Jahrgang 16 - Nr. 01 Jänner 2005
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Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
Ensembleschutz in Brixen
Dem genius loci eine Chance Westumfahrung
Gemeinderatswahlen
Portrait
» S. 28
» S. 31
» S. 16
Albert Pürgstaller erläutert die Terminplanung für Baubeginn und Fertigstellung
Die Auswirkungen der Teilung der SVP in zwei Listen auf das Wahlergebnis
Warum Alt-Bürgermeister Zeno Giacomuzzi behauptet, „kein Mann für die Politik“ zu sein
BÜRO- UND GESCHÄFTSHAUS UNIVERSAL BRIXEN IN DER VITTORIO-VENETO-STRASSE 67
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FINANZMINISTERIUM SEIT 15.12.2004
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VERMIETUNG VON BÜROS: INDIVIDUELL - SCHLÜSSELFERTIG
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Editorial
Jänner
Thema 4
4 Ensembleschutz in Brixen: Dem genius loci eine Chance
Menschen&Meinungen 16
16 Portrait: Zeno Giacomuzzi 18 Umfrage: Über Sinn und Unsinn von Rauchverboten
Tsunami In dieser Ausgabe startet unsere alljährliche Abo-Aktion, mit der Sie unsere Zeitschrift unterstützen können. Die Abo-Preise sind immer dieselben: 19 Euro für „Gönner“, 12 Euro für Freunde. Wir bedanken uns im Voraus dafür, dass Sie unsere Arbeit auf diese Weise honorieren – und wir betonen wiederum, dass das Abo vollkommen freiwillig ist. Auch wenn Sie nichts überweisen, kommt Ihr „Brixner“ natürlich trotzdem auch in Zukunft zu Ihnen ins Haus.
Brixen&Milland 26
26 Müllgebühren unter Beschuss 28 Westumfahrung: Fertigstellung Mai 2010 31 Gemeinderatswahlen: Das kleine und das große Edelweiß
Dörfer&Fraktionen 34
34 Fernwärme für Vahrn? 36 Wassernotstand in Natz 37 Wirtschafts Forum Vahrn: Gemeinsam statt einsam
Jetzt, wo die schrecklichen Bilder aus Phuket und Banda Aceh wieder langsam aus den Medien verschwinden, stellen wir fest, dass sich diese Katastrophe unlöschbar in unser Bewusstsein eingebrannt hat. 227.000 Todesopfer hat der Tsunami gefordert, aber er hat auch Spendenaktionen in einem noch nie da gewesenen Ausmaß ausgelöst. Es ist erstaunlich, wie nahe die Welt seit dem 26. Dezember zusammengerückt ist. Grund dafür ist leider die Tatsache, dass nicht nur Einheimische, sondern auch viele Tausende Touristen umgekommen sind. Wir sollten also so ehrlich sein zuzugeben, dass es uns nicht sonderlich bewegt, wenn in Afrika jedes Jahr etwa eine Million Malaria-Tote zu verzeichnen sind und alle 16 Sekunden ein Afrikaner an AIDS stirbt; ich wünsche mir also, dass sich die globale Solidarität in Zukunft nicht nur auf Südostasien beschränkt. Auch bin ich gespannt, wie Südostasien nach der ersten Flutwelle aus Wasser und Schlamm die zweite aus Dollar- und Euronoten überstehen wird; erste Auswirkungen in Form von unverschämten Preissteigerungen bei Lebensmitteln sind jetzt schon zu verspüren und stürzen die Einheimischen in noch größere Not.
Kunst&Kultur 41
41 42 44 45
Stadtlerlåchen: Tatort Brixen Gruppe Dekadenz: Einheimisches und Auswärtiges Brixtown die Zweite 4twenty auf DVD
Sport&Co. 48
48 Brixner Tennisverein: „Leute für den Tennissport begeistern“
Tipps&Events
Impressum
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50 Veranstaltungen und Weiterbildung
Der „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Auflage: 8.800. Preis Abonnement: 1 Euro. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St.
Anzeigenverkauf: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail sonja.messner@brixmedia.it
Redaktionsanschrift: „Brixner“, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail brixner@brixmedia.it
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Eigentümer: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon Redaktionsmitglieder: Willy Vontavon (wv), Doris Brunner (db), Marlene Kranebitter Zingerle (mk), Alex Tauber (at), AnnaMaria Mitterhofer (amm), Thomas Oberrauch (to), Sonja Rienzner (sr), Judith Wieser (jw), Oskar Zingerle (oz), Günther Eheim vulgo Sigmund (GEvS), Elmar Albertini (ea), Barbara Fuchs (bf), Manuela Kerer (mak), Alexandra Laber (al) Layout & DTP-Satz: Gabriele Tauber Titelbild: Oskar Zingerle, Brixmedia
Nächster Redaktionsschluß: 4. Februar 2005 Werbeannahmeschluß: 9. Februar 2005 Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in den Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigungen jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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In diesem „Brixner“ beschäftigen wir uns mit dem Ensembleschutz. Wir haben für unsere Titelgeschichte einen kompetenten Autor gefunden: Andreas Gottlieb Hempel war für viele Jahre in Deutschland erfolgreicher Architekt und wohnt seit einiger Zeit in Brixen. Ihr Willy Vontavon
Ensembleschutz in Brixen
Dem genius loci eine Chance Foto: Oskar Zingerle
Der Ensembleschutz beinhaltet politische und planerische Möglichkeiten, Ortsbild und Kulturlandschaft zu bewahren und sorgfältig in die Zukunft zu entwickeln. Vor kurzem wurden die von einer Arbeitsgruppe vorgeschlagenen Ensembles der Gemeinde Brixen im Forum Brixen vorgestellt.
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Die älteste Stadt Südtirols, Brixen, wurde als geistliches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum wie keine andere im Lande von einer über 1000-jährigen Geschichte geprägt. Der Kunstsinn der Fürstbischöfe und einer selbstbewussten Bürgerschaft haben in einer einmalig schönen Kulturlandschaft ein ebenso einmaliges Stadtbild entstehen lassen. Die Lage an der wichtigsten Verbindung zwischen Nordeuropa und dem Mittelmeerraum und die Geschichte Tirols zwischen Österreich und Italien haben die Bürger offen gemacht für die Einflüsse aus beiden Bereichen. Vieles davon ist zu Stein geworden, eine Tradition der Baukultur hat die Stadt geformt. Die Chancen der Autonomie wirtschaftlichen Gedeihen des zusammenwachsenden Europas haben in den letzten Jahrzehnten den Südtirolern einen geradezu unerwarteten Wohlstand gebracht. Er wurde durch eine kleinteilige Gewerbestruktur, den Tourismus und
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Der Kunstsinn der Fürstbischöfe und einer selbstbewussten Bürgerschaft hat in Brixen ein einmaliges Stadtbild entstehen lassen die Landwirtschaft mit Weinund Obstbau erarbeitet. Durch Wohlstand entsteht in der Regel Bautätigkeit. Diese wurde durch eine restriktive Gesetzgebung lange Zeit in engen Grenzen gehalten. Erst eine Lockerung
des Raumordnungsgesetzes brachte eine Flut von Neu- und Umbauten und die Ausweisung von neuen Wohnbaugebieten und Gewerbeflächen – häufig im ehemals landwirtschaftlichen Bereich. Die allgemeine Motori-
sierung tat ein Übriges, um die Straßen aufzuweiten, in bislang harmonische Ensembles einzubrechen und neue Verkehrsbauten zu errichten. Südtirol veränderte sich nicht nur zu seinen Gunsten.
Auch Brixen, zwar in seiner Altstadt sorgfältig gepflegt, beispielhaft renoviert und von störendem Verkehr weitgehend befreit, blieb von Bauten, die den gewohnten Maßstab, das geschlossene Stadtbild und die gestaltete Architektur empfindlich stören, leider nicht verschont. Ausufernde und wenig strukturierte Wohngebiete, Gewerbeflächen, auf denen ohne gestalterischen Zusammenhang meist öde Kisten errichtet wurden und auffällige Einzelbauten im Außenbereich fingen an, die überkommene Harmonie des Ortsbildes aufzulösen. Manches liebgewordene Gebäude fiel einem anonymen Neubau zum Opfer. Rendite scheint die Baukultur oftmals zu verdrängen. Unbehagen und Unmut machen sich bei vielen Bürgern breit, der Ruf nach sorgfältigerer Planung in besonderen Situationen ist unüberhörbar. Der Ensembleschutz – in anderen Ländern Europas schon lange Bestandteil der Bauordnungen – kommt in dieser Situation spät, aber, immerhin, er kommt und soll jetzt möglichst rasch zusätzlich zum Objektschutz der Denkmalpflege und des Denkmalschutzes greifen.
Was ist ein Ensemble? Das französische Wort „Ensemble“ findet keine passende Übersetzung im Deutschen. Es bedeutet „Gesamteindruck“ oder „Zusammenwirken“ einer Baugruppe oder einer landschaftlichen Situation. Aber es umfasst als ein inzwischen im Deutschen sprachlich eingebürgerter Begriff auch das „Unsichtbare“, die Atmosphäre, die von einem Ort ausgeht, oder den genius loci, den „Schutzgeist“ des Ortes. Im urbanen Bereich handelt es sich dabei meist um öffentlichen Raum, um Straßen, Plätze, Bauabfolgen, die zusammen ein im Allgemeinen historisch bestimmtes Ganzes bilden. Einzelne Gebäude eines Ensembles können dabei Denkmaleigenschaft besitzen, aber es stehen auch andere Gebäude, die keinen Denkmalwert haben, als Ensemble-Bestandteile unter Ensembleschutz. Im landschaftlichen Bereich kann ein Ensemble eine bemerkenswerte, das Landschaftsbild kenn-
Foto: Oskar Zingerle
Rendite verdrängt oft Baukultur
Das Priesterseminar bildet gemeinsam mit der Cusanus Akademie ein besonders wertvolles Ensemble
zeichnende Situation, zum Beispiel eine Gruppe alter Bäume oder ein Flussufer umfassen. Die Größe eines Ensembles ist dabei weniger entscheidend als vielmehr dessen gesamtheitlicher Eindruck und der „Geist“ oder die Anmutung, die es vermittelt.
Was bedingt die Unterschutzstellung eines Ensembles? Im Südtiroler Gesetz zum Ensembleschutz (Landesraumordnungsgesetzes, Art. 25) sind insgesamt zehn Kriterien aufgeführt, von denen mindestens zwei für eine Unterschutzstellung zutreffen müssen (zum Beispiel historischer Baukomplex, Charakter eines städtischen Wohnraumes oder eine besondere parkartige Grünfläche). Die Unterschutzstellung betrifft keine Einzelgebäude, sondern eine Gruppe, einen Weiler oder Objekte in Verbindung mit landschaftlichem Umfeld. Sie betrifft auch nur den Außenraum (Fassaden, Dachlandschaften, Straßen- und Platzräume, Bereiche einer Kulturlandschaft) und keine Innenräume von Gebäuden. Die Gemeinden Südtirols sind für die Bestimmung und Unterschutzstellung von Ensembles verantwortlich. Bis zum April 2006 müssen die Gemeinden eine Liste der unter Schutz zu stellenden Ensembles zusammen mit den dazu führenden Kriterien erstellen und der Ensembleschutzkommission des Landes zur Begutachtung schicken.
Zu dem Zeitpunkt, an dem die jeweilige Gemeinde die Liste mit den Ensembles der Ensembleschutzkommission zustellt, tritt für die vorgeschlagenen Ensembles ein Änderungsverbot in Kraft. Es können dann nur noch Arbeiten zur ordentlichen und außerordentlichen Instandhaltung sowie Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten durchgeführt werden.
in den Bauleitplan eingetragen und nach der Benachrichtigung der betroffenen Eigentümer, der Einsichtsmöglichkeit für die Öffentlichkeit und den üblichen weiteren Vorgehensschritten der Genehmigung zugeführt. Damit werden auch die für die einzelnen Ensembles festgelegten Schutzkriterien Bestandteil des Bauleitplanes.
Wie werden Bauarbeiten in Ensembles genehmigt? Für die Genehmigung von Bauarbeiten in Ensembles ist, ebenso wie in allen anderen Bauzonen, der Bürgermeister zuständig, der durch die Baukommission beraten wird. Die Entscheidung liegt also beim Bürgermeister; Begutachtungen durch eine Ensembleschutzkommission sind nicht vorgesehen. Vielmehr begutachtet die Baukommission die eingereichten Projekte auf der Grundlage der für das jeweilige Ensemble vorgesehenen detaillierten Durchführungsbestimmungen, den Schutzkriterien.
Wie geht die Unterschutzstellung vor sich? Die Gemeinde Brixen hat eine Arbeitsgruppe beauftragt, eine Liste der Ensembles mit detaillierten Durchführungsbestimmungen (Schutzkriterien) zu erstellen. Die Ensembles müssen in ihrer Ausdehnung begrenzt sein; die Schutzkriterien sollen neben einer genauen Bestandsaufnahme detailliert und differenziert die möglichen baulichen Eingriffe vorschreiben. Die Arbeitsgruppe hat vor einiger Zeit ihre Vorschläge abgeschlossen und zunächst den Entscheidungsgremien der Südtiroler Volkspartei übergeben. Seit einigen Wochen liegt die Liste in der Gemeinde auf und kann von interessierten Bürgern begutachtet werden. Mitte Jänner fand die erste einer Reihe von Informationsabenden statt; noch im März möchte der zuständige Stadtrat Franz Stockner die Liste vom Gemeinderat absegnen lassen. Nach der Zustimmung durch die Ensembleschutzkommission des Landes erfolgt die Genehmigung nach dem üblichen Verfahren im Bauleitplan: Die zu schützenden Ensembles werden
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Foto: Oskar Zingerle
Für Bauten in Ensembles, die unter Denkmalschutz stehen oder in Landschaftsschutzzonen, müssen Gutachten des Denkmal- oder Landschaftsschutzes eingeholt werden.
Was verspricht man sich für die Planungen in Ensembles? Für den Planer in einem Ensemble kommen besondere Aufgaben zu: Zunächst hat er die Schutzkriterien zu befolgen. Darüber hinaus muss er sich mit einer sorgfältigen Bestands-
aufnahme beschäftigen (Fotodokumentation, Maßaufnahmen, Materialuntersuchungen, Dokumentation). Durch die Analyse des Ensemblebestandes und dessen Dokumentation wird die Sensibilität des Planers für die spezifischen Verhältnisse, die objektiven und subjektiven Fakten der unmittelbaren Umgebung seines Bauprojektes geschärft. Die Hoffnung besteht, dass sich Bauherren unter den erschwerten Bedingungen eines Ensembles der Zusammenarbeit mit besonders dafür qualifizier-
Das Ensemble „Köstlan“ besteht aus dem alten Ansitz Köstlan, dem Rest der ehemaligen Bierbrauerei Seidner, dem Teich der Bierbrauerei Seidner und den dazugehörenden noch erhaltenen Umfriedungsmauern ten Planern versichern. Zum anderen werden die Empfehlungen der Baukommissionen und die Entscheidungen der Bürgermeister im Zuge von Bauanträgen in Ensembles durch deren Wert und Stellung im Bewusstsein der Öffentlichkeit von besonderer Sorgfalt und Verantwortung getragen. Schließlich kann man sich von Planungen in Ensembles
zum autor Der deutsche Architekt Andreas Gottlieb Hempel kennt Brixen seit seinem ersten Urlaub im Jahre 1961. All die Jahre war er in die Stadt wiedergekehrt und hat sich mittlerweile hier fest niedergelassen. Hempel ist 1941 in Dresden geboren worden; von 1969 bis 1999 war er freischaffender Architekt in München und hat dort für seine Projekte eine ganze Reihe von Preisen und Auszeichnungen erhalten. Von 1995 bis 1999 war er Präsident des Bundes Deutscher Architekten. versprechen, dass die Qualität moderner und zeitgemäßer architektonischer Lösungen gerade wegen der erforderlichen Untersuchungen, Analysen und Rücksichtsnahmen gesteigert wird. Auf keinen Fall ist durch den Ensembleschutz nur historisierendes Bauen gefragt – ganz im Gegenteil, gerade die Lösungen in zeitgerechter Formensprache sollen die baukulturellen Traditionen durch Berücksichtigung deren Strukturen in moderner Form in die Zukunft fortführen.
info
60 Ensembles Der „Gesamtplan zum Ensembleschutz in Brixen“ enthält 60 Ensembles, die wir nachfolgend auflisten. Der Plan enthält außer den hier veröffentlichten örtlichen Definitionen noch eine etwas detailliertere Beschreibung des Ensembles und die jeweiligen Schutzbestimmungen. 1 - Altstadt Domplatz Bereich zwischen Pfarrplatz, Albuingasse, Hartwiggasse, Brunogasse, Hofburgplatz und Domplatz mit den Münsteranlagen (Dom, Frauenkirche, Kreuzgang, Johanneskirche, Kapitelhaus), Amtsgebäude, Kassianeum, Jahrtausendsäule, „Domfabrik“ und allen weiteren Gebäuden in diesem Bereich. 2 - Altstadt – Bürgerstadt Ensemble bestend aus dem Bereich zwischen Großem und Kleinem Graben, Erhardgasse, Hofburggasse, Hofburgplatz, Domplatz, Pfarrplatz und Weißenturmgasse. 6
3 - Altstadt Hofburg Bereich zwischen Kassianstraße, Bahnhofstraße, Erhardgasse, Hofburggasse, Hofburgplatz und Brunogasse einschließlich des Hofgartens im Süden und des Herrengartens im Norden. 4 - Altstadt – Runggad Die Gebäude an der Ostseite der Hartwiggasse sowie auf beiden Seiten der Runggadgasse bis zur Kapuzinergasse, der Mühlgasse und der Widmannbrückengasse. 5 - Altstadt – Stadelgasse Die Gebäude beiderseits der Stadelgasse einschließlich des Heilig-Geist-Spitals im Südwesten
und der ehemaligen Bezirkshauptmannschaft (Carabinierikaserne) im Nordosten. 6 - Altstadt – Altenmarktgasse Bereich beiderseits der Altenmarktgasse, südlich der Trattengasse, nördlich von Großem Graben, Maria-Hueber-Platz und Schlachthausgasse einschließlich Ansitz Neuhaus und Seidner-Kindergarten. 7 - Altstadt – Gries Bereich zwischen Weißenturmgasse, Albuingasse, Seminarplatz, Griesgasse, Von-Kempter-Weg, Schlachthausgasse und Maria-Hueber-Platz. 8 - Altstadt – Kreuzgasse Bereich zwischen Romstraße, Kleinem Graben, Bahnhofstraße, Universität und Dantestraße. 9 - Altstadt – Friedhof Der ab 1793 angelegte und mehrmals erweiterte Stadtfriedhof ein-
schließlich der für die zukünftige Erweiterung vorgesehenen Fläche 10 - Altstadt – Elefant Bereich zwischen Trattengasse, Brennerstraße, Peter-Mayr-Straße, Weißlahnstraße einschließlich des Hotelparks westlich der Weißlahnstraße 11 - Altstadt – Priesterseminar Priesterseminar und CusanusAkademie einschließlich der dazu gehörenden Nebengebäude und Freiflächen 12 - Altstadt – Klosterviertel Kapuzinerkloster, Klarissenkloster und Franziskanerkloster mit dazugehörenden Freiflächen und Umfriedungsmauern zwischen Runggadgasse und Eisackpromenade. 13 - Altstadt – Eisackpromenade Ensemble bestehend aus dem Rechten Eisackdamm von der Adlerbrücke bis zur Mozartallee
Film
Die vorgenannten Ziele des Ensembleschutzes, der sich andernorts bereits vielfach bewährt hat, lassen auch in Brixen große Hoffnungen für ein besseres Bauen aufkommen. Die Öffentlichkeit ist zu dieser Initiative des Gesetzgebers für die Verbesserung der gebauten und landschaftlich gewachsenen Umwelt nur zu beglückwünschen.
Was hat die Gemeinde Brixen zum Ensembleschutz vorgelegt? Neben der grundsätzlichen Begeisterung und Zustimmung zum Ensembleschutz hat sich bei der Vorstellung der Pläne zur Ausweisung von Ensembles mit deren Beschreibung und Festlegung von Schutzkriterien am 14. Jänner im Forum Brixen Ernüchterung breit gemacht. Unter der Moderation von Stadtrat Franz Stockner wurde dort die im Auftrag der Gemeinde ausgearbeitete Festlegung auf insgesamt 60 Ensembles im Gemeindegebiet (siehe gesonderte Aufstellung im Kasten) durch die Arbeitsgruppe der Architekten Robert Folie und Claudio Polo sowie den Kunsthistoriker Hartmuth
14 - Kolping Villa Kubicek (Bahnhofstraße 11), Villa Erharter (Bahnhofstraße 13), Villa Tavella (Bahnhofstraße 15) und Kolpinghaus (Fallmerayerstraße 4). 15 - Fallmerayerstraße Die Häuser südlich der Fallmerayerstraße 16 - Missionshaus St.-Josef-Missionshaus mit dem dazugehörenden Park 17 - Goethestraße Die Gebäude beiderseits der Goethestraße zwischen Kassianstraße und Verdistraße 18 - „Semirurali“ Drei Gebäude vom Typ „Semirurali“ in der Marconistraße 19 - Universität Padua Ensemble bestehend aus dem Gebäude der Universität Padua in der Weißlahnstraße
Staffler einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Der kürzlich gegründete Verein „heimat Brixen Bressanone Persenon“, der sich für die Erhaltung von authentischen Bauten, Ensembles und Naturdenkmälern einsetzt, hat bereits in einem offenen Brief an die Gemeinde Vorschläge zur Verbesserung der bisherigen Vorlage gemacht. Vor allem wurden folgende Probleme aufgezeigt: In den Unterlagen fehle eine umfassende Einleitung zum Sinn und Wert des Ensembleschutzes, der auch die Betroffenen überzeugt und diese nicht in eine Abwehrhaltung nötigt. Dabei müssten auch die generellen Qualitäten des Zusammenhanges der unterschiedlichen Ensembles mit ihren emotionalen, geschichtlichen, gestalterischen, politischen und sozialen Hintergründen dargestellt werden. Nur so könne das Bewusstsein der Bürger Brixens für den sorgfältigeren Umgang ihrer lieb gewonnenen Umgebung geschärft werden. Dieses Vorwort müsse den Zweck der Arbeit mit ganzheitlichem Blick auf Brixen darstellen, um der Gefahr der vereinzelten Betrachtung der Ensembles zu begegnen.
