Elektrobus exklusiv
Der neue Mercedes EQV verspricht Fahrgenuss der höchsten Kategorie
NEUER AWARD
Finale: Die besten E-Autos des Jahres
S. 20
TRANSPORTER
TRANSPARENT
Nutzfahrzeuge: Modelle aller Klassen mit Fakten und Daten
S. 36
Komfort mit Stern
So präsentiert sich der Stromgleiter im Praxistest.
S. 50
JOBRAD CHECK
Leasing für Mitarbeiter im großen Vergleich
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ine Stadt steigt um. Konsequent, klar definiert und nachhaltig. Ab 1. Januar 2025, also in wenigen Wochen, dürfen in Teilen der Innenstadt Stockholms nur noch Elektroautos und Biogasfahrzeuge fahren. Alle anderen Modelle sind in dem beliebten Einkaufsviertel im Gebiet rund um die Straßen Kungsgatan und Hamngatan fortan ausgeschlossen. So haben es die höchsten Gremien der schwedischen Metropole bereits vor einem Jahr vereinbart. Die Stadtoberen waren und sind von den positiven Aspekten ihrer innerkommunal angestrebten Verkehrswende grundsätzlich überzeugt.
Wie aufrichtig und effektiv die große Transformation in Skandinavien vollzogen wird, lässt sich auch an den Zahlen des Neuwagenverkaufs ablesen. Sage und schreibe 94 Prozent aller in diesem August zugelassen Pkw in Norwegen waren batteriegetriebene Modelle – meldet der Verband für Elektroautos. Setzt sich dieser Trend fort, dürfen sich die Norweger bereits zu Beginn des nächstes Jahres als erste Nation weltweit über einen emissionsfreien Neuwagenmarkt freuen. Ein entscheidender Aspekt: Auch das Segment der Leasing- und Firmenkunden setzt inzwischen bereitwillig auf elektrifizierte Fuhrparks. Die norwegische Regierung hat in diesem Sommer neue Steuervorschriften für die Unternehmen eingeführt, um die E-Flotten nachhaltig zu forcieren.
Selbst in Deutschland, wo es in vielen Bereichen noch gewaltig hakt, sind deutliche Fortschritte zu vernehmen. Dichter werden die Ladenetze, stabiler die Kapazitäten der Batterien. Das Phänomen der latent geschürten Reichweitenangst wirkt bereits wie von gestern. Dagegen erscheinen die Projekte im Ham-
Armin Grasmuck
Chefredakteur
burger Hafen und an der Fußballarena in München, wo Ladeparks mit Säulen im Megawattbereich für Lkw und Busse entstehen, zeitgemäß und zukunftsorientiert. Die Dynamik im Segment der Elektromobilität steigt. Es lässt sich etwa an den Tarifen der Ladestromanbieter ablesen, die kurz- und mittelfristig zugunsten der Kunden attraktiver gestaltet werden.
Auch die Autos, die mit Wasserstoff im Tank und über eine Brennstoffzelle betrieben werden, ziehen ihre Kraft aus Elektromotoren – und sie fahren sich wie die Modelle mit Batterie. Auf unserer Testroute im BMW iX5 Hydrogen konnten wir uns davon überzeugen. Alles schön und gut. Nur die Zahl der Tankstellen, die Wasserstoff anbieten, ist zu gering, um nachhaltig Spaß haben zu können. Zudem wirkt der Preis pro Kilo deftig. Von der energetischen Effizienz dieser Technologie ganz zu schweigen ...
Das beste Elektroauto des Jahres ist akkubetrieben, dies dürfen wir an dieser Stelle kundtun. Wer den neuen Fachpreis BEST IN CLASS tatsächlich gewinnt, können Sie – verehrte Leserinnen und Leser – Ende Oktober bei der großen Bekanntgabe im Rahmen des e4 Testivals am Hockenheimring erfahren. Vom Leichtkraftfahrzeug bis zum SUV der Oberklasse: In 13 Kategorien werden aus allen in Deutschland angebotenen Fahrzeugen die besten Elektromodelle gekürt – und klassenübergreifend auch das beste E-Auto des Jahres. Die fünf Finalisten der jeweiligen Segmente finden Sie in dieser Ausgabe.
Praktisch im Wochenrhythmus fahren zudem neue E-Modelle vor. Kleiner, größer, bunter, effizienter. Stimmen die Angebote inhaltlich und preislich, werden die Stromer auch das Geschehen auf den deutschen Straßen nachhaltig verändern.
Viel Spaß beim Lesen!
Die Jury des neuen Fachpreises BEST IN CLASS hat sich am Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der TU München getroffen, um die Kandidaten aller Kategorien zu analysieren und zu bewerten.
Batteriegetriebene Nutzfahrzeuge liegen voll im Trend. Wir präsentieren die neue Modelle – mit allen relevanten Informationen.
Auf der Zielgeraden: Die hochkarätig besetzte Jury des Fachpreises kürt die besten Elektroautos des Jahres
So unterscheiden sich die Strategien der Hersteller auf den Weg in die Mobilität von morgen
Preis, Leistung, Umwelt: Zahlreiche Gründe sprechen für die Produktion und Nutzung von Elektroautos
TRANSPORTER 2024
Die neuen Elektro-Lieferwagen im Überblick
Testfahrt mit dem batteriebetriebenen Transporter des traditionsreichen Autobauers
TEST: MERCEDES EQV TEST: HYUNDAI IONIQ 6
Dem sportliche Stromer aus Südkorea überzeugt speziell durch seine Effizienz
BMW IX5 HYDROGEN
Abenteuer Zukunft: Ausfahrt mit dem wasserstoffbetriebenen Premium-SUV
Der neue und geräumige Stromer des französischen Autobauers fährt vor RELEASE: PEUGEOT E-5008
Lkw am Kabel: Kurze Standzeiten sind dank neu entwickelter Ladelösungen im Megawattbereich keine Utopie mehr.
Die electricar-Redaktion hat das Fahrrad-Leasingangebot von neun deutschen und vier österreichischen Anbietern unter die Lupe genommen.
Erster Blick auf den rein elektrischen SUV des amerikanischen Produzenten
RANGLISTE
Zahlen und Fakten zu den aktuellen Elektromodellen
„WIR SETZEN FUHRPARKS UNTER STROM“
Exklusive: Simon Oetter von Ionity im electricar-Interview
ZWEITWAGEN MIT ZUKUNFT
Gebrauchte Stromer als kostengünstige Alternative für den Einstieg in die Elektromobilität
ELEKTROAUTOS:
Diese Auswirkungen haben die Ausgleichszölle für Importe aus China auf den Fahrzeugmarkt
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Mit diesen Ladestationen wird das Stromtanken zum sauberen Kurzaufenthalt
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Mario Götze fährt auf den Ioniq 5 N ab
Weltmeister Mario Götze, Fußballprofi von Eintracht Frankfurt und seit zwei Jahren für Hyundai als Markenbotschafter im Einsatz, ist jetzt mit dem neuen Ioniq 5 N unterwegs. Ulrich Mechau, Präsident und CEO der Hyundai Motor Deutschland GmbH, überreichte dem Fußballstar persönlich die Fahrzeugschlüssel. Mit 650 PS und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 3,5 Sekunden bringt der Stromer Rennsportfeeling auf die Straße. „Schon die Fahrten mit dem Ioniq 5 und Ioniq 6 haben mich begeistert, aber die Performance des Ioniq 5 N ist etwas ganz Besonderes“, sagt Götze.
Mokka Electric kompakt und kräftig aufgepeppt
Der neue Opel Mokka Electric fährt in die nächste Dimension. In nackten Zahlen heißt das: Die Batterie des beliebten SUV fasst jetzt 54 statt 50 Kilowattstunden. Dadurch steigt die Reichweite von 338 auf 407 Kilometer. Auch leistet der Stromer nunmehr 115 Kilowatt, also 156 PS. Interessant für Ein- und Umsteiger, privat oder gewerblich: Im Leasing ist der E-Mokka schon für Monatsraten von weniger als 200 Euro zu haben. Ohne Anzahlung. Die erste electricar-Testfahrt in dem überarbeiteten Modell kreuz und quer durch Rheinhessen verläuft vielsprechend. Unaufgeregt hält der neue E-Mokka die Spur. Er wirkt wie ein zuverlässiger Begleiter. Kein Wackler, keine Raketenstarts. In der hochwertigen Ultimate-Version versprüht der Kompakt-SUV sogar einen Hauch von Luxus: 18-Zoll-Leichtmetallräder, der adaptive Tempomat und die 180-Grad-Rückfahrkamera sind hier mit an Bord.
