Festspielzeitung 2018

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Bayreuther

Festspielzeitung www.festspielzeitung.de

5. Jahrgang | 25. Juli 2018

Bayreuth, Juli/August 2018

Von Kopf bis Fuß auf Festspiele eingestellt „Männer umschwirrn mich wie Motten das Licht“, sang einst Hildegard Knef in ihrem Lied „Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“. Es scheint, als hätten Regisseur Yuval Sharon und die Kostümund Bühnenbildner Neo Rauch und Rosa Loy dieses Lied im Kopf gehabt, als sie ans Werk gingen, die Oper „Lohengrin“ auf die Bühne zu bringen. Der Schwanenritter steht für Licht und Energie, erscheint im Blaumann eines Elektrikers und Elsa ist magisch von ihm angezogen. König Heinrich, Telramund, Elsa und Ortrud leben in einer trügerischen Phantasiewelt und sind deshalb mit Mottenflügeln ausgestattet – die Damen allerdings in gestutzter Version. Das Bühnenbild erscheint im Delfter Blau, im Stile der Flämischen Maler des 17. Jahrhunderts. Der Anblick eines blauen Tellers habe ihn inspiriert, so Neo Rauch. Den Bogen in die Realität schlägt ein Umspannwerk – wogendes Schilf und Motten stehen für die dunkle, surrealistische Welt. Verstand oder Unterbewusstsein, Traum oder Wirklichkeit, Mensch oder Tier – die Phantasie der Zuschauer wird herausgefordert.

Die Neuinszenierung: Romantische Oper Lohengrin Aufführungstermine Mittwoch, 25. Juli, 16 Uhr Sonntag, 29. Juli, 16 Uhr Donnerstag, 2. August, 16 Uhr Montag, 6. August, 16 Uhr Freitag, 10. August, 16 Uhr Musikalische Leitung: Christian Thielemann Inszenierung: Yuval Sharon Bühne und Kostüme: Neo Rauch und Rosa Loy Uraufführung: 28. August 1850 in Weimar Friedrich Graf von Telramund klagt sein Mündel Elsa bei König Heinrich an, ihren Bruder Gottfried getötet zu haben. Sie bestreitet das und hofft auf die Unterstützung eines unbekannten Ritters. Es erscheint ein Unbekannter auf einem Schwan, der sich bereit erklärt, Elsa zu retten.

Seine Bedingung: Nie soll sie ihn nach dem Namen fragen. Telramund fordert den Schwanenritter zum Kampf und wird besiegt. Nach der Niederlage kommt es zum Streit zwischen Telramund und seiner missgünstigen Gattin Ortrud. Sie soll Elsa verleumdet haben. Elsa steht inzwischen vor ihrer Hochzeit mit Lohengrin. Ortrud weckt bei Elsa Zweifel über die Herkunft ihres Zukünftigen. In der Hochzeitsnacht versucht Telramund den Schwanenritter zu töten, stirbt aber selbst. Lohengrin entlarvt vor König Heinrich den Meuchelmörder Telramund, gibt Elsa Auskunft über seine Herkunft und klärt das Verschwinden Gottfrieds auf. Gottfried wird erlöst, Lohengrin verschwindet wieder und Elsa stirbt.

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Grußwort Festspielleiterin Katharina Wagner

Die Wiederaufnahme der „Parsifal“-Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg wird von Semyon Bychkov dirigiert, der damit sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen gibt. „Tristan und Isolde“, die letztjährige

Neuproduktion „Die Meistersinger von Nürnberg“ sowie „Der fliegende Holländer“ und „Die Walküre“ vervollständigen den Spielplan. „Der fliegende Holländer“ in der Inszenierung Jan Philipp Glogers und unter der Musikalischen Leitung Axel Kobers steht 2018 letztmals auf dem Festspielprogramm. Für die drei „Walküre“-Aufführungen kehrt Plácido Domingo zu den Bayreuther Festspielen zurück – diesmal als Dirigent, nachdem er 2000 im gleichen Werk die Partie des Siegmund gestaltete und 1992, 1993 und 1995 den Parsifal gesungen hat. Als ein Novum darf die Uraufführung der Oper „Der verschwundene Hochzeiter“ des österreichischen Komponisten Klaus Lang gelten, die am 24. Juli 2018 innerhalb des Festspiel-Rahmenprogramms „Diskurs Bayreuth“ stattfinden wird. Nicht zuletzt dank der Förderung erweitern die Festspiele ihr künstlerisches Spektrum und treten in Dialog mit der musikalischen Moderne, ganz im Sinne Richard Wagners, der die Festspiele als Stätte künstlerisch kreativer und produktiver Auseinandersetzung verstanden wissen wollte. Sechs Werke Wagners ste-

1. August 2018, 19.30 Uhr Wojciech Waleczek Klavierkonzert mit Liedern von F. Chopin und F. Liszt 4. August 2018, 20 Uhr Festspielkonzert No. 2 (Diskurs Bayreuth) Florian Hölscher (Klavier) und Arthur Hornig (Violoncello) „Six Epigraphes Antiques” von C. Debussy „Anklänge an B. A. Zimmermann“ von A. Posadas „Wasserklavier“ von L. Berio „fließende berge“ für Klavier von K. Lang „Suite italienne“ für Violoncello und Klavier von I. Stravinsky

Verehrte Leserinnen und Leser, die diesjährige Neuinszenierung des „Lohengrin“, dessen Stoff Richard Wagner stets als seinen „allertraurigsten“ empfand, steht im Zentrum der Festspielzeit 2018. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen Christian Thielemanns, der damit sämtliche Festspielwerke Wagners sowie Beethovens IX Symphonie im Festspielhaus dirigiert haben wird. Yuval Sharon, junger amerikanischer Opern- und Schauspielregisseur, Gründer und Künstlerischer Leiter der freien Theatergruppe „The Industry in Los Angeles“ und spätestens seit seiner vielgelobten und gefeierten Inszenierung „Die Walküre“ 2016 in Karlsruhe wagnererfahren, führt Regie, übrigens als erster Amerikaner bei den Festspielen. Für Bühnenbild und Kostüm konnten Neo Rauch und Rosa Loy gewonnen werden – damit geschieht der seltene Fall, dass ein in der Bildenden Kunst weltweit renommiertes Künstlerpaar für die Bayreuther Festspiele arbeitet.

„Konzert in Wahnfried“

Foto: Enrico Nawrath

7. August 2018, 19.30 Uhr Lena Haselmann (Mezzosopran) und Diogenes Quartett, Lieder um die Liebe

Quartett a-Moll op. 51/2 von J. Brahms. Quartett G-Dur KV 387 von W.A. Mozart 10. August 2018, 19.30 Uhr Elizabeth Reiter (Sopran) und Hilko Dumno (Klavier), Liederabend 12. August 2018, 19.30 Uhr Kateryna Kasper (Sopran) und Hilko Dumno (Klavier), Romantische Lieder von Kinderspielen, Märchen und Wanderer

S. Rachmaninov, J. Brahms und J. Haydn 18. August 2018, 11 Uhr Abschlusskonzert Meisterkurs Elena Pankratova. Eintritt frei, es fällt lediglich der Museumseintritt an. 21. August 2018, 19.30 Uhr Alexandra Steiner (Sopran) und Jendrik Springer (Klavier), Liederabend

15. August 2018, 19.30 Uhr Eduard und Johannes Kutrowatz (Klavierduo), Werke von F. Liszt und J.Strauss

23. August 2018, 19.30 Uhr Wiebke Lehmkuhl (Alt) und Ulrike Payer (Klavier), Liedern von R. und C. Schumann, F. Schubert, F. Mendelssohn, P. Viardot

17. August 2018, 19.30 Uhr Ingo Dannhorn und Francesco Cipolletta (Klavierduo), Lieder von W.A. Mozart,

Kartenverkauf Der Eintritt beträgt 25 €, für Schüler und Studenten ermäßigt 12,50 €.

hen auf dem Spielplan, dazu kommen die Fortführung des Projekts „Wagner für Kinder“, welches im zehnten Jahr seines Bestehens eine eigens für Kinder erstellte Fassung von „Der Ring des Nibelungen“ präsentieren wird, die genannte Opern-Uraufführung sowie weitere Veranstaltungen in unserem Rahmenprogramm. Dass all dies geschehen kann, dass es Jahr für Jahr ermöglicht wird und nicht nur ein Plan oder eine Phantasie bleibt, verdankt sich in hohem Maße unseren Mäzenen.

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Impressum Herausgeber: Gesamtverantwortlich: Redaktion: Anzeigen: Fotos: Satz/Gestaltung: Auflage: Gültige Anzeigenpreisliste:

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Ministerpräsident a.D. Edmund Stoiber mit Ehefrau Karin

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Comedian Thomas Hermmans (r.) und Partner Wolfgang Macht

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Unipräsident Stefan Leible mit Gattin Monika Görtz-Leible

Landtagsvizepräsidentin Inge Aures und Komödiant Volker Heißmann

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Auch das Haus Wittelsbach war mit Herzog Franz von Bayern (l.) an der Spitze vertreten

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Kultus-Staatssekretärin Carolina Trautner und Ehegatte Hans

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Gatte Heiko

Veranstaltungen MdB Hans Michelbach und Gattin Christl

Bundesjustizministerin a.D. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der Bayreuther FDP-MdB Thomas Hacker

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Und was ist dein Ding? Betriebswirtschaftslehre Biologie, Chemie, Physik Geographie Gesundheitsökonomie Informatik Materialwissenschaft & Werkstofftechnik Medienwissenschaft & Medienpraxis Philosophy & Economics Recht und Wirtschaft Sportökonomie Theater & Medien Umwelt- und Ressourcentechnologie Wirtschaftsingenieurwesen u.v.m.

