2021-12-26 Bayreuther Sonntagszeitung by Bayreuther Sonntagszeitung

Wir wünschen einen

guten Rutsch

in ein gesundes & glückliches

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Ausgabe 448 | 9. Jahrgang | 26. Dezember 2021

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

trotz Pandemie, Weihnachten ist etwas Besonderes. Ein kleiner Mutmacher in einer Zeit der Besinnung ist ein Gedicht von Hermann Hesse. Es beginnt: „Und jedem Anfang

wohnt ein Zauber inne, der uns zeitung angenehme Feierbeschützt und der uns hilft, tage und einen optimistischen zu leben.“ Start ins neue Jahr. Halten Sie Abstand, lassen Sie sich In diesem Sinne wünscht das impfen und bleiben Sie gesamte Team der Sonntags- gesund!

Unsere Geschäftsstelle bleibt von Donnerstag, 23. Dezember, bis einschließlich Freitag, 31. Dezember, geschlossen.

Jetzt mit den aktuellen Wochenangeboten Inzidenzwerte

Stadt: 148,6 Landkreis: 122,5

Offizieller Stand Mi., 22.12., – Redaktionsschluss

Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Wir suchen Zeitungsboten und Verteiler (m/w/d)

Sophienstraße 22 Tel. 0921/7867250

Telefon 0921 162 72 80 40 info@zustellservice-oberfranken.de

Quelle: RKI

95444 Bayreuth www.doetzers.de

Allen Gästen, Freunden und Bekannten möchten wir herzlich für die Unterstützung danken. Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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WIR BITTEN UM RESERVIERUNG Telefon: 0921/5 33 03 oder: info@plaka-bayreuth.de

Öffnungszeiten der Küche zum Jahreswechsel: 31.12. ab 17.30 Uhr (nur Menü) 01.01. 17.30 - 21 Uhr 02.01. 11.30 - 14 Uhr, 17.30 - 21 Uhr 03.01. bis 06.01. geschlossen

Foto: Munzert

BAYREUTH. Viele Seiten Sonntagszeitung haben wir auch heuer wieder gefüllt. Blicken wir jetzt, am Ende des Jahres, zurück auf die vergangenen zwölf Monate, dann hat uns, wie schon im Jahr zuvor, besonders die Pandemie und in dem Zusammenhang das Impfen beschäftigt. So waren wir auch in diesem Jahr wieder vor große Herausforderungen gestellt – die sich einschneidend auf unser Leben auswirkten. Erneut mussten wir auf viele gewohnte Rituale oder lieb gewordene Traditionen ganz oder teilweise verzichten. Das Volksfest wurde

zum reduzierten Herbstfest, auch das Bürgerfest hat nicht stattgefunden. Ein Highlight im Sommer: Die Festspiele konnten unter Pandemie-Voraussetzungen über die Bühne gehen. Ansonsten genossen wir lediglich durch Outdoor-Veranstaltungen auf der Seebühne Kultur und zelebrierten warme Sommertage in der Wilhelminenaue. Dabei ist auch jenseits von Corona in Bayreuth so einiges passiert. Aufgeregt haben sich die Bayreuther über die Expansionspläne der Brauerei Maisel und in Bindlach sorgte ein schwerer Sturm für Land

unter. Die Kooperationsverträge für den Medizincampus Oberfranken wurden unterzeichnet und so der Start im Studiengang „Medizin Erlangen-Bayreuth“ für 600 neue Studienanfänger ermöglicht. Die Bundestagswahlen im September machten den Weg frei, für einen SPD-Kanzler Olaf Scholz. Den Bayreuthern stand der Sinn jedoch nicht so nach Wechsel, man setzte auf Kontinuität: Die Mandate von Silke Launert (CSU), Anette Kramme (SPD), Thomas Hacker (FDP) und Tobias Peterka (AfD) wurden bestätigt. gmu

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Filialapotheke der Adler Apotheke Wolfgang Bauer e.K. Inhaber: Wolfgang Bauer, Leuschnerstr. 53, 95447 Bayreuth Tel.: 0921 / 150 9239 Fax: 0921 / 150 7682 http://bayreuth-sued.easyapotheken.de Mo-Fr 9:00 - 18:00 Uhr, Sa 9:00 - 14:00 Uhr

Bayreuth-Süd

Aktuell

26. Dezember 2021

Bayreuther Sonntagszeitung

Ihr Recht am Sonntag

Für Weihnachtsgeschenke gibt es im Erbrecht besondere Regelungen

Rechtsanwalt Dr. iur. Josef Zeitler Erbrecht & Familienrecht Karl-Marx-Str. 7 95444 Bayreuth Telefon: 0921/15 13 79-7

Wenn Kinder von Eltern Geschenke in unterschiedlicher Höhe erhalten, dann hat im Erbfall grundsätzlich ein Ausgleich zu er-

folgen. Für den Ausgleich gilt die 10-Jahresregel aufgrund einer jährlichen Abschmelzung von zehn Prozent. Die Berechnung kann im Einzelfall aufwändig sein, da eine Vielzahl an besonderen Vorschriften zu beachten sind. Diese Ausgleichsvorschriften gelten nicht für Weihnachtsgeschenke und andere sogenannte Anstands- und Pflichtschenkungen, die aus einer moralischen und sittlichen Pflicht heraus erfolgen. Befreit sind insbesondere alle Zuwendungen zu besonderen Tagen, wie Weihnachten, Ostern, Geburtstage, Hochzeit, anlässlich einer Geburt, eines Jubiläums oder eines Schul- oder Studienabschlusses. Die zulässige Höhe der Zuwendung richtet sich nach den in der Familie sowie örtlich und gesellschaftlich üblichen Verhältnissen.

GEMEINSAM IN EINE AUSSICHTSREICHE ZUKUNFT

Auch Grundstücke Die Rechtsprechung geht sogar dahin, dass selbst Schenkungen von Grundstücken oder des nahezu gesamten Vermögens im Erbfall nicht auszugleichen sind, wenn die Zuwendung sittlich geboten war. Dies ist beispielsweise der Fall, bei Zuwendung eines Grundstückes an ein Kind für jahrelange aufopfernde Pflege. Auch eine unbezahlte jahrelange Aushilfe im Geschäft der Eltern kann die Schenkung des Geschäftshauses zu einer sittlichen Verpflichtung machen, so dass die Geschwister im Erbfall keinen Ausgleich erhalten. Bei größeren Schenkungen ist an die Schenkungsteuer zu denken. Der Freibetrag je Kind beträgt alle zehn Jahre 400.000 Euro je Elternteil. Grober Undank Weihnachtsgeschenke und andere Anstands- und Pflichts-

chenkungen können allerdings nicht wegen groben Undanks zurückgefordert werden. Sonstige Geschenke können dagegen bei schweren Verfehlungen des Beschenkten widerrufen werden. Das Geschenk ist dann zurückzugeben. Kontaktabbruch, Vorenthalten der Enkelkinder, Beschimpfungen usw. sind allerdings selten ausreichende Gründe. Eine Rückforderung ist jedoch bei Zweckverfehlung oder Wegfall der Geschäftsgrundlage denkbar, beispielsweise bei Zuwendungen an ein Schwiegerkind und späterer Scheidung. Enterbung Noch höher sind die Anforderungen an eine vollständige Entziehung der wirtschaftlichen Teilhabe von Kindern am späteren Nachlass der Eltern. Zwar kann eine Enterbung letztwillig verfügt werden. Die Enterbung braucht

V.l.: Frenzelit-Geschäftsführer Markus Grundmann, Musiklehrerin Natalya Hofmann und der Vorsitzende der Musikschule Bad Berneck – Himmelkron, Klaus Sowada. Foto: red

Mechatroniker* Chemielaborant* Elektroniker*

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Haben Sie Fragen zu uns oder unseren Stellenangeboten? Melden Sie sich gerne bei: Johanna Wöhrl/Hannah Bohra 09273 72-500 HR@frenzelit.com *m/w/d

