Android Magazin 18

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Apps installieren - so geht‘s:

1 App-Box öffnen Schneiden Sie die App-Box mit einer Schere an der markierten Stelle auf.

2 Unbekannte Quellen erlauben Wechseln Sie in die Einstellungen Ihres Smartphones oder Tablets und setzen Sie das Häkchen neben der Option „Unbekannte Herkunft“ oder „Unbekannte Quellen“ (variiert je nach Android-Version und Hersteller).

3 QR-Code scannen Installieren Sie aus dem Google Play Store die App QR Droid und scannen Sie mit dieser den gewünschten QRCode ein. Klicken Sie danach auf den Link.

laden & 4 App installieren Nach dem Scanvorgang gelangen Sie bei jeder App zu einer speziellen Webseite, wo Sie die App entweder als .apk-Datei herunterladen können oder weitere Informationen zur Installation finden.

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Inhalt Rubriken 3 5 6 127 130

CD (nur XL Version) Editorial App-Box Apps Abo Impressum

Start 10 14 16 18 20 22 26 30

News Tarif-Update Car Connectivity Update Schรถne neue Autowelt Smart Home Das smarte Leben Erfolgsstory Quizduell Fairphone: Fair geht vor

Technik

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Android-Apps auf Windows

Diese App macht aus einem Smart- ein Babyphone

Mai/Jun 2014

68 70 72 76 78

Archos GamePad 2 Galaxy NotePRO 12.2 Smartphone-Rangliste Tablet-Rangliste Gadgets

Apps 86 87 88 92 96 98 99 100 104 106

Teamvorstellung Kopf-an-Kopf Die besten neuen Apps WhatsApp-Alternativen Meteo Earth App Tests Marktplatz Die besten neuen Spiele Threes! Charts

Tipps

Die Neuen Samsung Galaxy S5 Galaxy S5 Gadgets HTC One M8 Sony Xperia Z1 Compact Motorola Moto X LG G-Flex CAT B15 Phicomm X100

TIPP!

38 46 50 54 58 60 62 64 66

Dormi - Babyphone 86

110 Tasker Teil 2 116 Android auf Windows 120 Ashampoo Snap Free: Hinweise & Notizen auf Bildern 122 Google Now-ร bersicht 124 Einsteiger Tipps 126 ESET Security Tipps 128 Profi Tipps

Windows mit Android steuern

Erfolgsstory Quizduell 26

Im Test:

HTC ONE M8 54

Smartphone automatisieren mit Tasker - TEIL 2 Die neue Tipp-Serie

110

Android Magazin Jan/Feb 2012


Multitasking

87

Citymapper

Mehr Produktivität dank echtem App-Multitasking

88

Genialer Städteführer in App-Form

The Room Two

101

Kniffliger Puzzle-Spaß mit toller Atmosphäre

102

QuizUp

Modern gestaltetes OnlineQuiz mit aktuellen Fragen

EDITORIAL

DIE NEUE NUMMER EINS Galaxy

S5 im Detailtest

Endlich: Das am sehnlichsten erwartete Smartphone der letzten Monate, das Galaxy S5, ist im Handel und wir konnten es pünktlich vor Redaktionsschluss testen. Dazu gesellt sich der Nachfolger des besten Smartphones des Jahres 2013, das HTC One (M8), zu dem wir in dieser Ausgabe ebenfalls einen Test für Sie parat haben. Darüber hinaus haben wir viele weitere Geräte getestet, etwa das Xperia Z1 Compact oder das innovative LG G Flex.

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Fairphone:

Zudem haben wir weitere spannende Artikel für Sie, etwa zum ambitionierten Fairphone-Projekt, zur Entstehungsgeschichte von Quizduell oder zu den fünf besten WhatsApp-Alternativen. In der Tipps-Rubrik finden Sie den zweiten Teil des TaskerWorkshops und eine Anleitung, wie Sie Android-Apps auf Windows nutzen und Windows auf Android steuern können.

Fair geht vor

Täglich aktuelle Artikel, App-Tests, News und Tipps finden Sie zudem auf unserem Online-Portal www.androidmag.de.

Das Smartphone, das weniger als Produkt selbst, sondern durch seine faire und nachhaltige Produktion überzeugen will.

Viel Spaß wünscht Ihnen

AUFSCHLÜSSELUNG

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ALLER KOSTEN

DIE

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BESTEN

92

Raphael Schön Chefredakteur

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Jan/Feb 2012 Android Magazin

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App-Box

App-Box Apps installieren „setzt Mondsüchtige voll ins Bild“

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Wenn Sie Android 4 verwenden, setzen Sie zunächst in den Einstellungen unter „Sicherheit” das Häkchen bei „Unbekannte Herkunft”. Bei Android 2.3 müssen Sie unter „Anwendungen” die Option „Unbekannte Quellen” aktivieren.

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Laden Sie sich aus dem Play Store die App „QR Droid” oder eine andere QR-ScannerApp herunter, starten Sie diese und tippen Sie auf „Scannen”. Halten Sie Ihr Gerät über den QR-Code in der App-Box und tippen Sie dann auf den Link.

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Auf der sich daraufhin öffnenden Webseite können Sie die App nun gratis herunterladen. Tippen Sie dazu einfach auf die blaue Schaltfläche „INSTALLIEREN” und der Download beginnt. Im Fall von “Antivirus Pro” bekommen Sie hier auch den benötigten Lizenzschlüssel.

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Ziehen Sie die Benachrichtungsleiste auf Ihrem Smartphone nach unten, tippen Sie nach dem erfolgreichen Download auf die heruntergeladene apk-Datei und installieren Sie dann die App.

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Die Hauptansicht zeigt die aktuelle Mondphase, die Uhrzeit des Mondaufgangs und und -untergangs, die Zeit bis zum nächsten Vollmond und einiges mehr.

Die Kalenderansicht stellt die Mondphase im Monatsverlauf dar. Die einzelnen Tage können für die Vollansicht ausgewählt werden.

Mondphase Pro

Freunde des grauen Erdtrabanten verpassen mit dieser App keine Mondphase mehr. In klaren Nächten lässt sich die Mondphase mit freiem Auge feststellen. Doch was tun bei Bewölkung? Die App „Mondphase pro“, die wir diesen Monat (bei 91% vollem, zunehmenden Dreiviertelmond, wie sich herausstellt) in die AppBox gepackt haben, liefert dem Mondsüchtigen auch in diesem Fall alle Informationen, die er braucht.

MONDPHASE, WINKEL DER MONDSICHEL, AUFGANGSZEIT FÜR JEDES DATUM In der Hauptansicht zeigt sich der natürliche Satellit in seiner ganzen Pracht. Die App zieht GPS-Standortdaten und aktuelle Uhrzeit und Datum heran, um den Schattenwurf der Erde zu berechnen. Der Nutzer kann bei der Darstellung aus zwei Qualitätsstufen wählen. Die Entwickler zeigen außerdem Humor und bieten auch einen „Käsemodus“ an, in dem der

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Mond wie eine Kugel Edamer daherkommt. Mit einem Finger wird die Zeit durchgewischt, mit zwei Fingern wird der Mond gedreht - so lässt sich auch die der Erde abgewandte Seite betrachten. Zusätzlich werden die Uhrzeit des Mondaufgangs und -untergangs sowie die verbleibende Zeit zum nächsten Vollmond präsentiert. Die Kalenderansicht listet die Tage des Kalendermonats auf und zeigt zu jedem Datum die jeweilig herrschende Mondphase an. Für wahre Geeks gibt es einen Infoscreen mit weiteren Daten: Azimut, Rektaszension, Apogäum - kein Wunsch bleibt offen. Wer über die aktuelle Mondphase immer im Bild bleiben will, und hochauflösende 3D-Animationen schätzt, der wird mit dieser App glücklich.

Android Magazin Mai/Jun 2014


App-Box

Antivirus PRO für Mobilgeräte Umfassender Schutz für Ihr Smartphone

Viren, Malware, Spyware und OnlineAttacken - womit Sie am PC vielleicht schon unangenehme Erfahrung haben, das macht auch vor Ihrem Smartphone nicht halt. Die gestiegene Verbreitung von Android hat es für die Angreifer längst wirtschaftlich gemacht, ihr Portfolio auf die mobilen Geräte auszudehnen. Besonders wenn Sie Anwendungen nicht nur über den Google Play Store sondern über die App-Stores von Drittanbietern be-

„ANTIVIRUS PRO“ SCHÜTZT IHR GERÄT VOR VIREN UND MALWARE. ziehen, oder APK-Pakete aus dritter Hand direkt einspielen, sollten Sie Vorsicht walten lassen. „Antivirus PRO für Mobilgeräte“ schützt Ihr Gerät vor Viren und Malware. Daneben bietet die App Dienste zum Schutz vor Diebstahl, zur Leis-

tungsoptimierung und dem Schutz der Privatsphäre. Die App mit einem Kostenpunkt von 10,99 Euro finden Sie gratis auf der App-Box. Im Zentrum der App steht die VirenschutzFunktion. Sie überprüft alle auf Ihrem Gerät installierten Programme und greift dabei auf eine laufend aktualisierte Datenbank von Schadprogrammen zu. Der Scan lässt sich auf Wunsch regelmäßig automatisch ausführen und überprüft auch heruntergeladene Dateien. Über die Antidiebstahlfunktion können Sie Ihr Gerät bei Verlust oder Diebstahl per Google Maps orten, es per Fernzugriff sperren und mit einem eigenen Passwort schützen. Auch Ihre Daten können Sie vom Gerät löschen lassen, damit diese nicht in falsche Hände geraten. Dazu loggen Sie sich im Fall des Falles über die AVG-Antidiebstahlwebsite ein oder senden einen Befehl per SMS. Auf Wunsch kann auch der SIM-Karten-Wechsel mit Passwort geschützt werden, eine „Kamerafalle“ schießt ein

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Bild über die Frontkamera und verschickt es, wenn der Dieb das Passwort falsch eingibt. Im Bereich „Privatsphäre“ bietet AVG Antivirus Blacklists für unerwünschte Anrufe/ SMS und Werkzeuge zum sicheren Löschen von sensiblen Daten am Gerät. Neben den Schutzfunktionen kümmert sich die App auch um die Leistungsoptimierung. Ein TaskKiller schließt unnötige Prozesse, ein Batteriewächter maximiert die Laufzeit. AVG Antivirus Pro gibt Ihnen wichtige Sicherheitswerkzeuge an die Hand. Mit Scan-Funktionen und Diebstahlschutz bringt es Sie und Ihr Smartphone auf die sichere Seite. Virenschutz, Antidiebstahl, tLeistungsoptimierung und Priva sphäre. Alles in einer App.

Im Bereich „Schutz“ werden Programm- und Dateienscans gestartet. Die App prüft auch Textnachrichten.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

Im Fall eines Diebstahls können Sie das Smartphone aus der Ferne sperren, löschen oder eine Kamerafalle setzen.

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App-Box

„per App zum BlackJack-Profi“

BlackJack Trainer Pro BlackJack ist mit Abstand das beliebteste Karten-Glücksspiel in Casinos, und kann auch auf zahllosen OnlinePlattformen gespielt werden - zum Teil mit beträchtlichen Einsätzen. Grundsätzlich steht natürlich die Bank im Vorteil. Mit dem richtigen Training können Sie Ihre Gewinnchancen jedoch drastisch erhöhen. Diesen Job übernimmt BlackJack Trainer Pro von HornetApps für € 1,90 im Playstore, und gratis für Sie auf der Appbox des aktuellen Android Magazins. Dazu bekommen Sie vom Dealer zwei Karten und müssen sich zwischen nehmen, stehen bleiben, teilen, verdoppeln oder aufgeben entscheiden. Der Trainer ist aber kein eigentliches BlackJack Spiel - er hilft Ihnen nur, in verschiedenen Spielsituationen richtig zu reagieren, kommentiert Ihr Verhalten, zeichnet es auf und gibt Tipps. So lernen Sie, in Zukunft in jeder Situation richtig zu reagieren, egal ob sie mit ihrem Blatt beim Dealen nun Glück oder Pech hatten. BlackJack Trainer Pro ist die perfekte App, um sein Kartenspiel zu verbessern. Besonders die Statistikfunktion erleichtert gezieltes Lernen.

VerHEXt Wer Puzzlespiele mag, wird verHEXT lieben. Ganz im Stil des 2.500 Jahre alten chinesischen Puzzle-Klassikers Tangram müssen Sie Vielecke in einem Muster anordnen. Die Spielsteine dürfen sich dabei nicht überschneiden oder über das vorgezeichnete Muster hinausragen. Die zu legenden Puzzleteile heißen in verHEXT „Pentiamonds“, und bestehen, wie der Name schon andeutet, aus fünf gleichseitigen Dreiecken. 60 Puzzles stehen dem Spieler zur Verfügung, der Schwierigkeitsgrad steigt mit dem Spielfortschritt stetig an. Wer Puzzles erfolgreich löst, erntet Punkte in Form von „Tipps“. Gerät der Spieler in einem höheren Level in Bedrängnis, kann er diese Tipps einlösen und erhält einen Hinweis, wie das Puzzle gelegt werden kann. Das Spielgeschehen ist mit angenehmer Musik hinterlegt. verHEXT macht der klassischen Vorlage alle Ehre und überzeugt mit durchdachtem Konzept und einfacher Bedienung.

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Android Magazin Mai/Jun 2014


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News

NEWS.FAKTEN.GERÜCHTE. + + + ANDROID UND WINDOWS PHONE: HUAWEI LEGT PLÄNE ZU DUAL-BOOT-SMARTPHONE AUF EIS + + + WHATSAPP: GRÜNDER VERTEIDIGT SICH, MEHR SICHERHEIT DURCH FACEBOOK + + + AMAZON-SMARTPHONE BEREITS 2014? + + + YOUCAM PERFECT: INNOVATIVE FOTO-APP + + + APPLE VS SAMSUNG: APPLE WILL 40 US-DOLLAR PRO VERKAUFTEM SAMSUNG-SMARTPHONE + + + APP-TIPPS VON EDWARD SNOWDEN: TEXTSECURE UND REDPHONE + + + EINHEITLICHE HANDY-LADEGERÄTE AB 2017 + + + ZEIT DER KOSTENPFLICHTIGEN APPS IST VORÜBER: 90 % DER APPS SIND KOSTENLOS + + + PROJECT ARA: GOOGLES MODULARES SMARTPHONE: ENTWICKLERGERÄTE NOCH 2014, MARKTSTART 2015 AB EINEM VERKAUFSPREIS VON 50 US-DOLLAR + + + DIESE GERÄTE HAT DAS SMARTPHONE VERDRÄNGT + + + ANDROID WEAR: MOTOROLA MOTO 360 + + + LG G WEAR + + +

NEUHEITEN AUS DER ANDROID-WELT Aktuelle Neuigkeiten rund um Android finden Sie hier und natürlich auch auf unserer Webseite www.androidmag.de.

WhatsApp: Gründer verteidigt sich, mehr Sicherheit durch Facebook WhatsApp steht seit der Übernahme durch Facebook beinahe täglich in den Schlagzeilen – meist negativ. Vor allem bestehende Sicherheitslücken werden häufig kritisiert. In einem Blog-Post bezog einer der Mitbegründer, Jan Koum, Stellung und hob hervor, dass die Privatsphäre nach wie vor geschützt werde. „Hätte uns der Deal mit Facebook zum Ändern unserer Werte gezwungen, hätten wir es nicht getan,“ so Koum. Des Weiteren seien Spekulationen, dass Daten der Nutzer gespeichert und verkauft werden, falsch und unbegründet. Auch Facebook ließ von sich hören: Scott Renfro, IT-Sicherheitsexperte bei Facebook, meinte, er könne zu Sicherheitsaspekten von WhatsApp noch nichts sagen, da der Deal noch nicht abgeschlossen sei und er somit noch keinen Einblick in die Situation habe. Der Messenger werde aber in das „White Hat Bounty“-Programm aufgenommen. Dabei handelt es sich um ein Projekt von Facebook, in dem Hacker Sicherheitslücken aufdecken sollen und für deren Meldung und Dokumentation bezahlt werden.

Amazon-Smartphone bereits 2014? Schon seit mehreren Jahren wird vermutet, dass Amazon an einem Smartphone werkelt – bis dato haben wir von dem Gerät aber noch nichts gesehen. Nun verhärten sich die Gerüchte zunehmend, dass Project Aria, so der interne Name des Projekts, dieses Jahr auf den Markt kommen soll. So soll das Gerät ein 5 Zoll HD-Display und einen Snapdragon 800-Chip besitzen und für unter 300 Dollar verkauft werden. Wir sind gespannt!

APPLE VS SAMSUNG

YouCam Perfect: Android und Windows Phone: Apple will 40 US-Dollar pro verHuawei legt Pläne zu Dual-Boot- Innovative Foto-App kauftem Samsung-Smartphone Smartphone auf Eis Cyberlink kennt man bislang eher aus dem Huawei wollte ursprünglich im 2. Quartal 2014 ein Smartphone auf den Markt bringen, das zwischen Android und Windows Phone wechseln kann. Microsoft schob diesen Plänen aber einen Riegel vor und änderte kurzerhand seine Richtlinien. Nach Samsung und ASUS ist Huawei bereits der dritte Hersteller, der von geplanten Dual-Boot-Geräten ablässt. Hier ist wohl die Angst von Microsoft zu groß, beim Endkunden neben dem dominanten Android unterzugehen.

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PC-Sektor, dort zeichnete das Unternehmen vor allem für hochwertige DVD- und Video-Software verantwortlich. Mit der App „YouCam Perfect“ will man sich nun auch auf Android etablieren. Und die Chancen stehen gut, denn mit der einfach gehaltenen Foto-App lassen sich sehenswerte Foto-Effekte hinzufügen und vor allem schöne Portrait-Aufnahmen anfertigen.

Vor etwa einem Jahr hat das Gericht im Patent-Streit zwischen Apple und Samsung zugunsten von Apple entschieden. Der koreanische Hersteller Samsung wurde zu einer Geldstrafe von einer Milliarde Dollar verurteilt. Nun könnte Samsung der nächste Rückschlag ins Haus stehen: Für fünf Patente (Suchfunktion, Slide-To-Unlock, Wähltasten, Autovervollständigung und Daten-Synchronisation) will Apple bare Münze sehen – 8 Dollar pro Patent und das für jedes verkaufte Gerät.

Android Magazin Mai/Jun 2014


News

EU:

APP-TIPPS VON EDWARD SNOWDEN: TEXTSECURE UND REDPHONE Whistleblower Edward Snowden, der mit seinen Enthüllungen die NSA-Affäre ins Rollen brachte, gab im Zuge eines (virtuellen) Auftrittes auf der SXSW-Konferenz zwei Sicherheits-App-Empfehlungen für Android-Nutzer ab. Beide Apps dienen zur verschlüsselten Kommunikation: „TextSecure“ ist eine MessengerApp, „RedPhone“ bietet sichere Telefonate .

Im EU-Parlament einigte man sich auf einen Gesetzesentwurf, der ab 2017 einheitliche HandyLadegeräte vorsieht. Zwar verwenden so gut wie alle Smartphones bereits den microUSB-Standard, einige Ausreißer gibt es aber noch immer (Stichwort Apple). Mitte März wurde ein Gesetzentwurf zur Neufassung der Vorschriften für Funkanlagen vom EU-Parlament verabschiedet. Die Abgeord-

TextSecure

Die Apps im Überblick Bei „TextSecure“ werden Nachrichten beim Absenden verschlüsselt und beim Partner wieder entschlüsselt. Damit sind die Daten stets geschützt und nicht einmal für die Betreiber sichtbar. Der Quelltext der App ist frei zugänglich und offen. Somit kann jeder der Lust hat und sich auskennt, die App selbst unter die Lupe nehmen. „RedPhone“ dient zum verschlüsselten Telefonieren. Sehr praktisch ist, dass Sie die herkömmliche Telefon-App von Android benutzen können. Damit die Verschlüsselung funktioniert, muss Ihr Gesprächspartner die App allerdings ebenfalls auf seinem Gerät installiert haben. Auch VoIP-Anrufe sind mit „RedPhone“ möglich. Beide Apps sind völlig kostenlos im Google Play Store herunterladbar.

einheitliche HandyLadegeräte ab 2017

RedPhone

“VOR ALLEM ELEKTROMÜLL SOLL KÜNFTIG VERHINDERT WERDEN.” neten haben gefordert, dass ein einheitliches Ladegerät bzw. Kabel etabliert werden müsse, um unnötigen Müll und Verwirrung bei den Nutzern zu verhindern. In einer dreijährigen Übergangsphase haben die Hersteller nun Zeit sich diesbezüglich etwas einfallen zu lassen. Der EU-Ministerrat muss den Plänen des EUParlaments aber noch zustimmen.

Zeit der kostenpflichtigen Apps ist vorüber: 90 % der Apps sind kostenlos Lange Zeit galt iOS als jene Plattform, auf der die User noch am ehesten bereit sind, für Apps zu bezahlen. Android hingegen punktete von Anfang an mit vielen kostenlosen Software-Angeboten. Nun zeichnet sich auf mobilen Plattformen wie Android, iOS und auch Windows Phone ein Trend ab, der immer stärker weg von kostenpflichtigen Apps und hin zu kostenlosen Applikationen geht. Zumindest was den Grundpreis beträgt, denn eine zweite Statistik zeigt, dass gleichzeitig der Umsatzanteil von In-App-Käufen immer stärker zunimmt. 100 % $ 5,99+

90 % 80 %

$ 4,99+

70 % $ 3,99+

60 % 50 %

$ 2,99+

Umsatzanteile von In-App-Käufen iPhone, United States 80 % 70 % 60 % 50 %

30 %

$ 1,99+

30 %

20 %

$ 0,99+

30 %

10 %

Kostenlos

30 %

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Quelle: Distimo Report, March 2013

90 %

2010

2011

2012

2013

Quelle: Flurry Analytics and the Apple App Store, US

20 % 10 % 0%

Jan

Feb Mär Apr

Mai

Jun

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Aug

Sep

Okt

Nov Dez Jan

Feb

Kostenlose Apps auf dem Vormarsch ...

... und In-App-Käufe steigen rasant an

Seit 2011 nimmt der Anteil an Gratis-Apps immer weiter zu. Hier wird deutlich, dass gleichzeitig Apps weniger werden, die im Segment von etwa einem 99 Cent beziehungsweise 1 US-Dollar angesiedelt sind. In Apples App-Store machen kostenlose Apps über 90% der Apps aus.

Zu erklären ist der Gratis-App-Trend mit In-App-Käufen: Immer mehr Entwickler bieten Apps an sich kostenlos an, finanzieren sich dann aber mit kostenpflichtigen In-App-Käufen. Hier dürften vor allem Free2Play-Spiele eine wichtige Rolle spielen.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

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News

PROJECT ARA

Googles modulares Smartphone: Entwicklergeräte noch 2014, Marktstart 2015 ab einem Verkaufspreis von 50 US-Dollar

Die einzelnen Bauteile eines Project Ara-Smartphones sollen mit einem Magnet-Mechanismus im Gehäuse verankert werden, der sich via App lösen lassen soll.

Bekanntlich hat Google gemeinsam mit Motorola an einem modularen Smartphone-Konzept geforscht. Als das Mobilfunkunternehmen an Lenovo verkauft wurde, hat sich Google diese Sparte allerdings behalten. Das Projekt scheint früher Früchte zu tragen als erwartet: Entwickler-Geräte sollen bereits 2014 an Interessenten verteilt werden, 2015 sollen Bausätze für 50 USDollar im Handel zu haben sein.

Das individuelle Smartphone Die Grundidee ist so einfach wie genial: Über diverse Bausteine können Sie Ihr Smartphone Ihren Ansprüchen entsprechend konfigurieren. Wollen Sie zum Beispiel möglichst lange erreichbar sein, können Sie sich einen etwas schwächeren Prozessor gepaart mit einem Riesen-Akku einbauen. Möchten Sie wandern gehen oder einen Städte-Urlaub planen, dann

Diese Geräte hat das Smartphone verdrängt

NEWS-TICKER

Egal ob zum Telefonieren, SMS schreiben, Musikhören oder als Navi: Das Smartphone ist vielseitig und kann für allerlei Zwecke eingesetzt werden. Natürlich zieht dies auch Folgen für andere Gerätschaften mit sich. Eine Statistik zeigt, wie MP3-Player und Co unter dem Erfolg des Smartphones gelitten haben und mittlerweile irrelevant geworden sind. Während von Smartphones Jahr für Jahr mehr Geräte verkauft werden, geraten andere Devices immer weiter ins Hintertreffen. Nicht nur das gewöhnliche Mobiltelefon, sondern auch MP3-Player, Digitalkameras oder Navigationsgeräte verzeichnen einen stetigen Rückgang an Absatzzahlen. Der Grund: Das Smartphone kann einfach alles.

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Nokia X in China 1 Mio mal vorbestellt Knappe vier Tage war das Nokia X in China zur Vorbestellung freigegeben, in dieser Zeit wurde es satte 1 Million Mal geordert. In unseren Breiten sieht es derweil schlecht aus, denn scheinbar wird das nur 90 Euro teure Gerät (vorerst) hier nicht zu haben sein.

statten Sie Ihr Gerät mittels eines passenden Bausteins mit einer Top-Kamera aus. In einem Gespräch mit „Time” hat Project AraChef Paul Eremenko erklärt, dass das modulare Smartphone im ersten Quartal 2015 ab 50 US-Dollar erhältlich sein wird. Es soll drei verschiedene Größen geben: Mini, Medium oder Jumbo. Diese reichen von kleinen Geräten bis hin zur Phablet-Größe. Hierbei handelt es sich allerdings jeweils nur um die Basis-Version, wer erweiterte Funktionen will, braucht zusätzliche Module. Diese werden von großen Herstellern entwickelt und verkauft. Allerdings sollen auch Nutzer selbst die Möglichkeit haben, ihre Ideen umzusetzen: Cover sollen nach eigenem Ermessen gestaltet und über 3DDrucker verwirklicht werden können. Die Basis hat allerdings Google selbst in der Hand und kann somit den Entwicklern beispielsweise diverse Auflagen vorschreiben.

Absatz ausgewählter Geräte in Deutschland (in Mio) Smartphones Standard-Mobiltelefone Digitalkamera MP3-Player Navigationsgeräte

Quelle: Statista.com; CEMIIX

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2009

Nexus 9 soll im Juni vorgestellt werden

Das Nexus 9 soll ein 8,9 Zoll Display besitzen und mit Android 5.0 ausgestattet sein. Der Preis liegt angeblich im Bereich von 299 US-Dollar und der Bildschirm löst Gerüchten zufolge mit satten 2.560 x 1.440 Pixel auf. Zur Google I/O im Juni wissen wir mehr!

2010

2011

2012

2013

Stiftung Warentest: Bringt Google eine Threema „unkritisch“ Spielekonsole? „Stiftung Warentest“ hat Threema, BBM und Co. unter die Lupe genommen und einen eindeutigen Sieger gekürt: Threema konnte sich als einziger Messenger das Prädikat „unkritisch” sichern, neben Funktionen spielten auch Datenschutz und Verschlüsselung eine Rolle.

Google übernahm kürzlich „GreenThrottle”. Das Unternehmen arbeitete an hochwertigen Bluetooth-Gamepads inklusive passender Smartphone-App. Das verstärkt die Vermutungen, dass Google bald eine eigene Spieleplattform forcieren könnte.

Android Magazin Mai/Jun 2014


News

ANDROID WEAR

Schlaue Uhren

Google steigt mit dem Betriebssystem „Android Wear“ ins boomende Smartwatch-Geschäft ein.

Android Wear unterstützt von vornherein unterschiedliche Formfaktoren. So sind auch Modelle mit rundem Display möglich, wie es etwa bei der Motorola Moto 360 der Fall ist. Ähnlich wie beim Betriebssystem von Google Glass handelt es sich bei Android Wear um eine speziell für tragbare Geräte angepasste Android-Version. Herzstück von Android Wear wird die intelligente Assistenz-Software Google Now sein. Mit dem Sprachkommando „OK Google” lassen sich Suchanfragen starten oder diverse Funktionen auslösen. Gleichzeitig lassen sich Android Wear-Smartwatches mit dem Smartphone verbinden und so Benachrichtigungen weiterleiten oder diverse Funktionen vom Handgelenk aus steuern. Des Weiteren reiht sich Android Wear in die Riege der Fitness-Gadgets ein und soll Möglichkeiten zur weitreichenden Überwachung von Gesundheit und Fitness des Nutzers bieten. Fitness-Apps sollen auf dem Display der Uhr visualisiert werden und so einen schnellen Überblick über Geschwindigkeit, Distanz und Zeit geben, wenn man beispielsweise auf dem Fahrrad unterwegs ist. Als vierten Eckpfeiler soll Android Wear auch als minimalistischer Second Screen fungieren, und beispielsweise Musik oder Videos per Sprachbefehle über das verknüpfte TV-Gerät oder Chromecast abspielen.

Nachrichten beantworten Dank Spracherkennung lassen sich Nachrichten vom Handgelenk aus beantworten.

Navigieren Eine simple Navi-Ansicht wird auf Google Maps-Basis auch das Navigieren ermöglichen.

Motorola Moto 360 Die Moto 360 verfügt über ein für Smartwatches überaus extravagantes Design, das stark an jenes von klassischen Uhren erinnert. Vor allem das runde Display und der hochwertige Look tragen zu diesem Bild bei. Kein Wunder, dass hier selbst so manch wählerischer Uhren-Kenner ins Schwärmen kommt. Die Moto 360 soll im Sommer 2014 erscheinen, ein Preis ist noch nicht bekannt.

Benachrichtigungen Natürlich werden diverse Benachrichtigungen vom Smartphone weitergepusht.

LG G Wear

Wetter und Google Now Neben Infos zum Wetter lassen sich dank Google Now Suchanfragen über die Uhr einholen.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

Eingehende Nachrichten Nachrichten aller Art werden sich direkt am Handgelenk ablesen lassen.

Fitness und Gesundheit Die meisten Uhren dürften über Pulsmesser verfügen und so als Fitness-Gadgets fungieren.

Im Vergleich zur Moto 360 kommt die LG G Watch deutlich eckiger daher und versprüht einen futuristischeren Look, der etwas an die Pebble Smartwatch erinnert. Ein Vorteil des quadratischen Displays dürfte sein, dass hier mehr Inhalt angezeigt werden kann. Die G Wear soll bereits im zweiten Quartal 2014, also spätestens im Juni, zu einem noch nicht bekannten Preis auf den Markt kommen.

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Tarife-Update

TARIFE-UPDATE

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E-Plus Gruppe schafft Prepaid-Roaminggebühren in Europa ab Großer Kehraus bei den Roaming-Gebühren Der Mobilfunkanbieter E-Plus hat in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen, dass er in der Lage ist, mit innovativen Tarifmodellen die Mitbewerber abzuhängen. So hatten die Mobilfunker als erster Anbieter seinerzeit mit Base den ersten Flatrate-Tarif unter die Leute gebracht. Das war zu Zeiten, in denen horrende Minutenpreise immer noch Standard waren. Nun folgt der nächste Angriff auf die Tarife der Mitbewerber. Innerhalb der EU gehören RoamingGebühren ohnedies bald der Vergangenheit an, doch während die anderen Mobilfunk-Anbieter die letzten Monate noch ausnutzen, schafft E-Plus dieses Ärgernis kurzerhand ab. Die ersten Unternehmenstöchter erlauben bereits ein sorgenfreies Telefonieren in alle EU-Netze, der Rest folgt in den nächsten Monaten. Und damit nicht genug: Auch die Schweiz, die nun mal kein EU-Land ist, gehört mit in den trauten Kreis der roamingfreien Länder.

Bereits seit Anfang März ist der Tarif Aldi Talk mit von der Partie, Mitte April folgen die Töchter Ortel und AY YILDIZ. Hinzu kommt ferner, dass von diesem Angebot nicht etwa Vertragskunden profitieren, sondern dass davon das gesamte Prepaid-Angebot betroffen ist. Abgehende Gespräche liegen damit auf Inlandsniveau und ankommende Gespräche sind kostenfrei. Auch der Datentarif liegt auf Inlandsniveau. Preiswerte optionale Pakettarife lassen sich hinzubuchen und gelten ebenfalls europaweit. Passend hierzu bietet E-Plus auch neue EU-Pakete an, die im Vergleich zu den bisherigen Paketen deutlich aufgerüstet wurden. So können für 4,99 Euro etwa 100 Gesprächsminuten und 100 Megabyte Datenumsatz für die Tarife von Ortel, Mobilka und AY YILDIZ, 120 Inklusiveinheiten für die Aldi-Talk Tarife hinzu erworben werden. Diese Angebote gelten ab dem 11. April und damit können Sie diese neue Redefreiheit bereits während Ihres Oster-Urlaubs in vollem Umfang nutzen.

Ein innovativEr tarif, auch für PrEPaid-nutzEr

DeutschlandSIM knackt Niedrig-Preismarke

Deutschlands erste Smartphone-Flatrate mit 2 GB Internet für unter 30 Euro

€29,95 Neue Maßstäbe setzt auch der Anbieter DeutschlandSIM. Nicht bei den Roaming-Gebühren, sondern bei den Highspeed-Datentarifen setzt dieser Anbieter die Preisschraube an. Ganze zwei Gigabyte Highspeed-Volumen für knapp 30 Euro - das ist die Ansage. Solch hohe Highspeed-Volumen sind üblicherweise um einiges teurer. Hinzu kommt ferner die sehr kurze Vertragslaufzeit von einem Monat. Das ist ebenfalls im Vergleich zu den Angeboten der anderen Anbieter einzigartig. Zu der Grundgebühr kommen noch mal einmalig 19,95 Euro für das Starterpaket hinzu. Gespräche in alle deutschen Netze und SMS sind mit diesem Tarif ebenfalls kostenlos. Wer sich häufig im Ausland aufhält, sollte aber zunächst einen kritischen Blick auf die Roaming-Gebühren werfen.

Viel HigHspeedVolumen für wenig geld! 14

Die nächste Preissenkung Auch callmobile senkt die Preise für die cleverALLNET-Tarife um 5 Euro. Der Frühling kommt, die Blumen blühen und die Mobilfunktarife purzeln. Auch callmobile möchte unseren Frühlingsgefühlen nicht im Wege stehen und beginnt, an der Preisschraube zu drehen. Nach unten wohlgemerkt. Zwar kann der Anbieter noch nicht mit den Angeboten der Mitbewerber mithalten, aber das durchaus attraktive Paket mit dem griffigen Namen cleverALLNET ist nun fünf Euro billiger. Inkludiert sind neben kostenlosen Gesprächen in alle deutschen Netze auch 250 MB Internet-Flat. Eine Vertragslaufzeit gibt es nicht, 19,95 Euro kostet das Starterpaket, der erste Monat ist gratis und wer seine Rufnummer mitnimmt, kassiert außerdem noch mal 25 Euro Bonus. Die Daten-Flatrate lässt sich ebenfalls upgraden. 500 MB Highspeed-Volumen kosten zusätzlich 5 Euro im Monat, 1000 MB werden mit 10 Euro zusätzlich berechnet. Die Gespräche werden in gewohnt guter D-Netz Qualität geführt.

cleverALLNET

€ 24,95

statt € 29,95

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Tarife-Update

mobilcom-debitel mit noch mehr Leistung beim Tarif real Allnet im Vodafone-Netz Besonders lohnenswert für alle, die gleich zwei Tarife gleichzeitig buchen. Übersicht real Allnet im Netz von Vodafone

Das Angebot von Mobilcom mag auf den ersten Blick etwas teuer wirken, bekommt aber seinen zusätzlichen Charme durch die Option des Partner-Tarifs. Wer eine zweite Karte etwa für Partner oder Kind hinzu erwirbt, spart 10 Euro, die monatlichen Kosten sinken damit von 34,99 auf 29,99 Euro. Das Angebot liegt preislich durchaus im Rahmen dessen, was auch die meisten Mitbewerber anbieten, gewinnt durch diese Zusatzoption natürlich an Attraktivität. Wer sich diesen Tarif zulegt, telefoniert dann über das Vodafone-Netz.

- Inklusivleistung: Flat-Telefonieren ins deutsche Festnetz - Inklusivleistung: Flat-Telefonieren in alle deutschen Mobilfunknetze - Inklusivleistung: Flat-Surfen im mobilen Internet mit bis zu 1 GB bei maximaler Bandbreite von 7,2 Mbit/s - Inklusivleistung: SMS-Flat - Mtl. Grundpreis: 34,99 Euro (für den zweiten Tarif nur Anschlusspreis einmalig 29,99 Euro (wird bei Onlinebestellung erstattet) - Vertragslaufzeit: 24 Monate - Optional kann jeder Nutzer zum „real Allnet“ die neuen Digital-Lifestyle-Produkte von mobilcom-debitel, wie Norton Mobile Security, die mobilcom-debitel Cloud, die GameFlat, die MusicFlat oder die verschiedenen SmartHome-Angebote, hinzu buchen.

Nächster Dammbruch bei den mobilen InternetTarifen: LTE bei yourfone ohne Extrakosten yourfone schafft die Extrakosten bei den LTE-Tarifen ab. Damit wird auch hier der Wandel in die allzeit vernetzte Highspeed-Welt eingeläutet. Wer sich jetzt einen AllnetVertrag bei yourfone anschafft, der hat (die technische Ausrüstung vorausgesetzt) vollen Zugriff auf alle Hochgeschwindigkeitsnetze im Rahmen der gegebenen Highspeed-Limitierung. Damit gerät LTE immer mehr in den Mittelpunkt mobiler Datentransfers.

yourfone.de “Facebook Edition” inklusive HTC One plus Beats by Dr. Dre Solo Kopfhörer yourfone wendet sich mit diesem Angebot direkt an die Facebook-Fans und bietet hier ein maßgeschneidertes Angebot mit einiges Extra-Goodies. So erhält jeder beim Vertragsabschluss ein HTC One und einen stylishen Kopfhörer. Wer auf das Smartphone und den Kopfhörer verzichten kann, spart monatlich gar 10 Euro.

“Facebook Edition” inklusive HTC One plus Beats by Dr. Dre Solo Kopfhörer

-

monatlich nur 19,90 Euro + 10,00 Euro = 29,90 Euro nationale Gespräche ins Festnetz und alle Handynetze inklusive Daten Flatrate mit Highspeed Internet bis zu 500 MB inklusive MS Flat in alle Handynetze dauerhaft geschenkt 19,90 Euro Startpreis geschenkt

29,90 EURO/Monat

Mai/Jun 2014 Android Magazin

Samsung Galaxy S5 inklusive. Das Richtige für Galaxy-Fans

39,85 EURO/Monat - FLAT ins Internet - FLAT ins Festnetz - FLAT in alle Handynetze - FLAT SMS

Wer mit dem Gedanken spielt, sich so schnell wie möglich ein Samsung Galaxy S5 zuzulegen, der sollte hier mal genauer hinschauen. Klarmobil liefert ein Angebot, das durchaus einen zweiten Blick wert ist.

Etwas teurer, aber mit Gegenwert Während die Samsung-Fans bereits mit den Hufen scharren und das Release des neuen Galaxy-Modells nicht erwarten können, hat klarmobil ein sehr hübsches Päckchen geschnürt. Gepaart mit einer Allnet-Flat mit 500 MB Datentarif und einem monatlichen Einsatz von knapp 40 Euro erhalten Sie das neue Samsung-Modell mit dazu. Dahinter verbirgt sich natürlich eine Finanzierung, die mit der zweijährigen Vertragslaufzeit gekoppelt ist und zudem eine einmalige Anzahlung von 49,95 Euro erfordert. Versandkosten fallen keine an. Natürlich lässt sich der Tarif auch ohne Handy buchen. Dann fallen nur noch 19,85 Euro an monatlichen Kosten an und die Anzahlung entfällt dann natürlich auch. In beiden Fällen enthält der Tarif kostenlose Telefonate in alle deutschen Mobilfunkund Festnetze. Wer mit Handy bestellt, erhält das Upgrade mit 500 MB Internet und SMSFlat automatisch und ohne weitere Kosten mit dazu, ohne Smartphone im Schlepptau muss sich der Nutzer mit 250 MB Highspeed-Volumen begnügen oder für das doppelte Volumen und SMS-Flat monatlich weitere 5 Euro investieren.

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Car Connectivity-Update

CAR CONNECTIVITY-UPDATE AUTO-TRENDS IM ÜBERBLICK Text: Martin Reitbauer

Auf den internationalen Automobilmessen standen früher nur Blechkarossen im Rampenlicht. Heute sind es meist Softwarepakete und Vernetzungsinitiativen.

VW/Audi Cockpit-Studie „James 2025“

Autopilot, bitte übernehmen!

Angela Merkel und der britische Premier David Cameron staunten auf der CeBIT 2014: Unter dem Titel „James 2025“ präsentierte VW/Audi eine Cockpit-Studie für das selbstfahrende Auto der Zukunft. „Pilotiertes Fahren“ soll damit dereinst möglich sein, wenn auch in der ersten Stufe nur in Situationen wie Staus und Langsamverkehr bis 60 km/h. In einer solchen Fahrsituation bietet ein in Star Trek-Ästhetik gehaltenes Display am Armaturenbrett die Übernahme durch den Autopiloten an. Akzeptiert der Fahrer, klappt der untere Teil des Lenkrades weg, und der Sitz fährt in die Entspannungsposition. Von da an steuert der Wagen von selbst, hält die eingestellte Geschwindigkeit und den Sicherheitsabstand - die dafür nötige Technik ist ja bereits in vielen Assistenzsystemen realisiert. Die Marktreife strebt VW/ Audi für einen Zeitpunkt „spät im nächsten Jahrzehnt“ an.

Foto: www.audi-mediaservices.com

Nach der Übernahme durch den Autopiloten wandelt sich das Cockpit, die Besatzung kann die Augen von der Straße nehmen und Infotainment über den Touchscreen genießen.

VW: e-Golf und e-up!

Foto: www.volvo.com

Kilowatt am Datenblatt Foto: www.daimler.com

iOS im Auto

Karten & Navigation, Telefon, Musik - mit CarPlay werden die iPhone-Dienste im Auto verfügbar.

Apples „CarPlay“ bringt iOS auf den großen Bildschirm in der Mittelkonsole. Lange wurde gemunkelt, jetzt ist sie da: Die Schnittstelle zwischen Apple-Geräten und Bordcomputer-Systemen der Autohersteller. Das iPhone wird per USB eingesteckt und klinkt sich in die Auto-Software ein. Über den im Auto integrierten Bildschirm können speziell angepasste Funktionen des iPhones genützt werden: Apple Maps, Telefon, SMS und Musik werden entweder über den Touchscreen oder über Sprachkommandos ausgeführt. Volvo, Mercedes und Ferrari zeigten auf dem Genfer Autosalon erste Modelle, die Apples CarPlay unterstützen. Toyota, BMW, Ford und viele andere wollen bald nachziehen.

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Foto: www.volkswagen.at

Bei der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt wurden sie letztes Jahr vorgestellt: die neuen Elektromobile aus dem VW-Konzern e-up! und e-Golf. Der e-up! ist schon seit Herbst verfügbar, ab Juli wird es nun auch beim Golf so weit sein. Äußerlich sind die beiden Stromer kaum von ihren fossilen Genossen zu unterscheiden, allein die LED-Leisten in der Frontschürze deuten auf den emissionslosen Fahrbetrieb hin. Sowohl e-up! als auch der e-Golf unterstützen Car-Net, die Smartphone-Anbindung des VW-Konzerns. Damit lässt sich unterwegs z.B. der Ladezustand der Batterie abfragen oder die Klimaanlage bzw. Heizung vorab aktivieren.

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Car Connectivity-Update

Genfer Autosalon: Opel bringt OnStar-Vernetzung nach Europa Foto: © GM Company.

Foto: www.daimler.com

„Mercedes Me“ - neue Dienstleistungsplattform von Daimler Mercedes bündelt fünf Bereiche in einer gemeinsamen Online-Plattform.

In Nordamerika nutzen bereits 6,5 Mio. den Service. Ab 2015 auch in Europa!

Alles, was Mercedes-Benz an Dienstleistungen anzubieten hat, soll bald gebündelt über die Online-Plattform bzw. die App „Mercedes Me“ (www. mercedes.me) zugänglich werden. Der Bereich “Move me” steht für Mobilitätsservices wie Daimlers moovel, Car2Go, Park2gether und etliche andere Services. „Connect me“ besorgt den Datenaustausch mit dem eigenen Mercedes-Fahrzeug, „Assist me“ den Zugang zu Kundendienst und Service. Maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen wie Leasing oder Versicherungen fallen in den Bereich „finance me“, und mit dem Angebot „Inspire me“ wird eine Informations- und Diskussionsplattform zu Forschung und Entwicklung bereitstehen. Der Start ist für April geplant.

Für die Anbindung an den Telematikdienst OnStar wird in Opel-Neuwagen ab nächstem Jahr ein LTE-Router verbaut, der in das Bordcomputersystem eingeklinkt ist. Zum einen stellt der Router einen WLAN-Hotspot für die Fahrzeuginsassen zur Verfügung, die damit keine eigene 3G- oder LTE-Verbindung mehr brauchen. Zum anderen macht er einige neue Servicefunktionen möglich: Bei einem Verkehrsunfall kann automatisch die Zentrale benachrichtigt werden, um Rettungskräfte anzufordern, im Fall eines Diebstahls können Standortdaten an die Polizei gehen, bei einer Panne bekommt der Fahrer auf Knopfdruck Hilfe und die Übermittlung von Messständen und Fahrzeugdaten ermöglicht die Fehlerdiagnose.

Tesla-Expansionspläne für Europa: Dichtes Netz von Ladestationen

Foto: www.teslamotors.com

Tesla will den Kauf des E-Sportwagens Tesla S mit Gratis-Strom versüßen. Erst seit September 2013 ist der Luxus-Stromer aus Kalifornien in Europa erhältlich. 22.000 Stück wurden im Vorjahr verkauft, dieses Jahr sollen es doppelt so viele werden. Um potenziellen Kunden die Ur-Angst vor dem leeren Akku zu nehmen, will Tesla nun ein europaweites Netzwerk von Schnelllade-Stationen aufbauen. Das Vorbild sind die USA: Dort kann der Fahrer schon seit längerem mit Tesla-Strom von Küste zu Küste reisen. Im Januar wurden die ersten Stationen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden eröffnet, darunter Standorte an der A8 (Jettingen), der A45 (Wilnsdorf) und der A96 (Aichstetten). Schon bis Ende 2014 soll das Netz so stattlich angewachsen sein, dass Kunden in Europa mit den Superchargern „praktisch überall hin gelangen“, wie Elon Musk, der umtriebige Gründer von Tesla Motors erklärt. Dafür muss das Supercharger-Netz weniger dicht sein, als man vielleicht annehmen würde, denn der Tesla S hat eine nominale Reichweite von 502 km. Deshalb platziert der Konzern nur etwa alle 320 km eine Ladestation,

um Fernreisen zu ermöglichen. Der Supercharger lädt die Zellen des Model S mit ganzen 120 kW Gleichstrom und füllt damit einen leeren Akku in 20 Minuten zur Hälfte, nach 40 Minuten sind 80% erreicht. Die Supercharger sind strategisch an Raststationen, neben Cafés und Shopping-Centern platziert, damit den Fahrern während des Ladevorganges nicht allzu langweilig wird. Detail am Rande: Den Strom stellt Tesla für seine Kunden gratis zur Verfügung. Paradoxerweise ist Tesla mit seinem Konzept gerade im erdölreichen Norwegen erfolgreich: Dort leben schon jetzt 90% der Einwohner im Einzugsbereich einer TeslaSchnelllade-Station. Als das Model S dort im September letzten Jahres an den Start ging, nahm es prompt den Spitzenplatz bei den Verkaufszahlen für diesen Monat ein: Viele Norweger hatten das edle Elektromobil (Kostenpunkt €65.000) schon lange vorbestellt, für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb winken im Norden enorme Steuererleichterungen.

“Fahrer sollen mit den superchargern praktisch überall hin gelangen”

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Car Car Connectivity Connectivity

Schöne neue Autowelt Audi orientiert sich bei seinen neuesten Entwicklungen an der Erkenntnis, dass für viele Käufer die elektronischen Systeme eines Autos bereits wichtiger sind als die Fahrleistung. Eine große Rolle dabei spielt das Betriebssystem Android, das in Zukunft auch in Bordcomputern zum Einsatz kommen soll. meinsamen Ökosystem wird sich positiv auf die Sicherheit der Autofahrer auswirken.“ Audi hat auf der Veranstaltung auch die neueste Version seines Informations- und Unterhaltungssystems MIB vorgestellt. Diese Version (die auf einem Tegra-3-Prozessor basiert) soll mehr als doppelt so schnell arbeiten wie ihr Vorgänger. Ebenfalls brandneu: das „Audi Virtual Cockpit“ – ein 12,3-Zoll-Bildschirm, der die konventionellen Anzeigeinstrumente hinter dem Lenkrad ersetzt. Mittels einer Taste am Lenkrad kann der

Fahrer zwischen zwei Darstellungsarten wechseln: Die klassische Ansicht stellt die Anzeigen der Instrumente wie Tachometer und Drehzahlmesser in gewohnter Größe dar. Der Infotainment-Modus dagegen verkleinert diese Instrumente und schiebt sie zur Seite – und zeigt in der Mitte des Bildschirms ein Fenster an, das unter anderem für Navigationskarten, Telefonbucheinträge und Musikwiedergabelisten gedacht ist. Die ersten Fahrzeuge, in denen dieses virtuelle Cockpit zum Einsatz gelangt, wer-

DIE WELTEN DER VERBRAUCHERUND DER AUTOMOBILTECHNIK WAREN NOCH NIE ENGER MITEINANDER VERBUNDEN.

Foto: www.audi.com

uf der Consumer Electronics Show in Las Vegas haben im Januar die Autohersteller Audi, General Motors, Honda und Hyundai zusammen mit dem Prozessor-Produzenten Nvidia und dem Internet-Unternehmen Google die Gründung der Open Automotive Alliance bekannt gegeben. Das Ziel dieses Bündnisses ist es, die Android-Plattform auch in Fahrzeugen zu etablieren – und zwar schon ab 2014. „Die Welten der Verbraucher- und der Automobiltechnik waren noch nie enger miteinander verbunden, und dieses Bündnis wird den Weg ebnen für schnellere Innovationen“, sagte dazu Ricky Hudi, Leiter der Abteilung Elektrik/Elektronik bei der Audi AG. „Die Zusammenarbeit an einem ge-

Auf dem „Audi Virtual Cockpit“, einem virtuellen Armaturenbrett, können nicht nur Standard-Infos wie Tankfüllung oder Geschwindigkeit angezeigt werden, sondern etwa auch ein Online-Navi.

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Foto: www.audi.com

A

Text: Hartmut Schumacher

Audi arbeitet an einem Assistenzsystem, bei dem das Auto im Stau das Steuer übernimmt.

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Car Connectivity

Über die Bedienungsoberfläche MMI rufen Sie bequem die einzelnen Audi-Connect-Dienste auf.

Der Navigationsdienst bindet Fotos von Google Earth und Google Street View in die Straßenkarten ein.

Der Dienst Kraftstoffpreise listet Tankstellen in Ihrer Nähe oder am ausgewählten Zielort auf.

quem am PC planen: Strecken, die Sie mit den Diensten Google Maps oder MyAudi festlegen, landen per Internet direkt auf dem Bordcomputer des Autos. Auf Fahrten im Ausland dürfen Sie sich über den Dienst „Landesinformationen“ freuen, der Angaben bereithält über Vorschriften, die in dem jeweiligen Land gelten, beispielsweise über Höchstgeschwindigkeiten und über die Warnwestenpflicht. Die diversen Kommunikationsdienste von Audi Connect erlauben es Ihnen, sich E-Mail-

und SMS-Nachrichten vorlesen zu lassen, SMS-Nachrichten zu diktieren und Neuigkeiten mittels Facebook und Twitter zu empfangen. Auch traditionelle Nachrichten und Wettervorhersagen können Sie abrufen. Der Dienst „Audi Music Stream“ ermöglicht es Ihnen, über eine App auf einem gekoppelten Smartphone Musik aus dem Internet abzurufen. Nicht zuletzt kann der Auto-Computer als WLAN-Hotspot für bis zu acht mobile Geräte wie Smartphones, Tablets und Notebooks dienen.

den die der dritten Audi-TT-Generation sein, die ab Herbst 2014 auf den Markt kommt.

Der Bordcomputer eines Audi-Fahrzeugs ist imstande, per Mobilfunk aufs Internet zuzugreifen, um diverse Online-Dienste zu nutzen. Damit dies funktioniert, muss das Auto über die Zusatzausstattungen „MMI Navigation plus“ und „Audi Connect“ verfügen. Die SIMKarte legen Sie entweder direkt in den Kartenleser des Fahrzeugs ein. Oder aber Sie verwenden ein Bluetooth-fähiges Smartphone mit Unterstützung des SIM-Access-Profils. Eine Übersicht über die Online-Dienste, die Ihnen dank Audi Connect zur Verfügung stehen, können Sie der Grafik rechts entnehmen. Am wichtigsten dürfte wohl der Navigationsdienst sein, der imstande ist, das Kartenmaterial mit Satellitenbildern von Google Earth und mit Straßenfotos von Google Street View zu kombinieren. Ergänzend dazu liefert der Dienst „Verkehrsinformationen online“ aktuelle Informationen über Staus und Verkehrsstockungen. Andere Dienste versorgen Sie mit Kraftstoffpreisen sowie mit Informationen über Parkplätze und Parkhäuser. Dank des Dienstes „Zieleinspeisung“ können Sie Ihre Strecke schon vor Fahrtantritt be-

Grafik: www.audi.com

Audi-Connect-Dienste

Foto: www.audi.com

Robustes Tablet für Beifahrer und Passagiere

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In Zukunft wird Audi seine Fahrzeuge auf Wunsch mit einem speziellen Tablet ausstatten: Dieses „Audi Smart Display“ verwendet Android als Betriebssystem, bietet eine Bildschirmdiagonale von 10,2 Zoll und wird von einem Tegra-4-Prozessor angetrieben. Das Gerät soll widerstandsfähig gegenüber Stößen und Vibrationen sein, wie sie während der Fahrt auftreten können. Darüber hinaus verträgt das Tablet Temperaturen zwischen -40 und +80 Grad Celsius. Das Audi Smart Display lässt sich per WLAN mit dem Auto-Computer verbinden. Der Zugriff auf das Internet erfolgt über die Mobilfunk-Anbindung des Fahrzeugs. Und auch beim Wiedergeben von Musik verwendet das Tablet das Soundsystem des Autos. Gedacht ist das Audi Smart Display für den Beifahrer oder für Passagiere auf den Rücksitzen, die mit dem Gerät die Multimedia-, Radio- und Navigationsfunktionen des Autos sowie die Klimaanlage bedienen – und natürlich alle anderen Funktionen eines Android-Tablets nutzen können.

