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DAS MAGAZIN FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN
So umfangreich ist das frische Modell ausgestattet.
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Der neue vollelektrische EQV. Für eine komfortable Reise, die entspannt. Progressiv und elegant –außen mit der Black-Panel-Kühlerverkleidung und LED-Lichtband, innen mit dem Widescreen Cockpit und dem Touchscreen mit MBUX. Mehr entdecken auf mercedes-benz.de/eqv. Electric. Crafted by Mercedes-Benz.
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lektroautos sind zu teuer. Wie und wo können sie überhaupt geladen werden? Und dann die Reichweite ... Diese alte Leier wird weiterhin kräftig gekurbelt. Aktuelle Umfragen renommierter Institute belegen, dass die Mehrheit der Probanden gedanklich noch weit davon entfernt ist, sich auf die Mobilität von morgen einzulassen. Obwohl der Fortschritt in diesem Segment für jedermann klar zu vernehmen ist und die Zahl der Menschen, die rein elektrisch unterwegs sind, nachweislich steigt.
Die breite Masse ist nur über die richtige Ansprache sowie mit technischen Innovationen und attraktiven Angeboten zu begeistern. Auch vor diesem Hintergrund ist es uns ein besonderes Anliegen, Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe einen Stromer vorzustellen, der das Potenzial hat, die gängigen Vorurteile nachhaltig abzubauen. Der neue Citroën ë-C3 ist gut ausgestattet, komfortabel, und in der Grundversion für weniger als 25.000 Euro erhältlich. Für die nächsten Wochen und Monate sind klassenübergreifend weitere Modelle angekündigt, die selbst die größten Skeptiker dazu bringen werden, die eigenen Positionen zu überdenken.
Nüchterne Analysten und Strategen haben ohnehin längst erkannt, dass sich Elektroautos betriebswirtschaftlich betrachtet unter dem Strich immer rechnen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich der noch vergleichsweise hohe Kaufpreis mancher Stromer amortisiert hat. Der Manager von Fuhrpark und Flotte weiß: Spätestens nach drei bis vier Jahren fährt jeder Stromer im grünen Bereich. Ganz abgesehen von den positiven Effekten, welche die E-Fahrzeuge zu dem allseits proklamierten Wandel in den Bereichen
Armin Grasmuck ChefredakteurEnergie, Verkehr und Umwelt beitragen. Grundsätzlich gilt: Ein Auto, dass mit – im Idealfall über eigene Sonnenkollektoren gewonnenem – Ökostrom angetrieben wird, fährt sauberer und günstiger.
Das richtige Elektromodell für die eigenen Bedürfnisse zu finden, den perfekten Stromversorger und auch die passende Ladeinfrastruktur, erfordert klare Parameter. Speziell in Unternehmen, die sich aufrichtig mit den Kernthemen der Zukunft beschäftigen, gilt es, die eigene Transformation professionell zu planen. Genau hier setzt eine ganze Reihe neuer Dienstleister an, die den geneigten Firmen kompetent beratend zur Seite stehen können. Das Management des Fuhrparks von morgen läuft über die entsprechende Software in völlig neuen Bahnen. Der Disponent in der Zentrale hat künftig beispielsweise die Möglichkeit, eingehende Aufträge von seinem Computer direkt in das Bordsystem des entsprechenden Lieferanten weiterzuleiten. Dessen Navigation wählt automatisch die Route zum neuen Zielort, ohne dass der Lieferant am Steuer tätig zu werden hat.
Wie viel Drive und positive Energie in der großen Transformation steckt, beweist Dietmar Niederl. Der Gründer und Geschäftsführer der Dinitech GmbH punktet als begnadeter Entwickler und Visionär. Seine flexible Wallbox ist bereits am Markt etabliert. Jetzt hat er in Eigenregie die dazu passende Ladelösung auf den Markt gebracht. Unternehmen wird damit ermöglicht, den Strom für ihre Dienstfahrzeuge – zuhause, unterwegs oder am Arbeitsplatz – einfach, schnell und effizient abzurechnen. Die relevanten Informationen für die Buchhaltung und den Steuerbescheid inklusive.
Für alle, die immer noch auf der Suche nach der passenden Ladestation sind: Niederls Kabel lassen sich an jeder Haushaltssteckdose anschließen.
Der Stromer ë-C3 aus dem Hause Citroën punktet nicht nur mit jeder Menge Extras wie etwa Einparkhilfe oder Spurhalteassistent, sondern auch mit einem äußerst attraktiven Preis.
Beim i5 setzt der bayerische Autobauer auf Technik der nächsten Dimension und setzt neue Maßstäbe - aber auch der Fahrspaß kommt nicht zu kurz.
EDITORIAL
NEWS 06
NEUER AWARD: RAN AN DIE STROMER 03 30
GEWINNER ZUM FAIREN PREIS 24
Der neue Citroën ë-C3 überzeugt durch den höchst attraktiven Mix aus Komfort, Fahrgenuss und Effizienz
BEST IN CLASS - der neue Fachpreis kürt die besten E-Modelle aller Klassen
TEST: MERCEDES EQT 34 38 44 48
SPALTKEIL E-MOBILITÄT
Die Vorteile batteriebetriebener Fahrzeuge sorgen nach wie vor für höchst emotionale Debatten
KRAFTRÄDER UNTER STROM
Diese Elektromotorräder rollen demnächst hierzulande über die Straßen
TEST: BMW I5
Eine Testfahrt mit dem Premiumstromer aus dem Hause BMW
Wir fühlen dem geräumigen Van von Mercedes auf den Zahn
RELEASE: FIAT E-DUCATO 52
Stärkerer Motor, höhere Reichweite: Die ersten Eindrücke des überarbeiteten E-Transporters
RELEASE: BYD DOLPHIN 54
Ein erster Blick auf den neuen rein elektrischen Kompaktwagen aus Fernost
RANGLISTE 56
Zahlen und Fakten zu aktuellen Elektromodellen
GRÜNE ENERGIE AUF ALLEN WEGEN
Wir werfen einen Blick auf das Ökostromportfolio namhafter Anbieter
FUHRPARK PLANEN WIE
DIE PROFIS
So können Manager von Dienstwagen und Flotten nachhaltig Geld sparen
MARKTPLATZ FÜR DIE
MOBILITÄT VON MORGEN
Die Münchner Messe Power2Drive punktet als Expertentreff für die Mobilität von morgen
Zahlreiche Unternehmen präsentieren auf der Automechanika ihre neuesten Produkte und Lösungen
REVOLUTION AUF RÄDERN
Diese elektrisch betriebenen Fahrzeuge aus den unterschiedlichsten Segmenten sorgen für Aufsehen
VOLLE KRAFT VORAUS
Wir werfen einen Blick auf den ersten Megawattlader für Elektro-Schwertransporter von MAN und ABB
EINFACH BESSER LADEN
Mit diesen Wallboxen laden Sie Ihren Stromer unkompliziert und effizient
Diese Konzeptfahrzeuge und Studien zeigen, wohin die Reise in Zukunft geht
Unsere Redaktion hat sich das Ökostromangebot in Deutschland angesehen und verrät Ihnen, bei welchen Anbietern Sie Ihren Stromer am günstigsten aufladen.
Vom Caravan bis zum Leichtfahrzeug: Welche batteriebetriebenen Fortbewegungsmittel in Zukunft unterwegs sein werden, finden Sie ab Seite 80.
Der Seagull von BYD soll laut Stella Li, Executive Vice President von BYD, im kommenden Jahr auch über Europas Straßen rollen. Im Unterschied zum Modell, welches in China bereits erhältlich ist, soll die europäische Variante überarbeitet werden. Brancheninsider vermuten, dass der Seagull größer werden, die Motorleistung und auch die Batteriekapazität in die Höhe geschraubt werden sollen. In China ist das Fahrzeug für weniger als 10.000 Euro zu haben, für den europäischen Markt wird mit einem Startpreis von rund 17.000 Euro spekuliert.
Das Kraftfahrt-Bundesamt hat die Neuzulassungen der batteriegetrieben Autos in Deutschland im ersten Quartal ausgewertet. Hier sind die Ergebnisse, die Statista in einer Grafik zusammengefasst hat. Das Model Y von Tesla ist derzeit nach der Anzahl der Neuzulassungen das beliebteste Elektroauto in Deutschland. Erst mit deutlichem Abstand folgen deutsche Hersteller, allen voran die E-Klasse (EQE) von Mercedes und der Volkswagen ID.4 inklusive der Coupé-Version ID.5. Auf den Plätzen folgen der Enyaq von Skoda und der Audi Q4. Der E-Auto-Markt ist in Deutschland aufgrund der wegfallenden Förderungen schwach ins neue Jahr gestartet. So lag der E-Auto-Anteil an den Pkw-Neuzulassungen im Februar und März sichtbar unter den Werten des Vorjahres. In absoluten Zahlen ausgedrückt wurden im ersten Quartal 2024 rund 13.400 E-Autos weniger verkauft als im Vorjahreszeitraum.
INFO bit.ly/ec24-topeautos
Stellplätze an Ladestationen eignen sich hervorragend, um Sickerflächen in städtischen Regionen zu schaffen. Mit herkömmlichem Asphalt lässt sich dieses Vorhaben allerdings nicht bewerkstelligen. Das Unternehmen Hübner-Lee hat zu diesem Zweck das TTE-Pflastersystem entwickelt, welches dank seiner ausgeklügelten Bauweise um ein Vielfaches durchlässiger ist als versickerungsfähige Pflastersteine. So können auch große Regenmengen ungehindert in das Erdreich abfließen. Das Pflaster ist darüber hinaus so konzipiert, dass es hohe Lasten unbeschadet tragen kann. INFO huebner-lee.de
■ Charging the Future of Mobility: Märkte, Geschäftsmodelle und Trends
■ Innovationen erleben: Intelligente Ladesysteme, E-Fahrzeuge und Mobilitätsdienstleistungen
■ Wissen2Go: Konferenz, Messeforum, Messerundgänge u.v.m
■ Branchentreffpunkt: Treffen Sie 115.000+ Energie- & Mobilitätsexperten und 2.800 Aussteller auf vier parallelen Fachmessen
www.PowerToDrive.de
Die El-Motion 2024, Österreichs größter B2B-Fachkongress zum Thema Zero Emission, elektrische Flotten und Nutzfahrzeuge, hat einen erfolgreichen Einstand in den Wiener Werkshallen gefeiert. 500 Teilnehmern an zwei Tagen und mehr als 30 Ausstellern konnten die Veranstalter in diesem Jahr verbuchen. Trotz des unbeständigen Wetters waren die durchweg gehaltvollen Fachvorträge und Ausstellungen bis zum Schluss gut besucht, deshalb planen Veranstalter bereits eine Erweiterung der Ausstellung für das nächste Jahr. Der Höhepunkt des Kongresses war die Verleihung des Elmo-Awards, bei der drei innovative Projekte ausgezeichnet wurden: PNUM von der Firma Jumug, e-Taxi 2.0 von e-Taxi Austria und der Ladetarifkalkulator der e-Control. Die Auszeichnungen wurden von österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft und der Wirtschaftskammer des Landes überreicht. Die nächste El-Motion ist für Anfang Mai 2025 geplant, das konkrete Datum wird demnächst kommuniziert.
INFO elmotion.at
Die Lenker von Elektromodellen haben ihre Reisen genauer zu planen als jene in den Verbrennerfahrzeugen, zumindest wenn die Strecke mehr als 250 Kilometer umfasst. Denn Tankstellen sind aktuell noch wesentlich einfacher zu finden als Schnellladestationen für Stromer. Um die Routenplanung zu vereinfachen, hat Google Maps eine neue Funktion spendiert bekommen. So werden künftig automatisch erforderliche Ladestopps – basierend auf dem Ladestand – entlang der Route eingeplant. Die mühsame Suche nach Ladestationen gehört somit der Vergangenheit an. Darüber hinaus wird der Fahrer auf dem Weg zur Lademöglichkeit mit einer detaillierten Beschreibung versorgt. Zudem sind Echtzeitinformationen zur Verfügbarkeit sowie Details zur Ladegeschwindigkeit über die Kartenapplikation abrufbar. Das Planen der Routen soll laut Google auch mit mehreren Stopps auch möglich sein.
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von Faktoren wie z. B. Außentemperatur sowie Ladezustand und Temperatur der Batterie abhängt. Angegebene Zeiten beziehen sich auf Optimalbedingungen (Ladezustand 10-80%, HV Batterietemperatur 25-29°C) unter Ausschluss zusätzlicher Nebenverbraucher (z. B. Sitzheizung, Klimaanlage). Verbrauchswerte sind WLTP-Idealwerte, tats. Verbrauch hängt von Fahrprofil, Umgebungstemperatur und Fahrbahnbedingungen ab.
Der Wolfsburger Autobauer hat Details zur neuesten Version seines Elektrobullis preisgegeben. Der ID.Buzz GTX ist mit zwei Radständen, zwei Batteriegrößen und wahlweise als 5-, 6- oder 7-Sitzer erhältlich. Ausgestattet mit zwei E-Motoren, die zusammen den Allradantrieb bilden, beschleunigt der Bulli auf bis zu 160 km/h. Aufgrund des Leistungszuwachses und des Antriebs erhöht sich die Anhängelast. Die Version mit Normalradstand zieht bis zu 1.800 Kilo – beim ID. Buzz GTX mit langem Radstand sind es maximal 1.600 kg. Dies entspricht einem Plus von 800 bzw. 600 Kilo. Ein im GTX-Design gestalteter Stoßfänger mit schwarzem Lüftungsgitter im Wabendesign und die neuen seitlichen Luftleitelementen verleihen dem ID.Buzz GTX ein unverwechselbares Äußeres. Links und rechts sind in den Stoßfänger frisch designte Tagfahrlichtelemente integriert. Alle Karosserieelemente wie das neue Lüftungsgitter, die Luftleitelemente, die GTX-Schriftzüge und die Außenspiegelgehäuse, sind in hochglänzendem Schwarz ausgeführt. In dem neuen Elektrobulli fließt ein großes Hard- und Software-Update für die Baureihe ein. An Bord sind jetzt etwa ein optional erhältliches Head-up-Display, ein überarbeitetes Infotainmentsystem samt einer neuen Menüführung und Grafik sowie schneller Rechenleistung. Der Touchscreen des Systems ist von 12 auf 12,9 Zoll angewachsen. Darüber hinaus ist in das Sprachsystem IDA das KI-Tool Chat-GPT integriert. Der Vorverkauf des ID.Buzz GTX soll laut Angaben von VW bereits in diesem Sommer starten. Zum Preis und Beginn der Auslieferung hält sich Volkswagen noch bedeckt.
Der Autohersteller hat gemeinsam mit StoreDot deren entwickelte Extreme-Fast-Charging-Technologie (XFC) erstmals erfolgreich an einem Prototypen des Polestar 5 getestet. Dabei wurde der Akku des Stromers in nur zehn Minuten von zehn auf 80 Prozent gefüllt. Während des Ladevorgangs erreichte die Ladeleistung sogar einen Spitzenwert von über 370 kW. Die XFC-Technologie von StoreDot nutzt siliziumdominierte Zellen mit einer hohen Energiedichte. Sie benötigen außerdem keine speziellen Kühlsysteme im Fahrzeug. Die Module der experimentellen XFC-Batterie haben eine strukturelle Funktion, welche die mechanischen Eigenschaften und die Kühlfähigkeit verbessert.
Gleichzeitig wird das Gewicht beibehalten oder sogar verringert. Während des Tests konnte Polestar zudem einen Anstieg der Ladegeschwindigkeit von 310 kW bei zehn Prozent auf über 370 kW bei 80 Prozent Ladezustand feststellen. Bei den derzeit genutzten Batterien für Stromer können die Schnellladeraten der Batterie stark variieren und bei steigendem Ladezustand deutlich abfallen.
INFO bit.ly/ec24-polestar
Volkswagen hat seinen batteriebetriebenen ID.3 grundlegend überarbeitet und nachhaltig aufgewertet. So wurde der Stromer etwa mit einem neuen Infotainmentsystem ausgestattet, welches mit einem größeren Touchscreen und einer intuitiveren Menüführung glänzt. Darüber hinaus ermöglicht der Sprachassistent IDA eine einfache Steuerung des Fahrzeugs. Beim Modell ID.3 Pro S wurde zudem die Motorleistung von 150 auf 170 kW erhöht. In Deutschland ist dieses Upgrade serienmäßig, in anderen Märkten hingegen können die Kunden nach dem Kauf entscheiden, ob sie per Function-on-Demand die Basisleistung von 150 kW auf 170 kW steigern möchten.
Der japanische Hersteller hat seinen Plan bekannt gegeben, bis 2026 stolze 30 Fahrzeugmodelle neu auf den Markt zu bringen, von denen 16 elektrifiziert sein werden. Dies ist Teil seiner Strategie, eine zusätzliche Million Autos zu verkaufen. Im Rahmen dieses zweiteiligen Vorhabens möchte Nissan seine Betriebsgewinnmarge in den nächsten drei Jahren auf über sechs Prozent steigern. Gleichzeitig sollen die Produktionskosten für Elektrofahrzeuge der nächsten Generation um 30 Prozent gesenkt werden. Das Unternehmen prognostiziert einen Umsatz von ca. 16,5 Mrd. US-Dollar bis zum Geschäftsjahr 2030, „der sich aus neuen Geschäftsmöglichkeiten ergibt“. An der Spitze stehen der elektrische Crossover, der den alternden Leaf ablösen soll, die nächste Generation des Micra, die auf der Architektur des Renault 5 basiert, ein offenbar vollelektrischer Juke und der bereits vorgestellte Kicks.
Beim Auftragsfertiger Magna in Graz hat die bevorstehende Insolvenz von Fisker negative Auswirkungen. Demnach sind die Jobs von 500 Mitarbeitern wegen des Produktionsstopps gefährdet. Die Produktion des Stromers Ocean begann im November 2022. Bereits ein Jahr später war bei einer Fertigungslinie von einem Zweischicht- auf einen Einschichtbetrieb umgestellt worden, wovon schon 450 Mitarbeiter betroffen waren. Wie es mit Fisker weitergeht, ist nach den gescheiterten Gesprächen mit neuen Partnern, aktuell unklar. Bei Magna wiederum versucht man, einige der betroffenen Mitarbeiter in anderen Bereichen unterzubringen.
INFO bit.ly/ec24-fisker
Die neue NEcharge Pro Ladestation erlaubt es Flottenmanagern, den firmeneigenen Stromerfuhrpark optimal zu verwalten und bei Bedarf beliebig zu erweitern, ohne dabei auf externe Dienstleister zurückgreifen zu müssen. Mit der tragbaren Ladestation können Mitarbeiter an jeder Steckdose das Firmenfahrzeug schnell und unkompliziert aufladen. Um die Abrechnung steuerrechtskonform durchführen zu können, werden die geladenen Strommengen automatisch über die dazugehörige App dokumentiert. Im Vergleich zu festinstallierten Wallboxen sparen sich Unternehmen zusätzlich die Montagekosten und können die Ladestation bei Bedarf einfach an neue Mitarbeiter weitergeben.
INFO necharge.at
Der japanische Autobauer hat mit dem EZ-6 einen batteriebetriebenen Nachfolger des Mazda 6 präsentiert. Ersten Bildern zufolge, die bereits im Internet die Runde machen, handelt es sich bei dem Stromer um eine Fließheck-Limousine mit knapp fünf Metern Länge und großzügigem Platzangebot im Fond. Ausgestattet mit einem Hinterradantrieb, schafft der EZ-6 eine Strecke von 600 Kilometern nach chinesischem CLTCZyklus, bevor er wieder mit frischer Energie versorgt werden muss. Ob die neue Elektrolimousine in dieser oder überarbeiteter Form hierzulande auf den Markt kommt, ist momentan noch unklar. Spätestens im kommenden Jahr soll jedoch ein Nachfolger des Mazda 6 in Deutschland erhältlich sein.
10. – 14. 9. 2024
FRANKFURT / MAIN
Flottentag am 12. 9. in der Halle 11.
Die beiden auf Landeinfrastruktur spezialisierten Unternehmen Hymes Energy und EVBox arbeiten künftig zusammen, um der Elektromobilität in Deutschland einen zusätzlichen Schub zu verleihen. Konkret nimmt Hymes Energy die beiden DC-Ladestationen EVBox Troniq Modular und EVBox Troniq High Power, mit denen Ladeleistungen von 90 kW bis hin zu 400 kW realisiert werden können, ins Sortiment auf. Diese sind nicht nur eichrechtskonform, sondern auch mit einem Payment-Terminal für Direktbezahlung und 15 Zoll großen Displays zur einfachen Bedienbarkeit ausgestattet.
Zeekr hat die ersten Fotos seines neuen Vans namens Mix veröffentlicht. Das runde Design ähnelt dem des Volkswagen ID. Buzz, mit Abmessungen von 4688 x 1995 x 1755 mm und einem Radstand von 3008 mm. Weitere Merkmale sind ein großes Panorama-Schiebedach und ein schwebender Dacheffekt, keine Türgriffe, 19-Zoll-Mehrspeichenräder oder 20-Zoll für das High-End-Modell, eine Kamera am vorderen Kotflügel und ein optionales Lidar, um erweiterte Fahrunterstützungsfunktionen zu realisieren. Der Zeekr Mix wird auch in zwei verschiedenen Sitzlayouts erhältlich sein: als konventioneller 5-Sitzer und als 6-Sitzer (3+3). Der Antriebsstrang besteht aus einem 310 kW (421 PS) Elektromotor und einem Ternär Lithium-Batteriepack, geliefert vom Joint Venture zwischen CATL und Geely. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 180 km/h. Die spezifische Kapazität der Batterie sowie die Reichweite sind noch unbekannt. Unbekannt ist auch, ob und wenn ja, wann der Mix in Europa angeboten wird. Es scheint wahrscheinlich, weil das jährliche Absatzziel von Zeekr auf 230.000 Fahrzeuge erhöht wurde und mit drei neuen Modellen die Expansion auf ausländische Märkte vorangetrieben werden soll.
Das österreichische Startup LeaseMyBike hat sich in den letzten zwei Jahren als führender Anbieter im Dienstradleasing etabliert. Über 2.000 Arbeitgeber und 160.000 Mitarbeiter nutzen bereits den innovativen Service. Neben dem bisherigen Leasingmodell wird künftig auch noch die Möglichkeit angeboten, die Räder ohne Finanzierungspartner sofort über LeaseMyBike zu kaufen und wie bisher gehabt über die Gehaltsumwandlung an die Mitarbeiter zu überlassen. Die Kunden profitieren dabei vom gleichen Versicherungsschutz wie beim Fahrradleasing und einem garantierten Rückkauf der Räder bei Vertragsauflösungen.
» Übersichtliches Dashboard
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» Automatische Ladeberichte
» Flexible Ladetarife
» Detailansicht einzelner NRGkicks
Der Ökostromanbieter stromee fördert mit seiner innovativen Plattform die direkte Verbindung zwischen Kunden und Erzeugern nachhaltiger Energie aus der Region. Kunden können den Ökostrom von einer Vielzahl von Energieerzeugern beziehen, wie etwa Solarbauern, Biogasanlagenbetreibern oder Windradbesitzern. Aktuell versorgt stromee deutschlandweit über 100.000 Konsumenten in Deutschland mit grünem Strom. Dadurch konnten bislang die CO2-Emissionen von etwas mehr als 21.200 Mittelklasse-Fahrzeugen eingespart werden.
INFO stroomee.de
Völlig überraschend hat der Automobilclub ADAC seine Partnerschaft mit EnBW für den Ladetarif e-Charge beendet.
Wenig später wurde mit Aral Pulse im Rahmen der ADAC-Hauptversammlung ein neuer Partner präsentiert, mit dem der Ladetarif ab August dieses Jahres weiter angeboten wird. Das Ziel ist es, möglichst viele der derzeitigen Nutzer zu halten und auch neue Kunden zu gewinnen. Informationen zu den Tarifkonditionen sind noch nicht bekannt, vermutlich werden sich diese an den bestehenden Aral-Tarifen orientieren. An Schnellladesäulen mit über 50 kW Leistung sind bei Aral aktuell 61 Cent pro Kilowattstunde zu entrichten.
INFO bit.ly/ec24-adace-charge
Der weltweit größte Batteriehersteller CATL tüftelt unermüdlich an neuen Akkus, die das Laden von Elektroautos noch schneller und komfortabler machen. Jetzt hat das Unternehmen mit der Präsentation einer neuartigen Lithium-Eisenphosphat-Batterie für Aufsehen gesorgt, die innerhalb einer Stunde theoretisch viermal von null auf 100 Prozent geladen werden kann. Die auf den Namen Shenxing Plus getaufte Batterie schafft es laut Herstellerangaben, in nur zehn Minuten genug Energie für eine Strecke von 600 Kilometern aufzunehmen.
