Kampfkunst Budo International 330 – Februar Teil 2 2017

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Auf dieser ersten DVD der “Wind Warriors 21”, präsentiert Meister Rui Ribeiro eine Arbeit, die jedermann, hinsichtlich der traditionellen Kampfsportarten realisieren kann, um seine Gesundheit, eure Technik und eure Arbeitsweise, sowohl im Training, als auch im Kampf zu Augenscheinlichkeit, verbessern. Anhaltspunkte und Kontrolle sind sowohl in den Kampfsportarten, als auch im wahren Leben sehr wichtig. Der Mensch sollte wild, natürlich und vorbereitet sein, keine Angst zeigen und seinen Körper kennen. Du solltest deinen Geist erforschen. Nimm dir ruhig Zeit, um den Wert dessen, wer du bist, zu erkennen. Fühle den Unterschied Verfassung, deiner analysiere, wie sich dein Gedächtnis verhält. Es gibt äußerliche Zeichen, die dir neue Fehler aufweisen. Versuche diese Fehler, bezogen auf Körper und Geist und ihre Beziehung zum restlichen mit verstehen. zu Gefühlen deinen NATUR/VERSTAND. Entwicklungsziele/ verschiedene Systeme. Alles hängt von dir selber ab. Mach deinen Körper zu einer leeren Hülle. Bei dieser Übung kann nichts, außer der Geist angegriffen werden, wenn du deinen natürlichen Instinkt verlierst. OSS

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Hat der Weg ein Herz? Wenn ja, ist es ein guter Weg; wenn nicht, bringt er nichts. Kein Weg führt ins Nirgends, aber manche haben ein Herz und andere nicht. Einer macht die Reise fröhlich; und während du ihm folgst, bist du eins mit ihm. Der anderer sorgt dafür, dass du dein Leben verfluchst. Einer macht dich stark; der andere schwächt dich. Carlos Castaneda isher haben Historiker wenig bis nichts über die Shizen-Kultur ans Licht gebracht. Das, was mittels mündlicher Überlieferung bis zu uns gekommen ist, war sehr viel weniger, als das, was von der Kultur übriggeblieben ist. Wir wissen, dank Historikern wie Takeo Nagaki, dass die ursprünglichen Dörfer dieser Kultur während der Kamakura-Ära (1192-1333) wahrscheinlich im Gebiet des heutigen Sapporo lagen. Aufgrund der mündlichen Überlieferung weiß man von mindestens zwei kompletten Zerstörungen der Dörfer (militärischer Niederlagen) durch die Yamato Invasoren. Dennoch überlebte die Shizen-Kultur bis jetzt, wahrscheinlich zum größten Teil aufgrund der Anstrengungen der Shizen selbst, die sich mit den Japanern vermischten und wie Spione und Beschützer ihres Volkes lebten. Sie infiltrierten sich in den Zeiten der Niederlagen in machtvolle und einflussreiche Positionen. Auch wenn die Geschichtsschreibung nur spärliche Details über diese Kultur zur Verfügung stellen kann, ist das kulturelle Vermächtnis zyklopisch und mit Hilfe der Shizen-Immigranten, die Anfang des 20 Jahrhunderts nach Brasilien kamen, bis in die Gegenwart durchgesickert und das auf geheime und mündliche Weise Von den alten Ureinwohnerkulturen der Inseln, die zum modernen Japan gehören, hat nur die Ainu (oder Aino)-Kultur bis heute überlebt, die, auch wenn sie ihre eigene Sprache besitzt, dennoch über keine Schrift verfügt. Die Shizen-Kultur hat uns jedoch drei unterschiedliche Schriften vermacht. Diese einfache Tatsache zeigt sehr klar den Unterschied und die Tiefe ihres Wissens, wie auch die eigentümliche Charakterkraft im Vergleich mit der Aino-Kultur. Die Ainos überlebten Plünderungen, kulturellen Anpassungen und der Unterwerfung der Yamatos. Sie erlebten sogar noch im 20 Jahrhundert Episoden ähnlich des Holocausts. Dennoch haben sie sich bestimmte Traditionen beibehalten, wie ihre Sprache. Jedoch ist dies ähnlich wie bei den amerikanischen Uhreinwohnern mehr eine Art sentimentaler Erinnerung an das was sie waren, da ihr Lebensstil als Jäger und Sammler absichtlich und vollständig zerstört wurde. Sogar noch heutzutage ist das Fischen von Lachs in ihren Flüssen, was einst ihre Lebensgrundlage während der harten Wintertage war, weiterhin verboten oder unter staatlicher Aufsicht. Die Ainos verfügten nicht über das Konzept von Eigentum, weswegen die Enteignung ihres Landes, welches Anfang des letzten Jahrhunderts dann an japanische Immigranten übergeben wurde, eine Katastrophe für ihre Lebensart darstellte. Gedemütigt und dazu gezwungen ihre Sprache zu vergessen, wurden sie zu einer verheerenden Integration gezwungen. Heutzutage erkennt die japanische Regierung diese Minderheit jedoch an und hat Gesetze erlassen um ihr Vermächtnis zu schützen. Im Gegenteil zu den Ainos erreichte die Shizen Kultur im Laufe der Jahrhunderte einen hohen Grad an Detailliertheit, aber zeigte schon von Anfang an eine unerwartete Kraft und eine ausgeprägte Persönlichkeit. Die mündliche Überlieferung sagt, dass die Shizen sich nicht durch ein Rassenmerkmal definierten, sondern mittels ihrer Kultur. Dieser Unterschied war wahrscheinlich eine Grundlage für ihren großen Erfolg die schweren Zeiten zu überstehen. Im Unterschied zu vielen indigenen Kulturen, die sich gegen ihre Invasoren organisieren, hatten die Shizen zumindest am Anfang einen höheren

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integrierenden Faktor, nämlich ihre Kultur, und wussten diesen über den Faktor der Rasse, dem Clan oder dem Stamm zu stellen. Andererseits war die Verteidigungsabsicht schon in ihrer Gründung festgelegt und verlieh ihnen einen geschlossenen und heimlichen Charakter ab diesem Moment. So wie bei den amerikanischen Eingeborenen konnte sich jede Person nach einer Probezeit und einer Zeit des Zusammenlebens in ein Mitglied des Volkes verwandeln, jedoch unter der Bedingung, dass man die Gebräuche lernen und in sein Leben integrieren würde. Dieser Zeitraum erstreckte sich damals über eine bestimmte Anzahl von “Monden”, die nach unserer Rechnung in etwa drei Jahren entsprechen würde. Nach diesem Zeitraum wurden sie mittels einer Zeremonie, die in ihrer Sprache als Ashakoro (das Große, was sich mittels der Vernunft, mit dem Kleinen vereint) bekannt war, in ihre Riten eingeführt. Ab diesem Moment wurden sie als Teil des Volkes der Shizen betrachtet und wurden in die Geheimnisse und den Tengu-Kult (Gottesrunde) eingeführt, einer spirituellen Tradition, die in ihrer Sprache als Ebunto (die große gemeinsame Kraft) bekannt war und in Japan Ochikara heißt. Die Tengus waren wahrscheinlich schamanische Traditionen aus der Mongolei (siehe Tengri-Kult) und mit Ursprüngen in alten, seit dem Neolithikum existierenden Kulturen, da sie über die gleichen Merkmale wie einige Kulturen in China, der Mongolei oder Tibet verfügen. Das Shizen-Vermächtnis ist ein anthropologisches Fortlebenswunder. Ohne jeglicher Schrift (die Kultur basierte auf Geheimnissen) ist die Tiefe und der Umfang des Wissens, das bis zu uns durchgedrungen ist, ganz und gar außerordentlich. Ich kann mich an keinen ähnlichen Fall in der modernen Geschichte erinnern, weshalb diese Kultur in sich ein „lebender Stein von Rosetta“ der ältesten Kulturen der Welt ist. Was von unserer Familie (die vor allem aus den Dörfern Kawa und Yabu abstammt) bis zu mir überliefert wurde ist genauso umfassend wie beeindrucken und es würde mehrere Leben dauern es zu studieren. Die von Shidoshi Joran Augusto und von meiner bescheidenen Wenigkeit (jedoch nur ein kleiner Teil im Vergleich zu seiner titanischen Arbeit) gesammelten Materiale, überschreiten die Anzahl 50.000 Artikeln, Büchern und Materialien, in denen unterschiedlichste Aspekte wie Medizin, Philosophie, die Sprache, Lieder, Gebete, Sutras, Tänze, Psychologie, spirituelle Medizin (Shizen-Schamanismus), Monogatari (mythologische Erzählungen), Kampfkünste, Protokolle und Gewohnheiten, Feste, Spiritualität, Orakel, etc. erklärt und analysiert werden. Das Geheimnis als Verteidigungsstrategie hat eine große und großartige Kultur aufrechterhalten und das, versteckt vor den Augen der Menschheit. Das Geheimnis, was den besonderen Charakter der Kultur ausmacht, durchtränkt die Gründungs-DNA mit solcher Kraft, dass nur durch das Geheimnis und durch den unermesslichen Nachdruck und Kraft die Kultur in der Lage war über die Jahrhunderte hinweg weiterzubestehen und das mit Hilfe der Familien, Schamanen (Miryoku) und den Wanderpriester, die als Tonbo (Libellen) bekannt sind. Das Geheimnis als Basis für die Verteidigung dieser Tradition war für die Erben sinnvoll und das zuerst gegen Invasoren, die sowohl in Zahl als auch aufgrund ihrer militärischen Kraft weit überlegen waren, und später als Mittel gegen die Splittergruppen der Shizen, die in der Diaspora wiederentstanden. Jedoch kann sich diese Taktik in der modernen Zeit in den Grund für den vollkommenen



Untergang verwandeln. Jugendliche und Familien der Shizen-Kultur, die in moderne Gesellschaften integriert sind, so wie es auch mit anderen traditionellen Kulturen geschieht, passen sich eher an die anderen Interessen und die modernen Lebensformen an, als ihren wundervollen alten Traditionen treu zu bleiben. Andererseits sind die großen Meister, die vor uns lebten und von denen jeder einzelne eine lebende Bibliothek von Traditionen war, nach und nach verschwunden und ihr Erbe liegt in wenigen Händen. Die aktuelle Welt lebt versunken in der Zentrifugalkraft, die einem ein bestimmtes Denken aufzwingt und egal wie viel Widerstand es gegen den Identitätsverlust in Form von Patriotismus, Regionalismus und Nationalismus gibt, verschlingt der moderne Alltag die wahre Unterscheidung, ersetzt die Folklore und das, was einmal die Weisheit war, um echten Hindernissen, Alltäglichkeit und Erlebnissen zu trotzen. Die Notwendigkeit, die die Mutter aller Veränderungen und wenn sie ins Spiel kommt, lässt sie alles außen rum verstummen und sich nicht aufhalten. Das trifft sowohl auf die Kulturen als auch auf die Individuen zu. Die Tiefe und die Einzigartigkeit der Shizen-Kultur ist so außergewöhnlich und in unserem spirituellen Alltag so lebendig, dass wir unsere Anstrengung und Hingabe darauf verwendet haben sie aufrechtzuerhalten. Das beinhaltet eine einmalige Wendung in den Geschehnissen, die man nur im Rahmen der Besonderheit dieser Situation verstehen kann. Wie auch im menschlichen Leben gibt es in den Kulturen zwei Momente, die die Wichtigsten und die Großartigsten sind: die Geburt und der Tod. Die Geburt, weil sie den Anfang eines Werdegangs darstellt, wie ein Pfeil, der auf seine Zielscheibe zeigt, und der Tod, weil dieser die Auflösung eines Höhepunktes ist und die maximale Spannung eines Ziels. Nach jedem Tod, bleibt nur noch die Wiedergeburt auf einer anderen Ebene und deswegen die Transzendenz auf eine vibrierende Ebene, die subtiler und deswegen auf jeden Fall höher ist. Die außerordentliche Anzahl an Verstößen und extrem unverhältnismäßigen Geschehnissen und Grenzen, die bis zu dem Moment geführt haben, in dem ich zum „ewigen Nachfolger“ (kokeisha auf Japanisch, Koromi auf Sihzengo) der Traditionen des Dorfes Kawa unserer Linie benannt wurde, würden schon dazu ausreichen ein komplettes Buch zu füllen, aber sie sind nur ein kleiner Tropfen in der Zeit und in der langen Geschichte des Volkes Shizen. Dazu passt das Sprichwort, dass man durch Raum und Zeit alles gegenteilig sieht. Vor vielen Jahren schrieb ich, dass man in der modernen und paradoxen Millenniumszeit des Totus Revolutum das beste des Orients im Westen sieht und andersherum. Der Kapitalismus in seinem natürlichsten Wesen erreicht in China extreme Ausmaße der Perfektion, während das beste des Orients, vom Dalai-Lama bis zur Mutter Teresa von Kalkutta (die Albanesin war) im Westen zu sehen ist. Die großen Kampfkünstler des Orients sind im Westen und groß ist die Zahl derjenigen Anhänger, die keine asiatische mehr Abstammung haben. Ich habe kein Blut der Shizen und auch kein japanisches. Am Ende ist nichts davon wichtig und das war es auch nicht am Anfang. Mein Meister ist ebenfalls nicht asiatischer Abstammung, aber er ist mehr ein Shizen als viele anderen und ein lebendes Buch seiner Kultur. Das Spirituelle bezwingt das Materielle, da in den extremen Zeiten, in denen wir leben, alles seine Grenzen erreicht und in seine Teile zerlegt wird. Zeiten in denen nichts für morgen aufgehoben werden kann, da das Morgen schnell kommt und sich die Zukunft verkürzt, Zeiten des Kali Yuga in der hinduistischen Tradition, der Apokalypse in der jüdischen und christlichen Kultur. Apokalypse bedeutet die Zerstörung durch das Feuer… Nicht alles daran ist negativ, da das Feuer auch Licht ist, Erläuterung durch die enthaltende Energie und

