AUSGABE 05.17 | WEBVERSION
MAG
«WE LOVE YOU, WE LOVE YOU…»
BEGEISTERNDES ZUSAMMENSPIEL ZWISCHEN MANNSCHAFT UND FANS: MERCI FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG, GUTEN RUTSCH UND ALLES GUTE FÜRS 2018!
MITHOFFEN. MITFIEBERN. MITJUBELN. AB CHF 270.- PRO JAHR. BSCYB.CH/JAHRESKARTE
BSC YOUNG BOYS JAHRESKARTE 2018
SPYCHER H P TO IS R H C F E H TC R YB-SPO
F R A D F U A «DAR T F A H C S N N A DIE M » N I E S Z L STO ILUNG DER DIE SPORTLICHE ABTE IN TOLLES UF E YOUNG BOYS K ANN A LICKEN – JAHR 2017 ZURÜCKB TENDRANG UND STROTZT VOR TA VIEW ERKLÄRT FÜR 2018. IM INTER H SPYCHER, SPORTCHEF CHRISTOP GEFREUT HAT. WAS IHN BESONDERS AL BERT STAUDE
NM ANN
Wir haben den ehemaligen Basler Sportdirektor Georg Heitz eingeladen, in diesem MAG eine Gastkolumne zu verfassen (zu lesen auf den Seiten 18 und 19). Heitz sagt, «natürlich hat YB die Klasse, um Meister zu werden.» Aber es brauche auch Glück… Christoph Spycher: Ich schätze Georg Heitz sehr und habe seinen Beitrag mit Interesse gelesen. Er bringt es auf den Punkt. Wir haben gute Voraussetzungen und uns eine gute Basis geschaffen. Aber es braucht auch Glück, um eine Saison zu krönen. Wie beurteilen Sie die Ausgangslage? Es ist toll, dass wir als Spitzenreiter in die Winterpause gehen konnten. Aber wir haben immer gesagt, dass die Meisterschaft nicht im Herbst oder Winter entschieden wird. Wir haben mit wenigen Ausnahmen eine sehr gute erste Meisterschaftshälfte bestritten und wissen, dass wir Qualität haben. Aber wir haben es immer noch mit dem FC Basel zu tun, der den Meistertitel 8-mal in Serie geholt hat und in dieser Saison den Vorstoss unter die besten 16 Klubs in der Champions League geschafft hat. Das ist ein riesiger Erfolg. Also wäre es vermessen zu sagen, wir seien der Favorit auf den Titel.
«EIGENTLICH SIND WIR NIE ZUFRIEDEN» Sondern? Basel ist Basel. Wir aber wollen unseren eigenen Weg gehen und sind damit bisher ausgezeichnet gefahren. Natürlich wollen wir unsere Chance packen und den ersten Platz wenn immer möglich behaupten. Wir sind nicht nur spielerisch besser geworden und als Mannschaft gereift, sondern haben auch mental beachtliche Fortschritte erzielt. Die Mentalität unserer Spieler ist uns enorm wichtig. Diesbezüglich befinden wir uns in einem ständigen Prozess, das Zwischenfazit ist auch in diesem Bereich sehr erfreulich. Es macht einfach Spass, dieser Mannschaft zuzuschauen und zu erleben, wie sie gemeinsam die Hürden meistert. Heitz betont auch, wie schwierig es sei, in der Winterpause die besten Spieler zu halten. Wir haben mit den Spielern und ihren Beratern intensive Gespräche geführt und ihnen noch einmal klar aufgezeigt,
welchen Weg wir gehen wollen. Und wir sind bei allen auf offene Ohren gestossen. Aus dieser Sicht sind wir zuversichtlich, dass wir unsere Leistungsträger zumindest bis im Sommer halten können und uns jetzt kein grosser Aderlass bevorsteht. Aber ich habe auch gelernt, dass man im Fussball stets auf alles gefasst sein muss und kaum etwas ausschliessen kann – gerade in der heutigen Zeit mit der stets überhitzten Transferzeit. Leader in der Super League, im Cup-Halbfinal vor einem prickelnden Heimspiel am 27. Februar gegen Basel – und in der Europa League die Gruppenphase erreicht.
Wie stolz sind Sie? Man muss aufpassen, nicht zu euphorisch zu sein. Wir freuen uns sehr, wie es bisher gelaufen ist. Aber abgerechnet wird erst am Schluss. Gehen wir der Reihe nach: In der Super League… … da ist die Spannung zurück. Das ist für alle Beteiligten toll. 40 Punkte nach 19 Spielen ist eine sehr gute Ausbeute. Und diese haben wir unseren Leistungen zu verdanken. Im Cup ist YB bisher souverän aufgetreten… … das war in Anbetracht unserer Cup-Geschichte keine Selbstverständlichkeit. Es hat mich beeindruckt, wie die
Weiterkommen. Trotz allem lässt sich sagen, dass es wichtig war für unsere Spieler, sich auf dieser Bühne zu präsentieren. Diese Erfahrungen sind sehr wertvoll, die Mannschaft wird von diesen Erlebnissen profitieren können. Was man als Zwischenbilanz auch sagen kann: Die YBPhilosophie, auf routinierte Leader und entwicklungsfähige junge Spieler zu setzen, hat sich sehr bewährt. Diese Strategie wurde aus voller Überzeugung festgelegt. Ja, es freut uns natürlich sehr, wenn man sieht, wie sich die Jungen entwickeln und wie auch die Routiniers Vollgas geben. Ich bin überzeugt, dass unsere Mischung sehr gelungen ist.
am r und Loris Benito Christoph Spyche
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«GROSSE VORFREUDE AUF DAS FUSSBALLJAHR 2018» Mannschaft stets mit grosser Professionalität ans Werk gegangen ist. Auf europäischem Parkett gelang die Qualifikation für die Gruppenphase. Dann kamen jedoch Dynamo Kiew und Partizan Belgrad weiter. Die Qualifikation gegen ein Topteam wie Dynamo Kiew zu schaffen, war ein Meilenstein. Die Gedanken an den Verlauf des Rückspiels in Bern, als wir in den letzten Minuten durch Jordan Lotomba den entscheidenden Treffer markieren konnten, lösen noch heute grosse Emotionen aus. In der Gruppenphase haben wir uns natürlich mehr erhofft. Im Nachhinein hat hier ein Punkt, dort ein Tor und da ein Sieg gefehlt. Ich denke, wir haben uns ordentlich präsentiert. Aber ein Sieg in der Gruppenphase reicht nicht zum
Der gegenwärtige Erfolg ist umso erfreulicher, wenn man bedenkt, wie viele junge Spieler integriert wurden. Ausnahmslos alle neuen Spieler sind nun erstmals bei einem Spitzenklub, der auch europäisch gespielt hat. Dieser Schritt ist nicht zu unterschätzen. Nehmen wir Kevin Mbabu: Er hat in diesem halben Jahr mehr Profispiele bestritten als in seiner gesamten Karriere zuvor. Oder Djibril Sow: Er kam 28-mal zum Einsatz, nachdem er zuvor in Mönchengladbach sehr wenig Einsatzzeit gehabt hat. Auch Christian Fassnacht, der in allen Wettbewerben wichtige Tore erzielt hat, kennt diese Belastung und Intensität erst seit diesem Jahr. Oder Jordan Lotomba: Seit Juli hat er mit 26 Einsätzen mehr Spiele absolviert als in der letzten ganzen Saison mit Lausanne. Ich könnte die Aufzählung fast beliebig fortsetzen. Das macht uns schon ein bisschen stolz. Und stolz darf auch die Mannschaft sein – darauf, wie sie die Neuen integriert hat. Sie haben vorhin gesagt, wie wichtig die Mentalität der Spieler sei. Wenn wir uns um einen Spieler bemühen, interessiert uns auch der Mensch dahinter. Wie ist sein Charakter, was bringt er in die Gruppe ein? Ich bin überzeugt, dass sich diese Ausrichtung bezahlt macht. Der hervorragende Teamgeist ist eine Folge davon. Was haben Sie der Mannschaft zum Abschluss des Jahres und zum Beginn der kurzen Ferien gesagt? In erster Linie ging es darum, allen Beteiligten für ein hervorragendes halbes Jahr zu danken. Gleichzeitig war mir wichtig, aufzuzeigen, dass wir erst bei der Hälfte der Saison angelangt sind. Eigentlich sind wir nie zufrieden; das Team wird stets gepusht. Aber wir hatten auch nie die Erwartung, dass wir mit grossem Vorsprung durch die Meisterschaft laufen würden; kleine Durchhänger gehören dazu und sind keine Überraschung. Aber man muss richtig damit umgehen. Spieler und Staff haben sich die Winterpause redlich verdient; sie sollen die erste Woche der Ferien geniessen und die Seele baumeln lassen. Danach aber gilt es, bereits den Blick Richtung Trainingsstart am 5. Januar zu richten. Ich bin sicher, dass alle mit grosser Energie aus den Ferien zurückkehren werden. Wir stehen vor höchst spannenden Monaten. Auf das Fussballjahr 2018 kann man mit grosser Vorfreude schauen.