INFO bit.ly/ec24-catl
Im Rahmen der diesjährigen Peking Auto Show hat BYD das Konzeptmodell Ocean-M erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Der kompakte Sportwagen soll bereits im dritten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen. Neben einer rein batteriebetriebenen Variante soll es ersten Informationen zufolge zu einem späteren Zeitpunkt auch eine Plug-in-Hybrid-Version geben. Weitere Details hat BYD bisher nur spärlich bekannt gegeben, lediglich dass es auf der neuen Plattform 4.0 basieren und in China umgerechnet ab 10.500 Euro erhältlich sein soll. Brancheninsider gehen davon aus, dass der Ocean-M, sofern er nach Europa kommt, etwa das Doppelte kosten könnte.
mit PV-Überschuss und dynamischen Stromtarifen einfaches Plug & Play - anschließen, verbinden, laden Blackoutschutz durch Lastmanagement über die App alle Ladevorgänge im Blick Integration über API, OCPP, MQTT und Modbus TCP möglich
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Stand B6.220 | 19. - 21. Juni 2024
3 Jahre Garantie
Egal ob Erledigungen oder für die Fahrt zum Bahnhof: Mit E-Sharing von EWE Go lassen sich Elektroautos und E-Roller für jedwede Fahrten in Oldenburg schnell und unkompliziert via Smartphone-App buchen. Die mietbaren Fahrzeuge sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt und lassen sich bei Bedarf auch für bis zu 15 Minuten lang reservieren. Die Kosten belaufen sich auf 0,19 Euro pro Minute für einen Elektroroller und maximal 19,99 Euro pro Tag. Für ein E-Auto werden 0,29 Euro pro Minute bzw. maximal 59,99 Euro pro Tag fällig.
INFO ewe-go.de
Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist der Export von Elektroautos im Jahr 2023 um 58 Prozent gestiegen. Konkret wurden 786.000 E-Modelle im Wert von 36 Milliarden Euro exportiert. Somit hatte rund jeder vierte aus Deutschland exportierte Neuwagen einen rein elektrischen Antrieb. Zu den wichtigsten Absatzmärkten zählten im vergangenen Jahr die Niederlande, das Vereinigte Königreich und Belgien. 2021 waren es 300.000 Exemplare. Umgekehrt: 2023 wurden 446.000 Elektroautos für 14,1 Milliarden Euro 2023 importiert. Die meisten Stromer kamen aus China, gefolgt von Südkorea und Tschechien.
INFO bit.ly/ec24-export
Die Novelle der Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungs-Verordnung – kurz Pkw-EnVKV – des BMWK vom Februar schreibt vor, dass ein Hinweis mit spezifischen Verbrauchs- und Emissionsangaben (Pkw-Label) direkt an dem ausgestellten Auto angebracht wird und dessen Inhalte auch in einem Online-Fahrzeugkonfigurator anzugeben sind. Neben kombinierten Verbrauchswerten sind Angaben für vier unterschiedliche Fahrtmodi –„Innenstadt“, „Stadtrand“, „Landstraße“, „Autobahn“ –vorgesehen. Für rein elektrisch betriebene Fahrzeuge sind zusätzlich der Stromverbrauch und die elektrische Reichweite anzugeben. Außerdem wird festgelegt, dass WLTP als Prüfmessverfahren zur Ermittlung der Verbrauchs- und Emissionsangaben das frühere NEFZ ablöst. Neu hinzu kommt eine Ausweisung der möglichen CO2-Kosten über die nächsten zehn Jahre bei 15.000 Kilometer Jahresfahrleistung im Pkw-Label. Da die künftige CO2-Preisentwicklung jedoch unsicher ist, werden die möglichen CO2-Kosten anhand von drei verschiedenen angenommenen durchschnittlichen CO2-Preisen über zehn Jahre berechnet.
INFO bit.ly/ec24-pkwlabel
Die hierzulande noch gänzlich unbekannte chinesische Automarke Hongqi bringt seine Stromer künftig auch in Europa auf den Markt. Der elektrische SUV E-HS9 ist in drei Varianten als Sechs- oder Siebensitzer erhältlich. Für knapp unter 80.000 Euro wechselt das Einstiegsmodell Premium mit einem 405 kW bzw. 551 PS starken Antrieb den Besitzer. Die Batterie mit einer Kapazität von 99 kWh liefert genug Energie für eine Strecke von maximal 465 Kilometern. Serienmäßig sind unter anderem ein Panorama-Schiebedach, ein Audiosystem und elektrisch verstell- und beheizbare Sitze an Bord.
INFO bit.ly/ec24-hongqi
Laut aktuellen Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft befindet sich der Ausbau der Ladeinfrastruktur auf einem Rekordniveau. So wurden im Jahr 2023 etwas mehr als 32.700 öffentliche Ladepunkte neu errichtet. Zu Jahresbeginn standen den E-Autofahrern über 118.000 Ladesäulen deutschlandweit zur Verfügung. Die Ladeleistung wiederum ist 2023 signifikant von 3,7 auf 5,4 Gigawatt gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von knapp 45 Prozent. Der Bundesverband teilte zudem mit, dass mit dem derzeitigen Stand die europäischen Mindestziele für die installierte Ladeleistung bereits um das Doppelte übertroffen wurden.
MAINGAU ist ein Energie- und Techunternehmen aus Obertshausen bei Frankfurt am Main. Das Unternehmen erweitert kontinuierlich sein Portfolio, das neben dem Strom- und Gasvertrieb innovative Produkte im Bereich der E-Mobilität umfasst. Die zugehörige Autostrom-App besticht durch ihr frisches Design und setzt auf maximale Transparenz: Im Unterschied zu vielen Wettbewerbern wird eine klare und einfache Preisstruktur geboten. Ein weiterer Vorteil ist der automatische Zugang zur MAINGAU Vorteilswelt: Autostrom-Kunden genießen in unseren weiteren Produktbereichen exklusive Angebote zu reduzierten Preisen. Von Mobilfunktarifen über Internet- oder Kombi-Tarife mit Telefonie bis hin zu attraktiven Deals im Onlineshop – eine Vielfalt an Möglichkeiten, um smart Kosten zu sparen. Bei Abschluss eines weiteren Vertrags profitieren Kunden zudem von vergünstigten Ladekonditionen und können Ihren Stromer zum Vorteilspreis mit frischer Energie versorgen*. Überzeugen Sie sich selbst von den Vorzügen und laden Sie sich die Autostrom-App kostenlos im App und Google Play Store herunter!
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INFO maingau-energie.de/e-mobilitaet/autostrom PROMOTION
Der tschechische Autobauer setzt die Elektrifizierung seiner Modellpalette konsequent fort und plant, in den kommenden Jahren sechs neue Stromer auf den Markt zu bringen. Mit einer ersten Designstudie samt Namen liefert Skoda nun einen Vorgeschmack, wohin die Reise künftig gehen wird. Das Crossover-Modell Epiq soll bereits 2025 debütieren und für etwa 25.000 Euro erhältlich sein. Bei einer Länge von 4,10 Metern bietet der Stromer Platz für bis zu fünf Personen und bis zu 490 Liter Kofferraumvolumen. Gänzlich neu ist die Designsprache – von Skoda als Modern Solid bezeichnet – die vor allem Robustheit und Funktionalität widerspiegeln soll. Neben einer Neuinterpretation des Kühlergrills, der ein Abstandsradar und auch die Frontkamera enthält, stechen die in T-Form angeordneten LED für Tagfahrlicht und Blinker. Direkt darunter befinden sich die Frontscheinwerfer. Die niedrige, coupéhaft ausgeführte Dachlinie läuft in einem integrierten Dachspoiler aus, der die aerodynamische Effizienz optimiert. Beim Heck fallen vor allem der Stoßfänger und der Skoda-Schriftzug auf der Gepäckraumklappe besonders auf. Im minimalistisch gehaltenen Innenraum dominieren langlebige und nachhaltige Materialien. Er zeichnet sich durch eine offene Ablagemöglichkeit mit induktiver Ladestation für Smartphones in der freischwebenden Mittelkonsole und zusätzliche Staufächer aus. Das Zweispeichenlenkrad beherbergt neben physischen Knöpfen auch haptische Drehregler für die Kontrolle der wichtigsten Funktionen. Der Skoda Epiq ermöglicht bidirektionales Laden und verwandelt sich bei Bedarf in einen mobilen Energiespeicher, der elektrische Energie in das häusliche Stromnetz des Besitzers speisen und für den Betrieb elektrischer Geräte zur Verfügung stellen kann. Eine vollständige Ladung der Batterie soll laut Angaben des Herstellers für eine Strecke von mehr als 400 Kilometern reichen.
19,5 Prozent der in Europa verkauften Elektroautos stammen aus China, und dieser Anteil soll in diesem Jahr auf ein Viertel steigen, das hat eine Analyse von Transport & Environment (T&E) ergeben. Die EU erwägt aus diesem Grund Importzölle, um die chinesischen Subventionen für die Elektrofahrzeugindustrie auszugleichen. Chinesische Marken könnten bis Ende des Jahres voraussichtlich elf Prozent und bis 2027 20 Prozent des europäischen des Marktes ausmachen. Die EU solle ihre Autohersteller nicht vor Wettbewerb abschirmen, jedoch Zölle könnten die lokale Produktion fördern. Eine Anhebung des Zolls auf chinesische Fahrzeugimporte auf 25 Prozent würde mittelgroße Limousinen und SUV teurer machen als europäische Modelle. Es ist laut T&E jedoch entscheidend, dass höhere Zölle mit Regulierungen einhergehen, um die Produktion der E-Fahrzeuge zu steigern. Investitionen in Batterien sind ebenfalls wichtig, da chinesische Batterien günstiger und fortschrittlicher sind. Die EU brauche Maßnahmen, um die lokale Zellenproduktion anzukurbeln, da sie derzeit die niedrigsten Batteriezölle hat.
INFO bit.ly/ec24-e-autoabsatz
Hier schreibt der Kurt Sigl
Er streitet, poltert und insistiert. Er treibt und verbindet, erklärt und stört. Kurt Sigl ist Experte der Elektromobilität und schickt für jede Ausgabe von electricar eine E-Mail aus Ingolstadt, in der er aktuelle politische, wirtschaftliche und soziale Themen seiner Branche analysiert und kommentiert. Als Mitbegründer und langjähriger Präsident des Bundesverbandes eMobilität gilt Sigl als Leitfigur auf den Gebieten der Elektromobilität und der erneuerbaren Energie. Der kernige Oberbayer, einst im Dienst von Audi, punktet mit seiner über Jahrzehnte ausgeprägten Expertise und der Gabe, Menschen zusammen zu bringen. Mit Nachdruck arbeitet er daran, traditionelle Strukturen und Denkmuster zu hinterfragen, um Raum für neue und zukunftsfähige Modelle zu schaffen.
Sie erinnern sich: In meiner jüngsten E-Mail aus Ingolstadt hatte ich bereits ausführlich auf überzogene Ängste der Deutschen mit Blick auf die Entwicklung der Elektromobilität hingewiesen. Was soll ich Ihnen sagen, es lässt sich ausbauen.
Während die Kapitale Peking gerade mit der viel beachteten Messe Auto China 2024 das Aufleben einer neuen IAA erfahren durfte und passenderweise ein wahres Feuerwerk elektrisch angetriebener Innovationen gezündet hat, macht Deutschland vor der Europawahl eine Kehrtwende – bezogen auf das Aus des Verbrenners. Neben der Regierung treten auf einmal Politiker von rechts bis links auf die Bremse. Die BSW-Chefin Sahra Wagenknecht, Bundesverkehrsminister Volker Wissing und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sind urplötzlich einer Meinung: Die Technologie der Verbrenner dürfe nicht anderen Ländern überlassen werden Es wäre unentschuldbar, diese Industrie kaputtzumachen. Was für eine Rolle rückwärts in der Mobilitätswende! Ein Plädoyer für die Vergangenheit! Und wie schädlich! Womöglich haben die Redner die Folgen des Atomausstiegs vor Augen. Sie merken, politische Entscheidungen sind kein Zuckerschlecken – und machen prompt das Falsche.
Mit dem Zurückrudern verstärkt sich das „Vielleicht“ bezüglich der Elektromobilität, das Tempo lässt nach und Pionierunternehmen werden nachhaltig geschwächt. Es betrifft inzwischen selbst Riesen wie Tesla. Das US-Unternehmen hat mit seinem Werk in Deutschland bewusst auf das im Koalitionsvertrag festgehaltene Ziel von 15 Millionen Elektroautos gesetzt. Stattdessen erleben alle Reformer die realpolitische Ernüchterung: Förderung für E-Autos gecancelt, Bus- und Lkw-Prämien gestoppt, Leichtfahrzeuge nie mit eingeplant und auch die Batterieforschung reduziert. Die Maßnahmen der Ampel-Koalition lesen sich inzwischen wie ein Plan, Deutschland gezielt aus dem Rennen für die neuen Antriebsmodelle zu nehmen. Glauben wir wirklich, dass wir eigene Nachfragemärkte schaffen können? Ist die Abgrenzung jetzt unser oberstes Motto? De-Risking als Hoffnungsträger? Was, wenn es doch nur Vogel-Strauß-Politik ist? Die Verzagtheit deutscher Entscheidungsträger ist umfassend. Und bereits jetzt steht fest: Wie es auch ausgeht, sie werden ein Teil der Schuld tragen.
Der neue Citroën ë-C3 überzeugt
ieses Modell ist ein Meilenstein auf dem Weg in die Mobilität von morgen. Ein Musterbeispiel für das höchst erfolgreiche Zusammenspiel aus verlockendem Preis, ansprechender Technik und nachhaltigen Elementen im Zeitgeist. Oder wie die Strategen des Herstellers festhalten: das erste bezahlbare europäische Elektroauto. Ab sofort ist der Citroën ë-C3 bestellbar.
Der Einstiegspreis erscheint tatsächlich heiß: 23.300 Euro für den rein elektrischen Neustarter – die Leistung von 84 Kilowatt und bis zu 326 Kilometer Reichweite nach WLTP-Standard inklusive.
„Mit dem neuen ë-C3 bieten wir unseren Kunden ein einzigartiges Angebot: den gut ausgestatteten, in Europa entwickelten und produzierten vollelektrischen Kleinwagen, mit viel Komfort, 100-kW-Schnellladen und absolut ausreichender Reichweite zu einem extrem erschwinglichen Preis“, sagt Thomas Goldboom, Deutschland-Chef des traditionsreichen Herstellers: „Für Citroën ist es seit jeher wichtig, dass Autos bezahlbar bleiben. Wir sind überzeugt, dass der ë-C3 attraktiv für viele Kunden sein wird.“
Künstlich intelligente Assistenten
Für ein Fahrzeug des B-Segments präsentiert sich der neue Citroën auffallend opulent ausgestattet. In der Grundversion des Modells ë-C3 You sind bereits Komfortund Optikelemente wie elektrische Außenspiegel und Fensterheber, das automatisch eingeschaltete Fahrlicht, LED-Scheinwerfer, die Einparkhilfe hinten, eine Station für Smartphones und die Freisprechanlage sowie die 16-Zoll-Stahlfelgen mit mattschwarzen Zierkappen enthalten. Außergewöhnlich für einen Kleinwagen: Auch künstlich intelligente Assistenten, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers kontrollieren, das Auto in der Spur halten, Verkehrszeichen erkennen und das Fahr-
zeug im Notfall eigenständig bremsen sowie eine Standheizung und ein 7,4 Kilowatt starkes Ladegerät sind mit an Bord. Noch mehr bietet Citroën in der Variante ë-C3 Max, die zum Preis ab 27.800 Euro erhältlich ist: Komfortsitze, Klimaautomatik, 10,25-Zoll-Touchscreen, Rückfahrkamera, dunkel getönte Heck- und Seitenscheiben sowie induktives Laden für Smartphones. Die Schnittstellen zu Android Auto und Apple CarPlay verlaufen hier kabellos. Clou: In der Max-Version sind auch Farbclips in Weiß, Gelb und Rot enthalten, kleine Designelemente im hinteren Bereich der Seitenfenster, die dem ë-C3 frischen Chic und Dynamik verleihen.
Als wertvolle Extras stehen den Kunden das Winterpaket mit Heizung für die Vordersitze, beheizbarem Lenkrad und beheizbarer Frontscheibe sowie der 11-kWOnboard-Charger zur Wahl.
Über die Außenfarben erhält der ë-C3 den individuellen Charakter. Fünf verschiedene Wagenfarben, drei Dachfarben und die drei Farbclips werden angeboten. Serienmäßig fährt der neue Citroën in Montecarlo-Blau vor. Er ist auch in PerlaNera-Schwarz, Mercure-Grau, Elixir-Rot und Polar-Weiß erhältlich. Das Dach strahlt in Onyx-Schwarz, Opal-Weiß oder der jeweiligen Wagenfarbe. Die Sitze des ë-C3 You sind in Schwarzgrau gehalten, in der Max-Variante besticht das Ambiente in Metropolitan-Grey mit Sitzen mit grauem Bezug aus Stoff und Kunstleder. Stichwort Komfort. Als Fahrzeug französischem Ursprungs ist der Citroën ë-C3 dem möglichst angenehmen Fortkommen gemäß der Firmengeschichte verpflichtet. In der Praxis heißt dies: Der neue Kleinwagen kommt mit der Advanced-ComfortFederung, die laut Hersteller – kombiniert mit den Advanced-Comfort-Sitzen – ein einzigartiges Fahrgefühl vermittelt. Zwei hydraulische Stoßdämpfer, einer für die
Kleinwagen, neuster Stand: Der ë-C3 kann seinen Strom an Schnellladesäulen mit der Leistung von bis zu 100 Kilowatt ziehen und seine Batterie in weniger als einer halben Stunde auf 80 Prozent füllen.
Per App können sämtliche Fahrtwege professionell geplant werden.
Knapp fünf Millionen Exemplare des Modells C3 hat Citroën seit dem Produktionsstart im Jahr 2002 weltweit verkauft. Er kam als Nachfolger des Citroën Saxo und erinnerte in seiner Form auch an den 2CV, die legendäre Ente, die von 1949 bis 1990 erfolgreich war. Der batteriegetriebene ë-C3 ist ein Fahrzeug der vierten Generation, er wird in Trnava/Slowakei gebaut.
Kompression, der andere für die Dekompression, sorgen demnach zuverlässig dafür, das jede Unebenheit auf dem Asphalt konsequent glattgebügelt wird.
„Komfort ist ein wichtiger Teil der DNA von Citroën“, so erklärte es Laurence Hansen, Direktorin Produkt- und Strategie. „Es ist sehr wichtig für uns, weil es für unsere Kunden sehr wichtig ist. Aus diesem Grund haben wir außergewöhnliche Anstrengungen unternommen, um den neuen ë-C3 zum komfortabelsten Fahrzeug im B-Segment zu machen.“
Mehr Platz im Innern
Stichwort Fahrgenuss. Dem für einen Kleinwagen voluminösen Innenraum haben die Entwickler und Designer bewusst ein Ambiente verliehen, dass den Insassen das Gefühl eines Wohnzimmers oder einer Lounge vermitteln soll. Die neuen Komfortsitze des ë-C3, aufgewertet mit mehr Schaumstoff, wirken nun noch bequemer. Das frische Modell ist höher und breiter angelegt. Auch die Position des Fahrers ist erhöht worden, bessere Blickwinkel auf die Straße und den Verkehr inbegriffen.
Auch die Eckdaten rund um die Batterie, den Ladevorgang und daraus resultierenden Distanzen wirken vielversprechend. Um Reichweiten von bis zu 326 Kilometer erzielen zu können, verwendet der ë-C3 als erstes Modell des Stellantis-Konzerns ein 44 Kilowattstunden starkes Batteriepaket der kosteneffizienten Plattform
BEV-native. In Zahlen ausgedrückt: Der neue Citroën kann den Strom an Schnellladestationen mit bis zu 100 Kilowatt ziehen. In weniger als einer halben Stunde sind seine Akkus von 20 auf 80 Prozent geladen. An Wallboxen mit der Leistung von elf Kilowatt dauert der Ladevorgang zwei Stunden und 50 Minuten.
Der 83 Kilowatt, umgerechnet rund 113 PS starke Motor mit vollautomatischem Getriebe beschleunigt den Stromer bei Bedarf in elf Sekunden aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 135 km/h. Der Citroën ë-C3 ist damit perfekt motorisiert für die alltäglichen Fahrten, speziell im Stadtverkehr und auf den Routen des Umlands.
Über die neue App E-Routes können der Steuermann und seine Begleiter die Fahrten perfekt planen, den Ladestand der Batterie in Echtzeit überwachen und sich professionell zum Zielort navigieren lassen. Diese Applikation ist eigens für die Elektrofahrzeuge des Herstellers entwickelt worden. Mit der MyCitroën-App können ë-C3-Kunden zudem Ladepläne verwalten und das Auto vorheizen oder vorkühlen.
Relevante Daten im Blick
Innovativ ist auch das neue Head-upDisplay, das in diesem Citroën erstmals zum Einsatz kommt. Auf einen schwarz glänzenden Bereich zwischen dem oberen
Neustarter mit Pointe: Der Citroën ë-C3 wird in zwei Varianten angeboten: Der Einstiegspreis für das Modell You liegt bei 23.300 Euro, die vollausgestattete Variante Max startet bei 27.800 Euro.
„Mobilität muss auch in Zukunft für jeden erschwinglich bleiben.“
Rand des Armaturenbretts und dem unteren Ende der Windschutzscheibe werden die Informationen zum Auto projiziert.
Der Fahrer kann sämtliche Daten umgehend und einfach konsumieren, ohne den Blick von der Fahrbahn zu nehmen. Dazu kommt das neu entwickelte Multifunktionslenkrad, das – etwas kleiner und handlicher als zuvor – flexibel in Abstand und Höhe verstellbar ist.
Infotainment in zwei Stufen
Jederzeit gut verbunden, selbst im Kleinwagen: Auch um dem Gefühl des Zeitgeists zu entsprechen, bietet der ë-C3 ein intelligent vernetztes Infotainment-System, das die Reiseerlebnisse der Insassen spürbar und nachhaltig aufwertet. Der Fahrer profitiert davon, dass er viele Funktionen instinktiv über das Lenkrad steuern kann.
Das Infotainment ist in zwei Stufen erhältlich. „My Citroën Play With Smartphone Station“ wird serienmäßig in den You-Modellen angeboten. Es umfasst die integrierte Halterung für das Mobiltelefon, die es dem Fahrer leicht macht, seine Gerät anzuschließen und automatisch eine entsprechend neu entwickelte App zu öffnen.
Auf dieses Weise kann einfach auf Telefon, Radio, Navigation und digitale Musikdienste zugegriffen werden – ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen.
Gehaltvolle Abos
„My Citroën Drive with Touchscreen“ kommt serienmäßig in der Max-Variante. Der zentral in der Armaturentafel integrierte 10,25-Zoll-Bildschirm ist inhaltlich wie ein Smartphone organisiert. Er bietet, drahtlos verbunden mit den Mobilgeräten, nahtlosen Kontakt zu Apps, Telefon, Radio, Navigation und anderen Mediendiensten.
Damit die Kunden das Infotainment und die MyCitroën-App in Bestform nutzen
können, offeriert der Hersteller zwei Abonnements. „Connect One“ ist kostenlos erhältlich, es bietet den sofortigen Zugriff auf die Informations- und Pannendienste von Citroën. „Connect Plus“ fügt Verkehrsinformationen in Echtzeit und 3-D-Animationen in Städten hinzu.
Nächstes Jahr noch günstiger Stichwort Effizienz. Mit seinem außergewöhnlichen Verhältnis aus Preis und Reichweite setzt der ë-C3 klassenübergreifend neue Maßstäbe. Das Modell You, erhältlich ab 23.300 Euro verspricht Reichweiten von bis zu 326 Kilometer ohne nachzuladen, sein Verbrauch, gemessen nach WLTP-Standard, liegt bei 17,1 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. In der Version ë-C3 Max sind zum Grundpreis ab 27.800 Euro Reichweiten bis zu 321 Kilometer möglich.
„Der ë-C3 bietet ein unglaubliches Preis-Reichweiten-Verhältnis“, sagt Roman Franke, der Marketingdirektor von Citroën in Deutschland: „Damit bieten wir unseren Kunden als erster Hersteller einen in Europa produzierten elektrischen Kleinwagen zu einem fairen Preis, denn Mobilität muss auch in Zukunft für jeden erschwinglich bleiben.“
In diesem Zusammenhang besonders interessant: Citroën hat für 2025 eine weitere Version des rein elektrischen ë-C3 angekündigt: Reichweite bis zu 200 Kilometer, Preis 19.990 Euro.
In der Ausgabe 2/24 hat die Redaktion von electricar alle in Deutschland erhältlichen Elektroautos auf ihr Verhältnis aus Preis und Reichweite verglichen. Klarer Sieger, auch klassenübergreifend: der neue Citroën ë-C3. Die entsprechenden Werte wurden einfach und nachvollziehbar ermittelt: der Listenpreis geteilt durch die Reichweite nach WLTP-Standard. Faktisch wurde also errechnet, wie teuer ein Kilometer Reichweite gemessen am Kaufpreis ist. Das Modell ë-C3 You erhielt von der electricar-Redaktion folglich verdientermaßen das Gütesiegel „Sieger Preis-Reichweite“ verliehen.
Laut eigenen Angaben betrachtet Citroën den neuen Kleinwagen auch als Beleg für die seine Mission, vollelektrische Mobilität für alle zugänglich zu machen. Zum ersten Mal hat der französische Hersteller in Europa ein Modell um eine Plattform herum entwickelt, die von Anfang an für einen rein elektrischen Antriebsstrang ausgelegt war.
