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Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
Jahrgang 20 · März 2009
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50 Jahre Brixner Stadtlrennen
Vom Holzski zum Carver POLITIK: Diskussion um Selbstbestimmung und Freistaat PORTRAIT: Lüsens Bürgermeister Josef Maria Fischnaller KULTUR: Der Ggumperermarkt in Brixen feiert seinen 10. Geburtstag VAHRN-NEUSTIFT: Der Bau der Straße nach Neustift als teure Schwergeburt
DER NEUE TERRASSENBAU „VILLA ZANOL“ IN NEUSTIFT KLIMAHAUS A 10 WOHNEINHEITEN, AM FERNWÄRMENETZ ANGESCHLOSSEN ÜBERGABETERMIN: FRÜHJAHR 2010 EIN BAUPROJEKT DER FIRMA OBEREGGER WALTER
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Editorial
Politik & Gesellschaft 04 | THEMA: Kein Recht auf Freistaat 08 | Brixen: Die neue Andreas-Hofer-Brücke 10 | Bischofsweihe: Bewegende Zeremonie
>>> 04
Menschen & Meinungen >>> 16 16 | Josef m. fischnaller: „Auf die Menschen schauen“ 21 | Pro & Contra 24 | Umfrage: Freistaat Südtirol? Kunst & Kultur >>> 26 26 | GGUMPERERMARKT: Ggumpern verpflichtet 30 | Musik: In der Musik Heimat finden 34 | Stadtlerlåchn 2009: Ihr wart’s Helden Freizeit & Sport >>> 42 42 | BRIXNER STADTLRENNEN: Vom Holzski zum Carver Wirtschaft & Umwelt 48 | VAHRN-NEUSTIFT: Die teure Schwergeburt 51 | Natz-Schabs: Nein zur Biogasanlage 52 | St. Andrä: Große Pläne
>>> 48
Extra 59 | Mode & Accessoires
>>> 59
Italien zahlt drauf Es ist erstaunlich, wie ein vorgestern propagiertes und gestern noch weltfremd erscheinendes Thema heute plötzlich wieder aktuell geworden ist: Auf einmal wird im Ernst darüber diskutiert, ob sich Südtirol von Italien abtrennen könnte oder sollte. Grund dafür ist die Unzufriedenheit der Bürger mit einem Staat, der – so die landläufige Meinung – vor allem schlecht organisiert ist und die vielen Steuergelder inadäquat verwaltet. Neu an der Diskussion ist die Tatsache, dass es nicht mehr ausschließlich ein „deutsches“ Thema ist, sondern dass auch viele italienischsprachige Südtiroler hinter vorgehaltener Hand mit dieser Idee liebäugeln. Auf Parteienebene beschränkt sich die Begeisterung für Selbstbestimmung inzwischen nicht mehr nur auf die Südtiroler Freiheit von Eva Klotz; auch die SVP, die damit möglicherweise einen Ausweg aus ihrer Krise sieht, hält eine Abnabelung von Italien als gangbaren Weg. Wirtschaftsexperten warnen allerdings davor, dass ein Alleingang Südtirols eine erhebliche Reduzierung des Haushalts mit sich bringen würde – derzeit subventioniert der Staat die autonomen Regionen. Dass Italien mit Südtirol – zumindest finanziell – jedes Jahr „draufzahlt“, schürt die Hoffnung – und treibt hin und wieder auch seltsame Blüten. Sollten Sie sich für dieses Thema interessieren, so lade ich Sie herzlich ein, die nächsten Seiten zu lesen, wo Annamaria Mitterhofer über eine Veranstaltung in der Cusanus Akademie berichtet. Trotz Wirtschaftskrise haben wir heuer so viele Abonnenten wie noch nie! Die Beiträge sind freiwillig – jeder, der den „Freund“- oder „Gönner“Beitrag nicht bezahlt, bekommt seinen „Brixner“ trotzdem zugesandt. Umso mehr freut uns Ihre Unterstützung. In dieser Ausgabe finden Sie heuer zum letzten Mal den Posterlagschein. Danke!
Ihr Willy Vontavon
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Politik & Gesellschaft
DISKUSSION UM SELBSTBESTIMMUNG UND FREISTAAT
Kein Recht auf Freistaat Die Vision von Selbstbestimmung und Freistaat scheint in Südtirol an Anhänger zu gewinnen. Doch was verbirgt sich hinter dieser Idee, und könnte sie überhaupt umgesetzt werden? Eine Podiumsdiskussion in der Cusanus Akademie setzte sich mit diesen Fragen auseinander.
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or allem der Erfolg der „Südtiroler Freiheit“ bei den letzten Landtagswahlen in Südtirol hat gezeigt: Selbstbestimmung ist ein Thema, das eine wachsende 4
Anzahl von Menschen in Südtirol bewegt. Doch wie kann man sich den Weg zur Selbstbestimmung und die daraus resultierenden Konsequenzen vorstellen?
„Die Selbstbestimmung ist senschaften an der Universität eine Nebelwand; im Völkerrecht gibt es kein Recht auf Selbstbestimmung“, leitete Günther Pallaver, Professor für Politikwis-
Innsbruck, seinen Vortrag ein. Die Staaten seien die Träger des Völkerrechts, und diese hätten kein Interesse an Selbstbestimmung,
FREISTAAT SÜDTIROL: Ein eigenständiger Staat Südtirol steht ganz oben auf der Wunschliste einiger Politiker und vieler Bürger
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denn schließlich existiert kein Staat, in dem nicht irgendeine Gruppe lebt, die nach einer solchen strebt. Trotzdem gebe es Fälle, wo eine Trennung vom Staat möglich war oder ist: beispielsweise die friedliche Trennung der einstigen Tschechoslowakei in die zwei Staaten Tschechien und Slowakei, oder die sich anbah-
interessiert sind und die sich absondernde Gruppe entsprechend schützen. „Dies ist eine Frage der Macht, und im Völkerrecht geht es immer zuerst um die Macht“, erklärt Günther Pallaver und zitiert dabei Max Weber: „Macht ist die Fähigkeit, den eigenen Willen gegen Widerstände durchzusetzen“. Besonders gut zeigt sich dies am
„Im Konsens ist alles möglich“_ Günther Pallaver, Professor für Politikwissenschaften nende Trennung Grönlands von Dänemark. „Im Konsens ist alles möglich“, unterstreicht Pallaver, „in solchen Fällen können sich die neuen Staaten auch ohne Probleme eine Anerkennung durch die internationale Gemeinschaft erwarten“.
Eine Sezession kann eigent-
lich nur dann erfolgreich sein, wenn auch andere Staaten daran
Beispiel Kosovo, dessen Abtrennung von den USA begrüßt und entsprechend unterstützt wurde. Ohne diesen mächtigen Partner wäre dieser Schritt wohl nicht möglich gewesen. Allerdings steht der Kosovo unter der Treuhand der UNO; die Bedingungen für ein wahrhaft eigenständiges Staatswesen sind schwierig. Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg strebten viele Gebiete im
Zuge von Entkolonialisierungsprozessen nach Eigenständigkeit. Mittlerweile hat sich dieses Bild gewandelt; heute sind es nicht mehr Kolonien, die eine Selbstbestimmung ansteuern. Dabei sind zahlreiche noch offene Fragen zu klären: Gibt es ein einheitliches Siedlungsgebiet? Was passiert mit gemischten Siedlungsgebieten? Und wie steht es um die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit? „Derzeit gibt es 192 UNO-Staaten. Eine Studie hat ermittelt, dass 1.500 bis 3.000 Staaten möglich wären, wenn es ein verbindliches Recht auf Selbstbestimmung gäbe“, erläutert Pallaver. Angesichts der Komplexität und der vielfältigen Verflechtungen der heutigen Gesellschaft wäre eine solche Vielzahl von Staaten wohl kaum wünschenswert. Pallaver hält deshalb das Zusammengehen von verschiedenen Staaten in größere Gemeinschaften für sinnvoller, „die EU ist ein Beispiel für ein solch erfolgreiches, friedensstiftendes Projekt“.
Wenn schon Selbstbestimmung,
dann sei die interne Selbstbestimmung mit Selbstverwaltung und Minderheitenschutz vorzuziehen. Das größte Problem beim Streben nach Selbstbestimmung besteht nämlich darin, dass dieses selten ohne Gewalt stattfindet: Zwischen den Jahren 1945 und 2000 hat es weltweit knapp über 200 Kriege gegeben. Nur 34 Kriege waren zwischenstaatliche Auseinandersetzungen, einige wenige strebten die Dekolonialisierung an. An die 165 Kriege waren innerstaatliche Auseinandersetzungen, beinahe 100 dieser Kämpfe hatten entweder alleine die Sezession oder den Kampf um Sezession und gegen das herrschende Regime zum Ziel: „Tagtäglich begegnen uns solche Konflikte in den Nachrichten: Tschetschenien, Südossetien, Nordirland, Palästina, Kurdengebiet, Baskenland und Tibet“. Die Suche nach gewaltfreien und partizipativen Lösungen sei jedoch fortzuführen, plädiert 5
Politik & Gesellschaft Eva Klotz (SüdtirolerFreiheit): „Die Vorteile sind eklatant: politische Befreiung, Recht auf Muttersprache, Bürokratieabbau, Steuergerechtigkeit…“
Martha Stocker (SVP): „Südtirol hat eine interne Selbstbestimmung erreicht, die auf einer festen rechtlichen Grundlage basiert“
Pius Leitner (Freiheitliche): „Man kann die Diskussion um die Selbstbestimmung nicht ohne die Italiener führen“
Riccardo Dello Sbarba (Die Grünen): „Das ist kein Schritt nach vorn, sondern eine Umkehrung der Verhältnisse“
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Fotos: Oskar Zingerle
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Pallaver. „Die territoriale Sezession setzt ethnische Eindeutigkeit voraus. In diesem Fall werden Stereotypen wie ‚Wir und die Anderen’ konstruiert“. Ethnische Konflikte sind jedoch unlösbar“. Umso wichtiger sei daher die EU, die einen wahren Schub an Minderheitenrechten mit sich brachte. Nach diesem akademischen Blick auf die Selbstbestimmung folgte die konkrete Diskussion rund um die Südtiroler Realität, an der Eva Klotz von der Südtiroler Freiheit, Riccardo Dello Sbarba von den Grünen, Martha Stocker von der Südtiroler Volkspartei und Pius Leitner von den Freiheitlichen teilnahmen. Wie nicht anders zu erwarten, wirbt Eva Klotz für das Modell der Selbstbestimmung in Form einer freien geheimen Abstimmung. Ihre Liste von Vorteilen, die eine Abspaltung von Italien mit sich brächte, ist lang: politische Befreiung, Recht auf Muttersprache, Bürokratieabbau, Überschaubarkeit, Steuergerechtigkeit, freie Entfaltung und ein Wechsel an der Regierung durch ein größeres Parteienspektrum. Dem hält Riccardo Dello Sbarba mit der Frage entgegen: „Für wen ist die Selbstbestimmung eine Selbstbestimmung? Das ist kein Schritt nach vorn, sondern eine Umkehrung der Verhältnisse. Es gäbe eine neue Sprachminderheit, die Schutz für sich proklamieren würde“. Für ihn stellt die Autonomie eine Win-Win-Situation dar. Wenn schon, dann stelle sich die Frage nach Selbstbestimmung auf anderen Ebenen, beispielsweise beim Verhältnis Bürger und Macht, oder Zivilgesellschaft und Politik.
Martha Stocker betonte, dass
Südtirol letztlich eine interne Selbstbestimmung erreicht habe,
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die auf einer festen rechtlichen Grundlage basiert und im internationalen Vergleich sehr gut dasteht. Sie betont, „dass wir im Falle einer Loslösung von Italien die Aufgabe hätten, mit der Minderheit vorbildlich umzugehen“. Ob Südtirol dann ein gerechterer Ort wäre, hält sie für ungewiss: „In der Kleinheit sieht man die Warze im Gesicht des anderen umso besser.“ Pius Leitner sagte, dass derzeit vor allem junge Menschen über eine Alternative nachdenken würden, und „das ist neu an dieser Diskussion“. Er spricht sich für eine Konkretisierung der Europaregion Tirol aus, an der auch das Trentino beteiligt sein könnte: „Man kann die Diskussion um die Selbstbestimmung nicht ohne die Italiener führen oder diese gar ausschließen. Wenn, dann muss man auch sie für dieses Anliegen gewinnen“. Doch wie kann man die Italiener für eine Selbstbestimmung Südtirols begeistern? Wie kann man eine Mehrheit bei jeder der in Südtirol lebenden Sprachgruppen erreichen? Riccardo Dello Sbarba stellt sich die Frage, wer sich denn an einer etwaigen Abstimmung beteiligen dürfe, und blickt vorwurfsvoll zu Eva Klotz, die einmal eine 30-jährige Ansässigkeit vorgeschlagen hatte: „Ich dürfte dann, obwohl einmal Präsident des Südtiroler Landtages, nicht mitwählen! Wenn man die Italiener überzeugen will, dann muss Schluss sein mit den Provokationen und mit den Märschen gegen Denkmäler“, fordert Dello Sbarba, „ich leide wirklich, wenn ich sehe, wie die Italiener in diesem Fall Steine verteidigen“. Allerdings betont er auch, dass sich die Italiener endlich mehr mit der Geschichte des Landes auseinandersetzen
müssten. Martha Stocker und Pius Leitner sind derselben Meinung, „und die Italiener müssen von der Autonomie und dem Land überzeugt werden“, setzte Stocker hinzu.
„Was wäre, wenn sich Südtirol
von Italien loslösen und sich in der Folge die italienische Bevölkerung von Bozen und im Unterland von Südtirol abspalten würde?“ konkretisiert Pallaver das Konfliktpotential, das sich bei einer Selbstbestimmung schnell verstärken kann. Um den Strudel der Forderungen nach dem jeweils ersten Schritt durch die andere Sprachgruppe zu durchbrechen, wartet er mit folgendem Vorschlag auf: „Wir könnten uns an dem Beispiel der Wahrheitskommission in Südafrika orientieren, die einen nationalen Akt der Versöhnung dargestellt hat“. Die Kommission hatte die Aufgabe, die unzähligen Verbrechen während der Apartheid zu untersuchen und stellte dabei den Dialog zwischen Opfern und Tätern in den Mittelpunkt. Günther Pallaver verweist in seinem Schlusswort darauf, dass viele Menschen aus allen Teilen der Welt nach Südtirol kämen, um dieses Modell des Zusammenlebens kennenzulernen. Vor allem der Vergleich mit anderen Realitäten könne aufzeigen, welch große Leistung und welches Potential in einem solch gewaltfreien Modell stecken.
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Die neue Andreas-Hofer-Brücke Über eine neue Hängebrücke über die Rienz in der „Hachl“ wird das Wanderwegenetz von Kranebitt mit der Karlspromenade nach Milland verbunden.
F
ür die allermeisten Brixner ist die „Hachl“, die Rienzschlucht im Osten der Stadt, eine absolut unbekannte und unerschlossene Gegend. Es ist fürwahr
nicht einfach, von Brixen aus in die Rienzschlucht zu gelangen. Dort, wo sich heute das Kraftwerk der ENEL befindet, ist der Zugang wegen der Hochspannung
aus Sicherheitsgründen versperrt. Etwas weiter in Richtung Lüsen, wo tief unten in der Schlucht der Lüsnerbach in die Rienz mündet, gibt es nur einige ziemlich
Orientierungsworkshop 2009
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gefährliche Steige und Abstiegsmöglichkeiten hinunter zum Ufer der Rienz. Daher ist das unzugängliche Gelände am orografisch linken Rienzufer ein sehr ruhiges und abgelegenes Plätzchen, das zwar die Petri-Jünger kennen, sonst aber nur ab und zu von Jugendlichen für ihre Feten genützt wird. Davon zeugen unter anderem die reichlich vorhandenen und verstreuten Bierdosen und -flaschen.
Das war aber nicht immer so.
Ich werde, was ich will. Vom Traum- zum Wunschberuf Wie soll es nach dem Abschluss der Oberschule weitergehen? Viele Möglichkeiten stehen offen. Bei der Studien- und Berufswahl spielen verschiedene Aspekte und Einflüsse eine Rolle. Persönliche Erfahrungen, Wünsche, Vorstellungen, Ziele für die Zukunft sowie deine Interessen und Fähigkeiten sind wesentliche Elemente für deine Entscheidung. In diesem Workshop hast du die Möglichkeit, dich näher damit auseinanderzusetzen. Es werden dir verschiedene Hilfsmittel zur Selbstreflexion angeboten, die dir mehr Klarheit für deinen Weg nach dem Abschluss der Oberschule bringen können. Deine aktive Mitarbeit ist gefragt!
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Abteilung 40 - Bildungsförderung, Universität und Forschung
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Ripartizione 40 - Diritto allo Studio, Università e Ricerca scientifica
Brixen erlebte zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Amtszeit von Bürgermeister Otto von Guggenberg (1903-1913) eine wahre Blütezeit. Die damals häufig von Überschwemmungen heimgesuchte Stadt wurde durch den Bau hoher Dämme und Ufermauern gesichert. Nachdem 1899 der Bau der Wasserleitung es ermöglichte, dass frisches Trinkwasser aus Schalders in die Stadt floss, brannte 1903 nach der Fertigstellung des E-Werkes in der Rienzschlucht zum ersten Mal elektrisches Licht in Brixen. 1905 begann man mit dem Bau der Kanalisation, viele Gassen wurden gepflastert, Parkanlagen verschönert und neue Straßen gebaut, wie im Jahre 1909 die Allee vom Bahnhof zum Stadtkern und die Elvaser Straße. Im selben Jahr wurde anlässlich zur Feier des 100-Jahr-Jubiläums der Tiroler Freiheitskämpfe auch eine Brücke über die Rienz gespannt und im Juli 1909 als Andreas-Hofer-Brücke eingeweiht. Diese Hängebrücke aus Holz sollte den Park der Kuranstalt von Guggenberg – heute großteils Gelände des Elektrizitätswerkes der ENEL – mit der Karlspromenade verbinden. Finanziert wurde der Bau damals von den Eigentümern der Kuranstalt und dem Tiroler Heimatpflegeverein, dem Vorgänger des heutigen Tourismusvereins von Brixen. In der Nähe der Hängebrücke befand sich auch eine Kneipp-Tret-Anlage, die nicht nur von den Kurgästen gern genutzt
WERBEVERKAUF VOM 30.03. BIS 11.04.09 100 Jahre nach Errichtung der ersten Andreas-Hofer-Brücke in der Hachl soll die neue Brücke eingeweiht werden
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wurde. Brixen hatte sich zur Kurstadt entwickelt.
100 Jahre später geht man nun
an einen Neubau der alten Brücke heran. Die Idee dazu stammt vom Brixner Gemeinderatspräsidenten Gebhard Dejaco, die Umsetzung wurde nun im Rahmen des Projektes „Eisacktaler Wege neu begehen“ von der Bezirksgemeinschaft Eisacktal in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Brixen und der Forstbehörde in die Wege geleitet. Gebhard Dejaco regte an, den bekannten und viel genutzten Themenweg „Karlspromenade“, der zur Zeit von der alten Millander Kirche aus am Waldrand entlang bis zum Gasthof Majestic an der Lüsner Straße führt, wieder an die Brixner Stadt anzubinden, wie dies bis zum Jahr 1937 der Fall war. Im Zuge der Bauarbeiten des Kraftwerkes wurde nämlich 1937 in der „Hachl“ die AndreasHofer-Brücke abgebaut und das Gelände aus Sicherheitsgründen zum Sperrgebiet erklärt. Nun wird hier am Rienzufer eifrig mit schwerem Gerät gearbeitet: Im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Eisacktal errichtet ein Barbianer Bauunternehmen eine Hängebrücke mit Holzgeländer an derselben Stelle, wo seinerzeit die Andreas-Hofer-Brücke die Spaziergänger über die Rienz führte. Einzige Zeugen des historischen Bauwerks waren – bis zum Beginn der Bauarbeiten – die ehemaligen eisernen, mittlerweile angerosteten Befestigungsanker. Es war das Ziel der Initiatoren dieses Projektes, genau 100 Jahre nach der Errichtung der Andreas-HoferBrücke im heurigen Gedenkjahr zum selben Termin, also im Juli, Brücke und Weg einzuweihen. Wilhelm Überbacher, in dessen Bereich als Referent der Bezirksgemeinschaft Eisacktal für Wander-, Radwege und Landschaftsschutz die Arbeiten zum Brückenbau fallen, erklärt, dass die neue Andreas-Hofer-Brücke im Unterschied zum Vorbild zwar an derselben Stelle, aus Sicherheitsgründen jedoch einige Meter höher die Rienz überqueren wird.
Das fehlende Anschlussstück zur Karlspromenade birgt allerdings noch ein kleines Problem: Kurz vor dem Gasthof „Majestic“, wo derzeit die Promenade beim Bildstöckl „Kaiser Karl“ endet, muss die Lüsnerstraße überquert werden. Das ist in unmittelbarer Nähe einer unübersichtlichen Kurve ein gefährliches Unternehmen. Es wird hier noch nach einer Lösung gesucht, die bis zur Einweihung im Juli sicherlich gefunden und realisiert wird. Sollte Interesse bestehen, wäre es nach Meinung von Überbacher auch möglich, eventuell auf den Spuren der alten Lüsner Straße einen Wanderweg tiefer in die Rienzschlucht hinein anzulegen, um noch mehr von diesem so nahen und doch verborgenen Erholungsgebiet zu erschließen.
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Während am Anfang des vo-
rigen Jahrhunderts die Wanderer aus Milland nach Überqueren der Brücke durch den Kurpark über Stufels mühelos das Stadtgebiet erreichen konnten, wird in Zukunft der neue Wanderweg serpentinenförmig durch die Weinberge hinauf zur Seeburg führen. Das äußerst milde und angenehme Mikroklima in diesen geschützten Südostlagen würde auch mediterrane Pflanzen hier gedeihen lassen. Einmal bei der Seeburg angelangt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, über Kranebitt und den Pinatzweg nach Elvas, nach Neustift oder auch zurück ins Stadtgebiet zu wandern. Ein weitgehend unbekannter und deshalb im Laufe der Jahre auch zugewachsener Waalweg auf Gemeindegrund würde sogar eine kurze Anbindung hinunter nach Stufels ermöglichen. Projektierung, Bauleitung und Finanzierung der nunmehr dritten Brücke in der Rienzschlucht hat die Bezirksgemeinschaft übernommen. Vom Land gab es einen Finanzierungsbeitrag von 200.000 Euro. Den Rest der Kosten für die Arbeiten am Themenweg tragen Forstbehörde und Gemeinde Brixen.
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Politik & Gesellschaft
BISCHOFSWEIHE
Bewegende Zeremonie
Die Weihe von Karl Golser zum Bischof der Diözese Bozen-Brixen bewegte die zahlreichen Gläubigen.
z In Brixen gewöhnt man sich schön langsam an die anhaltenden geistlichen „Events“. Die Bischofsweihe vom 8. März war ein weiterer Höhepunkt kirchlicher Großereignisse in
den letzten zwölf Monaten. Hauptkonsekrator der rund zweieinhalb Stunden dauernden Zeremonie war der Patriarch von Venedig, Kardinal Angelo Scola.