INFO bit.ly/ec24-topeautos
Mattel sei Dank: Spielspaß in BMW-Stromern
Der Spielzeugfabrikant Mattel, die Spieleplattform Air Console und die BMW Gruppe bringen das weltweit bekannte und beliebte Kartenspiel Uno in die E-Autos des bayerischen Autobauers. Der Fahrer kann über das Spiel-Controller-System von Air Console jeden Mitfahrer über sein persönliches Endgerät mit dem Spiel verbinden. Einzige Voraussetzung ist, dass sich das Fahrzeug in der Parkstellung befindet. Per Over-the-air-Update wird das Kartenspiel auf über 500.000 Stromer der Marken BMW und Mini zur Verfügung gestellt.
INFO bit.ly/ec26-bmw-uno
Ohne Kabel: Porsche mit 270 Kilowatt geladen
Wissenschaftler des Oak Ridge National Laboratory in Tennessee (USA) lassen mit einem Weltrekord im Laden aufhorchen. Den Forschern ist es gelungen, einen Porsche Taycan mit einer Ladeleistung von bis zu 270 Kilowatt ganz ohne Kabel mit frischer Energie zu versorgen. Hierfür wurde eine Ladevorrichtung verwendet, mit welcher der Akkustand in nur zehn Minuten um 50 Prozent gesteigert werden kann. Porsche ist zwar an der Entwicklung des Ladesystems nicht direkt beteiligt, die US-Forscher arbeiten jedoch eng mit dem Sportwagenhersteller zusammen.
Charging4Fleets by NRGkick:
Flexible Ladelösung für Firmenflotten
Egal ob kleine Unternehmen oder große Konzerne: Charging4Fleets bietet eine maßgeschneiderte Lösung, die alle Aspekte des Ladevorgangs abdeckt, von der Ladelösung über die Verwaltung bis hin zur Abrechnung.
Charging4Fleets kombiniert innovative Hardware mit einer intelligenten Software und bringt so zahlreiche Vorteile für Flottenmanager. So werden für das System beispielsweise keine Installationskosten fällig, die Abrechnung erfolgt äußerst präzise nach Leistung und das Elektroauto kann jederzeit und überall geladen werden. Die dazugehörigen NRGkick Wallboxen werden bereits vorkonfiguriert ausgeliefert und zeichnen jeden Ladevorgang detailliert auf. Die gesammelten Ladedaten werden automatisch in das Charging4Fleets Portal übertragen. Sollte die Verbindung zur Cloud aus irgendwelchen Gründen nicht funktionieren, ist
dies auch kein Problem. Denn die Ladedaten werden zusätzlich auch lokal auf der NRGkick Wallbox gespeichert. Sobald die Verbindung wieder hergestellt wurde, werden die Daten automatisch hochgeladen.
Benutzerfreundliche Software
Das zentrale Element von Charging4Fleets ist das einfach zu bedienende Flottenportal. Dort können Unternehmen alle Ladevorgänge der Fahrzeugflotte in Echtzeit überwachen, verwalten und die Abrechnung mühelos durchführen. Auf diese Weise können die Ladeinfrastruktur optimal ausgenutzt und die Kosten effektiv gesteuert werden.
Südtirol: E-Rundtour auf neuem Kurs
Die Premiere war atemberaubend – jetzt arbeiten die Organisatoren bereits an der Neuauflage: Schenna E-Motion, das einzigartige Gipfeltreffen für die Freunde der Elektromobilität, steht von 26. bis 28. Mai im Terminkalender 2025. Diese vom Tourismusverein der Südtiroler Gemeinde konzipierte Rundtour spielt den reizvollen Dreiklang aus Natur, Kulinarik und batteriegetriebenen Fahrzeugen. Die Schenna E-Motion bietet den Lenkern der Stromer faszinierende Routen durch die gebirgige Landschaft – Spitzkehren, Alpenpässe und spektakuläre Ausblicke inklusive. Meran, der Vinschgau, die Dolomiten, vorbei an Obstgärten und Wasserkraftwerken. Die Vielfalt der Eindrücke wirkt hier genauso elektrisierend wie die Rekuperation der Autos die Passstraßen bergab.
bit.ly/ec25-e-tron-gt
Smart #5 kommt nach Europa
Einer geht noch: Der Smart #5 ist das dritte rein batteriebetriebene Elektroauto des gleichnamigen Fahrzeugfabrikanten. Ab kommendem Jahr wird der Mittelklasse-SUV auch in Deutschland erhältlich sein. Vier verschiedene Motorisierungen stehen zur Auswahl: Die Basisversion ist mit einen Lithium-Eisenphosphat-Akku und Heckantrieb ausgestattet, die mit 340 oder 363 PS angeboten werden. Die Allradvarianten des smart #5 sind mit NMC-Akku und 585 PS oder 638 PS erhältlich. Dank 800-Volt-Ladetechnik lässt sich der Akku in 15 Minuten von zehn auf 80 Prozent laden. Zu welchem Preis der Stromer hier erhältlich sein wird, ist noch offen.
El-Motion: Fachkongress in Wien für 2025 terminiert
Der österreichische Fachkongress zum Thema Zero Emission, alternative Antriebe sowie elektrische Flotten- und Nutzfahrzeuge öffnet am 6. und 7. Mai des nächsten Jahres in den Wiener Werkshallen die Türen. Neben hochwertigen Fachvorträgen von mehr als 20 Experten steht auch die Vergabe der EL-MO Awards auf dem Programm. Auf der Fläche von mehr als 10.000 Quadratmetern können sich die Besucher über neue und gehaltvolle Dienstleistungen, Produkte und Fahrzeuge aus dem Bereich der nachhaltigen Mobilität informieren.
INFO elmotion.at
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Renault senkt Preise für den Kangoo
Um die Nachfrage nach dem rein elektrischen Hochdachkombi Kangoo anzukurbeln, hat Renault in Deutschland die Preise nach unten geschraubt. Je nach Ausführung ist der Stromer nun um bis zu 3.550 Euro günstiger zu haben. Das fünfsitzige Modell Equilibre Comfort Range startet etwa bei 35.850 Euro. In der Variante Urban Range ist das Fahrzeug zum Preis von 37.350 Euro erhältlich. Dieses ist mit einem 80-kW-Schnellladeanschluss ausgestattet und kann an einer AC-Ladestation mit bis zu 22 kW frische Energie ziehen. Die Topversion Techno Urban wechselt für 39.950 Euro den Besitzer. Neu im Programm ist zudem der siebensitzige Grand Kangoo mit einer Länge von 4,91 Metern, den es ab 40.250 Euro zu kaufen gibt.
INFO renault.de
Futuristisches
Sportmodell von Honda
Der japanische Autobauer tüftelt laut eigenen Angaben an einem rein elektrisch betriebenen Sportwagen, der ab 2027 oder 2028 auf die Straße kommen soll. Er basiert demnach auf der neuen Honda 0-Series-Fahrzeugplattform, die ab 2026 bei der Produktion zum Einsatz kommt. Der Stromer in optisch dem Honda NSX aus den 1990er-Jahren ähneln. Bislang hat sich Honda bezüglich der Elektroautos noch zurückhaltend präsentiert. Der Kleinwagen Honda e erhält keinen direkten Nachfolger, daneben gibt es in Europa derzeit nur das Kompakt-SUV e:Ny1. Allerdings investiert das Unternehmen nachhaltig in die Elektrifizierung seiner Modellpalette und hat dafür bis zum Jahr 2030 umgerechnet 61 Milliarden Euro veranschlagt. Der Kurs scheint klar definiert zu sein: Bis zum Ende der aktuellen Dekade sollen sieben neue Elektroautos von Honda auf den Markt kommen.
E-Doblo: Frische Optik, mehr Sicherheit an Bord
Fiat hat seinen Kastenwagen E-Doblo eine Frischzellenkur verpasst, die sich am neuen Design und auch in der technischen Ausstattung widerspiegelt. So wurden etwa der Kühlergrill und die Scheinwerfer frisch gestaltet. Auch die Sicherheitsausstattung präsentiert sich stark optimiert, sie umfasst nun serienmäßig beispielsweise ein aktives Notbremssystem, einen Spurhalteassistent und einen Müdigkeitswarner. Je nach Konfiguration stehen insgesamt 17 Fahrassistenzsysteme zur Verfügung. Ein 100 kW, also 136 PS starker Elektromotor beschleunigt den Transporter auf bis zu 135 km/h. Dank verbessertem Energiemanagement beträgt die Reichweite rund 330 Kilometer gemäß WLTP-Berechnung. Ab rund 30.000 Euro ist der neue E-Transporter erhältlich. INFO fiat.de
E-Auto-Importe in der EU sinken signifikant
Die von der Europäischen Union verhängten Strafzölle auf in China produzierte Elektroautos zeigen offenbar Wirkung. Wie das Marktforschungsunternehmen Dataforce ermittelt hat, ist der Import von Stromern aus dem Reich der Mitte um rund 45 Prozent zurückgegangen. In Deutschland ist der Marktanteil chinesischer Marken an den Neuzulassungen von 13 Prozent im Juni auf acht Prozent im Juli gesunken, in Frankreich sank der Anteil von acht auf fünf Prozent. Dagegen sind in Großbritannien die Zulassungszahlen chinesischer Hersteller gestiegen.