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Foto: shutterstock.com [Chesky]

Smart Home

Smartes Zuhause

Jeder Lichtschalter und jeder Heizkörper eine eigene App? Das will wohl niemand. Gesamtlösungen mit zentraler Steuerung sind gefragt, die leicht erweiterbar sind. Das HomeMatic-System erfüllt diese Kriterien. Text: Martin Reitbauer

D

ie meisten umfassenden Smart-Home-Systeme arbeiten mit einer Zentrale, die an den heimischen Router angeschlossen wird. Diese verwaltet die einzelnen im Haus verbauten Komponenten per Funk, empfängt von ihnen Daten und steuert sie. Bei den Komponenten werden Aktoren und Sensoren unterschieden: Thermometer, Wassermelder und Bewegungssensoren etwa liefern nur Daten - Schalter, Dimmer und Heizthermostate führen die Befehle der Zentrale aus. So auch beim HomeMatic-System. Die „CCU2“ genannte Zentrale ist die Schnittstelle zwischen den verbauten Komponenten und dem Internet, die das Fernsteuern über ein Web-Portal oder das Smartphone ermöglicht. Eine App (Android/iOS) erlaubt es, unterwegs etwa das Licht im Arbeitszimmer abzuschalten, oder vor der Abfahrt aus der Arbeit schon mal die Heizung anzuwerfen. Daneben lassen sich in der Zentrale auch Regeln definieren, damit etwa bei starkem Wind die Markise eingefahren oder bei offenem Fenster der Heizkörper abgeschaltet wird. HomeMatic ist keine Insellösung, an die man sich durch den Einbau für alle Zeiten kettet. Bastler können die HomeMatic-Sensoren und Schaltaktoren, z.B. auch mit dem Open-Source-System FHEM (fhemwiki.de) ansteuern. Die Software läuft z.B. auf Fritz!Box, vielen NAS-Systemen oder dem Raspberry Pi und spricht die Geräte verschiedenster Hersteller an. Apps für Android und iOS stehen bereit und eine lebhafte Community (forum.fhem.de) unterstützt Sie bei Ihrem Vorhaben.

“DAS HOMEMATICSYSTEM IST KEINE INSELLÖSUNG. “

“WENN DAS SMARTPHONE NICHT ZUR HAND IST ...“ Licht & Strom HomeMatic Funk-Display-Wandtaster Es wäre schlicht unpraktisch, wenn sich im smarten Heim alles nur per Smartphone bedienen ließe - wer will schon eine App starten, um in der Garage das Licht anzumachen? Der HomeMatic Funk Display-Wandtaster übernimmt die Steuerung, wenn das Smartphone nicht zur Hand ist. Bis zu 100 HomeMatic-Empfänger wie Lichtschalter, Dimmer oder auch Thermostate lassen sich über den Taster direkt per Funk ansprechen. Die Anzeige übernimmt ein OLED-

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Touchscreen. Wird eine HomeMatic-Zentrale (CCU2) verwendet, sind die Möglichkeiten praktisch unbegrenzt: Alle auf der Zentrale programmierten Aktionen können über den Taster gesteuert werden, von der Lichtszene beim Kinoabend im Wohnzimmer bis zur wetterabhängigen Rollladenstellung. Der Sender ist batteriebetrieben (3x AAA) und kann so überall im Haus montiert werden - in Funkreichweite des Empfängers bzw. der Zentrale, versteht sich.

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Smart Home

Witterung HomeMatic Funk-Kombi-Sensor OC 3

Sonne, Wind und Regen spielen eine große Rolle im smarten Heim. Im Sommer soll das Haus vor Überhitzung bewahrt werden, im Winter soll die Kälte draußen bleiben. Schäden durch Windböen und Starkregen wollen vermieden werden. Für die richtige Reaktion zur richtigen Zeit braucht es möglichst genaue Daten über die loDer HomeMatic-Bewegungssensor für Außen ist batteriebetrieben. Die Stromversorgung soll zwei Jahre halten.

HomeMatic Heizkörperthermostat

Sicherheit & Alarm

Bei Alarm vom Rauchmelder kann per Zentrale z.B. automatisch das Licht angemacht werden.

kalen Witterungsverhältnisse. Im HomeMatic-System erhebt diese der Funk-Kombi-Sensor OC 3. Ein Windrad misst die Windgeschwindigkeit und -richtung, ein beschatteter Thermometer und Hygrometer erfasst Temperatur und Luftfeuchte, ein Sonnensensor ermittelt die Sonnenscheindauer. Die Daten werden in kurzen Intervallen an die HomeMatic-Zentrale weitergegeben - bis zu 300 Meter Entfernung können per Funk überbrückt werden. Die Zentrale entscheidet anhand der von Ihnen eingegebenen Regeln, was zu tun ist: So können Sie z.B. bei aufkommenden Windböen automatisch die Markisen eingefahren lassen oder bei hoher Temperatur und niedriger Luftfeuchtigkeit automatisch den Keller lüften - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. HomeMatic Wandthermostat

Heizung

HomeMatic Bewegungs- & Rauchmelder

HomeMatic Heizkörper- & Wandthermostat

Über verschiedene Sensoren, die mit der HomeMatic-Zentrale verbunden werden, lässt sich auch die Sicherheit im smarten Heim erhöhen. Batteriebetriebene Bewegungsmelder etwa können im Innen- und Außenbereich frei montiert werden, um unerwünschte Eindringlinge zu melden. Was im Fall des Falles geschieht, entscheiden Sie über die Erstellung von Regeln in der Zentrale selbst - so können Sie

Beim Heizen können die Inhaber von Smart Homes in unseren Breiten Einsparungspotenziale realisieren, die die Investitionen in die Anlage sehr schnell amortisieren. Gleichzeitig lässt sich damit der Wohnkomfort erhöhen. Temperaturen lassen sich bei Abwesenheit automatisch absenken, Bewohner können die Wohnung vor ihrer Ankunft per Smartphone wohlig warm aufheizen. Dazu werden auf die Heizkörper Funk-

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etwa über einen Schaltaktor eine Sirene auslösen oder auch nur eine E-Mail schicken lassen. Ähnlich lassen sich Rauch- oder Wassersensoren einsetzen: Tritt infolge eines Defekts am Geschirrspüler oder der Waschmaschine unkontrolliert Wasser aus, kann ein Funk-Gong ausgelöst und gleichzeitig eine E-Mail oder eine SMS abgesetzt werden. Rauchmelder können z.B. zusätzlich zum Alarm das Licht anmachen.

Thermostatventile von HomeMatic montiert. An den meisten Heizungsventilen braucht dafür nur der Thermostatkopf ausgetauscht werden, es sind Adapter für alle gängigen Hersteller und Systeme erhältlich. Die Temperatur wird für jeden Raum individuell über auf der Zentrale erstellte Programme gesteuert, kann nach Bedarf aber natürlich auch direkt am Heizkörper oder über separate Raumthermostate geregelt werden.

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Das smarte Leben

REPORT [ Technische Fitness ]

DAS SMARTE LEBEN Fluch oder Segen?

Text: Raphael Schön

Hype oder Zukunft, fragwürdige Spione oder Erleichterung für den Alltag, Fluch oder Segen: Die Standpunkte zu smarten Handys, Fernsehern, Autos oder Eigenheimen gehen auseinander. Dabei geistert das Konzept vom „Internet der Dinge“ schon seit Jahren in der IT-Branche umher und nimmt nun immer konkretere Formen an. Wir zeigen, was es schon gibt, was noch kommt und was das für unser aller Leben bedeutet. 22

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Das smarte Leben

Wer sich im Jahr 2014 ins Internet begibt, dessen Daten sind quasi Freiwild. Egal ob mit dem Smartphone, dem Notebook oder dem Smart TV: So gut wie jede App, jeder Online-Dienst oder –Shop basiert darauf, den Nutzer möglichst gut zu kennen. Die Motive dahinter sind unterschiedlich, in der Regel geht es aber darum, eine maßgeschneiderte Nutzererfahrung zu bieten. Sei es nun in Form von angepasster Werbung auf Facebook, auf die eigenen Interessen abgestimmte Suchergebnisse bei Google oder überraschend treffsichere Kaufempfehlungen bei Amazon. Doch der unstillbare Datenhunger der Internetriesen und vieler anderer, kleinerer oder größerer Unternehmen entwächst langsam aber sicher seinen bislang bekannten Formen. Denn die zunehmende Miniaturisierung, die durch Smartphones enorm beschleunigt wurde, bringt entsprechende Technologien in alle Lebensbereiche: von smarten Zahnbürsten über intelligente Waagen, „denkenden“ Haushaltsgeräten, sich selbst steuernden Klimaanlagen bis hin zu Autos mit voll integriertem Android-Betriebssystem reicht die Palette an Dingen, die intelligent werden. Zugleich werden wir als Nutzer dadurch immer transparenter,

je „smarter“ die Dinge um uns herum werden, desto detaillierter wird unser Profil im Netz.

Vor- und Nachteile des gläsernen Menschen Wer sich wie eingangs erwähnt aktiv auf Facebook herumtreibt, in Online-Shops wie Amazon oder Zalando einkauft und die dominierende Suchmaschine Google nutzt, ist – ob er oder sie es will oder nicht – zu jenem gläsernen Menschen geworden, der vor wenigen Jahren noch als Utopie umhergeisterte. Denn nicht nur Geheimdienste wie der NSA werten Daten im großen Stil aus, auch so gut wie jeder größere Online-Dienst nutzt Algorithmen, um seine Nutzer bis ins kleinste Detail zu analysieren, einzuschätzen, Wünsche zu erahnen und Vorlieben zu bedienen. Wenn man so will, basiert unsere komplette Nutzererfahrung auf Google, Amazon oder Facebook auf diesem Prinzip. Wer die unglaublich akkuraten Suchergebnisse von Google schätzt und sich noch dunkel an die Anfangszeiten von Suchmaschinen erinnert, der weiß, welche positiven Aspekte ein ausgefeiltes Nutzerprofil haben kann. Der Preis dieser Treffsicherheit ist, dass all die gesam-

Google Glass Google Glass spricht vorwiegend mutige und zahlungskräftige „Early Adopter“ an. Laut Analysten kommen derartige Gadgets in wenigen Jahren aber im Mainstream an. melten Informationen dazu genutzt werden, um uns wiederum möglichst akkurate Werbung anzuzeigen. Wichtig ist im Falle von Google aber, dass Werbetreibende nie direkt Zugriff auf diese Daten bekommen, sondern dass Werbung in Form von Werbebanner automatisch an die jeweilige Zielgruppe weitergeleitet wird.

„Wearables“ und „Quantified Self“ als Beschleuniger

Our Smart ThinQ Refrigerator Intelligente Kühlschränke, die Buch über die enthaltenen Lebensmittel führen und bei Bedarf über das Internet Nachschub ordern, sind in früher Form bereits erhältlich.

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Doch Daten werden nicht nur im Hintergrund, mehr oder minder im Geheimen, gesammelt, sondern auch immer bereitwilliger von selbst zur Verfügung gestellt. Fitness-Apps wie Runtastic, Lifetracking-Armbänder wie das Jawbone Up oder Produkte wie eine smarte Zahnbürste zeigen, dass es eine Nachfrage gibt nach Gadgets und Diensten, mit denen das eigene Leben, das Verhalten beziehungsweise diverse sportliche Betätigungen gemessen, also quantifiziert werden und später ausgewertet werden können. Generell sind „Wearables“, also tragbare, smarte Gadgets wie digitale Fitness-Armbänder oder Datenbrillen (wie Google Glass) einer der ganzen heißen Trends, auf den so gut wie alle Größen der Branche bereits aufgesprungen sind. Wir wagen deshalb die Prognose, dass wir künftig noch deutlich mehr unserer Privatsphäre preisgeben werden, als wir es mit unseren Smartphones, Tablets, Notebooks und so weiter aktuell schon tun.

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Das smarte Leben

gründete „Open Handset Alliance“ mit dem Mobilfunkmarkt tat. Erste Fahrzeuge mit multimedialen Navigationssystemen auf Android-Basis werden für Ende 2014 erwartet, Audi hat quasi als Beweis für die hoch gesteckten Ziele kürzlich einen Prototypen eines eigenen Android-Tablets gezeigt, mit dem verschiedene Funktionen des Fahrzeugs gesteuert werden sollen.

Jubel in der Branche …

Jawbone UP Nutzer des Fitness-Trackers „Jawbone UP“ verwenden das Gadget, um die eigene Fitness und die zugehörigen Ess-Gewohnheiten in einer zentralen App zu speichern und auszuwerten. „Quantified Self“ lautet hier das Credo.

Smartphones und Wearables sind nur der Anfang Der smarte Kühlschrank, der automatisch erkennt, welche Produkte bald aufgebraucht sind und deshalb vorsorglich via Internet neue ordert, oder Autos, die selbstständig auf der Autobahn zum Überholmanöver ansetzen, Gefahren innerhalb von Millisekunden erkennen und später am Zielort zentimetergenau in der Parklücke Platz finden, sind längst keine Zukunftsmusik mehr. Unternehmen wie LG oder

Samsung haben frühe Versionen von derartigen Kühlschränken bereits im Sortiment, Automobilhersteller wie Audi, BMW oder Ford arbeiten mit Hochdruck an Software, die autonomes Fahren ermöglicht. Mitten drin ist bei all diesen Vorhaben Google: Im Januar 2014 wurde gemeinsam mit Audi, Kia oder Honda die „Open Automotive Alliance“ ins Leben gerufen. Dieser Zusammenschluss soll den Automobilmarkt in etwa so umkrempeln, wie es die 2007 ge-

Auf der im Januar 2014 in Las Vegas über die Bühne gegangene Consumer Electronics Show herrschte Aufbruchsstimmung. Intel-Chef Brian Krzanich prognostizierte seinem Unternehmen eine rosige Zukunft, da der Chip-Hersteller gut für die Ära, die nach Smartphones und Tablets kommt, gerüstet sei. „Macht alles smart“, lautete sein in überschwänglicher Silicon ValleyManier hinausposaunter Kampfspruch. Gezeigt wurden unter anderem biometrische

INTEL-CHEF BRIAN KRZANICH: “MACHT ALLES SMART!” Kopfhörer, die nicht nur Musik abspielen, sondern auch die Herzfrequenz messen. Oder eine Kaffeetasse, die gleichzeitig als Babyphone genutzt werden kann. Angetrieben wurden all diese Prototypen von einem extrem energiesparenden Chip namens Edison, der mitsamt einer Art Micro-PC in komplett verbautem Zustand gerade einmal so groß ist wie eine SDKarte. Die Message hinter all dem: Alltägliche Objekte lassen sich mit einem darin verbauten Intel-Chip in smarte Gadgets verwandeln

Googles smarte Autos Für Google Streetview sind autonom fahrende Autos schon seit Jahren unterwegs, durch die Anfang des Jahres ins Leben gerufene „Open Automotive Alliance“ bündelt Google nun mit Audi, Honda und Co die Kräfte und will mit ähnlichen Technologien bald auf den Massenmarkt vorpreschen.

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Android Magazin Mai/Jun 2014


Das smarte Leben

– und zwar kostengünstig und platzsparend. Für Intel CEO Brian Krzanich ist klar, dass sein Unternehmen für die Zukunft der „Wearables“ und das „Internet der Dinge“ gerüstet ist. Diese Euphorie wird auch von Analysten geteilt. J.P. Gownder von Forrester Research geht davon aus, dass 2020 derartige Produkte zum absoluten Mainstream gehören und von jedem verwendet werden, den meisten aktuellen Produkten fehle es aber noch an funktionierenden Geschäftsmodellen.

… Skepsis bei den Nutzern Die Aufbruchsstimmung zu neuen Technologie-Ufern, die aus dem Silicon Valley verströmt wird, findet aber nicht überall Anklang. Viele sehen im Hype rund um smarte Alltagsgegenstände oder intelligente Autos nur eine weitere Penetrierung eines ohnehin so gut wie nicht mehr vorhandenen Konst-

“FÜR KRITIKER IST DIESER SCHRITT EIN WEITERES PUZZLE-TEIL IM BILD DER DATENKRAKE GOOGLE” ruktes von so etwas wie einer digitalen Privatsphäre. Öl ins Feuer goss vor wenigen Wochen Google, als bekannt wurde, dass der Internet-Gigant das innovative Startup Nest Labs für 3,2 Milliarden US-Dollar übernimmt. Stein des Anstoßes ist das Geschäftsfeld, in dem Nest tätig ist. Denn das von zwei Ex-

Nest Labs Das intelligente Thermostat von Nest Labs passt sich im Laufe der Zeit an den Tagesablauf des jeweiligen Haushaltes an. Nach der Übernahme von Google soll Nest als Marke weiterhin bestehen bleiben, künftig aber auch an anderen smarten Gadgets tüfteln.

Apple-Mitarbeitern gegründete Unternehmen fertigt einen intelligenten Rauchmelder und einen smarten Thermometer, der das Verhalten des Nutzers analysiert und sich so selbstständig konfiguriert. Für Kritiker ist dieser Schritt ein weiteres Puzzle-Teil im Bild der Datenkrake Google, deren Masterplan die endgültige Aushöhlung des privaten Raumes

Intel Edison

zu sein scheint. Der Grat zwischen überzogener Technologieskepsis und naiver Leichtgläubigkeit ist in dieser Hinsicht wohl so schmal wie selten zuvor. Denn eines steht fest: Trotz allem Komfort, wird unser digitales Leben zunehmend von einer Hand voll ITRiesen aus den USA bestimmt, die sich der europäischen Gesetzgebung weitestgehend entziehen und in immer noch unbekanntem Ausmaß mit US-Sicherheitsbehörden kooperieren.

Fazit

Der extrem sparsame Edison-Chip von Intel ist gerade einmal so groß wie eine SD-Karte und soll, wenn es nach Intel geht, künftig unter anderem in einem tragbaren Gadget zur Überwachung der Körperfunktionen von Babys eingesetzt werden.

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Wie sich dieser Umstand noch weiterentwickelt, muss sich zeigen. Ob wir in Europa allerdings weit damit kommen, ständig den laxen Umgang mit dem Thema Datenschutz zu bemängeln und mit dem Finger auf Facebook, Google und Co. zu zeigen, darf bezweifelt werden. Spannender wären eigene Ideen und innovative Alternativen, die man den Riesen aus dem Silicon Valley entgegensetzen könnte und mit gutem Beispiel zeigen könnte, dass Online-Shops, Suchmaschinen und Social Networks auch unter Achtung der eigenen Privatsphäre funktionieren können. Am Übergang zum Zeitalter der „Wearables“ und der „Internet der Dinge“ wäre jedenfalls ein guter Zeitpunkt dafür. Ob es allerdings gelingt, ist fraglich.

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Quizduell

Ist der Papst katholisch? Text: Martin Reitbauer

Quizduell hat nach Skandinavien auch Deutschland im Sturm erobert. Über 10 Millionen Deutsche hat das Quiz-Fieber aktuell im Griff - Tendenz steigend. Weltweit duellieren sich etwa 20 Millionen Teilnehmer, damit ist Quizduell wahrscheinlich das beliebteste Spiel dieser Art. Wir gehen dem Erfolg der App-Sensation auf den Grund und sprechen mit einem der Gründer. Wer wird Millionär? Der Schwede Henrik Willstedt hat gute Chancen.

Ein Spiel läuft über sechs Runden zu drei Fragen. Die Spieler wählen abwechselnd die Kategorie.

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Die Entstehungsgeschichte von Quizduell ist schnell erzählt: Die Schweden Henrik und Robert Willstedt waren Teil einer kleinen Gruppe von FreizeitApp-Entwicklern, die abgesehen von kleineren Erfolgen noch keinen großen Wurf gemacht hatten. Die große Idee musste her. In einer bis dahin fruchtlosen nächtlichen BrainstormingSession mit seinem Bruder zog sich Henrik ins Schlafzimmer zurück und proklamierte, er werde nicht ohne die durchschlagende Idee wieder herauskommen. Das Exil währte nicht lange: Schon 15 Minuten später war Quizduell im Geiste geboren. So schnell die Idee kam, so bestechend einfach ist die Quiz-App auch geraten: Sie beantworten Quizfragen, indem Sie eine von vier vorgeschlagenen Antworten auswählen. Dabei treten Sie in sechs Runden gegen einen Gegner an. Diesen wählen Sie entweder direkt via Quizduell-Nickname aus, lassen ihn sich zufällig aus dem Quizduell-Netzwerk zuweisen oder Sie rekrutieren einen Ihrer Facebook-Freunde für ein Spiel. Jede Runde besteht aus einer Ab-

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Quizduell

jeder Runde werden drei Kategorien zufällig ausgewählt und einer der beiden Spieler darf daraus optieren. Die Wahl der Kategorie fällt den Spielern abwechselnd zu - so können Sie zumindest jedes zweite Spiel Ihre Stärken ausspielen. Der Fragenkatalog ist geschätzte 30.000 Fragen stark. Anfangs bemühten sich die Gebrüder Willstedt und ihre Mitarbeiter selbst um das Sammeln von Fra-

gen und Antworten, heute kommen die meisten Fragen von den Usern selbst: Direkt aus der App können Sie Fragen mit einer Lösung und drei falschen Antworten beisteuern, die dann von den Admins überprüft werden. Sie erfahren allerdings nicht, ob Ihre Frage in den Katalog aufgenommen wurde – außer vielleicht durch Zufall und besonders eifriges Spielen. Erscheint Ihnen eine Frage unangemessen, haben Sie eine falsche Antwort oder gar einen Recht-

WIR HABEN JETZT 19 MILLIONEN NUTZER, DA SIND NATÜRLICH EIN PAAR DUMME LEUTE DABEI. schreibfehler entdeckt, können Sie die Frage auch bemängeln und so einen Review durch einen Admin veranlassen. Mit der enthaltenen Chat-Funktion können Sie sich nach einer Runde mit dem Gegner austauschen. Nach einigen frustrierenden Runden können da die Emotionen schon mal hochgehen, und nicht jeder zufällig zugeloste Mitspieler ist ein Ausbund der Höflichkeit. „Wir haben jetzt 19 Millionen Nutzer weltweit, da sind natürlich ein paar dumme Leute dabei. Damit müssen wir leben“, sagt Gründer Willstedt dazu im Interview mit der Süddeutschen. Nach der ursprünglichen Veröffentlichung der App im August 2012 hatte die in Schweden „Quizkampen“ genannte App einen phänomenalen Start hingelegt: kaum zwei Wochen später führte sie die schwedischen Download-Charts an. Vom heimischen Erfolg angespornt, äugten die Schweden nach dem größeren deutschen Markt, wo Quizduell nach Abschluss der Lokalisierungs- und Übersetzungsarbeiten im Juni 2013 erschien. Hier stellte sich der

SKURRILES SCHWERSTE FRAGE Welcher Hit stand in den 1980erJahren am längsten auf Platz 1 der deutschen Single-Charts? A) „Words“ von F.R. David B) „99 Luftballons“ von Nena C) „Lambada“ von Kaoma D) „Life is life“ von Opus. EINFACHSTE FRAGE In welcher Stadt steht der Eiffelturm?“ A) Lille B) Lyon C) Paris D) Madrid KONTROVERS Zu welcher Uhrzeit stehen sich Stunden- und Minutenzeiger exakt gegenüber? A) 06:00 B) 12:00 C) 09:15 D) 03:45 Schwer: A; Einfach: C; Kontrovers: A

folge von drei Fragen, die für Sie und Ihren Gegner dieselben sind. Für die Beantwortung sind jeweils nur 20 Sekunden Zeit – was zumindest für die meisten Fälle das Schummeln mittels Google und Wikipedia unmöglich macht. Wer die meisten Fragen richtig beantwortet, gewinnt und erhält Punkte - je höher der Gegner im Ranking liegt, desto mehr bringt ein Sieg ein. Die Fragen kommen aus einer von 20 Kategorien wie etwa „Macht und Geld“, „Wunder der Technik“, „Glaube und Religion“, „Sport und Freizeit“ usw. Vor

DEUTSCHLAND QUIZZT: SO EROBERTE DAS SPIEL DIE NATION 11 000 000 12 000 000

Die Spielerzahlen stiegen in Deutschland anfangs nicht so explosionsartig wie in Schweden. Im November hob das Game aber ab.

11 000 000 SPIELER

12.2013 06.2013

10 000 000 8 000 000

2 500 000 300

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02.2014

6 000 000 4 000 000 2 000 000

2192 JAHRE Ein Quizduell dauert im Schnitt zwei Minuten. Die Spieler in der deutschen Version haben demnach zusammen bereits 2192 Jahre gespielt.

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Quizduell

Erfolg zwar nicht ganz so schnell ein, im November war es aber auch hier so weit: Der erste Platz bei den iPhone-Apps war erobert, die Nummer 1 im Android-Ranking folgte einige Wochen später. Das Business-Modell der Schweden scheint ganz auf die Premium-Version gebaut zu sein, denn mit Werbung von Drittanbietern hält sich das Spiel angenehm zurück - nur ab und zu kommt ein Vollbild-Overlay. Umso aufdringlicher ist allerdings die Eigenwerbung zum Premium-Upgrade, die nach jeder einzelnen Runde abgewartet und weggeklickt werden muss. Quizduell Premium kostet € 2,69 und bietet neben Werbefreiheit einige Zusatzfeatures, die für besonders ehrgeizige Spieler interessant sind: Sie können Avatars gestal-

ten, eigene Spielstatistiken einsehen und das Farbschema ändern. Ende Februar erschien für besonders devote Quizduell-Jünger sogar ein Print-Produkt: „Quizduell – das Buch“ verspricht „das ultimative Training“. Der 240 Seiten starke Band enthält die 500 schwersten, besten und umstrittensten Fragen des Spiels. Daneben wird die kurz die unwahrscheinliche Erfolgsstory der Spielemacher erzählt. Doch die Ambitionen der Schweden machen nicht am Buchmarkt halt. Gerüchten zufolge soll sogar eine Fern-

sehshow in Planung sein, die Endemols „Wer wird Millionär“ Konkurrenz machen könnte. Vor allem die Möglichkeiten bei der Publikumsinteraktion wären zweifelsfrei interessant. Die Produktionsfirma ITV (die Macher von Shows wie „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“) haben sich auch schon die Lizenz für die Show gesichert. Henrik Willstedt bestätigt gegenüber Handelsblatt Online, dass die Rechte für den deutschen Markt im Deal enthalten waren. Günther Jauch könnte den Publikumsjoker brauchen.

GERÜCHTEN ZUFOLGE SOLL QUIZDUELL SOGAR EINE FERNSEHSHOW PLANEN

„Virale Erfolge sind immer sehr schwer zu planen“ Quizduell-Mit-Erfinder Henrik Willstedt war bei der Verbreitung der App ganz auf das natürliche Wachstum der Nutzerzahlen angewiesen. Beworben wurde das Game nur wenig und Venture-Kapital gab‘s keines. Über die Quizduell-Fernsehshow hüllt sich der Schwede in Schweigen. Interview: Martin Reitbauer BIO Henrik Willstedt lebt in Stockholm und war vor seinem Erfolg als App-Entwickler als Journalist tätig. Sein Bruder Robert ist der CEO der Firma.

Was hat Ihrer Ansicht nach den schnellen Erfolg von Quizduell ermöglicht? Wodurch stach die App im riesigen Spiele-Angebot der App-Stores hervor? In den Anfängen von Quizduell versuchten wir, etwas Marketing zu machen, aber das Spiel hob nicht wirklich sofort ab. Im November „explodierte“ es im App Store, schon Anfang dieses Monats waren wir die Nummer eins, und das nur durch organisches Wachstum. Die Leute luden ihre Freunde zum Spiel ein und das dehnte sich wirklich, wirklich schnell auf ganz Deutschland aus.

“WIR WOLLEN IN GANZ EUROPA GROSS RAUSKOMMEN UND DAS LÄUFT SOWEIT GANZ GUT.” Wie läuft es in den Märkten USA und Großbritannien? Was sind Ihre Ziele? Wir arbeiten sehr hart an diesen Märkten, aber es ist nicht einfach. Überhaupt nicht einfach. Virale Erfolge sind immer sehr schwer zu planen, also hoffen wir einfach, dass die

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englischsprachigen Länder dasselbe Fieber befällt wie das deutsche Publikum (lacht). Wir wollen in ganz Europa groß rauskommen und das läuft soweit ganz gut. Da die Mentalität in Großbritannien der schwedischen und deutschen ganz ähnlich ist, hoffen wir, dass auch die Briten das Spiel schätzen werden. Sie haben ein Buch herausgebracht. Sie haben die Rechte für eine Fernsehshow verkauft. Wird Henrik Willstedt bald über die deutschen Fernsehschirme flackern und Günther Jauch Konkurrenz machen? Was Auftritte im Fernsehen angeht, dieses Angebot würde ich wohl ausschlagen (lacht). Ich bin nicht der Typ, der gern im Rampenlicht steht. Ich arbeite gern an unserer kleinen Firma und daran, ein gutes Spiel mit tollen Inhalten zu liefern. Es gibt so viele andere, die im Fernsehen viel besser rüberkommen als ich. Wie könnte die Nutzer-Interaktion in dieser hypothetischen Fernsehshow aussehen? Rein hypothetisch, versteht sich. Zu den Diskussionen um eine Fernsehshow habe ich nur sehr beschränkte Einblicke, also denke ich, dass ich dazu

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Quizduell

FORDERE DAS ANDROID MAGAZIN-TEAM HERAUS! Der größte Reiz von Quizduell besteht darin, gegen Freunde und Bekannte anzutreten, deren Stärken und Schwächen man kennt. Auch in der Redaktion des Android Magazins finden sich einige eifrige Duellanten. Wir laden Sie zu einem Spiel ein! Ein Tipp vorab: Der Autor dieser Zeilen hasst die Kategorie „Glaube und Religion“. Oder etwa doch nicht?

Harald Gutzelnig Geschäftsführer

harrygu

Thomas Pilz Produktion

halloonlinewelt

Daniel Kuhn Redakteur

Aircoholic

„Ich habe einen IQ wie Einstein oder wie ein Stein. Egal, Sie haben keine Chance!“

Andreas Gutzelnig

„Die Intelligenz verfolgt mich, aber ich bin schneller!“

Martin Reitbauer

„Das ganze Leben ist ein Quiz(duell), doch mir fehlen noch Kandidaten.“

Oliver Janko

nichts weiter sagen kann. Ich weiß ganz ehrlich nicht mehr darüber als Sie. Ganz zuletzt: Wer wird Millionär? Das ist die Millionenfrage, nicht? Das war eine großartige Fernsehshow, und vor zehn Jahren in Schweden sehr populär. Die Welt entwickelt sich weiter und in der Zeit der Smartphones sind besonders jüngere Leute sehr mobil und wollen tun was sie wollen, wenn sie es wollen. Ich mag diese Entwicklung, und hoffe, dass sich mehr und mehr von den alten Medien in mobile Formate wandeln.

Projektleiter

Andigu

Redakteur

el_flamingo_23

Redakteur

_djanko92_

„Bitte nur „Rund um die Welt“ & „Wunder der Technik“ Fans ;)“

Raphael Schön

„I will crush you like bug, bananencharly64“

Hartmut Schumacher

„In sportlichen und technischen Fragen bin ich unschlagbar glauben Sie nicht?“

„Freewins gibt‘s Thomas Lumesberger hier gratis zum

Chefredakteur

rejfl

Redakteur

HSchum

Redakteur

xLumix

„Fordern Sie mich heraus, wenn Sie sich trauen. ;)“

„Ich weiß, dass ich nichts weiß. Und was wissen Sie?“

mitnehmen!“

Gründer Henrik Willstedt spielt auch selbst noch täglich Quizduell ...

Henrik Willstedt Erfinder Quizduell

Heinrich1

Das Büro von Feo-Media in Stockholm ist klein und überschaubar.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

Neben den Gebrüdern Willstedt arbeiten zehn Angestellte an Quizduell.

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Fairphone

Fairphone: Fair geht vor

Die Herstellung von elektronischen Geräten kann bei bestem Gewissen nicht als nachhaltig, ethisch oder fair bezeichnet werden, da Rohstoffabbau, Produktion und Entsorgung zu Lasten der beteiligten Arbeiter und der Natur gehen. Das niederländische Unternehmen Fairphone will in der Technikbranche verwirklichen, was bei Nahrung und Kleidung schon lange als Option vorhanden ist – faire und nachhaltig hergestellte Produkte. Damit hat das Startup den Beginn einer sozialen Bewegung in der Industrie eingeläutet, die viel Aufmerksamkeit verdient. INTERVENTIONEN

Im Entscheidungsprozess stehen bei Fairphone soziale Werte und Nachhaltigkeit im Vordergrund. Die sogenannten Interventionen sind Beträge, die entsprechende Initiativen und Programme unterstützen.

€ 22

Material Initiativen wie „Conflict-Free Tin Initiative (CFTI) und Solutions for Hope werden unterstützt und deren Arbeit auch überwacht.

Produktion Mit dem „Made with Care“-Programm sowie einem Wohlfahrtsfonds für die Arbeiter sollen die Arbeitsbedingungen in den Fabriken dauerhaft verbessert werden.

Design Unterstützung von Open SourceEntwicklungen, der SoftwareCommunity sowie des Fairphone Betriebssystems

Recycling Unterstützung von Initiativen zum Recycling existierenden, aber auch die Koordination des durch das Fairphone eines Tages produzierten Elektroschrotts

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Android Magazin Mai/Jun 2014 Grafik: www.fairphone.com


Fairphone

=1€

Jeder Würfel entspricht einem Euro des Verkaufspreises des Fairphones und basiert aus der Produktion von 25.000 Geräten im Jahr 2013. Die Zahlen sind der Einfachheit halber gerundet dargestellt. Unter http:// www.fairphone.com/2013/09/12/costbreakdown/ findet man eine genaue Aufschlüsselung der einzelnen Posten.

€ 56,50

Durchschnittliche Mehrwertsteuer

€ 6,75

Abgaben für Privatkopien, Altgeräteentsorgung (WEEE) etc.

€ 4,25

Händlermarge

Produktkosten

+

€ 68 € 185 € 45 €5 € 22 € 325

= Verkaufspreis Mai/Jun 2014 Android Magazin

€ 129,75

Kosten für Design, Entwicklung, Komponenten, Herstellung und Fertigung

€ 9,--

Zertifizierungen (z.B. CE, GCF, RoHS, FCC, REACH) und Tests

€ 1,--

Verpackung und (Reparatur-)Anleitung

€ 2,--

Beschaffungslogistik

€ 25,--

Lizenzzahlungen für verwendete Patente und geistiges Eigentum

€ 18,25

Geschätzte Garantiekosten (inkl. Ersatzteile, Reparatur und Versand)

Betriebskosten € 4,75

Projekt- und Prototypenentwicklung

€ 17,75

Kosten für Personal, Büro, IT und Reisen

€ 11,25

Rechtsberatung, Buchhaltung und weitere externe Serviceanbieter

€ 6,--

Events, Kommunikation und öffentliches Engagement

€ 5,25

Webshop-hosting, Bezahldienste und Kundenservice

Initiales Geschäftsergebnis € 5,--

Reserviert für Unvorhergesehenes, Investitionen und Finanzierungskosten

Text: Daniel Kuhn Woraus setzen sich die Kosten eines Smartphones eigentlich zusammen? Wir alle wissen, dass die Produktionskosten weit unter dem Verkaufspreis liegen, aber was macht den Rest aus? Die großen Hersteller schweigen sich darüber aus, auch zum Selbstschutz vor der Konkurrenz. Dass es aber auch transparent geht, zeigt das niederländische Unternehmen Fairphone. In einer PDF-Datei hat das Unternehmen genau aufgeschlüsselt, wie viel des Kaufpreises der Nutzer wofür zahlt. Fairphone produziert bisher nur in kleinen Stückzahlen – große Unternehmen operieren dagegen in ganz anderen Dimensionen und haben dadurch nicht nur größere Margen, sondern durch die niedrigeren Herstellungskosten auch mehr Einfluss auf die Hersteller und Zulieferer um die Preise auch weiter niedrig zu halten. Dies geht allerdings überwiegend zu Lasten der Arbeitsbedingungen – der Arbeiter zahlt also letztendlich einen höheren Preis, als der Endkunde. Die Probleme einer fairen und nachhaltigen Produktion eines Smartphones ziehen sich von dem Rohstoffabbau über die Fertigung der Komponenten und der Geräte selber, bis hin zur Entsorgung des anfallenden Elektroschrotts. Nachdem zunächst mit einer Kampagne der Waag Society in Amsterdam versucht wurde, ein Bewusstsein für diese Probleme in der Gesellschaft zu schaffen, war schnell klar, dass es damit alleine nicht getan ist. Worten müssen Taten folgen und so wuchs der Plan, selber ein Smartphone unter fairen Bedingungen, ein Fairphone, herzustellen. Ganz einfach ist dieses Unterfangen allerdings nicht. Ein Smartphone besteht aus über 100 Bauteilen und 30 verschiedenen Rohstoffen – bei all diesen Einzelteilen eine konfliktfreie Herkunft und faire Produktion zu gewährleisten ist eine echte Herausforderung. Fairphone ist bei diesem Unterfangen allerdings nicht auf sich allein gestellt – viele Organisationen, Initiativen und kleinere Unternehmen, die die gleichen Wertvorstellungen teilen, arbeiten mit dem niederländischen Startup zusammen – Fairphone vereint sie quasi unter einem Dach, um mit vereinten Kräften am Ziel des fairen Smartphones zu arbeiten. Das erste erschienene Smartphone ist nach eigener Aussage noch kein wirkliches Fairphone, aber ein solches Ziel lässt sich auch nicht innerhalb weniger Monate in die Realität umsetzen, weshalb das erste Smartphone dieses Projekts eher als „faireres Phone“ zu bezeichnen ist. Es geht

967 000 000 SMARTPHONES WURDEN 2013 WELTWEIT VERKAUFT

Verkauf/Steuer

Bildmaterial: Fairphone

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FairPhone

vielmehr darum, einen Prozess in Bewegung zu bringen, der irgendwann auch in der Industrie ein Umdenken bewirkt und an dessen Ende eben komplett faire Smartphones stehen. Bis dahin versucht das junge Unternehmen in den einzelnen Abschnitten eines Smartphone-Lebenszyklus Nachhaltigkeit zu erreichen und Transparenz herzustellen.

Rohstoffgewinnung Alte Elektrogeräte werden per Hand in ihre Einzelteile zerlegt und die wertvollen Metalle herausgesammelt.

Hauptplatinen alter, zerlegter Mobiltelefone.

Im Jahr 2010 ist der Dokumentarfilm Blood in the Mobile des dänischen Filmemachers Frank Piasecki Poulsen erschienen. In dem Film geht Poulsen dem Gerücht nach, dass sein Nokia-Handy Rohstoffe aus Konfliktgebieten beinhaltet. Der Film hat damals für großes Aufsehen gesorgt und das Thema Konfliktrohstoffe erstmals einem größeren Publikum näher gebracht. Das „Bonn International Center for Conversion“ definiert Konfliktrohstoffe folgendermaßen: „Konfliktressourcen sind natürliche Ressourcen, deren systematische Ausbeutung und Handel im Kontext eines Konfliktes zu schwersten Menschenrechtsverletzungen, Verletzungen des humanitären Völkerrechts oder Verwirklichung völkerstrafrechtlicher Tatbestände führen kann.“ In Mobiltelefonen sind vor allem Coltan (in Tantal-Kondensatoren), Zinn (im Lötzinn) und Gold für Steckverbindungen) zu finden. Coltan wird zu 80 Prozent in der demokratischen Republik Kongo abgebaut, in der seit über zehn Jahren ein blutiger Bürgerkrieg herrscht. Die an dem Krieg

FAIRPHONE IST DAHER AUF DER SUCHE NACH MINEN, DIE NICHT VON REBELLEN ODER MILIZEN KONTROLLIERT WERDEN

Fairphone-Mitarbeiter helfen vor Ort ein Recycling-System aufzubauen.

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Frühe Konzeptzeichnungen und Design-Studien des Fairphones.

beteiligten Rebellen und Milizen kämpfen verbissen um die Kontrolle der Coltan-Minen, um mit dem Geld aus dem Verkauf der Rohstoffe, neue Waffen zu kaufen. Die Industrie weiß zwar um die Probleme, sah bisher aber keinen Grund, etwas zu ändern und etwa ein System für die Nachverfolgbarkeit der verwendeten Rohstoffe einzuführen. Inzwischen haben die USA zwar den Dodd-Frank Act verabschiedet, der Unternehmen die Verwendung von Konfliktrohstoffen untersagt, allerdings ist dieser noch nicht komplett in Kraft getreten und bietet zudem noch einige Schlupflöcher. Außerdem ist es wichtig, nicht einfach auf Rohstoffe aus anderen Regionen zurückzugreifen, da somit die Arbeiter in den Krisenregionen ihrer Arbeit beraubt würden und sich im schlimmsten Fall den Rebellentruppen anschließen. Zusammen mit den Initiativen „Solutions for Hope“ und der „conflict-free tin initiative“ ist Fairphone daher auf der Suche nach Minen, die nicht von Rebellen oder Milizen kontrolliert werden, um diese mit sicherem Equipment und fairer Bezahlung zu fördern. So konnten immerhin 2 von 3 Konfliktrohstoffen, Coltan und Zinn, im ersten Fairphone bereits durch fair geförderte Alternativen ersetzt werden –

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Fairphones Agenda für eine fairere Wirtschaft Herstellung

Wertvolle Materialien

Das junge Unternehmen ist bemüht, Beziehungen zu Organisationen aufzubauen, die sich für bessere Arbeitsbedingungen in den Fabriken sowie den Rohstoffminen stark machen, um dort langfristige Verbesserungen zu etablieren

Die Verwendung konfliktfreier Ressourcen und deren Abbau unter fairen Bedingungen war eines der ersten Ziele des niederländischen Startups. Die beteiligten Menschen sollen der Industrie wichtiger werden, als eine hohe Marge.

Bleibender Wert

Smartes Design Das Fairphone wurde so konzipiert, dass es sich leicht reparieren lässt, wenn eine Komponente defekt ist. Eine langfristige Update-Politik sowie die Unterstützung der Entwickler-Community sollen ebenso den Lebenszyklus des Geräts verlängern.

FairPhone Fairphone

Klare Verträge Bei den Verträgen mit den kooperierenden Unternehmen setzt Fairphone auf faire Preisgestaltung und Transparenz.

Fairphone wurde so konzipiert, dass es eine lange Lebensdauer besitzt, aber auch für den Fall eines defekten Gerätes hat sich das Unternehmen um das Recycling gekümmert, damit wertvolle Rohstoffe wiederverwendet werden und Mensch und Natur entlastet werden.

Grafik: www.fairphone.com

Nachhaltigkeit entsteht auch duch das Design des Smartphones selbst. So ist etwa der Akku austauschbar und Fairphone will Ersatzteile anbieten, wodurch Kunden mit entsprechendem Know-how diverse Reparaturen selbst durchführen können.

derzeit arbeitet das Team auch daran, dies für Gold zu erreichen, was allerdings um einiges schwieriger ist.

Produktion Nachdem die Rohstoffe abgebaut sind, durchlaufen sie viele Produktionsstufen in unterschiedlichen Unternehmen, bevor sie in einer Fabrik landen, und zu einem Smartphone zusammengesetzt werden. Durch dieses Geflecht aus Zulieferbetrieben ist es leider nahezu unmöglich nachzuvollziehen, woher die Rohstoffe kommen und unter welchen Bedingungen die Komponenten entstanden sind. Bekannt sind allerdings die Umstände in den Fabriken, in denen die Geräte zusammengebaut werden. Im Jahr 2010 stand das Unternehmen Fox-

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conn mehrfach in den Schlagzeilen, nachdem insgesamt 20 Mitarbeiter versucht haben Suizid zu begehen, 14 davon mit tödlichem Ausgang. Die Arbeitsbedingungen werden als einer der Hauptgründe angesehen. Dazu zählen u.a. lange Überstunden, niedrige Stundenlöhne, schlechte Arbeitsverhältnisse und die Diskriminierung der Arbeiter vom chinesischen Festland durch taiwanische Mitarbeiter. Foxconn hat daraufhin zwar die Löhne der Arbeiter angehoben und Netze an den Fabriken gespannt, um zu verhindern, dass sich weitere Mitarbeiter vom Fabrikdach stürzen, doch nur zwei Jahre später haben rund 150 Mitarbeiter damit gedroht, kollektiv vom Dach des Fabrikgebäudes zu springen, um damit gegen die Arbeitsbedingungen zu protestieren. Foxconn ist einer

der Hauptfertiger für Unternehmen wie Apple, Dell, HP, Motorola, Nintendo, Nokia und Sony. Vor allem Apple steht immer wieder in der Kritik durch Organisationen wie „make IT fair“, vor der Präsentation eines neuen iPhones oder iPads großen Druck auf Foxconn auszuüben, damit die vorbestellten Geräte auch rechtzeitig fertiggestellt sind. Dadurch erhöht Foxconn wiederum den Druck auf die Arbeiter. Es gibt zwar auch Stimmen, die behaupten, die Arbeitsbedingungen bei Foxconn seien vergleichsweise gut, was allerdings wiederum ein sehr finsteres Bild vom Rest der Industrie zeichnet – Foxconn ist demnach also nur der prominenteste Vertreter dieses Problems. Es gibt aber nicht nur Fabriken in China, in denen derartige Bedingungen herrschen. Fair-

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Bild: www.fairphone.com

Fairphone Kamera phone hat die erste Charge von 25.000 Geräten bei Changhong fertigen lassen, deren Leitung die Idee hinter dem Fairphone teilt. Diese Fabrik wurde zuvor mit der chinesischen Initiative TAOS zusammen inspiziert. Nachdem die Firmenleitung Verbesserungen der Arbeitsbedingungen durchgeführt hat, und somit den Richtlinien der Ethical Trading Initiative (ETI) entspricht, konnten die ersten Fairphones guten Gewissens gefertigt werden.

Die Kamera auf der Rückseite mit 8 Megapixel und optischem Bildstabilisator macht gute Fotos

Akku Dank des 2.000 mAhAkkus besitzt das Fairphone recht gute Laufzeiten von bis zu zwei Tagen.

Lebensdauer Die meisten elektronischen Geräte haben einen recht begrenzten Lebenszeitraum. Natürlich verdienen die Hersteller an einem verkauften Gerät nur ein einziges Mal, nämlich wenn es verkauft wird. Um also mehr Geld zu verdienen, werden jedes Jahr neue Modelle mit leichten Verbesserungen auf den Markt gebracht, um die Absatzzahlen anzukurbeln. Es fällt schwer, sich aufgrund der Marketing-Offensive nicht diesem Konsumrausch hinzugeben, doch braucht man tatsächlich alle zwei Jahre ein neues Smartphone, oder alle vier Jahre einen neuen Fernseher? Man könnte sich diesen Mechanismen als Kunde theoretisch leicht entziehen, indem man Gerät so lange wie möglich nutzt – wäre da nicht die geplante Obsoleszenz, also der geplante Verschleiß. Geräte werden bei der Produktion bewusst mit Schwachstellen ausgestattet, die die Lebensdauer des Produkts reduziert. Doch wenn nur

GERÄTE WERDEN BEI DER PRODUKTION MIT SCHWACHSTELLEN AUSGESTATTET ein Bauteil kaputt ist, kann man es doch eigentlich einfach reparieren, oder nicht? Smartphones sind hochintegrierte Geräte. Viele Komponenten werden fest miteinander verbunden, zum Beispiel um Platz zu sparen, wie etwa beim Display, das mit dem Touchscreen und der Glasplatte verklebt ist, damit die Einheit und somit das Gerät dünner wird, oder beim Akku, der nicht mehr entnommen werden kann. Eine Reparatur ist dadurch nicht nur deutlich schwieriger, die nötigen Ersatzteile sind auch teurer, wodurch ein Neukauf meistens günstiger ist, als eine Reparatur. Das Fairphone mag zwar nicht so dünn sein, wie die Produkte der Konkurrenz, das liegt allerdings daran, dass es auf leichte Reparierbarkeit ausgelegt ist. In Kürze werden Ersatzteile auf der Fairphone-Seite angeboten und außer-

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Display Das 4,3 Zoll-Display löst mit 960 x 540 Pixeln nicht besonders hoch auf, ist aber trotzdem scharf.

Das Fairphone-Smartphone Das Fairphone ist ein solides Mittelklasse-Smartphone. Die verbauten Komponenten wie der Mediatek-6589M-Quad-Core-Prozessor können zwar nicht unbedingt als bestmögliche Ausstattung bezeichnet werden, aber dennoch als gut. Und trotz der Ausrichtung auf den Mittelklassemarkt, bietet das Fairphone genug Ausstattung und Leistung um den Ansprüchen der meisten Durchschnittsnutzer zu entsprechen. Die Verarbeitung des Gerätes ist sehr gut – das Gehäuse ist zwar aus Plastik gefertigt, fühlt sich aber wertig an, was nicht zuletzt auch durch das relativ hohe Gewicht von

170 Gramm bedingt ist. Das Fairphone wird ohne Ladegerät und Kopfhörer ausgeliefert. Der Grund hierfür ist, dass die meisten Menschen bereits Standard USB-Ladegeräte und eigene Kopfhörer zu Hause herumliegen haben und diese für das Fairphone verwenden können. Somit lassen sich nicht nur Kosten, sondern auch unnötiger Elektroschrott reduzieren. Auf dem Fairphone kommt derzeit noch Android 4.2 Jelly Bean mit einem Custom-Launcher zum Einsatz, ein Update ist aber derzeit bereits in Arbeit. Später sollen alternativ auch Firefox OS und Ubuntu Phone angeboten werden.

DETAILS ZUM FAIRPHONE

Das Fairphone ist mit knapp einem Zentimeter nicht gerade das dünnste Smartphone am Markt, fühlt sich dafür aber sehr robust an und lässt sich zudem leichter reparieren, als die meisten Smartphone-Magermodels.

Das Fairphone besitzt einen Dual-SIM-Slot. So lassen sich in einem Gerät zwei SIM-Karten, z.B. eine private und eine für die Arbeit, vereinen – somit lässt sich also quasi ein ganzes Gerät einsparen.

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Fairphone

2007 2009 2008

122,32 139,29

2010

296,65

2011

172,38

472

2012

Was passiert eigentlich mit elektronischen Geräten, nachdem sie das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben? Sie werden recycled. Das ist allerdings leider nur teilweise richtig. Zwar machen steigende Preise für Metalle und andere Rohstoffe das Recycling von Elektroaltgeräten aus wirtschaftlicher Sicht immer interessanter, doch der Großteil des Elektroschrotts wird nach wie vor entsorgt – allerdings nicht etwa hierzulande. Schätzungen zufolge werden bis zu 85 Prozent der alten und defekten Geräte

Endkundenabsatz von Smartphones weltweit von 2007 bis 2013 (in Millionen Stück)

680,11

2013

Recycling

aus Industrienationen in Schwellen- und Entwicklungsländer in Afrika und Asien verschifft. Mit einfachsten Werkzeugen und ohne jegliche Sicherheitsstandards versuchen dort Arbeiter – darunter oft auch Kinder – an die verbauten Rohstoffe zu gelangen. Dabei werden die Geräte häufig verbrannt, oder in Säurebädern aufgelöst, was beides zu massiven Umweltund Gesundheitsschäden führt. Ganze Landstriche ersticken förmlich in unserem Elektroschrott. Zwar sollen einige Gesetzesänderungen dem Elektroschrott-Dumping nach Afrika und Asien ein Ende bereiten, leider werden diese Gesetze aber nicht immer sehr genau befolgt, so dass sich nur sehr langsam etwas an der Situation ändert. Zusammen mit der niederländischen Stiftung „Closing the Loop“ hat Fairphone begonnen, dieses Problem in Angriff zu nehmen und dort Recycling-Programme aufzubauen, wo sie noch nicht existieren, aber dringend nötig sind. Händler in den betroffenen Gegenden werden angehalten, defekte Mobiltelefone zu sammeln und nicht wegzuwerfen. Für die gesammelten Geräte erhalten sie einen kleinen Geldbetrag. Danach werden die Geräte zu einer modernen Recycling-Anlage in Europa gebracht, und die daraus gewonnenen Metalle für die Produktion der nächsten Fairphones verwendet. So schließt sich der Kreis, wenn auch nur langsam.

Verkaufte Geräte in Millionen

dem hat das Unternehmen mit der Webseite iFixit.com zusammengearbeitet und eine Reparatur-Anleitung erstellt. Leichte bis mittlere Schäden bedeuten also nicht mehr das Ende des Gerätes. Auch beim leidigen Thema Updates plant Fairphone im Voraus. Da Fairphone noch ein sehr junges Unternehmen mit bisher erst einem Smartphone ist, ist es für das Unternehmen zwar schwer festzulegen, wie lange das Gerät mit Aktualisierungen versorgt wird – zwei Jahre werden es aber garantiert sein. Darüber hinaus wird das Smartphone bereits gerootet ausgeliefert und die Bemühungen eine aktive Entwickler-Community aufzubauen, sollen es dem Nutzer einfach machen, Custom ROMs oder alternative Betriebssysteme. zu installieren.

967,78

Quelle: © Statista 2014

Gegenwart & Zukunft Nachdem die Crowdfunding-Kampagne ein riesigen Erfolg war und auch die erste produzierte Charge von 25.000 Fairphones sehr schnell ausverkauft war, arbeitet man nun an der Einhaltung der gemachten Versprechen – hier stehen besonders der Start des geplanten Recycling-Programms, das Angebot von Ersatzteilen, sowie der Aufbau der Community im Mittelpunkt. Gleichzeitig wird aber auch schon an der Produktion weiterer Geräte gearbeitet. Zunächst soll in diesem Jahr im Sommer eine zweite Charge des bereits bekannten Fairphone gebaut werden. Um herauszufinden, wie groß die Nachfrage ist, kann man sich auf der Webseite vorregistrieren und es dann vorbestellen, sobald es soweit ist. Außerdem wird auch an einem Nachfolger gearbeitet, allerdings ist die Planung hier noch in einem derart frühen Stadium, dass noch keine konkreten Aussagen getroffen werden können. Das

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zweite Fairphone soll aber technisch auf höherem Niveau mitspielen und gleichzeitig noch eine ganze Ecke fairer produziert werden. Eines der Hauptprobleme, dem Fairphone dabei gegenüber steht, ist die Wachstumsgeschwindigkeit. Das Unternehmen ist noch sehr jung und vergleichsweise klein. Hier muss das Wachstum vorsichtig hochskaliert werden, um nicht plötzlich vor massiven strukturellen Problemen zu stehen. Ein weiterer Grund für das kontrollierte Wachstum ist externer Natur. Die Minen, aus denen die Rohstoffe bezogen werden und die Fabriken, in denen das Fairphone zusammengebaut wird, aber auch die beteiligten Initiativen und Organisationen sind allesamt recht klein und nicht für einen massiven Produktionsanstieg gewappnet. Auch hier ist es wichtig, dass die Produktionsmengen des Fairphone langsam gesteigert werden, damit das gesamte Netzwerk organisch mitwachsen kann.

Weiterführende Links Make IT fair http://makeitfair.org/

Global Witness http://new.globalwitness.org/index.php

Basel Action Network http://www.ban.org/

iFixit http://www.ifixit.com/

Arte-Themenseite https://future.arte.tv/de/thema/fair-produzierte-smartphonesund-tablets-geht-das#article-anchor-10796

Blood in the Mobile: http://bloodinthemobile.org/-das#article-anchor-10796

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Fairphone

„Wichtig ist der Dialog und nicht der Fokus auf das Negative.“ Roos van de Weerd - Public Engagement Fairphone Wir haben uns mit Roos van de Weerd von Fairphone über die Hürden und Herausforderungen des ambitionierten Projektes unterhalten und uns über die Rahmenbedingungen in der Branche informiert. Interview: Daniel Kuhn

Nachdem das gleichnamige soziale Projekt schon zwei Jahre lang lief, wurde im Januar 2013 das soziale Unternehmen Fairphone gegründet. Die Firma wird von CEO Bas van der Abel geleitet, sitzt in Amsterdam und beschäftigt sieben Mitarbeiter.

