electricar #2 (Dez. 2019 - Feb. 2020)

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electricar

electricar MAGAZIN

Ein Programm drei Tage zahlreiche Impulse

DAS MAGAZIN FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN

#2 // Dez. 2019 - Feb. 2020 Inland

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2020 wird das Jahr der E-Mobilität Mehr Reichweite, größere Auswahl, leistbare Modelle

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APPS & GADGETS Smarte Begleiter im emissionsfreien Alltag

S. 20

ELEKTROAUTOS FÜR UNTERNEHMEN

AUF DEM PRÜFSTAND

CARSHARING NEU GEDACHT

INNOVATIONEN MADE IN CHINA

Mitsubishi Outlander, Peugeot e-208 im Test

Zu Besuch bei E-AutoVermieter Eloop

Neue E-Auto-Modelle aus dem Reich der Mitte

S. 46

S. 80

S. 26 16

Mit Förderungen und Vergünstigungen zu einer erschwinglichen E-Flotte // S. 32

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#2 // Dez. 2019 - Feb. 2020

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DAS MAGAZIN FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN

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Wie sehen sie aus, Services und Technologien der Zukunft? Die Festhalle wird auch zur kommenden Automechanika Frankfurt zum Anziehungspunkt für Werkstätten, Industrie und Handel. Im Blickpunkt stehen neue Fahrzeug- und Werkstattkonzepte, Mobilitätsservices, alternative Antriebssysteme, Ladetechnologien und Ideen von Start-ups. Präsentieren Sie sich gemeinsam mit den Gewinnern der renommierten Automechanika Innovation Awards und profitieren Sie von dem spannenden Vortragsprogramm im Rahmen der Academy.

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8. – 12. 9. 2020

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Die Zeit ist reif für den Umstieg! b i t . l y/e l e c t r i c a r - c d a


2020 WIRD SPANNEND CHRISTOPH LUMETZBERGER CHEFREDAKTEUR

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er Jahreswechsel steht langsam aber sicher vor der Tür. Da lohnt es sich schon einmal, einen Ausblick auf das kommende Jahr zu wagen. Welche Modelle werden uns in den nächsten zwölf Monaten beschäftigen? Welche E-Autos haben das Zeug dazu, den Markt zu erobern? Und über welche Fahrzeuge wird demnächst gesprochen werden? Diesen und noch weiteren Fragen sind wir in unserem großen Ausblick auf das Jahr 2020 nachgegangen. Ein weiteres, großes Thema dieser Ausgabe ist das Reich der Mitte. Nirgends werden “so viele“ Elektroautos verkauft als in China. Da liegt es nahe, sich eindringlich mit dem Thema zu beschäftigen und herauszufinden, welche Autos aus Fernost das Zeug dazu haben, auch in Europa erfolgreich zu sein. Weiterhin möchten wir mit dieser Ausgabe von electricar Aufklärungsarbeit leisten, welche Vorteile Sie erwarten, wenn Sie sich für ein Elektroauto entscheiden. Egal ob Förderungen, betriebliche Unterstützungen

oder steuerliche Boni - unsere Autoren haben Ihnen alle wichtigen Vergünstigungen zusammengefasst. Außerdem stellen wir Ihnen ein Unternehmen vor, welches sich zum Ziel gesetzt hat, alten Dieselbussen neues Leben einzuhauchen, diesen einen Elektromotor zu spendieren, damit sie künftig emissionsfrei ihren Dienst in den Innenstädten der Republik verrichten können. Wir zeigen Ihnen, wie das Parken der Zukunft aussehen könnte, wie ein Unternehmen Carsharing nur mit Elektrofahrzeugen ermöglicht und vergleichen zudem den elektrischen Antrieb eines Fahrzeuges mit dem Verbrennungsmotor und der Brennstoffzellen-Technik. Aber auch der praktische Teil kommt in dieser Ausgabe von electricar nicht zu kurz. Insgesamt stellen wir Ihnen sieben unterschiedliche Fahrzeuge vor, wovon wir zwei intensiv getestet haben. Für einen runden Abschluss sorgt unsere Rangliste aktueller E-Auto-Modelle. Stellvertretend für das gesamte Team von electricar wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen!


INHALT

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EDITORIAL

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NEWS

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THE TREND IS OUR FRIEND Zahlen, Daten und Fakten rund um E-Auto und grüne Mobilität

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MESSEZEIT Auf der Hypermotion 2019 in Frankfurt treffen sich Pioniere aus Mobilität, Logistik und Politik

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ELEKTROAUTOS 2020 Diese Fahrzeuge erwarten uns im kommenden Jahr

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MADE IN CHINA Elektromobilität im und aus dem Reich der Mitte

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FÖRDERUNGEN & VERGÜNSTIGUNGEN Betriebliche Vorteile und steuerliche Boni senken den Anschaffungspreis eines E-Autos deutlich

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Was unterscheidet einen Verbrenner von einem Elektrofahrzeug? Und wie reiht sich ein Auto mit Brennstoffzelle in diese Riege ein? Wir stellen die Technologien gegenüber.

