Sifu Alfred Johannes Neudorfer und Sifu Rosa Ferrante Bannera, die Gründer des Wing Tsun Universe, WTU, eine Bewegung, die nicht vom Gebrauch von Techniken, sondern von Qualitäten, Austausch, Prinzipien und Bewegungskonzepten geprägt ist, konzentrieren sich in ihrer ersten DVD auf den Siu Nim Tao (SNT) oder den „9 Wegen“. Der SNT ist die Grundlage des Wing Tsun, Wing Chun und des WTU. Das Verständnis dessen ist dieselbe Grundlage für alles was danach kommt. Wenn man beobachtete, wie die Leute die Sequenzen dieser Bewegung ausführen, kann man daraus folgern wozu sie alles fähig sind. Wenn an dieser Bewegung bereits etwas falsch ist, wird alles, was der Schüler später dazu entwickeln wird auch falsch sein. Die Bewegungen des WTU (Formen) bringen miteinander verbundene Funktionen mit sich, von denen man ihre Anwendung ableiten kann. Die Bedeutung der ersten Bewegungen macht, dass sich diese in andere ableiten und die Anwendungen, die auf den Prinzipien basieren und die Interaktion, die zum Verständnis hilft, garantiert werden. Der WTU bezieht ein extra „Set“ mit ein, das seine Begründer, aufgrund der aktuellen Umstände als notwendig bezeichnen. Die DVD beinhaltet die Bewegung (Form) Siu Nim Tao, seine 9 Sequenzen und Anwendungen. Die Sequenzen 13 der ersten Bewegung werden von Chi Sao begleitet, sowie von einem aufschlussreichen Interview mit der Begründern des WTU.
REF.: • DVD/WTU1
Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen HologrammAufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD,DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.
ORDERS:
Budo international.com
„Hochmut kommt vor dem Fall“ Shinyuke Sensei „Manchmal ist es wichtig, dass der Dumme sich weise fühlt, das er sich in seiner kleinen Weisheit eines Tages vielleicht bewusst wird, das er dumm ist.“ Shinyuke Sensei ir leben in einer Welt der Inkompetenten. Das Können ist eine sonderbare Blume, die aufgrund ihrer Abwesenheit blüht. Die Leute konsumieren Dinge, ohne sie zu hinterfragen, schlucken an Orten, an denen man isst und essen vom Menü. Ingenieure, die es wagen unmöglich zu gebrauchende Systeme, „einfach zu öffnen“ nennen, „Kundendienste“ Telefongesellschaften, die dich nur dann bedienen, wenn du sagst, dass du zu einer anderen wechseln willst, Ärzte, die bei ihrem Patienten irgendwelche Behandlungen anwenden, ohne vorher seinen generellen Gesundheitszustand zu prüfen und ihm damit das Leben versauen… Die Welt füllt sich mit „Techniken“, „Spezialisten“, die den Himmel nur vom Rande ihres kleinen Gucklochs durchschimmern sehen: Sprechende Maschinen und Automaten, die absurde Erfindungen sind; ständige Leuchtsysteme, die sich völlig überflüssig von selbst oder durch eine Armbewegung einschalten, dich aber schließlich während dem Pinkeln in der Dunkelheit sitzen lassen; Automontagebaukästen, die nicht alle Teile enthalten; Computer mit dem gewissen „Etwas“… Die moderne Welt ist ein beständiger Kampf mit den Resultaten der Inkompetenz. Im nächsten Leben werde ich Amish! Die Welt der Kampfsportarten ist dieser Plage leider nicht entkommen. Die moderne Gesellschaft wunderbare Interaktionsmöglichkeiten geschaffen, wie zum Beispiel das Internet, aber heimlich und anonym verschwenden Millionen von inkompetenten Menschen ihre Zeit in Foren, fördern Kampagnen und zerstören jemandes Ruf und das nur weil ihnen dieser Mensch unsympathisch ist. Wenn man sie verwarnt, behaupten sie nur, das sei „ihr Recht!“ Das Schlimmste ist, dass viele ebenso unbefugt über jemanden zu urteilen, darüber lachen. Dies ist kein neues Phänomen, die sogenannte „Demokratisierung“ der Medien begann, als jede beliebige Person ihre Meinung über alle möglichen Dinge in den öffentlichen Medien zu teilen begann. Ich erinnere mich immer an meinen geliebten Opa, der die Geburt des Fernsehens erlebte. Als er bei dieser Gelegenheit als schlauer Reporter assistierte und die Leute auf der Straßen mit seinem Mikrofon befragte, was sie von dieser komplexen Sache hielten, die völlig fehl am Platz sei. Mein Großvater, der als Lehrer einen natürlichen Sinn für Autorität hatte, bemerket bedächtig und lakonisch: „Und was interessiert mich die Meinung dieses Herren, dessen einzige Quelle darüber zu reden ist, dass er dort vorbeigekommen ist.“ Der letzte Grund dieses Durcheinanders ist die Universalisierung der Unfähigkeit. Es war nicht wichtig was man war, sondern was man zu sein vorgab. So begann die „Titelsucht“ und sie bürdete sich uns auf, da jemand verstand, dass es sich rentierte Titel zu verkaufen, denn wie wir alle wissen bringt uns dieses Blatt Papier sehr viel weiter. Medaillen verliehen zu bekommen, war niemals so leicht wie heutzutage. „Jedermann ist ein Herr, jedermann ein Dieb“, wie es beim Tango lautet, „… und im selben Schlamm fühlen sich alle gleich an.“
W
„Wenn das Fernsehen den Dorftrottel berühmt machen konnte, ohne dass sich der Zuschauer überlegen fühlte, hat das Internet diesen Dorftrottel zur Stimme der Wahrheit gemacht.“ Umberto Eco
Auf der anderen Seite machen dies die „Konsumenten“, konsumieren weil sie keiner dazu gebracht hat selbständig zu denken und ohne selbständiges Denken gibt es keine Kriterien. Und plötzlich tauchen die Meinungsführer auf, heutzutage auch Blogger genannt und die Lobbies verschwenden ihre Knete mit ihnen. Die Meinung und das Kriterium entstehen durch denken und verändert sich nochmal durch das Lernen und dies wiederum ist nur in einer komplett verschwunden Angewohnheit zu finden, dem Lesen. Das Lesen, nicht gemeint als Aneignung von Informationen des Konsums, sondern als Medium zu selbstständigen Denken. Denn nur weil etwas geschrieben steht, bedeutet das nicht, dass es automatisch war ist. Der „alte Professor“ Tierno Galbán sagte einst, dass man so lesen müsse, wie die Hühner essen, also man muss erst seinen Kopf hinabbeugen, um zu picken und ihn dann wieder heben um zu schlucken was man aufgepickt hat. Um zu schlucken, was du gelesen hast, musst du deinen Kopf vom Buch heben und nachdenken was du eigentlich gelesen hast… dann erst kannst du weiter schlucken. Die Unfähigkeit ist eine Plage ohne Rückgang, da alles was sie weiterbringt eine Phase des Fortschritts und Wachstums ist. Die Zerstörung der Autorität basiert auf der Bedeutungslosigkeit dieses schähenden Prinzips heutzutage. Die Autorität starb, verwirrt durch den Autoritarismus und wurde durch den Ruhm ersetzt. Die Helden unserer Zeit sind es nur, weil sie bekannt sind. Sie sind die Spitze des Überflusses an Information, einzig und allein ein sich wiederholendes und rückläufiges Abbild der Überinformation. Das einzige Kriterium, welches die unkritischen Konsumenten noch haben: so viel wie möglich konsumieren. Welch ein Wiederspruch! Eine Gesellschaft mit solchem Überfluss an Information, besitzt die Kriterien zu Zeiten einfacher Stämme: Der Feind ist das Unbekannte, Andere, also ein Freund ist das, was wir kennen… und sie gehen und die Schlunde öffnen sich… Die individuelle Inkompetenz wirkt sich stark auf die Unfähigen aus, weswegen es schwer ist, das Ganze zu beheben. In unserer Kampfsportwelt ist es nicht anders. Nur wenige erstrahlen in vollem Glanz in diesem Durcheinander und diese müssen zusätzlich die Massen an Unfähigen überwinden, die sich mit ihnen gleich stellen wollen. Jeder beliebige Rotzbengel, gerade erst auf die Welt gekommen mit seinen wenigen Monaten oder Jahren an Praxiserfahrung, wagt es über jemanden, der schon sein Leben lang Lehrer der Kampfsportarten ist, zu urteilen. Das Streben nach Erfolg, die wiederrechtliche Anmaßung werden immer wieder durch Ignoranz und Überheblichkeit sichtbar, was diese Personen früher oder später zu Fall bringt. Ein schlechter Tausch, da das Leben diese Waghalsigen nach einer gewissen Zeit an den Ort bringen wird, an den sie gehören. Der Ruhm so groß er auch sein mag, ersetzt niemals wahres Können. Denn am Ende, wie die heilige Teresa sagte, findet man das tägliche Brot bei Gott. Bitte, Herren der Telefongesellschaft, ich habe seit drei Tagen kein Internet! Vielleicht könnte ja einer kommen und seiner Arbeit nachgehen. Freunde… wir sind am Arsch.
„Die Zerstörung der Autorität basiert auf der Bedeutungslosigkeit dieses schähenden Prinzips heutzutage. Die Autorität starb, verwirrt durch den Autoritarismus und wurde durch den Ruhm ersetzt. Die Helden unserer Zeit sind es nur, weil sie bekannt sind.“
REF.: • DVD/TOYAMA-2
Diese DVD ist das Produkt von der spanischen Filiale der Zen Nihon Toyama-Ryu Iaido Renmei (ZNTIR – Spain Abteilung) beworben damit man die technischen Inhalte des Toyama-RyuStils so wie er in der Honbu-Trainingshalle der ZNTIR in Machida, Tokio ausübt ohne Veränderungen und Abwandlungen kennen lernt. Die Treue zu diesem Programm ist so groß, dass der Präsident und der oberste Verantwortliche für technische Handlungsabläufe, Yoskitoki Hataya Sensei, zusammen mit einigen Mitgliedern diese aktuelle Zusammenfassung des Stils selbst durchführt. Man kann in diesem Video die grundlegende Basis und ihrer Anwendung finden. Dies bezieht sich sowohl auf das Aufwärmtraining und Vorbereitung auf das Training sowie auf die einzelnen Trainingseinheiten von Schlägen, Abwehr, Katas der Schule, die alle den Bezug zur Militärschule Toyama oder dem Gunto Soho und dessen Darlegung aufweisen. Hierbei wird Wert auf das Training im Format eins gegen eins des Kumitachi oder des Gekken Kumitach gelegt, und auch auf den Dreh- und Angelpunkt der sich auf das Toyama-Ryu bzw. dem Tameshigiri und die Schwertübungen stützt, bei denen man ein reales Ziel vor Augen hat. Die Zen Nihon Toyama-Ryu Iai-Do Renmei (ZNTIR) Organisation ist aktuell das Organ, welches die überarbeitenden Konzepte und die Methodologie der vorangehenden Schulen eint und in eine reale Kampftechnik umwandelte. Sie hält die Traditionen und die ursprünglichen Normen durch ein einheitliches und wirkungsvolles System, welches Körper, Verstand und Geist verbindet, am Leben. Dank des Kompromisses einiger weniger Gelehrten der Militärakademie Toyama (Rikugun Toyama Gakko), die weiterhin das Geheimnis der Kampftechnik am Leben erhalten haben bis die Verbote deren Ausübungen aufgehoben wurden und das japanische Volk seine Unabhängigkeit zurückerlangt hatte, können wir heutzutage noch die Fechtkunst in den heutigen Schulen des Iai-Do kennenlernen. Dies ist eine minutiöse DVD in verschiedenen Sprachen, die sich als sehr wertvolle Quelle für Forschende und Schüler des japanischen Schwerts sind, genauso wie im Allgemeinen für Künstler der Kampfkunst oder Interessierte an der Geschichte Japans und dessen letztem kriegerischen internationalen Konflikt. Es ist ein echtes Glück, dass man diese Techniken auf einer DVD anschauen und aufheben kann und zumindest für Forscher lohnt es sich diese in der eigenen Videothek zu haben. Die Trainierenden wünschen sich treu ihre Kenntnisse der Schule der japanischen Schwertkunst zu teilen, in der Hoffnung, dass die Werte der damaligen Soldaten die neuen Generationen durchdringen und dass sie es zulassen, dass sie einen traditionellen Anreiz geben sich heute noch mit den ursprünglichen japanischen Disziplinen der Kampfkunst beschäftigen.
Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen Hologramm-Aufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD,DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.
ORDERS:
Budo international.com
Choy Li Fut
Großen Meister
Unser Freund und langjähriger Mitarbeiter dieser Zeitschrift ist von uns gegangen. Zu seinen Ehren und um sein Wissen zu schätzen, wollen wir seine lehrreichen Beiträge auf diesen Seiten erneut lesen. Das letzte Mal, als wir den Sifu sahen, teilte er viele seiner weniger bekannten Gedanken und Erfahrungen mit uns. Er bat mich um Diskretion, die ich mich stets gewahrt habe. Ich werde einzig und allein sagen, dass er sehr viel größer war, als es sich die Leute nur vorstellen können. Ohne auch ein einziges Gehiemnis zu verraten, teile ich mit Ihnen einige Anekdoten. Ohne etwas über meine Studien über die Tradition der Shizen zu wissen, begann er unser Gespräch mit einem angemessenen Kommentar: “Du bist ein weißer Drache, da ich laut meiner Tradition ein goldener Drache bin, wir aber eine gemeinsame Energie miteinander teilen. Auf deinem Weg wirst du viel Licht finden.“ Der Drache ist in laut Tradition das Symbol meiner zentralen Energie, was er allerdings nicht wissen konnte. Ich hoffe, du findest in Frieden das Licht! Alfredo Tucci
DER DRITTE VATER DES CHOY LI FUT Chan Yuen Woo. Der Fut-Gar-Stil Chan Yuen Woo war ein bekannter Shaolin Kämpfer aus dem Süden, geboren im Dorf King Mui, im Distrikt San Woi, Provinz Jiangmen. Er war ein Schüler der legendären Mönche von Shaolin des Südens, um genau zu sein, des buddhistischen Mönchs Duk-Jeung. „Der Mönch der Hand des Buddhas“, der im buddhistischen Kloster Ding-Woo in den Bergen des Kantons wohnte. Chan Yuen Woo war ein bekannter Experte des „Hand des Buddha“Stils, was der Fut-Gar-Stil ist. Unsere Verbindung im Choy Li Fut mit dem Fut-Gar-Stil wurde dadurch herbeigeführt, dass Chan Yuen Woo ein entfernter Großonkel des Gründers des Choy Li Fut (gegründet 1836) war, Chan Heung. Chan Yuen Woo hatte eine Kung-Fu-Schule in San-Woi, und er brachte Chan Heung dorthin, als er sieben Jahre alt war, um ihm das Kung-Fu des FutGar-Stils beizubringen. Als er anfing ihn Kung-Fu zu unterrichten, bemerkte sein Onkel, dass Chan Heung eine besondere Gabe für Kung Fu hatte, weshalb sein Großonkel sein Training mit besonderer Aufmerksamkeit und Hingabe mitverfolgte. Während Chan Yuen Woo für die Perfektionierung des FutGar-Stils sein ganzes Leben gebraucht hatte, beherrschte es Chan Heung nach nur sechs Jahren und genoss aus diesem Grund ein stark personalisiertes Training.
