AUSGABE 1, SAISON 2018/19 | WEBVERSION
MAG
WILLKOMMEN IN BERN, MANCHESTER UNITED, VALENCIA UND JUVENTUS! VIA ZAGREB IN DIE KÖNIGSKLASSE: DIE YOUNG BOYS ERREICHEN GANZ NEUE DIMENSIONEN
SPIELPLAN Mi, 19.9.2018, 21 Uhr:
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Di, 2.10.2018, 18:55 Uhr:
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Di, 23.10.2018, 18:55 Uhr:
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Mi, 7.11.2018, 18:55 Uhr:
Di, 27.11.2018, 21 Uhr:
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Mi, 12.12.2018, 21 Uhr:
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YB-REVANCHE FÜR 1942 Man schrieb den 7. März 1942. Im ersten Wankdorfstadion gastierte der kroatische Meister Gradjanski Zagreb – praktisch identisch mit der kroatischen Nationalmannschaft. Bei misslichen Terrainbedingungen gewann Gradjanski 4:0, die Young Boys erhielten gewissermassen eine Lektion: In Sachen Taktik und Physis waren die Gäste dem YB-Team hochüberlegen, wie der Berichterstatter von damals anmerkte. Ein Wimpel im YB-Museum erinnert an jenen Match. Und eine kleine Recherche ergab, dass es sich bei Gradjanski, der Mannschaft in Schwarz und Blau, tatsächlich um das heutige GNK Dinamo Zagreb gehandelt hatte. Der Verein wurde 1911 gegründet, nach dem zweiten Weltkrieg spielten die Gradjanski in der jugoslawischen Meisterschaft als Dinamo. Am 29. August 2018 haben die Young Boys nun endlich Revanche nehmen können für die Schmach von 1942…
1942 erhielten die Young Boys diesen Wimpel von den Verantwortlichen von Gradjanski Zagreb (heute Dinamo Zagreb).
CHARLES BEURET, STEFAN STAUFFIGER
BEGEGNUNGEN MIT MANCHESTER UNITED UND JUVENTUS Man schreibt den 24. September 1958. In Bern wird ein Fussballfest gefeiert. Zu Gast ist Manchester United, eine der weltweit besten Mannschaften dieser Zeit, ferner wird im Wankdorf erstmals ein Spiel unter Flutlicht ausgetragen. Manchester United hat aufgrund der Münchner Flugzeugkatastrophe im Jahr zuvor, als beim Absturz das halbe Team zu Tode kam, die Qualifikation für den Europacup der Meisterklubs verpasst – weshalb die populäre Mannschaft von Matt Busby sehr gerne die YB-Einladung für zwei Freundschaftspartien annahm. Damals gehörte auch YB zu den besten Mannschaften Europas (was sich in der Saison 1958/59 mit der Halbfinalqualifikation im Meistercup ausdrückte). Die Partie im Wankdorf gewinnen die in roten Leibchen und gelben Hosen angetretenen Berner vor 22'000 Zuschauern mit 2:0. Heinz Schneiter und Geni Meier erzielen die beiden Treffer gegen Manchester United, das mit zahlreichen Internationalen (Gregg, Foulkes, Greaves, Taylor und andere) antritt. YB spielt mit Eich; Zahnd, Walker, Bäriswyl; Schnyder, Schneiter; Spicher, Wechselberger, Meier, Fuhrer, Rey (Renfer). Das Rückspiel eine Woche später im Old Trafford wird für Manchester United zu einer Prestigeangelegenheit. 33'000 strömen ins Stadion, sie erleben «eine der härtesten Partien, die Manchester je gesehen hat», wie der «Sport» schreibt. Manchester gewinnt mit 3:0. Welche Bedeutung dieses Spiel für die Engländer gehabt hat, ist aus dem Matchprogramm von damals (ausgestellt im Museum) zu ersehen.
Das Matchprogramm von 1958
Das erste Nachtspiel im Wankdorfstadion war die Partie YB – Manchester United im Jahr 1958. Die Berner Spieler Heinz Schneiter (links) und Léon Walker im Kampf gegen den gegnerischen Mittelstürmer Taylor. YB spielte in roten Leibchen und gelben Hosen.
Jeder YB-Spieler wurde persönlich vorgestellt – nota bene mit einer Berufsbezeichnung. Die englischen Akteure aber waren schon damals Vollprofis. Vor elf Jahren, im Oktober 2007, empfingen die Young Boys im Stade de Suisse das grosse Juventus Turin zu einem Freundschaftsspiel – und machten dabei nicht nur resultatmässig, sondern auch spielerisch eine gute Figur. Bei Juventus fehlten aufgrund von Einsätzen in der Nationalmannschaft einige grosse Namen, Alessandro del Piero, einer der absoluten Topstars in dieser Zeit, war aber dabei. Zudem gaben sich auch Pavel Nedved, Hasan Salihamidzic und Cristiano Zanetti in Bern die Ehre. Das Matchblatt zu YB - Juventus im Jahr 2007.
Thomas Häberli im Einsatz gegen Juventus.
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E N M Y H L E D N Ä H HIMMEL N E N R E T S D UN
Aber Moment: In der Königsklasse sollte man nicht im ausgewaschenen Aiwa-Trikot von 1986 erscheinen, oder? Gerry Seoane trägt ja einen Anzug, wenn Champions League ist, da sollte ich wohl auch … aber dann grad richtig, elegante Schale aus feinem Zwirn, massgeschneidert. Mit gelbem Poschettli. Hey, es ist Champions League!
Chrigu Zingg ist Journalist und Kabarettist in Bern.
CHRIGU ZINGG
Champions League, fantastisch! Bis jetzt mussten wir immer zuschauen, wenn sich die anderen vergnügten, das war ein bisschen wie fremden Leuten beim Schmusen zuzuschauen … Jetzt schmusen wir selber. Also nein, jetzt sind wir selber mittendrin. Die Händelhymne kann ich schon auswendig. «These are the chäämpions … die Määister … die Beesten …» Fand ich früher immer doof, dabei ist es eine wunderschöne Melodie.
Gestern Nacht träumte ich vom ersten Heimspiel. Die Sterne funkelten am Himmel, schon kam der Einlauf, Hene Minder auch in der Schale, «die Beeesten … the Chääämpions …» Jetzt rennen die Einlaufkinder zu Hene, die Captains tauschen die Wimpel, und ich vervollständige diesen Moment des vollkommenen Genusses mit einem herzhaften Biss in eine riesige YBWurst. Es wäre ein guter Moment fürs Sterben, wenn das Leben nicht gerade so schön wäre. Übrigens habe ich gehört, dass die YB-Wurst in der Champions League einen Zentimeter dicker ist und sechs Zentimeter länger als normal. Wenn man da die Schneidezähne fokussiert in so ein gigantisches Fettauge rammt …
ABER NEEEIN!!!!!! Ein Fettspritzer auf meine schöne Schale, hämisch glänzt der fiese Fleck am Revers – 650 Franken, den Bach runter in zwei Sekunden! In der Not greife ich mir das gelbe Poschettli, will es in Wasser tunken, um den fiesen Fleck zu neutralisieren, aber ich habe natürlich gar kein Wasser, es ist ja Bier. Nein, es ist Champagner, wir befinden uns in der Champions League! Schweissgebadet wache ich auf. Und da wird mir klar: So ein Quatsch. In der Champions League esse ich doch keine YB-Wurst. Da gibts Kaviar auf Blinis. Ich drehe mich auf die andere Seite und schlummere entspannt dem Morgen entgegen. The Chääämpions …!