Studie mit Wow-Effekt: Der Citroën Oli, sprich: all-e, sorgte als betont nachhaltiges und in vielen Einzelteilen wiederverwertbares Konzeptfahrzeug für Furore.
Vom bewusst nachhaltig gestalteten
Konzeptfahrzeug bis zum futuristisch gezeichneten Kleinbus: Die batteriegetriebenen Modelle von Citroën sind konsequent auf die Mobilität von morgen ausgerichtet.
Die Botschaft ist knackig und prägnant: „Seit über 100 Jahren demokratisiert Citroën Mobilität“, so formulieren es die Konzernstrategen, „und es ist noch lange nicht vorbei!“ Als Verantwortliche der Traditionsmarke sehen sie sich demnach verpflichtet, eine Modellpalette mit 100 Prozent Elektroantrieb und Plug-in-Hybridtechnologie anzubieten, inspiriert von der täglichen Fahrroutine ihrer Kunden.
Ab diesem Jahr ist die gesamte Fahrzeugpalette von Citroën ausnahmslos elektrifiziert, also entweder rein batterie-
getrieben oder als Hybridmodell erhältlich. Besonders breit ist der französische Hersteller im Segment der Nutzfahrzeuge aufgestellt – vom Leichtkraftfahrzeug Ami Cargo bis zum Jumper, diesen voluminösen Transporter. Ab 2028 plant Citroën in Europa nur noch elektrische Modelle auf den Markt zu bringen.
Mit Blick auf die Zukunft
Wohin die Reise geht, hat bereits die Studie Oli verdeutlicht, die Ende 2022 quer über den Kontinent für höchste Aufmerksamkeit sorgte. Ein attraktiver Stromer im Zeitgeist, mit flotten Ecken und Kanten, minimalistisch – und vor allem: bis ins Detail
electricar Magazin
Batteriegetriebene Modelle von Citroën: Das kompakte Crossover ë-C4 X (oben) ist seit vergangenem Herbst auf dem Markt. In überarbeiteten Versionen sind der Hochraumkombi ë-Berlingo und der Kleinbus ë-Spacetourer erhältlich.
unter den Gesichtspunkten Nachhaltigkeit und Wiederverwertbarkeit konzipiert.
So chic und smart der Oli auch wirkte, die Visionären von Citroën übten sich in Bescheidenheit nach Motto: Weniger ist mehr – speziell mit Blick auf die Zukunft.
Im Markt etabliert ist der Citroën ë-C4, der im vergangenen Herbst um die sportlichere Variante ë-C4 X ergänzt wurde. Diese Modelle der Kompaktklasse punkten mit ihrem jüngst aufgewerteten Gesamtpaket aus Antrieb, Komfort und Effizienz. Besonders verlockend: Zu Beginn dieses Jahres hat Citroën den Grundpreis für den ë-C4 um satte 1.500 Euro gesenkt.
Neu: Ovales Logo
Nachhaltig aufgewertet präsentiert sich auch das Erfolgsmodell ë-Berlingo. Der Hochdachkombi fährt im Modelljahr 2024 optisch und technisch überarbeitet vor.
Auffallend ist die modifizierte Front, angepasst an den neuen Markenstil, den Citroën mit dem ë-C3 eingeführt hat. Kennzeichen unter anderem: das jetzt ovale Logo. Der Innenraum ist neu gestaltet und im Detail modernisiert worden. Digital strahlt das Fahrerdisplay, der 10-Zoll-Touchscreen
ist zentral in den großzügig dimensionierten Armaturen angeordnet. In zwei Größen, 4,40 oder 4,75 Meter lang, ist der ë-Berlingo erhältlich. Die große Variante bietet Platz für eine dritte Sitzreihe. Imposant wirkt das Gepäckabteil: Je nach Fahrzeuggröße und Position der Sitzbank verändert sich das Volumen des Laderaums von 775 auf bis zu 4.000 Liter. Die Reichweite wurde um 20 Prozent gesteigert. Mit voll geladener Batterie schafft der neue ë-Berlingo bis zu 320 Kilometer.
Eine Klasse für sich bleibt der ë-Spacetourer, der ebenfalls grundlegend überarbeitet worden ist. Der flotte Kleinbus für Unternehmen und Familien wirkt im frischen Design eleganter. Über das neue Infotainment-System ist er besser vernetzt und generell komfortabler ausgestattet. Der Siebensitzer offeriert zwei Batteriegrößen, 50 und 75 Kilowattstunden, die stärkere Variante verspricht Reichweiten von bis zu 350 Kilometer. Ein Qualitätsmerkmal, das alle Insassen zu schätzen wissen: Der ë-Spacetourer gleitet angenehm ruhig und sanft über den Asphalt.
Ideal für den Einsatz im städtischen Betrieb: Der Citroën Ami Cargo hat nur einen Sitz, dafür mehr Laderaum.
Der E-Jumper ist der größte Transporter im Sortiment – 2024 mit mehr Komfort und mit neuen Assistenzsystemen.
BEST IN CLASS – so lautet der neue Fachpreis. electricar und das Institut Neue Mobilität küren die besten E-Modelle aller Klassen, vom Leichtkraftfahrzeug bis zum SUV der höchsten Kategorie, und klassenübergreifend auch das beste E-Auto des Jahres.
Alle Akkus aufgeladen! electricar, das Magazin für die Mobilität von morgen, präsentiert in Kooperation mit dem Institut Neue Mobilität den Award der nächsten Generation: BEST IN CLASS, so lautet der neue Fachpreis für Elektroautos. Vom Leichtkraftfahrzeug bis zum SUV der Oberklasse werden die herausragenden Stromer prämiert – und klassenübergreifend auch das beste E-Auto des Jahres.
BEST IN CLASS: Die Gewinner werden von einer mit namhaften Experten besetzten Jury ermittelt. Diese selektiert und bewertet alle in Deutschland angebotenen Elektroautos anhand ihrer Spezifikationen. Effizienz und Nachhaltigkeit stehen hier genauso im Fokus wie Fahrleistung, Komfort und Qualität.
Fachjury im Einsatz
triebsvarianten der Zukunft, sitzt in der Jury des Fachpreises neben einer Reihe weiterer renommierter Experten wie Starmoderator Christian Clerici, KebaChef Christoph Knogler, die Professoren Markus Lienkamp und Johann Tomforde sowie Astrid Witzany, die Geschäftsführerin des Fachkongresses El-Motion.
Klasse für Klasse
und Effizienz stehen genauso im Fokus wie Fahrleistung, Komfort und Qualität.
BEST IN CLASS – die hochkarätig besetzte Jury beurteilt alle in Deutschland verfügbaren Elektromodelle, je nach Fahrzeugklasse, anhand der Merkmale des jeweiligen Stromers. Die besten Elektroautos werden in den nachfolgenden Kategorien bewertet:
• Das beste E-Auto der Oberklasse
• Das beste E-Auto der oberen Mittelklasse
• Das beste E-Auto der Mittelklasse
• Der beste E-Auto der Kompaktklasse
• Das beste E-Auto der Klasse Kleinwagen/Kleinstwagen
Außerdem gibt es spezielle Einreichkategorien, für die sich Autohersteller und andere Produzenten der Elektromobilität in Eigeninitiative mit ihren Modellen und Projekten bewerben können. „Bestes Design“, „Bestes Stadtfahrzeug“, „Bestes Familienfahrzeug“, „Bestes Flottenfahrzeug“ und „Vorreiter der Mobilitätswende“ sind die Auszeichnungen in diesen Sonderklassen. Alle Preisträger werden im Rahmen eines großen Events auf dem einzigartigen e4 Testival Ende Oktober am Hockenheimring veröffentlicht und gebührend gefeiert. BEST IN CLASS – die besten Elektroautos des Jahres.
„Hier entsteht etwas Großartiges“, sagt Kurt Sigl, Mitgründer und langjähriger Präsident des Bundesverbands eMobilität. „Es macht mich stolz, dabei sein zu dürfen.“ Sigl, diese Koryphäe in dem Segment rund um die alternativen An -
• Das beste elektrische Leichtfahrzeug
• Der beste E-SUV
Klassenübergreifend wird auch das beste E-Auto des Jahres gekürt! Doppelt interessant: Dieser Top-Stromer kann wie zahlreiche andere Modelle auf dem e4 Testival, das von 25. bis 27. Oktober in Hockenheim das Publikum elektrisiert, im Detail begutachtet werden.
BEST IN CLASS – der neue Award wird in 13 Kategorien vergeben – und auf dem e4 Testival am Hockenheimring Ende Oktober an die Gewinner überreicht.
Renommierte Hersteller wie Audi, Hyundai, Opel oder Skoda arbeiten konsequent daran, ihr Portfolio an Elektromodellen nachhaltig zu erweitern – vom Kleinwagen, über die hart umkämpfte Kompaktklasse bis hin zu den Limousinen und SUV des oberen Segments,
NEUE MODELLEDie überarbeitete Version 2024 des Skoda Enyaq (links) kommt beim Publikum gut an – Audi hat den Q6 e-tron (unten) auf den Markt gebracht.
Das Angebot an Elektroautos entwickelt sich dynamisch. Nach der großen SUV-Welle zu Beginn arbeiten die Hersteller nun mit Hochdruck daran, ihr Portfolio klassenübergreifend zu erweitern. Opel und VW haben etwa rein elektrische Kombis auf den Markt gebracht, die speziell für Gewerbetreibende sowie die Verantwortlichen von Fuhrpark und Flotte interessant sind. Der e-C3 von Citroen setzt im Segment der batteriegetriebenen Kleinwagen neue Akzente.
Im Gegensatz zum deutschen Markt, der – auch bedingt durch den Wegfall der staatlichen Förderprämie – zu Jahresbeginn stagnierte, entwickeln sich die Ver-
kaufszahlen für Elektroautos europaweit positiv. In China und den USA werden noch bessere Zahlen geschrieben.
Gut im Rennen liegen die deutschen Edelmarken Mercedes und BMW. Die Bayern haben laut Kraftfahrt-Bundesamt im ersten Quartal dieses Jahres 8.556 EModelle verkauft, rund 22,1 Prozent mehr als 2023. Während der schwäbische Konkurrent von Januar bis März auf 11.602 elektrische Neuzulassungen kommt, 8,7 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Das mit großem Abstand populärste Elektroauto, zumindest was die Verkaufszahlen betrifft, ist weiterhin das Model Y von Tesla, das im ersten Quartal dieses Jahres stolze 11.045 Neuzulassungen zwischen Flensburg und Garmisch-Par -
tenkirchen verbuchen konnte. Auf den nächsten Plätzen folgen der VW ID.4 und der Skoda Enyaq mit 4.226 und 3.922 verkauften Einheiten.
Auch eine Luxuslimousine, der Mercedes EQE mit 2.478 Neuzulassungen, und der Kleinwagen Smart Fortwo EQ, der 2.198 Verkäufe zu Buche stehen hat, landeten in der Rangliste der besten Zehn des ersten Quartals 2024.
In allen Klassen
Im Wochentakt, so scheint es, kommen nun die neuen Elektroautos auf den Markt. Futuristisch im Design, betont nachhaltig produziert, effizienter im Verbrauch, mitunter auch preisgünstiger als die Premierenmodelle. Der Audi Q6 e-tron zum Beispiel, der Peugeot E-3008, der Volvo E30, der Seal von BYD, der Porsche Macan, der Alfa Romeo Junior, der GWM Ora 07 oder die agilen Stadtmobile Ami von Citroen und Topolino von Fiat, zwei Konzernbrüder des kultigen Opel Rocks Electric. Des Skoda Enyaq, seit Jahresbeginn in einer überarbeiteten Version erhältlich, beweist, dass auch etablierte Fahrzeuge von neuen Batterie- und Softwaretrends profitieren können.
BEST IN CLASS: Es liegt an den Juroren dieses neuen Fachpreises, herauszufinden, welche Stromer die stärksten und nachhaltigsten Attribute zu bieten haben. Die herausragenden Modelle werden in den kommenden Wochen und Monaten auf einer Shortlist für die jeweilige Fahrzeugklasse festgehalten –und nach weiteren Analysen die besten E-Autos des Jahres gekürt.
Für die Hersteller bietet dieser Award im Idealfall die Möglichkeit, das Fachpublikum, jedoch auch potenzielle Kunden von den Vorzügen ihrer aktuellen E-Modelle zu überzeugen – und etwaige Vorbehalte gegenüber der neuen Antriebstechnologie abzubauen. Auch die Produzenten aus den Bereichen Ladeinfrastruktur, Software und Energieversorgung können von den Themen und Trends rund um den Award profitieren.
BEST IN CLASS – das sind die Klassenbesten. Ohne Wenn und Aber. Von klein und fein bis groß und kräftig: die besten Elektroautos des Jahres. Es ist auch gut möglich, das zum großen Finale am Hockenheimring ein Stromer vorfährt, der erst in den nächsten Tagen und Wochen auf den Markt kommt.
Elektromobile für die Zukunft
Die ersten Reaktionen auf den neuen Fachpreis sind durchweg positiv. Aus der Branche für die Branche – da zeigen sich selbst die Schlüsselspieler der involvierten Geschäftsfelder nachhaltig elektrisiert. Wer? Wie? Was? Und warum?
BEST IN CLASS: Die von der Fachjury prämierten E-Autos dokumentieren eindrucksvoll, dass sie die herausragenden Modelle auf dem Weg in die Mobilität von morgen sind. Elektromobile für die Zukunft. Ausgezeichnet.
Der neue Fachpreis für Elektroautos wird von electricar, dem Magazin für die Mobilität von morgen, sowie dem Institut Neue Mobilität konzipiert und ausgerichtet. Erste Nominierungen für die einzelnen Klassen erscheinen Mitte Juni auf der Leitmesse Power2Drive in München. Im weiteren Verlauf fasst die Jury die herausragenden Modelle in Shortlists für jede Kategorie zusammen. Die Klassenbesten werden beim großen Finale Ende Oktober im Rahmen des e4 Testivals mit dem Award BEST IN CLASS ausgezeichnet.
www.best-in-class-award.com
Armin Grasmuck
Chefredakteur & Product Owner electricar a.grasmuck@cda-verlag.com
Kurt Sigl Mobility Consultant, Gründer und langjähriger Präsident des Bundesverbands eMobilität (BEM) kurt.sigl@newmobility.space
Auch Leichtmobile wie der Microlino werden bei BEST IN CLASS bewertet und prämiert.
Matthias Groher Geschäftsführer Institut Neue Mobilität matthias.groher@institut-nm.de
Von den Vorteilen der batteriegetriebenen Modelle zeigt sich die Mehrheit der Autofahrer noch unbeeindruckt. Die Debatte um die Antriebsvarianten der Zukunft wird selten nur auf Tatsachen basierend, sondern auch höchst emotional geführt.
Die Elektromobilität ist ein Thema, das polarisiert. Manche Leute halten batteriegetriebene Autos für wichtige, moderne Modelle, die dazu beitragen, unseren Planeten zu retten. Für viele andere Menschen wirken die Stromer dagegen wie das unausgereifte Spielzeug einer Verbotskultur. Laut einer aktuellen Umfrage des ADAC beispielsweise würden sich lediglich 22 Prozent der Befragten für ein Elektroauto entscheiden, 41 Prozent dagegen weiterhin ein Verbrennermodell setzen.
Wie ist das zu erklären? Die Argumente für Elektromobilität sind eigentlich einfach nachzuvollziehen: Elektroautos schaden der Umwelt weniger als die Verbrennermodelle. Darüber hinaus benötigen sie keinen Kraftstoff, der aus fossilen Materialien besteht, die nur noch kurze Zeit vorhanden sein werden.
Warum wehren sich dennoch viele Verkehrsteilnehmer so vehement gegen Elektromobilität? Es gibt es eine Reihe von Gründen, die sich gruppieren lassen in 1. zutreffende Gründe, 2. irrtümliche Gründe und 3. psychologische Gründe.
Zu den zutreffenden Gründen gehören die noch zu hohen Listenpreise und Bedenken bezüglich der Lademöglichkeiten. Zu den irrtümlichen Gründen können die Reichweitenangst und Zweifel an der Umweltfreundlichkeit gezählt werden.
Hohe Kaufpreise
Eines der wichtigsten Argumente von Elektrogegnern sind die hohen Kaufpreise von E-Autos. Und tatsächlich: Laut dem „DAT Report 2024“ kostet ein neues Elektroauto durchschnittlich 50.060 Euro, rund 15.000 Euro mehr als ein neuer Verbrenner. Bei Gebrauchtwagen sieht es dem OnlineMarktplatz AutoScout24 zufolge ähnlich aus: Elektroautos kosten durchschnittlich 36.700 Euro, Verbrenner 26.280 Euro. Fatal wirkt dies unter anderem deshalb, weil die meisten Menschen nicht bereit oder in der Lage sind, derartig viel Geld auszugeben. In der „Global Automotive Consumer Study 2024“ der Unternehmensberatung Deloitte beispielsweise gaben 55 Prozent der Befragten in
Geplantes privates Auto in den nächsten 3 Jahren
Verbrenner (Benzin/Diesel) Hybrid gesamt Elektro (vollelektrisch)
Weiß nicht/keine Angabe Sonstiges
Deutschland an, ihr nächstes Fahrzeug solle unter 30.000 Euro kosten. Nur 25 Prozent wären bereit, zwischen 30.000 und unter 50.000 Euro zu zahlen. Und magere zwölf Prozent würden 50.000 Euro oder mehr ausgeben.
Zwei Trostpflaster gibt es jedoch: Erstens sei laut einer Analyse des Center of Automotive Management ab 2025 mit einem verstärkten Angebot kostengünstiger E-Autos zu rechnen. Und zweitens sind die Gesamtkosten wichtiger als der Kaufpreis. Wie sieht es also damit aus? Lange war es für Elektroautos relativ einfach, hier die Nase vorne zu haben. Inzwischen ist das wegen des Wegfalls des Umweltbonus und wegen gestiegener Stromkosten zwar etwas anders. Laut aktuellen Berechnungen des ADAC schneiden Elektroautos dennoch im Kostenvergleich „oftmals“, aber nicht immer besser ab als Benzinverbrenner.
Unzureichende Ladeinfrastruktur
In Umfragen steht die unzureichende Ladeinfrastruktur bei den Gründen, die gegen E-Mobilität sprechen, meist weit oben. Doch wie sehen die Fakten aus? In Deutschland gibt es laut der Bundesnetzagentur (Stand 1. November 2023) 11.5308 öffentlich zugängliche Ladepunkte, davon 22.047 Schnellladepunkte.
Dem Verband der Automobilindustrie VDA zufolge müsste sich das Ausbautempo der vergangenen zwölf Monate mehr als verdreifachen, um das Ziel von einer Million Ladepunkten im Jahr 2030,
das auch die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt hat, zu erreichen. Dazu die VDA-Präsidentin Hildegard Müller: „Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist eine der drängendsten Infrastrukturaufgaben für Deutschland, wurde aber lange viel zu sehr vernachlässigt. [...] Dass es in jeder zweiten Gemeinde in Deutschland nicht einen einzigen Ladepunkt gibt, ist ernüchternd und verdeutlicht den politischen Handlungsbe-
bremst Verkäufe von Elektroautos
„Psychologische Faktoren spielen eine Rolle dabei, ob jemand bereit ist, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen“, sagt Robert Sposato, einer der drei Autoren einer Studie der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt zum Thema der erneuerbaren Energien. Auffällig sei dabei der Faktor Kundenbedürfnisse: „Je individualistischer, desto weniger wahrscheinlich scheint der Elektroautokauf.“ Darüber hinaus zeichneten sich jene Menschen, die kein besonderes Interesse an Elektroautos haben, durch ein schwächer ausgeprägtes Umweltbewusstsein aus und auch durch eine gewisse ablehnende Haltung in Bezug auf Technologie allgemein.
Wie umweltfreundlich Elektroautos sind, hängt entscheidend davon ab, welchen Anteil die erneuerbaren Energieträger an der Stromerzeugung haben. Im Jahr 2023 kamen die erneuerbaren Energieträger laut dem Statistischen Bundesamt in Deutschland auf einen Anteil von 56 Prozent. 2022 waren es noch 46,3 Prozent. In Österreich waren es dem Umweltministerium zufolge sogar 87 Prozent im Jahr 2023 beziehungsweise 78 Prozent im Jahr 2022.
Anteil der batteriegetriebenen Elektroautos
Januar 2023
Februar 2023
März 2023
April 2023
Mai 2023
Juni 2023
Juli 2023
August 2023
September 2023
Oktober 2023
November 2023
Dezember 2023
Januar 2024
Februar 2024
März 2024
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt
darf.“ Besser sieht es aus, wenn man nicht die Anzahl der Ladepunkte betrachtet, sondern deren Ladeleistung.
In der „Verordnung zum Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe“ der EU vom September 2023 heißt es: Ab Ende 2024 müsse pro Elektroauto eine Gesamtladeleistung von mindestens 1,3 kW über öffentlich zugängliche Ladestationen bereitgestellt werden und pro Plug-in-Hybrid-Fahrzeug eine Gesamtladeleistung von mindestens 0,80 kW. Für die in Deutschland zugelassenen E-Autos ergibt dies einen Bedarf von 2,3 GW. Tatsächlich aber stehen, Stand 1. Oktober 2023, laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft 5,2 GW installierter Ladeleistung zur Verfügung. Also mehr als doppelt so viel wie in den EUVorgaben gefordert.
Nur elf Prozent der Mehrfamilienhäuser verfügen über eine Auflademöglichkeit.
Wichtiger als die öffentlichen Ladepunkte sind allerdings die nicht-öffentlichen Ladepunkte. Denn etwa 85 Prozent der Ladevorgänge werden nach Angaben der „Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität“ am Arbeitsplatz oder zu Hause getätigt. Wer jedoch in einem Mehrfamilienhaus wohnt, der ist dabei stark im Nachteil: Lediglich elf Prozent dieser Häuser verfügen laut einer ADAC-Umfrage über zumindest eine Steckdose zum Aufladen. Ein Lichtblick: Im Jahr 2030 wird laut einer Studie der „Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur“ voraussichtlich an immerhin etwa 61 Prozent der privaten Stellplätze ein Ladepunkt zur Verfügung stehen.
Faktor Reichweite
Die begrenzte Reichweite ist laut dem „DAT Report 2024“ für potenzielle Käufer der wichtigste Grund, der gegen die Anschaffung eines Elektroautos spricht. Einem Faktencheck kann dieses Argument jedoch auf keinen Fall standhalten. Denn laut einer Auswertung des Vergleichsportals Check24 liegt die durchschnittliche Fahrleistung eines Pkw in Deutschland bei etwa 30 Kilometern pro Tag. Das stellt selbst die vergleichsweise kleinen Akkus der preiswerteren Elektroautos nicht vor Probleme.
Lediglich etwa ein Prozent aller Pkw-Fahrten sind laut der Studie „Mobilität in Deutschland“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr länger als 100 Kilometer. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Reichweite der 39 Elektroautos, die der ADAC im Jahr 2023 getestet hat, beträgt 393 Kilometer. So ist die Reichweitenangst auch eher ein Phänomen der potenziellen Käufer und weniger bei Autofahrern, die schon konkrete Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen gemacht haben. Laut dem „EV Driver Survey Report 2023“ des Ladelösungenanbieters Shell Recharge Solutions gaben 47 Prozent der E-Autofahrer an, den Akku ihres Fahrzeugs nicht täglich aufladen zu müssen. Im Jahr 2022 waren es erst 21 Prozent. Zudem sagten lediglich 14 Prozent der Befragten, sie unternähmen wegen Sorgen bezüglich der Reichweite keine längeren Reisen.
Besser für die Umwelt?
In vielen Diskussionen über Elektromobilität werden irgendwann die provokativen Argumente angeführt, dass Elektroautos in der Herstellung umweltschädlicher sind als Verbrennerfahrzeuge und dass die E-Modelle mit Strom aus Kohlekraftwerken betrieben werden. Stolze 60 Prozent der Deutschen haben laut dem „Mobilitätsmonitor 2024“ der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften Zweifel an einer positiven Umweltbilanz von Elektroautos.
Völlig unbegründet sind diese Bedenken tatsächlich nicht: Beim Herstellen eines Elektrofahrzeugs entstehen deutlich mehr Emissionen von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen als beim Anfertigen eines Verbrennerautos. Schuld daran ist die energieaufwendige Produktion der Batterie. Nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI fallen daher zwischen 70 und 130 Prozent mehr Treibhausgasemissionen an als bei der Herstellung von Benzin- oder Dieselfahrzeugen. Erst im tatsächlichen Betrieb verursachen Elektroautos weniger Schadstoffemissionen als Verbrenner. Wie viel weniger, das hängt
vom jeweiligen Strommix ab – also davon, welcher Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stammt.
Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg im Auftrag des Umweltbundesamts verursacht ein Elektroauto, das im Jahr 2020 zugelassen wurde, im Laufe seines Lebens 40 Prozent weniger an Treibhausgasen als ein Verbrenner. Über den Daumen gepeilt beginnt ein Elektroauto also nach drei bis vier Jahren, umweltfreundlicher zu sein als ein Benziner. Bei einem zügigen Ausbau erneuerbarer Energien steige der Klimavorteil eines Elektroautos, das im Jahr 2030 zugelassen wird, von 40 auf bis zu 55 Prozent an.
