Jahrgang 17 - Nr. 03 März 2006
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Westumfahrung in den Startlöchern
Jetzt geht’s los! Bibliothek
Güterbahnhof
Fernheizwerk
» S. 24
» S. 26
» S. 36
Wo die neue Bibliothek ent stehen soll und warum Alter nativen nicht in Frage kommen
Die Pläne der Landesregie rung, um die Schließung des Güterbahnhofs aufzufangen
Warum die Gemeinde Vahrn mit Brixen eine Genossen schaft gründen will
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Editorial
März
Thema 4
4 Westumfahrung: Jetzt geht‘s los!
Menschen&Meinungen 9
14 Portrait Erika Lechner: Viel Selbstdisziplin und etwas Phantasie 16 Umfrage: Freie Fahrt für die Westumfahrung?
Anruf genügt Dass wir Brixner dies noch erleben dürfen! Der Baubeginn der Westumfahrung scheint nun endlich imminent zu sein. Viele von uns hatten die Hoffnung bereits aufgegeben – nach den vielen Projektänderungen und Polemiken im Laufe der vergangenen acht Jahre ist dies auch kein Wunder. Letzthin habe ich mit guten Freunden darüber diskutiert, warum andere Orte – wie zum Beispiel Bruneck – ihre Umfahrung schneller bekommen haben. Ein Argument dafür ist ohne Zweifel die Tatsache, dass die Umfahrung in Bruneck viel mehr Raum und viel weniger Anrainer hatte. In Brixen war die Trassenführung von Anfang an von den jeweiligen Anrainern scharf kritisiert worden, und vielleicht war es auch richtig, ein paar Mal innezuhalten und über alternative Trassen nachzudenken. Genauso wichtig war es aber auch, irgendwann endgültige Entscheidungen zu treffen. Wenn die Baustellen erstmal eingerichtet sind, ist auch die Fertigstellung in Sicht. Lange genug haben wir ja darauf gewartet.
Brixen&Milland 19
24 „Eine neue Bibliothek auf dem Prielgrund“ 26 Neue Weichen für den Güterverkehr? 28 Neue Turnhalle für die Schulzone Nord 29 Urbanistik: Beton statt Wein? 30 Gebühren und Steuern: Alles teuer oder was?
Dörfer&Fraktionen 33
35 Kriegerdenkmal Schabs: Neue Ehren 36 Fernheizwerk Vahrn: „Gemeinsames Vorgehen bringt Vorteile“
Kunst&Kultur 39
42 Michael Gamper: Widerstandskämpfer, Journalist und Geistlicher 44 Revue auf den Brixner Fasching 46 Die Kunst des Buchbindens 47 See Art 05, der Film
Sport&Co. 49
51 Ilse Ogriseg: „Die Leichtathletik populärer machen“
Spezial 53
53 Trend & Mode
Tipps&Events
Impressum
62
62 Veranstaltungen und Weiterbildung
Der „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Auflage: 8.800. Preis Abonnement: 1 Euro. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Redaktionsanschrift: „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Tel. 0472 060200 - Fax 0472 060201 - E-Mail brixner@brixmedia.it Eigentümer: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon Redaktionsmitglieder: Willy Vontavon (wv), Doris Brunner (db), Marlene Kranebitter Zingerle (mk), Andreas Hempel (ah), AnnaMaria Mitterhofer (amm), Thomas Oberrauch (to), Claudia Contu (cc), Oskar Zingerle (oz), Günther Eheim vulgo Sigmund (GEvS), Elmar Albertini (ea), Barbara Fuchs (bf), Manuela Kerer (mak), Dietmar Pattis (dp), Hildegard Gargitter (hg), Elisabeth Stürz (es), Albina Kritzinger (kra) Layout & DTP-Satz: Gabriele Tauber, Brixmedia Titelbild: Fotomontage
Anzeigenverkauf: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Tel. 0472 060200 - Fax 0472 060201 - E-Mail sonja.messner@brixmedia.it Druck/Fertigstellung: AthesiaDruck Brixen Nächster Redaktionsschluss: 8. April 2006
Apropos warten: Einige unserer Freunde und Gönner haben uns angerufen und mitgeteilt, dass sie trotz Einzahlung immer noch auf den „Brixner“ warten. Deshalb noch einmal die Info: Wir gleichen die Abo-Einzahlungen nicht mit unserer Datenbank ab – und zwar deshalb, weil manchmal der bei uns gespeicherte Name nicht mit dem Einzahler übereinstimmt. Deshalb bitten wir, uns eine kurze E-Mail zu schreiben oder uns anzurufen (0472 060200), sollten Sie Ihren „Brixner“ vermissen. Wir löschen übrigens grundsätzlich nur jene Leser aus unserer Datenbank, die ausdrücklich das Abo abbestellen wollen oder von denen wir vom jeweiligen Postbeamten die entsprechende Mitteilung erhalten. Manchmal kommt es vor, dass eine Adresse irrtümlich gelöscht wird. Auch in diesem Fall reicht ein Anruf.
Werbeannahmeschluss: 13. April 2006 Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in den Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigungen jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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Ihr
Willy Vontavon
Westumfahrung in den Startlöchern
Jetzt geht’s los! Der Bau der Westumfahrung steckt endlich in den Startlöchern. Damit ist das Stauproblem an den zwei Stadteinfahrten zwar noch nicht wirklich gelöst, aber zumindest ist ein Licht zu sehen am Ende des… Tunnels.
V
Vahrns Bürgermeister Josef Sigmund hat es kürzlich in seiner Rede beim Informationsabend im Forum Brixen auf den Punkt gebracht: „Wir haben eine Generation lang über die Westumfahrung diskutiert, jetzt ist endgültig Zeit für die Realisierung“. Die von ihm genannte Zeitspanne ist leider nicht übertrieben: Als man in Brixen zum ersten Mal über eine Westumfahrung sprach, ist schon so lange her, dass sich auch die damaligen Gemeindepolitiker nicht mehr genau daran erinnern dürften. Auf jeden Fall gab es damals noch Lire anstatt Euro, und das Wörtchen „dass“ schrieb man noch mit scharfem „ß“ – oder war gar das Fernsehen noch in Schwarz-Weiß? Ingenieur Mario Valdemarin jedenfalls plant und zeichnet den südlichen Teil der Westumfahrung bereits seit gut 15 Jahren.
Warum dauerte es so lange? Bevor wir die kürzlich im Forum vom Landesrat Florian Mussner vorgestellten Details der endgb_1/4_06_festl 16.03.2006 gültigen Trassierung erläutern, er-
lauben wir uns die Frage, ob die Realisierung eines Projekts in der Dimension einer Westumfahrung grundsätzlich so lange dauern muss oder ob es hier– vielleicht in Bozen? – anfangs am politischen Willen gefehlt hat. Die Wahrheit liegt, wie so oft, auch in diesem Fall wohl irgendwo in der Grauzone zwischen diesen beiden Möglichkeiten: Man muss natürlich bedenken, dass Rom dem Land Südtirol erst am 1. Juli 1998 die Zuständigkeit für den Straßenbau übertragen hat. Vorher war die ANAS zuständig, und die hatte Gott1 andere 14:36 Uhr weiß Seite Probleme als die Umfahrung von
Mit dem Bau des südlichen Abschnittes wird in wenigen Wochen begonnen Brixen zu bauen. Wenn es die Kompetenzübertragung nicht gegeben hätte, hätte die auch heute noch prekäre finanzielle Situation der ANAS wohl dazu geführt, dass Brixen auch in den nächsten 20 Jahren auf eine Umfahrung verzichten müsste. Vielleicht hat aber auch der damals zuständige Landesrat Alois Kofler die Situation in Brixen unterschätzt, vor allem die Entwicklung der Verkehrszahlen. Vielleicht hat man es auf Gemeindeebene bereits in den Siebziger und Achtziger Jahren versäumt, mit genügend
Hartnäckigkeit auf das Brixner Verkehrsproblem hinzuweisen – wobei man wohl auch mit der größtmöglichen Härte nicht die Einstellung der ANAS hätte verändern können. 1997 jedenfalls hatte man beschlossen, die Trassierung für die seinerzeit geplante Untertunnelung des Bahnübergangs der Feldthurner Straße sicherheitshalber nicht mit dem damals schon im Gespräch gewesenen Mittelanschluss zu verbinden – was im Grunde absolut logisch und zukunftsweisend für eine bestmögliche Verkehrsberuhigung der Brennerstraße, Dantestraße und der Vittorio-Veneto-Straße gewesen wäre. Kofler bevorzugte für die Feldthurner Straße die inzwischen längst fertige Trassierung - aus Angst, dass die Westumfahrung „noch lange“ nicht realisiert würde.
1997: blauäugige Prognosen Landeshauptmann Luis Durnwalder war im März 1997 in einem Gespräch mit dem „Brixner“ optimistischer – und blauäugiger – als Kofler gewesen: Er hatte eine Fertigstellung bis 2005 in Aussicht gestellt. Walter Amort, der 1999 Stadtrat in Brixen war, zeigte sich ebenfalls im Gespräch mit unserer Zeitschrift zu optimistisch: Er hatte in
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jenem Jahr prognostiziert, dass die Brixner 2007 zum ersten Mal über die Westumfahrung fahren würden. Es war Mario Valdemarin, der im Juli 2001 sämtliche Hoffnungen der Bevölkerung und der Gemeindepolitiker auf eine schnelle Realisierung zerstreute: Der Brixner Ingenieur kalkulierte für unsere Zeitschrift ganz einfach die Dauer der einzelnen noch notwendigen technischen Schritte und kam auf einen Baubeginn im Jahr 2005, den er zwei Jahre und etliche Schwierigkeiten später auf Frühling 2006 verschob. Eine Fertigstellung vor 2010 war seiner Ansicht nach aussichtslos.
Mussner: „Bisher größtes Projekt“ „Die Westumfahrung ist das größte Projekt, das Südtirol jemals realisiert hat“, meinte Flo rian Mussner im Forum. Ob dies wirklich stimmt, haben wir nicht nachgeprüft, aber seine Aussage deutet auf jeden Fall darauf hin, dass ein derartiges Projekt auch für das (ehemals?) reiche Land Südtirol wohl einen gigantischen Brocken darstellt, der nur sehr schwer zu schlucken ist – vor allem dann, wenn der Brocken auf seinem Weg durch die Speiseröhre immer größer wird. So schrieben wir im „Brixner“ 1997 noch von „mindestens 140 Milliarden Lire“, also etwa 72,5 Millionen Euro. 1999 wuchs der Brocken auf rund 99 Millionen Euro an, im Juli 2001 sprach man von 108,5 Millionen. Seither sind die Kosten trotz leicht veränderter Vorgaben – gemeint ist die Verlegung der Nordspange – nicht mehr gewachsen: Laut heutiger offizieller Angabe aus dem Planungsbüro betragen die Gesamtkosten nun 107.394.527,14 Euro.
Zum Vergleich: Im heurigen Jahr investiert das Land in ganz Südtirol für den Straßenbau insgesamt etwa 150 Millionen Euro. Das lange Warten auf die Westumfahrung mag wohl auch an den im Laufe der Jahre sich dauernd ändernden Trassierungen gelegen haben. Im Süden war es das Rondell, das zeitweise für Aufregung sorgte; im Norden die Nordspange, die je nach Druck der Anrainer um ein paar hundert Meter in Richtung Norden oder Süden verschoben wurde. Und die Gemeinde Vahrn hatte auf ihrem Teilstück natürlich auch einige Wunschvorstellungen, die es auf Machbarkeit zu überprüfen galt – was wiederum Zeit kostete. Vor allem aber war es der Mittelanschluss, der für heftige Reaktionen sorgte und dessen Sinn auch heute noch angezweifelt wird. Dazu kamen die naturgemäß zähen und langwierigen Verhandlungen mit Eisenbahn und Autobahn, die Enteignungen der notwendigen Grundstücke und nicht zuletzt die geologischen Gutachten auf den verschiedenen Streckenabschnitten.
Braucht es den Mittelanschluss? Braucht es eigentlich den 12,5 Millionen Euro teuren Mittelanschluss? Diese Frage geistert seit Jahren in Brixen herum. Die Anrainer sind verständlicherweise dagegen – wer hätte schon gern trotz Lärmschutz eine viel befahrene neue Straße in unmittelbarer Nähe seines Wohnhauses? Die Planer und auch die politischen Entscheidungsgremien sind vom Nutzen des Mittelanschlusses überzeugt und berufen sich stets auf die Verkehrsstudie des Büros Lang+Burkhard aus dem Jahr 1993. Diese Verkehrsprognosen,
Befürworter des Mittel anschlusses behaupten, ohne denselben bringe die West umfahrung zu wenig Entlastung die auf entsprechende Analysen des Quell- und Zielverkehrs basieren, sind allerdings nicht mehr besonders aktuell: Sie wurden errechnet mit der Vorgabe des Nordanschlusses auf der ursprünglich vorgesehenen Höhe des Krankenhauses. Befürworter des Mittelanschlusses behaupten, ohne denselben bringe die Westumfahrung zu wenig Entlastung. Kritiker behaupten, dass der Mittelanschluss sowieso keine Reduzierung des Verkehrs bringen würde. Und dann gibt es jene, die sich süffisant darüber wundern, dass hier „Ignoranten über etwas diskutieren, von dem sie eh nichts verstehen.“ Um die eine oder andere These zu untermauern, sollte die Gemeinde deshalb eine Aktualisierung der Berechnung in Auftrag geben. „Das werden wir machen“, sagt Pürgstaller. Da es für das dritte Baulos noch keine Zeitplanung gebe, „haben wir für eine endgültige Entscheidung noch genügend Zeit“. Die Opposition ist zwar für die Westumfahrung, aber gegen den Mittelanschluss: „Ich mache in ähnlichen Fällen immer die Erfahrung, dass die Opposition auf jeden Fall dagegen ist“, lächelt Landesrat Mussner freundlich, „welche Entscheidung wir auch immer getroffen haben“. Pürgstaller hingegen ärgerte sich am Podium: „Einerseits will man eine Entspannung der heutigen Staatsstraße und andererseits ist man gegen den Mittelanschluss, der dafür unbedingt notwendig ist“. Das sei reiner Populismus, meinte Pürgstaller, und Mussner verwies auf Welsberg, wo man anfangs auch gegen einen Mittelanschluss war. Heute sei jeder
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Welsberger froh, dass die Entscheidungsträger sich nicht vom Bau des Anschlusses abbringen ließen.
Nordspange rauf, Nordspange runter Auch die Nordspange sorgte jahrelang für hitzige Diskussio nen und ein frostiges Klima zwischen Vahrn und Brixen. Nun hat man endlich eine Lösung gefunden, mit der beide Gemeinden und auch das Land gut leben können: Anfangs führte die Nordspange auf der Höhe des Krankenhauses über eine verbreitete Vinzenz-Gasser-Straße zur Brennerstraße. Dann einigte man sich nach einer späten, aber
steckbrief Technische Daten z Gesamtlänge Umfahrung: 4.700 m z Südtunnel: 1.225 m z Nordtunnel: 770 m z Tunnel Mittelanschluss: 360 m z Tunnel Nordanschluss: 300 m z Tunnel Vahrn: 425 m z Straßenbreite: 10,5 m 2 Fahrbahnen zu je 3,75 m 2 Bankette zu je 1,50 m z Max. Längsneigung Umfah rung Brixen: 3,0 Prozent z Max. Längsneigung Mittelan schluss: 3,4 Prozent z Max. Längsneigung Umfah rung Vahrn: 5,5 Prozent z Max. Längsneigung Nordan schluss: 6,5 Prozent z Zuständiger Landesrat: Florian Mussner z Ressortdirektor: Josef March Gesamtkoordinator: Valentino Pagani z Amtsdirektor: Italo Furlan z Projektsteuerer: Johann Röck z Projektant Umfahrung Brixen: Mario Valdemarin z Projektant Umfahrung Vahrn: Planungsteam ILF / EUT
dafür umso heftigeren Reaktion des Sanitätsbetriebes Brixen auf eine Trasse in unmittelbarer Nähe der Elisabethsiedlung, worauf wiederum die Anrainer meckerten. Durnwalder griff ein und ließ die Planer eine innovative Schleife zeichnen, die sowohl Sanitätsbetrieb als auch Anrainer besänftigte. „Eigentlich sollten wir überlegen, die Nordspange direkt ans Rondell in Vahrn zu führen, um die Brennerstraße vom Rondell bis Zinggen zu beruhigen“, dachte man nun in Brixen laut nach – und erntete eine böse Rüge aus Vahrn. Wieder wurde verhandelt und die heutige Variante erarbeitet, die zwar nicht alle Bedingungen Vahrns erfüllt, aber eine Lösung bietet, mit der man allseits zufrieden ist. Allseits zufrieden? Schon wieder hagelt es Kritik über diese Entscheidung, die allerdings vom Vahrner Gemeinderat bereits genehmigt worden ist. In der Tat bemängeln selbsternannte Verkehrsexperten – die wir ja alle sind – die Tatsache, dass Autos vom Elvaser Bühel in Zukunft wohl die Westumfahrung meiden würden, um nach Süden zu kommen. Auch das Krankenhaus sei mit der jetzigen Lösung gleich schwer erreichbar wie heute – allerdings ließe die aktuelle Variante im Bereich des Krankenhauses Raum für längst fällige zusätzliche Parkplätze.
Auf los geht’s los! Wie dem auch sei: Nun ist es also soweit. Man hat (fast) alle Schwierigkeiten ausgeräumt, die Ausschreibung des ersten Bauloses hat auch einen (fast) eindeutigen Sieger hervorgebracht, und so kann man hurtig daran denken, die Bagger auffahren zu lassen und die Bohrmaschinen in Position zu bringen – zumindest auf jenem Streckenabschnitt, der als erstes der drei Baulose definiert wurde. In wenigen Wochen dürfte es soweit sein, dass aus der bisherigen virtuellen Baustelle eine reale wird.
Wie wird die Westumfahrung also aussehen, sobald sie – wenn die Zeitplanung stimmt, was wir anhand der bisherigen falschen Prognosen leicht anzweifeln – im April 2010 fertig gestellt sein wird? Die südliche Westumfahrung beginnt auf der Höhe der Firma Durst mit einem Kreisverkehr, der die bestehende SS12, die neue Umfahrung und die Zufahrt zu den Firmen Durst und Bauexpert bündelt. Der Kreisverkehr ist einerseits notwendig, weil Autos aus dem Südtunnel die Möglichkeit haben müssen, in Richtung Norden zu wenden. Eine nähere Ansiedelung des Rondells an der Stadt war aus Platzgründen nicht möglich. Die Anbindung an Brixen in Richtung Norden erfolgt auf der bestehenden Staatsstraße, in Richtung Süden mit einer Unterführung unter der Umfahrung selbst. Etwa 350 Meter nördlich dieses Kreisverkehrs verlässt die Umfahrung die Trasse der bestehenden Staatsstraße und führt in einen 1.250 Meter langen Tunnel, den vorhin genannten Südtunnel. Dieser unterquert einmal die Eisenbahn und zweimal die Autobahn, bevor er etwas nördlich der Burgfriedengasse endet. Die Trasse verläuft hier parallel zur Eisenbahn in einem etwa 250 Meter langen offenen Querschnitt. In diesem offenen Bereich zweigt der Mittelanschluss ab, ein 350 Meter langer Tunnel, der den Südtunnel unterquert und direkt beim Parkhaus auf die bestehende Dantestraße führt. In diesem offenen Abschnitt verläuft die Trasse im Einschnitt: Nahe Wohnhäuser werden durch Böschungen und Halbtunnelschalen, die mit Lärm absorbierendem Material beschichtet sind, abgeschirmt. Die Umfahrung führt in einen nächsten Tunnel, den etwa 770 Meter langen Nordtunnel. Dieser verläuft parallel zur Autobahn, unterquert die Eisenbahn ein weiteres Mal und endet beim Krankenhaus. Im Bereich Portal Nordtunnel verläuft die Umfah-
rung im Einschnitt, der einen natürlichen Lärmschutz zum Krankenhaus bietet. 125 Meter nördlich dieses Portals schließt die Umfahrung Vahrn direkt an die Westumfahrung Brixen an.
Erstes Baulos bereits ausgeschrieben Am 14. März 2005 wurde das erste Baulos (Südtunnel, Nordtunnel und Nordanschluss) vom Technischen Landesbeirat genehmigt. In diesem Projekt war der Nordanschluss – wie vorhin erwähnt – unmittelbar südlich des Militärfriedhofes vorgesehen und führte beim Vinzentinum auf die bestehende Staatsstraße zurück. Auch im Bauleitplan der Gemeinde Brixen ist die Nordausfahrt derzeit so eingetragen. Mit Beschluss der Landesregierung vom 24. Oktober 2005 wurde der Nordanschluss von dieser Position um etwa 425 Meter nach Norden verschoben. Dieser neue Nordanschluss liegt zur Gänze auf Vahrner Gemeindegebiet und führt von der Umfahrung direkt auf den Pustertaler Kreisverkehr. Zwischen der Alten Vahrner Straße und dem Kreisverkehr verläuft die Trasse im – durch das Gelände bedingten – Einschnitt, wobei die Böschungen einen natürlichen Lärmschutz bieten. Auf einer Strecke von etwa 270 Meter wird der Nordanschluss eingehaust. Das heutige Rondell in Vahrn wird etwas vergrößert und bekommt eine ovale Form.
Im Mai Übergabe der Arbeiten Die notwendigen Flächen für die Realisierung dieses ersten Bauloses stehen bereits zur Verfügung. Die Übergabe der Arbeiten erfolgt nach Prüfung der Angebote voraussichtlich Anfang Mai. Das entsprechende Ausführungsprojekt wurde am 12. Dezember des vergangenen Jahres vom Technischen Landesbeirat genehmigt. Um die Anbindung des neuen Nordanschlusses an die Um-
Vorprojekt für das zweite Baulos zu überarbeiten und die Unterlagen zur Änderung der Bauleitpläne Brixen und Vahrn vorzulegen. Die Bauzeit für dieses Baulos beträgt zwei Jahre. Die Grafik zeigt den gesamten Verlauf der Westumfahrung fahrung Vahrn den Vorschriften entsprechend möglich zu machen, muss die Nivellette der geplanten Umfahrungsstraße Vahrn im Kreuzungsbereich mit dem Nordanschluss um etwa 3,40 Meter abgesenkt werden. Durch diese Absenkung wird der Einschnitt im Bereich der Raststätte Plose größer, und der im Projekt vorgesehene Tunnel unter dem Schalderer Bach muss um etwa 75 Meter in südlicher Richtung auf 425 Meter verlängert werden. Im Bereich der Raststätte verläuft die Trasse offen und lagemäßig beinahe identisch mit dem genehmigten Vorprojekt. Das Planungsteam ILF/EUT wurde beauftragt, das bereits ausgearbeitete und genehmigte
2008 Baubeginn des zweiten Bauloses Das ist auch der Grund, warum man sich vorerst auf das erste Baulos konzentrieren und mit dem zweiten Baulos noch etwa zwei Jahre zuwarten kann, damit beide Baulose gleichzeitig fertig sind – was dem „Traum“ des Brixner Bürgermeisters Albert Pürgstaller entsprechen würde, den er im Forum formuliert hat: „2010 wollen wir auf der Westumfahrung fahren“. Und trotzdem: „Nur mit dem Bau neuer Straßen löst man das Problem Verkehr nicht“, stellt Landesrat Florian Mussner fest. Er appelliert unisono mit Pürgstaller zum Verzicht des eigenen Autos und rät für kurze Strecken zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die LKWs will man jedenfalls jetzt schon von
der Stadt auf die Autobahn verbannen, indem man die Strecke von Schabs zur Pustertaler Straße für Laster ab 3,5 Tonnen sperrt. Um die Wartezeit erträglich zu machen, werde man nun so schnell wie möglich die Vorzugsspur zwischen Vahrn und Brixen bauen – ein Vorgriff zum Rückbau der heute extrem belasteten Brennerstraße: „Die Vorzugsspur wird nach Fertigstellung der Westumfahrung wieder zurückgebaut, die Anrainer werden davon profitieren“, erläutert Florian Mussner.