Was waren die größten Probleme, die ihr am Anfang der Entwicklung des Fairphones hattet? Das erste größte Problem war die Produktionsprozesse eines Smartphones zu analysieren und zu erkennen, wo wir uns wie einschalten können. In diesem Sinne war die größte Herausforderung, Nachhaltigkeit als Motor für die Produktion zu nutzen, soziale und ökologische Werte zu etablieren und einzuschätzen, inwiefern man auch als kleines Projekt etwas bewirken kann. Als kleiner Player hat man nur bedingt Einblick in Zuliefererketten. Zulieferer haben ihre eigenen Zulieferer. Es ist eine sehr sehr komplexe Branche und das macht es schwierig, in dieser Hinsicht sofort etwas zu ändern. Wir versuchen zu ergründen, woher die einzelnen Komponenten kommen und möchten die Zuliefererkette aufrollen. Mit dem ersten Modell sind wir die ersten Schritte gegangen, aber wir sind noch weit vom Ziel entfernt.

Unser Vorhaben ist schwierig, genaU deshalb spielen wir naiVität als strategie aUs. Ihr bezeichnet euch auf eurem Unternehmens-Blog als „strategisch naiv“, was meint ihr damit? Wir wussten, dass unser Vorhaben schwierig und sehr komplex ist, aber genau deshalb haben wir beschlossen, Naivität als Strategie auszuspielen. Also, obwohl wir mit vielen Problemen gerechnet haben, nahmen wir sie wohlwollend in Kauf und warteten ab, was passiert. Wie beeinflussen all eure bisher gesammelten Erfahrungen das nächste Fairphone? Wir beschäftigen uns hinter den Kulissen bereits sehr intensiv mit diesem Thema. Firefox OS und Ubuntu OS sind beispielsweise etwas, was wir uns genauer ansehen. Wenn wir langfristig etwas bewegen wollen, müssen wir zudem mehr Geräte produzieren können. Auch das Thema Repa-

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rierbarkeit liegt uns sehr am Herzen, wir sehen uns gerade an, wie wir dergleichen in der zweiten Fairphone-Generation umsetzen können. Aber nicht nur das Produkt selbst ist wichtig, auch das Drumherum entwickelt sich weiter. Beispielsweise sind wir gerade dabei, auf Fairtrade Gold als Komponente umzusteigen, aber das dauert alles seine Zeit. Am ersten Fairphone wurden die Mittelklasse-Spezifikationen kritisiert. Wollt ihr an der technischen Ausrichtung beim nächsten Fairphone etwas ändern? Natürlich wollen wir den Entwicklungen in der Industrie folgen, allerdings wollen wir es etwas anders machen. Für uns ist es wichtig, die Balance zu finden: Wie können wir etwas Positives bewirken und dennoch ein gutes Gerät abliefern? Wir waren uns beim ersten Fairphone durchaus bewusst, dass es sich „nur“ um ein Mittelklasse-Smartphone handelt. Es geht uns aber auch nicht so sehr um das Gerät selbst, sondern um die Community und die Message dahinter. Ich persönlich finde die Ausrichtung auf die Mittelklasse gut, weil sich viele gar nicht darüber bewusst sind, dass die Mittelklasse für die meisten Menschen völlig ausreicht. Wir wollen mehr sein als ein Smartphone-Hersteller. Es geht um mehr als nur das Gerät selbst. In dieser Hinsicht ist es interessant zu sehen, welche Aufmerksamkeit Projekten wie Fairphone oder Phonebloks (Anm.: Konzept eines modularen Smartphones) geschenkt wird. Es zeigt ein unglaubliches Verlangen nach Innovation. Und zwar eine andere Art von Innovation, die über das Produkt hinausgeht und sich mit Aspekten wie der Lebensdauer des Produktes beschäftigt. Stichwort Lebensdauer: Software-Updates sind neben der Technik ein wichtiger Aspekt für viele Kunden. Wie lange soll das Fairphone mit Updates versorgt werden? Das wird sich bei uns erst zeigen müssen, wir haben noch nie zuvor ein Smartphone produziert. Aber unsere Mission ist es, den Kunden so lange wie möglich zu unterstützen und niemanden zum Umstieg auf eine neue Generation zu zwingen. Diesen Ansatz verfolgen wir sowohl bei der Software, als auch bei der Hardware. In den kommenden Mo-

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Fairphone

naten starten wir mit dem Verkauf von Ersatzteilen. Das ist in der Branche etwas Neues und wir werden beobachten, wie sich das entwickelt. Ob es die Kunden annehmen, muss sich aber erst zeigen. Nur etwas anzubieten, bedeutet nicht, dass sich etwas ändert. Wir sind gespannt, wie das Fairphone dem Zahn der Zeit trotzt. Du hast vorhin Phonebloks angesprochen, die an einem modularen Smartphone-Konzept arbeiten. Auch Google arbeitet an einem ähnlichen Projekt. Habt ihr Kontakt oder arbeitet ihr sogar zusammen? Wir arbeiten nicht direkt zusammen, haben aber einen guten Kontakt zu Phonebloks. Wir hatten schon Meetings mit ihnen und finden es toll, was sie machen. Sie sind so wie wir in einer frühen Phase. Wir teilen mit ihnen gewisse Grundwerte in dem Sinne, dass ein Smartphone es wert sein soll, es zu behalten und nicht nach ein paar Monaten weggeworfen wird. Nokia und Samsung haben erst kürzlich öffentlich zugegeben, durch eigene Untersuchungen festgestellt zu haben, dass Konfliktmineralien für die Herstellung ihrer Geräte im Spiel sind. Gleichzeitig wurde angeprangert, dass es kein vertrauenswürdiges System gebe, um in der Elektronik-Industrie die genaue Herkunft von Materialien festzustellen. Ist das tatsächlich der Fall? Grundsätzlich muss man festhalten, dass es erst durch NGOs, die Medien und die Konsumenten zum Thema wurde. Der öffentlichen Meinung folgend, werden Untersuchungen eingeleitet und Statements veröffentlicht. Wie ernst die Auseinandersetzung mit diesem Thema den großen Playern der Branche wirklich ist, ist fraglich. In Bezug auf ein fehlendes, vertrauenswürdiges System kann ich nur sagen, dass es kein vertrauenswürdiges System gibt, weil es niemand ins Leben ruft. Die Hersteller spielen eine entscheidende Rolle und können tatsächlich etwas verändern. Sie haben die Stärke, einen Wandel einzuleiten und die Debatte zu bestimmen. Aber wenn es nur halbherzig oder quasi als Alibi ver-

ner Sicht würde ich sagen, dass wir einen Startschuss in die richtige Richtung gesetzt haben und wir Teil eines Anfangs sind. Nicht nur Fairphone ist hier inbegriffen, sondern auch entsprechende Gesetze und aufgeklärtere Konsumenten. Ich würde sagen, unser Einfluss ist klein, aber es ist ein erster Funke. Wichtig ist denke ich, einen Dialog zu starten und sich nicht nur auf das Negative zu fokussieren. Wir wollen den Konsumenten einen alternativen Weg zeigen. In diesem Sinne denke ich, dass wir eher auf die Wahrnehmungsebene der Menschen einen Einfluss haben.

In „Urban Mining“-Workshops wird erklärt, welche Materialen und Ressourcen aus alten Handys gewonnen werden können. Dazu zählen etwa Zinn, Kupfer, Tantalum oder Gold.

Die Hersteller zeigen mit Dem Finger auF etwas, woFür sie selbst verantwortlicH sinD. folgt wird, wird sich nichts verändern. Ich sehe es nicht als lahme Entschuldigung, aber hier wird mit dem Finger auf etwas gezeigt, wofür man selbst verantwortlich ist. Die Initiativen, denen wir angehören, sind ebenso klein wie wir. Viele von ihnen wurden kritisiert, weil sie häufig in zu kleinen Dimensionen denken. Und bei großen Herstellern geht es um große Dimensionen. Aber wie sollen die Initiativen wachsen, wenn sie von keinem großen Player unterstützt werden? Hier gibt es ein klassisches Henne- und Ei-Problem. Ihr seid zwar klein, aber ihr habt dennoch schon einiges erreicht und habt ein serienreifes Smartphone auf dem Markt. Wie groß denkst du ist euer Einfluss auf die Branche? Wir haben auf verschiedene Bereiche Einfluss und es ist schwer festzustellen, wo genau diese liegen. Aber aus mei-

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Auch die Produktionsbedingungen von Smartphones werden von Fairphone adressiert.

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Reparierbarkeit und Lebensdauer sind Themen, mit denen sich Fairphone intensiv beschäftigen.


DIE NEUEN

Neue Trends, Smartphones, Tablets, Gadgets

Ersteindruck

Foto: Samsung

Im Zuge der weltweit größten Mobilfunk-Messe, dem Mobile World Congress, gab es im sonnigen Barcelona unzählige Neuheiten zu sehen. Wir haben die spannendsten Smartphones, Tablets und Gadgets für Sie zusammengefasst und verraten Ihnen unseren Ersteindruck.

SONY XPERIA M2

LTE-Smartphone zum Kampfpreis

Für 279 Euro (UVP) bietet das Xperia M2 außergewöhnlich viel: Herzstück ist ein Qualcomm Snapdragon 400 Quad Core-Chip mit 1,2 GHz, einer Adreno 305 GPU und 1 GB RAM. Somit ist das M2 für diese Preisklasse überraschend flott. Abstriche gibt‘s aber beim Display, dieses ist 4,8 Zoll groß und löst mit etwas enttäuschenden 960 x 540 Pixeln auf. Das ergibt eine nicht mehr zeitgemäße Pixeldichte von 229 ppi. Positiv ist die LTE-Konnektivität und die Möglichkeit, den internen Speicher per microSD-Karte erweitern zu können. Das M2 ist zwar nicht IP-zertifiziert, das Design gefällt aber genau so wie beim Z2. Android: 4.3 / Display / Auflösung: 4,8“, 960 x 540 CPU: 4 x 1,2 GHz / Speicher: 8 GB / RAM: 1 GB Kamera: 8,0 MP, 0,3 MP / Video: 1080p /Akku: 2300 mAh Abmess. / Gewicht: 139,6 x 71,1 x 8,6 / 148 g Verarbeitung, Hardware und Preis Veraltete Display-Auflösung Einschätzung

+

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SONY XPERIA Z2

Sehr vielversprechendes Sony-Flaggschiff Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen

Android: 4.4 / Display / Auflösung: 5,2“, 1920 x 1080 CPU: 4 x 2,3 GHz Speicher: 16 GB / RAM: 3 GB Kamera: 20,7 MP, 2,2 MP / Video: 2160p Akku: 3000 mAh / Abmess. / Gewicht: 146,8 x 73,3 x 8,2 / 163 g

€ 600 +

Top-Hardware, cooles Design

Hohes Gewicht Einschätzung

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Das Display des Xperia Z2 ist 5,2 Zoll groß und löst in Full HD auf. Der Unterschied zum Vorgänger ist, dass Farben kräftiger wirken – das war der größte Schwachpunkt des Z1. Wie beim Galaxy S5 ist ein Qualcomm Snapdragon 801 Quad Core-Prozessor verbaut, dieser taktet aber minimal langsamer mit 2,3 GHz, das Z2 bietet dafür aber satte 3 GB Arbeitsspeicher. Der Akku fällt mit 3.200 mAh überdurchschnittlich groß aus. Neben dem staub- und wasserdichten Gehäuse (IP55 und IP58) ist auch die Kamera des Z2 ein Alleinstellungsmerkmal. Diese bietet nämlich satte 20,7 Megapixel und zeichnet Videos in 4K-Auflösung auf. Die Aufnahmegeschwindigkeit ist ebenfalls beachtlich, so lassen sich 120 Bilder pro Sekunde in Full HD aufzeichnen. In diesem Modus kann man auch die TimeShift-Funktion, sprich Zeitlupe anwenden, was mit 4K nicht möglich ist.

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Ersteindruck

€ 360

GALAXY S4 BLACK EDITION Die Nobel-Variante des Samsung Galaxy S4 Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen

Samsung will den seriösen, edlen Look nicht den Note-Besitzern vorbehalten. Nachdem das Note 3 sowie die Note PRO- und Galaxy TabPRO-Serie das Plastik-Lederimitat an der Rückseite tragen dürfen, ist nun auch das Galaxy S4 dran. Die „Black Edition“ gefällt mit einer stilsicheren Gehäuseoptik und dazu passenden Klingeltönen sowie Hintergründen für Homescreen und Sperrbildschirm. Technisch ist die Black Edition aber nicht von der Standard-Variante zu unterscheiden. Wer es etwas kleiner mag, kann auch zum Galaxy S4 mini greifen, denn auch das kleinere, technisch abgespeckte Modell des S4 wird in einer Black Edition zu haben sein. Android: 4.4 / Display / Auflösung: 4,99“, 1920 x 1080 CPU: 4 x 1,9 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB Kamera: 13 MP, 2,1 MP / Video: 1080 p / Akku: 2600 mAh Abmess. / Gewicht: 136,6 x 69,8 x 7,9 / 130 g

+

Gewohnte Galaxy S4-Qualität in neuem Gewand Keine wirklich tiefgreifenden Neuerungen

Einschätzung

€ 275

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GIONEE ELIFE S5.5

Mit 5,5 Millimeter zu medialem Weltruhm

Auf dem dünnsten Smartphone der Welt prangt nicht das Logo von HTC, LG, Samsung oder Sony sondern jenes des chinesischen Unternehmens Gionee. Im 5,5 Millimeter dünnen Gehäuse mit Metallrahmen steckt sehr solide Hardware. Das sind ein Quad Core-Chip von Mediatek, ein Samsung Super AMOLED Full HD-Bildschirm mit 5 Zoll (wahrscheinlich der gleiche wie im Galaxy S4), Gorilla Glass 3, 2 GB RAM und eine 15 MP Kamera. Das Design gefällt, wobei die sehr stark angepasste, auf Android 4.2 basierende Benutzeroberfläche nicht jedermanns Geschmack treffen dürfte.

„IM 5,5 MILLIMETER GEHÄUSE STECKT TOP-HARDWARE.“

€ 280

€ 400

Android: 4.2 / Display / Auflösung: 5,0“, 1920 x 1080 CPU: 8 x 1,7 GHz / Speicher: 16 / RAM: 2 GB Kamera: 13 MP, 5 MP / Video: 1080 p / Akku: 2300 mAh Abmess. / Gewicht: 145,1 x 70,2 x 5,55 / 130 g Imposante Hardware und schönes Gehäuse Veraltete Android-Version und eigenwillige UI Einschätzung

Android: 4.2 / Display / Auflösung: 7,0“, 1920 x 1200 CPU: 4 x 1,6 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB Kamera: 13 MP, 5 MP / Video: 1080p Akku: 5000 mAh / Abmess. / Gewicht: 183,5 x 103,9 x 7,18 / 239 g

+

Design, Leistung , Gewicht

Als Smartphone zu groß und klobig Einschätzung

Mai/Jun 2014 Android Magazin

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+

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HUAWEI MEDIAPAD X1 7.0 Schnelles 7 Zoll Phablet mit edler Verarbeitung

Phablets, also Mischungen aus Smartphones und Tablets, waren bislang eher in der Gegend rund um 6 Zoll zu finden. Der chinesische Hersteller Huawei schraubt die Displaygröße noch mal nach oben und hat mit dem Mediapad X1 7.0 ein schönes und sauber verarbeitetes Gerät im Portfolio. Die Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln sorgt für eine hervorragende Pixeldichte von 323 ppi. Mit einem Gewicht von nur 239 Gramm und einer Dicke von lediglich 7,18 Millimeter liegt das X1 7.0 dank Alu-Rückseite hervorragend in der Hand. Ein Quad Core-Chip von HiSense und 2 GB RAM sorgen für ordentlich Dampf unter der Haube.

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Ersteindruck

DAS LG G2 MINI IST FÜR ALLE, DENEN AKTUELLE TOP-GERÄTE ZU GROSS ODER ZU TEUER SIND. € 350

LG G2 MINI

Kleiner Bruder mit deutlichen Hardware-Abstrichen Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen

Das LG G2 Mini ist eine kleinere und technisch abgespeckte Variante des aktuellen Flaggschiffes von LG, dem G2. Statt eines Qualcomm Snapdragon 800 kommt in der Mini-Version „nur“ ein Snapdragon 400 zum Einsatz. Die Auflösung des 4,7 Zoll großen Displays beträgt etwas magere 960 x 540 Pixel, hier wäre zumindest ein HD-Bildschirm wünschenswert gewesen. Dafür gibt es als Software Android 4.4 und die vom großen Bruder bekannten Features wie etwa KnockOn oder die Lautstärke-Wippe sowie den On-Off-Button auf der Rückseite. In Summe also ein schönes Smartphone für alle, denen die aktuellen Top-Geräte zu groß oder zu teuer sind. Android: 4.4 / Display / Auflösung: 4,7“, 960 x 540 CPU: 4 x 1,2 GHz / Speicher: 8 GB / RAM: 1 GB Kamera: 8 MP, 1,3 MP / Video: 1080 p / Akku: 2440 mAh Abmess. / Gewicht: 129,6 x 66 x 9,8 / 121 g

+

LTE, angenehmen Größe und 4.4 KitKat Schwache Auflösung

Einschätzung

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€ 600

LG G PRO 2

LGs Antwort auf das Galaxy Note 3

Spannend ist auch das LG G Pro 2, der Nachfolger des LG gelungenen Phablets. Grundsätzlich gleicht dieses in Sachen Hardware weitgehend dem LG G Flex, das heißt: 5,9 Zoll großes Display (hier aber mit Full HD), Snapdragon 800, 3 GB Arbeitsspeicher und Android 4.4 KitKat mit allen LG-eigenen Software-Features wie etwa KnockOn und den rückseitig angebrachten Tasten. In Südkorea geht das G Pro 2 im März an den Start, wann und ob das Gerät auch in Deutschland kommt, ist noch ungewiss. Android: 4.4 / Display / Auflösung: 5,9“, 1920 x 1080 CPU: 4 x 2,3 GHz Speicher: 16 GB / RAM: 3 GB Kamera: 13 MP, 2,1 MP / Video: 2160 p / Akku: 3200 mAh Abmess. / Gewicht: 157,9 x 81,9 x 8,3 / 172 g Tolle Hardware und sehr gutes Display Etwas unhandlich Einschätzung

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+

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Android Magazin Mai/Jun 2014


€ 379

Ersteindruck

HTC DESIRE 816

Aggressiv in die hart umkämpfte Mittelklasse Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen

Neben dem mit einem 4,7 Zoll großen Display ausgestatteten Desire 610 veröffentlicht HTC in Kürze auch das Desire 816. Es verfügt über ein 5,5 Zoll Display, das mit 1280 x 720 Pixeln auflöst. Mit einem Snapdragon 400 und 1,5 GB Arbeitsspeicher ist es auch für aufwendige Spiele gut gewappnet. Intern sind 8 GB Speicherplatz vorhanden, dieser lässt sich praktischerweise aber via microSD-Karte erweitern. An der Rückseite finden wir eine 13 MP Kamera, während vorne neben dem Display eine 5 MP Linse sitzt. Das Desire 610 wird 300 Euro und die 816er-Version 379 Euro (UVP) kosten. Das ist hinsichtlich der Ausstattung durchaus passabel. Das 5,5 Zoll Gerät soll schon ab April weltweit auf den Markt kommen.

„AUCH FÜR AUFWENDIGE APPS GEWAPPNET.“ Android: 4.4 / Display / Auflösung: 5,5“, 1280 x 720 CPU: 4 x 1,6 GHz / Speicher: 8 GB / RAM: 1,5 GB Kamera: 13 MP, 5 MP / Video: 1080 p / Akku: 2600 mAh Abmess. / Gewicht: 156,6 x 78,7 x 8 / 165 g

+

Gute Hardware, LTE, generell gute Ausstattung Vergleichsweise teuer für billiges Plastikgehäuse

Einschätzung

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€ 350

WIKO HIGHWAY

Wiko wagt den Sprung in High-End-Gefilde Der in Frankreich ansässige Hersteller Wiko hat sich in den vergangenen Monaten mit günstigen und dennoch guten Geräten einen Namen gemacht. Mit dem Wiko Highway will man nun auch im High-End-Segment mitmischen: 5 Zoll Full HD-Display (441 ppi), Octa Core-Chip mit 2 GHz, 2 GB RAM und eine 16 MP Kamera sollen bei diesem Vorhaben helfen. Design und Verarbeitung überzeugen ebenfalls und vor allem der Preis von 349 Euro (UVP) macht das Smartphone zu einem sehr attraktiven Gesamtpaket. Android: 4.2 / Display / Auflösung: 5,0“, 1920 x 1080 CPU: 8 x 2,0 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB Kamera: 16 MP, 8 MP / Video: 1080p / Akku: 2350 mAh Abmess. / Gewicht: 144 x 70 x 7,7 / 154 g Sehr gute Hardware, hübsches Design Ausstattung und nur Android 4.2.2 Einschätzung

€ 500

+

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YOTA PHONE 2

Smartphone trifft E-Paper-Display Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen

Das Konzept des Yota Phone ist so einfach wie genial: Neben einem regulären LCD-Bildschirm verbaut der russische Hersteller ein zweites Display auf der Rückseite, das auf die stromsparende E-Paper-Technologie setzt. Mit dem Yota Phone 2 wird das gute Konzept weiter verfeinert, denn das E-Ink-Display wurde massiv überarbeitet: Die Auflösung beträgt nun 235 ppi statt der bisherigen 170 ppi und zudem wurde es mit einem Touchscreen ausgestattet. Damit entfällt die umständliche Steuerung über Gesten, die noch beim ersten Modell nötig war. Daraus ergeben sich völlig neue Möglichkeiten der Interaktion mit den dargestellten Inhalten. Wir sind auf das finale Gerät gespannt! Android: 4.4 / Display / Auflösung: 5,0“, 1920 x 1080 CPU: 4 x 2,3 GHz / Speicher: 32 GB / RAM: 2 GB Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: 1080 p / Akku: 2550 mAh Abmess. / Gewicht: 144 x 69,5 x 8,9 / 140 g

+

Starke Hardware und erfrischend innovatives Konzept Nur wenige Apps mit nativem E-Ink-Display-Support

Einschätzung

Mai/Jun 2014 Android Magazin

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Ersteindruck

€ 349

LENOVO YOGA TABLET 10 HD+ Tablet mit Standfuß kommt mit höherer Auflösung Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen

Das Lenovo Yoga Tablet 10 bietet für einen Preis von gerade einmal 249 Euro ein wirklich gefälliges Gesamtpaket, allerdings gab es das Gerät bislang nur mit HD-Auflösung (1280 x 800 Pixel). Mit der HD+ Variante hebt Lenovo nun die Auflösung auf Full HD-Niveau (1920 x 1200 Pixel) und stattet das Tablet zudem mit einem flotteren Qualcomm Snapdragon 400-Chip mit 1,6 GHz aus. Android 4.3 ist vorinstalliert, ein Update auf Android 4.4 soll in Kürze folgen. Sehr gut ist die Akkulaufzeit von (laut Lenovo) 18 Stunden und die hochwertige Verarbeitung des Metallgehäuses. Das Gerät soll im Juni für 349 Euro (UVP) erhältlich sein. Android: 4.3 / Display / Auflösung: 10,1“, 1920 x 1200 CPU: 4 x 1,6 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB Kamera: 8 MP, 1,6 MP / Video: 1080 p / Akku: 9000 mAh Abmess. / Gewicht: 261 x 180 x 8,1 / 615 g

+

Praktischer Standfuß, gute Verarbeitung Preislich weniger attraktiv als Vorgänger

Einschätzung

„BEI DER GEAR 2 UND DER GEAR 2 NEO KOMMT TIZEN STATT ANDROID ALS BETRIEBSSYSTEM ZUM EINSATZ.“

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SAMSUNG GEAR 2 & SAMSUNG GEAR 2 NEO

Tizen statt Android bei Samsungs Smartwatches

Samsung bringt gleich zwei Nachfolgemodelle zur hauseigenen Smartwatch Gear. Als Betriebssystem kommt hier aber nicht Android, sondern Tizen OS zum Einsatz. Die Funktionsweise ist dennoch gleich geblieben. Technisch sind sich beide Modelle sehr ähnlich, die Neo-Variante setzt aber auf mehr Plastik und eine schlechtere Kamera, kann dafür aber mit einem geringeren Gewicht punkten. Beide Smartwatches verfügen über einen Pulsmesser und lassen sich ausschließlich mit Galaxy-Geräten koppeln. Positiv ist, dass sich das Armband (anders als beim Vorgänger) austauschen lässt. Display / Auflösung: 1,63“, 320 x 320 CPU: 2 x 1 GHz / Speicher: 4 GB / RAM: 512 MB Kamera: 1,9 MP (Gear 2) / Akku: 300 mAh Abmess. / Gewicht: 37,9 x 58,8 x 10 / 55 g Weniger klobig, ausgereifte Software Nur mit Galaxy-Geräten kompatibel

SONY XPERIA TABLET Z2

Einschätzung

Staub- und wasserdichtes 10 Zoll-Tablet

Während sich die Konkurrenz eher auf den Größenbereich rund um 8 Zoll fokussiert, bleibt Sony 10 Zoll treu. Im Gegensatz zum Vorgänger, dem Tablet Z1, besteht die Rückseite nicht aus Glas, sondern ist gummiert. Das Full HD-Display kann in Sachen Farbdarstellung überzeugen, in Bezug auf die Hardware orientiert sich das Tablet Z2 am Smartphone-Pendant Z2 und bietet ebenfalls einen pfeilschnellen Snapdragon 801-Chip mit satten 3 GB Arbeitsspeicher.

+

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€ 600

Android: 4.4 / Display / Auflösung: 10,1“, 1920 x 1200 CPU: 4 x 2,3 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 3 GB Kamera: 8,1 MP, 2,2 MP / Akku: 6000 mAh Abmess. / Gewicht: 266 x 172 x 6,4 / 426 g Top-Hardware, gelungenes Design Hoher Preis Einschätzung

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+

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Android Magazin Mai/Jun 2014


Ersteindruck

SAMSUNG GEAR FIT

€ 199

Stylisher Fitness-Tracker oder minimalistische Smartwatch? Die Gear Fit ist ein leichter, stylisher Fitness-Tracker mit gebogenem, sehr kontrastreichem OLED-Screen. Im Funktionsumfang ist das Gadget seinen beiden SmartwatchGeschwistern aber unterlegen und fokussiert sich vorwiegend auf das Messen der Herzfrequenz, dem Assistieren beim Sport und der Synchronisation mit den Gesundheits-Apps von Samsung. Gleichzeitig zeigt es auch die Uhrzeit an, erlaubt das Steuern des Musik-Players am Smartphone und visualisiert Benachrichtigungen direkt am Handgelenk. Somit geht die Gear Fit auch als komfortable und schöne Smartwatch durch. Leider wird sie (offiziell) nur mit Galaxy-Geräten kompatibel sein. Die Akkulaufzeit beträgt bei normaler Nutzung etwa drei bis vier Tage. Display / Auflösung: 1,83“, 432 x 128 / Akku: 210 mAh Abmess. / Gewicht: 23,4 x 57,4 x 11,95 / 27 g

+

Display, Design, Tragekomfort Bedienung etwas umständlich Einschätzung

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„TROTZ FITNESS-FOKUS GEHT DIE GEAR FIT AUCH ALS KOMFORTABLE SMARTWATCH DURCH.“ € 199 (Gear 2 Neo) € 299 (Gear 2)

€ 249

SIMVALLEY MOBILE DUALSIM-SMARTPHONE SPX-28

Günstiges, schlankes 5-Zoll-Smartphone

Wer die Vorteile von zwei Mobilfunk-Verträgen kombinieren will, braucht ein Gerät mit Dual-SIM. Simvalley sorgt mit dem SPX-28 nun für Zuwachs in dieser Produktsparte. Das Gerät hat ein 5-Zoll-IPS-Display, das in 720p auflöst, ein Cortex-A7 Quadcore-Prozessor liefert 4x 1,3 GHz. Per Miracast können Sie Inhalte an SmartTVs streamen. Mit lediglich 122 g und 8 mm Dicke ist das SPX-28 sehr leicht und schlank für ein Gerät dieser Klasse. Dafür ist der Akku nur 2000 mAh groß, was bei dem großen Schirm Probleme machen könnte. Android: 4.2 / Display / Auflösung: 5,0“, 1280 x 720 CPU: 4 x 1,3 GHz / Speicher: 3 GB / RAM: 1 GB Kamera: 8 MP, 3 MP / Video: kA / Akku: 2000 mAh Abmess. / Gewicht: 139 x 70 x 8 / 122 g Dual-SIM, sehr leicht und flach Vergleichsweise kleiner Akku Einschätzung

Mai/Jun 2014 Android Magazin

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Ersteindruck

€ 159

HTC DESIRE 310

Günstiges Einsteiger-Smartphone von HTC Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen

In der Preisklasse von 159 Euro dürfen wir keinen technischen Überflieger erwarten: So setzt das HTC Desire 310 auf ein mittlerweile antiquiertes 854 x 480 Pixel-Display, welches 4,5 Zoll groß ist. Beachtlicher ist hingegen der Quad Core-Chipsatz von Mediatek mit 1,3 GHz. Dazu gesellen sich 1 GB RAM, was für den alltäglichen Gebrauch von Apps und auch für Spiele ausreichen dürfte. Im günstigen 159 Euro-Modell sind 4 GB interner Speicher zu finden, anders als etwa beim Moto G lässt sich dieser aber per microSD-Karten um bis 32 GB erweitern. Der Akku ist mit 2.000 mAh ausreichend dimensioniert, enttäuschend (weil veraltet) ist hingegen die installierte Android-Version 4.2.2. Android: 4.2.2 / Display / Auflösung: 4,5“, 1.280 x 480 CPU: 4 x 1,3 GHz / Speicher: 4 GB / RAM: 1 GB / Kamera: 5 MP, VGA / Video: 1080 p / Akku: 2000 mAh Abmess. / Gewicht: 132,44 x 68,03 x 11,25 / 140 g

+

Gute CPU, großer Akku und microSD-Slot Display-Auflösung und Android veraltet

Einschätzung

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„ANDERS ALS BEIM MOTO G LÄSST SICH DER SPEICHER DES DESIRE 310 ERWEITERN.“ € 200

ORAL-B SMARTSERIES

Elektrische, smarte Zahnbürste mit Bluetooth-Konnektivität und App

Auch Braun steigt ins Gadget-Geschäft ein, und zwar mit einer smarten Zahnbürste. Überraschenderweise steckt dabei aber weit mehr dahinter, als nur ein PR-Gag. Denn die zugehörige App ist wirklich schön gemacht, bietet unzählige Einstellungsmöglichkeiten sowie Bürst-Modi und wartet mit klugen Ideen auf. Dazu zählen Gamification-Elemente à la Foursquare in Form von „Achievements“ für diverse Tätigkeiten. So winkt etwa eine Auszeichnung für regelmäßiges Zähneputzen oder das akkurate Befolgen von voreingestellten Modi. Das ist natürlich vor allem für Kinder interessant, die für gewöhnlich eher widerwillig zum Zähneputzen schreiten. Eine coole Sache wie wir finden, der Preis ist mit rund 200 Euro aber etwas hoch angesetzt. In den Handel kommt die smarte Oral BZahnbürste als erstes im Frühjahr in Deutschland, im Juni ist ein globaler Launch angepeilt. Anzahl enthaltener Aufstecker: 4 Abmess. / Gewicht: 8.6 x 21.1 x 30,2 / 1200 g Gelungene App Hoher Preis Einschätzung

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Android Magazin Mai/Jun 2014


Die Technik von morgen schon heute bestellen

Die Alternative:

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simvalley MOBILE SPX-28 QuadCore

5”

Das neue SPX-28 ist die kostengünstige Alternative! Für alle die nicht hunderte Euro nur für einen Markennamen ausgeben möchten und trotzdem ein richtig starkes und schnelles Smartphone haben möchten: 3 Dual-SIM-Smartphone 4.2 3 Android 4.2 Jelly Bean 3.0 3 Brillante HD-Auflösung: 1280 x 720 Pixel 3 Quad-Core-Prozessor: 1,3 GHz 3 2 Kameras: 8 MP hinten Fazit: „Der Preis ist heiß!“ mit LED-Blitzlicht, 3 MP vorne 01/14 3 Unterstützt Miracast 3 Starker Li-Ion-Akku: 2.000 mAh rei statt1 € 449,90 portof 3 3D-Grafikbeschleuniger 3 Kapazitiver 5’’-IPS-Touchscreen mit Multitouch Bestell-Nr. PX-3810–311

, 12

cm

Brillante HD-Auflösung Quad-Core-Prozessor

€ 249,

90 ,

Glocken-Wecker mit microUSB-Anschluss

Einfach komplett: Android-Smartwatch

Moderne Technik trifft klangvolle Nostalgie: Jetzt erwachen Sie pünktlich zum Klang echter Glocken! 3 Für Samsung-Smartphones der Galaxy-Reihe:S2/S3/S4/Note/Note2 3 Wecker-App „iBellClock“ gratis im Google Play Store 3 Mit Schlummer- und Timerfunktion 3 Ladestecker: microUSB-Dock (USB auf microUSB) enthalten, USB-Netzteil bitte mitbestellen) 3 Stromverbrauch nur beim Wecken 3 An-/Aus-Schalter direkt am Sockel 3 Maße: 85 x 55 x 35 mm, Gewicht: 56 g 3 Inkl. USB-Kabel und dt. Anleitung

Lassen Sie sich keine halben Sachen andrehen! Die AW-414.Go von simvalley MOBILE ist ein eigenständiges vollwertiges Smartphone und kann alles: Internet, GPS-Navigation, E-Mail, SMS, Facebook, Fotos, Videos, MP3 und natürlich auch telefonieren! 3 4-cm-/1,5”-Touchscreen, kompatibel zu Apps mit 240 x 320 Pixel (QVGA) 3 IPS-Display für scharfe Kontraste 3 Dual-Core-Prozessor: Cortex A7-Prozessor (1 GHz), 512 MB 3 Navigation: GPS, E-Kompass 3 MicroSD bis 32 GB (n. enth.) 3 Li-Ion-Akku: Standby bis 75 Stunden, Ladeschale 3 45 x 44 x 14 mm, 90 g 3 Inkl. Stift, Akku, USB-Kabel, Ladeschale Bestell-Nr. PX-1790–311

micro

Bestell-Nr. HZ-2188–311

statt1 f 29,90 nur f

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Samsung Galaxy S5

Design und Frontkamera Das Galaxy S5 ist etwas kantiger als sein Vorgänger, zudem sticht der bereits vom Note 3 bekannte, dickere Chrome-Rahmen ins Auge. Die an der Front verbaute 2 MP-Kamera ähnelt ebenfalls jener des Note 3 und eignet sich hervorragend für „Selfies“ und Videotelefonie.

16 MP Kamera mit Extras Die Rückkamera des S5 besitzt einen Sensor mit 16 Megapixeln und nimmt Videos mit 30 fps und 4K-Auflösung (3.840 x 2.160) auf. Im Fotomodus greifen der Kamera vor allem Software-Features unter die Arme, um etwa einen Tiefenunschärfe-Effekt zu erzeugen.

Multitasking-Taste Samsung verzichtet abermals auf virtuelle Navigationstasten. Dafür passt der Hersteller aber die Tastenbelegung an die neuen Android-Gepflogenheiten an, und die angestaubte Menü-Taste mußte einer Multitasking-Taste weichen.

Pulsmesser Unterhalb der Kamera und direkt neben dem LED-Blitz befindet sich ein separater Pulsmesser. Die Sinnhaftigkeit sei dahingestellt, vor allem da Fitness-Gadgets derartige Funktionen ebenfalls integriert haben.

Fingerabdruck-Scanner

Edle Rückseite Die Rückseite des Galaxy S5 fühlt sich hochwertig an und erinnert an ein Leder-Imitat. Für uns ein deutlicher Fortschritt zum etwas billig wirkenden Plastik der Vorgänger.

Direkt im Home-Button ist ein FingerabdruckScanner verbaut, der zum Entsperren des Lockscreens, aber auch für die Authentifizierung in Apps genutzt werden kann.

Ideal, wenn Sie ein sehr gut ausgestattetes Smartphone mit innovativem Zubehör suchen.

Nichts für Galaxy S4-Besitzer und Sparfüchse, denen das Galaxy S5 zu teuer ist.

Samsung Galaxy S5

Text: Raphael Schön

Samsung setzt beim Galaxy S5 vorwiegend auf Detailverbesserungen, trimmt sein Flaggschiff aber gleichzeitig voll und ganz auf ein robustes Fitness- und Lifestyle-Accessoire.

N

achdem das Galaxy S4 für viele Innovationsfreude vermissen ließ, geht Samsung beim Nachfolger weniger zimperlich zur Sache: Mit einem im Display verbauten Fingerabdruck-Scanner zieht Samsung mit Erzfeind Apple gleich, ein wasser- und staubdichtes Gehäuse macht das Smartphone Outdoor-tauglich und ein auf der Rückseite angebrachter Pulsmesser unterstreicht die Positionierung als Fitness- und Lifestyle-Accessoire. Was das Galaxy S5 abseits dieser augenscheinlichen Neuerungen zu bieten hat, klären wir in diesem ausführlichen Test.

100% Plastik mit Fortschritten Beim Gehäusematerial setzt Samsung abermals auf Plastik, allerdings ist die matte Rückseite, die sich wie eine Art Lederimitat im Stil

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des ersten Nexus 7 anfühlt, deutlich hochwertiger als die bisherigen Rückabdeckungen. Ansonsten hat sich in Sachen Haptik im Vergleich zum Vorgänger nicht allzu viel getan. Das Design ist in Summe aber durchaus gelungen und stellt unserer Meinung nach eine konsequente Weiterentwicklung der typischen Designsprache der Galaxy S-Serie dar. Interessant ist, dass Samsung den physischen Homebutton abermals beibehalten hat – es gab ja Gerüchte, dass die Südkoreaner mit LG, Motorola, Sony und Co. gleichziehen und ebenfalls auf virtuelle Navigations-Tasten setzen würden. Stattdessen wurde lediglich die Menü-Taste, die sich bis zum Galaxy S4 links vom Home-Button befand, mit einer MultitaskingTaste ersetzt. Somit gleicht sich Samsung zumindest in Sachen Tasten-Funktionen an.

Android Magazin Mai/Jun 2014


Samsung Galaxy S5

Das Äußere des Galaxy S5 im Überblick

Aufgeräumte Oberfläche

Rückseite: edel und anders

Fingerabdruck-Scanner

Staub- und wasserdicht

Kein Metall

Blitzschnelle Kamera

Samsung folgt dem Trend und setzt auf eine aufgeräumte Optik im Flat-Design. Google-Apps und -Dienste stehen zudem wieder mehr im Vordergrund.

Die Rückseite des S5 gefällt uns sehr gut, wobei das natürlich auch Geschmackssache ist. Objektiv betrachtet ist sie aber in Sachen Haptik ein deutlicher Fortschritt.

Der im Homescreen verbaute Fingerabdruck-Scanner kann zum Entsperren des Lockscreens oder auch zur Authentifizierung in Apps genutzt werden.

r

Der USB-Port verbirgt sich hinter einer Abdeckung, da das S5 nach IP67 staubdicht ist und bis zu einer Tiefe von 1 Meter 30 Minuten unter Wasser bleiben kann.

In Sachen Materialwahl bleibt Samsung seiner Linie treu und setzt weiterhin auf Plastik bzw. Polycarbonat mitsamt verchromten Elementen.

K(l)eine Hardware-Änderungen

Fitness- und Lifestyle-Fokus

Was Hardware betrifft muss man beim S5 schon genauer hinsehen, um Unterschiede zum Vorgänger festzustellen. Anstatt eines Snapdragon 600 Quad Core-Chips mit 1,9 GHz kommt ein topaktueller Snapdragon 801 mit vier mal 2,5 GHz zum Einsatz. Das war‘s dann auch mit den Hardware-Upgrades, denn wie im S4 setzt Samsung auch beim Galaxy S5 „nur“ auf ein Full HD-Display mit 1980 x 1080 Pixeln und Super AMOLED-Technologie. Samsung verspricht aber eine optimierte Ausleuchtung und im alltäglichen Gebrauch ist der Bildschirm tatsächlich wieder einmal eine Wucht. Mit 5,1 Zoll Display-Diagonale positioniert sich das S5 minimal größer als 5-Zöller wie etwa das Xperia Z1 oder das Nexus 5 und minimal kleiner als etwa das LG G2.

Interessanter als die minimalen Hardware-Änderungen ist die grundsätzliche Neuausrichtung des Galaxy S5. Während der Vorgänger noch ein robustes, auf Outdoor getrimmtes

Mai/Jun 2014 Android Magazin

DAS S5 IST MIT IP67 BESSER AUSGERÜSTET, ALS DIE MEISTEN OUTDOOR-GERÄTE. Spezialmodell in Form des „Galaxy S4 Active“ spendiert bekam, wirkt das S5 wie eine Art aufgemotzte Active-Variante. Dafür verantwortlich zeichnet einerseits die bereits erwähnte Rückabdeckung mitsamt IP67-zerti-

Nur 0,3 Sekunden braucht das Galaxy S5, um ein Motiv zu fokussieren. Somit besitzt es den schnellsten Smartphone-Autofokus überhaupt.

fizierten Dichtungen, die völlige Staubdichte und zeitweiliges Untertauchen (maximal 30 Minuten) bis zu 1 Meter Wassertiefe erlauben. Damit ist das S5 besser ausgerüstet als die meisten anderen Outdoor-Geräte, die häufig nur IP57 bieten. Lediglich das Sony Xperia Z2, welches mit IP58 ausgestattet ist und dadurch zeitlich unbegrenzt beim Untertauchen geschützt ist, bietet hier mehr. Andererseits legt Samsung noch eine gehörige Schippe nach und stattet das S5 mit einem Pulsmesser auf der Gehäuserückseite aus. Die Funktionsweise ist simpel: die App „S Health“ starten, die Option „Herzfrequenz“ auswählen und den Zeigefinger für einige Sekunden auf den Sensor legen. Die Messgenauigkeit ist gut, die Funktionstüchtigkeit ist also gegeben. Wie sinnvoll der Pulsmesser im Alltag wirklich ist, sei dahingestellt.

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Samsung Galaxy S5

OS Prozessor RAM Display Akku

Android 4.4

Android 4.4

Android 4.3 (Update auf 4.4 kommt)

4 x 2,50 GHz Qualcomm Snapdragon 801

4 x 1,90 GHz Qualcomm Snapdragon 600

4 x 1,40 GHz Exynos 4412

2 GB

2 GB

1 GB

5,1“ · 1.920 x 1.080 Pixel

4,99“ · 1.920 x 1.080 Pixel

4,8“ · 1.280 x 720 Pixel

2.800 mAh

2.600 mAh

2.100 mAh

Speicher

16 GB / 32 GB (bis 128 GB)

16 GB / 32 GB (bis 64 GB)

16 GB / 32 GB (bis 64 GB)

Kamera

1.: 16.0 MP, AF, LED-Blitz, Videos@2160p; 2.: 2.0 MP, Videos@1080p

1.: 13.0 MP, AF, LED-Blitz, Videos@1080p; 2.: 2.1 MP, Videos@1080p

1.: 8,0 MP, AF, LED-Blitz, Videos@1080p; 2.: 1,9 MP, Videos@1080p

ANT+, NFC, LTE Cat-4 Hexaband

ANT+, NFC

NFC

142 x 72,5 x 8,1 mm

136,6 x 69,8 x 7,9 mm

136,6 x 70,6 x 8,6 mm

145 g

130 g

133 g

Barometer, Thermometer, Hygrometer, InfrarotPort, IP67, Fingerabdrucksensor, Pulsmesser

Barometer, Thermometer, Hygrometer, Infrarot-Port

Barometer

Konnektivität Größe Gewicht Extras

Vor allem weil Samsung will, dass Gadgets wie die Gear 2, Gear Neo oder Gear Fit gemeinsam mit dem S5 genutzt werden, obwohl diese auch einen Pulsmesser bieten. Übrigens: Für eine stromsparende Kommunikation mit diesen „Wearables“ verfügt das S5 (wie auch das S4, Note 2 oder Note 3) über ANT+ Konnektivität. Damit lassen sich Sensordaten kabellos und energieeffizient aufs Smartphone übertragen.

Der Homescreen erstrahlt im modernen Flat-Design und hebt Google-Apps und -Dienste wieder hervor.

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Fingerabdruck-Scanner Das Galaxy S5 bietet einen Fingerabdruck-Scanner. Nach einer intuitiven Konfiguration kann dieser im Homebutton untergebrachte Scanner dazu genutzt werden, um das Smartphone zu entsperren. Das funktioniert zuverlässig, allerdings muss der registrierte Finger flach von oben nach unten über den Home-Button bewegt werden. Wird dies befolgt, arbeitet die Er-

kennung gut und zuverlässig. Beim iPhone 5s ist der ganze Prozess aber intuitiver, da dort der Finger aus beliebigen Winkeln erkannt wird. Anders als bei Apple kann der Sensor beim S5 aber nicht nur zum Entsperren genutzt werden: private Medien oder Dokumente können sich dadurch in einem „Secure Mode“ schützen lassen und Samsung will es Dritt-Entwicklern ermöglichen, den Scanner in ihren Apps zu nutzen.

Auch das Benachrichtigungs-Menü und die SchnellEinstellungen wurden einem Facelift unterzogen.

Die Menüs in den Systemeinstellungen gliedern sich nun in aussagekräftige Icons, was für mehr Übersicht sorgt.

Android Magazin Mai/Jun 2014


Samsung Galaxy S5

Überarbeitete Oberfläche Die TouchWiz-Benutzeroberfläche präsentiert sich moderner und aufgeräumter als bisher. Icons erstrahlen im trendigen Flat-Design, auch die vorinstallierten Hintergründe setzen auf abstrakte Formen und weiche Farbverläufe. Interessant ist auf alle Fälle auch, dass Samsung Google-Apps mehr in den Vordergrund rückt und seine eigenen Samsung-Pendants im AppDrawer versteckt. Für Branchen-Kenner ist dies wenig überraschend, haben sich Google und Samsung doch erst kürzlich auf einen PatentAustausch sowie eine generell kooperativere Vorgehensweise geeinigt. Eine tiefgreifende Änderung ist in den Einstellungen zu finden: Anstatt wie bei Android üblich die einzelnen Menüpunkte in Listenform darzustellen, gliedern sich die Systemeinstellungen beim Galaxy S5 in

FÜR GALAXY S4-BESITZER GIBT ES KEINEN GRUND ZU WECHSELN bunte, runde Icons. Das ist anfangs etwas ungewohnt, bietet aber dank durchdachter Kategorien und aussagekräftiger Menünamen einen echten Mehrwert in Sachen Benutzerfreundlichkeit.

Neue Kamera-Features Die Rückkamera mit 16 MP ist eines der Highlights des Galaxy S5. Der Clou daran sind die zugehörigen Software-Kniffe: Neben einer allgemein verbesserten Kamera-UI wird nun Tiefenunschärfe via Software simuliert. So lassen sich Gegenstände oder Personen eindrucksvoll freistellen und mit einem unscharfen Hintergrund versehen, so dass Fotos wirken, als wären sie mit einer Spiegelreflex-Kamera

Ultra-Energiesparmodus

Neben einem gewöhnlichen Energiesparmodus ist auch ein Ultra-Modus inkludiert. Dieser kann etwa ab einer gewissen Entladung automatisch oder auch manuell aktiviert werden.

gemacht worden. Auch am HDR-Modus hat Samsung geschraubt, am beeindruckendsten ist aber der ungemein schnelle Autofokus. Dank „Phase Detection“, eine Funktion die sonst eher im Profi-Segment zum Einsatz kommt, fokussiert das Galaxy S5 in lediglich 0,3 Sekunden – das ist Rekord, denn kein anderes Smartphone stellt so schnell auf ein Objekt scharf. In der Praxis bestätigt sich dies, verglichen mit anderen aktuellen Smartphones arbeitet die Kamera des S5 tatsächlich merkbar schneller und liefert darüber hinaus auch sehr gute Ergebnisse.

LTE mit „Download Booster“ Das Galaxy S5 unterstützt dank des verbauten Snapragon 801-Chips LTE mit voller HexabandFrequenzbreite (800/850/900/1800/2100/ 2600) und Cat-4 Unterstützung, was bis zu 150 MBit pro Sekunde Down- und 50 MBit pro Sekunden Upload ermöglicht. Gleichzeitig wird Gigabit-WLAN mit dem neuen 5 GHz Standard 802.11ac unterstützt.

699,-

5,1 “

699,- UVP

1920 x 1080

Euro

16,0 16

142 mm

MP

72,5 mm

2.0

Kamera

8,1

GB 32 1.9 +

Speicher

Eines der interessantesten Features des Galaxy S5 ist der Ultra-Energiesparmodus. Ist dieser aktiv, wechselt der Bildschirm in einen Schwarz-WeißModus, wodurch das AMOLED-Display nur minimal Energie verbraucht. Danach lassen sich nur die nötigsten Funktionen aktivieren, wie etwa Telefonie oder SMS. Auf Wunsch können aber bis zu sechs Kern-Funktionen des S5 für die Nutzung vorausgewählt werden. Ideal, um selbst bei niedrigem Akkustand noch über viele Stunden hinweg erreichbar zu bleiben.

Fazit Auf den ersten Blick ist das Galaxy S5 den enorm hohen Erwartungen nicht gerecht geworden, dazu ist die Hardware dem exzellenten Vorgänger einfach zu ähnlich. Nüchtern betrachtet hat Samsung aber ordentlich Gas gegeben und haufenweise neue Features und Extras in das S5 gepackt, wobei diese vorwiegend als Reaktion auf die starke Konkurrenz von Apple und Sony zu werten sind. Für S4Besitzer gibt es also keinen Grund zu wechseln, für Nutzer älterer Smartphones ist das S5 aber definitiv eine gute Wahl. Gewagt ist aber der selbst für ein Top-Smartphone vergleichsweise hoch angesetzte Verkaufspreis.

1

145 g

512 2

4.4

MB GB

RAM

MicroSD

USB

HDMI

WLAN abgnac

Bluetooth (4.0)

2,5

GHZ

4 Kerne

LTE

GPS

HSPA+

NFC

Technisch hervorragendes Smartphone, das mit einem Fitness-Fokus und vielen innovativen Features überzeugt.

2

3

4

5

Leistung¹:

35.120

Grafik²:

1.521

Browser³: Akku4:

3.037 2.800 mAh

Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench T-REX Offscreen

Mai/Jun 2014 Android Magazin

38 /40



549

+ Performance und Display

+ Sehr viele nützliche

Features und Extras Weniger hochwertig als HTC oder Sony-Geräte Pulsmesser und Fingerabdruckscanner nicht 100% zuverlässig

³ Vellamo HTML5

4

mAh pro Display-Zoll

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Galaxy S5 Galaxy Samsung Gadgets S5

Das Beste fürs S5 Zwar ist das Galaxy S5 an sich bereits ein sehr vielseitiges und gut ausgestattetes Smartphone. Mit den richtigen Gadgets können Sie das Gerät aber um einige coole Funktionen erweitern. Wir stellen Ihnen hier das beste und nützlichste Galaxy S5-Zubehör vor – sowohl von Samsung selbst, als auch von Drittanbietern. Text: Martin Reitbauer / Raphael Schön

„Das Smartphone kann mit einer ausziehbaren Klammer an das GamePad gespannt werden. Die Quasi-Konsole liegt zudem gut in der Hand.“

Macht das Smartphone zur Konsole Samsung GamePad Richtige Konsolenzocker werden mit der Touchscreen-Bedienung von Smartphone-Games oft nicht glücklich: zu unpräzise, zu fummelig. Das Samsung GamePad, das die Koreaner Anfang des Jahres auf den Markt gebracht haben, soll das Konsolen-Feeling auf den kleinen Schirm bringen. Der Controller wurde für das Galaxy Note 3 entworfen und optimiert, ist aber grundsätzlich mit allen Geräten ab Android 4.1 und mit Bildschirm-Maßen zwischen 4 und 6,3 Zoll kompatibel. Das Smartphone kann zum Spielen mit einer ausziehbaren Klammer an das GamePad gespannt werden. Das ist anfangs zwar etwas frickelig, dann sitzt es allerdings fest in der Halterung und die Quasi-Konsole liegt gut balanciert in der Hand. Bei größeren und schwereren Geräten verschiebt sich

50

der Schwerpunkt aber schon nach hinten - das Pad wiegt nur 195 Gramm. Alternativ kann man das Smartphone beim Spielen aber freilich auch in einem Dock betreiben oder per Adapter an einen externen Bildschirm koppeln, wenn dies unterstützt wird. Die Kommunikation zwischen GamePad und Android findet über Bluetooth und NFC statt - NFC erleichtert das Koppeln, ist aber keine Voraussetzung. Nun zum Kern der Sache, den Controls. Das GamePad hat zwei analoge Sticks, ein D-Pad und vier Action-Buttons. An der Frontseite finden sich noch die üblichen Trigger-Buttons. Lagesensoren hat der Hersteller dem Gerät nicht verpasst. Die „Play“-Taste, die sich mittig am GamePad findet, startet Samsungs „Mobile-Conso-

Via Bluetooth oder NFC rasch und unkompliziert mit dem Smartphone verbunden.

Der „Play“-Button startet die Samsung-„Mobile Console“ zum Verwalten und Starten der Spiele.

le“-App, die alle kompatiblen Spiele an einem Ort versammelt. Derzeit sind das knapp über 40 Titel, darunter „Modern Combat 4: Zero Hour“, „Need for Speed Most Wanted“ und „Prince of Persia: The Shadow and the Flame“. Schade nur,

dass die „Mobile Console“-App nur über den Samsung- Appstore bezogen werden kann. Preis: € 49,99 / Größe: 16 x 8 x 4 cm bit.ly/samsung_game

 Android Magazin Mai/Jun 2014


Galaxy S5 Gadgets

Outdoor-tauglich

Wireless-Charging

Wer sein Galaxy S5 gegen diverse Schäden im Outdoor-Einsatz schützen will, ist mit dem offiziellen „Protective Hard Case“ gut beraten.

Diese S View-Hülle sieht nicht nur schick aus, sondern fügt dem Galaxy S5 zudem die standardmäßig nicht vorhandene WirelessCharging-Funktion hinzu.

Nur die Harten kommen durch

Schick und funktional zugleich

S5 Protective Hard Case Cover Plus

S5 S View Wireless Charging Cover

Das ohnehin schon wasser- und staubfeste Galaxy S5 wird mit diesem offiziellen Bumper-Case halbwegs Outdoor-tauglich. Die aus flexiblem Kunststoff gefertigte Hülle gewinnt zwar keinen Schönheitswettbewerb, schmiegt sich aber passgenau an die Form des S5 an und schützt dieses vor diversen Schäden und (zumindest auf der Rückseite und den Seiten) gegen Stürze. Das Protective Hard Case Cover schlägt mit 25 Euro zu Buche und ist in den Farben Grau, Beige und Mint im Handel erhältlich.

Flip-Cover mit Sichtfenster sind bei Samsung-Geräten nichts Neues. Dieses Exemplar fügt dem Galaxy S5 aber eine kabellose Ladefunktion hinzu, wodurch das Smartphone an Ladestationen nach Qi-Wireless-Standard aufgeladen werden kann. Dieses Feature lässt sich Samsung aber etwas kosten: Rund 65 Euro werden für diese Hülle fällig. Minimal günstiger fällt das S View-Cover ohne Wireless-Charging aus, dieses kostet mit 55 Euro gut 10 Euro weniger.

