YB MAG Nr. 2 / Saison 2021/22

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DER AUFSTEIGER UND DER RÜCKKEHRER DIE BEIDEN FABIANS SORGEN FÜR FURORE: RIEDER UND LUSTENBERGER HABEN MIT YB GROSSE AMBITIONEN


Ein Versprechen ans Leben. #heartbeat

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Editorial

Voller Tatendrang ins 2022 Fabian, der Rückkehrer, und Fabian, der Aufsteiger: Nicht zufällig haben wir für das Titelbild des letzten YB-MAG des Jahres Lustenberger und Rieder gewählt. Die beiden Fabians stehen für das Potenzial und die Werte der Young Boys. Hier Fabian, der Ältere, der nach rund sieben Monaten Verletzungspause ein beeindruckendes Comeback gefeiert hat und sofort wieder in seine Rolle als Musterbeispiel für Leadership, Ruhe und Seriosität geschlüpft ist, da Fabian, der Durchstarter aus dem eigenen Nachwuchs, der auf dem Rasen so spielt, wie er sich in den Interviews gibt: gradlinig, frisch von der Leber und mit viel (Spiel-)Witz. Mit dem 5:0-Sieg in Lugano haben die Young Boys ein Fussballjahr abgeschlossen, das mit Blick in den Rückspiegel abermals mit vielen Höhenflügen verbunden ist. Als Stichworte seien erwähnt: im Mai vierter Meistertitel in Folge, im Spätsommer und Herbst zweite Qualifikation für die Champions League in der Klubgeschichte. Die 33 Ernstkämpfe auf nationalem und internationalem Parkett zwischen Mitte Juli und Mitte Dezember sorgten für sehr gute Unterhaltung. Es gab selbstverständlich auch einige Enttäuschungen und viele Verletzungen. YB musste in der zweiten Jahreshälfte nicht weniger als fünf Goalies (Von Ballmoos, Faivre, Laidani, Ammeter und Zbinden) einsetzen. Nach der Rückkehr aus dem Tessin wurden Spieler und Staff allesamt zum dritten Mal geimpft. Es gilt, sich bestmöglich auf die Rückrunde vorzubereiten, Verantwortung zu übernehmen und der Vorbildfunktion gerecht zu werden. YB belegt während der Winterpause Rang 3, mit acht Punkten Rückstand auf Leader Zürich und einem Zähler weniger als Basel. Zum Jahresende gilt es auch, dem FCZ für seine tolle Vorrunde zu gratulieren; 40 Punkte nach 18 Runden sind ein stolzer Wert. Es ist für die Berner nach Jahren mit dem inoffiziellen Wintermeister-Titel eine neue Ausgangslage: Die Rolle des Jägers soll ab Januar für Spannung sorgen. Nun steht auch der Torschütze vom Dienst, Jean-Pierre Nsame, wieder zur Verfügung. Und mit dem 194 cm grossen Innenverteidiger

Aurèle Amenda gehört das nächste grosse Berner Talent ab sofort dem Kader der ersten Mannschaft an: YB und der Captain der Schweizer U19-Nationalmannschaft haben einen Vertrag bis Sommer 2025 unterschrieben. Vorerst gilt es für alle, die Festtage zu geniessen und die Batterien aufzuladen. Ab dem Trainingsstart am 3. Januar wird dann der Blick nach vorn gerichtet. Und vom 10. bis 18. Januar wird sich die Mannschaft im spanischen Estepona den Feinschliff für die zweite Saisonhälfte holen. Auch im neuen Fussballjahr warten auf die Young Boys sehr viele Herausforderungen auf und neben dem Rasen – und ganz sicher auch viele Höhenflüge. Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BSC Young Boys, im Namen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung wünschen wir allen YB-Fans nur das Beste fürs 2022. Albert Staudenmann YB-Kommunikationschef


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Inhalt Inside

Mit hohen Ambitionen ins Jahr 2022

15 Stichworte

Nicolas Bürgy

Das Museum erzählt

Die USA-Reise 1953

Mannschaftsgalerie

YB in der Saison 1991/92

Unvergessene Spieler

Seydou Doumbia

Fan-Story

Prisca Häberli

YB-Fundgrube

Ein Blick in die Vergangenheit

07

12

Interview

Christoph Spycher

18

27

Rückennummer

31

39

Gastspiel

44

46

Youth Base

51

55

YB-Frauen

59

67

Kinder zeichnen

71

76

Dies und das

Die YB-Fünfzehner

Guido Wildhaber

YB in der Youth League

Carola Fasel im Portrait

Meschack Elia

Roger Federer zu Besuch


Inside

Mit hohen Ambitionen ins Jahr 2022 YB hat ein intensives Halbjahr unter dem neuen Trainer David Wagner hinter sich. Auf die zweite Saisonhälfte bereitet sich die Mannschaft während einer Woche in Südspanien vor. Im neuen Jahr hat sie Grosses vor. Am 21. Juli fängt eine neue Ära bei YB an. Es ist ein Mittwoch, an dem David Wagner seinen Einstand als Cheftrainer in einem Wettbewerbsspiel erlebt – nicht in Bern, sondern in Bratislava. Der Abstecher in die Hauptstadt der Slowakei endet mit einem 0:0 gegen Slovan. Am 19. Dezember endet die erste Hälfte der Saison mit einer Reise in den Süden. Die Partie in Lugano ist die 33. unter Wagner – in nur 151 Tagen. Und sie endet mit einem Kantersieg für YB: 5:0 gewinnt der Meister, Jordy Siebatcheu steuert vier Treffer bei. Das intensive Programm verlangte von allen Beteiligten viel ab, von der Mannschaft, vom Staff, von allen Mitarbeitenden im Verein. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es in Zeiten von Corona immer wieder neue, unzählige Herausforderungen zu meistern galt. Die Teilnahme an der Champions League ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Der Weg wird immer länger und anspruchsvoller: Der Schweizer Meister muss bereits in der 2. Qualifikationsrunde einsteigen – und drei Gegner eliminieren, um in die Gruppenphase

Ein Moment für die Ewigkeit: Jordy Siebatcheu liess am 14. September in der 95. Minute mit seinem 2:1-Siegestreffer gegen Manchester United das Wankdorf explodieren.


Vorrunde 2021/22

7


Inside

Erstes Saisonspiel am 23. Juli in Bratislava: Ulisses Garcia im Duell mit Slovans Vladimir Weiss.

einzuziehen. Die Hürden von YB heissen Slovan Bratislava, CFR Cluj und schliesslich Ferencvaros Budapest. Die Berner überspringen sie ohne Niederlage. Die 95. Minute am 14. September Am 24. August ist es geschafft: In der ungarischen Hauptstadt gelingt mit einem 3:2 der Schritt in die Champions League. Zum zweiten Mal in der Geschichte ist YB Teil der europäischen Elite. Und wer wird je diesen 14. September vergessen, als zum Auftakt gegen Manchester United im mit 31’120 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauften Wankdorf eine prickelnde Atmosphäre herrscht? Der englische Rekordmeister geht dank Superstar Cristiano Ronaldo zwar früh in Führung, aber Nicolas Moumi Ngamaleu gleicht nach 66 Minuten aus. Und was in der 95. Minute passiert, gehört nicht nur in jeden Jahresrückblick, sondern brennt sich in das Gedächtnis jedes Fans ein: Jordy Siebatcheu schiesst YB mit seinem 2:1 ins Glück.

YB sammelte in der Champions League vier Punkte in zwei Spielen gegen Manchester United. Im Rückspiel liefert die Mannschaft nochmals eine starke Leistung im Old Trafford ab und verdient sich das 1:1 redlich. Passend zum Auftritt ist der Treffer: Der 19-jährige Fabian Rieder, im eigenen Nachwuchs ausgebildet, gelingt mit einem prächtigen Schuss der Ausgleich. Besser als 2018/19 abgeschnitten Einen weiteren Punkt ergattert das Team beim 3:3 gegen Atalanta Bergamo – in einer höchst turbulenten, ja verrückten Begegnung, als nach einem Rückstand spät die Wende gelingt, aber das 3:2 doch nicht ganz über die Distanz gerettet werden kann. Mit diesem Unentschieden schneidet YB um einen Punkt besser ab als in der ersten Kampagne 2018/19. Ausserdem ist das 1:1 in Manchester gleichbedeutend mit dem ersten Auswärtspunkt überhaupt in der Champions League.


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Inside

Aber das reicht gleichwohl nicht, um in einem europäischen Wettbewerb zu überwintern. Sportchef Christoph Spycher sagt: «Das eine oder andere Mal war die Leistung zwar gut, aber nur gegen Manchester war sie perfekt.» Trainer Wagner bilanziert: «Es war eine tolle Kampagne in einer Topgruppe. Wir hätten den einen oder anderen Punkt mehr gewinnen können, aber ich will jetzt nicht hadern. YB hat den Schweizer Fussball gut repräsentiert in Europa. Jetzt setzen wir alles daran, um so schnell wie möglich wieder in der Champions League dabei sein zu können.» Ein ständiger Begleiter von YB ist das Verletzungspech. Fabian Lustenberger, der im April einen Achillessehnenriss erleidet, gibt erst am 28. November sein Comeback; Jean-Pierre Nsame, der sich im Mai die gleiche Verletzung zuzieht wie der Captain, fällt gar bis Ende Jahr aus. Aber die beiden Leistungsträger sind bei weitem nicht die

einzigen, die ausfallen. Christian Fassnacht, David von Ballmoos, Cédric Zesiger, Mohamed Ali Camara, Michel Aebischer, Ulisses Garcia, Felix Mambimbi – die Liste derer, die etliche Spiele verpassen, ist lang. In die Meisterschaft startet YB spektakulär. Bei Cupsieger Luzern geraten die Berner 1:3 in Rückstand und setzen sich doch noch 4:3 durch. Ihre stärkste Phase haben sie zwischen dem 29. August und 23. Oktober, als sie fünf von sieben Partien gewinnen und zwei Remis holen. Drei Erfolge stechen besonders hervor: das 4:0 gegen den FC Zürich, das 6:1 in Lausanne sowie das 6:0 in Genf. Keine Transferoffensive geplant Ins neue Jahr startet YB mit dem grossen Ziel, den Titel zu verteidigen und zum fünften Mal in Serie Meister zu werden. Sportchef Spycher spürt den Hunger darauf bei

Fabian Rieder schoss in Manchester den sehenswerten Ausgleichstreffer zum 1:1.


Vorrunde 2021/22

Comeback nach rund sieben Monaten: Fabian Lustenberger stand im Heimspiel gegen Lugano (3:1) Angang Dezember erstmals wieder in der Startelf.

allen im und rund um das Team. Nach dem Aus in der Champions League und auch im Schweizer Cup (1:2 im Achtelfinal in Lugano) kann die volle Konzentration der Super League gewidmet werden. Offen ist, ob es zu Veränderungen im Kader kommen wird. Die sportliche Leitung macht allfällige Verpflichtungen von Abgängen abhängig. Im Grundsatz ist für Spycher klar: «Wir haben keinen Handlungsbedarf. Wir sind sehr gut aufgestellt.» Das Positive: Mit Jean-Pierre Nsame wird der Liga-Topskorer der vergangenen zwei Jahre nach seiner monatelangen Absenz zurückkehren, die zuletzt ebenfalls verletzten Christian Fassnacht und Michel Aebischer sollen die Vorbereitung absolvieren. Noch offen ist, wann David von Ballmoos wieder das Training mit dem Team aufnehmen wird – bislang verläuft seine Reha nach Plan. David Wagner wird seine Spieler am 3. Januar zur ersten Einheit des neuen Jahres begrüssen. Der Start ins dritte Quartal der Meisterschaft erfolgt am Wochenende des 29./30. Januar im Wankdorf gegen den FC Lugano.

Zwei YB-Spieler am Afrika-Cup Ungewiss ist, ab wann Mohamed Ali Camara und Nicolas Moumi Ngamaleu verfügbar sein werden. Sie sind nicht verletzt, sondern unterwegs am Afrika-Cup: Camara steht im Aufgebot von Guinea, Moumi Ngamaleu im Kader von Kamerun. Und in Moumi Ngamaleus Heimat findet das Turnier vom 9. Januar bis 6. Februar auch statt. Bereits fixiert sind drei Testspiele der Young Boys. Am 8. Januar treffen sie um 15:00 Uhr auf Thun, am 22. Januar sind gleich zwei Spiele geplant: zuerst gegen Winterthur (12:00 Uhr), danach gegen Lausanne (15:00 Uhr). Auf dem Programm steht ausserdem ein Trainingslager in Spanien. Vom 10. bis 18. Januar 2022 ist Estepona in Andalusien der Ort, an dem sich YB auf die Aufgaben im Frühjahr einstimmen wird. Auch dort sollen zwei Testspiele ausgetragen werden.


