YB MAG 2 / Saison 2018/19 (Webversion)

Page 1

AUSGABE 2, SAISON 2018/19 | WERBVERSION

MAG

DAS YB-JAHR

MEISTER, CHAMPIONS-LEAGUETEILNEHMER, SOUVERÄNER LEADER, JUVENTUS BEZWUNGEN!


YB INSIDE

U A R A O H E M U A GUILL

B U L C R E 0 IM 10

CHARLES BEURET

Seine Marke steht nach dem grandiosen 2:1-Sieg gegen Juventus Turin und dem 4:1-Sieg in Neuenburg zum Jahresabschluss bei 103. Soviele Tore hat Guillaume Hoarau für YB in sogenannten Ernstkämpfen erzielt. Ernstkämpfe – das sind Wettbewerbsspiele in der Meisterschaft, im Schweizer- und im Europacup. Dem exklusiven Club gehören unvergessene Träger grosser Namen an, wobei es allerdings kaum möglich ist, ein gerechtes Klassement zu erstellen. Die Zeiten waren immer anders, die Zahl der individuellen Einsätze völlig unterschiedlich (früher wurde die Meisterschaft in 26 Runden entschieden).

Die Nr. 100: Hoaraus Penaltytor gegen Juventus.

10

Sicher aber ist, dass Geni Meier, der praktisch seine ganze Spielerkarriere bei YB bestritt, nach wie vor der YB-Topskorer aller Zeiten ist. Mit 249 Toren in der Meisterschaft, rund 60 in Cup und Europacup, bleibt sein Rekord wohl noch lange bestehen.


YB INSIDE

300-er-Club: Geni Meier (zweitbester Skorer der höchsten Schweizer Liga hinter Jacky Fatton, Servette, und vor Seppe Hügi, Basel) 100 und mehr Tore: Ernst Wechselberger (erster YBTorschütze im Europacup), Lambert Theunissen, Walter Müller, Dario Zuffi, Guillaume Hoarau. Weitere Topskorer von YB waren nach den glorreichen Jahren von Trainer Albert Sing Thomas Häberli (74 Goals in der Meisterschaft) und Stéphane Chapuisat. Er schoss in der Schweiz und in Deutschland sagenhafte 272 Treffer (davon 53 für YB) nur in den obersten Ligen. Dazu kommen noch die Tore in Cup und im Europacup. Mittelfeldspieler Georges Bregy (52 Meisterschaftstore), Seydou Doumbia (50) und natürlich Lars Lunde (30) erreichten ebenfalls tolle Werte.

Geni Meier konnte 249 YB-Tore bejubeln. Hier feiert er beim Cupsieg 1953 zusammen mit Spielertrainer Albert Sing.

Die nächsten YB-Spiele Die Meisterschaftsspiele bis Anfang April wurden von der Swiss Football League wie folgt terminiert: Sa, 02.02.2019, 19:00 Uhr BSC Young Boys - Neuchâtel Xamax FCS So, 10.02.2019, 16:00 Uhr FC Thun - BSC Young Boys So, 17.02.2019, 16:00 Uhr BSC Young Boys - FC Zürich So, 24.02.2019, 16:00 Uhr FC Lugano - BSC Young Boys Sa, 02.03.2019, 19:00 Uhr BSC Young Boys - FC Sion Sa, 09.03.2019, 19:00 Uhr Grasshopper Club - BSC Young Boys So, 17.03.2019, 16:00 Uhr FC Basel - BSC Young Boys So, 31.03.2019, 16:00 Uhr BSC Young Boys - FC St.Gallen Do, 04.04.2019, 20:00 Uhr FC Luzern - BSC Young Boys


ZUSCHAUERZAHLEN

EUPHORIE WIE NOCH NIE

DANIEL MARTI

10. Dezember 2017, Leader YB empfängt im letzten Heimspiel des Jahres bei Regen und 3 Grad Rekordmeister GC. 16’146 Zuschauer sehen, wie sich GC ein 1:1 erkämpft. 8. Dezember 2018, Leader YB empfängt im letzten Heimspiel des Jahres bei Nieselregen und 6 Grad den FC Thun. 27’314 Zuschauer die Wende zum 3:2-Sieg in der YB-Viertelstunde. Dazwischen liegen die zwölf vielleicht emotionalsten Monate der YB-Geschichte. Die Ereignisse des Jahres 2018 haben die YB-Fans begeistert und die Zuschauerzahlen in neue Sphären steigen:

•2 7. Februar: YB qualifiziert sich dank eines 2:0Heimsiegs über Basel für den Cupfinal. In den folgenden Wochen werden rund 500 Jahreskarten verkauft. • 2. April: YB empfängt Basel. Das Spiel ist eine Woche im Voraus ausverkauft. • 22. April: YB schlägt Lausanne 4:1 und kann im nächsten Spiel gegen Luzern alles klarmachen. Nur wenige Minuten nach dem Schlusspfiff ist das Luzern-Spiel ausverkauft. •2 8. April: YB wird zum ersten Mal seit 32 Jahren Schweizer Meister. Die Tickets für das letzte Heimspiel der Saison gegen Lugano, an dem der Meisterpokal übergeben wird, sind in kurzer Zeit vergriffen. • 1 5. April: YB führt auf Wunsch der Fans die Saisonkarte ein. Gleich am ersten Verkaufstag werden 800 Saisonkarten verkauft, bis zum ABOS Saisonstart kann YB rund 3’000 11’490 neue Abonnenten begrüssen. 11’629 • 28. August: YB qualifiziert sich 11’689 in Zagreb erstmals für die Gruppenphase der UEFA Champi12’018 ons League. In der Folge werden 12’217 nochmals 2'500 Saisonkarten 12’349 verkauft. YB steht nun bei fast 18'000 Abonnenten. Die Dreier12’365 pakete für die Champions12’355 League-Heimspiele sind in 12’360 wenigen Minuten ausverkauft.

DATUM

GEGNER

WETTBEWERB

ZUSCHAUER

03.02.2018

ST. GALLEN

RSL

16’647

18.02.

THUN

RSL

18’030

24.02.

SION

RSL

14’255

27.02.

BASEL

HSC

23’519

11.03.

GC

RSL

25’403

02.04.

BASEL

RSL

31’120

15.04.

ZÜRICH

RSL

26’702

22.04.

LAUSANNE

RSL

26’506

28.04.

LUZERN

RSL

31’120

13.05.

LUGANO

RSL

31’120

27.05.

ZÜRICH

HSC

30’000

22.07.

GC

RSL

21’369

15’110

05.08.

ZÜRICH

RSL

22’827

15’308

22.08.

DINAMO ZAGREB

UCL

21’463

25.08.

XAMAX

RSL

20’238

19.09.

MANCHESTER UNITED

UCL

31’120

23.09.

BASEL

RSL

31’120

17’885

26.09.

ST. GALLEN

RSL

22’253

17’910

06.10.

LUZERN

RSL

25’786

17’914

23.10.

VALENCIA

UCL

31’120

15’491

27.10.

SION

RSL

23’908

17’921

24.11.

LUGANO

RSL

21’839

17’925

08.12.

THUN

RSL

27’314

17’925

12.12.