Überbrückung bis 2010 Albert Pürgstaller erklärte im Forum, jetzt gelte es, „die Zeit bis 2010 zu überbrücken“. Viel sei bereits geschehen: City Bus, Kreisverkehre, die Autobahnausfahrt Brixen Süd und die Zufahrt zur Industriezone würden die Situation entschärfen. „Endlich sehen wir einen Horizont.“ Jetzt schon bittet er um Verständnis für die Belastungen, die die Baustellen „unweigerlich“ bringen würden, und er bedankte sich
bei den Bürgern, die „schweren Herzens Gründe abgeben mussten“. Der Informationsabend im Forum wurde von den Anwesenden begrüßt: Gemeinde und Land bewiesen damit einen neuen Willen zur Kommunikation und zur transparenten Information. Die am Podium versammelten Bürgermeister und Techniker antworteten genauso wie Landesrat Mussner ruhig auf die teilweise recht provokanten Wortmeldungen. Meist ging es um den Mittelanschluss, aber auch die geplanten drei Fluchtstollen und die zwei vom Amt für Luft und Lärm vorgeschriebenen Entlüftungskamine warfen Fragen auf. Einen Zweifel hatten die Techniker schon vor der Diskussion entkräftet: Während des Baus sorgt man für ein effizientes Baustellenmanagement, damit während der Bauphase die Bevölkerung so wenig als möglich belastet wird. Willy Vontavon
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Marlene Kranebitter marlene.kranebitter@brixen.net Tel. 0472 060200
Der 19-jährige Philipp Kaser hat mit einigen Kollegen die Unterführung in der Bahnhof straße mit Graffitis bemalt. Er sprüht seit einigen Jahren leidenschaftlich gern Graffitis – legal und vor allem in Ju gendzentren.
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Johann Astner wird auch die nächsten vier Jahre als Ortsobmann die Geschicke der Kaufleute und Dienstleis ter begleiten. In den Orts ausschuss wurden weiters Walter Amort, Annelies Tschaffert, Brigitte Plunger, Helmuth Kerer, Hanspeter Federer, Paolo Poli, Martin Pupp und Franz Jöchler ge wählt.
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Der Mittel- und Grundschul direktor von Mühlbach, Manfred Niederbacher, hat ab sofort die Führung des GrafMeinhard-Hauses inne
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Die 50-jährige Behinderten sportlerin Christina Ploner, die zur internationalen Elite der Tischtennisspieler gehört, sowie der 25-jährige Läufer und fünffache Italienmeister Christian Obrist sind für die Wahl zu „Südtirols Sportler des Jahres“ nominiert.
South-Tyrol welcomes China Der Brixner Tausendsassa Erwin Stricker (r.) weilte in den vergangenen Tagen im Reich der Mitte, wo er den gemeinsamen Messeauftritt einiger Südtiroler Unternehmen für die Sportmesse „ISPO China“ koordinierte. Mitten im neuen Messezentrum der 17 Millionen Einwohner zählenden Metropole Shanghai ließ er einen Südtiroler Messestand aufstellen, holte sich Hans Mantinger aus Villnöss zum Speckaufschneiden und den mehrfachen Olympiasieger und Weltmeister Gustav Thöni (l.) als Publikumsmagnet. Über den Messestand schrieb er in großen Lettern in Englisch und Chinesisch „Südtirol heißt China willkommen“. Die Chinesen staunten, lächelten freundlich und genossen den Speck und die fröhliche Atmosphäre. Stricker arbeitet schon seit Jahren daran, den Wintersport in China zu etablieren. wv
Die Vielseitige Die Brixnerin Manuela Kerer schreibt in ihrer Freizeit nicht nur für den „Brixner“, sondern komponiert auch: Ihre anspruchsvolle Komposition, die Fantasie „Brig“, wurde kürzlich beim Konzert der Bläserharmonie Brixen im Forum Brixen uraufgeführt und erhielt nicht enden wollenden Applaus. „Brig“ – abgeleitet vom keltischen Ursprung des Namens Brixen – erzählt in beeindruckenden Klangbildern von der Geschichte der Stadt, ihren Höhe- und Tiefpunkten. Im Schlussakkord wird die Zuneigung und Liebe von Manuela Kerer zu ihrer Heimatstadt deutlich – eine Liebe, die sie von ihrem Vater Helmut Kerer mit in die Wiege gelegt bekam: „Das Stück widme ich meinen Papi, der mir gezeigt hat, wie schön Brixen ist und der die Stadt so gern hat wie niemand anders“, erläuterte die junge Komponistin nach der Uraufführung dem sichtlich gerührten Publikum. Manuela
Kerer spielt seit ihrer Kindheit selbst zahlreiche Instrumente, studierte an der Universität Innsbruck Rechtswissenschaften und Psychologie, schreibt derzeit ihre Dissertation und widmet sich zusätzlich noch dem Studium der Komposition. db
Foto: Oskar Zingerle
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Der Spruch vom Much I woaß schun, prum die Brixner dauernd afs Klo miaßn. Sie hobm ebn an permanentn Druck von der Plose…
leserforum Stille Hilfe Ein Leser reagiert auf den Bericht „Zwischen Hysterie und Verharmlosung“ im Februar-„Brixner“
Es ist begrüßenswert, wenn Journalisten versuchen, sich in ein Thema inhaltlich einzuarbeiten. Willy Vontavon scheint in letzter Zeit Freude daran zu finden, aufzudecken, wo uns im Umweltbereich Horrormeldungen und Panikmache präsentiert werden und Hysterie geschürt wird. Im Februar wagt er sich nun wieder auf das Eis, indem er eine kritische Würdigung des Vortrages von Adolf Engl vornimmt, der über mögliche Gesundheitsgefahren durch Handyumsetzer in der Cusanus Akademie berichtet hat. So wundert sich Vontavon darüber, dass es zu den biologischen Auswirkungen widersprüchliche Ergebnisse gibt. Er vergisst dabei, dass Biologie eben keine Mathematik ist. Erstaunt betont er dann – leicht vorwurfsvoll –, dass Engl sicherheitshalber nur jene Studien zitiert, die vor der Belastung warnen. Offensichtlich ist es Willy Vontavon unbekannt, dass die Vorgehensweise in der Umweltmedizin aus Vorsorgegründen gängige Praxis ist. Wären zum Beispiel die Studien herangezogen worden, die keine Gesundheitsgefahren durch Asbest gezeigt haben, wäre es nicht zu dem notwendigen Verbot gekommen. Aus meiner Sicht hat Engl am Ende auch keineswegs seine Ausführungen relativiert, sondern einen fachlich unbestrittenen Risi-
kovergleich zwischen Strahlenbelastung und Autofahren angestellt. Derartige Vergleiche dienen dazu, es Politikern zu erleichtern, fundiert Prioritäten ihres umweltpolitischen Handelns setzen zu können. Dass man trotz des geringeren Risikos größte Umsicht bei der Anbringung von Antennen walten lassen sollte, wird auch vom Bundesamt für Strahlenschutz (Deutschland) mit folgenden Aussagen unterstützt: „In einigen wissenschaftlichen Publikationen gibt es Hinweise auf mögliche biologische Wirkungen auch unterhalb der geltenden Grenzwerte. Ein eventuell vorhandenes Risiko wäre demnach zwar gering, könnte jedoch durch den flächendeckenden Einsatz neuer Funktechnik viele Menschen betreffen“. Abschließend biete ich an, auch zukünftig bei der umweltmedizinischen Fortbildung von Willy Vontavon behilflich zu sein. Siegfried Dobbertin, Brixen
Anm. d. Red.: Es ist begrüßenswert, wenn Leser sich die Zeit nehmen, einen Leserbrief zu schreiben. Der Wahlbrixner Siegfried Dobbertin scheint aber in letzter Zeit Freude daran zu finden, jede Zeile im „Brixner“ auf ihre perfekte Kompatibilität mit seiner eigenen politischen Gesinnung zu überprüfen. Findet er auch nur die geringste Inkompatibilität, nimmt er wieder sein gelbes oder blaues Briefpapier zur Hand und meckert handschriftlich gegen den
Chefredakteur. Wenn es ihm danach besser geht, darf er dies gern tun. Wenn er aber wissenschaftliche Schriften zitiert, sollte er Vorsicht walten lassen: Offensichtlich ist es Siegfried Dobbertin unbekannt, dass Journalisten hin und wieder auch neugierig sind und nachrecherchieren. Die von Herrn Dobbertin zitierten Sätze stammen aus der Broschüre „Umwelt und Gesundheit in Deutschland“, herausgegeben vom Umweltbundesamt im Jahr 2004. Die inhaltlich ausgezeichnete Broschüre, die wir gern auf www.brixen.net als Download zur Verfügung stellen, enthält neben vielen anderen Umweltthemen auch einen Bereich über Handystrahlen. Das von Dobbertin genannte Zitat behandelt in der Broschüre allerdings nicht die Strahlung von Handyumsetzern, sondern bei den „geltenden Grenzwerten“ sind jene der Handys selbst gemeint, die im Bericht vom „Brixner“ gar nicht erwähnt wurden. So rät der Verfasser dringend, dass man Handys mit einem SAR-Wert von maximal 0,6 Watt je Kilogramm verwenden sollte. Eine Liste sämtlicher Handys und ihrer SAR-Werte findet man im Internet unter www.bfs.de/elektro/oekolabel.html. Ich bedanke mich trotzdem für die „umweltmedizinische Fortbildung“; sollten wir es für notwendig erachten, werden wir gern auf das Angebot weiterer Hilfestellungen zurückgreifen. Willy Vontavon
Aus der Sicht einer Studentin Die Brixner Uni spaltet weiter die Geister – noch eine verspätete Reaktion auf die Titelgeschichte im Jänner-„Brixner“
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Mit Vergnügen habe ich den Artikel über die neue Universität in Brixen im Jännerheft gelesen. Was Herr Hempel über die Architektur schreibt, will ich nicht weiter kommentieren. Doch in Sachen Funktionalität will ich auch ein Wörtchen mitreden! Ich habe im Sommer 2005 mein Studium in Brixen
beendet und kann deshalb aus der Sicht der Studenten einiges aufzeigen, was die Architekten über ihre Ausrechnung der Schalungsfugen vergessen haben: Wenn man den Bau das erste Mal betritt, sollte man dies nicht ohne ortskundigen Führer tun. Die teuren Glastüren sind so schwer, dass unsere Sekretärinnen nach jedem Klopfen brüllten: „Es ist offen!“, sonst wären wir draußen stehen geblieben in der Meinung, dass die Tür verschlossen sei. Die Vorlesungsräume bieten für die Professoren vielleicht Entfaltungsmöglichkeiten, wir Studenten sitzen aber auf engen, unbeweglichen Bänken, die keine Beinfreiheit zulassen. Der Tisch ist so schmal, dass gerade ein DIN-A4-Blatt darauf Platz findet. Mappen finden keinen Platz, für Laptops gibt es keine Anschlüsse. Die Seminarräume sind zwar bequemer, doch bieten nicht alle die erforderlichen Einrichtungen, zum Beispiel Beamer für PowerPoint-Präsentationen. Noch dazu sind diese Geräte meistens so gut versteckt, dass sie für die Professoren nicht auffindbar sind. Zum Schluss noch einige Kostproben: Lehrerstudenten bekommen auch eine Ausbildung in Kunst, Naturkunde und Sporterziehung. Es gibt im ganzen Bau aber keinen Kunstraum mit Wasseranschluss, keinen geeigneten Physikraum, und der so genannte Gymnastikraum muss auch so heißen: Man kann nämlich sicher nicht Ball spielen, da der Raum im Gegensatz zu allen anderen Räumen der Uni extrem niedrig ist. Man kann darin nur Gymnastik betreiben! Mit diesen Voraussetzungen wünsche ich allen Studenten noch weiterhin viel Freude am neuen Bau! Ingrid Dissertori, Tramin
Ein Lob tut auch gut! Man mag es kaum für möglich halten: Manchmal findet man gar ein Lob für die Schneeräumung in Brixen
Bezüglich der Schneeräumung hat man bisher nur negative Aussagen gehört, deshalb
Der „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen fax 0472 060201 - e-mail brixner@brixmedia.it
haben wir uns entschlossen, einen Leserbrief der anderen Art zu verfassen. Nach den letzten Schneefällen Ende Februar haben wir uns, einige Anrainer der Agostino-Agostoni-Straße im Rosslauf, an einem Sonntag zusammengetan, um die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Nach mehrstündigem Schaufeln und Pickeln zwischen Pfützen und Kanaldeckeln sah man allerdings keinen Erfolg. Das Hauptproblem war nicht das Beseitigen des Schnees, sondern die zugefrorenen und verstopften Kanalschächte, die ein Abfließen des immer mehr werdenden Schneewassers unmöglich machten. Unverrichteter Dinge haben wir uns entschlossen, am Montag die Gemeinde zu verständigen. Innerhalb kürzester Zeit hielt schon ein Lastwagen des Bauhofs in unserer Straße, und die Arbeiter begannen nach einem kurzen Lokalaugenschein unserer vergeblichen Bemühungen die ganze Situation mit professionellem Werkzeug und Einsatz fortzusetzen. Am Nachmittag tauchte zudem noch der gemeindeeigene Bagger auf, räumte die gesamte Straße und öffnete die zugefrorenen Schächte, was ja eigentlich Arbeit der Stadtwerke wäre. So konnten am Dienstag Morgen die mehr als hundert Schüler, die täglich diese Straße passieren, trockenen Fußes in die Schule gehen. Wir bedanken uns auf diesem Wege bei den Arbeitern des Bauhofs der Gemeinde Brixen. Walther Unterleitner im Namen der Anrainer der Agostino-Agostoni-Straße
Gedächtnistraining mit Fahrplänen Ein Leserbrief zu den fehlenden Fahrplänen der Linienbusse
Brixen wurde vor kurzem für den Citybus mit einem modernen Fahrgastinformationssystem ausgerüstet – für die Linienbusse muss man den Fahrplan aber auswendig kennen, da am Busbahnhof schon seit Wochen keiner ausgehängt ist. Heinz Dellago, Brixen
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Ruhestand für Gemeinde sekretär Alfred Mair, seit 35 Jahren Gemeindesekretär in Vahrn, tritt am 1. April 2006 in den Ruhestand. Mair wurde 1941 in Vahrn geboren und besuchte dort auch die Grundschule. Nach der Mittelschule und dem Maturaabschluss in Brixen leistete er den Militärdienst und trat dann seine erste Arbeitsstelle bei der Firma Athesia in Brixen an. Von 1966 bis 1967 besuchte er einen Kurs zur Ausbildung zum Gemeindesekretär. Ein solcher Lehrgang wurde damals zum ersten Mal in Südtirol abgehalten; vorher konnte man diese Ausbildung nur in Rom absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss trat Alfred Mair im Februar 1968 in Lüsen seine erste Stelle als Gemeindesekretär an. Am 1. April 1971 wechselte er in die Gemeinde Vahrn, wo er seither als höchster Beamter für einen
großen Aufgabenbereich verantwortlich ist. „Im Laufe der Zeit hat sich doch einiges geändert; so war die Gemeinde bis Anfang der Siebziger Jahre für die Eintreibung der Steuern zuständig. Damals gab es einen ganzen Rattenschwanz an verschiedenen Steuern wie Konsum-, Familien-, Kaffeemaschinen-, sogar Klaviersteuer“, erinnert sich der Gemeindesekretär. Vizebürgermeister Andreas Schatzer, der seit über 20 Jahren mit ihm zusammenarbeitet, verspürt schon „eine gewisse Wehmut“ bei dem Gedanken an die bevorstehende Pensionierung des Sekretärs, dessen Kompetenz und umfangreiches Wissen er besonders schätze. Der langjährige Beamte hingegen sieht seinem Ruhestand gelassen entgegen. hg Solange der Vorrat reicht
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Fleischeslust Ich hätte bitte gern eine Capricciosa, teile ich der Kellnerin mit, die allerdings ihr hübsches Gesicht verzieht und düpiert erklärt, dass es heute nur fleischlose Speisen gebe. Auf mein ahnungsloses Gesicht hin ruft der Franz „Aschermittwoch!“ in die Menge, worauf es bei mir endlich dämmert. „Du kriegst heute beim Bäcker kein Salamibrot, im Nobelrestaurant keinen Hirschrücken, hier keine Diavola, und der Metzger hat heute aus Langeweile ebenfalls geschlossen“, klärt mich der Franz auf, während er verschämt seine Wurstfinger in der Hosentasche verschwinden lässt. Aha, sage ich dem Franz, aber ich bin Atheist oder Islamist oder eben ein anderer -ist, jedenfalls einer, der heute ein Pfeffersteak haben will, wenn’s bitteschön recht wäre. „Die Quadragesima ist für uns Christen eben heilig“, sagt der Franz, „und seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist es eh nur mehr der Aschermittwoch und der Karfreitag, an dem wir auf Fleischeslust verzichten müssen“, klärt mich der Franz weiter auf, und dabei macht er ein Gesicht wie ein Lehrer, der einen Pfarrer nachäffen möchte. Wenn man dir aber heute eh keine Möglichkeit zur Sünde lässt, welchen Sinn hat dann die Regel? frage ich den Franz, der schweinisch grinst und damit theoretisch schon wieder sündigt: „Isch jo wurscht, essmer hålt an Kaas“!
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ner, Hiltrudis Casagrande, Elisabeth und Sebastian Obergasser, Hans Oberhuber, Josef Kirchler, Martha Profanter, Jakob Hilber, Maria Unterthiner, Engelbert Frener, Anna und Robert Sigmund, Barbara und Hermann Lerchegger, Karin Vontavon, Peter Prantner, Karl Profanter, Markus Überbacher, Georg Thaler, Erich Gogl, Karin Kusstatscher, Josef Aigner, Pius Hilpold, Renate Biermann, Peter Priller, Hildegard Frener, Karl Krause, Günther Oberhuber, Verena Oberleitner, Petra Silgoner, Karl und Monika Graf, Barbara und Hubert Agreiter, Johann Tschager, Gertrud Caneva, Alois Pircher, Dorothea und Anton Plaikner, Elisabeth Thaler, Georg Knollseisen, Antonia Weissteiner Volgger, Angelika Aichner, Franz Josef Mayrhofer, Rudolf Neuner, Plose Metallbau KG, Karin und Georg Hofmann, Johann Prader, Hermann Bernardi & Co. OHG, Herta Augschöll Oberhammer, Günther Larcher, Alexandra und Paul Kreithner, Hermann Geyr, Alfred Tisot, Margit Hofer Arnold, Evelyn Aigner, Hubert Mair, Georg Unterkofler, Alois Mitterer, Werner Rizzi Ladinser, Giuliana und Giuseppe Mannarino, Herbert Sigmund, Edith Sieder Steinort
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Viel Selbstdisziplin und etwas Phantasie Wir sitzen im Raucherraum des Hotels, das Erika Lechner gemeinsam mit ihren Geschwistern führt. Große und kleine Pokale glänzen auf einem dunkelbraunen Regal, daneben hängen Ehrenurkunden. „Ich war neun Jahre lang sportlich aktiv, da sammelt sich schon einiges an“, erklärt uns die Olympiasiegerin von Grenoble. Die „wichtigsten Pokale“ stünden aber an der Rezeption „und ein paar irgendwo im Dachboden“. 38 Jahre sind seit dem Olympiasieg von 1968 vergangen; 38 Jahre, in denen sich nicht nur in der Sportwelt viel verändert hat.
Rückkehr mit viel Rummel Als Erika Lechner ihre Goldmedaille im Rodeln gewann, führte noch nicht einmal eine ordentliche Straße nach Meransen. Lediglich die Seilbahn, die 1957 eröffnet worden war, verband das Bergdorf Meransen mit Mühlbach. Den Rummel, der damals um ihren Olympiasieg veranstaltet wurde, hat sie noch gut in Erinnerung: „Mir war das aber eher zu viel, denn ich bin kein Mensch, der sich allerhand erwartet.“ Es gab einen Empfang
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in Bozen mit dem Bozner Bürgermeister und dem damaligen Landeshauptmann Silvius Magnago. Anschließend wurde in Klausen Halt gemacht, denn dort hatte sie ihren ersten Arbeitsplatz gehabt. „In Brixen stand dann alles Kopf“, erinnert sie sich mit dem für sie typischen leisen Lächeln. Erika Lechner war nämlich über den Wintersportverein Brixen in die Nationalmannschaft gekommen, nachdem es in ihrem Heimatdorf damals noch keinen Sportverein gab. Alles in allem dauerte die Rückkehr nach Meransen ganze zwei Tage, denn auch in Mühlbach ließ man sie hochleben. Für die Fahrt nach Meransen hatte man sogar die Seilbahn verziert.
„Nur Zweite“ Erika Lechner wurde nach ihrem Erfolg „in ganz Italien von einem Empfang zum nächsten gereicht“. Manchmal wurde sie sogar vom Training weggeholt, „sodass es eigentlich nicht verwunderlich ist, dass ich im Jahr darauf nicht mehr viel geleistet habe.“ Erst 1970 erzielte sie wieder gute Ergebnisse. „Wenn man an der Spitze steht, wird man
Heute ist Erika Lechner leidenschaftliche Gastwirtin und Obfrau des Meransner Kirchenchores
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Die Meransnerin Erika Lechner gewann vor 38 Jahren die Olympische Goldmedaille im Rodeln. Die heutige Gastwirtin erzählt über die damaligen Trainings- und Wettkampfbedingungen, den Erfolgsdruck und dem Ende ihrer Sportlerkarriere.
Erika Lechner wurde am 28. Mai 1947 in Meransen beim „Stampflschmied“ als fünfte von sieben Geschwistern geboren. Nach der Volksschule, die damals noch acht Jahre dauerte, besuchte sie drei Jah re lang das Herz-Jesu-Institut in Mühlbach. Anschließend arbeitete sie als Serviererin im Hotel Post in Klausen, später dann in Brixen als Kindermädchen. Mit dem Rodelsport begann sie 1964. 1968 errang sie bei den Olympischen Winterspielen in Grenoble die Goldmedaille im Rodeln.
Die Olympiasiegerin von 1968, Erika Lechner, zu „aktiven“ Rodelzeiten
ganz genau beobachtet, und der Erwartungsdruck ist sehr hoch“, beschreibt sie jene Zeit. Bei einem Rennen kurz nach den Olympischen Spielen wurde sie Zweite. „Nur Zweite“, war in der Presse damals zu lesen. Der „Lohn“ für ihre Goldmedaille – „die ist übrigens zur Zeit noch in Turin ausgestellt“ – waren eine Million Lire und zwei Autos der Marke Fiat 500. Einen hatte sie von der FISI bekommen, den anderen vom Wintersportverein Brixen: „Da stand ich nun mit zwei Autos und hatte keinen Führerschein.“ Als sie dann später Fahrstunden nahm, meinte der Fahrlehrer, sie solle etwas langsamer fahren, schließlich sei sie nicht auf der Rodelbahn.
Abenteuerliche Bedingungen Die Rennen in Grenoble verliefen damals relativ unspektakulär: „Nachdem es noch kein Kunsteis gab, wurden sie völlig unplanmäßig und je nach Witterung durchgeführt.“ Durch einen Föhneinbruch in der zweiten Olympiawoche musste einer der vier Läufe überhaupt gestrichen werden, und gestartet wurde zumeist um sechs Uhr morgens. Zu dritt waren sie damals von Meransen nach Grenoble gefahren: Erika Lechner, ihr Bruder Emil und Christine Pabst. Letztere stürzte beim zweiten Lauf und verletzte sich schwer. Über ein halbes Jahr lag sie eingegipst im Krankenhaus in Turin. „So hatte
mein Olympiasieg einen bitteren Beigeschmack“, bekennt Lechner. Die Bedingungen, unter denen die Sportlerin damals trainierte, muten heute verwegen an, fast wie aus einer anderen Welt: „Selbstverständlich konnte ich nur neben meiner Arbeit trainieren, von zu Hause war nämlich nur wenig finanzielle Unterstützung zu erwarten“, erzählt sie. Sie arbeitete damals als Kindermädchen bei Fredi Durchner, dem Leiter der Sektion Rodeln im WSV Brixen, „da bekam ich zum Glück für die Rennen frei.“ Um fünf Uhr morgens stand Erika Lechner auf, um zu laufen oder mit dem Rad zu fahren. Gerodelt wurde in einem ziemlich unwegsamen Gelände zwischen Meransen, Vals und Mühlbach, „wobei wir dann oft zu Fuß nach Meransen zurückkehrten.“ Ihre Gasser-Rodel hatte sie sich selbst gekauft, „die von der FISI waren nämlich nicht viel wert.“
Unerwartetes Ende In der Nationalmannschaft wurden die Sportler damals nur selten zum Training zusammengezogen, „meist im Herbst zur athletischen Vorbereitung.“ Die restliche Zeit war Erika Lechner auf sich gestellt. Um die Vorgaben zu erreichen, „brauchte es viel Selbstdisziplin und auch etwas Phantasie.“ Das Ende ihrer Sportlerkarriere kam dann relativ schnell
Neben dem Rodeln fuhr sie auch gerne Schi und war eine Zeit lang beim Schießsportver ein Brixen aktiv. Seit 1973 führt sie mit einigen ihrer Geschwister das Hotel Erika in Meransen. 2000 wurde sie Mitglied im Kirchenchor von Meransen, seit einiger Zeit ist sie auch dessen Obfrau. mk und unerwartet: Bei den Olympischen Spielen von Sapporo im Jahre 1972 konnte sie keinen der vorderen Plätze erreichen. „Es gab zu jener Zeit noch keinen Gewichtsausgleich, und gegen die Sportler aus der ehemaligen DDR hatten wir allesamt keine Chance.“ Von den neun Medaillen im Rodelsport gingen 1972 acht an die DDR. Lediglich im Herren-Doppelsitzer konnte sich das Südtiroler Duo Hildgartner/ Plaikner die Goldmedaille erkämpfen. Das Training für den Winter 1973 absolvierte Erika Lechner noch zur Gänze, fuhr dann aber kein einziges Rennen mehr. In der Zwischenzeit hatte sie mit ihren Geschwistern das Hotel Erika gebaut, „und da mussten einfach alle mitarbeiten“. Nach wie vor ist Erika Lechner Gastwirtin mit Leib und Seele – so sehr, dass sie bei den Olympischen Winterspielen in Turin bis auf den Südtiroler Abend alle Einladungen aus Arbeitsgründen abgesagt hat.