Heutzutage haben wir immer noch viele Techniken des Shaolin Fut-Gar Systems. Von denen wir folgende als besonders erwähnenswert betrachten: Fut-Sam „Handfläche die nach oben steigt“, die aus einem Schlag mit der Handkante auf Höhe des Solarplexus Richtung Brustbein besteht. Tsang-Jeung „Durchdringende und Zerdrückende Handfläche“, in Richtung des Magens, Solarplexus oder der Rippen, wobei diese zerquetscht werden. Dot-Jeung. Wie bei dem vorherigen richtet sich der Schlag Richtung Magen oder Rippen, aber hier benutzt man den Handrücken. Kwa-Jeug. Man benutzt den Handrücken mit einer drehenden Bewegung nach vorne und oben am Kopf vorbei, mit dem Ziel den Kopf des Gegners zu blockieren oder zu schlagen. Pak-Jeung. „versenkende Handfläche“. In diesem Fall benutzt man die Handfläche, über dem Kopf um die Stir n oder den zentralen Teil des Kopfes (Fontanelle) zu schlagen. Auch können wir die Techniken des Fut-Gar-Stils einschließen, die sogenannten Kiu-Brücken. Die Brücken im Choy Li Fut sind sehr wichtig bei Nahkämpfen und Kämpfen mit einer mittleren Entfernung, man benutzt sie um die Gelenke zu verbiegen, die Muskeln, Sehnen und Nerven zu zerquetschen, die Gelenke zu brechen und Techniken zur Bewegungsunfähigkeit der Beine und Arme zu erzeugen, etc. Erwähnenswert sind folgende: Yeung-Kiu „Hoher Bogen Block“. Manchmal auch Handspiegel Block genannt. Bei dieser Technik ist das Wichtigste, zu wissen, wie man seine Hüfte
Choy Li Fut „Der Gründer des Choy Li Fut, Chan Heung, ehrte seine Meister, indem er sich ihrer Namen für die Nachwelt erinnerte. Meine persönliche Ehrerbietung gegenüber den drei großartigen Vätern des Choy Li Fut habe ich dadurch ausgedrückt, dass ich über sie geschrieben habe, mit der Absicht, dass wir nie das Erbe der alten Mönche vergessen.“
Großen Meister
richtig benutzt, um sie mit der Bogenbewegung vereinen zu können, um den Schlag abzuleiten. Chan-Kiu ist ein Block mit einem Bogen nach unten. Man benutzt den Block ab dem Solarplexus um sowohl die Beine, als auch die Fäuste zu blocken. Man sollte mit Präzision blocken und die Handkante auf Höhe des Knöchels benutzen. Im Fall des Arms muss man mit der Handkante auf die debilste Stelle des Handgelenks zielen. Dan Kiu „Bogen der nach oben steigt“. Im Unterschied zu den anderen Bögen benutzt man bei dieser Technik den ganzen Unterarm, anstatt nur der Handkante, sodass die Technik, zusammen mit dem Nanp-Sao angewandt, gut dafür geeignet ist die Gelenke, den Ellenbogen oder die Schulter zu brechen. Heutzutage gibt es außerdem immer noch originale Formen von unserem großen Meister-Vater Chan Yuen Woo, wie zum Beispiel die Bekannte „Handfläche des Buddhas“, eine externe und interne Form mit einer exzellenten Technik, die immer noch genauso sauber und rein ist, wie in ihren Anfängen. Der Gründer des Choy Li Fut, Chan Heung, ehrte seine Meister, indem er sich ihrer Namen für die Nachwelt erinnerte. Meine persönliche Ehrerbietung gegenüber den drei großartigen Vätern des Choy Li Fut habe ich dadurch ausgedrückt, dass ich über sie geschrieben habe, mit der Absicht, dass wir nie das Erbe der alten Mönche vergessen. Das Kung-Fu Choy Li Fut erschafft keine Sklaven, sondern befreit die Personen, indem es aus ihnen Personen mit Werten und einem großen Herz macht. Das ist mein Wunsch. Das System Choy Li Fut, welches 1836 von Chan Hueng gegründet wurde, hat seine Wurzeln sowohl im Süden als auch im Norden Chinas und besitzt deshalb ein großes Boxarsenal. In diesem Artikel werden wir uns auf die Beschreibung der
fünf verschiedenen Faustarten konzentrieren, die dieses System ausmachen. Die Herkunft dieser fünf Fäuste stammt sowohl von den alten Mönchen aus Shaolin des Südens und des Nordens, wie auch von den drei Vätern des Choy Li Fut: dem Mönch Choy Fok, dem großen Meister aus Shaolin des Südens Li Yau San und dem bekannten Krieger von Shaolin des Südens Chan Yuen Woo. Jede Gruppe von Fäusten fängt mit Bewegungen an, die Hoy Jong oder offene Hände genannt werden. Die Hoi Jong wurden als geheime Identifikationszeichen der Choy Li Fut Revolutionäre zur Zeit der Dynastierebellion in China benutzt. Die Hoi Jong Bewegungen sind von verschiedener Art, obwohl jede seine eigene Bedeutung hat und es drei gibt, die besonders bekannt sind: vertikales Hoi Jong, horizontales und starres. Das vertikale Hoi Jong ist charakteristisch für die vor und zurück Bewegung der Füße. Beim horizontalen Hoi Jong bewegt sich nicht nur der hintere Teil, sondern auch der seitliche Teil bewegt sich in L-Form. Beim starren Hoi Jong bleibt man auf seiner Position und man benutzt nur Handbewegungen. Das Hoi Jong Muster der fünf Räder Position und der fünf-RäderFaust sind stationär. Die erste Faust wurde vom Mönch Choy Fok erfunden und ist die sogenannte Leopardenfaust (manchmal auch fälschlicherweise Drachenfaust genannt). Bei dieser Faust sind die Finger ausgestreckt, auf einer Ebene mit der Hand bis zum ersten Knöchel, danach zu einer Faust geknickt. Der Daumen stützt sich auf den Zeigefinger um Halt zu erzeugen. Der zweite Typ kommt von Li Yau San. Es ist eine geschlossene, häufig vorkommende Faust, bei der sich der Daumen über dem Zeigefinger befindet, und der Fingerknochen in einem 90° Winkel abgeknickt ist.
Choy Li Fut Die dritte kommt vom dritten Vater des Choy Li Fut, Chan Yuen Woo. Diese Faust ist die klassische Faust des Shaolin des Südens. Es wird eine gewöhnliche Faust gebildet und man legt den Daumen im rechten Winkel über die anderen geschlossenen Finger. Die vierte Faust ist besonders, da sie vom Gründermeister erschaffen wurde. Sie ähnelt der Leopardenfaust des Choy Fok, jedoch behält man bei der von Chan Heung den Daumen unter den abgeknickten Fingerspitzen, was zu einer größeren Stütze führt. Die fünfte Art von Faust ist die, die als Faust des Phönix-Auge bekannt ist. Sie ist typisch, weil sich nicht wie bei einer gewöhnlichen Faust der Zeigefinger abstützt und sich der Weg für den Daumen öffnet, der einen rechten Winkel zu den anderen Fingern bildet. Jede Faust spiegelt die Persönlichkeit des Meisters der sie erschaffen hat wieder und die Ursprünge wo die Gründer des Choy Li Fut studiert haben. Von diesen Fäusten gibt es außerdem unterschiedliche Varianten, abhängig von den fünf unterschiedlichen Ausholbahnen und den Bereich auf den sie abzielen. Die Faust hat die Kraft und die Seele besitzt die Weisheit.
DIE VIER KRÄFTE DER FÄUSTE DES CHOY-LI-FUTS Um mit dem vorherigen Artikel der fünf Wurzeln der Fäuste des Choy Li Futs fortzufahren, machen wir in diesem nun mit den fünf verschiedenen Kräften im Chy Li Fut namens Ging weiter. Ging ist die innere Kraft und sie ist in jeder Phase des
GroĂ&#x;en Meister
Kampfs notwendig. Nach der originalen Schrift von Chan Heung „Wenn du angreifst oder verschwindest, solltest du das Ging benutzen, wenn du es nicht benutzt, bist du nicht stabil und flexibel und kannst dein Gegenüber nicht kontrollieren.“ Das Ging wird manchmal als „die Weisheit der Kraft“ definiert. Es dauert eine Zeit es zu entwickeln und der Schüler sollte hart arbeiten und lernen alle seine Muskeln pauschal zu benutzen und die Kraft auf einen neuen Trainingsweg des Choy Li Fut zu richten. Bevor man das Ging lernt ist die Muskelkraft der Schüler im Anfangs-, Mittel und sogar Fortgeschrittenenniveau gespannt und brutal. Sie kann stark erscheinen, aber ihre aktuelle Kraft ist beschränkt und verbrennt auch ohne Anstrengung Energie. Wenn man lernt das Ging direkt zu lenken, kommt es einem so vor als ob man keine Muskelkraft benutzen würde, aber in Wahrheit fließt die Kraft oder das Ging wie ein Licht durch den Körper. Im Choy Li Fut System gibt es vier Hauptarten des Gings:
Nim Chui Ging (klebendes oder zusammenrollendes Ging) Das ist das klebende Ging, das sich dreht und es bedeutet, dass der Schüler und sein Gegner ineinander verschlungen sind, und sich so dem Gegner keine Möglichkeit bietet zu entkommen. Nim Chuin Ging, ist die wichtigste Form der Kraft. Wenn der Schüler versucht diesen Ging zu entwickeln, muss er seinen ganzen Körper entspannen und sich darauf konzentrieren Gefühle und Sensibilität zu produzieren. Wenn er dies gemacht hat, gibt es nicht das Problem wo sich der Gegenüber hinbewegt, weil er ihm folgen und ihn kontrollieren kann. Er verfolgt die Reaktion des Gegners mit dem Gefühl. Auch wenn er nicht mit dem Angriff beginnt, hat er doch die Kontrolle, wenn sein Gegenüber sich nicht bewegt, bewegt sich der Choy Li Fut Praktizierende auch nicht. Wenn sich jedoch der Gegner auch nur ein ganz kleines bisschen bewegt, dann ist der Choy Li Fut Praktizierende der erste, der sich mit Entschlossenheit bewegt.
Gok Ging (veranschaulichtes Ging) Das ist die zweitwichtigste Art der ausgestrahlten Kraft des Choy Li Fut
Praktizierenden. Das Wort „veranschaulicht“ bezieht sich auf die Tatsache, dass der Schüler zuerst seinen Körper kennenlernen muss, und danach seinen Gegner. Der Schüler sollte Nim Chui Ging gelernt haben, bevor er das Gok Ging beherrscht. Man führt es aus, indem man leise und ruhig ist und die Feinfühligkeit gegen Härte benutzt. Dieses Ging kann man mit dem Kampfstil einer Schlange vergleichen, die leise auf ihr Opfer wartet und dann schnell und hart zuschlägt, wenn dieses auftaucht. Das Gok Ging entsteht durch eine innere Ruhe, die es dem Schüler erlaubt mit einer losgelösten und entspannten Kraft zuzuschlagen, anstatt dies mit einer angespannten und harten, aus Angst und Bedenken stammende Kraft zu machen. Woi Shun Ging (Gehe und komme, aber bleibe am gleichen Ort) Es ist eine rotierende, spirituelle Kraft, die dem Schüler erlaubt seinem Gegenüber zu folgen, als wäre er ein Bumerang. Es gibt keine Probleme herauszufinden wohin der Gegner geht, denn der runde Kreis des Woi Shun Ging folgt ihm, er schafft es den Angriff aufzulösen und einen Spielraum für einen Gegenangriff zu schaffen. Der Praktizierende benutzt sein Woi Shun Ging, um die Angriffsrichtung seines Gegenübers wieder zu lenken. Wenn er die Kontrolle gewinnt, lässt er mehr Ging frei. Der Teil des Körpers, der diese Kraft komplett kontrolliert ist die Kraft der Taille. Gum Gong Ging (Der Faustschlag in seinem ursprünglichen Zustand, wie ein blanker Diamant) Diese vierte Art von Ging wird wie “Härte” übersetzt, da sie einem Diamanten ähnelt. Gum Gong Ging kombiniert Härte und Feinfühligkeit, um eine starke und harte Kraft zu befreien, die allerdings keine ang es pannte K raft is t. Die Chinesen behaupten: „Die Härte führt zur Weichheit und Die Weichheit z ur Härte, um eine ko mplett aus g ewo g ene K raft z u erz eug en. Bev o r der S chüler dies es Ging verstehen kann, muss er den Nim Chuin, Go k und Wo i S hun beherrschen, denn der Gum Gong Ging is t ein Zus ammens piel aus diesen drei vorangehenden Gings, die man erlernen muss, um das eigene Timing, die Kontrolle und Richtung zu finden. Wenn man als o die drei vorangehenden Gings kombiniert, kommt einem der Schüler befreit und entspannt vor, aber man erhält schnell einen harten Rückschlag.
Großen Meister
„Jede Faust spiegelt die Persönlichkeit des Meisters der sie erschaffen hat wieder und die Ursprünge wo die Gründer des Choy Li Fut studiert haben.“
„Die Bescheidenheit führt uns zur Weisheit. Daran erinnere dich jeden einzelnen Tag deines Lebens.“
DER STAB, DIE WAFFE DES ALTEN MEISTERS Der Choy Li Fut beinhaltet eine große Auswahl an Waffen, unter denen die wahrscheinlich wichtigste der Stab, auch Stock genannt, ist, der ursprünglich aus dem Shaolin stammt. Der Meister und Begründer des Choy Li Fut, Chan Heung, konnte dank seiner Meister die Techniken des südlichen und nördlichen Shaolin Tempels studieren, da Chan Yuen Woo und Li Yau San Meister im Tempel im Süden waren und Mönch Choy Fok im Norden. Der Stab ist eine der wichtigsten Waffen des Choy Li Fut Systems und der Shaolin Stile, sowie im Norden, als auch im Süden. Das Wissen das wir inzwischen über Arten und Techniken mit dem Stock haben, hat eine lange Geschichte hinter sich, die bis auf die Song Dynastie des Nordens zurückgeht (960-1126). Zu diesem Zeitpunkt lebte die Militärfamilie Yang, die berühmt dafür war, meisterhaft mit der Lanze umzugehen. Man sprach über die Lanze der Familie Yang (Yang Jia Qiang), die aufgrund ihrer Techniken immer berühmter wurde. Der fünfte Sohn der Familie Yang, namens Yang Wu Lang, erreichte mit der Zeit den nördlichen Saholin Tempel und konvertierte zum Mönch. Eines der Gebote der Buddhisten ist es, nicht zu töten, also entfernte Yang Wu Lang die Spitze der Lanze und verwandelte sie in einen einfachen Stab. So konnte er seine Techniken mit der Lanze praktizieren und erfand gleichzeitig die Stabtechniken, die ihn berühmt machten. Die buddhistischen Gebote setzen sich für die Gnade ein, aber die buddhistischen Mönche mussten sich trotzdem gegen die chinesischen, rebellischen Dieben verteidigen, die die Wehrlosigkeit der Mönchen ausnutzen, sie angriffen und ausraubten. Yang Wu Lang trainierte die Mönche des Tempels, damit sie sich und Tempel des Wudang Gebirges zu verteidigen wussten, aber auch um ihre Gesundheit zu verbessern.
Großen Meister
TECHNIKEN MIT DEM STAB IM CHOY LI FUT- STIL Wie erfahren wir ob ein Schüler die Techniken des Nordoder Südtempels der Shaolin ausführt? Die Schüler im Süden nehmen vorne immer die rechte Hand und hinten die linke, aber auch die Techniken unterscheiden sich von denen des Nordens. Der Stab wird Süden mit dem klebrigen, sogenannten Ging, eingewickelt, das an einen Drachenschwanz erinnert. (Dies lässt die Energie bis ins Ende des Stabs fließen.) Die Schüler des Nordens wiederum positionieren die linke Hand vor der rechten. Die Techniken bestehen aus weitgefächerten Kreisbewegungen, vertikalen, geradeaus gerichteten Schlägen, die auf den Boden gerichtet sind, um den Stock oder Stab mehr Raum zu geben. Die Stäbe werden so gebraucht, als wären sie Lanzen: geradeaus gerichtete Schläge und weite Kreisbewegungen, Peitschenhiebe genannt Die wichtigsten Stabtechniken, die jeder Schüler des Choy Li Fut kennen und jeden Tag trainieren sollte werden ihnen erst im 2ten und 3ten Jahr beigebracht, wenn der Schüler bereits alle Bein- und Faustbewegungen kennt. Ab dem 3ten Jahr darf der Lehrer, Sifu, etc. den Schülern die einfachen und fortgeschrittenen Stabtechniken beibringen. Im Choy Li FutStil haben wir viele Variationen oder Kuens des Stabes. Al Beispiel können zum Beispiel den Stab einfachen Extrems nennen, den Stab doppelten und einfachen Extrems, den Lanzenstab, den Fahnenstab, die Angel, den Stab mit doppeltem Drachenkopf, etc. Wir können die Grundtechniken auf folgende Art auflisten: • Jeh-lan (Blockade mit dem Fahnenstabs). Man hält den Stab senkrecht mit einem 80° Winkel zum Köper, um eine waagrechte Attacke abzuwehren, die sich seitlich auf den Körper, über der falschen Rippe gerichtet ist. • Lau. Ist ein extremer Faustschlag ausgeführt von Hüfte bis Kinn. Er erinnert an die Jong Faust. • Sot (Der Peitschenhieb oder nach außen ziehen). Es ist ein lateraler und vertikaler Schlag auf den Kopf zielend. • Gort (nach hinten schneiden und ziehen). Eine Technik, die den Gegner entwaffnen soll, man versucht damit das Handgelenk zu treffen und den Gegner zu entwaffnen. • Tiu (die Angel des Fischers halten). Eine mit der Spitze des Stabs nach oben gerichtete Attacke. Man gebraucht sie, um die Leiste oder das Handgelenk zu treffen. • Peet (der Pinselstrich). Man blockiert die Lateralen des Körpers, indem man Beine und Körper bedeckt. • Tao-ding-fa (Blüte über dem Kopf). Den Stab auf Hüfthöhe haltend, dreht man ihn um den Körper und erwirkt somit einen verheerenden Schlag. Der Vorgang ähnelt dem eines Ventilators. • Dik-soy (Wassertropfen). Eine Blockade, die den Kopf in einem 45° Winkel schützt. • Dah-siu-kei (Ein Schlag mit dem Fahnenmast). Ein Schlag mit dem Stab, den man dabei über dem Kopf dreht und dem Gegner
Choy Li Fut anschließend waagrecht gegen den Solarplexus schlägt. • Boi-gim (das gekreuzte Schwert). Mit der rechten Hand dreht man den Stab nach hinten auf den Rücken, um diesen zu schützen, die Stabspitze greift man mit der linken Hand und schützt damit den Kopf. Diese Grundtechniken sind nur ein kleiner Teil all dieser, die man beherrschen muss, um die 19 Originaltechniken zu erreichen. Unter den chinesischen Kampfsportlern gab es ein altes Sprichwort, das da lautet: „Wenn du mit den Fäusten kämpfst, musst du nur daran sorge dafür dass du wegrennen kannst, wenn dein Gegner jung und stark ist; wenn du mit einem langen Stab gegen einen anderen langen Stab kämpfst, dann mach dir Sorgen, wenn dein Gegner alt und weise ist.“ Die Bescheidenheit führt uns zur Weisheit. Daran erinnere dich jeden einzelnen Tag deines Lebens.
