Festspielzeitung 2017

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Bayreuther

Festspielzeitung www.festspielzeitung.de

5. Jahrgang | 25. Juli 2017

Bayreuth, Juli/August 2017

Kein Skandal ist auch ein Skandal! Bereits Proben harmonisch verlaufen, keine bösen Geister rund um das Festspielhaus, Premiere frenetisch gefeiert

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Gut beschirmt: Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Rudi Ziegler Üblicherweise ist der Auftakt der Festspielzeit mit aufsehenerregenden Ärgernissen verbunden: Eine Indiskretion innerhalb der Familie Wagner, ein Regisseur wird gefeuert oder der Dirigent wirft hin. In diesem Jahr ist alles ruhig. Der Skandal ist, dass es keinen Skandal gibt. „Die gesamte Team hat sich heuer auf die künstlerische Arbeit konzentriert“, so Katharina Wagner. Bereits die Proben sind harmonisch und produktiv verlaufen. Jeder, auch Regisseur Barrie Kosky, der in diesem Jahr die „Meistersinger“ neu inszeniert, ist zufrieden. Obwohl er in Bayreuth nie arbeiten wollte:

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Ehemann Thomas Erbe mit Ministerpräsident Horst Seehofer, seiner Gattin Karin und dem Schwedischen Königspaar Silvia und Carl Gustaf. Foto: Stefan Dörfler „Bayreuth und dieses pseudoreligiöse Gehabe jagte mir Angst ein“, so Kosky in einem Fernsehinterview, „ich glaubte zu viele Schatten und Geister zu spüren“. Jetzt ist Barrie Kosky der erste jüdische Regisseur, der diese Oper, deren Geschichte auf so viel deutscher Kultur basiert und die bei den Nazionalsozialisten so beliebt war, inszeniert. Der erwartete Druck sei ausgeblieben, sagt er. „Ich habe die Teamarbeit erfahren, die für mich grundlegend ist“, sagt Kosky, „die Beziehung zu Dirigent und Sängern ist mir wichtig. Ich liebe es, wenn wir

zusammen Neues entdecken. Es macht mich froh, dass der Blick von Philippe Jordan auf die ,Meistersinger‘ ein besonderer ist und dass er das Stück nicht bombastisch, sondern leicht und sinnlich interpretiert. Wir gehen sozusagen Hand in Hand durch dieses Abenteuer“. Bei der Auftaktpressekonferenz gab die Festspielleitung bereits einen Ausblick auf die Saison 2018: Das Aus für den gesamten „Ring“ in der Regie von Frank Castorf, aus der „Ring“-Tetralogie wird erstmals im Festspielhaus die Oper „Walküre“ einzeln aufgeführt. Der Interpretation der „Meis-

Festspiele im Fernsehen

Von der Premiere der „Meistersinger“ wird auf 3sat eine Fernsehfassung am Freitag, 28. Juli, um 20.15 Uhr ausgestrahlt. ARD-alpha wiederholt die Sendung am Sonntag, 30. Juli, ebenfalls zur Primetime um 20.15 Uhr.

tersinger“ von Barrie Kosky werden bei der diesjährigen Premiere wieder zahlreiche Ehrengäste, angeführt vom schwedischen Königspaar, Silvia und Carl Gustav, folgen. Die Auffahrt der Promis aus Politik, Showbiz und Gesellschaft war trotz Regens wieder sehr sehenswert, so dass Fotografen und Schaulustige auf ihre Kosten kamen.

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