INFO bit.ly/ec26-importe
Jaguar Land Rover erhöht
Investitionen in die E-Mobilität
Der traditionsreiche Hersteller hat einem Medienbericht zufolge sein Investitionsvolumen um drei Milliarden auf insgesamt 18 Milliarden Pfund – umgerechnet rund 21 Milliarden Euro – aufgestockt. 65 Prozent der Investitionen bis 2028 soll in die Entwicklung rein elektrischer Autos fließen, der Rest ist für andere Antriebstechnologien vorgesehen. Das Unternehmen hat die Einführung des neuen elektrischen Jaguars von Ende 2024 auf 2025 verschoben, weicht auch vom ursprünglichen Plan von sechs batteriebetriebenen Range-Rover-Modellen bis 2026 etwas ab, dennoch scheint ein grundsätzliches Interesse an den Stromern der Marke zu bestehen. So verzeichnet JLR aktuell rund 38.000 Vorbestellungen für den akkubetriebenen Range Rover.
INFO bit.ly/ec26-jaguar-investment
KeContact P40 / P40 Pro
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// Extrem wartungsarm und zukunftssicher
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Frische Batterien und Motoren für den Cupra Born
Die Schwestermarke von Seat hat den rein elektrischen Kompaktwagen Born überarbeitet und spendiert der Modellreihe neue Motoren und Batterien. Künftig ist der Stromer in drei Versionen erhältlich. Die beiden günstigeren Varianten fahren mit der 170 kW (231 PS) starken Version des aus dem ID.3 GTX bekannten Antriebs vor. Die Energie liefert wahlweise eine 63-kWh- oder eine 82-kWh-Batterie. In der Topvariante Born VZ ist ein 240 kW (326 PS) starker Heckantrieb verbaut, der von einem 84-kWh-Akku mit Strom versorgt wird. Der Einstiegspreis für den neuen Cupra Born liegt bei 41.450 Euro.
INFO cupraofficial.de
Umfrage: Jeder Dritte würde für das Klima auf Reisen verzichten
Eine Umfrage von Ionity und dem Meinungsforschungsinstitut Civey zeigt, dass umweltfreundliches Reisen in der Bundesrepublik immer wichtiger wird. Obwohl die Deutschen sehr reisefreudig sind, wäre jeder Dritte bereit, für das Klima auf Urlaubsreisen zu verzichten. In Großstädten und im Norden ist die Bereitschaft dazu tendenziell höher. Eine bequeme und klimafreundliche Alternative stellt vor allem das Reisen mit dem Elektroauto dar, sofern mit Ökostrom geladen wird, wie es im Ladenetz von Ionity der Fall ist.
Alfa Romeo präsentiert ersten Vollstromer
Ein Alfa für alle - so lautet die Botschaft des Herstellers. Sportlich, dynamisch – klar. Fahrspaß garantiert –selbstverständlich. Der Junior ist das erste rein elektrische Modell der italienischen Kultmarke Alfa Romeo. Er zieht seine Runden aus Kilowattstunden. Enge Passagen, ruppiger Untergrund und mit 180 Sachen durch die Steilkurve: Die erste Ausfahrt auf dem professionell betriebenen Testgelände von Segula Technologies, rund 20 Kilometer südöstlich von Frankfurt, meistert der Neustarter aus Italien eindrucksvoll. Die Redaktion von electricar hält fest: Ein Alfa ist ein Alfa ist ein Alfa. Oder in Zahlen ausgedrückt: Der antriebstarke Hybridsynchronmotor liefert 207 Kilowatt, rund 280 PS, bei dem maximalen Drehmoment von 345 Newtonmetern. In 5,9 Sekunden drückt die Topversion Junior Elettrica Veloce aus dem Stand auf 100 Sachen. Ist die 51-Kilowattstunden-Batterie voll geladen, sollen Reichweiten von bis zu 400 Kilometer möglich sein. Die Einstiegsvariante des Stromers ist ab 39.500 Euro erhältlich, der Junior Hybrid satte 10.000 Euro günstiger. INFO alfaromeo.de
Power-Swap-Stations: 50 Millionen getauschte Akkus
Tauschen statt laden – der Hersteller Nio verfolgt bei seinen Elektroautos genau dieses Konzept. Damit die Fahrer nicht an der Ladesäule warten müssen, wurden eigene Wechselstationen errichtet, in denen der Energiespeicher des Fahrzeugs innerhalb weniger Minuten automatisch ausgewechselt wird. Im Jahr 2018 gingen die ersten Power-Swap-Stationen ans Netz, mittlerweile ist deren Zahl auf rund 2.500 angewachsen. Das Angebot scheint bei den Kunden sehr gut anzukommen. Gerade ist laut Nio die Marke von 50 Millionen getauschten Akkus geknackt worden. Die transferierte Energiemenge beläuft sich auf 2,62 Gigawattstunden. Aktuell gibt es im Schnitt rund 79.000 Akkuwechsel am Tag.
INFO nio.com
Hochtief und EWE Go starten Bauarbeiten am Deutschlandnetz
Das von der Bundesregierung initiierte Ladeinfrastrukturprojekt Deutschlandnetz nimmt Gestalt an. Die Unternehmen Hochtief und EWE Go, die Ende 2023 den Zuschlag für den Bau von 850 Schnellladepunkten erhielten, haben nun den ersten Spatenstich des Ladeparks im niedersächsischen Duderstadt gefeiert. Dort sollen vier Ladestationen mit insgesamt acht Ladepunkten, die jeweils eine Leistung von mindestens 200 Kilowatt zur Verfügung stellen, errichtet werden. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgt im ersten Quartal 2025. Auch an anderen Standorten sollen die Bauarbeiten zu den Ladeparks möglichst zeitnah beginnen.
INFO deutschlandnetz.de
PROFESSIONELLE
FLOTTENLÖSUNGEN FÜR ALLE UNTERNEHMENSGRÖSSEN
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Hotline: +49 (0)961 63186666 Internet: atu-flottenloesungen.de
Mehr Infos zur Nachhaltigkeit:
BMW: Akkugetriebenes Kleinmotorrad im Retro-Look
Immer wieder werden die Zweiräder aus dem Hause BMW dafür genutzt, um sie mit einer gehörigen Portion Kreativität und entsprechender Handwerkskunst individuell und einzigartig zu gestalten. In Österreich strahlt nun ein außergewöhnliches Projekt auf Basis des batteriebetriebenen CE 02. Die dort ansässige Motorradsparte des Konzerns hat in Kooperation mit dem Designstudio Vagabund das BMW CE 02 x Vagabund entwickelt. Es besticht durch seine einzigartig und futuristisch anmutende Optik, verfügt zudem über verschiedene funktionale Elemente wie etwa den pfiffigen „Auspuff“, der Platz für einen Regenschirm bietet.
Dacia Spring bleibt Sparmodell der Republik
Unter Hochdruck haben die Entwickler daran gearbeitet, den Kleinstromer aus Rumänien optisch und inhaltlich zu schärfen. Der runderneuerte Dacia Spring hat direkt das frisch entwickelte Markengesicht übernommen, er wirkt nun kantiger und damit kräftiger. Auch die seitlichen Partien rund um die Radhäuser sind neu definiert worden, genauso wie die Heckleuchten, die über ein Kunststoffelement samt Dacia-Schriftzug miteinander verbunden sind. Speziell das Topmodell Extreme wirkt im Innenraum deutlich griffiger und farblich attraktiver gestaltet als das Vorgängermodell. Blickfang ist der zentral über der Mittelkonsole angeordnete Zehn-Zoll-Bildschirm. Die wichtigsten Fahrdaten werden auf dem Sieben-Zoll-Display hinter dem Lenkrad angezeigt.
Clou: Der batteriegetriebene Dacia wird, im Gegensatz zu den meisten Stromern, keineswegs per Druckknopf gestartet –sondern klassisch per Schlüssel über ein „Zündschloss“. Speziell auf den Rücksitzen ist der Platz ist in diesem Kleinwagen, naturgemäß knapp bemessen. Dafür klingt der Preis höchst attraktiv: Der überarbeitete Dacia Spring startet ab 16.900 Euro – günstiger ist kein E-Auto in Deutschland.
IMMER AM PULS DER ELEKTROMOBILITÄT
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Mazda: Neue E-Limousine
kommt in Europa
auf den Markt
Mit Blick auf den Nachfolger der Verbrennerlimousine Mazda 6 war ursprünglich geplant, dass der neue Stromer EZ-6 ausschließlich in China auf den Markt kommen soll. Doch nun schwenkt der japanische Hersteller um und kündigt an, dass die E-Limousine auch in Europa erhältlich sein wird. Konkrete Informationen zu dem 4,92 Meter langen Fahrzeug sind noch rar. Als sicher gelten dürfte, dass der Elektromotor mit einer Leistung von 163 Kilowatt, also 222 PS für den nötigen Vortrieb sorgt. Die Batterie soll genug Energie für eine Strecke von bis zu 700 Kilometern liefern. Für den Marktstart in Europa hat Mazda den Herbst 2024 anberaumt.