CHOY LAY FUT: DIM MAK (KUNST DER TÖDLICHEN BERÜHRUNG) In diesem Artikel werden wir euch mit einem fortgeschrittenen Training, das innerhalb des Choy Lay Fut-Stils ausgeübt wird, bekanntmachen. Er verdankt seine Wurzeln dem Einfluss von Süd- und Nordländerschulen, die die Persönlichkeit des Choy Lay Fut geformt haben. Der Choy Lay Fut enthält eine große Bandbreite an Schlägen, die Dim Mak genannt werden. Diese Art von Training wurde aufgrund seiner Wirksamkeit und seiner zerstörenden Kraft in der Regel nur sehr wenigen Schülern gelehrt. Es war ein System, das drei Jahre lang kontinuierlich geübt werden musste. In dieser Technik muss der fortgeschrittene Schüler vier wichtige Punkte lernen: - Ein körperliches Training auf hohem Niveau und physischem Anspruch - Er muss die unterschiedlichen Dim Mak-Schlagtypen kennen - Er muss ein Arzneimittel für dieses Training herzustellen wissen, das sogenannte Dit Da Jow (die Salbe der „Eisenhand“ / „la palma de hierro“ Technik) - Er muss die 12 Meridiane kennen, an denen die Nervendruckpunkte liegen, ebenso wie den Zeitplan des höchsten Energielevels lebensnotwendiger Organe Es ist sehr wichtig hervorzuheben, dass dieses Training von einem erfahrenen Meister und Dim Mak-Kenner, das heißt, er hat es prakti-ziert, angeleitet werden muss. Im gegenteiligen Fall kann diese Technik Kampfkunst-Ausübenden ebenso äußerliche wie auch innere Schäden zufügen. Auf irgendeine Weise sollte der Meister, der die Dim Mak-Technik unterrichtet, Kenntnisse der Dit Da Jow-Arznei haben und mit ihr pflegen und heilen können. Das Dit Da Jow als Salbe wird nur rein
GroĂ&#x;en Meister
Choy Li Fut „Als ich Choy li Fut lernte, wies ich andere nicht unüberlegt auf ihre Geschicklichkeit hin, da es dir selbst und auch anderen Probleme bringen kann. Wenn du beurteilst, ob eine Person von Natur aus gut ist, kann diese ihr Wissen vermitteln.“
Großen Meister
äußerlich aufgetragen, um Muskeln, Sehnen, Gelenkentzündungen, Schläge, etc. zu behandeln. Wenn die Schädigung beim Ausüben von Dim Mak inner-lich wäre, hätte man dassel-be Empfinden wie bei Übel-keit, einschließlich, dass es bis zum Erbrechen kommen kann. Das bedeutet, dass das Chi zerstört ist und man mit dem Training auf-hören muss. In diesem Fall wird das Dit Da Jow inner-lich angewendet, indem man Kapseln oder auch das Arzneimittel in Tee aufgelöst einnimmt. Beim Choy Lay Futkann man mit dem bloßenAuge diese Art von Dim Mak-Schläge kontinuierlich ange-wendet werden, zum Beispiel: Zui Quan, auch bekannt als „Betrunkene Faust” oder „Drunken Boxing“ Die Form des Kranichs Die Form der Schlange Die Handfläche Buddhas etc. Die bekanntesten Dim Mak-Schläge des Choy Lay Fut können wir in zwei Gruppen einteilen: Schläge der Handfläche oder geöffneten Hand und Schläge der geschlossenen Faust. Zwischen den Schlägen der Handflächen können wir unterscheiden: Jing-ji, twei-jeung, dan-lan, dat-jeung, kupjeung, pak-jeung, gong-jeung, chan-jeung. Bei den Schlägen der geschlossenen Faust haben wir pek-choe, chinan-choe, yum-tsop, chor-choe, pin-choe, hok-ji, etc. Die Schläge der Handfläche oder offenen Hand müssen am sogenannten Tisch der Eisenhand/“Palma de hierro“ geübt wer-den, der aus einem Fundament aus Eichenholz oder aus einer Steinplatte besteht. Auf die Unterlage werden einige mit harten und trockenen Beeren gefüllte Säcke (man kann auch zum Beispiel Kichererbsen verwenden) gelegt. Wenn man bereits weiter vorangeschritten im Training ist, wird die Füllung der Säcke ausgetauscht. Früher legte man Eisenspäne hinein, heutzutage werden diese nicht mehr verwendet, weil das Pulver, was sich beim Dagegenschlagen vom Metall ablöst, giftig ist. Deshalb pflegten die alten Meister sich ein Tuch umzubinden, was Nase und Mund bedeckte. Tatsächlich hatten viele jener Meister Lungenleiden. Bei meinem persönlichen Training habe ich mich dafür entschieden, die Säcke mit Kieselsteinen oder auch den Steinen, die man für Aquarien verkauft, zu befüllen (egal in welchem Fall, sie müssen gewaschen sein, damit sich kein Pulver löst). Im Fall von Faustschlägen, was ein fortgeschrittenes und präziseres Training ist, werden ChingJong oder Holzpuppen verwendet. Es gibt im Choy Lay Fut einige Ching-Jong speziell für diese Art von Training. Hat der Schüler einmal diese zwei Trainingsformen gemeistert, muss der Meister ihm die Nervendruckpunkte
für die Schläge beibringen. Davon abhängig wo, können unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen werden. Schlägt man bestimmte Nervendruckpunkte, kann man unter-schiedliche Körperstellen lahmlegen: Arme, Beine, Gelenke…wohingegen man mit anderen „verstummt“, die Atmung der Person, die geschlagen wurde, wird unterbrochen und sie verliert das Bewusstsein. Die dritte Art von Schlag wäre dieser, der direkt auf die lebensnotwendigen Organe wirkt und schwere Verletzungen und innere Blutungen (möglicherweise den Tod) verursacht. Deshalb wurde diese Technik nur sehr wenigen Schüler n beigebracht. Was heutzutage unterrichtet wird, ist, wohin man nicht schlagen sollte, weil es sonst großen Schmerz verursachen würde, jenes Training jedoch wird nicht gelehrt. Die Lehre ist eine der größten Tugenden, du musst sie üben, bearbeiten, sie hüten und am Ende ver-s chenken. Jie-Gao
DER STIL DES BETRUNKENEN IM CHOY LI FUT Die Weide, die im Wind weht -Fung Bai LauDer Stil des Betrunkenen ist einzigartig. Er ist nicht Teil des Choy Li Fut und hat seinen Ursprung in zwei Traditionen: dem Buddhismus und dem Taoismus. Erst später wurden die verschiedenen Stile des Kung-Fus entwickelt und wiesen Differenzen auf. Der Stil des Betrunkenen zum Beispiel ist eines der südlichen Systeme. Zusätzlich zu der großen Bandbreite an Techniken, die diese Form begleiten, ist der Gesichtsausdruck dabei besonders wichtig. Beide Traditionen, der Buddhismus und Taoismus bleiben mit zwei verschiedenen Stilen aktuell: Die Art des Betrunkenen Budas und die der acht unsterblichen Betrunkenen. Die Art des betrunkenen Budas, auch Jiu Lohan Kuen genannt, ist die wichtigste und ein von den alten Meistern gut gehütetes Geheimnis, da diejenigen, die diese Kampfsportart ausüben eine tödliche Macht besitzen. Außerdem beherrschen sie die Form des Auges von Fénix del Borracho oder die Form der betrunkenen Faust. Der Name wurde der Kunst aufgrund seines meistgenutzten Schlags gegeben: Der Schlag des Fénix- Auges. Die Ausgangsposition dieses Faustschlags ähnelt der Haltung, mit der man ein Weinglas hält. In dem Moment, in dem man zuschlagen muss, schließt sich diese zu einer Faust, bei der die Nagelspitze des Daumens herausschaut, der den Punkt des Aufpralls bildet. Das Ziel sind 36 Vitalpunkte (oder Druckpunkte) im Körper des Gegners, die sich nach deren jeweiligen Auswirkungen in vier Gruppen aufteilen lassen: Die erste Gruppe bilden die Punkte, auf die man schlägt um zu töten; mit der zweiten paralysiert man den Gegner; mit der dritten schlägt man den Gegner ohnmächtig; der vierten Gruppe gehören die neun restlichen Vitalunkte an, mit denen
Choy Li Fut man erreicht, dass der Gegner für eine gewisse Zeit nicht mehr sprechen kann. Die Form erinnert an einen schwankenden Betrunkenen, der in der einen Hand ein imaginäres Weinglas hält und in der anderen eine volle Flasche Wein. In der kampfsportlichen Anwendung, ist die Hand, die die Flasche hält in Wahrheit ein lähmender Griff um zwar nah am Angreifer dran sein zu können, ihn aber trotzdem jederzeit abwehren zu können, während die andere Hand, sich zur Faust geballt ins Auge de Fénix verwandelt und ihn zielgenau auf den Vitalpunkt treffen kann. Die Form des Betrunkenen von Choy Li Fut beinhaltet die folgenden Taktiken:
Trinkbewegungen verkörpern die Techniken mit der Faust und der Blockade. Die Bewegungen in der Hüfte, die den Angreifer in dem Glauben lassen, der Betrunkene hätte sein Gleichgewicht verloren und wäre somit leicht verletzbar, während sie ihm in Wahrheit dabei helfen, immer wieder Position wechseln zu können und mehr Kraft in den Schlag zu legen. Fußarbeit, die leicht als Instabilität zu verstehen ist, eigentlich aber das genaue Gegenteil ist, nämlich eine lockere und fließende Art sich zu bewegen ermöglicht. Zu Boden fallen, in Wahrheit Techniken um Angreifern auszuweichen und selbst zu attackieren. Die ist zur selben Zeit eine harte (externe) und weiche Form. Man muss sehr entspannt und fließend sein, damit sich die
Großen Meister
„Der Stil des Betrunkenen ist einzigartig. Er ist nicht Teil des Choy Li Fut und hat seinen Ursprung in zwei Traditionen: dem Buddhismus und dem Taoismus. Erst später wurden die verschiedenen Stile des Kung-Fus entwickelt und wiesen Differenzen auf.“
Choy Li Fut Kraft des Schlages genau in dem Moment am größten ist, in dem man auf das imaginäre Ziel trifft. Die Hüfte dreht sich konstant, ohne Spannung weiter, wie eine Weide im Wind (Fung Bai Lau), lebhaft und ruhig. Die äußeren Facetten zentrieren sich während des Trainings in der Faust des Fénix- Auges und setzten verschiedene und harte Kraftdisziplinen voraus. Die Positionen des betrunkenen müssen so natürlich wie möglich ausgeführt werden und der Schüler muss seinen Körper so weit wie möglich entspannen. Die Haltungen dürfen niemals übertrieben sein, sich zu sehr anstrengen kann oft gekünstelt, erzwungen und sogar tollpatschig rüberkommen. Nicht Bewegungen dürfen schnell ausgeführt werden. Es gibt Momente, in denen man
den Rhythmus verlangsamen muss, in anderen muss man eine Pause einlegen und in wieder anderen muss man die Bewegungen wiederum schneller ausüben. Man beherrscht den Stil des Betrunkenen im Choy Li Fut, wenn der Kampfsportler sich frei und auf natürliche Art und Weise bewegt. Dies zeigt, dass er den Stil verinnerlicht hat und von keinerlei Formalitäten oder festen Prinzipien eingeschränkt ist. Die Anwendungen der Technik werden sich im Kampfsport nie ändern und die innere Kraft, die aus dem vielen und harten Training resultiert wird sich auszahlen. Was damit offensichtlich klar wird, ist, dass diese Form niemals theatralisch sein wird. Eher die komische Reinkarnation eines Betrunkenen. Der Kampfsportexperte trainierte lange und hart, um zu erreichen, dass die Anwendungen im Kampf unkontrolliert
GroĂ&#x;en Meister
Choy Li Fut und s po nt an ers cheinen. Die Wirks amkeit dies es vorgetäuschten Spiels besteht einzig und allein darin, den Gegner dazu zu bringen, dir Vertrauen zu schenken und dein Vorhaben, einen tödlichen Schlag auf den Druckpunkt, so zu verbergen. Je näher dir der Angreifer ist, desto leichter kannst du ihn aus dem Gleichgewicht bringen, ihn unbeweglich machen oder mit deinen Fingern besonders sensible Nerven zu treffen. Der Stil des Betrunkenen gehört zur Gruppe der verlorenen Arten, das sind Techniken, die aufgrund ihres tödlichen Effekts nur an sehr wenige, vertrauenswürdige Schüler weitergegeben werden. Diese lernen
nicht nur zu schlagen, sondern auch die traditionellen chinesischen Techniken für die innere und äußere Heilung der Vitalpunkte. Deswegen wird diese Technik nur in sehr wenig en K ung -F u S chulen unterricht et und is t fas t verschwunden. Im Choy Li Fut Stil wird sie allerdings immer no ch an wenig e, bereits fo rt g es chritt ene S chüler weitergegeben. „Als ich Choy li Fut lernte, wies ich andere nicht unüberlegt auf ihre Geschicklichkeit hin, da es dir selbst und auch anderen Probleme bringen kann. Wenn du beurteilst, ob eine Person von Natur aus gut ist, kann diese ihr Wissen vermitteln.“ Chan Heung Maestro Fundador del Choy Li Fut
Jie-GaoPedro Rico Escuela Shaolin Choy Li Fut c/ Bélgica nº 11 local 976533296 Zaragoza http://shaolinchoylifut.blogspot.com.es
GroĂ&#x;en Meister
Die vitalen Punkte
Autentisches Kyusho Verbindung Uechi, Verbindung Goju Es wurde mehr als zwei Jahrzehnte der Kyusho mit dem Panagainoon (besser bekannt als Naha estilo, Uechi Ryu), was man wiederum in etwa als halb hart, halb weich übersetzt, entwickelt und erforscht Die Arbeit an dem laufenden Projekt und die Leidenschaft oder, zugegeben, Sucht, haben nicht nur für eine weitaus hoch entwickelte Geschicklichkeit gesorgt und zu einer größeren didaktischen Fähigkeit vom Kyusho geführt, sondern auch dazu beigetragen die wichtigen Verbindungen zwischen dem alten Bubishi und den Ursprüngen des eigentlichem Kyusho zu finden. Das alte Bubishi (über das in den letzten zwei bis drei Jahren schon sehr viel veröffentlicht wurde), hat mich zu dem Schluss kommen lassen, dass es seinen Hauptursprung im Pangainoon/Uechi hat (System von dr ei T ieren, dem Kranich, dem T iger und dem Drachen aus dem chinesischen Tempel des Shaolin des Südens), die das Wesentliche ihrer vier Hauptkatas vertiefen (Kampffolge). Die Hauptkatas die wir anfangs untersuchten waren Sanchin, Seisan, Sanseiru und Suparempi… (Suparempi ist in dieser Hinsicht sehr umstritten, da viele nicht ganz akzeptieren, dass es das vierte Kata ist). Dennoch weist der gemeinsame Kern, den das Sanchin, Seisan und Sanseiru teilen, darauf hin, dass das Suparempi ein vom Pangainoons abhängiger, jedoch weiterentwickelter Teil ist.
