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WIEDER VEREINT

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DORIS TROPPER IM

DORIS TROPPER IM

kam im großen Sitzungssaal des Hygienemuseums wieder den richtigen Rahmen.

Entschieden

Genau drei Jahre hatten sich viele Delegierte nicht mehr live gesehen. Die Stimmung war also ausgelassen, als die Bundesdelegiertenversammlung am 18. November in Präsenz starten konnte. Nach zwei digitalen Treffen war die BDV diesmal als Hybridformat angelegt. Doch fast alle erschienen persönlich in Dresden, nur ein Dutzend war online zugeschaltet.

GEWÄHLT

Was sind schon Zahlen – über Inhalte wollen wir reden! Doch auch beim BUND müssen die Zahlen stimmen. Dafür sorgte zwölf Jahre lang Andreas FaehnsenThiebes. Nachdem »sein« Haushalt ein letztes Mal fast einstimmig angenommen war, verabschiedeten die Delegierten den Schatzmeister mit viel Applaus. Und der war ernsthaft gerührt. »Wirklich toll« sei es, diesen Tag mit allen gemeinsam zu erleben. Als sein Nachfolger wurde Jens Klocksin aus Potsdam gewählt. Zuvor waren schon die Vorsitzenden bestimmt worden. Olaf Bandt und seine Stellvertreterin Verena Graichen stellten sich nach drei Jahren wieder zur Wahl. Eine große Mehrheit der Stimmen war ihnen ebenso sicher wie Myriam Rapior als weiterer Stellvertreterin. Die 26-Jährige nahm den Platz von Johanna Baehr ein. Der Landesverband Bayern wird weiterhin durch Doris Tropper im Bundesvorstand vertreten. Die stellvertretende BN-Vorsitzende wurde als Beisitzerin wiedergewählt.

Gerahmt

Ob die Ehrung besonders verdienter Aktiver (siehe Foto), die feierliche Verleihung der Forschungspreise oder die Diskussion der inhaltlichen Anträge – all das be-

Um genug Zeit für die Anträge zu haben, trafen sich die Delegierten sonntags schon eine halbe Stunde früher. In ihrem Leitantrag kritisierten sie die Politik der Ampelkoalition, sprachen sich gegen Fracking und verlängerte AKW-Laufzeiten aus. Zudem lehnten sie den schmutzigen Kohle-Deal mit RWE ab. Dazu Olaf Bandt: »Dass RWE noch viele Millionen Tonnen Kohle abbauen darf, widerspricht dem 1,5Grad-Ziel. Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben!«

Einstimmig forderten die Delegierten in einer Resolution, die Landschaft nicht länger zu entwässern und den natürlichen Wasserrückhalt zu stärken. Nach lebhafter Debatte beschlossen sie auch die Position des BUND zum zivilen Ungehorsam neu zu fassen und bei Veranstaltungen den Anteil veganer Verpflegung zu erhöhen.

So diszipliniert ging es zu, dass kein einziger Antrag unentschieden blieb –selbst für erfahrene Delegierte war das ein Novum. Ein kämpferisches Schlusswort des alten und neuen Vorsitzenden verabschiedete sie. Auf Wiedersehen im nächsten Herbst! sz

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