muren beim Oberegger, Bacher und bei der Zingerle Mühle niedergingen. Das zweite Mal war vor allem die alte Valler Strasse betroffen. Die Wasserleitungen von Mühlbach sowie die der Bezirksgemeinschaft wurden frei geschwemmt. Das Trinkwasser musste zwar für kurze Zeit chloriert werden, aber man ist mit dem sprichwörtlichen blauen Auge davon gekommen. In Meransen wurden der Trimm-dich-Pfad und der Weg hinter dem Brixenlechnerhof beschädigt. In Spinges waren vor allem die Almstraße und die Straße von der Erweiterungszone Strasshof nach Spinges vom starken Regen betroffen. Dank guter Zusammenarbeit mit der Forstbehörde und dem Amt für Zivilschutz konnten die Schäden bereits großteils behoben werden. 70 - 80% der Kosten werden durch einen Landesbeitrag abgedeckt. Der Rest geht zulasten der Gemeinde. Für Schäden in der Landwirtschaft können die Grundeigentümer selber beim Landwirtschaftsinspektorat ansuchen. 13


Standpunkte

Altersheim

Über die Verhandlungen im Zusammenhang mit dem Bau eines Altersheimes in Mühlbach wurde ausführlich in der August-Ausgabe des Marktblattes berichtet. Inzwischen gab es ein weiteres Treffen mit den Nachbarsgemeinden. Rodeneck hat dabei angekündigt, selbst einen Grund für die Errichtung eines Altersheims ausfindig gemacht zu haben. Es handelt sich um die Hofstelle Widumbaumann im Ortszentrum, die demnächst aufgelassen wird. Landsrat Richard Theiner hat allerdings bestätigt, dass Mühlbach als Standort vorgesehen ist und andere Gemeinden keine Finanzierung erhalten.

Tourismusentwicklungskonzept

Bereits im letzten Jahr wurde berichtet, dass nun auch in touristisch entwickelten Gemeinden, wie es die unsere ist, neue Tourismuszonen ausgewiesen werden können. Die Voraussetzung ist die Erstellung eines Tourismusentwicklungskonzepts. Die Gemeinde Mühlbach hat gemeinsam mit der Gemeinde Rodeneck vom Management Zentrum St. Gallen eine solche Studie erstellen lassen. Das Konzept wurde vom Gemeinderat Ende Dezember 2008 genehmigt und an das Land zur Begutachtung und Genehmigung weiter geleitet. Bis heute haben wir keine Antwort erhalten.

MÜHLBACH Wohnbauzonen

Das Ausführungsprojektes für die Errichtung eines Kinderspielplatzes in der Erweiterungszone Straßhof wurde genehmigt. Die vorgesehenen Gesamtkosten sind ca. 193.000 Euro. Errichtung und Gestaltung des Spielplatzes wurden an die Firma Oberhofer Kurt aus Meransen zum Betrag von 133.570 Euro vergeben.

Gewerbezone „Bartele“

Der Endstand der Arbeiten zur Errichtung der primären Erschließungsanlagen wurde genehmigt. Die Gesamtkosten betragen ca. 82.000 Euro.

Kindergarten

Aufgrund der lange anhaltenden Kälte im vergangenen Winter und der schlecht isolierten Außenmauern und des Daches gab es 14

Ausgabe 04 · Dezember 2009

Probleme mit der Raumtemperatur. Architekt Uwe Bacher wurde deshalb beauftragt, ein Projekt für den Umbau und die Erweiterung des Kindergartens auszuarbeiten. Für die vorgesehenen Kosten von knapp 105.000 Euro wurde beim Rotationsfonds für Investitionen um Finanzierung angesucht.

Straßen und Plätze

Der Auftrag für die statische Abnahmeprüfung der Verbindungsstraße KoaraZambelli wurde erteilt. Bei der Bürgerversammlung 2008 ist der Wunsch nach einem Gehsteig geäußert worden. Die Realisierung soll geprüft werden. Für Straßen und Plätze stehen noch ca. 250.000 Euro zur Verfügung. Im nächsten Jahr soll versucht werden, die Straße so weit fertig zu stellen, dass sie einspurig befahrbar wird.

Fahrradweg zum Zugbahnhof

Im Zugbahnhof hat Robert Pabst einen Fahrradverleih eingerichtet. Damit die Gäste dort problemlos die Räder ausleihen und wieder zurückgeben können, soll der Bahnhof direkt an das Fahrradwegenetz angeschlossen werden. Ein Vorprojekt für die Errichtung eines Fahrradweges vom Zugbahnhof zur Pustertaler Straße ist in Ausarbeitung. Bei der Bezirksgemeinschaft Eisacktal wurde der Antrag gestellt, die Verbindung in das überörtliche Wegenetz aufzunehmen.

Skateboardbahn

Schon seit Jahren besteht in Mühlbach der Wunsch für die Errichtung einer Skateboardbahn. Für den gewünschten Standort am Klosteracker wurde der Grund allerdings nicht bereitgestellt. Es wird angestrebt, die Bahn auf dem 8,20 x 23,70 Meter großen Flachdach des zu sanierenden Hauptgebäudes im Schwimmbad zu errichten.

Schwimmbad

Die Führung des öffentlichen Schwimmbades in Mühlbach wurde für die Jahre 2009, 2010 und 2011 an Walburga Volgger Aschbacher zum Jahreszins von 840 Euro vergeben. Die Kosten der Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme übernimmt die Gemeinde.

Urnenwand im Friedhof

In Europa wird rund ein Drittel der Ver-

storbenen feuerbestattet. Das Friedhofskomitee hat den steigenden Wunsch vieler Menschen nach einer hygienischen und Raum sparenden Feuerbestattung erkannt und entsprechend gehandelt. Im Rahmen des Totengedenkens am Nachmittag des Allerheiligentages wurden die Gräber von Pfarrer Hugo Senoner gesegnet.