Am oberfränkischen Cam­ pus Bayreuth wird gelehrt, geforscht und getüftelt. For­ schung und Praxis auf har­ monische Weise miteinander verbinden: Das war bereits die Gründungsidee von 1975. Heu­ te spielt die junge Universität in Rankings ganz vorne mit. BWL, Jura und die Naturwissenschaf­ ten belegen regelmäßig Spit­ zenplätze. Studierende aus dem In­ und Ausland fühlen sich sowohl vom Geist als auch von den Lehr­ und Forschungsan­ geboten angezogen. Die kleine aber feine Campusuniversität legt den Fokus dabei nicht auf Wachstum, sondern konzent­ riert sich auf den Ausbau einer Qualitäts­Infrastruktur. Der Er­ folg gibt ihr Recht: International bestens vernetzt reagiert die Universität Bayreuth auf gesell­ schaftliche Veränderungen und Prozesse mit Innovationen, die immer wieder Maßstäbe setzen. Interdisziplinäres Denken wird nicht nur durch das kooperative Miteinander auf dem familiären Campus gefördert; es schlägt sich auch in einer Vielzahl fä­ cherübergreifender Studien­ gänge nieder, wie etwa Gesund­ heitsökonomie, Sportökonomie und ­technologie oder auch der zum Wintersemester neu angebotene Bachelorstudien­ gang „Recht und Wirtschaft“.

„Bei rund 13.400 Studierenden und 1.200 wissenschaftlichen Mitarbeitenden, davon 240 Professorinnen und Professo­ ren, ist das Betreuungsverhält­ nis in Bayreuth hervorragend“, betont Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible. „Die For­ schungsinfrastruktur, die hohe Lebensqualität und der familiä­ re, grüne Campus sind weitere gute Gründe für Studierende und Forschungsmitarbeiter aus aller Welt, nach Bayreuth zu kommen.“ Fit für den internationalen Arbeitsmarkt Die enge Betreuung sowie ausgeprägtes Entrepreneur­ ship­Denken machen die junge Hochschule attraktiv für all jene, die bewusst nicht an einer Mas­ senuni studieren möchten und kurze Wege sowie den direkten Draht zum „Prof“ schätzen. Die Zahl ihrer starken internationa­ len Masterstudiengänge baut die Hochschule konsequent aus, darunter Biofabrication,

Global Change Ecology, En­ vironmental Geography, Philo­ sophy & Economics oder auch Computer Science. Wertvoll flankiert wird dieser Ansatz von engen internati­ onalen Kooperationen: Die Universität Bayreuth agiert mit eigenen Auslandbüros in Shanghai und Melbourne und pflegt starke Partnerschaften mit Hochschulen in der ganzen Welt. Die Studierenden profi­ tieren, u.a. von attraktiven An­ geboten für einen Doppelab­ schluss an zwei Universitäten. Natürlich bedarfsgerecht, denn die globalisierte Wirtschaft braucht beispielsweise zuneh­ mend international agierende Juristinnen und Juristen. Die Bayreuther Antwort darauf ist der deutsch­spanische Studi­ engang Rechtswissenschaft (LL.B.) in Kooperation mit der spanischen Universität Pablo de Olavide in Sevilla, der auf Handels­ und Wirtschaftsrecht fokussiert ist.


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Tourismusgesellschaft Pirna mbH häuser“ (1845) ausstellung im benachbarten len aus der Filmgeschichte Richard-Wagner-Stätten Graupa Jagdschloss. vorgeführt. Tschaikowskiplatz 7 | 01796 Pirna/OT Graupa Kulturund Tourismusgesellschaft Pirna mbH Tel. 03501 4619650 | www.wagnerstaetten.de Richard-Wagner-Stätten Graupa Tschaikowskiplatz 7 | 01796 Pirna/OT Graupa Tel. 03501 4619650 | www.wagnerstaetten.de

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Schirmherr Christian Thielemann

Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna mbH Richard-Wagner-Stätten Graupa Tschaikowskiplatz 7 | 01796 Pirna/OT Graupa Tel. 03501 4619650 | www.wagnerstaetten.de Schirmherr Christian Thielemann

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Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung

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Unterschiedliche Einführungsvorträge erläutern Wagners Werk Auch in dieser Festspielsaison wird Dr. Sven Friedrich inszenierungsbezogene Einführungsvorträge halten.

Sven Friedrich

Am Vormittag des Aufführungstages besteht die Gelegenheit, auf unterhaltsame Weise Einblicke in die Inszenierung der Aufführung des Abends zu gewinnen. Der Referent Dr. Sven Friedrich ist seit 1993 Direktor des R ichard-Wagner-Museums mit Nationalarchiv und Forschungsstätte der RichardWagner-Stiftung, des FranzLiszt-Museums und des Jean-Paul-Museums Bayreuth sowie Vizepräsident der JeanPaul-Gesellschaft. Dr. Friedrich hat einen Lehrauftrag für Theaterwissenschaft an der Universität Bayreuth inne und ist kompetenter Referent und Autor zu allen Gebieten der Richard Wagner-Forschung und -Publizistik. Die zirka einstündigen Einführungsvorträge werden von der BF Medien GmbH für die Bayreuther Festspiele organisiert und finden an allen Aufführungstagen jeweils um 10.30

sich, in das der Musiker anhand vieler Klangbeispiele (teilweise sogar gesungen) ebenso informativ wie charmant einführt.

Uhr im Zuschauerraum des Festspielhauses statt. Die Eintrittskarte für die Aufführung des Abends berechtigt zum kostenfreien Einlass. Platzreservierungen können nicht entgegen genommen werden. Der Einlass zu den Einführungsvorträgen erfolgt über die Westseite (Straßenseite). Die Einführungsvorträge werden ermöglicht durch die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. www.bayreuther-festspiele.de

Selbstverständlich können die Veranstaltungen auch ohne eine Eintrittskarte für die Festspiele besucht werden. „Mein Vortrag soll leben, das Publikum soll nach einer Stunde das Gefühl haben, ein Stück weit in die Welt des Werkes eingetaucht zu sein “, beschreibt Gräbner seine Intention.

Antworten auf Wagner gibt Jürgen Ern jeweils von 10.30 bis 12 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Bayreuth.

Hans Martin Gräbner ist Komponist, Pianist, Dirigent und

„Die Meistersinger von Nürnberg“, in der Regie von Barry Kosky, feierten 2017 eine umjubelte Premiere. Man darf gespannt sein, an welchen Kleinigkeiten gefeilt wurde. Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath

Jürgen Ern

Seit 2015 wird Jürgen Ern, im Auftrag der Richard-Wagner-Stiftung, die 1953 von Erich Rappl begründeten Einführungsvorträge bei den Bayreuther Festspielen unter dem Motto „Antworten auf Wagner“ fortsetzen. In diesen Vorträgen wird die Handlung, Symbolik und Musik des entsprechenden Werks erklärt, das am selben Tag im Festspielhaus aufgeführt wird. Außerdem gibt es Hinweise zum Verständnis der Inszenierung.

Bereits als Student, noch mit einem „Suche Karte“-Schild bewaffnet, war Jürgen Ern von den Veränderungen der Bühnenästhetik und der klanglichen Vorstellungen der jeweiligen Dirigenten fasziniert. Durch die regelmäßige Aufenthaltsdauer in den Sommermonaten wurde die Beziehung zu den Festspielen immer enger und Bayreuth wurde ihm eine zweite Heimat. Um die Festspielidee weiter zu unterstützen, wurde er Mitglied des Richard-Wagner-Verbandes Bayreuth und ist seit 1985 Förderer der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth.

Veranstaltungsort ist der Evangelische Gemeindesaal, RichardWagner-Straße 24. Die Vorträge beginnen um 10.30 Uhr und dauern bis 12.00 Uhr. Auch in diesem Jahr fanden die Vorträge bereits zu den Generalproben statt. Die Einführungsvorträge mit Jürgen Ern enden am 29. August 2018. Für die Mitglieder des Richard-Wagner-Verbandes Bayreuth werden die Eintrittskarten von 15 Euro ermäßigt für 10 Euro abgegeben. www. antworten-aufwagner.de

Seit den fünfziger Jahren finden bei Steingraeber Einführungsvorträge statt. In seiner etwa einstündigen, kurzweiligen Werkeinführung, unter dem Motto „Wagners Werke wirklich verstehen“, verschafft Hans Martin Gräbner am Liszt-Flügel im Steingraeber-Haus einen Überblick über die Handlung und die musikalischen Schlüsselstellen der Wagnerschen Werke. Der Schwerpunkt liegt nicht auf den aktuellen Inszenierungen sondern – neben einem kurzen Abriss der Entstehungsgeschichte – vor allem auf dem Werk an

Hans Martin Gräbner

Musikwissenschaftler. Er war zweimaliger Stipendiat der Richard-Wagner-Stipendienstiftung und beschäftigt sich seit mehr als dreißig Jahren intensiv mit dem Werk Richard Wagners. Die zirka einstündigen Werkseinführungen finden im Rokokosaal, im Steingraeber-Haus, Friedrichstraße 2, ab 11 Uhr, an jedem Vorstellungstag zur jeweiligen Aufführung, statt. Eintrittskarten 15 Euro. www.steingraeber.de


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Bayreuther

Festspielzeitung

DISKURS BAYREUTH

Familie Wagner und die Hunde

Symposium und Konzerte

Im Vorjahr erfolgreich – heuer fortgesetzt: DISKURS BAYREUTH – wichtige Facette im Rahmenprogramm der Bayreuther Festspiele. Unter diesem Titel findet vom 3. bis 5. August in Haus Wahnfried ein Symposium statt. Renommierte Künstler, Wissenschaftler, Publizisten und Politiker, halten Vorträge, diskutieren und suchen das Gespräch. Teilnehmen werden Gerhart Baum, Detlef Brandenburg, Thea Dorn, Paul Esterhazy, Bernd Feuchtner, Ute Frevert, Eugen Gomringer, Lucian Hölscher, Lydia Jeschke, Klaus Lang, Charlotte Seither, Hans R. Vaget und Feridun Zaimoglu. Was ist erlaubt, was ist verboten in der Kunst? Wo liegen die Grenzen der künstlerischen Freiheit? In Zeiten von neuen Bilderstürmen und Rede-

verboten berühren Fragen danach höchst sensible Bereiche. Lohengrin darf nicht nach seinem Namen gefragt werden. Das Frageverbot bildet den Kern von Richard Wagners Handlung. Verbote im Märchen sind ein Vehikel moralischer Erziehung – Wagners „Lohengrin“ geht am Bruch eines Versprechens zugrunde. „Diskurs Bayreuth“ fragt nach Verboten (in) der Kunst – im Hinblick auf politische und gesellschaftliche Dimensionen, fragt nach Zensur, Tabu und Gesinnungsdiktatur. Jedoch geht es auch um die Regeln und Grenzen innerhalb der Kunst. Welche Rolle spielen deren immanente Gesetze für die künstlerische Entscheidung? Sind Freiheit und Individualität ohne Begrenzung überhaupt möglich?