Wir sind ein in der Region verwurzeltes Familienunternehmen mit flachen Hierarchien und immer interessiert an neuen, engagierten Kolleg*innen. Wir freuen uns auch über Ihre Initiativbewerbung. Frenzelit GmbH, 95460 Bad Berneck

von 5.000 Euro an das Kind ABC wird ihm/ihr auf den Pflichtteil angerechnet. Datum, Unterschriften“. Diese Anordnung sollte zu Beweiszwecken schriftlich erfolgen und muss spätestens im Zeitpunkt der Schenkung erklärt werden. Im Erbfall wird die Schenkung dann in voller Höhe einschließlich Anpassung an den Preisindex angerechnet. Bestens beraten. www.zeitler.law

Anrechnungsanordnung Bei größeren Geschenken an volljährige Kinder können Eltern einzeln oder gemeinsam eine Anrechnungsanordnung treffen: „Die heutige Schenkung

Frenzelit unterstützt Bad Bernecker Musikschule

Erfolg beginnt mit einer guten Ausbildung:

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auch nicht begründet zu werden. Enterbten Kindern bleibt dann immer noch der Pflichtteil in Höhe der Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Nur unter bestimmten Voraussetzungen kann auch dieser Pflichtteil entzogen werden. Die Anforderungen an diese Pflichtteilsunwürdigkeit und auch an die Erbunwürdigkeit sind jedoch sehr hoch und werden in der Praxis nur selten erfüllt. Einfacher ist eine Entziehung des Pflichtteils in guter Absicht bei krankhafter Verschwendungssucht oder Überschuldung des Kindes, sofern alle weiteren Voraussetzungen vorliegen.

BAYREUTH. Die Frenzelit GmbH unterstützt die Musikschule Bad Berneck - Himmelkron e.V. mit einer Weihnachtsspende in Höhe von 10.000 Euro. Auch in diesem Jahr haben sich die Mitarbeiter/innen gemeinsam mit der Geschäftslei-

tung der Frenzelit GmbH gegen Weihnachtspräsente für Kunden und Geschäftspartner entschieden und beschlossen, ein soziales Projekt zu unterstützen. Das Familienunternehmen konnte das Pandemiejahr 2021 gut bewältigen und möchte so den enga-

Mundartliches „Du sollst net strickn, flickn, neha, net backn, hackn, dreha, net Schleißn, Nägl, Federn schneidn, nix räuchern, nix verleiha, nix draama, nix fleiha und net schlachtn und auf die Wetterzwiefel achtn.“ Solche Vorstellungen galten in den Zwölf Nächten, also der Zeit zwischen Heiligabend und dem 6. Januar, also in die Rauhnächt oder die Unternächt. Die Bezeichnung Rauhnächte geht auf das schadenabweisende Ausräuchern von Stall und Wohnung

gierten, kulturellen Verein in der Region fördern. Dank gilt hier allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Frenzelit, die ausdauernd und flexibel, kreative Lösungen gefunden haben, um nicht zuletzt den CoronaHerausforderungen gerecht zu werden. Mit viel Energie krempeln Vorstand und Musiklehrer/innen der Musikschule Bad Berneck – Himmelkron immer wieder die Ärmel hoch, um den derzeit mehr als 100 jungen Musikschüler/ innen vor Ort eine kindgerechte, professionelle musikalische Ausbildung zu ermöglichen. Mit Erfolg, das Jugendblasorchester Bad Berneck, eine Abteilung der Musikschule, ist weit über die Stadtgrenzen bekannt. Markus Grundmann, Geschäftsführer der Frenzelit GmbH, formuliert es bei der Scheckübergabe so: „Uns begeistert, mit wie viel Herzblut und Energie sich Klaus Sowada, Vorsitzender des Vereins, für musische Bildung vor Ort und für die Mannschaft einsetzt. Gerne

von Eberhard Wagner

unterstützen wir dieses wichtige ehrenamtliche Engagement und wollen mit unserer Weihnachtsspende einen finanziellen Anschub für das hochmotivierte Team der Musikschule geben“. red

Wir wünschen allen unseren Zustellern und Verteilern ein frohes Weihnachtsfest und bedanken uns für Ihren Treue und Ihren wöchentlichen Einsatz.

Beim Zwiebelkalender werden aus einer Zwiebel 12 Schalen geschnitten und mit Salz bestreut. Vom Grad der Feuchtigkeit, die sich bildet, glaubte man, das Wetter der kommenden Monate ablesen zu können. Alles Vorstellungen, die auf magisches Denken zurückgehen, das im späten Mittelalter, um sich griff und – wie heutige Verschwörungstheorien – viel Unheil anrichtete. zurück; bei den Unternächten bedeutet Unter- „zwischen, während“, wie bei unter der Wochn.

Zum Aberglauben gehören sie, mit der christlichen Botschaft haben sie nichts zu tun.

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Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

26. Dezember 2021

10.000 Euro-Spende für das HPZ

„Schaf Bärbel und die Weihnachtslichter“ Ein Video für Kinder aus der Schlosskirche BAYREUTH. In Kooperation mit der Bayreuther Sonntagszeitung und mit Unterstützung von inbayreuth.de konnten seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 regelmäßige „onlineGottesdienste“ und musikalische Andachten aus der Schlosskirche digital angeboten werden. Da Familien- und Kindergottesdienste in den bislang vier Corona-Wellen immer wieder ausgesetzt werden mussten, wurde auch hier eine Lücke geschlossen mit den Kindervideos über Schaf Bärbel und ihre Freunde. Während sich gerade die Omikron-Variante ausbreitet, konnte das inzwischen 20. „Schaf Bärbel“-Video in Bayreuth, Oberwaiz und am Vordergeiersberg im Fichtelgebirge gedreht werden. Dieses Wintermärchen mit den aus Bayreuther Familien- und Kindergottesdiensten

Weihnachtsgruss

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BAYREUTH. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen konnten sich Kinder und Lehrpersonal der Kurt-Blaser-Schule (HPZ) über eine großzügige Spende freuen. Sascha Opel (3. v.l), alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer der Orsus Consult GmbH in Bayreuth, einem Unternehmen das Börseninformationsdienste verlegt und vertreibt, sowie in Start-Ups investiert, überreichte 10.000 Euro. Mit der Spende wurde ein Laptopwagen inklusive Laptops angeschafft, die den Schülern für digitales Lernen im Unterricht künftig zur Verfügung stehen. red

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

Corona hat unser Leben auch im zu Ende gehenden Jahr 2021 bestimmt. Immer wieder wurden wir vor neue Herausforderungen gestellt, die wir gemeinsam mit Ihnen und dank Ihnen gemeistert haben. Auch wenn Corona das vorherrschende Thema war, haben wir 2021 viele wichtige Projekte in der Stadt vorangetrieben, allen voran die Schulsanierungen: Wir haben den Neubau der Gewerblichen Berufsschule auf den Weg gebracht, haben mit der Sanierung der Graserschule begonnen und sind mit der Sanierung der AlbertSchweitzer-Schule so gut wie fertig. In Sachen Klimaschutz sind wir ebenfalls einen wichtigen Schritt weitergekommen: Wir haben zwei Klimaschutzmanagerinnen eingestellt, die ein Klimaschutzkonzept und konkrete Maßnahmen erarbeiten, die uns helfen werden, das Klima in unserer Stadt nachhaltig zu verbessern. Ein weiterer Meilenstein wurde Mitte Dezember mit der Unterschrift auf den Kooperationsverträgen für den Medizincampus Oberfranken gelegt. Ab Frühjahr 2022 werden Medizinstudierende hier in Bayreuth den praktischen Teil ihres Studiums absolvieren - eine deutliche Aufwertung des Gesundheitsstandorts Bayreuth. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen vor allem Gesundheit, ein entspanntes Weihnachtsfest und für 2022 nur das Beste! Ihr Oberbürgermeister

