Android Magazin 23 Vorschau

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22.01.2015 18:04:03



4 Apps im Wert von € 7,76 GRATIS!

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In der App-Box fin den Sie vier hochwertige und sonst kostenpflichtige And roid die Sie per QR-Cod -Apps, e herunterladen, in scannen, stallieren und verwenden kö nnen.

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Beschreibungen der Apps finden Sie ab Seite 6! d einzulösen vom

5.2.2015 bis zum

15.4.2015.

Apps installieren - so geht‘s:

1 App-Box öffnen Schneiden Sie die App-Box mit einer Schere an der markierten Stelle auf.

2 Unbekannte Quellen erlauben Wechseln Sie in die Einstellungen Ihres Smartphones oder Tablets und setzen Sie das Häkchen neben der Option „Unbekannte Herkunft“ oder „Unbekannte Quellen“ im Menü Sicherheit (variiert je nach Android-Version).

3 QR-Code scannen Installieren Sie aus dem Play Store die App QR Droid oder eine ähnliche und scannen Sie mit dieser den gewünschten QR-Code ein. Klicken Sie danach auf den Link.

laden & 4 App installieren Nach dem Scanvorgang gelangen Sie bei jeder App zu einer speziellen Webseite, wo Sie die App entweder als .apk-Datei herunterladen können oder weitere Informationen zur Installation finden.

3 3


Inhalt 3 App-Box 6 App-Box Apps 130 Impressum

Start

40 46 50 54 56 58 60

Archos 50b Platinum LG G Pad 8 Asus Memo Pad 7 Smartphone-Rangliste Tablet-Rangliste Drahtlos laden mit Qi Gadgets Kurztests

SCHLUSS MIT DEM

FOTO-CHAOS

News Tarife-Update Apps Standheizung per App 84 Die besten neuen Apps Car Connectivity Update 92 Office-Apps Blick über den Zaun 96 Die besten neuen Spiele Smart Home: Fritz Box 100 Spiele-Test: 80 Days Report: Teilen statt kaufen Smartwatches im Langzeittest 102 Charts Akku-Technologie Das bringt 2015 Tipps

Technik Geräte-Ersteindruck Kompakt-Smartphones Google Nexus 6 Samsung Galaxy Note Edge HTC Desire 820 Huawei Ascend Mate 7 Honor 6

90

Mär/Apr 2015

62 64 66 68 72 74 78

Rubriken

8 14 16 18 19 20 24 32 36 38

Storyclash

Storyclash durchforstet News-Portale im Sekundentakt.

106 Fotos verwalten 112 Datenverbrauch unter Kontrolle 116 Android Lollipop ROMs 118 Airdroid 120 WPS Office 122 Storyclash 124 Einsteiger-Tipps 128 Profi-Tipps

106

46

TOP LEISTUNG UND KOMPAKTE FORM

Smartphones unter 5 Zoll im Vergleich

96

74

Akku laden ohne Stecker Qi-Ladestationen machen Ladekabel überflüssig

36 Akku-Technologien

AKKU OHNE ENDE


MSN Wetter

91

Alle Infos rund ums Wetter hält diese App übersichtlich bereit.

Google Docs und Tabellen

93

Unterwegs Online-Dokumente schnell bearbeiten.

Crossy Road

120

Der Klassiker „Frogger“ gemischt mit „Flappy Bird“ ergibt „Crossy Road“.

EDITORIAL

Google

Nexus 6 im Test

50

Android 5.0

• Lollipop •

110

Custo m-ROMS

Viel Spaß wünscht Ihnen

Martin Reitbauer

116

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STATT KAUFEN

Viele Smartphone-Nutzer langweilen sich im Wartehäuschen: Das Update auf Android 5.0 Lollipop will nicht kommen. Die Hersteller lassen sich zum Teil fürstlich viel Zeit dabei, die von Google gratis bereitgestellte Code-Basis für ihre Geräte anzupassen. Würde diese Zeit nur für die nötigen Stabilitätstests, die Optimierung von Treibern und dergleichen aufgewendet, wäre das Verständnis groß. Wird sie aber damit vergeudet, Android mit überflüssigen Features zu verschlimmbessern und redundante App-Ökosysteme aufzubauen, endet die Geduld schneller. Wir haben uns die ersten brauchbaren Android Lollipop Custom-ROMs angesehen, mit denen Sie sich und Ihr Gerät auf eigene Füße stellen, was das Betriebssystem anlangt. Eine Alternative dazu: Googles Nexus 6, das Lollipop schon an Bord hat und mit bulliger Hardware glänzt aber rechtfertigen diese Vorzüge den hohen Preis? Unser Test gibt Antworten. In aller Kürze diesmal der Hinweis auf das Android Magazin Premium-Abo, mit der Sie gratis auf die XL-Variante des Magazins upgraden: androidmag.de/premium.

Chefredakteur

24 30

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News

NEWS.FAKTEN. GERÜCHTE. + + + DAS ENDE VON THREEMA, WHATSAPP & CO? + + + GOOGLE VERBESSERT ECHTZEIT-ÜBERSETZER + + + PROJECT ARA: DAS MODULARE SMARTPHONE NIMMT KONKRETE FORMEN AN + + + ANDROID M: NÄCHSTE OS-VERSION SOLL IN AUTOS INTEGRIERT WERDEN + + + LOLLIPOP - NEUE ANDROID-VERSION VERBREITET SICH NUR LANGSAM + + + PAYPAL-GRÜNDER INVESTIERT IN KIFFER-APP + + + INTEL CURIE: CHIP-HERSTELLER STELLT COMPUTER IN KNOPF-GRÖSSE VOR + + + PLAY STORE WÄCHST SCHNELLER ALS APPLES APP STORE + + + GOOGLE CAST AUDIO - GOOGLE STELLT CHROMECAST-STREAMING FÜR LAUTSPRECHER VOR + + + FACEBOOK VS WHATSAPP + + + TEGRA X1: NEUER SYSTEMCHIP + + + ERHÄLT GALAXY NOTE 2 EIN LOLLIPOP-UPDATE? + + + SAMSUNG VERLIERT MARKTANTEILE + + + DIESE BEERDIGUNG IST TOTAAAL ÖÖÖDE!+ + +

NEUHEITEN AUS DER ANDROID-WELT Aktuelle Neuigkeiten rund um Android finden Sie hier und natürlich auch auf unserer Webseite www.androidmag.de.

Google verbessert Echtzeit-Übersetzer Google hat eine neue Version seiner „Google Übersetzer“-App veröffentlicht, die Verbesserungen beim Übersetzen von Gesprächen mit sich bringt. Prinzipiell konnte die App zwar schon davor gesprochene Sprache in übersetzte Texte umwandeln, die neue Version erkennt dabei aber die Sprachen der Gesprächspartner automatisch und liefert die jeweiligen Übersetzungen (beinahe) in Echtzeit. Die App bedarf während des Gesprächs keinerlei manueller Bedienung. Googles Konkurrent Skype testet ein ähnliches Feature schon länger, das jedoch bislang auf Englisch und Spanisch beschränkt ist.

PROJECT ARA Das Ende von Threema, WhatsApp & Co? Britischer Premier will Verschlüsselung verbieten Der Terroranschlag auf das französische Satire-Magazin Charlie Hebdo lässt Rufe nach schärferen Überwachungsgesetzen laut werden. So forderte Großbritanniens Premierminister David Cameron ein Verbot für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der digitalen Kommunikation, die selbst für Geheimdienste oft nicht zu knacken ist. Das würde auch den Messenger WhatsApp treffen, der die Verschlüsselung erst vor kurzem eingeführt hat.

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Mit dem Update braucht man nur noch zwei Sprachen auswählen und auf das Mikrofon zu tippen - die Google Übersetzer App überträgt die Gesprächsbeiträge automatisch in die jeweils andere Sprache.

Das modulare Smartphone nimmt konkrete Formen an

Die von Google gestartete Initiative mit dem Namen „Project Ara“ hat die Entwicklung eines modularen Smartphones zum Ziel, bei dem sich Hardware-Komponenten wie Kamera, Lautsprecher, Sensoren und ähnliches mehr einfach wie Lego-Steine tauschen lassen sollen. Von der Marktreife ist das modulare Gerät zwar noch weit entfernt, auf einer Entwicklerkonferenz wurden nun aber erstmals Details zur Abwicklung der Modul-Zusammenstellung durch den Nutzer bekannt. Eine App namens „Ara Configurator“ soll den Käufer durch den Prozess führen - von der Auswahl der Hülle bis zu den verschiedenen Hardware-Modulen. Am Ende zeigt die App den Preis der getroffenen Auswahl und eine grobe Schätzung der

Akku-Laufzeit, die mit der Hardware-Konfiguration zu erwarten ist. Als Vorbild könnte der „Moto Maker“ der ehemaligen Google-Tochter Motorola gedient haben - eine Web-Plattform, auf der Kunden das Design des gewünschten Smartphones vor dem Kauf weitgehend selbst festlegen können.

Die Komponenten des Ara-Phones haften mit Magneten und können sogar im laufenden Betrieb getauscht werden.