AVID VON D T F IF R T Z N LE O R D E P
BALLMOOS
N E G I P P O K N O V E R NE N T S N E D Z U
PEDRO LENZ
Es war einmal eine Primarlehrerin, die dachte, ihrem zappligen Schüler David würde es gut tun, wenn er seine überschüssige Energie in einem Sportverein einbringen könnte. So fängt ein Märchen an. Es ist das Märchen des YBGoalies David von Ballmoos, dessen Eltern nahe der Lueg im Emmental einen Bauernhof betreiben. Von sich aus wäre der kleine David nicht auf die Idee gekommen, einem Fussballclub beizutreten. Die Tage des Bauernbuben waren ausgefüllt. Vor allem die Maschinen auf dem Hof hatten es ihm angetan. In seiner Familie war Fussball kein Thema. Man bewegte sich sowieso von frühmorgens bis abends. Da brauchte man nicht noch Sport zu treiben. Nur die Lehrerin hatte den Eindruck, der Bub müsse seine überschüssige Energie beim Sport aufbrauchen. Zum Glück war da noch ein Schulkollege, der beim Koppiger Sportverein Fussball spielte, so konnte David mit ihm ins Training. «Ich wusste ja gar nicht recht, was es für Sportarten und Vereine gibt.» Beim Koppiger SV erwachte Davids Freude am Fussball. Bald durfte er das Tor hüten, was ihm gut lag, weil er gross, reaktionsschnell und furchtlos war. Dass bei den Junioren des ländlichen Koppiger SV ein talentierter Junge zwischen den Pfosten stand, fiel bald auch den Scouts des BSC Young Boys auf. Bei den YB-Junioren nahm er Stufe um Stufe und mit 19 Jahren konnte er seinen ersten Profivertrag unterzeichnen. Für Von Ballmoos war allerdings klar, dass er dennoch in Burgdorf seine Lehre zum Landmaschinenmechaniker abschliessen will: «Was man macht, macht man richtig und was man anfängt, führt man zu Ende. So bin ich erzogen worden und so denke ich noch heute.» Als dritter Goalie hinter Marco Wölfli und Yvon Mvogo war es schwierig für den jungen Von Ballmoos, zu Ein-
sätzen zu kommen. Deshalb liess er sich 2015 für zwei Saisons zum FC Winterthur ausleihen, wo er schnell Nummer-1-Status erlangte. In Winterthur konnte sich der junge Bursche vom Land nicht nur sportlich entwickeln: Er fand sich in der Stadt schnell zurecht und wuchs beim FCW allmählich in eine Leaderrolle hinein. Als ihn YB 2017 zurückholte, war er bereit, bei den Gelbschwarzen Stammgoalie Yvon Mvogo zu ersetzen, der in die Bundesliga gewechselt hatte. Von Ballmoos begann die Saison überzeugend und liess sich auch nicht entmutigen, als er sich nach wenigen Spielen am Schienbein verletzte. Mit dem jungen Emmentaler zwischen den Pfosten konnte sich YB an der Tabellenspitze festbeissen und manch ein Fan begann vom Titel zu träumen. Doch ausgerechnet in dieser so positiven Phase wurde Von Ballmoos in seinem Aufstieg jäh gestoppt. Er renkte sich die Schulter aus, was eine Operation nach sich zog. Wäre er nicht Profifussballer, hätte er sich nicht zwingend operieren lassen müssen, aber als Goalie braucht er in der Schulter natürlich absolute Stabilität. «Ich musste den Bizeps versetzen, damit es einen andern Zug auf die Schulter gibt. Es ist keine riesige Operation, aber es braucht sehr viel Geduld. Zunächst musste ich mir am operierten Gelenk Beweglichkeit antrainieren und erst danach durfte ich Kraft-Training machen. Diese Reihenfolge musste ich einhalten, das braucht unheimlich Geduld. Man muss lernen, auf die Ärzte zu hören und nicht meinen, man wisse es besser.» Wegen dieser Verletzung verpasste der neue Stammgoalie die ganze Rückrunde. Er weiss aber, dass er seinen Beitrag zum Titelgewinn geleistet hat, und freut sich deshalb nicht weniger über diesen Titel, als wenn er jedes Spiel gemacht hätte. Er betont aber auch, dass der Titel abgehakt ist und er sich längst auf neue Ziele fokussiert. Er startete in die neue Saison mit dem Wissen, dass er wieder topfit ist. «Von der körperlichen Seite her hatte ich kein Problem. Nur von der mentalen Seite blieben mir anfangs ein paar Zweifel. Von der Vorbereitung her
wusste ich, dass ich alles gemacht habe, was nötig ist. Aber ich konnte nicht wissen, ob ich auch im Kopf voll bereit bin. Dass wir dann gleich in den ersten drei Spielen zu null gewannen, war für mich enorm wichtig.» Das Selbstverständnis, die Selbstsicherheit, die Überzeugung, wirklich gut zu sein und entsprechend aufzutreten, das alles hat David von Ballmoos neu aufbauen müssen. Es ist ihm hervorragend gelungen. In seiner zweiten Saison als Nummer 1 hat er bereits die Ausstrahlung eines Routiniers. «Ich bin überzeugt davon, dass das Auftreten gerade bei einem Goalie unheimlich wichtig ist. Es geht ja nicht nur darum, den Gegnern den Mumm zu nehmen. Es geht auch um die eigene Mannschaft – als Goalie will ich den Mitspielern signalisieren, dass sie sich ganz hinten keine Sorgen machen müssen.» Von Ballmoos liest gerne, am liebsten Bücher über mentale Stärke, Goalie-Biographien und ähnliche Themen. Zudem hat er in den letzten zwanzig Jahren fast alle wichtigen Goalies studiert. «Einer, der mir zum Beispiel imponiert, ist Jens Lehmann. Lange hatte ich den nicht so auf dem Radar, aber je mehr ich über ihn weiss, desto mehr Respekt habe ich vor ihm.» Der Hüne im YB-Tor ist ein umgänglicher und gesprächiger Zeitgenosse. Manchmal gerät er gar ins Philosophieren, etwa, wenn er über die Rolle des Goalies nachdenkt und findet, es sei doch eigenartig, dass der Goalie die Aufgabe habe, genau das zu verhindern, worum es beim Fussball eigentlich gehe, nämlich die Tore. Nur bei einem Thema war Von Ballmoos vor ein paar Wochen noch recht wortkarg. Auf die Frage, ob es zur ChampionsLeague-Qualifikation reichen könnte, meinte er bloss: «Davon ist jetzt genug geredet worden. Jetzt müssen wir einfach auf den Platz gehen und liefern.» Inzwischen haben David von Ballmoos und seine Teamkollegen gegen Dinamo Zagreb geliefert – und wie! Die Qualifikation für die Königsklasse ist bekanntlich geschafft. Der Weg, der für David von Ballmoos vor 15 Jahren beim Koppiger SV begann, führt ihn nun mit YB zu den Sternen.
