Android Magazin 20 Vorschau

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3 QR-Code scannen Installieren Sie aus dem Play Store die App QR Droid oder eine ähnliche und scannen Sie mit dieser den gewünschten QR-Code ein. Klicken Sie danach auf den Link.

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laden & 4 App installieren Nach dem Scanvorgang gelangen Sie bei jeder App zu einer speziellen Webseite, wo Sie die App entweder als .apk-Datei herunterladen können oder weitere Informationen zur Installation finden.

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Inhalt Rubriken 3 6 8 130 131

CD (nur XL Version) CityMaps2Go Pro App-Box Apps Impressum Abo

Start 10 12 18 22 24 26 28 32

Netztest-Gewinnspiel News Tarif-Update Car Connectivity-Update Android Auto Smart Home Android L Das Smartphone als Geldbörse

Technik 38 42 46 48 50 52 54 56

Erste Checks LG G3 Huawei Ascend P7 OnePlus One Motorola Moto E Wiko WAX Ruggear RG700 Sony Xperia Z2 Tablet

Yahoo Aviate 82 Launcher Innovativer, intelligenter Homescreen-Ersatz

Sep/Okt 2014

58 60 62 66 68 74

Lenovo Yoga Tablet 10.1 HD+ Tegra NOTE 7 Smartphone-Rangliste Tablet-Rangliste Android Wear im Alltagstest Gadgets

106

Apps 80 85 86 87 90 92 96 100 102

Die besten neuen Apps Floatify Word Lens Translator CM Apps - CyanogenMod apps Marktplatz Turbo Boost für Ihr Handy Die besten neuen Spiele Leo‘s Fortune Charts

NEUES HANDY schnell im Griff

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Tipps 106 112 116 120 122 124 126 128

Neues Handy schnell im Griff Android L jetzt installieren Genymotion: Android am PC Flickr: Online Album SwiftKey - Tastatur Sunrise - Kalender Einsteiger Tipps Profi Tipps

Android Auto

JETZT KOMMT ANDROID L 28 Tipps 112

Report

4

92

Android Magazin Jan/Feb 2012


Floatify 85

Hitman GO

Benachrichtungen neu und besser gedacht

Forderndes Puzzle-Game im Brettspiel-Look

97

Leo‘s Fortune

100

Grafisch tolles, liebevoll gemachtes Jump‘n‘Run

Tipp: Flickr

120

So holen Sie alles aus der App zum Foto-Netzwerk heraus

EDITORIAL

ECHT SCHARF

Nachdem wir in der letzten Ausgabe von Sonys Xperia Z2 sehr angetan waren, schießt LG nun das mindestens so gelungene G3 nach. Neben diesem Test haben wir uns weitere spannende Smartphones wie das Motorola Moto E, das Huawei Ascend P7 und auch das hervorragende aber schwer erhältliche OnePlus One für Sie angesehen. Des Weiteren konnten wir uns endlich das heiß ersehnten Smartwatch-Betriebssystem „Android Wear“ genauer ansehen und liefern Ihnen dazu einen größeren Alltags-Test. Neben interessanten App-Tests finden Sie im hinteren Teil des Heftes wie immer nützliche Tipps und Tricks.

LG G3 im Test

42

BEZAHLEN 32 MIT DEM HANDY

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Viel Spaß wünscht Ihnen

Raphael Schön Chefredakteur

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Jan/Feb 2012 Android Magazin

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News

Microsoft begräbt Nokias AndroidPläne und kündigt 18.000 Mitarbeiter

PLAY STORE

Bezeichnung “kostenlos” wird bei Freemium-Apps verschwinden Nach Nokias Übernahme durch Microsoft wird es keine Android-Smartphones wie das Nokia X mehr geben. Zudem müssen rund 40 Prozent aller Mitarbeiter der nunmehr zu Microsoft gehörenden Smartphone-Sparte gehen.

Die Tatsache, dass Nokia – seit April endgültig im Besitz von Microsoft – Android-Geräte herstellt, war wohl immer schon seltsam. Die Nokia X-Produktlinie, mit der der finnische Konzern vor einiger Zeit aus der Windows Phone-Familie ausgeschert war, soll künftig ebenfalls mit dem Microsoft-Betriebssystem laufen. Bisher lief auf den Geräten die Nokia X-Plattform – ein „Fork“ von Android. Gleichzeitig kündigte der Softwaregigant an, insgesamt 18.000 Stellen kürzen zu wollen – beinahe 14 Prozent seiner gesamten Belegschaft von insgesamt 127.000. Die größte Welle von Kündigungen in der Geschichte des Konzerns soll die Organisation schlanker machen. Zum Vergleich: Apple beschäftigt etwa 85.000, Google „nur“ 52.000 Mitarbeiter. Die Kündigungen sind vor allem für Nokia ein Schlag ins Gesicht: Die meisten der Stellenkürzungen finden dort statt, denn 12.500 von etwa 32.000 Mitarbeiter der Smartphone-Sparte müssen gehen.

Unter Freemium-Apps versteht man Anwendungen, die an sich kostenlos sind, allerdings für Mehrfunktionen via In-App-Kauf Geld verlangen. Solchen „Gratis-Apps“ soll im Play Store nun der Schriftzug „kostenlos“ aberkannt werden. Zusätzlich zu der Verbannung aus der Kostenlos-Sektion verlangt Google auch eine bessere Kennzeichnung von In-App-Käufen sowie die Angabe von Kontaktinformationen. Obendrein werden für Apps, die sich speziell an Kinder richten, Richtlinien eingeführt, um die Sprösslinge vor Kostenfallen zu schützen. Regelmäßige Überprüfungen sollen die ständige Einhaltung der Richtlinien überwachen.

App-Entwickler: Rund 2 Prozent verdienen mehr als die restlichen 98 Prozent, nur ein Drittel kann von Einkünften leben Es ist kein Geheimnis, dass einzelne App-Entwickler wie King oder Wooga mehrere Millionen täglich verdienen. Doch wie sieht es mit der breiten Masse, abseits der EntwicklerSuperstars aus? Eine neue Studie zeichnet ein düsteres Bild, denn demnach können nur 34 Prozent der App-Entwickler von den Einnahmen leben. Und es kommt noch dicker: Zirka 1,6 Prozent der Entwickler verdienen mehr als die restlichen 98,4 Prozent. So machen unter den befragten 10.000 Entwicklern aus 137 Ländern die so genannten „Nichts-Haber“ die größte Gruppe aus. Satte 47 Prozent sind hier versammelt, wobei 24 Prozent gar nichts und 23 Prozent weniger als 100 Dollar pro Monat verdienen. Natürlich sind hier auch einige Hobby-Entwickler zu finden, die einem regulären Job nachgehen. Die Studie zeigt, dass es im App-Geschäft nicht gerade leicht ist, wirklich etwas zu verdienen. Vor allem die starke Konkurrenz, die Schnelllebigkeit und die geringe Loyalität der Nutzer machen das langfristige Überleben schwer.

MONATLICHE APP-UMSÄTZE % der Entwickler, die diese Summen einnehmen

% der Entwickler, die für die Plattform entwickeln

$ 10-100 K $ 100 K+

9% 3

$ 1-10 K

19 %

RELEVANZ VON MOBILE-PLATTFORMEN Q3 2013 Q4 2013 Q1 2014

71 71 70

$0

24 %

57 55 51 21 2628

22 % $ 100-1 K

23 %

15 14 11

$ 1-100

47 Prozent aller Entwickler verdienen unter 100 US-Dollar monatlich, mehr als die Hälfte davon sogar gar nichts.

10 Die Relevanz der vier wichtigsten Mobile-Plattformen hat sich in nur kurzer Zeit gewandelt. Während Android konstant bleibt, verlieren iOS und Blackberry und Windows Phone gewinnt.

Quelle: Developer Economics: State of Nation Q3 2014 / www.developereconomics.com/go / Licensed under CC BY ND / Copyright VisionMobile

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Android Magazin Sep/Okt 2014

Wass


NYMWAR IS OVER!

Edward Snowden:

„SpiderOak ist sichere Google+ schafft Zwang zu Klarnamen ab Dropbox-Alternative“

Es hat einige Jahre gedauert, aber nun lässt Google von seiner starren Position ab und lässt Pseudonyme auf seinem Sozialnetzwerk Google+ zu. Die umstrittene Regelung hatte die Gemüter schon beim Start des Services 2011 erhitzt. “Nymwars” - Anonymitätskrieg: Die Auseinandersetzung um die Vorschrift des kalifornischen Konzerns, auf Google+ nur echte Namen zu verwenden, hatte es im Jahr 2011 sogar zu einem eigenen Namen inklusive Twitter-Hashtag und Wikipedia-Artikel gebracht. Dabei erwähnten die Geschäftsbedingungen des Services die Klarnamen-Pflicht nur in einem harmlos formulierten Nebensatz: Nutzer sollten in ihren Google+-Profilen jenen Namen verwenden, mit dem sie Freunde, Familie und Arbeitskollegen üblicherweise anreden. Das solle helfen, Spam und Fake-Profile zu vermeiden. Viele Nutzer meldeten sich dennoch - der Gewohnheit von Online-Foren folgend – mit Pseudonymen, Nicknames und Künstlernamen an. Schon im Juli 2011, einen Monat nach dem Launch von Google+, wurden die ersten Accounts unter Berufung auf die Namensregelung suspendiert. Darunter auch solche von Personen des öffentlichen Lebens wie Rapper Doctor Popular und L.A. Times Kolumnist A.V. Flox. Ein öffentlicher Aufschrei war die Folge – gerade in Europa, wo die Sensibilität in Datenschutzfragen besonders hoch ist. Dem Vernehmen nach zog sich der Streit sogar bis in die Reihen von Google-Mitarbeitern. Mehrere sollen im Streit um die Vorschrift ihren Hut genommen haben. Nun vollzieht Google eine 180-Grad-Wende, entschuldigt sich bei den Nutzern und nimmt den Zwang zu Klarnamen auf Google+ zurück. Ab sofort gibt es keine wie immer geartete Beschränkungen auf die Profilnamen mehr.

Dropbox, Google Drive und Co. erfreuen sich zwar großer Beliebtheit, kämpfen aber häufig mit Vorwürfen, nicht sicher genug zu sein. Edward Snowden, der wohl bekannteste Whistleblower der Welt, gab zu der vieldiskutierten Thematik nun seine ganz eigene Meinung bekannt. Mit dem Cloud-Dienst Dropbox kommt Snowden gar nicht klar: Der Dienst würde seiner Meinung nach den Sicherheitsbelangen der Nutzer „feindselig“ gegenüberstehen, Passwörter und Verschlüsselungs-Keys werden auf einem zentralen Server gespeichert und müssen gegebenenfalls an Regierungen weitergegeben werden, was einen umfassenden Zugriff auf die Daten ermöglichen würde. Der gute Herr hat aber auch eine Empfehlung parat: SpiderOak nennt sich der Dienst, der auf eine alternative Verschlüsselung setzt.

N EU H A N D E L IM FOR T nd AB S O u b d ic h t u a t S , t h ic d ! r t Wass e g e s ch ü tz A uf pr a ll

Display: 3,2" (8,13 cm) Betriebssystem: Android ™ 4.2.2 Jelly Bean Prozessor: MT6572 (Dual Core 1.2 GHz)

Display: 7" (17,78 cm) Betriebssystem: Android ™ 4.1.2 Jelly Bean Prozessor: Qualcomm MSM8225Q (Quad Core 1.2 GHz)

Display: 5,3" (13,46 cm) Betriebssystem: Android ™ 4.1.2 Jelly Bean Prozessor: MT6577 (Dual Core 1 GHz)

OUTDOOR• INDUSTRY• COMMUNICATION• Die RugGear Europe GmbH ist Hersteller sehr robuster Mobiltelefone für den Outdoor-Einsatz. Diese Produkte wurden speziell von deutschen Ingenieuren für Anwender entwickelt, die in der Industrie, der Landwirtschaft, in Dienstleistungsbranchen und im Handwerk tätig sind, sowie für all diejenigen, die sich in ihrer Freizeit gerne draußen aktiv betätigen.