Auf dem Programm der drei thematisch daran angelehnten Konzerte am 30. Juli, 4. und 5. August steht entsprechend auch „Un-Erhörtes“, denn es geht in ihnen um „verbotene Musik“. Es musizieren Mitglieder des Festspielorchesters, die Mezzosopranistin Sophie Rennert sowie die Pianisten Florian Hölscher und Jendrik Springer. Das Symposium und die drei Konzerte finden in Kooperation mit dem Richard-WagnerMuseum Bayreuth statt. DISKURS BAYREUTH wird großzügig unterstützt durch die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. www.bayreuther-festspiele.de

Speinsharter Sommerkonzerte 2018 Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath

MI | 15.08.18 | 19:00 | INNENHOF Festlich.Heiter.Wild!

MI | 08.08.18 | 19:00 | KLOSTERKIRCHE Festliche Abendmusiken

FR | 17.08.18 | 19:00 | KLOSTERKIRCHE Passio - Compassio. Leidenschaft und Leiden

FR | 10.08.18 | 19:00 | KLOSTERKIRCHE Claudio Monteverdi: Marienvesper

DI | 21.08.18 | 19:00 | KLOSTERKIRCHE Orchesterkonzert

SO | 12.08.18 | 16:00 | INNENHOF Chorissimo! Heiteres Sommerkonzert

Im Leben von Richard Wagner spielten Hunde eine große Rolle. Tierliebe hat in der Familie Tradition. Der Hund der derzeitigen Festspielchefin Katharina Wagner ist eine englische Bulldogge, ist 13 Monate alt und heißt Bruno. Die Gräber von Russ und Marke im Garten der Villa Wahnfried

Auch in Wagners Opern spielten Tiere oftmals eine Rolle. Auf die Bühne gebracht wurden lebendige Tiere erstmals im vergangenen Jahr in der aktuellen „Meisteringer“-Inszenierung. Das Buch ist eine Referenz an

die Mitglieder einer anderen Spezies und zugleich eine Wagner-Biografie der besonderen Art. Sie zeigt Wagner aus der Perspektive seines Naturverständnisses und des Tierschutzgedankens: voller Sensibilität und Mitgefühl für die vielfach geschundene Kreatur. Preis: 24,80 Euro ISBN 978-3-00-057808-3 Taschenbuch, 200 Seiten, 48 Abbildungen, darunter eine Zeichnung des Opernsängers Franz Mazura und eine Karikatur von Greser&Lenz. Implizit Verlag Dr. Franziska Polanski Gustav-Kirchhoffstr. 12 69120 Heidelberg www.implizit-verlag.de Das Buch ist im Museumsshop des Richard-Wagner-Museum erhältlich.

Sommerkonzerte in Speinshart

Festival junger Künstler Bayreuth

FR | 03.08.18 | 19:00 | KLOSTERKIRCHE Festliches Chorkonzert

Bulldogge Bruno

zeugen von der großen Bedeutung, die Hunde ein Leben lang für Richard Wagner hatten. Autorin Franziska Polanski porträtiert in ihrem Buch „Da lernt ich wohl was Liebe sei“, anhand von Zeitdokumenten Russ, Peps, Putz und Pohl und die vielen anderen Hunde, mit denen Wagner sein Leben teilte.

www.kloster-speinshart.de

Sommer in Speinshart bedeutet Festivalzeit in Speinshart! Vom 3. bis zum 21. August treten Musiker und Musikerinnen aus unterschiedlichen Ländern im Kloster Speinshart auf. Das 68. Festival junger Künstler Bayreuth macht während drei Wochen die barocke Klosteranlage zum Ort der Begegnung von Kulturen verschiedener Himmelsrichtungen. 2018 liegt der Akzent auf Ensembles aus dem Osten Europas, der seit jeher Schmelztiegel der Kulturen ist. Ein

rumänisches Kammerorchester ist ebenso zu Gast, wie Chöre aus Serbien und Lettland. Das Festival macht aber keineswegs an den Grenzen Europas Halt. Instrumentalisten bis aus Turkmenistan und Neuseeland stehen dafür ein. Begegnung durchzieht als Leitgedanke auch alle Programme der sieben Konzerte im Kloster Speinshart. Sei es, dass Musiker aus aller Welt am 10. August gemeinsam Monteverdis Marienvesper aufführen, oder sei es, dass am 17. August mit „Passio – Compassio“ Musiken

scheinbar unvereinbarer Stilrichtungen und Kulturen zusammengeführt werden. Nach den Konzerten besteht die Gelegenheit, bei einer Begegnung im Innenhof oder im Kreuzgang die Musik nachwirken zu lassen. Der Eintritt zu den Speinsharter Sommerkonzerten ist grundsätzlich frei. Die Konzertbesucher sind aber gebeten, durch einen Spende zur Deckung der Künstlergagen und zum Erhalt der Klosteranlage beizutragen. www.kloster-speinshart.de

Burg Rabenstein Hoch auf den Felsen über dem Ailsbachtal, wenige Kilometer südlich von Bayreuth, erhebt sich die Burg Rabenstein wie früher zu Zeiten der Ritter und Edelleute. Buntes Ausflugsprogramm Von April bis Oktober wird im Naturparadies Burg Rabenstein täglich viel Programm geboten: spannende Führungen durch die 800 Jahre alte Burg mit ihren Prunk-, Waffen- und Rittersälen (Di-So 11-16:30 Uhr), faszinierende Flugschauen in der Falknerei und Besichtigungen der Tropfstein-Wunderwelt in der Sophienhöhle. Tagsüber sind die urige Gutsschenke und der idyllische Biergarten geöffnet und abends das Burgrestaurant (Di-So 18-21 Uhr). Einzigartige Musikerlebnisse bieten Burgund Höhlenkonzerte. Klezmer, Weltmusik und Gregorianik in der kerzenbeleuchteten

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Sophienhöhle, Oper, Operette und Jazz vom Feinsten im Prunksaal der Burg begeistern die Musikfreunde. Besonders beliebt sind auch regelmäßig stattfindende Krimi-, Magieund Gruseldinner sowie das legendäre Wildschwein-Grillbuffet mit einem Wildschwein am Spieß. Feiern und Übernachten Zum Übernachten laden 22 komfortable Burghotelzimmer ein. Die Burg Rabenstein ist Premium-Partner-Hotel der Burgenstraße und eines von 40 Sightsleeping-Hotels in Bayern – in denen das Sightseeing schon beim Aufwachen beginnt. Für Familienfeiern, FirmenEvents und Tagungen bietet Burg Rabenstein einen außergewöhnlichen Rahmen – und für die große Traumhochzeit kann sogar die ganze Burg gemietet werden. www.burg-rabenstein.de


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Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung

Veranstaltungen bei Steingraeber Die Highlights im Juli und August zur Festspielzeit

Wag ners WeRk e w i r k l i ch verste h en WERKEINFÜHRUNGEN VO N H A NS M ART IN GRÄBNER Am Vorstellungstag zur jeweiligen Aufführung, 11 bis ca. 12 Uhr, Rokokosaal, Steingraeber-Haus, Friedrichstr. 2, Bayreuth. Eintritt: 15 €. Kein VVK. Tageskasse: 10.30 Uhr. www.steingraeber.de

Montag, 23. Juli 19.30 Uhr – Markgräfliches Opernhaus Daniil Trifonov: Chopin! Für dieses seit langem ausverkaufte Konzert gibt es allenfalls noch Karten-Rückläufer an der Abendkasse. So gilt es, sich bereits aufs nächste Jahr zu freuen: auf das Konzert von Kit Armstrong am 24. Juli 2019 - der Vorverkauf startet am 24. Juli 2018. Der umjubelte Meisterschüler Alfred Brendels stellt ein sehr Bayreuth-bezogenes Programm zusammen ... und wiederum ein Jahr später am gleichen Ort gibt es Martha Argerich & Friends! Mittwoch, 25. Juli 12.30 Uhr - Steingraeber-Haus Buchvorstellung mit Musik Der langjährige BayreuthSolist Bernd Weikl präsentiert sein neues Buch „Singen“. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Sopranistin Ruth Ingeborg Ohlmann und Roland Seiffarth am Liszt Flügel. Auf dem Programm stehen vier Lieder des Komponisten Adolph Kurt Böhm auf Texte von Heinrich Heine. Dienstag, 31. Juli 19.30 Uhr - Kammermusiksaal Lieder von Liszt, Wagner und Strauss Die Sopranistin Ena Maria Aldecoa und der Pianist Matthias Alteheld gestalten einen Liederabend mit Franz Liszt (über allen Gipfeln ist Ruh’ – Goethe u.a.), Hugo Wolf (Goethe Lieder), Richard Wagner (Trois Mélodies) und Richard Strauss (Vier letzte Lieder). Samstag, 4. August 19.30 Uhr – Klavierabend im Rokokosaal „Musée Vivant - zwei Pianisten mit klingender Geschichte“ Henri Pape war der geniale Klavierkonstrukteur im Paris der 1820er Jahre. Erstmals erklingt eines seiner Tafelklaviere in Bayreuth. Zusammen mit anderen Instrumenten aus zwei Jahrhunderten spielen Alain Roudier und Norberto Broggini zu 2 und 4 Händen Werke von Haydn, Mozart, Schubert und Liszt.

Nein? Dann sollten Sie den spektakulären Klavierabend des italienischen Tastenstars Sandro Ivo Bartoli besuchen und diese und weitere Werke hören. Ein Abend zum Gedenken an den 50. Todestag von Castelnuovo Tedesco. Samstag, 18. August 19.30 Uhr – Klavierduo im Kammermusiksaal Görög Sisters – Konzert für zwei Klaviere. Festival Junger Künstler Bayreuth

Sonntag, 5. August 10.30 Uhr – Kammermusiksaal Freunde treffen Freunde. Axel Kober im Gespräch Vertauschte Streicher und anders platzierte Bläser oder die besondere Sitzordnung im Bayreuther Graben… Viele Geschichten, Anekdoten, Mythen und Ungewöhnlichkeiten ranken sich um den „mystischen Abgrund“ im Festspielhaus. Axel Kober dirigierte Tannhäuser und steht in diesem Jahr in Der fliegende Holländer am Pult.