MISSION FOR NO EMISSION Weltrekordversuch: Ein Unternehmen aus Wien will ins Guinness-Buch der Rekorde

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VERBRENNER, E-AUTO ODER WASSERSTOFF? Überblick und Analyse der Antriebsarten

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10 RATSCHLÄGE FÜR E-AUTO BESITZER Damit Sie mit Ihrem Elektroauto keine bösen Überraschungen erleben

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VORTEILE & NACHTEILE EINES E-AUTOS Wir checken bekannte Fakten und Mythen der Elektromobilität

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IM TEST: MITSUBISHI OUTLANDER Der robuste Plug-In Hybrid SUV im umfangreichen Test

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IM TEST: PEUGEOT E-208 Schnittig und sportlich unterwegs mit dem flotten Stromer von Peugeot

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VORGESTELLT: DS3 CROSSBACK Schicker und moderner SUV mit markanter Silhouette

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Das erste, reine Elektrofahrzeug aus dem Hause Peugeot im Test. Was kann der schicke Stadtflitzer? Wie lange hält die Batterie durch? Wir geben die wichtigsten Antworten.

56

VORGESTELLT: ŠKODA CITIGO-E IV Der erste Stromer des tschechischen Autobauers


VORGESTELLT: MERCEDES EQC 400

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Elektrische Mobilität aus dem Hause der Sternenflotte

VORGESTELLT: SONO SION

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Ein erster Blick auf ein Auto, welches sich dank Solarzellen zum Teil selbst aufladen kann

VORGESTELLT: KIA E-SOUL

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Starke Reichweite, kompakte Größe und umfangreiche Garantieleistungen aus dem Hause KIA

E-AUTO RANGLISTE

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Unsere große Elektroauto-Übersicht, sortiert nach der angegebenen Reichweite

SMARTES CITY BIKE

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Elektrisches Fahrrad für die Stadt mit Appsteuerung und ohne viel Schnickschnack

SMARTES PARKEN

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Moderner Stromer mit zeitloser Eleganz. Wir liefern alles wichtigen Zahlen, Daten und Fakten zu Mercedes’ Vorstoß auf dem Elektroautomarkt.

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Der eDumper, wie dieser Elektrolaster genannt wird, kommt fast vollständig ohne Ladung aus, da er sich dank Bremskraftrückgewinnung quasi selbst mit Strom versorgt.

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Eine Lösung, wie Parkvorgänge zeitsparender und nahezu emissionsfrei werden können

DIESELBUS WIRD E-TROFIT

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Wie ein Unternehmen aus Luftverschmutzern saubere Transportmittel schaffen will

SMART MIETEN

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Portrait eines Carsharing-Anbieters, der sich mit seiner Grundidee angenehm vom Markt abhebt

GENIALE ELEKTROTECHNIK

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E-TONNER

Bildquellen: (c) eMining AG Andreas Sutter

Interessante Innovationen und Designstudien von unserem Portal ‘Geniale Technik’

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Elektrisches Nutzfahrzeug, welches sich selbst aufladen kann

10 APPS FÜRS AUTO

90

Kleine Helferlein für das Smartphone des E-Auto-Besitzers

WICHTIGE AUTO GADGETS

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Technische Helferlein, die sie am Steuer brauchen können

GLOSSAR

96

Die wichtigsten Begriffe aus dem Bereich der Elektromobilität übersichtlich erklärt

IMPRESSUM

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Reportage Das sind die Elektroautos 2020

ELEKTROAUTOS

M Text: Oliver Janko

it jedem Jahr steigt die Anzahl an verfĂźgbaren Elektroautos. Besetzten Tesla und Co die letzten Jahre lediglich eine Nische, kĂśnnte schon im kommenden Jahr ein Wandel bevorstehen. So gut wie alle namhaften Auto-

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Reportage Das sind die Elektroautos 2020

Diese Modelle

kommen bauer haben mittlerweile mindestens ein elektrisch betriebenes Fahrzeug im Portfolio, Tendenz steigend. 2020 will beispielsweise Honda den „E“ zeigen, Mazda in den Markt einsteigen und Porsche mit seinem ersten E-Auto reüssieren. Wir haben uns angesehen, welche Modelle 2020 auf den Markt kommen werden.

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im nächsten

Jahr

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Reportage Das sind die Elektroautos 2020

OPEL CORSA-E Erstmals in seiner Geschichte kommt der beliebte Corsa auch in einer Elektro-Variante auf den Markt. Der Corsa-e kann bereits vorbestellt werden, ausgeliefert wird der kleine Flitzer Anfang 2020. Opel setzt auf ein futuristisches Cockpit mit modernsten Helferlein und mehrere Bildschirmen - wie es mittlerweile bei E-Autos üblich ist. Eine App-Anbindung gibt es selbstverständlich auch. Die technischen Daten zeigen, an welche Zielgruppe sich der neue Corsa richtet: 330 Kilometer schafft er mit einer Akkuladung, in rund einer halben Stunde soll der Akku wieder zu 80 Prozent voll sein. Damit macht der Corsa-e in der Stadt wie auch auf dem Land eine gute Figur.

PREIS: ab 29.999 Euro

30

Minuten Ladezeit für 80 Prozent mit Highspeed-Charging

330

Kilometer rein elektrische Reichweite (NEFZ)

PEUGEOT E-208 Anfang 2020 kommt auch der e-208 in der elektrischen Version von Peugeot. Wir durften vorab bereits einige Runden mit dem Stadtflitzer drehen. Wie gut das Auto tatsächlich ist, lesen Sie auf Seite 50. Die technischen Daten seien der Vollständigkeit halber hier zusammengefasst: 136 PS oder 100 Kilowatt liefert der Motor, die Reichweite soll bei etwa 340 Kilometern liegen. Mit der myPeugeot-App lässt sich der Ladevorgang auch aus der Ferne starten, angeschlossen an eine 100 kW-Säule ist der Akku in 30 Minuten zu 80 Prozent voll. Die Mittelkonsole nennt P ­ eugeot “i-Cockpit”, das Display ist bis zu zehn Zoll groß. Alle weiteren Details und Eindrücke entnehmen Sie unserem Test.