Neue Elektrozweiräder von Zero Motorcycles in allen Leistungsklassen
Zero Motorcycles hat in diesem Jahr seine Modellpalette um vier neue Zweiräder erweitert. Das neue Modell S ist mit dem Z-Force 75-7 Motor mit einer Leistung von 11 kW und einem 14,4 kWh-Akku ausgestattet. Gesteuert wird das Motorrad vom innovativen Cypher III+ Betriebssystem. Trotz des günstigen Einstiegspreises von 17.400 Euro bietet das Modell S eine Reihe von Extras, darunter Kurven-ABS und eine Stabilitätskontrolle von Bosch. Für Offroad-Enthusiasten stellt das Modell DS eine interessante Variante dar, die auf der gleichen Basis wie das Modell S aufbaut, jedoch mit verstärktem Rahmen und angepasstem Fahrwerk, um größere Lasten bei Fahrten durch unwegsames Gelände bewältigen zu können. Erhältlich ist es ab 18.400 Euro. Das Adventure-Bike DSR teilt sich das Chassis mit der DS, für Vortrieb sorgt der Z-Force 75-10X Motor mit einer Leistung von 52 kW bzw. 70 PS. Die DSR, die zu einem Preis ab 19.400 Euro den Besitzer wechselt, hat einen Akku mit 15,6 kWh Kapazität. Durch ein Upgrade im Cypher-Store lässt sich diese auf 17,3 kWh erweitern. Mit dem optionalen PowerTank ist ein weiteres Plus an Akkugröße auf fast 21 kWh möglich. Das Naked Bike SR ist mit einem Z-Force 75-10 Motor mit einer Leistung von 54 kW bzw. 73 PS ausgestattet. Die Energie liefert ein 15,6-Wh-Akku, dessen Kapazität mit einem Upgrade und PowerTank auf rund 21 kWh erhöht werden kann. Preis: 18.400 Euro.
Hoher Aufholbedarf bei der E-Infrastruktur in Österreich
Eine Trendstudie der Integral Markt- und Meinungsforschung im Auftrag von AutoScout24 stellt der Alpenrepublik betreffend der Infrastruktur im Segment Elektromobilität kein gutes Zeugnis aus. Zwar ziehen 51 Prozent der Befragten den Kauf eines Elektroautos grundsätzlich in Betracht, jedoch bewerten nur 16 Prozent der österreichischen Autobesitzer die aktuelle Infrastruktur als gut oder sehr gut. Der Wert lag vor zwei Jahren bei 13 Prozent, eine signifikante Verbesserung der Einschätzung ist also nicht zu erkennen. Im Vergleich der Bundesländer schneidet der Westen mit Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg in der Befragung aktuell deutlich besser ab als 2022. INFO bit.ly/ec26-infrastruktur
Neue Technologien rund um die Stromer
Die Elektromobilität könnte durch die optimale Nutzung von Fahrzeug- und Verkehrsdaten einen erheblichen Schub bekommen, um Vorbehalte wie die Reichweitenangst zu minimieren. Digitale Lösungen spielen hierbei eine zentrale Rolle, benötigen jedoch hohe Rechenkapazitäten und innovative Kommunikationswege. Die Konzepte von GaiaX und Web3 bieten vielversprechende Ansätze. Es sind neue Technologien, die zahlreiche Vorteile wie die verbesserte Vehicle-to-InfrastructureKommunikation liefern und automatisierte Prozesse für das Ansteuern, Buchen und Bezahlen von Ladesäulen ermöglichen.
Ford Capri: Elektrisierendes Comeback der Legende
Schon wieder höchst interessante Neuigkeiten bei Ford: Der amerikanische Hersteller präsentiert die Rückkehr einer Ikone, den Ford Capri, zeitgemäß als sportlichen Stromer mit praktischer SUV-Funktionalität und einer Reichweite von bis zu 627 Kilometer.
Zum Preis von rund 51.000 Euro gibt es den neuen Capri mit Heckantrieb und einer Reichweite von 627 Kilometern nach WLTP. Die Premiumausgabe kostet rund 55.000 Euro, kommt mit Allradantrieb und bringt es mit einer Akkuladung auf 592 Kilometer. Dem heckangetriebenen Capri wurde ein Motor mit 286 PS verpasst, der eine Beschleunigung in 6,4 Sekunden von null auf 100 km/h ermöglicht. Die Allradversion bringt es auf insgesamt 340 PS und beschleunigt in 5,3 Sekunden auf 100. Bemerkenswert ist der sehr geringe Verbrauch von 13,3Kilowattstunden pro 100 Kilometer bei der Hinterradvariante respektive 15 kWh/100 km beim Allradmodell. Mit dem legendären Capri aus den 70er-Jahren hat der Stromer von heute mit Ausnahme des sportlichen Designs allerdings nur noch wenig gemein.
Neue Versionen des Audi Q4 erhältlich
Der Ingolstädter Autobauer erweitert die Modellreihe des Q4 e-tron um zwei neue Modelle. Der Audi Q4 35 e-tron und Q4 Sportback 35 e-tron sollen durch ihre umfangreiche Serienausstattung und die DC-Ladeleistung von bis zu 145 Kilowatt überzeugen. Die Batterie mit der Bruttokapazität von 55 Kilowattstunden liefert genug Energie für eine Strecke von bis zu 355 Kilometern beim Q4 35 e-tron und 365 Kilometern bei der Sportback-Variante. Unter optimalen Bedingungen und dank einer verbesserten Zellchemie kann der Akku an einer Schnellladesäule in nur 25 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden. Voll im Zeitgeist: Für den Q4 35 e-tron wie auch die übrigen Varianten der Baureihe des Q4 e-tron steht nun auch der Audi Application Store zur Verfügung. Ohne ein Smartphone zu verwenden, bietet er Zugang zu einer großen und stetig wachsenden Auswahl beliebter Apps aus den Kategorien Nachrichten und Podcasts, Sport und Spiele sowie Video und Entertainment. Zusätzlich wurde die Fahrzeugsoftware mit einem umfangreichen Update der Navigation sowie der Integration von ChatGPT aufgewertet. Käuflich zu erwerben ist der Audi Q4 35 e-tron ab 45.600 Euro, der Q4 Sportback 35 e-tron startet bei 47.600 Euro.
INFO bit.ly/ec26-audi
sigl@electricar E-MAIL AUS INGOLSTADT
HÖCHSTE ZEIT FÜR NEUE STARTEGIEN
Hier schreibt der Kurt Sigl
Er streitet, poltert und insistiert. Er treibt und verbindet, erklärt und stört. Kurt Sigl ist Experte der Elektromobilität und schickt für jede Ausgabe von electricar eine E-Mail aus Ingolstadt, in der er aktuelle politische, wirtschaftliche und soziale Themen seiner Branche analysiert und kommentiert. Als Mitbegründer und langjähriger Präsident des Bundesverbandes eMobilität gilt Sigl als Leitfigur auf den Gebieten der Elektromobilität und der erneuerbaren Energie. Der kernige Oberbayer, einst im Dienst von Audi, punktet mit seiner über Jahrzehnte ausgeprägten Expertise und der Gabe, Menschen zusammen zu bringen. Mit Nachdruck arbeitet er daran, traditionelle Strukturen und Denkmuster zu hinterfragen, um Raum für neue und zukunftsfähige Modelle zu schaffen.
Dann kommen die Autos eben aus China“, sagte Gunnar Herrmann, der Aufsichtsratschef des US-Autoherstellers Ford in Deutschland, der Bild-Zeitung. Mit erfreulich klaren Worten hat sich der Manager gerade für die Einhaltung der Klimaziele und die Reform der Fahrzeugindustrie ausgesprochen: „Wir kriegen zu viele Indikatoren in dieser Welt aufgezeigt, dass wir wirklich was ändern müssen.“ Und er erhielt postwendend Applaus, diesmal vom Nachrichtenmagazin Der Spiegel: Wenn der Autoboss im Interview überraschend den Vorwärtsgang einlegt – so lautete hier die Überschrift.
Diese Haltung steht in direktem Gegensatz zu den Nachrichten aus Berlin. In der deutschen Hauptstadt wird nach besten Kräften versucht, den Verbrenner als Antriebstechnologie noch irgendwie zu retten, sei es über E-Fuel-Diskussionen, die Belebung der Innenstädte durch Autoverkehr oder durch das Aufweichen des für 2035 geplanten Verkaufsendes für Neuwagen mit Verbrennungsmotor.
„Wenn Sie an Wohlstand, an Wachstum und an die Zukunft glauben, dann lassen Sie die Ziele, wie sie sind“, so appellierte der Ford-Manager. Andernfalls sei auch der Autoindustriestandort Deutschland als Ganzes in Gefahr.