MERANSEN Bauleitplanänderungen

Mit der Überarbeitung des Bauleitplanes wurde angrenzend an die bestehende Erweiterungszone „Greitenegg“ neben dem Haus „Waldheim“ der Familie Paul Weissteiner eine neue Erweiterungszone „C2“ im Ausmaß von ca. 5.000 m2 ausgewiesen. Die Landesraumordnungskommission hat verlangt, einen Teil zu streichen. Die endgültige Entscheidung soll im Jänner gefällt werden. Es besteht eine gewisse Eile, weil wir zurzeit 15 Bewerber um einen Baugrund in der Warteliste haben.

Wohnbauzonen

Die Erschließungsstraße der Ex-Wohnbaugenossenschaft Greitenegg war Miteigentum der Anrainer. Diese Straßenfläche wurde von der Gemeinde im Enteignungswege (unentgeltlich) erworben. In der Auffüllzone „Hofer“ wurde die Baurechtsgrenze an der Nordwestseite des Hotels längs der Landesstraße zwecks Errichtung eines überdachten Ganges und Ausstattung der Zimmer an der betroffenen Fassade mit Balkonen neu festgelegt.

Feuerwehrkaserne

Das überarbeitete Projekt mit den entsprechenden Fachplanungen (Statik, Elektroplan, Heizungs- und Sanitäranlagen) sieht Kosten von insgesamt 1.205.758,77 Euro vor die Inneneinrichtung wird ca. 140.000 Euro kosten. Inzwischen sind die Tore und Fenster montiert, so dass die Räume geheizt werden können.

Hallenschwimmbad

An die Firma Untersteiner Pius wurde der Auftrag für Abdichtungs- und Isolierarbeiten erteilt. Die Ausgaben sind 4.740 Euro. Für die Installation einer Solarstromanlage am Gebäudekomplex des Hallenschwimmbades sind die vorgesehenen Ausgaben ca.


Standpunkte

241.000 Euro. Ein Darlehen in der Höhe von 250.000 Euro bei der Raiffeisenkasse Vintl wird aufgenommen. Durch Schneedruck ist ein Schaden in der Höhe von knapp 16.000 Euro am Dach des Hallenbades entstanden.

Skiverleihs in diese neue Zone. Gegen die obige Änderung des Bauleitplanes haben die Jochtal AG und Karl Leitner einen Einwand eingebracht, die von Gemeinderat abgelehnt wurde.

Tennishalle

Für die primäre Erschließung der Erweiterungszone „Gelände Pichl“ wurden die Aufteilung der Werke in Baulose und die Festlegung des Verfahrens für die Arbeitsvergabe des 1. Bauloses mit voraussichtlichen Kosten von ca. 1,2 Millionen Euro beschlossen. An die Firma Alpenbau wurden die Arbeiten für Errichtung der primären Erschließungsanlagen vergeben. Mit der Überarbeitung des Bauleitplanes im Jahre 2004 wurde die „A“-Zone erweitert. Am 10. Dezember wurde der Entwurf den betroffenen Eigentümern sowie der Gemeindeverwaltung vorgestellt.

An den Energieberater Reinhard Mahlknecht wurde der Auftrag zur Ausarbeitung einer Konzeptstudie für die Installation einer Photovoltaikanlage erteilt.

Straßen und Plätze

Das Projekt für die Asphaltierung der Dorfstraße vom Seilbahnplatz bis Ende der Wohnbauzone Greitenegg wurde genehmigt mit vorgesehenen Gesamtkosten von ca. 227.000 Euro.

Öffentliche Beleuchtung

An die Firma Schifferegger Alois wurde der Auftrag für die Erweiterung der öffentlichen Beleuchtung (Zufahrt zur Häusergruppe Waldesrand) erteilt.

Kindergarten

Wie dem Abschlussbericht vom letzten Jahr zu entnehmen ist, wurde der Kindergarten für eine Sektion geplant und gebaut. Seit einigen Jahren gibt es zwei Sektionen, was zur Folge hat, dass der Kindergarten nicht mehr entspricht. Es wurde deswegen, die Planung für die Vergrößerung des Kindergartens in Auftrag gegeben. Ursprünglich wollte man den Kindergarten mit einer Art Wintergarten erweitern. Man ist von einer Kostenschätzung von ca. 250.000 Euro ausgegangen. Inzwischen sieht das Einreichprojekt einen totalen Umbau des Kindergartens und verschiedene Arbeiten für die Grundschule und die Schulhofgestaltung vor. Die Kosten belaufen sich auf 1.056.688,24 Euro.

VALS Bauleitplanänderungen

Eine von Franz Gatterer beantragte Abänderung des Gemeindebauleitplanes zur Umwidmung von Landwirtschaftsgebiet in Zone für Infrastrukturen wurde vom Gemeinderat genehmigt. Die Änderung bezweckt die Verlegung des in einem denkmalgeschütztem Haus untergebrachten

Wohnbauzonen

Tennishalle

Aufgrund des schneereichen Winters sind Schäden am Dach der Tennishalle in der Höhe von über 100.000 Euro entstanden. Das Projekt für die Umwidmung der Halle in eine Erlebnishalle wurde in Vals vorgestellt. Jetzt muss eine Finanzierung gesucht werden. Eine ausführliche Vorstellung wird in einer der nächsten Marktblatt-Ausgaben erfolgen.

