YB MAG Nr. 4 / Saison 2023/24

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Der Bundesplatz in gelbschwarzer Hand

SECHSTER MEISTERTITEL IN DEN LETZTEN SIEBEN SAISONS:

« NÜT ISCH SÄUBVERSTÄNDLECH - AUES HISTORISCH »

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Liebe YB-Familie

Es ist schon wieder ein paar Wochen her, seit YB zum sechsten Mal in den letzten sieben Jahren FussballSchweizer-Meister geworden ist – oder Sveitsik Fotbalmester, Schweizisk Fotbollsmästare, Campeão Suiço de Futebol, um rasch in drei Landessprachen unserer Spieler einzutauchen. Die beiden Zahlen verdeutlichen die Berner Erfolgsgeschichte. Andere stehen für die riesige Unterstützung der YB-Fans: 706‘176 Menschen haben die 24 Heimspiele in der Credit Suisse Super League, der UEFA Champions League und der UEFA Europa League in der Saison 23/24 besucht. Auch wenn dies unser Ärzteteam aus medizinischer Sicht bestimmt nicht verordnen würde: Aber wir verneigen uns im Namen des gesamten BSC Young Boys 706’176-mal und sagen merci für die grandiose Stimmung im Stadion Wankdorf (ein spezielles Dankeschön auch für die zahlreichen tollen Choreos).

Es war eine Saison mit einigen Nebengeräuschen; am Ende aber wurde der Titel mit zwölf Punkten Vorsprung auf Lugano geholt und mit dem abschliessenden 3:0 gegen Winterthur und dem tags darauf folgenden Umzug vom Wankdorf zum Bundesplatz gebührend gefeiert und gekrönt. Wer die Freude der Tausenden Fans, das Leuchten in ihren Augen gesehen hat, der will es immer wieder erleben. Die geteilte YB-Freude vereint und macht Lust auf noch viel mehr.

Jene Spieler, welche die Saison nicht mit ihren Nationalteams beendeten, haben den Trainingsalltag bereits wieder aufgenommen. Unter der Führung des neuen Cheftrainers Patrick Rahmen, den wir auch an dieser Stelle herzlich willkommen heissen, gilt es, die fünf Wochen Vorbereitung optimal zu nutzen, um beim Start in die neue Spielzeit bereit zu sein. Rahmens Sicht auf den Fussball, aber auch seine persönlichen Werte dürften sehr gut zum BSC Young Boys passen.

Der YB-Weg sieht vor, das eigene Spiel und die eigenen Spieler zu entwickeln. Alle Kadermitglieder geniessen das Vertrauen der sportlichen Führung und haben das Potenzial, weitere Fortschritte zu erzielen. Es gibt aus der Vergangenheit genügend Beispiele für Spieler, die nach ihrem Wechsel zu YB ein bisschen Zeit der Angewöhnung brauchten und dann mit Anlauf durchgestartet sind. In Anbetracht der anstehenden Herausforderungen und hohen Ziele kann es ein Vorteil sein, dass es nicht zu allzu vielen Wechseln kommen dürfte.

Der BSC YB, der Kampione Zvicerane Të Futbollit, wünscht einen vergnüglichen Sommer und freut sich schon jetzt auf die neue Saison – mit Euch, den fast 22‘000 YB-Fans, die ihr Abonnement bereits eingelöst haben, und allen anderen Zuschauenden, die im Wankdorf zugegen sein werden. Merci und bis bald!

Albert Staudenmann Kommunikationschef

Editorial

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6 Inside Der wunderbare Abschied des «Capitanos»

44 Interview mit David von Ballmoos

54 Rückennummer Die YB-Spieler mit der Nummer 3

64 Gastspiel Gerry Seoane

71 Youth Base Den Kurs beibehalten

82 YB-Frauen Iman Beney – wie ein guter Zugang

90 Kinder zeichnen Joël Monteiro

16 Unser Meister-Kader Spieler, Trainer und Staff

50

15 Stichworte für Lukasz Lakomy

58

Das Museum erzählt Der Wimpel des FC Joung Boys 1925

68

76

Mannschaftsgalerie Das Team der Saison 2004/05

Unvergessene Spieler & Trainer Gottardi, Lulic und Petkovic

86 Fan-Story Matchtag mit Stucki Chrigu

94 YB-Fundgrube Gelbschwarze Erinnerungen in Schwarzweiss

Inhalt

Der wunderbare Abschied des «Capitanos»

Inside
Abschied nach 153 Pflichtspielen für YB: Fabian Lustenberger.

Fabian Lustenberger hat seine Karriere beendet –und wie! Der 36-Jährige, der fünf Jahre das Trikot von YB trug, erzielte in seinem letzten Spiel einen Treffer. Und er durfte zum vierten Mal den Meisterpokal entgegennehmen.

Was auf ihn an diesem 25. Mai zukommen wird? Fabian Lustenberger weiss es nicht. Er rechnet mit «ein paar Dingen», auf jeden Fall mit grossen Emotionen, weil es kein gewöhnlicher Samstag wird. Es ist der Tag, an dem er einen Schlussstrich unter eine lange und überragende Karriere zieht.

36 ist er am 2. Mai geworden, mehr als die Hälfte seines bisherigen Lebens hat er als Fussballprofi verbracht, und das bei nur drei Clubs: Luzern, Hertha Berlin und YB. Im Sommer 2019 kam er aus Deutschland nach Bern und füllte die Lücke, die Steve von Bergen nach dem Rücktritt hinterlassen hatte. Jener Mann, der heute Sportchef bei YB ist und einen denkwürdigen Abgang erlebte. Am 25. Mai 2019 sagte er nach sechs Jahren Adieu – mit einem 4:0-Sieg von YB gegen Luzern, zu dem er einen Treffer beisteuerte. Es war sein erstes und einziges Tor für Gelb-Schwarz. Exakt fünf Jahre später nimmt der nächste Captain Abschied. Und ein bisschen ist es, als würden alte Zeiten neu aufleben. Weil der letzte Akt ganz ähnlich verläuft.

Dernière mit einem Treffer

Fabian Lustenberger hat «ein flaues Gefühl im Magen», bevor es losgeht. Am Nachmittag vor dem letzten Auftritt gegen Winterthur findet er im Hotel den Schlaf nicht wirklich, weil ihm tausend Gedanken durch den Kopf gehen.

Ein letztes Mal führt der Mann mit der Rückennummer 28 schliesslich die Mannschaft auf den Rasen, begleitet von zwei seiner drei Kinder. Es ist kurz vor 20.30 Uhr, im ausverkauften Wankdorf herrscht eine wunderbare Stimmung, und der Capitano bekommt wässrige Augen. Er realisiert immer mehr, dass es unweigerlich auf das Ende der Laufbahn zugeht. Aber ihm ist ein sportlich tadelloser Abgang ein Anliegen. Dass dieser perfekt gelingt, ist auch ihm zu verdanken. Nach torloser erster Halbzeit schreitet der VAR nach einem Foul im Winterthurer Strafraum ein. Schiedsrichter Fedayi San schaut sich die Bilder an und zeigt auf den Punkt.

Nun ist der Moment da, in dem sich Fabian Lustenberger aufmacht Richtung gegnerischen Sechzehner. Er ist zwar im Normalfall nicht als erster Penaltyschütze vorgesehen, aber bei dieser Konstellation kann es keinen anderen geben als ihn. Er holt Anlauf, atmet tief durch und bringt YB in der 50. Minute in Führung. Für ihn ist es

Lustenbergers Karrierenende
«Fäbu» holte mit YB in fünf Saisons vier Meistertitel und zwei Cupsiege.

Der perfekte Abschluss: Auf dem Meistertruck in der Berner Altstadt...

nicht die Torpremiere in dieser Saison. Am 24. September 2023 ist er beim 4:1 gegen Lugano bereits einmal erfolgreich gewesen.

Herrliche Videobotschaften

In der 72. Minute, kurz nach dem 2:0 durch Jaouen Hadjam, ist es soweit: Lustenberger verlässt den Platz und erhält stehende Ovationen des Publikums. Das 3:0 von Silvere Ganvoula in der Nachspielzeit bekommt er als Zuschauer mit. Das flaue Gefühl ist längst weg, dafür sind die positiven Emotionen umso intensiver.

Dabei steht er weiterhin im Mittelpunkt. Auf den Bildschirmen des Stadions Wankdorf werden herrliche Videobotschaften von ehemaligen Wegbegleitern abgespielt. Gerry Seoane macht den Anfang. «Du hast einen unglaublichen Weg hingelegt», sagt der heutige Mönchengladbach-Coach, der YB zu drei Meistertiteln und einem Cupsieg führte, «ich bin dankbar, dass ich als Trainer mit dir zusammenarbeiten durfte.»

Christoph Spycher, der VR-Delegierte Sport bei YB, erinnert an ein wegweisendes Datum: «Am 18. Oktober 2018 trafen wir uns in Berlin und philosophierten über YB. Da wurden die Weichen gestellt, dass du im Sommer 2019 zu uns kommst.» Etwas überraschte Spycher: «Ich hätte nicht gedacht, dass du aus der Innerschweiz wegziehst und den Lebensmittelpunkt nach Bern verlegt. Schön, dass du jetzt hier daheim bist.»

«Ich ziehe den Hut!»

Verschiedene einstige Hertha-Teamkollegen melden sich. Sandro Wagner zum Beispiel, heute Assistent des deutschen Bundestrainers Julian Nagelsmann, nennt Lustenberger «fratello» und sagt: «Ich ziehe den Hut! Du bist einer der Grössten, mit denen ich zusammenspielen durfte.» Sascha Burchert spricht von einer «wahnsinnigen Karriere» und bezeichnet Fabian Lustenberger als «Vorbild für viele, auch für mich». Arne Friedrich, langjähriger deutscher Nationalspieler, fügt an: «Du hast eine beeindruckende Karriere hingelegt, die jetzt endet.

Inside

Alles Gute!» Hervorgehoben werden nicht nur die fussballerischen, sondern auch Fabian Lustenbergers Qualitäten als Person. Maik Franz («toller Mensch, überragender Freund») betont sie, Adrián Ramos und Sami Allagui ebenso.

Pirmin Schwegler, heute Leiter Profifussball bei der TSG Hoffenheim, denkt an die gemeinsamen Zeiten beim FC Luzern zurück, in denen er mit Fabian Lustenberger eine Fahrgemeinschaft bildete. Und: «Eine lange Reise geht nun zu Ende. Du hattest drei Vereine, das spricht für deine Loyalität, deine Art, deine Persönlichkeit.»

Zu Wort kommt mit Josef Wechsler ein ehemaliger Juniorentrainer Lustenbergers beim SC Nebikon. Und Valentin Stocker, auch er einst bei Hertha Berlin, freut sich darauf, Fabian Lustenberger vermehrt zu treffen. Seine Botschaft zum Abschied des YB-Captains: «Du kannst mega stolz sein auf das, was du geleistet und erreicht hast.»

Und schliesslich ist da noch Steve von Bergen, den mit Lustenberger nicht nur die Zeit bei Hertha und nun bei YB verbindet, sondern auch die erste Begegnung auf dem Rasen im Zürcher Hardturm. Von Bergen traf am 26. April 2007 mit dem FC Zürich im Cup-Halbfinal auf den FC Luzern mit Fabian Lustenberger. Und dieser junge Luzerner mit den blonden Locken trug einen Treffer zum 3:2Sieg bei. «Du hast uns rausgeschmissen mit einem Supertor», sagt von Bergen, «du darfst unglaublich stolz sein. Ich freue mich, mit dir noch weitere schöne Momente zu erleben. Tschüss, mein Freund!»

Ab in die Ferien

Um 22:57 Uhr darf er die begehrte Trophäe entgegennehmen. Auch das ist für ihn keine Premiere. Bereits 2020, 2021 und 2023 hat er mit YB die Meisterschaft gewonnen, dazu kommen die Cupsiege 2020 und 2023.

Danach bewältigt er einen Interviewmarathon, umarmt unendlich viele Leute, winkt, klatscht, und irgendwann sagt er: «Es ist noch nicht richtig greifbar, dass es jetzt vorbei ist. Ich realisiere es vielleicht erst richtig, wenn ich mit der Familie in den Ferien bin und irgendwo lese, dass YB nun in die Vorbereitung gestartet ist.»

... und auf der Bühne auf dem Bundesplatz.

Er blickt aber auf einen Abend zurück, der wunderbar verlief. «Schöner hätte ich es mir nicht vorstellen können», sagt er. Bei dieser Gelegenheit bedankt er sich bei den Menschen, die Spalier standen, als er zur Pokalübergabe schritt: «So viele Leute leisten hinter den Kulissen wertvolle Arbeit und stehen nie in der Öffentlichkeit. Den Titel widme ich auch ihnen.»

Auch Amenda sagt tschüss

Während Fabian Lustenberger aufhört, macht Aurèle Amenda den nächsten Schritt in seiner noch jungen Laufbahn. Der Innenverteidiger ist ein weiterer Spieler, der in der Youth Base von YB ausgebildet wurde, den Sprung zu den Profis schaffte und nun ins Ausland wechselt. Er unterschrieb bei Eintracht Frankfurt einen Fünfjahresvertrag.

Ebenfalls verabschiedet wurde Joel Mvuka. Der Norweger, ebenfalls 21, kehrt nach einem halbjährigen Gastspiel auf Leihbasis nach Frankreich zu Lorient zurück.

Lustenbergers Karrierenende

PARTNER

Danke, liebe Young Boys, für die vielen Tore und den erneuten Meistertitel. Wir sind stolz, euer Partner zu sein, und freuen uns mit allen Bernerinnen und Bernern riesig darüber.

PREMIUM

YB trauert um «Killy» Widmer, Peter Hug und Peter Lerch

Mit grosser Betroffenheit haben wir vom Hinschied der ehemaligen Spieler «Killy» Widmer und Peter Hug sowie des Sportjournalisten Peter Lerch Kenntnis nehmen müssen.

Walter «Killy» Widmer verstarb am 22. Mai im Alter von 82 Jahren nach langer Krankheit. Er hinterlässt bei YB eine riesige Lücke, war er doch unserem Club zeitlebens eng verbunden: Auch als treues Mitglied der Old Stars und vor allem als enger Freund der ehemaligen Spieler, Funktionäre und Senioren.