Android Magazin Mär/Apr 2015


News

ANDROID

Nächste OS-Version soll in Autos integriert werden

M

Auf Android L wie Lollipop dürfte, getreu Googles alphabetischen Usancen bei den Versionsbezeichnungen, Android M folgen. Dem Vernehmen nach wird sich Google beim neuen Betriebssystem verstärkt um die Integration in Autos kümmern. Während das bestehende Google-System „Android Auto“ noch ein angestöpseltes Smartphone benötigt, soll Android M direkt in die Autos verbaut werden. Da immer mehr Wagen über WLAN und mobile Funkverbindungen verfügen, scheint es der nächste logische Schritt, dass Google versucht, Android auch hier drahtlos einzuklinken. Googleeigene Dienste wie Google Maps werden die wichtigen Aufgaben wie Navigation übernehmen, der Fahrer kann aber auch auf GMail oder Google Hangouts zurückgreifen. Aus Gründen der Sicherheit wird Android M komplett per Sprachbefehl steuerbar sein.

Lollipop 0,1% Neue Android-Version verbreitet sich nur langsam Obwohl viele Hersteller beim Versionssprung auf Android 5.0 Lollipop ihre Smartphones relativ früh mit dem Update versorgt haben (oder dies zumindest vollmundig ankündigten), macht sich das neue Betriebssystem in den Nutzer-Statistiken noch kaum bemerkbar. In der von Google monatlich herausgegebenen offiziellen Statistik lag Lollipop zuletzt bei schmächtigen 0,1% der Nutzer. Das Rollout auf die Bestandsgeräte (bzw. der Verkauf von neuen Phones mit vorinstalliertem Lollipop) läuft also sehr zäh. Auf den vorderen Plätzen liegen nach wie vor Android Jelly Bean (Versionsnummern 4.1 bis 4.3) mit 46% und Android 4.4 KitKat mit 39 %. Man kann aber davon ausgehen, dass Lollipop mit den fortschreitenden Hersteller-Updates in den kommenden Monaten deutlich aufholen wird.

Mär/Apr 2015 Android Magazin

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CouCh Surfing

Kostenlose Schlafplatzvermittlung, die lange Zeit als unkommerzielles Ideal des miteinander Teilens galt.

Car Sharing

Couch Surfing

Statt selber ein Auto zu besitzen kann man in Großstädten bei Bedarf entweder von Privatpersonen oder Unternehmen für wenig Geld eins mieten.

Im Hotel übernachten kann sehr teuer sein. Couch-SurfingPlattformen ermöglichen es Privatpersonen für wenig Geld einen Schlafplatz bei anderen Privatpersonen zu bekommen.

TEILEN Text: Daniel Kuhn

STATT

KAUFEN

Wie Smartphones die Sharing-Economy beflügeln Besitzen ist out, teilen ist total angesagt und Smartphones ermöglichen dies auf einem ganz neuen Level. Die Sharing Economy wird oft als der neue Goldrausch der Digitalbranche bezeichnet, steht jedoch gleichzeitig stark in der Kritik. Grund genug für einen genaueren Blick auf das Phänomen.

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Android Magazin Mär/Apr 2015

Foto: shutterstock.com [Batshevs; Ladoga]

Teilen statt kaufen


CAR SHARING

Ein eigenes Auto ist teuer und in Großstädten überflüssig. Wenn man aber doch mal eins braucht, kann man es mieten.

Teilen statt kaufen

STATSTIK 5,6 MILLIARDEN Umsatz wird die Sharing Economy schätzungsweise bis 2020 weltweit generieren.

10 - 12 AUTOS

ersetzt ein Carsharing-Auto ungefähr. Bis 2020 könnte diese Summe auf bis zu 32 steigen.

D

erzeit findet ein Wandel in der Gesellschaft statt. Na gut, sicher nicht nur einer, aber im Bewusstsein der Konsumenten verlagern sich momentan die Werte langsam aber sicher. Der Besitz von Gütern als Statussymbol verliert immer mehr an Wert, dafür rücken Erlebnisse in den Fokus. Besitztümer anhäufen ist einfach nicht mehr cool, es reicht der Zugang zu Dingen und Dienstleistungen, um an ihnen teilhaben zu können. Was man hat, wird mit anderen geteilt, so wird nicht nur Geld gespart, sondern auch noch die Umwelt geschont, da weniger produziert werden muss. Ganz neu ist das Teilen zugegebenermaßen nicht, aber die moderne Technik verändert die Vorgänge doch gewaltig, zumindest in urbanen Gegenden. Früher gab es bereits Wohngemeinschaften, Mitfahrzentralen, Bibliotheken oder Flohmärkte und wenn man mal eine Bohrmaschine oder eine Leiter brauchte, hat man eben den Nachbarn gefragt. In kleinen Ortschaften hat sich daran bis heute nicht viel geändert, doch immer mehr Menschen zieht es in die Städte. Doch was tun wir, wenn wir in einer Großstadt leben und die meisten Nachbarn nicht persönlich kennen und entsprechend auch nicht wissen, ob die eine Bohrmaschine besitzen, die wir leihen könnten? Hier kommt wie so oft das Internet ins Spiel, das ja schon oft gut darin war, die Anonymität der Großstadt abzubauen (Stichwort Online-Dating). Aber Dinge mit an-

deren wildfremden Menschen zu teilen ging nicht so ohne Weiteres. Dafür fehlte ganz einfach das Vertrauen, das das Internet erst aufbauen musste.

Legal, illegal, nicht ganz egal Zunächst gab es Tauschbörsen für Musik, Filme und Software, die allerdings überwiegend illegal operierten und dadurch die Musik- und Filmindustrie mächtig ins Schwitzen brachten. Inzwischen hat die Industrie sich aber angepasst und Napster und Co sind legalen Angeboten wie Spotify oder Netflix gewichen. Aber auch anderen Wirtschaftsbereichen geht es jetzt zunehmend an den Kragen, denn die Sharing Economy stellt für einige von ihnen eine ernste Bedrohung ihrer Existenz dar. Warum sollte ich mir z.B. eine neue Bohrmaschine kaufen, wenn diese in ihrem Leben durchschnittlich gerade einmal 13 Minuten im Einsatz ist und den Rest der Zeit in einer Abstellkammer oder einem Keller als totes Kapital Staub ansetzt und Platz wegnimmt? Oder warum sollte ich mir in der Großstadt ein Auto kaufen, wenn dies die meiste Zeit nur herumsteht, da es im Alltag einfach nicht praktisch ist? Dinge bei Bedarf zu leihen, erscheint da überwiegend deutlich sinnvoller. Inzwischen sprießen immer mehr Dienste wie Pilze aus dem Boden, die genau das ermöglichen – aber Sharing Economy ist nicht gleich Sharing Economy. Der idealistische Ansatz der Anfangszeit

DAS INTERNET KONTERT DIE ANONYMITÄT DER GROSSSTADT

Mär/Apr 2015 Android Magazin

Der Deutschen haben den Begriff Sharing Economy noch nie gehört. Aber ca. 43% würden Share-Plattformen nutzen um Dinge zu leihen und zu verleihen.

84,2 %

500.000 NEUWAGEN weniger hat die Automobilbranche in den USA bisher aufgrund von Carsharing verkauft.

AUF DER PLATTFORM AIRBNB VERMIETEN PRIVATLEUTE ZIMMER . ZUM TEIL MACHEN SIE GUTES GESCHÄFTE.

2.520 € IM JAHR verdient der typische Berliner AirbnbGastgeber im Jahr.

245.000 AIRBNB-GÄSTE besuchten 2014 Berlin und haben insgesamt 136,5 Mio. Euro während ihres Aufenthaltes ausgegeben.

SHARING NUTZUNG

Wo wird die Sharing Economy am meisten in Anspruch genommen?

BERLIN 28,5 % HAMBURG 27,7 % NIEDERSACHSEN/BREMEN 27,3 % HESSEN 26,8 % SCHLESWIG-HOLSTEIN 25,4 % NORDRHEIN-WESTFALEN 22,1 % SACHSEN 21,4 % BAYERN 19,2 % BADEN-WÜRTTEMBERG 17,1 % RHEINLAND-PFALZ/SAARLAND 14,0 %

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Android Wear im Langzeittest

Motorola Moto 360

Sony Smartwatch 3

Drei Mal Smart Smartwatches im Langzeittest Text: Martin Reitbauer

Viele Konsumenten zögern bei der Anschaffung einer Smartwatch noch. Wir haben drei Modelle über mehrere Wochen getragen und berichten vom Für und Wider. 32

V

iel ist geschehen seit der Vorstellung von Android Wear im Juni letzten Jahres. Die Anzahl der am Markt befindlichen Smartwatches auf Android-Basis nähert sich dem zweistelligen Bereich, mit Asus ist ein neuer Hersteller hinzugekommen. AndroidPlatzhirsch Samsung setzt bei Wearables indes weiterhin hauptsächlich auf sein Betriebssystem Tizen - die „Gear Live“ ist immer noch Samsungs einzige Smartwatch auf Basis von Android Wear. In unserem Langzeit-Test haben wir drei Smartwatch-Modelle mit besonders hohem Öffentlichkeitsprofil berücksichtigt: LGs G Watch war die erste im Handel verfügbare Android-Uhr. Die Moto 360 von

Motorola ist für viele die Smartwatch schlechthin. Und Sonys Smartwatch 3 sorgte mit dem verbauten GPS-Modul für besonderes Aufsehen - eine Funktion, die erst mit dem Update auf Android Wear Lollipop überhaupt genutzt werden konnte. Apropos Lollipop: Die Smartwatch-Software hat das Update auf das aktuelle Android 5.0 zeitgleich mit dem Versionssprung bei den Smartphones erhalten - eine Gesamtschau der Neuerungen finden Sie auf der folgenden Doppelseite. Da Google per Lizenzvereinbarung Hersteller-Anpassungen an Android-Wear verhindert, kamen die Updates bei allen drei Uhren ohne Verzug aufs Handgelenk.