JUVENTUS FC

UCL

31’120

DURCHSCHNITT ÜBER ALLE SPIELE

25’246

DURCHSCHNITT ÜBER DIE 18 RSL 2018

24’309

DURCHSCHNITT HINRUNDE DER SAISON 2018/19

24’073

Legende: RSL = Raiffeisen Super League

UCL = UEFA Champions League

HSC = Helvetia Schweizer Cup

25

Durchschnittlich sahen im Kalenderjahr 2018 über 25’000 Zuschauer die 24 YB-Spiele im Stade de Suisse, ein absoluter Rekordwert. Der Zuschauerrekord bei einem YBHeimspiel stammt weiterhin aus dem Jahr 1959. Über 60’000 Zeitzeugen waren damals zugegen, als YB gegen Stade de Reims im Hinspiel des Meistercup-Halbfinals mit 1:0 gewann. Aufgrund der kleineren Kapazität des Stade de Suisse, das im Jahr 2018 bei YBSpielen acht Mal ausverkauft war, wird dieser Rekord wohl einer für die Ewigkeit bleiben.


T F A H TRAM N Ö H C S KOLUMNE

Chrigu Zingg ist Journalist und Kabarettist in Bern.

CHRIGU ZINGG

Neulich sass ich mit Freund Raul auf der Tribüne, es lief die 82. Minute, YB lag gegen Thun 1:2 hinten. «Das Siegestor dann bitte in der Nachspielzeit», sagte ich und gönnte mir noch einen Schluck vom Weihnachtsbier. Ja, ich weiss, der Grat zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz ist schmal. Aber was kann ich dafür, dass YB kurz darauf ausglich und in der Nachspielzeit das Siegestor schoss? Typisch 2018. Das ganze Jahr war wie ein Wunschkonzert - und ich weiss genau, wie ich es ausklingen lasse an Silvester.

Wenn es eindunkelt, werde ich mich unter den Baldachin stellen, eine Flasche Prosecco und ein paar Lachsbrötchen im Gepäck. Und dann werde ich warten … nein, dieses Tram da will ich nicht. Das da auch nicht… Ah, jetzt kommt es, das schöne Meistertram – bitte einsteigen, es geht los! Die Linien 8 und 9 a gogo, Wankdorf in der Endlosschlaufe. Ich fahre durch die Nacht, trinke Prosecco und denke nochmals an all die tramhaft schönen YB-Tage 2018. Tage, die man definitiv zu hohen Feiertagen erklären sollte. Der allerhöchste Feiertag ist natürlich der 28. April, der Tag der unbändigen Freude und des friedlichsten Platzsturms aller Zeiten. Undenkbar, dass ich an diesem Tag jemals wieder arbeite. Fast ebenso wichtig: der 20. Mai, der Tag der Meisterfeier (früher bekannt als Pfingstsonntag). Vergessen wir nicht den 28. August, in bester Erinnerung als das Wunder von Zagreb. Dann der 23. September mit dem 7:1 gegen Basel. Der 27. November, als 3’000 YB-Fans das Old Trafford rockten. Der 12. Dezember, der krönende Abschluss in

17

der Königsklasse mit dem legendären 2:1 über Juve. Wie? Nein, die Aufzählung ist nicht vollständig. Jeder darf gerne noch vier, fünf individuelle Höhepunkte hinzufügen. Jeder YB-Fan hat, sagen wir, zehn persönliche Feiertage zugute, an denen er nicht arbeiten muss. Im Gegenzug könnte man ja Weihnachten, Ostern, Pfingsten und den 1. August streichen, damit die Festerei keinen volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet. All das wird mir durch den Kopf gehen, wenn ich an Silvester mit dem Meistertram unterwegs bin. Hin und her, her und hin. Kurz vor Mitternacht, nach der elften Wankdorfschlaufe, werde ich kurz einnicken und erst im Tramdepot wieder aufwachen. Dann werde ich zufrieden nach Hause spazieren und mir denken: Ja, 2018 ist vorbei, aber das Meistertram verkehrt auch 2019. Das Meistertram fährt weiter, einfach immer weiter.


R E P U A L O R D N A S T F F PEDRO LENZ TRI

E H C I L K C DER GLÜ

R E R H E K HEIM

PEDRO LENZ

Auf den ersten Blick gleicht er eher einem Intellektuellen als einem Profifussballer. Seine zurückhaltende Art und seine bedachte Wortwahl lassen vermuten, da sei einer fast zufällig zum Sportler geworden. Dabei war Sandro Laupers Weg zum Spitzenfussballer schon ziemlich früh vorgezeichnet. Bereits als 11-Jähriger wechselte er vom FC Konolfingen zur U12 des BSC Young Boys. Allein fuhr er jeweils die weite Strecke ins Training mit Zug und Bus. Das war zeitraubend und verlangte schon vom kleinen Sandro Disziplin und Biss. Etwas weniger streng wurde es für ihn, nachdem er an die Sportschule Hochfeld in Bern hatte wechseln können. Beim YB-Nachwuchs erklomm Sandro Lauper Stufe um Stufe, bis er schliesslich im U21-Kader stand. Daneben schloss er seine Schulbildung mit der Matura erfolgreich ab. Weil er beim YB-U21-Team zu wenig Einsätzen kam, suchte er in der Winterpause der Saison 2014/2015 das Gespräch mit den Verantwortlichen. Lauper war zwar erst 18, aber er wollte eine wichtigere Rolle einnehmen und

mehr spielen. «Ich hatte damals Gespräche, in denen mir die Verantwortlichen offen sagten, dass man mir auch für die Rückrunde nicht mehr Einsatzzeit versprechen könne. Deswegen entschied ich mich, zur U21 des FC Thun zu wechseln. YB legte mir keine Steine in den Weg. Es war also ein Transfer, der damals für alle Sinn machte.» Mit Thuns U21 spielte er eine halbe Saison in der 2. Liga interregional und eine halbe Saison in der 1. Liga. Danach stieg Lauper in Thun bereits zu den Profis auf. Nach zwei erfolgreichen Super-League-Saisons bei den Oberländern klopfte YB wieder bei ihm an. Da er in gutem Einvernehmen gegangen war, konnte er auch mit einem guten Gefühl zurückkommen. «Ich wusste, dass es sehr schwer werden würde, einen Stammplatz zu erkämpfen in einer Mannschaft, die gerade Schweizer Meister geworden war. Aber ich muss den Konkurrenzkampf nicht fürchten, sonst hätte ich nicht nach Bern zurückkommen müssen.» Er habe sich darauf eingestellt, dass er vielleicht in der ersten Saison mit einigen Teileinsätzen vorliebnehmen müsste. Dass er gleich von Anfang an so viel spielen würde, hätte er nicht unbedingt gedacht. Für Sandro Lauper sind mehrere Faktoren dafür verantwortlich: «Ich hatte ganz am Anfang sehr gute Gespräche mit dem Trainer, bei denen ich merkte, dass er auch den Jungen im Team Verantwortung geben will. Ein weiterer Vorteil ist es, dass ich auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden kann. Und es braucht natürlich auch das Glück, dass man sich in den ersten Spielen, in denen man auf dem Platz steht, für weitere Einsätze empfehlen kann.» Fragt man Sandro Lauper, ob er sich eher als Nummer 6 oder als Abwehrspieler sieht, muss er nicht lange überlegen: «Ich liebe die Position im defensiven, zentralen Mittelfeld, weil man vor dort sehr viel Einfluss aufs Spiel nehmen kann.» Ähnlich ruhig und sachlich wie er auf dem Platz ist, beantwortet Lauper im Gespräch auch die Frage, wie er es als

Sandro Lauper und Pedro Lenz.