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VIEERN GEG I E W 2 KOLUMNE
CHRIGU ZINGG
Es war kalt und windig, ein paar vermoderte Platanenblätter lagen auf dem blauen Hartplatz neben dem Ringhof. Am linken Spielfeldrand war es glitschig, wie meistens im Spätherbst, da muss man immer höllisch aufpassen. Kurz vor halb vier betrat ich mit meinem Göttibuben den Platz. Seine Kollegen waren schon da: Max, Tim, Jonas und Felix. «Aui gäge Dii, Chrigu!», riefen sie. Ich winkte ab. «Felix kommt zu mir», sagte ich, denn ich wollte wenigstens einen Mitspieler. Und Felix war der Älteste von denen. Vier gegen zwei also. Wir stellten uns auf. «I bi dr Mbabu», sagte Max. Chrigu Zingg ist Journalist und Kabarettist in Bern.
Tim sagte: «I bi dr Nuhu.» Jonas war Lotomba. Mein Göttibub sagte: «I bi dr Hoarau.» Ich sagte: «Okay, ich bin Assalé.» – «Sicher nid!», schrien alle. «Du bisch sicher nid dr Assalé, Du bisch ja feschte Goalie. Du bisch dr Vobaumoos.» Wir spielten bis zehn, und nach dem 10:8 für die anderen gabs Zvieri. Ich war ein bisschen genervt. «Nachher will ich Revanche!» sagte ich. «Aber dann bin ich Assalé.»
ISCHER B E A L E H IC M T F IF R T Z PEDRO LEN
G N U O Y DER S U A Y O B D E I R N E HEIT Michel Aebischer ist nicht der erste Deutschfreiburger, der sich bei YB in die Herzen der Fans spielen möchte. Erinnert sei nur an den legendären Eisenfuss Rolf Rotzetter in den 1990er Jahren und an die torgefährlichen Gebrüder Marco und Christian Schneuwly.
«Man ist ja sowieso immer fokussiert, wenn man rausgeht, ganz gleich wer der Gegner ist. Aber natürlich erinnere ich mich noch gern an jenes 3:1. Verschiedene Stammspieler waren verletzt, so dass es Platz für mich gab. Und es lief uns in jenem Match wirklich gut.»
Mit dem rebellischen Hippie und Seisler-Mundartdichter Franz Aebischer (1941 – 2008) ist der YB-Mittelfeldspieler nicht unmittelbar verwandt. Aber Seislerdeutsch spricht der Youngster aus Heitenried selbstverständlich schon, zumindest wenn er bei seiner Familie im Kanton Freiburg ist. Denn in Bern, so der 20-Jährige verstünden die Leute das Seislerdeutsche oft nicht wirklich gut, deshalb habe er sich hier dialektmässig den Bernern angepasst.
Aebischer erzählt es, ohne Aufregung, denn er redet fast so, wie er Fussball spielt: Ruhig, zielgerichtet und mit gelegentlichen Rhythmuswechseln, die ihm etwas freien Raum verschaffen.
Dass es mit der sprachlichen und menschlichen Verständigung in der ersten Mannschaft von YB bestens klappt, beweist Michel Aebischer nun schon seit über einem Jahr. Seinen ersten Einsatz in der YB-Startformation hatte er beim 3:1-Heimsieg gegen Basel im Dezember 2016. Nach zwei Teileinsätzen in Luzern und Lausanne stand er ausgerechnet im heimischen Stade de Suisse gegen den Serienmeister von Anfang an auf dem Platz. Ihn habe das allerdings nicht besonders nervös gemacht, betont Aebischer:
Seit jenem unvergesslichen Spiel im Dezember 2016 ist mehr als ein Jahr vergangen und Aebischer ist beim BSC YB zu einer festen Grösse geworden. Selbst jetzt, wo er mit seinem Teamkollegen Djibril Sow die Sportler-RS absolviert und eine Fahrgemeinschaft bildet, steht er oft in der Startelf. Mit seinen konstant guten Leistungen setzt er die arrivierten Teamkollegen im Mittelfeld mächtig unter Druck, was wiederum der Mannschaft als Ganzes zugutekommt. Am Tag unseres Gesprächs schaut Aebischer auf zwei intensive Spiele in vier Tagen zurück. Ist man da körperlich nicht total am Limit? «Nein, nein, in meinem Alter bekommt
man noch keinen Muskelkater!», sagt er mit einem schelmischen Lächeln, um dann gleich wieder ernst zu werden: «Wenn es läuft, spürt man die Müdigkeit wohl einfach weniger.» Schon als 4-Jähriger begann Michel Aebischer, der aus einer Fussballer Familie stammt, dem Ball nachzujagen. Bis zu den D-Junioren spielte er beim heimischen FC Heitenried. Ab der U13 war er im Auswahlteam von Freiburg und 2013 wechselte er in die U17 der Young Boys. Auch in der U21Nationalmannschaft hatte er bereits erste Einsätze. «Als Kind spielte ich fast immer bei den älteren Jahrgängen. Weil ich körperlich nicht so weit war wie die andern, musste ich mich jeweils mit spielerischen Mitteln durchsetzen. Das hat mich bestimmt weitergebracht. Jedenfalls habe ich immer Verantwortung übernommen und oft die Captain-Binde getragen. Meine Eltern haben mich in all den Jahren stark unterstützt. Sie besuchen bis heute fast jeden Match von mir.»
«Sicher muss ich als junger Profi auf Dinge verzichten, die andere in meinem Alter tun können. Aber für mich ist es gar kein Verzicht, denn das Leben, das ich führe, gefällt mir.» Michel Aebischer interessiert sich auch in seiner Freizeit für Sport. Er mag zum Beispiel Eishockey und stand als Jugendlicher noch in der Fankurve des HC Fribourg-Gottéron. Inzwischen ist sein Herz ungeteilt bei YB. Sein mittelfristiges Ziel ist es denn auch, sich in der ersten Mannschaft der Gelb-Schwarzen zu etablieren. «Erst musste ich mich ans Tempo gewöhnen, denn unser Trainer Adi Hütter will, dass wir schnell spielen, schnell passen und schnell verschieben. Inzwischen habe ich den Rhythmus gut gefunden.» Es ist nicht einfach, Michel Aebischer weitere Ziele zu entlocken. Zum einen ist er bemüht, bescheiden zu bleiben und nicht voreilig über Träume zu reden, zum anderen weiss er natürlich, wie rasch etwas Unvorhergesehenes wie eine Verletzung eintreten kann. «Wenn ich einmal ein gestandener Stammspieler bei YB bin, kann ich dann vielleicht vom Ausland träumen. Von den grossen Ligen würde mir die Bundesliga am besten passen.» Auf die Frage, ob er die Rückennummer 20 trägt, weil die 10 seinerzeit schon von Yoric Ravet besetzt war, winkt er ab: «Als Junior trug ich oft die 10. Heute ist mir die Nummer nicht so wichtig. Von meiner Position her wäre ich vielleicht eher die 8, aber die 20 ist vollkommen okay.» Gibt es ein Vorbild, dem Michel Aebischer spielerisch nacheifert? Er schaue schon genau hin, wie die grossen Stars spielen. Ihm gefalle etwa Toni Kroos von Real Madrid ausgezeichnet. Kroos interpretiere seine Rolle sehr dynamisch und habe einen guten Schuss.