Zu YB kam der junge Schaffhauser Walter Widmer vom FC Luzern im Jahr 1966. Er profilierte sich sogleich in der ersten Mannschaft als rechter Aussenverteidiger. Nach seiner (ersten) YB-Karriere mit 102 Pflichtspielen war «Killy» Spielertrainer und vier Jahre Trainer beim FC Köniz, anschliessend auch Trainer beim FC Thun und beim FC Bern. Alsdann rief wieder YB, wo er in der

Zeit von Trainer Alexander Mandziara (Meistertitel 1986, Cupsieg 1987) Assistenztrainer war. Schliesslich wirkte er beim SC Ostermundigen, beim FC Aegerten-Brügg und zuletzt beim FC Solothurn.

Peter Hug verstarb im Alter von 83 Jahren. Er war ein eleganter Fussballer, der in den «goldenen Sing-Jahren» den Sprung in die erste YB-Mannschaft schaffte. Der elegante Offensivspieler pendelte oft zwischen dem Fanionteam und den «Reserven», die damals mehrmals Schweizermeister wurden. Peter Hug gehörte dem Kader der ersten YB-Mannschaft bis 1966 an – er absolvierte für YB 70 Pflichtspiele und schoss 14 Tore.

In der Folge spielte Peter Hug mehrere Jahre beim FC Thun in der Nationalliga B, ferner war er als talentierter Tennisspieler und Funktionär beim TC Wander weiterhin im Sport tätig.

Peter Lerch verstarb am 3. Juni im Alter von 66 Jahren. Nach neun Jahren bei der Berner Zeitung trat der Emmentaler im Dezember 1993 in die damalige Sportinformation Si ein. Später führte er die Si während mehreren Jahren als Chefredaktor. Peter Lerch gehörte der Sektion der Berner Sportjournalisten seit 1985 an. Von 1996 bis 2010 wirkte er im Vorstand mit, zwölf Jahre davon als Präsident.

Der studierte Germanist und Sekundarlehrer war bekannt für seine präzise Schreibe sowie sein grosses Allgemeinwissen. Über Fussball und insbesondere über YB und den Sport allgemein zu berichten, das war für ihn nicht nur ein Beruf, sondern vielmehr eine Berufung.

Der BSC Young Boys spricht den Trauerfamilien der Verstorbenen sein herzliches Beileid aus.

Nachrufe
Walter «Killy» Widmer Peter Hug Peter Lerch

Mit Patrick Rahmen in die Zukunft

YB ist mit dem 55-jährigen Trainer Patrick Rahmen in die Vorbereitung auf die Saison 2024/25 gestartet. Am 28. Juni präsentiert sich die Mannschaft am Burkhalter-Cup auf dem Spitalacker in Bern.

Am 25. Mai verabschiedete sich YB mit einem 3:0-Sieg gegen Winterthur als Meister in eine Betriebspause – 23 Tage später startete die Mannschaft in die Vorbereitung auf die Saison 2024/25. Sie tat das unter neuer Führung: Patrick Rahmen löste Joël Magnin ab, der Anfang März das Amt des Cheftrainers interimistisch übernommen hatte und nach erfolgreichen Monaten zur U21 zurückgekehrt ist.

Rahmen, der die Spielzeit 1991/92 als Stürmer bei den Young Boys verbracht und in 30 Einsätzen 3 Tore erzielt hatte, überzeugte zuletzt mit seiner Arbeit beim FC Winterthur. Er unterzeichnete bei YB einen Zweijahresvertrag. «Patrick war unser Wunschkandidat», sagte Sportchef Steve von Bergen, «er überzeugte uns von Anfang an. Zum einen passt er mit seinen Werten zu uns, zum anderen hat er klare Ideen, welchen Fussball er spielen lassen will.»

Zum Staff des 55-jährigen Rahmen gehört künftig Enrico Schirinzi. Für den 39-jährigen Berner kommt es zum Wiedersehen mit Rahmen: 2022/23 war er sein Assistent in der Schweizer U21-Nationalmannschaft. Schirinzi ist ein ehemaliger YB-Junior, der in der Super League für Luzern und lange Jahre für Thun spielte. Neben Schirinzi wird weiterhin Zoltan Kadar als Co-Trainer dabei sein. Der 57-Jährige, seit Sommer 2022 in Bern, verlängerte seinen Vertrag um zwei Jahre.

Nach dem Trainingsauftakt in Bern wird YB am 28. Juni am traditionellen Burkhalter-Cup auf dem Spitalacker teilnehmen und zwei Partien à 45 Minuten absolvieren: gegen Thun (17:30 Uhr) und Breitenrain (19:30 Uhr). Am Tag darauf zieht der YB-Tross ins Berner Oberland: In Gstaad wird die Vorbereitung in einem Trainingslager bis am 5. Juli fortgesetzt. Am Dienstag, 2. Juli, testen die Young Boys in Saanen gegen Xamax (16:00 Uhr).

Für den 13. Juli sind im Stadion Wankdorf zwei weitere Tests terminiert: Zuerst trifft YB auf den FC Aarau (15:00 Uhr), danach auf den FC Wil (18:00 Uhr). Weitere Vorbereitungsspiele sind in Planung. Der Auftakt in die Super-League-Saison 2024/25 erfolgt am 20./21. Juli.

Europäisch ist YB am 20. oder 21. August gefordert: Dann findet im Champions-League-Playoff das Hinspiel statt. Eine Woche später kommt es zum Rückspiel. Vom Ausgang dieser Partien ist abhängig, ob YB der Champions oder der Europa League angehören wird. Am 5. August werden die Paarungen der Playoffs ausgelost.

Champions und Europa League werden nach neuem Modus ausgetragen. Jeweils 36 Teams bilden eine gemeinsame Liga. Jeder Teilnehmer bestreitet zwischen September 2024 und Januar 2025 jeweils acht Spiele gegen acht verschiedene Mannschaften – gleichmässig verteilt auf Heim- und Auswärtspartien.

Vorbereitung
Der neue YB-Trainer Patrick Rahmen.

Anthony RACIOPPI

POSITION Tor

GEBOREN AM 31.12.1998

NATIONALITÄT Schweiz

David VON BALLMOOS

POSITION Tor

GEBOREN AM 30.12.1994

NATIONALITÄT Schweiz

Meisterspieler 1 26

Dario MARZINO

POSITION Tor

GEBOREN AM 19.09.1996

NATIONALITÄT Schweiz

POSITION Verteidigung

GEBOREN AM 26.03.03

NATIONALITÄT Algerien / Frankreich

40 3
Jaouen HADJAM
Saison 23/24

POSITION Verteidigung

GEBOREN AM 31.07.03

NATIONALITÄT Schweiz

Anel HUSIC

POSITION Verteidigung

GEBOREN AM 01.03.01

NATIONALITÄT Schweiz

Meisterspieler 4 5
Aurèle AMENDA

CAMARA

POSITION Verteidigung

GEBOREN AM 28.08.97

NATIONALITÄT Guinea

POSITION Verteidigung

GEBOREN AM 22.10.95

NATIONALITÄT Schweiz / Gambia

Saison 23/24 13 17
Mohamed Ali Saidy JANKO

HIRSLANDEN BERN

KLINIK BEAU ­SITE

KLINIK PERMANENCE

SALEM ­SPITAL

PUBLIREPORTAGE

WENN DIE LEISTE ZWICKT

Rufus Wegmüller, leidenschaftlicher Fussballspieler, zeigt bei jedem Training und Match vollen Einsatz. Doch schon seit längerem plagen den Mittzwanziger ziehende Leistenschmerzen direkt nach dem Sport. Da die Schmerzen mittlerweile auch im Ruhezustand spürbar sind, spricht Rufus Wegmüller bei Dr. med. Jörg Dünkel, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin mit Schwerpunkt Sportmedizin und Teamarzt des BSC Young Boys, vor.

Die Anatomie in der Leistengegend ist komplex und vielschichtig. «Die Leiste verbindet beidseitig das Becken mit dem Oberschenkel. In dieser Region befinden sich diverse Strukturen wie Muskeln, Sehnen, Bänder, Nerven, Lymphknoten und auch das Hüftgelenk. Leistenschmerzen können daher unterschiedlichste Ursachen haben und sind ein häufiges Beschwerdebild», erklärt Jörg Dünkel. Meist liegt die Ursache der Schmerzen in Verletzungen oder Entzündungen der umliegenden Muskelgruppen (Adduktoren und Hüftbeuger) oder des Bindegewebes und der Knorpel (Schambeinfuge). Weitere häufige Gründe sind Hernien oder Erkrankungen an der Hüfte.

Die Suche nach dem Grund für die Leistenschmerzen Bei Rufus Wegmüller muss nun abgeklärt werden, was die Ursache für seine Leistenschmerzen ist. Jörg Dünkel befragt den Patienten (Anamnese), testet wie gut seine Beweglichkeit ist und macht eine körperliche Tastuntersuchung, um den Schmerzpunkt zu lokalisieren. Anschliessend macht er eine Ultraschalluntersuchung. Mit Hilfe der Bildgebung kann der Sportmediziner eine Muskelverletzung, eine Leistenhernie und Erkrankungen an der Hüfte ausschliessen. Alle Untersuchungsergebnisse zusammen ergeben dann eine Diagnose: eine Überlastung der Adduktoren mit einer Entzündung der Sehnenansätze am unteren Beckenknochen. «Die Adduktoren sind eine Muskelgruppe an der Innenseite der Oberschenkel, mit welcher wir unsere Oberschenkel heranführen sowie das Hüftgelenk drehen und beugen. Beim Fussballspielen werden die Adduktoren bspw. bei einem Pass oder Schuss mit der Fuss­ Innenseite beansprucht», erklärt Jörg Dünkel.

Von der Behandlung bis zur zukunftsorientierten Prävention «Bei der Überlastung der Adduktoren beim Patienten ist eine Belastungsreduktion bis zur Schmerzfreiheit notwendig. Dies kann bis zu drei Monate lang dauern. Zudem sind Physiotherapie mit Fokus auf Kraftaufbau sowie Dehnübungen angesagt. In bestimmten Fällen sind auch eine ergänzende Infiltration mit Eigenblut und eine Stosswellentherapie sinnvoll», erklärt Jörg Dünkel. Bei der Prävention spielt das ausführliche Aufwärmen vor dem Sport eine wichtige Rolle. Das von der FIFA lancierte Aufwärmprogramm zur Verletzungsprophylaxe «11+» ist eine gute Option für Hobby­ und Spitzensportler*innen. Jörg Dünkel empfiehlt Rufus Wegmüller für die Zukunft nebst dem Aufwärmen vor dem Sport laufend den Aufbau der Gesäss­, Waden ­ und Oberschenkelmuskulatur sowie der Rumpfstabilität, ergänzende Dehn ­ und Koordinationsübungen und ausreichend Ruhephasen.

Sportklinik Bern

Bümplizstrasse 83 | 3018 Bern sportklinik.bern@hirslanden.ch | T +41 31 990 47 34

Dr. med. Jörg Dünkel

Facharzt für Allgemeine Innere Medizin

speziell Sportmedizin mit Schwerpunkt Ultraschall Partnerarzt Hirslanden Bern

POSITION Verteidigung

GEBOREN AM 16.07.03

NATIONALITÄT Schweden

Loris BENITO

POSITION Verteidigung

GEBOREN AM 07.01.92

NATIONALITÄT Schweiz

Meisterspieler 19 23
Noah PERSSON

POSITION Verteidigung

GEBOREN AM 27.07.01

NATIONALITÄT Schweiz

27 28 Lewin BLUM

LUSTENBERGER

POSITION Verteidigung

GEBOREN AM 02.05.88

NATIONALITÄT Schweiz

Saison 23/24
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POSITION Mittelfeld

GEBOREN AM 05.01.99

NATIONALITÄT Schweiz

8

Lukasz LAKOMY

POSITION Mittelfeld

GEBOREN AM 18.01.01

NATIONALITÄT Polen

Meisterspieler
Filip UGRINIC
7

Kastriot IMERI

POSITION Mittelfeld

GEBOREN AM 27.06.00

NATIONALITÄT Schweiz

Cheikh NIASSE

POSITION Mittelfeld

GEBOREN AM 19.01.00

NATIONALITÄT Senegal / Frankreich

Saison 23/24 10 20

POSITION Mittelfeld

GEBOREN AM 25.10.96 NATIONALITÄT Schweiz

POSITION Mittelfeld

GEBOREN AM 03.05.01

NATIONALITÄT Schweiz

Meisterspieler 30 39 Sandro LAUPER
Darian MALES

POSITION Mittelfeld

GEBOREN AM 16.03.05

NATIONALITÄT Schweiz

Cedric ITTEN

POSITION Sturm

GEBOREN AM 27.12.96

NATIONALITÄT Schweiz

Saison 23/24 47 39
Malik DEME
9

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POSITION Sturm

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NATIONALITÄT Gambia

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POSITION Sturm

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NATIONALITÄT DR Kongo

Meisterspieler 11 15
ELIA

Joel

POSITION Sturm

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NATIONALITÄT Norwegen

Silvere

GANVOULA

POSITION Sturm

GEBOREN AM 29.06.96

NATIONALITÄT Kongo

Saison 23/24 32 35
MVUKA

MONTEIRO

POSITION Sturm

GEBOREN AM 05.08.99

NATIONALITÄT Portugal / Schweiz

GEBOREN AM 31.05.71

Meisterspieler / Meistertrainer 77
Joël
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Meistertrainer Zoltan KADAR Assistenztrainer
Gérard CASTELLA Assistenztrainer GEBOREN AM 01.05.53
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Saison 23/24 Christoph BORN Goalietrainer GEBOREN AM 23.12.73 Martin FRYAND Konditionstrainer GEBOREN AM 27.03.72 Fr iedli AG
Meistertrainer Stephan FLÜCKIGER Athletiktrainer GEBOREN AM 06.09.76 Simon NÜSSLI Spiel-Analyst GEBOREN AM 12.03.75 Bewirb dich jetzt als Junior-Bauleiter*in www.caprezhaaf.ch

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Saison 23/24
STAUDENMANN
Albert
Medienchef
Stéphane
CHAPUISAT

GESUNDHEITLICHE AUSWIRKUNGEN VON CHRONISCHEM STRESS

Dr. med. Christian Imboden erläutert, weshalb chronischer Stress langfristig körperliche und psychische Schäden mit sich bringen kann, und verrät uns, wie wir diesen besser vermeiden und bewältigen können.