20 - Hotel Jarolim Hotel „Jarolim“ mit Park und benachbarter Villa Rifesser mit Nebengebäude in der Bahnhofstraße. 21 - Bahnhofstraße Bahnhofstraße einschließlich der daran gelegenen Bahnhofsbauten, der Villa Albrecht, der alten Turnhalle und der Villa Sonnenhof. 22 - Altstadt Stufels Altstadtbereich von Stufels an der Elvaser Straße bis zur Abzweigung der Battististraße, der Schlipfgasse, der Stufler Gasse, der Oberen und der Unteren Schutzengelgasse, der Unterdrittelgasse, der Ziggelgasse und den Rappanlagen. 23 - Rappanlagen Ensemble bestehend aus der Grünanlage zwischen Eisack und Rienz einschließlich der Adlerbrücke und der Widmann-Doppelbrücke.
Theater | teatro Musik | musica Diverses | diversi
Programm im Februar 2005
Ensembleschutz ist eine gute Sache!
27.01.05
„Der Tod in Venedig“
20 Uhr
Dramaturgisch gestaltete Lesung
27.01.05
Jahreshauptversammlung des AVS
20 Uhr
Sektion Brixen
28.01.05
Jahreshauptversammlung des Fischereivereines Eisacktal Stadtlerlåchn - Revue mit Ball
19 Uhr
04.02.05 20.45 Uhr
05.02.05
Stadtlerlåchn - Revue mit Ball
20.45 Uhr
07.02.05
Stadtlerlåchn - Aufführung
20.45 Uhr
08.02.05
Stadtlerlåchn - Aufführung
20.45 Uhr
13.02.05 17.30 Uhr
14.02.05
Lyrisches Chorkonzert Concerto lirico corale Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen
15 Uhr
Kinderfilm
14.02.05
Il segreto di Vera Drake
ore 20.30
Film in italienischer Sprache
Eröffnung Hochzeit 2005 Inaugurazione Nozze 2005 19.-20.02.05 2. Brixner Hochzeitsmesse ore 10 - 20 Uhr 2a fiera degli sposi 24.02.05 „Peter und der Wolf“ 18.02.05 ore 17 Uhr
10.30 Uhr
Kindertheater
25.02.05
„Und
20.30 Uhr
Premiere
27.02.05
„Und
18 Uhr
Theateraufführung
28.02.05
Schneewittchen
dann gab’s keines mehr (10 kleine Negerlein)“ dann gab’s keines mehr (10 kleine Negerlein)“
15 Uhr
Kinderfilm
28.02.05
Lost in translation - L‘amore tradotto
ore 20.30
Film in italienischer Sprache
„Der Tod in Venedig“
39042 Brixen - Bressanone (BZ) - Romstraße 9 via Roma Tel. +39 0472 275 588 - Fax +39 0472 275 585 e-mail: info@forum-brixen.com | info@forum-bressanone.com www.forum-brixen.com | www.forum-bressanone.com 7
tigsten Faktoren im Stadt- und Landschaftsbild. Dazu fehlen entscheidende Aussagen. Der immer wiederkehrende schematische Hinweis, dass oberirdische Parkflächen zu vermeiden sind, sei nicht ausreichend und noch dazu unverbindlich. Die 10-Punkte-Kriterien zur Festlegung eines Ensembles werden schematisch und undifferenziert angewendet. Zudem beziehen sich diese Kriterien vielfach auf Baudetails und würden nichts über die eigentliche Charakteristik des Ensembles aussagen. Diese Art der Bestimmung führt zu restriktiver Detailfestlegung statt zur strukturellen Analyse. Nur sie kann das Planen und Bauen im Ensemble erfolgreich mit einer Qualität, die aus diesen Zusammenhängen gewonnen wird, auch in moderne Formensprache gewährleisten. Stupider Nachbau des Vorhandenen kann nur die Authentizität des Überkommenen schmälern. In diesem Zusammenhang muss der jeweilige schematische Schlussabsatz bei den Fest-
Foto: Oskar Zingerle
Die Auswahl und Umgrenzung der Ensembles ist laut Klaus Vontavon, dem Präsidenten des Vereins, ungenau. Vielfach würden völlig unterschiedliche Bereiche in ein Ensemble zusammengefasst. Auf diese Weise entstehen viel zu große Bereiche, die nicht als Ensemble aufgefasst werden können und so heterogen sind, dass die meist noch dazu zu entwickelnden Schutzkriterien nicht greifen werden. Aus diesem Grunde seien viele Bereiche nicht als eigene Ensembles erfasst, sondern gingen in der Masse der Disparität unter. Die Mehrzahl der Ensembles sei nicht aufgrund nachvollziehbarer visueller oder atmosphärischer Zusammenhänge erfasst und begrenzt worden. Vor allem aber fehle eine differenzierte und detaillierte Beschreibung der Elemente der Ensembles zu deren Charakterisierung. So könne der jeweilige genius loci als Besonderheit des Ensembles nicht begriffen werden. Der Verkehr und seine Flächen sind heute mit die wich-
Der Abriss der Villa Schönruh vor zwei Jahren entfachte in Brixen eine heftige Diskussion um Denkmalund Ensembleschutz
24 - Stufler Villen Die Villen „Edelweiß“, „Lugeck“ und „Frohsinn“ an der Elvaser Straße. 25 - Aussichtspunkt Stufels Der Aussichtspunkt an der Elvaser Straße knapp oberhalb der Einmündung der Oberen Schutzengelgasse und der darunter liegenden Zone. 26 - Burgfrieden Ansitz Glöcklgut oder St. Maria mit Toreinfahrt und angebauter „Filanda“ in der Burgfriedengasse. 27 - Köstlan Der alte Ansitz Köstlan, der Rest der ehemaligen Bierbrauerei Seidner, der Teich der Bierbrauerei Seidner und die dazugehörenden noch erhaltenen Umfriedungsmauern. 28 - Stanek-Villen Die drei Villen „Solern“, „Gruben“ und „Oros“ (BP 264, BP 263, BP 280) zwischen der alten und der neuen Lüsener Straße sowie die dazugehörenden Gärten mit einer großen Zeder. 29 - Krakofel Ensemble bestehend aus dem Ansitz Krakofel und der teilweise noch erhaltenen Umfassungsmauer.
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30 - Trunthof Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude, Hofmauer mit Tor und der sogenannte Pulverturm des Trunthofes in Kranebitt. 31 - Ansitz Platsch Die Gebäude des Comboni-Missionshauses in Milland und das ehemals zum Missionshaus gehörende Jakob-Steiner-Haus. 32 - Kirchsteig Milland Kirchsteig und Kirchhügel mit der alten Pfarrkirche Maria am Sand, der Friedhofskapelle, dem Friedhof in Milland einschließlich der Karlsburg und des Koflerhofes. 33 - Fischzucht (Lido) Fischzuchtteich mit Park zwischen Eisack und Fischzuchtweg. 34 - Ehemalige Kasernen Offiziersgebäude und Mannschaftsgebäude der ehemaligen Kaiser-Karl-Artilleriekaserne in der Kachlerau. 35 - Krankenhaus (Sanatorium) Das ehemalige Kaiser-Franz-JosefKrankenhaus mit dem dazugehörenden Park. 36 - Vinzentinum Knabenseminar Vinzentinum mit Nebengebäuden sowie der Mauer um das gesamte Gelände.
legungen abgelehnt werden, nach dem bei entsprechender Begründung auch ein Projekt genehmigt werden kann, das den angegebenen Richtlinien und Schutzbestimmungen widerspricht. Damit ist der Willkür Tür und Tor geöffnet. In der jetzt von der Gemeinde Brixen vorgelegten Form bietet der Ensembleschutzkatalog also keine weiterführenden Instrumente, die über den Bauleitplan, den Wiedergewinnungsplan und die Möglichkeiten des Denkmalschutzes hinausgehen. Dies sei nicht der Sinn des Ensembleschutzes, wird kritisiert. Er sollte vielmehr die Kompetenz und Beurteilungsfähigkeit der Baukommission der Gemeinde durch sorgfältig erarbeitete Unterlagen, Analysen und Schutzkriterien stärken. Nur mit den zu den einzelnen Elementen individuell und nicht schematisch entwickelten Erhebun-
gen, Strukturen und Charakteristika könnten die Parameter zur Beurteilung von Planungen im Ensemble der Baukommission an die Hand gegeben werden und von ihr nachvollziehbare qualifizierte Entscheidungen getroffen werden. Die Zeit drängt. Die jetzt vorliegenden Ausarbeitungen sind, so die Meinung von Fachleuten, noch unzureichend, um die Ziele des Ensembleschutzes zu erreichen. Die Gemeinde sollte die Gelegenheit nutzen, um zusammen mit dem Sachverstand engagierter Bürger die bisherigen Erhebungen umfassend im oben genannten Sinn zu ergänzen. Ein oder mehrere intensive Workshops wären ein geeignetes Forum für die Kommission, um die engagiert vorgetragenen Vorschläge in die im April abzugebenden Unterlagen entsprechend einzuarbeiten. Damit würde der Ensembleschutz
zum Engagement der Bürger. Nur ein verbessertes öffentliches Bewusstsein für die baukulturellen Werte unserer Stadt kann die gebaute und gewachsene Umwelt erhalten und verbessern. Die Stadtverwaltung hat es jetzt allerdings eilig; noch vor den Wahlen im Mai möchte sie den Ensembleschutz durch alle Instanzen gejagt haben. Eine Überarbeitung scheint bedauerlicherweise wahlstrategisch nicht mehr möglich zu sein. Die Frage ist, ob es unter diesen Gesichtspunkten nicht angebracht wäre, die heutige Liste zunächst zeitgerecht abzugeben – allerdings mit der Option, später Änderungen und Verbesserungen hinzufügen zu können.
37 - Reinegg Der Ansitz Reinegg und die Kirche St. Jakob in der Mahr sowie der Hügel, auf dem die Gebäude stehen.
chend dem Großteil der Zone A des Widergewinnungsplanes laut Bauleitplan.
Ortskern der Ortschaft Pinzagen am Pfeffersberg.
38 - Mahr Wirtshaus in der Mahr mit dem angebauten „Schmiedhaus“, dem Peter-Mayr-Denkmal und dem Gastgarten. 39 - Talhofer Ansitz Talhofer mit dem mauerumfriedeten Obstanger. 40 - Kampan und Pallaus Schloss Pallaus mit dem dazugehörenden Park und der Orangerie sowie dem Schloss Kampan in Sarns.
45 - Ortskern von Klerant Der Ortskern von Klerant um die Kirche St. Nikolaus. 46 - Ortskern von Mellaun Der Ortszentrum von Mellaun um die Kirche St. Johann. 47 - Vilsegg Die Gebäude am Vilseggweg um den Ansitz Vilsegg mit der alten Mauer um den Obstgarten. 48 - Zefferhügel Der Zefferhof und der dazugehörende Hügel.
41 - Bühlerhof Das Gebäude „Bühlerhof“ und der dazugehörende Park mit einer als Naturdenkmal unter Schutz gestellten Zeder.
49 - Karlspromenade Promenade von der alten Millander Pfarrkirche bis zum Plabacher Bildstock an der Lüsner Straße einschließlich dieses Bildstockes und der „Eislöcher“ genannten Keller.
42 - Widum Sarns Widumgebäude und Pfarrkirche von Sarns.
50 - Villenviertel Milland Die Gebäude an Rienzdamm, Köstlaner Straße und Plosestraße.
43 - St. Georg Sarns Ansitz Sarnfeld (St. Georg) mit Garten und Umfriedungsmauer.
51 - Ortskern Moardorf Der Ortskern der Ortschaft Moardorf bei St. Andrä.
44 - Ortskern Albeins Der Ortskern von Albeins entspre-
52 - Ortskern Pinzagen Ensemble bestehend aus dem
Andreas Gottlieb Hempel
53 - Ortskern Tils Der Ortskern von Tils. 54 - Ortskern Elvas Der Ortskern von Elvas. 55 - Kloster Pairdorf Die Gebäude des ehemaligen Schülerinnenheimes der Steyler Missionsschwestern in Pairdorf. 56 - Pichlerhof in Pairdorf Die Gebäude des Pichlerhofes in Pairdorf. 57 - St. Nikolaus und St. Johannes Der Bereich um die denkmalgeschützten Kirchen St. Nikolaus und St. Johannes in Tötschling. 58 - Ortskern Tschötsch Der Ortskern von Tschötsch rings um die Pfarrkirche St. Johann und der barocken Widum. 59 - Palmschoß Die Gebäude der ehemaligen Militär-Heilanstalt in Palmschoß. 60 - Ortskern Karnol Der Hügel mit dem Kirchlein St. Johann in Karnol und Umgebung. 9
Marlene Kranebitter marlene.kranebitter@brixen.net Tel. 0472 837537
Hauptpreis ging nach Lüsen!
ticker Ingrid und Karl Reichhalter vom gleichnamigen Elektrofachgeschäft haben 4.000 Euro an den Bäuerlichen Notstandsfond gespendet. Kurz nach Weihnachten überreichten sie David Hofer vom Bezirk Eisacktal den entsprechenden Scheck.
+++ Walter Blaas wird in Brixen auf der Liste der Freiheitlichen für den Gemeinderat kandidieren. +++ Markus Gruber ist seit einigen Tagen Obmann der Musikkapelle Milland. Er löst Emil Kerschbaumer ab, der 20 Jahre lang die Musikkapelle leitete. +++ 50 Jahre lang war der ehemalige Brixner Kaufmann Pepi Troi Mitwirkender des Domchors. Im Rahmen einer kleinen Feier bedankte sich die Leitung des Domchores für die vielen geleisteten Proben und Konzerte.
Der Lüsner Franz Winkler hat den Hauptpreis der „Brixner Weihnachtsüberraschung 2005“, einen nagelneuen 1er BMW, gewonnen. Der zweite Preis, ein Ford Fiesta, ging an Marlen Sigmund aus Vahrn. Rudolf Faller aus Milland gewann den dritten Preis, einen Ford Ka. Organisator und KaufleuteObmann Hans Astner bezeichnete die heurige fünfte Ausgabe der „Brixner Weihnachtsüberraschung“ als großen Erfolg: In knapp 90 Betrieben wurden insgesamt über 160.000 Lose verteilt. Bei der Übergabe des Wagens an den Gewinner bedankte sich Astner bei allen Kunden der Brixner Kaufleute und bei den Sponsoren: dem Milchhof Brixen, BMW Brixina, Garage Plose und Stadtwerke. Im Bild: Kaufleute-Ortsobmann Hans Astner, Franz Winkler und Brixina-Chef Hugo Fäckl wv
Pionier in Sachen Notfallseelsorge Irgendwie klingt alles einfach und leicht, wenn Arthur Punter von seiner Arbeit in der Südtiroler Notfallseelsorge erzählt. Irgendwie klingt es fast mühelos, wenn der 35-jährige gebürtige Vinschger die Aufbauarbeit der letzten acht Jahre beschreibt. Und trotzdem schwingt in seinen Worten immer wieder mit, dass sehr viel persönliches Engagement und auch sehr viel Courage mit dieser Arbeit verbunden ist und dass es noch viele Hürden zu überbrücken gilt. Für den Laientheologen Arthur Punter, der seit 1997 beim Landesrettungsdienst Weißes Kreuz arbeitet und vor nunmehr fünf Jahren die Leitung der Sektion Mühlbach übernahm, waren es vor allem die kleinen Tragödien seines Arbeitsalltages, die seine Arbeit in der Notfallseelsorge prägten. Wenn er als Rettungshelfer über längere Zeit das Leid von Krebspatienten und ihrer Angehörigen mit(er)lebte oder manchmal die Betroffenheit der Rettungskräfte bei ihren Einsätzen spürte, bestärkte ihn dies,
das Pilotprojekt „Notfallseelsorge“, das 1997 vom Weißen Kreuz gestartet wurde, gemeinsam mit seinen Mitstreitern Gottfried Ugolini und Luis Gurndin voranzutreiben. Vor kurzem hat Arthur Punter nun die Leitung der Notfallseelsorge-Gruppe Brixen abgegeben, vielleicht auch, um etwas mehr Zeit für seine kleine Familie zu haben. mk
Der Spruch vom Much I woaß schun, prum es kloane Edlweiß net wåchsn will. Die Es Vau Pe werd’s schun zu wianig giaßn…
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leserforum Leserbrief zum Leserbrief Der Verfasser eines Leserbriefs der Dezember-Ausgabe bemängelt die Änderungen des Korrektors.
Anmerkung, die erste: Beim Leserbrief „brum“, eigentlich „kreisverkehr(t)“, handelt es sich um eine vom Dialekt ins Hochdeutsche übertragene und von der Redaktion des „Brixners“ stark gekürzte Version. Die Originalfassung ist auf der Homepage HYPERLINK „http://www.X63.it“ www. X63.it unter Engagement > kreisverkehr(t) zu finden. Anmerkung, die zweite: Um unsere Gemeindepolitiker in Ehren zu halten, schlage ich vor: Man möge als jämmerlich gestalterische Maßnahme monumentale Statuen oder zumindest Büsten ihrer in den zum Glück bald vielzähligen und mitunter sonderbar geformten Rondellen aufhäufen. Alexander Thöni, Brixen
Spenden spesenfrei Eine Brixner Leserin hat bemerkt, dass bei manchen Spendenüberweisungen Kosten anfallen.
Die Not der Menschen in Südostasien hat mich sehr betroffen gemacht. Wir sind in unserem Land in der Lage, diesen bedürftigen Menschen wenigstens mit Geld ein wenig weiterzuhelfen. So haben auch die Kinder einer mir bekannten Familie, die nicht genannt werden möchte, ihr Sparschwein geknackt, um für die Kinder im Katastrophengebiet zu spenden. Was mich stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass die Mitarbeiter der Filiale Milland für die Überweisung 1,25 Euro Spesen verrechnet haben. Ich habe mich telefonisch bei der Bank erkundigt, ob bei Spendeneinzahlungen wirklich Spesen verlangt würden. Die Mitarbeiterin sagte mir, dass Spendenüberweisungen immer spesenfrei seien. Ich frage mich nun, ob es vielleicht Mitarbeiter in den Banken gibt, die über interne Dienstanweisungen, sprich spesenfreie Abwicklung von 12
Spendenkonten, nicht Bescheid wissen? Natürlich sollte man auch als Kunde immer nachfragen, wenn Spesen verrechnet werden, und die Belege kontrollieren. Aber viele Leute verlassen sich auf den Angestellten hinterm Schalter, der seine Arbeit sicher richtig machen wird. Es war für mich ein schlechtes Gefühl zu glauben, dass die Bank auf dem Rücken der Gutmütigkeit spendenfreudiger Leute auch noch ein Geschäft machen will, auch wenn das vielleicht nur eine Unachtsamkeit des Angestellten war. Ich möchte die spendenfreudigen Brixner bitten, die Belege zu kontrollieren und eventuelle Spesenverrechnungen bei den Banken zurückzufordern. Karin Lechner, Brixen
Einschleichende Arroganz Ein kritischer Leserbrief zur Entwicklung des Handels und der Gastronomie in Brixen – als Reaktion zur Titelgeschichte der November-Ausgabe
Als deutscher Unternehmensberater und Gast, der seit über 30 Jahren in Brixen seinen Urlaub verbringt, möchte ich Ihrem Artikel einiges hinzufügen. Der Umsatzrückgang im Südtiroler Einzelhandel geht konform mit den gravierenden Rückgängen im Bereich Tourismus. In dem Maße, in dem die Qualität der Übernachtungsbetriebe und der Geschäfte im benachbarten Österreich zugenommen hat, ging es hierzulande bergab. In Südtirol hat sich in den letzten Jahren eine Arroganz eingeschlichen, die vielen Gästen das Einkaufen verleidet. Wenn 98 von 100 Betrieben Schlutzkrapfen, Speckknödel und Schnitzel anbieten, alles zu ständig steigenden Preisen bei stets abnehmender Qualität und schlechtem Service, braucht man sich nicht zu wundern, dass die Umsätze zurückgehen. Ähnlich verhält es sich beim Einzelhandel: Überhöhte Preise, inkompetente Verkäufer, gnädiges und unaufmerksames Bedienen des Kunden treibt selbst die treuesten Kunden aus den Geschäften.
Brixen gehört hier zu den führenden Städten Südtirols. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Da hilft auch die beeindruckende Entwicklung der Stadt nicht weiter. Bleibt zu hoffen, dass vielleicht das eine oder andere Geschäft einsichtig wird. An den oft zitierten Ausreden wie Preisen oder Verkehr liegt es jedenfalls nicht. Rainer Berchtold, Vahrn
Luftqualität und Geländewagen Ein Leserbrief zum Trend zu Geländewagen im Stadtverkehr
Im Zusammenhang mit der Bekämpfung der hohen Feinstaubwerte in unseren Städten sollte es unser aller Ziel sein, für unsere Wege ein möglichst angemessenes Fortbewegungsmittel zu wählen. Die massive Zunahme der Geländewagen steht im krassen Widerspruch zu diesem Ziel: Sie werden mehr denn je als Personenwagen im städtischen Straßenverkehr eingesetzt und dienen somit nicht mehr ihrem eigentlichen Zweck. Durch ihre Bauweise werden andere Verkehrsteilnehmer und vor allem die Umwelt überdurchschnittlich gefährdet und geschädigt. Geländewagen sind um 40 Prozent häufiger in Verkehrsunfälle verwickelt und stoßen im Vergleich zu einem durchschnittlichen PKW außerdem ein Drittel mehr CO2 aus. Nicht nur die „alten Stinker“, sondern auch die „Stadttraktoren“ machen also unsere Luft kaputt. Geländewagen sind aber von keinem Fahrverbot betroffen und können ungehindert zirkulieren, während alte Autos und die Mopeds der Jugendlichen stehen bleiben müssen. Hier wird Umweltpolitik zu Lasten der schwächeren Bevölkerungsgruppen betrieben, während jene, die es sich leisten
können, nach wie vor mit ihren übergroßen Gefährten „herumstolzieren“ können. Geländewagen sind unnötig, zu schmutzig, zu schwer; kurz gesagt, zu verbieten! Wir fordern deshalb das Verbot der schweren Geländewagen als Personenwagen – sie sollen nur mehr mit Bewilligung als Nutzfahrzeuge gefahren werden können! Für g.eco: Florian Huber, Michael Hitthale
Kurz gesagt Die Kraft unserer Wahrheit, die unser Leben erleuchtet, ist die Intelligenz. Je nach Entwicklung sendet sie Licht, durch das Blüten blühen bzw. Leben entsteht. Dunkelheit bedeutet engstirnig sein. Dunkelheit Suchende stürzen sich ins Verderben. Was ist nun die wahre Intelligenz, und wie können wir sie fördern? Nicht nur Ayurveda, sondern jede ernsthafte Psychologie dreht sich um diesen zentralen Punkt. Solange wir unsere persönliche Intelligenz nicht richtig entwickeln, werden wir unsere Sinne nicht brauchen, sondern mit Leiden unterdrücken. Alterungsprozesse werden vorangetrieben, Trübheit leuchtet aus dem Auge. Kontrolle und Ausgeglichenheit sind Ausdruck freudiger Ströme. Licht ist wohl die Nahrung derer Einfachheit. Heutzutage ist das Streben nach Leistung wohl kaum mehr zu bremsen, verdirbt in der in sich einstürzenden Masse an Künstlichkeit. Wie der Körper, so die Sprache der Seele. Menschen strömen nach Indien, um nach Wahrem zu such, um durch Umwege zu verstehen, dass es nur Sonne bräuchte, um in der Unendlichkeit Stille zu fühlen. Noch ist das Denken unserer großen Landsleute im Mittelalter. Leichtes Ahnen ist in Sicht, die Wirtschaft boomt. Ja, kurz gesagt. Johannes Sebastian Huber, Brixen
Schreiben Sie uns Ihre Meinung! Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie uns Ihre Meinung zu den Berichten in diesem „Brixner“. Wir freuen uns auf jeden Leserbrief.