Qualitativ überzeugend
Gelegentlich kommen auch Zweifel an der Zuverlässigkeit und der Ausgereiftheit der Elektroautos auf. Die „ADAC Pannenstatistik 2024“ entlarvt diese Bedenken jedoch als Mythos: Die akkubetriebenen Fahrzeuge schneiden in dieser Statistik deutlich besser als die Verbrenner ab. Konkret: Bei Elektroautos mit Erstzulassung 2021 kam es im Jahr 2023 zu 2,8 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge, wohingegen die Verbrenner dieses Jahrgangs 6,4 Pannen verzeichnen mussten.
Signifikante Unterschiede gab es vor allem bei Problemen rund um den Motor: Während dieser Bereich bei den Verbrennern für 1,2 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge verantwortlich
haben weniger Pannen als Verbrenner.
war, kam es bei den elektrischen Modellen zu lediglich 0,2 Pannen dieser Art. Kaum Unterschiede zwischen den beiden Antriebsarten gab es dagegen bei den Bauteilen Bremsen, Fahrwerk und Karosserie.
Emotionale Einflüsse
Psychologische Gründe spielen bei der Ablehnung von Elektroautos ebenfalls eine Rolle: Eng verbunden mit der Elektromobilität ist das Verbrennerverbot ab 2035. Allerdings reagieren Menschen eher schlecht auf Zwän-
ge und Verbote – oft mit einer Art von Trotz und einer Jetzt-erst-recht-Haltung. Reaktanz, so bezeichnen Psychologen das Verhalten. Damit einher geht demnach eine emotionale Aufwertung derjenigen Freiheiten, die einem Menschen genommen wurden, was zu einem inneren Widerstand gegen das Verbot führt und die Tendenz fördert, genau das zu tun, was verboten wurde.
In Deutschland und auch in Österreich sind etwa zwei Drittel der Bevölkerung gegen das Verbrennerverbot. Unter Umständen wäre die Akzeptanz von Elektromobilität also höher, wenn es dieses Verbot nicht geben würde. Ob man dies der Politik allerdings zum Vorwurf machen kann, ist fraglich. Denn angesichts der durch den drohenden Klimawandel bedingten Dringlichkeit macht es, nüchtern betrachtet, wenig Sinn, nur auf den guten Willen der Wirtschaft und auf die Einsichtsfähigkeit der Bürger zu setzen.
Ein weiterer psychologischer Grund: Viele Menschen sind Neuem gegenüber grundsätzlich erst einmal skeptisch. Meist ist dieses Skepsis umso größer, je länger sie Zeit hatten, sich an den bisherigen Zustand zu gewöhnen. Deutlich wird dies beispielsweise in einer Umfrage des Energieunternehmens Vattenfall (siehe Grafik rechts).
Fehlendes Wissen
Eine Studie des Energieunternehmens Vattenfall zeigt, dass sich jüngere Menschen eher für Elektromobilität begeistern können als ältere.
Können Sie sich prinzipiell vorstellen, ein E-Auto zu fahren?
77 %
18- bis 29-Jährige
%
56 %
Selbst wenn die Gegner der E-Mobilität es ungern zugeben, so scheint oft auch fehlendes Wissen der Grund für ihre ablehnende Haltung zu sein. So sieht es zumindest Thomas Weber, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. Anlässlich der Vorstellung des Mobilitätsmonitors 2024 fand er deutliche Worte: „Die Umfrage zeigt deutlich, dass viele Menschen in Deutschland beim Thema E-Mobilität noch weitere Informationen benötigen. Fast die Hälfte der Befragten traute sich bei der Frage nach der geschätzten Ladezeit eines E-Autos keine Angabe zu. Auch Fortschritte bei der Ladeinfrastruktur und Reichweite werden von der Bevölkerung scheinbar nicht wahrgenommen. Wir brauchen hier dringend weitere gemeinsame Anstrengungen, um den Menschen das Wissen für eine fundierte Meinungsbildung zur Verfügung zu stellen.“
Quelle: Vattenfall Europe / Forsa
Elektroautos sind ein großes Thema – und inzwischen auch zahlreich auf unseren Straßen vertreten: Im Jahr 2023 hatten die E-Autos einen Anteil von 18,4 Prozent an den zugelassenen Pkw. Ähnlich sieht es bei Fahrrädern mit unterstützendem Elektromotor aus. Im vergangenen Jahr wurden 53 Prozent dieser Modelle, also mehr als die Hälfte der verkauften Fahrräder registriert.
Bei den Motorrollern landen die Hersteller Horwin (8,16 Prozent), BMW (6,54 Prozent), Scutum (4,37 Prozent), Seat (3,77 Prozent) und Niu (2,24 Prozent) an der Spitze. Um es richtig einzuordnen: Für das Erlangen der Marktführerschaft reichte es dem Unternehmen Zero Motorcycles aus, 300 E-Motorräder zu verkaufen.
Elektrozweiräder sind umweltfreundlicher und beschleunigungsstärker als ihre Benzingegenstücke.
Anders stellt sich die Situation bei motorisierten Zweirädern dar – also bei Motorrädern, in der Fachsprache Krafträdern, und Motorrollern: E-Krafträder machten laut Industrieverband Motorrad im Jahr 2023 gerade einmal 1,01 Prozent der neu zugelassenen Krafträder aus. E-Motorroller kamen dagegen immerhin auf 14,11 Prozent aller neu zugelassenen Motorroller.
Die erfolgreichsten Hersteller Große und bekannte Motorradhersteller sind auffällig zurückhaltend bei Elektrofahrzeugen – bieten also nur wenige Modelle an, wenn überhaupt. Dadurch entsteht eine attraktive Marktlücke für kleinere Hersteller.
Bei den E-Motorrädern heißt der Marktführer Zero Motorcycles – mit einem Anteil von 18,59 Prozent. Gefolgt von Vmoto (11,90 Prozent), Tinbot (4,46 Prozent), KTM (3,59 Prozent) und Horwin (2,42 Prozent).
Bei den Elektromotorrädern ist das beliebteste Modell das TC Max von Vmoto. Bei den Elektromotorrollern steht das CE 04 von BMW auf dem ersten Platz.
Vorzüge und Nachteile
Elektrisch angetriebene Motorräder und Motorroller bieten etliche Vorteile gegenüber ihren Verbrennerverwandten –ähnlich wie bei Autos: Die elektrischen Zweiräder sind umweltfreundlicher, lokal emissionsfrei, leiser, beschleunigungsstärker und preiswerter zu warten.
Dem gegenüber stehen jedoch auch handfeste Nachteile, vor allem die geringere Reichweite, die hohen Preise, die vergleichsweise wenigen Lademöglichkeiten und die schmale Auswahl an Modellen.
Steuerliche Vergünstigungen
Für Elektromotorräder gilt ebenso wie für Elektroautos, dass sie bis Ende 2030 von der Kraftfahrzeugsteuer befreit sind. Nach Ablauf dieser Befreiung werden dann lediglich 50 Prozent der sonst üblichen Kraftfahrzeugsteuer fällig.
Aktuelle Fahrzeugmodelle
Auf den folgenden vier Seiten finden Sie eine Übersicht über elektrisch angetriebene Zweiräder, die im Jahr 2024 auf den Markt kommen – fein sorgfältig unterteilt in Motorräder, Leichtkrafträder und Motorroller. 16 interessante Modelle haben wir für Sie ausfindig gemacht. Von nostalgischen City-Flitzern bis zu futuristischen Kraftpaketen ist alles dabei.
NOCH EIN
NISCHENMARKT
E-Motorräder machen nur einen verschwindend geringen Teil der Neuzulassungen aus. Dagegen kommen Elektroroller auf einen beachtlichen Marktanteil.
Motorräder sind Krafträder ohne Leistungsbeschränkung. Sie benötigen eine Zulassung, die eine Kfz-Steuer und eine Hauptuntersuchung alle zwei Jahre mit sich bringt. Erforderlich ist die Fahrerlaubnis der Klasse A. Beträgt die Motordauerleistung nicht mehr als 35 KW, reicht auch eine Fahrerlaubnis der Klasse A2.
Das Motorrad S2 Del Mar ist laut seinem Hersteller „der Inbegriff von urbanem Fahrspaß und mehr“. Etwas nüchterner formuliert, erreicht das 198 Kilo schwere Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 163 Stundenkilometern bei einer Leistung von 30 kW (Spitze 63 kW). Das komplette Aufladen nimmt im Idealfall 142 Minuten in Anspruch. Von 20 auf 80 Prozent dauert es 78 Minuten. Die Reichweite im EU-Fahrzyklus beträgt 111 Kilometer. Bei reinen Stadtfahrten können es bis zu 181 Kilometer sein. livewire.com
Das Lacama ist als Einsitzer und als Zweisitzer erhältlich – wobei es auch möglich sein soll, zwischen beiden Sitzbankarten relativ unkompliziert zu wechseln. Beim Konfigurieren hat man die Wahl zwischen zahlreichen Farben und Frontdesigns. Das 219 Kilo schwere Motorrad kann mit einer Leistung von 110 kW aufwarten und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern. Bei Stadtfahrten hat das Lacama eine Reichweite von 257 Kilometern. Das Aufladen des Akkus dauert 45 Minuten. italianvolt.it/en
TS Ultra ab 13.780 €
Als „die ultimative Leistungsmaschine“ bezeichnet der Hersteller sein Motorrad TS Ultra. Der Elektromotor leistet 150 kW und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde. Die Reichweite des 245 Kilo schweren Fahrzeugs beträgt 375 Kilometer im Stadtverkehr und 200 Kilometer auf der Autobahn. Das Aufladen des Akkus soll schon in 25 Minuten erledigt sein. Sechs Kameras, zwei Radarsysteme und künstliche Intelligenz sorgen für höhere Sicherheit. www.vergemotorcycles.com
Das Motorrad Zero FX soll „den Rausch des Abenteuers entfesseln“, und zwar auf Straßen und im Gelände. Das 131 Kilo schwere Fahrzeug bietet eine Dauerleistung von 15 kW, die Spitzenleistung von 33 kW – und eine Höchstgeschwindigkeit von 137 Stundenkilometern. Die Reichweite beträgt bei Stadtfahrten 164 Kilometer und bei kombinierten Stadt- und Autobahnfahrten bis zu 113 Kilometer. Das Aufladen nimmt im Idealfall eine Stunde und 48 Minuten in Anspruch. zeromotorcycles.com
Leichtkrafträder sind Motorräder mit einer Dauerleistung von maximal 11 kW. Sie benötigen keine Zulassung im engeren Sinn und sind nicht Kfz-steuerpflichtig, müssen jedoch angemeldet werden und ein Kennzeichen tragen. Voraussetzung ist eine Fahrerlaubnis mindestens der Klasse A1, die ab einem Alter von 16 Jahren erlangt werden kann. Bei Modellen mit einer maximalen Leistung von 4 kW reicht sogar bereits eine AM-Fahrerlaubnis, die bereits ab 15 Jahren erworben werden kann.
Der CE 02 ist laut seinem Hersteller „geschaffen für die City und fürs urbane Umfeld“. Das 132 Kilo schwere Fahrzeug bietet eine Dauerleistung von 6 kW und ein Maximalleistung von 11 kW. Dies ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 95 Kilometern pro Stunde und eine Reichweite von über 90 Kilometern. Darüber hinaus ist eine 119 Kilo schwere Variante erhältlich mit einer Dauerleistung von 3,2 kW, der Maximalleistung von 4 kW und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern. bmw-motorrad.de
„Freude am täglichen Pendeln“ verspricht die Ninja e-1. Dafür sorgen soll eine Motordauerleistung von 5 kW (Spitze 9 kW) und eine Höchstgeschwindigkeit von 88 Stundenkilometern (kurzzeitig sogar 99 Stundenkilometer). Die Reichweite liegt bei 75 Kilometern. Die beiden Akkus sind in 3 Stunden und 42 Minuten aufgeladen. Für ein Aufladen von 20 auf 85 Prozent reichen bereits 1 Stunde und 36 Minuten. Das Fahrzeug wiegt 140 kg. kawasaki.de
„Vollelektrischen Thrill“ verspricht der chinesische Hersteller Niu den Käufern seines RQi-Motorrads. Der Motor mit einer Dauerleistung von 7,5 Watt ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 110 Stundenkilometern. Die beiden Akkus sorgen für eine Reichweite von bis zu 105 Kilometern. Das Aufladen dauert sieben Stunden. Kameras vorne und hinten warnen vor Kollisionen, sie können auch Videos aufnehmen. Das in vier Farben erhältliche Motorrad wiegt 186 Kilo. niu.com/de
7.999 €
Das I Am ist in zwei Varianten erhältlich: Die 129 Kilo schwere Lite-Variante hat eine Dauerleistung von 6,5 kW, die Spitzenleistung von 10,5 kW, eine Höchstgeschwindigkeit von 95 Kilometern pro Stunde und eine Reichweite von 120 Kilometern. Die 137 Kilo schwere Pro-Version bietet dagegen eine Dauerleistung von 7,5 kW, die Spitzenleistung von 10,5 kW, eine Höchstgeschwindigkeit von 110 Stundenkilometer und die Reichweite von 180 Kilometern. Ein Radarsystem deckt die toten Winkel neben und hinter dem Fahrer ab. Zwei Kameras fertigen Videos des Verkehrsgeschehens vor und hinter dem Motorrad an. www.naxeontech.com
7.400 €
Motorroller sind in der Regel kleiner, leichter und langsamer als Motorräder – und zeichnen sich optisch durch einen Durchstieg vor der Sitzbank aus. Bei den Leichtkraftmotorrollern mit einer Dauerleistung von maximal 11 kW reicht bereits eine Fahrerlaubnis der Klasse A1 aus. Bis zu einer Leistung von 35 kW ist die Fahrerlaubnis der Klasse A2 nötig. Und für noch stärkere Motoren ist eine Fahrerlaubnis der Klasse A die unbedingte Voraussetzung.
„Das perfekte Fahrerlebnis für sportliche Fahrer“, so beschreibt der Hersteller seinen Motorroller Ignite. Konkret bedeutet das eine Dauerleistung von 7 kW, eine Spitzenleistung von 12 kW und eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern. Am Lenker befindet sich ein berührungsempfindlicher 7-Zoll-Bildschirm. Erhältlich ist das Fahrzeug in den Farben Cremeweiß, Baccaraschwarz und Lavagrau. Ab Juni dieses Jahres will der Hersteller mit der Auslieferung beginnen. kumpan-emobility.com
Preis noch nicht bekannt
Hinter dem futuristischen Design des X1 verbirgt sich ein Motor mit einer maximalen Leistung von 10 kW, der eine Höchstgeschwindigkeit von 105 Stundenkilometern ermöglicht. Die Reichweite beträgt 200 Kilometer bei einer Geschwindigkeit von 40 Kilometern pro Stunde. Das Aufladen von null auf 90 Prozent ist in drei Stunden erledigt. Bei 185 Kilo liegt das Gewicht des Fahrzeugs. Mit einer Smartphone-App können Sie unter anderem den Motorroller entriegeln, das Aufladen beenden und Nutzungsstatistiken abrufen. scorpioelectric.com
TS3 Pro
Der Hersteller Pai hat mit dem Bekanntgeben eines Preises in Euro zwar seine Absicht signalisiert, den Motorroller TS3 Pro keineswegs nur in China, sondern auch in Europa auf den Markt zu bringen. Es ist jedoch noch kein konkretes Datum bekannt gegeben worden. Das Fahrzeug hat eine maximale Leistung von 15 kW und eine Höchstgeschwindigkeit von 110 Stundenkilometern. Mehrere Kameras und eine Vielzahl von Assistenzsystemen versprechen, das Fahren einfacher und sicherer zu gestalten. paimobility.com
Dem Design seines Motorrollers Vespa Primavera Elettrica bescheinigt der Hersteller bescheiden einen „zeitlosen Stil“ und die „angeborene Eleganz“. Der Motor des Fahrzeugs bietet eine Dauerleistung von 2,7 kW und eine Spitzenleistung von 3,1 kW. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 45 Stundenkilometern. Die Reichweite beträgt 68 Kilometer. Das Aufladen des herausnehmbaren Akkus von null auf 80 Prozent nimmt etwa vier Stunden in Anspruch. Das Fahrzeug wiegt 111 Kilo und ist in den Farben Weiß, Schwarz und Grün erhältlich. vespa.com
Die Vespa Sprint S Elettrica soll laut ihrem Hersteller „selbst die alltäglichste Fahrt in einen genussvollen Ausflug verwandeln“. Der Motor verfügt über eine Dauerleistung von 2,7 kW und die Spitzenleistung von 3,1 kW. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 45 Stundenkilometer. Das Fahrzeug hat eine Reichweite von 85 Kilometern. Herausnehmbar ist der Akku, er lässt sich in ungefähr vier Stunden von null auf 80 Prozent aufladen. Der 111 Kilo schwere Motorroller ist in den Farbvarianten Grün und Schwarz verfügbar. vespa.com
Der Motorroller Lucy ist in zwei Varianten erhältlich: Die erste bietet eine Dauerleistung von 7 kW und eine Spitzenleistung von 10 kW. Das sorgt für eine Höchstgeschwindigkeit von 95 Stundenkilometern. Der kleinere Bruder dagegen kommt lediglich auf 45 Stundenkilometer. Betreiben kann man die Fahrzeuge wahlweise mit einem oder mit zwei auswechselbaren Akkus. Die Reichweite des schnelleren Modells beträgt 55 beziehungsweise 110 Kilometer. Beim langsameren Modell sind es 70 beziehungsweise 140 Kilometer. www.naon.de
Der Senmenti 0 ist kein kleiner Stadtflitzer, sondern ein 230 Kilo schwerer Kraftprotz mit der Motorleistung von 74 kW und einer Höchstgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern. Die Reichweite beträgt 300 Kilometer. Innerhalb von 30 Minuten ist der Akku von null auf 80 Prozent geladen. Die Batterie kann auch als Stromquelle für andere Geräte dienen. Sechs Kameras, jeweils ein Radarsystem vorne und hinten sowie diverse Assistenzsysteme sorgen für ein hohes Maß an Sicherheit.
horwin.com/eu/
17.731 €
Der Retroroller eSchwalbe hat für das Modelljahr 2024 einen auswechselbaren Akku erhalten. Er ermöglicht eine Reichweite von bis zu 52,5 Kilometern. Optional lässt sich der Roller auch mit zwei Akkus betreiben, was die Reichweite von 105 Kilometern bietet. Der Motor des Fahrzeugs hat eine Dauerleistung von 2,3 kW. Höchstgeschwindigkeit: 45 Stundenkilometer. Der 109 Kilo, mit zwei Akkus 118 Kilo schwere Roller ist in den Farben Schwarz, Blau, Gelb und Weiß erhältlich. my-schwalbe.com
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Der BMW i5 setzt neue Maßstäbe auf dem Asphalt – auch in eigener Regie.
Text: Armin Grasmuck
onnerkeil! Es ist schwer in Worte zu fassen ...
Dieses Auto wirkt auf den ersten Blick in höchstem Maße sportlich, dynamisch, auch von stilvoller Eleganz. Klare Linien, kräftige Konturen. Und dann diese Frontpartie: scharf, gestochen, geheimnisvoll. Nach dem Motto: Da steckt mehr drin. Keineswegs protzig, doch irgendwie gewaltig. Der BMW i5 M60 ist eine Limousine der Oberklasse, schon klar. Ein Stromer, der den Fahrspaß der gehobenen Art im Namen trägt. Was das neueste Modell aus der bayerischen Edelschmiede auf den Asphalt bringt, möchten und werden wir auf unserer Testfahrt erleben. Hineingesetzt und wohlgefühlt. Langjährige BMW-Kunden können es sicher bestätigen: Alles wirkt vertraut, das Lenkrad, jeder Schalter, jede Taste ist genau da zu finden, wo wir es erwarten. Und doch, wer etwas genauer hinsieht und sich hineinfühlt, merkt alsbald: Hier ist natürlich auch nachhaltig transformiert worden.
Sportlich bis entspannt
Dem Zeitgeist und den Bedürfnissen dieser Fahrzeugkategorie entsprechend, dominiert das geschwungene Digitalcockpit – im Fachjargon als Curved Display bezeichnet – den Innenraum. Es besteht aus einem 12,5 Zoll großen Fahrerbildschirm und dem 14,9-Zoll-Touchscreen. In diesem
Zusammenhang besonders wertvoll: Der bestens bekannte iDrive-Controller im vorderen Bereich der Mittelkonsole ist weiterhin an Bord. Mit diesem genialen Druck-und Drehrad sowie den relevanten Tasten gleich daneben lassen sich auch in Zukunft nahezu alle Funktionen schnell und einfach steuern.
Etwas mehr Aufmerksamkeit verlangen, zumindest zu Beginn, die Fahrmodi, die der i5 anbietet. Sie unterscheiden sich mitunter krass und beeinflussen das Fahrerlebnis für alle Insassen nachhaltig. Personal, Sport,
Efficient, Relax, Expressive und Digital Art – so heißen die Fahrprogramme, die zur Wahl stehen. Es ist beeindruckend. Am jeweiligen Modus ausgerichtet, präsentiert sich der E-BMW inhaltlich und optisch in gänzlich neuem Ambiente.
Individuelle Fahrmodi
Das Effizienzprogramm reduziert beispielsweise die Fahrgeräusche gegen null, die Armaturen leuchten in sanftem Blau samt zartgoldener Elemente und das Lenkrad reagiert entspannt wie das Strompedal
LIMOUSINE IM TESTelectricar-Chefredakteur Armin Grasmuck steuerte den BMW i5 M60.
FORMVOLLENDET
Der i5 strahlt – bei gut fünf Metern Länge – von vorne bis hinten in sportlicher bis dynamischer Linie.
REICHLICH VOLUMEN
Für Dienstreisen oder private Einsätze: Der Gepäckraum der BMW-Limousine fasst 490 Liter.
zugunsten des Energieverbrauchs. In der Konsequenz erhöht sich die Reichweite um bis zu 20 Prozent.
Heißer wird es im Sportmodus. Der Innenraum leuchtet nun im feurigen Rot, das Cockpit wechselt in das zackige Design und – jaha – der Fahrersitz schmiegt sich automatisch eng an den Körper des Steuermanns, wie es sich für einen Sportsitz gehört. Wow! Der Modus Expressive ist gekennzeichnet durch extraordinäre Fahrgeräusche, wohingegen Digital Art versucht, das Fahrzeuginnere mit kunstvollen Lichtelementen aufzuwerten. Das persönliche Programm erlaubt es dem
Fahrer, das Licht genauso wie das Design und die Fahreigenschaften nach Wunsch zu definieren und festzuhalten.
Wir starten den i5 im effizienten Modus. Er schnurrt gemütlich vom Hof, ruhig und entspannt, doch mit dem frischen und munteren Geist, für den BMW steht. Auf der Bundesstraße, die uns direkt in die bayerische Metropole führt, ist es gut zu erkennen. Stichwort Tempomat. Wo die Modelle anderer Hersteller, auch aus dem Luxussegment, betont zurückhaltend agieren, bleibt der i5 aktiv. Es wirkt, als bremse er etwas direkter und als beschleunige er einen Tick sportlicher. Selbstverständlich im richtigen Rhythmus, seriös, zuverlässig und in jeder Sequenz sicher.
Das effiziente Gleiten über die Landstraße, entlang der Vorstädte, in der passenden Geschwindigkeit, elegant durch jeden Kreisverkehr – alles schön und gut. Nur der Blick auf diesen kleinen Hebel links am Lenkrad, auf dem dezent „Boost“ geschrieben steht, macht uns leicht nervös. Einiges haben wir schon von diesem Sondereffekt gehört. Boost – das klingt mächtig. Wir biegen ab auf die Autobahn A92 in Richtung Niederbayern, weil wir schnellstmöglich wissen wollen, was dahinter steckt.
Tja, es zieht sich. Kolonnenverkehr. 120 Kilometer pro Stunde, so definiert es das Verkehrsleitsystem. Wir schleichen am Münchner Flughafen vorbei. Freising. Moosburg. Doch dann: Fahrbahn frei. Das Boost-Paddel gezogen ... Boaaah! Das! Schiebt! An! 601 Pferdestärken, das Drehmoment von brutalen 820 Newtonmetern. In alarmierenden Rottönen blinkt das Fahrerdisplay, 230 Sachen, zehn Sekunden lang – uffff. Wir verlassen die Autobahn an der nächsten Ausfahrt und steuern im effizienten Ambiente zurück.
Künstlich intelligente Assistenten Unter uns: Der Boost des i5 ist ein beeindruckendes Erlebnis. Er erinnert an die höchst beliebten und erfolgreichen Autorennen auf den Spielkonsolen der jüngeren Generation. Ein spezieller Effekt, urgewaltig. Doch im Alltag, auf den Straßen des Jahres 2024: Wann? Wo? Und warum?
Der stark motorisierte Stromer von BMW besitzt auch ohne Boost die Kraft und die Geschwindigkeit für das spritzige Anfahren und souveräne Überholmanöver. Wir sind zurück auf unserem ursprünglichem Kurs, der uns zu einer Messe für Elektromobilität nach Innsbruck führt. Es schüttet wie aus Kübeln. Kurz hinter München leuchten plötzlich schmale Streifen auf den Lenkradspeichen. Der künstlich intelligente Fahrassistent hat die Kontrolle übernommen, so meldet es eine Anzeige im Fahrerdisplay. Der E-BMW fährt jetzt in Eigenregie. Er gibt Strom, er bremst, immer passend zum Verkehr auf der Autobahn. Fuß vom Strompedal, nur noch lenken.