Sonntag, 19. August 10.30 Uhr – Kammermusiksaal Freunde treffen Freunde. Christoph Bauch im Gespräch Wenn Meister aus dem Flügel steigen, tropischer Regen auf die Bühne fällt, wenn Rasenlandschaften in den Schnürboden schweben, laufen alle Fäden bei Christoph Bauch und seinem Team zusammen. Als Technischer Direktor ist er für die Planung und den reibungslosen Ablauf der unsichtbaren „Maschinerie Festspielhaus“ verantwortlich.

Mittwoch, 8. August 19.30 Uhr – Kammermusiksaal „Duo Maelo“ – Elodie Théry, Cello und Marija Bokor, Klavier. Festival Junger Künstler Bayreuth.

Donnerstag, 23. August 19.30 Uhr – Kammermusiksaal Chopin-Klavierabend 24 Préludes op 28 … die h moll Sonate … und auch noch das Prélude op 45 … ein Chopin Rezital zum Schwelgen. JeanFrancois Antonioli, Grandseigneur unter den Schweizer Pianisten, Professor am Conservatoire von Lausanne, Dirigent und äußerst aktiver Einspieler vieler hoch gerühmter CDs, gibt mit einem ChopinKlavierabend zum Finale des Klavierfestivals sein BayreuthDebut.

Samstag, 11. August 10.30 Uhr – Kammermusiksaal Freunde treffen Freunde. Eberhard Friedrich im Gespräch Für seinen Klang ist der Bayreuther Festspielchor weltberühmt und wurde dafür immer wieder mit Preisen ausgezeichnet. Seit dem Jahr 2000 sorgt Chordirektor Eberhard Friedrich für den Zusammenklang im „Bayreuther Chorwunder“. Sonntag, 12. August 11 Uhr – Kammermusiksaal Alma Mahlers Tagebuch Die Sopranistin Martina Rüping, die neun Jahre zum Solistenensemble der Bayreuther Festspiele gehörte, und die Pianistin Karola Theill porträtieren in der Liedmatinee die glühende Wagner-Verehrerin Alma Mahler in ihrem Verhältnis zu Gustav Mahler und Alexander von Zemlinsky. Dienstag, 14. August 11 Uhr – Kammermusiksaal Görög Sisters – Klavier zu vier Händen. Festival Junger Künstler Bayreuth Mittwoch, 15. August 19.30 Uhr – Kammermusiksaal: Tristan-Transkriptionen Kennen Sie Liszts großes Konzertsolo? Oder Mario Castelnuevo Tedescos „Piedigrotta 1924 – Neapolitanische Rhapsodie“?

Samstag, 25. August 10.30 Uhr – Kammermusiksaal Freunde treffen Freunde. Oliver Zeidler im Gespräch Vom „Zentrum Mundi, dem Theater als Spiegel der Welt“ handelt die letzte Gesprächsrunde. Theater ist Welt ist Theater. Eine Tour de Force durch dreihundert Jahre, die in einer mittlerweile grenzenlosen virtuellen Welt der multiplen Rollen und Profile nicht endet.

Steingraeber-Hoftheater: „Walkürenritt“ Das Kultstück „Walkürenritt“ für einen Schauspielerpianisten und ein Klavier, mit Reinhold Weiser, im Steingraeber Hoftheater wird wiede gezeigt: Das Ehepaar feiert Silberne Hochzeit, der Gatte begrüßt – mit vielen musikalischen Einlagen live am Flügel – die Gäste mit einer launigen Rede. Doch dann nimmt das Unheil seinen Lauf … Vorstellungen im Steingraeber Hoftheater am Samstag, 28. Juli sowie am Freitag, 3. August und Samstag, 4. August, jeweils um 20 Uhr.

Friedrichstraße 2 • 95444 Bayreuth

Im Gespräch mit Markgräfin Wilhelmine Peter O. Krückmann, Bayreuths langjähriger fachwissenschaftlicher Betreuer aus der Bayerischen Schlösserverwaltung München. Seinem besonderen [Rück-]Blick auf das markgräfliche Bayreuth ist diese Ausstellung gewidmet.

Diesen Aspekten widmet sich die kleine Ausstellung, die auch zeigt, wie vielfältig das kulturelle Leben im Bayreuth des 18. Jahrhunderts, dem „Goldenen Zeitalter“, war. Ausstellung bis 7. Januar 2019 – Eintritt frei

Führungen durch die Manufaktur und das erweiterte Klaviermuseum In der Belle Etage des ersten Ministers der Markgrafen beginnen die SteingraeberFührungen am Liszt-Flügel im Rokokosaal, dem neuen „Wagner-Zimmer“ und zwei weiteren neuen Museumsräumen . . . dann wechselt man die Sphären in den Duft klingender Nadelhölzer ... Klänge von hartem Stahl und weichem Kupfer ... die unglaubliche Vielfalt an Werkstätten unter einem Dach. Bei den wenigen Spitzeninstrumenten, die heute noch weltweit gefertigt werden, stehen Natur und Handwerkskunst im Mittelpunkt. Steingraebers Klavierexperten bearbeiten alle natürlichen Materialien individuell als persönliches

Einzelstück. Allenfalls acht Plätze auf unserem Globus offenbaren noch diese hörund fühlbaren Geheimnisse des kunsthandwerklichen Klavierbaus. Dass diese wenigen Werkstätten einer computergesteuerte Produktion nachweislich überlegen sind, kann man bei den Steingra-

eber Führungen jeden ersten Donnerstag im Monat um 16 Uhr erleben. Die Termine während der Festspielzeit 2018 sind: 26. Juli sowie 4., 9., 15. und 23. August um 16 Uhr. Eintritt 5 Euro. Kinder bis 14 Jahren in Begleitung der Eltern frei.

Kurzweilige Werkeinführungen im Steingraeber-Haus Die ideale Vorbereitung für den Vorstellungsbesuch … oder der Ersatz dafür ... In seinen etwa einstündigen, kurzweiligen Werkeinführungen verschafft der Pianist Hans Martin Gräbner vom Liszt-Flügel aus einen Überblick über die Handlung und die musikalischen Schlüsselstellen der Wagnerschen Werke. Sein Schwerpunkt liegt nicht auf den aktuellen Inszenierungen, sondern – neben einem kurzen Abriss der Entstehungsgeschichte – vor

allem auf dem Werk an sich, in das der Musiker anhand vieler Klangbeispiele (teilweise sogar gesungen) ebenso informativ wie einführt. Selbstverständlich können die Veranstaltungen auch ohne eine Eintrittskarte für die Festspiele besucht werden. Hans Martin Gräbner ist Komponist, Pianist, Dirigent und Musikwissenschaftler. Er war zweimaliger Stipendiat

der Richard-Wagner-Stipendienstiftung und beschäftigt sich seit mehr als dreißig Jahren intensiv mit dem Werk Richard Wagners. Die Werkeinführungen beginnen um 11 Uhr im Rokokosaal der Pianomanufaktur Steingraeber, Friedrichstraße 2 und finden an jedem Vorstellungstag zur jeweiligen Aufführung statt. Eintritt 15 Euro.

Steingraeber-Hoftheater „Heda! Heda! Hedo!“ Seit 1982 finden im Hof der Bayreuther Klaviermanufaktur Steingraeber im inoffiziellen Beiprogramm der Bayreuther Festspiele parodistische Adaptionen der Werke Wagners statt. „Heda! Heda! Hedo!“ heißt das aktuelle Stück aus der Feder des Autors Uwe Hoppe. Ein Parforceritt durch die Geschichte der Bayreuther Festspiele

mit vielen Anspielungen auf die aktuelle Lage. Die Produktion der Studiobühne Bayreuth wird im Juli und August an mehreren Abenden im Hof-Theater des Steingraeber-Palais in der barocken Friedrichstraße gezeigt. Die Termine: 27., 29. und 31. Juli sowie 2., 7., 9., 10., 15., 16.,

und 17. August jeweils um 20 Uhr. Die Vorstellungen am 29. Juli und am 12. August beginnen bereits um 18 Uhr. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse und im Vorverkauf bei der Theaterkasse der Kongress- und Tourismuszentrale am Luitpoldplatz . Telefon 09 21 / 69 00 1


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Bayreuther

Festspielzeitung

„Was macht eingentlich...? – Freunde treffen Freunde Gegründet im Jahre 1949, sind finanzielle Unterstützung der Baumaßnahmen, technischen Einrichtungen und allgemeinen

Betriebskosten des Festspielhauses, das Hauptanliegen der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth (GdF). Der Mäzena-

tenverein ist Gesellschafter der Bayreuther Festspiele GmbH und unterstützt die RichardWagner-Stipendienstiftung.

G r o S S z ü G i G k e i t • i S t d a S w e S e n d e r • freundSchaft gesellschaft der freunde von bayreuth. i-arts

gegründet 1949. www.freunde-bayreuth.org

QUALITÄT & GASTLICHKEIT SEIT 1908 Traditionsreiches Haus und ein beliebter Treffpunkt für Künstler, Mitwirkende und Gäste der Bayreuther Festspiele

In den letzten 60 Jahren konnte durch die derzeit 5.100 Mitglieder die Bayreuther Festspiele mit über 60 Millionen Euro unterstützt werden. Die Gesprächsrunden „Freunde treffen Freunde“ in der Klaviermanufaktur Steingraeber, Friedrichstraße 2, stehen heuer unter dem Motto „Was macht eigentlich ...?“.

Anekdoten, Mythen und Ungewöhnlichkeiten aus dem „mystischen Abgrund“.

Samstag, 11. August: Was macht eigentlich den Bayreuther Festspielchor so einzigartig? Chordirektor Eberhard Friedrich im Gespräch. Für seinen Klang ist der Bayreuther Festspielchor weltberühmt. Seit dem Jahr 2000 sorgt Eberhard Friedrich für den ZuSonntag, 5. August: Was macht eigentlich die Ar- sammenklang im „Bayreuther beit im mystischen Abgrund so Chorwunder“ besonders? Dirigent Axel Kober Sonntag, 19. August: im Gespräch.