Transfiguration der Materie in einen Zustand der puren Energie. Zu versuchen das Vergangene künstlich aufrechtzuhalten oder so interessante Kulturen wie die Shizen-Kultur in Museumsstücke zu verwandeln, würde bedeuten ihren wahren Wert zu zerstören, in einem Moment, in dem die verlorene Menschheit Wege und Orientierung sucht, die ihr eine Richtung, einen Sinn und Transzendenz zu ihrem Sein geben. Es handelt sich daher nicht darum künstlich die Merkmale aufrechtzuerhalten, die sie zu dem machten, was sie war, sondern darum, ihre Größe in höhere Parameter einzupassen, die sie als Kultur mit einer großen spirituellen Reichweite erreichte, deren Wert für die unendlichen Fragen des Menschen hinsichtlich seiner Identität als spirituelles Wesen und der Gründe und Mysterien die seinen Erlebnissen auf dieser materiellen Ebene zugrunde liegen immens ist. Die subventionierten Kulturen, die wie die vom Aussterben bedrohte Tiere künstlich erhalten werden, gehen unerbittlich zurück. Wenn du also versuchst etwas zu zerstören, ist es das Beste es künstlich zu beschützen, weil die Einfachheit unweigerlich zur Schwierigkeit führt. Es ist nicht das worum es geht, wie es auch nicht darum geht das Wesentliche zu verfälschen, indem man es, mittels anpassungsfähiger Vorbedingungen, an die Zweckmäßigkeit derer anpasst, die sich ihr anpassen. Eine Kultur aufrechtzuerhalten ist also etwas, was die Möglichkeiten von ein oder zwei Individuen übersteigt und ich meine nicht einen Betrug. Vielleich ist unser Streben und unsere Absicht vergeblich, da alles, was anfängt irgendwann einmal zu Ende geht, aber wenn es so sein soll, soll dies mit einem „großen Ende“ geschehen, in dem eine tapfere und tiefgründig spirituelle Kultur, mit aller Kraft erglänzt, eine Kultur die sich mit Mut in einem Bewusstseinsuniversum zurechtgefunden hat, in das sich nur wenige getraut haben. Wenn wir das Zeugnis an eine neue Generation weitergeben, lass uns hoffen, dass diese besser ist als die letzten und, dass sie, ohne ihren Edelmut und das Wesentliche was dieses Volk ausmacht zu verlieren, ihre Eigentümlichkeit aufrechterhält. Lass uns auch hoffen, dass diese Generation es schafft, das Leben des Shizen in einem neuen Umfeld wiederaufleben zu lassen, in einem Umfeld, das ohne Zweifel sowohl in der Zeit, als auch im Raum, sehr unterschiedlich und weit weg ist, indem sie das finden, was universell und großartig mit einer einzigartigen Kraft und Macht im Wesentlichen vibriert. Das Geheimnis der Geheimnisse wird nur denen zur Verfügung stehen, die ein Teil von ihm werden müssen und die wie wir auf dieser einzigartigen und besonderen Welt entlanggehen möchten, nichts wird in dieser Angelegenheit verraten und nicht nur, weil es Teil des Kerns ihrer Natur als Kultur ist, sondern weil es Kern von jeglichem authentischen Weg ist, der die Normalität überschreitet. Alles in diesem Universum ist eine Frage von Abstufungen und in jeder Pyramide gibt es wenige Steine oben und sehr viele unten; auch ist bekannt, dass die Quantität die Qualität tötet. Wenn sich eines Tages die japanische Regierung oder ihre Akademiker und Historiker dafür entscheiden einen Platz in ihren Studien für ein Vermächtnis frei zu räumen, welches weitergeht als alles, was sie sich vorstellen können und so einen großen, unerwarteten Einfluss auf die Kultur ihres Landes hatte, werden wir keinen Schritt zurückweichen, um an einem so noblen Streben mitzuwirken. Solch eine Kultur verdient es bewundert zu werden, anstatt, wie es viele Jahrhunderte lang geschah, verfolgt zu werden, damit die Geister, die sie ermöglichten, in Frieden ruhen können und ihr Mitwirken am enormen, großartigen, wunderbaren spirituellen Körper der Menschheit im eigenen Licht der Unermesslichkeit dieses menschlichen Vermächtnisses erstrahlt.





GroĂ&#x;e Meister


Aikido

Yamada Sensei ist vor allen Dingen ein Mann mit einem universellen Geist – ein Mann ohne Grenzen, ein Botschafter des Aikido, dem es gefällt seine Kampfkunst als authentisches Budo zu vermitteln, also ohne seine Wurzeln zu vergessen. Seine Technik ist sehr kraftvoll und gleichzeitig von großer Anmut. Die Perfektion seiner Bewegungen konnten wir als Ukes auf den Tatami der ganzen Welt am eigenen Leibe spüren. Weite Bewegungen von enormer Klar heit und voller Ener gie. Genau so ist er auch als Mensch, ein energiegeladener Mann, der leidenschaftlich für seine Kunst lebt und nichts lieber tut, als sein Können weiter zu vermitteln. Alfredo Tucci


Große Meister

Das Aikido und Yamada Sensei Das Aikido erfährt in unseren Tagen, wie viele andere Kampfkünste auch, einen immensen Auftrieb – und das auf der ganzen Welt, angefangen von Lateinamerika über Australien und ganz besonders auch in Europa. Selbstverständlich liebe ich das Aikido und bin der Meinung, dass es nicht nur eine sehr wirksame, sonder n auch eine sehr ästhetische Kampfkunst ist. Daher schmerzt es mich immer, wenn ich aus dem Munde von Leuten höre, die noch nie Aikido ausgeübt haben, dass es sich hierbei um eine in die Irre führende bzw. wirkungslose Kampfkunst handle. Leider muss ich mich manchmal diesen Meinungen anschließen. Besonders dann, wenn ich Aikidokas aus verschiedenen Dojos der ganzen Welt sehe, wie sie in sehr nachlässiger Manier, ja fast „routinemäßig“, Aikido trainieren. Wenn ich diese Art des

Trainierens sehe, sehe ich nichts weiter als eine große Leere und ein enormes Manko an Qualität. Ich bin der Meinung, dass diese Haltung daher rührt, dass sich viele nicht über das wahre Wesen des Aikido im Klaren sind. Aikido ist schlussendlich Budo, und Budo bedeutet immer eine Frage auf Leben und Tod. Dank des Aikido-Gründers Morihei Ueshiba und seines Sohnes Kishomaru Ueshiba, wurde aus dem Aikido eine Kampfkunst, zu der jeder, nicht nur in Japan, sondern auch außerhalb, Zugang finden konnte, so dass jeder, der wirklich bereit und willens ist, die Vorteile des Aikido genießen kann. Es steht ganz außer Frage, dass wir heute Budo nicht mehr trainieren, um zu töten oder jemanden ernsten Schaden zuzufügen, doch darf die Suche nach der Harmonie mit unserem Gegner nicht dazu führen, dass wir die Prinzipien des Aikido „verwässern“. Ist man sich darüber bewusst, dass in jeder Bewegung, in jeder Technik das Wesen des


Aikido „Dank des Aikido-Gründers Morihei Ueshiba und seines Sohnes Kishomaru Ueshiba, wurde aus dem Aikido eine Kampfkunst, zu der jeder, nicht nur in Japan, sondern auch außerhalb, Zugang finden konnte, so dass jeder, der wirklich bereit und willens ist, die Vorteile des Aikido genießen kann.“


Große Meister Budo lebendig werden muss, so ist es schier unmöglich, Aikido nachlässig oder als bloßes „exertitium“ durchzuführen. Einige der „Ingredenzien“ die man benötigt, um Aikido außerhalb und innerhalb des Dojo anwenden zu können, sind eine positive Grundhaltung, ein ausgewogenes inneres Gleichgewicht und ein solides Zentrum. Ich sage hier nicht, dass man auf bloßen Krafteinsatz bauen soll! Ich sage nur, dass man stets

energisch, aufrichtig und mit gutem Willen gegenüber unserem „Gegner“ trainieren soll. Mit anderen Worten fordere ich den Leser auf, eine positive Grundhaltung zu bewahren, konzentriert und mit klaren Prinzipien im Hintergrund zu trainieren, denn dies sind die wesentlichen Elemente des Geist des Budo. Von hier aus möchte ich allen Kampfkünstlern, egal aus welchem Stil sie auch kommen mögen,


Aikido

ans Herz legen, dass sie nicht in das Dojo gehen, um dort routinemäßig ihr Training zu absolvieren, sondern dass sie vielmehr jeden Tag derart trainieren, damit das Training ihnen hilft, sich jeden Tag ein Stück weiter als Kampfkünstler und als Mensch zu verbessern. Es ist überaus bedeutsam, dass das tägliche Aikido-Training vom Geist des Budo durchdrungen ist, denn nur so sind die 60 Minuten Trainingszeit von wirklichem Gehalt und gewinnen für uns an Bedeutung. Wer sich also dem Training derart „hingibt“, der wird bald auch einen spürbaren Wandel in seiner Technik und in seinem Geist bemerken. Die Hingabe an unseren Geist wiederum


Große Meister

„Ich persönlich bin der Meinung, dass ich niemanden kopiere. Ich habe versucht, Dinge aus der ganzen Welt aufzugreifen und sie zu verdauen wie eine gute Mahlzeit.“


Aikido

wird in letzter Konsequenz auch unser Leben in vielerlei Hinsicht verbessern.

“Der Weg der Besonnenheit“ Unter den Namen, die innerhalb des Aikido Hervorragendes leisten, ist die Persönlichkeit Yamada Sensei aufgrund seiner Dynamik, seiner Kraft und seines enormen Beitrags zur Verbreitung der Kunst Ueshibas besonders hervorzuheben. Ständig auf Reisen macht er das Flugzeug oft zu seinem zweiten Zuhause und der allgemein gefürchtete „Jet-lag“ ist schon zu einem alten Vertrauten geworden. Sensei Yamada hat mit KAMPFKUNST International ein zweites Lehrvideo produziert. Ein Video, das in seiner Art dem interessierten

Zuschauer noch umfassender das technische Repertoire der Kunst O'Senseis nahe bringt. Wir nutzten seinen Aufenthalt in unseren Studios für ein ausführliches Interview, in dem Meister Yamada in noch nie dagewesener Offenheit über die wichtigsten Felder des Aikido spricht. Lassen Sie mich auch an dieser Stelle meinen besonderen Dank an Michelle Feilen aussprechen, Schülerin von Meister Yamada und Schlüsselperson, die es durch ihre besondere Beziehung (im besten Sinne des Wortes) zu ihrem Meister verstand, dem neuen Video und diesem Artikel jenes „gewisse Etwas“ zu geben, das einem das Gefühl gibt „mittendrin statt nur dabei“ zu sein. Kampfkunst International: Wie kamen Sie zum Aikido? Yamada Sensei: Mein Onkel, Tadashi Abe Sensei, war Uchi Deshi von O'Sensei. So wuchs ich mit dem Aikido auf. Schon


GroĂ&#x;e Meister


Aikido

als kleiner Junge wollte ich mit dem Aikido beginnen - das ist alles. Dank den Verbindungen meines Onkels mit der Familie O'Senseis wurde auch ich als Uchi Deshi anerkannt. Mein Eintritt in das Aikido unterschied sich erheblich von der Regel. Mein erster Tag im Aikido war auch mein erster Tag als Uchi Deshi. K.I.: Erinnern Sie sich an das erste Mal, als Sie O`Sensei gegenüber standen? Y.S.: Ja. Es war auf einer nichtöffentlichen Vorführung, die für einen ausgesuchten Familienzirkel in seinem Haus stattfand. Ich

wurde eingeladen, da mein Onkel, wie schon gesagt, besondere Beziehungen zu der Familie von O'Sensei unterhielt. Wie jeder andere auch, der eingeladen wurde, war ich derart aufgeregt, dass ich mich praktisch an nichts anderes mehr erinnere. K.I.: Welche wichtige Lehre gab Ihnen O'Sensei mit auf den Weg? Y.S.: Nun, vom technischen Aspekt einmal abgesehen, lernte ich von ihm ein guter, großzügiger und höflicher Mensch zu sein.

„Viele meinen, dass mein Stil mit seinen dynamischen und kreisförmigen Bewegungen sehr orthodox sei, und dass er der Lehre von Kishomaru Ueshiba folgt.“


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Aikido K.I.: Gibt es große Unterschiede zwischen dem aktuellem Aikido und dem, was Sie zusammen mit O'Sensei trainierten? Y.S.: Diese Frage kann ich mit einem klaren JA beantworten. Wenn O'Sensei sehen würde, was heute trainiert wird, wäre er wohl sehr erstaunt. Innerhalb des Aikido existieren sehr viele Variationen, viele „individuelle“ Stile. Das ist aufgrund der kreativen Natur des Aikido unvermeidlich. Wichtig ist, sich selbst und einem Stil treu zu bleiben. Jedem steht frei das zu tun, was ihm persönlich am besten gefällt. Man kann dem Aikido auf viele verschiedene Weisen folgen, und es kann niemand sagen welche Richtung nun die richtige und welche die falsche ist. Das ist in etwa vergleichbar mit der Übersetzung eines großen literarischen Werkes, denn immer wieder wird es verschiedene Ausdrucksweisen geben, das Original zu übersetzen. Um bei dem Bild zu bleiben: Es gibt sehr viele Übersetzer der Lehre O`Senseis und die einzige Methode O'Sensei sowie sein Werk kennenzulernen, ist durch seine „Übersetzer“. K.I.: Welche Persönlichkeiten aus dem Aikido haben Sie in Ihrer persönlichen Entwicklung am meisten beeinflußt? Ich beziehe mich dabei sowohl auf den technischen, als auch auf den spirituellen Aspekt des Aikido. Y.S.: Nun, ich persönlich bin der Meinung, dass ich niemanden kopiere. Ich habe versucht, Dinge

aus der ganzen Welt aufzugreifen und sie zu verdauen wie eine gute Mahlzeit. Viele meinen, dass mein Stil mit seinen dynamischen und kreisförmigen Bewegungen sehr orthodox sei, und dass er der Lehre von Kishomaru Ueshiba folgt. K.I.: Wie würden Sie Ihre Technik definieren? Y.S.: Dynamisch und elegant – nun, wenigstens hoffe ich das. K.I.: Was repräsentiert der Aikikai Hombu Dojo in unseren Tagen? Y.S.: Grundsätzlich sollte der Aikikai Hombu Dojo für uns alle ein spirituelles Symbol sein. Ich finde es sehr schade, dass eine solche Verbindung zwischen dem Aikikai Hombu Dojo und den Aikidokas nicht existiert. Heute ist diese Beziehung mehr eine Geschäftsbeziehung als alles andere. Es tut mir sehr leid, dass die spirituelle Verbindung verloren geht. Trotzdem gibt es immer noch Aikidokas, die diese besondere spirituelle V e r b i n d u n g verspüren, aber d e n n o c h existieren auch viele, denen a n