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Interview

«Ich spüre einen riesigen Erfolgshunger» Vom 21. Juli bis 19. Dezember bestritt YB nicht weniger als 33 Wettbewerbsspiele: Es fing mit einem 0:0 bei Slovan Bratislava an und endete mit einem 5:0 in Lugano. Sportchef Christoph Spycher blickt zurück, spricht über Trainer David Wagner und sagt, dass in der zweiten Saisonhälfte die Titelverteidigung angestrebt wird. Christoph, ein intensives halbes Jahr liegt hinter YB. Wie fasst Du es zusammen? Die Monate waren geprägt von grosser Dynamik und vielen Emotionen, von Höhen, aber auch Tiefen. Zu den herausragenden Momenten gehört sicher die Qualifikation für die Champions League, die wir uns mit entsprechenden Leistungen verdienten. Mit etwas mehr Effizienz hätten wir uns in der Gruppenphase noch besser belohnen können. Alles in allem mussten wir einige Rückschläge wegstecken, sei es resultatmässig sowohl in der Meisterschaft als auch in der Champions League – oder was die sehr vielen Verletzungen angeht.

In der Super League beträgt der Rückrunde bei Halbzeit des Pensums acht Punkte auf Leader Zürich. Beunruhigt Dich das? Nein. Wir haben zwar nicht so viele Punkte, wie wir uns das vorstellten. Aber wir verloren deswegen nie den Glauben an die eigenen Fähigkeiten. Und es gibt ja auch Gründe, warum es nicht immer reibungslos lief.

Nach vier Meistertiteln in Serie und zwei Teilnahmen an der Champions League sind die Erwartungen automatisch hoch. Stört Sie das? Das darf mich nicht stören, weil wir selber hohe Ansprüche an uns stellen. Und zum anderen ist es einfach so: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Was ich damit sagen will: Für viele ist das, was zuletzt war, zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Man gewöhnt sich an Erfolge und setzt weitere sozusagen voraus. Aber uns war von Anfang an bewusst, dass sich eine Saison wie die vergangene nicht übertreffen lässt.

Warum nicht? Weil klar war, dass die Konkurrenz stärker sein wird. Um erneut Meister zu werden, braucht es von uns eine Topsaison.

Mit David Wagner kam als Nachfolger von Gerry Seoane ein Trainer nach Bern, der für einen anderen Fussball steht. Wie schätzt Du die Entwicklung unter ihm ein? Wichtig waren frische Impulse und die Bereitschaft, sich auf etwas Neues einzulassen. David Wagner hat seine


Christoph Sypcher

Erlebte mit YB ein sehr intensives Halbjahr mit 33 Pflichtspielen: Sportchef Christoph Spycher.

eigenen Ideen eingebracht, und das hat sehr gut funktioniert. Man ist grundsätzlich schlecht beraten, die Kopie eines Trainers zu suchen, den es zu ersetzen gilt. Denn so gut eine Kopie auch sein würde: Sie erreicht nie das Niveau des Originals.

Was hat er vor allem bewirkt? Man sieht eine enorme Dynamik in unserem Spiel, wir bringen weiterhin sehr grosse Power auf den Platz. Und wie bei jedem Trainer ist es so, dass verschiedene Spieler einen Sprung machen und schneller vorankommen als andere.

Gleichzeitig gibt es auch solche, die vielleicht nicht mehr ganz so viel Einsatzzeit erhalten. Ja, es ist eine logische Konsequenz, dass sich einzelne mit einer neuen Rolle zurechtfinden und grössere Hürden überwinden müssen, um wieder zum Zug zu kommen.

Wen zählst Du vor allem zu den so genannten Gewinnern in der Mannschaft? Spontan denke ich an einen Ulisses Garcia, der bis zu seiner Verletzung eine hervorragende Saison gespielt hat.

Generell sind es für mich alle Spieler, die ein Aufgebot für die Nationalmannschaft erhielten: Cédric Zesiger ist da zu nennen, der starke Leistungen ablieferte, ehe auch er von einer Verletzung gestoppt wurde. Sandro Lauper ist ebenfalls zu nennen. Daneben fielen Meschack Elia, Fabian Rieder auf… Und könnte noch einige aufzählen, weil es verschiedene Spieler gibt, die sich sehr positiv entwickelt haben.

Wurdest Du nie nervös in der Phase, in der die Resultate nicht so ausfielen, wie man sich das erhofft und gewünscht hatte? Angespannt bin ich eigentlich immer, das war ich auch in den vergangenen vier Jahren.

Aber das war für Aussenstehende eigentlich nie ersichtlich. Ich glaube schon, dass ich in den vergangenen Wochen gegen aussen nicht anders auftrat als in den Saisons, in denen wir so grosse Erfolge feierten. Man könnte ja meinen, dass in der Vergangenheit alles immer grandios über die Bühne ging, quasi ein Selbstläufer. Dass wir es uns



Christoph Sypcher

Christoph Spycher im Gespräch mit Trainer David Wagner.

leisten konnten, am Morgen um 10:00 Uhr im Büro aufzutauchen, auf die tollen Resultate anzustossen und um 14:00 Uhr wieder nach Hause zu gehen. Aber so war es dann doch nicht ganz (schmunzelt).

Wie war es wirklich? Wir hatten auch in den Meisterjahren unglaublich schwierige Momente zu überstehen, wir investierten unheimlich viel und überwanden viele Hindernisse, um YB weiterzubringen. Es gab hunderte Probleme zu lösen. Das ist hinter den Kulissen im Profifussball einfach so. Und genauso ist es auch jetzt. Aber es war nicht so, dass ich nur das Negative sah, als die Resultate nicht optimal ausfielen. Auch in diesen Phasen gab es Positives.

Blieb die Zielsetzung immer dieselbe? Also: Verteidigung des Meistertitels? Absolut! Es wäre unverständlich, wenn wir davon abrücken würden. Jeder bringt den Ehrgeiz mit, unbedingt wieder Meister zu werden, der Trainer, der Staff, die Mannschaft. Ich spüre von allen diesen unbändigen Willen und riesigen Erfolgshunger. Das 5:0 zum Abschluss des Jahres

in Lugano war ein schöner Sieg. Jetzt atmen wir tief durch und bereiten uns sorgfältig auf die zweite Saisonhälfte vor. Natürlich ist der FC Zürich mit 40 Punkten nach 18 Runden und mit sieben Zählern Vorsprung auf Basel und acht auf uns nun der Favorit auf den Titel. Aber ich bin überzeugt, dass wir bestens vorbereitet sein werden.

Welchen Einfluss hatten die vielen Verletzungen auf die Leistungen in der ersten Saisonhälfte? Die Ausgangslage im Sommer war klar: Mit Fabian Lustenberger und Jean-Pierre Nsame würden zwei sehr wichtige Spieler noch länger fehlen. Allerdings konnten wir nicht davon ausgehen, dass mit David von Ballmoos, Christian Fassnacht und Michel Aebischer der zweite, dritte und vierte Captain auch ausfallen würden. Wir haben das gegen aussen nie gross thematisiert. Aber in der Summe waren das etwas gar viele Stammkräfte, auf die wir verzichten mussten. Dafür konnten sich Sandro Lauper und Cédric Zesiger zeigen – und sich für die Nationalmannschaft empfehlen. Das wäre möglicherweise nicht der Fall gewesen, wenn ständig alle Spieler bei uns verfügbar gewesen wären.


Interview

Christoph Spycher begrüsst am Flughafen Belpmoos die Spieler des Youth-League-Teams.

Also hätten weitere Transfers im Sommer nicht viel Sinn gemacht? Wenn ich gefragt werde, ob es nicht angebracht gewesen wäre, einen weiteren Spieler als Absicherung für das zentrale Mittelfeld zu holen, muss ich sagen: nein. Wir haben mit Christopher Martins, Michel Aebischer und Vincent Sierro drei, die gemäss ihren und unseren Erwartungen in der Lage sein müssen, das Spiel an sich zu reissen. Wenn wir dann noch einen 30-Jährigen verpflichten, hat es auf einmal keinen Platz mehr für Fabian Rieder oder Alexandre Jankewitz. Und das darf nicht passieren. Wir müssen den jungen Talenten den Raum geben, um sich entwickeln zu können.

Das heisst, Du musst als Sportchef einen Spagat beherrschen: Zum einen soll YB den maximalen Erfolg erreichen, zum anderen die besten Jungen aus den eigenen Reihen fördern. Das versuchen wir so umzusetzen. Wir werden nie ein Kader so zusammenstellen, dass man vielleicht meinen könnte, wir hätten nach Papierform gute Aussichten, in der Champions League zu überwintern. Wir dürfen die Realität nie aus den Augen verlieren. Wenn man davon spricht, dass wir gegen eine B-Auswahl von Manchester United ein 1:1 geholt haben, muss ich klarstellen, wie

diese B-Elf wirklich aussah. Da hatte es lauter Hochkaräter darunter, von Aaron Wan-Bissaka über Nemanja Matic, Luke Shaw und Donny van de Beek bis Juan Mata, Jesse Lingard und Mason Greenwood. Das sind Verhältnisse, die sich ein Schweizer Club nie und nimmer leisten kann.

Das heisst auch, dass Du mit der Ausbeute von insgesamt fünf Punkten in der Champions League zufrieden bist? Natürlich waren wir am Ende enttäuscht, dass es nicht reichte, um in einem europäischen Wettbewerb zu überwintern. Es wäre ja ein fatales Zeichen gewesen, wenn wir gesagt hätten: Uns reicht ein Punkt in der Gruppenphase. Unter dem Strich haben wir in den sechs Partien vieles gut gemacht. Das eine oder andere Mal war die Leistung zwar gut, aber nicht perfekt, um sich mehr zu verdienen, ich denke vor allem an die zwei Spiele gegen Villarreal. Es mangelte mehrmals an der Effizienz im Abschluss.

Blicken wir noch voraus: Ist es denkbar, dass YB in der Winterpause auf dem Transfermarkt aktiv wird? Das ist schwer abschätzbar. Handlungsbedarf sehen wir grundsätzlich keinen. Aber falls es zu Abgängen kommt, ändert sich die Situation. Dann kann es sein, dass wir aktiv werden.


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15 Stichworte


Nicolas Bürgy

15 STICHWORTE FÜR

NICOLAS BÜRGY FC BELP

In meiner Heimatgemeinde haben wir als Kinder immer Fussball gespielt. Mit ungefähr fünf Jahren trat ich dem FC Belp bei und habe dort bis zu meinem 12. Lebensjahr gekickt. Heute spielt der Verein in der 2. Liga regional, manchmal gehe ich mir ein Spiel anschauen.

BSC YB

Nach einem Sichtungstraining durfte ich in die U12 von YB wechseln und durchlief sämtliche Junioren-Stufen. Weggefährten in meiner Junioren-Zeit waren Michel Aebischer, Sandro Lauper und David von Ballmoos. Als Junioren standen wir als Ballboys im Einsatz oder gingen in die Fankurve.

FC WOHLEN

Im Sommer 2015 wurde ich an den FC Wohlen in die Challenge League ausgeliehen. Unter Martin Rueda kam ich oft zum Einsatz und konnte mich als Spieler weiterentwickeln. Mit 20 Jahren war ich erstmals allein unterwegs, weg von der Familie und den Freunden – das hat mich auch als Mensch weitergebracht.

FC THUN

Eineinhalb Jahre durfte ich beim FC Thun spielen. Diese Zeit bleibt mir in besonders guter Erinnerung. Wir hatten ein tolles Team mit heutigen Teamkollegen wie Faivre, Fassnacht, Spielmann sowie Lauper – und wir waren sportlich ziemlich erfolgreich.

FC AARAU

Meine nächste Leihstation. Auch dort hatte ich eine gute Zeit und war Stammspieler. Es war eine verrückte Saison: nach einem schlechten Saisonstart reihten wir Sieg an Sieg und qualifizierten uns sogar für die Barrage. Nach einem 4:0-Sieg im Hinspiel verloren wir das Rückspiel nach Penaltyschiessen und verpassten den Aufstieg auf höchst unglückliche Weise.

SC PADERBORN

Weil ich in der letzten Saison bei YB nicht so oft zum Zug kam, wurde ich für vier Monate zum SC Paderborn in die 2. Bundesliga ausgeliehen. Doch leider verlief das Engagement nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Weil ich mich kurz nach meiner Ankunft verletzte, konnte ich leider keine einzige Partie bestreiten. Das war sehr schade, denn das Team hat sehr attraktiven Fussball gespielt und wollte aufsteigen. Zudem hatte Paderborn mit Steffen Baumgart einen tollen Trainer.

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15 Stichworte

1. TOR

In meinem zehnten Spiel erzielte ich erstmals auf Profi-Stufe ein Tor. Ich spielte mit Wohlen gegen Winterthur. Christian Fassnacht hat damals das 2:2 erzielt, ehe mir fünf Minuten später per Kopf das Siegestor gelang. Im Winterthurer Tor stand… mein Jugendfreund David von Ballmoos. Er kann oder will sich noch heute nicht an mein erstes Tor erinnern ;-)

LIEBLINGSVEREIN

Borussia Dortmund finde ich cool, weil der BVB immer attraktiven Fussball spielt. Seitdem wir einmal in einem Trainingslager ein Spiel zwischen dem FC Sevilla und Real Madrid schauen gingen, hege ich auch grosse Sympathien für die Andalusier.