Evan Pantazi
as Sanchin ist nicht nur eine „Iron Shirt“ Methode, die Kraft und das Training, zusammen mit der Atemkontrolle und dem Handtraining, (die 6 Ji Hände des alten Bubishi), sind vollständige Komponenten und eine Basis von der aus sich die Kunst weiterentwickelt und sich das Kreissystem des Trainings vollendet. Wir konzentrieren uns auf diese Hände, und lassen die anderen Trainingselemente beiseite, da sie dem Professionellen erlauben, Zugang zum Kyusho, als Anfang des wesentlichen Angriffs, zu haben. Aus diesem Grund arbeitet ein Anfänger am Beginn des Kampftrainings dieses Systems vor allem mit den Handstellungen „Knochen aus Eisen“, „Eisenkralle“ und „Eisenschwert“. Wenn man einmal das Basistrainings des Sanchin beherrscht, kommen bei jeder folgenden Kata neue Handgriffe dazu, wie auch zusätzliche Gebräuche der Hände, die im Sanchin ausgeführt werden. Der Seisan Kata entwickelt zum Beispiel die Kraft der schon gelernten Benutzung der Hände, da noch mehr Tiefe und Fähigkeiten als im Sanchin hinzukommen. Dies geschieht ebenso beim Sanseiru und Suparempi. Wenn das Training des Seisan anfängt, arbeitet der Praktizierende intensiver mit dem Handschlagt „Eisenknochen“, da das Element des Ergreifens und Loslassen hinzukommt. Das, für das Schlagen nützliche, Hinzufügen und Ausführen des „Grashalms“ (was sich zum Shoken umwandelte), trainiert man zusätzlich. Ein weiterer Fortschritt während der ersten Lernetappen des Seisan, ist die Aufnahme des „Blutschale“ um zu schlagen, halten und loszulassen. Wenn die „Blutschale“ erstmal mit ihren drei Fähigkeiten entwickelt ist, kann man sie wieder in den Sanchin integrieren, als eine der wichtigsten Lagemethoden. Die anderen Griffe die man wieder in den Sanchin einglieder n kann, ist der Handablauf „Grashalm“, nicht als Shoken dieses Mal, sondern als Ausgangsstellung der Hand. Der folgende Kata der trainiert wird, ist der Sanseiru, dieser Kata legt seinen Fokus auf die am überraschendste und am meisten fortgeschrittene Geschicklichkeit des Shokens. Aktuell trainiert man sie jedoch hinsichtlich der Griffe des neuen Shokenablaufs und der Weiterentwicklung der Hände wie beim „Eisenknochen, „Eisenschwert“ und „Blutschale“, die man in den flüssigeren und dynamischeren Methoden benutzt, um zu greifen, schlagen oder zu reißen. Der Sanseiru trainiert auch die Anwendung der doppelten Hand, um eine bessere Geschicklichkeit zu erreichen, und einen Anwendungsprozess der in zum grundlegenden Sanchin und Seisan werden lässt. Der Suparempi fördert die Anpassungsfähigkeit und die Kraft mit dem Griff des Shoken und dem spezifischeren Ablauf der „Eisenkralle“ und anderer Handtechniken, aber der eher bemerkbare Fortschritt, ist der Gebrauch der
D
„Die Mehrheit der Leute die mit dem Kyusho anfängt, haben Schwierigkeiten damit, die gleichen Ergebnisse zu erreichen, die sie sehen, wenn diejenigen mit mehr Erfahrung trainieren. Der Grund dafür liegt in der Ausführung des Schlags und der Übertragung des Schocks auf die tiefsten lebenswichtigen Ebenen und Strukturen.“
Die vitalen Punkte „Das Sanchin ist nicht nur eine „Iron Shirt“ Methode, die Kraft und das Training, zusammen mit der Atemkontrolle und dem Handtraining, (die 6 Ji Hände des alten Bubishi), sind vollständige Komponenten und eine Basis von der aus sich die Kunst weiterentwickelt und sich das Kreissystem des Trainings vollendet.“
Evan Pantazi
„Eisenhandfläche“ (Diese ist die letzte, am meisten fortgeschrittene und am schwersten zu trainierende Waffe). Wenn sich diese letzten Techniken entwickelt haben, kann man diese ebenfalls wieder dem Sanchin, Seisan und Sanseiru hinzufügen. Das ist der Gipfel der Formen des Systems, wie der Ablauf der „Eisenhandfläche“, die für immer die Entfaltung aller bisher gelernter Anwendungen Handtechniken, in all ihren Formen und Anwendungen verändern wird. Das ist nur eine kurze Zusammenfassung über den Trainingsprozess des Kyusho, wobei man den Bubishi benutzt, was 6 Jis sind. Die Hände und die Stellungen oder Kata des Systems Pangainoon/Uechi.
Einführung des Gojus Die erste Ähnlichkeit mit dem Pangainoon / Uechi, liegt im Namen des Stils Goju (was übersetzt Hart-Weich bedeutet), da es die Essenz des früheren Bubishi ist. Auch teilen sie die gleiche Grundlage des Kata Sanchin, Seisan, Sanseiru und Suparempi, obwohl es trotzdem auch eigene Katas des Gojus gibt. Dieser Karatestil (Naha) legt ebenfalls besonders großen Wert auf die Stellungen der Hände des Bubishis, wurde jedoch mit der Zeit verfälscht und verschwiegen. Um dies zu verstehen, konzentrieren wir uns auf einen Kata der nur zum Goju-Stil gehört, namens „Tensho“ (Drehhandflächen- oder könnte das rotieren der Hände beinhalten). Der Kata Tensho stammt von einer chinesischen Form der weißen Kralle Fujian von „Rokkishu“ (das heißt, der 6 Hände) ab, erschaffen vom Gründer des Goju Tensho, ist es eine eigene Technik des Karate von Okinawa. „Rokkishu“ wird wörtlich als “von den 6 Händen” übersetzt und die Hände sind das anspruchsvollste was man im alten „Bubishi“ findet. Viele Versionen heutzutage zeigen die Handtechniken leicht verändert, was für die Trainingsübungen und bunkai traditionell hilfreich ist. Trotzdem können wir mit einer leichten Modifikation der Handstellungen sehen, dass die stärksten Kampfhände sich leicht wiederherstellen lassen können. Wenn nun der Praktizierende sein „Kakie“ entwickelt, was ähnlich dem chinesischen Stoß der Hände oder Wing Chun Chi Sao ist, erweitern sich seine Fähigkeiten beim Nahkampf, da er seine Sensibilität für die Gegenkraft und seine Kontrolle stark erhöht. Auch dient es als eine Art die Arme, das Gleichgewicht und die Körperkraft zu trainieren. Der Tensho wurde dafür geschaffen, um dort anzufangen wo der Sanchin aufhörte… oder als Yin des Yangs (obwohl einige Formen des Sanchin beide Konzepte und die 6 Hände Ji enthalten). Im Vergleich zu der traditionellen Praxis des harten Sanchin wurde diese Zusammenfassung mit einem weicheren Standpunkt verfasst. Im Goju sind die Atemmuster ebenfalls unterschiedlich und natürlicher, anstatt vorentworfen und kontrolliert. Der Tensho kann also als interne Methode trainiert werden und der Sanchin als externe Komponente.
„Wenn nun der Praktizierende sein „Kakie“ entwickelt, was ähnlich dem chinesischen Stoß der Hände oder Wing Chun Chi Sao ist, erweitern sich seine Fähigkeiten beim Nahkampf, da er seine Sensibilität für die Gegenkraft und seine Kontrolle stark erhöht. Auch dient es als eine Art die Arme, das Gleichgewicht und die Körperkraft zu trainieren.“
Die vitalen Punkte „Der Kata Tensho stammt von einer chinesischen Form der weißen Kralle Fujian von „Rokkishu“ (das heißt, der 6 Hände) ab, erschaffen vom Gründer des Goju Tensho, ist es eine eigene Technik des Karate von Okinawa.“
Evan Pantazi
Beide Kata (Sanchin und Tensho, aber vor allem Tensho) heißen „Heishu“. Dieses Wort lässt sich mit „geschlossen“ übersetzen und dient für eine größere interne Kontrolle und Muskelkontraktion, eine harte und eine weiche. Diese Übungen fördern die Einschränkung und die Richtung der Energie (Kraft der Übertragung), indem sie den Körper, sowohl oberflächlich, als auch im tiefen, bewussten und unterbewussten Gehirnmuster und in seiner physiologischen Funktion, benutzen. Der Kata Goju ist bekannt als „Kaishu“ (offen), da man ihn mit einer konstanten Muskelkontraktion und einer weniger kontrollierten Atmung (die natürlicher oder normal ist) ausführt.
Verbindung mit dem Kyusho Den Nutzen den der Kyusho dieser Form bringt, ist groß, da sie die anspruchsvollen Hände des alten Bubishi benutzt, die dazu entworfen wurden, die tiefsten, lebenswichtigen Ziele des menschlichen Körpers zu treffen. Diese Technik wird auf eine lockere Art ausgeführt, mit wiederholten, plötzlichen Drehungen der Handgelenke. Die Mehrheit der Leute die mit dem Kyusho anfängt, haben Schwierigkeiten damit, die gleichen Ergebnisse zu erreichen, die sie sehen, wenn diejenigen mit mehr Erfahrung trainieren. Der Grund dafür liegt in der Ausführung des Schlags und der Übertragung des Schocks auf die tiefsten lebenswichtigen Ebenen und Strukturen. Außerdem benutzen sie eine Drehung oder einen Drehmoment, der nicht nur die oberen Schichten und den letzten Schutz verdreht, sondern sich auch in die lebenswichtigen Ziele ausdehnt, damit sie verletzbar sind. So wie zum Beispiel ein gestreckter Nerv empfindlicher ist, als ein entspannter, wodurch der Schock im Nervensystem größer ist. Das Gleiche passiert mit den Gefäßstrukturen der Kapillargefäße, Venen und Arterien, die sich strecken und dadurch anfälliger werden und der Blutfluss sich verkleinert. Wenn wir die Forschung über den Kyusho vertiefen würden, würden wir unweigerlich mit allen alten Kampfstilen und -künsten in Kontakt kommen. Wie zum Beispiel das Jdo, Tai-Chi, Arten von Jujitsu, alle Karatearten, Aikido und weiteren Kampfarten. Der schwierigste Teil des Kyusho ist es, die Leute davon zu überzeugen, ihrem eigenen Stil zu folgen und etwas Neues aufkommen kann.
„Wenn wir die Forschung über den Kyusho vertiefen würden, würden wir unweigerlich mit allen alten Kampfstilen und -künsten in Kontakt kommen.“
Die vitalen Punkte
In der vorliegenden Arbeit lehrt Andreas Weitzel, Leiter der SYSTEMA Akademie Weitzel in Augsburg, Deutschland, und einer der führenden SYSTEMATrainer Europas, die wichtigsten Kampfgrundlagen der russischen Kampfkunst SYSTEMA. Er erklärt zunächst anschaulich die Schrittarbeit und ihre Anwendung im Kampf. Dann widmet er sich weiteren Fragen: Wie bringt man einen Angreifer aus dem Gleichgewicht? Wie führt man Schläge und Tritte richtig aus? Wie verteidigt man sich gegen Griffe, Würfe, Schläge und Tritte? Andreas Weitzel verwendet dabei eine sehr klare und einfache Didaktik, die jedem erlaubt, das Gesehene zu verstehen und zu lernen. Jeder einzelne methodische und technische Schritt wird detailliert erklärt. Es wird insbesondere auf die wichtigsten Eckpunkte und Prinzipien geachtet. Darüber hinaus zeigt Andreas Weitzel die freie und spontane Anwendung von SYSTEMA gegen verschiedene Angriffe mit und ohne Waffen (Messer und Stock), die mit realen Geschwindigkeit und Krafteinsatz ausgeführt werden. Bei dieser Arbeit wird er von Michael Hazenbeller (Rastatt) und Thomas Gößler (Augsburg) unterstützt.
REF.: • DVD/SYSWEITZEL1
Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen HologrammAufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD,DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.
ORDERS:
Budo international.com
REF.: • LAT-3
Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen HologrammAufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD,DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.
ORDERS:
Budo international.com
Pukulan Pencak Silat Serak ist ein System, das auf Waffen und leeren Händen beruht. Es beinhaltet eine Vielzahl an Waffen der neuesten Generation, Schwerter, Messer, runde Kerambits, Stangen, Stäbe mit verschiedenen Längen und andere speziellere Waffen. Sogar bei den Trainingsmethoden mit leeren Händen stellen wir uns dem Gegner, der mit Waffen in beiden Händen angreift und mehreren Gegnern gleichzeitig. Dieses Training lässt uns bewusst werden, was in e i n e r Auseinandersetzung passieren kann und was man tun bzw. nicht tun sollte, wenn man mit Waffen von einem oder mehreren Gegner n angegriffen wird. In dieser zweiten DVD, spricht Maha Guru Horacio Rodriguez, Erbe der Pendekar Pak Víctor De Thouars Linie von Pukulan Pencak Silat Serak, die spezielle Form an, bei der bewaffnet trainiert wird, was die Grundlage für spätere fortgeschrittenere Trainingspläne und die Anwendung der Technik bildet. Dieses Video beinhaltet die Arbeitsprinzipien, Gelenke, Sambuts, Jurus und Übungen mit dem kurzen Schwert „Pedang“, dem kurzen Messer „Pissau“, dem kurzen Stab „Tonkat Matjan“, Sarong und Anwendungen der Selbstverteidigung mit leeren Händen.
REF.: • DVD/SERAK-2
Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen HologrammAufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD,DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.
ORDERS:
Budo international.com
Die Shizen bildeten sich als eigene Kultur in den XII- XIV Jahrhunderten auf der Insel Hokkaido in Japan, umgeben von 4 Dörfern und Ergebnis des Zusammenfluss der rebellischen Dörfer durch die Invasion der Yamato. Sie entwickelten eine reiche, einzigartige und spezielle Kultur, die bis heute weiterlebt und viel Wissen, dass später die japanische Kultur und ihr Wissen über bekannte Energien, wie zum Beispiel den Tengu beeinflusste, miteinbezieht. Sie behielten ihre Sprachen und ihr Wissen bis heutzutage bei, gaben sie von Meister zu Schüler weiter und sind die einzige so alte Kultur, die der kulturellen Anpassung standhält. Die Wurzeln diese Kultur zu erlernen, bedeutet mit einem Universum anzuknüpfen, das die reine Wurzel der japanischen Kultur ist und das den Liebhabern von Authentizität einen Weg des Verständnisses eröffnet der größer ist, als ihre Traditionen.
Kurse per Videokonferenz über die Weisheit eines der ältesten Dörfer Japans. 1) Einführung in die Shizen- Kultur 2) Philosophie, Psychologie und y Kosmogonie der Tengu. 3) Die Künste der Energiewissenschaften. 4) Einführung in den E-bunto („Die große Kraft”). 5) Die Heilkünste der Shizen. 6) Die Wege der „Kraft” 7) Soziologie: Die soziale Organisation und Hierarchie der Shizen. 8) Eine Sprache, ein Dorf. Der Shizengo. 9) Japanischer Schamanismus.
„Viele Leute glauben, dass Kajukenbo ein, auf Selbstverteidigung fokussiertes System ist, das ist in Ordnung, aber wir haben einige Traditionen, Gesetze und Normen, die wir in unseren Schulen einbringen müssen, damit unsere Schüler sie kennen, denn sie werden es sein, die diese in Zukunft bewahren müssen.“
Der Weg der Yamabushi Bergkrieger Der Weg des Shugendo Bergasketismus ist eines der bestgehütetsten Geheimnisse in Japan, da es in der Meiji Zeit um 1872 verboten und erst wieder 1942 legalisiert wurde. Das Überleben dieses Weges ist Zeugnis davon wie stark der Weg der Bergaskese in der japanischen Psyche verwurzelt ist. Als wir das japanische Dorf Dorogawa in der Nähe des heiligen Ber ges Omine besuchten, trafen wir auf den Österreicher Christian Grübl, der Yamabushi Mönch ist und für seine Arbeit auf diesem Gebiet sehr bekannt ist. So hatten wir die Möglichkeit ein Interview mit Christian Grübl Sensei, dem Pioniergeist außerhalb Japans, dieser alten japanischen Tradition zu führen.
Shugendo
Kampfkunst Inter national: Wie kamen Sie dazu, eine solch typische alte japanische Tradition in einem Land wie Österreich zu praktizieren? Christian Grübl: Schon als Kind begann ich japanische Kampfkünste zu trainieren und begann später mit Ninjutsu und Karate, jetzt ist auch der Weg der Kriegskünste ein fixer Bestandteil meines Lebens geworden. Wenn man einen Blick in die Kunst der Shinobi auch als Ninja bekannt wirft, so stößt man auch auf Shugendo. Die Ninja nutzen oft das Mönchskostüm der Yamabushi zur Verkleidung bei der Infiltration. Wir kennen auch die Praktik des Kuji in und Kuji kiri aus Hollywoodfilmen wobei die Ninja ihre Finger zu einem Knoten flechten und magische Formeln
rezitieren um sich dann in Luft aufzulösen. Diese Darstellungen sind nicht korrekt aber sind typische Praktiken des Shugendo. Vor zirka zwölf Jahren intensivierte ich meine Studien und wurde Schüler eines französischen Mikkyo Mönchs. Der spätere Zufall wollte es, das ich im Norden Japans einen Shugendolehrer und Anführer einer kleinen Gruppe Yamabushi kennenlernte und dessen Schüler wurde. Ab diesem Zeitpunkt reiste ich jährlich nach Japan um unterschiedliche Riten wie Goma Feuerzeremonien, Takigyo Wasserfallmeditation und vieles mehr zu studieren. K.I.: Was ist der Sinn des Shugendo und wie kann man sich das Leben als Yamabushi vorstellen?