Große Meister

einer derartigen Beziehung nichts gelegen ist. In Zukunft könnte das zu einigen Problemen führen, wenn die Verbindungsstücke, die Übersetzer O'Senseis, über keinen gemeinsamen spirituellen Nenner mehr verfügen. K.I.: Wie denken Sie über das Auftauchen der verschiedensten Verbände und Föderationen weltweit, die den Interpretationen verschiedener Shihans folgen? Wie kann diese Entwicklung die Einheit und Entwicklung des Aikido in Zukunft beeinflussen? Y.S.: Ideal wäre selbstverständlich ein Verband, der alle Strömungen umfasst, aber das ist so gut wie unmöglich. Das verhält sich ähnlich wie mit den verschiedenen Aikido-Stilen. Heute sind wir uns darüber klar geworden, dass es unmöglich ist. Heute müssen wir darüber nachdenken, wie wir dieser Situation gegenübertreten. Zwar wissen wir, dass wir nicht alle unter einen Hut bringen können, nichtsdestotrotz versuchen es einige Verbände trotzdem, so z.B. die „Inter national


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Aikido Federation“ (IAF). Jeder sollte das Recht haben, Mitglied in der IAF zu werden. K.I.: In Ihrer Organisation werden alle Graduiereungen vom Aikikai offiziell bestätigt. In Europa existieren nationale Graduierungen, die von Föderationen, Assoziationen und vom Aikikai ausgeschrieben werden. Wie denken Sie über diese Trennung der Graduierungen? Y.S.: Ich kann verstehen, dass jedes Land seine eigenen administrativen Organe besitzt. Einige Länder haben schlichtweg keine andere Wahl. Im Fall der Dan-Graduierungen sollten diese aber von der Quelle aus übertragen werden, denn schließlich repräsentieren die DanGraduierungen auch einen spirituellen Wert. Damit das möglich wird, muss das Aikikai Hombu Dojo Verständnis für die verschiedenen nationalen Problemlagen aufbringen. Es muss sich anpassen und flexibler werden. Persönlich tut es mir leid, dass des Aikikai Hombu Dojo dahingehend nicht aktiv wird. Wenn es nicht bald eine akzeptable Lösung bereit hält, werden die jeweiligen nationalen Shihans dazu übergehen selbst DanGraduierungen zu überreichen. K.I.: Glücklicherweise besuchen Sie Europa, besonders Spanien, nun sehr viel häufiger. Wie sehen Sie die Entwicklung des Aikido auf dem „Alten Kontinent“ ? Y.S.: Europa besitzt bezüglich des Aikido eine sehr lange aber auch sehr turbulente Geschichte. Es gibt sehr viele Shihans und Lehrer dort. Es ist nicht zu leugnen, dass dort sehr viele Stile, Denkrichtungen und Philosophien existieren. Heute können viel mehr Menschen über eine Fülle von Informationen verfügen. Reisen ist sehr viel einfacher und billiger geworden, so hat man natürlich auch die Möglichkeit sehr viel mehr Shihans und auch verschiedene Aikido-Richtungen zu sehen bzw. kennenzulernen. Die Schüler, die ich in den USA betreue, haben nicht nur die Möglichkeit mich und/oder meine Shihans kennenzulernen, sondern auch Tamura Shihan in Europa und alle Schüler, die durch Europa und die Vereinigten Staaten reisen. Ich muss zugeben, dass ich über die momentane Situation in Spanien nicht vollkommen aufgeklärt bin, doch jedes Mal genieße ich meinen Aufenthalt und meine Seminare. Ich spüre förmlich das enorme Verlangen und die Lust der Menschen mehr über das Aikido zu erfahren.


K.I.: Ihre Kurse und Seminare zeichnen sich, wie wir feststellen konnten, besonders durch die Teilnahme von Aikidokas aus der ganzen Welt aus. Welches Gefühl überkommt Sie, wenn Sie sehen, dass so viele Schüler aus allen Ecken der Erde angereist kommen, um gemeinsam unter Ihrer Anleitung zu trainieren? Y.S.: Das macht mich natürlich sehr glücklich. Das ist immer wieder ein Ansporn für mich, meine Arbeit so gut ich kann zu erledigen. Das kommt nicht nur mir zu Gute, sondern auch dem Dojo und seinen Schülern. Dadurch entstehen internationale Verbindungen und Freundschaften. K.I.: Wie beurteilen Sie die technische und spirituelle Evolution der hohen Dan-Träger, die Sie auf Ihren Seminaren treffen. Würden Sie ihnen einen Rat auf den Weg mitgeben wollen? Y.S.: Alle befinden sich auf dem richtigen Weg, doch sollten sie ab und zu einmal wieder zurück zur Quelle gehen und sich etwas mehr in Bescheidenheit üben. K.I.: Der „New York Aikikai“ hat sich im Laufe seiner 36-jährigen Existenz für unzählige Aikidokas zu einer Pilgerstätte entwickelt. Welche Geisteshaltung versuchen Sie all diesen Aikidokas mitzugeben, die Ihr Dojo aufsuchen, um dort zu trainieren und ihr Wissen zu vertiefen? Y.S.: Wie ich schon sagte, erfüllt es mich mit großer Freude, wenn ich sehe, dass so viele Menschen aus der ganzen Welt zum New York Aikikai kommen. Ich denke sie kommen nicht nur, um mich zu sehen, sondern auch, um meine Schüler kennenzulernen, die übrigens mein ganzer Stolz sind. In meinem Dojo herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Ich weiss nicht so recht, wie ich es beschreiben soll und wie sie zustande kam. Ich wollte schon immer einen Ort schaffen, wo man konzentriert trainieren und gleichzeitig sein Training genießen kann. Auf diese Weise entstehen dann eben sehr starke Freundschaftsbande. Es ist sehr schön, geliebt zu werden und selber zu lieben. Vielleicht ist es diese Atmosphäre, worauf Sie sich mit Ihrer Frage anspielen.


Große Meister K.I.: Welche Ziele wollen Sie im Aikido noch erreichen? Y.S.: Ziele? Hmmm ... eines Tages jemanden ohne Berührung werfen zu können (lacht). K.I.: Kennzeichnen Sie mit nur einem einzigen Wort und in nur drei Sekunden die folgenden Persönlichkeiten aus der Welt des Aikido: Y.S.: K. Ueshiba ein Gentleman K. Tohei Sensei charismatisch O. Osawa Sensei verständnisvoll N. Tamura Sensei workaholic M. Kanai Sensei ein Samurai K. Chiba Sensei ... leidenschaftlich Y. Yamada Sensei flexibel K.I.: Danke Sensei.











Sifu Alfred Johannes Neudorfer und Sifu Rosa Ferrante Bannera, die Gründer des Wing Tsun Universe, WTU, eine Bewegung, die nicht vom Gebrauch von Techniken, sondern von Qualitäten, Austausch, Prinzipien und Bewegungskonzepten geprägt ist, konzentrieren sich in ihrer ersten DVD auf den Siu Nim Tao (SNT) oder den „9 Wegen“. Der SNT ist die Grundlage des Wing Tsun, Wing Chun und des WTU. Das Verständnis dessen ist dieselbe Grundlage für alles was danach kommt. Wenn man beobachtete, wie die Leute die Sequenzen dieser Bewegung ausführen, kann man daraus folgern wozu sie alles fähig sind. Wenn an dieser Bewegung bereits etwas falsch ist, wird alles, was der Schüler später dazu entwickeln wird auch falsch sein. Die Bewegungen des WTU (Formen) bringen miteinander verbundene Funktionen mit sich, von denen man ihre Anwendung ableiten kann. Die Bedeutung der ersten Bewegungen macht, dass sich diese in andere ableiten und die Anwendungen, die auf den Prinzipien basieren und die Interaktion, die zum Verständnis hilft, garantiert werden. Der WTU bezieht ein extra „Set“ mit ein, das seine Begründer, aufgrund der aktuellen Umstände als notwendig bezeichnen. Die DVD beinhaltet die Bewegung (Form) Siu Nim Tao, seine 9 Sequenzen und Anwendungen. Die Sequenzen 13 der ersten Bewegung werden von Chi Sao begleitet, sowie von einem aufschlussreichen Interview mit der Begründern des WTU.

REF.: • DVD/WTU1

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Alte Künste… Alte Künste… Die Herausforderung im modernen Zeitalter! „Die Reife erlaubt mir die Dinge mit weniger Illusionen zu sehen, zu akzeptieren ohne zu leiden, mit mehr Ruhe zu verstehen, mit mehr Sanftheit zu lieben“ Lya Luft Jemand fragte mich einmal ob “ich glaube, dass sich alles verändert hat? Ob der Kurs jetzt ein anderer ist?“ Mehrere Männer und Frauen erreichten tiefe Weiten in den Kampfkünsten, die das gewöhnliche Panorama der Beobachtung vollständig übertrafen. Wir können dies in den unterschiedlichsten Kampfkulturen sehen… Dennoch führt nicht jede Veränderung zum Punkt der Verherrlichung und zum Erreichen des erhofften Erfolgs, wie es bei Musashi, Yagyu, Kano, Ueshiba und anderen geschah, die, obwohl sie in unterschiedlichen Epochen auftraten, den Abgrund der Erneuerung übersprangen. Es wäre nicht zu viel, zu behaupten, dass der Kurs jedes Mal ein anderer ist. Die unzähligen Arten und Weisen zu denken und zu beobachten spiegeln sich, in dem Moment in dem wir erachten, dass wir von Verständnis reden, in sonderbaren Warnungen und mit starken Wörtern wieder: „Vorsicht! Verurteile nicht deinen Nächsten!“ Aufgrund der Flüchtigkeit des Lebens und übrigens auch wegen der Ironie, mit der uns das Schicksal behandelt, sind es viele die sich einen Weg entwerfen, der intensiv und voll mit besonderen Erfahrungen ist. Dennoch können wir sehen, dass alles davon abhängt, wie wir die äußeren Eindrücke mit uns selber vereinen.


Künste aus Japan

„Glaubst du, dass sich alles verändert hat? Dass der Kurs jetzt ein anderer ist?“


Ich und eine meiner Schülerinnen waren dabei uns in der „Fnac“ in Valencia (einer Bücherei und ein Laden für DVDs, CDs, etc.) darüber zu unterhalten, was für Beziehungen wir zu unseren eigenen Eindrücken über die äußeren Dinge haben. In einem bestimmten Moment unserer Unterhaltung, konnte ich bestätigen, dass es anders ist, als man es sich vorstellt und, dass das was wir projizieren und das, was auf uns projiziert wird, ohne Zweifel unsere Sicht über die Totalität übertrifft. Beziehungsweise unsere Wahrheiten mittels Ideen, Gefühle, Verwirrung… verzerrt und wir auf irgendeine Weise glauben, dass wir dieses „es“ oder dieser einzige Punkt sind, der bearbeitet werden muss; und das ist nicht wahr- und kann es auch nie sein! Egal wie sehr man darauf beharrt, dass der Verstand assoziativ und unverzüglich ist, bleibt er trotzdem ein explosiver Horizont und infolgedessen reflexiv. Das Produkt des Augenblicks ist immer das Ergebnis einer Angleichung, die dem Kurs der Kategorisierung und den Vorurteilen folgt. Mit den Kampfkünsten ist es nicht anders! Dennoch sollte die natürliche Veranlagung des Menschen sich zu verändern, voranzukommen und sich zu entwickeln


Künste aus Japan

“Über die Idee von neu und alt können wir sagen, dass in unserer Zeit alles existiert. Richtig und falsch, gut und schlecht, schön und hässlich… Alles vermischt sich in der Vorstellung der Erneuerung, des Neuen, was dem Alten einen Horizont bietet.“


immer über den Schwachstellen, die sie auf dem Bewusstseinslevel festhalten, stehen. Deswegen ist es ein Anfang die neuen Möglichkeiten zu akzeptieren. Mehrere Male hat mir mein Leben wichtige Schlüsse gebracht, bei denen die Vergangenheit die Hauptrolle spielte. Das Neubewerten als Schritt des Wachstums und der Entdeckung neuer Möglichkeiten und Perspektiven. Jenseits des „beobachtenden“ Ichseins zu stehen, ist das, was uns dazu bringt über die imaginären Linien einer bestimmten Situation hinwegzugehen. In sich selber einzutauchen, von Nahen das zu betrachten, was uns bei der Wiedererkennung dessen, was in unserem Leben wichtig ist, stören könnte. Ich bin einer von denen, die denken, dass alles was uns festhält oder unser Bewusstsein stört, auf scharfsinnige, ausgewogene und nicht bewertende Art und Weise betrachtet werden sollte und das mit allem, mit dem Herzen offen für die notwendigen Identifizierungen und Feststellungen. „In der Jugend lernen wir; in der Reife verstehen wir“ – sagt Marie Eschenbach In verschiedenen Versammlungen, bei unterschiedlichen Gelegenheiten, in denen ich die Möglichkeit hatte mit Meistern oder Professoren zu sprechen, ist mir bewusstgeworden, dass man im Lauf der Zeit, neue Sichtweisen auf ein und dieselbe Sache bekommt. Details, die früher unbemerkt blieben, Wahrheiten, die versteckt wurden, um uns vor unserer eigenen Ignoranz zu beschützen… Ubaldi sagt: „Es ist eine notwendige Entwicklung, um weiter zu kommen, nachdem es rational betrachtet wurden und die erreichten Positionen gefestigt wurden.“ Ein paar Meister, die ihre Ziele aufgaben, um einem neuen Lebensziel zu folgen, heben die Bedeutung davon hervor, in der Lage für etwas zu sein und sich zu verändern; später stellt sich die Frage wer dazu in der Lage


“Die natürliche Veranlagung des Menschen sich zu verändern, voranzukommen und sich zu entwickeln sollte immer über den Schwachstellen, die sie auf dem Bewusstseinslevel festhalten, stehen.“


ist sich selber so sehr zu vertrauen, um dem Weg der Selbstentdeckung zu folgen? Vor allem in den moderneren Kampfkünsten sieht man, dass das Neue Raum gewinnt und es schafft das Alte zu ersetzen. Vielleicht ist jeder neue Erwerb und Entschluss wie ein Hindernis, die Widerstandslinie der Wellen des „Meer des Lebens“. Diese Linie aus natürlichen Kräften zu überschreiten, ist das, was und dazu bringt die persönliche Kraft jeder Person wahrzunehmen. Über die Idee von neu und alt können wir sagen, dass in unserer Zeit alles existiert. Richtig und falsch, gut und schlecht, schön und hässlich… Alles vermischt sich in der Vorstellung der Erneuerung, des Neuen, was dem Alten einen Horizont bietet. Bei verschiedenen Beobachtungen, habe ich gesehen, dass dieselben Umstände entstehen, die aus dem Alten und dem Neuen einen ewigen Diskussionspunkt machen, in dem das Vertrauen eine sonderbare Bedeutung erlangt. Wer ist heutzutage in der Lage hundertprozentig zu vertrauen? Das Leben, im aktuellen Panorama, hat sich auf so viele und so unterschiedliche Arten enthüllt, dass das Vertrauen immer mehr zu einer aussterbenden Tugend wird. Vertrauen bedeutet eine Art von Tapferkeit, die aus der Überzeugung in den eigenen Mut hervorgeht oder aus dem Glauben, den man in jemanden hat. Wer traut sich auf diese zweite Option zurückzugreifen? Públio Siro sagte: „Wer das Vertrauen verloren hat, hat nichts mehr zu verlieren“. In der Zeit des Betrugs, der Falschheit, der Zweckmäßigkeit, etc. haben wir, egal wie sehr man beteuert, dass man jemanden vertrauen kann, dennoch auf der einen Seite das hohe, das heißt das fortgeschrittene


