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DAS MAGAZIN FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN

Premium mit Prädikat

Komfort und Technik: Der Xpeng G9 setzt neue Maßstäbe – alle Extras inklusive

SUV im Praxistest

Erste Ausfahrt mit dem Durchstarter aus Fernost.

EXPERTEN KLASSE

Das electricar-Panel auf der Power2Drive S.26

Fakten, Zahlen, Visionen: Opel-Chef im Interview

Preiskampf an den Ladestationen

Best in action.

Der neue eVito. Entdecken Sie den besten eVito aller Zeiten.  Jetzt serienmäßig mit MBUX der neuesten Generation, Vorklimatisierung und zahlreichen Assistenzsystemen. Optional bringt die Navigation mit Electric Intelligence Sie noch effizienter ans Ziel. Mehr unter mercedes-benz.de/vito

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Ihr Standort ist gut frequentiert, optimal erreichbar oder nah an der Autobahn? Dann machen Sie Ihr Grundstück zum attraktiven Anziehungspunkt auch für die wachsende Zahl an E-Autofahrenden.

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EWE Go GmbH, Donnerschweer Straße 22–26, 26123 Oldenburg

D FOKUS AUF E

ieser Doppelschlag schlägt doppelt hart. Oder, um es politisch korrekt auszudrücken: Der Bundeswirtschaftsminister und sein Kollege aus der Abteilung Digitales und Verkehr haben gerade die nächste Zeitenwende eingeleitet – wenn sie ihren Worten auch Taten folgen lassen. Mit strahlenden Augen und breitem Grinsen haben Robert Habeck und Volker Wissing den offiziellen Startschuss für das Lkw-Schnellladenetz entlang der deutschen Autobahnen erteilt. Tenor: Die leistungsstarke Infrastruktur zum Laden der Lastwagen bildet das Rückgrat der klimafreundlichen Mobilität und Logistik von morgen. Die Spitzenpolitiker hielten sogar eine knallend gelbe Tafel in den Händen, auf der alle geplanten Standorte markiert waren.

Nur zwei Tage später überbrachte Habeck eine weitere gehaltvolle Botschaft: In dem Haushalt für das Jahr 2025, auf den sich die Bundesregierung geeinigt hat, sei auch die Möglichkeit einer Sonderabschreibung für Elektromobile enthalten, um der Autoindustrie einen Push zu geben. Förderprämie 3.0 auf Umwegen? Es wird sich zeigen. Der Fokus der hohen Politik erscheint durch die nüchtern formulierten Zukunftsmodelle auf die Elektromobilität gerichtet –ohne Wenn und Aber. Sie versprechen den Schwung und die Verlässlichkeit, welche die Branche benötigt. Wie bedeutend, einschneidend und umfangreich die Transformation auf die Mobilität von morgen im Land der Autobauer ist, wird beim Blick auf die Hersteller und deren Umfeld deutlich. Opel etwa, das traditionsreiche Unternehmen aus Rüsselsheim, feiert gerade 125 Jahre Automobilbau. Das heißt: 125 Jahre entwerfen, entwickeln, produzieren und verkaufen.

Erfolgreich bis heute. Kultmodelle, Dauerbrenner, selten Ladenhüter. Und jetzt: alles auf E. Ab 2028 wird Opel nur noch Elektrofahrzeuge herstellen. Es ist beeindruckend, wie konsequent Florian Huettl den Umbau vorantreibt. Im electricar-Interview anlässlich des Festakts zum großen Jubiläum erklärt der OpelChef seine konkreten Pläne und Visionen.

Wie energiegeladen der Weg in die Mobilität der Zukunft sein kann, war auf dem electricar-Panel im Rahmen der Fachmesse Power2Drive zu spüren. Geballte Expertise, positive Energie und klare Worte im Minutentakt: Die ausgewiesenen Fachkräfte Marcus Groll, Astrid Witzany, Björn Kröll und Markus Lienkamp gaben exklusive Einblicke in ihre Bereiche –vom harten Wettbewerb um die Strompreise an den Schnellladern bis zu den wissenschaftlich analysierten Fakten rund um die batteriegetriebenen Fahrzeuge.

Welche Attribute braucht das Elektroauto des Jahres? BEST IN CLASS, so lautet der neue Fachpreis, den electricar in Kooperation mit dem Institut Neue Mobilität präsentiert. Vom Leichtkraftfahrzeug bis zum SUV der Oberklasse: In 13 Kategorien werden aus allen in Deutschland angebotenen Fahrzeugen die besten E-Modelle gekürt – und klassenübergreifend auch das beste E-Auto des Jahres. Die Stromer, die in ihren Segmenten nominiert sind, finden Sie, verehrte Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe. Im nächsten Schritt ermittelt die hochkarätig besetzte Jury die Liste der ultimativen Kandidaten, und schließlich die Gewinner der einzelnen Kategorien.

Es ist interessant zu verifizieren, wie breit das Angebot an E-Autos bereits ist. Wird die Infrastruktur, wie von den Taktgebern der Republik angekündigt, zügig ausgebaut, kann die Verkehrswende nachhaltig beschleunigt werden. Viel Spaß beim Lesen!

INHALT

Chefredakteur Armin Grasmuck erörtert auf dem Podium der Power2Drive mit Marcus Groll, Astrid Witzany, Björn Kröll und Markus Lienkamp (von links) die Transformation der E-Mobilität.. 26

44

Auf atemberaubenden Straßen kreuz und quer durch Südtirol: Schenna E-Motion – die Premiere der Ausfahrt für batteriegetriebene Modelle gelingt eindrucksvoll.

EDITORIAL

NEWS 08

E-MOBILITÄT FÜR ALLE 26

Experten im Gespräch: Das exkulsive electricar-Panel auf der Fachmesse Power2Drive

LOCKER AUF DER LANGSTRECKE 03 36

Geplant und entspannt: So bewältigen Sie Fahrten über größere Distanzen mit dem Elektroauto

IMMER WEITER 40

Die E-Autos mit der höchsten Reichweite aus drei verschiedenen Preisklassen im Überblick

STROM TOURER

TEST: CUPRA TAVASCAN 44 48 52

Die Schenna E-Motion beeindruckt als Gipfeltreffen für Freunde batteriegetriebener Modelle

TEST: XPENG G9

Probefahrt mit dem höchst ambitionierten Neustarter aus Fernost

Rund um Barcelona: Ausfahrt mit dem dynamisch gestalteten SUV-Coupé

RELEASE: AUDI Q6 E-TRON 56

Kompakte Informationen zu dem neuen SUV des Premiumherstellers

RELEASE: ORA 07 58

Frisch und frei im Zeitgeist: Erster Blick auf den außergewöhnlichen Durchstarter von GWM

NEUER AWARD: BEST IN CLASS

Elite der E-Autos: Der neue Fachpreis kürt die besten batteriegetriebenen Modelle aller Klassen

Zahlen und Fakten zu aktuellen Elektromodellen

KLARTEXT EXKLUSIV RANGLISTE

Konsequent auf Kurs: Opel-Chef Florian Huettl im Interview mit electricar

REISE ZUM WEISSEN GOLD

Wie in Chile das Lithium für die Produktion von E-Autobatterien gewonnen wird

DIENSTWAGEN: MARKT MIT PLUS UND MINUS

Vom Kleinbetrieb bis zum DAX-Konzern: Das Elektrifizieren gewerblicher Flotten liegt im Trend

Fakten und Zahlen: Die Preisentwicklung an den öffentlich zugänglichen Ladesäulen im Überblick

SMART DURCH DIE STADT

Die Mobilität von morgen wird die Art des Fortbewegens in den Städten nachhaltig verändern

BEST IN CLASS: In 13 Kategorien werden die besten E-Autos mit dem neuen Award ausgezeichnet – Ende Oktober auf dem e4 Testival am Hockenheimring.

Schritt für Schritt: In der chilenischen Atacamawüste kann die Produktion des wertvollen Rohstoffs Lithium nachvollzogen werden.

VW verspricht Stromer unter 20.000 Euro

Der Wolfsburger Autobauer hält trotz des Scheiterns der Zusammenarbeit mit Renault an der Entwicklung eines kleinen Stromers fest, der für rund 20.000 Euro den Besitzer wechseln soll. Bis dieser tatsächlich auf den Markt kommt, scheint es allerdings noch ein weiter Weg zu sein, denn laut eigener Aussage ist die Weltpremiere des günstigen Elektroautos für das Jahr 2027 geplant. Volkswagen setzt große Hoffnungen in dieses Modell, mit dem die E-Fahrzeugpalette nach unten abgerundet werden und der Vorstoß in das elektrische Einstiegssegment gelingen soll. Fest steht bislang, dass das Fahrzeug in Europa hergestellt werden wird, auch wenn noch kein konkreter Produktionsstandort kommuniziert wurde. Dem Vernehmen nach soll der batteriegetriebene VW-Kleinstwagen den Namen ID.1 tragen. Der derzeit günstigste VW-Stromer ID.3 startet bei knapp 40.000 Euro, der 2026 geplante ID.2all soll rund 25.000 Euro kosten. Die Produktion des preiswerten Stadtflitzers E-Up für weniger als 30.000 Euro hat der Autokonzern im vergangenen Jahr endgültig eingestellt.

E-Doppeldecker von BYD in England

Der chinesische Hersteller entwickelt neben Elektroautos auch Fahrzeuge für den öffentlichen Nahverkehr, was selbst ausgewiesenen Experten hierzulande fremd ist. Dies erscheint wenig überraschend, da der Doppeldecker-Bus BD11 speziell für den britischen Markt konzipiert und vor wenigen Wochen in der britischen Hauptstadt London enthüllt worden ist. Der E-Doppeldecker ist mit einem 532-kWh-Akku ausgestattet, für den nötigen Vortrieb sorgen zwei Radnabenmotoren mit einer Leistung von jeweils maximal 150 kW. Geladen wird er mit einer Leistung von bis zu 500 kW, dadurch beträgt laut BYD die Ladezeit bei voller Ladeleistung nur zwei Stunden.

INFO bit.ly/ec25-bydbd11

Pirelli: Rundes Jubiläum für Driver-Center in Frankfurt

Der Reifenhersteller Pirelli und die Handelskette Driver, die in Europa mehr als 1.200 Filialen betreibt, haben das zehnjährige Bestehen des ersten Driver-Centers in der Mainmetropole gefeiert. Das Pilotprojekt in Frankfurt diente von Beginn an als Vorbild für die mehr als 200 Filialen in ganz Deutschland. Bei Driver können Kunden eine breite Palette an Reifen- und Fahrzeugdienstleistungen in Anspruch nehmen. Anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten waren rund 200 Kunden sowie Vertreter aus Politik und Branchenverbänden der Einladung Pirellis gefolgt.

INFO drivercenter.eu

Automechanika: Eigene Halle für Autos aus China

Positive Energie, Leidenschaft und die nötige Portion Humor. Wird die Automechanika Frankfurt 2024 so gehaltvoll, bunt und munter wie die Akteure, die sie konzipieren und präsentieren, ist der nächste Höhepunkt dieser Erfolgsgeschichte garantiert. Die Weltleitmesse des Automotive Aftermarket transformiert auf allen Ebenen. In Halle 12.1 der Messe Frankfurt GmbH gibt es erstmals die Electric Vehicle Expo, kurz EVA, wo speziell chinesische Hersteller wie BYD, Geely oder Zeekr auf regen Zuspruch hoffen. Innovation, Transformation, Nachhaltigkeit, Aus- und Weiterbildung, dazu frische Konzepte zur gezielten Akquise des Nachwuchses – so lauten die Eckpunkte der Fachmesse, die von 10. bis 14. September ihre Pforten öffnet.

Kanzler: Klares Bekenntnis zur Elektromobilität

Olaf Scholz hat als prominentester Gast auf dem Festakt zu 125 Jahren Automobilbau bei Opel gesprochen. Der Bundeskanzler rief bei der Geburtstagsfeier der traditionsreichen Marke mit dem Blitz zum Festhalten an dem klimapolitischen Kurs der Europäischen Union im Verkehrssektor auf: „Wir stehen zu dem Ausbau der Elektromobilität“, sagte Scholz – und sendete damit eine klare Botschaft bezüglich der Mobilität von morgen. Ein Zurückzudrehen gefährde den künftigen Wohlstand Deutschlands als Industrienation. „Ich habe keinen Zweifel: Wir werden auch in diesem Jahrhundert mit unserer Automobilindustrie ganz vorne dabei sein, wenn wir auf Fortschritt und Erneuerung setzen.“

SICH ABHEBEN VOM REST, DURCH INTELLIGENTE SOFTWARE

Das software-defined vehicle ist keine Modeerscheinung, sondern die Zukunft der Mobilität. Nie war ein Fahrzeug so digital wie heute. Mit der Umwelt vernetzt, automatisierte Services an Bord und ausgestattet mit individuellen Features. Grundlage dafür: intelligente Software. Genau daran arbeiten Expert:innen von ITK Engineering. Sie entwickeln smarte Software für E-Autos, Landmaschinen oder Infrastruktur. Wie? Mit modernsten Tools und Methoden des Digital Engineering. Individualisierte Software wird zum entscheidenden Differenzierungsfaktor.

www.itk-engineering.de

Dinitech: Neues Zentrum für frische Ideen

Mit mehr als 500 Gästen hat das steirische Unternehmen das neue Kompetenzzentrum für Elektromobilität in St. Stefan im Rosental feierlich eröffnet. Der neue Firmenstandort, der ursprünglich aus einem mehrstöckigen Bürogebäude, einer großen Produktionshalle und einem eigenen Forschungs- und Entwicklungsbereich bestand, wurde kürzlich in einem zweiten Bauabschnitt erweitert. Die neuen Flächen ermöglichen laut Dinitech-Geschäftsführer Dietmar Niederl eine Modernisierung der Produktion sowie den Einsatz neuer Technologien.

INFO dinitech.at

GWM-Büros in München geschlossen

Der chinesische Hersteller Great Wall Motors, kurz GWM, hat seine Expansionspläne in Europa überarbeitet und löst im Zuge dessen die Büros in München auf. Für die Mitarbeiter sind dies keine guten Nachrichten, da durch die Schließung die gesamte Belegschaft freigestellt werden soll. GWM verlegt zudem das europäische Ersatzteillager von Nürnberg nach Amsterdam – und verdoppelt dessen Umfang. Für die Kunden und Händler in Deutschland haben diese Schließungen keinerlei Auswirkungen, betont GWM.

INFO gwm-motor.de

Xpeng G6 greift in der Mittelklasse an

Klare Ansage: Der Xpeng G6 zielt auf einen Stammplatz in der hart umkämpften Mittelklasse –komfortabel, mit anspruchsvoller Technik und rekordverdächtigen Ladezeiten. Das ultrasmarte SUV-Coupé, so lautet der Wahlspruch des Neustarters aus China. Premiumklasse, so wirkt es. Viel Platz, komplett ausgestattet, dazu gibt es eine beeindruckende Musikanlage und Vordersitze, die sich elektrisch in die Horizontale fahren lassen. Es sollte für ein Nickerchen reichen, denn in nur 15 Minuten ist die Batterie auf 80 Prozent geladen. Sehr stark: Der G6 zieht den Strom mit der Spitzenleistung von bis zu 280 Kilowatt aus der Schnellladesäule. Da wird selbst das Fahren über größere Distanzen zum reinen Vergnügen. Für angenehme Lichtverhältnisse sorgt das Panoramadach. Interessant, beruflich wie privat: Der Kofferraum des schnittigen SUV-Coupés bietet ein Ladevolumen von 571 Liter. Den Verbrauch gibt der Hersteller mit 17,5 Kilowattstunden pro 100 Kilometer an. Auch der Preis – ab 43.600 Euro, alle Komfort- und Technikfinessen inklusive – klingt höchst attraktiv.

INFO xpeng.com

Audi e-tron GT bringt mehr Power und Reichweite

Der rein elektrische Sportwagen feierte seine Premiere vor drei Jahren und punktet neben einem eleganten Design mit starkem Antrieb sowie dynamischem Fahrverhalten. Nun hat der Ingolstädter Autobauer die Modellreihe einer Frischzellenkur unterzogen und drei neue Versionen entwickelt:

S e-tron GT, RS e-tron GT und RS e-tron GT performance. Beim Antrieb wurde nachgebessert und die E-Motoren des S e-tron GT bringen eine Maximalleistung von 500 kW und 679 PS auf die Straße. Der RS e-tron GT erreicht die elektrische Maximalleistung von 630 kW (856 PS). Beim RS e-tron GT performance stehen bis zu 680 kW (925 PS) parat. Die Batterie verfügt über die Bruttokapazität von 105 kWh und liefert genug Energie für Strecken von bis zu 609 Kilometer.

Vibe: Auto-Abo für gebrauchte Elektroautos

Das Wiener Unternehmen hat elektrisch angetriebene Fahrzeuge gegen eine monatliche Abo-Gebühr im Angebot. Vorteil: Die Laufzeiten sind flexibel, der Aufwand ist im Vergleich zu Kauf oder Leasing überschaubar. Mit Revibe hat Vibe das Angebot nun um weiteres Abo-Modell mit besonders attraktiven Konditionen erweitert. Ab sofort stehen auch gebrauchte Stromer, die vor der erneuten Vergabe sorgfältig geprüft und aufbereitet worden sind, zu günstigen Tarifen und mit fixen Laufzeiten bereit. Optisch sind die gebrauchten Fahrzeuge außen wie innen kaum von den Neuwagen zu unterscheiden.

INFO bit.ly/ec25-revibe

Erste Aufnahmen des neuen

Fiat Grande Panda

Andiamo: Der traditionsreiche Produzent aus Italien hat den neuen Grande Panda vorgestellt: Ein Stadtfahrzeug aus dem B-Segment, welches das Erbe des legendären Panda aus den 1980er-Jahren fortführt. Der Grande Panda setzt auf eine Multi-Energie-Plattform, die vollelektrische und hybride Antriebe unterstützt. Fiat plant, den Grande Panda in diversen Märkten weltweit zu etablieren. Zudem soll bis 2027 jedes Jahr ein neues E-Modell auf den Markt kommen. Mit dieser Strategie unterstreicht Fiat seine Ambitionen, die globale Präsenz auszubauen und den Übergang zu nachhaltigen Antrieben zu fördern.

INFO bit.ly/ec25-grandepanda

DS plant Rückkehr der Göttin

Laut mehreren Medienberichten plant der französische Hersteller das legendäre Fahrzeug Citroën DS neu aufzulegen. Die Limousine mit dem extravaganten Design, einst auch als „Göttin“ bezeichnet, soll dem Vernehmen nach einen Elektroantrieb erhalten. Bei der Neuauflage soll die Aerodynamik im Mittelpunkt stehen, mit glatten Kanten und niedriger Dachlinie, die hin zum Kofferraum abfällt. Zudem liebäugeln die Ingenieure mit einer Abdeckung der Hinterräder wie beim Original, damit der Stromer möglichst windschnittig ist. Auch soll eine Batterie verbaut werden, die Reichweiten von 700 Kilometern ermöglicht.

Die All-in One Lösung für E-Flotten

Optimiere deinen Fuhrpark mit der flexiblen Wallbox NRGkick: Keine Installationskosten, präzise Energieabrechnung, überall Laden.

Mit Charging4Fleets wird die Ladekosten-Abrechnung von Firmenwagen kinderleicht, egal ob die Mitarbeiter zu Hause, in der Firma oder unterwegs laden. Das übersichtliche Portal ermöglicht die transparente und unkomplizierte Abrechnung von Ladungen.

So ermöglicht Charging4Fleets eine kosteneffiziente und nahtlose Verwaltung deiner Elektroflotte.

Neuer Winterreifen von Pirelli und BMW

Der Münchner Autobauer und der italienische Reifenspezialist haben gemeinsam einen Winterreifen für die 7er-Reihe von BMW entwickelt. Der neue Pirelli P-Zero Winter 2 soll vor allem Elektrofahrzeugen einen erheblichen Reichweitenvorteil bringen. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Winterreifen ermöglicht der neue Pneu demnach beispielsweise dem vollelektrischen BMW i7 bis zu 50 Kilometer mehr Reichweite. Üblicherweise haben Winterreifen in diesem Punkt einen Nachteil, da sie aufgrund ihrer Gummimischung und des Profilmusters im Vergleich zu Sommerreifen einen höheren Rollwiderstand haben. Der P-Zero Winter 2 gleicht diese Defizite dank neuer Entwicklungen in den Bereichen Profil und Laufflächenmischung aus. Bereits ab August 2024 ist dieser neue Spezialreifen erhältlich.

INFO bit.ly/ec25-pzerowinter2

Polestar 2: Nachhaltig optimiert, mehr Reichweite inklusive

Umfangreiches Update: Der Elektroautohersteller hat das Modell Polestar 2 aufgewertet. Für das Modelljahr 2025 wurde die neue Farboption mit dem Namen „Storm“ eingeführt, die auch für den Polestar 4 erhältlich ist. Im Innenraum legt das Unternehmen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Luxus. Das neue schwarze Nappaleder stammt von nach Herstellerangaben von artgerecht gehaltenen Tieren. Alternativ sind auch Stoffsitze erhältlich. Gänzlich neu ist der Akku, der eine höhere Reichweite verspricht. Die Long-Range-Single-Motor-Version kann bis zu 659 Kilometer gemäß WLTP mit einer Akkuladung zurücklegen. Die StandardRange-Single-Motor-Variante schafft bis zu 554 Kilometern.

INFO bit.ly/ec25-polestar2

EU beschließt Strafzölle für chinesische Stromer

Entgegen dem Rat vieler Experten fühlt sich die Europäische Union berufen, einen Handelskrieg gegen China anzufachen. Die EU-Räte kamen im Rahmen ihrer laufenden Untersuchung vorläufig zu dem Schluss, dass die Herstellung für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge in China von einer unlauteren Subventionierung profitiert, durch die den BEV-Herstellern in der EU eine wirtschaftliche Schädigung droht. In diesem Zusammenhang gab die Kommission die Höhe der vorläufigen Ausgleichszölle vorab bekannt. Die Spanne reicht von 27 bis 48,1 Prozent. Mit diesem drastischen Schritt beabsichtigt die EU die in Europa ansässigen Autoindustrie nachhaltig vor künstlich verbilligten Importfahrzeugen zu schützen.

INFO bit.ly/ec25-eusanktionen

BYD eröffnet Autohäuser und

Schauräume in Deutschland

Hedin Electric Mobility, der Generalimporteur des chinesischen Automobilproduzenten BYD, treibt den Ausbau des Vertriebsnetzes kontinuierlich voran. Im ersten Halbjahr 2024 sind neun neue Standorte erschlossen worden. Es handelt sich um Autohäuser und Showrooms. Diese befinden sich unter anderem in Berlin, München, Dortmund und Göttingen. In Hamburg und Frankfurt wurden sogenannte Pioneer Stores eingerichtet, welche die Markenbekanntheit erhöhen sollen. Insgesamt umfasst das Netz in Deutschland nun 27 Verkaufsstandorte. Weitere sollen laut Unternehmensangaben im Jahresverlauf folgen.

INFO byd-auto.de

SUV Inster – der frische Stadtflitzer von Hyundai

Im Rahmen der diesjährigen Busan International Mobility Show hat der südkoreanische Autofabrikant sein neues vollelektrisches SUV Inster der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Der Kleinwagen im futuristischen SUV-Design ist mit einer Länge von 3,8 Metern, einer Breite von 1,6 Metern, einer Höhe von 1,5 Metern prädestiniert für Fahrten durch die Stadt. Serienmäßig ist ein 42-kWh-Akku an Bord, optional ist auch eine größere Batterie mit einer Kapazität von 49 kWh erhältlich. Letztere liefert genug Energie für eine Strecke von bis zu 355 Kilometern. Für den nötigen Vortrieb sorgt ein Elektromotor mit 71 kW (97 PS) bzw. 85 kW (115 PS). Der Marktstart ist für Ende 2024 anberaumt.

INFO bit.ly/ec25-inster

Maxus E-Deliver 5: Transporter der nächsten Generation

Mit dem Maxus E-Deliver 5 läutet die gleichnamige chinesische Marke eine neue Zeitrechnung ein. Der batterieelektrisch angetriebene Transporter basiert als erstes Modell auf der eigens entwickelten MILA-Plattform. Als L1-Modell bietet der Transporter ein Ladevolumen von 6,6 Kubikmetern, bei der 5,25 Meter langen L2-Variante erhöht sich dieses auf 7,7 Kubikmeter. Das Herzstück bildet ein 120 kW, also 163 PS starker Elektromotor, der vom Start weg 240 Newtonmeter Drehmoment entwickelt. Die Energie liefert ein 64 kWh Akku. Reichweite: 335 Kilometer laut WLTP.