Preis: € 25,- / bit.ly/hard-case-S5

Preis: € 70,- / bit.ly/charging-cover



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Mai/Jun 2014 Android Magazin

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Galaxy S5 Gadgets

Medien-Alleskönner Wicked Chili 5in1 Adapter

KFZ-Halterung Made in Germany

Mit herkömmlichen OTG-Kabeln lässt sich auf kompatiblen Geräten etwa ein handelsüblicher USB-Stick anschließen. Wem das allerdings zu wenig ist, den dürfte der 5in1 Adapter von Wicked Chili interessieren. Das Gadget besitzt einen USB-Anschluss, einen SD- bzw. MMC-Karten- sowie microSD-Slot und einen microUSB-Anschluss. So lassen sich verschiedenste Medien und Datenträger mit dem Galaxy S5 verbinden und auch eine Tastatur oder Maus lässt sich theoretisch über den USB-Slot an den 5in1-Adapter anschließen. Preis: € 14,- / Anschlüsse: USB, SD/MMC Karten Slot, Micro SD, microUSB / bit.ly/chili-adapter

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Wicked Chili KFZ-Halterung Damit das Galaxy S5 auch im Auto als Navi genutzt werden kann, ist eine passende KFZ-Halterung Pflicht. Diese Universal-Halterung von Wicked Chili Universell passt für Geräte mit einer Breite von 58 bis 86 mm und kann daher auch gemeinsam mit allerlei Hüllen und Cases genutzt werden. Dank dreh-, schwenk- und neigbarem Kugelkopf mitsamt 14 Zentimeter langem, vibrationsfreien Schwanenhals kann das Smartphone sowohl im Hoch-, als auch im Querformat genutzt werden. Der Preis von 16,99 Euro ist absolut überzeugend, zumal das Produkt aus deutscher Fertigung stammt und sehr hochwertig ist. Preis: € 20,- / Halterung: 360° rotierbar / Breite der Halterung: 56-86 mm / bit.ly/kfz-halterung

 DIE KFZ-HALTERUNG STAMMT AUS DEUTSCHER FERTIGUNG UND IST ENTSPRECHEND HOCHWERTIG.

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Top-Sound für wenig Geld

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Android Magazin Mai/Jun 2014


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HTC One (M8)

Boom Sound

Tiefenkamera Das zweite Kameramodul misst ausschließlich Tiefeninformationen und speichert diese in der Bilddatei. So werden nachträgliche Änderungen an der Schärfentiefe und verschiedene Fotoeffekte möglich.

Die Lautsprecher an der Vorderseite liefern im Querformat (z.B. bei Videos) Stereo-Sound. Der Klang wirkt beim HTC One (M8) mit „Boom Sound“ tatsächlich sehr knackig.

5-Zoll Bildschirm

Hauptkamera

Der Bildschirm ist auf 5 Zoll angewachsen, die Auflösung bleibt bei Full HD. Das Bild ist mit 441 ppi gestochen scharf, das SLCD-Panel ist leuchtkräftig und liefert satte Farben.

HTC hält sich aus dem Megapixel-Rennen heraus. Die Kamera des One (M8) hat 4 MP, die sich allerdings einen relativ großen Bildsensor teilen. Damit bleibt mehr Licht für jeden einzelnen Pixel. Die Ergebnisse sind durchaus brauchbar, aber nicht berauschend.

On-Screen-Buttons

Unibody

HTC folgt dem von Google vorgegebenen Trend hin zu On-Screen-Buttons. Leider kostet das Platz am Bildschirm, die Flächen neben dem Logo bleiben ungenutzt.

Die Hardware des One (M8) steckt nun in einem echten, aus Alu gefrästen Unibody. Der Vorgänger hatte noch Kunststoff an den Seiten.

Kaufempfehlung, wenn Sie ein robustes Äußeres und hochwertige Verarbeitung schätzen.

Nichts für Freunde von Smartphone-Leichtgewichten. MetallUnibodys sind eben schwerer.

HTC ONE (M8)

Text: Martin Reitbauer

Die Neuauflage des letztjährigen KritikerLieblings HTC One setzt auf bewährte Rezepte, wird aber größer, hochwertiger und bekommt eine neuartige Kamera.

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S

martphones sind vor ihrer offiziellen Präsentation üblicherweise ein gut gehütetes Geheimnis. Zwar dringen immer wieder mal Informationen nach außen – ein unscharfes Foto da, ein technisches Detail dort – aber im Allgemeinen bleibt bei neuen Produkten der Deckel drauf. Nicht so beim neuen HTC One. Die Leaks deckten im Vorfeld alles ab, von hochauflösenden Bildern über die vollen technischen Daten bis hin zu Hands-On-Videos. Schon angesichts der mächtigen Bilanzsumme des HTC-Konzerns muss man dies allerdings eher als Marketingstrategie deuten denn als Inkompetenz. Und die Strategie dürfte gefruchtet haben, denn das Interesse am neuen HTC One war im Vorfeld der Präsentation am 25. März tatsächlich enorm. Nur über den Namen des neuen HTC-Flaggschiffs waren

sich die Leaks nicht einig geworden. Nun ist es raus, es heißt abermals schlicht „One“, nur der Zusatz „(M8)“ identifiziert das neue Modell.

Schlanker Aluminium-Unibody Äußerlich unterscheidet sich das One (M8) auf den ersten Blick nicht allzu stark vom Vorgänger – an sich kein Manko, denn der war designtechnisch ein Meisterstück. Erst auf den zweiten Blick fallen die Unterschiede auf: Die Form ist abgerundet, wirkt schlanker und im Profil fast stromlinienförmig. Beim Gehäuse kann man diesmal tatsächlich von einem Aluminium-Unibody sprechen. Das letzte Modell hatte diesen Begriff zwar auch schon strapaziert, in Wahrheit handelte es sich aber nur um einen Rückdeckel aus gefrästem Aluminium, die Seiten waren aus Polycarbonat. Beim neuen One wölbt sich das

Android Magazin Mai/Jun 2014


HTC One (M8)

Aluminium vom Rücken über die Seiten, Display und Lautsprecherblenden sind wie in eine Wanne eingesetzt. Das Resultat ist sowohl optisch als auch haptisch ein durchschlagender Erfolg, die gebürstete Alu-Oberfläche trägt das Ihre dazu bei. Ein unliebsamer Nebeneffekt ist freilich, dass der 2600 mAh starke Akku nicht getauscht werden kann - wie beim Vorgänger werden selbst Profis Schwierigkeiten haben, das Gehäuse zu öffnen. HTC folgt in dieser Hinsicht einem allgemeinen Trend, der nicht unproblematisch ist. Entgegen den Gerüchten vor der Präsentation ist das One (M8) allerdings nicht wasserdicht wie seine Top-Konkurrenten von Samsung (S5) und Sony (Xperia Z2). Mit 160 g ist der Neuling um einige Gramm schwerer geworden. Einerseits liegt das an der Unibody-Fertigung, die mehr Metall nötig macht. Andererseits ist das Gerät auch insgesamt leicht gewachsen - um 9 mm in der Länge und 2,5 mm in der Breite, nur die Dicke ist gleich geblieben. Das ergibt 146.4 x 70.6 x 9.4 mm, womit sich das HTC One zwischen dem Galaxy S5 (leicht kleiner) und dem Sony Xperia Z2 (leicht größer) einreiht.

Neue Farbe, Dual-Kamera & Boom-Sound

Händeschmeichler

Gunmetal

Dual-Kamera

Selbst-Ablichtung

Boom Sound

On-Screen-Buttons

Der Unibody aus gebürstetem Aluminium liegt sehr angenehm in der Hand. Dadurch lässt sich das etwas höhere Gewicht des One (M8) leichter verschmerzen.

Die neue Standard-Farbe ist Gunmetal Grey. Kunststoff findet sich nur noch an wenigen Stellen - dort, wo es nötig ist, um den Antennen guten Empfang zu erlauben.

DIE PIXELDICHTE VON 441 PPI IST NACH WIE VOR EIN SPITZENWERT. Der Bildschirm misst nun 5 Zoll diagonal (statt 4,7 beim Vorgänger).

LCD3-Bildschirm Die Auflösung des Super LCD3-Panels wurde bei Full HD belassen, die durch den größeren Bildschirm leicht gesunkene Pixeldichte von 441 ppi ist aber nach wie vor ein Spitzenwert. Auch sonst macht das Panel einen sehr guten Eindruck, vor allem Leuchtkraft und Schwarzwerte können sich sehen lassen.

Die sekundäre Kamera ganz oben misst die räumliche Tiefe. So lassen sich im Nachhinein Schärfe-Effekte erzielen. Die Auflösung bleibt bei 4 MP („Ultrapixel“).

Die Frontkamera soll das One (M8) zum „Best Selfie Smartphone“ machen. Sie liefert mit 5 MP sogar eine höhere Auflösung als die Rückkamera.

Leistung & Speicher Was die Rechner-Ausstattung angeht, gleichen sich Top-Smartphones immer mehr. Ein Snapdragon 801 mit 4 x 2,3 GHz besorgt beim neuen One die Rechenleistung - der gleiche Chip, der auch in den neuen Topmodellen von Samsung (S5) und Sony (Xperia Z2) seinen Dienst tut, von minimalen Unterschieden bei der Taktrate abgesehen. An der Grafik rechnet ein Adreno 330 und 2 GB RAM stehen dem System zur Verfügung. Mit dieser Kombination schlägt sich das One in den Benchmarks ganz ausgezeichnet und lässt in unserem Test sogar das Galaxy S5 hinter sich. Eine gute Nachricht für Freunde großer und vieler Dateien: Der Speicher des One lässt sich nun per microSD-Karte er-

Mai/Jun 2014 Android Magazin

Die Stereo-Lautsprecher an der Front liefern tatsächlich vergleichsweise knackigen Sound. Der kommt vor allem beim Video-Kucken im Querformat zur Geltung.

Beim alten One lagen die Buttons platzsparend neben dem HTC-Logo. Die On-Screen-Buttons des neuen Modells kosten Platz (und eine Abwertung im Punkt Design).

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HTC One (M8)

HTC ONE OS Prozessor

HTC ONE (M8)

Android 4.4.2

Android 4.4.2

4 x 1,70 GHz Qualcomm Snapdragon 600

4 x 2,3 GHz Qualcomm Snapdragon 801

RAM Display Akku

2 GB

2 GB

4,7“ · 1.920 x 1.080 Pixel

5,0“ · 1.920 x 1.080 Pixel

2.300 mAh

2.600 mAh

Speicher

32 GB / 64 GB

16 GB / 32 GB (bis 128 GB)

Kamera

1.: 4 MP, AF, LED-Blitz, Videos@1080p; 2.: .2,1 MP, Videos@1080p

1.: 4 MP, AF, Duo-LED-Blitz, Videos@1080p; 2.: 5 MP, Videos@1080p

Konnektivität Größe Gewicht Extras

Tri-Band LTE, NFC

Quad-Band, NFC, LTE

137,4 x 68,2 x 9,3 mm

146,36 x 70,6 x 9,35 mm

143 g

160 g

Frontlautsprecher

Sekundäre Kamera mit Tiefenmessung, Front-Lautsprecher, „Motion Launch Gesten“

weitern, um bis zu 128 GB kann der Nutzer das Gerät auf diese Weise aufstocken.

Außen hui, innen hui.

Neben dem aufgewerteten Gehäuse hat der Hersteller auch bei Rechenleistung und Akku nachgelegt.

Die meistbeachtete Neuerung am One (M8) ist sicher das doppelte Kamera-Modul. HTC hat eine sekundäre Kamera verbaut, die nur Tiefen-Informationen aufzeichnet. So werden spezielle Schärfe-Effekte möglich. Die Informationen (ver-

einfacht: Welches Objekt im Bild ist wie weit entfernt?) werden mit in die JPEGs gepackt und sollen die Dateien nur unwesentlich größer machen – anders als in den Bildformaten des großen Bruders, der Lichtfeldkamera (wie etwa der 2012 erschienenen Lytro), bei der ganze Serien von Bildern gespeichert werden. Im Ergebnis lässt sich mit der Kamera im One (M8) zwar nicht wirklich der Fokus nachträglich verstellen, die aufge-

zeichneten Informationen erlauben es aber z.B., nachträglich Motive freizustellen – etwa indem man das Objekt in der Fokusebene auswählt und den Hintergrund verschwimmen lässt. Nebenbei werden mit der Technik allerhand Faxen möglich: Objekte im Fokus lassen sich z.B. ausschneiden und in ein anderes Bild einsetzen, Comic-Elemente können in verschiedenen Tiefenebenen eingefügt werden und ähnliches mehr.

Im App-Drawer gefällt vor allem die Sortierfunktion. Bei den Anwendungen findet sich angenehm wenig „Bloatware“

Der „Blinkfeed“ wurde überarbeitet und enthält nun weniger Animationen, die den Nutzer beim Lesen stören.

Ein neues systemweites Farbschema macht optisch deutlich, wo man sich befindet. Blau bedeutet Telefon und Office.

Dual-Kamera

56

Android Magazin Mai/Jun 2014


HTC One (M8)

„Das One (M8) kommt mit Version 6 der HTCOberfläche Sense. Die große Revolution bringt das neue Interface nicht, der Hersteller hat aber eine Anzahl von Details verändert.“ Wird das One (M8) aus der flachen Lage angehoben, kann der Nutzer es per „Motion Launch Geste“ entsperren.

Der optische Bildstabilisator wurde leider aus dem Modul genommen und durch einen digitalen ersetzt. Optimierte Verschlusszeiten und ein schnellerer Autofokus sollen den Verlust kompensieren. Links neben dem doppelten Kameramodul sind zwei LEDs in unterschiedlichen Farbqualitäten angeordnet. Je nach Lichtsituation wird der Farbton abgemischt, so sollen die Farben in Fotos mit Blitz natürlicher werden.

Sense 6 mit Detailänderungen Das HTC One (M8) kommt mit Version 6 der HTC-Oberfläche Sense. Die große Revolution bringt das neue Interface nicht, der Hersteller hat aber eine Anzahl von Details verändert. So wurden im Blinkfeed - der informationsgeladenen Homescreen-Alternative von HTC - die Animationen zurückgenommen, um weniger Ablenkung zu schaffen. Ein neues thematisches Farbschema führt durch alle Bereiche - Blau für Office, Rot für Medien. Von diesen Details abgesehen wartet die Software mit einigen sehr interessanten Neuerungen auf.

“Motion Launch Gesten” sind wohl die Interessanteste davon: Wer das Smartphone vom Tisch nimmt und über den Bildschirm streicht, entsperrt es und führt gleichzeitig eine Aktion aus: Nach rechts streichen startet z.B. den Blinkfeed, nach unten die Sprachwahl.

“MOTION LAUNCH GESTEN” SIND DIE INTERESSANTESTE SOFTWARE-NEUERUNG. Der Akku soll im neuen HTC One um 40% länger durchhalten als im alten Modell, obwohl die Kapazität nur um 13% erhöht wurde. Möglich wird dies durch Software-Features wie einen Extrem-Energiespar-Modus, der die Leistung des Geräts auf das Essentielle herunterschraubt und so bei schwindendem Akku die Standby-Zeit wesentlich verlängert. Nur die wichtigsten Funktionen des Smartphones blei-

679,-

5,0 “

679,- UVP

1920 x 1080

Euro

4,0 16

146,4 mm

MP

70,6 mm

5.0

Kamera

9,4

GB 32 1.9 +

Speicher

ben in diesem Modus verfügbar. Ist die Zelle einmal ganz leer, soll sie per „Quick Charge” innerhalb einer Stunde wieder auf 80% geladen werden können.

Fazit Das One (M8) ist ein würdiger Erbe des erfolgreichen Vorgängers von HTC. Das Unibody-Design in gebürstetem Aluminium derzeit ohne Konkurrenz, die Leistung stimmt und die Software hat einige interessante und praktische Neuerungen zu bieten. Die verstärkte Akkuleistung und vor allem das Quick Charge-Feature des neuen One sind sicher bei vielen Kunden willkommen. Abgesehen von der Dual-Kamera fehlen dem Gerät allerdings die großen Ausstattungs-Highlights.

1

160 g

512 2

4.4.2

MB GB

RAM

MicroSD

USB

HDMI

WLAN abgnac

Bluetooth (4.0)

2,3

GHZ

4 Kerne

LTE

GPS

HSPA+

NFC

Ausgezeichnet verarbeitetes Smartphone aus hochwertigen Materialien. Relativ schwer für ein Gerät dieser Klasse.

2

3

4

5

Leistung¹:

36.381

Grafik²:

1.584

Browser³: Software war zum Testzeitpunkt nicht final 2.600 mAh Akku4: 520 Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench T-REX Offscreen

Mai/Jun 2014 Android Magazin

37 /40



+ Schickes, robustes AluGehäuse

+ Aufgeräumte Oberfläche

Hohes Gewicht im Vergleich zur Konkurrenz On-Screen-Buttons und HTC-Leiste nehmen viel Bildschirmplatz ein ³ Vellamo HTML5

4

mAh pro Display-Zoll

57


Sony Xperia Z1 Compact Display Das 4,3“ IPS-Panel ist sehr leuchtkräftig und wartet mit ausgezeichneten Schwarzwerten auf. Blickwinkelstabilität und Farbkraft sind akzeptabel.

Für Freunde von schickem Design, die das Smartphone auch gerne mal in der Hosentasche verschwinden lassen. Keine Empfehlung bei knappem Budget oder wenn Sie besonderen Wert auf Kratzfestigkeit legen.

Kamera 20,7 Megapixel, ein 1/2,3“ großer ExmorSensor und eine Blende von f2.0 sorgen für Bilder die mit einer günstigen Kompaktkamera beinahe mithalten können.

Anschlüsse Um die hohe Wasserfestigkeit zu erreichen, wurden alle Anschlüsse bis auf die Klinkenbuchse hinter abnehmbaren Blenden versteckt. Das ist mitunter etwas fummelig.

74 mm

Sony Xperia Z1 Compact

Xperia Z1 Compact

127 mm

144 mm

Xperia Z1

64,9 mm

Text: Martin Reitbauer

„5 Zoll ist das neue 4 Zoll“, scheint bei den Flaggschiffen zu gelten. Sony schafft mit dem Xperia Z1 compact eine handliche Alternative. 58

N

och vor wenigen Jahren hätte wohl niemand gedacht, dass ein Gerät mit 4,3 Zoll Displaydiagonale einmal als „kompakt“ bezeichnet werden würde - immerhin hatten die ersten erfolgreichen Android-Geräte Bildschirme von 3,7 (Motorola Droid) oder 3,2 (HTC Dream-G1), und schon das galt damals als Hosentaschen-Buster. Aber die Zeiten wandeln sich. So haben die Flaggschiffe von Samsung schon beinahe Maße erreicht, die ihnen 2012 noch einen Platz in der Phablet-Klasse gesichert hätte. Sony setzte mit dem eben vorgestellten und 5,2 Zoll großen Xperia Z2 kürzlich sogar noch eins drauf. Damit tut sich ein Markt für kleinere Alternativen auf, den Sony mit dem Xperia Z1 compact bedienen will.

Viel Leistung auf wenig Raum Was die Hardware angeht, braucht sich das Z1 compact trotz der geringeren Außenmaße nicht vor seinem großen Bruder zu verstecken: Ein Snapdragon 800 Chip mit 4 x 2,2 GHz, 2 GB RAM und eine Adreno 330 GPU ist exakt die selbe Ausstattung, die auch das große Z1 bietet. Dementsprechend fallen auch die Benchmark-Tests aus. Bei der gesamten Sys-

temleistung (antutu) überholt das Z1 compact sogar knapp das Samsung Galaxy Note 3, das über mehr RAM verfügt. Der Bildschirm löst allerdings nur mit 720p auf, was trotz der geringeren Diagonale eine deutlich niedrigere Pixeldichte bedeutet - nur 342 ppi beim Z1 Compact vs. 441 ppi beim Z1. Das Display ist sehr leuchtstark und liefert ausgezeichnete Schwarzwerte, die Farben sind auf dem IPS-Panel freilich etwas weniger kräftig. Die Blickwinkelstabilität ist nicht überragend, geht aber in Ordnung.

Alu-Gehäuse Ein Highlight am Z1 Compact ist dagegen das Gehäuse. Ein Aluminium-Rahmen fasst die Seiten ein, der Rücken ist verglast. Nur in einem schmalen Streifen zwischen Glas und Alu-Rahmen blitzt Kunststoff hervor, der Käufer kann je nach Geschmack aus vier Farben wählen. Das Displayglas ist gehärtet und mit einer Sony-eigenen Bruchschutzfolie versehen. Die Widerstandsfähigkeit von Gorilla Glas wird damit leider nicht erreicht - nach einigen Tagen im Test zeigten sich vor allem am Glas der Rückseite schon Gebrauchsspuren. Die Anschlüsse und Einschübe

Android Magazin Mai/Jun 2014


Sony Xperia Z1 Compact

„Der Schutz gegen Wasser und Staub hat seinen Preis: Bei jedem Aufladen muss erst eine Abdeckung geöffnet werden.“ sind hinter Alu-Abdeckungen versteckt, die mit Gummidichtungen versehen sind. Dadurch ist das Xperia Z1 compact komplett wasserdicht und fast gänzlich staubdicht.

Wertiges Gehäuse Seitlich Alu, vorne und hinten Glas. Nur in einem schmalen Streifen zwischen Metall und Glas wird der farbgebende Kunststoff sichtbar.

(Bagger)seetauglich Die Zertifizierung nach Schutzart IP58 bedeutet Resistenz gegen Untertauchen in Süßwasser bis zu einer Tiefe von 1,5 m für 30 Minuten. Dass man darauf tatsächlich vertrauen darf, zeigt sich daran, dass für das Z1 und Z1 compact mit der Möglichkeit von Unterwasseraufnahmen geworben wird. Der Schutz gegen eindringendes Wasser und Staub hat allerdings seinen Preis: Bei jedem Aufladen per MicroUSB muss erst die Abdeckung geöffnet werden. Glücklicherweise gibt es als Alternative den 2-poligen magnetischen Dock-Anschluss. So kann man sich per Dock neben dem umständlichen Öffnen der Blende auch noch das Gefitzel mit dem winzigen USB-Stecker sparen. Für unterwegs bieten findige Drittanbieter sogar einen Adapter an, der den Micro-USB-Stecker in einen Dock-Stecker verwandelt.

Staubresistent und wasserdicht

Bildgeber

Das Z1 compact ist gegen Wasser und Staub geschützt. Die Anschlüsse sind daher mit Abdeckungen und Gummidichtungen versehen.

Die Kamera des Z1 compact soll der Aufnahmequalität von Kompaktkameras um nichts nachstehen. Mit 20,7 MP, einem 1/2,3“ großen Exmor-Sensor und einer Blende von f2.0 steht

450,-

4,3“

499,- UVP

1280 x 720

Euro

20,7 16

127 mm

MP

64,9 mm

2.0

Kamera

9,5

GB 1.9 -

Speicher

dem zumindest nominal nichts im Wege. In der Praxis fallen die Bilder tatsächlich sehr ordentlich aus und können sich beinahe mit den Ergebnissen einer günstigen Kompaktkamera messen. Vor allem in Sachen Farbtreue und Bildrauschen überzeugt das Kamera-Modul, letzteres hält sich auch bei suboptimalen Licht-

DIE VERARBEITUNG DES XPERIA Z1 ÜBERZEUGT, AUF DIE WASSERDICHTHEIT IST VERLASS. verhältnissen in Grenzen. Bei der Bildschärfe hat Sony aber noch Aufholbedarf zu den besten Smartphone-Kameras. Die Kamera-App wartet mit einigen Besonderheiten auf. So wählt der Automatikmodus selbstständig aus 36 Szenenarten aus, und erkennt z.B. sehr verlässlich, wenn ein Dokument fotografiert werden soll oder ein Porträt gewünscht ist.

Fazit Das Xperia Z1 Compact ist eine kompakte aber leistungsstarke Alternative zu den immer größeren Flaggschiff-Geräten. Die Benchmarks weisen dem Gerät einen Spitzenplatz zu, die Kamera ist sehr brauchbar. Das kompakte Gehäuse wirkt wertig und gut verarbeitet, auf die Wasserdichtheit ist Verlass. Allein bei der Kratzfestigkeit wurden Abstriche gemacht. Mit einem UVP von 499,- Euro liegt das Z1 compact ziemlich weit oben im Regal.

1

137 g

512 2

4.3

MB GB

RAM

MicroSD

USB

HDMI

WLAN abgnac

Bluetooth (4.0)

2,2

GHZ

4 Kerne

LTE

GPS

HSPA+

NFC

Optisch ansprechend gestaltetes, sehr gut verarbeitetes Gerät. Trotz der Kompaktmaße passen Leistung und Ausstattung.

37 /40

 2

3

4

34.259

Grafik²:

1.307

Browser³: Akku4: Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

2.985 535

2300 mAh

+ Ansprechende Optik,

wasserdichtes Gehäuse

+ Hohe Leistungsreserven

Rückseite anfällig für Kratzer Etwas hoher Preis

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5

Mai/Jun 2014 Android Magazin

5

Leistung¹:

4

mAh pro Display-Zoll

59


Motorola Moto X

Kamera Die 10 Megapixel starke Rückkamera hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Die softwareseitige Nachbearbeitung der Fotos ist zum Teil so drastisch, dass sie das Ergebnis eher ruiniert als rettet.

Design Das Design des Moto X weiß zu gefallen. Die minimalistische Gestaltung der Front spiegelt sich auch in der Optik der Hörmuschel wider.

Display Beim 4,7 Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixel kommt die AMOLEDTechnologie zum Einsatz. Diese sorgt für einen sehr guten Schwarzwert, Farben wirken dadurch aber übersättigt und unrealistisch.

Lautsprecher Der Mono-Lautsprecher ist direkt neben der Kamera verbaut und liefert akzeptable, aber auch keine überragenden Ergebnisse.

Android 4.4 KitKat

Verarbeitung

Das Moto X war neben den Nexus-Geräten eines der ersten Geräte, das das Update auf Android 4.4 KitKat spendiert bekam. Optisch gleicht die Oberfläche jener von NexusGeräten, denn Motorola hat am grundlegenden Aufbau und der Gestaltung nichts verändert.

Ein großer Pluspunkt des Moto X ist die hochwertige Verarbeitung der Rückseite, die sich leicht gummiartig und dadurch sehr griffig anfühlt.

Text: Raphael Schön

Die ehemalige GoogleTochter lieferte mit dem Moto X Mitte 2013 ein solides Smartphone ab. Mit gehöriger Verspätung erscheint das Gerät nun auch bei uns. Zu spät?

Ideal, wenn Sie ein gut verarbeitetes Handy mit aktuellem Android und innovativen Extras suchen.

Motorola Moto X I

n den USA ist das Moto X bereits seit August 2013 zu haben, nun schaffte es das Spitzenmodell von Motorola mit gehöriger Verspätung über den großen Teich. Technisch war es selbst beim USRelease kein Überflieger, das Smartphone hat uns aber dennoch gefallen und vor allem mit einigen klugen Features überrascht.

Hübsch und hochwertig Äußerlich macht das Moto X einen guten Eindruck: Die Front ist minimalistisch gestaltet und aufgrund des AMOLED-Bildschirms durchgehend tiefschwarz. Hier stört kein deplatziert wirkendes Logo das stimmige Gesamtbild. Auch die Rückseite gefällt mit einer Art Carbon-Look und einer griffigen, leicht gummiartigen Oberfläche. Generell erinnert das Design an den günstigen Megaseller Moto G, allerdings

60

Nicht geeignet, wenn Sie moderne Hardware mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis möchten.

wirkt hier alles einen Tick hochwertiger und edler. Mit 130 Gramm ist das Moto X zudem um 13 Gramm leichter als sein günstiges Pendant und exakt gleich schwer wie das Nexus 5 oder das Galaxy S5. Die Bildschirmdiagonale von 4,7 Zoll ist wiederum identisch mit dem HTC One und geht somit für heutige Verhältnisse als vergleichsweise klein durch. Die Haptik ist einer der großen Pluspunkte des Moto X, denn das Smartphone liegt toll in der Hand und eignet sich insbesondere für jene, denen andere Geräte jenseits von 5 Zoll bereits zu groß sind.

Technik von gestern ... Im gefälligen Gehäuse steckt nicht mehr ganz taufrische Hardware: Der Qualcomm S4 Pro-Chip in der Dual Core-Variante ist mittlerweile im MittelklasseSegment zu verorten, auch die Display-Auflösung ist

Android Magazin Mai/Jun 2014


Motorola Moto G

„OK Google Now“

„Anfang 2013 hätte das Moto X mit diesen Spezifikationen und einem Preis von 350 Euro eingeschlagen wie eine Bombe.“ mit 1280 x 720 Pixeln schon lange nicht mehr auf der Höhe der Zeit. In der Praxis ist der Bildschirm aber in Sachen Schärfe kaum von Full HD-Panels unterscheidbar, zudem ist der Schwarzwert aufgrund der AMOLED-Technik hervorragend. Die extrem satten Farben sind wiederum Geschmackssache und könnten jedem, der Wert auf eine hohe Farbtreue legt, sauer aufstoßen.

... und Ideen von morgen Obwohl die Technik eher altbacken daherkommt, bietet das Moto X auf Seiten der Software eine ganze Reihe absolut innovativer Funktionen. Zu nennen ist hier beispielsweise die „Aktiv-Anzeige“: Anstatt mit einer Benachrichtigungs-LED werden neue oder verpasste E-Mails, SMS, Anrufe oder sonstige App-Mitteilungen direkt auf dem Display visualisiert. Ebenfalls spannend ist „Motorola Connect“: Damit lassen sich Benachrichtigungen per Chrome Browser-Plugin am PC senden und empfangen (ähnlich wie mit der App „Pushbullet“). Die App „Assist“ automatisiert zudem verschiedene Funktionen des Moto X, so lassen sich etwa speziell an die jeweiligen Situationen angepasste Funktionen fürs Autofahren, für Besprechungen oder für die Nacht definieren.

Das Highlight in Sachen Software ist jedoch ebenso unscheinbar wie spannend: Per Auslösesatz „OK Google Now“ lässt sich das Moto X aus dem Standby-Modus aufwecken und mit dem passenden Sprachbefehl für allerhand Funktionen einsetzen. Wenn Sie etwa „OK Google Now. Route nach München“ sagen, berechnet Ihnen das Moto X aus dem Standby-Modus heraus via Google Maps eine Route nach München. Ähnliche Aktionen lassen sich mit „Markus mobil anrufen“, „suche die Telefonnummer von ...“ auslösen, aber auch Fragen wie etwa „wie hoch ist der Eiffelturm“ oder „wie wird morgen das Wetter“ sind möglich. Voraussetzung dafür ist lediglich eine kurze Konfiguration, danach ist das Moto X auf Ihre Stimme eingestellt und ignoriert die Sprachbefehle anderer.

NATURBELASSENES ANDROID 4.4.2 ALS GROSSER PLUSPUNKT DES MOTO X. Anfang 2013 hätte das Moto X mit diesen Spezifikationen und einem Preis von 350 Euro eingeschlagen wie eine Bombe. Über ein Jahr später gibt es das in vielerlei Hinsicht bessere Nexus 5 um das gleiche Geld oder für etwas mehr auch ein Galaxy S4. Das ändert aber natürlich nichts daran, dass das Moto X ein sehr schönes Smartphone mit innovativen und intelligenten Software-Features ist. Die vorinstallierte, naturbelassene Android 4.4.2-Version ist ein weiterer bedeutender Pluspunkt.

129,3 mm

35 /40

 349,-

4,7“

349,- UVP

1280 x 720

10

MP 2.0

Kamera

10,4

Nicht nur das Design hat uns (vor allem rückseitig) gut gefallen, auch die Verarbeitung und die Haptik sind überaus gelungen.

Fazit

Euro

65,3 mm

Praktisch: Eingegangene Benachrichtigungen werden im Standby-Modus direkt auf dem AMOLED-Display angezeigt.

16

GB 1.9 -

Speicher

Mit dem Sprachkommando „OK Google Now“ lässt sich das Moto X aus dem Standby-Modus aufwecken und per Sprache steuern.

1

130 g

512 2

4.4

MB GB

RAM

MicroSD

USB

HDMI

WLAN abgnac

Bluetooth (4.0)

1,7

GHZ

4 Kerne

LTE

GPS

HSPA+

NFC

Gelungenes Smartphone mit aktuellem Android und praktischen Features, das aber leider etwas spät auf den Markt kommt.

2

Leistung¹:

5

878

Browser³:

1.445 2200 mAh

Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench T-REX Offscreen

Mai/Jun 2014 Android Magazin

4 20.172

Grafik²: Akku4:

3

468

+ Innovative, gut umge-

setzte Software-Features

+ Aktuelles Android,

zügige Update-Politik Kamera nicht immer zuverlässig Für die gebotene Hardware relativ teuer

³ Vellamo HTML5

4

mAh pro Display-Zoll

61


LG G Flex

Kamera

Display

Die 13 MP-Kamera nimmt auch Videos in 4K (UHD) - Qualität auf. Bei 1080p sind Aufnahmen bis zu 60 fps möglich.

Mit einer Auflösung von 1280 x 720 und einer Pixeldichte von 245 ppi spielt das LG Flex nicht ganz in der ersten Liga. Die Darstellung ist dennoch scharf genug.

Buttons On-Off-Button und Lautstärkenwippe sind am Rücken angebracht. Das erschwert die Einhand-Bedienung. Der Bildschirm lässt sich aber auch per Doppel-Tap auf der Vorderseite aktivieren.

Form Die gebogene Form soll den Blickwinkel optimieren und das Mikrofon näher zum Mund bringen. Das ganze Gehäuse ist flexibel und lässt sich flach drücken.

Selbstheilung Die Beschichtung am Rücken „repariert“ kleinere Kratzer von selbst. Je höher die Umgebungstemperatur, desto schneller.

Sie legen Wert auf Top-Performance und sind exzentrischen Formen nicht abgeneigt? Kaufen! Sie suchen ein kompaktes Gerät zum kleinen Preis? Das LG Flex ist nichts für Sie. Text: Martin Reitbauer

Das neue 6-ZollPhablet von LG sticht vor allem durch seine ungewöhnliche Form hervor. Die Performance braucht sich dahinter allerdings nicht zu verstecken. 62

LG G Flex

K

rummes Ding, „Banana Phone“, „gebogenes Monster“, „Gurkendisplay“ die Titelzeilen und Kommentare zum neuen 6-Zoll-Phablet von LG fallen sehr bunt aus. Dabei sind geschwungene Oberflächen gar nicht so neu: Schon 2010 stellte Google mit dem Nexus S ein kurviges Gerät vor. Der Unterschied: Damals war es nur das Glas, das gebogen war.

Krumme Bananengurke Beim G Flex dagegen hat der Hersteller - wie auch Samsung beim beinahe gleichzeitig erschienenem Galaxy Round - dem Display-Panel selbst eine Biegung verpasst. Möglich macht dies eine Technologie, die LG „Plastic OLED“ nennt: Der Bildschirm wird aus einem flexiblen Kunststoffsubstrat hergestellt. Die gebogene Form bringt das Mikrofon näher an

die Schallquelle im Gesicht und optimiert den Blickwinkel auf den Bildschirm. Zudem soll das flexible Panel mechanische Belastungen wie Stürze besser verkraften als die steife Konkurrenz. Tatsächlich lässt sich das Gerät inklusive Display und Rücken auf einer harten Oberfläche gänzlich flach drücken, ohne Schaden zu nehmen.

Selbstheilungskräfte Neben dem flexiblen Display an der Vorderseite wartet das LG Flex auch auf der Rückseite mit einer Besonderheit auf: Die Beschichtung mit Polyrotaxan-Lack ist „selbstheilend“ und soll kleine Kratzer innerhalb kurzer Zeit zum Verschwinden bringen. Im Test funktionierte das in der Tat - allerdings nur bei sehr oberflächlichen Schrammen. Tiefere Abschürfungen, die etwa durch die Schlüssel in der Ta-

Android Magazin Mai/Jun 2014


LG G Flex

„Mit 177 Gramm ist das LG Flex für ein Gerät dieser Größe relativ leicht. In den Benchmarks sticht es sogar das Galaxy Note 3 aus. “ sche oder einen Sturz auf Asphalt entstehen, kann der Lack nicht ausgleichen. Von allen Eitelkeiten abgesehen ist das LG Flex auf der Höhe der Zeit, was die Hardware anlangt: Ein Snapdragon 800 liefert mit 4 x 2,3 GHz ordentlich Rechenleistung, 2 GB RAM und ein Adreno 330 Grafikchip tun ein Übriges. In unseren Benchmarks sticht das Flex damit bei Rechenleistung und Grafik sogar das Galaxy Note 3 aus. Beim Browser liegt es nur knapp dahinter. Mit 177 Gramm ist das LG Flex für ein Gerät dieser Größe relativ leicht und lässt sich mit etwas Geschick durchaus mit einer Hand bedienen. Was dabei zuerst stört, ist die Lage des Einschalt-Buttons und der Lautstärkenwippe: Wer das Gerät balanciert, kann die rückwärtigen Buttons nicht bedienen. Für diesen Fall hat LG allerdings eine erfrischende Neuerung, die Schule machen könnte: Der Bildschirm lässt sich mit einem Doppeltipp aktivieren. KNOCKON nennt der Hersteller diese Funktion.

Software: Gemischte Bilanz Auch sonst hat LG mit Anpassungen nicht gespart. Die Oberfläche, die einem Android 4.2.2-System aufgesetzt wurde, ist sehr bunt gehalten und bietet gelungene und weniger

gelungene Funktionen. Simpel und praktisch ist etwa die Dual-Window-Option, die ohne viele Fransen echtes Multitasking ermöglicht. Eher verzichtbar ist dagegen das „QSlide“ genannte Feature, das mehrere Tasks in eigenen Fenstern laufen lässt - die klobigen Bedienelemente nehmen einfach zu viel Platz ein.

Starker Akku Positiv fällt wiederum die Akkuleistung auf: Mit 3500 mAh ist die Speicherzelle sehr üppig bemessen, selbst wenn man die Displaygröße in Betracht zieht. Auch der Stand-By-Verbrauch war im Test sehr gering. Die Kamera liefert durchschnittliche Ergebnisse, überrascht aber positiv mit einer sehr geringen Auslöseverzögerung.

Fazit Das LG Flex besticht mit ausgezeichneten Performance-Daten und einigen cleveren Software-Features wie der KNOCKON-Aktivierung

IST DAS G FLEX NUR DESHALB GEBOGEN, WEIL DIE INGENIEURE VON LG ES KONNTEN? und Dual-View-Multitasking. Der Nutzen der kurvigen Form aber will sich uns nicht erschließen. Die Vorteile bei Blickwinkel, Ergonomie und Mikrofon sind bestenfalls marginal. Es drängt sich die Frage auf, ob LG das G Flex allein deswegen gebogen hat, weil die Ingenieure es eben konnten. Der zweifellos hohe Entwicklungsaufwand - der sich auch deutlich im Preis niederschlägt - wäre wohl besser in ein hochauflösendes Display investiert gewesen.

620,-

6,0“

799,- UVP

1280 x 720

160,5 mm

13

MP 2.1

Kamera

8,7

34 /40

 Euro

81,6 mm

Die charakteristische geschwungene Form soll den Blickwinkel auf das Display über die ganze Länge stabil halten.

32

GB 1.9 24

Speicher

Das stark gebogene Gehäuse lässt sich auf einer harten Oberfläche komplett flach drücken, ohne Schaden zu nehmen.

„Selbstheilender“ Lack bringt feine Kratzer auf der Rückseite tatsächlich innerhalb kurzer Zeit zum Verschwinden. Tiefere Schrammen bleiben.

1

177 g

512 2

4.2.2

MB GB

RAM

MicroSD

USB

HDMI

WLAN bgn

Bluetooth (4.0)

2,26

GHZ

4 Kerne

LTE

GPS

HSPA+

NFC

Sehr performantes Gerät mit ungewöhnlichem Äußeren. Im Vergleich zur starken Konkurrenz aber zu teuer.

2

3

4

36.049

Grafik²:

1.139

Browser³: Akku4: Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

2.973 583

3500 mAh

+ Außergewöhnliche +

Form, „selbstheilende“ Beschichtung Starker Akku, wenig Stand-By-Verbrauch Vergleichsweise hoher Preis Kein hochauflösendes Display

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench 1080p T-Rex Offscreen ³ Vellamo HTML5

Mai/Jun 2014 Android Magazin

5

Leistung¹:

4

mAh pro Display-Zoll

63


CAT B15 Akku Dank einer 2.000 mAh-Zelle kommt das B15 locker über den Tag, im Test erzielten wir auch mal rund 35 Stunden.

Stoßfest Stürze, harte Aufschläge – alles kein Problem, dank des robusten Rahmens hält das B15 weit mehr aus als die meisten seiner Kollegen.

Nässe Dichtungen über den Slots sorgen dafür, dass Wasser und Feuchtigkeit dem CAT-Phone nichts anhaben können.

Display Mit einer Auflösung von 480 x 800 Pixeln erreicht das Display des B15 bei Weitem nicht den heutigen Standard.

Software

CAT B15 Text. Oliver Janko

Das SmartphoneSchwergewicht im ultimativen Härtetest – robuster Begleiter oder Marketing-Gag?

D

ie Entwicklung am Markt folgt seit einiger Zeit einem klaren Trend: Smartphones werden größer, dünner, leichter – und dadurch auch durchweg filigraner. Zwar haben einige Hersteller spezielle Outdoor-Phones im Portfolio, oftmals stecken dahinter aber nur halbherzig gefertigte Gerätschaften, die zwar mehr aushalten als die teuren High End-Kollegen, sich aber auch nur bedingt als unzerstörbare Begleiter in nicht alltäglichen Situationen und ebensolcher Umgebung beweisen.

Erkennbare Robustheit CAT hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, die beruflich oder privat ein robustes Mobilgerät brauchen, und nicht unbedingt auf ein Nokia 3310 downgraden möchten, mit einem passenden Smartphone zu versorgen. Das B15 ist das Ergebnis dieser Anstrengungen.

64

CAT spendiert dem B15 Android in der Version 4.1, lässt die Oberfläche aber weitgehend unangetastet.

Wir beginnen mit dem Äußeren, das auf den ersten Blick vielversprechend ist: Das B15 ist mehr als einen Zentimeter – und damit ungewöhnlich – dick. Dennoch liegt das Gerät angenehm in der Hand, obwohl der Rahmen rund um das vier Zoll große Display kaum erkennbar ist. Dafür ist schon am erstem Blick zu erkennen, dass das B15 mehr aushält als seine gewöhnlichen Kollegen: Am seitlichen Rahmen sind drei Schrauben zu erkennen, außerdem sind sämtliche Slots – für Kopfhörer und Ladegerät – mit Gummistöpseln abgedeckt. Das Problem hier: Der microUSBSlot liegt so tief im Rahmen, dass kaum andere Ladestecker passen – die meisten sind schlichtweg zu dick. Die beiden SIM-Karten legen Sie oberhalb des Akkus ein, der wiederum von einer Abdeckung aus Gummi geschützt wird. Um eine perfekte Abdichtung zu garantieren, muss zum Verschließen ein zusätzlicher Schieberegler verwendet werden.

Android Magazin Mai/Jun 2014


CAT B15

„Die Hardware ist etwas lahm, dafür überzeugt das B15 mit ausgezeichneter Verarbeitung und einer unglaublich robusten Bauweise. Für robuste Zeitgenossen der ideale Begleiter!“ Kraftlose Hardware Die technischen Daten sind im Verhältnis zum äußeren Erscheinungsbild weitaus unspektakulärer: Für die Power sorgt ein mit 1 GHz getakteter Dual Core-Prozessor von MediaTek, der auf 512 MB RAM zurückgreifen kann. 8.248 Punkte beim AnTuTu-Benchmark sprechen eine klare Sprache: Die CPU ist nicht mehr auf Höhe der Zeit, hier hätte es ruhig ein wenig mehr sein dürfen. Beim internen Speicher bietet sich uns das gleiche Bild: Mit 4 GB Festspeicher werden nur die wenigsten Nutzer glücklich sein, der mi-

DER IDEALE BEGLEITER FÜR DIE BAUSTELLE. croSD-Slot und zahlreiche Cloud-Speicher relativieren dieses Manko allerdings ein wenig. Der Akku bietet 2.000 mAh. Damit und aufgrund der vergleichsweise sparsamen Technik sind auch mehr als 24 Stunden Laufzeit kein Problem. Das Display liest sich auf dem Papier ebenfalls nicht berauschend: Das vier Zoll messende TFT-Panel löst mit unterdurchschnittlichen 480 x 800 Pixeln auf, die Pixeldichte liegt bei 233 ppi. Zum Vergleich: Aktuelle High End-

Das B15 übersteht auch Stürze aus größere Höhe unbeschadet, im Test waren Stürze von Tischen, aus der Hosentasche und sogar aus 1,5 Meter kein Problem.

Dank sauber sitzender Abdeckungen wirken sich äußere Einflüsse wie Staub, Sand oder Wasser nicht störend aus.

Auf der Suche nach einem robusten mobilen Begleiter? Dann sind Sie hier an der richtigen Stelle.

Sie legen Wert auf Top-Performance und ein tolles Display? Bitte weitersuchen!

Geräte kommen fast auf den doppelten Wert. Wie von einem Outdoor-Modell zu erwarten, spendiert CAT dem B15 mit Cornings Gorilla Glass die wohl robusteste Lösung am Markt.

Webseiten mit verschiedenen Dienstleistungen des Herstellers verlinken – damit können Sie beispielsweise Baufahrzeuge mieten oder CAT-Händler in Ihrer Umgebung suchen.

Unzerstörbar?

Fazit

So viel also zur Ausstattung und der Leistung des Smartphones. Wir haben uns allerdings auch von der angepriesenen Robustheit überzeugt – und tatsächlich: Das B15 übersteht Stürze aus Tischhöhe ohne Kratzer und selbst ein Unterwassergespräch im Pool bringt zumindest das Gerät nicht um. Zur Software gibt es wenig zu sagen: Das B15 läuft mit Android 4.1, CAT verzichtet auf optische Anpassungen, installiert aber einige Anwendungen vor, die allerdings meist nur auf

Das B15 ist kein typisches Smartphone, so viel ist klar: Die Hardware ist weit entfernt vom aktuellen Standard, dafür ist die Verarbeitung hervorragend – für das angedachte Einsatzgebiet am Bau oder für Outdoor-Sportarten die ideale Lösung. Wer Wert auf Leistung und ansprechende Optik legt, wird mit dem B15 allerdings nicht glücklich werden.

275,Euro

125 mm

5,0

800 x 480 MP 2,0

Kamera MicroSD WLAN abgn

69,5 mm

15

4,0“

4

GB 1.9 +

Speicher USB

1

170 g

4.1

1,0

MB MB

512 512

GHZ

RAM

HDMI

Bluetooth (4.0)

2 Kerne

LTE

GPS

HSPA+

NFC

Das neue Modell von CAT überzeugt vor allem bei der Verarbeitung, Abstriche müssen Sie bei der Hardware hinnehmen.

Leistung¹: Grafik²:

2

3

4

5

8.248 nicht möglich

Browser³: Akku4:

1.303 2.000 mAh

Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench T-Rex Offscreen

Mai/Jun 2014 Android Magazin

29 /40



500

+ Hervorragende Verarbeitung

+ Angenehme Haptik Unterdurchschnittliche Hardware Schwaches Display ³ Vellamo HTML5

4

mAh pro Display-Zoll

65


Phicomm X100

Phicomm X100 Phicomm will auf dem Markt reüssieren. Gelingt das mit dem Mittelklasse-Smartphone X100? Text: Oliver Janko

Ideal, wenn Sie ein günstiges Gerät suchen, das gut verarbeitet und nicht zu groß ist.

I

m Zuge des Aufschwungs asiatischer Hersteller wie Oppo, Xiaomi oder Huawei versuchen auch andere, derzeit noch unbekanntere Unternehmen aus Fernost ihre Bekanntschaft zu steigern. Zu dieser Garde neuer Hersteller zählt ohne Zweifel auch Phicomm, ein noch junges Unternehmen aus dem Reich der Mitte. Mit dem X100 will Phicomm nun den Durchbruch schaffen. Wir verraten, was das Smartphone so drauf hat.

Nichts für Sie, wenn Sie ein Handy mit starker Hardware und großem Display suchen.

bewusst auf den Einsatz von physischen Elementen, das insgesamt homogene Gesamtbild würde aber auch keine Unterbrechungen vertragen. Im oberen Rahmen ist der PowerButton integriert, auf der linken Seite die Laut-

Überraschend gute Verarbeitung

DAS X100 GEHÖRT ZU DEN DÜNNSTEN MODELLEN AUF DEM MARKT.

Auf den ersten Blick hinterlässt das X100 einen sehr guten Eindruck. Phicomm setzt auf eine hochwertige Materialauswahl, rückseitig kommen neben dem altbekannten StandardPolycarbonat auch beschichtete Elemente zum Einsatz. Die Vorderseite des X100 ähnelt durchaus den älteren iPhone-Modellen, einzig die kapazitiven Tasten auf der Unterseite heben sich deutlich ab. Phicomm verzichtet

stärkewippe, rechts der Slot für die SIM-Karte. Mit einer Dicke von 7,8 Millimetern gehört das Phicomm-Phone zudem zu den dünnsten Modellen am Markt. Dabei liegt es – bedingt durch das geringe Gewicht und die angenehme Größe – perfekt in der Hand. Gerade in Zeiten immer größer werdender Smartphones ein nicht zu unterschätzender Faktor, stören sich doch im-

Die Oberfläche des Phicomm X100 besitzt zwar eigens gestaltete Icons, orientiert sich ansonsten aber am Aufbau von Stock-Android.

Einzelne Apps, wie etwa hier die Telefonie-App, wurden optisch verändert. Zusätzlich liefert Phicomm einige spezielle Apps mit.

Die Features im Überblick Angenehme Größe, geringes Gewicht Gute Akkulaufzeit Hochwertige Verarbeitung

66

Android Magazin Mai/Jun 2014


Phicomm X100

„Das X100 hinterlässt einen guten Eindruck, vor allem Verarbeitung und Preis machen das Smartphone interessant.“ mer mehr Android-Fans am „Größenwahn“ so mancher Smartphones.

Ordentliche Hardware Doch genug der Optik, wenden wir uns den harten Fakten zu, also den Spezifikationen: Phicomm setzt auf einen schon ein wenig betagten Snapdragon S4-Prozessor aus dem Hause Qualcomm, getaktet mit 1,2 GHz pro Kern. Für Standard-Aktionen reicht die Power dieses Prozessors auf jeden Fall aus. Der CPU zur Seite stehen 1 GB RAM und Android 4.1 Jelly Bean. Ob ein Update auf KitKat geplant ist, wurde offiziell nicht bestätigt, wir halten das aber für wahrscheinlich. Gerade ein noch junger Hersteller wie Phicomm darf in puncto Updates die Kunden nicht enttäuschen, immerhin ist die Aussicht auf neue und künftige Android-Versionen ein sehr wichtiger Faktor für den Ruf einer Marke. Aber weiter mit der Technik: Phicomm spendiert dem Gerät 16 GB internen Speicher, der allerdings nicht erweitert werden kann. Damit das X100 nicht ständig an der Steckdose hän-

Die Rückseite aus Alu macht einen hochwertigen Eindruck und fühlt sich gut an.

gen muss, ist ein solider 2.000 mAh-Akku verbaut, der locker einen Tag durchhält.

DAS DISPLAY IST IN ANBETRACHT DES NIEDRIGEN PREISES GUT. Display und Kameras Als Bildschirm kommt ein 4,7 Zoll großes HDDisplay zum Einsatz, dessen Pixeldichte 312 ppi beträgt, ein durchaus beachtlicher Wert. Blickwinkelstabilität und Schwarzwert sind ebenfalls überzeugend. Insgesamt ist das Display in Anbetracht des niedrigen Preises des X100 wirklich nicht schlecht, auch wenn Farben etwas blass wiedergegeben werden. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Für taugliche Fotografien ist auf der Rückseite eine Linse mit einem 8 Megapixel-Sensor verbaut, für „Selfies“ oder Videotelefonie befindet sich auf der Vorderseite eine Kamera mit 2

190,-

4,7“

249,- UVP

1280 x 720

Euro

137,4 mm

8

67,2 mm

MP 2.0

Kamera

7,8

16

GB + 1.9

Speicher

Das X100 ist 7,8 Millimeter dünn, mit einem Gewicht von 148 Gramm gleichzeitig aber etwas schwer.

Megapixel. Das ist ein guter Standard, die Fotoqualität ist in Ordnung. Wunder dürfen Sie sich bezüglich Qualität aber nicht erwarten, denn besondere Extras, die bei etablierten Marken geboten werden, fehlen. Für Schnappschüsse reichen die Kameras aber auf jeden Fall aus.

Fazit Das Phicomm X100 hinterlässt im Test einen guten Eindruck: Die Verarbeitung überzeugt, Display und Hardware sind keine Überflieger, für den Preis aber vollkommen in Ordnung. Klar, von der ersten Riege der Hersteller ist Phicomm noch ein Stück weit entfernt, der eingeschlagene Weg verspricht allerdings noch einiges. Vor allem auch angesichts des Preises: Für rund 190,Euro ist das Modell hierzulande zu erstehen. Als gutes Mittelklasse-Gerät, Zweit-Smartphone oder ganz einfach, wenn Sie nicht allzu tief in die Brieftasche greifen möchten, ist das Phicomm X100 auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

1

148 g

512 1

4.1.2

MB GB

RAM

MicroSD

USB

HDMI

WLAN abgn

Bluetooth (4.0)

1,2

GHZ

2 Kerne

LTE

GPS

HSPA+

NFC

Das X100 hinterlässt einen guten Eindruck. Die Hardware ist nicht auf dem neuesten Stand, bei einem Preis von etwa 190 Euro geht das aber völlig in Ordnung.

2

Leistung¹: Grafik²:

4

5

10.695

Browser³: Akku:

3

87 1.235 2000 mAh

Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench T-REX Offscreen

Mai/Jun 2014 Android Magazin

29 /40



426

+ Schönes Design,

angenehme Haptik

+ Gutes Preis-LeistungsVerhältnis

... dafür Abstriche bei Display und Hardware Wenig Software-Extras ³ Vellamo HTML5

4

mAh pro Display-Zoll

67


ARCHOS GAMEPAD 2

Digital-Steuerkreuz und Analogsticks Das digitale Steuerkreuz ist präzise und eignet sich perfekt für Jump‘n‘Runs und generell für Retro-Games. Die Analogsticks überzeugen hingegen weniger.

Oberfläche und Spiele Die Benutzeroberfläche wurde nur sehr minimal angepasst. Ab Werk sind einige Spiele vorinstalliert, wie etwa die beiden gelungenen Gameloft-Titel Asphalt 8 und Modern Combat 4.

Archos Mapping Tool In der Navigationsleiste ist ein interessantes Tool zu finden: Spiele mit virtuellen Buttons lassen sich nach einer intuitiven Konfiguration auch mit den Hardware-Tasten des Gamepad 2 steuern.

Lautsprecher Die Positionierung der Lautsprecher ist ideal, leider klingt der Sound aber blechern und kann qualitativ nicht überzeugen.

ARCHOS GamePad 2 Text: Raphael Schön

Archos kombiniert ein 7 Zoll Tablet mit einem Gamepad und bedient mit diesem Hybriden die Spiele-Fans unter den AndroidNutzern.

G

amepads, die als Smartphone- oder Tablet-Zubehör verwendet werden, gibt es viele. Eine wirklich nahtlose Integration und einen klarer Gaming-Fokus verfolgt etwa Nvidia mit „Project Shield“, bei dem ein Smartphone mit einem Controller kombiniert wird. Erhältlich ist „Shield“ aber nur über kostspielige Import-Wege, weitaus einfacher zu haben ist hingegen das Archos Gamepad 2. Dieses verfolgt einen ähnlichen Ansatz, allerdings wurde hier ein 7 Zoll-Tablet mit Gamepad-typischen Bedienelementen ausgestattet.