Dr. med. Christian Imboden, EMBA, ist Ärztlicher Direktor und Vorsitzender der Klinikleitung der Privatklinik Wyss. Die Privatklinik Wyss ist eine führende Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Gegründet im Jahr 1845, ist sie die älteste psychiatrische Privatklinik der Schweiz. Zu den Kompetenzbereichen gehört die Behandlung von Depressionen inklusive Burnout sowie von Angst- und Zwangsstörungen. Die Klinik bietet ihre ambulanten, tagesklinischen und stationären Leistungen in Bern, Münchenbuchsee und Biel an. www.privatklinik-wyss.ch

Wie häufig sehen Sie in Ihrem Berufsalltag Patient*innen, die unter stressbedingten Beschwerden leiden?

Wenn wir chronischen Stress als Folge von anhaltender Überlastung im beruflichen und privaten Alltag, Mangel an Entspannung sowie andauernden Konflikten und Anforderungen an sich selbst betrachten, ist dieser als wichtiger Faktor bei psychischen Erkrankungen an der Tagesordnung. Gemäss dem in der Schweiz alle paar Jahre erhobenen Job-Stress-Index ist der subjektiv erlebte Stress in der Bevölkerung über die letzten Jahre stabil hoch geblieben. In meiner klinischen Erfahrung haben sich die Ursachen für chronischen Stress aufgrund der aktuellen Weltsituation und und der neuen Technologien jedoch etwas verschoben.

Welche Auswirkungen hat chronischer Stress auf die körperliche und die psychische Gesundheit?

Chronischer Stress hat auch breite Auswirkungen auf den Körper und damit auf die Psyche: Anhaltende Aktivierung der körperlichen Stressachse mit dem Effekthormon Cortisol führt beispielsweise zu Veränderungen der Blutzirkulation, des Zuckermetabolismus, des Immunsystems, der Darmflora, des Schlafs sowie des Gehirns. Dadurch kommt es zu einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Magen-DarmErkrankungen, Schlafstörungen, Angsterkrankungen und Depression. Durch die Wirkungen im Gehirn werden sowohl kognitive Prozesse wie Konzentration und Gedächtnis als auch emotionale Prozesse beeinträchtigt. Auch führt chronischer Stress über das Cortisol zu einer Reduktion der Anzahl Immunzellen und ihrer Fähigkeit, Erreger wirksam zu bekämpfen. Dadurch erhöht sich die Infektanfälligkeit und bereits bestehende chronisch-entzündli-

che Erkrankungen wie der Morbus Crohn können sich verschlechtern oder schlummernde Virusinfektionen wie Herpes labialis (Fieberblasen) oder Herpes Zoster (Gürtelrose) reaktiviert werden.

Welche Methoden zur Stressbewältigung empfehlen Sie Ihren Patient*innen?

Grundsätzlich empfehlen wir, in erster Linie chronischen Stress zu vermeiden. Bei Phasen mit erhöhter Belastung ist es zu empfehlen, Erholungszeit in den Alltag einzubauen, um das Stresssystem wieder zu beruhigen und zur Ruhe zu kommen. Das heisst auch, regelmässige Pausen bei der Arbeit einzulegen sowie die Freizeit von der Arbeit abzugrenzen. Das Ausüben von Hobbys wie Sport und Bewegung, Gärtnern, Musizieren sowie soziale Kontakte sind dabei wichtige Faktoren im Sinne einer guten Work-Life-Balance. Auch achtsamkeitsorientierte Techniken wie Meditation und Atemübungen sind sehr zu empfehlen. Dabei ist es wichtig, dass die verschiedenen stresspuffernden Aktivitäten integraler Teil des Alltags sind und bei erhöhtem Aufkommen von Stress nicht vernachlässigt werden. Zudem ist erholsamer Schlaf ausserordentlich wichtig, um in einem emotionalen Gleichgewicht zu bleiben, die Resistenz gegenüber Stress aufrechtzuerhalten und Eindrücke zu verarbeiten.

Wie wichtig sind regelmässige körperliche Bewegung und gesunde Ernährung für die Stressbewältigung?

Regelmässiger Sport resp. die Verbesserung der körperlichen Fitness hat ein sehr hohes und wissenschaftlich gut belegtes Potenzial, Stress abzubauen und gegenüber Stress resistenter zu werden, und wird daher sehr häufig empfohlen, besonders bei Menschen, welche körperlich inaktiv sind. Ernährungsfaktoren spielen

ebenfalls eine Rolle: Eine ausgewogene Ernährung wie beispielsweise die mediterrane Diät führt zu einem besseren Schutz vor verschiedenen durch chronischen Stress verursachten körperlichen Veränderungen. Die wichtigsten Faktoren einer gesundheitsfördernden Ernährung sind kurz zusammengefasst ein hoher Anteil an Gemüsen und Früchten, mehr pflanzliche Proteine als Fisch und Fleisch, komplexe Kohlenhydrate wie dunkles Brot sowie regelmässig ungesättigte Fette wie Olivenöl.

Welche Rolle spielt die Arbeit bei der Entstehung von Stress?

Die Arbeit spielt eine sehr wichtige Rolle, gerade weil berufstätige Menschen einen grossen Teil ihrer Zeit am Arbeitsplatz verbringen und dieser eine wichtige Funktion bezüglich Sinngebung und Bestätigung hat. Daher können anhaltende Belastungen am Arbeitsplatz z. B. durch Konflikte und/oder fehlende Wertschätzung zu einer chronischen Stresssituation führen resp. diese aufrechterhalten. Gerade Berufsgruppen, die mit häufigen sozialen Kontakten zu tun haben – wie das Gesundheitswesen –, sind anfälliger für stressbedingte Erkrankungen. Dazu passt auch, dass die Definition des Begriffs «Burnout» durch H. J. Freudenberger aufgrund von Beobachtungen bei Mitarbeitenden in ambulanten Einrichtungen für Drogenkranke in New York entstanden ist.

Gibt es bestimmte Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die bei der Stressbewältigung helfen können? Medikamente werden erst bei diagnostizierten Stressfolgeerkrankungen wie Depression oder Angststörungen eingesetzt. Bei Nahrungsergänzungsmitteln gibt es bisher kaum belastbare wissenschaftliche Befunde zu deren Effekt auf die Stresstoleranz. Durch eine ausgewogene Ernährung kann wie vorher beschrieben bereits eine gute Basis für die Stressresistenz erreicht werden, ohne dass oftmals teure Nahrungsergänzungsmittel benötigt werden.

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«Wir

haben einiges richtig gemacht»

David von Ballmoos (29) spricht über den Weg zum 17. Meistertitel von YB und darüber, wie er mit der persönlich schwierigen Situation umging. Ausserdem sagt der Goalie, der erstmals Vater geworden ist, was es ihm bedeutet, mit acht gewonnenen Trophäen YB-Rekordhalter zu sein.

David, lässt sich die Saison 2023/24 mit einem Satz treffend zusammenfassen?

Die Fans haben es mit zwei Transparenten nach unserem 1:0-Sieg bei Servette perfekt auf den Punkt gebracht: «Nüt isch säubverständlech» – «Aues historisch!» Wir sagten uns das auch immer – und cool war, dass genau diese Botschaften dann auf Bannern zu lesen waren. Wir wissen genau, wie viel Arbeit nötig ist, um einen solchen Erfolg feiern zu können und den hohen Ansprüchen gerecht zu werden.

Die Erwartungen sind nicht nur beim Anhang hoch, sondern auch in der Mannschaft. Ja, zweifellos. Aber man vergisst oft sehr schnell die vielen guten Dinge, die es in dieser Saison gab. Dass wir kritisch beobachtet und verfolgt werden, ist okay, das gehört dazu. Wenn ich nun zurückblicke, stelle ich fest: Wir haben einiges richtig und sicher besser gemacht, als es vielleicht dargestellt wurde. Sonst wären wir nicht Meister geworden.

Störten Dich die kritischen Stimmen? Oder hast Du sie einfach ausgeblendet?

Ich lese kaum Zeitungen, darum geht das, was geschrieben wird, oft an mir vorbei. Trotzdem bekam ich manchmal eine gewisse Unzufriedenheit mit, wenn ich zum

Interview

Beispiel beim Einlaufen angesprochen wurde und Leute von einer schwierigen Saison redeten. Dann dachte ich: Aber wir führen die Tabelle immer noch an…

…ist YB diesbezüglich ein bisschen

Opfer des eigenen Erfolgs?

Natürlich steigt die Anspruchshaltung mit jedem Titel, dessen sind wir uns bewusst. Und wir machen uns auch nichts vor: Es war nicht alles Gold, was glänzte. Allerdings empfand ich die Wahrnehmung uns gegenüber schon als sehr kritisch. Es wirkte auf uns so, als sei auf einmal vieles negativ – und als müssten wir uns entschuldigen, auf Platz 1 zu stehen. Das ist definitiv der falsche Ansatz.

Wie entstand diese Haltung?

Noch einmal möchte ich betonen: Es lief nicht alles perfekt, wir boten Angriffsfläche, die nicht typisch für YB ist. Es kam in dieser Saison mehr zusammen als gewöhnlich, aber am Ende sollte das Wichtigste hervorgehoben werden, und das ist der Erfolg.

Kamen zwischenzeitlich Zweifel auf, dass es erneut klappt?

Ich war immer überzeugt vom Potenzial dieser Mannschaft. Aber es gab einen Moment, in dem ich es für angemessen hielt, ans Bewusstsein zu appellieren. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Servette im Februar gingen die Alarmglocken los, die ich nicht ignorieren konnte. Ob man die kritischen Worte öffentlich äussern sollte, ist wieder ein anderes Thema.

Basierte das Statement nach dem 0:1 gegen die Genfer auch auf Emotionen, die in einer Niederlage normal sind?

Es waren sicher grosse Emotionen dabei, und vielleicht wäre es gescheiter gewesen, zwei, drei Minuten durchzuatmen und etwas abzukühlen. Aber erstens wollte ich niemanden angreifen, und zweitens glaube ich, dass manchmal eine deutliche Äusserung nicht schadet, solange sie sachlich bleibt. Für mich steht immer nur das Wohl des Klubs im Vordergrund, mir geht es um den Erfolg der Mannschaft. Wenn ich ihn gefährdet sehe, versuche ich, in irgendeiner Form einzuschreiten.

David von Ballmoos
Sechs Meistertitel, zwei Cupsiege: David von Ballmoos geht als Rekordspieler durch den Meisterspalier.

Persönlich hast Du keine einfache Saison hinter Dir.

Zuerst warst Du verletzt, dann musstest Du auf der Bank zuschauen, und ab dem 6. Dezember warst Du wieder die Nummer 1. Konntest Du das einfach so wegstecken?

Schön wärs gewesen… (schmunzelt) Nein, das ging nicht spurlos an mir vorbei. Der ganze Prozess kostete sehr viel Energie, der Weg zurück zur Nummer 1 war sehr lang, auch wenn man das von aussen gar nicht mitbekommt. Ich habe viel mit meiner Frau geredet, mit Leuten aus dem Umfeld, und ich setzte mir eines in den Kopf: Ich gehe im Training an die Grenzen, um mir nie einen Vorwurf machen zu müssen. Die Überzeugung war stets, dass ich irgendwann wieder eine Chance erhalten würde. Und natürlich war mir bewusst, dass ich dann bereit sein und liefern musste.

Bist Du schlecht gelaunt in Phasen, in denen es Dir persönlich nicht gut läuft? Für mich wurde es ab jenem Zeitpunkt schwierig, als ich merkte, was es mit den Menschen um mich herum macht, wie sie leiden. Das ging mir nahe. Das war für mich wie ein Schlüsselmoment, der mir aufzeigte, dass ich mich ändern muss und mich nicht nur über den Fussball

definieren darf. So schwierig die Phase war, sie öffnete mir ein Stück weit auch die Augen.

Kann man eine schlechte Laune wie auf Knopfdruck einfach so abstellen?

Nein, das nicht. Aber ich realisierte, dass es neben dem Fussball ganz viele andere Dinge gibt, die das Leben schön machen. Und ich habe ein Umfeld, in dem ich nicht deshalb gemocht werde, weil ich YB-Goalie bin, sondern weil ich als Mensch, als Ehemann, als Freund geschätzt werde. Bis dahin habe ich mich, und da bin ich offen, zu sehr über den Fussball definiert. Und jetzt, da ich erstmals Vater geworden bin, weiss ich definitiv, dass es noch Wichtigeres gibt.

Wie muss man sich das Verhältnis zum direkten Konkurrenten vorstellen, in Deinem Fall also zu Anthony Racioppi?

Für mich steht der Respekt über allem. Ich sagte Anthony, dass er es nicht persönlich nehmen soll, wenn ich einmal nicht in guter Stimmung bin. Es kann sein, dass ich auf die Welt hässig bin, aber nicht auf ihn. Ich sagte ihm auch, dass er seinen Job hervorragend mache, aber es sei nun meine Aufgabe, ihm Feuer zu machen. Genau gleich verhält er sich jetzt mir gegenüber. Ich weiss, wie er denkt, umgekehrt ist das auch so. Wir haben einen guten Umgang miteinander.

Interview
Goalies unter sich: Anthony Racioppi, Dario Marzino und David von Ballmoos. David von Ballmoos spielte in 22 Meisterschaftsspielen 9-mal «zu null».

Was geht in einem Spieler vor, wenn ein Trainer während der Saison freigestellt wird?