Was macht eigentlich die Arbeit hinter den Kulissen aus? Wenn tropischer Regen auf die Bühne fällt und Rasenlandschaften in den Schnürboden schweben, dann war Technischer Direktor Christoph Bauch am Werk. Samstag, 25. August: Was macht eigentlich Bayreuth zum Ort zwischen Barockem Welttheater und Bühnenweihfestspiel? Oliver Zeidler begibt sich auf eine Tour de Force durch dreihundert Jahre. www.freunde-bayreuth.org

Almanach 2018 Auch die neunte Ausgabe des Jahrbuches der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. zu den Bayreuther Festspielen hält wieder viele Interviews mit Künstlern und Mitwirkenden bereit und ermöglicht interessante Einblicke in die Ereignisse auf dem Grünen Hügel. Das Buch ist zum Preis von 20 Euro bei der Geschäftsstelle der Freunde von Bayreuth, Festspielhügel 6, und unter www.bayreutherfestspiele.de erhältlich. www.freunde-bayreuth.org Verlosung: Drei unserer Leser können jeweils einen Almanach gewinnen. Einfach bis 15.08.2018 eine E-Mail an gewinnen@btsz.de senden. Postanschrift für den Versand nicht vergessen.

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Warme Küche bis nach den Vorstellungen Reservierungen erbeten! Öffnungszeiten: täglich von 11.30 – 14.00 Uhr und wieder ab 17.30 Uhr Bahnhofstr. 5 • 95444 Bayreuth • Tel. 0921/82288 • Fax: 0921/853425 www.restaurant-weihenstephan.de • E-Mail: info@restaurant-weihenstephan.de

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Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung

Wieder zurück auf dem Hügel Zwei Weltstars sind auf den Grünen Hügel zurückgekehrt. Mezzosopranistin Waltraud Meier startete ihre Weltkarriere

mit einem triumphalen Erfolg 1983 als Kundry in Parsifal. Sie war auf der Bühne Sieglinde, Isolde, Waltraute, Brangäne

Placido Domingo. Foto: Pedro Walker.

Waltraud Meier. Foto: Nomi Baumgartl.

und dritte Norn. Nach 17 Jahren kehrte sie im Jahr 2000 den Festspielen nach Differenzen mit der Festspielleitung den Rücken. Jetzt ist die 62-jährige Sängerin zurück und singt die Partie der

Ortrud in der Neuinszenierung „Lohengrin“. Festspielsprecher Peter Emmerich sagte auf Nachfrage der Festspielzeitung: „Katharina Wagner ist auf Waltraud Meier zugegangen. Mit den früheren

Für FreizeitBohemians und Federleichte.

Differenzen hat die heutige Festspielleiterin nichts zu tun. Waltraud Meier hat sich über die Anfrage gefreut und ist voller Erwartung auf den diesjährigen Festspielsommer“. Auch der frühere Tenor Placido Domingo beendete sein Hügel-Tätigkeit im Jahr 2000. Ab 1992 stand der Welt-

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star in verschiedenen Rollen auf der Festspielbühne. In den vergangenen Jahren hat sich Placido Domingo mehr dem Dirigieren gewidmet. In dieser Aufgabe kehrt er nun auf den Hügel zurück. In der „Walküre“, einem Überbleibsel der „Ring“-Produktion in der Inszenierung von Frank Castorf, die im vergangenen Jahr ausgelaufen ist, tauscht er den Platz auf der Bühne mit dem im Orchestergraben. In der „Ring“-Neuinszenierung von Jürgen Flimm standen Waltraud Meier und Placido Domingo das Wälsungenpaar Siegfried und Sieglinde auf der Bühne.

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Wagner-Taktstock im RWM Vor kurzem wurde dem Richard-Wagner-Museum ein außergewöhnliches Artefakt übergeben: Der Taktstock, mit dem Richard Wagner am 25. Dezember 1870 die Uraufführung des „Siegfried-Idylls“ in seinem Haus in Tribschen bei Luzern dirigierte. Richard Wagner komponierte das Werk heimlich im November und Dezember 1870 in Tribschen, als Geburtstagsgeschenk und zur Erinnerung an die Geburt des ersten gemeinsamen Sohnes Siegfried (genannt „Fidi“) für seine Frau Cosima. Der Originaltitel lautet „Tribschener Idyll mit Fidi-Vogelgesang und Orange-Sonnenaufgang, als Symphonischer Geburtstagsgruss. Seiner Cosima dargebracht von Ihrem Richard.“ Die Uraufführung fand anlässlich von Cosimas 33. Geburtstags am 25. Dezember, genau vier Monate nach der Hochzeit, im Treppenhaus des Wohnhauses der Familie statt, durch 16 Mitglieder des Orchesters der Zürcher Tonhalle. Richard Wagner und Cosima von Bülow, die für ihn ihren Mann verlassen hatte, lebten

seit 1867 unverheiratet zusammen. Die „kleine Privatkomposition“, wie Richard Wagner sie nannte, wurde bis 1877 nur im privaten Rahmen aufgeführt und erst 1878 publiziert, weil Cosima sowohl öffentliche Aufführungen wie auch die Veröffentlichung dieses Geschenks zunächst ablehnte. Dieses bemerkenswerte Objekt hat die Oberfrankenstiftung als Dauerleihgabe für das Richard-Wagner-Museum erworben. Nach der Übergabe im Juli 2018 dirigierte Christian Thielemann das „Siegfried-Idyll“ im Haus Wahnfried mit diesem originalen Taktstock. Die originale Fassung für Kammerorchester mit 16 Instrumenten führten Mitglieder des Orchesters der Bayreuther Festspiele auf. Richard-Wagner-Museum Öffnungszeiten: Juli und August: Täglich 10 – 18 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene 8 Euro, Studierende und Schwerbehinderte 6 Euro.

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Mittwoch 25.07.18, 16:00 Uhr Donnerstag 26.07.18, 16:00 Uhr Freitag 27.07.18, 16:00 Uhr Samstag 28.07.18, 16:00 Uhr Sonntag 29.07.18, 16:00 Uhr Montag 30.07.18, 18:00 Uhr Dienstag 31.07.18, 16:00 Uhr Mittwoch 01.08.18, 16:00 Uhr Donnerstag 02.08.18, 16:00 Uhr Freitag 03.08.18, 18:00 Uhr Sonntag 05.08.18, 16:00 Uhr Montag 06.08.18, 16:00 Uhr Dienstag 07.08.18, 18:00 Uhr Mittwoch 08.08.18, 16:00 Uhr Freitag 10.08.18, 16:00 Uhr Samstag 11.08.18, 16:00 Uhr Sonntag 12.08.18, 18:00 Uhr Montag 13.08.18, 16:00 Uhr Dienstag 14.08.18, 16:00 Uhr Donnerstag 16.08.18, 16:00 Uhr Freitag 17.08.18, 16:00 Uhr Samstag 18.08.18, 16:00 Uhr Sonntag 19.08.18, 16:00 Uhr Montag 20.08.18, 16:00 Uhr Dienstag 21.08.18, 16:00 Uhr Mittwoch 22.08.18, 18:00 Uhr Freitag 24.08.18, 16:00 Uhr Samstag 25.08.18, 16:00 Uhr Sonntag 26.08.18, 18:00 Uhr Montag 27.08.18, 16:00 Uhr Dienstag 28.08.18, 16:00 Uhr Mittwoch 29.08.18, 16:00 Uhr

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Bayreuther

Festspielzeitung

Die Opernhauserbauer Wilhelmine und Wagner Dass in Bayreuth heute zwei weltberühmte Opernhäuser stehen, hat die Stadt der umtriebigen Markgräfin Wilhelmine (1709 bis 1758) zu verdanken. Die preußische Heiratspolitik lenkte den Lebensweg der Lieblingsschwester Friedrichs des Großen nach Bayreuth und bescherte der Stadt ein Ensemble von Gebäuden und Parks, das in seiner Art europaweit einzigartig ist. Erbaut wurde das Opernhaus von 1744 bis 1748 im Auftrag des Markgrafenpaares Friedrich und Wilhelmine von Brandenburg-Kulmbach, wobei man sich an den Häusern in Wien, Dresden, Paris und Venedig orientierte. Das Markgräfliche Opernhaus – seit 2012 UNESCO-Welterbe – mit seinem in höchstem Maße unversehrt erhaltenen Zuschauerraum, aus der Hand des bedeutendsten Theaterarchitekten der Zeit, Giuseppe Galli Bibiena, steht in einzigartiger Weise für die Fest- und Opernkunst des Barock. Es ist ein Beleg für diesen europaweit ausgeprägten und heute verschwundenen Höhepunkt barocker Inszenierungen. Auch Richard Wagner wurde auf dieses außergewöhnliche

Musiktheater aufmerksam. Er suchte ein Opernhaus, um seine Werke aufzuführen. 1871 kam er mit seiner Frau Cosima nach Bayreuth zur Besichtigung. Das Markgrafen Theater eignete sich jedoch nicht für seine Pläne, doch die Stadt gefiel ihm und so errichtete er, auch wenn das Geld knapp war, sein eigenes Opernhaus auf einem Hügel am Stadtrand. Wie am Festspielhaus waren in den vergangenen Jahren auch am Markgräflichen Opernhaus umfassende Sanierungsarbeiten notwendig. Neben der baulichen Renovierung, die auch Reparaturen an der Konstruktion, insbesondere am Dachstuhl beinhalteten, dienten die Sanierungen dazu, die modernen Nutzungsansprüche im Einklang mit der Denkmalpflege zu bringen. Da die historische Bühnentechnik nicht erhalten ist, wurde eine moderne eingebaut, die das Opernhaus noch heute als Theater nutzbar macht. Das Nutzungskonzept legte dabei größten Wert auf die Denkmalverträglichkeit. Daher kann das Markgräfliche Opernhaus neben seiner musealen Nutzung mit Konzerten und szenischen Aufführungen bespielt werden. Sechs Jahre lang wurde gearbeitet. Das Theater ist seit April 2018 wieder zugänglich.

Hinter der barocken Fassade steckt viel moderne Technik, so dass Konzertbesucher den optimalen Kunstgenuss erfahren werden. Foto: Bayerische Schlösserverwaltung/Achim Bunz

Markgräfliches Opernhaus Bayreuth Opernstraße 14, 95444 Bayreuth Eintritt: 8,- Euro ermäßigt 7,- Euro Öffnungszeiten: April-September: täglich 9-18 Uhr Oktober-März: täglich 10-16 Uhr Letzter Einlass ist jeweils 45 Minuten vor Schließung.