Straßen und Plätze

Die Firma Vaja wurde mit der Sanierung des Bachüberganges beim Pifanghof beauftragt. Für die Verbesserungsarbeiten auf dem Fane-Almweg wurde die Endabrechnung der Fa. Gregorbau GmbH in Blumau im Gesamtbetrag von rund 96.000 Euro genehmigt. Der Ausschuss hat sich dafür ausgesprochen, dass die von der Alminteressentschaft zusätzlich beantragten Ausweichstellen errichtet werden. An die Firma Nordbau wurden Asphaltierungs- und Verbesserungsarbeiten an der Zufahrt zur Hofstelle Jendl in der Höhe von ca. 25.000 Euro vergeben.

Sportzentrum

Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten in der Höhe von ca. 15.000 Euro wurden in Auftrag gegeben.

SPINGES Wohnbauzonen

Der Antrag um Abänderung des Durchführungsplanes von Hansjörg Senoner wurde mit folgender Auflage genehmigt: „Für die Abtretung des zur Errichtung des unterirdischen Zuganges notwendigen Unterflurrechtes hat der Antragsteller die für die Beseitigung der Engstelle notwendigen Flächen wahlweise entweder links oder rechts zur Verfügung zu stellen.“

Recyclinghof

Mit Ratsbeschluss vom 27.02.2007 und mit Beschluss der Landesregierung vom 17.12.2007 ist in Spinges ein Gewerbegebiet und eine Zone für öffentliche Einrichtungen (Recyclinghof ) unterhalb des Sportplatzes im Bereich „Vogelbühel“ ausgewiesen worden. Der Recyclinghof wird ca. 328.000 Euro kosten. Beim Amt für Abfallwirtschaft ist der Antrag um Finanzierung des gestellt worden. Im Enteignungswege wurde der Grund für den Recyclinghof erworben.

Kanäle

Die Endabrechnung für den Anschluss der Höfe „Hinterleitner“ und „Parleitner“ an die Ortskanalisierung in der Höhe von 23.400 Euro wurde genehmigt. Die Endabrechnung für den Anschluss der Ochsenhütte an die öffentliche Kanalisierung wurde genehmigt. Die Kosten belaufen sich auf knapp 35.000 Euro. Bürgermeister Franz Gruber

Kanäle

Die Firma SKS GmbH Terenten wurde mit der Kanalinspektion des Hauptsammlers Vals-Mühlbach beauftragt. 15


kurz gesagt

Foto: oz

Das Abbrennen von Feuerwerken, das Abschießen von Feuerwerkskörpern, das Zünden von Böllern, kleinen Sprengkörpern, Knallfröschen und ähnlichem sowie das Abschließen von Raketen, die nicht landwirtschaftlichen Zwecken dienen, ist gemäß Landesgesetz untersagt. Abweichen von diesen Bestimmungen können vom Bürgermeister auf schriftlichen und begründeten Antrag genehmigt werden. oz

Beraten, unterstützen, helfen Die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Eisacktal stellen sich anhand eines Fallbeispiels vor: Zwei junge Frauen wenden sich an den Bürgerservice in einem der Sozialsprengel der Bezirksgemeinschaft Eisacktal. Ihr Vater ist im Krankenhaus und wird demnächst entlassen. Zu Hause kann er nicht alleine gelassen werden. Er benötigt voraussichtlich eine Betreuung rund um die Uhr. Man wird im Altersheim um einen Platz ansuchen. Sollte dort kein Platz frei sein, wie könnte eine Lösung zu Hause ausschauen? Die Frauen werden durch den Bürgerservice unterstützt beim Ansuchen für das Pflegegeld. Sie erhalten Informationen über die Hauspflege und lernen die Einsatzleiterin sowie die Pflegekoordinatorin des Hauskrankenpflegedienstes kennen. Mit der Einsatzleiterin wird erhoben, welche Unterstützung es zu Hause braucht, damit der Vater dort gepflegt werden kann. Beim Ansuchen für die Hauspflege werden die zwei Frauen unterstützt. Es wird der Termin für einen Hausbesuch vereinbart, sobald der Vater zu Hause ist. Die Pflegekoordinatorin des Hauskrankenpflegedienstes erhebt

die Wünsche des Vaters und unterstützt beim Ansuchen um ein Pflegebett. Für Informationen steht der Bürgerservice des Sozialsprengels Brixen und Umgebung unter der Telefonnummer 0472 270411 sowie der Sprengelstützpunkt Mühlbach – Hauspflege unter der Telefonnummer 0472 849685 zur Verfügung. oz

Foto: oz

Am 6. September wurde im Rahmen der traditionellen Waldermesse am Großvolderberg das 25-jährige Partnerschaftsjubiläum zwischen den Gemeinden Volders und Mühlbach gefeiert. Zwei voll besetzte Busse mit Feuerwehrleuten, Musikanten, Schützen, politischen Vertretern, aber auch mit privat Mitreisenden fuhren an dem wunderschönen Spätsommertag nach Volders. Nach der Heiligen Messe bei der Walderkapelle mit Ehrensalven der Schützenkompanien Mühlbach und der Senseler Schützenkompanie Volders fand der Festakt mit Ansprachen der Bürgermeister Maximilian Harb und Franz Gruber statt. Der Frühschoppen am Walderhof wurde von der Mühlbacher Tanzlmusig umrahmt. Als Erinnerung an die 25-jährige Partnerschaft zwischen Volders und Mühlbach gab es die Gelegenheit, eine Gedenkmünze zu prägen. Im Rahmen des Andreas-Hofer-Gedenkjahres entstand 1984 die Idee, durch die Gründung von Partnerschaften zwischen Gemeinden aus Süd- und Nordtirol das Zusammengehörigkeitsgefühl der getrennten Landesteile zu stärken. Aufgrund der Tatsache, dass Volderer Schützen (insbesondere der Sensenschmied Anton Reinisch) bereits 1797 bei der Schlacht von Spinges mitgekämpft haben, bestand bereits eine geschichtliche Verbindung zwischen den Orten. Von den damaligen Bürgermeistern Ernst Leitner und Erwin Posch ins Leben gerufen wird die Partnerschaft heute von deren Nachfolgern Franz Gruber und Maximilian Harb liebevoll gepflegt und aufrecht erhalten. oz