Android Magazin Mär/Apr 2015


Android Wear im Langzeittest

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Tragekomfort Bei LG G Watch und Moto 360 können Sie jedes Standard-Uhrenarmband mit 22 mm Breite verwenden (oder sie schon mit einem passenden Armband ordern). Die Sony Smartwatch 3 ist mit ihrem speziellen Silikon-Armband (in mehreren Varianten erhältlich) ein Sonderfall.

Motorola Moto 360

LG G WATCH

4 Kriterien: Komfort, Bildschirm, Ladevorgang und Akkuleistung Unterschiede zeigten sich bei der Hardware im weitesten Sinn: Der Tragekomfort der Armbänder, die Bedienbarkeit, Helligkeit der Bildschirme und - ein besonders heikler Punkt - der Akkuleistung der tragbaren Geräte. Was die Uhren wiederum eint, sind die Schwächen von Google Now - dem „persönlichen Assistenten“ von Android, der sämtliche Sprachbefehle an die Uhr entgegennimmt und interpretiert. Als Fazit nach einigen Monaten Nutzungsdauer fällt das Urteil über die Sprachbedienung nicht positiv aus. Viel zu oft werden Befehle nicht verstanden oder falsch ausgelegt. Außerdem ist der Sprachassistent zu ungeduldig: Schon bei kurzen Sprechpausen wird die Annahme des Befehls oder Diktats abgebrochen.

Mär/Apr 2015 Android Magazin

Mit einem Durchmesser von 46 Millimetern ist die Moto 360 ein großes Kaliber. Die Dicke von 11,5 mm trägt das Ihre zu dem wuchtigen Eindruck bei. Unser Testgerät mit schwarzem Lederarmband trug sich trotzdem recht angenehm.

Sony Smartwatch 3 Das Silikon-Armband der Smartwatch 3 ist nicht fest mit dem Gehäuse verbunden und lässt sich leicht tauschen. Durch die flache, abgerundete Bauform schmiegt es sich eng ans Handgelenk. Die weit öffnende Faltschließe garantiert bequemes An- und Ablegen.

LG G WATCH Die G Watch hat unter den drei Konkurrenten die kantigste Form. Das ist mitunter beim Ankleiden hinderlich - die Uhr hakt gerne mal im Jackenärmel.

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Bildquelle: Shutterstock [Pavel Ignatov]

Akku-Technologie

Der Akku ist alle! Jeder kennt das Problem: Die Energie wird knapp, doch Zeit und Gelegenheit zum Laden gibt es keine. Der Verzicht aufs Telefon ist auch keine Lösung.

ZUKUNFT EINES ENERGIEBÜNDELS Text: Peter Mußler

Die Smartphone-Welt überschlägt sich bei noch schärferen Displays, schnelleren Prozessoren und größeren Arbeitsspeichern. All diese Hochleistungskomponenten aber stehen still ohne ihn: den Akku. Wir schauen gespannt auf die Technologien von morgen.

E

s ist ein Dilemma. Das Telefon ist grob handgroß. Diesen begrenzten Raum nutzt es immer effektiver mit immer mehr High-Tech-Komponenten, die zusammen immer mehr Strom brauchen. Immer weniger bleibt Platz deshalb für den Stromspeicher: den Akku. Hielten die ersten Dumbphones für die Masse wie z. B. das 5110 von Nokia noch eine ganze Woche durch, so ist heute für viele Smartphones bereits nach einem Tag Schichtende. Da die User nicht weniger Leistung von Ihren Geräten fordern werden, bleibt nur ein Ausweg: der Akku muss flexibler werden.

Größeres Durchhaltevermögen Ein Schlüssel zu einer längeren Akkustandzeit heißt „höhere Energiedichte“. Bewährte Lithium-Ionen-Akkus haben je nach Reaktionsmittel eine Dichte von 250-500 Wh/kg. Ein Lithium-Luft-Speicher verfügt theoretisch über 11,14kWh/kg, also das mehr als 20fache! Leider nur theoretisch, der „atmende“ Akku ist außerdem tendenziell explosiv und in der Herstellung teuer. Kombinationen, an denen auch geforscht wird sind Lithium-Schwefel und Natrium-Sauerstoff. Na-O hat den Vorteil der fünfmal höheren Energiedichte von heutigen

EIN LITHIUM-LUFTAKKU HAT EINE 20-MAL HÖHERE ENERGIEDICHTE

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Li-Ion-Speichern bei lediglich einem Fünftel der Herstellungskosten. Marktreif ist er – wie die Schwefel-Variante – allerdings noch lange nicht. Die nötige Forschung ist sehr teuer (ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie viel Vorlauf eine jeweils neue Batterietechnologie benötigte), wer hier investiert, ist zum Erfolg verdammt, entsprechend zögerlich geht die Entwicklung voran.

High Speed-Ladung Wenn der Akku schon nicht lange hält, so muss er wenigstens rasch zu laden sein. Diesen Ansatz verfolgt ein Unternehmen aus Israel. StoreDot hat eine Nano-Technologie entwickelt, die sie auf Displays, Speicher-

Android Magazin Mär/Apr 2015


Elektrisierende Akku-Technologien Seit 1900 hat sich die Energiedichte bei Akkumulatoren nur versechsfacht - ein zäher Fortschritt. Mit neuen Materialkombinationen soll hier ein großer Sprung möglich sein: Lithium-Schwefel soll gegenüber dem verbreiteten Li-IonAkku eine tatsächliche Verbesserung um den Faktor Zwei bieten, eine gar fünf Mal so hohe Energiedichte verspricht das Natrium-Luft-Gespann, noch mehr Lithium-Luft. Allerdings ist das Hauptproblem der leichten Luft-Akkus in den Griff zu bekommen: ihre fehlende Ladestabilität. Zellen mit hoher Energiedichte halten maximal 50 stabile Zyklen durch.

Superspeed-Akkuladung mit Hilfe von Nanokristallen

Quelle: Storedot

Nanodots nennt StoreDot seine Wunderwaffe, die die Turboaufladung seiner Akkus möglich macht. Es handelt sich dabei um 2 Nanometer kleine „bio-organische“ Kristalle, die strenggenommen sogar zu den Eiweißen gezählt werden müssen. Diese ermöglichen einen deutlich schnelleren Transport der Ionen von Anode zu Kathode als dies bei herkömmlichen Akkus derzeit möglich ist. Unkonventionell ist auch die Stromstärke, die für den Ladeprozess aktuell benötigt wird: 40 Ampere.

Alternativen zur schieren Akku-Power Die Akkuleistung zu verbessern, ist nur eine Möglichkeit, der Anforderung von längerer Betriebszeit gerecht zu werden. Weniger zu verbrauchen, ist eine andere. Hier sind schnell und vergleichsweise einfach Erfolge zu verzeichnen. Der dritte Weg ist, Energie nutzen, die in aller Regel ungenutzt verpufft. Eine solche stellt beispielsweise die Sonne bereit.

Vom Auto lernen? Für den Siegeszug des E-Autos ausschlaggebend ist die Beherrschung der Akkuproblematik – technisch als auch wirtschaftlich. Ideal wäre die Energiedichte von Benzin, was theoretisch mit der Li-O-Batterie möglich wäre. Abgesehen von technischen Problemen ist sie aber mit 500 Dollar/kWh so teuer wie die bisherige LiIon-Variante. Das fällt bei kleinen Handyakkus nicht ins Gewicht, potenziert sich bei den großen im Auto allerdings zum Preistreiber. Auf das teure Lithium verzichtet deshalb der NatriumLuft-Akku (Na-O) bei gleichzeitig höherer Leistung. Auch wichtig beim E-Mobil ist das Thema Lebensdauer: 500 Zyklen (ca. 200.000km) wie beim Telefon sollten möglich sein ehe das teuerste Bauteil gewechselt werden muss. Eine Entwicklung die dem E-Auto mehr als dem Smartphone hilft, wären erheblich verkürzte Ladezeiten. In zwei Minuten volltanken, wie es StoreDot anpeilt (s. links), würde die Akzeptanz von E-Fahrzeugen deutlich erhöhen.

„WAS DIE ALLGEMEINE AKZEPTANZ VON ELEKTROAUTOS BREMST, IST TATSÄCHLICH EHER DER PREIS DES AKKUS ALS SEINE ENERGIEDICHTE.” Winfried Wilcke

Leiter des Bereichs Nanotechnologie bei IBM

Quelle: kaist.edu

Solarenergie über das Handydisplay Körper als Heizkraftwerkt

Spar-Soft- und Hardware

Sonnenstrom ohne klobige Panels ist keine Zukunftsmusik. Derartige Glasfolien gibt es auch für Fenster und Autoscheiben. Beim energiehungrigen Smartphone bringen sie aber nicht besonders viel.

Die Verbrauchsoptimierung des eigenen Geräts z.B. per App kann erheblich dazu beitragen, die Nutzungsdauer sprunghaft zu verlängern, effizientere Hardware bei energieintensiven Bauteilen ebenfalls.

Die bislang ungenutzte Körperabwärme wird in Elektrizität umgewandelt. Aufgrund des nötigen Hautkontakts kommen v.a. Wearables wie Fitnesstracker oder Smartwatches für diese Technologie in Frage.

karten und eben auch Akkus anwendet. CEO und Gründer Doron Myersdorf verspricht Ladezeiten für ein Smartphone von unter eine Minute. Zwar halten derartige Akkus nicht so lange wie aktuelle, allerdings wäre dies zu verschmerzen, wenn sie komplett aufzuladen wären, während man z.B. seinen Kaffee trinkt. Mit einer Markteinführung ist aber frühestens 2017 zu rechnen.