INFO bit.ly/ec25-edeliver5

Smatrics entwickelt Terminal für

Ladepunkte auf Cloud-Basis

Auf der Fachmesse Power2Drive hat der Ladestromanbieter Smatrics ein Direct Payment Terminal vorgestellt, das dank der Anbindung über die Cloud mit allen AC- und DC-Ladestationen kompatibel ist. Es gewährleistet den sicheren und transparenten, NFC- oder kartenbasierten Bezahlvorgang und erfüllt alle Anforderungen der Alternative Fuel Infrastructure Regulation, kurz AFIR. Die ersten dieser Terminals sind bereits an neun österreichischen Standorten im Ladenetz von Smatrics in Betrieb.

INFO bit.ly/ec25-terminal

Digitaler Autoschlüssel über die App von Honda

Der japanische Hersteller bringt eine erweiterte Version seiner My Honda+ App auf den Markt und reagiert damit auf Anregungen und Wünsche der Kunden. So ist die Applikation beispielsweise mit allen Hybrid, Plug-in-Hybrid und batterieelektrischen Fahrzeugen der Marke kompatibel. Auf diese Weise können die Fahrer eine Vielzahl an Funktionen nützen und ihr Auto optimal in den Alltag integrieren. Zu diesen zählen etwa eine Ortungsfunktion, der Zugriff auf das virtuelle Armaturenbrett sowie der Digital Key, mit dem sich das Smartphone in einen Autoschlüssel verwandeln lässt. Zusätzlich wurde das Navigationssystem der Applikation verbessert. Die überarbeitete Software bietet darüber hinaus eine schnellere und genauere Aktualisierung des Fahrzeugstatus nach dem Ausschalten der Zündung. Außerdem wurde der Abonnementprozess vereinfacht und die drei wählbaren Pakete zu einem einzigen Abonnement zusammengefasst. Nach der erstmaligen Registrierung ist das Abo drei Jahre kostenlos nutzbar, danach ist eine geringe monatliche Gebühr fällig.

INFO bit.ly/ec25-honda-app

XTRASCHNELL LADEN.

Elektromobilität ohne Reichweitenangst. Jetzt als G9 Launch Edition1 erhältlich.

Elektrische Reichweite²: 460-570 km.

Xtraschnelles Laden: 20–80 % in 15 Minuten. 7 Jahre Garantie auf das Fahrzeug.

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Stromverbrauch 21,3–19,4 kWh/100 km; CO2-Emission 0 g/km; CO2-Klasse: A (kombinierte Werte gem. WLTP).

1 Die XPENG G9 Launch Edition ist nur solange Vorrat reicht für die 3 Modellvarianten “G9 Standard Range”, “G9 Long Range” und “G9 Performance” verfügbar und beinhaltet das Premium-Paket bestehend u. a. aus Nappaledersitzen, Massagesitzen vorne und hinten, Dynaudio Dolby Atmos Soundsystem. 2 im kombinierten Testzyklus gem. WLTP je nach Ausstattung.

Power Swap Station in Berlin-Spandau

Nio erweitert sein Netz an Batteriewechselstationen hierzulande beständig. Besitzer eines Stromers des chinesischen Herstellers können ab sofort die neue Power Swap Station in Berlin-Spandau nutzen. Diese ist auf dem Areal der Motorworld Manufaktur Berlin zu finden. Europaweit sind mittlerweile 44 dieser Fixpunkte zum Batteriewechsel in Betrieb. Alleine 16 sind in der Bundesrepublik zu finden. Die Power Swap Stationen stellen im Vergleich zu herkömmlichen Ladesäulen eine deutlich schnellere und effizientere Ladelösung dar: Hier erfolgt ein vollständig automatisierter Batterietausch in nur rund drei Minuten.

Smart #1: Neue Varianten ab sofort bestellbar

Die Produktpalette des Smart #1 wird um die Ausstattungslinien Pure und Pure+ erweitert. Beide versuchen durch eine umfangreiche Serienausstattung und den in ihrem Segment vergleichsweise niedrigen Preis zu punkten. Während der Smart #1 Pure mit einer Batterie von 49 kWh Kapazität ausgestattet ist, bietet der Energiespeicher der Variante Pure+ 66 kWh. Daraus ergeben sich die Reichweiten von 310 und 420 Kilometern gemäß WLTP-Standard. Wie alle anderen Versionen des kompakten S tromers können die beiden Varianten in 30 Minuten von auf 80 Prozent geladen werden. Verdeckte Türgriffe und rahmenlose Türen, die für den Smart #1 charakteristisch sind, tragen zum hochwertigen Erscheinungsbild der Fahrzeuge bei. Pure und Pure+ sind zudem mit aerodynamisch optimierten 18-Zoll-Felgen ausgestattet. Im Innenraum ziehen ein 12,8-Zoll-Mitteldisplay und eine stoffbespannte 9,2 Zoll große Instrumententafel alle Blicke auf sich. Der Smart #1 Pure ist für 34.990 Euro erhältlich. Der Smart #1 Pure+ wechselt mit seinem etwas leistungsfähigeren Energiespeichersystem für 39.990 Euro den Besitzer.

revibe

pre-loved E-Autos jetzt auch im Abo

Mit „revibe“ pre-loved E-Autos im Abo entdecken – Fahrspaß trifft auf Nachhaltigkeit zu unschlagbaren Konditionen. In einer Zeit, in der Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit eine immer größere Rolle spielen, präsentiert vibe, der führende österreichische Anbieter für E-Autos im Abo, seinen neuesten

Coup: „revibe“ – die Chance auf E-Mobilität für alle. Völlig risikofrei, sorglos und erstmals für noch mehr Menschen leistbar, revolutioniert revibe den Zugang zu Elektromobilität. Mit qualitativ hochwertigen, gebrauchten E-Autos zu günstigen all-inclusive Monatspreisen im Abo-Modell.

PRE-LOVED, REFURBED & PREISWERT

Während das bekannte vibe Abo durch seine flexiblen Laufzeiten und Modellwechsel-Möglichkeiten überzeugt, zielt „revibe“ darauf ab, eine noch kostengünstigeres Mobilitätserlebnis zu schaffen. Mit einer fixen Laufzeit und einem festgelegten E-Modell bietet „revibe“ die preiswerte Alternative, ohne dabei an Qualität und Service einzubüßen. Jedes E-Auto durchläuft dabei eine sorgfältige Aufbereitung und Wartung, um sicherzustellen, dass es den hohen Standards von vibe entspricht. „Dieses Angebot spiegelt unser Engagement für ökonomische Mobilitätslösungen wider und betont auch unsere ökologische Verantwortung“

erklärt Martin Rada, Managing Director von vibe und führt weiter aus: „Durch die Wieder- und Weiterverwendung bereits produzierter E-Autos tragen wir aktiv zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs bei. Es ist die smarte Wahl für alle, die sowohl ihrem Geldbeutel als auch dem Planeten etwas Gutes tun wollen.“

ALL-INCLUSIVE & PREMIUM SERVICE

Darüber hinaus bleibt der Premium-Komfort nicht auf der Strecke. Kunden von „revibe“ genießen alle Vorteile des all-inclusive-Abos, das Wartung, Versicherung, Verschleißteile und alle weiteren Kosten abdeckt. Das bedeutet: Keine versteckten Kosten, keine Überraschungen und volle Transparenz.

Das Abo von vibe, egal ob für die neuesten E-Autos oder Junge- und Gebrauchte, ist für Unternehmen und Privatpersonen aktuell die mit Abstand vielfältigste, flexibels te und nachhaltigste E-Mobilitätslösung. Die Chance für eine zukunftsfitte E-Flotte.

Für weitere Informationen besuchen Sie die Website www.vibemovesyou.com

vibemovesyou.com/revibe

Sicher ist sicher:

Produktion des Volvo EX90 gestartet

Im Produktionswerk in Charleston (USA) ist der Startschuss für den neuen vollelektrischen Volvo EX90 erfolgt. Die ersten Modelle sind bereits fertiggestellt, bereits in wenigen Monaten sollen diese an die Kunden übergeben werden. Der Premium-SUV ist laut Angaben des Herstellers der bisher sicherste Volvo, mit passiver und aktiver Sicherheitstechnologie und Software, die von zahlreichen Sensoren profitiert. Jim Rowan, CEO und Präsident von Volvo Cars, sieht in dem EX90 den Beginn einer neuen Ära der Sicherheit, Nachhaltigkeit und menschenzentrierten Technik.

Peugeot E-5008 punktet mit Batterie für 660 Kilometer

Der neue Peugeot E-5008 punktet mit seinem voluminösen Innenraum, der Platz für sieben Personen bietet, und mit der hohen Reichweite von bis zu 660 Kilometer. Der SUV der Mittelklasse basiert auf der STLA-Plattform von Stellantis und wurde von Anfang an als Elektroauto konzipiert, auch wenn er auch in der Hybridvariante angeboten wird. Nach dem E-3008 ist der große Markenbruder das zweite Modell, das mit dem neuen Panorama i-Cockpit ausgestattet ist. Das schwebende 21-Zoll-HD-Curved-Display beherbergt das digitale Kombiinstrument und den großen zentralen Touchscreen. Die LED-Ambientebeleuchtung kann in acht verschiedenen Farben individuell gestaltet werden. Zahlreiche Assistenzsysteme versprechen zudem ein hohes Maß an Komfort und Sicherheit. Die Kunden können zwischen zwei Versionen mit Zweiradantrieb – mit den Leistungen von 157 kW (213 PS) und 170 kW (231 PS) – und einer Variante mit Allradantrieb und der Gesamtleistung von 237 kW (322 PS) wählen. Der E-5008 kann bereits konfiguriert und bestellt werden, in der Ausstattungsvariante Allure ist er für den Basispreis von 51.150 Euro ab Werk erhältlich.

EnBW bringt neue

App-Funktion für Flotten

Für professionelle Dienstreisende: Der Ladenetzbetreiber aus Baden-Württemberg hat das Angebot für Flottenkunden erweitert und die hauseigene Applikation EnBW mobility+ mit einer praktischen neuen Funktion ausgestattet. Ab sofort können Nutzer via App den Kilometerstand des Flottenfahrzeugs eintragen. Die in der Applikation eingetragenen Fahrdaten werden automatisch und in Echtzeit an das EnBW Smart Mobility Portal übertragen. Flottenmanager können über dieses Tool die Informationen jederzeit abrufen. INFO enbw.com

Schnell laden mit bis zu 240 Kilowatt bei XCharge

Das auf leistungsstarke und batteriegestützte Ladelösungen spezialisierte Unternehmen XCharge hat auf der Fachmesse Power2Drive erstmals eine neue Variante seines Schnellladers C7 vorgestellt. Bei der Ladestation C7 Slim handelt es sich um eine kompakte Ladelösung, an der zwei Elektroautos gleichzeitig mit einer Leistung von bis zu 240 kW Strom ziehen können. Wenn zwei Fahrzeuge gleichzeitig laden, kann die Leistung in Schritten von 40 kW flexibel aufgeteilt werden. Die schlanke Ladesäule, die nur eine Stellfläche von 0,37 Quadratmetern benötigt, soll vor allem dort zum Einsatz kommen, wo der Platz begrenzt ist.

INFO xcharge.com

CHARGING MY WAY!

INDIVIDUELL ZU HAUSE LADEN MIT AMTRON® 4YOU

Individuell, durchdacht, innovativ –das ist AMTRON® 4You.

Unsere neue Wallbox-Familie deckt die ganze Welt des Ladens zu Hause ab – von einfach bis intelligent, mit App oder ohne, Solarladen und Dienstwagenabrechnung auf Wunsch inklusive. Der Clou: Die Wallboxen gibt es in elf attraktiven Farben, die mit wenigen Handgri en gewechselt werden können.

Entdecken Sie Ihren AMTRON® 4You: www.MENNEKES.de/emobility

Einfach zuhause

laden mit Polestar und Zaptec

Zaptec, ein Anbieter von Heimladegeräten, und der Autobauer Polestar haben in Kooperation eine Wallbox entwickelt und zur Marktreife gebracht, die in ganz Europa angeboten werden soll. Kunden in Deutschland und Österreich können das Modell Zaptec Go bereits bestellen. In der Schweiz wird sie voraussichtlich ab Mitte August erhältlich sein. Die Ladelösung, die mit dem „Red Dot Design Award“ ausgezeichnet worden ist, wurde in Norwegen konzipiert. Der Fokus lag dabei auf der Performance. Die Wallbox Zaptec Go versorgt die Stromer mit einer Ladeleistung von bis zu 22 Kilowatt. Sie ist mit allen Modellen von Polestar kompatibel, einschließlich Polestar 3 und Polestar 4, die in diesem Jahr auf den Markt kommen. Die ersten Versionen des Polestar 3 sind in Europa bereits ausgeliefert worden. In diesem Sommer werden voraussichtlich auch die ersten Exemplare des Polestar 4 über den Asphalt rollen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Automobilproduzenten und Zaptec umfasst auch eine langfristige strategische Partnerschaft für die künftige Entwicklung von Vehicle-to-Grid- (V2G) und bidirektionalen Ladelösungen.

Eon Drive: In Europa 500.000 Ladepunkte

Der Energieversorger Eon kann auf dem Weg zu einem flächendeckenden Ladenetz mit einen weiteren Meilenstein verzeichnen. Kunden von Eon Drive können ab sofort an mehr als einer halben Million Ladepunkten in 14 europäischen Ländern ihren Stromer komfortabel laden. Das Ladenetz des Energieversorgers erstreckt sich derzeit von Norwegen bis nach Italien und von Großbritannien nach Polen. Weitere Länder sind laut Unternehmensangaben in Planung. Auffinden lassen sich die Stromtankstellen unter anderem mit der Applikation Eon Drive Comfort, die auch Echtzeitinformationen zur Auslastung sowie das Starten und. Beenden des Ladevorgangs per Knopfdruck ermöglicht. Filteroptionen helfen zudem dabei, gezielt nach bestimmten Ladestationen, etwa nur Schnelllader, zu suchen. Mit der App kann an allen Ladestationen von Eon und den Roaming-Partnern bezahlt werden, die jeweiligen Ladepreise sind auf dem Smartphone einsehbar. Neben der Möglichkeit, flexibel zu laden und nur die verbrauchten Kilowattstunden zu bezahlen, stehen drei Tarife mit einem monatlichen Ladekontingent von zehn, 75 und 175 Kilowattstunden zur Verfügung. An allen Ladestationen, die der Energieversorger selbst betreibt, laden E-Autofahrer zu 100 Prozent Ökostrom.

INFO eon.de

Aral

Pulse eröffnet

Gigahub im Ruhrgebiet

Abgeklebt: Erste Testfahrt mit dem Skoda Elroq

Covered Drive – es ist genauso spannend, wie es klingt. Die ersten Blicke auf den Elroq, das neue Modell von Skoda. Da werden die Kameras der Smartphones konsequent abgeklebt und in düsteren Räumlichkeiten feine Details des Neustarters präsentiert. Klar ist: Der Skoda Elroq, der in diesem Herbst offiziell vorgestellt wird, geht als kleiner Bruder des Erfolgsmodells Enyaq ins Rennen. Die Redaktion von electricar konnte das Kompakt-SUV in Amsterdam – diskret noch rundum abgeklebt – zum Test fahren. Farben und Formen sind folglich noch schwer zu deuten, doch inhaltlich scheint der Elroq bereits serienreif. Im Innenraum, speziell das Cockpit, ist er stark an den größeren Markenbruder angelehnt. Auch was die Software betrifft: ausgereift und komfortabel in jeder Sequenz. Der neue E-Skoda rollt ruhig und stabil über den Asphalt. Für ein Modell der kompakten Kategorie punktet er mit einem üppigen Raumangebot, selbst auf den Sitzen im Fond. Sollte es stimmen, was rund um die Unternehmenszentrale im tschechischen Mlada Boleslav gemunkelt wird, scheint der Elroq auch preislich voll im Trend zu liegen: weniger als 35.000 Euro in der Basisversion. Frisch lackiert und ohne Aufkleber, versteht sich.

INFO skoda-auto.de

Der Anbieter für Ladestrom arbeitet an einem groß dimensionierten und hoch modernen E-Stopp in Bochum Wattenscheid direkt an der Autobahn A40. Der Ladepark soll mit 15 ultraschnellen Ladestationen ausgestattet werden, die 24 Ladepunkte für Pkw und drei für Lastkraftwagen bereitstellen. Mit der Leistung von bis zu 400 Kilowatt können E-Autofahrer künftig ihren Stromer im Ruhrgebiet ziehen. Je nach Fahrzeugtechnik reicht ein Ladestopp von nur zehn Minuten aus, um genügend Energie für die Strecke von rund 300 Kilometern zu tanken. Ein Teil des benötigten Stroms soll über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach generiert werden. Zusätzlich ist ein gastronomisches Angebot auf der Fläche vorgesehen. Die Fertigstellung des Aral Pulse Gigahubs ist für Dezember 2025 anberaumt.

Ford Explorer: Ikonisch im Zeitgeist

Große Freiheit und der dafür benötige Antrieb – mit diesen Attributen ist der Explorer in Amerika ein Erfolgsmodell geworden. Auch transformiert die Mobilität von morgen, punktet das nun rein elektrische SUV von Ford optisch wie inhaltlich. Oder, wie seine Gestalter es formulieren: ikonisches Design, klare Linien auf dem Weg in die Zukunft. Der neue Explorer besticht auch durch sein raffiniertes Inneres mit reichlich Platz, smart integrierten Stauräumen und dem riesigen Display im Hochformat, das auf Wunsch sogar den Bildschirm eines verbundenen Smartphones in vollem Umfang darstellen kann. Clou: Unter dem beweglichen Touchscreen befindet sich ein voluminöses Geheimfach, das sich beim Verlassen des Stromers automatisch verschließt. Interessanter Nebenaspekt: Der Explorer ist auf der Elektroplattform des Volkswagen-Konzerns entwickelt worden, ohne die traditionellen Attribute des US-Herstellers zu verlieren. Das heißt: Dynamik inklusive. Und in den neuen Koordinaten: gebaut im neuen Ford-Werk in Köln für den Vertrieb in ganz Europa, die opulente Reichweite von bis zu 602 Kilometer, in der Basisversion ab 42.500 Euro erhältlich.

INFO bit.ly/ec22-opelmovano

Alpitronic bringt 2025 Schnelllader für Lkw

Der italienische Spezialist für Ladelösungen will ab dem kommenden Jahr ein Megawatt-Ladesystem für batteriebetriebene Lastkraftwagen auf den Markt bringen. Die neue Generation von Hochleistungsladesäulen für Lkw soll bei Kunden des Ladestromanbieters Eon getestet werden. Allzu viele Details, wie etwa die Ladeleistung oder auch der Name des Produkts, sind noch nicht kommuniziert worden. Dem Vernehmen nach soll das neue Ladesystem mit einem integrierten Lastmanagement ausgestattet sein, welches die verfügbare Energie zwischen den einzelnen Lkw in einem Depot intelligent verteilt. So soll es etwa möglich sein, Fahrzeuge die früher für eine Tour benötigt werden, schneller zu laden als jene, die noch längere Zeit im Depot verweilen.

INFO alpitronic.it

sigl@electricar

E-MAIL AUS INGOLSTADT

KEIN BEISTAND FÜR DIE TÜCHTIGEN

Hier schreibt der Kurt Sigl

Er streitet, poltert und insistiert. Er treibt und verbindet, erklärt und stört. Kurt Sigl ist Experte der Elektromobilität und schickt für jede Ausgabe von electricar eine E-Mail aus Ingolstadt, in der er aktuelle politische, wirtschaftliche und soziale Themen seiner Branche analysiert und kommentiert. Als Mitbegründer und langjähriger Präsident des Bundesverbandes eMobilität gilt Sigl als Leitfigur auf den Gebieten der Elektromobilität und der erneuerbaren Energie. Der kernige Oberbayer, einst im Dienst von Audi, punktet mit seiner über Jahrzehnte ausgeprägten Expertise und der Gabe, Menschen zusammen zu bringen. Mit Nachdruck arbeitet er daran, traditionelle Strukturen und Denkmuster zu hinterfragen, um Raum für neue und zukunftsfähige Modelle zu schaffen.

Der Hochlauf der Elektromobilität bringt auch Verlierer hervor. Nun, grundsätzlich gibt es diese immer, so könnte man lapidar feststellen. Doch speziell in diesem Segment sind die Fälle besonders gelagert.

In Deutschland werden die Verlierer der Elektromobilität am Markt nicht aussortiert, weil es einen Wettbewerb der Besten gibt. Verlierer wird, wer zu früh zu viel wollte. Wir kennen sie alle, sie heißen Streetscooter, e.Go oder Sono Motors. Sie gehören zu den mutigen Vorreitern, die im Eifer des Gefechts sicherlich auch eigenverschuldete Fehler gemacht haben. Von denen jedoch keiner damit rechnen konnte, dass der Markthochlauf von den Rahmengebern so dermaßen verschleppt wird, wie es in Deutschland nachweislich geschieht.

Die wechselnden Förderbedingungen, der Schutz des Alten, das Spielen auf Zeit, das Schaffen von Verunsicherung beim Kunden oder die Aufrechterhaltung bisheriger Marktgewohnheiten sind eindeutige Mittel der Wettbewerbsmanipulation. Obsiegen kann nur, wer zum Establishment gehört. Wer sich Zeit gelassen hat. Wer mit einem auskömmlichen Zweitgeschäft zu puffern vermag oder einen guten, im besten Fall ausländischen Partner findet, um zumindest in anderen Märkten erfolgreich agieren zu können.

Dagegen sind die Neuen in diesem Land zum Scheitern verurteilt: Fisker,

Tritium und Electric Brands etwa. Weder gibt es für diese Insolvenzen seriöse Auffanghilfe, auch keine Unterstützung für die Tüchtigen. Ist der Bundeskanzler vielleicht schon einmal in München auf Europas größter Energiemesse The Smarter E/ Power2Drive gesehen worden? Gibt es nur einen Minister oder eine Ministerin, welche die Elektromobilität nach vorn spielt? Dieser Mangel an Support ist entsetzlich. Die Branche wartet jetzt auf den Dominoeffekt im Herbst. Es ist Konsolidierungszeit. Das spüren alle, zumal das erste Halbjahr mit angezogener Handbremse verlief. Etats vergeben nur noch die Großen, die gar nicht in die deutschen Untiefen hineinschauen, sondern fast mondsüchtig milliardenschwere Investitionen in amerikanische Defizitprojekte stecken, wie gerade unser größter Pkw-Hersteller Volkswagen in den amerikanischen Automobil- und Software-Produzenten Rivian.

Ist es ein Schachzug gegen die schwierig zu kalkulierende Entwicklung in China? Womöglich, jedoch unbedeutend auf dem Parkett des Wettbewerbs. Die Kraft muss aus uns selbst kommen. Die Trends sind mehr als eindeutig. Ich empfehle, das Raumschiff auf den Erdboden zurückzuholen und einfach mit der elektrischen Personenbeförderung zu beginnen.

DAS ELECTRICAR-PANEL E-XPERTISE

Exklusive Einblicke, profunde Analysen und klare Worte im Minutentakt: Chefredakteur Armin Grasmuck erörtert auf dem Podium der Fachmesse Power2Drive mit Marcus Groll, Astrid Witzany, Björn Kröll und Markus Lienkamp die neuralgischen Punkte der großen Transformation.

LIVE

arcus Groll, Sie sind der Mann, der den Strom auf die Straße bringt. 1.000 Ladestationen mit 7.000 Ladepunkten bis 2025, so lautet die Vorgabe in Ihrem Unternehmen. Liegen Sie im Zeitplan?

Marcus Groll: Auf unserer Website ist es gut zu sehen: Wir sind gerade bei knapp 600 Ladestationen und knapp 4.000 Ladepunkten. Wir sind auf dem guten Weg, das Ziel besteht auch weiter. 2025? Wir müssen abwarten, ob wir das schaffen. Denn wir stellen fest, dass in einigen Ländern – etwa in Osteuropa, auch in Italien und Spanien – die Nachfrage nach Elektromobilität und Nutzung der Ladeinfrastruktur noch etwas hinterher hinkt. In diesen Regionen, wo noch wenige Elektrofahrzeuge unterwegs sind, arbeiten wir gerade daran, unsere Pläne entsprechend anzupassen.

electricar hat es im vergangenen Jahr in Südfrankreich vor Ort miterlebt: Ein Ladepark ist attraktiv für die Fahrer von E-Autos, er kann jedoch auch infrastrukturell für die umliegenden Gemeinden und lokalpolitisch von besonderem Wert sein.

Groll: Es kommt auf den Standort an. Der Ladepark, den Sie ansprechen, war an der Autobahn. Da ist es wichtig, dass man mit den Autobahnbetreibern die entsprechenden Verträge macht. Das geht über Ausschreibungen. Dagegen spielen die Kommunen bei den Standorten neben der Autobahn eine große Rolle, etwa bei der Baugenehmigung. Das kann auch zu der einen oder anderen Diskussion führen. (lacht)

Professor Lienkamp, Sie loten auf wissenschaftlicher Ebene aus, wie die Mobilität von morgen aussehen kann. Vor kurzem haben Sie mit Ihrem

Text: Armin Grasmuck

vom Lehrstuhl der TU München auf dem Rennkurs in Abu Dhabi einen voll autonomen Rennwagen mit bis zu 250 Sachen über den Asphalt gesteuert. Saß da ein Fahrer drin, oder haben Sie das Auto mit einem Controller gesteuert?