Feuerwerke verboten

Foto: oz

25 Jahre der Freundschaft

16

Ausgabe 04 · Dezember 2009


kurz gesagt

Kinderspielplätze Derzeit wird in der Erweiterungszone Straßhof ein neuer Kinderspielplatz gebaut. Ingenieur Hans Pfeifer hat den Platz geplant und leitet nun den Bau. Nach Ausschreibung der Arbeiten wurde die Firma Kurt Oberhofer aus Meransen mit der Durchführung der Arbeiten beauftragt. Das steile Gelände machte die Errichtung von Stützmauern unumgänglich. Diese sind bereits fertig gestellt, ein Zaun ist ebenfalls bereits angebracht worden. Die Spielgeräte sowie der Rollrasen werden im Frühjahr geliefert und montiert. Die Kinder der Straßhofzone haben dann endlich ihren eigenen Spielplatz zum Austoben. Der Schulplatz in Mühlbach soll ebenfalls kindgerechter ausgestattet werden. Auf Anregung des Direktions- und Elternrates wurden Ideen gesammelt und Architekt

Josef Rieder mit der Planung beauftragt. Die notwendigen Geldmittel werden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, mit der Ausführung soll im Frühjahr begonnen werden. Neben einem Atrium aus Holzstämmen ist ein Klettergerüst geplant. Weiters soll das bestehende Spielhäuschen gedreht und der Platz mit einem Hügel und Gras versehen werden. Die Gemeinde bedankt sich

besonders beim Santer-Bauern Willi Gasser, der spontan vier Baumstämme kostenlos zur Verfügung gestellt und diese selbst geliefert und montiert hat. Für den bestehenden Spielplatz hinter dem Friedhof sind derzeit ebenso einige kleine Verbesserungen in Ausarbeitung, die möglicherweise im kommenden Jahr umgesetzt werden. Egon Daporta, Gemeindereferent

17


Foto: oz

kurz gesagt

Fortschritte bei Verbindung Mühlbach-Spinges Mit dem Bau der Verbindungsstraße zwischen Mühlbach und Spinges ist es kürzlich wieder vorangegangen. Für den Bau des Teilstücks „Koara-Zambelli“, das gleichzeitig als Zufahrt zur Erweiterungszone Straßhof sowie zur Handwerkerzone Valler Tal dient, sind für 2010 Geldmittel vorgesehen. „Für die Fertigstellung wären insgesamt ca. 900.000 Euro notwendig, eine kurzfristig nicht aus dem Mühlbacher Schlüsselgeld zu finanzierende Summe“, erklärt Gemeindereferent Egon Daporta. Allerdings könne man

das Teilstück laut Angaben des Projektanten, Ingenieur Hans Pfeiffer, mit rund 200.000 Euro zumindest einspurig befahrbar machen und die Straße für den Verkehr freigeben. Weil die Zufahrt ins Valler Tal vor allem für LKW’s immer ein Problem darstellt und man teilweise den Umweg über Vals in Kauf nehmen muss, stellt diese einspurige Lösung in jedem Fall eine Verbesserung dar. Von der Landesregierung sind in den vergangenen Jahren immer wieder Zuschüsse für den Bau der Straße in der Höhe von 100.000 bis

200.000 Euro gewährt worden. Man hofft auch in Zukunft auf diese Beträge, um die Straße in den nächsten Jahren ganz fertig stellen zu können. Für die Verbindungsstraße zwischen dem Straßhof und Spinges ist die Projektierung ausgeschrieben und auch bereits an das Ingenieurbüro Triplan aus Bruneck vergeben worden. Das Projekt ist Voraussetzung, um beim Land um eine Finanzierung ansuchen zu können. oz

Foto: oz

Mittelschule

Tag der offenen Tür

Mitteilung

Fahrplan geändert Wie wir in der letzten Marktblatt-Ausgabe berichtet haben, ist mit Schulbeginn eine neue Bus-Linie nach Spinges eingeführt worden. Mit 13. Dezember ist eine geringfügige Änderung des Fahrplans vorgenommen worden. An Werktagen startet der Bus nicht mehr wie bisher um 8 und um 12 Uhr sondern jetzt um 7.55 und um 11 Uhr in Spinges. Die Linie um 7.55 fährt außerdem ab sofort auch über Aicha. Dementsprechend sind auch die Fahrten nach Spinges angepasst worden. Von Mühlbach aus startet der Bus ab sofort nicht mehr um 11.40 Uhr sondern um 10.35 Uhr. oz

18

Ausgabe 04 · Dezember 2009

Am 25. November lud die Mittelschule „Katharina Lanz“ zum Tag der offenen Tür. Unter der Leitung eines jungen und kompetenten Schulbegleiterteams erhielten die zahlreichen Besucher auf spielerisch-interaktive Weise Einblick in die vielfältigen Unterrichtsbereiche der Mittelschule. Dabei stand heuer das Jahresprojekt „Lernen mit den fünf Sinnen“ im Mittelpunkt. Passend dazu gab es etwa Rätselspiele zur Schulung des Geruchs- und Geschmackssinns, Hör-

übungen und Buchvorstellungen sowie kleine Gaumenfreuden aus der eigens eingerichteten Schulküche. Außerdem konnten die jungen Gäste Eindrücke aus den Bereichen Technik, Sport, Biologie, Theater und Informatik gewinnen. So entstand ein einheitliches Gesamtbild einer Schule, an der die Freude am Lernen groß geschrieben wird und die Schüler durch einen breitgefächerten und zeitgemäßen Unterricht angemessen auf ihre Zukunft vorbereitet werden. oz


kurz gesagt

Denksport Teilt man eine Pizza mit vier geraden Schnitten, die jeweils durch die Mitte laufen, erhält man acht Teile. Wie viele Teile werden es höchstens, wenn die vier geraden Schnitte nicht durch die Mitte gehen müssen?