Akku-Assistenzsysteme Wenn der Akku noch nicht ausdauernd genug ist, um den Tag zu überstehen, das Laden zu lange dauert oder keine Steckdose verfügbar ist, muss man entweder den Verbrauch optimieren oder aber auf andere Energiequellen

Mär/Apr 2015 Android Magazin

zurückgreifen. Am besten natürlich, die (fast) immer verfügbar sind und nichts kosten. In Frage kommen dafür die Sonne oder der eigene Körper. Das französische Unternehmen SunPartner entwickelte eine dünne Schicht aus Kristallglas mit Namen „Wysips“, die Sonnenlicht durch Photovoltaik in elektrischen Strom verwandelt. Die Menge reicht zwar nicht aus, um den Akku zu laden, aber um ihn zu entlasten. Die Standzeit soll somit um bis zu 15% verlängert werden können. Körperwärme zu Strom macht ein kleines Modul einer koreanischen Forschungsgruppe und wirkt damit ähnlich. Besonders geeignet für Verbraucher mit Hautkontakt: Wearables.

Kraftstoff-Akku Energie per Brennstoffzelle klingt erst einmal sehr exotisch. Dieser „Nachfüllakku“ ist aber auch nicht als Breitenlösung konzipiert. Er soll Smartphone-User an Orten ohne Stromnetz, z.B. Expeditionsteilnehmer, mit telefongerechter Energie versorgen. Der chemische Miniaturgenerator, der auf den schlichten Namen „Kraftwerk“ hört, läuft mit Feuerzeuggas, ist emissionsarm und leicht. Er wird per Crowdfunding finanziert, die Hälfte der Entwicklungskosten steht bereits. Quelle: eZelleron

Quelle: empa.ch

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DIE NEUEN

Neue Trends, Smartphones, Tablets, Gadgets

Ersteindruck

Anlässlich der Consumer Electronics Show in Las Vegas wurde eine Reihe von neuen Smartphones und Tablets vorgestellt. Mit neuen Flaggschiff-Geräten halten sich die Hersteller zwar scheinbar noch zurück, bis im März der alljährliche Mobile World Congress in Barcelona steigt - einige interessante neue Geräte waren auf der Messe in den USA dennoch dabei.

SAMSUNG GALAXY A7

A-Reihe von Samsung bekommt Zuwachs

Mit dem A3 und dem A5 hatte Samsung schon vor einigen Monaten neue Wege eingeschlagen: Aluminium-Unibody statt Kunststoff und kein Wechselakku. Für das nun vorgestellte Galaxy A7 gilt dasselbe, der Bildschirm ist aber größer (5,5“) und löst mit Full-HD auf. Dabei ist das größte Gerät der A-Reihe aber dünner als seine kleinen Geschwister: nur 6,3 mm misst das Gehäuse. Angetrieben wird das A7 von einem Samsung-eigenen Octacore-Prozessor. Android: 4.4 / Display / Auflösung: 5,5“, 1920 x 1080 CPU: 4 x 1,8 GHz & 4 x 1,3 GHz/ Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB Kamera: 13 MP, 5 MP / Video: 1080p /Akku: 2600 mAh Abmess. / Gewicht: 151 x 76,2 x 6,3 / 141 g Hochwertige Materialien, flaches Gehäuse Hoher Preis, Mittelklasse-Hardware Einschätzung

+

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320 GB Speicherplatz

SAYGUS V2

Speicher-Monster mit Top-Ausstattung

~ € 430

Das US-Unternehmen Saygus hat in der Smartphone-Welt keinen großen Namen, machte letzten Herbst jedoch mit der Ankündigung eines Smartphones auf sich aufmerksam, das bis zu 320 GB Speicherplatz bieten sollte. Nun wurde das Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen 5 Zoll große Saygus V2 der Öffentlichkeit präsentiert. Es verfügt über zwei microSD-Einschübe für Speicherkarten mit je 128 GB Kapazität. Zusammen mit dem internen Speicher ergibt das erstaunliche 320 GB. Auch sonst ist die Ausstattung nicht von schlechten Eltern: 2,5 GHz Quad-Core, 3 GB Arbeitsspeicher, ein außerordentlich starker Akku, Kameras mit Bildstabilisatoren und ein Fingerabdrucksensor. Android: 4.4 / Display / Auflösung: 5“, 1.920 x 1.080 CPU: 4x 2,5 GHz Speicher: 64 GB (+2 SD-Slots) / RAM: 3 GB / Kamera: 21 MP, 13 MP / Video: 1080p Akku: 3100 mAh / Abmess. / Gewicht: 137 x 67 x 9,7 / 141 g

+

Einschätzung

40

Klobige Optik

Starker Akku, Top-Specs

 Android Magazin Mär/Apr 2015


Ersteindruck

ASUS ZENFONE 2

Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen Erstes Smartphone mit 4 GB RAM Bisher waren 3 GB die Obergrenze der Speicherausstattung von Smartphones. Asus setzt eins drauf: 4 GB hat das Zenfone 2 zur Verfügung. Das Gerät erscheint in zwei Varianten, Käufer haben die Wahl zwischen einem 64-Bit-fähigen Quadcore mit 2,3 GHz oder einem mit 1,8 GHz. Android: 5.0 / Display / Auflösung: 5,5“, 1.920 x 1.080 CPU: 4 x 1,8 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB Kamera: 13 MP, 5 MP / Video: 1080p / Akku: 3000 mAh Abmess. / Gewicht: 152,5 x 77,2 x 10,9 / 170 g Starke Hardware, gute Kameras Beinahe 11 mm dick, sehr schwer Einschätzung

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~ € 450

~ € 500

BEI SAMSUNG GILT JETZT: „ALLES ALU“!

LG G FLEX 2

Neuauflage des großen Bananen-Phones

LGs neues gekrümmtes Phablet G Flex 2 war das Highlight der diesjährigen CES in Las Vegas. Die Koreaner haben sich die zum Teil harsche Kritik am Vorgängermodell zu Herzen genommen: Das unpraktische 6-Zoll-Format wurde auf 5,5 Zoll reduziert, die Auflösung des Displays auf Full-HD angehoben. Beibehalten wurde die spezielle „selbstheilende“ Gehäuselackierung, die Kratzer nun noch schneller zum Verschwinden bringen soll. Die äußere Form ist aber nicht das einzig Beachtliche: Das G Flex 2 ist das erste Gerät mit Qualcomms neuem Snapdragon 810-Chip, der vier Kerne mit 2 GHz und vier mit 1,5 GHz Taktung trägt und in 64-Bit-Technologie ausgeführt ist. Android: 5.0.1 / Display / Auflösung: 5,5“, 1.920 x 1.080 CPU: 4 x 2 GHz & 4 x 1,5 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB Kamera: 13 MP, 2,1 MP / Video: 1080p /Akku: 3000 mAh Abmess. / Gewicht: 149,1 x 75,3 x 7,1-9,4 / 152 g Kraftvoller Systemchip, außergewöhnliche Form Vermutlich sehr hoher Preis Einschätzung

Mär/Apr 2015 Android Magazin

„DAS ERSTE GERÄT MIT SNAPDRAGON 810CHIP: OCTA-CORE UND 64 BIT“

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Kompakt Smartphones

KOMPAKTSMARTPHONES

Text: Michael Derbort & Martin Reitbauer

Die meisten neuen Smartphones sind über 5 Zoll groß. Doch die Hersteller haben auch taugliche kleinere Alternativen im Angebot. 46

im Vergleichstest Die aktuellen Flaggschiff-Geräte der wichtigsten Hersteller haben sich bei einer Display-Diagonale zwischen 5 und 5,5 Zoll eingependelt. Damit scheint ein Limit erreicht zu sein - die nächste Generation von Smartphones, die im Frühjahr in den Handel kommt, wird wohl keine größeren Bildschirme haben. Aber für viele Käufer sind auch die aktuellen Geräte schon zu groß - zu Gunsten des Tragekomforts verzichten sie gerne auf übergroße Bildschirme. Zum Glück bieten fast alle

Hersteller Kompaktvarianten ihrer besten Stücke an. Zu beachten ist dabei aber einerseits, dass die Schrumpfung meist auch die Hardware-Ausstattung betrifft. Das bedeutet schwächere Prozessoren, weniger RAM, weniger Ausstattungshighlights und weniger brillante Bildschirme. Zum anderen beträgt der Größenunterschied zum jeweiligen großen Bruder oft nur wenige Millimeter - viele Kompakt-Smartphones sind also gar nicht so kompakt, wie man vielleicht denken könnte.

Android Magazin Mär/Apr 2015


Kompakt Smartphones

Samsung Galaxy S5 Mini FAZIT

Die hier verbaute Technik entspricht eher dem Mittelklasse-Standard: Für genügend Leistung soll eine Quad Core-CPU sorgen, deren Taktung bei 1,4 GHz pro Kern liegt. Überragend ist die Performance damit nicht. Für den alltäglichen Gebrauch ist die Hardware zwar meist ausreichend, bei grafikintensiven Anwendungen stößt der kleine S5-Bruder aber schon mal an seine Grenzen. Zur Seite stehen der CPU 1,5 GB RAM, 16 GB interner Speicher und Android 4.4.2. Als erstes Gerät der Mini-Linie kommt das kleine S5 mit einem HD-Display, die Pixeldichte liegt bei 326 ppi. Der AMOLED-Bildschirm sorgt für leuchtende Farben und auch Schwarzwert und Blickwinkelstabilität sind hervorragen. Das Galaxy S5 Mini ist mit allen Features des Serien-Flaggschiffs ausgestattet, bietet also auch einen Fingerabdrucksensor, einen Pulsmesser und zahlreiche Software-Features, die die gleiche Funktionalität wie beim Galaxy S5 bieten und ebenso tadellos werkeln.