Dieser Satz lässt sich von außen leichter feststellen, als es von innen erlaubt ist. Wer ihn in Ingolstadt vor zehn Jah -
ren ausgesprochen hat, wurde belächelt oder beschimpft. Kommt die Botschaft aus Detroit, hat sie eine andere Wirkung. Es wird knapp, wir taumeln, es braucht Strategien, womöglich mit ganz neuem Ansatz, Auto und Energie zusammen, und wir benötigen dafür neue Leute, andere Sichtweisen sowie die Freiheit, das Neue auch auszuprobieren.
Ich bedaure den Verlust dieser zehn Jahre. Wo könnten wir heute schon stehen?
Ob das einzuholen ist? Vermutlich nicht. Auch ich glaube an die Vernunft und hoffe auf Tatendrang. Beides wurde bereits enttäuscht. Es verdichten sich die Zeichen, dass von Deutschland kein neuer Autostandort ausgeht.
Was ist also eine sinnvolle Handlung?
Großbritannien wird das Aus des Verbrenners auf 2030 vorziehen. In Paris gibt es jetzt schon ein Dieselverbot für die Innenstadt. In Spanien ist der Solarstrom nachts so billig, dass man der Bevölkerung keine weiteren Erklärungen zu Elektroautos geben muss. Die Schweiz verfügt über ein besseres Netz an öffentlicher Ladeinfrastruktur als an privater. In den USA werden Autozulieferer in sechs Bundesstaaten dabei gefördert, ihre Produktionsanlagen an die Lieferkette für Elektrofahrzeuge anzupassen. Und klar, auch in China ist der Kurs längst definiert.
BEST IN CLASS
SO SEHEN SIEGER AUS
Text: Armin Grasmuck
Topstromer auf der Zielgeraden: Die Finalisten für den neuen Fachpreis sind ermittelt. Von der hochkarätig besetzten Jury werden die Gewinner in allen Klassen gekürt, vom Leichtkraftfahrzeug bis zum SUV – und klassenübergreifend auch das beste E-Auto des Jahres.
Der Ort, an dem sich die Jury für den neuen Fachpreis BEST IN CLASS trifft, ist perfekt gewählt. Am Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der Technischen Universität München empfängt der renommierte Hausherr, Professor Markus Lienkamp, die Gäste, die mit ihm im Gremium des neuen Awards sitzen – und die besten Elektroautos des Jahres küren werden.
Astrid Witzany: Geschäftsführerin der Witzany GmbH und Managerin des Wiener Fachkongresses El-Motion.
Johann Tomforde: Professor, Geschäftsführer der Teamobility GmbH, Strategieberater, Designer und Erfinder des Smart.
Kurt Sigl: Mobility Consultant, Mitgründer und langjähriger Präsident des Bundesverbands eMobilität (BEM).
Christoph Knogler: Vorstandsvorsitzender der Keba Group AG.
FACHKREIS
In der Jury sitzen von links: Astrid Witzany, Armin Grasmuck, Matthias Groher, Johann Tomforde (Bildschirm oben), Christian Clerici (Bildschirm unten links), Christoph Knogler, Markus Lienkamp und Kurt Sigl. Auch electricar-Herausgeber und Mitinitiator Harald Gutzelnig (Bildschirm unten rechts) blendet sich kurz ein.
Christian Clerici, Fernsehjournalist, Moderator, Produzent, Autor, Head of Content and Creation bei Vibe.
Matthias Groher: Geschäftsführer des Instituts Neue Mobilität, das den Fachpreis BEST IN CLASS in Kooperation mit electricar präsentiert.
Auch der Autor dieser Zeilen ist Teil der Jury, welche alle in Deutschland angebotenen Elektroautos anhand ihrer Spezifikationen selektiert und bewertet. Effizienz und Nachhaltigkeit stehen hier genauso im Fokus wie Fahrleistung, Komfort und Qualität.
Zudem gibt es spezielle Einreichkategorien, für die sich Autohersteller und andere Produzenten der Elektromobilität in Eigeninitiative mit ihren Modellen und Projekten beworben haben. „Bestes Design“, „Bestes Stadtfahrzeug“, „Bestes Familienfahrzeug“, „Bestes Flottenfahrzeug“ und „Vorreiter der Mobilitätswende“ sind die Auszeichnungen in diesen Sonderklassen. Alle Preisträger werden im Rahmen eines großen Events auf dem einzigartigen e4 Testival am 26. Oktober am Hockenheimring veröffentlicht und gebührend gefeiert. BEST IN CLASS – die besten Elektroautos des Jahres. Im ersten Schritt geht es für die Mitglieder der Jury darum, aus dem Kreis der jeweils zehn Kandidaten pro Kate-
SONDERAUSGABE
Die Finalisten von BEST IN CLASS werden in einem eigenen Magazin präsentiert, das pünktlich zum großen Finale im Rahmen des e4 Testivals erscheinen wird.
EXPERTISE
Im Kreis der Jury wird intensiv diskutiert, bevor die einzelnen E-Autos abschließend bewertet werden. Die Wahl der besten Modelle ist geheim.
gorie die Shortlist und in der Folge die Klassensieger zu ermitteln. Traditionelle Hersteller oder ambitionierte Neustarter? Technische Innovation, purer Fahrgenuss oder Design in Bestform? Nachhaltigkeit als höchste Prämisse? Effizienz? Sicherheit? Er versteht sich von selbst, das im Kreis dieses Fachgremiums intensiv bis kontrovers diskutiert wird, bevor die einzelnen Elektroautos abschließend bewertet werden.
BEST In CLASS: Die Wahl der besten Elektromodelle ist geheim. Jeder Juror hat – klassisch per Wahlkarte – die Gelegenheit, zwanglos, frisch und frei abzustimmen.
Von
Das ist Spannung garantiert. Umso kraftvoller wirkt das Resultat. Allein der Blick auf die Kandidaten belegt eindrucksvoll, wie ausgereift und attraktiv die Topmodelle inzwischen sind.
nächsten Schritt die Klassenbesten ermittelt werden.
Die Finalisten in der Kategorie der Leichtkraftfahrzeuge sind der Aixam eCity-Pack, der Ari 902, der Citroën Ami, der Fiat Topolino und die Dolce Edition des Microlino. Kurios: Ami und Topolino, beide aus dem StellantisKonzern, sind praktisch baugleich, unterscheiden sich jedoch zumindest optisch im Detail.
Die Finalisten in der Kategorie Kleinund Kleinstwagen sind der Alfa Romeo Junior Elettrica, der Citroën ë-C3, der Fiat 600, der Mini Cooper SE und der Peugeot E-2008. Der Mini geht also gegen vier Modelle aus dem Hause Stellantis ins Rennen.
Die Finalisten in der Kompaktklasse sind der BYD Dolphin, der Mini Countryman E, der Peugeot E-3008, der Renault Scenic E-Tech und der Volvo EX30 – allesamt Topmodelle in dem generell hart umkämpften Segment.
Die Finalisten in der Mittelklasse sind der Audi Q6 e-tron, der Ford Explorer, der Skoda Enyaq, das Tesla Model 3 und der Xpeng G6. Diese Publikumslieblinge per Definition setzen neue Maßstäbe.
klein und fein bis kräftig ausbalanciert: potenzielle Gewinner in allen Segmenten
Die Finalisten in der oberen Mittelklasse sind der BMW i5, der Kia EV9, der Polestar 4, der VW ID.7 und der Xpeng G9. Hier trifft technische Innovation auf pures Volumen – für Familien, Fuhrparks und Flotten im Zeitgeist.
Finalisten aller Klassen
Von klein und fein bis kräftig ausbalanciert: BEST IN CLASS – die jeweils fünf herausragenden Elektroautos des Jahres jeder Kategorie schaffen es in den Kreis der Finalisten, aus denen im
Die Finalisten in der Oberklasse sind der BMW i7, der Lotus Eletre, der Lucid Air, der Mercedes EQS und der Porsche Macan 4. Groß und gehaltvoll, es sind Giganten der nächsten Generation.
Die Finalisten in der Kategorie SUV sind der Citroën ë-C3, der Ford Explorer, der Polestar 4, das Tesla Model Y und der Xpeng G9. Hoch mit Kanten und
Kurven – hier gehen klassenübergreifend attraktive Autos für Aktive ins Rennen.
Sonderkategorien für Einreicher
Neben den traditionellen Fahrzeugklassen werden auch die Modelle in den Sonderkategorien, für die sich die Automobilhersteller und andere Treiber der großen Transformation explizit beworben haben, von der Jury bewertet. Auch hier gilt es, den Kandidatenkreis auf potenzielle Gewinner des Fachpreises BEST IN CLASS zu reduzieren.
Die Finalisten in der Einreichkategorie „Bestes Design“ sind der Fiat 500, der Ford Explorer, der Polestar 4, der Renault 5 E-Tech und der Opel Grandland. Reine Geschmacksache. Jeder glänzt für sich.