Die Messfeier folgte dem sehr sehr gelassen sei. Nach einer alten Ritual der römisch-katholischen Kirche. Keine Spur von Nervosität oder Hektik bei Karl Golser, der schon am Vortag der Weihe verkündet hatte, dass er
Reihe von Ritualen, darunter die Überreichung der bischöflichen Insignien, nahm der soeben geweihte Bischof Karl auf der Kathedra Platz, Applaus brandete
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auf. Dieser emotionale Moment ließ auch den neuen Oberhirten nicht unberührt. Nach der Weihe folgte die Eucharistiefeier, die Bischof Karl Golser mit einer Ansprache beendete. „Für Euch bin ich Bischof, mit Euch Christ“, so seine zentrale Botschaft im übervollen Brixner Dom. Gegen 17 Uhr trat der Bischof am Domplatz vor das Kirchenvolk. Auf diesen Moment haben die Gläubigen gewartet: Nach mehreren Ansprachen, darunter jener von Landeshauptmann Luis Durnwalder, endlich
die Worte des neuen Bischofs Karl, der nun sichtlich gelöst war: „Mein Herz ist übervoll in dieser Stunde“. ingo.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Politik & Gesellschaft
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Blick nach Burma z Der Brixner Benno Röggla engagiert sich bereits seit Jahren mit seinem Verein „Helfen ohne Grenzen“ für die burmesischen Bürgerkriegsflüchtlinge. „In den letzten Jahren haben uns vier Fotographen in Mae Sot besucht, darunter namhafte Fotoreporter aus Italien. Diese haben die Tragödie der Flüchtlinge aus Burma auf beiden Seiten der Grenze, aber auch unsere Arbeit und Projekte
mit eindrucksvollen Fotografien dokumentiert“, erzählt Benno Röggla. Die Fotografen Andrea Pistolesi, Pietro Bruni, Massimiliano Clausi und Giuseppe Galimberti haben jetzt ihre Werke zur Verfügung gestellt, die noch bis zum 2. April in der Adler Art Galerie in Brixen zu sehen sind. Gleichzeitig werden auch beeindruckende und berührende Zeichnungen und Malereien von Künstlern aus
Burma gezeigt, die an die Grenze geflohen sind, und dort mit Bleistift und Pinsel ebenfalls das Leben und Leid ihrer Landsleute
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darstellen. Die meisten dieser Bilder stehen zum Verkauf, ein Teil des Erlöses geht an „Helfen ohne Grenzen“. db
Politik & Gesellschaft BRIXEN
Mit Schwert und Rüstung z Martin Eccli besitzt eine Löwenmähne und einen kräftigen Körperbau. Dass er sich für einen Wikinger hält, erstaunt im ersten Moment weniger als dass er von Beruf Bankbeamter ist. „Bereits seit Jahren interessiere ich mich fürs Mittelalter, besonders für die Wikinger“, wie er anhand der magisch aufgeladenen nordischen Symbole an seiner Halskette erläutert. Gemeinsam mit seiner Familie besuchte er zahlreiche Mittelalterfeste und las sich in die Materie
kurz
notiert
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ein. Irgendwann brachte ihn seine rückwärtsgewandte Leidenschaft dazu, einen eigenen Verein zu gründen. „Thogrelimar – Freies Banner zu Brixen“, nennt sich der Mittelalterverein, zu dem auch Gregory Ian Posch, Thomas Hofer und Lienhard Thaler gehören. „Brixen ist schließlich die älteste Stadt Südtirols“, meint Martin Eccli und folgert daraus, dass ein solcher Verein hier seinen Hauptsitz haben sollte. „Thogrelimar“ beschäftigt sich mit mittelalterlichen Kampftechniken
sowie der Darstellung und Wiederbelebung dieser Zeit, wobei in nachgebildeten Rüstungen die stumpfen Waffen geschwungen werden. Diese Freude am Kampf und nicht zuletzt an den germanischen Vorfahren teilten vor nicht allzu langer Zeit auch die Nationalsozialisten. Um einer solchen Identifikation keinen Vorschub zu leisten, wurde im Statut des Vereins ausdrücklich festgehalten, dass Rechtsradikalismus fehl am ap Platz sei.
Am 17. April um 14 Uhr findet die Versteigerungsaktion der Gemeinde statt, bei der man nicht abgeholte Fahrräder und Leichtmotorräder ersteigern kann, und zwar im Magazin des Fundbüros beim Gemeindebauhof, AnderAmmon-Straße 36. Die Objekte können von 10 bis 12 Uhr besichtigt werden.
Der Landesrettungsverein Weißes Kreuz informiert am 8. April um 17 Uhr am Sitz des Vereins in Brixen, Dantestraße, über die Möglichkeit, den freiwilligen Zivildienst zu leisten. Derzeit sind 25 junge Zivildiener aktiv, die hauptsächlich Krankentransporte durchführen.
Der Technische Landesbeirat hat das Vorprojekt für das neue Schul- und Kindergartengebäude in Afers genehmigt. Die Kosten von 6,7 Millionen Euro wurden als angemessen befunden.
NACHGEFRAGT
„Die Basis entscheidet“ HERBERT DORFMANN, Bürgermeister von Feldthurns und Eisacktaler SVP-Bezirksobmann, über seine Kandidatur bei der SVP-internen Selektion zu den Anfang Juni stattfindenen Europawahlen. Herr Dorfmann, warum möchten Sie ins EU-Parlament nach Brüssel? Dafür gibt es mehrere Gründe. In den vergangenen zehn Jahren habe ich mich sehr stark mit dem Thema EU beschäftigt – vor allem zur Zeit, als Franz Fischler der zuständige EU-Kommissar im Bereich der Landwirtschaftspolitik war. Dem EU-Parlament gehört die Zukunft; derzeit ist es eine Baustelle, befindet sich in einer Entwicklungsphase. Hier dabei zu sein reizt mich ungemein mehr als zum Beispiel Mitglied des italienischen Parlaments zu werden.
Die Vorwahlen auf SVP-Funktionärsebene ergeben einen Zweikampf zwischen Christoph Perathoner und Ihnen. Was passiert, wenn am 5. April die 57.000 SVPMitglieder ganz anders wählen? Dann ist dieses Ergebnis auch zu respektieren. In der Partei haben wir uns für dieses Zwei-Stufen-Modell entschieden, um auch den Funktionären eine Rolle zuzuweisen, aber letztendlich entscheidet die Basis. Auf Landesebene hat es bei der SVP noch nie eine Vorwahl in dieser Art gegeben; entsprechend handelt es sich hier um ein spannendes Experiment. Auch wenn es also jetzt nach einem Zweikampf aussieht, so kann es durchaus sein, dass die
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Basis ganz andere Kandidaten ins Spiel bringen wird. Was muss die SVP tun, um den Abwärtstrend der Partei bei Wahlen umzukehren? Im Eisacktal haben wir uns in den letzten Jahren zugegebenermaßen schwer getan. Es gibt bei uns im Bezirk eine starke Präsenz von Spitzenpolitikern anderer Parteien und einige Themen, die uns als Regierungspartei sehr belasten. Dabei geht es vor allem um Verkehr. Im Eisacktal braucht die SVP neue Gesichter, denn Politik hängt auch sehr an Menschen. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
28.3. - 04.4. Shiseido 04.4. - 11.4. viele Düfte für Ostern 11.4. - 18.4. H. Rubinstein 18.4. - 24.4. E. Lauder 24.4. - 02.5. Shiseido
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z „Cultura Socialis“ ist eine landesweite Kulturinitiative des Sozialen, die von der Landesabteilung Sozialwesen getragen wird. Jedes Jahr zu Frühlingsbeginn werden hierbei in fünf verschiedenen Sparten jeweils drei besondere Sozialprojekte ausgewählt und ein Siegerprojekt in jedem Bereich gekürt. Die Gemeinde Brixen, in Zusammenarbeit mit zahlreichen Vereinen und Organisationen, konnte dieses Jahr in der Sparte „Politik und Verwaltung auf Gemeindeebene“ den Cultura-Socialis-Preis entgegen nehmen: Die Sensibilisierungskampagne „Aus
Foto: Oskar Zingerle
Preis für Sensibilisierungskampagne anderer Sicht“ wurde von der 16-köpfigen Jury hervorgehoben und für die Auszeichnung nominiert. Die Gemeinde Brixen und zwei Arbeitsgruppen, bestehend aus Vertretern von Vereinen für Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen, erarbeitete eine Reihe von Maßnahmen für eine barrierefreie Stadt. Zudem wurden im Oktober vergangenen Jahres einige Aktionen organisiert, die auf die Bedürfnisse der Menschen mit Beeinträchtigung hinweisen und diese selbst erlebbar machten – beispielsweise ein Barriereparcours, ein Dunkelcafé oder zahlreiche Kulturveranstal-
tungen, an denen Menschen mit Beeinträchtigungen mitwirkten. Herausgegeben wurde im Rahmen der Kampagne ebenso eine Broschüre mit allen Vereinen und
Ansprechpartnern zu diesem Thema; zusätzlich wurde in der Gemeinde Brixen ein Referent für Menschen mit Beeinträchtigungen ernannt. db
„Brixner“ wünschen unseren Kollegen jedenfalls alles Gute
zum runden Jubiläum und „ad multos annos!“ oz
MILLAND
Ad multos annos z Sozusagen ein gut befreundeter Nachbar unserer Zeitschrift hat vor kurzem seinen 25. Geburtstag gefeiert. Und weil das „Millander Informationsblatt“ seit 25 Jahren immer verlässlich und pünktlich viermal jährlich erscheint, ist es gleich ein doppeltes Jubiläum geworden, nämlich auch die 100. Ausgabe. Die Macher der Zeitung, allen voran Emil Kerschbaumer, hatten vor kurzem zu einer kleinen Jubiläumsfeier geladen.
Ganz besonders gedankt wurde Hans Zingerle, einem Mann der ersten Stunde, sowie auch Luis Thaler, der laut eigenen Angaben nicht nur bei der Geburt, sondern schon an der „Zeugung“ beteiligt war. Ein Ziel der Millander Zeitung war es von Anfang an, das Gemeinschaftsgefühl unter der Bevölkerung dieses Stadtteils zu stärken. Wenn man das rege Vereins- und Dorfleben heute betrachtet, scheint dieses Vorhaben geglückt zu sein. Wir vom
Foto: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
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Zweifeln und Staunen
Vorschläge erwünscht!
z Unter dem Motto „Zweifeln und Staunen“ lädt die überkonfessionelle Initiative „ProChrist“ auch dieses Jahr wieder zu dieser europaweiten Veranstaltungsreihe ein. Christen aller Konfessionen möchten damit Menschen in ihrer Umgebung die Chance bieten, Gewohntes in Frage zu stellen, Neues zu entdecken und Sinnvolles mitzunehmen. Die Abende zwischen 29. März und 5. April befassen sich daher auch mit Fragen wie: Wem kann ich noch glauben? Verpassen wir das Beste? Wie kann Gott das zulassen? Kann das Unmögliche geschehen? Wie
kann das Leben neu beginnen? Welche Beziehungen sind lebenswichtig? Dabei werden die Abende mit Interviews, Theaterszenen, Musik von Klassik bis Pop und Impulsen zum Nachdenken von Pfarrer Ulrich Parzany gestaltet. ProChrist wird von vielen prominenten Personen wie beispielsweise dem ehemaligen Landesbischof von Württemberg, Gerhard Maier, Fernsehmoderator Peter Hahne und Bundesminister a.D. Hans-Jochen Vogel unterstützt. Der zentrale Veranstaltungsort liegt diesmal in Chemnitz, von dem aus die Veranstaltungen via Satellit an etwa 1.000 andere Orte in Europa übertragen werden. Für Brixen werden die Veranstaltungen im Saal der Freien evangelischen Gemeinde, Brennerstraße 13/e, jeweils ab 19.30 Uhr übertragen. Weitere Informationen kann man dem „timer“ entnehmen oder unter www.prochrist.de erfahren. db
z Bis zum 31. Mai können alle Bürger von Brixen ihren Vorschlag einreichen, wer eine der vier Ehrungen der Gemeinde Brixen erhalten soll. Ausgezeichnet werden können Personen, die einen wertvollen Beitrag für die Gemeinschaft geleistet oder zum „guten Ruf“ der Stadt beigetragen haben. Die Verordnung sieht vier verschiedene Formen von Ehrungen vor: Die Ehrenbürgerschaft wird nur an Personen verliehen, die sich Verdienste von außerordentlicher Tragweite um die Gemeinde und ihre Bürger erworben haben. Den Ehrenring können Menschen erhalten, die sich durch ihren besonderen Einsatz auf wissenschaftlichem, kulturellem, sozialem, sportlichem und wirtschaftlichem Gebiet um die Gemeinde verdient gemacht oder sich auf diesen Gebieten einen großen Ruf erworben haben. Die Ehrenmedaille wird an Personen mit besonderen Verdiensten um das Allgemeinwohl verliehen, und die Ehrenurkunde erhaltene jene,
die sich herausragende Verdienste um die Stadt erworben haben, jedoch nicht in Brixen geboren oder ansässig sind. Die Formulare, mit denen Vorschläge unterbreitet werden können, liegen im Bürgerschalter der Gemeinde und im Generalsekretariat auf, wo auch die ausgefüllten Anträge abgegeben werden können. Die Formulare und die Verordnung sind auch auf der Webseite der Gemeinde www.brixen.it abrufbar. Die Anträge müssen schriftlich formuliert und mit einem ausführlichen Bericht über die Verdienste sowie dem Lebenslauf der vorgeschlagenen Person versehen sein. Gemeinsam mit der Statutenkommission prüft der Bürgermeister die eingelangten Einträge und trifft eine Auswahl der zu ehrenden Persönlichkeiten. Die Verleihung der Ehrung muss anschließend mit Zweidrittelmehrheit vom Gemeinderat genehmigt werden. Voraussichtlich werden die Ehrungen im September 2009 vorgenommen. db
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Menschen & Meinungen MIT LEIB UND SEELE: Charakterköpfe an einen Tisch bringen, einander etwas gönnen und miteinander Zukunft gestalten sind die grundlegenden Ansinnen von Josef Fischnaller
–––– PORTRAIT
„Auf die Menschen schauen“ JOSEF MARIA FISCHNALLER, Bürgermeister von Lüsen, über sein Aufwachsen in armen Verhältnissen und sein politisches Engagement.
D
es kennt’s a Du zi mir sogn, i bin net so der Sie-Mensch!“ – Der Lüsner Bürgermeister Josef Maria Fischnaller – „des Maria hobm sie mir unghäng, weil i im Maria16
nischen Johr geboren bin“ – empfängt uns auf eine herzliche und bodenständige Art. Die Zirmholztäfelung in seinem Büro verströmt einen angenehmen Geruch, hinter dem Schreibtisch hängt eine große
Europalandkarte. Wir setzen uns an einen kleinen, runden Besprechungstisch, „weil es sich dort viel besser redet“. Josef Fischnaller wuchs in sehr armen Verhältnissen auf, „und trotz-
dem war die Kindheit schön“. Sein Vater war Öchsler, also Ochsenknecht am Moarhof, und die Mutter hatte sich dort als Magd verdingt. Die kleine Familie wohnte im so genannten „Moarhofer Loch“ –
einem Haus, das zum Hof gehörte und in dem früher der Sagmeister gewohnt hatte: „Drei Monate im Jahr gab es dort überhaupt keine Sonne“. Die Eltern hatten spät geheiratet, die Mutter war damals schon 40, der Vater 52 Jahre alt. „Und weil die Mutter mit uns eine Mordsfreude hatte, sie hatte nämlich nicht mehr damit gerechnet, Kinder haben zu dürfen, waren wir auch etwas verwöhnt“. Verwöhnt bedeutet in diesem Falle, dass die drei Buben nicht schon als Kinder zu fremden Bauern in den Dienst gehen mussten: „Wir durften zu Hause bleiben und Karl-May-Bücher lesen“.
Nach der Mittelschule sollte
Josef Fischnaller etwas lernen. Um weiter zur Schule gehen zu können, dafür war kein Geld da. „Mein älterer Bruder Alfred war
mitbekommen, den der Beruf mit sich bringt – man weiß ja nie, wo und wann man gebraucht wird. Wenn irgendwo auf einem Hof zum Beispiel am Heiligabend im Stall der Strom ausfällt, kann man schlecht sagen, ich komme nach den Feiertagen“. Eine Zeit lang habe er aber schon gebraucht, um zu akzeptieren, dass es keinen Nachfolger in seinem kleinen Unternehmen geben würde, gibt er unumwunden und auf sehr ehrliche Art zu. Und noch eines hat er „vor allem in den letzten Jahren“ gelernt: das Leben so zu leben, wie es kommt: „Für mich selber denke ich nicht sehr weit voraus, das hat ein anderer in seiner Hand“.
Die große Leidenschaft von
Josef Fischnaller sind die Berge, die Gletscherwelt: „Unsere Natur
Wolkenmeer, das wie Watte ausschaut“. Und wenn er keine Begleiter findet, „dann gehe ich eben alleine, obwohl mir schon sehr viel an der Geselligkeit liegt“. Die Einkehr auf einer Hütte ist der krönende Abschluss jeder Wanderung, „und wenn sich dann noch ein Karterle ausgeht, dann ist das perfekt“.
Die Politik scheint ihm fast in
die Wiege gelegt worden zu sein: „Ein bisschen kommt es da wohl auf den Menschentyp darauf an“. Josef Fischnaller hat sich schon seit jeher über Ungerechtigkeiten aufgeregt, „nicht nur, wenn sie mich selber betrafen“. Charakterköpfe an einem Tisch zu vereinen ist ihm ein Anliegen; einander etwas gönnen und miteinander die Zukunft gestalten, dieses Ansinnen klingt im Gespräch
„Wir wurden manches Mal wegen unserer Armut gehänselt – das prägt einen“_ Josef Maria Fischnaller, BM von Lüsen damals in Neustift bei den Augustiner Chorherren. Nach der Matura war ihm dann aber klar, dass er nicht Geistlicher werden wollte, und so studierte er Rechtswissenschaften“. 14 Tage lang versuchte sich Josef Fischnaller als Kochlehrling beim Brückenwirt in Neustift, „dann packte ich klammheimlich meinen Koffer und kehrte nach Hause zurück“. Verkäufer wäre er gerne geworden, „aber die Mutter fand keine Stelle“. Beim Kircher in Brixen wurde ein Elektrikerlehrling gesucht, „und so fing ich eben dort an“. Gefallen hat es ihm am Anfang gar nicht, bei mindestens 50 Arbeitsstunden pro Woche und sehr wenig Lohn. „Sogar das Mittagessen, meist ein belegtes Brot, haben wir uns von zu Hause mitgenommen“. Lernjahre sind eben keine Herrenjahre, hat man ihm gesagt, „und so habe ich eben durchgehalten“. Recht früh hat er sich dann als Elektriker selbständig gemacht, „nicht zuletzt deshalb, weil mir viele Leute zugeredet haben, denn Arbeit gab es damals genug“. Buchhaltung, Fakturierung, das alles hat er immer selbst erledigt. „In über 30 Jahren habe ich keinen einzigen Mahnbrief geschrieben“, erklärt er seine Betriebsphilosophie.
Seine zwei „Gitschn“ ha-
ben kein Interesse am Betrieb. „Aber das war auch nie Thema. Vielleicht haben sie den Stress
kann uns niemand nehmen“. Über 5.000 digitale Fotos hat er mittlerweile in seinem Archiv, redet begeistert von Sonnenaufgängen „hoch über einem
als Bürgermeister – „es ist schön, dass auch ein einfacher Mensch noch Bürgermeister werden kann“ – nimmt er nicht auf die leichte Schulter. „Man muss schon für die Bürger da sein, und das fast rund um die Uhr, man muss auf die Menschen schauen“. Und dann gibt er auf sehr sympathische Weise zu, dass das Delegieren nicht gerade zu seinen Stärken gehört, denn „jemand muss schließlich Regie führen“. Kirchturmpolitik und Schubladendenken verabscheut Josef Fischnaller. „Und ich kann nicht etwas sagen, das ich nicht auch denke“, bekennt er, „ich möchte für die Menschen lesbar sein“.
marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Steckbrief
immer wieder durch. „Vielleicht hat das auch mit meiner Kindheit zu tun; wir wurden manches Mal wegen unserer Armut gehänselt, das prägt einen“. Seine Arbeit
Josef Fischnaller ist passionierter Bergsteiger - hier im Jahr 2006 auf dem höchsten Berg Südtirols, dem Ortler
–––––
Josef Maria Fischnaller wurde am 19. Februar 1954 als mittlerer von drei Brüdern geboren. Er wuchs in Lüsen auf und besuchte dort die Grundschule, in Brixen dann die Mittelschule. Er absolvierte eine Elektrikerlehre und arbeitete nach dem Militärdienst für einige Zeit in diesem Beruf. 1978 machte er sich als Elektriker selbständig, in seinem kleinen Betrieb arbeitet auch sein Bruder Meinrad. Zusätzlich betreut Josef Fischnaller das Elektrizitätswerk in Lüsen. Er war zehn Jahre lang im Lüsner Gemeinderat, ehe er bei den letzten Gemeinderatswahlen zum Bürgermeister gewählt wurde. Josef Fischnaller ist zudem SVP-Ortsobmann. Fünf Jahre lang betreute er das Umweltressort der Gemeinde Lüsen, ohne im Gemeindeausschuss zu sitzen. Seine Steckenpferde waren und sind das Fernheizwerk und der Recyclinghof. 1981 heiratete er Genoveva Mair aus Vals, die er am Arbeitsplatz, „damals beim Oberhofer in Mühlbach“, kennen gelernt hatte. Das Paar hat zwei Töchter im Alter von 25 und 22 Jahren. 17
Foto: HMG Italy
Menschen & Meinungen
BRIXEN
Neuer Generaldirektor z Der in Brixen wohnhafte Paul Gasser hat sich in den ersten zwei Monaten als neuer Generaldirektor des Raiffeisenverbandes gut eingearbeitet: „Das Genossenschaftswesen spielt gerade in Südtirol eine tragende Rolle und hat eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe“, betont Gasser die Bedeutung seines Verbandes. Der Raiffeisenverband beheimatet neben den 49 Raiffeisenkassen
auch über 300 weitere Genossenschaften mit mehr als 100.000 Einzelmitgliedern in den Bereichen Land- und Energiewirtschaft, Kultur- und Sozialwesen sowie Wohnbau. Gerade im Bankenwesen war das konsoziale Modell der Raiffeisen-Genossenschaften vor Beginn der Bankenkrise manchmal etwas belächelt worden – „heute sieht man uns eher als Modell für ein lokales und solides Banken-
system, das die Verantwortung für die Zukunft besser und stärker wahrnimmt“, sagt Gasser. Der neue Generaldirektor begann seine Karriere nach dem Studium für Betriebswirtschaft in der Südtiroler Volksbank, wo er von 1987 bis 1992 tätig war. Anschließend wurde er zum Direktor des RaiffeisenVersicherungsdienstes bestellt. Seit
2001 arbeitete Gasser als Leiter der Hauptabteilung Bankwirtschaft im Verband; er beerbt nun Konrad Palla, der 31 Jahre lang Direktor des Raiffeisenverbandes war. Gasser ist neben seiner Tätigkeit im Verband auch Mitglied des lokalen Organisationskomitees zur LeichtathletikJugend-WM und SVP-Gemeinderat von Brixen. wv
M&M Menschen & Meinungen
Foto: Oskar Zingerle
BRIXEN
Träger des Ehrenzeichens
Der Spruch vom Much
I woaß schun, prum die Kaufleit in Federer giwählt hobm. Sie brauchn an Obmånn, der die Krise oufedert...
kurz
notiert
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z Zeno Giacomuzzi hat ein Leben lang viel Zeit und Energie in die Südtiroler Volksbank investiert und als früherer Bürgermeister der Stadt Brixen viel bewegt. Für dieses Engagement erhielt der 76-Jährige kürzlich das Ehrenzeichen des Landes Tirol. Das Ehrenzeichen ist die zweithöchste Auszeichnung des Landes Tirol nach dem Ehrenring und wird an herausragende Tiroler Persönlichkeiten verliehen. „Ich freue mich über diese Auszeichnung“, sagt Giacomuzzi, „es ist eine Anerkennung für all meine Tätigkeiten, sei es im öffentlichen
als auch im privaten Bereich. Es tut wohl, wenn man in den Ruhestand tritt und sieht, dass man für die Arbeit, die man geleistet hat, eine Anerkennung erfährt“. Zeno Giacomuzzi war 27 Jahre lang Präsident der Volksbank. Als er 1961 als Aufsichtsrat bei der „Spar- und Vorschusskasse Brixen“ begann, hatte sie gerade einmal drei Filialen; heute zählt die Südtiroler Volksbank 122 Filialen in Südtirol und im norditalienischen Raum. 20 Jahre lang leitete er als Bürgermeister die Geschicke der Stadt Brixen, zudem war der studierte Betriebswirt Regionalassessor,
Präsident der Kurverwaltung in Brixen und Präsident des LandesFremdenverkehrsamtes – und weiteres mehr. Heute engagiert sich Giacomuzzi ehrenamtlich im Sozialbereich, und zwar als Präsident des öffentlichen Betriebes der Stiftung zum Hl. Geist in der Altenbetreuung. Privat ist er ein begeisterter Jäger und Fischer und fährt gerne Ski. db
Ingvild Unterpertinger ist die neue Vereinsvorsitzende des Vinzentiner Absolventenvereins und somit die erste Frau, die dieses Amt innehat. Der Verein stärkt den Kontakt zu den ehemaligen Schülern und unterstützt die Schule ideell sowie finanziell.
Sepp Mitterrutzner wurde als Bezirksobmann des Eisacktals des Südtiroler Theaterverbandes bestätigt; sein Stellvertreter ist Josef Tauber. Der neue Bezirksspielleiter ist Hermann Mairhofer aus Vahrn; er folgt auf Hartmut Überbacher.
Verena Verra und Julia Augschöller haben beim Gesamttiroler Fremdsprachenwettbewerb den ersten Preis erreicht – Verra in der Kategorie Französisch und Augschöller in Latein/Langform. Die beiden sind nun für den Bundeswettbewerb qualifiziert.