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Freie Fahrt für die Westumfahrung? Ein Großprojekt wie der Bau der Westumfahrung bringt viele Erwartungen und auch Befürchtungen mit sich. Wir haben uns bei den Brixnern umgehört.
„Ich erwarte mir vor allem in der Früh eine Entlastung der Hauptstraße“, meint Lidia Erschbaumer, „denn viele, die vom Norden in die Industriezone müssen, werden dann die Umfahrung benutzen. Der Berufsverkehr wird damit sicher umgeleitet. Jene, die gezielt in die Stadt herein wollen, kommen auch weiterhin – und das leichter.“
„Den Bau der Westumfahrung finde ich nicht so wichtig“, findet Christian Mantinger, „ich würde es sinnvoller finden, wenn die Leute mehr die öffentlichen Verkehrsmittel benützen und auf das eigene Auto verzichten würden. Mit dem Rad kommt man ja auch in die Stadt. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes wäre besser als eine neue Straße.“
Evi Zanol ist ebenso der Meinung, dass „die Westumfahrung sicher eine Entlastung bringt, da viele in die Industriezone fahren müssen. Ich wohne fast direkt an der Hauptstraße, da tritt dann hoffentlich schon eine Beruhigung ein. Es ist höchste Zeit, dass die Umfahrung gebaut wird!“
„Wenn ich dann endlich schneller in die Stadt komme, geht es für mich schon in Ordnung“, findet Günther Unterkircher. „Es ist sicher ideal, wenn all jene, die nicht ins Zentrum wollen, umgeleitet werden. Dann kommen jene, die in die Stadt wollen, wieder schneller und lieber her.“
„Ich werde die Westumfahrung sicher nützen, um schneller voran zu kommen“, erklärt uns Evi Kaufmann, „vor allem vom Schwerverkehr wird die Hauptstraße schon befreit werden. Die Altstadt wird durch die Umfahrung sicher nicht aussterben – es braucht halt günstigere Parkplätze.“
„Ich erwarte mir, dass man schneller zur Arbeit kommt; dass es in der Stadt wieder ruhiger wird und dass sich der Verkehr und die Feinstaubbelastung damit verringert“, bringt es Christian Kastlunger auf den Punkt. „Wenn das Angebot in der Stadt so gestaltet wird, dass es für die Leute interessant ist, werden sie schon trotzdem kommen.“
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„Es ist höchste Zeit dafür!“, ist Günther Stockner überzeugt, „Der gesamte Verkehr geht momentan über die Hauptstraße, und die ist dafür einfach zu klein. Um in die Stadt herein zu fahren, braucht es aber mehr Parkplätze und ein besseres System: Will man vom Süden ins Zentrum, hat man über die Parkhäuser und -plätze keine Klarheit.“
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Walburga Fissneider kämpft „schon seit vielen Jahren gegen die Westumfahrung – ich bin total dagegen. Mehr Straßen ziehen nur mehr Verkehr an. Flexiblere Arbeitszeiten, mehr öffentliche Verkehrsmittel, weniger Fahrten zu den Schulen und mehr Verzicht auf das Auto sind für mich die Alternativen. Ich bezweifle, dass die ganzen Gelder, die dafür rausgeworfen werden, sich wirklich amortisieren.“
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Laut Bürgermeister Albert Pürgstaller kann im Jahr 2007 mit der Erweiterung des Friedhofes in Milland be gonnen werden. Für die Pla nung und Leitung der Arbei ten wurde Architekt Christian Mahlknecht beauftragt.
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Erstmals verzeichneten die Stadtwerke Brixen im Jahr 2005 einen leichten Rückgang der Müllmenge: Im Vergleich zum Vorjahr sank diese um 2,5 Prozent; rund 60 Prozent der Abfälle wur den getrennt gesammelt und wieder verwertet.
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Die Auenhausbrücke wird derzeit saniert und erweitert: An beiden Fahrbahnseiten entsteht je ein Fahrradweg und an der Südseite ein Fuß gängerweg.
City-Bus-Benutzer beklagten sich öfters, dass die Fahrkarten für das Verkehrsmittel an zu wenigen Verkaufsstellen erhältlich seien. Nun hat die Gemeinde Brixen Abhilfe geschaffen: Der erste Fahrkarten-Automat ist seit kurzem am Krankenhaus Brixen in Betrieb. Zukünftig sollen auch die Fahrkartenschalter am Zugund Busbahnhof Tickets für den Citybus verkaufen. Zudem wurde vom Stadtrat der finanzielle Beitrag für den Stadtbus genehmigt: Die Gemeinde Brixen übernimmt 67 Prozent der Kosten und somit 154.000 Euro, während die Gemeinde Vahrn die restlichen 33 Prozent, also 75.850 Euro, beisteuert. db
Weniger Verkehr für mehr Lebensqualität Im Rahmen eines Informationsabends in der Cusanus-Akademie haben Stadtrat und Stadtpolizei Anfang März die geplante Neuregelung der Durchfahrts- und Zufahrtsgenehmigungen für die Altstadt vorgestellt. Es gehe in erster Linie darum, die Luft- und Lärmbelastung in der Altstadt zu reduzieren und somit die Lebensqualität für die insgesamt 629 dort wohnenden Familien zu verbessern, so Mobilitätsstadtrat Gianlorenzo Pedron. Zufahrtsgenehmigungen sollen künftig für Anrainer, Ansässige und Inhaber von grundbücherlich eingetragenen Parkplätzen ausgestellt werden. Auch Handelstreibende, die eine Tätigkeit außerhalb der verkehrsberuhigten Zonen ausüben, aber Magazine in der Altstadt besitzen, werden bei der Ausstellung von Genehmigungen verstärkt berücksichtigt. Eine weitere Neuheit ist die Einführung eines totalen täglichen Zu- und Durchfahrtsverbots zwischen 11 und 12 Uhr. Darüber hinaus ist die Einführung eines Tarifsystems für die Zu- und Durchfahrt von Fahrzeugen ab
Foto: Oskar Zingerle
Bei der Steuererklärung kön nen heuer fünf Promille der zu bezahlenden Einkommens steuer für soziale Zwecke der Wohnsitzgemeinde bestimmt werden. Die Gemeinde ist verpflichtet, das so erhaltene Geld für soziale Tätigkeiten zu verwenden.
Foto: Oskar Zingerle
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3,5 Tonnen vorgesehen. Diese müssen je nach Gewicht und Auf- bzw. Abladezeit eine tägliche, monatliche oder jährliche Gebühr entrichten. Während die Kriterien für die Ausstellung der Genehmigungen mit 1. April 2006 in Kraft treten, wird die Tarifregelung voraussichtlich ab 1. Juli 2006 wirksam sein. oz 19
Bildungsprojekt zur Nachhaltigkeit Unterricht im Schnee Der „Wintertag“ der Mittelschule Oswald von Wolkenstein wird wohl so manchem Schüler noch lange in Erinnerung bleiben. Ende Februar gab es für die 150 Drittklässler praktischen und lebensnahen Unterricht der besonderen Art: Mitarbeiter des Bergrettungsdienstes, der Schileh rerschule Südtirol, der Lawinenhundeführer, der Brixner Forstbehörde, des Weißen Kreuzes und des Zivilschutzes hatten am tief verschneiten Hang hinter der Talstation der Plose-Seilbahn unter der Leitung von Toni Preindl, dem Brixner Leiter des Bergrettungsdienstes im Alpenverein, acht Lernstationen rund um die Sicherheit auf den Pisten vorbereitet. Die beachtliche Leistung der Lawinensuchhunde
vermochte die Buben und Mädchen ebenso zu beeindrucken wie die simulierte Rettung eines Schifahrers auf der Piste. Ein Förster wies auf die große Bedeutung des Waldes für den Lawinenschutz hin und warnte die jungen Leute eindringlich vor Fahrten abseits der Pisten. Claudio Zorzi, der Verantwortliche der Schilehrer-Schule, erläuterte zudem die zehn FIS-Regeln, die im Dezember 2005 zum Gesetz geworden sind. Mit großer körperlicher Anstrengung konnten die Jugendlichen schließlich selbst mit Sonden im tiefen, harten Schnee nach Lawinenopfern suchen und verschiedene Piepsgeräte ausprobieren. mk
Eine schneidige Maid Brixen, Dienstag, 3. März 1908
Die UNO hat den Zeitraum 2005 bis 2014 zur „Dekade der Bildung zur Nachhaltigkeit“ ausgerufen und der UNESCO deren Gestaltung anvertraut. Bildung wird als Angelpunkt für die nachhaltige, also umweltgerechte und zukunftsverträgliche Entwicklung gesehen. Die Landesämter für Weiterbildung haben es sich zum Anliegen gemacht, Nachhaltigkeit als Bildungsthema besonders zu fördern und riefen das Bildungsprojekt „gea*“ ins Leben. Dieses umfasst die vier Bereiche Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft und Persönlichkeit – jene Bereiche, die für eine nachhaltige Entwicklung vonnöten sind. Weiterbildungsangebote aus diesen Themenkreisen werden gesammelt und veröffentlicht. Jeder, der eine Bildungsveranstaltung mit dem „gea*“- Zeichen besucht, erhält eine bestimm-
Hundeplage Brixen, Donnerstag, 5. März 1908
Ging da ein etwa 18jähriges Mädchen, namens Notburga Rungatscher, von St. Magdalena-Villnöß nach Pitzak. Das Mädchen kam an einsamer, dunkler Waldesstelle, die von manchen Leuten gefürchtet ist, zu zwei „Geistern“. Es war nämlich schon Nacht. Zuerst begnügten sich die „Geister“ mit einem bärenmäßigen Brummen hinter den Bäumen; als sie ihnen aber zurief: „Brummet besser, das is no nix!“, da stürzte das eine der Gespenster hinter den Bäumen hervor, blieb vor ihr stehen, hielt ihr einen tüchtigen Stock vor und schrie: „Jetzt, Mädchen, mach schnell dein Geld heraus oder ich prügle dich tüchtig!“, worauf sie antwortete: „Sell wirst decht nit sog’n“ – und mit den Worten: „Aber lass mi amol dein Steckn probier’n“ riss sie ihm seinen Knotenstock jäh aus der Hand und gab ihm damit einige gesalzene Prügel auf des Lebens Schattenseite, worauf er mit gewaltigem Auweh-Geschrei waldeinwärts „geisterte“. 20
Die in anderen Städten übliche Gewohnheit, Hunde, und besonders größere, an der Leine zu führen, scheint in Brixen größtenteils unbekannt zu sein, da hier die Passanten in einem fort von diesen Bestien, welche die Wege versperren und alles mit ohrenbetäubendem Gebell erfüllen, belästigt werden. So ist es – um ein Beispiel anzuführen – mehreren Herren passiert, dass sie von dahereilenden Hunden tatsächlich beinahe zu Boden
te Anzahl von Punkten. Wenn insgesamt 30 Punkte gesammelt worden sind, die sowohl theoretische als auch praktische Bildungserfahrungen umfassen, erhält der Teilnehmer ein Zertifikat. Im Frühsommer veranstaltet das Amt für Weiterbildung eine festliche und kreative Rückschau, bei der unter anderem diese Zertifikate verliehen werden. Mehr Infos sind auf der Homepage www.provinz.bz.it/ gea nachzulesen oder im Amt für Weiterbildung unter Telefon 0471 413396 zu erfragen. db
geworfen wurden. Vielleicht ließe sich diesbezüglich auf irgend eine Weise Wandel schaffen.
Die liebe Straßenjugend
Wenn ein Fremder nach Feierabend die Gassen Brixens durchschreitet, möchte er beinahe vermuten, in ein Apachenlager geraten zu sein, wenn er hört und sieht, wie sich kaum der Schule entwachsene Burschen und auch solche, welche dem Anschein nach noch in die Schulstube gehören, die Freiheit
Zweifeln und Staunen
Gutes aus Hopfen, Gerste und Malz
Die Freie evangelische Gemeinde Brixen mit Pastor Martin Sperlich beteiligte sich an der europaweiten Aktion „ProChrist2006“. Dies ist eine überkonfessionelle Bewegung von Christen unterschiedlicher Kirchen, die Gott wieder neu ins Gespräch bringen möchten – mit höchst aktuellen Fragestellungen und Themen wie „Tsunami, Terror, Tod – und wo ist Gott?“, „Haste was, dann biste was. Was bin ich eigentlich wert?“ oder „Sicher ist nicht mehr sicher. Was hilft gegen die Angst?“. Während der Veranstaltungsreihe wurden
nehmen dürfen, harmlose Passanten anzustänkern und zu verspotten, Schimpfnamen nachzurufen und dergleichen Liebenswürdigkeiten mehr. Besonders die Lehrjungen scheinen hierfür ein eigenes Privileg erhalten zu haben. Es wäre äußerst beklagenswert, wenn der Insultation der Passanten von Seiten der Gassenjugend nicht Einhalt geboten würde.
Bautätigkeit in Brixen
Brixen, Donnerstag, 19. März 1908
Von geschätzter Seite wurde uns geschrieben: Bereits im vorigen Jahre konnten wir auf den regen Eifer, den die Brixner Bürger, zur Verschönerung und Hebung der Stadt bekunden, oftmals lobend hinweisen, und auch das neue Jahr zeigt, dass die Bürgerschaft sich immer mehr bestrebt, die Häuser stadtwürdig auszubauen. Da
aus der Münchner Olympiahalle an über 1.200 Übertragungsorte in Europa Musik, Theater, Interviews und Vorträge zum heurigen Motto „Zweifeln und Staunen“ gesendet. Die Grundidee hinter den Veranstaltungen ist eine gute Zusammenarbeit von lokalen Veranstaltern europaweit, die sich an acht Abenden in die Übertragung der Hauptveranstaltung einklinken. In Deutschland ist zusätzlich die „kleinste Kirche der Welt“ – ein Smart – unterwegs, um die Kirche zu den Menschen zu bringen. db
möchten wir vor allem auf die Renovierung und teilweise Neugestaltung des Goldiner-Hauses in der Altenmarktgasse hingewiesen haben, welches nun im neuen Gewande eine Zierde der Altenmarktgasse zu werden verspricht. Dagegen wurde auf dem Platze vor dem neuen Rathause ein absolut nicht dorthin passendes Obststanderl gebaut, so dass man nun einem Fremden, der nach dem Magistrat fragt, sagen muss: „Dort hinter der Hütten steht es!“ – Herr Oberkofler unterzieht sein Haus einer gründlichen Renovierung und einem teilweisen Umbau.
Überdimensionale Tische, gestaltet vom Architekten Benno Simma, machen auf die Gastronomiewochen „Eisacktaler Kost“ aufmerksam, die noch bis zum 2. April andauern. Bei dieser 34. Auflage präsentieren die teilnehmenden Restaurants vielfältige Spezialitäten, die die Grundprodukte des Bieres in den Vordergrund stellen. Nach dem Motto „Gutes aus Hopfen, Gerste und Malz“ und in enger Zusammenarbeit mit der Spezialbierbrauerei Forst servieren die Wirte in den 18 teilnehmenden Gastbetrieben echte und authentische Eisacktaler Gerichte, die jeweils von einem Glas kühlen Bier begleitet werden. Ebenfalls Tradition bei den Eisacktaler Spezialitätenwochen hat das Gewinnspiel. In diesem Jahr wird in jedem Restaurant ein Kochkurs für vier Personen verlost, die am Abend gemeinsam mit vier weiteren Gästen ein köstliches Menü genießen können. Die „Eisacktaler Kost“ wurde im Jahr 1973 aus der Taufe gehoben; damals hatten mehrere Gastwirte des Eisacktals beschlossen, traditionelle und vergessen geglaubte Rezepte im Rahmen einer Feinschmeckerwoche wieder aufleben zu lassen. Seit einigen Jahren wird ein Produkt oder Thema in den Mittelpunkt gestellt. db
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Klimahaus unter der Lupe Studentinnen der Universität Brixen haben sich während einer Lehrveranstaltung mit dem „Klimahaus Südtirol“ auseinandergesetzt. Ihre Kritikpunkte: Das Klimahaus erreicht immer höhere Standards – die Bezeichnung „Klimahausplus“ oder die „goldene Plakette“ als Erweiterung der bisherigen Klassifizierungen C, B und A sorgen dafür, dass das System an Transparenz verliert. Einige Kriterien zur Klassifizierung der Gebäude variieren zusätzlich je nach Informationsschrift. Weiters wird das Logo des Klimahauses Südtirol auf verschiedene Weisen („KlimaHaus, KlimaHouse, Casaclima Südtirol“) verwendet und ruft somit eine gewisse Begriffsverwirrung hervor. Die Studentinnen bemängeln auch, dass potentielle Bauherrn mit öko-
nomischen Vorteilen geködert werden („Energie sparen bedeutet Geld sparen“) und daneben andere Faktoren ökologischen Bauens wie flächensparendes Bauen, Baustoffe aus nachwachsenden, abbaubaren Materialien, Nutzung von Regenwasser oder Vermeidung von Giftstoffen nicht berücksichtig werden und beim Bau eines Klimahauses nicht verpflichtend sind. Auch fehle es an der Vorbildfunktion des Landes: Die Landesregierung stecke zwar viel Geld in die Bewerbung, baute aber bisher selbst nicht nach den Maßstäben des Klimahauses. Angeregt wird zusätzlich eine langfristige Begleitung der Bauherren durch eine unabhängige Agentur anstelle der einmaligen Beratung, wie sie derzeit vom Land kostenlos angeboten wird. db
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Hilfe für Rumänien Die Brixner Claudio Stablum, Roberto Attisano und Charlotte Negro beteiligten sich an einer Hilfsaktion der Bozner Organisation „progetto di aiu tho“: Sie fuhren nach Botosani, einer rumänischen Stadt an der Grenze zu Moldawien, um dort gesammelte Hilfsgüter zu verteilen und verschiedene Arbeiten durchzuführen. Bekleidung, Bettwäsche, Spielzeug, Medikamente, Lehrmaterial für Kinder und andere Bedarfsartikel, die von Südtirolern stammen, wurden mit LKWs nach Rumänien transportiert und dort an hilfsbedürftige Familien, Kranken- und Waisenhäuser verteilt. Weiters widmet sich der Verein dem Bau
von Wasserbrunnen, der Renovierung oder dem Wiederaufbau von Häusern und dem Ankauf von Holztoiletten, da fast alle Häuser über keine sanitären Einrichtungen und fließendes Wasser verfügen. Ein besonderes Ereignis für die Südtiroler Helfer ist dabei immer wieder der Besuch der Waisenhäuser und der Kontakt mit den Einheimischen. Finanziert werden die Projekte und Transporte durch Einnahmen aus Benefizveranstaltungen, durch Mitgliedsbeiträge, Sponsorenhilfe, Floh- und Weihnachtsmärkte sowie Spenden. Weitere Infos finden sich unter www. progettodiaiutho.it db
Philosophieren im Adler
Architektur & Wein Seit über fünf Jahren bietet die renommierte Wochenzeitung „Die Zeit“, in Hamburg erscheinend, auch Reisen für ihre Leser an – anspruchsvolle Reisen für ein anspruchsvolles Publikum. Der jährliche Katalog umfasst 155 Seiten mit Genussreisen, Kunstreisen, Kultouren, Städte-, Familien- und Skireisen in alle Welt. Unter Kultouren bieten die Zeitreisen heuer vom 6. bis 13. Mai unter dem Motto „Ein Hochgenuss – Bauen und Wohnen, Dinieren und Degustieren, eine Reise durch Südtirol“ mit dem Titel „Architektur & Wein“ an. Dabei sollen die moderne Architektur und die Gastlichkeit Südtirols präsentiert werden. Die Gäste wohnen in exklusiven Hotels und werden zweimal täglich von Spitzenköchen verwöhnt. Vormittags werden herausragende moderne Bauten wie die EURAC, die Hotels von Matteo
Thun, Bauten von Abram und Schnabl, Armin Zoeggler, Walter Dietl, Walter Angonese, Klotzner und Höller besichtigt, während die Nachmittage den Kellereibesichtigungen gewidmet sind. Natürlich wird dabei verkostet, nachdem die Präsidentin der Südtiroler Sommeliers, Christine Mayr Thaler, die Teilnehmer in die Kunst der fachgerechten Verkostung eingewiesen hat. Ein genussreiches Programm, das vom Architekten und Publizisten Andreas Gottlieb Hempel, der selbst in Kloster Neustift einen Sommelierkurs absolviert hat, vorbereitet und geleitet wird. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 bis 24 Personen begrenzt, die Fahrt beginnt und endet in München – das Zusteigen in Südtirol ist möglich. Nähere Informationen im Internet unter www.zeit.de/ zeitreisen. wv
Verbraucherberatung im Eisacktal Bereits im Jahr 2002 hat die Bezirksgemeinschaft Eisacktal die Verbraucherzentrale Südtirol beauftragt, für das Eisacktal die Verbraucherberatung durchzuführen. Dieser Dienst wird nun aufgrund der großen Nachfrage von drei auf sechs Stunden wöchentlich erweitert. Sprechstunden gibt es am Sitz der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Säbenertorgasse 3 in Brixen, und zwar an jedem Mittwoch von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr. Vormerkungen zur Sprechstunde werden über das Generalsekretariat
(Tel. 0472 820511) entgegengenommen. Zur Angebotspalette der Verbraucherzentrale gehören Hilfestellungen bei der Produktwahl, Tipps bei Vertragsabschlüssen, Beratung bei hohen Telefonrechnungen sowie Informationen zu Kontospesen und zum Ratenkauf, Hinweise zum Bauen und Wohnen, zur Haushaltsführung und Haushaltsplanung, zum richtigen Versichern, zu Möglichkeiten des Sparens und der Geldanlage und zu Gesundheit und Umwelt.
Jeden zweiten Samstag im Monat verwandelt sich seit rund einem Jahr ein Raum im malerischen Goldenen Adler in Brixen in ein „philosophisches Cafè“. Die offene Runde um Elisabeth Perfler-Profanter aus Villnöss versteht sich als unabhängige Gesprächsgruppe; ein gepflegter Kreis von feinsinnigen, tief schürfend denkenden, sozial ausgerichteten, problembewussten Menschen aller sozialen und beruflichen Schichten, die zwei Stunden lang jeweils ein Tagesthema besprechen. Das „café philosophique“ basiert auf dem Konzept des 1998 im Alter von nur 51 Jahren verstorbenen französischen Philosophen Marc Sautet, das sich seit 1992 im Pariser Café des Phares bewährt hat mit der Idee, philosophisches Denken gemeinsam zu kultivieren. Jeder Philosophieinteressierte kann am „philosophischen Cafè“ teilnehmen; das Thema wird aus den Vorschlägen der Gäste
ausgewählt. Jeder kann sich zu Wort melden, Fachkenntnisse sind nicht erforderlich. Inzwischen gibt es weltweit mehr als 150 solcher Treffpunkte, in Südtirol nun nach Bruneck auch in Brixen und seit einiger Zeit auch in Meran. „Philosophisch“ wird das Treffen deshalb genannt, weil grundsätzlich Fragen nach der Bedeutung der verschiedenen Aspekte unseres Lebens gestellt werden. „Es geht nicht darum, endgültige Antworten zu finden“, sagt Elisabeth Profanter, „und es geht auch nicht um einen gemeinsamen Konsens am Ende des Gesprächs, vielmehr um die Möglichkeit einer Reflexion den eigenen und fremden Meinungen gegenüber.“ Das nächste „philosophische Cafè“ findet am 8. April um 20 Uhr statt. Info: beth.prf@gmx.net wv
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„Eine neue Bibliothek auf dem Prielgrund“ Foto: Oskar Zingerle
Seit langem ist die Stadtbibliothek Brixen auf Herbergssuche, ihre Raumnot ist immer wieder auf die lange Bank geschoben worden. Nun kristallisiert sich aus den vielen Optionen der Neubau am Prielgrund als beste Lösung heraus, wie aus dem folgenden Interview mit Bürgermeister Albert Pürgstaller hervorgeht. Einen Zeitplan für die Realisierung gibt es jedoch noch nicht.