Für Aebischer war von Anfang an klar, dass er neben der fussballerischen auch eine berufliche Ausbildung machen will. So absolvierte er in Freiburg die Handelsschule und konnte sein Praktikum auf der Geschäftsstelle von YB absolvieren. So gesehen ist er gleichsam ein gelernter YBler. Die Handelsschule hat er inzwischen erfolgreich abgeschlossen, so dass sein Fokus nun voll auf den Sport ausgerichtet ist. Selbst in der RS kann er sich mit Jugend & Sport-Kursen und Vorträgen zu mentaler Stärke zielgerichtet weiterbilden.
Und apropos Schuss, wie sieht es Aebischer mit seiner Torgefährlichkeit? «Zurzeit haben wir derart viele Spieler, die regelmässig Tore erzielen, da will ich mich nicht unter Druck setzen.» Und schon ist es wieder da, das schelmische Lächeln des Michel Aebischer.
Z T I E H G R O E G GASTSPIEL VON
8 1 0 2 B Y WIRDIZER MEISTER? SCHWE E S O N G A I D EINE FERN g hen bei den Youn ten das Gesche ei hk s lic de ön or rs kt Pe ire Sportd rschiedene letzten Sommer f » beleuchten ve im el au s pi bi de ts , En as itz «G am He ik g ch In der Rubr cht, um au macht Geor au rie br Se es n as ue w ne d r un ng de immt Boys. Den Anfa wie er YB wahrn hrige schildert, -Jä 48 r De l. se FC Ba . Platz 1 zu stehen
Ein Argument steht an der Seitenlinie. Adi Hütter wirkt unbeirrbar, was seine taktischen Überzeugungen angeht, souverän in der Aussendarstellung, selbstbewusst, aber nie abgehoben. Er beklagt sich nicht öffentlich über Schiedsrichterleistungen, strahlt Zuversicht und Autorität aus. Ein Argument steht im Tor. Der jugendliche David von Ballmoos erledigt seine Aufgaben mit einer Ruhe, die manchem Routinier gut zu Gesicht stehen würde. Das vermeintliche Risiko, auf den «eigenen» Mann zu setzen, hat sich ausbezahlt, kaum noch jemand spricht von seinem Vorgänger, der stilistisch spektakulärer, deswegen aber nicht unbedingt qualitativ besser sein Tor hütete. Viele weitere Argumente setzen die offenbar glasklaren Vorgaben Hütters um: Wenn Kevin Mbabu die Seitenlinie entlang derwischt, mitunter etwas ungestüm, aber mit einer Hingabe, die jedem Fussballfreund das Herz aufgehen lässt, in horrendem Tempo und trotzdem stets mit dem Blick für den Mitspieler, ist das – gemessen an den Standards in der Super League – herausragend. Auf der anderen Seite bewegt sich leichtfüssig das grosse Talent Jordan Lotomba und verrichtet seine Arbeit aufmerksam, auch wenn er vermutlich rechts noch besser aufgehoben wäre. Steve von Bergen hätten viele, auch der Autor dieser Zeilen, die erstaunlichen Leistungen in der laufenden Saison nicht mehr zugetraut; Kassim Nuhu an seiner Seite wusste sich in den vergangenen Monaten stetig zu steigern, noch muss er an seiner Konzentrationsfähigkeit arbeiten, sollte er aber seine Leichtsinnsfehler weiter reduzieren können, darf sich YB über einen athletisch und spielerisch starken, modernen Innenverteidiger freuen. Im Mittelfeld führt das elegante Kraftwerk Sékou Sanogo Regie, ein Spieler, der nur aufgrund spezieller Umstände überhaupt noch in der Schweiz spielt und auch in internationalen Spielen jedes Tempo mitgehen kann. Auf dem Flügel wirkt Miralem Sulejmani weniger launisch als auch schon, technisch gehört der Serbe zu den besten Spielern in der Schweiz. Der Angriff braucht nach all den berechtigten Elogen der letzten Monate nicht mehr gross beschrieben zu werden: Roger Assalé ist mit seinem Antritt, seinen kurzen, schnellen Bewegungen und mittlerweile auch seiner Effizienz eine Attraktion. Jean-Pierre Nsame trifft weiterhin,
als ob er noch gegen Gegner aus der Challenge League spielte – und für Guillaume Hoarau reicht die Bezeichnung «Galionsfigur» als Zusammenfassung all der Werte, die er für YB verkörpert. Hinzu kommt ein unprätentiöser, kluger Sportchef, der mit ruhiger Hand und gesundem Menschenverstand arbeitet, geschickt kommuniziert und offenbar bestens mit dem Chefscout kooperiert. Uneitel wirkt auch der Verwaltungsrat, der sich im Tagesgeschäft zurücknimmt. Kurzum: Natürlich hat YB die Klasse, um 2018 Meister zu werden. Wo sind die möglichen Stolpersteine auf dem Weg zu meisterlichen Ehren? Zunächst mal gehört es zum Geschäft, dass meistens die Mannschaft der Rückrunde personell nicht identisch ist mit jener der Hinrunde. Die Verantwortlichen werden alles daran setzen, das Team zusammenzuhalten, aber einfach wird dies nicht, denn jeder Erfolg weckt Begehrlichkeiten, und die Dynamik ist kaum aufzuhalten, wenn ein Spieler die Opportunität sieht, in eine grössere Liga zu wechseln. Gefahr droht auch seitens des Boulevards, der YB schon im November suggerierte, das grosse Ziel sei erreicht. Demut heisst das Gegenmittel für das Team, jeden einzelnen Tag, darauf werden Hütter und Spycher ihr Hauptaugenmerk richten. It ain’t over till it’s over! Die Lokalpresse wird aus der «Tugend Jugend», die sie derzeit im Übermass erwähnt, schnell ein Versäumnis in der Kaderplanung machen, sollte es auf dem Weg in Richtung Titel zu Wacklern kommen («die fehlende Erfahrung»). So gesehen kann dieses momentane Lob toxisch sein. Zu guter Letzt und ganz banal: Fussball ist auch im Jahr 2017 immer noch ein Spiel, das zu gewinnen auch ab und an ein bisschen Glück bedingt. Aber dieses findet einen ja bekanntlich irgendwann einmal. Georg Heitz, ehemaliger Sportdirektor des FC Basel
DAS PROJEKT
Der YB-CEO Wanja Greuel äussert sich im Interview über das Bestreben, im Stade de Suisse wieder auf Naturrasen zu spielen. Er ist sich bewusst, dass der Traum nicht von heute auf morgen zu realisieren ist – aber es lohne sich, dafür zu kämpfen. Es geht in diesem Interview um ein Projekt, das bei YB intern als Rasentraum tituliert wird – warum? Wanja Greuel: Ein Traum ist ein sehnlicher, unerfüllter Wunsch – das sagt der Duden. Als wir uns vor einem halben Jahr überlegt haben, wie wir unser Projekt nennen wollen, haben wir uns bewusst für den Namen «Rasentraum» entschieden. Denn unser aller Traum bei YB ist es, wieder auf saftigem Grün im Stade de Suisse spielen zu können. Und dies betreffend, hat es bereits in den letzten zehn Jahren viele vergebliche Anläufe gegeben.