Ohne Hände am Steuer Kurz darauf wird es allerdings gespenstisch ... Ein kurzer Signalton. „Assist Plus“ leuchtet jetzt grün im Display. Das neue Autobahnsystem, das teilautomatisiertes Fahren erlaubt. Das heißt: Hände vom Steuer, der i5 fährt jetzt ganz allein. Bis zu 130 Kilometer pro Stunde. Es fällt schwer, das Lenkrad loszulassen. In den ersten
Minuten sind die Hände keine fünf Zentimeter entfernt. Sicher ist sicher. Der Regen prasselt, immer schlechter wird die Sicht. Doch der BMW fährt weiterhin im Alleingang. Einzige Auflage: Der Fahrer hat seinen Blick konstant auf der Fahrbahn zu halten, was eine Kamera im Lenkrad überwacht. Erweist er sich als unkonzentriert oder gar schläfrig, warnt der Autobahnassistent erst eindringlich. Zeigt der Fahrer keine Reaktion, leitet das Auto einen sicheren Nothalt ein.
Blick in den Spiegel genügt
Noch krasser wird es kurz vor dem Irschenberg. Ein Signalton. Der i5 bietet einen Überholvorgang an. Zu langsam reagiert. Er lässt es bleiben, weil der Fahrer keinen Blick in den Seitenspiegel hatte. Kurz darauf noch einmal der kurze Ton. Jetzt,
ARMATUREN KOMPLETT
Das Cockpit des i5 ist großzügig und übersichtlich gestaltet, alle Funktionen sind einfach zu steuern. Die Passagiere im Fond können ihren Bereich selbständig regeln.
der Blick in Seitenspiegel, auch in den Rückspiegel – und dann: Der i5 schert auf die linke Spur aus und überholt. Ganz allein, ohne Hand am Lenkrad, ohne Fuß auf den Pedalen. Schwer zu fassen. Noch ein Signalton. Jetzt möchte er wieder einscheren. Der Blick in den Spiegel, er zieht nach rechts zurück auf die mittlere Spur. Knackig, zackig, vollautomatisch, ohne Macken, einfach perfekt.
Komfort und Sicherheit inklusive Wir lassen ihn bis zur Grenze fahren. Kurz vor Kufstein erscheint eine Anzeige im Display nach dem Motto: anderes Land, andere Richtlinien für Assistenzsysteme. Zumindest das Lenkrad dürfen wir jetzt wieder übernehmen. Auf dem Rückweg am Abend fährt der Autobahnassistent durchgehend von Kufstein bis Allershausen. Am Kreuz Brunnthal müssen wir per Hand übernehmen, ebenso an der Baustelle bei Kirchheim, das Kreuz München-Nord fährt der Stromer wieder selbständig. Einzigartige Erlebnisse sind seiner gut situierten Klientel unterwegs auf dem Weg in die Zukunft garantiert. Der BMW i5 ist fahrtechnisch das Auto der nächsten Dimension – herstellertypische Attribute wie Komfort und Sicherheit inklusive.
TECHNISCHE
HERSTELLER MODELL
ANTRIEBSART
MASSE / GEWICHT LEISTUNG
ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN
KOFFERRAUMVOLUMEN
REICHWEITE 0-100 KM/H
SPITZE
PREIS
Der Mercedes EQT überzeugt als geräumiges Dienstfahrzeug genauso wie als effizienter Van auf privaten Touren.
Text: Armin Grasmuck
Zuerst geht es um Grundsätzliches. Wir schauen auf das Fahrzeug, das im Sonnenglanz strahlt, und fragen uns: Was ist das eigen tlich? Eine Limousine, auf keinen Fall. Ein SUV? Nein. Ein Van vielleicht? Naja, ein wenig. „Small Van“, so bezeichnet ihn der Hersteller. Hochdachkombi, so ist diese Modellvariante im Fachjargon definiert. Wie auch immer: Der Mercedes EQT wirkt, so wie er dasteht, höchst interessant. Ein mutiger
Mix aus eleganter Optik und reiner Zweckmäßigkeit. Viel Platz auf verhältnismäßig schmalen Konturen. Ein M ercedes, vollelektrisch. Wir können es kaum erwarten, zu dieser Testfahrt der etwas anderen Art aufzubrechen. Schiebetüren. Zum Einstieg auf die Rücksitze. Das versprüht – zumindest in der Kombination mit dem großen Stern auf der Frontpartie – gleich den Hauch von Noblesse. Wir steigen vorne ein und spüren es sofort: ein Mercedes. Das Lenkrad, die Schalter, Hebel und Druckknöpfe – alles wohl bekannt. Und doch:
der Innenraum, speziell die Armaturen, wirken betont reduziert.
Das Wesentliche, so scheint es, und kein Chichi. Dem Vergleich mit den opulent ausgestatteten Luxusgefährten, mit denen der traditionsreiche Hersteller aus Stuttgart seit jeher klassenübergreifend den Maßstab setzt, kann und möchte sich der EQT nur bedingt stellen.
Angenehm und komfortabel
Edel und von ansprechender Qualität, diese Attribute gelten natürlich auch für den Hochraumkombi. Wir sitzen, und wir sitzen gut. Den Startknopf gedrückt, wir ziehen den massiven Schaltknauf für die Fahrmodi auf D wie Drive und rollen los. Ruhig und entspannt. Nur leicht drückt der Fuß das Strompedal, doch sofort ist klar: Der EQT ist keine künstlich aufgetrimmte Rennmaschine. Hier geht es um kultiviertes Fahren auf die sanfte Tour.
Auf der Bundesstraße wird das Strompedal etwas fester getreten, der Hochraumkombi bleibt ruhig, auch was die Fahrgeräusche betrifft. Er liegt gut auf der Straße, der Überblick aus der leicht erhöhten Sitzposition vermittelt dem Fahrer und seinen Passagieren spürbar Gelassenheit. Es ist kurios. Van? SUV? Kleinbus? Selbst während der Fahrt sind wir versucht, die Eigenschaften unseres Testmodells nachhaltig zu eruieren. Okay, wir bleiben einfach bei Hochraumkombi, höchst angenehm und komfortabel.
PLATZ IN ALLEN BEREICHEN
Die Passagiere können auch auf der Rückbank entspannt sitzen, bis zu 1.979 Liter fasst der Gepäckraum.
Der Mercedes EQT hat das Potenzial, als geräumiges Dienstfahrzeug genauso wie als effizienter Klein-Van auf privaten Touren zu punkten. Ab Werk ist er mit dem bewährten Multifunktionslenkrad, dem zentral angeordneten SiebenZoll-Touchscreen inklusive MBux, dem Multimediasystem des Herstellers, und digitalem Radio ausgestattet. Smartphones können über Apple CarPlay oder Android Auto verbunden werden. In der Grundversion sind auch die über Schienen im Boden verstellbaren Rücksitze und die Schiebetüren enthalten. Als Extras bietet Mercedes unter ande -
rem beheizbare Sitze und die induktive Ladeschale für Mobiltelefone, auch eine Anhängerkupplung kann bestellt werden. Das Platzangebot ist, wie es die spezielle Form des EQT vermuten lässt, in jeder – vom Einsteigen, während der Fahrt und auch beim Verlassen des Hochraumkombis – spürbar großzügig. Selbst Personen von zwei Metern Länge können hier aufrecht und entspannt reisen. Apropos, auch die Sitze bieten den Halt und den Komfort, für den Mercedes steht. Es fällt auf, selbst oder gerade weil wir keineswegs mit quietschenden Reifen durch die Kurven preschen.
Für kurze und mittler Distanzen
Es sei an dieser Stelle angemerkt: Mercedes hat den EQT im Segment der Nutzfahrzeuge angesiedelt. So ist er innen wie außen konzipiert. Alles perfekt verarbeitet, effizient und von hohem Nutzwert. Für den Bereich der Armaturen bedeutet dies etwa: Schick gestaltete Elemente aus Kunststoff, wo in den Limousinen edle Metalle, Leder oder Holz dominieren. Klar ist auch: Mit der Antriebsbatterie von dezenten 45 Kilowattstunden und der Reichweite von 278 Kilometern nach WLTP-Standard ist der Hochdachkombi eher als Modell für kurze und mittlere Distanzen angelegt. Es wird uns bewusst, als wir mit guten 120 Sachen über den Autobahnring fahren. Die Restreichweite sinkt spürbar rapide. Höchste Zeit, einen Station für Schnelllader anzusteuern.
Bis zu 22 kW aus der Wallbox
Genial, der EQT hat seine Ladebuchse an der Front direkt unter dem MercedesStern versteckt. Per Knopfdruck lässt sie sich öffnen. Die Ladeleistung beträgt bis zu 80 Kilowatt. In gut einer halben Stunde hat der hohe Kantige so viel Strom gezogen, dass die Batterie zu 80 Prozent gefüllt ist. Großes Plus: Der EQT ist ab Werk so ausgestattet, dass er an der Wallbox zuhause oder am Arbeitsplatz mit bis zu 22 Kilowatt laden kann. Laut Mercedes sind die Akkus hier spätestens nach zweieinhalb Stunden wieder voll.
Besonders sparsam ist der Hochdachkombi im Ecomodus. Hier wird die
Höchstgeschwindigkeit genauso wie der Energieaufwand für das Fahrzeug insgesamt nachhaltig gedrosselt. Es fällt auf, dass der Tritt auf das Strompedal in diesem Fall weniger Kraft entfaltet.
Zahlreiche Assistenzsysteme
Die ausgewogenen Fahreigenschaften des Mercedes EQT werden auch während des längeren Ausflugs auf der Autobahn deutlich. Selbst wenn der Tacho 130 Kilometer pro Stunde anzeigt, bleibt der Hochdachkombi angenehm ruhig. Er liegt stabil auf dem Asphalt, hält die Spur und die Geschwindigkeit konstant – was natürlich auch an den künstlich intelligenten Assistenten liegt, die mit an Bord sind
Zuverlässig funktioniert der Tempomat, der sich einfach per Schaltwippe auf der linken Seite des Lenkrads einstellen lässt, genauso wie das Hilfssystem zum Erkennen von Verkehrszeichen. Wertvoll, speziell was den Schutz und die Sicherheit der Insassen betrifft, sind zudem die Assistenten bezüglich der Aufmerksamkeit des Fahrers, des Spurhaltens und des
Nutzfahrzeug, das heißt praxistauglich in jeder Sequenz.
toten Winkels, die Hilfsprogramme zum Einparken und Berganfahren sowie die Rückfahrkamera. Auch diese und weitere Komfortmerkmale sind in der Basisversion des EQT bereits enthalten.
Ablageflächen in allen Größen
Interessant klingen auch die Extras, die gegen Aufpreis erhältlich sind. Etwa der adaptive Tempomat, der den Fahrer – professionell angepasst an das Verkehrsgeschehen – unterstützt. Lenken, ansonsten bleibt da nur noch wenig zu tun. Genauso wie die automatische Einparkhilfe, die den Hochdachkombi seriös auf den passenden Stellplatz schiebt. Wichtig: Über den Touchscreen und das Navigationssystem können Ladesäulen gesucht und angesteuert werden. Auch lassen sich bei größeren Touren die Ladestopps perfekt planen.
Das Cockpit des EQT wirkt – zumindest für langjährige Mercedes-Kunden – vertraut. Es ist, verglichen mit den Pkw-Modellen, jedoch bewusst reduziert gehalten.
Nutzfahrzeug, das heißt auch: praxistauglich für jeden Einsatz. Der EQT bietet neben Fahrkomfort und Platz auch einen ganze Reihe von nützlichen Ablageflächen und Fächern. In den Vordertüren, in der Mittelkonsole und im Handschuhfach gibt es reichlich Stauraum für die kleinen und mittelgroßen Dinge des alltäglichen Gebrauchs. Nur in Hochdachkombis und speziell in dem von Mercedes liegt im Bereich über der Windschutzscheibe an der Fahrzeugdecke eine weitere Ablagefläche, die über die gesamte Breite gezogen ist und eine entsprechend Nutzfläche bietet.
Preisintensive Alternative
Nach unserer ausgiebigen Testtour können wir offen festhalten: alles schön, alles gut, alles nützlich. Doch selbstverständlich gilt es auch, den Preis aufrichtig zu diskutieren. Der Mercedes EQT steht in der Grundversion mit knapp 50.000 Euro auf der Liste. Für ein Fahrzeug dieses Segments klingt es massiv. Wer jedoch die gebotene Qualität, die Sicherheitsaspekte und – ja – auch die Alltagstauglichkeit berücksichtigt, sich diesen Hochdachkombi zudem leisten kann und möchte, fährt definitiv richtig. Auch gilt es das aufrichtige Garantieversprechen des Herstellers zu berücksichtigen.
TECHNISCHE
HERSTELLER MODELL
ANTRIEBSART
MASSE / GEWICHT LEISTUNG
ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN
KOFFERRAUMVOLUMEN
REICHWEITE 0-100
SPITZE
PREIS
Seit mehr als 40 Jahren setzt der Transporter des italienischen Herstellers nachhaltig Akzente. Mit der überarbeiteten Elektroversion 2024 untermauert der Fiat Ducato seine Ambitionen in diesem Segment der Nutzfahrzeuge. Es ist das neueste Modell einer einzigarten Erfolgsgeschichte.
Der E-Ducato fährt optisch und inhaltlich aufgewertet vor. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies: Die neue Batterie fasst 110 Kilowattstunden. Entsprechend ist die Reichweite um 30 Prozent auf nunmehr 424 Kilometer nach WLTP-Standard vergrößert worden. Der batteriegetriebene Transporter von Fiat kommt mit einem 200
Batteriegetriebener Transporter fährt aufgewertet vor.
Kilowatt, also 270 PS starken Elektromotor, das Drehmoment von 410 Newtonmeter inklusive. Speziell im Powermodus schiebt der rund sechs Meter lange Transporter wuchtig nach vorn.
Am Schnelllader können die Akkus mit bis zu 150 Kilowatt in einer knappen Stunde auf 80 Prozent geladen werden, an der 11-kW-Wallbox dauert es entsprechend länger. Wertvoll, speziell in der kälteren Jahreszeit: Auch eine Wärmepumpe ist an
FÜR JEDEN EINSATZ
Der E-Ducato bietet je zwei Längen und Aufbauhöhen sowie den Laderaum von 13 bis 17 Kubikmeter bei dem Gesamtgewicht von 3,5 oder 4,25 Tonnen.
FRISCHE AKZENTE
Der Transporter kommt mit neu gestaltetem Cockpit und einem Zehn-Zoll-Touchscreen samt Navigation.
360-Grad-Parksensoren und ein digitaler Rückspiegel, der Kamerabilder live in den Fahrerraum sendet, angeboten.
Bord. Der aufgepeppte Elektro-Ducato fährt noch ruhiger als das Vorgängermodell, mit der neuen Servolenkung soll er sich selbst voll beladen fast so geschmeidig wie ein Pkw steuern lassen.
Im Ecomodus werden Motorkraft und Höchstgeschwindigkeit auf 120 Kilowatt respektive 90 Stundenkilometer gedrosselt, was sich entsprechend vorteilhaft auf die Reichweite auswirkt. Über die Schaltwippen am Lenkrad kann die Rekuperation spielend leicht in vier Stufen geregelt werden. Auch ein One-Pedal-Drive, das Fahren ausschließlich mit dem Strompedal, ist möglich.
Den Innenraum haben die Designer und Konstrukteure ebenfalls auf die Bedürfnisse der Mobilität von morgen getrimmt. Die Armaturen wirken in Nuancen bereits wie ein fahrbares Büro, was speziell für Kleinunternehmer und Ein-Mann-Betriebe interessant sein dürfte. Der E-Ducato ist wie alle Fiat-Modelle seit diesem Jahr vollständig vernetzt. Smartphones können kabellos oder über die USBVarianten A und C geladen werden. Die Windschutzscheibe ist nun elektrisch beheizt, das Eiskratzen im Winter fällt folglich weg. Ab Werk fährt der Fiat-Transporter mit einem Sieben-Zoll-Cockpit und Rückfahrkamera vor. Der Clou: Als Extra werden
Die Standardversion ist nachhaltig erweitert worden – mit Klimaautomatik, elektrischer Parkbremse, schlüssellosem Zugang und Start sowie Zehn-Zoll-Touchscreen samt Navigationssystem. Zur Serie gehören auch elektrisch verstell- und beheizbare Seitenspiegel, elektrische Fensterheber sowie der Beifahrerdoppelsitz mit Klapptischfunktion. Den Fahrkomfort erhöhen neben der Rückfahrkamera auch die Assistenten für das Notbremsen, zum Spurhalten und zum Erkennen der Verkehrszeichen sowie der Tempomat.
Frisch und modern wirkt der neue E-Ducato auf den ersten Blick, auch weil die Frontpartie komplett neu definiert und die Außenspiegel aerodynamisch verfeinert worden sind. Einen Tick frecher erscheint auch das neue Logo des traditionsreichen Herstellers Fiat, das auf den Rädern und dem Lenkrad zu erkennen ist.
In mehreren Varianten erhältlich
Der elektrische Transporter ist als Kastenwagen verglast, teilverglast oder verblecht erhältlich, in jeweils zwei Längen und Aufbauhöhen. Zwischen 13 und 17 Kubikmeter misst das Volumen des Laderaums bei dem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 respektive 4,25 Tonnen. Die Nutzlast beträgt je nach Aufbau bis zu 1.385 Kilo – ohne Fahrer. Der E-Ducato, erhältlich in der Basisversion ab 54.800 Euro netto, kann zudem Anhänger bis zu einem Gewicht von 2.400 Kilogramm ziehen.
HERSTELLER MODELL
ANTRIEBSART
LEISTUNG
ANTRIEBSACHSE TÜRANZAHL
NUTZLAST REICHWEITE SPITZE PREIS LADERAUMVOLUMEN MASSE / GEWICHT
Fiat E-Ducato
Elektro
200 kW / 270 PS
ab 5.998 x 2.050 x 2.524 mm / 2.515 kg
Vorderrad 4
13 -17 Kubikmeter
bis 1.385 kg
424 km (WLTP)
100 km/h
ab 54.800 Euro netto
Text: Armin Grasmuck
Gleitet er so flüssig durch den Straßenverkehr, geschmeidig und wendig?
Oder ist er gar von außergewöhnlich intelligenter Natur? Auch von außen betrachtet: keine Flosse zu erkennen. Es bleibt ein Geheimnis, warum BYD sein Einstiegsmodell Dolphin – aus dem Englischen übersetzt: Delfin – getauft hat. Das Potenzial, ein Sympathieträger in der hart umkämpften Kompaktklasse zu werden, scheint der Neustarter des chinesischen Herstellers, Name hin oder her, jedenfalls in sich zu tragen.
Flotte Linien, scharfe Frontpartie – der Dolphin wirkt auf den ersten Blick angriffslustig, allerdings mit feinen Zügen. Optisch ausgereift, im Design des Zeitgeists. Auffällig sind die Z-förmigen Elemente an den Flanken,
die dem Kompakten aus Fernost einen eigenen Charakter verleihen. Genauso wie das flotte Heck mit dem über die gesamte Breite gezogenen LED-Lichtband.
Bidirektionales Laden inklusive
Wie die anderen in Europa erhältlichen Modelle von BYD – Atto 3, Han und Seal –wird der Dolphin auf der E-Plattform 3.0 des chinesischen Produzenten gefertigt. Er fährt mit einer 60 Kilowattstunden großen Batterie, die bis zu 427 Kilometer Reichweite nach WLTP-Standard garantiert. In rund einer halben Stunde können die Akkus auf 80 Prozent geladen werden. Die maximale Ladeleistung beträgt 100 Kilowatt. Auch auf bidirektionales Laden ist der Dolphin ausgelegt, aus diesem Auto heraus können also externe Geräte mit Strom versorgt werden.
RAFFINIERT GESTALTET
Die Z-förmigen Seitenpartien und das über das gesamte Heck gezogene LED-Lichtband geben dem Dolphin eine spezielle Note.
BYD ist laut eigenen Angaben der einzige Hersteller in China, der seine Elektroautos zu hundert Prozent in Eigenregie herstellt. Seit knapp 30 Jahren produziert das Unternehmen Antriebsakkus. Die neue Blade-Batterie, die auch das Delfin-Modell mit reichlich Energie versorgt, wird als ultrasicher beworben.
In der Praxis heißt dies: Der Dolphin ist in vier Varianten erhältlich. Active – Batterievolumen 45 Kilowattstunden, Motorleistung 70 Kilowatt. Boost – 45-kWh-Batterie, 130-kW-Motor. Comfort und Design – jeweils mit 60-kWhBatterie und 150-kW-Motor. In allen Versionen sind künstlich intelligente Assistenten zum Erkennen der Verkehrszeichen, für die stabile Fahrspur und als Warner vor Heckkollisionen und Querverkehr sowie die 360-Grad-Kamera und die Wärmepumpe serienmäßig an Bord. In der Spitzenversion gehören auch der Zweifarblack, das Panoramaglasdach und die 17-Zoll-Räder mit dazu.
KLAR DEFINIERTDer Innenraum des BYD Dolphin bietet mehr als ein Dutzend von Ablagefächern, auch zum Laden des Smartphones. Über den zentral angeordneten Touchscreen (rechts) können die meisten Funktionen gesteuert werden.
Das Cockpit des Dolphin ist aufgeteilt in ein kleines Fahrerdisplay, auf dem die wichtigsten Fahrdaten übermittelt werden. Zentral angeordnet ist der große Touchscreen, über den sich die meisten Funktionen steuern lassen. Er kann per Knopfdruck vertikal oder horizontal ausgerichtet werden. Der kompakte BYD punktet zudem mit mehr als einem Dutzend von Ablagefächern im Innenraum, die sich im Alltag als nützlich erweisen können. Er offeriert außerdem zwei Liegeplätze für Smartphones, einer davon zum kabellosen Laden. Platz für fünf Personen bietet der Dolphin, vorne wie hinten auf komfortablen, mit veganem Leder überzogenen Polstern. Die vorderen Sitze wirken sportlich geformt, sie sind elektrisch verstell- und beheizbar.
Mit Gepäck oder Frachtgut im Volumen von 345 Litern, bei umgeklappten Rücksitzen bis zu 1.310 Litern, lässt sich der Kofferraum beladen. Unter dem Boden des Gepäckfaches gibt es ein weiteres Staufach, in dem beispielsweise die Ladekabel einfach und sicher verstaut werden können.
Die zum Start angebotenen Varianten mit der 60-kWh-Batterie wirken preislich höchst attraktiv. In der Grundversion ist das ComfortModell für 32.990 Euro erhältlich, die DesignLinie kostet 2.000 Euro mehr. Noch günstiger wird der Dolphin Active, der im Verlauf dieses Jahres für 30.990 Euro auf den Markt kommt. Auch das Modell Boost für 32.990 Euro fährt zeitnah vor. Diese beiden Ableger des kompakten BYD sind mit Reichweiten von 310 respektive 340 Kilometern angegeben.
HERSTELLER BYD
MODELL Dolphin ANTRIEBSART Elektro
LEISTUNG 150 kW / 204 PS
MASSE / GEWICHT 4.290 x 1.770 x 1.570 mm / 1.658 kg
ANTRIEBSACHSE Vorderrad TÜRANZAHL 5
KOFFERRAUMVOLUMEN 345 bis 1.310 l
REICHWEITE 427 km (WLTP)
0-100 KM/H 7 Sekunden
SPITZE 160 km/h
PREIS ab 32.990 Euro
Klar und deutlich: Auf diesen Seiten finden Sie die wichtigsten Zahlen, interessante Fakten und die Preise zu den neuesten E-Modellen.
Der Markt der batteriebetriebenen Fahrzeuge boomt. Im Monatstakt präsentieren die Hersteller ihre Modelle. Die wichtigsten Zahlen, Fakten und Preise zu den neuesten Elektroautos finden Sie detailliert in unserer Datenbank auf den nächsten sieben Seiten.