TRAINER

In meiner Karriere durfte ich schon mit vielen Trainern zusammenarbeiten: Joël Magnin, Martin Rueda, Mauro Lustrinelli, Jeff Saibene, Adi Hütter, Marc Schneider, Patrick Rahmen, Gerardo Seoane, Steffen Baumgart und jetzt David Wagner. Alle waren sie auf ihre eigene Art gut und konnten mir viel beibringen.

VORBILDER

Früher waren es Sergio Ramos und Zinedine Zidane, zu denen ich aufschaute. Als ich als Balljunge im Einsatz war, beeindruckte mich Emiliano Dudar mit seiner Aura. Später, als ich Profi wurde, versuchte ich mir von Spielern wie Steve von Bergen oder Fabian Lustenberger etwas abzuschauen.

MUSIK

Ist ein ständiger Begleiter von mir. Am liebsten höre ich Rap mit einem Hauch von Jazz. Mein Musikrepertoire ist aber äusserst breitgefächert, womit ich es sogar bis zu unserem Garderoben-DJ schaffte. Dort bin ich vor allem für die internationalen Töne zuständig, während Moumi Ngamaleu für afrikanische Musik sorgt.

BERN

Ich fühle mich durch und durch als Stadtberner und darf behaupten, dass ich die Hauptstadt aus dem Effeff kenne. Ich spiele für die Teamkollegen den Reiseleiter, gehe gerne ins Marzili und wohne in der Nähe des Rosengartens. Vincent Sierro schlug ich vor, zusammen eine Wohnung zu beziehen. Aber aus mir immer noch unerklärlichen Gründen, hat er abgesagt. ;-)

TV

Ich schaue gerne und oft Dokus und Serien auf Netflix. Einen fixen Platz in meinem Terminkalender haben auch die grossen Fussballpartien. Auch die eigenen Spiele schaue ich mir im Nachhinein immer an. Dafür habe ich schon seit längerer Zeit nicht mehr zum Playstation-Pad gegriffen.

HOBBYS

Während der Saison versuche ich einen passenden Ausgleich zu finden. Kürzlich habe ich angefangen, Schach zu spielen, was ich sehr spannend finde. Mit Vincent Sierro spiele ich manchmal eine Partie. Die erfordernde Konzentration führt dazu, dass ich nicht nur Fussball im Kopf habe. Ich spiele auch gerne Piano – das hat eine beruhigende Wirkung auf mich.

BILDER

In meinem Wohnzimmer habe ich eine Reihe von Fotos verschiedener Sportgrössen wie Michael Jordan oder Muhammed Ali aufgehängt. Auch Steve von Bergen hat es in meine Auswahl geschafft – das hat natürlich meinen Kollegen wie David von Ballmoos gar nicht gefallen. Sie müssen aber zuerst noch etwas mehr leisten, damit sie es an meine Wand schaffen (grinst).

Etienne Güngerich


SUSHI & CO.

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15 Wer trug die …?

Unsere 15er

Die Rückennummer 15 trugen in den letzten vier Jahrzehnten einige grosse Namen. Zum Beispiel der dänische Stürmer Lars Lunde, der YB 1986 mit 21 Saisontoren zum Meistertitel schoss, oder Thomas Häberli, der 2001 mit YB aufstieg und insgesamt neun Jahre die gelbschwarze 15 trug. Beide haben bei den Young Boys Legendenstatus. Lunde ist noch heute bei jedem Spiel der YB Old Stars mit dabei, Häberli – aktueller Nationaltrainer Estlands – steht mit seinen 315 Pflichtspielen an zehnten Stelle der YB-Rekordspieler. Aktueller Träger der 15 ist Meschack Elia. Der spektakuläre Angreifer kam kurz vor dem Ausbruch der CoronaPandemie im Winter 2020 zu YB und entwickelte sich rasch zu einem wichtigen Mann in der Offensive. Rasch spielte sich der blitzschnelle Meschack Elia mit seinen Auftritten in die Herzen der YB-Fans.

Davor war «ds Füfzähni» während einigen Jahren nicht vergeben. Der Kanadier Josh Simpson war Elias Vorgänger. Der Flügelspieler musste nach einer schlimmen Fussverletzung, die er im Mai 2012 erlitten hatte, seine Karriere als Profifussballer leider früh beenden. Vor Simpson trug Stürmer Henri Bienvenu die Nummer 15. Unvergessen bleibt sein Siegestor 2010 bei Fenerbahçe Istanbul, als YB dadurch erstmals in der Vereinsgeschichte in die Europa-League-Gruppenphase einziehen konnte.

Vor der «Häberli-Ära» zwischen 2000 und 2009 trugen unter anderem diese Spieler dauerhaft oder über einen Zeitraum das Trikot mit der Nummer 15: Stürmer Samuel Drakopulos (bei YB in der Saison 1998/99), Mittelfeldspieler Zarko Serafimoski (1996-98), die beiden heutigen Old Stars Rolf Rotzetter (1994-97) und Toni Pagano (1991-96), das viel zu früh verstorbene dänische Talent Ronnie Frederiksen (1987-89, †1990) oder der schwedische Offensivspieler Björn Nilsson (1986-1991). Nilsson wurde 1987 mit YB Cupsieger und bereitete beim 4:2-Sieg über Servette die beiden entscheidenden Treffer in der Verlängerung magistral vor.

Stefan Stauffiger


5 Meschack Elia trägt aktuell die Nummer 15 bei YB.

Nummer 15


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Prostatakrebs: frÜH erkannt ist er Heilbar Über die Prostata und damit verbundenen Probleme älterer Herren wird oft gewitzelt. docH die Prostata-gesundHeit ist ein ernstes tHema. wer sicH zu lange vor dem tHema drÜckt, verPasst möglicHerweise den moment, da ein Prostatakrebs nocH Heilbar ist … Ob selber im Mannschaftssport aktiv oder regelmässiger Besucher auf der Tribüne: Sie kennen sicher den Moment, da es «ältere Herren» unvermittelt zum WC drängt. Verantwortlich dafür ist eine Drüse von der Grösse und Form einer Kastanie: die Prostata. Diese Drüse kann mit steigendem Alter wachsen und zunehmend auf Blase, Harnröhre und Blasenmuskeln drücken. Dies führt zu einem schwachen Harnstrahl, häufigem, oft urplötzlichem Harndrang – aber auch zum Gefühl, die Blase nicht leer zu bekommen.

Blase Prostata

Dies sind Symptome einer gutartigen Prostatavergrösse­ rung. Die Entstehung von Prostatakrebs hingegen bleibt leider meist symptomlos. Wird der Prostatakrebs früh­ zeitig erkannt, d.h. solange er auf das Organ begrenzt bleibt und nicht bereits Ableger in anderen Organen (Metastasen) gemacht hat, stehen die Heilungschancen gut. Je fortgeschrittener die Erkrankung, desto komple­ xer die Behandlung.

Harnröhre

neues Prostatakrebszentrum in bern beHandelt interdisziPlinär Die Behandlung von Prostatakrebs richtet sich nach dem Tumorstadium. Zur Verfügung stehen: Operation, Be­ strahlung, neuere minimal­invasive Therapieverfahren, Hormontherapie oder Chemotherapie. Die Wahl eines geeigneten Therapieverfahrens ist nicht einfach. Deshalb hat Hirslanden Bern ein Prostatakrebszentrum eröffnet: Hier arbeiten rund 30 erfahrene Fachpersonen unter­ schiedlichster Disziplinen Hand in Hand zusammen – für grösstmöglichen Behandlungserfolg sowie umfassende Betreuung. Denn Krebs ist immer auch eine grosse psy­ chische Belastung.

Vergrössert sich die Prostata, drückt sie je nachdem auf die Blase, die Harnröhre oder die Blasenmusku­ latur. Ob es sich um eine harmlose Vergrösserung oder aber Krebs handelt, muss medizinisch abgeklärt werden – je früher, desto besser. «Wir verfügen über modernste Geräte und Instrumente für die Diagnostik und die Therapie», sagt Dr. med. Martin Lüscher, Urologe und stellvertretender Leiter des Prostatakrebszentrums. Und ruft zur Selbstverant­ wortung auf: «Sorgen Sie dafür, dass Sie im Falle eines Falles frühzeitig zu uns kommen: Lassen Sie Ihre Prostata spätestens ab 45 Jahren regelmässig untersuchen.»

Prostata: regelmässiger cHeckuP ab 45! Jeder 4. Krebs beim Mann betrifft die Prostata. Frühzeitig erkannt, ist Prostatakrebs heilbar. Zentral ist deshalb die Vorsorge: Spätestens ab 45 Jahren sollten sich Männer regelmässig untersuchen lassen – je nach Befund alle 2–4 Jahre. Sprechen Sie Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin darauf an. Falls Sie familiär belastet sind (Vater, Grossvater, Bruder): Lassen Sie sich bereits mit 40 erstmals untersuchen. Ein Besuch bei Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin ist zudem angezeigt, wenn Sie Probleme beim Wasserlösen haben, oft pinkeln und dabei womöglich stark drücken müssen, wenn’s nachträufelt oder Sie das Gefühl haben, die Blase nicht leer zu bekommen. Prostatakrebszentrum bern: eröffnet im mai 2021 Diagnose und interdisziplinäre Behandlung von Prostatakrebs – Überweisung durch Ihren Hausarzt oder Ihre Urologin. Hirslanden Salem-Spital | Haus Blumenberg – Eingang Ost | Schänzlistrasse 33 | 3013 Bern T +41 31 337 89 60 | prostatakrebszentrum.bern@hirslanden.ch


Das Museum erzählt

YB als Botschafter des Schweizer Fussballs

New York und die Swissair: Auf die Ankunft der Young Boys bestens vorbereitet….


USA-Reise 1953

Eine Schweizer Fussballmannschaft fliegt über den Atlantik und wird in New York von einer riesigen Menschenmenge herzlich begrüsst. Der Mayor of the City of New York, der Bürgermeister der Millionenmetropole, bittet am Tag darauf zum offiziellen Empfang. Die Fussballer überreichen ihm im Auftrag ihres Gemeinderats einen geschnitzten Bären als Gastgeschenk der Stadt Bern und rollen alsdann einen riesigen Emmentaler Käse die Stufen des Stadthauses hinauf. Radio Beromünster ist vor Ort: Der legendäre Reporter Heiner Gautschi berichtet für das «Echo der Zeit». Der Bus der Fussballer mit der Aufschrift «Swiss Goodwill International Soccer Tour» werden schliesslich unter dem Applaus der Bevölkerung über den Broadway ins Hotel eskortiert. Das war im Jahr 1953. Es war eine unglaubliche Ehre, die den Spielern des BSC Young Boys widerfuhr. Damals, nur acht Jahre nach Beendigung des zweiten Weltkriegs, waren Übersee-Expeditionen von europäischen Fussballteams etwas völlig Aussergewöhnliches – aber für die sportbegeisterten Amerikaner (insbesondere für die Millionen von Einwanderern) auch eine tolle Sache: Entsprechend erlebten die «Cupholder of Switzerland» mit ihrem Trainer Albert Sing dreieinhalb unvergessliche Wochen. Bei Sammlern von YB-Gegenständen aus der bald 124-jährigen Klubgeschichte ist das kleine Büchlein, das anno 1953 im Anschluss an die USA- und Kanada-Expedition erschienen war, heutzutage ein begehrtes Objekt. In der Tat: Auf 32 Seiten kann der Leser das aussergewöhnliche Abenteuer miterleben – dank den drei Verfassern Guido Wärtli (Präsident), Albert Sing (Trainer) und Alphons Stadler (Spieler). Verwöhnt von der Swissair Los ging es am 1. Juni 1953, mittags, im Berner Bahnhof. Eine grosse Menschenmenge war da, um von den Young Boys Abschied zu nehmen. Diese waren einheitlich gekleidet: Blauer Sommeranzug, weisses Hemd, blauweisse Krawatte. Als der Zug in Richtung Zürich abfuhr, erscholl in der Bahnhofhalle ein eindrucksvolles «Hopp YB»… Es folgten bewegte Tage mit grossartigen Erlebnissen. Der Flug mit Zwischenstopps in Frankfurt, Dublin und Gander an der Küste von Neufundland war für die meisten Spieler etwas ganz Besonderes: Es war für sie die