UGGEL H IN M JA N E B N O V L GASTSPIE
S N O I P M A «DIE CH
T G N I R B E LEAGU E S S I N B E L R YB E T» I E K G I W E E I D FÜR Man kann den Young Boys nur gratulieren, was sie in der letzten Saison und in diesem Sommer geleistet haben. Mit dem ersten Meistertitel nach 32 Jahren wurde ein Meilenstein gesetzt. Früher war YB mehrmals nahe dran, aber stets fehlte am Ende irgendetwas. Dieses Mal zog es die Mannschaft in der Meisterschaft sehr souverän durch – und qualifizierte sich nun sogar erstmals für die UEFA Champions League. Nach dem Hinspiel und dem 1:1 gegen Dinamo Zagreb habe ich gedacht: Uh, dieser Gegner ist aber sehr abgezockt und hat effizient und gut gespielt – trotz Schwierigkeiten in der ersten Halbzeit. Nach dem Rückspiel in Zagreb und dem 2:1-Sieg der Young Boys gilt für mich: Doch, doch, das Seoane-Team ist gefestigt und hat Grösse gezeigt. Wenn man eine solche Hürde überspringt und derartige Widerstände meistert, hat man als Schweizer Klubmannschaft sehr Wertvolles geschafft. Aus meiner Sicht geht es immer darum, den Faktor Glück so weit wie möglich auszuschalten. Das Ziel muss sein, so gut zu sein, so konsequent zu arbeiten und zu spielen, dass man das Glück gar nicht erst braucht. Als ich noch Spieler war und der Gegner zum Beispiel eine Rote Karte kassierte, sagte ich zu meinen Teamkollegen: «Jungs, jetzt lassen wir es gar nicht mehr zu, dass sie auf unser Tor schiessen!». YB zeigt auch in dieser Saison viel Selbstvertrauen; der Erfolg gibt Sicherheit. Jedes Team braucht mehrere Leader, denen man mit gutem Gewissen die Captainbinde geben kann, und ganz viele Spieler, die
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Verantwortung übernehmen. Alle müssen das gleiche Ziel vor Augen haben. Aus meiner Aussensicht ist Steve von Bergen der absolute Leader, der die Mannschaft führt. Aber es gibt auch Loris Benito, der sich entwickelt hat, Sékou Sanogo und Djibril Sow, die im zentralen Mittelfeld stets bereit sind, sehr viel für das Team zu investieren. Auch Christian Fassnacht gehört in diese Kategorie. Er ist torgefährlich, arbeitet aber dennoch sehr viel nach hinten – ganz im Zeichen des Kollektivs. Und natürlich darf man Guillaume Hoarau nicht vergessen. Er ist als Mensch und Spieler ein Glücksfall für YB und steht für eine tolle Mischung aus Lockerheit und Ehrgeiz. Für die Spieler, die Klubleitung und die Fans ist die Champions League ein emotionales Highlight der Extraklasse. Bisher haben die meisten YB-Spieler die Königsklasse nur aus dem Fernsehen gekannt. Plötzlich spielt man gegen Manchester United im legendären Old Trafford und gegen Juventus mit Cristiano Ronaldo. Es ist nicht leicht, dies zu verarbeiten. Und schwierig wird es, drei, vier Tage nach solchen Höhepunkten ein Auswärtsspiel in der Super League zu bestreiten – gegen einen Gegner, der dann hochmotiviert dem ChampionsLeague-Teilnehmer unbedingt ein Bein stellen will. Ich habe in diesen Phasen stets betont, die Champions League sei das Dessert, die Super League der Hauptgang. So einfach das gesagt ist, so schwierig ist es auf dem Platz umzusetzen. In Basel war es seinerzeit so, dass einige mit der Champions-LeagueTeilnahme davon zu träumen begannen, der FCB möge doch bitte bald in der deutschen Bundesliga spielen. Auch YB wird weiter zur Schweizer Liga gehören. Und ich traue es dem Team zu, diesen schweren Spagat zwischen Alltag und Feiertag zu schaffen. Zum Beispiel muss der Trainer einen Spieler im Old Trafford enttäuschen, wenn er ihm mitteilt, dass er nicht in der Startelf steht. Aber bald wird er vom gleichen Spieler wieder eine Topleistung fordern. Oder wenn man gegen Juventus gespielt hat und dann eine Partie in der kalten Maladière gegen Xamax ansteht. Alles muss stets neu erarbeitet werden, überall muss man die Knochen hinhalten, um Erfolg haben zu können. Das ist ein Lernprozess fürs gesamte Team. Solche kniffligen Aufgaben sind mit vielen Gesprächen lösbar, erfordern aber das Bewusstsein aller.
hezu süchtig. Aber natürlich ist auch das Risiko vorhanden, die eine oder andere klare Niederlage zu kassieren. Das ist in Anbetracht der Stärkeverhältnisse fast normal. Wir haben mit dem FCB einige Highlights erlebt, aber es gab auch Abende, an denen man sich neidlos eingestehen musste, dass der Gegner einfach viel besser war. Für YB als krassen Aussenseiter geht es darum, die Wahrscheinlichkeit zu brechen. In zehn Spielen gegen Juventus gewinnen die Berner vielleicht einmal, einmal gelingt ein Unentschieden, und achtmal setzt sich der Favorit durch. Es ist die grosse Kunst des Aussenseiters, am Tag X die Sensation zu schaffen und die Wahrscheinlichkeit auszuhebeln. Ich traue YB mit seiner gefestigten Mannschaft zu, negative Erlebnisse wegzustecken und zum Beispiel eine Kanterniederlage richtig einzuordnen. Die Super League ist gut, aber sie ist nicht die Premier League, die Serie A oder die Primera Division. Der Meisterschaftsstart mit 18 Punkten aus 6 Spielen ist für YB natürlich toll. Ich habe das mit Basel auch erlebt; der «Blick» gratulierte damals bereits zum Titel. So weit ist es natürlich noch lange nicht. Aber das Polster, das sich die Berner in den ersten beiden Monaten der Saison erarbeitet haben, lässt sie die Dreifachbelastung getrost angehen. Es liegt auch einmal ein unerwartetes Unentschieden oder eine Niederlage drin, zumal sich die Teams dahinter gegenseitig Punkte abknöpfen werden. Noch ein Wort zu Christoph Spycher, mit dem ich seit unseren gemeinsamen Zeiten im Nationalteam und bei Eintracht Frankfurt befreundet bin. Ich erinnere mich daran, wie er als Spieler einmal sagte, das Amt des Sportchefs werde später für ihn als ausgesprochenen Familienmenschen höchstwahrscheinlich nicht das Richtige sein. YB kann froh sein, hat er es sich anders überlegt. Er hatte bereits als Spieler ein extrem feines Gespür für Menschen und war ein ausgesprochener Teamplayer. Auch heute weiss er, dass es immer ein Team braucht. «Wuschu» ist kompetent, ruhig, intelligent und menschlich top, ein absolut verlässlicher Freund. Wenn er einen ins Herz geschlossen hat, lässt er einen nicht mehr heraus. Wir haben eine tolle Basis, an der wir immer wieder sofort anknüpfen können, wenn wir uns eine Zeitlang nicht begegnet sind. Auch auf Christoph Spycher wartet eine hektische Zeit. Aber für alle bei YB gilt: Das Beste herausholen und vor allem geniessen! (aufgezeichnet von as.)