HTC One mini 2 Auf den ersten Blick ist das HTC One Mini 2 kaum von seinem größerem Bruder zu unterscheiden. Erst auf den zweiten Blick fallen die Unterschiede ins Auge: Das Aluminium der Rückseite ist nicht nach vorne an den Rand des Displays gezogen, mattschwarzer Polycarbonat-Kunststoff rahmt stattdessen die Seiten ein. Bis hierhin ist die Welt noch in Ordnung. Der Blick auf die Hardware-Spezifikationen bringt dagegen einige Enttäuschungen: Der System-Chip ist ein Snapdragon 400 mit 4x 1,2 GHz, die Grafikeinheit nur eine Adreno 305 und das Gerät muss mit 1 GB RAM auskommen. Entsprechend mager fallen die Benchmark-Werte aus - insgesamt platziert sich das One Mini 2 in Sachen Leistung, Grafik und Browser nur knapp vor seinen direkten Konkurrenten von Samsung, das Galaxy S4 mini - dieses hat mittlerweile schon ein ganzes Jahr auf dem Buckel und ist inzwischen von seinem Nachfolger S5 mini abgelöst worden.

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EUR 294,00

Es ist schwierig, das Galaxy S5 Mini zu bewerten: Betrachten wir ausschließlich die Hardware, ist es eher Durchschnitt, die übernommenen Features des S5 machen das Mini-Derivat interessant. Dem steht der hohe Preis von rund 300 Euro entgegen. Der Kunde bekommt aber ein solides Smartphone mit nützlichen Extras.

294,-

4,5“

449,- UVP

1280 x 720

Euro

8.0 16 MP

2.1

Kamera

GB + 1.9

Speicher

120 g

512 1,5

4.4.2

GB MB

RAM

1,4

GHZ

4 Kerne

MicroSD

IR

LTE

Bluetooth (4.0)

WLAN abgnac

NFC

HSPA+

Akku tauschbar

Besonderes Im Homebutton ist ein Sensor eingelassen, der Ihren Fingerabdruck erkennt. Damit entsperren Sie das Smartphone.

EUR 319,00 FAZIT Das HTC One mini 2 ist ein Kompakt-Smartphone mit hoher Qualitätsanmutung. Auch die Software weiß zu gefallen. Die Leistungsdaten fallen jedoch sehr schwach aus: Weniger RAM, weniger Rechenleistung und ein deutlich langsamerer Grafikprozessor senken in Verbindung mit dem Preis die Konkurrenzfähigkeit.

319,-

4,5“

449,- UVP

1280 x 720

Euro

13.0 16

GB + 1.9

MP

5.0

Kamera

Speicher

137 g

512 1

4.4

GB MB

RAM

1,2

GHZ

4 Kerne

MicroSD

IR

LTE

Bluetooth (4.0)

WLAN abgnac

NFC

HSPA+

Akku tauschbar

Besonderes Die Frontkamera löst mit 5MP auf und bietet einen Weitwinkel. Damit eignet sich das Modul ausgezeichnet zum Aufnehmen von Selfies.

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Druckvolle Front-Lautsprecher

Google Nexus 6

Wie beim Moto X (2014) sind an der Vorderseite zwei Stereolautsprecher zu finden. Diese produzieren druckvollen Sound, der aber nicht ganz an jenen des HTC One (M8) heranreicht.

Frontkamera Die vordere Kamera löst mit 2 Megapixeln auf, bietet aber ansonsten keinerlei Extras. Selfies rauschen also wie bei anderen Smartphones auch und Video-Telefonie ist in HD möglich.

AMOLED-Display Das Highlight des Nexus 6 ist zweifellos dessen Bildschirm. Auf 5,96 Zoll finden 2560 x 1440 Pixel Platz, was eine extrem hohe Pixeldichte von 493 ppi ergibt. Texte und Bilder sehen aus wie gedruckt, einzelne Pixel lassen sich mit freiem Auge nicht erkennen. Dank AMOLED ist der Schwarzwert hervorragend, dafür schwächelt das Display bei der Darstellung von Weiß.

13 MP Kamera mit OIS Die Rückkamera löst mit 13 Megapixeln auf, bietet eine hohe Lichtstärke von f/2.0 und ist zudem mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet. Insgesamt die beste Kamera der Nexus-Serie, die bei schwierigem Licht aber etwas schwächelt.

Edler Alu-Rahmen Erstmals kommt bei einem Nexus-Smartphone Aluminium zum Einsatz, das den Rahmen des Gerätes bildet. Die Front besteht aus robustem Corning Gorilla Glass 3, die Rückseite aus leicht rutschfestem Polycarbonat.

Android 5.0 Lollipop Auf dem Nexus 6 ist ab Werk Android 5.0 vorinstalliert, das auf dem riesigen, knallig bunten Display hervorragend aussieht. Künftige Updates trudeln Nexus-typisch besonders schnell ein.

Technik und Display lassen das Herz von jenen höher schlagen, die große Smartphones mögen.

Text: Raphael Schön

Nachdem sich für das Nexus 4 und 5 LG verantwortlich zeichnete, darf diesmal Motorola ran und liefert mit dem Nexus 6 eine größere Variante des gelungenen Moto X (2014) ab. Herausgekommen ist ein Highend-Phablet, bei dem Google auf den Kampfpreis der Vorgänger verzichtet.

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Größe und Gewicht sind gewöhnungsbedürftig. Das Nexus 6 ist definitiv nicht jedermanns Sache.

Google Nexus 6

W

as ist die Idealgröße eines Smartphones? Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage zu finden, war noch nie so schwierig wie heute. Während zunächst 3,5 bis 4 Zoll als das Maß der Dinge galten, pendeln sich Top-Geräte von HTC, Sony und Samsung mittlerweile bei bis zu 6 Zoll ein. Diesen unübersehbaren Trend hin zu immer größeren Displays folgt nun auch Googles Nexus-Serie und so wurde dem von Motorola hergestellten Nexus 6 ein gigantischer 5,96 Zoll AMOLED-Bildschirm mit einer QHD-Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln spendiert. Zu den weiteren Highlights des ersten Google-Phablets zählen Top-Spezifikationen, ein robuster AluRahmen, druckvolle Frontlautsprecher und die bisher beste Nexus-Kamera.

Robustes Schwergewicht Das auffälligste Merkmal des Nexus 6 ist dessen Größe: Mit einer Länge von 159 und einer Breite von 83 Millimeter ist es größer als das Samsung Galaxy Note 4 oder das Apple iPhone 6 Plus. Das führt dazu, dass es selbst mit großen Händen schwer zu greifen ist, hinzu kommt ein hohes Gewicht von 184 Gramm. Ähnlich wie bei LGs Nexus 5 hat Motorola bei seinem Nexus-Phablet die aus Polycarbonat gefertigte Rückseite mit einer leichten Gummierung versehen, wodurch das Nexus 6 trotz seiner Größe und seines Gewichtes überraschend gut in der Hand liegt. Außerdem ist es dank seines Alu-Rahmens und des an den Seiten abgerundeten Displays das bis dato am besten verarbeitete Nexus-Gerät, das mit Ge-

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Google Nexus 6

Das Äußere des Nexus 6 im Detail

räten von Apple oder HTC locker mithalten kann. In Sachen Design hat sich Motorola von seinen eigenen Geräten inspirieren lassen, konkret vom Moto X (2014). So wirkt das Nexus 6 wie eine aufgemotzte Variante dieses Gerätes - sowohl was das Design als auch die Hardware betrifft.

Tolles Schwarz, irre Auflösung Das Highlight des Nexus 6 ist zweifellos der Bildschirm. Dank des verbauten AMOLED-Panels bedeutet Schwarz wirklich Schwarz. Egal ob beim Betrachten von YouTube-Videos oder beim Spielen: Ein Unterschied zwischen schwarzen Flächen auf dem Bildschirm und dem schwarzen Rahmen des Gerätes ist de facto nicht erkennbar. Von diesen technisch bedingten Vorzügen macht das Nexus 6 auch softwareseitig Gebrauch, und zwar in Form von so genannten „Active Notifications“. Neue Benachrichtigungen werden kurz am Display in Weiß angezeigt, während der Rest schwarz bleibt. Dadurch wird so gut wie kein Akku verbraucht. In etwas abgewandelter Form ist dieses Prinzip auch auf Motorolas Moto X nutzbar, diese neue Variante gibt es bislang aber nur auf dem Nexus 6.

Groß und schwer

Alu an den Seiten, Plastik hinten

Auge fürs Detail

Nexus 6 und Nexus 5

Mit rund 6 Zoll lotet das Nexus 6 die SmartphoneObergrenze aus. Trotz des hohen Gewichtes liegt es aber noch ganz gut in der Hand.

Das hohe Gewicht ist unter anderem dem Alu-Rahmen an den Seiten geschuldet. An der Rückseite ist rutschfestes Polycarbonat zu finden.

DAS DISPLAY IST EIN HINGUCKER UND DAS BISLANG BESTE DER NEXUS-REIHE. Aufgrund der bereits angesprochenen Auflösung wirkt alles knackscharf, einzelne Pixel lassen sich mit freiem Auge nicht erkennen. Allerdings sind auch typische AMOLED-Schwachpunkte vorhanden, so wird beispielsweise Weiß nicht ideal dargestellt und generell werden Farben knallig bunt und ergo nicht wirklich realitätsgetreu wiedergegeben. Dennoch ist das Display aber ein echter Hingucker und sicherlich das bislang beste der Nexus-Reihe.