18


junger Spieler fertigbringe, selbst gegen Teams wie Manchester United sein gewohntes Spielniveau abzurufen: «Ich versuche einfach meine Linie zu halten und immer eine konstruktive Lösung zu finden. Gegen einen Gegner wie Manchester bleibt sehr wenig Zeit, die richtige Lösung zu finden, da ist man darauf angewiesen, dass einem die Teamkollegen helfen, dass sie sich freilaufen und anbieten. Man darf sich auch nicht zu schade sein, einmal einen Ball einfach wegzudreschen. Aber sicher versucht man zuerst immer konstruktive Bälle zu spielen.» Grundsätzlich sagt Lauper, entspreche die Rolle im defensiven Mittelfeld seinem Naturell. Er müsse nicht um jeden Preis im Rampenlicht stehen. «Vielleicht gibt es Leute, die beim Fussball nur die möglichen Torschützen beachten. Aber diejenigen, die etwas vom Spiel verstehen, die wissen um die Bedeutung des defensiven Mittelfelds, Passwege zustellen, die Seiten wechseln, das mag unauffällig sein, aber es ist genauso entscheidend wie die Arbeit der Stürmer.» Sandro Lauper mag es, wertvoll zu sein, ohne aufzufallen. In der Mitte könne man während eines Spiels nie abschalten, deswegen sei die physische Verfassung sehr wichtig. Wenn man müde sei, begehe man vielleicht gegen Ende eines Spiels entscheidende Fehler. Genau das gelte es zu vermeiden. Über die Monotonie des Profilebens mag Lauper sich nicht beklagen: «Man muss fokussiert sein.» Er selbst habe bewusst nicht andere Hobbys neben dem Fussball. Lieber verbringe er die Freizeit mit seinen Angehörigen und Freunden. Macht man sich nach der erfolgreichen Vorrunde bei YB und über 80 Spielen in der Super League Gedanken über einen Transfer ins Ausland? Auch diese Frage beantwortet Sandro Lauper mit beeindruckender Abgeklärtheit, wenn er bemerkt, es wäre nicht normal, wenn man sich solche Gedanken nicht machen würde: «Jeder Fussballer versucht immer das Maximum zu erreichen und ich will nicht mit 22 das Gefühl haben, ich sei am Ende meines Wegs. Doch zurzeit fühle ich mich gut bei YB, deshalb müsste bei einem Auslandangebot wirklich sehr viel stimmen, dass ich es annehmen würde.» Wir YB-Fans wünschen uns, dass es Sandro Lauper noch lange wohl ist in Bern, und dass er mit den GelbSchwarzen noch den einen oder anderen Kübel in die Höhe stemmen kann.

19


GASTSPIEL VON

«DIE BEGEISTERUNG GILT ES WEITERZUZIEHEN» Ich habe alle YB-Heimspiele in der Champions League im Stade de Suisse live miterlebt. Beim grossen Sieg gegen Juventus sass ich mit meiner Frau, meinem Göttibueb und seinem Vater im Sektor C4 und habe natürlich wie alle YB-Fans mitgelitten und dann mitgefeiert. Auch für den 8-jährigen Ben war das Ronaldo-Erlebnis natürlich eine tolle Sache, auch wenn er gegen Ende des Spiels - trotz riesiger Spannung - gegen den Schlaf zu kämpfen hatte. YB wurde beim 2:1 gegen Juventus für das in den vorangegangenen Spielen fehlende Wettkampfglück entschädigt. Dass Guillaume Hoarau, dieser coole Kerl, beide Tore erzielte, konnte kein Zufall sein. Er ist mit seiner Lockerheit und seiner Entschlossenheit ein Glücksfall. Das Jahr 2018 war aus gelb-schwarzer Sicht gigantisch. Die Mannschaft hat sich in die Herzen der Fans gespielt. Das Team ist gespickt mit vielen tollen Typen. Fehlen einmal ein paar Stammspieler, springen andere voller Selbstvertrauen in die Bresche. Michel Aebischer zum Beispiel spielt immer frisch, frech und quasi fröhlich - und passt somit perfekt in die faszinierende Mannschaft. Oder Sandro Lauper: Wie er sich in seiner noch kurzen Zeit bei YB entwickelt hat, seine Ruhe am Ball, seine Übersicht - grossartig! Alle sind sie mit dem Selbstverständnis der Gewinner ausgestattet. Man sieht, dass das Team funktioniert, dass jeder Gas gibt und sich Trainer und Mannschaft sofort gefunden haben. Apropos Gerry Seoane. Es ist beeindruckend, wie rasch er sich bei YB zurechtgefunden hat. Er hat eine sehr grosse Auswahl an starken Spielern, geht damit aber ebenso locker wie bestimmt um. Es ist für einen jungen Trainer wie ihn eine grosse Herausforderung, eine intakte Mann-

schaft zu übernehmen. Seoane hat dies mit seiner eigenen Ruhe und Gradlinigkeit bestens gemacht. Es gibt Trainer, die beim Amtsantritt das Rad neu erfinden wollen. Seoane aber hat auf dem Bestehenden aufgebaut und seine eigenen Ideen mit feinem Gespür hineingebracht. Man nimmt ihn als sehr cleveren und klugen Trainer wahr, ähnlich wie bei Adi Hütter ist sein Auftreten in der Öffentlichkeit nahezu perfekt. Überhaupt freut sich die breite Masse mit YB. Manchmal habe ich das Gefühl, es gebe in der Schweiz niemanden, der den Young Boys den Erfolg nicht gönnen würde. Diese Sympathien hat sich der Klub dank bescheidenem Auftreten verdient. Schon früher konnte man in Bern die Beliebtheit der Young Boys erkennen. Aber mittlerweile ist es fast unglaublich, wie viele Schals, Hüte, Kappen, Leibchen, Kleber und andere Souvenirs im Umlauf sind. Die Atmosphäre bei den Heimspielen ist elektrisierend. Das Berner Sportpublikum war schon immer begeisterungsfähig. Im Fall von YB ist es nun ganz besonders. Diese Begeisterung gilt es weiterzuziehen. Sport ist bei uns eine Familienangelegenheit, SCB und YB sind für uns „Begleiter des Alltags.“ Wie mein Vater von seinem Besuch des Europacup-Halbfinals YB - Stade Reims (1:0) von 1959 immer wieder schwärmte, war für mich prägend. Es war immer ein Highlight für mich, mit dem Vater und dem Grossvater die Spiele zu besuchen. Am 2. Januar werde ich wieder im Stade de Suisse sein und am Legenden-Spiel vor dem Tatzenderby zwischen den


SCL Tigers und dem SCB teilnehmen. Ich freue mich sehr auf den Eishockey-Tag im Fussballstadion. Im 2017 erlebte ich das Open-Air-Spiel in der NHL mit Philadelphia gegen Pittsburgh hautnah mit. Die beiden Klubs verbindet eine grosse Rivalität. Es war ein Erlebnis für die Ewigkeit vor über 50‘000 Zuschauern. Als wir zwei Tage vor dem Spiel in Pittsburgh ankamen, konnten wir draussen im T-Shirt bei etwa 22 Grad essen. Am Tag des Spiels schneite es jedoch, die Partie war gefährdet, konnte aber durchgeführt werden. Der markante Temperatursturz innert 48 Stunden blieb mir in Erinnerung. Natürlich auch, dass ich etwa zwei Wochen nach dem Spiel unter freiem Himmel zu Pittsburgh transferiert wurde. Aufgezeichnet von Albert Staudenmann

Der 41-jährige Mark Streit hat in der National Hockey League über 800 Spiele bestritten und 2017 mit Pittsburgh den Stanley Cup, die wichtigste Trophäe im Eishockey, gewonnen.


D E M A H MO ARA

15 STICHWORTE FÜR

ALI CAM ETIENNE GÜNGERICH

HORAYA AC

Mit 19 Jahren erhielt ich meinen ersten Profivertrag bei Horaya AC, einem Klub aus Conakry, der Hauptstadt von Guinea. Leider kam ich nicht sehr oft zum Einsatz und wurde nach einem halben Jahr an Hafia FC, mit dem ich auch Titel gewinnen konnte, ausgeliehen.