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Tarife-Update

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Maßgeschneiderte Business-Tarife von O2

Mit O2 Unite sparen Sie ab 25 Mitarbeiter bares Geld Selbst für kleinere Unternehmen kann es sich lohnen, für seine Mitarbeiter spezielle Business-Kombi-Tarife zu spendieren. Ein besonders attraktives und transparentes Angebot hat der Mobilfunker O2 am Start: Mit O2 Unite sparen selbst kleinere Unternehmen mit rund 25 Mitarbeitern bare Münze. Anstatt unübersichtlicher Einzeltarife wird alles zentral abgerechnet, zunächst können Sie sich aber in einer dreimonatigen und völlig kostenlosen Testphase ein maßgeschneidertes Kontingent ermitteln lassen und bekommen so einen flexibel erstellen Spezial-Tarif. Telefonie, Daten, SMS und Auslandstelefonate werden individuell analysiert und je nach Verbrauch angepasst. Interessant ist zudem, dass es aktuelle Top-Smartphones in Kombination mit O2 Unite um bis zu 30 Prozent günstiger gibt, als regulär. Wenn Sie O2 Unite für Ihr Unternehmen testen wollen, finden Sie auf www.o2online. de im Bereich „Unternehmen“ nähere Informationen. Sie können sich dort außerdem anmelden und einen individuellen Beratungstermin mit einem O2-Mitarbeiter vereinbaren.

congstar: WeekPass für mobiles Internet im Ausland Günstige Datenpakete für Urlaube oder Geschäftsreisen bei congstar buchbar Damit Urlauber oder Geschäftsreisende auch im EU-Ausland entspannter mobil surfen können, bietet der Mobilfunk-Discounter congstar ab sofort für seine Kunden mit Prepaid und Postpaid Tarifen einen neuen WeekPass an. Für die Nutzung innerhalb der Länderzone 1 (EU und Schweiz) kostet der WeekPass günstige 9,90 Euro. Er beinhaltet ein Datenvolumen von 100 MB und ist acht Tage lange gültig. Umgerechnet kosten 1 MB Daten im Ausland also 9,9 Cent. Die Abrechnung erfolgt nach „Parkuhr-Logik“: Ab dem Buchungszeitpunkt ist das Surfen mit dem Smartphone für einen ZeitFür die Nutzung innerraum von acht mal 24 Stunden möglich, unabhalb der Länderzone 1 hängig vom Wechsel des Kalendertages. Das (EU und Schweiz) Angebot ist Teil des Produktportfolios „Travel Datenvolumen: & Surf“, zu dem auch die DayPasses gehören (in der EU und Schweiz: DayPass M mit 50 MB Inklusivvolumen für 2,90 Euro für 24 Stunden).

WeekPass EUR 9,90 100 MB

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Mitarbeiterzahl Telefonie (Inland) Daten (Inland) SMS Durch. Preis pro Mitarbeiter Gesamtpreis monatlich

Mitarbeiterzahl Telefonie (Inland) Daten (Inland) SMS Durch. Preis pro Mitarbeiter Gesamtpreis monatlich

Klassische Tarife

O2 Unite

25 70 % nutzen normalen Tarif mit EUR 10 Kosten/Monat 30 % nutzen eine Flatrate mit EUR 30 Kosten/Monat ca. EUR 16,00

25 3.000 Minuten 1,9 GB 250 SMS EUR 12,45

ca. EUR 400,00

500 70 % nutzen normalen Tarif mit EUR 10 Kosten/Monat 30 % nutzen eine Flatrate mit EUR 30 Kosten/Monat ca. EUR 16,00 ca. EUR 8.000,00

EUR 311,25

500 54.700 Minuten 16 GB 2800 SMS EUR 8,75 EUR 4.376,00

klarmobil.de reduziert Preise beim Tarif AllNet-Starter Preisreduktion bei klarmobil.de bringt eine Ersparnis von bis zu 30 Prozent. Der AllNet-Handytarif ist beim Mobilfunk-Discounter klarmobil.de neuerdings günstiger erhältlich: Seit 23. Juni kostet die Variante im D-Netz nur noch 6,95 Euro statt 9,95 Euro und die O2-Netz-Variante nur noch 8,95 Euro statt 9,95 Euro. Das entspricht einem satten Preisnachlass von bis zu 30 Prozent.

Unterschiede zwischen O2- und D-Netz

Bei der AllNet-Flat im O2-Netz erhalten Kunden 200 Freiminuten, 200 Frei-SMS sowie 200 MB schnelles Internet für 8,95 Euro monatlich. Der Preis für das Starterpaket liegt bei erschwinglichen 4,95 Euro. Wer das D-Netz bevorzugt, erhält zum Preis von 6,95 Euro monatlich 100 Freiminuten, 100 Frei-SMS sowie 200 MB Daten, das Starterpaket kostet in dieser Variante ebenfalls 4,95 Euro. Darüber hinaus gibt es 1 Monat gratis. Mehr Informationen zu den Tarifen finden Sie auf der Webseite www.klarmobil.de.

Android Magazin Sep/Okt 2014


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Android Auto

Android Auto Bildquelle: Volvo

Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O 2014 hat Google Ende Juni unter anderem Android Auto vorgestellt – eine Version des Betriebssystems, die für den Einsatz in Fahrzeugen gedacht ist. Die ersten Autos mit Android-Ausstattung sollen Anfang 2015 auf den Markt kommen. Text: Hartmut Schumacher

B

„FUNKTIONEN, DIE DEM KUNDEN AUF DEM SMARTPHONE ZUGÄNGLICH SIND, KANN ER KÜNFTIG AUCH ÜBER DIE BEDIENSYSTEME IM AUTO NUTZEN.“ Prof. Dr. Ulrich Hackenberg

Vorstand Technische Entwicklung, Audi AG

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ei einem Großteil der Verkehrsunfälle ist die Ursache Unachtsamkeit, beispielsweise wegen des Verwendens eines Handys oder eines Navigationssystems. Google möchte dem ein Ende bereiten – mit der Betriebssystemversion Android Auto. Dieses System ermöglicht es, das Smartphone über USB an den Bordcomputer des Autos anzuschließen, um dann die Informationen des Smartphones auf dem Bildschirm des Armaturenbretts zu Gesicht zu bekommen. Und auch, um die wichtigsten Funktionen des Smartphones direkt über Tasten am Lenkrad bedienen zu können. Alternativ dazu ist die Steuerung über gesprochene Befehle möglich oder mittels des berührungsempfindlichen Bordcomputer-Bildschirms. Der Bildschirm und die Tasten des Smartphones sind währenddessen gesperrt. Sie können auf diese Weise von Ihrem Smartphone Navigationshinweise erhalten, Musikwiedergabelisten aufrufen, Erinnerungshinweise angezeigt bekommen oder sprachgesteuerte Internet-Suchen starten. Dabei sorgt eine einfache und intuitiv zu erfassende Bedienungsoberfläche dafür, dass Sie nicht abgelenkt werden und daher Ihre Aufmerksamkeit weiterhin dem Straßenverkehr widmen können. Anders als bei Smartphones untersagt Google es den Hardware-Herstellern, das Betriebssystem durch eigene Aufsätze zu verändern. Auch um die Versorgung mit Updates wird Google sich direkt kümmern.

Zusätzliche Apps In einigen Monaten wird das Android Auto SDK erhältlich sein, das es Software-Entwicklern ermöglicht, ihre Apps an Android Auto anzupassen. Solche Apps müssen sich an einige Regeln halten: Sie sollten beispielsweise nur knappe (und damit schnell erfassbare) Informationen anzeigen und dürfen nur solche Funktionen anbieten, die sich während des Fahrens gefahrlos verwenden lassen.

Bessere Hardware nutzen Ist das Smartphone an den Bordcomputer angeschlossen, dann stehen dem Smartphone und seinen Apps etliche Geräte des Autos zur Verfügung – die deutlich besser sind als ihre Gegenstücke im Smartphone. Nicht nur den größeren Bildschirm des Bordcomputers kann das Smartphone verwenden, sondern auch die stärkeren Lautsprecher des Autos, die leistungsfähigeren Mikrofone und den empfindlicheren GPS-Empfänger.

Open Automotive Alliance Android Auto ist nicht etwa ein Versuchsballon von Google, von dem noch nicht bekannt ist, wie viel Enthusiasmus er bei der Fahrzeugindustrie auslösen wird. Denn Google konnte sich bereits die Unterstützung namhafter Hersteller sichern:

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Android Auto

Bildquelle: Google

Bildquelle: Google

Die Grundfunktionen von Android Auto

Automatische Informationen

Google Maps

Android Auto zeigt Ihnen während der Fahrt automatisch nützliche Informationen an – abhängig von der Uhrzeit und von Ihrem gegenwärtigen Aufenthaltsort.

Die App Google Maps stellt Straßenkarten dar, gibt Navigationshinweise samt gesprochenen Anweisungen aus und zeigt Informationen zur aktuellen Verkehrslage an.

„WIR PASSEN ANDROID AN, UM DAS AUTOFAHREN SICHERER, EINFACHER UND ANGENEHMER FÜR ALLE ZU MACHEN.“ Andy Brenner

Produkt-Manager für Android Auto bei Google

Android Auto ist in Kürze mit neuen Fahrzeugen der folgenden Hersteller verfügbar:

Bildquelle: Google

ABARTH

Bildquelle: Google

ACURA ALFA ROMEO AUDI BENTLEY CHEVROLET

Musik

Google Voice

Auch Musik können Sie abspielen – wahlweise aus dem Speicher Ihres Smartphones oder aber gestreamt über Dienste wie Google Play Music, Pandora und Spotify.

Die Funktionen von Android Auto lassen sich nicht nur über Tasten am Lenkrad und über den berührungsempfindlichen Bildschirm steuern, sondern auch mit Hilfe von Sprachbefehlen.

CHRYSLER DODGE FIAT FORD HONDA

Im Januar dieses Jahres haben die Unternehmen Google, Audi, General Motors, Honda, Hyundai und Nvidia sich zur Open Automotive Alliance zusammengeschlossen – einem Bündnis von Fahrzeugherstellern und Technologieunternehmen, die das Ziel haben, das Betriebssystem Android auch in Autos zu etablieren. Im Juni dann sind noch etliche weitere Firmen wie Ford, Volkswagen, Panasonic, Mitsubishi und Škoda hinzugestoßen. Die ersten Fahrzeuge, auf deren Bordcomputern Android Auto installiert ist, werden bereits Ende dieses Jahres zu bestaunen sein – beispielsweise der Volvo XC90 im September auf dem Autosalon Paris. Tatsächlich erhältlich sein wird dieses Modell dann ab Anfang 2015. Dasselbe gilt für ausgewählte Automodelle unter anderem von Audi, Hyundai und Honda. Viele andere Hersteller (siehe die Liste ganz rechts) haben ebenfalls vor, ihre Fahrzeuge mit Android Auto auszustatten, halten sich mit konkreten Ankündigungen bislang aber noch zurück.

sondern stellt vielmehr eine Ergänzung dar. Das hat zur Folge, dass bestimmte Informations- und Unterhaltungsfunktionen doppelt vorhanden sind. Aber das ist ja durchaus sinnvoll, so stehen diese Funktionen auch dann zur Verfügung, wenn kein Smartphone an den Bordcomputer angeschlossen ist.

INFINITI JEEP KIA MASERATI

Die Konkurrenz von Apple

MAZDA

Die direkte Konkurrenz zu Android Auto ist das System CarPlay von Apple, das sehr ähnliche Funktionen bietet. Und die lange Liste von Autoherstellern, die Interesse an Android Auto bekunden, bedeutet nicht etwa, dass die Google-Lösung sich bereits durchgesetzt hat: Viele Hersteller (unter anderem Volvo und Hyundai) planen verständlicherweise, sowohl Android Auto als auch CarPlay zu unterstützen.

MITSUBISHI MOTORS

“BEI DER ENTWICKLUNG VON ANDROID AUTO WAR SICHERHEIT OBERSTES GEBOT.”

NISSAN OPEL RAM RENAULT SEAT SKODA SUBARU

Ergänzung statt Ersatz

Video: Android Auto: The right information for the road ahead

Android Auto ist nicht als Ersatz für die verschiedenen Bordcomputersysteme der diversen Hersteller gedacht,

QR-Code scannen und YouTube-Video öffnen

Sep/Okt 2014 Android Magazin

HYUNDAI

SUZUKI VW VOLVO

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Android L

ANDROID L

Text: Raphael Schön

Android L ist in Sachen Design und Funktionen der größte Sprung in der bewegten Geschichte von Android. Ähnlich wie bei Apples iOS gibt es erstmals eine Vorschau-Version, ehe im Herbst die finale Version folgt. Wir haben uns die Entwicklerversion von Android L installiert und zeigen Ihnen in diesem Artikel die wichtigsten Neuerungen.