Warum ist es für YB so wichtig, auf Naturrasen zu spielen? Ist nicht gerade der Kunstrasen ein Heimvorteil? Während acht Teams der Raiffeisen Super League ständig auf Naturrasen trainieren und im Jahr 32-mal auf eben einem solchem antreten, so tun wir dies nur 16-mal. Wir trainieren nahezu ausnahmslos auf Kunstrasen, und es steht ausser Zweifel, dass uns dieser in den Heimspielen einen Vorteil bringt. Aber auf Naturrasen sind wir klar im Nachteil. Und während acht von zehn Super-League-Teams in 32 von 36 Spielen auf gewohntem Terrain spielen, so tun wir dies nur in 20 von 36 Begegnungen. Man könnte aber argumentieren, dass sich Vor- und Nachteil die Waage halten, oder? Es geht hier um viel mehr. Ein schwerwiegendes Problem sind die Trainingsbedingungen für den Nachwuchs. YB besitzt nur einen einzigen Fussballplatz, jenen im Stadion. Unsere Nachwuchsmannschaften trainieren weit über Bern verteilt. Wir haben keine wirkliche Heimat für diesen Trainingsbetrieb und es bringt logistisch unzählige Nachteile mit sich. Man kennt YB als top Ausbildungsclub der Schweiz, denn wir führen einige Spieler dem Schweizer
Im Frühling 2014 (im Bild YB - GC) wurde im Stade de Suisse letztmals auf Naturrasen gespielt.
Profifussball zu. Diese trainieren jedoch nahezu ausschliesslich auf Kunstrasen. Dies behindert Ihre Konkurrenzfähigkeit auf nationalem und internationalem Parkett und schadet somit direkt dem Schweizer Fussball. Und wenn wir schon beim Thema Schweizer Fussball sind: Sehr gerne erinnern wir uns an tolle Spiele der Schweizer Nationalmannschaft in Bern. Wir alle wünschen uns doch, dass die Nationalmannschaft wieder im Nationalstadion antritt und damit die ganze Schweiz gebannt auf unsere einzigartige Hauptstadt schaut. Warum ist denn dieser Traum unerfüllt? Wo liegt das Problem? Die Thematik ist kompliziert und besteht seit vielen Jahren, da geht es um Interessenskonflikte, politische Gegebenheiten und noch viel mehr. Eine Lösung, welche nicht im Umkreis des Stade de Suisse realisiert werden könnte, ist nicht sinnvoll. Ein Campus, wie er heute beispielsweise durch GC betrieben wird, generiert neben den enormen Investitionskosten auch Betriebskosten in Millionenhöhe. Diese würden die wirtschaftlichen Herausforderungen unseres Clubs nochmals zusätzlich erschweren. Für uns ist
es zentral, die bestehende Infrastruktur (Physioräume, Krafträume, Büros, Garderoben, Videoanalyseräume etc.) nutzen zu können. Sprich: Trainingsplätze in Stadionnähe zu haben. Da bietet sich die grosse Allmend an. Ohne Frage, dies wäre die allerbeste Lösung für YB, und für mich aus persönlicher Sicht wäre sie umsetzbar. Die grosse Allmend ist riesig und eine Koexistenz mit den anderen Nutzern sehe ich als realistisch an. Aber politisch wird das eine Herkulesaufgabe, denn es gibt hier viele konträre Interessen und politisch ist die grosse Allmend heilig. Also wird es bei einem Traum bleiben, der sich nie erfüllen wird? Nein. Wir haben auch alternative Optionen und sind in Kontakt mit den involvierten Stakeholdern. Wir haben eine klare Vision und wir sehen auch den Weg zu unserem Ziel. Nun gilt es, unsere Strategie zu konkretisieren und das Projekt weiterzutreiben. Auch wenn es ein langer und steiniger Weg wird, auch wenn es einige Jahre dauern wird - wir werden es schaffen.
15 STICHWORTE FÜR
L I R B I DJ STEFAN STAUFFIGER
VORBILD
Thierry Henry ist mein Vorbild. Obwohl er überhaupt nicht dieselbe Position gespielt hat wie ich. Sein Stil gefiel mir immer. Und wir sehen uns ähnlich. :)
FC ZÜRICH
Ist der Klub meiner Kindheit. Bevor ich selber beim FCZ gelandet bin, habe ich beim BC Albisrieden gespielt, einem Quartierverein. In dieser Zeit habe ich oft FCZ-Heimspiele besucht.
YB
Ich kann bei den Young Boys meine erste richtige Profisaison bestreiten. Ich bin glücklich, hier zu sein, und denke, dass YB für meine weitere Entwicklung als Fussballer genau der richtige Verein ist.
ERSTER PROFIEINSATZ
Unvergesslich! Das war im Achtelfinal des DFB-Pokals mit Borussia Mönchengladbach gegen den VfB Stuttgart im Oktober 2016. Ich kam kurz vor Schluss für Lars Stindl ins Spiel. Wir haben 2:0 gewonnen.
LIEBLINGSVEREIN Der FC Arsenal. Auch wegen Thierry Henry natürlich. Mir hat immer gefallen, wie Arsenal spielt und dass es mit Arsène Wenger schon so lange auf denselben Trainer setzt. Als ich 1997 geboren wurde, war er schon Arsenal– Trainer (seit 1996).
BUNDESLIGA
Eine absolute Topliga, vor allem auch, was die Fans und die Stimmung angeht. Ich konnte bei Mönchengladbach diese Luft ein wenig schnuppern und es wäre sicherlich toll, später einmal in einer grossen Liga Fuss fassen zu können. Warum nicht in der Bundesliga?
BERN
Leider habe ich noch nicht so viel von der Stadt gesehen. Die Leute sind sehr angenehm, es lebt sich hier gut. Es ist deutlich weniger hektisch als in Zürich. Und die Leute in Bern sind bodenständig, das gefällt mir.
FAMILIE
Mein Vater stammt aus dem Senegal, meine Mutter ist Schweizerin. Sie ist gebürtige Thurgauerin, lebt aber schon lange in Zürich. Mein Vater ist in den Senegal zurückgekehrt. Ich sehe ihn nicht sehr oft, wir telefonieren aber ab und zu miteinander.
PLAYSTATION
Vielleicht ein bis zweimal in der Woche spiele ich FIFA. Früher habe ich mich häufiger damit beschäftigt. Dafür sind Kartenspiele bei uns im Team wieder aktueller als auch schon. Mit Kevin Mbabu spiele ich ab und zu UNO.
SENEGAL
Meine zweite Herkunft. Ich habe eine enge Bindung zum Senegal, viele Verwandte leben dort. Mit Cousins pflege ich Kontakte, das ist über die sozialen Medien gut möglich. In meiner Kindheit haben wir praktisch alle Sommerferien im Senegal verbracht.
YB-FANS
Sie sind sehr leidenschaftlich. Auch wenn wir mal verlieren, bleiben sie positiv. Das ist nicht in allen Stadien so. Die «We-Love-You-Zeremonie» nach den Siegen ist grosse Klasse.
NATIONALMANNSCHAFT
Ein grosses Ziel von mir. Ich durfte im Frühling 2017 schon einmal beim A-Nationalteam reinschnuppern, als mich Vladimir Petkovic aufgeboten hatte. Jetzt gilt es dranzubleiben und mich mit guten Leistungen anzubieten.
RS MUSIK
Ich höre fast immer Musik, nicht unbedingt Radio, aber meine Playlists. Musik kann aufmuntern oder beruhigen für mich ist sie sehr wichtig. Ich höre vor allem Hip-Hop.
SOCIAL MEDIA
Nutze ich oft, man erfährt einiges. Ob die sozialen Medien wichtig sind? Schwierig zu sagen… ich glaube, für mich sind sie eher ein witziger Zeitvertreib. Wir nehmen uns im Team ab und zu über die sozialen Medien aufs Korn.
Ich absolviere im Moment gerade die Sportler-Rekrutenschule, zusammen mit meinem Teamkollegen Michel Aebischer, mit dem ich zuletzt viele Spiele im YB-Mittelfeld bestreiten konnte. Ich sehe in der RS auch, dass wir Fussballer privilegiert sind und in mancher Hinsicht bessere Möglichkeiten haben als andere Sportler.