HAPOEL RAANANA

Im Sommer 2017 wechselte ich erstmals ins Ausland nach Israel. Ich schloss mich Hapoel Raanana an. Für mich war es eine grosse Chance, mich erstmals in einer neuen Liga zu behaupten, ein neues Land und eine neue Kultur kennen zu lernen. Raanana ist eine kleine Stadt nördlich von Tel Aviv, dementsprechend klein und familiär war auch der Verein. Ich durfte praktisch jedes Spiel bestreiten und konnte mich so weiterentwickeln.

ISRAEL

Als ich in Israel spielte, merkte ich nicht besonders viel von den politischen Unruhen. Das Land ist mit seiner Kultur und Religion sehr speziell. Für mich war es eine grosse Umstellung, nicht nur auf, sondern auch neben dem Fussballplatz. Ich zog erstmals von zu Hause weg, war auf mich allein gestellt. Zwei Spieler aus Sambia und ein Franzose halfen mir bei der Integration. Alles in allem war das Jahr in Israel für mich eine enorm wertvolle Erfahrung.

YB

In der letzten Saison bekundeten die YB-Verantwortlichen Interesse an einer Verpflichtung von mir. Sie sagten mir, dass sie in mir grosses Potenzial sehen und ein Wechsel zu YB für mich der richtige Schritt wäre. Im Sommer durfte ich mir dann die Stadt und die Infrastruktur ansehen und lernte auch Christoph Spycher kennen. Ich kannte die Super League vorher nicht, weil in meiner Heimat nur die grossen Ligen gezeigt werden. Aber Kamil Zayatte (ex-YB), Pascal Feindouno (ex-Sion und Lausanne) und Kevin Constant (ex-Sion) erzählten mir nur Gutes über die Schweiz und YB.


ERSTES SPIEL

Vor der ersten Partie bei den Profis war ich extrem nervös, zugleich aber auch überglücklich, dass ich es endlich bis zu den «Grossen» geschafft hatte. Für YB bestritt ich mein erstes Spiel in der 1. Runde des Schweizer Cups gegen den FC Biel. Ich durfte die ganzen 120 Minuten neben Loris Benito in der Innenverteidigung agieren.

ich immer auf dem Fussballplatz war. Er meinte, ich solle lieber mehr in die Schule investieren. Ich vermisse meine Familie sehr, in den Winterferien werde ich sie in Guinea besuchen gehen. Bis dahin halte ich mit ihnen täglich Kontakt über Skype.

ERSTES TOR

Auch ich schaue mir gerne Serien und ab und zu einen Film an. Bei mir läuft auch viel Fussball im Fernsehen. Wenn immer ein gutes Spiel in der Premier League, der Primera Division oder der Ligue 1 ansteht, schaue ich mir dies an.

Es war wieder im Cup, als es passierte: In der 2. Runde gegen Schaffhausen verlängerte Sékou Sanogo in den letzten Sekunden der Verlängerung eine Flanke, ich spedierte den Ball per Kopf ins Tor. Die Emotionen gingen nach diesem Tor drunter und drüber. In der Meisterschaft habe ich für YB zwei weitere Tore erzielt – beide gegen den FC Basel.

BESTER SPIELER

Sergio Ramos finde ich gut, aber Lionel Messi ist zweifelsohne der Beste. In meinem Heimatland war früher Pascal Feindouno der Beste, heute ist es Naby Keita von Liverpool. Bei YB ist es momentan Miralem Sulejmani – sein linker Fuss ist brillant.

TV

MUSIK

Ich mag afrikanische Musik und französischen Rap. Tanzen kann ich aber nicht sehr gut, weshalb ich das anderen im Team überlasse.

PLAYSTATION

Klar ist auch bei mir FIFA angesagt. Wer der Beste in unserem Team ist, kann ich aber nicht sagen, weil ich noch nicht gegen alle gespielt habe. Nicolas Moumi Ngamaleu habe ich auf jeden Fall schon bezwungen, gegen Ulisses Garcia und Pedro Teixeira musste ich aber schmerzliche Niederlagen hinnehmen.

BERN PIQUÉ

Als ich noch ein kleiner Junge war, meinte ein ehemaliger Trainer von mir, dass ich ähnlich spiele wie Gerard Piqué. Ich war gross, kräftig, kopfballstark und rannte mit dem Ball immer nach vorne. Seitdem nennen mich frühere Teamkollegen nur noch Piqué.

GUINEA

Meine Heimat liegt an der Westküste Afrikas und grenzt an sechs andere Länder. Es kommen immer mehr Touristen nach Guinea. Unsere Strände am Atlantik sind wunderschön. Zudem haben wir mit dem Mount Loura eine attraktive Sehenswürdigkeit. Im Fussball hinkt Guinea hinterher, grosse Erfolge blieben bis jetzt noch aus. Vor allem die mangelnde Infrastruktur hindert die Entwicklung.

FAMILIE

Ich habe drei Brüder und eine Schwester, bin das zweitälteste Kind der Familie und der einzige, der Fussball spielt. Mein Vater fand es jeweils nicht so toll, wenn

Es ist der ideale Ort, um mich voll und ganz auf den Fussball zu konzentrieren. Bern ist eine sehr ruhige, saubere und vor allem schöne Stadt. Es ist cool, dass es hier viele Leute aus verschiedenen Ländern und Kulturen gibt. Mit meinem Deutsch bin ich noch nicht so weit fortgeschritten, weshalb ich froh bin, dass hier fast jeder Französisch versteht.

CHAMPIONS LEAGUE

Jeder träumt doch von der Champions League – auch für mich ging ein Traum in Erfüllung. Diese Partien sind enorm lehrreich, alles ist nochmals eine Stufe besser: die Technik, das Tempo, die Zweikämpfe. Ich habe es genossen, gegen Weltklubs wie Manchester oder Juventus spielen zu dürfen. Und natürlich schaute sich auch meine Familie jedes Spiel an und war sehr stolz auf mich.


LER UNVERGESSENE SPIE

CHARLES BEURET

Seit vielen Jahren gehört er zu Bern und zu YB. Das hätte er sich damals, als er 1965 als 26-jähriger holländischer Internationaler Eindhoven zu YB wechselte, natürlich nie träumen lassen. Bert Theunissen war nicht nur ein grossartiger Spieler, sondern auch Publikumsliebling im Wankdorf und damit Nachfolger des legendären Geni Meier. Später wirkte er erfolgreich als Trainer (von 1980 bis 1983) und er ist für YB seit vielen Jahren als Talentspäher im Einsatz. Der Spieler Theunissen brauchte nicht lange, um sich in Bern einen Namen zu machen: In seiner ersten Saison erzielte der Mittelstürmer gleich 27 Meisterschaftstreffer. Eine unglaubliche Quote – denn er hatte nicht alle der damals 26 Partien bestritten.

Er scheute keinen Zweikampf: Theunissen im Luftduell mit FC-Basel-Keeper Kunz.

Theunissen war beidfüssig und er verfügte über einen wahren Bombenschuss, einen «Gewaltshammer». Felix Ansermet, damals YB-Torhüter, erinnert sich an die Trainings anno dazumal: «Als Selbstschutz musste ich jeweils meine beiden Handgelenke einbinden. Die Bälle waren viel schwerer als heute, und wenn es regnete, erreichten Theunissens Bomben eine ungeheure Wucht.»