Die Finalisten in der Einreichkategorie „Bestes Stadtfahrzeug“ sind der Fiat Topolino, der GWM Ora 03, der Microlino, der Opel Corsa und der VW ID.3. Klein, fein und wendig, oder doch ein bisschen mehr? Das ist hier die Frage.
Die Finalisten in der Einreichkategorie „Bestes Familienfahrzeug“ sind der Nio EL6, der Opel Frontera, der Peugeot
PUNKT FÜR PUNKT
Die Arbeit der Jury von BEST IN CLASS gestaltet sich umfangreich, der Zeitplan ist strikt vorgegeben.
E-5008, der Skoda Enyaq und der VW ID.7. Es geht um Modelle für Groß und Klein, in der Stadt und auf Langstrecken.
Die Finalisten in der Einreichkategorie „Bestes Flottenfahrzeug“ sind der Opel Astra Sports Tourer, der Skoda Enyaq, der Volvo EX30, der VW ID.7 und der Xpeng G9. Professionalität auf vier Rädern – Komfort, Konnektivität und Reichweite sind hier die relevanten Faktoren.
Treiber der Transformation
Das Themenfeld ist weit umrissen, deshalb haben es in der Einreichkategorie „Vorreiter der Mobilitätswende“ schließlich zehn Bewerber in den Kreis der Finalisten geschafft: der Hersteller Antric mit seinem Cargobike One, das Förderprogramm Ladin von Austriatech, der Reifenproduzent Continental, die digitale Kaufberatung E-Mobilio, die voll automatisierte Ladelösung von Easelink, die Kampagne Alltagshelden von Moon Power, das E-Motorrad Pocket Rocket von Sol, der E-Berater Voylt, das Flottenmanagement von Webfleet und der Elektromotor I2SM von ZF. Jedes Unternehmen, jedes Produkt und jede Idee ist in diesem Segment eine Klasse für sich.
13 Kategorien, 70 Finalisten – und jeder hat das Potenzial, mit dem Award BEST IN CLASS ausgezeichnet zu werden. Entsprechend umfangreich gestaltet sich die Arbeit der Jury – bei tropischen Temperaturen im Konferenzraum auf dem Gelände der TU München.
Punkt für Punkt, Modell für Modell. Im steten Takt und einem strikt vorgegeben Zeitplan haben die Experten der E-Mobilität zu analysieren und diskutieren.
Die Mitglieder der Jury kommen zum großen Finale – auch die erfolgreichen Stromer fahren vor.
In manchen Kategorien geht es zügig voran, zwischendurch hakt es. Kollektive Einigkeit herrscht mitunter erst nach der Abgabe der Stimme und der Bekanntgabe der Resultate. Die Liste der Finalisten gestaltet sich entsprechend vielfältig und ausgewogen. Es ist die Essenz der großen Expertise, die das Potenzial der neuen E-Modelle dokumentiert.
Siegel für die Gewinner
Aus den Finalisten wählt die Jury nun die Besten jeder Kategorie – und im letzten Schritt das beste E-Auto des Jahres. Die Sieger sind das repräsentative Resultat dieses einzigartigen Ausleseprozesses. Am 26. Oktober wird auf dem e4 Testival am Hockenheimring verkündet, welche Modelle mit dem Siegel BEST IN CLASS ausgezeichnet werden.
Die Mitglieder der Jury haben sich allesamt zum großen Finale in der Boxengasse der traditionsreichen Rennstrecke angekündigt. Selbstverständlich werden auch die erfolgreichen Elektroautos vorgefahren, um ihre herausragenden Attribute zu demonstrieren.
HOCKENHEIMRING Starkstromer
Die ultimative Driving Experience für neue Mobilität – so lautet das Motto des e4 Testivals, auf dem die Sieger des Awards BEST In CLASS ausgezeichnet werden. Diese ultimativen Erfahrungen zu den Elektroautos garantieren die Veranstalter um Geschäftsführer Alexander Nieland den interessierten Besuchern bereits seit sechs Jahren. Auf der traditionsreichen Rennstrecke, rund 20 Kilometer südlich von Mannheim, werden Einblicke und Informationen rund um die Mobilität von morgen gegeben. Und: Die E-Modelle können dort auch getestet werden.
Batteriegetriebene Autos und Transporter, E-Bikes und E-Scooter, dazu diverse Spaßmobile. Alles ist möglich. „Der Hockenheimring ist die optimale Location“, sagt Nieland. „Unsere Besucher
können Elektrofahrzeuge von verschiedenen Herstellern und aus diversen Einsatzbereich selbst testen – und sich bei Bedarf auch entsprechend vernetzen.“
Plattform der E-Mobilisten
Das e4 Testival steht in diesem Jahr von 25. bis 27. Oktober im Terminkalender. Innovation und Zukunft – auch Start-ups präsentieren hier ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen. „Mobilität ist Freiheit, Elektromobilität erweitert diese Freiheit“, so erklärt es Christian Clerici, der als Juror von BEST IN CLASS und Moderator auf dem Testival im Doppeleinsatz ist: „Wir fahren nicht mehr zum Tanken, sondern laden dort, wo wir sind, begeistern uns für Fahrdynamik, emissionslose Antriebe und Beschleunigungswerte. Streit darüber, wie wir von A nach B kommen, kann keiner gebrauchen, Leidenschaft dafür allemal!“
EINER FÜR ALLE
Alexander Nieland, der Geschäftsführer des e4 Testivals, bietet den Besuchern zahlreiche Möglichkeiten, die E-Mobilität zu testen.
TRANSFORMATION
FAKTOR ZEIT
Text: Wolfgang Plank
Von schnell und konsequent bis abwartend und voll flexibel:
Die Strategien der traditionellen Automobilhersteller auf dem Weg in die Mobilität von morgen unterscheiden sich gravierend.
Die Kehrtwende schlechthin sollte es werden: Nach gut 130 Jahren mit diversen Verbrennungsmotoren müsse der Automobilbau sich jetzt bitte ganz schnell dahin entwickeln, wo er 1888 eigentlich begonnen hat: Elektroantrieb voraus! Mag es Diesel und Benziner auch den Zylinderkopf kosten – die Politik hat für die Europäische Union ab 2035 den Antrieb ohne Emissionen beschlossen. Kernbotschaft: Die E-Mobilität löst alle Probleme. Doch in der Realität funktioniert das Fahren per Hochspannung nicht so einfach, wie die Regierenden es gerne hätten. Schon gar nicht, wenn die Alternative nur wenig verlockend klingt. Zu hochpreisig die Fahrzeuge, zu teuer der Strom, zu gering die Reichweiten, zu undurchsichtig das Tarifdickicht – so hat es sich in den Köpfen auch der Deutschen festgesetzt.
Kunden verunsichert
In einigen Punkten ist das kollektive Zögern nachzuvollziehen. Selbstverständlich hat es etwas von Zukunft und Verantwortung, mit Stromes Stärke über Land zu düsen. Flott und geräuschlos. Das zumindest halbwegs gute Gewissen stets mit an Bord. Und während der Pause an der Säule füllt sich in der Zeit eines gepflegten Käffchens die Batterie – wie im Werbespot. Aber auch nur da klappt das bislang. In der Realität indes wird das Akkuauto für unter 20.000 Euro Jahr für Jahr aufs Neue versprochen,
das Ladenetz auf dem flachen Land ist mit grobmaschig nicht böswillig beschrieben. Und wer allabendlich die Kabeltrommel aus dem dritten Stockwerk des Mietshauses abrollen soll, um die Stromzufuhr zu arrangieren, dem ist so leicht kein E-Mobil schmackhaft zu machen.
Begünstigt wird dieser Frust durch politische Fehler. Der in Berlin ausdrücklich gewollte Aufschlag aus Steuern, Abgaben, Netzentgelten und Umlagen auf den Strompreis etwa. Mit der Folge, dass Elektrizität nur in den Niederlanden, Liechtenstein, Belgien und Rumänien noch teurer ist als in Deutschland. Die verheerendste Kurzschlussreaktion indes leistete sich die Ampelregierung, als sie kurz vor Ende des vergangenen Jahres über Nacht der E-Auto-Förderung den Stecker zog. Zurückgeblieben sind verunsicherte bis zornige Bürger, die im besseren Fall nur abwarten, im schlechteren wieder mit einem Verbrenner liebäugeln.
Wirtschaftliche Zwänge
Daimler, VW und Co. stürzt das erneut ins Dilemma. Erst musste die Weltspitze des klassischen Kolbenmotors damit klarkommen, dass sie in Sachen E-Auto nur unter „ferner fuhren“ rangieren, während rund um den Globus neben Tesla vor allem Wagen chinesischer Provenienz dominieren. Und nun, da die deutschen Hersteller endlich hochgeschaltet haben, soll der gewaltige, vor allem aber teure Kraftakt vergebens gewesen sein. Experte Ferdinand Duden -
MONTAGE IN ZWICKAU
Das VW-Werk in Sachsen leidet unter dem noch schleppenden Absatz von E-Autos – bis zu 1.000 Stellen sind in Gefahr.