Obwohl es oft im Fussballgeschäft vorkommt: Es macht etwas mit einem Spieler, erst recht, wenn der Trainer ein guter Typ ist wie Raphael Wicky. Die Mannschaft weiss, dass sie im Grunde für den Wechsel verantwortlich ist. Gleichzeitig ist klar, dass man keine Zeit hat, sich zu lange damit zu beschäftigen. Und als Führungsspieler ist es wichtig, dass wir als Team noch näher zusammenrücken und ich dem neuen Trainer helfen kann.

Welches war Dein absolutes Highlight der Saison?

Es gab ganz viele Highlights für mich, natürlich meine Rückkehr ins Tor. Wenn ich mich auf ein Bild festlegen muss, ist es eines aus dem Heimspiel gegen Basel im März 2024. Wir führten 5:1, die Stimmung war top, und auf einmal war über dem ausverkauften Wankdorf ein Regenbogen zu sehen. Ich bekam Gänsehaut.

Nun bist Du mit sechs Meistertiteln und zwei Cupsiegen Rekordmann bei YB. Was sagt Dir das?

Es ist der Lohn für gute Arbeit. Wir machten als Mannschaft und Club sehr vieles richtig in den vergangenen Jahren. Natürlich bedeutet mir die Anzahl Titel persönlich sehr viel, sie erfüllt mich mit grossem Stolz. Aber ich glaube, dass ich das erst nach meiner Karriere richtig einordnen kann.

Können Titelgewinne Routine werden?

Ich kann nur für mich reden: nein. Hinter jedem Pokalgewinn steckt eine besondere Geschichte. Ich habe erstens noch genügend Platz daheim für weitere Auszeichnungen, und zweitens habe ich immense Lust auf weitere Titel.

Mit Ausnahme von zwei Saisons bei Winterthur warst Du als Profi immer bei YB, und Dein Vertrag läuft noch ein Jahr. Was passiert danach? Stand heute ist das alles weit weg. Die Prioritäten waren andere: Unser Sohn kam zur Welt, sportlich ging es um den Meistertitel – all das war wichtiger als meine Zukunft. Ich betonte in der Vergangenheit immer wieder, was ich an YB habe. Und der Club weiss, was er an mir hat. Wir stehen immer in einem offenen Austausch. Und YB wird auch nach dem Ende meiner Laufbahn einen hohen Stellenwert behalten. Es wäre schön, wenn mein Sohn einmal YB-Fan wird und ich mit ihm Heimspiele besuchen kann.

David von Ballmoos präsentiert mit Stolz den Meisterpokal.

Vollende zum Schluss doch bitte ein paar Sätze

Der aktuell beste Torhüter der Welt ist… …Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona.

Der Rücktritt von Fabian Lustenberger ist für mich… …ein herber Verlust, aber nicht nur für mich persönlich, sondern für die ganze Mannschaft. Er wird eine grosse Lücke hinterlassen.

Der mühsamste Gegenspieler bislang war… …eine zeitlang Pascal Schürpf, als er noch beim FC Luzern spielte und mich mehrmals bezwang. Kastriot Imeri mit Servette und Filip Ugrinic mit Luzern konnten auch mühsam sein, weil sie das Spiel ihrer Teams prägten. Gut, dass sie nun bei uns spielen.

Windeln wechseln ist für mich… …kein Problem.

Den VAR finde ich… …es ist egal, wie ich ihn finde – er ist einfach da. (lacht)

Europameister wird… …ich hoffe auf die Schweiz. Punkt.

David von Ballmoos

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15 STICHWORTE FÜR LUKASZ LAKOMY

PULAWY

Meine Heimatstadt in Polen, rund anderthalb Stunden südlich von Warschau. Ich kam da zur Welt, verbrachte in Pulawy meine ersten Lebensjahre und fing dort auch an, Fussball zu spielen. Mein erster Verein war Wisla Pulawy. Meine Eltern wohnen inzwischen in Gora Pulawska, das ist ein Dorf in der Nähe von Pulawy.

STEVEN GERRARD

Mein grosses Idol war Steven Gerrard, eine Persönlichkeit und ein Captain, der die Verantwortung übernahm und den Unterschied ausmachen konnte. Ich besass ein Trikot des FC Liverpool – mit der Rückennummer 8 und meinem Namen drauf. In der Akademie von Legia Warschau nannten mich einige Nachwuchstrainer «Stevie». Liverpool-Fan bin ich heute noch.

LIEBLINGSPLATZ

Bern ist wunderschön, ich fühle mich in dieser Stadt sehr wohl. Ausserdem gefällt es mir wahnsinnig gut in Spiez – ein toller Ort, um sich zu erholen und Abstand zu gewinnen. Ich war im vergangenen Sommer mehrmals mit meiner Freundin da, genoss die Zeit auf dem Thunersee und die Aussicht auf die Berge.

NATIONALMANNSCHAFT

Ich stand schon auf einer erweiterten Kaderliste, aber ein Aufgebot für ein A-Länderspiel erhielt ich noch nicht. Es bleibt mein grosses Ziel: Ich möchte Nationalspieler werden. Bislang reichte es zu verschiedenen Einsätzen in Nachwuchsteams von Polen. Ich brauche Geduld und bin bereit, alles zu tun, um mit Leistungen auf mich aufmerksam zu machen.

NAME

Korrekt schreibt man sowohl den Vor- als auch Nachnamen mit einem Buchstaben, den es hier gar nicht gibt: mit einem «Ł». Das spricht man auf Polnisch nicht wie «L» aus, sondern wie «W». Aber für mich ist es völlig okay, wenn man mich «Lukasz» nennt, nicht «Wukasz».

LEGIA WARSCHAU

Ich wechselte von Wisla Pulawy in die Akademie von Legia Warschau, die zu den besten in Polen zählt. Bei Legia Warschau lernte ich alles über Fussball, ich genoss eine umfassende Ausbildung und bin dem Klub dafür sehr dankbar. Bei Legia erhielt ich auch meinen ersten Profivertrag.

15 Stichworte
Lukasz Lakomy 51

MEISTERFEIER

Was für ein wunderbares Gefühl, was für schöne Tage! Für mich ist es der erste Titel im Profifussball. Die Meisterschaft 2020 in Polen mit Legia Warschau zähle ich nicht wirklich dazu, weil ich nicht zum Einsatz kam. Mit YB erlebte ich unglaubliche Emotionen, die ich mit meinen Eltern und meiner Freundin teilen durfte. Ich bin einfach nur glücklich, auch für meine Eltern, die mich bedingungslos unterstützten.

EM 2024

Das Turnier in Deutschland verfolge ich aus der Ferne und natürlich als Fan von Polen. Ich hoffe, dass die Reise möglichst weit gehen wird. Aber die Gruppe mit Holland, Österreich und Frankreich ist extrem hart. Wenn ich auf einen Europameister tippen muss, denke ich vor allem an Frankreich. Aber ich traue auch Portugal sehr viel zu.

FERIEN

Ich freute mich auf die Pause. Nach dem Besuch bei meinen Eltern in Polen flog ich mit meiner Freundin und Freunden nach Griechenland. Ein Land, das ich auch sehr mag, ist Spanien. Ich liebe die Mentalität, die Kultur, die Sprache, das Essen – ich kann mir gut vorstellen, einmal dort zu leben.

PREMIER LEAGUE

Für mich ist die englische Premier League die beste Liga der Welt. Trotzdem würde ich es vorziehen, einmal in Spanien zu spielen. Oder in Italien. Ich glaube, dass der Fussball dort eher auf mich und meinen eher technischen Stil zugeschnitten ist.

MYCHAJLO MUDRYK

In jüngeren Jahren spielte ich einmal mit Legia Warschau gegen Schachtar Donezk. Als Schachtar Mychajlo Mudryk einwechselte, drehte das Spiel: Mudryk (heute bei Chelsea) sorgte für den Unterschied. Er war der bislang wohl beste Gegenspieler. In der Champions League überzeugte mich vor allem Kevin Kampl von RB Leipzig. Und in der Schweiz war es nicht angenehm, gegen Ardon Jashari vom FC Luzern zu spielen.

NOAH PERSSON

Er ist ein guter Freund geworden, mit dem ich oft auch Zeit nach den Trainings verbringe und mit dem ich mich auf Englisch unterhalte. Aber bei YB gibt es so viele nette Kollegen: Loris Benito half mir von Anfang an, Cedric Itten ebenso, und es gibt noch weitere, die mir die Integration einfach gemacht haben.

FREIZEIT

Ich reise gern in Länder, in denen ich noch nie war. Das ist während der Saison aber nicht gut möglich. Eines meiner Hobbys sind Computerspiele mit Freunden, die in verschiedenen Ländern leben. Es ist jeweils eine günstige Gelegenheit, mich mit ihnen auszutauschen und Spass zu haben.

Servette

In Genf erzielte ich gegen Servette mein erstes Tor für YB (am 3. September 2023, Red.). Es gelang mir bereits in der 2. Minute – und es war matchentscheidend. Meinen zweiten Treffer werde ich auch nicht mehr vergessen. Nach meiner Einwechslung schoss ich in Winterthur einen Freistoss, und mit der ersten Ballberührung gelang mir das 2:1. Auch das war der Siegtreffer.

WANKDORF

Grosse Emotionen und mein fussballerisches Zuhause –ich fühle mich in diesem Stadion einfach gut. Die Unterstützung des Publikums ist grossartig. Und mir macht es nichts aus, auf welcher Unterlage ich spiele, ob auf Kunst- oder Naturrasen: zwei Tore, ein Ball, kann es losgehen. Ich spiele überall gern.

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Wer trug die …?

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Jaouen Hadjam trägt bei YB aktuell die Nummer 3.

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YB-Spieler mit der Nummer 3

Die Rückennummer 3 wird im Fussball traditionell von Aussenverteidigern getragen. Zumeist von dem, der auf der linken Seite spielt. Das ist aktuell auch bei YB der Fall. Nachdem die Nummer 3 nach dem Abgang von Frederik Sörensen nach der Saison 2019/20 dreieinhalb Jahre keinen Besitzer gehabt hatte, übernahm sie im Winter der von Nantes zu den Young Boys gestossene Jaouen Hadjam. Der 21-jährige algerische Nationalspieler kam im letzten halben Jahr zu 18 Einsätzen mit YB und erzielte dabei zwei Tore.

Sein Vorgänger, der dänische Innenverteidiger Frederik Sörensen, lief in der Saison 2019/20 mit der Rückennummer 3 auf und gewann mit YB das Double.

Zwischen 2013 und 2016 spielte der im Emmental aufgewachsene Florent Hadergjonaj mit der Nummer 3 im gelbschwarzen Trikot. Der 29-jährige ehemalige YB-Junior ist mittlerweile bei Alanyaspor in der Türkei tätig.

Weitere YB-Spieler mit der Nummer 3 waren: Der finnische Innenverteidiger Juhani Ojala zwischen 2011 und

2013, der linke Aussenverteidiger Aron Liechti zwischen 2007 und 2009 und Ronny Hodel, der von 2005 bis 2007 ebenfalls auf der linken Abwehrseite zum Einsatz kam.

In den vier Saisons im Stadion Neufeld gehörte die Nummer 3 Adrian Eugster. Der gebürtige Ostschweizer ist in Bern heimisch geworden und steht ab und zu mit den YB Old Stars im Einsatz. Eugster bestritt für YB 120 Spiele (2 Tore), zumeist als rechter Aussenverteidiger.

Mitte der turbulenten Neunzigerjahre spielte der unvergessene Marokkaner Rachid Neqrouz bei YB. Mit der Nummer 3 auf dem Rücken bestritt Neqrouz rund 100 Spiele für den BSC Young Boys. In den drei Jahren in Bern erlebte der Innenverteidiger fünf Präsidenten und vier verschiedene Trainer.

Sascha Reich, Jürg Wittwer, Alain Baumann, Kurt Feuz oder Köbi Brechbühl waren weitere Akteure, die bei YB zeitweise die Nummer 3 trugen.

Stefan Stauffiger

Nummer 3

Immer die Region zuerst.

GEMEINSAM GEGEN RASSISMUS

Amnesty International und der BSC Young Boys setzen ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung: Sie haben gemeinsam diverse Veranstaltungen rund um den internationalen Tag gegen Rassismus organisiert. Alexandra Karle, Geschäftsleiterin von Amnesty Schweiz, spricht im Interview über die Verbindung von Fussball und Menschenrechten.

Alexandra Karle, was hat Fussball mit Menschenrechten zu tun?

Beim Einsatz für die Menschenrechte wie auch beim Fussball steht Fairplay im Zentrum: Wir begegnen unserem Gegenüber mit Respekt und achten seine Würde und körperliche Integrität. Die Menschenrechte machen den Fussball, so wie wir ihn lieben, erst möglich. Fussball ist nur dann die schönste Nebensache der Welt, wenn sich niemand auf dem Feld oder am Spielfeldrand vor Diskriminierung, Rassismus oder Verfolgung fürchten muss.

Wie kam die Zusammenarbeit mit YB zu Stande?

Die Kooperation entstand aus dem gemeinsamen Wunsch, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und das Bewusstsein für Menschenrechte zu stärken. In einer Zeit, die von internationalen Konflikten, gesellschaftlichen Spaltungen und Misstrauen geprägt ist, wollen wir eine Botschaft der Solidarität und des Zusammenhalts aussenden.

Wie gelingt es Ihnen, diese Botschaft zu den Fans zu bringen?

Ein konkretes Beispiel war der Aktionstag am 4. April unter dem Motto «Gemeinsam gegen Rassismus» beim Spiel YB gegen GC. An diesem Tag trugen die YB-Spieler Spezialtrikots, die die «Kerze der Freiheit» von Amnesty International zeigen. Ein weiteres Highlight war der Sport4Refugees-Workshop, bei dem Vereine, Beratungsstellen, Fans und Geflüchtete Projekte und Strategien diskutierten, wie die Strahlkraft des Sports für die Integration genutzt werden kann. Und wir planen ein gemeinsames Integrationsturnier.

Was möchten Sie jungen Menschen mitgeben?

Ich möchte alle ermutigen, sich aktiv für Menschenrechte einzusetzen und sich der Bedeutung von Gerechtigkeit und Gleichberechtigung bewusst zu werden. Jede*r von uns kann einen Unterschied machen, sei es durch kleine alltägliche Taten oder durch Engagement in grösseren Projekten. Gemeinsam können wir eine gerechtere und menschlichere Gesellschaft schaffen.