Das „Schaf Bärbel“-Filmteam der Schlosskirche hat zum Weihnachtsfest das 20. Kindervideo seit Beginn der Corona-Pandemie gedreht. Foto: red Weitere Informationen: „Schaf Bärbel und die Weihnachtslichter“ kann ab 23. Dezember angesehen werden: Eingabe des Filmtitels bei „You Tube“ oder videos.schlosskirche-bayreuth.de

bekannten Handpuppen-Figuren Bärbel, Leni, Oskar und Kasimir, erzählt von der Suche nach dem verlorenen Schäfchen Benny kurz vor dem Weihnachtsfest. red

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Aktuell

26. Dezember 2021

Bayreuther Sonntagszeitung

Gedanken zur Woche Wenn die „Stille Nacht“ erzwungen wird – von Pfarrer Dr. Christian Karl Steger, Schlosskirche Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen – Blaise Pascal (1623 - 1662). Ein Gedanke, der mir kürzlich im Gespräch mit einem jungen Mann kam, der früher hier in unserer Pfarrei lebte: Corona hatte ihn erwischt. Er hat mich angerufen, nachdem ihm das Gesundheitsamt zwei Wochen Quarantäne verordnet hatte. Er hat nur ein Zimmer-Apartment mit einem winzigen Balkon. Es überkam ihn Panik bei dem Gedanken, da jetzt komplett eingesperrt zu sein. Pascal hat recht, es überkommt uns Panik bei dem Gedanken, ruhig in einem Zimmer bleiben zu müssen, sich selber ganz allein aushalten zu müssen. Warum ist das eigentlich so? Warum brauchen wir die Bühne des Lebens, um uns aushalten zu können? Macht uns die Stille, der Raum der Stille mit mir allein am Ende krank? Was geht diesem Raum ab, was wir draußen zu finden hoffen? Dahinter steht die uralte Frage des Menschen: Was gibt uns (Seelen-) Frieden, sowas

wie Zufriedenheit, so etwas wie Einklang mit uns selbst – eine einfache Antwort scheinen wir demnach parat zu haben: Nichts anderes als die Bestätigung durch andere Menschen auf der Bühne des Lebens. Ein menschliches Umfeld brauche ich demnach, um mir zu bestätigen, wer ich doch bin, was ich bin. Wir brauchen das Stück Papier, das in Form von Zeugnissen sagt, dass ich mit einer Eins besser bin als der mit der Zwei. Das Leben gibt uns vor, dass wir doch glücklich sein müssten und könnten, wenn wir nur schneller als andere, gesünder als andere, erfolgreicher als andere, schöner als andere seien. Das Theater der Welt braucht den Vergleich. In diesem Theater leben wir andauernd. Von der Schule mit ihren Noten und den Toren, die die Besten im Schulsport schießen, bis hin zum Bankkonto, dem Haus, dem Auto, das uns zeigen soll, dass wir uns in diesem Theater des Vergleichens eines großen Applauses sicher sein dürfen. Allein in einem Raum, in der Stille: Was verpasse ich, wenn

ich zwei Wochen Quarantäne aushalten muss, ohne die äußere Bestätigung meiner Wichtigkeit? Was, wenn ich in die Stille gezwungen werde, und es in mir doch so laut tobt?! Wenn ich gleichsam zur „Stille(n) Nacht“ gezwungen werde? Es ist eine harte Schule, aber es geht auch in diesem Raum der Stille um eine Bestätigung. Darum, dass ein anderer mich wahrnimmt, mich zur Kenntnis nimmt und mir sagt, dass ich da bin, aber das geht nicht so laut und scheinbar offensichtlich, wie wenn ich im Fußball das entscheidende Tor vor der anderen Mannschaft mache und weiß, dass ich Sieger bin. Wohlgemerkt, das wäre auf die Dauer ein Trugschluss: Irgendwann, spätestens wenn ich älter werde, kann ich da nicht mehr im Erbringen von Leistung mithalten. Die Bestätigung, dass ich Mensch bin, dass ich lebe, muss ich mir nicht durch Leistung erzwingen, sie hängt von meinem Inneren ab. Dazu braucht es Stille, die „Stille Nacht“. Die Bibel erzählt immer wieder davon, dass Gott nicht im

Lärm zuhause ist, sondern in der Stille, Elija erfährt ihn im leichten Wind (1Kön 19,12), und im Buch der Weisheit heißt es, „als tiefes Schweigen das All einhüllte, die Mitte der Nacht eintrat, da erreichte Gottes Wort die Welt“ (Weish 18,14). Das Theater der Welt ist eine Bühne, auf der wir nur begrenzte Zeit mithalten können. Keiner hält dem Vergleich ein Leben lang stand, irgendwann kommt der Jüngere und klopft mir auf die Schulter, dass ich zur Seite gehen möge. Wer dann vor dem Nichts steht, hatte ihn wohl nie, den inneren Frieden, das Leben aus einer inneren Ordnung. Heute ist Weihnachten, in der „Stillen Nacht“ gehen wir diesen Schritt weiter, dieses Mal in den Vergleich, besser, in ein Gegenüber mit Gott. Es ist ein grundsätzlicher Schritt. Ich suche mir nicht den Vergleich draußen mit anderen Menschen, sondern ich schaue auf den Grund meines eigenen Daseins, dass ich Geschöpf bin und geworden bin, dass ich woher komme – letztlich aus Gott. Genauso stand am

Beginn meines Lebens die Liebe der beiden Menschen, aus denen ich als Mensch hervorging. „Im Anfang war das Wort, und das Wort war Gott, (…) und das Wort ist Fleisch geworden“ (Joh 1,1.14), dieser weihnachtliche Text ist das ursprüngliche Ja zur Schöpfung, auch zu meinem Leben. In der Taufe wird das nochmal menschlich konkret, wenn neben den Eltern auch ein Pate am Anfang über mein Leben spricht: „Ich bin für dich da“. Mir ist in der Taufe gleichsam in die Wiege gelegt, dass ich aus einem Wir herkam. Was wir oft genug in lächerlichen Äußerlichkeiten suchen, was dabei nur unsere eigene Unsicherheit zum Ausdruck bringt, all das verblasst in Gegenhaltung zu dem Knien vor der Krippe, wenn ich in den Raum der „Stillen Nacht“ trete und merke, dass dieser Gott da ist, mit mir zu tun haben will, und dafür so klein zu mir kommt, dass ich still werden muss, wie ich bei jedem schlafenden Kind still werden muss, um in dieser „Stillen Nacht“ zu merken, wer ich bin. Ich weiß, dass ich in dieser „Stillen Nacht“ von Beth-

Pfarrer Dr. Christian Karl Steger, Schlosskirche Bayreuth

lehem nicht auf das gefürchtete Nichts stoßen werde. Dass ich nicht bin, weil ich im Leben dies oder jenes mit oder vor anderen erreicht habe, sondern dass ich geworden bin, weil mich wer wollte. Ich wünsche Ihnen frohmachende weihnachtliche Tage Dr. Christian Karl Steger, Pfarrer der Schlosskirche Bayreuth

Aus dem Wirtschaftsleben

„Wir tun es für Sie!“ – Deutsche Rentenversicherung Nordbayern impft Beschäftigte BAYREUTH. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Nordbayern bietet seit Juni Beschäftigten in Bayreuth, Würzburg und Nürnberg die Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 impfen zu lassen. Nach Erst- und Zweitimpfungen werden mittlerweile auch Boosterimpfungen angeboten. Knapp 800 Personen haben sich so bereits mehrfach im Betrieb impfen lassen. Als Behörde mit kritischer Infrastruktur ist es dem Geschäftsführer von knapp 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein besonderes Anliegen, die Gesundheit der Beschäftigten und Kunden zu schützen und damit die Funktionsfähigkeit der gesetzlichen Rentenversicherung zu gewährleisten. „Wir wollen das Ziel, dass möglichst viele Menschen möglichst schnell geimpft werden, unterstützen“, sagt