LT: DAS MUSEUM ERZÄH
N E R E I L U T WIR GRA
O D N A ORL I N I S A D R O M G A T S T R U B E G N E ZUM RUND CHARLES BEURET
Lieber Orlando Der BSC Young Boys und alle, die dazu gehören – ehemalige Spieler, Funktionäre, Sponsoren, Senioren, Donnerstag- und SamstagClub, YB-Sympathisanten aus dem Publikum und der Politik, heutige und frühere Stadionbetreiber, einstige Untersektionen… kurz: die umfassende grosse YB-Familie gratuliert ganz herzlich zum 80. Geburtstag! Und dies verbunden mit dem aufrichtigen Dank für die wertvollen Dienste, die Du für unseren Verein in all den Jahren geleistet hast.
Orlando Mordasini. Es ist nicht leicht, all seine Verdienste und besonderen Taten aufzulisten. Deshalb stehe – mit leichtem Augenzwinkern natürlich – seine sportliche Bilanz an erster Stelle: Er gilt als Erfinder der «Bicicletta», ausgeführt freischwebend fast zwei Meter über dem Boden. Es ist in den Chroniken zwar nicht belegt, wie viele Sekunden er jeweils oben blieb (man spricht von mehreren…) und wie viele Tore er auf diese Weise erzielt hat, sicher aber ist, dass er als Spieler der Re-serven (mit denen er übrigens ein-mal Schweizermeister wurde), des «Prom» (2. Liga), und der «Millionaros» (3. Liga und Senioren) das Publikum mit diesem Kunststück immer wieder begeistert hat…
Orlando Mordasini weiss viele YBGeschichten zu erzählen – schliesslich wurde er vor 80 Jahren in eine richtige YB-Familie hineingeboren. Sein Vater Attilio und sein Onkel Ideo führten den Maler- und Gipserbetrieb, den Grossvater Carlo aus dem Val Onsernone (Ticino) 1902 gegründet hatte. Attilio war ein wichtiger Stammspieler der ersten Mannschaft und als Vorstandsmitglied des Vereins Fussballstadion Wankdorf eines der einflussreichsten Mitglieder unseres Vereins. Wie später Orlando war er im Berner Stadtrat eine wichtige Stimme, die sich insbesondere für den BSC Young Boys und die Stadionfrage einsetzte.
Orlando Mordasini hat die Familientradition nicht nur fortgesetzt, sondern auch ausgebaut – und zwar sowohl beruflich als Chef des stadtbekannten Maler- und Gipsergeschäfts, sondern auch als Freund und Förderer des BSC Young Boys. Heute, im Rückblick auf all die Jahre, darf man ihn mit Fug und Recht als einen der Väter unseres neuen Stadions, des Stade de Suisse Wankdorf, bezeichnen. Es war bekanntlich der Verein Fussballstadion Wankdorf, dessen Präsident er war, der die Realisierung des Neubaus entscheidend beeinflusst, geplant und schliesslich ermöglicht hatte. Orlando Mordasini bezeichnet den erfolgreichen Abstimmungskampf von 1997, als das Berner Stimmvolk den bei vielen umstrittenen neuen Wankdorf-Zo-
nenplan genehmigen musste, als einen seiner grössten Errungenschaften. Orlando hatte zusammen mit seinen Kollegen vom VFSW unermüdlich lobbyiert und letztlich auch die Gegnerschaft überzeugt – dies nicht zuletzt, weil er nie ein rechthaberischer und sturer Debattierer war, sondern weil er auch zuhören konnte und andere Meinungen gelten liess. Er war (und ist) ein auch für politische Gegner angenehmer und höflicher Widersacher. Den Verein Fussballstadion Wankdorf präsidiert Mordasini seit 1989 und er tut es immer noch. Ohne diese Organisation, die sich als Hauptziel die Unterstützung des BSC Young Boys insbesondere in der Stadionfrage in die Statuten geschrieben hat, gäbe es YB heute wohl nicht mehr – zumindest sicherlich nicht mehr im professionellen Fussball. Immer wieder hat der VFSW dem BSC YB die Lizenz und das Überleben gesichert. Mit Darlehen, mit Schuldentilgungen, mit Spielerkäufen, mit Manpower. In wacher Erinnerung ist jene Zeit, als YB nach dem Abgang von Ruedi Baer sozusagen über Nacht
ohne Präsident und ohne Vorstand vor einem wahren Scherbenhaufen und damit vor der Auflösung s tand. Der Verein Fussballstadion Wankdorf (mit Geschäftsführer Hansruedi Schaer, Notar Jacques Chèvre und Präsident Orlando Mordasini) übernahm das sinkende Schiff 1993 für zwei Jahre und führte es wieder in ruhigere Gewässer. Der Kraftakt ist unvergessen. Orlando Mordasini ist selbstverständlich YB-Ehrenmitglied, ferner ist er nach wie vor Präsident des Vereins Fussballstadion Wankdorf, er gehört dem YB-Sounding-Board (Nachfolgeorganisation des Beirats) an und engagiert sich mit zusammen mit dem VFSW mit grossem Einsatz für die YB-Traditionspflege, u nter anderem natürlich für den Unterhalt unseres Museums. Und ein weiteres Anliegen kommt für ihn an vorderer Stelle: Dem «Nonno» sind seine Enkelinnen und Enkel sein Ein und Alles. Sie werden eines Tages dafür sorgen, dass der Name Mordasini mit YB verbunden bleiben wird.
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L E U N MA
R E T L O F AF STEFAN STAUFFIGER
Wie und wann bist Du zu YB gekommen? Nach fünf Jahren beim Team Köniz hatte ich Lust auf eine neue Herausforderung. Seit der laufenden Saison bin ich nun bei YB und sehr dankbar, dass ich diese Chance erhalten habe. Was beinhaltet Dein Job bei YB? Als Trainer eines Teams gilt es, die Entwicklung der Spieler so gut wie möglich zu unterstützen. Die Aufgaben sind in erster Linie, das Team zu führen, die Saison zu planen, die Trainings zu leiten, Spielerbeurteilungen vorzunehmen und sich mit der Leitung der Nachwuchsabteilung auszutauschen. Was hattest Du vor Deiner YB-Zeit für Funktionen im Fussball? Ich habe selber als Junior Fussball gespielt und mich dann schnell dafür entschieden, eine Trainerlaufbahn einzuschlagen. Seit 2004 war ich beim FC Nidau, beim FC Biel und beim Team Köniz tätig. Hauptberuflich habe ich auch mit Fussball zu tun. Ich arbeite beim Schweizerischen Fussballverband in der Technischen Abteilung im Ressort Trainerausbildung. Was bedeutet Dir YB? Für viele junge Fussballer ist es ein Ziel, für diesen Verein spielen zu können. Ich bin sehr stolz, die YB-Farben tragen zu dürfen und hoffe einen Teil beitragen zu können, dass weiterhin viele Spieler aus dem YB-Nachwuchs den Sprung in die erste Mannschaft schaffen werden.
Geburtsdatum 7. September 1985 Funktion bei YB Trainer der FE14Mannschaft Hobbys Fussball, Sport allgemein
MEIN MATCHTAG
N E B A H R I W « N N A M E EIN
T I M T F A H SC
T L E WASSE» KL
CLAUDIA SALZMANN
Für seinen Klub nimmt der YB-Fan Nik Leuenberger auch mal einen längeren Fanmarsch in Kauf. Wir waren mit dem 42-Jährigen im Sektor D beim Spiel gegen Zürich. In gelben Stulpen, dazu passenden Schuhen, mit YB-Jacke und Ostkurve-Mütze steht Nik Leuenberger bei der Uhr und wartet auf seine Freunde Iris, Virag, Ray, Oli, Zubi und Angst. Über 20'000 Fans werden heute im Stadion sein und dabei zuschauen, wie die Berner die Zürcher besiegen. Oder der Bär den Löwen bodigen wird, wie es die aktiven YB-Fans auf ihrer Choreo vorausgesehen hatten. Der 42-jährige Leuenberger schaut sich jedes Heimspiel aus dem Sektor D an, ist aber nicht aktiv in einem Fanklub. «Ich unterstütze die Fanklubs schon. Ich steuere beispielsweise etwas ans Choreokässeli bei», sagt der gebürtige Worber.
