Abenteuer kompakt
Der erste vollelektrische Jeep setzt frische Akzente
Der Preis ist heiß! E-Modelle unter 30.000 Euro – nach Förderung
AUTOS FÜR DIE STADT
Kleinwagen: Kompakt, fein und effizient
S. 30
FINANZIEREN UND GUT VERSICHERN
Studie: Warum speziell die Fahrer von E-Autos gerne bar bezahlen
STROM AUS DER WAND
Einfach smart: 12 Wallboxen für höchsten Ladekomfort
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S. 20
DAS MAGAZIN FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN April-Mai 2/23 Deutschland € 4,90 Österreich € 4,90 Schweiz SFR 9,80 BeNeLux € 5,95
electricar
KeContact P30 PV EDITION
Die Wallbox-Lösung für effizientes PV-Überschussladen
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UNTER STROM
Wenn alles so einfach wäre ... Wie reizvoll, attraktiv und nachhaltig der Ausblick auf die Mobilität von morgen auch erscheinen mag: Dieser Weg wird kein leichter sein. Jeder, der sich aufrichtig mit dem großen Wandel und seinen Protagonisten beschäftigt, erfährt relativ schnell, wie umfangreich sich die einzelnen Prozesse mitunter gestalten. Es braucht einen klaren Plan, den nötigen Elan – und möglichst viele mitreißende Elemente.
Oliver Blume gibt das Musterbeispiel. Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG ist der Mann, der die Transformation des gigantischen Konzerns in die richtigen Bahnen lenken soll. In der Praxis heißt es, von der Zentrale in Wolfsburg aus mehr als 670.000 Mitarbeiter weltweit für den Umstieg hin zur Elektromobilität zu begeistern und weiterzuqualifizieren. Es beginnt mit dem kleinen Einmaleins des batteriegetriebenen Antriebs, wird getragen von frischen Ideen sowie technischen Innovationen und mündet in neuen Fahrzeugmodellen, die sich im Takt der Moderne fortbewegen können. Eine Herkulesaufgabe, die der VW-Oberste mit griffigen Attributen angeht. Er führt mit nüchterner Strategie und offenen Worten, so ist aus Wolfsburg zu hören, als verlässlicher Partner –innen wie außen. Er wirkt, angetrieben von positiver Energie und großer Leidenschaft. Spricht er von den E-Motoren, die im Konzern entwickelt werden, leuchten seine Augen. Blume geht dynamisch voran, und es scheint, als könne er die Belegschaft anstecken. Elektrisierend wirkt auch Christoph Knogler. Der CEO des Segments Energy Automation der Keba Group ist als höchst erfolgreicher Produzent von Wallboxen und Anbieter damit verbundener Dienste inspiriert, interessiert und engagiert wie wenige ande-
re in der Branche. Lastmanagement und Backend sind die Schlagworte, die ihn gerade bewegen. Knogler referiert aus dem Stand allerdings auch kompetent und schwungvoll über den Einbau des aus dem Spitzenmodell Taycan entnommenen Elektroantriebs in einen Oldtimer-Porsche aus dem Jahr 1970 oder die relevanten Rohstoffe in der Batterie von morgen.
Von Konnektivität und „Zoning“ spricht Christian Hötterges, der Chef des Bereichs Energie und E-Mobilität bei ITK Engineering. Es geht um Visionen und die dafür notwendige Software, welche die Mobilitätsformen heute und morgen erst möglich macht. Oder haben Sie jemals daran gedacht, dass die E-Autos in bestimmten Zonen, etwa rund um Kindergärten und Schulen, automatisch in ihrer Leistung gedrosselt werden können und das Gefahrenpotenzial auf diesem Weg entscheidend reduzieren? Haben Sie nicht? Hötterges und seine Mitarbeiter arbeiten daran.
Die Bedürfnisse rund um die Transformation zu ermitteln und zu analysieren, hat sich Niklas Haupt zur Aufgabe gemacht. In der aktuellen Studie, die sein Unternehmen Miios in Kooperation mit Uscale präsentiert, geht es um die Erfahrungen, die mehr als 2.000 Fahrerinnen und Fahrer von E-Mobilen bezüglich Finanzierung und Versicherung gemacht haben. Einige der Antworten waren zu erwarten, andere klingen spannend. Autohäuser und ihre Verkäufer, es sei an dieser Stelle festgehalten, bleiben demnach zumindest mittelfristig die ersten Anlaufstellen der Kunden. Es gilt das Service-Potenzial auszuloten. Und klar, der Autokauf über die Internet-Seite der Händler, sollte im Jahr 2023 ebenfalls schnell und einfach möglich sein.
Wie diese vier Treiber der E-Mobilität im Detail planen und auf welche Weise sie ihre Ideen umsetzen, erfahren Sie, verehrte Damen und Herren, in dieser Ausgabe.
Viel Spaß beim Lesen!
Armin Grasmuck Chefredakteur
INHALT
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EDITORIAL
NEWS 06
STROMER ZUM EINSTEIGEN
Diese E-Autos sind nach Abzug des neu gestalteten Umweltbonus besonders günstig zu haben
SO KOMMEN SIE IMMER WEITER
Wir klären auf, welche Faktoren Einfluss auf die Reichweite Ihres Stromers haben.
DIE SOFTWARE MACHTS MÖGLICH
Christian Hötterges, Chef des Ressorts E-Mobilität bei ITK Engineering, im ausführlichen Gespräch
ELEKTROAUTOS FÜR DIE CITY
Batteriebetriebene Microcars im Vergleich
TEST: AUDI Q4 E-TRON SPORT
Wir fühlen dem sportlichen Ingolstädter auf den Zahn
TEST: PEUGEOT 408 HYBRID
Eine Testfahrt mit dem eleganten Teilzeitstromer aus dem Hause Peugeot
OPEL GRANDLAND GSE
Der sportliche Hybrid-SUV von Opel im Vorab-Check
Ein Blick auf den ersten vollelektrischen Geländewagen der Kultmarke
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Welche Modelle Sie nach Abzug des Umweltbonus für weniger als 30.000 Euro erwerben können, erfahren Sie ab Seite 20.
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Der Grandland GSe ist eine neue, gehobene Variante im Segment der kompakten Hybrid-SUV – inklusive starkem Antrieb und sportlichen Design.
RELEASE:
RELEASE: JEEP AVENGER 26 28 30 36 40 44 46 Zahlen und Fakten zu aktuellen Modellen ELEKTROAUTO-DATENBANK 48
Eine Umfrage zum Thema Finanzierung und Versicherung im Bereich der Elektromobilität
So wird die Marke Volkswagen auf die Mobilität von morgen getrimmt
WIR LEBEN DIE E-MOBILITÄT
Keba-Chef Christoph Kogler im Interview
Das geschieht mit den alten Akkus aus Elektroautos
Wir verraten Ihnen, wie Sie schnell, einfach und zuverlässig Strom in den Akku bekommen
Die renommierten Marktanalysten MiiOS und UScale haben 2.112 Besitzer von Elektroautos ausführlich zu den Themen Finanzierung und Versicherung von Stromern befragt.
Sven Marasek und Dominik Niakamal von EM2GO im Gespräch
Mit diesen smarten Wallboxen laden Sie Ihr E-Auto sicher und bequem
ZU LANDE, ZU WASSER UND IN DER LUFT
Diese elektrischen Transportmittel prägen die Mobilität von morgen nachhaltig
Wir werfen einen Blick auf aktuelle Trends, neue Antriebsmodelle und Visionen der Konnektivität
75 Jahre nach der Produktion des ersten Sportwagens präsentiert Porsche die Studie Vision 357
Smarte Wallboxen im Überblick: Diese Ladestationen versorgen Ihren Stromer schnell und kostengünstig mit frischer Energie.
E-FAHRER ZAHLEN GERNE BAR ALLES E BEI VW ZWEITES LEBEN ODER RECYCLING GARANTIERT GUT GELADEN 64 56 62 68 72
STROMER, STROMER AN DER WAND IMPRESSUM 78 98 76
UNSERE MODELLE SIND STARK UND SCHÖN
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MOBILITÄT
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VON MORGEN
TURBO TRANSFORMATION 96
BMW: Erste Wasserstoffautos im Praxistest
Neben den Elektromodellen tüftelt der Münchner Autobauer auch weiterhin konsequent an Wasserstofffahrzeugen. Nach vier Jahren Entwicklungsarbeit tritt das Entwicklungsprojekt BMW iX5 Hydrogen nun in die nächste entscheidende Phase. Die Flotte von unter hundert Fahrzeugen wird international für Demonstrationsund Erprobungszwecke für verschiedene Zielgruppen eingesetzt. Ausgewählte Testgruppen, die nicht an der Entwicklung beteiligt waren, können sich erstmals fahraktiv einen unmittelbaren Eindruck von den Eigenschaften des BMW iX5 Hydrogen verschaffen.
12,1%
der Fahrzeuge innerhalb der EU sind vollelektrisch
Die guten zwölf Prozent, die für 2022 ermittelt worden sind, entsprechen einer Verbesserung um drei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Es war auch ein starkes Jahr für Hybridfahrzeuge, die einen Marktanteil von 22,6 Prozent erreichten. Im Gegensatz dazu verloren die traditionellen Benzin- und Dieselkraftstofftypen weiter an Boden. Die Verkäufe von Benzinern stiegen im vierten Quartal 2022 zwar um 4,1 %, wobei alle vier Schlüsselmärkte zu dieser Steigerung beitrugen, insbesondere Italien (+17,4 %) und Frankreich (+3,5 %). Dennoch sank der Marktanteil von Benzinern auf 32,5 %, verglichen mit 35,5 % im gleichen Zeitraum 2021. Die Neuzulassungen von Dieselfahrzeugen ging 2022 um 19,7 % auf 1,5 Millionen Einheiten zurück, was einem Marktanteil von 16,4 % entspricht. Im Zeitraum von Oktober bis Dezember stiegen die Neuzulassungen von reinen E-Autos in der Europäischen Union um 31,6 % auf 406.890 Einheiten.
Reederei untersagt Transport von E-Autos
Die norwegische Reederei Havila hat für jede Menge Aufsehen gesorgt, da sie den Transport von Elektroautos ablehnt. Auf der Homepage des Unternehmens heißt es dazu im FAQ-Bereich kurz und knapp: „Elektro-, Hybrid- und Wasserstoffautos sind an Bord verboten“. Begründet wird dieser bislang weltweit einmalige Schritt mit zu großen Sicherheitsbedenken. Eine Risikoanalyse hat demnach ergeben, dass der mögliche Brand eines Stromers einen besonders aufwendigen Rettungseinsatz erfordern würde, der mit den Mitteln und der Mannschaft an Bord nicht zu bewerkstelligen sei und so die Passagiere gefährdet würden. Bei Fahrzeugen mit klassischem Verbrennungsmotor hingegen ist dies laut der Untersuchung nicht der Fall.
6 News electricar Magazin
bit.ly/ec16_bmw
INFO
INFO hbit.ly/ec16_reederei-transport
INFO bit.ly/ec16_eAuto-Markt
Audi präsentiert revolutionäres Konzeptfahrzeug
Nach dem Skysphere, dem Grandsphere und dem Urbansphere hat Audi mit dem Activesphere eine vierte Fahrzeugstudie vorgestellt. Der Konzeptstromer ist 4,98 Meter lang, 2,07 Meter breit und 1,60 Meter hoch. Das viertürige SUV soll dank variabler Bodenfreiheit und 22 Zoll-Rädern auf- und abseits der Straßen bewegt werden können. Darüber hinaus lässt sich das so genannte Sportback-Heck auf Tastendruck in eine offene Ladefläche, das „Activeback“, verwandeln, um etwa E-Bikes zu transportieren. Dabei schiebt sich die transparente Heckscheibe nahezu bündig über das Dach, während gleichzeitig das untere, vertikale Segment des Hecks in die Horizontale klappt. So eröffnet sich eine Ladefläche, in der bereits Halterungen etwa für die Räder von E-Bikes eingelassen sind. Die Passagiere auf den Rücksitzen sind dank einer Trennwand vor Wind und Wetter geschützt. Fährt der Audi activesphere concept im automatisierten Modus, dann sind
Armaturenträger und Lenkrad sowie die Pedalerie unsichtbar versenkt. Mithilfe von Mixed-Reality-Brillen steht das System
„Audi Dimensions“ für alle Fahrzeuginsassen zur Verfügung. So erscheinen für den Fahrer etwa hinter dem Lenkrad Bedienflächen und Anzeigen, die Steuerung erfolgt per Handgesten.
INFO bit.ly/ec16_audi-konzept
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Mehr Infos zur Nachhaltigkeit:
electricar Magazin
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VW: 22.000 Mitarbeiter sind spätestens 2025 fit für die E-Mobilität
Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen hat eine Qualifizierungsoffensive gestartet, bei der die gesamte Belegschaft der Produktion des Stammwerks zum Thema Elektromobilität geschult wird. Damit treibt die Marke die Umstellung der deutschen Werke auf die Fertigung von E-Autos weiter voran. Nach den Pkw-Werken Zwickau und Emden wird demnach auch Wolfsburg in den kommenden Jahren zu einer E-Fabrik werden. Bei der Schulung der Mitarbeiter setzt man allerdings nicht nur auf fachliches Wissen. Zusätzlich wurde im Wolfsburger Werk ein eMotionRoom eröffnet, in dem 22.000 Beschäftigte der Produktion in den nächsten Monaten den Transformationsprozess vom Verbrenner zum E-Auto spielerisch durchlaufen und erleben. Er umfasst drei aufwendig gestaltete Räume, in denen in jeweils 20 Minuten verschiedene Rätsel und Aufgaben gelöst werden müssen.
Volksstromer, frisch aufpoliert
Facelift? Selbst die Konzernstrategen sprechen von einer mittelschweren „Gesichtsoperation“. Der neue VW ID.3 ist nachhaltig aufgewertet worden – optisch und inhaltlich. Es ist das erste vollelektrische Modell des traditionsreichen Herstellers, das nachhaltig überarbeitet wurde. „Mit der zweiten Generation des ID.3 schreiben wir die Erfolgsgeschichte unserer ID-Familie weiter“, sagt Imelda Labbé, Vorständin für Vertrieb, Marketing und After Sales bei Volkswagen: „Das Design ist erwachsener geworden, die Materialien im Innenraum deutlich hochwertiger. Der neue ID.3 bestätigt unseren hohen Anspruch an Qualität, Design und Bedienbarkeit.“ Tatsächlich wirkt der Volksstromer auf den ersten Blick erwachsener. An frischer Dynamik gewinnt die Frontpartie, der Innenraum ist klarer definiert und spürbar exklusiver. Das Interieur kombiniert modernes Design mit nachhaltigen Materialien. Leder? Nein, danke. Dieses Elektroauto ist tierfrei. Für die Türverkleidungen und Sitzbezüge verwendet VW das Microfasermaterial Artvelours, das zu 71 Prozent durch das Recycling von Kunststoffabfällen gewonnen wird. Wie ein Quantensprung wirkt, dass der ID.3 serienmäßig mit der neuesten Software sowie Funktionen wie Plug & Charge und intelligentem Routenplaner für einfaches und komfortables Laden ausgestattet ist. Die neue Linie wird – neben den Fabriken in Dresden und Zwickau – ab diesem Herbst auch im Stammwerk Wolfsburg gebaut. Im Klartext: größere Stückzahlen für den massiv wachsenden Markt. Auf der höchsten Unternehmensebene wird in diesen Tagen intensiv an einem Preismodell gearbeitet, das entsprechend attraktiv gestaltet sein soll.
8 News INFO volkswagen.de
INFO bit.ly/ec16_vw-mitarbeiter
electricar Magazin
„Wir federn die Risken ab“
Der Handel mit der Treibhausgasminderungsquote, kurz THG-Quote, boomt. Welche Unternehmen können mit ihren Fuhrparks und Flotten nachhaltig profitieren?
Matthias Kerner: Der Marktmechanismus sieht vor, dass diejenigen Unternehmen, die in die Elektromobilität oder andere alternative Antriebsmodelle investieren, von ihrem Engagement profitieren sollen. Im THG-Quotenhandel gibt es durch den Gesetzgeber im Bereich E-Mobilität die zwei Optionen: Man kann rein batteriegetriebene Fahrzeuge, die bereits zugelassen sind, und die damit verbundenen CO2-Einsparungen zertifizieren lassen – und den aus öffentlichen Ladesäulen gezogenen Ladestrom auf Basis der geladenen Kilowattstunden. Dafür gibt es bares Geld. Was können Dienstleister wie Emovy im THGQuotenhandel konkret für ihre Kunden tun?
Der Quotenmarkt ist hoch komplex, ein außerbörsliches Marktgeschehen. Ich brauche einen Zugang und ein Netzwerk zu diesem Markt –und das Verständnis für die Faktoren, die auf den Preis nach oben wie nach unten wirken können. Wir nehmen unseren Flottenkunden den gesamten Prozess ab, die Abwicklung mit den Behörden sowie die Markt- und Handelsge-
schäfte, indem wir unser Portfolio bündeln und es zum bestmöglichen Zeitpunkt auf dem Markt verkaufen. Wir bieten unseren Kunden einen Festpreis, der gegen Marktpreisschwankungen abgesichert ist. Es ein Teil unserer Kompetenz, diese Risiken abzufedern.
Der THG-Quotenhandel ist hart umkämpft. Wie sind unseriöse Anbieter zu entlarven?
Es lässt sich schon am Aufbau der Webseite erkennen, wohin der Anbieter zielt. Geht es reißerisch um den Bestpreis, um Sofortkasse, Fixpreise, Flexpreise oder andere Optionen. Sofortkasse hört sich gut an, da verzichtet der Kunde in der Regel auf relativ viel Geld. Immer dann, wenn Fußnoten, Sternchen und die Formulierung „bis zu“ dabei steht, sollten Sie gewarnt sein. Wenn Auszahlungspreise von über 300 Euro genannt werden, sollten Sie beim aktuellen Marktniveau besonders vorsichtig sein.
Alfa Romeo Giulia wird elektrisch
Der Klassiker aus Italien wird als Elektroauto mit bis zu 1.000 PS und einer Reichweite von 700 Kilometern wiedergeboren, wie der CEO des italienischen Unternehmens, Jean-Philippe Imparato, gegenüber der britischen Automobil-Zeitschrift Autocar bestätigt hat. Die Alfa Romeo Gulia wird voraussichtlich 2025 auf den Markt kommen, ihre Leistung soll bei 345 PS beginnen, der stärkere Veloce wird rund 790 PS haben. Eine Hardcore-Variante, der bärenstarke Quadrifoglio, ist mit fast 1.000 PS ebenso vom Hersteller bestätigt worden.
9 News
INFO bit.ly/ec16_alfaromeo-giulia
INFO emovy.de
electricar Magazin
Emovy-CEO Matthias Kerner
Fraunhofer-Studie: Wasserstoff für Autos unwirtschaftlich
Wie wird sich die Wasserstoffnachfrage in bestimmten Sektoren entwickeln? Mit dieser Frage befasst sich eine neue Studie des Fraunhofer ISI und Energy Systems Analysis Associates – ESA² GmbH. Untersucht wurden die Bereiche Industrie, Verkehr und Energieumwandlung. Eines der Kernergebnisse der Studie ist, dass sogenannte „No-Regret-Anwendungen“ ein sehr wichtiger Treiber für die Wasserstoffnachfrage sind – Anwendungen also, bei denen kaum ökonomisch attraktive alternative Technologieoptionen zur Erreichung der CO2-Reduktion zur Verfügung stehen. Dieser Mangel an Optionen bedingt, dass die Preise sich in Zukunft auf einem relativ hohen Niveau bewegen werden.
INFO bit.ly/ec16_fraunhofer-studie
Mehr Sonnenkilometer mit dem E-Auto: ADAC startet Photovoltaik-Offensive
ATU easy fleet: Smarte Lösung für Dienstfahrzeuge
ATU Flottenlösungen, einer der führenden Service-Anbieter im Bereich digitaler Flottenlösungen, bringt mit ATU easy fleet eine Kombination aus mobiler App und webbasiertem Programm für die einfache und transparente Fuhrparkverwaltung auf den Markt. Dort lassen sich fällige Termine – beispielsweise für Räderwechsel sowie Haupt- und Abgasuntersuchungen (HU/AU) – hinterlegen. ATU easy fleet steht in einer kostenfreien Basisversion für bis zu fünf Fahrzeuge zur Verfügung, ist stufenweise erweiterbar und lässt sich bei Bedarf in ein umfassendes Flottenmanagementsystem integrieren.
INFO bit.ly/ec16_atu-easyfleet
Mit einer gemeinsamen Offensive für nachhaltige Mobilität kooperieren die ADAC SE und Zolar, der digitale Anbieter für individuelle Solarlösungen, auf dem Feld des PhotovoltaikAusbaus. Mit dem gemeinsam entwickelten Solar-Rechner ADAC Solar wird Photovoltaik-Interessierten die notwendige Kalkulation gemacht: Sie können für ihr Eigenheim berechnen, wie viele Kilowattstunden des eigenen Bedarfs durch Sonnenstrom gedeckt werden können. Ökonomisch macht die Kombination von Elektroauto und einer eigenen PV-Anlage Sinn: Die sogenannten Stromgestehungskosten, also die Kosten, um aus Sonnenenergie mit einer privaten Solaranlage Strom zu erzeugen, liegen zwischen acht und 18 Cent pro Kilowattstunde. So sparen Verbraucher gegenüber dem aktuellen Strompreis rund 40 Cent pro Kilowattstunde, vor allem dann, wenn sie den selbst erzeugten Strom selbst verbrauchen. Für überschüssigen Solarstrom, den sie ins Netz einspeisen, erhalten sie darüber hinaus zwischen 7,1 und 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Mit einem E-Auto kann der Eigenverbrauch des Solarstroms nochmals gesteigert werden und erhöht damit die Wirtschaftlichkeit der eigenen Solaranlage.
10 News
INFO bit.ly/ec16_photovoltaik
electricar Magazin
Audi: Neuer Absatzrekord
für E-Fahrzeuge
Audi konnte 2022 bei den Auslieferungen vollelektrischer Autos im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen: Insgesamt 118.196 elektrifzierte Fahrzeuge wurden in diesem Zeitraum an die Käufer übergeben. Dies entspricht einer Steigerung von 44,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Besonders hoch war die Nachfrage nach den Modellen Audi Q4 e-tron, e-tron GT quattro und Audi e-tron. Zudem steht ein neuer Stromer bereits in den Startlöchern: Der Audi Q8 e-tron soll an die Verkaufserfolge des e-tron anknüpfen. Für dieses Modell sind bereits vor der Markteinführung im Frühjahr 2023 zahlreiche Bestellungen eingegangen. Laut eigenen Angaben will der Ingolstädter Autobauer ab 2026 ausschließlich vollelektrische Autos neu auf den Weltmarkt bringen.
Abseits der vollelektrischen Modelle verzeichneten innerhalb des gesamten Portfolios
insbesondere der Audi A3 (+12,1 Prozent), der Audi A4 (+8 Prozent) und der Audi Q5 (+2,7 Prozent) 2022 eine gesteigerte Nachfrage. In Europa konnte Audi mit 624.498 ausgelieferten Fahrzeugen um 1,2 Prozent gegenüber 2021 zulegen. Auch hier verzeichneten die vollelektrischen Modelle eine gestiegene Nachfrage, allen voran der Audi Q4 e-tron (+99,4 Prozent), der Audi e-tron GT quattro (+29,2 Prozent) und der Audi e-tron (+8,5 Prozent).
INFO bit.ly/ec16_audi-absatzrekord
11 News e-mobility Connect. Charge. Change the future. Wallbox Familie AC SMART. Die intelligente und vernetzbare Wallbox Familie bietet smarte Ladelösungen für individuelle Herausforderungen. Mehr Informationen auf unserer Website: www.weidmueller.at/acsmart
BP Pulse und Apcoa bauen ultraschnelle Lade-Hubs
BP Pulse, ein Anbieter von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge mit Sitz in England und APCOA, Europas größter Parkraumbewirtschafter, haben gemeinsam angekündigt, in den nächsten drei Jahren Elektrofahrzeug-Hubs in ganz Europa aufzubauen. Die Initiative soll das Wachstum der Elektromobilität in Europa vorantreiben. Die Hubs werden ultraschnelle Ladestationen mit hoher Ladeleistung und vielen Lademöglichkeiten bieten und an strategischen Standorten wie Einkaufszentren, Parkplätzen und Autobahnen errichtet. Vor allem in Deutschland, Österreich, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Polen und Großbritannien.
INFO bit.ly/ec16_lade-hubs
Stellantis:155 Millionen Euro für argentinische Kupfermine
Norwegen: Jedes fünfte Auto ist ein Stromer
Noch nie waren in Norwegen so viele Elektroautos auf den Straßen unterwegs. Mittlerweile sind 21 Prozent der Pkw-Flotte elektrisch. Norwegen ist hinlänglich bekannt dafür, die Elektrifizierung der Mobilität stark voranzutreiben. Einen größeren Anteil an E-Autos gibt es nirgendwo sonst auf der Welt. Die norwegische Elektromobil-Plattform elbil.no hat nun wieder einmal die Zulassungen der Stromer in Norwegen analysiert – und festgestellt, dass Ende Februar die Zahl von 600.000 Elektroautos überschritten wurde.
Der europäisch-US-amerikanische Automobilhersteller mit Sitz im niederländischen Hoofddorp, zu dem unter anderem Marken wie Opel, Fiat oder Peugeot gehören, hat eine Investition in Höhe von 155 Millionen US-Dollar in ein Projekt in Argentinien angekündigt. Mit diesem Geld beteiligt sich Stellantis mit 14,2 Prozent an McEwen Copper, einer Tochtergesellschaft des kanadischen Bergbauunternehmens McEwen Mining. Damit wird der Konzern neben Nuton, dem Kupferlaugungs-Unternehmen von Rio Tinto, zum zweitgrößten Anteilseigner. „Stellantis hat sich verpflichtet, bis 2038 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen und damit branchenführend zu sein − ein Ziel, das Innovation und ein komplettes Umdenken in allen Geschäftsbereichen erfordert“, sagte Stellantis-CEO Carlos Tavares. „Wir unternehmen wichtige Schritte in Argentinien und Brasilien mit dem Ziel, die Mobilität zu dekarbonisieren und die strategische Versorgung mit Rohstoffen sicherzustellen, die für den Erfolg der globalen Elektrifizierungsziele des Unternehmens erforderlich sind.“ Kupfer ist ein strategischer Rohstoff für die Zukunft der Elektromobilität. Es wird geschätzt, dass sich die weltweite Nachfrage nach dem leitfähigen Metall in den kommenden Jahren verdreifachen wird.
12 News
INFO bit.ly/ec16_norwegen-eautos electricar Magazin
INFO bit.ly/ec16_kufpermine
Deutschland: Über eine Million
E-Autos per 1. Januar 2023
Fast 49 Millionen Personenkraftwagen gab es in Deutschland zu Beginn dieses Jahres. Da mutet die Zahl von einer Million Stromer relativ wenig an, aber das Wachstum ist gewaltig. Die Anzahl der reinen Elektro-Pkw überschritt zum Jahresbeginn die Millionengrenze mit 1.013.009 Einheiten. Der Bestand der Stromer lag damit um 63,8 Prozent höher als am 1. Januar des Vorjahres. Ein deutlicher Zuwachs war auch bei den Plug-in-Hybriden erkennbar. Mit 864.712 Exemplaren wurden 52,8 Prozent mehr Plug-in-Hybride zugelassen. Umgekehrt ging der Bestand der Pkw mit Diesel- (-2,6 %) und Benzinantrieb (-1,4 %) zurück. Das durchschnittliche Alter der Pkw betrug im Übrigen zehn Jahre. Auch interessant: Krafträder waren mit 4.913.099 Einheiten die zweitstärkste Fahrzeugklasse.
INFO bit.ly/ec16_eautojanuar2023
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Köln, 24.-26.05.2023
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13 News
Grafik: KBA
Tesla verkaufte Einsparung als Innovation – und rudert zurück
Der US-amerikanische Automobilhersteller Tesla erweist einmal sich mehr als Ankündigungsweltmeister: Völlig überraschend und entgegen der bis dahin verfügbaren Produktbeschreibung lieferte Tesla seit Anfang Oktober 2022 Autos der Modellreihen 3 und Y ohne Einparkhilfe aus. Den Kunden wurde seit diesem Zeitpunkt mit dem Konzept „Vision“ eine vermeintliche Innovation als „nächster Schritt“ verkauft, die noch nicht fertig entwickelt war. Schätzungen von Sachverständigen gehen davon aus, dass die Fahrzeuge wegen der fehlenden Einparkhilfe einen Minderwert von bis zu 2.500 Euro haben.
Ora Funky Cat für rund
39.000 Euro erhältlich
Hallo, Deutschland! Ich bin ORA Funky Cat. Ich bin Dein Car-panion – Dein Weggefährte ... ein treuer Begleiter für jede Lebenslage … Wie ein guter Freund höre ich immer auf Dich, wenn Du mich brauchst … Freundschaft ist natürlich unbezahlbar – doch Dein neuer Car-panion ist es nicht. Mit solchen Slogans wird der neue Ora Funky Cat des chinesischen Autoherstellers Great Wall Motor auf der Presseseite angepriesen und eingepreist. Die technischen Daten, soweit verfügbar: 48 kWh Batteriekapazität, 126 kW bzw. 171 PS, 16,7 kWh/100 km Energieverbrauch, 310 km Reichweite. Eine zweite Variante kommt mit einer 63 kWh-Batterie, hat ebenfalls 126 kW Motorleistung zu bieten und fährt mit einer Ladung 420 km weit. Worauf explizit hingewiesen wird, sind die intelligenten Assistenzsysteme und ConnectivityFunktionen des Ora Funky Cat. Dazu zählen Gesichtserkennung und eine innovative Sprachsteuerung, die auf Anweisung das Panoramadach oder den Kofferraum öffnet, oder den Stromer in die nächste Parklücke fährt. Kostenpunkt: 38.990 Euro.
INFO bit.ly/ec16_ora-funkycat
Lexus RZ 450e: Allrad-E-SUV für Deutschland
Die Luxusautoschmiede von Toyota bringt mit dem Lexus RZ 450e das erste Elektrofahrzeug, das von Grund auf neu entwickelt und auf einer speziellen e-TNGA Elektroplattform von Toyota gebaut wird.
Diese neue Plattform verleiht dem RZ einen niedrigen Schwerpunkt und eine flache Motorhaube. Im RZ kommt erstmals die neue E-Axle Antriebstechnologie zum Einsatz – und zwar an Vorder- und Hinterachse. Der vordere Elektromotor leistet 150 kW, der hintere 80 kW, die Gesamtleistung beträgt somit 230 kW bzw. 313 PS. Der Stromverbrauch liegt je nach Spezifikation zwischen 16,8 und 18,7 kWh je 100 Kilometer.