C.G.: Shugendo ist eine synkretische Religion, also ein Mix aus dem Ahnenkult der Japaner dem Shintoismus welcher die Natur mit ihren Gottheiten aber auch Dämonen verehrt und dem esotersichen Buddhismus. Unser Weg bezieht sich auf den Vajrayana Buddhismus wobei wir als einer unserer Hauptgottheiten Fudo Myoo verehren. Man kann ihn als Avatar ansehen der uns Asketen zu körperlichen Höchstleistungen puscht. Wir versuchen zum Beispiel durch das Kaihogyo der Erleuchtung näher zu kommen und unseren Geist zu Reinigen. Unter Kaihogyo versteht man das lange und schnelle Wandern in den Bergen wobei unterschiedliche Mantra und Sutra rezitiert werden. Bis zu 14 Stunden lang dauern diese Märsche und man legt täglich oft bis zu
Shugendo 40 Kilometer zurück. Bei der Okugake Pilgrimage zum Beispiel wandert man 210 Kilometer unter Schaf und Essensentzug durch die Berge vom Yoshino bis Kumano. Ziel vieler asketischen Praktiken ist es seine Sinne zu stärken und zu Reinigen und eine perfekte Einheit mit sich und der Natur herzustellen. Viele Praktiken und Gebete beinhalten auch magische Inhalte, welche uralt und geheim sind. Diese werden nur vom Lehrer zum Schüler weitergegeben. Yamabushi bilden eine locker organisierte Konföderation von Mönchen und Laienbrüdern, welche auch ganz normal Familie haben. Äußerlich erkennt man die Bergasketen an ihrer eigenwilligen Mönchstracht, bei der als erstes die charakteristische, in die Stirn gerückte Kopfbedeckung ins Auge fällt. Darüber hinaus tragen viele eine buddhistische Stola mit dicken Bommeln und ein Muschelhor n, das einen dumpfen klagenden Ton von sich gibt. K.I.: Sie sprechen von magischen Ritualen, hat das auch etwas mit den japanischen Ninja zu tun ? C.G.: Die meisten Riten haben zumeist einen ausgeprägten körperlichen oft beinahe sportlichen Aspekt. Es geht um Überwindung von Angst, Schmerzen und physischer Erschöpfung, also in erster Linie um die Auslotung körperlicher Grenzen. Beim Nishi Nozoki zum Beispiel hängt man nur an den Beinen von zwei Männern gehalten mit einem Tau um die Schultern eine dreihundert Meter steile Klippe kopfüber hinunter um Buße zu tun. Auch die Wasserfallmeditation ist eine sehr stark auf die Substanz gehende Übung. Goma Riten, bei denen zu Ehren des Fudo Myoo ein Feuer entzündet und ein bloßfüßiger Gang durch die glühende Asche veranstaltet wird, zählen zu den typischen Aktivitäten der Yamabushi, aber auch das Umklettern von sehr steilen Felsen ohne Sicherung. Es ist daher nicht verwunderlich, dass den Yamabushi, ähnlich den indischen Yogis in früherer Zeit magische oder paranormale Fähigkeiten nachgesagt wurden, z.B. die Kunst des Fliegens. Die enge Verbindung zu den mythischen Tengu Dämonen, die ihrerseits auch in der
Shugendo
Ordenstracht der Yamabushi dargestellt werden förderte solche Geschichten natürlich. Die grundsätzlich ambivalente Haltung gegenüber den Tengu, die in Sagen und Legenden sowohl als unheilvolle Bösewichte als auch als tapfere Schwertkämpfer auftreten, drückt zugleich die traditionelle Haltung gegenüber den Yamabushi aus. Sie waren einerseits wegen ihrer magischen Fähigkeiten gefürchtet, konnten andererseits aber als Bergführer und in kriegerischen Zeiten als Elitekämpfer durchaus von Nutzen sein.
Heute gibt es nur noch ein paar Kampfkunstarten welche mit Shugendoeinflüssen in Verbindung stehen. Die Ninja nutzen genauso wie die Samurai das Kuji in um gewissen Ziele schneller zu erreichen. Auch Wasserfallmeditation wurde zum im Karate oder Aikido trainiert um körperliche Stärke zu trainieren. K.I.: Was genau hat es mit der Wasserfallmeditation auf sich, warum macht man das ? C.G.: Die Meditation unter einem kalten Wasserfall ist eine typisch japanische Praktik um den Geist
f o k u s i e re n u n d k o n t ro l l i e re n z u k ö n n e n . Ta k i g y o b e d e u t e t , d a s Stehen unter den Wasserfall. Es ist eine der härtesten sakralen Praktiken und erfordert viel Übung um sich an die äußerlichen Gegebenheiten anzupassen bevor man wirklich l e r n t u n t e r d e m Wa s s e r f a l l z u visualisieren. Die größte Herausforderung dabei ist die Kälte und der Druck des Wassers. Es ist nicht so, das man sich ohne weiteres unter das kalte Wasser stellt, dies kann im schlimmsten Fall einen Gehirnschlag auslösen, da sich die Blutgefässe zusammenziehen. Man
braucht einen guten Lehrer der einem diese Praktik Stück für Stück beibringt. Es benötigt Jahre um die ganze Bandbreite des Takigyo zu erlernen zumal man sich unter dem Wasserfall selbst als Gottheit nämlich Fudo Myo visualisiert. Man übernimmt so alle Eigenschaften von Fudo Myo und begibt sich so in eine eigene erschaffene Matrix. Jeder Wasserfall hat zudem seinen eigenen Charakter und Takigyo ist eine Kommunion mit der Natur. Da es viele unterschiedliche Shugendo Schulen in Japan gibt, hat jede dieser Schulen abhängig ihrer Tradition ihre eigenen Techniken und Gebete bei vielen Übungen. Viele sind
eher Shinto lastig andere eher dem Shingon oder Tendai zugewandt, die Basis ist jedoch in jeder Schule gleich. Welche Kampfkünste trainieren Sie und unterrichten Sie auch in Österreich? Als Kind hatte ich schon sehr früh den Wunsch mich verteidigen zu können. In der Schule wurde ich oft gehänselt also begann ich Judo und Karate zu trainieren. Leider waren diese damals sehr wettkampforientiert. Als ich 16 Jahre alt war begann ich bei einem Japaner Ninjutsu zu trainieren, trainierte bis zum Schwarzgurt bei ihm und fing an viel zu Reisen. Ein paar Jahre später hatte ich den vierten Dan und beschloß mein eigenes Dojo zu gründen.
Shugendo
Also begann ich mit 24 Jahren zu unterrichten und unterhielt sechzehn Jahre ein gut gehendes Dojo in der Nähe von Wien. Ich fing dann an Vollkontaktkarate Kyokushinkai und Byakurenkai zu trainieren. Dabei schaute ich mir viele Dojos in Japan an und traf nette Menschen. Durch das Ninjutsu Training begann ich auch Owari Yagyu Shinkage Ryu bis zum Shoden zu trainieren wechselte aber vor ein paar Jahren zur Katori Shinto Ryu unter Risuke Otake. Durch das Ninjutsu wurde ich damals auch auf Shugendo aufmerksam und wurde Schüler von Sylvain Guintard welcher in Frankreich lebt und Yamabushi des Shogoin
ist. Er unterrichtete mich in den Basics des Shugendo und auch in der Schule Masaki Ryu welche den Umgang mit der kurzen Kette Manriki Kusari lehrt. Guintard war direkter Schüler von Nawa Yumio dem letzen Überlieferer dieser Tradition. Zum unterrichten habe ich vor zwei Jahren aufgehört. Ich trainiere nur noch für mich und gebe ab und zu ein Seminar in Europa. Für alle die mehr über Shugendo wissen wollen, hier finden Sie viel Bild und Videomaterial zu diesem Thema: HYPERLINK: "http://www.shugendo" www.shugendo-austria.org
Shugendo „Wenn du diese gemeinsamen Grundlagen, Prinzipien, Normen und Regeln nicht beibehältst, warum änderst du dann nicht einfach den Namen deiner Kunst?“
Was passiert, wenn 2 Personen Chi-Sao praktizieren, was ist der Sinn ihrer Praxis und was sind ihre Ziele? In dieser 3er DVD, „Chi Sao von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Niveaus“, spricht Sifu Salvador Sánchez den vielleicht wichtigsten Aspekt des Wing Chun Systems an, das Chi-Sao, die Seele des Systems, das es mit Charakteristiken versieht, die komplett verschieden zu anderen sind und dem Praktizierenden zu großartigen Fähigkeiten verhilft. Diese Arbeit behandelt einige an und für sich grundlegende Prinzipien, aber wenn wir sie vertiefen, werden sie euch überraschen. Es ist ein klarer Wesenszug der t r a d i t i o n e l l e n chinesischen Kultur, dass das, was am Anfang offensichtlich erscheint, einer zweiten oder dritten Lektüre bedarf, die sicherlich euren Fokus, Praxis und Verständnis änder n wird. Wir werden analysieren, wie man Chi Sao durch unsere Arbeitsdrills praktiziert und wie man diese Drills anwendet, diese Fähigkeit, bei einem Sparring, indem einige Konzepte verbunden werden, vielleicht nicht allzu sehr mit dem traditionellen Kung Fu verbunden, wie die Biomechanik, Strukturen, Physikkenntnisse, etc..., mit dem Ziel bessere Ergebnisse in der Praxis zu erreichen.
REF.: • DVD/TAOWS3
Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen HologrammAufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD,DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.
ORDERS:
Budo international.com
Selbstverteidigung Wie man die Effizienz der Techniken verbessert Die verschiedenen Manifestationen der Gewalt, die täglich in aller Welt zu beobachten sind, stellen eine nicht zu verleugnende Realität dar: Aus den verschiedensten Motiven und unter schwierigsten Umständen finden sich immer mehr Menschen in alarmierender, steigender Zahl den verschiedenen Gesichtern der Gewalt ausgesetzt. Es handelt sich nicht mehr um eine „eher zufällige" Gewalt, die fast ausschließlich dem Gesetzeshüter vorbehalten ist. Heutzutage ist Gewalt ein Phänomen, das im Leben jedes Menschen eintreten kann. Durch unseren Arbeitsalltag können wir von einer privilegierten Position aus beobachten und bestätigen, was (mehrheitlich) gegenüber einem bestimmten Individuum funktioniert und was nicht. Deswegen gibt es keinen Platz für Spiele und auch nicht für Marketingtechniken. Es ist vonnöten, die Herkunft der Methodologie, die ein System bzw. eine Kunst vertritt, erkennen und unterscheiden zu können. Leider gibt es immer wieder den Fall, dass ein angehender oder junger Polizist durch Messerstiche oder Schüsse getötet wird, und zwar als Folge seines Ver haltens in einer Konfliktsituation. Ein Widerstand, der geleistet wurde, weil er sich auf die „klugen Ratschläge" und „realen Techniken" seines Meisters oder Ausbilders verlassen hat. Bitte: Seien wir doch realistisch und seriös, denn es können viele Leben dadurch gerettet werden!
Kempo
Selbstverteidigung Methodologie: der Schlüssel zur Wirksamkeit Dies ist der entscheidende und grundlegende Punkt, um die wirkliche Wirksamkeit durch den technischen Körper eines Kampfsystems festzustellen. Die Methodologie ist die Summe der Theorien und Prinzipien, welche die Kunst bzw. das System ausmachen, die also sozusagen die „Seele" des Ganzen verkörpern. Es gilt nicht nur zu klären, „Wie", „Wann" und „Wo" wir unsere Handlungen anbringen, sondern auch „Warum" wir dies tun. Wenn wir an diesem Punkt angelangt sind, müssen wir folgende Forderung stellen: Keine spezifische Technik (im Kokkar Special Combat System – KSCS –
„Standardtechnik" genannt) kann für ewige Zeiten unverändert bleiben und angewendet werden und alle Fälle in der Wirklichkeit optimal abdecken. Ein Beispiel: der Cross im Boxen bzw. im Karate der Gyaku Tsuki. Man wiederholt ihn Tausende von Malen im Training, übt in die
Kempo Luft (Schattenboxen), gegen Sandsäcke (Geschwindigkeits- und Schlagkrafttraining), gegen Makiwara (Timing), etc. Man verbessert und betont so die folgenden körperlichen Fähigkeiten: • Geschwindigkeit • Kraft (sehr eng in Verbindung mit vorhergehendem Punkt) • Optimierung der Knochen- und Muskelabläufe hinsichtlich des Schlagverlaufs • Absorptionsgrundlage durch die zurückschlagenden Wellenwirkungen, etc. Dies ist also das Ziel des klassischen Trainings, d.h. es gilt all die körperlichen Faktoren zu optimieren, die uns dann eine
größtmögliche Potenz beim Ausführen der Technik ermöglichen. Und das ist korrekt, oder nicht? Nicht immer! Wenn wir diesen P ro z es s aufmerks am beo bachten, dann stellen wir fest, dass wir lediglich eine Technik „trainieren", wir kommen aber nicht dahinter, was ihre tiefere Bedeutung ist, ihr Sinn bzw. Fundament. Und ohne Wissen um diese Bedeutung entsteht nicht die notwendige Verschmelzung von Technik und Individuum, dies wird unmöglich gemacht. Um die maximale Wirksamkeit beim Ausführen von Techniken zu erzielen ist es unabdingbar, dass man die folgenden Überlegungen analysiert: • In welchen Fällen kann man die Technik anbringen?
Kempo
• Wurde die Technik geschaffen, um gegen einen oder mehrere Gegner anzutreten? • Handelt es sich um eine durchschlagende Technik? Um eine endgültige, öffnende, Technik, Vermeidungs- oder Hinhaltetechnik? • Ist sie ebenso wirkungsvoll gegen einen Gegner von 60 kg wie 110 kg Körpergewicht? • Kann man sie anwenden, wenn man einen entschlossenen und aggressiven Gegner vor sich hat? • Behält sie ihre Wirksamkeit in realer Dynamik bei (nach vorne gehend, zurückgehend, drehend)? • Welches ist ihre originale Linie bzw. Verlaufslinie, die sie zurücklegen muss? Nach vorn, hinten, zu den Seiten hin? • Kann die veränderte Verlaufslinie die ursprüngliche Wirksamkeit aufrechterhalten oder schmälern? In welcher Hinsicht?
Selbstverteidigung Wer diese Analyse einmal gemacht hat, wird die Essenz der Bewegung erkennen, die er gerade auszuführen gedenkt und kann sich dann kraftvoll und mit Natürlichkeit in der jeweiligen Situation ausdrücken.
Anwendungsphasen Kokkar Im KSCS realisieren wir eine vorausgehende Analyse anhand dreier Phasen oder „Filter", die wir auf jede Technik unseres Systems anwenden können. Diese Phasen sind: 1) Standardphase bzw. Idealzustand: Hier wird die Originaltechnik studiert, ohne jegliche Veränderung. Man analysiert die reine und exklusive Theorie der Technik hinsichtlich der Situation, für die diese Technik eigentlich geschaffen wurde. 2) Evaluationsphase: Diese Phase bestimmt die Anwendungsmöglichkeiten der zuvor gezogenen Schlussfolgerungen und Kenntnisse. Hier werden die gestellten Forderungen harten Prüfungen unterzogen, ob die Originaltechnik auch hält was sie verspricht. Es ist häufig festzustellen, dass ein einfaches „Ja, aber wenn..." genügt, um vielfältige Variierungen der idealen Originaltechnik auf den Plan zu rufen. Es ist sehr wichtig, durch diese zwei Filter zu beobachten und auszuprobieren, um so unseren Kenntnissen Tiefe, Weite und Anwendbarkeit zu geben. Schlussendlich: maximale Effektivität. 3) Formulierungsphase: Dies ist die fortgeschrittene Lernetappe des KSCS. Sie ist gedacht, um die individuellen Fähigkeiten jedes Praktikanten zu entwickeln, um die Techniken spontan, wirksam und auf persönliche Weise anwenden zu können. Wer die Ratschläge dieses Artikels befolgt, wird sicherlich die versteckten Potentiale der Techniken seines Stiles entdecken und diese so auf ein vorher nicht dagewesenes Niveau heben.
An der Front im Kampf gegen das Verbrechen „Direkt den Anweisungen der US-amerikanischen Regierung unterstellt, ist Omar einer dieser Experten von der Front. Er bildet jene Leute aus, die wie er den schlimmsten Situationen zu trotzen haben. Im Training wird vermittelt, wie man Extremsituationen, wie sie bei den „Unterhändlern" immer wieder vorkommen, lösen kann. Er lehrt das System Kokkar Kenpo.“
Kajukenbo KAJUKENBO GESETZE UND NORMEN DER KUNST W ie es auch mit anderen Kampfspor tar ten passier t, verlier t Kajukenbo aktuell seine Traditionen, entweder wegen Unwissenheit oder weil sich neue Methoden bilden, die die Gesetze, Normen oder Prinzipien hinter sich lassen. Erinnern wir uns daran, dass das Gebet des Kajukenbo, eingeführt vom Ko-Gründer Fran Ordoñez, der Letzte der heute immer noch lebt, eine Norm in den Kajukenbo-Schulen war. Heutzutage wird es in vielen Schulen jedoch nicht mehr durchgeführt, aus Gründen wie religiösen Glauben etc., aber wenigstens sollte es bekannt sein.