Der „Brixner“, O.-v.-Guggenberg-Str. 34, 39042 Brixen fax 0472 836769, e-mail brixner@brixmedia.it
mmh! Rauchen verboten
Aus dem neuen Buch „So kocht Italien“ hat uns der Vahrner Helmut Bachmann folgendes Rezept zur Verfügung gestellt:
Herr Zingerle beschwert sich darüber, dass der Schutz der Gesundheit von Nichtrauchern nun per Gesetz geregelt ist.
Der Südtiroler Landtag genehmigte im Dezember ein Gesetz zum Schutz der Nichtraucher. Leider muss ich feststellen, dass die Beschriftung auf den Tabakartikeln immer noch ausschließlich in italienischer Sprache verfasst ist. Es hat den Anschein, dass das Staatsmonopol nicht verpflichtet ist, Tabakwaren in Südtirol auch in deutscher Sprache zu beschriften. Die Steuer auf Tabakwaren beträgt in Italien etwa 70 Prozent des Verkaufspreises. Falls ein Konsum von 20 Zigaretten pro Tag vorliegt zum Preis von 2,70 Euro pro Packung mal 365 Tage, ergibt dies die Endsumme von 985 Euro pro Jahr. Es gibt etwa 90.000 Raucher in Südtirol, Gäste nicht einbezogen. Der Zigarettenkonsum beträgt im Jahr also etwa 90 Millionen Euro. Davon fließen 70 Prozent, also etwa 60 Millionen Euro, an den Staat. Die Summe, die das Land erhält, ist mir nicht genau bekannt, man spricht aber immer von 90 Prozent der Staatseinnahmen. Summa summarum ergibt das etwa 55 Millionen Euro. Anscheinend ist diese Summe nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich rauche seit meinem 20. Lebensjahr Zigaretten und habe vor zehn Jahren auch mit dem Pfeiferauchen begonnen. Nun fühle ich mich mit einem Mal an die Wand gestellt und diskriminiert. Es scheint niemanden zu stören, dass wir Raucher in der Bevölkerung eine Minderheit darstellen und auch als solche behandelt werden. Somit bedanke ich mich bei der Südtiroler Landesregierung, mir wieder ein wenig Freiheit weggenommen zu haben. Alte Rechte gehen leise verloren, neue darf man kaufen. Öffentliche Schankbetriebe für Raucher würden wohl das Mindeste ausmachen, jedoch auch das leuchtet niemandem ein. Seit dem Erlass dieses Gesetzes bin ich ein Mitglied der Freiheitlichen Partei in Südtirol.
Erfolgreiche Buchautoren Für alle Kochbegeisterten ist kurz vor Weihnachten ein neues Kochbuch erschienen: Mit „So kocht Italien“ haben Heinrich Gasteiger, Gerhard Wieser und der Vahrner Helmut Bachmann endlich den von vielen heiß ersehnten Nachfolger für ihr erstes Werk „So kocht Südtirol“ geliefert. Wie für die italienische Küche üblich, reicht das Rezeptangebot von Antipasti zu zahlreichen Vorspeisen, Fisch- und Fleischgerichten bis hin zu den Desserts. Dazu kommen noch Rezepte zur Herstellung von typischen italienischen Broten, Gemüsebeilagen, Suppen, Ein-
gelegtem oder Marmeladen. Wie bereits beim erfolgreichen Vorgänger zeichnet sich das Buch nicht nur durch detailliert aufgezeichnete und einfach zu befolgende Rezepte aus. Jeder Rezeptteil wird von einem Informationsteil begleitet, in dem man zum Beispiel alles über die vielen italienischen Antipasti, Salumi oder Prosciutti erfährt. Diese Warenkunde informiert schnell und umfassend über viele Eigenheiten der italienischen Küche, die sowohl beim Einkauf wie beim Kochen nützlich sein werden. Das Buch ist im Athesia Verlag erschienen. amm
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Nudelsalat mit Gemüse Zutaten für vier Personen: 150 g Farfalle 1 EL Öl 200 g Tomaten 150 g Mozzarella oder Feta 50 g Oliven 150 g Paprikaschoten, gelb, in Würfel geschnitten 4 Basilikumblätter, in feine Streifen geschnitten 2 EL Weißweinessig 4 EL Olivenöl Pfeffer aus der Mühle Salz 4 Basilikumblätter zum Garnieren
Zubereitung Die Nudel in reichlich Salzwasser kochen, abgießen, mit etwas Öl beträufeln und auskühlen lassen. Die Tomaten waschen, den Stunk entfernen, schälen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien, in Würfel schneiden. Mozzarella oder Feta in kleine Würfel schneiden. Die Oliven entsteinen und halbieren. Gekochte Nudel mit Tomaten, Mozzarella, Oliven, Paprikaschoten und Basilikum vermischen und mit Weißweinessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer anmachen; mit Basilikumblätter garnieren und servieren.
Tipps: Als Alternative können Sie eine Marinade aus Mayonnaise oder Naturjoghurt herstellen. Anstelle der Farfalle können auch andere Teigwaren verwenden werden. Den Salat kann man zusätzlich mit gekochtem Schinken oder Thunfisch ergänzen. Auch können andere Gemüsesorten wie Bohnen, Linsen, Kartoffeln, Zucchini, Melanzane oder Spargel verwendet werden.
Hubert Zingerle, Brixen
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LAMMento
„Bei jeder Skiweltmeisterschaft werde ich ein bisschen trübsinnig“, ächzt der Franz, während er in der Zeitung von den bevorstehenden Rennen in Bormio liest. In der Tat hat Brixens Historie in diesem Bereich keine Weltmeister zu bieten, und im Moment ist auch weit und breit kein Anwärter, bin ich leider gezwungen ihm zu antworten. „Na ja“, sagt der Franz, „dafür sind wir Brixner halt in anderen Bereichen weltmeisterlich“, und seine Lippen formen sich wieder zu einem allerdings kaum merkbaren aber doch hintertückischen Lächeln. Weltmeisterlich? frage ich neugierig zurück. „Beim Jammern zum Beispiel kann uns keiner das Wasser reichen. Wenn es regnet, jammern wir, wenn die Sonne scheint, jammern wir auch, und außerdem gibt es eine Menge zu jammern über den ach so schlimmen Verkehr, über Feinstaub, und überhaupt geht es den Brixnern ja sooo schlecht, dass es kaum noch auszuhalten ist“, jammert der Franz. Von den Kaufleuten ganz zu schweigen, jammere ich weiter, und die Jugendlichen jammern auch, die Gastwirte sowieso, und die Politik tut gar nix, um die Situation zu verbessern. „Leute, die auf Rosen gebettet sind, verraten sich dadurch, dass sie immerzu über die Dornen jammern“, sagt da der Franz, und bedeutungsschwanger hebt er die Tasse mit seinem geliebten Kaffee in Augenhöhe und macht dabei ein furchtbar gescheites Gesicht.
Foto: Oskar Zingerle
Auf Rosen gebettet
„Goldener“ Kfz-Techniker aus Brixen Hannes Burger aus Brixen, (Gold, im Bild) Lukas Wolfsgruber aus Luttach (Silber) und Benjamin Haus aus der Schweiz (Bronze) sind die Sieger des Fünf-Länder-Cups der Kfz-Techniker 2004, der Anfang Jänner in der Berufsschule „Tschuggmall“ in Brixen über die Bühne ging. Die Gewerbeverbände aus Südtirol, Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg haben mittlerweile zum vierten Mal diesen Wettkampf ausgetragen, um den besten Kfz-Techniker des jeweiligen Landes als Teilnehmer für die Berufsweltmeisterschaften zu ermitteln. Die anspruchsvollen Aufgaben erstreckten sich von der Fehlersuche an Benzin und Dieselmotoren über eine komplette Achsvermessung bis
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hin zur Diagnose von Getriebe, ABS und Klimaanlage. „KfzTechniker brauchen heute das Wissen eines Ingenieurs, um die Fahrzeuge mit ihrer komplexen Technik und zunehmenden Elektronik warten zu können. Vor diesem Hintergrund ist die Leistung der jungen Nachwuchskräfte noch höher zu bewerten wenn man weiß, dass viele nur über einen Mittelschulabschluss verfügen“, betonte Walter Pichler, Obmann der Berufsgemeinschaft der Kfz-Techniker im LVH. oz
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„Dann kam die Flut“ Die künstlerische Leiterin der Gruppe Dekadenz, Ingrid Porzner, hat eine private Spendenaktion für Sri Lanka organisiert. schrecklich: Es gibt dort kaum eine Familie, die keinen Verwandten verloren hat. Wie reagiert die Bevölkerung? Die Leute dort sind grundsätzlich mit ihrem Leben viel zufriedener als wir, was wahrscheinlich auch mit dem Buddhismus zusammenhängt. Heute entschuldigen sich die Einheimischen geradezu dafür, dass die Flutwelle viele Opfer gefordert hat.
Frau Porzner, wie sind Sie mit der Bevölkerung in Sri Lanka in Kontakt gekommen? Ich war vor einiger Zeit bei einer Ayurveda-Kur in Sri Lanka, und bei dieser Gelegenheit habe ich einige Leute im kleinen Dorf Tangalle im Süden der Insel kennen gelernt. In diesem Dorf leben etwa 400 Personen in ärmlichsten Verhältnissen. Erst allmählich habe ich herausgefunden, dass es im gesamten Dorf keine Wasserversorgung gibt. Dies hat mich dazu animiert, eine kleine private Hilfsaktion zu starten. Im vergangenen Herbst habe ich dann versucht, den Bau eines Tiefbrunnens für diese Ansiedelung zu organisieren. Das ist kein leichtes Unterfangen – allein einen Kostenvoranschlag zu bekommen ist in Sri Lanka mit großer Mühe und mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Kurz vor Weihnachten ist das Kostenangebot eingelangt – vier Tage später kam die Flut. Haben Sie versucht, sich zu erkundigen, wie es Ihren Freunden geht? Ich habe einige Tage lang keinen meiner Freunde erreicht – das war eine sehr deprimierende Situation, weil ich nicht wusste, ob sie überhaupt überlebt haben. Irgendwann hat es dann doch geklappt, und die Nachrichten aus Tangalle waren
Südostasien verschwindet langsam wieder aus den Tagesmedien. Wie ist die Lage heute? Im Moment leidet die gesamte Region unter einer unvorstellbaren Inflation: Skrupellose Unternehmen treiben die Preise von Lebensmitteln, aber auch von Baumaterial und Mieten in die Höhe. Einer meiner Freunde hat mir mitgeteilt, dass das meiste Benzin bei der Suche nach Geschäften draufgeht, in denen Reis noch zu halbwegs normalen Preisen verkauft wird. Sie sammeln Geld für Tangalle. Was wollen Sie damit realisieren? Bis jetzt wurden Wasser und Essenspakete verteilt, nach wie vor geplant ist aber natürlich der Tiefbrunnen. Dann möchte ich dabei helfen, die zerstörten Hütten wieder aufzubauen. Ich habe in Sri Lanka ein Bankkonto eröffnet, das von einem Vertrauten verwaltet wird; er muss jeden ausgegebenen Cent belegen. Auf diese Weise will ich gewährleisten, dass das Geld auch richtig eingesetzt wird. Ich bin mir bewusst, welche Verantwortung ich hier habe; erst gestern ist ein Kind mit seinem Sparschwein gekommen und hat mir 15,70 Euro gespendet. Ich werde alles dafür tun, dass kein Cent falsch ausgegeben wird. wv
Spendenkonto: Sri Lanka Hilfe, Kto 73500 ABI 06045 CAB 58221
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Ingrid Porzner: „Ich werde alles dafür tun, dass kein Cent falsch ausgegeben wird“
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Portrait
„Ich bin kein Mann für die Politik“ Zeno Giacomuzzi war von 1969 bis 1988 Bürgermeister von Brixen. Auch wenn der 72-Jährige inzwischen keine politischen Ämter mehr innehat, so ist seine Liebe zur Stadt nach wie vor unverkennbar. Zeno Giacomuzzi ist seit 1996 Ehrenbürger der Stadt Brixen
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Foto: Oskar Zingerle
Im offenen Kamin ist fein säuberlich Feuerholz aufgeschichtet, und durch die großzügigen Fenster drängt das Licht der hereinbrechenden Nacht in den weitläufigen Wohnraum. An der Wand hinter
2005:
Informatik - Grundkurs Termin: Di, 22.02.2005 Do, 17.03.2005 Computerbenutzung und Dateimanagement Termin: Mi, 16.02.2005 Fr, 25.02.2005 Word für Windows - Grundkurs Termin: Mo, 28.02.2005 Mi, 23.03.2005 Microsoft Excel - Grundkurs Termin: Mo, 14.02.2005 Do, 10.03.2005 Microsoft Access - Grundkurs Termin: Di, 22.02.2005 Fr, 18.03.2005 FLASH MX 2004 Termin: Di, 15.02.2005 Di, 08.03.2005 Details unter www.tschuggmall.berufsbildung.it Weiterbildung
Auskünfte unter Tel. 0472 273906 16
Landesberufsschule Brixen „Christian J. Tschuggmall“ Fischzuchtweg 18
KURSE IM FEBRUAR
der gemütlichen cremefarbenen Couch hängt ein überdimensionales Gemälde, das die Weite eines blassblauen Firmaments zeigt. Zeno Giacomuzzi, Präsident des Verwaltungsrates der Südtiroler Volksbank und langjähriger Brixner Bürgermeister, sitzt uns gegenüber, im legeren Tweedsakko, Hemd, Krawatte und sympathisch-kuscheligen Filzpatschen. Die Vielseitigkeit des kämpferischen Mannes mit der typischen frechen Stoppelfrisur und der randlosen Brille ist durch und durch spürbar. Zielstrebig erzählt er von seinem Leben, sachlich und ohne Umschweife und mit einer kleinen Dosis trockenen Humors.
Der „Zuag’roaste“ Als Zeno Giacomuzzi vor über 40 Jahren seinem Großva-
ter mitteilte, dass er in Brixen bleiben wolle, meinte dieser, dass es dort nur zwei Möglichkeiten gebe: Bahnhof oder Friedhof. „Und damit hatte er, bezogen auf die damalige Zeit, wohl auch recht“, gesteht Giacomuzzi, der sich selbst als „Zuag’roaster“ bezeichnet. Seine tiefe Liebe zur Stadt Brixen ist aber unverkennbar. Brixen mit all seinen mehr oder minder liebenswerten Seiten scheint ihm richtig ans Herz gewachsen zu sein. Fast 20 Jahre lang war er der erste Bürger dieser Stadt, fast 20 Jahre lang bemühte er sich um die Stadt und ihre Menschen. Wenn es um die Belange Brixens geht, um die Stadtentwicklung, den Verkehr, die Umwelt, ist er nach wie vor Feuer und Flamme, redet sich fast in Rage. „Ich mische mich aber nicht
ein“, betont er resolut, „meine politische Zeit ist schließlich vorbei.“
Giornalisti und giornalai Zeno Giacomuzzi stand nie gern im Rampenlicht, „und deshalb bin ich wohl auch kein Mann für die Politik.“ Er habe auch immer „ein bisschen Probleme mit der Presse“ gehabt, schmunzelt er, und gibt einen Schlagabtausch aus dem Gemeinderat zum Besten, bei dem er gesagt hatte, dass „manche giornalisti wohl e her giornalai und manche notiziari eher disgraziari sind.“ Als er 1993 ein zweites Mal für den Landtag kandidierte und nicht mehr gewählt wurde, tat ihm dies „nicht einmal so sehr leid.“ Giacomuzzi hatte damals keinen Verband hinter
sich, „und die SVP hat sich immer mehr zu einer korporativistischen Partei entwickelt.“ So widmete er sich wieder verstärkt „seiner“ Bank, der Südtiroler Volksbank, deren Entwicklung er wohl entscheidend mitgeprägt hat. „Als ich 1961 dort anfing, gab es drei Schalter: einen in Brixen, einen in Sterzing und einen in Mühlbach. Heute haben wir 94 Geschäftsstellen, unter anderem auch in den Provinzen Trient und Belluno“, erzählt Giacomuzzi nicht ohne Stolz. Heute ist er in verschiedenen Kommissionen der Volksbank tätig, „und es gibt zur Zeit eine Menge an Repräsentationsaufgaben, aber das ist eine Arbeit, die mir recht viel Spielraum lässt.“ Spielraum braucht der passionierte Jäger und Fischer nämlich ab und zu für seine Pirschgänge, „wobei mich meine Frau zum Glück begleitet.“
Der Wasserheilige Zeno Giacomuzzis Familie stammt väterlicherseits aus dem Fleimstal; seine Mutter war Eisacktalerin. Seine Vorfahren sind um 1850 nach Neumarkt gezogen, „als die Eisenbahn gebaut wurde“, und haben sich mit einem Sägewerk selbständig gemacht. Den Namen des Wasserheiligen Zeno hat er deswegen bekommen, „weil das wohl Familientradition ist: Ich bin nämlich der fünfte oder gar sechste in der Reihe.“ Es ist wohl klar, dass die Tradition weitergeführt wurde. Giacomuzzis Sohn heißt Zenone – „es war damals eine Zeit lang nicht möglich, dem Sohn
steckbrief Zeno Giacomuzzi wurde am 20. April 1932 in Neumarkt geboren. Er besuchte dort die erste Klasse der italienischen Volksschule. Als sein Vater 1939 starb, zog seine Mutter mit den drei kleinen Kindern, von denen Zeno das älteste war, nach Brixen. Dort heiratete sie 1943 ein zweites Mal. Aus dieser Ehe stammen drei weitere Kinder. Zeno Giacomuzzi zu Bürgermeisterzeiten unter den Brixner Lauben denselben Vornamen des Vaters zu geben“ – und einer seiner sechs Enkel, „allesamt Buben“, heißt wiederum Zeno. Was uns Zeno Giacomuzzi während des Interviews leider verschwiegen hat, ist seine Leidenschaft fürs Witze erzählen. Der tägliche Weg zum Rathaus hat zu Bürgermeisterzeiten immer sehr viel Zeit in Anspruch genommen – schließlich galt es, den vielen Freunden immer die neuesten Witze zu vermitteln, die er meist vorher von Don Franco gehört hatte. Giacomuzzi schaffte es auf seine sympathische Art spielend, Tag für Tag Bürgernähe zu zelebrieren – und die Bürger nutzten die Gelegenheit, ihn auf ihre kleinen und großen Sorgen aufmerksam zu machen. Marlene Kranebitter
Die Schulzeit von Zeno Giacomuzzi ähnelt einer kleinen Odyssee. Als Optantenkind kam er zunächst in die Franziskanerschule nach Gratsch bei Meran. Ein Jahr lang ging er auch in St. Andrä zur Schule. Nach der deutschen Besetzung besuchte er dann die so genannte Oberschule im Vinzentinum. Als dort ein Lazarett eingerichtet wurde, übersiedelte die Oberschule nach Wolkenstein. Im Schuljahr 1945/46 besuchte Giacomuzzi wieder in Meran die Schule. Die Maturaprüfung legte er schließlich im Wissenschaftlichen Lyzeum, das damals im Priesterseminar untergebracht war, ab. Nach den Studienjahren in Florenz – er hatte das Fach Wirtschaft gewählt – kehrte er nach Brixen zurück und arbeitete zunächst als Freiberufler. Nachdem damals ein großer Mangel an Lehrkräften herrschte, ließ er sich dazu überreden, an der Handelsschule Wirtschaftsfächer zu unterrichten.