PREIS: ab 31.900 Euro

30

Minuten Ladezeit für 80 Prozent Akku

340

Kilometer elektrische Reichweite

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Reportage Das sind die Elektroautos 2020

VW ID.3 VW geht mit dem ersten eigenen Elektroauto erst zur Jahresmitte 2020 an den Start. Der Grund: Die Produktion wird wohl erst Ende dieses Jahres beginnen, danach werden die wichtigsten Märkte (beispielsweise Norwegen) vorrangig beliefert. Deutschland und Österreich gelten ebenfalls als vorrangig, Insgesamt erwartet VW rund 100.000 verkaufte ID.3. Das Auto wird weniger als 30.000 Euro kosten, zumindest in der Basisversion - das bestätigte VW bereits. Dafür erhält der Käufer einen schicken Flitzer mit einer Reichweite von 330 Kilometern (45 kWh, Basisausstattung). Die stärkste 77 kWh-Variante schafft 550 Kilometer.

PREIS: ab 29.900 Euro

45

kWh in der Basisvariante, 77 kWh Maximum

330

Kilometer elektrische Reichweite (mindestens)

SEAT MII ELECTRIC Für rund 20.600 Euro will Seat den kleinen Mii electric anbieten - in der Basisversion, versteht sich. Die “Mii electric Plus” getaufte etwas bessere Variante schlägt mit 21.800 zu Buche, dafür gibt es zusätzlich Alufelgen (16 Zoll), elektrische Außenspiegel, Nebelscheinwerfer und eine Sitzheizung. Beide Varianten bieten 61 kW oder 83 PS, bei einer Reichweite von rund 260 Kilometern. Generell soll der Mii electric viele Möglichkeiten zur Individualisierung bieten, damit jeder Interessent das für sich passende Modell finden kann. Mit “Seat Connect” ist erstmals auch eine Steuerung via App vorgesehen, mit dem sich das Auto auch aus der Ferne bedienen lassen wird. Start Anfang 2020.

PREIS: ab 20.650 Euro

61

kW Leistung in der Basisvariante

260 electricar // #2 2019

Kilometer elektrische Reichweite

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Reportage Förderungen und Vergünstigungen für E-Autos

FÖRDERUNGEN UND VERGÜNSTIGUNGEN

Text: Hartmut Schumacher

Lohnt es sich finanziell für Unternehmen, den Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umzustellen? Ja – wenn sie staatliche ­Förderungen nutzen.

D

ie vielen Vorteile von Elektroautos sind nicht nur für Privatleute interessant, sondern auch für Unternehmen. Allerdings gibt es ein Problem: Elektrofahrzeuge sind meist deutlich teurer als vergleichbare Benziner. Wer seinen Firmenfuhrpark mit mehreren Elektroautos ausstatten möchte, der kommt daher schnell auf Mehrausgaben, die Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens entstehen lassen. Das ist einer der Gründe dafür, dass (laut dem „CVO Fuhrpark-Barometer 2018“) deutsche Fuhrpark-Manager den Einsatz von alternativen Technologien wie

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Reportage Förderungen und Vergünstigungen für E-Autos

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Elektroantrieben und Brennstoffzellen skeptischer betrachten als ihre Kollegen in vielen anderen europäischen Ländern. Die Aussage, dass Elektroautos teurer sind als Benzinverbrenner, stimmt jedoch nur auf den ersten Blick, wenn man also lediglich den Kaufpreis betrachtet. Zieht man dagegen auch die laufenden Kosten in Betracht, dann verringert sich der Abstand zwischen Elektroautos und Benzinern deutlich – und oft erweisen sich Elektroautos sogar als kostengünstiger.

Kostenersparnisse Einen großen Anteil an der finanziellen Attraktivität von Elektrofahrzeugen hat der Umweltbonus in Höhe von 4.000 Euro beziehungsweise 3.000 Euro in Österreich. (Details im Kasten „Förderungen“). In Österreich kommt dazu der Wegfall der Normverbrauchsabgabe und die Möglichkeit des Vorsteuerabzugs. Bei den laufenden Kosten macht sich bemerkbar, dass die Kosten für Strom pro Kilometer niedriger sind als die Kosten für Benzin pro Kilometer. Hinzu kommt der Wegfall der Kfz-Steuer. Zudem verursachen Elektrofahrzeuge niedrigere Wartungskosten. In manchen Fällen sind auch die Beiträge für die Haftpflichtversicherung von Elektroautos niedriger als von Benzinern. Und nicht zuletzt spart der Arbeitgeber bei Dienstwagen, die auch privat genutzt werden, Lohnnebenkosten ein. Und zwar dadurch, dass Elektroautos steuerlich anders behandelt werden als Benzinverbrenner (siehe die Absätze „Geldwerter Vorteil“ und „Sachbezug“ im Kasten „Förderungen“).