Geschäftsführer Werner Krempl. „Zahlreiche unserer Mitarbeitenden nutzen unser Impfangebot und schützen damit nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Mitmenschen. Nur mit einer hohen Impfquote kann es gelingen, die Pandemie zu bekämpfen.“ Auch in den eigenen Rehakliniken ist die Sicherheit der Patienteninnen und Patienten stets das oberste Gebot. Durch umfangreiche und regelmäßig aktualisierte Hygiene- und Schutzkonzepte schafft der Klinikverbund der DRV Nordbayern die Voraussetzung für die Sicherheit während der Rehamaßnahme. „Durch strikte Verhaltens- und Besuchsregelungen sowie regelmäßige Testungen, ist es uns während der gesamten

bisherigen Covid-19-Pandemie gelungen, dass kein größeres Ausbruchsgeschehen in unseren Rehakliniken zu verzeichnen ist“, erklärt Werner Krempl. Die Impfquote bei der Belegschaft in den Rehakliniken liegt bei 90 Prozent. Die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern mit rund 3.000 Beschäftigten ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Sie ist mit ihren beiden Standorten in Bayreuth und Würzburg, den acht Auskunfts- und Beratungsstellen und den trägereigenen Rehakliniken, der Ansprechpartner in der Region für Prävention, Rehabilitation, Rente und zusätzliche Altersvorsorge. red

Weitere Informationen: www.drv-nordbayern.de www.klinikverbund-nordbayern.de

Bayreuther Sonntagszeitung

Glückwünsche zum Neuen Jahr

26. Dezember 2021

Liebe Bayreuther Mitbürgerinnen und Mitbürger,

stellvertretend für den Stadtverband der SPD Bayreuth wünschen wir Ihnen ein ruhiges und gesegnetes Weihnachtsfest 2021. Das vergangene Jahr war geprägt von vielen erfreulichen und einigen weniger erfreulichen Momenten. So sehen wir mit Optimismus auf die Chancen, die der Regierungswechsel in Berlin für die weitere Entwicklung in unserem Land mit sich bringt. Zugleich war aber

auch 2021 geprägt von dem Pandemiegeschehen und der damit einhergehenden zunehmenden Spaltung in unserer Gesellschaft. Leider verstellt die Beschäftigung mit der Pandemie häuﬁg den Blick auf viele positive Geschehnisse. Wir hoffen, wir alle können unseren Blick für 2022 wieder verstärkt auf all das Positive lenken und dadurch mehr zu einem gemeinsamen Leben zurückﬁnden.

Siegfried Zerrenner

Die

SPD-Stadtratsfraktion wünscht

Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen schöne Weihnachten und einen guten Start in das Jahr 2022.

Thomas Bauske

Roland Keil, Vorsitzender

Sebastian Kropp, stellvertretender Vorsitzender

Jörg Grieshammer

Christoph Rabenstein

Eckhard Sabarth

Andreas Zippel

Beate Kuhn

Oliver Ponsel

er th u e r y a B d n u n e n Liebe Bayreutherin

en. Verantwortung m m no er üb ng tu or hr viel Verantw h ich Sie haben dieses Ja er Ihre Patienten. Auc od n de un K re Ih e, Freund r Pandemie und für für Ihre Familie, Ihre de g un pf äm ek B e di leben, wie für tredurfte im Rathaus er mmen wurde. In Ver no er üb ng tu or tw an Stadt Ver Teil dieser Verantn die Zukunft unserer ne ei kl n ne ei h ic rf germeisters da , in tung unseres Oberbür g bei Veranstaltungen un et tr er V er in se in – sei es harten Verhandlunwortung selbst tragen er od en ng hu ec pr es Verwaltungsb ist Gremiensitzungen, in h demütig, denn vieles lic em zi d ir w an m n, nen sage utet. gen. Und ich kann Ih ger als zunächst verm di en fw au it ze d un r iche acht komplexer, umfangre mt viel Freude! Es m am rd ve ht ac m es n, auch sage verkehr wir planen ad Aber ich kann Ihnen R n de r fü n ge un viele Verbesser nde Freude zu sehen, wie en, alle Anträge bis E it be ar n ra da h lic üd ir unerm Klima-Grundsatzm und umsetzen; wie w re se un it m ir w ie w en zu können; das 2022 digital einreich formation meinen; wie ns ra T r de it m t ns er wir es r annimmt; wie wir beschluss zeigen, dass tu on K r eh m er m im esamtkonzept ; wie Seniorenpolitische G modern organisieren T l-I hu Sc r de ng uu d Betre rrierefreier gestalten die Digitalisierung un ba t ad St r re se un in ößere Projekte taus wir viele kleine und gr lt steigt. Ja, es ist wei lfa ie V d un t tä si er iv nz für D it zu gestalten, statt m oder wie die Akzepta d un n re ie er od m Prozesse mit zu hend anstrengender, diese oder alles für unzureic n le el st zu n ge un er imalford deren, Ausgleich und nur im Stadtrat Max an it m am ns ei m ge n wir nicht, zu erklären. Aber wen , wer dann? ortung übernehmen Kompromisse suchen tw an er V r de ie w 22 nsam auch 20 Lassen Sie uns gemei wachsen! und daran zusammen ben Sie alle gesund ei bl d un e ag rt ie Fe ne Herzliche Grüße, schö Ihr Andi Zippel Zweiter Bürgermeister

ViSdP: SPD Stadtverband Bayreuth, Friedrich-Puchta-Straße 22, 95444 Bayreuth Stadtverband@spd-bayreuth.de

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Eine streikende Fahrzeugbatterie gehört zu den häuﬁgsten Pannenursachen, gerade in der kalten Jahreszeit. Mit einem regelmäßigen Check können Autofahrer vorbeugen. Foto: djd/Robert Bosch/Getty Images/zoff-photo

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BAYREUTH. Nebel und Nässe, Schnee und Glatteis: In der kalten Jahreszeit sollten Autofahrer auf alles vorbereitet sein. Besonders tückisch sind Temperaturen, die um den Gefrierpunkt pendeln und somit von einer Sekunde auf die andere für vereiste Oberﬂächen sorgen können. Da hilft nur eines: Fuß vom Gas nehmen. Gefragt ist eine vorausschauende, umsichtige Fahrweise, schließlich können sich die Beschaffenheit der Fahrbahn und somit die Haftung zwischen Reifen und Straße jederzeit verändern. Um sicher ans Ziel zu kommen, sollte man nur behutsam Gas geben und ruckartige, hektische Lenkbewegungen vermeiden.