„Gespiegelte Wirklichkeiten“. Welttheater auf großer und kleiner Bühne. Sonderausstellung bis 09.09.2018 In Anlehnung an die Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses präsentiert das Historische Museum Bayreuth in seiner Sommerausstellung einen Querschnitt durch die verschiedenen Theaterspielstätten in Bayreuth vom 17. Jahrhundert bis heute.

Lassen Sie sich überraschen! Bühne frei!

Vom kleinsten Bühnenbild in Wachs über das Marionetten- und Felsentheater bis hin zum großen Bühnenbild findet sich der Besucher inmitten einer traditionsreichen Theatergeschichte wieder.

Öffnungszeiten: Täglich 10 – 17 Uhr Führungen durch die Sonderausstellung: 02.08.2018 um 14.30 Uhr 09.09.2018 um 14.30 Uhr (Finissage) www.bayreuth.de

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Rion ist seit 28 Jahren das Fachgeschäft für Wohnaccessoires, Schmuck und Mode von S – XXXL direkt im Herzen der Von-Römer-Straße. Mit Dansk Smykkekunst und OOZOO-Uhren bekommt man jetzt im Rion auch den nordischen Style. Eine sehr kompetente und liebevolle Beratung ist für die Chefin Silke Ihl selbstverständlich. Übrigens: Im Laden gibt`s auch „Männer-Parkplätze“.

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Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung

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Tiroler Festspiele Erl – Heimat für Belcanto Die von Gustav Kuhn 1997 gegründeten Tiroler Festspiele Erl finden seit 1998 jedes Jahr im Juli statt. Seit Dezember 2012 wird die Sommersaison, die ihre künstlerische Heimat zuvor allein im Passionsspielhaus gefunden hatte, durch eine mindestens 12-tägige Wintersaison im eigens für diesen Zweck neu erbauten Festspielhaus ergänzt. Somit sind die Tiroler Festspiele Erl das einzige Festival weltweit mit einer eigenen Wintersaison. Seit der Eröffnung des Festspielhauses wird dieses aber nicht nur im Winter bespielt. Während des Sommers werden viele Opernvorstellungen sowie der Großteil der Konzert und alle Kammerkonzerte im Festspielhaus präsentiert. Das große Repertoire wie – die Wagner-Opern und der Ring vor allen Dingen – bleiben allerdings dem Passionsspielhaus vorbehalten. Die Tiroler Festspiele Erl haben ihren Ruf als Heimat für Belcanto gefestigt. Ein Erfolg,

der nicht nur den Fertigkeiten von Dirigent, Orchester und Chor, sondern zweifelsohne auch der perfekten Akustik des neuen Festspielhauses zu verdanken ist. Die seit 2005 als Ges.m.b.H. geführten Festspiele unterhalten ein eigenes Orchester, eine Chorakademie und eine Kostümmanufaktur, deren gemeinsamer Sitz das Festspielhaus Erl ist. Unter der Gesamtleitung von Gustav Kuhn und der Präsidentschaft von Dr. Hans Peter Haselsteiner entwickelten sich die Tiroler Festspiele Erl zu einem wirtschaftlich erfolgreichen und künstlerisch renommierten kulturellen Fixpunkt mit Schwerpunkten bei Wagner, Strauss sowie dem klassischen und romantischen Konzertrepertoire im Sommer, bei Mozart, Bach, Belcanto und dem italienischen Repertoire im Winter. Die Festspiele erfreuen sich eines stetigen Publikumswachstums, was ihnen sowohl im Sommer wie im Win-

Eine Szene aus „La Bohème“. Foto: Peter Kitzbichler.

ter eine nahezu hundertprozentige Auslastung beschert. Das diesjährige Weihnachtsprogramm startet mit Puccinis „La Bohème“, die sich schon 2017 als Publikumsliebling entpuppte und mit nur zwei Aufführungen zu kurz kam. Die Inszenierung bleibt gleich,

Karten unter: www.tiroler-festspiele.at sowie telefonisch unter: 0043 5373 81 000-20 und natürlich vor Ort im Kartenbüro des Festspielhauses.

das Künstlerkollektiv Furore di Montegral zeichnet verantwortlich, die musikalische Leitung obliegt Maestro Gustav Kuhn. Es folgen zwei Premieren: Bellinis „La Sonnambula“ und Rossinis „L’occasione fa il ladro“. Bellinis Oper stellt eine große Herausforderung für alle Opernhäuser dar, geht es doch hier in allererster Linie darum, die genialen musikalischen Ideen Bellinis in perfekter Belcanto-Manier umzusetzen. Silvester- und Neujahrskonzerte haben sich inzwischen als

Muss bei den Tiroler Festspielen Erl etabliert. Das Dirigat des Silvesterkonzertes liegt zum ersten Mal in den Händen von Beomseok Yi, dem Publikum bereits aus einer Reihe von Konzerten mit Fremd- und Eigenkompositionen bekannt, Außerdem dirigierte er erfolgreich Mozarts „Zauberflöte“ 2016 und 2017. Moderiert wird der Abend von Valentin Lewisch, Regieassistent von Gustav Kuhn. Gezündet wird ein Feuerwerk beliebter Melodien der Opernliteratur, interpretiert von den Solisten der Accademia di Montegral. Das

Neujahrskonzert zum Jahresauftakt dirigiert natürlich Gustav Kuhn selbst. In der Wintersaison 2018/19 beschränken sich die Tiroler Festspiele Erl auf ein einziges Kammerkonzert – und das bestreit Tito Ceccherini mit seinem wunderbaren Ensemble Risognanze. In der Reihe Specials wird „Stillhang“ uraufgeführt. Die Oper ist komponiert von Christian Spitzenstaetter, einem jungen Tiroler aus Wörgl, für eine Schauspielerin und acht Sänger.

Festspielzentrum Erl. Foto: Peter Kitzbichler.

„Stillhang“ ist die erste Uraufführung des Winters. „Stillhang“ beschreibt einen Lebensabschnitt der bayerischen Komikerin und Partnerin von Karl Valentin, Liesl Karstadt, die als Obergefreiter Gustl in einer Tiroler Gebirgsjägereinheit nach einem Selbstmordversuch und einem längeren Aufenthalt in der Psychiatrie in Ehrwald, unterhalb der Zugspitze, wieder ins Leben zurück findet. Mit „Maximilian“, ein von Angelo di Montegral geschriebenes und komponiertes Stück, präsentieren die Tiroler Festspiele Erl die zweite Uraufführung. www.tiroler-festspiele.at

Die Opern Giacomo Puccini La Bohème Mi. 26. Dez., 18 Uhr (WA-Premiere)

26. Dez. 2018 — 6. Jan. 2019 Festspielhaus

Vincenzo Bellini La Sonnambula Sa. 29. Dez., 18 Uhr (Premiere) Sa. 5. Jan., 18 Uhr

Gioacchino Rossini L’occasione fa il ladro Karten & Infos: T +43 53 73 81 000 20 www.tiroler-festspiele.at

So. 30. Dez., 11 Uhr (Premiere, Matinee) Fr. 4. Jan., 18 Uhr

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Bayreuther

Festspielzeitung

Premiere ohne den Meister Richard Wagner nahm die Komposition der Musik von „Lohengrin“, für die er zwei Jahre benötigte, ab dem Frühjahr 1846 in Angriff. Den Großteil komponierte er während eines Sommeraufenthalts 1846 in Pirna-Graupa. Die Gralserzählung im dritten Akt war Wagner wichtig. Deshalb hat er das Stück von hinten aufgerollt. Das Vorspiel wurde als letztes Stück der Oper komponiert, jedoch als erstes instrumentiert. Darüber hinaus wurde Richard Wagner in der Zeit steckbrieflich gesucht. Er beteiligte sich an Unruhen und Volksaufständen, die zu der Zeit überall in Europa herrschten. Befreundet mit Aufständischen, wie August Roeckel

und Mikhail Bakounine, stellte er sich auf die Seite des Volkes. Als der Aufstand in Dresden von den königlichen Truppen niedergeschlagen wurde, musste Wagner fliehen und sich ins Exil begeben. Genau in diese Zeit fiel die Uraufführung des „Lohengrin“, die in Dresden geplant war. Sein späterer Schwiegervater Franz Liszt, übernahm das Dirigat. Die Oper wurde am 28. August 1850 in Weimar zum ersten Mal gespielt. Richard Wagner saß derweil in Luzern im Wirtshaus Zum Schwan. Erst 11 Jahre später erlebte der Meister den „Lohengrin“ erstmals in Wien auf der Bühne. Original-Partitur Das Richard-Wagner-Muse-

Foto: Klaus-Peter Volke

Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung

um Bayreuth präsentiert die 402-seitige autographe Reinschrift der Partitur aus Anlass der diesjährigen Neuinszenierung des Werks bei den Bayreuther Festspielen. Sie wird überhaupt erstmals öffentlich im Richard Wagner Museum ausgestellt – in dessen Schatzkammer im Untergeschoss von Haus Wahnfried. Dort sind die Seiten 108 und 109 aufgeschlagen, auf denen der „Zweite Act, Erste Scene“ beginnt. Außerdem gibt es weitere wertvolle originale Text- und Notenhandschriften Richard Wagners auf dem Weg zur Partitur des „Lohengrin“ zu sehen: den Prosaentwurf, die Kompositionsund die Orchesterskizze sowie den Erstdruck des Klavierauszuges.