Künste aus Japan „Unabhängig von der Position die man inne hat, von der Kampfkunst die man praktiziert, sollte man sich die Frage stellen ob wir in der Lage sind Vertrauen anzubieten?“


Evolutionslevels und auf der anderen Seite unsere Welt, die das rückständige Schlechte darstellt; in beiden Fällen tanzen das Vertrauen und das Mistrauen einen gefährlichen Tanz, der dem Menschen Tugenden abverlangt, damit Vertrauen zustande kommt. Nach meiner persönlichen Einschätzung sollte derjenige, der sich wünscht die Vorteile des Vertrauens kennenzulernen oder jemanden anderen zuteilwerden zu lassen, als aller erstes verstehen wie diese menschliche Realität funktioniert, was sie abverlangt und was sie bietet. Unabhängig von der Position die man inne hat, von der Kampfkunst die man praktiziert, sollte man sich die Frage stellen ob wir in der Lage sind Vertrauen anzubieten? Sind wir in der Lage sie zu fordern? Man muss sich daran erinnern, dass in der menschlichen Realität, die in Panoramen und Perspektiven diversifiziert ist, Umständen herausstechen, in denen auf menschlicher Ebene die Formen den Augen gehorchen und denen, die sie beobachten. Das Beste wäre zu versuchen das zu sehen, was es jenseits dieser Formen gibt; später, in Zeiten des Kapitals, gibt es keine Möglichkeit zu bestreiten, dass unsere Existenz sich immer mehr in Richtung des endlosen Gesetzes des Lebenskampfes und des Überlebens ausrichtet. Früher hat sich vor dem Hintergrund dieser Naturphänomene- wenn man sich vor Augen hält, dass sie ein Überbleibsel des animalischen Triebs sind- die Frage aufgeworfen, wer dazu in der Lage ist sein Geld, seine Kreditkarten, Bankkonten, etc. einem Unbekannten anzuvertrauen? Frühere Meister bestätigen, dass es heutzutage kein Vertrauen in Beziehungen mehr gibt. Ist das wahr? Wenn man bedenkt, dass das Vertrauen gezeigt hat, dass sogar in den reinsten Mitteln die Fäulnis an Raum gewinnt, erleben wir eine Art von Vertrauen,


KĂźnste aus Japan


die nicht immerwährend ist; es ist leicht zu sagen, ob die Menschen Vertrauen haben oder nicht. Ein Schüler, der gut handelt, ein Bekannter, ein Firmenfunktionär… Währenddessen muss man daran denken, dass es auch vom Verstand abhängt, der in verschiedene Denkmuster gruppiert ist. Die Menschen mit mehr Erfahrung sagen, dass alle ihren Preis haben. Unterschiedliche Universitätsstudien haben gezeigt, dass der Mensch in verschiedenen Situationen unterschiedlich reagiert. Ich bin immer überzeugter davon, dass sich zu verändern Bestandteil von jedem einzelnen Tag ist. Ich hatte nie Angst davor mich zu verändern, meine Wahrheiten neu zu ordnen- auch nicht, wenn es notwendig war, eine ganze Auffassung über den Haufen zu werfen. Ich hatte nie Angst vor der Befreiung! Ganz im Gegenteil. Ich habe sie immer als etwas Großartiges angesehen, das einem das zeigt und aufdeckt, was es noch an verborgenem gibt. Durch diese Betrachtungsweise entsteht die wahre Abstraktion zwischen dem Sein und dem Selbst (dem Ich) durch einen natürlichen Prozess, der unterschiedliche Phänomene für jeden Einzelnen enthüllt. Ich denke, dass der Lauf der Jahre dafür da ist! Ihr nicht? Beim Urteilen, dass der Weg, der uns zu uns selbst führt immer enger wird, wird es schlimmer, wenn wir zulassen, dass unser Bewusstsein stehen bleibt. All die Umstände, die uns umgeben, sosehr sie auch Quellen für unerwünschte Realitäten sind, entstehen mit dem Ziel einer größeren „Umgestaltung“; dass die Sicht tiefgehender wird, bedeutet, dass unser ganzer innerer Prozess der Integrierung mit den äußeren Umständen Richtung Instinkt und Identifikationsfähigkeit geht. Auf Anpassungsebenen arbeitet der Verstand dafür, den Willen, die Wünsche, die Ziele… wiederaufzubauen. Eine Synthese, die persönliche und repräsentative Muster im Zentrum der sozialen Landschaft festlegt.


Künste aus Japan

„Ich bin immer überzeugter davon, dass sich zu verändern Bestandteil von jedem einzelnen Tag ist. Ich hatte nie Angst davor mich zu verändern, meine Wahrheiten neu zu ordnen- auch nicht, wenn es notwendig war, eine ganze Auffassung über den Haufen zu werfen.“










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Combat Hapkido „Zu Beginn ist es vielleicht schwer zu glauben, dass die Gewaltverbreche n in diesen Zeiten des „Gebens, guten Willens, Friedens der Liebe zunehmen“, aber leider ist es die Wahrheit. Die Gründe dafür sind die folgenden:“


Große Meister

ES IST AN DER ZEIT GLÜCKLICH ZU SEIN Die Ferienzeit, welch tolle Zeit im Jahr. Die auf der Welt, die uns umgeben, egal welcher Religion sie angehören, welcher Tradition sie angehören und welcher Philosophie sie folgen, feiern diese spezielle Zeit. Sogar Menschen ohne einen religiösen Glauben nehmen an den Festlichkeiten teil und teilen die allgemeine „feierliche Stimmung“. Schenken, genießen, mit Freunden und den Eltern zusammen essen und Hilfsorganisationen Geld spenden, um den weniger glücklichen zu helfen; dies alles sind positive Traditionen, die innerhalb vieler Kulturen, seit Jahrhunderten respektiert werden.


Combat Hapkido iele geben zu, dass die Feiertage in unserer modernen Gesellschaft zu „kommerzialisiert“ werden und dass diese fröhliche Zeit nicht viel mehr Wert hat, als ein stressiges und materialistisches Wettrennen, ein Wettbewerb immer mehr unnötige Waren zu kaufen. Es wurde die Zeit des ungesunden Essens und exzessiven Trinkens. All dies ist auch richtig so, bis zu einem bestimmten Punkt, aber es ist ein soziales und kulturelles Phänomen, die eine andere Analyse verlangen, die in diesem Forum nicht angebracht wäre. Das, was in dieser Zeit trotzdem am meisten Sorgen bereitet, ist das, was ich als „die dunkle Seite der Feiertage“ bezeichnen würde. Eine hässliche Wahrheit, die nicht erkannt wird, sie wird öffentlich nicht verurteilt und von den meisten Menschen schlichtweg ignoriert. Jedes Jahr nehmen die Gewaltverbrechen in der Ferienzeit massiv zu. Als Kampfsportlehrer und Lehrer der Selbstverteidigung sollten wir uns dieser unglücklichen Situation bewusst sein und alles und Mögliche tun, um diese Art von Unfällen vorzubeugen, indem wir sie der Öffentlichkeit bewusst machen und spezielle Trainings anbieten, um die

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„Mehr Geld – Für die Verbrecher sind während der Feiertage auch Restaurants, Taxen, Touristen, Flughafen, Bahnhöfe, öffentliche Verkehrsmittel und sogar Kirchen, die Geld für die Armen sammeln, günstige Möglichkeiten.“


Große Meister

„Es ist nicht die Zeit zum unvorsichtig sein und Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden. Seid aufmerksam, passt auf und schützt euch vor Gefahr.“


Große Meister „Die Menschen kaufen und tragen somit unüblich große Mengen an Geld oder Kreditkarten mit sich herum.“


Combat Hapkido Menschen darauf vorzubereiten. Wir reden nicht nur davon, den persönlichen Besitz und kostbaren zu schützen, hauptsächlich sind wir an der öffentlichen Sicherheit in dieser speziellen Zeit des Jahres interessiert. Zu Beginn ist es vielleicht schwer zu glauben, dass die Gewaltverbrechen in diesen Zeiten des „Gebens, guten Willens, Friedens der Liebe zunehmen“, aber leider ist es die Wahrheit. Die Gründe dafür sind die folgenden: • Geld – Viel davon. Die Menschen kaufen und tragen somit unüblich große Mengen an Geld oder Kreditkarten mit sich herum. Außerdem haben sie die wünschenswerten Waren bei sich (vor allem Juwelierwaren), die sie kurz zuvor gekauft haben. Auch die Kassen der Läden sind voller Geld und verwandeln sich somit in einladende Ziele. • Mehr Geld – Für die Verbrecher sind während der Feiertage auch Restaurants, Taxen, Touristen, Flughafen, Bahnhöfe, öffentliche Verkehrsmittel und sogar Kirchen, die Geld für die Armen sammeln, günstige Möglichkeiten. Es ist so einfach, die ansteigende Präsenz des Geldes/ der Wertgegenstände wird zu einer unwiderstehlichen Versuchung, nicht nur für professionelle Kriminelle, sondern auch für Gelegenheitskleinkriminelle, die sich auf einfache Art und Weise bereichern wollen. Aber dies ist nur ein Teil dieser hässlichen Geschichte. Die unglückliche Wahrheit ist, dass viele Opfer die Attacke unfreiwillig „herausfordern“, ohne zu wissen ein „einfaches“ Ziel zu sein. Ich „beschuldige“ hier nicht die Opfer. Als Professioneller Selbstund Sicherheitsverteidiger sollte ich auf das verletzbare und risikoreiche Verhalten hin-


Combat Hapkido weisen, das so oft Ursprung einer gefährlichen Situation ist. Im Folgenden einige spezifischen Details: • Beim Laufen von einem Telefongespräch oder Textnachrichten abgelenkt zu sein, ohne auf die Umgebung zu achten (verfolgt oder beobachtet dich jemand? Hört jemand die Informationen, die du in deiner Konversation preisgibst mit?) • Auf dem Rückweg zum Auto beide Hände mit Tüten voll haben und gleichzeitig versuchen die Schlüssel zu ertasten. • Geld / Wertgegenstände in der Öffentlichkeit zeigen • Der Meinung sein die Feste unbedingt mit ein “paar Kurzen” feiern zu müssen. • Zu glauben, dass eine verloren zu scheinende Person sich in dieser Gegend nicht auskennt. Sich Fremden zu nähern um nach der Richtung oder sonstigen Informationen zu fragen. • Fremden zu erlauben sich deinem Auto zu nähern, Hilfe mit Koffern anzubieten oder jemandes Hilfe ersuchen. • Bei einer Party Zuhause die Türe auflassen, um es den kommenden Gästen zu erleichtern (denkt an Hauseinbruch). Dies ist nur eine grundlegende Liste der wichtigsten Fehler, die anderen Möglichkeiten geben und ihnen die Bedingungen für eine kriminelle Attacke erleichtern. Und obwohl uns dies immer und überall passieren kann, nehmen sie während der Festtage zu, da die Menschen abgelenkt, mit den Einkäufen beschäftigt, wegen den Festen besorgt sind und in „Festtagsstimmung“ sind. Anders gesagt passen sie einfach weniger auf. Wie es ein Lied sagt „es ist die Zeit fröhlich zu sein“. Es ist nicht die Zeit zum unvorsichtig sein und Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden. Seid aufmerksam, passt auf und schützt euch vor Gefahr.

Beim Laufen von einem Telefongespräch oder Textnachrichten abgelenkt zu sein, ohne auf die Umgebung zu achten (verfolgt oder beobachtet dich jemand? Hört jemand die Informationen, die du in deiner Konversation preisgibst mit?)



Combat Hapkido


GroĂ&#x;e Meister








In dieser neuen DVD von Patrick Levet wollte ich die verschiedenen Anwendungen und Handhabungen des Stabes aus Vietnam zeigen. Auch wenn der lange vietnamesische Stab kaum bekannt ist, ist er ohne Zweifel die wichtigste aller Waffen der traditionellen Kampfsportarten Vietnams. Die Schule Vovinam bietet in ihrem offiziellen Programm nur die Form des Stabs (Tu Tuong Con Phap) und die Gegenattacken, also Stab gegen Stab an (Phan The Con), aber bietet keine Zwischenbewegungen an. Der vietnamesische Stab hat aber viel mehr als diese zwei Facetten zu bieten. Meister Levet zeigt in 2 detaillierten DVDs, wie die z a h l r e i c h e n Zwischenbewegungen des Quyen des Stabs anzuwenden sind. Dieser erste Teil beinhaltet eine Reihe von speziellen Aufwärm- und Muskelübungen mit dem Stab. Er erklärt, wie man sich schützt, die fundamentalen Prinzipien, wie man die Waffe stilistisch handhabt, wie man sich gegen eine Entwaffnung wehrt, das Abblocken und Ausweichen, die Platzierung und die Kampftechniken. Eine einzigartige Arbeit, die den vietnamesischen Stab zum ersten Mal komplett und vollständig zeigt.

REF.: • DVD/VIET7

Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen HologrammAufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD,DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.

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Wir stellen euch die zweite Arbeit der KMREDGruppe vor. Dieses Video mit dem Namen „Konzept und Pädagogik“, verfolgt das Ziel, euch einen Teil des Krav Maga Konzepts, Forschung, Evolution und Entwicklung sowie die Pädagogik, die sich innerhalb unserer Gruppe entwickelt, zu vermitteln. Die verschiedenen Übungen, die ihr hier entdecken werdet, haben weder das Ziel euch zum Staunen zu bringen, noch unsere Wettkampffähigkeiten zu beweisen, denn unsere Absicht ist, unseren Schüler n zu erklären, wie sie zu „Kriegern“ werden, die in der Lage dazu sind sich an die verschiedenen Entwicklungen in einem Straßenkampf „anzupassen“.

REF.: • DVD/KMRED-2

Alle DVDs, die von Budo Internationalproduziert werden, sind mit einemspeziellen HologrammAufkleber versehenund werden allein in den Formaten DVD-5oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD,DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnensich unsere DVD Hüllen durch die hoheQualität in Druck und Material aus. Fallsdiese DVD und/oder die DVD Hülle nichtden oben genannten Ansprüchenentspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.