Markus Liebkamp: Hätten wir versucht, das Auto mit einem Controller zu steuern, wäre das bei dieser Geschwindigkeit nicht gegangen. Im Fahrzeug saß keiner mehr drin, es übernahmen ausschließlich Sensorik plus Computer. Wir hatten vorher schon einige andere Rennen gefahren, also wussten wir, dass es prinzipiell funktioniert. Man weiß natürlich nie genau, was die anderen machen. Da gibt es manchmal schon Überraschungen.

„Die Diskussion hat durch das abrupte Ende der Förderung einen negativen Schlag bekommen.“

Astrid Witzany, auch bei Ihrem Wiener Kongress geht es um die Zukunft der E-Mobilität. In einem Vortrag stellte zuletzt die Firma Rosenbauer, einer der weltweit größten Produzenten von Feuerwehrfahrzeugen und anderen Modellen für den Katastrophenschutz, seine Stromer vor. Wenn ein Unternehmen in diesem Segment, in dem es um Sicherheit, Verfügbarkeit und Verlässlichkeit geht, voll auf akkubetriebene Lösungen setzt, müsste die Mehrheit der Autofahrer eigentlich auch davon zu überzeugen sein, oder?

Astrid Witzany: Wir sehen es bei uns im Fachkongress, wo es auch um emissionsfreie Mobilität geht, dass die E-Mobilität im Kommen ist und

gerade im Güter- und Schwerverkehr immer mehr gemacht und geforscht wird. Bei der Firma Rosenbauer ist das Spannende, dass sie E-Fahrzeuge baut und auch emissionsfrei ist. Das heißt, sie forschen weiter nach Alternativen, die noch größere Fahrzeuge oder längeren Gebrauch ermöglichen. Da spielt auch das Gewicht eine Rolle. Wir sehen an dem Beispiel auch: Es ist sehr teuer, solche Technologien zu entwickeln. Diese Firmen sind die Treiber, welche die E-Mobilität und andere alternative Antriebsmodelle voranbringen.

Björn Kröll, Sie haben bereits vor einigen Jahren ein rein elektrisches Modell, den Enyaq, erfolgreich auf den Markt gebracht, es Ende 2023 in vielen Facetten noch optimiert. Welche Komponenten sind die wichtigsten, um potenzielle Umsteiger von den Vorteilen der batteriegetriebenen Autos zu überzeugen?

Björn Kröll: Als wir 2016 den Enyaq gestartet haben, war nur klar: Es soll einfach ein Skoda werden. Für den einen oder anderen in der Industrie sollte das Elektroauto ja so aussehen, als käme es vom Mars. Mit komplett anderem Design, alles neu entwickelt. Das haben wir nicht gemacht. Es sollte ein Fahrzeug sein, das sich in die Skoda-Flotte einfügt. Klar, mit anderem Antrieb, aber das war‘s auch. Alles, was unsere Marke ausmacht, im Sinne von Raumkomfort, Flexibilität, Simply-Clever-Features

und extremer Familientauglichkeit, haben wir dem Auto mitgegeben. Dazu das zeitlose Design, die aktuelle Technik und viel schnellere Zyklen beim Update. Im vergangenen Jahr lagen wir im Ranking der meistverkauften E-Autos europaweit auf Platz vier. Wir haben gut angefangen für eine Marke, die vielleicht nicht unbedingt für die neueste Technologie bekannt ist, und wir werden so weitermachen.

Laut aktuellen Umfragen ist die Mehrheit der Probanden gedanklich dennoch weit entfernt, sich auf die Elektromobilität einzulassen. Woran liegt das?

Kröll: Wir als Hersteller sind nicht davon ausgegangen, dass alles über Nacht passiert. Es

war klar, dass die Transformation in den europäischen Märkten von unterschiedlicher Geschwindigkeit sein wird. Ich wohne in Prag, unser Headquarter ist in Mlada Boleslav. Ich sehe, wie gerade schon gesagt wurde, dass der Markt im zentralen Osteuropa etwas hinten dran ist. Dann schauen wir nach Norwegen, wo wir heute schon bei 80 oder 90 Prozent sind. Was Deutschland betrifft: Die Diskussion hat vielleicht auch durch das abrupte Ende der Förderung einen negativen Schlag bekommen. In anderen europäischen Märkten ist das überhaupt nicht der Fall.

Wenn wir die Zulassungszahlen in Europa anschauen: In vielen Märkten legen die

„Ein Elektroauto ist nur dann gut, wenn es viele Kilometer fährt. Je mehr es fährt, desto ökologisch besser ist es.“

Der Managing Director und COO des Ladestromanbieters Ionity arbeitet bereits seit 15 Jahren in verschiedenen Führungspositionen im Bereich der Elektromobilität. Er verantwortet den europaweiten Ausbau der Ladeinfrastruktur, ist gleichermaßen mit Stromtarifen und Netzanschlüssen beschäftigt.

Die Managerin des Wiener Fachkongresses El-Motion ist mit der gesamten Bandbreite der Mobilität von morgen vertraut. Transformation der mittelständischen Betriebe, der kommunale Netzausbau und der Stadtverkehr der Zukunft – diese und andere Themen treibt die passionierte Netzwerkerin voran.

Der Leiter Produktmarketing von Skoda punktet in den Reihen des traditionsreichen Automobilherstellers als Intimkenner der Elektromobilität. „Vom ersten Pinselstrich“ an begleitete er die Entwicklung, die Produktion und die Vermarktung des Erfolgsmodells Enyaq –und dessen Nachfolger.

Der Professor, Doktor und Ingenieur leitet seit 2010 den Lehrstuhl Fahrzeugtechnik der Technischen Universität München. Er forscht und lehrt mit dem Ziel, neue Fahrzeugkonzepte in der E-Mobilität zu erstellen, von künstlich intelligenten Assistenzsystemen bis hin zum autonomen Fahren.

Boom in allen Segmenten POWER2DRIVE

3.008 Aussteller aus 55 Ländern in 19 Messehallen und auf einem Freigelände von insgesamt 206.000 Quadratmetern für 110.000 Besucher aus 176 Ländern: So lautet die Rekordbilanz von The smarter E, der größten Messeallianz Europas, in der die vier Fachmessen Intersolar, ees, Power2Drive und EM-Power zusammengefasst sind. Die Power2Drive elektrisierte das Fachpublikum als pulsierender Marktplatz für die Mobilität von morgen. Neue

Automodelle, Schnelllader, Wallboxen und Ladekabel, dazu Speichermodule und andere Innovationen – vielen Treiber der großen Transformation waren auf der Münchner Messe zugegen. Auch der Fortschritt im Bereich der Antriebsbatterien wurde thematisiert und intensiv diskutiert, genauso wie die Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit und Recycling.

E-Autos zu, doch speziell in Deutschland hakt es gerade. Ist es ein kulturelles Problem im traditionsreichen Land der Autobauer? Oder gar ein politisches? Lienkamp: Ich habe gerade schöne Zahlen gesehen: Der Absatz von Elektrofahrzeugen in Deutschland brach genau zweimal ein. Immer dann, wenn die Förderung zurückgefahren wurde. Selbst wenn die Automobilhersteller es kompensiert und gesagt haben, ja, dann machen wir es halt billiger, wollten die Deutschen offensichtlich nicht kaufen, denn sie konnten ja nichts mehr sparen. Es scheint eine typisch deutsche Mentalität zu sein. Ich würde gerne einen anderen Punkt herausarbeiten: Wann ist es wirklich sinnvoll, ein Elektrofahrzeug zu kaufen und zu fahren? Wir haben gerade das Feuerwehrauto angesprochen. Ich weiß nicht, wie viele Kilometer es pro Jahr fährt. Auf jeden Fall sehr wenig. Ich werde häufig gefragt, wenn wir unsere Rennautos betreiben: Die sind doch bestimmt elektrisch? Ich sage nein, das wäre eine ökologische Katastrophe. Wir fahren damit nur wenige tausend Kilometer. Da wäre die Produktion der Batterie ökologisch ein größerer Schaden als das Verbrennen von ein paar hundert Liter Benzin. Wir müssen – derzeit, da die Batterieproduktion noch sehr energieintensiv ist, viele Rohstoffe verbraucht, also auch CO2-intensiv ist – die Frage stellen: Wo sind Elektrofahrzeuge sinnvoll? Wir haben es bei uns am Lehrstuhl intensiv durchgerechnet. Wenn jemand weniger als 5.000 Kilometer pro Jahr fährt, ist das E-Auto die schlechtere Lösung.

Welche Faktoren halten Sie diesbezüglich für entscheidend?

Lienkamp: Die Produktion der Batterie ist einfach zu teuer. Dieser Aufwand kann über die Nutzungsdauer nicht eingespielt werden. Ein Elektroauto ist nur dann gut, wenn es viele Kilometer fährt. Je mehr ein Elektroauto fährt, desto ökologisch besser ist es. Dummerweise hat es immer noch eine verhältnismäßig geringe Reich-

weite. Es ist also eher ein Kurz- und kein Langstreckenfahrzeug. Wir sollten das E-Auto also bevorzugt im Carsharing, im Stadtverkehr, als Taxi oder im täglichen Pendlerverkehr einsetzen. Überall dort, wo viele kurze Strecken gefahren werden. Ich war auf einer Konferenz, da haben Stellantis, VW und Daimler gezeigt, welche Modelle sie bringen werden – mit bis zu 700 Kilometer Realreichweite. Wenn also die Reichweitenangst weg ist, in Kombination mit einer vernünftigen Schnellladeinfrastruktur, dürfte auch die Langstrecke kein Thema mehr sein.

Ein bedeutender Faktor der Verkehrswende sind Unternehmen, kleine wie große, und die Kommunen. Wie geht es mit der Infrastruktur in diesen Bereichen voran? Witzany: Auf unserem Kongress gab es zwei spannende Vorträge aus dem kommunalen Bereich, von den Wiener Linien und aus Graz, die genau dort – zusammen mit den Technischen Universitäten – forschen und entwickeln. Sie prüfen, was ist sinnvoll? Batterieelektrischer Betrieb, Wasserstoff, eine Kombination aus beidem? Da zeigt sich, dass die emissionsfreien Alternativen im Kommen sind. Das Umdenken ist schon da, aber es ist immer noch ein kosten -

intensives Thema. Kleine Kommunen sind davon natürlich befreit, weil sie sagen können: Bei uns funktioniert alles, irgendwie wird es schon gehen. In Wien hatten wir ein großes Unternehmen für E-Carsharing, das leider insolvent gegangen ist. Auf unserem Kongress war auch ein Sprecher von Hertz, der sagte, sein Unternehmen gehe weg von der E-Mobilität, weil es noch kein Potenzial für die Kunden sieht. Was möchte der Kunde? Was braucht er?

Der Mann von Hertz sagt, er habe Geschäftskunden, die haben es eilig und keine Zeit. Die können keine Stunde warten, um zu laden.

sondern auch um ganz normale Hausanschlüsse, weil die Netze am Limit sind.

„Was ist sinnvoll? Da zeigt sich, dass die emissionsfreien Alternativen im Kommen sind.“

Das Laden ist und bleibt ein Kernfaktor. Stimmt es, dass Sie neuerdings vermehrt mit Verzögerungen bei den Netzanschlüssen zu kämpfen haben?

Groll: Die Netzanschlüsse waren von Beginn an eine große Herausforderung – neben den Baugenehmigungen. In einigen Ländern hat es sich verschärft. Ein schlechtes Beispiel sind die Niederlande, die in den vergangenen Jahren zu wenig in die Infrastruktur investiert haben. Es hat zur Folge, dass es dort mittlerweile rote Regionen gibt, in denen man gar keine Netzanschlüsse mehr bekommt. Da geht es nicht nur um den Megawattanschluss, den ich für einen Ladepark benötige,

Dabei galten die Holländer als besonders flott, als es darum ging, die Ladeinfrastruktur aufzubauen. Groll: Jetzt wird es nicht mehr so viel neue Ladepunkte geben, weil die Netze ausgelastet sind. Sie müssen über Jahre ertüchtigt werden, erst dann kann man neue Häuser und Ladestationen bauen. Auch in Deutschland sehen wir, dass es schwieriger wird. Hier gibt es eine dezentrale Struktur mit über 800 Netzbetreibern, mit denen man sich zu einigen hat. Dazu kommt, dass viel Ladeinfrastruktur gebaut und gleichzeitig viel in erneuerbare Energien investiert wird, etwa in Photovoltaikanlagen. Das heißt, die Netzbetreiber haben viel zu tun, was zu langen Wartezeiten führen kann. Manchmal fragen uns die Kunden: Jetzt habt ihr alles schön aufgebaut, warum geht ihr nicht in Betrieb? Unsere Antwort lautet dann: Leider kann der Strombetreiber erst in sechs Monaten den Strom einschalten.

Viele Unternehmen sind gerade dabei, auch aus Umweltgründen, ihre Fuhrparks und Flotten zu elektrifizieren. Was gilt es hier zu beachten?

Kröll: Grundsätzlich ist es so, dass die Unternehmen im Rahmen der ESG-Regeln sowieso in diese Richtung gehen müssen, weil es Teil ihre Policy ist, die mittlerweile auch an Shareholder Values gebunden ist. Das schlägt sich auch so nieder. Über 70 Prozent der Zulassungen für den Enyaq sind gewerblicher Natur. In der medialen Wahrnehmung sehen wir immer eine Familie in einem Showroom, die ein Auto kaufen will. Doch das ist eher die kleinste Kundengruppe. In Wirklichkeit ist es der gewerbliche Kunde, der über die Regularien freundlich gezwungen wird, in diese Richtung zu gehen. Am Ende müssen wir jedoch auch den Privatkunden überzeugen. Es geht immer darum, was an Barrieren im Kopf abzubauen ist. Ich spüre es selbst im privaten Bereich, von wegen Reichweite auf der Langstrecke. Ich fahre seit drei Jahren den Enyaq, 50.000 Kilometer im Jahr, und ich glaube nicht, dass wir ein Problem mit der Infrastruktur haben. In einer idealen Welt würde ich jetzt zurückkommen zu meinem Auto, das da vorne im Parkhaus steht, es wäre vollgeladen und ich könnte in einem Rutsch zurück nach Prag fahren. In der Realität habe ich natürlich keinen Ladeplatz bekommen, die waren alle belegt. (lacht) Wenn man sich auf das Thema einlässt, wird man die Vorteile schnell erkennen.

„Wir bekommen Beschwerden, weil Busse oder Trucks vor unseren Stationen stehen.“

Ein entscheidender Faktor, die Verkehrs- und auch die Klimawende nachhaltig zu gestalten, ist die Transformation des Schwerverkehrs. Wie kann es gelingen, tausende von Lkw, die zumindest an Werktagen quer durch Europa fahren, professionell unter Strom zu setzen?

Lienkamp: Wie beim Pkw gibt es drei Optionen: Wir können auf E-Fuels, Wasserstoff oder Elektromobilität gehen. Wir haben uns das sehr intensiv angeschaut. Aus ökologischen und auch ökonomischen Gründen scheiden die EFuels aus. Es ist einfach nicht bezahlbar und ökologisch kein Vorteil. Es bleiben Wasserstoff und E-Mobilität, das ist je nach Land unterschiedlich zu bewerten. Gerade wenn man ein schlechtes Stromnetz hat und nicht ans Mittelspannungsnetz heran kommt, könnte man über Wasserstoff diskutieren – etwa in den USA. In Europa glauben wir, dass wir mit dem Stromnetz und den Strecken, die wir bewältigen müssen, bei der Elektromobilität landen würden. Wir werden hier, in Plattling, zeigen, dass wir mit einem Megawatt laden können. Das bedeutet, dass man in 45 Minuten eine 600 Kilowattstunden große Batterie und damit quasi das Fahrzeug in den Ruhezeiten des Fahrers laden kann. Das heißt, man hat 300 bis 400 Kilometer reale Reichweite – das reicht

vollkommen – und kann dann wieder laden. Wir haben uns auch im Rahmen von Simulationen intensiv Gedanken gemacht: Wo müssten diese Megawattladestationen aufgebaut werden? Wie viele bräuchten wir dafür? Das ist alles realistisch, auch nicht unbezahlbar.

In welchem Zeitraum kann die Lastkraftverkehr elektrifiziert werden?

Lienkamp: Ich habe eine Vision, wie man dieses Thema noch anders betrachten könnte: Wenn wir das autonome Fahren und Elektromobilität zusammen denken, wird ein Schuh daraus. Wir könnten darüber nachdenken, ob wir die Lkw tagsüber laden – das muss dann auch kein Megawattlader sein – und sie nachts von Hub zu Hub fahren lassen. Und zwar autonom. Dann könnten die Fahrer morgens die Lkw an den Hubs abholen und zum Be- und Entladen in die Städte fahren. Nachts wird die Logistik über ganz Europa verteilt. Wir würden damit das Stromnetz entlasten, weil wir tagsüber laden, speziell wenn wir demnächst sehr viel Solarstrom haben. Und wir würden das Verkehrsnetz entlasten, weil wir nachts fahren, wenn es eher ruhig und weniger los ist. Es dauert vielleicht noch 20 bis 30 Jahre, dies umzusetzen. Technologisch werden wir in zehn Jahren so weit sein.

Sind Sie als renommierter Anbieter für Ladestrom mit dem Thema Lkw befasst?

Groll: Gedanklich schon. Auch weil wir bereits jetzt den Eindruck haben, dass wir für viele bevorzugter Partner für Elektro-Lkw sind. Unsere Stationen haben 350 kW Ladeleistung, die großen Akkus wollen natürlich schnell geladen werden. Wir bekommen auch Fotos und Beschwerden, weil Busse oder Trucks vor unseren Stationen stehen und deshalb die Pkw-Kunden nicht mehr herankommen.

Gibt es überhaupt genug Strom, um den gesamten Schwerverkehr zu laden?

„Wir können darüber nachdenken, die Lkw tagsüber zu laden, sie nachts von Hub zu Hub fahren lassen.“

Groll: Die Frage ist immer: Was heißt das, genug Strom? Es gilt zu differenzieren: Haben wir genug Leistung? Haben wir genug Energie? Energie ist genug da, das ist kein Problem. Es geht darum, die Leistung an die Standorte zu bringen. Das ist, wie Markus Lienkamp sagte, die große Herausforderung, zum Beispiel an Autobahnraststätten sehr große Netzleistung für die Lkw zur Verfügung zu stellen. Darum glaube ich, dass bei den Nutzfahrzeugen viel in den Logistikdepots und den Lagerhäusern stattfinden wird, weil man dort genau weiß, wie viele Lkw wie weit zu fahren haben. Im nächsten Schritt wird es um die Langstrecken und das Laden unterwegs gehen.

Sinn macht es allerdings nur, wenn die Energie auf ökologischem Weg generiert wird. Welche Trends sind im Bereich des Biostroms zu erkennen?

Witzany: Das Thema ist vielschichtig. Wir sind in Österreich ein spezielles Land, das Strom aus anderen Ländern ablehnt.

Zudem soll die Einspeisung von privaten PV-Anlagen reduziert werden, weil wir schon zu viel Strom im Netz haben. Es ist sinnlos, weitere PV-Anlagen auf den Dächern anzubringen

– höchstens mit Pufferspeicher daheim oder im Unternehmen. Wir haben ein Thema mit den kleinen und mittelständischen Unternehmen. Sie sind bis spätestens 2026 bezüglich der Nachhaltigkeit berichtspflichtig. Das heißt, jedes Unternehmen bis 250 Mitarbeiter muss sich zeitnah überlegen, auch was die Zulieferer betrifft, wie es emissionsfrei agieren kann. Wie kann ich den Strom, den ich über die PV-Anlage gewonnen habe, speichern?

baren Quellen ein. Entscheidend sind immer die Tarifmodelle, die dahinter stecken.

Den Umstieg auf E-Autos sollen Energie sparende und preisgünstige Modelle beschleunigen. Ihre Konzernschwester VW hat ein 20.000-Euro-Modell für 2027 angekündigt. Werden Sie mittelfristig auch einen Skoda in diesem Segment anbieten?

„Jedes Unternehmen bis 250 Mitarbeiter muss sich überlegen, wie es emissionsfrei agieren kann.“

Wie kann ich diesen Strom an meine Mitarbeitenden weitergeben, etwa zum Laden ihrer Autos?

Alles muss neu und intensiv durchdacht werden.

Zu viel Strom in Österreich: Herr Groll haben Sie schon die Visitenkarten ausgetauscht?

Groll: (lacht) Wir sind am Ende auch nur Abnehmer. Natürlich kaufen wir nur Strom aus erneuer-

Kröll: Wir gehen sukzessive in einer klassischen Top-Down-Strategie voran. Jetzt kommt der Elroq, der die E-Mobilität in einer Klasse unter dem Enyaq erweitert. Er startet in dem größten Subsegment in Europa. Wir glauben, das wird ein richtiger Volumenseller. Dann kommt der noch günstigere Epiq, den wir bereits in diesem Frühjahr kommuniziert haben. Ende 2027, Anfang 2028 wird das Fahrzeug in der genannten Kategorie kommen – nennen wir es mal Fabia elektrisch. Wir haben es gerade gehört: Auf der Firmenseite sind die Regularien klar definiert. Wir brauchen diese Fahrzeuge aber auch, um die Privatkunden davon zu überzeugen, dass E-Mobilität richtig Spaß machen kann. Und wir müssen den Aspekt ausräumen, dass Elektroautos grundsätzlich sehr teuer sind. In den nächsten drei, vier Jahren werden wir uns alle davon überzeugen können.

Durchstarter

electricar@Power2Drive: Plattform für in die Mobilität von morgen

Die frisch gedruckte electricar -Sonderausgabe zum Award BEST IN CLASS, die punktgenau zur Power2Drive herausgekommen ist, wird kurzerhand zum Liebling der Messebesucher . Klar, die Titelseite mit den verdeckten Fahrzeugen und dem Hinweis auf die für den neuen Fachpreis nominierten Modelle ziehen die internationalen Gäste wie magisch an den exklusiven Stand von electricar . Kein Wunder, dass die Profis aus dem Ressort Sales, Johannes Edl und Manuel Aigner, genauso wie Susanna Bieg, die Projektleiterin der Power2Drive, von der positiven Energie elektrisiert strahlen.

Informationen aus der Branche

Es ist interessant zu eruieren, unter welchen Gesichtspunkten die Besucher diese einzigartige Schau der E-Mobilität betrachten. Klarer Trend: Die Treiber der Transformation sind dabei, in vielen Seg-

menten zu beschleunigen. Schnell, smart, ausdauernd und natürlich nachhaltig – so lauten die elementaren Attribute, die nahezu jeden Lebens- und Arbeitsbereich betreffen. Groß erscheint der Bedarf an Expertise, Fachkräften und entsprechend aufbereiteten Informationen.

Der Dauerbrenner Ladeinfrastruktur, im urbanen Raum und auf großen Distanzen. Das Thema Reichweite. Schnell und schneller Laden, im Idealfall sogar bidirektional, also auch aus dem E-Auto heraus. Es sind diese Schlagworte, welche mitunter kontrovers diskutiert werden. In der Praxis mangelt es oft an der Fachkenntnis und der Bereitschaft, sich auf die Mobilität von morgen einzulassen.

Die electricar -Redaktion wirkt als innovative Plattform, auf der die wichtigsten Nachrichten – auch dank der intensiven Kontakte auf der Power2Drive – in der gebotenen Qualität präsentiert werden.

LOCKER IN DIE LÄNGE

Größere Strecken

mit dem Elektroauto zurückzulegen, ist eigentlich kein Problem mehr. Doch es gilt einiges zu beachten.

Text: Philipp Lumetsberger

Mit dem Stromer auf der Langstrecke zu fahren –lieber nicht Dieses Vorurteil hält sich nach wie vor hartnäckig. In den Anfängen der Elektromobilität war die Urlaubsreise mit dem Elektroauto tatsächlich eine Herausforderung. Das Hauptproblem war die durchweg geringe Reichweite. Doch die Zeiten, in denen man mit batteriegetriebenen Fahrzeugen nur 150 bis 200 Kilometer am Stück zurücklegen konnte, sind vorbei. Die Reichweiten von Stromern steigen kontinuierlich, wie die Daten des ADAC Ecotests belegen.

So kamen die Elektroautos beispielsweise 2013 auf eine durchschnittliche Reichweite von 167 Kilometern. Im Jahr 2023 lag dieser Wert bei 393 Kilometer. Um es in die Praxis einzuordnen: Laut Statistik legen Autofahrer in Deutschland täglich im Durchschnitt eine Strecke von rund 40 Kilometern mit dem Auto zurück.