«Lufttaufe» – an Schlaf war auch in der Nacht nicht zu denken. Die Swissair verwöhnte die Reisegesellschaft mit vielen kleinen Extras: Die Speisekarte trug den Titel «Hipp Hipp Hurra für den Cupsieg», es gab später Patisserie mit YB-Logo oder auch Eiscrème à la Wankdorf. Es waren Aufmerksamkeiten, die die dankbaren Berner sehr schätzten. Der International Airport Idlewild in New York wurde schliesslich nach einer rund 30 stündigen Reise erreicht. Die Young Boys waren …keine Junioren Es führte zu weit, auf alle Spiele einzugehen, die die Young Boys in den USA und Kanada austrugen. Einige aber seien erwähnt. Der erste Match: Im 80‘000 Zuschauer fassenden Yankee-Stadium hiess der Gegner «American All Stars» – die damalige Nationalmannschaft der USA, die eben Rapid Wien 4:3 bezwungen und gegen Liverpool knapp verloren hatte. Der Publikumsaufmarsch mit 4‘000 Zuschauern war enttäuschend, weil der Name «Young Boys» auf den Affichen bei der Leserschaft den falschen Eindruck erweckte, beim Gegner der Amerikaner handle es sich um eine Junioren-Mannschaft. Doch nach 90 Minuten wusste im Publikum jedermann über die «Junioren», die 9:0 siegten, Bescheid! Die «New York Times» schrieb: «Die Schweizer eröffnen ihre Tournee mit einem Bombenresultat.» Und: «Die Europäer zeigten eine verblüffende Exhibition von geschickter Fuss- und Kopfballarbeit sowie überraschenden Pässen. Ihr bester Mann: Eugen Meier, der drei Tore schoss. Er hätte bei uns wohl noch mehr Schaden angerichtet, hätte er nicht verletzt austreten müssen.» Der YB-Goalie ergriff die Flucht Unvergesslich für alle Beteiligten auch der Match in Baltimore gegen die «Rockets». Trainer Albert Sing hat darüber einen Bericht verfasst, der uns heute noch im Original vorliegt: «Gewisse Fussballspiele vergisst man schnell, andere bleiben lange in Erinnerung. Kein YB-Spieler wird jedenfalls das Spiel gegen die Baltimore-Rockets je vergessen. Es handelt sich hier um eine neu gegründete Profi-Elf. Es ist unmöglich, genau zu erzählen, was da alles vorging. Wer glaubt, ich übertreibe in meinem Bericht, hat


Das Museum erzählt

falsch geraten. Mir fehlen die Worte um alles zu schildern, was da im riesigen Baseball-Ground von Baltimore ablief. Fussball war es nicht, was da gespielt wurde, sondern für meine Begriffe eher ein Varieté-Programm. Schon eine Stunde vor Beginn des Spieles mussten wir auf dem Platze sein. Vor uns marschierte eine grosse Kapelle ein und mit uns die 20 Mann starke Mannschaft der Rockets. Jeder Spieler wurde dem Publikum einzeln vorgestellt, und nachher folgten endlose Begrüssungen und Reden. Endlich um 20:30 Uhr Ortszeit begann dann das Spiel. Wir starteten in folgender Aufstellung: De Taddeo - Zehnder, Flückiger - Casali I, Casali II, Bigler - Bähler, Häuptli, Rösch, Haag, Stadler. Nach 6 Minuten Spielzeit hatte Casali I mit einem Bogenball für das 0:1 gesorgt. Gleich darauf wurden wunderbare Chancen durch unsere Stürmer ausgelassen, was uns beinahe zum Verhängnis werden sollte. Vor dem Spiel wurde abgemacht, dass jede Mannschaft drei Spieler auswechseln könne. Die Rockets wechselten aber laufend Spieler aus wie beim Eishockeyspiel. Oft waren bei ihnen 14 Spieler auf dem Feld, die durch zwei Manager dauernd dirigiert und gewechselt wurden. Capitain Charly Casali kam nicht mehr zum Spielen, da er sich dauernd mit dem Zählen der Gegenspieler beschäftigen musste... Langsam begannen die Rockets auch noch schrecklich hart zu spielen. Der Schiedsrichter pfiff prinzipiell kaum, dafür aber umso mehr die mit Pfeifen versehenen Linienrichter (es waren deren vier), Cornerflaggen und Penalty-Punkte gab es nicht. Im Strafraum des Gegners wurden unsere Stürmer dauernd gefällt. Als sich einmal drei Rockets wie blutrünstige Bären auf de Taddeo warfen, kickte dieser den Ball weg und rief um Hilfe. Ohne etwas zu sagen rannte er quer über den Platz und bat Walter Eich, für ihn einzuspringen. Auch Eich wurde hart zugesetzt. Je näher das Spielende kam, desto unangenehmer wurde die Geschichte. Rösch und Meier waren verletzt worden, wobei die Blessur von Geni Meier ziemlich schwerer Natur war. Meier war eben für den verletzten Rösch eingetreten, als er auch verletzt schon wieder das Spielfeld verlassen musste. Auch Bähler bekam einiges ab. Bigler wurde beinahe gelyncht, als er dem Rechtsaussen den Ball vor der Nase wegschnappte und dieser den Krampf bekam. Als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff, stürzte sich die Gegner auf unsere Spieler. Wir befürchteten das Schlimmste. Anstelle der erwarteten und vom amerikanischen Eishockey her bekannten Massenschlägerei gab es Umarmungen und Versöhnungen. Die Gegenspieler sprachen ausserdem von einem fairen und schönen Spiel!»

Trainer Albert Sing auf Deck: Der Ball überlebte nicht lange…

Fünf Siege und ein Unentschieden Die sportliche Ausbeute der USA- und Kanada-Tournee war schliesslich hervorragend, wobei das 1:1-Unentschieden gegen die englischen Vollprofis der FC Liverpool und der 4:1-Sieg gegen das Nationalteam von Irland die Highlights aus YB-Sicht waren. Die einzelnen Ergebnisse: YB - American League Stars 9:0 (4. Juni, Yankee Stadium, NY) YB - Baltimore Stars 1:0 (9. Juni, Baltimore) YB - Newark Portuguese 7:0 (12. Juni, Harrison) YB - FC Liverpool 1:1 (14. Juni, Yankee Stadium, NY) YB - Irish Stars 4:1 (16. Juni, Montreal) YB - Montreal Italia 6:1 (19. Juni, Montreal)


USA-Reise 1953

Alarm: Ball über Bord Am 20. Juni 1953 schifften sich die Young Boys an Bord der S.S. Ryndam der Holland-Amerika-Linie ein – es ging in Richtung Heimat. Auch die dreitägige Schiffsreise nach Southampton und Le Havre war für die Fussballer ein einzigartiges Erlebnis. Eine Episode sei hier nacherzählt: Am zweiten Tag an Bord verspürten die YB-Spieler plötzlich wieder Lust, dem runden Leder nachzujagen. Flugs wurde in einer Kabine der Erinnerungsball vom Liverpool-Match organisiert und auf Oberdeck ein Match veranstaltet. Er endete insofern abrupt, als dass Captain Housi Grütter die einzig verfügbare Kugel statt ins leere Tor hoch über Bord schoss. Der Ball tanzte mit dem Golfstrom auf Nimmerwiedersehen in Richtung Skandinavien…. Und schliesslich die Ankunft daheim in der Bundesstadt. Man wähnte sich am Zibelemärit, als die Young Boys nach dreieinhalb Wochen endlich wieder am Bahnhof Bern eintrafen. Alles war auf den Beinen, die Stadtmusik intonierte zur Begrüssung den Berner Marsch («Trämträmträderidi»), spontan gab‘s einen Umzug durch die Spitalgasse. Zuvorderst die Damen der Landhockey-Sektion (im Wettkampfdress selbstverständlich), dann die heimkehrenden Fussball-Helden, die schliesslich vom Berner Gemeinderat in corpore im Hotel Bristol herzlich willkommen geheissen wurden. Ja, Bern war stolz auf die Botschafter des Schweizer Fussballs.

Charles Beuret

Wieder daheim: Ganz Bern war auf den Beinen.


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«Feusi Youth League»: Die nächste Generation ist bereit Die U19 des BSC Young Boys spielt europäisch und misst sich, wie die erste Mannschaft, in Duellen gegen Atalanta Bergamo, Villarreal FC und Manchester United mit den ganz Grossen. Mit 13 Schülern der Sportschulen Feusi wird die UEFA Youth League schon fast zur Feusi Youth League. Die Freude über die Champions League

Unterricht nicht mehr zu 100 % auf den

Qualifikation der ersten Mannschaft war

zu formatierenden Exceltabellen liegt.

auch beim YB-Nachwuchs gross – sogar

Am Spieltag selbst, das ist klar, sind die-

besonders gross! Denn diese Qualifika-

jenigen Spieler, die für den Match auf-

tion bedeutete, dass auch eine U19-Aus-

geboten worden sind, vom Unterricht dispensiert. An den Sportschulen Feusi kein Problem, sondern Alltag. Verpasster Stoff wird mit Unterstützung der Lehr-

«Wir greifen nach den Fussball-Sternen .»

personen aufgearbeitet, verpasste Prüfungen werden nachgeholt. 13 Feusianer im Einsatz! In Bezug auf die Resultate verläuft die Youth League für YB mässig. Sportlich hingegen sind die Leistungen der jungen

Abdullah Laidani, Goalie und

Fussballer toll und die gemachten Erfah-

Aurèle Amenda, Innenverteidiger

rungen sind für die persönliche Entwicklung jedes einzelnen Spielers Gold wert. Von den Sportschulen Feusi sind bis vor dem letzten Gruppenspiel gegen Manchester United in 5 Spielen nicht weniger als 13 Schüler im Einsatz! In den ersten Spielen sind die Feusianer Abdullah Laidani (Goalie), Aurèle Amenda und Sadin wahl der YB Youth Base europäisch

Crnoversanin (beide in der Innenverteidi-

spielt. Die Gegner? Dieselben wie bei

gung) Stützpfeiler der YB-Verteidigung,

den ganz Grossen: Bergamo, Villarreal,

vorne stürmen unter anderem die Sport-

ManU. Entsprechend positiv ist die Stim-

handelsschüler Gabriele De Donno und

mung bei den YB-Spielern an den Sport-

Aron Appiah, zudem kommen auch die

Folge uns auf

schulen Feusi. Ob in den Pausen, auf den

Jüngeren wie Sonny Henchoz und Tom

sportschulenfeusi

Gängen oder flüsternd im Unterricht, die

Murith zu Einsätzen.

Youth League ist omnipräsent. Je näher

Die Sportschulen Feusi freuen sich für

die ersten Spiele kommen, desto grösser

jeden einzelnen Schüler, der diese Er-

wird die Nervosität. Verständlich, dass

fahrung machen durfte und wünschen

am Tag vor dem Spiel der Fokus im IKA-

dem gesamten YB-Nachwuchs weiter-


hin viel Erfolg. Ob in der Youth League oder national, mit den flexiblen und individuellen Bildungsangeboten unterstützen die Sportschulen den YB-Nachwuchs bestmöglich! Alle Spieler finden sich hier:

Diese Feusi-Schüler wurden für die UEFA Youth League aufgeboten Vorname

Name

Spiele

Abdullah

Laidani

2

Kevin

Krasniqi

1

Aurèle

Amenda

4

Sadin

Crnovrsanin

2

Sonny

Henchoz

1

Sebastian

Hunziker

1

Elias

Maluvunu

1

Tom

Murith

1

Aaron

Appiah

4

Joel Raphael

Campbell

1

Aris Leon

Triantafillidis

2

Jonathan

De Donno

2

Gabriele

De Donno

4

Tore

1

1

Mentale Unterstützung gehört dazu Die Sportschulen Feusi kümmern sich

EFZ Kaufmann / Kauffrau, gymnasiale

spruchsvollen Fragen der mentalen Vor-

intensiv um ihre Talente: Natürlich kommt

Matura oder die Berufsmatura.

bereitung heran: Wie setze ich mir ein

vorab und zuerst der Schulstoff. Dabei ist

Bei unseren Jüngsten, den 7.–9.-Klässlern,

Ziel, wie gehe ich mit Fehlern um – und wie

es oberstes Ziel, dass die jungen Athle-

gehören nebst den Grundlagen in den klas-

mit Verletzungen? Und nicht zuletzt: Wie

tinnen und Athleten mit ihrem Abschluss

sischen Schulfächern auch Grundlagen

kommuniziere ich richtig? Wir wissen

auch in der Berufswelt bestehen können.

der Sportpsychologie dazu. Angeleitet von

längst – Leistungssport ist viel mehr als

Wir streben mit ihnen deshalb aus-

David Schmid (auch Trainer U15 bei YB)

«das Runde in das Eckige» – es ist eine

schliesslich anerkannte Abschlüsse an:

tasten sich die Lernenden an die an-

ganzheitliche Lebensschule!