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1961 kam er in den Aufsichtsrat der damaligen Spar- und Vorschusskasse Brixen; heute ist er Präsident der daraus entstandenen Südtiroler Volksbank. Er war außerdem über Jahre Präsident der Kurverwaltung Brixen und der Plose-Seilbahn und für sieben Jahre auch Präsident des Landesfremdenverkehrsamtes. Als 1983 die Neue Plose AG gegründet wurde, wurde er wieder ihr Präsident und später dann zusätzlich Präsident des Landesverbandes der Seilbahnen. Er engagiert sich auch im Sport, so zum Beispiel in der Leichtathletik und im Yoseikan Budo. 1964 wurde Zeno Giacomuzzi in den Brixner Gemeinderat gewählt, von 1969 bis 1988 war er Bürgermeister. Er war zudem im Gemeindenverband, im Ausschuss der Bezirksgemeinschaft, im Ausschuss des Wassereinzugsgebietes und im Ausschuss der damaligen Sanitätseinheit vertreten. Von 1988 bis 1993 saß Zeno Giacomuzzi im Südtiroler Landtag und war Regionalassessor für das Accordino, für die Feuerwehren und die Tourismusabgabe. Seit 1996 ist er Ehrenbürger der Stadt Brixen. Aus seiner ersten Ehe hat er einen Sohn, eine Tochter und inzwischen sechs Enkelkinder. Seit 30 Jahren lebt Zeno Giacomuzzi mit Josefine Pedoth zusammen. mk
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Umfrage
Über Sinn und Unsinn von Rauchverboten Nicht nur in Bars, Restaurants und in öffentlichen Gebäuden werden neuerdings Nichtraucher vor Rauchern geschützt, auch im Freien darf mancherorts kein Glimmstängel mehr glühen. Was Brixens Oberschüler zum Rauchverbot auf Schulhöfen und vor Schulen halten, hat der „Brixner“ vor Ort recherchiert. Andreas Salcher ist ebenfalls der Meinung, dass man „auf den Schulhöfen rauchen dürfen sollte. Das hier ist eine Oberschule, und wir sind alt genug, dass wir selber wissen, ob wir rauchen wollen oder nicht. Im Pub verstehe ich das Verbot noch, dort stört man andere Leute. Aber vor der Oberschule ist ein Rauchverbot unsinnig.“
Andrea Tauber findet es „gut, dass das Rauchverbot eingeführt wurde, aber ich finde es nicht gut, dass man im Freien vor der Schule nicht mehr rauchen darf. Dort hinter der Ecke rauchen sie ja trotzdem, und sonst tun sie es eben nach der Schule.“
Martina Lanz ist Nichtraucherin, aber: „Mich stört es nicht, wenn die anderen Leute rauchen. Ich finde, mit 18 Jahren sollte jeder selbst wissen, ob er rauchen will oder nicht. Und dann ist es blöd, dass die Schule oder das Gesetz vorschreibt, dass man hier nicht rauchen darf, aber zehn Meter weiter drüben schon.“
Christian Messner ist nicht so positiv eingestellt: „Ich finde das Ganze schlimm. Meiner Meinung nach handelt es sich dabei fast um eine Diskriminierung, auch wenn es mir nicht schwer fällt, vormittags nicht zu rauchen. Bisher sind wir halt in den Schulhof gegangen und haben gleich eine geraucht, das machen wir nun nicht mehr. Aber: Insgesamt rauche ich dadurch schon weniger.“
Melanie Prader würde es „eigentlich überhaupt nicht stören, wenn man auf dem Schulhof rauchen dürfte. Ich war früher selbst Raucherin. Rauchen hat mich damals nicht gestört, und es stört mich jetzt auch nicht. Außerdem sind wir hier an der frischen Luft, da stört man im Prinzip überhaupt niemanden. Das sind doch irgendwie nur Flausen, die ich nicht gut finde.“
Christian Clara hat vor vier Monaten aufgehört zu rauchen: „Ich finde das Rauchverbot eigentlich ganz toll. Vor allem in den Bars merkt man jetzt, wie unangenehm der Rauch war. Mir gefällt das ganz gut so.“ Ingo Wachtler hingegen findet „die Einführung dieses Verbots nicht gut. Vielleicht in Pubs eher, aber im Schulhof sollte schon noch rauchen dürfen, wer das Gefühl hat, dass er es eben braucht. Nach einer Zigarette kann man nach der Pause konzentriert in den Unterricht gehen, das Lernen fällt leichter.“
Fotos: Oskar Zingerle
Petra Kaser findet es ebenfalls „eigentlich richtig, weil nun wirklich viele das Rauchen eindämmen und so auch viel Geld sparen. Als Nichtraucherin bin ich sowieso überzeugt davon. Wichtig ist, dass auch die Lehrer vorbildhaft handeln.“
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Foto: Oskar Zingerle
Willy Vontavon willy.vontavon@brixen.net Tel. 0472 837537
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+++ Der Präsident der Vinzenzkonferenz Brixen, Richard Peer, bedankt sich in einer Pressemitteilung bei all jenen, die im vergangenen Jahr Sach- oder Lebensmittelspenden getätigt haben. +++ Waldorfschule und Waldorfkindergarten Brixen haben ihren neuen Sitz im Haus der Solidarität eingeweiht. In einer Mitteilung erklärt die Vorsitzende Gerda Amort Klapfer, dass man sich derzeit um eine Form der staatlichen Anerkennung bemühe. +++ 52 Südtiroler Lebensmittel- und Gemischtwarengeschäfte dürfen für das Jahr 2005 das „Umweltsiegel“ des Verbandes für Kaufleute und Dienstleister führen. Im Brixner Talkessel erfüllen nur zwei Geschäfte die entsprechenden Kriterien: Despar Jocher in St. Andrä und Profanters Backstube am Großen Graben.
Närrisches Treiben Am Samstag, 5. Februar, sind in Brixen die Narren los! Dazu findet ein Faschingsumzug statt, an dem zahlreiche Brixner Vereine teilnehmen werden. Ab 14.30 Uhr werden sie in Verkleidung mit Musik und einigen originellen Einfällen durch die Gassen und Straßen der Altstadt ziehen. Damit anschließend auch für Speise und Trank gesorgt ist, werden am Domplatz einige Versorgungsstände aufgestellt. Der Faschingsumzug hat in Brixen bereits eine jahrzehntelange Tradition, die allerdings von 1984 bis zum Jubiläumsjahr 2001 unterbrochen war. mak
Messe für den schönsten Tag des Lebens Nach dem großen Erfolg des Vorjahres mit etwa 2.000 Besuchern wird die Hochzeitsmesse im Forum Brixen auch heuer aufgelegt. Die Arbeitsgruppe, bestehend aus Kaufleuten und Mitarbeitern des Forums Brixen, hat sich zum Ziel gesetzt, die Messe zu erweitern und den Besuchern noch mehr Vielfalt zu zeigen. Somit konnte auch die Anzahl der Aussteller verdoppelt werden. Vom traditionellen Brautkleid über Trachtenmode bis hin zur Auswahl der Unterwäsche und der geeigneten Maniküre wird nahezu alles geboten. Auch die Männer kommen nicht zu kurz: Für sie steht eine Auswahl an Herrenmode, Elektrogeräten oder Eheringen bereit. Weiters bieten handwerkliche Geschäfte ihre Waren an, und auch Reisebüros, Gärtnereien, Restaurants, Fotografen und Videografen sowie Frisöre, Haushaltswaren und Informationen zur optimalen Gestaltung des schönsten Tages werden
vorhanden sein. Aufgrund der gestiegenen Anzahl an Ausstellern wird die Messe auf das gesamte Forum ausgedehnt. Die Messe wird am 18. Februar um 17 Uhr eröffnet und dauert bis
Foto: Oskar Zingerle
Das Leprakomitee Brixen bietet am Sonntag, 30. Jänner, am Domplatz in Brixen und vor der Pfarrkirche von Milland Honiggläser zum Verkauf an. Der Erlös geht unter anderem auch an Notleidende auf Sumatra.
20 Uhr. Am 19. und 20. Februar ist die Hochzeitsmesse jeweils von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Umrahmt wird sie wiederum von mehreren Modeshows. oz 21
An der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen findet im kommenden Sommersemester eine Vorlesung zum Thema „Psychologische und seelsorgliche Aspekte in der Betreuung von Kindern nach traumatischen Ereignissen“ statt. Eltern und Angehörige, Rettungspersonal und Feuerwehrleute, aber auch Lehrpersonen und Seelsorger erleben sich oft hilflos und ohnmächtig, wenn sie Kinder nach traumatischen Erlebnissen betreuen sollen. Der gesunde Hausverstand kann zwar wesentlich dazu beitragen, kindgerecht und situationsgerecht zu handeln, reicht aber oft nicht aus, wenn Kinder um einen verstorbenen Angehörigen oder Mitschüler trauern, wenn sie mit dem Tod in all seiner Unfassbarkeit konfrontiert werden. In der Vorlesung wird Gottfried Ugolini neuere Erkenntnisse der Psychotraumatologie vorstellen und auf praktische Umsetzungshilfen durch die Notfallpsychologie und die Notfallseelsorge
aufmerksam machen. Konkrete Erfahrungsberichte und Hinweise zur persönlichen Auseinandersetzung mit einem Thema, das viel pädagogisch-psychologisches Feingefühl erfordert, dürften auch für ein breiteres Publikum interessant sein. Die Vorlesungen finden donnerstags, jeweils von 10.40 bis 12.15 Uhr, an folgenden Terminen statt: 3. März, 7. April, 14. April, 21. April, 26. Mai und 9. Juni. Informationen und Anmeldung: Phil.Theol. Hochschule Brixen, Tel. 0472 271120. Weitere Angebote können dem Faltblatt „Theologie und Philosophie für Interessierte“ entnommen werden, das kostenlos angefordert oder unter www.hochschulebrixen.it abgerufen werden kann. mk
Foto: Willy Vontavon
Wenn der Hausverstand nicht mehr reicht 77 Steuerhinterzieher Die Finanzpolizei in Brixen hat im vergangenen Jahr in den 19 Gemeinden ihres Einzugsgebietes 77 Steuerhinterzieher entdeckt, von denen 74 bisher überhaupt keine Steuern erklärt hatten. Die Beamten haben im Zuge der Ermittlungen acht Millionen Euro entdeckt, die dem Fiskus nicht gemeldet waren. Gegenüber dem Vorjahr bedeuten diese Werte einen erheblichen Anstieg: 2003 wurden lediglich elf Steuerhinterzieher mit einem Gesamtwert von etwa vier Millionen Euro ermittelt. Zur Statistik zählt die Finanzwache im Jahr 2004 aber unter anderem auch das Aufspüren von Rauschmittel und von illegalen Tabakwaren. Wie Leutnant Claudio Bellumori (Bildmitte) in ei-
ner Pressekonferenz betonte, hat sich die Arbeitsweise der Finanzpolizei in den vergangenen Jahren entscheidend verändert. Heute erlaubt die Informatik zunehmend versteckte Ermittlungen: „Wenn wir ein Unternehmen besuchen, wissen wir meist schon, welche Probleme anstehen“. Bellumori unterstrich die Wichtigkeit der Finanzwache für die Gesellschaft und für eine Erziehung zu mehr Ehrlichkeit gegenüber dem Fiskus. Er und seine Mannschaft seien immer bestrebt, den Dialog mit der Bevölkerung zu suchen. Die Finanzwache, die im Moment noch am Domplatz residiert, wird im Laufe des heurigen Jahres in einen neuen Sitz in der Villa St. Johann umziehen. wv
Frierende Schulkinder Brixen, Dienstag, 15. Jänner 1918
Brixener Kältemaximum Brixen, Dienstag, 8. Jänner 1918
Vom 4. bis 6. Jänner zeigte in Brixen der Thermometer in den zentralen und geschützten Stadteilen 8 bis 9 Grad Reaumur Kälte, in der meteorologischen Station (Nordfront des Vinzentinums) an den beiden ersten Tagen –11Grad Celsius, am 6. aber –13 Grad Celsius (-10 Grad Reaumur) – Kältegrade, die in Brixen nicht jedes Jahr vorkommen. Von außerordentlicher Kälte zeugen auch unsere TalBäche, von denen der Eisack stellenweise eine geschlossene Eisdecke trägt. Es ist zu hoffen, dass wir damit das Maximum der Kälte hinter uns haben. Was wir hier bisher und besonders der Bauer für die Weinberge und sonstige Kulturen sowie auch zur Holzlieferung vermisst, das ist der Schnee. Von allen Seiten, speziell auch aus dem Süden hört man von Schneefall, während unsere Gegend bis auf 1000 bis 1200 Meter Höhe noch schneefrei ist, so dass sich die Folgen von Staubentwicklung und trockene Luft da und dort schon unangenehm bemerkbar machen. 22
Glückliche Enttäuschung In der Weinlaune meinte ein Bauer aus Kranebitten bei Brixen, einen Geldbetrag von 3.000 Kronen verloren zu haben. In seinem Dusel kam er zur Wache und meldete dies. Doch wie freute er sich, als man das Geld bei ihm vorfand! Hoffentlich ist er mit der Brieftasche samt seinen drei Tausender-Noten gut gelandet.
In den Brixener Schulen müssen die Kinder gegenwärtig elendiglich frieren. Bei den Tertiarinnen war dieser Tage trotz der enormen Kälte gar nicht geheizt, in der Knabenschule brachte man es auf ganze 4 Grad „Wärme“. Wir wissen die Versorgungsschwierigkeiten wohl zu würdigen, können aber trotzdem nicht umhin, der Stadtgemeinde in diesem Belange unser Bedauern auszusprechen und bitten den Herrn Bürgermeister, der in dieser Angelegenheit wahrscheinlich noch gar nicht entsprechend eingeweiht wurde, Wandel zu schaffen. Wenn man schon für Private die Holzversorgung schwer vernachlässigt hat, so sollen doch die Schulzimmer wenigstens erträglich erwärmt werden, damit unsere Kinder,
Agentur für Einnahmen mit neuem Sitz den ursprünglich vorgesehen früheren Sitz das Steueramtes am Domplatz zu beziehen, hat die Landesdirektion ein Stockwerk im Universal-Gebäude an der Vittorio-Veneto-Straße als neuen Sitz ausfindig gemacht. Die Agentur der Einnahmen ist für die Steuereinnahmen der Bewohner der Gemeinden der Bezirksgemeinschaften Eisacktal und Wipptal sowie der Gemeinde Vintl zuständig. Die Agentur verwaltet die Zuständigkeiten der aufgelassenen Ämter des Registers, der Mehrwertsteuer und der Direkten Steuern. oz
Die schönsten Hochzeitsbilder Im nächsten „Brixner“, der um den 20. Februar erscheinen wird, bringen wir unsere bereits traditionellen Sonderseiten zum Thema „Braut und Bräutigam“. Für dieses Spezial suchen wir auch heuer die schönsten Hochzeitsbilder unserer Leser, die wir dann im „Brixner“ abdrucken. Unter den veröffentlichten Einsendungen wird ein romantisches Candlelight-Dinner beim Finsterwirt in Brixen verlost. Senden Sie Ihre Bilder an den „Brixner“, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen. Einsendeschluss ist am 10. Februar. oz
Foto: Oskar Zingerle
Der neue Sitz der Agentur für Einnahmen in der Vittorio-Veneto-Straße 67 in Brixen wurde im Dezember feierlich seiner Bestimmung übergeben und von Dekan Leo Munter gesegnet. Der ehemalige Sitz in der Bahnhofstraße war im April des letzten Jahres einem Brandanschlag zum Opfer gefallen. Das Amt wurde im Oktober 2001 in zwei getrennten Sitzen in der Bahnhofstraße 21 und 27 eröffnet. Eines der Ämter konnte nach dem Brandanschlag kaum mehr benutzt werden. Da es nicht möglich war,
�������������� die unter der Not an Brot schon schwer leiden, nicht auch noch von früh bis spät frieren müssen. – In den verschiedenen Ämtern, in den verderblichen Kinobuden und auch in Wirtshäusern gibt es, wenn schon keine Kohle, so doch Holz genug. Um die Schulen und ihre nach Hunderten zählenden Kinder kümmert sich niemand, die können frieren!
und den politischen Bezirken Brixen, Bruneck und Lienz nach Deutschland und innerhalb der Monarchie von jetzt an wieder gestattet.
Ansichtskartenverbot aufgehoben
Ein mit Epilepsie behafteter Bursche tötete am 25. Jänner in Lüsen, wie es scheint in einem Tobsuchtsanfalle, mit einer Hacke in grauenhafter Weise seine Mutter. Sein Vater entging dem gleichen Schicksal nur durch die Dazwischenkunft eines Nachbarn, erlitt aber immerhin auch schon schwere Verletzungen. Der Täter wurde von der Gendarmerie verhaftet. Eine Gerichtskommission ist an Ort und Stelle abgegangen.
Brixen, Sonntag, 27. Jänner 1918
Zufolge Bekanntmachung der k.k. Bezirkshauptmannschaft Bruneck vom 20. Jänner ist die Versendung von Ansichtskarten mit Darstellungen von Städten, Stadteilen, Ortschaften, Landschaften, Verkehrs- und volkswirtschaftlichen Anlagen, Baulichkeiten und Denkmälern aus Nordtirol
Grauenhafte Bluttat
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Brixen, Dienstag, 29. Jänner 1918
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Doktor Schüßlers Heilmittel
Firstfeier im Station Center
Immer mehr Menschen wollen bei der Behandlung ihrer kleineren und größeren Wehwehchen auf die vielen Medikamente verzichten und stattdessen andere Heilmittel nutzen, bei denen man keine oder bedeutend weniger Nebenwirkungen befürchten muss. Die Schüßler Salze sind entsprechende Heilmittel, die bei immer mehr Menschen Anklang finden. Bei Athesia ist vor kurzem ein Buch mit dem Titel „Doktor Schüßlers Heilmittel“ erschienen, das von dem in Brixen lebenden Heilmasseur Josef Holzer verfasst wurde. Er schildert darin die Philosophie des Doktor Schüßler und versucht den Lesern einen Leitfaden zu geben, wie die elf dargestellten Mineralsalze bei einfachen Krankheiten verwendet werden können. Das Buch beschreibt die einzelnen Mineralsalze und erläutert, wann das jeweilige Mittel zur Anwendung kommen kann. Ein umfangreiches Krankheitsregister hilft bei
Kurz vor Weihnachten hat auf Brixens größter Baustelle, dem Station Center an der Vittorio-Veneto-Straße, die Firstfeier stattgefunden. Bauherr Oswald Bona hat Baufirmen, Projektanten, Handwerker und Lieferanten zu einem Fest eingeladen, mit dem gleichzeitig das Erreichen der definitiven Gebäudehöhe und das nahe Weihnachtsfest gefeiert wurden. Das Station Center beherbergt ab Dezember auf mehreren Stockwerken Geschäfte, Bars und Restaurants; 5.000 Quadratmeter Verkaufs-
Foto: Oskar Zingerle
der Wahl des richtigen Mittels. Gleichzeitig unterstreicht der Autor in seinen Ausführungen die Tatsache, dass die Anwendung dieser Salze einen klaren Anwendungsbereich und klare Grenzen haben. amm
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fläche und 400 unterirdische Parkplätze werden dafür sorgen, dass es im Süden von Brixen ein neues Einkaufserlebnis geben wird. Wie Bona mitteilt, wird es im Station Center eine Filiale der Lebensmittelkette Poli auf 1.500 Quadratmetern geben; die Kette „Regina“ wird weitere 1.500 Quadratmeter in Anspruch nehmen. Auch Schuhe Ruth und ein Restaurant werden zu finden sein. Neben den Geschäftsflächen entstehen im Station Center 50 Wohneinheiten. wv
Foto: Oskar Zingerle
Ja zu Einkaufszentren
Das Eisacktal braucht den Verkehr“, sagte Kaufleute-Präsident Walter Amort im Rahmen der Bezirksversammlung des Verbandes für Kaufleute und Dienstleister, die vor einigen Tagen im Forum Brixen stattgefunden hat. Der Handel benötige gute Zufahrtsmöglichkeiten für die Kunden und gerechte Parktarife. Landeshauptmann Luis Durnwalder bekräftigte, dass man den Verkehr „nicht wegreden“ könne. Die Westumfahrung im lokalen Bereich und der Brennerbasistunnel im Transit
würden die einzigen Möglichkeiten einer Verbesserung der heutigen Situation darstellen, auch wenn die Bauphase vor allem im Fall der Westumfahrung zu weiteren Belastungen der hiesigen Bevölkerung führen werde. Zum Handel bemerkte Durnwalder, dass man in Zukunft zusätzliche Handelsflächen in Wohngebieten für einige Einkaufszentren genehmigen werde: „Wenn wir hören, dass der Innsbrucker Handel nur dank der Südtiroler mit seinem Ergebnis zufrieden ist, so sollte
uns dies zu denken geben“. Landesrat Florian Mussner stellte in Aussicht, dass mit dem Bau der Westumfahrung „sicher noch in diesem Jahr“ begonnen werden würde. Für den Südteil sei das Ausführungsprojekt bereits fertig gestellt; nun müssten lediglich noch die Arbeiten ausgeschrieben werden. Im Bereich des Mittelanschlusses gebe es zwar bei den Enteignungen einige Verzögerungen, am ursprünglichen Projekt wolle man aber auf jeden Fall festhalten. wv
„Information Room“ Im neuen Brixner Universitätsgebäude der Freien Universität Bozen wurde vor kurzem ein Raum eingerichtet, der eigens für Beratung zur Verfügung steht. Damit können Fragen zu Aufnahmeprüfungen, Voraussetzungen für Auslandsaufenthalte oder Fragen zu Möglichkeiten von Arbeitsverträgen mit der Universität zur Finanzierung des Studiums vor Ort geklärt werden. Früher musste dazu in Bozen angefragt werden. Auch interessierte Schüler können sich im „Information Room“ zum Thema Studium in Brixen informieren. Die Sprechstunden der akademischen Dienste: Montags von 13.30 bis 16.30 Uhr wird die Studentenberatung im „Information Room“ (Büro 2.11) anzutreffen sein, mittwochs von 10.30 bis 12.30 Uhr das Akademische Auslandsamt und donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr das Sprachenzentrum. mak
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Müllgebühren unter Beschuss Foto: Oskar Zingerle
Die Verbraucherzentrale klagt: Die Müllgebühren in Südtirol sind zu hoch. Ein detaillierter Blick in das System offenbart jedoch, dass eine so umfassende Dienstleistung, wie die Müllentsorgung in Südtirol darstellt, nach den gültigen Gesetzen zu geringeren Tarifen kaum machbar ist.
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Mitte Dezember des letzten Jahres hat die Verbraucherzentrale Südtirol in einer Pressemitteilung die beträchtlichen Unterschiede bei den Müllgebühren in den einzelnen Südtiroler Gemeinden beanstandet. Dabei ging es um Preissteigerungen in den Jahren von 1999 bis 2004 und um die beträchtlichen Unterschiede bei den Tarifen, die von den einzelnen Gemeinden berechnet wurden. Die größeren Städte Südtirols kommen bei diesem Preisvergleich besonders schlecht weg. Ihnen werfen die Konsumentenschützer in diesen Jahren Steigerungen der Gebühren um 28,65 Prozent in Meran und 44,75 Prozent in Brixen vor; außerdem zahle ein Brixner Rentner für seinen Müll um 400 Prozent mehr als ein Rentner in Vintl.