Sorgenfrei losfahren

Für eine Langstreckenfahrt mit dem E-Autos ist die entsprechende Vorbereitung essen -

ziell. Die Batterie des Stromers sollte voll geladen und das Auto für den Zeitpunkt der Abfahrt klimatisiert sein. Die benötigte Energie kommt direkt aus der Ladestation. Außerdem muss die Klimaanlage dann während der Fahrt weniger arbeiten. Um komfortabel ans Ziel zu gelangen und das flaue Gefühl der Reichweitenangst zu vermeiden, sollte außerdem vor dem Fahrtantritt überprüft werden, ob und wie viele Stationen zum Schnellladen es entlang der geplanten Reiseroute gibt. Diese sind nicht nur an Raststellen, sondern in zunehmendem Maße auch an Tankstellen,

Vor

der Abfahrt

sollte der Akku des Elektroautos voll geladen werden.

PRÄDESTINIERT FÜR GROSSE TOUREN

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Der Mercedes EQS ist einer der reichweitenstärksten Stromer auf dem Markt. Die Limousine schafft mit einer Akkuladung bis zu 712 Kilometer laut WLTP-Messverfahren.

Schnellrestaurants und Supermärkten zu finden. Bei der Planung der Ladestopps sollten Sie jedoch den Realverbrauch Ihres Stromers kennen, denn diese Werte weichen mitunter signifikant von den Herstellerangaben ab.

Wer eine Langstreckentour mit mehreren Ladestopps vor sich hat, kann mittlerweile auf ausgereifte Tools und Apps zurückgreifen. Der bekannteste

KLARER TREND

Laut den vom ADAC erhobenen Daten steigt die durchschnittliche Reichweite von Stromern kontinuierlich an. 2010 lag dieser Wert bei 123 Kilometern. Im vergangenen Jahr kletterte die Durchschnittsreichweite auf 393 Kilometer.

Vertreter aus der Riege der NavigationsApplikationen ist Google Maps. Die Entwickler aus dem Hause Google haben der App bereits vor einigen Jahren eine praktische Suchfunktion für Stromtankstellen spendiert. Hierbei werden nicht nur sämtliche Lademöglichkeiten in der näheren Umgebung angezeigt, sondern auf Wunsch auch entlang der Route vorgeschlagen. In einigen Ländern steht zudem auch eine Filterfunktion nach Steckertyp zur Verfügung. Außerdem liefert Google Maps auch Echtzeitinfos zur Auslastung der Ladestationen. Nahezu alle Elektroautos ermöglichen inzwischen auch eine Navigation inklusive Ladeplanung über die eigene Software. Dabei wird der Verbrauch der letzten Fahrten und der aktuelle Ladestand berücksichtigt und man kann zwischen schnellster und effektivster Route wählen. Von Zeit zu Zeit benötigt die Software des Stromers ein Update, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Solche Aktualisierungen können mitunter auch die Ladeleistung verbessern und so für einen kürzeren Stopp an der Ladesäule sorgen. Prüfen Sie deshalb vor dem Losfahren, ob die Software Ihres Stromers auf dem aktuellsten Stand ist.

Unterwegs bequem Strom tanken

Während der Fahrt ist es ratsam, noch genügend Restenergie im Akku zu belassen, um notfalls eine andere Ladesäule ansteuern zu können. Experten empfehlen einen Puffer von rund 100 Kilometern Reichweite. Auf diese Weise bleiben Sie auch dann entspannt, wenn Sie in einen Stau geraten oder aufgrund von Baustellen eine Umleitung nehmen müssen. Um auf der Langstrecke Strom zu sparen und so die Reichweite zu erhöhen, sollten Sie den Eco-Modus nutzen. In diesem fährt das Elektroauto mit etwas weniger Leistung, bei manchen Modellen werden auch stromintensive Verbraucher wie etwa die Heizung, Klimaanlage oder Servolenkung gedrosselt.

Ein großer Vorteil von Elektroautos gegenüber Verbrennern ist die Rekuperation. Hierbei wird die kinetische Energie beim Bremsen in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie zurückgespeist. Das macht sich vor allem auf Strecken mit großen Höhenunterschieden bemerkbar. Dank der Rekuperation und einer vorausschauenden Fahrweise kann so der Ladestopp um ein paar Kilometer hinausgezögert werden.

Ist das Aufladen des Stromers schlussendlich unausweichlich, sollten Ladestellen mit möglichst vielen Ladepunkten angesteuert werden. So verhindern Sie unnötig lange Wartezeiten. Apropos Wartezeiten: Diese lassen sich auf vielfältige Weise verkürzen. Einer von Kia in Auftrag gegebenen Studie zufolge werden die Pausen genutzt, um sich zu bewegen oder in einem Restaurant oder in einem Café zu stärken. Im Unterschied zu den Fahrern von Verbrennern nutzen in etwa doppelt so viele E-Autofahrer die Pausen während der Fahrt, um im Fahrzeug nachhaltig zu entspannen.

5 TIPPS FÜR FAHRTEN AUF DER LANGSTRECKE

1

Nicht zu schnell fahren

Wer vorausschauend fährt und nicht ständig das Strompedal bis zum Anschlag durchdrückt, verbraucht weniger. Dies gilt für Elektroautos genauso wie für Verbrenner. Die Reichweite eines Stromers lässt sich maximieren, indem man mit einer mittleren Geschwindigkeit fährt und nur sanft beschleunigt. Hohe Geschwindigkeiten wiederum erhöhen den Luftwiderstand, was sich negativ auf die Reichweite auswirkt.

2

Heizung und Klimaanlage nicht im Dauerbetrieb

Verrichten Heizung oder Klimaanlage während der Fahrt durchgehend ihren Dienst, kann dies die Reichweite um bis zu 25 Prozent senken. Sie sollten diese energiehungrigen Verbraucher deshalb nur mit Bedacht nutzen. Tipp: Schalten Sie die Klimaanlage oder die Heizung während des Ladestopps ein. Die notwendige Energie kommt dann direkt aus der Ladestation. Außerdem werden Wärme- und Kältezufuhr anschließend während der Fahrt nachhaltig reduziert.

3

Vor längeren Strecken voll aufladen

Zwar nimmt die Akkulebensdauer im Laufe der Zeit ab, wenn der Akku des Stromers permanent voll oder über 80 Prozent geladen wird. Vor einer längeren Reise spricht allerdings nichts dagegen, die Batterie auch auf 100 Prozent zu laden, sofern die Fahrt zeitnah gestartet wird. Während man unterwegs ist, lohnt sich das Aufladen über 80 Prozent jedoch aus Zeitgründen nur selten, da der Aufenthalt an der Ladestation unnötig in die Länge gezogen wird.

4

Ladestopps vorab planen

Die Ladeinfrastruktur ist regional sehr unterschiedlich und nicht nur in Deutschland von Bundesland zu Bundesland verschieden. Auch im benachbarten Ausland sind beispielsweise Schnellladestationen in manchen Regionen seltener zu finden als in anderen. Deshalb sollten Sie sich bereits vor der Abfahrt über die Standorte von passenden Ladestationen entlang der jeweiligen Route zu informieren. Neben sogenannten Ladeapps geben Ihnen auch professionell animierte Kartendienste wie Google Maps Auskunft über die vorhandenen Lademöglichkeiten. Zudem können die bordeigenen Navigationssysteme der meisten Stromer diese Aufgabe bewältigen.

5

Ballast reduzieren

Logisch: Je mehr Gepäck, desto schwerer ist das batteriebetriebene Fahrzeug. Außerdem erhöht sperriges Gepäck auf dem Dach den Luftwiderstand enorm. Sie sollten daher nur mit jenen Dingen eine längere Fahrt antreten, die Sie auch wirklich benötigen.

IMMER WEITER

IN DREI PREISKLASSEN: DIE

E-AUTOS MIT DER GRÖSSTEN REICHWEITE

Text: Harald Gutzelnig

Die Reichweite von Elektroautos ist für viele Autofahrer ein gewichtiges Argument für den Verbleib beim Verbrenner. Die Vorstellung, auf einer Fahrt kurz vor dem Ziel liegenzubleiben, hat sich in die Köpfe vieler Gegner von Elektroautos eingebrannt. Doch ist diese Angst auch berechtigt? Haben Stromer tatsächlich zu wenig Kilometer in den Akkus? Klar ist, ein Elektroauto für gerade einmal 20.000 Euro kommt weniger weit als die batteriegetriebene Luxuskarosse aus der Oberklasse, die mit 100.000 Euro und mehr in der Preisliste steht.

Naturgemäß haben nur wenige Autofahrer das Budget, sich letztere zu leisten. Der Air Grand Touring von Lucid etwa bringt den stolzen Besitzer nach WLTP immerhin 792 Kilometer weit, doch dies hat mit 129.000 Euro eben seinen Preis.

Wir haben die reichweitenstärksten Elektroautos, die aktuell erhältlich sind, in drei Preisklassen ermittelt: unter 40.000 Euro, zwischen 40.000 und 60.000 Euro und über 60.000 Euro. Und siehe da: Selbst in der unteren Liga gibt es eine Reihe von Stromern, die über 400 Kilometer schaffen. Die fünf reichweitenstärksten der jeweiligen Preisklasse finden Sie nachfolgend aufgelistet.

DIE REICHWEITENSTÄRKSTEN

Marke

Modell

Modellstart

Antriebsart

Listenpreis (€ inkl USt)

Reichweite

Reichweite (WLTP)

Reichweite City (WLTP)

Kapazität

Verbrauch (kWh/100 km)

Leistung 0-100 km/h

Top Speed

Leistung (PS)

Leistung (kW)

Aufladen

10% - 80%

max. Ladeleistung in kW

Größe

Länge

Breite

Höhe

Leergewicht

Kofferraumvolumen

Kategorie/-klasse

Karosserieform

*Bruttoangabe

Marke

Modell

Modellstart

Antriebsart

Listenpreis (€ inkl USt)

Reichweite

Reichweite (WLTP)

Reichweite City (WLTP)

Kapazität

Verbrauch (kWh/100 km)

Leistung

0-100 km/h

Top Speed

Leistung (PS)

Leistung (kW)

Aufladen 10% - 80%

max. Ladeleistung in kW

Größe

Länge

Breite

Höhe

Leergewicht

Kofferraumvolumen

Kategorie/-klasse

Karosserieform

Fahrzeugklasse

*Bruttoangabe

DIE REICHWEITENSTÄRKSTEN E-AUTOS

40.000 € - 60.0000

Limousine Limousine Limousine Limousine

Mittelklasse MittelklasseObere MittelklasseMittelklasseKompaktklasse

DIE REICHWEITENSTÄRKSTEN E-AUTOS

Marke

Modell

Modellstart

Antriebsart

Listenpreis (€ inkl USt)

Reichweite

Reichweite (WLTP)

Reichweite City (WLTP)

Kapazität

Verbrauch (kWh/100 km)

Leistung

0-100 km/h

Top Speed

Leistung (PS)

Leistung (kW)

Aufladen

10% - 80%

max. Ladeleistung in kW

Größe

Länge

Breite

Höhe

Kategorie/-klasse

Karosserieform

STROM TOURER

Auf atemberaubenden Straßen kreuz und quer durch Südtirol – und rekuperieren in Bestform: Die Schenna E-Motion präsentiert sich als einzigartiges Gipfeltreffen für die Freunde der batteriegetriebenen Modelle.

Text: Armin Grasmuck

Tiefenentspannt auf idyllischen Routen, entlang der üppig gewachsenen Natur und vorbei an Burgen, Schlössern sowie anderen historischen Bauwerken. Ja, das klingt fantastisch. Doch der Auftakt dieser Rundtour ist weit weniger romantisch. Es geht um das Einmaleins des Elektroautofahrens, profan wie seriös. Strompedal, Bremse, links, rechts, im eng gesteckten Kurs, ausweichen auf glitschig nasser Fahrbahn oder im Slalom rückwärts durch die Gummihütchen.

Der Safety Park in Bozen ist der erste Stopp zur Premiere der Schenna E-Motion, diesem neuen Gipfeltreffen für die Freunde der batteriegetriebenen Modelle. Auf atemberaubenden Straßen drei Tage lang kreuz und quer durch Südtirol, so lautet der bunt und munter gesteckte Streckenplan, dutzende Spitzkehren und die höchsten Passstraßen inklusive.

„Wir haben intern ein großes Knowhow, wenn es um Rundtouren mit Autos geht – durch die Schenna Classic, eine der erfolgreichsten Oldtimer-Ausfahrten im Alpenraum, die es bereits seit 37 Jahren gibt “, sagt Stefan Kaserbacher, CEO des veranstaltenden Tourismusbüros: „Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass wir einen Impuls brauchen, um die Elektromobilität voranzutreiben. Wir wollen die Leute überzeugen und nicht zwingen.“

Bunte Palette an E-Fahrzeugen

Zu Beginn gilt es im Bozener Zentrum für Verkehrssicherheit ordentlich zu trainieren. Auf diesem Testgelände ist es möglich, fast jede gefährliche Fahrsituation zu simulieren und zu bewältigen. Los geht es vergleichsweise einfach. Mit Strom in die Kurve, bis die Reifen quietschen, das Lenkrad fest in der Hand. Die sonst zumeist ruhig und gediegen dahingleitenden E-Autos kernig im Anschlag, das ist eine neue Pointe – und es ist erst der Anfang. Mehr als 20 akkubetriebene Fahrzeuge sind zur ersten Auflage der Schenna E-Motion am Start. Vom Fiat 500 zum Skoda Enyaq, vom Toyota bZ4X zum Tesla Model S, der neue Kia EV9, ein Ioniq 6,

HOCHGRADIG ELEKTRISIERT

Sicherheitstraining in Bozen (oben) – auf dem Zwischenstopp in den Dolomiten sind mobile Ladestationen installiert worden.

Polestar, der sportliche Audi e-tron GT, diverse VW ID.3 und ID.4 sowie zwei Exemplare des ID. Buzz. Im Safety Park direkt am Ufer der Etsch werden alle Modelle von ihren Fahrern dem Härtetest unterzogen. Intensiv wirkt es auf der regennassen Fahrbahn. Die Fahrzeuge reagieren plötzlich anders. Schwieriger erscheint es, das Gewicht der Stromer punktgenau zu kontrollieren, der Grip der Reifen wird bedeutender. Über Kopfhörer kommen die Ansagen der Instruktoren, klar und deutlich: „Traut euch! Voll auf die Bremse!“ In den Grenzbereich werden Fahrer wie Autos schließlich durch eine Traktions -

IM HERZEN

VON SÜDTIROL

Die Gemeinde Schenna, Ausrichter der Schenna E-Motion (offiziell: schenna e.motion – electric.experience.südtirol), ist eine italienische Gemeinde mit knapp 3.000 Einwohnern, die drei Kilometer nordöstlich von Meran und rund 25 Kilometer nordwestlich der Landeshauptstadt Bozen liegt. In der nach Süden ausgerichteten Hanglage seit jeher klimatisch günstig gelegen, hat sich Schenna in den vergangenen Jahrzehnten zu einem bei Gästen aus nah und fern beliebten Urlaubsort entwickelt. Den Kennern der Autoszene ist die rührige Kommune durch die Südtirol Schenna Classic Rallye schon lange ein Begriff. Bereits seit 1985 ist dies eine höchst attraktive Rundfahrt für Oldtimer, die Kultur und Kulinarik mit dem einzigartigen Fahrspaß samt Roadmap und Stoppuhr kombiniert. Die Schenna E-Motion ist folglich die logische Transformation dieser traditionellen Attribute in das Zeitalter der Elektromobilität. Im nächsten Jahr werden die Stromer von 26. bis 28. Mai durch Südtirol schnurren.

BERG- UND TALFAHRT IM ELEKTROAUTO

Die Schenna E-Motion führt durch die Dolomiten (oben) und durch anmutige Orte wie Glurns.

platte befördert. In der Praxis heißt das: mit 40 bis 50 Sachen über die Platte, die das Heck des Fahrzeugs hydraulisch und unvermittelt brutal zur Seite boxt. Natürlich schlägt des Hinterteil des Stromers aus. Der Fahrer muss blitzschnell reagieren, um das Auto unter Kontrolle zu halten – und es um eine riesige Wand aus Wasser zu steuern. Es sind extreme Manöver. Mancher schleudert wild, andere scheinen gefährlich nah am Kipppunkt. Die Gesichtsfarbe einiger Fahrer und speziell der Beifahrer changiert ins Fahle. Gut, dass wenig später auf der Haselburg, hoch über Bozen, der nächste Halt nur zum Erholen eingeplant ist.

Wiesen, Wälder, Weinstöcke

Die zweite Etappe geht über rund 180 Kilometer tief in den Vinschgau hinein. Im dichten Verkehr und bei strahlendem Sonnenschein auf der Staatsstraße zuerst, nach der Rast beim Obstgroßhändler werden die Asphaltpisten immer schmaler. Durch tiefgrüne Wälder, Wiesen und

Weinstöcke, entlang der Bergmassive, hoch und höher. Was für ein Ausblick! Diese noch schneebedeckten Alpengipfel.

Der massive Ortler. Doch unser Blick gilt vornehmlich den engen Straßen, mitunter steil abfallend, wenig befahren zwar, jedoch anspruchsvoll, Kurve für Kurve.

Interessanter Nebenaspekt: Selbst der erfahrene E-Autolenker nimmt wohlwollend zur Kenntnis, dass dieses Auf- und Abgleiten durch das Gebirge nachweislich das Stromern in Bestform ermöglicht. Kaum schneller als 70 Kilometer pro Stunde, ständiges Rekuperieren – da bleibt die Batterie in Form und die Reichweite stabil.

Pass für Pass

Mit mehr als 230 Kilometern ist die Königsetappe durch die Dolomiten beschrieben.

Einzigartig vom Start in Schenna, über Meran und Bozen hinauf entlang der klassischen und traditionsreichen Routen. Grödenerjoch, Campolongo Pass, Pordoijoch, Karerpass, Nigerpass – das heißt Stromern auch jenseits der 2.000-Meter-Marke. Und: Kaffeepause im Schnee.

Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Enthusiasmus und mit welcher Leidenschaft die Fahrer der Schenna E-Motion die Streckenpunkte abfahren, sich den munteren bis anspruchsvollen Sondereinheiten stellen und am Ende jeder Rundtour fachgetreu bilanzieren. Per Seilbahn werden sie zum großen Finale auf das Virgiljoch gebracht. Ihre Autos ziehen derweil Strom an der Ladestation.

„WIR PLANEN SCHON

DIE

NÄCHSTE AUFLAGE“

Herr Kaserbacher, wie bewerten Sie die Premiere der Schenna E-Motion, Ihrer neuen Rundfahrt für Elektrofahrzeuge?

Stefan Kaserbacher, CEO des Tourismusbüros Schenna: Wir sind sehr zufrieden. Auch weil wir ins kalte Wasser gesprungen sind und nicht richtig wussten, was uns erwartet. Wir wollten einen Impuls setzen, das ist uns gelungen. Natürlich haben wir aus dieser ersten Veranstaltung einiges gelernt, das werden wir nun in den Nachbesprechungen analysieren. Und wir arbeiten bereits an der nächsten Auflage der Schenna E-Motion.

Was haben Sie konkret gelernt, wo hat es noch gehakt?

Wir werden beim nächsten Mal sicher das Thema Genuss noch stärker einbauen. Es scheint klar, dass es – zumindest vorerst – keine große Veranstaltung für mehrere hundert Autos werden wird. Eher klein, fein und exklusiv. So können wir auch die Geheimtipps entlang der Route besser anfahren.

Gibt es Faktoren aus der erfolgreichen Oldtimer-Rallye Schenna Classic, die Sie eins zu eins auf die neue E-Rundfahrt übertragen können?

Wir können einiges verwenden, aber sicher nicht alles. Wir haben gelernt, dass bei der Classic das Auto noch mehr im Vordergrund steht. Wenn Sie mit einem geschichtsträchtigen Wagen, Baujahr 1909 oder 1910, unterwegs sind, ist das etwas anderes als in einem modernen Fahrzeug. Allein, was das Fahren und das Fahrerlebnis betrifft. Dagegen steht bei der E-Motion das gemeinsame Fahren, das gemeinsame Unterwegssein und Erleben mehr im Vordergrund als das Alleinfahren.

Was hat die Gemeindeoberen in Schenna dazu bewegt, das Segment Elektromobilität derart offensiv anzugehen?

Die E-Mobilität ist bei uns ein großes Thema. Und die E-Motion war die konkrete Idee, den nächsten Schritt zu gehen. Seit kurzem haben wir auch ein Bürgerauto, das batterieelektrisch betrieben wird. Es kann von unseren Bürgern und Gästen genauso wie von den Gemeindeangestellten genutzt werden. Über die E-Motion haben wir gezielt Druck aufgebaut, dass noch mehr Ladestationen aufgestellt werden. Einen Teil davon haben wir bereits errichtet, ein Teil kommt noch. Gleichzeitig haben wir den öffentlichen Nahverkehr animiert zu transformieren, damit auch hier vermehrt Elektrobusse zum Einsatz kommen. Das Thema E-Mobilität wird weiter an Bedeutung gewinnen, das hören wir auch aus den Betrieben in unserer Gemeinde.

STARTKLAR ZUR PREMIERE IN SCHENNA

Fahrerinnen und Fahrer aus Südtirol, Österreich und Deutschland steuerten ihre batteriegetriebenen Modelle souverän von Wegpunkt zu Wegpunkt.

Sie haben eingangs bereits erwähnt, dass Sie bereits an der Neuauflage der E-Motion arbeiten. Was konkret sind Ihre Pläne für 2025?

Wir habe es im Gemeindeausschuss besprochen, dort war man von der Veranstaltung begeistert. Genauso wie die Mitarbeiter, die das Konzept erarbeitet und umgesetzt haben. Wir planen schon die nächste Auflage. Es gibt also nichts, was uns davon abhalten könnte, die Schenna E-Motion auch im nächsten Jahr zu präsentieren. (lacht)

STROMER MIT SCHUSS

Ambitionierter Neustarter: Der XPeng G9

setzt nachhaltige Akzente im Premiumambiente.

Text: Armin Grasmuck

Hier steht er also, der Xpeng. Xpeng? Xpeng!

Hört sich wie die zündende Zukunftsvision aus dem Wilden Westen an. Ist eine neue Automarke aus China. Mit deutschen Attributen. Der Xpeng G9 hatte bereits auf der IAA Mobility vergangenen Herbst in München seinen ersten Auftritt. Groß, mächtig, vielversprechend. Obere Mittelklasse. Jetzt steht er vor uns, und wir sind gespannt, ob er den Ansprüchen der potenziellen Kunden gerecht werden kann.

Wir steigen ein und sind massiv beeindruckt. Der Neustarter schafft auf Anhieb ein höchst angenehmes Ambiente. Elegant bis edel wirkt das Design, hochwertig die Materialien. Der Sitz bietet Halt – und Raum zum Entfalten. Das Platzangebot ist selbst für einen SUV dieser Kategorie opulent. Vertrauensbildend wirkt der Blick auf die Armaturen. Hebel, Schalter, Drehknöpfe und doch reduziert. Wir sehen diverse Ablagefächer, von dezent bis im großen Umfang aufnahmefähig. Und drei Bildschirme – davon einer für den Beifahrer.

Komplett ausgestattet

Eine sanfte Pointe vielleicht, und sicher von vergleichsweise geringer Relevanz, was das Fahrerlebnis betrifft. Doch gerade auf längeren Distanzen, bietet der Touchscreen rechts dem Beifahrer die Möglichkeit, sich von Anbietern aus dem Internet

wie Spotify oder Youtube unterhalten zu lassen. Dieser Bildschirm hat satte 15 Zoll, genauso viel wie der auf den Steuermann ausgerichtete Touchscreen, und ist vom Fahrersitz selbstverständlich uneinsehbar. Der Xpeng G9, es sei an dieser Stelle aufrichtig vermerkt, ist bereits in der Grundversion komplett und hochwertig ausgestattet. Geneigte Kunden können allein aus dem Standardmodell mit der 78 Kilowattstunden starken Batterie, der auf Reichweite optimierten sowie der allradgetriebenen Performance-Variante, beide

mit 98-kWh-Akkus, auswählen. Vier Farben außen, zwei Farben innen. Elektrisch ausklappbare Anhängerkupplung, ja oder nein. Das war‘s. Alles andere ist inklusive.

Beeindruckende Werte

Auf unserer Testfahrt steuern wir die kräftige Version Performance – mit 405 Kilowatt, also rund 551 PS, dem massiven Drehmoment von 717 Newtonmeter, das den G9 in nur 3,9 Sekunden von null auf hundert schieben soll. Beeindruckende Werte für ein Auto mit diesen Maßen und

EXKLUSIV AM STEUER

electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck fuhr den Xpeng G9 zum Test.