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Tai Chi

„Waffen bringen immer wieder neue Aspekte in die Kampfkünste ein, doch auch in die inneren Disziplinen.“


Das Herz des chinesischen Schwertes Die fabelhafte Verbr eitung des Tai Chi im Westen läßt uns ein über das andere Mal über diese Kunst staunen. Und das tun wir nur zu gerne! In allen seinen Formen ist das Tai Chi ein Vorschlag zur Reflexion, der Meditation in Bewegung, ein Punkt, an dem sich das Bewußtsein des Einzelnen im Alltäglichen abstützt, Wahrheit, Erholung und das Erneuern des Zentrums, das in den Vielfältigkeiten des Alltäglichen verloren geht. Text: Ignacio Caliz. Fotos: © Alfredo Tucci www.Budo International Publ. Co.


Tai Chi

Wie in allen Künsten wird auch im Tai Chi mit Waffen praktiziert, und zwar wenn der Schüler über eine bestimmte Basis in den a n d e r e n B e w e g u n g e n v e r f ü g t . Wa f f e n bringen immer wieder neue Aspekte in die Kampfkünste ein, doch auch in die inneren Disziplinen. In der ersten Distanz wird auf dramatische Weise mit dem herkömmlichen Vorgehen gebrochen, in der zweiten muß sich das Schwerkraftzentrum auf die neue Situation einstellen und fließende Bewegungen von durchschlagender Kraft mit einander verbinden. Ohne Grundlagenwissen ist es unmöglich, solche Neuerungen umzusetzen, weswegen man vor dem Studium des Che die waffenlose Form erlernen müssen.




Tai Chi „Diese Technik stellt voll und ganz die Form des asiatischen Fechtens dar. Sie beinhaltet alle notwendigen Angriffe und Abwehren für den Kampf; nicht nur für den äußeren sondern auch für den inneren, die Meditation in Bewegung, um unsere inneres Gleichgewicht wiederzufinden“

as Schwert ist ein stolze Waffe von großer Durchschlagskraft, eine Waffe, die durch die Jahrhunderte hindurch von den Kriegern verehrt wurde. Es stellt die Verlängerung unseres Armes dar, letztlich die unserer Gefühlswelt. Das adäquate Unternehmen in diesem Plan sind Wut und Aggressivität, eines der uns ständig begleitenden Schritte auf unserem Weg über die Straße des Kriegers, ausgedrückt von allen modernen und alten Stilen dieser Welt. Das Schwert zu beherrschen heißt, den Tiger zu bändigen, der in unserem Herzen wie in einem Tempel lebt und sich der Welt mit macht zeigen will. Das Schwert, von Excalibur bis Tizona, war immer die Waffe der Seele und des eigenen Namens, der Favorit der Meister, die geliebte Begleitung des Samurai. Das Schwert macht Ritter und vermindert die Zahl unserer Feinde, der weise Umgang mit ihm läßt uns göttlich werden oder würdigt uns auf die tiefste Stufe herab. Sifu Ignacio Cáliz, unseren Lesern bereits bekannt, möchte uns in diesem Artikel näher bringen wie man mit dem Schwert lernt und welche Haltung man ihm entgegenbringen muß,

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Tai Chi um die schöne Form des Tai Chi Che zu meistern. Deswegen haben wir ein exzellentes Video gedreht, welches die Form lehrt, wie man sie erlernt und wie welches die korrekte Handhabung der Waffe ist.

TAI CHI CHE - Tai Chi mit dem Schwert In der derzeitigen Gesellschaft ist es wichtig, nicht die Jahrtausendealten Gewohnheiten zu verlieren und diese als Ritual des Friedens und der Harmonie auszuüben. Auch wenn es auf den ersten Blick paradox erscheint, so vermittelt das Beherrschen des Schwertes (Che) in unseren Tagen einen inneren Frieden, denn das Symbol des „Greifen des Schwerts“ bedeutet, sich alltäglichen Problemen zu stellen, ohne Angst zu haben, sich der Wahrheit und dem Wissen zu stellen. Diese Technik stellt voll und ganz die Form des asiatischen Fechtens dar. Sie beinhaltet alle notwendigen Angriffe und Abwehren für den Kampf; nicht nur für den äußeren sondern auch für den inneren, die Meditation in Bewegung, um unsere inneres Gleichgewicht wiederzufinden. Mit der Zeit wird durch das Üben eine Form entwickelt, die den Geist positiv und auf effiziente Weise überraschen wird.




Tai Chi Dieser Kriegstanz ist eine Methode, um wissen zu erlangen, das Innere auszuarbeiten, dort wo man die Sinne entwickelt und wo man Flexibilität benötigt sowie Gleichgewicht in Bewegung. Man benötigt Kraft und Natürlichkeit, um diese Techniken zu entwickeln und das Schwert führen zu lernen. Das Handgelenk und die Hand sind zu stärken, beide müssen mit dem Arm eine Einheit bilden, später muß dann der Körper zu einer einzigen Einheit werden. Wer das Schwert bewegt, sollte sich über den ganzen Körper bewußt sein, wohin er diesen bewegt, das Schwert muß uns bewegen, niemals anders herum.

Durch Bewegung erfährt man wie nie zuvor die Gesamtheit des Körpers, man fühlt den Raum und wir werden uns dorthin begeben, wo wir im jeweiligen Moment gerade stehen müssen. Die grundlegenden Bewegungen mit dem Schwert werden durch die Drehung des Handgelenks und der Fußstellung eingeleitet, um perfekte von den Hüften aus weiche und einfache Bewegungen vollführen zu können. Das Greifen des Schwerts sollte weich und fest sein, so daß wir das Schwert als Teil unseres Armes fühlen und wir nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig auf es verwenden müssen.


Tai Chi


Die Einfachheit der Bewegung sollte aus deren Harmonie entspringen, so als handle es sich um einen Tanz im leeren Raum. Die kreisenden Bewegungen haben die Fähigkeit, sich zu vermischen und ihre Richtung auf natürliche Weise zu ändern, sie legen sich um uns, um uns in unseren Positionswechseln zu begleiten und Teil von uns zu werden. Das Zentrum des Gleichgewichts immer im Tan-Tien (Unterleib) haltend, ist dies doch die natürliche Form unse-

ren Körper während der Bewegung zu spüren. Die Möglichkeiten dieses „Trainingsplans“ erlaubt es uns mit oder ohne Schwert zu trainieren. Auf diese Weise können wir auf natürlichere Weise im täglichen Leben trainieren. Es gibt mittlerweile so viele Schulen der taoistischen Künste, um Gesundheit und Leben zu verbessern bzw. zu verlängern, man muß nur eine der wichtigsten auswählen, um diese zu unterrichten.


Tai Chi Auch wenn die nun von mir für sie ausgewählte Kunst einfach ist, leicht zu erlernen und auszuüben, verbirgt sich in ihr doch ein unerschöpfliches Mysterium. Die taoistische Kampfkunst hat als erste Aufgabe, die physiologischen Prinzipien zu stimulieren, die Körperzellen energetisch und gesund zu halten, die Entwicklung der Kanäle und Meridiane zu steuern, die Blutzirkulation zu verbessern, die Funktionen der inneren Organe zu stimulieren und die Abwehrkräfte zu stärken. So werden wir schließlich einen ausgeglichenen Metabolismus haben und unsere Lebensenergie wird zunehmen. Die Übung dieser Technik benötigt keinen exzessiven Krafteinsatz und kann leicht von allen Altersgruppen ausgeübt werden. Ihre Effizienz macht sich bei täglicher Übung schnell bemerkbar. Ich möchte erneut anmerken, daß Tai Chi Che eine der vollständigsten Formen ist, ein totales Training durchzuführen. Es entwickelt Muskeln auf natürliche und flexible

Weise, verbessert Reflexe und Konzentration. Diese Konzentration verlangt von uns, daß wir auf automatische Weise in den Status der Meditation und des mentalen Gleichgewichts kommen. Diese Form wird für die spirituelle Entwicklung eingesetzt, wer glaubt, das Schwert werde nur für den Kampf benutzt, bleibt an der Oberfläche der Realität. Der Weg des Kriegers ist ein Weg des Wissens und wird entwickelt, indem man Formen und Gewohnheiten ohne Unruhe entwickelt, das Sein mit dem Allen (Tao) ins Gleichgewicht bringt. Ich hoffe nur, daß niemand, der das Schwert anfaßt, aggressive Gefühle bekommt, denn in solch einem Fall ist es besser, das Schwert loszulassen und über dieses Unvermögen an Kontrolle zu meditieren. Greift das Schwert (Che) und tanzt in Harmonie, genießt euer Dasein in diesem Universum!










Die Kolumne von Raúl Gutierrez “Scheitern, Krisen und diese Sachen” „Jedes Scheitern gibt uns eine neue Möglichkeit. Die Misserfolge zeigen uns eine neue Richtung in unseren Leben. Akzeptiere sie und sei dir dieser Tatsache bewusst.“ Wenn die Stürme in unser Leben kommen, wenn die schlechten Böen peitschen, das sind die Momente in denen du dich womöglich der schlimmsten Runde deines Lebens gegenüberstellen musst. Alles scheint schlecht zu sein, du bist ein ums andere Mal gefallen, alles ist gegen dich und das andauernd; vielleicht glaubt schon niemand mehr an dich, vielleicht glaubst nicht mal du noch an dich. Wenn du jedoch dafür geschaffen bist ein Champion zu sein, wenn dein eigener Stolz und deine eigene Stärke dich von vorhinein dazu befähigen weiterzukämpfen, indem du das Verlorene und das Erlittene akzeptierst, wenn


Raúl Gutiérrez du glaubst, dass alles erreicht werden kann, auch wenn man bei null anfangen muss, ohne Unterstützung, wenn dich alle verlassen haben und du, obwohl du verletzt und betrübt bist, entscheidest, dass der Ring nicht dein Freund ist, aber aufgeben keine Option für dich sein kann. Es ist dieser Moment, sobald du den Preis akzeptiert hast und damit anfangen kannst kraftvoll und mit Ausdauer zu kämpfen. Es wird schwerer sein als jemals zuvor, weil das Scheitern und der Schmerz dich in jeglicher Hinsicht geschwächt haben. Aber wenn du verstanden hast, dass die Lust daran weiterzuleben dir zeigt, dass du neue Türen öffnen und andere Ziele erreichen solltest und auch wenn der Prozess lang ist, vielleicht sogar zu lang, wird dir jeder Millimeter Licht, der dich erhellt, neuen Anreiz verschaffen weiterzumachen. ergesse niemals, dass es immer Andere geben wird, die sich in schlimmeren Situationen befinden und obwohl das kein mächtiger Anreiz ist, ist es die tägliche Aufgabe sich mit der neuen Herausforderung ein bisschen wohler zu fühlen und diese neue Möglichkeit auszunutzen schon! Wenn wir alles oder fast alles verloren haben, muss man sich in die Dankbarkeit gegenüber Gott flüchten, weil unsere Nächsten wohl auf sind. Die Schönheit und Majestät unserer Welt betrachten. Unter den Umständen in denen wir uns befinden zu verstehen, zu akzeptieren und zu kämpfen ist also die beste Art sich zu unterwerfen, in menschlichem Edelmut, ohne jemanden oder etwas für unseren Zustand verantwortlich zu machen. In den guten und in den schlechten Momenten müssen wir bedacht, respektvoll und bescheiden sein. Das macht uns nach und nach stärker und leitet uns auf dem Weg zum Wiederfinden unserer eigenen Harmonie und in Einklang und Resonanz mit dem Universum. Wenn alles verloren scheint, bleibt uns nur die Kraft des Geistes, die weitergeht als unsere eigene Fähigkeit. Wenn wir uns entscheiden von ihr zu zehren, entscheiden wir uns nicht nur dafür nicht zu verlieren, sondern wir heben die Arme aus unserer eigenen Misere und das ab dem dunkelsten Moment bis wir gewinnen. Die beste Runde unseres Lebens, kann die sein, die wir verlieren. GIB NICHT AUF. Es ist beeindrucken zu wissen, wie viele Geburtsanomalien es heutzutage gibt und es kommen immer neue auf, bei denen nicht einmal die Wissenschaft das Wie und das Warum kennt… und noch viel weniger, wie man sich diesen neuen Herausforderungen stellen soll. Andere kommen unvorhergesehen und egal in welchem Alter: Unfälle, Unvorsichtigkeiten, Fahrlässigkeit und das Fehlen von Verantwortung, etc…

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Die Kolumne von Raúl Gutierrez Als ich klein war, machte ich für gewöhnlich mit meinen Freunden aus dem Viertel einen Scherz und sagte ihnen: Eines Tages kann ein Flugzeug auf uns fallen!... und da schau einer mal an, ich täuschte mich nicht. Vor ein paar Jahren fing ich damit an ebenfalls aus Scherz zu sagen „eines Tages verlangen die Politiker von uns Steuern für die Luft die wir einatmen. Vielleicht werde ich das nicht mehr sehen, weil ich schon tot sein werde, aber Vorsicht! Es kann passieren… und sie können uns auch dafür zahlen lassen die Sonne zu genießen und das weite Meer zu betrachten. Unsere Gesellschaft ist dabei den Sinn zu verlieren und statt uns zu erziehen, führt sie uns zu unser eigenen Selbstzerstörung und zwar wegen dem Verlust der Werte und nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch moralischer, zivilisierter und religiöser. Die politische, unternehmerische, Bank- etc. Korruption übersteigt unsere Widerstandsgrenzen. In der gesamten Menschheitsgeschichte gab es immer „Krisenetappen“ und das liegt an einem einfachen physischen oder mathematischen Gesetzt, aber es ist der Mensch und sein Ehrgeiz, der alles erschafft oder zerstört. Eine Wirtschaftskrise entsteht, wenn das wirtschaftliche Wachstum während mindestens zwei aufeinanderfolgender Trimester eine Rezession durchläuft. Eine wirtschaftliche Rezession kann durch verschiedene Gründe entstehen und obwohl normalerweise das Typischste eine Situation des Mangels ist, die durch irgendwelche Ereignisse hervorgerufen wird, die zu einem drastischen Produktionsrückgang der entsprechenden Ware, wie auch vieler anderer Waren und Dienstleistungen, führen. Wenn wir von einer Finanzkrise oder Börsenkrise reden, liegt dies daran, dass Aktien (an der Wertpapierbörse) oder der Verkauf von bestimmten Produkten oder Waren, bzw. Dienstleistungen auf einem höheren Preisniveau stattfindet, als es der ursprüngliche Preis rechtfertigt. Wenn aufgrund der überhöhten Preise mit dem Kauf aufgehört wird, entsteht eine umfangsreiche Finanzblase. So wie man sehen kann, handelt es sich um einen Dominoeffekt und wenn ein Teil betroffen ist, endet es damit, dass, wie bei einer Kettenreaktion, alle verwickelten Teile gleichermaßen betroffen sind, da alles miteinander zusammenhängt. Ein Beispiel dafür ist Spanien mit seiner Immobilienkrise. Hier gab es eine Blütezeit des Immobilienbranche, Häuser wurden mit einem viel höheren Preis verkauft (mindestens das Doppelte oder Dreifache), als ihr wirklicher Wert auf den Markt war. Vor diesem Hintergrund nahmen die Bankkredit für den Erwerb einer Immobilie stark zu, was als Konsequenz den Finanzsturz mit sich brachte, als viele von diesen Hypotheken nicht zurückgezahlt werden konnten. Diese Geschehnisse sind auch unter dem Namen „Finanzspekulation“ bekannt.