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Eine Landesverordnung schreibt vor, dass 90 Prozent der Kosten der Müllentsorgung von den Bürgern getragen werden müssen
Beachtliche Belastungen der Bürger Mit dieser Pressemitteilung reiht sich die Verbraucherzent-
rale ein in die Klagen derjenigen, die behaupten, dass die ständigen Gebührensteigerungen bei öffentlichen Diensten wie Müll, Strom, Abwasser und
Trinkwasser sich zu beachtlichen Belastungen für die einzelnen Bürger entwickelt haben. Die Verbraucherzentrale schließt mit der Forderung, die Tarife einzufrieren, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und in Zukunft nur im Falle von Verbesserungen der Dienstleistung die Kosten anzuheben. Außerdem müsste man die Gebühren reduzieren und etwaige Einnahmen aus dem Verkauf von Energie aus der Müllverbrennung an die Bürger weitergeben. Nicht zuletzt sollten übersichtlichere Rechnungen die Bürger umfassend über Kosten und Tarifsysteme informieren. Wolfgang Plank, Direktor der Stadtwerke Brixen, kann „die genannten Zahlen nicht einfach so stehen lassen“ und holt zur Erläuterung weit aus: „Bei der Betrachtung der Müllgebühren muss man sich vor Augen führen, dass diese bis 1998 als Steuer erhoben wurden, für deren Berechnung die Wohnfläche herangezogen wurde. Ab 1998 kam ein Gesetz zur Anwendung, mit dem Tarife eingeführt wurden, die sich endlich an das Verursacherprinzip orientieren.“ Dieses Dekret lege ziemlich genau fest, wie die Müllgebühren zu berechnen seien.
Landesverordnung regelt Tarife Die Gebühren setzen sich seither aus zwei Kostenbestandteilen zusammen: die Grundgebühr, mit der die Strukturkosten wie jene des Recyclinghofes und der Müllsammelsysteme gedeckt werden müssen, und dem variablen Tarif, der sich aus Menge und Anzahl der Entleerungen ergibt.
Wolfgang Plank: „In Brixen macht die Straßenreinigung etwa 45 Prozent der Gesamtkosten der Müllbeseitigung aus“
„Keine Kostenwahrheit in vielen Gemeinden“ Jede Gemeinde Südtirols hat entsprechend dieser Gesetze und Verordnungen ein eigenes Tarifsystem erarbeitet, das den jeweiligen lokalen Gegebenheiten angepasst ist. „Ich behaupte, dass es in vielen Gemeinden keine Kostenwahrheit gibt“, sagt Plank. Wenn zum Beispiel in einer kleinen Gemeinde der Tourismusverein einen Arbeiter beschäftigt, der nebenbei die öffentlichen Müllkübel ausleert, gehen diese Kosten zu Lasten des Tourismusvereins und fließen nicht in den Kostenposten „Müllentsorgung“ der Gemeinde. Was ebenfalls kleine Gemeinden kaum betrifft, für Städte und größere Ortschaften aber einen großen Kostenpunkt darstellt, ist die Straßenreinigung. Nach einem nationalen Gesetz ist diese dem Müll zuzurechnen. In Brixen macht die Straßenreinigung etwa 45 Prozent der Gesamtkosten der Müllbeseitigung aus. Als Gründe nennt Plank das große Gemeindegebiet mit seinen vielen Straßen und die beträchtlichen Kosten, die sich aus der Straßenreinigung am Ende eines jeden Winters ergeben. „Schotter ist Sondermüll und muss eigens entsorgt werden; das bedeutet einen hohen Kostenaufwand. Wenn wir Pech haben, schneit es nach erfolgter Reinigung noch einmal, und wir müssen wieder von vorne anfangen“, erklärt Plank. Andererseits ist eine gründliche Straßenreinigung vor allem im Winter wichtig, um die Staubbelastung nicht noch zusätzlich zu erhöhen. Ein weiterer Kostenfaktor, der Brixen im Gegensatz zu kleinen Gemeinden belastet, ist der Recyclinghof. „Dieser ist die ganze Woche offen, in kleinen Gemeinden kann man seinen Müll hingegen nur ein- oder zweimal die Woche für einige Stunden abgeben. Unsere Personalkosten sind also ungleich höher.“ Dazu
in der Gemeinde Vintl vorhanden ist. Für jene Menschen, die diese Gebühren nicht tragen können, ist die Grundfürsorge die richtige Anlaufstelle, und die Stadt Brixen bezahlt in der Tat für eine Anzahl Bürger diese Gebühren, weil sie selbst angesichts ihrer beschränkten finanziellen Möglichkeiten diese nicht tragen können.“
Foto: Oskar Zingerle
Für die Berechnung der Müllgebühren in Südtirol ist außerdem eine Landesverordnung von Bedeutung, die vorschreibt, dass öffentliche Dienste wie die Müllentsorgung mindestens zu 90 Prozent durch Einnahmen von Seiten der Bürger gedeckt sein müssen. Im Regelfall werden sogar 100 Prozent der Müllgebühren auf die Bürger umgelegt.
kommt, dass vor einem Jahr der neue Kollektivvertrag der Müllwerter zur Anwendung kam, die eine Erhöhung der Personalspesen von 7 Prozent mit sich brachte. Neben all diesen Gründen gab es zwischen 1999 und 2004 auch noch eine Änderung des Tarifsystems. Die Grundgebühren haben sich ursprünglich an die Größe der Mülltonne, die der einzelne Haushalt für sich wählte, orientiert. Nun werden die Müllgrundgebühren an den Köpfen pro Haushalt berechnet – das heißt, die Müllgebühr pro Haushalt steigt sukzessive mit der Anzahl der Köpfe. So bezahlt ein Ein-Personen-Haushalt in der teuersten Zone 1 (Altstadt) 89,50 Euro, ein Zwei-Personen-Haushalt 108,30 Euro, ein Drei-Personen-Haushalt 127,10 Euro, und für einen Vier-Personen-Haushalt müssen 143,20 Euro pro Jahr an Grundgebühr bezahlt werden. Ab vier Personen bleibt die Grundgebühr gleich, unabhängig wie viele Leute im Haushalt leben.
Müllentsorgung wird nicht günstiger „Die Zone 1 Altstadt ist deshalb die teuerste Zone, weil dort zweimal wöchentlich der Müll entleert wird. Daneben gibt es noch die Zone 2 in der Peripherie, wo einmal wöchentlich gesammelt wird, und die Zone 3 in den Fraktionen, wo man im 14Tages-Rhythmus sammelt. Die Zone 4 sind jene Gebiete, wo der Müll in Presscontainer geworfen wird“, präzisiert Plank. Dieses letztgenannte System kommt vor allem in den neuen Wohnbauzonen in der Stadt zum Einsatz. Es gibt also viele Gründe, weshalb die Müllentsorgung Geld kostet und wohl auch in
Zukunft nicht günstiger werden wird. Trotzdem ist Plank überzeugt, dass die Stadtwerke ihr Möglichstes unternehmen, um den Dienst effizient zu gestalten und die Kosten in einem gerechten Sinn auf die Verursacher aufzuteilen. Dabei gibt er zu bedenken, dass soziale Überlegungen in der Kostengestaltung für die Stadtwerke keine Rolle spielen können: „Bei uns gibt es keine Kategorie Rentner, und ich glaube auch nicht, dass eine solche
„Ist das wirklich so viel?“ Auch wenn die Bürger über die Kosten klagen, sollten sie sich doch darüber im Klaren sein, was diese Dienstleistung konkret bedeutet. Plank rechnet vor: „Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt zahlt mit einem durchschnittlichen Müllaufkommen eine Gebühr von weniger als einem Euro pro Tag. Dafür bekommt er eine saubere Stadt, saubere Straßen, der eigene Müll wird zur Gänze entsorgt, und sogar der Elektromüll kann kostenlos abgegeben werden. Ist das wirklich so teuer?“ Annamaria Mitterhofer
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Fertigstellung: Mai 2010 Die Westumfahrung steht endlich in den Startlöchern. Jetzt fehlt nur noch die Ausschreibung der Arbeiten, dann kann mit dem Bau begonnen werden.
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Albert Pürgstaller hat ein ehrgeiziges Ziel im Visier: Bis zum Ende der nächsten Legislatur, die er mit hoher Wahrscheinlichkeit als Brixner Bürgermeister verbringen wird, will er über die fertige Westumfahrung fahren. Das heißt, dass bis Mai 2010 die Realisierung des für Brixen wichtigsten Bauvorhabens dieses Jahrzehnts abgeschlossen sein muss. Dabei hält Pürgstaller nichts von halben Sachen: Er will nicht nur einen ersten Teil der Umfahrung bis zu diesem Termin fertig gestellt sehen,
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sondern jedes der drei Teilstücke – also auch jenes vom Krankenhaus bis Vahrn. Die meisten Brixner haben indes die Hoffnung bereits aufgegeben, dass sie die schon seit mindestens zehn Jahren in Planung befindliche Umfahrung jemals auch benutzen werden können. In der Tat ist die Vorbereitung eines solchen Vorhabens extrem kompliziert und vor allem zeitaufwändig. Die Tunnels unterqueren mehrmals Autobahn und Eisenbahn, die Geologie musste geprüft werden, und schließlich befindet man sich mit einigen Teilen der Umfahrung praktisch mitten in der Stadt. Die zu enteignenden
Grundstücke gehören mehreren Eigentümern, die sich verständlicherweise gegen den Bau einer Durchzugsstraße auf ihrem Grund heftig wehren. Da ist es kein Wunder, dass allein für die Planung Jahre vergehen – und die Bevölkerung ob der immer schlimmer werdenden Stausituation langsam aber sicher rebelliert.
Baubeginn: Anfang 2006 Pürgstaller hat in vielen Gesprächen mit verschiedenen Bürgergruppen in den letzten Wochen und Monaten in beeindruckender Weise zu spüren bekommen, wo den Brixnern pri-
mär der Schuh drückt: Wo bleibt die Westumfahrung? Wann geht es endlich mit dem Bau los? Der Albeinser hat sich denn auch sofort nach seiner Entscheidung zur Kandidatur für das Bürgermeisteramt in die Arbeitsgruppen eingeschleust und versucht seither vehement, den Baubeginn zu forcieren und weitere Verzögerungen auszuschließen. Denn eine solche muss Pürgstaller in ungünstiger Vorwahlzeit sowieso verkraften: Noch im August 2003 hatte Planer Mario Valdemarin einen Baubeginn „Anfang 2005“ prognostiziert – „salvo imprevisti“. Das „Unvorhergesehene“ hat sich gleich mehrfach eingestellt:
Die Enteignungen im Bereich des Mittelanschlusses waren und sind unerwartet zäh, und außerdem gab es Schwierigkeiten mit einem im Finanzierungsplan nicht vorgesehenen Entlüftungsschacht, der zwei Millionen Euro kosten wird.
„Gewissheit, dass es los geht“ So wird sich der Baubeginn also doch noch um ein paar Monate hinauszögern. Zumindest die Baustelleneinrichtung soll aber noch Ende dieses Jahres erfolgen, mit dem Bau selbst will man Anfang 2006 beginnen. „Dieser Termin ist allerdings unverrückbar“, erklärt der Ressortdirektor für Bauten, Josef March, der sich
gemeinsam mit Pürgstaller und einem Stapel Pläne in unserer Redaktion einfand. „Jetzt ist es wichtig, den Brixnern die Gewissheit zu geben, dass es nun wirklich los geht“, weiß der Bürgermeisterkandidat der SVP. Je näher der Baubeginn rückt, desto genauer kann man eben auch die Termine planen. „Bis Ende März sind die Unterlagen für die Ausschreibung fertig gestellt“, erklärt March die weitere Vorgangsweise. Im April werden die Arbeiten für das erste Baulos EU-weit ausgeschrieben. Die Prüfung der Angebote und die definitive Beauftragung der Bauarbeiten werden bis Ende dieses Jahres erfolgen. „Noch im Dezember können wir also die Baustellen einrichten, und im Frühjahr 2006 kann mit den Bohrungsarbeiten der Tunnel begonnen werden“, sagt March. Gleichzeitig stellt er auch klar, dass man die Definition der einzelnen Baulose verändert hat, um Zeit zu sparen.
Mittelanschluss wird definitiv gebaut Geplant war nämlich, zunächst den Südtunnel vom Möbelhaus Palfrader bis zum Mittel-
anschluss in einem ersten Baulos zu errichten – gemeinsam mit dem Mittelanschluss selbst, der bekanntlich direkt zum Parkhaus führt. Danach erst wäre man an den Nordtunnel herangegangen, und als drittes Baulos hätte man die Strecke vom Krankenhaus bis nach Vahrn realisiert. Der erste Bauauftrag wird nun aber den Südtunnel und den Nordtunnel vorsehen – der Mittelanschluss wird aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Enteignungsprozedur zurückgestellt. „Das heißt aber nicht, dass er nicht gebaut wird“, sagt March, „wir halten den Mittelanschluss weiterhin als absolut notwendig.“
Südtunnel am aufwändigsten Ohne Zweifel ist der Südtunnel am aufwändigsten – für ihn kalkuliert March eine Bauzeit von vier Jahren. Die restlichen Bauabschnitte – vom Mittelanschluss bis zum Krankenhaus, vom Krankenhaus bis zur Werkstätte Filippi, der Mittelanschluss und der Nordanschluss – sind weniger aufwändig und können nach und nach realisiert werden. Sollen allerdings alle Teile bis Mai
2010 fertig gestellt sein, hat man kaum noch Raum für „Unvorhergesehenes“. Keine Schwierigkeiten sind für den Baubeginn des Südtunnels zu erwarten: Hier gibt es ein fertiges Ausführungsprojekt, das alle Instanzen bereits durchlaufen hat. Die im März startende Ausschreibung wird auch das Ausführungsprojekt des Nordteils enthalten, das dann von der Baufirma erstellt wird. „Das ist sinnvoll und zeitsparend“, erklärt March.
Mittelanschluss beruhigt die Peter-Mayr-Straße In der Zwischenzeit werden wohl auch die Enteignungs-
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Foto: Oskar Zingerle
verfahren im Bereich des Mittelanschlusses abgeschlossen sein, und so wird man rechtzeitig auch diesen komplizierten Tunnelbau realisieren können – trotz heftiger Proteste der betroffenen Anrainer und von Gregor Beikircher, der den Sinn des 14 Millionen Euro teuren Mittelanschlusses nach wie vor bezweifelt und in regelmäßigen Abständen entsprechende Pressemitteilungen aussendet. „Ich wollte in dieser Sache Klarheit haben und habe mich in den letzten Monaten ausführlich mit dieser Problematik beschäftigt“, sagt Pürgstaller. Am Ende sei er aber zum Schluss gekommen, dass der Mittelanschluss für die zukünftige Entwicklung von Brixen wichtig sei. Die Basis für diese Entscheidung liegt im Verkehrsentwicklungsplan des Büros Lang-Keller-Burkhardt aus dem Jahre 1993 verborgen, der unter anderem auch drei verschiedene Verkehrsprognosen für das Jahr 2010 enthält: eine ohne Westumfahrung, eine mit Westumfah-
Ressortdirektor Josef March und Bürgermeisterkandidat Albert Pürgstaller: „Bis zur Ende der nächsten Legislatur muss die Westumfahrung fertig sein.“ rung ohne Mittelanschluss und eine dritte mit Westumfahrung samt Mittelanschluss. Nur durch den Mittelanschluss kann demnach gewährleistet werden, dass der Verkehr auf der Peter-Mayr-Straße „stark gedrosselt“ werden kann – was unmittelbare positive Auswirkungen auf die Angliederung der Zone Rosslauf zur Altstadt hat. Während für die Peter-MayrStraße ohne Westumfahrung im Jahr 2010 etwa 18.000 Autos prognostiziert werden, sollen es danach nur noch etwas mehr als 1.000 pro Tag sein – oder eben doch knapp 9.000, wenn man auf den Mittelanschluss verzichten würde.
Trassierung der Nordspange ungewiss In diesem Zusammenhang hat allerdings laut Studie auch die Nordspange vom Krankenhaus zum Vinzentinum eine gewisse Bedeutung: „Durch die geplante Nordspange zwischen Westumfahrung und Brennerstraße in Verbindung mit dem Mittelanschluss entsteht die Möglichkeit, (...) die Peter-Mayr-Straße in einem geeigneten Abschnitt für den Verkehr stark zu drosseln“, steht es in der Studie Schwarz auf Weiß. Allerdings ist man mit der Trassierung gerade dieses Nordanschlusses noch etwas unsicher:
„Eigentlich wäre eine direkte Anbindung zur Pustertaler Kreuzung sinnvoller“, sagt Pürgstaller, „weil damit die Brennerstraße von der Pustertaler Kreuzung bis zur Elisabeth-Siedlung beruhigt würde“. Nun hat man noch „bis Ende 2005“ Zeit, eine definitive Entscheidung darüber zu treffen. „Wir werden in den kommenden Monaten sehen, ob es dafür in Vahrn einen politischen Willen gibt“, erklärt Pürgstaller. Die Brixner wären jedenfalls für eine solche Lösung zu haben; auch Stadtrat Gebhard Dejaco hatte mehrmals für diese Lösung optiert. Aber: „Sollte man sich nicht einigen, halten wir eben an der jetzigen Variante fest“, sagt March.
Keine Untertunnelung der Raststätte Ob nun die Nordspange über das Vinzentinum oder eben quer über die Felder zur Pustertaler Kreuzung verlaufen wird, beeinflusst die Westumfahrung im Bereich von Vahrn nicht: „Das Teilstück vom Krankenhaus zur Werkstätte Filippi wird auf jeden Fall gebaut“, sagt March, „diese Trassierung steht fest“. Die Gemeinde Vahrn hatte sich in letzter Zeit noch dafür ausgesprochen, die Raststätte zu untertunneln anstatt zu umfahren, aber Landesrat Florian Mussner hat letzthin auch im Forum Brixen erklärt,
„der Aufwand sei dafür einfach zu groß“. Denn die Kosten für das gesamte Projekt mussten in den vergangenen Jahren erheblich nach oben korrigiert werden: War man seinerzeit noch von etwa 147 Milliarden Lire ausgegangen, spricht man heute von insgesamt 104 Millionen Euro. Der Südtunnel wird 42 Millionen verschlingen, der Nordtunnel samt Nordanschluss etwa 24 Millionen, die Umfahrung Vahrn kostet 23 Millionen Euro, und für den Mittelanschluss hat March 14 Millionen Euro budgetiert.
Finanzierung gesichert Die Finanzierung ist dank einer „für Südtirol bisher einmaligen Zusage“ gesichert, wie Landeshauptmann Luis Durnwalder bei jeder passenden Gelegenheit klarstellt: Für zehn Jahre wurden für den Brixner Talkessel jeweils 12,5 Millionen Euro für Infrastrukturen reserviert. So wartet der gesamte Talkessel nun darauf, dass es „endlich losgeht“. Im Winter werden im Bereich der Mahr, in der Nähe von Albeins und unterhalb des Sportplatzes in Vahrn Baustellen eingerichtet. Danach darf man sich eben keine „imprevisti“ mehr leisten – dann steht einer Einweihung im Mai 2010 nichts mehr im Wege. Willy Vontavon
Foto: Oskar Zingerle
Das kleine und das große Edelweiß Nach heftigen Diskussionen präsentiert die SVP für die Gemeinderatswahlen am 8. Mai zwei Listen, aber nur einen Bürgermeisterkandidaten.
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Auf den Tag genau 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges werden die Brixner am 8. Mai entscheiden, wer ihre Stadt in den nächsten fünf Jahren verwalten wird. Erste Überraschungen brachte bereits die Vorwahlzeit: Nachdem Albert Pürgstaller als Bürgermeisterkandidat feststand, formierte sich im November eine Gruppierung aus der Wirtschaft, die vehement eine zweite SVP-Liste mit Rudi Rienzner als BürgermeisterKandidat forderte. Die SVP wurde in einem von Walter Amort, Paul Campestrini, Ingo Fink und Rudi Rienzner unterzeichneten Schreiben aufgefordert, „innerhalb 15. Dezember“ darüber zu entscheiden, ob sie diese zweite Liste zulassen würde.
Ja, aber... Die SVP beschloss in einer Sitzung des Koordinierungsausschusses am 9. Dezember, eine zweite Liste zwar zu genehmigen, aber ohne eigenen Bürgermeisterkandidaten. Nun lag der Ball wieder bei der Wirtschaftsliste, die nach einem Monat hef-
tiger interner Diskussionen Anfang Jänner mit Zähneknirschen diesen Kompromiss akzeptierte, obschon einige Mitglieder der Gruppierung heftig gegen diese Lösung protestiert hatten. Am 8. Mai werden die SVPWähler also die Möglichkeit haben, sich zwischen zwei Edelweiß-Listen zu entscheiden. Dies ergibt die paradoxe Situation, dass die SVP mit dem „Kleinen Edelweiß“ zwar eine wirtschaftsnahe Liste präsentieren wird, die aber mit Pürgstaller den ehemaligen Arbeitnehmer-Chef unterstützen darf.
Verwirrung bei den Wählern Welche Auswirkungen wird das „Kleine Edelweiß“ auf das Wahlergebnis haben? Christine Mader Magagna, die Leiterin des Koordinierungsausschusses der SVP, sieht die Entwicklung mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Jeder zusätzliche Kandidat bringt natürlich Stimmen; also gehen wir davon aus, dass die zweite Liste das Gesamtergebnis der SVP stärken wird“. Allerdings würden die
Kaufleute-Verbandspräsident Walter Amort unterstützt das „Kleine Edelweiß“
zwei Listen vor allem bei Leuten, die die Stadtpolitik nur am Rande verfolgen, für Verwirrung stiften: „Es wird leider häufig vorkommen, dass jemand das Edelweiß ankreuzt und einem Kandidaten des kleinen Edelweißes die Vorzugsstimme gibt – oder eben umgekehrt“, gibt sie zu bedenken. Diese Stimmen sind laut Mader Magagna ungültig und zählen weder für den Kandidaten noch für die Partei. „Wir werden also einerseits etwas mehr Stimmen bekommen als mit einer Liste, aber andererseits mindestens genauso viele verlieren“. In der Zwischenzeit basteln alle Parteien an den endgültigen Kandidatenlisten. Wie man munkelt, sei das „Kleine Edelweiß“ nun unter heftigem Zeitdruck, und es bereite einige Schwierigkeiten, Kandidaten zu finden; bis zum 15. Februar möchte man auf jeden Fall die Liste komplett haben. Das „große“ Edelweiß Pürgstallers hat einen zeitlichen Vorsprung; seine Namen stehen bis auf einige Ungewissheiten bereits fest. Die Grüne Bürgerliste hat Anfang Dezember die
ersten zwölf Namen der Liste bekannt gegeben, die weiteren werden wohl in den nächsten Wochen folgen. Die Freiheitlichen werden erstmals in Brixen antreten – mit Walter Blaas als Kandidat. Wer für die Union für Südtirol ins Rennen gehen wird, ist noch ungewiss.