EINFACH MODERN -

Der G9 setzt auf klare Linien, der Radstand von fast drei Metern ist die Basis für das großzügige Raumangebot im Innern.

PLATZ FÜR ALLE(S) -

Der riesige Kofferraum bietet ein Ladevolumen von bis zu 1.576 Liter – bei umgeklappten Rücksitzen.

dem Leergewicht von 2.340 Kilo. Dieser elegant umrissene Neustarter, so scheint es, punktet auch mit sportlichen Attributen. Wir werden sehen.

Am frühen Nachmittag geht es über die Straßen der Vorstadt. Es fällt auf, wie angenehm ruhig dieser Stromer – entgegen seinem knallig klingenden Markennamen – unterwegs ist. Wir spüren die entspannte Noblesse des batteriegetrieben Dahingleitens. Und freuen uns über die Finessen, welche die Software des Xpeng zu bieten hat. Leicht zu finden und einfach zu bedienen. Genial: Nach einem Wisch über den Touchscreen von oben nach unten erscheinen die wichtigsten Funktionen, klar sortiert und definiert. Ein Druck mit dem Finger genügt, Funktion ausgeführt. Nach ein paar Sekunden kehrt das Programm zurück in die Landkarte der Navigation.

im Gegensatz zu manchem Mitbewerber, speziell aus dem Reich der Mitte, vermag dieser Stromer seine Qualitäten auch auf die Straße zu bringen. Oder, ganz banal: Ja, auch die Schale für das kabellose Laden von Smartphones in der Mittelkonsole funktioniert anstandslos.

Künstlich intelligenter Helfer

Nur der muntere Avatar, der dem Fahrer als freundlich tänzelnder Helfer allzeit zur Seite steht, muss noch in den Sprachkurs.

Der G9 schafft es, seine Qualität auf die Straße zu bringen.

Er kann Englisch, führt die per Sprachfunktion an ihn gerichteten Befehle prompt aus. Fenster öffnen („Open the window“), fahre meinen Sitz nach vorne, aktiviere den intelligenten Parkassistenten – das haut alles hin. Wer möchte, kann diesen fixen Avatar nach eigenem Geschmack konfigurieren: Astronaut, Racer, E-Sportler oder hypermodern als E-VA. Aus der Europazentrale von Xpeng haben wir erfahren, dass der computergesteuerte Helfer über ein Update zeitnah auch der deutschen Sprache mächtig sein wird.

Zurück auf die Straße. Auch hier brilliert der G9 mit technischer Raffinesse. Etwa an der Kreuzung, kurz vor dem Abbiegen. Auf dem Touchscreen erscheint das Bild scharf und klar umrissen, das die Außenkamera auf der Seite aufnimmt, auf welcher wir den Blinker gesetzt haben. Die Aufnahmen wirken, speziell bei diffusem Tageslicht, besser als der reale Blick nach draußen.

Faszinierende Klänge

Die Kommandos auf dem Weg zum Ziel nennt das Bordsystem zuverlässig und in perfektem Deutsch. Falsches Abbiegen ist so gut wie unmöglich. Es sei hier angemerkt: Der Xpeng G9 verspricht viel, speziell was die Software und die damit verbundenen Assistenzsysteme betrifft – und

Es verleiht dem SUV besonders in dem mitunter schwer zu erfassenden Verkehrsgeschehen der Innenstadt ein Maß an Sicherheit, das der Fahrer schnell zu schätzen weiß. Natürlich bremst der Xpeng auch in Eigenregie, wenn vorne, hinten oder von der Seite Gefahr droht. Bei Bedarf auch aggressiv bis ruppig.

Wir schalten das Radio ein und spitzen die Ohren. Ein bisschen leichte Musik.

electricar Magazin

Wowww! Was für Klänge! Soundsystem?

Es hört sich, selbst für den routinierten Vielfahrer, viel mehr wie das frisch komponierte Werk auf dem Weg in die Mobilität von morgen an. Klar brillieren die Höhen, die Bässe vibrieren. Wie der Auftritt der Virtuosen in der weltbekannten Konzerthalle. Die Lautsprecher des High-end-Produzenten Dynaudio setzen damit faktisch neue Maßstäbe auf vier Rädern.

Mit 551 PS auf 200

Spürbar beschwingt biegen wir auf die Auffahrt zur Autobahn ab. Schnell zu fahren, der kräftige Tritt auf das Strompedal, das kickt uns jetzt weniger. Wir bleiben auf der rechten Spur. 110 Kilometer pro Stunde – und schalten als aktivierenden Faktor passend zum zäh fließenden Verkehr die Massagefunktion ein, die übrigens auch in die Sitze im Fond integriert sind. Sechs Knetprogramme, von den klassischen Wellen bis zum neckischen Catwalk, mit leichtem Druck oder intensiv. Das hat einen nachhaltigen Effekt, speziell wenn die Autokolonne derart ermüdend dahinrollt.

Nur zehn Minuten Strom ziehen für 300 frische Kilometer.

Genug der schönen Worte. Der Verkehr lichtet sich. Höchste Zeit, den Antrieb des Xpeng G9 zu analysieren. 551 PS? Okay, wir treten das Strompedal durch – und halten den Atem an. Boah, für ein SUV dieses Kalibers fühlt es sich gewaltig an. Fest greifen wir das Lenkrad, die gerade massierte Rückenmuskulatur versteift sich. Nach wenigen Sekunden zeigt der Tacho 150 an, 170, bei 200 Sachen wird er automatisch abgeregelt. Es reicht. Wir schalten zurück in den Eco-Modus und genießen, leicht angeschwitzt, die Landschaft.

Laden mit 800-Volt-Technik

Die Anzeige für den Ladestand der Batterie zeigt 15 Prozent. Eine Gelegenheit, die viel zitierten Qualitäten des Xpeng beim Stromziehen zu verifizieren. Der G9 ist mit der 800-Volt-Technik ausgestattet,

AMBIENTE IM ZEITGEIST

Der Innenraum des Xpeng G9 ist hochwertig und in allen Sequenzen komfortabel ausgestattet – auch die Sitze im Fond bieten die Vorzüge der Premiumklasse.

die Ladeleistungen von bis zu 300 Kilowatt verspricht. Klingt zu schön, um wahr zu sein. An den Schnellladesäulen in Eching, kurz vor dem Münchner Flughafen, halten wir an, um den Praxistest zu starten.

Attraktives Preismodell

Den DC-Stecker mit der Buchse hinten links verbunden, los geht‘s. Es ist faszinierend. Ohne jegliches Stottern und Zucken zieht die Digitalanzeige an der Ladesäule auf 240 kW, wo sie minutenlang verharrt. Der Ladefluss bleibt konstant über 200 kW, bis bereits nach rund zehn Minuten 300 frische Kilometer an Reichweite auf der Uhr sind. Wir verfolgen es hochgradig euphorisiert auf dem Display im Auto. Das ist innen wie außen Laden in Bestform. Stabil bleibt die Ladekurve, bis rund 400 Kilometer geladen sind. So werden sogar die Fahrten über große Distanzen zum Genuss. Selbst in der Premiumklasse können da nur wenige der renommierten Konkurrenten mithalten. Gemessen an dem höchst attraktiven und produktiven Gesamtpaket aus Komfort, Qualität und Technik, wirkt der Preis wie ein Schnäppchen. 69.900 Euro kostet der Xpeng G9 Performance – alles inklusive. Stattlich, klar. Doch wer in diesen Stromer einsteigt, möchte bleiben. Auch klar.

TECHNISCHE

HERSTELLER

MODELL

ANTRIEBSART

LEISTUNG

MASSE / GEWICHT

ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN

KOFFERRAUMVOLUMEN

REICHWEITE 0-100 KM/H

SPITZE

PREIS

A WILD WILD WEITER

Der Cupra Tavascan geht selbstbewusst, spritzig und stabil in die Vollen.

Text: Armin Grasmuck

llein wie er uns ansieht.

Charmant geht anders. Grinst er frech?

Lacht er uns aus? Oder schnappt er gleich zu?

Barcelona Flughafen, Parkplatz, die Sonne knallt. Mehr als 20 frisch polierte Exemplare des neuen Cupra Tavascan stehen hier perfekt n ebeneinander eingeparkt. 8122 MNL – das sind die Informationen auf dem Kennzeichen des Wagens, der für uns bestimmt ist. Und ja, dieser Stromer hat das Besondere im Blick. Diese kräftige

Frontpartie mit den schmal nach hinten gezogenen Scheinwerfen und dem stets angriffslustig wirkenden Cupra-Logo auf der Haube. Bunt und munter, so scheint unsere Testfahrt in diesem neuen Modell zu werden. Wir holen noch einmal tief Luft und steigen ein.

Der Tavascan ist ein echter Katalane, gezeichnet und entwickelt in Barcelona, und ein Cupra – wie das Cockpit auf Anhieb verdeutlicht. Es ist schwer zu beschreiben, nonkonform allemal. Jede Sequenz wirkt hier selbstbewusst bis wild geschwungen – sogar die Eingänge

TEST IM SÜDEN

zur Frischluftzufuhr. Ein bisschen Kupfer hier, ein wenig Silbergrau dort. In diesem Stromer wirken sogar die sonst eher schnöden Armaturen dynamisch.

Per Definition unberechenbar

Wenn zehn von zehn Entwicklern von Cupra etwas gut finden, haben sie definitiv etwas falsch gemacht. So oder so ähnlich soll es jüngst der CEO Wayne Griffiths umrissen haben. Es bleibt alles anders – wild und unberechenbar. Jetzt und hier auf den bequem gepolsterten Sitzen wird uns klar, was er damit meint. Wir drücken den Startknopf, schalten auf D wie Drive und rollen los. Raus aus dem Flughafen in Richtung Freiheit, rein in die hügelige, bisweilen bergige Peripherie von Barcelona. Allen kreativen Exzessen zum Trotz gleitet der Tavascan ruhig, fast gediegen über die Autobahn. Höchst komfortables Reisen, so scheint es – und so ist es. Dieses Elektroauto bietet alles, was das Fahren angenehm macht. Doch ist es wirklich das, was er möchte – und was er uns versprochen hat? Wir fahren von der Autobahn ab ins Hinterland.

Kraftvoll im Antritt

Schmaler werden die Straßen, steiler ansteigend die Asphaltpisten und enger die Kurven. Der neue E-Cupra gibt sich cool. Selbst mit Schwung bleibt er in den Kehren stabil. Er scheint zu lächeln, so

electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck hatte die Gelegenheit, den Cupra Tavascan auf den Straßen rund um Barcelona zu fahren.
electricar Magazin

SCHARFER SCHNITT

Die akzentuierten Flanken geben dem SUV-Coupé die moderne Note, es bietet auch reichlich Laderaum.

fährt er sich. Selbst auf der staubigen Schotterpiste wirkt er tiefenentspannt. Kickdown, uff, falsches Terrain. Der kräftige Spanier schiebt so stark an, dass wir Mühe haben, das Lenkrad festzuhalten. Zeit für eine Pause auf dem Hochplateau. Schauen wir uns den Neustarter also genauer an. Von außen betrachtet, ist festzustellen, dass der Tavascan selbst im Vergleich zu den Konzernbrüdern der hart umkämpften Mittelklasse in den Außenkonturen schärfer geschnitten ist. Die markanten Flanken unterstreichen zudem seine Attitüden aus eleganter Sportlichkeit. Das kurze und markante

Heck lässt ihn noch kräftiger wirken. Extrascharf: Das knackig zackige CupraLogo ist hinten wie vorn beleuchtet.

Rekuperation in vier Stufen

Im Innenraum dominiert der 15-ZollBildschirm, der zentral über der Mittelkonsole angeordnet ist. Dazu gibt es ein Fahrerdisplay direkt hinter dem Lenkrad, das alle wichtigen Informationen einfach und klar darstellt. Optional ist auch ein Head-up-Display erhältlich – genauso wie das Premium-Soundsystem mit zwölf Lautsprechern von Sennheiser.

Rekuperiert kann in vier Stufen über Paddles am Lenkrad werden. Für die Freunde der nackten Zahlen: Die allradgetriebene VZ-Variante, die wir auf unserer Tour fahren, schafft es in 5,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 Kilometer pro Stunde. Bei 180 km/h wird der kräftige Stromer automatisch abgregelt. Der lange Radstand von fast 2,80 Meter gibt dem Tavascan und seinen Insassen reichlich Volumen. Auch auf den Rücksitzen haben Erwachsene genügend Raum, um entspannt mitzufahren. Reichlich Platz bietet das SUV-Coupé auch im Gepäckraum. 540 Liter fasst es in der Grundform. Mit umgeklappter Rückbank entsprechend mehr. Komfortabel: Der Kofferraum lässt sich elektrisch öffnen und schließen, ist auch freihändig bedienbar. Er bietet zudem weiteren Stauraum unter der Bodenplatte und ein spezielles Fach für das Ladekabel.

Ruhig wie eine Limousine

Wir setzen unsere Fahrt durch das katalanische Hinterland fort. Es ist kurios: So wild und durchtrieben dieser E-Cupra auch aussehen mag, auf den engen und buckeligen Serpentinen fährt er ruhig, souverän und zuverlässig wie eine Limousine aus dem Premiumsegment. Kein Quietschen, kein Motorgeheule. Die Lenkung greift präzise, das Fahrwerk federt jede Welle professionell ab. An dieser Stelle sei lobend erwähnt: Selbst der neuerdings verpflichtend eingebaute Warnton, der die überhöhte Geschwindigkeit dokumentiert, klingt im Tavascan angenehm und versöhnlich. Was immer dies bedeuten mag ...

Bemerkenswert ist auch der Tempomat, hier als Reiseassistent deklariert. Er zieht alle relevanten Verkehrsdaten aus dem Internet – und seine eigenen Schlüsse. Selbst wenn es erlaubt ist, eine Kurve mit 70 Sachen zu fahren, nimmt er sie mit 50, wenn er davon überzeugt ist. Auch fährt er den Kreisverkehr mit stark reduzierter Geschwindigkeit an, wie es sich gehört. Ein künstlich intelligenter Assistent dieser Klasse macht das Fahren deutlich entspannter, selbst durch die zahlreichen Spitzkehren hoch über Barcelona.

Laden mit bis zu 185 Kilowatt

Der durchschnittliche Stromverbrauch liegt auf unserer Testrunde bei gut 20 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Interessant für Vielfahrer: Der Tavascan zieht den Strom mit bis zu 185 Kilowatt aus den Schnellladesäulen. Laut Angaben des Herstellers können auf diese Weise in nur sieben Minuten 100 frische Kilometer nachgeladen werden. In einer knappen halben Stunde soll die Batterie von zehn auf 80 Prozent geladen werden können.

Der Cupra Tavascan verspricht Fahrspaß in allen Sequenzen.

Es kommt, wie es kommen muss. Wie so oft auf Probefahrten durch welliges Gelände: Das Auto meistert selbst die anspruchsvollsten Strecken anstandslos, doch die Insassen bekommen die stetigen Kurswechsel früher oder später in der Magengrube zu spüren. Genug jetzt. Rauf auf die Autobahn und rein nach Barcelona. Feierabendverkehr. Wir testen die Fahrmodi – per Knopfdruck auf der linken Seite des Lenkrads. Range, Comfort, Performance, Cupra, Traction und Individual für den ganz persönlichen Feinschliff.

Mit

Schubkraft oder gleitend

Und der mysteriöse Drücker rechts mit dem Cupra-Logo? Schaltet direkt auf den Power-Modus Cupra. Kickdown. Jetzt! Kurz vor Barcelona tut sich auf der Autobahn eine Lücke auf. Wir treten das

DYNAMIK IN JEDER FASER

Kupfer und mehr: Selbst die Armaturen des Cupra Tavascan strotzen vor Farben, Schwung und Mustern. Genügend Raum bietet er auch auf den Sitzen im Fond.

Strompedal. Ja, das schiebt. Doch unter uns: Das entspannte Dahingleiten finden wir – entgegen den krassen Attributen von Cupra – als spürbar genussvoller. Wir erreichen die katalanische Metropole und zuckeln im kilometerlangen Stopand-Go auf der Avinguda Diagonal, dieser weltbekannten, mehrspurigen Straße, die kerzengerade von Südwesten nach Nordosten durch Barcelona verläuft. Es fällt auf, dass der Tavascan auffällt. Einige Passanten betrachten den Neustarter mit großen Augen. Andere nicken eifrig nach dem Motto: Da ist er endlich.

Ablageflächen in allen Größen

Der Cupra Tavascan kann ab sofort bestellt werden, im Herbst werden die ersten Fahrzeuge ausgeliefert. Sportlich sind die Tarife. Die von uns getestete VZ-Variante steht mit gut 60.000 Euro in der Liste. Rund 4.500 Euro günstiger ist die Basisversion zu haben. Die wichtigsten Extras sind in drei Linien, wie etwa das supersportliche Adrenalin-Paket, gebündelt. Zumindest die Kunden, die extravagant und mit dem entsprechenden Elan auf dem Weg in die Mobilität der Zukunft unterwegs sein möchten, werden an dem Tavascan ihren Spaß haben. In Barcelona oder sonst wo.

TECHNISCHE

HERSTELLER MODELL

ANTRIEBSART

MASSE / GEWICHT

ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN

KOFFERRAUMVOLUMEN

REICHWEITE 0-100 KM/H

SPITZE

PREIS

AUDI Q6 E-TRON: TECHNIK, KOMFORT UND REICHWEITE PREMIUM KOMPLETT

Die geneigte Kundschaft hat lange gewartet, doch jetzt ist das neue Business-Modell von Audi startklar: der Q6 e-tron. Am Produktionsort Ingolstadt gilt der rein elektrische SUV als das wohl wichtigste Auto des Herstellers in diesem Jahrzehnt. Da klingt es nur logisch, dass der Neustarter so konstruiert ist, dass er in den Schlüsselsegmente die Maßstäbe setzen kann.

Sein Name verpflichtet: Der Q6 e-tron kommt von der exklusiven PPE-Plattform, die Audi zusammen mit Porsche in Ingolstadt entwickelt hat. Höchste Ansprüche an Antriebstechnik und Fahrkomfort sollen damit konsequent erfüllt werden. Der neue SUV fährt mit Motoren der nächsten Generation, die – kleiner, leichter und effizienter als in

den Vorgängermodellen – zunächst jeweils im Zweierpack verbaut sind. Der Antrieb an der Hinterachse ist im normalen Betrieb permanent im Einsatz, dagegen schaltet sich der Motor an der Vorderachse nur in extremen Fahrsituationen zu, wenn beispielsweise spezielle Dynamik gefragt ist.

Batterie für 100 Kilowattstunden

Im Audi Q6 e-tron quattro bringen es die beiden Antriebe zusammen auf 285 Kilowatt, rund 387 PS. Er benötigt nur knapp sechs Sekunden aus Stand bis auf 100 Stundenkilometer. Knapp zwei Sekunden schneller ist die Sportvariante SQ6, die 380 Kilowatt, also 516 PS leistet. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 210 und 230 km/h angegeben. Ansprechend, speziell für Umsteiger auf das batteriegetriebene Modell, ist die Reich-

SPEZIELLE EFFEKTE

-

Am Heck des Q6 e-tron setzt Audi auf die neue OLED-Technik, die acht verschiedene Muster für das Rücklicht möglich macht.

Text: Armin Grasmuck

weite. Der Q6 e-tron schafft mit vollgeladenen Akkus rund 600 Kilometer. Möglich macht es die neu entwickelte Lithium-Ionen-Batterie, die mit einem erhöhtem Anteil an Nickel, dafür mit weniger Kobalt und Mangan konstruiert worden ist. Sie kann Strom von bis zu 100 Kilowattstunden laden. Ein serienmäßig eingebauter

Thermomanager und die Wärmepumpe sollen dafür sorgen, dass die Energie zu jeder Jahreszeit optimal generiert und entsprechend effizient verwertet werden kann.

Bis zu drei Bildschirme

INNENRAUM EXKLUSIV -

Von außen betrachtet sieht der neue Audi aus wie ein ... Audi. Lediglich die Frontpartie wirkt, besonders an den schärfer gezeichneten Scheinwerfern, dynamischer. Neue Akzente versprechen auch Lichtelemente am Heck, die das Rot aktiv und pointiert wirken lassen.

Der Blick in den Innenraum verdeutlicht, dass Audi im Segment der Elektromobilität vehement beschleunigt. Imposant erscheint das neue Cockpit, modern geschnitten und hochwertig ausgestattet. Das leicht um den Fahrersitz gebogene Display reicht von der Tür bis über die Mittelkonsole. Hinter dem Lenkrad liefert ein 11,9-Zoll-Bildschirm sämtliche für den Steuermann relevanten Daten. Gleich daneben prangt der 14,5 Zoll große Touchscreen für die Navigation und das Infotainment. Optional wird ein weiterer Bildschirm vor dem Beifahrersitz angeboten, über den die Audiomodule, die Navigation und das Filmprogramm gesteuert werden können.

Selbstverständlich hat der Q6 e-tron auch alle gängigen Assistenzsysteme an Bord. Besonders stolz sind die Konstrukteure auf das laut Eigenauskunft größte Head-up-Display auf dem Markt – mit den besten virtuellen Grafiken, versteht sich. Das Infomodul auf

Das große Cockpit mit zwei Displays trifft den Zeitgeist. Einen weiteren Bildschirm vor dem Beifahrer gibt es optinal. Der Q6 e-tron lädt zudem sehr schnell – mit bis zu 270 Kilowatt. In nur zehn Minuten sind 255 Kilometer möglich.

der Windschutzscheibe vor dem Fahrer wird künstlich intelligent gesteuert. In der Praxis heißt das: Rechtzeitig vor dem Abbiegen wird ein Pfeil auf die Straße projiziert – und falsch zu fahren damit ausgeschlossen.

Vorne wie hinten voluminös Für dienstliche und private Fahrten mit mehreren Insassen besonders wichtig: Der SUV bietet auch in der zweiten Reihe noch reichlich Platz. 526 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen bis zu 1.529 Liter, umfasst der Gepäckraum. Weitere 64 Liter bietet der Frunk unter der vorderen Haube.

Vorsprung durch Technik. So lautet die legendäre Werbebotschaft von Audi. Dieses Qualitätsversprechen hat seinen Preis. Das Modell Q6 e-tron quattro steht in der Grundversion mit 74.700 Euro in der Liste, der sportliche SQ6 e-tron ist knapp 20.000 Euro teurer.

TECHNISCHE DATEN

HERSTELLER Audi

MODELL Q6 e-tron ANTRIEBSART Elektro

LEISTUNG ab 285 kW / 387 PS

ANTRIEBSACHSE Allrad TÜRANZAHL 5

KOFFERRAUMVOLUMEN 526 bis 1.529 l MASSE / GEWICHT 4.771 x 1.939 x 1.685

REICHWEITE ab 598 km (WLTP)

0-100 KM/H ab 4,3 Sekunden

SPITZE ab 210 km/h

PREIS ab 74.400 Euro

EINER WIE KEINER

GWM ORA 07: FRISCH UND FREI IM ZEITGEIST

Make a statement – so lautet die Botschaft, mit der Hersteller GWM den Ora 07 auf die Reise schickt. Zeige, wer du bist! Langweilig auf keinen Fall. Wer in diesen Neustarter aus China einsteigt, beweist Charakter. Und den Mut, anders zu sein. Dieser Ora ist einer wie keiner. Es wird beim ersten Anblick deutlich. Sportlich mit eigener Finesse. Frisch und frei auf dem Weg in die Zukunft. Schwer zu glauben, doch wahr: Der weit voluminöser und kräftiger wirkende Ora 07 wird auf derselben Plattform wie das kompakte Premierenmodell 03, im vergangenen Jahr noch als Funky Cat unterwegs,

Der Neustarter aus China setzt auf spezielle Attribute.

und der rein elektrische Mini gebaut. Das schwungvoll abstürzende Heck erinnert eher an die aus der Premiumklasse bekannten Sportwagen – den elektrisch ausfahrbaren Heckspoiler inklusive. Die GWM-Designer durften hier offensichtlich ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Der Ora 07 besticht auch durch kleine und größere Feinheiten. Die rahmenlosen Fenster etwa, das riesige Panoramadach, das von den Vorsitzen fast bis in den Kof-

KONTUR OHNE KANTEN

Das schwungvoll abfallende Heck erinnert an die Sportwagen der gehobenen Klasse. Es unterstreicht die Dynamik des Neustarters aus Fernost.

Text: Armin Grasmuck

NACHHALTIG TRANSFORMIERT

Das Cockpit des GMW Ora 07 ist einfach über Druckknöpfe, Schalthebel und Drehregler zu bedienen, die Sitzebezüge sind aus veganem Leder.

ferraum gezogen ist, oder die frech blinzelnden Heckleuchten.