O o op s
mein Hoppala
Peter Gasser, Bürgermeister von Natz-Schabs
Ungenaue Terminvereinbarung Im Sommer des Vorjahres hatte ich mit der Sekretärin von Landesrat Florian Mussner einen Termin vereinbart, der um 8 Uhr morgens in seinem Büro in Bozen stattfinden und zu dem mich Referent Johann Huber begleiten sollte. Dieser sagte kurzfristig ab, weil er eingeladen wurde, das Europameisterschaftsspiel Kroatien-Deutschland live in Klagenfurt zu verfolgen. Obwohl ich ansonsten bei Terminen sehr zuverlässig bin, habe ich in der Folge für den gleichen Tag einen weiteren Termin um 8.30 Uhr im Rathaus von Schabs eingeplant, ohne an mein Treffen mit Landesrat Mussner zu denken. An jenem Tag kam dann um 8 Uhr die Sekretärin ins Bürgermeisterbüro und sagte: „Landesrat Mussner“. Ganz erschrocken dachte ich daran, dass ich jetzt eigentlich in Bozen sein müsste. Tatsächlich hat die Sekretärin aber Landesrat Mussner angekündigt, der bereits vor meiner Tür stand. Offensichtlich war unsere Terminvereinbarung missverständlich gewesen, und er war Gott sei Dank nach Schabs gekommen.
Leser kochen für Leser
mmh!
Wiener Erdäpfelsuppe > Zutaten für vier Portionen 200g Erdäpfel, roh, geschält 50g Frühstücksspeck 50g Zwiebel 80g Karotten und Sellerie, geschält 4 EL Öl oder Butterschmalz 20g Mehl 10g Steinpilze, getrocknet 1,25 l Rindsuppe 2 EL Sauerrahm Salz Pfeffer Knoblauch Essig Majoran
> Zubereitung Erdäpfel in 1 cm große Würfel, Zwiebeln, Speck, Karotten und Sellerie in kleine Würfel schneiden. Fett erhitzen, Speck anrösten, Zwiebel, Karotten, Sellerie beigeben, glasig werden lassen, Mehl unterrühren. Kurz anschwitzen, mit Suppe aufgießen,
glatt rühren. Majoran und Knoblauch hinzufügen, Steinpilze (eventuell eingeweicht) beigeben und etwa 10 Minuten kochen lassen. Erdäpfel untermengen und kochen, bis sie kernig weich sind. Glattgerührten Sauerrahm einrühren, mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken. Kochdauer: ca. 25 Minuten
Und wieder „erwischt“ es eine neue Mitarbeiterin in unserer Redaktion: Die Wienerin Lisa Ari studiert in Brixen Kommunikationswissenschaften und präsentiert unseren Lesern – natürlich! – ein köstliches Rezept aus ihrer Heimatstadt. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
Voting
Ihre Meinung online
Ergebnis der Online-Umfrage:
„Soll die Gemeinde Brixen die neue Stadtbibliothek in der Zone Priel ansiedeln?“
ja
86%
nein 14%
Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Die aktuelle Frage des Monats:
„Sollten in Südtirol – ähnlich wie in der Schweiz – wichtige Entscheidungen grundsätzlich über eine Volksbefragung getroffen werden?“ Stimmen Sie mit! www.brixner.info 19
Menschen & Meinungen
LAMMento
In Zeiten wie diesen „Der Verband für Kaufleute und Dienstleister heißt ab sofort nicht mehr Kaufleuteverband, sondern unmissverständlich und einzigartig hds“, sagt der Franz, während er auf Friedas unmissverständlichen und einzigartigen Macchiato wartet. Was haben die Kaufleute mit dem Haus der Solidarität zu tun?, frage ich kopfschüttelnd zurück. „Haus der Solidarität? Ach was! Das Ha steht für Handel, das Deh für Dienstleister, und das Ess… ääh… ja das weiß ich jetzt auch nicht so genau, wofür die Marketingschlauen im Verband das Ess stehen haben wollen“, sagt der Franz und wirft einen bösen Blick zu Frieda, die im Katalog eines chinesisch angehauchten Versandhandels blättert, anstatt in Richtung einzigartigen Macchiato produktiv zu werden. Das Ess steht möglicherweise halt doch für Solidarität, sage ich, denn Solidarität scheinen die Kaufleute ja in Zeiten wie diesen besonders zu brauchen. „In Zeiten wie diesen!“, äfft mir der Franz nach. „Das ist dann wahrscheinlich auch der Grund, warum sie die Bozner Lauben überdachen wollen – da entstünde ein richtiges Kauf-Haus der Solidarität, in dem wir Konsumenten aus Solidarität zu den ach so armen Kaufleuten dann überteuerte Waren käuflich erwerben sollten!“ Solidarität impliziert aber Freiwilligkeit, wage ich einen vorsichtigen Einwand. Frieda muss auch in Zukunft frei darüber entscheiden dürfen, ob sie nun im chinesisch angehauchten Versandhandel kauft oder eben im Haus der Solidarität. „Darf sie ja!“, sagt der Franz, „sofern sie mir jetzt! endlich!! meinen einzigartigen Macchiato bringt.“
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BRIXEN
Gold und Silber z Eine geschmackvolle Rindskraftbrühe mit Einlage, ein gefüllter Kaninchenrücken sowie Kaninchenragout mit Kartoffeln und Gemüse und als Dessert eine gestürzte Bayrische Creme mit verschiedenen Früchten – so setzte sich das Siegermenü von Alois Comploi beim länderübergreifenden Lehrlingswettbewerb in der Fachberufsschule für Tourismus in Absam zusammen. Daran teilnehmen durften je drei Lehrlinge aus den Bereichen Küche und Service der Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol. Dieser Wettbewerb ist in Fachkreisen hoch dotiert und wird jedes Jahr an einer Berufsschule der teilnehmenden Länder ausgetragen. Die Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ aus Brixen stellte die Südtiroler Köchemannschaft, während die Berufsschule „Savoy“ aus Meran die Südtiroler Servicegruppe bildete. Die Brixner Lehrlinge wurden von ihrem Kochfachlehrer,
Küchenmeister Jakob Marmsoler aus Kastelruth, ausgewählt und vorbereitet. Dass die gebotene Ausbildung sehr hohe Qualität aufweist, bewiesen die Brixner Kochlehrlinge: Alois Comploi, dessen Lehrbetrieb das Restaurant La Stria in Kolfuschg ist, erreichte den ersten Rang mit Auszeichnung, und Patrick Tarquini, der im Hotel Adler in St. Ulrich ausgebildet wird, erhielt die Silbermedaille. Die Lehrlinge waren angewiesen, unter Beachtung der HACCP-Vorgaben ein Menü für sechs Personen selbst herzustellen, anzurichten und auszugeben. Weiters musste der Arbeitsplatz wieder sauber hergerichtet werden. Außerdem galt es, zehn frische Kräuter zu erkennen sowie fünf Fleischteile des Kalbsschlegels, sieben Innereien des Kalbes und dazu mindestens eine Verwendungsmöglichkeit zu beschreiben. Im Bild: Alois Comploi, Küchenmeister Jakob Marmsoler und Patrick Tarquini. db
Pro& Contra Braucht Brixen für einen funktionierenden Tourismus bedeutend mehr Hotelbetten?
Ja Der Tourismus ist ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der Gemeinde Brixen. Im Leitbild Brixen, im Tourismuskonzept Brixen/ Plose und im Masterplan Brixen 2020 ist festgehalten, dass der Tourismus auch in Zukunft eine maßgebliche Rolle spielen soll. Zu seiner Absicherung und Weiterentwicklung benötigt Brixen jedoch zusätzliche Beherbergungskapazitäten, insbesondere in den oberen Kategorien. Die Anhebung der Bettenzahl um rund 1.000 Einheiten würde die Wettbewerbskraft von Brixen deutlich steigern und die Erhaltung bestehender Infrastrukturen rechtfertigen. Darüber hinaus ist mit der Errichtung zusätzlicher Freizeitinfrastrukturen zu rechnen, wovon die einheimische Bevölkerung in hohem Maße profitiert. Ohne Zweifel ist die Auslastung der bestehenden Gästebetten unbefriedigend. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen jedoch, dass es mit den derzeitigen Betriebsstrukturen kaum gelingt, höhere Auslastungen zu erzielen. Vielmehr bedarf es der Ansiedelung ganzjährig geöffneter Leitbetriebe mit starker Innen- und Außenwirkung, die die anderen Beherbergungsbetriebe und die Betreiber von Freizeitinfrastrukturen ermutigen, weiterhin mit vollem Einsatz für den Tourismus tätig zu sein. Dass die neuen Hotels den bestehenden Betrieben Gäste wegnehmen, ist nicht zu befürchten. Vielmehr fördern sie mit ihrer spezifischen Positionierung, ihrem qualitativ hochwertigen Angebot und ihrem eigenständigen Marketing das Image, den Bekanntheitsgrad und die Attraktivität von Brixen. Sie sprechen neue Zielgruppen an und sie tragen ganz entscheidend zur Ausweitung des Gästepotenzials für Brixen bei. z
HANS HEISS, Landtagsabgeordneter der „Grünen“: „Priorität haben nicht mehr Betten, sondern die gute Auslastung der bestehenden“
Nein Brixen braucht den Plose-Berg, und der Berg braucht die Stadt: Diese Einsicht ist das Ergebnis von zwei Jahren Selbsterforschung des Brixner Tourismus. Die Zusammenarbeit von Stadt und Berg ist erfolgreich angelaufen, die Identifikation der Brixner mit der Plose gewachsen. Das ist eine gute Perspektive. Braucht Brixen aber auch mehr Quantität, benötigen wir 1.000 Betten mehr im Tourismus? Ich klammere die ökologische Frage gänzlich aus und argumentiere rein touristisch mit einem Vergleich: Brixen hat mit rund 500.000 etwas mehr Nächtigungen als Bruneck, Eppan, Lana oder Innichen. Brixen verfügt derzeit über 4.400 Betten, die übrigen aber jeweils um 500 bis 1.000 weniger. Es herrscht also kein Bettenmangel; Priorität haben nicht mehr Betten, sondern die gute Auslastung der bestehenden. Um besser auszulasten, braucht Brixen vorab eine Qualitätsoffensive seiner Betriebe. Vorrang hat also nicht die Erhöhung der Bettenzahl, sondern die Qualifizierung des vorhandenen Angebots. Eine Frischzellentherapie ist zwar notwendig: Neue Hotels mit einem Gesamtangebot bis zu 300 bis 500 Betten könnten Qualität steigern und die Leistung der anderen Gastbetriebe anregen. Die von der Gemeinde angestrebten 1.000 Betten zusätzlich aber führen mit Sicherheit zur schwächeren Auslastung und verdrängen kleine 2- und 3-Sterne-Betriebe. Denn: wenn eines der geplanten 200-BettenHotels außer Saison mit günstigen Offerten winkt, können die Kleinen nicht mithalten. Vor solchen Folgen der Betteneuphorie warnen nicht nur Grüne, sondern Touristiker wie HGVChef Walter Meister oder LR Hans Berger. z
Foto: Harald F. Kienzl
PETER HAIMAYER, Unternehmensberater im Tourismus: „Die Anhebung der Bettenzahl würde die Wettbewerbskraft von Brixen deutlich steigern“
Menschen & Meinungen
Freunde und Gönner Thomas Angerer, Her mine Agreiter, Maria Huber, Margit Ellemunter, Franz Castlunger, Waltraud Zöschg, Andreas Peintner, Arthur Scherer, Susanne Favretto, Wilhelm Niederstätter, Elisabeth Mayrhofer, Johann Gebhard, Maria Delazer, Briefmarken- und Münztauschklub Brixen, Eva Bonell, Ludwig Oberegger & Söhne, Walter Santer, Josef Sellemond, Roland Perathoner, Waltraud Thaler, Gertrud Thaler, Karl Recla, Carolina Dorner, Nicola Presente, Alexandra Leitner, Ernst Frenes, Ellecosta KG, Paul Kemenater, Maria Reifer, Elsa Kofler, Floriana Allneider, Mar git Strasser, Sabine Froschmayr, Garage Gasser OHG, Verner Delueg, Emma Rabensteiner, Federica Panfilli, Hansjörg Salcher, Helga von Pernwerth, Kreszenz Kerschbaumer, Ulrich Cloche, Johann Kier, Elisabeth Oberarzbacher, Friedrich Schäfer, Brigitte Senoner, Josef Reifer, Roberto Romano, Ver ena Steinmair, Claudio Nardello, Philip Froschmayr, Franz Tauber, Aldo Tschiggfrei, Johann Thaler, Maria Theresia Oberhollenzer, Wilhelm Gruber, Emil Heidenberger, Her mina Larcher, Manfred Karl, Paul Brunner, Sebastian Ploner, Alois Schatzer, Dora Hofer, Rosalia Fischnaller, Carl von Pretz, Martina De Paola, Rosa Lageder, Simon Pechlaner, Siegfried Battisti, Elmar Molling, Amalia Winkler, Wilhelm Weissteiner, Marianna Reifer, Irmgard Mitterer, Evelyn Hinteregger, Theresia Brunner, Norbert Vikoler, Alfred Hinteregger, Johanna Ebensberger,
Sylvia Dapunt, Hansjörg Bergmeister, Alfred Müller, Walter Niederstätter, Josef Hofmann, Karoline Reifer, Alexander Rieper, Maurizio Sabbadin, Olga Kirchler, Gabriela Kaneider, Alois Oberhauser, Hotel Peintner KG, Maria Baumgartner, Franz Lechner, Pius Prader, Marcella Festini, Otto Rubatscher, Andrea Marmsaler, Rosa Marmsaler, Elisabeth Kahl, Roman Priller, Gertraud Wieland, Arthur Morandell, Franz Hofer, Veronika Kaser, Gebhard Hiller, Grafa GmbH, Peter Brunner, Andreas Steiger, Martha Forer, Rosanna Tomaselli, Frieda Schweigkofler, Tullio Biscuola, Karl Hinterlechner, Edeltraud Mutschlechner, Stephan Dejaco, Hildegard Bergemann, Anton Mitterrutzner, Heinrich Campidell, August Prader, Andreas Lantschner, Luis Plunger, Klara Willeit, Heinrich Lusser, Konrad Winkler, Anneliese Unterweger, Peter Zelger, Marianne Nobis, Karl Hofer, Helga Graus, Ildegarda Ploner, Carmen Dubois, Umberto Prato, Tanja Ardito, Lor enz Fischnaller, Eva Maria Mahlknecht, Agnes Sellemond, Thomas Schraffl, Stefan Deporta, Evi Plank, Richard Plank, Alois Mader, Judith Tatz, Rudolf Schanung, Brigitte Thöni, Walter Kopfsguter, Alfred Steiger, Peter Oberrauch, Giuseppina Oberhuber, Peter Winkler, Markus Gamper, Walter Jaist, Carmen Lerchegger, Maximilian Insam, Hansjörg Daporta, Herbert Lanz, Sebastian Hofer, Werner Wieland, Anna Maria Kiebacher, Stefan Schmidhammer, Josef Larcher,
Werner Strobl, Hannes Willeit, Walter Kompatscher, Romano Suriano, Ingrid Felderer, Irene Frenes, Hubert Kaser, Oswald Peer, Ernst Röggla, Sergio Sommavilla, Robert Tauber, Gabriele Pawendenat, Fortunato Mozzelin, Richard Duml, Josef Holzknecht, Francesco Berretta, Ferdinand Mair, Lutz Chicken, Ludwig Scheiber, Ralf Dejaco, Karl Amort, Erwin Pernthaler, Christine Leitner, Franco Zanotto, Ingrid Senoner, Josef Gebhard, Robert Wild, Josef Pfeifhofer, Johann Keim, Peter Stubenruss, Hans Pichler, Richard Seebacher, Christine Perathoner, Martin Baumgartner, Marlene Maurer, Annelies Mahlknecht, Evelyn Ragginer, Pietro De Zolt, Viktoria Mayr, Antonio Pompei, Carla Goller, Roland Cimadom, Jakob Kompatscher, Franz Willeit, Wolfgang Meraner, Klaus Jürgen Wittig, Peter Huber, Leo Gufler, Klaus Faller, Annemarie Leitgeb, Peter Paul Niederegger, Georg Wieser, Eugen Verra, Alfred Ellecosta, Josef Erschbaumer, Astrid Wolfsgruber, Irmgard Durst, Ingrid Carbonari, Alois Palfrader, Helene Goblet, Georg Hofmann, Herbert Baumgartner, Maria Oberegger, Egon Stecher, Gudrun Ostheimer, Alfred Leitner, Dietrich Lüling, Carlotta Larcher, Alois Habicher, Judith Thaler, Alois Happacher, Heinrich Steiner, Richard Moser, Marianna Lochmann, Walter Fissneider, Burkhard Kluge, Peter Hafner, Gertraud Kammerer, Robert Gamberoni, Marlies Gasser, Elisa Battistella, Stefan Hofer, Erwin Würth, Diözese Bozen Brixen, Andreas Kreil, Peter Pliger, Patrizia Solaro, Sepp Kusstatscher, Bibliothek Villanders, Hermann Geyr, Alfons Kasseroler, Gerlinde Troger, Norbert Lerchegger, Martin Schatzer, Gertraud Frener, Barbara Klipstein, Dorothea Brunner, Angelika Aichner, Edith Flenger, Alberto Legni, Clara Amort, Hilda Rastner, Romeo Lissandrini, Christine Kustatscher, Michael Goller, Herbert Sigmund, Otmar Kranebitter, Rafreider G. KG, Lorenz Steiger, Franz Messner, Uwe Ringleb, Melanie Profanter, Thomas Wieland, Josef Kaser, Marianna Jocher, Josef Mulser, Gertraud Bodner,
Hildegard Schenk, Alois Oberrauch, Albert Rainer, Karoline Ebner, Rosina Stampfl, Josef Villscheider, Wendelin Priller, Carmen Pedevilla, Hildegard Wolf, Andreas Unterkircher, Oberhuber OHG, Martin Riedler, Martin Pernthaler, Alfred Mair, Alfred Gargitter, Josef Holzer, Sebastian Sargant, Rita Hofer, Albert Stockner, Helga Zenleser, Klara Premstaller, Irmgard Eisenstecken, Andreas Oberhofer, Alois Tauber, Hotel Sonnenberg, Helmut Vitroler, Annamaria Bonell, Maria Pallhuber, Marianna Thaler, Josef Winkler, Maria Unterthiner, Josef Runggatscher, Annemarie Hofer, Margareth Solderer, Passuello GmbH, Christoph Ladinser, Barbara von Kempter, Brigitte Reifer, Georg Fischer, Gabriele Kiener, Claudio Folgheraiter, Herbert Eisenstecken, Jürgen Seeber, Rosa Oberhofer, Bernhard Kerer, Cäcilia Taschler, Leo Profanter, Karl Graf, Gerd Peintner, Oscar Bendinoni, Johann Kerschbaumer, Bernhard Hilpold, Engelbert Frener, Robert Sigmund, Hansjörg Mayr, Stefan Gostner, Walter Mair, Elena Vanzo, Rosa Frener, Florian Oberhauser, Margit Jocher, Margareth Neuhauser, Martin Jocher, Jakob Troger, Luis Morin, Engelbert Agreiter, Franz Schatzer, Reinhold Radmüller, Kurt Obexer, Werner Rizzi-Ladinser, Gerda Detomaso, Maria Schatz, Johann Micheler, Filipp Lamprecht, Luise Widmann, Helga Dander, Josef Gelmi, Josef Hofer, Maria Arnold, Hubert Kustatscher, Josef Fiechter, Tourismusverein Brixen, Anton Planatscher, Alfred Tisot OHG, Marlies Tschisner, Franz Mair, Pension Radlhof, Maria Anna Gasser, Frieda Troi, Adolf Rabensteiner, Michael Federspieler, Peter Strauss, Luigi Dallaserra, Hanni Rifesser, Maria Kammerer, Clara Zingerle, Paul Prader, Hiltrudis Casagrande, Peter Zingerle, Ivo Pellegrini, Oswald Mair, Robert Taschler, Franz Kaser, Richard Mair, Hummel OHG, Verena Kier, Anna Mutschlechner, Josef Prosch, Irmgard Holderied, Pauline Sigmund, Franz Kerer, Konrad Ellemund, Reinhard Bez, Giacomo Zanotti, Bernhard Maier, Hermann Priller, Luis Costadedoi, Anna
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Das wird ein toller Sommer!
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Echo Dalla Torre, Karl Vonklausner, Daniela Vonklausner, Mauro Laurenzi, Othmar Stedile, Walter Mitterrutzner, Lucia Veronese, Stefano Cicuttini, Gerhard Hinteregger, Klaus Leitner, Adolf Profanter, Heinrich Gasser, Karl Kornprobst, Werner Prantner, Franz Zingerle, Renate Meran, Flora Schweigkofler, Franz Karbon, Meinrad Leitner, Stas Karel Fokke, Paolina Ceschi, Siglinde Ossanna, Helene Stürz, Gabi Leitner, Sieglinde Telsnig, Klaus Delueg, Anna Unterfrauner, Paula Hofer, Sieghard Fink, Arcangelo Rossetti, Andrea Ramoser, Regina Stockner, Ernesta Parisi, Anja Moser, Zita Stockner, Rainer Pichler, Richard Engl, Waltraud Eisenstecken, Marina Tencaioli, Luis Mitterer, Verena Ploner, Margareth Karl, Peter Gasser, Florian Kerschbaumer, Paul Ritsch, Maria Pichler, Martha Dantone, Bruno Mannarino, Marianne Complojer, Hubert Fink, Theodora Grünfelder, Konrad Obexer, Theresia Schweigkofler, Maria Bergmann, Claudio Larcher, SVPLandesleitung, Paul Goller, Peter Obrist, Sabine Fink, Mario Pedron, Erich Sieder, Wilhelm Pupp, Wilhelm Weissteiner, Elisabeth Stampfl, Annamaria Berger, Johann Stampfer, Andreas Reifer, Hansjörg Auer, Klara Vigl, Mirjam Fissneider, Paul Detomaso, Walter
Rossmann, Raimund Prosch, Rosmarie Mössl, Karl Blasbichler, Verena Kuen, Josef Kompatscher, Südtir oler Sparkasse AG, Johann Notdurfter, Eleonora Sloschek, Claudio Agostinis, Philipp Durnwalder, Amandus Lambacher, Franz Rastner, Albert Fischer, Paula Planatscher, Edith Lambacher, Helmut Günther, Gertraud Ebner, Alfred Lindlbauer, Flora Oberhofer, Josefa Putzer, Raimund Seebacher
Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 15. März 2009 überwiesen haben bzw. deren PostErlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.
Sie wollen „Freund“ oder „Gönner“ unserer Zeitschrift werden? Südtiroler Volksbank:
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Leser schreiben uns
McDonald’s in Brixen? Ein Leserbrief zu den Plänen, in Brixen eine Filiale der merikanischen Fastfood-Kette anzusiedeln.
Maria Schatz, Brixen
Will man der Presse Glauben schenken, dann könnte in Brixen bald ein McDonald’s entstehen. Welch frohe Botschaft! Ist McDonald’s nicht dafür bekannt, Unmengen an nicht biologisch abbaubarem Müll zu produzieren? Die Einrichtung einer solchen Struktur ist daher, wenn man sich wie die Gemeinde Brixen für den Gedanken einsetzt, immer weniger Müll zu produzieren, keineswegs gerechtfertigt. Es muss ja nicht immer biologisch sein, aber ökologisch ja, wenn man danach trachtet, umweltfreundliche Maßstäbe zu setzen. Es gibt bereits ein Beispiel einer Fastfood-Kette, die ihre Gerichte in biologisch abbaubarem Material serviert und verpackt, gesehen in Roma Termini. Es geht also doch! Bei McDonald’s aber fehlt eindeutig der Wille, keineswegs aber das schöne Geld. Derartige Betriebe zu fördern spricht eindeutig gegen ein verantwortungsbewusstes Handeln.
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Öffentlicher Dank Die Feuerwehr war zur Stelle! – und verdient eine Dankbotschaft.
Giuseppe Zema, Brixen
Wir möchten den Freiwilligen Feuerwehren von Brixen und Milland, der Polizei- und den Carabinierieinsatzkräften danken, die anlässlich des Silobrandes am 16. März im Kondominium „Angerer“ zur Stelle waren. Nur durch den schnellen und fachkundigen Einsatz der Feuerwehren und der guten Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Carabinieri während der Evakuierung des Gebäudes ist niemand zu Schaden gekommen; der Sachschaden konnte ebenfalls in Grenzen gehalten werden.
Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brenner straße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info
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Menschen & Meinungen
Umfrage
Freistaat Südtirol? In letzter Zeit ist die Idee einer Loslösung Südtirols von Italien wieder aufgekeimt; nicht nur wegen des Gedenkjahres, sondern auch aus ökonomischen Gründen würden einige einen Freistaat Südtirol befürworten. Wir haben Passanten nach ihrer Meinung befragt.
„Ich bin nicht dafür, dass sich Südtirol von Italien abspaltet, weil es ein zu großer Einschnitt in unser Leben wäre“, denkt Gerda Prader. „Über einen eigenen Südtiroler Freistaat habe ich mir bisher wenig Gedanken gemacht. Das Anstreben einer Steuerautonomie für Südtirol finde ich hingegen sinnvoll“.