Benjamin Huggel wurde mit dem FC Basel zwischen 2002 und 2012 siebenmal Schweizer Meister, fünfmal Cupsieger und nahm viermal an der UEFA Champions League teil. Für die Schweiz bestritt der 41-Jährige 41 Länderspiele. Heute arbeitet er als SRF-Fussball-Experte.
Es ist für die Young Boys toll, sich mit den Besten messen zu können. Das bringt Erlebnisse für die Ewigkeit. Nach der erstmaligen Teilnahme 2002 dachte ich: Das will ich wieder erleben. Die Champions League macht na-
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15 STICHWORTE FÜR
S E S S I L U A I C R A G ETIENNE GÜNGERICH
SERVETTE-GENF
Begonnen mit Fussballspielen habe ich beim FC Onex in der Region Genf. Mit 13 Jahren wechselte ich zu Servette und blieb dort bis in die U17. Auch Kevin Mbabu und Jordan Lotomba spielten zu dieser Zeit bei den Junioren. Servette ist mein Heimatverein, ich verfolge ihn immer noch.
GC
Bei einem Spiel mit dem U16-Nationalteam entdeckten mich Scouts von GC. Trotz meines jungen Alters zögerte ich nicht lange und nahm die Offerte an. Zuerst war es etwas schwierig, sich in einer anderen Stadt mit einer neuen Sprache durchzusetzen, aber dann ging es immer besser und ich blieb drei Jahre in Zürich.
WERDER BREMEN
Wieder war ich mit der Nationalmannschaft unterwegs, als Scouts von Werder Bremen auf mich zukamen und mich nach Deutschland holen wollten. Werder betrachtete ich immer als grossen Verein, vor allem wegen der Zeit, als die Norddeutschen mit Spielern wie Johan Micoud, Claudio Pizarro und Ailton die Meisterschale holten. Es lief mir in Bremen gut. Kaum war ich dort angekommen, durfte ich schon mein erstes Bundesligaspiel bestreiten. Ich verbrachte zweieinhalb tolle Jahre dort, ehe ich nach Nürnberg ausgeliehen wurde.
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YB
TRAINER
ERSTES SPIEL
PORTUGAL/KAPVERDEN
Bei den Profis wurde ich erstmals bei GC im Mai 2014 eingesetzt. Michael Skibbe nominierte mich für das Spiel gegen den FC Sion, das wir mit 1:3 verloren. In der Bundesliga kam ich gleich am ersten Spieltag der Saison 2015/2016 gegen Schalke 04 zum Einsatz. Das Weserstadion war mit über 42’000 Zuschauern rappelvoll, da wurde ich beim Einlaufen schon etwas nervös.
Meine Eltern stammen von den Kapverdischen Inseln und liessen sich früh in Portugal nieder. Jedes Jahr fahren wir im Sommer zu Verwandten nach Almada, eine kleine Stadt am Meer, rund 30 Autominuten von Lissabon entfernt. Auch auf den Kapverden waren wir schon unsere Familienmitglieder besuchen. Trotz grossem Bezug zu diesem Land war es für mich immer klar, dass ich für die Schweiz Fussballspielen werde.
ERSTES TOR
FAMILIE
Schon zu meinen Juniorenzeiten hatte YB den Ruf eines Grossklubs. Es war immer schwierig, gegen die Berner zu spielen. Wieso ich im Sommer hierher wechselte? Weil ich bei einem Verein spielen will, der Titel gewinnen kann. Zudem kannte ich mit Jordan Lotomba und Kevin Mbabu aus Genf sowie Sandro Lauper und Djibril Sow aus der Nationalmannschaft schon viele Spieler.
Ich habe definitiv andere Stärken als das Toreschiessen. Aber bei YB, da ist meine Quote ausgezeichnet (lacht). In meinem ersten Spiel von Anfang an habe ich im Cup gegen Biel in letzter Minute den Ausgleich erzielt. Es war ein kurioses, aber sehr wichtiges Tor. Goalie Wölfli stieg zum Kopfball, Ngamaleu traf die Latte und dann sprang der Ball irgendwie zu mir. In Sion ist mir kurz nach der Einwechslung ein weiterer Treffer geglückt.
Während meiner Karriere hatte ich viele gute Trainer. Doch am meisten habe ich Johann Vogel zu verdanken. Als ich als Knabe von Genf nach Zürich kam, hat er sich stets um mich gekümmert und mich bestens integriert. In der U18 war der ehemalige NationalmannschaftsCaptain mein grosser Förderer.
Ich wuchs in Genf mit zwei Schwestern auf. Sie zählen zu meinen grössten Fans und unterstützen mich, wenn es geht, von der Tribüne aus. Das ist natürlich jetzt in Bern etwas einfacher als noch in Bremen.
MUSIK
Hip-Hop und R’n’B mag ich. Und auch Funana, eine Musikrichtung von den Kapverden, höre ich sehr gerne. Sie stellt mich immer auf und macht mich fröhlich. Vor dem Spiel brauche ich jedoch etwas, das mich pusht.
PINGPONG
In Bremen konnte mir niemand das Wasser reichen, hier in Bern habe ich mich bis jetzt noch nicht mit allen messen können und weiss noch nicht, wer gut ist. Bei YB ist eher Playstation 4 mit FIFA angesagt.
BESTER SPIELER
BERN
STADION
BESTER MITSPIELER
Im Moment ist es Cristiano Ronaldo, ganz klar. Doch Ronaldinho war früher genau so gut. Was er mit seiner Technik mit dem Ball anstellen konnte, war nicht von dieser Welt. Auf meiner Position als Aussenverteidiger ist momentan wohl Benjamin Mendy von Manchester City der Beste.
In Bremen hatten wir ein tolles Stadion. Wenn die Arena voll war, ging die Stimmung unter die Haut. Die Arenen von Bayern München und Borussia Dortmund sind aber nochmals eine Stufe höher. Auch für das Auswärtsteam hat es dort in den Kabinen alles. Ich hatte die Ehre, in beiden Stadien auflaufen zu dürfen.