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Herr Bürgermeister, besitzen Sie einen Leseausweis der Stadtbiblio thek? Ja, hab ich. Die Bibliothek ist Ihnen ein An liegen? Für die Bibliothek setze ich mich ein, weil ich der Meinung bin, dass sie eine der wichtigsten Kulturträger ist, und das sieht man ganz einfach an den Besucherzahlen. Daher ist die Stadtverwaltung verpflichtet, die Voraussetzungen zu schaffen, dass diese Ergebnisse weiter verbessert werden können. Nun hat es schon vor Jahren erste Pläne für einen neuen Standort und für einen Neubau gegeben. Warum dauert die Entscheidungs findung so lange? In der Vergangenheit wurde von der Stadtverwaltung ein Prioritätenprogramm für den öffentlichen Raum erstellt. Davon betroffen war die Errichtung des Forums, das gewaltige Gelder verschlungen hat, dann war ein großer Druck da, das Hallenbad zu errichten, während die Biblio thek nicht auf die ersten Plätzen gereiht worden ist. Man hat auch geglaubt, dass der heutige Standort ein Erweiterungspotenzial hat, aber ich habe mir das Ganze angeschaut und meine, wenn die Bibliothek als Mittelpunktbibliothek ihre Funktion wahrnehmen will, so ist der heutige Standort ganz einfach nicht geeignet. Deswegen müs24
sen wir einen neuen Standort ausfindig machen. Welche Vorschläge gibt es? Es hat eine Reihe von Vorschlägen gegeben. Es gibt keinen durchgehenden Grundtenor, der sagt, hier und nirgendwo anders. Eine ganze Menge Leute haben die entsprechenden Unterschriften eingebracht, die die neue Bibliothek am Prielgrund auf dem Acquarena-Parkplatz untergebracht haben wollen wissen. Viele wiederum haben sich bei mir gemeldet und gemeint, die Bibliothek darf nicht vom Domplatz weg. Wir haben die verschiedenen Lösungen studiert und sind zur Einsicht gelangt, dass es nach heutigem
Wissensstand doch am besten ist, die Bibliothek am Prielgrund unterzubringen. Was spricht gegen die anderen Standorte am Domplatz oder in der Runggadgasse? Was den Domplatz anbelangt, haben wir kein Gebäude, das die entsprechenden Flächen aufweist. Als einzige Möglichkeit könnte man das alte Gericht in Betracht ziehen, das aber zum Teil anderweitig genutzt ist, und die verbleibenden Flächen weisen nicht die notwendige statische Tragfähigkeit auf. Sie können auch nicht statisch so nachgebessert werden, dass sie für eine Bibliothek genutzt werden könnten. Das Gebäude in der
BM Albert Pürgstaller: „Wir sind zur Einsicht gelangt, dass es nach heutigem Wissensstand doch am besten ist, die Bibliothek am Prielgrund unterzubringen.“ Runggadgasse würde die notwendige Fläche zwar aufweisen, bringt aber den Nachteil, dass die Bibliothek auf viele Ebenen aufgeteilt werden müsste und damit auch für die Zukunft personalintensiver geführt werden müsste, was sich wiederum in den Folgekosten gewaltig bemerkbar machen würde. Die Bibliotheksleitung ist auch für einen Neubau? Die Bibliotheksleitung und der Bibliotheksrat, mit dem wir uns öfters unterhalten haben,
Film
Heißt das, dass ein Neubau güns tiger ist, als bestehende bauliche Strukturen zu nutzen? Ja, auch diesbezüglich wurden vergleichende Kostenrechnungen angestellt. Es wurden uns auch Gebäude im Altstadtbereich angeboten, die aber saniert werden müssten, damit sie diese Nutzung aufnehmen könnten. Wenn man die Gesamtkosten berechnet, natürlich inklusive der Mietkosten oder der Kosten für den Erwerb, dann stehen sie in keinem Verhältnis zu den Kosten eines Neubaus. Der Prielgrund gehört bereits der Gemeinde? Das ist richtig. Wir sind jetzt dabei, das Raumprogramm des heutigen Acquarena-Parkplatzes definitiv festzulegen. Wir müssen auch die Musikschule neu bauen und das Probelokal für die Bürgerkapelle. Der Ruf nach einem Kinosaal wäre auch laut, aber dieser hat sicherlich keine Priorität, denn es gibt wichtigere Anliegen, die wir im Moment für Brixen zu erfüllen haben. Das heißt, der Bibliotheksneubau wird mit anderen Einrichtungen kombiniert? So ist es zumindest angedacht. Aber ich möchte noch einmal darauf hinweisen: Alle Beschlüsse diesbezüglich müssen erst gefasst werden. Wann wird die Entscheidung fal len? Ich möchte versuchen, noch im ersten Halbjahr diese Entscheidungen zu treffen. Es gibt für die Zone Priel nach wie vor ein Gerichtsverfahren, das im Moment beim Staatsrat hängt… Das Gerichtsverfahren wurde angestrengt, weil seinerzeit die Enteignung des Areals mit einer öffentlichen Nutzung verbunden war – hier sollte das Kulturhaus entstehen. Der frühere Eigentümer hätte das Areal gerne wieder zurück, weil es nicht der ursprünglichen Nutzung zugeführt wurde, so seine Begründung. Wir haben bisher das ganze Areal öffentlich genutzt und werden dies auch in Zukunft tun. Dem-
zufolge werden wir die Position der Gemeinde weiterhin vertreten.
Theater
Hindert dieser Prozess den Fort schritt der Planungen? Nein, unsererseits ganz sicher nicht. Sobald die entsprechenden politischen Entscheidungen getroffen sind, werden die technischen Arbeiten in Auftrag gegeben und die entsprechenden Ausschreibungen gemacht.
Diverses
Wie sieht es mit der Finanzierung aus? Die Musikschule ist bereits im entsprechenden Schulprogramm aufgenommen worden, somit ist eine Grundfinanzierung sichergestellt. Wie hoch der Prozentsatz sein wird, die das Land beisteuert, muss noch definiert werden. Was die Biblio thek anbelangt, müssen wir die entsprechenden Ansuchen erst machen. Es wurden aber schon Vorgespräche mit der zuständigen Landesrätin und der zuständigen Abteilung geführt. Wann wird der Bau der Bibliothek beginnen? Da fragen Sie mich im Moment zu viel. Über Termine kann man erst sprechen, wenn die Projekte und der Terminplan stehen. Was passiert mit den heutigen Bibliotheksräumen? Das haben wir noch nicht definitiv bestimmt, aber es werden zum Teil Büroräume der Gemeindeverwaltung dort untergebracht, zum anderen haben wir viele Nachfragen nach Vereinslokalen, die auch berücksichtigt werden müssen. Das Stadtarchiv platzt auch aus allen Nähten… Das Stadtarchiv muss auf alle Fälle vergrößert werden. Mittelfristig schwebt mir vor, das Stadtarchiv aufzuwerten und es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Möglich wäre der heutige Standort oder jener hinter dem Schlachthof, wo eventuell ein kleines Stadtmuseum angrenzend untergebracht werden könnte. Aber das sind noch Zukunftsträume… Albina Kritzinger
Musik
Programm im März-April 2006
fordern einen Neubau. Es müssen noch die entsprechenden Beschlüsse gefasst werden, aber es wird sich sicherlich in diese Richtung entwickeln.
29.03.06
Mamma mia! ABBA-Musical der LEWIT-HOB 30.03.06 Mamma mia! 10.00 & 14.30 Uhr ABBA-Musical der LEWIT-HOB 31.03.06 Fest des Ehrenamtes 20.00 Uhr der Gemeinde Brixen 01.04.06 Konzert des 20.00 Uhr University Jazz Orchestra Regensburg 03.04.06 We feed the world 20.30 Uhr Dokumentarfilm 06.04.06 Cirano de Bergerac 20.30 Uhr Theateraufführung in italienischer Sprache 07.04.06 Lacherfolge 20.00 Uhr Theater mit Otto Schenk und Helmuth Lohner 09.-15.04.06 39. Internationaler Oster-Seminar-Kongress für pädiatrische Fortbildung 10.04.06 Zwei ungleiche Schwestern 20.30 Uhr Film 14.04.06 Benefizkonzert 20.30 Uhr zu Gunsten der Kinderkrebshilfe 10.00 & 19.00 Uhr
17.04.06 19.00 Uhr
22.04.06 20.00 Uhr
24.04.06 20.30 Uhr
29.04.06 ore 20.00 Uhr
Frühjahrskonzert der Bürgerkapelle Brixen Konzert des Oberösterreichischen Jugendsinfonieorchesters Mare dentro Film in italienischer Sprache Frühjahskonzert der Musikkapelle „Peter Mayr Pfeffersberg”
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Neue Weichen für den Güterverkehr? Neben all den anderen Missständen am Brixner Bahnhof wurde nun auch noch der Güterbahnhof geschlossen. Dadurch müssen künftig zahlreiche Transporte von der Schiene auf die Straße verlegt werden. Die Landesregierung beabsichtigt Alternativen und eine Verbesserung der derzeitigen Situation.
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Seit Anfang des Jahres ist der Brixner Güterbahnhof „vorübergehend aufgehoben“
Foto: Oskar Zingerle
Die Hiobsbotschaften um Funktion und Komfort auf dem Brixner Bahnhof reißen nicht ab. Zunächst wurde die Bar auf unbestimmte Zeit geschlossen. Dann waren die Räume wiederholt ungeheizt, weil die zuständige Verwaltung in Verona nicht rechtzeitig Heizöl Bestellt hatte. Die Schalterbeamten mussten sich mit Elektroöfen behelfen, die Reisenden warteten schlotternd auf die ständig verspäteten Züge in dem viel zu kleinen und an Ungemütlichkeit nicht zu übertreffenden Warteraum. Die neu eingerichtete Toilettenanlage war wegen mangelnder Aufsicht und Pflege binnen kurzem ein abschreckendes Beispiel unerträglicher hygienischer Zustände. Der viel zu kleine Parkplatz verwandelte sich durch Bauarbeiten in ein Morastfeld, und der Bahnhofsvorplatz ist seit Jahren wegen unzureichender Fahrradständer ein Radchaos. Die ebenfalls kürzlich einge-
bauten Lifte sind ständig außer Betrieb, die Reisenden schleppen ihr Gepäck treppab und wieder treppauf und sind, ohne Bahnsteigüberdachung, jeder Witterung ausgesetzt, bevor die durch endlose Bimmelei angekündigten Züge endlich einmal einfahren. Der Bahnhof als Visitenkarte der drittgrößten Stadt
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Südtirols, die sich unter anderem als kulturelles Zentrum profilieren möchte?
Von der Schiene auf die Straße Nun ließ die für Güterbahnhöfe zuständige Trenitalia Cargo aus Rom mitteilen, dass der Brixner Güterbahnhof seit An-
fang 2006 „sospeso“, also „vorübergehend aufgehoben“ sei – so das Amtsdeutsch. In Wirklichkeit, erklärt Verkehrs- und Tourismuslandesrat Thomas Widmann, habe die Trenitalia vor, alle Güterbahnhöfe in ganz Italien zu schließen, die nicht von übergeordneter Wichtigkeit seien. Mit der römischen Eisenbahn-
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Lebensräume Der Brixner Domplatz verwaltung sei darüber nicht zu verhandeln, die Schließung des Brixner Güterbahnhofes sei in Wirklichkeit endgültig. Man fragt sich allerdings, welchen Einfluss das Land Südtirol auf solche Entscheidungen hat, wenn es doch vertraglich bei den Verwaltungsbeschlüssen der Trenitalia in Südtirol ein Mitspracherecht hat. Fest steht, dass sich die Trenitalia italienweit zu einem Zeitpunkt aus dem Gütertransport zurückzieht, in der die Verkehrsbelastungen auf den Straßen unerträglich geworden sind und die Treibstoffpreise explodieren.
Unternehmer befürchten weitere Schließungen Auf Anfrage haben Brixner Unternehmer mitgeteilt, dass ihnen sehr daran gelegen sei, bestimmte Materialien mit der Bahn zu befördern – beispielsweise Holz, Betonteile und andere sperrige oder gewichtige Güter. Alle Nachfragen und Verhandlungen mit der Trenitalia hätten sich jedoch auch schon in der Vergangenheit als zwecklos erwiesen. Auch der Bezirksausschuss Eisacktal-Wipptal des Unternehmerverbandes bedauert, dass der Brixner Güterbahnhof geschlossen worden sei. Damit müssten in einem Jahr allein etwa tausend Waggons importierten Rundholzes statt auf der Schiene über die Straße transportiert werden. Eisenbahnwaggons, die für Brixen bestimmt sind, müssen nun in Bozen oder Bruneck entladen und die Waren von dort auf der Straße nach Brixen transportiert werden. Dies bedeutet für die Brennerstraße sowie für die Autobahn im Eisacktal und die Staatsstraße im Pustertal zusätzliche Belastungen. Der Unternehmerverband befürchtet – mit Recht, so Landesrat Widmann – die Schließung weiterer Güterbahnhöfe in Südtirol und die Verlegung ihrer bisherigen Verteilerfunktionen auf den Umschlagbahnhof Gardolo im Trentino.
Das Land will einspringen Landeshauptmann Luis Durnwalder wird die Unternehmer zu einer Aussprache empfangen. Möglicherweise kann er ihnen dabei schon einen Beschluss der Landesregierung erläutern,
der die negativen Auswirkungen der Schließung des Brixner Güterbahnhofes zu einer positiven Wende führen könnte. Die Landesregierung beabsichtigt nämlich, den derzeit brachliegenden Verladebahnhof Grasstein – von dort aus wurde ehemals der Grassteiner Granit versandt – als Güterbahnhof auszubauen und nach einer Ausschreibung von einem privaten Unternehmer betreiben zu lassen. Der Grassteiner Güterbahnhof würde dann als Umschlagplatz für das Pustertal und das Eisacktal genutzt werden können. Dieser Ausbau soll mit einer Umorganisation der Eisenbahnstrecke im Eisacktal mit modernen Zügen und im Taktsystem verbunden werden – eine Veränderung, die ebenfalls vom Land getragen werden soll. Der zweite positive Aspekt soll den Brixner Bahnhof betreffen. Der bisherige Güterbahnhof war in seiner Nutzung eingeschränkt, weil er keine Gleisanschlüsse in die Brixner Gewerbegebiete vorsah. Diese wären auch aus der gegebenen Lage des Bahnhofes nicht zu realisieren gewesen - zu eng liegen Staatsstraße, Autobahn und Bahntrasse zusammen. Zur beengten Situation kommt noch die geplante Westumfahrung der Stadt. Die Flächen des bisherigen Güterbahnhofs könne nun durch die Gemeinde zu einem Busbahnhof, zu den dringend notwendigen Parkplätzen, zu Fahrradabstellmöglichkeiten am Bahnhof und zu anderen fehlenden Einrichtungen umgewidmet werden.
Ende gut, Bahnhof gut? Das klingt zu schön, um wahr zu sein, denn konkrete Zeitpläne liegen noch nicht vor. Als positives Tüpfelchen auf dem „i“ kann aber noch berichtet werden, dass die Brixner Unternehmerin Priska Überegger die Pacht der Bahnhofsbar übernommen hat. Nach aufwändigen Umbauarbeiten, die auch den Warteraum betreffen, soll die Bar um Ostern herum wieder eröffnet werden. Die Pächterin wird auch die Aufsicht und Pflege der Toilettenanlage übernehmen. Andreas Gottlieb Hempel
Rummelplatz oder Friedhof?
Unter den Stadtplätzen Südtirols ist der Brixner Domplatz stadträumlich und architektonisch sicherlich der schönste. Er hatte auch stadthistorisch eine besondere Funktion: Der Domplatz war immer schon der Schnittpunkt zwischen geistlicher und bürgerlicher Domstadt. Einträchtig versammeln sich um den Platz nicht nur Dom und Pfarrkirche, sondern auch Rathaus, Dekanat und Stadtbibliothek, Läden und Cafés mit Sitzplätzen im Freien. Als der Bischofssitz verlegt wurde, geriet die alte Balance der Nutzungen aus dem Gleichgewicht. Profane Bürokratie zog mit der Finanzverwaltung, dem Gericht und dem Gefängnis in den geistlichen Teil des Platzes ein. z Schließlich wurde der Domplatz vom Fahrverkehr befreit, und seine stadträumliche und architektonische Wirkung hätte zur Geltung kommen können – wenn nicht das eingetreten wäre, was so häufig bei der Einrichtung von Fußgängerzonen geschieht: Der „horror vacui“, die Angst vor der leeren Fläche, lässt die Verantwortlichen oft nicht ruhen. z Dabei wäre die Gestaltung ganz einfach – immer nur das Beste und so wenig wie möglich, um Platzraum und Fassaden wirken zu lassen. Dies war auch der Ansatz der Architekten, die Anfang der 90er Jahre die Platzfläche gelungen umgestalteten, auch wenn der zweite Brunnen auf Wunsch des Stadtrates in ein Blumenbeet umgewandelt wurde. Ob die Wahl von japanischen Kirschen für die Baumreihen richtig war – darüber kann heute gestritten werden. Danach hat sich dann doch wieder ziemlich viel unpassendes „Mobiliar“ angesammelt. Den Cafés müsste einheitliches Mobiliar auf dem Platz vorgeschrieben werden, und die kleinkarierten Abtrennungen ihrer jeweiligen Flächen mit Blumenkästen oder Holzgitterchen dürften gar nicht in Frage kommen. z Eigentlich sollte der Platz
als städtischer Mittelpunkt wie von selbst belebt sein. Das kann aber nur der Fall sein, wenn die Nutzungen in den platzbegrenzenden Gebäuden entsprechend attraktiv sind. Eine gute Mischung zwischen öffentlicher und privater Nutzung ist erforderlich. Die geplante Verlegung der Stadtbibliothek wird sich als schwerer Verlust für das Leben auf dem Domplatz herausstellen. Wenn die Finanzverwaltung endlich abgezogen ist, müssen auch alle dort parkenden Autos verschwinden. Und die Konzepte für Veranstaltungen auf dem Domplatz müssen überdacht werden – der Domplatz ist kein Rummelplatz! Es kann nicht sein, dass der hässliche Musikpavillon in der schönen Jahreszeit den Platz verstellt und die dahinter liegende Fläche zu einem öden Dreieck verkommt. Immerhin haben Weihnachtsmarkt und andere Veranstaltungen zu einer einheitlichen Gestaltung der temporären Bauten gefunden. Dennoch: Vielleicht wäre der Weihnachtsmarkt künftig besser im Großen Graben aufgehoben. Aber der Domplatz darf auch nicht veröden, wenn diese Großveranstaltungen jeweils beendet sind. Es ist der schönste Platz der Stadt, wirkt für sich selbst und hat nur die besten Nutzungen verdient, ohne dass gleich die totale Ruhe auf ihm ausbrechen muss.
Ein Beitrag von
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Neue Turnhalle für die Schulzone Nord Das Vorprojekt für Abbruch und Wiederaufbau der Coni-Halle in der Dantestraße wurde vor kurzem im Brixner Stadtrat genehmigt. Bereits im nächsten Frühjahr soll mit den Arbeiten begonnen werden.
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Bereits seit mehreren Jahren ist die Coni-Halle in der Dantestraße eines der Sorgenkinder der Gemeinde. Schon öfters wurden Instandhaltungsarbeiten am alten Gebäude durchgeführt, um Mängel notdürftig zu beheben. Im Herbst des vergangenen Jahres lösten sich schließlich Deckenteile. Diese Tatsache zwang die Gemeindeverwaltung zur vorläufigen Schließung der Turnhalle.
„So schnell als möglich“ Nach einer gründlichen technischen Überprüfung wurde beschlossen, das Gebäude abzureißen und es bis dahin zu
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schließen, für die dort beheimateten Schulen und Vereine wurden Ausweichmöglichkeiten gesucht und gefunden. Eine Weiternutzung der Halle war nicht möglich; auch wenn durch das mögliche Herabstürzen weiterer Ziegel kein statisches Risiko besteht, die Verletzungsgefahr für Benutzer der Halle ist dennoch zu hoch. In seiner letzten Sitzung hat der Stadtrat das Vorprojekt für die Errichtung einer neuen Turnhalle in der Schulzone Nord genehmigt. Ziel ist es nun, den Abbruch und die Realisierung der neuen Struktur so schnell als möglich in Angriff zu nehmen. „Bereits im Frühjahr nächsten Jahres soll es soweit sein“, gibt sich Bürgermeister Albert Pürgstaller zuversichtlich.
tigen Strukturen herrscht, muss rasch und effektiv gehandelt werden. Besonders während der Schulzeit sind alle gemeindeeigenen Hallen der Stadt voll ausgelastet. Architekt Ralf Dejaco hat nun gemeinsam mit Ingenieur Giorgio Keller eine Dreifachturnhalle geplant – eine Großraumturnhalle zu 45 mal 27 Meter, die bei Bedarf in drei kleine Hallen zu je 15 mal 27 Meter unterteilt werden kann. Die Anlage soll leicht in die Erde eingesenkt und mit Tribüne, Umkleiden und entsprechenden Nassbereichen versehen werden. Eine eigene Autoeinfahrt sorgt für die Sicherheit der Schüler während der Unterrichtszeit.
Dreifachturnhalle geplant
Die geschätzten Kosten für das neue Projekt belaufen sich auf insgesamt etwas mehr als fünf Millionen Euro, für die Ein-
Da in der Schulstadt Brixen ein enormer Bedarf an derar-
Baubeginn im nächsten Jahr
Die Südansicht der ConiHalle laut Vorprojekt richtung werden knapp 500.000 Euro veranschlagt. Finanziert wird der Bau der Halle von der Gemeinde Brixen, wobei der höchstmögliche Beitrag für öffentliche Bauten als Unterstützung vom Land angestrebt wird. Falls die zuständige Kommission für Schulbauten das Projekt noch heuer in das entsprechende Bautenprogramm aufnimmt, so möchte die Verwaltung das Ausführungsprojekt bis Jahresende genehmigen, damit bereits im kommenden Jahr mit den Arbeiten begonnen werden kann. Dietmar Pattis
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Beton statt Wein?
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Während in Bozen die Politiker vehement die Weinberge gegen die Bauspekulanten verteidigen, klettert in Brixen die Zersiedelung die Hänge hinauf. Soll das so weitergehen?
Wein und Beton wollen die gleichen Lagen Genau auf diese sonnigen Lagen haben es aber auch Bauunternehmer abgesehen. In den vergangenen Jahren wussten sie sich geschickt die Gunst und die Genehmigungen der vergangenen Gemeinderäte zu sichern. Ungehindert kletterten die Neubauten (mehr oder weniger gute Architektur, eher weniger!) die Weinterrassen des Kranebitt und des Oberdorfes hinauf. Die Rebläuse wurden durch Steinläuse (Loriot!) verdrängt, die alte Kulturlandschaft des Weinbaus mit ihren Trockenmauern
durch Bauerwartungsland für die Versiegelung des Bodens mit Betonstützmauern vor Tiefgaragen ersetzt. Einige wenige verdienten sich eine goldene Nase, die überwiegende Mehrheit musste zähneknirschend mit ansehen, wie die das Tal prägende Schönheit der Weinterrassen immer mehr zerstört wurde. Die Ausnahme blieb bemerkenswerte Baukultur wie das Huberthaus des Architekten Othmar Barth, das sich mit elegantem Schwung und in Naturstein gemauert in die Hangterrassen einfügt. Meist entstanden Hausgruppen in aufdringlicher Optik, zuletzt das zum Hang quer stehende und dadurch weithin sichtbare Kondominium bei der Gärtnerei Reifer am Hallerhof.
Wie soll es weitergehen? Gut, könnte man sagen, das sind die bedauerlichen Ergebnisse vergangener Gemeinderatsperioden, in denen alles genehmigt wurde – Hauptsache, es wurde gebaut. Stadtplanung war weitgehend Formsache zur Legitimation bereits vorher in Aussicht gestellter Kubatur und wurde den Bauinteressen nachgezogen. Nun ist ein neuer Gemeinderat bestellt, und Bürgermeister Albert Pürgstaller – als Präsident des Wohnbauinstituts in Planungsfragen durchaus erfahren – bemüht sich als erster
in der Brixner Entwicklungspolitik um die Erstellung eines zukunftsfähigen und nachhaltigen Leitbildes. Grundsätzlich ist es der richtige Weg, zuerst die Leitbilder der Stadtentwicklung zu formulieren und politisch zu beschließen. Danach kann eine die gesamten Gemeindeflächen umfassende ganzheitliche Planung einsetzen. Sie muss die komplexen Interessen aus Wirtschaft, Natur, Gesellschaft und Kultur eines Stadtorganismus weise ausbalancieren. Dabei wird es sicher darauf ankommen, der Immobilien- und Baulobby standhaft dort entgegenzutreten, wo die Interessen der Landschafts- und Freiflächenbewahrung es erfordern. Nach Pürgstaller ist die Diskussion darüber bereits im Gange, der Denk- und Entscheidungsprozess noch nicht abgeschlossen. Seiner Meinung nach solle es aber Schluss sein mit der Bebauung der Hänge in der Kulturlandschaft. Allerdings würden die bereits ausgewiesenen Bauflächen ihrer Realisierung zugeführt, da sei nichts rückgängig zu machen. Dies betreffe vor allem die schon festgelegten Bauflächen um die Gärtnerei Reifer. Darüber hinaus würde angestrebt, keine Ausweisungen mehr im Bereich der Weinberge vorzunehmen – schließlich wolle man ja auch in Zukunft die frische Säure und Eleganz der Eisacktaler Weine nicht nur prämieren lassen, sondern auch selber trinken.