Spannende Wahlen Brixen erwartet zum Abschluss der Ära „Seebacher“ ohne Zweifel eine sehr spannende Wahl. Die Opposition wünscht sich natürlich, dass die SVP trotz zweiter Liste einige Schwierigkeiten haben werde, die absolute Mehrheit zu halten. Vor allem aber ist der Koalitionspartner noch vollkommen offen; sowohl Vize-Bürgermeister Dario Stablum also auch sein ehemaliger Partner und nunmehriger Widersacher Claudio Del Piero basteln an zwei verschiedenen Listen. Nicht ausgeschlossen ist aber auch eine Verbindung mit der Bürgerliste. Willy Vontavon
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Foto: Egon Daporta
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ticker Die SVP-Ortsgruppe Vahrn wird in den nächsten Wochen die Kandidatenvorschläge für die Gemeinderatswahlen im Mai auswerten und danach entscheiden, ob sie wieder mit einer gemeinsamen Liste antreten wird. Bürgermeister Josef Sigmund hat noch keine Entscheidung über eine Wiederkandidatur getroffen. +++ Eltern von an Krebs erkrankten Kindern haben mit dem Verkauf von Weihnachtskeksen während des Advents in Schabs 4.856 Euro eingenommen. Das Geld wurde Josef Larcher von der Kinderkrebshilfe übergeben. +++ Union-Gemeinderat Johann Pernthaler hat in einer Mitteilung das Vorhaben der Gemeinde kritisiert, in der alten Feuerwehrhalle von Afers eine Totenkapelle einzurichten. Das Projekt sei „fehl am Platz“, da die meisten Toten in den Familienhäusern aufgebahrt würden. +++ 20 Mitglieder der Rettungshundestaffeln des Roten Kreuzes Südtirol haben kürzlich unter der Leitung von Christian Putzer und Renato Bordon auf der Fanealm eine aufwändige Lawinensuchübung abgehalten.
„alpinpool“ „alpinpool“ nennt sich das neue Hallenschwimmbad in Meransen. Der Mühlbacher Herbert Röden hatte die Idee zu diesem Namen. Als Belohnung wurde ihm im Rahmen der Eröffnungsfeier am 23. Januar ein Jahresabo des Meransner Hallenbades überreicht. In dem kleinen, aber feinen Badetempel mit Blick auf eine herrliche Bergwelt findet man einen Erlebnis- und Whirlpool, zwei Kinderbecken und bequeme Liegezonen. Der Saunabereich bietet eine finnische Sauna, ein Dampfbad, Erlebnisduschen, ein Solarium und einen Ruhebereich. An Werktagen ist das Schwimmbad von 11 bis 22 Uhr zugänglich, die Saunalandschaft ab 14 Uhr. Am Wochenende öffnet der alpinpool bereits eine Stunde früher. mk
Nicht nur für Senioren Der Jahreswechsel liegt zwar schon etwas zurück, trotzdem ist der Kalender des Seniorentreffs Mühlbach noch eine Meldung wert. Er enthält nämlich 14 wunderbare Fotografien in Braun-weiß, die von der Geschichte eines Dorfes und seiner Menschen erzählen. Einige der Bilder stammen aus längst vergangenen, nostalgisch anmutenden Tagen, andere wiederum zeugen vom Gemeinschaftssinn und von der Lebensfreude der Mühlbacher Senioren bei ihren regelmäßigen Treffen. Das Titelblatt zeigt eine Aufnahme der Tankstelle in Mühlbach aus dem Jahre 1953: Drei Zapfsäulen, ein kleines Glashäuschen und eine blecherne Gießkanne sprechen ihre eigene Sprache. Stolz präsentiert sich auf dem Foto auch der Zeit seines Lebens weitum bekannte „Benzin-Friedl“ mit seinem Sohn Walter in der für die damalige Zeit typischen Arbeitskleidung. Die Sinnsprüche, mit denen der Kalender gespickt ist, tun ein Übriges, um die Gedanken ein Jahr lang
quer durch die Vergangenheit schweifen zu lassen. Erhältlich ist der Kalender über das Tourismusbüro in Mühlbach. mk
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Fernwärme für Vahrn? Foto: Oskar Zingerle
Immer mehr Gemeinden in Südtirol setzen auf Fernwärme durch Biomasse. In Vahrn werden demnächst die Ergebnisse einer Studie präsentiert, mit der man das Interesse der Vahrner und Neustifter an einer solchen Wärmeversorgung erhoben hat.
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In den letzten zehn Jahren sind in Südtirol zahlreiche Fernheizwerke, die mit Biomasse betrieben werden, gebaut worden. Vor allem im Pustertal wird mittlerweile fast jede Gemeinde entlang der Hauptachse von einer solchen Wärmequelle versorgt. Von einer ähnlichen Euphorie war im Eisacktal wenig zu spüren; nur in Vals gibt es seit mehreren Jahren ein Werk, in Sterzing und in Lajen liefert ein Werk in diesem Winter erstmals Wärme und heißes Wasser.
Studie erhob Bedarf und Interesse Nun hat auch die Gemeinde Vahrn die ersten Weichen zur Realisierung eines BiomasseFernwärmewerks für Vahrn und Neustift gesetzt. Bereits im Mai I-39042 Brixen / Bressanone Tel. 0472 831377
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Michael Bergmeister: „Bei einer Befragung der Bevölkerung sind wir auf großes Interesse gestoßen.“ des letzten Jahres hat der Gemeinderat einen entsprechenden Beschluss gefasst und eine Studie in Auftrag gegeben, um den Bedarf und das Interesse an einer solchen Dienstleistung zu erheben. Die Befragung und die entsprechende Studie wurde von Michael Bergmeister, dem Leiter der Abteilung Energietech-
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nik und Bauphysik beim Ingenieurteam Bergmeister, geleitet. Dazu hat man jedem Haushalt im jeweils zusammenhängenden Wohngebiet von Vahrn und Neustift einen Fragebogen vorgelegt, den der Eigentümer mit Unterstützung der Techniker ausgefüllt hat. Mit diesem Fragebogen wurden die Größe und das Alter des Gebäudes, die Art und Menge der Energieversorgung, das Alter der Heizanlage, der Dämmzustand und anderes mehr erhoben. Gleichzeitig wurde abgeklärt, ob ein prinzipielles Interesse bestünde, sich an einer Fernwärmeleitung anzuschließen. Die so erhobenen Daten bilden die Grundlage für eine Vorkalkulation zur Wirtschaftlichkeit und Größe eines möglichen Fernheizwerks.
„Projektierung des Werkes wird fortgesetzt“ In den nächsten Wochen werden die Ergebnisse dem Gemeindeausschuss, dem Gemein-
derat und anschließend im Rahmen einer Bürgerversammlung auch den Bürgern von Vahrn und Neustift präsentiert. Michael Bergmeister hält die Ergebnisse bis dahin unter Verschluss, verrät aber immerhin: „Bei der Befragung sind wir auf so großes Interesse gestoßen, dass man Projektierung und Planung dieses Werkes fortsetzen kann.“ Dafür müssen nach Präsentation der Ergebnisse von den Interessierten Vorverträge für den Anschluss unterzeichnet werden. Bei Erreichen der erforderlichen Anschlussdichte wird der nächste Schritt für die Projektierung und Planung des Werkes erfolgen. Dabei müssen noch wichtige Fragen geklärt werden. Zum Beispiel ist noch nicht entschieden, ob man ein Werk für Vahrn und Neustift oder zwei getrennte Werke errichten soll. Damit hängt auch die Entscheidung zusammen, wo man einen Standort suchen sollte. Michael Bergmeister zieht ein einziges Werk vor und nennt dafür mehrere Gründe: „Mit einem Werk sind die Investitionskosten geringer, und die Wartungskosten fallen ebenfalls nur für ein Werk an.“
Vorteile für Gemeinde und Bürger Ebenfalls noch ungeklärt ist die Betriebsform für dieses Werk. In Südtirol werden die unterschiedlichsten Modelle
praktiziert: „Es gibt Fernheizwerke, die als Genossenschaft geführt werden, andere wiederum als Aktiengesellschaft. Bei manchen ist die Gemeinde in einem großen Ausmaß, bei anderen nur in geringem Umfang beteiligt.“ Wer das Werk betreiben würde, steht demnach noch in den Sternen. Auch eine Kooperation mit den Stadtwerken Brixen, die in diesem Sektor inzwischen viel Erfahrung gesammelt haben, ist noch nicht im Gespräch. Für die Gemeinde entstehen durch einen Anschluss ihrer öffentlichen Gebäude mehrere Vorteile. So brauchen diese Gebäude keine eigenen Heizanlagen mehr und müssen diese auch nicht erneuern; die ständige Wartung fällt weg, und viele Brandschutzbestimmungen werden ebenso hinfällig. Für das Gemeindegebiet von Vahrn würde ein Fernheizwerk eine beträchtliche Verbesserung der schwierigen Luftsituation mit sich bringen. Nach Schätzungen von Michael Bergmeister könnte die Zahl der Kamine von 490 auf einen einzigen reduziert werden,
dessen Schadstoffausstoß zudem wesentlich besser überwacht würde. Dazu kommen noch die bekannten Vorteile für den einzelnen Nutzer: Bei einem Anschluss an die Fernwärme wird der Heizraum frei, die Kosten für den Kaminkehrer entfallen, außer man betreibt noch einen eigenen Kachelofen oder Holzherd. Zudem bezahlt man die Wärme erst nach der Nutzung und nicht wie die Heizölrechnung im Voraus. Trotz dieser Vorteile kursieren immer wieder Meinungen, dass Fernwärme im Vergleich zu konventionellen Heizungen teurer sei. Darauf antwortet Michael Bergmeister: „Viele kennen ihren eigenen Energieverbrauch nicht wirklich. Zudem gibt es bei einer Ölfeuerung immer einen Verlust, weil sich Öl höchstens zu 80 Prozent, aber nie zu 100 Prozent in Wärme umwandeln lässt. Dagegen bekomme ich mit der Fernwärme 98 bis 100 Prozent Wärme ins Haus geliefert.“ Der wichtigste Grund für eine zu geringe Kostenersparnis liege aber im veränderten Verhalten
der Nutzer. Wenn für die Wärme gleich viel bezahlt werde wie für die frühere Ölheizung, dann sei meist der Verbrauch gestiegen: „Dazu muss man sich vor Augen halten“, sagt Bergmeister, „dass eine um ein Grad höhere Raumtemperatur 6 Prozent höhere Kosten mit sich bringt. Menschen, die ihre Wohnung über die Fernwärme beheizen, neigen dazu, den Verbrauch nicht so drastisch zu kontrollieren wie sie es bei Ölheizungen angesichts ständig steigender Preise tun. Folglich werden häufig die Heizperioden länger und die Raumtemperaturen höher.“
Holz aus dem Ausland? Oft wird bei Fernwärmewerken, die mit Biomasse betrieben werden, bemängelt, dass das für die Befeuerung benötigte Holz aus dem Ausland angeliefert wird. Auch hier widerspricht Bergmeister: „Im Werk von Lajen wird zum Beispiel ausschließlich Holz aus den eigenen Wäldern verfeuert. Dort gibt es nur wenig Qualitätsholz und entsprechend
viele Abfälle. Die Bauern können ihr Holz an ausgewiesenen Lagerplätzen anliefern, die Gemeinde kauft es an. Das rechnet sich für beide Seiten.“ In Sarntal und Ulten gibt es ähnliche Modelle; Vintl und Vals werden von Sägewerken aus der Umgebung beliefert. Rohstoffversorgung aus den eigenen Wäldern lässt sich vor allem für kleinere Werke gut umsetzen. Bei größeren Werken ist der organisatorische Aufwand zu groß; dafür könnten aber Sonderkonditionen die ortansässigen Bauern animieren, ihr Holz beim Werk anzuliefern. Zudem würden davon die Wälder profitieren, die wegen der geringen Erträge nur mehr selten durchforstet werden. Alles in allem scheinen die Zeichen günstig zu stehen für ein Vahrner Biomassefernheizwerk. Genaueres wird man wissen, wenn die Bürger nach dem Informationsabend die Möglichkeit erhalten, sich zu melden und die ersten Vorverträge abzuschließen. Annamaria Mitterhofer
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Wassernotstand in Natz Foto: Oskar Zingerle
In Natz herrscht Wassermangel, weil die Hängebrücke über der Rienzschlucht, die die Trinkwasserleitungen von Lüsen nach Natz geführt hat, eingebrochen ist.
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Am vergangenen 13. Dezember ist die Hängebrücke, an der Beregnungs- und Trinkwasserleitung befestigt waren, eingestürzt. Damit war mit einem Schlag die Versorgung von Trink- und Beregnungswasser für Natz unterbrochen. Während das Beregnungswasser in den Wintermonaten ohne weiteres entbehrt werden kann, hatte das Bersten der Brücke und der Leitung für die Trinkwasserversorgung unmittelbare Konsequenzen. Natz bezieht nämlich den größten Teil seines Trinkwassers von den Riffltalquellen aus Lüsen. Dazu gibt es noch einen Hochbehälter bei Viums, der mit Valser Trinkwasser gespeist wird. Doch dieser Behälter ist angesichts der hohen Nachfrage nach Trinkwasser vor allem in der touristischen Hochsaison viel zu klein und wird wegen der ungünstigen Druckverhältnisse meist auch nicht zur Gänze gefüllt.
Ersatzleitung aus synthetischen Schläuchen Um die Situation zu entschärfen, hat Gemeindeassessor Walter Gasser beim Amt für Gewässer erreicht, dass die Valser Leitung bis zur Wiederherstellung der Trinkwasserleitung nur mehr Elvas versorgt. Damit wird sichergestellt, dass in Natz und Viums mehr Wasser bleibt, während Kranebitt nun sein Trinkwasser aus einer anderen Quelle bezieht. Inzwischen hat man auch versucht, mit einer Notlösung doch noch Trinkwasser von der 36
Warum die erst vor wenigen Jahren sanierte Hängebrücke samt Wasserleitungen in die Rienzschlucht stürzte, ist noch nicht klar
Riffltalquelle auf der Lüsner Seite nach Natz zu bringen. Zu diesem Zweck wurde eine Ersatzleitung aus synthetischen Schläuchen in die Rienzschlucht gelegt. Leider war diese Leitung nicht geruchsneutral; ebenso wenig konnte der Hersteller ihre Lebensmitteltauglichkeit bestätigen. Diese Leitung liegt noch vor Ort, transportiert allerdings kein Trinkwasser mehr, sondern wird lediglich durchgespült.
Warum brach die Brücke? Gemeinsam mit dem Bodenverbesserungskonsortium Natz und Umgebung hat die Gemeinde inzwischen untersuchen lassen, welche Gründe zum Bruch der Hängebrücke, die erst vor wenigen Jahren saniert worden war, geführt haben. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen stehen noch aus. Inzwischen lassen sowohl Gemeinde als auch Konsortium, das auch Eigentümer der Hängebrücke ist, an einer Ersatzlösung arbeiten. In Diskussion stehen zwei Varianten: eine neue Hängebrücke, an der wie bisher beide Leitungen befestigt sind, oder eine Verlegung der Rohre in die Schlucht, wo man sie zwei Meter unter dem Bachbett einzementieren und dann
an der anderen Schluchtseite nach Natz weiterführen würde. Das vom Konsortium beauftragte Ingenieurteam Bergmeister wird spätestens Ende Jänner seine Vorschläge der Vollversammlung des Konsortiums präsentieren, die über das Projekt und die weitere Vorgehensweise abstimmen muss. Die Zeit drängt auf alle Fälle. Abgesehen von der schwierigen Trinkwassersituation soll spätestens Mitte oder Ende April wieder Beregnungswasser zur Verfügung stehen. Josef Überbacher, Obmann des Bodenverbesserungskonsortiums, nennt dafür zwei Gründe: Zum einen werden in Natz in diesem Frühjahr etwa 20 Hektar Obstanlagen neu- oder wiederbepflanzt, und diese Bäume müssen unmittelbar nach der Pflanzung bewässert werden. Zum anderen sollen die Bauern aus Elvas und Kranebitt in Frostnächten auf das Beregnungswasser zurückgreifen können, um Frostschäden an ihren Obstanlagen vorzubeugen.
Lange Lieferzeit der Rohre Josef Überbacher rechnet angesichts der dringlichen Lage mit schnellen Behördenwegen und Entscheidungen, die die zuständi-
gen Ämter zu treffen haben. Das größte Problem stellt die lange Lieferzeit von bis zu acht Wochen dar, die für die Beregnungsrohre gilt. Die Kosten für das Gesamtprojekt sind noch nicht bekannt. Für die Trinkwasserleitung, die zu Lasten der Gemeinde NatzSchabs geht, haben Techniker in einem ersten Gespräch Kosten in der Höhe von 50.000 Euro genannt. Das notwendige Geld wird man wahrscheinlich im Rahmen einer Änderung des Gemeindehaushaltes von jenen Geldern abzweigen, die der Fraktion Natz zustehen.
900.000 Euro Kosten Bedeutend höhere Kosten muss das Konsortium für sein Projekt vorsehen. Bei ersten Begehungen und Besprechungen wurde die Summe von etwa 770.000 Euro genannt. Dieser Betrag umfasst neben Material und Bau auch das Abtragen der alten Leitung. Wie diese Summe finanziert werden soll, ist noch nicht endgültig geklärt; die zahlreichen Mitglieder des Konsortiums werden jedenfalls einen erheblichen Beitrag leisten müssen. Annamaria Mitterhofer
Gemeinsam statt einsam Foto: Oskar Zingerle
In Vahrn versuchen die vier Wirtschaftsverbände einen gemeinsamen Weg und gründen das „Wirtschafts Forum Vahrn“.
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„Wir fragen uns eben, wie sich Vahrn wirtschaftlich entwickeln soll“, erklärt Sepp Berlanda das primäre Ziel des „Wirtschafts Forum Vahrn“, „vor allem aber wollen wir diese Entwicklung beeinflussen“. Landwirtschaft, Handel, Handwerk und Gastgewerbe hätten bisher ihr eigenes Süppchen gekocht, sagt Berlanda, dabei hätten alle Wirtschaftsverbände ähnliche Ziele, und „gemeinsam erreicht man diese Ziele leichter“.
Vahrns Schwachpunkte Die Idee zum „Wirtschafts Forum Vahrn“ kam Berlanda bereits vor mehr als zwei Jahren, als er einen Lehrgang zur Ausbildung eines Entwicklungsmanagers absolvierte. Ende 2002 kontaktierte er erstmals die Gemeindeverwaltung und regte die Erstellung eines „Wirtschaftsentwicklungskonzeptes“ für Vahrn an. Es folgten mehrere Informationsabende, in denen die grundsätzlichen Visionen erörtert wurden. In einer ersten Analyse kamen auch schon Schwachpunkte zum Vorschein, die Vahrn aufzuweisen hat: Im Verhältnis zu den 4.000 Einwohnern gebe es nur „sehr wenige Handelsbetriebe, die die Nahversorgung gewährleisten“, es gebe zwar „zahlreiche vorhandene Ressourcen, aber mangelnde Chancenauswertung der Wertschöpfung.“ Vahrn sei „ein gern aufgesuchtes Naherholungsgebiet“, aber gleichzeitig auch „verkehrsgeplagt und zersiedelt“. Bereits 2003 stellte Berlanda provokant die Frage: „Entwickelt sich Vahrn mehr
Oberstes Ziel des „Wirtschafts Forum Vahrn“ ist die Schaffung eines Wirtschaft-Netzwerks und mehr zu einer Schlafstätte?“ Gleichzeitig stellte er nicht minder provokant fest, dass es „so scheine, als ob die frische Luft des Schalderer Tales und das kalte Wasser des Schalderer Baches die einzigen erfrischenden Elemente des Dorfes darstellen“. Anfangs wollte sich Berlanda das Konzept von der Gemeinde finanzieren lassen – 19.000 Euro hatte er dafür budgetiert. Nachdem die Finanzierung schwieriger war als erwartet, zog er das Projekt auf eigene Rechnung durch. Bei den Wirtschaftsverbänden goutiert man inzwischen, dass sich „überhaupt jemand Gedanken darüber macht, wie es in Vahrn weitergeht“.
Gründung einer Interessensgemeinschaft Erstes Ziel des Konzeptes war die Gründung einer Verbände übergreifenden Interessensgemeinschaft, deren Mitglieder sich regelmäßig treffen, Themen ausdiskutieren und anschließend gemeinsam vorbringen. Am vergangenen 28. Dezember wurde das „Wirtschafts Forum Vahrn“ offiziell gegründet; erster Präsident wurde erwartungsge-
mäß Sepp Berlanda, sein Vize Toni Jöchler. Brigitte Oberhuber und Marlene Piok Fischnaller erledigen das Sekretariat, Elisabeth Obergasser stellte sich als Schriftführerin zu Verfügung, und Roland Falk ist Kassier. In den ersten Ausschuss wurden außerdem Franz Niederstätter, Claudio Tisot und Markus Gargitter gewählt. Das „Wirtschafts Forum Vahrn“ hat sich vor einigen Tagen im Haus Voitsberg einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Nun will man jährlich acht Treffen organisieren und zunächst versuchen, die neue Organisation zu konsolidieren. Oberstes Ziel Berlandas ist die Schaffung eines „Wirtschafts-Netzwerkes“, das Initiativen ergreift und auch „mehr Gewicht auf dem politischen Parkett“ haben sollte. Als erster Themenschwerpunkt wurden demnach die nahenden Gemeinderatswahlen ausgemacht: Man will schon in der Vorwahlzeit gemeinsam auftreten. Nachdem Johann Putzer als Wirtschaftsassessor nicht mehr zur Verfügung stehen wird, wird man sich wohl auch um seinen Nachfolger Gedanken machen – gemeinsam statt einsam. Willy Vontavon
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Doris Brunner doris.brunner@brixen.net Tel. 0472 837537
ticker Zauberhafte Märchenstunden für Kinder von 5 bis 10 Jahren verzaubern im Jugendhaus Kassianeum: Am 2. und 16. Februar von 16 bis 17 Uhr erzählt die Märchenfrau Leni Leitgeb spannende, aufregende, lustige, unglaubliche und richtig stark machende Abenteuer. Nach dem Märchen-Hör-Erlebnis wird gemeinsam gemalt, gebastelt oder gespielt. +++ Werke von Alexander Lunger sind vom 18. Februar bis 11. März in der Raiffeisenkasse Eisacktal ausgestellt. +++ Frei den Pinsel schwingen oder Musik und Rhythmus erfahren können Kinder von 4 bis 9 Jahren in den Werkstätten der Kinderakademie für kreatives Gestalten am Kulturverein Brixen Volkshochschule. Erfahrene Pädagoginnen begleiten die Kinder ab 14. Februar durch zehn spannende Kreativ-Treffs am Nachmittag. +++ Drei Bilder des Brixner Musikers Bernhard Stauder sind derzeit im Café Historia ausgestellt. Während man vor allem Stauders Kohlekarikaturen kennt, sind hier farbige Darstellungen und abstrakte Malerei zu sehen.