Nett: Die Standby-Taste ist mit kleinen Rillen versehen, wodurch sich diese leicht ertasten lässt. Generell ist die Verarbeitung des Nexus 6 hervorragend.

Dass Google das Nexus 5 (rechts) auch weiterhin anbietet wird, ist aufgrund der sehr unterschiedlichen Gehäuse-Dimensionen durchaus verständlich.

Schnelle Top-Hardware Im Inneren werkeln ausnahmslos HighendKomponenten. Das Herzstück bildet ein Qualcomm Snapdragon 805 Quad Core mit 2,7 GHz und einer Adreno 420 Grafikeinheit. Dazu gibt es satte 3 Gigabyte Arbeitsspeicher und einen Akku mit 3.220 mAh. Das sind übrigens exakt die gleichen Spezifikationen mit denen auch das Galaxy Note 4 daher kommt. Der einzige Unterschied auf Seiten der Hardware liegt darin, dass das Samsung-Phablet ein „nur“ 5,7 Zoll großes Display besitzt. Somit ist das Nexus 6 für sämtliche Herausforderungen gerüstet, egal ob in Form von ressourcenhungrigen Karten- oder Fotoeffekt-Apps oder aktuellen 3D-Games.

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Wie unschwer zu erkennen ist, folgt das Nexus 6 (rechts) der Designlinie des Moto X (2014) und wirkt wie eine aufgemotzte Variante des aktuellen Motorola-Flaggschiffes. Das macht sich nicht nur bei den Gehäuse-Dimensionen, sondern auch bei der darin verbauten Hardware bemerkbar.

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Bildquelle: Google

Qi Ladegeräte

Saft ohne Drähte Auf die Station gelegt und los geht‘s. Die Nexus-Reihe von Google hat dem kabellosen Laden per Qi-Standard zum Durchbruch verholfen.

Drahtlos Laden

Qi-Ladestationen machen Ladekabel überflüssig Text: Martin Reitbauer

Der Micro-USB-Standard hat Ladekabel und -Geräte für Smartphones vereinheitlicht. Doch die Stecker sind fummelig. Was, wenn man das Gerät zum Laden einfach hinlegen könnte?

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E

s gibt wohl kaum jemanden, der sich die unübersichtliche Vielfalt von Ladesteckern und -buchsen der frühen 2000er-Jahre zurück wünscht. Mit Schaudern erinnert man sich an das Gewirr von Rundund Flachsteckern, derer man auch mit Adapter-Sets kaum Herr wurde. Der EU-Kommission ist es zu verdanken, dass Handyhersteller bei Smartphones auf den Mikro-USB-Standard festgenagelt wurden. Damit hatte das Chaos ein Ende, doch die neue Norm brachte eigene Probleme: Die Stecker sind nicht asymmetrisch und daher nicht verdrehsicher, im Dunkeln hat der Nutzer beim Anstecken eine Erfolgschance von 50%. Außerdem leiern die Buchsen zum Teil schnell aus und müssen teuer getauscht werden. Der neue Standard USB Typ C scharrt zwar schon in den Startlöchern und bringt

symmetrische Stecker - ob diese aber auch haltbarer werden, bleibt abzuwarten. Den Drahtlos-Ladestandard „Qi“ (dessen Name sich von der mystischen chinesischen Lebensenergie ableitet und folglich „Tschi“ ausgesprochen wird) plagen keine dieser Probleme. Die Lade-Pads oder Ladematten arbeiten kontaktlos mit Induktion. Im Gehäuse sitzt eine flächig gewickelte Spule aus feinem Kupferdraht sowie und eine kleine Leiterplatte, im Rückdeckel des Qi-kompatiblen Smartphones oder Tablets ein ähnlich aufgebautes Gegenstück als Empfänger. Das Gerät wird einfach auf der Station abgelegt um den Ladevorgang zu starten. Das Füllen des Akkus dauert auf diese Weise zwar deutlich länger als per Kabel (und braucht leider auch mehr Energie), dafür entfällt die Fummelei mit dem Stecker und der Verschleiß der Ladebuchse.

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Qi Ladegeräte

Bildquelle: Google

GERÄTE MIT QI-FUNKTION Von Googles Nexus-Reihe abgesehen, gibt es im Android-Bereich keinen Hersteller, der durchgängig alle Smartphones mit der Qi-Funktion ausstattet. Hier ist (horribile dictu!) Microsoft/Nokia mit den Lumia-Geräten schon weiter. Eine Übersicht.

QI NACHRÜSTEN Ist ein Smartphone nicht Qi-kompatibel, lässt sich die Funktion in vielen Fällen nachrüsten. Sehr einfach geht das bei der Galaxy S- und Note-Reihe von Samsung, bei denen lediglich der Akkudeckel gegen einen mit Qi-Empfänger getauscht oder ein Adapter eingelegt wird. Für andere Geräte gibt es Universal-Adapter mit Flachkabel, die an die micro-USB-Buchse gesteckt und hinter einem Case versteckt werden.

Etliche Smartphones von Samsung können nach einem Tausch der Rückabdeckung oder dem Einlegen einer Empfänger-Karte mit Qi geladen werden.

• • • • •

WIE SCHNELL LÄDT QI? Die Stromübertragung per Induktion ist nicht so effizient wie die über Steckverbindungen. Der Ladevorgang per Qi dauert daher deutlich länger und braucht mehr Energie. Überraschend: die Verwendung von Handy-Cases (die ja den Abstand zwischen den Ladespulen erhöhen) machte in unseren Messungen keinen Unterschied.

LADEZEITEN LG G3, von 4 % auf 100 % Ladung

Galaxy S5 Galaxy S4 Galaxy S3 Galaxy Note 2 bis 5 Galaxy Alpha

MIT KABEL 110 MIN DRAHTLOS DRAHTLOS (MIT CASE)

248 MIN 251 MIN

Im Schnitt dauerte das drahtlose Laden in unseren Tests (LG G3, verschiedene Qi-Stationen), mehr als doppelt so lang wie per Kabel.

Der koreanische Hersteller LG stattet seine FlaggschiffGeräte ab Werk mit Qi aus. Davon abgesehen wird der Standard aber kaum unterstützt.

• G3 • G2 • Optimus G Pro

STROMVERBRAUCH So sieht der Qi-Akkudeckel für das Samsung Galaxy S5 aus. Die Induktionsspule ist diskret versteckt, Messingkontakte leiten den Strom an das Gerät.

0,02 KWH MIT KABEL DRAHTLOS DRAHTLOS (MIT CASE)

0,035 KWH 0,035 KWH

Der Stromverbrauch fiel beim drahtlosen Laden in unseren Messungen etwa doppelt so hoch aus wie mit Kabel - die Bequemlichkeit hat ihren Preis.

Bei Googles Nexus-Reihe ist die Qi-Unterstützung Programm. Sogar die 7-Zoll-Tablets sind mit der Funktion ausgestattet. Nexus 9 und 10 sind dafür zu groß.

• • • • •

Nexus 4 Nexus 5 Nexus 6 Nexus 7 Nexus 7 (2013)

DRAHTLOS IM AUTO Ein typischer Universaladapter. Der Stecker verschwindet gänzlich im micro-USB-Port, das flexible Flachkabel und die Spule kommen hinter die AkkuAbdeckung oder zwischen Gerät und Case.

Einen deutlichen Schub für den Qi-Standard bedeutete die Entscheidung Googles, sie in seine Nexus-Geräte zu verbauen. Seither verbauen auch andere Hersteller wie LG Induktionsspulen in ihre Flaggschiff-Geräte. Manche bieten die Nachrüstung über Zubehör an: Samsung etwa stattet die Geräte der S- und Note-Reihe seit einiger Zeit mit rückseitigen Ladekontakten für Qi-kompatible Akkudeckel aus. Per Universaladapter (siehe oben) lassen sich die Geräte von praktisch allen Herstellern nachrüsten. Über die Entwicklung des Qi-Industriestandards wacht das „Wireless Power Consortium“,

dem unter anderem die Hersteller Samsung, LG und Nokia bzw. Microsoft angehören. Qi ist nicht der einzige Standard beim drahtlosen Laden - die sogenannte „Power Matters Alliance“ unter der Führung des US-Konzern Starbucks (der entsprechende Ladestationen auch schon in die Möbel seiner Coffee-Shops verbaut), will den Konkurrenz-Standard „PMA“ etablieren. Namhafte Unterstützer in der Smartphone-Welt gibt es bislang nicht. Im Hintergrund ist aber ein langwieriger Streit um die dominante Norm zu befürchten. Man kann nur hoffen, dass der Konsument dabei nicht auf der Strecke bleibt.

EINIGE HERSTELLER VERBAUTEN QI AB WERK NACHRÜSTEN KANN MAN PRAKTISCH ALLE GERÄTE

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Niemand fummelt gerne im Auto ... mit Kabeln und Steckern. Das „Air Dock“ - ein CrowdFunding-Projekt aus den USA, das nun den Sprung nach Europa wagt schlägt gleich lästige zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen haftet das Smartphone magnetisch an der Halterung, umständliches Arretieren ist nicht nötig. Zum zweiten entfällt das Anstecken, da das Air Dock das Handy per Qi lädt. Mittels eines verbauten NFC-Chips lassen sich am Smartphone Ereignisse (wie etwa der Start des Auto-Modus) auslösen. Das Dock ist unter anderem mit Googles Nexus-Geräten und Samsung Galaxy S 3-5 kompatibel. Bei manchen Phones muss ein magnetischer Sticker angebracht werden. bit.ly/airdock_qi

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Gadgets

Takeoff Zunächst noch scheinbar als Uhr am Handgelenk und schon macht Nixie wenig später den großen Flattermann. Warum solch ein Gerät entwickelt wurde, bleibt ein ewiges Geheimnis, aber lustig ist es schon.