Leider habe ich noch nicht allzu viel von der Stadt gesehen, da ich in Fribourg wohne. Wir gehen aber oft in der Innenstadt essen. Mir gefällt, dass es hier sehr ruhig und gemütlich zu und her geht. Im Sommer nahmen mich die Kollegen auch mal ins Marzili mit.
Max Kruse. Er kehrte 2016 von Wolfsburg zurück zu Werder. Seine Ballannahme ist etwas vom Feinsten, was ich je gesehen habe. Auch ist er technisch beschlagen und enorm schnell auf den Beinen.
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: DAS MUSEUM ERZÄHLT
L A K O P N E T S G I T H C I W N E D
N I E E T STEMM … R E R E A ND ierte seinen fe r le p m rü T in Mart – da drängt 70. Geburtstag ine YB-Jahre e s f u a k c li B in sich e geradezu auf.
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1975 die Trophäe als Vizemeister …
CHARLES BEURET
Es gibt erfreulicherweise zahlreiche ehemalige YB-Spieler, die mit unserem Club auch nach ihrer sportlichen Karriere immer verbunden geblieben sind. Einer von ihnen ist Martin Trümpler, dem wir unlängst auf unserer Web-Seite zum 70. Geburtstag gratulieren durften. Trümpler war nicht nur Spieler und Captain, er war beim BSC Young Boys auch Trainer. Spieler und Trainer – und mit YB immer eng verbunden: Diesem exklusiven «Club» gehört ausser Martin Trümpler auch Bert Theunissen an, der gerade eben, am 31. August, seinen 79. Geburtstag feiern durfte. Walter Eichenberger (Spieler, Captain, Sportchef), Jean-Marie Conz (Spieler, Captain, Sportchef, Trainer), Roland Schönenberger (Spieler, Sportchef, Interimspräsident) und Martin Weber (Spieler, Captain, Interimstrainer) sind dieser besonderen Kategorie ebenso zugehörig – wie Kurt Linder, der 1957 in Albert Sings Meistermannschaft stand und der als Trainer 16 Jahre später seinen Mittelverteidiger Martin Trümpler zum Captain machte. Martin Trümpler war eher der intellektuelle Typ, als er vom Zweitligisten Sparta zu YB wechselte: Er war Lehrer mit einem 100-ProzentPensum, aber es reizte ihn, sich bei den «Grossen» zu versuchen. Als 22-jähriger debütierte er 1970 in der ersten Mannschaft – und wenig später war er als Nachfolger von Otto Messerli bereits Captain eines Teams, dem in seinen aktiven Jahren manch heute noch bekannter Name angehörte. Etwa Hans-Otto Peters, Walter Müller, Dieter «Mucki» Brenninger, Hanspeter Schild, Köbi Brechbühl, Jan Andersen, Karl Odermatt, und natürlich Walter Eichenberger. Trümpler war Vorstopper (vor dem Libero und zwischen den beiden Aussenverteidigern) und prägte eine recht erfolgreiche YBEpoche mit. Zwar fehlte ein Meistertitel, aber die Bilanz mit Trainer Linder lässt sich sehen: 1974 Sieg im
Alpencup, 1976 Sieg im Liga-Cup, 1975 Titel als Vizemeister, 1977 Sieg im Schweizer Cup. Ausgerechnet den wichtigsten Pokal, die CupTrophäe von 1977, konnte Martin Trümpler aus Verletzungsgründen nicht in die Höhe stemmen. Diese (durchaus verdiente Ehre) widerfuhr damals Ersatz-Captain Walter Eichenberger. Im MAG haben wir über die YB-Erfolge der siebziger Jahre verschiedentlich schon berichtet – an die damaligen Europacup-Einsätze gegen den HSV erinnern sich die einstigen Spieler vor allem wegen einer Wette: YB war in der Meisterschaft mit der Abwehr «Eichenberger; Vögeli; Brechbühl, Trümpler, Rebmann» während sieben Spielen ohne Gegentor geblieben. Der Hamburger Manager versprach den Bernern eine grosse Kiste Bier franko Kabine, falls die Serie gegen seine Bundesliga-Stars verlängert werde. «Eine klare Sache, dass wir uns nicht zweimal bitten liessen», erinnert sich Trümpler. YB spielte gegen den Hamburger SV in Bern 0:0 – bezog und meisterte die Tranksame. Im Rückspiel erfolgte nach dem 4:2 für den HSV im Volksparkstadion das Berner Aus.
Ab 1990 die Chance als YB-Trainer
allerdings noch immer. Es war ein aufwühlender Match, über den die Fans noch heute diskutieren. In den Trümpler-Jahren bot YB seinen Zuschauern oft Spektakel – dies nicht zuletzt, weil Präsident Baer das Kader mit interessanten Spielern ergänzt hatte. Etwa: Mini Jakobsen, Piotr Novak, Adrian Kunz, Bent Christensen. Ein anderer Akteur schaffte es in dieser Zeit von YB auf die ganz grosse internationale Bühne: Das Jung-Talent Guerino Gottardi verdankte seine spätere Lazio-Roma-Karriere nicht zuletzt seinem YB-Förderer. Erfolgreich war die Ära Trümpler auch für einen gewissen Georges Bregy, der mit YB seinen zweiten Frühling erlebte und von Nationalcoach Roy Hodgson prompt wieder ins Schweizer A-Kader berufen wurde. Bregy gehörte an der unvergessenen WM 94 in den USA schliesslich zu den Schweizer Schlüsselspielern. Martin Trümplers Trainerstationen nach YB: Lausanne, FC Aarau, Schweizer U-20-Nationalteam – und seit 2013 ist er mit einem Teilpensum im Nachwuchsbereich wieder «daheim» bei YB. Klar, dass er bei unseren «Old Stars» zum TrainerTeam gehört.
Vier Jahr lang, von 1990 bis 1994, war Martin Trümpler Cheftrainer des BSC Young Boys. Nach einer turbulenten Phase, in der Tord Grip und alsdann Pal Csernai entlassen wurden, setzte der YB-Vorstand auf eine Berner Lösung. Trümpler hatte als Trainer die Sporen erfolgreich beim damaligen Unterliga-Club FC Thun abverdient – im Wankdorf fand er sofort Akzeptanz bei Publikum und Spielern. Sportlich waren es durchaus erfolgreiche Jahre mit den Meistetschaftsrängen 6, 4, 2 und 6 (Zwölferliga, mit Finalrunden) sowie einer CupfinalQualifikation 1991. Die Final-Niederlage gegen den FC Sion (2:3 nach einer 2:0-Führung) ärgert Trümpler
…und 1976 folgte der Liga-Cup.