YB IM SCHULZIMMER Seit Kindertagen sei er YB-Fan, infiziert durch Vater Jörg, der den Philips-Cup mitorganisierte. Sogar an den letzten Meistertitel 1986 erinnert sich Nik Leuenberger, wie sie das Spiel am Radio angehört haben. «Mein Vater hat zur Feier des Tages eine Flasche aufgemacht», erzählt er. Was ihm in bester Erinnerung blieb, war, wie er am Tag nach der Pokalübergabe im Schulzimmer eine YB-Flagge – von seiner Mutter genäht – aufhängen durfte. Inmitten von Flaggen schaut er sich eben auch die Spiele an. «Solange ich kann, will ich mir die Partien stehend ansehen», sagt er. Am heutigen Matchtag sind derart viele Leute im Stade de Suisse, dass der angestammte Platz bereits besetzt ist. Leuenberger und sein Trüppchen sind so spät ins Stadion gekommen, dass die Choreo der Fans bereits vorbei, der Match angepfiffen ist und Roger Assalé die erste Chance vergeben hat. Bevor Leuenberger und seine Begleitungen ins Publikum tauchen, machen sie ei-
nen Stopp an der Bar, wo das Weihnachtsbier ausgeschenkt wird. «Das mag ich nicht so», sagt Leuenberger, macht auf dem Absatz kehrt und holt von der nächsten Bar Bier. Mehr Freunde stossen zur Runde dazu, und ihre ersten Fragen sind nur einem Thema gewidmet: Leuenbergers Umzug vom Kirchenfeld ins Liebefeld, ob er die Kisten ausgeräumt habe und sich wohlfühle.
MINIMARSCH NACH MÜNSINGEN Zwar wohnt er nun nicht mehr in der Gemeinde Bern, aber seine Arbeit führt ihn täglich in den Breitenrain. Der gelernte Maurer ist derzeit auf der Migros-Baustelle beim Breitenrainplatz tätig, ab sieben Uhr morgens bis ihn sein Polier Sämu Hirschi – auch ein YB-Anhänger – nicht mehr braucht. Im vergangenen Sommer hat Leuenberger die verkürzte Lehre abgeschlossen, davor war er Hochbauzeichner. «An Computern und in Büros zu arbeiten, das ist einfach nicht mein Ding», gibt er zu. Dass er lieber handwerklich tätig ist, sah man auch am 25. Oktober: Als YB im Cup gegen den FC Münsingen antrat, baute er mit Kollegen einen Leiterwagen in ein Fanmobil um. «Ich habe schon drei Wagen für die Streetparade gebaut, aber keiner hat mich emotional so berührt wie der Leiterwagen», gibt er lachend zu. Um die Mittagszeit machte er sich mit zehn Freunden in Bern auf den Weg, um die Partie am Abend auf der Sandreutenen anzusehen. Mit dabei ein fix installierter Grill und natürlich eine vernünftige Menge an Gerstensaft, den sie gegen einen Aufpreis verkauft haben. Den Erlös daraus spenden sie dem Kinderspielplatz Schützenweg. «Von den 192 Büchsen kam keine einzige wieder in Bern an».
LIEBLINGSSPIELER MIT ASSIST Auf die Frage, wie Nik Leuenberger die derzeitige Mannschaft finde, hat er eine klare Antwort: «Früher konnte man es eher verstehen, wenn ein Spieler YB verliess. Heute haben wir eine Mannschaft mit Weltklasse.» Und er ist begeistert von den afrikanischen Spielern. «Sie stehen schnell wieder auf, können einstecken und teilen auch aus», schwärmt Leuenberger. Für die heutige Partie tippt er auf ein 3:0 für die Gelb-Schwarzen. Dass die Berner drei Tore schiessen werden, damit sollte Leuenberger Recht behalten… Jean-Pierre Nsame macht in der 34. Minute ein Eigentor. Zwei Minuten später kracht es aber auf der anderen Seite des Feldes und es steht 1:1, als der Schiedsrichter zum Pausentee pfeift. Auch für den Trainer Adi Hütter und den Sportchef Christoph Spycher findet Leuenberger nur lobende Worte. «Wuschu macht einen Superjob. In welcher Saison hätte man einen Ravet verkaufen können und zwei Spiele später vermisst man ihn nicht mehr?», sagt Leuenberger. Und fügt hinzu: «Und Hoarau?» Letztes Jahr, als er ebenfalls verletzt war, sei in jeder Zeitung gestanden, wie man ihn vermisse. Dieses Jahr nicht mehr, das sei ganz klar auf die breit aufgestellte Mannschaft zurückzuführen. Genau heute wird der Stürmer Guillaume Hoarau nach einer langen Verletzungspause in den Schlussminuten eingewechselt. Das Stadion begrüsst ihn lautstark zurück und diesen Applaus gönnen ihm alle. Es ist dann aber nicht Hoarau, der trifft. Leuenbergers Liebling Mbabu liefert die Vorlage, Assalé lenkt den Ball ins Tor ab und beschert YB drei Punkte. Bei den Fans gibt es kein Halten mehr: In der 84. Minute kommt allen der Treffer gerade recht und die Freudenschreie hört man vielleicht nicht gerade bis nach Zürich, aber bestimmt bis ins Liebefeld, Leuenbergers neuen Wohnort.
«Diesen Ball hätte ich damals locker gehalten», sagt Felix Ansermet heute…
52 JAHREN H C A N G N U L L E T S S K L AR FELIX ANSERMET
» I S U O H N I E T S D «SAN
D L U H C S R WA
CHARLES BEURET
Es macht immer Freude, wenn sich YB-Spieler von einst (und wie in diesem Fall: von noch viel früher) bei uns einfinden und sich für Gegenwart und Zukunft interessieren. Dass dabei auch die Vergangenheit nicht zu kurz kommt, versteht sich von selbst. Mitunter kommt da etwas wieder ans Tageslicht, das 30, 40 oder gar mehr Jahre vergessen war. So auch die Geschichte vom verflixten Gegentor am 14. März 1965, das YB möglicherweise den Cupsieg gekostet hat. Auf jeden Fall ist Felix Ansermet, damals Torhüter in unserer Mannschaft, davon überzeugt. Er liegt ihm daran, ein paar Dinge endlich einmal klarzustellen!
Damit ist diese Sache also klargestellt. In der Folge durfte Ansermet die YB-Mauer wieder in gewohnter Manier stellen. Trainer Hans Merkle, wegen seiner Härte im Training von den Spielern mit dem Übernamen «Sandstein-Housi» bedacht, wirkte als Sing-Nachfolger bis ins Jahr 1968. PS I: Den Cup-Wettbewerb im Jahr 1965 gewann Servette übrigens nicht. Im Endspiel feierte Aussenseiter FC Sion in seiner ersten Finalteilnahme den ersten von mittlerweile 13 Cupsiegen (2:1). PS II: Beim oben erwähnten Halbfinal stand folgende YBMannschaft im Einsatz: Ansermet – Hofmann, Walker, Kurt Meier – Fuhrer, Hug, Messerli, Geni Meier – Grünig, Theunissen, Schultheiss.