Die Neuerungen von Android L im Überblick Android L führt sowohl beim Design als auch bei den Funktionen einige fundamentale Neuerungen ein. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick:

L

Neue Designsprache namens „Material Design“ mit natürlichen Animationen

L

Verbessertes Benachrichtigungssystem, das nun direkt vom Lockscreen erreichbar ist

L

Personalisierte, dynamische Entsperrmethoden in Kombination mit Android Wear

L

Performance-Schub durch Laufzeitumgebung ART und mehr Akku-Power („Project Volta“)

L

Spielegrafik auf Konsolen-Niveau und Android für Firmen mit Samsungs Knox

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A

uf dem wichtigsten Android-Event des Jahres, der Google-Entwicklerkonferenz Google I/O in San Francisco, wurde die neueste Android-Version mit dem Codenamen L präsentiert. Flächendeckend ausgerollt wurde das Update noch nicht, da Google in Form dieser VorschauVersion den Entwicklern von Android-Apps genügend Zeit geben will, um ihre Kreationen fit für den finalen Release im Herbst zu machen. Unter welcher Versionsnummer Android L erscheinen wird, ist noch nicht bekannt. Aufgrund der Masse an Neuerungen und größeren Veränderungen gehen wir aber stark davon aus, dass wir es hier mit Android 5.0 zu tun haben. Was sofort ins Auge sticht, ist eine stark überarbeitete Design-Sprache, ge-

nannt „Material Design“. Damit verbunden ist das wohl ambitionierteste Vorhaben in der Geschichte von Google. Denn wenn es nach den Jungs und Mädels aus Mountain View, Kalifornien geht, sollen schon bald nicht nur das Android-Betriebssystem und die zugehörigen Apps im minimalistischen, auf virtuellen Karten basierenden „Material Design“ erstrahlen, sondern das Netz als Ganzes. Denn die entsprechenden Design-Richtlinien sind auch für Webseiten, Smartwatch-Apps, TV-Geräte und Infotainment-Systeme von Google gültig. Den Anfang macht aber Android L. Es zeigt, wie sich Google „Material Design“ vorstellt. Wir haben uns die Preview-Version kurzerhand installiert und zeigen Ihnen im Detail die coolsten Neuerungen.

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Android L

Material Design: Frischer Anstrich, neue Animation Android L verfügt über ein radikal neues Design, das nicht nur für Android-Smartphones und Tablets ausgelegt ist, sondern auch auf Notebooks und Desktop gut funktioniert. Ziel ist eine konsistente Oberfläche für Smartphones, Tablets, Desktop und darüber hinaus. Android L besitzt eine kartenbasierte Oberfläche über alle Plattformen hinweg. Der Fokus in Sachen Design liegt bei animierten Touch-Feedback und neuen Animationen zwischen einzelnen Bildschirmen in Apps. Inhalte werden dabei in mehreren Ebenen dargestellt. Das von Google vorgestellte Framework ist auf allen Plattformen extrem einfach anzupassen. Das Ganze wird in die auf der Google I/O 2013 vorgestellten Entwicklungsbibliothek “Polymer” integriert. Design-Richtlinien gibt es für alle Plattformen und Geräteklassen. „Material Design“ bietet neue Animationen, 3D-Ansichten mit Echtzeit-Schatten und grafischem Feedback bei Touch-Interaktionen. Die Multitasking-Ansicht wurde ebenfalls stark überarbeitet, so basiert diese nun auch auf einem Karten-Layout und zeigt fast bildschirmfüllende Vorschaubilder an. Als Beispiel wurde die Telefon-App gezeigt, die eine stark überarbeitete Oberfläche bietet.

Benachrichtigungen am Sperrbildschirm Die Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm werden in einem minimalistischen Karten-Design dargestellt. Durch einen Doppeltipp auf eine Karte lässt sich die korrespondierende App direkt öffnen. Manche Apps bieten aber auch interaktive Buttons, mit denen Funktionen ausgeführt werden können.

Verschmelzung aller Plattformen

Google will seine enorm beliebten Dienste wie GMail, Google Maps oder Youtube in Sachen Benutzeroberfläche vereinheitlichen. Dieses Vorhaben wird intern als “Quantum Paper” geführt, in diesem soll es einheitliche UI-Frameworks, Designelemente und Richtlinien geben, die über den Webbrowser am Desktop oder Notebook über iOS und Android weitgehend gleich aussehen. Weitgehend deshalb, weil es nicht darum geht, eine zu hundert Prozent gleiche Benutzeroberfläche zu liefern, sondern Google will einheitliche Bausteine bereitstellen, mit denen Google-Apps auf allen Plattformen auf die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden können. Die technologische Basis ist die Entwicklungsbibliothek Polymer, mit der sich von einfachen HTML-Elementen wie Buttons bis zu ganzen Applikationen Inhalte erstellen lassen. Diese lassen sich plattformübergreifend von Web bis Mobile integrieren. Material Design wird auch im Web-Browser realisiert, etwa in der Google-Suche am Smartphone. Auch dort gibt es die gleichen, sehenswerten Animationen (mit 60 Frames pro Sekunde) und die generelle Optik im Web sieht genau so aus wie in Apps mit Material Design. Besonders cool: Bei Suchanfragen auf dem Smartphone oder Tablet kann bei Android L auf Apps verlinkt werden. Das war bislang nur bei einzelnen Apps möglich, jetzt gibt es die API in Google Play Services für alle Entwickler.

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Der Homescreen Auffälligste Neuerung sind die neuen virtuellen Navigations-Tasten am unteren Bildschirmrand. Die Funktionen, die diese auslösen (Zurück, Home und Multitasking), sind aber gleich wie bisher. Wie bei Android 4.4 KitKat präsentieren sich die Icons in modernem Flat-Design.

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Bezahlen mit dem Handy

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Android Magazin Sep/Okt 2014


Bezahlen mit dem Handy

DAS SMARTPHONE ALS

GELDBÖRSE Text: Daniel Kuhn

Die Meinungen zu Mobile Payment, dem Bezahlen von Waren und Dienstleistungen per Mobiltelefon, gehen weit auseinander. Die beteiligten Unternehmen aus den Technologie- und Finanzsektoren reden den unmittelbaren Durchbruch seit Jahren herbei, für viele Kritiker ist Mobile Payment aber schlicht nicht existent. Wie steht es denn nun wirklich um Mobile Payment? „Mobile Payment ist wie Teenager-Sex: Jeder sagt, er macht es – keiner macht es wirklich – jeder glaubt, der andere macht es – und die, die es machen, machen es richtig, richtig schlecht“. Mit diesen unterhaltsamen, wie gnadenlosen Worten hat Manfred K. Wolff vom Bundesverband der Dienstleister für Online-Anbieter (BDOA) einst den aktuellen Status von Mobile Payment in Deutschland beschrieben. Doch ist dies nicht nur eine Übertreibung der Pointe wegen, oder steckt da wirklich ein Funke Wahrheit drin? In der Theorie klingt Mobile Payment ja toll.

MOBILE PAYMENT IST WIE TEENAGER-SEX: JEDER SAGT ER MACHT ES – KEINER MACHT ES WIRKLICH – JEDER GLAUBT, DER ANDERE MACHT ES – UND DIE, DIE ES MACHEN, MACHEN ES RICHTIG, RICHTIG SCHLECHT. Ich brauche mein Portmonee nicht mehr mit mir rumtragen, sondern kann alles mit dem Smartphone bezahlen. Aber in der Praxis? Ich wollte es mal am eigenen Leib ausprobieren. Nach kurzer Recherche habe ich herausgefunden, dass Edeka Mobile Payment anbietet. Also schnell die entsprechende App installiert, ein Konto eingerichtet und auf den Weg zum nächsten Edeka-Markt gemacht. Dies ist ein zugegebenermaßen sehr kleiner Markt, aber zumindest wird er in der App aufgeführt. Als ich meinen Einkauf an der Kasse mit der App bezahlen will, guckt mich die Verkäuferin an, als wollte ich einen Witz machen. Nein, ich meine das ernst. „Weeß ick gerade nich wie dit geht. Da müsste ich erst nen Kollegen fragen und sie sehn ja, wie voll dit hier ist. Hamse keen Bargeld oder ne EC-Karte dabei?“ Doch, hab ich zum Glück. Da die Schlange hinter mir nicht nur sehr lang, sondern auch zunehmend genervt von meinen Extrawünschen ist, zahle ich schnell in bar und gehe.

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DIE NEUEN

Foto: Samsung

Neue Trends, Smartphones, Tablets, Gadgets

Ersteindruck

Der Trend hin zu günstigen Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones ist unverkennbar. Alle großen Hersteller haben preiswerte Modelle im Sortiment, die für unter 200 Euro teils Beachtliches bieten. Daneben gibt es chinesische Hersteller wie Xiaomi, die TopGeräte zu Kampfpreisen anbieten, im Moment allerdings noch mit flächendeckender Verfügbarkeit hadern.

SONY XPERIA C3

Selfie-Smartphone mit Frontblitz

Teenager tun es, Promis auch und sogar Politiker reiten auf der Selfie-Welle. Sich selbst oder eine Gruppe von Freunden mit der Frontkamera abzulichten, ist so angesagt wie noch nie. Dem Trend folgend, bringt Sony das speziell darauf ausgerichtete Xperia C3. Das Mittelklasse-Gerät besitzt eine überdurchschnittlich hochauflösende Weitwinkel-Frontkamera mit 5 MP sowie (als erstes Smartphone) einen Front-LED-Blitz. Als Betriebssystem kommt Android 4.4 KitKat zum Einsatz und auch LTE sowie ein Dual SIM-Slot sind mit an Bord. Android: 4.4 / Display / Auflösung: 5,5“, 1280 x 720 CPU: 4 x 1,2 GHz / Speicher: 8 GB / RAM: 1 GB Kamera: 8,0 MP, 5 MP / Video: 1080p /Akku: 2500 mAh Abmess. / Gewicht: 156 x 78,5 x 7,6 / 150 g Beachtliche Frontkamera, aktuelles Android Restliche Specs unspektakulär Einschätzung

+



Preis noch nicht bekannt

SAMSUNG GALAXY S5 MINI Mini-Variante mit überraschend vielen Extras

€ 499

Wie der Name verrät, handelt es sich hier um eine abgespeckte Version des Samsung-Flaggschiffes. Das Gerät ist insofern beachtenswert, als Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen es mit Herzfrequenz-Sensor, Fingerabdruckscanner und Staub- bzw. Wasserresistenz auf den Markt kommt und somit ebenfalls die Besonderheiten des großen Bruders aufweist. Zusätzlich gibt’s natürlich auch den Ultra-Energiesparmodus, der beim Galaxy S5 zu einem der coolsten Features zählt. Die übrige Hardware wurde etwas abgespeckt: 4,5 Zoll Display mit 1280 x 720 Pixeln, Exynos 3470 Quad Core-Chip mit 1,4 GHz und ein 1,5 GB großer Arbeitsspeicher bilden das Innenleben. Zudem gibt es 16 GB internen Speicher (plus microSD-Slot). LTE, NFC, und ein IR-Blaster sind weitere Austattungs-Extras. Android: 4.4 / Display / Auflösung: 4,5“, 1.280 x 720 CPU: 4 x 1,4 GHz Speicher: 16 GB / RAM: 1,5 GB Kamera: 8 MP, 2.1 MP / Video: 1080p Akku: 2100 mAh / Abmess. / Gewicht: 131,1 x 64,8 x 9,1 / 120 g

+

Sehr reichhaltige Ausstattung

Einschätzung

38

Hoher Preis



Android Magazin Sep/Okt 2014


Ersteindruck

€ 240

XIAOMI Mi4

Formschönes Highend-Smartphone für nur 240 Euro Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen

Mit dem Mi4 hat der chinesische Hersteller Xiaomi kürzlich sein neues Flaggschiff vorgestellt, das nicht weniger als das schnellste Smartphone am Markt sein soll. Diese Behauptung können wir zwar nicht überprüfen, allerdings macht es zumindest auf dem Papier einen sehr guten Eindruck. Zu den Eckdaten zählen ein 5 Zoll großes Full HD-Display, ein Snapdragon 801 mit 2,5 GHz pro Kern, 3 GB RAM, 16 GB interner Speicher sowie ein 3.080 mAh Akku. Ein Wermutstropfen: Das LTE-Modul funktioniert nur im chinesischen Frequenzbereich. Display / Auflösung: 5,0“, 1.920 x 1.080 CPU: 4 x 2,5 GHz Speicher: 16 GB / RAM: 3 GB Kamera: 13 MP, 8 MP Akku: 3080 mAh

+

Sehenswertes Design, starke Hardware Derzeit nur in China verfügbar

Einschätzung

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€ 199

HTC DESIRE 516

Günstiges Einsteiger-Smartphone von HTC Der taiwanische Hersteller HTC bringt mit dem Desire 516 ein interessantes Dual-SIM-Smartphone für rund 200 Euro auf den Markt. Angetrieben wird das Budget-Smartphone von einem Snapdragon 200 Quad Core-Chip sowie 1 GB Arbeitsspeicher. Der interne Speicher ist mit nur 4 GB sehr knapp bemessen, er lässt sich aber per microSD-Karte erweitern. Das fünf Zoll große IPS-Display verfügt über eine vergleichsweise geringe Auflösung von 960 x 540 Pixeln, dafür gibt es als Ausstattungsextra gleich zwei SIM-Slots. Als Betriebssystem kommt eine nur minimal angepasste Android 4.3-Version zum Einsatz, die jedoch um den mittlerweile für HTC-typischen Blinkfeed erweitert wurde. Das Desire 816 ist somit ein durchaus interessantes und günstiges Einsteiger-Smartphone.

„BEIM LG G3 S MACHT DAS DISPLAY SATTE 74 % DER FRONT AUS.“

Android: 4.4 / Display / Auflösung: 5,0“, 960 x 540 CPU: 4 x 1,2 GHz / Speicher: 4 / RAM: 1 GB Kamera: 5 MP / Video: 720p / Akku: 1950 mAh Abmess. / Gewicht: 140 x 72 x 9,7 / 160 g Schönes Design, Dual-SIM Vergleichsweise teuer Einschätzung

€ 349

Android: 4.4 / Display / Auflösung: 5,0“, 1.280 x 720 CPU: 4 x 1,2 GHz / Speicher: 8 GB / RAM: 1 GB Kamera: 1,3 MP, 8 MP/ Video: 720p Akku: 2540 mAh / Abmess. / Gewicht: 137,7 x 69,6 x 10,3 / 134 g

+

Tolles Design und Display

Maue Hardware

Einschätzung



Sep/Okt 2014 Android Magazin

€ 449

+



LG G3 s

Abgespeckte Variante des LG-Flaggschiffes Genau wie HTC, Samsung oder Sony hat auch LG eine abgespeckte Mittelklasse-Variante seines Flaggschiffes im Sortiment. Beim G3 s hat LG im Vergleich zum G3 etwa fünf Millimeter bei Länge und Breite abgezwackt. Das Display misst 5,0 Zoll (statt 5,5 beim G3) und löst mit 1280×720 Pixeln auf. Ähnlich ist dagegen das tolle Verhältnis von Bildschirm zu Gehäuse: Das Display macht immerhin 74% der Fläche aus. Angetrieben wird das G3 s von einem Snapdragon 400 Quad Core-Chip mit 1,2 GHz und 1 GB RAM.

39


LG G3

Kamera mit Laser-Fokus Die 13-MP-Kamera verfügt über einen optischen Bildstabilisator und einen Laser-Autofokus, der sich im Test tatsächlich sehr akkurat gab und rasch auf Veränderungen im Motiv reagierte.

Benachrichtigungs-LED Viele Nutzer möchten sie nicht missen: Die BenachrichtigungsLED. Sie gibt bei abgeschaltetem Bildschirm Auskunft über Ladezustand, verpasste Anrufe, Nachrichten und ähnliches.

Lautstärkewippe Wie auch bei anderen LG-Geräten liegen Lautstärkewippe und Einschaltknopf ungünstig auf der Rückseite. Zweiterer wird glücklicherweise selten benötigt - per „KnockOn“ wird der Bildschirm über zweimaliges Tippen auf das Display aktiviert.

Bildschirm Die Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten ergibt eine Pixeldichte von stattlichen 534 ppi - beinahe 25% mehr als die Spitzengeräte der Konkurrenten.

„Metallic Skin“ Das Back-Cover im Look von gebürstetem Aluminium ist - anders als beim Vorgänger - leicht abnehmbar. So lässt sich bequem der Akku wechseln und SIM bzw. microSD-Karte einsetzen.

Schmale Ränder Der Abstand zwischen Gehäusekante und dem Display ist extrem schmal. Dadurch fühlt sich das G3 trotz des riesigen 5,5“-Displays nicht zu groß an.

Sie legen Wert auf einen großen Bildschirm, und wollen trotzdem ein kompaktes Gerät? Zugreifen!

Text: Martin Reitbauer

„Simple is the new smart“ - unter diesem Motto präsentierte LG seinen jüngsten Spross, das neue FlaggschiffSmartphone G3. Die Maxime: Spitzentechnik mit einer vereinfachten Benutzeroberfläche. Herausgekommen ist ein rundum gelungenes Gerät.

42

LG G3

L

ondon, New York, San Francisco, Istanbul, Seoul, Singapur - gleich sechs parallele Launch-Events ließ sich der südkoreanische Konzern LG sein neues Spitzen-Smartphone kosten. In den wenigen Wochen, in denen das Gerät seither im Handel ist, hat es sich bei den Verkäufen nicht schlecht geschlagen - in Korea soll das G3 in den ersten Tagen sogar mehr als dreimal so oft über den Ladentisch gegangen sein wie das Samsung Galaxy S5 bei dessen Verkaufsstart Ende März. Die Highlights des G3 sind ein brillanter, extrem hoch auflösender Bildschirm, ein Kameramodul mit optischem Bildstabilisator und schnellem Laser-Autofokus sowie die trotz des 5,5 Zoll großen Displays kompakten Maße. Zu all dem kommt top-aktuelle Hardware.

Nicht zu empfehlen, wenn Sie ein sehr günstiges Smartphone mit geringem Gewicht suchen.

Großes Display ganz klein Hält man das G3 zum ersten Mal in Händen, fällt es schwer zu glauben, dass es sich dabei um ein 5,5 Zoll-Gerät handelt. Das liegt wohl an den extrem schmalen Rändern zwischen dem Display und den Kanten des Geräts. So beträgt der Anteil des Displays an der Gesamtfläche auf der Vorderseite fast 76% - beinahe 6 Prozentpunkte mehr als die aktuellen Konkurrenzprodukte von Samsung, Sony, HTC und Co. Die Rückseite ist zu den Rändern hin verjüngt, das Gerät liegt damit sehr angenehm in der Hand. Wie auch das HTC One (M8), das eine sehr ähnliche Form aufweist, kompensiert es damit - was das subjektive Empfinden angeht - sein relativ hohes Gewicht: 149 Gramm bringt das G3 auf die Waage. Das ist im absoluten Maß zwar viel

Android Magazin Sep/Okt 2014


LG G3

- in Anbetracht des großen Bildschirms jedoch keine große Sache: Das Galaxy S5 etwa wiegt 145 Gramm - bei „nur“ 5,1 Zoll Displaydiagonale, das HTC One (M8) gar 160 Gramm bei 5,0 Zoll. Die abnehmbare Rückseite ist aus Polycarbonat gefertigt und gefällt mit ihrem matten, metallähnlichen Finish deutlich besser als der glänzende Kunststoff, der beim Vorgängermodell zum Einsatz kam. Der Einschaltbutton und die Lautstärkewippe sind wieder auf der Rückseite gelandet - ein Unding, denn so muss für die Bedienung der Buttons umgegriffen werden. Immerhin ist das Design der Wippe diesmal gefällig flach und das KnockOn-Feature des G3 erlaubt es, das Display auch über einen Tipp auf die Vorderseite zu aktivieren - mehr dazu weiter unten.

Display: Scharfmacher Wie eingangs schon erwähnt, ist das Display einer der gefeierten Hochpunkte des LG G3. Das IPS-LCD Panel löst mit Quad-HD, also unglaublichen 2560x1440 Bildpunkten auf. Das sorgt bei der Display-Diagonale von 5,5 Zoll für eine Pixel-

Das Äußere des LG G3 im Detail

5,5 Zoll - kaum zu glauben

Metall-Optik

Schwebebogenform

Buttons: Fehl am Platz

Trotz der riesigen Bildschirmdiagonale von 5,5 Zoll ist das G3 nicht unhandlich. Das Display nimmt fast die gesamte Fläche ein und löst überaus hoch auf.

Die Rückseite sieht zwar aus wie Metall, ist aber aus Kunststoff - das spart Gewicht und ermöglicht drahtloses laden (mittels Qi-kompatibler Ladestationen).

DIE EXTREME PIXELDICHTE DES DISPLAYS LÄSST DIE KONKURRENZ ALT AUSSEHEN dichte von 534 ppi. Zum Vergleich: Das viel gelobte „Retina-Display“ des iPhone 5S kommt auf 326 Pixel pro Zoll, die Konkurrenten Galaxy S5 und Xperia Z2 auf 432 bzw. 424 Pixel. Die Darstellung beim G3 fällt dementsprechend scharf aus. Allerdings sind jenseits der 400 ppi etwaige Unterschiede in dieser Hinsicht mit freiem Auge ohnehin schon schwer auszumachen. Auch in den Punkten Helligkeit, Farbstärke und Blickwinkelstabilität gibt es keinen Anlass zur Kritik. Die Farben erscheinen ein Quäntchen weniger satt aus als bei der Konkurrenz - doch das muss gar kein Nachteil sein.

„Floating Arc Shape“ nennt LG die geschwungene Form des G3. Das Ergebnis liegt sehr gut in der Hand und erinnert damit stark an das HTC One (M8).

Einschaltbutton und Lautstärkewippe verbaut LG seit geraumer Zeit auf der Geräterückseite. Damit sind die Bedienelemente jedoch sehr schlecht zu ertasten.

Leistungsträger Was die Hardware angeht, so spielt das LG Flaggschiff ganz vorne mit: Der Systemchip ist ein Snapdragon 801 mit vier Kernen à 2,5 GHz (Krait 400) und einem Adreno 330 Grafikprozessor. Dazu verbaut der Hersteller 2 GB RAM (in der Variante mit 16 GB Massenspeicher) bzw. 3 GB RAM (in der etwas teureren 32 GB-Ausführung). Bei den Benchmarks erreichte unser Testgerät (in der Variante mit 2GB RAM) keinen Spitzenplatz - insbesondere der anTuTu-Wert von „nur“ knapp über 30.000 (gemittelt über mehrere Testläufe) überraschte. Das Samsung Galaxy S5 liegt hier bei etwa 35.000, das HTC One (M8) bei über 36.000 Punkten.

Sep/Okt 2014 Android Magazin

Nexus 5, LG G3 und Sony Xperia Z2 im Vergleich

Was auffällt: Die extrem schmalen Ränder des LG G3 (Mitte). Das Sony Xperia Z2 (rechts) hat beinahe exakt die selben Abmessungen (B&H), bringt dabei aber „nur“ 5,2 Zoll Bildschirmdiagonale mit. Das LG G3 bietet dagegen 5,5 Zoll. Auch das kleinere Google Nexus 5 (ebenfalls von LG gefertigt) weist deutlich breitere Ränder auf.

43


Sony Xperia Z2 Tablet

Das Xperia Z2 Tablet in allen Einzelheiten

Kamera

Anschlüsse Alle Ports und Einschübe sind mit wasser- und staubdichten Abdeckungen geschützt.

Die 8MP-Kamera auf der Rückseite arbeitet mit einem neuen Exmore RS Sensor. Leider fällt dieser mit starkem Bildrauschen unangenehm auf.

Bildschirm Das Display löst mit FullHD auf. Statt TFT kommt beim aktuellen Xperia Tablet nun ein IPS-Panel zum Einsatz, das sich gut bewährt.