Fallbeispiele Wie machen sich diese Förderungen und Vergünstigungen konkret bemerkbar? Anhand von drei Fallbeispielen (Kleinwagen, Transporter, Chefauto) haben wir dies für Sie ausgerechnet – jeweils für Deutschland und Österreich. Dabei gehen wir von einer Fahrleistung von 30.000 Kilometern pro Jahr aus. Und berücksichtigen die laufenden Kosten für drei Jahre. (Einige der Werte in den Tabellen sollte man nicht zu wörtlich nehmen. Denn die Beträge beispielsweise für die Errichtung von Ladestationen, für Versicherungsbeiträge und für Lohnnebenkosten hängen von vielen individuellen Faktoren ab. Dennoch verschaffen Ihnen diese Tabellen einen realistischen Eindruck davon, wie attraktiv es in wirtschaftlicher Hinsicht ist, Elektroautos statt Benziner in Ihren Fuhrpark aufzunehmen.)

Großes Potenzial Damit der Einsatz von Elektroautos im Unternehmensfuhrpark sinnvoll ist, müssen natürlich grundlegende Bedingungen erfüllt sein: Beispielsweise muss ganz

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simpel Platz für die Lade-Infrastruktur vorhanden sein. Und die Länge der typischen Fahrstrecken sollte sich mit der Reichweite von Elektroautos vertragen. Ist dies der Fall, dann ist großes Potenzial vorhanden: Laut dem Forschungsprojekt „eMobility-Scout“ lassen sich beispielsweise in einem Fuhrpark, der aus 15 Fahrzeugen besteht, ohne Veränderung des Nutzungsablaufs zwei herkömmliche Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzen. Findet Fahrzeug-Pooling statt (also das gemeinsame Nutzen der Fahrzeuge durch verschiedene Unternehmensabteilungen), dann kann man drei Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzen und drei weitere Fahrzeuge einsparen. Verwendet man zusätzlich eine Analyse-Software für die Einsatzplanung der Fahrzeuge, so lassen sich sieben Fahrzeuge durch Elektroautos ersetzen und vier Fahrzeuge einsparen. Kein Wunder also, dass Fahrzeuge mit Elektroantrieb in Unternehmen vermehrt Verwendung finden: In Deutschland haben laut dem „CVO Fuhrpark-Barometer 2018“ bereits 28 Prozent der Unternehmen Elektrofahrzeuge in ihren Fuhrpark aufgenommen oder haben dies zumindest für die nahe Zukunft geplant.

WIRTSCHAFTLICHE ELEKTROFLOTTEN „Wir haben unter Beweis gestellt, dass ein regional tätiges Unternehmen seine PKW-Flotte wirtschaftlich auf Elektroantriebe umstellen kann. Ein integriertes IT-System ist hier Voraussetzung für ein effizientes Pooling.“ Heinrich Coenen, Projektleiter der Stabsabteilung Inhouse Consulting der Berliner Verkehrsbetriebe, die am Forschungsprojekt „eMobility-Scout“ beteiligt sind


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An den Start Verbrenner, E-Antrieb, Wasserstoff

VERBRENNER, E-AUTO ODER WASSERSTOFF? Das unterscheidet die verschiedenen Fahrzeugtechniken der Gegenwart.

Text: Christoph Lumetzberger

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ktuell scheiden sich die Geister an der Frage, welcher Fahrzeugtechnik die rosigste Zukunft vorausgesagt wird, welche Antriebsart aktuell die richtige ist und mit welcher Technologie der größte Anteil an CO2 eingespart werden kann. Eines ist klar: Eine klare Aussage dazu können auch wir nicht treffen. Zu unterschiedlich sind die Einsatzgebiete der Fahrzeuge, zu speziell die Anforderungen an sie. Wir können aber sehr wohl einen Überblick geben, welche

< 100

WasserstoffTankstellen sind noch ein rares gut. Deutschlandweit sind es bisher weniger als 100 Stück.

Fakten und Mythen im Moment kursieren und diese auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen. Wussten Sie etwa, dass ein Auto mit Wasserstoffantrieb im eigentlichen Sinn sogar ein Elektroauto ist? Oder dass Sie in Deutschland weniger als 100 Tankstellen finden, die Wasserstoff überhaupt anbieten? Wir haben aus der Produktpalette von Autobauer Hyundai drei Fahrzeuge herausgepickt und stellen einen möglichst realistischen Vergleich zwischen Verbrenner, Elektroauto und Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb dar.

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An den Start Verbrenner, E-Antrieb, Wasserstoff

VERBRENNER

„Ein Fahrzeug definiert sich nicht nur über den Anschaffungspreis!“

ELEKTRO

WASSERSTOFF

Hyundai Kona

Hyundai Kona Elektro

Hyundai Nexo

Beim Hyundai Kona handelt es sich um einen typischen B-SUV mit rund 4,20 Metern Länge. Der Verbrenner ist als Diesel und als Benziner erhältlich, dabei gleich in mehreren Leistungsstufen mit unterschiedlichen Pferdestärken auf dem Markt.

Wer sich für die Elektro-Variante des Hyundai Kona entscheidet, dem stehen zwei unterschiedliche Varianten zur Verfügung. Dies sind die 135 PS-Ausführung mit einer 39,2 kWh-Batterie sowie die 204 PS-Ausführung, deren Akku über 64 kWh verfügen kann.

Der Hyundai Nexo verfügt serienmäßig über einen 163 PS Motor und schafft bis zu 540 Kilometer mit einer Tankfüllung. Die Standardausführung ist preislich sehr hoch oben angesiedelt, verfügt dafür über zahlreiche Extras bereits in der Standardausführung.

Verfügbarkeit

Wie bei Verbrennern üblich, bestehen große Ausstattungsvielfalt und zumeist nur kurze Lieferzeiten.