„Viele Leute glauben, dass Kajukenbo ein, auf Selbstverteidigung fokussiertes System ist, das ist in Ordnung, aber wir haben einige Traditionen, Gesetze und Normen, die wir in unseren Schulen einbringen müssen, damit unsere Schüler sie kennen, denn sie werden es sein, die diese in Zukunft bewahren müssen.“
E
ins unserer Gesetze ist das Begrüßen beim hinein und hinausgehen in den Dojo oder den Trainingsraum, ebenso wie das Innehalten beim Unterricht und das Grüßen im Dojo, wenn ein Meister (Sifus, Sigung, Großer Meister oder SGM) hereinkommt, was nicht verloren gehen sollte, genauso wenig wie der Gruß. Dank des SGM José Ortega, der mein Sifu ist, werden all diese Traditionen und Normen im Kajukenbo Kosho Ryu/Fortgeschrittene Methoden weitergeführt, wo mit der traditionellen Methode/Emperado Method gearbeitet wird, je nachdem wie man im Training voranschreitet, macht man mit der fortgeschrittenen Methode weiter und ab einem höheren Rang folgt der Kajukenbo Kosho Ryu. Das heißt, eine Mischung aus Tradition und Evolution ohne unsere Identität zu verlieren. Sehr geläufig ist es, Schüler und Meister in Schulen zu sehen, die die Bekleidung des Kimonos/Gi nicht beachten, die in den unterschiedlichen Rängen, T-Shirts oder Kimonos in den verschiedensten Farben tragen, ohne zu wissen, dass wir, abhängig von unserem Grad, bestimmte Farben benutzen müssen, wie schwarz, rot, weiß, wie am Anfang des Kajukenbo erinnert wurde. Auch bei den Gürteln gibt es Leute die ein paar Dinge verändern. Jedoch ist die Anordnung des Gürtels und der Knoten, der eine festvereinbarte Position in der Kampfkunst hat, etwas sehr Typisches und in der Geschichte des Kajukenbo gut dokumentiert ist. Diese Normen und Regeln müssten gekannt und es muss auf sie geachtet werden. Um auf das Thema des T-Shirts zurückzukommen: das T-Shirt sollte rot, weiß oder schwarz sein. Schüler bis zum braunen Gürtel sollten ein rotes tragen und
Kajukenbo
diejenigen mit dem schwarzen Gürtel ein schwarzes. Mit dem Kimono ist es Ähnlich. Erinnern wir uns daran zurück, dass in den Anfängen des Kajukenbos nur der Ausbilder/Lehrer ein schwarzes Kimono trug, während die Schüler weiß trugen. Dies veränderte sich mit der Zeit und alle trugen von da an einen schwarzen Kimono, was vor allem typische für das Kenpo-System ist. Ab einem höheren Rang, wie der sechste Dan Sigung, kann man die drei Farben im Kimono kombinieren, obwohl wir immer mehr Menschen sehen, die dieses Gesetz nicht respektieren. Die Gesetze sollten erfüllt werden, unabhängig der Nationalität. Und obwohl die Normen vom jeweiligen Land abhängen und die Gewohnheiten in der USA nun mal nicht die gleichen sind wie in arabischen Ländern oder innerhalb des gleichen Kontinents, sollten sich die Schulen danach richten. Wenn dies jedoch aus einem bestimmten Grund nicht möglich ist, sollte es, immer wenn die Normen abweichen, einen Sinn und eine Erklärung geben, die diese Änderung rechtfertigen. Viele Leute glauben, dass Kajukenbo ein auf Selbstverteidigung fokussiertes System ist. Die ist zwar in Ordnung, aber wir haben
Kajukenbo einige Traditionen, Gesetze und Normen, die wir in unseren Schulen einbringen müssen, damit unsere Schüler sie kennen, denn sie werden es sein, die diese in Zukunft bewahren müssen. Erinnern wir uns daran, dass ein Stil/ eine Kunst in Okinawa, um als traditionell betrachtet zu werden, 50 Jahre alt sein muss und seine Prinzipien, Katas, Übungen so beibehalten muss, wie der Gründer sie ausführte. Das soll nicht heißen, das wir nichts weiterentwickeln sollten, ganz im Gegenteil, da sich die Zeiten nun mal ändern, wie auch die Vorbereitung des Angreifers. Vor 50 oder 20 Jahren war die Anzahl derer, die eine Kampfkunst oder einen Kampfsport betrieben in der Minderheit, aber heutzutage hat sich dies verändert und wir können Millionen von Praktizierenden sehen, die es auf der ganzen Welt gibt, was dazu führt, dass wir uns vorbereiten müssen, um den verschiedensten Angriffsarten gegenüberzutreten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir mit den Grundlagen des Systems aufhören sollten, sondern sie von diesen aus weiterentwickeln sollten, wie es auch der Wunsch von Sijo Adriano Emperado war. Wenn du diese gemeinsamen Grundlagen, Prinzipien, Normen und Regeln nicht beibehältst, warum änderst du dann nicht einfach den Namen deiner Kunst? Ich danke meinem Sifu SGM José Ortega (Cherry) dafür, dass er mich Teil seiner Familie/Ohana sein lässt und mir diese Werte und Prinzipien übermittelt, sodass die Grundlagen, aber auch der Wandel Platz in der Kunst des Kajukenbo haben, da er in jedem Moment alle Stammbaumlinien respektiert und ehrt, indem er jedem einzelnen die Wichtigkeit zuschreibt, die er in seiner Entwicklung hatte. Dies ist keine Kritik an niemanden, aber damit wir unsere Identität in der Welt der Kampfkünste nicht verlieren, müssen wir Tradition und Evolution beibehalten, denn alles gehört zusammen. Kajukenbo Forever. Aloha&Mahalo.
Kajukenbo
„Wenn du diese gemeinsamen Grundlagen, Prinzipien, Normen und Regeln nicht beibehältst, warum änderst du dann nicht einfach den Namen deiner Kunst?“
Erfolg in Malaysia Das International Martial Arts Research Institut (I.M.A.R.I.) in Malaysia, führt jedes Jahr an einem g a n z b e s t i m m t e n Wo c h e n e n d e , mehrere Events durch, um in verschiedenen Kategorien die wichtigsten Persön- lichkeiten der traditionellen Kampfkunst und Medizin, aus der ganzen We l t , zusammenzubringen und zu ehren. Wie schon in den Jahr en zuvor, wur de Gr ossmeister Mar tin Sewer, auch dieses Jahr dazu eingeladen, an den Events teilzunehmen. Da es für die Organisatoren von grosser Wichtigkeit war, ihn dabei zu haben, hatten sie, wie schon einige Male zuvor, kurzerhand das Datum anderer Events verschoben. Dies lässt bereits vermuten, welche Rolle Grossmeister Martin Sewer und s e i n e S c h u l e , i n d e r We l t d e r Kampfkünste einnimmt. Die eindrücklichsten Ereignisse fanden natürlich an den Events vor Ort statt.
D
ie Delegation bestand dieses Jahr aus: Grossmeister Martin Sewer sowie zwei seiner Instruktoren. Peter Gasser (Schulleiter Winterthur) und Alexander Klug (Schulleiter Zürich). In Zürich gings los und man erreichte nach einem langen Flug endlich die Stadt, in welcher für Martin Sewer damals alles begann. Hong Kong. Als Stil-Nachfolger von Kung Fu Legende Dr. Chiu Chi Ling, kennt Martin Sewer die Stadt heute sehr gut, was kein Wunder ist, da er für seinen Unterricht bei seinem Meister, bereits über 40 Mal nach Hongkong gereist ist. Dies hat man dort deutlich an den Reaktionen der Menschen gesehen. Er wurde von etlichen Fans und Bewohnern der Stadt, beim Spaziergang auf der Strasse oder beim Unterrichten im Park, erkannt und manchmal sogar um ein Foto gebeten. Ein Schneider, welcher Martin Sewers Erfolg nun schon seit 20 Jahren verfolgt, erkannte ihn und schenkte ihm aus Freude, ihn zu sehen, ein massge- schneidertes Hemd. Nach einem kurzen Aufenthalt und einer ersten Lektion mit seine Instruktoren, im berühmten Kowloon Park, packte die Delegation ihre Sachen, um weiter über Kuala Lumpur nach Kuching zu reisen; dem Austragungsort der Events von I.M.A.R.I. Man wurde herzlich von den Verantwortlichen der Events vom Flughafen abgeholt und willkommen geheißen. Kaum richtig angekommen, begannen am Tag darauf, bereits die Festlichkeiten, mit der offiziellen Eröffnung der Events. Abendgarderobe war Pflicht
und man nutzte die Gelegenheit, bekannte Gesichter zu grüssen und Neue kennen zu lernen. Wie es Tradition ist, eröffnete Professor Dr. Song Swee Hee, Präsident von I.M.A.R.I., mit einer großen Rede die Events und kündigte Bevorstehendes an. Neben einer Buchveröffentlichung, standen vor allem zwei wichtige Ereignisse, auf dem Plan der kommenden zwei Tage. Es handelt sich um das sogenannte “World Top Martial Arts Celebrities Demonstration Match”, ein Meisterturnier für die Besten der Besten sowie um die “World Martial Arts Black Belt Hall of Fame”, eine Ruhmeshalle für alle wichtigen Persönlichkeiten der Szene und ihr Lebenswerk.
Am Tag darauf Am Tag nach der Eröffnungsfeier stand vorwiegend das Turnier im Vordergrund. Zum Auftakt wurden Vertreter und Abgeordnete der lokalen Regierung, festlich willkommen geheissen. Diese repräsentierten vor allem die Unterstützung der Regierung, für die Events der I.M.A.R.I. Bevor das Turnier begann, wandte sich die Organisation mit einer Bitte an Grossmeister Martin Sewer. Er und seine Instruktoren, sollen den anwesenden Gästen und Schülern, eine Kostprobe ihrer Fähigkeiten im Unterrichten präsentieren. Natürlich erfüllte man diese Bitte mit Freude
Hung Gar Kung Fu und die zahlreichen Teilnehmer kamen in den Genuss einer ausge- dehnten Probelektion der Schweizer Delegation. Diese waren von den gelernten Techniken begeistert und entließen die Delegation, unter Jubel und Applaus, in den nächsten Programmpunkt; das Turnier! Neben zahlreichen Kinder- Kategorien, fanden später auch die bereits erwähnten Meister- und Großmeister- Kategorien statt, welche den Höhepunkt des Tages boten. Grossmeister Martin Sewer brillierte mit dem Vorführen von Hung Gar Techniken auf hohem Niveau und zeigte die Fähigkeiten,
welche uns, auf höheren Stufen in der Ausbildung der KUNG FU SCHULE MARTIN SEWER, erwarten. Seine Instruktoren hatten ebenfalls die Ehre, am Turnier, in der MeisterKategorie teilzunehmen. Selbst wenn die beiden noch keine Meister (Sifu) sind, sehen viele Kampfkunst Organisationen, so auch die I.M.A.R.I, Schüler von Grossmeister Martin Sewer, bereits als solche an. Sie zeigten fortgeschrittene Formen, waffenlos, mit Stock und Säbel und ernteten, wie ihr Lehrer ebenfalls, viel Applaus. Die Organisatoren hielten die Spannung aufrecht und verlegten die Rangverkündigung auf
den Folgetag, an welchem auch die Hall of Fame stattfinden sollte. Am Tag darauf, in einer noch größeren Halle mit noch mehr Zuschauern, war es dann soweit. Nebst den vielen Zuschauern, Meistern und Großmeistern, fanden sich, wie zu Beginn des Anlasses, ebenfalls die Vertreter der lokalen Regierung ein, um den Event zu unterstützen. Um einige Namen zu nennen: Herr Fazzrudin HJ. Abdul Rahman, Staatsabgeordneter von Tupong, stellvertretend für den Minister für Arbeit, Herr Tan Kai, stellvertretend für Senator Prof. Datuk Sim Kui Hian, Minister der lokalen Regierung. In
diversen, inspirierenden Ansprachen, betonten diese Vertreter, vor allem die Bewunderung und der Respekt gegenüber den gezeigten Künsten. Das war einer der zahlreichen Momente, in denen man als westlicher Kampfkünstler feststellen konnte, dass die Kampfkünste in Asien immer noch fest mit der Kultur und dem Denken der Bevölkerung, verknüpft sind. Unmittelbar nach den Ansprachen, fuhren die Organisatoren mit der Rangverkündigung des Turniers, fort. Die Delegierten, der Präsident des Instituts, Prof. Dr. Song Swee Hee und
Hung Gar Kung Fu
Grossmeister Martin Sewer, welchem die Ehre als Berater zuteil wurde, durften hierfür gleich auf der Bühne stehen bleiben. Als Ehrengäste, durften sie die Auszeichnungen überreichen. Der erste Kandidat, welcher aufgerufen wurde, stand bereits auf der Bühne. Grossmeister Martin Sewer. Zum vierten Mal in Folge, gewann er die begehrte “Grandmaster Trophy” und sicherte sich somit den ersten Platz in der Grossmeister-Kategorie. Wie wir im Nachhinein erfahren haben, galt die Schweizer Delegation generell als geheimer Favorit am Turnier, was Martin Sewers Instruktoren unter Beweis stellten. Sie gewannen in den Kategorien mit Waffen sowie in den waffenlosen Meister-Kategorien, je den ersten Platz und erhielten somit, überreicht von den Ehrengästen und VIPs, die “Master Trophy”. Ein Mittagessen sowie kleinere Events für die anwesenden Kinder, bildeten den Übergang zum nächsten Programmpunkt. Die Schweizer Delegation musste das Essen verschieben, da sie gebeten wurde, noch etwas mehr von ihrem Können zu zeigen, welches sie beherrschen. Deshalb gaben Grossmeister Martin Sewer und seine Instruktoren noch einmal ihr Bestes und zeigten unter tosendem Applaus, weitere fortgeschrittene Formen, bevor der nächste Programmpunkt, die Hall of Fame, an der Reihe war. Grossmeister Martin Sewer, welcher als Erster aufgerufen wurde, erhielt den “Continued Excellence in Martial Arts Teaching” Award 2016, welcher sein Lebenswerk in Form der KUNG FU SCHULE MARTIN SEWER ehrte, überreicht von den anwesenden Regierungsvertreter n. Ebenfalls wurden seine Instruktoren ausgezeichnet und sie erhielten den “Master of the year” Award 2016. Sämtliche Meister und Großmeister wurden ausgezeichnet, unter anderem auch in Kategorien, wie der traditionellen Medizin. Prof. Dr. Shamsudeen, B. Eusoof Caadir (auch einfach “Dr. Deen”), mittlerweilen ein guter Freund von Grossmeister Martin Sewer, erhielt eine Auszeichnung in dieser Art und teilte sein Wissen über Medizin, in Form von Akupunktur, direkt vor Ort mit. Und doch war es letztendlich die Schweizer Delegation, welche auch am Nachmittag des letzten Tages wieder herausstach.
Hung Gar Kung Fu
Sämtliche Zuschauer wünschten noch ein Foto mit den Meistern aus “Übersee”. Viele Menschen in der Schweiz, haben sich bis heute nicht an den Gedanken gewöhnt, dass das wahre Können schon lange nicht mehr in Asien “versteckt”, sondern in Form von Grossmeister Martin Sewer und seiner Linie, direkt vor ihrer Haustür zu finden ist. In Asien weiß man dies jedoch schon länger, wie uns solche Events aufzeigen. Dieses Mal, waren es vor allem Stellvertreter von Shaolin, welche uns dies bestätigten. Sie suchten das Gespräch mit Grossmeister Martin Sewer und wollten mehr erfahren über die Kampfkunst, welche ursprünglich einmal aus ihren Reihen stammte. Wie man heute weiß, wurden die Shaolin Kloster, bzw. die damit verbundene Kunst, in der Vergangenheit von der Regierung massgebend manipuliert. Experten haben bei der Kreation von “Modern Wushu” versucht, ihn in Form von Chiu Kow, einem Volksheld im Stammbaum Martin Sewers, einzubinden und haben dabei jedoch leider jeglichen traditionellen Aspekt gestrichen; stattdessen viel Akrobatik eingefügt. Dieses Wissen teilen sich auch die heutigen Schüler aus Shaolin, weshalb sie umso mehr den Kontakt zu Grossmeister Martin Sewer und seinen Instruktoren suchten. Der Event neigte sich langsam dem Ende zu und man liess etliche glückliche Fans, welche ein Photo mit dem “Grandmaster” machen durften, zurück. Wie schon im Jahr zuvor, stand man nun vor einer neuen Herausforderung, denn die Koffer waren ja bereits ziemlich voll, als man ankam. Nun mussten die Pokale, Zertifikate so verstauen, damit sie die lange Reise gut überstanden. Zurück in der Lobby, hörte man den ironischen Kommentar eines Hotelgastes im Lift “Looks like you’ve won something, didn’t you?” Die Antwort der drei Schweizer bestand aus glücklichen Gesichtern und einem Lächeln. Die Pause im Hotel währte nur kurz, denn es galt, sich für ein letztes Dinner umzuziehen. Die Zeit in Malaysia neigte sich dem Ende zu, doch über das, was noch kommen würde, freuten sich besonders die Instruktoren von Martin Sewer. Die Reise führte die drei, nach dem Abendessen mit Dr. Song Swee Hee, Dr. Deen und anderen Teilnehmern und Meistern, von Malaysia zurück nach Hongkong, wo Alexander Klug und Peter Gasser eine Woche lang, jeden Tag Unterricht bei ihrem Meister erwarten würde.
Zurück in Hong Kong Zurück in Hong Kong folgten die drei einem disziplinierten Tagesablauf. Am Morgen trainierte jeder für sich im Kraftraum des Hotels, so dass man sich anschließend zu einem wohlverdienten Frühstück traf. Natürlich waren vor allem die Events in Malaysia Gesprächsthema Nr. 1 und so widmeten sich die Instruktoren danach vor allem, dem Verbreiten der vielen Neuigkeiten auf diversen Kanälen der Schule (Whatsapp, Blog, Facebook etc.). Gegen Mittag, meistens nach einem Kaffee, bei dem auch viel über die Zukunft der Schule diskutiert wurde, begaben sich Grossmeister Martin Sewer und seine Instruktoren, in den bekannten Kowloon Park, wo sie Ihre Lektion bekommen würden. Wie üblich animierte das Gelernte die beiden Schüler zum Grübeln und Üben. Jedoch musste dies auf die Zeit nach Hongkong verlegt werden, denn Martin Sewer zog bereits weiter mit dem Programm und zeigte ihnen zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt. So verging auch die letzte Woche wie im Flug und kaum dass sich Alexander und Peter versahen, war ihre Zeit in Hong Kong mit ihrem Meister ebenfalls um. Sie machten sich auf die Rückreise mit vielen Geschichten, neuem Wissen und neuen Auszeichnungen im Gepäck und verab- schiedeten sich auf diese Weise von ihrem Meister. Grossmeister Martin Sewer selbst blieb nämlich in Hongkong, denn dort erwartete ihn bereits der nächste Event, über den wir in naher Zukunft mit Sicherheit ebenfalls einen Artikel verfassen werden: das lang erwartete Herbstlager der KUNG FU SCHULE MARTIN SEWER.
