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Bayreuther
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Bayreuth, Juli/August 2014
Festspieleröffnung mit Hindernissen
Mit „Tannhäuser“ und einer Zwangspause startete der Aufführungsreigen auf dem Grünen Hügel
Ministerpräsident Horst Seehofer, Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, Karin Seehofer, Thomas Erbe
Premiere mit Panne: Kurz vor Ende der Ouvertüre des „Tannhäuser“ ging heute Nachmittag der Vorhang wieder zu, die Zuschauer bekamen eine gut halbstündige Zwangspause. Grund waren zwei herausgebrochene Seilzüge, die den Käfig mit Venus und Tannhäuser nach oben fahren sollten. Während der Reparaturarbeiten wurde das Festspielhaus geräumt.
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Ansonsten scheint außer diesem Zwischenfall auf dem Grünen Hügel ein Jahr nach dem WagnerJubiläum Ruhe eingekehrt zu sein: Es herrscht so viel Normalität, dass die Festspielleitung sogar auf die übliche Pressekonferenz am Vormittag des Premierentages verzichtet: „Es liegt kein Grund vor“, so der Sprecher der Bayreuther Festspiele GmbH, Peter Emmerich. Alles sei bereits gesagt, anderes noch nicht spruchreif. Das gilt auch für Katharinas Vertrag als künftige Festspielleiterin. Ihr liegt ein Vertragsangebot der Gesellschafter vor, in den nächsten fünf Jahren die Fest-
spiele zu leiten. Bisher gibt es jedoch von Katharina Wagner selbst keine persönliche Bestätigung, ob sie den Vertrag bereits unterzeichnet hat. Im Jahr nach einer „Ring“-Premiere findet obligatorisch keine Neuinszenierung statt. Deshalb wurde der diesjährige Festspielzyklus am 25. Juli, mit der umstrittenen Version des „Tannhäuser“ von Sebastian Baumgarten aus dem Jahr 2011 begonnen. Die „Lohengrin“-Produktion von Hans Neuenfels wird heuer zum fünften Mal gezeigt. Nach anfänglichen kontroversen Diskussionen und Kritik an Rattenkostümen und Laborversuchen, hat die Neuenfels-Deutung inzwischen nahezu Kultstatuts. Deshalb
steht sie wohl im kommenden Jahr noch einmal auf dem Spielplan. Wie das Publikum in der aktuellen Festspielzeit den „Ring“ aufnehmen wird, bleibt spannend. Das Urteil der Fachjournalisten fiel im Premierenjahr eher milde aus – im Gegensatz zu mancher Reaktion des Publikums. „Zäsur“ wird bei den Festspielen ebenfalls geübt: Seit 2010 existiert die gleichnamige Gesprächsreihe, in der Künstler Einblicke in Werk und Wirkung Richard Wagners geben: Heuer am Freitag, 1.8., 13.30 Uhr mit Axel Kober und am Mittwoch, 6.8., 13.30 Uhr mit Christian Thielemann. Bei freiem Eintritt jeweils im Balkonsaal der Stadthalle.
Brachten Glamour auf den Hügel: Carolin Reiber (linkes Bild) und Entertainer Roberto Blanco mit Ehefrau Luzandra
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