Natürlich kann man nicht bestreiten, dass einige Krisen auch von Geschehnissen verursacht werden, die nicht menschenverursacht sind (wie zum Beispiel Starkregen oder starke Hagelfälle, die die Ernten eines ganzen Jahres ver nichten und die Einrichtungen, in denen sich hauptsächlich die wirtschaftliche Entwicklung abspielt, unbenutzbar zurücklassen). Heutzutage finden diese Geschehnisse ohne Frage meistens aufgrund anderer Umstände oder nicht vermeidbarer Tatsachen statt. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit Personen kennengelernt die während des Immobilienbooms alles aufgegeben haben, um sich dem Bau zu widmen. Von ihnen haben es ein paar geschafft dieser Krise zu entkommen, aber einige vor ihnen haben das Ziel vor den Augen verloren, da sie in ihrem übermäßigen Ehrgeiz die Grenzen der Vernunft überschritten haben und sie dadurch voll erwischt wurden. Das Scheitern, die bankrotte Bank, die Verzweiflung oder der Ruin erwischte sie so unvorbereitet, dass einige sich das Leben nahmen, andere geflohen sind und alles, sogar ihre Familien, verlassen haben. In diesen Momenten sollte sich unsere Würde, Integrität, Ehrlichkeit und Kraft durchsetzen, um dem Niedergang standhalten zu können. Die Brust herausstrecken und sich daran machen Lösungen zu suchen und keine Fluchtwege. Hier fängt unser wahrer Kampf an! “Gott gibt uns und Gott nimmt uns” ist eine typische Redensart. Ich, aus eigener Erfahrung, kann sagen, dass Gott mir viele Möglichkeiten und gute Sachen gegeben hat und als „ich selbst“ und niemand anderes anfing vor mir selbst und den Meinen zu versagen, war, als alles anfing zu wanken, bis ich alles verlor. Es war nicht Gott und für gewöhnlich ist es nicht Gott. Wir sind wir selbst und in zahlreichen Gelegenheiten ist es das, was wir Schicksal oder Unfälle des Lebens nennen. Auch wenn es wahr ist, dass einem, wegen der Schwäche und Machtlosigkeit und wenn alles auf uns einstürzt und man keinen Ausweg findet, tausend Sachen durch den Kopf gehen, sowohl Gutes als auch Schlechtes. Fast ohne es zu bemerken führt die Reue und die Traurigkeit in die „Depression“, die sehr gefährlich ist. Deswegen rate ich immer, dass man versuchen sollte nicht in sie hineinzurutschen. Aber sie ist so heimtückisch, dass es schwer ist zu bemerken oder zu akzeptieren, dass wir schon in ihr gefangen sind. Wie ich schon am Anfang sagte, sind die Erholungsprozesse für gewöhnlich sehr langsam und können sogar mehrere Jahre lang dauern. Aber wenn wir es geschafft haben die Niederlage zu verstehen und zu akzeptieren und je früher wir uns ans Weitermachen machen, umso besser für uns und für unser Umfeld. „Es ist nicht weiter schlimm!“- auch wenn es passiert ist. Wenn es etwas gibt, was uns immer unmöglich bleiben wird, ist es in der Zeit zurückkehren und die Vergangenheit löschen zu können. Also ist das Wichtigste immer die „unumstößliche Gegenwart“ und das aufbauen einer nahen Zukunft. Ich erinnere mich auch daran, dass sich die Menschen für gewöhnlich von den „Gescheiterten“ entfernen, dass sie manchmal zu Nervensägen werden. Die Menschen ruhen sich auf ihrem Erfolg aus. Auf den guten Sternen, auf denen, die Freude, Glück und Kraft ausstrahlen. Es ist auch nicht schlecht sich ein bisschen mit der Einsamkeit anzufreunden, um uns zu zentrieren ohne gestört zu werden oder großartig auf die Anderen zu achten. Auch wenn es wahr ist, dass „Fräulein Einsamkeit“ keine gute Freundin ist, ist sie manchmal notwendig. Wir sollten uns also nicht wundern, dass wir uns lange in abweisende Menschen verwandeln, sowohl unseren Freunden gegenüber, also auch gegenüber unserer Familie und der Gesellschaft im allgemeinem. Aber wenn wir wieder auf den Füßen stehen, werden wir sehen, wie auf magische Weise unsere Freunde wieder anrufen, sich uns wieder nähern und wenn ihnen das, was sie in ihrer Neugier sehen, gefällt, werden sie bleiben. All diese Erklärungen helfen denen weiter, die die Miseren unserer aktuellen Gesellschaft erleiden. Denen, die Liebeskummer haben, arbeitslos sind, keine Motivation haben oder unter einer Krankheit oder einem Unfall


Die Kolumne von RaĂşl Gutierrez


Die Kolumne von Raúl Gutierrez leiden. Das wichtigste ist, zu verstehen und es uns nicht vorzuwerfen. So schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen und nicht in dem mitleidserregenden Zustand zu bleiben. Ich habe verschiedene Fälle von Akzeptanz und Unterwerfung kennengelernt, aber auch welche der Beharrlichkeit, der Ehre und des Mutes. Die, in Mitte einer verheerenden Krise, die Kraft und die Würde hatten, sich mit Ehre zu verabschieden. Mein Freund und Schüler Luis Antonio Palao, QEPD ist noch vor seinem 40 Geburtstag verstorben. Er war verheiratet und hatte einen kleinen Sohn, wurde jedoch Opfer eines Krebses. Bevor er ging, rief er mich an, um mir für all das zu danken, was ich seiner Meinung nach für ihn getan hatte. Um mir zu sagen, dass er mich liebte und, dass er sterben würde. Kurz danach verließ er uns und er lag mit entspannten und friedlichen Gesicht in seinem Sarg. Er hatte nicht mehr weiterkämpfen können, er verabschiedete sich von seinen Freunden und seiner Familie und sicher söhnte er sich mit Gott und seinen Schutzengeln aus. Etwas Ähnliches geschah auch meinem guten Freund und Vertreter Basilio Puebla Calvo, der, bevor er seine Rente der CAM; der mediterranen Sparkasse, bekam, ebenfalls aufgrund eines Knochenkrebses verschied. Er hatte große Pläne, die er niemals erreichen sollte. Er verabschiedete sich am Telefon von mir und hinterließ mir seine besten Worte. QEPD Dem Großen Meister Robert Trías, mit dem ich zwischen 1981 bis zu seinem Tod 1990 in Kontakt stand, wurde Knochenkrebs diagnostiziert und sie gaben ihm noch drei Monate zu leben. „Es tut mir Leid Doktor, Gott muss noch ein bisschen länger auf mich warten. Ich brauche drei Jahre um mein Vermächtnis zu beenden, zu schreiben und meine Sachen zu regeln“, sagte er. Drei Jahre später verschied er. Gott gab ihm diese Möglichkeit wegen der Kraft und der Beharrlichkeit die er an den Tag legte. Ich will damit sagen, dass es sehr heikle und schlimme Fälle wie diese gibt, die eigentlich keine Lösung haben. Dennoch handelten diese Menschen, wie sie es tun sollten. Sie waren nobel und integer, indem sie die Entscheidung des obersten Chefs akzeptierten. Sie gingen mit den Folgen um, ohne jemandem die Schuld zu geben. Solange man einen „Lebensatem“ hat, muss man leben, beobachten und versuchen das Umfeld und den ganzen Planeten zu genießen. Auch wenn es schwer für uns ist weiterzugehen, zu atmen oder uns der Schmerz überrollt. Die Kampfkünste und Kampfsportarten helfen uns im Allgemeinen und bereiten uns darauf vor, unsere Existenz zu verstehen. Um die Disziplin und die Stärke zu erreichen, um dem Unvorhergesehenen und den Überraschungen in unserem Leben auf der Erde gegenüberzutreten. „MAN WIRD NICHT DADURCH ERLEUCHTET, DASS MAN SICH LICHTGESTALTEN VORSTELLT, SONDERN DURCH BEWUSSTMACHUNG DER DUNKELHEIT“ Carl Jung









Ein Schüler des Kali sieht eine Attacke mit einem Faustschlag nicht als wirkliche Attacke an, sondern mehr als ein angebotenes Ziel um systematisch, durch die Bewegungsunfähigkeit des Schlägers, attackiert zu werden. Dies ist der Art des Denkens des Kyushos nicht ganz fremd, außer dass die Strukturen die man angreift die inneren und nicht die äußeren sind. Indem wir uns zusätzlich die externe Technik des Kali aneignen, können wir die Fähigkeiten des Gegners in größerem Maße schädigen. Kyusho ist die Studie der menschlichen Anatomie und keine Kampfsportart. Trotzdem ist sein Gebrauch in oder mit einer Kampfsportart zusammen natürlich zu erklären und ermöglicht eine größere Dimension. Man kann Kyusho demnach leicht und wirksam in jeden Stil der Kampfsportarten integrieren. Ein Schüler des Kali, ausgestattet mit dem Wissen des Kyusho, kann das Ausüben des Kali auf eine tiefere Ebene bringen. In diesem Zusammenhang zeigen wir euch die Ergebnisse der Kombination der innenwohnenden oder möglichen Ziele des Kyusho, wobei wir dabei trotzdem die Armgriffe, die wir in der ersten DVD erlernt haben, im Hinterkopf behalten. Eine Zusammenarbeit des Meister des Kali, Raffi Derderian und des Meisters Evan Pantazi.

REF.: • DVD/KYUSHO 25

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Was passiert, wenn 2 Personen Chi-Sao praktizieren, was ist der Sinn ihrer Praxis und was sind ihre Ziele? In dieser 3er DVD, „Chi Sao von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Niveaus“, spricht Sifu Salvador Sánchez den vielleicht wichtigsten Aspekt des Wing Chun Systems an, das Chi-Sao, die Seele des Systems, das es mit Charakteristiken versieht, die komplett verschieden zu anderen sind und dem Praktizierenden zu großartigen Fähigkeiten verhilft. Diese Arbeit behandelt einige an und für sich grundlegende Prinzipien, aber wenn wir sie vertiefen, werden sie euch überraschen. Es ist ein klarer Wesenszug der t r a d i t i o n e l l e n chinesischen Kultur, dass das, was am Anfang offensichtlich erscheint, einer zweiten oder dritten Lektüre bedarf, die sicherlich euren Fokus, Praxis und Verständnis änder n wird. Wir werden analysieren, wie man Chi Sao durch unsere Arbeitsdrills praktiziert und wie man diese Drills anwendet, diese Fähigkeit, bei einem Sparring, indem einige Konzepte verbunden werden, vielleicht nicht allzu sehr mit dem traditionellen Kung Fu verbunden, wie die Biomechanik, Strukturen, Physikkenntnisse, etc..., mit dem Ziel bessere Ergebnisse in der Praxis zu erreichen.

REF.: • DVD/TAOWS3

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Budo Classics „Es ist an der Zeit den alten Spr üchen zu lauschen, die sich immer wieder bewahrheiten“. So fordern die Worte jenes großen Meisters der spanischen Literatur jeden heraus. In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, Menschen mit großer Erfahrung zu lauschen. Deswegen haben wir Ihnen diesmal eine der größten lebenden Legenden des Kontaktsports näher gebracht. Mike Anderson kennt man besser unter dem Namen „Vater des Sportkarate“, und er hat auch die Regeln des Semi, Light und Full Contact Karate / Kickboxens geschaffen. Er schuf nicht nur die Regeln, sondern er organisierte auch die ersten Veranstaltungen dieser Sportarten, all dies gegen sehr großen Widerstand der sehr traditionellen


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Gesellschaft, die dann letztlich doch diese neuen Spor tar ten akzeptier te . W i e a l l e We g b e r e i t e r musste auch er den Druck des „Establishment“ hinnehmen, doch die Jahre zeigten, dass er ein wahrer Visionär war, ein Mann, der seiner Zeit voraus war. Sein o f f e n e r, sehr sympathischer Charakter zieht jeden in seinen Bann. Er verfügt über einen Anekdotenreichtum, der locker eine Bibliothek füllen würde, denn er hat schon immer einen weiten Freundeskreis mit Menschen wie Bruce Lee gepflegt. Zum ersten Mal ist Mike nun in ein Studio gegangen, um ein Lehrvideo von sich selbst aufzunehmen. Die Knochen gehorchten ihm n o c h



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einigermaßen, doch was unserer Mannschaft am besten gefallen hat war, was er aus der Erfahrung heraus als effektiv lehrte, also all jene Dinge, „welche andere nicht zeigen“. Eine Arbeit aus Händen einer Legende, die man sich nicht entgehen lassen darf! n 1963 führte Anderson das Tae Kwon Do in Europa ein und wurde der erste Präsident des Europäischen Verbandes. 1974 gründete er die Professional Karate Association (PKA), den ersten Verband, der dem Kontaktsport gewidmet war (Full Contact Sport), und 1974 gründete er deswegen die weltweit tätige Organisation des Kickboxens (WAKO). Die WAKO rief er ins Leben, weil er wollte, dass dieser Sport einmal olympisch wird. Über Mike Anderson als Wettkämpfer weiß man sehr wenig. Vor seiner Laufbahn als Promoter, Politiker und Herausgeber von Zeitschriften (er gab drei Kampfkunstzeitschriften heraus) war dieser sehr energische Texaner ein Kämpfer. Anderson ist mit Ausnahme eines anderen Texaners, Troy Dorsey, der einzige Kämpfer dieses Staates, der die Nationalmeisterschaften gewinnen konnte oder der einen Vizetitel in drei verschiedenen Kampfsportarten erzielte: Karate / Kickboxen, koreanisches Taekwondo, und japanisches Karate. Seine letzten Kämpfe waren die USMeisterschaften, wo er die damalige Nummer 1 besiegte, Dimetrius „The Golden Greek“ Havanas. Anderson gibt sich bescheiden bezüglich seiner Kämpferlaufbahn in der Vergangenheit. „Damals musste ich an

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Karate

meinen eigenen Veranstaltungen teilnehmen, damit wir wenigstens auf vier Kämpfer in der Division „Schwarzgurt“ kamen“. Über seinen überraschenden Sieg gegen Havanas sagt er: „Es war ein Leichtkontaktkampf des Karate. Wäre es Vollkontakt gewesen, würde man immer noch Teile meines Körpers einsammeln müssen“. Die Ausrichtung von Anderson hinsichtlich der Kampftechniken war schon immer wissenschaftlich. Nachdem er jedes Mal Technik und Stil gewechselt hatte, wenn ein neuer Meister mit anderen Ideen gekommen war, entschloss sich Anderson, sein eigenes System zu gründen, das auf Wissenschaftlichkeit und Realität basierte und nicht so sehr auf Traditionen. Er entwickelte einen elektronischen Makiwara, mit dem er Schlagkraft und -geschwindigkeit von Hand- und Fußtechniken messen konnte. Nachdem er mit einigen Tritt- und Schlagtechniken experimentiert hatte, entdeckten er und seine Schüler, welche Anwendungen schnell und effizient waren und welche langsam und untauglich. Als Konsequenz begründete er seinen eigenen Stil.