Dock-Anschluss Um sich die Fummelei mit der Ladeport-Abdeckung zu ersparen, kann man das Gerät auch in ein (separat erhältliches) Dock stecken.

Rückseite Die Rückseite ist gummiert und griffig. So hält sich das dünne, leichte Gerät noch angenehmer.

Sony Xperia Z2 Tablet Text: Martin Reitbauer

Dünner und leichter als das iPad Air - und das mit einem größeren Display. Sony ist mit der Neuauflage seines Xperia Z Tablets ohne Zweifel ein großer Wurf gelungen. Das Gerät setzt neue Standards.

56

M

it dem Verkauf seiner Notebook-Marke VAIO reagierte Sony im Februar dieses Jahre auf eine Entwicklung, die traditionelle Hardwarehersteller zunehmend beunruhigt: Das Geschäft mit PCs und Notekooks ist zumindest mittelfristig ein sinkendes Schiff. Schon im Jahr 2015 sollen die weltweiten Absätze von DesktopPCs und Notebooks zusammen hinter jene von Tablets zurückfallen, wenn man den Marktforschern der Gartner Group glaubt. Insofern setzt Sony mit seinem neuen Fokus auf Smartphones und Tablets sicherlich aufs richtige Pferd. Die Xperia-Reihe des japanischen Konzerns erntet bei den Smartphones viel Lob: schickes Design, robuste, wasserdichte Gehäuse, Leistungswerte im Top-Segment. Die Xperia Z Tablets stehen dem um nichts nach - äußerlich wirken sie wie großformatige Versionen der entsprechenden Smartphones. So ist es auch beim Xperia Z2 Tablet die äußere Form, die zuerst beeindruckt: Mit nur 426 Gramm (bzw. 439 Gramm in der LTE-Version) sowie einer Dicke von nur 6,4 mm ist die aktuelle Version des Sony-Tablets

Ihr Tablet muss stylish, leicht, dünn sein und das ohne Abstriche bei der Leistung? Schlagen Sie zu! Sie brauchen ein Tablet mit toller Kamera? Das Sony Xperia Z2 Tablet ist nichts für Sie. schlanker und leichter als die gesamte 10-Zoll-Konkurrenz. Zum Vergleich: Das in der Einleitung angesprochene iPad Air wiegt 469 Gramm und misst 7,5 mm, das aktuelle Samsung Top-Gerät Galaxy Tab S 465 Gramm und 6,6 mm und das (inzwischen freilich etwas verstaubte) Nexus 10 von Google/ Samsung ganze 606 Gramm und 8,9 mm. Diesen Geräten ist allerdings eines gemein: Sie haben weit größere Akkus als das Xperia Z2 Tablet. Während letzteres mit nur 6.000 mAh auskommen muss, bewegen sich die Konkurrenten zwischen 7.900 und

Android Magazin Sep/Okt 2014


Sony Xperia Z2 Tablet

Das installierte Android 4.4 kommt im Gewand von Sony UI, der herstellereigenen Oberfläche. Das plastische Design ist Geschmackssache bei den vorinstallierten Apps könnte Sony aber eindeutig mehr Zurückhaltung zeigen. Wenig überzeugend war im Test allerdings die 8MP-Kamera, die auf der Rückseite verbaut ist: Schärfe und Detailtreue ließen zu wünschen übrig und bei sub-optimalen Lichtverhältnissen stellte sich schnell starkes Bildrauschen ein.

„Das schlanke Tablet muss mit 6.000 mAh Akku auskommen. Die versprochene Nutzungszeit von bis zu 9 Stunden ist im Alltag durchaus zu erreichen.“

Staub- und wasserdicht

9.000 mAh. Erstaunlicherweise hält das Gerät dennoch sehr lange durch, die vom Hersteller angegebene Nutzungszeit von bis zu 9 Stunden ist im Alltag durchaus zu erreichen.

Display Im Vergleich zum TFT-Bildschirm des Vorgängers ist das nun verbaute IPS-Panel deutlich leuchtkräftiger und bunte Farben kommen besser zur Geltung. Die rundum laufenden Ränder sind allerdings relativ breit geraten - bei der geringen Dicke des Geräts musste Sony die Hardware wohl irgendwo unterbringen. Das tolle Display lädt zum Medienkonsum ein - die Stereo-Lautsprecher klingen dafür

DAS XPERIA Z2 TABLET ÜBERSTEHT 30 MINUTEN IN 1,5M TIEFEN SÜSSWASSER aber leider allzu blechern. In Sachen Performance ist das Gerät von Sony ganz vorne dabei: Ein Snapdragon 801 Systemchip mit 4x 2,3 GHz und einer Adreno 330 Grafikeinheit sowie die 3 GB RAM bescheren dem Gerät Spitzenwerte in allen Test-Kategorien.

Wie auch seine kleinen Smartphone-Brüder ist das Xperia Z2 Tablet nach Schutzart IP58 zertifiziert, also sowohl gegen eindringenden Staub als auch gegen Wasser gefeit -bis zu 30 Minuten soll es in 1,5 m tiefen Süßwasser überstehen. Das Problem: Die hohe Dichtigkeit wird mittels Abdeckungen erreicht, die auf die Anschlüsse gesteckt werden. Jedes Mal laden bedeutet also, eine Kappe vom USB-Port pulen zu müssen. Abhilfe schafft optionales Zubehör: Ein Ladedock, in welches das Tablet gesteckt werden kann - damit wird das Gerät über zwei offene Messing-Kontakte geladen.

Fazit Das Xperia Z2 Tablet ist ein bemerkenswertes Gerät. Keiner der derzeitigen Konkurrenten bringt so viel Tablet in eine so leichte und schlanke Form. Die verbaute Hardware ist topaktuell, mit der vom Hersteller gewohnten dichten Verarbeitung ist das Gerät gegen umweltbedingte Widrigkeiten geschützt. Die Kamera ist aber ein deutlicher Schwachpunkt.

445,- 10,1“ Euro 499,- UVP

1920 x 1000

8,1 16

172 mm

MP

266 mm

Kamera

6,4

38 /40



-

GB 32 +

Speicher

Nur 6,4 mm misst das Xperia Z2 Tablet in der Dicke. Das macht es derzeit zum dünnsten 10-Zoll-Tablet am Markt.

Wie bei allen neuen Geräten von Sony verschwinden die Anschlüsse hinter Abdeckungen. Das ist zwar fummelig, schützt das Gerät aber vor Staub und macht es wasserdicht.

1

426 g

512 3

4.4

MB GB

RAM

MicroSD

USB

HDMI

WLAN abgnac

Bluetooth (4.0)

2,3

GHZ

4 Kerne

LTE¹ HSPA+

GPS NFC

Extrem leichtes und dünnes 10-Zoll-Tablet. Bildschirm und Leistungswerte sind ausgezeichnet, Kompromisse beim Akku. ¹Optional, Produktpreis in LTE-Version: €499 (Straße), €629 (UVP)

Sep/Okt 2014 Android Magazin

Das neue IPS-Display ist farbstark und leuchtkräftiger. Die Ränder ringsum sind aber vergleichsweise breit. Der Launcher von Sony verstärkt diesen Eindruck noch mit großen leeren Flächen.

2

3

4

5

Leistung¹:

32.739

Grafik²:

1.045

Browser³: Akku4: Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

6000 mAh

2661 594

+ Extrem dünn, leicht und trotzdem leistungsstark

+ Wasserdicht

Fummelige Anschlüsse Kein Schnäppchen

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench 1080p T-Rex Offscreen ³ Vellamo HTML5

4

mAh pro Display-Zoll

57


1

2

2

3

Rangliste

1

Die 25

BESTEN PHONES SEP/OKT 2014 Das LG G3 komplettiert das FlaggschiffLineup der wichtigsten SmartphoneHersteller. In unserem Test auf Seite 42 schlug sich das Gerät überaus gut und konnte verdient die Spitzenposition für sich erobern. Technisch ist es in etwa gleichauf mit dem punktegleichen Samsung Galaxy S5, allerdings verfügt das G3 über eine bis dato noch nicht da gewesene Display-Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln. Doch egal ob LG, Samsung, Sony oder HTC: Aktuelle Top-Smartphones geben sich allesamt wenig Blöße. HTC und Sony punkten mit hochwertigeren Materialen, LG und Samsung wiederum können mit innovativen Features und reichhaltiger Ausstattung überzeugen. Übrigens: Das Moto G ist zwar aus dieser begrenzten Rangliste gerutscht, dennoch ist es nach wie vor ein gutes Smartphone zu einem unglaublich günstigen Preis. Während die normale Variante 180 Euro kostet, gibt es für 200 Euro auch eine LTE-Version mit microSD-Slot.

INFO

LG G3

Samsung Galaxy S5

Sony Xperia Z2

€ 549,- (€ 599)

€ 488,- (€ 699)

€ 510,- (€ 599)

Android Version (Update) Display (Zoll, Technologie) Auflösung (Pixel) Kamera / Frontkamera (Megapixel)

4.4 5,5“ IPS 2560 x 1440 13 MP / 2,1 MP

4.4 5,1“ AMOLED HD 1920 x 1080 16 MP / 2 MP

4.4.2 5,2“ IPS 1920 x 1080 20,7 MP / 2,2 MP

Speicher intern (

16 GB Qualcomm Snapdragon 801 4 x 2,46 GHZ 2 GB 3000 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 801 4 x 2,5 GHZ 2 GB 2800 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 801 4 x 2,3 GHZ 3 GB 3200 mAh

146,3 x 74,6 x 8,9 149 g

142 x 72,5 x 8,1 145 g

146,8 x 73,3 x 8,2 163 g

Marke Straßenpreis / UVP* Erhältlich in den Farben

Ausstattung

für erweiterbar)

Prozessor (Marke, Kerne, Taktung) RAM Akkuleistung (mAh) HDMI / GPS / NFC WLAN / Bluetooth / LTE Abmessungen (L x B x H) Gewicht (Gramm)

Benchmarks Leistung¹ Grafik² Browser³ Akku (mAh pro Zoll)

Testergebnisse Display Speed Akku Verarbeitung Ausstattung Design Haptik Kamera Pro

www.androidmag.de/die-bestenandroid-smartphones/

Test in Ausgabe

62

3

Modell

Die vollständige Smartphone-Rangliste finden Sie online auf

Sie suchen das Smartphone mit der besten Akku-Leistung, der besten Kamera oder allgemein dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis? Wir aktualisieren diese Kategorien genau wie unsere Rangliste laufend und liefern Ihnen so den perfekten Guide für Ihren nächsten Smartphone-Kauf.

3

2

Contra

EMPFEHLUNGEN

NEU

+ Riesiges Display und doch kompakt + Sauber designte Benutzeroberfläche

+ Performance und Display + Sehr viele nützliche Features und Extras

Hoher Preis Buttons auf der Rückseite

Weniger hochGehäuse etwas klobig und anfällig für wertig als HTC Teils Fingerabdrücke Fingerabdruckscanschwache Fotos ner nicht zuverlässig

#20 (Sep/Okt 2014)

38/40

Wertung

SEHR GUT

* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 25.07.2014

NEU

#18 (Mai/Jun 2014)

+ Edles Design und tolle Verarbeitung + Top-Performance und schöne Benutzeroberfläche

#19 (Jul/Aug 2014)

38/40

37/40

SEHR GUT

SEHR GUT

¹ Antutu Gesamt ² T-REX Offscreen ³ Vellamo HTML5

Bestes Smartphone

Schnellstes Smartphone

Das LG G3 nimmt den neuen Platz eins in unserer Rangliste ein. Zwar ist es punktegleich mit dem ebenfalls hervorragenden Galaxy S5, allerdings fühlt es sich wertiger an und verfügt im Moment über die höchste Display-Auflösung.

Im HTC One (M8) kommt ein pfeilschneller Qualcomm Snapdragon 801 zum Einsatz. Dieser ist etwas langsamer getaktet als der neuere 801er Chip im Galaxy S5. Dennoch erzielte das One (M8) im Antutu- und GFX-Benchmark die besseren Ergebnisse.