Viele Händler bieten inzwischen auch E-Autos an. Ein häufig im Schaufenster stehender Wagen ist der Kona Elektro.

Zumeist steht der Nexo nicht auf dem Gelände, bestellbar sollte er dennoch bei jedem Hyundai-Händler sein.

Anschaffung

Für einen B-SUV sehr günstig. Der Kona beginnt bereits bei 17.500 Euro in der Standardausstattung.

Der Einstiegspreis für den Kona Elektro liegt aktuell bei 34.400 Euro.

Der Nexo ist kein Schnäppchen. Er beginnt bei 69.000 Euro, hat aber immerhin schon zahlreiche Extras an Bord.

Hier ist nicht viel zu sagen. Getankt werden kann an jeder handelsüblichen Tankstelle, das Netz ist sehr stark ausgebaut und in wenigen Minuten ist der Tank wieder voll.

Tankstellen und Ladesäulen für E-Autos werden immer mehr. Oftmals stehen solche Säulen vor Supermärkten, womit das E-Auto während dem Einkauf geladen werden kann. Ein Minuspunkt ist ganz klar die lange Ladedauer.

Die Betankung erfolgt ähnlich schnell wie bei Verbrennern. Allerdings mangelt es in der gesamten Republik noch an entsprechenden Tankstellen. Bis Ende 2019 soll das Netz auf gerade einmal 100 Stationen wachsen.

Reichweite

Definitiv der größte Pluspunkt eines Verbrenners. Reichweiten von 800 Kilometer sind keine Seltenheit und dank der schnellen Betankung sind diese auch immer wieder zu erreichen.

Auf diesem Gebiet werden Elektroautos zwar immer reichweitenstärker, 400 Kilometer sind schon realistisch. Bei Geschwindigkeiten jenseits der 130 km/h nimmt die kumulierte Reichweite von Elektroautos allerdings rapide ab.

In Sachen Reichweite gibt es noch wenige Erfahrungswerte, da auf dem Markt noch zu wenige Fahrzeuge mit Brennstoffzelle zu bekommen sind. Der Nexo schafft beispielsweise etwas mehr als 500 Kilometer mit einer Tankfüllung.

Ökobilanz

Bei der aktiven Ökobilanz schneidet der Verbrenner aufgrund des direkten Ausstoßes von CO2 klarerweise am schlechtesten ab.

Das E-Auto selbst ist klimaneutral unterwegs, allerdings entstehen bei der Produktion des Akkus laut meherer Studien große Mengen an CO2.

Der Strom wird direkt im Fahrzeug produziert, allerdings ist der Verbrauch ungleich höher. Immerhin kommt als Abgas Wasserdampf aus dem Auspuff.

Der günstige Anschaffungspreis sowie die starken Reichweiten sprechen auch im Jahr 2019 immer noch für einen Verbrenner. Außerdem steht ein flächendeckendes Netz an Tankstellen zur Verfügung.

Die Energieeffizienz spricht ebenso für ein Elektroauto wie die direkte Kraftübertragung aus dem Motor. Quasi ohne jegliche Übersetzung wandert die verbrauchte Energie auf die Straße.

Da ein Wasserstoffauto im eigentlichen Sinn auch ein E-Auto ist, gelten ähnliche Vorteile wie beim Stromer. Allerdings ist die schnelle Betankung, in ähnlicher Geschwindigkeit wie bei einem Verbrenner, ein Pluspunkt.

C. Lumetzberger

Tanken und Laden

DAS SPRICHT FÜR IHN

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Im Test Mitsubishi Outlander

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Im Test Mitsubishi Outlander

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MITSUBISHI OUTLANDER

EIN SUV FÜR ÜBERALL D Text: Sebastian Henßler

er teilelektrifizierte SUV von Mitsubishi wurde in Europa öfter verkauft als jedes andere Modell der Mitsubishi-Reihe. Grund genug für uns den Plug-In-Hybrid Modelljahr 2019 genauer unter die Lupe zu nehmen. Geht es nach Mitsubishi kommt die Komplettüberarbeitung zum Modelljahr 2019 nahezu einem Generationswechsel gleich. Wir hatten den Plug-In-Hybrid in der besten Ausstattungsvariante im Test. Sie nennt sich TOP, darunter gibt es noch BASIS und PLUS.

Eindrücke aus dem Alltag Mit den Abmessungen von 1.710 x 1.800 x 4.695 mm (Höhe x Breite x Länge) und einem Radstand von 2,67 Meter passt der Outlander auch noch in die städtische Tiefgarage. Selbst in unserem engen Innenhof fand er Platz, wobei hier weniger das optimierte „Super All Wheel Control“-Allradsystem beigetragen hat, als vielmehr die Übersicht im Fahrzeug selbst, sowie eine Vielzahl von Sensoren und Assistenzsystemen. Positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall der Platz im Innenraum, der neben dem Fahrer bis zu vier Personen zur Verfügung steht. Alleine durch die erhöhte Sitzposition in einem SUV hat man stets einen guten Überblick. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, beispielsweise beim rückwärtigen Einparken, kann man sich bereits ab der BASIS-Version des Fahrzeugs über eine Rückfahrkamera mit Hilfslinien freuen. Ab der PLUS-Version des SUVs gibt es obendrauf noch eine Einparkhilfe vorne und hinten sowie eine Heckklappe, die sich elektrisch öffnen lässt. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass der PHEV das soge-