14 News
INFO bit.ly/ec16_teslaeinsparung
bit.ly/ec16_lexus electricar Magazin
INFO
Top-Innovation: Juice Booster 3 air von Juice Technology
Die Juice Booster 3 air ist mit einem Gewicht von lediglich 700 Gramm die kleinste und smarteste Wallbox, die aktuell auf dem Markt erhältlich ist. Sie erkennt mehr als zehn verschiedene Fehlerarten und verweigert bzw. unterbricht im Störungsfall automatisch den Ladevorgang. Darüber hinaus ist das handliche Ladetool gemäß IP67-Zertifizierung staub- und wasserdicht und mit einer Radlast von bis zu drei Tonnen überfahrsicher. Neben den klassischen Funktionen einer Wallbox ist die Booster 3 air mit einem digitalen Stromzähler ausgestattet, der über die geladene Energiemenge Auskunft gibt. Mit den im Lieferumfang enthaltenen Adaptern lässt sich das Elektroauto an jeder herkömmlichen Haushalts- und Industriesteckdose aufladen. Ein zusätzlicher Typ-2-Adapter sorgt dafür, dass der Stromer auch an öffentlichen Ladeplätzen mit frischer Energie versorgt werden kann. Zusätzliche Sicherheit beim Aufladen über eine Haushaltssteckdose gewährleistet eine intelligente Temperaturüberwachung, die den Ladevorgang bei einer Überhitzung automatisch drosselt. Damit Dritte die Juice Booster 3 air nicht ohne Erlaubnis nutzen können, ist ein RFID-Leser im fahrzeugseitigen Stecker verbaut. Mittels der inkludierten zwei RFIDKarten lässt sich der Ladevorgang schnell und einfach in die Wege leiten. Alternativ ist es auch möglich, die Authentifizierungs-Funktion zu deaktivieren.
INFO bit.ly/ec16_juicetechnology
3.800 Stellen weg: So macht sich Ford schlank für den Wettbewerb in Europa
Der Autohersteller aus den USA hält an seiner Strategie fest, bis 2035 ein rein elektrisches Produktportfolio in Europa anzubieten. Doch um konkurrenzfähig zu bleiben, plant der Automobilhersteller europaweit bis Ende 2025 rund 3.800 Stellen abzubauen. Davon entfallen auf Deutschland rund 2.300 Stellen, 1.700 Stellen in der Produktentwicklung und 600 Stellen in der allgemeinen Verwaltung. Europaweit sollen vor allem auch Kosten in den Bereichen Marketing und Vertrieb eingespart werden. Diese Verschlankung sei laut Ford wegen der Umstellung auf vollelektrische Antriebe und der damit einhergehenden geringeren Fahrzeugkomplexität notwendig geworden. Der Autobauer wird sich in Europa jedoch mit weiterhin rund 3.400 Stellen auf Fahrzeugdesign und -entwicklung sowie auf die Entwicklung von vernetzten Dienstleistungen konzentrieren. Gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung einigte sich die Ford-Geschäftsführung auf einen sozialverträglichen Stellenabbau.
INFO: bit.ly/e16_ford-vollelektrisch
15 News
electricar Magazin
Sony und Honda stellen
Elektroauto Afeela vor
Sony, bekannt als Hersteller von Unterhaltungselektronik, wird in Zukunft wohl auch am Automarkt mitmischen. Zusammen mit Honda will man ein E-Auto bauen. Details dazu gab es auf der CES, hier wurde der Prototyp des neuen Afeela vorgestellt. Sonys lang erwarteter Vorstoß in den Bereich der Elektrofahrzeuge zeigt, dass man sich in erster Linie auf das Cockpit-Erlebnis im Auto konzentrieren und automatisiertes Fahren der Stufe 3 unter eingeschränkten Bedingungen entwickeln möchte. Insgesamt 45 Sensoren sind in dem Stromer verbaut. „Um intelligente Mobilität zu realisieren, sind kontinuierliche Software-Updates und Hochleistungsrechner erforderlich. Zu diesem Zweck werden wir eng mit Qualcomm zusammenarbeiten.“, sagte Yasuhide Mizuno, Geschäftsführer des eigens gegründeten Unternehmens Sony Honda Mobility auf der CES. Man möchte das Serienmodell auf der Grundlage dieses Prototyps entwickeln und in der ersten Jahreshälfte 2025 mit der Annahme von Vorbestellungen beginnen. Der Verkauf soll 2025 starten.
E-Auto: Die beliebtesten Marken des Montas
Der Marktanteil der E-Autos (BEV) ist nicht unerwartet rückläufig, meldet das KBA. Im Vergleich zum Januar 2022 wurde ein Rückgang um ein Drittel verzeichnet. Von den im Januar 2023 insgesamt neu zugelassenen
179.247 Personenkraftwagen (Pkw) verfügten 39,1 Prozent über einen alternativen Antrieb (BEV, Hybrid, Plug-In, Brennstoffzelle, Gas, Wasserstoff). Der Anteil alternativ angetriebener Neuwagen war um -8,8 Prozent geringer als im Vorjahresmonat. 15,1 Prozent aller Neuwagen waren mit einem Elektroantrieb (BEV, Plug-In, Brennstoffzelle) ausgestattet und damit -32,2 Prozent weniger als im Januar 2022. Bei den Zulassungen von BEVs ganz vorne liegt wieder einmal Tesla mit 4.241 Neuwagen, gefolgt von VW mit 2.532 und Audi mit 2.061. An vierter Stelle folgt Mercedes.
INFO bit.ly/ec16_marktanteil-eautos
Stromer auf Kredit:
Einfacher Tipp spart bis zu 1.674 Euro
Trotz gekürzter Förderung können Käufer eines Elektroautos bei der Finanzierung sparen. Seit Beginn des Jahres gibt es nur noch maximal 4.500 Euro Umweltbonus statt 6.000. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute: Wer sein E-Mobil mit einem Ratenkredit finanziert, kann diese 4.500 Euro für eine Sondertilgung nutzen. Damit lassen sich bis zu 1.674 Euro einsparen. Verivox hat dies anhand von drei Elektroautomodelle und je zwei Finanzierungsvarianten ermittelt. In der ersten nutzen die Kreditnehmer die gesamten 4.500 Euro staatlichen Umweltbonus für eine Sonderrückzahlung außer der Reihe. In der zweiten Variante läuft der Kredit unverändert weiter. Tesla-Käufer sind zum Beispiel durch diese Sondertilgung nach 75 Monaten wieder schuldenfrei – 9 Monate früher als beim Kredit ohne Sonderzahlungen. Sie sparen durch die Rückzahlung außer der Reihe 1.674 Euro Zinskosten.
16 News INFO bit.ly/ec16_afeela
INFO bit.ly/ec16_eauto-kredit electricar Magazin
Zwei Weltrekorde für den Skoda Enyaq RS iV
Der tschechische Autobauer Skoda hat mit seinem rein batteriebetriebenen Modell Enyaq RS iV zwei offizielle Weltrekorde aufgestellt. Auf dem Stortjärnen-See in der Nähe von Östersund in Schweden hat Škoda den Rekord für den längsten ununterbrochenen Drift eines Fahrzeugs auf Eis aufgestellt. Der Fahrer Richard Meaden driftete mit dem Enyaq über 15 Minuten lang kontrolliert über eine Distanz von 7,351 Kilometern und hält damit einen neuen, offiziell bestätigten Rekord. Der bisherige Rekord wurde im Jahr 2022 in China aufgestellt und lag bei 6,231 Kilometern. Gleichzeitig gelang bei diesem Versuch auch ein zweiter Rekord für den „Längsten ununterbrochenen Drift eines Fahrzeugs auf Eis in einem Elektrofahrzeug“. Während des Drifts erreichte der Stromer eine Höchstgeschwindigkeit von 48,96 km/h. Insgesamt wurde der Driftkurs 39 Mal umrundet.
Peugeot-Studie: 800 Kilometer
Reichweite, 12,5 kWh Verbrauch
„Ab 2023 werden hundert Prozent der Produktpalette elektrifiziert sein … Unser Ziel ist klar: Peugeot soll bis 2030 die führende Elektromarke in Europa werden“, spricht Linda Jackson, Global CEO Peugeot. Das auf der CES vorgestellte Peugeot Inception Concept drückt diese optimistische Vision aus. Die Fahrzeugarchitektur kann man als gewagt bezeichnen, sie wird ab 2025 die künftigen Produkte der Marke inspirieren. Das Inception Concept wurde auf einer der vier zukünftigen „BEV-by-design“ Plattformen der Stellantis Gruppe entwickelt. Das vollelektrische Concept-Auto ist mit der 800-Volt-Technologie ausgestattet und kann dank seiner 100-kWh-Batterie mit einer einzigen Ladung 800 Kilometer zurücklegen. Bemerkenswert ist der Stromverbrauch, er soll bei nur 12,5 kWh pro 100 km liegen. Darüber hinaus kann einfach per Induktion aufgeladen werden. INFO
17 News
bit.ly/ec16_peugeot-vision electricar Magazin
INFO bit.ly/ec16_skoda-weltrekord
mehr Ladepunkte in Europa
Einem vor wenigen Wochen veröffentlichten Bericht des niederländischen Portals EV Markets Reports zufolge umfasst das öffentlich zugängliche Ladenetzwerk in Europa mit Stand Ende Dezember 2022 574.863 Ladepunkte. Dies entspricht einer Zuwachsrate von 44 Prozent im Vergleich zu 2021. Die meisten Lademöglichkeiten finden E-Autofahrer demnach in Amsterdam. In der niederländischen Hauptstadt stehen insgesamt 10.473 Ladepunkte zur Verfügung. Dahinter folgen London mit 9.272 und Rotterdam mit 6.463 Lademöglichkeiten. Das Wachstum der Ladeinfrastruktur ist von entscheidender Bedeutung, da die Zahl der Elektrofahrzeuge auf den Straßen kontinuierlich zunimmt. Allein in den zwölf Monaten des vergangenen Jahres wurden laut Automotive Research Annual Report 2,53 Millionen E-Autos in Europa neu zugelassen.
Uni Stuttgart: Teststrecke für induktives Aufladen
20 Meter lang ist die Teststrecke auf dem Campus der Universität Stuttgart. Elektrofahrzeuge können dort während der Fahrt induktiv aufgeladen werden – mit einer enormen Effizienz, die bisher noch nicht erreicht wurde. Das Besondere an der Teststrecke: Es sind Wirkungsgrade von mehr als 90 Prozent realisierbar. Damit ist die Effizienz konkurrenzfähig zum konduktiven Laden mit einem Kabel. „Mit diesem hohen Wirkungsgrad haben wir einen Meilenstein beim induktiven dynamischen Laden erreicht. Wir kennen kein System, das ähnlich effizient ist“, sagt Professorin Nejila Parspour, die das Projekt gemeinsam mit Professor Krzysztof Rudion vom Institut für Energieübertragung und Hochspannungstechnik (IEH) betreut. Insgesamt bietet die Teststrecke eine konstante und unterbrechungsfreie Leistungsübertragung während der Fahrt. Sie soll zu einer Forschungsstraße auf dem Campus Vaihingen ausgeweitet werden.
INFO: bit.ly/ec16_uni-stuttgart
Solarauto Lightyear 2 ab sofort bestellbar
Lightyear 2, der Nachfolger des Lightyear One, eines solarelektrisch betriebenen Autos des niederländischen Unternehmens Lightyear. Das Auto soll mit fortschrittlichen Technologien wie einer verbesserter Aerodynamik und einer höheren Energiedichte der Batterie ausgestattet und für die Masse erschwinglich sein. Die Reichweite soll bei rund 800 Kilometern liegen. Zu den ersten Regionen, in denen das Solarauto auf den Markt kommen wird, gehören die USA, das Vereinigte Königreich und die EU. Die Produktion soll Ende 2025 beginnen und der geschätzte Preis wird unter 40.000 Euro liegen. Auch Privatpersonen können sich ab sofort auf die Warteliste setzen lassen und ihr Lightyear 2 auf der Hersteller-Webseite als Erste vorbestellen.
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18 News
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sigl@electricar
AUS BERLIN
WAHNSINN WISSING
Hier schreibt der Präsident
Kurt Sigl, der Präsident des Bundesverbands eMobilität (BEM), schickt für jede Ausgabe von electricar eine E-Mail aus Berlin, in der er aktuelle politische, wirtschaftliche und soziale Themen seiner Branche analysiert und kommentiert. Er gilt als Leitfigur auf den Gebieten der Elektromobilität und der erneuerbaren Energien. Der kernige Oberbayer, einst im Dienst von Audi, punktet mit seiner über Jahrzehnte ausgeprägten Expertise – und als begnadeter Netzwerker. Mit Nachdruck arbeitet er daran, traditionelle Strukturen und Denkmuster zu hinterfragen, um Raum für neue und zukunftsfähige Modelle zu schaffen. Den BEM betrachtet er als ideale Plattform, die alle relevanten Akteure im Bereich der E-Mobilität schnell und effizient zusammenbringen kann.
Der Verkehrsminister der Bundesrepublik Deutschland torpediert den VerbrennerAusstieg der Europäischen Union. Kurz vor der Finalisierung einer Jahrzehntereform versucht Volker Wissing, FDP, mithilfe der Argumentation pro synthetische Treibstoffe in der Individualmobilität die Herstellung von Pkw mit Verbrennungsmotor auf einem ganzen Kontinent auch nach dem Jahr 2035 zu ermöglichen. Dafür braucht man kurz etwas Stille: E-Fuels gegen einen Kontinent.
Eigentlich galt die Abstimmung im Europäischen Rat nur als Formsache. Die Selbstverpflichtungen aus dem Pariser Abkommen und die inzwischen geltenden deutschen Gesetze sprechen eine eindeutige Sprache in Richtung Antriebswechsel, CO2-Einsparung, Lärmreduktion und europäischer Nachhaltigkeit in Energie, Effizienz und Primäreinsatz.
Doch da ist Volker Wissing, Jurist aus der Freien Demokratischen Partei, die in nur zwei Bundesländern mitregiert: in Rheinland-Pfalz und in Sachsen-Anhalt, aufgrund der Wahlergebnisse von 5,5 und 6,4 Prozent. Auch im Bund erreichten die Liberalen gerade einmal die Zustimmung von 11,5 Prozent der Wähler. Wissing, dieser Politiker, den in der Republik vorher keiner kannte, zielt jetzt mit der aktuellen Drohung um ein Vielfaches über seine Reichweite hinaus. Es ist fraglich, ob er die E-Fuels wirklich gut findet – oder die
Verbrennermodelle nur am Leben lassen möchte, um seine Klientel zu bedienen. Vielleicht hat es ihm auch sein Parteivorsitzender eingeflüstert: Oder Wissing ist von der Angst um seinen Arbeitsplatz getrieben, nachdem die FDP auch in der Hauptstadt hochkantig aus dem Senat geflogen ist – alles Spekulation.
Fakt ist dagegen: Volker Wissing tritt das Amt, deutsche Gesetze, demokratische Prozesse und die Mobilitätswende mit Füßen. Während er noch im Januar 2022 keinen Zweifel aufkommen ließ („Auf absehbare Zeit werden wir nicht genug E-Fuels haben, um die jetzt zugelassenen Pkw mit Verbrennungsmotor damit zu betreiben.“), ist er gut ein Jahr später aus vollkommen intransparenten Gründen der Auffassung, „wir brauchen E-Fuels, denn es gibt ja gar keine Alternative dazu, um unsere Bestandsflotte klimaneutral zu betreiben.“ Eine Position, die weder mit dem Wirtschafts-, noch dem Umweltressort abgestimmt ist.
Fachlich ist dieses Feld längst ausdiskutiert. Von Leuten, die sich ein Urteil erlauben dürfen. Nun ist der Punkt für Entscheidungen erreicht. Einmal mehr, in dieser Ampelkoalition. Kanzler Scholz, können Sie vielleicht jetzt?
19 Drive
E-MAIL
Kolumne
STROMER ZUM EINSTIEG
Diese 38 Elektroautos sind nach Abzug des neu gestalteten Umweltbonus für weniger als 30.000 Euro erhältlich.
Die deutsche Bundesregierung will der Elektromobilität einen kräftigen Schub verleihen und damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das Ziel ist dabei klar formuliert: Bis zum Jahr 2030 sollen 15 Millionen vollelektrische PKWs in Deutschland unterwegs sein. Aus diesem Grund wurde der so genannte Umweltbonus ins Leben gerufen, dessen Richtlinien am 1. Januar 2023 geändert wurden. Seit diesem Stichtag werden nur noch neu zugelassene und junge gebrauchte batteriegetriebene E-Autos sowie Brennstoffzellenfahrzeuge gefördert. Plug-In-Hybridmodelle werden hingegen nicht mehr subventioniert. Doch auch die Fördersätze haben sich geändert: Ab 1. Januar 2023 beträgt der
bis zu einem Netto-Listenpreis des Basismodells von 40.000 Euro und 3.000 Euro bei einem Netto-Listenpreis über 40.000 Euro bis 65.000 Euro. Die Finanzierung des Umweltbonus erfolgt zur Hälfte durch den Automobilhersteller und zur Hälfte durch den Bundeszuschuss. Der Herstelleranteil beträgt jeweils 50 Prozent des Bundesanteils.
Wir haben für Sie recherchiert und stellen Ihnen nachfolgend jene Modelle vor, die nach Abzug des Umweltbonus in Deutschland für weniger als 30.000 Euro käuflich zu erwerben sind.
ELEKTROAUTO-DATENBANK
Sämtliche in den folgenden Tabellen aufgelisteten Daten stammen von der Webseite elektroautodatenbank.com
WEITERE INFOS
Förderung DE: bit.ly/ec-umweltbonus
Förderung AT: bit.ly/ec-umweltfoerderung
Das erste Elektroauto des Herstellers Aiways besticht durch sein elegantes Äußeres und eine hervorragende Verarbeitung. In weniger als acht Sekunden beschleunigt das SUV aus China von 0 auf 100 km/h.
Marke Modell
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung*
Kapazität
Verbrauch (Wh/km)
Reichweite / WLTP 0-100 km/h
Top Speed
Das E-SUV Atto 3 aus dem Hause BYD ist das kleinste und günstigste Fahrzeug aus der aktuellen Modellpalette, das hierzulande erhältlich ist. Der Innenraum besticht durch hochwertige Materialien und einem sehr eleganten Design.
Marke Modell
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung*
Top
20 electricar Magazin
Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h
Leistung in PS / kW
Speed
Leistung
BYD BYD ATTO 3 39.568 € 28.750 € 61 kWh 156 420 km 7,3 s 160 km/h 204 PS / 150 kW Aiways U5 XCITE 37.569 € 27.071 € 63 kWh 168 410 km 7,5 s 150 km/h 204 PS / 150 kW
in PS / kW
Drive Service
* exkl. USt
Der Citroen Berlingo Kastenwagen ist mittlerweile seit über 25 Jahren auf den Straßen unterwegs. Spät, aber doch wurde die Modellreihe um eine Elektrovariante ergänzt. Diese ist erst seit Herbst 2021 erhältlich.
Genauso wie der VW ID.3 setzt der Cupra Born auf die eigens für E-Autos entwickelte MEB-Plattform. Gebaut wird der spanische Sportwagen allerdings fernab der Heimat. Er läuft bei den Kollegen des Zwickauer Volkswagenwerkes vom Band. Der Born ist in zwei Varianten – allesamt mit Heckantrieb – erhältlich.
Preis nach Förderung*
Der Citroen e-C4 ähnelt technisch dem Opel Mokka-e und dem Peugeot e-2008. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, da alle drei Marken zum Stellantis-Konzern gehören. In puncto Optik bleibt Citroen seiner eigenen Linie jedoch treu.
Marke Modell
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung* Kapazität
Verbrauch (Wh/km)
Reichweite / WLTP 0-100 km/h
Top Speed
Leistung in PS / kW
Der Dacia Spring Electric zählt auch ohne Förderung zu den günstigsten Elektroautos, die in Deutschland erhältlich sind. Die Motorleistung und die Batteriekapazität sind für den urbanen Verkehr mehr als ausreichend.
Marke Modell
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung* Kapazität
Verbrauch (Wh/km)
Reichweite / WLTP 0-100 km/h
Der DS 3 Crossback E-Tense ist das erste rein elektrisch betriebene Modell der gemeinsam gegründeten Nobel-Marke DS von Peugeot und Citroen. Serienmäßig sind bei dem eleganten SUV versenkte Türgriffe verbaut.
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung*
21 Drive Service electricar Magazin
Leistung in PS
Top Speed
/ kW Marke Modell
Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite
WLTP
km/h Top Speed Leistung in PS / kW
/
0-100
Marke Modell Listenpreis (inkl. USt)
Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite
WLTP
km/h Top Speed Leistung in PS / kW Citroen e-C4 36.040 € 25.786 € 50 kWh 155 354 km 9,7 s 150 km/h 136 PS / 100 kW Dacia Spring Electric 22.750 € 14.618 € 27 kWh 139 230 km 19,1 s 125 km/h 45 PS / 33 kW DS 3 Crossback E-Tense 27.640 € 18.727 € 50 kWh 161 329 km 9,1 s 150 km/h 136 PS / 100 kW Citroen e-Berlingo M 37.790 € 27.256 € 50 kWh 195 285 km 11,7 s 135 km/h 136 PS / 100 kW
/
0-100
Marke Modell Listenpreis (inkl. USt) Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW CUPRACUPRA Born 150 kW58 kWh Born 170 kW58 kWh 38.770 € 40.150 € 28.080 € 29.239 € 62 kWh 62 kWh 167 168 421 km 419 km 7,3 s 6,6 s 160 km/h 160 km/h 204 PS / 150 kW231 PS / 170 kW * exkl. USt
Listenpreis
Marke Modell
Als Nachfolger des e.Go Life hat der Aachener Autobauer im Mai 2022 den e.Wave x auf den Markt gebracht. Der Stromer wurde speziell für den urbanen Raum konzipiert und schafft mit einer Akkuladung eine Strecke von bis zu 250 Kilometern.
Der rein elektrische Fiat 500e wurde komplett neu entwickelt und basiert auf einer eigenen Fahrzeugplattform. Mit einer Länge von rund 3,6 Metern ist der Italiener im Retro-Design perfekt für die Stadt geeignet.
Der Honda e, seines Zeichens das erste vollelektrische Fahrzeug des Autobauers aus Japan, markiert den Startschuss einer Elektrifizierungsoffensive. Bis 2030 will Honda zwei Drittel seiner Fahrzeugverkäufe mit E-Autos generieren.
Marke Modell
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung* Kapazität
Verbrauch (Wh/km)
Reichweite / WLTP
0-100 km/h
Top Speed
Leistung in PS / kW
Unter dem Namen Kona hat Hyundai eine Fahrzeugreihe mit unterschiedlichen Antriebsarten im Portfolio. Neben Modellen mit Verbrennungsmotoren gibt es auch eine rein elektrisch betriebene Variante.
Marke Modell
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung*
Kapazität
Verbrauch (Wh/km)
Reichweite / WLTP
0-100 km/h
Top Speed
Leistung in PS / kW
Die Serienversion des ersten Elektro-Jeeps wurde im Oktober 2022 beim Pariser Autosalon der Öffentlichkeit präsentiert. Schon in diesem Frühjahr sollen die ersten Exemplare ihren Besitzern übergeben werden.
Marke Modell
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung*
Kapazität
Verbrauch (Wh/km)
Reichweite / WLTP
0-100 km/h
Top Speed Leistung in PS / kW
22
(inkl. USt) Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW Marke Modell Listenpreis (inkl. USt) Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW e.Go Mobilee.Go Mobilee.Go Mobile e.wave X Metropolitan e.wave X Native e.wave X Urban 29.790 € 24.990 € 27.990 € 20.534 € 16.500 € 19.021 € 30 kWh 30 kWh 30 kWh 186 186 186 250 km 250 km 250 km k.A. k.A. k.A. 135 km/h 135 km/h 135 km/h 117 PS / 86 kW117 PS / 86 kW117 PS / 86 kW Fiat Fiat Fiat 500 3+1500 Limousine 24 kWh 500 Limousine 42 kWh 36.990 € 30.990 € 34.990 € 26.584 € 21.542 € 24.903 € 42 kWh 24 kWh 42 kWh 144 130 142 307 km 190 km 312 km 9,0 s 9,5 s 9,0 s 150 km/h 135 km/h 150 km/h 118 PS / 87 kW95 PS / 70 kW118 PS / 87 kW Jeep Avenger Elektro 37.000 € 26.592 € 54 kWh 158 392 km 9,0 s 150 km/h 156 PS / 115 kW Hyundai Kona Elektro 39 kWh 36.400 € 26.088 € 42 kWh 143 305 km 9,9 s 155 km/h 136 PS / 100 kW Honda e Advance 38.000 € 27.433 € 36 kWh 172 222 km 8,3 s 145 km/h 154 PS / 113 kW * exkl. USt Drive Service electricar Magazin
Der Kia e-Soul ist mit einer Reihe an Fahrassistenzsystemen ausgestattet. So sorgt etwa ein Spurfolgeassistent für den richtigen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Zusätzlich erhöht ein adaptiver Tempomat die Fahrsicherheit.
Die ersten Exemplare des vollelektrischen Mazda-SUVs wurden ab Mitte 2020 ausgeliefert.
Bei der Produktion des MX-30 setzen die Japaner auf nachhaltige Materialien wie beispielsweise Kork oder Textilien aus recyceltem Plastik.
Nur wenige Monate nach der Vorstellung startete der Verkauf des MG4 Electric im September 2022. Kurz darauf wurde das Fahrzeug vom Euro NCAP auf Fahrzeugsicherheit getestet. Es erhielt fünf von fünf möglichen Sternen. Marke
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung*
(Wh/km)
Der MG5 Electric ist der erste vollelektrische Kombi der Welt. In Großbritannien ist das Fahrzeug schon etwas länger erhältlich, in den anderen europäischen Ländern hingegen erst seit März 2022. Vor dem Release hierzulande wurde dem Fahrzeug eine Frischzellenkur in Form eines Faceliftings spendiert.
Der chinesische Elektro-SUV ZS EV mit dem traditionsreichen Namen MG rollt seit November 2021 über Deutschlands Straßen. Trotz der vergleichsweisen kompakten Maße bietet der Stromer überraschend viel Platz. Dank Schnellladetechnik lässt sich der Akku in weniger als 45 Minuten zu 80 Prozent aufladen.
23 Drive Service
Modell
Top Speed Leistung
/ kW
Modell Listenpreis (inkl. USt) Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW Marke Modell Listenpreis (inkl. USt) Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW MG MG4 Electric Standard 28.590 € 19.525 € 51 kWh 170 350 km 7,7 s 160 km/h 170 PS / 125 kW Mazda MX-30 Ad´Vantage 36.490 € 26.164 € 36 kWh 175 200 km 9,7 s 140 km/h 146 PS / 107 kW Kia e-Soul 39 kWh 39.590 € 28.769 € 39 kWh 156 276 km 9,9 s 157 km/h 136 PS / 100 kW
Kapazität Verbrauch
Reichweite / WLTP 0-100 km/h
in PS
Marke
Marke Modell Listenpreis (inkl. USt) Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW Marke Modell Listenpreis (inkl. USt) Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW MG MG ZS EV Maximal Range ZS EV Standard Range 35.990 € 31.490 € 25.744 € 21.962 € 70 kWh 50 kWh 178 173 440 km 320 km 8,6 s 8,6 s 175 km/h 175 km/h 156 PS / 115 kW177 PS / 130 kW MG MG MG5 Electric Maximal Range MG5 Electric Standard Range 33.990 € 30.990 € 24.063 € 21.542 € 61 kWh 50 kWh 175 175 400 km 320 km 8,3 s 8,3 s 185 km/h 185 km/h 156 PS / 115 kW177 PS / 130 kW
electricar Magazin
* exkl. USt
Die Konzeptstudie des vollelektrischen Minis wurde bereits im Rahmen der IAA 2017 vorgestellt. Zwei Jahre später kam diese als Mini Electric Cooper SE auf den Markt. Zahlreiche Assistenzsysteme sind serienmäßig mit an Bord, wie etwa ein Tempomat und eine automatische Verkehrszeichenerkennung.
Der Nissan Leaf rollt seit 2010 in 51 verschiedenen Ländern rund um den Globus über die Straßen. Er gilt als das erste Elektroauto, dass in einer Großserie gefertigt wurde. Im Laufe der Zeit hat sich die Kombilimousine zu einem regelrechten Kassenschlager entwickelt.
Der Kleinwagen aus dem Hause Opel ist mit drei unterschiedlichen Fahrmodi ausgestattet, die allesamt genug Beschleunigung liefern, um zügig von A nach B zu kommen. Mit einer Ladeleistung von bis zu 100 kW lässt sich der Corsa-e in etwas weniger als 40 Minuten auf 80 Prozent aufladen.
Rein optisch sticht sofort das Design ins Auge, welches dem Mokka-e ein zeitgemäßes Aussehen verleiht. Das E-SUV basiert auf der CMP-Plattform der Konzernmutter PSA. Aufgrund der nach hinten abfallenden Dachlinie ist das Platzangebot im Fond nicht gerade üppig.
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Marke Modell Listenpreis (inkl. USt) Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW
Modell Listenpreis (inkl. USt) Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW Marke Modell Listenpreis (inkl. USt) Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW Opel Opel Mokka-e Elegance Mokka-e GS Line 37.650 € 38.930 € 27.139 € 28.214 € 50 kWh 50 kWh 160 158 338 km 338 km 9,2 s 9,0 s 150 km/h 150 km/h 136 PS / 100 kW136 PS / 100 kW Nissan Nissan Leaf Leaf e+ 33.400 € 37.550 € 23.567 € 27.055 € 39 kWh 59 kWh 100 174 235 km 340 km 7,9 s 7,3 s 144 km/h 157 km/h 150 PS / 110 kW218 PS / 160 kW Opel Opel Corsa-e Elegance Corsa-e GS Line 33.895 € 34.745 € 23.983 € 24.697 € 50 kWh 50 kWh 161 161 353 km 349 km 8,7 s 8,7 s 150 km/h 150 km/h 136 PS / 100 kW136 PS / 100 kW
Modell Listenpreis (inkl. USt) Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW Mini Electric Cooper SE 37.300 € 26.845 € 33 kWh 164 234 km 7,3 s 150 km/h 184 PS / 135 kW * exkl. USt Drive Service electricar Magazin
Marke
Marke
Mit dem e-208 hat Peugeot einen wendigen Kleinwagen auf den Markt gebracht. In puncto Technik ähnelt er sehr stark dem Opel Corsa-e. Neben drei verschiedenen Fahrmodi verfügt er über zwei Rekuperationsstufen.
Marke Modell
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung* Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h
Top Speed
in PS / kW
Marke Modell
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung* Kapazität
Verbrauch (Wh/km)
Reichweite / WLTP 0-100 km/h
Top Speed Leistung in PS / kW
Marke Modell
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung* Kapazität
Verbrauch (Wh/km)
Reichweite / WLTP 0-100 km/h
Top Speed
Leistung in PS / kW
Mit einer Länge von 4,3 Metern ist der e-2008 in etwa gleich große wie der Hyundai Kona Elektro und der Kia e-Niro. Physische Knöpfe und Drehregler sind Mangelware, die Bedienung erfolgt über das Infotainmentdisplay.