Francesco Contò fühlt sich in „Sudtirol“ zu Hause. „Rispetto l’unicità dei Sudtirolesi. Se loro vogliono questa prospettiva non vedo nessun problema. Io potrei anche star bene qui se fosse un altro stato. La cosa che mi da un pó fastidio sono gli estremismi – sia da una parte che dall’altra. Siccome mi considero una persona moderata non mi accaloro per certe cose”. 24
Petra Ralser findet, „dass es uns hier gut geht. Ich sehe daher in der Loslösung von Italien keine wesentlichen Vorteile. Auch aus ökonomischer Sicht gibt es keinen Grund, in diese Richtung zu tendieren. Was die Steuern betrifft, hat Südtirol schon fast eine Autonomie, und weitere Bestrebungen in diese Richtung wären vielleicht nicht schlecht“.
„Gut“ findet Matthias Wieser die Idee von einem Freistaat Südtirol. „Wir sollten weg von Italien, weil ich mit vielem nicht einverstanden bin. Es ist zwar ein schwieriger Weg, aber ich bin überzeugt, dass es irgendwann passieren wird. Aus ideologischer und ökonomischer Sicht halte ich die Sache für sinnvoll. Am besten gefällt mir die Vision eines Gesamttiroler Freistaates“.
„Es geht uns ja ganz gut in Südtirol, auch jetzt, in wirtschaftlichen Krisenzeiten“, ist Georg Mitterrutzner zufrieden. „Wenn es die Möglichkeit gäbe, im Konsens mit Italien einen Freistaat Südtirol auszurufen, wäre ich auf jeden Fall dafür, weil die Südtiroler Politik ja nicht schlecht ist. In jedem Fall müssen aber auch jetzt schon die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Südtirol verbessert werden“.
„Ob die Abspaltung von Italien den Südtirolern wirklich etwas bringt“, hält Johanna Schmidt für „fraglich. Die Vision eines Freistaates könnte vielleicht positiv sein, aber ich halte sie für einen Wunschtraum, der wohl nicht in Erfüllung gehen wird. Die Steuerautonomie halte ich für eine gute Sache, wenn die Steuern dann auch gesenkt werden“.
Der Idee eines Freistaates steht Simon Daporta „grundsätzlich positiv gegenüber. In den Medien hört man auch viel von der anfangs gepriesenen Steuerautonomie, die jetzt scheinbar gar nicht mehr so vorteilhaft sein soll. Wir wissen, dass auf die Regierung derzeit kein Verlass ist, also sollte dieses Anliegen mit großer Vorsicht angegangen werden“.
Alexander Brunner ist „für einen Verbleib bei Italien. Uns geht es wirtschaftlich gut, und wir genießen einige außerordentliche Vorteile. Wenn ein Referendum stattfinden würde, entschiede sich die Mehrheit wohl für einen Wechsel zu Österreich. Ob uns das einen Nutzen brächte, ist fraglich. Ich selbst beschäftige mich nicht so sehr mit dem Thema und finde die jahrzehntelange Diskussion eher kindergartenreif“.
PR-Info
Beratung und Service in Brixen Nord — Vahrn
Die Geschäftsstelle der Südtiroler Sparkasse Brixen Nord — Vahrn bietet mittlerweile seit fast einem Jahr professionelle Beratung und komfortablen Service im Einzugsgebiet.
Vor bald einem Jahr, am 5. Juni 2008, hat die Südtiroler Sparkasse ihre Geschäftsstelle im Norden Brixens, angrenzend zur Nachbargemeinde Vahrn, eröffnet. An diesem zentralen Standort stellt sie einen wichtigen Bezugspunkt für die Unternehmen und für die Bevölkerung im Einzugsgebiet dar. Dank optimaler räumlicher und technischer Voraussetzungen und der kompetenten und zuverlässigen Beratung der Sparkassenmitarbeiter/innen erhalten Kunden einen idealen Rückhalt in allen finanziellen und wirtschaftlichen Angelegenheiten.
kann. Außerdem verfügt sie über einen Self Service-Bereich mit Terminals für Überweisungen, Kontoauszüge und einer Münzzählmaschine. Die Geschäftsstelle wird vom Direktor Michael Niederwieser geleitet, dem Mirko Seeber und Sonja Fischer zur Seite stehen. Die Sparkassenmitarbeiter/innen sind unter der Rufnummer 0472 830595 telefonisch erreichbar. Beratung in allen finanziellen Angelegenheiten wird unter Wahrung absoluter Diskretion zugesichert.
Dir. Michael Niederwieser
Die Sparkasse Brixen Nord-Vahrn befindet sich leicht erreichbar, direkt an der Brennerstraße 72, südlich vom Milchhof Brixen. Die Geschäftsstelle ist mit einem großen und geräumigen Kundenparkplatz sowie einem Bankomatgerät ausgestattet, bei dem man rund um die Uhr Bargeld abheben
Mirko Seeber
Die Geschäftsstelle befindet sich an der Brennerstraße
Beratung in gemütlichem Ambiente
Die Schalterzeiten der Geschäftsstelle Brixen Nord-Vahrn: Montag bis Freitag von 08:05 Uhr bis 12:55 Uhr von 14:45 Uhr bis 16:45 Uhr
Sonja Fischer
Parkmöglichkeiten direkt „vor der Tür“
Kunst & Kultur
10 JAHRE GGUMPERERMARKT IN BRIXEN
Ggumpern verpflichtet Zum zehnten Mal findet heuer in der Albuingasse an vier Samstagen der Ggumperermarkt statt. Wie gewohnt, werden Dutzende Hobbykaufleute wieder Unmengen an nützlichen und weniger brauchbaren Kleinigkeiten feilbieten. Einer der Gründerväter, Günther Eheim vulgo Sigmund, schreibt im „Brixner“ über „seinen“ Ggumperermarkt.
D
er erste Ggumperermarkt in der Gemeinde Brixen fand eigentlich nicht erst vor zehn Jahren, sondern bereits am Karsamstag des Jahres 1990 auf dem ehemaligen Plose-Seilbahnplatz in Milland statt; zwei Jahre später gab es sogar eine zweite Ausgabe. Somit darf – bis auf Gegenbeweis – der Ggumperermarkt als erster Flohmarkt Südtirols gelten. Die Frage, wie es denn zu diesem Flohmarkt kam, ist einfach zu beantworten: Als ich als „Urmillander“ von der Schwesternau nach 14 Jahren wieder nach Milland zog, hatte sich mittlerweile allerhand Glump, aber auch noch
sehr viel Brauchbares angesammelt. Das ergeht allen so, die nichts wegschmeißen können, aber erst bei einem Wohnungsumzug darauf kommen, was sich so alles in den verschiedenen Keller- und Dachbodenräumen angehäuft hat. Bei allzu Vielem wäre es zu schade gewesen, es auf den Sperrmüllhaufen zu verfrachten, und somit reifte in mir die Idee, einen Flohmarkt zu veranstalten. Um diesen Aufwand nicht alleine bewältigen zu müssen, suchte ich mir noch drei Millander Gesinnungsgenossen, die ich in Rudl Parlunger, Josef Hofer und Wendelin Stockner fand.
Die Urväter des Ggumperermarktes: Günther Eheim, Rudl Parlunger, Josef Hofer und Wendelin Stockner
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Jedes Kind und Ding hat einen
Namen, so auch ein Markt. Die erste Idee war, den Trödlermarkt – in Anlehnung an dem leider in den 50er-Jahren abgekommenen Millander Vieh- und Krämermarkt – als „Tirtlmarkt“ zu benennen. Die Millander Veranstaltung war in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts deshalb als „Tirtlmarkt“ bekannt, da es an ebendiesem die scheinbar besten Tirtln des Landes gegeben haben soll. Doch mit Tirtln, so schmackhaft sie auch sein mögen, hatten wir 50 Jahre später nichts am Hut. So erinnerte ich mich an meines Großvaters Bezeichnung für Wanderhändler, Schacherer, „Ggumperer“. Die älteren Leute können sich noch sehr gut an diesem Vulgärausdruck erinnern, aber auch bei den Jüngeren hat sich „Ggumperermarkt“ schnell durchgesetzt, wenn auch heute noch vielen nicht klar ist, welchen Ursprung das Wort hat – auch deshalb, weil die Schreibweise mit zwei „g“ am Wortanfang recht ungewohnt ist. Dazu die Erklärung aus dem „Wörterbuch der Tiroler Mundarten“ von Josef Schatz: „ggumpern (Eis. Pust.): schachern, täuscheln, im kleinen Tauschhandel treiben. Verggumpern (Welschn.): alles verhandeln, verkaufen. Ggumprar: Schacherer. Ital. comprare.“ Die ungewohnte Schreibweise „Ggumperer“ mit zwei „g“ am Anfang ist also ein unbehauchter Fortisverschlusslaut nach kurzer Silbe, auch im Anlaut. Mit der für uns Tiroler anhaftendenden Mitlautaussprache zwischen g und k ist dies
also die dialektal phonetisch richtige Schreibweise. Einfach erklärt, ist „Ggumperer“ eine Verballhornung von „comprare“, so wie heute die südländischen Socken-, Unter- und Überhosensowie Teppichverkäufer landläufig als „vucumpra“ benannt werden.
Der erste sowie auch zweite
Ggumperermarkt in Milland verlief wider Erwarten bestens. Die berechtigte Angst, dass niemand kommen würde, steckte in der Planungsphase uns Gründern in den Knochen. Aber sogar am darauf folgenden Jahr 1991 fanden sich bereits am frühen Morgen Käufer ein, die nicht verstehen konnten, dass wir aus noblen Gründen den Markt nur als „biennales Ggumperorium
fundgrube: Auf dem Ggumperermarkt findet man allerhand Brauchbares und Nutzloses
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Mediolanum“ geplant hatten. Die Marktbesucher – laut Schätzung der Presse waren es immerhin etwa 2.000 bis 3.000 Leute – und die Standinhaber, das erste Mal waren wir zu neunt, das zweite
Um das Angefangene eine Tradition werden zu lassen, sah ich mich nach einer anderen Möglichkeit um. Die fand ich organisatorisch in Toni Schatzer, seines Zeichens Kaufmann in
1999 am Karsamstag den ersten Ggumperermarkt in der Stadt Brixen abzuhalten. Und wieder wurden wir vom Erfolg überrascht – ein Erfolg, der bis heute anhält. Seit 1999 wird
„Da sieht man, wie mancher Plunder von einem Keller in einen anderen wandert“_ Klaus Seebacher, BM von Brixen, im Jahr 1990 Mal zählte bereits 27 Standln, waren vollauf mit dem Ergebnis zufrieden. Einige finanzrechtliche Umstände, Standortprobleme sowie auch personelle bereiteten den Ggumperermarkt in Milland allerdings ein jähes Ende.
Brixen sowie Mitbegründer des Brixner Weihnachtsmarktes, und in Günther Walcher. Auch ein sehr günstiger Standort fand sich: Die Albuingasse in ihrer Neugestaltung war und ist geradezu wie für den Ggumperermarkt geschaffen. Somit gelang es uns,
der Ggumperermarkt jedes Jahr an vier Samstagen veranstaltet – und zwar immer am Karsamstag, Pfingstsamstag, am Samstag im August zu den Mittsommerfeiertagen und an einem Samstag im Oktober zur Törggelezeit. Die Anzahl der Ggumpererstandln
hat sich zwischen 60 und 70 eingependelt, und das ist auch gut so! Es hat nämlich schon
info Brixner Ggumperermarkt Brixen, Albuingasse Karsamstag, 11. April Pfingstsamstag, 30. Mai 22. August 10. Oktober Anmeldungen zur Teilnahme an den Ggumperermarkt nimmt Toni Schatzer entgegen: Tel. 0472 830015 27
Kunst & Kultur 1990 fand der erste Ggumperermarkt in Milland statt und war somit wohl der erste Flohmarkt in Südtirol
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Ggumperermärkte gegeben, die in die Weißenturm- und Adlerbrückengasse, ja bis auf den Seminarplatz auszuufern drohten. Wenn auch noch die Südtiroler Ggumperer in der Mehrzahl sind, so erstreckt sich die Herkunftsvielfalt der Ggumperer von Norditalien über Österreich bis nach Bayern. Das erhöht zwar die Buntheit des Altwarenangebotes, doch es wäre wünschenswert, dass mehr Einheimische sich daran beteiligen. Dazu darf noch angemerkt werden, dass sich der Ggumperermarkt durchaus durch ein qualitativ hochwertiges Angebot auszeichnet. Alte Klamotten und neuwertige Ladenhüter aus Bekleidungsgeschäften, die beim Winter- und Sommerschlussverkauf nicht mal ihre Käufer finden, sind beim Ggumperermarkt verpönt.
Mitmachen dürfen beim Tauschhandel, sich mal als KaufBrixner Ggumperermarkt im Grunde all jene Personen, die etwas zu verggumpern haben: Jugendliche, die ihr gebrauchtes Kinderspielzeug loswerden möchten, Studenten mit alten Schul- und Lehrbüchern, Hausfrauen, die den Keller und Dachboden ausgeräumt haben, bis hin zum Pensionisten, der seine Ansichtskarten-, Briefmarken-, Münz- oder Schallplattensammlung verscherbeln möchte. Lizensierte Wanderhändler und professionelle Altwaren- und Antiquitätenhändler sind ausgeschlossen. Klarerweise gibt es inzwischen die so genannten Amateurhändler, die sich jedoch mehr aus Jux und Tollerei als Ggumperer betätigen. Denn: Als Ggumperer wird man auf keinen Fall auf dem Tusch reich. Die Freude am
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mann zu betätigen, selbst noch etwas Brauchbares zu finden – das ist Sinn und Zweck.
Mit Unterstützung des Brixner Kaufmanns Toni Schatzer wurde der Ggumperermarkt in der Albuingasse zur Tradition
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So wird der Ggumperermarkt in erster Linie wohl nicht nur von Passanten, sondern gezielt auch von Sammlern besucht – es gibt ja nichts, was heutzutage nicht gesammelt wird. Alle Schichten der Bevölkerung aus dem In- und Ausland sind vertreten, selbst Prominente aus Wirtschaft, Kultur und Politik scheuen sich nicht, den Markt zu besuchen. Dann die Schnäppchenjäger, seien es auch wiederum Sammler, die sozusagen auf moderner Schatzsuche sind, aber auch professionelle Antiquitätenhändler, ja selbst Museumsdirektoren wurden schon gesichtet und haben auch gekauft. Viele besuchen den Markt nur, um zu schauen, dann aber sehen sie doch ein nettes Stückchen und können nicht widerstehen, es zu ergattern. Auch sehr viele praktisch denkende und auf ihren Geldbeutel schauende Menschen sind dabei, denen eine alte Pfanne, Kaffeetasse, ein Radio, Wasserhahn, Stubenuhr, Spinnradl, Schaukelpferd und vieles andere mehr den gleichen Dienst
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erweist wie das modernst Neue. Auch Leute mit Kaufzwang, die wahllos kaufen, weil es halt gar so billig auf dem Ggumperermarkt zu haben ist, sind mit Kusshand willkommen. Laut Wikipedia ist ein Flohmarkt (auch „Trödelmarkt“) im ursprünglichen Sinne ein Markt, auf dem gebrauchte Gegenstände zum Spaß und frei von Erwerbsdruck von Privatleuten angeboten werden. Seinen Namen verdankt der Flohmarkt spätmittelalterlichen Kleidergaben der Fürsten. Einmal dem Volk überlassen, wurde mit diesen Kleidungsstücken gehandelt. Dabei wechselte auch der eine oder andere Floh den Wirt – womit die Erklärung für den eigentümlichen Namen gegeben wäre. Ohne Zweifel darf der Ggumperermarkt auch als „Flohmarkt“ angesehen werden, doch wir trachten danach, das ursprüngliche Niveau zu halten. Wir möchten nicht im totalen Ramsch wie der „Pariser marché aux puces“ oder der Wiener „Tschuschnflohmarkt“ untergehen.
Ggumperer hat der Ggumperermarkt einen weiteren gewichtigen Zweck. Ich gestatte mir dazu, den Bürgermeister von 1990, Klaus Seebacher, zu zitieren: „Da sieht man, wie so mancher Plunder von einem Keller und Dachboden in einen anderen wandert. Eigentlich braucht Brixen gar keinen Recyclinghof!“ Wenn auch sehr humorvoll formuliert, trifft dies den Nagel wohl genau auf den Kopf. Wir haben uns zu einer Wegwerfgesellschaft entwickelt; die Industrie mit ihrer Werbung hat uns überrannt, und wir sind hörige Verbraucher geworden, denen nur das Neueste und Modernste recht und teuer sein soll. Die Müllhalden türmen sich ins Unermessliche, durch klügeres Verhalten der Erdenbürger wäre das vermeidbar – und dazu kann auch der Ggumperermarkt sein Scherflein beitragen.
Günther Eheim und Günther Walcher sind nicht nur organisatorisch für den Ggumperermarkt verantwortlich, sondern selbst auch leidenschaftliche Ggumperer
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guenther.eheim@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Kunst & Kultur
MUSIK
In der Musik Heimat finden Die 22. Auflage des Jahresprogramms der Brixner Initiative Musik und Kirche verweist auf die Identität stiftende Funktion der Sakralmusik.
I
n Zeiten zunehmender Internationalisierung wird die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und das Bedürfnis nach einer sinngebenden Instanz immer bedeutender. Menschen, die es gewohnt sind, im weltweiten Netz ihre Sehnsüchte und Wünsche zu befriedigen, erkennen oft, dass sich dadurch das Gefühl von Zugehörigkeit und Aufgehobensein kaum erreichen lässt. Das globale Denken wurde zur Maxime erhoben, das Gefühl von innerer Beheimatung und Wärme blieb dabei auf der Strecke, obschon alle Bedürfnisse durch Konsum befriedigt erscheinen.
„Sind wir noch bei uns selbst zu
Hause?“, könnte man sich angesichts dieser neuen Heimatlosigkeit fragen. Die Brixner Initiative Musik und Kirche möchte in ihrer 22. Ausgabe mit dem Jahresthema „Musik und Religion als Heimat“ Antworten auf diese Fragen geben und gewissermaßen aus aktuellem Anlass des Jubiläums Anno 1809 auf einen erweiterten Heimatbegriff verweisen. Musik, die aus dem Kult hervorgegangen ist, bezog sich immer auf menschliche Grunderfahrungen und Ängste: Sie schaffte es, Span-
nungen zu erzeugen und aufzulösen und diente den Menschen seit alters her zur Bewältigung ihrer Lebensangst und stiftete Identität und Heimat. Eine besonders gelungene Eröffnung des Programms stellte am 28. Februar Joseph Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten“ dar, das vom Chorus sine nomine und dem L’Orfeo Barockorchester sowie namhaften Gesangssolisten im Forum Brixen geboten wurde. Der Mensch als Sinn stiftendes Wesen, das im Einklang mit der Natur, in Ehrfurcht vor der Schöpfung und seinem Mitmenschen lebt – diese in der Aufklärung entworfene Utopie prägte sich uns heutigen auch dank der exzellenten Darbietung als durchaus stimmiger, womöglich höchst aktueller Lebensentwurf ein. Dem 200. Todesjahr von Joseph Haydn sind im Mai „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz“ mit Vokalsolisten und der Streicherakademie Bozen unter der Leitung von Frieder Bernius gewidmet. Der zweite Komponisten-Jubilar des Jahres ist Georg Friedrich Händel, dessen Oratorium „Saul“ am 31. Juli mit dem Bach Collegium München und dem
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Münchener Bachchor zu hören sein wird. Am 28. August wird vom Ensemble Musica Saeculorum unter der Leitung von Philipp von Steinaecker Händels „Messias“, ein unerreichter Höhepunkt in der Geschichte des Oratoriums, aufgeführt werden.
In der Karwoche steht mit dem
Estonian Philharmonic Chamber Choir ein renommiertes internationales Ensemble mit Sergei Rachmaninows „Das große Abend- und Morgenlob“ auf dem Podium. Auf eine Synthese aus alter und neuer Musik macht das Hilliard Ensemble mit dem Star-Saxofonisten Jan Garbarek neugierig. Das Sommerfestival beginnt Mitte Juli mit dem Chamber Choir of Europe unter Nicol Matt mit Werken vor allem aus dem 20. Jahrhundert und aus verschiedenen Ländern der Welt. Zweimal ist die Brixner Initiative Gast in der Brixner Hofburg: Das Bläserensemble Zefiro spielt im Innenhof die „Gran Partita“ und die Harmoniemusik zu „Le Nozze di Figaro“ von Mozart. Das Henschel Quartett führt die Reihe „Mozarts Streichquartette in der Hofburg“ im September weiter. Die zur Tradition gewordenen
Orgelwanderungen finden heuer in Sand in Taufers statt. Anlässlich 40 Jahre Partnerschaft BrixenRegensburg sind Ende September die Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Roland Büchner mit einem Konzert und der musikalischen Gestaltung eines Gottesdienstes zu Gast in der Bischofsstadt.
Das eigentliche Jahresthema wird beim Symposion im Oktober aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden. Clemens Hellsberg (Wien), Eckhard Tramsen (Berlin), Altbischof Reinhold Stecher und Leo Andergassen, Abteilungsdirektor für Denkmalpflege, werden ihre Thesen zu einem erweiterten Heimatbegriff vorstellen. Florian Grünmandl und Siegfried Steinlechner werden ihren Film „Heimat in uns“ präsentieren. Unter dem Motto „Wie lieb sind mir deine Wohnungen, Herr Zebaoth“ führen einheimische Chöre und Instrumentalisten unter der Leitung von Heinrich Walder Werke von Felix Mendelssohn und Johannes Brahms auf. Drei Komponisten aus Südtirol, Hannes Kerschbaumer, Manuela Kerer und Felix Resch, haben zum 100. Todesjahr des
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Am 28. Februar eröffnete die Brixner Initative Musik & Kirche das Jahresprogramm mit Joseph Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten“
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hl. Josef Freinademetz (2008) Textfragmente vertont, die das Ensemble Novosono unter Armin Engl uraufführen wird. Im abschließenden Gottesdienst mit Domdekan Ivo Muser singt der
Kammerchor Leonhard Lechner die Nicolai-Messe von Joseph Haydn. Ein Adventkonzert und die Aufführung der Heiligenbluter Krippenmesse von Günther
Mittergradnegger durch den Acappella-Chor Villach beendet das Jahresprogramm, das in seiner Vielfalt nicht nur die Sehnsucht der Menschen nach Beheimatung widerspiegelt, sondern durch den
in der Musik zum Ausdruck kommenden Verweis auf das Göttliche ihre Erfüllung verheißt. barbara.fuchs@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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STADTLERLÅCHN 2009
Ein Rückblick zum Stadtlerlåchn 2009 des Männergesangvereins Brixen, das diesmal gedenkjahrmäßig unter dem Motto „Es seid’s Helden“ stand.
G
enau an seinem 199. Todestag kehrt Andreas Hofer etwas widerwillig – „Himmelherrgottsakrament, hat man denn nie sei Ruah? Spinnen de komplett, de do oben?“ – nach Tirol zurück, mitten hinein in eine Zeit, die ihm so manches Mal ein ungläubiges Staunen abverlangt. Mitten hinein in ein Sprachgewirr mit einem bayrischen Papst, einer italienisch sprechenden Schweizer Garde, die für den Ander französisch ausschaut, und zwei aufgeplusterten Carabinieri, die darauf bestehen, dass sich alle ausweisen müssen. Genau an seinem 199. Todestag gerät Andreas Hofer mitten hinein ins Brixner Stadtlerlåchn.
Der Hofer holt sich Peter Mayr, den Wirt an der Mahr, zu Hilfe – sinnigerweise mit einem museumsreifen Handy. Mander, es isch Zeit etwas zu tun, damit die Schlachten von 1809 nicht vergebens geschlagen wurden. Zwei Stunden lang irren die beiden Helden ein wenig ratlos und naiv durch die Gegenwart, treffen irgendwann auf Pater Haspinger, der seinerseits unfreiwillig eine leider etwas zickige Katharina Lanz im Gefolge hat. Die Abenteuer, die das Quartett zu bestehen hat, sind ein kleines Spiegelbild unserer Gesellschaft. Die Szene mit den vier Jugendlichen, die sich angetrunken in
Fotos: Oskar Zingerle
Kunst & Kultur
Ihr wart’s Helden
ein Auto setzen, lässt einem aufgrund den Bezug zur Realität das Lachen im Halse stecken bleiben. Die beiden Carabinieri hingegen sind auf ihre Art urkomisch, nicht nur, als sie die beiden „Schkützen“ auffordern, „patente e libretto“ vorzuzeigen. Schließlich werden
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die zwei, „ke hanno schbagliato sekkolo“, abgeführt, mit einer unendlich langen rasselnden Kette. La legge è uguale per tutti. Der Sträflingschor, vielleicht gar in Anlehnung an den Gefangenenchor, mit dem narzisstischen Mafioso singt ein Lied auf Bella
Italia. Zurechtgeschneidert wurde dazu der Wiesenfest-Ohrwurm „Rosamunde“.