Dies erfuhren auch andere Torhüter in den sechziger Jahren – etwa Gaston Prest, der Goalie des FC Luzern. Im September 1965 schoss Bert Theunissen im Spiel gegen den FCL gleich fünf Tore. Der Match – und auch dieser Tatbestand ist unvergessen – endete mit einem 9:2-Sieg der Young Boys. Theunissen war von YB nicht zuletzt deshalb verpflichtet worden, weil es galt, Ernst Wechselberger zu ersetzen. Der Holländer, kraftvoll und doch mit stupender Technik, übertraf alle Erwartungen, aber in den Titelkampf vermochte die Berner Mannschaft nach den erfolgreichen Meisterjahren mit Sing-Nachfolger

LAMBESRETN THEUNIS

Hans Merkle nicht mehr einzugreifen. Nach zwei Jahren war das (erste) Theunissen-Gastspiel zum Leidwesen der Fans bereits zu Ende: Der Holländer wurde von Fortuna und dann von Telstar in sein Heimatland abgeworben. Doch drei Jahre später kehrte der verlorene Sohn, inzwischen 30-jährig, wieder ins Wankdorf zurück. Nun hiessen seine Trainer der Reihe nach Skiba, Schneiter/ Eich und Hans-Otto Peters – und Theunissen schoss weiterhin YB-Tore, allerdings waren seine Dienste nun vor allem auch als Mittelfeld-Stratege gefragt. Er konnte ein Spiel «lesen» wie kein Zweiter – dies kam ihm später auch als Trainer zu Gute. Den FC Bern führte er mehrmals in die Aufstiegsspiele zur Nationalliga B, und später hinterliess er mit attraktivem Offensivfussball auch bei YB seine Trainerhandschrift. Bert war längst ein Berner geworden – auch wenn er seinen holländischen Akzent bis heute nicht abgelegt hat. Beim BSC Young Boys ist er Ehrenmitglied – und es ist Ehrensache für ihn, YB in jedem Heimspiel zu unterstützen.

Bert Theunissen ist seit 2012 YB-Ehrenmitglied.


: DAS MUSEUM ERZÄHLT

S E D E R E I R R A K B Y E T I E W Z DIE

N I T T U R B E D U A L C N A JE CHARLES BEURET

Alle sehen ihn, aber kaum einer nimmt ihn wahr. Seit der Eröffnung des Stade de Suisse Wankdorf versieht er seinen Dienst als Steward beim Spielertunnel: Unaufgeregt, kompetent, verlässlich. Es handelt sich um Jean-Claude Bruttin – einst sieben Jahre selber Stammspieler bei YB. Beim Cupsieg 1977 bildete er zusammen mit Andersen, Conz und Odermatt das Vierer-Mittelfeld. Inzwischen ist er 73-jährig – und sein Einsatz und seine Begeisterung für seine Young Boys sind ungebrochen. Heute sei er vor und während einem Match um einiges nervöser als einst als Spieler, sagt er. Und man sieht es ihm an: Er lebt mit, fiebert, innerlich dürfte es zuweilen kochen und brodeln – aber als Steward hat er sich und seine Zone trotzdem souverän im Griff. Die unmittelbare Nähe zum Spielgeschehen, der Kontakt mit den Akteuren von «Freund und Feind», mit den Offiziellen und den Fans im Rücken – das alles gibt Jean-Claude Bruttin aber das Gefühl, wie einst im Mai selbst dabei zu sein. «Ich freue mich auf jeden Heimspiel-Einsatz wie ein Kind», sagt er, «und ich hoffe, meinen Dienst noch lange ausüben zu können.»

Kein Geld für den Fussball Jean-Claude Bruttin stammt aus einfachsten Verhältnissen. Sein Vater, früh verstorben, war Unterwalliser, die Mutter Freiburgerin – die Familie lebte in Bulle. Der kleine Jean-Claude spielte in jeder freien Minute Fussball, auf der Strasse, in Hinterhöfen oder auf freien Rasenflächen, und zwar mit Ehrgeiz und Begeisterung. Eines Abends bekam Mutter Bruttin unerwarteten Besuch: Ein Vorstandsmitglied des FC Bulle bat darum, den 15-jährigen Jean-Claude bei den Junioren aufnehmen zu dürfen. Doch Frau Bruttin musste schweren Herzens ablehnen: «Wir haben das Geld nicht, um dem Buben Fussballschuhe und sonstige Ausrüstung zu kaufen.»

Einst ein Allrounder mit Kanten Von 1968 bis 1977 spielte Jean-Claude Bruttin bei YB, ab 1970 als Stammspieler. Es dürften an die 250 Partien gewesen sein, die der Romand in dieser Zeit in der Meisterschaft, Cup, Europacup und in der Vorbereitung in der ersten Mannschaft bestritten hat. Seine Position? Eine gute Frage, die Bruttin selbst nur vage beantworten kann: «Ich spielte in der Abwehr, links und rechts, im Mittelfeld links und rechts, oft auch im Angriff, links oder rechts oder in der Mitte.» Er war eben ein Allrounder, beidfüssig (rechts 100 Prozent, links 90 Prozent, so seine Angabe), wie es ihn heutzutage kaum mehr gibt. Er spielte dort, wo er von seinen Trainern gebraucht wurde. Und er gab immer alles – und zwar in jeder Beziehung, wie seine Gegenspieler mitunter erfahren mussten. Nach knallharten Duellen mit Gabet Chapuisat (dem Vater von Stéphane) und Atom-Otto Luttrop flog er vom Platz… Sein erster YB-Trainer war Albert Brülls, es folgten Walter Eich, Henry Skiba, Heinz Schneiter, Hans-Otto Peters und schliesslich Kurt Linder. Alle wussten sie, was sie an JeanClaude Bruttin hatten.

29


Die YB-Cupsieger von 1977 versammelten sich vor vier Jahren zu einer «Klassenzusammenkunft» im YB-Museum. Stehend von links: Conz, Häner, Odermatt, Corminboeuf, Burkhardt, Leuzinger, Andersen, Brechbühl, Weissbaum, Eichenberger, Trümpler. Vorne von links: Rebmann, Bruttin, Mast, Vögeli, Schmidlin.

Ein Jahr später kam das Vorstandsmitglied wieder vorbei – und, welche Freude, diesmal hatte er ein paar nigelnagelneue Fussballschuhe dabei. Und nun klappte es: Jean-Claude Bruttin, der nach der Schule in einer Kugellagerfabrik arbeitete, durfte seinen Fussballer-Traum verwirklichen. Schnell schaffte er es in die erste Mannschaft des FC Bulle – und zwei Jahre später, 1966, spielte er beim FC Sion in der Heimat seines Vaters bereits in der Nationalliga A. Und dann kam das Angebot aus Bern. Von YB. Der Transfer zum «Lieblingsklub» Es war der damalige Präsident Ferdinand Schmutz, der zusammen mit Sportsekretär Jean Morgenegg den Transfer von Sion zu YB einfädelte. Für Bruttin eine wunderbare Sache, «ein Traum, denn die Young Boys waren schon immer mein Lieblingsklub.» Er wohnte in Hinterkappelen und er arbeitete – weil es in der Schweiz erst das Halbprofitum gab und er als Romand bilingue war – halbtags in einem Bieler Reisebüro. In seinen aktiven YB-Jahren hatte Bruttin zahlreiche Mitspieler, die noch heute unvergessen sind: Walter Müller, Ueli Guggisberg (mit ihm zusammen wurde er auch einmal für die Nationalmannschaft aufgeboten), Albert Brülls, «Housi» Schild, Bert Theunissen, Walter Eichenberger, «Mucki» Brenninger, Jean-Marie Conz, Marcel Cornioley, Pier-Angelo Boffi, Köbi Brechbühl, Karl Odermatt, Seppi Küttel und viele andere. Trotz der grossen Konkurrenz: Bruttin spielte immer, wenn er nicht gerade verletzt oder infolge der oben erwähnten Platzverweise gesperrt war. Und er schoss auch regelmässig Tore: Besonders in Erinnerung ist ihm eines gegen den legendären ehemaligen Nationalkeeper Charly Elsener. Und unvergessen ist für ihn natürlich der Cupsieg 1977.