Marke Modell
Listenpreis (inkl. USt)
Preis nach Förderung*
Neben der rein elektrischen Variante Twingo Electric gibt es den Stadtflitzer von Renault auch als Benziner. Mit einer Motorleistung von 82 PS hat der Stromer mehr als genug Power für die Fahrt durch den urbanen Verkehr.
Seit etwas mehr als zehn Jahren ist der französische Kleinwagen mit dem klingenden Namen Zoe hierzulande auf den Straßen unterwegs. Mit mehr als 200.000 verkauften Einheiten war der elektrisch betriebene Renault Anfang 2020 das meistverkaufte E-Auto in Europa. Seit Juli 2019 wird er in zweiter Generation produziert.
Unter der Bezeichnung EQ vermarktet die Automarke Smart zwei verschiedene E-Modelle: den fortwo und das fortwo Cabrio. Die für den Stadtverkehr konzipierten Kleinwagen sind allesamt mit dem gleichen Motor und derselben Batterie ausgestattet.
25 Drive Service
Leistung
Reichweite
Top Speed Leistung in PS / kW Smart Smart EQ fortwoEQ fortwo cabrio 21.940 € 25.200 € 13.937 € 16.676 € 18 kWh 18 kWh 174 177 133 km 131 km 11,6 s 11,9 s 130 km/h 130 km/h 82 PS / 60 kW82 PS / 60 kW Marke Modell Listenpreis
Preis
Kapazität Verbrauch (Wh/km) Reichweite / WLTP 0-100 km/h Top Speed Leistung in PS / kW Renault Twingo Electric 28.000 € 19.029 € 23 kWh 161 190 km 12,9 s 135 km/h 82 PS / 60 kW RenaultRenault Zoe R110 Zoe R135 36.840 € 37.840 € 26.458 € 27.298 € 55 kWh 55 kWh 173 174 395 km 386 km 11,4 s 9,5 s 135 km/h 140 km/h 109 PS / 80 kW136 PS / 100 kW Peugeot e-208 35.350 € 25.206 € 50 kWh 157 350 km 8,1 s 150 km/h 136 PS / 100 kW Peugeot e-2008 37.900 € 27.349 € 50 kWh 160 337 km 9,0 s 150 km/h 136 PS / 100 kW * exkl. USt
Kapazität Verbrauch (Wh/km)
/ WLTP 0-100 km/h
(inkl. USt)
nach Förderung*
electricar Magazin
SO KOMMEN SIE IMMER WEITER
Fahrer der E-Autos wissen aus eigener Erfahrung, dass die angegebene Reichweite nur als Richtwert dient. Der reale Wert ist meist deutlich niedriger als die sogenannte WLTP-Reichweite — weil es viele unterschiedliche Faktoren gibt, die sich auf die Ausdauer der Batterie auswirken:
etwa die Außentemperatur, Geschwindigkeit, Höhenlage, Fahrverhalten, Alter der Akkus, Reifen und einiges mehr. Wir werfen einen Blick auf Temperatur und Geschwindigkeit.
Das kanadische Unternehmen Geotab bietet Fuhrparkmanagement sowie TelematikLösungen und hat die Reichweite von Elektrofahrzeugen analysiert — und zwar in Abhängigkeit von Geschwindigkeit und Temperatur.
Bei verschiedenen Temperaturen und Geschwindigkeiten wurden Effizienzmodelle für einen kleinen Pkw und einen leichten Kastenwagen erstellt. Für die Modellierung des Pkw wurden 350.000 Fahrten von 500 Pkw mit insgesamt über 180.000 Fahrstunden analysiert. Für die Modellierung des leichten Kastenwagens wurden 2,8 Millionen Fahrten von 2.000 Kastenwagen mit insgesamt über 370.000 Fahrstunden analysiert.
Das Ergebnis ist erstaunlich und zeigt, dass die optimale Temperatur zur Maximierung der Reichweite für den Pkw (durchgezogene orangefarbene Linie) und auch für den Kastenwagen (gepunktete orangefarbene Linie) 20 Grad Celsius beträgt. Die ideale Geschwindigkeit, bei der die Reichweite maximiert wird, hängt jedoch von der Temperatur ab. Bei 20 Grad wird die Reichweite des Pkw bei langsamen 30 km/h maximiert, bei null Grad wird die optimale Geschwindigkeit auf knapp 60 km/h verdoppelt.
Das bedeutet, dass Sie im Winter schneller fahren müssen, um die optimale Reichweite zu erzielen als im Sommer. Allerdings nicht 140 statt 70 km/h, sondern idealerweise 60 statt 30 km/h. Der Grund dafür ist der hohe Energieaufwand im Winter, der nötig
26 Drive Test
Text: Harald Gutzelnig
electricar Magazin
ist, um das Fahrzeuginnere aufzuwärmen bzw. auf einer angenehmen Temperatur zu halten. Wenn Sie also 60 km/h schnell fahren, kommen Sie schneller ans Ziel, wodurch weniger Energie für die Heizung verbraucht wird, was sich wiederum positiv auf die Reichweite auswirkt. Gleichzeitig bedeutet eine höhere Geschwindigkeit aber auch, dass mehr Energie aufgewendet werden muss, um den Luftwiderstand zu überwinden, was sich wiederum negativ auf die Reichweite auswirkt. Deshalb ist der Unterschied beim Kastenwagen auch geringer.
Welcher Einfluss ist größer?
Die Frage, ob nun die Temperatur oder die Geschwindigkeit einen höheren Einfluss auf die Reichweite haben, lässt sich keineswegs einfach beantworten. Fakt ist, je schneller man fährt, desto weniger Einfluss hat die Temperatur. Bei einer Geschwindigkeit von 140 km/h ist es beinahe egal, ob die Außentemperatur null oder 20 Grad beträgt. Bei niedrigem Tempo im Bereich von 20 bis 60 km/h sind die Unterschiede dagegen sehr deutlich. Bei einer konstanten Geschwindigkeit von 40 km/h kamen die Probanden im Winter (bei null Grad) gerade 400 Kilometer weit, im Sommer (bei 20 Grad Außentemperatur) hingegen knapp über 600 Kilometer. Heißer sollte es wiederum nicht sein, bei 30 Grad reduziert sich die Reichweite wieder und zwar auf nicht einmal 500 km.
Beim Kastenwagen ist der Einfluss der Temperatur bei hohen Geschwindigkeiten fast unbedeutend. Denn der Luftwiderstand ist proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit, das heißt: Er ist umso größer, je schneller Sie fahren.
Klare Fakten
Die Geschwindigkeit hat einen etwas größeren Einfluss. Optimalerweise liegt sie zwischen 30 und 60 km/h. Das ist jedoch nicht alltagstauglich. Eine konstante Geschwindigkeit von 80 bis 90 km/h ist
hingegen vertretbar und bringt Sie relativ weit. Mit dem leichten Kastenwagen oder einem ähnlich großen Fahrzeug werden Sie zwischen Sommer und Winter keinen großen Unterschied in der Reichweite feststellen. Vor allem, wenn Sie zumeist mit höheren Geschwindigkeiten unterwegs sind. Bei einem aerodynamischeren Pkw hat die Temperatur hingegen eine größere Auswirkung auf die Reichweite, insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten, also etwa in der Stadt.
Einfluss von Geschwindigkeit und Temperatur auf die Reichweite Quelle: Geotab
27 Drive Test electricar Magazin
Geschwindigkeit und Reichweite 600 500 400 300 200 100 0 0 20 40 60 Geschwindigkeit (km/h) Max. geschätzte Reichweite (km) Auswirkung der Geschwindigkeit und Temperatur auf die Reichweite 80 Temperatur Fahrzeugtypen 0°C 20°C 30°C Pkw Kastenwagen 100 120 140
Aggregierte Telematikdaten verdeutlichen den Zusammenhang von
SOFTWARE MACHT’S MÖGLICH”
Christian Hötterges, Chef des Ressorts E-Mobilität bei ITK Engineering, erklärt das Tagesgeschäft des international agierenden Zulieferers, den höchst dynamischen Fortschritt der Konnektivität und die wichtigsten Faktoren auf dem Weg in die stabil und sicher vernetzte Zukunft.
Neben der Batterie gilt die Software als eines der zentralen Elemente in den batteriegetriebenen Fahrzeugen. Auf welche Weise wird die Rolle der Zahlen, Daten und Programme in der Automobilindustrie grundsätzlich neu definiert?
Christian Hötterges: Wenn wir zehn Jahre zurückgehen, das sind zwei bis drei Modellreihen: Da war Software schon wichtig, aber nicht so wichtig wie heute, weil die Differenzierung speziell bei den Verbrennern weniger in der Software lag. Der Kunde hat sich sein Auto nach Größe ausgesucht, nach Motorleistung, nach dem Sound, vielleicht auch unter Statusaspekten. Das Thema Konnektivität war damals noch auf einem ganz anderen Level. Man hat sich gefreut, wenn das Mobiltelefon per Bluetooth mit dem Auto verbunden und im Idealfall auch noch das Adressbuch mit den Kontakten geladen werden konnte. Bereits vor acht Jahren waren 150 Millionen Zeilen Code in einem Auto verbaut. Es war schon damals ein Computer auf Rädern, doch bei weitem nicht so komplex wie heute. Zum Vergleich: Das Spaceshuttle, ein ebenfalls sehr komplexes Gebilde, hat 400.000 Zeilen Code. In einem Auto von heute sind etwa 150 Steuergeräte verbaut, die alle über einen Daten-Bus miteinander kommunizieren. Wunderbar ... solange alles funktioniert. Und genau dieses „alles funktioniert“ ist die große Herausforderung, die eingetreten ist. Diese Konnektivität ist heute speziell im Bereich der Elektromobilität ein entscheidendes Kaufargument.
Wie wird diese Konnektivität im alltäglichen Straßenverkehr greifbar?
Jeder von uns hat ein Smartphone. Und jeder von uns erwartet, dass dieses Smartphone mit allem und jedem interagiert – mit meinen smart gesteuerten Rollläden zuhause, mit Netflix und vielen anderen Diensten. Die Kunden erwarten heute, dass ihr Auto das auch kann. Es geht ein wenig weg von „Ich transportiere dich von A nach B – sicher, komfortabel und bequem“ hin zu „Ich transportiere dich sicher, komfortabel und bequem. Plus: Du kannst auf dem Weg in den Urlaub – zumindest auf den Rücksitzen – TV-Serien schauen oder deine
electricar Magazin
“ DIE
28 Drive Interview
ITK Engineering
Text: Armin Grasmuck Bildquelle:
E-Mail vorgelesen bekommen“. Im E-Auto kommt die Reichweite dazu. Hier geht es um die Größe der Batterie, die Fahrweise und das Energiemanagement über eine Software, welche die Reichweite nachhaltig erhöht. Ich kann auf Verkehrsflussdaten zugreifen, die mir beispielsweise sagen: Pass auf, in zwei Kilometern triffst du auf ein Stauende! Fahr doch schon jetzt etwas langsamer, lass rollen und rekuperieren, lade auf diesem Weg die Batterie und erhöhe deine Reichweite.
In welchen Bereichen können Elektrofahrzeuge miteinander vernetzt werden?
Es gibt bereits heute viele Ansätze zu „Vehicle to infrastructure“, in denen das Auto mit der Umwelt kommuniziert, mit Verkehrsschildern, mit Ampeln, verkehrsberuhigten Zonen. Wir reden mit Kunden gerade über „Zoning“, da wird etwa im Bereich von Schulen automatisch die Leistung des Autos gedrosselt, um die Risiken zu verringern. Das sind alles Aspekte, die in der Elektromobilität forciert werden. Reichweite, Verbrauch und Lademöglichkeiten sind die großen Trendthemen. Liebes Auto, sage mir bitte: Wo kann ich denn laden, möglichst schnell, komfortabel und günstig? Und was ist das Beste für meine Batterie?
Wir haben dazu ein Software-Modul entwickelt, Intelligent Charge Planner, das in die Navigation integriert werden kann.
So können wir dazu beitragen, dass die E-Mobilität besser wird. Die Reichweitenangst schwindet – und die Überzeugung steigt: Ja, ich bin mit meinem E-Auto genauso fahrtüchtig wie mit dem Diesel oder dem Benziner. Die Software macht‘s möglich.
Einige Assistenzsysteme im Auto arbeiten bereits vorbildlich, sie können steuern, bremsen, Routen ökonomisch planen. Dagegen hapert es an vielen öffentlichen Ladestationen noch an Transparenz und Konnektivität. Wo sehen Sie das größte Potenzial?
Das gesamte Thema Abrechnung beim Laden ist schwierig – und auch extrem komplex. Selbst der Betreiber, an dessen Säule Sie gerade ihr Elektroauto aufladen, weiß zu diesem
STARKER PARTNER IN DER DIGITALEN TRANSFORMATION
Die ITK Engineering GmbH, eine Tochter der Robert-Bosch-Gruppe, ist ein international tätiges Technologieunternehmen im Bereich Software und Systems Engineering, mit Kunden aus den Branchen Automotive, Off-Highway, Bahntechnik und Motorsport.
Zeitpunkt noch nicht, was ihn der Strom kostet, den er gerade an Sie weiterverkauft. Mit dem Verbrenner kann ich relativ einfach die Tankstelle mit den besten Preisen anfahren. Das gibt es beim E-Auto nicht. Hier werden wir einiges verbessern müssen, weil die Kunden es wollen. Es ist einer unserer Ansätze, im Kleinen zu helfen, die Elektromobilität leistbarer und transparenter in der Finanzierung zu machen. Dazu gehört auch: Wie kann ich Ladetarife besser einschätzen? Damit ich später nicht vor einer Stromrechnung stehe, die mir Kopfzerbrechen bereitet.
Wie kann die Ladeinfrastruktur kurz- und mittelfristig optimiert werden?
Der Strom wird über eine intelligente Software genau dorthin geliefert, wo er gebraucht wird. Sagt etwa ein Gebäude, es habe einen Stromüberschuss, kann ihn das andere Gebäude nutzen. Es ist ein Kernthema, deshalb haben wir aus eigenen Mitteln mehrere Lösungen entwickelt, die das Lastmanagement steuern. Es gehört zu unserem Anspruch, als ITK immer an der Spitze der Technologie dabei zu sein, damit wir unsere Kunden auf der Höhe der Zeit nachhaltig unterstützen können.
DER DAUERBRENNER
Christian Hötterges (49), einst Student der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Mittelhessen, startete im Jahr 2001 als Mitarbeiter Nummer sieben seine Karriere bei ITK Engineering. Zunächst als Entwicklungsingenieur, später war er auf mehreren Posten im Management aktiv. Seit 2019 firmiert Hötterges als Leiter des Geschäftsfelds Elektromobilität, er verantwortet sämtliche Aktivitäten in den Segmenten der E-Mobilitätsund Infrastrukturlösungen.
electricar Magazin 29 Interview Drive
„Unser Anspruch ist, immer an der Spitze der Technologie dabei zu sein“
ITK
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Engineering
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ITK Engineering
KLEIN, ABER FEIN!
ELEKTROAUTOS FÜR DIE CITY
Attraktiv und platzsparend: So lautet das neue Motto der urbanen Mobilität.
Batteriegetriebene Kleinwägen sind die Treiber im Stadtverkehr der Zukunft.
So haben wir getestet
Um eine optimale Vergleichbarkeit zu erzielen, haben wir bei jedem Fahrzeug den Preis pro Kilometer Reichweite ermittelt, ebenso den Preis pro Kilowattstunde (kWh) Batteriekapazität und pro Kilowatt (kW) Motorleistung. Je weniger ein Kilometer Reichweite, eine kWh und ein kW kosten, desto besser die Note bzw. der Prozentsatz, der maximal 100% und mindestens 50% ausmacht, da unser Bewertungsschema genau diesen Bereich abdeckt.
Des Weiteren haben wir den Verbrauch in kWh sowie die angegebene Höchstgeschwindigkeit in die Bewertung mit aufgenommen. Darüber hinaus haben uns Ausstattung und Design interessiert. Hier hat unsere sechsköpfige Jury bewertet.
Das Gesamtergebnis ist ein Wert zwischen 50 und 100%. Die Noten entsprechen unserem allgemeinem Notenschema.
electricar Magazin 30 Drive
Text: Harald Gutzelnig
Notensystem Note in % Hervorragend 100 - 90 Sehr gut 89,99 - 80 Gut 79,99 - 70 Mäßig 69,99 - 60 Genügend 59,99 - 50 Ungenügend 49,99 - 0
Die Park- und Nutzfläche von Elektroautos ist genauso groß wie jene von Verbrennern. Lediglich die CO2-Emissionen fallen weg. Wenn wir aber den Trend umkehren möchten, werden wir die letzte Meile künftig nicht mit dem eigenen Auto zurücklegen, selbst wenn es elektrisch betrieben wird. Konzepte wie Auto-Abo und Car-Sharing sowie elektrische Zweiräder sind hier gefragt. Und wenn schon Car-Sharing, wieso sollte man dann mit einem Fünfsitzer bis vor die eigene Haustür fahren, wenn man allein unterwegs ist. Da genügt ein Kleinwagen, noch besser ein Leichtfahrzeug.
Die Klassifizierung
Leichtfahrzeuge sind in sieben Klassen eingeteilt. Uns interessieren hier nur die Klassen L6e und L7e. L6-Fahrzeuge sind vierrädrig und dürfen maximal 425 kg schwer sein (ohne Batterien), sie dürfen nicht schneller als 45 km/h fahren und die Motorleistung darf 6 kW nicht übersteigen. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich dürfen sie ab 15 Jahren mit dem sogenannten Mopedführerschein AM gefahren werden.
In die Klasse L7e werden vierrädrige Fahrzeug mit eine Leermasse bis 450 kg und einer maximalen Motorleistung von 15 kW eigestuft. In Deutschland und Österreich dürfen Sie ohne B-Führerschein nicht gelenkt werden.
Minimalistisch und günstig
Neben den Leichtfahrzeugen gibt es noch weitere elektrisch betriebene Kleinwägen, die der Klasse M1 zuzuordnen sind. Hier fallen allerdings alle Pkw hinein, die außer dem Fahrersitz höchstens acht Sitzplätze aufweisen, also auch so mancher Transporter. Wir haben in unserem Vergleich Kleinwagen definiert als Pkw, die zwar viersitzig sein können, aber einen Bruttoverkaufspreis von weniger als 25.000 Euro aufweisen. Damit reduziert sich das aktuelle Angebot auf vier Hersteller bzw. Modelle.
Wir vergleichen auf den nächsten Seiten sechs elektrische Leichtfahrzeuge untereinander sowie vier Kleinwägen. Bei den Leichtfahrzeugen kann man zwar alle sechs bereits bestellen, der City Transformer und der Microlino werden in Deutschland und Österreich jedoch noch nicht ausgeliefert. Der City Transformer soll in Europa ab 2024 vom Band rollen. Den Microlino kann man in der Schweiz bereits kaufen, in Deutschland steht der Verkaufsstart aber erst irgendwann im Jahr 2023 bevor. Allen Leichtfahrzeugen ist übrigens gemein, dass es für sie in Deutschland keinen Umweltbonus gibt, in Österreich hingegen sind alle Modelle der Klassen L6e und L7e förderungsfähig.
Die recherchierten Fakten unseres Vergleichs sind insofern mit Vorsicht zu genießen, als sich die Preise beinahe im Quartalsrhythmus ändern können. Auch der Marktstart kann sich bei dem einen oder anderen Anbieter verschieben. Der Erhebungszeitraum war Ende Februar.
electricar Magazin 31 Drive
CITYTRANSFORMER CT-1
Ari Motors bietet unter anderem dieses Leichtfahrzeug, das immerhin bis zu 80 km/h schnell ist, wofür aber der B-Führerschein vonnöten ist. Eine Schönheit ist er nicht, aber dafür sehr effizient. Der Ari kostet knapp 13.000 Euro und verbraucht rund 7 kWh/100 km. Das entspricht (bei 0,35 EUR pro KWh) ungefähr 2,50 EUR pro 100 Kilometer. In Summe ein würdiger Testsieger.
Dieser von einem israelischen Startup entwickelte Stadtflitzer lässt sich quasi zusammenschieben, um schlussendlich in eine Parklücke mit einem Meter Breite und 2,5 Meter Länge oder umgekehrt zu passen, was im Vergleich mit einer Limousine für vier Stellflächen reicht. Wird das Fahrwerk ausgefahren, ist der City Transformer 1,4 Meter breit und liegt stabil auf der Straße.
Die Reichweite des Rocks-e wird mit 75 Kilometer angegeben, der Wendekreis hat einen Radius von nur 3,6 Metern. So wendig er ist, so behäbig gibt er sich beim Beschleunigen. Er braucht ganze zehn Sekunden, um die Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h zu erreichen. Nostalgisch muten die Türen mit ihren festen halbklappbaren Fenstern an, wohl eine Hommage an die Fenster des legendären 2 CV.
TESTSIEGER
32 Drive Klasse L7e L7e L6e Führerschein B B AM Fahrzeugdaten Bruttopreis in € 13.088,81 16.000,00 7.990,00 Fahrzeugmaße 2.245 x 1.290 x 1.570 2.500 x 1.400 x 1.580 2.410 x 1.390 x 1.520 Antriebsart Heckantrieb Heckantrieb Frontantrieb Anzahl Sitzplätze 2 2 2 Batterie Reichweite (WLTP) in km 25% 120 109,07 €99,2 150** 106,67 €100,0 75 106,53 €100,0 Batteriekapazität in kWh 15% 8,64 1.514,91 €92,2 14 1.142,86 €100,0 5,5 1.452,73 €93,5 Verbrauch in kWh/100 km 15% 7,1 7,180,9 9,2 9,250,0 7,3*** 7,377,5 Motor und Antrieb max. Motorleistung in kW 15% 7,5 1.745,17 €79,8 15 1.066,67 €95,8 9 887,78 €100,0 Höchstgeschwindigkeit in km/h 10% 78 7886,7 90 90100,0 45 4550,0 Ausstattung und Design Ausstattung 20% Elektrische Fensterheber, Rückfahrkamera, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Panoramaglasdach mit Sonnenrollo, elektrisch verstellbarer Außenspiegel, LED-Tagfahrlicht 87,0 Klimaanlage, haptische Lenkradtasten, 2 Displays, Glaspanoramadach 68,0 Panorama-Glasdach, LED Scheinwerfer, USB Anschluss 64,0 Design 10% - 71,0 - 82,0 - 86,6 Gesamtnote Sehr gut (86,3%) Sehr gut (85,9%) Sehr gut (83,6%) WEBSEITE www.ari-motors.com ARI
WEBSEITE www.citytransformer.com
802
WEBSEITE www.opel.de
Ari 802 VERGLEICHSTEST
OPEL ROCKS-E ELEKTRISCHE LEICHTFAHRZEUGE
ELEKTRISCHE LEICHTFAHRZEUGE
A USGABE APRIL/MAI 2023
electricar Magazin
Beim Design dieses Leichtelektromobils mit Retro-Charme haben sich die Verantwortlichen von Mirco bewusst an den Kabinenrollern aus den 1950er Jahren orientiert. Die einzige Tür öffnet sich nach vorne und offenbart hinter der feststehenden Lenksäule eine Sitzbank für zwei Personen. Der 12,5 kW starke Elektromotor beschleunigt den Microlino auf maximal 90 km/h.
Der große Vorteil des Twizy: Er lässt sich quasi überall parken. Und er weist mit rund 6 kWh pro 100 km einen äußerst niedrigen Verbrauch auf. Allerdings ist die Motorleistung auch nicht berauschend: 7,6 kW bzw. 10 PS bringen den Zweisitzer auf eine maximale Geschwindigkeit von 45 km/h. Die Ausstattung ist nicht üppig, sogar die Seitentüren sind nur als Extra bestellbar.
Aixam ist bekannt für sogenannte Mopedautos, die maximal 45 km/h schnell und mit dem AM-Führerschein zu lenken sind. Das gilt auch für die elektrische Variante eCity Sport, die eine recht passable Ausstattung bietet, aber technisch betreffend Reichweite und Motorleistung den anderen Kandidaten hinterherläuft. Der Preis hingegen ist ziemlich stolz.
BESTES DESIGN
33 Drive L7e L7e L6e B AM AM 17.690,00 11.450,00 18.080,00 2.519 x 1.473 x 1.501 2.335 x 1.381 x 1.454 2.780 x 1.500 x 1.555 Heckantrieb Heckantrieb Frontantrieb 2 2 2 91 194,40 €71,1 100 114,50 €97,4 70 258,29 €50,0 6 2.948,33 €62,0 6,1 1.877,05 €84,5 5,14 3.517,51 €50,0 7 782,4 5,8 5,8100,0 6,9 6,983,8 12,5 1.415,20 €87,6 7,6 1.506,58 €85,4 6 3.013,33 €50,0 90 90100,0 45 4550,0 45 4550,0 Soft-Close- für Vordertür, Bi-LED Scheinwerfer und Rücklichter, Zentralverriegelung, Beheizte Heck- und Frontscheibe, 4 USB-Anschlüsse 76,0 Windschutzscheibe blau getönt Standardladekabel mit SchukoStecker 51,0 LED-Tagfahrlicht, Rückfahrkamera, akustische Einparkhilfe, Zentralverriegelung mit Funk, Alufelgen, 12 V Steckdose, elektrische Heckklappenöffnung 88,0 - 89,0 - 80,0 - 87,0 Sehr gut (80,3%) Gut (78,2%) Mäßig (64,7%) WEBSEITE www.microlino-car.com MICROLINO URBAN WEBSEITE www.renault.de RENAULT
WEBSEITE www.aixam.de AIXAM ECITY SPORT ***berechnet aus Reichweite und Kapazität der Batterie *der Renault Twizy E-Tech ist nur in Deutschland erhältlich Microlino Urban VERGLEICHSTESTELEKTRISCHE LEICHTFAHRZEUGE SEHR GUT A USGABE APRIL/MAI 2023 STÄRKSTE KAROSSERIE Microlino Urban VERGLEICHSTESTELEKTRISCHE LEICHTFAHRZEUGE A USGABE APRIL/MAI 2023
TWIZY 45/80 LIFE*
**120180 lt. Hersteller
Aixam eCity Sport VERGLEICHSTESTELEKTRISCHE LEICHTFAHRZEUGE SEHR GUT A USGABE APRIL/MAI 2023 BESTE AUSSTATTUNG
20%
WEBSEITE www.e-go-mobile.com
Technisch basiert dieses Crossover-Modell für das urbane Umfeld auf dem E.Go Life. Erwähnenswert ist die recht üppige Innenausstattung mit dem auffällig großen 23 Zoll Display, das alle Fahrzeuginformationen sowie Infotainment- und Multimediafunktionen anzeigt. Aber auch Lichtautomatik und Regensensor würde man in einem rund 25.000 Euro teuren Kleinwagen nicht zwingend erwarten. Und die Höchstgeschwindigkeit ist mit 135 km/h auch beachtlich.
DACIA
Der Spring Essential ist mit einem Preis von unter 25.000 Euro ein erschwinglicher viersitziger City-Flitzer mit einer Reichweite von 230 km nach WLTP. Das 26,8-kWh-Batteriepaket kann an einer Standard-Steckdose in nur 14 Stunden vollständig aufgeladen werden, während eine Schnellladung auf 80 % in nur einer Stunde möglich ist. Beachtlich darüber hinaus: ein Kofferraumvolumen von 290 Litern und der niedrige Verbrauch von 13,8 kWh.
23“ Ultrawide Cockpit, Lichtautomatik durch Lichtsensor, Berganfahrhilfe, Zentralverriegelung mit Funk, Regensensor, LED-Scheinwerfer, beheizbare Außenspiegel, Elektronische Stabilitäts-Kontrolle (ESC) mit Antischlupfregelung (ASR)
Aktiver Notfall-Bremsassistent (AEBS), Geschwindigkeitsbegrenzer, Lichtautomatik, Reifendruckkontrollsystem, Klimaanlage (manuell) mit Pollenfilter, LED-Tagfahrlicht 83,0
ESSENTIAL ELECTRIC 45 34 Drive WEBSEITE www.dacia.de WEBSEITE www.elaris.eu Klasse M1 M1 Führerschein B B Fahrzeugdaten Bruttopreis in € 24.990,00 22.750,00 Fahrzeugmaße 3.360 x 1.814 x 1.638 3.734 x 1.579 x 1.516 Antriebsart Heckantrieb Frontantrieb Anzahl Sitzplätze 4 4 Batterie Reichweite (WLTP) in km 25% 163 153,31 €58,8 230 98,91 €100,0 Batteriekapazität in kWh 15% 30,4 822,04 €97,1 26,8 848,88 €89,9 Verbrauch in kWh/100 km 15% 18,6 18,650,0 13,8 13,8100,0 Motor und Antrieb max. Motorleistung in kW 15% 86 290,58 €100,0 33 689,39 €50,0 Höchstgeschwindigkeit in km/h 10% 135 135100,0 125 12584,8 Ausstattung und Design Ausstattungs-Highlights
SPRING
93,0
Design 10% - 91,0 - 95,0 Gesamtnote Sehr gut (84,2%) Sehr gut (83,6%)
X NATIVE
E.WAVE
e.wave X Native VERGLEICHSTESTELEKTRISCHE KLEINFAHRZEUGE TESTSIEGER A USGABE APRIL/MAI 2023 e.wave X Native VERGLEICHSTESTELEKTRISCHE KLEINFAHRZEUGE SEHR GUT A USGABE APRIL/MAI 2023 BESTE AUSSTATTUNG ELEKTRISCHE KLEINFAHRZEUGE Dacia Spring Essential Electric 45 VERGLEICHSTESTELEKTRISCHE KLEINFAHRZEUGE BESTES DESIGN A USGABE APRIL/MAI 2023
EURO
UNTER 25.000
WEBSEITE www.elaris.eu
255 km Reichweite soll der Pio von Elaris schaffen, allerdings im Stadtverkehr und nach WLTP. 212 sind es immerhin noch kombiniert. Die AC-Ladedauer beträgt acht Stunden (3,3 kW). Auf die Batterie gibt es vier Jahre oder 100.000 km Garantie. Erwähnenswert ist die reichhaltige Ausstattung: Leichtmetallfelgen, LED-Tageslicht, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und einiges mehr.
Der Smart EQ fortwo wird nur noch bis Mitte 2024 gebaut, in Zukunft wird der Smart von Mercedes in einem Joint Venture mit Geely in China hergestellt. Der Kleinwagen ist mit einer Reichweite von bis zu 159 km und einer Ladezeit von nur 3,5 Stunden sowie einem kleinen Wendekreis von knapp sieben Metern der Liebling von ParklückenJägern und City-Singles, auch wenn der „smarte Elektro-Motor“ nur 82 PS leistet.
FAZIT
Bei den Leichtfahrzeugen konnte Ari Motors mit dem Ari 802 den Sieg erringen. Dieser Kleinstwagen ist zwar keine Schönheit, aber mit einem Preis von gerade mal 13.000 Euro und einer Reichweite von 120 Kilometer vor allem für urbane Gewerbetreibende interessant. Wer keinen Führerschein der Klasse B besitzt, kann mit dem Mopedführerschein zwischen Opel Rocks-e, Renault Twizy und Aixam eCity wählen, wobei letzterer eine für Leichtfahrzeuge recht üppige Ausstattung bietet.