Tablet oder Gamepad? In Sachen Displaygröße spielt das Gamepad 2 in einer Liga mit dem ebenfalls 7 Zoll großen Nexus 7. Auf den ersten Blick fallen natürlich sofort die Bedienelemente auf. An der Front befindet sich ein digitales Steuerkreuz, vier Buttons à la PlayStation oder Xbox sowie zwei Analog-Sticks, die an jene der PS Vita erinnern. Zusätzlich gibt es noch eine Selectund eine Start-Taste. An der Oberseite sind neben dem On-Off-Button und der Lautstärke-Wippe vier Schultertasten sowie ein MicroUSB-, Kopfhörer- und Mini-HDMI-Anschluss verbaut.

68

Ideal, wenn Sie für eine tragbare Android-Konsole mit attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis suchen. Finger weg, wenn Sie nur wenig spielen oder sich eine waschechte Handheld-Konsole erwarten. Da sich das Tablet-Handheld-Hybrid aufs Spielen fokussiert, ist natürlich entscheidend, wie gut sich das Gerät in Sachen Bedienung schlägt. Grundsätzlich liegt das Gamepad 2 gut in den Händen, die Rückseite ist leicht angeraut, was zusätzlichen Halt gibt. Mit 400 Gramm ist es kein Leichtgewicht, allerdings ist die Gewichtsverteilung überraschend angenehm. Die Tasten selbst verfügen über einen guten Druckpunkt, das digitale Steuerkreuz arbeitet präzise und eignet sich dadurch perfekt für Retro-Games und Jump‘n‘Runs. Weniger angetan waren wir hingegen von den beiden Analogsticks: Einerseits ist deren Positionierung nicht ideal, da die Daumen beim Spielen sehr stark angewinkelt werden müssen, um auch die Schultertasten

Android Magazin Mai/Jun 2014


ARCHOS GAMEPAD 2

Software und Spiele

„Mit dem Gamepad 2 hat Archos eine ebenso innovative wie riskante Idee in die Realität umgesetzt und allein dafür gebührt dem französischen Unternehmen Respekt.“

Als Basis dient eine etwas angegraute Version von Android 4.2.2 Jelly Bean. Oberflächenanpassungen sind nicht vorhanden, der Navigationsleiste wurde lediglich ein kleines Gamepad-Symbol hinzugefügt, hinter dem sich eine spannende Funktion verbirgt: Mit dem „Archos Mapping Tool“ lassen sich die virtuellen Bedienelemente vieler Spiele den physischen Tasten am Gamepad 2 zuweisen. Das kann manuell erfolgen oder über 100 vorinstallierte Profile zu bekannten Spielen. Manche Spiele (wie etwa Dead Trigger 2) bieten aber von vornherein Gamepad-Support, bzw. funktionieren auch die beiden vorinstallierten Gameloft-Titel Asphalt 8 oder Modern Combat 4 nativ. Bei diesen beiden Games werden übrigens sogar unterschiedliche Tastenbelegungs-Modi geboten, die speziell auf das Gamepad 2 zugeschnitten wurden. Hier haben Archos und Gameloft offensichtlich eng kooperiert, wir finden dies überaus lobenswert. Damit auch langfristig für Spielenachschub gesorgt ist, hat Archos die App „Game Zone“ draufgepackt, in der neue, für das Gamepad 2 passende Games, in verschiedene Genres sortiert, aufgelistet werden. Natürlich lässt sich aber auch wie gehabt der Play Store zum Finden von neuen Games nutzen.

bedienen zu können (was bei Ego-Shootern wie Dead Trigger oder Modern Combat 4 nötig ist), andererseits lässt leider auch die Verarbeitung der Analogsticks zu wünschen übrig. Bei unserem Testgerät gaben beide Sticks von Anfang an Knarzgeräusche von sich, der rechte Stick blieb hin und wieder sogar hängen.

Display und Hardware Das Herzstück des Gamepad 2 ist ein 7 Zoll Display mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixeln, was eine Pixeldichte von etwas mageren 213 ppi ergibt. Die Darstellungs-Qualität ist analog zum niedrigen Verkaufspreis nicht überragend, aber durchaus brauchbar. Mit extrem hellen und farbenfrohen Full HD-Displays wie beim Nexus 7 (2013) oder beim LG G Pad 8.3 kann jenes des Gamepad 2 aber nicht mithalten, es wirkt im direkten Vergleich etwas blass. Im Inneren des Archos-Gerätes arbeitet ein 1,6 GHz Quad Core-Chipsatz des wenig bekannten Herstellers Rockchip. Dank einer potenten Grafik-Einheit (Mali 400 GPU) ist aber auch bei aufwendigen 3DSpielen für genügend Leistung gesorgt, wenngleich keine Top-Performance erwartet werden darf. Außerdem bietet das Gamepad 2 sehr ordentliche 2 GB RAM, 16 GB internen Speicher (der sich via microSD-Karte erweitern lässt) und einen 5.000 mAh Akku. Letzterer ist überaus großzügig dimensioniert, was bei einer portablen Spielekonsole wichtig ist.

Keine Frage: Mit dem Gamepad 2 hat Archos eine ebenso innovative wie riskante Idee in die Realität umgesetzt und allein dafür gebührt dem französischen Unternehmen Respekt. In Anbetracht des günstigen Straßenpreises von rund 190 Euro ist das Gebotene akzeptabel, reicht aber bei weitem nicht aus, um den etwa gleich teuren Handhelds wie dem Nintendo 3DS oder der Sony PlayStation Vita das Wasser zu reichen. Andererseits gibt es im Play Store unzählige günstige oder teils auch kostenlose Games, und auch als Emulator-Plattform für RetroGaming eignet sich das Gamepad 2 sehr gut.

190,-

7,0“

199,- UVP

1280 x 800

0,3 154 mm

Kamera

16

GB 1.9

Speicher

Bei Asphalt 8 können Sie aus speziell angepassten Steuerungsvarianten wählen.

29 /40



MP -

9,9

Neben Klinken- und MicroUSB-Anschluss gibt es auch einen Mini-HDMI-Ausgang.

Fazit

Euro

200,5 mm

Das digitale Steuerkreuz ist gut verarbeitet und präzise, die Analogsticks haben aber Macken.

1

400 g

512 2

4.2

MB GB

RAM

MicroSD

USB

HDMI

WLAN abgn

Bluetooth (4.0)

1,6

GHZ

4 Kerne

LTE

GPS

HSPA+

NFC

Innovativer Mix aus Tablet und Gamepad zu einem günstigen Preis, jedoch mit einigen Abstrichen bei der Hardware.

2

Leistung¹: Grafik²:

5

18.409

5000 mAh

Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench T-REX Offscreen

Mai/Jun 2014 Android Magazin

4

310

Browser³: Akku4:

3

1.981 714

+ Innovative Idee und solide Umsetzung

+ Gutes Preis-LeistungsVerhältnis, aber ...

... Abstriche bei Display und Performance Verarbeitung der Analogsticks nicht ideal ³ Vellamo HTML5

4

mAh pro Display-Zoll

69


Galaxy TabPRO 12.2

Die Rückseite Wie beim Note 3 besteht die Rückseite aus Plastik im Leder-Look. Der Vorteil: Das Ganze fühlt sich sehr griffig an und ist rutschfest. Links oben ist übrigens der Stift verstaut.

Der Stift Funktionsweise und Design des „S Pen“ gleichen den Stiften anderer Note-Geräte. Natürlich macht das Schreiben und Zeichnen auf einem 12,2 Zoll-Display aber mehr Spaß als auf kleineren Bildschirmen.

Magazine UX Als Homescreen-Ergänzung gibt es die praktische Widget-Übersicht „Magazine UX“. Hier finden Sie nicht nur News, sondern auch Produktivitäts-Infos.

Ideal, wenn Sie ein besonders großes Tablet mit vielen Features und toller Stift-Integration suchen.

Nichts für Sie, wenn Sie kompakte Tablets bevorzugen und weniger Geld ausgeben wollen.

Galaxy NotePRO 12.2 Text: Raphael Schön

Samsung dringt in bislang nicht ergründete Größen-Dimensionen vor. Mit 12,2 Zoll ist das NotePRO das größte AndroidTablet am Markt. Doch auch in Sachen Software hat das Riesen-Tablet einiges zu bieten.

70

W

ährend das obere Größenlimit bei Smartphones quasi als ergründet gilt und sich irgendwo bei 6 Zoll eingependelt hat, lotet Samsung nun auch bei Tablets die Grenzen aus. Mit 12,2 Zoll positioniert sich das NotePRO nur knapp unter gängigen Ultrabooks, deren Display in der Regel 13 Zoll messen. Ob der größere Bildschirm in Kombination mit dem Eingabestift S-Pen wirklich Sinn macht, oder ob sich Samsungs sprichwörtlicher Größenwahn eher negativ auf die Usability auswirkt, versuchen wir im Test zu klären.

Groß, größer, NotePRO 12.2 In Sachen Design orientiert sich das NotePRO 12.2 stark an anderen aktuellen Galaxy-Tablets, optisch ähnelt es stark dem Note 10.1 (2014 Edition) und besitzt etwa auch auf der Rückseite das typische Lederimitat. Das 12,2 Zoll große LCD-Display, welches eine WQXGA-Auflösung bietet und 2.560 x

1.600 Pixel darstellt, ist das Größte, was es bisher bei Android-Tablets gibt. Farbwiedergabe, Kontrast, Betrachtungswinkel und die allgemeine Darstellungsqualität sind Samsung-typisch sehr gut. Trotz der überdimensionalen Display-Größe ist das Note PRO 12.2 verhältnismäßig leicht und bringt 753 Gramm auf die Waage. Auch die Hardware kann sich sehen lassen: Dank Snapdragon 800 Quad Core-Chip mit 2,3 GHz ist für genügend Leistung gesorgt. Der gleiche leistungsfähige Chip ist übrigens auch im Note 3, Note 10.1 2014, LG G2, Nexus 5, Xperia Z1 oder den Galaxy TabPRO-Geräten verbaut. Dazu gesellen sich 3 GB Arbeitsspeicher und ein 9.500 mAh Akku, der aufgrund des ausladenden Displays und der hohen Auflösung durchaus nötig ist. Damit sind gut 10 Stunden durchgehende Videowiedergabe drin, wer viel spielt, wird je nach Titel mit deutlich geringerer Laufzeit rechnen müssen.

Android Magazin Mai/Jun 2014


Galaxy TabPRO 12.2

„Die Bedienbarkeit leidet unter der überdimensionalen Größe und die technischen Unterschiede sind im Vergleich zum Note 10.1 (2014) minimal.“ Android rein, Samsung raus In punkto Benutzeroberfläche fällt auf, dass Samsung die von Google bereitgestellten Dienste und Apps in den Vordergrund rückt. Das spiegelt sich direkt am Homescreen wider: Neben einer Verknüpfung für den ChromeBrowser und den Play Store ist hier auch ein Ordner mit weiteren Google-Services zu finden. Die eigenen Apps und den eigenen Sam-

SAMSUNG RÜCKT GOOGLEAPPS UND -DIENSTE WIEDER IN DEN VORDERGRUND. sung App-Store hat Samsung kurzerhand auf die zweite Homescreen-Seite verbannt. Insgesamt kommt die Oberfläche in Relation zu älteren Samsung-Tablets deutlich simpler und enger an Stock-Android orientiert daher.

Innovative „Magazine UX“ Samsung hat in Sachen Software aber dennoch ein Ass im Ärmel. Dieses hört auf den Namen „Magazine UX“ und ist (ähnlich wie HTCs Blinkfeed) in das Homescreen-Karussell inte-

griert. Streichen Sie also vom Startbildschirm aus einmal mit dem Finger nach rechts, gelangen Sie in eine Art News-Übersicht, ein weiterer Wisch bringt Sie zu einer Seite mit Widgets zur Kalender-App S Planner, E-Mail, Musik oder dem Samsung-App-Store. Auf Wunsch können Sie das Layout verändern, andere Elemente hinzufügen oder gar eine komplett neue Seite in der „Magazine UX“-Optik erstellen. Ob man sich mit diesem Konzept anfreunden kann, ist aber natürlich Geschmacksache.

Weitere Software-Extras Für die Note-Serie typisch: Auch der Eingabestift „S Pen“ ist mit an Bord. Er unterscheidet sich in Aussehen und Funktionsweise nicht von anderen Note-Modellen. Cool ist auf alle Fälle, dass in der Notiz-App „S Note“ ein Stift-Modus ausgewählt werden kann, bei dem die Finger bzw. der Handballen nicht erkannt werden und Sie daher wie auf einem Blatt Papier zeichnen oder schreiben können. Ebenfalls spannend ist die App „Remote PC“, mit der Sie in Kombination mit einer entsprechenden PC-Software ähnlich wie bei „TeamViewer“ Ihren Windows-Rechner vom Tablet aus steuern können.

Fazit

2560 x 1600

8.0 16 MP

204,7 mm

36 /40

 699,- UVP

2.0

Kamera

7,95

Mit dem „Magazine UX“ können Sie neben speziellen App-Widgets auch News-Meldungen anzeigen lassen.

Objektiv betrachtet ist das NotePRO 12.2 ein rundum gelungenes Gerät. Allerdings geht die überdimensionale Größe zu Lasten der Bedienbarkeit, die technischen Unterschiede sind (bis auf die Auflösung) im Vergleich zum günstigeren Note 10.1 (2014) minimal. Deshalb unser Tipp: Wenn Sie einen besonders großen Bildschirm möchten und der Preis keine Rolle spielt, dann können Sie hier zuschlagen. Für alle anderen empfehlen wir das sehr ähnliche und günstigere Galaxy Note 10.1 (2014).

680,- 12,2“ Euro

295,6 mm

Praktisch: Ein spezielles Kreis-Menü gewährt Zugriff auf eine Reihe von speziellen S Pen-Features.

GB 32 1.9 64 +

Speicher

Schreiben oder Zeichnen macht auf dem riesigen Display Spaß. Eine Erleichterung ist, dass der Handballen aufgelegt werden kann.

1

750 g

512 3

4.4.2

MB GB

RAM

MicroSD

USB

HDMI

WLAN abgnac

Bluetooth (4.0)

GHZ

4 x 2,3

LTE

GPS

HSPA+

NFC

Riesiges Tablet mit sehr gutem Display, starker Hardware, vielen Features und gelungener Stift-Integration.

2

3

4

34.097

Grafik²:

1.409

Browser³: Akku4: Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

9500 mAh

1.651 779

+ Sehr gutes Display, tolle Performance

+ Android 4.4 und viele Software-Extras

Sehr groß, wodurch die Haptik leidet Hoher Akkuverbrauch durch großes Display

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5

Mai/Jun 2014 Android Magazin

5

Leistung¹:

4

mAh pro Display-Zoll

71


1

2

Rangliste

1

Die 25

BESTEN PHONES MAI/JUN 2014

Nachdem Platz 1 und 2 beinahe ein Jahr lang vom HTC One und Samsung Galaxy S4 in Beschlag genommen wurden, lösen nun die Nachfolger die beiden ehemaligen Top-Geräte ab. Aufgrund des technischen Fortschritts wurden zahlreiche ältere Smartphones abgewertet. Vor allem was Speed und Ausstattung betrifft, haben die neuen Top-Geräte die Messlatte erheblich nach oben verlagert. Den dritten Platz konnte sich das Xperia Z1 Compact sichern, das vor allem für jene interessant ist, die ein etwas kleineres Smartphone suchen und dennoch keine Kompromisse in puncto Leistung und Verarbeitung eingehen wollen. Das Moto X ist zwar ein gutes Smartphone, schaffte es aufgrund etwas angegrauter Technik aber nicht in die Top 10. Ebenfalls kein Überflieger ist das LG G Flex. Dieses Phone konnte sich aufgrund des flexiblen Gehäuses und der selbstheilenden Rückseite aber das Prädikat „Innovativstes Smartphone“ sichern.

NEU

2

NEU

Samsung Galaxy S5

HTC One (M8)

Sony Xperia Z1 Compact

€ 699,- (€ 699)

€ 679,- (€ 679)

€ 450,- (€ 499)

Android Version (Update) Display (Zoll, Technologie) Auflösung (Pixel) Kamera / Frontkamera (Megapixel)

4.4 5,1“ AMOLED HD 1920 x 1080 16 MP / 2 MP

4.4.2 5,0“ 1920 x 1080 4,0 MP / 5,0 MP

4.3 4,3“ IPS 1280 x 720 20,7 MP / 2 MP

Speicher intern (

16 GB Qualcomm Snapdragon 801 4 x 2,5 GHZ 2 GB 2800 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 801 4 x 2,3 GHZ 2 GB 2600 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,2 GHZ 2 GB 2300 mAh

142 x 72,5 x 8,1 145 g

146,4 x 70,6 x 9,4 160 g

127 x 64,9 x 9,5 137 g

Marke

3

Modell Straßenpreis / UVP* Erhältlich in den Farben

Ausstattung

für Erweiterbar)

Prozessor (Marke, Kerne, Taktung) RAM Akkuleistung (mAh) HDMI / GPS / NFC WLAN / Bluetooth / LTE Abmessungen (L x B x H) Gewicht (Gramm)

Benchmarks Leistung¹ Grafik² Browser³ Akku (mAh pro Zoll)

Software zum Testzeitpunkt nicht final

Testergebnisse Display Speed Akku Verarbeitung Ausstattung Design Haptik Kamera Pro

Die vollständige Smartphone-Rangliste finden Sie online auf

Contra

Weniger hochHohes Gewicht im Vergleich zur wertig als HTC Fingerabdruckscan- Konkurrenz Wenig Bildschirmplatz ner nicht zuverlässig

www.androidmag.de/die-bestenandroid-smartphones/

Test in Ausgabe

EMPFEHLUNGEN Sie suchen das Smartphone mit der besten Akku-Leistung, der besten Kamera oder allgemein dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis? Wir aktualisieren diese Kategorien genau wie unsere Rangliste beständig und liefern Ihnen so den perfekten Guide für Ihren nächsten Smartphone-Kauf.

72

NEU

3

2

+ Performance und Display + Sehr viele nützliche Features und Extras

INFO

3

Wertung

+ Schickes, robustes + Schöne Optik, wasAlu-Gehäuse serdichtes Gehäuse + Aufgeräumte Ober- + Hohe Leistungsfläche reserven Rückseite anfällig für Kratzer Relativ hoher Preis

#18 (Mai/Jun 2014)

#18 (Mai/Jun 2014)

#18 (Mai/Jun 2014)

38/40

37/40

37/40

SEHR GUT

* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 21.03.2014

NEU

SEHR GUT

NEU

SEHR GUT

NEU

¹ Antutu Gesamt ² T-REX Offscreen ³ Vellamo HTML5

Bestes Smartphone

Schnellstes Smartphone

Dank Top-Hardware und sehr guter Ausstattung eroberte das Samsung Galaxy S5 den ersten Ranglisten-Platz. Verarbeitung und Design mögen bei den Top-Smartphones von HTC und Sony besser sein, das beste Komplettpaket bietet aber das S5.

Im HTC One (M8) kommt ein pfeilschneller Qualcomm Snapdragon 801 zum Einsatz. Dieser ist etwas langsamer getaktet, als der neuere 801er Chip im Galaxy S5. Dennoch erzielte das One (M8) im Antutu- und GFX-Benchmark die besseren Ergebnisse.

Android Magazin Mai/Jun 2014


Rangliste

NEU

LG G2

HTC One

Samsung Galaxy S4

Sony Xperia Z1

Google Nexus 5

ASUS New Padfone

Samsung Galaxy Note 3

Motorola Moto X

€ 380,- (€ 499)

€ 420,- (€ 679)

€ 350,- (€ 699)

€ 470,- (€ 649)

€ 350,- (€ 399)

€ 500,- (€ 599)

€ 450,- (€ 749)

€ 349,- (€ 349)

4.2 5,2“ SLCD 1920 x 1080 13 MP / 1 MP 16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,26 GHZ 2 GB 3000 mAh

4.1 (4.2.2) 4,7“ SLCD 1920 x 1080 4,1 MP / 2,1 MP 32 GB Qualcomm Snapdragon 600 4 x 1,7 GHZ 2 GB 2300 mAh

4.2 (4.2.2) 4,99“ AMOLED 1920 x 1080 13 MP / 2 MP

4.2 5“ LCD 1920 x 1080 20,7 MP / 2 MP

4.2 5“ LCD 1920 x 1080 13 MP / 2 MP

4.3 5,7“ AMOLED 1920 x 1080 13 MP / 2 MP

16 GB Qualcomm Snapdragon 600 4 x 1,9 GHZ 2 GB 2600 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,2 GHZ 2 GB 3000 mAh

4.4 4,95“ IPS+ 1920 x 1080 8 MP / 1,3 MP 16 GB / 32 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,3 GHZ 2 GB 2300 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,2 GHZ 2 GB 2400 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,3 GHZ 3 GB 3200 mAh

4.4 4,7“ AMOLED 1280 x 720 10 MP / 2 MP 16 GB Qualcomm Snapdragon S4 Pro 4 x 1,7 GHZ 2 GB 2200 mAh

138,5 x 70,9 x 8,9 143 g

137,4 x 68,2 x 9,3 143 g

136,6 x 69,8 x 7,9 130 g

144 x 74 x 8,5 170 g

137,9 x 69,2 x 8,6 130 g

143,2 x 72,8 x 8,9 145 g

151,2 x 79,2 x 8,3 168 g

129,3 x 65,3 x 10,4 130 g

+ Schnellstes Andro- + Bislang unerreichte + Schnelle Perfor+ Starke Hardware id-Smartphone + Sehr gute VerVerarbeitung mance + Unzählige + Tolles Display, nütz- + Gestochen schar- Extras und austausch- arbeitung liche Software-Extras fes Full-HD Display barer Akku

+ Ansprechendes Design, Verarbeitung + Schnelle Updates direkt von Google

+ Exzellentes Display, + Hervorragendes starke Hardware Display + Hochwertige Ver- + Perfekte S Penarbeitung & Materialien Integration

Keine Möglichkeit Weniger SoftwareDisplay mit PenTileFix verbauter Akku zur SpeichererweiUnterdurchschnittExtras als das S4 Matrix-Schwäche terung liches Display Fix verbauter Akku, kein Weniger hochwertig Rückseite ist FinSpeicherkarten-Slot wie Xperia Z oder One gerabdruck-Magnet #15 (Nov/Dez 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #16 (Jan/Feb 2014)

Kamera arbeitet unzuverlässig Puristische Ausstattung und wenig Extras #16 (Jan/Feb 2014)

#17 (Mär/Apr 2014)

37/40

36/40

36/40

36/40

36/40

36/40

36/40

35/40

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

Recht schwer Tablet-Kamera

+ Innovative, gut umgesetzte SoftwareFeatures + Aktuelles Android, zügige Update-Politik

Aufgrund der Größe Kamera nicht etwas unhandlich immer zuverlässig Akku könnte stärker Für die gebotene sein Hardware relativ teuer #16 (Jan/Feb 2014)

#18 (Mai/Jun 2014) NEU

Bestes FotoSmartphone

Bestes BudgetSmartphone

Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis

Wie beim Vorgänger, zeichnet sich auch die Kamera des Samsung Galaxy S5 als sehr zuverlässige und gute Allrounderin aus. Neue Software-Features, wie der Tiefenschärfe-Effekt, zementieren den Titel als bestes Foto-Smartphone.

Ein Smartphone der oberen Mittelklasse für 169 Euro? Dass das mittlerweile kein Wunschtraum mehr ist, beweist das preiswerte und dennoch in Sachen Performance und Verarbeitung sehr solide Motorola Moto G. Unser neuer Budget-Tipp!

Das von LG produzierte Google Nexus 5 löst seinen Vorgänger Nexus 4 in dieser Kategorie ab. Kein anderes Smartphone bietet zum Preis von nur 349 Euro mehr Leistung oder ein besseres Display. Für AndroidPuristen ist das Nexus ohnehin die erste Wahl.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

73


Rangliste

NEU

Marke

LG

Samsung

Modell

G-Flex

Galaxy S4 Active

Google Nexus 4

HTC One mini

Sony Xperia Z

ASUS PadFone 2

€ 550,- (€ 799)

€ 340,- (€ 599)

€ 340,-

€ 320,-

€ 310,- (€ 649)

€ 250,- (€ 799)

4.2.2 6,0“ 1280 x 720 13 MP / 2,1 MP

4.2 4,99“ 1920 x 1080 8 MP / 2,1 MP

4.2 4,7“ IPS 1280 x 768 8 MP / 1,3 MP

4.2.2 4,3“ AMOLED 1280 x 720 4 MP / 1,6 MP

4.1 5“ 1920 x 1080 13,1 MP / 2,2 MP

4.0 4,7“ IPS 1280 x 720 13 MP / 1,2 MP

32 GB

16 GB Qualcomm Snapdragon 600 4 x 1,9 GHZ 2 GB 2600 mAh

8 GB

16 GB

Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,26 GHZ 2 GB 3500 mAh

Qualcomm Snapdragon S4 4 x 1,5 GHZ 2 GB 2100 mAh

Qualcomm Snapdragon S4 2 x 1,4 GHZ 1 GB 1800 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon S4 4 x 1,5 GHZ 2 GB 2330 mAh

Qualcomm Snapdragon S4 4 x 1,5 GHZ 2 GB 2150 mAh

160,5 x 81,6 x 8,7 177 g

139,7 x 71,3 x 9,1 153 g

133,9 x 68,7 x 9,1 139 g

132 x 63 x 9,2 128 g

139 x 71 x 7,9 146 g

137,9 x 68,9 x 9 135 g

Pro

+ Außergewöhnliche Form, Selbstheilende Rückseite + Starker Akku

+ Starke Hardware, hervorragendes Display + Robuste Verarbeitung ...

Contra

Vergleichsweise ... die gegen Displaybrüche aber wenig hoher Preis Dichtungen hilft Kein hochauflösenneigen zu Abnutzungsdes Display erscheinungen

Straßenpreis / UVP* Erhältlich in den Farben

Ausstattung Android Version Display (Zoll, Technologie) Auflösung (Pixel) Kamera / Frontkamera (Megapixel) Speicher intern (

für Erweiterbar)

Prozessor (Marke, Kerne, Taktung) RAM Akkuleistung (mAh) HDMI / GPS / NFC WLAN / Bluetooth / LTE Abmessungen (L x B x H) Gewicht (Gramm)

16 GB

Benchmarks Leistung¹ Grafik² Browser³ Akku (mAh pro Zoll)

Testergebnisse Display Speed Akku Verarbeitung Ausstattung Design Haptik Kamera

Test in Ausgabe

Wertung

+ Tolle Preis/Leistung + Tolle Verarbeitung & starke Performance + Gutes Display und solide Performance + „Pures“ Android und schnelle Updates

#18 (Mai/Jun 2014)

Akku ist fix und Fix verbauter Akku trotz 2.100 mAh nicht und kein microSD-Slot Vergleichsweise ausdauernd Kein microSD-Slot und kein hohes Gewicht LTE-Support #15 (Nov/Dez 2013) #10 (Jan/Feb 2013) #14 (Sep/Okt 2013)

Übersättigte Akku nicht tauschFarben, mäßiger bar, kein microSD-Slot Auflösung der StaSchwarzwert Ungeschickte Position tion nicht zeitgemäß des Lautsprechers #12 (Mai/Jun 2013) #10 (Jan/Feb 2013)

34/40

34/40

34/40

34/40

34/40

34/40

SEHR GUT

GUT

GUT

GUT

GUT

SEHR GUT

NEU

* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 21.03.2014

74

+ Hochwertige Ver- + Sehr gut verarbeitung arbeitetes Gehäuse + + Staub- und wasser- Integration zwischen dichtes Gehäuse Tablet und Smartphone

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench T-REX Offscreen ³ Vellamo HTML5

Bestes OutdoorSmartphone

Schönstes Smartphone

Innovativstes Smartphone

Das Galaxy S4 Active ist nicht nur eines der besten Outdoor-Smartphones, sondern eines der besten Android-Geräte überhaupt. Die Technik ist die gleiche wie beim Galaxy S4, allerdings ist das Gehäuse robuster, abgedichtet und besser verarbeitet.

Sony beweist mit dem extravagantem Design der Xperia Z-Serie Geschmack. Hier fließt zwar sicherlich auch Subjektivität mit ein, für uns ist das Sony Xperia Z1 Compact aber das aktuell schönste Smartphone, das zudem toll verarbeitet ist.

Ob ein biegbares Smartphone nun besonders sinnhaft ist, sei dahingestellt. Fest steht, dass das LG G Flex mit seinem flexiblen Gehäuse und einer selbstheilenden Rückseite frischen Wind in die Branche bringt.

Android Magazin Mai/Jun 2014


Rangliste

Motorola MOTO G

Sony Xperia Z Ultra

HTC One Max

LG Optimus G

Huawei Ascend P6

Samsung Galaxy Note 2

HTC One X+

Acer Liquid S2

€ 169,- (€ 169)

€ 360,- (€ 679)

€ 500,- (€ 699)

€ 285,- (€ 599)

€ 270,- (€ 449)

€ 350,- (€ 749)

€ 450,- (€ 649)

€ 399,- (€ 699)

4.3 4,5“ SLCD 1280 x 720 5 MP / 1,3 MP

4.2 6,4“ 1920 x 1080 8 MP / 2 MP

4.3 5,9“ LCD 1920 x 1080 4 MP / 2,1 MP

4.1 4,7“ IPS 1280 x 768 13 MP / 1,3 MP

4.2 4,7“ IPS 1280 x 720 8 MP / 5 MP

4.1 5,5“ AMOLED 1280 x 720 8 MP / 1,9 MP

4.1 4,7“ SLCD 1280 x 720 8 MP / 1,6 MP

4.2 4,8“ AMOLED 1280 x 720 8 MP / 1,9 MP

8 GB

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 2 x 2,2 GHZ 2 GB 3000 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 600 4 x 1,7 GHZ 2 GB 3300 mAh

Qualcomm Snapdragon S4 4 x 1,5 GHZ 2 GB 2100 mAh

2 GB 2000 mAh

16 GB Cortex-A9 Exynos 4412 4 x 1,6 GHZ 2 GB 3100 mAh

32 GB

Qualcomm Snapdragon 400 4 x 1,2 GHZ 1 GB 2070 mAh

nVidia Tegra 3 4 x 1,7 GHZ 1 GB 2100 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,2 GHZ 2 GB 3300 mAh

134,4 x 69,9 x 8,9 130 g

179 x 92 x 6,5 212 g

136,2 x 65,5 x 6,18 122 g

131,9 x 68,9 x 8,5 145 g

136,2 x 65,5 x 6,18 122 g

151,1 x 80,5 x 9,4 183 g

134,4 x 69,9 x 8,9 135 g

166 x 86 x 9 229 g

2 GB

8 GB Huawei K3V2 4 x 1,5 GHZ

+ Geniales Preis+ Hervorragender Leistungs-Verhältnis Bildschirm + Lange Akkulaufzeit, + Leistungsfähige zeitnahe OS-Updates Hardware

+ Tolles Display, + Edles Design und satter Sound gutes Display + Lange Akkulaufzeit, + Durchdachtes praktische Software Interface von LG ...

+ Edles Design, hoch- + Starke Hardware, + Gute Verarbeitung wertige Verarbeitung + Lange Akkulaufzeit großes Display + Kontrastreiches + Lange Akkulaufzeit, und aktuelle Software Display perfekte Stifteingabe

+ Viel Leistung und gute Verarbeitung + Kamera und Medien-Funktionalität

Verhältnismäßig schwer und dick Akku fix verbaut, Speicher nicht erweiterbar

Hohes Gewicht und ... dessen Design unhandlich besser sein könnte FingerabdruckTechnisch nicht Scanner überflüssig mehr ganz aktuell

Eigenwillige Benutzeroberfläche Keine Extras wie LTE oder NFC

Liegt auf geraden Oberflächen nicht stabil auf Fest verbauter Akku, kein Speicherkarten-Slot #10 (Jan/Feb 2013)

Sehr hohes Gewicht Kein Schnäppchen

Eher schwache Kamera Schwer und absolut unhandlich

#16 (Jan/Feb 2014)

#13 (Jul/Aug 2013)

#14 (Sep/Okt 2013)

Unhandliches Format Verarbeitung nur durchschnittlich

#17 (Mar/Apr 2014)

#15 (Nov/Dez 2013)

33/40

33/40

33/40

33/40

33/40

33/40

#10 (Jan/Feb 2013)

33/40

32/40

#17 (Mär/Apr 2014)

GUT

GUT

GUT

GUT

GUT

GUT

SEHR GUT

GUT

Bestes Phablet

Beste Akku-Leistung

Bestes Dual-SIMSmartphone

Das Samsung Galaxy Note 3 ist der verdiente Platzhirsch in dieser Produktkategorie, die Samsung selbst erfunden hat. Dank riesigem Display, nützlichem Stylus und vielen Extras ist das Note 3 ein echtes Arbeitstier und ein treuer Begleiter im Berufsalltag.

Das Motorola RAZR MAXX ist mit seinem 3.300 mAh starken Akku Spitzenreiter. Dieser ist aber fix verbaut und das Gerät ist technisch nicht mehr ganz aktuell. Alternativ können Sie auch ein Galaxy S3 oder S4 mit einem stärkeren Akku ausstatten.

Bei häufigen Auslandsaufenthalten ist man mit DualSIM-Geräten gut beraten. Das Samsung Galaxy S Duos verfügt über einen doppelten SIM-Schacht und ist mit gerade einmal 130 Euro sehr günstig zu haben.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

75


1

2 3

Rangliste

Die 11

1

2

TABLETS

2

3

BESTEN MAI/JUN 2014

In der vergangenen Ausgabe wurde die Tablet-Rangliste um einige wirklich spannende Geräte ergänzt: Das hervorragende Samsung Galaxy Note 10.1 (2014) schnappte sich den ersten Platz. Das LG G Pad 8.3 platzierte sich knapp vor dem Nexus 7 (2013). Hinzu kam außerdem das ASUS Transformer Pad Infinity TF701T, das Amazon Kindle Fire HDX und das preislich sehr attraktive Lenovo Yoga Tab 8. Letzteres ist aber diesmal nicht mehr in der Heft-Rangliste mit dabei. Wie auch bei der Smartphone-Ranglisten wurden einige ältere Geräte abgewertet. Vor allem beim Speed mussten wir teilweise einen Punkt abziehen, um wieder eine Vergleichbarkeit mit aktuellen TopTablets herzustellen. Auf Platz 5 ist in dieser Ausgabe das Samsung Galaxy NotePRO 12.2 zu finden, welches technisch dem aktuellen Gerät auf Platz 1 sehr ähnlich ist, aufgrund seiner überdimensionalen Größe aber in Sachen Haptik nicht wirklich überzeugt.

Modell Straßenpreis / UVP*

Speicher intern (

RAM Akkuleistung (mAh) HDMI / GPS / NFC WLAN / Bluetooth / LTE Abmessungen (L x B x H) Gewicht (Gramm)

Xperia Tablet Z

G Pad 8.3

€ 440,- (€ 679)

€ 380,- (€ 679)

€ 250,- (€ 299)

4.1 10,1“ 1920 x 1080 8.1 MP / 2.2 MP

4.1 10,1“ 1920 x 1080 8.1 MP / 2.2 MP

4.2 8,3“ 1920 x 1200 5 MP / 1.3 MP

16 GB Qualcomm Snapdragon S4 Pro 4 x 1,5 GHZ 2 GB 6000 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon S4 Pro 4 x 1,5 GHZ 2 GB 6000 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 600 4 x 1,7 GHZ 2 GB 4600 mAh

266 x 172 x 6,9 495 g

266 x 172 x 6,9 495 g

216,8 x 126,5 x 8,3 338 g

+ Hochwertige Verarbeitung + Potente Hardware, gute Kamera

+ Hochwertige Verarbeitung + Potente Hardware, gute Kamera

+ Angenehme Größe + Starke Hardware

Stark spiegelndes Display Kein Alleinstellungsmerkmal #13 (Jul/Aug 2013)

Stark spiegelndes Display Kein Alleinstellungsmerkmal #13 (Jul/Aug 2013)

Etwas schwer Gewöhnungsbedürftige Benutzeroberfläche

38/40

38/40

37/40

SEHR GUT

SEHR GUT

3

Benchmarks Leistung¹ Grafik² Browser³ Akku (mAh pro Zoll)

Testergebnisse Display Speed Akku Verarbeitung Ausstattung Design Haptik Kamera

www.androidmag.de/die-bestenandroid-tablets

Test in Ausgabe

76

für Erweiterbar)

Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)

Contra

Das beste Android-Tablet ist im Moment das Galaxy Note 10.1 (2014), dessen hervorragendes Komplettpaket auf ganzer Linie überzeugen kann. Für BusinessZwecke eignet sich hingegen das ASUS Transformer Pad Infinity TF701T bestens und Sparfüchse greifen vorzugsweise zum MeMO Pad HD 7 von ASUS.

LG

Ausstattung Android Version Display (Zoll, Technologie) Auflösung (Pixel) Kamera / Frontkamera (Megapixel)

Die vollständige Tablet-Rangliste finden Sie online auf

EMPFEHLUNGEN

Sony

Erhältlich in den Farben

Pro

INFO

Samsung Galaxy Note 10.1 (2014)

Marke

Wertung

SEHR GUT

* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 21.03.2014

mit vielen SoftwareExtras

#17 (Mär/Apr 2014)

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench T-REX Offscreen ³ Vellamo HTML5

Bestes Tablet Mit dem Samsung Galaxy Note 10.1 (2014 Edition) positionieren sich die Südkoreaner auf dem ersten Platz unserer Rangliste. Das Display ist hervorragend, die Haptik angenehm und der Speed beachtlich. Zusätzlich punktet das Gerät mit einer ausgereiften Software inklusive unzähliger Extras und einer innovativen Stift-Bedienung.

Android Magazin Mai/Jun 2014


Rangliste

NEU

Google Nexus 7 (2013)

Galaxy NotePRO 12.2 LTE

Asus Samsung Asus Transformer Pad Transformer Pad Galaxy Note 8.0 Infinity TF701T Infinity TF700T

Samsung Nexus 10

Amazon Kindle Fire HDX 7“

Asus New Padfone (inkl. Tablet)

€ 190,- (€ 229)

€ 750,- (€ 899)

€ 450,- (€ 499)

€ 380,- (€ 599)

€ 399,- (€ 719)

€ 290,- (€ 399)

€ 230,- (€ 229)

€ 800,- (€ 799)

4.3 7“ IPS 1920 x 1200 5 MP / 1,2 MP

4.4.2 12,2“ 2560 x 1600 8 MP / 2 MP

4.2 10,1“ IPS 2560 x 1600 5 MP / 1,2 MP

4.2 8“ 1280 x 800 5 MP / 1,3 MP

4.0 10,1“ IPS 1920 x 1200 8 MP / 2 MP

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,3 GHZ 3 GB 9500 mAh

32 GB ARM Cortex-A15 nVIDIA Tegra 3 4 x 1,9 GHZ 2 GB 7820 mAh

16 GB ARM Cortex-A9 Exynos 4412 4 x 1,6 GHZ 2 GB 4600 mAh

32 GB ARM Cortex-A9 nVIDIA Tegra 3 4 x 1,6 GHZ 1 GB 3380 mAh

4.2.2 7“ 1900 x 1200 8 MP / 1,2 MP 16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,2 GHZ 2 GB 4500 mAh

4.2 10,1“ 1920 x 1200 13 MP / 2 MP

16 GB Qualcomm Snapdragon S4 Pro 4 x 1,5 GHZ 2 GB 3950 mAh

4.2 10“ LED IPS 2560 x 1600 5 MP / 1,9 MP 16 GB ARM Cortex-A15 Exynos 5250 2 x 1,7 GHZ 2 GB 9000 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,2 GHZ 2 GB 6000 mAh

200 x 114 x 8,65 290 g

295,6 x 204,7 x 7,95 750 g

263 x 180,8 x 8,9 585 g

210,8 x 135,9 x 7,9 338 g

263 x 180 x 8,5 580 g

177,6 x 263,9 x 8,9 603 g

128 x 186 x 9 303 g

175,9 x 257,4 x 8,8 580 g

(nicht möglich) (nicht möglich) (nicht möglich)

+ Hervorragender Full + Sehr gutes Display, + Starker Akku + Hochwertige HD-Bildschirm + Ex- tolle Performance + zellente Update-Politik Android 4.4 und viele Materialien und Stock-Android Software-Extras Akkulaufzeit könnte Sehr groß, wobesser sein Kein durch die Haptik leidet microSD-Slot zur Hoher AkkuverSpeichererweiterung brauch durch Display #15 (Nov/Dez 2013)

Schwache Kamera Recht knapp Keine LTE-Version bemessener Akku Durchschnittliche Kamera

18 (Mai/Jun 2014)

36/40

36/40

SEHR GUT

SEHR GUT

NEU

+ Hervorragendes Display, starke Hardware + S Pen mit vielen Extras

#17 (Mär/Apr 2014)

#13 (Jul/Aug 2013)

+ Hervorragendes Super IPS+ Display mit Full-HD + Sehr gutes Tastaturdock

+ Extrem hochauf+ Technisch hervorlösendes Display + ragende Tablets + Robuste Verarbeitung, Einfach gehaltenes sehr gute Lautsprecher Betriebssystem ...

Keine 3G-Version Lautsprecher nur Durchschnitt

SD-Slot und 3GModul fehlen Nicht viele Extras

#8 (Sep/Okt 2012)

#10 (Jan/Feb 2013)

... das jedoch sehr restriktiv gehalten ist Sehr breite Ränder rund um das Display

+ Exzellentes Display, starke Hardware + Hochwertige Verarbeitung & Materialien Recht schwer Tablet-Kamera

#17 (Mär/Apr 2014)

#17 (Mär/Apr 2014)

36/40

34/40

34/40

34/40

33/40

33/40

SEHR GUT

GUT

GUT

GUT

GUT

GUT

Beste Preis-Leistung-Verhältnis

Bestes BusinessTablet

Das ASUS MeMO Pad HD 7 löst das Nexus 7 als unseren BudgetTipp ab. Für nur 149 Euro bekommen Sie hier ein wirklich brauchbares 7 Zoll-Tablet.

Für Studium und Beruf empfehlen wir das ASUS Transformer Pad Infinity TF701T. Dank TastaturDock lässt sich das pfeilschnelle Tablet im Nu in ein Android-Notebook verwandeln.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

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Foto: www.withings.com

Gadgets

Text: Martin Reitbauer

WILL HABEN!

Am Smartphone-Markt sind die großen Neuheiten in jüngster Zeit rar geworden. Mehr und mehr Leistung, ja. Ein neuartiger Sensor da oder dort. Aber die Innovation findet immer mehr im Bereich des Zubehörs und der Gadgets statt. „Wearables“ und „The Internet of Things“ sind die neuen Schlagwörter.

Macht den Fernseher zum Smart TV Google Chromecast Schon fast ein Jahr ist es her, dass Google mit der Vorstellung des Streaming-Sticks Chromecast in den USA für Furore sorgte. Vor allem der extrem niedrige Preis von nur 35 Dollar begeisterte die Kommentatoren und sorgte für neidische Blicke aus Europa - denn hier war der Chromecast lange Zeit nur über Grauimporte zu beziehen. Jetzt ist Googles Streaming-Stick endlich auch hierzulande offiziell verfügbar. Der Chromecast wird an den HDMI-Port des Fernsehers, Monitors oder Projektors gesteckt und empfängt dort gestreamte Audiound Video-Daten. Die Stromversorgung erfolgt per Micro-USB, der nötige Saft kann also mit etwas Glück von einem freien USB-Port am Fernseher abgezweigt werden. Ist der Chromecast installiert und

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Micro-USB Per Mikro-USB wird der Stick mit Strom versorgt

Befestigung Der Chromecast wird einfach in den HDMI-Port des Fernsehers gesteckt im heimischen WLAN eingebucht, können Sie Videos aus einer wachsenden Anzahl von Android-Apps heraus an das Gerät streamen - so wird jeder Fernseher zum Smart TV. Die Inhalte werden dabei zumeist nicht von der Android-App an den Chromecast gestreamt, sondern die App auf dem Smartphone oder Tablet instruiert den Chromecast,

die Inhalte aus dem Netz anzufordern. Inzwischen bietet eine große Anzahl von Apps das Streamen zu Chromecast an - neben den GoogleApps Youtube, Play Music und Play Movies steht z.B. der StreamingDienst Watchever. Auch Clients für den Desktop-Computer können mit Chromecast kommunizieren. Das Konzept von Google sah dabei ur-

€ 35,00 sprünglich kein Streamen von lokalen Dateien (etwa von auf der Festplatte gespeicherten Filmen) vor. Einige Apps von Drittherstellern z.B. Plex Media Server - haben diese Lücke aber schon gefüllt. Preis: € 35,00 / Android: 2.3+ / bit.ly/chromecast_stream

Android Magazin Mai/Jun 2014


Gadgets

Latest Action Hero GoPro Hero3+ Black Edition Die neueste Inkarnation der Action Kamera von GoPro, die Hero3+ ist im Vergleich zum Vorgänger Hero3 leichter ausgefallen - das liegt jedoch fast ausschließlich am neuen, kompakteren Gehäuse. Dieses soll zwar „nur“ noch bis 40m wasserdicht sein, dafür konnte bei insgesamt geringerem Gewicht die Akkuleistung um 30% gesteigert werden, sicherlich ein Killer-Feature für sehr viele Anwender.

€ 389,-

App-Steuerung Schon der Vorgänger war WLANfähig, doch die Hero3+ soll die Daten bis zu 4x schneller übertragen. Das macht sich z.B. beim Live-Bild in der GoPro App bemerkbar, das nun mit weniger Verzögerung ankommt. Die App steuert die Kamera, löst aus oder

startet die Aufnahme. Gemachte Bilder und Videos können per App durchgesehen und per Mail oder soziale Netzwerke geteilt werden. Für Outdoor-Anwendungen, die keine Smartphones zulassen, wird auch eine kleine WLAN-Fernsteuerung mitgeliefert. Ebenfalls neu: Die Kamera zeichnet Videos in 4K-Auflösung auf, wenn auch nur mit 15 fps. Beim Anschluss setzt GoPro auch bei der Hero3+ wieder auf Mini-USB. Das macht unterwegs zwar oft ein zusätzliches Kabel nötig, die größere mechanische Stabilität ist aber ein Vorteil gegenüber Micro-USB. Preis: € 389,- / Megapixel (brutto): 12.0 / Fotoauflösung: JPEG (max.4000x3000 Pixel) / Videoauflösung: H.264 (max.4096x2160@12p) / Gewicht: 74 g / bit.ly/groprohero3

„MIT ETWAS ÜBUNG LÄSST ICH DAMIT SEHR FLOTT TIPPEN“

€ 17,90

€ 8,95

Eingabehelfer fürs mobile Office

Upgrade für die Glotze

InLine Bluetooth-Tastatur 55373

Touchstand Touchpen S (bis 4“) & L (ab 4“)

Für Smartphone- und Tablet-Nutzer mit großen Pranken wird Tippen längerer Texte auf ihrem Gerät schnell zur Qual. Abhilfe schaffen Bluetooth-Tastaturen. InLine stellt mit dem Bluetooth Keyboard 55373 eine einfache Alternative zum Touchscreen vor, die mit schlichtem Design (kein Klavierlackeffekt - danke!) und vor allem einem sehr niedrigen Preis auf-

In manchen Situationen hat es Vorteile, sein Smartphone geneigt aufstellen zu können, z.B. um am Schreibtisch längere Nachrichten zu tippen oder Videos zu gucken. Manche Cases von Drittanbietern tragen diesem Bedarf bereits Rechnung. Eine besonders kompakte Lösung bietet aber die Touchpen S von Wedo. An einem Ende findet sich ein Kunststoff-

Mai/Jun 2014 Android Magazin

horchen lässt. Die nur 193 Gramm schwere Tastatur wird per MicroUSB geladen und soll 60 Tage im Stand-by durchhalten. Die Tasten liegen freilich auch hier eng beisammen, mit etwas Übung lässt sich damit aber sehr flott tippen. Preis: € 17,90 / Größe: 224 x 108 x 13 mm bit.ly/InLine_tastatur

dummy, der in die Klinken-Buchse des Smartphones gesteckt wird. So lassen sich Geräte bis etwa 4 Zoll in Hoch- oder Querformat aufstellen. Die Hülle des Touchstands dient als Eingabestift. Preis: € 8,95 (S); € 9,95 (L) / Stecker: 3,5 mm / Gesamtlänge: 5,8 cm (S); 6,2 cm (L) bit.ly/touchpen_S

79


Gadgets

Befestigung

Sensoren

Das Tractive Motion wird mittels SilikonClip am Halsband des Tieres befestigt.

€ 79,99

Neben dem Bewegungsprofil zeichnet das Gerät auch Lichtstärke und Temperatur auf.

OLED-Display Angezeigt werden die am jeweiligen Tag bereits erarbeiteten „Pet Points“ und der Anteil am Tagessoll.

„... UND DER HUND BLEIBT GESUND.“

Für vierbeinige Sportsfreunde Tractive Motion - Aktivitätssteigerung für Tiere

„FINDEST DU MICH DICK?“

handelt es sich um einen 7 Gramm leichten Datenlogger, der mittels Silikonclip am Halsband des Tieres befestigt wird. Über Beschleunigungs- und Bewegungssensoren werden alle körperlichen Aktivitäten aufgezeichnet. Per Bluetooth 4.0 (das ja spezielle Übertragungsprotokolle für Fitnessdaten bietet)

„ALLE AKTIVITÄTEN WERDEN AUFGEZEICHNET“ Zivilisationskrankheiten wie Adipositas, Diabetes und Arteriosklerose machen auch vor unseren tierischen Begleitern nicht halt. Der Lebensstil von Haustieren orientiert sich eben stark an dem ihrer Besitzer, und so wenig wie Herrchen und Frauchen heute Mammuts jagen und vor Säbelzahntigern flüchten - wie das unsere körperliche Evolution eigentlich vorsieht - so wenig erlegt das Hündchen im Alltag Feldhasen. Frauchen und Herrchen

80

sitzen eher am Schreibtisch und Waldi macht es sich vorm Ofen gemütlich. Die Folge: Ein Drittel bis die Hälfte der 26 Mio. in Deutschland gehaltenen Haustiere sind zu dick. Kurios: Übergewicht beim Besitzer korreliert offenbar eng mit Übergewicht beim Tier. Das österreichische Start-Up Tractive will allzu üppigen Vierbeinern auf die Sprünge helfen und bringt dafür ein neues Gerät unter dem Namen „Motion“ heraus. Dabei

wird das Gerät ans Smartphone gekoppelt, wo eine App die Daten auswertet und so ein Bewegungsprofil erstellt. Die Anwendung unterscheidet „träge“, „aktive“, und „dynamische“ Phasen im Tagesablauf und zeichnet auch eine Aktivitätskurve entlang der Zeitachse. Je mehr sich das Tier insgesamt bewegt, desto mehr „PetPoints“ werden gesammelt. Der Benutzer setzt bei den Punkten selbst ein tägliches Ziel für seinen Partner mit der kalten Schnauze. Die am jeweiligen Tag erreichten „PetPoints“ und der erzielte Fortschritt zum gewünsch-

ten Tagesziel lassen sich über ein OLED-Display auch direkt am Halsband ablesen. Tractive Motion ist nicht nur für Hunde gedacht - per App lassen sich auch Katze, Pferd und allerlei Kleingetier einstellen. Allerdings scheint dies auf die Berechnung der Bewegungsprofile keine großen Auswirkungen zu haben. Neben der Aktivität des Tieres werden auch Daten zu Temperatur und Lichtverhältnissen aufgezeichnet. So soll der Besitzer die Auswirkung von externen Verhältnissen auf die Aktivität des Tieres nachvollziehen können. Zum Laden wird das Tractive Motion aus der Silikonhülle genommen und an einen mitgelieferten Lade-Adapter gesteckt. Eine Akkuladung soll 7 Tage halten, der Tracker ist widerstandsfähig und absolut wasserdicht - mit Schutzklasse IPX8 hält er im Baggersee mit Sicherheit länger durch, als Fiffi die Luft anhalten kann. Preis: € 79,99 / Android: 4.3+ / Gewicht: 7 g / Größe: 15 mm x 50 mm x 9 mm / Empfohlen für Tiere ab 2 kg / bit.ly/tractive_motion

Android Magazin Mai/Jun 2014


HD-Kamera

Gadgets

Das Kameramodul zeichnet in 720p auf und ist auf zwei Achsen schwenkbar - um bis zu 340° und auch aus der Ferne mittels Android-App.

8x

EUE DIE BRANDN PU C OCTA-CORE

€ 149,-

Nachtwächter Netzwerkkamera D-Link DCS-5222L Netzwerkkameras machen es einfach, aus der Ferne nach dem Rechten zu sehen: Schläft der Racker im Kinderzimmer denn auch? Wurde während des Urlaubs die Bude abgefackelt? Die Preise für brauchbare Kameras sind in erschwingliche Bereiche gepurzelt, Auflösung und Bildqualität haben im Gegenzug die Kellergeschosse verlassen. Die DCS-5222L des sonst vor allem für

„MOTORISCH SCHWENKBARER KOPF“ Netzwerkkomponenten bekannten Herstellers D-Link ist ein Vertreter dieser Klasse. Eine Besonderheit der DLink-Kamera ist der motorisch schwenkbare Kopf. Horizontal lässt sich so ein Bereich von 340° abdecken, vertikal sind es 115°. Rund um die Linse sind Infrarot-LEDs angeordnet, die in einem Umkreis von 5 m selbst bei völliger Dunkelheit passable Aufnahmen ermöglichen sollen. Die Kamera bucht sich per Ethernet-Kabel oder WLAN ins

heimische Netzwerk ein. Ein mikroSD-Kartensteckplatz dient zum lokalen Speichern der Aufnahmen, alternativ kann gestreamt werden. Die Einstellung und das Abrufen der Aufnahmen erfolgt über das Web-Interface der Kamera im heimischen WLAN oder über die zugehörigen Apps von D-Link, die für Android und iOS bereitstehen. D-Link bietet für seine IP-Kameras und ähnliche Geräte das Cloud-Service „MyDlink“ an. So werden die Aufnahmen auch von unterwegs zugänglich - über das Internetportal oder die besagten Apps können Sie Aufnahmen ansehen, die Kamera schwenken und andere Einstellungen vornehmen. Wem bei dem Gedanken mulmig wird, sein Wohnzimmer in 720p in die Cloud zu streamen, der kann aber auch mittels Portfreigaben am Router und gegebenenfalls DynDNS übers Internet auf die Kamera zugreifen - beides ist in der Dokumentation beschrieben. Preis: € 149,- / Auflösung: 1280 x 800 / Objektiv: 6,4 mm (F1.0) / Zoom: 4 x digital bit.ly/dlink_kamera

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Gadgets

Faltbar und stylisch Harman Kardon Soho

€ 199,Für das audiophile Publikum mit Sinn fürs Schöne (und tiefen Taschen) bringt Harman Kardon faltbare ohraufliegende Kopfhörer, bei

denen hochwertige Materialien zum Einsatz kommen. Der Bügel ist aus teilweise gebürstetem Edelstahl gefertigt und, wie auch die Kopfhö-

rermuscheln, außen mit Leder bespannt. Die Ohrpolster sind textil und abnehmbar: Sie halten mit Magneten an den Muscheln, und können leicht abgenommen werden, etwa um die Kabeln für den Transport abzustecken. Im geklappten Zustand sind die Soho flach, kompakt und leicht zu verstauen. Am Kabel findet sich ein Lautstärke-Kontroller mit Pause-Button, in den auch ein Mikrofon verbaut ist. Die Kopfhörer lassen sich damit als Headset zum Telefonieren verwenden, sowohl Kontrollbuttons als auch Headset-Funktion sind kompatibel mit Android, iPhone und Windows Phone. Ein kleiner Wermutstropfen: Die Kabeln hängen einzeln an den Hörmuscheln - das ist wohl dem minimalistischen Design des Bügels geschuldet. Die ohraufliegende Bauweise bei Kopfhörern ist an sich nicht für jedermann geeignet. Bei längerem

Tragen empfinden manche Nutzer den Druck auf die Ohren als unangenehm. Die Harman Soho machen da keine Ausnahme, obwohl die Muscheln gut gepolstert und auf zwei Achsen schwenkbar sind.