WER IST AMNESTY INTERNATIONAL?

Amnesty International ist eine internationale Menschenrechtsbewegung, die sich mit mehr als zehn Millionen Unterstützer*innen weltweit für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzt und dafür, dass Menschenrechte für alle Menschen gleichermassen gelten. Die Schweizer Sektion hat ihren Hauptsitz in Bern. Sie hat rund 40 000 Mitglieder und mehr als 1500 engagierte Aktivist*innen.

Mehr Infos zur Kooperation mit YB: www.bscyb.ch/amnesty

DAS KANN ICH TUN

Unterstützen Sie Amnesty International mit einer Spende und ermöglichen Sie vielfältige Massnahmen und Aktionen für Freiheit und Gerechtigkeit –in der Schweiz und weltweit. Jetzt mit TWINT spenden!

Alexandra Karle, Geschäftsleiterin Amnesty Schweiz Aurèle Amenda von der 1. Mannschaft der Herren und Iman Beney, YB Frauen
Das Museum erzählt
Die Fanions der nationalen und internationalen Prominenz.

Der Wimpel des FC Joung Boys 1925

Es sind viele hundert Wimpel, die ein YBCaptain in den letzten 126 Jahren Clubge schichte entgegennehmen durfte. 95 Pro zent dieser Fanions befinden sich in einer Kartonkiste im Archiv, und etwa fünf Pro zent haben es geschafft, im YB-Museum aus gestellt zu werden. Die Kriterien zu Letzterem: Die Wimpel dokumentieren einen historischen Erfolg der Mannschaft – oder sie sind aus einem anderen speziellen Grund aussergewöhnlich…

Einer dieser aussergewöhnlichen Wimpel ist fast 100 Jahre alt, er stammt vom österreichischen Fussball bund. Er ziert unsere Fanionwand im Museum – und ist aus zwei Gründen speziell: Er lädt zum Schmunzeln, weil unser Clubname nicht ganz richtig geschrieben ist (Joung statt Young) und dokumentiert aber gleichzeitig ein wichtiges Datum in unserer Geschichte. 1925. Es ist das Jahr, als YB vom FC zum BSC wurde.

Vom Gründungsjahr 1898 bis zum 18. Oktober 1925 hiess YB tatsächlich FC Young Boys. Aber beim Berner Grossverein, der eben jetzt von seinem YB-Sportplatz

Besondere Wimpel
Der Wimpel von 1925: Er lädt zum Schmunzeln und lehrt YB-Geschichte. Drei Berner waren beim ersten Wankdorf-Länderspiel dabei. Torhüter Pulver und (rechts von ihm auf dem Bild) Fässler. Hinter den beiden steht Ramseyer.

MUSEUMSPARTNER:INNEN

Spitalacker («Spitz») ins erste Wankdorf-Stadion zügelte, wurde im Verein nicht nur Fussball gespielt. Man war gewissermassen polysportiv unterwegs und besass – zum Teil nur vorübergehend – diverse Untersektionen: Tennis, Handball, Landhockey, Boccia, Pushball, Wandern, Tanz, Damen, Gesang, Basketball… und und und. Dieser Tatsache wurde nun mit der Bezeichnung «Berner Sportclub» statt «FC» Rechnung getragen.

Tja, als der österreichische Fussballbund damals, vor 99 Jahren, den Erinnerungswimpel zum ersten Wankdorf-Länderspiel (es fand am 8. November 1925 statt) in Auftrag gab, stimmte das «FC» nicht mehr ganz – aber das konnten die Verantwortlichen ja kaum wissen. Erhalten geblieben ist jedenfalls ihr Dankesschreiben «an den Vorstand des F.C. Young Boys». Hier ist u.a. folgendes zu lesen:

«Von unseren Vertretern erhielten wir Kunde über die schöne Aufnahme und nicht zu überbietende Gastfreundschaft, die sie in Ihrer wunderbaren Stadt Bern gefunden haben. Wir geben der besonderen Befriedigung

Ein kleines Detail der FC-YB-Geschichte: Die Gesangssektion lädt zum Konzert.

Das Museum erzählt

Ausdruck, dass das Wettspiel auf Ihrem neuen prächtigen Sportplatz im Wankdorf stattgefunden hat und wir geben der angenehmen Hoffnung Ausdruck, dass die herrliche Anlage Ihres Stadions noch bei zahlreichen ebenso grossartigen Veranstaltungen in der Zukunft den gleichen prachtvollen Rahmen bieten wird. Unseren Vertretern und Spielern bleiben die in Ihrer wundervollen Stadt Bern verbrachten Tage unvergesslich…. Wir bitten Sie schliesslich, auch Ihren sehr geehrten Gemeinderäten Raaflaub und Blaser unseren besten Dank zu verdolmetschen.»

Das Länderspiel gegen Österreich im ausverkauften Wankdorf I (Fassungsvermögen damals 22'000) gewann die Schweiz übrigens mit 2:0. In der Nationalmannschaft dabei waren drei damals international bekannte Berner: Goalie «Pudere» Pulver, Mittelfeldstratege «Pölle» Fässler sowie der zum FC Bern abgewanderte «Rüedu» Ramseyer.

Der wichtigste Wimpel im YB-Museum ist aus Berner Sicht allerdings ein anderer: Es ist das schmucke Exemplar aus dem Jahr 1959, als die Young Boys bis in den Halbfinal des Europacups der Meisterclubs (heute Champions League) vordrangen. Unglaubliche 63'000 sahen im Wankdorf damals den 1:0-Sieg (Torschütze Geni Meier) gegen Stade de Reims. Unsere Stadt erlebte nach dem WM-Endspiel von 1954 einen weiteren internationalen Höhepunkt, diesmal aber mit Berner Beteiligung.

Und klar: Auch an die jüngsten internationalen Erfolge von YB in der Champions League gegen grosse Gegner erinnern zahlreiche Fanions: Etwa Manchester United, Manchester City, Real Madrid, Juventus Turin, Liverpool – sie alle waren im Wankdorf europäisch zu Gast.

Und ebenfalls klar: Unser Museum schafft sehr gerne Platz, um weitere YB-Grosstaten künftig gebührend zu dokumentieren!

Besondere Wimpel
Die Wand mit den Europacup-Einsätzen von YB in den letzten 20 Jahren. Und natürlich Stade de Reims

Meisterlich am Kniegelenk

Täglich beschäftigen wir uns mit Erkrankungen und Verletzungen am Kniegelenk. Schwerpunkte sind einerseits Sportverletzungen wie Knorpelläsionen, Meniskusrisse und Kreuzbandverletzungen sowie andererseits roboterassistierte Implantation von Knieprothesen mit dem MAKO-System (Oberflächenersatz, Teilgelenk, Totalprothese und Knieprothesenwechsel).

Hier stellen wir zwei Ärzte aus unserer Praxis anhand von zwei typischen Patientenbeispielen vor:

Unser erster Patient verletzt sich beim Fussball schwer am Kniegelenk und zieht sich dabei eine Verletzung des vorderen Kreuzbandes und einen Knorpelschaden mit Meniskusriss zu. Auf Empfehlung eines Kollegen wendet er sich an Dr. Kaschperk, welcher die Diagnose nach Untersuchung und MRI stellt. Eine Operation ist notwendig: Das Kreuzband wird repariert, der Meniskus genäht und der Knorpelschaden mit körpereigenen Zellen aufgefüllt. Die Heilungszeit beträgt 9 Monate, danach ist der Patient wieder sportfähig.

Die Patientin reisst sich beim Skifahren das vordere Kreuzband. Weitere Begleitverletzungen liegen nicht vor. Sie wendet sich an Frau Dr. Büchner, da sie auf unserer Webseite gelesen hat, dass Frau Dr. Büchner auf die Behandlungen von Verletzungen bei Frauen spezialisiert ist. Auch sie erhält ein MRI. Der Kreuzbandriss scheint günstig zu liegen, Frau Dr. Büchner empfiehlt zunächst eine nichtoperative Behandlung mit Schiene und Physiotherapie. Nach 6 Monaten zeigt sich, dass das Kreuzband gut vernarbt ist. Eine Operation ist definitiv nicht notwendig, die Patientin fährt in der nächsten Saison wieder Ski.

Dr. med. Mara Büchner

Fachärztin für Orthopädische Chirurgie,Spezialgebiet

Frau & Sport. Teamärztin YB Frauen ab Saison 24/25.

Dr. med. Mathias Kaschperk

Facharzt für Orthopädische Chirurgie, spezialisiert auf akute Knieverletzungen und Knorpelschäden.

Kniechirurgie und Sportklinik Bern sind seit Jahren Partner von YB in der Behandlung von Sportverletzungen und deren Folgen. Wir führen pro Jahr 7500 Behandlungen durch. Dazu zählen auch jährlich mehr als 800 Operationen am Kniegelenk.

www.kniechirurgie-bern.ch

NÜT ISCH SÄUBVERSTÄNDLECH!

Der Bikesharing-Meister gratuliert YB herzlich zum 17. Fussball-Meistertitel – der Erfolg ist verdient, nüt isch säubverständlech ����

Gerry Seoane: «Der YB-Titel freut mich enorm»

Gerry Seoane gewann mit YB 2019, 2020 und 2021 den Meistertitel, dazu kommt der Cupsieg 2021. Der 45-jährige Trainer hat mit Borussia Mönchengladbach eine schwierige Saison hinter sich. Zwischendurch nahm er sich Zeit, um nach Bern zu blicken. Und beim letzten Spiel von Fabian Lustenberger war er live im Wankdorf.

«Als ich vor einem Jahr bei Borussia Mönchengladbach meine Arbeit aufnahm, war mir bewusst, dass wir gemeinsam vor einer grossen Herausforderung stehen. Wir verloren einige Spieler, die ganz viele Skorerpunkte gesammelt hatten und gestandene Persönlichkeiten waren. Es ging also auch darum, eine neue Hierarchie zu bilden. Aber das erfordert Zeit und Geduld.

Entsprechend war die Saison geprägt von Höhen und Tiefen. Was uns zweifellos schmerzte, war das Aus im Pokal gegen Saarbrücken aus der 3. Liga. Statt in den Halbfinal einzuziehen, erlebten wir ein Spiel, das ein moralischer Knackpunkt war. Die Niederlage löste sehr vieles aus und wirkte lange nach.

Wir mussten in dieser Phase unsere Ausrichtung anpassen. So sehr ich ein Verfechter des offensiven, attraktiven Fussballs bin: Wir mussten die Defensive stabilisieren und uns in erster Linie darauf konzentrieren, weniger Tore zu kassieren und resultatorientierter aufzutreten.

Erst am zweitletzten Spieltag konnten wir den Ligaerhalt sichern. Das war zwar für alle eine Erleichterung, aber wir machen uns nichts vor: Wir stellten uns diese Saison ganz

Gastspiel
Gerry Seoane
Der ehemalige YB-Trainer Gerry Seoane steht seit einem Jahr bei Borussia Mönchengladbach an der Seitenlinie.

anders vor. Deshalb war es wichtig, eine eingehende Analyse vorzunehmen, alles aufzuarbeiten, kritisch zu hinterfragen und die Lehren daraus zu ziehen. Einfach zur Tagesordnung übergehen, ohne sich mit den vergangenen Monaten detailliert auseinandergesetzt zu haben – nein, das wäre völlig falsch gewesen.

Trotz der Probleme spürte ich als Trainer jederzeit das volle Vertrauen des Clubs. Es gab intern keine Turbulenzen, ich konnte mit meinem Team ruhig arbeiten. Die Überzeugung, dass wir den Abstieg vermeiden würden, hatte ich immer. Aber klar, wenn die Ergebnisse auf Dauer nicht wunschgemäss ausfallen, geht das an niemandem spurlos vorbei. Der mentale Faktor hat einen hohen Stellenwert. Spieler, die sich das nicht gewohnt sind, haben plötzlich schwere Beine. Und wir Trainer müssen kreativ bleiben, um Lösungen zu finden.

Zeitweise war es unangenehm, aber ich glaube, dass uns diese Erfahrung für die Zukunft hilft. Fortschritte erzielt man oft, indem man Schwierigkeiten meistert. Ich habe als Trainer eine neue Seite kennengelernt und mich zum ersten Mal in einem Abstiegskampf beweisen müssen. Es ging darum, ein Team mit schwindendem Selbstvertrauen zu führen und Wege aufzuzeigen. Auch für mich gilt: Ich kann daraus vieles mitnehmen für die nächsten Jahre.

Natürlich waren unsere Fans nicht wirklich zufrieden und sie zeigten ihren Unmut. Aber ich verstehe sie. Borussia Mönchengladbach ist ein Traditionsverein mit Fans im ganzen Land. An Heimspielen ist unser Stadion immer voll, an die Auswärtspartien begleiten uns stets Tausende Menschen, die uns leidenschaftlich unterstützen und den maximalen Erfolg wünschen – wie selbstredend wir auch. Nun setzen wir alles daran, dass wir uns mit Beginn der Saison anders präsentieren als in den vergangenen Wochen, die nicht sonderlich Spass bereiteten.

Die Zeit war intensiv, und doch ergab sich zwischendurch die Möglichkeit, das eine oder andere Spiel von YB am TV zu schauen. Ich habe immer wieder Kontakt mit Leuten aus dem Club, und wenn ich in der Heimat bin, gehe ich gerne zu Besuch. Oft erhielt ich Nachrichten, in denen mich die alten Weggefährten auch aufmunterten. Oder ich rief mal an oder schrieb, um beispielsweise zu gratulieren.

Der YB-Titel freut mich enorm, weil ich weiss, dass es nicht einfach war, ans Ziel zu gelangen. Es steckt jedes

FORTSCHRITTE ERZIELT MAN OFT, INDEM MAN SCHWIERIGKEITEN

MEISTERT. ICH

HABE ALS TRAINER
EINE NEUE SEITE KENNENGELERNT UND MICH ZUM ERSTEN MAL IN EINEM ABSTIEGSKAMPF BEWEISEN MÜSSEN.