Strategen der deutschen Autobauer
Der kollektive Kurswechsel hin zu den elektrisch angetriebenen Fahrzeugen scheint allseits klar vereinbart. Doch die Spitzenkräfte der traditionsreichen Automobilhersteller definieren die Wege in die Mobilität der Zukunft individuell. Weil sich die E-Autos noch schleppend verkaufen, setzen die Autobosse derzeit auf flexible Plattformen für alle Antriebstechnologien.
Oliver Blume
Vorstandsvorsitzender
Vorstandsvorsitzender
Geschäftsführer
höffer kommentiert die Lage nüchtern: „Den Autobauern bleibt nur die Wahl, in einen Rabattwettbewerb einzusteigen oder die Elektroautos einzumotten.“
Und in der Tat häufen sich die schlechten Nachrichten. Der Absatz von Porsches Starkstromer Taycan bricht ein, Audi erwägt wegen des mauen E-Geschäfts die Schließung seines Werkes in Brüssel, Mercedes-Benz stoppt eine neue Plattform für elektrische Luxuslimousinen und Ford gibt die Pläne für ein batteriebetriebenes SUV mit drei Sitzreihen auf. Geschätzter Verlust für den US-Autoriesen: bis zu 1,7 Milliarden Euro. Selbst bei Tesla laufen die Geschäfte alles andere als rund.
Angebote verifiziert
Prompt gerät in der Politik das Verbrennerverbot wieder ins Wanken. Brüssel diskutiert mehr oder weniger offen über einen Rückzieher. Auch weil Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) beinern auf E-Fuels und Wasserstoff beharrt – wohl wissend, dass beides für den Einsatz in Pkw auf absehbare Zeit weder ausreichend noch zu vertretbaren Kosten produziert werden kann.
Kein Wunder also, dass die einstigen Eide auf das E-Auto und die schnelle Transforma-
tion auch bei den Herstellern nach und nach umgedeutet werden. Die Branche murmelt stattdessen von flexiblen Angeboten, weil sich die Regionen weltweit unterschiedlich schnell entwickelten. Heißt übersetzt: Der fossile Vortrieb bleibt mindestens Plan B.
Neue Strategien
Als eines der ersten Schwergewichte tritt Mercedes-Boss Ola Källenius mit Verweis auf „hochmoderne, elektrifizierte Verbrenner“ die ursprüngliche Strategie in die Tonne, wonach die Elektroautos schon bald die Hälfte des Konzernabsatzes ausmachen sollten. Man werde sich stattdessen an der Nachfrage der Kunden orientieren, lautet die neue Sprachregelung.
Auch beim VW-Konzern, wo die Entscheidung für das E-Auto spät, dafür umso rückhaltloser fiel, setzt man sich von einstigen Visionen ab. Es werde mehr Plug-inHybride brauchen, um den schwächelnden Absatz auszugleichen, heißt es. Rund 60 Milliarden Euro sollen aufgeboten werden, „um Verbrenner-Autos wettbewerbsfähig zu halten“, sagt Finanzchef Arno Antlitz.
Plattformen für alle Optionen
Ford zieht ebenfalls Konsequenzen aus der Tatsache, dass die Stromer Quartal für Quar-
tal hohe Verluste einfahren, während Diesel und Benziner gutes Geld verdienen. Die Ausgaben für Elektromodelle werden von zuvor 40 Prozent des jährlichen Budgets auf 30 Prozent gekappt. Stattdessen soll eine „Multienergie-Plattform“ kommen, auf der sich Verbrenner-, Hybrid- und E-Antriebe bauen lassen.
Auch der Stellantis-Konzern fährt mehrgleisig und bietet ursprünglich als E-Modelle konzipierte Baureihen wie die Pkw-Varianten seiner Großraum-Kombis wieder mit traditionellen Motoren an. Den eigentlich als reines Elektroauto geplanten Jeep Avenger gibt es inzwischen sogar ohne jede Elektrifizierung. Die einzelnen Hersteller bei Stellantis halten jedoch an ihren klar definierten Fristen bezüglich der Transformation fest. Opel wird beispielsweise ab 2028 nur noch Stromer auf den Markt bringen. Peugeot plant, ab 2030 ausschließlich rein elektrisch getriebene Fahrzeuge zu produzieren.
Ziel: Null-Emission-Modelle
BMW – mit dem i3 einst Elektropionier und dann lange Zeit abgetaucht – beharrt trotz vieler Stromer im Portfolio und vergleichsweise positiven Umsatzzahlen in diesem Segment auf einem technologieoffenen Ansatz. Hyundais Nobeltochter Genesis hat das Ziel aufgegeben, ab dem kommenden Jahr nur noch batteriegetriebene Modelle zu bauen. Der Markt und die Kunden wollten jetzt mehr Hybride als Elektrofahrzeuge, so die Einschätzung des südkoreanischen Produzenten. Und auch Skoda-Chef Klaus Zellmer möchte über das Jahr 2035 hinaus am Verbrenner festhalten – offiziell allerdings nur für Märkte außerhalb der EU. Toyota stand dem reinen Elektroauto immer schon etwas reserviert gegenüber. Dort, wo es die Infrastruktur erlaubt, plant der Gigant aus Japan bereits früher als 2035 ausschließlich Zero Emission Vehicles anbieten, heißt es. Parallel dazu wird konsequenterweise zusammen mit Mazda und Subaru eine neue Generation von Motoren für elektrifizierte Antriebsstränge entwickelt. Renault setzt ebenfalls auf eine
Doppelstrategie. Reine Elektroautos auf eigener Plattform – aber eben auch massenhaft Hybridfahrzeuge.
Schlüsselmarkt China
In ihrer Not drängen Hersteller auf verlässliche Vorgaben. Die Autoindustrie könne keineswegs Milliarden in eine langfristige Strategie investieren und dann alle paar Jahre auf neue politische Wendungen reagieren, so der allgemeine Tenor. Beim ersten Gegenwind grundlegende Entscheidungen wie den Verbrennerausstieg wieder infrage zu stellen, werde die deutsche Autoindustrie im weltweiten Wettbewerb ins Hintertreffen bringen.
Speziell in Fernost lassen sich schließlich gute Geschäfte künftig augenscheinlich nur noch mit Elektromodellen machen. Der Verkauf von Verbrennern ist besonders in China massiv abgesackt. In diesem Juli wurden dort erstmals mehr E-Autos und Plug-in-Hybride als Diesel und Benziner ausgeliefert. Diesen Trend werden auch Strafzölle nur unwesentlich beeinflussen. Es geht viel mehr darum, die richtigen Schlüsse aus der globalen Transformation zu ziehen.
GIGAFACTORY IN DEUTSCHLAND
Der US-Pionier Tesla produziert seine E-Autos seit 2022 auch in Grünheide, rund 40 Kilometer südöstlich von Berlin.
Tesla: Auf und ab in Grünheide
Gigantisch in jeder Hinsicht: Seit zwei Jahren produziert der amerikanische E-Autopionier in der brandenburgischen 9.000-Einwohner-Gemeinde einen Teil seiner Fahrzeuge. Laut Tesla ist die Gigafactory Grünheide die modernste, nachhaltigste und effizienteste Fabrik des Unternehmens. „Ja, absolut“, sagte TeslaBoss Elon Musk, als er im März dieses Jahres während eines Besuchs in Grünheide gefragt worden war, ob ein Ausbau der Gigafactory geplant sei: „Ich glaube, das ist ein toller Ort.“ Doch im Wald nahe der Fabrik regt sich der Widerstand. In rund 20 Baumhäusern protestieren seit etwa einem halben Jahr Aktivisten gegen die Werkserweiterung. Tesla verhandelt indes mit dem Land Brandenburg über den Kauf des Grundstücks. Auf der zusätzlichen Fläche sollen ein Güterbahnhof, Logistik- und Lagerflächen gebaut werden.
IDEALTYP STROMER
PREIS, LEISTUNG, UMWELT: ELEKTROAUTOS SIND MITTELFRISTIG DAS NONPLUSULTRA.
Text: Sebastian Henßler
Wer in fünf Jahren noch die mit Benzin und Diesel betankten Autos fährt, wird nicht nur wertvolle Rohstoffe, sondern auch viel Geld verbrennen. Am Elektroauto führt spätestens dann kein Weg mehr vorbei. Aussagen wie diese, in Zeiten, in denen fast überall von rückläufigen Zulassungszahlen im Segment der E-Autos die Rede ist?
Betrachtet man die Zahlen, Daten und Fakten eingehend, sollte klar werden, dass dieses Szenario durchaus realistisch ist. Denn nicht nur die Automobilhersteller treiben den Antriebswandel voran, vielmehr sind sie die Getriebenen: Die Politik hat in der Vergangenheit die Weichen entsprechend gestellt. Und auch die erneuerbaren Energien sind in diesem Zusammenhang bedeutend.