Android Magazin Sep/Okt 2014


Rangliste

NEU

HTC One (M8)

Sony Xperia Z1 Compact

Huawei Ascend P7

LG G2

HTC One

Samsung Galaxy S4

Sony Xperia Z1

Google Nexus 5

€ 550,- (€ 679)

€ 348,- (€ 499)

€ 299,- (€ 419)

€ 330,- (€ 499)

€ 380,- (€ 679)

€ 360,- (€ 699)

€ 340,- (€ 649)

€ 340,- (€ 399)

4.4.2 5,0“ SLCD 1920 x 1080 4,0 MP / 5,0 MP

4.3 4,3“ IPS 1280 x 720 20,7 MP / 2 MP

4.4 5,0“ IPS 1920 x 1080 13 MP / 8 MP

4.2 5“ LCD 1920 x 1080 20,7 MP / 2 MP

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,2 GHZ 2 GB 2300 mAh

16 GB Cortex-A9 Hisilicon Kirin 910T 4 x 1,8 GHZ 2 GB 2500 mAh

4.1 (4.2.2) 4,7“ SLCD 1920 x 1080 4,1 MP / 2,1 MP 32 GB Qualcomm Snapdragon 600 4 x 1,7 GHZ 2 GB 2300 mAh

4.2 (4.2.2) 4,99“ AMOLED 1920 x 1080 13 MP / 2 MP

16 GB Qualcomm Snapdragon 801 4 x 2,3 GHZ 2 GB 2600 mAh

4.2 5,2“ SLCD 1920 x 1080 13 MP / 1 MP 16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,26 GHZ 2 GB 3000 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 600 4 x 1,9 GHZ 2 GB 2600 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,2 GHZ 2 GB 3000 mAh

4.4 4,95“ IPS+ 1920 x 1080 8 MP / 1,3 MP 16 GB / 32 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,3 GHZ 2 GB 2300 mAh

146,4 x 70,6 x 9,4 160 g

127 x 64,9 x 9,5 137 g

139,8 x 68,8 x 6,5 124 g

138,5 x 70,9 x 8,9 143 g

137,4 x 68,2 x 9,3 143 g

136,6 x 69,8 x 7,9 130 g

144 x 74 x 8,5 170 g

137,9 x 69,2 x 8,6 130 g

+ Schickes, robustes + Schöne Optik, wasAlu-Gehäuse serdichtes Gehäuse + Aufgeräumte Ober- + Hohe Leistungsfläche reserven

+ Edles Design + Gute Ausstattung

+ Schnellstes Andro- + Bislang unerreichte + Schnelle Perfor+ Starke Hardware id-Smartphone + Sehr gute VerVerarbeitung mance + Unzählige + Tolles Display, nütz- + Gestochen schar- Extras und austausch- arbeitung liche Software-Extras fes Full-HD Display barer Akku

+ Ansprechendes Design, Verarbeitung + Schnelle Updates direkt von Google

Hohes Gewicht im Vergleich zur Konkurrenz Wenig Bildschirmplatz #18 (Mai/Jun 2014)

Rückseite anfällig für Kratzer Relativ hoher Preis

Keine Top-Performance Glas-Rückseite ist Geschmackssache

Keine Möglichkeit Weniger SoftwareDisplay mit PenTileFix verbauter Akku zur SpeichererweiUnterdurchschnittExtras als das S4 Matrix-Schwäche terung liches Display Fix verbauter Akku, kein Weniger hochwertig Rückseite ist FinSpeicherkarten-Slot wie Xperia Z oder One gerabdruck-Magnet #15 (Nov/Dez 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #16 (Jan/Feb 2014)

Kamera arbeitet unzuverlässig Puristische Ausstattung und wenig Extras #16 (Jan/Feb 2014)

37/40

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36/40

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36/40

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

#18 (Mai/Jun 2014)

#20 (Sep/Okt 2014) NEU

Bestes FotoSmartphone

Bestes BudgetSmartphone

Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis

Wie beim Vorgänger, zeichnet sich auch die Kamera des Samsung Galaxy S5 als sehr zuverlässige und gute Allrounderin aus. Neue Software-Features, wie der Tiefenschärfe-Effekt, zementieren den Titel als bestes Foto-Smartphone.

Ein Smartphone der oberen Mittelklasse für 169 Euro? Dass das mittlerweile kein Wunschtraum mehr ist, beweist das preiswerte und dennoch in Sachen Performance und Verarbeitung sehr solide Motorola Moto G. Unser Budget-Tipp!

Das von LG produzierte Google Nexus 5 löst seinen Vorgänger Nexus 4 in dieser Kategorie ab. Kein anderes Smartphone bietet zum Preis von nur 320 Euro mehr Leistung oder ein besseres Display. Für AndroidPuristen ist das Nexus ohnehin die erste Wahl.

Sep/Okt 2014 Android Magazin

63


Android Wear

SMARTWATCHES bereit für den Alltag?

Text: Martin Reitbauer

Die ersten Geräte mit Android Wear, Googles neuem Betriebssystem für Smartwatches, sind auf dem Markt. Sie sind als Erweiterung des Smartphones konzipiert, sollen Benachrichtigungen ans Handgelenk bringen und kontextbasierte Informationen anzeigen - damit das Smartphone in der Tasche bleiben kann. Doch taugt das alles schon für den Alltag? Oder müssen Google und die Hardwarehersteller erst noch Kinderkrankheiten ausräumen? Unsere Redaktion hatte die Smartwatches vom ersten Tag an im Einsatz und hat sich ein genaues Bild von Android Wear im Alltag gemacht.

68

Android Magazin Sep/Okt 2014


Android Wear

“MIT ANDROID WEAR SOLL DAS SMARTPHONE ÖFTER IN DER TASCHE BLEIBEN.”

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mal - so oft sieht der durchschnittliche Android-User pro Tag auf den Bildschirm seines Smartphones, wenn man David Singleton glaubt - Googles „Director of Engineering“ für Android. Die Interaktion mit dem Gerät dauert meist nur kurz, der Nutzer aktiviert das Display oft nur für wenige Sekunden: Um zu prüfen, ob die eben eingetroffene E-Mail wichtig ist. Um nachzusehen, wann der nächste Termin ansteht. Und oft genug auch - wir alle haben es getan - um einfach nur auf die Uhr zu sehen. Googles Android Wear Betriebssystem wurde geschaffen, damit das Smartphone zu diesen Zwecken öfter in der Tasche, am Schreibtisch oder in der Mittelkonsole des Autos bleiben kann und die Hände frei bleiben. Die Smartwatch soll das Handy also nicht ersetzten, sondern - per Bluetooth gekoppelt - als zusätzliches Display und als Eingabegerät dienen.

Benachrichtigungen am Handgelenk

Motorola Moto 360 Die Moto 360 ist bislang die einzige Android Wear Smartwatch mit runden Display.

Nachrichten senden Ob SMS oder E-Mail - mit der Diktierfunktion ist die Nachricht schnell abgesetzt.

Sep/Okt 2014 Android Magazin

Eine zentrale Rolle bei Android Wear spielen Benachrichtigungen, die Android an die gekoppelte Smartwatch (mit Android 4.3 oder höher) weiterleitet. Alles, was bei Android in der Benachrichtigungsleiste landet, erscheint zusätzlich in einem Kärtchen auf der Smartwatch auf, begleitet von kurzem Vibrieren. Nur Systemnachrichten des Smartphones (wie etwa aktualisierte Apps) werden ausgespart. Die angezeigten Nachrichten sind nie länger als ein paar Wörter - die Information soll auf einen Blick zu erfassen sein. Wer mehr wissen will, kann begrenzt nach unten scrollen, ein Wisch nach links macht weiterführende Aktionen sichtbar: SMS beantworten, Mails archivieren oder etwa die Navigation zu einer enthaltenen Adresse starten. Immer dabei und oft sehr praktisch: die Option „Am Telefon öffnen“. Schade nur, dass diese

Anrufe steuern Anrufe annehmen, ablehnen oder mit vorgefertigtem SMS beantworten.

Fragen stellen „Wie groß ist Philipp Lahm“ - die Smartwatch kennt die Antwort.

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Foto: www.withings.com

Gadgets

Text: Raphael Schön

COOLE GADGETS

Diesmal haben wir wieder eine Reihe spannender Gadgets für Sie. Egal ob für Outdoor-Fans, Virtual Reality-Interessierte, Akku-LaufzeitVerlängerer, Sound-Fetischisten, notorische Langschläfer oder angehende Drohnen-Piloten, es dürfte für jeden Geschmack das passende Gadget dabei sein.

Notfallstrom für Abenteurer myFC PowerTrekk Fuel Cell Charger Outdoor-Enthusiasten aufgepasst: Das schwedische Technologie-Unternehmen myFC hat mit dem PowerTrekk Fuel Cell Charger ein ganz besonderes Gadget auf den Markt gebracht. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um ein portables Ladegerät für Smartphones, Kameras oder GPS-Geräte. Die Energie kommt dabei von einem in sekundenschnelle austauschbaren „Puck“.

Wasser zu Strom Der Bedienung ist einfach: Sie füllen etwas Wasser von einer beliebigen Quelle (etwa einer Wasserflasche oder einem Fluss) in die dafür vorgesehene Kammer, fügen danach den PowerTreck „Puck“ in das Gehäuse ein und setzen den grünen Oberteil mitsamt ein-

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gebautem 1.500 mAh Akku und weiterer Elektronik auf das Gehäuse. Innerhalb einer Minute beginnt der Fuel Cell Charger mit der Energieerzeugung. Die chemi-

Austauschbare „Pucks“ Durch eine chemische Reaktion, die im nachkaufbaren „Puck“ stattfindet, kann das grüne Modul oben Strom erzeugen.

„Strom immer und überall erzeugen“ schen Prozesse, die bei dieser Art von Brennstoffzelle ablaufen, sind etwas komplex. Verkürzt ausgedrückt läuft es so ab: Die „Pucks“ beinhalten „Sodium Silicide“, die mit Wasser reagieren und so puren Wasserstoff freisetzen. Dieser wird anschließend in die Brennstoffzelle selbst weitergeleitet, wo er mit Sauerstoff reagiert und so

€ 199,wiederum Wasser erzeugt. Dabei werden Ionen über zwei Elektroden geleitet, wodurch mindestens 4 Wh (1200 mAh) Energie generiert wird. Sehr cool: Der grüne Oberteil mitsamt 1.500 mAh Akku kann nicht nur immer und überall via „Puck“, sondern auch über das Stromnetz aufgeladen wer-

den. Geräte lassen sich über einen regulären sowie einen microUSBPort aufladen, zudem werden einige Adapter mitgeliefert. Preis: € 199,00 / Kapazität: 1500 mAh, 1200mAh (Puck) / Abmessungen: 128 x 42 x 66 mm / bit.ly/powertrekk_charger

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Gadgets

Virtual Reality via Smartphone Durovis Dive Branchen-Insider attestieren Virtual Reality-Brillen wie Oculus Rift eine rosige Zukunft. Um schon jetzt einen Blick in die Zukunft zu erhaschen, müssen Sie aber keineswegs Unsummen in teure Hardware investieren. Alles was Sie brauchen, ist Ihr Smartphone und die Durovis Dive-Brille.

Virtual Reality für alle Das Konzept von Durovis Dive ist einfach: Sie installieren auf Ihrem Smartphone die App „Dive Launcher“, starten die App, klemmen das Smartphone in die dafür vorgesehene Halterung an der Brille (eine Liste mit kompatiblen Geräten finden Sie auf der Webseite http://www.durovis.com/dive. html#compatible) und können loslegen. Die beiden in der Brille ver-

bauten Linsen können jeweils nach vor und zurück sowie nach links und rechts justiert werden. Brillenträger müssen ihre Brillen runtergeben, in unserem Test konnte die Sehschwäche aber durch Einstellen der Linsen im Durovis Dive ausgeglichen werden. Die bereits erwähnte App dient als Schaltzentrale und bietet Links auf 35 im Play Store kostenlos erhältliche Applikationen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Technik-Demos, welche die Funktionsweise illustrieren. „DiveCityCoaster“ simuliert beispielsweise eine Achterbahnfahrt, bei der Sie sich durch Bewegen des Kopfes umsehen können. Aber auch einfache Spiele sind verfügbar, bei denen jedoch ein Bluetooth-Gamepad nötig ist. Durovis Dive macht richtig Spaß und gewährt einen ersten, spannenden Blick in die VR-Zukunft.