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Die Gemeinde strebt an, zukünftig keine Baugründe in den Weinbergen von Kranebitt auszuweisen
Foto: Andreas Gottlieb Hempel
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Die Südtiroler Weinproduktion beträgt knapp 0,7 Prozent der gesamten italienischen Weinproduktion. Die Südtiroler Winzer sahnen aber gut 10 Prozent der in Italien zu vergebenden Auszeichnungen für die hohe Qualität ihrer Weine ab. Spitzenreiter sind dabei die Weißweine aus dem Eisacktal, vor allem aus dem Bereich um Brixen, dem nördlichsten Weinanbaugebiet Italiens. Hier zeichnen sich die Weißweine durch die ersehnte fruchtige Säure und Eleganz aus. Stellte hier der Sylvaner traditionell den Hauptanteil der Reben, so sind in den letzten Jahrzehnten weitere Rebsorten in die vorderste Reihe der Spitzengewächse aufgerückt: Müller-Thurgau, Kerner und Veltliner zeigen beste Ergebnisse. Seit neuestem aber auch der Riesling: Andreas Huber erhielt für seinen Riesling am alten Pacherhof aus dreijährigen Reben auf Anhieb drei Gläser im Trendsetter „gambero rosso“. All das spielt sich auf den wenigen Weinterrassen ab, die sich durch besondere Sonnenlage und geeignetes Mikroklima auszeichnen.
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Alles teuer oder was? Die Gebühren und Steuern, die die Bürger an die öffentliche Verwaltung entrichten müssen, sind Thema vieler Diskussionen. Ist nun alles billig oder alles teuer, und warum gibt es Unterschiede zwischen den Gemeinden? In einer Artikelserie will der „Brixner“ Einblick in den Tarifdschungel der Gemeinden geben.
Komplexe Rahmenbedingungen Umso mehr werden die Höhe von Gebühren und Steuern von vielen mit Argusaugen beobachtet, und gerade öffentliche Verwaltungen müssen sich immer wieder den Vorwurf gefallen lassen, dass man diese notwendigen Angebote für die Bürger wirtschaftlicher und
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Foto: Oskar Zingerle
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Heutzutage haben sich die Menschen daran gewöhnt, die Preise einzelner Produkte und Dienstleistungen zu vergleichen und deren Höhe kritisch zu bewerten. Dieses Verhalten trifft die Waren auf dem freien Markt im gleichen Ausmaß wie die Leistungen der öffentlichen Verwaltung und Körperschaften. Doch während man sich auf dem freien Markt dem kostengünstigeren Konkurrenten zuwenden kann, ist die öffentliche Verwaltung oft Monopolist, es sind keine weiteren Anbieter vorhanden. Wohin sonst soll man seine Abwässer hinleiten oder woher sein Trinkwasser bekommen, wenn nicht über den einzigen kommunalen oder überkommunalen Anbieter?
damit kostengünstiger gestalten könnte. Die Vorgaben und Rahmenbedingungen sind jedoch komplex; als Bürger den vollständigen Durchblick zu erlangen ist nicht einfach. Der „Brixner“ widmet sich in einer Artikelserie verschiedenen Gebühren, die die Gemeinden von ihren Bürgern abverlangt, und wird dabei auch einen Vergleich anstellen, welche Gemeinden
unseres Einzugsgebietes ihre Bürger mehr oder weniger zur Kasse bitten. Am Beginn dieser Serie steht eine Gebühr, die vor allem junge Familien betrifft – jene für den Kindergarten.
Gestaffelte Deckung Den Gemeinden entstehen jährlich für den Betrieb eines Kindergartens beträchtliche
Im Vergleich mit Vahrn, Natz-Schabs und Mühlbach ist der Kindergartenbesuch für das erste Kind in Brixen am teuersten Ausgaben. Dazu gehören die Kosten für die Köchin und Reinigungskraft, für den Einkauf von Lebensmitteln, Bastelmaterialien und andere didaktische Hilfsmittel, für Strom, Telefon oder Heizung. Die Gemeinden Südtirols erhalten von der Lan-
GebĂźhren in verschiedenen Gemeinden Tatsächlich zeigt ein Vergleich der GebĂźhrenhĂśhe zwischen den Gemeinden Brixen, Vahrn, MĂźhlbach und NatzSchabs beträchtliche Unterschiede. In Brixen ist der Kindergartenbesuch mit 65 Euro im Monat am teuersten. In Vahrn sind die Kosten mit 60 Euro etwas gĂźnstiger, MĂźhlbach folgt mit 50 Euro, während NatzSchabs mit 30 Euro einen der landesweit niedrigsten Tarife einfordert. In Brixen und Vahrn besuchen auch Kinder aus anderen Gemeinden die Kindergärten; fĂźr diese Kinder mĂźssen die Eltern in beiden Orten 75 Euro berappen. In allen Gemeinden gibt es ErmäĂ&#x;igungen, wenn ein zweites Kind den Kindergarten besucht. FĂźr dieses Kind ist in Vahrn mit 50 Euro der hĂśchste Beitrag zu entrichten, es folgt MĂźhlbach mit 45 Euro, Brixen mit 32 Euro und Natz-Schabs mit 25 Euro. Somit verlangt Brixen von Eltern mit nur einem Kindergartenkind den hĂśchsten Preis, doch sobald zwei Kinder der Familie die Einrichtung besuchen, nimmt Vahrn mit zusammengezählten 110 Euro die Spitzenposition ein. Brixen und MĂźhlbach liegen mit 97 und 95 Euro im Mittelfeld, am gĂźnstigsten ist auch in diesem Fall NatzSchabs, wo Eltern von zwei Kindergartenkindern mit 55 Euro an den Kosten beteiligt sind.
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Defizite trotz Zuschßsse Auch wenn fßr manche Familien 100 Euro pro Monat viel Geld sein mÜgen: Keine der genannten Gemeinden ist auch nur im Mindesten imstande, mit den Gebßhren ihre laufenden Kosten zu decken. Die Tilgung von etwaigen Darlehen fßr Investitionen und der damit zusammenhängenden Zinsen ist dabei noch gar nicht beachtet. So belaufen sich die Kosten fßr die laufenden Ausgaben der 32 Brixner Kindergartensektionen auf etwa 875.000 Euro; die Eltern entrichten etwa 351.000 Euro, das Land steuert 109.000 Euro bei. Damit bleibt ein Defizit von rund 415.000 Euro, das die Gemeinde Brixen jedes Jahr aus anderen TÜpfen frei machen muss. Auch in den ßbrigen Gemeinden gibt es ein ähnliches Bild. In Vahrn kostet der Betrieb von sieben Kindergartensektio nen an die 175.000 Euro; denen stehen Einnahmen von Seiten des Landes mit 27.000 Euro und der Eltern mit etwa 65.000 Euro gegenßber. Hier beträgt das Defizit rund 83.000 Euro. In Mßhlbach und Natz-Schabs gibt es fßr jeweils sechs Kindergartensektionen eine ähnliche Kostenstruktur. In Mßhlbach summieren sich die laufenden Ausgaben auf rund 144.000 Euro; der Landesbeitrag beträgt etwa 23.000 Euro, die eingesammelten Gebßhren 30.000 Euro und das Defizit somit 91.000 Euro. In Natz-Schabs betragen die Ausgaben etwa 130.000 Euro, die Landesbeiträge 25.000 Euro und die Gebßhren runde 29.000 Euro; auch hier bleibt ein Defizit von 76.000 Euro.
GebĂźhrenfreier Kindergarten? Auch wenn sich die einzelnen GebĂźhren, die jeder selbst zu entrichten hat, recht stattlich ausnehmen mĂśgen, so bleibt doch viel Ăźbrig, das von der Allgemeinheit beigesteuert werden muss. Diese Summen sind gerechtfertigt, wenn man bedenkt, wie wichtig ein Kindergarten fĂźr die vielfältige Entwicklung eines Kindes und damit fĂźr die Gesellschaft ist. Wenn man die Qualität des Dienstes, des Personals und der Ausstattung betrachtet, sind auch die Kosten fĂźr die einzelnen NutznieĂ&#x;er sicher akzeptabel, denn schon ein Blick
MonatsgebĂźhren fĂźr den Kindergartenbesuch
Brixen
Vahrn
Natz-Schabs
MĂźhlbach
1. Kind
65
60
30 50
2. Kind
32
50
25 45
Kinder aus anderen Gemeinden
75
75
- -
Verlängerte Öffnungszeiten
83,40 - - -
Die Gebßhren fßr die Kindergärten Tils, TschÜtsch, St. Leonhard und Stadelgasse sind um 10 Prozent reduziert ins nahe Ausland zeigt, dass wir hier gut bestellt sind. So sind in ländlichen Gebieten Österreichs viele Kindergärten bereits ab der Mittagszeit geschlossen, und nicht ßberall finden alle berechtigten Kinder auch einen Platz. Andererseits wird der Kindergarten mittlerweile nicht mehr als eine Aufbewahrungsstätte fßr Kleinkinder wahrgenommen, wie dies noch vor mehreren Jahren und Jahrzehnten viel-
leicht der Fall war. Kindergärten gelten heute viel mehr als die erste Stufe in die Bildungswelt, und da kÜnnte man im Grunde auch die folgende Frage stellen: Wenn Kindergärten schon Bildung vermitteln, warum ist diese dann nicht wie der klassische Schulbesuch gebßhrenfrei? Annamaria Mitterhofer
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desverwaltung fßr die Deckung dieser laufenden Ausgaben einen Beitrag, der sich nach der Anzahl der Sektionen richtet. Im entsprechenden Gesetz ist von einer gestaffelten Deckung bis zu 70 Prozent die Rede, tatsächlich erreicht sie in den meisten Gemeinden nur 15 bis 19 Prozent. Den Gemeinden bleibt also ein beträchtlicher Batzen, den sie selbst aufbringen mßssen. Um diesen zu decken, werden von den Familien Gebßhren eingehoben, deren HÜhe jede Gemeinde selbst bestimmen kann. Während bei den Mßllgebßhren mindestens 90 Prozent der Kosten von den Bßrgern eingefordert werden, geht der Spielraum bei den Kindergartengebßhren von null bis 100 Prozent.
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Pendler aus Schabs haben sich kürzlich beschwert, dass sie um 8.30 Uhr im Bus nach Brixen häufig keinen Platz mehr finden. Das Assessorat für Mobilität hat nun reagiert und schickt dienstags und mittwochs Morgen einen zweiten Bus auf den Weg.
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Die Bäuerinnenorganisation St. Andrä feierte mit der Dorfgemeinschaft ihr 25-jähriges Bestehen. Die Ortsgruppe widmet sich dem Heimatschutz, den Rechten der Bäuerinnen und dem Not standsfonds.
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In Elvas, Guggenhaus, wird der Hang von losem Gestein gesäubert und mit Stahlnet zen gesichert werden. Damit soll die Bedrohung durch Steinschlag der darunter liegenden Bauernhöfe einge dämmt werden.
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Die Vahrner Feuerwehr rück te im Jahr 2005 rund 126 Mal aus und hielt 56 Übungen ab. Der Großteil der Einsätze war technischer Art und be traf Verkehrsunfälle, Türöff nungen, Böschungsbrände und das Auspumpen von Kellern.
Foto: „Dolomiten“
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Mitsprache beim BBT erwünscht
Im Vahrner Riggerhof gründeten die politischen Vertreter des Eisacktales ein Gemeindenkomitee, um gemeinsam bei Planung und Bau des Brennerbasistunnels mitzuwirken. Nach einer Ortsbegehung formulierten sie unter der Leitung des SVP-Fraktionssprechers Walter Baumgartner ihre Forderungen; unter anderem verlangt das Komitee eine zeitgleiche Verwirklichung von BBT und Zulaufstrecken sowie eine detaillierte Planung der kritischen Streckenabschnitte in Vahrn, Aicha, Franzensfeste und Waidbruck. Zudem will das Komitee in allen zuständigen Gremien vertreten sein, bei allen beteiligten Unternehmen Ansprechpartner haben und in der Festung Franzensfeste ein Informationszentrum errichten. db
Fußballschule für Nachwuchs-Kicker Der ASV Natz wartet für diesen Sommer mit einem besonderen Leckerbissen für alle fußballbegeisterten Mädchen und Buben im Alter von 8 bis 15 Jahren auf: Vom 21. bis 25. August gastiert die „Hans Dorfner Fußballschule“ auf dem Sportgelände von Natz. Hans Dorfner hat als Profispieler beim FC Bayern und beim 1. FC Nürnberg Erfahrungen gesammelt. Heute betreibt er die größte Fußballschule Bayerns. Ausgebildete Sportlehrer und Fußballtrainer trainieren während dieser fünf Tage die Kinder nach einem eigens abgestimmten Trainingsprogramm mit Technik- und Taktikschulung. Weiters findet als besonderes Highlight ein großes Turnier mit allen Teilnehmern statt, das während der ganzen Woche gespielt wird. Der Tag beginnt für die fußballbegeisterten Kids um 10 Uhr und endet um 16 Uhr. Im Preis von 209 Euro sind neben der qualifizierten Betreuung mit den Trainingseinheiten noch eine komplette Trainingsausrüstung, ein hochwertiger Fußball,
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Fenster- und Türensysteme
Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März hat sich die Vahrner Gemeindebiblio thek etwas Besonderes einfallen lassen: Auf Initiative des Gemeindereferenten für Schule und Kultur, Andreas Schatzer, wurde den zahlreichen Zuschauern ein Leckerbissen der besonderen Art geboten. „Schräge Heimat“ nannte sich die Lesung der zwei Schauspieler Hannes Holzer und Toni Taschler, die im Haus Voitsberg abgehalten wurde. Zum Thema Heimat trugen sie Schräges, Komisches, Kritisches und Kitschiges vor, wobei Texte von Heinrich Heine, Sepp Schluiferer bis hin zu zeitgenössischen Autoren wie Josef Oberhollenzer und Wolfgang Sebastian Baur von offiziellen Werbetexten und Schlagertexten aus der volkstümlichen Szene ergänzt wurden. Musikalisch umrahmt wurde die „Schräge Heimat“ mit Musik der Gruppe Titlà – bestehend aus Toni Taschler, Hermann Kühebacher und Edi Ro-
landelli –, die gekonnt alte und neue Hits wie „Innofeldmandl“ oder „Mei Herz“ zum Besten gaben. Die vier Herren zogen das vorwiegend weiblich besetzte Publikum sofort in ihren Bann und sorgten für zwei kurzweilige amüsante Stunden. Nicht zuletzt die lockere Art der vier Entertainer führte dazu, dass das Publikum sich aktiv am Geschehen beteiligte und sichtlich wohl fühlte. Das Programm war abwechslungsreich, das Konzept durchdacht und der Abend ein voller Erfolg. es
Essbarer Bischofsring Das Restaurant Löwenhof in Vahrn kocht Historisches: „Der Ring des Fürstbischofs“ kommt auf die Teller, benannt nach einer Legende über ein Rezept aus dem 18. Jahrhundert. Der Journalist Ermanno Neri Vigano hat dieses aus der Vergessenheit ausgegraben, Koch Hubert Ploner hat den Kochlöffel geschwungen. Was sich hinter dem klangvollen Namen verbirgt? Ein Milchlammrücken in Form einer Schatulle, gefüllt mit Brixner Naturprodukten. Wie die Legende will, entstand das Rezept in direktem Zusammenhang mit der Rettung von Karl Franz von Lodron, dem letzten Brixner Fürstbischof. Im Jahr 1797 flieht von Lodron aus Angst vor den französischen Truppen. Weit kommt er dabei nicht: Der als Bauer verkleidete Fürstbischof stößt in Neustift auf Franzosen. Genau in diesem Augenblick springt ein Lamm daher und leckt solange dessen Hand, bis es den verräterischen Bischofsring verschluckt, den Franz von Lodron abzulegen vergessen hatte. Die Magd, die
dem Lamm gefolgt war, lenkt die Soldaten ab, und der Bischof kann fliegen. Der Fürstbischof sucht im Konvent in Ettal Zuflucht. Vor seiner Rückkehr begegnet er der Magd, die ihm den Bischofsring in einer hölzernen Schatulle in Form eines Lammrückens überreicht. Nach der Friedenserklärung 1801 lud Franz von Lodron als Dank für seine Rettung zu einem Scheibenschieß-Wettbewerb auf dem Gut des rettenden Lammes ein. Was dabei auf dem Speisezettel stand? – oben beschriebener Milchlammrücken. db
Neue Ehren ;S WMGL *VIYRHI XVIJJIRÂ&#x;
Ein neues Kunstwerk ziert seit kurzer Zeit die groĂ&#x;e Mauer des Erweiterungsbaus der Pfarrkirche von Schabs: ein Denkmal fĂźr die gefallenen Soldaten. Das ursprĂźngliche Mahnmal hatte vor wenigen Jahren wegen des Kirchenneubaus seinen Platz räumen mĂźssen. Nach der Beendigung der Bauarbeiten galt es, einen neuen Platz fĂźr das Denkmal, das traditionell bei jeder SĂźdtiroler Pfarrkirche zu finden ist und an dem alljährlich die Feiern anlässlich des Todestages von Andreas Hofer stattfinden, auszumachen. Der Pfarrgemeinderat und die SchĂźtzenkompanie â&#x20AC;&#x17E;Peter Kemenaterâ&#x20AC;&#x153; von Schabs, der das Denkmal ein besonderes Anliegen ist, haben sich schlieĂ&#x;lich darauf geeinigt, es an der Nordmauer der erweiterten Kirche anzubringen.
Kreuze und Glasbalken Das Konzept fĂźr das Denkmal hat der Rittner KĂźnstler Franz Messner ausgearbeitet, der bereits den Volksaltar, das Lesepult und das Taufbecken fĂźr die Kirche gestaltet hatte. Das Kunstwerk besteht aus einem zarten, schmalen Kreuz mit vier gleich langen Seiten, dessen Mitte von einem weiteren kleinen, mit Gold Ăźberzogenen Kreuz geziert wird. Es ist rechts oben an der Mauer positioniert und kann auch von der StraĂ&#x;e aus gesehen werden. Darunter läuft fast die ganze Mauer entlang ein etwa zehn Zentimeter breiter Balken, der zwei dicke rahmenlose Glasscheiben trägt. Dieser wird fĂźr den Betrachter erst ersichtlich, wenn er die Stiege zur Kirche emporsteigt. Kreuz und Balken sind aus Cortenstahl gefertigt, das die Eigenschaft hat, leicht anzurosten und somit eine besondere Patina entwickelt.
â&#x20AC;&#x17E;Alt und Neu harmonierten nichtâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x17E;Die Wand war nicht einfach zu gestaltenâ&#x20AC;&#x153;, erklärt Franz Mess-
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Das neue Schabser Krieger denkmal ist aus Glas, weil dieses Material - wie alles Menschliche - zerbrechlich ist ner, â&#x20AC;&#x17E;und es ist auch schwierig, Ăźberhaupt etwas zu diesem Thema zu machen.â&#x20AC;&#x153; Aus diesem Grund hat es insgesamt an die eineinhalb Jahre gedauert, bis man letztendlich zum heutigen Ergebnis gekommen ist. UrsprĂźnglich sollte das alte, aus Granitsteinen bestehende Denkmal wieder aufgestellt werden. Doch dieses hätte nicht mit dem heutigen Platz und der modernen, aus Sichtbeton gefertigten Mauer harmoniert. Franz Messner entwickelte das Konzept mit den zwei Glasplatten, die im geringen Abstand zueinander von dem Stahlbalken getragen werden, der die Wichtigkeit des Denkmals zusätzlich unterstreicht.
Zerbrechlich wie Glas Die erste der mit Siebdruck gestalteten Glasflächen trägt die Namen der Schabser Soldaten, die in den Kriegen gefallen sind. Auf der dahinter liegenden Glasfläche befindet sich eine aus Bildern von Soldaten, Sterbebildchen, Suchkarten, Fotos von Kriegshandlungen, Familienfotos und Briefen eng belegte Collage. â&#x20AC;&#x17E;Darin ist ein Brief enthalten, in der der Stabsarzt eine Soldatengattin informiert, dass ihr Mann verstorben ist. Andere Karten sind an Soldaten gerichtet, mit guten WĂźnschen und der Bitte,
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Marmorplatten mit eingravierten Namen sind typische Bestandteile von Denkmälern zu Ehren der gefallenen Soldaten. In Schabs hat man nun eine vÜllig neue Form der Darstellung gewählt.
sich zu melden. All diese Briefe und Nachrichten sollen den Betrachter bewusst werden lassen, welches Leid die Soldaten und die AngehĂśrigen erlitten haben. Damit soll auch gegen das Vergessen angekämpft werdenâ&#x20AC;&#x153;, beschreibt Franz Messner sein Kunstwerk. Ă&#x153;ber all dem Leid lässt der KĂźnstler das Kreuz erstrahlen, das fĂźr ihn ein Symbol des Lichts und ein Hoffnungsträger ist. Das Glas hat Messner sehr bewusst als Material gewählt, denn â&#x20AC;&#x17E;so wie das Glas ist auch alles, was menschlich ist, zerbrechlich.â&#x20AC;&#x153;
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Dank den SchĂźtzen Im Rahmen des lang dauernden Entwicklungsprozesses hat es viele Diskussionen gegeben. Franz Messner lobt dabei ausdrĂźcklich die SchĂźtzen, die sich trotz anfänglichen ZĂśgerns schnell von dieser zeitgemäĂ&#x;en Art des Denkmals Ăźberzeugen lieĂ&#x;en. Die SchĂźtzenkompanie Ăźbernahm die Aufgabe, Dokumente aus der Zeit der Kriege zu sammeln, um die Collage erstellen zu kĂśnnen. Auch die Texte zu den Freiheitskriegen um 1809 und zum Ersten und Zweiten Weltkrieg, der den Namenslisten der Soldaten jeweils vorangestellt wurden, stammen aus ihrer Feder. Die feierliche Einweihung wird im Sommer erfolgen.
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„Gemeinsames Vorgehen bringt Vorteile“ Vor mehr als einem Jahr wurd ein Vahrn eine Bedarfserhebung für den Bau eines Fernheizwerkes durchgeführt. Nun herrscht eine gewisse Unsicherheit, ob und wie das Werk gebaut werden soll. Der „Brixner“ erkundigte sich beim Vahrner Vizebürgermeister Andreas Schatzer. schlüsse und damit eine bessere Auslastung, was sich nicht nur auf die Wirtschaftlichkeit, sondern auch auf den Endverbraucherpreis niederschlagen würde. Ein weiterer Gesichtspunkt wäre auch die Zusammenarbeit mit einem kompetenten Partner sowie die Sicherung des höchstmöglichen Landesbeitrages. Die Führung durch eine Genossenschaft hat den Vorteil, dass sie nicht gewinnorientiert arbeiten darf und die Mitglieder den Preis bestimmen.