Kunst aus Krempel Kreativ, witzig, originell – die kleinen Kunstwerke der Grund- und Mittelschüler waren einfach sehenswert. Entstanden sind die verschiedenen Objekte aus Materialien, die man üblicherweise zum Müll zählen würde. Auf Anregung der Umweltwerkstatt/Ökozentrum Neustift in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Brixen beschäftigten sich 31 Brixner Schulklassen mit der Frage, was aus den Abfallmaterialien noch geschaffen werden kann. Die überraschenden Ergebnisse waren im Forum Brixen ausgestellt. db
Rosalinde verschwinde! Der Theaterverein Neustift spielt just zur Faschingszeit Anfang Februar das Lustspiel „Rosalinde verschwinde“ nach dem Stück „Der Tyrann“ von Bernd Gombold unter der Regie von Christoph Gostner, dessen 10jährige Zusammenarbeit mit dem Theaterverein heuer gefeiert wird. „Rosalinde verschwinde“ handelt vom 50. Geburtstag des Bürgermeisters Albert Babel. Sein tyrannisches Gemüt wird durch die neue Sprechanlage der Gemeinde verstärkt, anhand der er die Befehle an Ehefrau Erna und Tochter Lisa nun vom Schreibtisch aus erteilen kann. Die neugierige Putzfrau Rosalinde indes verbreitet immer wieder haarsträubende Gerüchte, die das Dorf in Aufruhr versetzen. Zahlreiche Knalleffekte bietet das Stück mit Bombendrohungen, Waffenschiebern und orientalischen Tänzerinnen. Der Theaterverein Neustift garantiert atemlose Komik und temporeich gewitzte Situationen, bei denen herzlich gelacht werden darf. Die Aufführungen finden im Mehrzwecksaal der Grundschu-
le Neustift am 29. Jänner (Premiere), 1., 3., 5., 6., 8., 11., 12. und 13. Februar jeweils um 20 Uhr statt, eine Nachmittagsvorstellung gibt es am 6. Februar um 15 Uhr. Kartenreservierun-
gen unter Telefon 0472 830695, Montag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr. oz
Brixener An- und Aussichten Heuer letztmalig erscheint der „Alt-Brixener Photokalender“.
Litera Elixier
Brixen bleibt zukünftig durch Ensembleschutz* erhalten.
GEvS
* was dies auch immer sein mag 39
Böhmische Klänge in Vahrn Vorstoß zu unbekannten Kletterfelsen Auf ein wahres Abenteuer begaben sich voriges Jahr eine Handvoll Kletterer unter der Führung des bekannten Südtiroler Extremkletterers Helmuth Gargitter im Süden Venezuelas. Begleitet wurden Gargitter und seine Seilgefährten Renato Botte sowie Ivan Calderon vom Brixner Filmemacher Werner Lanz und vom Journalisten Thomas Hainz. Nach der erfolgreichen Erstpräsentation im Forum Brixen vor einigen Tagen wird der aus dieser Reise entstandene Abenteuerfilm am 18. Februar
im RAI Sender Bozen um 20.20 Uhr ausgestrahlt. Nicht nur die spektakulären Kletterszenen aus der 600 Meter hohen Wand des Acopan Tepui zeugen von einem wahren Abenteuer, sondern auch die Begegnung mit den indianischen Ureinwohnern sowie die Reise bis zum Fuß des Berges selbst. Abseits von touristisch erschlossenen Routen ist jedes der mächtigen aus der Ebene ragenden und meist unbestiegenen Bergmassive Neuland für Kletterer und Bergsteiger. oz
Wer sich im Reich der Blasmusik zu Hause fühlt, den erwartet am Samstag, 12. Februar, im Haus Voitsberg in Vahrn ein Konzert der Extraklasse. Alte und bekannte böhmische Melodien, die mitreißen und direkt ins Herz treffen, wird die „Egerländer Blasmusik Neusiedl am See“ zum Besten geben. Die Vollblutmusiker aus Südtirol, Österreich und Deutschland haben sich unter der musikalischen Leitung von Freek Mestrini ganz dieser traditionellen Musik verschrieben. Mit der Stilistik der 60er und 70er Jahre und der ureigenen Seele der Egerländer Blasmusik begeistert das Ensemble seine Zuhörer. Im Konzertprogramm finden sich viele bekannte böhmische Melodien,
die als Egerländer Erfolge um die Welt gingen, wie „Egerländer Musikantenmarsch“ oder „Egerland-Heimatland“. Aber auch Abstecher zu anderen Musikrichtungen werden zu hören sein: Neben „Music“ von John Miles wird auch „Zorba, der Grieche“ von Mikis Theodorakis erklingen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des 6. internationalen Blasmusik-Workshops „Egerländer Blasmusik“ in Kollmann statt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, traditionelle böhmische Blasmusik im Egerländer-Stil mit qualifizierten Musikern zu erarbeiten und der Öffentlichkeit im Abschlusskonzert in Vahrn zu präsentieren. Beginn ist um 20 Uhr, Kartenvorverkauf im Tourismusverein Brixen. mak
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Tatort Brixen Foto: Oskar Zingerle
Die Sketche der heurigen Ausgabe des „Stadtlerlåchn“ stellen im Moment wohl das bestgehütete Geheimnis von Brixen dar. Wir vom „Brixner“ verraten trotzdem einige Inhalte – oder etwa doch nicht?
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Es soll möglichst lange unaufgeklärt bleiben, worüber die Brixner beim Stadtlerlåchn lachen werden. Deshalb gehen wir auch ein bisschen so vor wie bei einem richtigen FernsehTatort: Wir geben mit Erlaubnis des Regisseurs Schorsch Kaser schön scheibchenweise ein paar verschlüsselte Hinweise, erzeugen Spannung und lenken die Gedanken in eine bestimmte, möglicherweise sogar falsche Richtung. Wir geben Anlass zu allen möglichen Spekulationen, aber – und das unterscheidet uns wieder vom Fernseh-Tatort – wir vom „Brixner“ lüften das Geheimnis ganz bestimmt nicht in dieser Sendung ... äh ... Ausgabe.
Obertatort Forum Wir werden kurz vor dem Ende einfach eine (Werbe)pause einschieben und auf die Aufführungstermine im Obertatort Forum zwischen dem 4. und 8. Februar verweisen. Dort werden die Täter dann einem Heer von
info MGV Brixen:
Stadtlerlåchn 2005 „Tatort Brixen“ Fr., 4. Februar Sa., 5. Februar Mo., 7. Februar Di., 8. Februar Beginn: 20.30 Uhr Ort: Forum Brixen, Saal Prihsna Restkarten werden an einem Stand am Großen Graben verkauft
Ob auf der SVPromi-Alm die gleichen Lügner und Taktierer melken wie im „Intrigantenstadl“, muss sich erst noch herausstellen
Zeugen vorgeführt – wenn es in der Bischofsstadt samt ihrem Vorort Bozen überhaupt Täter gibt. Obwohl, das ausgewachsene Schaf ... äh ... Lamm im Gangsterlook blinzelt doch recht gefährlich von den Plakaten herunter. Also wird schon die eine oder andere Machenschaft aufzudecken sein, wenn auch bei Spielzeugpistolen wohl nicht allzu viel Blut fließen wird. Eine bestimmte kunterbunt-rot-weiße Partei dürfte aber auf jeden Fall bluten, wenn nach New-AgeOutfit, Plüschtigern und einer Lederhosen-Schuhplattler-HerzJesu-Nostalgie geschossen wird. Ob auf der SVPromi-Alm die gleichen Lügner und Taktierer melken wie im „Intrigantenstadl“, muss sich dann erst noch herausstellen.
Keine Gefahr vom Stadtrat Dem Stadtrat, übrigens demselben wie in den zwei letzten Tatorten und wohl einigen anderen in den Jahrzehnten vorher auch, dürfte keine große Gefahr drohen. Oder sollte man besser sagen, dass von ihm keine allzu große Gefahr mehr ausgehen wird? Das eine oder andere scheint sich dort jedenfalls verdoppelt zu haben, und gemeint sind da nicht unbedingt Zigaret-
ten- und Schnupftabakkonsum. Auf jeden Fall ist diese Szene mittlerweile richtig kultig. Ob die Stadtratmänner auch zu den „Männern in Not“ gehören, muss sich erst noch zeigen. Vielleicht sind es aber auch nur die Feuerwehrmänner, Polizeimänner, Fußballmänner und Männergesangsvereinsmänner, die ihre Nöte haben – mit Weibern und anderen Unzulänglichkeiten. Und dann wären da noch die Bischöfe, die aus der Ewigkeit zurückkehren möchten – wahrscheinlich nach Pisa, um die wunderbaren Ergebnisse einer ganz bestimmten Studie zu begutachten, die sich „Aplaus fier Südtirols Schuale“ nennt. Einer der Bischöfe soll bekanntlich von seinen Schülern erstochen worden sein, das war aber vor-tatortlich. Pisa hin oder her, vielleicht will dieser auch gar nicht mehr zurück, und ob es überhaupt genau der ist, muss wiederum erst geklärt werden. Was im Brixner Tatort fehlt, das sind die Kommissare. Dafür gibt es wahrscheinlich umso mehr Gauner und ein hoffentlich wachsames Publikum. (Lach)Schutzwesten sind jedenfalls erforderlich. Marlene Kranebitter
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Einheimisches und Auswärtiges Ein Streifzug durch das Frühjahrsprogramm der Gruppe Dekadenz.
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Südtiroler Schauspieler und Schauspielerinnen, österreichische und deutsche Kabarettisten, Jazz aus New Orleans und Senegal: Das Frühjahrsprogramm der Gruppe Dekadenz ist ein bunter Mix aus in- und ausländischen Bühnenproduktionen. Viele der Künstler standen bereits einmal auf der Bühne des
Rechtzeitig zur Faschingszeit lassen die „Ambassadors of New Orleans“ das Mardi-Gras-Fieber nach Brixen überschwappen Anreiterkellers und präsentieren in den kommenden Monaten ihr neues Programm; einige andere feiern ihr Debüt in Brixen.
Große Klappen und organisiertes Versprechen
Höherer Technischer Bildungslehrgang für Netzwerktechnik (2 Jahre) oder Übertritt in die HTL für Nachrichtentechnik (Innsbruck, 2 Jahre, Matura) Spezialisierung Elektronik und Computertechnik mit spezialisierendem Abschlussdiplom (1 Jahr) Berufsfachschule für Fachinformatik mit Abschlussdiplom (2 Jahre) Orientierende Berufsgrundstufe in den Bereichen Informatik, Elektro, Metall, Holz (1 Jahr) Grund- und Mittelschule
Einschreibung bis Ende März 2005. Infos und Auskünfte unter: Tel. 0472 273900 und www.tschuggmall.berufsbildung.it
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AUSBILDUNGSWEGE IM BEREICH INFORMATIK UND ELEKTRONIK
Dem Dekadenz-Publikum bestens bekannt sind unter anderem die Herren Breiing, Fabrizius und Wilhelm alias die „Buschtrommeln“. In der zunehmend von Solisten überschwemmten Kabarettszene sind die Drei inzwischen eine Seltenheit. Zusätzlich sind sie im ursprünglichen Kabarett verankert – dem furiosen politischen Kabarettspetakel, das den Zuseher die Befindlichkeiten Europas vor Augen führt. Ihr „organisiertes Versprechen“ lässt am 11. und 12. Februar manche Wahrheit von der Bühne rieseln. Mehr oder weniger Wahres aus dem eigenen Leben erzählt hingegen Alfred Mittermeier – der Bruder des Comedy-Superstars Michael Mittermaier. Die Aufzucht des Comedy-Genies an seiner Seite ließ ihn zum Kabarettisten werden. Sein Programm
ist gespickt mit Einfällen, die so absurd sind, dass man schon vor lauter Überraschung laut lachen muss. Mittermeiers persönliche Ochsentour durch Kindheit und Erwachsenenalter wird am 18. und 19. Februar nachvollziehbar. Nicht wie ein Ochse, sondern schlank, schlau und ein bisschen verschlagen wirbelt die allseits bekannte Francesca De Martin am 8. und 9. April über die Bühne. Mit ihrer großen Klappe und der zirkusreifen Körpersprache sinniert die temperamentvolle Deutsch-Italienierin über Sinn und Unsinn unseres Daseins.
Zwei Eigenproduktionen Die großen Fragen des Seins greift ebenso die Gruppe Dekadenz – wenn auch in stark veränderter Form – in ihrer Theater-Eigenproduktion auf. „Warten auf Godot“ des irischen Nobelpreisträgers Samuel Beckett kann als Parabel auf das menschliche Leben verstanden werden: Das Warten auf eine nie eintretende Erfüllung, die
Suche nach Sinn in der Sinnlosigkeit. Im Jahre 1952 wurde das Stück in Paris uraufgeführt – und geriet zum Skandal. Nur wenige ahnten damals, dass dies einer der Schlüsselmomente der Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts sein würde. Heute ist „Warten auf Godot“ längst zum Klassiker der Moderne avanciert. Die Geschichte der beiden Landstreicher Wladimir und Estragon, die auf einer Landstraße unter einem Baum auf den Herrn Godot warten, von dem sie nicht wissen, wer er ist und ob er überhaupt kommen wird, inspiriert heute noch zu zahlreichen Interpretationen. Eine davon wird ab 9. März in der Dekadenz zu sehen sein. Regie führt der Österreicher Christian Sattlecker, welcher unter anderem beim berühmten Jacques Lecoq in Paris sein Handwerk als Regisseur, Schauspieler und Autor für Theater, Zirkus und Film erlernte. Eine weitere Eigenproduktion präsentiert die Jugendgruppe der Dekadenz am 6. April. Jungen und Mädchen zwischen
14 und 20 Jahren spielen unter der Regie von Monika Costabiei und Ingrid Porzner einen Streifzug durch Theaterstücke von der Antike bis in die Moderne. In der Eigenkomposition „Von Romeo bis himbeerblau“ kommen Persönlichkeiten aus bekannten Theaterwerken auf die Bühne.
Abschluss mit Georg Kaser Auf dem Spielplan steht weiters Josef Brustmann, der einstige Kreativkopf der bekannten Gruppe „Bairisch-Diatonischer-Jodel-Wahnsinn“. Sein erstes Solokabarett bestreitet er mit Gitarre, Zitter, Banjo und Akkordeon. Warum Frauen gut aussehen und Männer besser fernsehen, erklärt der österrische Kabarettist I Stangl dem Publikum, und die zwei feschen Männer von „Schall und Hauch“ starten bewaffnet mit Liedern und Piano einen Angriff auf die seichte Abendunterhaltung. Zum Abschluss des Programms belebt Mitte Mai der Brixner Schau-
spieler Georg Kaser den Anreiterkeller. In „Keitl zruck vom Kriag“ erzählt Kaser vom Bauern Keitl, der beim Bauernaufstand unter dem Rebell Michael Gaismair kämpfte.
Jazz aus Südtirol und anderswo Nicht minder abwechslungsreich gestaltet sich das Konzertprogramm in diesem Frühjahr. Rechtzeitig zur Faschingszeit lassen die „Ambassadors of New Orleans“ das Mardi-Gras-Fieber nach Brixen überschwappen. Ihre Mischung aus Jazz, Funk, Blues, Traditionals und Cajun sorgt für frischen Wind und Groove, der die Zuschauer mitreißen wird. Über die Begeisterung des Publikums braucht sich die „Brixtown Band“ und eine Auswahl an Brixner Musiker sicherlich auch nicht sorgen: Im vorigen Jahr tobte der Keller, und auch heuer kann man davon ausgehen, dass die Kellermauern wackeln werden. Ebenfalls aus Brixen stammt der Großteil der Gruppe „Jazz Fantasy“, die am 24. Februar jenen
Alfred Mittermeiers persönliche Ochsentour durch Kindheit und Erwachsenenalter wird am 18. und 19. Februar nachvollziehbar Film präsentieren werden, der zu ihrem 10-jährigen Bestehen von RAI 3 und RAI Sender Bozen hergestellt wurde. Im Anschluss gibt die Band ein Konzert, bei dem Reto Senn aus der Schweiz als Gastmusiker auftreten wird. Mit dem „Unit Eleven Jazz Orchestra“ tritt in diesem Frühjahr eine weitere Südtiroler Musikband auf die Bühne. Das von Helga Plankensteiner und Michael Lösch gegründete En-
semble vereint einige der besten Südtiroler Jazzmusiker in sich. Am 13. April stellen sie ihre CD „Song for her“ vor, die in erster Linie Eigenkompositionen von Michael Lösch beinhaltet. Als abschließender Höhepunkt des Musikprogramms ertönen im Anreiterkeller die Trommeln: Eine senegalesische Trommelgruppe sorgt für eine heiße afrikanische Nacht voller Lebensfreude. Doris Brunner
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Brixtown die Zweite Nach dem großen Erfolg der ersten Ausgabe im Jänner 2004 plant der Brixner Musiker Klaus Ramoser für den 16. und 17. Februar eine Neuauflage der „Brixtown Music Night“ im Anreiterkeller.
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Herr Ramoser, wie ist die Idee zur „Brixtown Music Night“ entstanden? Die Idee entstand im Sommer 2003 in einem zufälligen Gespräch mit Günther Marcenich, der sich darüber freute, mich nach fast 20 Jahren Auslandsaufenthalt wieder in Brixen anzutreffen. Es folgte ein typisches Gespräch unter Musikern nach dem Motto: „Wäre doch toll, wenn wir wieder mal was zusammen machen würden – zum Beispiel ein Konzert, eventuell mit mehreren Bands und Musikern aus Brixen“. Mit dieser Idee im Hinterkopf habe ich dann im Laufe der darauf folgenden Wochen das Konzept zur „Brixtown Music Night“ geformt. Ich habe bereits viele Bandwettbewerbe, Jam Sessions und Musikertreffen erlebt und wollte nichts dergleichen wiederholen. Stattdessen schien mir die Idee mit einer festen Band und wechselnden Gästen wesentlich sympathischer, da dadurch Umbaupausen vermieden werden und ein flüssiger Ablauf gewährleistet wird. Schon zu Beginn stellte ich mir vor, dass das Konzert in einer kuscheligen Atmosphäre mit anspruchsvollen Besuchern stattfinden sollte. Darum fiel die Wahl auf den Anreiterkeller der Gruppe Dekadenz? Ja, der „Keller“ ist doch ideal und bietet die richtige Atmosphäre. Norbert Dalsass von der Gruppe Dekadenz war auf Anhieb von dieser Idee begeistert, und ein Termin war auch bald fixiert. Dann folgte die Suche nach Brixner Musikern. Das ging schneller als ich dachte, und jeder war mit Begeisterung bei der Sache. Es war eine große Freude, sowohl für mich als auch für alle 23 mitwirkenden Musiker. 44
Die erste „Brixtown Music Night“ war ein großer Erfolg Die erste „Brixtown Music Night“ im Jänner 2004 war überaus erfolgreich. Viele Besucher haben jedoch keine Eintrittskarte mehr bekommen. In der Tat! Innerhalb von nur 24 Stunden war das gesamte Kontingent ausverkauft, und leider konnten wir das Konzert nur ein einziges Mal spielen, da keine weiteren Termine zur Verfügung standen. Ich glaube, wir hätten den Keller locker vier oder fünf Mal voll gekriegt. Heuer steht die „Brixtown Music Night“ immerhin zwei Mal auf dem Programm, und zwar am 16. und 17. Februar. Wie läuft der Vorverkauf diesmal? Es ist fast noch schlimmer als im Vorjahr! Bereits Mitte Jänner, kurz nach Erscheinen des Dekadenz-Programms, waren alle Karten reserviert, noch bevor in der Presse etwas darüber zu lesen war. Das ist doch sehr positiv! Ja schon, aber es gibt halt wieder zahlreiche Leute, die nicht reinkommen – das tut mit leid. Wie schaut es mit einer Verlängerung aus? Ich wäre sofort dabei, aber das muss die Dekadenz entscheiden.
Was hat sich im Gegensatz zum letzten Mal geändert? Das letzte Mal hatten wir mehr Gastmusiker als heuer. Für das Publikum war dies bestimmt sehr abwechslungsreich, aber für die Musiker war es nicht unbedingt ideal, lediglich ein Lied zu singen oder vorzutragen. Um richtig in Fahrt zu kommen, sollten es schon mindestens zwei oder drei Songs sein, und deshalb haben wir dieses Mal fünf Gäste dabei. Selbstverständlich gibt es auch heuer zusätzlich ein paar Überraschungen, so dass der Abend letztlich genauso bunt und abwechslungsreich werden wird wie im Vorjahr. Welche Gäste wurden dieses Mal eingeladen? Dabei ist noch einmal Giorgia Bracchi, weil sie einfach ideal zu diesem „Music Night“-Konzept passt. Dasselbe gilt auch für Brixens dunkelster und rauester Stimme, Günther Marcenich. Im letzten Sommer habe ich ein paar Mal Tanja Wachtler in der Stadt gehört, und das hat mir sehr gut gefallen. Andy Capaldo, der inzwischen als Sänger mit der Showband „Time Square“ in ganz Europa unterwegs ist, ist auch dabei. Andy ist ein richtiger Profi und wird es sicherlich krachen lassen. Vom ursprünglichen Geheimtipp hat sich Mar-
kus Dorfmann („DorDoggiSing’“) zu Brixens kritischem und zynischem Musikpoeten entwickelt, der den Südtirolern und letztlich den Brixnern einen Spiegel vor die Nase hält. Markus wird von Matthias Baumann an der Tuba und Schlagzeug und von Alex Werth begleitet, einem wirklich sehr talentierten Gitarristen aus Bozen. Und dann ist da noch ein Freund von mir aus München, Gerhard Pehland, der sozusagen außer Konkurrenz einen kleinen, aber feinen Beitrag leisten wird. Hat sich an der Besetzung der „Brixtown Band“ etwas geändert? Die Band besteht wieder aus Bobby Motta am Schlagzeug und Percussion, Chris Weigang am Bass, mein Sohn Ingo an den Keyboards und ein alter Bekannter von mir, Roland Egger, an Schlagzeug und Percussion. Roland wird auch gesanglich einen wertvollen Beitrag leisten. Wir haben also mit Bobby und Roland eine starke Rhythmusbesetzung, und ich darf auch dieses Mal die Gitarre zupfen. Ganz neu ist heuer hingegen ein stimmgewaltiger BackgroundChor mit Teresa Staffler, Verena Peintner, Hanna Pliger und Marion Baumgartner. Willy Vontavon
„4twenty“ auf DVD
Austrian Newcomer Award 2005
Nicht nur die Klänge der Brixner Erfolgsband „4twenty“, sondern auch Bilder dazu kann man sich seit kurzem ins Wohnzimmer holen: Die DVD „Live.004“ ist vor kurzem erschienen.