Mal eine Menge Arbeit dahinter, das darf man einfach nicht unterschätzen. Ausserdem fühle ich mich immer noch als Teil der YB-Familie.

Nun kommt mit Patrick Rahmen ein neuer Trainer nach Bern, den ich in Luzern kennenlernte. Als ich da noch im Nachwuchs arbeitete, war er der Assistent von Markus Babbel. Er bringt viel Erfahrung mit und hat nun mit Winterthur eine hervorragende Saison absolviert.

Wenn bei YB ein Trainer gesucht wird, investieren die Verantwortlichen sehr viel Zeit und gehen extrem sorgfältig und detailliert vor. Man spricht mit den Kandidaten über alle möglichen Dinge. Aber wenn es einmal zur Trennung kommt, heisst das nicht, dass es sich um einen schlechten Trainer handelt. Manchmal funktioniert ein Trainer bei Mannschaft A, bei Mannschaft B aber will es einfach nicht hinhauen – aus verschiedenen Gründen.

Für mich geht es nun in die Ferien, unter anderem mit der Familie nach Galizien zu meinen Eltern. Ich versuche, Abstand zu gewinnen und nach der anstrengenden Saison die Batterien zu laden, um am 10. Juli wieder mit vollem Elan in die Vorbereitung starten zu können.»

Gastspiel

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YB in der Saison 2004/05: Ein Trio für 30 Tore

Es war die letzte Saison im Exil: Im Wankdorf wurde emsig gebaut – Fussball-Bern wartete freudig auf das neue Stadion, das (vorübergehend) Stade de Suisse hiess. YB spielte noch eine Spielzeit im Neufeld, auf jenem Fussballplatz, wo einst der Stadtrivale FC Bern seine Geschichte geschrieben hatte. Im Neufeld blühten die Young Boys nach Jahren der sportlichen und wirtschaftlichen Krise neu auf. «YB macht glücklich», hiess der Slogan bei den Fussballfans. Grossen Anteil an der Renaissance hatten natürlich auch die Spieler, die im Neufeld nach der Ära Schällibaum auch mit «Bidu» Zaugg auf der Erfolgswelle ritten. Zuletzt reichte es zu Rang 4 hinter dem FC Basel, dem FC Thun (!) und den Grasshoppers – was zur Qualifikation für den UI-Cup führte. Beste YB-Torschützen in dieser Saison, die vor

exakt 20 Jahren begann: Stéphane Chapuisat (15 Goals), Francisco Neri (13) und Thomas Häberli (12). Schweizer Topskorer wurde damals aber der Basler Gimenez (27) vor dem Thuner Lustrinelli (20).

Das Bild, aufgenommen beim Saisonstart vor 20 Jahren, hat insofern Seltenheitscharakter, weil es nicht in einem Stadion, sondern vor der schmucken Berner Altstadtkulisse aufgenommen wurde. Mit dabei damals auch der jüngste Meistertrainer Joël Magnin – auf dem Bild flankiert vom heutigen Chefscout Stéphane Chapuisat, der seine letzte Aktivsaison bei YB in Angriff nahm.

Beuret

Mannschaftsgalerie

Hinten von links: Mark Disler, Johan Berisha, Nicolas Kehrli, Yao Aziawonou, Francisco Neri, Fernando Carreño, Alain Rochat, Gürkan Sermeter.

Zweithinterste Reihe von links: Gabriel Urdaneta, Sadik Coubageat, Sandro Burki, Patrick Bettoni, Marco Wölfli, Damien Warpelin, Joël Magnin, Stéphane Chapuisat, Elvir Melunovic.

Zweitvorderste Reihe von links: Heinz Minder (Betreuer), Klaus Kühne (Physio), Roger Krähenbühl (Physio), Peter Kobel (Goalietrainer), Erminio Piserchia (Assistenztrainer), Bidu Zaugg (Cheftrainer), Daniel Pulver (Konditionstrainer), Hans Imboden (Material), Ruedi Roder (Arzt), Roland Testa-Schori (Arzt), Reto Gertschen (Sportchef).

Vorne: Ivan Knez, Thomas Häberli, Patrick de Napoli, Adrian Eugster, Peter Mast (Vereinspräsident), Fabian Geiser, Patrick Funaro, Roman Friedli, Boban Maksimovic.

2004/05

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1 23.10.2023 09:47:13

Wichtiger 3:1-Sieg zum Ligaerhalt gegen Delémont: Perceval Essay jubelt mit seinen Teamkollegen über den Führungstreffer.

Den Kurs beibehalten

Rang 10, dem Druck standgehalten, viel gelernt – und junge Spieler individuell entwickelt: Die U21 von YB hat eine nicht einfache Saison gut gemeistert. Christian Franke blickt als Technischer Leiter der Youth Base zuversichtlich in die Zukunft.

2021 schaffte YB den Aufstieg in die Promotion League und bewegt sich seither konstant im Mittelfeld der dritthöchsten Spielklasse: Nach den Rängen 9 und 11 in den ersten zwei Saisons ist es jetzt der 10. Platz geworden. Damit schneidet der Nachwuchs als zweitbestes der sieben U-Teams in dieser Liga ab. Nur der FC Zürich war als Achter und mit einem Punkt mehr eine Spur besser. Die U21-Mannschaften von St. Gallen und Servette stiegen ab.

Eine einfache Saison war es für YB nicht in der anspruchsvollen Promotion League. Als die Meisterschaft begann,

stand Joël Magnin an der Seitenlinie. Aber Anfang März übernahm er anstelle des freigestellten Raphael Wicky temporär die erste Mannschaft, auf seine Position rückte der bisherige U19-Coach André Niederhäuser nach – und lieferte tadellose Arbeit ab. «Ein Trainerwechsel während der Saison bringt immer auch eine Umstellung mit sich», sagt Christian Franke, Technischer Leiter der Youth Base, «aber die Mannschaft hat das gut hinbekommen. Und 'Nidi' hat seinen Teil zum Gelingen beigetragen.»

Lernen gegen Routiniers

Als bester Torschütze tat sich Junior Eyamba hervor. Der 22-jährige Stürmer, der 2022 von YF Juventus Zürich nach Bern gekommen war, erzielte 13 Treffer. Janis Lüthi schloss neunmal erfolgreich ab.

U21

Vor dem Auftakt in die Meisterschaft war die Zielsetzung wie im Jahr zuvor schon: Spieler individuell weiterbringen, sie auf einen möglichen Sprung in den Profibereich vorzubereiten – und in der Promotion League den Klassenerhalt zu sichern. «Für YB ist es von grosser Bedeutung, auf dieser Stufe dabei zu sein», erklärt Franke, «unsere jungen Spieler lernen, sich gegen teils sehr abgeklärte Mannschaften mit erfahrenen Leuten zu behaupten.»

Eine Komponente, die nicht zu unterschätzen war: die Gefahr, in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Zeitweise sah es danach aus, als könne sich YB dem Strudel nicht entziehen. «Auch das war für viele neu», sagt Franke, «wenn das Thema Abstieg herumgeistert, macht das mit dem einen oder anderen Spieler etwas. Mit diesem Druck kann nicht jeder gleich gut umgehen.»

Die Balance finden und halten

Nun könnte man versuchen, dem mit der Integration von Routiniers entgegenzuwirken. Lugano etwa tat das mit Andrea Maccoppi (37) und Alexander Gerndt (bald 38), auch Marko Basic (36) verzeichnete einige Einsätze. «Wir dachten auch über dieses Modell nach», so Christian Franke, «aber wir entschieden uns dagegen. Wir möchten nicht die Entwicklung junger Spieler hemmen, die hinter den Älteren anstehen müssten. Ausserdem

hat man keine Erfolgsgarantie, wenn man auf viel Erfahrung setzt.»

Für Christian Franke ist aber klar: Ausschliesslich mit Jungen, die noch in einem anderen U-Team spielberechtigt wären, geht es auch nicht: «Wichtig ist es, die Balance zu finden und zu halten.» Bereits zu den Arrivierten zählt er den mittlerweile 23-jährigen Benjamin Kabeya, der Verantwortung auf und neben dem Platz übernehmen soll. Gleichzeitig werden einige Spieler aus der U21 mit den Profis unter dem neuen Coach Patrick Rahmen zumindest die Vorbereitung auf die neue Saison absolvieren. Vorgesehen für diese Phase sind der erst 17-jährige Rhodri Smith, Janis Lüthi (19) sowie Mats Seiler (18). Und wer weiss, vielleicht drängt sich einer gar für mehr auf.

Die Rückkehr von Joël Magnin

Die U21 von YB steht vor einem personellen Umbruch – aber an der Spitze steht wieder ein altbekannter Trainer: Joël Magnin. Der 53-Jährige lieferte bei den Profis als Interimscoach starke Arbeit ab, die Young Boys sicherten sich den 17. Meistertitel ihrer Historie mit zwölf Punkten Vorsprung.

Nach erfüllter Mission geht es für Magnin nun wieder wie gewohnt in der U21 weiter, wobei Christian Franke überzeugt ist, dass die Monate in der Super League den Status

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von Magnin zusätzlich gestärkt haben: «Er ist Schweizer Meister geworden und weiss, was es auf dieser Stufe braucht. Joël war vorher schon ein sehr guter Trainer, mit dem Titelgewinn ist sein Ansehen noch einmal gestiegen, gerade auch bei jungen Spielern in der U21.»

Einst YB-Junior - jetzt Schweizer Volleyball-Meister

Cyril Kolb war einst Teamkollege von Aurèle Amenda. Dann wechselte er die Sportart und spielt nun mit Erfolg bei Volley Schönenwerd.

Als Bub kickte Cyril Kolb leidenschaftlich und erwies sich als Talent. Vom FC Schönbühl wechselte der Moosseedorfer in den Nachwuchs von YB und blieb bis zur U14. Einer seiner Teamkollegen damals war Aurèle Amenda, der einen steilen Aufstieg zu den Profis hinlegte.

Kolb erlebte aber eine Phase, in der ihm der Druck zu gross wurde. Er kehrte zu Schönbühl zurück und versuchte sich im Volleyball, dem Sport seiner

Eltern. Seine Reise führte ihn von Volero Aarberg via Uni Bern vor drei Jahren zu Volley Schönenwerd. Dort ist der 21-Jährige Aussenangreifer und bereits zweifacher Meister. Den Titel von 2023 verteidigten die Solothurner Ende April.

Bei Schönenwerd steht Cyril Kolb noch bis 2025 unter Vertrag. Sein grosses Ziel: das Ausland. Empfehlen möchte er sich nicht zuletzt in Länderspielen –er steht im Aufgebot der Schweizer, die im August die EM-Qualifikation gegen Schweden und Spanien bestreiten. Verfolgt er auch das Fussballgeschehen? Drückt er YB die Daumen? «Auf jeden Fall», sagt er, «ich schaffte es zwar nicht wie geplant einmal ins Wankdorf. Aber ich schaute das eine oder andere Spiel im TV.»

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Drei Namen – zwei Clubs

Sie gehörten zum BSC Young Boys – und wurden in Rom bei Lazio zu Legenden: Guerino Gottardi, Senad Lulic und Vladimir Petkovic. Sie hatten drei völlig unterschiedliche Karrieren – aber etwas hatte das Trio gemeinsam: den BSC Young Boys als «internationales Sprungbrett»

Gottardi, Lulic und Petkovic. Die Namen sind in Fussballerkreisen ein Begriff – in Rom mehr noch als in Bern: Sie stehen in Italien für Clubtreue, Cup- und Meistertitel sowie für europäische Erfolge. Auch bei YB hat das genannte Trio eine durchaus respektable Vergangenheit. Das MAG blickt zurück – und hat mit den drei Ehemaligen gesprochen.

Guerino Gottardi, geboren am 18. Dezember 1970. Er war einst, in den Achtzigerjahren, ein hoch talentierter YB-Junior. Zusammen mit seinen ebenfalls technisch brillanten Mittelfeld-Kollegen Toni Pagano und Albert Staudenmann (dem heutigen YB-Kommunikationsverantwortlichen) holte er mit den C-Junioren einen Meisterpokal. Im Wankdorf durchlief er schliesslich alle Stationen bis in die erste Mannschaft. Seinen Einstand im Fanionteam gab er als 19-Jähriger am 5. Mai 1990 im Heimspiel gegen Lugano (1:2): YB-Trainer Pal Csernai (der Tord Grip abgelöst hatte) schickte ihn in der 81. Minute für René Sutter aufs Feld. In der Folge gehörte Gottardi zum festen Stamm der Young Boys, bei denen in der Saison 1989/90 auch die unvergessenen Ausländer Ljung, Közle, Nilsson und Escobar im Kader standen. Guerino Gottardi war ein perfekter Teamplayer mit dem Auge fürs Spiel.

Der Csernai-Nachfolger auf dem YB-Trainerposten, Martin Trümpler, erinnert sich gerne an «Gueri»: «Er war schnell und explosiv – bei mir spielte er immer!» So stand Guerino Gottardi selbstverständlich auch beim geschichtsträchtigen Cupfinal gegen den FC Sion 1991 auf dem Platz: Der Match im Wankdorf vor der damals 50'000-köpfigen Kulisse wurde allerdings sowohl für die Berner Spieler als auch für das Berner Publikum zum Drama ohne Happyend: Nach Toren von Georges Bregy und Dario Zuffi führte Gelbschwarz zur Pause zwar 2:0 –in der zweiten Halbzeit stellten die eingewechselten Sittener Orlando und Rey (2) das Skore auf 2:3... YB damals: Pulver - Baumann - Wittwer, Weber, Gottardi - Bohinen, Bregy, Hänzi - Jakobsen, Löbmann, Zuffi.

Dem jungen Guerino Gottardi, mit abgeschlossener Berufslehre als Landschaftsgärtner, öffneten sich nun aber Transfer-Türen: YB konnte ihn zum Leidwesen von Trainer Trümpler in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit nicht mehr halten – der Italo-Berner wechselte zu Gilbert Facchinettis Xamax, um schliesslich, im Alter von 25 Jahren, den Transfer zu Lazio Rom in die höchste Liga Italiens zu vollziehen.