Rainer W. Markgraf

Kreative Köpfe gesucht Die Rainer Markgraf-Stiftung fördert Bildung, Wissenschaft und Forschung in Oberfranken und Oberpfalz. Jetzt lobt die Stiftung einen mit 20.000 Euro dotierten Preis aus und erinnert an den Gründer der Stiftung: Rainer W. Markgraf. Bis zu seinem Tod 2015 war der Unternehmer geschäftsführender Gesellschafter der Bayreuther W. MARKGRAF GmbH & Co KG – einem Familienunternehmen, das er mit neuem Denken und innovativen Ideen in dritter Generation führte. Das Preisgeld beträgt 20.000 Euro. Laut den Vergaberichtlinien werden Menschen gesucht, die sich in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung als kreative Köpfe auszeichnen und mit ihrem

Engagement das gesellschaftliche oder öffentliche Interesse wecken. Grundlage für die Entscheidungsfindung sind die Vergaberichtlinien für den Rainer-Markgraf-Preis, die der Stiftungsrat im Dezember 2017 erlassen hat. Sie orientieren sich zum einen an den Zielen und dem Zweck der Stiftung und zum anderen an den visionären Ideen von Rainer W. Markgraf. Er war ein großer Freund der Technik und der Entwicklung. Er war begeistert von innovativen Prozessen und technischen Know-how. Das beste Projekt möchte die Stiftung für den Preis finden. Dazu baut die Rainer- MarkgrafStiftung vor allem auf die Unterstützung durch die Industrie- und Handelskammern, die Hochschulen und Universitä-

ten sowie die Landkreise, Städte und Kommunen in Oberfranken und der Oberpfalz und bittet um Empfehlungen. Aber letztlich kann jeder bis zum 24. August 2018 eine Empfehlung einreichen. Die Preisverleihung nimmt Irene Markgraf dann im November 2018 vor. Sie ist die Witwe von Rainer W. Markgraf und die Vorsitzende des Stiftungsrates. Ihr Anliegen war es, den Preis jährlich um den Geburtstag ihres verstorbenen Ehemannes zu verleihen. Er ist am 14. November 1956 geboren. Der genaue Termin für die Preisverleihung wird noch bekannt gegeben. Das Formular zur Empfehlung ist unter www.rainer-markgraf-stiftung.de zu finden.


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Fürstliche Erlebniswelten Schloss Schwarzburg Veranstaltungen ERSTERWÄHNUNG ZEUGHAUS SCHWARZBURG Eine erste Erwähnung erfuhr das Stammhaus Schwarzburg auf einem 1804 koloriertem Kupferstich vom 1757 in Rudolstadt geboren Johann Ernst Ludwig Kämmerer. In einem Teilungsvertrag der Schwarzburger Grafen aus dem Jahr 1453 findet sich die erste bekannte Benennung einer Harnischkammer („Harnasch kamer“) auf Schloss Schwarzburg. Sie diente der Aufbewahrung der Rüstungen und Ausrüstungsgegenstände des Burgherrn.

Niedergang und Wiederaufbau Durch die Nazis wurde das Schloss weitgehend zerstört und die Waffensammlung gelangte nach dem Zweiten Weltkrieg auf die nur 20 Kilometer entfernte Rudolstädter Heidecksburg. In jahrzehntelanger, mühevoller Arbeit konnte das Schloss gesichert sowie Zeughaus und Torhaus wiederaufgebaut und die Fürstliche

Schausammlung rekonstruiert werden. Altes Haus und neuer Glanz Damit ist das Fürstliche Zeughaus in Schwarzburg zu etwas Einzigartigem im deutschen Sprachraum geworden: Nur hier ist ein über 500 Jahre gewachsener Sammlungsbestand in einem eigenen, freistehenden Gebäude mit 550 qm Ausstellungsfläche zu besichtigen. Die Waffensammlung „Schwarzburger Zeughaus“ ist mit über 5.000 Objekten

die älteste und einzig noch erhaltene fürstliche Zeughaussammlung in Deutschland, die in Führungen zu besichtigen ist. Dazu umfasst der Komplex der Fürstlichen Erlebniswelten Schloss Schwarzburg das Kaisersaalgebäude mit einer Ausstellung zur Baugeschichte des Schlosses Schwarzburg sowie das Hauptgebäude. Die Ruine des Hauptgebäudes wird mithilfe der IBA Thüringen als Schaubaustelle hergerichtet und voraussichtlich ab 2019 in Teilen zu besichtigen sein.

Alle Informationen zu Öffnungszeiten, Führungen und Preisen finden Sie unter: www.schloss-schwarzburg.com

Schloss Schwarzburg Empore mit Waffensammlung.

Schloss Schwarzburg Schwarzburg –– Zeughaus Zeughaus –– Kaisersaal Kaisersaal Schloss

Das Fürstliche Zeughaus Schwarzburg Im malerischen Schwarzatal, nahe Saalfeld in Thüringen, thront auf einem Bergsporn das Schloss Schwarzburg, der 1123 erstmals erwähnte Stammsitz der Grafen von Schwarzburg. Das Zeughaus des Schlosses entwickelte sich zum zentralen Waffendepot der Grafschaft SchwarzburgRudolstadt. Rüstungen, Waffen, Fahnen und Geschütze wurden als Schausammlung angeordnet, auf den Emporen wurden die kostbaren Jagdwaffen der Fürsten präsentiert.

Die Feldheere vergrößerten sich, mehr und mehr schwere Feld- und Festungswaffen wurden angeschafft. Die bisher genutzte Waffenkammer wurde zu klein. So entstand bald ein eigenes Gebäude für die Lagerung, Pflege und Bereitstellung der militärischen Gebrauchsgüter (als „Zeug“ bezeichnet). Die erste Erwähnung des Zeughauses Schwarzburg findet sich in einem um 1550/60 zu datierenden Waffeninventar der Schwarzburg. Das Gebäude lag westlich des Burgtores, oberhalb des Halsgrabens

Thüringens Fürstliche Erlebniswelten

Schlosskomplex Schwarzburg.

und erfüllte an dieser Stelle gleichzeitig eine fortifikatorische, abwehrende Aufgabe. Hauptfunktion war die Aufnahme der Geschütze im Erdgeschoss. Die darüber liegenden Geschoße dienten noch bis in das 19. Jahrhundert als Frucht- bzw. Kornschüttböden, deren Vorrat im Falle einer Belagerung von Vorteil sein konnte.

eröffnung des Fürstlichen Zeughauses Schwarzburg.

FÜRSTLICHES ZEUGHAUS SCHWARZBURG. SAMMLUNGSGESCHICHTE UND KATALOG Sa, 11.08.2018: Buchvorstellung des Sammlungskataloges „Fürstliches Zeughaus Schwarzburg“.

Treffpunkt: Fürstliche Erlebniswelten Schloss Schwarzburg, Torhaus/Schwarzatalforum Kosten: 8 € pro Person. Telefonische Reservierung unter 036730 / 39 96 30

Die Autoren des Sammlungskataloges Jens Henkel und Konrad Kessler stellen die Veröffentlichung vor. Treffpunkt: Fürstliche Erlebniswelten Schloss Schwarzburg, Torhaus/Schwarzatalforum. ÜBER DIE ENTSTEHUNG DES FÜRSTLICHEN ZEUGHAUSES SCHWARZBURG So, 30.09.2018: Gesprächsrunde Planungs- und Arbeitsprozess vor der Wieder-

Metallrestaurator Thomas Wurm und der Kurator der Ausstellung Jens Henkel sprechen über die jahrelangen Restaurierungs- und Planungsarbeiten, die der Eröffnung des Fürstlichen Zeughauses Schwarzburg im Mai 2018 vorausgegangen sind.

DAS FÜRSTLICHE ZEUGHAUS SCHWARZBURG So, 28.10.2018: Sonderführung durch das Fürstliche Zeughaus Schwarzburg mit dem Kurator der Ausstellung Jens Henkel. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmelung bis zum 15.10.2018 unter Tel. 036730 /39 96 30 an. Treffpunkt: Fürstliche Erlebniswelten Schloss Schwarzburg, Torhaus/Museumskasse Kosten: 8 € pro Person.

Das Schwarzburger Zeughaus

Europaweit Europaweit Einmaliges Einmaliges verbirgt verbirgt sich sich im im Schwarzatal Schwarzatal in in Thüringen. Thüringen. Die Die Schwarzburger Schwarzburger Waffensammlung, Waffensammlung, über über ein ein halbes halbes Jahrtausend Jahrtausend gewachsen, gewachsen, wird wird mit mit ihren ihren mehr mehr als als 5.000 5.000 Exponaten Exponaten am am authentischen authentischen Ort Ort präsentiert. präsentiert. Erleben Erleben Sie Sie die die älteste älteste und und einzig einzig noch noch erhaltene erhaltene fürstliche fürstliche Zeughaussamm Zeughaussammlung lung in in Deutschland! Deutschland! www.zeughaus-schwarzburg.org www.zeughaus-schwarzburg.org

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Bayreuther

Festspielzeitung

Was es wann im Festspielhaus zu sehen gibt: Parsifal Tristan Isolde Meistersinger

Aufführungstermine Donnerstag, 26. Juli, 16 Uhr Mittwoch, 01. August, 16 Uhr Mittwoch, 08. August, 16 Uhr Dienstag, 14. August, 16 Uhr Sonntag, 19. August, 16 Uhr Samstag, 25. August, 16 Uhr Musikalische Leitung: Semyon Bychkov Inszenierung: Uwe Eric Laufenberg Bühne: Gisbert Jäkel Kostüme: Jessica Karge Uraufführung: 26. Juli 1882 in Bayreuth Amfortas hat die Gralskrone und einen Speer, der unbesieg-

bar macht, von seinem greisen Vater Titurel geerbt. Gralsritter, die ein Keuschheitsgelübde ablegen mussten, halfen zunächst dem Vater, dann dem Sohn, die heiligen Reliquien zu schützen. Klingsor, der wegen seines lockeren Lebenswandels nicht in den Ritterorden aufgenommen wurde, sinnt auf Rache. Auf einer Burg versammelt er verführerische Mädchen, deren einzige Aufgabe es ist, vorbeikommenden Rittern das Keuschheitsgebot vergessen zu lassen. Amfortas wird im Auftrag von Klingsor von Kundry verführt, verliert das Schwert, damit seine Unbesiegbarkeit und wird schwer verletzt. Nur ein reiner Tor kann ihn heilen. Da kommt Parsifal, der so überhaupt keine Ahnung von der Welt hat, des Wegs. Klingsor erkennt sofort die Gefahr und befielt seinen Mädchen, ihn zum Mann zu machen, damit er für den Gralsorden untauglich wird. Durch Kundrys Kuss erkennt Parsifal jedoch seinen Auftrag: den heiligen Speer wiederzugewinnen und Amfortas zu heilen. Er kann Klingsor den Speer entwenden und so Amfortas heilen. Parsifal wird Gralskönig und Kundry stirbt.

Aufführungstermine Freitag, 27. Juli, 16 Uhr Montag, 13. August, 16 Uhr Donnerstag, 16. August, 16 Uhr Montag, 20. August, 16 Uhr Freitag, 24. August, 16 Uhr Dienstag, 28. August, 16 Uhr Musikalische Leitung: Christian Thielemann Inszenierung: Katharina Wagner Bühne: Frank Philipp Schlößmann, Matthias Lippert Kostüme: Thomas Kaiser Uraufführung: 10. Juni 1865 in München

Ihre Praxis Dr. Mann wünscht Ihnen schöne Festspiele.