INKOMPATIBLE INTERESSEN
MATSCHDAY Wem Kartoffeläcker zum Fussballspielen zu glatt sind, der geht am besten zum Matschfussball. Im nordsächsischen Wöllnau fand diesen Sommer zum zehnten Mal die deutsche Meisterschaft statt. Trotz der Hitzewelle wurde der Platz mit 600’000 Litern Wasser in ein Schlammbad verwandelt, in dem 16 Mannschaften anschliessend nach dem Ball wühlten. Erfunden wurde diese Variante angeblich von einem Offizier der finnischen Armee, zur spassigen Ertüchtigung seiner Soldaten.
BALLFÖRMIGES BAD FÜR BOLTZPLATZ IN BAD BUCHAU
Nicht nur Sonne und Wasser können einen Rasen ruinieren, sondern auch fussballfremde Nutzungen. Das musste der Ballymena FC in Nordirland erfahren. Dessen Platz gehört der Gemeinde, welche ihn auch für andere sportliche Aktivitäten zur Verfügung stellt, zum Beispiel für Stock-Car-Rennen. Der Präsident des Klubs ärgert sich, das nützt aber wenig. Immerhin – ab Herbst sollten in Ballymena wieder Heimspiele durchgeführt werden können.
SPENDABLER SPONSOR Vor knapp zwei Jahren verwöhnte der englische Amateurklub Bedale AFC seinen Anhang mit einem Trikot mit Wurst drauf. Diese Saison erfreuen die Trikots Fans und den Fleisch verarbeitenden Sponsor mit einer stylischen Referenz an den Hot Dog.
TÄGLICH SCHRÄGE FUSSBALLGESCHICHTEN IM WEBLOG Im heissen Sommer 2018 musste mancher Fussballplatz mit dem Rasensprenger am Leben erhalten werden. Aber eben, auch das kann seine Tücken haben, wie unser Bild aus dem oberschwäbischen Bad Buchau zeigt.
ZUM RUNDEN LEDER BLOG.DERBUND.CH/ ZUMRUNDENLEDER
Stefan Stauffiger
E T I E S B E W B Y DIE ZEIT
Im Frühling 2001 – kurz vor dem Aufstieg in die höchste Spielklasse – erhielt YB als damals letzter Nationalliga-Club (NLA und NLB) eine eigene Webseite. Seit Mitte August 2018 präsentiert sich der YB-Internetauftritt in einem neuen Kleid. In den 17 Jahren seit 2001 erhielt die YB-Webseite laufend neue Anstriche, komplett neue Portale wurden 2005, 2009, 2012, 2014 und vor wenigen Wochen präsentiert.
IM LAUFE DER
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Der Auftritt im Jahr 2001 kam mit einer Breite von knapp 800 Pixel aus. Damals waren die Bildschirme kleiner als heute, Smartphones gab es noch nicht, somit war auch die Mobiltauglichkeit keine Voraussetzung. Erst im Laufe der Jahre wurden die Bildschirme und die Webseiten grösser und breiter, und immer mehr kam das Bedürfnis auf, Webseiten von unterwegs aufrufen zu können. Dem Ruf nach «responsive Design» wurde ab 2014 Rechnung getragen. Die Webseiten sollen auf das jeweilige Endgerät reagieren und die Daten entsprechend ideal ausgegeben werden. Mit dem neusten Auftritt wurde nun die Darstellung auf mobilen Geräten weiter optimiert.
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YB ist stolz auf seinen neuen Webauftritt und bedankt sich bei den beteiligten Partnern für die professionelle Zusammenarbeit. 4
Programmierung: Newcom Solution Design: Arillo Matchcenter: Newsroom
1 So startete YB im Jahr 2001 im Netz. 2 Deutlich breiter: bscyb.ch um 2010 nutzte die volle Bildschirmbreite. 3 Responsive Design: die YB-Webseite von 2014 passte sich erstmals komplett dem Endgerät an. 4 Der neuste Wurf: Seit Mitte August präsentiert sich bscyb.ch in neuem Kleid.
N A C H W U C H S A R BE I T
N E D T I M H A H C S E G S WA N R E L E I P S R E T S I E M 8 1 U
VON 2008?
STEFAN STAUFFIGER
Nicht nur die erste Mannschaft wurde 2017/18 Schweizer Meister, auch unsere Nachwuchsteams konnten Erfolge verbuchen. Die U16 von Erminio Piserchia holte sich den Meistertitel, das U19-Frauen-Team von Trainer Rolf Kirchhofer verteidigte den Titel sogar und wurde zum zweiten Mal in Folge Schweizer Meister. Die beiden Teams wurden beim Saisonauftakt der ersten Mannschaft beim Heimspiel gegen die Grasshoppers im Stadion geehrt und durften sich von den Fans feiern lassen. Die Titelgewinne der zwei Mannschaften veranlassen zu einem Rückblick. Der nun vorletzte Titelgewinn eines YB-Nachwuchsteams der Herren liegt schon eine Zeit zurück. Vor genau zehn Jahren holte sich die U18-Mannschaft die Trophäe.
Die U19-Frauen verteidigten den Titel in diesem Jahr.
Mit dabei waren damals Remo Burri und David Schmid. Beide sind heute in der YB-Nachwuchsabteilung tätig. Remo Burri als leitender Torhütertrainer, David Schmid als Verantwortlicher der FE13-Mannschaft. Remo Burri war Captain der U18-Mannschaft und durfte den Pokal in die Höhe stemmen. Er erhielt nach seiner Zeit bei YB einen Vertrag beim FC Thun und gehörte dem Kader der ersten Mannschaft an. 2013 begann er mit dem Sport-Studium und spielte fortan bei Breitenrain, beim FC Bern und zuletzt beim FC Muri-Gümligen. David Schmid spielte nach seiner YB-Zeit bei Düdingen, aktuell ist er beim FC Bosporus aktiv. Für beide war es relativ bald klar, dass sie einmal als Trainer arbeiten möchten. Was wurde aus ihren ehemaligen Teamkollegen? Am weitesten gebracht hat es Roman Bürki. Der heutige
David Schmid und Remo Burri mit dem Meisterbild der YB U18 von 2008.
Das U16-Meisterteam von 2018.
Oben von links: Roman Bürki, Simon Zeugin, David Schmid, Benjamin Trösch, Pascal Müller, Richel Marzolf, Dino Rebronja, Lumbardh Maksuti, Filipe Ribeiro, Besnik Salihi, François Affolter, Patrick Dürig, Lukas Weber. Mitte von links: Tolga Mertoglu, Steven Ukoh, Yvano Fleury, Remo Burri. Unten von links: Cesar Ledesma Turbi, Pietro di Nardo, Leonardo Fabio, Valon Duzhmani, Giovanni Battaglia, Fabio Donato.