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In seinem Video, das er mit Budo International abdrehte, demonstriert Mike praktische Kampftechniken, die im „Point Karate“ angewendet werden können, ebenso im Full Contact und auf der Straße. So zeigt er auch von ihm persönlich bevorzugte Techniken und solche, die er von einigen großen Kämpfern erlernt hat und die ihm diese auf seinen Reisen in seiner fast 40jährigen Karriere beigebracht haben. „Ich habe versucht, die effektivsten Kampftechniken darzustellen und zu erläutern, die jeder Kämpfer, unabhängig von seiner Größe und seinem Gewicht einsetzen kann. Erinnern Sie sich bitte, dass ich die 60 Jahre bereits überschritten habe und dass mancher jüngere Athlet, der in guter Form ist, die gezeigten Techniken wesentlich besser einsetzen kann als ich. Ich wollte dieses Video drehen, damit Sie mein Wissen anwenden und vergleichen können. Wenn diese Techniken für Sie nicht effizient sein sollten, dann doch vielleicht für den ein oder anderen Ihrer Schüler“. Anderson erzählt weiter, dass „Bruce Lee ein echter Freund war, sodass mich Leute oft fragen, was denn seinen großen Erfolg ausgemacht habe. Meine Antwort hierauf ist: Bruce animierte die Kämpfer aller Stile immer wieder, auch von anderen Systemen zu lernen. Danach muss man die Techniken auswählen, die für einen selbst funktionieren und die anderen sollte man im Hinterstübchen behalten, um sie seinen Schülern beibringen zu können. Auch wenn einige der erler nten Techniken nicht für uns selbst von Wert sind, so werden wir doch den ein


„In seinem Video, das er mit Budo International abdrehte, demonstriert Mike praktische Kampftechniken, die im „Point Karate“ angewendet werden können, ebenso im Full Contact und auf der Straße.“


oder anderen Schüler haben, der die notwendigen körperlichen Voraussetzungen mitbringt und diese anwenden kann“. Der alleinstehende Texaner, der die letzten 25 Jahre in Florida wohnte, betont ausdrücklich, dass man keine Techniken anwenden sollte, die lediglich traditionell oder theoretisch funktionieren. Man solle nur Techniken anwenden, die 100% funktionieren und effektiv sind. Ebenso hält er die Schüler dazu an, dass sie nahezu alles vergessen sollen, was sie in den Filmen zu sehen bekommen, denn die Mehrzahl der dort zu bewundernden Techniken sind ausschließlich für das Kino gemacht. Der Löwenanteil davon ist nicht effektiv genug. „Bruce Lee sagte mir einmal, dass man im Kino sehr viel mit den Hochgeschwindigkeitskameras und dem Trampolin zaubern könne, doch dass die Realität ganz anders aussehe“. Budo International fragte Mike, wen er denn den als größten Kämpfer aller Zeiten der Kampfsportarten nennen würde, schließlich hat er ja unzählige Kämpfe organisiert und die größten Talente persönlich promotet. Seine Antwort: 1) Der vollständigste Kämpfer müsste eigentlich Troy Dorsey aus Dallas, Texas, sein. Troy gewann den Welttitel der WAKO sowohl im Semi Contact als auch Full Contact Kickboxen, und das am selben Tag. Das Jahr zuvor holte er sich den WM-Titel im Full Contact der WAKO, doch verlor er im Semi Contact, da er zuviel Kontakt ausübte und so disqualifiziert wurde. Dorsey gewann alle Welttitel in jedem wichtigen internationalen Verband des Berufskickboxens, den es zur damaligen Zeit gab. Später gewann er auch die IBF und IBO der Profiboxer. Wer könnte verneinen, dass dieser Mann der kompletteste Kämpfer in der Geschichte des Kampfsports war? 2) Der größte Kickboxer aller Zeiten müsste eigentlich Don „The Dragon“ Wilson sein. Er gewann


Budo Classics den Welttitel des Profikickboxens im Leichtschwergewicht in sieben verschiedenen Organisationen, und das im Profilager! Und dies trotz des politischen Klimas, das die Organisationen zu jener Zeit umgab. Eine beeindruckende Leistung. Und was noch viel erstaunenswerter ist: Diese Titel verteidigt er heutzutage immer noch, und das im Alter von 47 Jahren! Außerdem hat „The Dragon“ alle Schwergewichtler besiegt. Ende der 80er und Anfang der 90er hatten die damaligen Schwergewichtsmeister Dennis Alexio, James Waring und Maurice Smith lediglich ein Mal verloren. All diese Niederlagen kamen durch die Fäuste von Don „The Dragon“ Wilson zustande. 3) Ich denke, dass aus technischer Sicht der beste Kämpfer der Deutsche Ferdinand Mack war. Er hatte mehr Talent für das Kickboxen als jeder andere, den ich je gesehen habe. Er war sehr aggressiv und all seine Angriffe basierten auf dynamischen Fausttechniken und Trittkombinationen. Mack war unvergleichlich, er war derjenige, der am meisten gefiel, wenn er kämpfte. Wenn er kämpfte, riss es die Leute immer von den Sitzen! Budo fragte Anderson, was der wichtigste Aspekt sei, wenn ein Trainer einen Kämpfer richtig trainieren wolle. „Das zu beantworten ist einfach. Der wichtigste Teil bei der Ausbildung eines Kämpfers sind die aeroben Übungen – Laufen! Als wir mit dem


Sports Karate Full begannen, kamen alle Kämpfer vom Karate. Nach der ersten Runde waren die meisten schon groggy vor Atemlosigkeit. Vitale Kraft haben, das ist der wichtigste Teil eines effizienten Kämpfers. Wer in guter kardiovaskulärer Verfassung ist kann wesentlich mehr austeilen und einstecken. Wir entdeckten auf härteste Weise, was es wirklich zu trainieren galt. Das wurde aber in 99% der Dojos nie trainiert. Also: Aerobe Übungen!

Heutzutage, nachdem er sich vor 12 Jahren aus der Welt des Kampfsports zurückgezogen hat, kehrt Anderson nun mit 150% Einstellung wieder dorthin zurück. Er ist dabei, die Gestaltung, Produktion und das Marketing einiger der besten Artikel der Kampfkunstwelt zu managen: Top Ten, Adidas und Tokaido. Daneben ist er Chefredakteur der weltweit größten englischsprachigen Fachzeitschrift für Kampfsport, der „Kickboxx“.


Budo Classics Mike Anderson hat in 25 Ländern 121 Veranstaltungen ausgerichtet oder mitorganisiert und ist der erfahrenste Veranstalter in der Geschichte der Kampfkünste. Als ich ihn fragte, ob er wieder Pläne für neue Veranstaltungen habe, sagte er, dass er nun zu alt dafür sei. Aber er würde darüber nachdenken, ob er nicht eine Veranstaltung an den sonnigen

Stränden Floridas machen solle, den größten Event in der Geschichte der Kampfkunstwelt. Eine Veranstaltung, die eine Woche dauern solle, ein Superevent und ein berauschendes Fest, an dem Kämpfer, Schiedsrichter, Enthusiasten und Familien aus allen Teilen der Welt teilnehmen könnten. Herr Anderson: Wir wünschen Ihnen viel Glück!


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„Bruce animierte die Kämpfer aller Stile immer wieder, auch von anderen Systemen zu lernen. Danach muss man die Techniken auswählen, die für einen selbst funktionieren und die anderen sollte man im Hinterstübchen behalten, um sie seinen Schülern beibringen zu können”


REF.: • DVD/TOYAMA-2

Diese DVD ist das Produkt von der spanischen Filiale der Zen Nihon Toyama-Ryu Iaido Renmei (ZNTIR – Spain Abteilung) beworben damit man die technischen Inhalte des Toyama-RyuStils so wie er in der Honbu-Trainingshalle der ZNTIR in Machida, Tokio ausübt ohne Veränderungen und Abwandlungen kennen lernt. Die Treue zu diesem Programm ist so groß, dass der Präsident und der oberste Verantwortliche für technische Handlungsabläufe, Yoskitoki Hataya Sensei, zusammen mit einigen Mitgliedern diese aktuelle Zusammenfassung des Stils selbst durchführt. Man kann in diesem Video die grundlegende Basis und ihrer Anwendung finden. Dies bezieht sich sowohl auf das Aufwärmtraining und Vorbereitung auf das Training sowie auf die einzelnen Trainingseinheiten von Schlägen, Abwehr, Katas der Schule, die alle den Bezug zur Militärschule Toyama oder dem Gunto Soho und dessen Darlegung aufweisen. Hierbei wird Wert auf das Training im Format eins gegen eins des Kumitachi oder des Gekken Kumitach gelegt, und auch auf den Dreh- und Angelpunkt der sich auf das Toyama-Ryu bzw. dem Tameshigiri und die Schwertübungen stützt, bei denen man ein reales Ziel vor Augen hat. Die Zen Nihon Toyama-Ryu Iai-Do Renmei (ZNTIR) Organisation ist aktuell das Organ, welches die überarbeitenden Konzepte und die Methodologie der vorangehenden Schulen eint und in eine reale Kampftechnik umwandelte. Sie hält die Traditionen und die ursprünglichen Normen durch ein einheitliches und wirkungsvolles System, welches Körper, Verstand und Geist verbindet, am Leben. Dank des Kompromisses einiger weniger Gelehrten der Militärakademie Toyama (Rikugun Toyama Gakko), die weiterhin das Geheimnis der Kampftechnik am Leben erhalten haben bis die Verbote deren Ausübungen aufgehoben wurden und das japanische Volk seine Unabhängigkeit zurückerlangt hatte, können wir heutzutage noch die Fechtkunst in den heutigen Schulen des Iai-Do kennenlernen. Dies ist eine minutiöse DVD in verschiedenen Sprachen, die sich als sehr wertvolle Quelle für Forschende und Schüler des japanischen Schwerts sind, genauso wie im Allgemeinen für Künstler der Kampfkunst oder Interessierte an der Geschichte Japans und dessen letztem kriegerischen internationalen Konflikt. Es ist ein echtes Glück, dass man diese Techniken auf einer DVD anschauen und aufheben kann und zumindest für Forscher lohnt es sich diese in der eigenen Videothek zu haben. Die Trainierenden wünschen sich treu ihre Kenntnisse der Schule der japanischen Schwertkunst zu teilen, in der Hoffnung, dass die Werte der damaligen Soldaten die neuen Generationen durchdringen und dass sie es zulassen, dass sie einen traditionellen Anreiz geben sich heute noch mit den ursprünglichen japanischen Disziplinen der Kampfkunst beschäftigen.

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Pukulan Pencak Silat Serak ist ein System, das auf Waffen und leeren Händen beruht. Es beinhaltet eine Vielzahl an Waffen der neuesten Generation, Schwerter, Messer, runde Kerambits, Stangen, Stäbe mit verschiedenen Längen und andere speziellere Waffen. Sogar bei den Trainingsmethoden mit leeren Händen stellen wir uns dem Gegner, der mit Waffen in beiden Händen angreift und mehreren Gegnern gleichzeitig. Dieses Training lässt uns bewusst werden, was in e i n e r Auseinandersetzung passieren kann und was man tun bzw. nicht tun sollte, wenn man mit Waffen von einem oder mehreren Gegner n angegriffen wird. In dieser zweiten DVD, spricht Maha Guru Horacio Rodriguez, Erbe der Pendekar Pak Víctor De Thouars Linie von Pukulan Pencak Silat Serak, die spezielle Form an, bei der bewaffnet trainiert wird, was die Grundlage für spätere fortgeschrittenere Trainingspläne und die Anwendung der Technik bildet. Dieses Video beinhaltet die Arbeitsprinzipien, Gelenke, Sambuts, Jurus und Übungen mit dem kurzen Schwert „Pedang“, dem kurzen Messer „Pissau“, dem kurzen Stab „Tonkat Matjan“, Sarong und Anwendungen der Selbstverteidigung mit leeren Händen.