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Marke
Modell
Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite
Preis pro PS
Reichweite
Kapazität
Verbrauch / Wh/km
Reichweite / WLTP Leistung
0-100 km/h
Top Speed
Leistung (PS)
Leistung (kW)
Aufladen
10% - 80%
Reale Reichweite
Sommer / Stadt
Sommer / Autobahn
Winter / Stadt
Winter / Autobahn
Größe
Leergewicht
Marke Modell
Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite
Preis pro PS
Reichweite
Kapazität
Verbrauch / Wh/km
Reichweite / WLTP Leistung
0-100 km/h
Top Speed
Leistung (PS)
Leistung (kW)
Aufladen
10% - 80%
Reale Reichweite
Sommer / Stadt
Sommer / Autobahn
Winter / Stadt
Winter / Autobahn
Größe
Leergewicht Kofferraum-Volumen
Marke Modell
Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite
Preis pro PS
Reichweite
Kapazität
Verbrauch / Wh/km
Reichweite / WLTP Leistung
0-100 km/h
Top Speed
Leistung (PS)
Leistung (kW)
Aufladen 10% - 80%
Reale Reichweite
Sommer / Stadt
Sommer / Autobahn
Winter / Stadt
Winter / Autobahn
Größe
Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit
Marke Modell
Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite
Preis pro PS
Reichweite
Kapazität
Verbrauch / Wh/km
Reichweite / WLTP Leistung
0-100 km/h
Top Speed Leistung (PS)
Leistung (kW)
Aufladen
10% - 80%
Reale Reichweite
Sommer / Stadt
Sommer / Autobahn
Winter / Stadt
Winter / Autobahn
Größe
Leergewicht
KeContact P40 / P40 Pro
// Einfach zu montieren und konfigurieren
// Ein nachhaltiges Qualitätsprodukt aus Österreich
// Designstark und unverwechselbar
// Extrem wartungsarm und zukunftssicher
// Vernetzt sich mit Energiemanagementsystemen und Smart Homes
// Komfortabel via App und Portal steuerbar
// Perfekt für optimiertes PV-Überschussladen
// Skalierbar im Ladeverbund (bis zu 200 Wallboxen)
Text: Philipp Lumetsberger
Wo können E-Fahrzeuge am günstigsten geladen werden?
Namhafte Anbieter von Ökostrom im Vergleich.
Das Interesse an erneuerbaren Energiequellen wächst stetig, weil Verbraucher bewusster nach nachhaltigem Strom suchen. Vielfältig sind die Gründe dafür: Der Klimawandel, ein steigendes Umweltbewusstsein und der Wunsch, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, stehen dabei im Vordergrund. Aber auch Besitzer eines rein elektrisch betriebenen Fahrzeugs möchten in zunehmendem Maße emissionsfrei und ohne Luftverschmutzung von A nach B kommen. Indem Elektrofahrzeuge mit Ökostrom betrieben werden, wird ihre Umweltbilanz weiter verbessert, da der gesamte Lebenszyklus des Fahrzeugs von der Herstellung bis zur Nutzung nachhaltiger wird. Darüber hinaus fördert die Verwendung von Öko-
strom die Entwicklung und den Ausbau erneuerbarer Energien, was langfristig zu einer saubereren und klimafreundlicheren Energieversorgung führt.
Produktion steigt
Ökostrom gewinnt immer mehr an Bedeutung, dies wird auch anhand folgender Zahlen ersichtlich: Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 449,8 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist. Die gute Nachricht vorweg: Mit einem Anteil von 56 Prozent stammte der Strom im Jahr 2023 mehrheitlich aus erneuerbaren Energieträgern. Windkraft war mit einem Anteil von 31 Prozent erstmals der wichtigste Quelle für die Stromerzeugung in Deutschland und hat Kohle abgelöst. Die Erzeugung von Strom aus Kohlekraftwerken verzeichnete einen deutlichen Rückgang.
Fokus auf erneuerbare Energien
Um Sie bei der Suche nach einem geeigneten Ökostromtarif zu unterstützen, hat u nsere Redaktion einige Tarife genauer unter die Lupe genommen und anhand einer Beispielrechnung die Stromkosten für zwölf Monate errechnet. Hierbei ist es für uns ein Kernkriterium, dass der Strom der jeweiligen Tarife zu 100 Prozent aus nachhaltigen Energiequellen stammt. Darüber hinaus sollte klar definiert sein, wie sich der Strommix zusammensetzt. Ob der Großteil jedoch aus Sonnenenergie, durch Wind oder durch Wasserkraft erzeugt wird, ist für unseren Vergleich unerheblich. Bei der Auswahl der Stromtarife haben wir auch darauf geachtet, dass das Stromangebot von staatlichen Institutionen zertifiziert ist.
So haben wir getestet
Unsere Redaktion hat einige Angebote genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurden Tarife mit und ohne Preisgarantie untersucht. Außerdem haben wir über einen Zeitraum von zwei Wochen die Entwicklung des Arbeits- und des Grundpreises dokumentiert und den Mittelwert errechnet, da manche Anbieter wie etwa Volkswagen Naturstrom diese täglich ändern. Einen Teil unserer Bewertung bilden die Gesamtkos-
WELCHE FORMEN VON ÖKOSTROM GIBT ES?
Wer in Deutschland 100 Prozent Ökostrom beziehen möchte, bekommt diesen aus einer der folgenden Quellen:
Die Windenergie an Land und auf See leistete 2023 mit einem Ertrag von 142,1 Mrd. kWh den größten Beitrag (52,2 %) zur ÖkostromErzeugung.
Die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen ist im Jahr 2023 um knapp zwei Prozent auf 61,2 TWh gestiegen.
(Anteil 2023: 22,5 %)
Strom aus organischen Stoffen wird etwa aus Pflanzen, Bäumen, Biomüll oder Altholz gewonnen.
(Anteil 2023: 18,04 %)
Von den deutschen Wasserkraftwerken wurden 2023 19,6 TWh grüner Strom erzeugt. (Anteil 2023: 7,2 %)
ten für ein Jahr, die anhand einer Beispielfamilie ermittelt wurden.
Darüber hinaus hat unser Team auch den Kundendiensten der jeweiligen Testkandidaten auf den Zahn gefühlt und vorab mehrere Fragestellungen formuliert. Ein Teil davon wurde anschließend per Mail an die Serviceabteilungen übermittelt und deren Rückmeldungen bewertet. Auch telefonisch haben wir den Mitarbeitern einige Fragen gestellt, ihre Antworten bewertet und darauf geachtet, wie freundlich sie agierten.
Zu guter Letzt haben wir uns die Webseiten der Provider angesehen und die dort bereitgestellten Tarifrechner einer intensiven Prüfung unterzogen. Außerdem wurde ermittelt, wo genau die Kontaktdaten zu finden und wie übersichtlich die einzelnen Webseiten gestaltet sind.
Auf dieser Doppelseite haben wir jene Tarife ausführlich abgebildet, bei deren Abschluss die Kunden von einer Preisgarantie profitieren. Dank dieser Garantie zahlen sie einen gleichbleibenden Arbeitspreis pro Kilowattstunde über einen vom Anbieter festgelegten Zeitraum.
Wir haben nur jene Tarife berücksichtigt, welche die Kunden zu 100 Prozent mit grünem Strom versorgen. Es wurden zudem nur Anbieter berücksichtigt, deren Angebot ausschließlich Ökostromtarife umfasst. Außerdem hat unsere Redaktion darauf geachtet, dass die jeweiligen Stromprodukte in ganz Deutschland erhältlich sind. Testzeitraum: 03.04 - 06.05
Tarif
Webseite prokon.net
Zertifizierter Ökostrom
ja (TÜV Nord, okpower-plus-Siegel, Grüner Strom)
ja (TÜV Nord, okpower-plus-Siegel, Grüner Strom) ja (Grüner Strom; TÜV Nord ) ja (TÜV Nord )
Für die Ermittlung der jährlichen Kosten haben wir eine fiktive vierköpfige Beispielfamile mit einem jährlichen Verbrauch von 3.500 kWh herangezogen. Da der Arbeitspreis pro Kilowattstunde regional unterschiedlich sein kann, wurde für die Berechnung ein fixer Wohnort (Frankfurt am Main) bestimmt. Das Ergebnis fließt zu 100 % in die Teilnote „Preis“ ein. In das Ergebnis der Teilkategorie „Kundenservice“ fließen zu je 50 % die Ergebnisse aus den Telefongesprächen und den Rückmeldungen auf unsere E-Mails ein. Das Ergebnis der Kategorie „Webseite“ setzt sich wie folgt zusammen: 25 % Design + 50 % Tarifrechner + 25 % Übersichtlichkeit/Kontakt.
Wirklich Ökostrom Komfort Ökostrom
polarstern-energie. de mannstrom.defairtradepower.defairtradepower.deproengeno.debuergerwerke.deproengeno.de
ja (Grüner Strom; TÜV Nord )
ja (Grüner-StromLabel; TÜV Süd EE )
ja (Grüner-StromLabel; TÜV Süd EE )
ja (Grüner-StromLabel; TÜV Süd EE )
ja (Grüner Strom; TÜV Nord )
ja (TÜV Nord, Grüner Strom)
ja (Grüner Strom; TÜV Nord ) ja ja ja ja ja ja ja
In dieser Tabelle finden Sie die von uns untersuchten Tarife ohne Preisgarantie. Bei diesen Angeboten kann sich der Arbeitspreis je Kilowattstunde während der Vertragslaufzeit ändern. Dies muss allerdings nicht zwangsläufig bedeuten, dass Tarife ohne Preisgarantie günstiger sind als ihre preisgebundenen Pendants.
Anbieter
Wir haben nur jene Tarife berücksichtigt, welche die Kunden zu 100 Prozent mit grünem Strom versorgen. Es wurden zudem nur Anbieter berücksichtigt, deren Angebot ausschließlich Ökostromtarife umfasst. Außerdem hat unsere Redaktion darauf geachtet, dass die jeweiligen Stromprodukte in ganz Deutschland erhältlich sind.
Tarif Wirklich Ökostrom Flex naturstrom flexÖkoStrom Varioökostrom aktivökostrom plus
Webseite polarstern-energie. de strom.naturstrom.delichtblick.de green-planet-energy. de green-planet-energy. de
Zertifizierter Ökostrom ja (Grüner Strom; TÜV Nord ) ja (Grüner Strom; TÜV Nord ) ja (TÜV Nord ) Ja (TÜV Nord, Siegel ok-powerplus ) Ja (TÜV Nord, Siegel ok-powerplus )
Für die Ermittlung der jährlichen Kosten haben wir eine fiktive vierköpfige Beispielfamile mit einem jährlichen Verbrauch von 3.500 kWh herangezogen. Da der Arbeitspreis pro Kilowattstunde regional unterschiedlich sein kann, wurde für die Berechnung ein fixer Wohnort (Frankfurt am Main) bestimmt. Das Ergebnis fließt zu 100 % in die Teilnote „Preis“ ein. In das Ergebnis der Teilkategorie „Kundenservice“ fließen zu je 50 % die Ergebnisse aus den Telefongesprächen und den Rückmeldungen auf unsere E-Mails ein. Das Ergebnis der Kategorie „Webseite“ setzt sich wie folgt zusammen: 25 % Design + 50 % Tarifrechner + 25 % Übersichtlichkeit/Kontakt.
WWS PlusWirklich Ökostromnaturstromgrün.power light grün.power premium grün.power premium forFuture Ökostromtarif
westfalenwind.de polarstern-energie. de strom.naturstrom. de gruenpower.eugruenpower.eugruenpower.euews-schoenau.de ja (Grüner Strom; RobinWood ) ja (Grüner Strom; TÜV Nord ) ja (Grüner Strom; TÜV Nord ) k.A. k.A. k.A. ja (TÜV Nord, Zertifiziert von EnergieVision) ja ja ja ja ja ja ja
Charging4Fleets, so lautet das neue Angebot für die Nutzer der flexiblen Wallbox NRGkick. Ihr Fuhrpark kann damit spielend leicht gesteuert werden – zuhause, in der Arbeit oder unterwegs.
Text: Armin Grasmuck
Der Stolz und die Freude über seine aktuellen Projekte sind Dietmar Niederl deutlich anzumerken. Mit leuchtenden Augen schreitet der Geschäftsführer und Gründer der Dinitech GmbH auf die Bühne, die anlässlich des NRGkick Fleets Day in der neuen Produktionshalle installiert worden ist. „Es freut uns, dass wir unser neues, innovatives Portal Charging4Fleets vor diesem hoch interessierten Publikum vorstellen dürfen“, sagt Niederl. „Wir schätzen auch den Austausch mit den Experten der Branche.“ Zum hauseigenen Flottentag präsentiert sich der Produzent für Ladeinfrastruktur in Bestform.
Am Ortrand von Sankt Stefan in der Steiermark, gut 30 Kilometer südöstlich von
Graz, schreibt Niederl seine einzigartige Erfolgsgeschichte fort. Das Flottenportal Charging4Fleets präsentiert er vor einem Fachpublikum als umfassendes Angebot für das Management von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen im Fuhrpark – und als ideale Ergänzung zur flexiblen Wallbox NRGkick.
Portal für Flottenmanager
Präzises Abrechnen, laden ohne feste Installation und eine nahtlose Integration in die Arbeitswelt von heute und morgen – mit diesen Attributen beabsichtigt das Flottenportal von Dinitech neue Maßstäbe in den Unternehmen zu setzen. Die Manager von Fuhrparks und Flotten können über Charging4Fleets sämtliche Ladevorgänge überwachen sowie einfach und seriös abrechnen.
INNOVATIVE TREIBER UND GESCHÄFTSPARTNER
Dinitech-Chef Dietmar Niederl (2. von rechts) mit Paul Zöchling von der österreichischen Post (2. von links) sowie Claus Dapeci und Marcella Kral, den ÖAMTC-Experten für Elektromobilität. Vor der neuen Produktionshalle können die Gäste ihre Fahrzeuge mit NRGkick laden.
Das neue Portal harmoniert perfekt mit der speziellen Flexibilität der Ladeeinheit NRGkick, die ebenfalls von Dinitech produziert wird und bereits seit Jahren im Markt etabliert ist. Diese flexible Wallbox entspricht den höchsten Qualitätsstandards, sie ist überall einsetzbar und verursacht keine zusätzlichen Installationskosten.
Leicht und flexibel einsetzbar
Charging4Fleets erleichtert den Fuhrparkverantwortlichen das Verwalten und die Skalierung von Elektrofahrzeugen erheblich.
Praktischer Nebeneffekt: Die Nutzer können ihre Dienstfahrzeuge bequem zuhause, am
Arbeitsplatz oder unterwegs laden sowie die Kosten professionell und einfach über den Arbeitgeber abrechnen.
Leicht verständlich und flexibel kann das neue Fuhrparkportal nach den Bedürfnissen des jeweiligen Unternehmens auch angelegt und gesteuert werden – von schnell und simpel bis detailliert und umfangreich.
Partner
In dem Kompetenzzentrum für Elektromobilität, das Dinitech in Sankt Stefan eröffnet hat, und in der neuen Produktionshalle ist Platz für mehr als 100 Mitarbeiter. Die Zeichen stehen auf Expansion. Das steirische Unternehmen kann auf Kooperationen mit starken Partnern wie Volvo Trucks, der österreichischen Post und dem ÖAMTC bauen. Einfach effizient: Den Postzustellern, die bislang unterwegs zu laden hatten, ist es nun möglich, den Strom zuhause zu ziehen und über die Post zu verrechnen. Auch in Frankreich, der Schweiz und mehr als 40 weiteren Ländern sind die innovativen Produkte von Niederl und Kollegen gefragt.
Der Unternehmensgründer und Visionär legt größten Wert darauf, dass die gesamte Entwicklung von Hard- und Software, die Produktion, Qualitätskontrolle und Marketing prinzipiell in der Firmenzentrale im Herzen der Südoststeiermark erfolgen. Aus der Region für die ganze Welt – der energiegeladene Macher steht für nachhaltigen Erfolg.
Dietmar Niederl, Chef von DinitechWie fielen die Reaktionen auf den NRGkick Fleets Day und das neue Produkt Charging4Fleets aus?
Dietmar Niederl: Das Event war sehr gut umgesetzt. Die Keynote-Speaker präsentierten sich in Bestform. Der Kollege von der Post konnte bereits aus der Praxis berichten, wie gut unsere Flottenlösung funktioniert. Auch danach haben wir an unseren Sales Points starkes Feedback bekommen. Ich denke, wir haben genau den richtigen Zeitpunkt erwischt. Die Notwendigkeit, Dienstfahrten im E-Auto professionell abrechnen zu können, ist groß.
Bisher waren Sie als Produzent von Ladeeinheiten bekannt. Wie entstand die Idee, eine Flottenlösung zu konzipieren? Unsere Ladeeinheiten waren schon immer intelligent. NRGkick ist eine flexible Wallbox, in ein Kabel integriert, die das Zählwerk mit Informationen zu Ladedaten, der Ladeenergie sowie den anfallenden Kosten als Basispaket dabei hat. Das Thema der korrekten Abrechnung von Dienstfahrten wurde öffentlich diskutiert. Da haben wir gemerkt: Wir sind prädestiniert dafür, die entsprechende Anwendung zu entwickeln.
Ihren Stammsitz in Sankt Stefan haben Sie zum Kompetenzzentrum ausgebaut. Welche Leistungen bieten Sie dort an? Wir haben alle Disziplinen, die für die Entwicklung eines Produkts dieser Kategorie nötig sind, im Haus. Wir können ein Produkt vom weißen Blatt Papier bis hin zur Serienfertigung komplett abwickeln. Zudem bilden wir den gesamte SupplyChain-Prozess automotivkonform ab.
Welche sind ihre nächsten Projekte? Die neue Produktionshalle lässt vermuten, dass wir an neuer Hardware arbeiten (lacht). Das Schöne ist, dass wir auch eine Software-Abteilung haben. Wir sind auch künftig in beiden Segmenten aktiv.
Text: Wolfgang Plank
Manager von Dienstwagen und Flotten können nachhaltig Geld sparen, wenn sie auf E-Modelle und effiziente Software setzen.
Die Elektrofahrzeuge scheinen gerade einen fatalen Schlingerkurs zu fahren. Zu hochpreisig die Modelle, zu teuer der Strom, hat gerade erst der ADAC auf seiner Hauptversammlung beklagt. Was bleibt, seit die Ampel-Koalition der staatlichen Förderung über Nacht den Stecker gezogen hat, sind verunsicherte Bürger, die im besseren Fall abwarten, im schlechteren wieder mit einem Verbrenner liebäugeln. Ändert sich an dieser Gemengelage nichts Grundlegendes, dürfte die Bundesregierung ihr selbst gestecktes Ziel von 15 Millionen EAutos bis zum Jahr 2030 mehr als deutlich verfehlen. Selbst große Optimisten rechnen in ihren Prognosen allenfalls noch mit gut der Hälfte – aktuell finden sich auf Deutschlands Straßen gerade einmal 1,5 Millionen Fahrzeuge mit Batterieantrieb.
Gewinn für die Umwelt
Auch ein Problem beim Wandel der Mobilität: Beim Stichwort Stromer denken die meisten noch immer an Pkw. Ein Blick in die Städte indes zeigt: Gerade in der City sind auch ordentlich Kleintransporter und Pritschenwagen unterwegs. In aller Regel noch mit Dieselmotoren. Am Steuer: Zusteller, Installateure, Landschaftsgärtner, Maler, Fliesenleger und selbstverständlich Elektriker. Was alle eint: Tagsüber kurze Strecken, nachts in aller Regel viel Zeit zum Laden. Im Grunde ideal für den Antrieb per Akku. Da lockt ein Gewinn für die Umwelt – und ein riesiger Markt obendrein. Haben sich nach und nach auch die Hersteller gedacht. Lange Zeit kam in der Welt
der Kastenwagen keine rechte Spannung auf. Praktisch, robust und zuverlässig muss so ein Teil sein, lautete über Jahrzehnte die gängige Überzeugung. Umweltschutz oder gar Emotionen – Fehlanzeige. Heißt ja schließlich nicht ohne Grund Nutzfahrzeug. Und so erwärmte man sich nur schwer für Technik jenseits von Brennräumen. Mittlerweile jedoch stehen Konzerne wie Stellantis, Ford oder auch Daimler-Truck unter Strom. Und zwar massiv.
Vor allem im Flottenbetrieb hat man die Vorteile kolbenlosen Fahrens erkannt.
AUF ACHSEModerne Elektrotrucks wie der E-Actros 600 von Mercedes-Benz Trucks lassen sich schnell und einfach in die Fuhrparks der Zukunft integrieren.
Die Verantwortlichen der Fuhrparks können über intelligente Software alle relevanten Informationen zu den Fahrzeugen ihrer Flotte erhalten und auch deren Routen optimieren.
MEHR EFFIZIENZ -
Am Computer, auf Laptops oder Tablets sind Wegstrecken und die erforderlichen Ladestopps digital und online präzise planbar.
Des Klimas wegen, doch eben auch, weil die Ausgaben wesentlich besser kalkulierbar sind. Elektromodelle sind zwar in der Anschaffung teurer, dafür liegen Betriebskosten und Steuern in aller Regel spürbar unter denen der Verbrenner. Ebenfalls ein Plus: Beim Service fällt die Rechnung deutlich niedriger aus. So ein Stromer braucht keinen Ölwechsel, keinen Zahnriemen, keinen Auspuff, keinen Turbolader – und muss deswegen auch bei einer Reparatur nicht tagelang in der Werkstatt stehen.
Ausdruck von Innovationsgeist
Es spielen mitunter hehrere Ziele als Geld eine große Rolle. Klimawandel und Umweltschutz rücken zunehmend ins Blickfeld der Öffentlichkeit, und so betrachten Kunden wie Mitarbeiter eine Umstellung des Fuhr-
parks als Ausdruck für Innovationsgeist und Verantwortung. Sollte sich das ambitionierte Unternehmen gar eigene Klimaziele setzen, führt an der rein elektrischen Flotte ohnehin kaum ein Weg vorbei.
Wären da nicht die Bauchschmerzen, die ein solcher Systemwechsel vielen, vor allem den kleineren Unternehmen bereiten kann. Weil es eben mit dem Kauf eines E-Autos längst nicht getan ist. Im Spannungsfeld zwischen Akkugröße, Ladedauer und Stromtarif lauern jede Menge Möglichkeiten für folgenschwere – und damit teure – Fehler. Und sei es nur, sich im Dschungel staatlicher Förderung heillos zu verlaufen. Was läge da näher, als professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen?
Die bot von Beginn an zum Beispiel Ford. Gleichzeitig mit dem E-Transit startete Ford Pro – eine Art Rundum-Sorglos-Paket. Darin finden sich maßgeschneiderte Lösungen für Software, Technik, Service, Finanzierung und Fuhrpark-Management – Live-Infos zu Fahrzeugzustand, Restreichweite und Telematikdaten inklusive. Sie bilden die Grundlage für die intelligente Steuerung
von Routen, Ladestopps und anderen Standzeiten. Egal, ob man nun vier Autos sein Eigen nennt, vierzig oder vierhundert. So ein Gewerbemobil verdient schließlich nur Geld, wenn es fährt.
Da sieht man auch bei Stellantis so. Der Konzern mit den einschlägigen Marken Citroën, Fiat Professional, Opel, Peugeot und Vauxhall bezeichnet sich als unangefochtenen Marktführer bei Nutzfahrzeugen mit emissionsfreien Antrieben in Europa. Und selbstverständlich gibt es derlei Flottenunterstützung auch hier. Sogar für den Einsatz von Wasserstoffmodellen, wenn es denn gewünscht wird.
Noch im zweiten Quartal dieses Jahres rollt Stellantis das nach eigenen Angaben erste interaktive Task-Management-Tool aus, das Echtzeitkommunikation zwischen Flottenmanagern und Fahrern vor Ort über die integrierte Infotainment-Einheit des Autos ermöglicht. Heißt übersetzt: Neue Aufträge ploppen im Fahrzeug-Display auf, die geänderten Zielorte landen zur Routenberechnung sofort im Navi, und die Disponenten werden zeitgleich über den aktuellen Status informiert. SmartphoneAkrobatik während der Fahrt war gestern.
Umfangreiche Bedarfsanalyse
Natürlich braucht die Umstellung eines ganzen Fuhrparks Vorlauf. Vorausgehen sollte der firmeneigenen Transformation in jedem Fall eine umfangreiche Analyse, wie sie etwa The Mobility House oder die BridgestoneTochter Webfleet anbieten. Dabei werden nicht nur die aktuellen Fahrzeuge nach Modell, Alter und Zustand erfasst, sondern auch die üblichen Einsatzorte, Fahrtrouten und spezifischen Anforderungen. Erst nach einer solchen Bestandsaufnahme lassen sich die optimalen E-Autos ermitteln. Da spielt auch die Verfügbarkeit hauseigener Wallboxen oder externer Ladepunkte eine Rolle. Die potenziellen Modelle sollen schließlich den An forderungen an
Reichweite und Lademöglichkeiten ebenso genügen wie an Laderaum und Nutzlast. Und ja – beim Händler verfügbar sollten sie auch sein. Das ist in Zeiten von Kriegen, Krisen und fragilen Lieferketten längst keine Selbstverständlichkeit mehr.
Ganzheitliche Lösungen
Dabei ist der Austausch im Fuhrpark längst nicht alles. Doch selbst zum lästigen Drumherum kann man sich bei den Anbietern ganzheitlicher L ösungen beraten lassen – und notfalls auch davon befreien. Sei es die Schulung der Mitarbeiter für die neue Technik, den effizientesten Fahrstil im EAuto, die Dokumentation der Umweltbilanz, mögliche Ausgleichszahlungen für CO 2Emissionen oder die ständige Beobachtung von Förderrichtlinien und Vorschriften.
Ausgerechnet die „Gelben Engel“ indes werden noch auf absehbare Zeit mit fossiler Energie unterwegs sein. Bei der ADAC-Pannenhilfe „können wir auf absehbare Zeit
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Anbieter wie die Bridgestone-Tochter Webfleet oder The Mobility House unterstützen Unternehmen im Vorfeld und während der Transformation des Fuhrparks.
keine E-Autos einflotten“, sagt Vorstandsmitglied Oliver Weissenberger. Die Pkw müssten schließlich 600 Kilogramm an Werkzeug und Ausrüstung zuladen und zur Not auch ein anderes Fahrzeug abschleppen können. Ein paar Ausnahmen gibt es eben selbst bei einen guten und nachhaltig angelegten Idee.