Beim Papstbesuch treffen die drei Helden mit Katharina Lanz im Schlepptau dann auf einen bayrischen Touristen.
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Unverständnis, Kopfschütteln – der Papst ein Bayer? Um Himmls Willen…“ – und Schützen, die in die Luft schießen! Kein Wunder, dass man vor 200 Jahren den Kampf verloren hat. Kämpferisch geht’s auch beim BürgerStammtisch zu, der sinnigerweise beim Wirt in der Mahr abgehalten wird. Die Paula und der Albert diskutieren über die „Solar-tschitty“, den Hofburggarten als Solar City Art Park Gallery und den PBT, den Paula-BacherTunnel im Rosslauf. Brixen als erste und einzige und überhaupt beste Vorzeigegemeinde Südti-
Emanzipation sei Dank, auch wenn sich die Katharina darüber nicht allzu sehr freut – eine Heldin der Gegenwart auf die Bühne. Michl Ebner wird mit einem Dolomitenurgestein geehrt, Josef Unterholzner erhält für seinen selbstlosen und absolut freiwilligen Verzicht auf eine Landtagskandidatur – das hätte ja das ganze System durcheinander gewirbelt – den Verdienstausfallorden, Franz Pahl wird mit einem fetten, knallgrünen Plüschfrosch abgespeist und Julia Unterberger den Orden für verpatzte Chancengleichheit, und zu allerletzt
„Himmelherrgottsakrament, hat man denn nie sei Ruah? Spinnen de komplett, de do oben?“_ Andreas Hofer, 199 Jahre nach seinem Tod rols, dafür muss man sich schon ins Zeug legen – auch, weil es genau so im Leitbild steht. Die immer skurriler werdenden Proteste der Bürger kosten den Politiker so manchen Geduldsfaden, der irgendwie ertränkt werden muss. Die vier Helden, beim Watterle am Nebentisch sitzend, können über manch andere großen und kleinen Leiden der Stadtverwaltung nur staunen. Demokratisches Raunzen statt Revolution? Der Hofer versteht die Welt nicht mehr. Höchst amüsant verläuft die Heldenehrung, bei der unsere Helden trotz froher Erwartung leer ausgehen. Die Natzner Kobiskönigin, die Tiller Surfleischkönigin, die Brixner Weihnachtsengelkönigin und die Neustifter Kerschboandlkönigin begleiten vier Südtiroler Helden und – der
gibt es noch eine goldene Feder für Florian Kronbichler, jenen Journalisten, der irgendwann beschlossen hat, die Julia niederzuschreiben und der „schreibt, was er sich zu denken getraut“. Die Orden werden natürlich allesamt vom Landessheriff, täuschend echt in seiner Parodie, mit seinem glänzenden Stern auf der Brust verliehen. Fantastisch ist die musikalische Umrahmung der Ordensverleihung durch die Sänger des MGV, die so manchen Ohrwurm auf Südtiroler Verhältnisse umgemünzt haben.
Die Kathl – „genau, i bin die,
die den Hofer is Kämpfn beigebrocht håt!“ – wird wieder mal ignoriert, bis ihr der Kragen platzt. Mit der Anerkennung des weiblichen Heldentums ist es halt immer noch so eine Sache.
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Kunst & Kultur Dafür ist die Mistgabel schwingende Kampfrede der Kathl zur Situation der Frauen in und rund um Brixen und überhaupt im Lande allererste Sahne. Sie stellt sämtliche Klischees auf den Kopf und führt diese ins Absurde, von den nicht Parken könnenden Frauen bis hin zum Anspruch, dass weibliche Politikerinnen schön und schlau zugleich zu sein hätten, aber halt auch nicht zu viel, sonst werden sie wieder
nicht von ihren Geschlechtsgenossinnen gewählt. „Mander, wir hau’n auch ab!“, gibt sie noch eins drauf, um sich dann doch wieder dem Heldentrio anzuschließen. Die drei Helden von anno 1809 lässt das aber ziemlich unberührt. Der Ander und seine Truppe geraten auf ihrem Besuch in der Gegenwart mitten hinein in eine schlagkräftige Wahlkampfschlacht, treffen auf Politker, die glauben,
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mit einer Wanderung quer durchs Land punkten zu können und sich der Frage stellen müssen, ob und was sie denn falsch gemacht haben könnten. „Wås selln mir denn tian, damit es ins wiedo gern håb?“ Recht harmlose Grüne mit Sonnenblume sind sich uneinig, wie ein Wahlkampf zu führen ist – kräftige Slogans oder geschliffen formulierte Vernunftargumente, die dann niemand versteht? Einem anderen Politiker
stellt sich diese Frage gar nicht: Brixen den Brixnern, bevor jemand anders daherkommt! Der Sheriff-Durnwalder sieht seinen Stern hinweg schwimmen und beginnt seinerseits ebenso, mit Parolen das Wahlvolk auf seine Seite zu ziehen. Eine Herde Unentschlossener, die von links nach rechts und wieder zurück rennt und sich schlussendlich zum Kampf formiert: „Mir geben’s enk zrugg“, feuern die einen, „oanmål
geahts no leicht“, kontern die andern. Unsere Helden können endlich in eine richtige Schlacht eingreifen – es bleibt lediglich die Frage, wen es eigentlich zu schlagen gilt…
Zwischenzeitlich steht eine
Rotwangige mit einem Zopf so fest wie der Tiroler Bund und Rotkäppchenweidenkorb etwas verloren am Rand. Zu lange hat sie schon auf den Ander gewartet. Als sie ihn endlich trifft, dem Stadtlerlåchn sei Dank, verschwinden die beiden nach einem karikierten Bauernschwank-Dialog höchst verliebt nach Irgendwo.
Das letzte Aufgebot ist dann die gemeinsame Mahlzeit der Spitzenpolitiker nach der Wahlzeit, unter anderem mit der Eva von der Heimat ohne Hintergrund, der Ulli von der Populistischen Front und dem Hans von der homöopathischen Alternative. Ach Helden, es ist verspielt.
Die Texte für die Faschingsrevue
stammen von Doris Brunner, Enrico De Dominicis, Hans Heiss, Georg Kaser, Selma Mahlknecht, Martin Ogriseg und Hartmuth Staffler. In Szene gesetzt wurden die Helden von Regisseur Georg Kaser, musikalisch zeichnete
sich erstmals der MGV-Chorleiter Christian Unterhofer für den Stadtlerlåchn-Gesang verantwortlich, und an den Instrumenten saßen Arnold Mitterer, Bernhard Stauder und Matteo Colonna. Es wäre allemal wert gewesen, sich die Parodie auf das Heldentum ein zweites Mal anzuschauen, so dicht waren manche Szenen mit tiefgründigem, manchmal etwas sarkastischem Humor besetzt. Die letzte Schlacht des Stadtlerlåchns ist hoffentlich noch lange nicht geschlagen. Heuer wart’s ihr auf jeden Fall echte Helden. marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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THEATER
Kunst & Kultur
Fendrich sagt ab z Der österreichische Liedermacher und Schauspieler Rainhard Fendrich sollte am 29. April auf Einladung des Südtiroler Kulturinstituts im Forum Brixen in der Komödie „Gleiches Jahr – gleiche Zeit“ auftreten. Aufgrund eines Fernsehangebots hat Fendrich nun seine Gastspiel-Verpflichtungen abgesagt. Als Ersatz zeigt das Wiener Theater in der Josefstadt nun zu diesem Termin die Komödie „Der Gast“, die österreichische
Erstaufführung des 2007 mit großem Erfolg verfilmten Stückes. Die Eintrittskarten, die ursprünglich für die Komödie mit Rainhard Fendrich gekauft wurden, behalten ihre Gültigkeit und müssen nicht umgetauscht werden; wer noch eine Karte kaufen möchte, kann dies bei Athesia Ticket oder unter der Rufnummer 0471 313800 erledigten. Nähere Infos zum Stück finden Sie in unserem „timer“. db
K&K Kunst & Kultur
KABARETT
„Leo und Luis“ in München z Lukas Lobis und Thomas Hochkofler waren mit ihrem Kabarettprogramm „Leo und Luis. Die zwoa luschtigen drei Spitzbuabm“ im Vereinsheim in München zu Gast, in exquisiter Lage zwischen den beiden bayerischen Kleinkunsttempel Lach&Schießgesellschaft und Lustspielhaus. „Wir hatten zunächst etwas Bedenken, ob unser Dialekt auch verstanden wird, aber es hat alles super geklappt“, erzählt Lobis, „wir hatten volles Haus, und das Programm ist auch
kurz
notiert
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in Bayern erfolgreich angekommen“. Um das Programm der zwei Südtiroler zu sehen, waren auch die bayerischen Kabarettisten und Schauspieler Ottfried Fischer, Michael Altinger, Christian Tramitz und Tatort-Kommissar Udo Wachtveitl erschienen. Da der Münchner Testlauf des „volksdümmlichen Kabaretts“ beim Publikum gut angekommen ist, „werden wir wahrscheinlich im Herbst dieses Jahres oder im nächsten Jahr einige Male im Lustspielhaus auftreten“, freut
Der Priester und Psychologe Gottfried Ugolini hält an der Philosophisch-Theologischen Hochschule von Brixen die für alle zugängliche Vorlesungsreihe „Wenn die Seele leidet“ ab. Vermittelt wird ein Basiswissen der Seelsorge als Sorge für die leidende Seele. Infos bei der Hochschule, Tel. 0472 271120.
sich Lukas Lobis. Derzeit ist er übrigens mit seinem ersten Soloprogramm „Bummms! Ein Tiroler
denkt nach“ auf Südtirol-Tournee, mit dem er im Herbst auch in Brixen gastieren wird. db
Die Brixner Flötistin Sabine Federspieler und Paul Koutnik am Piano erinnern an den Komponisten, Musikpädagogen und Lyriker Hans Ulrich Staeps (1909-1988). Die Veranstaltung findet am 18. April um 17 Uhr im Forum Brixen statt; der Eintritt ist frei.
„We are the world“ nennt sich die neue Theaterproduktion des Brixner Vereins „Die Bühne“, die Ende März und Anfang April in Milland aufgeführt wird. Spielen werden 23 Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen.
NACHGEFRAGT
„Die Brixner ins Museum locken“ JOHANNA BAMPI, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Diözesanmuseums, über die Unlust der einheimischen Bevölkerung, ins Museum zu gehen – und was jetzt dagegen unternommen wird.
*Angebot gültig solange der Vorrat reicht, Abbildungen ähnlich.
Welche Sonderausstellungen sind heuer geplant? Da wäre die Ausstellung „Meisterwerke der Zeichnung“ vom 4. April bis 14. Juni mit klingenden Namen wie Klimt, Kokoschka, Gauguin oder Rubens. Vom 9. Mai bis 31. Oktober ist eine Ausstellung des Grödner Künstlers Wilhelm Senoner zu sehen. Vom 27. Juni bis 31. Oktober zeigen wir Werke von Paul Flora. Den Abschluss bildet die Ausstellung „Verborgene Schätze“ vom 15. August bis 31. Oktober. Diese zeigt wertvolle Tiroler Hinterglasmalereien aus der Zeit von 1550 bis 1850.
auch kritisch, so ist das für uns ein positives Zeichen. Welche Aktivitäten setzt das Diözesanmuseum, um dem geringen Interesse entgegenzuwirken? Wir bieten heuer die so genannten BrixnerInnen-Tage an. Alle Bürger der Gemeinde Brixen können die Hofburg jeden ersten Sonntag im Monat von April bis Oktober bei freiem Eintritt besuchen. Lediglich die Vorlage eines Dokuments am Eingang ist nötig. Außerdem gibt es vergünstigte Eintrittspreise mit dem Kulturpass des Landes und dem Familienpass der Gemeinde Brixen.
Foto: Oskar Zingerle
Frau Bampi, das Diözesanmuseum ist ein Touristenmagnet, doch zahlreiche Einheimische kennen das Gebäude nur von außen. Warum fällt vielen der Schritt in ein Museum ihrer Umgebung so schwer? Dafür gibt es sicher mehrere Gründe. In Brixen gibt es ein großes Angebot für die individuelle Freizeitgestaltung, auch im kulturellen Bereich. Wir versuchen, mit thematisch unterschiedlichen Ausstellungen die Neugierde der Einheimischen zu wecken und möglichen Berührungsängsten entgegen zu wirken. Wenn Besucher sich mit den Inhalten auseinandersetzen,
oskar.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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THEATER
Kunst & Kultur
Der Widerspenstigen Zähmung
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z Gemäß langjähriger Tradition lud die Oktava des Humanistischen Gymnasiums Vinzentinum erneut zum Bühnenspiel, dieses Jahr unter der Regie von Georg Kaser. Der Parzivalsaal wurde hierbei zum Schauplatz einer beliebten Verwechslungskomödie, Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ – einem Stück, das Liebe, Leid und List behandelt. Im Prolog wird Christopher Schlau, ein immerzu betrunkener Kesselflicker, aus einem Gasthaus geworfen, nachdem er randaliert hatte. Er bleibt auf der Straße liegen und schläft ein. Ein eben von der Jagd heimkehrender Lord entdeckt ihn und bringt den armen Lump zu seinem Schloss. Als Schlau zu sich kommt, liegt er sauber gewaschen in einem reinen Bett, mit wartender Dienerschaft um sich herum. Man redet ihm ein, er wäre ein Lord, der 15 Jahre an einer Geisteskrankheit
gelitten und glücklicherweise wieder zu Verstand gekommen sei. Als eine fahrende Theatertruppe das Schloss erreicht, spielt sie ihm – auf Weisung des tatsächlichen Lords – eine Komödie vor: die Zähmung einer adeligen Emanze… Hervorzuheben ist hierbei insbesondere der melodienreiche und gekonnt dargebotene Gesang der jugendlichen Schauspieler. Mit einem Teil der Einnahmen unterstützen die Maturanten ein Wohltätigkeitsprojekt von Comboni-Missionaren in Uganda und Sudan. la
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z 192.172 Entlehnungen im Jahr 2008 – auf diese ansehnliche Zahl verwies Bruno Kaser, Direktor der Stadtbibliothek Brixen, im Jahresbericht. Die Anzahl an Entlehnungen ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent angestiegen. Regelmäßig besuchen rund 6.500 Stammkunden die Stadtbibliothek, insgesamt verzeichnet sie 15.821 Eingeschriebene – davon haben sich im vorigen Jahr 1.097 Personen neu hinzu gesellt. Die fleißigste Leserin heißt Iwona Ciuksza Castorina: Sie hat im Jahr 2008 rund 756 Bücher und Medien ausgeliehen. Iwona Ciuksza, die ursprünglich
aus Polen stammt, lebt mit ihrer Familie seit zwei Jahren in Brixen und arbeitet als Verwaltungsmitarbeiterin der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Gemeinsam mit ihrem Mann Roberto Castorina und ihren beiden Kindern besucht sie so oft als möglich die Bibliothek. „Am liebsten würden wir jeden Tag in die Bibliothek gehen. Sie ist für unsere ganze Familie eine unglaubliche Bereicherung, wir können uns ein Leben ohne Bibliotheksbesuch fast nicht mehr vorstellen“, sagt die Leserin des Jahres. Auf Platz zwei der erfolgreichsten Leser landete Petra Moser mit 741 Entlehnungen, gefolgt von Claudia Brunazzo mit 733 Entlehnungen. Stoff für Leseratten, Filmfreunde, Musik- und Spielefreaks findet sich genügend: Die Stadtbibliothek verfügt über rund 38.000 Medien, davon 32.402 Bücher. Übrigens: Lesen scheint nach wie vor eine vorzugsweise weibliche Angelegenheit zu sein – 70,34 Prozent der Besucher sind Frauen. db
DIVERSES
AUSSTELLUNG
Neuer Vorstand
Magie der Psyche
Diana Lo Mei Hing wurde zur Kuratorin der Ausstellungen gewählt. Für nationale und internationale Kontakte und Künstleraustausch stellte sich Claudio Olivotto zur Verfügung. Das neue Team baut auf gute Zusammenarbeit und plant eine Erweiterung des Programms in mehrfacher Hinsicht. Neben den bereits bestehenden Malkursen sollen weitere Kurse angeboten werden, beispielsweise im Bereich Keramik mit Manfred Mureda und Druckkunst mit Claudio Olivotto. Außerdem stehen im Programm Vorträge über Kunstrestaurierung und ihre theoretischen und praktischen Aspekte sowie Kunstreisen zu wichtigen Ausstellungen und der Austausch zwischen Künstlern über die Grenzen der Provinz hinaus. db
z Im ArtCafé unter den Lauben waren die Werke von Carla und Ottavia Demetz zu sehen – zwei Grödner Schwestern, die in ihrer Kunst nicht unterschiedlicher sein könnten. Der Grödner Künstler Egon Rusina hob in seiner spannenden Einführungsrede die zwei gegensätzlichen Thematiken hervor, die in den Werken der beiden Künstlerinnen dominieren. Die Aquarelle von Carla Demetz entführen uns in das Unbewusste archaischer Ängste, die in der griechischen wie auch in der keltischen Mythologie beheimatet sind. Ihre Faszination verlieren diese Ängste niemals, da sie tief in die Psyche des Menschen hineinleuchten, in der – unberührt vom rationalen Wissen moderner Aufklärung – über Jahrtausende hinweg die genetischen Spuren einstiger Gefahren und drohender Erscheinungen ihr Dasein fristen. Die Urangst vor den bedrohlichen Erscheinungen,
die in der Psyche ihr launisches Eigenleben führt, werden von Carla Demetz eindrucksvoll mit den drohenden Felswänden, die wie aus dem Nichts emporsteigen, festgehalten. In den Bildern von der Avalon-Legende interpretiert sie hingegen mehr den träumerischen Aspekt der Seele. Bei Ottavia Demetz steht die Körperlichkeit im Vordergrund; ihre Werke beeindrucken durch die Plastizität der vielen einzeln abgebildeten Körperteile, die in ihrer monumentalen Sinnlichkeit wie Skulpturen auf Papier wirken. Ihre Farben sind fast monochrom, und die Holzfarbe verleiht den Aquarellen einen eigenen, zeitlos wirkenden Reiz. cm
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z Nach zehnjähriger Leitung des Kunstkreises St. Erhard entschieden sich der Präsident Francesco Contó und seine Vizepräsidentin Brunhilde Tasser aus persönlichen Gründen, ihr Amt zurückzulegen. Anfang März wurde vom neu gewählten Vorstand ein mehrköpfiges Team zusammengestellt, das nun die Leitung des Brixner Kunstkreises innehat. Claudio Paternoster übernimmt die Rolle des Präsidenten, ihm zur Seite steht als Vizepräsidentin Verena Winkler, künstlerische Leitung und Pressedienst übernimmt Christine Mathá, und zur Sekretärin des Kunstkreises wurde Ruth Gallmetzer ernannt, die in ihrer Arbeit mit dem Papierkrieg von Manfred Mureda assistiert wird. Die Leitung der Kurse obliegt Giovanna Piol, und
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Die Initiative wird gefördert von der Aut. Prov. Bozen, Amt für Bildungsförderung und steht unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Brixen.
Mit freundlicher Unterstützung: Südtiroler Volksbank, Meraner Mineralwasser, Bäckerei Alberti, Obst und Gemüse Slaviero, Mode Penasa, Pezzei GmbH, Mitterrutzner Brennstoffe, Faro Shopping, Creative Design, Elektro- & Lichttechnik Huber GmbH, Stadtwerke Brixen, Burkia & Duml
41
Freizeit & Sport Fotos: Archiv WSV
50 JAHRE BRIXNER STADTLRENNEN
Vom Holzski zum Carver
Am 5. April wird auf der Plose zum 50. Mal das Brixner Stadtlrennen ausgetragen. Das traditionelle Skirennen erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit und hat im Laufe der Jahrzehnte für viele Anekdoten gesorgt, die man sich heute noch gern erzählt.
E
ines vorweg: Zum ersten Mal in der 50-jährigen Geschichte des Stadtlrennens hat der veranstaltende Brixner Wintersportverein (WSV) heuer entschieden, das Rennen zu 42
verschieben. Aus Tradition wird der Bewerb normalerweise immer am ersten Sonntag im März ausgetragen. Heuer allerdings wäre dieser Termin mit der Bischofsweihe zusammengetroffen. Helmuth
Kerer, seit 1970 Präsident des WSV Brixen, und die Mehrheit der Ausschussmitglieder wollten aber nicht mit der für die Bischofsstadt Brixen wichtigen kirchlichen Veranstaltung konkurrieren und
verschoben den Termin daher auf den 5. April. „Früher wäre das Verschieben des Brixner Stadtlrennens eine Sache der Unmöglichkeit gewesen, aber was tut man nicht alles...“, schmunzelt
50 JAHRE TRADITION: Das Brixner Stadtlrennen feiert am 5. April Jubiläum
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Hubert Fink, ehemaliger Präsident des Weltverbandes der Skilehrer.
Die ersten Vereinsrennen
des 1947 gegründeten „Ski-Klub Brixen“, der im Jahr 1952 in „Wintersportverein Brixen“ umbenannt wurde, fanden auf den Missionswiesen in Milland statt. Damals, so kann man in den Protokollen nachlesen, gab es neben den Skirennen auch Wettkämpfe in
Jahr 1964 fertig gestellt war, wurden die Rennen nach Kreuztal verlegt. Teilnahmeberechtigt waren am Anfang der so genannten Vereinsoder Skiklubrennen nur Vereinsmitglieder. Ende der Fünfziger Jahre hat man die „Starterlaubnis“ aber auf alle Brixner ausgedehnt, und das „Brixner Stadtlrennen“ war geboren. Über den genauen Beginn sind sich aber auch die Altpioniere uneinig, und selbst
aufgezogen wurde“, erläutert Fink. Die festlich organisierten Siegerehrungen fanden großteils im Hotel Kreuz und im Hotel Krone statt. Helmut Stockner, ein weiterer Ski-Veteran, erinnert sich, dass in all dieser Zeit „das Stadtlrennen regelmäßig jedes Jahr stattgefunden hat. Einzige Ausnahme war 1976, als das Rennen aufgrund Schneemangels abgesagt werden musste“. Stockner muss es ja wissen, denn er ist jener Teilnehmer, der am öftesten mitgefahren ist und der seit 1964 bis heute kein einziges Stadtlrennen ausgelassen hat.
Die Frage, wer am Stadtlrennen mitfahren darf, sorgte für manches Kopfzerbrechen”_ Helmuth Kerer, Präsident des WSV den Sektionen Bob und Rodeln. Einige Jahre später wurden diese Wettkämpfe bei der Skihütte ausgetragen, wobei die Athleten mit Bussen hinauf gefahren wurden. Erst als die Plose-Seilbahn im
die Protokollbücher lassen keine schlüssige Folgerung zu. „Die Stadtlrennen waren aber seit jeher eine große sportliche Feier und ein wirkliches Ereignis in der Stadt Brixen, das immer groß
Die er folgreichsten Teil-
nehmer in all den Jahren sind unumstritten die zwei Brixner Ski-Legenden Adolf Grünfelder und Karl Hornof. Beide holten sich in ihrer aktiven Laufbahn mehrmals den Landesmeistertitel, und beide fuhren für
das italienische Nationalteam. Karl Hornof schaffte sogar den einzigartigen Rekord, in zwölf aufeinander folgenden Jahren jeweils die absolute Tagesbestzeit beim Vereins- und Stadtlrennen zu fahren. Insgesamt holte er sich 17 Mal diesen Titel. Gerne erinnern sich diese zwei Athleten, aber auch andere „Holzskifahrer“, an die Jahre zurück, als die Zeitnehmung nicht jene digitale von heute war. Bis 1977 wurden die Zeiten noch mit zwei verschiedenen Uhren mit der Hand gestoppt: mit zwei Uhren, weil es noch keine Handys, Funk oder ähnliches gab, mit denen man den erfolgten Start mitteilen konnte. Ein Helfer musste daher am Starthaus auf die Uhr schauen, und der andere Helfer beim Zieleinlauf. In mühsamer Rechenarbeit wurden dann durch die Differenz dieser beiden Zeiten die Tagesbesten ermittelt. Helmuth Kerer erinnert sich noch gut daran, dass man anstelle des heutigen 43
Freizeit & Sport
Helmuth Kerer ernannte 1970 den langjährigen Präsidenten Peter Unterleitner zum Ehrenpräsidenten des WSV Brixen
–––
Computers eine „Alkoholwalze“ zur Vervielfältigung der Ergebnislisten verwendete. Dies war sozusagen ein Kopiergerät, das zum Funktionieren mit Alkohol getränkt wurde.