1 Ist es ein Armband ? Oder eine Uhr? Nein, es ist ein Quadcopter - auch bekannt als Drohne. Kamera ist inklusive.

Die Drohne am Handgelenk Nixie Diesmal ist es vor allem die CES in Las Vegas, die uns ein wahres Feuerwerk an hochinteressanten Gadgets geliefert hat. Wir haben uns die spannendsten, interessantesten und verrücktesten Geräte mal angesehen.

Eine Drohne ist es. Klein und fein und unauffällig am Handgelenk getragen. Geheimagent Null-Null-Kohlsuppe schreitet durch die Gassen, vernimmt verdächtige Gespräche und kurz darauf mutiert der unscheinbare Armschmuck zu einem Quadcopter nebst Kamera zum Peilen der Lage. So lässt sich jedenfalls mit sehr viel Phantasie der Einsatzzweck dieses Gerätchens ausmalen. Noch ist dieses kleine Wunderding nicht erschienen. Nie dagewesene Selfies verspricht der Hersteller. Okay, das ist sogar vorstellbar. Ein wirklicher Nutzwert dieses Gadgets lässt sich dennoch nicht so ohne weiteres ersinnen. Aber was soll‘s? Es verspricht eine Menge Spaß und warum sollen wir uns das nicht auch mal gönnen? Einen verbindlichen Erscheinungstermin hat der Hersteller noch nicht bekanntgegeben. Interessenten können sich aber auf der Homepage in den Mail-Verteiler eintragen, um so auf dem Laufenden zu bleiben.

2 Das aufgeklappte Armband offenbart die Funktionsweise. Die vier Rotoren sind nun deutlich erkennbar.

Preis: k.A. / bit.ly/am23nixie

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Zum Start wird dann auch die Kamera ausgeklappt. Von der Größe sollte sich niemand leiten lassen, die Kamera nimmt in HD auf.

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Gadgets

Der Preiskampf beginnt Alcatel Onetouch Watch Alcatel greift an: Mit der Onetouch Watch eröffnen die Franzosen den Preiskampf auf dem Smartwatch-Markt. Dieses Zeiteisen soll nicht nur erfreulich niedrige 150 Euro kosten, auch die Betriebssystem-Grenzen verschwimmen: Die Uhr kommuniziert sowohl mit iOS (ab Version 7) als auch mit Android 4.3 und höher. Die Verarbeitung ist außerordentlich gut und außerdem glänzen diese Uhren mit einigen sehr interessanten Detaillösungen - wie etwa der USB-Ladeanschluss, der im Armband integriert ist. Erhältlich sind die Uhren nach Angaben des Herstellers ab März.

Preis: EUR 150,00 / Display: 1,22 Zoll, IPS, 240 x 204 Pixel / Gewicht: 60g / Akku: 210 mAh / Features: NFC, Bluetooth 4.0, IP67, Vibration, USB Port / bit.ly/AlcatelWatch

EUR 150,-

FITBIT CHARGE HR Preis: EUR 149,95 / Display: OLED / Akkulaufzeit: bis zu 5 Tage / Features: Bluetooth 4.0 / bit.ly/FITBITHR

FITBIT SURGE Preis: EUR 249,95 / Display: LCD / Akkulaufzeit: bis zu 5 Tage / Features: Bluetooth 4.0, GPS, Höhenmesser, Herzfrequenzmonitor, Umgebungslichtsensor / bit.ly/FITBITSURGE

EUR 129,95

Alles fit? Fitbit Charge HR & Fitbit Surge Die neuen Fitbit-Tracker sind am Start: Gleich drei Modelle werden vorgestellt: Der Fitbit Charge und Charge HR empfehlen sich als tägliche Begleiter am Handgelenk sportiver Anwender. Das Kürzel „HR“ besagt, dass das Gerät nicht nur die täglichen Aktivitäten, sondern auch die Herzfrequenz aufzeichnet. Das größte Modell namens „Surge“, das in Kürze erscheint, verfügt darüber hinaus über Funktionen für GPS-Tracking.

EUR 149,95

EUR 249,95 Fitbit Surge Vollausstattung für Sportive: Ein Fitness-Tracker mit GPS-Aufzeichnung und ständiger HerzfrequenzKontrolle.

Fitbit Charge HR Alles im Blick: Die FitbitTracker behalten zuverlässig all unsere Aktivitäten im Blick und im Falle des HRModells auch unser Herz.

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Office Apps

Foto: Google

Office Apps

Inzwischen sind Office-Anwendungen auch auf mobilen Endger채ten durchaus zu gebrauchen. Externe Tastaturen machen Tablets und Smartphones auch f체r komplexere Office-Aufgaben einsetzbar. Die besten Apps rund ums B체ro stellen wir auf den kommenden Seiten vor.

Text: Michael Dertbort

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Office Apps

Google Docs und Tabellen

Zeiterfassung

EFFEKTIVES GESPANN

Zeit ist ja bekanntlich Geld, und wer seinen Arbeitsaufwand minutiös belegen möchte, greift zu dieser App. Sie hilft bei der genauen Erfassung der Arbeitszeiten und Pausen. Außerdem kann zu jedem Arbeitsschritt eine Notiz verfasst werden.

Preis kostenlos In-App-Käufe keine Sprache Deutsch Bislang ließen sich Texte und Tabellen direkt aus der Cloud-Speicher-App „Google Drive“ heraus anzeigen, bearbeiten und anlegen. Mittlerweile hat der Hersteller diese Funktionen in zwei separate Anwendungen ausgelagert: „Google Docs“ und „Google Tabellen“.

Arbeitsfähig Die beiden Apps verfügen über alle grundlegenden Funktionen zum Anfertigen von Texten und Tabellen. Sie können beispielsweise verschiedene Schriftarten und -größen verwenden. Auch Textattribute wie fett und unterstrichen sowie Formatierungen wie Block- und Flattersatz stehen zur Verfügung. Praktisch ist, Dateien mit anderen Anwendern teilen zu können. Dabei können Sie festlegen, ob Anwender die

Dateien lediglich betrachten oder auch kommentieren oder bearbeiten dürfen. Google Docs und Tabellen sind praktische Tools, um auf dem Smartphone Texte und Tabellen zu bearbeiten und zu teilen - leider mit deutlich weniger Funktionen wie ihre WebPendants.

kostenlos | In App optional| Deutsch

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MyScript Smart Note kostenlos | In App optional | Deutsch In der Anfangszeit der Handcomputertechnik erfolgte die Texteingabe ausschließlich durch mit dem Stift auf den Bildschirm gezeichnete Symbole. Diese kostenlose und vielseitige App schaffe es, diese alten Zeiten wieder aufleben zu lassen

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Microsoft Office Mobile PLATZHIRSCH LIGHT Preis kostenlos In-App-Käufe keine Sprache Deutsch Microsoft Office Mobile erlaubt das Lesen und Bearbeiten von Word-, Excel- und PowerpointDokumenten. Neu erzeugen kann die App aber nur Word- und Excel-Dateien. PowerPoint-Inhalte können Sie lesen und (grob) bearbeiten, jedoch nicht neu anlegen. Die Textverarbeitung „Word“ präsentiert auch komplexe Dokumente leserlich am Bildschirm. Im Lesemodus wechselt die App automatisch und soft hat diesen Bereich von wenigen Ausnahbeinahe nahtlos in den Vollbildmodus, erst ein men abgesehen auch ausgezeichnet gelöst. Tipp auf den Text blendet die Werkzeugleiste ein. Zum Lesen von Dokumenten unterwegs, zum Bearbeiten am PC erstellter Texte oder für einSuchen und Finden fachen Dateneingaben in die TabellenkalkulaEs ist wahrscheinlich der primäre Zweck jeder tion ist die mobile Office-Suite des Redmonmobilen Office-Suite, am PC vorbereitete und der Software-Riesen sehr gut geeignet. formatierte Dokumente unterwegs zu bearbeiten, zu erweitern und zu kommentieren. Micro-

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Mailbox kostenlos | In App keine | Deutsch Ab einer gewissen Anzahl von Nachrichten wird die Bearbeitung der eingehenden E-Mail-Flut zu einer lästigen Bürde. Der für Online-Speichersysteme bekannte Anbieter DropBox verspricht mit einem neuen und vielseitigen Mailprogramm Abhilfe.

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Am komfortabelsten ist es, wenn das Smartphone die Fotos gleich automatisch in einen OnlineSpeicher hochlädt.

Fotos verwalten

FOTOS Bildquelle: Shutterstock [MorganStudio]

VERWALTEN Text: Hartmut Schumacher

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ie Kameras von Smartphones sind inzwischen so ausgereift, dass sie vielen Anwendern als hauptsächliches Werkzeug zum Anfertigen von Fotos dienen. Dennoch kommen bei ambitionierteren Fotografen natürlich weiterhin parallel die leistungsfähigeren Kompakt- oder Spiegelreflexkameras zum Einsatz. Um eine Fotosammlung, deren Bilder aus verschiedenen Quellen stammen, von mehreren Geräten aus übersichtlich zu verwalten, bietet es sich an, die Fotos bei Online-Speicherdiensten abzulegen. Das ermöglicht es

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Ihnen, auf die Fotos sowohl vom DesktopPC oder Notebook als auch vom Smartphone oder Tablet aus zuzugreifen. Damit dies möglichst komfortabel funktioniert, sollte das Hochladen der Fotos nicht nur vom Smartphone, sondern auch von der Kamera automatisch ablaufen. Welche dahingehenden Funktionen bieten die bekannten Anbieter von Online-Speichern? Wie viel Speicherplatz für Fotos stellen sie zur Verfügung? Und wie benützt man die Online-Speicher auf dem PC und auf dem Smartphone am besten? – Hier finden Sie die Antworten.