Der Geist in den Kampfkünsten
Der Geist in den Kampfkünsten Zanshin Der Meister aller Handlungen Wer oder was ist der „Meister aller Handlungen“? Die Antwort auf diese Frage wurde in der Ve r g a n g e n h e i t v o n d e n We i s e n d e s a n t i k e n Griechenlands und Chinas gefunden. Der griechische Philosoph Hesiod schrieb im 8. Jahrhundert v. Chr. die „Theogoni“. Dieses Werk stellt ein Register des Universums und der Götter dar. Durch seine Schriften erkennt man eindeutig, dass die Griechen nicht annahmen, dass das Denken im Kopf stattfindet.
Budo Classics
Budo Classics
S
ie glaubten vielmehr, dass Bewusstsein und Denken in der Bauchgegend vonstatten gehen. Mit anderen Worten: Sie fühlten die stärksten Emotionen im Bauchbereich. Denken Sie doch einmal an jemanden, den Sie hassen und ihr Magen wird sich urplötzlich verkrampfen. Denken Sie dagegen an jemanden, den Sie lieben, dann wird sich dieselbe Körperregion entspannen. Für die antiken, klassischen Gelehrten war der Bauchraum das Zentrum allen Denkens und Fühlens. Und unser Denken und unsere Gefühle sind die Herren unseres Verhaltens. In ähnlicher Weise wurde die Magengegend in China als der Ort angesehen, an dem sich das „Chi“ finden ließ, oder anders ausgedrückt: die Kraft des Lebens. Zwei sehr wichtige Punkte in der Lehre der Akupunktur finden sich im „Gefäß der Empfängnis“, einem Energiemeridian, der den vorderen Teil des Körpers durchzieht. Diese beiden Punkte befinden sich im Zentrum des Bauchraumes, unterhalb des Bauchnabels. Ungefähr 7,6 cm unterhalb des Nabels befindet sich das „Gefäß der Empfängnis Nr. 4“, jener Punkt, der auf Chinesisch als „Kuanyan“ bekannt ist, was übersetzt soviel bedeutet wie „Erste Tür“ oder „Ursprüngliche Tür“. Dies ist der erste und ursprüngliche Weg, den das Chi (innere Energie) nimmt, wenn es zu fließen beginnt. Ca. 3,81 cm darüber findet man das „Gefäß der Empfängnis Nr. 6“. Dies ist der Punkt „Chihai“, der „Ozean des Chi“. Dort sammelt sich das Chi, formiert ein Meer an vitalen, inneren Kräften. Es ist auffällig, dass sich diese Punkte so sehr in der Nähe der Körpermitte befinden, so, wie der Bauchnabel. Der Fötus wächst bei seiner Entwicklung von der Körpermitte nach außen, und die Nabelschnur verbindet Mutter und Kind, eine lebensspendende Verbindung bildend. Der übrigbleibende Rest dieser Lebenslinie ist der Bauchnabel, dort wo die Lebenskraft in unsere damals kleinen Körper eindrang, um uns gedeihen zu lassen. Diesem Punkt widmen wir auch als Erwachsene unsere Aufmerksamkeit und beginnen unsere Lebenskraft durch diesen Punkt zu kultivieren. Die „Gefäße der Empfängnis Nr. 4 und 6“ befinden sich an einem Punkt, den die Chinesen „Dan-Tian“ nennen. Die japanischen Kampfkünstler bezeichnen die gleiche Stelle als „Hara“ und im Westen pflegen wir diese Stelle „unterer Bauchraum“ zu nennen. Aus dieser Gegend fließt unsere Kraft, und dort kann die Energie auch aufbewahrt und kultiviert werden. Mein Sifu (Meister) des Tai Chi Chuan mit seinen 85 Lebensjahren vergleicht den Dan-Tian mit einem Sparkonto. Tai Chi, Chi Kung und Meditation sind in der Lage, das Geld (Chi) auf dem Sparkonto (Dan-Tian) anzuhäufen und es für eine kommende Aktion bereitzuhalten. Wer kein Geld zurücklegt, kann später auch keines ausgeben. Wer kein Chi zurücklegt, kann später auch auf keines zurückgreifen.
Budo Classics
Alle internen Kampfkünste nehmen an, dass die in dieser Gegend aufbewahrte Energie sowohl zum Kampf als auch zum Heilen benutzt werden kann. Die Energie kann auch auf andere, explosive Weise transferiert werden, um Schmerzen zuzufügen und den Angreifer außer Gefecht zu setzen. Oder sie kann weich und sanft eingesetzt werden, um regulierend, ausgleichend und heilend das energetische Gleichgewicht einer anderen Person wieder ins Lot zu bringen. Tief nach unten atmen: Die Atmung kann Richtung Dan-Tian gesteuert werden. Die Expansion und Kontraktion der Muskeln des unteren Bauchraumes wirken wie eine Art Blasebalg, der die lebensspendenden Flammen anheizt. Selbstverständlich kann der eingeatmete Sauerstoff nur bis in die Lungen vordringen. Die Luft gelangt nicht bis zum Dan-Tian, doch durch das Konzentrieren der Energie in dieser Gegend atmet der Körper automatisch wesentlich tiefer ein und aus, sodass mehr Sauerstoff in die Lungen fließt. Diese Art tief zu atmen kräftigt auch die Muskeln der Bauchgegend, und man gibt sich dadurch gleichzeitig eine Organmassage. Der Dan-Tian repräsentiert den körperlichen Mittelpunkt des Körpers, dort findet man auch das Schwerkraftzentrum und die Achse, die den Körper im Gleichgewicht hält. Wenn z.B. ein Gegner versucht, uns zu fegen, reagiert man oft dagegen, indem man die Knie leicht anwinkelt. Dadurch hat man den Dan-Tian gesenkt und das Schwerkraftzentrum liegt nun auch wesentlich tiefer. Wollen wir hingegen jemanden fegen oder werfen, so werden wir unseren Dan-Tian unter den seinigen zu bringen versuchen, da man dann durch einfaches Aufstehen, das Gleichgewicht des anderen brechen kann.
Kraft Ein bekannter Spruch sagt: „Ein Mensch mit einem starken Zentrum ist eine starke Persönlichkeit“. Das Zentrum, die Körpermitte, stellt die emotionale und körperliche Kraftquelle dar. Die Körpermitte ist eine Verbindung zwischen Ober- und Unterkörper, sodass ein starkes Zentrum beide Teile des Körpers harmonisch miteinander arbeiten lässt. Ein starkes Muskelzentrum stützt und schützt auch die inneren Organe. Es wird somit zu einer Art Schild, der die Organe vor ungebremsten oder nicht abgefangenen Schlägen bewahrt. Zur selben Zeit stützt dieses starke Zentrum auch die Wirbelsäule, die wiederum den gesamten Körper stabilisiert. Übungen wie Bauchaufzüge und Kniebeugen sind für die Stärkung des Zentrums sehr zu empfehlen, noch dazu sind es sehr gute Übungen für die Wirbelsäule.
Klassiker des Tai Chi Die Weisheit des klassischen Tai Chi erinnert uns daran, dass man „die Hüfte entspannt halten“ sollte, denn die „Hüfte ist die Meisterin aller Bewegungen“. Im Tai Chi spielt sich alles um „die Hüfte“ herum ab: Vorder- und Rückseite, rechte und linke Körperseite. Diese Gegend muss entspannt sein, um zu drehen, auf- und absenkende Bewegungen zu vollführen und außerdem um die Handlungen des Ober- wie Unterkörpers zu steuern. Die besten Kampfkünstler sind diejenigen, die der Regel des Tai Chi folgen: Bewegungen werden von der Körpermitte (Hara auf Japanisch, Dan-Tian bzw. Dantien auf Chinesisch) aus gesteuert. Die westlichen Boxer führen ihre Fauststöße durch eine Drehbewegung der Hüfte aus. Auch Meistersportler anderer Stile verstehen ebenfalls, wie wichtig die Funktion der Hüfte ist. Wer kann eine Hüftbewegung machen, ohne das Becken einzusetzen? Das ist natürlich unmöglich. Dies ist einfach eine andere Form, das gleiche Konzept auszudrücken. In verschiedenen Epochen, Kulturen und Künsten kam man diesbezüglich immer wieder zur selben Schlussfolgerung. Für die Griechen war die Körpermitte das Zentrum des Denkens und Fühlens, für die Chinesen die Energiequelle und das Zentrum der inneren Kraft. Die Hüfte dominiert alle Bewegungen. Dominieren wir unser Becken, dominieren wir unsere Kampfkunst.
DR. THOMAS J. NARDI: Doktor Thomas Nardi ist psychologe und Universitätsprofessor. Er hat über dreissig jahre erfahrung in Kampf- und Heilkünsten. Schwarzer Gürtel beim Wei Kuen Do, Goju Ryu, modernes Escrima, und Jalmaani Siulat vervollstándigen seinen werdegang. Zur zeit wohnt er in New York, USA.
Selbstverteidigung
System für Operative Gruppen Als ich Olivier vor zwei Jahren zum ersten Mal traf, war ich von ihm begeistert. Er lehrte gerade hohen Argentinischen Beamten, wie man sie sich selbst verteidigen konnten. Es handelte sich um Personen, die nichts mit den Kampfkünsten zu tun hatten, weder Zeit noch Lust dazu hatten, doch durch die schwierige Situation ihres Landes und dem damit verbundenen Anstieg der Kriminalität, schuf die Angst, für den Großstadtdschungel vorbereitet zu sein. Olivier zeigte ihnen einige wenige Techniken, um sich in Extremsituationen behaupten zu können. Ich bat ihn, dass er auch mir etwas zeigen solle, damit ich verstünde, über was gesprochen wurde. „Stell dir vor du gehst mit deiner Aktentasche auf die Straße, um dein Geld sicher unterzubringen. Plötzlich wirst du mit dem Messer bedroht...". „Und dann?", fragte ich ihn, „was geschieht dann?" „Ich unterrichte nicht, damit man tötet, doch man muss eine solche Situation überleben können. Spucke ihm einfach ins Gesicht, nutze seine Überraschtheit aus wenn er die Hände zum Gesicht führt, tritt ihm zwischen die Beine, das wird ihn sich zusammenkrümmen lassen, und dann gibst du ihm eine mit der Aktentasche und läufst was das Zeug hält!". Die Technik war einfach, dur chschlagend und praktisch, also all das was er versprochen hatte. Und man musste keine Kampfkunst vorher erlernt haben, um diese Technik auszuführen. S e l b s t v e r s t ä n d l i c h g a b e s u n t e r d e n Te i l n e h m e r n niemanden, der dies einmal richtig ausprobieren wollte, doch ist es nicht einfach, sich solche Dinge zu visualisieren?
System fĂźr Operative Gruppen
Selbstverteidigung
Das We s e n t l i c h e ist die erschöpfende Synthese eines Mannes, der echte Erfahrungen gesammelt hat und seine Reflexionen sind ohne Zweifel eine empfehlenswerte Beisteuerung von wissen für diejenigen, die Interesse haben ihre Methoden und Konzepte für den realen Kampf zu verfeinern. Deswegen haben wir diesmal ein Video mit diesem Experten gedreht und ich hoffe von Herzen, dass Ihnen dies gefallen wird, denn es ist klar strukturiert und seine Effektivität als Methode nur zu offensichtlich. Seine Ideen tragen zu einem Verständnis bei, das oft vielen Ausbildern fehlt und seine direkte Erfahrung machen dies deutlich, so dass es zu einem großartigen Video geworden ist, was dieser Mann abgedreht hat. Bitte lesen Sie dies hier nicht als einen weiteren Artikel unter vielen, sondern stellen Sie sich auf wirklich gutes Material ein! Alfredo Tucci
Selbstverteidigung
I
ch heiße Olivier Perfedericci und ich möchte über das System S.O.G. (System für Operative Gruppen) sprechen. Sie denken nun an einen weiteren neuen Stil? Nein, davon kann keine Rede sein – es handelt sich um einpraktisches und ideales System für den Straßenkampf. Ich bin gebürtiger Franzose, Ex-Fallschirmspringer der Armee und habe mein System während sieben Jahren in der Republik Uruguay als Ausbilder der Spezialeinheiten der Armee und der Seestreitkräfte entwickelt. Ebenso habe ich in Argentinien hohe Manager unterrichtet und in Brasilien Sicherheitsprofis trainiert. Dazu kommt noch eine solide Ausbilderkarriere für Personenschützer.
Was ist das S.O.G.? - S.O.G. stellt keine konventionelle Kampfkunst dar, seine Techniken haben zum Ziel, eine Hochrisikosituation zu überleben. - S.O.G. bereitet die Person mental und körperlich auf eine realistische Extremsituation in Städten vor und benutzt die vorhandenen Fähigkeiten des Individuums. „Wir suchen nicht die Perfektion, sondern die Effektivität". - Es beinhaltet defensive Taktiken gegen mehrere Gegner und seine Effektivität basiert nicht so sehr auf dem physischen Training als mehr auf dem Grad der Konzentration und der Beherrschung der Situation. - Dies ist ein Kampfsystem, das seine Ausrichtung auf den puren Kampf hat, d.h. es bereitet uns vor, einen Gegner wirklich besiegen zu können. - Seine Grundlagen sind im Nahkampfsystem der FFAA, der Französischen Streitkräfte zu suchen, dem Penchak Silat, Bersilat Malayo (Stil Silat Jeni Gayung Malaysia), dessen Repräsentant ich in
System für Operative Gruppen Europa bin. Es verbindet den kriegerischen Teil mit der Disziplin des Nahkampsystems der FFAA sowie der Flüssigkeit des Penchak Silat.
Weshalb wurde das S.O.G. geschaffen? Das System wurde Anfang der 90er ins Leben gerufen, als ich durch die verschiedenen traditionellen Kampfkünste gelangweilt war. Ich entschied mich dafür, etwas völlig neues zu schaffen und benutzte zuerst die Nahkampftechniken des Majors W.E. Fairbairn – dem Begründer des moder nen Close Combat – und von Rex Appelgate. Nachdem ich mich dann all die Jahre der Ausbildung zur Selbstverteidigung gewidmet hatte, erschien es mir geradezu unheilvoll, dass man zehn Jahre lernen musste, um sich auf der Straße selbst verteidigen zu können. Ich litt also die Sorgen, die jeder Ausbilder leidet – ich wollte es einfach und praktikabel für die Schüler machen und es keine persönliche Selbstdarstellung werden lassen. Mit anderen Worten: Bevor man an sich denkt, sollte man zuerst an den Schüler denken.
Unterschiede zwischen dem S.O.G. und traditionellen Kampfkünsten S.O.G. übt man im Jogginganzug oder Straßenkleidung, und nicht im Karategi bzw. Kimono. Man trainiert beschuht , denn heutzutage läuft niemand mehr barfuss auf den Straßen. Es gibt keine Begrüßungszeremonie, denn wir sind der Meinung, dass der Begrüßungsakt und der „Respekt" vor der Person, die wir wenig später verprügeln wollen, schlecht miteinander vereinbar sind. Doch
Selbstverteidigung
System für Operative Gruppen der Respekt voreinander wird dadurch natürlich nicht beeinträchtigt. Man sollte sich vor Augen führen, dass das S.O.G. eine Disziplin ist, die das beste hen von Situationen in der Stadt zum hat und keine Disziplin zur Selbstvervollkommnung für das Leben ist. Der psychologische Teil des Systems ist von grundlegender Bedeutung und zu Beginn gilt es den Schüler das einzutrichtern, was wir den „mentalen Klick" nennen d.h., es gilt aus dem Lamm einen Wolf zu machen. Deswegen bezeichnet man den Gegner im Training als „Feind" und nicht als „Gegner" oder „Gegenspieler", denn es ist so, als würden wir uns im Krieg gegen Kriminalität und Verbrechen befinden. Meine Erfahrung in den verschiedenen Südamerikanischen Ländern zeigte mir, dass ich nicht falsch lag. Eine weitere Sache, die das S.O.G. von den traditionellen Kampfkünsten unterscheidet ist die Tatsache, dass man eine Aktion immer beenden muss, auch wenn der Feind sich am B o d e n befindet.
Dies ist ein Phänomen, das die Nordamerikaner die Theorie des „Verwundeten Schweins" nennen. Die Jäger unter den Leser n werden sehr gut verstehen von was die Rede ist: Die verletzte Furie ist wesentlich gefährlicher als in normalem Zustand, weswegen es sie zu bedrängen gilt, sonst findet sich nämlich der Jäger als der Gejagte wieder. Ich pflege zu sagen, dass der psychologische Teil ca. 60% des Sieges ausmacht. Wie sagte doch Sun Tsu in seinem „Die Kunst des Krieges": „Greife zuerst den Geist deines Feindes an!".