Apropos Alkohol – eine weitere
nette Anekdote beschreibt die Art und Weise, wie damals die Zeiten gemessen wurden: Peter Unterleitner, damaliger Präsident des WSV, und sein Adjutant Sebastian Gitzl nahmen es manchmal im Zielgelände mit der Zeitnehmung offenbar nicht ganz so genau. Mit „Achtung, do isch oaner vorbei!“Zurufen und einem Grinsen im Gesicht wurden die beiden des Öfteren gesichtet – die teilweise eisige Kälte brachte es nämlich mit sich, dass die Herren Zeitnehmer versuchten, sich mit Glühwein und einigen Schnapsln aufzuwärmen.
Da immer nur einer siegen kann, „war es damals bei einigen Teilnehmern gang und gäbe, untereinander Wetten abzuschließen“, erzählt Helmuth Kerer. Dabei wurden die Zeiten von einer bestimmten Gruppe zusammengezählt und mit einer anderen Gruppe verglichen. Anschließend aß man in Brixens Wirtshäusern zu Abend, wobei die Gewinnergruppe den Wein und die Verlierergruppe das Essen zu zahlen hatte. Laut Gerüchten kam es dabei nicht selten vor, dass die Weinrechnung teurer als die Essensrechnung wurde... Man schrieb das Jahr 1968, als ein bisher in der Bischofsstadt relativ unbekannter 17-Jähriger das Stadtlrennen völlig überraschend gewann. Die Rede ist von Erwin Stricker, der damals noch als Kellner jobbte und das Rennen – das zweite seiner Karriere – in seiner „Zimmerstunde“ bestritt. Dies sollte
der Anfang einer bemerkenswerten internationalen Karriere werden: Erwin Stricker sorgte in den nächsten Jahren weniger wegen seiner Siege, sondern immer wieder wegen seiner vielen spektakulären Stürze und Erfindungen weltweit für Schlagzeilen.
dies beruht auf eine rein organisatorische Regelung. Probleme gab es nämlich immer wieder bei der Bestimmung, wer überhaupt am Stadtlrennen teilnehmen darf. Alle Brixner, klarerweise – aber wer ist eigentlich ein Brixner? Jeder, der hier wohnt? Oder jene, die in Brixen arbeiten? Alle, die Brixen als Geburtsort verzeichnen können? Oder jene, die beim WSV eingeschrieben sind? Helmuth Kerer gesteht ein, dass diese offenen Fragen den Organisatoren „aufgrund verschiedenster Anfragen so manches Jahr großes Kopfzerbrechen bereitet haben”. Zur Jahrtausendwende führte der Wintersportverein schließlich eine klare Regelung ein: Entscheidend ist der Wohnsitz. Alle anderen Teilnehmer dürfen oder müssen seitdem in der Gästekategorie starten. Aber „auch diese klare Regelung hat uns viele Kritiken eingebracht,
Geändert hat sich bis zur heu-
tigen Zeit sehr viel – von den damaligen „Holzbrettern“ bis hin zu den heutigen super gecarvten Rennskiern war es ein weiter Weg. Aber auch in Sachen Skiwachs, Zeitnehmung, Kleidung oder Fahrstil lässt sich der technische Fortschritt gut beobachten. Was sich kaum geändert hat, ist die große Beliebtheit und die große Anzahl an Teilnehmern an den Stadtlrennen. Zwar zählte man in den Anfangsjahren jeweils an die 250 bis 300 Skiläufer und heutzutage „nur“ mehr etwa 200, aber
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info Brixner Stadtlrennen
Damals wie heute nahmen am Brixner Stadtlrennen auch viele Kinder teil
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vor allem bei den WSV-Mitgliedern, die nicht in Brixen wohnen, oder bei den Familienwertungen“, erläutert Ausschussmitglied Christine Peintner.
Die Familienwertung wurde
übrigens mit Ende der Siebziger Jahre erst relativ spät in das Programm aufgenommen und hatte als Ziel, das gesellschaftliche Ereignis zu fördern. Die Aufnahme der Familienwertung und die dem entsprechende Prämierung entpuppten sich alsbald als sehr beliebt und förderten
die treue Anhänglichkeit manch teilnehmender Familien an den Rennen. Als Familienwertung zählen die Laufzeiten der drei schnellsten Mitglieder, wobei mindestens zwei Generationen vertreten sein müssen. Gehörte früher beispielsweise Familie Stubenruß zu den erfolgreichsten Brixner Skifamilien, wechseln sich heutzutage die erfolgreichsten Brixner Familien laufend ab. Die Familienwertung ist nur eine der 34 (!) verschiedenen Kategorien, die großteils nach Damen, Herren, Alter, Gästeklasse, Familienwer-
tung, Rennfahrer und Tourenfahrer untergliedert werden. „Die Veranstaltung des Wettkampfes bedarf der Mithilfe von etwa 40 Freiwilligen, die tatkräftig und mit viel Engagement den Ablauf des Renntages garantieren“, betont Sektionsleiter Bruno Knoflach. Und: „Um den gesamten Ablauf auch finanzieren zu können, wird seit vielen Jahren das Stadtlrennen mit einer Lotterie gekoppelt, bei der man viele schöne Preise gewinnen kann“. Teilgenommen an den verschiedenen Stadtlrennen haben stets
Veranstalter: Wintersportverein Brixen Ausgabe: 50-Jahr-Jubiläum Datum: 5. April 2009 Ort: Skigebiet Plose Teilnahmeberechtigt: Alle Interessierten mit Wohnsitz in Brixen + Gästekategorie Kategorien: 34 verschiedene Kategorien Disziplin: Riesenslalom Einschreibung: Tourismusverein Brixen Einschreibegebühr: 10 Euro Einzelteilnahme, 25 Euro Familien
auch Brixens beste Skirennläufer. Zahlreiche Athleten unter diesen schafften den Sprung in den Landeskader und sogar in die Nationalmannschaft.
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Freizeit & Sport
BRIXEN
Ehrung für Sportgrößen z Im Rahmen eines kleinen Empfangs hat die Gemeinde Brixen die Brixner Olympiateilnehmer Christian Obrist und Christine Ploner geehrt. Die erfolgreiche Schwimmerin Laura Letrari konnte aufgrund einer Verpflichtung im Ausland nicht an der Feier teilnehmen. Bürgermeister Pürgstaller wies auf die Vorbildfunktion hin, die Sportler für die Gesellschaft im allgemeinen und
für die Jugend im Besonderen einnehmen. Brixen könne stolz darauf sein, solche Botschafter in der Welt zu haben. Den Glückwünschen des Bürgermeisters schloss sich auch der gesamte Stadtrat an, der den beiden viel Erfolg für den weiteren privaten und beruflichen Weg wünschte. Die Würdigung der drei Aushängeschilder von Brixens Sportwelt war bereits im Rahmen des
diesjährigen Neujahrskonzertes vorgesehen, bei dem Bürgermeister Albert Pürgstaller auch
andere international erfolgreiche Brixner aus verschiedenen Bereichen geehrt hatte. oz
auf schnelle Reaktion und gute Kontrolle des Snowboards an. Steilkurven, Hügel und Sprünge gilt es optimal zu nutzen. Nicht
immer ist der kürzeste Weg auch der schnellste. Wer im Snowboardcross gewinnen will, muss also auch mit Köpfchen fahren. oz
Laura Letrari machte ihre Ankündigung wahr und brach vor einigen Tagen gleich zwei Italienrekorde: Auf der Kurzbahn von Monza schwamm die 20-Jährige innerhalb von nur 40 Minuten die 100 m Freistil in 53,83 Sekunden und die 50 m Delfin in 26,01 Sekunden.
Dem Wintersportverein Brixen und dem ASSV Brixen hat der Stadtrat im Erdgeschoss des Hartmannsheimes eine neue Vereinsunterkunft zugewiesen. Die Räume gehören dem Wohnbauinstitut.
F&S Freizeit & Sport SNOWBOARD
Hattrick im Snowboardcross z Zum dritten Mal in Folge gewann der Vahrner Roland Unterleitner den Landesmeistertitel im Snowboardcross. Der viel beschäftigte Leiter einer KurierdienstAußenstelle fährt zwar nicht mehr alle Rennen der Südtirol- und Trivenetocup-Serie, aber in den Parallel- sowie SnowboardcrossBewerben ist er immer dabei. „Ich liebe den Kampf ‚Mann gegen Mann’“, erzählt Roland Unterleitner. Bei der Landesmeisterschaft am 22. Februar in Villnöß gingen
kurz
notiert
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etwa 130 Teilnehmer an den Start. Unterleitner fuhr bereits in der Qualifikation die drittschnellste Zeit; im entscheidenden Lauf war er für die starke Konkurrenz dann nicht mehr zu schlagen. Für Unterleitner war die heurige Meisterschaft quasi ein Heimrennen, zumal er seit zwölf Jahren mit dem FSP (Fidelen SnowPoarder) aus Villnöß trainiert. Beim Snowboardcross fahren vier Rennläufer gleichzeitig durch den Rennparcours. Dabei kommt es vor allem
An der VSS-Landesmeisterschaft nahmen zahlreiche junge Brixner Turner teil. Gold in ihrer Kategorie gab es für Dimitrij Damiani und Francesca Samira, Silber für Alexander Stöckl, Franziska von Zieglauer und Anna Gasser, und Bronze für Hanna Pezzei, Elisa Profanter und Matthias Gasser.
NACHGEFRAGT
„Bin sehr glücklich” Herr Obrist, Sie haben kürzlich bei der Hallen-Europameisterschaft in Turin den hervorragenden sechsten Gesamtrang erzielt. Zufrieden? Ja, natürlich! Zufrieden bin ich vor allem deshalb, da die Hallen-Europameisterschaft ein wirklich hochklassig besetzter Wettkampf war. Im Vorlauf waren die Zeiten dem entsprechend alle recht eng beisammen, und ich konnte mich mit einigem Glück für das Finale qualifizieren. Dort habe ich dann allerdings einen kleinen taktischen Fehler gemacht, indem ich bereits von Anfang an in der hinteren Gruppe mitlief.
Und dies ist bei einem Hallenrennen noch viel schwieriger, da es aufgrund des engeren Radius fast unmöglich ist, die Konkurrenten zu überholen. Mit dem sechsten Endrang bin ich aber dennoch sehr glücklich. Im Februar haben Sie sogar überraschend die eigene Bestzeit geschlagen... Ja, dies war bei der Hallen-Italienmeisterschaft, die sozusagen als Test für die Europameisterschaft galt. Dort gewann ich das 1.500-Meter-Rennen in einer Zeit von 3.41,03 – ich bin der Meinung, das ist für die Wintersaison ein recht ordentliches Resultat.
Was steht bei Ihnen für das Jahr 2009 noch auf dem Programm? Zunächst einmal mache ich jetzt eine kurze Pause. Dann beginne ich mit den Vorbereitungen für die Weltmeisterschaften, die im August in Berlin stattfinden werden. Da dort ein Zeitlimit vorgesehen ist, muss ich mich erst noch für die Teilnahme qualifizieren. Dies ist eine große Herausforderung, da die Freiluftwettkämpfe immer auf einem Top-Niveau sind. Ich werde mich aber bemühen, diese Qualifikation zu schaffen.
Foto: Oskar Zingerle
CHRISTIAN OBRIST, Olympia-Finalist im 1.500-Meter-Lauf, über seine Erfolge in den letzten Wochen und seine Pläne für die im August stattfindenden Weltmeisterschaften in Berlin.
thomas.oberrauch@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
HANDBALL
Mit 44 wieder im Tor z Man mag es kaum glauben, aber: Michael Niederwieser, Brixens Handball-Ikone, kehrt mit seinen mittlerweile 44 Jahren von der Trainerbank wieder zurück ins Tor. Der Grund für dieses Comeback des Jahres liegt darin, dass Brixens Torwart Armin Michaeler verletzungsbedingt einige Monate ausfallen wird. Um den angepeilten Aufstieg von der Serie A-2 in die Serie A-1 nicht zu gefährden,
entschied sich Niederwieser alias „Puspan“ für seine Rückkehr ins Handballtor. Das Traineramt übernimmt ab sofort Hubi Nössing. Derzeit steht der SSV Forst Brixen Handball Herren unangefochten an der Tabellenspitze und möchte dies auch bis zum Saisonende bleiben. Ziel des SSV Forst Brixen ist der unbedingte Aufstieg, zumal dieser im Vorjahr denkbar knapp nicht geschafft wurde. to
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Wirtschaft & Umwelt
Foto: Oskar Zingerle
17 JAHRE PLANUNG: Die 1,5 Kilometer Straße werden für 3,9 Millionen Euro realisiert
–––––––––––––––– BAU DER LANDESSTRASSE 33 VAHRN-NEUSTIFT
Die teure Schwergeburt
Bis September soll die seit 17 Jahren geplante und umstrittene Neutrassierung der Landesstraße 33 zwischen Löwenhof und Kloster Neustift fertig gestellt sein. Hinter dem ungewöhnlichen, knapp vier Millionen Euro teuren Projekt steht allerdings eine lange und turbulente Geschichte.
D
ie im Jahr 1898 gebaute Straße vom Hotel Löwenhof in Vahrn bis zur Einmündung in die Pustertaler Straße in Neustift war bis zum Bau der heutigen Trasse der Staatsstraße 49 durch Neustift im Jahre 1935 die einzige und viel genutzte Verkehrsverbindung zwischen Brixen und dem Pustertal. In Folge des Neubaus der 48
heutigen Pustertaler Straße nahm der Verkehr auf dem Verbindungsstück zwischen Vahrn und Neustift zwar radikal ab, doch hat sich diese Entwicklung in den letzten 20 Jahren wieder umgekehrt: Der ständig zunehmende Fluss von Besuchern und Reisegruppen zum Tourismusmagnet Kloster Neustift bereitete vor allem den Busfahrern große
Probleme, da es auf der engen Straße kaum eine Möglichkeit zum Kreuzen für zwei Reisebusse gibt und der Parkplatz am Eisackufer beim Brückenwirt oft zu klein und schnell überfüllt ist.
Als man Anfang der 90er Jahre in
der Gemeinde Vahrn begann, sich Gedanken über eine Erweiterung
der bestehenden Straße zu machen und auf ein Entgegenkommen der Klosterverwaltung baute, zeigte diese allerdings wenig Bereitschaft, den dafür notwendigen Grund abzutreten. Der Abt forderte zwar eine „ordentliche Lösung“, die Anrainer allerdings wünschten eine schonende und sanfte Verbreiterung der Straße. Die Gemeinde
Vahrn beauftragte 1991 Ingenieur Kamelger von Brixen mit der Planung der Verbreiterung. Nach dem plötzlichen Ableben des Projektanten rührte sich in der Sache dann drei Jahre lang nichts mehr. 1994 erhielt das Büro von Ingenieur Konrad Bergmeister von der Landesregierung einen neuen
keine Zustimmung gab, blieb man beim ursprünglichen Trassenverlauf. Doch während sich die Planung hinzog, änderten sich nicht nur Besitzverhältnisse bei Grund- und Bauparzellen, auch der Moar-Bauer hatte es sich anders überlegt und war schließlich zum Grundstückstausch bereit: Der in seinem Grundeigentum
wurf weiter nördlich der bestehenden Holzbrücke beim Brückenwirt, und eine weitere über den Schalderer Bach, kurz vor dessen Mündung in den Eisack. Mit den Jahren hatte sich auch die Position der Klosterverwaltung geändert – gab es doch seit der Landesausstellung 1992 genügend Parkplatz im Klosterbereich und
„Bis September 2009 muss die neue Trasse der LS 33 fertig gestellt sein“_ Hansjörg Jocher, Bauleiter Planungsauftrag, und man begann wieder von vorne. Die Straße sollte übersichtlicher und breiter gemacht werden. Eine Variante löste die andere ab, wurde überarbeitet und wieder verworfen. Bergmeister befasste sich bis 1996 selbst mit dem Projekt und gab es dann an seine Mitarbeiter in der „Ingenieurteam Bergmeister GmbH“ ab. Der Eigentümer des „Moarhofes“ wurde damals gefragt, ob er zu einem Grundstückstausch bereit wäre, was es ermöglicht hätte, die Straße ans Eisackufer zu verlegen. Nachdem es dafür
verlaufende heutige Straßenteil soll rückgebaut werden.
Die letzte und aktuelle Projekt-
variante sieht beim ersten Baulos – also dem 1,5 Kilometer langen Abschnitt von der Brennerstraße bis zum Kloster – eine Verlegung des bisherigen Straßenabschnittes der LS 33 vom Hotel „Löwenhof“ bis zum Haus Dorfmann an das Eisackufer vor. Der restliche Teil der bestehenden Straße bis zum Brückenwirt wird verbreitert. Neu errichtet werden zwei Brücken: eine über den Eisack, einen Stein-
im Zuge der Neugestaltung und Pflasterung des Innenbereichs eine Vereinbarung mit der Gemeinde. Der Parkplatz am orographisch linken Ufer des Eisacks harmonisiert sehr gut mit dem Brückenbau rund 30 Meter nördlich der bestehenden alten Holzbrücke beim „Brückenwirt“. Dieses geschichtsträchtige Juwel steht ab Herbst nur mehr Fußgängern und Radfahrern zur Verfügung.
Neu geregelt wird auch die
Kreuzung beim „Löwenhof“. Für das gesamte 1,5 Kilometer lange
Straßenstück der LS 33 ist ein Gehsteig vorgesehen, der es vor allem den Kindern und Eltern aus dem Löwenviertel ermöglichen wird, sicher zu Schule und Kindergarten in Neustift zu gelangen. Um Grundeigentum und Kosten für teure Stützmauern zu sparen, wurde der Gehsteig im Bereich des Pflanzerhofes auskragend über dem Bachbett vorgesehen. „Die Verlegung der heutigen Einfahrt mit dem Brückenneubau weiter südöstlich zur Mündung des Schalderer Baches ist urbanistisch sinnvoll“, meint Gemeindereferent Alexander Tauber, und fügt hinzu: „Außerdem wird im Zuge der Arbeiten an der Einfahrt auch der Gehsteig bis zur Metzgerei Rainer verlängert“. Das Land kam damit nicht zuletzt den Wünschen der Eigentümer des „Löwecenters“ und vor allem den Vorstellungen von Franz Niederstätter, Wirt vom „Löwenhof“, entgegen: Durch die Verlegung kann der Hotelier nämlich erweitern und den Service seines Campingplatzes verbessern. Die bestehende Brücke wäre in früheren Projektvarianten zwar erneuert worden, aber eben an der ursprünglichen Stelle 49
und die Verbreiterungsarbeiten im Gang. „Bis zum September 2009 muss die neue Trasse der LS 33 fertiggestellt sein, und wir sind gut im Zeitplan“, erklärt Bauleiter Hansjörg Jocher.
Ein Haus steht der neu-
der europaweiten Ausschreibung der Straßenbauarbeiten unter acht Mitbewerbern die Nase vorn. Nach einer kurzen Winterpause rollen seit Februar wieder die Bagger. Die Fundamente der beiden neuen Brücken sind bereits fertiggestellt
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en Trasse allerdings im Weg: Laut Projekt fällt das Wohngebäude auf der Bauparzelle 126 (K.G.Vahrn) dem Straßenneubau zum Opfer und muss abgerissen werden. Das zwischen Eisack und Straße eingeklemmte Haus wechselte im Laufe der Jahre mehrmals seine Besitzer und spielt eine nicht unwesentliche Rolle in der Geschichte der verschiedenen Straßenprojektvarianten der LS 33. Wie der Vahrner Bürgermeister Josef Sigmund erläutert, gab es von Seiten der Gemeinde Vahrn bereits vor mehr als 20 Jahren ein Ansuchen um Unterschutzstellung an das Landesdenkmalamt. Dieses erachtete das Jugendstilhaus allerdings als „nicht besonders wertvoll“ und lehnte das Gesuch ab. Die billige Bauweise mit Bachsteinen und der hohe Grad an Feuchtigkeit in den Mauern sorgen nicht gerade für eine hohe Wohnqualität der Mieter. Die derzeitige Besitzerin, Katharina Huber, soll eine angemessene Entschädigung für Abriss und Kubaturverminderung vom Land erhalten. Außerdem steht ihr das Recht zu, ein neues Haus in nächster Nähe zu errichten. Ein Baugesuch diesbezüglich liegt in der Gemeinde Vahrn seit Juli 2007 auf. Doch so einfach, wie es scheint, ist die Sache nicht. Zurzeit wohnen
Sei dabei!
Dieses Jugendstilhaus soll abgerissen werden – derzeit wird es aber noch bewohnt
––
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in besagtem Jugendstilhaus nämlich noch der hoch betagte und geh-
wurde. Zurzeit wird in Zusammenarbeit mit dem Wohnbauinstitut weiter nach einer Lösung gesucht.
behinderte Johann Dorfmann und dessen ihn pflegende Ziehtochter Rosmarie Vitroler sowie deren Tochter. Obwohl Dorfmann von der Landesverwaltung eine stattliche Summe als Entschädigung angeboten wurde, will er aber nach wie vor keinesfalls ausziehen, denn schließlich hat er als Fruchtnießer lebenslanges Wohnrecht. Bereits im Dezember erhielten die Bewohner des Jugendstilhauses am Eisackufer vom Land die Aufforderung zur Räumung: Bis zum 18. Jänner 2009 sollten sie das Haus verlassen. Die einzige Reaktion darauf war ein Schreiben des von Dorfmann beauftragten Rechtsanwaltes, der glaubte, einen Fehler der Landesbehörde bei der Abwicklung der Formalitäten zur Enteignung und Räumung des Hauses gefunden zu haben. Sämtliche Vermittlungsversuche bisher sind gescheitert. Von Seiten des zuständigen Landesamtes versicherte Ingenieur Valentino Pagani, man sei bestrebt, in diesem Fall größtmögliche Rücksicht und Kompromissbereitschaft walten zu lassen und sich nicht mit allen verfügbaren Mitteln durchzusetzen. Auch die Gemeindeverwaltung von Vahrn versucht alles, um die verfahrene Situation zu lösen und ein Ausweichquartier für Dorfmann zu finden. So bot Bürgermeister Josef Sigmund bereits im August 2008 Johann Dorfmann und Rosmarie Vitroler eine behinderten-gerechte DreizimmerWohnung des Wohnbauinstitutes in Vahrn an, die aber abgelehnt
Es gibt aber noch eine weitere
verzwickte Angelegenheit. In unmittelbarer Nähe des Jugendstilhauses stand auf einem Rosmarie Vitroler gehörenden Grundstück früher ein kleines Häuschen mit Sommerküche. Auf Vitrolers Ansuchen erteilte die Gemeinde Vahrn am 31. Juli 2007 eine Baukonzession für den Neubau eines Doppelhauses – eine Genehmigung, die heute so nicht mehr ausgestellt werden dürfte. Das geplante Wohngebäude würde nun allerdings unmittelbar neben dem geplanten Neubau von Katharina Huber errichtet werden. Einem Rekurs von Huber gegen die an Rosmarie Vitroler erteilte Baukonzession hat die Landesraumordnungskommission stattgegeben. Gegen diese Entscheidung rekurriert allerdings nun die Gemeinde Vahrn vor dem Verwaltungsgerichtshof. Das Verfahren ist noch anhängig und enthält auf alle Fälle genug Zündstoff – auch für ruhige Gemüter.
Außergewöhnlich ist nicht nur
Foto: Oskar Zingerle
Wirtschaft & Umwelt
verblieben. Nach der Fertigstellung der Straße im Herbst wird sie dann ausschließlich Radfahrern und Fußgängern als Übergang dienen. Am 1. September 2008 hat die Gossensasser Baufirma Wipptalerbau AG mit den Arbeiten zum ersten Baulos (Strecke LöwenwirtKloster Neustift) begonnen. Das Unternehmen von Christian Egartner hatte bei
die lange „Brutzeit“ des Straßenprojektes; auch hinsichtlich der Kosten fällt es aus dem Rahmen: Während in Südtirol die bauliche Verbesserung eines Straßenkilometers durchschnittlich eine Million Euro kostet, schlägt das aktuelle Projekt mit insgesamt 3,9 Millionen Euro zu Buche – für 1,5 Kilometer. Dazu kommen noch die Entschädigungen für Enteignungen und andere Nebenkosten. Hauptursache für die mehr als zweieinhalb Mal so hohen Kosten sind sicherlich die zwei neu zu errichtenden Brücken. Ob diese Gelder im öffentlichen Interesse und somit sinnvoll ausgegeben werden? Diese Frage haben sich vor mehreren Jahren bereits die Mitglieder des Vereins „heimat Brixen“ gefragt und auch einfachere Lösungen propagiert. So schlug der Verein vor, die bestehende Straße lediglich mit mehreren Ausweichstellen zu versehen, um so den Bussen das Vorbeikommen zu ermöglichen. walter.kraler@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
NATZ-SCHABS
Nein zur Biogasanlage D
amit sich die Mitglieder des Gemeinderates ein objektives Bild über den Antrag und etwaige Auswirkungen für die Bevölkerung machen konnten, hatte Bürgermeister Peter Gasser den Antragsteller Paul Gasser und Georg Pichler, Direktor des Amtes für Luft und Lärm, als Berichterstatter zur Sitzung des Gemeinderats von Natz-Schabs eingeladen. Ziegeleibesitzer Paul Gasser erläuterte zu Beginn, dass er sich bereits seit mehreren Jahren mit dem Thema auseinandersetze. Ausgangspunkt sind die Brennöfen der Ziegelei, die sehr energieintensiv sind; zurzeit benötige man täglich etwa 3.000 Liter Öl für den Trocknungsprozess der Ziegel. Angesichts dieser Menge ist sein Bemühen um eine Alternative verständlich, die gleichzeitig eine Steigerung der Effizienz und eine Verminderung der Umweltbelastung durch die austretenden Emissionen mit sich bringen sollte. Im Laufe der vergangenen Jahre wurde ein Projekt für eine Biogasanlage entwickelt, die mit Apfeltrestern betrieben werden soll. Konkret sieht das Projekt der Ziegelei Gasser die Errichtung eines Gebäudes vor, in dem sechs Fermenter mit einem Durchmesser von neun Metern und einer Höhe von 9,5 Metern Platz finden sollten. Außerdem wären noch ein Betriebsgebäude und ein Fahrsilo vorgesehen. Insgesamt könnten in der Anlage 12.000 Tonnen Fruchttrester pro Jahr zu Biogas vergoren werden.