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Herr Schatzer, gibt es Fortschritte bei der Realisierung des Fernheiz werkes Vahrn? Die vom Gemeinderat geforderte Anschlussdichte von 70 Prozent zum Bau eines Fernheizwerkes in Vahrn wurde bis Herbst 2005 nicht erreicht. Da jedoch bei der Bevölkerung nach wie vor reges Interesse besteht, beabsichtigt die Gemeinde Vahrn nun gemeinsam mit der Gemeinde Brixen durch eine zu gründende Gesellschaft – voraussichtlich mit den Stadtwerken Brixen – ein Heizwerk zu realisieren. Von diesem Heizwerk, das mit Biomasse beheizt werden soll, könnten dann die Netze von Vahrn und Brixen Nord gespeist werden. Die Beteiligung der Gemeinde Vahrn an dieser Gesellschaft darf laut Gemeinderat auf keinen Fall weniger als 50 Prozent der Anteile betragen, und die erzeugte Wärme muss zum Selbstkostenpreis an die Betreiber der Fernwärmenetze weitergegeben werden. In
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einer Konzeptstudie durch die Stadtwerke Brixen sollen die erforderliche Größe und der mögliche Standort des geplanten Heizwerkes festgelegt werden. Gleichzeitig werden Gespräche mit den Großabnehmern – dem Milchhof Brixen, der Obstgenossenschaft Melix und dem Krankenhaus Brixen – geführt, die einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis der Studie haben könnten. Parallel zur Studie laufen auch Gespräche zur Grün-
Andreas Schatzer: „Mit einem gemeinsamen Heizwerk gäbe es mehr Anschlüsse und damit eine bessere Auslastung“
dung einer Genossenschaft, die das Leitungsnetz bauen und das Heizwerk führen könnte. Was spricht für ein gemeinsames Fernheizwerk, und welche Vorteile sehen Sie in der Führung durch eine Genossenschaft? Mit einem gemeinsamen Heizwerk gäbe es mehr An-
Warum geht die Realisierung des Projekts nur schleppend voran? Man kann den Bau eines Fernheizwerkes nicht mit dem Bau einer Heizanlage eines Privathaushaltes vergleichen. So ein großes Bauvorhaben, das etwa 15 Millionen Euro kosten würde, muss genau durchdacht, alle Möglichkeiten müssen in Betracht gezogen und ausgeschöpft werden, bevor mit einer Realisierung begonnen werden kann. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass Vahrn zu Beginn der Heizperiode 2007 mit Fernwärme versorgt werden wird. Hildegard Gargitter
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Ab 5. April an Ihrem Kiosk! Lesen Sie diesmal u. a.: • Südtirols Top Events • Alles über die Missen und Misters des Landes • Was trägt Frau und Mann im Frühling • Helmut Bachmann und der Sinn für die Kulinarik • Der neue Körperkult • Auto-News
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ticker Big-Band-Sound, Swing, Dixie, Funk, Fusion & Songs verspricht das University Jazz Orchestra aus Brixens Part nerstadt Regensburg bei sei nem Konzert am 1. April um 20 Uhr im Forum Brixen. +++ Die Fotoausstellung „120 Jahre Vinzenzkonferenz“ im Goldenen Adler dokumen tierte die Geschichte der Vereinigung, die gegen die Nöte der Zeit ankämpft. Die Ausstellung wurde vom Geschichtsverein und der Vin zenzkonferenz anlässlich des Jubiläums organisiert. +++ Die „Festmusik Kaiser Karl“, die anlässlich der Seligspre chung von Kaiser Karl kompo niert worden war, wird durch die Bürgerkapelle Brixen am 1. April bei der Gedenkmesse im Dom uraufgeführt. +++ Bis zum 2. April findet im Hotel Pacher in Neustift eine Ausstellung in Erinnerung an den Maler Hubert Zanol statt. +++ Die Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai wird im Jugendhaus Kassianeum wie derum zur langen Märchen nacht: Hierfür können sich Interessierte unter Telefon 0472 279999 anmelden.
Lacherfolge Otto Schenk und Helmuth Lohner sind jeder für sich ein Stück Österreich – und eines der besten. Mit „Lacherfolge – die besten Sketche aus fünf Jahrzehnten“ verwirklichen sich die zwei Schauspielerfreunde einen langjährigen Traum, nämlich gemeinsam einen Abend lang zu blödeln und die lustigsten Sketche der letzten fünf Jahrzehnte wieder oder erstmals zur Aufführung zu bringen. Zu sehen am Freitag, 7. April, um 20 Uhr im Forum Brixen. Karten sind unter Telefon 0471 313800 oder bei Athesia Ticket in allen Athesia Buchhandlungen erhältlich. db
Multivisionsshow eines Pferdenarrs 11 Jahre. 20.000 Kilometer auf dem Pferderücken. Günther Wamser ritt von Feuerland nach Alaska. Einblicke in diese fantastische Geschichte ermöglicht eine Dia-Multivisionsshow am Freitag, 21. April, um 20.30 Uhr in der Turnhalle der Grundschule Neustift: eindrückliche Bilder von bekannten und unbekannten Ländern, von außergewöhnlichen Begebenheiten mit Mensch und Tier und vor allem Geschichten. In 90 Minuten erzählt Günter Wamser von seinem Abenteuer, von seiner langen Reise mit den Pferden Gaucho und Rebelde. Fünf Wochen hatte er die halbwilden Tiere gezähmt, um dann mit ihnen und dem Schäferhund Falko aufzubrechen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich eine zutiefst innige Beziehung zwischen Mensch und Tier, von denen Wamser ebenso berichten wird wie von seinen Ängsten und Freuden. Die Multivisionsshow wird von Raimund Frötscher organisiert, der in den vergangenen Jahren bereits mehrere Dia-Abende mit Erfolg nach Südtirol geholt hatte. db
Winter ade...
Litera Elixier
Als ob der Kälte nicht genug wäre ich hab die Schnauze voll von Feinstaub und Vogelgrippe sowie andrer Unwörter!
GEvS
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PR-Info
#P[OFS 8FJOLPTU "QSJM SĂźdtirols beste Weine erleben & genieĂ&#x;en Die wichtigste lokale Weinverkostung, die Bozner Weinkost, Ăśffnet am 20. April im Schloss Maretsch ihre Tore. Bis zum 22. April bietet der wohl bekannteste Treffpunkt fĂźr Weinproduzenten und -liebhaber SĂźdtirols wieder ein umfangreiches Programm. EinfĂźhren und entfĂźhren in die Welt des Weins, das ist das Ziel der sechzig Kellereien, welche ihre besten Weine kredenzen. FĂźhrende Weinexperten SĂźdtirols gewähren dabei Einblick in die Vielfalt der besten SĂźdtiroler Rot- und WeiĂ&#x;weine. 300 Qualitätsweine des Jahrgangs 2005 und der RiservaabfĂźllungen 2003 aus allen Lagen SĂźdtirols gilt es zu verkosten und zu beurteilen.
Die Bozner Weinkost wird von der Handelskammer Bozen in Zusammenarbeit mit der Sßdtiroler Weinwirtschaft und der Autonomen Provinz Bozen-Sßdtirol organisiert. Hauptsponsoren der Veranstaltung sind die Sßdtiroler Raiffeisenkassen mit besonderer Unterstßtzung der Raiffeisen Landesbank und der Raiffeisenkasse Bozen. Informationen Bozner Weinkost ¡ Perathonerstr. 8/b-10 ¡ I-39100 Bozen Tel. + 39 0471 975117 ¡ Fax + 39 0471 945540 E-Mail: info@weinkost.it ¡ www.weinkost.it
Im Rahmen der ErĂśffnung am 20. April wird erneut der SĂźdtiroler Weinkulturpreis verliehen. Und wieder kommen vor allem jĂźngere Besucher bei der Wineparty auf ihre Kosten. Mit Start um 20.00 Uhr am Donnerstag wird gefeiert: Mit SĂźdtirols besten Weinen, kulinarischen GenĂźssen und viel Musik. Der bekannte Sternekoch Herbert Hintner wird im Rahmen eines Schaukochens zeigen, wie SĂźdtiroler Weine Eingang in feinste SĂźdtiroler KĂźche finden. Interessierte kĂśnnen auch hinter die Kulissen bekannter SĂźdtiroler Kellereien und WeingĂźter blicken. Zum Auftakt der Weinkost findet am 19. April um 15.00 Uhr im Schloss Maretsch ein Symposium statt. Unter dem Thema â&#x20AC;&#x17E;Sensi diVini - Die Weinprobe findet im Kopf stattâ&#x20AC;&#x153; werden Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen Ăźber physiologische und neurologische Vorgänge beim Essen und Trinken referieren.
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Vom Wesen der Freundschaft
Alle Jahre wieder, wenn die Theaterwerkstätten des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen (tpz) abschlieĂ&#x;en, treten die Kinder und Jugendlichen vors Publikum. Gezeigt wird dabei ein selbst erarbeitetes StĂźck â&#x20AC;&#x201C; vom Märchen bis hin zum Shakespeare-Klassiker â&#x20AC;&#x201C; im neuen Gewande. Die Gruppe mit Kindern von 8 bis 12 Jahren, die Theaterwerkstatt â&#x20AC;&#x17E;Pinkâ&#x20AC;&#x153; unter der Leitung der Theaterpädagogin Heidi Troi, bringt die Geschichte â&#x20AC;&#x17E;Von einem, der auszog, das FĂźrchten zu lernenâ&#x20AC;&#x153; auf die BĂźhne. â&#x20AC;&#x17E;Zauberhaftâ&#x20AC;&#x153; geht es bei der Theaterwerkstatt Violett zu, deren Mitglieder zwischen acht und zehn Jahre jung sind. Die Theaterwerkstatt â&#x20AC;&#x17E;Orangeâ&#x20AC;&#x153; mit Spielern zwischen 10 und 14 Jahren hingegen zeigt â&#x20AC;&#x17E;Das FloĂ&#x; der Medusaâ&#x20AC;&#x153;. Die Jugendlichen der Tanztheaterwerkstatt â&#x20AC;&#x17E;Transparentâ&#x20AC;&#x153; unter der Leitung von Elfi Troi tanzen und bewegen sich
Foto: Thomas Troi
Theater von Kindern & Jugendlichen
mit â&#x20AC;&#x17E;Pinaâ&#x20AC;&#x153; Ăźber ein Mutter-Tochter-Verhältnis der besonderen Art. Theaterpädagoge Thomas Troi und die Jugendlichen der Theaterwerkstatt â&#x20AC;&#x17E;Rotâ&#x20AC;&#x153; hingegen vollbringen die â&#x20AC;&#x17E;Zähmung der Widerspenstigenâ&#x20AC;&#x153;, Shakespeare also, aber gewiss neu interpretiert. Alle AuffĂźhrungen finden im Don-Bosco-Saal in der Mozartallee in Brixen statt; die genauen AuffĂźhrungsdaten findet man auf der Homepage www. tpz-brixen.org oder in unserem Veranstaltungskalender. db
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Ă&#x153;ber Kunst lässt sich bekanntlich streiten. Sogar so sehr, dass darĂźber eine 15-jährige Freundschaft zu zerbrechen droht. Die aktuelle Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz, â&#x20AC;&#x17E;Kunstâ&#x20AC;&#x153; der franzĂśsischen renommierten Autorin Yasmin Reza, gibt Antworten auf die Frage, wie schnell und warum eine Freundschaft in Gefahr geraten kann. AuslĂśser fĂźr den Streit unter drei Freunden ist ein Ă&#x2013;lgemälde. Nichts als weiĂ&#x;e Farbe auf weiĂ&#x;er Leinwand, um nicht wenig gekauft von einer der Dreien. Dahinter steckt aber etwas ganz anderes: Das Bild schlägt tiefe Wunden, legt Nerven blank und lässt das eingeschworene Team sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Die Rituale einer jahrzehntelangen Freundschaft stĂźrzen ein, Weltbilder geraten ins Wanken und unbekannte Risse im eigenen Leben kommen zum Vorschein. Die ironisch-intelligente KomĂśdie wurde von Eva Niedermeiser
inszeniert, auf der Bßhne stehen Lioba Sperber, Patrizia Pfeifer und Ingrid Lechner. Die Premiere findet am 30. März statt; weitere Auffßhrungen am 1., 5., 7., 8., 9., 10., 12., 13., 14. und 21. April. Karten sind bei der Gruppe Dekadenz unter Telefon 0472 836393 oder per E-Mail info@dekadenz.it erhältlich. db
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Widerstandskämpfer, Journalist und Geistlicher Am 15. April jährt sich zum 50. Mal der Todestag von Kanonikus Michael Gamper. Wer war dieser Mann, der sich stark für die Belange vor allem der deutschsprachigen Südtiroler einsetzte und die Medienlandschaft nachhaltig geprägt hat?
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Wenn man sich mit verschiedenen Leuten unterhält, dann weiß jeder – selbstredend –, wer Michael Gamper war. „Der von den Katakombenschualn“, „a Pfårrer“ oder auch „des håt eppas mit der Athesia zu tian“. Das wars dann auch meistens schon mit unserem Wissen über Gamper, obwohl er eine außerordentliche Persönlichkeit unseres Landes war. Beschäftigt man sich mit Michael Gamper und seinem Leben und Wirken, stößt man unweigerlich größtenteils auf Lobeshymnen auf den Kanonikus. Von seinen Verdiensten um den Erhalt des Tiroler Volkstums ist die Rede, von seinem beispielhaften Mut während der Zeit des Faschismus und von seinem unbeirrbaren Glauben. Ein Südtiroler Volksheld, wie er im Buche steht – und das vermutlich zu Recht.
Die andere Seite Allerdings gibt es auch kritische Literatur zum Thema, wie zum Beispiel das 1996 im Studienverlag Innsbruck erschienene Werk von Leo Hillebrand „Me-
Trotz Kritik bleibt die Person Michael Gampers für Südtirol von unschätzbarer Bedeutung dienmacht und Volkstumspolitik“. Dort geht es, wie bereits der Untertitel verrät, um Michael Gamper und den Athesia-Verlag. In Südtirol und im benachbarten deutschsprachigen Ausland längst zum Mythos geworden, wird hier das Bild des Widerstandskämpfers gegen Faschisten und Nazis
auf seine Objektivität hin hinterfragt. Neben Gampers Beziehung zu den Diktaturen seiner Zeit zeigt das Buch auch das Einwirken des „geistlichen Politikers“ auf Bereiche wie Autonomieund Schulpolitik vor und nach 1945 sowie Gampers Rolle im Spannungsverhältnis Kirche-Süd-
tiroler Volkspartei. Der Autor behandelt detailliert das machtpolitische Standbein des Kanonikus Gamper – die deutschsprachige Presse in Südtirol – indem er die Entwicklung von der einst bunten Südtiroler Presselandschaft zur Quasi-Monopolstellung der Athesia aufzeigt und auf die beträchtlichen Veränderungen und Machtverschiebungen innerhalb dieses Verlages eingeht. Sehr kritisch betrachtet der Autor außerdem die über Gamper existierenden Biographien. Er ist der Ansicht, dass sie weniger historischem Erkenntnisinteresse verpflichtet sind, sondern viel mehr Teil der Instrumentalisierung dieser Figur zugunsten bestehender Machtstrukturen in Südtirol. Als wesentlich erscheint Hillebrand auch die Tatsache, dass die meisten Informationen über das Leben und die Tätigkeit Gampers aus dem Umfeld „seiner“ Verlagsanstalt, der Athesia GmbH, stammt. Trotz dieser Kritik ist und bleibt Gamper eine wichtige historische Figur, da sein Einsatz – vor allem für die deutschsprachige Bevölkerung Südtirols – von nicht zu unterschätzender Bedeutung war und ist.
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Biographie Michael Gamper wurde am 7. Februar 1885 in Prissian geboren. Sein Vater Michael und seine Mutter Elisabeth Sulzer stammten aus deutsch-Nonsberg. In Innsbruck und Trient studierte er Theologie; er wurde am 29. Juni 1908 in Trient zum Priester geweiht und wirkte in der Folge in mehreren Pfarreien als Kooperator. 1914 wurde er in das Kollegiatskapitel der Pfarrkirche Bozen berufen und erhielt somit den Titel Kanonikus. Schon in seiner Jugend schrieb Gamper Berichte und Aufsätze für den „Volksboten“. Als 1919 Tirol und in Folge auch die „Tyrolia“ zerissen wurden, übernahm er die Redaktion des „Volksboten“. 1921 wurde er Präsident der vom Norden abgetrennten Verlagsanstalt. Der Betrieb umfasste die Herausgabe von Zeitung und Zeitschriften, die Leitung der Druckereien sowie der Buch- und Papierhandlungen mit Niederlassungen in Bozen, Meran, Brixen, Bruneck und Sterzing.
Im Zuge des aufkommenden Faschismus kämpfte der Kanonikus um den Fortbestand des Betriebes und um den kulturellen Fortbestand der deutschen Volksgruppe. Um den Verlag zu retten, benannte er die Tyrolia zuerst in „Vogelweider“ und schließlich in „Athesia“ um. Gamper war überzeugt, dass eine deutsche Presse sowie der Unterricht der deutschen Sprache für die Südtiroler von besonderer Wichtigkeit seien. 1943 enteigneten die Natio nalsozialisten die Verlagsanstalt Athesia. Kanonikus Gamper wurde zur Verhaftung ausgeschrieben und musste seine Heimat verlassen. Doch schon unmittelbar nach Kriegsende konnte er zurückkehren.
galt der Redaktion des Südtiroler „Reimmichl-Kalenders“, aus dem er einen wahren Volkskalender machte. 1948 übernahm er dann als Chefredakteur die Leitung der „Dolomiten“. Kanonikus Gamper war weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Seine klare Haltung zur Südtirol-Frage diente als Vorbild, und viele Menschen suchten seinen Rat. In zahlreichen Schriften legte er seinen Grundsatz dar, nachdem es für Tiroler „ein verbrieftes Recht auf Freiheit“ gebe. Bis zu seinem Lebensende wurde er nicht müde, dies auch darzulegen. Als Kanonikus Michael Gamper am 15. April 1956 starb, hinterließ er ein bis heute nachwirkendes Erbe.
Klare Haltung zur Südtirol-Frage
50. Todestag am 15. April
Der Krieg hatte das Land und auch den Betrieb größtenteils zerstört. Gamper musste von vorne beginnen und rief das „Katholische Sonntagsblatt“, „Die Frau“, „Die Jugendwacht“ und „Der Schlern“ wieder ins Leben. Sein Hauptaugenmerk aber
Das Medienhaus Athesia will mit einer Reihe von Aktionen an Kanonikus Michael Gamper erinnern. Dabei sollen zum einen dessen Verdienste um den Erhalt des Tiroler Volkstums und der Kultur gewürdigt werden, zum anderen aber auch die historische
Persönlichkeit Michael Gamper aufgearbeitet und einem breiten Publikum näher gebracht werden. Zu diesem Zweck werden alle Athesia-Medien ausführlich über Michael Gamper berichten, beispielsweise kommen in der „Dolomiten“ mehrere Zeitzeugen zu Wort. Zudem findet im Mai eine Tagung statt, auf der sich namhafte Intellektuelle und politisch Verantwortliche Gedanken über die Zukunft des Landes machen werden. Kanonikus Gamper war eine vielschichtige Persönlichkeit und hat sich mit Leib und Seele für den Erhalt der deutschen Sprache in Südtirol eingesetzt, wobei die Katakombenschule, die er unter großen Mühen und Gefahren einrichtete, sicherlich zu seinen bekanntesten und spektakulärsten Aktionen zählt. Michael Gamper war kein Held ohne Fehl und Tadel, jedoch unbestreitbar wichtig für den Kampf gegen die Italianisierung und grundlegend für den Aufbau einer deutschsprachigen Medienlandschaft in Südtirol. Elisabeth Stürz
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Revue auf den Brixner Fasching Im Kostüm der Karikatur und des etwas verspäteten Jahresrückblicks kam der Fasching in Brixen heuer daher. Die Zusammenfassung eines fast zu braven Treibens.
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Im mittleren Eisacktal erfreut sich der Fasching im Gegensatz zum entfernteren Unterland keiner großen Tradition – auf den Straßen jedenfalls waren kaum Narren anzutreffen. Keine aufwändigen Masken, keine lärmenden Wagen wie auch im nördlichen Innsbruck. Die Schreckgespenste der Vogelgrippe und des Feinstaubs mieden die kalte Luft oder wurden von den Theatervereinen eingefangen und zu Randerscheinungen marginalisiert. In den Bäckereien hatten die Faschingskrapfen reißenden Absatz, verschwanden aber in den Einkaufstaschen, als ob es etwas zu verheimlichen gäbe. Den wenigen Konfetti, da und dort von Kindern verloren, jagte nur der eisige Wind nach. Besucher von auswärts mochten sich über den Todernst der Stadt gewundert haben. Als ob die doppelt drohenden Zeigefinger des Doms immer noch einzuschüchtern vermögen.
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Das närrische Treiben ist hierorts eher eine Indoor-Disziplin; der Wettstreit besteht darin, über Reize an die Seh- und Hörorgane die Gesichtsmuskulatur
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„Mill & Kaos“ konnte mit einer guten Mischung aus Conference und Sketchen mit klarer Botschaft punkten und Gemütsstimmung des Publikums in Bewegung zu bringen – eines Publikums, das zum Teil in Abendrobe und feierlicher Haltung wie zu einer Tragödienaufführung kommt. Heuer traten zwischen Milland und Vahrn drei Theatervereine mit ihren Faschingsrevuen an, sich in Witz und Einfallsreichtum messen zu lassen. Der Kampf um die Gunst des Publikums war hart: Den einen plagten die „Vahrnereien“, und Leo Ploners Komödie lag
mit „Brixen total“ daneben. Zeitweise wenigstens. Die professio nellste Inszenierung bewies die Heimatbühne Brixen/Milland, die darum bemüht war, besten „Mill & Kaos“ aufzutischen. Natürlich flogen auch in der Werkstatt des Männergesangvereins ordentlich die „Hoblschoatn“.
„Hoblschoatn“ zum 39. Im Kampf um die Goldene Hoblschoate hat sich heuer übrigens Stadträtin Paula Bacher mit ihrem herausragenden Engagement für die Schneeräumung gegen Konkurrent Hans Heiss durchsetzen können. In ihrer Weitsicht hat sie erwirkt, dass das Streugut schon im Sommer bereitgestellt wird und einen Vertrag mit der Firma „Räum it yourself“ ausgehandelt. Heiss hingegen hat erst im Augenblick des schneebedingten Verkehrskollapses Hand angelegt. Politiker und Beamten samt ihren Heim- und Peinlichkeiten werden, wie so oft, bevorzugt durch den Kakao gezogen. In der heuer 39. Ausgabe der „Hoblschoatn“ sind die zwei
Hauptrollen mit den Kontrahenten aus den letzten Gemeinderatswahlen besetzt; des einen steile Karriere vom Südtiroler Landtag in das Amt des Wichtigsten Oberbürgermeisters Italiens (WoBI), des anderen geheime Pläne als Was-wäre-wenn-Bürgermeister, laut denen der Eisack als Verkehrsader, der Feinstaub und andere Ausscheidungen zur Energiegewinnung genutzt hätten werden sollen, nehmen den breitesten Raum ein. Auch andere bekommen ihr Fett ab: Wolfgang Plank, Direktor der Stadtwerke, der für das Fernheizwerk und das marode Stromnetz nicht zuständig sein will, Silvia Zanotto, die trotz Mandat nie im Gemeinderat gesessen ist, Stadträtin Paula Bacher wiederum für das südtirolweit erste U-Straßennetz oder der Sanitätsbetrieb Nord, bei dem Sexspiele Schuld am Zeitmangel sind.
Vahrnereien Quotenfuchs Stablum schleicht sich hingegen außen vorbei, als ob er neuerdings doch mit den Vahrnern lieb-
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äugeln würde. In einer privilegierten Städtepartnerschaft mit ihnen hätte Brixen nach seinen Vorstellungen entscheiden können, wo die Westumfahrung ihren nördlichen Ausgang haben soll. So aber zanken sich Vahrner und Neustifter selbst in der Faschingsrevue um das ungewollte Geschenk der großen Nachbarin. Der Einsatz der Ellbögen scheint in Vahrn generell zur politischen Grundhaltung zu gehören, und wenn Typen wie der Schalderer Berlusconi zum Aufräumen antreten, kommen die, die sich (bewusst oder unbewusst) quer legen, leicht unter die Räder: den Italienern wird das Altersheim, den Muslimen die Moschee verweigert und der Ruth sogar der Aufenthalt. Damit alles wieder so wird wie früher, beschließen die Vahrner, Spritzmittel gegen ledige Bauern einzusetzen und sich ganz auf die Produktion wurmfreier Äpfel zu konzentrieren – und das (löblich sei’s erwähnt) innerhalb einer dem Publikum zumutbaren Zeit.
Brixen Total Nur verhaltenes Lachen erntete hingegen die Faschingsveranstaltung im Forum Brixen, die eher einer mittelmäßigen Univorlesung glich: zu textlastig, zu sehr auf Inhalte konzentriert, die überdies äußerst beliebig einerseits und andererseits zu detailliert waren und von Conferencier Leo Ploner in weinerlicher Stimme vorgelesen (!) wurden. Der Text mag ja zum Teil nicht schlecht gewesen sein, aber das Konzept für die Umsetzung und die Regie haben gefehlt. Auf Sketche wartete das Publikum umsonst, und die so daherka-
Conferencier Leo Ploner: zu textlastig, zu sehr auf Inhalte konzentriert men als ob, selbst die waren meist vorgelesen oder in die Bühnenhandlung schlecht integriert per Videoleinwand eingespielt. Einzig Clown Malona und die Band namens Polkaholiker unterbrachen belebend das monotone Dahinplätschern der Feldforschungen. Vollkommen unangebracht war die Werbung in eigener Sache und, mal ehrlich, die Liebeserklärung, die am Ende auch noch ernst gemeint ist, hat sich mit dem Kabarett doch noch nie gut vertragen. Enttäuschend Leo Ploner: Mit so einem Bühnenauftritt ist kein Rennen zu gewinnen.