Lazio und Gottardi: das passte. «Gueri» spielte zwar nicht immer, aber in den neun Jahren (!) im Kader der ersten Mannschaft (und dem Sieg bei der Coppa Italia 1998 gegen Milan als bejubelter Torschütze) war er ein unentbehrlicher Bestandteil der Lazio. «Aber», so Guerino Gottardi heute, «ich blieb mit Bern und YB natürlich immer verbunden. Und ich freue mich immer sehr, wenn ich bei den YB Old Stars mit meinen alten Kollegen zusammentreffe.»

Unvergessene Spieler
Gottardi, Lulic & Petkovic
... und mit dem BSC Young Boys. Guerino Gottardi im Einsatz mit Lazio Rom...

Genau so ergeht es den Fans in Rom: Bei ihnen geniesst Guerino Gottardi Kult-Status. In der «ewigen Stadt» ist er immer noch ein gefragter Mann – hier hat er sich im Immobilien-Sektor eine starke Position erarbeitet, und schliesslich ist er in Rom auch noch Besitzer und Chef der «Athletic Soccer Associaciton», einer Fussballschule für zurzeit 370 Kinder mit (nicht neidisch werden bitte!) vier Fussballfeldern.

Senad Lulic, geboren am 18. Januar 1986: Man liess ihn in Bern nicht gerne ziehen – schliesslich hatte er sich in der damaligen Mannschaft Petkovics eben als Teamstütze und -leader durchgesetzt. Er, ein Flüchtlingskind aus Mostar, war als Vierjähriger mit seinen Eltern nach Chur in die Schweiz gekommen. Der Fussball erleichterte ihm die Integration in der neuen Bündner Heimat schon im Kindesalter – und dank dem grossen Talent des Linksfüssers öffneten sich bald neue Perspektiven. Vladimir Petkovic lotste den jungen Landsmann einst zu Bellinzona und später von GC auch zu YB. Unter Petkovic blühte Lulic, meist eingesetzt auf der linken Seite, richtig auf. Kein Wunder, dass er nach 44 Spielen und neun Toren auf dem Transfermarkt gleich eine umworbene Person war. Und es war nur logisch, dass Senad Lulic schon nach einer

tollen YB-Saison in der Schweiz nicht mehr zu halten war. Seine nächste Station: Lazio Rom.

Dort traf er wieder auf seinen Förderer Vladimir Petkovic... Bei Lazio spielte er nicht weniger als zehn Jahre, erreichte dabei Siege im italienischen Cup und im Supercup – und mit 282 Meisterschaftseinsätzen etablierte er sich unter den klubtreusten Lazio-Spielern aller Zeiten. Und dazu kamen 57 Länderspiele mit Bosnien-Herzegowina. Sein Rückblick auf die YB-Zeit: «Unvergessen, wir hatten damals eine sehr gute Mannschaft, die ich nach nur einem Jahr schweren Herzens verliess. Aber die Chance, in Italien spielen zu können, musste ich einfach packen.»

An seine damaligen YB-Kameraden erinnert er sich sehr gerne: «Christoph Spycher zuerst, Dudar, Bienvenu, die Schneuwlys, Degen – und alle anderen natürlich. Wir waren nahe dran, Meister zu werden und erlebten zum Beispiel gegen Tottenham (3:2 mit Torschütze Lulic) grosse europäische Momente. Es war ein YB-Schritt in die richtige Richtung, was sich in den letzten Jahren ja bestätigt hat. Gratulation nach Bern für den jüngsten Meistertitel. Er hat auch mich sehr gefreut.»

Unvergessene Spieler
Senad Lulic im Duell mit Stuttgarts Philippe Degen im unvergessenen Schnee-Spiel im Dezember 2010.

Und eines sagt Lulic auch noch: «Bei YB und bei anderen Schweizer Clubs werden die jungen Fussballer hervorragend ausgebildet – und klar, dann werden sie, wenn das Talent stimmt, bei den sogenannt grossen Fussballnationen zum Thema.»

Vladimir Petkovic, geboren am 15. August 1963: Er ist natürlich unvergessen im Wankdorf. Als er im Sommer 2008 als Nachfolger von Martin Andermatt das YB-Traineramt antrat, war er in Bern ein Hoffnungsträger – schliesslich hatte der neue relativ unbekannte Mann aus Sarajevo als «Halbtags-Trainer» bei der AC Bellinzona (er arbeitete zu 50 Prozent auch bei der Caritas) den Aufstieg in die Super League und den Einzug in den Cupfinal geschafft.

Bei YB entwickelte sich Petkovic zum erfolgreichen Profi: Er formte im damaligen «Stade de Suisse» die Wölfli, Häberli, Yapi, Doumbia, Varela und Co. mit Geschick und Autorität zu einem Schweizer Spitzenklub und führte YB zu bemerkenswerten europäischen Erfolgen – zum Meistertitel hingegen reichte es nur ganz knapp nicht. In Italien aber fand er rasch neues Glück: Als Cheftrainer von Lazio Rom gewann er 2013 den italienischen Cup – und

erhielt gleichzeitig einen längeren Vertrag. Gerne hätten die Römer ihren «Svizzero» viel länger behalten, aber «Vlado» wurde wieder in der Schweiz gebraucht: Er wurde höchst erfolgreicher Nachfolger von Ottmar Hitzfeld als Schweizer Nationalcoach. Als er nach der EM 2020 von seinem Amt zurücktrat, löste er mit 78 Spielen Karl Rappan als Coach-Rekordhalter ab.

Inzwischen ist Petkovic nach einem Bordeaux-Abenteuer Nationaltrainer in Algerien – er hat in Sachen Fussball in all den Jahren so einiges erlebt...

«Ja, das stimmt», sagt Vladimir Petkovic, und fügt gleich an: «Am Anfang von alldem war YB. Ich verdanke YB viel. Ich sage es gerne: Das war für mich die schönste Zeit! Und das Sprungbrett für die ganz grosse Bühne!» Und: «Ich lasse alle in Bern herzlich grüssen und freue mich über die Erfolge der Mannschaft.»

Charles Beuret

Gottardi, Lulic & Petkovic
Erfolgreich bei Lazio: Vladimir Petkovic und Senad Lulic.

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YB Frauen
Iman Beney (hier mit Malaurie Granges und Cristina Carp) hofft, bald wieder auf dem Platz Tore bejubeln zu können.

Iman Beney – wie ein guter Zugang

Die 17-Jährige hat ein schwieriges Jahr hinter sich: Nach dem Kreuzbandriss verpasste sie die gesamte Saison. Nun greift sie im Team von Imke Wübbenhorst an und hat zudem die EM 2025 im eigenen Land im Kopf.

Es passierte am 4. Juli 2023 im Training, 23 Tage später erfolgte der operative Eingriff: Iman Beney hatte sich wenige Tage vor dem Abflug nach Neuseeland an die WM einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen.

Beney, damals 16 und eine unbeschwerte Stürmerin, waren die Konsequenzen bewusst. Sie würde nicht nur das Turnier verpassen, sondern vermutlich auch die Saison 2023/24 mit YB. Tatsächlich wird sie ihr Comeback erst im Sommer geben. Dafür ist die Lust auf Fussball riesig –und Beney hat eine Spielzeit vor sich, in der sie nicht nur mit ihrem Club für Furore sorgen möchte.

«Professionell und fleissig»

Wenn Iman Beney zurückblickt auf die vergangenen Monate, geht ihr einiges durch den Kopf. Zum einen fühlte sich die Zwangspause sehr lange an. Zum anderen aber verflog die Zeit eben auch schnell, weil es kaum Momente gab, in denen sich die junge Frau zurücklehnen konnte und wollte.

«Iman verhielt sich äusserst professionell und war fleissig», sagt Trainer Imke Wübbenhörst, «das machte sich total bezahlt: Bei Tests gegen Ende ihrer Reha wies sie die besseren Sprintwerte auf als vor ihrer Verletzung. Körperlich befindet sie sich jetzt in einer Topverfassung.»

Gewiss, der Kreuzbandriss war ein herber Rückschlag für die talentierte Iman Beney. Und sie benötigte natürlich ein paar Tage, um damit klarzukommen, dass sie nun nicht die grosse Bühne betreten durfte, sondern daheim

mit dem Aufbau beginnen musste. «Ich war traurig, das ist klar. Aber ich war mental stark genug, um mich aufzubäumen», sagt sie, «nach der OP richtete ich den Blick nur noch nach vorne und liess den Kopf nie hängen.»

Beney freut sich – und litt mit

Die erste Phase der Reha absolvierte sie im Wallis. Sie wohnte bei den Eltern in Savièse und arbeitete intensiv mit dem routinierten Physiotherapeuten Nicolas Mathieu zusammen, der für die Familie Beney kein Unbekannter ist. Er betreute einst auch Imans Vater in dessen Profikarriere – Nicolas Beney stand als Goalie unter anderem bei Sion, Wil und Aarau unter Vertrag.

Stets stand sie in engem Kontakt mit dem Team. Iman Beney besuchte die Kolleginnen im Training und sass an den Spielen auf der Tribüne. Sie, die in Bern die FeusiHandelsschule und bei YB ein Praktikum absolviert, freute sich mit ihnen über den Einzug in den Cupfinal oder die Qualifikation für die Playoff-Halbfinals. Sie litt aber auch, als es mit dem Gewinn der Cuptrophäe gegen Servette nichts wurde. Oder als YB in der Meisterschaft ebenfalls an den Genferinnen hängenblieb.

Eine wichtige Rolle übernahm Imke Wübbenhorst, die sich immer wieder nach dem Befinden von Iman Beney erkundigte und ihr zu verstehen gab, dass sie nichts überstürzen soll, sondern die vollständige Genesung über allem steht. «Es hat sie berührt, dass ich so lange ausfiel», sagt Beney, «und ich habe mich darüber gefreut, dass sie immer wieder wissen wollte, wie es mir geht und wo ich stehe. Das gegenseitige Vertrauen ist sehr gross.»

Iman Beney

Das schöne Lob der Trainerin

Imke Wübbenhorst beobachtete bei ihrer Spielerin eine beeindruckende Entwicklung der Persönlichkeit. «Sie ist in den vergangenen Monaten extrem gereift und erwachsen geworden», sagt sie, «Iman war lange eher wortkarg, jetzt nehme ich sie anders wahr, offener und bereit, von sich aus etwas zu erzählen.»

Für sie ist Beney eine Art Neuzugang, wobei sie das präzisiert haben möchte: «Sie ist so etwas wie ein guter Zugang.» Von der 17-Jährigen verspricht sich die Trainerin Tempo, Torgefahr und Unberechenbarkeit für den Gegner. Iman Beney will schnellstmöglich den Wettkampfrhythmus wieder finden und ohne Furcht in die Zweikämpfe steigen: «Angst habe ich nicht. Ich habe Vertrauen, dass mein Knie der Belastung standhält.»

Für 2024/25 nimmt sie sich einiges vor. Sie möchte dazu beitragen, dass YB der Ligaspitze noch näherkommt und vielleicht sogar den Sprung in den Playoff-Final zustande bringt. Und im Kopf hat sie auch die EM-Endrunde mit der Schweiz im eigenen Land: «Es ist ein grosses Ziel, mir einen Platz im Aufgebot zu erkämpfen.»

«Wir können mithalten»

Dafür will sie grossen Aufwand betreiben. Nach zwei Wochen Sommerferien fängt sie am 24. Juni mit dem individuellen Training an, am 1. Juli steigt sie mit dem Team in die Vorbereitung. Trainerin Imke Wübbenhorst strebt mit YB den nächsten Entwicklungsschritt an und stützt ihre Zuversicht nicht zuletzt auf die letzte Partie der Saison 2023/24 in Genf, die gegen Servette 0:0 endete. «Diese Partie hat uns aufgezeigt: Wir können mithalten», sagt sie, «wir wissen, was wir dafür benötigen.»

Ihre Zuversicht wird dadurch genährt, dass das YB-Kader im Sommer kaum Veränderungen erfährt: «Ich habe richtig Lust darauf, mit diesem Team zu arbeiten.» Lust auf Trainings hat auch Iman Beney. Zwischendurch wird sie auch die EM-Endrunde der Männer am TV verfolgen. Ihre Prognose? «England steht im Final Frankreich gegenüber und gewinnt den Titel?» Und die Schweiz? «Sie erreicht den Viertelfinal.»

YB Frauen
Zwei Hoffnungsträgerinnen bei den YB Frauen: Iman Beney und Naomi Luyet.

«Als Bärner Giel fiebert man mit YB mit»

Der

ehemalige

Schwinger Christian Stucki

hat nach seiner Aktivkarriere mehr Zeit für YB.

Und

für

seine Familie. Ein Besuch im Sektor A.

Die Familie Stucki sitzt auf ihren Plätzen im Sektor A5. Cécile spielt mit Sohn Elia (8) auf dem Handy einen Online-Jass. Daneben sitzen Xavier (11) und sein Vater Christian Stucki, beide mit dem gleichen Schalk im Gesicht. Das Spiel hat noch nicht angefangen, also bleibt Zeit fürs Fachsimpeln. Unten auf dem Feld wärmen sich die Spieler auf. «Ich tippe auf ein 3:0», sagt Vater Stucki.

Wie der heute 39-jährige YB-Fan wurde, kann er nicht genau sagen. Seine Eltern waren keine Fussballfans, aber «als Bärner Giel fiebert man irgendwann mit», sagt der Seeländer. Er spielte als Stürmer beim FC Diessbach. Ein Foto aus diesen Tagen zeigt, dass er schon damals auffällig viel grösser war als andere. Er überragte alle

Buben um anderthalb Köpfe. Längst hat er die Aktivkarriere im Fussballverein beendet und ist heute passiv bei den YB-Spielen dabei. «Mein erster Match im Wankdorf war nicht mal eine Partie von YB, sondern ein Champions-League-Qualifikations-Spiel des FC Thun gegen Malmö», erinnert er sich.