Verkehrsschilder In Zusammenarbeit zwischen Gemeindeverwaltung und Grundschule Mühlbach wurden heuer zwei Hinweisschilder gestaltet. Die Schüler haben die entsprechenden Vorschläge für die Schilder entworfen, mit denen die Autofahrer zu erhöhter Vorsicht aufgefordert werden. Von den vielen Vorschlägen wurden zwei ausgesucht und mit den Lehrpersonen in Originalgröße erarbeitet. Bei der Übergabe an die Gemeinde bedankte sich Gemeindereferent Egon Daporta bei den Lehrpersonen und ganz besonders bei den Schülern für die rege Mitarbeit. „Ich hoffe, dass die Autofahrer

Wer glaubt, die richtige Antwort zu kennen, kann sie per E-Mail an oskar.zingerle@brixmedia.it, per Post an die Redaktion schicken oder direkt im Gemeindeamt abgeben. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2010. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir einen Gutschein für zwei Pizzas mit Getränk in der Pizzeria Mühlbacher Klause. die Schilder berücksichtigen und auf die Kinder Rücksicht nehmen“, sagte Daporta. Die beiden Schilder wurden inzwischen an der Einfahrt der Sonnleitenstraße und dem Schießstandweg montiert. oz

Zusätzlicher Biomüllbehälter in Vals Ein weiterer Biomüllbehälter wurde in Vals neben den Garagen der Sozialwohnungen (Cescalhäuser) aufgestellt. Familien, die bereit sind, Bioabfälle getrennt zu sammeln, können beim Recyclingwärter Peter Fischnaller das Anmeldeformular und den Schlüssel abholen. Die jährlichen Kosten

belaufen sich auf 34 Euro für eine Familie mit vier oder mehr Mitgliedern. Kleinere Familien zahlen pro Person ca. 6,30 Euro weniger. Durch die getrennte Sammlung reduzieren sich der Restmüll und damit die Müllgebühr. Gisella Mair

Die Auflösung des Rätsels der AugustAusgabe: Cowboy 1 hat eine schwarze Feder! Wie kommt er darauf? Hätte C3 zwei weiße Federn vor sich gesehen, hätte er sofort gesagt, dass er eine schwarze Feder hat. Weil er nichts sagt, wissen C2 und C1, dass mindestens einer von ihnen beiden eine schwarze Feder haben muss. Hätte C2 vor sich eine weiße Feder gesehen, wäre klar gewesen, dass er eine schwarze Feder gehabt haben müsste. Weil er aber nichts gesagt hat, wusste C1, dass er eine schwarze Feder hat. Die richtige Antwort wurde uns eingesandt von Hubert Untersteiner, Angelika Schwarz Holzer, Florian Holzer, Annemarie Oberhofer, Andrea Lechner, Helena Lechner, Daniel Hinterlechner Einen Einkaufsgutschein bei Sport Mode Maria in Vals im Wert von 25 Euro hat Hubert Untersteiner gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

Jahrgang 1969 aus Vals feierte am 10. Oktober Andreas Gruber, Claudia Zingerle, Esther Fauri, Anita Oberhofer, Martin Fischnaller, Manuela Mair, Dietmar Erlacher, Monika Berger

19


Foto: oz

Vereine

Wolkensteiner Keller saniert In den vergangenen Monaten ist im historischen Mühlbacher Wolkeinsteiner Haus ein kleines Juwel aus dem Dornröschenschlaf erweckt worden. Der Keller des Hauses war in einem völlig verwahrlosten Zustand und diente bisweilen als Depot. Der Verein Galerie 90, der die gleichnamige Kunstgalerie im Wolkensteiner Haus führt, hat die Initiative ergriffen und die Sanierung des Kellers vorangetrieben. Im Laufe der Jahre hat sich eine dicke Staub- und Sandschicht am Boden abgelagert, die abgetragen werden musste. Die

schönen Steinmauern und Gewölbe wurden nur grob gereinigt und verleihen dem Keller nun sein uriges Flair. In den Betonsteinboden eingelassene Lampen erzeugen eine einzigartige Lichtstimmung. In einem kleinen, lang gezogenen Raum neben dem Kellereingang wurde ein WC installiert sowie eine kleine Küchenanrichte samt Waschbecken. Bei einer kleinen Eröffnungsfeier erlebten die Gäste gleich zwei musikalische Leckerbissen. „Norbert Dalsass and more“ boten Jazzmusik vom Feinsten, die M&M Electric Band ließ deftigen Rock und Pop erklingen. Bürgermeister Franz

Gruber dankte in seiner Ansprache dem Verein Galerie 90 für seine Arbeit. Es sei Aufgabe der Gemeindeverwaltung, die Rahmenbedingungen zu schaffen; die Organisation von Veranstaltung und dergleichen obliege hingegen Vereinen und Verbänden, so Gruber. Die Sanierung des Kellers ist ein gutes Beispiel dafür, und er muss jetzt nur noch mit Leben gefüllt werden. Die Arbeiten kosteten rund 30.000 Euro und wurden mit Gemeindegeldern finanziert. Der Keller soll in erster Linie kulturellen Veranstaltungen dienen. oz