Mill & Kaos Das hat vielmehr die Heimatbühne Brixen/Milland mit ihrem „Mill & Kaos“: Mit einer guten Mischung aus Conference und Sketche in überschaubarer Zahl und klarer Botschaft konnte sie bei den Zuschauern punkten. Schon der Eröffnungstanz beeindruckte, versprach eine Unterhaltung mit Stil. Der Citybus, die Frauensauna, die Millander Wirtschaft und das Vereinsleben wurden da unter anderem sehr gekonnt auf die Schippe genommen. Den Schauspielern gelang es, ihre Rollen überzeugend darzustellen, was auf viele Stunden Arbeit und Regie schließen lässt. Auch dem Bühnenbild und den Requisiten hat die Theatertruppe viel Aufmerksamkeit geschenkt. Nur die „Bütt“ war vielleicht etwas zu langatmig. Aber insgesamt olympisches Lob den Siegern. Bis zum nächsten Faschingsmarathon. Albina Kritzinger
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Die Kunst des Buchbindens Handwerkliches Buchbinden ist heute eine Seltenheit. Das traditionsreiche Handwerk wurde zunehmend von der industriellen Fertigung abgelöst. In Brixen lebten gleich drei Buchbinder, von denen heute noch einer tätig ist.
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Der Brauch, Bücher mit festen Deckeln zu versehen und die Außenseite künstlerisch zu schmücken, lässt sich auf die römischen, koptischen und griechischen Diptychen und Triptychen, also Holz- oder Metalltafeln mit eingelegten Papyrus oder Pergamentrollen, zurückführen. In der Zeit des Christentums traten an die Stelle der ursprünglich mit Wachs überzogenen Holztafeln die Pergamentblätter. Bis zur Zeit des Zunftwesens hatte sich die „Buchornamentation“ – die Kunst der Verzierung der Bücher – zu einer selbständigen Kunstrichtung emanzipiert. Seit der Industrialisierung nahm die industrielle Serien-Buchbindung am Automaten jedoch Überhand und ist mit ein Grund dafür, warum sich der einstige Luxusgegenstand Buch hin zu einem Alltagsgegenstand, den sich jeder leisten kann, entwickelte.
Buchbinden als Handwerk Beim Buchbinden handelt es sich um den letzten Arbeitsgang der Buchherstellung, bei dem der Buchblock, also jener Teil des Buches, der aus den gefalzten, zusammengehaltenen Papierbogen besteht, in den Bucheinband gehängt und damit verbunden wird. Der erste Buchbinder in Brixen wurde 1588 erwähnt, allerdings ist die Erforschung der Buchbinderkunst in Tirol noch ausständig. Heute wird das Buchbinden nur noch in sehr vereinzelten Fällen als 46
Diplomarbeiten oder Sammel bände von Zeitschriften bindet Walter Kompatscher in manueller Fadenheftung Handwerk ausgeführt. Brixen kann sich damit brüsten, den einzigen Buchbinderbetrieb von Innsbruck bis Bozen aufzuweisen, der dieses Gewerbe handwerklich und nicht industriell betreibt: die Firma Kompatscher, die kürzlich ihr 110jähriges Bestehen feierte.
Geschichte der Buchbinderei Kompatscher Gegründet wurde der Betrieb 1895 vom Großvater des heutigen Besitzers und Buchbinders Walter Kompatscher, und zwar in der Altenmarktgasse beim heutigen Bärenwirt. Die Gattin des Buchbinders führte sogar den ersten Gesellenverein, eine bemerkenswerte Tätigkeit für die damalige Zeit. Um 1910 vereinte sich Kompatscher mit dem Buchbinder Stadlhuber, und gemeinsam eröffneten sie eine Buchbinderei „mit elektrischem Betrieb“ unter den Lauben. Nachdem Großvater und Vater von Walter Kompatscher in den Ersten Weltkrieg einrücken mussten, führte dessen Tante mit einem russischen Kriegsgefangenen und einem Theologiestudenten den Betrieb weiter.
Nach der Rückkehr der beiden wechselte Stadlhuber zur Tyrolia Innsbruck, und die Firma Kompatscher wechselte ihren Sitz in die Brunogasse. Seit 1966 befindet sich die traditionsreiche Buchbinderei, Bilderrahmwerkstatt und Kunsthandlung Kompatscher nun am Seminarplatz und hat heute zwei Mitarbeiter. Im Laufe der Jahre kamen zu Werkstatt und Verkaufsraum weitere Räume hinzu, um Bilder und Maschinen lagern zu können. Im Jahre 1987 eröffnete Walters Sohn Jakob Kompatscher die Kunsthandlung „Galerie Hofburg“ in der Hofburggasse.
Vorbild Guillotine „Heute binden wir beispielsweise für die Bibliotheken im Priesterseminar oder im Kloster Neustift, wir binden Diplom arbeiten oder Sammelbände von Zeitschriften“, erzählt uns Walter Kompatscher. Neben der Technik der Fadenheftung gibt es auch die Klebebindung. Gearbeitet wird in diesem Betrieb an Maschinen, die zum Großteil vom Firmengründer stammen und deshalb auch von Hand zu bedienen sind. Fast unvorstellbar, dass eine davon noch nie geschliffen werden musste. Wir erfahren außerdem, dass die Buchschneidemaschine mit Handkurbel nach dem Vorbild der Guillotine entwickelt worden war – mit dem Unterschied, dass das Messer dabei schräg fällt. „Ein Kopf ist schnell ab“, erzählt der Brixner Buchbinder lachend, „aber bei einem Buch mit seinen festen Seiten ist der Druckausgleich durch ein schräges Messer notwendig“. Er verrät uns außerdem, dass es in Brixen um die letzte Jahrhundertwende drei Buchbinder gab und einen zusätzlich in Neustift. Also machen wir uns auf den Weg zu einer anderen Station in der Buchbindergeschichte Brixens.
Druckerei Weger Der zweite Buchbinder in Brixen war in der Druckerei „Weger“ beschäftigt. „Ursprünglich wurden die in der Druckerei gefalzten Bögen vom Kunden zum Buchbinder gebracht“, erzählt der heutige Besitzer Andreas von Mörl. „Die Druckerei Weger übernahm diese Arbeit dann selbst und stellte einen Buchbinder ein. Im Inventar können wir nachlesen, dass dieser seit etwa 1820 angeführt wird.“ Davon zeugt auch ein Reklameinserat für den hauseigenen Buchbinder im Kassiankalender aus dem Jahre 1860. Der letzte handwerklich ausgebildete Buchbinder des traditionsreichen Betriebs ist schließlich im Jahre 1995 in Pension gegangen. Seither wird nur mehr in Serien und großen Auflagen gebunden, und zwar ausschließlich maschinell und bei Druckaufträgen.
Wer aber war der dritte? Als gar nicht so leicht erweist es sich, den erwähnten dritten handwerklichen Buchbinder in Brixen um die Jahrhundertwende ausfindig zu machen. Herr Kompatscher weiß von einem Buchbinderbetrieb in der heutigen Hofburggalerie. Von Andreas von Mörl erfahren wir schließlich, dass er von seinem Vater weiß, dass ein Buchbinder namens Wieser einen Betrieb in der Adlerbrückengasse hatte. Der unbekannte Dritte ist also gefunden. Mit dem handwerklichen Buchbinden als einziger Tätigkeit kann in Zeiten, wo ein Buch zum Glück so gut wie nichts mehr kostet, wohl nicht überlebt werden. Trotzdem handelt es sich um ein sehr interessantes und faszinierendes Kunstgewerbe. Manuela Kerer
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In einem 20-minütigen Film eine Kunstausstellung zu porträtieren ist eine eigene Kunst. Eine Betrachtung zum Film „See Art 05 - Kunst am Vahrner See“ von Marlies Lüdtke und Werner Lanz.
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Im vergangenen Herbst veranstaltete der Brixner Kunstkreis St. Erhard die dritte Auflage von „See Art 05 – Kunst am Vahrner See.“ 20 Künstler aus dem In- und Ausland umrahmten das idyllische Biotop mit ihren Werken. Kunst, die genau für den vom Künstler bestimmten Platz geschaffen wurde und die sich oftmals nahtlos in die Natur einfügte.
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Marlies Lüdtke und Werner Lanz porträtierten die FreiluftAusstellung im Film „See Art 05 - Kunst am Vahrner See“, der kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Ein Auftragsfilm des RAI-Senders Bozen; Idee und Text dazu stammen von Marlies Lüdtke, Kamera, Regie und Schnitt von Werner Lanz und seinem Videostudio videoproject, die Koordination hatte Sergio Sommavilla vom Kunstkreis St. Erhard übernommen. Damit haben sie sich einer schwieriger Aufgabe angenommen – jene, den Zuschauern in knappen 20 Minuten eine Vielzahl von Eindrücken zu vermitteln. Stimmungsbilder einzufangen, die besondere Atmosphäre zu transportieren, Hintergründe zu liefern, die rund 20 Kunstwerke dieser dritten Ausstellung zu präsentieren.
Ziel erreicht Und dies ist den Filmemachern gelungen. Ruhige Bildeinstellungen, fließende Übergänge und meditative Instrumentalmusik verbannen jegliche Hektik. Selbst die zahlreichen Interviews mit den Organisatoren und Künstlern stören
nicht den beschaulichen Rhythmus des Films und verflechten geschickt Hintergrundinfos zur Ausstellung mit den Interpretationen der Kunstwerke und den Ansichten der Künstler. Die Entstehungsgeschichte von See Art, der persönlich erlebte Schaffungsprozess und seine gewollten und ungewollten Folgen, der Reiz der Ausstellung sowie Ansichten zu den einzelnen Werken sind Thema des Films. Nur manchmal wünscht man sich, die Bildeinstellungen mögen doch noch etwas verweilen, der Text möge verstummen, damit die Bilder allein zum Sprechen kommen und man sich seinen eigenen Assoziationen hingeben kann. Doch Filmminuten sind teuer und die zeitliche Vorgabe des Senders Bozen genau definiert.
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Ausstrahlung am 3. April „See Art 05 - Kunst am Vahrner See“ – Kunst durch einen Film zu vermitteln ist eine eigene Kunst. Der Film bringt die Kunst zum Zuschauer, transportiert die harmonische Symbiose zwischen Natur und Kunst am Vahrner See – und hat damit jenes geleistet, was sich der Kunstkreis St. Erhard zum Ziel gesetzt hat. Ausgestrahlt wird der Film im RAI Sender Bozen am Montag, 3. April, um 20.50 Uhr. Doris Brunner
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Direct B@nking der Volksbank
Sicherheit steht über allem! Interview mit Dr. Gaetano Nardone, Ressortleiter Virtual Banking in der Volksbank Frage: Das Thema Sicherheit im Internet-Banking ist zur Zeit in aller Munde. Welche Maßnahmen trifft die Volksbank zum Schutz ihrer Kunden? G. Nardone: Die Sicherheit im Bankgeschäft ist und bleibt oberstes Gebot. Was Direct B@nking anbelangt, benutzt die Volksbank ein Sicherheitskonzept, das bereits bei seiner Einführung im Jahr 1999 seiner Zeit voraus war und auch heute noch den höchsten Sicherheitsstandards entspricht. Frage: Worin besteht dieses Sicherheitskonzept? G. Nardone: Das beginnt mit der Verschlüsselung der Internetseite, die dem höchsten Sicherheitsstandard entspricht (SSL3 zu 128 bit). Weiters, und dies ist ein wichtiger Grundsatz, teilen wir die Sicherheitskodizes nach dem Prinzip „Wissen und Besitzen“. Der Kunde kennt den ersten Teil (Benutzername und Passwort) auswendig. Mit diesen gelangt er auf die erste Sicherheitsebene - den rein informativen Teil. Der zweite Teil der Sicherheitskodizes (zufällige Abfolge von 3 Zeichen, die von einer Autorisierungskarte abgelesen werden) erlaubt ihm die Durchführung von Aufträgen. Dadurch gelingt die schwierige Gratwanderung zwischen Flexibilität und Sicherheit. Frage: Wie sieht dieses Autorisierungssystem aus? G. Nardone: Der Kunde besitzt ein plastifiziertes Kärtchen im Kreditkartenformat, auf dem in einem Raster verschiedene Kodizes angeführt sind. Bei jeder Auftragserteilung errechnet das System eine zufällige Zeichenabfolge, die der Kunde vom Autorisierungskärtchen abliest und eingibt. Jedes Autorisierungspasswort ist eindeutig einem bestimmten Auftrag zugeordnet und kann nur ein einziges Mal verwendet werden. Bei einem Missbrauch müsste also der Betrüger nicht nur den Benutzernamen und das Passwort kennen, sondern zudem noch im Besitz der Autorisierungskarte sein, um auf das Konto zugreifen zu können. Also ein Höchstmaß an Sicherheit, verbunden mit einer einfachen, benutzerfreund-
lichen Handlichkeit. Der Kunde benötigt nämlich kein umständliches Gerät, um das Einmal-Passwort berechnen zu lassen. Dies übernimmt zuverlässig unser System. Die Kunst liegt eben darin, den Einklang zwischen höchstmöglicher Sicherheit und einfacher Handhabung zu finden. Das ist der Volksbank eindeutig gelungen. Frage: Welche Entwicklungen gibt es zum Thema Sicherheit in der Volksbank? G. Nardone: Die Volksbank beschäftigt sich stets mit dem Sicherheitsaspekt im Interesse ihrer Kunden. So geht auch die Einführung unseres sms b@nking in diese Richtung. Wir bieten dem Kunden über sms und/oder E-Mail die Möglichkeit, sein Konto und sein Wertpapierdepot in verschiedener Art unter Kontrolle zu halten. In diesem Bereich liegt auch der Schwerpunkt der weiteren Entwicklungen. Frage: Was kann der Kunde selbst für seine Sicherheit tun? G. Nardone: Auch das beste Sicherheitssystem kann nur dann funktionieren, wenn auch der Anwender bestimmte Sicherheitsvorkehrungen einhält. Dazu zählt beispielsweise der sachgemäße Umgang mit den eigenen Passwörtern. Diese dürfen nicht an Dritte weiter gegeben werden bzw. sollten nie irgendwo aufgeschrieben werden. Außerdem sollte der Kunde das eigene Passwort regelmäßig ändern. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Schutz des eigenen PCs durch einen geeigneten Schutzwall bzw. durch stets aktualisierte Antivirensoftware. Eine einfache Regel zum Thema Phishing, das gewöhnlich über E-Mail, in letzter Zeit auch vermehrt über sms, erfolgt: Auf keinen Fall soll auf die Anfrage nach persönlichen Zugangsdaten bzw. nach Kartennummern geantwortet werden! Ausführliche Informationen zum Thema Sicherheit befinden sich auf unserer Homepage www.volksbank.it unter dem Stichwort Sicherheit.
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ticker Martin Angerer, Spielertrai ner des SSV Brixen Fußball, ist vor kurzem überraschend zurückgetreten. Sein Nach folger wird bis zum Ende der Meisterschaft Much Weis steiner sein.
+++ Auch die Handballmannschaft der Serie A2 des SSV Brixen hat einen Trainerrücktritt zu verzeichnen: Egon Gitzl hatte sich zum Ziel gesetzt, „aus der Mannschaft ein gutes Gerippe für die erste Mann schaft zu bilden“, sah in den Spielern aber keine Motiva tion mehr.
Der Südtiroler Sportverein Brixen wird heuer ein halbes Jahrhundert alt! Sein 50-Jahr-Jubiläum feiert der SSV Brixen am langen Pfingstwochenende von Freitag, 2. bis Montag, 5. Juni. Beim bunten Festprogramm in der Sportzone Süd sowie im Lidoareal stellen sich unter anderem die einzelnen Sek tionen vor, ein Sternlauf zu den Brixner Kulturstätten verbindet Sport und Kultur, und viele weitere Veranstaltungen bringen Groß und Klein in Bewegung. Anlässlich des Jubiläums veröffentlichen wir vom „Brixner“ gemeinsam mit dem SSV Brixen auch eine Sondernummer unserer Zeitschrift, die Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges vom SSV zum Thema macht. db
Junge Kickerinnen
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Beim Europacup in Lievin (Frankreich) überzeugte der Brixner Mittelstreckeläufer Christian Obrist mit einem gu ten vierten Platz über 1.500 Meter.
50 Jahre SSV Brixen
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Die Spielgemeinschaft Bruneck/Brixen holte sich nach 2003 und 2005 zum dritten Mal den Landesmeistertitel im Schach.
Der Damenfußball beim SSV Brixen erfreut sich großer Nachfrage. Die erste Frauschaft besteht bereits seit vielen Jahren und kickt derzeit in der Serie C der italienischen Damenmeisterschaft. Nun hat sich ein zweites Team gebildet: „Im letzten Sommer“, erklärt Sektionsleiterin Renate Hillebrand, „war unter den Mädchen eine derart große Nachfrage, dass wir eine eigene Unter-14-Mädchenmannschaft zusammenstellen konnten.“ Trainiert werden die jungen Kickerinnen von Kurt Holzer und Andrea Dalla Piazza, auf einem verkürzten Feld und kleinen Toren. Das Training wird zwei
Mal wöchentlich in spielerischer Weise abgehalten, wobei die jungen Fußballerinnen sogar während der Winterpause nicht locker ließen und ihr Hallentraining absolvierten. In der U-14Meisterschaft sind die Brixnerinnen derzeit an dritter Stelle. Die Rückrunde beginnt am 2. April mit einem Auswärtsspiel gegen die Mannschaft aus Trient. Die Heimspiele werden im Jugendhort ausgetragen, wobei aufgrund der Platzverfügbarkeit noch kein genauer Terminplan vorliegt. In diesem ersten Jahr sind bereits etwa 20 aktive Mädchen eingeschrieben. to
Fliegen lernen Zu einem kostenlosen Schnupperkurs im Paragliden laden die „Moosfliager“, ein Brixner Paraglider-Verein, am Samstag, 1. April, ein. Jeder Interessierte erhält an diesem Tag unter der Aufsicht von Fluglehrer Helmut Stricker Einblick in die Fliegerei: Geübt wird unter anderem das Einhängen, das Starten oder kurzes Fliegen. Der Schnupperkurs findet ab 9 Uhr statt; Treffpunkt ist die Landewiese Mairdorf in St. Andrä. Mit dieser Aktion möchten die „Moosfliager“ den Nachwuchs fördern und ihren Sport weiter verbreiten. Nach dem Schnupperkurs besteht die Möglichkeit, sich in die Flugschule einzuschreiben. Weitere Informatio nen zum Schnuppertag erhalten alle Interessierten unter Telefon 348 3109479. db
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Dinkel das Superkorn
Schon Hildegard von Bingen sagte: „Dinkel ist das beste Getreide; es macht rechtes Fleisch, bestes Blut, frohen Sinn und freudiges Denken!“ Erinnern wir uns auch, dass römische Legionäre mit einer Handvoll Dinkelkörnern die ganze damals bekannte Welt eroberten und dabei gewaltige Marschleistungen vollbracht haben. Diesem wertvollen Korn wird nachgesagt, dass es das Korn für Kopfarbeiter ist, somit profitieren auch Schüler und Studenten vom Dinkel! Da der Dinkel nicht überzüchtet und überdüngt ist, weist er einen viel höheren Anteil an Proteinen, Mineralien und Spurenelementen auf als der herkömmliche Weizen!
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â&#x20AC;&#x17E;Die Leichtathletik populärer machenâ&#x20AC;&#x153;
Sie werden also den organisa torischen Bereich ßbernehmen. Wer ist fßr die Trainingseinheiten zuständig und verantwortlich? Haupttrainer ist Bruno Cappello, der hauptberuflich am Lyzeum Sport unterrichtet. Auch unser jahrelanges Aushängeschild Deborah Feltrin, die derzeit in Deutschland verweilt, kommt wieder zurßck und wird voraussichtlich einige Trainingseinheiten leiten. Die Kleinsten werden von Ivan Salvadei betreut. Welche Sportarten werden an geboten? Wir bieten Training und Wettkämpfe in den verschiedenen Lauf-, Wurf- und Sprungdisziplinen. Je nach Neigung des einzelnen Kindes wird manchmal die eine, manchmal die andere Disziplin mehr trainiert. Die Jßngeren, von zehn Jahren aufwärts, machen allgemeine Bewegungsßbungen wie Läufe und Sprßnge. Je älter sie werden, desto mehr gerät das Training der Technik in den Vordergrund.
Ilse Ogriseg: â&#x20AC;&#x17E;Wir mĂśchten die LeichtathletikSchĂźlerweltmeisterschaft 2009 nach Brixen holenâ&#x20AC;&#x153; Wie viele aktive Athleten und Ein geschriebene zählt die Sektion Leichtathletik? Wir arbeiten vorwiegend mit Kindern und Jugendlichen â&#x20AC;&#x201C; derzeit haben wir etwa 50 eingeschriebene Athleten. Die JĂźngsten sind gerade mal im Grundschulalter, die Ă&#x201E;ltesten sind an der Schwelle zur Volljährigkeit. Und wenn aus den Kindern Erwach sene werdenâ&#x20AC;Ś? Bis zu einem Alter von etwa 18 Jahren haben sich die Jugendlichen in den meisten Fällen entschieden, ob sie mit der Leichtathletik weitermachen wollen oder nicht. Wenn jemand dann den Sport professionell betreiben mĂśchte, helfen wir ihm natĂźrlich gerne weiter. Unsere Aufgabe ist in diesen Fällen dann eher, eine geeignete Sportgruppe zu finden. Einige Brixner Athleten haben in der Vergangenheit den Sprung ins Profilager gewagt. Die Sektion Leichtathletik des SSV Brixen hat in den letzten Jahren gute Sportler hervorgebracht, die anschlieĂ&#x;end auf nationalem und internationalem Niveau er-
Welche Ziele haben Sie sich bei der Ă&#x153;bernahme der Sektion ge steckt? Eines meiner groĂ&#x;en Ziele ist es, die Leichtathletik in der BevĂślkerung populärer zu machen. Dazu bedarf es auch einer engen Zusammenarbeit mit den Schulen und den dortigen Lehrern. Denn die Kinder selbst wissen meist gar nicht, dass sie Talent zum Laufen oder fĂźr eine andere Disziplin hätten. Jedes Kind rennt oder hĂźpft gern. Man mĂźsste die Leichtathletik den Kindern nur genug schmackhaft machen. Thomas Oberrauch
folgreich mithalten konnten wie Deborah Feltrin, Armin Kerer und Christian Obrist. Aber auch viele andere Brixner Athleten haben nennenswerte nationale Erfolge feiern kĂśnnen. Der SSV Brixen Leichtathletik ist auch fĂźr die Organisation von verschiedenen nationalen und internationalen Veranstaltungen bekanntâ&#x20AC;Ś Wir sind derzeit gerade dabei, fĂźr das Pfingstwochenende das â&#x20AC;&#x17E;Brixia Meetingâ&#x20AC;&#x153; zu organisieren, das heuer zum 25. Mal stattfindet. Hierbei kommen Sportler der Kategorie â&#x20AC;&#x17E;Under 18â&#x20AC;&#x153; aus den Regionen Italiens, aus Slowenien, Deutschland und erstmals sogar aus Island. Wir erwarten etwa 500 Athleten, die alle untergebracht und verkĂśstigt werden mĂźssen. Weiters planen wir auch die Abhaltung eines SchĂźlermeetings und einiger regionaler Veranstaltungen. Zudem haben wir vor kurzem unsere Kandidatur zur Abhaltung der SchĂźlerweltmeisterschaften im Jahr 2009 angemeldet. Es wäre schĂśn, wenn wir diese nach Brixen holen kĂśnnten. In Brixen gibt es mit dem SG Eisacktal einen zweiten Verein, der mehr oder weniger dieselben
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Frau Ogriseg, wie kam es dazu, dass Sie das Amt der Sektions leiterin der Leichtathleten Ăźber nommen haben? Bisher leitete Bernhard Putzer die Sektion, der aber aus Zeit- und BerufsgrĂźnden kĂźrzer treten wollte. Daraufhin wandte sich der eigentliche â&#x20AC;&#x17E;Macherâ&#x20AC;&#x153; Bruno Cappello bereits im Oktober mit der Bitte an mich, ihn in der Organisation zu unterstĂźtzen und die Sektion zu Ăźbernehmen. Da ich bereits einige Erfahrungen im Ausschuss des Brixner Tennisvereins gesammelt und den Leichtathleten ab und zu bei der Organisation von verschiedenen Veranstaltungen geholfen hatte, habe ich zugesagt. AuĂ&#x;erdem bin ich Mutter dreier TĂśchter, die allesamt im Brixner Leichtathletikverein tätig waren oder sind.
Foto: Oskar Zingerle
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Seit diesem Jänner haben die Leichtathleten des SSV Brixen mit Ilse Ogri seg eine neue Sektionsleiterin. Der â&#x20AC;&#x17E;Brixnerâ&#x20AC;&#x153; fĂźhrte das erste Interview mit der Frau an der Spitze.