REF.: • DVD/SERAK-2

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Chinesische Traditionen Chinesische Traditionen Kampf Wenn wir heutzutage den spektakulären Aufschwung der verschiedenen Ringerstile beobachten, so verstehe zumindest ich nicht, warum der Westen dem Italiener Antonio Langiano immer noch nicht genügend Aufmerksamkeit widmet. Antonio verbreitet mehr als jeder andere die Kunst des chinesischen Ringens, dem Shuai Chiao, und mit diesem dritten Video widmet er sich verstärkt den kämpferischen Aspekten dieser Kunst. Glauben sie mir: Die Würfe sind grauenhaft und schrecklich, absolute Originale des Authentischen. Lassen sie sich in dieser großen Welt des Ringens von der außergewöhnlichen chinesischen Kreativität überraschen. Eine einmalige Gelegenheit! Alfredo Tucci


Techniken des Shuai-Chiao im Wrestling Die Geburtsstunde des Shuai-Chiao Ursprünglich durfte man auf chinesischen Wettkämpfen Schlagen, Hebeln und Werfen; wer fiel oder den Kampf abbrach, hatte verloren. Die Geschichte sagt uns, daß das Shuai-Chiao (gesprochen: „Schuai Dschiao") wenig bekannt war, bis es Kaiser Amarillo Huang-Ti (2690 v.Chr.) einsetzte, um seinen legendären Gegner Chih-Yin zu besiegen dessen Männer sich in der Schlacht den Kopf mit einem gehörnten Helm zu bedecken pflegten, mit dem sie dann den Gegner durchbohrten. Der Kaiser trainierte, um diesem schrecklichen Angriff zu entgehen, siegte über Chih-Yin und vereinigte das Reich. Die nobelste Kampfkunst dieser Epoche nannte sich Chiao-Ti. Mit der Dynastie Chen (1134 v. Chr.) wurde die Technik Chiao-Li sukzessive immer wichtiger für das Training der Soldaten. Mit der Zeit wurde sie sehr berühmt (264 v. Chr.), so daß Shuai-Chiao nicht nur als Sport im zivilen bzw. militärischen Bereich existierte, sondern auch als reguläres Training der Monarchie herangezogen wurde. In den darauffolgenden Epochen wurde an Feiertagen und Festen durch die Tänzer die Kämpfe der Krieger nachgestellt, wodurch ein Tanz namens Jiao-Dixi entstand. 140 v. Chr. Gefiel dem Kaiser Wu (Han- Dynastie) diese eigenartige Kunst so sehr, daß er sie als „Permanente Königliche Erholung" proklamierte: Zu dieser Zeit nannte sich die Kunst Chiao-Ti. Die ersten Wettkämpfe wurden in der Straße Tuan-Mon abgehalten. Das Ereignis dauerte dreißig Tage im Beisein des Kaisers. All dies geht auf die Dynastie Shuoi bzw. Sui (610 n. Chr.) zurück, im sechsten Regierungsjahr des Kaisers Young. Dadurch wurde diese Tradition nun jährlich wiederholt. Am fünfzehnten Tag des ersten Monats des Kalenders fand eine Veranstaltung statt: Mit der Zeit wurde diese konventionelle Kunst immer mehr zur alten chinesischen Kunst. Der Kaiser Kao-Tsu der Dynastie Tang (618 n. Chr.) ordnete an, daß man die Spiel jeden 45. Tag des 17. Monats des Kalenders begehe. Die berühmteste Veranstaltung ist jene des Kaisers Zhuangi Zang der Tang- Dynastie (618 – 907 n. Chr.), der gegen Li Cunxian, einen großen Champion seiner Epoche, eine Stadt als Pfand setzte, kämpfte und verlor. Während der Zeit des Kublai Khan (1216 n. Chr.) war diese Kunst von großer Bedeutung. Man benutzte für sie andere Namen, wie z.B. Poh-Ho, Tsong-Chiao, Kwang-Chiao oder Hsiang-Pu. In der Dynastie Ching bzw. Quing wandelte sich diese unglaubliche Disziplin in eine der am meisten geschätzten in den königlichen Kreisen. Die neuen

„Ursprünglich durfte man auf chinesischen Wettkämpfen Schlagen, Hebeln und Werfen; wer fiel oder den Kampf abbrach, hatte verloren.“



Chinesische Traditionen Könige schufen ein Trainingscamp mit exzellenten Kämpfern, das sie Shan-Pu Ying nannten. Dort trainierten 300 Athleten, Soldaten mit der Bezeichnung Pu-Hu (junge Tiger), Experten des ShuaiChiao, immer bereit „real" zu trainieren und nationale und internationale Kämpfe zu veranstalten. Stammesmannschaften der Mongolen und Meister aus Tibet und anderen Distrikten trainierten ebenfalls dort. In dieser Epoche war man auf technische Qualität aus: Dadurch kam es, daß Schlagen und Hebeln in den Wettkämpfen verboten wurde. Das Regelwerk erlaubte einen sportlichen und fairen Kampf und vermied so das Risiko von Unfällen und Verletzungen. Außerdem zeigten die traditionellen Wettkämpfe, daß Würfe nicht weniger Effizient waren als Schläge und Hebel. 1928 schuf General Chang Chi-Chiang ein „Zentralinstitut für Kuo-Shu" in Nanking und Shuai-Chiao war ein beliebter Kursus bei den Studenten aus allen Provinzen für fortgeschrittene Trainingseinheiten. Seit dieser Zeit ist der Name Shuai-Chiao erhalten geblieben. Die Wettkämpfe standen unter der Schirmherrschaft der Regierung und die Mongolen zählten zu den stärksten und erfahrensten unter den Kämpfern. Der letzte Wettkampf in der Republik China ging in die Geschichte ein und dadurch zwei der größten Meister der Moderne. Das Turnier fand 1948 in Schanghai statt. Die Herausforderung wurde zwischen den Mannschaften aus Nanking und Schanghai ausgetragen. Letztere hatten als Anführer den berühmten Meister „Zhou Shi-Pin", einem Lehrer des Kuo-Shu in der Schanghai Ching Woo Athletic Association. Die andere Mannschaft zählte an ihrer Spitze mit „Chang Tung-Sheng", berühmt im Norden Chinas und Träger des Spitznamens „Fliegender Schmetterling" , den er von seinem Meister Zhang Feng-Yen wegen seiner Kampfesweise erhalten hatte. Bei jener Gelegenheit gewann Chang noch einen weiteren Beinamen, „The Shuai-Chiao King of China". Heutzutage ist die Essenz der traditionellen Kunst Shuai-Chiao gut erhalten geblieben. Es ist dank zweier Prinzipien Na-Shuai bekannt, Greif- und Wurftechniken, und die Athleten kämpfen auf


Chinesische Traditionen nationalen und internationalen Wettkämpfen, diese Prinzipien verfolgend. Zur Zeit ist der Stil Shuai-Chiao in der Volksrepublik als auch Taiwan verbreitet. In vielen Städten, Schulen und Universitäten wird dieser alte Stil gelehrt, als integraler Bestandteil der Traditionen Chinas, rein gehalten durch die Jahrtausende.

Wie man trainiert Die Schüler sollten die Techniken des Shuai-Chiao mit Vorsicht trainieren, denn wenn man keine präzise Kontrolle über seine Kraft hat, kann man dem Partner leicht Schaden zufügen. Das Ziel der Anwendungen ist die Praxis, Effizienz und Anwendbarkeit in besonderen Situationen. Die eingesetzte Kraft richtet sich immer auf die Manipulierung von Gelenken und/oder vitalen Zonen. Befindet sich der Gegner nicht unter Kontrolle, kann man seine Techniken nicht einsetzen. Deswegen ist das Hauptziel die Kontrolle des Gegners, das Ausnutzen seiner Kraft oder der Einsatz der eigenen durch eine schnelle Bewegung, wobei man alle vorhandene Energie entlädt. Die Handtechniken müssen effektiv sein, damit der Gegner sich nicht bewegen oder einen Griff öffnen kann. Konzentration und Fleiß sind essentiell.

Bewegungen der Distanzverkürzung In den Kämpfen des Shuai-Chiao beginnen die Kämpfer nach dem Gruß sich aufeinander zu zu bewegen. Es gibt verschiedene traditionelle Arten sich aufeinander zu zu bewegen, jeweils abhängig von dem benutzten Stil. Im Shuai-


„Es ist dank zweier Prinzipien Na-Shuai bekannt, Greif- und Wurftechniken, und die Athleten kämpfen auf nationalen und internationalen Wettkämpfen, diese Prinzipien verfolgend.“

Chiao und Pao-Ting beginnen beide Arme sich zu bewegen, der eine den oberen Teil des Körpers schützend, der andere den unteren. In dieser Phase sollte man sich immer eines Spruchs erinnern: „Der Moment, an dem man dich berührt, ist der Moment an dem man sie werfen kann". Man bewegt die Arme von außen nach innen oder umgekehrt, immer im einklang mit den Schritten. Wenn die Ringer sich ziemlich nahe sind, haben die Hände viele Möglichkeiten Kontakt aufzunehmen. Man sollte sie benutzen, um Kontrolle auszuüben oder eine Öffnung für einen Angriff vorzubereiten oder aus einer gegnerischen Kontrolle zu flüchten. Grundsätzlich gilt, wenn man sich dem anderen nähert, sollte man konzentriert sein, die Balance halten und sich nicht in eine ungünstige Position bringen. Das Zentrum der Schwerkraft sollte tief gehalten werden, die Arme hart wie Baumstämme, immer stabil, damit man Kraft generieren und schwer geworfen werden kann. Die Füße sollten flach auf dem boden gehalten werden, immer in Kontakt mit dem Boden. Das Gehirn Das Gehirn bestimmt alle Bewegungen und der Körper muß auf alle Angriffe des Gegners reagieren und einfache und effektive Techniken anwenden. Eine kreisende Bewegung für die Distanzverkürzung ist wichtig; viele Angriffe sind am Anfang den Bewegungen ähnlich, die wir im Tai Chi Chuan lernen können. Nachgebend und durch die Intensität der gegnerischen Kraft kann man dessen Stärke nut-


zen und seine eigenen Techniken anwenden: Dies ist die höchste Stufe, die man erreichen kann. Als Schlußfolgerung gilt also, daß man immer seine Strategie bedenken sollte, die Zeit, den Kontaktwinkel, die Geschwindigkeit, die Präzision und die Effektivität der Technik, denn dies sind alle Faktoren, die den Erfolg ausmachen.

Handtechniken Die Angriffe sind auf alle Stellen des Körpers zu fokussieren. Die Reihenfolge der angewendeten Grundtechniken ist abhängig von der Situation und den persönlichen Fähigkeiten. Es gibt einen Refrain, der sagt: „Mit den Händen öffnen wir die Tür und mit den Füßen treten wir ein". Man muß die Tür des Gegners mit den Händen öffnen, um mit einem Beinangriff „einzutreten", d.h. man benutzt die Hände, um die eigene Tür (Deckung) geschlossen zu halten und die des Gegners zu öffnen. Hände und Beine müssen sensibel und flexibel sein, das Gehirn verbindet die Körperteile und vereint sie zu einer einzigen Kette: Hierbei möchte ich wiederholen, daß der Kommandant des Körpers immer das Gehirn ist. Man muß versuchen, den Greiftechniken des Gegners zuvor zu kommen oder wenn man gegriffen worden ist, diesen Griff zu brechen: Die Arme müssen deswegen schwer sein, um so den Gegner immer unter Druck halten zu können.

Verbindungen zu Japan Die japanischen Künste erfuhren großen Einfluß durch das Shuai-Chiao, vor allem die Geburt des Jiu-Jitsu ist damit verbunden. Während der Regierungszeit des Kaisers Wangli (1573-1620 n. Chr.) in der Dynastie Ming wurde die große Enzyklopädie Wan Bao Quanshu dank

“Con las manos abrimos la puerta y con los pies entramos”





Chinesische Traditionen „Gilt also, daß man immer seine Strategie bedenken sollte, die Zeit, den Kontaktwinkel, die Geschwindigkeit, die Präzision und die Effektivität der Technik, denn dies sind alle Faktoren, die den Erfolg ausmachen.“


kaiserlicher Anordnung geschaffen. Dadurch wurde ein spezifisches Studium geschaffen und der Text kam nach Japan. Am Ende der Ming- Dynastie (1644 n. Chr.), w채hrend deren die Mandschurei erobert wurde, wurde ein in CheKiang geborener Experte des Shuai-Chiao, genannt Cheng Won Pin oder Chen Yuen-Lu mit seinen Kollegen Chu Shum-Shei und Lee Mei-Shi nach Japan abkommandiert. Dort lehrten sie drei Samuraisch체lern ihr Shuai-Chiao. Die Namen der Samurais waren: Fukunoshiehilo-Wuemon, Miruiayosi-Wuemen und Isomizile-Saemon. Danach gr체ndete jeder dieser Samurais seine eigene Schule des Jiu-Jitsu, darunter Kito-Ryu, das als Vorl채ufer des modernen Judo gilt. Ebenso die Schule des Yoshin-Ryu, einem Arzt, der in China studiert hatte.


Chinesische Traditionen Shuai-Chiao und - Tai Chi Chuan Die wahre Herkunft des Tai Chi Chuan ist im Dunkel der Zeit verloren gegangen. Der Legende nach und des Stolzes vieler Schulen fragt man sich immer wieder, woher Tai Chi Chuan kommt: Von den Träumen des Geistlichen Taoisten Chang San Fen? War es die Familie Cheng, die diese Kunst während der Ming- Dynastie erdachte? Oder war es ein fahrender Meister, der diese der Familie Cheng lehrte? Auch wenn neimand sichere Beweise hat, eines ist sicher: Kampf und Krieg gab es bereits vor der Entwicklung des Tai Chi Chuan. Deswegen müssen wir annehmen, daß das Tai Chi seine Herkunft aus früheren Kampfmethoden schöpft. Das wichtigste dieser alten Systeme war das Shuai-Chiao (was man zeitweise Chiao-Ti nannte). Ebenso gab es eine Kampfmethode die Shaolin Chuan genannt wurde, entwickelt durch die buddhistischen Mönche des Shaolin-Tempels unter der Regierungszeit Königs Zhi Zheng (XIV Jahrhundert), in der Dynastie Yuan. Viele der Techniken, die im Shaolin Chuan zu finden sind haben ihre Wurzeln im Shuai-Chiao. Es ist möglich, daß die Herkunft des Tai Chi Chuan einem bestimmten System wie dem ShuaiChiao oder dem Shaolin Chuan zuzuschreiben ist. Anders ausgedrückt, es ist ein klarer Beweis dafür, daß diese älteren Methoden dem Tai Chi Chuan Pate gestanden haben. Den Beweis findet man in den Formen wieder: Die alten Techniken des Shuai-Chiao und des Shaolin Chuan sind im „inneren Teil" des Übens des Tai Chi versteckt. Wenn ein Großmeister die originalen Anwendungen des Shuai-Chiao kennt, so ist er in der Lage die echten Methoden der Positionen des Tai Chi Chuan zu erkennen und er wird sehen, daß diese aus dem ShuaiChiao abgeleitet wurden.









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In der vorliegenden Arbeit lehrt Andreas Weitzel, Leiter der SYSTEMA Akademie Weitzel in Augsburg, Deutschland, und einer der führenden SYSTEMATrainer Europas, die wichtigsten Kampfgrundlagen der russischen Kampfkunst SYSTEMA. Er erklärt zunächst anschaulich die Schrittarbeit und ihre Anwendung im Kampf. Dann widmet er sich weiteren Fragen: Wie bringt man einen Angreifer aus dem Gleichgewicht? Wie führt man Schläge und Tritte richtig aus? Wie verteidigt man sich gegen Griffe, Würfe, Schläge und Tritte? Andreas Weitzel verwendet dabei eine sehr klare und einfache Didaktik, die jedem erlaubt, das Gesehene zu verstehen und zu lernen. Jeder einzelne methodische und technische Schritt wird detailliert erklärt. Es wird insbesondere auf die wichtigsten Eckpunkte und Prinzipien geachtet. Darüber hinaus zeigt Andreas Weitzel die freie und spontane Anwendung von SYSTEMA gegen verschiedene Angriffe mit und ohne Waffen (Messer und Stock), die mit realen Geschwindigkeit und Krafteinsatz ausgeführt werden. Bei dieser Arbeit wird er von Michael Hazenbeller (Rastatt) und Thomas Gößler (Augsburg) unterstützt.

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