Auf dem deutschen Markt wird der neue Ora in zwei Batterievarianten angeboten. Das Einstiegsmodell fährt mit 67 Kilowattstunden starken Akkus vor, Frontantrieb, 204 PS, also 150 Kilowatt Leistung und der Reichweite von 440 Kilometer nach WLTP-Standard. Die stärkere Version kommt mit 83-kWh-Batterie, Allradantrieb, 300 kW, rund 408 PS und bis zu 520 Kilometer Reichweite. Laut Angaben des Herstellers liegt der Verbrauch bei 16,5 bis 17,5 Kilowattstunden auf 100 Kilometer.

Sitze aus veganem Leder

Im Innenraum ist das moderne Design mit einigen traditionellen Elementen kombiniert. Die wichtigsten Funktionen sind einfach über Druckknöpfe, Schalthebel und Drehregler zu bedienen. Das 12,3-Zoll-Display prangt über der frei schwebenden Mittelkonsole. Das Innere wirkt vorne wie hinten luftig und voluminös. Die Sitze sind mit veganem Leder überzogen. In den höherwertig ausgestatteten Versionen sind Komfortelemente wie die beheizbaren und kühlenden Sitze mit Massagefunktion sowie das Head-up-Display und der Parkassistent samt 360-Grad-Kamera an Bord. In zwei Farbnoten kann der Innenraum gestaltet werden: hellbraun oder klassisch in Schwarz. Der Außenlack ist in den Farbtönen

Schneeweiß, Stahlgrau oder – extravagant – Dreamscape Purple, was wohl so viel wie traumhaftes Lila bedeuten soll. Dieser Anstrich, kombiniert mit den außergewöhnlichen Formen des Stromers, garantiert die Blicke der Passanten auf der Straße und daneben. Der GWM Ora 07 ist in drei Versionen erhältlich: Pure und Pro, jeweils mit Frontantrieb und 67-kWh-Batterie, sowie die sportlichere Allradvariante GT mit der 86 Kilowattstunden starken Batterie, die es in 4,5 Sekunden aus dem Stand auf die Geschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde schafft.

Vollautomatisch rückwärts

Das Basismodell Pure, das mit 41.990 Euro in der Preisliste steht, bietet unter anderem 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, versenkbare Türgriffe sowie diverse künstlich intelligente Hilfssysteme wie Tempomat, Kurven-, Stauund Spurhalteassistent. Speziell für Fahrer, die regelmäßig in beengten Verhältnissen rangieren müssen, erscheint der automatische Rückfahrassistent höchst interessant. Wo auch immer der Ora 07 abgestellt wird: Er speichert die letzten paar Meter ab und ist in der Lage, diese auf Wunsch vollautomatisch im Rückwärtsgang zu absolvieren.

2.500 Euro mehr kostet die Pro-Version, die mit dem ausfahrbaren Heckspoiler, PremiumSound-System und Massagesitzen kommt. Das Topmodell GT ist mit 53.490 Euro veranschlagt. Es schiebt über 19-Zoll-Felgen, rot lackierten Bremselementen und den speziellen Fahrmodus „Super Sport“ kräftig an.

TECHNISCHE DATEN

HERSTELLER MODELL

ANTRIEBSART

LEISTUNG

MASSE / GEWICHT

ANTRIEBSACHSE TÜRANZAHL

KOFFERRAUMVOLUMEN

REICHWEITE 0-100 KM/H

SPITZE

PREIS

GWM

Ora 07

Elektro

ab 150 kW / 204 PS

Vorderrad, Allrad 5

330 bis 1.045 l 4.871 x 1.862 x 1.500 mm / 2.065 kg

ab 440 km (WLTP) ab 4,5 Sekunden

170-180 km/h ab 41.990 Euro

NEUER AWARD

ELITE DER E-AUTOS

BEST IN CLASS: Es wird spannend. Die Elektromodelle für den neuen Fachpreis sind nominiert. Jetzt liegt es an der hochkarätig besetzten Jury, die Sieger in allen Klassen zu ermitteln, vom Leichtkraftfahrzeug bis zum SUV – und klassenübergreifend auch den besten Stromer des Jahres.

Text: Armin Grasmuck

Bitte anschnallen, es geht in die entscheidende Phase! BEST IN CLASS, der neue Fachpreis für Elektroautos – präsentiert von electricar, dem Magazin für die Mobilität von morgen, in Kooperation mit dem Institut Neue Mobilität – läuft auf Hochtouren. Jetzt stehen die Nominierten fest. Vom Leichtkraftfahrzeug bis zum SUV der Oberklasse sind die herausragenden Stromer sortiert und kategorisiert. Die Klassenbesten werden schließlich ausgezeichnet, und klassenübergreifend auch das beste E-Auto des Jahres. BEST IN CLASS: Die Gewinner werden von einer mit namhaften Experten besetzten Jury ermittelt. Diese selektiert und bewertet alle in Deutschland angebotenen E-Autos anhand ihrer Spezifikationen. Effizienz und Nachhaltigkeit stehen hier genauso im Fokus wie Fahrleistung, Komfort und Qualität.

lyse basierendenden Auslese ermittelt worden sind. Standardwerte wie Preis, Reichweite und Verbrauch wurden hier genauso wie etwa die Quotienten aus Preis und Ladevolumen oder aus Kosten pro Kilometer Reichweite betrachtet.

Die Klassenbesten

Von klein und fein bis kräftig ausbalanciert: BEST IN CLASS – die Jury beurteilt alle in Deutschland verfügbaren Elektroautos, je nach Fahrzeugklasse, anhand der Merkmale des jeweiligen Stromers. Die besten Modelle werden in den nachfolgenden Kategorien bewertet:

• Das beste E-Auto der Oberklasse

• Das beste E-Auto der oberen Mittelklasse

• Das beste E-Auto der Mittelklasse

• Der beste E-Auto der Kompaktklasse

• Das beste E-Auto der Klasse Kleinwagen/Kleinstwagen

Die nominierten Modelle sind auf Basis einer reinen Faktenanalyse ermittelt worden.

Außerdem gibt es spezielle Einreichkategorien, für die sich Autohersteller und andere Produzenten der Elektromobilität in Eigeninitiative mit ihren Modellen und Projekten beworben haben. „Bestes Design“, „Bestes Stadtfahrzeug“, „Bestes Familienfahrzeug“, „Bestes Flottenfahrzeug“ und „Vorreiter der Mobilitätswende“ sind die Auszeichnungen in diesen Sonderklassen. Alle Preisträger werden im Rahmen eines großen Events auf dem einzigartigen e4 Testival Ende Oktober am Hockenheimring veröffentlicht und gebührend gefeiert. BEST IN CLASS – die besten Elektroautos des Jahres. In den Kreis der Nominierten haben es diejenigen Modelle geschafft, die anhand einer auf reiner Faktenana -

• Das beste elektrische Leichtfahrzeug

• Der beste E-SUV Zudem wird über alle Klassen hinweg das beste E-Auto des Jahres gekürt.

Großes Finale: Der Topstromer kann wie zahlreiche andere Modelle auf dem e4 Testival, das von 25. bis 27. Oktober in Hockenheim das Publikum elektrisiert, im Detail begutachtet werden.

BEST IN CLASS – der neue Award wird in 13 Kategorien vergeben

– und auf dem e4 Testival am Hockenheimring Ende Oktober an die Gewinner überreicht.

PREIS FÜR STROMER

DIE JURY REINE EXPERTISE

Die Gewinner von BEST IN CLASS werden von einem mit renommierten Fachkräften besetzten Gremium ermittelt. Sie selektieren und bewerten alle in Deutschland angebotenen Elektroautos anhand ihrer Spezifikationen. Dieser Expertenkreis wird von electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck abgerundet.

Prof. Dipl.Ing. Johann Tomforde

Geschäftsführer TEAMOBILITY

GmbH, Strategieberater, Designer, Erfinder des Smart

Was macht diesen Award besonders wertvoll?

Johann Tomforde: Ich kenne bisher keinen globalen Wettbewerb, der sich so fachlich fundiert mit der Vielfalt und dem Kundennutzen der Elektroautomobile auseinander setzt, wie diesen! Deswegen freue ich mich über die zahlreichen Einreichungen und die Diskussionen darüber.

Welche Innovation im Bereich der E-Mobilität hat Sie nachhaltig beeindruckt?

Das war vor gut 15 Jahren, als der serientaugliche Einsatz von Hochleistungs-, meist Lithium-basierten Batteriezellen in kompakten Dimensionen realisiert wurde. Danach konnten erst die heute gängigen Plattform-Chassis mit tief und sicher im Boden integrierten Batterien in niedriger Bauhöhe und hoher Packungsdichte entstehen. Daraus resultierend entwickelten wir in den Jahren 2007 und 2008 auch unsere Teamo – Rolling Chassis Concept Cars.

In welchen Bereich hat das Elektroauto noch großes Entwicklungspotenzial?

Im Packaging und der Dimensionierung der Antriebs- und Batteriesysteme. In der Gewichtsreduzierung durch intelligenteren Leichtbau und Hochintegration. In Herstellund Betriebskosten, damit die Elektromobilität in den unteren und mittleren Fahrzeugklassen attraktiver wird.

Was macht diesen Award besonders wertvoll?

Matthias Groher: Wir reden hier über Innovationen, Netzwerken und Best Practices. Für die Teilnehmer ist es eine Anerkennung ihrer Arbeit, sie bekommen zudem hohe Sichtbarkeit. Dies ist wiederum eine Inspiration für viele andere Player. So können wir etwas positiv weiter bewegen.

Wie kann die neue Mobilität nachhaltig vorangetrieben werden?

Durch konsequente, aber auch undogmatische Ausrichtung! Durch gezielte Investitionen, durch effektive Zusammenarbeit und vor allem durch umfassende Information, Aufklärung und Bildung. Das kann jeder und jede, nach dem Motto: Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, dann können sie die große Welt verändern!

Welche Unternehmen werden in diesem Segment erfolgreich sein?

Diejenigen, die sich mit Technologieklarheit den chancenreichen Themen stellen und sie voranbringen. Und dies stets mit dem Ohr am Verbraucher, um die Kundenwünsche zu verstehen und zu erfüllen. Es geht darum, Kompliziertes einfach und nutzerfreundlich zu machen.

Christoph Knogler

Vorstandsvorsitzender der Keba Group AG

Was macht diesen Award besonders wertvoll?

Der spezielle Fokus auf aktuelle Elektrofahrzeuge gibt potenziellen Käufern eine wichtige und objektive Orientierung. In einer Zeit, in der mehr und mehr Menschen Teil der Energiewende und Dekarbonisierung werden wollen.

Wie bewerten Sie den aktuellen Trend auf dem Weg in die Mobilität von morgen?

Der Zug in Richtung E-Mobilität ist aus meiner Perspektive – trotz der politisch motivierten aktuellen Diskussionen im Rahmen der EU-Wahl – bereits abgefahren. Somit setzt sich die beste, also die aktuell auch verfügbare Technologie vor allem aufgrund des überragenden Wirkungsgrades von Elektroantrieben durch. Wir müssen aufhören Energie zu verschwenden und unnötig CO2 auszustoßen.

Wie werden die E-Autos in Zukunft geladen?

Aus meiner Sicht ähnlich wie heute. In über 80 Prozent der Fälle immer dort, wo das Fahrzeug länger als zwei Stunden parkt, also üblicherweise zuhause über Nacht, am Arbeitsplatz am Tag und bei Freizeiteinrichtungen, Hotels, etc. Dies mit möglichst niedriger Leistung über eine möglichst lange Zeit um Spitzen zu vermeiden. Außerdem bleibt das High-Power Laden für längere Strecken, etwa die Fahrt in den Urlaub oder den Außendienstalltag relevant. Innerhalb der nächsten zehn Jahre sehe ich das Thema autonomes Fahren, zuvor autonomes Einparken. Hier wird sich die AC-Infrastruktur automatisch mit einem Fahrzeug konduktiv verbinden.

Astrid Witzany

Geschäftsführerin der Witzany GmbH und Kongressmanagerin der El-Motion.

Was macht diesen Award besonders wertvoll?

Astrid Witzany: Der Award bespielt die gesamte Bandbreite an Elektrofahrzeugen für den Privatgebrauch wie auch für Unternehmen und zeigt, welche Möglichkeiten es gibt. Die Jury ist hochkarätig und breit gefächert, was eine interessante Mischung ergibt.

Wie kann die E-Mobilität nachhaltig vorangetrieben werden?

Um die E-Mobilität nachhaltig voranzutreiben, müssen viele Gesichtspunkte beachtet werden. Gerade die Ladeinfrastruktur und das Thema Kostentransparenz sind dabei wichtige Punkte.

Welche Innovationen beeindrucken Sie am meisten?

Mich beeindrucken urbane Möglichkeiten, die leitbar sind und Unternehmen sinnvolle Möglichkeiten bieten umzudenken. Für mich kommen die Unternehmen als Vorreiter der Transformation zuerst, denn dadurch wird die Infrastruktur geschaffen.

Kurt Sigl Mobility Consultant, Mitgründer und langjähriger Präsident des Bundesverbands eMobilität (BEM)

Was macht diesen Award besonders wertvoll?

Kurt Sigl: Es handelt sich um einen einzigartigen Award, der sich nicht nur auf klassische Pkw reduziert, sondern sich mit einer großen Bandbreite der neuen Mobilität auf Rädern beschäftigt.

Was spricht für Elektrofahrzeuge?

An batteriebetriebenen Fahrzeugen führt kein Weg vorbei, darüber ist sich die Welt inzwischen einig. Der rein elektrische Antrieb ist auf ökonomischer und auf ökologischer Seite unschlagbar.

Wie sieht die E-Mobilität der Zukunft aus?

Die Elektromobilität wird intermodal sein. Es gilt, die einzelnen Verkehrsträger auf Basis unserer bereits vorhandenen Kommunikationstechnologie effizient zu vernetzen. Und: die Energie- und Mobilitätswende im Verbund zu sehen.

Prof. Dr. Ing. Markus

Lienkamp

Professor für Fahrzeugtechnik, Leitung der Munich School of Engineering

Was macht diesen Award besonders wertvoll?

Markus Lienkamp: Er wird neutral vergeben und hat keine eigene Agenda.

Welche Modelle sind ideal auf dem Weg in die Mobilität von morgen?

Kleine Elektroautos, die von den Nutzern geteilt werden sollten.

Ist es eine Frage der Technik, der Software oder der Ressourcen?

Es muss alles zusammenpassen. Das Wichtigste ist ein schlüssiges Fahrzeugkonzept und der Wille der Kunden sowie der Druck der Politik, kleinere Autos zu kaufen.

Christian Clerici Fernsehjournalist, Moderator, Produzent, Autor und Unternehmer, Head of Content & Creation bei vibe

Was macht diesen Award besonders wertvoll?

Mobilität ist ein hochemotionales Thema und obwohl die Markentreue bei Autos abnimmt, werden sich Menschen auch in Zukunft für bestimmte Modelle, Fahrzeuge und Brands begeistern. Es macht also Sinn, über einen Award das auszustellen, was am besten in den unterschiedlichen Segmenten ankommt, wir alle spielen hin und wieder gerne Autoquartett!

Woher kommt Ihre Leidenschaft für Elektroautos?

Ich liebe Autos. Das hat in erster Linie nichts damit zu tun, womit sie angetrieben werden. Und ich fände es auch völlig falsch, dem Verbrennungsmotor seinen einzigartigen Platz in der Automobilgeschichte abzusprechen.Gleichzeitig müssen wir dekarbonisieren, den Alltag so emissionsfrei wie möglich gestalten. Dafür ist Elektromobilität ein ganz wesentlicher Baustein. Mich fasziniert am alternativen Antrieb, abgesehen von der Stille und der Abwesenheit von Gestank, die unglaubliche Fahrdynamik. Und die Freiheit, dort laden zu können, wo ich gerade bin. Mal kürzer, mal länger. Spätestens, wenn Menschen verstehen, welche Freiheit darin liegt, werden sie all die Vorteile erkennen. Wir stehen am Anfang dieser Entwicklung. Ein wenig Geduld, bis alles reibungslos läuft, müssen wir schon noch haben.

Wie kann die Verkehrswende nachhaltig beschleunigt werden?

Durch ein vorbehaltloses Bekenntnis aller Stakeholder, Transformation angstfrei zu leben, durch schlaue Investitionen und Optimismus. Durch leidenschaftliche und motivierende Kommunikation, durch Haltung. Letztes wird wohl am wesentlichsten sein, um Polemik, Desinformation, politische Schlingerkurse und kurzsichtige Egotrips als das zu brandmarken, was sie sind: fatale Bremser für einen unumkehrbaren Prozess, der in der Retrospektive als unumgänglich wahrgenommen werden wird. Um Verkehrswende sexy zu machen, braucht es neben Hardware und Strategie auch etwas Distanz zu sich selbst. Weniger Aufregung und etwas Humor. Und gute Geschichten, das ist vielleicht sogar am Allerwichtigsten für die Stimmung!

DIE NOMINIERTEN:

LEICHTFAHRZEUGE

AIXAM

eCity-Pack Ambition

AIXAM

eCity-Sport Ambition

ARI MOTORS ARI 902 Comfort

CITROËN Ami

FIAT Topolino

LIGIER Myli 12,42kWh E.pic

MICROLINO Dolce Edition

MICROLINO Lite

OPEL Rocks E

KLEINUND KLEINSTWAGEN

ALFA ROMEO JUNIOR ELETTRICA 156 Speciale

DACIA SPRING ELECTRIC 65 Expression

DS 3 E-TENSE Bastille

FIAT 600 Red

JEEP AVENGER ELEKTRO Longitude

CITROËN Ë-C3 You KOMPAKTKLASSE

MINI COOPER SE Essential Trim

OPEL CORSA ELECTRIC GS Long Range

PEUGEOT E-2008 Active 156

PEUGEOT E-208 Active

BMW IX2 eDrive20

BYD DOLPHIN Comfort

CITROËN Ë-C4 X You 156

CUPRA BORN 170 kW - 77 kWh

MINI COUNTRYMAN E Essential Trim

PEUGEOT E-3008 Allure 210

RENAULT SCENIC E-TECH 220 Long Range Techno

SMART SMART #3 Pro+

VOLKSWAGEN ID.3 Pro S

VOLVO EX30 Single Motor Extended Range Core

DAS BESTE E-AUTO

MITTELKLASSE

AUDI Q4 E-TRON

45 BYD SEAL Design RWD

AUDI Q6 E-TRON quattro SUV

FORD EXPLORER

Extended Range RWD

HYUNDAI IONIQ 5 N

SKODA ENYAQ

85

TESLA MODEL 3

Tesla Model Y

Maximale Reichweite Hinterrad

TOYOTA BZ4X Comfort

VOLKSWAGEN ID.4

Pro

OBERE MITTELKLASSE

BMW I5

eDrive40 Touring

KIA EV9

7 Sitzer AWD

MERCEDES EQE

350 Electric Art

POLESTAR 3 Longe Range Dual Motor

POLESTAR 4 Long Range Dual Motor

VOLKSWAGEN ID.7 TOURER Pro

VOLVO EX 90 Single Motor Core

XPENG G9 Long Range

XPENG P7 RWD Long Range

ZEEKR 001 Performance AWD

OBERKLASSE

BMW I7

eDrive 50 (Design Pure Excellence)

LOTUS ELETRE

LUCID AIR Pure RWD

MERCEDES EQS 450+

PORSCHE MACAN 4 Electric

PORSCHE TAYCAN Performancebatterie Plus

SUV

CITROËN Ë-C3

FIAT 600 Red

You FORD EXPLORER

Extended Range RWD

JEEP AVENGER ELEKTRO Longitude

POLESTAR 4 Long Range Dual Motor

PORSCHE MACAN 4 Electric

SKODA ENYAQ 85

TESLA MODEL Y Maximale Reichweite Hinterrad

VOLKSWAGEN

ID.4

Pro

XPENG G9 Long Range

DIE NOMINIERTEN:

BESTES DESIGN ELEKTROAUTO

FIAT

500 Elektro La Prima

FORD Explorer

GWM ORA 07

HYUNDAI IONIQ 6

HYUNDAI KONA Elektro

LUCID MOTORS Air Pure RWD

NIO

ET5 Touring

OPEL

Grandland Electric

PEUGEOT

E-3008

POLESTAR Polestar 3

POLESTAR Polestar 4

RENAULT 5 E-Tech Eletric

ŠKODA

ENYAQ 85 SUV

SMART #3 Premium

SUBARU Solterra

VOLKSWAGEN

ID.7 GTX Tourer

VOLVO EC40

VOLVO EX30

XPENG P7 PERFORMANCE

FAMILIENAUTO

FIAT

600 Elektro La Prima

HYUNDAI IONIQ 5

MG MOTOR MG5 Electric

NIO EL6

OPEL Frontera Electric

PEUGEOT E-5008

POLESTAR Polestar 3

ŠKODA

ENYAQ 85 SUV

SUBARU Solterra

VOLKSWAGEN ID.5

VOLKSWAGEN ID.7

VOLKSWAGEN ID.7 Tourer

VOLVO EX40

ARI 452

ARI 902

FIAT

Topolino Dolcevita

GWM ORA 03

HYUNDAI Kona Elektro

MG MOTOR

MG4 Electric

MICRO

Microlino

NIO ET5

OPEL Corsa Electric

PEUGEOT

E-3008

SMART #3 Premium

VOLKSWAGEN ID.3

VOLKSWAGEN ID.4

VOLKSWAGEN ID.5

VOLVO EX30

EINREICHUNGEN

BESTES FLOTTENFAHRZEUG

HYUNDAI

Kona Elektro

LUCID MOTORS

Air Pure RWD

MG MOTOR

MG5 Electric

NIO ET7

OPEL

Astra Sports Tourer Electric

POLESTAR Polestar 4

ROBUR-E

ŠKODA

ENYAQ 85 SUV

SMART #3 PREMIUM

VOLKSWAGEN

ID.7

VOLKSWAGEN ID.7 Tourer

VOLVO EX30

VOLVO EX40

XPENG

G9 SUV

VORREITER DER MOBILITÄTSWENDE

ALPITRONIC HYC400

ANTRIC ONE

AUSTRIATECH LADIN

BLACK TEA

MOTORBIKES

Bonfire

CHARGE AMPS Cloud

CONTINENTAL REIFEN

EV-Ready und nachhaltig

E-MOBILIO

Digitale Kaufberatung

EASELINK

Matrix Charging

EGRET GT

EPULS

EVUM MOTORS Evum

EWE GO

GEOTAB

HAJO SCHÖRLE

Impulsbücher zur Mobilitätswende

INSTADRIVE

JUICE

BOOSTER 2 und 3 air

KWIGGLE

LUCID MOTORS

Air Pure RWD

MENNEKES

AMTRON 4You & AMTRON 4Business 700

MICRO

Microlino

MOON POWER „Alltagshelden“-Kampagne

PHOENIX CONTACT

All Electric Society Park

POLESTAR Polestar 4

RHEINMETALL

ROBUR-E

Bordsteinlader SOL Pocket Rocket

SUBARU

Solterra

SUN2WHEEL

VOLKSWAGEN

ID.3

VOYLT

e-mobility for you

WEBFLEET

ZF I²SM

DIE GROSSE ELEKTROAUTO DATENBANK

Klar und deutlich: Auf diesen Seiten finden Sie die wichtigsten Zahlen, interessante Fakten und die Preise zu den neuesten E-Modellen.

Der Markt der batteriebetriebenen Fahrzeuge boomt. Im Monatstakt präsentieren die Hersteller ihre Modelle. Die wichtigsten Zahlen, Fakten und Preise zu den neuesten Elektroautos finden Sie detailliert in unserer Datenbank auf den nächsten sieben Seiten.

Neben dieser gedruckten Übersicht haben Sie die Möglichkeit, auch online auf unsere Datenbank zuzugreifen. Diese finden Sie unter www.elektroautodatenbank.com

Hier können Sie die Modelle nach Ihren Vorlieben filtern: Marke, Preis, Preis nach Förderung, Reichweite, Leistung, Preis/ Reichweite etc. Viel Spaß beim exklusiven Daten-Check!

ÜBERSICHT

Alle Modelle und Förderungen auf einen Blick!

ELEKTROAUTO-DATENBANKVergleichen Sie selbst alle verfügbaren Modelle der Elektroautos in Deutschland! www.elektroautodatenbank.com

Marke

Modell

Antriebsart

Preis in Deutschland

Listenpreis (€ inkl USt)

Preis für Unternehmen nach Förd.

Förderung %

Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)

Preis pro Kilometer Reichweite

Preis pro PS

Reichweite

Kapazität

Verbrauch / kWh/100km

Reichweite / WLTP Leistung

0-100 km/h

Top Speed

Leistung (PS)

Leistung (kW)

Aufladen

10% - 80%

Reale Reichweite

Sommer / Stadt

Sommer / Autobahn

Winter / Stadt

Winter / Autobahn

Größe

Leergewicht

Marke Modell

Antriebsart

Preis in Deutschland

Listenpreis (€ inkl USt)

Preis für Unternehmen nach Förd.