Die Bildlegende in der Zeitung (es war wohl das «Berner Tagblatt») lautete wie folgt:
«NEMETH SCHLUG DEN 20-M-FREISTOSS LINKSFÜSSIG UND DEN BALL MIT DEM INNENRIST SO AN, DASS ER VOM HÜTER WEG GEGEN DAS LATTENKREUZ ZU WANDERTE. MÖGLICH, DASS ANSERMET VON DER SONNE GEBLENDET WAR.» Beim erwähnten Anlass hat es sich übrigens mitnichten um eine Wanderung gehandelt, sondern um den umkämpften Cup-Halbfinal YB – Servette, der im Wankdorfstadion vor 20'000 Zuschauern ausgetragen wurde. Servette, damals einer der Spitzenklubs der Liga, gewann 2:0, wobei der erste Genfer Treffer schon nach zwei Minuten fiel. Dieses Gegentor bringt Felix Ansermet noch heute in Rage und er legt Wert auf folgende Feststellung: «Ich wurde – erstens - nicht von der Sonne geblendet. Und, zweitens: Ich hätte ich den Ball locker gehalten, wenn ich die Mauer so hätte stellen dürfen, wie ich es gewohnt war. Aber das hatte mir Trainer Hans Merkle verboten. Er hatte mir schon vor dem Spiel befohlen, im Falle eines zentralen Freistosses zwei Mauern – eine links, die andere rechts bilden zu lassen und im Zentrum zu stehen. Falls ich mich weigern sollte, lasse er mich nicht spielen…». Ansermet tat contrecoeur wie befohlen, alsdann trat Nemeth zum Freistoss an und lupfte den Ball über eine der Mauern ins Netz – Ansermet hatte keine Chance und kam zu spät, YB verlor den Match.
ABBA STATT ABAB
TORWARTTÖLPEL
Im niederländischen Cup trat der HSV Hoek beim FC Lisse an. Nach 120 Minuten stand es 2:2, das Penaltyschiessen gewann das Heimteam mit 5:4. Fast drei Wochen später mussten die beiden Teams nochmals zum Penaltyschiessen antreten. Grund dafür war ein Schiedsrichterfehler. Der Schiri liess die Penaltys nämlich nach dem neuen «ABBA»-System ausführen (zuerst das eine Team, dann zweimal das Andere). Nur im holländischen Cup gilt immer noch nach das alte «ABAB»-System. Der Verband beschloss, nur das Penaltyschiessen nochmals durchzuführen. Hoek reiste die fast 200 Kilometer nach Lisse nochmals an und gewann in weniger als 10 Minuten mit 6:5.
Katars U19 traf in der Asien-Cup-Qualifikation auf den Irak. Im Elfmeterschiessen führten die Katari mit 3:2, als Muntadhir Mohammed zum fünften Penalty für die Iraker antrat. Torwart Shehab Mamdouh parierte, doch er hatte sich zu früh von der Linie gelöst. Da er im Spiel schon gelb gesehen hatte, wurde er vom Platz verwiesen und der Penalty wiederholt. Kapitän Nasser Abdulsalam Al Alahrak musste für seinen Kollegen einspringen. Er parierte und so war Katar Gruppensieger.
UNFUG MIT POKAL Aleksander Melgalvis gewann mit Lilleström den norwegischen Cupfinal mit 3:0 gegen Sarpsborg 08. Bei der Pokalfeier konnte sich der 28-jährige nicht mehr zurückhalten und tat das, was jeder normale Mensch macht, wenn ihn die Glücksgefühle übermannen. Er zog sich aus. Komplett. Vor seinen Teamkollegen und den feiernden Fans. Aber keine Angst, sein primäres Geschlechtsteil bedeckte er dann doch. Mit dem Pokal. Anschliessend musste er sich entschuldigen. Immerhin, Mutti hat zum Glück nichts mitbekommen von der Aktion ihres Sohnemannes: «sie hat zum Glück weder Internet noch Social Media». Dann ist ja alles gut.
TÄGLICH SCHRÄGE FUSSBALLGESCHICHTEN IM WEBLOG
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MANNSCHAFTS-GALE
RIE
R E G E I S P U DIE C
7 7 9 1 VON
CHARLES BEURET
Schon 40 Jahre ist es her: Damals gewann diese YB-Mannschaft den Schweizer Cup. Das Siegestor im Final gegen den FC St. Gallen schoss der Däne Jan Andersen. Die Jungs von 1977 – fotografiert übrigens nicht im Wankdorf, sondern auf dem Gurten – machen den Auftakt zu unserer neuen Serie «Mannschafts-Galerie». Wer kennt sie noch, die Cupsieger von damals? Hinten von links: Jean Morgenegg (Sportsekretär), Karl Odermatt, Rolf Vögeli, Bernd Lorenz, Peter Burkhardt, Urs Siegenthaler, Jean-Claude Bruttin, Werner Lehmann (Masseur). Mitte: Walter Eichenberger, Roger Corminboeuf, Peter Mast, Jost Leuzinger, Gérard Weissbaum. Vorne von links: Köbi Brechbühl, Heinz Rebmann, Martin Trümpler, Jan Andersen, JeanMarie Conz, Seppi Küttel, Kurt Linder.
STADE DE SUISSE Die Eventlocation mit dem vielfältigen Raumangebot bereits für Gruppen ab 10 Personen. Gerne beraten wir Sie persönlich unter +41 31 344 88 20 oder events@bscyb.ch Wir freuen uns auf Ihre Reservation!
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Logen-Konzept • 5 unterschiedlich grosse Logen bieten Platz für Meetings bis zu 24 Personen (Blocktisch). • Ganztägige Events werden mit einem köstlichen Lunch im Restaurant Eleven sowie saisonalen Kaffeepausen kombiniert. • Für Ihren besonderen VIP-Anlass steht an Spieltagen eine exklusive Loge für 12 oder 24 Personen bereit.
Die Sky Lounge... • …begeistert durch ihre vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und das moderne Design im YB-Look. • Egal ob Sie drei parallele Workshops, eine Tagung mit 70 Gästen inkl. Verpflegung oder ein Bankett für 100 Personen planen. • Die moderne Einrichtung und technische Infrastruktur bieten ideale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Anlass.
UNVERGESSENRE YB-SPIELE
D N R E B
L E K NIC CHARLES BEURET
Die ARD-Sportschau hat Mitte Dezember über jenen Spieler berichtet, der in seinem Heimstadion von allen vier Ecken je einen Corner direkt verwandelt hat.
Mit einem Corner direkt ein Tor zu schiessen – das ist in der Tat ein Kunststück. Dass einem Spieler dies gleich viermal gelingt, und zwar von allen vier Spielfeldecken aus, ist ganz aussergewöhnlich und wohl Weltrekord. Bernd Nickel, geboren am 15. März 1949, ist dies gelungen. Und zwar auf höchster Bundesliga-Ebene, als Mittelfeld- und Angriffsspieler bei Eintracht Frankfurt im legendären ehemaligen Waldstadion. Ja, richtig, dieser Bernd Nickel spielte einst auch für den BSC Young Boys. Es war in der Saison 1983/84, als es den Gelb-Schwarzen nicht gerade besonders gut lief. Nach den Trainern Timo Konietzka und Bert Theunissen gab Kurt Linder sein zweites YB-Gastspiel als Coach. Beim Trainingsauftakt strömten rund 100 Fans ins Wankdorf, um den grossen Bundesligastar zu sehen. Sie wurden enttäuscht, denn der YB-Trainer bat sein Kader zum Saisonstart zu einem ausgeprägten Lauf im nahen Schermenwald. Den Ball bekamen die Fussballer erst viel später zu Gesicht…
Nickel im Duell mit dem Lausanner Seramondi im Oktober 1983.
Bernd Nickel, konditionell anfänglich offenbar nicht mehr ganz auf der Höhe, sollte Chef des unerfahrenen Teams werden – aber diese Rolle lag ihm nicht. Und doch erzielte er in 20 YB-Spielen neun Tore, dazu lieferte er 11 Vorlagen. Ein Tor mittels direkt verwandeltem Corner gelang ihm bei YB nur beinahe, als im Heimspiel gegen Aarau der Ball an den entfernten Innenpfosten flog. Im Sommer 1984 schloss Bernd Nickel seine Spielerkarriere (1968-1983 Eintracht Frankfurt, 426 Spiele, 141 Tore) in Bern ab. Martin Weber, damals Vorstopper bei YB, erinnert sich gut an den Bundesliga-Star: «Wir hatten sehr grossen Respekt vor ihm, und er hatte auch einen höchst präzisen Bombenschuss. Es war aber offensichtlich, dass er die Erwartungen unseres Trainers nicht restlos erfüllte».