In der Klasse M1 konnte sich der e-Wave X knapp vor dem Dacia Spring durchsetzen. Der e.Wave X kann sich darüber hinaus mit der besten Ausstattung brüsten, der Spring punktet mit dem besten Design.
35 Drive
PIO
ELARIS
SMART EQ FORTWO M1 M1 B B 21.900,00 21.940,00 2.811 x 1.540 x 1.555 2.695 x 1.663 x 1.555 Frontantrieb Heckantrieb 2 2 212 103,30 €96,7 133 164,96 €50,0 27 811,11 €100,0 22 997,27 €50,0 14,8 14,889,6 16 1677,1 36 608,33 €60,2 60 365,67 €90,6 102 10250,0 130 13092,4
Klimaanlage,
Außenspiegel elektrisch verstellbar 89,0 Tempomat, Seitenwind-Assistent, Berganfahrhilfe, Zentralverriegelung mit Funk, Klimaautomatik, LED-Tagfahrlicht 78,0 - 83,0 - 88,0 Sehr gut (81,4%) Gut (74,5%)
Park Distance Control hinten + Rückfahrkamera, 13“ Leichtmetallfelgen. Keyless Start, Zentralverriegelung mit Funk,
LED-Tagfahrlicht,
WEBSEITE
electricar Magazin
www.smart.mercedes-benz.com
KOMPAKT MIT KLASSE
Wahrlich, es gibt sie noch, diese einzigartigen Augenblicke im Rahmen des zufälligen Aufeinandertreffens.
Selbs t an einem frostig frischen und grau melierten Sonntagmorgen in der oberbayerischen Provinz. „Wow, was ist denn das?“, ruft der offensichtlich gut aufgelegte Zeitgenosse mittleren Alters, als er an der Tankstelle nahe der Autobahn von der Treibstoffsäule zu den Schnellladern herüberkommt: „Ein
neuer Elektro-Audi? Ja, der hat was. Auf jeden Fall ist es ein Männer-Auto ...“ Was immer er damit andeuten möchte: Sein Strahlen und die leuchtenden Augen belegen nachhaltig, dass ihm gefällt, was er da sieht. Der Audi Q4 Sportback e-tron, der an diesem kühlen Tag zum Frühlingsbeginn — von wegen schnell laden — etwas länger Strom zieht als gewöhnlich, hat es ihm angetan. Nach dem kurzen und intensiven Austausch geht er zurück zu seinem Diesel, ebenfalls bayerischen Fabrikats, und fährt davon. Kurs München.
Der Plausch mit dem Tankstellengelegenheitsbekannten war eigentlich der perfekte, weil launige Auftakt für unseren Ausflug über die mittlere Distanz. Von Oberbayern nach Oberösterreich, gut 300 Kilometer. Autobahn, Bundesstraße, Landpartie. So lautet das Programm, das der sportliche SUV aus Ingolstadt zu bewältigen hat.
Scharfe Konturen
Wir starten mit dem gewissenhaften Blick auf das Äußere — und wir tun uns schwer. Dieser Audi wirkt speziell von der Seite betrachtet derart massiv und wuchtig, als gehöre er ein, zwei Fahrzeugklassen höher eingestuft. Doch es ist eben ein Q4 Sportback e-tron, das heißt Kompaktklasse. Kurioserweise ändern sich die Attribute, wenn wir den Stromer von vorne betrachten. Da wirken plötzlich scharfe, schnittige Konturen, die ein Höchstmaß an Sportlichkeit versprechen. Das gleiche gilt für die Heckpartie, die – rasant nach unten gezogen – der Prototyp des Crossovers ist. Windoptimiert wie bei einem Sportwagen, doch mit reichlich Platz unter der Haube.
Es wirkt wie ein Vorgeschmack auf das, was wir in den nächsten Stunden erwarten dürfen. Dieser Audi ist ein Fahrzeug der Moderne mit der Dynamik, dem Stil und dem Qualitätsversprechen, für das der Premiumproduzent steht. Besonders deutlich wird es, als wir einen Blick ins
36 Drive Test electricar Magazin
Text: Armin Grasmuck
Der Audi Q4 Sportback e-tron garantiert den frischen Mix aus sportlicher Eleganz und kraftvollem Antrieb.
ABFAHRT electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck lenkte den Audi Q4 Sportback e-tron durch die bayerische Provinz nach Österreich.
37 Drive Test electricar Magazin
Innere werfen. Bequem sind die Sitze, dazu das Design, die Armaturen ... das ist Audi. Doch auch hier fällt auf: Die Frontlinie ist ähnlich scharf geschnitten wie die Außenbereiche, mit krassen Kanten, als würde das Fahrzeuginnere im stetigen Rhythmus von Blitzen durchfahren. Es gibt dem neuen Audi-Ambiente den ExtraDrive. Also ran ans Steuer!
Anzeigen und Assistenten
Das Startknöpfchen gedrückt, den Regler in der Mittelkonsole auf D geschoben – und der Q4 Sportback e-tron rollt los. Er scheint es ruhig und gelassen anzugehen. Rauf auf die Autobahn und rein in den Sonntagmorgentrubel rund um München. Kolonnenverkehr. Wer mit dem Cockpit von Audi vertraut ist, findet die richtigen Regler und Knöpfe im Cockpit ohne hinschauen zu müssen. Doch auch für Neueinsteiger sollten die zahlreichen Anzeigen und Assistenten problemlos
zu bedienen sein. Es ist vieles geboten, das meiste intuitiv zu erlernen. Für uns heißt es: Ein kleiner Drücker auf die Seite des Schalthebels links unten – und schon ist der Tempomat eingeschaltet. Einfach Hebel nach oben ziehen, das Auto fährt schneller. Hebel nach unten drücken, es wird langsamer. Wir fließen auf der Mittelspur bei 110 Stundenkilometern mit.
Es wirkt, als sei der Q4 für diese Art des Fortkommens konzipiert. Denn über den Tempomat und unseren Zielpunkt, den wir der Navigation per Zuruf übermitteln, begibt er sich in eine eigene Welt. Der Audi bremst, wenn der Wagen vor uns bremst, er hält Abstand und wenn nötig, schließt er wieder auf. Wir bleiben natürlich hellwach, das Lenkrad in der Hand – und sind begeistert von dem, was dieses Auto anbietet. Es berechnet die Fahrzeit, schlägt optionale Routen vor – und es sagt uns, wann und wo wir wie viel Strom ziehen müssen, um komfortabel und ohne Reichweitenängste anzukommen.
Intelligente Software
Stichwort Reichweite. Die angegeben 461 Kilometer nach WLTP-Standard wird der Q4 Sportback e-tron allerhöchstens im Long-Range-Modus erreichen, der über das Touchscreen eingestellt werden kann bei der Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern endet. Im normalen Autobahnverkehr zur Frühjahrszeit sind 300 Kilometer realistischer.
Gemessen an der Wucht und dem Leergewicht von gut zwei Tonnen betrachten wir dies als akzeptablen Wert. Auch weil wir über die intelligente Computer-Software dieses Stromers stets auf dem aktuellen Stand sind. Ein wertvolles Signal: Neigt sich der Strom in den Akkus dem Ende entgegen, markiert der Audi auf der Navigation mit einem dicken blauen Strich den Radius in alle Richtungen, den wir mit unserer Ladung noch erreichen können. Möge keiner kommen und klagen, dieses Auto hätte ihn nicht gewarnt.
Wir werden, kurz nachdem wir die österreichische Grenze passiert haben, im Innviertel an die Ladesäule dirigiert. Auf dem Audi-Display erfahren wir, wie lange wir laden sollen, 27 Minuten, und
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Drive Test
PLATZ FÜR ALLE(S) -
electricar Magazin
Überraschend voluminös: Das sportliche Heck bietet reichlich Raum für Passagiere und Gepäck.
wie voll die Batterie danach sein soll, 51 Prozent. In der Praxis sieht es leider etwas anders aus: Die als Schnelllader von über 250 Kilowatt angekündigte Säule entpuppt sich als 50-kW-Modell, dass jedoch gerade mal 30 kW in unser Auto fließen lässt. In den ersten drei, vier Minuten, dann sackt Ladefluss auf elf bis 15 kW ab – mehr wird es selten. Das heißt, es dauert ... Klar, es ist die Säule, an der es hakt, und keineswegs unser Auto. Wir reagieren schnell und kabeln ab. Zurück auf die Bundesstraße. Der Q4 fängt sofort an zu rechnen – und plant einen weiteren Ladestopp kurz vor Linz ein. Einen Schnelllader. Wir werden sehen ...
Das Auto antizipiert
Wie aufrichtig dieses Elektroauto versucht, seine Passagiere auf höchstem Niveau ans Ziel zu chauffieren, wird uns beim Ausparken klar. Da piepst es plötzlich laut, und ein roter Pfeil blinkt am rechten Rand der Rückfahrkamera. Hä?
Sekunden später wissen wir, warum. Eine Radfahrer, der im toten Winkel weder über die Kamera noch via Schulterblick zu erkennen war, fährt knapp hinter uns vorbei. Herzlichen Dank für die wichtige Information, verehrter Audi!
Genauso beeindruckend ist es, wie der Q4 e-tron das Verkehrsgeschehen antizipiert. Er passt automatisch die Geschwindigkeit an, hält sich in der Fahrbahnmitte, rechtzeitig vor dem Kreisverkehr reduziert er die Geschwindigkeit. Der Fahrer darf lenken, ohne die Bremse oder das Strompedal bedienen zu müssen.
Abbiegen, leicht gemacht
Vorbildlich funktioniert auch das Headup-Display, speziell wenn es darum geht, richtig und ordnungsgemäß abzubiegen. Es ist ein Ereignis für sich: Zuerst weist ein unscheinbarer blauer Pfeil darauf hin, dass hier bald abgebogen wird. Je näher die markante Stelle kommt, desto auffälliger agiert der Pfeil in der Frontscheibe. Er blinkt, und kurz vor der entsprechenden Straßenmündung scheint der Pfeil dem Fahrer auch noch entgegenzukommen, als wolle er sagen: Jetzt! Rechts! Die Zeiten, in denen das Fahrzeug schneller fuhr,
FEINES DESIGN
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Die Frontpartie des Innenraums ist in der von Audi bekannten Qualität gestaltet: leicht zu bedienen, hochwertig und mit frischem Schwung in den Linien.
als die Navigation folgen konnte, sind in diesem Modell definitiv Geschichte.
Allerdings: Sollten Sie es wagen, sich dem Kurs der Navigation zu widersetzen und – aus welchen Gründen auch immer – geradeaus weiterfahren, macht Sie der Audi natürlich direkt darauf aufmerksam. Er bremst, der blaue Pfeil in der Scheibe blinkt und macht damit deutlich: Wir fahren falsch! Er ist jedoch keineswegs nachtragend. Kurz das Tempo reduziert, Route neu berechnet – und weiter geht‘s. Der Audi Q4 Sportback e-tron ist ein starker Partner, auch auf längeren Distanzen. Er hilft, er unterstützt den Fahrer in der Qualität, für die der Hersteller aus Ingolstadt steht. Das Crossover ist eine attraktives Angebot für Geschäftsreisende und Familien, die bequem und komfortabel im Ambiente der Zukunft reisen möchte. In der Grundversion ist dieser Audi für knapp unter 50.000 Euro zu haben. Unser Fahrzeug steht aufgrund der gehaltvollen Extras wie Assistenzpaket advanced, Komfort- und Sicherheitspaket mit stolzen 70.110 Euro zu Buche.
TECHNISCHE DATEN
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HERSTELLER MODELL ANTRIEBSART ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN REICHWEITE 0-50 KM/H SPITZE PREIS KOFFERRAUMVOLUMEN MASSE / GEWICHT LEISTUNG Audi Q4 Sportback 40 e-tron Elektro Heckantrieb 5 461 km (WLTP) 8,5 Sekunden 160 km/h ab 49.500 € 535 - 1.460 l 4.588 x 1.865 x 2.108 mm / 2.045 kg 150 kW / 204 PS
Drive Test
electricar Magazin
40 Drive Test electricar Magazin
DER ANGREIFER
Der erste Eindruck ist herzzerreißend Flott sieht er aus, dieser frische Franzose, angriffslustig, scharf geschnitten und lackiert in den leuchtenden Blautönen der Zukunft. Wie das vollelektrische Crossover mit dem gewissen Etwas. Allerdings ist der neue Peugeot 408 vorerst nur in der Hybrid-Variante zu bekommen ... Wir steigen trotzdem ein. Denn wenn er fährt, wie er aussieht, erwartet uns ein vergnüglicher Ausflug entlang der katalanischen Küste und durch das angrenzende Hügelland.
Dieses in jeder Hinsicht offensiv gestaltete Modell soll in der PeugeotPalette die Lücke zwischen dem 308 und dem 508 schließen – und speziell im Bereich der Flotten und Fuhrparks seinen Platz finden. Es ist kein Dienstwagen für Langweiler, so viel ist sofort klar. Allein das rasante Heck mit dem rustikalen Stoßfänger vermittelt den Eindruck, das hier keine notorischen Dampfplauderer am Steuer sitzen. Der beachtliche Radstand von 2,79 Meter schafft im Innern entsprechend Platz samt der entsprechenden Beinfreiheit für die Damen und Herren mit dem stabilem Rückgrat. Die rasanten Linien und das kernige Heck sorgen dafür, dass es
im Fond etwas kuscheliger zugeht. Was zumindest bei drei erwachsenen Fahrgästen bedeutet: Die Luft wird dünner.
Stabil in allen Lagen
Jetzt geht‘s los! Wir fahren das Topmodell in dem bewährten Zusammenspiel aus dem 1,6-Liter-Turbobenziner und dem 81 Kilowatt starkem Elektromotor plus Achtgangautomatik. Der Peugeot schnurrt wie ein echter Stromer, ruhig gelassen und stabil. Auch auf der
Küstenautobahn südlich von Barcelona bleiben die Fahrgeräusche angenehm. Dieser Plug-in-Hybrid ist trotz seiner 225 PS und dem Drehmoment von 320 Newtonmetern kein profaner Kraftmeier. Er bringt die Power auf den Asphalt, bleibt jedoch in allen Lagen geschmeidig. Das hat was, wir cruisen mit 110 Kilometern pro Stunde der Sonne entgegen. Im Hybrid-Modus, der den Antrieb je nach Bedarf über die Batterie oder den Verbrenner steuert, geht es voran. Inte -
AN DER KÜSTE KATALONIENS
electricar-Chefredakteur hatte die Gelegenheit, den neuen Peugeot 408 Hybrid zu testen.
41 Drive Test electricar Magazin
Text: Armin Grasmuck
Speziell im Segment der Flotten und Fuhrparks sucht der Peugeot 408 Hybrid mit scharfen Linien, massivem Antrieb und einem ansprechenden Gesamtpaket zu punkten — als Prototyp der neuesten Klasse.
SCHARF GESCHNITTEN
ressanterweise bemerken wir es kaum, wenn er umschaltet, weil der 408 auch ruhig bleibt, wenn das Benzin durch die Schläuche fließt und im Motor verheizt wird. Es gerät umso spannender, als wir die Autobahn verlassen und die kurvenreichen Routen des Hinterlands befahren. Hier fühlt sich der Peugeot spürbar zuhause. Bremsen, Gas, Kurve links, bremsen, Kurve rechts – dieser Dynamiker tut so, als sei zumindest für ihn alles ganz normal.
Auch in den etwas steileren und engen Passagen bleibt er stabil. Das Fahrwerk wirkt für ein Auto französischen Fabri -
kats relativ straff, doch der frontangetriebene Hybrid fährt auch nach der gefühlt 27. Spitzkehre komfortabel und souverän. Der 408 scheint milde zu lächeln, unser Magen rebelliert ...
i-Toggles bringen Mehrwert Wie gut, dass die Fahrassistenten für Spur, Geschwindigkeit und zum Erkennen von Verkehrszeichen verlässlich arbeiten. Das Cockpit? Nun ja, Peugeot eben. Es braucht ein paar Kilometer, bis die Blicke und Griffe des Fahrers sitzen. Dann wird schnell klar: Hat viel, kann viel – alles paletti. Klein ist das Lenkrad, die 3D-Instrumente sind aufwendig gestaltet. Unterhalb des Touchscreens gibt es zudem virtuelle iToggles, die sich nach den Vorlieben des Steuermanns belegen lassen. Klima, Telefon, Radio. Einmal kurz darübergewischt, läuft – ein echter Mehrwert.
Der digitale Zehn-Zoll-Touchscreen kann individuell gestaltet werden. Es präsentiert diverse Varianten für Navigation, Medien, Fahrassistenten und Energie. Dieses Auto ist beruflich wie privat ein höchst attraktiver Begleiter mit spürbar markanten Qualitäten. Das Volumen des Kofferraums beträgt maximal 536 Liter, sind die Rücksitze umgeklappt, werden daraus bis zu 1.611 Liter.
Gute 30 Kilometer im E-Modus
Wir parken an einem alten Kastell. Kaffeepause. Zeit für eine Zwischenbilanz. Es ist beeindruckend, wie sportlich und clever die Automatik uns mit ihren acht Gängen durch die Hügel chauffiert. Kurioserweise hat es den 408 Hybrid kaum interessiert, als wir versuchten, über die Schaltwippen am Lenkrad eigene Akzente zu setzen. Er schaltete prompt um auf den Gang, den er für richtig hielt, blieb immer kernig, auch behutsam, wenn es die engen Kurven erforderten. Der Crossback, dieser virtuose Mix aus SUV, Coupé und Kombi, gibt Peugeot die sportliche Pointe. Kompaktklasse, heißt es laut Konzernangaben, obwohl der 408 mit seiner Länge von fast 4,70 Meter eigentlich schon ein Kandidat für die Mittelklasse ist. Klasse hin oder her: Des Auto wird seine Freunde finden.
42
Drive Test
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electricar Magazin
Der Peugeot 408 setzt Akzente mit seiner dynamischen Front und dem markanten Heck.
Die groben Fahrdaten sind gehobener Standard in diesem Segment. In 7,9 Sekunden schafft es der 408 Hybrid aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer. Höchstgeschwindigkeit: 233 km/h. Die Batterie hat eine Kapazität von 12,4 Kilowattstunden, sie ist unter der Fondbank verbaut. Ein Bordlader liefert standardmäßig 3,4 Kilowatt. Etwas schneller lädt die 7,5-kW-Variante, die gegen Aufpreis erhältlich ist. In gut zwei Stunden sollten die Akkus damit aufgeladen sein. 30 bis 40 Kilometer sind im vollelektrischen Modus realistisch.
Viel Auto für das Geld
Noch einmal kurz durchstrecken – und weiter geht‘s. Zweite Etappe. Kurs Sitges. Die scharfen Konturen der Frontpartie mit dem neuen, plakativen Markenlogo in der Mitte weisen den Weg. Es sei an dieser Stelle angemerkt: Die Alcantara-Sitze sind ausgesprochen bequem, selbst auf längeren Distanzen mit Kurven, Kurven, Kurven. Lassen Sie uns, kurz bevor wir wieder Küstenstraße erreichen, noch über den Preis reden. Der Preis? Jetzt heißt es: stark bleiben. Der sportlich elegante Peugeot 408 Hybrid, der nur als GT im Portfolio aufgeführt ist, kostet mindestens 51.050 Euro – in dieser Klasse eine stolze Summe. Das Topmodell ist dafür üppig ausgestattet, der neu gemischte Lack in ObsessionBlau im Preis genauso enthalten wie die LED-Scheinwerfer, rund 30 Assistenzsysteme und die kuscheligen Sitze.
Fuhrparks im Visier
Nur als kleiner Hintergrund: Mit dem rasanten Neustarter beabsichtigt der Hersteller speziell in Deutschland seinen Ruf aufzupolieren. Kaum zu glauben, zuhause in Frankreich genießt die Marke Peugeot seit jeher höchste Sympathiewerte als attraktiver, hochwertiger und verlässlicher Partner. Attribute, die es zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen neu zu definieren gilt. Der 408 hat das Potenzial, auch hier aufrichtig zu punkten. Erst recht, wenn er Ende des Jahres in der vollelektrischen Version auf den Markt kommt.
Der Schlüssel zum kommerziellen Erfolg sollen laut Auskunft der Konzernoberen
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attraktive Leasing-Raten sein, speziell was den Bereich der Geschäftswagen betrifft. Die Peugeot-Chefs sind davon überzeugt, dass dieses Gesamtpaket aus frischem Design, technischen Innovationen und den daraus resultierenden Emotionen sowie die umfassende Grundausstattung die Unternehmen in der anvisierten Zielgruppe nachhaltig beeindrucken, Diese Marktstrategie ist durchaus nachvollziehbar. Der tiefblaue Dynamiker, diese Botschaft geben wir gerne weiter, ist ein reizvoller und verlässlicher Begleiter auf dem Weg in die Mobilität von morgen.
43 TECHNISCHE DATEN HERSTELLER MODELL ANTRIEBSART ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN REICHWEITE 0-50 KM/H SPITZE PREIS KOFFERRAUMVOLUMEN MASSE / GEWICHT LEISTUNG Peugeot 408 Plug-in-Hybrid Frontantrieb 5 64 km (WLTP) 7,9 Sekunden 235 km/h ab 51.050 € 536 - 1.611 l 4.687 x 1.848 x 1.478 mm / ab 1.781 kg 165 kW / 225 PS
Drive Test
COCKPIT MIT PFIFF
electricar Magazin
Das Hybrid-Modell bietet eine reichhaltige Palette von rund 30 Assistenzsystemen, die meisten sind sogar in der Basisversion enthalten.
CHIC MIT KICK
OPEL GRANDLAND GSE: DER ELEGANTE SPORTLER
Das legendäre Kürzel ist wieder am Start: GSE – zum Markteintritt im Jahr 1970 hieß es im Hause Opel: Grand Sport Einspritzung. Und charakterisierte eine neue, stärker motorisierte und agilere Fahrzeugklasse. GSe – das heißt 53 Jahre später: Grand Sport electric. Der traditionsreiche Hersteller kennzeichnet damit seine Spitzenmodelle auf dem Weg in die Mobilität von morgen. Wie den Grandland GSe. Dieser mit 300 PS aufgepeppte Hybrid-SUV ist das antriebsstärkste Fahrzeug, das Opel in seinem Angebotskatalog präsentiert.
Jede Menge Kraft hatte bereits das Vorgängermodell. Doch unter dem GSe-Logo
Ein Vorgeschmack auf die vollelektrischen Modellvarianten
ist der Grandland optisch und inhaltlich aufgewertet worden – schnell an den dicken 19-Zoll-Felgen, den 225er-Reifen und dem angedeuteten Heckdiffusor zu erkennen. Der GSe liegt auch zehn Millimeter tiefer als der Vorgänger. Neu gestaltet sind die Front- und die Heckschürze. Das Fahrwerk des Hybridmodells ist jetzt mit speziell frequenzselektiven Dämpfern ausgestattet. Es wirkt wie elektronisch gesteuert, ist jedoch reine Mechanik – ein klares Indiz des verbesserten Komforts. Und ein
Der Grandland GSe ist eine neue, gehobene Variante im Segment der kompakten Hybrid-SUV – antriebsstark und weit sportlicher auch im Design.
44 electricar Magazin Drive Release
Text: Armin Grasmuck
OPTISCH UND INHALTLICH AUFGEWERTET -
ansprechender Vorgeschmack auf das, was der Grandland und die Markenbrüder bieten werden, wenn sie in absehbarer Zeit als vollelektrische Varianten über den Asphalt rollen.
Volle Kraft aus drei Motoren
Allein die nackten Zahlen versprechen ohnehin den nachhaltig gesteigerten Fahrspaß. Da ist der 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbo mit 200 PS. Dazu kommt der 81 Kilowatt starke Elektromotor zwischen dem Verbrenner und der Achtgang-Automatik. Plus ein weiterer Elektroantrieb mit 83 Kilowatt an der Hinterachse. Das ergibt zusammen: 520 Newtonmeter im System. Pure Kraft im Drehmoment, den entsprechenden Anschub inklusive.
Ist der 14,2-kWh-Akku voll geladen, schafft der Opel Grandland GSe laut Angaben des Herstellers bis zu 63 Kilometer im Elektromodus. Wird er im Hybridstandard gefahren, wechselt der SUV die Antriebsformen, vollelektrisch oder Verbrenner, je nach Bedarf. Wer die Antriebsform „Allrad“ wählt, hat den Heckmotor permanent zugeschaltet. Im Sportmodus arbeiten alle drei Motoren im Vollbetrieb, da wird der knapp 4,50 Meter lange und gut 1.800 Kilogramm schwere SUV zum Geschoss. Aus dem Stand in 6,1 Sekunden auf 100 Stundenkilometer – mehr
als respektabel. Der GSe schafft 235 km/h in der Spitze, rein elektrisch immerhin gut verträgliche 135 Sachen.
Neu kommen im GSe auch die Sportsitze in Alcantara mit noch stabileren Seitenstützen und aufgewertet mit dem Siegel der „Aktion gesunder Rücken“ (AGR). Klingt gesund, wenn die Sitze halten, was sie versprechen, selbst auf längeren Strecken. Dach und Reling sind hier schwarz lackiert, auf Wunsch auch die Fronthaube. Das Navigationselement punktet mit Live-Diensten, aus den Scheinwerfern strahlt das Licht einer LED-Matrix. Dieses SUV fährt in der schnittigen Kompaktklasse. Das heißt in diesem Fall: 390 Liter Gepäck passen in den Kofferraum, bei umgeklappten Rücksitzen werden 1.528 Liter daraus. Die Anhängelast beträgt 1.250 Kilogramm.
Neues Preissegment
Diese neue Mixtur aus noch mehr Design, spürbar kräftigerem Antrieb und dem daraus resultierenden Fahrvergnügen ist auch dem Verkaufspreis zu entnehmen. 57.600 Euro, das ist wahrlich eine neue Hausnummer für Opel und seine Kunden. Dafür wird der Grandland GSe praktisch vollausgestattet ausgeliefert. Als chice Alternative mit Kick dürfte er schnell seine Klientel finden, speziell im Bereich der Dienstfahrzeuge und Fuhrparks. Hier können die Geschäftsleute – im Gegensatz zu den Privatkunden – noch von der entsprechend günstigen Versteuerung des Hybridmodells profitieren. Die anerkennenden Blicke der Geschäftspartner gibt es gratis dazu.
Das Cockpit des Opel Grandland GSe setzt auf die bewährten Elemente. Neu sind die Live-Dienste, die auf der Navigation empfangen werden können.
TECHNISCHE DATEN
electricar Magazin 45 Drive Release
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KLAR STRUKTURIERT
HERSTELLER MODELL ANTRIEBSART ANTRIEBSACHSE TÜRANZAHL REICHWEITE 0-100 KM/H SPITZE PREIS KOFFERRAUMVOLUMEN MASSE / GEWICHT LEISTUNG Opel Grandland GSe Hybrid Allrad 5 63 km (WLTP) 6,1 Sekunden 235 km/h ab 57.600 Euro 390 - 1.528 l 4.477 x 1.906 x 1.609 mm / 1.867 kg 221 kW / 300 PS
JEEP
INNOVATIVER NEUSTARTER ACTION KOMPAKT
AVENGER:
Ein Jeep – vollelektrisch?
Ja, das geht. Der Avenger ist nach einigen Hybridvarianten der erste echte Stromer des renommierten Produzenten, der mittelfristig auf die mit fossiler Energie befeuerten Motoren verzichten möchte. Ein SUV im Kleinformat mit vielen Attributen des traditionell Geländegängigen.
Der Antrieb des Avenger ist gleichzeitig das Premierenmodell des ersten reinen Elektromotorenwerks aus dem Mutterkonzern Stellantis: 115 Kilowatt (156 PS), so viel steht fest. Jeep verspricht eine 54-kWh-Batterie, die vollgeladen eine Reichweite von bis zu 394 Kilometer, in der Stadt sogar bis zu 550 Kilometer garantieren soll. Hier macht sich die serienmäßig eingebaute Wärmepumpe,
die den Antrieb stets effizient konfiguriert, bemerkbar. Interessant klingt auch die Ladegeschwindigkeit: An der DC-Säule können die Akkus des Avenger laut Hersteller mit bis zu 100 Kilowatt in nur 24 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen werden. An der AC-Säule und zuhause an der Wallbox soll der E-Jeep bei 11 kW in gut fünfeinhalb Stunden voll aufgeladen sein. Der Verbrauch ist mit 15,7 bis 16,5 Kilowattstunden auf 100 Kilometer angegeben.
Einer für alle
Optisch schafft der Jeep Avenger den krassen Spagat aus kernigem Offroader und charmantem City-Cruiser. Er ist nur 4,08 Meter lang, wendig, bietet jedoch stattliche 355 Liter Laderaum im Heck. Die rassige Frontpartie samt der kräftigen Kotflügel dokumentieren, dass die Touren abseits des Asphalts zur DNA
Wie bei einigen Markenbrüdern sind die Rückleuchten des Avenger mit den markanten X-Elementen ausgestattet.
LICHTEFFEKT
electricar Magazin 46 Drive Release
Text: Armin Grasmuck
des Herstellers gehören. Deutlich wird es auch in den Fahrmodi, die der E-Jeep anbietet: Neben dem Eco-Modus gibt es auch die Antriebsmöglichkeiten „Sand“, „Schnee“ und „Schlamm“. Zum Marktstart wird der Avenger allerdings nur mit Frontantrieb angeboten, was die Einsätze im Gelände nur im reduzierten Umfang zulässt.
Automatische Notbremse
Im Straßenverkehr helfen elektronische Assistenten für den Abstand, die Geschwindigkeit und zum Spurenhalten mit. Droht ein Zusammenstoß mit kreuzenden Fußgängern oder Fahrradfahrern, bremst der Avenger im Notfall selbstständig ab.
Der E-Jeep wird mit dem Infotainment-System Uconnect ausgeliefert, das ein 26 Zentimeter großes Display samt Extrabildschirm von 17,8 oder 26 Zentimetern beinhaltet. Es gibt die Möglichkeit, das eigene Smartphone über Android Auto und Apple Car Play auf den Monitoren zu spiegeln, die Inhalte entsprechend anzupassen und eine eigene Benutzeroberfläche zu konfigurieren.
„Der neue Avenger wird die Fähigkeiten der Marke Jeep in einem für den europäischen Markt passenden Format bieten“, sagt Antonella Bruno, die Europa-Chefin von Jeep bei Stellantis. „Dieser moderne, spaßige und emotionale SUV wird eine wachsende Zahl von Kunden ansprechen, die bei der Marke Jeep nach einer fähigen, kompakten, modernen und rein elektrischen Alternative zu den aktuellen Anbietern suchen.“
Der Erste seiner Art
Natürlich setzt auch der E-Jeep auf den legendären Seven-Slot-Grill, diese einzigartige Frontpartie mit den sieben Dekorelementen zwischen den Scheinwerfern. Höchst innovativ für den Alltag im Stadtgewühl: Der Avenger hat auf halber Höhe markante Schutzleisten verpasst bekommen, die ihn vor Beulen und Kratzern bewahren sollen.