Der Strom, der dabei entsteht,
würde als regenerative Energie in das Stromnetz eingespeist und die Abwärme für die Trocknung der Ziegel verwendet. Während der Wintermonate bliebe diese allerdings zum größten Teil ungenutzt. Georg Pichler vom Amt für Luft und Lärm erklärte im Anschluss, dass eine Biogasanlage prinzipiell positiv zu bewerten sei, da es sich um erneuerbare Energie handle. Trotzdem müsse eine
solche Anlage kritisch begutachtet werden, weil es dabei immer zu Geruchsbelästigungen komme. „Vor allem die Anlieferung, die Vergärung, die Lagerung der Reste und der Betrieb der Motoren sind kritische Punkte. Es gibt keine spezifischen Richtlinien, die eine solche Anlage in Zusammenhang mit einer möglichen Geruchsbelästigung regeln“, erläuterte Pichler. Als mögliche Leitlinie können in Deutschland gültige Bestimmungen dienen, die für geschlossene Anlagen eine Distanz von mindestens 300 Metern zu einem Wohngebiet vorsehen, bei nicht geschlossenen Anlagen erhöht sich diese Distanz auf 500 Meter.
In Schabs beträgt die Entfer-
nung zum Wohngebiet jedoch nur etwas mehr als 200 Meter. Georg Pichler meinte zudem, dass Geruchsbelästigungen auch dann entstehen könnten, wenn sich der gesamte Prozess in geschlossenen Hallen abspielt: „Moderne Aktivkohlefilter bieten keinen völligen Schutz“. Immerhin würde es sich aber bei den Apfeltrestern um eine homogene Masse handeln. Anders als beim Biomüll, der sich immer aus völlig unterschiedlichen organischen Bestandteilen zusammensetzt, könnte der Vergärungsprozess und damit die Entstehung von schlechten Gerüchen bei einem solchen Rohstoff besser kontrolliert werden. Neben den Apfeltrestern könnte auch Molke, die im Produktionsprozess des Brixner Milchhofes „Brimi“ entsteht, als möglicher Rohstoff für die Biogasanlage eingesetzt werden. Diese hat gegenüber den Apfeltrestern den Vorteil, dass sie regelmäßig angeliefert und direkt in die Fermenter gepumpt würde. Eine Zwischenlagerung wäre nicht nötig. Jürgen Mayr, der für die Ziegelei Gasser in die Planungsarbeiten involviert ist, machte klar, dass das Unternehmen endlich verbindliche Rahmenbedingungen brauche, um die Planung abzuschließen und etwaige Lieferverträge neu
Foto: Oskar Zingerle
Die Ziegelei Gasser plant seit längerem die Errichtung einer Biogasanlage, die mit Apfeltrester betrieben werden soll. Das an und für sich umweltfreundliche Projekt fand wegen der zu befürchtenden Geruchsbelästigung im Gemeinderat von Natz-Schabs keine Mehrheit.
Nur 200 Meter vom geplanten Standort der Biogasanlage befindet sich ein Wohngebiet
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verhandeln zu können. Bereits bestehende Lieferverträge sind nämlich wieder gekündigt worden, weil sich der Genehmigungsprozess nun schon über einen langen Zeitraum hinziehe.
„Die Schabser sind gegen diese
Anlagen. Sie sind sicher, dass Geruchsbelästigungen eintreten würden und dass man diese nicht in den Griff bekommen kann“, erklärte Bürgermeister Peter Gasser.
Er werde sich deshalb gegen die Anlage aussprechen. Weitere Mitglieder des Gemeinderates äußerten ebenfalls Bedenken. Schließlich wurde der Bau der Anlage mit zehn Nein-Stimmen, drei Enthaltungen und einer JaStimme abgelehnt. Diese Entscheidung soll eine Hilfestellung für die anstehende Abstimmung in der Baukommission darstellen. annamaria.mitterhofer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Wirtschaft & Umwelt
ST. ANDRÄ
Große Pläne Geht das Tourismuskonzept Brixen-Plose auf, so wird sich in St. Andrä eine neue Tourismushochburg entwickeln, die dem gesamten Brixner Wirtschaftsraum neuen Aufschwung geben soll. Drei Hotelkomplexe im Umfeld der Talstation und weitere Maßnahmen sollen das Weiterbestehen der Plose retten.
B
ei der Vorstellung des Umsetzungsstandes und der weiteren Maßnahmen der so genannten Malikstudie durch Bürgermeister Albert Pürgstaller, in deren Rahmen auch die Hotelneubauten zur Sprache kamen, wurde die Bevölkerung des Ploseberges über eine ganze Reihe von Initiativen informiert, die die gesamte Destination Brixen-Plose attraktiver machen sollen.
Das Dorfleben in St. Andrä wird sich in den nächsten Jahren wohl maßgeblich ändern, unter anderem durch den Bau dreier Hotelanlagen mit insgesamt rund 700 Betten
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Die mit Spannung erwartete
Präsentation der drei Hotelstrukturen führte indes nicht zu dem großen Aufschrei in der Bevölkerung, der von einigen erwartet – oder auch befürchtet – wurde. Während sich in den letzten 20 Jahren die urbanistischen Veränderungen vor allem auf Wohnbauten beschränkten, so stehen für die nächsten Jahre große Vorhaben an, die das Dorfleben in St. Andrä maßgeblich verändern dürften: so etwa die Umfahrungsstraße, die Lösung der Parkplatzfrage im Dorf, die Anbindung an die Fernwärme, der Neubau von Schule und Kindergarten, und nun auch der Bau von drei Hotelanlagen mit insgesamt um die 700 Betten und deren Anbindung an das Dorf. Albert Pürgstaller präsentierte im vollbesetzten Mehrzwecksaal der Grundschule von St. Andrä den Bürgern die Investitionsabsichten.
Jeder, der die Mod. CUD, UNICO oder 730 abfasst, hat laut Ges. Nr. 296/2006 vom 27.12.2006 die Möglichkeit, durch eine zusätzliche Unterschrift 5 Promille der Einkommenssteuer einer Freiwilligenorganisation zukommen zu lassen. Der SSV Brixen bittet um Ihre Unterstützung!
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Direkt an den heutigen Parkplatz der Talstation angrenzend ist die Errichtung eines Kongresshotels mit 500 Betten durch das Unternehmen Alpina Tourdolomit geplant. Die Kongressräumlichkeiten sollen dabei unterirdisch, unter dem Parkplatz der Plose Ski AG, entstehen. In diese Struktur könnte eines Tages auch die Bergstation einer Seilbahnverbindung nach Brixen integriert werden. Alessandro Marzola, Geschäftsführer der Plose Ski AG, benannte die Kosten dieser Seilbahn, die laut einer bereits existierenden Studie direkt zum Parkhaus in der Dantestraße führen könnte, auf zirka 20 Millionen Euro. Ein Sport- und Wellnesshotel soll nach Plänen der Pantex Center GmbH in der Nähe der heutigen Sportzone entstehen und auf 220 Betten ausgerichtet sein; in derselben Gegend würde sich auch das vom Brixner Gastronomen Markus Huber geplante Sportund Familienhotel mit 150 Betten
ansiedeln. Die Zufahrt zu diesen zwei Strukturen würde über die Straße zur Sportzone erfolgen.
Alle drei Investoren möchten
laut Pürgstaller hohen Qualitätstourismus anbieten und „so rasch als möglich und möglichst zeitgleich ihre Bauvorhaben umsetzen. Derzeit ist allerdings noch keine politische Entscheidung über die Neubauten gefallen“. Auch Alessandro Marzola unterstrich die Bedeutung der Baupläne der Investoren für die Plose Ski AG und betonte dabei auch die Leitfunktion des in Mellaun geplanten Hotelressorts der Gebrüder Sanoner. Die Realisierung aller vier Hotelanlagen, also inklusive dem Hotel in den Koja-Wiesen, dürfte sich jedenfalls grundlegend auf den gesamten Brixner Raum auswirken. Bei derzeitigen rund 500.000 Nächtigungen im gesamten Raum werden durch die geplanten Neubauten bei einer wohl etwas hoch gesteckten Auslastung
von 240 Tagen im Jahr insgesamt zirka 250.000 zusätzliche Nächtigungen veranschlagt. Laut Peter Haimayer vom Innsbrucker Consulting-Unternehmen „Haimayer Projektbegleitung“ entstehen durch die Neubauten außerdem geschätzte 230 neue Arbeitsplätze. Das Gesamtprojektvolumen beträgt laut Schätzungen etwa 100 Millionen Euro und das Wertschöpfungsvolumen knapp 66 Millionen Euro pro Jahr.
Ein Verhältnis von 1,2 Betten
pro Einwohner sei dabei, immer laut Haimayer, als Index für ein ausgewogenes Tourismusgebiet zu verstehen, der noch unter dem Durchschnitt von ausgesprochenen Tourismusregionen liegen würde. Bei seiner Analyse der Leitsätze für neue Hotelinvestitionen forderte Peter Haimayer auch, dass diese mit ihrem Umfeld verknüpft werden, sich in ihrer Bauweise und Erschließung am Umfeld orientieren und untereinander
Foto: Willy Vontavon
lebensräume Raumordnung und Siedlungspolitik 4 Im Rahmen einer Bürgerversammlung wurden die geplanten Vorhaben in St. Andrä vorgestellt
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zusammenarbeiten. Vor allem das Thema der Anknüpfung an das Dorf verunsichert ersten Reaktionen zufolge die lokale Bevölkerung, von den Beeinträchtigungen während der Bauphase einmal abgesehen. Die Frage der neuen Hotelstrukturen rund um die Talstation grenzt sich also deutlich vom geplanten Projekt in den Koja-Wiesen ab. Der Bau von zusätzlichen Hotelbetten in diesen landschaftlich weit weniger attraktiven Lagen kommt nämlich direkt der Plose zugute, an deren Rettung dem Großteil der Bevölkerung sehr viel gelegen ist. Hinzu kommt, dass – vor allem, aber nicht nur – die Bevölkerung vom Ploseberg von den zahlreichen positiven Auswirkungen einer profitablen Tourismusinfrastruktur vor Ort profitiert. In Sachen Mobilität zum Beispiel fand die im letzten Jahr angelaufene erhöhte Verbindungsfrequenz zwischen Berg und Stadt überaus großen Zuspruch. Die „Brixen mobil+ Card“ wird auch dieses Jahr angeboten, und zwar mit einer Gültigkeit vom 30. Mai bis 20. November, wobei die Seilbahn vom 20. Juni bis 5. Oktober betrieben wird. In diesem Jahr bieten neben Brixen auch die Gemeinden Lüsen, Vahrn, NatzSchabs und Villnöss diese Karte an; ihr Preis beträgt voraussichtlich 18 Euro. Für Gäste hingegen wird eine „Destination Card“ eingeführt, die Angebote der Mobilität, der Kultur und des Sports verbindet und im Nächtigungspreis enthalten ist. Gespräche über ihre genaue Auslegung laufen noch. Abgesegnet hat der Hotel- und Gastwirteverband hingegen bereits das neue Leitsystem, mit dem der Besucher gezielt nach und durch Brixen und seine Umgebung geführt werden soll.
Weitere konkrete Maßnahmen zur Belebung des Gebiets wurden auch vom Stadtrat für Tourismus, Peter Brunner, vorgestellt. So liegen beispielsweise bereits ein Konzept und ein Teil der entsprechenden Finanzierung für ein Wanderwegenetz für Sommerund Winterwanderer vor, das in Absprache mit dem Alpenverein Südtirol erstellt worden ist. Die Verbindung einiger Wege ist bereits erfolgt, der Ausbau anderer Wege in der Umsetzung.
Gespannt sein darf man auf die
so genannte „Promenade am Berg“, die als Verbindung zwischen Kreuztal und der Rossalm das Thema Wasser auf unterschiedliche Weise aufarbeiten wird. Dieses Wegenetz für Wanderer soll nach Aussage von Bürgermeister Albert Pürgstaller gezielt von ebenfalls geplanten Wegen für Mountainbiker abgegrenzt werden. Daneben dürfen sich Familien auch auf einen Kinderpark in Kreuztal freuen, mit dessen Aufbau noch in diesem Sommer begonnen werden soll. Ein zusätzlicher Besuchermagnet dürfte ein von Reinhold Messner geplantes Felsenmuseum an der Bergstation des heutigen Palmschoß-Liftes darstellen. Für die kommende Wintersaison hofft man einerseits mit der Fertigstellung der Rodelbahn, auf der dann auch das Nachtrodeln angeboten werden könnte, andererseits plant die Plose Ski AG den neu errichteten Funpark bereits weiter auszubauen. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Die Fraktionen von Brixen liegen in vier Zonen: in der südlichen Talsohle Sarns, Albeins und die Mahr, im westlichen Mittelgebirge Tschötsch, Pinzagen und Tils, im östlichen Mittelgebirge St. Andrä, Mellaun, Klerant, Moardorf und Afers, und schließlich Elvas am Hochplateau von Natz-Schabs. Allgemein sollten für diese Gebiete Neuausweisungen von Bauzonen vermieden werden. Nach der großen Bautätigkeit der letzten 20 Jahre dürfte der Bedarf an Wohnraum für die Bevölkerung gedeckt sein. In St. Andrä zum Beispiel zeugen geschlossene Fensterrollos an diversen Neubauten von der beträchtlichen Zahl an Zweitwohnungen. Es geht also nur noch um Nachbesserungen und um eine Verdichtung innerhalb des Siedlungsgebietes, wobei die wärmetechnische Sanierung des Bestandes und dessen Anpassung an neue Bedürfnisse vorrangig sein müsste. Thema Ensembleschutz: In allen Fraktionen fehlt bis heute die Ausweisung der Ensembleschutzzonen. Notwendig ist eine detaillierte und differenzierte Erhebung und Beschreibung des Bestandes. In der Folge kann zusammen mit den Eigentümern ein Maßnahmenkatalog erarbeitet werden, der auf die einzelnen Ensembles zugeschnitten ist und somit eine echte Planungshilfe darstellt. Der Bevölkerung und den Eigentümern sollte der Wert des Altbestandes vermittelt werden, aber auch Möglichkeiten von Neubauten und Zubauten aufgezeigt werden. Thema Tourismus: Im neuen touristischen Leitbild (MalikStudie) sind die Themenschwerpunkte enthalten, aus denen die zukünftigen Handlungsfelder abgeleitet werden können. Nur Entscheidungen, die auf einem tragfähigen Gesamtkonzept basieren und im Einklang mit der Bevölkerung und unter Berücksichtigung der Umwelt geschehen, sind erfolgversprechend. Thema Landwirtschaft: Die jahrhundertealte Landwirtschaft hat am Brixner Mittelgebirge eine kleinstrukturierte und vielfältige Landschaft herausgebildet, die ein unverzichtbares Erholungs- und Wandergebiet für Einheimische und Gäste darstellt. Insofern besteht eine Wechselbeziehung zwischen Landwirtschaft und Tourismus. Zukunftsweisend ist die biologische Landwirtschaft und der Aufbau einer effizienten regionalen Vermarktung.
Dieser Beitrag stammt vom Verein „heimat brixen bressanone persenon“, der sich seit seiner Gründung im Jahre 2004 um die kulturelle und soziale Entwicklung der Stadt und ihres Umfeldes bemüht. Internet: www.heimat.bz
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Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN/NÜRNBERG
Bio-Brote aus Brixen z Die Messe „BioFach“ in Nürnberg ist der Schauplatz für Bioprodukte aus der ganzen Welt – und dieses Schaufenster nützte auch die Brixner Backstube Profanter. Sie präsentierte dort mit Erfolg ihr Bio-Brotsortiment sowie traditionelle Südtiroler Brote. Die EOS (Export Organisation Südtirol) der Handelskammer Bozen hatte diesen Messeauftritt von insgesamt sieben Südtiroler Unternehmen auf dem Nürnberger
Messegelände organisiert. Die BioFach ist seit 20 Jahren der Treffpunkt von Vertretern der internationalen Biolandwirtschaft und zeigt die neuesten Ideen und Trends von biologischen Lebensmitteln bis hin zu Naturkosmetika. Weder die Wirtschaftskrise noch andauernde Schneefälle hielten das Fachpublikum von einem Messebesuch ab: 46.771 Fachbesucher stürmten die BioFach 2009. db
W&U Wirtschaft & Umwelt BRIXEN
Gemeinde trifft Wirtschaft z Von den Zahlen, die bisher vorliegen, wirkt sich die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise in Südtirol noch in sehr verhaltenem Ausmaß aus, aber die Tendenz lässt eine Verschlechterung der Ertragslage befürchten und die Stimmung unter den Unternehmern ist entsprechend schlecht. Dies ist – in stark gekürzter Form – die Aussage Stefan Perinis vom Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen anlässlich eines Meetings im Versammlungsraum der Stadtwerke Brixen, zu dem die Gemeinde Brixen die Unternehmer der Stadt eingeladen hat. Die Anzahl der
kurz
notiert
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Arbeiter, die in den vergangenen Wochen in die Lohnausgleichskasse überstellt werden mussten, ist rapide im Steigen – vor allem im Automotivsektor, auch in Brixen. Hier arbeiten in der Metallindustrie vier Betriebe und 553 Mitarbeiter, von denen 424 in Kurzarbeit sind. Firmen wie die Brixner Alupress oder die Brunecker GKN Driveline, die ausschließlich vom Export leben, spüren die Krise am heftigsten, aber auch die Bauwirtschaft stöhnt gewaltig. Und trotzdem: Südtirol profitiert in dieser Krise von seiner wirtschaftlichen Kleinstrukturiertheit und von der Tatsache, dass die
Die Südtiroler Landesregierung hat die Bauleitplanänderung für die Hotelanlage in den Koja-Wiesen in Mellaun genehmigt; LR Michl Laimer enthielt sich dabei der Stimme. Derzeit ist die Ausarbeitung eines Bauprojektes im Gange.
Kunden der Südtiroler Unternehmen zu 57% im Land selbst sind, zu 26% befinden sie sich in Italien, und nur 17 Prozent beliefern das Ausland. Bürgermeister Albert Pürgstaller wollte sich mit dieser Veranstaltung ein Stimmungsbild der Brixner Unternehmen einholen, und zahlreiche Firmenvertreter nahmen die Gelegenheit am Schopf und erklärten Pürgstaller und dem ebenfalls anwesenden zuständigen Stadtrat Peter Brunner ihre derzeitige Situation. „Wir haben als Gemeinde keine Rezepte zur
Abschwächung der Krise“, sagte Pürgstaller. Diese erwartet man sich schon eher von der Landesregierung, die Udo Perkmann, der Direktor des Unternehmerverbandes, auch in Aussicht stellte. Mitarbeiter in Kurzarbeit können sich zum Beispiel in Zukunft auf Kosten des Landes weiterbilden – sofern diese Regelung vom Land genehmigt wird. Perkmann bedankte sich bei den anwesenden Brixner Unternehmern, die „nicht lange jammern und die Krise auch als Chance sehen“. wv
Die Traumatologie/OrthopädieAbteilung im so genannten „alten Krankenhaus“ von Brixen wird derzeit umgebaut. Die Bauarbeiten werden bis September 2009 andauern. Erneuert werden die Bäder, zudem werden Renovierungsarbeiten und die Errichtung eines integrierten Pflegestützpunktes durchgeführt.
Mehr als 600 Ober- und Berufsschüler informierten sich beim Tag der Industrie in Brixen über die Berufsmöglichkeiten im Bezirk Eisacktal. 13 Betriebe des Unternehmerverbandes präsentierten sich den Schülern und beantworteten auch deren Fragen.
STADTGEHEIMNISSE Warum war die Millander Brücke immer schon stärker als andere Brücken im Stadtgebiet?
SCHABS
Repräsentativ mit dörflichem Charakter Die Millander Brücke, ursprünglich „Ponte Littorino“ genannt, erscheint heute als „normalgroß“ angesichts des gestiegenen Verkehrsaufkommens. Zur Zeit ihrer Erbauung hatte die Brücke jedoch für den alltäglichen Normalverkehr überdimensionierte Ausmaße und war entsprechend robuster gebaut. Grund hierfür ist ihr Errichtungszweck: Die Brücke wurde eigens erbaut, um die schweren Turbinen für die Errichtung des E-Werkes in der Hachl vom Bahnhof über den Eisack hinweg anliefern zu können. Eine dem entsprechende Breite und Tragfähigkeit war deshalb vonnöten. Das Elektrizitätswerk in der Hachl wurde in den Jahren 1937/38 durch die Montecatini/ Montedison errichtet und wurde zur Gänze in den Felsen hineingebaut. Es war in jener Zeit das größte Bauvorhaben im Brixner Becken und Teil des faschistischen Stadtentwicklungskonzeptes, das unter anderem eine verkehrstechnische Erschließung der Stadt, insbesondere vom Westen gegen Osten hin, wie beispielsweise die Mozartallee und eben auch die Millander „Betonbrücke“ vorsah. db Anregungen: redaktion@brixner.info
z Architekt Stefan Gamper aus Klausen ist der Sieger des Ideenwettbewerbs zur Umgestaltung des Rathauses in Schabs. Sein Vorschlag sieht den Abbruch des einstöckigen Zubaus vor, in dem heute die Post untergebracht ist. Für das Haupthaus plant er nur wenige, aber wesentliche Änderungen. So schlägt er den Abbruch der Treppe an der SüdWestseite vor, die in die oberen Amtsräume führt. Der Zugang zu diesen Räumen soll zukünftig allein über die bestehende zweite Treppe erfolgen, die im hinteren Bereich positioniert ist. Daneben ist ein Aufzug vorgesehen, der die behindertengerechte Erschließung des Hauses möglich macht. „Durch den Abbruch der vorderen Treppe gewinnen wir im Erdgeschoss Raum für einen großzügigen repräsentativen Eingangsbereich mit Foyer und im ersten Stock Platz für gut gelegene
Büros“, erklärt Josef March als Vertreter der Jury. Der vergrößerte Ratssaal im zweiten Stock wird verlegt. Die Außenhülle des Hauses bleibt im Wesentlichen intakt, erhält aber mit einem Dach ohne Vorsprung und einer neuen Wandverkleidung ein zeitgemäßes repräsentatives Aussehen, das trotzdem einen dörflichen Charakter bewahrt. Wie in den Unterlagen zum Wettbewerb gefordert, hat Stefan Gamper zudem einen Vorschlag für die Neugestaltung des vorgelagerten Platzes erarbeitet, der sich durch einige Stufen von der Dorfstraße abheben soll. Dabei gehen mehrere Parkplätze verloren, was von vielen Schabsern an diesem zentralen Ort als problematisch empfunden wird. Gampers Projekt bleibt im geforderten Kostenrahmen von 1,2 Millionen Euro; mit den Umbauarbeiten soll 2010 begonnen amm werden.