Selbstverteidigung
Selbstverteidigung Die fünf taktischen Konzepte 1) Gegen einen außergewöhnlichen Gegner (der sich oft in einem gewöhnlichen Bürger versteckt) müssen wir außergewöhnliche Taktiken einsetzen. 2) Nur wenn wir uns in den Angreifer hineinversetzen, können wir diesen verstehen und besiegen. 3) Wenn wir auf einen angriff antworten, müssen wir handeln als seinen wir ein alles verschlingendes Feuer, das keinen Pardon erlaubt. 4) Wir müssen den felsenfesten Willen haben uns verteidigen zu wollen, mit einem unbezähmbaren Geist, der uns über jedes Limit hinaustragen kann. 5) Jede Kampfkunst hat als grundlegendes Ziel die Niederlage des Feindes. Die acht Regeln des S.O.G. 1) Sehr aggressiv sein 2) Den Feind niemals aus den Augen verlieren 3) Den Feind immer ablenken versuchen 4) Kaputt machen oder kaputt gemacht werden 5) Sich immer anpassen 6) Wenn möglich eine Waffe einsetzen 7) Sich dem Feind immer überlegen fühlen, egal wie groß er auch sein mag 8) Eine Aktion immer bis zum ende durchführen
Was bietet dieses System aus technischer Sicht? Im Unterschied zu den meisten Kampfsystemen übt man sich im S.O.G. nicht in Formen (Katas), was Bruce Lee als „organisierte Verzweiflung" bezeichnete. Ebenso wenig übt man sich
mit Schlägen ins Leere, denn alles ist eine Frage der Zeit und wir empfehlen, dass der Schüler während des Techniktrainings das Schlagen erlernt. Wie eine typische Trainingsstunde aussieht I) Dreieck und Zeitplan: In der ersten Unterrichtsstunde wird dem Schüler beigebracht, das Konzept des Dreiecks und das Ausnutzen des Zeit- bzw. Fahrplans zu verstehen, eben so wie es die Piloten zur Vereinfachung auch tun. Nehmen wir an, der Feind lässt sich um 12 Uhr auffinden, wann sollte wir dann starten um in seinen Rücken zu kommen, um 11 Uhr oder um 13 Uhr? Die Idee ist, dass wir niemals nach hinten weichen dürfen, sondern immer nach vorn gehen und an unserem Feind kleben bleiben müssen, um ihn so besser werfen oder schlagen zu können. Wenn wir uns imaginäre Linien zwischen den Punkten 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr und 6 Uhr vorstellen, so erhalten wir ein umgekehrtes Dreieck, das auch die „tödliche Zone" oder „vitaler Umfang" genannt wird, denn dies ist die denkbar schlechteste Zone für den Nahkampf, ist es doch der Bereich des Boxers, den wir um alles vermeiden müssen. Erinnern Sie sich immer,
System für Operative Gruppen dass es die Idee ist, aus den Angriffslinien zu entkommen und man sich in den Rücken des Gegners zu bringen hat. II) Der „Kreis der unmittelbaren Gefahr": Abhängig vom Wechsel des „modus operandi" der Kriminellen, d.h. vor einigen Jahren gab es noch den „schönen" Kampf einer gegen einen, doch heutzutage ist dies leider nicht mehr so und immer häufiger wird man von mehreren angegriffen. Dies bringt uns dazu, dass wir vorbeugen und den „Kreis der unmittelbaren Gefahr" respektieren müssen. Dies bedeutet, dass sich jeder Jugendlich oder Erwachsene, egal ob Mann oder Frau, in einem Radius von 5 Metern zu einer „Gefahr" werden kann. III) Das L- Konzept: Das L-Konzept kommt in jedem Kampf zur Anwendung. Der Kämpfer des S.O.G. muss den Kampf beenden und den Feind am Boden sehen. Die gleiche Situation umgekehrt wäre fatal. IV) Deckung: Man muss wissen, dass sich in einem Straßenkampf die Mehrzahl der Schläge zum Kopf richten, so dass es fundamental ist, dass der Schüler lernt diese Stelle zu decken. Er sollte die Hände auf Höhe der Schläfen halten, vorzugsweise offen halten, so dass er greifen kann. Die Füße sollten nahezu parallel stehen, so dass sie im Gegensatz zur Karate- oder TKD- Kampfstellung kein Ziel bieten. Dadurch bleibt dem Gegner nur die Möglichkeit, nach vorne zu kommen und in unsere tödliche Zone einzudringen. Diese Position wird auch als „Tennisaufschlag" bezeichnet, denn wir können uns so in jede Richtung bewegen, ohne Zeit zu verlieren. V) Ein- und Ausstieg: Man lehrt den Schüler den drei wichtigsten Schlägen auszuweichen oder diese zu blocken, welche da wären: a) Direkte Schläge zum Gesicht mit der Linken und Rechten, b) Schwinger links/rechts zum Gesicht und c) Tritte zu den Genitalien links/rechts. Dort haben wir dann die Anwendung des Dreiecks. VI) Technische Anwendung: Im weiteren Verlauf steigen wir dann in den technischen Teil des S.O.G. ein, also das technische Programm, das sehr pragmatisch und didaktisch ist und als „Blaues Niveau" „waffenlose Anwendungen) bezeichnet wird. Dieses Programm enthält 30 Techniken, durch die der Schüler die verschiedensten Straßensituationen durch tiefe Tritt, Würgegriffe und Augenstiche klar machen kann, immer die Flucht suchend, wenn dies möglich ist, immer versuchend den Gegner hinters Licht zu führen und das Gehirn zu nutzen, ist es doch die stärkste Waffe des Menschen. Das Ausarbeiten und Einhalten der Distanzen ist etwas fundamentales, haben mir meine Erfahrungen in den Kampfkünsten doch gezeigt, dass viele Kampfsportler sich in gewissen Distanzen dem Feind hilflos gegenüber sehen. So werden wir z.B. am Ende unseres Videos eine Situation analysieren, die wir „Schocksituation" nennen, so wie bei einem Zusammenstoss zweier Autos, in der sich der Angreifer sofort auf den „Guten" wirft um diesem eine Reaktion abzuverlangen. Der Angegriffene wird nicht zögern und mit tiefen Tritten antworten und das tun, was man im Militärbereich die „Artillerie" nennt. Wichtig ist es, immer zu antizipieren. Aktiv sein, nicht passiv. Ebenso studiert man die Verteidigungsmöglichkeiten gegen mehrere Gegner und den Teil den wir „Tricks" nennen, wie z.B. Spucken, das Benutzen von Kleidungsstücken und vieles mehr.
VII) Das „Weiße Niveau" behandelt die Verteidigung und den Umgang von Waffen, wie dem Messer, dem Kurzstock bzw. Regenschirm für Kampfsituationen, Schnur bzw. Gürtel und es wird mit kurzen (Schneid-)Waffen geübt, so dass einige traditionelle Anwendungen entmythifiziert werden. Ebenso gibt es einen Einstieg für den Umgang mit dem Tonfa und dessen „realen" Anwendungsmöglichkeiten. VIII) Das „Rote Niveau" stellt den militärischen Sektor des S.O.G. dar und ist eine Art Kompendium der beiden ersten Stufen, zu dem besondere Militärtechniken hinzu gefügt werden. Bleibt zu sagen, dass es für besondere Personengruppen wie Sicherheitskräfte, bedrohte Unternehmer oder einfach normalsterbliche Bürger, die sich in besonderen Lebensumständen wiederfinden eine Reihe von „Kombis" gibt, die eine Synthese aus dem Blauen und Weißen Niveau darstellen, dadurch hat der Schüler dann eine globale Vision von dem was ihm in einer Konfrontation auf der Straße geschehen kann. Ebenso ist es von großer Bedeutung, dass der Schüler zwischen den Ler nstufen eine „Stressprobe" macht, bei der er sich eben den Belästigungen aussetzen und diese überwinden muss, wie Schreie, Schläge und all dies gegen die Stoppuhr, etwas, was sie auch auf unserem Video zu sehen bekommen werden. Um das zuvor Gesagte zusammen zu fassen können wir resümieren, dass das S.O.G. leicht zu erlernen und anzuwenden ist, und äußerst effektiv und praktisch für g e f ä h r l i c h e Situationen ist. Dies wurde während dreier Monate bestätigt, als man das S.O.G. einmal die Woche unterrichtete und die Schüler in Kürze eine hervorragende und f l e x i b l e Leistungsfähigkeit in verschiedenen Situationen zeigten. Die große Stärke des S.O.G. liegt darin, dass die waffenlosen Techniken die gleichen sind wie die Waffentechniken. Das S.O.G. stellt keinen Anspruch auf Perfektion, doch ich versichere Ihnen, dass es eine großen Verdienst hat, denn es ist ein dynamisches System, das gegenüber einer neuen Bedrohung eine neue Lösung schafft, die Suche nach adäquaten Lösungen ist seine Aufgabe, seine Aufgabe ist es nicht, Mythen zu verkaufen, sondern eine in der heutigen Zeit auf uns zukommende Aggression zu überstehen, um mit heiler Haut nach Hause kehren zu können. Man kann nicht alle Welt bewaffnet auf die Straße schicken und den Leuten einreden, dass man auf jede Bedrohung mit dem Tod des anderen antworten müsste. Es ist anzunehmen, dass es sehr einfach ist jemanden zu töten, doch ich versichere Ihnen auch, dass dies eine Erfahrung wäre, die wir lieber nicht machen wollen. So wollen wir uns lieber gefährlichen Situationen durch Entschlusskraft und Präzision stellen, dies ist es, was wir beweisen wollen. Ich möchte an dieser Stelle einen der größten Befreier Südamerikas nennen, den General Jose de San Martin, der sagte: „Das einzige was man nicht tun darf, ist einen Krieg zu verlieren!".
Selbstverteidigung
„Bewegen heißt Leben“ „Notwendigkeit schafft Organe“ Immer wieder hört man heutzutage d i e F r a g e n : „ We l c h e r S t i l i s t b e s s e r ? “ , o d e r „ Wa s i s t d i e effektivste Kampfart?“ etc. Man sucht Kategorien, die mit der eigenen K o n d i t i o n i e r u n g übereinstimmen, damit man „vergleichen“ kann. Es gibt den alten Leitspruch: Wenn du bereit bist, erscheint der Lehrer. Man könnte auch sagen: Wenn du die richtige Frage stellen kannst bist du bereit für die Antwort. Leider ist das alles dur ch das Geflecht von Konditionierungen und Identifizierung auf allen Ebenen der menschlichen Existenz nicht so einfach. W ir bewegen uns wie Roboter und erzeugen damit eine Körperstruktur, die praktisch nur noch so ein Bewegen möglich macht.
Das Leben wird nur noch durch Reize von außen in Bewegung gehalten. Entzieht man dem Menschen all diese Reize, so bleibt meistens nichts übrig. Er sackt in sich zusammen. Verurteilt zur Passivität und Abhängigkeit vom System oder Menschen, das oder die die Reize setzt und vorgibt. W ir denken in vorgefertigten konditionierten Denkmustern und beginnen dann auf von außen kommende und gesetzte Reize zu r eagier en. Daraus besteht die Nahrung, mit der wir unser Denken entfalten: Zeitschriften,
WT Universe
Fernsehen etc. - von außen kommende vorber eitete Infor mation. W ir präparier en unseren Denkapparat genau auf die gewünschten und üblichen Meinungsmuster und halten diese Reiz-/Reaktionsmaschine für Denken. Meist ist kein eigener Gedanke mehr vorhanden. Was ist nun mit dem Fühlen, den Emotionen? Dies ist der Treibstoff für unser Handeln. Auch hier nichts als Konditionier ung. Ein Ausgeliefert sein an die eigenen konditionier ten emotionalen Reaktionen. Anziehung und Abstoßung wird dann meist für ein tiefes Gefühl gehalten. Man könnte auch sagen, das Gefühlszentrum liegt brach. Kein Verständnis von Sexualität, Bekanntschaft, Freundschaft, Beziehung usw. - nur vorgefertigte Erklärungsmodelle und Lebensmodelle, die dann an der emotionalen Realität scheitern. Und dabei existieren wir doch in den gleichen Rahmenbedingungen. Der menschliche Körper und das menschliche Denken und das menschliche Fühlen unter den Bedingungen der Erde.
WT Universe W ir haben ein Bewegungsver halten, das nicht mehr das geringste Ve r s t ä n d n i s über die Wichtigkeit der Gravitation hat. Nicht theoretisch und schon gar nicht praktisch. Wir sind Fische, die das Wasser nicht wahrnehmen o d e r s c h l i m m e r, d i e a m Boden des Meeres wie Würmer herumkriechen, weil sie vergessen haben wie man sich vom Wasser tragen lässt und schwimmt. Und noch schlimmer, das Herumkriechen am Boden hat eine Körperstruktur verursacht, die momentan das Schwimmen des Fisches praktisch unmöglich macht. Dazu haben wir eine Sprache die das Kriechen am Boden beschreibt und uns als Kriechtiere identifiziert. Und es gibt viele „Experten“, die diesen Zustand bewirtschaften. Wir sind abhängig von äußeren Autoritäten und vergessen dabei gerne,
WT Universe dass das genau nur Menschen sind und wir vergessen dabei, dass die wirkliche Schnittstelle zum Leben und zum Wissen nur wir selbst sein können. Autoritäten die uns immer vorgaukeln was gut für uns und für die Welt ist, führen uns in die falsche Richtung: Weg von uns. Aus welchem Grund, bewusst oder unbewusst sie das tun müssen sie vor sich selbst verantworten. Doch was mein Leben aus mir macht, muss ich verantworten. Es ist mein Leben. Wenn man die Menschen, ob nun „Wichtige“ oder „Normale“ zu den Fragen des Lebens frägt: Sie haben keine Antworten, nicht für sich selbst, keine Wegmarken für Andere. Nur totes Gerede, nur konditionierte Weltanschauungen. Uns sind die weisen Menschen verloren gegangen, die eigene Einsicht in das Leben haben. W ir haben nur Experten in kollektiven Bewirtschaftungs- und Verwaltungsstrukturen oder Weltinterpretationen, die dann aus ihren Ansichten ein für alle geltendes Dogma machen wollen. Was hat nun das alles mit Kampfkunststilen zu tun? Aus meiner Sicht gibt es keine Stile. Wir alle beschäftigen uns mit dem gleichen und es gibt nur verschiedene Bilder, Denkmuster das eigene Vorgehen, das eigene Verständnis zu umschreiben. Es geht nicht um Techniken, es geht nicht um Geschwindigkeit, es geht nicht um Kraft. Aber es geht um einen souveränen Umgang mit den vielschichtigen Wechselwirkungen, die uns auf unserem Weg begegnen und es geht darum, dass wir unser Sein (Körper-Denken-Fühlen) mit der richtigen Nahrung versorgen, damit wir eine Struktur haben, die auch die Potentiale der menschlichen Natur entfaltet und nicht verbaut. Es gibt keine Geheimnisse, es gibt kein Inneres und Äußeres in der Kampfkunst, es gibt nur Verständnis. Wissen ist nicht Aufnahme von Information, Wissen ist verdaute Nahrung. Für unser Bild in der WTU sind es folgende Koordinaten und Wegmarken, die dies beschreiben und greifbar zu machen versuchen: Konditionierung, Aufmerksamkeit, Identifizierung Aufmerksamkeit, Elastizität, Balance, Sensitivität, Gewandtheit, Timing Absicht Einsicht, Scharfsinnigkeit - ein Verständnis darüber ist die Grundlage von allem!
- 7 + 2 Qualitäten für die Harmonisierung des Menschen Erlaube Kontakt, Begleite Bewegung, Vermeide Distanz Gravitations Wechselwirkung, Schwache Wechselwirkung, Starke Wechselwirkung, Magnetische Wechselwirkung Welle, Spirale - dr ei Handlungsprinzipien auf allen Ebenen • 4 Wechselwirkungen - 2 Wirkungsebenen, die die Funktion erschließen SALVE
WT Universe
Ein Schüler des Kali sieht eine Attacke mit einem Faustschlag nicht als wirkliche Attacke an, sondern mehr als ein angebotenes Ziel um systematisch, durch die Bewegungsunfähigkeit des Schlägers, attackiert zu werden. Dies ist der Art des Denkens des Kyushos nicht ganz fremd, außer dass die Strukturen die man angreift die inneren und nicht die äußeren sind. Indem wir uns zusätzlich die externe Technik des Kali aneignen, können wir die Fähigkeiten des Gegners in größerem Maße schädigen. Kyusho ist die Studie der menschlichen Anatomie und keine Kampfsportart. Trotzdem ist sein Gebrauch in oder mit einer Kampfsportart zusammen natürlich zu erklären und ermöglicht eine größere Dimension. Man kann Kyusho demnach leicht und wirksam in jeden Stil der Kampfsportarten integrieren. Ein Schüler des Kali, ausgestattet mit dem Wissen des Kyusho, kann das Ausüben des Kali auf eine tiefere Ebene bringen. In diesem Zusammenhang zeigen wir euch die Ergebnisse der Kombination der innenwohnenden oder möglichen Ziele des Kyusho, wobei wir dabei trotzdem die Armgriffe, die wir in der ersten DVD erlernt haben, im Hinterkopf behalten. Eine Zusammenarbeit des Meister des Kali, Raffi Derderian und des Meisters Evan Pantazi.
REF.: • DVD/KYUSHO 25
Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen HologrammAufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD,DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.
ORDERS:
Budo international.com
REF.: • DVD/LARRY4
Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen HologrammAufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD,DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.
ORDERS:
Budo international.com