Batterie-Check Defekte Batterien sind die unangefochtenen „Seriensieger“, wenn es um die Pannenursache Nummer eins beim Auto geht. Nach Statistiken der Automobilclubs ist ein streikender Energiespeicher für fast jeden zweiten Defekt verantwortlich. Sobald die Temperaturen sinken, steigt die Zahl der Fälle rapide an. Altersschwache oder tiefentladene Batterien überstehen kalte Nächte häuﬁg nicht. Am nächsten Morgen verfügen sie nicht mehr über genügend Energie, um den Motor zu zünden. Mobile Ladegeräte oder Überbrückungskabel geben in diesem Fall erste Hilfe. Wer sich den Ärger und den damit verbun-

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schluss. Ein frühzeitiger WinterCheck zum Paketpreis, wie ihn viele Werkstätten anbieten, sorgt vorbeugend für Abhilfe. „Eine fachgerechte Wartung empﬁehlt sich ein- bis zweimal jährlich. Insbesondere zur Frostperiode sollten Autofahrer überprüfen lassen, ob die Batterie noch leistungsstark genug ist“, erläutert Bosch-Experte Martin Körner. Die Fachleute können betagte Batterien mit ihren Messungen sofort erkennen und rechtzeitig ersetzen, bevor das Auto nach der nächsten Frostnacht streikt. Der Austausch gehört ebenfalls in Proﬁhände, da die Fahrzeugelektronik immer komplexer und umfangreicher wird. djd

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denen Zeitaufwand ersparen möchte, kann mit einem regelmäßigen Batteriecheck in der Fachwerkstatt vorbeugen. Der Grund für die Pannen in der kalten Jahreszeit sind niedrige Außentemperaturen, die dazu führen, dass die chemischen Prozesse langsamer ablaufen, die Batterie kann nicht mehr den hohen Belastungen beim Start des Motors standhalten. Immer wieder kommt es auch zu einer sogenannten Tiefentladung. Dabei werden alle Energiereserven über Nacht aufgezehrt, beispielsweise durch eine vergessene Fahrzeugbeleuchtung, zusätzliche Verbraucher, einen Fehler in der Elektronik oder einen Kurz-

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Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

26. Dezember 2021

Wegweiser durch den Rechtsalltag

Nachfolgeregelung in Familienunternehmen In vielen mittelständischen Unternehmen stellt sich die Frage, wie die Nachfolge geregelt werden soll. Schenkungsweise Übertragung an Kinder? Sind in der Familie geeignete Nachfolger, ist oft eine Schenkung des Unternehmens im Wege der vorweggenommenen Erbfolge geeignet, das Familienunternehmen insgesamt zu erhalten und die oft hohen Werte steuergünstig zu übertragen. Denn nach dem Erbschaftssteuergesetz gibt es Begünstigungen für Betriebsvermögen, die trotz einer Verschärfung des Gesetzes nach wie vor zu großen steuerlichen Vorteilen führen können. Bei richtiger Gestaltung sollen Schenkungssteuer vermieden und Buchwerte ohne Aufdeckung stiller Reserven fortgeführt werden. Auch der Ausgestaltung von Rückforderungsrechten der

Schenker kommt eine große Bedeutung zu. Denn häuﬁg zeigt sich erst im Laufe der Jahre, ob das Finanzamt tatsächlich die steuerlichen Begünstigungen gewährt oder nicht. Im Rahmen von solchen Rückforderungsrechten kann man sich nicht nur für den Fall, dass der Beschenkte vor dem Schenker verstirbt oder selbst in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät, sondern eben auch davor absichern, dass eine unerwartet hohe Steuer festgesetzt wird. Familienunternehmen als Stiftung? Fehlt es an geeigneten Nachfolgern in der Familie, bietet auch die Errichtung einer Familienstiftung eine gute Möglichkeit, zukünftige Generationen zu versorgen. So kann beispielsweise als Stiftungszweck festgelegt werden, mit den Erträgen des Unternehmens den Lebensunterhalt der Nachkommen zu unterstützen. Für die Errichtung der Stif-

tung ist ebenfalls seine solide Planung erforderlich: Es müssen die steuerlichen Konsequenzen durchdacht und die interne Organisation für die nächsten Generationen gut geregelt werden. Verkauf des Unternehmens? Häuﬁg überlegt man auch, das Unternehmen im Ganzen zu verkaufen. Denn das Interesse an Unternehmensbeteiligungen ist groß, nicht zuletzt auch wegen der aktuell niedrigen Zinsen (oder sogar Verwahrentgelte der Banken). Selbstverständlich muss ein „Projekt Unternehmensverkauf“ als längerer Prozess verstanden und professionell durchgeführt

werden. Der Kreis potentieller Erwerber wird ausgelotet und deren Ansprache gut vorbereitet, damit letztendlich ein erfolgreicher Abschluss zustande kommt. Die vorstehenden Überlegungen machen deutlich, dass es bei der Nachfolgeplanung eines Familienunternehmens viele Handlungsoptionen und Gestaltungsspielräume gibt. Dazu ist eine solide gesellschafts-, erb- und steuerrechtliche Beratung unerlässlich. Die Inhaber sollten sich möglichst früh mit diesen Fragen beschäftigen und sich dazu auch fachkundigen Rat einholen. Als Ansprechpartner stehen wir Ihnen hierfür gerne zur Verfügung. Stephan Anton Rechtsanwalt

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BAYREUTH. In Zeiten von Euro-, Staats- und Finanzkrisen haben immer mehr Menschen den Wunsch, ihr Vermögen gegen die Inflation zu schützen. Die Investition in werterhaltende Immobilien, liegt nahe. Mittel- und langfristige Betrachtungen zeigen, dass wer so sein Geld anlegt, sehr gute Chancen hat, Vermögen dauerhaft abzusichern. Doch es lauern auch Fallstricke, mit Objekten, nach denen es keine große Nachfrage gibt und die nur mit hohen Verlusten wieder zu veräußern sind. Oder es werden Wohnungen und ganze Häuser zu überhöhten Preisen gekauft, so dass auch hier im Veräußerungsfall ein Verlust droht. Der Kauf einer beliebigen Immobilie ist also nicht ausreichend, um Vermögen aufzubauen – die richtige sollte es sein. An der Stelle sind Spezialisten aus der Immobilienbranche gefragt, die beraten, um die richtigen Objekte zu finden. Immobilien werden von den Fachleuten der Wirtschaftswoche nicht umsonst als „investives Sparen“ bezeichnet. Sie ist eine äußerst sichere Form der Geldanlage und gleichzeitig eine Investition in die Zukunft. Das ideale Alter beim Hausbau oder Eigenheimkauf gibt es nicht. Mit 20, 40 oder erst als Rentner – die Entscheidung für oder gegen eine eigene Immobilie ist keine Frage von „zu jung“ oder „zu alt“. Wichtige Kriterien sind vielmehr die finanzielle Sicherheit und die persönliche Lebensweise. Die Mehrheit der Deutschen erwirbt eine Immobilie irgendwann im Lebensalter zwischen 30 und 50 Jahren. Wer derzeit zum ersten Mal eine Eigentumswohnung oder ein Haus kauft beziehungsweise baut, ist im Schnitt deutlich über 40 Jahre alt. Das eigene Zuhause Es gibt plausible Gründe, warum Menschen gerade in dieser Lebensphase in die eigenen vier Wände investieren. Das Eigenheim gehört schließlich zu den größten Finanzentscheidungen im Leben. Besonders in Zeiten steigender Mieten und niedriger Zinsen kann sich die Immobilienfinanzierung oder die Baufinanzierung lohnen – für alle Altersgruppen.

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Dank niedriger Zinsen ins Traumhaus: Auch 2022 können angehende Immobilienbesitzer von günstigen Finanzierungskonditionen profitieren. Foto: djd/Dr. Klein Privatkunden Eigentum ist verlockend: Mit der richtigen Finanzierung sparen Sie Monat für Monat bares Geld beim Wohnen und investieren mit Ihrem neuen Heim zugleich in die eigene Altersvorsorge. Der Hauskauf hat aber nicht nur einen rein wirtschaftlichen Beweggrund. Das Eigenheim ist ein persönliches Thema, eine Entscheidung für einen Lebensstil. Während zum Beispiel viele ihr Leben in jungen Jahren flexibel und unabhängig gestalten wollen, sind andere im selben Alter längst bereit, sich mit einer Immobilie festzulegen. Auch die Familienplanung und der berufliche Werdegang beeinflussen den Wunsch nach dem eigenen Zuhause. Je früher man eine Immobilienfinanzierung beginnt, desto schneller hat man das Darlehen zurückgezahlt. Als Berufseinsteiger das allererste Gehalt direkt in eine Immobilie zu stecken, ist möglich – wenn die Rahmenbedingungen eine angemessene Finanzierung ermöglichen. Das Thema Mobilität bekommt spätestens dann einen weniger hohen Stellenwert im Leben, wenn man einen festen Arbeitsplatz und Lebensmittelpunkt hat, an dem man sich etwas aufbauen will. Man beginnt, langfristiger zu planen. Denn die