„WARMER KLANG MIT VIEL VOLUMEN“ Zum Klangbild: Die stylishen Kopfhörer liefern das, was man „warmen“ Klang nennt: Starke Bässe und leicht gedämpfte Mitten und Höhen. Damit kommt Musik voluminös und intensiv an, es fehlt aber mitunter die Definition und Präzision, die man etwa von Studiokopfhörern kennt. Preis: € 199,- / Gewicht: 100 g / Größe: 10 x 3 x 16 cm / bit.ly/soho_h

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Mobile Bluetooth-Lautsprecher mit Freisprechfunktion für Smartphones - unterstützen Sprachsteuerung und Wahlwiederholung - blaue LED-Beleuchtung - kompatibel mit diversen Bluetooth-Geräten, wie z.B. Smartphones, Tablet Computer etc.

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Android Magazin Mai/Jun 2014 facebook.com/lcpower.germany

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Gadgets

Elektronischer grüner Daumen

Smartes Fluggerät

Parrot Flower Power

TobyRich SPBL01-013 Smartplane

€ 49,-

tigkeit, Düngung, Temperatur und Lichteinfall. Den Strom für sechs Monate liefert eine AAA-Batterie. Die Daten werden per Bluetooth Low-Energy ans Smartphone übertragen, von der Parrot App ausgewertet und in die Cloud gesendet. Dazu wird der Pflanzentyp aus einer tausende Arten umfassenden Datenbank ausgewählt, es wird somit ganz speziell auf die Bedürfnisse der Pflanze eingegangen. Wer etwa aufs Gießen vergisst oder eine empfindliche Pflanze bei Frost am Balkon stehen lässt, erhält eine Warnung von der App.

Sie vergessen gern mal aufs Gießen und Düngen oder haben schlicht keinen grünen Daumen? Parrot FlowerPower könnte Ihnen helfen, Preis: € 49,- / Bluetooth: 4.0 / Größe: 9,1 x 28 x die Wohnung grün zu halten. Das 8,9 cm / Gewicht: 200 g / bit.ly/parrot_flower Gerät wird in den Topf gesteckt und erhebt dort Werte zu Bodenfeuch-

Drehen

Magnet

Laden

Energie

Sicher

Komfort

Wer damit gegen das Wohnzimmerfenster oder Opas Schienbeine brettert, richtet keinen großen Schaden an. Im Freien muss dafür aber Windstille herrschen - das geringe Gewicht und die großen Angriffsflächen erschweren die Steuerung bei jeder Brise. Die Verbindung zum Smartphone entsteht durch Bluetooth 4.0 und soll bis zu 60 m Luftlinie überbrücken. Zum Lenken wird das Phone geschwenkt, mit dem Daumen steuert der Hobbypilot nach oben und unten. Die App zeigt auch Akkustand und Signalstärke an.

€ 69,-

Quadrocopter mit SmartphoneSteuerung gibt es schon einige. Das TobyRich Smartplane soll aber das erste auf diese Weise ferngesteuerte klassische Modellflugzeug sein. Die ultraleichte Konstruktion - hauptsächlich kommt Styropor Preis: € 69,- / Gewicht: 8 g / Maße: 220 x 80 mm zum Einsatz - und der einzelne Ro- / Flugzeit: ca 5–15 min / Reichweite: bis zu 60 m / Schub: 140 mN / bit.ly/Tobyrich_smartplane tor sorgen dafür, dass das Smartplane auch in den eigenen vier Wänden geflogen werden kann.

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Mai/Jun 2014 Android Magazin

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Gadgets

Smart dämpfen statt braten WMF Vitalis Compact Aroma Dampfgarer mit Cook Assist

€ 212,-

Dampfgarer liegen als gesunde Alternative zu Bratpfanne und Co. ganz im Trend, denn hohe Temperaturen beim Braten verwandeln manche Bratöle in die viel gescholtenen Transfette, die der Gesundheit besonders abträglich sind. Im Dampfgarer passiert das nicht. WMF will die dampfende

Art des Kochens nun einem jungen Publikum näherbringen und stattet seinen Dampfgarer Vitalis Compact mit einem smarten Thermometer aus. Dieser wird per Bluetooth 4.0 ans Smartphone gekoppelt und überträgt an dieses ständig die im Garer gerade herrschende Temperatur. In der „Cook

Assist“ genannten App von WMF werden die Zutaten des Gerichts und einige zusätzliche Parameter eingegeben: Ausgangstemperatur (0°-25°), die Größe des Schnittgutes und der gewünschte Gar-

„Per Bluetooth ans smartPhone“ zustand. Aus diesen Angaben und den Daten des Thermometers berechnet die App die optimale Garzeit für jede einzelne Zutat und teilt dem Koch oder der Köchin per Push-Benachrichtigung mit, wann genau was zu tun ist - etwa wann welche Zutat beizugeben ist oder

wann der Garer schließlich von der Platte genommen werden soll und das Gericht fertig ist. So muss die Küchen-Crew nicht ständig in den Topf schielen und hat Zeit für andere Dinge. Es stellt sich allerdings die Frage, ob das Konzept mit all den Dateneingaben wirklich praxisgerecht ist. Wer will schon den Durchmesser der eben geschnittenen Karotten messen? Immerhin: Die „gedämpften Huscheln“ (eine nordamerikanische Spezialität - googeln Sie‘s) gelangen uns mit dem WMF Vitalis Compact im Test ganz vorzüglich. Preis: € 212,- / http://bit.ly/wmf_garer

Vernetzter Lautsprecher Sonos Play:1

„Audio im Netzwerk“ € 199,-

einer App, die für Android und iOS ständig ist, und somit z.B. auch verfügbar ist. Auch für Mac und im Badezimmer betrieben werden PC gibt es Steuerprogramme. Die kann. Der Play:1 kann auch mit Basiskomponente für ein drahteinem zweiten Gerät zum Stereoloses Setup ist die sogenannte Verbund kombiniert werden. „Bridge“, die an den Router anDie Sonos-App, die das vergeschossen wird und ein eigenes, netzte System steuert, erlaubt dediziertes WLAN aufbaut. den Zugriff auf im Netzwerk verIn dieses können Sie nun belie- fügbare Ressourcen (etwa die big viele Sonos Play-Lautsprecher einbuchen: Die Palette reicht von Subwoofern über 5-Wege-Lautsprecher bis hin zu Kompaktlautsprechern wie den hier vorgestellten Play:1. Mit nur 16 x 12 x 12 cm fällt der im Regal kaum auf, das Gewicht von fast 2 kg deutet Musiksammlung auf dem heijedoch an, dass der Kleine bei Be- mischen NAS) und integriert dadarf sehr viel Druck erzeugt. Im neben eine Reihe von beliebten Gerät finden sich ein Mittel- und Streaming-Diensten wie Spotify, ein Hochtöner, jeweils mit eigeAmazon oder Pandora. nem Verstärker und einer digiPreis: € 199,- / Android: 2.1+ / talen Frequenzweiche. Die sorgGröße: 12 x 12 x 16,2 cm / bit.ly/sonos_play1 fältige Verarbeitung sorgt dafür, dass die Einheit feuchtigkeitsbe-

„musik vom nas oder streamingdiensten“

Unsere Musiksammlungen sind längst in der Cloud gespeichert und von überall aus zugänglich. Die Audio-Hardware hinkt jedoch oft hinterher: Da werden noch Kupferkabeln verlegt und Klinkenstecker eingerastet. Nicht so bei

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den Lautsprechern von Sonos - hier laufen die Audiosignale übers heimische Netzwerk, ein modulares und beliebig erweiterbares System von Lautsprechern macht es möglich, jeden Raum des Hauses zu beschallen. Kontrolliert wird das Ganze von

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Android Magazin Mai/Jun 2014

Bigbe The b Asph


Gadgets

Mehr Platz und Speed

€ 30,-

SanDisk Ultra Class 10 microSD 64 GB / 32 GB / 16 GB / 8 GB

Wer auf seinem Smartphone mit großen Datenmengen hantiert, etwa mit längeren FullHD oder gar 4K-Videos - weiß hohe Übertragungsgeschwindigkeiten und große Speicherkapazitäten zu schätzen. Beides sollen die microSDHC-Karten der Reihe SanDisk Ultra bieten. Die Karten stehen in Größen von 8 GB bis zu 64 GB zur Verfügung und kommen mit einem Standard-SD-Adapter für

den Einsatz in Kartenleser, Kameras und Camcorder. Die SanDisk ultra erfüllt die Spezifikationen Class 10 und UHS-1. Auf einem Host-Gerät, das ebenfalls UHS-1 unterstützt (wie das viele Kameras/Camcorder und einzelne Smartphones tun), sollen Lesegeschwindigkeiten von 30 MB/sec und mehr erreicht werden, auf Geräten ohne UHS gilt immerhin noch die Class 10-Spezifikation, die Lesegeschwindigkeiten von mindestens 10 MB/sec zulässt. Außerdem sollen die Karten ganz besonders strapazierfähig sein.

Sicher verpackt Wedo Tab Organizer 10.1 ELEGANCE Wer für sein großformatiges Tablet verschluss befestigt ist. So kann das ordentlich Geld hingelegt hat, will es Tablet aufgestellt oder mitsamt dem nicht scheuernden Schlüsselbünden Pad ganz herausgenommen werden. und Taschen-Fusseln aussetzen. Beim Tab Organizer kommen KunstDer Wedo Tab Organizer 10.1 schützt leder und Textilien zum Einsatz, Verdas Tablet und bietet zusätzlichen arbeitung und Materialanmutung Stauraum für Smartphone, Karten lassen leider in mancher Hinsicht zu und Schreibgeräte. Auch ein A5Wünschen übrig. Schreibblock ist mit an Bord. Das Ta- Preis: € 30,- / Maße: ca. 30,2 x 22 x 3,5 cm / blet wird mit Gummibändern an ein bit.ly/wedo_elegance Kunstleder-Pad fixiert, das im Organizer selbst mit Klett- und Reiß-

Preis: € 9,90 (8 GB); € 13,99 (16GB); € 19,91 (32 GB); € 41,69 (64 GB) / bit.ly/sandisk_micro

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Google Play™

Android™ 4.2, Jelly Bean

Mai/Jun 2014 Android Magazin

• Bluetooth 4.0 • WiFi 802.11 b/g/n • HDMI 1080p Mini-Port für TV-Ausgabe • Micro-USB-Port • 3,5 mm Kopfhörerbuchse • Eingebautes Mikrofon • 4 vorinstallierte Spiele • Controller-Halterung kompatibel mit allen Android-Spielen

DESIGNEDBYBIGBENINTERACTIVE

Bigben Interactive © 2013 - 2014 – All Rights Reserved. GameTab-One is a registered trademark of Bigben Interactive. Android and Google Play are registered trademark of Google Inc. The Bluetooth word mark, figure mark, and combination mark are all trademarks that are owned by the Bluetooth SIG. The brands mentioned herein are the property of their respective owners. © 2013 Gameloft. All Rights Reserved. Gameloft, the Gameloft logo and Asphalt are trademarks of Gameloft in the U.S. and/or other countries. All manufacturers, cars, names, brands and associated imagery featured in the Asphalt 8: Airborne mobile game are trademarks and/or copyrighted materials of their respective owners.

www.gametab-one.com

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Herausgeber

Harald Gutzelnig

Alles wird smart, jedenfalls jedes Ding um uns herum, egal ob Auto, Kühlschrank oder Fernseher. Doch was ist mit uns? Darf ich Ihnen an dieser Stelle unser Smart-Team vorstellen? Ja, auch wir werden immer intelligenter - dank der bunten Schokolinsen, die es bei uns in der Redaktion kostenlos gibt.

Andreas Gutzelnig Ich freue mich, dass unser neues, revolutionäres Premium Abo so gut bei den Lesern ankommt. Alle, die es noch nicht kennen: www.androidmag.de/ premium

Chefredakteur

Raphael Schön

Das Heft ist im Kasten, der letzte Feinschliff erledigt und die finalen PDFs machen sich in Kürze auf den Weg in die Druckerei. Ich hoffe, Ihnen gefällt diese Ausgabe genau so wie uns, wir haben uns jedenfalls wieder mal richtig Mühe gegeben. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen!

Redakteur

Martin Reitbauer Viele Geräte für die TechnikTests kamen erst knapp vor Redaktionsschluss rein – das sorgte zwar für etwas Stress, dafür ist diese Ausgabe aber frischer als der Prinz von Bel Air.

Das Team

Redakteur

Redakteur

Michael Derbort Gerade beschäftige ich mich erschreckend intensiv auf meinem Smartphone mit der App von Flachwitz.net. Der Erfolg: Die Redaktion wartet auf meinen Input und neuerdings kann mich keiner mehr leiden...

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shutterstock.com [Denis Cristo]

Projektleiter

Redakteur

Oliver Janko Die neue Smartwatch von Motorola, die Moto 360, hat es mir angetan - da wird im Sommer wohl eine kleine Investition notwendig. Technisch hochwertig und dennoch edel in der Erscheinung - so ein Schmuckstück darf an meinem Arm nicht fehlen. ;)

Redakteur

Hartmut Schumacher

Dieser launige Kommentar ist in Ihrem Land leider nicht verfügbar, da er Wörter enthält, für die die erforderlichen Rechte nicht eingeräumt wurden. Das tut uns leid.

Daniel Kuhn Endlich ist Frühling und sogar das Wetter spielt mit. Es gibt doch nichts Schöneres, als im Park in der Sonne zu sitzen und sich mit seinen Gadgets zu beschäftigen ... Kameras und die dazugehörigen Apps meine ich natürlich.

Android Magazin Jul/Aug 2012


Backup-Apps

Helium Backup Easy Backup versus

Helium - App Sync and Backup kostenlos

Android 4.0+ | Deutsch

Helium Backup stammt aus der Feder der Macher von Clockwordmod und Cyanogenmod - hat also massives „Street-Cred“. Helium legt die Backups auf der SD-Karte oder in der Cloud ab (Google Drive, Dropbox, Box). Für App-Backups muss das Gerät allerdings gerootet sein. Für alle Nutzer steht ein gratis DesktopClient zur Verfügung, der die Daten direkt auf den heimischen Rechner lädt.

„Selig sind, die da Backups anlegen; denn sie werden ihre SMS schauen.“ Gut, im biblischen Original ging das etwas anders. Aber Backups sind wichtig, wichtig, wichtig. Wir lassen zwei beliebte Backup-Apps gegen einander antreten.

Helium - App Sync and Backup

+

kostenlos

Android 2.2+ | Deutsch

Easy Backup soll das Anlegen von Sicherungen so einfach machen wie nie. Die App ist durchweg gratis, es werden keine Zusatz-Features in eine Premium-Version ausgelagert, wie das der Kontrahent tut. Gesichert werden SMS, Anruferlisten, Kalender, Lesezeichen und Kontakte. Um auch die Apps zu sichern, sind wie beim Kontrahenten Helium Root-Rechte nötig. Die Sicherungen werden auf die SD-Karte, Dropbox, Google Drive oder GMail abgelegt.

Easy Backup

Die Bedienung von Helium-Backup läuft sehr intuitiv und übersichtlich. Die gewünschten Elemente werden per Checkbox ausgewählt und können ebenso leicht abgewählt werden. Ein Werbebanner ziert die Free-Version.

Helium sichert SMS und Anruflisten, Wörterbuch, WLAN- und Launcher-Einstellungen. Daneben können Root-User auch die installierten Apps und App-Daten sichern. Der Rest liegt bei den meisten Nutzern ohnehin in der Cloud.

Easy Backup

USABILITY

Etwas verwirrend ist, dass SMS, Kontakte usw. separat von den Apps gesichert werden. Sonst ist das Interface klar gestaltet - mit der Einfachheit von Helium kann die App in diesem Punkt leider trotzdem nicht mithalten.

VOLLSTÄNDIGKEIT

Easy Backup nimmt im Gegensatz zu Helium Backup auch Kontakte, Kalender und Lesezeichen in die Sicherung auf - diese sind aber meist ohnehin in der Cloud gesichert. So ergibt sich kein klarer Vorteil.

CLOUD

EasyBackup speichert die Sicherungen auf SD-Karte, Dropbox, Google Drive oder per IMAP in Ihrem GMail-Account. Im Gegensatz zu Helium muss kein Premium gekauft werden, um die Sicherungen wieder herzustellen.

Auf Wunsch legt Helium die Backups zwar in Dropbox, Google Drive und Box ab, für die Wiederherstellung muss der Nutzer jedoch die Premium-Version kaufen, die mit €3,71 zu Buche schlägt. Punkt für den Kontrahenten. Helium-Backup lässt dem Nutzer die Wahl, ob er die gesamte App oder nur die Nutzerdaten ins Backup aufzunehmen. Das hilft, Speicher zu sparen - die Apps selbst kann man ohnehin aus dem Play-Store ziehen.

+

Bei Helium Backup ist die Bedienung aus einem Guss und es ist flexibler gestaltet. Obwohl für Cloud-Backup die Premium-Version gekauft werden muss, reicht das für den Sieg.

FLEXIBILITÄT

2:1

+

App-Backups lassen sich (im Gegensatz zu SMS, Kontakten usw.) nicht per Zeitplan ausführen. App-Benutzerdaten werden nicht von den Programmdaten getrennt. Das lässt Easy Backup weniger flexibel erscheinen.

ENDSTAND

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Die 10 besten neuen Apps

TOP 10

PLAY STORE 1 Dormi - Babyphone Schläft das Baby schon? Die Antwort gibt das Babyphone! Die App Dormi verwandelt ein Smartphone in ein flexibles Babyphone, das sich von mehreren anderen Geräten aus abhören lässt.

Schläft unser kleiner Liebling ruhig und sicher? Dormi hilft Ihnen dabei, diese Frage zu beantworten – indem es Ihr Smartphone in ein Babyphone der besonderen Art verwandelt. Die Idee, Smartphones als Babyphones zu verwenden, ist nicht neu. Es gibt zahlreiche Apps, die dies ermöglichen. In der Regel rufen derartige Programme eine vorgegebene Telefonnummer an, wenn die Geräusche, die der Säugling von sich gibt, einen bestimmten Lautstärkepegel überschreiten. Die App Dormi geht etwas anders vor: Sie verbindet zwei Smart-

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kostenlos Android 2.3+ | Deutsch

phones per WLAN und schaltet beim Erreichen einer bestimmten Lautstärke das Mikrofon des BabySmartphones an, so dass die Geräusche des Kindes auf dem ElternSmartphone zu hören sind. Befinden sich die Smartphones im selben WLAN, dann reicht es aus, auf beiden Geräten ein Dialogfenster zu bestätigen, um sie miteinander zu koppeln. Bei der Verbindung übers Internet müssen Sie auf dem einen Gerät eine PIN eingeben, die das andere Gerät anzeigt. Es ist übrigens problemlos möglich, drei oder mehr Geräte miteinander zu koppeln – so dass die Eltern ihrem Säugling von mehreren Smartphones (oder Tablets) aus zuhören können. Sie müssen sich dabei nicht einmal auf die Lautstärkeautomatik verlassen. Sie tippen alternativ ein-

fach eine Schaltfläche auf dem Eltern-Smartphone an, um die Übermittlung der Geräusche zu starten. Durch Antippen einer weiteren Schaltfläche können Sie mit dem Baby reden, um es zu beruhigen, während Sie sich auf den Weg zu ihm machen. Vier Stunden pro Monat lässt sich die App kostenlos verwenden. Darüber hinaus muss ein Abonnement abgeschlossen werden. Ein Monat schlägt mit 0,69 € zu Buche, ein Jahr mit 3,59 € und eine unbegrenzte lebenslange Nutzung mit 4,99 €. Dank dieser App können Sie ein Smartphone oder Tablet als Babyphone einsetzen, das wesentlich flexibler ist als herkömmliche Geräte.

Android Magazin Mai/Jun 2014

Foto: shutterstock.com [avian]

der neuen Apps im


Die 10 besten neuen Apps

2 App Habits Most used Apps by day Kennen Sie Ihre App-Gewohnheiten? Verbringen Sie mehr Zeit mit dem Versenden von SMS oder mit der Galerie-App? Verwenden Sie die Foto-App eher am Vormittag oder am Nachmittag? Welche App haben Sie gestern am meisten genutzt? Auf all diese Fragen gibt App Habits die passenden Antworten. Dabei macht die App nicht viel, sie zeichnet einfach alles auf, was Sie machen und zeigt Ihnen das Ergebnis in Minuten und Sekunden auf Wunsch in einem Diagramm,

kostenlos Android 4.0+ | Englisch

aufgeteilt nach der Verwendung von Apps am Vormittag, am Nachmittag und in der Nacht. Jeder der aufgelisteten Apps können Sie Kategorien zuweisen. So erfahren Sie am Ende des Tages auch, welche Ihre Lieblingskategorie ist. Nicht lebensnotwenig, aber nützlich: App Habits deckt nicht nur Ihre App-Gewohnheiten auf, sondern bietet Ihnen auch raschen Zugriff auf die am meisten genutzten Apps. Oben finden Sie die Kategorien-Statistik, darunter die am häufigsten verwendeten Apps. Über das Launchpad (rechts) haben Sie Zugriff auf Letztere.

3 Type Your Ringtone Pro Klingeltöne ins Smartphone tippen - und vorsprechen lassen!

Über das Plus-Symbol rechts oben lassen sich beliebig viele Texte einfügen. Sprache, Pitch und Speed sind Parameter, die Sie frei festlegen können.

Starten Sie diese App und tippen Sie drauf los. Geben Sie ein „Hallo, ich bin´s, deine Lieblingsschwiegermutter!“. Gleich darauf einen Text für Ihre Freundin: „Ich bin´s Liebling. Kannst du bitte mal abheben?“. Auf diese Weise tippen Sie für Ihre wichtigsten Kontakte die Klingeltöne ins Smartphone. Und dann wird das Ganze gesprochen – und zwar von der Sprach-Engine, d.h. es klingt alles ein wenig nach Roboter. Aber das Interessante an der App ist die Tatsache, dass

4 Multitasking Apps parallel laufen lassen Auf größeren Smartphones und vor allem auf Tablets kommt schnell der Wunsch auf, mehrere Apps gleichzeitig in nebeneinanderliegenden Fenstern verwenden zu können. Mehrere Hersteller bauen diese Funktion bereits mehr oder weniger erfolgreich in ihre Android-Oberflächen ein. Die App mit dem schlichten Namen „Multitasking“ macht die Funktion für alle Android-Nutzer zugänglich. So können Sie eine vordefinierte Liste von Anwendungen wie Browser, Rechner, Kalender und Musikplayer in einem

Mai/Jun 2014 Android Magazin

kostenlos Android 2.3+ | Englisch

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Android 3.0+ | Englisch

sich alle Klingeltöne beliebig anpassen lassen. Ihr Sohn ruft an? Also ertönt aus Ihrem Handy zum Beispiel „Hallo Pa, alter Schwede! Hab ´ne wichtige Message für dich!“. Auffallen werden Sie mit dieser App ganz sicher. Sie sitzen im Bus und Ihr Handy beginnt einfach zu reden, wenn Sie jemand anruft. Toll! Nicht lebenswichtig, aber eine lustige Abwechslung allemal.

Sie können die Fenster nicht nur verschieben, sondern auch vergrößern und verkleinern. Auf Wunsch merkt sich die Software die Größe und die Position eines Fensters.

eigenen Fenster starten. Sinnvoll ist dies vor allem dann, wenn Sie Informationen aus mehreren Quellen vergleichen möchten oder Daten aus einer App in eine andere übernehmen wollen. Die Apps, die mit „Multitasking“ in Fenstern laufen, sind nicht ganz so leistungsfähig wie herkömmliche Apps. Anfangs ist die App völlig kostenlos, später müssen Sie als Gegenwert Werbevideos ansehen. Für manche Anwendungsfälle ist Multitasking jedenfalls eine echte Bereicherung.

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Die 10 besten neuen Apps

5 Citymapper Routenplaner Die Kartendarstellung und die Streckeninformationen für die vorgeschlagenen Routen lassen sich per Wisch sehr bequem vergleichen.

Ist das Ziel ausgewählt und bestätigt, schlägt die App gleich mehrere alternative Routen auf einer Seite vor, jeweils mit der geschätzten Wegzeit und einigen Zusatzinfos. Pädagogisch wertvoll stehen ganz oben Fußweg und Fahrrad neben dem zu erwartenden Kalorienverbrauch für den Läufer oder Strampler. Der Weg per Taxi enthält auch eine ungefähre Preisangabe. Die Wege per U-Bahn, Bus und Tram beziehen Echtzeitdaten der Berliner Verkehrsbetriebe ein, reagieren also bei der Routenplanung auf aktuelle Verspätungen und Behinderungen im Netz. Citymapper mausert sich zu einem ernsthaften Konkurrenten für Google Maps und die offiziellen Apps der Verkehrsbetriebe. Vor allem die durchdachte Bedienung und die übersichtliche Präsentation der Ergebnisse sind beeindruckend. Schade nur, dass sich die Verfügbarkeit bisher auf so wenige Großstädte beschränkt.

BERLIN

kostenlos Android 2.3+ | Deutsch

LONDON

Aufgeräumte Navi-App für Berlin und Co

... in denen Sie Citymapper schon nutzen können ...

Erst seit Anfang Februar 2014 kann die Partystadt an der Spree über Citymapper erkundet werden. In Zukunft sollen Benutzer die verschiedenen Tickets der Berliner Verkehrsbetriebe auch direkt über die App kaufen können.

London ist die HomeBase von Citymapper: Hier begann alles im Jahr 2012. Innerhalb kurzer Zeit eroberte die App die Herzen der Bewohner, jedes zweite iPhone in der Stadt soll die Anwendung installiert haben. Zu Android gibt es keine Zahlen.

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PARIS

„Wie man sich in einer Stadt bewegt, ist ein wichtiger Teil ihrer Kultur“, findet Azmat Yusuf, CEO des Londoner StartUps Citymapper. Deren viel beachtete Navigations-App ist nun auch für Berlin verfügbar. Was an Citymapper zuallererst gefällt, ist die aufgeräumte Benutzeroberfläche. Ein HomeScreen als Herz der Anwendung konzentriert sich auf das Wesentliche: „Bring mich Wohin“ für die freie Zieleingabe, den Weg vom aktuellen Standort nach Hause und den Weg zur Arbeit. Darunter lassen sich noch andere häufig anvisierte Orte speichern und auch die zuletzt gewählten Destinationen werden angezeigt. Im Gegensatz zu vielen Navi-Apps ist die Zielwahl sehr tolerant und kann auch mit Eingaben wie „Hotel Kempinski“, „Englischer Garten“ oder „Starbucks Friedrichstraße“ etwas anfangen. Bei der Eingabe von konkreten Adressen teilt sich Citymapper aber auch eine nachteilige Besonderheit mit Google Maps: Die Hausnummer sollte vor dem Straßennamen eingegeben werden.

PARIS

Die Benutzeroberfläche ist aufgeräumt und konzentriert sich auf die am häufigsten gebrauchten Routen.

Paris ist seit Anfang 2014 bei Citymapper verfügbar. Neben dem weit vernetzten Metro-System, den Bussen und RER-Schnellzügen bezieht Citymapper hier auch das „Vélib’“ genannte stadteigene Fahrradverleihsystem in die Routenplanung mit ein.

New York war nach London die zweite Station von Citymapper, und gewann dort prompt den ersten Preis in einem von der Metropolitan Transport Authority ausgeschriebenen App-Wettbewerb für Stadt-Navigationsprogramme.

Android Magazin Mai/Jun 2014


Die 10 besten neuen Apps

6 Magisto - Magischer Video Editor Video-Clips per Fingertipp Der Hersteller bezeichnet seine App Magisto als „magischen Video-Editor“. Und da ist durchaus etwas Wahres dran. Immerhin ermöglicht Ihnen das Programm, Fotos und Video-Clips zu Videos zusammenzustellen. Die Besonderheit: Sie müssen sich um fast nichts selbst kümmern: Sie wählen lediglich die gewünschten Fotos und Clips aus (sowie ein Musikstück für den Hintergrund). Alles andere erledigt die App. Sie lädt die Fotos und Clips zum Server des Herstellers hoch. Dort findet innerhalb von wenigen Minuten die Umwandlung statt. Die fertigen Videos hinterlassen einen professionellen Eindruck. Die Software kümmert sich zum Beispiel automatisch darum, Personen auf Fotos zu finden oder interessante Ausschnitte der Ausgangsvideos auszuwählen. Auch Überblendeffekte setzt die Software relativ häufig ein – für zurückhaltende Gemüter zu häufig. Und damit kommen wir schon zur größten Schwäche von Magisto: Sie als Anwen-

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Google URL Shortener kostenlos Android 4.0+ | Englisch

Das Problem bei Twitter: Ein Tweet darf nur 140 Zeichen lang sein. Doch mancher Link ist schon so lange. Und genau deshalb gibt es diese App. Der Google URL Shortener macht nichts anderes, als den goo.gl-Dienst des Suchmaschinengiganten zu bemühen und einen kurzen Link zu generieren. Speziell die Kopplung mit Analytics stellt einen echten Mehrwert gegenüber diversen Konkurrenzanwendungen dar.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

kostenlos Android variiert| Deutsch

der haben fast keinerlei Kontrolle über das Aussehen des fertigen Videos. Sie dürfen zwar den generellen Stil auswählen und die Länge angeben. Aber Sie haben keinen Einfluss auf die Reihenfolge der verwendeten Fotos und Clips, auf die Häufigkeit der Effekte und auf die ausgewählten Ausschnitte. Das Verwenden der Software ist prinzipiell kostenlos. Allerdings nur dann, wenn du größere Beschränkungen hinzunehmen bereit bist: Die Videos dürfen beispielsweise nur aus 20 statt 30 Fotos und aus 10 statt 25 Clips bestehen. Die Länge ist auf 1:15 Minuten statt auf 2:30 Minuten begrenzt. Mit der App Magisto ist das Herstellen von beeindruckenden Videos ein absolutes Kinderspiel. Damit einher geht allerdings die Tatsache, dass die Software dem Anwender kaum Platz für eigene Kreativität lässt.

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Sie wählen die Fotos und Video-Clips sowie ein Musikstück aus, und die App Magisto stellt dies alles zu einem professionell aussehenden Video zusammen.

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AlarmPad Free (Beta) 12Hours

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Throwback

kostenlos Android 2.3+ | Englisch

kostenlos Android 4.0+ | Deutsch

kostenlos Android 2.3.3+ | Englisch

Diese App ist nicht nur eine Wecker-App, sie ist zugleich auch Terminkalender und Wetterprognose – und ermöglicht auch sonst noch allerlei praktische Anpassungen. Sie können nicht nur pro Weckruf eine individuelle Textnachricht einrichten, sondern auf Wunsch auch das aktuelle Wetter und Ihre Kalendereinträge abrufen. Diese werden sichtbar, sobald Sie den Weckruf mit einem Fingerwisch stummschalten. Keine absolut innovative Idee, aber mal was anderes.

Einfach, aber genial: Im Kalender eingetragene Termine erscheinen auf dem Zifferblatt dieser Uhr, die sich als Widget im Homescreen einklinkt und auf einem Blick zeigt, wann Termine verfügbar sind. Das Widget lässt sich in mehreren Größen und Ausführungen auf den Homescreen zaubern. Die Darstellung der Uhrzeit ist klar, die farblichen Markierungen stören kaum. Wer seine Termine im Überblick behalten will oder muss, der sollte dieses kostenlose Helferlein einmal installieren.

Diese App nimmt ein soeben aufgenommenes oder bestehendes Foto und verbirgt es vorerst einmal. Eines fernen Tages wird das Foto von der App wieder freigegeben und Ihnen oder Ihren Freunden per E-Mail zugesandt. Der Zeitraum der Herausgabe kann von Ihnen zwischen einem Monat und fünf Jahren ab dem Aufnahmedatum selbst bestimmt werden. Sie können aber auch den Zufall ins Spiel bringen und sich mit einer zufälligen Rückgabe überraschen lassen.

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WhatsApp-Alternativen

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BESTEN

ALTERNATIVEN Text: Martin Reitbauer

Nach der Übernahme des Messenger-Dienstes WhatsApp durch Facebook gelobte dessen Gründer Marc Zuckerberg zwar, dass das soziale Netzwerk keine Daten auswerten wolle. Dennoch wandern WhatsApp-Nutzer in Scharen ab. Wir haben uns nach den besten Alternativen umgesehen.

19.000.000.000 - diese Zahl erregte im Gefolge des WhatsApp-Facebook-Deals das meiste Aufsehen. Es handelt sich um den astronomischen Kaufpreis, den Marc Zuckerberg für die freundliche Übernahme in US-Dollar und Facebook-Aktien hinblättern musste. Das Wachstum des MessengerServices war davor ausnehmend rasant verlaufen: Nach den bescheidenen Anfängen im Jahr 2009 hatte WhatsApp schon 2012 die Grenze von 100 Mio. Nutzern geknackt. „Das größte soziale Netzwerk, von dem Sie noch nie gehört haben“ titelte das Forbes-Magazin damals noch. Bis Ende 2013 hatte sich diese Zahl nochmals mehr als vervierfacht - und wir hatten alle davon gehört. Zuletzt stand WhatsApp bei 430 Mio. Nutzern und über 50 Mrd. versendeten Nachrichten pro Tag. Besonders die sehr jungen Smartphone-Nutzer kehrten dem Branchenriesen Facebook zunehmend den Rücken und nutzten lieber den einfachen Messenger. Ein Grund für dessen Erfolg liegt sicher in der simplen Art und Weise, wie sich die Teilnehmer vernetzten können. WhatsApp identifiziert - wie auch viele direkte Konkurrenten - den

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Nutzer per Telefonnummer und durchsucht sein Telefonbuch nach bei WhatsApp registrierten Nummern. Die Namen scheinen damit automatisch in der App auf, es muss nicht erst händisch Kontakt geknüpft werden. So weit, so praktisch. Doch hier setzt die Kritik der Datenschützer an: Wie nutzt WhatsApp die Daten aus dem Telefonbuch? Immerhin werden potenziell nicht nur die Daten des Nutzers selbst übertragen, sondern auch die von Dritten im Telefonbuch: Namen, Adressen, Kontaktfotos und mehr. Dazu kamen im Laufe der Zeit einige gravierende Lücken bei der Sicherung der Konten und der Übertragung der Nachrichten ans Tageslicht. Über lange Zeit waren WhatsAppNachrichten überhaupt unverschlüsselt übertragen worden, die später eingeführte Verschlüsselung zwischen Kunde und Server erwies sich als zu schwach und leicht knackbar. Von End-to-End-Verschlüsselung oder gar einer Offenlegung des Quellcodes war ohnehin nie die Rede. Durch den Facebook-Deal und den darin vorgesehenen Transfer der Nutzerdaten an die kalifornische Datensammelmaschine rückte all dies erneut ins Scheinwerferlicht und besonders in Europa machten sich WhatsApp-User in Scharen aus dem Staub. Sollten auch Sie einen Plan B suchen, werden Sie auf den folgenden Seiten fündig.

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WhatsApp-Alternativen

zige Der einer mit g n e ss e r M ängige durchglüsselung h Versc chrichten. der Na

Threema SICHERHEIT GROSS GESCHRIEBEN Preis € 1,60 Android 4.0+ Sprache Deutsch Die App ist ein Produkt der in der Schweiz ansässigen Kasper Systems GmbH, auch die eingesetzten Server sollen sämtlich in der Schweiz stehen. Der Fokus bei Threema liegt ganz auf der Sicherheit: Alle Nachrichten werden am Gerät verschlüsselt und so auf das Zielgerät übertragen („End-to-End-Verschlüsselung“) - allein der Empfänger kann den Inhalt entschlüsseln, auch der Anbieter selbst bleibt außen vor. Die Technik, die dabei zum Einsatz kommt, basiert auf „NaCl“ - eine weithin bekannte und quelloffene Kryptographie-Bibliothek. Man muss sich bei der Sicherheit also nicht allein auf das Wort der Threema-Entwickler verlassen. Beim Austausch von Kontaktdaten hat der Nutzer die Wahl: Entweder er lässt die App auf

das Telefonbuch zugreifen und nach Kontakten mit einer Threema-ID durchsuchen, oder er gibt den öffentlichen Schlüssel seines Gegenübers per QR-Code selbst ein. Auch aufgrund dieser Datenschutz-Option gibt Stiftung Warentest in einem kürzlich erschienenen Test Threema als einzigem Messenger die Datenschutz-Wertung „unkritisch“. Die Bedienung der App gestaltet sich sehr intuitiv, obwohl die Oberfläche mit den zahlreichen Sicherheitsmerkmalen etwas technisch daherkommt. Es lassen sich Gruppenchats einrichten, Texte, Bilder und Videos verschicken. Audio-Nachrichten werden nicht unterstützt.

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Sicherheit und Datenschutz sind top Auf Wunsch keine Weitergabe von Daten aus Ihrem dem Telefonbuch. Oberfläche ist etwas technisch gehalten Keine Audio-Nachrichten. Zum Verschlüsseln der Nachrichten werden ein öffentlicher und ein privater Schlüssel sowie eine Threema-ID generiert.

Telegram

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SCHNELL UND SICHER. Preis kostenlos Android 2.2+ Sprache Englisch

Der Messenger Telegram stammt von den Machern des größten russischen Sozialnetzwerks VKontakte. Die Firma ist jedoch in Deutschland ansässig - auch wenn weder Impressum noch WHOIS-Eintrag die Adresse verraten. Die App steht auf vielen Plattformen zur Verfügung wenn auch zum Teil nur inoffiziell.

Gewohnte Oberfläche Die Oberfläche von Telegram erinnert - wohl nicht ganz zufällig - sehr stark an den Konkurrenten WhatsApp. Es lassen sich Texte, Fotos und Videos verschicken. Die Registrierung erfolgt per Telefonnummer und auch auf das Telefonbuch wird zugegriffen. Die Macher von Telegram geben an, die sicherste Messenger-App auf dem Markt anbieten zu wollen.

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Bei der Optik und den Features hält sich die App sehr eng an WhatsApp

Dazu wird einerseits die Kommunikation mit dem Server verschlüsselt, andererseits hat der Nutzer die Option, seine Nachrichten auch lokal zu verschlüsseln und die Inhalte so nur für sich und den Empfänger - nicht für den Anbieter - lesbar zu machen. „Secret Chats“ nennt Telegram das, und sorgt zusätzlich dafür, dass die Nachricht nur so lange auf den Servern gespeichert wird, bis der Empfänger sie abruft. Als einziger Messenger im Test operiert Telegram mit einem quelloffenen Protokoll. Das bietet zwar mehr Transparenz und Sicherheit als andere Messenger, Kryptographie-Experten melden allerdings Zweifel an der Implementation an.

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End-to-End-Verschlüsselung möglich Protokoll und Clients zum Teil quelloffen Für viele Plattformen nur inoffizielle Apps Effektivität der Verschlüsselung wird bezweifelt.

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WhatsApp-Alternativen

Hangouts

er Der Messeng ke der Datenkrager ist immer en mit Google+ verwoben

DER MESSENGER VON GOOGLE Preis kostenlos Android 2.3+ Sprache Deutsch Hangouts ist die Messenger- und Video-ChatLösung von Google. Im Mai 2013 vereinte der Konzern damit eine Reihe von Produkten in einer App: Das auf dem XMPP-Protokoll basierende Google Talk, den Google+ Messenger und die davor schon existierende Video-ChatFunktion in Google+.

Omnipräsent

Wenn Sie bei Google+ registriert sind, integriert Hangouts Kontakte und Kreise von dort. Auf Wunsch übernimmt es auch den Versand und Empfang Ihrer SMS.

Seither wird Hangouts von Google stark gepusht. Die Chancen stehen daher gut, dass Google Hangouts auf Ihrem Gerät bereits installiert ist. Seit Android 4.4 übernimmt die App auf Googles Nexus-Geräten und einigen anderen Smartphones sogar standardmäßig den Empfang von SMS. Hangouts erlaubt das Versenden von Textnachrichten und Fotos.

BBM 2.0

DAS VERMÄCHTNIS DES BUSINESS-PHONES Preis kostenlos Android variiert Sprache Deutsch

Blackberry mag anderswo auf dem absteigenden Ast sein - das hauseigene Messenger-Service BBM, das seit einiger Zeit auch auf iOS und Android verfügbar ist, erfreut sich jedoch ungebrochener Beliebtheit. Ein kürzlich ausgeliefertes Update bringt zahlreiche Neuerungen. Die Anmeldung erfolgt über eine BlackBerry ID, die bei Bedarf aus der App heraus erstellt wird. Zur Identifizierung dient ein mit der Blackberry ID verbundener PIN, den Sie an Kontakte weitergegeben. Der Messenger greift auch auf Telefonbuch und Kalender am Gerät zu und dürfte zumindest Teile der ihm anvertrauten Daten unverschlüsselt übertragen, wenn man dem Urteil der Stiftung Warentest vertraut. Besonders die iOS-Version fällt dabei negativ auf, die Android-Variante

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Daneben können Sie Video-Chats führen - für eine Unterhaltung mit mehr als zwei Teilnehmern ist aber eine Registrierung bei Google+ nötig. Kontakte werden über das Google-Konto und Google+ ausgetauscht, eine Registrierung ist somit meist nicht nötig. Dementsprechend steht es natürlich auch um den Datenschutz: End-to-End-Verschlüsselung ist nicht vorgesehen, alle Nachrichten sind für Google lesbar. Sie können sich damit trösten, dass Sie zumindest keine zusätzlichen Kontaktdaten aus dem Telefonbuch weitergeben - denn die hat Google meist ohnehin schon.

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Wegen Integration und Synchronisation mit dem Google-Konto sehr praktisch

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Live-Video-Chats Keine End-to-End-Verschlüsselung Gruppenchats nur mit Google+ - Anmeldung

ryDer Blackber seit Messenger ist für Sommer auchiOS Android undr verfügba

interessiert sich aber mehr für Daten des Nutzers: Vor- und Nachname, Geburtsdatum und E-Mail-Adresse werden abgefragt und können laut AGB auch an Dritte weitergereicht werden. Dafür liefert BBM eine durchdachte Oberfläche mit vielen nützlichen Features. Mittels Dropbox-Integration lassen sich Dokumente austauschen, der eigene Standort lässt sich per Glympse-Integration zeitlich begrenzt für den Chat-Partner freigeben - etwa für den Fall, dass ein Teilnehmer sich zu einem Meeting verspätet. Daneben bietet BBM VoIPSprachanrufe, Audio-Nachrichten und verschickt auch Fotos.

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Sprachanrufe und Audio-Nachrichten Gelungene Integration von Dropbox- und Standort Keine End-to-End-Verschlüsselung Android-Version sehr neugierig

st Glympse Über den Dien ren Standort können Sie Ihenzt freigeben. zeitlich begr

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WhatsApp-Alternativen Der Veteran unter den Messengern e aus dem Haus Microsoft

Skype

PLATZHIRSCH BEI VIDEO-CHAT Preis kostenlos Android variiert Sprache Deutsch Skype ist seit beinahe zehn Jahren praktisch synonym mit VoIP und Video-Chat am Desktop. Auch die später erschienenen Skype-Apps auf Smartphones gerieten äußerst erfolgreich. Zusammengenommen hat der Messenger damit hunderte Millionen Nutzer - eine Zahl, die seit der Akquisition durch Microsoft und die darauf folgende Integration in Outlook.com noch gestiegen ist. Schon früh warb der Anbieter mit Sicherheitsfeatures wie RSA-Authentifizierung und End-to-End-Verschlüsselung per AES. Ebenso früh jedoch meldeten Datenschützer Bedenken an: Sowohl das Übertragungsprotokoll als auch die jeweiligen Client-Programme sind proprietär und lassen nur beschränkte Einblicke zu. Und Skype hält sich über die Existenz

einer Hintertür zu den Nachrichteninhalten seit jeher bedeckt. In der Volksrepublik China bringt das Unternehmen gar einen speziellen Client heraus, der mit der chinesischen Zensur kooperiert. Wer Skype-Guthaben kauft, kann auch in die weltweiten Mobil- und Festnetze anrufen - die Abrechnung erfolgt nach Minuten oder per Flatrate für einzelne Länder oder Ländergruppen. Ohne Konkurrenz ist die Vielfalt an Plattformen, auf denen Skype verfügbar ist: Von den großen mobilen Betriebssystemen über den Desktop bis hin zu XBox und Playstation Portable - beinahe überall findet sich ein nativer Client.

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Hohe Verbreitung

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Auf praktisch allen Plattformen verfügbar Verschlüsselung wahrscheinlich mit Hintertür Anrufe außerhalb Skype nur ins Festnetz günstig Die weite Verbreitung von Skype, die auch der Vielfalt an Plattformen geschuldet ist, macht die Kontaktaufnahme besonders einfach.

Threema

Telegram

Hangouts

BBM 2.0

Skype

Sicherheit

Durchgängige End-toEnd-Verschlüsselung. Kontaktaustausch ohne Telefonbuch möglich.

Server-Client-Verschlüsselung. End-to-End-Verschlüsselung möglich. Open-Source-Protokoll

Keine End-to-End-Verschlüsselung. Starke Google+-Einbindung

Verschlüsselung lückenhaft. Kontakte ohne Telefonbuch möglich.

End-to-End Verschlüsselung - mit eingeplanter Hintertür.

Plattformen

Android & iOS

Android & iOS; inoffiziell auch Windows Phone und Windows/Mac/Linux

Android & iOS

Android & iOS

Praktisch auf allen Plattformen verfügbar

Text/Audio/Video

Text, Fotos, Videos

Text, Fotos, Videos

Text, Fotos, Video-Chat

Text, Fotos, Audio-Nachrichten, Sprachanrufe

Text, Sprachanrufe, Video-Chats

Preis

€ 1,60

Gratis

Gratis

Gratis

Gratis

Besonderheiten

Hohe Transparenz bei der eingesetzten Kryptographie

Nachrichtenprotokoll basiert auf quelloffenem Source-Code.

Übernimmt auf Wunsch auch Empfang und Versand von SMS

Zeitlich begrenzte Weitergabe von Standort-Daten möglich

Mit Skype-Guthaben auch in Mobil- und Festnetze anrufen

GESAMTWERTUNG

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Meteo Earth

Meteo Earth Text: Martin Reitbauer

„WETTER ZUM ANFASSEN“ VERSPRICHT DIE APP METEOEARTH. SIE SOLL DAS METEREOLOGISCHE GESCHEHEN IN DER ATHMOSPHÄRE AM SMARTPHONE SO ANSCHAULICH DARSTELLEN WIE IM WETTERBERICHT AM GROSSEN SCHIRM.

Preis € 3,99 Android 4.0.3+ Sprache Deutsch Wir sollten uns wohl glücklich schätzen, dass unser Schicksal weniger stark vom Wetter abhängt als das unsere agrarischen Vorväter. Wer sich heute in unseren Breiten für Niederschlagsmengen, Windgeschwindigkeiten und Durchschnittstemperaturen interessiert, tut dies nur in den seltensten Fällen, um die Kartoffelernte zu retten oder sich auf die biblische Dürre vorzubereiten. Für uns ist die Wettervorhersage vor allem ein Lieferant von Small-Talk-Themen und dient der Unterhaltung und Zerstreuung. Dieser Aspekt liegt

auch bei der im letzten Jahr erschienenen App „MeteoEarth“ ganz im Mittelpunkt. Herausgebracht wurde die Anwendung von MeteoGroup, dem größten privaten Wetterdienst in Europa mit Sitz in London und meteorologischen Büros in 14 Nationen. Die britische Firma hatte schon mit der Bezahl-App „WeatherPro“ großen Erfolg, gerade auch in Deutschland. Dabei lag der Fokus auf der einfachen und übersichtlichen Präsentation von Wetterdaten und Vorhersagen.

Wetter mit viel „Eye-Candy“ „MeteoEarth“ dagegen bereitet die nüchternen Zahlen in aufwendiger Weise optisch auf und orientiert sich dabei ganz an der schon vor Jahren erschienenen Wettergrafik-Lösung für

Fernsehstudios - „MeteoEarth for Broadcast“. Das Herz der Darstellung ist ein 3D-Modell des Erdballs, die stark an Google Earth erinnert. Wer im Nachtmodus ganz herauszoomt und die Ansicht dreht, sieht auch Sonne und Mond in der aus Datum und Uhrzeit berechneten relativen Position. Über diesen Erdball werden Satellitenbilder und verschiedene Schichten mit Wetterinformationen gelegt. Das Benutzerinterface macht anfangs kurz stutzig – eine Menge Buttons bevölkert den Bildschirm, deren jeweilige Funktionen sich erst nach und nach erschließen. Auf dem Tablet macht die App dadurch allerdings eindeutig mehr Spaß als auf kleineren Geräten. Grundsätzlich unterscheidet die Präsentation zwei Modi: Klimadaten-Ansicht und Vor-

Sterne sichtbar. Die Ansicht ganz rauszoomen, auch Sonne, Mond und In der Nacht-Ansicht werden, wenn Sie t werden, insgesamt erinnert alles sehr an Google Earth. gedreh ngen Richtu alle in kann natürlich

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KitKat Launcher Wetterbilder Wie im tV erstellen

CONTRA

PRO

Mit MeteoEarth haben Sie eine abgespeckte Version der Grafik-Software von TV-Studios zur Hand. Sehr beeindruckende Bilder und Animationen Zuverlässige Datenquellen Einige Features nur mit Premium Stromhungrig

hersage-Ansicht, zwischen denen mit einem Button links oben umgeschaltet werden kann. Die Klimadaten-Ansicht stellt das langjährige Mittel dar. Sie können einen Slider von Januar bis Dezember ziehen oder die Monate in einer Animation durchlaufen lassen, und die App zeigt mittlere Temperatur oder Niederschlag für den ausgewählten Landstrich. Ein Wermutstropfen: Für die Wassertemperatur muss „MeteoEarth Premium“ dazu gekauft werden.

Noch mehr Premium

01 Temperatur

Die Vorhersage-Ansicht legt eine animierbare Karte der nächsten 24h über den Erdball. Sie können eine Pinnnadel setzen und die Entwicklung an einem Punkt beobachten.

02 Wind

Die Wind-Ansicht stellt die Windgeschwindigkeiten farblich dar. Besonders gut kommen die Bilder im Vollbild-Modus zur Geltung. Auch die Buttons lassen sich wegklappen.

03 Klima

Temperatur und Niederschlag lassen sich auch im mittleren Jahresverlauf darstellen. Hier wurde die Ansicht auf 2D gestellt, was bei vielen Darstellungen Sinn macht. 97

Das kostet zwar nur verschmerzbare € 1,59 für drei bzw. oder € 4,99 für zwölf Monate, dennoch ist dies bei einer Bezahl-App ärgerlich. Immerhin: Neben Wassertemperatur winken weitere Features wie eine 5-Tage-Wettervorhersage (statt nur 24 Stunden in der regulären Version) und gleichzeitig der volle Zugang zur anderen Premium-App aus dem Hause Meteo - „WeatherPro“.

TemPeRATuR, NiedeRsChlAg, BewölkuNg, wiNd Die zweite Ansicht neben den Klimadaten ist die Vorhersage-Ansicht. Hier lassen sich Temperatur, Niederschlag, Bewölkung, Wind und einiges mehr für die kommenden 24 Stunden (bzw. 5 Tage) per Schieber oder Animation darstellen. Sowohl in der Vorhersage- als auch in der Klimadaten-Ansicht lässt sich die Darstellung auch auf 2D umstellen, was besonders bei höheren Zoomstufen Sinn macht. Um auch aus kleinen Bildschirmen das Optimum herauszuholen, können Sie die Bedienelemente bequem wegklappen und die Ansicht auf Vollbild stellen.

Fazit Wer nur eine simple Wettervorhersage sucht, ist hier falsch und bei Weather Pro besser aufgehoben. Bei MeteoEarth geht es ganz um den Genuss von Bild gewordenen Wetterdaten. Die Bedienung ist nach einer kurzen Eingewöhnungsphase recht bequem und die Bilder beeindrucken - besonders auf einem möglichst großen Tablet - durchaus. Schade nur, dass einige Features der Bezahl-App nur durch einen weiteren Premium-Kauf verfügbar sind.

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App-Tests

karriere.at Jobs to Go

Die App ist ist übersichtlich und intuitiv zu bedienen. Ein Tipp auf das Symbol rechts oben erstellt aus einer Suche einen „Job-Alarm“ - so werden Sie über neue passende Jobs sofort benachrichtigt.

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Mit der App von karriere.at wird die Jobsuche jetzt jederzeit und überall ganz einfach. karriere. at ist die größte Online-Jobbörse Österreichs mit Angeboten aus dem qualifizierten kaufmännisch-technischen Bereich. Kein Wunder also, dass die rund 9.000 Jobs, die laufend angeboten werden, auch über eine App auf sich aufmerksam machen. Das Service und die Anwendung stehen Jobsuchenden natürlich völlig kostenlos zur Verfügung, die karriere.at-App ist für die neuesten Versionen von Android und iOS

optimiert. Sie geben einen Suchbegriff ein und wählen die passende Kategorie, wobei von „Assistenz“ bis „Wissenschaft“ alles auswählbar ist, was irgendwie gesucht wird. Sie bestimmen noch den Standort und legen den Suchradius in Kilometern fest und schon finden Sie alle Jobangebote fein säuberlich aufgelistet. Für den Fall, dass aktuell nichts Passendes dabei ist, benachrichtigt Sie die Job-AlarmFunktion auf Wunsch laufend über neu eingestellte Jobs, die zu Ihrer Suche passen.

dealbunny.de

Findet die besten Deals

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Wer nie wieder ein supergünstiges Angebot in den unendlichen Weiten des Internet verpassen will, ist bei Dealbunny genau richtig. Die neusten Smartphones und Tablets, stylishe Mode, Marken-Haushaltsartikel, Schmuck, Uhren und vieles mehr zu einmaligen Hammerpreisen finden Sie sowohl auf der Website sowie auch in der Smartphone App von Dealbunny. Übersichtlich und gut strukturiert werden die neusten Deal-Funde präsentiert. Mithilfe umfangreicher Features

wie der Such- und Filterfunktionen finden Sie immer genau das Richtige. Die Deals werden mehrmals täglich vom Dealbunny Team aktualisiert. Ist der passende Deal in Sichtweite, so genügt ein Klick - sofort erhalten Sie nähere Infos und können direkt zur Website des Anbieters wechseln. Auch die Social Media Plattformen kommen in der App nicht zu kurz. Alle Deals sind unter dem besten Preis vom Preisvergleich.

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Sidebar Launcher Alles unter einem Hut!

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In diesem an sich kostenlosen Launcher sind folgende Funktionen verfügbar: Die zuletzt verwendeten und die favorisierten Apps, ein Gesprächsprotokoll, die letzten Kurznachrichten, Funktionen wie Home, Back, App-Drawer, Lautstärke, Menü uvm. sowie Datum und Uhrzeit und schlussendlich die Quicksettings für WiFi, Bluetooth, Flugmodus, Helligkeit uvm. All diese Funktionen sind in Funktionskarten untergebracht, die jeweils die gesamte Bildschirmbreite einnehmen und untereinander angeordnet

sind. Die Karten lassen sich nach Belieben bestücken und im Launcher selbst horizontal scrollen, falls sie mehr Symbole enthalten, als am Bildschirm Platz finden. Nicht unterstützt werden in der kostenlosen Version Shortcuts, sowie ein Musik Controller Widget und ein Akku-Widget. Jedes einzelne Widget können Sie für 1,99 Dollar erwerben, alle drei für 2,99. Dieser Launcher vereint so ziemlich alle Einstellungen und Funktionen, die für den alltäglichen Gebrauch nötig sind, schön übersichtlich in gut gegliederten Karten.