Vielfalt: Sportarten an den Sportschulen Feusi Artistic Swimming, Badminton, Ballett, Basketball, Beachvolleyball, Bike Downhill, Boxen, Dressurreiten, ESport, Eishockey, Eiskunstlauf, Fussball, Handball, Judo, Karate, Kunstturnen, Langlauf, Leichtathletik, Motorsport, Musik, Pentathlon, Pferdesport, Radrennsport, Rudern, Schwimmen, Segeln, Springreiten, Ski alpin, Skicross, Snowboard cross/ freestyle, Sportklettern, Sportschiessen, Synchronized Skating, Skeleton, Tanz, Tennis, Triathlon, Unihockey, Volleyball, Wasserspringen David Schmid unterrichtet Sportpsychologie an den Sportschulen Feusi


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REIFE LEISTUNG Was ist Fleischqualität und wie entsteht sie? de Boeuf, Hohrückensteaks, Entrecôtes und Filets vom Rind, Carrés und Nierstücke von Kalb und Schwein.

Die Trockenreifung

Fleischreifeprozesse sind natürliche biochemische Prozesse. Beim Dry Aging liegt das Fleisch unverpackt bei Temperaturen von 0 °C bis 2 °C und einer Luftfeuchtigkeit zwischen 65 und 80 Prozent in der Reifekammer. Dabei laufen die Reifeprozesse im Innern ab, ohne dass das Fleisch verdirbt. Suters Rindsnierstücke zum Beispiel reifen sechs Wochen lang. Die enzymatischen Prozesse machen in dieser Zeit das Fleisch mürbe und zart. Natürliche Hefen, Schimmel und Bakterien sorgen für Geschmack. Es entstehen neue, charakteristische Aromen, die durch den Feuchtigkeitsverlust beim Reifen noch intensiviert werden.

Weiblich, jung, H4

J

oël Suter ist ein enthusiastischer Mensch. Das merkt man spätestens, wenn man mit ihm den «Trésor» betritt: Trotz der Kälte von nur 1 °C brennt Suter für das, was hier auf den Gestellen liegt. In Reih und Glied, sorgfältig etikettiert, liegen da unzählige Rindsnierstücke und Kalbskoteletts. Jedes Stück hat auf der einen Seite die Rippenknochen, auf der anderen eine dicke gelbweisse Fettschicht, dazwischen findet sich bräunlich, manchmal fast schwarz das Fleisch. Willkommen in der Dry Age Reifekammer der Gastrometzgerei von Mérat in Martigny.

Mission Luxuslinie

Täglich werden bei Mérat grosse Mengen an Fleischprodukten verarbeitet. Ob Speckwürfeli oder erstklassiges Filet – Mérat organisiert, portioniert und packt ab. Ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen seiner Gastrokunden; darunter namhafte Edellokale, Spitäler, aber auch Gefängnisse und Armeebetriebe. 2007 kommt Joël Suter als Leiter Romandie zu Mérat. Gut vernetzt in der Gastroszene weiss er, was seine Kunden wollen. So beginnt er mit dem Aufbau einer betriebseigenen Dry Age Linie, die «Swiss Grand Cru». Das Angebot bedient gemäss Suter eine durchaus wachsende Nische. Das Veredeln bester Fleischstücke ist seine Passion. In der Reifekammer von Mérat werden veredelte Edelstücke produziert: Trockengereifte Côtes

«Auf den Reifeprozess habe ich keinen Einfluss», erklärt Suter. «Ich kann nur beste Voraussetzungen dafür schaffen. Ich sorge für die richtige Lagerung und für die richtigen Rohstoffe». Nicht jedes Fleisch eigne sich fürs Dry Aging, so Suter. «Beim Rindfleisch zum Beispiel kommen für mich nur weibliche Rinder zwischen 18 und 24 Monaten in Frage. Diese haben am meisten Potenzial und das nötige Fett zwischen den Muskelfasern, in der Fachsprache bezeichnet man das als Marmorierung». Der zweite Teil von Suters Formel zum Erfolg ist der Code H4. Das ist der CH-Tax-Wert. Er steht für ein vollfleischiges Rind (H) mit ausgeprägter Fettabdeckung (4). Diese garantiert Suter ausreichend Oberflächenfett aber auch genügend intramuskuläres Fett. Für die Qualität eines trockengereiften Stückes ist beides wichtig. Da in der Schweiz nur wenig mit reinen Fleischrassen gearbeitet wird, sind H4-Rinder nicht immer einfach zu finden. Umso wichtiger ist da Suters Netzwerk; seine persönlichen Beziehungen zu Bauern, Händlern und Schlachthöfen: «Ich brauche sie alle für beste Fleischqualität», weiss Suter. So findet man im Mérat «Trésor» einmal mehr den Beweis dafür, dass Fleischqualität nicht zuletzt das Ergebnis vom Engagement einzelner und der Zusammenarbeit vieler ist.

Quelle: Gastro-Magazin von «Schweizer Fleisch» – Ausgabe 4 | 2020


Generalversammlung

Die YB-Familie traf sich zur GV Einmal mehr erlebten die YB-Vereinsmitglieder die Generalversammlung des BSC Young Boys am 25. Oktober 2021 als freundvolles Familienfest. Anlass zur grossartigen Stimmung gaben die Resultate des Fanionteams, das den vierten Meistertitel in Serie feiern konnte, sowie das ebenfalls erfolgreiche Abschneiden unserer U16-, U18und U21-Equipen in der letzten Saison. Es freute die Anwesenden besonders, dass diese Teams mit prominenten Delegationen an der GV zugegen waren. Als Vertreter der ersten Mannschaft gewährten Trainer David Wagner, Captain Fabian Lustenberger und der Neo-Internationale Cédric Zesiger den über 150 Mitgliedern interessante Einblicke in den aktuellen YB-Alltag.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung betraf die Ehrung verdienter YB-Mitglieder: Für 60 Jahre treuer Mitgliedschaft konnten André Wälti und der ehemalige Captain Otto Messerli mit einer Urkunde ausgezeichnet werden, für 50 Jahre YB wurden Werner Brunner, Jürg Moser, Willi Winzenried, Walter Zahn, Rudolf Zaugg, Silvano Flückiger, Nicola Longo und Bernhard Lobsiger geehrt. Der Vorstand mit dem Vorsitzenden Albert Staudenmann und den Mitgliedern Jessica Schindler, René Hitz und Christian Franke erhielt bei allen Traktanden uneingeschränkte Zustimmung. Das Protokoll ist einsehbar unter: www.bscyb.ch/gv-protokoll

Charles Beuret

Die Jubilare André Wälti, Nicola Longo, Rudolf Zaugg, Walter Zahn, Jürg Moser, Bernhard Lobsiger, Willi Winzenried, Silvano Flückiger und Otto Messerli, stehend, mit YB-Trainer David Wagner. Davor kniend Jana Neuhaus, Cédric Zesiger, Fabian Lustenberger, Leana Zaugg und Julia Schassberger.


Gastspiel

«Ich hatte gar keine Zeit, um nervös zu sein» Der 59-Jährige beendete 2008 seine SchiedsrichterKarriere mit der Partie YB - GC. Wildhaber ist Instruktor der Luftwaffe – und Gemeindepräsident. «Der 26. August 1995 ist ein Datum, das meine Karriere als Schiedsrichter geprägt hat. Und diesen Samstag werde ich nie vergessen. Ich hatte am Nachmittag auf dem Neufeld trainiert und fuhr danach ins Wankdorf, YB traf auf GC, und ich schaute mit ein paar Kollegen den Match. Nach etwas mehr als einer Stunde passierte es: Philippe Leuba, der die Partie leitete, zog sich auf unglückliche Weise eine Verletzung zu. Er geriet in einen Zweikampf zwischen Alain Baumann und Eric Viscaal und konnte nicht weitermachen.

Damals gab es keinen vierten Offiziellen, der hätte einspringen können. Der Speaker machte eine Durchsage: Wenn ein Schiedsrichter im Stadion anwesend sei, soll er sich bitte melden, damit das Spiel fortgesetzt werden kann. Ich zögerte nicht lange und erklärte mich bereit, auszuhelfen. Eigentlich hätte einer der zwei Assistenten die Rolle von Leuba übernehmen sollen, aber weil ich als 1.-Liga-Schiedsrichter höher eingestuft war als die beiden, sagte der Inspizient: «Guido, du pfeifst.» Natürlich hatte ich keine entsprechenden Kleider dabei. Also streifte ich das Ersatztrikot von Leuba über, und Heinz Minder drückte mir ein Paar Schuhe in die Hände. Ich sagte: «Hene, wenn ich mit dieser Marke herumlaufe, gibt es garantiert Ärger mit unserem Ausrüster.» Hene machte sich subito auf die Suche, wurde fündig, und ich konnte meinen Dienst antreten. Der Inspizient warnte mich noch, die Partie befinde sich in einer heiklen Phase, ich müsse sehr aufmerksam sein. Aber das löste in mir nicht viel aus. Ich hatte gar keine Zeit, um nervös zu sein.

Mir war der korrekte, offene, aber auch humorvolle Umgang mit den Spielern immer wichtig.

Ich glaube, ich habe meine Sache ziemlich gut gemacht, jedenfalls lobten mich die Zeitungen. Eine Schlagzeile: «Guido Wildhabers grosser Auftritt.» Eine andere: «Er nutzte die Chance seines Lebens. » Und YB-Goalie Bernard Pulver fand, ich hätte besser gleich von Anfang an gepfiffen… Dieses Spiel war mein erstes von über 160 in Nationalliga A und Super League, und YB - GC war auch das letzte meiner Karriere. Ich durfte mir eine Begegnung aussuchen, da bot sich diese an, um den Kreis zu schliessen. Bei meiner Premiere 1995 hatte YB 0:1 verloren, 2008 bei meinem Abschied 2:0 gewonnen.


Guido Wildhaber

2008 pfiff Guido Wildhaber sein letztes Spiel und zeigte Christian Schwegler die gelbe Karte.

Mir war der korrekte, offene, aber auch humorvolle Umgang mit den Spielern immer wichtig. Es kam vor, dass ich mich zum Beispiel mit Martin Lengen zu einem Kaffee traf. Aber es war immer klar: Wenn wir auf dem Platz miteinander zu tun haben, gelten für ihn dieselben Regeln wie für alle anderen. Darum funktionierte es auch problemlos. Es gab viele YB-Spieler, mit denen ich mich einfach gut verstand, Bernard Pulver, Paolo Collaviti, Hakan Yakin, Martin Fryand… und Thomas Häberli war mit mir sicher nicht immer einverstanden, aber im Oktober 2009 durfte ich sein Abschiedsspiel leiten. Ganz alles habe ich offensichtlich doch nicht falsch gemacht. Eine gewisse Verbundenheit mit YB hat sich automatisch ergeben. Ich bin zwar gebürtiger Ostschweizer aus Mels, zog aber aus beruflichen Gründen in den Neunzigerjahren in den Kanton Freiburg und trainierte oft in Bern. Seit zwölf Jahren lebe ich mit meiner Familie in Ried bei Kerzers, und der Fussball ist bei uns regelmässig ein Thema. Unsere zwei Kinder Fabio und Lynn sind YB-Fans, was nicht zuletzt den Vorteil hat, dass man sich nicht gross den Kopf darüber zerbrechen muss, was man ihnen zu Weihnachten schenken soll. Natürlich sind wir drei Saisonkarteninhaber. Manchmal muss ich meinen

Sohn besänftigen, wenn es nicht optimal läuft. Aber das kommt zum Glück selten vor. YB feierte in den vergangenen Jahren grosse Erfolge, was für mich vor allem mit den Verantwortlichen zu tun hat. Keiner stellt sich in den Mittelpunkt, sondern leistet seine Arbeit im Sinne des Vereins. Meine Tage sind ziemlich ausgefüllt, aber ab nächstem Sommer habe ich mehr Zeit für all meine Tätigkeiten. Ich gehe mit 60 vorzeitig in den Ruhestand, aber eben: Ruhe werde ich kaum haben. Ich bin Präsident des FC Kerzers und Tätschmeister, wenn YB eines seiner Kids Camps bei uns durchführt. Übrigens: Christian Franke, der Chef der Youth Base, spielte zwei Jahre in der 2. Liga interregional bei uns. Seit dem 1. Mai bin ich Gemeindepräsident von Ried, das rund 1300 Einwohnerinnen und Einwohner zählt. Ausserdem präsidiere ich den Männerchor unseres Dorfes und singe selbst mit. Für mich sind die Proben jeweils am Mittwochabend Highlights. Dann vergesse ich alles, was mich sonst beschäftigt. Und ich finde: Ich habe als Sänger sogar ein gewisses Talent…» (lacht laut)



41

Ein Moment für die Ewigkeit: Die Mannschaft feiert vor den Fans den 2:1-Sieg gegen Manchester United.