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nannte „bidirektionale Laden“ unterstützt. Sprich, das Fahrzeug kann nicht nur mit dem aus der Hausanlage gewonnenen und überschüssigen Strom aufgeladen werden. Die in der Batterie bereits enthaltene Energie kann bei Bedarf wieder entnommen werden. Bis zu 10 kWh kann man entnehmen und wahlweise zurück ins Hausstromnetz speisen oder eben für alle erdenklichen Elektrogeräte nutzen. Besonders nützlich ist dies bei Camping-Ausflügen. Die 360-Grad-Kameraansicht ist allein aufgrund der Größe des Fahrzeugs ein absolutes Must-have. Ab der PLUS-Variante serienmäßig dabei, gibt sie dem Fahrer den totalen Überblick. Über den 7-Zoll-Bildschirm in der Mittelkonsole wird die komplette Umgebung des Fahrzeugs angezeigt, eine Darstellung des SUV aus der Vogelperspektive ist ebenso möglich, wie die Betrachtung des seitlichen Randsteins, um ein unfallfreies Einparken zu ermöglichen. Beim Ausparken wiederum kommt der Ausparkassistent zum Einsatz, dieser warnt beim Rückwärtsausparken aus Querparklücken optisch und akustisch vor kreuzenden Fahrzeugen. Aus unserer Sicht eher ein Nice-to-have. Relevanter für den Alltag sind hier schon das Auffahrwarnsystem sowie die Fußgängererkennung. Erstgenanntes erkennt Hindernisse vor dem Fahrzeug und aktiviert bei Bedarf selbständig den Bremsvorgang. Dadurch wird bei hohen Geschwindigkeiten der Aufprall deutlich abgeschwächt. Bei weniger als 40 km/h wird der Wagen überhaupt komplett abgebremst. Die Fußgängererkennung reagiert, wenn ein Fußgänger unvermittelt auf die Fahrbahn läuft. Das System gibt ein Signal aus und führt eine Notbremsung durch.

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Vorstellung Mercedes-Benz EQC 400

MERCEDES-BENZ ELEKTRISCHE EQC 400 ELEGANZ

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Text: Hartmut Schumacher

eichweitenpanik kommt bei diesem neuen Elektro-SUV von Mercedes-Benz so schnell nicht auf. „Eine absolut alltagstaugliche Reichweite“ verspricht Britta Seeger, Vorstandsmitglied der Daimler AG, für den

EQC 400 4Matic. Konkret: Der EQC kann mit einer Akkuladung nach Herstellerangaben bis zu 471 Kilometer weit fahren. Auch wenn die Reichweite in der Praxis eher unter der 400-Kilometer-Grenze liegt, so sorgt der große Akku doch dafür, dass das SUV alles andere als ein

EQ-FAMILIE Bis 2022 will Mercedes-Benz unter der Marke EQ mehr als zehn Elektroautos auf den Markt bringen. Als nächstes Mitglied der EQ-Familie wird die Großraumlimousine EQV vom Band rollen – voraussichtlich Anfang 2020.

reiner City-Flitzer ist, sondern sich ebenfalls für lange Strecken eignet. Die Reichweite ist auch von der Fahrweise abhängig. Unterstützung liefern dem Fahrer die verschiedenen auswählbaren „Fahrprogramme“, die die Einstellungen für Antrieb, Fahrwerk, Lenkung und Fahrdynamikregelung verändern – je nachdem, ob man eher energiesparend oder sportlich unterwegs sein möchte. Bei den beiden energiesparendsten Fahrprogrammen signalisiert ein zusätzlicher Druckpunkt im Gaspedal die empfehlenswerte Geschwindigkeit.

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Vorstellung Mercedes-Benz EQC 400

Design: Exterieur und Interieur Vom äußeren Design her ist der EQC leicht als Mercedes zu erkennen. Insbesondere die Verwandtschaft zum Benziner-SUV GLC lässt sich nicht leugnen, allerdings ist der EQC etwa 10 Zentimeter länger. Ähnlich wie bei einem Coupé fällt die Dachlinie des EQC bis zum Heck leicht ab. Nachts erregen die roten LED-Lichtbänder vorne und hinten Aufmerksamkeit. Das Design des Autoinneren mit seiner „avantgardistischen Elektro-Ästhetik“ (so Gorden Wagener, Chief Design Officer der Daimler AG) ist inspiriert von Geräten der Unterhaltungselektronik. Ein Beispiel dafür ist der Lamellenkragen in Metalloptik rund um die Instrumententafel, der an die Kühlrippen von Hi-Fi-Verstärkern erinnern soll.

Assistenzsysteme Schon in der Serienausstattung des EQC sind eine Handvoll Assistenzsysteme vorhanden – ein Brems-, ein Spurhalte-, ein Verkehrszeichen- und ein Totwinkel-Assistent. Gegen einen Aufpreis von 2.300 Euro ist das Fahrassistenz-Paket erhältlich, in dem Funktionen enthalten sind, die in die Richtung autonomes Fahren gehen: der Abstands-, der Geschwindigkeitslimit- und der Spurwechsel-Assistent beispielsweise. Die streckenbasierte Geschwindigkeitsanpassung kann Kurven, Kreisverkehr, Mautstationen, Staus, Abbiegungen und Ausfahrten berücksichtigen. Der „aktive Lenk-Assistent“ unterstützt den Fahrer durch „moderate Lenkeingriffe“ dabei, in der Fahrstreifenmitte zu bleiben. Zu diesem Zweck orientiert sich der Assistent an vorausfahrenden Fahrzeugen und an Fahrstreifenmarkierungen.