Dortmund-Goalie gehörte 2008 dem Kader der U18 an, spielte aber bereits in der U21 der Young Boys. Bestens bekannt ist auch François Affolter, er debütierte rund ein halbes Jahr nach dem Gewinn des U18-Titels unter Trainer Vladimir Petkovic in der ersten Mannschaft. Aktuell spielt er bei den San Jose Earthquakes in der Major League Soccer in den USA. Pietro di Nardo spielt seit vier Jahren bei Neuchâtel Xamax und durfte in diesem Sommer den Aufstieg in die Raiffeisen Super League feiern. Nicht ganz jede Spur lässt sich bis heute genau verfolgen. Über einige ehemalige Mitspieler wissen David Schmid und Remo Burri aber Bescheid. Hier eine unvollständige Auflistung der Vereine, für welche die U18Schweizermeister aktuell im Einsatz stehen:
Richel Marzolf: Aurore Biel (2. Liga) Dino Rebronja: FC Breitenrain (Promotion League) Filipe Ribeiro: FC Bosporus (2. Liga) Besnik Salihi: Muri Gümligen (2. Liga) Patrick Dürig: Esperia (4. Liga) Lukas Weber: Kerzers (2. Liga) Steven Ukoh: La Chaux-de-Fonds (Promotion League) Yvano Fleury: Biel (1. Liga) Cesar Ledesma Turbi: Grenchen (2. Liga) Fabio Donato: FC Köniz (Promotion League)
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CHARLES BEURET
Walter Eich: viermal Meister, zweimal Cupsieger Er stand während vielen Jahren im YB-Tor: Walter Eich. Er gehörte bereits jener Mannschaft an, die unter Trainer Jones 1950 den Wiederaufstieg des BSC Young Boys in die Nationalliga A schaffte, später war er die unbestrittene Nummer 1 im Goal jener YB-Mannschaft von Trainer Sing, die zweimal den Cup (1953 und 1958) und viermal die Meisterschaft (1957, 1958, 1959, 1960) gewann. In den folgenden Jahren blieb Walter Eich unserem Verein immer treu: Er wirkte als Cheftrainer, als Funktionär, als Interimstrainer, und viele, viele Jahre als Ausbildner der Junioren, insbesondere der jungen Goalies. Die späteren YB-Torhüter Walter Eichenberger, Peter Kobel, Bernard Pulver, Urs Zurbuchen und Paolo Collaviti und viele andere profitierten allesamt vom Wissen und den Tipps des Altmeisters. Es war für all jene, die irgendwie abkömmlich waren, eine Ehrensache, am Trauergottesdienst ihres ehemaligen Lehrmeisters und Trainers teilzunehmen. Walter Eich blieb dem BSC Young Boys bis zu seinem Tod freundschaftlich verbunden. Er verstarb anfangs Juni im Alter von 93 Jahren.
Viele Jah re lang d ie Numm er 1 bei Y B: Walte r Eich.
Walter Müller: Der unerschrockene Goalgetter Mit YB hat er zwar weder Meistertitel noch Cup gewonnen, und dennoch gehört Walter Müller zu den unvergessenen Legenden unseres Klubs. Er kam vom FC St. Gallen zu YB (obschon ein Angebot von Bayern München vorlag), wo er sich als unerschrockener, kampfstarker und äusserst zielstrebiger Torschütze bald einmal etablierte. Kein Stürmer war von der «Konkurrenz» damals mehr gefürchtet als die Nummer 9 von YB, die es zwischen 1968 und 1973 nicht weniger als 69mal «müllern» liess. Er schoss seine Tore aus allen Lagen – verschiedentlich auch per «Kopfball-Torpedo», wobei ihn der nahende Torpfosten nie beeindruckte. 1970 wurde er Schweizer Torschützenkönig und damit Nachfolger der bekannten Rolf Blättler, Fritz Künzli und Hans-Otto Peters; hinter Ottmar Hitzfeld und Daniel Jeandupeux belegte Müller in der nationalen Skorerliste in den folgenden Jahren den Ehrenplatz. r 69 Tore fü
r Müller. YB: Walte
«Wale» ging während seiner ganzen Fussballkarriere, die er später bei Lausanne, Xamax und Köniz weiterführte, seinem Beruf als Bauschreiner nach. In Bern, wo er bis zu seiner Pensionierung als Hauswart im Amthaus arbeitete, blieb stets seine Wahlheimat. Mitte August ist er im Alter von 75 Jahren verstorben.
Ehrensache: Die ehemaligen YB-Torhüter Pulver, Collaviti, Ansermet, Eichenberger, Zurbuchen und Pensa vom ehemaligen «Prom» und den Reserven nach der Trauerfeier für Walter Eich.
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Die Bären sind los… Vorne von links: Jürg Studer, Roger Küffer, Zlatko Zebic, Philipp Eich, Massimo Del Degan, Samuele Drakopulos, Erol Bekorovski, Sanin Pintul. Mitte von links: Martin Fryand, Alain Baumann, Reto Burri, Fredy von Allmen (Masseur), Martin Lengen, Fredy Häner (Physiotherapeut), Bernard Pulver, Klaus Kühne (Masseur), Stefan Knutti, Dominic Moser, Paolo Collaviti, André Niederhäuser, Admir Smajic, Diango Malacarne. Hinten von links: Claude Ryf (Trainer), Beat Jäggi (Sportchef), Roger Läubli (Assistenztrainer), Heinz Minder (Betreuer), Ruedi Lehmann (Betreuer), Carlos Gomes, Mario Casamento, Raphael Kehrli, Hugo Streun.
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CHARLES BEUR
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U N V E R G E S S E NE YB-SPIELER
Z U O R NEQ Er war ein aussergewöhnlicher Spieler. Nicht nur dank seinen fussballerischen Qualitäten, sondern und vor allem aufgrund seines Charakters: Er, der Marokkaner, identifizierte sich mit YB wie kein anderer seiner Teamkollegen. Er gab alles für GelbSchwarz, er litt wie kaum ein anderer nach Niederlagen, nach der Entlassung seines väterlichen Trainers Jean-Marie Conz weinte er bittere Tränen – ebenso nach dem sportlichen Abstieg 1997 in die Nationalliga B ein Jahr später. Da brach für ihn eine Welt zusammen. So war eben Rachid Neqrouz.
Bittere Tränen: der untröstliche Rachid Neqrouz nach dem Abstieg.
Bern war seine erste Ausland-Station. YB-Präsident Jacques Chèvre (damals im Triumvirat des VFSW mit Orlando Mordasini und Hansruedi Schaer) war mit Sportchef Conz nach Rabat zu Transferverhandlungen geflogen. Letztere verliefen erfolgreich und speditiv, jedenfalls sass Neqrouz bereits bei Chèvres Rückflug im Flugzeug – zusammen mit seiner Frau. Conz hingegen hatte keinen Platz mehr; er erreichte Bern einen Tag später…
Obschon er in Bern keineswegs viel verdiente und oft länger auf seinen Lohn warten musste, war Rachid Neqrouz der Vorkämpfer auf dem Platz – und zwar sowohl beim Match als auch beim Training. Er war Verteidiger und als Abwehrchef der eigentliche Nachfolger von Martin Weber. Er bestritt insgesamt 100 Spiele in seinen drei Jahren beim BSC Young Boys, in denen er fünf verschiedene Präsidenten und vier verschiedene Trainer kennenlernen musste. Dass Rachid Neqrouz Bern am 1. September 1997 schliesslich verliess, hatte gute Gründe: Einerseits war YB dringendst auf eine Transfereinnahme angewiesen, anderseits war die Nationalliga B für den Spieler als Vorbereitung für die WMEndrunde 1998 eher ungeeignet. Da kam das Angebot des italienischen Serie-A-Klubs Bari gerade recht.