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Marktplatz APPS Neues aus dem App-Dorf

Ihre App hier vorgestellt? Schreiben Sie uns: apps@cda-verlag.com

Hotel Suche HRS (Neu)

WeatherPro

Schnell und sicher Hotels finden

Profi-Wetterbericht am Smartphone

Mehr als 250.000 Hotels in 180 Länder sind an das Buchungssystem von HRS angeschlossen. „Hotel Suche HRS“ erspart Ihnen mit umfassenden Sortierund Filterfunktionen die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Per GPS ist auch eine Umkreissuche möglich. Jedes Hotel wird umfassend mit Fotos und Videos vorgestellt. Daneben helfen mehr als 5 Millionen Hotelbewertungen anderer Gäste dabei, schnell die passende Unterkunft zu finden. Bonus: Standardbuchungen sind bis um 18 Uhr am Anreisetag kostenlos stornierbar.

Mit WeatherPro bekommen Sie einen detaillierten Blick auf die vorherrschenden und zukünftigen Wetterverhältnisse. Zunächst bietet die Anwendung im Standard-Modus eine 7-Tages-Prognose für den aktuellen Standort oder einen beliebigen anderen Ort. Die kommenden 18 Stunden werden sogar in einer dynamischen Ansicht dargestellt. Zudem sind animierte Satelliten- und Radarbilder verfügbar. Erweitert wird die Ausstattung mit innovativen Features wie hochauflösenden Profikarten, Wetter-News, Isobaren-Karten und vielem mehr. Die App war nicht umsonst Sieger im Wetter-App-Test bei Stiftung Warentest.

Das beliebte Kartenspiel als App

LandwirtschaftSimulator 14

Mit dieser genialen App macht Schnapsen gleich noch mehr Spaß. Sie spielen entweder gegen den Computer (wobei 3 Spielstärken zur Auswahl stehen), oder gegen einen menschlichen Gegner - per Bluetooth oder übers Internet. Im Online-Modus können Sie den Gegner selbst wählen, oder dessen Maximal/Minimalranking festlegen und sich dann per Zufallsgenerator einen Spieler zuweisen lassen, der zu Ihnen passt. Besonders ambitionierte Schnapser können seit kurzem sogar Turniere spielen, die jede Woche neu ausgeschrieben werden.

Im „Landwirtschafts-Simulator 14“ ist es Ihre Aufgabe, einen virtuellen Bauernhof zu bewirtschaften. Angefangen vom Dreschen von Getreide bis hin zum Pflügen des Ackers und Säen von Saatgut müssen Sie den verschiedenen Tätigkeiten eines Landwirtes nachgehen. Technisch ist die App hervorragend umgesetzt: Umgebung und Fahrzeuge werden in detailliertem 3D dargestellt. Auch der wirtschaftliche Aspekt fehlt nicht: Nach Anbau und Ernte müssen sie Ihre Produkte auf einem dynamischen Markt verkaufen, um Erlöse zu erzielen.

Grafik: shutterstock.com [iadams]

Schnopsn Online

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Neue Games im Play Store

TOP

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PLAY STORE 100

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Foto: shutterstock.com [Sergey Nivens]

DER NEUEN GAMES IM


Neue Games im Play Store

1 The Room Two

Rätsel

Rätselhafte Raumerkundung, Teil 2 Eines der beliebtesten Genres für Android sind nach wie vor Wimmelbildspiele, einer der bekanntesten Vertreter war im Vorjahr „The Room“. Und auch in Teil 2 gilt es, das Rätsel eines Raumes zu lösen – in einzelnen, kleinen Schritten. The Room-Veteranen müssen sich betreffend Steuerung nicht umgewöhnen: Gezoomt wird nach wie vor mit zwei Fingern, einzelne Objekte vergrößern Sie mit einem DoppelTouch. Insgesamt also alles sehr intuitiv, was dem Spielspaß zugutekommt. Grafisch spielt sich das ganze Szenario auf sehr hohem Level

2 Out There

Rollenspiel € 3,59

Planeten lassen sich vom Orbit oder direkt von der Oberfläche aus erforschen. Ressourcen werden mit einem speziellen Bohrer gewonnen.

Android 2.2+| Englisch

In „Out There“ schwingen Sie sich ans Steuer eines kleinen Raumschiffes und müssen dieses vom Rand des Universums zurück in Ihnen bekannte Gefilde manövrieren. Das Problem: Ressourcen sind begrenzt, Nachschub ist rar gesät. Also müssen unbekannte Planeten ansteuern und chemische Elemente wie Wasserstoff, Helium oder auch Metalle einsammeln, um das Schiff am Laufen zu halten. Unter diesen widrigen Umständen am Leben zu bleiben, ist hart und erfordert mitunter auch ein gehöriges Maß Glück. Vor al-

Mai/Jun 2014 Android Magazin

lem auch deshalb, weil der Spielablauf zufällig generiert wird und somit kein Spielantritt dem anderen gleicht. „Out There“ ist nämlich ein waschechter „Rogue-Like“, sprich es gibt keine Continues und bei einem neuen Spielantritt beginnen Sie als Spieler komplett von vorne. „Out There“ ist in vielerlei Hinsicht anders. Kämpfe fehlen komplett, dafür macht Ihnen das Weltall mit all seinen unvorhersehbaren Gefahren das Leben schwer.

Action

Side-Scrolling-Shooter im Retro-Kleid Was vor 25 Jahren süchtig machte, funktioniert offenbar auch heute noch: Der ArcadeKlassiker R-Type II aus dem Jahre 1989 ist nun auch für Android verfügbar. Ihre Aufgabe ist einfach: In bester Retro-Manier steuern Sie Ihr Raumschiff von links nach rechts über den Bildschirm, im Optimalfall ohne Kollision mit Feinden oder gegnerischen Geschossen. Gelenkt wird auf zwei Arten: Je nach persönlicher Präferenz entscheiden Sie sich zwischen der TouchSteuerung und einem virtuellen Steuer-

Der zweite Teil von „The Room macht da weiter, wo Nummer “ aufgehört hat: Ein spannendes 1 Geheimnis will gelöst werden!

Android 2.3+| Deutsch

ab: Der Raum selbst, wie auch die einzelnen Gegenstände, sind detailliert und dreidimensional gestaltet und warten mit einigen Überraschungen auf. Dazu wird der ganze Spaß von schaurig-schöner Musik untermalt, was den Spannungseffekt verstärkt. Der zweite Teil macht da weiter, wo Nummer Eins aufgehört hat und dank intuitiver Steuerung und kniffliger Rätsel wird Ihnen dabei so schnell nicht langweilig.

Kevin allein im All

3 R-TYPE II

€ 2,69

€ 1,79

Android 2.3.3+| Deutsch

kreuz. Bei ersterer Variante lenken Sie Ihr Raumschiff, indem Sie nach oben bzw. unten über das Display streichen. Auch Schießen ist möglich: Auf der rechten Bildschirmseite sind virtuelle Buttons für Ihre Waffen verfügbar. R-Type II bringt richtiges Retro-Feeling auf Ihr Smartphone. Klar, das Spiel kann grafisch und in Bezug auf das Gameplay nicht mit aktuellen Top-Titeln konkurrieren, das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch. Fans klassischer Weltraum-Shooter können mit dem Side-Scrolling-Shooter „R-Type 2“ mit Sicherheit nichts falsch machen!

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Neue Games im Play Store

4 Magnetized

Action

Geschicklichkeit trifft Durchhaltevermögen

Durchhaltevermögen ist angesagt, wenn man die Funktion des Spiels erkunden möchte. Denn der erste Eindruck ist nicht vertrauenerweckend.

5 Colin McRae Rally

In diesem Geschicklichkeitsspiel geht es darum, ein kleines Quadrat auf einen Parcours ins Ziel zu lenken. Dabei ist genau dieses Lenken die Kunst. Eine Abzweigung im rechten Winkel schaffen Sie nämlich nur, indem Sie das Quadrat via Magnet aus der normalen Bahn ziehen. Dabei ist Fingerfertigkeit gefragt. Denn das Quadrat gerät in den Einfluss des nächstliegenden Magneten, wenn Sie auf diesen tippen. Und es bleibt so lange in dessen Einfluss, solange Sie den Finger auf dem Display halten. Lassen Sie los,

6 QuizUp

Android 3.0+| Deutsch

Games realisiert Colin McRae Rally in einer durchaus brauchbaren 3D-Engine. Die diversen Fahrzeuge und die Strecken erscheinen sehr realistisch, ein Grafikkracher ist das Spiel trotzdem nicht. Die Steuerung des Spiels funktioniert problemlos, Drifting und Schadensmodell sind sehr realistisch. Trotz aller technischer Schwächen ist und bleibt Colin McRae Rally ein Must have für alle Fans rasanter Autorennen. Leider genehmigt sich das Game immer wieder mal mehrere Sekunden dauernde Nachdenkpausen, in denen Spieldaten nachgeladen werden.

Süchtigmachende Wissensvermittlung

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€ 2,69

„SO MÜSSEN QUIZ-SPIELE SEIN!“

Rätsel

Seit dem Erfolg von Quizduell wissen wir: Quiz-Spiele machen gegen Freunde oder generell menschliche Mitspieler mehr Spaß, als alleine. Auf dieses bewährte Erfolgsrezept setzt auch QuizUp, allerdings bietet es Echtzeit-Duelle, aktuelle Fragen aus über 400 Frage-Kategorien sowie ein motivierendes Level- und Erfolge-System. Die Kategorien erstrecken sich von breit gefächert (etwa Allgemeinwissen, Europäische Geschichte, Mathematik, oder Flaggen-Erkennen) bis zu sehr eng gefasst. Einer der

löst sich der magnetische Einfluss und das Quadrat läuft geradeaus weiter. Zu wenig getippt bedeutet also, dass der Winkel zu gering ist, zu lange getippt und das Quadrat beschreibt eine Kurve, die größer als 90 Grad ist. Das Schwierige dabei: Sie müssen weitere Quadrate auf Ihrem Weg einsammeln. Optisch gibt sich Magnetized karg, aber das Spielprinzip ist neu und erfordert etwas Geduld. Belohnt wird diese mit hohem Unterhaltungswert.

Sport

130 Kilometer rasen und driften Die Mobilversion des bekannten PC-Spiels enthält rund 130 km Strecke, die eine Art „Best of“ der PC-Titel darstellen. Das gilt auch für die vier Fahrzeuge, die die Herzen von Rallye-Fans höher schlagen lassen. Sie dürfen Ihre Rennen mit einem Subaru Impreza, einem Mitsubishi Lancer Evolution VI und einem Lancia Stratos absolvieren. Neben normalen Rennen können Sie Ihr Glück auch an komplizierteren Kampagnen versuchen, die Sie auf verschiedenen Strecken gegen diverse Kontrahenten antreten lassen. Thumbstar

Android 2.2+| Englisch

€ 2,21

kostenlos Android 4.0.3+| Englisch

größten Pluspunkte von QuizUp ist die technische Umsetzung der App. QuizUp ist für uns die beste Quiz-App und in vielerlei Hinsicht dem exzellenten Quizduell überlegen. Dank hervorragender Technik, motivierendem Level-System und ständigem Fragen-Nachschub unterhält QuizUp auf hohem Niveau. Doch Vorsicht: Da die App komplett in Englisch vorliegt, werden sehr gute Englischkenntnisse zwingend vorausgesetzt.

Die Benutze fläche von roberQui ist aufger zUp und moder äumt technische n, die zung hervorUmsetragend. Manchm auch Bilder al sind dabei.

Android Magazin Mai/Jun 2014


Neue Games im Play Store

7 94 Sekunden

Rätsel

Stadt, Land, Fluss für unterwegs Chemisches Element mit T, Obstart mit J, Fisch mit R, Säugetier mit N: Stadt, Land, Fluss auf dem Smartphone, das bietet diese App. Allerdings haben Sie nur 94 Sekunden Zeit um möglichst viele richtige Begriffe zu erraten bzw. zu wissen. Die müssen Sie dann auch möglichst schnell eintippen. Schnellschreiber haben somit einen Vorteil, wenngleich Rechtschreib- und Tippfehler im Rahmen des Möglichen von der App toleriert werden. Für jede richtige Antwort bekommen Sie danach einen Punkt, für schwierige Fragen gibt es sogar zwei.

8 Smash Hit

Die App bie Joker und me tet drei verschiedene Kahr als 15 Außerdem gibt tegorien. es exklusive Kateg weitere, eine Anmeldung orien, für mit einem Facebook-Accou nt . kostenlos Android 2.2+| Deutsch

Und wenn Ihnen einfach mal partout kein Begriff mit dem geforderten Anfangsbuchstaben einfallen will – auch kein Beinbruch, Sie schieben einfach den Begriff. Das kostet allerdings drei Punkte. Darüber hinaus stehen drei Joker zur Verfügung. Mehr als 15 Kategorien – was will man mehr. Das Spannungsmoment wird außerdem durch die knappe Zeitvorgabe und die Möglichkeit des Teilens hochgehalten. So trivial die Idee ist, so gut ist sie jedenfalls umgesetzt.

Action

Clockwork Orange lässt grüßen!

kostenlos Android 2.3+| Deutsch

Hat man ein Hindernis nicht getroffen, knallt man unweigerlich rein – und das wird mit schmerzlicher Munitionsreduktion bestraft.

In „Smash Hit“ schlägt der Spieler tonnenweise Glas zu Bruch, während im Hintergrund chillige Ambient-Musik spielt. Zunächst aber wartet auf den Spieler eine Überraschung: Ausweichen ist nicht. Stehenbleiben auch nicht. Er zieht ganz von selbst mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch eine blass gefärbte, surreale 3D-Landschaft. Dabei stellen sich ihm verschiedene bewegliche gläserne Hindernisse in den Weg - Glaspaneele, sich drehende Doppelhelixen und allerlei anderes durchsichtiges, aber knallhartes Zeug. Diese

9 Detective Grimoire Ein abgelegener Sumpf wird in diesem Point&Click Adventure über Nacht zum Mordfall. Ein aus der Hauptstadt entsandter Kommissar stellt fest, dass die Anwesenden die Schandtat auf ein legendäres Monster schieben, das seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr gesehen wurde. Detective Grimoire unterscheidet sich von anderen Genrevertretern insofern, als Sie nicht auf das Antippen und Aufsammeln von Gegenständen beschränkt sind. Die in der Landschaft herumstehenden Personen warten nur darauf, von Ihnen angequatscht zu werden. Detective Grimoire ist ein Point&Click-Adventure, das selbst extreme Hasser des Genres binnen kürzester Zeit in seinen Bann zieht.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

Hindernisse gilt es rechtzeitig aus dem Weg zu schaffen, bevor man reindonnert. Dazu stehen Kugeln zur Verfügung, die der Spieler werfen kann, um die gläsernen Hürden zu zertrümmern. Da sich der Spieler und die Hindernisse in ständiger Bewegung befinden, ist dafür Geschick und präzises Timing nötig. „Smash Hit“ macht vor allem wegen der smoothen Musik Spaß, die das zerstörerische Geschehen hinterlegt - Frustrationstoleranz vorausgesetzt.

10 Doodle Kingdom HD Gott ist mit der Entwicklung der Erde nicht zufrieden. Aus diesem Grund schreitet er in diesem Puzzle-Spiel zum System-Reset. Das Resultat ist eine neue Welt, in der Magie eine weitaus größere Rolle spielt. Das an alten alchemistischen Legenden angelehnte Spiel fordert Sie zum Finden neuer Elemente heraus. Dazu müssen Sie die bestehenden Materialien sinnvoll kombinieren – jeder Erfolg versorgt Sie mit weiteren Grundstoffen, die Sie zum Weitersuchen verwenden können. Doodle Kingdom ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Die Verbindung zwischen den Puzzle- und den Actionelementen erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Trotzdem macht das Spiel jede Menge Spaß.

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Threes!

Threes! Text: Harald Gutzelnig

AUCH MIT THREES! KÖNNEN SIE EINE „NUMMER SCHIEBEN“, ABER IN DIESEM SPIEL IST NICHT IHRE LIBIDO GEFRAGT, SONDERN IHR KÖPFCHEN! Preis € 1,43 Android 4.0+ Sprache Englisch Threes! ist eine Puzzle-App, von der Sie nicht mehr so schnell loskommen werden – so viel können wir vorab schon mal verraten. Das muss ja was ganz Besonderes sein, denken Sie? Ist es auch! Dass ein Schiebepuzzle ein Hype wird, ist nicht sehr wahrscheinlich. Dieses Puzzlespiel ist aber die Ausnahme. Das Spielprinzip ist nicht

Das Spielprinzip ist einfach: die Werte von gleichwertigen Spielsteinen durch Übereinanderschieben verdoppeln.

Alle absolvierten Spiele werden protokolliert. Sie können die Spielstände auch mit anderen teilen.

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kompliziert und wird in einem Tutorial bestens erklärt: Auf einem Spielfeld mit 4 mal 4 Spielfeldern müssen Zahlenfelder zusammengeschoben werden. Dabei dürfen Sie - bis auf eine Ausnahme - immer nur angrenzende Felder mit gleichen Zahlen übereinander schieben. Deren Wert verdoppelt sich daraufhin. Allerdings sind zu Beginn eines Spiels nur einige der Felder belegt, und dies auch nur mit den Zahlenfeldern 1, 2 und 3. Dabei sind die Felder mit der Zahl 1 blau und jene mit der 2 rot gefärbt. Alle anderen sind weiß. 1 und 2 bilden die Ausnahme der vorhin erwähnten

Regel, denn auch diese beiden lassen sich zusammenführen. Sie schieben also eine 1 über eine 2 und heraus kommt eine 3. Ab der 3 lassen sich aber tatsächlich nur mehr gleichwertige Felder vereinen und somit verdoppeln.

Nummern schieben, mal anders Dabei ist dieses „Zusammenschieben“ nicht ganz so einfach, wie es klingt. Sie müssen dabei in einer der vier möglichen Richtungen über das Spielfeld wischen. Dabei rutschen aber alle Steine des Spielfeldes eine Position in die Wischrichtung, außer sie werden an die Wand

DIESES PUZZLE-SPIEL IST EIN EINZIGES LEGALES SUCHMITTEL!

Sind alle Felder am Spielbrett belegt, wird abgerechnet. 3090 Punkte sind schon mal ganz gut.

Android Magazin Mai/Jun 2014


Threes!

3 WICHTIGE TIPPS

Mit diesen Strategien sollten Sie Ihren persönlichen Highscore toppen können. Auch kleine Zahlen verschieben

CONTRA

PRO

3.090 Punkte mögen viel erscheinen, im Vergleich mit den Besten, ist das aber noch sehr wenig.

Die besten Spieler einer Woche schaffen immerhin an die 90.000 Punkte.

Professionelle Aufmachung

gutgeschrieben. Die Anzahl der Punkte nimmt also exponentiell mit den Werten der Steine zu (Basis 3, Exponent erhöht sich jeweils um 1).

Das Spiel saugt relativ viel Akku

Schnell kapiert

Langzeitmotivation, Suchtgefahr

Beenden-Button nicht vorhanden

gedrückt. Dort nämlich werden sie aufgehalten. Werden bei diesem Vorgang zwei gleiche Zahlen in dieselbe Richtung geschoben und der äußerste Steine steht bereits am Rand, dann werden die beiden übereinandergelegt und verdoppeln dabei ihren Wert. Aus zwei Dreien wird so eine Sechs, aus zwei Sechsen eine Zwölf etc. Ihr Ziel ist es, möglichst hohe Werte zu erzielen z.B. einen Stein mit dem Wert 48 oder 96, oder noch besser 192 oder gar 384. Mit 384 sind Sie schon gut dabei, dazu brauchen Sie schon viel Kombinationsgabe und Glück. Denn ein Handicap kommt noch hinzu: Nach jedem Zug wird ein leeres Feld am Spielbrett besetzt, entweder mit einer Eins, einer Zwei oder einer Drei oder Sechs. Ganz oben, in der Mitte des Spielfeldrands sehen Sie, welcher Stein als nächster kommt. Das ist hilfreich, auch wenn Sie keine Ahnung haben, wohin er gesetzt wird. Irgendwann ist das Spielbrett jedenfalls voll und kein weiterer Zug mehr möglich. Dann wird abgerechnet. Sie bekommen für einen 6er-Stein zum Beispiel 9 Punkte, für einen 12er gibt es 27 und für einen 192er-Stein werden Ihnen gar 2.187 Punkte

Mai/Jun 2014 Android Magazin

Das alles klingt ein wenig kompliziert, aber das Spielprinzip haben Sie mit Sicherheit nach fünf Minuten Tutorial kapiert und dann kann es losgehen. Ein Spiel nach dem anderen , und noch eines und noch einmal. Man kann einfach nicht mehr aufhören. Die Grafik, die Musik, die Animationen – alles sehr professionell und in der Tat auch von Profis gemacht.

IN 30 SEKUNDEN KAPIERT, NACH 30 STUNDEN IMMER NOCH SPANNEND - GARANTIERT Über Google Play Games können Sie sich auf Wunsch mit anderen Spielern vergleichen und Ihre Spielstände mit ihnen teilen.

Fazit In 30 Sekunden kapiert, nach 30 Stunden noch immer spannend – garantiert! Diesem Motto folgt diese App, wie kaum eine andere. Zwar ist sie nicht kostenfrei, aber die rund 1,50 Euro ist dieses legale „Suchtmittel“ allemal wert. Immerhin verzichtet der Hersteller auf weitere In-App-Käufe.

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Die kleinen Zahlen sollten Sie nicht aus den Augen verlieren. Es sind ja gerade die kleinen Werte, die am Ende das Brett blockieren. Also, wenn möglich, die Einsen und Zweien möglichst schnell addieren. Dann erst widmen Sie sich den großen Zahlen.

Vorschau aktivieren Das Spiel verzeiht keinen Fehler. Sprich, Sie können keinen Zug zurücknehmen. Aber Sie können über eine Art Vorschau einen Zug bewerten. Dazu ziehen Sie die Steine ein wenig in die gewünschte Richtung, lassen dabei aber nicht los. Nun können Sie die Auswirkungen des Zugs erkennen, ohne dass dieser getätigt wird.

Neue Spielsteine Neue Spielsteine erscheinen immer in Reihen, die sich im letzten Zuge bewegt haben. Wenn dies z. B. nur eine einzige Reihe ist, weiß man, dass der neue Stein dort erscheinen wird. In der Vorschau oben ist auch zu sehen, ob als nächstens ein blauer Stein kommt (1), ein roter (2) oder ein weißer.

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Charts

SPIELE

TOOLS

1 SanDisk

1 Threes!

€ 1,43 |A 4.0+ | Englisch

Auf die Bewertungen im Play Store ist leider kein hundertprozentiger Verlass. Deshalb kürt unsere Redaktion alle zwei Monate in 15 Kategorien die Apps, die uns am besten gefallen.

Der Aufsteiger

Der Absteiger

NEU

Ein Zahlen-Knobelspiel, gestaltet mit viel Liebe zum Detail. Auf einem 4x4-Raster werden Zahlen reihen- oder spaltenweise verschoben und addiert. Ziel: Durch Verschieben möglichst hohe Zahlenwerte erreichen.

2 QuizDuell

kostenlos |A 2.1+ | Deutsch NEU

Memory Zone

kostenlos |A 2.2+ | Deutsch

2 Switchr

€ 1,45 |A 2.1+ | Englisch

kostenlos |A 2.3+ | Deutsch

kostenlos| Android 2.1+ | Deutsch

Quizduell, die Entwicklung eines schwedischen Brüderpaares (siehe Interview in diesem Heft) hat zuerst Skandinavien, dann Deutschland im Sturm erobert. 11 Millionen Deutsche sollen derzeit mehr oder weniger regelmäßig Quizduell spielen. Das Spiel lässt Sie Fragen aus 20 Kategorien beantworten. Dabei messen Sie sich mit einem Gegner übers Internet. Der Gewinner erntet Punkte und steigt damit im Ranking auf.

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Öffi kostenlos|Android 2.2+ | Deutsch

Wir vergeben diesen Platz mit schwerem Herzen: Öffi ist der Veteran unter den Navigations-Apps für öffentliche Verkehrsmittel. Es ist für manche Orte immer noch die erste Wahl, weil es eine sehr große Zahl an regionalen Verkehrsdaten aufnimmt, die in keiner anderen App zur Verfügung stehen. Die Entwicklung des Interfaces und der Bedienung stagniert aber seit längerem, besonders die exakte Adresseingabe erweist sich oft als Ärgernis.



=

Mit Quizduell können Kleines Helferlein, Sie sich in 20 Wisdas es dem Ansenskategorien mit wender ermögGegnern aus dem licht, unkompliNetz messen. Ganz im Stil von ziert mit einem einfachen Wisch „Wer wird Millionär“ bekommen Sie zwischen mehreren geöffneten immer vier Antwortmöglichkeiten. Tasks zu wechseln.

Memory 3 Plants vs Zombies 2 3 AVG Cleaner

Quizduell

=

Übersichtliche Verwaltung des internen Speicherplatzes sowie von Onlinespeichern wie Dropbox, Google Drive und Co.

kostenlos |A 2.1+ | Deutsch

=

Im lang erwarteten Nachfolger des kultigen Erstlings gilt es mit allerhand gefährlicher Pflanzen eine Zombie-Invasion zu stoppen. Absolut empfehlenswert!

Lahmende Handys können wieder neuen Schwung bekommen, wenn mal der Speicher kräftig leergefegt wird. Diese App sorgt für den nötigen Platz.

4 Angry Birds

4 SkipLock

Star Wars 2

kostenlos |A 4.0+ | Englisch

=

Die Fortsetzung des Angry-Birds-Hits nicht nur für StarWars-Fans. Bombardieren Sie wieder mal die bösen Schweine mit Federvieh.

SkipLock erspart es Anwendern, wirklich immer den Lockscreen per Passwort freizugeben. Ist das Gerät etwa mit einem bekannten Netzwerk verbunden, entfällt dieser Schritt.

5 Temple Run 2

5 JuiceDefender

Der Nachfolger des beliebten EndlessRunners überzeugt mit toller Grafik und abwechslungsreichen Strecken. Einer der besten des Genres.

Leistungsfähiges Tool, das den Akkuverbrauch optimiert. Verlängert die Akkulaufzeit, indem es die starken Stromverbraucher verwaltet.

kostenlos |A 2.3+ | Englisch

kostenlos |A 2.1+ | Englisch

kostenlos| variiert| Deutsch

=

Android Magazin Mai/Jun 2014


Charts

PERSONALISIERUNG

1 Go Launcher EX

kostenlos |A 2.0+ | Deutsch

=

Eine der populärsten Launcher Anwendungen mit ansprechenden Themes, ausgefallenen Übergangseffekten, schnellem Bildlauf und in der Größe änderbaren Widgets.

GRAFIK & FOTO

1 Pixlr Express

kostenlos | A 2.2+ | Englisch

MUSIK & AUDIO

=

Dank ständiger Verbesserungen hat sich Pixlr Express nach oben vorgekämpft. Sage und schreibe 600 Effekte, Overlays und Rahmen sprechen für sich.

1 Power Amp

kostenlos |A 2.1+ | Englisch

=

Enthält einen manuell einstellbaren Equalizer inklusive Presets sowie separatem Bass und Höhenregler und unterstützt die Formate MP3, MP4, M4A, FLAC oder TTA.

1 MX Player

kostenlos |A 2.1+ | Englisch

Erweitert Ihre Widgetlist um viele weitere stylische Widgets. Bietet unterschiedliche Widget-Typen und Styles, wie z.B. Wetteranzeige, neue Uhr und Akkuladestand.

Me 3 Everything Launcher kostenlos |A 4.0+ | Deutsch

=

1 Seesmic

kostenlos |A 1.5+ | Englisch

Mit Seesmic verwalten Sie die Meldungen verschiedener sozialer Netzwerke übersichtlich in einer einzigen Anwendung. So sind Sie immer auf dem aktuellsten Stand.

2 Foursquare

kostenlos |A 1.6+ | Englisch

Übersichtliche Alternative zur offiziellen ZDF-Mediathek-App. Durch einen Klick auf das Play-Icon öffnet Theke das Video als Stream im vorinstallierten Mediaplayer.

Soziales Netzwerk, bei dem es darum geht, seinen Standort mitzuteilen. Dank Gaming-Elementen eine sehr motivierende Mischung aus Spiel und Netzwerk.

3 Bitstrips

3 Spotify

3 TVGo Live TV

3 Google+

=

kostenlos |A 2.1+ | Deutsch

=

kostenlos |A 2.3 | Englisch

=

kostenlos |A 2.1+ | Englisch

Die App personalisiert die Oberfläche des Smartphones in dynamischer Weise. Sie passt sich sogar dem individuellen Tagesverlauf an.

Mit Spotify hat man Zugang zu Millionen Titeln bekannter Künstler und Bands - einfach die Applikation starten und die Songs online streamen.

Mit „TVGo Live TV“ empfangen Sie über 200 internationale TV-Kanäle auf Ihrem Smartphone. Die App streamt diese nicht nur über WLAN, sondern auch über 3G.

4Type your

4 Instagram

4 TuneIn Radio

4 Threema 4 Magisto-Magischer Video Editor

€ 0,73 |A 3.0+ | Englisch

kostenlos | A 2.2+ | Deutsch

NEU

=

Erstellt gesprochene Klingeltöne aus eingetippten Texten. So können Sie z.B. Klingeltöne nach dem Muster „Hallo Schatz, ich bins!“ personalisieren.

Mit dieser beliebten App lassen sich Fotos mit Hilfe zahlreicher Effekte künstlerisch verfremden und über alle bekannten sozialen Netzwerke mit Freunden teilen.

5 KitKat Launcher

5 Repix

kostenlos |A 2.3+ | Englisch

Bildhübscher und pfeilschneller Launcher für jedes AndroidGerät. Dank vieler Optionen und Oberflächen-Variationen umfassend personalisierbar.

=

Dank des umfangreichen Musikangebotes im Play Store ist die zugehörige App eine Empfehlung wert. Vor allem Design und Bedienung wissen zu gefallen.

Sag es mit Cartoons. Mit Bitstrips erzeugt der Anwender eigene Comics, die sich anschließend in Facebook posten lassen. Nette Spielerei mit hohem Spaßfaktor.

Ringtone

=

Kamera Zoom FX beeindruckt mit vielen Features, wie Effekten und Filtern. Sogar ein Bildstabilisator ist integriert - die kompletteste Foto-App im Play Store.

kostenlos | A 2.2+ | Englisch NEU

NEU

kostenlos |A 2.2 | Deutsch

kostenlos |A 2.2+ | Deutsch

€ 1,99 | A 1.5+ | Deutsch

=

Dieser Videoplayer kann mit beinahe allen Videoformaten etwas anfangen. Dabei nutzt er sogar alle vorhandenen Prozessorkerne, was der Abspielqualität zugutekommt.

2 Beautiful Widgets 2 Camera Zoom FX 2 Google Play Music 2 Theke = = = kostenlos |A 2.0.1+ | Deutsch

SOZIALE NETZE

MEDIEN & VIDEO

kostenlos | A 4.0+ | Deutsch

=

Dieser kleine Fotoeditor verfügt über wirklich überzeugende Bearbeitungswerkzeuge, mit denen sich Fotos effektiv aufhübschen lassen.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

kostenlos |A 1.6+ | Deutsch

=

kostenlos |variiert | Deutsch NEU

Ob Musik, Sport, Nachrichten oder aktuelle Ereignisse, diese App bietet über 50.000 Radiostationen und 1,2 Millionen Sendungen. Da ist für jeden was dabei!

Magisto erstellt aus ausgewählten Fotos und Videos und Musik innerhalb weniger Minuten geschnittene Video-Präsentationen.

5 Hi-Q MP3

5 AllCast

Recorder

kostenlos |A 1.6+ | Englisch

=

Mit dieser App lässt sich das Handy als Aufnahmegerät verwenden. Aufgenommen werden in der LiteVersion max. 10 min mit max. 128 Kbit.

kostenlos | A 4.0+ | Englisch

=

Einfache Bedienung steht bei Google+ an erster Stelle. Die Frontpage ermöglicht den Zugriff auf die 4 Hauptfunktionen des Netzwerks: Circles, Stream, Huddle und Fotos.

€ 1,60 |A 4.0+ | Deutsch

NEU

Die sicherste WhatsApp-Alternative. Threema greift auf Wunsch nicht auf Ihr Telefonbuch zu und verschlüsselt alle Nachrichten so, dass sie nicht einmal für die Macher der App lesbar sind.

= 5 Hangouts

Besitzer von Smart-TVs der Marken Samsung und Panasonic, können mit dieser App Multimedia-Inhalte vom Smartphone direkt auf dem Fernseher anzeigen.

kostenlos | A 2.3+ | Deutsch

Google verpasst „Talk“ ein neues Gesicht. Mit Hangouts können Sie telefonieren, Nachrichten und Dateien verschicken und sogar Videokonferenzen abhalten.

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Charts

NAVIGATION

1 Google Maps

kostenlos | variiert | Deutsch

NACHRICHTEN

=

1 Google Play Kiosk 1 Runtastic =

kostenlos |variiert | Englisch

kostenlos |A 2.2+ | Englisch

Die auf Android-Smartphones vorinstallierte App bietet neben einer Weltkarte auch noch ein praktisches Navigationsfeature mit vielen nützlichen Extras.

Die News-App Google Currents ist inzwischen Geschichte. Natürlich hat Google den Anwendern einen würdigen Ersatz zur Seite gestellt: Google Play Kiosk.

2 Navigon Europe

2 News Republic

€ 59,95 |A 1.6+ | Deutsch

=

kostenlos |A 1.5+ | Deutsch

3 TomTom

3 Prime Guide

€ 59,99 |A 2.2+ | Deutsch

=

Auch TomTom hat seit kurzer Zeit ein umfangreiches Offline-Navi im Angebot, das jedoch noch nicht auf allen Geräten funktioniert.

4 Citymapper

4 Das Erste

kostenlos |A 2.3+ | Deutsch NEU

kostenlos|A 2.3+ | Deutsch

Die App hilft, das Training zu planen und durchzuführen. Einfach die Sportart auswählen und die App misst alles, was es zu messen gibt, auch die verbrauchte Energie.

1 Noom -

Die Abnehm App

kostenlos |A 2.0+ | Deutsch

Hier loggt man nicht exakt die zu sich genommenen Kalorien ein, sondern erfasst grob die Größe der Mahlzeit anhand eines Tortendiagramms.

kostenlos |A 1.6+ | Deutsch

Mit dieser App trainieren Sie mit den Stars! Internationale Sportgrößen bringen Ihnen über 100 Fitnessübungen näher, der Schwerpunkt liegt auf ganzheitlichem Training.

=

=

Führen Sie Ihrem Körper täglich die richtige Menge Wasser zu? Mit dieser App können Sie die Flüssigkeitszufuhr im Auge behalten und korrekt steuern.

3 Runtastic Six Pack 3 Dormi Trainer Baby Monitor = =

Was kommt heute im Fernsehen? Auch diese Frage lässt sich inzwischen mit dem Smartphone beantworten. Diese App macht es möglich.

Routenplaner

=

kostenlos |A 2.2+ | Englisch

News Republic bringt Ihnen Nachrichten und Multimediainhalte zu ausgewählten Themen optisch ansprechend auf das Smartphone oder Tablet.

kostenlos |A 2.2+ | Deutsch

GESUNDHEIT

2 Nike Training Club 2 Hydro = =

Durch die Eingabe Ihres Zielortes erscheint auf Ihrem Display eine dreidimensionale Straßenkarte, welche Sie jederzeit durch eine andere Art der Ansicht ersetzen können.

Navigation

kostenlos |variiert | Deutsch

kostenlos |A 2.3+ | Deutsch NEU

Jawoll, ab sofort trainieren wir unseren Waschbrettbauch mit Hilfe eines Smartphones. Die GrundApp ist kostenlos, für das volle (Wasch-)Brett zahlen wir 2,49 €.

= 4 Zombies Run! € 3,59 |A 4.0+ | Englisch

NEU

Schläft unser kleiner Liebling ruhig und sicher? Das Programm Dormi hilft dabei, diese Frage zu beantworten – indem es das Smartphone in ein Babyphone verwandelt.

4 I‘m Expecting

kostenlos |A 2.1+ | Englisch

Die Stadt-Navigationsapp ist seit kurzem auch für Berlin verfügbar. Intuitive Bedienung, Echtzeit-Verbindungsinformationen und eine aufgeräumte Oberfläche gefallen.

Mit der App des deutschen Fernsehsenders haben Sie laufend Zugriff auf Infos, Livestreams, das aktuelle Programm und sogar einzelne Sendung des „Ersten“.

Trainingsmuffel können sich in einem interaktiven Hörspiel von Zombies jagen lassen. Hoher Suchtfaktor auch zuhause beim Ausbauen der Zombie-Welt.

I‘m Expecting soll dabei helfen, immer auf dem aktuellen Entwicklungsstand des Babys zu sein. Durch viele Features ein wertvoller Begleiter in der Schwangerschaft.

5 Öffi - ÖPNV

5 Zinio Reader

5 Moves

5 OvuView

Diese App widmet sich den öffentlichen Verkehrsmitteln. Sie kennt die Liniennetze vieler Städte und Gebiete unter anderem in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Zeitungskiosk für Ihr Handy, der es ermöglicht, aktuelle Printausgaben in digitaler Form herunterzuladen und auf dem Gerät zu lesen – auch das „Android Magazin“.

Simple aber nützliche App, mit der Sie automatisiert Ihre täglich zurückgelegten Strecken und die dabei gewählte Bewegungsart aufzeichnen können.

Mit dieser App bleiben Frauen stets über den Menstruationsstatus informiert und können diesen dokumentieren - praktisches Tool für Periode und Fruchtbarkeit.

kostenlos |A 1.6+ | Deutsch

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SPORT & FITNESS

kostenlos |A 1.6+ | Englisch

=

kostenlos |A 4.0+ | Englisch

kostenlos |A 1.5+ | Englisch

Android Magazin Mai/Jun 2014


Charts

BILDUNG

1 Englisch Lernen mit babbel.com

kostenlos |A 2.1 | Deutsch

BÜRO & FINANZEN

=

1 QuickOffice

kostenlos|variiert|Deutsch

=

SHOPPING

HINTERGRÜNDE

1 Galaxy Pack

1 Bring!

€ 2,69 | A 4.0.3+ | Deutsch

NEU

€ 1,49 |A 2.1+ | Englisch

=

Mit Babbel holen Sie sich einen kostenlosen Grundund Aufbauwortschatz für unterwegs und zu Hause auf Ihr Android Gerät.

Die Office-Lösung von Google bietet alle nötigen Werkzeuge zum Anlegen und Bearbeiten gängiger Office-Dokumente für mobile Endgeräte.

Ein digitaler Helfer, der die Lagerhaltung im häuslichen Kühlschrank ungemein vereinfacht. Die intuitive Bedienung macht die App derzeit absolut konkurrenzlos.

Dieses Live Wallpaper entführt Sie in neue Dimensionen und wunderschöne Galaxien. Ist man erst einmal „infiziert“, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.

2 Schneller lesen

2 Pakete

2 Barcoo

2 Photo FX Live

Mit dieser App entdeckt man die besten Schnäppchen und spart beim alltäglichen Einkauf wertvolles Geld. Kommentare und Bewertungen helfen bei Kaufentscheidungen.

Dieser Hintergrund verwandelt Ihr Smartphone in einen echten Hingucker, indem es Ihre Fotos in animierten Zusammenstellungen über den Bildschirm laufen lässt.

€ 2,99|A 2.1+ | Deutsch

=

Die Lesegeschwindigkeit lässt sich gezielt trainieren. Diese App stellt die nötigen Übungen zur Verfügung und verhilft zu einer verbesserten Leseleistung.

kostenlos |A 1.6 | Englisch

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Damit behalten Sie ankommende und ausgehende Lieferungen immer im Auge. Mit der Maps-Integration finden Sie schnell heraus, wo sich Ihr Paket befindet.

kostenlos |A 1.5+ | Deutsch

3 Schnäppchen3 Unlock your Brain 3 Investing.com = fuchs = kostenlos |A 2.2+ | Deutsch

Mit diesem Lockscreen trainieren Sie Ihr Gehirn. Zum Entsperren müssen Sie Rechnungen lösen, die mit der Zeit immer kniffliger werden. Mit nützlicher Statistik-Funktion.

kostenlos |A 2.2+ | Deutsch

Behalten Sie mit dieser App den Überblick über die weltweiten Finanzwerte. Die Kurse werden in Echtzeit aktualisiert, sodass Sie keine Entwicklung verpassen.

4 Formelsammlung 4 Business Calendar von Duden = kostenlos |A 2.2+ | Deutsch

Braucht jeder. Irgendwann, irgendwo. Also ist es praktisch, dergleichen auf dem Handy zu haben: Die Duden-Formelsammlung.

€ 4,75 |A 2.0.1 | Englisch

Kalender-Anwendung für Ihre Google-Kalender mit Scroll- und Zoomfunktion, inkl. Monats-, Tages-, Listen- und Terminansicht.

5 My Script Calcu- 5 Ausgaben Manager lator = kostenlos |A 2.2+ | Deutsch

Die perfekte App für Schüler und Studenten. Einfach die Formel per Hand aufschreiben und die App errechnet das Ergebnis.

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kostenlos |A 2.2+ | Deutsch

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Optisch hervorragend umgesetzter Einnahmen- und Ausgaben-Manager, mit dem Sie ihr Budget im Blick behalten.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

kostenlos |A 2.2+ | Deutsch

kostenlos |A 2.1+ | Englisch

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3 10.000 HD Wallpaper

kostenlos |A 2.0+ | Englisch

=

Der Schnäppchenfuchs informiert Sie laufend über Angebote und Rabattaktionen von zahlreichen Onlineshops.

Diese Sammlung von Hintergrundbildern ist es wert, erwähnt zu werden - sie bietet Zugriff auf 10.000 Bilder - säuberlich in Kategorien einsortiert.

4 mobile.de

4 Sun Rise Free

kostenlos |A 2.1+ | Deutsch

Live Wallpaper

kostenlos |A 2.2+ | Englisch

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Mit mobile.de finden Sie Ihren Traumwagen im Handumdrehen. Die App bietet über eine Million Fahrzeuge, die nur auf einen neuen Besitzer warten.

Vögel, Regenbogen, sanft gleitende Wolken und die glitzernde Sonne, die sich langsam an die Oberfläche kämpft, ein romantischer Hintergrund.

5 Zalando Mobil

5 Hintergrund HD

kostenlos |A 2.3+ | Deutsch Mit der neuen, schlichten App des Internet-Versandhändlers bestellen Sie ab sofort auch unterwegs neueste Mode, Schmuck und Accessoires.

kostenlos |A 2.1 | Englisch

=

Zahlreiche ansprechende Hintergründe in hochauflösender Qualität bekommen Sie mit dieser App. Das Angebot an Wallpapers wird beinahe täglich erweitert.

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Tasker

Smartphone automatisieren mit

TEIL 2 Text: Hartmut Schumacher

Mit der App Tasker können Sie Vorgänge auf Ihrem Smartphone oder Tablet automatisieren. Auf diese Weise ist es beispielsweise problemlos möglich, die WLAN-Funktion selbsttätig einschalten zu lassen, wenn Sie nach Hause kommen, die Musik-App zu starten, wenn Sie den Kopfhörer einstecken, oder die Kamera-App durch Schütteln des Smartphones aufzurufen. Der erste Teil des Workshops in der vorigen Ausgabe hat Ihnen zwölf solcher vergleichsweise einfacher Automatiken vorgestellt. Der zweite Teil widmet sich nun raffinierteren TaskerFunktionen, die es Ihnen erlauben, Lösungen zu verwirklichen, für die Sie ansonsten eine Programmiersprache beherrschen müssen.

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Android Magazin Mai/Jun 2014


Tasker

TEIL 1 - Android Magazin Mar/Apr 2014 Der erste Teil zeigte Ihnen, wie Sie Ihr Smartphone dazu bringen,

Teil 1

finden Sie auch online bit.ly/tasker-1

die WLAN-Funktion automatisch einzuschalten, wenn Sie nach Hause kommen,

die Musik-App zu starten, wenn Sie den Kopfhörer einstecken,

den Kennwortschutz an bestimmten Orten zu deaktivieren,

und die Klingeltöne abends auszuschalten.

Tasker für Fortgeschrittene Der Workshop-Abschnitt „Systemvariablen“ zeigt Ihnen – Überraschung! –, wie Sie Systemvariablen verwenden. Als konkretes Beispiel dient erstens eine Automatik, die den Lautlosmodus des Smartphones nach einigen Minuten wieder ausschaltet. Erreichen lässt sich dies mit Hilfe der Systemvariablen „%SILENT“, in der das Smartphone speichert, ob der Lautlosmodus eingeschaltet ist. Das zweite Beispiel schreibt automatisch alle Texte, die Sie in die Zwischenablage kopieren, in eine Textdatei. Zu diesem Zweck verwendet die Automatik die Systemvariable „%CLIP“, die den momentanen Inhalt der Zwischenablage enthält. Um stattdessen beispielsweise den Akkuzustand, die Ortsangabe oder Informationen über die verwendeten WLAN-Router in einer Textdatei zu speichern, könnten Sie die Systemvariablen „%BATT“, „%LOC“ oder „%WIFII“ benützen. Im Workshop-Abschnitt „Szenen und Benutzervariablen“ geht es erstens um die „Szenen“-Funktion. Diese Funktion erlaubt es Ihnen, innerhalb Ihrer Tasker-Automatiken Informations- und Dialogfenster anzuzeigen. Als Beispiel dafür erweitert dieser Abschnitt die Lautlosautomatik des ersten Workshop-Abschnitts – und zwar dahingehend, dass der Anwender selbst festlegen darf, nach wie vielen

Minuten das Smartphone den Lautlosmodus wieder ausschaltet. Die Eingabe des Anwenders speichert die Automatik in einer Benutzervariablen und verwendet diese Variable dann, um die Länge der Wartezeit festzulegen. Der Workshop-Abschnitt „Zusammenarbeit mit anderen Programmen“ führt Ihnen vor, wie Sie Tasker dazu bringen, mit anderen Apps zusammenzuarbeiten. Beispielsweise ist es möglich, Tasker-Profile anzulegen, die auf die Absenderangaben oder Betreffzeilen von eintreffenden E-Mail-Nachrichten reagieren. Ein weiteres Beispiel demonstriert, wie Tasker mit Hilfe der App Screen Filter den Bildschirm stärker abdunkeln kann, als das Betriebssystem dies vorsieht. Und die App AutoShortcut ermöglicht es Tasker, Verknüpfungen aufzurufen, die direkt zu internen Funktionen von Apps führen – beispielsweise zum Anzeigen einer bestimmten Drive-Datei. Unter der Überschrift „Eigenständige Apps“ schließlich zeigt der Workshop Ihnen, wie Sie Funktionen, die Sie mit Tasker angelegt haben, direkt über ein Symbol auf der Startseite des Smartphones aufrufen können. Und als Steigerung davon erfahren Sie, wie Sie TaskerFunktionen in eigenständige Apps umwandeln, die auch auf Smartphones funktionieren, auf denen Tasker nicht installiert ist.

ES Datei Explorer

Preis: kostenlos Android: variiert Englisch

K-9 Mail

Preis: kostenlos Android: variiert Deutsch

AutoShortcut

Preis: kostenlos Android: variiert Englisch

Tasker App Factory

Preis: kostenlos Android: 2.1+ Englisch

Screen Filter

Preis: kostenlos Android: 1.6+ Englisch

Tasker

Preis: € 2,99 Android: variiert Deutsch

Verwendete Apps

Demoversion: Im Play Store ist lediglich die kostenpflichtige Version von Tasker erhältlich. Auf der Web-Site des Herstellers (tasker.dinglisch.net/download) finden Sie jedoch eine kostenlose Demoversion, die sieben Tage lang funktioniert.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

Variablen Eine Variable ist sozusagen ein Behälter für Werte. Tasker (wie die meisten Programmiersprachen) unterscheidet zwischen Systemvariablen und Benutzervariablen. Systemvariablen enthaltenen Informationen wie beispielsweise den Akkuzustand, den Inhalt der Zwischenablage, das Datum und die GPSOrtsangabe. Die Namen von Systemvariablen beginnen mit dem Zeichen „%“ und enthalten ansonsten nur Großbuchstaben. – Eine Liste aller Systemvariablen finden Sie auf der WebSite des Tasker-Herstellers: tasker.dinglisch. net/userguide/de/variables.html Benutzervariablen sind Variablen, deren Namen und Werte Sie selbst festlegen. Derartige Variablen dienen beispielsweise dazu, Eingaben des Anwenders zu speichern. Die Namen von Benutzervariablen beginnen ebenfalls mit dem „%“-Zeichen. Lokale Benutzervariablen bestehen ausschließlich aus Kleinbuchstaben. Derartige lokale Variablen existieren lediglich in der Aufgabe, in der Sie ihren Wert festlegen. Globale Benutzervariablen dagegen, deren Namen mindestens einen Großbuchstaben enthalten müssen, lassen sich verwenden, um Werte zwischen verschiedenen Aufgaben auszutauschen.

Szenen Der Ausdruck „Szene“ bezeichnet in der Tasker-Welt eine Bedienungsoberfläche – in der Regel also entweder ein Dialogfenster oder aber ein bildschirmfüllendes Fenster. Auf dieser Oberfläche können Sie Bedienungselemente platzieren, unter anderem Schaltflächen, Schieberegler, Menüs, Bilder und Straßenkarten. Die Szenen erlauben es Ihnen also, in ihren Automatiken Dialogfenster zu verwenden, die dem Anwender entweder Informationen zeigen oder aber Fragen stellen. Um eine Szene benützen zu können, müssen Sie sie erstens im „Szenen“-Register anlegen. Zweitens müssen Sie sie innerhalb einer Aufgabe mit der Aktion „Szene Erstellen“ aufbauen – und mit der Aktion „Szene Anzeigen“ sichtbar machen. Zu guter Letzt müssen Sie die Szene mit der Aktion „Szene Zerstören“ wieder verschwinden lassen.

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Tasker

Systemvariablen Lautlosmodus automatisch wieder ausschalten Dieses Beispiel zeigt Ihnen, wie Sie eine Automatik anlegen, die den Lautlosmodus des Smartphones automatisch wieder ausschaltet, einige Minuten nachdem Sie ihn eingeschaltet haben. Das erlaubt es Ihnen, das Smartphone lautlos zu schalten, ohne befürchten zu müssen, Anrufe zu verpassen, nur weil Sie vergessen haben, den Lautlosmodus wieder auszuschalten.

1

Die Automatik erreicht dies mit Hilfe der Systemvariablen „%SILENT“, in der das Betriebssystem speichert, ob der Lautlosmodus eingeschaltet ist (Inhalt der Variablen: „on“) oder ausgeschaltet (Inhalt: „off“) oder ob die Vibration eingeschaltet ist (Inhalt: „vibrate“).

2

Legen Sie im „Profile“-Register (mit der „+“-Schaltfläche) ein neues Profil an (beispielsweise mit dem Namen „LautlosAutomatik“) und fügen Sie ihm einen Kontext der Art „Ereignis“ hinzu. Verwenden Sie die Ereigniskategorie „Variable“ und das Ereignis „Variable setzen“.

5

5

Fügen Sie der Aufgabe „LautlosAusschalten“ eine zweite Aktion hinzu – und zwar die Aktion „Lautlos“, die Sie in der Kategorie „Töne“ finden. Im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ stellen Sie sicher, dass bei der Option „Modus“ der Wert „Aus“ ausgewählt ist. – Diese Aktion schaltet also den Lautlosmodus aus.

Inhalt der Zwischenablage automatisch speichern Ein weiteres Beispiel für das Verwenden von Variablen: Diese Automatik speichert alle Texte, die Sie in die Zwischenablage kopieren, in einer Textdatei. Das ist nützlich, wenn Sie nacheinander mehrere Textstellen herauskopieren möchten, ohne sie mühselig einzeln der Reihe nach in eine Notizdatei einzufügen.

1

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Fügen Sie der Aufgabe „LautlosAusschalten“ nun eine dritte Aktion hinzu: die Aktion „Popup-Benachrichtigung“, die in der Kategorie „Alarm“ zu finden ist. Im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ tragen Sie in das Feld „Text“ folgenden (oder oder einen ähnlichen) Text ein: „Der Lautlosmodus wird in 5 Minuten automatisch wieder ausgeschaltet.“

7

1

Legen Sie zu diesem Zweck ein Profil mit beispielsweise dem Namen „Zwischenablage Sammeln“ an. Dieses Profil verwendet wieder das Ereignis „Variable Setzen“ der Kategorie „Variable“. Die Systemvariable, die es zu überwachen gilt, trägt den Namen „%CLIP“. Sie enthält den momentanen Inhalt der Zwischenablage.

2

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3

Im Dialogfenster „Ereignis Bearbeiten“ tragen Sie in das Feld „Variable“ den Namen „%SILENT“ ein und in das Feld „Wert“ den Text „on“. – Dadurch erreichen Sie, dass dieses Profil dann aktiv wird, wenn Sie das Smartphone lautlos schalten.

4

Fügen Sie diesem Profil eine neue Aufgabe (zB. dem Namen „LautlosAusschalten“) hinzu – über den Menüpunkt „Neuer Task“. Im Dialogfenster „Aufgabe editieren“ fügen Sie eine Aktion der Kategorie „Task“ hinzu und wählen im Dialogfenster „Wähle Aktion Task“ die Aktion „Warte“ aus. Im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ legen Sie fest, wie lange die Automatik warten soll, bevor sie den Lautlosmodus wieder ausschaltet. Für welche Anzahl von Minuten Sie sich entscheiden, das hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Einsatzzwecken ab. Für erste Experimente ist es jedoch sinnvoll, einen Zeitraum von lediglich wenigen Sekunden zu verwenden.

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Im Dialogfenster „Aufgabe editieren“ sehen Sie nun die drei Aktionen in der Reihenfolge aufgelistet, in der Tasker sie abarbeitet, wenn Sie den Lautlosmodus einschalten. Fällt Ihnen etwas auf? Genau: Die Benachrichtigung sollte ganz am Anfang erscheinen, bevor die Wartezeit beginnt. Platzieren Sie also die Aktion „Popup-Benachrichtigung“ an den Anfang der Liste. Das erledigen Sie, indem Sie ihr BlitzSymbol am rechten Bildschirmrand antippen und dann in die erste Zeile der Liste ziehen.

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Sie können die Funktionsweise der fertigen Aufgabe testen, indem Sie die dreieckige Wiedergabe-Schaltfläche am linken unteren Bildschirmrand antippen.

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Zurück im „Profile“-Register achten Sie darauf, dass das neu angelegte Profil tatsächlich eingeschaltet ist. Anschließend können Sie seine Funktionsweise in der Praxis ausprobieren, indem Sie über die Lautstärketasten (oder durch langes Betätigen der Ein-/ Aus-Taste) den Lautlosmodus des Smartphones einschalten.

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Fügen Sie diesem Profil eine neue Aufgabe mit beispielsweise dem Namen „ZwischenablageSpeichern“ hinzu. Und versehen Sie diese Aufgabe mit der „Datei“-Aktion „Schreibe Datei“. Im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ tragen Sie im Feld „Datei“ den gewünschten Namen der Textdatei ein, in der die Automatik die Zwischenablageninhalte auf der Speicherkarte ablegen soll. In das Feld „Text“ tragen Sie dann den Namen der Systemvariablen „%CLIP“ ein, damit diese Aktion den Inhalt der Zwischenablage in die angegebene Textdatei schreibt. Schalten Sie die Option „Hinzufügen“ ein, um zu verhindern, dass der jeweils neueste Zwischenablageninhalt den vorigen Inhalt überschreibt.