FÜR JEDEN EINSATZ
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Der Jeep Avenger ist für den Stadtverkehr genauso wie für sportliche Fahrten im Gelände konzipiert.
Auffallend ist auch, dass die Griffe der hinteren Türen in der Karosserie versteckt liegen.
Seit ein paar Wochen ist der Konfigurator für den Avenger freigeschaltet: Die Preisliste startet mit dem Basismodell bei 37.000 Euro. Außerdem werden die Linien Longtitude (38.500 Euro), Altitude (40.500 Euro) und das Spitzenmodell Summit (43.500 Euro) angeboten. Es sind Raten, die den Neustarter auch als Dienstwagen interessant machen.
Der Jeep Avenger ist mehr als ein Testmodell. Zumindest in den Vereinigten Staaten stehen die nächsten batteriegetriebenen Varianten bereits auf der Startrampe. Auf dem europäischen Markt sollen spätestens ab dem Jahr 2030 allen angebotenen Jeep-Modelle elektrisch fahren. Kurzfristig ist bereits das erste Upgrade des Avenger zu erwarten – die kernige Allrad-Variante mit dem zusätzlichen Elektromotor für die Hinterachse.
TECHNISCHE DATEN
HERSTELLER Jeep
MODELL Avenger
ANTRIEBSART Vollelektrisch
LEISTUNG 115 kW / 156 PS
MASSE / GEWICHT 4.084 x 1.776 x 1.528 mm / 1.536 kg
ANTRIEBSACHSE Front
TÜRANZAHL 5
KOFFERRAUMVOLUMEN 355 l
REICHWEITE 392 km (WLTP)
0-100 KM/H 9,0 Sekunden
SPITZE 150 km/h
PREIS ab 37.000 Euro
electricar Magazin 47 Drive Release
DIE GROSSE ELEKTROAUTO DATENBANK
Der Markt der batteriebetriebenen Fahrzeuge boomt. Im Monatstakt präsentieren die Hersteller ihre Modelle. Die wichtigsten Zahlen, Fakten und Preise zu den neuesten Elektroautos finden Sie detailliert in unserer Datenbank auf den nächsten sieben Seiten.
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ÜBERSICHT
Alle Modelle und Förderungen auf einen Blick!
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48 Drive Service
Klar und deutlich: Auf diesen Seiten finden Sie die wichtigsten Zahlen, interessante Fakten und die Preise zu den neuesten E-Modellen.
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electricar Magazin
Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite Preis pro PS
Marke Modell
Reichweite Kapazität
Reichweite
Reichweite
Leistung 0-100 km/h Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt 49 Aiways Audi Audi BMW BMW U5 PRIMEe-tron GT quattro Q8 e-troni4 e Drive40i7 xDrive 60 FWD AWD AWD RWD AWD 43.460 € 104.000 € 74.400 € 59.200 € 135.900 € 32.021 € 87.395 € 59.521 € 46.748 € 114.202 € 26,32% 15,97% 20,00% 21,03% 15,97% 109 € 520 € 372 € 148 € 680 € 80 € 208 € 145 € 79 € 183 € 157 € 184 € 175 € 137 € 210 € 63 kWh 83 kWh 89 kWh 84 kWh 106 kWh 168 202 240 161 190 400 km 420 km 410 km 590 km 625 km 260 km 275 km 270 km 380 km 405 km 7,8 s 4,1 s 6,0 s 5,7 s 4,7 s 150 km/h 245 km/h 200 km/h 190 km/h 240 km/h 204 PS 476 PS 340 PS 340 PS 544 PS 150 kW 350 kW 250 kW 250 kW 400 kW 35 min 23 min 28 min 30 min 35 min 440 km 460 km 450 km 650 km 690 km 300 km 320 km 310 km 440 km 470 km 300 km 320 km 310 km 440 km 470 km 220 km 230 km 230 km 320 km 340 km 1770 kg 2351 kg 2585 kg 2125 kg 2715 kg 496 l 405 l 569 l 470 l 500 l 73% k.A. k.A. 87% k.A. 79% k.A. k.A. 87% k.A. 45% k.A. k.A. 71% k.A. 55% k.A. k.A. 64% k.A. 63% k.A. k.A. 77% k.A. Drive Service electricar Magazin
Verbrauch / Wh/km
/ WLTP
/ Winter
Marke Modell
Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite
Preis pro PS Reichweite
50 Drive Service
Kapazität
Reichweite
Reichweite
Winter Leistung 0-100 km/h Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt BYD Citroen CUPRA Daciae.Go Mobile BYD HANe-Berlingo XLBorn 170 kW77 kWh Spring Electric e.wave X Native AWD FWD RWD FWD RWD 69.020 € 41.240 € 45.850 € 22.750 € 24.990 € 55.000 € 30.155 € 34.029 € 14.618 € 16.500 € 20,31% 26,88% 25,78% 35,75% 33,97% 345 € 103 € 115 € 57 € 62 € 106 € 108 € 69 € 64 € 66 € 106 € 222 € 147 € 326 € 141 € 85 kWh 50 kWh 82 kWh 27 kWh 30 kWh 185 200 167 139 186 521 km 278 km 496 km 230 km 250 km 340 km 150 km 320 km 150 km 165 km 3,9 s 11,7 s 7,0 s 19,1 s k.A. 180 km/h 135 km/h 160 km/h 125 km/h 135 km/h 517 PS 136 PS 231 PS 45 PS 117 PS 380 kW 100 kW 170 kW 33 kW 86 kW 30 min 30 min 36 min 56 min k.A. 570 km 310 km 550 km 250 km 280 km 390 km 210 km 370 km 170 km 190 km 390 km 210 km 370 km 170 km 190 km 290 km 150 km 270 km 130 km 140 km 2250 kg 1813 kg 1946 kg 1045 kg 1280 kg 410 l 1050 l 385 l 290 l 116 l k.A. k.A. k.A. 49% k.A. k.A. k.A. k.A. 56% k.A. k.A. k.A. k.A. 39% k.A. k.A. k.A. k.A. 32% k.A. k.A. k.A. k.A. 44% k.A. electricar Magazin
Verbrauch / Wh/km
/ WLTP
/
51 Drive Service Fiat Ford Genesis HondaHyundaiJaguar 500 Limousine 24 kWh Mustang Mach-E Premium AWD Extended Range GV70 Electrified e AdvanceIONIQ 5 77,4 kWh I-Pace EV400 FWD AWD AWD RWD RWD AWD 30.990 € 69.700 € 67.300 € 39.900 € 47.900 € 92.400 € 21.542 € 55.571 € 53.555 € 29.029 € 37.252 € 77.647 € 30,49% 20,27% 20,42% 27,24% 22,23% 15,97% 77 € 349 € 337 € 100 € 120 € 462 € 113 € 101 € 118 € 131 € 77 € 204 € 226 € 158 € 109 € 189 € 163 € 194 € 24 kWh 99 kWh 77 kWh 36 kWh 77 kWh 85 kWh 130 180 192 172 168 252 190 km 550 km 455 km 222 km 481 km 380 km 120 km 355 km 295 km 145 km 310 km 250 km 9,5 s 5,8 s 4,8 s 8,3 s 7,4 s 4,8 s 135 km/h 183 km/h 235 km/h 145 km/h 185 km/h 200 km/h 95 PS 351 PS 490 PS 154 PS 229 PS 400 PS 70 kW 258 kW 360 kW 113 kW 168 kW 294 kW 26 min 43 min 18 min 36 min 18 min 44 min 210 km 610 km 500 km 240 km 530 km 420 km 140 km 410 km 340 km 170 km 360 km 290 km 140 km 410 km 340 km 170 km 360 km 290 km 100 km 300 km 250 km 120 km 260 km 210 km 1365 kg 2160 kg 2310 kg 1595 kg 1985 kg 2208 kg 185 l 322 l 503 l 171 l 527 l 505 l 76% 92% 89% 76% 88% 91% 80% 86% 87% 82% 86% 81% 67% 69% 64% 62% 63% 73% 67% 82% 87% 65% 88% 81% 73% 82% 82% 71% 81% 82% electricar Magazin
inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite Preis pro PS
52 Drive Service
Marke Modell Antriebsart Preis in Deutschland Listenpreis (€
Reichweite Kapazität Verbrauch
Wh/km Reichweite
WLTP Reichweite / Winter Leistung 0-100 km/h Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt Jeep Kia MercedesMercedesMercedes Avenger Elektro EV6 GTEQB 300 4MATIC EQE 350 4MATIC EQS AMG 53 4MATIC+ FWD AWD AWD RWD AWD 37.000 € 72.990 € 55.519 € 73.363 € 183.367 € 26.592 € 58.336 € 43.655 € 58.650 € 154.090 € 28,13% 20,08% 21,37% 20,06% 15,97% 93 € 365 € 139 € 367 € 917 € 68 € 138 € 130 € 117 € 273 € 170 € 100 € 191 € 201 € 202 € 54 kWh 77 kWh 67 kWh 91 kWh 108 kWh 158 206 199 181 191 392 km 424 km 335 km 500 km 565 km 255 km 275 km 215 km 330 km 365 km 9,0 s 3,5 s 8,0 s 6,3 s 3,4 s 150 km/h 260 km/h 160 km/h 210 km/h 220 km/h 156 PS 585 PS 228 PS 292 PS 762 PS 115 kW 430 kW 168 kW 215 kW 560 kW 30 min 18 min 29 min 28 min 28 min 430 km 470 km 370 km 550 km 620 km 290 km 320 km 250 km 380 km 420 km 290 km 320 km 250 km 380 km 420 km 220 km 230 km 180 km 280 km 310 km 1536 kg 2200 kg 2175 kg 2355 kg 2655 kg 355 l 480 l 495 l 430 l 610 l k.A. 90% 95% k.A. 96% k.A. 86% 91% k.A. 91% k.A. 64% 78% k.A. 76% k.A. 87% 74% k.A. 80% k.A. 82% 85% k.A. 86% electricar Magazin
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53 Drive Service MG MG MicrolinoNissan Opel Opel Marvel R Performance MG Marvel R Luxury Microlino Dolce Edition Ariya e-4ORCE 87 kWh Mokka-e Elegance Mokka-e Ultimate FWD FWD FWD AWD FWD FWD 50.990 € 46.990 € 16.318 € 66.490 € 37.650 € 41.570 € 39.849 € 34.987 € 13.712 € 52.874 € 27.139 € 30.433 € 21,85% 25,54% 15,97% 20,48% 27,92% 26,79% 127 € 117 € 41 € 332 € 94 € 104 € 108 € 87 € 151 € 107 € 80 € 90 € 138 € 195 € 776 € 173 € 200 € 224 € 70 kWh 70 kWh 11 kWh 87 kWh 50 kWh 50 kWh 209 194 k.A 195 160 158 370 km 402 km 91 km 493 km 338 km 338 km 240 km 260 km 60 km 320 km 220 km 220 km 4,9 s 7,9 s k.A. 5,7 s 9,2 s 9,0 s 200 km/h 200 km/h 90 km/h 200 km/h 150 km/h 150 km/h 288 PS 180 PS 18 PS 306 PS 136 PS 136 PS 212 kW 132 kW 13 kW 225 kW 100 kW 100 kW 43 min 43 min k.A. 35 min 30 min 30 min 410 km 440 km 100 km 540 km 370 km 370 km 280 km 300 km 70 km 370 km 250 km 250 km 280 km 300 km 70 km 370 km 250 km 250 km 200 km 220 km 50 km 270 km 190 km 190 km 1920 kg 1810 kg 513 kg k.A. 1598 kg 1598 kg 375 l 375 l 230 l 415 l 310 l 310 l 80% 80% k.A. 86% 73% 73% 75% 75% k.A. 89% 75% 75% 55% 55% k.A. 74% 58% 58% 80% 80% k.A. 93% 64% 64% 73% 73% k.A. 86% 68% 68% electricar Magazin
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite
Preis pro PS Reichweite
/ WLTP
54 Drive Service
Marke Modell Antriebsart
Reichweite
Reichweite
Leistung 0-100
Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt PolestarPolestarPorscheRenault Skoda Polestar 2 Longe Range Dual Motor Polestar 3 Longe Range Dual Motor Taycan 4 Cross Tourismo Megane E-Tech EV60 130 PS Enyaq iV 80X AWD AWD AWD FWD AWD 56.990 € 88.600 € 98.514 € 47.000 € 57.600 € 44.891 € 74.454 € 82.785 € 34.996 € 45.403 € 21,23% 15,97% 15,97% 25,54% 21,17% 142 € 443 € 493 € 118 € 144 € 92 € 122 € 169 € 74 € 87 € 110 € 152 € 174 € 268 € 223 € 78 kWh 107 kWh 84 kWh 60 kWh 82 kWh 182 218 214 155 117 487 km 610 km 490 km 470 km 521 km 395 km 395 km 320 km 260 km 340 km 4,5 s 5,0 s 5,4 s 10,5 s 6,9 s 205 km/h 210 km/h 230 km/h 150 km/h 160 km/h 408 PS 490 PS 476 PS 131 PS 204 PS 300 kW 360 kW 350 kW 96 kW 150 kW 32 min 32 min 23 min 42 min 70 min 540 km 670 km 540 km 520 km 570 km 370 km 460 km 370 km 350 km 390 km 370 km 460 km 370 km 350 km 390 km 270 km 340 km 270 km 260 km 290 km 2188 kg 2584 kg 2050 kg 1741 kg 2195 kg 405 l 484 l 407 l 389 l 585 l 92% k.A. k.A. 85% 94% 89% k.A. k.A. 88% 89% 80% k.A. k.A. 65% 71% 86% k.A. k.A. 79% 82% 87% k.A. k.A. 79% 84% electricar Magazin
Kapazität Verbrauch / Wh/km
/ Winter
km/h
55 Drive Service Smart Tesla Tesla Volvo VW VW Smart #1 Model 3 Max. Reichweite Model S XC40 Recharge Pure Electric ID.3 Pro ID.Buzz RWD AWD AWD RWD RWD RWD 41.490 € 53.990 € 112.990 € 44.822 € 43.995 € 64.581 € 30.366 € 42.370 € 94.950 € 33.166 € 32.471 € 51.270 € 26,81% 21,52% 15,97% 26,01% 26,19% 20,61% 104 € 135 € 565 € 112 € 110 € 323 € 72 € 70 € 167 € 107 € 76 € 121 € 298 € 96 € 139 € 139 € 159 € 251 € 62/66 kWh 82 kWh 95 kWh 69 kWh 63 kWh 77 kWh 174 147 167 180 152 208 420 km 602 km 570 km 310 km 429 km 423 km 275 km 390 km 370 km 200 km 280 km 275 km 6,7 s 4,4 s 3,2 s 7,4 s 7,3 s 10,2 s 180 km/h 233 km/h 250 km/h 180 km/h 160 km/h 145 km/h 102 PS 441 PS 685 PS 238 PS 204 PS 204 PS 75 kW 324 kW 504 kW 175 kW 150 kW 150 kW 30 min 30 min 30 min 59 min 35 min 30 min 460 km 660 km 630 km 340 km 470 km 470 km 320 km 450 km 430 km 230 km 320 km 320 km 320 km 450 km 430 km 230 km 320 km 320 km 230 km 330 km 310 km 170 km 240 km 230 km 1800 kg 1919 kg 2170 kg 2170 kg 1813 kg 2471 kg 323 l 385 l 709 l 320 l 385 l 1217 l 96% 96% 94% k.A. 87% k.A. 89% 86% 91% k.A. 89% k.A. 71% 74% 85% k.A. 71% k.A. 88% 94% 98% k.A. 88% k.A. 86% 88% 92% k.A. 84% k.A. electricar Magazin
E-FAHRER ZAHLEN GERNE BAR
Kaufen Sie Ihren Stromer im Autohaus oder im Internet? Wie wird er bezahlt? Von welchen Anbietern sehen Sie das Fahrzeug im Schadensfall am besten geschützt? Mehr als 2.000 Lenkerinnen und Lenker von batteriegetriebenen Autos dokumentieren in der einzigartigen Umfrage der renommierten Marktanalysten von Miios und Uscale, wie es um Finanzierung und Versicherung der Elektromobilität steht.
electricar Magazin
56 Business Research
Text: Armin Grasmuck
Die große Transformation schafft neue Kompetenzbereiche und Geschäftsfelder, die konsequent auf die Mobilität von morgen ausgerichtet werden sollen. Noch Fragen? Na klar, in vielen Segmenten wird in diesen Tagen unter Hochdruck um die erfolgversprechenden Antworten gerungen. Wie sich die massive Verkehrswende auf die Bereiche Finanzierung und Versicherung auswirkt, haben die renommierten Marktanalysten von Miios und Uscale in einer einzigartigen Studie ermittelt.
Ausgehend von dem nachhaltig stärker werdenden Trend hin zu batteriegetriebenen Fahrzeugen, wollten die Marktforscher herausfinden, auf welche Besonderheiten der Elektromobilität sich die Anbieter von Finance, Leasing und Insurance, wie es im Fachjargon heißt, einstellen müssen. Exakt 2.112 Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind befragt worden. Die daraus resultierende Studie beschreibt detailliert, welche Erfahrungen sie mit den entsprechenden Unternehmen, Maklern und Banken gemacht haben – und wie sie ihre Fahrzeuge künftig finanziert und versichert wissen wollen.
„Hoher Informationsbedarf trifft geringe Beratungskompetenz“ – so lautet die Botschaft der Studienleiter in einem Kernsegment. Nur 20 Prozent der befragten Fahrer von Elektroautos fühlen sich demnach bezüglich der Thematik um Finanzierungen, Leasing und Versicherungen sehr gut informiert. Und nur knapp ein Viertel ist mit der Beratungskompetenz seiner Händler sehr zufrieden. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Viele Händler können die Erwartungen der Kunden an die Beratungsqualität nicht erfüllen.
Geringe Loyalität
Es ist gut möglich, dass dieser Mangel an E-Kompetenz auch dazu beträgt, dass nur knapp ein Viertel der Probanden beim Kauf des Elektroautos seiner Stammmarke treu bleibt. Selbstverständlich tragen auch die noch schlecht ausgereiften Portfolios
electricar Magazin 57 Business Research
SERVICE DER ZUKUNFT
Autoverkäufer, die ein breites Spektrum rund um die Elektromobilität bieten, können im Dialog mit den Kunden nachhaltig punkten.
Profis der Marktanalyse
Produzenten der großen E-Studie: Mit der Qualität aus gut 20 Jahren im Autogeschäft punkten die Macher der Miios GmbH aus Schwaig bei Nürnberg laut Firmencredo über die „progressive Marktforschung für die Mobilitäts- und Tourismusbranche“. Ausgewiesene Kenner der Elektromobilität sind die Kollegen der Stuttgarter Uscale GmbH. Sie befragen im Panel mehr als 7.000 Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos im stetigen Rhythmus nach ihren Erwartungen und Erfahrungen „an sämtlichen Touchpoints der e-mobilen Journey“.
einiger Hersteller, anhaltende Lieferschwierigkeiten und die daraus resultierenden Wartezeiten zu der Illoyalität der Kunden bei. Selbst für die Konzerne stellt der Markt rund um die batteriegetriebenen Fahrzeuge als herausfordernd dar. Mit attraktiv gestalteten Angeboten kann die Loyalität langjähriger Kunden unterstützt und auch zurückgewonnen werden.
Hoher Anteil an Barzahlern
Die Studienergebnisse belegen zudem, dass sich die Finanzierung der E-Autos gravierend von den vergleichbaren Quoten der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren unterscheidet. Auf die Frage „Wie haben Sie Ihr Elektroauto (Marke, Modell) letztlich beschafft?“ antworten stolze
53 Prozent: „mit eigenen Mitteln“. Diese Käufergruppe, die sogenannten Barzahler, beträgt im Segment der Verbrenner nur rund 30 Prozent. Ein Fünftel der Stromer wird finanziert, 17 Prozent entfallen auf den Bereich des Privatkunden-Leasings und acht Prozent auf das noch verhältnismäßig geringe Geschäftskunden-Leasing. Es bleiben je ein Prozent für das Auto-Abo
Die Autohäuser sind weiterhin die erste Anlaufstelle, wenn es um Elektroautos geht. Die Grafik zeigt, wie die Kunden den Stromer finanzieren.
sowie andere Optionen der Finanzierung. Mittelfristig, wenn sich das E-Auto im Massenmarkt etabliert hat, wird sich laut Analyse der Studienleiter die Struktur der Finanzierung grundlegend verändern –und der Anteil an Barzahlern abnehmen.
Höchst interessant erscheint der Fakt, dass rund zwei Drittel der Kunden ihr EAuto wie seit jeher beim Händler gekauft haben – jeder sechste davon über die Internet-Seite des Händlers. Autohäuser, die es verstehen, ihren Online-Kanal in
WIE KAUFEN SIE IHREN STROMER? -
58 Business Research electricar Magazin
72 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ihr Elektroauto über eine Online-Plattform zu erwerben – genauso wie die Versicherung.
„HÄNDLER GENIESSEN WEITER DAS VERTRAUEN“
NIKLAS HAUPT, GESCHÄFTSFÜHRER VON MiiOS
den Vertrieb zu integrieren, werden folglich auch in Zukunft erfolgreich agieren können. Sie stehen nur bedingt in Konkurrenz zu den reinen Online-Angeboten, die zumeist ohne den Charme des persönlichen Ansprechpartners auskommen.
Doch aufgepasst: Die große Mehrheit ist prinzipiell offen für neue Anbieter und Vertriebskanäle. 72 Prozent der Befragten können sich den Direktkauf ihres Autos über eine Online-Plattform vorstellen, rund zwei Drittel halten den Direktkauf über eine Autobank für möglich. Den Stromer über eine unabhängige Bank oder Versicherung zu beziehen, hält immerhin jeder Dritte für vorstellbar.
Einfach gut versichert
Relativ ausgeglichen sind die Fahrer, wenn es darum geht, ihre Versicherung abzuschließen. 41 Prozent der Probanden machen dieses Geschäft mit dem persönlichen Versicherungsvertreter, 37 Prozent wählen den Weg über die Internet-Seite der Versicherung. Dagegen sind die Abschlüsse online über ein Vergleichsportal (acht Prozent), beim Autohändler vor Ort (drei), über den Leasinganbieter und den Autohersteller (je eins) sowie auf anderen Wegen (neun) eher unbedeutend.
Es sind die Kernwerte, welche die Studie von Miios und Uscale hervorbringt. Darin enthalten sind auch spannende Details, was etwa Motivation, Fahrleistung, Alter und Einkommen der E-Kunden betrifft.
Welche Werte, die in Ihrer Umfrage aufgeführt sind, beeindrucken Sie am meisten? Es gibt mehrere Aspekte. Besonders auffällig ist ein Unterschied in der Methodik, wie die Fahrzeuge bezahlt werden. Mehr als die Hälfe der Käufer zahlen die E-Fahrzeuge aus eigener Tasche, bei Verbrennern sind es nur 30 Prozent. In unserer Analyse führen wir dies vor allem auf soziodemographische Gründe zurück, denn die typischen Fahrer von Elektroautos sind älter und verfügen über ein höheres Einkommen. Sie haben die Mittel und sind bereit, für batteriegetriebene Fahrzeuge entsprechend zu investieren. Im Rahmen der aktuellen Zinsentwicklung und den Inflationsraten darf man selbstverständlich gespannt sein, wie sich der Anteil der Barzahler entwickelt.
Wie schätzen Sie die abnehmende Loyalität der Kunden zu ihrer Automarke ein? Viele Kunden waren gezwungen, die Marke zu wechseln, weil einige Hersteller erst relativ spät eigene Elektromodelle im Portfolio hatten. Wir bewerten es als Chance und Risiko zugleich: Wer gute Erfahrungen mit seinem E-Auto gemacht hat, wird – wenn überhaupt – erst mittelfristig zu seiner präferierten Marke zurückkehren. Beachten sollten wir auch, dass neue Anbieter aus Asien mit kleineren und günstigen Modellen als attraktive Alternativen auf den Markt kommen und diesen entsprechend beeinflussen können .
Werden die Autohändler künftig auch Versicherungen für die Stromer anbieten?
Da bin ich skeptisch, denn der Vertrieb von Versicherungen ist traditionell ein eher weniger beliebtes Segment in den Autohäusern. Die Beratung ist zeitaufwendig, die Provision für den Verkäufer oft umstritten. Dazu kommt, dass die Kundenbeziehung im Schadensfall negativ beeinträchtigt werden kann. Dagegen wird es Leasing oder Abo-Modelle immer häufiger geben. Subscription-Angebote, deren monatliche Raten alle Kosten für das Nutzen des Fahrzeugs bereits berücksichtigen und auch den Versicherungsschutz beinhalten.
In welchen Bereichen rund um die Finanzierung und die Versicherung sehen Sie das größte Potenzial zur Optimierung? Die Autohändler bleiben zunächst die zentrale Schnittstelle zwischen Herstellern, Banken und den Kunden. Sie sind eine der wichtigsten Instanzen auf dem Weg in die Mobilität von morgen, weil sie das Vertrauen der Kunden genießen und dementsprechend einen Informationsund auch Überzeugungsauftrag erfüllen können. Gleichzeitig wird der direkte Online-Vertrieb steigen. Um das Geschäft auch in Zukunft erfolgreich zu gestalten, ist es deshalb umso wichtiger, dass Handel, Hersteller und Banken eng verzahnt miteinander kooperieren, um den Kunden ein gutes Produkt und den entsprechenden Service anbieten können.
59 Business
OPTION FÜR DIE ZUKUNFT -
Business Research electricar Magazin
VERSICHERUNGEN FÜR E-AUTOS IM FOKUS
Die LVM kommt bei den Kunden am besten an
Welche Versicherung hat die beste Internet-Seite? VersicherungNote
Welche Versicherung hat die verständlichsten Vertragsunterlagen?
Gut 2,2
Welche Versicherung hat die serviceorientiertesten Mitarbeiter?
VersicherungNote
Ausgezeichnet 0,6
Sehr gut 1,1
Sehr gut 1,3
Welche Versicherung hat die attraktivste Versicherungsprämie?
60 Business Research
Versicherung LVM ZurichHUKGeneraliAllianzDEVK Rang 1 2 3 4 5 6 Note Sehr gut 1,1 Sehr gut 1,2 Sehr gut 1,4 Sehr gut 1,4 Sehr gut 1,4 Sehr gut 1,4 LVM Versicherung VERGLEICHSTEST E-AUTO VERSICHERUNGSUMFRAGE 2023 TESTSIEGER A USGABE APRIL/MAI 2023 n Zusammenarbeit mit
HUK24 Sehr
HUK
DEVK
gut 1,2
Gut 2,0
LVM
Allianz
Generali
HUK24 VERGLEICHSTEST E-AUTO VERSICHERUNGSUMFRAGE 2023 BESTE WEBSEITE A USGABE APRIL/MAI 2023 In Zusammenarbeit mit LVM Versicherung VERGLEICHSTEST E-AUTO VERSICHERUNGSUMFRAGE 2023 BESTER SERVICE A USGABE APRIL/MAI 2023 In Zusammenarbeit mit
VersicherungNote LVM Sehr gut 1,4 Generali Sehr gut 1,5 HUK24 Sehr gut 1,5
VersicherungNote HUK24 Sehr gut 1,3 Verti Gut 1,7 Zurich Gut 1,7 LVM Versicherung VERGLEICHSTEST E-AUTO VERSICHERUNGSUMFRAGE 2023 BESTE VERTRAGSUNTERLAGEN A USGABE APRIL/MAI 2023 n Zusammenarbeit mit HUK24 VERGLEICHSTEST E-AUTO VERSICHERUNGSUMFRAGE 2023 A USGABE APRIL/MAI 2023 n Zusammenarbeit mit BESTE PRÄMIE electricar Magazin
Im Rahmen der großen Studie „eMobility Financing und Insurance“ wurden die mehr als 2.112 Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos unter anderem zu ihren Erfahrungen rund um die Autoversicherungen befragt. Die Palette reicht von den Eindrücken bezüglich der InternetSeiten bis zur Attraktivität der Prämien. Anhand der Studienergebnisse haben wir die Ranglisten in diesem Segment erstellt – und die jeweils herausragenden Versicherungsanbieter gekürt.
Bei welcher Versicherung werden Schäden am besten abgewickelt?
So werden die Daten ausgewertet
Basierend auf der großen Studie „eMobility Financing and Insurance“ von Miios und Uscale, sind die Umfragewerte rund um die Versicherungen in Punkten und daraus resultierend in Noten und Prädikaten quantifiziert worden. Das Spektrum reicht vom Höchstwert 100 Punkte und der gleichbedeutenden Note 0,6 bis an das untere Ende mit 0 Punkten, die der Note 5 entsprechen. Zusammengefasst ergeben sich daraus die Prädikate von „Ausgezeichnet“ bis „Nicht ausreichend“. Um das beliebteste Versicherungsunter-
nehmen der mehr als 2.000 befragten Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos zu ermitteln, sind die Werte zu den fünf nebenstehenden Fragen sowie der subjektive Gesamteindruck des jeweiligen Probanden verrechnet worden. Klarer Testsieger mit der Gesamtnote 1,4: Die LVM, die in von den Befragten in fast allen Kategorien sehr positiv bewertet wird und im Segment „Serviceorientierte Mitarbeiter“ sogar die Höchstmarke von 100 Punkten erreicht. Die HUK24 triumphierte in den Kategorien „Internet-Seite“ und „Prämie“.
Prädikat Note 100-Pkt.System
Ausgezeichnet 0,6 bis 1100 bis 95
Sehr gut 1 bis 1,4994 bis 89
Gut 1,5 bis 2,4988 bis 78
Befriedigend 2,5 bis 3,4977 bis 67
Ausreichend 3,5 bis 4,4966 bis 56
Nicht ausreichend 4,5 bis 555 bis 0
61 Business Research HUK24R+VWürttembergischeHDI Kravag VertiVHV 7 8 9 10 11 12 13 Sehr gut 1,4 Gut 1,8 Gut 1,8 Gut 1,9 Gut 1,9 Gut 2,2 Gut 2,2
VersicherungNote LVM Sehr gut 1,2 Allianz Gut 1,7 Generali Gut 2,0 LVM Versicherung VERGLEICHSTEST E-AUTO VERSICHERUNGSUMFRAGE 2023 BESTE SCHADENSABWICKLUNG A USGABE APRIL/MAI 2023 In Zusammenarbeit mit
Alles E bei VW
Neue Modelle, neue Strukturen, neue Motivation: Die Muttermarke des Volkswagenkonzerns wird mit Hochdruck auf Zukunft getrimmt. Aus dem traditionsreichen Hersteller soll ein massiver Treiber der Elektromobilität werden – und eine nachhaltige „Love Brand“.
Das klingt wie Musik in den Ohren der Anleger. Oder, um es branchengerecht auszudrücken: massives Drehmoment im Portfolio. Umsatz und Gewinn der Volkswagen AG haben im Jahr 2022 deutlich zugenommen. Der Autobauer hebt die Dividende deutlich an, blickt höchst optimistisch in die Zukunft – und der Aktienkurs rauscht nach oben. Für 2023 rechnen die Konzernoberen mit einem Anstieg der Auslieferungen um fast 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es liegt auch daran, dass sich zuletzt aufgrund von
fehlenden Halbleitern und hartnäckiger Lieferengpässe viele Aufträge verzögert und aufgestaut haben.