Batteriegetriebene Fahrzeuge benötigen keine Ölwechsel, keinen Zahnriemen, keinen Auspuff – etwaige Reparaturen sind vergleichsweise schnell und günstig zu erledigen.
Text: Armin Grasmuck
Neue Automodelle, Schnelllader und Wallboxen, dazu Speichermodule, Solarenergie und andere Innovationen: Die Münchner Messe Power2Drive punktet als Expertentreff des elektrisierenden Geschäftsbereichs.
Laden laden, laden: Die Energie möglichst schnell, einfach und transparent in die batteriegetriebenen Fahrzeuge zu bekommen, ist ein Schlüsselfaktor auf dem Weg in die Mobilität von morgen. Fachkräfte und andere Interessierte, die den aktuellen Stand der Ladetechnik und des Ausbaus der entsprechenden Kanäle erfahren möchten, sind bei der Power2Drive garantiert an der richtigen Stelle.
Die internationale Fachmesse für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur, die ihre Aussteller und das Fachpublikum von 19. bis 21. Juni in München empfängt,
gilt als perfekt konzipierter Branchentreff. Hersteller, Händler und Installateure sind dort genauso vertreten wie Fuhrpark- und Energiemanager, Ladesäulenbetreiber und Start-ups aus allen Segmenten. Inhaltlich versprechen die Veranstalter neueste Technologien, Lösungen und Geschäftsmodelle für die nachhaltige Mobilitätswelt.
Neue Trends und Technologien Ein Kernthema der Power2Drive 2024 ist der Fortschritt im Bereich der Antriebsbatterien. Es wird beleuchtet, wie stark das zunehmende Elektrifizieren der Fahrzeuge und der Ausbau der erneuerbaren Energien die globale Nachfrage bezüglich der Akkus beeinflusst. Nachhaltigkeit und Recycling
NEUE STROMER
Hersteller von E-Autos präsentieren in München ihre neuesten Modelle
sind auch hier entscheidende Faktoren. Die Münchner Fachmesse bietet einen Überblick zu den Trends, neuen Technologien und den nach wie vor elementaren Lieferketten in der Batteriebranche.
Ausgerichtet an den stark ansteigenden Verkäufen von akkubetriebenen Fahrzeugen in Deutschland – laut KraftfahrBundesamt von 63.300 im Jahr 2019 zu 526.500 im Jahr 2023 – befasst sich die Power2Drive zudem intensiv mit der Energiewende, dem Erreichen der Klimaziele und dem Beitrag, den die Elektromobilität in diesem Zusammenhang leisten kann.
Die Energieversorger, die private Haushalte mit Autostromtarifen oder Ladestationen für zuhause unterstützen können, sind nach Ansicht der Messeverantwortlichen besonders gefragt – genauso wie beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Mit ihren Angeboten für die Endkunden können diese Unternehmen die Energiewende demnach entscheidend vorantreiben. Energieversorger, die sich mit Blick auf die Mobilität von morgen besonders engagieren und ihre innovativen Angebote entsprechend attraktiv formulieren werden im Rahmen der Münchner Messe konsequenterweise mit dem Energiewende-Award ausgezeichnet.
Ein Trendthema, auch auf der Power2Drive und bezogen auf die große Transformation, ist kurz- und mittelfristig das bidirektionale Laden. Die Akkus der Elektrofahrzeuge als Zwischenspeicher von bestenfalls klimaneutral erzeugtem Strom zu nutzen, sind nach Ansicht der Fachgremien entscheidende Elemente, welche die Energiewende beschleunigen könnte.
Mehr Fläche für die Aussteller
Idealerweise trägt das bidirektionale Laden dazu bei, die Verteilnetze künftig flexibler zu gestalten und somit nachhaltig zu entlasten. Den Besuchern der Power2Drive
LADEN IN ALLEN FACETTENKabel, Wallboxen und mehr: Zahlreiche Produzenten von Ladeinfrastruktur stellen aus..
wird der aktuelle Stand dieser Lade- und Speichertechnik vermittelt. Alle relevanten Fahrzeughersteller entwickeln derzeit Modelle für das bidirektionale Laden, einige sind bereits auf dem Markt.
Das Messepublikum ist nachhaltig an der Elektromobilität interessiert, was die neuesten Eckdaten der Power2Drive belegen. Die Ausstellungsfläche ist im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent vergrößert worden. Neben den Produkten der intelligenten Ladeinfrastruktur und erneuerbaren Energien werden auf dem Münchner Messegelände auch einige der neusten Elektrofahrzeuge zu sehen sein. Das Zusammenspiel aller Protagonisten verspricht attraktive Ansätze auf dem Weg in die Zukunft.
Die Relevanz der E-Mobilität ist auch in der Power2Drive Europe Conference deutlich zu erkennen, die am 18. und 19. Juni als Treffpunkt und Plattform für den Austausch und Diskurs der Branchenkenner, Macher und Vordenker der neuen Mobilität sein wird. In diesem Jahr liegt eine Rekordanzahl an Einreichungen für Panels, Vorträge und Foren vor. Session Partner der Konferenz werden unter anderem die Charging Interface Initiative sowie das niederländische Wissens- und Informationszentrum für intelligente Ladeinfrastruktursein. Auch electricar ist mit einem eigenen Panel auf der Fachmesse vertreten.
Starke Partner: Die Power2Drive Europe läuft im Juni in der Messe München parallel zur Intersolar Europe, ees Europe und EMPower Europe im Rahmen von The smarter E Europe, Europas größter Messeallianz für die Energiewirtschaft.
Weitere Infos finden Sie unter www.powertodrive.de
Die Automechanika unterstreicht ihren Ruf als Weltleitmesse für Industrie, Werkstatt und Handel. Fachkräfte aus über 80 Ländern definieren in Frankfurt die neuesten Trends, Technologien und Produkte der Automobilbranche. ransformation und Nachhaltigkeit, diese beiden Topthemen haben die potenziellen Kunden und Besucher offensichtlich elektrisiert. Ein halbes Jahr vor dem Start der Automechanika, die von 10. bis 14 September in Frankfurt ihre Pforten öffnen wird, war die Nachfrage bezüglich der Tickets und Präsentationsflächen bereits
Tderart hoch, dass die Veranstalter ihren Bereich auf dem Messegelände um ein paar tausend Quadratmeter in weiteren Hallen ausdehnen durften.
Vom Marktführer bis zum Start-up: Auf der Weltleitmesse für Industrie, Werkstatt und Handel im Segment der Automobilbranche bietet sich den Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte und Lösungen zu präsentieren. Die Macher der Automechanika setzen darauf, dass neue Formate
nachhaltig die Diskussion zu relevanten Themen wie Elektromobilität, Konnektivität und KI im Auto fördern können.
Rund um die Transformation
„Nach dem gelungenen Restart 2022 erwarten wir zur diesjährigen Automechanika Frankfurt noch mehr internationale Aussteller“, sagt Olaf Mußhoff, der Messedirektor in der Mainmetropole. „Ich freue mich, dass wir bereits über 4.000 Anmeldungen aus über 80 Ländern haben, darunter viele Wiederkehrer, die nach einer längeren Pause wieder dabei sind.“
Die global agierenden Unternehmen präsentieren die neuesten Trends, Technologien und Produkte der Autobranche. In der traditionsreichen Frankfurter Festhalle und in der Halle 4.2 werden beispielsweise Innovationen aus den Segmenten Ersatzteile und Komponenten gezeigt. Es ist zudem eine World of Asia angekündigt, die für Neuheiten aus den Bereichen Ersatzteile und Komponenten sowie Diagnose und Reparatur stehen soll.
Selbstverständlich spielt die große Transformation der Branche eine Haupt-
Automobilhersteller und Zulieferer präsentieren auf der Frankfurter Fachmesse ihre Produkte und Lösungen.
rolle auf der Automechanika. Der neu konzipierte Sustainabilty Court in Halle 5 gibt Automobilherstellern, Zulieferern und Firmen aus dem Segment Aftermarket die Gelegenheit, nachhaltige Produkte zu präsentieren. Alternative Antriebe und innovative Lösungen für die Zukunft kann das Fachpublikum im Future Mobility Park erleben und testen. Das hochkarätig besetzte Expertenforum „Innovation4Mobility“ bildet in Fachvorträgen und Diskussionsrunden das gesamte Spektrum rund um die Verkehrswende ab.
Neues Programm
In Kooperation mit dem Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik sowie der Eurogarant Autoservice AG veranstaltet die Automechanika erstmals ein Programm, dass sich speziell an Fuhrparkmanager und Verantwortlichen von Autoversicherungen richtet. Der fachliche Austausch zu den Themen Reparatur, Schadensteuerung und Schadenmangement soll auf diesem Weg vorangetrieben werden – exklusive Einblicke in die professionelle Abwicklung von Unfallschäden inklusive.
Neuer Marktplatz für Innovationen: Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), die Organisatoren der Zukunftswerkstatt 4.0 und die Automechanika Frankfurt präsentieren die Sonderschau „Werkstatt der Zukunft“ – auf rund 1.000 Quadratmetern in Halle 9.0. „Robotik, Digitalisierung und künstliche Intelligenz“, so umreißt es ZDK-Präsident Arne Joswig. „Unsere Präsentation wird zahlreiche Innovationen zeigen, die den Werkstattbetrieb in zehn Jahren beeinflussen werden.“ Olaf Mußhoff, der Direktor der Automechanika Frankfurt ergänzt: „Die Sonderschau Zukunftswerkstatt 4.0 komplettiert unser vielfältiges Angebot für Werkstätten. Unmittelbar können Profis dort neue Technologien live erleben und ausprobieren.“
Weitere Infos finden Sie unter automechanika.messefrankfurt.com
Philipp Lumetsberger
Vom Caravan bis zum Leichtfahrzeug: Elektrische
Fahrzeuge aus den unterschiedlichsten Segmenten prägen die Mobilität von morgen.
Nach wie vor verbinden die meisten Menschen den Begriff Elektromobilität mit batteriegetriebenen Personenkraftwagen. Doch abseits elektrisch angetriebener SUV-Modelle, Limousinen und Kleinwagen gibt es mittlerweile eine Fülle an emissionsfreien Transportmitteln. Schließlich sind rein elektrische Fortbewegungsmittel wie E-Scooter, E-Bikes, E-Motorräder und EWohnmobile nachhaltige und effiziente Alternativen zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Vor allem im urbanen Bereich sind batteriebetriebene E-Scooter und EBikes ein fixer Bestandteil des Verkehrsgeschehens. Denn diese Zweiräder sind auf grund ihrer Größe und Wendigkeit prädestiniert für kurze Strecken oder den täglichen Weg zur Arbeit. Aber auch für diejenigen, die sich in ihrer Freizeit gerne in entfernte Gefilde begeben möchten, gibt es emissionsfreie Mobilitätslösungen. So ermöglichen etwa E-Wohnmobile und E-Caravans umweltfreundlich den
Campingurlaub mit gutem Gewissen zu genießen, ohne dabei auf irgendwelche Annehmlichkeiten verzichten zu müssen.
Für passionierte Motorradfahrer wiederum wächst das Angebot an elektrisch be triebenen Modellen kontinuierlich. Die Palette reicht dabei von gemütlichen Stadtflitzern bis hin zu sportlichen Rennmaschinen. In puncto Design und Fahrvergnügen stehen batteriegetriebene Motorräder mittlerweile ihren Pendants mit Verbrennungsmotor in nichts nach. Auf den folgenden Seiten werfen wir den Blick auf elektrisch angetriebene Zwei- und Vierräder aus verschiedenen Segmenten und präsentieren Ihnen ausgewählte und interessante Modelle.
Produkt
A USGABE JUNI / JULI 2024
Um Reisen im Wohnwagen mit dem Elektroauto ohne Reichweitenverlust zu ermöglichen, hat der renommierte Wohnmobilhersteller Dethleffs in Kooperation mit der Erwin Hymer Group und ZF den E.HOME Caravan entwickelt. Zwei Radnabenmotoren mit der Leistung von jeweils 90 kW sorgen für den nötigen Vortrieb. Die notwendige Energie liefert ein 80 kWh Akku. Ein Zugkraftsensor in der Anhängevorrichtung erkennt automatisch, ob das Zugfahrzeug beschleunigt, verzögert oder rollt. Mit diesen Informationen werden anschließend die beiden Elektromotoren des Caravans gesteuert. Das ausgeklügelte Konzept funktioniert, wie eine erste Testfahrt mit einem Prototypen bereits erfolgreich bewiesen hat.
reiseziel-zukunft.dethleffs.de
INTELLIGENTE STEUERUNG
Der Dethleffs E-Caravan ist mit einem speziellen Sensor ausgestattet, der den Elektromotor autonom steuert.
Aufgrund der Leichtbauweise und des geringen Luftwiderstands ist der Wohnwagen der Marke Knaus hervorragend für die Nutzung mit Elektrofahrzeugen geeignet. Durch den Verzicht auf eine Gasinstallation wird zusätzliches Gewicht eingespart. Stattdessen werden Kochfeld, Klimaanlage und Kühlschrank rein elektrisch betrieben. Dem durchdachten Raumkonzept entsprechend, steht den Campern beim Modell 500 DK auf einer Grundfläche von 10,8 Quadratmetern eine Nutzfläche von 11,7 Quadratmetern Nutzfläche zur Verfügung. Die Stromversorgung kann auf zwei Arten erfolgen: Entweder über den Stromanschluss am Campingplatz oder aber auch über die Vehicle-To-Load-Funktion des Elektroautos.
knaus-yaseo.com
Der futuristisch anmutende Wohnwagen L1 von Lightship ist mit einem eigenen E-Antrieb an den Rädern ausgestattet, der den Energieverbrauch des Zugfahrzeugs verringert und so die Gesamtreichweite signifikant erhöht. Serienmäßig beläuft sich die Kapazität der Batterie auf 40 kWh, optional ist der L1 auch mit einem 80 kWh-Energiespeicher erhältlich. Mit einer 3 kW-Solaranlage auf dem Dach wird während des Campingaufenthalts frische Energie generiert. Von Heizung über Kühlschrank und Kocher bis hin zur Spülmaschine an Bord wird alles per Strom betrieben. Auf Gas, Diesel oder andere fossile Brennstoffe verzichtet der E-Caravan zur Gänze. Je nach Ausstattungsvariante bietet der Elektrowohnwagen Platz für vier bis sechs Personen. Die ersten Lightship L1 sollen in den kommenden Monaten in den USA ausgeliefert werden.
lightshiprv.com/l1
Umgebauter Nutztransporter
Als Basis für das Wohnmobil e-V24 aus dem Hause Iridium fungiert der Ford E-Transit. Dieser punktet mit einem hohen Maß an Fahrkomfort und mit einer Vielzahl an intelligenten Assistenzsystemen, die das Reisen besonders angenehm machen. Beim Umbau zu einem Campingfahrzeug stehen ausgeklügelte Lösungen im Vordergrund. So beinhaltet die Nasszelle neben der Dusche eine ausziehbare Toilette und bietet zudem genügend Platz für Hygieneprodukte. Die Küche wiederum umfasst ein Induktionskochfeld, ein Spülbecken, einen 70 Liter Kühlschrank und eine großzügig bemessene Arbeitsfläche. Die sogenannte Multi-Lounge im Heckbereich dient als Sitzecke und lässt sich mit nur wenigen Handgriffen in ein Doppelbett umwandeln.
iridium-wohnmobile.de
Luxusunterkunft für unterwegs
Das von AC Future und dem italienischen Designunternehmen Pininfarina entwickelte E-Wohnmobil eTH ist mit ausfahrbaren Wänden bestückt, wodurch sich der Wohnraum etwa 38 Quadratmeter vergrößern lässt. Das Armaturenbrett im Cockpit lässt sich bei Bedarf auch als Schreibtisch nutzen. Neben einer luxuriösen Küche können sich die Camper auch über ein privates Schlafzimmer freuen. Das Wohnzimmer beinhaltet zudem eine umwandelbare Couch, die auch als Gästebett genutzt werden kann. Solarzellen auf dem Dach und den ausfahrbaren Modulen stellen die Energieversorgung während des Campings sicher. Ein spezieller atmosphärischer Wassergenerator kann bis zu 50 Liter Wasser pro Tag aus der Luftfeuchtigkeit generieren.
Ausgestattet mit einem 102 Kilowatt, also 139 PS starken Elektromotor und mit einem Drehmoment von 1000 Nm sprintet das Verge TS Pro E-Motorrad in nur 3,5 Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde. Der Antrieb selbst ist im Hinterrad verbaut, wodurch den Konstrukteuren mehr Platz für die Batterie zur Verfügung stand. Sie liefert genug Energie für eine Strecke von bis zu 350 Kilometern und lässt sich dank Schnellladefunktion in nur 35 Minuten auf einen Füllstand von 80 Prozent laden. Neben drei voreingestellten Fahrmodi wird ein individueller Custom-Fahrmodus angeboten. Besonders interessant: Das Verge TS Pro ist laut Angaben des Herstellers nahezu wartungsfrei und kommt gänzlich ohne Verschleißteile wie Ketten, Riemen und Zahnräder sowie Getriebeöl oder Kühlflüssigkeit aus.
vergemotorcycles.com
Komfortables Elektrozweirad
Die DC100 des chinesischen Zweiradherstellers Davinci Motor beschleunigt dank des kraftvollen 100 kW respektive 130 PS starken Elektroantriebs in weniger als drei Sekunden von null auf 100 km/h, maximal sind sogar 200 Sachen möglich. Gemäß WLTP-Berechnung reicht eine Akkuladung für eine Strecke von bis zu 357 Kilometern. An einer Schnellladestation nimmt eine Aufladung der 18 kWh-Batterie rund 30 Minuten in Anspruch. Für einen höheren Fahrkomfort sorgen praktische Assistenzsysteme wie etwa eine Traktionskontrolle sowie die Bergan- und Bergabfahrhilfe. Direkt am Lenker befindet sich eine SmartphoneHalterung, das via Bluetooth mit dem Bike gekoppelte Mobiltelefon kann idealerweise als Schlüssel und digitales Anzeigeinstrument fungieren.
global.davincimotor.com
Stromer mit Retrocharme rgnt-motorcycles.com
Das im Stil der 1950er-Jahre designte E-Motorrad mit dem sperrigen Namen No.1 Scrambler SE von RGNT gleitet nahezu geräuschlos über die Straßen und beschleunigt auf bis zu 120 km/h. Der Radnabenmotor im Hinterrad liefert eine Nennleistung von 9 kW, dank des Boost-Modus lässt sich diese kurzzeitig auf 21 kW erhöhen. Ausgestattet mit einem 9,5 kWh Akku lassen sich Wegstrecken von maximal 148 Kilometer zurücklegen. Die Bremsen bieten durch die kombinierte Steuerung an Vorder- und Hinterrad ausgezeichnete Stabilität und Kontrolle. Weiteren Highlights des Zweirads: ein 7-Zoll-LCD-TouchDisplay, Cloud-Anbindung, 4G-Konnektivität und GPS.
Die Basis für das Fusion der Marke Urtopia bildet ein Tiefeinsteigerrahmen aus Kunststoff, in dessen Zentrum ein E-Motor steckt. Der Strom kommt aus einer im Rahmen integrierten 540-Wh-Batterie. Mit einem 360-Wh-Range-Extender, der sich am Rahmen befestigen lässt, steigt die Reichweite auf 200 Kilometer.
Dank Bluetooth, 4G-eSIM, GPS und ChatGPT-Integration ist das Bike digital gut ausgerüstet.
Das Haibike Hybe 11 ist ein leistungsstarkes E-Mountainbike, konzipiert für anspruchsvolle Enduro- und Renneinsätze. Für den nötigen Vortrieb sorgt ein CX Race Motor von Bosch. Der Rahmen ist aus Carbon gefertigt und dank eines flexiblen Schienensystems am Unterrohr lassen sich verschiedene Zubehörteile wie etwa Trinkflaschen, Taschen oder auch Akkus zur Reichweitenmaximierung anbringen.
Das E-Mountainbike ECC 6 ist mit dem innovativen und leistungsstarken SRAM Eagle Powertrain Motor ausgestattet. Der Antrieb mit einem 90 Nm Drehmoment und einer Maximalleistung von 680 Watt ist besonders leise und bietet zwei anpassbare Unterstützungsniveaus. Der entnehmbare Akku mit einer Kapazität von 630 Wh befindet sich am Unterrohr und ist hinter einer Plastikblende versteckt.
LEICHTBAUWEISE
Der Rahmen und auch die Federgabel des KTM-Rennrads sind aus Carbon gefertigt.
Das hochmoderne Carbon-Rennrad der Marke KTM bringt weniger als 14 Kilogramm auf die Waage. Die Tretunterstützung übernimmt das Bosch Performance SX System mit einem Drehmoment von 55 Nm. Mit einer 12-Gang-Schaltung von Shimano und hydraulischen Scheibenbremsen ist das E-Rennrad für unterschiedliche Bedingungen gerüstet
ktm-bikes.at
Für jeden Untergrund geeignet
Bergauf, bergab - auf Schotter, im Wald oder auf Asphalt: Das R.X1000 Pro entfaltet seine volle Leistung auf jedem Terrain. Der Carbonrahmen des sportlichen Elektro-Bikes wird in Handarbeit aus mehr als 1.000 einzelnen Zuschnitten gefertigt.
Für die passende Unterstützung sorgt das Pinion E1.12-Motorsystem mit integrierter 12-GangSchaltung und einer überaus robusten und lange haltbaren Pinion X1-Kette.
R.X1000 PRO rotwild.com
Komfortabel und ausdauernd
Der Micro X30 punktet mit hohem Fahrkomfort und einem besonders ausdauernden Akku, der genug Energie für eine Strecke von rund 50 Kilometern bereitstellt. Eine höhere Fahrposition verbessert die Sichtbarkeit im traßenverkehr. Die beiden unabhängigen Bremsvorrichtungen sowie die homologierten Front- und Rücklichter sorgen für mehr Sicherheit, auch bei nächtlichen Fahrten. Über das integrierte Display hat der Fahrer den Batteriestatus und die Geschwindigkeit stets im Blick. Mithilfe der dazugehörigen App kann der E-Scooter elektronisch verriegelt werden. Zusätzlich erfügt die Applikation über einen Diagnose-Modus, der den Serviceprozess vereinfacht.
Der Slidefox NT der gleichnamigen Hamburger Marke rollt seit wenigen Monaten hierzulande über die Straßen. Für Vortrieb sorgt ein kraftvoller Elektromotor mit der Nennleistung von 500 att, die sich kurzfristig auch auf 1200 Watt steigern lässt. Dadurch beschleunigt er auch noch auf Steigungen von bis zu 24 Prozent. Wahlweise ist der E-Scooter mit einem 720 Wh oder dem 912 Wh starken Akku erhältlich und liefert genug Strom für eine Reichweite von 72 und 87 Kilometern. Ein smartes System für das Batteriemanagement schützt den Akku konsequent vor Überhitzung, Tiefenentladungen,
Extravaganter Flitzer
Der Elektroscooter aus dem Hause Swan ist mit 16 Zoll großen Lufträdern ausgestattet, die für einen hohen Fahrkomfort sorgen und ein echter Blickfang sind. Angetrieben wird der 14,5 Kilogramm schwere Scooter von einem 250 Watt Motor, der ihn auf bis zu 22 km/h beschleunigt. Neben der extravaganten Optik punktet das Zweirad auch mit einem einzigartigen Faltkonzept: Das Trittbrett mitsamt Hinterrad werden so nach oben geklappt, dass der Fahrer den Swan ganz bequem wie einen Rollkoffer, auf dem Vorderrad und mittels zwei eigens angebrachten kleinen Rädern am Trittbrett, vor sich her schieben kann.
Robuster Scooter fürs Gelände
Mit einem Gewicht von 36 Kilogramm ist der Pollux von Streetscooter alles andere als ein Leichtgewicht. Auf einen Klappmechanismus zum leichteren Transport verzichtet der Hersteller allerdings. Dank der 12 Zoll großen Reifen, dem breiten Trittbrett und der Federung an beiden Rädern können auch Fahrten abseits des Asphalts mühelos absolviert werden. Der austauschbare Akku mit einer Kapazität von 552 h muss nach rund 50 Kilometern erneut an die Steckdose. In rund 2,5 Stunden ist der Energiespeicher zu 80 Prozent gefüllt. Am Vorderrad sitzt eine Trommelbremse, am Hinterrad eine Scheibenbremse. Beide sorgen dafür, dass der E-Scooter sehr schnell stehen bleibt.