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Isolde, Prinzessin von Irland, wird von Tristan per Schiff nach Cornwall gebracht, um den älteren Marke, König von Cornwall, zu heiraten. Tristan hatte vorher Isoldes Verlobten Morold getötet, der Schätze rauben wollte. Isolde rächt sich an Tristan, indem sie verlangt, dass er einen Becher Gift trinkt. Tristan tut das, doch bevor er den Becher leeren kann, kommen Isolde Bedenken. Sie trinkt den Rest selbst. Isoldes Vertraute Brangäne hat den Todestrank mit einem Liebestrank vertauscht. Isolde wird mit Marke verheiratet, trifft sich aber heimlich mit Tristan. Sie werden überrascht. Tristan rennt wissentlich in das Schwert des Königsvertrauten Melot und stirbt in den Armen der Geliebten. Dann stirbt Isolde selbst.

Fotos: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath

Aufführungstermine Samstag, 28. Juli, 16 Uhr Sonntag, 05. August, 16 Uhr Samstag, 11. August, 16 Uhr Freitag, 17. August, 16 Uhr Dienstag, 21. August, 16 Uhr Montag, 27. August, 16 Uhr Musikalische Leitung: Philippe Jordan Inszenierung: Barrie Kosky Bühne: Rebecca Ringst Kostüme: Klaus Bruns Uraufführung: 21. Juni 1868 in München Ritter Walther von Stolzing verliebt sich in Eva, Tochter des Nürnberger Goldschmieds Pogner. Dieser erklärt in einer Sitzung der Meistersinger, dass seine Tochter nur einen aus ih-

ren Reihen heiraten darf. Beim Johannisfest wird ein Singwettkampf ausgetragen. Der Sieger darf Eva heiraten. Um die Hand Evas zu erringen, muss Stolzing ein Meistersinger werden. Beim Vorsingen lässt ihn Prüfer, Stadtschreiber Sixtus Beckmesser, durchfallen, weil er sich selbst Chancen erhofft. Hans Sachs, angesehenstes Mitglied der Meistersinger von Nürnberg, fühlt sich ebenfalls zu Eva hingezogen, unterstützt trotzdem Stolzing, indem er mit ihm ein Lied einübt. Mit dem Ergebnis überzeugt Stolzing nicht nur Eva und die Meistersinger, sondern das ganze Volk auf der Festwiese. Hans Sachs nutzt die Versammlung, um den Wert der deutschen Kunst und deren Meister zu preisen.


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Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung

Walküre Musikalische Leitung: Plácido Domingo Inszenierung: Frank Castorf Bühne: Aleksandar Denic Kostüme: Adriana Braga Peretzki Uraufführung: 26. 1870 in München

Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath

Aufführungstermine Dienstag, 31. Juli 16 Uhr Samstag, 18. August, 16 Uhr Mittwoch, 29. August, 16 Uhr

Juni

Die Walküre ist der zweite Abend der Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“. Der verwundete Siegmund sucht in der Hütte des Ehepaares Sieglinde und Hunding Schutz während eines Unwetters. Hunding erkennt in Siegmund einen lang gesuchten Feind und fordert ihn zum Zweikampf auf. Da Siegmund keine Waffe hat, will ihm Sieglinde zur Flucht verhelfen, indem sie ihrem Mann einen Schlaftrunk verabreicht. Sie zeigt Siegmund ein Schwert, das niemand aus

dem Stamm einer Esche ziehen kann. Siegmund schafft es und erkennt dadurch, dass er und Sieglinde Zwillinge sind. Überwältigt von ihrem Wiedersehen, verbringen sie eine Liebesnacht mit Folgen. In den bevorstehenden Kampf, zwischen Siegmund und Hunding, mischt sich Wotan ein. Er will Siegmund zum Sieg verhelfen. Das ärgert seine Frau Fricka und er muss ihr Versprechen, dass er Hunding unterstützt. Wotans Tochter Brünnhilde verkündet Siegmund also, dass er sterben wird. Doch er tut ihr leid, und sie verspricht ihm den Sieg. Das ärgert natürlich Wotan und er zerstört Siegmunds Schwert. Hunding ersticht daraufhin Siegmund und Wotan tötet Hunding. Brünnhilde sucht zusammen mit Sieglinde Schutz bei den Walküren. Wotan verfolgt die beiden Frauen. Bevor er sie findet, versteckt Brünnhilde die schwangere Sieglinde und stellt sich alleine dem Zorn des Vaters. Er versetzt sie in tiefen Schlaf und umgibt sie mit einem Feuerwall.

RW21: Oper im Bild

Polnische Frauenpower: V.l. Zweite DPKV-Vorsitzende Magdalena Aderhold, Joanna Stanecka, Erste DPKVVorsitzende Anna Makowka.

Joanna Stanecka ist eine polnische, in Deutschland lebende Schauspielerin und Ehefrau von Tomasz Konieczny, der dieses Jahr den Friedrich von Telramund im „Lohengrin“ gibt. Neben ihrer Karriere im Theater und Film malt Joanna Stanecka Aquarelle. Eine ganze Reihe ihrer Bilder sind von Richard Wagner inspiriert. Die Ausstellung „Von Richard Wagner zu Witold Gombrowicz“ enthält

die neusten Aquarelle von Joanna Stanecka. Diese werden bis 11. September im Café Samocca im RW21 gezeigt. Die Ausstellung wurde vom Deutsch-Polnischen Kulturverein (DPKV) konzipiert und organisiert. Die Werke der polnischen Schauspielerin, die schon seit zwanzig Jahren in Deutschland lebt, spiegeln über die Farben, bunte Flecken und

Bühnenmotive, ihre tiefste Leidenschaft wider: Das Theater. Joanna Stanecka, Absolventin der Hochschule für Film, TV und Theater in Łódź in Polen und ehemaliges Mitglied des Theaters Rozmaitości in Warschau, wollte zunächst Malerin werden, entschied sich dann aber doch für die Schauspielerei. „Bühne und Kostüme waren mir dann doch lieber“, sagt sie. Für die Künstlerin ist es die erste öffentliche Ausstellung.

Holländer

Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath

Aufführungstermine Montag, 30. Juli, 18 Uhr Freitag, 03. August, 18 Uhr Dienstag, 07. August, 18 Uhr Sonntag, 12. August, 18 Uhr Mittwoch, 22. August, 18 Uhr Sonntag, 26. August, 18 Uhr Musikalische Leitung: Axel Kober Inszenierung: Jan Philipp Gloger Bühne: Christof Hetzer Kostüme: Karin Jud Uraufführung: 02. Januar 1843 in Dresden

Der norwegische Kapitän Daland wartet kurz vor dem Erreichen des Heimathafens in einer Bucht einen Sturm ab und trifft dabei auf den „Fliegenden Holländer“, der alle sieben Jahre die Chance hat, an Land zu gehen, um eine Frau zu finden, die ihm ewig treu ist. Weil der „Fliegende Holländer“ viele Schätze in Aussicht stellt, bietet Daland nicht nur die Unterkunft für eine Nacht an, sondern auch seine Tochter Senta als Frau. Senta ihrerseits kennt die sagenumwobenen Geschichten des „Fliegenden Holländers“ und ist von ihr fasziniert. Erik ist auch in Senta verliebt, wird von ihr aber nicht beachtet. Als Daland mit dem Holländer zu Hause eintrifft, kommen sich dieser und Senta schnell näher, schwören sich ewige Liebe und verloben sich. Bei dem Fest treffen die jeweiligen Gefolgsleute aufeinander. Erik beteuert Senta noch einmal seine Liebe. Der Holländer wird Zeuge des Gesprächs, zweifelt an Sentas Loyalität und segelt davon. Senta stürzt sich vom Felsen.

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Bad Elster feiert die Festspiele der Badekultur! 18. Chursächsische Festspiele widmen sich 200 Jahren Gesundheitstradition Die Kultur- und Festspielstadt Bad Elster begeistert in ihren Königlichen Anlagen ganzjährig mit besonderen Kultur-Erlebnissen. Kulturelles Zentrum ist das über 100-jährige König Albert Theater als eines der schönsten historischen Theater Mitteldeutschlands. Die 18. Chursächsischen Festspiele widmen sich vom 7. September bis zum 7. Oktober 2018 hier nun als „Badekultur im Elstertal“ dem großen Jubiläum der 200-jährigen Gesundheitstradition des Heilbades, da hier bereits im Jahre 1818 die ersten warmen Mineralheilwasserbäder angeboten wurden. Höhepunkte des vielstimmigen Festivalprogramms sind Symphoniekonzerte der Chursächsischen Philharmonie (07.09./08.09./03.10.) sowie begeisternde Musiktheater-Aufführungen wie der klassische Ballettabend aus „Peer Gynt & Carmen“ (21.09.) oder die Operette „Eine Nacht in Venedig“ (28.09.). Dazu beehren wieder renommierte Stars und internationale Ensembles die Bühne Bad Elsters: So stehen Auftritte mit dem Vocalensembles ONAIR (09.09.), der Kultikone Sissi Perlinger (14.09.), dem Olympiasieger Dieter Baumann (22.09.), eine Andersen-Lesung mit ChrisTine Urspruch (15.09.) und ein Festspielkonzert des weltberühmten Dresdner Kreuz-

Fotos: red chors (04.10.) auf dem Programm. Ergänzt werden diese 18. Chursächsischen Festspiele mit einer historischen Bad-Elster-Ausstellung, interessanten Geo-Exkursionen zu Schwarmbeben im Bäderdreieck und Kammermusik von Ensembles

der Chursächsischen Philharmonie. Die Kombination der Angebote macht dabei den besonderen Flair Bad Elsters aus: Heute eine Wanderung durch eine der reizvollsten Naturgegenden Sachsens, morgen die große Welt der Oper im König

Albert Theater und danach Entspannung pur mit den hervorragenden Wohlfühlangeboten in der Soletherme Bad Elster – so schweben Körper und Geist auf anspruchsvolle Weise! Alle Infos & Tickets: 037437/53900 | www.chursaechsische.de


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