Förderung %

Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)

Preis pro Kilometer Reichweite

Preis pro PS

Reichweite

Kapazität

Verbrauch / kWh/100km

Reichweite / WLTP Leistung

0-100 km/h

Top Speed

Leistung (PS)

Leistung (kW)

Aufladen 10% - 80%

Reale Reichweite

Sommer / Stadt

Sommer / Autobahn

Winter / Stadt

Winter / Autobahn

Größe

Leergewicht

Marke Modell

Antriebsart

Preis in Deutschland

Listenpreis (€ inkl USt)

Preis für Unternehmen nach Förd.

Förderung %

Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)

Preis pro Kilometer Reichweite

Preis pro PS

Reichweite

Kapazität

Verbrauch / kWh/100km

Reichweite / WLTP Leistung

0-100 km/h

Top Speed

Leistung (PS)

Leistung (kW)

Aufladen 10% - 80%

Reale Reichweite

Sommer / Stadt

Sommer / Autobahn

Winter / Stadt

Winter / Autobahn

Größe

Leergewicht

Marke Modell

Antriebsart

Preis in Deutschland

Listenpreis (€ inkl USt)

Preis für Unternehmen nach Förd.

Förderung %

Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)

Preis pro Kilometer Reichweite

Preis pro PS

Reichweite

Kapazität

Verbrauch / kWh/100km

Reichweite / WLTP Leistung

0-100 km/h

Top Speed Leistung (PS)

Leistung (kW)

Aufladen 10% - 80%

Reale Reichweite

Sommer / Stadt

Sommer / Autobahn

Winter / Stadt

Winter / Autobahn

Größe

Leergewicht Kofferraum-Volumen

PeugeotPolestarPorscheRenault

„WIR HABEN EINE KLARE VISION“

Text: Armin Grasmuck

Opel-Chef Florian Huettl erklärt die konsequente Transformation des traditionsreichen Herstellers – und was er unter Greenovation versteht.

Das Jubiläum zu 125 Jahren Opel-Automobilbau haben Sie mit einem Festakt in der Unternehmenszentrale in Rüsselsheim gefeiert, zu der auch der Bundeskanzler erschienen ist. Wie haben Sie die Botschaft von Olaf Scholz aufgenommen?

Floria Huettl: Das klare Bekenntnis des Kanzlers zur Elektromobilität hat mich gefreut. Es ist sehr wichtig für uns. Opel befindet sich in einer Transformation. Wandel ist per Definition von Unsicherheit geprägt, manchmal auch von Unklarheit. Der Kanzler hat mit seiner Botschaft viel Klarheit gebracht. Das deckt sich zu 100 Prozent mit dem, was wir denken.

Wie anspruchsvoll ist es, diesen traditionsreichen Hersteller in der größten Transformation der Automobilgeschichte zu führen und zu inspirieren?

Opel ist ein sehr leistungsfähiges Unternehmen, das in seiner ganzen Historie stets nach vorne geschaut und sich neu erfunden hat. Transformation war und ist für uns eine Chance, ein Teil unserer DNA. Insofern ist sie ein Vorteil, weil wir mutig sind und weil wir der Strategie, die wir in den vergangenen Jahren entwickelt haben, als gesamtes Unternehmen konsequent folgen können. Es braucht eine klare Vision, die wir haben. Und Sie müssen es schaffen, diese umzusetzen. Opel ist in der Lage, viel zu bewegen.

Während mancher Konkurrent bis heute zaudert, arbeiten Sie konsequent an der Maßgabe, ab 2028 ausschließlich Elektroautos zu produzieren. Woher nehmen und nahmen Sie die Zuversicht, dass dieser Plan aufgeht?

Wir sind konsequent. Das hat weniger mit Fristen als solchen zu tun, sondern mit der tiefen Überzeugung, dass das Elektroauto das bessere Auto ist. Geräuscharm, effizient, hoher Nutzungsgrad, angenehmes Fahren, viele Vorteile in den Nutzungskosten. Dazu kommt, dass es für uns der einzig gangbare Weg zum CO 2-neutralen Hersteller ist. Wir möchten CO 2-neutrale, individuelle Mobilität anbieten. Wir wollen unseren Kunden in der Breite die Elektromobilität zugänglich machen, weil wir sie für die richtige Technologie halten.

Wie schaffen Sie es, die OpelMitarbeiter für diesen Kulturwandel zu begeistern? Natürlich haben wir Verantwortung für das ganze Unternehmen. Wir wollen alle Mitarbeiter mitnehmen, das ist uns bisher sehr gut gelungen. Dadurch, dass wir unsere Fahrzeuge mit Multi-Energy-Plattformen anbieten, haben wir eine hohe Flexibilität. Wir können beispielsweise den Corsa

EXKLUSIV IN DER OPEL-ZENTRALE

CEO Florian Huettl (rechts) im Gespräch mit electricarChefredakteur Armin Grasmuck

electricar Magazin

EHRENGÄSTE IN RÜSSELSHEIM

Florian Huettl (rechts), zeigt Bundeskanzler Olaf Scholz (3. v. r.) und Ministerpräsident Boris Rhein (2. v. r.) das Modell des neuen Green Campus.

„Wir werden das 25.000-EuroAuto auf den Markt bringen, rein elektrisch.“

mit einem Elektro- oder einen Hybridmotor ausstatten, ohne dass es der Kunde auf den ersten Blick von außen sieht. Vom Design her ist es das gleiche Auto. So können wir auch mit Schwankungen, die sich im Zeitverlauf ergeben, sehr gut umgehen. Eines ist ganz klar: Die Elektromobilität legt auch im bisherigen Jahresverlauf in Europa weiter zu. Während Deutschland einen Rückgang von 15,9 Prozent verzeichnet, holen andere auf. Die gegenwärtige Irritation ist vor allem ein deutsches Thema, was natürlich auch auf den abrupten Wegfall der Förderung zurückzuführen ist.

Der Wettbewerber aus Wolfsburg hat für das Jahr 2027 ein Elektromodell für 20.000 Euro angekündigt. Wann kommt Opel mit dem Stromer zu einem vergleichbaren Preis?

Wir denken, der Punkt, an dem die Elektromobilität Preisparität erreicht, wo sie also das Niveau eines vergleichbaren Verbrenners erreicht, liegt bei 25.000 Euro. Dahin gehen wir, das entwickeln wir. Elektromobilität muss bezahlbar sein. Es ist eine ambitionierte Aufgabe.

DESIGN DER ZUKUNFT

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Die Studie Experimental, im vergangenen Herbst auf der IAA vorgestellt, zeigt, wie die Opel-Modelle im vollelektrischen Zeitalter aussehen werden.

Dafür sind sehr klare Entscheidungen notwendig. Diese treffen wir, und das ist ein klarer Teil unserer Planung für die nächste Generation der Elektromobilität. Wir haben mit unserem Konzeptfahrzeug Opel Experimental bereits einen Ausblick gegeben. Da können Sie sehen, wie sich die Formensprache und das Opel-Design entwickeln. Als Teil davon wollen wir ein E-Fahrzeug ab 25.000 Euro auf den Markt bringen. Es ist unser Anspruch, Elektromobilität bezahlbar zu machen.

Wird dieses Modell neu entwickelt, oder planen Sie einen abgespeckten Corsa? (lacht) Ich gebe Ihnen gerne mehr Details, wenn wir so weit sind. Doch ich kann Ihnen ein paar Hinweise geben: Opel hat heute ein sehr klares Produkt-

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Der vornehmlich als Elektro-SUV konzipierte Grandland, der im OpelWerk in Eisenach gebaut wird, kommt in diesem Herbst auf den Markt.

angebot. Wir bieten genau fünf reine Pkw-Modelle an: Corsa, Mokka, Frontera, Grandland und Astra. Dazu kommen die drei Nutzfahrzeuge, Combo, Vivaro und Movano, von denen Combo und Vivaro auch als Pkw-Modelle verfügbar sind. Das heißt, wir bauen keine Autos für Nischen. Wir bauen Autos, die mitten in volumenstarken Segmenten positioniert sind und eine breite Kundschaft ansprechen.

Als Sie vor zwei Jahren Ihren Dienst als CEO von Opel antraten, war Greenovation eines Ihrer Schlagworte. Wie weit sind Sie auf dem Weg, das Unternehmen nachhaltiger zu gestalten?

Greenovation ist eine Philosophie von Opel, die sich überall findet. So ist das Projekt „Green Campus“, das wir konsequent entwickelt haben, schon heute ein großer Erfolg. Wenn Sie hier in Rüsselsheim die wunderbaren, alten Industrieanlagen sehen und spüren können, was hier im Laufe unserer Firmengeschichte entstanden ist, werden Sie mir dennoch zustimmen: Es gibt Bedarf, Greenovation umzusetzen. Es ist ein wichtiger Mei -

lenstein für uns. Wir bauen den Green Campus hier in Rüsselsheim, im Herzen der Marke Opel – ein modernes, CO2-neutrales, mit Solarpower betriebenes und visionäres Zukunftsprojekt. Entwicklung, Design, Marketing, Vertrieb, alle Funktionen des Unternehmens werden in unsere neue globale Opel-Zentrale einziehen.

Ihr Mutterkonzern Stellantis hat sich in der jüngsten Bilanz als höchst profitabel präsentiert. Welchen Beitrag konnte Opel zu dem positiven Ergebnis leisten? Unser Beitrag zu Stellantis ist signifikant. Opel ist nachhaltig profitabel. Unser Absatz ist 2023 gewachsen, weltweit um 15 Prozent, das spiegelt sich im Gesamtergebnis wider. Darüber hinaus: Opel ist die einzige deutsche Marke im Konzern. In Deutschland ist Opel die meistverkaufte Konzernmarke, in England unsere britische Schwestermarke Vauxhall. Wir vertreten deutsche Ingenieurskunst, deutsches Design, deutsche Autowerte.

Ist das Konzept Experimental ein Indiz, dass der E-Manta auf den Markt kommt? (lacht) Auch das zeige ich Ihnen gerne, wenn es so weit ist. Unsere Konzeptautos zeigen die nächste Entwicklung unserer Designsprache. Im vollelektrischen Zeitalter heißt das: längere Radstände bei gleicher Außenlänge, dadurch mehr Platz im Innenraum, niedrigere Dächer, mehr Aerodynamik. Diese Ideen fließen Schritt für Schritt in die Entwicklung ein.

125 JAHRE: SO FEIERT OPEL DAS JUBILÄUM

«Forever forward since 1899», so lautete das Motto, das Opel anlässlich des Festakts in der Unternehmenszentrale in Rüsselsheim ausgerufen hatte. 125 Jahre volle Kraft voraus. Mehr als 7.000 Besucher konnten auf dem Werksgelände miterleben, wie der traditionsreiche Hersteller den Weg in die Mobilität von morgen definiert. Muntere Testfahrten inklusive. In einer eigens konzipierten Sonderausstellung wurden einige der historischen Fahrzeuge präsentiert, genauso wie die neuesten vollelektrischen Modelle Frontera und Grandland. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz, Hessens Ministerpräsident Boris Rhein und Carlos Tavares, CEO des Mutterkonzerns Stellantis, feierten das runde Jubiläum. Passend zu der großen Transformation in der Automobilbranche, bekannte sich der Kanzler klar und deutlich zum Ausbau der Elektromobilität sowie der entsprechenden Infrastruktur. Er nutzte zudem die Gelegenheit, in den Werkshallen den neuesten Stand der Autotechnik zu begutachten und sich in kleiner Runde mit Opel-Angestellten zu unterhalten. Der Landesobere Rhein unterstrich indes, dass Opel ein Garant für technologischen Fortschritt und Wohlstand im Autoland Hessen sei.

REISE ZUM WEISSEN GOLD

Lithium wird für die Produktion der Batterien von Elektroautos benötigt. In der chilenischen Atacamawüste kann die Gewinnung des wertvollen Rohstoffs entgegen allen Kritiker nachvollzogen werden – Schritt für Schritt.

Ohne Lichtschutzfaktor 50, langärmlige Kleidung, Sonnenbrille und spezieller Kopfbedeckung geht hier gar nichts: Unerbittlich brennt die Sonne vom Himmel im Salar de Atacama in Chile, in den die Sociedad Quimica y Minera (SQM) zur Besichtigung ihrer Lithiumproduktion eingeladen hat. Wir wollten uns selbst und vor Ort davon überzeugen, wie der oft umstrittene Rohstoff tatsächlich gewonnen wird.

Ein immer wiederkehrender Kritikpunkt: Der hohe Wasserverbrauch bei der Gewinnung von Lithium. Dadurch soll der Wasserspiegel im Salar und der dortigen

Lagune, ein Habitat für viele Tiere, bereits gesunken sein. Und er soll noch weiter sinken, so die Befürchtung, was schwerwiegende Folgen für Flora und Fauna sowie die dort lebenden indigenen Gemeinden hätte. Aber stimmt das überhaupt? Oder geht man hier einmal mehr Falschmeldungen notorischer E-Auto-Zweifler auf den Leim? Wir haben es genauer betrachtet – und die Fakten überprüft.

Wichtig ist hierbei die professionelle Differenzierung der verschiedenen Wasserarten, denn im Salar de Atacama ist Wasser nicht gleich Wasser. Und davon gibt es hier, gut 2.300 Meter über dem Meeresspiegel, gleich dreierlei.

Salzkruste seit jeher

IM SÜDEN AMERIKAS

Der börsennotierte Chemiekonzern Sociedad Quimica y Minera (SQM) ist einer der größten Produzenten von Lithiumsalzen weltweit. Der Rohstoff wird im Salar de Atacama, einer Salztonebene in Chile, gewonnen.

Gleich zu Beginn möchten wir mit der ersten Falschannahme aufräumen, wonach es sich beim Salar de Atacama um einen unterirdischen See mit Frischwasser handeln soll. Der Salar ist mehr eine Salzwüste als ein See, dessen Salzkruste vor Millionen von Jahren durch das Verdunsten von Sole entstand, die heutzutage in Hohlräumen im Untergrund zirkuliert.

Text und Fotos: Sebastian Henßler

Sole ist eine wässrige Lösung von Salzen, hier mit knapp 30 Prozent Salzanteil. Es wird angenommen, dass die Sole im Salar de Atacama mit mehr als 250.000 parts per million (ppm; dt. Teile pro Million) eine der höchsten Konzentrationen an gelösten Feststoffen aufweist und sieben bis acht Mal salziger ist als Meerwasser (35.000 ppm). Hinzu kommt weniger salzhaltiges Wasser am Randgebiet des Salar, das von SQM als Industriewasser für ihre Produktionsprozesse verwendet wird. Dieses Wasser enthält bis zu 4.000 ppm gelöste Salze (TDS), Trinkwasser soll laut der Weltgesundheitsorganisation WHO maximal 1.000 ppm TDS enthalten. Der große Dichteunterschied von Sole und Industriewasser macht zudem eine Ver-

mischung der beiden Flüssigkeiten unwahrscheinlich. In der Regel bleiben sie voneinander getrennt.

Aus den Quellen der Anden

Im Salar de Atacama ist Wasser nicht gleich Wasser. Es gibt drei verschiedene Arten.

Was die lokalen Gemeinden angeht, so kommen sie mit keiner der beiden Wasserarten in Berührung. Sie decken ihren Bedarf vorwiegend aus dem Oberflächenwasser, Fluss- oder Quellwasser, das aus den Anden entspringt. Die Menschen vor Ort haben sich gemeinhin an Quebradas angesiedelt, Canyons und Schluchten, über die frisches Süßwasser aus Niederschlägen sowie Schnee- und Gletscherschmelzen aus den Anden in tiefer gelegene Region vordringt.

SQM nutzt kein Oberflächenwasser für seine Prozesse. Laut dem Unternehmen

besteht kein Wassermangel, der auf die Förderung von Sole für die Lithiumproduktion zurückzuführen ist. Auch seien die verschiedenen Wassersysteme aufgrund ihrer Dichteunterschiede und geografischer Gegebenheiten ohnehin getrennt.

Geringer Verbrauch

Dies bestätigt eine Studie der University of Massachusetts Amherst und der University of Alaska Anchorage. Demnach macht der Lithiumabbau weniger als zehn Prozent des Wasserverbrauchs der Region

Im SQM-Werk in Antofagsata wird das Lithium in mehreren Schritten und mit vergleichsweise geringem Wasseraufwand herausgekocht und für den weltweiten Transport abgepackt.

aus und steht nicht mit Veränderungen der Oberflächenwassereigenschaften und der Wasserspeicherung in Zusammenhang. Laut dem Internationalen Rat für Bergbau und Metalle (ICMM) macht die Bergbauindustrie nur vier Prozent des Wasserverbrauchs in Chile aus. Und damit deutlich weniger als jene 73 Prozent, die

SPEZIELLE TECHNIK

STRENGE KONTROLLEN

Mehr als 15 chilenische Regierungsbehörden überwachen die Prozesse zur Gewinnung des Lithiums – auch um mögliche Auswirkungen auf die Umwelt frühzeitig erkennen zu können.

in der Landwirtschaft und Viehzucht verbraucht werden.

Die eigentliche Gewinnung von Lithium erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird über Brunnen lithiumreiche Sole aus den Tiefen des Salar de Atacama in große, mit Folie ausgekleidete Verdunstungsbecken gepumpt. Wie der Name es vermuten lässt: Den Großteil der Arbeit erledigt dabei

die Sonne, die hier fast das ganze Jahr mit voller Wucht auf die Erde strahlt.

In einem 13 bis 16 Monate langen, kontinuierlichen Prozess, in dem die Sole immer dicker wird und mehrere Stadien in unterschiedlichen Becken durchläuft, findet eine Konzentration verschiedener Salze durch Verdunstung statt. Manche Salze werden beim Übergang ins nächste Becken extrahiert und anderen Produktions- oder Lagerprozessen zugeführt.

Zähflüssig

bis ölige Sole

Das chemische Zusammenspiel, das von der Zeit in den Becken und der Intensität der Sonne abhängt, ist entscheidend. Am Ende des Prozesses erhält SQM eine Sole, die bis zu sechs Prozent Lithium enthält. Diese lithiumhaltige Sole fühlt sich sehr zähflüssig, gar ölig an. Und hat auch farblich mit der ursprünglichen Sole aus dem ersten Becken so gar nichts mehr gemein Sämtliche Prozesse zur Lithiumgewinnung werden von mehr als 15 verschiedenen chilenischen Regierungsbehörden, einschließlich der Umwelt-, Gesundheitsund Sicherheitsorgane, geregelt und überwacht. Ein Frühwarnsystem verhindert gravierende Auswirkungen auf die

Umwelt, die etwa durch das Abpumpen von Sole beziehungsweise Industriewasser entstehen könnten. Ferner hat sich SQM dazu verpflichtet, den Verbrauch von Industriewasser zu senken. Bis 2028 will das Unternehmen 40 Prozent weniger verbrauchen als aktuell. Außerdem soll auch die Soleförderung bis 2030 um 50 Prozent reduziert werden. Aktuelle Daten zeigen, dass SQM auf dem besten Weg ist, dieses Ziel zu erreichen.

Wasser wie für eine halbe Jeans

Die im Salar de Atacama gewonnene, dickflüssige Solelösung wird schließlich zur Produktion von Lithium in ein weiteres Werk in Antofagasta transportiert. In mehreren Arbeitsschritten wird dort aus der Sole das weiße Gold der E-Mobilität quasi herausgekocht. Für das deutlich weniger Wasser verbraucht wird als für andere, teils deutlich kurzlebigere Konsumgüter als Akkus für E-Autos, die mehrere Jahrzehnte halten.

Der deutsche Forscher Maximilian Fichtner, Direktor am Helmholtz-Institut für elektrochemische Energiespeicherung in Ulm, hat im Jahr 2019 ausgerechnet, dass für einen Elektroautoakku mit 64 kWh Kapazität benötigte Lithium nach den damaligen Berechnungsgrundlagen 3.840 Liter Wasser verdunstet werden mussten. Dies entspricht Fichtners Angaben zufolge dem Wasserverbrauch für die Produktion von gut 250 Gramm Rindfleisch, zehn Avocados, 30 Tassen Kaffee oder einer halben Jeans.

Sebastian Henßler veröffentlich tagesaktuell Beiträge rund um die Elektromobilität auf ElektroautoNews.net sowie auf dem speziellen Lithium-Hub unter elektroauto-news. net/wissen/lithium

HÖCHST EFFIZIENT

Nach 13 bis 16 Monaten und mehreren Stadien in diversen Solebecken erhält SQM die Sole, die bis zu sechs Prozent Lithium enthält. Die Endproduktion wird mit leistungsstarken Computern und der entsprechenden Software gesteuert und überwacht.

DIENSTWAGEN

MARKT MIT PLUS UND MINUS

Text: Wolfgang Plank
Vom Kleinbetrieb zum DAX-Konzern: Gewerbliche Fuhrparks und Flotten zu elektrifizieren – dieser Trend ist klar definiert. Es geht um Effizienz und Nachhaltigkeit. Doch in einigen Segmenten hakt es noch gewaltig.

Aktuell fehlt ein wenig die Spannung beim Elektroauto. Seit der Kurzschlussreaktion der Ampelkoalition bezüglich der Förderprämie Ende des vergangenen Jahres stagniert die Zahl der Zulassungen. Preiswerte Modelle gibt es entgegen allen Beteuerungen nur wenige, und trotz gewaltiger Batterien und Schnellladestationen lässt sich die latente Reichweitenangst der Deutschen weiterhin nur schwer bändigen. Ändert sich an diesem Gefüge nichts Grundlegendes, dürfte die Bundesregierung ihr noch unter Kanzlerin Angela Merkel gestecktes Ziel von 15 Millionen Elektroautos bis zum Jahr 2030 mehr als deutlich verfehlen.

Dabei klang alles so gut: Wer es sich leisten kann, kauft oder least gleich und lädt per Sonnenstrom in der heimischen Garage – für die anderen sollte der Flottenmarkt zum Treiber der E-Mobilität werden. Denn mit einem Zwei-Drittel-Anteil an den Pkw-Neuzulassungen spielen Dienst- und Firmenwagen auf dem Neuwagenmarkt nicht nur eine gewaltige Rolle, sie landen auch noch nach vergleichsweise kurzer Haltedauer, als junge Gebrauchte in einem stetig wachsenden Markt.

Steuerliche Vorteile

Soweit die Idee. Und die Rahmenbedingungen sind ja auch durchaus verlockend: Ander s als die bei Verbrennern üblichen ein Prozent müssen bei rein elektrischen

Dienstwagen lediglich 0,5 Prozent als geldwerter Vorteil versteuert werden. Liegt der Listenpreis unter 70.000 Euro, sind es gar nur 0,25 Prozent. Obendrein sind Stromer für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Alles in allem also lukrative Aussichten. Im Flottenbetrieb hat man in der Folge die Vorteile kolbenlosen Fahrens durchaus erkannt. Elektromodelle sind zwar in der Anschaffung teurer, dafür liegen Betriebskosten und Wartung in aller Regel spürbar unter dem Niveau der Verbrenner. So jedenfalls die Faustregel. Dabei geht es oft genug gar nich t nur um Geld. Auch das Image spielt eine immer größere Rolle. Weil Klimawandel und Umweltschutz zunehmend ins öffentliche Blickfeld rücken, gilt eine Umstellung des Fuhrparks auf klimaschonende Autos als Ausdruck von Innovationsgeist und Verantwortung.

Beliebte Geschäftswagen

In der Konsequenz war im Jahr 2022 rund jeder siebte Pkw in den Fuhrparks der deutschen Unternehmen voll elektrisiert oder wenigstens ein Plug-in-Hybrid, wie eine Studie der KfW-Bank verdeutlicht. Damit sind die Gewerbetreibenden den privaten Haltern in Sachen Verkehrswende kilometerweit voraus. Bei letzteren beträgt die entsprechende Quote gerade einmal kümmerliche 2,3 von hundert.

STARK IM GESCHÄFT -

Der Kompakt-SUV Kona Elektro von Hyundai steht bei vielen Firmen, die ihre Flotte elektrifizieren, auf der Liste ganz oben –auch bei Coca-Cola.

BUSINESS FÜR ALLE

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Der Mercedes EQE (oben) ist per Kaufpreis als Limousine für das TopManagement konzipiert –dagegen punktet der Ford Transit im Segment der Nutzfahrzeuge.

Die Top-Ten der Dienstfahrzeuge führt dabei der Skoda Enyaq iV 80 an, zeigt die Aufstellung von Leaseplan, einem herstellerunabhängigen Spezialisten für Leasing und Fuhrparkmanagement. Das Unternehmen betreut in Deutschland derzeit mehr als 125.000 ausschließlich gewerblich genutzte Fahrzeuge. Knapp hinter dem Enyaq (7,7 Prozent) rangiert demnach der BMW i4 eDrive 40 (7,3) vor dem Polestar 2 Single Motor (7,1) und dem Tesla Y Long Range (6,1). Auf den Plätzen folgen BMW iX3, BMW iX1, VW ID.4, VW ID.4 4Motion, Polestar 2 Dual Motor und Audi Q4 e-tron.