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Testen Sie die Automatik, indem Sie einige kurze Texte in die Zwischenablage kopieren und sich anschließend die Textdatei anzeigen lassen (beispielsweise mit einem Datei-Manager wie dem „ES Datei Explorer“).

Android Magazin Mai/Jun 2014


Tasker

Szenen und Benutzervariablen Lautlosmodus nach dem Verstreichen der gewünschten Zeitspanne wieder ausschalten Wäre es nicht praktisch, wenn das Profil „LautlosAutomatik“ den Lautlosmodus nicht stur nach einer bestimmten Anzahl von Minuten ausschalten würde, sondern dem Anwender mehrere Zeitspannen zur Auswahl bieten würde? Nichts leichter als das:

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Rufen Sie zunächst den Menüpunkt „Einstellungen“ auf und schalten Sie im Einstellungsregister „UI“ die Option „Anfängermodus“ aus. Dadurch erhalten Sie etwas mehr Möglichkeiten beim Festlegen von Aktionen.

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Entwerfen Sie nun eine Szene, die ein Dialogfenster mit drei Schaltflächen enthält, mit deren Hilfe der Anwender festlegen kann, nach welcher Zeitspanne das Profil den Lautlosmodus wieder ausschaltet: Im Register „Szenen“ legen Sie mit der „+“-Schaltfläche rechts unten eine neue Szene an und geben ihr den Namen „ZeitspanneAuswahl“. Im Fenster „Scene Edit“ können Sie die Größe des Dialogfensters festlegen. Die vorgegebene Größe ist erst einmal in Ordnung.

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Tippen Sie rechts unten das Lupensymbol an, um in den Zoom-Modus zu wechseln, in dem Sie dem Dialogfenster Bedingungselement hinzufügen können. Tippen Sie also die „+“-Schaltfläche am unteren Bildschirmrand an und wählen Sie im Aufklappmenü den Eintrag „Knopf“ aus, um eine Schaltfläche hinzuzufügen.

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Im Fenster „Element Edit“ geben Sie im Register „Benutzeroberfläche“ in das Feld „Bezeichnung“ eine Beschriftung für diese Schaltfläche ein, beispielsweise „5 Minuten“.

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Mai/Jun 2014 Android Magazin

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Im Register „Klick“ können Sie festlegen, welche Aktionen das Smartphone ausführen soll, wenn der Anwender diese Schaltfläche antippt: Die Schaltfläche soll dafür sorgen, dass die Zeitspanne bis zum Ausschalten des Lautlosmodus 5 Minuten beträgt. Fügen Sie also zunächst die Aktion „Variable Setzen“ aus der Kategorie „Variable“ hinzu. Im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ geben Sie in das Feld „Name“ den Namen einer Benutzervariablen ein – beispielsweise „%Wartezeit“. Anschließend tragen Sie in das Feld „Zu“ den Wert ein, den diese Benutzervariable erhalten soll, in diesem Fall also „5“.

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Zurück im Register „Klick“ fügen Sie eine weitere Aktion hinzu, und zwar die Aktion „Szene Zerstören“ aus der Kategorie „Szene“. Im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ sollte im Feld „Name“ bereits der Name der zu zerstörenden Szene vorgegeben sein: „ZeitspanneAuswahl“.“ – Diese Aktion bewirkt, dass das Dialogfenster „ZeitspanneAuswahl“ wieder geschlossen wird, wenn der Benutzer die Schaltfläche „5 Minuten“ angetippt hat.

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Anschließend können Sie im Dialogfenster „Scene Edit“ die Position und die Größe dieser Schaltfläche verändern. Sind Sie mit der Schaltfläche zufrieden, so tippen Sie sie lange an und rufen in ihrem Aufklappmenü den Eintrag „Kopieren“ auf, um eine zweite Schaltfläche anzulegen. Tippen Sie dann lange auf eine leere Stelle im Fenster und rufen Sie im Aufklappmenü den Eintrag „Einfügen“ auf. Verpassen Sie dieser zweiten Schaltfläche die Beschriftung „10 Minuten“ und tragen bei der Aktion „Variable Setzen“ als Wert für die Benutzervariable „%Wartezeit“ den Wert „10“ ein.

erreichen Sie, dass das Smartphone keine feste Anzahl von Minuten wartet, sondern sich dabei nach dem Inhalt dieser Benutzervariablen richtet.

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Bearbeiten Sie auch die Aktion „PopupBenachrichtigung“: Ersetzen Sie im Feld „Text“ die Ziffer „5“ durch den Text „%Wartezeit“.

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Fügen Sie im Dialogfenster „Aufgabe editieren“ eine neue Aktion hinzu – und zwar die Aktion „Szene Erstellen“ aus der Kategorie „Szene“. Tragen Sie im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ in das Feld „Name“ den Namen der Szene ein, die Sie vorher angelegt haben, also „ZeitspanneAuswahl“. – Diese Aktion baut das Dialogfenster anhand Ihrer Angaben zusammen.

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Fügen Sie schließlich im Dialogfenster „Aufgabe editieren“ eine weitere Aktion hinzu: die Aktion „Szene Anzeigen“ aus der Kategorie „Szene“. Tragen Sie im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ in das Feld „Name“ den Namen der Szene ein, also wieder „ZeitspanneAuswahl“. Wählen Sie im Bereich „Anzeigen Als“ die Option „Dialog, Stark verdunkelt“ aus. Die Option „sofort in Task fortfahren“ darf nicht eingeschaltet sein.– Diese Aktion zeigt das gewünschte Dialogfenster (also die Szene) an.

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Legen Sie noch eine weitere Schaltfläche an – mit der Beschriftung „30 Minuten“ und dem „%Wartezeit“-Wert „30“.

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Tippen Sie im „Profile“-Register erst das Profil „LautlosAutomatik“ an und dann dessen Aufgabe „LautlosAusschalten“, um sich deren Aktionen auflisten zu lassen. Bearbeiten Sie die Aktion „Warte“: Tippen Sie im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ in der Zeile „Minuten“ rechts das gekreuzte DoppelpfeilSymbol an, und tragen Sie dann als Wartezeit die Benutzervariable „%Wartezeit“ ein. Dadurch

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Verändern Sie abschließend im Dialogfenster „Aufgabe editieren“ die Reihenfolge der Aktionen (durch Verschieben des jeweiligen Symbols am rechten Fensterrand): Die Aktion „Szene Erstellen“ muss an der Position 1 stehen, die Aktion „Szene Anzeigen“ an der Position 2.

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Testen Sie die korrekte Funktionsweise des Profils, indem Sie den Lautlosmodus Ihres Smartphones einschalten.

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Tasker

Zusammenarbeit mit anderen Programmen Tasker ist so beliebt, dass es eine ganze Reihe von Apps gibt, die imstande sind, mit dieser Software zusammenzuarbeiten. Auf diese Weise können Sie die Fähigkeiten von Tasker um weitere Funktionen ergänzen. Auf E-Mail-Nachrichten reagieren mit K-9 Mail Das E-Mail-Programm „K-9 Mail“ beispielsweise erlaubt es Ihnen, Tasker-Profile anzulegen, die auf eintreffende E-Mail-Nachrichten reagieren.

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Sie erreichen diese Möglichkeit, indem Sie im Kontext-Menü den Eintrag „Ereignis“ aufrufen, dann die Ereigniskategorie „3rd Party Apps“ auswählen und schließlich das Ereignis „K9 Email Received“.

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Im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ tragen Sie in das Feld „Text“ den Satz ein, den das Smartphone sprechen soll – also beispielsweise: „E-Mail von %EFROM. Betreff %ESUBJ“. Die Systemvariable „%EFROM“ enthält den Absender der Nachricht, die Systemvariable „%ESUBJ“ die Betreffzeile.

Bildschirm automatisch abdunkeln Die App „Screen Filter“ kann den Bildschirm abdunkeln – und zwar stärker, als dies mit den Funktionen des Betriebssystems möglich ist. Als nützlich erweist sich dies beim Verwenden des Smartphones in einem dunklen Zimmer, wenn selbst die niedrigste Helligkeitsstufe noch zu stark blendet. Beim Verwenden von EBook-Apps kommt man oft in diese Situation. Erfreulicherweise ist es möglich, Screen Filter aus Tasker heraus aufzurufen.

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Legen Sie ein neues Profil an und fügen ihm mit dem Kontext-Menü einen Kontext der Art „App“ hinzu.

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Im Dialogfenster „Ereignis Bearbeiten“ können Sie angeben, worauf dieses Profil reagieren soll: entweder auf den Absender (Feld „Von“) oder auf die Betreffzeile (Feld „Betreff“). Möchten Sie zum Beispiel, dass das Profil immer dann reagiert, wenn Sie eine E-Mail von einem Ihrer Kollegen erhalten, in deren Absendern der Domain-Name „meinetollefirma.de“ vorkommt, dann tragen Sie Folgendes in das „Von“-Feld ein: „*@meinetollefirma.de*“

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Wählen Sie im Dialogfenster „App Auswahl“ Ihre E-Book-App aus, beispielsweise „Play Books“.

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Fügen Sie dem Profil eine Aufgabe, beispielsweise namens „Bildschirm abdunkeln“ hinzu, die den Bildschirm mit Hilfe der App „Screen Filter“ abdunkelt. Benützen Sie zu diesem Zweck die Aktion „Screen Filter“ aus der Kategorie „Plugin“. Tippen Sie im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ rechts oben das Bleistift-Symbol an, um im Fenster „Tasker > Screen Filter“ festzulegen, wie dunkel der Bildschirm werden soll.

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Anschließend fügen Sie dem Profil eine passende Aufgabe hinzu. Zum Beispiel könnten Sie das Smartphone anweisen, einen Hinweis zu sprechen, wenn eine E-Mail von einem Kollegen eintrifft. Verwenden Sie zu diesem Zweck die Aktion „Vorlesen“ aus der Kategorie „Sonstige“.

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Beim Verlassen der E-Book-App soll Tasker sinnvollerweise die Bildschirmabdunklung wieder ausschalten. Sie erreichen dies, indem Sie dem Profil mit dem Menüpunkt „Ausgang Task Zufügen“ eine Aufgabe hinzufügen, die das Smartphone ausführen soll, wenn die Bedingung des Profils (also das Verwenden der E-Book-App) nicht mehr zutrifft. Benützen Sie zu diesem Zweck wieder die Aktion „Screen Filter“, und setzen Sie im Fenster „Tasker > Screen Filter“ die Helligkeit („brightness“) auf „100%“.

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Höchstwahrscheinlich möchten Sie jedoch, dass der Bildschirm nicht bei jedem Starten der E-Book-App dunkler wird. sondern nur dann, wenn Sie sich in einem dunklen Zimmer befinden. Das erreichen Sie, indem Sie im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“ der Aktion „Screen Filter“ die Option „If“ (zu Deutsch: „falls“) einschalten. Das ermöglicht es Ihnen, eine Bedingung einzugeben, die erfüllt sein muss, damit Tasker diese Aktion tatsächlich ausführt. Tragen Sie in diesem „If“-Bereich Folgendes ein: „%LIGHT < 2“. – Die Systemvariable „%LIGHT“ enthält die momentane Umgebungshelligkeit. Mit dieser Bedingung erreichen Sie, dass Tasker den Bildschirm nur dann abdunkelt, wenn die Helligkeit den Wert „2“ unterschreitet. Je nach Ihren Umgebungsbedingungen und je nach dem verwendeten Smartphone-Modell müssen Sie hier einen anderen Wert benützen.

Verknüpfungen aufrufen Die App „AutoShortcut“ erlaubt es Ihnen, durch Tasker Verknüpfungen aufzurufen – also Funktionen (des Betriebssystems und von Anwendungsprogrammen), die über die „Lade Applikation“-Aktion nicht erreichbar sind. Dazu gehören unter anderem das Aufrufen einer Drive-Datei, das Auflisten eines Dropbox-Ordners, das Anzeigen eines E-Books, das Wählen einer Telefonnummer, das Verfassen einer SMS-Nachricht, das Anzeigen eines Adressbucheintrags und das Abrufen eines Internet-Lesezeichens.

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Tasker

Eigenständige Apps Die meisten Automatiken, die Sie mit Tasker anlegen, laufen unauffällig im Hintergrund ab. Sie warten also bescheiden, bis die Bedingungen, die in ihrem Profil angegeben sind, zutreffen, und werden dann selbstständig aktiv. Sie können mit Tasker aber auch Funktionen anlegen, bei denen es am sinnvollsten ist, sie wie eine eigenständige App von der Startseite des Smartphones oder Tablets aus aufzurufen. Darüber hinaus ist es sogar möglich, Funktionen, die Sie mit Tasker entworfen haben, tatsächlich in eine eigenständige Apps zu verwandeln, die Sie an Freunde und Bekannte weitergeben können, auf deren Geräten Tasker nicht installiert ist. Schnelle Fotos Ein gutes Beispiel dafür ist eine Funktion, die es Ihnen erlaubt, durch Antippen eines Symbols auf der Startseite ein Foto anzufertigen – ohne also eigens die Kamera-App öffnen zu müssen.

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Legen Sie im Register „Tasks“ eine neue Aufgabe namens „Foto schießen“ an. Fügen Sie ihr die Aktion „ Foto“ hinzu, die Sie in der Kategorie „Medien“ finden.

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Funktionen auf der Startseite aufrufen Folgendermaßen platzieren Sie auf der Startseite des Smartphones ein Symbol, über das Sie ein Foto schießen können:

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Fügen Sie der Startseite das Widget „Task Shortcut“ hinzu, indem Sie es aus dem Widget-Fenster auf die Startseite ziehen. (Je nach Smartphone-Modell und Betriebssystemversion gelangen Sie zum Widget-Fenster über ein Register des Apps-Fensters oder aber durch langes Antippen der Startseite.)

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Im Dialogfenster „Aufgabe auswählen“ tippen Sie die Aufgabe „Foto schießen“ an.

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Im Dialogfenster „Task Shortcut“ tippen Sie in der rechten unteren Ecke auf die „Icon“- Schaltfläche und wählen ein Symbol für das Widget aus.

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Verlassen Sie das Dialogfenster über die Zurück-Schaltfläche oder über das Tasker-Symbol in der linken oberen Ecke.

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Damit das Aufrufen der „Foto schießen“Aufgabe über das Widget funktioniert, muss Tasker im Hintergrund aktiv sein. (Sie schalten Tasker ein und aus, indem Sie in der linken oberen Bildschirmecke das Tasker-Symbol lange antippen.)

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Wenn Sie möchten, können Sie die App gleich installieren, einfach indem Sie im „Exportieren“-Dialogfenster das kleine Android-Roboter-Symbol in der rechten unteren Ecke antippen. Damit das Installieren funktioniert, müssen Sie im Einstellungsprogramm „Sicherheit“ des Betriebssystems die Option „Unbekannte Herkunft“ einschalten.

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Funktionen in eigenständige Apps umwandeln Auf folgende Weise verwandeln Sie die „Foto schießen“-Aufgabe in eine eigenständige App, die auch auf anderen Smartphones lauffähig ist:

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Im Fenster „Aktion Bearbeiten“ geben Sie in das Feld „Dateiname“ den Namen ein, unter dem die Funktion die Fotos speichern soll. Schalten Sie die „Namenssequenz“-Option „Chronological“ ein. Damit erreichen Sie, dass die Funktion dem Dateinamen das Datum und die Uhrzeit hinzufügt.

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Die Option „Eigenständig“ bewirkt, dass die Bedienungsoberfläche der KameraApp während des Aufnehmens nicht erscheint. Vergessen Sie auch nicht, die gewünschte Auflösung der Fotos auszuwählen. - Die Fotodateien landen auf der Speicherkarte im Ordner „DCIM/Tasker“.

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Installieren Sie zunächst die kostenlose Zusatz-Software „Tasker App Factory“.

Tippen Sie im „Tasks“-Register die Aufgabe „Foto schießen“ an, um ihr „Aufgabe editieren“-Fenster zu öffnen. Tippen Sie in der rechten unteren Ecke auf die „Icon“- Schaltfläche und wählen Sie ein Symbol für diese Aufgabe aus.

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Zurück im „Tasks“-Register tippen Sie die „Foto schießen“-Aufgabe lange an, um sie zu markieren. Rufen Sie dann den Menüpunkt „Exportiere“ und den Untermenüpunkt „Als App“ auf.

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Nach dem Installieren finden Sie die Funktion wie jeder andere App in der AppSchublade Ihres Smartphones. Sie können ihr Symbol von dort auf den Startbildschirm ziehen.

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Die App speichert ihre Fotos im Ordner „DCIM/Foto_Schießen“.

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Sie finden die Installationsdatei dieser App auf der Speicherkarte im Ordner „Tasker/ factory/kids“. Sie können diese Datei an andere Anwender weitergeben (beispielsweise per EMail), damit sie Ihre App auf ihrem Smartphone oder Tablet installieren können. (Natürlich muss auch auf diesen Geräten die Einstellungsoption „Unbekannte Herkunft“ eingeschaltet sein.)

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Android auf Windows

Android-Apps auf Windows Android-Apps lassen sich am PC nutzen und PCs lassen sich mit Android steuern – und zwar mit kostenlosen Programmen. Wir stellen Ihnen „BlueStacks“ und „TeamViewer“ in diesem Workshop genauer vor.

Wer dachte Android sei nur auf Smartphones, Tablets und neuerdings diversen Wearables nutzbar, der irrt. Denn die zugehörigen Apps aus dem Play Store oder auch aus dem Amazon Appstore lassen sich völlig kostenlos und noch dazu mit ordentlicher Performance mit der Software „BlueStacks“ nutzen. Diese emuliert das Android-Betriebssystem auf Windows- oder Mac-Rechnern. Einziger Wermutstropfen: Sehr viele, aber nicht alle Apps sind kompatibel und aufwendige 3D-Games

neigen sogar auf leistungsstarken PCs oder Macs zu Rucklern. Dennoch arbeitet „BlueStacks“ sehr zuverlässig und gewährt aufgrund der direkten Anbindung an den Play Store eine riesige Auswahl an Android-Applikationen. Dank optionaler Cloud-Synchronisation lassen sich die auf Ihrem Smartphone installierten Apps zudem sehr komfortabel in der BlueStacks-Software nutzen. Text: Raphael Schön

So installieren Sie Bluestacks

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Bluestacks installieren

Bluestacks ist für Windows als auch Mac OSX verfügbar. Die Setup-Datei steht auf der Webseite www.bluestacks.com zum kostenlosen Download bereit. Der Installer ist zwar nur rund 10 MB groß, der Installationsprozess kann aber einige Minuten dauern, da noch zusätzliche Daten heruntergeladen werden. Danach können Sie Bluestacks über die entsprechende Desktop-Verknüpfung starten.

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Mit Google-Konto anmelden

Zunächst müssen Sie den Play Store aktivieren, indem Sie sich mit Ihrem GoogleKonto anmelden. Befolgen Sie dazu die Schritte beim Start oder wechseln Sie in die Systemeinstellungen zu „Konto verwalten“. Übrigens: Sie können Bluestacks auch ohne Google-Konto nutzen. Allerdings müssen Apps aus dem Amazon Appstore bezogen werden, wofür wiederum ein Amazon-Konto notwendig ist.

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App-Sync aktivieren

Wenn Sie sich für den regulären Weg entscheiden und Bluestacks mit einem Google-Konto nutzen wollen, müssen Sie als abschließenden Schritt die App-Synchronisation aktivieren. Melden Sie sich dazu ebenfalls mit Ihrem Google-Konto an, danach können Sie in Bluestacks jene Apps nutzen, die Sie auch auf Ihrem (ebenfalls synchronisierten) Smartphone oder Tablet installiert haben.

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Android auf Windows

Apps installieren und ausführen

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Bluestacks App-Übersicht

Der Homescreen von Bluestacks besteht aus einer Übersicht an installierten (oberste Zeile) und vom Anbieter selbst empfohlenen Applikationen. Per Klick auf eine nicht installierte App gelangen Sie direkt in den Play Store – sofern Sie ein Google-Konto synchronisiert haben. Alternativ können Sie auch den Amazon Appstore (Icon links oben) nutzen, um neue Apps herunterzuladen und zu installieren.

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Eine App installieren

Wenn Sie ein Google-Konto synchronisiert haben und auf ein Icon in der App-Übersicht klicken, gelangen Sie direkt in den gewohnten Play Store. Tipp: Klicken Sie in diesem App-Fenster links oben auf „Zurück“, gelangen Sie zur Play Store-Hauptseite. Auch die Suchfunktion (Lupen-Symbol) lässt sich im Play Store ganz normal vom PC oder Mac aus benutzen.

Weitere Funktionen von BlueStacks Bei BlueStacks gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Systemeinstellungen: Einerseits jene, die speziell auf die Software zugeschnitten sind und eine Ebene darunter liegend die (etwas beschnittenen) Standard-Systemeinstellungen von Android. Zu den Android-Einstellungen gelangen Sie etwa dann, wenn Sie in den BlueStacksEinstellungen auf „Sound“ klicken.

BlueStacks Cloud Connect nutzen 1

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Cloud-Sync aktivieren

In den Einstellungen (rechts unten auf Uhrzeit klicken, danach auf das Menü-Symbol) können Sie eine Cloud-Synchronisation mit Ihrem Smartphone aktivieren. Das entsprechende Menü finden Sie in den Systemeinstellungen unter „Cloud-Verbindung“. Dort müssen Sie die angezeigten Schritte befolgen.

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App mit der Cloud abgleichen

In der Cloud Connect-App können Sie nun die auf dem Smartphone installierten Apps per Häkchen markieren und über die Schaltfläche „Sync“ mit dem Bluestacks-Programm am PC oder Mac abgleichen. Bei größeren Apps kann es eine Weile dauern, bis die synchronisierte App in der ersten Zeile der Bluestacks-Anwendung auftaucht. Sie können sie anschließend wie jede andere App über die BlueStacks-Software nutzen.

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Cloud Connect einrichten

In der E-Mail, die Sie nach der Einrichtung erhalten, finden Sie einen Download-Link zu „Bluestack Cloud Connect“. Installieren Sie die App und geben Sie dort den PIN-Code ein, den Sie in der Bluestacks PC-/Mac-Anwendung sehen und ebenfalls per E-Mail erhalten haben.

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Apps löschen

Installierte Apps lassen sich nicht direkt über den Homescreen von Bluestacks löschen. Stattdessen müssen Sie in die Systemeinstellungen wechseln (Uhrzeit > Menü-Symbol > Einstellungen) und dort „Anwendungen verwalten“ auswählen. Hier können Sie nicht nur die Ausrichtung der App verändern, sondern diese über das Löschen-Symbol aus der BlueStacksAnwendung auch entfernen.

Vollbild- und Fenster-Modus

Die BlueStacks-Anwendung lässt sich wahlweise im Vollbild- oder im Fenster-Modus betreiben. Sie können durch einen Tastendruck auf F11 zwischen beiden Modi wechseln, alternativ können Sie auch auf das Fenster-Symbol in der rechten unteren Ecke klicken.

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App-Größen wechseln

In der BlueStacks-Anwendung haben Sie aber nicht nur die Wahl zwischen Fenster- und Vollbild-Modus, sondern Sie können auch frei wählen, ob Sie Apps im Hoch- oder Querformat betreiben möchten. Wechseln Sie dazu in die Systemeinstellungen (Uhrzeit > Menü-Symbol > Einstellungen) und klicken Sie dort auf „App-Größe ändern“.

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Android auf Windows

Windows mit Android steuern D

en umgekehrten Weg von „BlueStacks“ geht die App- und zugehörige Software „TeamViewer“, mit der Sie Windows-, Linux-, oder Mac-Rechner vom Smartphone oder Tablet aus fernsteuern können. So lässt sich etwa der eigene PC von der Couch aus steuern, oder der Rechner eines technisch weniger versierten Bekannten von der Ferne reparieren.

TeamViewer für Fernsteuerung

TeamViewer auf dem Android-Gerät installieren

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TeamViewer herunterladen

Die Android-App für TeamViewer hört auf den etwas sperrigen Namen „TeamViewer für Fernsteuerung“ und ist im Play Store kostenlos zu haben. Die App ist sowohl für Smartphones als auch für Tablets erhältlich, die Nutzung auf einem Tablet ist natürlich um einiges komfortabler als auf dem Smartphone.

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Konto einrichten ...

Öffnen Sie die Android-App und wechseln Sie im Hauptmenü zum Register „Computer“ , wo Sie sich über die Schaltfläche „Registrieren“ ein neues Konto anlegen können. Nach der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail, die Sie abschließend noch bestätigen müssen.

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... und anmelden

Melden Sie sich nun in der App mit den zuvor bei der Registrierung eingegebenen Zugangsdaten an. Grundsätzlich ist die Einrichtung auf dem Android-Gerät jetzt abgeschlossen. Sie müssen nun noch die PC-, Linux- oder Mac-Software von TeamViewer installieren.

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Android auf Windows

TeamViewer auf Windows, Linux oder Mac installieren

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Client herunterladen

TeamViewer steht für Windows, Mac und verschiedene Linux-Distributionen auf der Webseite www.teamviewer.com/de/ zum Download bereit. Klicken Sie dort einfach auf die Schaltfläche „Download“ und wählen Sie die für Sie passende Version aus. Der Windows-Client ist schlanke 5,6 MB klein.

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Bei TeamViewer anmelden

Nach erfolgreicher Installation startet TeamViewer automatisch und erklärt Ihnen in einer Einführung die Grundlagen. Klicken Sie im Fenster „Computer & Kontakte“ auf den Menüpunkt „Anmelden“ und melden Sie sich hier nun mit den gleichen Zugangsdaten an, wie zuvor auf Ihrem Android-Gerät.

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Computer hinzufügen

Nach der Anmeldung am PC-Client müssen Sie noch Ihren Rechner hinzufügen. Klicken Sie dazu im rechten Fenster auf „Diesen Computer hinzufügen“. Hier können Sie noch einen Namen für den Rechner vergeben und ein (optionales) Kennwort definieren. Die Einrichtung am PC ist jetzt abgeschlossen.

Den Rechner vom Android-Gerät aus fernsteuern

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Fernzugriff starten

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... und bewegen

In der TeamViewer-App auf Ihrem Android-Gerät müssen Sie nun im Register „Computer“ auf den Button „Meine Computer“ tippen. Hier finden Sie den in den vorherigen Schritten synchronisierten Rechner. Tippen Sie anschließend auf die Schaltfläche „Fernsteuerung“.

Ebenso wichtig ist die Drei-FingerGeste, mit der Sie die Benutzeroberfläche des Rechners auf Ihrem Smartphone oder Tablet bewegen können. Wenn Sie auf besonders kleine Elemente klicken wollen, zoomen Sie das Bild wie in Schritt 3 beschrieben heran und bewegen mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger den Bildausschnitt zum entsprechenden Element hin.

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Grundlegende Steuerung

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Rechtsklick ausführen

Jetzt müssen Sie gegebenenfalls noch das für den Rechner festgelegte Kennwort eingeben. Danach werden Sie in einem speziellen Fenster mit den Grundlagen der Steuerung vertraut gemacht. Grundsätzlich ist alles überaus intuitiv gehalten und ähnelt stark dem allgemeinen Android-Bedienkonzept.

Zumindest für die Bedienung von Windows ist das Ausführen von Rechtsklicks essenziell. In der TeamViewer-App führen Sie diese aus, indem Sie den Finger längere Zeit auf die gleiche Stelle halten. Nun öffnet sich das jeweils passende Drop-Down-Menü und Sie können wie gehabt mit einem einfachen Fingertipp den gewünschten Menüpunkt auswählen.

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Den Bildschirm zoomen ...

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System-Funktionen ausführen

Damit Sie Ihren Rechner gut vom Smartphone oder Tablet aus bedienen können, ist vor allem die „Pinch-to-Zoom“-Geste wichtig, mit der Sie einzoomen können, indem Sie zwei Finger auseinanderziehen oder auszoomen, indem Sie z. B. Daumen und Zeigefinger aufeinander zu bewegen.

In der TeamViewer-Navigationsleiste am unteren Bildschirmrand haben Sie über das Werkzeugschlüssel-Symbol Zugriff auf verschiedene betriebssystembezogene Funktionen. Bei Windows verbirgt sich dahinter etwa die Möglichkeit, die Tastenkombination Strg+Alt+Entf zu betätigen, den Computer von der Ferne aus neu zu starten oder alle Eingaben am entfernten Computer zu sperren.

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Ashampoo Snap Free

Ashampoo Snap Free: Hinweise & Notizen auf Bildern Hartmut Schumacher

Über das Menüsymbol können Sie das Bild speichern und die Einstellungen der App aufrufen.

Ideal für Bildschirmfotos, Urlaubsbilder und Unfallfotos

In der oberen Leiste

befinden sich die Das Programm „Ashampoo Snap Schaltflächen zum ÖffFree“ ist das ideale Werkzeug, nen von Bilddateien, zum Aufrufen der wenn Sie des Öfteren Bildschirm- Kamera, zum Nutzen des Online-Speichers fotos oder aber Kamerafotos mit und zum Teilen des Bildes. Hinweistexten, Pfeilen oder kleinen Skizzen ergänzen möchten.

Ashampoo Snap Free Dank dieser App ist es sehr einfach, Fotos mit Anmerkungen, Pfeilen und Kritzeleien zu versehen. Mit Hilfe der App „Ashampoo Snap Free“ können Sie Bildschirmfotos, Kamerafotos oder beliebige andere Bilder mit Hinweisen und Notizen versehen. Nützlich ist dies beispielsweise beim Kommentieren von Szenen eines Spiels, von Urlaubsbildern oder von Unfallfotos. Die kostenpflichtige Version „Ashampoo Snap“ (2,99 €) erlaubt es, die Größe von Bildern zu verändern, und ist imstande, die Bilder in den Online-Speicher des App-Herstellers hochzuladen. Darüber hinaus bietet sie mehr Stempel zum Platzieren auf den Bildern – und nicht zuletzt eine Funktion zum raschen Unkenntlichmachen von vertraulichen Informationen, die auf Bildern zu sehen sind.

In dieser Leiste finden Sie die Malwerkzeuge. Sie blenden die Leiste durch Antippen der Pfeil-Schaltfläche in der linken unteren Ecke ein und aus.

Bildschirmfotos kommentieren

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Bildschirmfoto herstellen

Stellen Sie wie gewohnt mit der Funktion des Betriebssystems ein Bildschirmfoto her. (Meist durch langes und gleichzeitiges Betätigen der Ein-/Aus-Taste und der Lautstärke-Leiser-Taste.)

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Bild bearbeiten

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Bild speichern

Tippen Sie links unten auf die PfeilVerwenden Sie den Menüpunkt „Speichern Schaltfläche, um die Werkzeugleiste zu öffnen. unter“, um das bearbeitete Bild auf der Speicherkarte Wählen Sie dort ein Werkzeug (beispielsweise den abzulegen. Dabei können Sie sowohl den Ordner als Stift) aus und ergänzen Sie das Bildschirmfoto. auch den Namen der Bilddatei angeben.

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Ashampoo Snap Free

Bearbeitungswerkzeuge

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Farbe und Breite

Bei den Werkzeugen Stift, Marker, Pfeil, Rechteck/Ellipse und Text können Sie über das jeweilige Werkzeugsymbol die Farbe, die Breite und die Durchsichtigkeit festlegen.

Einstellungen

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Breite nachträglich ändern

Der Menüpunkt „Einstellungen“ öffnet das Dialogfenster, in dem Sie das Verhalten der App beeinflussen können: Mit der Option „Speicherformat“ legen Sie fest, ob die App die Bilddateien im JPEG- oder im PNG-Format speichert. Das JPEG-Format ermöglicht zwar kleinere Dateien, lässt jedoch einige Bilddetails verschwinden. Wie viele Details, das stellen Sie über den Schieberegler „Qualität“ ein. Das PNG-Format dagegen kann die Bilder verlustfrei speichern.

Um bei Rechtecken, Ellipsen und Pfeilen nachträglich die Stiftbreite zu erhöhen oder zu verringern, bewegen Sie zwei Finger auf dem Bildschirm voneinander weg oder aufeinander zu.

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Objekte drehen

Möchten Sie Rechtecke, Ellipsen oder Pfeile drehen? Dann halten Sie einen Finger auf dem Objekt und bewegen einen zweiten Finger kreisförmig auf dem Bildschirm um dieses Objekt herum.

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Ausschnitt festlegen

Mit dem „Zuschneiden“-Werkzeug können Sie einen Teil des Bildes ausschneiden. Verschieben Sie zu diesem Zweck das Markierungsrechteck und verändern Sie seine Größe.

Symbol in der Statusleiste?

Fühlen Sie sich gestört von dem SnapSymbol, das in der Statusleiste zu sehen ist? Dann schalten Sie die Option „Status in Notifikation Bar anzeigen“ aus.

Bilder von der Karte – und neue Fotos

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Bilder laden

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Fotos schießen

Sie können mit Ashampoo Snap auch Darüber hinaus ist es möglich, direkt bereits vorhandene Bilder von der Speicherkarte aus Ashampoo Snap heraus die KameraIhres Smartphones laden, um sie mit den diver- funktion des Smartphones aufzurufen. Das sen Malwerkzeugen der App zu bearbeiten. aufgenommene Foto dürfen Sie anschließend in der App verändern.

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Screenshots abfangen?

Wenn Sie nicht möchten, dass die App sich automatisch jedes Mal öffnet, wenn Sie ein Bildschirmfoto herstellen, dann schalten Sie die Option „Screenshots abfangen“ aus.

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Google Now-Übersicht

Google Now-Übersicht: neuer Launcher Der Launcher des Nexus 5 ist nun auch für andere Geräte erhältlich. Hier eine praxisnahe Übersicht über die neuen Funktionen der Software – und zwei Alternativen für alle Anwender, auf deren Smartphones der Launcher noch nicht funktioniert. Text: Hartmut Schumacher

Google Now-Übersicht Die „Google Now-Übersicht“ kümmert sich – wie jeder Launcher – um die Startbildschirme des Smartphones, um die Apps-Schublade und um die Liste der verfügbaren Widgets.

Sowohl die Größe der App-Symbole als auch ihre Beschriftung ist etwas größer als zuvor, was für bessere Lesbarkeit sorgt, ohne dadurch jedoch zusätzlich Platz zu kosten.

Die Status- und Navigationsleisten sind jetzt durchsichtig, so dass zumindest optisch mehr Platz auf dem Startbildschirm vorhanden ist.

Tippen Sie eine leere Stelle des Startbildschirms lange an, um die Startbildschirm-Übersicht zu Gesicht zu bekommen. Dort können Sie das Hintergrundbild festlegen und Widgets auswählen, die auf dem Startbildschirm erscheinen sollen. Seit Oktober letzten Jahres bereits gibt es einen neuen Launcher für das Android-Betriebssystem. Allerdings war dieser Launcher anfangs nur auf dem Nexus 5 verfügbar. Nun ist die Software unter dem Namen „Google Now-Übersicht“ (in der englischen Version: „Google Now Launcher“) im Play Store endlich auch für ei-

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Für die Nexus-Modelle 4, 7, 10 und 5.

Sie können direkt auf dem Startbildschirm Sprachbefehle verwenden, beispielsweise um Internet-Suchen zu starten oder um Telefonanrufe zu tätigen. Und zwar einfach, indem Sie „OK Google“ sagen. – Allerdings funktioniert dies bislang nur, wenn Sie die Sprache des Betriebssystems auf „English (United States)“ oder „English (United Kingdom)“ umstellen (mit der Einstellungsoption „Sprache & Eingabe“). nige andere Geräte erhältlich. Die „Google NowÜbersicht“ benötigt mindestens die AndroidVersion 4.4. Offiziell ist der Launcher lauffähig auf entsprechend aktualisierten Nexus-Smartphones und -Tablets. (Sowie auf aktualisierten „Google Play Edition“-Geräten, die jedoch in Deutschland nicht verfügbar sind.)

Wenn Sie nach dem Installieren der „Google Now-Übersicht“ zum ersten Mal die Startbildschirm-Taste betätigen, erscheint das Dialogfenster „Start-App auswählen“. In diesem Fenster tippen Sie zunächst statt der vorgegebenen Auswahl „Übersicht“ den Eintrag „Google-Suche“ an und dann die Schaltfläche „Immer“.

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Google Now-Übersicht

Startbildschirme und Hintergrundbilder

Launcher-Alternativen KK Launcher

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Startbildschirme verschieben

Wenn Sie lange auf eine leere Stelle des Startbildschirms tippen, rufen Sie die Übersicht der Startbildschirme auf. Tippen Sie dort einen der Startbildschirme lange an, um ihn zu verschieben. – Sie können einen Startbildschirm ...

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Ganz links: Google Now

... hinzufügen, indem Sie ein AppSymbol über den rechten Rand des rechten Bildschirms hinausziehen. – Auf dem linken Bildschirm befinden sich die Google-Now-Informationen. Die Position dieses Bildschirms lässt sich nicht verändern.

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KK Launcher

Auf Ihrem Smartphone ist die „Google Now-Übersicht“ nicht lauffähig? Kein Problem: Verwenden Sie stattdessen die App „KK Launcher“, die vom Aussehen und von der Bedienung her sehr ähnlich ist – aber bereits ab Android 4.0 funktioniert.

Nexus 5 Wallpaper HD

Nova Launcher

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Zurück zum alten Launcher?

Möchten Sie zwischen dem bisherigen und dem neuen Launcher hin- und herschalten, so erledigen Sie dies, indem Sie in den Einstellungen des Betriebssystems die Option „Startseite“ antippen und dann den gewünschten Launcher auswählen.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

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Nexus-5-Hintergrundbild

Wollen Sie nicht nur den neuen Launcher verwenden, sondern auch das Standardhintergrundbild des Nexus 5? Sie finden dieses Bild etliche Male im Play Store – beispielsweise unter dem Namen „Nexus 5 Wallpaper HD“.

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Nova Launcher

Auch der beliebte „Nova Launcher“ orientiert sich in seiner neuesten Version an der „Google Now-Übersicht“. Die Software ist schon ab der Android-Version 4.0 lauffähig – und bietet viele nützliche Zusatzfunktionen.

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Einsteiger-Tipps Hartmut Schumacher

Hartmut Schumacher

YouTube-Videos vorab herunterladen

Lautsprecherautomatik

Bei einer schlechten Internet-Verbindung über Mobilfunk kann das Abspielen von YouTube-Videos wegen der zahlreichen Stockungen zu einer Qual statt einer Freude werden. Es gibt jedoch eine Methode, um derartige Misslichkeiten zu vermeiden.

Benützen Sie beim Telefonieren gerne den Lautsprechermodus? Dank einer kleinen App wird dies wesentlich komfortabler.

Youtube Die YouTube-App ist in der Lage, Videos vorab herunterzuladen. So kann sie später störungsfrei abspielen, auch wenn die Internet-Verbindung dann schlecht sein sollte.

1 Anmelden

2 Option einschalten

Damit das Vorababladen von Videos funktioniert, müssen Sie in der YouTube-App mit Ihrem Google-Konto angemeldet sein. Das erledigen Sie, indem Sie erst links oben die YouTube-Schaltfläche antippen und dann die Schaltfläche „Anmelden“.

Rufen Sie den Menüpunkt „Einstellungen“ auf. Im „Einstellungen“-Fenster tippen Sie die Schaltfläche „Vorab laden“ an. Im Fenster „Vorab laden“ schließlich schalten Sie die Option „‚Später ansehen‘ vorab laden“ ein.

Speaker Mode Die App Speaker Mode schaltet automatisch den Lautsprecher ein, wenn Sie einen Anruf tätigen oder annehmen.

1 Einschalten Platzieren Sie das Symbol der App auf dem Startbildschirm. Um den automatischen Lautsprechermodus einzuschalten, tippen Sie auf dieses Symbol und dann auf die Schaltfläche „Turn On“.

3 Videos markieren Möchten Sie ein Video vorab herunterladen, so rufen Sie in seinem Menü den Eintrag „Hinzufügen zu...“ auf und tippen „Später ansehen“ an. Das Herunterladen funktioniert übrigens nur dann, wenn der Akku geladen wird und eine WLAN-Verbindung vorhanden ist.

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4 Videos abspielen Sie finden die Videos im Register „Später ansehen“. Um ein heruntergeladenes Video abzuspielen, benötigt das Smartphone zwar immer noch eine Internet-Verbindung. Allerdings wirkt es sich nicht mehr störend aus, wenn die Verbindung nicht optimal ist.

2 Ausschalten Wenn Sie den automatischen Lautsprechermodus wieder ausschalten möchten, dann tippen Sie zunächst erneut das Symbol der App Speaker Mode an und anschließend die Schaltfläche „Turn Off“.

Android Magazin Mai/Jun 2014


Einsteiger-Tipps Hartmut Schumacher

Hartmut Schumacher

Schnell und Erinnerungen in bequem Google Keep Dank der App QuickClick können Sie über die Lautstärketasten die Kamera, die Fotoleuchte, Apps und Anrufe starten.

Sie können mit der App „Google Keep“ nicht nur Notizen verwalten, sondern diese auch in Erinnerungen umwandeln lassen. Die Erinnerungen machen sich bemerkbar, entweder zu einem festgelegten Zeitpunkt – oder aber dann, wenn Sie einen bestimmten Ort erreichen.

Google Keep

QuickClick

Die Notizen, die Sie mit der App Google Keep auf Ihrem Smartphone anlegen, können Sie auch auf Ihrem PC abrufen. Und zwar im Web-Browser, unter folgender Adresse: drive.google.com/keep

Nur bei der kostenpflichtigen Version QuickClick Gold (0,95 €) ist es möglich, beliebige Apps zu starten.

1 Tasten belegen Im Einstellungsfenster der App legen Sie fest, welche Funktionen über welche Lautstärketasten abrufbar sein sollen. Darüber hinaus können Sie angeben, nach wie vielen Tastendrücken die App reagiert.

2 Beliebige Apps Die kostenpflichtige Version QuickClick Gold erlaubt es nicht nur, beliebige Apps über die Lautstärketasten zu starten, sondern auch Telefonnummern direkt anzurufen, statt lediglich die Telefon-App zu starten.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

1 Erinnerungszeitpunkt

2 Standorterinnerung

Beim Anlegen einer neuen Notiz können Sie auf die „Erinnern“-Schaltfläche tippen, um dann mit den Schaltflächen „Morgen“ und „Morgens“ den Tag und die Uhrzeit festzulegen, an denen Ihr Smartphone Sie an diese Notiz erinnern soll.

Möchten Sie eine Erinnerung erhalten, wenn Sie einen bestimmten Ort erreichen? Dann tippen Sie auf die Schaltflächen „Erinnern“, „Uhr“ und „Standorterinnerung“. Anschließend können Sie die Adresse des gewünschten Ortes eingeben.

3 Statusleiste

4 Auch bei Google-Now

Die App zeigt in der Statusleiste ein Symbol an, wenn eine Erinnerung fällig wird – wenn also der Zeitpunkt erreicht ist oder wenn Sie am angegebenen Ort ankommen. Sie finden die Erinnerungen auch im Google-Keep-Register „Erinnerungen“.

Darüber hinaus sind die angelegten Erinnerungen im Google-Now-Fenster aufgelistet. Blättern Sie dort nach unten, und tippen Sie auf das Symbol „Hand mit Schleife am Zeigefinger“, um die Erinnerungen zu Gesicht zu bekommen.

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Promotion

Verlässlicher Virenschutz mit ESET Mobile Security & Antivirus Nicht nur Viren, auch Phishing-Attacken, unnötige Berechtigungen, unliebsame WerbeAnrufe oder -SMS und auch Verlust oder Diebstahl sind bei Smartphone und Tablets ein Thema. ESET Mobile Security & Antivirus schützt gegen diese und weitere Gefahren. Mobile Security & Antivirus Die App „Mobile Security & Antivirus“ schützt Ihr Smartphone oder Tablet gegen vielfältige Bedrohungen. Neben Viren auch gegen Diebstahl, Phishing und ungewollte Anrufe oder SMS.

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Datenbank aktualisieren

Standardmäßig aktualisiert die App die Bedrohungsdatenbanken täglich, im Menü „Erweiterte Einstellungen“ können Sie die Frequenz aber senken. Wenn Sie die Datenbanken manuell aktualisieren möchten, müssen Sie auf „Bedrohungsdatenbank aktualisieren“ tippen.

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Prüfstufe definieren

Tippen Sie im Hauptmenü von Mobile Security & Antivirus auf „Virenschutz“ und wählen Sie dort den Menüpunkt „Prüfstufe“ aus. Standardmäßig ist hier „Smart“ ausgewählt, um eine besonders gründliche Überprüfung durchzuführen, empfiehlt sich aber die Prüfstufe „Tief“.

GERÄTE-ÜBERGREIFENDER SCHUTZ MIT ESET MULTI-DEVICE SECURITY

Mit ESET Multi-Device Security schützen Sie ab 39,95 Euro (UVP: 59,95 Euro) ein Jahr lang fünf Geräte Ihrer Wahl. Unterstützt werden die aktuell gängigsten Betriebssyteme: Am Computer etwa Windows, Mac OS und Linux. Bei mobilen Geräten Smartphones mit Android, Symbian oder Windows Mobile sowie Android-Tablets. So bleiben Sie über all Ihre verwendeten Geräte und Plattformen hinweg rundum geschützt.

Funktionen im Überblick Computer (Windows, Mac, Linux) • • • • • • • •

Antivirus Antispyware Anti-Phishing Anti-Theft Personal Firewall Kindersicherung Gerätekontrolle Antispam

• • • • • • •

Social Media Scanner Exploit Blocker Erweiterter Speicherscanner Schutz vor Schwachstellen Geringe Systembelastung Gamer Modus Kostenloser Support

*Die Ausstattung ist abhängig vom Betriebssystem sowie Produkt

Smartphones & Tablets

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Viren-Prüfung starten

EXTRA-TIPP: Prüfungen planen

Auf Wunsch lässt sich auch eine automatische Eine Prüfung starten Sie, indem in der Virenschutz-Übersicht ganz oben auf die Virenprüfung aktivieren. Tippen Sie dazu in der grüne Schaltfläche „Gerät prüfen“ tippen. Nun Virenschutz-Übersicht auf „Geplante Prüfung“. werden Ihre installierten Apps gescannt und An den blau markierten Tagen wird jeweils zu auch der interne Speicher Ihres Android-Gerä- der definierten Uhrzeit eine Prüfung durchtes wird überprüft. Bei vielen Apps und Datei- geführt, so können Sie individuelle Prüf-Rhythen kann der Vorgang einige Minuten dauern. men definieren.

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Antivirus Anti-Phishing App Scanning SMS- & Anruffilter Anwendungsaudit Geräteüberwachung Anti-Theft Remote Sperren

• • • • •

Remote Löschen Remote Signalruf GPS Ortung SIM Schutz Kostenloser Support

*Einige Features sind nicht für Tablets ohne Anruf- und Messaging-Support verfügbar

Android Magazin Mai/Jun 2014



Profi-Tipps Hartmut Schumacher

Hartmut Schumacher

Web-Seiten ohne Ballast Sparsam im Ausland Der Online-Dienst Readability entfernt von Web-Seiten störende Elemente wie Werbung und übertriebene Formatierungen. Es gibt eine eigene Readability-App. Mit einem Trick ist es aber auch möglich, die Aufräumfunktion des Dienstes direkt im Web-Browser Chrome zu nutzen.

Chrome

Ein kleiner Trick hilft Ihnen dabei, sparsam mit Ihrem Datenvolumen umzugehen. Besonders nützlich ist das im Ausland.

Der Web-Browser Chrome ist auf den meisten AndroidSmartphones und -Tablets vorinstalliert – oft zusätzlich zu einem herstellereigenen Browser.

1 Synchronisation ausschalten

1 Adresse kopieren

2 Lesezeichen anlegen

Rufen Sie mit Chrome folgende Web-Seite auf: www.readability.com/bookmarklets – Tippen Sie dort den Verweis „Read now“ lange an und rufen Sie im Kontextmenü den Eintrag „URL kopieren“ auf, um dessen Adresse in die Zwischenablage zu übernehmen.

Tippen Sie im Menü die Stern-Schaltfläche an, um ein Lesezeichen anzulegen. Im Fenster „Lesezeichen hinzufügen“ ersetzen Sie den Inhalt des Feldes „URL“ durch den Inhalt der Zwischenablage. In das Feld „Name“ geben Sie Folgendes ein: „_Lesen“.

Wenn die Auto-Sync-Funktion Ihres Smartphones eingeschaltet ist, dann dürfen alle Apps nach Herzenslust ihre Daten abgleichen. Möchten Sie im Ausland Roaming-Kosten sparen oder wollen Sie allgemein Ihr Datenvolumen nicht zu sehr beanspruchen, sollten Sie diese Funktion deaktivieren: Tippen Sie ...

2 Aktualisieren 3 Web-Seite öffnen

4 Automatische Umwandlung

Öffnen Sie in Chrome zum Testen eine beliebige Web-Seite, die zu viele störende Elemente enthält. Tippen Sie dann in die Adresszeile. Geben Sie den Namen des Lesezeichens „_Lesen“ ein. Schon nach einigen Buchstaben sollte ...

... dieses Lesezeichen in der Vorschlagsliste auftauchen. Tippen Sie es dort an. Anschließend wandelt der Online-Dienst die WebSeite um und zeigt Ihnen die vereinfachte Version der Seite automatisch in Ihrem Browser an.

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… in den Einstellungen des Smartphones die Schaltfläche „Datenverbrauch“ an und schalten Sie dort im Menü die Option „Daten automatisch synchronisieren“ aus. Möchten Sie, dass eine App ihre Daten dennoch synchronisiert, dann müssen Sie dies direkt in der App anstoßen (meist über den „Aktualisieren“-Menüpunkt).

Android Magazin Mai/Jun 2014


Profi-Tipps Hartmut Schumacher

Hartmut Schumacher

Passwortschutz für Ihre Apps

LautstärkeWidgets

Dank der Software App Lock ist es keine nervenaufreibende Angelegenheit mehr, das eigene Smartphone Kindern, Freunden oder Bekannten in die Hand zu drücken. Denn das Programm verwehrt unbefugten Anwendern den Zugang zu den Apps, die auf dem Gerät installiert sind.

Sie können die Lautstärke durch das Antippen von Widgets verändern. Das ist bequemer und schont die Lautstärketasten.

App Lock Diese Anwendung sperrt den Zugriff auf die Apps Ihres Smartphones oder Tablets – und zwar wahlweise mittels einer PIN oder aber eines Musters.

1 PIN und Muster

2 Apps auswählen

Beim ersten Start müssen Sie eine PIN und ein Muster festlegen, die die Software verwendet, um den Zugang zu Ihren Apps zu schützen. Zusätzlich sollten Sie eine Sicherheitsfrage sowie die dazugehörige Antwort und einen Hinweis eingeben.

Anschließend listet das Programm alle Apps auf, die auf Ihrem Smartphone installiert sind. Sie können in dieser Liste diejenigen Apps auswählen, die Sie verschließen möchten. Und zwar durch Antippen des Schloss-Symbols rechts von ihrem Namen.

3 Automatisches Schloss

4 PIN vergessen?

Die Software verschließt unbenutzte Apps automatisch nach 30 Sekunden. Wenn Sie diese Zeitspanne ändern möchten, dann tippen Sie rechts oben die Menüschaltfläche an und dann im Einstellungsfenster die Schaltfläche „Lock timeout“.

Nach dem Aufrufen einer geschützten App müssen Sie Ihre PIN eingeben oder das Muster zeichnen. Wenn Sie beides vergessen haben, dann tippen Sie auf die Schaltfläche „Forget password“, um die Sicherheitsfrage beantworten zu können.

Mai/Jun 2014 Android Magazin

Volume Control Widget Das Volume Control Widget platziert auf dem Startbildschirm Widgets zum Verändern der Lautstärke.

1 Lautstärke auswählen Ziehen Sie das Widget „Lautstärke“ auf den Startbildschirm. Anschließend können Sie auswählen, welche Lautstärke dieses Widget beeinflussen soll: Klingeltöne, Medien, Wecker oder Benachrichtigungen.

2 Lautstärke festlegen Sie können auf den linken oder den rechten Lautsprecher eines Widgets tippen, um die Lautstärke zu verringern oder zu erhöhen. Oder aber Sie tippen direkt auf die blaue Linie zwischen den beiden Lautsprechern.

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Bildquelle: shutterstock.com / upstudio

IMPRESSUM

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Urheberrecht: Alle in den Publikationen des Verlages veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen, schriftlichen Genehmigung des Verlages.

DEAL DES Google kauft für 20 Mrd. MONATS Dollar Bauernhof in Tirol Dass Google gerne und oft auf Einkaufstour geht, ist nicht neu. Hier werden Milliarden ausgegeben für ein Heimautomationssystem, dort noch mehr für Robotik-Systeme. Alles keine Aufreger. Nun aber hat Google einen Deal eingefädelt, der den Analysten und Journalisten Rätsel aufgibt: Google hat einen abgelegenen Bauernhof in einem noch abgelegeneren Tal in Tirol, einem abgelegenen Bundesland Österreichs, gekauft. Okay, wieso sollte sich Sergey Brin nicht auch mal einen schönen Urlaub in Österreich gönnen. Und um unerkannt zu bleiben, wählt er eben eine abgelegene Unterkunft. Aber wieso dafür 20 Milliarden Dollar ausgeben? Dieser Betrag wird immerhin für den Kauf kolportiert. Die Gerüchteküche brodelt. Und schon wurden auch erste Details zutage gefördert: Der Kreuzeder Sepp vom betroffenen Brandtnerhof soll der Schwiegervater von Brins außerehelicher Tochter Sergine sein. Nachdem der Kreuzeder Sepp dazu befragt mit „Jo mei, wos frogst mi!“ antwortete und die englischen Journalisten so viel wie „Most folks mean“ verstanden, wurde diese These als gesichert bewertet. Erst nachdem die nachfolgenden Recherchen ergaben, dass der Kreuzeder weder Weib noch Kind und nicht einmal Schweine im Stall hatte, wurde sie verworfen. Was sich als rich-

tig herausstellt, weil durch einen Zufall eine EMail von Herrn Brin an den Kreuzeder Sepp vom Gschwandnerhof auftauchte, die er irrtümlich dem Gschwandner Sepp vom Kreuzederhof geschickt hatte. Der konnte sich keinen Reim auf das Schreiben machen und fragte in einem öffentlichen Forum, ob sich jemand anders einen Reim darauf oder sonst wohin machen könne. Und so kam es, dass öffentlich wurde, dass Google den Bauernhof wegen der Bienen erworben hatte. Der kreuzbrave Bauer vom Gschwandnerhof hatte nämlich eine außergewöhnlich große Bienenzucht. Und genau diese war Google eine Investition von 20 Mrd. Dollar Wert. Nicht etwa weil Brin so gerne Honig isst. Nein, Brin möchte die Bienen mit Smart-Kameras ausstatten. Klingt reichlich verrückt. Doch weitere Mails an den Gschwandtner Sepp brachten ans Tageslicht, dass diese smarten Kameras so intelligent sind, dass man sie genauso züchten kann wie Bienen. Die Bienen kommen also mit Kamerasensoren auf die Welt, die in der Lage sind Livebilder an jedes handelsübliche Smartphone zu übertragen. Gleichzeitig lassen sich die „bienären Kameraträger“ mit der passenden App auch fernsteuern. Und dann muss man sie nur noch ins Wohnzimmer von Frau Merkel navigieren. Lieber Herr Brin, also das geht gar nicht…

Die nächste Ausgabe erscheint am 5.6.2014



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