Disziplinen anbietet. Sehen Sie diesen Verein als Ergänzung oder als Konkurrenz? Gestartet war der jetzige SG Eisacktal ursprßnglich nur mit dem Lauftraining, wobei sie sich auf die Dorfläufe konzentrierten. Erst zu einem späteren Zeitpunkt haben sie dann auch andere Disziplinen in ihr Programm aufgenommen. Derzeit werden effektiv etwa dieselben Sportarten ausgeßbt, wobei diese Konkurrenz ganz normal und gesund ist.
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Was trägt frau im Frühjahr und Sommer 2006? Der „Brixner“ bringt eine Übersicht über die wichtigsten Modetrends – von Nude bis hin zum Ballonrock.
Die Kollektionen der großen Designer sind vor allem eines – feminin. Verspielt, ohne kitschig zu sein, detailreich und puristisch zugleich. Im Frühjahr- und Modesommer 2006 weht dabei ein frecher Wind: Der neue Look der Saison nennt sich nämlich „Nude“ und Weiß.
Mut zu Nude! Nude – das sind alle Farben, die dem Hautton ähneln. Von Creme über Sand und Beige bis hin zu hellem Braun. Kleider, Oberteile, Röcke, Hosen – die zweite Haut sitzt diese Saison in verschiedenen Facetten und sorgt für einen wunderbar natürlichen Look. Nude besteht aus einer zarten Farbpalette, die untereinander kombiniert oder mit leuchtenden Akzenten in Blau, Petrol oder Violett immer edel und verführerisch aussieht.
Hauchzart & Schneeweiß Die weitere allgegenwärtige Trendfarbe in der diesjährigen Jahreszeit ist Weiß. Mal streng, mal spielerisch, verziert mit Rüschen und Volants. Das weiße Hemd kehrt in zahlreichen Variationen zurück, gern auch mit Spitze kombiniert. Oder streng hoch geschlossen im Kimonostil, mit breitem Taillengürtel und zarten Prints. Weiß und Nude sollen für Unschuld und Reinheit stehen. Doch hinter der zarten Fassade stecken gefährliche Reize: Die puppenhaft geschnittenen Kleidchen und Röcke sind ziemlich kurz. Überhaupt spielen Kleider in diesem Modesommer eine zentrale Rolle. Vom Babydoll übers Bustierkleid hin zum Rüschenmini – Hauptsache leicht und beschwingt. Die Stoffe der Saison sind dabei Chiffon und Seide, die hauchzart und
teilweise transparent die Figur umschmeicheln.
Ballonrock & Mini Bei den Röcken ist die Auswahl schier unerschöpflich. Schmal, bauschig, knielang, kurz: Es passt fasst jede Variante. Sogar der Ballonrock kommt zu neuen Ehren. Auch wenn manche behaupten, diese aufgeplusterte Rockform sähe unvorteilhaft aus – mit einem schmalen, taillierten Oberteil macht sie eine gute Figur. Wer das Bauschige nicht so mag, kann sich aber auch einen schma-len Bleistift-Rock zulegen
eröffnet im Mai die neue Verkaufsniederlassung in der Bahnhofsstraße in Brixen. Derzeit suchen wir noch engagierte Mitarbeiter/innen, die mit uns den Elektronikgroßmarkt in Brixen erfolgreich auf- und ausbauen möchten:
oder zum Plissee-Teil greifen, dessen schmale eingepressten Falten strahlenförmig vom Bund ausgehen. Ein Comeback feiert des Weiteren der Mini – in diesem Sommer heißt die Devise kurz! Selbst Shorts und Bermudas verlassen den Strand und werden Element eines edlen Citylooks.
Fokus auf die Taille Doch auch die Jacken haben heuer nicht Überlange, sondern erweisen sich als ultrakurz: Die neuen Jacketts sind deutlich kürzer als die Hemden und Blu-
sen, die frau darunter trägt. Der Fokus liegt auf der Taille, egal ob Bikerjacke, Kurzblazer oder Trenchcoat, zu dem der geknotete Gürtel heuer ein Muss ist.
Leuchtender Mustermix Und was kommt noch? Für alle, die es weder strikt puristisch noch gar zu verspielt mögen: Knallfarben sorgen für Wohlfühlstimmung! Leuchtende Farben von Orange über Feuerrot sorgen für gute Laune. Gestreift mit gepunktet, geblümt mit einfarbig – Mustermix ist heuer in und die Frage „Passt das überhaupt zusammen?“ irgendwie tabu. Ein Revival erfährt auch der Marinelook: Weiß, Blau, Rot in den obligatorischen Streifen vermitteln Urlaubsgefühle, auch im Alltag.
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Individueller Look Nicht die Mode diktiert den Stil, sondern der Stil wird von Individualisten interpretiert.
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Accessoires In punkto Taschen und Lederwaren ist „Peter Öhler accessoires“ Dreh- und Angelpunkt in Brixen. Eine Riesenauswahl an neuesten Modellen namhafter Marken sowie an Lederjacken in coolen Farben wird pünktlich zu jeder Saison präsentiert. Abgerundet wird das Angebot mit einer fachgerechten und stilsicheren Beratung in Sachen Leder und Lederpflege. Die einzige Adresse für Girls und stylish coole Taschen mit tollen Preisen ist „Peter Öhler young style“ am Pfarrplatz. Zu den heiß begehrten Modellen zählen Diesel, Kipling, Superga, Sweet Years, Benetton, Calvin Klein, Fornarina und viele andere.
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Öhler Women“ Fashion Trends in den Mittelpunkt, die viel Spielraum für kreative Kombinationen und persönlichen Stil lassen. Bekleidung und Accessoires auf zwei Etagen bieten zu jeder Saison einen erstklassigen
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info Alexander Trenkwalder Stylist von „L’Oréal Professionnel“
„Glatte und leicht gewellte Haare liegen im Trend“ Die geometrischen Frisu rentrends von L’Oréal kommen besonders bei glatten Haaren gut zur Geltung. Ob ganz glatt oder in sanft ausladenden großen Locken à la Madonna, die Trendfrisuren 2006 sind ausgesprochen feminin. Mehr denn je wird bei Frisuren auf den ganzheitlichen Farbtyp geachtet. Die Frisur soll zum eigenen Typ passen, denn ein ganzheitlich abgestimmter Look trägt wesentlich zum Wohlbe finden bei.
Mix der Kontraste
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Geometrische Schnitte und Formen, provokante Farbkombinationen sowie ein Mix aus unterschiedlichen Epochen und Stilrichtungen sind die herausragenden Gestaltungselemente bei den Frisuren 2006.
Raffinierte Schnitte und intensive Farbkombinationen – der weltweit führende Kosmetik- und Coiffure-Spezialist L’Oréal Professionnel setzt die Frisurentrends fürs Jahr 2006. Die geometrischen Formen, brillanten Farben, retro-futuristische Elemente und ethnischen Einflüsse erinnern an die 50-er und 60-er Jahre, als auch an die schrillen Popjahre der 80-er.
Anspruchsvolle Frisuren kehren zurück Während in den vergangenen Saisonen einfache Frisuren und ungekämmte Schlafzimmerlooks dominierten, zei-
gen sich die Frisuren wieder gepflegt und raffiniert gestylt. Die Frisuren in diesem Jahr
werden von einem Mix an Kontrasten beherrscht: Formkontraste werden durch geo-
the hair affair® In nur 30 Minuten wird Ihr Haar zum Blickfang! the hair affair® ist die neue Lasertechnik für Haarverlängerungen mit europäischem Echthaar. Diese Lasermethode wird von den Starfriseuren weltweit angewandt. Erfüllen Sie sich Ihren Wunsch von Ihrem Traumhaar!
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metrische Schnitte und Farben, Längenspiele und Asymmetrien aus strengen und weichen Schnittlinien erzeugt. Kühne Farbkombinationen, wie zum Beispiel Gold und Violett in allen Schattierungen, erzeugen faszinierende Farbreflexe im Haar. Die Farbakzente sind perfekt auf den Haarschnitt abgestimmt und ergeben so einen individuellen Look. Die Haare werden bevorzugt glatt oder mit nach außen geföhnten großen Locken getragen.
Drei Ikonen als Grundtypen Bei L’Oréal Professionnel spielen drei Ikonen die Hauptrolle in den Frisurentrends 2006: „Cinetic Icon“, „Neo Icon“ und „Sculptura Icon“. Der Grundtyp beschränkt sich dabei nicht auf den Haar-, Farb- und Hauttyp, sondern spiegelt den ganzheitlichen Typ wider. Der Typ „Cinetic Icon“ bevorzugt Frisuren in klaren Formen, die durch geometrische Schnitte und Farbakzente be-
tont werden. „Neo Icon“ liebt ungewöhnliche Farbkombinationen in kontrastierenden Farbtönen. Die Frisurenschnitte sind linear, mit einer diagonalen Franse, wobei die Schnitte durch Kontursträhnchen abgemildert werden. Glatte Haare mit sanft geschwungenen Großlocken bringen die Farbbrillanz zur Geltung und verleihen dem Typ einen glamourösen Starlook. Beim „Sculptura Icon“ sorgen starke Farbkontraste von kühlen und warmen Farben für brillanten Glanz und einen schimmernden Regenbogenfarbeneffekt. Die Haare sind ultraglatt und etwas nach innen abgestuft. Die Stirnfranse in der Form eines asymmetrischen Dreiecks wird zum faszinierenden Blickfang.
Dauerhaft glattes Haar Kein Ausbürsten und Glatt-Föhnen von Naturlocken mehr, auch nicht nach dem Waschen. Das lang anhaltende Glättungsverfahren X-TENSO® von L’Oréal macht die Haare geschmeidig glatt und glänzend und schont das Haar.
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NatĂźrlich casual Timberland begrĂźĂ&#x;t den FrĂźhling mit einem reichen Angebot an attraktiven Modellen fĂźr Sie und Ihn.
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Erstklassige Qualität und Authentizität; das ist es, was Timberland seit Jahrzehnten garantiert. Wer Natur im FrĂźhjahr erleben will, kann in Schuhen und Bekleidung von Timberland jeden Augenblick genieĂ&#x;en und zur Ewigkeit werden lassen.
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nalen Timberland-Style entdeckt sie etwas ganz Neues: sich selbst, in einem Outfit wie geschaffen fĂźr die Hauptrolle in ihrem ganz eigenen Abenteuerfilm. Perfekte Schnitte und funktionale Stoffe sorgen dafĂźr, dass man unter allen Bedingungen gut drauf ist und top aussieht. Die neue FrĂźhjahrs- und Sommerkollektion fĂźr Sie und Ihn von Timberland findet man im Timberland-Store in Brixen.
Trendige Brillen als Accessoire
Genug gute Gründe für einen Wechsel !
Große Kunststoffbrillen, breite Bügel und sogenannte Shields – der Brillensommer im heurigen Jahr wird bunt.
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Gut gebrillt starten Modemutige in den Sommer, denn die Brille hat sich längst vom Sehbehelf zum Accessoire gemausert. „Die Trends vom Vorjahr setzen sich heuer fort“ erklärt Ulrich Kofler, Leiter der Brixner Filiale von Miller Optik. Große Kunststoffbrillen sind auch diesen Sommer in. Die Formen lehnen sich an die Designs der 60-er und 70-er Jahre an. Frauen tragen gerne große, runde Formen, Herren bevorzugen Piloten-Brillen, oft kombiniert mit neuen Materialien.
Groß und bunt Die Bügel sind in fast allen Kollektionen breit, sodass die Labels gut sichtbar sind. Applikationen aus Strass peppen dunkle Brillen auf. Auch „Shields“ - Brillen mit durchgehenden Gläsern, die sich stark der Gesichtsform anpassen - sind en vogue. Die se Modelle sind heuer etwas kleiner, die Gläser fallen durch Farbverlauf besonders auf. „Modische, kräftige Farben wie Rot, Orange, Pink oder Grün finden sich in den Brillenmodellen“ betont Ulrich Kofler. Immer aktuell
bleiben die Klassiker in Schwarz oder Braun.
Serviceleistungen „Die einzigartigen Serviceleistung zeichnen Miller Optik als Tirols größten Optiker aus“ weiß Christiane Kress, Optikermeisterin und verantwortlich für die Bereiche Kontaktlinse und Optometrie in der Niederlassung in Brixen. Zu jeder Brille gibt es eine gratis Brillenversicherung mit der die Brille automatisch ein Jahr lang gegen Bruch, Diebstahl oder Liegenlassen versichert ist. Ebenso bietet Miller Optik die Zufriedenheitsgarantie – sechs Wochen volles Umtauschrecht beziehungsweise Geld-zurückGarantie.
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Gegensätze ziehen sich an Betty Barclay setzt mit der aktuellen Frühjahr-/Sommerkollektion auf eine lässige Verbindung zwischen Sportivität und Dekoration. Stilelemente aus Afrika, Kolonial oder Folklore werden in reduzierten Farben edel umgesetzt und versprühen femininen Charme.
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Statt Strass und Glitzer zeigt Betty Barclay heuer ethnische Motive und handwerkliche Stickereien in Form von Bordüren oder Saumdekor. Die GipsyWelle mit farbenfrohem Look sorgt für romantische Elemente, die teilweise folkloristisch interpretiert werden. Leichter Chiffon oder gecrinkelter Baumwollbatist zeigen sich bevorzugt mit gedruckten Motiven, gestickten Dekorationen oder edlen Applikationen, während die luftigen Häkeloberteile oftmals mit Holzperlen verziert sind. Der Gipsy-Rock, ob uni
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oder bedruckt, ist ebenso ein „Summer-must-have“ wie die luftige Tunika-Form zur schmalen 7/8-Hose.
Afrika und Navy Der grafisch abstrahierte Afrikadruck wirkt auf dem Blazer aus Leinen- und Metallmischungen besonders modern. Der kleine Blazer ist der ideale Begleiter zur weiten Hose oder dem ausgestellten Rock in Godet-Form. Daneben zeigt Betty Barclay auch mediterran anmutende Looks mit Streifen oder filigranen Blüten-PaisleyDessins in den typischen Farben Navy, Himmelblau und Weiß. Mit einer frischen Farbpalette macht der Modesommer
Der schmale Blazer betont die feminine Silhouette
Lust auf Neues: Betty Barclay zeigt viele Naturtöne, Papyros, Espresso, Mocca oder Khaki für die Basics und passend zum Afrika-Stil auch warme Töne von Cayenne bis Orange.
Weiblicher Mix Leinen, Baumwolle, Seide, Chiffon, Leder und Denim – die verwendeten Materialien sind in diesem Sommer vielfältig. Für einen lässigen Look sind Baumwolle oder Leinen oft vorgewaschen. Wichtig für die heurige Saison: Die weibliche Silhouette kommt voll zur Geltung! Enge Pullover, Twinsets oder Baumwoll-Shirts mit besonderen Hinguckern unterstreichen die weiblichen Formen und sind für den modernen Look unverzichtbar. Die Frühjahrs-/Sommerkollektion 2006 findet man exklusiv bei in Brixen.
Die Frühjahrs- und Sommermode von Betty Barclay zeigt sich farbenfroh, mit einem Blick für liebevolle Details
in Brixen · Große Lauben 24, bei
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Theater & Kabarett 26., 31. März, 2., 4., 8., 9. April Miles Gloriosus Theater des Vinzentinums Parzival-Saal Vinzentinum, versch. Uhrzeiten 29. und 30. März Mamma mia! ABBA-Musical der LEWIT-HOB Forum Brixen, versch. Uhrzeiten
28. und 29. April Gratsch oder Ich mach’ euch das Arschloch Kabarett mit Jockel Tschiersch Dekadenz, 20.30 Uhr So., 30. April Walpurgisnacht Lange Märchennacht Jukas, ab 19 Uhr
Film & Vorträge Sa., 1. April Der sanfte Weg aus dem Stottern Bildungshaus Neustift, 19.30 Uhr
30. März, 1., 2. April Pina Tanztheater des tpz Brixen Don Bosco, 20 Uhr 30. März, 1., 5., 7., 8., 9., 10., 12., 13., 14., 21. April Kunst Komödie von Yasmin Reza; Eigenproduk tion Dekadenz Dekadenz, 20.30 Uhr Do., 6. April Cirano de Bergerac Theateraufführung in italienischer Sprache Forum Brixen, 20.30 Uhr 6., 8., 9. April Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen (Kinder)Theater/tpz Brixen Don Bosco, 16 Uhr Fr., 7. April Zauberhaft (Kinder)Theater tpz Brixen Don Bosco, 16 Uhr Fr., 7. April Lacherfolge mit Otto Schenk und Helmuth Lohner Forum Brixen, 20 Uhr
Mo., 3. April We feed the world Dokumentarfilm Forum Brixen, 20.30 Uhr Mi., 5. April Lachyoga Vortrag Cusanus-Akademie, 20 Uhr Mo., 10. April Zwei ungleiche Schwestern Film Forum Brixen, 20.30 Uhr Mo., 24. April Mare dentro Film in italienischer Sprache Forum Brixen, 20.30 Uhr Do., 27. April Raumenergien: erfahren – wahrnehmen – erleben Vortrag mit E. De Dominicis Cusanus Akademie, 20 Uhr
Veranstaltungen selbst veröffentlichen? Kein Problem! Die Inhalte des vorliegenden Veranstaltungskalenders sind mit dem entsprechenden Bereich des Brixner Internet-Stadtmagazins brixen.net gekoppelt. Vereine und Veranstalter können nach einer Registrierung kostenfrei Hinweise auf ihre Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Musik und Sport veröffentlichen. Vor Drucklegung des „Brixner“ werden die Inhalte aus brixen.net für die Seite „Tipps & Events“ übernommen. Wer diesen Service in Anspruch nehmen möchte, kann sich beim Projektleiter Oskar Zingerle nähere Informa tionen einholen: Telefon 0472 060200, e-mail: oskar.zingerle@brixmedia.it
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Musik Sa., 1. April University Jazz Orchestra Forum Brixen, 20 Uhr Fr., 14. April Benefizkonzert Forum Brixen, 20.30 Uhr So., 16. April Osterkonzert der Musikkapelle St. Andrä Grundschule St. Andrä, 20 Uhr
Mo., 17. April Frühjahrskonzert der Bürgerkapelle Brixen Forum Brixen, 19 Uhr Sa., 22. April Frühjahrskonzert der Musikkapelle Milland Jugendheim Milland, 20 Uhr Mi., 26. April Karlheinz Miklin Trio Jazz Dekadenz, 20.30 Uhr Sa., 29. April Frühjahrskonzert der Musikkapelle Pfeffersberg Forum Brixen, 20 Uhr
weiterbildung Cusanus Akademie 1. April, 9 bis 12.30 Uhr Heilige Mähler und Abendmahl 1. April, 15 bis 18 Uhr Das Heilige im Hollywoodfilm 19. April, 20 Uhr Erweitertes Europa – ein Europa mit mehr Rechte? Europa allargata – Europa più inclusiva? 21. und 22. April Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg 7. pril, 9 bis 17 Uhr Haltung – ein Gesundheitsfaktor (Tagung)
Infos: Tel. 0472 832204 E-Mail: info@cusanus.it
KVW Bildungsreferat Bezirk Brixen 1. und 2. April Projekt Erde – Informationen und Diskussionen zu Entwicklungspolitik in Afrika, Lateinamerika und Ozeanien 10. bis 28. April Vorbereitungskurs für Skiliftmaschinisten und -dienstleiter ab 20. April Computerkurs für Fortgeschrittene
Infos: Tel. 0472 836060 E-Mail: bezirk.brixen@kvw.org
Bildungshaus Kloster Neustift 7. und 8. April Landschaft und Landwirtschaft 21. April Großbauten mit Weiden 3. und 4. April Word für leicht Fortgeschrittene 7. bis 9. April Spiritualität des Leibes und der Sinne 6. und 7. April Visuelle Rhetorik Rhetorik-Intensivseminar
Infos: Tel. 0472 835588 E-Mail: bildungshaus@kloster-neustift.it
Jukas 1. April Kunterbunte Fingerspiele, Handmärchen, Lieder und Singspiele für Kleinkinder Seminar 5. und 12. April Kinder stark machen – zu stark für Drogen Elternseminar 8. April Mit Kindern und Jugendlichen an Bach und Tümpel Wassererlebnis-Seminar
21. bis 22. April Erde, Wasser, Luft & Feuer. Mit Kindern und Jugendlichen die vier Elemente erfahren Seminar 30. April bis 1. Mai Walpurgismärchen – Die ganze Nacht
Infos: Tel. 0472 279999 E-Mail: bildung@jukas.net
Kulturverein Brixen Volkshochschule ab April Sprachkurse Griechisch für den Urlaub, Italienisch und Englisch 23. April Landart – Natur als Werkstatt der Kreativität 5. und 6. Mai Comic-Workshop für Kinder / für Erwachsene Mit Dominik Mader 10. Mai Grundkurs Fotografie Mit Harald Kienzl
Info: Tel. 0472 836424 E-Mail: info@kulturverein.it
Landesberufsschule Tschuggmall 3. bis 12. April PowerPoint 7. und 8. April Wirkungsvoller Führen mit Zahlen Ab 8. April Analog – Elektronik und Sensorik 19. bis 22. April Grundlagen KFZ-Elektrik und -Elektronik 27. April Wireless LAN Fundamentals
Infos: Tel. 0472 273906 www.tschuggmall.berufsschule.it/ Weiterbildung
Schulzentrum Salern ab 12. April Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung „C“ – schriftlich ab 18. April Grundkurs Internet für die Landwirtschaft 21. April, 14 bis 18 Uhr Ein Fleischpaket! Was tun? 26. bis 28. April Ziegen- und Schafmilchverarbeitung 12. Mai, 15 bis 17.45 Uhr Backen für Muttertag
Infos: Tel. 0472 833711 E-Mail: fs.salern@schule.suedtirol.it
Neue Zuschüsse der Region zur Rentenabsicherung Neue Zuschüsse zur Rentenabsicherung bei Erziehungsarbeit, bei Pflegearbeit und zum Aufbau einer Zusatzrente sieht das „Regionalgesetz zum Familienpaket und der Sozialvorsorge“ vor. Innerhalb April 2006 kann um diese Zuschüsse angesucht werden. Voraussetzung für einen Antrag um die neuen Zuschüsse ist eine Ansässigkeit von mindestens 5 Jahren in der Region oder eine historische Ansässigkeit von 15 Jahren. Gesuche können beim Landesamt für Vorsorge und Sozialversicherung und bei den Patronaten eingereicht werden. Mit dem Regionalgesetz
wird auch der Zuschuss für die freiwillige Rentenversicherung von Hausfrauen abgeändert und an das Familieneinkommen gebunden. In folgender Tabelle erhalten Sie einen Überblick über die regionalen Zuschüsse für die Rentenabsicherung:
Zuschüsse der Region für die Rentenabsicherung (Regionalgesetz vom 18.2.2005, Nr. 1) Kindererziehung
Pflege
Weiterversicherung Hausfrauen
Aufbau einer Zusatzrente
Zweck
Betreuung des eigenen Kindes über die gesetzliche Zeit hinaus (bis Vollendung des 3. Jahres)
Betreuung schwer pflegebedürftiger Familienangehöriger (d.h. Bezug von Begleitzulage und Hauspflegegeld)
Haushaltstätigkeit: Kindererziehung oder Pflege
Haushaltstätigkeit: Kindererziehung oder Pflege
Ausmaß des Zuschusses
max. ` 3.500/Jahr bei Vollzeit, max. ` 1.750/Jahr bei Teilzeit von höchstens 70%;
max. ` 3.500/Jahr bei Vollzeit, max. ` 1.750/Jahr bei Teilzeit von höchstens 70%;
max. ` 500
für kürzere Zeiträume wird der Zuschuss im Verhältnis gekürzt
für kürzere Zeiträume wird der Zuschuss im Verhältnis gekürzt
nach Familieneinkommen: max. ` 1.329,12/Jahr oder im Verhältnis zu Einkommen und versicherten Monaten; mindestens derselbe Betrag muss aus eigener Tasche kommen;
für kürzere Zeiträume wird der Zuschuss im Verhältnis gekürzt
für kürzere Zeiträume wird der Zuschuss im Verhältnis gekürzt
Berufsstand
Lohnabhängige im privaten Dienst
Lohnabhängige im privaten Dienst (Teilzeit auch im öffentlichen Dienst)
Selbständige
Selbständige
Nicht-Rentenversicherte
Nicht-Rentenversicherte
einkommensabhängig?
einkommensunabhängig
Dauer
max. 15 Monate
Weitere Informationen
keine Tätigkeit, die der Rentenversicherung unterliegt
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einkommensunabhängig
abhängig vom Familieneinkommen und der Familiengröße
abhängig vom Familieneinkommen und der Familiengröße
bis zur Erreichung der Voraussetzungen für Altersoder Dienstaltersrente
bis zur Erreichung der Voraussetzungen für Alters- oder Dienstaltersrente
max. 10 Jahre
Autonome Provinz Bozen Südtirol Amt für Vorsorge und Sozialversicherung 39100 Bozen, Freiheitsstraße Nr. 23 www.provinz.bz.it/vorsorge
Bei den Patronaten
Grüne Nummer: 800-018796