€ 67,90 SmartphoneHalterung Klemmen Sie Ihr Smartphone in die Halterung, justieren Sie die Linsen, setzen Sie die Brille auf und schon kann es losgehen.

Preis: € 67,90 / Größe: 140 x 120 x 90mm / Gewicht: 150 g / bit.ly/durovis

€ 29,95

Integrierte Ladekabel

€ 29,95

Mit dem integrierten microUSBStecker lassen sich Smartphones und Tablets aufladen. Das USB-Kabel auf der anderen Seite lädt die Powerbank selbst.

Portables Alu-Gehäuse Die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Geladen wird übrigens mit maximal 1.000 mAh Ausgangsstrom.

Flexibel einsetzbar und stark

Akku-Pack im Kreditkarten-Format

RAIKKO USB ACCUPACK 6000

RAIKKO USB ACCUPACK BUSINESSLINE 2000

Satte 6.000 mAh und eine Ladegeschwindigkeit von bis zu 2.1 A bietet das USB ACCUPACK 6000 des für sehr gute Mini-Lautsprecher bekannten Unternehmens RAIKKO. Die nur 142 Gramm leichte Powerbank besteht aus rutschfesten, gummiertem Plastik und liegt angenehm in der Hand. Direkt am Gerät sind ein regulärer USB-Stecker zum Aufla-

Wer eine schlichte und für schicke Business-Meetings taugliche Powerbank sucht, dürfte mit der Businessline 2000 von RAIKKO glücklich werden. Das ultraportable Akkupack ist in etwa so groß wie eine Kreditkarte und nur 4,5 Millimeter dünn. Der Akkustand wird über vier LEDs angezeigt, wobei die Kapazität bei 2.000 mAh liegt. Das reicht für eine Portion Notstrom

Sep/Okt 2014 Android Magazin

den des Akkupacks sowie ein microUSB-Stecker zum Laden von Geräten angebracht. Außerdem lassen sich zwei weitere USB-Ladekabel anschließen, wodurch bis zu drei Smartphones oder Tablets geladen werden können. Preis: € 29,95 / Kapazität: 6000 mAh / Größe: 125 x 60 x 15 mm / http://bit.ly/raikko_6000

aus, ein aktuelles FlaggschiffSmartphone mit 3.000 mAh werden Sie damit aber nicht voll bekommen. Umständlich ist zudem das Laden selbst, da Sie immer das entsprechende Kabel und etwaige Adapter dabei haben müssen. Preis: € 29,95 / Kapazität: 2000 mAh / Größe: 95 x 59,8 x 4,5 mm / bit.ly/accupack_2000

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Die 10 besten neuen Apps

TOP 10

PLAY STORE 1 1Password Passworttresor für Vergessliche und Unvergessliche Viele Accounts erfordern viele Passwörter – was nicht selten zu erheblicher Hirnarbeit führt. Die App 1Password will uns diese abnehmen. Gleich einmal die schlechte Nachricht: 1Password ist zum

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Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch kostenlos nutzbar, ab Anfang August soll jedoch ein Obolus fällig sein. Andernfalls lassen sich nur noch bestehende Passwörter abrufen, aber keine neuen mehr speichern.

kostenlos

In-App-Käufe erweiternd | Deutsch

Zu Beginn muss ein sogenanntes Master-Passwort eingerichtet werden, das Sie sich wohl oder übel merken müssen – schließlich entsperrt es die Anwendung selbst. Danach können Sie die wichtigsten Entsperr-Codes für all Ihre Accounts, Konten und Profile anlegen, von Bankdaten über den Facebook-Login bis hin zu Software-Lizenzen. Praktisch: Die App bietet einen integrierten Passwortgenerator, mit dem Sie via Fingertipp ein garantiert sicheres Passwort erstellen können. Und falls das Smartphone mal nicht dabei ist, kein Problem: Dank der Online-Synchronisierung via Dropbox sind die Passwörter überall abrufbar, zudem können einzelne Einträge manuell geteilt werden.

Was die Optik betrifft, halten sich die Entwickler bewusst zurück, was der Bedienung angenehm entgegenkommt. Trotzdem: Um alle Funktionen der App zu entdecken, ist schon etwas Einarbeitungszeit vonnöten– der Mehrwert ist dafür umso größer. Falls Sie sich übrigens fragen, weshalb wir nicht selbst Screenshots angefertigt haben: Die sind in der App gesperrt, auch daran haben die Entwickler gedacht. Unser Testurteil fällt wunderbar aus: Der Mehrwert ist auf jeden Fall gegeben, Aufbau und Funktionsvielfalt überzeugen. Wer also in seinem Alltag viele Passwörter verwenden muss, ist mit 1Password optimal beraten.

Mit der App 1Passwort bewahren Sie alle Passwörter sicher und unvergesslich auf.

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Foto: shutterstock.com [avian]

der neuen Apps im


Die 10 besten neuen Apps

2 groopic Fotos von der Gruppe und von sich Groopic nimmt sich des Problems an, dass auf Gruppenfotos ärgerlicherweise meist der Fotograf fehlt. Das Problem löst diese App dadurch, dass zwei Fotos aufgenommen werden: Auf dem ersten Foto sind Sie wie üblich nicht zu sehen. Für das zweite Foto jedoch entfernt sich einer Ihrer Freunde aus der Gruppe, Sie stellen sich zu der Gruppe hin und der Kollege macht eine Gruppenaufnahme. Anschließend kombiniert die App die beiden Fotos zu einem Foto, auf dem

kostenlos

In-App-Käufe erweiternd | Deutsch

dann alle Anwesenden zu sehen sind. Das funktioniert prinzipiell auch sehr gut. Sie müssen beim Fotografieren nur darauf achten, dass auf dem ersten Foto genügend Platz für Ihre Wenigkeit vorhanden ist. Groopic sorgt dafür, dass Gruppenfotos mehr Spaß machen, weil selbst der Fotograf nicht mehr fehlt. Leider macht die aktuelle Version nur Fotos mit niedriger Auflösung. Sie stellen sich nach der Aufnahme selbst in die Gruppe und bitten einen Kollegen, den Auslöser zu betätigen. Schon sind Sie voll im Bilde.

3 ECC-Net: Travel Ärger im Ausland: Kein Reisender ist ohne Rechte!

Beim Einkaufen, am Flughafen, im Hotel - überall kann es im Ausland Ärger geben. Diese App hilft Ihnen, Ihre Verbraucherrechte durchzusetzen.

kostenlos

In-App-Käufe keine | Deutsch

Die EU kümmert sich ja sehr fürsorglich um ihre Bürger. Die Gurkenkrümmung ist nur ein Beispiel dafür. Wesentlich sinnvoller ist da schon die Travel-App der europäischen Verbraucherzentren. Denn, egal ob in Hotels, am Flughafen, beim Shoppen oder im Zug, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Urlauber auszunehmen. Das muss nicht sein! Denn auch Urlauber haben Verbraucherrechte. Nur welche sind das und wie setzt man sie durch? Auf diese Fragen steht diese App Rede und Antwort. Sie ist äußerst in-

formativ und jedem Reisenden ans Herz zu legen. Übrigens: Die App ist in allen 28 EU-Staaten sowie Island und Norwegen verfügbar und funktioniert in 25 europäischen Sprachen. Diese App hilft Ihnen umfassend, Ansprüche in stressigen Situationen auch geltend zu machen. Zumindest im EU-Ausland. Weitere Reiseländer außer Island und Norwegen sind nicht vorgesehen. Dennoch gehört die App in jedes Urlaubsgepäck.

3 Terrain Home: Sidebar & Search Von Samsung finanzierte Oberfläche Dieser Launcher wird unterstützt vom Investitionsfonds Samsung Accelerator und zeichnet sich durch drei Besonderheiten aus: ein „intelligentes“ Seitenmenü, eine flexible Suchfunktion und eine effiziente Apps-Schublade. Am wichtigsten ist die „Smart Sidebar“. Darin hält die Software Informationen bereit wie Termine, Nachrichten, Wetterberichte, Aktienkurse und Facebook-Meldungen. Aber auch die am häufigsten verwendeten Apps und Adressbucheinträge sowie

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kostenlos

In-App-Käufe keine | Deutsch

Funktionen wie das Ein- und Ausschalten von WLAN und Bluetooth lassen sich hier aufrufen. Die Apps-Schublade von Terrain geht zwar ein wenig verschwenderisch mit dem Platz um, ermöglicht es dank ihrer alphabetischen Indexleiste jedoch, sehr schnell zur gesuchten App oder zum gewünschten Widget zu gelangen. Für Anwender, die das seitliche Menü zu schätzen wissen, in dem sie den Überblick nie verlieren. Momentan liegt die App lediglich in einer vorläufigen Version vor, bei der noch nicht alles hundertprozentig funktioniert.

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Text: Harald Gutzelnig Preis € 4,49 In-App-Käufe keine Sprache Deutsch

Das Plattform-Abenteuer-Spiel Leo´s Fortune konnte bereits einen Apple Design Award abräumen. Seit kurzem gibt es dieses „ausgezeichnete“ Spiel auch für Android-Phones. Leo’s Fortune ist ein Jump and Run-Spiel, aber keines der herkömmlichen Sorte. Es bietet 19 liebevoll von Hand gezeichnete Levels und jeder einzelne präsentiert sich in einem einzigartigen Panoramabild mit über 50.000 Pixeln. Es sind diese Handzeichnungen in Kombination mit einer eindrucksvollen Sound- und Musikkulisse, die Leos Geschichte in diesem epischen Abenteuer besonders lebendig werden lassen: Leopold, eine bärtige und gleichermaßen flaumige Kugel, der Erfinder großer Erfindungen, der Goldige und Glückliche, kommt nach Hause und stellt fest, dass sein ganzes Gold futsch ist – einfach gestohlen. Aus einem nicht näher bekannten Grund hat der verschlagene Dieb die Goldstücke wie Brotkrumen im Wald verstreut. Und die muss Leopold nun in langwierigen Missionen wieder einsammeln. Es versteht sich von selbst, dass Sie ihm dabei behilflich sind. Sie navigieren ihn schließlich durch die einzelnen Levels, immer darauf bedacht, möglichst viele Goldmün-

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Hier müssen Sie durch Aufblasen von Leo die Brücke „nach unten pumpen“. Dazu ziehen Sie den rechten Daumen nach oben. Erst wenn die Brücke den Abgrund überbrückt, geht es weiter.

zen aufzusammeln und den heimtückischen Fallen aus dem Weg zu gehen.

Abwechslungsvolle Reise Auf der Suche nach dem Gold kommen Sie durch moosbedeckte Wälder, staubtrockene Wüsten und eisige Gebirge – und weitere Welten in detailverliebter Optik. Und haben dabei natürlich jede Menge Abenteuer zu bestehen. Denn der Entwickler schien Spaß daran zu haben, möglichst viele und gemeine Hindernisse einzubauen. Das sind zum einen stachelbesetzte Räder, um die herum sich der Protagonist einen Weg suchen muss, und zum

anderen Falltüren, herabfallende Steine und natürlich die tiefsten Abgründe, die Sie jemals gesehen haben.

Viel Daumenwischerei Es ist also viel Geschick vonnöten, um Leo gesund durch die Ebenen zu steuern. Wobei die Steuerung selbst sehr eingängig ist. Entweder Sie wählen die Touch-Steuerung oder Sie navigieren den knuffigen Helden mit virtuellen Tasten von Goldbarren zu Goldbarren. Die Touch-Steuerung ist zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig, zeigt sich aber schlussendlich als die bessere Wahl: Mit dem linken

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Leo‘s Fortune

Auf einem endlos langen Weg Kunst. Die besteht vielmehr daringilt es die gestohlenen Goldmünzen wieder einzusammeln. Aber , den vielen Fallen zu entkomm en bzw. die zahlreichen Hindernisdas ist nicht die se zu umgehen.

PRO

Grafisch eines der besten Games im Play Store Eingängige Steuerung Motivierendes Gameplay

CONTRA

Daumen steuern Sie Leo durch horizontales Wischen nach links oder rechts. Ab und an ist es wichtig, dass er sich aufbläst, um etwa ein Stück im Flug zu überbrücken. Das erledigen Sie durch einen Wisch nach oben mit dem rechten Daumen. Nach unten drücken Sie den armen Kerl schließlich mit einem vertikalen Daumenwisch in die andere Richtung.