30

Jean-Claude Bruttin in Aktion im Jahr 1977.


Und wieder ein Anruf von YB Nach seiner Spielerkarriere (die er nach seiner YB-Zeit vier Jahre lange in Bulle ausklingen liess) wohnten die Bruttins zwar weiterhin in Hinterkappelen, aber die Kontakte zu den Young Boys waren eingeschlafen. Seine Enkelkinder hielten Jean-Claude, der nun als Taxidriver sein Geld verdiente, aber in Trab. Und dann kam wieder ein Anruf von YB, bzw. vom ehemaligen YB-Präsidenten Ralph Zloczower: «Er machte mich darauf aufmerksam, dass im neuen Stade de Suisse Stewards gesucht würden – das sei doch etwas für mich.» Eine klare Sache, dass sich Jean-Claude Bruttin bewarb. Er erinnert sich: «Uns Auserwählten wurden beim Spielerausgang nach einer Schulung die Zonen im Stadion verteilt. Einer nach dem andern erhielt einen Sektor – und zuletzt blieb nur ich übrig. Ich durfte gleich stehen bleiben und wurde dem Spielerausgang zugeteilt. Das war das grosse Los!» Obschon er seit einigen Jahren in Winterthur wohnt (aufgrund von Grossvaterpflichten) ist er seit damals bei jedem Match dabei. Und er wurde 2018 mit YB sozusagen auch noch Schweizermeister.

31

Jean-Claude Bruttin an seinem Arbeitsplatz beim Spielertunnel im Stade de Suisse.


MEIN MATCHTAG

N E H C R Ä M R E M M O S N EI Sieben Tore schoss YB im September an jenem sonnigen Sonntag, als die Leute direkt von der Aare ins Stadion kamen. Einen weiteren Weg nahm Chrigu Zürcher auf sich, denn der YB-Fan wohnt in Berlin. CLAUDIA SALZMANN

Seine Liebe zu YB fing mit einer Lüge an: «Ich sagte meinen Eltern, dass ich bei Kollegen schlafe. Aber wir fuhren nach Bern, an die YB-Night im Kursaal», erinnert sich Chrigu Zürcher. Mit dem letzten Zug ging’s zurück ins Emmental. Das ist 20 Jahre her und der heute 38-Jährige ist YB treu geblieben. Wenn auch wie viele mit einem langen Leidensweg: «Wir kehrten oft wie geschlagene Hunde nach Hause zurück.» Dass er überhaupt Fussballfan wurde, ist Zufall: Er wuchs in Langnau auf und spielte Hockey, beim SC Langnau. Zürchers Vater stammt aus Langnau, seine Mutter aus Mexiko, weshalb er zweisprachig aufwuchs. «Wenn meine Mutter mich vom Hockeytraining abholte und Spanisch oder gebrochen Deutsch sprach, schämte ich mich manchmal etwas», sagt Zürcher.

Seine Jugend- und Flegeljahre verbrachte Zürcher in Bern, im Neufeld und im Wankdorf. Dann benötigte er einen Tapetenwechsel und lebt nun mit seiner Freundin Marlene in Berlin. Nicht immer reiche das Geld, um ins Stade de Suisse zu reisen. Eine nervenaufreibende Sache sei das insbesondere im Meisterjahr gewesen: Den Cupfinal wie auch die Meisterfeier liess er links liegen und setzte alles auf ein Datum: den 28. April. «Hätte YB nicht gewonnen, hätte ich den Meistertitel nicht live erlebt», sagt er. Auch der Rückflug war gebucht, doch das Flugzeug hob ohne ihn ab, da er und seine Freunde noch immer den Titel feierten. «Das Gute ist, dass auch alle meine Freunde YB-Fan sind. Zwei Fliegen mit einer Klatsche: Wenn ich heimkomme, sehe ich sie und YB.»

Der 38-jährige Chrigu Zürcher mit seinen Kollegen, die alle ebenfalls YB-Anhänger sind.


Vom Schillerkiez in Berlin ins Wankdorf: Chrigu Zürcher hat mit fast 1’000 Kilometern den mutmasslich längsten Anreiseweg.

Irgendwann zurück nach Bern In Berlin arbeitet Zürcher in einem Plattenladen im gentrifizierten Kreuzberg und wohnt im alternativen Neukölln, einem Berliner Stadtteil, der einwohnermässig so gross wie die ganze Stadt Bern ist. Seine Freundin Marlene hat nichts mit Fussball am Hut, und sieht dennoch jede Partie. «Nie verpasst er einen Match, und ich somit auch nicht», sagt sie. Manchmal müsse man mitten am Nachmittag heim, um Radio Gelb-Schwarz einzuschalten. Immerhin müsse sie seit langem keine schlechten Launen mehr ertragen, da YB einen Lauf hat. Seit drei Jahren wohnen sie dort und wollen nach Bern zurückkommen. Irgendwann. Noch immer wird Chrigu emotional, wenn er an den Meistertitel denkt. Und eine Szene wird er – und auch die Fernsehkameras – nie vergessen: Gerardo Seoane steht am Spielfeldrand. Er lässt es über sich ergehen, wie Chrigu Zürcher ihm die Siegesfreude ins Gesicht schreit. An dem Tag, an dem Wölfli Geschichte schrieb. An dem so viele Augen schwitzten, wie es der YB-Kultfigur Hene Minder sagen würde. Der Tag, den viele Grossväter der Zukunft wie eine kaputte Schallplatte immer wieder ihren Enkeln erzählen werden. Vielleicht auch Chrigu, der schon heute sagt: «Das war der Frühling meines Lebens.»

Sonntag kamen die Fans direkt von der Aare ins Stadion. In Meister-Shirts setzte man sich und erwartete gespannt den Anpfiff. Alsbald glich das Stadion einer Aerobic-Stunde. Aufstehen, Tor bejubeln, hinsetzen, aufstehen, jubeln, hinsetzen. Die Fankurve unten auf dem Parkett, der D-Balkon, sogar der Sektor C, alle machten mit. «Das gab es früher nie, dass auch die oben mitmachen», freute sich Chrigu. Ganze sieben Mal klatschte er mit seinen Freunden ab. Mit seinem Tipp von 4:1 lag er daneben, aber wer hätte das ahnen können? Sieben Tore fielen an diesem Tag, erzielt von sieben Spielern. «Wir dürfen nicht betrunken nach Hause», sagte er noch in der Pause. Beim Countdown der YB-Viertelstunde grinsten alle vier hämisch und als sie nach Abpfiff die Treppen runterwankten, war klar: YB wird ganz bestimmt auch daheim für Diskussionsstoff sorgen.

Aerobic im Stadion Die letzte Partie, die Zürcher live miterlebte, war diejenige gegen den FC Basel im September. Diese Heimpartie bleibt den Bernerinnen und Bernern in bester Erinnerung: Der Sommer zog sich europaweit in die Länge, in Berlin hatte es seit Mai nicht mehr geregnet. Und auch Bern feierte man den mediterranen Sommer. An diesem Vor ausverkauftem Stadion spielte YB gross auf, sehr zur Freude der Fans.