Auf klarem Kurs
Die Konzernstrategen betrachten die positive Zwischenbilanz als weiteren Beleg für die solide Basis, auf der sie ihre Pläne für die Zukunft realisieren. „Wir setzen auf die Elektromobilität“, sagte Oliver Blume der Vorstandsvorsitzende. „Bis 2030 werden wir unseren batterieelektrischen Anteil an den Auslieferungen in Europa auf rund 60 Prozent steigern. In diesem Zusammenhang hatte der VW-Boss zuletzt eindring-
electricar Magazin
Text: Armin Grasmuck
TREFFEN IN BERLINOliver Blume (links), der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, im Gespräch mit electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck.
PROJEKT FÜR
DIE ZUKUNFT
Über zahlreiche Kooperationen plant VW bis 2025 in Europa rund 18.000 und weltweit etwa 45.000 Schnellladepunkte zu errichten.
lich dazu aufgerufen, Ladesäulen schneller zu installieren und in Betrieb zu nehmen.
„Der Aufbau der Ladeinfrastruktur ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Wirtschaft, Bund und Kommunen“, so erklärte
Blume: „Insgesamt wollen wir im Konzern über zahlreiche Kooperationen bis 2025 in Europa rund 18.000 und weltweit etwa 45.000 Schnellladepunkte erreichen. Die Transformation braucht Geschwindigkeit und Verbindlichkeit.“
Neue Designsprache
Konsequent und nachhaltig wird bei VW alles auf E gedreht – Produktion, Infrastruktur, die gesamte Modellpalette. Vor ein paar Wochen hat der neue ID.7 in Las Vegas sein Debüt gefeiert, eine neu konzipierte Limousine der oberen Mittelklasse. Vollelektrisch, versteht sich. Thomas Schäfer, der Markenvorstand von VW, stellte vor wenigen Tagen im Zusammenspiel mit den Verantwortlichen für Vertrieb, Technik und Design den neuen Kurs vor, auch was die Designsprache der zukünftigen Modelle betrifft. „Wir machen VW wieder zu einer echten Love Brand“, sagte Schäfer. Der neue ID. Buzz, höchst attraktive und batteriegetriebene Variante des legendären Bulli, hat – wie der Beifall von allen Seiten beweist – bereits das Potenzial, als Herzblatt der Transformation in die Automobilgeschichte einzugehen.
Submarke in Amerika
Auch in den USA sieht VW laut Finanzchef
Arno Antlitz die „historische Chance“, von der Transformation hin zur E-Mobilität profitieren zu können. Unter der Submarke
Scout planen die Wolfsburger vollelektrischen Pick-ups und SUV herzustellen. Das erste Produktionswerk wird demnach in Columbia im Bundesstaat South Carolina errichtet. Investitionssumme: knapp zwei
KERNPUNKT INFRASTRUKTUR
Ladepunkte konsequent zu planen, schneller zu installieren und in Betrieb zu nehmen, dazu hat VW-Chef Blume eindringlich aufgerufen.
Milliarden Euro. Bei voller Auslastung können in dieser Anlage laut Konzernangaben mehr als 200.000 Fahrzeuge pro Jahr produziert werden.
Angebote für den Massenmarkt
Dem massiven Schwung der Verkehrswende folgend, arbeiten die VW-Oberen unter Hochdruck daran, ihre Modellpalette schnellstmöglich in allen Bereichen zu elektrifizieren. Mittelfristig sollen die EModelle preistechnisch an die Verbrenner angepasst und damit auch in dieser Hinsicht noch attraktiver für die Kunden werden. Ab 2025 werde ein Auto „für unter 25.000 Euro“ angeboten, bekannte Finanzchef Antlitz zuletzt: „Es wird der ID.2 sein, Bauen werden wir ihn auf der iberischen Halbinsel, wo jetzt schon der Polo, der T-Roc und der Taigo gefertigt werden.“ Frische Ideen, große und nachhaltige Investitionen in die Elektromobilität. Die Konzernstrategen von VW sind davon überzeugt, dass sich diese konsequente Transformation mittelfristig, jedoch spätestens, wenn alle Verbrenner die Straßen verlassen haben, auch an stattlichen Erträgen und Dividenden messen lassen.
Raum für die Transformation
In seinem Stammwerk in Wolfsburg hat Volkswagen einen sogenannten eMotionRoom eröffnet, in dem bis 2025 insgesamt 22.500 Mitarbeiter auf ihre Zukunft in der Elektromobilität vorbereitet werden. Spielerisch sollen die Angestellten hier den Transformationsprozess vom Verbrenner zum E-Auto durchlaufen und erleben können. Auf diese Weise beabsichtigt die traditionsreiche Marke die Umstellung der deutschen Werke auf die Produktion von batteriegetriebenen Fahrzeugen konsequent voranzutreiben. Nach den Autowerken in Zwickau, Emden und Dresden wird in den kommenden Jahren auch Wolfsburg zu einer E-Fabrik umstrukturiert.
electricar Magazin 63 Business
„WIR LEBEN DIE
E-MOBILITÄT”
Christoph Knogler, CEO der Keba Energy Automation, über die Erfolgsgeschichte der Linzer Wallboxen, die Strategie des Unternehmens und seinen Draht zu den Antriebsformen von morgen.
64 Business Interview electricar Magazin
Text: Armin Grasmuck
Sie haben gerade in den sozialen Medien einen Beitrag veröffentlicht, in dem Sie den Einsatz von künstlicher Intelligenz in kreativen Prozessen wie beispielsweise dem Marketing thematisieren. Da zeigen Sie, wie eine automatisch erstellte Werbekampagne aussehen könnte. In welchem Umfang haben Sie sich tatsächlich bereits von dieser neuen Technik unterstützen lassen?
Christoph Knogler: Künstliche Intelligenz ist ein großes Thema. Für Keba Energy Automation im Zusammenhang mit Lastmanagement und den damit verbundenen Automatisierungen, etwa für selbstlernende Systeme und zur Mustererkennung. Auch in anderen Geschäftsbereichen der Keba Gruppe ist KI ein wesentlicher Punkt. Dort bieten wir Steuerungs- und Automatisierungslösungen für unterschiedliche Branchen an. KI ist ein Thema das hier sukzessive an Bedeutung gewinnt. Es stellt sich die Frage: Wie setze ich KI ein? Was mein Posting auf Social Media betrifft: Es sollte zum Nachdenken anregen, wo uns zum Beispiel in der Werbung oder im Marketing die Reise mit KI hinführen könnte. Wie würde eine KI ein passendes Sujet basierend auf Online-Recherchen zu unseren Produkten entwerfen. Da würde es wohl um Nachhaltigkeit, Verlässlichkeit, Robustheit und andere Werte gehen, für die wir stehen. Ich muss aber zugeben, für unsere kreativen Kampagnen haben wir hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Da nutzen wir heute noch kein ChatGPT oder ähnliches.
„Naaachhaltig ...“ – so lautet die Botschaft, die auf diesem Weg in großen Lettern vermittelt wird. Ihr Kernthema?
Wir haben also überlegt, wie wir uns im Markt mit unseren Ladestationen in Einklang mit unseren Werten optimal differenzieren können. Die Basis für den Vormarsch der Elektromobilität ist die
Abkehr von fossilen Brennstoffen. Somit ist Nachhaltigkeit das zentrale Thema unserer Branche. Wir wollten ein Zeichen setzen, auch weil wir eine optimale Basis hatten: Wir entwickeln in Linz, wir produzieren die Elektronik im eigenen Werk in Linz. Das sind wesentliche Unterscheidungsmerkmale zu anderen Herstellern, auf die wir stolz sind. Wir fertigen die Ladestationen auch in Linz. Zudem haben wir unseren Product Carbon Footprint optimiert und dementsprechend einen Projektplan definiert. Wenn wir heute an Lösungen für die Elektromobilität arbeiten, betrachten wir automatisch alle ökologischen Aspekte. Wir leben die E-Mobilität.
Gibt es Pläne, Ihre Wallboxen im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu gestalten?
Bei den technischen Produkten gibt es keine Eier legende Wollmilchsau. Wir haben neben der Nachhaltigkeit einen sehr hohen Qualitätsanspruch. Unsere Kunden müssen sich auf das Gerät verlassen können. Nicht jeder Bio-Kunststoff ist in unseren Produkten, die auch im Außenbereich eingesetzt werden,
-
«Die X-Serie, unser Topmodell, wird mit weiteren Funktionen laufend erweitert», sagte Christoph Knogler (links) beim Treffen mit electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck im Keba eMobility Store. «Sie können die Updates mittels Keba eMobility App over-the-air einspielen, also ganz unkompliziert, easy-to-use, auf den neuesten Stand kommen.»
65 Interview Business electricar Magazin
„Die Kunden müssen sich auf das Gerät verlassen können.“
Nachhaltigkeit, Verlässlichkeit, Robustheit, ein Gerät für viele Jahre – so lautet der Anspruch
STEILE KARRIERE
Christoph Knogler (38) ist seit Oktober 2020 als Chief Executive Officer des Geschäftsbereichs Energy Automation der Keba Group AG beschäftigt. Er verantwortet unter anderem die Unternehmenssparte, in der innovative Lösungen für die Ladeinfrastruktur rund um die Elektromobilität sowie Steuerungssysteme für nachhaltige Heizungssysteme wie Wärmepumpen entwickelt und produziert werden. Als Absolvent der HTL Steyr, Bereich Maschineningenieurswesens Fahrzeugtechnik, und mit einem Master im Global Marketing Management blickt Knogler auf Erfahrung in unterschiedlichen Branchen zurück. 2004 startete er in der Automobilzulieferindustrie, wechselte 2015 in die Automatisierungsbranche, bevor er schließlich bei Keba einstieg.
einsetzbar. Da geht es um mechanische und chemische Eigenschaften wie Stoßfestigkeit und Witterungsbeständigkeit. Wir versuchen eine gute Balance zu finden zwischen dem, was technisch möglich ist, und ökologisch sinnvollen Innovationen, die tatsächlich nachhaltig sind. Kreislaufwirtschaft bedeutet neben Materialwahl vor allem auch Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit und Refurbishment.
Wie sieht das in der Praxis aus?
Wir haben Kunden im Charge-Point-Operator-Bereich, die unsere Ladestationen ihren Endkunden als Service zur Verfügung stellen. Kündigen diese den Service, bekommen wir die Ladestationen zurück, überprüfen sie und geben sie nach ordentlichen Tests wieder zurück ins Feld. Diese Kunden sind dank dieser Prozesse in der Lage, unsere Ladestationen mehrfach zu verwenden. Doch auch ohne Ladeinfrastrukturbetreiber in der Zwischenebene:
Wir sind bei Endkunden, die ihre Ladestationen im Großhandel oder über den Elektriker ihre Ladestation bezogen haben, genauso in der Lage und gewillt, die Ladestation im Fall von Beschädigungen zurückzunehmen, zu reparieren und im Sinne der Kreislaufwirtschaft einem Refurbishment-Prozess zuzuführen.
Anlässlich eines Treffens mit Moderator Christian Clerici war Ihre Wallbox neulich in Holz verkleidet zu sehen. Wie sehen Ihre konkreten Pläne dazu aus?
Bei diesem Projekt „Ninefourteen Electric“ geht es darum, etwas anders zu machen, in diesem Fall: etwas Altes neu darzustellen. Der Porsche-Klassiker, der jetzt dank Taycan-Technologie auch elektrisch funktioniert. Rundherum leisten Firmen ihren kreativen Beitrag. Für uns geht es um die Ladeinfrastruktur, für die Firma Weitzer um die Arbeit mit Holz. Weitzer hat uns bei dem Event mit dem Holzgehäuse rund um die Keba-Wallbox überrascht. Jetzt sind wir gespannt, was daraus entstehen kann.
Sie persönlich wirken, was Innovationen und Trends in der E-Mobilität betrifft, aufgeschlossen, inspiriert und nachhaltig interessiert. Woher rührt die Leidenschaft?
Ich finde in dem Crossover zwischen Nachhaltigkeit und tatsächlich das Richtige zu tun – im Sinne von: Was will ich als Mensch erreichen oder bewirken? – den besonderen Anreiz. In den Themen nachhaltige Technologien und Elektromobilität gibt es viele Ansätze dazu, etwa die Dekarbonisierung von Mobilität. Es ist klar, dass es auf Dauer keinen Sinn macht, Erdöl zu verbrennen, um von A nach B zu kommen. Heute sind wir ein Stück weiter. Wir können unser Auto zuhause oder im Büro laden, am besten mit Strom aus Sonnenenergie. Wenn wir weiterdenken: die Verteilung des Stroms, Stichwort Lastmanagement. Da wollen wir uns als Keba einbringen. Mit Biomasse und Wärmepumpen haben wir im Unternehmensbereich Heizungssteuerung Segmente, die dazu passen.
Keba hat in diesen Segmenten eine lange Tradition. Seit wann befasst sich das Unternehmen gezielt mit der E-Mobilität?
66 Business Interview
„In dem Crossover aus Nachhaltigkeit und tatsächlich das Richtige zu tun, finde ich den Anreiz.“
electricar Magazin
Wir haben den Hintergrund in der Automatisierungs- und Steuerungstechnikund sukzessive eigene Lösungen auf Basis unserer Technologie entwickelt. So sind beispielsweise Geldautomaten im Bankenbereich und Paketstationen in der Logistik entstanden. Vor rund 15 Jahren wurden die Fragen rund ums Erdöl immer lauter. formierte Entwicklungsteams, fokussierte auf Innovationen und schnell waren erste Kunden an Bord. Es ging um öffentliche Ladesäulen. Aus intensivem Dialog mit der Automobilindustrie kam schließlich der Impuls, es brauche kompakte Lösungen zum Laden zuhause oder am Arbeitsplatz. Wenig später hatten wir bereits die erste Wallbox am Start: die Keba KeContact P10.
Insgesamt haben Sie mehr als 500.000 Ladestationen verkauft, aktuell das Modell P30. Was zeichnet diese Wallbox aus? Was wir immer wieder hören: Robustheit und Verlässlichkeit. Speziell für die
Betreiber von Ladeinfrastruktur ist es wichtig, dass sie die Geräte installieren und sie sich sicher sein können, dass es einfach funktioniert. Die P30 kam 2016 auf den Markt, die Software-Funktionen werden bis heute laufend erweitert – wie das Photovoltaik-Überschuss-Laden im aktuellen Release.
Im welchem Umfang eignet sich die P30, um das Lastmanagement steuern?
Wir kommen ja ganz ursprünglich von der sogenannten „Bürgermeistersäule“ mit mehreren Anschlüssen. Somit sind wir mit dem Thema seit jeher bestens vertraut. Lange haben wir mit der P30 auf maximal 16 Wallboxen in einem Lastmanagementverbund gesetzt. Nun geht E-Mobilität in die Breite. Mit dem M20 Lademanagement Controller sind unsere Kunden nun in der Lage, bis zu 200 Ladepunkte zu steuern. Es ist die ideale Lösung für Fuhrparks und Mehrfamilienhäuser.
ALLES VOLL AUTOMATISCH
Die KEBA Group AG ist ein internationales Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Linz, das Automationslösungen für die Bereiche Industrie, Bankund Dienstleistungen sowie Energie entwickelt und produziert. Das 1968 gegründete Unternehmen erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 den Gesamtumsatz von 537,7 Millionen Euro. Keba ist mit 26 eigenen Niederlassungen in 16 Ländern vertreten, unter anderem in Deutschland, China und den USA. Seit rund 15 Jahren agiert die österreichische Firma auch mit der Kernkompetenz Ladeinfrastruktur im Bereich der Elektromobilität. Die KebaWallbox P30 ist ein Erfolgsmodell.
67
electricar Magazin
Zweites Leben oder Recycling
WAS GESCHIEHT MIT DEN AKKUS DER ELEKTROAUTOS?
electricar Magazin
68
Business
Die Lithium-Ionen-Batterien in Elektroautos sind wahre Wunderwerke der Technik, halten jedoch keineswegs ewig: Nach etwa acht Jahren haben sie in der Regel das Ende ihrer Dienstzeit erreicht. Momentan ist das noch kein großes Problem, da es bislang relativ wenige Elektroautos gibt. Wenn aber tatsächlich, wie die Bundesregierung es sich vorstellt, im Jahr 2030 15 Millionen Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs sein werden, kann man sich mit ein klein wenig Grundschul-Mathematik ausrechnen, dass spätestens ab Mitte der 30er Jahre eine große Menge an ausgemusterten Elektroauto-Batterien auf uns zukommt.
Diese Akkus einfach zu verschrotten, das ist natürlich keine Lösung. Denn in einer typischen Elektroauto-Batterie befinden sich mehrere Dutzend Kilo wertvoller Materialien, darunter Graphit, Kobalt, Nickel, Mangan und Lithium (siehe Diagramm „Rohstoffe im Akku“). Nicht ohne Grund macht die Batterie einen großen Teil des Kaufpreises eines Elektroautos aus, meist etwa ein Drittel. Abgesehen vom rein materiellen Wert handelt es sich bei den Bestandteilen um Stoffe, die in nur begrenzten Mengen auf diesem Planeten vorhanden sind, meist importiert werden müssen und mit denen es daher sparsam umzugehen gilt.
Das zweite Leben
Doch glücklicherweise gibt es zwei Lösungen für dieses Problem – die einander zudem ergänzen: Zum einen lassen sich ausgemusterte
Elektroauto-Batterien einem zweiten Leben zuführen.
Zum anderen ist es möglich, die Batterien in ihre Bestandteile zu zerlegen und sie weitgehend wiederzuverwerten. Im Idealfall beginnt nach der Zeit im Auto das zweite Leben der Batterie, und erst danach wird sie recycelt.
ROHSTOFFE IM AKKU
IN EINER 400 KG SCHWEREN BATTERIE MIT DER KAPAZITÄT VON 50 KWH BEFINDEN SICH
Graphit 33 kg
Kobalt 12 kg
Nickel 12 kg
Mangan 11 kg
Lithium 4 kg
Theoretisch ließen sich Batterien in Elektroautos für Laufzeiten von über 500.000 Kilometern verwenden. Allerdings haben sie nach etwa 160.000 Kilometern, also etwa nach acht Jahren, lediglich noch eine Kapazität von etwa 70 bis 80 Prozent. Das schränkt die Reichweite des Elektroautos merkbar ein. Will man das Fahrzeug also weiterverwenden, muss man die Batterie austauschen lassen.
Die alte Batterie ist jedoch alles andere als nutzlos. Denn für den stationären Einsatz ist ihre Kapazität noch vollkommen ausreichend. Das liegt erstens daran, dass in diesem stationären Einsatz keine Reichweitenangst beim Benutzer auftritt. Und zweitens daran, dass die Batterie weniger stark beansprucht wird als beim Einsatz in einem Fahrzeug, bei dem zum Beschleunigen viel Energie sehr schnell abgerufen werden muss.
Etwa 10 Jahre lässt sich eine ausgemusterte Elektroauto-Batterie in der Regel noch im stationären Einsatz nutzen. Ein konkreter Einsatzzweck besteht darin, zusammen -
geschaltete Batterien als Stromspeicher für Solar- und Windenergie zu verwenden, um das Stromnetz zu stabilisieren. Auch als Stromspeicher für Photovoltaikanlagen in privaten Haushalten lassen sich ausgediente Elektroauto-Batterien einsetzen oder aber als Bestandteil von flexibel einsetzbaren Ladestationen.
Die Pilotprojekte
Solche Batterien aus zweiter Hand haben den Vorteil, dass sie kostengünstiger als neue Akkus sind und dass ihr CO2-Fußabdruck naturgemäß kleiner ist. Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung sagt allerdings voraus, dass nur ein Bruchteil der ausgemusterten Antriebsbatterien tatsächlich ein zweites Leben erhalten werde. Weil angesichts der Kosten für einen Batterieaustausch vermutlich viele Autobesitzer den Akku so lange verwenden werden, bis seine Kapazität zu niedrig ist, um für Second-Life-Anwendungen noch geeignet zu sein. Zudem seien im Vergleich zu neuen Batterien höhere Ausfallraten
electricar Magazin 69 Business
Text: Hartmut Schumacher
Quelle: ADAC
SO FUNKTIONIERT DAS RECYCLING
Um die Materialien, die in einer Batterie enthalten sind, wiederverwerten zu können, müssen sie zunächst einmal voneinander getrennt werden. Dies geschieht in mehreren Schritten: Erst werden die Batterien manuell zerlegt, um es zu ermöglichen, an die eigentlichen Batteriezellen zu gelangen.
Für den zweiten Schritt gibt es zwei grundlegend verschiedene Vorgehensweisen: Die derzeit noch verbreitetste Methode ist die thermische Verwertung. Dabei werden die Batteriezellen bei hohen Temperaturen eingeschmolzen. Aus der entstandenen Schmelze lassen sich dann durch hydrometallurgische Prozesse die Bestandteile wie Kobalt, Nickel und Kupfer wiedergewinnen. Recycling-Quoten bis zu 70 Prozent sind derzeit auf diese Weise möglich. Allerdings benötigt dieses Verfahren relativ viel Energie und lässt giftige Dämpfe entstehen, die aus der Abluft herausgefiltert werden müssen.
Alternativ dazu existiert das mechanische Zerkleinern. Dabei werden die Zellen zerschreddert, wobei die Zuführung von Stickstoff verhindert, dass die Materialien durch elektrische Kurzschlüsse entflammen. Durch Verdampfen und Kondensieren der geschredderten Masse entsteht ein trockenes Granulat, das sich dann mit Hilfsmitteln wie Magnete, Siebe und Gebläse in die einzelnen Bestandteile trennen lässt. Mit dieser Methode lassen sich Recycling-Quoten von über 90 Prozent erreichen.
Neben physikalischen und chemischen Herausforderungen sorgt auch ein relativ banaler Grund für Probleme beim Recycling: Die Hersteller der Batterien berücksichtigen derzeit noch nicht ausreichend die Erfordernisse des Recycling-Vorgangs. Beispielsweise sind die Batteriezellen fest miteinander verschweißt, was das Zerlegen in ihre Einzelteile erschwert. Zudem sind die Batterien je nach Hersteller unterschiedlich aufgebaut, wodurch eine automatische Demontierung verhindert wird.
und eine höhere Brandgefahr zu erwarten. Second-Life-Nutzungen in wirklich großem Stil sucht man derzeit noch vergebens. Zu niedrig ist dafür die Zahl der bereits ausgemusterten Batterien. Es gibt allerdings etliche Pilotprojekte, in denen Automobilhersteller und andere Unternehmen SecondLife-Einsatzzwecke testen.
Bereits Ende 2022 haben beispielsweise der Fahrzeughersteller Audi und der Energieversorger EnBW Energie BadenWürttemberg in Heilbronn einen neuen Batteriespeicher in Betrieb genommen, der aus zwölf Hochvolt-Batteriesystemen besteht, die aus zerlegten Audi-Entwicklungsfahrzeugen stammen. Zusammengeschaltet bringen die Akkus es auf eine Leistung von einem Megawatt – genug, um etwa eine Stunde lang den Stromverbrauch von etwa 3.000 Haushalten zu decken. Die Anlage dient als Referenz für vier Projekte, die EnBW in näherer Zukunft verwirklichen möchte.
Stromnetz auszugleichen. Ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn baut seit Juli 2023 an mehreren Standorten Stromspeicher, die aus gebrauchten Batterien von Kia-Elektroautos bestehen. Ab 2023 startet das Unternehmen die Serienproduktion von mehreren Hundert solcher Stromspeicher. Gedacht sind sie für „alle Unternehmen mit einem hohen Energiebedarf und dem Fokus auf Erneuerbare Energien“.
Etliche Unternehmen testen Second-LifeEinsatzzwecke.
Eine ganz andere Art der Second-LifeNutzung hat sich die Audi-Umweltstiftung zusammen mit dem gemeinnützigen deutsch-indischen Start-up Nunam einfallen lassen: Sie haben drei elektrische Rikschas gebaut, die von gebrauchten Batterien aus e-tron-Testfahrzeugen angetrieben werden. Die Rikschas ermöglichen es seit Anfang 2023 speziell Frauen, ihre selbst produzierten Waren zu Märkten zu transportieren, um sie dort ohne Zwischenhändler zu verkaufen.
Schon im Jahr 2016 haben der Fahrzeughersteller BMW, der Automobilzulieferer Bosch und der Energieversorger Vattenfall im Hamburger Hafen einen Großspeicher mit einer Kapazität von zwei Megawatt errichtet, für den etwa 2.600 Batteriemodule aus mehr als 100 BMW-Elektrofahrzeugen zusammengeschaltet wurden. Eingesetzt wird der Speicher, um Schwankungen im
Recycling
Das Wiederverwertung der Batterien von Elektroautos ist in technischer Hinsicht bereits gelöst. (Siehe Rand „So funktioniert das Recycling“.) Die verwendeten Methoden müssen jedoch noch weiter optimiert werden, um sich an veränderte Batterie-Designs und chemische Zusammensetzungen anpassen zu können.
70 Business
LEBENSZYKLUS EINER ELEKTROAUTO-BATTERIE 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 „First Life“ Second Life Recycling Ende der Garantie Batteriekapazität in % EINSATZ IM E-AUTO ENDE EINSATZ IM E-AUTO EINSATZ ALS SPEICHER (SECOND LIFE) ENDE EINSATZ ALS SPEICHER Quelle: ADAC e.V.
electricar Magazin
Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI wird das Volumen an zu recycelnden Lithium-Ionen-Altbatterien und Batteriekomponenten ab dem Jahr 2030 etwa 230 Kilotonnen pro Jahr betragen und ab 2040 etwa 1.500 Kilotonnen pro Jahr. Mittelfristig tragen dazu Antriebsbatterien von Elektrofahrzeugen den größten Teil bei. Bis 2030 werden laut der Deutschen Rohstoffagentur allerdings noch Produktionsschrotte den größeren Anteil ausmachen.
„Um derartige Recyclingmengen bewältigen zu können, müssen die Recyclingkapazitäten [...] deutlich ausgebaut werden“, erläutert Dr. Christoph Neef, der Koordinator der ISI-Studie. „Dafür wird in Europa Anlagentechnik benötigt, die je nach Geschwindigkeit des Marktwachstums und des globalen Anteils europäischer Recyclingkapazitäten Investitionen in Höhe von etwa 6,6 Mrd. Euro bis 2040 erfordern.“
Derzeit existieren in Europa etwa 50 Anlagen zum Recyceln von Lithium-Ionen-Batterien. 14 davon befinden sich in Deutschland. Auch Frankreich und Großbritannien sind mit fünf beziehungsweise vier Anlagen recht
aktiv auf diesem Gebiet. Die Recycling-Kapazitäten der europäischen Anlagen liegen zurzeit bei etwa 150 Kilotonnen pro Jahr.
Christoph Neef betont auch die Beschäftigungspotenziale des wachsenden Batterierecycling-Marktes: „Für die Belieferung der europäischen Recyclingindustrie sehen wir im Maschinen- und Anlagenbau ein globales Potenzial von ca. 570 Arbeitsplätzen bis 2030, bis 2040 könnten sogar ca. 3.800 Arbeitsplätze entstehen.“ Daher könne es für den europäischen Maschinen- und Anlagenbau lohnenswert sein, seine Wettbewerbsposition auszubauen, um von den Beschäftigungspotenzialen dieses wachsenden Marktes zu profitieren.
Konkreter Ausblick
Es gibt einige Bemühungen, das Recycling von Elektroauto-Batterie noch effizienter zu gestalten: Im Projekt AdRecBat zum Beispiel, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, beschäftigen sich seit Februar 2023 an mehreren deutschen Instituten Wissenschaftler mit der Frage, wie sich LithiumIonen-Batterien so gestalten lassen, dass
NEUE EU-BATTERIEVERORDNUNG
Der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament haben sich Ende 2022 auf eine Verschärfung der Nachhaltigkeitsvorschriften für Batterien und Altbatterien geeinigt. Eine entsprechende Verordnung wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2023 in Kraft treten.
Unter anderem schreibt die Verordnung vor, dass Industriebatterien, Starterbatterien und Antriebsbatterien eine Mindestmenge an recyceltem Material enthalten müssen. Ab 2030 beträgt diese Menge für Kobalt 16 Prozent, für Blei 85 Prozent, für Lithium sechs Prozent und für Nickel sechs Prozent. Ab 2035 werden die Mindestmengen für Kobalt (26 Prozent), Lithium (12 Prozent) und Nickel (15 Prozent) erhöht.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke erläutert: „Batterien sind ein zentraler Baustein für eine erfolgreiche Energiewende. Sie speichern Energie für Elektroautos, Elektrogeräte oder aus Solaranlagen in Wohnhäusern. Doch Batterien enthalten auch wertvolle Rohstoffe und Schadstoffe. Was gut für den Klimaschutz ist, darf nicht zu mehr Raubbau an der Natur und Schäden in der Umwelt führen. In der EU wollen wir Batterien künftig so nachhaltig wie möglich produzieren, lange nutzen und übers Recycling im Kreislauf weiterführen.“
es möglich ist, die verwendeten Materialien am Ende des Batterielebens problemlos voneinander zu trennen.
Ein weiteres Projekt forscht unter der Federführung der Volkswagen AG seit Juni 2022 an Methoden, die es erlauben, die wertvollsten Bestandteile von Antriebsbatterien durch Recycling sogar mehrfach zurückzugewinnen und wieder einzusetzen. Einer der Ansätze besteht in einer weitgehend automatisierten Demontage von Batteriesystemen bis auf die Zell- oder Elektrodenebene.
71 Business
Beim Produzieren von Antriebsbatterien für Elektrofahrzeuge müssen die Hersteller eine gewisse Mindestmenge an recyceltem Material verwenden.
electricar Magazin
Quelle: Mercedes-Benz AG
GARANTIERT GUT GELADEN
Schnell, einfach und zuverlässig Strom in die Batterie zu bekommen –das geht. Wenn Sie sich aufrichtig mit der modernen Art des Tankens beschäftigen und sich konsequent darauf einlassen.
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Text: Armin Grasmuck
electricar Magazin
Auf den ersten Blick wirkt es kinderleicht . Sie fahren mit dem Elektroauto an eine öffentliche Ladestation, einparken, Ladeklappe auf, Stecker rein, Strom tanken und nach einer guten Viertelstunde – einem schnellen Kaffee und mit frisch gewaschenen Händen – geht es weiter. Theoretisch.
In der Praxis stellt sich der Ladevorgang speziell für die Fahrer, die ihren Stromer gerade erst bekommen haben, mitunter etwas komplizierter dar.
Wo kann ich das Auto aufladen? Wie geht das? Und vor allem: Was kostet es? Günstig oder preisintensiv? Wie hoch ist der Stromverbrauch des E-Fahrzeugs?