Mannschaftsgalerie 1991/92

Unter Trainer Trümpler in die Spitzengruppe Damals, exakt vor 30 Jahren, befand sich YB in einem Zwischenhoch. Mit dem «Jungtrainer» Martin Trümpler, dem ehemaligen Captain der siebziger Jahre, hatte sich die Mannschaft nach dem eher missglückten Abenteuer mit Pal Csernai bestens erholt und spielte keck um den Meistertitel mit. Schliesslich reichte es in der damals noch üblichen Finalrunde zum vierten Rang – fünf Punkte hinter Meister Sion. Die Europacup-Qualifikation wurde nur haarscharf verpasst. Und durchschnittlich strömten immerhin 7'500 Zuschauer zu den Wankdorf-Heimspielen. Beim Blick auf das Teamfoto sticht vorerst einmal das knallrote Auto hervor, doch dann kommen die Erinnerungen an unvergessene Spieler hoch: Mini Jakobsen war von der Statur her zwar der Kleinste, vom Talent, seinem Tempo und seinen Skorerqualitäten war der freche Norweger einer der Grössten. Denker und Lenker auf dem Platz war neben Georges Bregy der Däne Bent Christensen, der einen grossen Teil seiner Fussballerkarriere in

Bern erlebte und YB auch heute noch aus der Ferne intensiv beobachtet. Als ehemalige Schweizermeister von 1986 standen nebst Bregy auch Alain Baumann, Martin Weber und Urs Zurbuchen im Kader. Mit zwölf Saisontoren war der spätere Internationale Adrian Kunz der treffsicherste Torschütze, während ein gewisser Martin Lengen damals den Sprung vom YB-Nachwuchs ins Kader des Fanionteams schaffte. Lengen ist heute mit viel Erfolg Trainer beim FC Breitenrain tätig, genau wie dies sein damaliger Teamkollege Patrick Rahmen beim FC Basel ist. Rahmen kam für ein Jahr vom FCB zu YB und profilierte sich als torgefährlicher und stämmiger Mittelstürmer. Ein Rahmen-Tor ist unvergessen: In Lausanne schoss er in der Nachspielzeit das 3:3, worauf Publikum, Spieler und Trainer Umberto Barberis regelrecht ausrasteten. Die Schiedsrichter und die YB-Akteure retteten sich mit Mühe und Not in die Kabinen. Eine Zeitung titelte: «Wildwest auf der Pontaise.»

Charles Beuret

Hintere Reihe von links: Toni Pagano, Michel Rubli, Bent Christensen, Rolf Rotzetter. Mittlere Reihe: Peter Gugger (Administration), Urs Zurbuchen, John Dario, Erich Hänzi, Alain Baumann, Georges Bregy, Lars Bohinen, Alfred Grossenbacher, Hugo Streun, Patrick Rahmen. Stehend rechts: Martin Trümpler (Trainer), Bernard Pulver, Jean-Daniel Gross, Martin Weber, Fredy Häner (Physio), Werner Gerber (Sportchef). Vorne: Walter Widmer (Assistenztrainer), Andreas Löbmann, Adrian Kunz, Matthias Messerli, Sacha Reich, Jan Ivar «Mini» Jakobsen, Fredy von Allmen (Physio).


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UEFA Youth League

Die lehrreiche Reise der U19 durch Europa YB erlebte zum dritten Mal in seiner Geschichte eine Kampagne in der UEFA Youth League. Trotz fünf Niederlagen ziehen die Verantwortlichen ein positives Fazit. Die Reise beginnt am 14. September im Berner Sportpark Wyler. Und sie endet am 8. Dezember im Leigh Sports Village von Manchester. Unterwegs erleben alle Beteiligten viel Aufregendes, Neues, Spannendes – und sie sammeln wertvolle Erfahrungen für die Zukunft. Die UEFA Youth League endet für die U19 von YB resultatmässig zwar nicht so, wie man sich das vorgestellt hat: Fünf der sechs Partien gingen verloren, dazu gab es ein Remis. Aber die Kampagne nur anhand der Tabelle zu werten, würde den Auftritten der Mannschaft in keiner Weise gerecht. Christian Franke, der Technische Leiter der Youth Base, spricht von einem Steigerungslauf: «Die

Spieler fanden sich immer besser zurecht und lernten, wie hoch die Anforderungen auf diesem Niveau sind.» Manchester United, Villarreal und Atalanta Bergamo heissen die Gegner, samt und sonders Hochkaräter aus grossen Fussballnationen. Die U19 von YB ist eine Auswahl, die eigens für diesen Wettbewerb zusammengestellt worden ist. Rekrutiert werden die Spieler vorwiegend aus der U21 und der U18, es hat aber auch welche darunter, die noch in der U17 eingesetzt werden dürften. Unglückliches 0:1 zum Start Als Coach amtet André Niederhäuser, der Trainer der U18. Als Assistenten stehen ihm Steve von Bergen und Bruno Bielesch zur Seite, dazu Remo Burri, der sich um die Goalies kümmert. Der unermüdliche Ausbildungschef Gérard Castella übernimmt eine Rolle, die Niederhäuser mit

Grosse Freude nach dem 3:3 in Villarreal.


Youth Base

«Sportchef» umschreibt. Und Christian Franke trägt als Chef die Gesamtverantwortung, hält den Technikern in vielen Bereichen den Rücken frei und begleitet die Mannschaft als aufmerksamer Beobachter. Einen ersten Eindruck dessen, was auf sie in dieser Youth League zukommt, erhalten die Young Boys gegen Manchester United. Sie geraten nach einer Viertelstunde in Rückstand, lehnen sich gegen das drohende Unheil auf, aber im Abschluss mangelt es an Effizienz. Der Schütze des 1:0, das den Engländern zum Sieg reicht, heisst Shola Shoretire. Der 17-Jährige, der sein Debüt in der Premier League bereits hinter sich hat, debütiert zum Abschluss der Vorrunde auch in der Champions League: Ralf Rangnick, der neue Trainer von Manchester United, wechselt Shoretire beim 1:1 gegen YB nach 68 Minuten ein. In Bergamo kassiert YB die deutlichste Niederlage. 0:3 steht es am Schluss, aber auch in dieser Partie kommen die Berner zu ihren Chancen. «Das Verdikt sieht nach einer klaren Sache aus. Aber wir haben keinen schlechten Match abgeliefert», sagt André Niederhäuser. Ein ähnliches Fazit lässt sich nach dem 1:3 gegen Villarreal auf heimischem Boden ziehen. Aurèle Amenda gelingt gegen die Spanier praktisch mit dem Pausenpfiff der Ausgleich. Die U19 gerät zwar erneut in Rückstand, drängt aber vehement auf den Ausgleich, ehe in der 93. Minute das 1:3 fällt. Der starke Auftritt in Villarreal

«Das war beste Werbung» Zum Abschluss geht es nach Manchester. Vor dem Anpfiff steht der Gastgeber bereits als Gruppensieger fest. YB liegt bei Halbzeit 0:1 zurück, präsentiert sich nach der Pause als starker Widersacher. Der eingewechselte Jonathan De Donno erzielt per Foulpenalty das 1:1. Aber damit wollen sich die Berner nicht begnügen. Sie rennen an, immer und immer wieder, sie reihen eine Chance an die andere – aber sie lassen die Effizienz vermissen. Und werden gar noch hart bestraft. Manchester United sichert sich nach einem Konter den 2:1-Sieg. «Dieses Spiel symbolisiert im Grunde die ganze Kampagne», sagt Trainer Niederhäuser, «wir benötigten in der ersten Halbzeit etwas Anlaufzeit, nahmen taktische Anpassungen vor und zeigten nach der Pause eine hervorragende Reaktion. Das war beste Werbung für den Schweizer Junioren-Spitzenfussball. Und eigentlich ist es wahnsinnig, dass wir mit einer Niederlage heimreisen mussten.» Für Christian Franke bleibt der Abstecher nach Manchester in spezieller Erinnerung. Weil sie geprägt war von einer sehr guten Leistung. Und weil jederzeit spürbar war, welchen Stellenwert der Fussball in diesem Land hat. Einer der vielen Belege dafür: der Rasen im Leigh Sports Village. Trotz Regens schon am Tag zuvor befand er sich in einem perfekten Zustand. «Unsere Jungen spürten, wie unser Sport hier gelebt wird», sagt er.

Die Rückrunde wird in Spanien lanciert – mit einem Spiel, das in bester Erinnerung bleiben wird. Bei Villarreal bringen die Young Boys das Kunststück fertig, dreimal einen Rückstand zu egalisieren. Für ihren nie erlahmenden Kampfgeist und den Mut werden sie gegen die favorisierten Alterskollegen mit einem hochverdienten 3:3 belohnt. André Niederhäuser nennt diese Partie «ein absolutes Highlight», und Christian Franke wählt ähnliche Worte: «Diese Leistung machte grosse Freude.» Gegen Atalanta Bergamo bringt Medon Berisha sein Team mit einem herrlichen Freistosstor in Führung, die Italiener antworten mit zwei Treffern – aber YB bäumt sich wieder auf und darf nach dem 2:2 durch Aaron Appiah auf den zweiten Punktgewinn hoffen. Daraus wird aber nichts. Nach 83 Minuten glückt Atalanta das 3:2. YB verdient sich mehr als einmal gute Stilnoten, verpasst es aber, sich mit Zählbarem zu belohnen. Medon Berisha traf im Sportpark Wyler herrlich per Freistoss gegen Atalanta.


UEFA Youth League

Rieder und Maier auf der grossen Bühne

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Ein imposanter Abschluss der Kampagne ist Manchester auch deshalb, weil die Mannschaft – wie schon in Bergamo und Villarreal – auf der Tribüne sitzt, als am Abend die Profis ihre Gruppenphase der Champions League abschliessen. An diesem 8. Dezember ist das Old Trafford die mächtige Bühne, auf der sich YB hervorragend hält. Und auf der Fabian Rieder eine Hauptrolle spielt. Vor drei Jahren noch gehörte er selbst zur U19, die damals in der UEFA Youth League bei Manchester 2:6 verlor. Damals wurde Rieder nach 82 Minuten eingewechselt, nun erzielte er beim 1:1 der ersten Mannschaft in der Königsklasse den wunderbaren Ausgleichstreffer. Und in der Endphase durfte auch Nico Maier mittun, er stand 2018 gar in der Startaufstellung. «Fabian und Nico in der Champions League zu sehen, das macht der heutigen Generation natürlich Eindruck», sagt Franke, «es zeigt ihnen, was mit beharrlicher Arbeit möglich ist.» Stichwort Arbeit: Davon gibt es immer jede Menge. Niederhäuser und Franke sind sich einig, dass vor allem die Effizienz im Abschluss gesteigert und die Zahl der individuellen Fehler gesenkt werden muss. «Da haben wir Aufholbedarf», sagt der Trainer; «wir sind spielerisch nicht abgefallen, aber am Ende entschieden oft Details über den Ausgang eines Spiels», sagt der Nachwuchschef. Beiden wäre eines am liebsten: schon in der nächsten Saison wieder eine Reise durch Europa antreten zu dürfen. Es ist in der Youth League nicht anders als in der Champions League: Genug kriegen kann man davon nicht.

André Niederhäuser (ganz links) und Steve von Bergen geben Anweisungen.

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FOREVER!

Foto: Peter Schneider. Mehr auf www.keystone-sda.ch


Unvergessene Spieler

Die liebenswürdige Tormaschine Er war gerade mal 21-jährig, als Seydou Doumbia als unbekannter ivorischer Fussballer von Japan nach Bern kam. Zu YB, wo er hinwollte, weil bei diesem Klub bereits zwei Spieler aus der Elfenbeinküste unter Vertrag standen: Gilles Yapi und Thierry Doubai. Doumbia blieb zwei Jahre – schoss in dieser Zeit 50 Meisterschaftstore für unseren Verein, wurde Publikumsliebling und international bekannt und begehrt. In Bern war er nicht mehr zu halten: Für Doumbia ging die lukrative Weltreise weiter. Seine Stationen nach YB hiessen ZSKA Moskau und AS Roma, leihweise spielte er alsdann bei Newcastle, beim FC Basel und bei Sporting Lissabon, später wurde er nach Spanien zu Girona und kurz auch zum FC Sion transferiert – zuletzt stand er bei den Hamrun Spartans (Malta) unter Vertrag. Inzwischen ist er 34-jährig – und im Rückblick auf seine Fussballer Odyssee sagte er unlängst: «Die Zeit in Bern werde ich nie vergessen!» Dies, obwohl er bei YB zweimal «nur» Vizemeister wurde. Sowohl in Russland (2013 und 2014) als auch in Basel (2017) kam er hingegen zu nationalen Titelehren. In Bern allerdings widerfuhren ihm aussergewöhnliche Dinge: So berührte er erstmals Schnee – und zwar beim teaminternen Schneeschuh-Laufen in der Region Beatenberg. Wenige Wochen später bestand er in den Strassen des Wankdorf-Quartiers die Fahrprüfung (trotz Bedenken seiner Mitspieler, die ihn beim Rückwärtsparken gesehen hatten), und schliesslich entdeckte er an der Moserstrasse im Breitenrain einen Barbier, der ihm die kühnsten Frisuren auf den Kopf zauberte. So gesehen war Doumbia ein Pionier jenes Trends, der bis heute von einigen Young Boys fortgesetzt wird. Der Spieler Seydou Doumbia bei YB: In seiner ersten Saison kam er anfänglich sehr oft als Joker aufs Feld. In dieser Rolle hatte er grossen Erfolg. Meisterns vermochte er einen Match noch zu Gunsten von Gelbschwarz zu drehen. In den ersten fünf Runden schoss er fünf Tore, obschon er in keinem Spiel länger als 25 Minuten auf dem Platz stand.