YB-FRAUEN

READY FOR TAKE OFF ANDRES MEIER

Nach rekordverdächtigen sieben Abgängen ins Ausland präsentiert sich das Kader der YB-Frauen in der laufenden Saison stark verjüngt. Die Abgänge im Team von Marisa Wunderlin und ihrem neuen Assistenztrainer Davide Pedrazzoli wurden vorwiegend mit eigenen Spielerinnen des U19-Meisterteams kompensiert. Der routinierteste Zuzug wurde auf der Torhüterposition mit der Verpflichtung von Nationaltorhüterin Seraina Friedli von Ligadominator FC Zürich verzeichnet. Sie bildet den notwendigen Rückhalt in einem jungen Team, welches in der höchsten Spielklasse noch Erfahrungen sammeln muss. Das widerspiegelt sich auch in der Tabelle zur Saisonhalbzeit. Nach 14 Spielen steht YB mit 14 Punkten auf dem sechsten Zwischenrang. Die ehrgeizige YB-Trainerin Marisa Wunderlin kommentiert die Zwischenbilanz wie folgt: «Die Ansätze sind gut, aber damit gewinnt man keine Spiele. Gleich mehrfach konnten wir dominante Spielphasen nicht in Tore ummünzen und mussten dann als gesamtes Team in der Defensive teilweise Lehrgeld bezahlen. In Anbetracht der tollen Mentalität und Persönlichkeiten im Team sowie der gemachten Fort-

schritte, sind die Aussichten für die Rückrunde durchwegs positiv. Die Zeichen stehen auf Angriff.» Auch der Traum von einem Titelgewinn lebt noch und zwar im Schweizer Cup. Nach einem 1:0-Sieg beim FC Basel stehen die Bernerinnen im Halbfinal. Dort werden unsere Frauen am 16. März 2019 auswärts auf GC treffen. Für Marisa Wunderlin wird es die letzte Saison bei YB sein. Sie fungiert ab dem 1. Januar 2019 neu als Assistenztrainerin des Schweizer Frauen-Nationalteams und komplettiert den Staff des neuen Nationaltrainers Nils Nielsen. Bis Ende Saison wird sie den YB-Frauen erhalten bleiben und die Funktion im Doppelmandat ausüben. Wie wertvoll die Philosophie der eigenen Nachwuchsarbeit ist, bewies der stattgefundene Umbruch im Sommer. Im Nachwuchs, dem Fundament der YB-Frauen, läuft es weiterhin rund. Die U19 steht verlustpunktlos an der Tabellenspitze der Meisterschaft, die U17 gewann zuletzt ein Turnier, bei dem sogar zwei U19-Teams bezwungen wurden.

Jubel in der Garderobe nach dem Sieg im Cup gegen Basel.

51

NEUE STRUKTUREN Um strukturell fit für die Zukunft zu sein, werden die YB-Frauen ab 2019 organisatorisch vom Nachwuchs gelöst. Neu führt ein Geschäftsführer den kommerziellen Bereich der YB-Frauen. Mit Andres Meier wurde diese Person in den eigenen Reihen gefunden. Meier (40) war in den letzten zweieinhalb Jahren bereits als Teammanager in der Organisation der YB-Frauen engagiert und arbeitet hauptberuflich als Leiter Finanzen in einer Handelsunternehmung. Durch frühere Tätigkeiten als langjähriger FIFA-Mitarbeiter und CFO bei der FC Thun AG kennt er die Abläufe im Fussball aus mehreren Blickwinkeln. Die sportliche Verantwortung bleibt weiterhin beim Technischen Leiter Rolf Kirchhofer. Die Gesamtverantwortung der YB-Frauen nehmen die beiden gemeinsam wahr. Zudem wurde ein Beirat gegründet, der die Geschäfte der YBFrauen überwacht und direkt dem YBVerwaltungsrat rapportiert.


MANNSCHAFTS-GALERIE

1988 / 1989

B Y   » S E H C S I «NORD R GRIP

O S S E F O R P T MI CHARLES BEURET

Meistertrainer Alexander Mandziara ist nicht mehr der Chef im Wankdorf, sondern der Fussball-Professor Tord Grip. Er kann auf eine Handvoll der verbliebenen Mannschaftsstützen von 1986 und 1987 (Meister- und CupsiegerTeams) zählen, aber vor allem auch auf die beiden schwedischen Internationalen Anders Limpar («Maradona des Nordens») und Björn Nilsson. Die Saison verläuft nicht ganz wunschgemäss – schliesslich resultiert der 6. Rang in der

Qualifikation und der 5. nach der Finalrunde. Bester Torschütze bei YB ist noch einmal Dario Zuffi – mit 19 Treffern gleich erfolgreich wie Kubilay Türkyilmaz von der AC Bellinzona. Die nationale Skorerliste dominiert ein international bekannter Stürmer: Karl-Heinz Rummenigge (24 Goals) von Servette. Meister wird der FC Luzern vor GC – der FC Basel und der FC Zürich spielen noch in der Nationalliga B.

Hintere Reihe von links: Peter Gugger (Betreuer), Roland Schönenberger (Sportchef), Jürg Wittwer, Anders Limpar, Roger Rölli, Martin Jeitziner, Walter Widmer (Nachwuchstrainer). Mitte von links: Fredy Häner (Masseur), Christoph Brülhart, Ronnie Frederiksen, Peter Közle, Tord Grip (Trainer), Björn Nilsson, Alain Baumann, Fredy von Allmen (Masseur). Unten von links: René Sutter, Martin Weber, Erich Hänzi, Bernard Pulver, Urs Zurbuchen, Marcel Joliat, Albert Hohl, Dario Zuffi, Erni Maissen.


YB

NIMMT SEINE GESELLSCHAFTLICHE

VERANTWORTUNG WAHR

ANDREAS WÜTHRICH

YB legt grossen Wert auf seine soziale und gesellschaftliche Verantwortung, auch unter dem Begriff der «Corporate Social Responsibility» bekannt. Als Fussballverein mit grosser Ausstrahlung will YB mit gutem Beispiel vorangehen und seine Möglichkeiten dazu einsetzen, verschiedene Projekte zu unterstützen. Diese Projekte fokussieren sich auf die Förderung von sozialer Integration, einer gesunden Fankultur, die Unterstützung von krebskranken Kindern und deren Familien sowie auf einen Beitrag zugunsten der Patienten in den Kinderkliniken des Berner Inselspitals. Weiter wird die Arbeit von verschiedensten Breitensportvereinen mittels attraktiven Tombolapreisen unterstützt. YB hilft auch Fussballvereinen, welche eine eigene Juniorenabteilung führen, bei der Durchführung von Vereins- oder Teamausflügen an ein YB-Heimspiel. Das soziale Engagement liegt in der Tradition von YB verankert und das Portfolio an zu unterstützenden Projekten wird weiter ausgebaut und richtet sich in Zukunft vermehrt auch an Schulklassen aus der Region.