Die Anbieter Google+

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Dropbox / Carousel 108 Flickr

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OneDrive

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Facebook

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Fotos verwalten

Google+ Google+ Die App Google+ erlaubt es Ihnen, auf den gleichnamigen Dienst zuzugreifen – unter anderem, um Ihre Fotos zu verwalten.

Google + ist vorrangig ein soziales Netz. Der Dienst kümmert sich aber gerne und durchaus kompetent auch um das Verwalten Ihrer Fotos. Google + existiert seit 2011. Mittlerweile hat der kostenlose Dienst über 540 Millionen Nutzer und ist damit das zweitgrößte soziale Netz der Welt. Auf dem PC können Sie zum Verwalten und Hochladen Ihrer Fotos den „Fotos“-Bereich der Google + -Site (plus.google.com) verwenden. Auch Funktionen zum Bearbeiten der Fotos stehen Ihnen dort zur Verfügung. Möchten Sie, dass Ihre Fotos automatisch zu Google + hochgeladen werden, wenn

Sie ein Smartphone, eine Kamera oder eine Speicherkarte an Ihren PC anschließen? Dies lässt sich mit der Software „Google + Automatische Sicherung“ (support.google.com/ picasa/answer/4392268) erreichen. Auf dem Smartphone oder dem Tablet können Sie die App „Fotos“ (die zur „Google +“-App gehört) benutzen, um die gespeicherten Fotos zu betrachten oder aber um neue Fotos automatisch hochladen zu lassen.

Kosten 15 GB Speicherplatz: kostenlos 100 GB Speicherplatz: 1,99 US-$ pro Monat 1 TB Speicherplatz: 9,99 US-$ pro Monat

So wird es gemacht ... Die App „Fotos“ erlaubt es Ihnen, die hochgeladenen Fotos auf dem Smartphone zu betrachten oder weitere Fotos hochzuladen.

Smartphone Ihr Smartphone kann die Fotos, die Sie aufnehmen, automatisch zu Google + hochladen. Sie schalten diese Funktion folgendermaßen ein: In der App „Fotos“ rufen Sie den Menüpunkt „Einstellungen“ auf. Im Dialogfenster „Einstellungen“ tippen Sie erst auf die Schaltfläche „AUTOMATISCHE SICHERUNG“ 1 und dann auf die Schaltfläche „Aus/An“.

Auch etliche automatische und manuelle Funktionen zum Bearbeiten von Fotos stellt Ihnen die „Fotos“-App zur Verfügung.

PC Nachdem Sie auf Ihrem PC die Software „Google + Automatische Sicherung“ installiert und gestartet haben, können Sie im automatisch erscheinenden Dialogfenster „FOTOS UND VIDEOS SICHERN“ 3 festlegen, welche Ordner auf Ihrem PC die Software automatisch mit Google + abgleicht.

Mit der Option „FOTOS SICHERN“ 2 können Sie darüber hinaus festlegen, ob Ihr Smartphone die Fotos nur über WLAN oder auch über Mobilfunk zu Google + hochladen soll.

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Datenverbrauch unter Kontrolle

DATENVERBRAUCH UNTER KONTROLLE Text: Harmut Schumacher

Nicht nur um den Akku, sondern auch um den Datenverbrauch müssen sich Smartphone-Besitzer fast ständig Gedanken machen. Aber es gibt Abhilfe ...

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keine oder aber wesentlich großzügigere Verbrauchsgrenzen gibt. Um den Datenverbrauch Ihres Smartphones unter Kontrolle zu bringen, können Sie einerseits Funktionen des Betriebssystems verwenden. Andererseits gibt es auch spezialisierte Apps, die eine größere Flexibilität bieten. Unser Workshop beschreibt Ihnen beide Methoden.

Seite 113 Kontrollieren mit Bordmitteln Seite 113 Kontrollieren mit Zusatz-Apps Seite 114

Reduzieren mit Bordmitteln

Seite 115

Reduzieren mit Zusatz-Apps

Bildquelle: Shutterstock [Eugene Sergeev]

eim Kontrollieren und Verringern des Datenverbrauchs geht es vorrangig um die Daten, die Sie über eine Mobilfunkverbindung empfangen oder versenden. Denn dabei macht sich das Limit bemerkbar, das im jeweiligen Mobilfunkvertrag festgelegt ist. Der Internet-Zugang über WLAN dagegen ist weniger problematisch, da es dort meist

DAS LERNEN SIE...

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Android Magazin Mär/Apr 2015


Datenverbrauch unter Kontrolle

KONTROLLIEREN... ... MIT BORDMITTELN Das Betriebssystem Android bietet erfreulicherweise schon standardmäßig Funktionen zum Kontrollieren des Datenverbrauchs. Sie finden diese Funktionen in den Einstellungen des Systems – und zwar unter der Überschrift „Datenverbrauch“. (Je nach Hersteller kann die Überschrift auch „Datennutzung“ oder „Mobile Daten“ lauten.) Diese Funktion erlaubt es Ihnen, sich anzeigen zu lassen, wie viele Daten Sie übertragen haben. Sinnvollerweise unterscheidet die Software dabei zwischen Daten, die einerseits per WLAN und andererseits per Mobilfunk übermittelt wurden.

So wird es gemacht ... Datenverbrauch

Datenlimit festlegen

Rufen Sie die Einstellungen des Betriebssystems auf. Tippen Sie im Fenster „Einstellungen“ auf die Schaltfläche „Datenverbrauch“. Damit öffnen Sie ein Fenster, in dessen Register „Mobil“ Ihnen das Betriebssystem zeigt, wie viele Daten Sie bislang per Mobilfunk übertragen haben. (Wechseln Sie zum Register „WLAN“, um sich die Menge der per WLAN übertragenen Daten anzeigen zu lassen.)

Soll Ihr Smartphone Sie darauf aufmerksam machen, wenn Sie sich Ihrem Datenlimit nähern? Dann schalten Sie als erstes die Option „Mobiler Datenverkehr“ ein (falls noch nicht geschehen). Schalten Sie dann die Option „LIMIT FESTLEGEN“ 2 ein.

Rechtzeitige Warnung Darüber hinaus ist es möglich, ein Datenlimit festzulegen und sich rechtzeitig vor dem Erreichen dieses Limits erinnern zu lassen. Die Höhe des Limits sollte sich an den Details Ihres Mobilfunkvertrags orientieren. Da es Unterschiede geben kann zwischen der Art, wie einerseits Ihr Smartphone und andererseits Ihr Mobilfunkanbieter die Datenmenge berechnet, empfiehlt es sich, beim Festlegen dieses Limits vorsichtig vorzugehen. Wenn Ihr Datenlimit laut Vertrag also 1 GB beträgt, dann ist es sinnvoll, sich bereits ungefähr beim Erreichen der 900-MB-Grenze eine Warnung anzeigen zu lassen.

Standardmäßig zeigt die App die Daten des gerade aktuellen Zeitraums an. Verwenden Sie die Schaltfläche „DATENVERBRAUCHSZYKLUS“ 1 , um einen anderen Zeitraum auszuwählen.

Anschließend können Sie Position der roten waagerechten MARKIERUNG 3 in dem Verbrauchsdiagramm verändern, indem Sie sie mittels des Griffs an Ihrer rechten Seite verschieben.

Auf diese Weise legen Sie das Datenlimit fest, bei dem das Betriebssystem die mobile Datenverbindung automatisch ausschalten soll. Zusätzlich können Sie die orangefarbene Markierung verschieben, um festzulegen, ab welcher Datenmenge das System Sie bereits warnen soll.

... MIT ZUSATZ-APPS Traffic Monitor+ Diese App erfasst nicht nur Ihren Datenverbrauch, sondern protokolliert auch die Dauer Ihrer Telefongespräche und die Anzahl der gesendeten SMS-Nachrichten. Nützlich im Urlaub: Daten, die im Ausland angefallen sind, zeigt das Programm getrennt an. Widgets sorgen dafür, dass Sie diese Informationen direkt auf der Startseite Ihres Smartphones angezeigt bekommen.

Mär/Apr 2015 Android Magazin

3G Watchdog Der „3G Watchdog“ überwacht die Menge der per Mobilfunk und per WLAN übertragenen Daten. Das Programm stellt nicht nur Widgets zur Verfügung, die diese Informationen auf der Startseite anzeigen, sondern platziert auch ein Symbol in der Benachrichtigungsleiste, dessen Farbe auf einen Blick verrät, ob Sie sich über Ihren Datenverbrauch bereits Gedanken machen müssen.

Kundencenter Die Kundencenter-App richtet sich an Kunden der Deutschen Telekom. Ihnen ist es möglich, sich von dem Programm anzeigen zu lassen, wie viele Gesprächsminuten, SMS-Nachrichten und Megabyte an übertragenen Daten Sie bereits verbraucht haben – und welche Kosten dadurch angefallen sind. Auch Details über den Vertrag und die Rechnungen lassen sich abrufen.

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