Und wie weit komme ich mit einer voll aufgeladenen Batterie? Fragen, viele Fragen, die geklärt werden sollten. Dazu kommen die technischen Mängel an Säulen, Kabeln und Autos. Es gehört zum Alltag, dass Kunden an den Ladepunkten keinen Stromfluss in ihr Auto zustande kriegen – trotz mehreren Apps auf dem Smartphone und Gebrauchsanleitung an der Säule. Klar, die E-Mobilität entwickelt sich auch auf diesem Gebiet dynamisch zum Besseren. Wer sich entsprechend vorbereitet, kriegt seinen Strom garantiert komfortabel und schnell geladen.
Welche Ladekarten sind nötig?
Viele Automobilhersteller und Stromanbieter haben eigene Varianten, die
z umeist an mehreren tausend Ladepunkten europaweit eingesetzt werden können – zum Beispiel BMW Charging oder EnBW. Wer Tesla fährt, benötigt keine Karte. Einfach über die Navigation den nächsten Supercharger ansteuern – und laden. Die Säule erkennt das Fahrzeug, abgerechnet wird, wie bei den meisten anderen Apps und Ladekarten, am Monatsende über die Kreditkarte.
Welche Lade-App ist die beste?
In Fachkreisen und auch von den Kunden bekommt das Ladeangebot „Mercedes Me“ die besten Noten. Im Segment der freien Anbieter liegt laut Stiftung Warentest die App „EnBW mobility+“ vorn. Großer Vorteil derartiger Applikationen: Sie navigieren den Nutzer mit seinem Elektroauto an die nächste Ladesäule und geben den transparenten Einblick auf die geladene Menge an Strom und die dadurch entstandenen Kosten.
Was kostet der Strom?
Zuhause an der Wallbox laden Sie ihr Elektroauto am günstigsten, abhängig vom Vertrag mit dem Stromanbieter im Idealfall unter 30 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Die Preise an den öffentlichen
Einste cken f ür
mehr Energie
Auf Beschluss der Bundesregierung soll es bis zum Jahr 2030 eine Million öffentlicher Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Deutschland geben. Aktuelle Zahlen der Bundesnetzagentur: Im Dezember 2022 waren es 76.561 – davon 63.806 Normalladepunkte mit einer Ladeleistung bis 22 kW und 12.755 Schnelllader.
RASANTER ANSTIEG VON E-AUTOS UND HYBRIDMODELL-VERKÄUFEN
Die aktuellen Werte dokumentieren eindrucksvoll, wie dynamisch sich die Verkaufszahlen von Elektroautos und den Hybrid-Varianten entwickeln. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 6,4 Millionen elektrische Fahrzeuge verkauft – 98 Prozent mehr als im Vorjahr. Quelle: ev-volumes.com
1000 2000 4000 6000 3000 5000
73 Mobility
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2021 2020 2019 2018 2017 2016 electricar Magazin 6400 3240 VERKÄUFE IN 100.000 2264 2082 1263 792 Plug-In Hybrid Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge 69% 70% 74% 69% 67% 64%
Stecker
AN ÖFFENTLICHEN LADEPUNKTEN
-
1. Der Schnelllader mit dem Doppelkopf, etwa die populären von dem Südtiroler Unternehmen Alpitronic produzierten Hypercharger, heißen CCS.
2. Mit dem weit verbreiteten Typ2Stecker können Sie an der eigenen Wallbox und den langsameren öffentlichen Kästen und Säulen bis 22 kW laden.
3. CHAdeMO kommt aus Japan, lädt Toyota, Mitsubishi und Co.
Säulen haben mit der Energiekrise in den vergangenen Monaten angezogen. Günstiger als 39 Cent/kWh geht es kaum noch. Teure Schnellladepunkte entlang der großen Autobahnrouten wie Ionity starten mitunter erst bei 79 Cent/kWh. Tipp für Vielfahrer: Holen Sie sich eine Ladekarte mit monatlicher Grundgebühr, bei der die Tarife pro Kilowattstunde entsprechend günstiger ausfallen. Es rechnet sich je häufiger Sie un terwegs sind.
Wo laden Sie am besten?
Es liegt im Ermessen des Autobesitzers. Konservative Zeitgenossen raten erst zum E-Auto, wenn ein fester Ladeplatz in Aussicht ist, am besten eine Wallbox zuhause oder im Büro. Sie ziehen den Strom ungern und nur selten an den öffentlichen Schnellladern. Es sollte jedoch einkalkuliert werden, dass das Laden an den immer weiter verbreiteten öffentlichen 11-kW-Ladern verhältnismäßig lange dauert und nur wenig Strom generiert. Wer das Thema Laden lockerer nimmt, prüft vor dem Kauf des E-Autos die Lage in seiner Umgebung. Gibt es Schnellladepunkte, die flexibel angefahren werden können und preislich attraktiv sind, zum Beispiel auf den Parkplätzen von Aldi, lässt sich das Laden schnell, gut und verhältnismäßig bequem koordinieren.
Brauche ich ein eigenes Kabel?
Manchmal. Jede Ladesäule ab 50 kW hat
ein eigenes, dickes Kabel, das nur mit der Ladebuchse des Fahrzeugs verbunden werden muss, damit der Ladevorgang starten kann. Sobald Sie sich mit Ihrer Karte identifiziert haben, kann es losgehen. Dagegen haben die 11-kW-Lader in der Stadt kein eigenes Kabel. Es ist also prinzipiell eine gute Idee, das entsprechende Ladekabel im Frunk oder Kofferraum des Autos mitzuführen.
Wie lange dauert das Laden?
Sehr unterschiedlich. Modelle wie der Porsche Taycan, der Audi e-tron GT oder der Kia EV6 ziehen den Strom in der Spitze mit mehr als 200 kW aus der Säule, sie benötigen nur eine gute Viertelstunde, um die Batterie von zehn auf 80 Prozent zu laden. Ein VW ID.3 schafft gute 100 kW, braucht entsprechend 15 Minuten länger. In der eigenen Garage schaffen es bei 11 kW alle Modelle in rund sieben Stunden.
Wird die Batterie vollgeladen?
Die Produzenten der E-Autos und Batterien empfehlen auch mit Blick auf die Haltbark eit der Akkus im Alltag nicht mehr als 80 Prozent zu laden. Bis zu diesem Punkt ziehen die meisten Autos den S trom verhältnismäßig schnell, danach geht es eher zäh voran. Wer mit seinem Stromer auf der Langstrecke unterwegs ist, sollte zumindest mit einer voll aufgeladenen Batterie losfahren, damit er weiter kommt. Die Navigation einiger Mo-
LADEN MIT KÖPFCHEN
Routinierte E-Fahrer nutzen die Pause für etwas Entspannung oder den Einkauf im Supermarkt.
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1. 2. 3.
delle ist bereits so ausgereift, dass sie die Ladestopps ökonomisch planen kann.
Lohnt sich das Kurzladen?
Viele E-Fahrer leben nach dem Motto: Lieber einmal öfter als immer zu lange laden. Sie ziehen den Strom dort, wo es gerade am besten passt. Im Idealfall planen sie ihren Einkauf so, dass ihr Auto währenddessen am Strom hängen kann. Oder sie nutzen den Ladestopp für ein erholsames Nickerchen in der Mittagspause.
Welche Lade-App ist die beste?
Entwickeln Sie eigene Routinen! Das Navi ist keineswegs immer auf dem neuesten Stand, mitunter von den Interessen des Her stellers gesteuert. Es kommen auch täglich neue Ladepunkte dazu. Die Lade-Apps sind zumeist schneller aktualisiert.
Einfaches
Laden zuhause oder in der Firma?
Entwickelt und produziert bei TechniSat in Deutschland: Die Ladestationen TECHNIVOLT 1100 oder 2200 SMART laden Elektrofahrzeuge schnell und sicher auf. Mit Zugangsschutz über RFID-Karten, Plug & Charge, der Möglichkeit zur Anbindung an eine Solaranlage und zig Komfortfunktionen.
Und dank MID-Energiezähler und dynamischem Lastmanagement eignen sich die Wallboxen auch individuell für den Aufbau von Ladeinfrastruktur für Firmenflotten oder als Heimwallboxen für den Außendienst. ab 1.099,- € *
Mehr Informationen finden Sie unter technivolt.de
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WELCHE SÄULE DARF ES SEIN?
Die 11-kW-Lader in den Städten haben keine Kabel, die Lenker der E-Autos sollten stets ihr eigenes Ladekabel griffbereit haben.
*Unverbindliche Preisempfehlung **Mehr Informationen unter technivolt.de · 11068 TechniSat Digital GmbH ist ein Unternehmen der LEPPER Stiftung. TechniPark · Julius-Saxler-Straße 3 · 54550 Daun/Eifel · info@technisat.de
Die kann das!
Bis zu 22 kW Ladeleistung Typ 2 Ladekabel bis 7,5 m Länge Förderung möglich**
“UNSERE
MODELLE SIND STARK UND SCHÖN
Die Elektromobilität ist das große Zukunftsthema. Wann haben Sie als Unternehmen beschlossen, sich konsequent in dem Umfeld zu bewegen?
Dominik Niakamal: Wir sind über unsere Tochterfirma HN Electronic europaweiter Distributor des taiwanesischen Produzenten Phihong, der sich frühzeitig mit der E-Mobilität beschäftigt hat – seit drei Jahren sind wir in diesem Segment tätig.
Sven Marasek: Wir haben exzellente Kontakte nach China, konnten also sagen: Lass uns in diesem Markt aktiv werden und sehen, was passiert. Die Nachfrage war da. Unser Vorteil war, dass dies keineswegs unser Kerngeschäft betraf. Wir konnten attraktive Preismodelle anbieten, weil diese Umsätze keine besondere Relevanz für unser eigentliches Geschäftsfeld hatten. Nach drei Jahren können wir sagen, dass wir seinerzeit richtig entschieden haben. Wir erzielen mittlerweile fast 40 Prozent unseres Umsatzes mit den Wallboxen.
Wie schaffen Sie es, gute Preise mit der entsprechenden Qualität zu versehen?
Marasek: Die Kombination aus Preis und Leistung ist unser herausragendes Qualitäts-
electricar Magazin
”
Die Chefstrategen Sven Marasek und Dominik Niakamal erklären, mit welchen Attributen die Wallboxen von EM2GO punkten – und warum sie in ihrem Unternehmen bewusst auf ein breites Angebot an Lademöglichkeiten setzen.
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Text: Armin Grasmuck
Mobility Interview
Bildquellen: EM2GO
In der Unternehmenszentrale: Vertriebsleiter Sven Marasek (Mitte), Prokurist Dominik Niakamal (rechts) und Armin Grasmuck, Chefredakteur von electricar.
merkmal. Unsere Wallboxen sind immer voll ausgestattet. Es ist ein Backend dabei. Der Korpus unserer Wallboxen ist komplett aus Metall, die neue Modelle haben die Frontpartie aus Glas und Farbbildschirme, teils mit Touchscreen. Unsere Kunden können gut variieren, von schlicht und einfach bis extrem leistungsstark. Bei uns können Sie auch einen 480-kW-Schnelllader bekommen. Sie sehen: Unsere Modelle sind stark und schön.
Backend ist derzeit das große Zauberwort: Was bedeutet dies für Sie konkret?
Niakamal: Das Backend für unsere Modelle haben wir in Kooperation mit unserem Partner Becharged entwickelt. Es ist einfach zu bedienen – für Privatkunden genau wie für unsere Partner im geschäftlichen Bereich. Das Display ist klar und übersichtlich gestaltet. Dazu gibt es eine App, die für Smartphone, Tablet oder PC verwendet werden kann. Jeder Nutzer kann sein eigenes Profil anlegen. Sämtliche Daten können über die App heruntergeladen werden, was speziell für die Förderung essenziell ist. Optional können andere Funktionen als Mehrwertdienst dazu gebucht werden –etwa das dynamische Lastmanagement, die Ad-hoc-Bezahlung per Paypal, Monitoring, Wartung und die Dienstwagenabrechnung.
Das gesamte Segment der Ladeinfrastruktur entwickelt sich äußerst dynamisch. Wie sieht die Wallbox der Zukunft aus?
Marasek: Ausgehend von der aktuellen Situation, würde ich sagen: Mehr als 11 kW werden es im privaten Bereich kaum werden. Wir haben 80 Millionen Leute im Land und viele Wohnobjekte mit veralteter Infrastruktur, die nie modernisiert wurde. Die Technik ist ja da.
Aber wir erleben es leider fast täglich, dass Neubaugebiete ausgewiesen werden, an denen es einfach nicht möglich ist, 11-kW-Wallboxen zu integrieren. Normalerweise gehört da ein Trafohäuschen hin – mit Leitungen, die für die Zukunft ausgelegt sind. Damit mittelfristig auch 30-kW-Anlagen installiert werden und die Elektroautos entsprechend schneller geladen werden können.
Wie begegnen Sie den Unternehmen, denen das Thema Ladestation samt Starkstromanschluss noch Unbehagen bereitet?
Marasek: Wir führen unsere Kunden durch gute und kostelose Beratung an die E-Mobilität heran. In den meisten Unternehmen sind Stromanschlüsse im Bereich von 32 kW bis 100 kW verfügbar. Wir erstellen ein Konzept inklusive Lastmanagement, um den Firmen den Einstieg so einfach wie möglich zu gestallten. Dann bieten wir das zur Infrastruktur passende Produkt an. Die Kunden können aus dem gesamten Portfolio schöpfen – vom 3,6-kW-Ladekabel bis zum 480-kW-Schnelllader. Wir binden auch gerne den Hauselektriker ein, denn der kennt das Stromnetz am besten.
NEUE LADESTATIONEN
Seit einigen Wochen sind die Modelle Pro Power und Duo Power auf dem Markt. Diese EM2GO-Wallboxen sind in der Grundversion ab 749 und 2.199 Euro erhältlich.
PARTNER FÜR SCHNELLLADER
In Kooperation mit dem taiwanesischen Hersteller Zerova vertreibt EM2GO europaweit Schnellladesäulen bis zu 480 Kilowatt. Es ergänzt das stabile und höchst erfolgreiche Kerngeschäft des in Langenselbold, 40 Kilometer östlich von Frankfurt, ansässigen Unternehmens D-Parts, das Kabel, Netzteile, Kopfhörer, Lautsprecher, und von Apple zertifiziertes Zubehör für Smartphones umfasst. www.em2go.de
77 electricar Magazin Interview Mobility
STROM ZIEHEN FÜR JEDERMANN
Der Hersteller aus Hessen wirbt mit einfach zu bedienenden Wallboxen, die von privaten und geschäftlichen Kunden genutzt werden können. Zusätzliche Funktionen, etwa für die Abrechnung des Dienstwagens, können optional gebucht werden.
STROMER, STROMER AN DER WAND
electricar Magazin 78 Mobility
Egal ob Privatperson oder Unternehmen: Das Thema Laden beschäftigt alle Fahrer von Elektrofahrzeugen gleichermaßen. Schließlich soll der Ladevorgang möglichst schnell, unkompliziert und kostengünstig vonstattengehen. Eine besonders elegante Lösung stellen hierbei die so genannten Wallboxen dar. Wie in vielen anderen Alltagsbereichen, werden auch diese für Privathaushalte und Unternehmen geeigneten Lademöglichkeiten in zunehmendem Maße smart.
Moderne Wallboxen sind heutzutage in der Lage, eine Kommunikation zwischen dem Fahrzeug, dem Ladebetreiber und dem Stromanbieter über Datenverbindungen herzustellen. Dies ermöglicht, dass jeder Parameter dazu beiträgt, damit während dem Ladevorgang die optimale Menge an Strom zur Verfügung gestellt und an den Akku abgegeben wird.
Auch wenn die Anschaffungskosten einer intelligenten Wallbox im ersten Moment etwas hoch erscheinen mögen, so helfen diese Ladestationen jedoch mittel- bis langfristig beim Geld sparen. Dabei spielt es keine große Rolle, ob Sie nur einen einzelnen Wagen oder einen ganzen Fuhrpark regelmäßig mit Energie versorgen müssen.
Das Stichwort lautet hierbei: Smartes Laden. Da viele Energieversorger zeitvariable Tarife im Portfolio haben, kostet der Strom nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit gleich viel. Smarte Wallboxen sind in der Lage, den Strom dann aus dem Netz zu ziehen, wenn dieser im jeweiligen Energietarif am wenigsten kostet. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Ladevorgang immer zu den günstigsten Konditionen erfolgt.
electricar Magazin
79 Mobility
ELEKTROAUTO
BEQUEM
Text: Philipp Lumetsberger
... HIER KOMMEN DIE SMARTEN WALLBOXEN FÜR DAS GANZE LAND! SIE LADEN IHR
EINFACH
ab € 2.319,-
WALLBOX24
Wallbox EC Serie 3
Bei der Entwicklung der EC Serie 3-Wallbox aus dem Hause Wallbox24 wurde das Augenmerk auf Langlebigkeit, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit gelegt. Die Dreiphasen-Ladestation ist mit einem fünf Meter langen Kabel und mit einem Typ-2-Stecker ausgestattet. Sie ist gemäß IP54-Zertifizierung spritzwassergeschützt, laut Herstellerangaben sollte die Wallbox allerdings nur im geschützten Außenbereich verwendet werden. Eine integrierte Fehlerstromerkennung sorgt dafür, dass bei Gleichstromfehlern der Stromkreis automatisch unterbrochen wird. Darüber hinaus ist sie mit einem Stromzähler ausgestattet. Über ein LEDDisplay lässt sich ganz bequem die geladene Energiemenge ablesen.
WALTHER-WERKE SmartEVO 22
Die smartEVO 22-Wallbox startet den Ladevorgang dank der Plug & ChargeFunktion automatisch. Damit unbefugte Dritte nicht einfach die Wallbox ohne Wissen des Besitzers nutzen können, lässt sie sich optional mit einer Zugangsverriegelung ausstatten. Hierfür ist seitlich ein RFID-Kartenlesemodul verbaut. Im Lieferumfang sind außerdem zwei passende RFID-Karten enthalten.
Ein integrierter Webserver ermöglicht die Steuerung und Wartung per Fernzugriff sowie Softwareaktualisierungen. Hierfür ist allerdings eine Internetverbindung via LAN-Kabel zwingend erforderlich. Dank des robusten Stahlblechgehäuses ist die Wallbox optimal vor jeglichen Witterungsverhältnissen geschützt.
NRGkick
Die mobile Ladestation NRGkick von DiniTech wird in Österreich hergestellt und ermöglicht es, das E-Auto an jeder beliebigen Steckdose zu laden. Eine smarte Steckeraufsatz-Erkennung sorgt dafür, dass die Ladestation nicht überhitzen kann und auch die Stromspannung beispielsweise bei einem 16-A-Steckeraufsatz auch tatsächlich auf maximal 16 Ampere begrenzt ist. Zusätzlich lässt sich der Ladestrom im Handumdrehen flexibel anpassen. Insgesamt sieben verschiedene Werte stehen hierfür zur Auswahl.
Guter Service: Dank Bluetooth und WLAN und der kostenlosen NRGkick Cloud und App können Ladedaten übermittelt, Ladungen zeitlich gesteuert oder bei Bedarf limitiert werden.
TECHNISCHE DATEN
Preis: € 829,-
Abmessungen
380 x 275 x 110 mm
Gewicht k.A.
Nennstrom
16 A
Fahrzeugladestecker Typ-2
Maximale Ladeleistung 11 kW
Besonderheiten
- MID Stromzähler
- spritzwassergeschützt gemäß IP54
- integrierte Fehlerstromerkennung
Link zum Hersteller bit.ly/ec_wb24serie3
TECHNISCHE DATEN
Preis: ab € 2.319,-
Abmessungen
490 x 390 x 203 mm
Gewicht 20 kg
Nennstrom (konfigurierbar)
32 A
Fahrzeugladestecker Typ-2
Maximale Ladeleistung 22 kW
Besonderheiten
- IP54-Zertifizierung
- RFID-Kartenleser
- 2-stufige Temperaturüberwachung
Link zum Hersteller bit.ly/ec_smartevo22
TECHNISCHE DATEN
Preis: ab € 814,-
Abmessungen
215 x 90 x 84 mm
Gewicht ca. 2,4 kg
Nennstrom (konfigurierbar)
16 A bis 32 A
Fahrzeugladestecker Typ-2
Maximale Ladeleistung
22 kW
Besonderheiten
- Ladestrom anpassbar
- automatische Steckeraufsatzerkennung
- per App steuerbar
Link zum Hersteller bit.ly/ec_nrgkick
80 Mobility
€ 829,-
electricar Magazin ab € 814,-
ab € 1.790,-
ABL
Wallbox eMH3
Je nach Bedarf ist die eMH3 von ABL mit einem oder zwei Ladeanschlüssen erhältlich. Mit dieser Wallbox kann die Lastverteilung gesteuert und eine exakte Verbrauchsabrechnung mithilfe einer Backend-Lösung durchgeführt werden. Sie ist außerdem standardmäßig mit einem DC-Fehlerstrom- und einem FI Typ A-Modul ausgestattet. Werden Störungen im Ladestromkreis erkannt, wird das Laden für 30 Sekunden unterbrochen. Nach Ablauf dieser Zeit startet die Wallbox wieder. Bei Überhitzung wird die Ladeleistung automatisch gedrosselt bzw. der Ladevorgang komplett abgebrochen, bis die Temperatur wieder sinkt. Darüber hinaus werden Stromschwankungen aufgrund der permanenten Phasenstrommessung zuverlässig von der Ladestation erkannt.
TECHNISCHE DATEN
Preis: ab € 1.790,-
Abmessungen
492 x 394 x 192 mm
Gewicht ca. 10 kg
Nennstrom
32 A
Fahrzeugladestecker Typ-2
Maximale Ladeleistung 22 kW
Besonderheiten
- integrierte Temperaturüberwachung
- Phasenstrommessung
- DC-Fehlerstromerkennung
Link zum Hersteller bit.ly/ec_emh3
€ 2.329,-
MENNEKES Amtron Professional 22 C2 ativo
Die AMTRON Professional 22 C2 ativo ist auf die Anforderungen im halböffentlichen Bereich, wie zum Beispiel auf Firmen- oder Kundenparkplätzen, zugeschnitten. Mit ihr lassen sich Elektroautos mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW mit Strom versorgen, wobei die Leistung individuell durch einen Elektriker konfiguriert werden kann. Eine Autostart-Funktion sorgt dafür, dass keine Autorisierung erforderlich ist, um den Ladevorgang zu starten. Alternativ kann die Box mittels RFID-Karten vor dem Zugriff durch Dritte geschützt werden. Darüber hinaus ist sie mit einer direkten Anbindung an das ativo-Abrechnungssystem von MENNEKES ausgestattet. Für die Nutzung ist allerdings eine Gebühr zu entrichten.
TECHNISCHE DATEN
Preis:
€ 2.329,-
Abmessungen
475 x 259 x 220 mm
Gewicht
k.A.
Nennstrom
32 A
Fahrzeugladestecker Typ-2
Maximale Ladeleistung (konfigurierbar)
22 kW
Besonderheiten
- geeichter Energiezähler
- dynamisches Lastmanagement
- Fehlerstromschutzschalter
Link zum Hersteller bit.ly/ec_mennekes22c2ativo
ab € 749,-
EM2GO Pro Power 11kW
Die EM2GO Pro Power Wallbox verfügt über zahlreiche Kommunikationsschnittstellen zur Steuerung über ein Backend-System. Um den vorhandenen Strom bestmöglich aufzuteilen, ist sie mit einem lokalen Lastmanagement ausgestattet, welches die Energie auf mehrere zusammengeschaltete Wallboxen verteilt.
Ein 4,3 Zoll großes Display gibt dem Nutzer Auskunft über den Ladevorgang, die Ladespannung etc. Etliche Schutzmechanismen sorgen außerdem dafür, dass der angeschlossene Stromer gegen Über- oder Unterspannung, Kurzschlüsse und hohe Temperaturen geschützt ist. In Kombination mit dem Dashboard von Becharged liefert Ihnen die Wallbox Informationen zu den Ladevorgängen inklusive anschaulicher Grafiken.
TECHNISCHE DATEN
Preis: ab € 749,-
Abmessungen
435 x 270 x 140 mm
Gewicht 10 kg
Nennstrom 16 A
Fahrzeugladestecker Typ-2
Maximale Ladeleistung 11 kW
Besonderheiten
- integrierter RFID-Kartenleser
- Not-Aus-Taster
- IP54-Zertifizierung
Link zum Hersteller bit.ly/ec_em2gopropower
81 Mobility
electricar Magazin
ab € 699,82 Mobility
ab € 1.150,-
KEBA KeContact P30 c-series
Die KeContact P30 Wallboxen aus dem Hause KEBA werden in Österreich gefertigt und die dabei entstehenden CO2Emissionen kompensiert. Die c-series Ladestationen lassen sich über die Ethernet-Schnittstelle in verschiedenste Smart
Home- und Energiemanagement-Systeme einbinden und steuern.
Eine Auto-Recovery-Funktion sorgt dafür, dass der Ladevorgang bei etwaigen Störungen automatisch neu gestartet wird. So wird das Fahrzeug beispielsweise nach einem Stromausfall zuverlässig geladen. Über das LED-Display lässt sich jederzeit ablesen, wie viel Strom während des letzten Ladevorgangs verbraucht wurde. Die Fahrzeuge können mit einer Leistung von bis zu 22 kW aufgeladen werden.
WEBASTO Next
Mithilfe des Webasto ChargeConnectSystems kann die auf den Namen „Next“ getaufte Wallbox digital per Web-Portal oder App gesteuert und verwaltet werden. So haben Sie zum Beispiel jederzeit und überall Zugriff auf den aktuellen Status Ihrer Ladestation, die gesamte Ladehistorie sowie den Energieverbrauch.
Dank Scan & Charge ist eine Zugangskontrolle zur Wallbox gewährleistet. Hierbei scannt der jeweilige Nutzer einen QR-Code an der Ladestation, die Wallbox erkennt dadurch den Nutzer und autorisiert den Ladevorgang. Je nach Wunsch lässt sich die Webasto Next direkt an der Wand oder einem separat erhältlichen Standfuß montieren.
ABB Terra AC
Die Terra AC Wallbox des Herstellers ABB kann wahlweise via LAN oder WLAN mit dem Internet verbunden werden und wird übers Netz mit den neuesten Updates versorgt. Zur Steuerung und Verwaltung per Smartphone sind zwei verschiedene Apps notwendig, eine unserer Meinung nach sehr umständliche Lösung für die Nutzer.
Um den Schutz des angeschlossenen Elektrofahrzeugs zu gewährleisten, setzt ABB auf eine Reihe von Schutzmechanismen. So sind etwa eine Fehlerstrom- und eine Schutzleiterüberwachung integriert. Außerdem beendet die Wallbox automatisch den Ladevorgang, wenn sie registriert, dass die Eingangsspannung zu hoch oder zu niedrig ist.
TECHNISCHE DATEN
Preis: ab € 1.150,-
Abmessungen
240 x 495 x 163 mm
Gewicht
ca. 4,8 kg (variantenabhängig)
Nennstrom (konfigurierbar)
10 A, 13 A, 16 A, 20A, 25 A, 32 A
Fahrzeugladestecker Typ-2
Maximale Ladeleistung (konfigurierbar)
22 kW
Besonderheiten
- klimaneutral
- Gleichstrom-Fehlerüberwachung
- per App steuerbar
Link zum Hersteller bit.ly/ec_keba-cseries
TECHNISCHE DATEN
Preis: ab € 599,-
Abmessungen
225 x 447 x 116 mm
Gewicht ca. 4,6 kg (variantenabhängig)
Nennstrom (konfigurierbar)
16 A, 32 A
Fahrzeugladestecker
Typ-2
Maximale Ladeleistung (konfigurierbar)
22 kW
Besonderheiten
- integrierter Stromzähler
- DC-Fehlerstromschutz
- dynamisches Lastmanagement
Link zum Hersteller bit.ly/ec_webastonext
TECHNISCHE DATEN
Preis: ab € 699,-
Abmessungen
320 x 195 x 110 mm
Gewicht k.A.
Nennstrom (konfigurierbar)
16 A
Fahrzeugladestecker
Typ-2
Maximale Ladeleistung
22 kW
Besonderheiten
- RFID-Zugangskontrolle
- Energiezähler
- Überspannungsschutz
Link zum Hersteller bit.ly/ec_abbterra
ab € 599,electricar Magazin
WEIDMÜLLER AC SMART ECO
Einfach in der Handhabung, sicher und robust im Betrieb: Die AC SMART ECO Wallbox aus dem Hause Weidmüller lässt sich einfach und effizient in bestehende Umgebungen integrieren und erspart kostenintensive Erneuerungen der gebäudeseitigen Elektroinstallation. Per WLAN oder mittels Netzwerkkabel wird die Ladestation mit dem Internet verbunden, wodurch die Nutzerauthentifizierung ganz einfach per Knopfdruck via Smartphone-App durchgeführt werden kann. Eine integrierte Fehlerstromerkennung sorgt dafür, dass sich die Wallbox bei einem Störfall automatisch abschaltet. Darüber hinaus ist sie mit verschiedenen externen Systemen bzw. dem Smart Home vernetzt werden.
TECHNIVOLT 2200 Smart
Die 22 kW Ladestation 2200 Smart von Technivolt ist mit einem MID-zertifizierten Zähler ausgestattet, sodass Kilowattstunden abgerechnet und über das integrierte Display auf der Ladestation angezeigt werden. Sie ist somit hervorragend geeignet, um etwa die Firmenwagen von Mitarbeitern oder die Fahrzeuge von Mietern kostenpflichtig abzurechnen. Dank Plug & Charge erkennt die Ladestation das E-Auto bei der Verbindung via Ladekabel automatisch. Der Ladevorgang kann sofort und bequem gestartet werden, ganz ohne zusätzliche Autorisierung. Bei Bedarf lässt sich per LAN-Kabel mit dem Internet verbinden und in ein Energiemanagement-System einbinden.
COMPLEO eBOX professional
Wie der Name bereits vermuten lässt, ist die eBox professional von Compleo hervorragend für den kommerziellen Betrieb geeignet. Via WLAN, LAN oder 4G-Mobilfunknetz kann die Wallbox mit einem Backend-System verbunden werden. In Kombination mit dem optionalen Energiezähler ist so eine eichrechtskonforme Abrechnung des Stromverbrauchs möglich. Die Zählerdaten sind dabei durch den Betreiber über das IT-Backend und durch den Nutzer am seitlichen Zählerfenster einsehbar. Ladevorgänge können via App, RFID-Ladekarte oder Plug & Charge freigeschaltet werden.
Ein Display sucht man vergebens, stattdessen gibt ein farbiger LED-Ring Auskunft über den Ladevorgang.