Klar, dass er entsprechend gefeiert wurde. In der Fankurve war er schnell einmal der grosse Liebling – der Lord, für den man einen speziellen Song intonierte. Mit 20 Toren wurde «Dumbi» nationaler Torschützenkönig, ein Jahr später doppelte er mit 30 Goals gleich nach. Gleichzeitig wurde er zum zweiten Mal Spieler des Jahres in der Super League. Findige Journalisten fanden heraus, dass Seydou Doumbia im Durchschnitt in seiner YB-Zeit alle 55 Minuten ein Tor schoss. Das ist eine Marke, wie sie weltweit in einer höchsten Liga wohl nur ganz wenige erreicht haben. Seydou Doumbia war ein aussergewöhnlicher Fussballer, ein eigentlicher Goalgetter. Er war nicht der spielstarke Techniker mit langen Laufwegen, aber er war ein antrittsschneller und kaltblütiger Vollstrecker, der durch ein unglaubliches Stellungsspiel vor dem gegnerischen Tor auffiel. Ob links oder rechts oder mit dem Kopf: wenn sich eine Gelegenheit zum Abschluss bot – Doumbia war immer hellwach und zur Stelle. Apropos wach: Als er für das YB-MAG damals im Jahr 2008 nach seinem Hobby gefragt wurde, lautete seine Antwort: «Schlafen». Dieses «Hobby» hatte er sich insbesondere in seiner ersten Profi-Station in Japan angeeignet: «Ich konnte mit niemandem sprechen, war ausserhalb von Training und Match meistens allein – also gab es für mich nur zwei Dinge zu tun: Erstens schlafen, zweitens die japanische Sprache im Selbststudium erlernen.» Letzteres war immerhin insofern erfolgreich, dass er sich im Land der aufgehenden Sonne einigermassen verständigen konnte. Später, in Bern, hatte er diesbezüglich keine Probleme mehr: «Tout le monde parlait français avec moi – il ne me fallait pas de Bärndütsch.» Bei seinen ehemaligen YB-Mitspielern und beim Berner Publikum bleibt Seydou Doumbia unvergessen.

Charles Beuret


Seydou Doumbia

Seydou Doumbia bejubelte in zwei Jahren 50 YB-Tore.

Schnee-Premiere auf dem Niederhorn.


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IM PORTRAIT:

CAROLA

FASEL Saisonhalbzeit: Luft nach oben Die YB-Frauen haben am 20. November das letzte Spiel im Jahr 2021 bestritten und traten die Winterpause auf Rang 6 und somit auf einem Play-OffPlatz an. Vom Cup-Wettbewerb musste sich das Team hingegen frühzeitig verabschieden, als die Bernerinnen im Achtelfinal am FC St. Gallen-Staad scheiterten. Die Abgänge von diversen Leistungsträgerinnen im Sommer wurden fast ausschliesslich mit eigenen Nachwuchsspielerinnen kompensiert. Daher fand Cheftrainer Aurélien Mioch keine leichte Aufgabe vor, die noch durch etliche verletzungsbedingte Ausfälle erschwert wurde. Die Arbeit mit dem jungen Team wird mit dem Vorbereitungsstart am 5. Januar 2022 wieder aufgenommen. Auf dem Weg zum Rückrundenstart vom 5. Februar 2022 werden sich die YB-Frauen noch in ein Trainingslager in Spanien begeben.

Andres Meier


Carola Fasel

Wie bist Du zum Fussball gekommen? Mein Bruder spielt Fussball und mein Vater war Trainer, deswegen war ich früh schon immer auf dem Fussballplatz. Ich wollte aber selber spielen und nicht nur zuschauen, deswegen habe ich mit sieben Jahren beim FC Wünnewil bei den F-Junioren begonnen.

Was sind deine Stärken und Schwächen als Fussballerin? Zu meinen Stärken gehören der Spielaufbau und das Stellungsspiel. An meiner Schnelligkeit und meinem linken Fuss muss ich noch arbeiten.

5 Position: Verteidigung Rückennummer: 5 Geburtsdatum: 27. Juni 1997 Bei YB seit: 2009 Nationalität: Schweiz Bisherige Clubs: FC Wünnewil, AS Nancy-Lorraine (FRA)

Du bist seit 2009 bei YB. Einzige Ausnahme war letzte Saison, als Du zu AS Nancy-Lorraine in die französische Division 2 gewechselt hast. Wie verlief deine Saison dort und welche Eindrücke konntest Du von deinem Auslandjahr mitnehmen? Es war Corona-bedingt sportlich eine schwierige Saison, da schon früh der Unterbruch und später auch der Abbruch der Meisterschaft kam. Aber ich habe sehr viele Sachen erlebt, die mich vor allem menschlich wie aber auch fussballerisch geprägt haben. Zusätzlich habe ich sehr viele Erfahrungen gemacht und vieles gelernt.

Weshalb hast Du dich entschieden, wieder zu YB zurückzukehren? Ich habe bei YB sehr schöne Jahre erlebt, die ganze Nachwuchsabteilung durchlaufen und sehr viel von YB profitiert. Ich finde es nun eine tolle Chance, die jungen Talente zu unterstützen und als Teamleaderin Verantwortung zu übernehmen. Es war eine Rückkehr nach Hause zu meinem Herzensclub.

Spielt das Ausland noch eine Rolle in deinen fussballerischen Zukunftsplänen? Ich wäre sicher offen, falls sich in den nächsten Jahren ein passendes Angebot ergäbe.

Du spielst nicht nur im ersten Team der YB-Frauen, sondern bist auch noch Trainerin bei der Youth Base. Kannst Du etwas dazu sagen und wie kam es dazu? Ich absolviere momentan das B-Diplom und habe den Bachelor in Sportwissenschaft abgeschlossen. Ich kann mir nach der Aktivkarriere sehr gut vorstellen als Trainerin tätig zu sein, deswegen ist es momentan perfekt, erste Erfahrungen als Athletiktrainern im Footeco-Bereich zu machen. Diese Arbeit mit den jungen Talenten gefällt mir sehr. Es ist interessant, die Spieler bei ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Hast Du als Frau in der Funktion als YB-Trainerin Akzeptanzprobleme erlebt? Überhaupt nicht. Klar ist man als Frau in Unterzahl, aber sowohl die Spieler wie auch alle Staff-Mitglieder haben mich sofort akzeptiert und super integriert. Das Geschlecht war und ist kein Thema. Die Arbeit, die geleistet wird, das Engagement und die Kompetenzen sind entscheidend.

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Fan-Story

Nur «Modefans» frieren im Wankdorf


Prisca Häberli

Minustemperaturen, Geistermeistertitel und torlose Spiele – für YB nimmt Prisca Häberli alles in Kauf. Ein Spielplatz zum Toben und ohne Lärmlimiten, so erinnert sich Prisca Häberli an das alte Wankdorf. Ihr Vater nahm sie schon als kleines Mädchen mit ins Stadion, einerseits, weil sie dort umsorgt war, aber auch, um ihr die Young Boys näher zu bringen. Es hat gewirkt: Auch heute ist sie im neuen Wankdorf zugegen und steht im Stadionumgang beim Sektor C13. Das ist ihr Ding: «Unsere Sitzplätze haben wir noch nie gesehen», sagt sie und setzt ihr ansteckendes Grinsen auf. Ein Leben ohne YB ist für sie nicht vorstellbar. «Wir besuchen jeden Match, ausser wir sind in den Ferien», sagt die 34-Jährige. Seit fünf Jahren pilgert sie vom Wohnort Deisswil gemeinsam mit ihrem Partner ins Wankdorf. Fanpause wegen Fernsehen Seit sieben Jahren ist sie mit Pascal Greuter – ein selbstständiger Motion-Designer, der gerade mit den digitalen Sammelkarten von YB für Furore gesorgt hat – zusammen. «Ich bin glücklich mit Prisca zusammen sein zu dürfen. Viele Frauen interessiert Fussball und YB nicht so, bei ihr ist das anders», sagt Greuter. Die beiden lieben es, gemeinsam mit Vorfreude ins Stadion zu pilgern.

Bis sie 20 Jahre alt war, war sie praktisch immer im Stadion. Danach wurde es kurzzeitig schwierig, weil sie beim Regionalsender Telebärn als Videojournalistin tätig war und Schicht arbeiten musste. Heute ist sie zwar noch immer in der Medienbranche tätig, doch der Job bei Radio Energy lasse ihr mehr Zeit für den Matchbesuch. Frauen prognostizieren die Wechsel Selber Fussball gespielt hat sie nie. Wenn, dann wäre sie eine Rechtsfüsserin auf einer Flügelposition gewesen. «Ich würde heftig verteidigen, aber auch mit <Vollgutzi> nach vorne rennen», sagt sie. Zuerst habe ihr primär das Drumherum des Fussballspiels gefallen, weil etwas ging, alle miteinander redeten und sie «dieses Wir-Gefühl» spürte. Die Spassbesuche weckten immer mehr ihr Interesse, was auf dem Feld passiert. Dass Frauen Fussball anders verfolgen als Männer, weist sie strikt von sich. «Bei uns hat es einige Frauen, die konzentrierter zuschauen als die Männer und jeden Spielerwechsel prognostizieren – und häufig recht haben.» An ihren persönlichen Tiefpunkt, was ihre Fan-Karriere bei YB anbelangt, erinnert sie sich sofort: «Als der FC Zürich uns 2018 das Double geklaut hat.» Den Glauben an YB habe sie selbst in dunkelsten Zeiten nicht verloren: «Ich habe YB nie den Rücken gekehrt.» Das könnte sie wirklich nicht, denn sie würde ein Stück Heimat verlieren: Das Wankdorfstadion hat für sie – auch weil sie es schon als kleines Mädchen gekannt hat – ein Stück Tradition und Lebensgeschichte. Das Wankdorf sei ein Ort, wo man Freundschaften schliesst, aber auch Trauer und Tränen erlebt. «Hier haben wir Bernerinnen und Berner die ganze Palette an Emotionen durchlebt, die ein Mensch in seinem Leben überhaupt haben kann.» «Einfach mal reinschieben»

Umso mehr schätzen sie dies, weil sie in GeistermeisterZeiten und der noch immer andauernden Pandemie nicht mehr in ihr «Wohnzimmer» gehen durften. «Daheim Wetterapp checken, das Zeug satteln, lange Unterhosen anziehen und ab ins Stadion», fasst Häberli ihr Ritual zusammen. Denn eines weiss sie: Im Stadion zieht die böse Bise. «Leute, die nur an Spitzenspiele kommen, haben dann jeweils kalt. Modefans halt», meint sie. Ihre blauen Augen funkeln schelmisch.

Emotional geht es auch auf der Radioredaktion zu und her, denn nicht selten spricht sie Schlagzeilen zu den YBSpielen. Diese waren ja in den letzten Jahren meist positiv, um nicht zu sagen geschichtsbuchträchtig. Doch es gibt auch die negative Seite: «Wenn ich schreiben muss <torlose Serie geht weiter>, schmerzt mich das», gibt sie zu. Eigentlich sollte sie objektiv sein, aber das sei manchmal schwierig. Sie versuche immer Zweckoptimismus


Fan-Story

Immer fröhlich und aufgestellt: Prisca Häberli wurde schon als Kind im alten Wankdorf YB-Fan.

einzubauen. «Wir müssen uns vielleicht wieder daran gewöhnen, dass wir ab und zu verlieren. Auch wenn wir das nicht wollen.» Für Prisca Häberli ist klar: «Wir stehen immer hinter YB, auch wenn es nicht so läuft.» Die paar Punkte hinter der Spitze seien kein Problem und in der Rückrunde kommen einige der verletzten Spieler zurück. «Jean-Pierre Nsame wird <Bock> haben.» Dann spricht sie aus, was viele Fans denken: «Mir ist es lieber, wenn die Spieler einfach schiessen. Keine Schlenker, nichts Verspieltes, einfach den Ball reinschieben.»

Weil der Sofameister und die Geistermeistertitel nicht gefeiert werden konnten, glaubt sie, dass es die geschichtsträchtige Meisternacht 2018 noch spezieller mache. Man hätte meinen können, als mochte eine höhere Macht – der Fussballgott – den YB-Fans die Serienmeisterfeier nicht gönnen. Häberli freut sich schon jetzt auf den nächsten Titel: «Wenn die Corona-Krise endlich vorbei ist, werden bei der nächsten Meisternacht alle Dämme noch einmal brechen, da haben sich einige Emotionen aufgestaut.»