Ministromer für die Innenstadt
Der Stromer Zeromax ist für den urbanen Verkehr geradezu prädestiniert und findet dank seiner kompakten Bauweise in nahezu jeder Parklücke Platz. Trotz einer Breite von gerade einmal 1,20 Metern und einer Länge von 2,12 Metern punktet der batteriebetriebene Stadtflitzer mit viel Komfort im Inneren. Für die Sicherheit im Straßenverkehr sorgen ein elektrisches Bremssystem, ABS sowie eine Stahl-Cockpit-Zelle. Darüber hinaus maximiert ein innovatives System zur Energierückgewinnung die Reichweite, die sich laut Herstellerangaben auf über 200 Kilome ter beläuft. Je nach gewählter Batterieund Ladegerätgröße sowie der gewünschten Ladeleistung kann der Mini-Stromer von Null auf 80 Prozent in weniger als einer Stunde aufgeladen werden.
tazzari-zero.com
Kleinstwagen aus dem 3D-Drucker
Mit dem Geko hat das spanische Start-up Liux einen kleinen und leichten Stromer entwickelt, der in die Fahrzeugklasse L7 einzuordnen ist. Bei der Fertigung spielt der 3D-Druck eine wesentliche Rolle, aber auch der Nachhaltigkeitsgedanke wird nicht außer Acht gelassen. So wird etwa die Karosserie überwiegend aus nachwachsenden Naturfasern und Naturharzen gefertigt. Dadurch sollen die CO2Emissionen um etwa 70 Prozent reduziert und auch der Energieverbrauch bei der Produktion signifikant verringert werden. Mit einer Leistung von 15 kW, also 20 PS beschleunigt der Geko auf bis zu 100 km/h. Die Batteriekapazität der einzelnen Module beläuft sich auf insgesamt 13 kWh, die genügend Energie für eine Strecke von maximal 150 Kilometern bereitstellen. Bei Bedarf können diese auch ausgetauscht und außerhalb des Fahrzeugs geladen werden.
City-Fahrzeug mit Wechselakku
Mittlerweile rollt der in Turin entwickelte und in China gebaute XEV Yoyo auch hierzulande über die Straßen. Ausgestattet mit einem 15 kW starken Elektromotor beschleunigt der kompakte Stromer auf bis zu 75 km/h. Die Energie für den nur 450 kg leichten Yoyo wird von drei in Reihe geschalteten LithiumEisenphosphat-Batterien zur Verfügung gestellt. Deren Kapazität beläuft sich auf insgesamt 10,3 kWh. Eine Aufladung an einer klassischen Haushaltssteckdose nimmt in etwa drei Stunden in Anspruch. Alternativ lassen sich die leeren Batterien in nur wenigen Minuten gegen volle austauschen. Ein Netz an entsprechenden Wechselstationen befindet sich in Deutschland bereits im Aufbau.
REICHLICH KOMFORT
Serienmäßig ist der Yoyo mit Klimaanlage, Panoramadach, elektrischen Fensterhebern und zwei Lautsprechern ausgestattet.
Das ist der Schritt in die nächste Dimension: In 45 Minuten genug Strom für frische 300 bis 400 Kilometer ziehen. Im Schwerlastverkehr. Mit einer Ladeleistung, die phasenweise über 700 Kilowatt liegt. Möglich macht es der Lkw-Produzent MAN in Kooperation mit ABB, dem Technologiekonzern und Spezialisten für Ladeinfrastruktur. Der erste Test im Münchner Entwicklungszentrum von MAN unterstreicht das große Potenzial in diesem Segment.
MAN und ABB haben ihren ersten Megawattlader für batteriegetriebene Schwertransporter vorgestellt. Das ultraschnelle Stromziehen soll mittelfristig entlang der großen Autobahnrouten europaweit möglich sein.
Megawatt-Charging-System, kurz MCS, so lautet die Zauberformel, die den internationalen Schwerverkehr revolutionieren soll. Bei der Premiere in München fährt ein E-Truck von MAN in der Variante 4x2-Sattelzugmaschine an der MCS-Ladesäule von ABB vor. Der Strom fließt hier mit mehr als 1.000 Ampere und 700 Kilowatt in die Batterie des Elektro-Lkw. Das Kabel ist um einiges dicker und schwerer, als es die Fahrer von
electricar Magazin Text: Armin GrasmuckSTROM SATT – LADEN
MIT MEGAWATT -
Premiere in München (von links): Frederik Zohm, CTO von MAN Truck & Bus, Michael Halbherr, CEO von ABB E-Mobility, MANCEO Alexander Vlaskamp und Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident.
E-Autos an den Schnellladesäulen gewohnt sind. Die Akkus des E-Trucks sollen in rund einer halben Stunde von zehn auf 80 Prozent geladen werden. In der Praxis heißt das: Der Fahrer des Lkw gewinnt während seiner Pause mehrere hundert Kilometer an Reichweite.
Ziel: 30.000 MCS-Ladepunkte in Europa „Auch wenn wir hier noch einen Prototypen zeigen: Mit dem neuen MCS-Standard haben wir binnen weniger Jahre nicht nur die Stromstärke, sondern auch die Ladeleistung verdoppelt“, sagt Michael Halbherr, CEO von ABB E-Mobility. Derweil fordert MAN-Chef Alexander Vlaskamp mehr Konsequenz und Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur: „Wir brauchen jetzt klare Signale der Politik, nicht zuletzt, um Vertrauen bei unseren Kunden für die Elektrifizierung aufzubauen. Wir müssen die Infrastruktur jetzt schnell aufbauen und skalieren.“ Das Ziel seien 30.000 MCS-Ladepunkte in Europa bis 2030, rund 4.000 davon in Deutschland.
Die Strategen des Fahrzeug- und Maschinenbaukonzerns betrachten das Megawattladen als elementaren Bestandteil der Mobilitätswende im Bereich der Nutzfahrzeuge. Während des Be- und Entladens sowie im Fernverkehr benötigen die Elektro-Lkw demnach regelmäßig entsprechend schnelle und kräftige Ladeeinheiten. Die neue MCSTechnologie ergänze das langsamere Stromziehen in den Depots, das auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen soll.
Standardisiert bis Ende des Jahres Ladeleistungen von bis zu 3,75 Megawatt bei der Stromstärke von 3.000 Ampere sind laut MAN an den MCS-Säulen möglich. Einheiten mit Leistungen von mehr als einem Megawatt werden bereits bis Ende dieses Jahres erwartet, wenn das neue Ladesystem standardisiert ist. Den Netzausbau und
die Digitalisierung der Netze halten die Verantwortlichen des Lkw-Produzenten für essenziell, was die künftige Versorgung mit erneuerbaren Energien betrifft. Nur auf dieser Basis könne auch die Ladeinfrastruktur entsprechend auf- und ausgebaut werden.
Technologische Innovation
„Bayern auf dem Weg zur Mobilität der Zukunft: Heute Startschuss für die erste #Megawatt-Ladesäule für #Elektro-Lkw bei #MAN in #München. MAN ist ein starker Technologiepartner. Mit 30 Minuten Ladung kann ein Lkw 350 Kilometer am Stück bis zur nächsten Fahrerpause fahren. Das ist modernste ökologische und ökonomische E-Mobilität, die aus Bayern heraus entwickelt wird.“ Diese Botschaft verschickt Markus Söder, Ministerpräsident des Freistaats und bei der Premiere der MCS-Ladesäule anwesend, über den Nachrichtendienst X. Er ist davon überzeugt, dass durch die in der Landeshauptstadt produzierte Innovation technologische Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze gesichert werden.
Zum Vergleich: Die aktuellen Schnellladesäulen mit dem CCS-Standard können von Elektroautos und batteriegetriebenen Nutzfahrzeugen verwendet werden. Sie bieten Ladeleistungen von maximal 400 Kilowatt bei 500 Ampere. Das Gemeinschaftsprojekt von MAN und ABB E-Mobility treibt die Transformation des internationalen Lastverkehrs nachhaltig und mit voller Kraft voran.
MAN, der renommierte Hersteller von Nutzfahrzeugen mit Sitz in München (Foto unten), gehört zur VW-Tochter Traton und generierte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 14,8 Milliarden Euro. Die Konzernstrategen konzentrieren sich laut eigenen Angaben bewusst auf Zukunftstechnologien, ihr Handeln richten sie demnach an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit aus. Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen, so lautet der Anspruch. Die konkreten Ziele sind wie folgt definiert: Im Jahr 2030 sollen 50 Prozent aller neu zugelassenen MAN-Lkw batterieelektrisch angetrieben sein und 90 Prozent der Busverkäufe mit Zero-EmissionAntrieben ausgeliefert werden.
Interessant für Unternehmen, am Arbeitsplatz und zuhause: Wallboxen, die technisch auf dem neuesten Stand sind, die richtigen Schnittstellen bieten, zuverlässig und sicher den Strom liefern sowie effizient eingesetzt werden können.
Ein schnöder Kasten, an die Wand montiert? Mit Kabel dran, das bei Bedarf ins E-Auto gesteckt wird und Strom liefert?
Die Wallbox ist wesentlich mehr. Nüchtern betrachtet, zählt sie zu den relevanten Schnittstellen von Energie- und Verkehrswende. Wer die neue Generation der Wandladestationen betrachtet, merkt sofort: Sie enthalten zahlreiche Finessen, von denen ihre Nutzer nachhaltig profitieren können
„In unserer neuesten Wallbox stecken nicht nur über 15 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Produktion innovativer, zukunftsweisender Ladetechnologien, sondern auch die intensive Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen verschiedener Nutzergruppen wie Elektriker, E-Autofahrer und Ladepunktbetreiber“, so beschreibt es Stefan Richter, CEO der Keba Energy Automation. Das in diesem Frühjahr gelaunchte Modell des renommierten Produzenten, die Wallbox KeContact P40, ist speziell auf die Bedürfnisse des Ladens von Flotten, im halböffentlichen Bereich und zuhause abgestimmt.
Laut Keba ergänzt die neue Ladestation das über Jahre etablierte Angebot des Herstellers rund um das mehr als 500.000
Mal verkaufte Modell KeContact P30 perfekt. Funktionalität trifft Design – so lautet das Motto, das die Entwickler konsequent umgesetzt haben. Um das reine Ladeerlebnis ansprechender zu gestalten, wurde auch das Design verfeinert – ohne Kernmerkmale wie die einfache Installation und das konstante wie sichere Stromziehen zu vernachlässigen.
Die Spitzenmodelle im Segment der Wallboxen sind zudem hochwertig ausgestattet. Sie sind leicht zu konfigurieren und zu steuern, auch ohne mit dem Internet verbunden zu sein. Idealerweise können
SAUBERE ENERGIE DIREKT IN DAS ELEKTROAUTO
Das Überschussladen koppelt die Photovoltaikanlage mit der Wallbox. Erzeugen die Solarmodule mehr Strom als für den Haushalt benötigt wird, leitet die Ladestation ihn weiter in die Batterie des Fahrzeugs.
sie schließlich über browserbasierte Portale komfortabel gesteuert werden. Speziell für den Geschäftsbetrieb sind die digitalen Schnittstellen relevant. Entsprechend ausgestattete Wallboxen geben ihr em Besitzer diverse Optionen, den Ladestrom in höchstem Maße effizient zu generieren, zu portionieren sowie einfach und genau abzurechnen. Eine Ladestation, mehrere Stromquellen, im richtigen Rhythmus, für jeden Abnehmer: Das ist Elektromobilität im Zeitgeist, präzise und nachhaltig. Die modernen Ladestationen können auch die lokalen Netze entlasten.
Wallboxen bieten generell die bequemste, schnellste und sicherste Möglichkeit, Elektroautos zuhause oder am Arbeitsplatz zu laden. Die im Handel erhältlichen Modelle unterscheiden sich, was Qualität und Ausstattung betrifft, mitunter erheblich. Potenzielle Neueinsteiger sind angehalten, vor dem Kauf zu eruieren, welche Zusatzfunktionen sie benötigen. Der erste Blick gilt der Örtlichkeit, an der die Wallbox platziert werden soll. In Garagen sind die Ladestationen gemäß ihrem Namen zumeist an der Wand angebracht. Wird die Box auf hölzernen Untergrund geschraubt, sollten prinzipiell feuerfeste Materialien zwischen Wand und Gerät eingezogen werden. Für die Installation in Carports oder unter freiem Himmel kann bei vielen Modellen ein separater Standfuß als Zubehör bestellt werden.
Normalerweise sind die Wallboxen mit einem oder zwei Ladekabeln ausgestattet, im Gegenteil zu vielen öffentlichen Ladepunkten, die nur über mitgebrachte Kabel genutzt werden können. Es gibt auch Wallboxen, die nur Steckdosen haben.
Oft vergessen, durchaus bedeutend: die richtige Halterung für Kabel und Stecker. Ordentlich verstaut, gerollt oder aufgehängt, ist auch der Stecker geschützt vor Nässe und Staub. Viele Wandladegeräte sind entsprechend ausgestattet. Alternativ sind komfortable Halterungen zumeist auch als Zubehör erhältlich.
Stichwort Stecker. Der Stromkontakt, Stecker oder Steckdose, ist stets auf das Elektroauto abzustimmen. Wird das Fahrzeug gewechselt und damit eventuell auch der Steckertyp – kein Problem. Adapter können in diesem Fall für Abhilfe sorgen. Die Wandladestationen sind am häufigsten mit dem Typ 2-Stecker ausgestattet. Er erlaubt Ladeleistungen von bis zu 43 Kilowatt, ein- und dreiphasig.
Wer die Wallbox im Freien, zum Beispiel an einem Carport, nutzen möchte, sollte darauf achten, dass das Gehäuse wetterfest und somit die darunter installierte Technik geschützt ist. Die Modelle, die vor Kälte, Wasser und Wind geschützt sind, werden entsprechend gekennzeichnet.
Mehr Strom, schneller laden
Die Ladeleistung der Wallbox ist im Wesentlichen dafür verantwortlich, wie lange das Elektroauto geladen werden muss. Die einfache Formel lautet: Batteriekapazität
EIN ANSCHLUSS, ZWEI BOXEN
In Mehrfamilienhäusern oder Bürogebäuden wird der Strom über ein Lastmanagementsystem gesteuert.
geteilt durch Ladeleistung ist gleich Ladezeit. Oder einfach: Je höher die Leistung, des to schneller kann geladen werden. Generell ist die Ladezeit als relativer Wert zu betrachten. Ist der Akku zu mehr als 80 Prozent geladen, wird die Ladeleistung regelmäßig gedrosselt.
Genauso können äußere Einflüsse wie extreme Kälte oder Hitze den Ladevorgang beeinflussen. Die Leistung wird stets über die Faktoren Wallbox, Kabel und Auto bestimmt. Generell ist der Stromfluss über Wandladestationen begrenzt auf 3,7 Kilowatt im einphasigen Anschluss sowie auf elf respektive 22 Kilowatt in der dreiphasigen Variante. Ladeleistungen von mehr als zwölf Kilowatt sind vom Netzbetreiber zu genehmigen.
Solarstrom für das E-Auto
Interessant, speziell was die Effizienz der Wallbox betrifft, sind die Funktionen für smartes Stromziehen. Künstlich intelligente Geräte wie die P40 von Keba, die Pro-Power-Modelle von EM2GO oder die Amtron von Mennekes lassen sich über WLAN, LAN, Mobilfunk oder Bluetooth steuern, mit anderen Ladestationen vernetzen und bieten somit eine Reihe neuer Funktionen. Einfach und zuverlässig können etwa Ladezeiten programmiert und Statistiken abgerufen werden.
Saubere Energie für das E-Auto: Voll im Trend liegt auch die Funktion Überschussladen, die den Strom aus der Photovoltaikanlage direkt in das batteriegetriebene Fahrzeug leitet. Kostengünstig und umweltfreundlich. Das Überschussladen koppelt die PV-Anlage mit der Wallbox. Erzeugen die Solarmodule mehr Strom als für den Haushalt benötigt, wird der Überschuss durch die Ladestation direkt in das Auto befördert – und nicht in das öffentliche Netz eingespeist. Je nach Größe der PV-Anlage kann das E-Fahrzeug auf diesem Weg größtenteils mit selbst erzeugtem Strom geladen werden.
Professionelle Lastverteiler
In Bürogebäuden oder Mehrfamilienhäusern, überall dort, wo zahlreiche Wallboxen nebeneinander zum Einsatz
TECHNIK VON MORGENDie Pro-Power-Modelle vom EM2GO bieten Ladeleistungen von bis zu 22 kW. Sie verfügen über zahlreiche digitale Schnittstellen, über ein lokales Lastmanagement können sie zudem zusammengeschaltet werden.
kommen sollen, ist ein professionelles Lastmanagementsystem empfehlenswert. Es steuert effektiv, wie der Strom verteilt wird. Großer Vorteil: Gefährliche Lastspitzen werden vermieden, der benötigte Ausbau des Netzanschlusses ist damit überflüssig. Generell gilt es zu unterscheiden zwischen dem statischen Lastmanagement, das den Strom gleichmäßig unter den angeschlossenen E-Autos aufteilt, und dem dynamischen Lastmanagement, das den vorhandenen Strom gezielt auf die einzelnen Abnehmer verteilen kann.
In neuen Testzentrum des Energieversorgers Eon in Essen ist bereits einen Wallbox für bidirektionales Laden ausgestellt, die zeitnah auf den Markt kommen soll. Der Stromfluss in beide Richtungen, also in das Auto und bei Bedarf von dort wieder hinaus zu anderen Abnehmern ist kurz- und mittelfristig ein höchst relevanter Aspekt. Die Batterie des Fahrzeugs wird in diesem Fall auch als Speicher genutzt, der andere Geräte in der Firma oder im Haushalt mit Energie versorgt – oder den Strom in das öffentliche Netz einspeist.
Die neue Keba KeContact P40 Pro zielt speziell auf den Einsatz im geschäftlichen Bereich. Im Vergleich zum Modell P40 verfügt diese High-end-Variante zusätzlich über ein LTE-Modul, das sie von LAN oder WLAN unabhängig macht. Über den integrierten Stromzähler kann die Lademenge einfach und zuverlässig verrechnet werden, was speziell für die Betreiber der Wallbox und auch für die Fahrer von Dienstwagen, die zuhause laden, wertvoll erscheint. Zudem ist die P40 Pro bereits vorkonfiguriert für Plug & Charge sowie bidirektionales Laden, sie kann im Verbund mit bis zu 200 Ladepunkten genutzt werden. Die Elektroautos können mit der Leistung von bis zu 22 Kilowatt den Strom ziehen, was die Ladezeit im Idealfall halbiert.
Die Zukunft ist elektrisch - und wie! Studien und Konzepte der renommierten Autoproduzenten zeigen relativ konkret, wohin die Reise geht.
Freie Fahrt für den Vision EQXX: Das zukunftsweisende Testfahrzeug von Mercedes hat neue Bestmarken bezüglich Reichweite und Verbrauch erzielt. Ohne nachzuladen schaffte der Prototyp die 1.010 Kilometer lange Strecke von Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens, bis nach Dubai in 14 Stunden und 42 Minuten. Laut Mercedes wurde auf einem anspruchsvollen Streckenprofil gefahren, das verkehrsreiche Straßen in Städten und die offene Wüste umfasste. Herausragend: Der Verbrauch des EQXX lag bei schmalen 7,4 Kilowattstunden auf 100 Kilometer.
Innovativ und von Grund auf neu gedacht: Die Vision Urbanaut von Mini bietet ein komplett neues Raumempfinden. Großzügig, vielseitig veränderbar – doch den gültigen Maßen des Straßenverkehrs entsprechend. Es handelt sich um einen neuen Fahrzeugtypen, dem die Designer die visionäre Note geben. Exterieur und Interieur können nach Belieben umgestaltet werden. Es geht um spezielle Momente im Zeitgeist, von den Entwicklern Chill, Wanderlust und Vibe genannt – basierend auf nachhaltigen Materialien, natürlich elektrisch angetrieben. Da verwandelt sich der Fahrerbereich in eine gemütliche Sitzecke, die Armaturen senken sich ab und werden zum Tagesbett. Frischluft? Die Frontscheibe öffnet sich auf Wunsch nach oben.
Die Studie 20-23 ist in dem europäischen Designzentrum des japanischen Herstellers im Londoner Stadtteil Paddington entworfen und vorgestellt worden. Sie basiert auf dem Modell eines Allianzpartners, dem Renault 5, und gibt einen Vorgeschmack auf den angekündigten Nissan Micra. Klar definiert ist der Ansatz: Die Studie 20-23 ist ein sportliches, urbanes Konzeptfahrzeug für das nächste Jahrzehnt. Nissan hat angekündigt, ab sofort jedes neue Modell mit vollelektrischem Antrieb anzubieten. Ab 2030 sollen nur noch batteriegetriebene Fahrzeuge dieses Herstellers erhältlich sein.
Der Anspruch ist klar formuliert: Bis 2030 sollen laut Auskunft der Unternehmensführer 70 Prozent der neuen Skoda elektrisch fahren. Mehr als sechs Milliarden Euro investiert der traditionsreiche Autobauer aus Tschechien in die E-Mobilität, bereits bis 2026 – früher, als ursprünglich vorgesehen – sind drei neue Modelle angekündigt: ein Mittelklasse-SUV, eine Einstiegsvariante und ein Siebensitzer. Als Erster soll bereits in diesem Herbst der Elroq vorgestellt werden, der kompakte SUV, der im Segment unterhalb des Erfolgsmodells Enyaq angesiedelt ist. Gefolgt von dem Kleinwagen, der zu einem Preis von weniger als 25.000 Euro auf den Markt kommen soll. Spezielle Akzente verspricht der siebensitzige Van, der in der Studie Vision 7S grob umrissen worden ist.
Vision Neue Klasse X, so heißt die Studie der Münchner Edelmarke. Sie steht für die neue Designsprache, bezogen auf die kraftvollen Großraummodelle. Der SUV – aus dem Englischen: Sportive Utility Vehicle oder ins Deutsche abgewandelt: Sportfahrzeug für jeden Einsatz – wird im Konzernjargon von BMW nun der noch rasanter klingende SAV, das Sports Activity Vehicle. Oder ganz einfach: ein hohes, allradbetriebenes Auto mit reichlich Platz im Innenraum und der richtigen Portion Fahrdynamik. Die Neue Klasse X verspricht zudem große Fenster- und Panoramadachflächen, warme Farben und weiche Textilien für ein wohnliches Ambiente. Und, mindestens genauso bedeutend: Das Zukunftsmodell soll in nur zehn Minuten bis zu 300 Kilometer Reichweite laden können.
Es dürfte wie Musik in den Ohren all derjenigen klingen, die sich für die Modelle der Kultmarke begeistern: Vor wenigen Wochen haben die Smart-Entwickler laut Auskunft des Europa-Chefs Dirk Adelmann „mit der Arbeit an einer neuen speziellen Plattform begonnen, welche die Grundlage für ein zweisitziges Stadtauto bilden soll“. Der neue Kleinwagen folgt auf das Erfolgsmodell Fortwo, dessen Produktion nach mehr als 25 Jahren eingestellt worden ist. Auch einen Sportwagen und eine Limousine haben die Strategen des Unternehmens im Blick. Alles rein elektrisch versteht sich.
Die Anhänger des Manta feiern die aktuelle Studie Opel Experimental bereits als Wiedergeburt des Kultmodells. Klares, sportliches Design, aerodynamisch optimiert, dazu die gigantischen 23-Zoll-Felgen – dieses Crossover verspricht einzigartigen Fahrspaß auf dem Weg in die Mobilität von morgen. Das flach gezogene Heck mit dem großen Glas im Kofferraumdeckel erinnert tatsächlich an den Manta. Dagegen setzen zahlreiche Designelemente wie die futuristisch gestaltete Frontpartie und die seitlich aufschwingenden Türen gezielt frische Akzente. Kleine Pause gefällig? Für ein besseres Raumgefühl lässt sich in diesem Modell das Lenkrad wegklappen. Donnerwetter: Das Opel-Logo samt Blitz auf der Frontpartie ist in der Studie Experimental beleuchtet.
N Vision 74 – so heißt die revolutionäre Studie des koreanischen Konzerns, die den Hybriden der nächsten Generation beschreibt. Der Sportwagen von Hyundai kann je nach Bedarf seine Energie aus der Hochvoltbatterie oder über eine Brennstoffzelle aus dem Wasserstofftank ziehen. Auch die technischen Eckdaten klingen interessant: Leistung 500 Kilowatt, also 680 PS, Drehmoment 900 Newtonmeter, 250 Kilometer pro Stunde in der Spitze. Technik und Design wirken in dieser Studie extrem zugespitzt. Von außen wirkt der N Vision 74 einfach und klar wie die Modelle aus den 70er-Jahren, im Innenraum dominieren dagegen die High-Tech-Elemente. Eine limitierte Auflage von 100 Autos könnte zeitnah produziert werden.
Zugegeben, es ist schon eine ganze Weile her, dass der Hersteller aus Ingolstadt in der Studie Aicon seine Vision für das Jahr 2030 festhielt. Deren Kernelemente wirken jedoch auch heute noch krass bis unheimlich. Apropos, autonomes Fahren. Dieser 5,44 Meter lange Audi hat kein Lenkrad, keine Pedale und auch keine Armaturen. Er fährt im Alleingang, die Insassen haben im Aicon keine Gelegenheit einzugreifen. Im Gegenteil: Sie sollen es sich in dem an eine Lounge angelehnten Ambiente bequem machen. Das Raumgefühl wie in einer Flugzeugkabine – First Class, versteht sich – versprechen die Visionäre von Audi. Dieser Stromer verzichtet auch auf Scheinwerfer und Rücklichter, er setzt auf digitale Displays. Ach ja, das Ziel der Fahrt wird vom Fahrer verbal an die künstlich intelligenten Assistenten übermitteln. Der Rest kommt von allein.
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