Nickel läuft hinter Schönenberger in der Neuenburger Maladière ein. Hinter Nickel der Xamaxien Zwygart - ein ehemaliger YB-ler - und Jürg Wittwer.
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D I V A D S O O M L L A B VON Seit 2012 gibt es diese Rubrik im YB MAG, so viele Werke wurden noch nie eingeschickt: 50 Zeichnungen von David von Ballmoos fanden den Weg zu uns! Der YB-Goalie war absolut begeistert und tat sich entsprechend schwer bei der Auswahl. «Es ist eigentlich gar nicht möglich, eine Zeichnung herauszupicken. Mir gefällt jede einzelne.» Nach langem Ringen hat sich David von Ballmoos dann für das Werk von Rafael Marti entschieden. Wir gratulieren Rafael herzlich zum Sieg und bedanken uns bei allen Kindern fürs Mitmachen – S E N S A T I O N E L L !!!
Dernner i Gew
Die Siegerzeichnung von Rafael Marti (11)
Aaron Gartwyl, 10 Jahre
Fabienne Luginbühl, 8 Jahre
Gabriele Passini, 12 Jahre
Tim Marti, 9 Jahre
Janis Zbinden, 9 Jahre
Janis Leuenberger, 5 Jahre
Cyril Leuenberger, 9 Jahre
Joshua Baumann, 11 Jahre
R E D KI NZEICHNEN
Elia, 7 Jahre
Silvan Jörg, 13 Jahre
Dario Stiffler, 8 Jahre
Noé Leuenberger, 9 Jahre
DAVID S O O M L L A B N VO
Sven Strassmann, 9 Jahre
Muriel Reber, 8 Jahre
Simea Leuenberger, 7 Jahre
Laura Benninger, 6 Jahre
Louis Rohrer, 9 Jahre
Jan Zeller, 8 Jahre
Luan Frischknecht, 9 jahre
Sebastiano Luck, 5 Jahre
Kevin Spillmann, 5 Jahre
Mikka Kilchenmann, 4 Jahre
Yann Denzler, 8 Jahre
Timo Hochstrasser, 6 Jahre
Rafael Marti, 11 Jahre
Dernner i e Gw
CHRISTIAN FASSNACHT ZEICHNEN ! F체r die Ausgabe 1/18 sind Kinder (bis 14 Jahre) aufgefordert, ihre Zeichnungen von Christian Fassnacht einzusenden: zeichnen, einscannen und an ybmag@bscyb.ch schicken. Im Dateinamen bitte gleich Namen und Alter vermerken (Beispiel: Simon_Zeichner_07.pdf). Einsendeschluss ist der 5. M채rz 2018. Zu gewinnen gibt es ein signiertes Trikot von Christian Fassnacht. Famigros w체nscht allen Teilnehmern viel Gl체ck.
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Kevin Mbabu (oben) und David von Ballmoos: Mahlzeit!
ALBERT STAUDENMANN
Was essen Steve von Bergen, Sékou Sanogo, Adi Hütter und Co. am liebsten: Eine kleine MAGUmfrage vor dem Jahreswechsel gibt Aufschluss – und führt von Djibril Sows Bruschetta zur Vorspeise, über Thorsten Schicks Reisfleisch als Hauptgang bis hin zu Guillaume Hoaraus flüssigem Dessert… Es könnte ja sein, dass Sie demnächst Kevin Mbabu zum Essen eingeladen haben. Dann könnten Sie mit folgendem Menü beim YB-Spieler punkten: Chicken Wings zur Vorspeise, Raclette oder Fondue als Hauptgang und Tiramisu zum Des-
sert. Das kulinarische Durcheinander (quasi Mbabus Essens-Sturmlauf) passt zur Jahreszeit – auch die Spieler freuen sich darauf, in den Tagen zwischen Heiligabend und Neujahr die Sportler-Nahrung zwischendurch Sportler-Nahrung sein zu lassen. Aber Achtung: Ab Trainingsbeginn am 5. Januar gilt es bereits wieder Ernst – die Waage im Raum der Physiotherapeuten kennt keine Gnade – der Bussenkatalog für Übergewicht nach der Winterpause ohnehin nicht. Es gibt ein paar Schmankerl, wenn man die Liste mit den Lieblingsessen betrachtet: Seit Thorsten Schick im Rahmen einer Medienkonferenz mit einigen Kindern des YB Kids Clubs auf eine entspre-
chende Frage mit "Reisfleisch" geantwortet hat, ist die österreichische Spezialität in der YB-Kabine ein Thema, das immer wieder aufgewärmt wird. Während ausgerechnet Musterprofi Steve von Bergen mit "Hamburger" geantwortet hat und dabei nicht den Bundesliga-Klub aus dem hohen Norden gemeint hat, sagte Guillaume Hoarau auf die Frage nach dem Lieblingsdessert mit einem Augenzwinkern: "Kaffee!"
NA DANN, E GUETE UND PROST!
VORSPEISE
HAUPTGANG
DESSERT
MARCO WÖLFLI
Nüsslersalat mit Ei
Tempura Shrips Sushi & Avosmaki Shushi
Bananenschnitte
MARCO BÜRKI
Insalata Caprese
Rindsfilet mit Bratkartoffeln
Tiramisu
STEVE VON BERGEN
Vitello tonnato
Hamburger
Tiramisu
LEONARDO BERTONE
Insalata Caprese
Lasagne
Marmorkuchen
MIRALEM SULEJMANI
Bouillon Suppe
Fisch mit Quinoa/Reis
Fruchtsalat
DJIBRIL SOW
Bruschetta
Spaghetti mit Olivenöl, Apple Crumble Pinienkernen & Cherrytomaten
NICOLAS MOUMI NGAMALEU Salat
Reis mit Poulet
Früchte
CHRISTIAN FASSNACHT
Kürbiscremesuppe
Rindsfilet
Lauwarmer Schokoladenkuchen
ROGER ASSALE
Salat
Reis mit Poulet
Früchte
JEAN-PIERRE NSAME
Salat
Pasta mit Poulet
Früchte
THORSTEN SCHICK
Rindstatar
Reisfleisch
Erdbeerschnitte
MICHEL AEBISCHER
Nüsslersalat
Reis mit Pouletgeschnetzeltem Eis
GREGORY WÜTHRICH
Insalata Caprese
Rindsfilet
LORIS BENITO
Nüsslersalat mit Speck und Ei Polenta & Kalbgeschnetzeltes
Tiramisu
KASSIM NUHU
Spinatcremesuppe
Banku & Okra Stavat Fish
Kaffee
DAVID VON BALLMOOS
Insalata Caprese
Fajitas
Schokoladeneis
PEDRO TEIXEIRA
Salat
Reis mit Poulet
Apfelkuchen
JORDAN LOTOMBA
Salat
Lasagne
Apfelkuchen
SÉKOU SANOGO
Aloko
Garba
Tiramisu
SVEN JOSS
Nüsslersalat
Fajitas
Tiramisu
DARIO MARZINO
Nüsslersalat mit Ei
Rahmschnitzel mit Nudeln
Crema catalana
KEVIN MBABU
Chicken Wings
Raclette & Fondue
Tiramisu
TAULANT SEFERI
Insalata Caprese
Penne Mamma Rosa
Tiramisu
GUILLAUME HOARAU
Grüner Salat
Rougail saucisse
Kaffee
CHRISTOPH SPYCHER
Antipasti italiani
Surf & Turf mit Gemüse
Crema catalana
ADI HÜTTER
Rindstatar
Rindsfilet mit Gemüse
Tiramisu
HARALD GÄMPERLE
Spaghettini mit Trüffel
Fondue Chinoise
Tiramisu
CHRISTIAN PEINTINGER
Rindstatar
Rindsfilet mit Gemüse
Apfelkuchen
MARTIN FRYAND
Suppe / Insalata caprese
Rindsfilet mit Kartoffeln
Apfelkuchen
STEFAN KNUTTI
Nüsslersalat mit Speck und Ei Gnocchi Gorgonzola
55
Tiramisu
Cremeschnitte
HAUPTPARTNER
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