Keine neuartige Spielidee Verhältnismäßig teuer

Sterben ist kein Beinbruch

Fazit

Ein positiver Aspekt des Spiels: Es gibt jede Menge Checkpoints, so dass Sie bei den unweigerlichen Konfrontationen mit den Fallen nicht viel Ihres Weges verlieren. Allerdings dürfen Sie davon ausgehen, dass Ihre kleinen Missgeschicke fein säuberlich protokolliert werden. Und wenn Ihnen die Steuerung der Flauschkugel erst einmal leicht von der Hand geht, dann können Sie auch gegen Ihre Freunde antreten: Beenden Sie so viele Levels wie möglich in der schnellstmöglichen Zeit. In fünf Welten mit insgesamt 19 Levels können Sie sich in puncto Geschicklichkeit mit Ihren Freunden via Google Play Game Services messen.

Die Kritiken für dieses Jump and Run sind allesamt positiv: meisterlich, hervorragend, umwerfend, beeindruckend und wunderschön sind nur einige der darin gebrauchten Adjektive. Bei so viel Euphorie kann man einen Download schon mal wagen, schnelles WiFi vorausgesetzt. Denn die apk hat rund 300 MB, das Erstatten des rund 4,50 Euro teuren Kaufpreises ist also nur bei sehr schnellem Internet möglich. Wir sind aber sicher, dass Sie davon nicht Gebrauch machen werden, denn das Spiel ist jeden der 449 Cent wert.

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Links und rechts nur stachelbewehrte Räder. Da hilft nur eins: Aufblasen und drüber wegfliegen.

Fünf Akte, von denen die ersten vier je vier Levels bieten und der letzte drei Spielebenen: Das ist nicht wenig, für fast 5 Euro aber auch nicht viel.

www.androidmag.de

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Grafik: shutterstock.com / emojoez

Die ersten Schritte

Text: Hartmut Schumacher

DIE ERSTEN SCHRITTE AUF IHREM SMARTPHONE Android-Smartphones sind inzwischen erfreulich einfach zu bedienen. Auspacken, einschalten und loslegen – das ist im Prinzip durchaus wirklichkeitsnah. Allerdings sind Sie gut beraten, wenn Sie nicht allzu ungestüm vorgehen, sondern gleich zu Anfang einige wichtige Dinge erledigen, die dafür sorgen, dass Ihr neues Smartphone Ihnen ohne Komplikationen so viel Nutzen und Vergnügen wie möglich bringt.

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Android Magazin Sep/Okt 2014


Die ersten Schritte

1

Google-Konto einrichten

DIESE INFORMATIONEN BENÖTIGEN SIE BEIM ERSTEN EINSCHALTEN Theoretisch können Sie ein Android-Smartphone oder -Tablet auch ohne ein GoogleKonto verwenden. Wenn Sie aber Apps aus dem Play Store herunterladen sowie den EMail-Dienst GMail oder den Cloud-Speicher Google Drive benützen möchten, dann kommen Sie an einem Google-Konto nicht vorbei. Nach dem ersten Einschalten Ihres Smartphones fragt das Gerät Sie nach den Zugangsdaten Ihres Google-Kontos (E-Mail-Adresse und Kennwort). Statt die Daten eines bereits vorhandenen Kontos einzugeben, können Sie auch direkt auf dem Smartphone ein neues Konto anlegen – indem Sie die Frage „Haben Sie ein Google-Konto?“ durch Antippen der Schaltfläche „Nein“ beantworten. Im Fenster „Sicherung & Wiederherstellung“ sollten Sie die Option „Sichern Sie Ihre Daten [...]“ eingeschaltet lassen. So erreichen Sie, dass die installierten Apps und die Systemeinstellungen in der Cloud abgelegt werden – und Ihnen später wieder zur Verfügung ste-

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hen (beispielsweise wenn Sie das Smartphone neu einrichten müssen oder aber ein weiteres Smartphone in Betrieb nehmen).

WLAN-Zugangsdaten Zusätzlich zu Ihren Google-Kontodaten benötigen Sie die Zugangsdaten Ihres WLAN-Routers. Meist reicht das Kennwort. Wenn der Router jedoch seinen Namen (seine SSID) nicht ausstrahlt, dann brauchen Sie darüber hinaus eben diesen Namen. Achten Sie auch darauf, dass – zumindest kurzzeitig – der Router neue Geräte zulässt und den Zugang nicht etwa auf bereits bekannte Geräte beschränkt. Sie können dies in den Einstellungen Ihres Routers ändern.

Konto nachträglich einrichten Und wenn Sie erst nachträglich ein GoogleKonto auf dem Gerät einrichten möchten? Das erledigen Sie in der „Einstellungen“-App, indem Sie dort im Bereich „Konten“ die Schaltflächen „Konto hinzufügen“ und „Google“ antippen.

Beim ersten Einschalten Ihres Smartphones sollten Sie die Zugangsdaten Ihres Google-Kontos zur Hand haben.

Adressbuch synchronisieren TELEFONNUMMERN UND ADRESSEN ÜBERNEHMEN Höchstwahrscheinlich möchten Sie Ihr Adressbuch auch auf Ihrem neuen Smartphone zur Verfügung haben. Im einfachsten Fall geschieht das Übernehmen der Adressen automatisch. Nämlich dann, wenn Sie die Adressen schon in Ihrem Google-Konto gespeichert haben. Auf dem Smartphone finden Sie die Adressen und Telefonnummern in der App „Kontakte“.

Von der SIM-Karte importieren Haben Sie eine SIM-Karte in das Smartphone eingelegt, auf der bereits Telefonnummern gespeichert sind? Dann können Sie sie sehr einfach in die „Kontakte“-App (und damit in Ihr Google-Konto) übernehmen: Rufen Sie in dem Menü (über die Menütaste oder die Menüschaltfläche rechts unten) den Punkt „Importieren/Exportieren“ auf. Tippen Sie dann im Dialogfenster „Kontakte importieren/exportieren“ die Schaltfläche

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Sie können die Telefonnummern, die auf der SIM-Karte gespeichert sind, in Ihr Adressbuch übernehmen.

„Von SIM-Karte importieren“ an. Anschließend können Sie im Fenster „Kontakte für Import auswählen“ nacheinander diejenigen Einträge antippen, die Sie übernehmen möchten. Oder Sie rufen den Menüpunkt „Alle importieren“ auf. Die übernommenen Adressen stehen Ihnen nicht nur auf dem Smartphone zur Verfügung, sondern (über den GMail-Dienst) auch auf Ihrem PC. Verwalten Sie Ihr Adressbuch mit einem PCProgramm? Dann können Sie die Adressen dort als „vCard“-Datei (mit der Endung „vcf“) exportieren. Diese Datei übertragen Sie auf Ihr Smartphone (indem Sie sich die Datei selbst per EMail schicken und sie auf der Speicherkarte des Smartphones ablegen). Anschließend rufen Sie in der „Kontakte“-App den Menüpunkt „Importieren/Exportieren“ auf und tippen im Fenster „Kontakte importieren/exportieren“ die Schaltfläche „Aus Speicher importieren“ an.

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Android L jetzt installieren

Alle Infos und Features zu Android L finden Sie im Highlight-Report auf Seite 28.

ANDROID L schon jetzt installieren Android L ist als Entwickler-Vorschau für jeden zum Download verfügbar. Da die Installation aber nicht gerade einfach ist, zeigen wir Ihnen, wie Sie dabei vorgehen müssen und welche Dinge es zu beachten gilt. ACHTUNG: Die Installation von Android L ist nicht ungefährlich und kann dazu führen, dass Ihr Android-Gerät nicht mehr startet. Das Befolgen dieser Anleitung erfolgt deshalb auf eigene Gefahr, zudem empfehlen wir sie explizit nur erfahrenen Android-Nutzern.

W

elche neuen Features und Extras Android L zu bieten hat, haben wir Ihnen bereits im Highlight-Report auf Seite 28 genauer erklärt. Neu ist auch, dass Google App-Entwicklern erstmals die Möglichkeit gibt, eine kommende Android-Version bereits vorab kennenzulernen und Ihre Applikationen auf die im Herbst auf sie zukommenden neuen Gegebenheiten anzupassen. Anders als bei Apple, benötigen Sie als Entwickler aber keinen speziellen DeveloperAccount, sondern können sich die für die Entwicklung nötigen Tools kostenlos und von öffentlich zugänglichen Servern herunterladen.

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Das bedeutet gleichzeitig, dass sich auch jene unter Ihnen, die keine Apps entwickeln, Android L mit wenig Aufwand auf das Nexus 5 oder Nexus 7 (2013) klatschen können. Wenn Sie Ihr Smartphone täglich im Einsatz haben und es beispielsweise auch beruflich nutzen, ist die Installation von Android L vielleicht nicht das Klügste, da sie noch unter der einen oder anderen Kinderkrankheit leidet. Auf dem Nexus 7 (2013) oder einem Nexus 5 als Zweithandy steht einer Android L-Installation hingegen grundsätzlich nichts im Wege. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Android L installieren und (falls nötig) sogar wieder runterbekommen.

ZUSAMMENFASSUNG Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich die kommenden sechs Schritte gewissenhaft durchlesen. Hier sehen Sie noch mal übersichtlich aufgelistet, was auf Sie zukommt.

1

Für den Flash-Vorgang essenzielle Android SDK-Tools direkt von Google herunterladen

2

Installationsdateien in Form des Android LImages für Nexus 5 oder Nexus 7 (2013 WiFi) herunterladen

3

Google USB-Treiber herunterladen, diese installieren und auf dem Android-Gerät USBDebugging deaktivieren

4

Verbindung mit dem PC herstellen und den Bootloader entsperren

5

Android L-Image auf das Nexus 5 oder Nexus 7 (2013 WiFi) flashen

6

Android L entfernen und Android 4.4 KitKat erneut auf das Gerät flashen

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Android L jetzt installieren

1

Android SDK-Tools herunterladen Als ersten Schritt müssen Sie das Android Software Development Kit (kurz SDK) auf Ihrem PC herunterladen. Dieses ist zwar eigentlich für App-Entwickler gedacht, enthält aber auch jene Tools, die für die Installation von Android L nötig sind. Die Installationsdatei für das Android SDK finden Sie unter http:// developer.android.com/sdk/index.html.

SDK-Tools entpacken

Das Android SDK ist zwar für App-Entwickler gedacht, die darin befindlichen SDK-Tools können aber zum Flashen von Android-Geräten verwendet werden.

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Laden Sie die rund 350 Megabyte große ZIPDatei herunter und entpacken Sie diese an einen Ort, den Sie leicht wiederfinden. Übrigens: Die für das Flashen benötigten Tools liegen im Unterordner \sdk\platform-tools. Den Ordner „platform-tools“ werden Sie in den folgenden Schritten noch des Öfteren brauchen, am besten lassen Sie das entsprechendes Fenster im Laufe des Workshops einfach immer geöffnet.

Android L-Installationsdateien vorbereiten

Nachdem die Android SDK-Tools erfolgreich heruntergeladen und entpackt wurden, brauchen Sie natürlich noch das entsprechende Installations-Image für Android L. Das Image steht offiziell für zwei Geräte zur Verfügung:

NEXUS 5 http://bit.ly/nx5android

NEXUS 7 (2013 WiFi) http://bit.ly/nx7android

Die im .tgz-File des jeweiligen Images befindlichen Dateien müssen Sie in den Ordner „platform-tools“ des Android SDK hinein kopieren. Geben Sie den für Ihr Gerät passenden Link in Ihrem Browser am PC ein und laden Sie das Android L-Image herunter. Zum Entpacken der exotischen .tgz-Datei ist ein Programm wie „7-zip“ nötig, das Sie sich kostenlos auf der Webseite www.7-zip.de herunterladen

Sep/Okt 2014 Android Magazin

können. Nach dem Entpacken müssen Sie folgende Dateien in den in Schritt 1 entpackten SDK-Unterordner \sdk\platform-tools kopieren: „flash-all.sh“, „flash-base.sh“, „flash-all. bat“, „bootloader-*.img“, „radio-*.img“ (nur bei Nexus 5) und „image-*.zip“.

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