Neqrouz: Elegant und kampfstark – auch ohne bezahltes YB-Trikotsponsoring.
Neqrouz wechselte für 1,2 Millionen Franken nach Italien. Er werde YB nie vergessen und ewig Fan bleiben, gab er nach seinem letzten Spiel (4:1-Sieg gegen Baden) unter Tränen zu Protokoll. Und: Er gehe zwar mit Wehmut, aber mit einem Sieg. Neqrouz bestritt in Bari bis 2003 immerhin 159 Meisterschaftspartien und mit Marokko 52 Länderspiele – mit Bern aber riss der Kontakt leider ab. Dennoch ist sicher: Er wird seine YB-Zeit so wenig vergessen wie YB seinen einstigen grossartigen Spieler.
yder. YB-Fan Heidi Schn
ANN CL AUDIA SALZM
R E R D E Y D N Y H N C H S C I S D I I E D I H E : H G : MAATTCCHHTTAAG M MEEIINN M
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N E D L E H UND DIE Nach sechs Jahren kehrte der Aufsteiger Neuchâtel Xamax ins Stadt de Suisse zurück. Für Heidi Schnyder ein spezielles Erlebnis, aber für sie war ganz klar, wem sie den Sieg wünschte. Nani nennt man sie im Quartier Obstgarten in Muri. «Wie ich richtig heisse, wissen viele gar nicht», sagt Heidi Schnyder und lacht. Dass sie YB-Fan ist hingegen schon, denn an Matchtagen verlässt sie das Haus im gelbschwarzen Tenü. Ihr Herz schlägt aber erst seit acht Jahren für den amtierenden Schweizer Meister, denn sie verbrachte einige Zeit ihres Lebens in Neuenburg und wurde Fan von Neuchâtel Xamax. Deshalb hat sie sich über den diesjährigen Aufstieg von Xamax gefreut und so gastieren die Neuenburger am 25. August wieder mal im Stade de Suisse. Für Schnyder ein spezieller Moment, aber sie steht klar zu YB. «Wir werden 3:1 gewinnen», ist die 67-Jährige überzeugt. Einen Treffer würde sie nur dem Ex-YB-Spieler Raphael Nuzzolo gönnen. You don’t chose your club, it choses you – das Sprichwort stimmt bei Heidi Schnyder so nicht ganz, denn ei-
gentlich war es ihre Familie: «Der Ex-Schwiegersohn Urs und mein Grosskind Sebastien nahmen mich immer öfter ins Wankdorf mit», so Schnyder. Als dann das Saisonabonnement unter dem Weihnachtsbaum lag, war der Fall klar. «Aber auf unseren Plätzen sind wir ehrlich gesagt noch nie gesessen», gibt sie zu. Lieber steht sie mit Urs (58) und Sebastien (18) beim Sektor A10 vor der VIP-Lounge. Kälte und Kaffee Von hier haben sie auch die alles entscheidende Partie am 28. April gegen den FC Luzern gesehen. Auf den Platz zu stürmen hat Heidi den Jungen überlassen. Sie weiss noch, wie sie ihren Begleitern sagte: «Kommt, wir gehen näher zur Treppe, die kommen sicher alle hier hoch.» So war es auch, für ihren guten Riecher wurde sie mit Umarmungen von jedem einzelnen Spieler – «meinen
Helden» – belohnt. Aufgeregt meint sie: «Auch von Adi Hütter, ich bin geschmolzen.» Der habe übrigens auch in Muri gewohnt, aber «es gibt so viele Berühmtheiten hier, da blickst du gar nicht mehr durch.» Auswärtspartien besucht sie keine – bei Xamax will sie eine Ausnahme machen – dafür hört sie daheim Radio Gelb-Schwarz. Die Heimspiele besucht sie immer, ausser es sei sibirisch kalt. «Ich habe nur einmal gestreikt in der letzten Saison, als es so bitterkalt war. Kreuzfalsch und konservativ Von ihrem Platz aus ist die Fankurve zwar etwas weit weg, aber dennoch ist sie froh, dass es die Ultras gebe. «Ohne sie wäre es mir zu ruhig.» Gerade bei ihr im Sektor A habe es etwas gehobene Leute, die nicht gerade laut-
hals mitsingen würden. Heidi Schnyder hat hingegen keine Hemmungen: «Ich singe laut, mit voller Kraft und kreuzfalsch, aber das ist mir egal.» Mit ihrem 3:1-Resultattipp für YB war sie etwas konservativ. Das erste Tor fällt sogar auf der falschen Seite und Schnyder regt sich auf. Ist YB in Rückstand, fordern ihre Begleiter sie auf, ein Bier oder eine Wurst kaufen zu gehen. «Immer, wenn ich weg bin, macht YB ein Tor. So einige Tore sah ich nur am Bildschirm», meint Schnyder zerknirscht. Nicht so beim Spiel gegen die Neuenburger, sie sah die Tore allesamt live. Und die Partie wurde mit einem 5:2 ein wahres Schützenfest und liess Heidi Schnyder glücklich nach Muri zurückkehren.
Sebast ian (link s) und U rs verfo lgen m it Heidi die YBSpiele.
Heidi und ihre Freunde beobachten die YB-Spiele meistens stehend.
R E D KI N ICHNEN ZE IERRE JEAN-P
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Dernner i Gew
Die Siegerzeichnung von Andri Tanner, 12 Jahre
Dana Hugi, 7 Jahre
Ella Neuenschwander, 4 Jahre
Dennis Stöckl, 9 Jahre
Kevin Spillmann, 6 Jahre
Elia Buchi, 6 Jahre
Malea Frischknecht, 9 Jahre
Mara Bachmann, 6 Jahre
Nico Hugi, 9 Jahre
Morris Imseng, 8 Jahre
Lorin Probst, 7 Jahre
Zoé Dreyer, 8 Jahre
Nino Christen, 6 Jahre
NICOLAS MOUMI NGAMALEU ZEICHNEN ! Für die Ausgabe 4/18 sind Kinder (bis 14 Jahre) aufgefordert, ihre Zeichnungen von Nicolas Moumi Ngamaleu einzusenden: zeichnen, einscannen und an ybmag@bscyb.ch schicken. Im Dateinamen bitte gleich Namen und Alter vermerken (Beispiel: Simon_Zeichner_07.pdf). Einsendeschluss ist der 1. Dezember 2018. Zu gewinnen gibt es ein signiertes Trikot von Nicolas Moumi Ngamaleu. Famigros wünscht allen Teilnehmern viel Glück.
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