Miete wird immer teurer und die Lebensqualität in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus mit Garten ist in der Regel deutlich höher – besonders für eine Familie. Auch Senioren erfüllen sich den Traum vom eigenen Haus. Im höheren Alter eine Immobilie mit einem Kredit zu finanzieren, bedeutet allerdings deutlich höhere Tilgungsraten zu stemmen. Die schnellere Rückzahlung sorgt dann aber dafür, dass der Kreditnehmer die Immobilie später möglichst schuldenfrei an die nächste Generation vererben kann. Außerdem sollten ältere Käufer einen hohen Anteil an Eigenkapital mitbringen. Als Faustregel gilt: Rentner sollten mindestens 30 bis 40 Prozent des Kaufpreises sowie sämtliche Nebenerwerbskosten aus vorhandenen Ersparnissen tragen können. Meist werden ja mit der Rente Gelder aus Lebensversicherungen oder anderen Anlagen zuteilungsreif. Diese können dann direkt in den Lebenstraum Haus investiert werden. Rechtzeitig zu überlegen sind die Ziele: Möchten man kaufen oder bauen? Welche Voraussetzungen sollten gegeben sein? Wann möchte man einziehen? Bei der Suche ist die Untersüt-

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Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen unseren Kunden und Geschäftspartnern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im nun ausklingenden Jahr. Ihnen und Ihrer Familie möchten wir glückliche, ruhige und gesegnete Weihnachten wünschen! Der kompetente Partner beim Kauf oder Verkauf Ihrer Immobilie.

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zung eines Immobilienmaklers sinnvoll, denn die eigene Immobilie ist im Leben der meisten Deutschen die größte Anschaffung. Gute Perspektiven Steigen die Zinsen? Geht es mit den Immobilienpreisen weiter bergauf? Und was bedeutet das für die Finanzierung der eigenen vier Wände? Alle, die 2022 den Kauf oder Bau einer Immobilie planen, werden sich mit diesen und weiteren Fragen schon intensiv beschäftigen. Niedrige Zinsen langfristig nutzen Zahlreiche Experten gehen davon aus, dass sich die Konditionen für Immobilienfinanzierungen im Jahr 2022 kaum verändern werden. Grund dafür ist, dass die Europäische Zentralbank (EZB) trotz erhöhter Inflation die Zinsen deckelt, indem sie Anleihen kauft und den Leitzins niedrig hält. Esperten rechnen frühestens im Jahr 2023 mit einer ersten Leitzinsanhebung. Somit können Menschen, die eine Immobilie kaufen möchten, weiter vom historisch niedrigen Zinsniveau profitieren. Um sich die günstigen Konditionen langfristig zu sichern, raten Fachleute zu Laufzeiten von 15 oder 20 Jahren – oder darüber hinaus. Kreditinstitute bieten vermehrt lange Zinsbindungen an, teils über mehr als 30 Jahre. Damit haben Darlehensnehmer schon einen größeren Teil des Kredits zurückbezahlt, wenn die Anschlussfinanzierung ansteht – oder sie brauchen sich mit einem Volltilgerdarlehen keine Gedanken mehr über die zukünftige Zinsentwicklung zu machen. Wer sich den Zinssatz für die gesamte Laufzeit des Darlehens festschreiben lässt, schließt jedes Zinsänderungsrisiko aus. www.sparkasse.de/djd

Ratgeber Gesundheit

Bayreuther Sonntagszeitung

26. Dezember 2021

Sprechstunde am Sonntag

Der künstliche Hüftgelenksersatz – Der richtige Zeitpunkt

Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk ist für den Betroffenen ein massiver Einschnitt in die Lebensqualität und die eigene Autonomie. Unsere Bevölkerung wird mit steigender Versorgungsqualität immer älter, entsprechend kommt es zu einer deutlichen Zunahme der Fälle, in denen ein künstlicher Gelenkersatz notwendig wird. Doch wann genau sollte man einen solchen Schritt erwägen? Dr. med. Tim Klopfer, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie spezieller Unfallchirurg mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Knie- und Hüftendoprothetik, beantwortet Fragen rund um die Arthrose und den künstlichen Ersatz des Hüftgelenks. Wie häufig kommt es heutzutage zu einem Hüftgelenksersatz und was kann man von einem solchen erwarten? Gerade in den Industrienationen mit ausgeprägtem demographischem Wandel weist die Hüftgelenksarthrose (=Coxarthrose) einen starken Zuwachs auf. In der

Altersgruppe der über 60-Jährigen beträgt diese bis zu 20 Prozent. In Deutschland werden derzeit ca. 275.000 Hüftendoprothesen pro Jahr implantiert, durch die Coronavirus-Pandemie bedingt ist diese Zahl aktuell etwas reduziert. Von den gegenwärtigen Prothesengenerationen erwarten wir Standzeiten von ca. 15 bis 25 Jahre. Hierdurch kommt dem richtigen Zeitpunkt der künstlichen Hüfte ein wichtiger Stellenwert bei. Wie stellen Sie fest, ob es sich um eine Arthrose handelt? Zumeist kann eine vorläufige Diagnose bereits durch ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten gewonnen werden, der sogenannten Anamnese. Hierbei gilt es z.B. zu erfahren, ob ein Innenrotationsschmerz des Gelenks, Morgensteifigkeit und allgemeine Bewegungslimitierungen bestehen. Ergänzt wird dies dann durch eine körperliche Untersuchung als auch eine radiologische Bildgebung. In der Regel ist ein konventionelles Röntgenbild ausreichend, nur im Ausnahmefall ist ein MRT erforderlich. Und wann muss ich mich einer Operation nun unterziehen? Diese Frage gebe ich den Patien-

Zum einen kann es durch mechanische Beanspruchungen zu Lockerungen kommen, am häufigsten jedoch durch den Verschleiß von Gelenkpartnern (z.B. Inlay). Dieser Verschleiß kann Gewebe-/Knochennekrosen (=Absterben) zur Folge haben, was die Lockerung verursacht. Infektionen sind mit ca. ein Prozent heutzutage erfreulicherweise sehr selten geworden, aber man kann sie nie ganz ausschließen. Kommt es zu einer Infektion des künstlichen Gelenks, ist das ein sehr einschneidendes und zeitaufwändiges Folgeereignis für den Betroffenen. Weiterhin können beim Einbringen Brüche des Knochens sowie im Verlauf Luxationen auftreten (=herausspringen des künstlichen Hüftkopfes).

ten in der Sprechstunde zumeist zurück, denn die Entscheidung über den Zeitpunkt ist so individuell wie jeder Mensch. Wie stark sind die Einschränkungen und wie lange bestehen diese bereits? Kann man noch einen Spaziergang über zwei Kilometer oder in die Stadt unternehmen oder nicht? Wenn nein, fühlt man sich dadurch eingeschränkt? Kommt man ohne Hilfsmittel und ohne Schmerzmittel zurecht?

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Besteht ein Sturzrisiko aufgrund einer Gangunsicherheit oder sind es bereits die einfachen Dinge des Lebens, die zur Herausforderung werden: Socken anziehen, in das Auto einsteigen usw. Auch in einer hochmodernisierten Welt geht aus meiner Sicht nichts an einem guten Arzt-PatientenVerhältnis vorbei, in dem solche Fragen eruiert werden und ein Gefühl für die Ansprüche hergestellt wird. Nicht alles kann durch Checklisten und Kriterien beantwortet werden. Letztendlich ist die Hüftoperation aber nach wie vor ein großer Eingriff mit Risiken und Gefahren und daher sollte ein konservativer Therapieversuch immer an erster Stelle stehen (z.B. Überwindung einer aktivierten Arthrose mit Schmerzmittel, Krankengymnastik, Einlagenversorgung). Welche Risiken und Gefahren sollten dem Patienten bewusst sein? Häufige Probleme, zumeist nach vielen Jahren, sind Lockerungen der implantierten Komponenten.