LADEZEITEN UNTERWEGS UND ZUHAUSE Der Akku des EQC 400 4matic hat eine Kapazität von 80 kWh. An einer öffentlichen Gleichstrom-Schnellladestation (sofern man eine findet) lässt er sich in 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. An einer öffentlichen Wechselstrom-Ladestation mit 16 A oder an einer Wallbox mit derselben Stromstärke dauert das Aufladen etwa 10 Stunden. Und an einer Haushaltssteckdose wären es etwa 38 Stunden. Mercedes-Benz verspricht, dass der Akku acht Jahre lang oder bis zu einer Gesamtfahrleistung von 160.000 Kilometern einwandfrei funktioniert.

Umweltbonus gesichert Geschickt kalkuliert ist schließlich der Preis des Wagens: Der EQC kostet in der Grundausstattung 71.281 Euro, was einem Nettopreis von 59.900 Euro entspricht – und damit knapp unter dem 60.000-Euro-Limit liegt, über dem der Käufer nicht berechtigt wäre, den Umweltbonus von 4.000 Euro zu erhalten.

DATEN

Hersteller Modell

MULTIMEDIA-COCKPIT Das digitale Cockpit besteht aus einem Instrumenten- und einem Media-Display mit jeweils einer Bildschirmdiagonale von 10,25 Zoll. Das Multimediasystem MBUX lässt sich nicht nur über ein Touchpad bedienen, sondern auch per Sprachsteuerung: „Hey Mercedes“ lautet die Aktivierungsphrase.

Mercedes-Benz

Reichweite 445 - 471 km (NEFZ)

EQC 400 4Matic

0-100 km/h 5,1 Sekunden

Antriebsart Elektromotor Leistung

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300 kW / 408 PS

Spitze

180 km/h

Preis

ab 71.281 €

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Reportage Unternehmensporträt: Eloop

UNTERNEHMENSPORTRÄT: ELOOP

SMART MIETEN

Was Eloop von anderen Carsharing-Anbietern unterscheidet Text: Oliver Janko

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n den Innenstadtbezirken von Wien sind die Eloop-Autos kaum mehr zu übersehen. Kein Wunder, prangt das Firmenlogo doch groß auf den Seitenflächen der Fahrzeugflotte. Zur Auswahl stehen entweder der Smart fourtwo ED, der Renault Zoe oder, wenn es noch ein wenig größer sein soll, der BWM i3. Laut Nico Prugger, einem der Gründer von eloop, sind mittlerweile insgesamt rund 30 Autos von Eloop in der Stadt anzutreffen. Sie alle eint der rein elektrische Antrieb. Warum ausschließlich Elektromobilität? „Es gab zwar schon Carsharing-Anbieter, aber keine, die auf E-Autos setzten“, erklärt uns der Junggründer, „wir wollen nur (lokal) emissionsfreie Fahrzeuge anbieten“. Momentan sei für den gewählten Zweck das E-Auto mit Akku die sinnvollste Wahl.

Definierte Ausleihgebiete Gefahren werden können alle Eloop-Autos grundsätzlich in ganz Wien - und auch über die Stadtgrenzen hinaus -, allerdings gibt es eine sogenannte „Home Zone“. Nur in dieser begrenzten Fläche lassen sich die Elektroautos anmieten und abmieten. Wer außerhalb dieser Zone halten will, kann das zwar problemlos machen, die „Miete“ läuft dann aber weiter und lässt sich erst in der „Home Zone“ wieder beenden. Derzeit umfasst die Zone die Innenstadt und einige Bereiche der äußeren Bezirke. Die App zeigt laufend an, ob der Fahrer sich in der Home Zone befindet und damit das Auto auch abmieten kann.

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Reportage Unternehmensporträt: Eloop

„Wir wollen nur (lokal) emissionsfreie Fahrzeuge anbieten.“ Nico Prugger

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Am Steuer Wichtige Gadgets fürs Auto

XIAOMI WIRELESS AUTOLADEGERÄT UND HALTERUNG

WICHTIGE

AUTO GADGETS

Das Xiaomi Wireless Autoladegerät ist mit sämtlichen Smartphones mit Qi-Ladefunktion kompatibel. Mithilfe einer Befestigungsklammer lässt sich die Halterung innerhalb weniger Sekunden an jedem beliebigen Lüftungsschlitz im Fahrzeug befestigen. Besonders praktisch sind die elektrisch gesteuerten Klemmen mit einem integrierten Näherungssensor. Diese öffnen sich automatisch und schließen sich wieder, wenn das Gerät positioniert wurde. Preis: 42 Euro / Maße / Gewicht: 117,2 x 73,4 x 91,7 mm / k.A. / Material: Glas, Kunststoff / Ausgangsleistung: max. 20 W / Features: elektrisch gesteuerte Klemmen, Schnellladefunktion / bit.ly/sm_autohalterung

NOTE: SEHR GUT

ANKER ROAV VIVA PRO ALEXA FÜRS AUTO

Halterungen, Dashcams, Ladegeräte und vieles mehr: Technische Gadgets sind bei vielen Smartphonenutzern längst zu einem wesentlichen Bestandteil des Alltags geworden. Sie finden mittlerweile auch in zunehmendem Maße den Weg in unsere fahrbaren Untersätze. In dieser Ausgabe haben wir für Sie eine Halterung mit integriertem Ladegerät, eine Dashcam, ein Gadget zur Alexa-Nachrüstung, eine Lenkradfernbedienung, einen Verteiler sowie ein Multi-Funktions-Notfallgadget für Sie getestet.