Weißes Kreuz sucht Helfer und Unterstützer Die Weiß-Kreuz-Sektion Mühlbach blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2009 zurück. Helferinnen und Helfer der Sektion versahen unter anderem Dienst im Erdbebengebiet der Abruzzen. Am 5. September erprobte das Weiße Kreuz in Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Mühlbach den Ernstfall anhand einer Großübung, bei der ein Busunfall auf der Staatstraße simuliert wurde (im Bild). Neben diesen außergewöhnlichen Ereignissen waren zahlreiche Einsätze bei Notfällen auf den Skipisten, auf den Straßen, an Arbeitsplätzen und in Haushalten zu bewältigen. Das Weiße Kreuz sucht ständig neue Helferinnen und Helfer, die sich für diesen wertvollen sozialen Dienst interessieren. Geboten wird eine fundierte 20

Ausgabe 04 · Dezember 2009

Aus- und Weiterbildung im Bereich der Ersten Hilfe. Voraussetzung für die Aufnahme in den Verein ist das vollendete 18. Lebensjahr. Interessierte wenden sich bitte unter der Rufnummer 0472 888023 an Sektionsleiter Igmar Obergolser oder Dienstleiter Arthur Punter. Mit dem Slogan „Mitglied fürs Leben“ wirbt der Landesrettungsverein Weißes Kreuz für die Jahresmitgliedschaft 2010. Im nächsten Jahr will der Landesrettungsverein für seine fast 50.000 Mitglieder noch attraktiver werden und bietet anstatt der bisher fünf kostenlosen Transporte in Krankenhäuser, Reha-Zentren oder Fachärzten jetzt sechs Mitgliederfahrten an und darüber hinaus noch weitere Vergünstigungen. Für die

Einzelmitgliedschaft genügen 25 Euro im Jahr, um dabei zu sein, die Familiengebühr beträgt 44 Euro. Weitere Informationen zur Mitgliederaktion finden Sie auf www. wk-cb.bz.it oder unter der Telefonnummer 0471 444310. oz


Vereine

Obfrau gibt den Ton an

Cäcilienkonzert Es ist nunmehr zur Tradition geworden, dass die Musikkapelle und der Kirchenchor von Vals das Cäcilienkonzert gemeinsam gestalten. Das diesjährige Konzert fand am 21. November im Vereinshaus von Vals statt, und die Musikanten und Sänger begeisterten das überaus zahlreich erschienene Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm. Die Musikkapelle präsentierte sich bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal vollständig in der neuen Tracht. Obmann Norbert Obrist bedankte sich ganz herzlich für die großzügige Unterstützung bei der Gemeinde- und Fraktionsverwaltung sowie bei der Schneiderin Maria Christine Baumgartner, der er einen Blumenstrauß überreichte. Auch der Kirchenchor konnte mit Neuigkeiten aufwarten. Obfrau Theresia Zingerle stellte den neuen Chorleiter Hubert Mair vor und bedankte sich für die langjährige Tätigkeit des scheidenden Chorleiters Thomas Unterkircher. Die Musikkapelle freut sich über zwei Neuzugänge: Miriam Mair am Horn und Jonas Piela am Saxophon. Zusammen mit den anderen Jungmusikanten gaben sie unter der Leitung von Petra Zingerle und Elisa Mair die Stücke „Derby Time“ und „Wickie und die starken Männer“ zum Besten. Auch dieses Jahr wurden Musikanten für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Bezirksobmann-Stellvertreter des VSM, Stephan Plunger und Obmann Norbert Obrist überreichten Sigrid Gatterer das Ehrenabzeichen in Bronze für 15-jährige Tätigkeit als Marketenderin. Das Ehrenabzeichen in Silber für 25 Jahre erhielt Helmut Oberhofer und das Ehrenabzeichen in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft erhielt Alois Leitner. Im Rahmen des Cäcilienkonzertes nahm die Musikkapelle Vals Alois Zingerle feierlich als Ehrenmitglied auf. fz

Die Bürgerkapelle Mühlbach hat bei ihren letzten Neuwahlen mit Manuela Fischnaller erstmals eine Obfrau an die Spitze gewählt. Im Ausschuss stehen ihr einige Neueinsteiger zur Seite: Oskar Erschbaumer als Vizeobmann, Daniela Eisenstecken als Schriftführerin sowie Stefanie Rogen als Jugendleiterin. Wolfgang Pertinger wurde als Kassier bestätigt, Kapellmeister Dietmar Leitner ist „von Amts wegen“ Mitglied im Ausschuss. Bei der Cäcilienfeier dankte die neue Obfrau ihrem Vorgänger Christoph Zingerle, der die Kapelle zwölf Jahre lang hingabevoll geleitet hat und heuer nicht mehr zur Wahl angetreten ist. Ebenso mit herzlichem Dank wurden Trachtenwartin Ulrike Hofer, Schriftführer Günther Unterkircher, Jugendleiter Oskar Zingerle sowie Instrumentenwart Daniel Gufler aus dem Ausschuss verabschiedet. Ihnen allen wurde bei der Cäcilienfeier ein kleines Geschenk

als Dankeschön überreicht. Im kommenden Jahr wartet auf den neuen Ausschuss bereits die erste große Herausforderung: vom 3. bis 5. September findet das zweite Südtiroler Festival der böhmischen und mährischen Blasmusik in Mühlbach statt, zu dem tausende Besucher aus dem In- und Ausland erwartet werden. Im Bild: Manuela Fischnaller und Christoph Zingerle. oz

Herbstausflug

Valler Senioren unterwegs! Die Seniorenvereinigung Vals organisierte im Herbst einen Ausflug nach Marling, wo die Ausflugsgruppe vom Landtagsabgeordneten Seppl Lamprecht empfangen wurde. Er begleitete sie zu seinem stattlichen Obst- und Weinhof „Lahnerhof“. Lamprecht führte die überaus interessieren Senioren durch die verschiedenen Arbeitsräume und erläuterte ausführlich die Verarbeitung und Herstellung der verschiedenen Obst-, Trauben und