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Was unternehmen Sie, um solche Komplikationen zu vermeiden? Das sterile Arbeiten zur Vermeidung von Infektionen wird jedem Chirurgen von Anbeginn so verinnerlicht, dass man davon ausgehen kann, dass dies in unserem Land überall adäquat umgesetzt wird. Vor einer Operation mit Gelenkersatz beschäftige ich mich intensiv mit jedem Patienten. Unter anderem werden im Krankenhaus Röntgenaufnahmen angefertigt, welche mit einem CAD-Programm bearbeitet werden können. Und so spielt man verschiedene Prothesenmodelle und Größen am Planungscomputer durch, um die beste Option für den Patienten zu finden. Denn jeder Körper und jeder Knochen hat seine individuellen Unterschiede. Dies dient u.a. zur Vermeidung von Beinlängendifferenzen, Bewegungslimitierungen oder gar Luxationen. Ein wichtiger Punkt ist meiner Meinung nach jedoch der gewählte Zugang und die Operationstechnik. Zur Implantation gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Ich bin in der Zwischenzeit dazu überge-

Dr. med. Tim Klopfer, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie spezieller Unfallchirurg OC Bayreuth Parsifalstr. 5, 95445 Bayreuth www.oc-bayreuth.de gangen, einen minimalinvasiven Zugang zu wählen, bei welchem man in der Regel mit einem zirka sieben bis acht Zentimeter Schnitt durch die Haut auskommt und keine Muskulatur am Knochen ablösen muss, wie es bis vor einigen Jahren der Standard war. Dies ermöglichten uns erst neuere Prothesenmodelle, welche wir jetzt zur Verfügung haben. Wenn ich mich zur Operation entschließe, auf was muss ich mich einstellen? Mit den heutigen Operationsverfahren, Implantaten und Erfahrungen in der Nachbehandlung, haben wir sehr gute Ergebnisse erzielt. Kaum eine andere Operation kann so schnelle Heilungserfolge und Zufriedenheit erzielen. Einige der Patienten sind bereits am ersten Tag nach der Operation nahezu beschwerdefrei und können sich selbst im Krankenhaus mobilisieren. In der Regel findet die stationäre Behandlung im Krankenhaus über sieben Tage statt, folgend wird eine stationäre Rehabilitation über zirka drei Wochen empfohlen. Nach dieser Zeit sollte bei einer Standardversorgung der Patient in der Lage sein, wieder selbstständig, ohne Hilfsmittel zu gehen.

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Sonntagszeitung Impressum Verlag und Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth Tel. 09 21 / 1 62 72 80-40 | info@inbayreuth.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigen: Martin Munzert (verantw.), Thomas Hacker, Stefanie Hoffmann Redaktion: Gabriele Munzert (verantw.), Roland Schmidt, Mirko Strässer, Jessica Mohr, Wolfgang Munzert Druck: Druckzentrum Der neue Tag, Weiden

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Zustellung: ZSO Zustellservice Oberfranken UG (haftungsbeschränkt), Martin Munzert (verantw.) Es gelten die AGB für Anzeigen und andere Werbemittel in Zeitungen und Zeitschriften aus der Preisliste Nr. 1 der SaGa Medien & Vertrieb OHG vom 1.1.2021.

Wir sind ein junges, innovatives und aufstrebendes Familienunternehmen im Bereich Pflege, welches darauf bedacht ist, sich durch qualifizierte Mitarbeiter das Team neu zu gestalten, sie zu fördern und stärken und freuen uns das neue Team an der Seite der Firma Vivere Landhaus GmbH begrüßen zu dürfen. Gegründet 2008 arbeiten wir kontinuierlich und mit Erfolg daran, den Mitarbeitern der Vivere Landhaus GmbH die bestmöglichen Arbeitsbedingungen in allen Bereichen zu bieten und mitzugestalten. Unsere Firma Vivere Landhaus GmbH eröffnete das Senioren- und Pflegeheim „An der Steinach“ im Mai 2018 in Warmensteinach. Im Vordergrund steht die aktivierende Pflege mit Unterstützung der Ergotherapeutin in Zusammenarbeit mit der gerontopsychiatrischen Fachkraft, der Betreuungsassistentin, den Pflegekräften unter Einbeziehung von Fachpersonal im Bereich Physiotherapie und Krankengymnastik. Wir sind da für Ihre Wünsche. Wir bieten unseren Bewohnern spezielle, auf den Einzelnen mit seinen Bedürfnissen zugeschnittene Therapiekonzepte. Wir orientieren uns selbstverständlich bei den Leistungen an den Vereinbarungen mit dem Bezirk Oberfranken und den Pflegekassenverbänden. Wichtig ist uns auch die Abstimmung und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Angehörigen. Wir helfen Ihnen bei Behördengängen und das Einrichten des Zimmers ist für uns kein Problem. Bewerbungen für interessierte Mitarbeiter an:

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Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

26. Dezember 2021

„Der emanzipierte Weihnachtsmann“ Eine Geschichte der Bischofsgrüner Autorin Heike Greiner

Am Vormittag des Heiligabends herrscht reges Treiben auf dem Nußhardt, dem dritthöchsten Berg des Fichtelgebirges. Wer jetzt denkt, dass es sich um einen Massenansturm von Touristen handelt, der irrt sich. Unterhalb des Aussichtsfelsens befindet sich die Nußhardtstube, eine etwa 50 Meter lange Höhle, die sich durch zusammengestürzte Felsen gebildet hat. Die Höhle dient als Weihnachtsgeschenke-Basis des Fichtelgebirges, in der zahlreiche Fichtelwichtel umherwuseln. Sie sind eifrig damit beschäftigt, Spielsachen in buntes Geschenkpapier zu packen, Leckeres aus der Weihnachtsbäckerei zu sortieren und eine Horde Plüschtiere zu bändigen. Inmitten der zwergengroßen, oder besser gesagt, der zwergenkleinen Wichtel, sitzt ein engelsgleiches Wesen mit langem, blond-gelocktem Haar und einem goldglänzenden Gewand. „Ohne euch würde ich es in keinem Jahr schaffen, alle Geschenke einzupacken. Ihr seid einfach toll“, sagt es mit heller Stimme und lächelt den Wichteln zu, die sich vom Lob ganz geschmeichelt fühlen. „Unserem Christkind helfen wir doch gern“, betont der Oberwichtel und verstaut einen großen Teddybären in einem noch größeren Jutesack.