Vereinfacht gesagt, handelt es sich beim Anker Roav Viva Pro um ein Gadget zur Alexa-Nachrüstung für den PKW. Das Gadget ist dezent ausgefallen und besitzt sogar den Echo-typischen, blauen Ring um das Gehäuse herum. Es wird lediglich in den Zigarettenanzünder des Fahrzeugs eingesteckt und sogleich mit Strom versorgt. Zudem lassen sich gleichzeitig zwei Smartphones über die integrierten USB-Anschlüsse aufladen, wenngleich die Ladezeit bei parallelem Laden doch relativ viel Zeit benötigt. Zwei eingebaute Mikrofone sorgen dafür, dass die Sprachbefehle selbst bei einem etwas höheren Geräuschpegel einwandfrei erkannt werden. Via Bluetooth lässt sich der Adapter problemlos mit dem Smartphone koppeln. Um dieses Gadget in Ihr Auto zu integrieren sind keine handwerklichen Vorkenntnisse nötig. Sie benötigen lediglich das Produkt und Ihr Smartphone, schon können Sie loslegen.

Preis: 49,99 Euro / Dimensionen / Gewicht: 10,7 x 15,3 x 5,2 cm / 195 g / Steuerung: Alexa-App / Konnektivität: Bluetooth, USB, AUX / Features: zwei Ladeports, zwei Mikrofone / bit.ly/roavviva

NOTE: SEHR GUT

electricar // #2 2019


Am Steuer Wichtige Gadgets fürs Auto

BLAUPUNKT BP 3.0 FHD GPS MINI-BEIFAHRER Die Blaupunkt BP 3.0 FHD GPS Dashcam verfügt über eine Full-HD-Kamera mit 140 Grad Weitwinkelobjektiv mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Zum Speichern der Aufnahmen bietet die Kamera Platz für eine MicroSD-Karte mit bis zu 64 GB Speicher. Eine Speicherkarte ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten. Die BP 3.0 FHD GPS kann im Loop-Modus Bilder aufzeichnen und macht das in Abständen von einer, drei oder fünf Minuten, alternativ kann man diesen Modus auch abstellen. Aufnahmen lassen sich direkt über den 2,7 Zoll großen Bildschirm an der Rückseite betrachten. Dank HDMI-Anschluss können die Aufnahmen auch an einem externen Monitor betrachtet werden. Die Bildqualität ist an und für sich gut, sie lässt allerdings bei Nacht etwas zu wünschen übrig. Preis: 99 Euro / Maße / Gewicht: 81,4 x 64,7 x 41 mm / 105 g / Display: 2,7 Zoll TFT / Akku: 600 mAh / Konnektivität: Micro USB 2.0, HDMI / Features: GPS, Parking Sensor, Loop Recording, KFZ-Kennzeichen-Anzeige, integriertes Mikrofon und Lautsprecher, 140 Grad Ultra-Weitsichtwinkel / bit.ly/sm_bp3fhd

NOTE: GUT I-STAR 7-IN-1 USB-ADAPTER REVOLT USB-HUB 4-FACH-KFZ-VERTEILER

Der i-Star Adapter kann nicht nur als USB-Ladegerät oder dank des eingebauten 2200 mAh Akkus als Powerbank verwendet werden. Für den Fall einer Autopanne oder eines Unfalls lässt sich der Adapter zusätzlich als Notfall-Licht, Gurtschneider, Alarmsirene, Notfallhammer oder Taschenlampe verwenden. Aufgrund seiner kompakten Größe liegt das Gadget gut in der Hand und passt in jedes Ablagefach.

Der revolt-Verteiler passt mühelos in jeden Getränkehalter und versorgt bis zu vier Geräte gleichzeitig mit Strom. Zwei Zigarettenanzünder-Buchsen und zwei USB-Anschlüsse sorgen dafür, dass man nicht nur das Smartphone oder Tablet aufladen sondern auch eine Heizmatte oder ein Navigationsgerät mit Energie versorgen kann. Preis: 12,95 Euro / Maße / Gewicht: 78 x 55 mm / 185 g / Features: LCD-Display, zwei Zigarettenanzünder-Buchsen, zwei USB-Anschlüsse / bit.ly/revoltusbhub

NOTE: SEHR GUT

AUVISIO LENKRADFERNBEDIENUNG Mit der auvisio Lenkradfernbedienung können Sie die Musikwiedergabe auf dem Smartphone während der Fahrt bequem per Knopfdruck steuern. Die Montage erfolgt wahlweise über eine Klemm-Halterung oder Klettverschluss-Pads und ist auch für Fahr- oder Motorräder geeignet. Die Kopplung mit dem Smartphone klappte in unserem Test beim ersten Versuch und die Steuerung funktionierte einwandfrei. Preis: 6,95 Euro / Maße / Gewicht: 36 x 9 mm / 9g / Stromversorgung: Batterie / Konnektivität: Bluetooth / Kompatibel mit: Android, iOS / bit.ly/lenkradfernbedienung

NOTE: SEHR GUT

electricar // #2 2019

Preis: 16 Euro / Maße / Gewicht: 115 x 45 x 33 mm / k.A. / Akku: 2200 mAh / Features: Gurtschneider, Notfallhammer, Taschenlampe, Sirene, Notfall-Licht / bit.ly/istaradapter

NOTE: SEHR GUT

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