Zurück ins Wankdorf der Gegenwart: YB spielt gegen den FC Lugano, leider nicht wie erhofft. «Es ist ein bisschen verhalten und nicht das beste Spiel, das wir je gesehen haben.» Aber er als Ex-Schwinger weiss, wie es ist, wenn Sportler unter Druck stehen. Es sei schwierig, die Erwartungen zu erfüllen und der Gejagte zu sein, der sich wieder bestätigen müsse. «Doch mit einer Niederlage lernt man häufig viel mehr über

Fan-Story

mit Stucki Chrigu

sich als mit einem Sieg», sagt Stucki Chrigu, wie ihn die Schwinger-Schweiz nennt. Kein Sportler – auch er früher nicht – verliere gern, aber mit der Zeit lerne man das und könne damit umgehen.

Den Meistertitel sicherte sich YB einige Tage nach der Partie gegen Lugano. Natürlich, die Gefühle seien nicht mehr so gross wie 2018, erzählt Chrigu Stucki einige Tage später am Telefon, während er am Herd steht und im Kichererbsen-Curry rührt. Im Hintergrund lärmen die Buben, er reagiert gar nicht darauf. Er selber sei ein Lausbube gewesen. «Aber ich habe keine Briefkästen gesprengt, sondern einfach nur harmlose Streiche gespielt.»

Je länger die Saison dauert, desto länger werden oft auch die Verletztenlisten. Dies kennt auch Chrigu Stucki nur zu gut. Letzten Sommer gab er seinen Rücktritt bekannt. Nach Schulterverletzungen und einem Bandscheibenvorfall sei ihm die Entscheidung etwas leichter gefallen. «Mit Verletzungen muss man immer rechnen. Und eine vermeintliche Lappalie kann sich in die Länge ziehen, das ist manchmal extrem schwierig», so Stucki. Beim Mannschaftssport sei das vielleicht noch schwieriger, weil man seinen Kollegen nur zuschauen und nichts tun kann.

Seine Frau Cécile hatte in solchen Verletzungsphasen eine wichtige Rolle: «Sie hat viel zugehört, und auch einigen Kollegen habe ich ein Ohr abgekaut. Aber dafür

Matchtag Grosse YB-Fans: Chrigu Stucki und seine Söhne Xavier und Elia.

sind ja die Engsten da», so Stucki. Seine Frau wuchs übrigens in einer fussballaffinen Familie auf, mit drei Brüdern. Ihr Vater spielte selbst Fussball. «Das ist natürlich toll, eine Frau zu haben, die das Spiel versteht und mit ins Wankdorf will.»

Ihre Liebesgeschichte fing aber nicht im Stadion, sondern an einem Fest in Erlach an. «Ich wusste sofort, diese Frau will ich heiraten. Für sie hingegen war das nicht ganz so klar», sagt er und muss lachen. Drei Jahre sollte es dauern, bis sie zusammenfanden. Heute sind die beiden verheiratet und wohnen mit den Söhnen in Lyss. Eine Anekdote muss Stucki aber noch loswerden: «Als Cécile mit Elia schwanger war, sass sie mit Wehen im Wankdorf. Es dauerte dann noch einen halben Tag, bis er schliesslich zur Welt kam.»

Die Familie Stucki besucht fast jedes YB-Heimspiel. Wenn erst spät abends gespielt wird, bleiben die Jungs daheim, weil es für sie zu spät werden würde, um am nächsten Tag fit zur Schule zu gehen.

Den letzten Auftritt seiner Schwingerkarriere hatte Stucki Chrigu letzten Sommer beim Seeländischen Schwingfest in Lyss. «Tritt man bei einem Eidgenössischen zurück, kann es immer sein, dass man zur Randnotiz wird. Oder das Gegenteil, und dem Sieger die Show stiehlt. Das wollte ich nicht.» Stucki hat seine Entscheidung nie bereut und geniesst die Zeit mit der Familie. Bei drei Abendtrainings, die wegfallen, sei er öfters daheim und habe Zeit für die Söhne. «Und ich versuche, Cécile viel beim Haushalten zu helfen.» Wie genau jetzt, beim Kochen des Kichererbsen-Currys.

Fan-Story
Die Familie Stucki konzentriert auf der Wankdorf-Tribüne.

Fit trotz vollem Terminkalender?

AURUM-Fit Josi macht’s möglich!

Kinder zeichnen

Joël Monteiro mit dem Siegerbild

Lara,11 Kinder
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Joël Monteiro von Joel, 10 von Malo, 5

von Yuma, 11

von Zora, 4

Schau dir jetzt alle Zeichnungen an unter www.bscyb.ch/Zeichnungen

Zeichne Jaouen Hadjam!

Für die nächste Ausgabe sind Kinder (bis 14 Jahre) aufgefordert, ihre Zeichnungen von Jaouen Hadjam einzusenden: zeichnen, einscannen und an ybmag@bscyb.ch schicken.

Im Dateinamen bitte gleich Namen und Alter vermerken.

Beispiel: Vorname_Nachname_07.pdf

Einsendeschluss ist der 26. August 2024. Zu gewinnen gibt es ein signiertes Trikot von Jaouen Hadjam. YB wünscht allen Teilnehmenden viel Glück.

von Juri, 7 von Meo, 9 von Anja, 12
Joël Monteiro 91
von Felix, 8 von Enna, 6 von Mia, 13

Gewinner:innen des letzten Wettbewerbs:

• Kevin Mader, Ueberstorf

• Trixie Matseraka, Ostermundigen

Auflösung der Ausgabe 3, Saison 2023/24:

Wie viele Pflichtspieltore schoss Geni Meier für YB?

Richtige Antwort: 313

GEWINNEN

WIEVIELE PUNKTE

VORSPRUNG HATTE YB

AM ENDE DER SAISON

2023/24 AUF DEN ZWEITPLATZIERTEN FC LUGANO?

Frage beantworten und die Lösung senden an: raetsel@bscyb.ch mit Angabe von Name und Adresse.

Wettbewerb

Die Young Boys haben gemeinsam Einzigartiges geschafft und waren so agil auf dem Feld, wie wir in den Projekten.

Wir gratulieren dem BSC YB zur erfolgreichen Titelverteidigung und zum 17. Meistertitel.

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PASSENDE

Gelbschwarze Erinnerungen in Schwarzweiss

Der Trainerwechsel liefert die Idee: Mit Patrick Rahmen wird ein ehemaliger YB- und Basel-Spieler Trainer beim BSC Young Boys… FCB-Spieler werden zu YB-Spielern? Das gab es in der Berner Fussballgeschichte immer wieder. Hier einige Bespiele von «Bebbis», die (vorübergehend) zu «Bärner Giele» wurden.

Natürlich unvergessen und sowohl in Basel als auch in Bern zur Legende geworden: Karl «Karli» Odermatt (hier im Duell gegen Günther Netzer).

Roland Schönenberger – er kam als Stürmer der Nationalmannschaft zum BSC Young Boys, wo ihn Trainer Alexander Mandziara zum Aussenverteidiger umfunktionierte. Er wurde mit YB Meister und zur Legende.

Er kam als Vorstopper zu YB, wo ihn Trainer Linder zum erfolgreichen Mittelstürmer umfunktionierte: Urs Siegenthaler war äusserst kopfballstark.

Die YB-Fundgrube

Nun gibt er sein Comeback bei YB: Patrick Rahmen stürmte unter Trainer Martin Trümpler eine Saison lang erfolgreich für Gelb-Schwarz.

Martin Jeitziner im Vorwärtsgang: Im Sommer 1986 gehörte er auch zu jener unvergessenen YB-Mannschaft, die in Bern im Meistercup Real Madrid bezwang.

Erni Maissen war ein Kämpfer und auch ein verlässlicher Torschütze. Hier im siegreichen Duell gegen einen späteren YB-Trainer, Martin Andermatt.

Admir Smajic war ein begnadeter Fussballer – und eigentlich passte der offensive Ballkünstler nicht zum damaligen YB, das vor dem Bankrott stand und entsprechend auch sportlich grosse Probleme hatte.

Natürlich in wacher Erinnerung: David Degen spielte in der Ära Petkovic vier erfolgreiche Jahre im YB-Sturm. Hier im Duell mit Luzern-Captain Gerry Seoane, dem späteren YB-Meistertrainer.

Charles Beuret

Aus dem YB-Bildarchiv

«Neue» Gesichter bei der Fanarbeit

Fanarbeit Bern ist eine unabhängige Anlauf-, Informations- und Beratungsstelle für Fans des BSC YB. Sie betreibt aufsuchende Sozialarbeit, bietet fanbezogene sowie soziale Dienstleistungen an und leistet Präventionsarbeit unter anderem anhand von Projekten.

An der Mitgliederversammlung des Trägervereins der Fanarbeit Bern, die am 17. April 2024 stattfand, übergab Alexandra Herren ihr Amt als Co-Präsidentin an ihren Nachfolger Daniel Bühlmann. Die Fanarbeit Bern dankt Alexandra Herren für ihren unermüdlichen Einsatz für die Belange der sozioprofessionellen Fanarbeit am Standort Bern. Nach rund sieben Jahren als Fanarbeiterin «an der Front» und nun fünfeinhalb Jahren auf strategischer Ebene als Co-Präsidentin, wird Alexandra Herren der Fanarbeit Bern als ausgewiesene Fachexpertin im Vorstand des Trägervereins weiterhin zur Verfügung stehen.

Die Fanarbeit Bern schätzt sich glücklich, mit Daniel Bühlmann einen fachlich wie menschlich ebenbürtigen Nachfolger gefunden zu haben. Daniel Bühlmann war selbst Teil der YB-Fankurve, ehe er sechs Jahre lang als Fanverantwortlicher des BSC Young Boys amtete. Mit seiner jetzigen beruflichen Tätigkeit als Schulleiter bringt Daniel Bühlmann nebst Führungserfahrung auch ein pädagogisches Knowhow mit.

Neben den Veränderungen im Vorstand kommt es auch im Team der Fanarbeit Bern zu personellen Wechseln. Lukas Meier ist 2007 als erster Fanarbeiter in Bern gestartet und übernahm 2018 die Stellenleitung. Er hat sich entschieden, seine Tätigkeit in diesem Bereich nach 17 Jahren zu beenden. Mit Lukas Meier verliert die Fanarbeit Bern einen Pionier und ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der sozioprofessionellen Fanarbeit in der

Schweiz. Für die stets höchst professionelle Arbeit und seinen grossen Einsatz für die Fans des BSC Young Boys bedankt sich die Fanarbeit Bern herzlich. Für seine private und berufliche Zukunft wünschen wir Lukas Meier alles Gute. Die Stellenleitung wird ab August 2024 Adrian Werren übernehmen.

Die freie Stelle als Fanarbeiter konnte ebenfalls bereits besetzt werden. Wir freuen uns, mit Lars Ulmann ein in der Fanszene des BSC YB seit Langem aktives und bekanntes Gesicht für die Fanarbeit gewonnen zu haben. Lars Ulmann hat am 1.Mai 2024 eine 45-Prozent-Stelle angetreten. «Lasse», wie ihn alle nennen, ist 32 Jahre alt, stammt aus dem Emmental und ist gelernter Gestalter Werbetechnik EFZ. Daneben sammelte er bereits Erfahrungen im sozialen Bereich. Im Kinderhaus Gingko in Bern absolvierte er ein einjähriges Praktikum. Wir freuen uns, mit Lars Ulmann einen Kenner der Fanszene des BSC YB im Team zu haben und wünschen ihm viel Erfolg in seiner neuen Tätigkeit.

Fanarbeit Bern Fanarbeit Bern • Beundenfeldstrasse 13 • 3013 Bern • info@fanarbeit-bern.ch • www.fanarbeit-bern.ch
Daniel Bühlmann Lars Ulmann
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YB ist überall

YB-Fan Hanspeter Ruchti machte auf einer Wanderung in Südirland eine spezielle Entdeckung.

Zwei besondere Ereignisse

70 Jahre Wunder von Bern: Am 25. April 2024 durfte YB eine Delegation des DFB empfangen. Anlass des Besuchs war das historische Jubiläum des Wunders von Bern, das am 4. Juli 1954 im Stadion Wankdorf stattgefunden hat. Die Delegation um DFB-Präsident Bernd Neuendorf (links) und Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert (mitte; rechts daneben YB-Museumsleiter René Hitz) genoss eine ausführliche Führung durch Museum und Stadion.

Der BSC Young Boys durfte am 2. Mai 2024 Jimmy Hartwig (Europapokalsieger mit dem HSV, auf dem Foto zu sehen mit Stéphane Chapuisat), den deutschen Botschafter Michael Flügger sowie Vertreter der deutschen Botschaft begrüssen. Auf dem Programm standen ein gemeinsames Mittagessen mit einer YB-Delegation in der Wankdorf Lounge und ein Rundgang durch unser Museum, der allen einen einzigartigen Einblick in die Geschichte des Fussballs ermöglichte.

Gelbschwarzes «Töffli»

Mike Weber hat grosse Freude an seinem durch Götti Thomas Stalder revidierten gelbschwarzen Mofa. Der grosse YB-Fan fährt mit Stolz damit durch die Gegend.

Dies und Das

Merci an die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter

Am 7. Mai 2024 lud der BSC Young Boys alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter des Fussball-Verbands Bern / Jura (FVBJ) zu einem speziellen Abend in die Champions Lounge des Stadions Wankdorf ein –um danke zu sagen. Rund 100 kamen und bekamen die Wertschätzung für ihre wertvolle Arbeit zu spüren.

Impressum

Herausgeber: BSC YOUNG BOYS AG, Papiermühlestrasse 71, CH-3000 Bern 22

Redaktion und Produktion:

Charles Beuret, Darja Geiser, Sebastian Helbig, Albert Staudenmann, Stefan Stauffiger

Autoren: Charles Beuret, Claudia Salzmann, Albert Staudenmann, Stefan Stauffiger

Korrektorat : Pierre Benoit

Fotografen: freshfocus, Thomas Hodel, Nils Jakob, Just Pictures, Keystone-SDA, Mauro Mellone, Stefan Wermuth

Konzept und Design: LS Creative GmbH

Druck: ms medium satz+druck GmbH

Auflage: 20’000 Exemplare

Erscheinung: 4 Ausgaben pro Saison

Einzel-Verkaufspreis: CHF 8.90

Anzeigenverkauf : 031 344 88 88, sales@bscyb.ch

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