„Ho ho ho“, erklingt plötzlich eine tiefe Stimme von draußen. Die Fichtelwichtel und das Christkind halten erschrocken inne. „Was ist das?“, flüstert der Wächterwichtel und ergreift sicherheitshalber seinen Speer. „Ho ho ho! Christkind, Fichtelwichtel, seid ihr da?“ Ehe die Angesprochenen reagieren können, zwängt sich ein dicker Mann in einem knöchellangen, knallroten Mantel durch den niedrigen Höhleneingang. „Ah, ist das eng. Hier passen ja nur Zwerge, äh, Wichtel durch.“ Stöhnend quetscht er sich zwischen den Felsen hindurch und lässt sich schließlich auf den Boden plumpsen.„Ihr solltet euch mal eine breitere Tür einbauen lassen.“– „Ich glaub‘, mich zwickt ’ne Blattlaus!“, entfährt es dem verdutzten Wächterwichtel. „Der Weihnachtsmann!“ – „Klar, wer sonst!“, brummt dieser in seinen langen, weißen Bart hinein, der ihm fast bis zu den Knien reicht. „Was machst du hier?“, will der Oberwichtel wissen. „Das ist nicht dein Revier. Im Fichtelgebirge bringt seit Urzeiten das Christkind an Weihnachten die Geschenke.“ – „Seht ihr, genau das gefällt mir nicht. Das müssen wir ändern. In Zeiten der Emanzipation sollten Weihnachtsmann und Christkind dieselben Rechte und Pflichten haben.“ Mühsam rappelt er sich vom Boden hoch und

klopft sich den Schmutz aus seinem Mantel. „Ich möchte wenigstens einmal im Fichtelgebirge die Geschenke an die Kinder verteilen. Was meint ihr?“ – „Ne, ne, ne, das geht gar nicht“, widerspricht der Wächterwichtel kopfschüttelnd. „Eine alte Tradition kann nicht einfach gebrochen werden. Ne, ne, ne.“ Die übrigen Fichtelwichtel, die sich inzwischen gemeinsam mit dem Christkind um den Weihnachtsmann versammelt haben, stimmen zu. „Genau, das geht gar nicht.“ – „Eine Tradition muss beibehalten werden.“ – „Das Fichtelgebirge ist nun mal das Revier des Christkinds.“ – „Jawohl.“ Das Christkind tritt an den Weihnachtsmann heran und legt eine Hand auf seinen Arm. „Was haltet ihr von einem Kompromiss?“ – „Wie? Was für ein Kompromiss?“ Der Oberwichtel blickt das Christkind mit großen Augen an. „Der Weihnachtsmann und ich könnten doch gemeinsam die Geschenke im Fichtelgebirge verteilen. Jedes Jahr werden es mehr Päckchen und sie werden immer größer und schwerer. Ich könnte also unterwegs eine hel-

fende Hand gut gebrauchen.“ – „Eine prima Idee!“, jubelt der Weihnachtsmann und drückt dem Christkind einen Kuss auf dieWange. „O je, die Tradition brechen! Ooohhh, wenn das rauskommt …“ Der Oberwichtel ist nicht so begeistert. „Ach, das wird niemand erfahren“, winkt das Christkind ab. „Wir alle werden schweigen, oder?“ – „Hm, hm, also … hm, ich weiß nicht … na gut, hm, wenn du meinst.“ Zögernd gibt der Oberwichtel schließlich sein Einverständnis und die anderen Wichtel folgen ihm. „Ja, wenn keiner von uns etwas verrät.“ – „Okay, dann machen wir es so.“ – „Einverstanden.“ – „Emanzipation für den Weihnachtsmann.“ Der Weihnachtsmann ist jetzt voller Tatendrang. „Ho ho ho! Das wird ein Spaß! Na, dann mal los, beeilt euch mit dem Einpacken, damit das Christkind und ich aufbrechen können.“ Wer also zufällig das Christkind und den Weihnachtsmann Hand in Hand durch die Fichtelgebirgsgemeinden schlendern sieht, weiß jetzt weshalb: wegen der weihnachtlichen Emanzipation!

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Weitere Informationen: www.heike-greiner.jimdofree.com Heike Greiner ist als freiberufliche Texterin, Lektorin und Korrektorin tätig, die Schriftstellerei ist ihr Hobby.

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Aktuell

26. Dezember 2021

Bayreuther Sonntagszeitung

CSU-Frauen Union engagiert sich

Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit! Unsere Weihnachtsöffnungszeiten: 24.12., 25.12., 26.12., 27.12.: geschlossen am 28.12. sind wir ab 17 Uhr für Sie da Silvester: Menü, wir bitten um Reservierung 01.01.2022: ab 17 Uhr geöffnet

Bei der Übergabe der Süßigkeiten: Links Kreisvorsitzende der Frauen Union Bayreuth-Land, Sabine Habla, MdL Gudrun Brendel-Fischer (2 v.l.) und MdB Silke Launert (3.v.r.). Foto: red BAYREUTH. Der Christkindlesmarkt in Bayreuth war dieses Jahr bereits aufgebaut und geöffnet. Die Marktkaufleute hatten sich vorbereitet, eingekauft und waren guter Dinge. Dann kam die Absage aller bayerischen Weihnachtsmärkte wegen Corona und sie mussten schlie-

ßen. Die Frauen Union Kreisverband Bayreuth-Land wollte die Marktkaufleute unterstützen und sammelte Spenden. Auf den Aufruf hin, kamen 2.000 Euro zusammen. Davon wurden bei den Bayreuther Marktkaufleuten Korn, Maisel und Sommerer jeweils Mandeln, Nüsse, Früchtebrot,

Popcorn und weitere Leckereien gekauft. Die Leckereien wurden an Pflegekräfte und Bewohner in Senioren- und Wohnheimen verteilt, um in der Weihnachtszeit eine Freude zu machen. Verteilt wurden 13 Pakete mit je mit einem Wert von zirka 150 Euro in den Einrichtungen in War-

Carl-Schüller-Straße 16, 95444 Bayreuth, Telefon 0921/27854 info@adria-bayreuth.de, www. adria-bayreuth.de

mensteinach, Weidenberg, Speichersdorf, Creußen, Bindlach, Eckersdorf, Heinersreuth, Glashütten, Waischenfeld, Hollfeld, Pegnitz und zwei in Bayreuth. red

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V.l.: MdB Thomas Hacker, Schatzmeister des Vereins Treff e.V., Dr. Bernhard Schwab, Vorstandsvorsitzender der LfA Förderbank Bayern, Luisa Funke-Barjak, Vorsitzende des Vereins Treff e.V. und Sabine Adam Lopes Cardoso, stellv. Vorsitzende des Vereins Treff e.V. Foto: red Bayreuth. Die LfA Förderbank Bayern unterstützt mit ihrer diesjährigen Weihnachtsspende in Höhe von 10.000 Euro den Verein für Kinder- und Jugendbetreuung „Treff e.V. Bayreuth – Altstadt“. Der 1996 von Pfarrern Bayreuther Kirchengemeinden, vom Rektor der Altstadtschule Bayreuth sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern initiierte Verein, kümmert sich mit zahlreichen

Angeboten um die Betreuung von Kindern und Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten im Stadtteil Altstadt. Mit der Spende renoviert und erwirbt Treff e.V. notwendige Einrichtungsgegenstände für seine Räumlichkeiten in Bayreuth und schafft neue Fahrräder für sportliche Aktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen an. Der gemeinnützige Verein arbei-

tet überkonfessionell und überparteilich. In Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen bietet Treff e. V., neben Hausaufgabenbetreuung und gemeinsamem Kochen, zahlreiche weitere Sport- und Kreativangebote sowie Ausflüge an. Ein angestellter Streetworker steht den Jugendlichen zudem bei familiären Problemen und in Krisensituationen beratend zur Seite. red

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500 Euro für die „Rote Katze e. V.“ einem Verein, der Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen bei der Entdeckung und Entwicklung ihrer kreativen Begabungen unterstüzt. Foto: red Bayreuth. Mit der traditionellen Jahresspende unterstützt MotorNützel auch in diesem Jahr Vereine und karitative Einrichtungen in Oberfranken und der Oberpfalz. Soziale Verantwortung und die Verbundenheit zur Region sind fester Bestandteil

der Unternehmenskultur. Die Autohausgruppe engagiert sich durch unterjährige Spenden und Sponsorings zum Wohle regionaler Einrichtungen und gemeinnütziger Vereine und lobt zusätzlich jährlich eine Weihnachtsspendensumme aus.

Für die traditionelle Weihnachtsspende 2021 in Höhe von insgesamt 16.000 Euro wurden unternehmensgruppenübergreifend von allen Standorten Vorschläge für lokale Vereine oder karitative Einrichtungen vorgeschlagen. red

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allOptik ist ein Unternehmen der Thomas Buschner & Andreas Süß GbR, Sitz: 08289 Schneeberg, Markt 23

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