TECHNISCHE DATEN
Preis: € 499,-
Abmessungen
268 x 433 x 150 mm
Gewicht 3,6 kg
Nennstrom 16 A
Fahrzeugladestecker Typ-2
Maximale Ladeleistung 11 kW
Besonderheiten - per App steuerbar
- Fehlerstromerkennung
- WLAN-Schnittstelle
Link zum Hersteller bit.ly/ec_acsmarteco
TECHNISCHE DATEN
Preis: € 1.199,-
Abmessungen 340 x 112 x 660 mm
Gewicht 9,61 kg
Nennstrom 32 A
Fahrzeugladestecker Typ-2
Maximale Ladeleistung
22 kW
Besonderheiten
- IP54-Zertifizierung
- DC-Fehlerstromerkennung
- zeitabhängiges Lastmanagement
Link zum Hersteller bit.ly/ec_technivolt2200smart
TECHNISCHE DATEN
Preis: € 1.399,-
Abmessungen
450 x 180 x 170 mm
Gewicht
ca. 3,1 kg
Nennstrom (konfigurierbar)
32 A
Fahrzeugladestecker
Typ-2
Maximale Ladeleistung
22 kW
Besonderheiten
- per App steuerbar
- optional: MID-konformer Energiezähler
- DC-Fehlstromerkennung
Link zum Hersteller bit.ly/ec_compleoebox
499,-
electricar Magazin 83
1.199,Mobility
€
€ 1.399,-
€
electricar Magazin
ZU LANDE, ZU WASSER UND IN DER LUFT
Wer den Begriff Elektromobilität hört, denkt in erster Linie an strombetriebene Personenkraftwagen. Doch abseits dieser Fahrzeugkategorie gibt es eine Vielzahl an Fortbewegungsmitteln, die mit einem E-Motor ausgestattet sind. Egal ob zur Personen- oder Güterbeförderung, auf dem Land- oder Seeweg oder auch in der Luft: Mittlerweile sind in jedem Mobilitätssegment elektrische Alternativen unterwegs.
Im urbanen Raum etwa prägen batteriebetriebene Nutzfahrzeuge in zunehmendem Maße den Straßenverkehr. Inzwischen gibt es eine nicht unwesentliche Zahl an Fahrzeugen, die mit brauchbarer Reichweite punkten und ein großes Ladevolumen bieten. Aber auch im Zweiradsektor tüfteln Ingenieure an emissionsfreien Verkehrsmitteln, die für jede Menge Fahrspaß sorgen.
Die maritime Elektromobilität entwickelt sich ebenfalls höchst dynamisch und die Anwendungsgebiete von strombetriebenen Schiffen sind vielfältig. Besonders in Gewässern mit hohen Umweltstandards wie in Nordeuropa werden Elektroschiffe immer häufiger eingesetzt. Doch auch in anderen Regionen steigt die Nachfrage nach diesen umweltfreundlicheren Schiffen, da sie nicht nur die Umweltbelastung reduzieren, sondern auch den Betrieb effizienter und wirtschaftlicher gestalten können.
Darüber hinaus gewinnen Elektroflugzeuge in der Luftfahrtindustrie immer mehr an Bedeutung. Sie haben das Potenzial, Emissionen zu reduzieren und den Betrieb von Flugzeugen klimafreundlicher zu gestalten. Die Fortschritte in der Batterietechnologie und bei den Elektromotoren treiben die Entwicklung von Elektroflugzeugen stetig voran, wodurch sie in der Lage sind, längere Strecken zurückzulegen und mehr Passagiere oder weitaus größere Lasten zu transportieren.
electricar Magazin 85 Mobility
Text: Philipp Lumetsberger
Diese elektrisch angetriebenen Fahrzeuge, Schiffe und Fluggeräte aus unterschiedlichen Segmenten, prägen die Mobilität von morgen nachhaltig.
TRANSPORT IM GROSSEN STIL
Komatsu eDumper
BYD eBus
Das schlicht auf den Namen eBus getaufte E-Fahrzeug des chinesischen Herstellers BYD ist rein elektrisch unterwegs und das weltweit erste Modell mit einem Lithium-Eisenphosphat-Akku. Seit dem Produktionsbeginn im Jahre 2010 wurden bereits mehr als 70.000 Elektrobusse ausgeliefert. In Europa sind meisten strombetriebenen BYD-Busse in den Niederlanden unterwegs. Er ist in vier unterschiedlichen Versionen erhältlich, mit einer Länge von 12, 13, 15 oder 18,75 Metern. Für den Vortrieb sorgen zwei Radnabenmotoren an den Hinterrädern. Laut Herstellerangaben reicht eine Akkuladung für eine Strecke von 250 Kilometern.
Der eDumper ist die umgebaute Variante eines dieselbetriebenen Komatsu HD 605-7 und seines Zeichens das größte Elektrofahrzeug der Welt. Er ist zudem mit dem größten jemals verbauten mobilen Stromspeicher ausgestattet. Die Kapazität beläuft sich auf sagenhafte 700 Kilowattstunden. Trotz des hohen Gesamtgewichts von 58 Tonnen kann der Muldenkipper anspruchsvolle Steigungen von bis zu 14 Prozent bewältigen und auf höchst respektable bis zu 40 km/h beschleunigen.
Volvo FE Electric
Transportaufgaben im urbanen Verkehr wie beispielsweise Abfallentsorgung oder Baustellentransporte lassen sich mit dem FE Electric von Volvo mühelos erledigen. Angetrieben wird er von zwei Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 400 kW. Eine Akkuladung für rund 200 Kilometer. An einer Schnellladestation lässt sich der Stromspeicher in knapp zwei Stunden vollständig aufladen.
Mercedes Benz eEconic
Speziell für den innerstädtischen Kommunaleinsatz wurde von Mercedes Benz der batteriebetriebene eEconic entwickelt. Er basiert auf dem eActros und ist mit demselben Antrieb ausgestattet. Drei Akkupakete liefern genug Energie für eine Strecke von rund 300 Kilometern. Laut Herstellerangaben ist nicht nur das Einsammeln von Müll ein Einsatzzweck, auch Flughäfen und der Feuerwehrbereich stellen mögliche Einsatzgebiete dar.
86 Mobility
electricar Magazin
LAUTLOS DURCH DIE LÜFTE
Volocopter
Der Volocopter des gleichnamigen deutschen Herstellers kann senkrecht starten und landen und ist so konzipiert, dass er autonom fliegen kann. Das Modell „VoloCity“ absolvierte den Jungfernflug im Dezember 2021. Bereits im kommenden Jahr soll das strombetriebene Fluggerät seinen Dienst als Flugtaxi in Paris antreten. Zu Beginn wird die Steuerung noch von einem Piloten an Bord übernommen. Sobald die gesetzlichen Rahmenbedingungen definiert sind, soll der Volocopter autonom fliegen.
Jetson One
Knapp 1,5 Meter breit, 2,5 Meter lang und rund 90 Kilogramm schwer: Der Jetson One soll den Himmel für alle zugänglich machen. So wirbt das Unternehmen Jetson Aero für sein E-Fluggerät. Acht Rotoren sorgen dafür, dass der Pilot durch die Lüfte schweben kann. Der Akku liefert genug Energie für eine Flugzeit von 20 Minuten. Kostenpunkt: 92.000 USD-Dollar.
Eviation Alice
Neun Passagiere und zwei Crewmitglieder finden in dem auf den Namen Alice getauften Elektroflugzeug der Firma Eviation Aircraft Platz. Für den Vortrieb sorgen zwei Triebwerke, eine Akkuladung soll für eine Distanz von rund 800 Kilometern reichen.
Auf der Pariser Luftfahrtschau im Jahr 2019 wurde es erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Im September 2022 erfolgte der erste Testflug, der acht Minuten dauerte. Der Startschuss für die kommerzielle Nutzung soll schließlich 2024 erfolgen. Erste Vorbestellungen gibt es bereits: DHL Express hat zwölf Exemplare geordert. Bislang wurden allerdings erst zwei flugfähige Modelle gefertigt.
Pipistrel Velis Electro
Mitte Juni 2020 erhielt mit der Velis Electro das erste Elektroflugzeug überhaupt eine Zulassung von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit. Um die Maschine hierzulande pilotieren zu dürfen, ist eine Privatpilotenlizenz erforderlich. Hauptsächlich wird das zweisitzige Leichtflugzeug für Ausbildungszwecke genutzt. Etliche Modelle sind bereits in Flugschulen in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz im Einsatz.
electricar Magazin
STROMGETRIEBEN AUF ZWEI RÄDERN
LiveWire ONE
Das Modell ONE ist ein Elektromotorrad der Marke LiveWire. Es weist eine frappierende Ähnlichkeit zu dem von Harley-Davidson entwickelten strombetriebenen Zweirad, welches ebenfalls den Namen LiveWire trägt, auf. Der Akku mit einer Kapazität von 15,5 kWh liefert genug Energie für rund 230 Kilometer und ist in etwa einer Stunde vollständig geladen. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt das E-Motorrad 3,2 Sekunden. Interessierte können das Gefährt der Harley-Tochtermarke für umgerechnet 21.500 Euro erwerben.
Nach dem Umzug von Spanien nach Italien hat die Marke Soriano einen Neustart vollzogen und mit der Giaguaro-Modellreihe rein elektrisch betriebene Motorräder auf den Markt gebracht. Das Sortiment umfasst drei Varianten. Jene mit dem Namenskürzel V1 R kann mit einer für E-Fahrzeuge untypischen Besonderheit aufwarten: Es ist mit einem Fünf-Gang-Getriebe ausgestattet, welches nicht nur den Fahrkomfort, sondern auch die Reichweite beeinflusst.
Der japanische Motorradbauer Kawasaki plant für das Jahr 2023 den Marktstart von zwei rein elektrisch betriebenen Motorrädern. Eines davon ist das Modell „Z EV“, dass im August 2022 auf der Rennstrecke in Suzuka erstmals in Aktion vorgeführt wurde. Laut eigenen Angaben ist es mit einem 11 kW starken E-Motor und einer Batterie mit 3 kWh ausgestattet. Wann das Motorrad in Deutschland erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt.
Der italienische Hersteller Energica Motor bezeichnet die Ego+ als eines der stärksten und modernsten rein elektrisch betriebenen Motorräder weltweit. Seit 2015 wird es bereits in Serie produziert und erhielt seitdem in regelmäßigen Abständen technische Upgrades. Ausgestattet mit einem Antrieb mit einer Leistung von 126 kW erreicht das Zweirad eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. In 2,8 Sekunden beschleunigt es von 0 auf 100 km/h.
88 Mobility
electricar Magazin
Soriano Giaguaro V1R Kawasaki Z EVEnergica Ego+
MS Insel Mainau
Die für 300 Passagiere zugelassene Fähre MS Insel Mainau ist aktuell das größte deutsche Elektroschiff und wurde im September 2022 in den Dienst gestellt. Sie ist auf dem Bodensee unterwegs und ähnelt von der Bauweise einem Katamaran.
Dank der Solarzellen auf dem Freideck produziert die Insel Mainau eigenständig Strom während der Fahrt. Zwei Motoren mit einer Leistung von jeweils 75 kW beschleunigen das Wasserfahrzeug auf bis zu 15 km/h.
SCHIFFFAHRT OHNE EMISSIONEN
Yara Birkeland
Seit Ende April 2022 ist die Yara Birkeland vor der Küste Norwegens unterwegs. Die Aufgabe des E-Containerschiffs besteht darin, Kunstdünger von dem YaraDüngemittelwerk in Herøya zu den Häfen Brevik und Larvik zu bringen. Dadurch sollen pro Jahr rund 40.000 LKW-Fahrten eingespart werden. Aktuell werden die Transporte noch von einer Schiffsbesatzung durchgeführt. In Zukunft sollen diese jedoch völlig autonom und ohne Personal an Bord vonstattengehen. Angetrieben wird das Elektroschiff von zwei Propellergondeln mit Zugpropellern mit jeweils 900 kW Leistung. Die benötigte Energie wird von mehreren Akkus mit einer Gesamtkapazität von 6,8 MWh geliefert.
MF Bastø Electric Silent 60
Nach einer Bauzeit von rund 20 Monaten hat die Batteriefähre Bastø Electric Anfang März 2021 in Norwegen ihren Dienst begonnen und transportiert seitdem Autos auf dem Wasserweg zwischen Moss und Horten. Allein auf dieser Strecke werden jedes Jahr 3,8 Millionen Passagiere und 1,8 Millionen Fahrzeuge befördert. Die E-Fähre bietet Platz für bis zu 200 PKWs und 600 Passagiere.
Rund 18 Meter lang und knapp 9 Meter breit ist die Elektroyacht Silent 60 der Klagenfurter Firma Silent Yachts. Sie kann problemlos von zwei Personen gehandhabt werden und bietet genug Platz für mehrere Personen. Solarmodule auf dem Schiffsdach stellen die Stromversorgung sicher, sodass ein Ladestopp im Hafen obsolet wird. Laut Herstellerangaben sind der Reichweite dank autarker Energieversorgung keine Grenzen gesetzt.
electricar Magazin
90 Vision electricar Magazin Grafik: shutterstock.com
MOBILITÄT VON MORGEN
Strombetriebene Fahrzeuge werden das Verkehrsbild
mittelfristig dominieren. Mit welcher Technik und auf welchen Wegen? Wir werfen einen Blick auf aktuelle Trends, neue Antriebsmodelle und Visionen der Konnektivität.
Das Jahr 2035 markiert einen Meilenstein im Segment der Elektromobilität: Ab diesem Zeitpunkt dürfen in der Europäischen Union nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden. Doch wie wird sich die E-Mobilität bis dahin entwickeln? Eine konkrete und verlässliche Prognose lässt sich nur schwerlich abgeben, deshalb richten wir an dieser Stelle den Fokus auf einige Trends und Entwicklungen, welche die Mobilität der Zukunft höchstwahrscheinlich prägen werden.
Die E-Mobilität ist zweifelsohne eine der zentralen Herausforderungen für die Automobilindustrie. Hierbei steht vor allem die Entwicklung neuer und effizienter Technologien im Fokus. Die deutsche Automobilindustrie plant derzeit Investitionen in Höhe von rund 150 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025, um die Entwicklung der Elektromobilität voranzutreiben.
Verbrauchsreduktion ist Trumpf
Im Unterschied zu Verbrennern spielt der Verbrauch bei E-Autos eine wesentlich
gewichtigere Rolle. Die Autobauer versuchen dabei, an verschiedenen Stellen anzusetzen, um den Stromverbrauch der Fahrzeuge zu verringern. Das größte Einsparpotenzial bietet dabei die Karosserie: 62 Prozent der Antriebsenergie verwendet ein Fahrzeug darauf, den Luftwiderstand zu brechen. 20 Prozent der Energie fallen dem Rollwiderstand zum Opfer und nur 18 Prozent entfallen auf das Gewicht.
Aerodynamische Karosserieformen scheinen demnach ein nachhaltiger Trend zu werden, dem alle Autobauer folgen, um den Energiehunger ihrer Stromer nachhaltig zu reduzieren. Ein weiteres Einsparpotenzial sehen Experten im Bereich der Gewichtsreduktion: Fahrzeugbatterien wiegen bei Elektrofahrzeugen aktuell im Durchschnitt 700 Kilogramm. Den Fachleuten zufolge soll in den kommenden Jahren das Gewicht der Akkumulatoren um 20 bis 30 Prozent gesenkt werden können. Der Grund: Eine zunehmende Energiedichte lässt die Akkus kleiner und leistungsfähiger werden.
Der Stuttgarter Produzent Mercedes hat mit seiner Studie EQXX Vision schon jetzt
91 Vision electricar Magazin
Text: Philipp Lumetsberger
unter Beweis gestellt, dass ein Verbrauch von unter 10 kWh pro 100 Kilometer machbar ist. Bei einer Testfahrt schaffte der Konzeptstromer sogar einen Wert von 8,7 kWh pro 100 Kilometer. Zum Vergleich: ein VW ID.3 verbraucht im Schnitt nach WLTP-Messverfahren mindestens 14,9 kWh/100 km.
Hamburg forciert E-Taxis
Auch wenn das EU-Zulassungsverbot von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor noch einige Jahre auf sich warten lässt, prescht die Stadt Hamburg vor und setzt dieses Verbot schon in zwei Jahren, allerdings nur in einem Teilbereich, um. In der Hansestadt sollen ab dem 1. Januar 2025 keine neuen Taxis mit Verbrennungsmotor
mehr auf die Straße kommen. Hamburg wird damit das erste Bundesland, das in zwei Jahren nur noch Taxis mit alternativen Antrieben zulassen wird.
Bereits im Jahr 2021 hat die Millionenstadt im Norden Deutschlands mit der Förderung von emissionsfreien Taxis begonnen. Seit dem Startschuss des Projekts mit dem Namen „Zukunftstaxi“ sind bereits mehr als 350 elektrisch betriebene Taxis in Hamburg unterwegs.
Das Unternehmen Moia geht sogar einen Schritt weiter und möchte in Kooperation mit Volkswagen und Argo AI selbstfahrende Taxis auf Hamburgs Straßen bringen. Für das ambitionierte Projekt nutzt Moia den VW ID.Buzz. Einen wichtigen Baustein zur Entwicklung der autonomen Taxis liefert das Tech-Unternehmen Argo AI. Die US-Firma steuert einen LiDAR-Scanner (Light Detection and Ranging) bei. Hierbei handelt es sich um einen Laser-Sensor, der selbst bei schlechter Witterung und Nacht auf bis zu 400 Meter Entfernung Hindernisse erkennt. Der Elektro-Bulli von VW soll laut Moia mit der Technologie des Autonomie-Levels 4 ausgestattet werden. Das bedeutet, dass sich im Fahrzeug kein Fahrer befinden muss, im Notfall es jedoch auch durch eine Person aus der Ferne gesteuert werden kann. Verläuft alles nach Plan und werden die Tests erfolgreich ab-
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KLARE VISION -
Mit der Konzeptstudie EQXX gibt Mercedes einen Blick in die Zukunft. Aerodynamische Karosserien sollen den Stromverbrauch erheblich senken.
Bildquelle: Mercedes-Benz
electricar Magazin
geschlossen, sollen die autonomen Taxis ab 2025 ihren Dienst antreten.
Ladestationen: Intelligent, vernetzt und unscheinbar
Um den eigenen Stromer jederzeit bei Bedarf mit frischer Energie versorgen zu können, ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur ein essenzieller Faktor. Die deutsche Bundesregierung hat sich bei der Umsetzung dieses Vorhabens ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis zum Ende der Dekade sollen landesweit eine Million öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung stehen. Hierfür wurden Fördergelder in Höhe von 300 Millionen Euro locker gemacht.
Genauso wie bei den Elektroautos, schreitet auch bei den Ladestationen die Weiterentwicklung kontinuierlich voran. Heutzutage müssen E-Fahrzeuge an der Ladestation mittels RFID-Karten oder anderen Mitteln für einen Ladevorgang freigeschaltet werden. Mit der sogenannten Plug & Charge-Funktion soll der Ladeprozess sowie die Bezahlung so automatisiert werden, dass der Fahrer nur noch das Ladekabel an sein Fahrzeug anschließen muss. Um dies zu ermöglichen, müssen die Ladestationen der Zukunft allerdings wesentlich vernetzter und intelligenter sein als heute.
Darüber hinaus tüfteln schon jetzt einige Unternehmen an modernen Ladelösungen, die sich nahezu unauffällig ins Stadtbild integrieren lassen und sehr wenig Platz benötigen. Das von dem Unternehmen ubitricity entwickelte System namens HEINZ ermög-
licht es, Elektroautos direkt in Wohnortnähe am Straßenrand zu laden. Der Clou daran: Die Ladestationen sind so konzipiert, dass sie an Straßenlaternen montiert werden können. Auf diese Weise können Anwohner ohne eigenen Parkplatz ihr Elektrofahrzeug bequem über Nacht aufladen.
In London sind solche Laternenladepunkte bereits weit verbreitet und haben bewiesen, welchen positiven Einfluss sie auf die Mobilitätsentwicklung haben. Seit 2018 hat ubitricity dort mehr als 6.500 Laternenladepunkte eingerichtet. Aber auch in Berlin ist das System angekommen und dort werden gegenwärtig 1.000 Laternenladestationen installiert.
Der in Düsseldorf ansässige Technologiekonzern Rheinmetall wiederum hat mit den Ladebordsteinen eine Ladelösung
PILOTPROJEKT -
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OHNE FAHRER
Das Unternehmen Moia tüftelt an selbstfahrenden E-Transportern, die ab 2025 völlig autonom in Hamburg Personen von A nach B befördern sollen.
Bildquelle: Moia
Die Stadt Hamburg fördert im Rahmen des Projekts “Zukunftstaxi” emissionsfreie Taxis. Ab 2025 dürfen nur mehr Taxis mit alternativen Antrieben zugelassen werden.
electricar Magazin
Bildquelle: Zukunftstaxi Hamburg
entwickelt, die auf den ersten Blick sogar unsichtbar sind. Die erforderliche Elektronik wird dabei einfach in den Bordstein integriert. Fahrzeuge lassen sich dadurch direkt am Straßenrand aufladen, ohne lange Kabel über Gehwege legen zu müssen. Das System ist dabei so konzipiert, dass die einzelnen Ladepunkte einfach gewartet und sich in eine bereits vorhandene Ladeinfrastruktur integrieren lassen. Aktuell werden die Ladebordsteine, die E-Autos mit einer Leistung von bis zu 22 kW laden können, einem umfangreichen Langzeittest unterzogen. Rheinmetall möchte mit dem eigens entwickelten Ladesystem einen wichtigen Beitrag leisten, damit
das von der deutschen Bundesregierung ausgegebene Ziel von einer Million öffentlicher Ladepunkte bis zum Jahr 2030 erreicht wird.
Fahrzeugkommunikation wird immer wichtiger
Das Internet hält in immer mehr Bereichen unseres Alltags Einzug. Auch die Straße und der Automobilverkehr bleiben von dieser Entwicklung nicht verschont. Das Zauberwort: Connected Car (auf Deutsch: vernetztes Auto). Es soll wesentliche Verbesserungen in punkto Sicherheit und auch dem Fahrer mehr Komfort bieten. So ist etwa das vernetzte Auto durch die Verbindung mit dem Internet in der Lage, Verkehrsdaten abzurufen und anhand dieser Informationen die Fahrtstrecke oder die Geschwindigkeit anzupassen.
Auch wenn Fahrzeuge heutzutage schon in zunehmendem Maße vernetzt sind, werden dank des 5G-Mobilfunkstandards in Zukunft eine Reihe von neuen Möglichkeiten und Funktionen zur Verfügung stehen. Mithilfe von 5G werden Elektroautos in der Lage sein, nahezu in Echtzeit miteinander zu kommunizieren. Selbstfahrende Autos werden ihre Position untereinander kommunizieren, was ihnen ein sicheres Neben- und Hintereinanderfahren selbst bei hohen Geschwindigkeiten ermöglicht. Die vernetzten Fahrzeuge können zudem an Ampeln und Stoppschildern kommunizieren, um festzustellen, welches von ihnen Vorfahrt hat. Außerdem soll es auch in der
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LADEN AM STRASSENRAND
Mit den Ladebordsteinen von Rheinmetall lassen sich Stromer direkt am Bordstein laden. Großer Pluspunkt: der geringe Platzverbrauch.
Bildquelle: Rheinmetall
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LADEN AN DER LATERNE
electricar Magazin
Das auf den Namen Heinz getaufte Ladesystem der Firma ubitricity - mittlerweile ein Teil der Shell Gruppeermöglicht das unkomplizierte Aufladen an Straßenlaternen. Bildquelle:
ubritricity
Lage sein, sich mit dem Netzwerk einer Stadt zu verbinden, um einen Parkplatz zu finden, ein Geschäft oder einen Wohnort zu lokalisieren oder Bereiche mit Baustellen oder Staus zu vermeiden.
Urbane Räume im Wandel
Laut Expertenprognosen werden zur Mitte des Jahrhunderts 70 Prozent der Menschen in Städten leben. Um die Lebensqualität in den urbanen Räumen der Zukunft möglichst hochzuhalten, wird sich unser Mobilitätsverhalten grundlegend verändern müssen. Eine wesentliche Rolle soll dabei nach Einschätzung von Mobilitätsfachleuten das Konzept “Mobility as a Service” spielen. Mobility as a Service bedeutet, dass verschiedene Mobilitätsdienstleistungen, wie Car- und Bikesharing, ÖPNVs und Taxis in einer einzigen Plattform gebündelt werden. Kunden können über diese das Transportmittel ihrer Wahl buchen und direkt bezahlen. Idealerweise zahlen sie fahrtabhängig beziehungsweise einen monatlichen Abopreis, der die Fahrtkosten abdeckt.
Dieses Konzept bietet etliche Vorteile für dessen Nutzer, die Umwelt und die Lebensqualität in Städten. So kann etwa zu jeder Zeit genau jenes Verkehrsmittel genutzt werden, welches für den aktuellen Zweck
am besten geeignet ist und sich außerdem in der Nähe befindet.
Multimodale MaaS-Plattformen verraten dem Nutzer auch sofort, wie lange man mit verschiedenen Verkehrsmitteln braucht und erleichtern dadurch die die Routenplanung ungemein. Experten gehen zudem davon aus, dass MaaS dazu beitragen kann, die Zahl von Privatautos in Städten zu verringern. Dies wirkt sich günstig auf die Luftverschmutzung aus, verringert Staus und leistet einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Zusätzlich wird weniger Parkfläche benötigt.
Für Automobilhersteller wiederum ergibt sich durch vernetzte Mobilitätsdienste, auch in Kombination mit dem autonomen Fahren, die Chance von neuen Geschäftsfeldern. Gleichsam eröffnen sich auch Möglichkeiten für große Techkonzerne wie Apple oder Google, die ihre Ökosysteme um Mobilitätsdienste erweitern wollen. Außerdem tüfteln zahlreiche Startups wie Uber, Lyft oder BlaBlaCar an innovativen Mobilitätslösungen für unterschiedlichste Einsatzzwecke. Durch Vernetzung und Zusammenarbeit können die jeweiligen Unternehmen ihre Angebote noch attraktiver machen und zusätzlich den Verwaltungsaufwand reduzieren.
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VOLL VERNETZTKünftig sollen Stromer in der Lage sein, nahezu in Echtzeit miteinander und mit der Umgebung zu kommunizieren. Dies soll für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen.
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Bildquelle: shutterstock
Turbo
Transformation
75 Jahre nach der Produktion des ersten Sportwagens präsentiert Porsche die Studie
Vision 357. Das von dem legendären 356 inspirierte Zukunftsmodell gibt dem Zeitgeist die rasante Pointe. Einmal mehr glänzt der Premiumhersteller aus Schwaben mit technischen Innovationen und atemberaubenden Antriebsvarianten.
Der neue Elektromotor bringt den Konzernoberen zum Strahlen.
„Ich hatte kürzlich die Möglichkeit, die Variante zu testen, die gerade für den 718 entwickelt worden ist“, sagte Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, anlässlich des Jubiläums „75 Jahre Porsche Sportwagen“ im Gespräch mit electricar –und fügte lachend hinzu: „Da merkst du, was die neuen E-Motoren wirklich leisten können.“ Die Zukunft ist elektrisch, selbst-
verständlich auch bei dem schwäbischen Premiumhersteller, der seine in jeder Hinsicht hochwertigen Modelle mit größtem Erfolg rund um den Globus vertreibt.
In Berlin, wo Blume in seiner Funktion als Porsche-CEO die Sonderschau „Driven by Dreams“ eröffnete, hat er zusammen mit Chef-Designer Michael Mauer die Studie Vision 357 vorgestellt – den Porsche der Zukunft, stark angelehnt an das legendäre Premierenmodell 356, das Firmengründer Ferry Porsche im Jahr 1948 auf den Markt brachte. „Die Studie ist der Versuch, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
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electricar Magazin
Text: Armin Grasmuck
KRAFTVOLL UND DYNAMISCH
Die Vision 357 beeindruckt mit ihrer klaren Linie und einer ganzen Reihe versteckter Finessen.
LEGENDÄR -
Rennfahrer Bernhard (rechts), hier mit Ski-Ass Svindal, am Porsche 919 Hybrid Evo, mit dem er den 24-Stunden-Klassiker in Le Mans gewann
PORSCHETEAM IN BERLIN: -
Vorstandsvorsitzender
stimmig miteinander zu verbinden“, so erklärte Mauer. „Wir wollen einfach mal zeigen, wie ein 356 heute aussehen würde. Die Proportionen erinnern an das historische Vorbild, Details visualisieren den Blick in die Zukunft.“
Diese zumeist atemberaubende Optik, kombiniert mit der entsprechend kraftvollen und verlässlichen Qualität des Motors, ist seit jeher ein hervorstechendes und charakteristisches Merkmal des Mythos Porsche. „Kreativ über die Zukunft nachzudenken, ist eine unserer wesentlichen Aufgaben“, sagte Mauer. „Denn Studien sind der Ideenpool für das Design von morgen. Wir sind stets auf einer Gedankenreise in die Zukunft der Mobilität.“
E-Mobilität: Ehrgeizige Ziele
Geheimnisvolle Details offenbart die Vision 357 bei genauerem Anblick. Die Lichter liegen etwa, vorne wie hinten, als integrierte Elemente in der markanten Karosserie verbaut. Wie aufgemalt, doch offenbar voll funktionstüchtig. Einige dieser Finessen, nur so viel mochte Mauer preisgeben, werden mittelfristig auch in den hauseigenen Modellen zu erleben sein.
Es wirkte umso spannender, weil der Porsche-Chef in Berlin die Idee des rein elektrischen Zukunftsmodells 357 offenbar höchst charmant zu finden schien. „Why not“, sagte Blume mit einem Lächeln. Die aufwendige Produktion des Showcars, das
zu großen Teilen in Handarbeit vollzogen werden wird, harmoniert perfekt mit den ehrgeizigen Zielen, die Porsche im Segment der Elektromobilität ausgegeben hat.
„Wir streben an, im Jahr 2030 mehr als 80 Prozent unserer Fahrzeuge vollelektrisch auszuliefern“, so betonte Blume bereits mehrfach. „Entsprechend sieht unsere Produktstrategie aus.“
Nach dem Taycan, der höchst erfolgreich eingeführt worden ist, plant Porsche zeitnah die voll elektrifizierte 718er-Baureihe mit dem Boxter, Cayman und Spyder. Der E-SUV Taycan kommt aufgrund von Problemen im Bereich Software leicht verspätet erst im nächsten Jahr. Und der 911? Es ist zu vernehmen, dass die Entwickler zumindest an einer Hybrid-Version dieses einzigartigen Klassikers arbeiten.
Vollgas in die Zukunft
Timo Bernhard (42) war bei der Präsentation der Studie Vision 357 in Berlin einer der Protagonisten. Der höchst erfolgreiche Rennfahrer, unter anderem zweifacher Weltmeister über die Langstrecke, zweimaliger Triumphator beim legendären 24-Stunden-Rennen in Le Mans und heute Markenbotschafter von Porsche, erzählte von persönlichen Erlebnissen und seiner brennenden Leidenschaft für die Fahrzeuge aus der Edelschmiede. „Schon als kleiner Junge habe ich davon geträumt, mit einem Porsche in Le Mans zu fahren und möglichst auch zu gewinnen“, sagte Bernhard. „Umso mehr habe ich mich gefreut, als es 2017 klappte.“ Porsche ist auch in der vollelektrischen Formel E am Start.
FUTURISTISCHE ELEMENTE
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Die Scheinwerfer und Lichter sind im 357er vorne wie hinten in die Karosserie integriert.
Oliver Blume, Design-Chef
Michael Mauer sowie die Markenbotschafter Aksel
Lund Svindal und Timo Bernhard.
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