Beerenbrände. Die Senioren hatten auch Gelegenheit, die edlen Destillate zu probieren, und im gemütlichen Keller stärkte man sich bei einer zünftigen Marende. Mit vielen neuen Eindrücken kehrte man nach einem erlebnisreichen und sonnigen Herbsttag nach Vals zurück. Besonders angetan und erfreut waren alle Beteiligten von der großen Gastfreundschaft der Familie Lamprecht. fz

21


Vereine

Herbstmeister! Unsere Fußball-Elf hat eine hervorragende Meisterschafts-Hinrunde abgeliefert und darf sich nun Herbstmeister der ersten Amateurliga-Gruppe B nennen. „Nicht zuletzt ist der Erfolg auch den jungen einheimischen Spielern zu verdanken, die immer vollstes Engagement gezeigt haben, wenn sie zum Einsatz gekommen sind“, betont Erich Gatterer, Mitglied im Vorstand der Spielgemeinschaft. „Diese Spieler sind unsere Zukunft und so können wir zuversichtlich nach Vorne schauen“, ist Gatterer optimistisch. Im letzten Spiel gegen Mitfavorit Pichl Gsies reichte der SG Mühlbach Vals ein torloses Unentschieden zum Titel. Die Mannschaft aus Bruneck, die ebenfalls noch Chancen auf die Herbstmeisterschaft hatte, patzte im letzten Spiel gegen Terenten und verlor nach einer 1:0-Führung noch mit 1:2. Von den 13 Spielen der Hinrunde hat Mühlbach Vals nur ein einziges verloren, und zwar jenes Auswärtsspiel gegen Teis Villnöß. Neben einer 3:1-Niederlage handelte sich Mühlbach in diesem Spiel auch noch zwei rote Karten ein. Ein verschossener Elfmeter machte den rabenschwarzen Tag perfekt. Am 7. März starten die Amateurkicker in die Rückrunde. Für die SG Mühlbach Vals steht gleich zu Beginn das Lokalderby gegen Rodeneck auf dem Programm. Man darf gespannt sein, ob es gelingen wird, die Tabellenführung bis Saisonende zu verteidigen und in die Landesliga aufzusteigen. oz

22

Ausgabe 04 · Dezember 2009

2009 war für die AVS-Jugend Mühlbach ein erfolgreiches Bergjahr. Die Veranstaltungen sind bei Jung und Alt beliebt: Mit einem Rodel- und Böcklrennen, dem Palmbesen binden, einem Zelt- und Kletterlager in Arco, Ausflügen zu den Klettergärten in Franzensfeste und Issing, einer Familienwanderung und vor allem mit dem traditionellen Hüttenlager (im Bild) lockte die AVS-Jugend viele Interessierte an. Das Hüttenlager verbrachten heuer 18 Kinder mitsamt Betreuern auf der Peitlerknappenhütte, erklommen unter anderem den Gabler, bestritten einen Hindernislauf, buken Brot, entfachten Feuer ohne Zündhölzer oder errichteten einen Staudamm.

Durch den Jugendausschuss ist in den letzten Wochen ein frischer Wind gezogen: Die „alten Hasen“ ziehen sich zurück, und junge Gesichter übernehmen das Ruder. Andrea und Stefanie Rogen, Philipp und Claudia Zingerle sowie Philipp Stockner sind neue Mitglieder des Jugendausschusses, genauso wie Lisa Amort und Lukas Clara, die bereits eineinhalb Jahre Erfahrung im Ausschuss haben. Daniela Eisenstecken und Manuela Fischnaller werden die zukünftigen Jugendführer in ihrer Anfangsphase tatkräftig unterstützen. Lidia Erschbaumer hat nach 13 Jahren ihr Amt als Jugendwartin an Lisa Amort oz abgegeben.

60 Jahre im Dienste der Musik Mit zwölf Jahren sang er das erste Mal bei den Benediktinern im Kloster Muri Gries und seitdem hat ihn die Liebe zur Kirchenmusik nicht mehr losgelassen. Alois Regensberger aus Reischach, der seit September 2006 den Kirchenchor St. Helena Mühlbach leitet, ist einer jener Menschen, denen die Musik ein echtes Herzensanliegen ist. Er gehört zu den ersten Absolventen der Kirchenmusikschule Brixen, die 1953 von Bischof Gargitter gegründet wurde, er war Kapellmeister der Musikkapellen von Reischach und Niederolang, er leitete die Kirchenchöre von Reischach, Vintl und Innichen sowie den Ahrntaler Männerchor und er sang im Collegium Musicum des Stadtpfarrchores Bruneck. Mit Professor Josef Knapp, ehemals Domkapellmeister in Brixen, verbindet Alois Regensberger eine innige Freundschaft, die immer wieder in kleinen und großen Kompositionen ihren Niederschlag findet. Als Ende Oktober in der Pfarrkirche von Mühlbach die neue Orgel geweiht wurde, war dies auch ein würdiger Rahmen, um Alois Regensberger

dafür zu danken, dass er 60 Jahre lang sein Wirken in den Dienst der Musik gestellt hat. Eine Urkunde und die Marienplakette waren die äußeren Zeichen für die tiefe Anerkennung der gesamten Pfarrgemeinde. mk