Claudia Salzmann


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Feusi Cup 2021

Turniersieg für das Team AFF/FFV Nach einem Unterbruch von einem Jahr konnte der Feusi Cup in diesem Herbst wieder durchgeführt werden. Bei idealen Wetterbedingungen fanden im Leichtathletikstadion und im Stadion Wankdorf spannende und interessante Spiele auf Stufe U15 statt.

Bei jeweils 30 Minuten Spielzeit kamen durchwegs knappe Resultate zustande, wobei es zu bemerken gilt, dass das Niveau ausgeglichen war. In allen Teams waren in den insgesamt 11 Partien talentierte Spieler zu entdecken. Den Finaleinzug schafften schliesslich das Team AFF/ FFV und der FC Thun. Knapp verpassten die Young Boys den Finaleinzug. Den spannenden Final gewann etwas glücklich, aber verdient, das Team AFF/FFV, das sich nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit im Elfmeterschiessen durchsetzen konnte. Pascal Riesen, Schulleiter der Sporthandelsschule, konnte am Schluss des Turniers den überglücklichen Spielern des Teams AFF/FFV den Pokal überreichen.

Attraktive Spiele am Feusi-Cup.

Übergabe des Pokals.


Feusi Cup 2021

Die stolzen Spieler der Siegermannschaft Team AFF/FFV.

Tabelle: Die Resultate des Turniers: BSC YB - Team TOBE 1:0 Team Köniz - FC Thun 0:2 Team AFF/FFV - Team TOBE 1:1 BSC YB - FC Thun 2:2 FC Thun - Team TOBE 1:0 Team AFF/FFV - Team Köniz 1:0 BSC YB - Team AFF/FFV 0:1 Team TOBE - Team Köniz 0:2 Team Köniz - BSC YB 0:1 Team AFF - FC Thun 1:1

1. Team AFF/FFV 8 Punkte 2. FC Thun 8 Punkte 3. BSC YB 7 Punkte 4. Team Köniz 3 Punkte 5. Team TOBE 1 Punkt

Final: FC Thun - Team AFF/FFV 5:6 nach Elfmeterschiessen Insgesamt fielen im ganzen Turnier in 12 Spielen 21 Tore aus dem Spiel heraus.

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Beispiel: Vorname_Nachname_07.pdf von Gia

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Einsendeschluss ist der 1. März 2022. Zu gewinnen gibt es ein signiertes Trikot von Guillaume Faivre.

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Auflösung der Ausgabe 1, Saison 2021/22: Welcher YB-Spieler trug beim Cupfinal 1977 die Nummer 8? Richtige Antwort: Seppi Küttel.

Gewinner des letzten Wettbewerbs: • Ramona Gasser, Rüfenacht • Regula Reitnauer, Walterswil • Michael Kiefer, Bern

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Die YB-Fundgrube

Gelbschwarze Erinnerungen in Schwarzweiss Charles Beuret

50 Jahre ist es her: YB gewinnt das Zürcher Hallenturnier. Oben von links: Bruttin, Brechbühl, Schmocker, Weissbaum, Eichenberger, Hug, Kurt Meier, Brenninger, Schild, Anderegg. Vorne: Bosshard, Peters, Theunissen, Walter Müller, Marti, Messerli und Trümpler.

Das war im alten Wankdorf nicht immer so: Zwei Trämeler haben Platz genug….

….aber die YB-Trainings fanden stets mit den fachkundigen Stammgästen statt.


aus dem YB-Bildarchiv

Schiedsrichter Daina spielte einst auch für YB, genau wie Kudi Müller. Aber Geschenke gab‘s keine…

…und wenig zimperlich ging FCZ-Lüdi gegen YB-Feuz, die Münsinger Trainer-Legende, vor.

Auch wenn YB nicht boomt, ein Teambild gibt es dennoch: Trainer Jean-Marie Conz bringt immerhin ein gutgelauntes Grüppchen mit den Goalies Pulver und Kobel zusammen.

Hochbetrieb im Bürgerhaus an der YB-GV: Die Lizenz ist gefährdet, ein Ausverkauf droht, fragwürdige Investoren müssen in die Schranken gewiesen werden…

…aber die jungen Young Boys machen Hoffnung. Von links: Andres Gerber, Martin Lengen, Raphael Kehrli und Philipp Eich.

Der Komfort in der YB-Kabine liess zu wünschen übrig: Krisensitzung mit Stadion-Chef Schaer und Präsident Cerny.

Damals hatte YB noch mehrere WankdorfTrainingsplätze: Auf dem «Zeughaus-Acker» 1964 mit Trainer Merkle (links) und den Spielern Walker, Wüthrich und Theunissen.


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100 Jahre VFSW

100 Jahre für YB Der Verein Fussballstadion Wankdorf (VFSW) hat im Herbst sein 100-Jahr-Jubiläum gefeiert – und dies selbstverständlich in den Räumlichkeiten des Wankdorf-Stadions. Weit über 100 Gäste und Mitglieder schauten gemeinsam zurück auf die vergangenen Zeiten, als der VFSW anno dazumal den Umzug der Young Boys vom Sportplatz Spitalacker in die noch praktisch unüberbaute Region Wankdorf ermöglichte, wo 1925 das erste schmucke Stadion eröffnet werden konnte. Hier fand 1954 auch das Finalspiel um die Fussball-WM vor 60'000 Zuschauern statt – später feierten die Young Boys mit Trainer Sing die

unvergessenen Erfolge mit vier Meistertiteln und einer Halbfinal-Qualifikation für den Europacup der Meisterclubs. Stets war der Verein Fussballstadion Wankdorf Organisator des Stadionbetriebs mit Fussball (Länderspiele, Cupfinals, YB-Heimspiele, andere) und Vermietungen ans Gewerbe. Der BSC Young Boys besass mit dem VFSW während vieler Jahren einen verlässlichen Partner, der in den YB-Krisenjahren Ende des letzten Jahrhunderts auch für das sportliche und wirtschaftliche Überleben des Clubs sorgte. Dass an gleicher Stelle heute das neue schmucke Stadion steht, wo die Young Boy in den letzten Jahren das Berner Publikum richtiggehend begeistern, ist der letzte grosse Verdienst des VFSW. An der Jubiläumsfeier würdigte YB-Verwaltungsratspräsident Hanspeter Kienberger die Verdienste des jubilierenden ehemaligen Partners, und auch Stadtpräsident Alec von Graffenried strich die Bedeutung des Stadions Wankdorf für Bern hervor.

Charles Beuret

Die interessante Geschichte des Vereins Fussballstadion Wankdorf ist in einem Buch («100 Jahre für YB») von Charles Beuret dokumentiert worden. Das Buch ist im YB-Fanshop erhältlich.

Hanspeter Kienberger (VR-Präsident YB), Silvano Flückiger (Präsident VFSW), Alec von Graffenried (Stadtpräsident), Orlando Mordasini (VFSW), Jacques Chèvre (VFSW), Bruno Marazzi (Stadionbauer) und Bernhard Ludwig (Burgergemeindepräsident).


Fanarbeit

Das Littering-Projekt der Fanarbeit Bern Beim Littering-Projekt der Fanarbeit sind rund fünf YBFans für die Grobreinigung der Extrazüge, welche an die Auswärtsspiele von YB fahren, verantwortlich. Neben dem Anbringen der Auswärtsfahrtenordnungen und der Rauchverbote im Extrazug sind sie für die Grobreinigung der Wagen zuständig. Weiter sind sie für die Schlusskontrolle und Übergabe der Wagen mitverantwortlich. Die Fans übernehmen so eine gewisse Vorbildfunktion im Extrazug. Als Gegenleistung erhalten die Fans des Littering-Teams das Matchticket und können gratis im Extrazug mitfahren. Dass dieses Projekt einen starken integrativen Charakter hat (auch Fans mit einer kognitiven Beeinträchtigung sind Teil des Teams) und dass das Projekt vor längerer Zeit den Prix RailFair der SBB gewonnen hat, freut die Fanarbeit Bern besonders. Fanarbeit Bern Der unabhängige Verein setzt sich für die Fans des BSC YB und eine aktive & kreative Fankultur ein. Die Fanarbeitenden sind Ansprechpersonen bei jedem Heim- und Auswärtsspiel des BSC YB. Sie vermitteln in Konfliktfällen und unterstützen Fans bei der Umsetzung von Projekten. Zudem bieten sie Beratungen und Hilfestellungen bei persönlichen und sozialen Problemen an.

Lukas Meier

Nicole Maassen

Jonas Niederhauser

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Dies und Das

Dritte Hälfte mit Roger Federer So muss es sein: Unterstützung für seinen Klub, den FC Basel, grosser Respekt für den Gegner, in diesem Fall die Young Boys. Roger Federer verfolgte das packende Spiel im Presidents Club und stattete nach der Partie der FCB-Mannschaft in der Garderobe einen Besuch ab. Auf die Frage, ob er nicht auch in der YB-Kabine vorbeischauen würde, sagte er sofort zu. Und siehe da: Roger Federer und sein Coach, der Berner Severin Lüthi, blieben noch rund 45 Minuten in den YB-Katakomben, pflegten auf überaus sympathische Weise den Small talk mit den Spielern und standen für Fotos höchst geduldig zur Verfügung. Fabian Lustenberger, Silvan Hefti und Co. hörten den Ausführungen des 20-fachen Grand-Slam-Siegers nahezu andächtig zu. Ehre, wem Ehre gebührt. Wir ziehen den Hut vor Roger Federer und seiner einzigartigen Karriere und sagen: Grossartig, dass der Weltstar keine Allüren kennt.

Severin Lüthi, Christoph Spycher und Roger Federer.

Ein Trio als Empfangskomitee Unter der Pandemie haben auch die Treffen zwischen den YB-Fans und den Spielern vor den Reisen zu den europäischen Spielen und nach der Rückkehr am Flughafen BernBelp gelitten: Oft musste aus Vorsichtsgründen auf ein kurzes Treffen verzichtet werden. Rafael, Louis und Jonas liessen es sich nicht nehmen, die Landung des Charterfliegers nach dem 1:1 in Manchester aus der Ferne zu verfolgen und danach mit den Spielern (auf dem Bild Nicolas Bürgy und Ali Camara) in Kontakt zu treten.


YB-Legenden treffen Politiker Spielen und spielen lassen, das ist seit Jahren die Devise des Fédéral-Cups, um den einerseits die fussballbegeisterten Parlamentarier von National- und Ständerat, anderseits unsere YB Old Stars im Stadion Wankdorf «kämpfen». Die Trophäe ging zum Jahresabschluss wieder an unsere Old Stars (man spielte mit gemischten Mannschaften), für die die Politiker Hannes Germann, Marcel Dobler, Lars Guggisberg und Christian Wasserfallen vier Tore zum 5:4Sieg gegen den FC Nationalrat erzielten.

Torschützen waren auch Gabriel Urdaneta (für YB) und Aron Liechti (für den FC Nationalrat), die bei den ihren Einstand bei den YB-Legenden feierten. YB Old Stars - FC Nationalrat 5:4 Stadion Wankdorf. - SR Wildhaber. Tore: 23. Aron Liechti 0:1. 29. Mario Raimondi 0:2. 35. Hannes Germann (Foulpenalty) 1:2. 44. Marcel Dobler 2:2. 47. Lars Guggisberg 3:2. 51. Jürg Grossen 3:3. 61. Gabriel Urdaneta 4:3. 68. Christian Wasserfallen 5:3. 74. Loïc Chatton 5:4.

Impressum

Herausgeber: BSC YOUNG BOYS AG,

Konzept und Design: LS Creative GmbH

Papiermühlestrasse 71, CH-3000 Bern 22

Druck: ms medium satz+druck GmbH

Redaktion und Produktion:

Auflage: 20’000 Exemplare

Charles Beuret, Darja Geiser, Sebastian Helbig,

Erscheinung: 4 Ausgaben pro Saison

Albert Staudenmann, Stefan Stauffiger

Einzel-Verkaufspreis: CHF 8.90

Autoren: Charles Beuret, Ernst Graf,

Anzeigenverkauf: 031 344 88 88, sales@bscyb.ch

Etienne Güngerich, Andres Meier, Claudia Salzmann, Albert Staudenmann, Stefan Stauffiger

© COPYRIGHT BY BSC YOUNG BOYS AG.

Korrektorat: Pierre Benoit

YB MAG ist das offizielle Magazin des BSC YOUNG BOYS. Alle Rechte vorbehalten. Alle publizierten Beiträge sind

Fotografen: freshfocus, Thomas Hodel, Keystone-SDA,

urheberrechtlich geschützt. Nachdruck von Fotos und

Mauro Mellone, Claudia Salzmann,

Texten aus dem Inhalt, auch auszugsweise, ist verboten.

Stefan Stauffiger, Stefan Wermuth

Für Satz- und Druckfehler sowie gegenüber Personen und Firmen übernimmt der Verlag keine Haftung.


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