DER ARCHE-FONDS Seit 2015 sammelt der BSC YB mit verschiedenen Aktionen jeweils im Herbst Geld für den Arche-Fonds. Der Arche-Fonds finanziert jährlich eine Woche ärztlich begleitete Ferien im freiburgischen Schwarzsee für Familien mit krebskranken Kindern der Universitätsklinik für Kinderheilkunde des Inselspitals Bern. Während der Behandlung einer Krebserkrankung ist eine übliche Ferienplanung kaum möglich, weshalb dieses Angebot geschaffen wurde. Dank diesen Ferienwochen können krebskranke Kinder eine Zeitlang dem Spitalalltag entkommen und gemeinsam mit den Eltern und Geschwistern eine Auszeit geniessen, ohne dass die medizinische Betreuung vernachlässigt würde.

zur Verfügung, damit verschiedene Mannschaften – darunter auch die komplette erste Mannschaft – Plüschbären, YB-Socken, YB-Bälle und weitere Artikel zu Gunsten des Arche-Fonds verkaufen können. Der zusammenkommende Betrag wird durch YB aufgestockt und dem Arche-Fonds überwiesen. www.bscyb.ch/arche-fonds

Die Haupt-Sammelaktion stellt jedes Jahr der Fanartikelverkauf im Shoppyland Schönbühl dar. Das Einkaufscenter der Genossenschaft Migros Aare stellt YB während mehrerer Tage gratis eine Standfläche

SFL-THEMENWOCHE Seit 2016 findet jedes Jahr eine SFL-Themenwoche statt, welche von der Liga in Kooperation mit einem Partner initiiert wird. Selbstverständlich engagiert sich YB auch an diesen Themenwochen und nutzt seine Plattformen,

um auf Flüchtlinge in der Schweiz (2016), auf Institutionen zur Unterstützung von blinden Fussballfans (2017) sowie die Wichtigkeit eines Eintrags im Zentralen Organspenderegister (2018) aufmerksam zu machen.


FARE-ACTION-WEEKS Das Netzwerk FARE (Football Against Racism in Europe) wurde 1999 gegründet und organisiert seit 2001 die FARE-Action-Weeks. Der BSC Young Boys beteiligt sich jährlich seit 2004 an den FARE-Aktionswochen und setzt damit ein Zeichen gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung im Sport und in der Gesellschaft allgemein.

Spiels setzte sich YB mittels Foto- und Videobotschaft mit dem Motto #FootballPeople für mehr Toleranz und weniger Diskriminierung im Fussball und in der Gesellschaft ein. Die Matchtrikots des Spiels wurden zu Gunsten der Fanarbeit Bern versteigert und erzielten einen Rekordumsatz von über 18’000 Franken.

Ein zentraler Punkt der Teilnahme an den FARE-ActionWeeks stellt die Versteigerung von den Matchtrikots eines Heimspiels dar. Der Erlös dieser Versteigerung kommt jeweils vollumfänglich der Fanarbeit Bern zu Gute. Die Fanarbeit Bern bietet den YB-Fans fanbezogene und soziale Dienstleistungen an mit dem Ziel, die Fankultur zu fördern und zu unterstützen sowie präventive Arbeit zu leisten.

www.bscyb.ch/fare

Ebenfalls im Rahmen der FARE-Action-Weeks werden in Zusammenarbeit mit dem Fanlokal HalbZeit seit 2015 jedes Jahr bis zu 400 Flüchtlinge und Menschen aus schwierigen Verhältnissen an ein YB-Heimspiel eingeladen. Dieses Jahr beteiligte sich YB mit diversen Massnahmen rund um das Spiel gegen Valencia in der Champions League an den FARE-Action-Weeks. Im Vorfeld des

DER BATZEBÄR Der batzebär ist eine Spendensammlung zur finanziellen und ideellen Unterstützung der Kinderkliniken Bern. Spenden für den batzebär helfen mit, mit modernen Geräten zu arbeiten und Forschungsprojekte zu realisieren, Personal für besondere Situationen auszubilden, das Personal weiterzubilden und den Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern die Verarbeitung von schweren Erkrankungen zu erleichtern. Jeweils rund um Ostern macht sich eine YB-Delegation mit Spielern und Staff der ersten Mannschaft auf, um den Patienten und Patientinnen des Kinderspitals Bern einen Besuch abzustatten und dabei Autogramme sowie Geschenke zu verteilen. Sowohl für die Kinder als auch deren Angehörige kann so etwas Abwechslung in den Spitalalltag gebracht werden. Dieser Besuch gehört seit 2014 fest ins Jahresprogramm. www.bscyb.ch/batzebaer

63

Besuch im Spital: Leonardo Bertone, Marco Wölfli, Steve von Bergen und Loris Benito bereiten einer Patientin Freude.


STADE DE SUISSE Die Eventlocation mit dem vielfältigen Raumangebot bereits für Gruppen ab 10 Personen. Gerne beraten wir Sie persönlich unter +41 31 344 88 20 oder events@bscyb.ch Wir freuen uns auf Ihre Reservation!

Die Wankdorf Lounge ist... • …perfekt geeignet für einmalige Incentives oder Kundenevents mit 24 Personen. • Sie dinieren in einer exklusiven Atmosphäre und verfolgen ein spannendes Spiel auf der Haupttribüne direkt vor der Lounge mit bester Sicht auf das Spielfeld. • An spielfreien Tagen kann die Wankdorf Lounge für Bankette, Referate oder Meetings reserviert werden.

Logen-Konzept • 5 unterschiedlich grosse Logen bieten Platz für Meetings bis zu 24 Personen (Blocktisch). • Ganztägige Events werden mit einem köstlichen Lunch im Restaurant Eleven sowie saisonalen Kaffeepausen kombiniert. • Für Ihren besonderen VIP-Anlass steht an Spieltagen eine exklusive Loge für 12 oder 24 Personen bereit.

Die Sky Lounge... • …begeistert durch ihre vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und das moderne Design im YB-Look. • Egal ob Sie drei parallele Workshops, eine Tagung mit 70 Gästen inkl. Verpflegung oder ein Bankett für 100 Personen planen. • Die moderne Einrichtung und technische Infrastruktur bieten ideale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Anlass.


R E D KI N ICHNEN ZE

I M U O M S A L NICO

NGAMALEU

Dernner i Gew

Nicolas Moumi Ngamaleu mit der Siegerzeichnung von Arwen Mühlematter (11).


Alea Schanyder, 8 Jahre

Alice Hostettler, 7 Jahre

Mikka Kilchenmann, 5 Jahre

Elia Strässler, 6 Jahre

Diego Elmiger, 7 Jahre

Dominic Stöckl, 10 Jahre

Malea Frischknecht, 8 Jahre

Levi Jungi, 10 Jahre

Yael Hämmerli, 8 Jahre

Dennis Stöckl, 9 Jahre

Eldric Mühlematter, 8 Jahre

Elena Feller, 11 Jahre

Elia Frauchiger, 11.Jahre

Lynn Wenger, 11 Jahre

Emma Lou Sommer, 7 Jahre

Fabrice Hämmerli, 6 Jahre


Nico Hugi, 9 Jahre

Andrin Flückiger, 10 Jahre

Cedric Gilliéron, 11 Jahre

Dario Stiffler, 9 Jahre

Dario Zurbrügg, 7 Jahre

Lorenzo Wenger, 4 Jahre

Levin Gartwyl, 7 Jahre

Andri Hostettler, 9 Jahre

Sebastiano Luck, 6 Jahre

Raphael Blaser, 11 Jahre

Emma und Felix Hofer, 7 und 9 Jahre

MICHEL AEBISCHER ZEICHNEN ! Für die nächste Ausgabe sind Kinder (bis 14 Jahre) aufgefordert, ihre Zeichnungen von Michel Aebischer einzusenden: zeichnen, einscannen und an ybmag@bscyb.ch schicken. Im Dateinamen bitte gleich Namen und Alter vermerken (Beispiel: Simon_Zeichner_07.pdf). Einsendeschluss ist der 23. Februar 2019. Zu gewinnen gibt es ein signiertes Trikot von Michel Aebischer. Famigros wünscht allen Teilnehmern viel Glück.

SCHAU DIR JETZT ALLE ZEICHNUNGEN AUF UNSERER HOMEPAGE AN. WWW.BSCYB.CH/ZEICHNUNGEN

67


HAUPTPARTNER

PREMIUM PARTNER

GOLDPARTNER

SILBERPARTNER

Kร NG AG BERN Mineralรถlprodukte

Unternehmeragentur

Schmid AG www.unternehmeragentur.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.