Foto: oz

Foto: oz

Frischer Wind in der AVS-Jugend


Veranstaltungskalender

Veranstaltungen

Besinnliches Silvester zum Jahresabschluss

Jänner bis März

Der Jugenddienst Dekanat Rodeneck kann auf ein Jahr zurückblicken, in dem viele tolle Aktionen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit angeboten wurden, wie z. B. den „cool-tour“-Wochen im Sommer, in denen Kinder und Jugendliche ihre Talente in Tanz-, Gitarre- und Malkursen ausloten konnten, sowie dem Beachvolleyball-Turnier im September in Rodeneck. Außerdem fanden im „Herz-Jesu-Institut“ zwei Projekttage mit den dritten Klassen zum Thema „Liebe, Freundschaft, Sexualität“ statt. Monatlich wird ein Taizè-Gebet in Zusammenarbeit mit der SKJ Mühlbach angeboten. Der Jugenddienst unterstützte die Neugründung SKJ-Gruppen (Südtirols Katholische Jugend) im Dekanat und war bei der Suche nach neuen Ministrantenleitern behilflich. Viele Jugendmessen wurden mit den SKJ-Gruppen sowie dem Dekanatsjugendausschuss organisiert. Für alle in der Kinder- und Jugendarbeit ehrenamtlich Tätigen wurde im Oktober eine Dankesfeier mit Diözesanjugendseelsorger Christoph Schweigl veranstaltet, bei der auch kleine Geschenke verteilt wurden. Zu Silvester bietet der Jugenddienst wie bereits in den letzten Jahren wiederum eine Wanderung mit anschließender besinnlicher Feier an. Interessierte treffen sich um 23 Uhr beim Bahnhof in Mühlbach und wandern gemeinsam zur Bad-Bachgart-Kapelle. Der Jugenddienst unterstützt alle Vereine und Verbände im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Das Büro der hauptamtlichen Mitarbeiterin Gerda Kempf befindet sich im Wolkensteiner Haus und ist Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 sowie von 13 bis 17 Uhr geöffnet, freitags von 13 bis 17 Uhr. oz

Mo., 4. Jänner Tourenskiwanderung zur Nockalm (SV Vals) Vals

So., 7. März Stöcklvaterprozession für Frauen Mühlbach, Pfarrkirche, 14 Uhr

Fr., 8. Jänner Jahreshauptversammlung Bildungsausschuss Mühlbach-Vals Mühlbach, Gasthof Weiße Lilie, 20 Uhr

So., 7. März Gemeindeskirennen (Sportverein Vals) Vals

So., 10. Jänner Eisstockschießen (Sportverein Vals) Vals Sa., 23. Jänner Vereinsskirennen (Sportverein Vals) Vals Sa., 30. Jänner Winterwanderung in die Fanealm (SV Vals) Vals So., 31. Jänner Riesentorlauf um die Trophäe der Gitschhütte; Infos und Anmeldung unter Tel. 0472 520347 Meransen, Gitschberg, 10.30 Uhr 31. Jänner - 1. Februar Winterlager in Steinach am Brenner (AVS-Jugend) Mühlbach Fr., 5. Februar 4. Tourenskirennen Gitschberg Pieps Nightattack Infos und Anmeldung unter Tel. 0472 886048 Meransen, Gitschberg, 20 Uhr Mo., 8. Februar Vortrag zum Thema Rückenprobleme mit Physiotherapeutin Erika Schifferegger und Osteopathin Katja Mahlknecht (Bildungsausschuss) Mühlbach, Rathaus (Ratssaal), 20 Uhr Do., 11. Februar Faschingsfeier (KVW Meransen) Meransen Mo., 15. Februar Skilehrerball Meransen, Tennishalle, 20.30 Uhr

So., 14. März Stöcklvaterprozession für Männer Mühlbach, Pfarrkirche, 14 Uhr So., 21. März Stöcklvaterprozession für Familien Mühlbach, Pfarrkirche, 14 Uhr So., 21. März Jochtaltrophäe (Sportverein Vals) Vals Mo., 22. März Vortrag zum Thema Rückenprobleme mit der Chiropraktikerin Julia Obermeyer (Bildungsausschuss) Mühlbach, Rathaus (Ratssaal), 20 Uhr Sa., 27. März Palmbesen binden mit Mau-Mau-Turnier (AVS-Jugend) Mühlbach So., 28. März Palmsonntag mit Palmbesenprozession Mühlbach, Pfarrkirche, 10 Uhr So., 28. März Stöcklvaterprozession Mühlbach, Pfarrkirche, 14 Uhr So., 28. März Suppensonntag (KVW) Mühlbach, Graf-Meinhard-Haus So., 4. April Oskterkonzert der Schützenkapelle Meransen Meransen, Tennishalle, 20.30 Uhr

So., 21. Februar Andreas-Hofer-Feier Mühlbach, Pfarrkirche, 10 Uhr

Sa., 10. April Ausflug nach Lienz – Stadtführung und Besichtigung von Schloss Bruck Unkostenbeitrag 10 Euro; Anmeldung bei Schuhe Pertinger, Tel. 0472 849405 (Bildungsausschuss) Mühlbach, Abfahrt Bahnhof, 12 Uhr

So., 21. Februar Stöcklvaterprozession für Ministranten Mühlbach, Pfarrkirche, 14 Uhr

Mi., 17. April Klettern in der Kletterhalle Lüsen (AVS-Jugend) Mühlbach

So., 28. Februar Stöcklvaterprozession für Erstkommunikanten Mühlbach, Pfarrkirche, 14 Uhr

Foto: shutterstock

So., 28. Februar Wintersternfahrt mit Böcklrennen am Karerpass (AVS-Jugend) Mühlbach Mo., 1. März Vortrag zum Thema Rückenprobleme mit dem Orthopäden Ralf Schottmann (Bildungsausschuss) Mühlbach, Rathaus (Ratssaal), 20 Uhr

Möchten Sie Veranstaltungen für den Zeitraum April bis Juni im Marktblatt ankündigen? Tragen Sie die Termine auf der Homepage www.muehlbach.it ein. Wir entnehmen die Informationen für das Marktblatt aus dieser Datenbank.

23


Meine Bank


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.