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Wirtschaft & Umwelt
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z Rund 115 sportbegeisterte Firmeninhaber und Mitarbeiter aus 17 Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes trafen sich Anfang März auf der Plose zum traditionellen Eisacktaler/Wipptaler Bezirksskirennen. Aufgrund des starken Windes musste das Skirennen unterbrochen werden, was allerdings der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Neben den Skirennen wurden auch heuer wieder die Schnellsten auf der Rodel und am Snowboard ermittelt. Beim Skirennen in der Kategorie Damen ging Franziska Kastlunger (Progress AG) als Siegerin hervor. Die Herren starteten beim Skirennen in fünf Kategorien, gestaffelt nach Altersklassen; am schnellsten waren in den jeweiligen Kategorien Leonhard Runggaldier (Anri
Art GmbH), Norbert Profanter (Stadtwerke Brixen AG), Helmut Messner (Leitner Technologies), Ingomar Fleckinger (Duka AG) und Martin Hofer (Alupress AG). Beim Rodelrennen hatte Vitus Obexer (Obrist GmbH) die schnellsten Kufen, und in der Kategorie Snowboard gewann Alexander Stuflesser (Progress Masch. & Autom. AG). In der Firmenwertung für den Bezirk Wipptal konnte sich die Leitner AG den ersten Platz sichern, im Bezirk Eisacktal hatte die Progress AG die stärkste Mannschaft. Im Anschluss an das Rennen fanden sich die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Essen im Hotel Gasser in St. Andrä ein. Dort nahmen Bezirksvertreter Robert Stafler und Bezirksbetreuerin Angelika Bayer die Siegerehrung vor. wv
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NACHGEFRAGT
„Noch keine Lösung in Sicht“ PATRICK DEJACO, Geschäftsführer der Bozner Firma Qnex, über die derzeit nicht funktionierenden Fahrgastinformationsanzeigen der Brixner Citybusse. Herr Dejaco, seit einigen Monaten funktionieren die Fahrgastinformationsanzeigen der Citybus-Haltestellen in Brixen nicht mehr. Was ist passiert? Die Informationsanzeigen wurden im September des vergangenen Jahres abgeschaltet. Der Betreiber hat nämlich damals neue Busse erhalten, und damit das System der Anzeigen funktioniert, benötigt jeder beteiligte Bus einen kleinen Bordrechner, der jederzeit die genaue Position der Busse an das System schickt, das daraufhin die verbleibenden Minuten Wartezeit anzeigt. Diese Busse sind leider nicht nachgerüstet worden.
Warum nicht? Das ist keine technische Frage, sondern eine Frage der Betriebskosten. De fakto ist es so, dass unser Unternehmen noch keinen Auftrag vom zuständigen Landesamt für die Nachrüstung bekommen hat. Lösung ist im Moment keine in Sicht. Brixen war ein Modellversuch; das Land hat vor einiger Zeit für die Informationssysteme der gesamten Provinz eine Ausschreibung gemacht, die aber nun eine andere Firma aus Venedig gewonnen hat. Wie das Land nun in Brixen vorgehen wird, ist mir nicht bekannt; möglicherweise werden alle Anzeigen ausgetauscht. Es wäre halt wichtig,
dass das Land klare Aussagen in dieser Frage macht. Sind die Systeme der anderen Firma gleichwertig mit den in Brixen bereits erprobten? Dazu kann ich nichts sagen. Ich weiß nur, dass unser Probelauf gut funktioniert hat – bis eben zu jenem Zeitpunkt, als nicht mehr alle Busse mit dem System ausgerüstet waren. In diesem Fall sind die Zeitangaben nicht mehr richtig. Die verwendete Technik stammt aus der Schweiz. Sie wird in sehr vielen Städten in ganz Europa angewendet. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Diskussionsabend Zug- und Straßenlärm eindämmen Mittwoch
29. April 2009 20:00 Uhr Cusanus Akademie Seminarplatz 2–Brixen 20.00 Uhr
„Die aktuelle Lärmsituation in Südtirol“ _ Ing. Georg Pichler, Amtsdirektor Amt für Luft und Lärm
20.30 Uhr
helios.bz
RUHE
BITTE
S I L E N Z I OO P R E G
„Es fährt ein Zug mit Donnerhall durch Europas schönste Täler“ Situationsbericht Rheintal und aktuelle Möglichkeiten der Lärmbekämpfung vor Ort und in Europa. _ Frank Gross, Lions Pro Rheintal (D)
21.00 Uhr Autos, Lastwagen und Züge befahren unsere Straßen, durchqueren unsere Täler, bringen uns und unsere Waren zu ferne Zielen… und stören unsere Ruhe… In der Abendveranstaltung werden mögliche Lösungen gemeinsam mit den Verantwortlichen in diesem Bereich diskutiert. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIR OL Landesagentur für Umwelt
An der Diskussion nehmen teil: _ Ing. Carlo Costa, Technischer Direktor Brennerautobahn AG _ Frank Groß, Lions Pro Rheintal _ Ing. Gustavo Mischi, Amtsdirektor Amt für Straßenbau Nord-Ost _ Ing. Georg Pichler, Amtsdirektor Amt für Luft und Lärm Simultanübersetzung Weitere Informationen: www.provinz.bz.it/umweltagentur PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Agenzia provinciale per l'ambiente
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DIE NEUE BR ENNER BAHN
BBT: Projektgenehmigung und –finanzierung Die Bescheide zur Genehmigung des Brenner Basistunnels sind sowohl in Österreich als auch in Italien in der Endabstimmung. Für Mai wird die definitive Finanzierungszusage erwartet. In Österreich konnten die UVP-Verhandlungen und die teilkonzentrierten Verfahren zu Wasserrecht, Naturschutz und Deponien abgeschlossen werden. Aufgrund einer Änderung der Rechtslage, die seit 1. Jänner 2009 in Kraft ist, sind noch einige Verfahrensschritte notwendig. Diese Abklärungen können bis Ende März durchgeführt werden, sodass unmittelbar mit einer positiven Bescheiderteilung zu rechnen ist.
Klärung der Finanzierungsdetails Bei bilateralen Gesprächen mit Österreichs Verkehrsministerin Doris Bures sagte Italiens Verkehrsminister Altero Matteoli Anfang März zu, dass dem interministeriellen Finanzplanungskomitee (CIPE) rasch die notwendigen technischen und wirtschaftlichen Unterlagen zur Entscheidung vorgelegt werden. Matteoli geht davon aus, dass das italienische Parlament noch im Juli eine entsprechende Finanzierung beschließt. Bures und Matteoli sind zudem zuversichtlich, dass noch im Mai das geplante Memorandum of Understanding (MOU) zwischen Österreich, Italien und Deutschland, in dem das generelle Bekenntnis zur Neuen Brennerbahn mit Basistunnel, sowie der Aktionsplan Brenner 2009-2020, welcher die verkehrspolitischen Rahmenbedingungen beinhaltet,
Während das Hauptprojekt noch in der Genehmigungsphase ist, wird am Erkundungsstollen bereits seit über einem Jahr gearbeitet. In Mauls wurden schon über 1.350m und in Aicha über 3.400m des Fenster- bzw. Erkundungsstollens realisiert. Im Bild ist die Förderbandverlängerung an der Baustelle in Aicha zu sehen. Das Materialförderband verläuft jetzt durchgehend bis zum Baustellenbereich Hinterrigger.
unterzeichnet werden kann. Die Kosten für den Brenner Basistunnel tragen Italien, Österreich und die Europäische Union gemeinsam. Im Rahmen der „Europakonferenz“ am 5. Dezember 2008 in Verona wurden 786 Millionen Euro seitens der EU bis zum Jahre 2013 vertraglich für den BBT zur Verfügung gestellt. Ein erster Betrag davon wurde bereits ausbezahlt. Eine Fortsetzung der EU-Finanzierung aus Brüssel für den folgenden Sieben-Jahres-Haushalt der EU von 2014 bis 2020 wurde zusätzlich zugesichert.
Nächste Schritte Bis zur Projektunterzeichnung müssen noch letzte Details zur Finanzierung und Querfinanzierung in beiden Staaten abgeklärt werden. Einerseits müssen die Kosten des BBT unter Berücksichtigung der Risikobewertungen, der Teuerungen und der UVP-Vorschriften aktualisiert werden. Diese Arbeiten werden derzeit abgeschlossen. Andererseits soll zeitgleich ein Aktionsplan Brenner 2009 – 2022 unterzeichnet werden, der konkrete Schritte zur Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene, infrastrukturelle und
logistische Maßnahmen sowie ein detailliertes Umweltmonitoringprogramm zwischen München und Verona verbindlich vorsieht. Die letzten Abstimmungen zwischen den Vertretern der EU-Kommission, den Ministerien, den Ländern und den Eisenbahnen fanden Mitte Februar in Innsbruck im Rahmen der „Brenner Corridor Plattform“ statt.
Regierungen wollen Verpflichtungen nachkommen. Im Februar fand in Sillian in Osttirol eine Klausurtagung der Tiroler Landes- und der Österreichischen Bundesregierung statt. Das Thema BBT war eines der Hauptthemen. Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Josef Pröll und der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter stehen hinter dem Projekt und haben angekündigt, in einer Arbeitsgruppe zwischen dem Land Tirol und dem Bund die Details zur Unterzeichnung zu klären. Weiters laufen intensive Gespräche zwischen der ÖBB und dem Bund, da der BBT in den Infrastruktur-Rahmenplan der ÖBB aufgenommen wird und die Finanzierung mit dem Finanzgesetz 2009 geneh-
migt werden soll. In Rom fand Mitte Februar zudem ein Treffen zwischen EU-Koordinator Prof. Karel van Miert und BBT SE-Geschäftsführer Ing. Ezio Facchin mit den Ministern Giulio Tremonti und Altero Matteoli statt. Die Zusagen der Regierungsvertreter waren ebenfalls positiv. Die Finanzgarantie von italienischer Seite soll über die Europäische Investitionsbank erfolgen, wo bereits intensive Gespräche stattgefunden haben. Fest steht heute, dass es positive Zusagen gibt, die Regierungen in Österreich und Italien diese jedoch noch zu Papier bringen und unterzeichnen müssen.
Ausgleichsmaßnahmen Insofern die Finanzierung im Monat Mai abgeschlossen wird und die Finanzmittel zur Verfügung stehen, kann auch umgehend mit der Realisierung der definierten Ausgleichsmaßnahmen für die Gemeinden begonnen werden. Weitere Informationen finden sie auf der Homepage www.bbtinfo.eu oder täglich von 9:00-12:00 und 14:0017:00 Uhr im Infopoint in Franzensfeste.
Mode ist Lifestyle
BY MARTINA
Frau bekennt Farbe in diesem Modesommer und kleidet sich in weichen Materialien, extravaganten Schnitten und mit viel Sinn für Accessoires. Der Kleiderboom bleibt auch in diesem Sommer aufrecht, doch auch die Hose kehrt verstärkt zurück – jedoch in veränderter Silhouette und zumeist mit hoher Taille. Gleichzeitig feiern Blazer und Overall ein Comeback, auch diese neu interpretiert in fließenden Stoffen und frischen Farben. Der Trenchmantel bleibt ein Must-have und vermittelt in seinen vielen Variationen einen Hauch von Großstadtflair.
Auch die Taschen präsentieren sich in den neuen Farbtrends
Von mikro-kurz bis ultra-lang Meerblau, leuchtendes Rot, ist bei den Röcken und Kleidern alles erlaubt. Der Mini variiert von superkurz und sexy über klassisch puristisch bis hin zum legeren Strandlook. Das Gegenstück bildet der Maxi-Look mit knöchellangen Kleidern und Röcken, als Stretchröcke oder weite Tellerröcke. Die neuen Hosenanzüge sind etwas für jede Figur. Es gibt sie mit knallengen Röhren und in weiten, bequemen, knöchellangen Versionen. Die Jeans bleiben ein Dauerrenner, insbesondere in knalligen Farben, aber auch als Dark-Denim, stonewashed oder im Destroyed-Look.
Boutique by
Martina
Ihr Stil, Ihre Mode.
glamouröses Pink oder Sonnenblumengelb – wer „in“ sein will, muss diesen Modesommer vor allem Farbe bekennen. Ganz auf die Klassiker wird dennoch nicht verzichtet. Kombiniert werden die kräftigen Farben oftmals mit Neutraltönen wie Schwarz, Grau und Weiß. Muster und Muster-Mix sind ein Muss, ob geometrische, grafische, Pop-Art-, Blumen-, Streifen- oder Pünktchen-Muster. Bei den Stoffen dominieren leichte Materialien wie Leinen, Baumwolle und Nylons. Nicht fehlen dürfen die neuen Accessoires. Oversized Schmuck in XXL, flatternde Schals und Taschen in allen Formen und Farben setzen Modeakzente. Alles ist erlaubt – Hauptsache, es passt zum Look.
Auch Samstag Nachmittag geöffnet!
„Die große Zahl an Stammkunden, die sich seit Jahren bei uns einkleidet, spricht für die Qualität unserer Modemarken. Die italienische Markenmode ist kleidsam, pflegeleicht, und, obwohl in Italien gefertigt, trotzdem erschwinglich. Überzeugen Sie sich selbst von der Auswahl, Qualität und unserer Beratung!“
In der Boutique By Martina in Brixen findet man die neuesten Modetrends 2009 der italienischen Markenmode bis Größe 48 bis hin zu Schuhen, Taschen und dem jeweils passenden Accessoire, für den Alltag und für festliche Anlässe.
Mode macht den Look.
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Brixen · Adlerbrückengasse 6 Tel. 0472 201 587
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SALON ALEXANDER
Mode & Accessoires
Der Sommer kann kommen! So abwechslungsreich wie die Mode präsentiert sich 2009 auch das Hairstyling. Diese Saison trägt man die Mähne sanft gelockt oder extrem glatt, jedoch immer superstylisch und mit Klasse. Dazu setzen neue Farbkreationen einzigartige Akzente.
Extra
Im Frühling-Sommer 2009 blüht die Mode so richtig auf – mit sommerlichen Stoffen, raffinierten Accessoires und farbenfrohem Make-up. Die Mode dieser Saison ist voll mit Blumen, und dies überall! Genau das hat L’Oréal Professionnel, die führenden Haute-Couture-Experten aus Frankreich, in ihren neuen Modekollektionen inspiriert. Bei den Frisurentrends überwiegt die Harmonie von Farbe und Form, die individuelle Pluspunkte hervorhebt und gekonnt inszeniert. Oft erst auf den zweiten Blick erkennbar, ist es gerade diese subtile Farb-Raffinesse, die Schnitt, Silhouette und Struktur zu einem modischen Gesamt-Look verbindet.
Die neuen Modelooks von Als phantasievoller Romantikstil ohne Pony, außerdem HaarbänL’Oréal Professionnel heißen „Sublime“, „Fiori A-Tossici“, „Eva“ und „Fashion Graffiti“. „Sublime“ besticht durch schlichte Eleganz und natürlichen Chic. Der Modetrend wurde aus der Natur inspiriert, es dominieren cremige Pastellfarben. Die Sublime-Frau trägt ihr Haar blond satiniert, leicht brünett bis hin zu rosè, akzentuiert mit natürlichen Farbeffekten. Die Haarmode ist von raffinierter Schlichtheit und natürlicher Eleganz. Die Schnitte sind mittellang, die Haare häufig glatt oder in weichen Wellen, nach hinten frisiert und mit Haarbändern und Tüchern fixiert, raffiniert gezopft oder zum klassischen Chignon hochgesteckt.
Die zwei Farbkollektionen von L’Oréal Professionnel, Majirel und Luocolor, bezaubern in diesem Frühling-Sommer mit Farbinspirationen aus der Natur, die extravagant und raffiniert die Schnitte der Saison zur Geltung bringen. 60
präsentiert sich der Modelook „Fiori A-Tossici“ – mit neoromantischer, kreativer Haarmode wie aus einem Sommermärchen. Die Schnitte sind mittellang, die Frisuren besitzen eine anziehende Leichtigkeit und fallen frei, ungebunden und wie frisch gekämmt über die Schultern. Bei den Farben überwiegen hellblond und leuchtend, manchmal mit kontrastreichen Farbsträhnen extravagant durchbrochen, sowie hellbraun. Für Frauen, die es feminin verspielt lieben, sind lange Haare mit leicht zerzauster Struktur und sanften Locken geradezu ideal. Unverzichtbar für den neuen Look: ein Mittel- oder hoher Seitenscheitel, mit oder
der, Schleifen und Blumen zur Dekoration. Der Modetyp „Eva“ hat seine Ursprünge zwischen Afrika und dem Orient und wurde von den mythischen Göttinnen der Antike inspiriert. Dunkle und intensive Farben dominieren in diesem Look und verleihen eine geheimnisvolle Ausstrahlung. Der Haarstil ist primitiv und modern zugleich. Die Schnitte sind vorwiegend lang, die Mähne mit geschmeidigem Haarschmuck oder Silikonbändern gebändigt, oft auf dem oberen Hinterkopf zu einem langen Pferdeschwanz zusammengebunden. Die Haarfarbe der Eva-Frau ist dunkel und intensiv, es überwiegen dunkelbraune, violette
Farbkontraste dieser Kollektion sind sehr tragbar“, erläutert Alexander Trenkwalder, „jede Frau findet für ihren Stil und ihre Persönlichkeit den passenden Look. Ich empfehle elegante und intensive Kontraste, um die schillernde Persönlichkeit jeder Frau raffiniert zu unterstreichen. Es sind aber auch zarte Farbeffekte möglich für alle, die es eher dezent mögen. In jedem Fall ist der
Haarschnitt wichtig, denn erst das Styling bringt die Farbkontraste so richtig zur Geltung.“ Zu den neuen Haartrends gibt Alexander natürlich auch gleich die passenden Make-up-Tipps, so dass Frau immer modisch ist. Ein Besuch im Friseurstudio Salon Alexander versetzt Sie sofort rundum in Sommerlaune. Probieren Sie es aus!
Plosestraße 38, Brixen Tel. 0472 830 838 Di, Do, Fr 8 - 12 und 15 - 19 Uhr Mi, Sa 8 - 16 Uhr
und blaue Töne mit erdfarbenen Kontrastakzenten. Mit Kunst und Poesie kombiniert und experimentiert dagegen „Fashion Graffiti“, der Modestil des metropolitanischen Nomadismus. Eine reichhaltige Farbpalette und ein Farbmix von gedämpften und brillanten Farben, kombiniert mit Beige und Khaki, bestimmen diesen ausdrucksstarken Look, der von Retrobezügen und einer Prise von Rebellion geprägt ist. Die Haarmode dieses Stils erinnert an die 60er Jahre, neu interpretiert mit einem Schuss moderner Ironie. Die Schnitte sind kurz oder bis über die Schultern, mit Kurzrasuren und abgestuften Längen, die Haarfarben variieren zwischen mittelgrünen und hellen Beigetönen und kontrastierenden Farbeffekten frei auf der gesamten Haarlänge. Die Frisuren sind voluminös, toupiert und ausgefranst. Das Retro-Revival bringt den Chignon, den Bob, Big Hair sowie die Beehive-Frisur in moderner Interpretation zurück. Es darf nach Lust und Laune toupiert, geflochten, eingeschlagen, gerollt, weggesteckt und getrickst werden. Das Resultat ist ein glamouröser Star-Look.
Farbe wird im Frühling-Sommer zum Statement. Farbe belebt, umschmeichelt und besticht. Die neue Farbkollektion von L’Oréal mit dem Titel „Garten der Kostbarkeiten“ lässt phantasievolle Blumenmädchen-Kreationen aufblühen und weckt die Vorfreude auf Unbeschwertheit, Leichtigkeit und die Farbenpracht der neuen Saison. Zusammengefasst unter diesem Thema überraschen die L‘OréalColorationsmarken Majirel und Luocolor mit Farbnuancen wie Pink, Grün, Blau, Bernstein und Violett, und bilden vereint mit natürlichen Hellbraun- und Blondtönen Aufsehen erregende Kreationen. L’Oréal Professionnel-Hairstylist Alexander vom Salon Alexander kennt stets die neuesten Modetrends und begeistert mit der neuen Frühlings-/Sommerkollektion, die ihm erlaubt, seine Kreativität meisterhaft auszuleben. „Die 61
Impressum
Eine angebliche Lawinenkatastrophe in Südtirol*
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixen.net Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Assistenz Chefredaktion: Doris Brunner (db), Tel. +39 0472 060211 doris.brunner@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Thomas Oberrauch (to) Annamaria Mitterhofer (amm) Manuela Kerer (mak) Dietmar Pattis (dp) Elisabeth Stürz (es) Andres Pizzinini (ap) Günther Eheim (gevs) Ingo Dejaco (id) Christine Mathá (cm) Lisa Ari (la) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Verena Campestrini, Tel. +39 0472 060209 verena.campestrini@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Brennerstraße 32, I-39042 Brixen www.athesia.it Der nächste „Brixner erscheint um den 20. April 2009 Nächster Redaktionsschluss: 6. April 2009 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 62
März 1909
Die „Brixener Chronik“ konfisziert Brixen, Dienstag, den 2. März 1909 Was seit Gründung unseres Blattes (1888) nicht vorgekommen, ist am letzten Freitag abends passiert. Herr Bezirkshauptmann v. Scolari fand es für weise und nützlich, die „Chronik“ wegen einiger Zeilen über die von verschiedenen Blättern gebrachte Notiz über Truppenverschiebungen Italiens und ähnlichem zu konfiszieren. Samstag früh wurde jedoch die Konfiskation, nachdem wir schon eine 2. Auflage hergestellt und den Schaden hatten, von der Bozener Staatsanwaltschaft aufgehoben. Ein ähnliches Missgeschick hatte vor drei Monaten das „Volksbötl“.
bezeichnet und werden in nächster Zeit mehrere erste Fachblätter Berichte über den interessanten Apparat bringen.
Statt Serbenkrieg – Brixenermilchkrieg Brixen, Donnerstag, den 4. März 1909 Der Milchverschleißer Baumgartner-Vorderrigger von Neustift hat den Milchpreis ab 1. März um
* Das heutige Trentino wurde damals (19. Jahrhundert bis Ende des 1. Weltkrieges) durchwegs als Südtirol, aber auch Welschtirol, ja sogar Welschsüdtirol bezeichnet.
Erfindung eines Brixener Technikers Josef Kravogl, Elektrotechniker in Brixen, hat den kleinsten und wirksamsten Funkeninduktor, der je gebaut wurde, verfertigt. Das Instrumentchen wiegt nur 300 Gramm und das Gewicht des verwendeten Induktionsdrahtes beträgt nur 70 Gramm. Von der fast unglaublichen Leistung des Apparatchens zeugt der Umstand, dass sich mit ihm noch sehr gelungene Röntgenaufnahmen machen lassen. Es stellt solche zuerst Herr Baron G. Du Prel, Assistent des physikalischen Institutes der Universität München, her, und nach ihm in gleich tadelloser Weise der Verfertiger des Induktoriums. Zur richtigen Abschätzung der Wirksamkeit des Kravoglerischen Miniaturinduktors sei erwähnt, dass die kleinsten Apparate des Handels, welche für Röntgenaufnahmen dienen können, bis 3 Kilogramm schwer sind und mit 800 bis 1000 Gramm Induktionsdraht arbeiten. Ein erster Fachgelehrter in Deutschland hat die Wirksamkeit des kleinsten Induktoriums als Kunstleistung
Infolge Mangels einer telegraphischen Verständigung kam anfangs der Woche das Gerücht zustande, dass ein am Montag von Trient nach Lavarone abmarschiertes Kaiserschützendetachement, welchem sich auch Oberst von Lützendorf mit Tochter und Major Hausmann angeschlossen hatten, einer Lawinenkatastrophe zum Opfer gefallen sei. Tatsächlich gelang es aber dem Detachement, sich in einem Straßentunnel zwischen Caldonazzo und Chiesa in Sicherheit zu bringen, war auch tatsächlich durch links und rechts niedergegangene Lawine eine Zeitlang darin eingeschlossen, konnte sich aber selbst aus der unfreiwilligen Gefangenschaft befreien. Die von Trient aus abgeschickte Rettungsexpedition des 88. Infanterieregimentes traf das Detachement wohlbehalten im Gasthaus „Zur Zollstange“.
2 Heller erhöht. Wie man hört, beabsichtigt Herr Baumgartner, da er das Lokal wegen Umbaues der Firma Pawellek und Larcher nicht weiter halten kann, nach Bozen zu übersiedeln.
Kriegsgerassel in jedem Gassl Brixen, Samstag, den 6. März 1909 Man schreibt uns: In Brixen macht sich gegenwärtig ein großes Kriegsgerassel an allen Ecken und Enden bemerkbar. Milchkrieg, Parteikrieg, Katholikentagkrieg, ja sogar ein Dynastiekrieg und ein Hutabkrieg. Nun hoffen wir, dass wir dafür vor den Serben Ruhe haben.
Die Zeitungsartikel auf dieser Seite wurden von Günther Eheim aus der „Brixener Chronik“ entnommen, die 1888 gegründet wurde und bis 1925 erschien. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.
ESPACE VITAL SPACES FOR LIFE IL LUOGO
FOR LIFE IL LUOGO DEI TUOI SOGNI SPACES FOR LIFE
ESPACE VI
VILLA RIFESSER
1895 wurde das Haus vom Künstler Josef Rifesser im für Südtirol üblichen Renaissancestil erbaut. Heute wird die Villa Rifesser neu saniert, dabei werden die Deckenstrukturen und ein Teil der ursprünglichen Böden beibehalten. Insgesamt entstehen 15 Wohneinheiten in unmittelbarer Stadtnähe. Übergabe im Herbst 2009.
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