Unterschiedliche Interessen

Weil es sich ausschließlich um Firmenfahrzeuge handelt, weicht diese Rangfolge deutlich ab von der Statistik des Kraftfahrtbundesamtes, bei der es um die Zulassungszahlen insgesamt geht. Als meistverkauftes Modell bis einschließlich Mai 2024 steht dort der Tesla Y einsam an der Spitze, dahinter folgen mit großem Abstand VW ID.4 und ID.5 sowie Škoda Enyaq, VW ID.3, Audi Q4 e-tron, Mercedes EQA, MG4, Cupra Born, BMW iX1 und BMW iX4. Es macht folglich einen großen Unterschied, ob das Interesse an den Elektroautos aus privaten oder beruflichen Gesichtspunkten besteht.

Bei den Anbietern von Mietwagen indes stehen E-Autos zunehmend weniger hoch im Kurs. Hertz hat bereits rund 20.000 Elektrofahrzeuge aus seiner US-Flotte verkauft und durch Verbrenner ersetzt. Betroffen sind vor allem Fahrzeuge von Tesla. Als Grund für den Strategiewechsel verweist der drittgrößte Autovermieter der Welt auf überdurchschnittlich hohe Kosten für Reparaturen und Schäden. Zudem hätten mehrfache Preissenkungen bei Tesla zu einem Absturz der Restwerte geführt.

Probleme mit Tesla

Konkurrent Sixt hat ebenfalls angekündigt, aufgrund der schwachen Wiederverkaufswerte keine Elektroautos von Tesla mehr zu vermieten, und wie Hertz auf höhere Reparaturkosten bei E-Autos verwiesen. Das Unternehmen aus Bayern will seine Flotte in Europa bis 2030 zu 70 bis 90 Prozent auf Stromer umgestellt haben. Dies soll nun vor allem mithilfe der deutschen Marken BMW, Mercedes und Audi sowie des chinesischen Marktführers BYD geschehen. Allerdings pocht Sixt wegen der deutlich verschlechterten Marktbedingungen auf ein „hohes Maß an Flexibilität.“

Europcar hingegen sieht nach Unternehmensangaben keinen Bedarf, von seiner

bisherigen Flottenstrategie abzuweichen. Aktuell betrage der Anteil an Elektrofahrzeugen dort zwölf Prozent, heißt es.

Knackpunkt Förderprämie

Auch die Anbieter von Carsharing fahren ihren Anteil an E-Autos zurück. Laut Statista fiel die E-Quote in den deutschen Flotten 2023 leicht im Vergleich zum Vorjahr und lag bei rund 20,5 Prozent. 2022 machten die Elektroautos noch über 23 Prozent der Carsharing-Fahrzeuge aus. Beim Berliner Unternehmen Miles etwa verfügten Ende des vergangenen Jahres nur noch knapp 17 Prozent aller Leihwagen über einen Elektroantrieb, nur ein halbes Jahr vorher waren es noch 25 Prozent gewesen. Neue E-Autos werden derzeit nur noch in geringem Umfang in die Flotte integriert, wird d as Unternehmen zitiert. Auch hier die Begründung: höhere Anschaffungskosten und teure Reparaturen.

Offizielle Zahlen bestätigen den Trend. In den ersten beiden Monaten des Jahres zählte das Kraftfahrt-Bundesamt nur rund 660 Neuzulassungen von E-Autos bei Autovermietern und Carsharing-Anbietern – das en tspricht einem Anteil von 1,7 Prozent ihrer Einkäufe. Im Jahresdurchschnitt 2023 hatten Stromer bei dieser Haltergruppe noch 12,4 Prozent der Neuzulassungen ausgemacht. Doch dann lief die Kaufprämie für gewerblich genutzte Elektroautos aus –drei Monate, bevor die Regierung auch für Private den Strecker zog.

Transformation im großen Stil

Dagegen stehen einzelne Firmengruppen bereits mächtig unter Strom. Ende März dieses Jahres lieferte etwa Hyundai das 500. Exemplar des Modells Kona Elektro an Coca-Cola Europacific Partners Deutschland aus. Das Getränkeunternehmen hatte bereit 2021 unmissverständlich angekündigt, alle Pkw und Transporter der eigenen Flotte mit dem jeweiligen Leasingende bis 2025 auf Elektrofahrzeuge umzustellen.

Interessant erscheint auch die Zukunftsstrategie des Konkurrenten Pepsi. Der

Ge tränkehersteller weitet in Kalifornien seine Flotte an batteriegetriebenen Nutzfahrzeugen deutlich aus. 50 Trucks vom Typ Tesla Semi sowie 75 Ford E-Transit transportieren die Brauselimonaden fortan von der Produktions- und Vertriebsanlage in Fresno kreuz und quer durch den US-Bundesstaat. Der Einsatz von Elektrofahrzeugen soll dem Unternehmen dabei helfen, sein selbst gestecktes Ziel (pep+) zu realisieren – NettoNull-Emissionen, spätestens ab 2040.

Kooperation mit Mercedes

SAP setzt ebenfalls auf die Mobilität von morgen. Das wertvollste deutsche Unternehmen, hat Tesla zwar von der Liste der Lieferanten für Dienstwagen gestrichen, allerdings gibt es inzwischen eine enge Partnerschaft mit Mercedes-Benz. Nach wie vor steht das Versprechen, dass alle Mitarbeiter ab 2025 nur noch E-Autos als Dienstwagen bestellen dürfen. Der Fuhrpark des Software-Giganten umfasst rund 27.000 Fahrzeuge. Dann wird es womöglich doch noch etwas mit den jungen Gebrauchten.

ALTERNATIVE IN PREMIUM

Die rein elektrischen Modelle von BMW gelten in allen Segmenten als beliebte weil zuverlässige Dienstwagen.

Für Einsätze in der Stadt

Klein- und Kleinstfahrzeuge sind prädestiniert für dienstliche Fahrten im innerstädtischen Bereich. Den Citroën Ami gibt es – genau wie die baugleichen Konzernbrüder Opel Rocks Electric und Fiat Topolino – in einer Cargo-Version. 2,41 Meter lang, 1,39 Meter breit, 1,52 Meter hoch, acht PS, 45 km/h Spitze. So lauten die Eckdaten. In der Cargo-Variante ist anstelle des Beifahrersitzes ein 260 Liter fassender Stauraum integriert, der eine Nutzlast von bis zu 140 Kilo aufnehmen kann. Insgesamt bietet der Ami Cargo ein Ladevolumen von 400 Litern. Ideal für Paketboten oder den Pizzalieferanten. Ari Motors ist ein Hersteller, der sich auf die Produktion kleiner dimensionierter Nutzfahrzeuge spezialisiert hat. Die Ladefläche kann mit Kofferaufbau, Kipper, Pritsche oder mit Planenaufbau gestaltet werden. Laut Hersteller ideal für den Einsatz auf der letzten Meile.

KOSTENFAKTOR STROM KOSTENFAKTOR STROM

SO VIEL KOSTET DAS LADEN AN ÖFFENTLICHEN STATIONEN

Text: Philipp Lumetsberger

Die Zahl der Elektroautos, die hierzulande über die Straßen rollen, steigt kontinuierlich und damit einhergehend auch die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte.

Laut aktuellen Zahlen – Stand: April 2024 – sind in der Bundesrepublik 1,46 Millionen Elektroautos zugelassen. Ihnen stehen gemäß einer Statistik der Bundesnetzagentur vom Januar dieses Jahres 9 8.216 Normalladepunkte und 25.233 Schnellladepunkte mit einer Gesamtladeleistung von 4,35 Gigawatt zur Verfügung.

Doch nicht nur die Zahl der Lademöglichkeiten steigt konstant, in den letzten Jahren sind auch immer mehr Anbieter auf den Markt gekommen.

Hier den klaren Blick auf die Angebote an den Ladestationen zu behalten, ist keine leichte Aufgabe. Denn nach dem massiven Preisanstieg beim Strom vor mittlerweile zwei Jahren, der sich relativ deutlich an den öffentlichen Ladestationen bemerkbar machte, kommen die nun sinkenden Strompreise langsam bei den E-Autofahrern an. Wir haben uns entlang der Straßen umgesehen und werfen einen Blick auf die aktuellen Preisentwicklungen bei einigen renommierten Anbietern.

Ionity – Neue Tarife und sinkende Preise

Das Münchner Unternehmen Ionity hat Ende Mai die Ladepreise in zwölf Ländern nachhaltig gesenkt. Zudem wurden zwei

neue Tarife mit flexiblen Laufzeiten vorgestellt, die deutliche Preisnachlässe im Vergleich zum Ad-hoc-Laden bieten. Der Tarif Passport Motion kostet 3,99 Euro im ersten Monat und danach 5,99 Euro. Für den Tarif Passport Power verlangt Ionity 7,99 Euro im ersten Monat und anschließend 11,99 Euro. Die Preise pro Kilowattstunde an den Schnellladern von Ionity betragen aktuell – je nach Land und genutztem Tarif – zwischen 26 und 62 Cent. In Deutschland kostet eine Kilowattstunde derzeit 49 Cent (Passport Motion) bzw. 39 Cent (Passport Power).

SCHNELLLADEPUNKTE VON NORD BIS SÜD

In 24 europäischen Ländern sind Ladestationen von Ionity entlang der Autobahnen zu finden. Eine Kilowattstunde kostet zwischen 26 und 62 Cent. Die Preise variieren von Land zu Land.

EnBW – Variable Kosten beim Roaming

Anfang Juni hat EnBW, der Marktführer bei den Ladenetzen in Deutschland, seine Tarife für Spontanlader gesenkt. So ist etwa der Preis pro Kilowattstunde im Ladetarif S an den eigenen Ladestationen von 61 auf 59 Cent gesunken. Im Roaming wurden die Preise variabel gestaltet. Bisher kostete das Laden bei Fremdanbietern im Tarif S einheitlich 65 Cent, im Tarif M 57 Cent und im Tarif L 50 Cent sowie im Vorteilstarif für Stammkunden 60 Cent. Unabhängig vom Tarif zahlen die Kunden nun europaweit zwischen 59 und 89 Cent pro Kilowattstunde. Dies Änderung betrifft auch die High-Power-Charging-Säulen (HPC) von Ionity und EWE Go, für die es bisher gesonderte Preise gab.

ADAC - Neue Partnerwahl

Mit Stichtag 1. August beendet EnBW die Kooperation mit dem ADAC. Nutzer des E-Charge Ladetarifs werden ab August automatisch in der EnBW-App in den Ladetarif S überführt. Einen neuen Anschluss

hat der Automobilclub in Aral Pulse bereits gefunden. Auch beim diesem Kooperationspartner wird es für die Nutzer einen Vorteilstarif geben. Aral Pulse betreibt aktuell mehr als 2500 Ladepunkte an mehr als 300 Standorten in ganz Deutschland. Bis zum Beginn der nächsten Dekade möchte Aral sein Ladenetz auf bis zu 20.000 Ladepunkte erweitern. Konkrete Details hinsichtlich der Preise pro Kilowattstunde waren zu Redaktionsschluss allerdings noch nicht bekannt.

Plugsurfing – Überarbeitetes Preismodell

Der 2012 gegründete Dienst Plugsurfing, der lediglich als Roaming-Partner fungiert und kein eigenes Ladenetz betreibt, ermöglicht den Nutzern den Zugang zu 600.000 Ladestationen in ganz Europa. Ende Juni hat das in Berlin ansässige Unternehmen sein Preismodell überarbeitet und in drei Stufen unterteilt. In der ersten Stufe, zu der die Anbieter Ionity, Lidl und Kaufland zählen, kostet die Kilowattstunde an AC-Ladepunkten

WELTWEIT GRÖSSTES SCHNELLLADENETZ

Mehr als 50.000 Supercharger umfasst das Ladenetzwerk des E-Autopioniers Tesla. In Europa sind die Ladestationen mit einer Leistung von bis zu 250 kW an 1.000 Standorten zu finden.

54 Cent. Das Laden an DC-Ladestationen schlägt mit 68 Cent zu Buche. Das Ladenetz von EnBW, Aral Pulse und Ewe Go wurde in der Stufe drei angesiedelt. Hier werden an AC-Ladestationen 79 Cent pro Kilowattstunde fällig, zudem werden nach zwei Stunden 12 Cent pro Minute an Blockiergebühren berechnet. Das DC-Laden kostet 96 Cent je Kilowattstunde, die Blockiergebühr von 24 Cent pro Minute ist bereits nach 45 Minuten zu entrichten. In der Stufe 2 finden sich alle nicht zu den beiden anderen Stufen gehörenden Betreiber. Für das AC-Laden werden hier 59 Cent pro Kilowattstunde berechnet, nach vier Stunden werden zehn Cent pro Minute als Blockiergebühr fällig. Das DC-Laden kostet 79 Cent, wobei nach einer Stunde 10 Cent pro Minute hinzukommen.

Tesla Supercharger –Günstigeres Abo

Der E-Autopionier aus den USA hat sein firmeneigenes Ladenetzwerk mittlerweile auch für Fremdmarken geöffnet. Voraussetzung ist eine monatlich kündbare Supercharging-Mitgliedschaft, die nach einer Preissenkung im April, 9,99 Euro pro Monat kostet. Im Unterschied zu anderen Anbietern sind die Preise an den Superchargern standort- und tagesabhängig. In der Hauptladezeit von 16 bis 20 Uhr beträgt die Preisspanne pro Kilowattstunde aktuell zwischen 40 und 55 Cent. In der Nebenzeit pendelt der Preis im Moment um 35 Cent für eine Kilowattstunde.

Elli – Ladetarif mit höherem Preisnachlass

Die Volkswagen Marke Elli hat mit vor wenigen Wochen den Tarif Drive Plus vorgestellt, der laut eigenen Angaben das Reisen mit dem Elektroauto in ganz Europa noch einfacher machen soll. Er kostet 5,99 Euro pro Monat und an AC-Ladestationen werden für eine Kilowattstunde 69 Cent verrechnet, bei DC-Ladestationen werden 89 Cent fällig. Beim Besuch von Ionity-Ladepunkten können Kunden für nur 50 Cent pro Kilowattstunde ihren Stromer mit frischer Energie versorgen. Die Ionity-Preise variieren allerdings von Land zu Land.

Shell Recharge – Preise und Transaktionsgebühren variabel

Shell-Recharge-Kunden zahlen an Schnellladesäulen zwischen 57 und 64 Cent pro Kilowattstunde. Die Preise für langsameres AC-Laden variieren laut eigenen Angaben und sind in der Recharge-App ersichtlich. Beim Roaming wiederum müs sen die Kunden etwas tiefer in die Tasche greifen. Hier werden an AC-Ladesäulen 59 Cent fällig, 79 Cent sind es an DC-Ladestationen. Zusätzlich erhebt Shell pro Ladevorgang eine Transaktionsgebühr von 35 Cent, maximal jedoch sieben Euro pro Monat. Wer keine Shell-Recharge-Ladekarte besitzt und seinen Stromer spontan lädt, hat zwischen 79 und 84 Cent zu entrichten.

Ewe Go – Preisstabilität als oberstes Gebot

Der Oldenburger Energieversorger Ewe hat die Preise an den Ladesäulen schon seit geraumer Zeit nicht mehr angetastet. Für das Wechselstromladen an eigens betriebenen Ladestationen sind 49 Cent pro Kilowattstunde zu entrichten. Schnellladen schlägt mit 59 Cent zu Buche . An den Ladestationen von Partnerunternehmen werden für AC-Aufladungen 59 Cent, an DC-Säulen sowie Ionit y-Stationen 64 Cent fällig. Eine Ladekarte ist derzeit kostenlos erhältlich.

Eon – DC-Laden jetzt preisgünstiger

Der Essener Energiekonzern hat in den vergangenen Monaten die Preise an den Schnellladestationen gesenkt. Für das Stromzapfen an Eon-Stationen werden nun 61 Cent pro Kilowattstunde fällig. Im Roamingnetz werden 79 Cent verrechnet. All jene, die ihren Stromer an langsameren AC-Ladesäulen mit frischer Energie versorgen, bezahlen 54 Cent an den eigens betriebenen Ladestationen und 79 Cent pro Kilowattstunde i m Roaming-Netz. Zusätzlich werden Standgebühren verrechnet, sofern der jeweilige Ladestationsbetreiber eine solche Gebühr erhebt. Hier gilt der Preis, der jeweils vor Beginn des Ladevorgangs in der Eon-App angezeigt wird.

Verteilung der öffentlich zugänglichen Ladepunkte auf die Bundesländer

GESAMTES

98.216 Normalladepunkte

25.233 Schnellladepunkte

Die Anzahl der Normal- und Schnellladepunkte enthält auch Meldungen aus noch nicht abgeschlossenen Anzeigeverfahren und von Betreibern, die der Veröffentlichung ihrer Daten nicht zugestimmt haben.

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SMART DURCH DIE STADT

Die Mobilität von morgen wird die Art, wie wir uns im urbanen Raum bewegen, grundlegend verändern.

Text: Philipp Lumetsberger

Die Mobilität ist ein zentraler Bestandteil des städtischen Lebens und gleichzeitig auch ein wichtiger Treiber für die wirtschaftliche Entwicklung urbaner Regionen. Der Verkehrssektor ist allerdings auch für einen beträchtlichen Teil der CO2Emissionen verantwortlich, konkret entfallen darauf rund 23 Prozent des weltweiten Treibhausgasausstoßes. Doch auch die Lebensund Luftqualität in den Städten leidet unter den Abgasen. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, wird sich das Verkehrsgeschehen in den Städten in Zukunft grundlegend und nachhaltig ändern müssen.

Laut Weltwirtschaftsforum können durch die Nutzung von nachhaltigen Verkehrsträgern die Emissionen des urbanen Verkehrs bis zur Mitte des Jahrhunderts um bis zu 95 Prozent gesenkt werden. Um dies zu erreichen, müssen die Städte in die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs investieren und dessen Nutzung attraktiver werden, etwa

durch die Verbesserung von Bus-, Straßenbahn- und U-Bahnnetzen, die Errichtung von Fahrradspuren sowie die Gestaltung fußgängerfreundlicher Straßen.

Neben den Öffis wird auch der Elektrifizierung des Verkehrs eine wesentliche Rolle bei der Transformation hin zu einer nachhaltigen Mobilität zugeschrieben. Die internationale Energieagentur schätzt, dass bis zum Jahr 2030 bis zu 130 Millionen Stromer weltweit über die Straßen rollen könnten. Vor allem die urbanen Regionen treiben die Transformation hin zur Elektromobilität immer intensiver voran. In zahlreichen Städten in Deutschland ist mittlerweile die Ladeinfrastruktur für Stromer sehr gut ausgebaut.

Ladestrom an jeder Ecke

Auch die Lademöglichkeiten der Zukunft werden sich vermehrt in das Stadtbild integrieren. So hat etwa das Unternehmen Ubitricity, eine Tochtergesellschaft der Shell Gruppe, eine AC-Ladestation entwickelt, die an jeder Straßenlaterne installiert werden

AUTOMATISIERTES PARKEN

kann. Mehr als 800 solcher öffentlich zugänglichen Lademöglichkeiten sind mittlerweile in Berlin in Betrieb. Und auch die Firma Enercity hat ein Ladesystem für Straßenlaternen entwickelt und erste Laternen im Stadtgebiet von Hannover umgerüstet. Einen gänzlich anderen Ansatz verfolgt das Unternehmen Rheinmetall. Dessen Ladelösung lässt sich platzsparend und unauffällig in den Bordstein integrieren und versorgt Elektroautos über die Leistung bis 22 Kilowatt mit frischer Energie.

Attraktive Alternativen zum Pkw-Besitz

Darüber hinaus stellt auch der öffentliche Nahverkehr in vielen Metropolen der Bundesrepublik auf die batteriebetriebene Antriebstechnologie um. Neben strombetriebenen Straßen- und UBahnen können die Einwohner nun auch Elektro-

LADEN AM LICHT

Die Shell Tochter Ubitricity hat eine Ladestation entwickelt, die sich an jeder Straßenlaterne anschließen lässt.

busse nutzen. Um die Bewohner der Stadt der Zukunft dazu zu bewegen, ihr Auto tatsächlich stehen zu lassen oder im besten Fall überhaupt kein eigenes Auto zu besitzen, muss der öffentliche Nahverkehr attraktiver gestaltet werden. Regelmäßige Abfahrtszeiten und erschwingliche Preise sind dabei besonders relevante Aspekte. Sharing-Konzepte wiederum stellen eine vielversprechende Alternative zum individuellen Fahrzeugbesitz dar. Carsharing, Fahrradverleih und Mitfahrgelegenheiten ermöglichen eine umweltfreundliche und flexible Mobilität. Um eine dauerhafte Integration in den Alltag der Stadtbewohner zu erreichen, müssen diese Angebote allerdings flächendeckend, nutzerfreundlich und kostengünstig sein.

Auf zwei statt sich auf vier Rädern im Stadtverkehr fortzubewegen und ein Fahrrad zu benutzen, hat viele Vorteile: Unter anderem geht man Staus aus dem Weg, vermeidet teure Parkplatzgebühren und tut dabei noch etwas für die Umwelt. Doch auch hier entwickelt sich die urbane Mobilität weiter, denn als Alternative zum traditionellen Fahrrad stehen in vielen Städten mittlerweile batteriebetriebene E-Scooter und E-Roller zum Ausleihen zur Verfügung.

Effizienter durch den Stadtverkehr

Dennoch werden die Straßen in den Städten der Zukunft noch ihre Daseinsberechtigung haben. Allerdings wird der Autoverkehr deutlich effizienter gestaltet werden. Denn die Fahrzeuge werden dank Technologien wie Car-to-X und Car-to-Car in der Lage sein, völlig autonom und ohne Unterstützung des Fahrers zu fahren. Neben weniger Unfällen und Staus verspricht das autonome Fahren mehr Komfort für die Passagiere. Da selbstfahrende Autos nach Ankunft an einem Zielort auch eigenständig wieder wegfahren können, lassen sich dadurch auch überfüllte Parkplätze und -häuser reduzieren. Zudem wird sich auch die Art, wie die Menschen künftig ihr Auto parken, grundlegend ändern. Einige Zulieferer wie etwa Bosch oder Continental und Autobauer wie Mercedes oder

Im Parkhaus der Zukunft reicht ein Knopfdruck am Smartphone, damit das Fahrzeug autonom einparkt. electricar Magazin

BMW tüfteln bereits an Lösungen für automatisiertes Parken in Parkhäusern.

Mit Automated Valet Parking hat Bosch beispielsweise die weltweit erste voll automatisierte und fahrerlose Parkfunktion entwickelt, die auch schon eine behördliche Freigabe für den Serienbetrieb in Deutschland erhalten hat. Hierbei werden die Fahrzeuge an einer sogenannten Drop-Off-Area abgestellt und die smarte Parkhausinfrastruktur übernimmt in Kombination mit der Technik des Fahrzeugs die Fahrt zum nächsten freien Parkplatz und den Parkvorgang. Laut Bosch soll der vorhandene Parkraum mit diesem System um bis zu 20 Prozent effizienter genutzt werden können.

Intelligente und vernetzte Infrastruktur

Da die Elektromobilität ein wesentlicher Bestandteil des Verkehrs der Zukunft ist, muss auch die elektronische Infrastruktur weiter ausgebaut werden, die effektiver miteinander vernetzt ist. Ein Motto in diesem Zusammenhang lautet Smart Grid. Darunter versteht man ein digital gesteuertes Stromnetz, das im Gegensatz zum traditionellen Elektrizitätsnetz den Strom auch speichern kann und sich selbst reguliert. So erlauben Smart Grids beispielsweise, dass Fahrer von Elektroautos keineswegs nur am Stromnetz aufladen können, sondern bei Bedarf Elektrizität

auch wieder aus der Fahrzeugbatterie zurück ins Netz gespeist werden kann. Letztlich trägt dies zu einer größeren Netzstabilität bei, wodurch Engpässe sowie Verteuerungen beim Strom durch geringere Verfügbarkeit der höchstwahrscheinlich Vergangenheit angehören.

Die Städte der Zukunft werden ihren Bewohnern saubere Luft und verbesserte Lebensqualität bieten sowie mit bedürfnisorientierten, effizienten, bezahlbaren und sicheren Mobilitätslösungen punkten können. Der motorisierte Individualverkehr und der öffentliche Nahverkehr sind auch mittel- und langfristig die zentralen Elemente im urbanen Verkehr – im Idealfall betrieben mit Strom aus erneuerbarer Energie.

OHNE FAHRERDank des autonomen Antriebs werden Taxis - wie etwa jenes der Firma Zoox - keinen Lenker mehr benötigen.

Carsharing bietet den Stadtbewohnern eine flexible und umweltfreundliche Alternative, um bequem von A nach B zu gelangen.

TAXI

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