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Das Videomaterial zur DVD wurde gemeinsam mit der Live-CD „Smells funky“ im Ufo in Bruneck aufgezeichnet. Zusätzliches Videomaterial wurde anlässlich eines Konzertes beim Altstadtfest 2004 mitgeschnitten, weshalb sich mancher Brixner wohl staunend auf der DVD selbst erkennen wird. Vorgestellt
wurde die DVD kurz vor Weihnachten in der Diskothek „Max“.
liegt, sondern auch, dass sie professionell arbeiten.
Lieber Kebab als McDonalds
Eigenproduktion
Zu hören und zu sehen sind die Tracks „Intro“, „tscheggl odo walscho“, „420 show“, „diskofieber“, „funghi“ und „die moritat von meckie messer“. Die Texte sind gewohnt gesellschaftskritisch, die Musik eine Mischung aus shantygem Dance-Blues, acid-jazzigen Basslines, erdigen Funk-Einflüssen, knackigen Beats, untermalt mit Rap und Soul. Die acht Musiker beweisen mit der Vorlage dieser DVD nicht nur, dass eine ihrer großen Stärken in der Live-Performance
Gefilmt wurde von befreundeten Filmemachern, unter anderem vom Brixner Studio für audiovisuelle Kommunikation Helios, von Moritz Eheim, Lucas Zanotto und Kassian Troyer. Nachbearbeitung, Schnitt und grafische Gestaltung nahmen Philipp Oberhuber und Christian Popodi selbst in die Hand. Die DVD, die von der Band selbst vervielfältigt wurde, ist bei Soundtrack, Totem und Athesia sowie in Bozen bei Disco New erhältlich.
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Mit Auszügen aus dieser DVD haben sich „4twenty“ beim „Austrian Newcomer Award 2005“ beworben, und es verwundert nicht, dass sie in der Kategorie „Guest Award“ einen Preis einheimsen konnten. Seit 1998 wird dieser Preis von der oberösterreichischen MusikerPlattform „Bandbreiten“ an junge Musikschaffende verliehen. Der ursprünglich oberösterreichische Preis avancierte in den letzten Jahren zu einem gesamtösterreichischen Musik-Wettbewerb. Für den Award 2005 haben sich etwa 200 Bands beworben, von denen 95 von einer Jury für einen Preis nominiert wurden. Nach einem Internetvoting und einer Jury-Sitzung wurden acht Formationen mit einem Preis bedacht. Der Preis wird in Linz verliehen, wobei die acht Preisträger, darunter natürlich auch „4twenty“, jeweils 20 Minuten auftreten werden. Manuela Kerer
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Thomas Oberrauch
Ausgeflippte WM
thomas.oberrauch@brixen.net Tel. 0472 837537
ticker Am Sonntag, 13. Februar, veranstaltet der Tanzsportverein „Dynamic Dance“ in der Dreifachturnhalle in Rosslauf ein Wettkampf für den Italienpokal in der Disziplin „Disco Freestyle“. Beginn ist um 13 Uhr.
Ein kurioses Sport-Spektakel wird am Samstag, 19. und Sonntag, 20. Februar auf der Plose über die Bühne gehen: Der Verein Voodoo Freestyle veranstaltet die erste Luftmatratzen Snow-Cross-Weltmeisterschaft. Jeweils vier „Athleten“ werden gleichzeitig an den Start gehen und auf einer handelsüblichen Luftmatratze die Skipiste hinuntersausen. Bisher haben sich Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Italien und Südamerika angemeldet; mit dabei sind aber auch mehrere VIPs, die jeweils zu zweit auf einer Luftmatratze die Piste hinunterjagen werden. Dazu gehören beispielsweise Egon Gitzl und Berni Hilpold, Roman Weissteiner und Peter Pramstaller, Michael Schanung und Hubert Lahner sowie viele weitere Paarungen. Weitere Informationen und Anmeldung bei Alex Angerer unter Telefon 333 3682512 oder wm@seven-red.com. oz
+++ Vom 20. bis zum 22. Jänner fand auf der neuen, umgebauten Rodelbahn in Latzfons ein Weltcuprennen im Naturbahnrodeln statt. Wer sich von den weltbesten Rodlern schlussendlich den Sieg holte, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Sara Parise ohne Konkurrenz
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+++ Das Brixner Stadtlrennen findet heuer am Sonntag, 27. Februar, statt. Teilnahmeberechtigt sind alle Gemeindeansässigen. Die Anmeldungen erfolgen unter Telefon 0472 836401.
Foto: Oskar Zingerle
Am 8. Februar findet auf der Plose ein Kinderfasching im Schnee statt. Ab 11 Uhr geht es mit vielen Spielen und Überraschungen für alle Altersgruppen los. Infos unter Telefon 348 4029759.
Bei den Kurzbahn-Italienmeisterschaften im Schwimmen, die Mitte Dezember in Treviso abgehalten wurden, konnte Sara Parise zweimal Gold holen. Sie hat sich also wiederum als Italiens „Lagenkönigin“ gekürt, zumal sie über 100 Meter und über 200 Meter Lagen gewonnen hat. Es ist bereits ihr vierter KurzbahnTitel in Serie. Sara Parise war erst vor einigen Monaten vom Trainingszentrum in Verona zu ihrem vorherigen Trainer Paul Dalsass
nach Südtirol zurückgekehrt und trainiert nun mit dem SSV Brixen Schwimmen in der Brixner Acquarena. Für die absolute Italienmeisterschaft qualifiziert hatte sich auch Brixens Nachwuchshoffnung Laura Letrari. Die erst 15-jährige hat sich tapfer über 50 Meter und 100 Meter Kraul geschlagen und erzielte einen annehmbaren 25. und 23. Endplatz. Letrari wurde kürzlich erstmals in die Jugend-Nationalmannschaft einberufen. to
„Pistenengel“ informieren Die Carabinieri von Brixen übernehmen auch im heurigen Jahr den Dienst der Skipistenpolizei auf der Plose und auf dem Gitschberg. Die „Pistenengel“ machen darauf aufmerksam, dass seit dem heurigen Jahr für minderjährige Skifahrer bis zum Alter von 14 Jahren eine Helmpflicht besteht. Neu sei zudem auch die Schuldzuweisung im Falle eines Skiunfalles: Der Artikel 19 des Staatsgesetzes 363 besagt nämlich, dass man bei einem Zusammenprall zweier Skifahrer davon ausgeht, dass jeder der Beteiligten eine gleichwertige Schuld trägt. Die eventuelle Unschuld muss erst durch einen gegenteiligen Beweis erbracht werden. Die Aufgaben der Pistenpolizei erstrecken sich auf verschiedene Kontrollen und auf die Leistung der Ersten Hilfe. Durch ihre Anwesenheit konnte in den letzten Jahren eine Verminderung der Skidiebstähle festgestellt werden. to 47
„Leute für den Tennissport begeistern“ Foto: Oskar Zingerle
Der Brixner Tennisverein hat seit knapp zwei Monaten eine neue Führung. Durch vorgezogene Neuwahlen wurde nicht nur der bisherige Präsident, sondern auch der gesamte Vorstand ersetzt. Der „Brixner“ führte mit dem neuen Präsidenten Christof Dejaco ein Gespräch über die Gründe des Führungswechsels und über die neue Ausrichtung.
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Herr Dejaco, Sie sind vor kurzem zum neuen Präsidenten des Brixner Tennisvereins gewählt worden. Der vorherige Präsident Christoph Thaler ist nach nur drei Jahren Amtszeit zurückgetreten. Was war passiert? Dies ist etwas schwierig zu beantworten, da es teilweise eine persönliche Angelegenheit ist. Tatsache ist, dass die bisherige Vereinsführung vor allem mit den verwaltungstechnischen Angelegenheiten überfordert war. Der alte Vorstand hat sich offensichtlich nicht mehr zugetraut, die zu erfüllenden Aufgaben zu meistern. Letzthin kamen auch vereinsintern immer mehr Fragen und Diskussionen über die gehandhabte Vereinsführung auf. Aus diesem Rahmen heraus bildete sich eine Gruppe, die schlussendlich über vorgezogene Neuwahlen die Vereinsführung übernahm. Inwieweit hat auch die finanzielle Situation Einfluss auf diese Entscheidung gehabt? Wie geht es dem Verein wirtschaftlich? Die Aufgaben, die zu bewältigen sind, sind in der Tat nicht nur tennistechnischer Natur. Der Verein muss ähnlich wie ein Betrieb mit gewissen finanziellen Mitteln geführt werden. Hier muss man sehr aufpassen, dass man sicht nicht übernimmt 48
cker, merkt man eben. Es muss aber gesagt werden, dass sich die Amerikaner bereits wieder erholen. Dies ist für uns eine Hoffnung, da wir Europäer der Tendenz immer etwas hinterherlaufen. Mit dem Schweizer Ausnahmekönner Roger Federer hat man nun endlich wieder ein Zugpferd, was sich positiv auswirken könnte.
Christof Dejaco: „Wir werden Sparmaßnahmen ergreifen und gleichzeitig versuchen, neue Mitglieder zu werben“ und in die Schuldenfalle tappt. Wir möchten in erster Linie vermeiden, ein finanzielles Loch aufzureißen, so wie es in vielen anderen Vereinen passiert. Derzeit arbeitet unser Verein nicht kostendeckend. Hätte der Verein so weitergearbeitet wie in den letzten Jahren, wären unsere bescheidenen vorhandenen Ressourcen in ein bis zwei Jahren zu Ende gegangen. Der Tennissport hat leider nicht mehr jenen großen Zulauf, den er noch vor zehn Jahren hatte. Der Brixner Tennisverein hatte zu seinen Glanzzeiten An-
fang der Neunziger Jahre über 300 Mitglieder; das sind Zahlen, von denen wir heute nur träumen können. Derzeit haben wir 80 Eingeschriebene. Leere Tennisplätze und aufgelassene Tennisvereine sind tatsächlich vielerorts an der Tagesordnung. Was ist der Grund für die weltweite Krise? Diese negative Entwicklung begann zuerst in den Vereinigten Staaten und schwappte dann auf Europa über. Das Wegfallen von Zugpferden, wie zum Beispiel Boris Be-
Der neue Ausschuss, dem auch Markus Damiani, Marco Di Bello, Hugo Fäckl, Ossi Grömminger, Alexandra Rienzner, Theo Scherer und Georg Unterkofler angehören, will also versuchen, den Karren wieder ein wenig anzuschieben... Wir versuchen, mit der Organisation von verschiedenen Turnieren und von Rahmenprogrammen die Mitgliederzahl etwas nach oben zu drehen. Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, mit der wieder vermehrt Leute für den Tennissport zu begeistern sind. Was wollen Sie als neu gewählter Präsident ändern? Welche Ausrichtung geben Sie vor? Wir sind im Grunde Frischlinge und machen uns in erster Linie darüber Gedanken, wie wir die vorhandene Situation im Tennisverein stabilisieren können. Wir werden sicher-
lich in bestimmten Bereichen Sparmaßnahmen ergreifen und gleichzeitig versuchen, neue Mitglieder zu werben. Unser großes Ziel ist es, international anerkannte Tennisturniere nach Brixen zu holen. Unter der Führung des Ex-Präsidenten Klaus Schraffl wurde in Brixen bereits ein hoch dotiertes Challenger-Turnier abgehalten. Diese Art von Turnieren ist bei den Spielern sehr beliebt, da sie dadurch wertvolle ATPPunkte erringen können. Und auf dieser Linie wollen wir weitermachen. Wird bereits an der Ausrichtung eines internationalen Turniers gearbeitet? Wir sind für die Abhaltung eines Turniers im Sommer 2005 im Gespräch. Es wird zwar kein Challenger-Turnier sein, aber dennoch kann man hierbei Punkte für die ATP-Rangliste sammeln. Sollte dies heuer nicht klappen, so werden wir es sicherlich als großes Ziel für das nächste Jahr anpeilen. Vor einigen Jahren hat es durch den Bau der Acquarena geheißen, dass die Tennisplätze in Richtung Norden weichen würden. Inwieweit sind diese Pläne noch aktuell? Die Idee der Verschiebung des gesamten Tennisareals ist mittlerweile in den Sand gesetzt worden. Ich persönlich finde dies schade, da es eine große Chance für die Brixner Bevölkerung gewesen wäre. Man hätte dadurch vielleicht die Möglichkeit bekommen, im neuen Areal zusätzlich eine Tennishalle zu errichten. Im bestehenden Areal ist sowohl der deutschsprachige Tennisverein als auch der italienischsprachige Tennisclub beheimatet. Gibt es überhaupt noch die Notwendigkeit, die Tätigkeiten getrennt zu verwalten? Wurde nie über einen möglichen Zusammenschluss geredet? Dieses Thema ist seit Jahren ein heißes Eisen. Ich drehe deshalb die Frage um und frage provokativ, ob es denn die Notwendigkeit gibt, die Vereine zusammenzulegen. Mit dem Tennisclub führen wir ein normales Verhältnis und arbeiten vorwiegend im Jugendbereich gut zusammen. Kurzfristig sehe ich derzeit jedoch keinen Be-
darf auf eine Zusammenlegung. Auf lange Sicht jedoch ist eine Fusion sicherlich anstrebbar. Sollte eines Tages der Bau einer Tennishalle ins Gespräch kommen, so ist meines Erachtens ein Zusammenlegen der zwei Vereinsstrukturen beidseitig sehr wohl erwünscht und notwendig. Hierzu habe ich in meiner erst kurzen Amtszeit bereits mit Paolo Trotter, dem Präsidenten des Tennisclubs, gesprochen. Sollte es zur Realisierung einer Halle kommen, ist es unser gemeinsam erklärtes Ziel, an einem Strick zu ziehen. Welche sind die Kernaufgaben, die Präsident und Ausschuss zu bewältigen haben? Jedes einzelne Vorstandsmitglied hat bestimmte Aufgaben übernommen, wobei wir alle dasselbe Ziel vor Augen haben. Die Bereiche, die wir intensiv betreuen wollen, sind zum einen Lehrer- und Jugendarbeit und zum anderen die Instandhaltung, Verbesserung und Wartung der Anlagen. Weiters lege ich sehr großen Wert darauf, eine transparente Verwaltung zu gewährleisten. Die Beschaffung von Geldmitteln ist ein weiterer Hauptkern, der zu den Aufgabengebieten der Vereinsführung gehört. Hierbei möchte ich darauf hinweisen, dass wir auf Sponsorensuche sind und fördernde Mitglieder gerne gesehen sind. Sieht sich der Brixner Tennisverein eher als Förderer des Breiten- oder des Leistungssports? Im Augenblick lege ich auf den Leistungssport keinen großen Wert. Dem entsprechend versuchen wir derzeit, der breiten Masse die Möglichkeit zum Tennisspielen zu geben. Je größer nämlich die Pyramide in der Basis ist, um so weiter und umso höher kann man die Spitze bauen. Unser Ziel haben wir dann erreicht, wenn wir gute Jugendarbeit leisten. Sollte sich daraus ein Spitzensportler entwickeln, so wäre die Förderung desselben für uns sehr wohl ein Ziel. Thomas Oberrauch
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Feste & Feiern 3. und 4. Februar, jeweils 17 Uhr „Night free session and Snowparty“ Party im Zelt mit den „Blattfüßen“ und den „Moosfliagern“ St. Andrä, Skigebiet Plose Sa., 5. Februar, 14.30 Uhr Faschingsumzug Lustiges Treiben mit Musikunterhaltung am Domplatz Wegverlauf: (Rosslauf) Weißlahnstraße, Trattengasse, Altenmarktgasse, Großer Graben, Kleiner Graben, Sonnentor, Kleine Lauben, Große Lauben, Pfarrplatz, Domplatz (Auflösung), Brunogasse, Hofburgplatz Brixen, Altstadt Sa., 5. Februar, 20 Uhr Faschingsball der Musikkapelle Vahrn Vahrn, Haus Voitsberg
Musik So., 30. Jänner, 20.30 Uhr Ambassadors of New Orleans Eine Mischung aus Jazz, Funk, Blues, Traditionals, Cajun Brixen, Anreiterkeller Sa., 12. Februar, 20 Uhr Konzert der Egerländer Blasmusik Vahrn, Haus Voitsberg So., 13. Februar, 17 Uhr Klassisches Konzert Brixen, Forum Brixen
16. und 17. Februar, 20.30 Uhr Brixtown Band „a Brixtown Music Night“ 2nd Edition Brixen, Anreiterkeller
Sonstiges
Di., 8. Februar, 11 Uhr „Carneval children day” Spiel und Spaß auf dem Schnee mit vielen Überraschungen für alle Altersgruppen mit dem Hauptevent: Boulrace, das Gokartrennen im Schnee Skigebiet Plose, Restaurant S‘Stübele
Mo., 7. Februar, 14.30 Uhr Faschingsunterhaltung für Kinder Brixen, Spielhaus des VKE, Zone Lido
Sa., 12. Februar, 19 Uhr Handball-Italienmeisterschaft Serie A/2 Damen: „SSV Brixen gegen Mestrino“ Brixen, Sportzone Süd
Mo., 14. Februar, 15 Uhr Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen Kinderfilm in deutscher Sprache Brixen, Forum Brixen
So., 13. Februar, 13 Uhr Italienpokal in der Disziplin „Disco Freestyle“ mit Tanzgruppen aus ganz Italien Brixen, Dreifachturnhalle Rosslauf
Mo., 14. Februar, 20.30 Uhr Il segreto di Vera Drake Film in italienischer Sprache Brixen, Forum Brixen Fr., 18. Februar, 17 Uhr Hochzeitmesse Eröffnung der 2. Hochzeitsmesse Brixen, Forum Brixen 19. und 20. Februar, jeweils ab 10 Uhr Hochzeitsmesse Brixen, Forum Brixen
Sport Sa., 5. Februar, 17.30 Uhr „Night-Snow-Show-Plose” Die ultimative Nachtsprungshow der Profis St. Andrä, Talstation
Veranstaltungen selbst veröffentlichen? Kein Problem! Die Inhalte des vorliegenden Veranstaltungskalenders sind mit dem entsprechenden Bereich des Brixner Internet-Stadtmagazins brixen.net gekoppelt. Vereine und Veranstalter können nach einer Registrierung kostenfrei Hinweise auf ihre Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Musik und Sport veröffentlichen. Vor Drucklegung des „Brixner“ werden die Inhalte aus brixen.net für die Seite „Tipps & Events“ übernommen. Wer diesen Service in Anspruch nehmen möchte, kann sich beim Projektleiter Oskar Zingerle nähere Informationen einholen: Telefon 0472 837537, e-mail: oskar.zingerle@brixmedia.it
19. und 20. Februar, 12 Uhr Luftmatratzen-Snowcross WM St. Andrä, Skigebiet Plose
Sa., 26. Februar, 19 Uhr Handball-Italienmeisterschaft Serie A/2 Damen: „SSV Brixen gegen Cassano“ Brixen, Sportzone Süd
Theater & Kabarett 4., 5., 7. und 8. Februar, 20.30 Uhr Stadtlerlåchn Einlass ab 19 Uhr Brixen, Forum Brixen 11. und 12. Februar, 20.30 Uhr „Organisiertes Versprechen“ Jede Menge Prügel und jede Menge Spaß dabei: die Buschtrommeln aus Deutschland Brixen, Anreiterkeller Fr., 18. Februar, 20.30 Uhr Ochsentour Alfred-Mittermeier-Biografie: bitterböse, ohne Schnickschnack – ein urkomischer Abend Brixen, Anreiterkeller
weiterbildung Jukas 2. Februar Es war einmal... Zauberhafte Märchenstunde für Kinder von 5 bis 10 5. Februar Klara lernt sprechen Praxisseminar zum lebendigen Spiel mit Handpuppen 16. Februar Es war einmal... Zauberhafte Märchenstunde für Kinder von 5 bis 10 17. Februar Meine Facharbeit erfolgreich präsentieren Workshop für Maturanten 19. Februar Spielend um die Welt Spiele-Ketten-Seminar 26. und 27. Februar Musical-Dance-Seminar
Infos: Tel. 0472 279999 e-mail: bildung@jukas.net
Kulturverein Brixen Volkshochschule ab 1. Februar Englisch-, Italienisch-, Deutsch-, Spanisch-Kurse aller Leistungsstufen Italienisch als Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfungen ab 15. Februar Aquarell-Malkurs und Aktzeichnen ab 14. Februar Ton-Werkstatt und Tanz/Musik-Werkstatt für Kinder ab 4 Jahren ab 16. Februar Die neue deutsche Rechtschreibung ab 10. Februar Taiji und Qigong Fitness- und Wirbelsäulengymnastik 21. und 22. Februar Buchhaltung – Einführungskurs
Infos: Tel. 0472 836424 e-mail: info@kulturverein.it
KVW Bildungsreferat Bezirk Brixen ab 28. Jänner Präsentationen erstellen mit PowerPoint ab 7. Februar Partnerschaft bewusst leben mit Feng-Shui ab 15. Februar EDV-Grundkurs 16. Februar Mobbing am Arbeitsplatz ab 23. Februar Schreiben, um gelesen zu werden ab 24. Februar Massage für den Hausgebrauch
Infos: Tel. 0472 836060 e-mail: bezirk.brixen@kvw.org
Cusanus Akademie 16. Februar Das Familienpaket Neuerungen und Änderungen 19. Februar Das Symbol des Kreuzes in den Kulturen und Religionen Donnerstag, 24. Februar, 20 Uhr Interkulturelle Mediation Neue Wege zum Dialog
Infos: Tel. 0472 832204 e-mail: info@cusanus.bz.it
Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern ab 19. Februar Erstellen und Ausbessern von Trockenmauern ab 19. Februar Lichtbogenschweißen und Metallverarbeitung 21. Februar EM und Biosa Einsatz in Viehwirtschaft und Sonderkulturen 21. Februar Schriftverkehr für Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Betreiber 23. bis 25. Februar Milchverarbeitung Spezialitätenkurs
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