Durch die politisch verordnete CO₂Bepreisung fossiler Brennstoffe wird Tanken und Heizen seit 2021 schrittweise teurer. Das soll den Ausstoß des Treibhausgases verringern und helfen, die Klimaziele zu erreichen. Für die Fahrer der Verbrenner bedeutet dies, dass die Preise für Benzin und Diesel Jahr für Jahr weiter steigen.
Faktor Energiekosten
Nimmt man 2020 als Ausgangsjahr vor Einführung der CO₂-Steuer, ist der Preis für einen Liter Benzin bis heute bereits um 12,7 Cent gestiegen. 2026 wird er voraussichtlich um 16,9 Cent pro Liter zugelegt haben, danach sind der Preissteigerung keine Grenzen mehr gesetzt. Dann regeln nicht mehr gesetzliche Vorgaben den Preis einer Tonne Kohlenstoffdioxid, der ausschlaggebend für die Verteuerung des fossilen Treibstoffs ist, sondern der Markt. Für 2030 muss mit einem Zuschlag von um die 65 Cent auf einen Liter Benzin oder Diesel gerechnet werden.
Ausgehend von einem Verbrenner mit einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung von 12.545 km, bei einem Verbrauch von im Schnitt 7,7 Liter pro 100 Kilometer, zeigt dies entsprechende Auswirkungen. 2024 fielen im Vergleich zu 2020 schon 123 Euro Mehrkosten an, ab 2026 sind es 163 Euro, 2030 um die 628 Euro. Die Halter von Elektroautos sind davon nicht betroffen und können die CO₂-Einsparungen, die ihr Auto mit sich bringt, sogar gewinnbringend vermarkten: in Form der THG-Quote.
Schärfere CO₂-Flottenwerte
Ferner haben Automobilhersteller spätestens ab 2025 verstärktes Interesse, den Absatz ihrer batteriegetriebenen Modelle nachhaltig zu steigern. Ab dann greift eine Verschärfung der CO₂-Vorgaben für ihre Neuwagenflotten. Deren Ausstoß an Kohlenstoffdioxid muss gegenüber 2021 um rund 15 Prozent gesenkt werden. Damit das konkrete Ziel von 93,6 g/km CO₂ nach WLTP-Standard über die Flotte hinweg erreicht wird, müssen die Hersteller im Schnitt auf einen Elektroautoanteil von 23 Prozent und einen Plug-in-Hybrid-Anteil von mehr als acht Prozent kommen.
BMW ist bereits auf dem besten Weg, diesen Wert zu erreichen. Volkswagen hingegen tut sich noch schwer und man darf gespannt sein, was die Wolfsburger unternehmen, um die Verkäufe ihrer Elektromodelle zu erhöhen.
2030 muss der CO₂-Ausstoß gegenüber 2021 um 55 Prozent verringert worden sein, er darf dann nur noch 49,5 g/ km betragen. Das Interesse, Elektroautos auf die Straße zu bringen, dürfte spätestens dann maximal sein, zumindest wenn den Automobilherstellern daran gelegen ist, hohe Strafzahlungen zu vermeiden. Aber damit der Markt E-Autos annimmt, müssen vor allem preislich attraktivere Modelle ihren Weg zu den Kunden finden.
Adäquates Verkaufsangebot
Batterieexperte Markus Lienkamp, Professor für Fahrzeugtechnik an der TU München, zeigt sich zuversichtlich, dass dies auch gelingt. In etwa zweieinhalb Jahren komme man kaum noch an den Elektroautos vorbei, sagt er. Dafür spreche die Entwicklung der Akkutechnologie in Kombination mit sinkenden Kosten. Im Jahr 2027 soll der Punkt erreicht sein, an dem bezüglich des Verkaufspreises bereits Kostenparität herrscht.
Ein Elektroauto kostet dann im Verkauf gleich viel oder sogar weniger als ein vergleichbarer Verbrenner, bringt zudem weiterhin seine Kostenvorteile in Unterhalt, Service und der Wartung mit ein. Eine Schere, die in den Folgejahren immer weiter auseinandergeht. Und wenn dann auch noch die Erlöse von Vehicle-to-Grid (V2G) hinzukommen, kann das Elektroauto sogar Geld verdienen – während der Verbrenner stetig mehr davon verbrennt.
Mit Stromern Geld verdienen
In China werden Elektroautos bereits als variable Energiespeicher genutzt, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Die Besitzer dieser Fahrzeuge profitieren davon finanziell. Doch die Kombination aus dynamischen Strompreisen und bidirektionalem Laden funktioniert nicht nur dort.
Laden viele Elektroautos gezielt dann, wenn erneuerbare Energien im Überfluss
vorhanden und somit billig sind, ist das Stromnetz besser ausgelastet und das Laden günstiger. Eine Win-Win-Win-Situation: Die Stabilität des Netzes ist verbessert, die Stromkosten für die Nutzer sinken und die Nutzung erneuerbarer Energien wird erhöht.
Synthetik für Verbrenner?
E-Fuels werden oft als potenzielle Lösung für die Dekarbonisierung des Verkehrs bezeichnet, doch ihr Einsatz in Pkw birgt erhebliche Herausforderungen. Die Produktion dieser synthetischen Kraftstoffe ist äußerst energieaufwendig und nur in geringem Volumen möglich, was entsprechende Auswirkung auf deren Kosten mit sich bringt.
Während sie durch den Einsatz erneuerbarer Energien zwar klimafreundlich hergestellt werden können, stellt sich die Frage nach der Effizienz. Denn die direkte
Autofahrer setzen auf die Technologie, die am wenigsten Geld verbrennt, der Natur zugleich am meisten hilft.
Nutzung dieser Energie in E-Autos wäre deutlich sinnvoller und ressourcenschonender. Indem Elektroautos direkt mit erneuerbarem Strom betrieben werden, lässt sich nicht nur die Umweltbilanz verbessern, sondern auch die verfügbare Energie effizienter nutzen.
Für die breite Anwendung in der Automobilindustrie dürften E-Fuels daher keine nachhaltige Lösung darstellen, so der Tenor mehrerer Studien. Stattdessen soll die Priorisierung der direkten Nutzung erneuerbarer Energien die zukunftsfähigere Strategie darstellen. Somit würden die Autofahrer in Zukunft bevorzugt auf die Antriebstechnologie setzen, die am wenigsten Geld verbrennt, der Natur zugleich am meisten hilft. Hier fährt der Stromer klar vorne weg.
electricar Magazin
TRANSPORTER UNTER STROM
DIE NEUEN ELEKTRO-LIEFERWAGEN
IM ÜBERBLICK
Text: Harald Gutzelnig
Akkubetriebene Nutzfahrzeuge liegen voll im Trend. Wir haben die Modellpalette der wichtigsten Autobauer durchforstet und zeigen, welche elektrischen Lieferwagen im Jahr 2024 bereits auf den Markt gekommen sind bzw. welche noch kommen werden.
Die Platzhirsche pflegen ihre Modellpalette konsequent und nachhaltig. Allen voran der Stellantis-Konzern, der Nutzfahrzeuge von Citroën, Peugeot, Fiat und Opel im Angebot hat. Natürlich bieten auch Mercedes und Volkswagen innovative Transporter im Zeitgeist. Dazu kommen die batteriegetriebenen Lieferwagen von Herstellern wie Toyota und neuerdings Maxus. Schließlich strebt auch der deutsche Produzent Ari Motors danach, sich mit seinem neuen 1710-Kastenwagen im Markt zu etablieren.
Diese E-Stromer für Lieferdienste präsentieren sich allerdings noch preisin -
tensiv, selbst Kleintransporter sind nicht unter 35.000 Euro zu haben – Modelle der Oberklasse nur selten unter 50.000 Euro. Zwar sind Motorleistung und Reichweite mitunter bescheiden, dennoch lassen die verschärften CO₂-Vorgaben den großen Kunden wenig Wahl, wollen Sie ihre Klimaziele – im Idealfall Klimaneutralität – erreichen. Mögliche Einfahrverbote für Transporter mit Verbrennungsmotoren in die Innenstädte tragen ebenfalls zur Neuausrichtung der Mobilitätstrategie bei. Volle Kraft voraus: Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie die relevanten Zahlen, Daten und Fakten zu den bekanntesten Elektrotransportern des Jahres 2024.
ARI MOTORS
Ari bietet mit dem 1710er Kastenwagen einen Transporter der Oberklasse, der aufgrund des Preises ab 53.500 Euro durchaus auf Interesse stoßen sollte. Das Verhältnis zwischen Preis und Ladevolumen bzw. Zuladung ist gut, für rund 5 Euro bekommt man einen Liter Ladevolumen und für rund 30 Euro ein Kilogramm Nutzlast, zumindest beim 4,25-Tonner. Motorleistung und Top-Speed liegen hingegen mit 156 PS bzw. 100 km/h im unteren Drittel der Reihung. www.ari-motors.com
Listenpreis (€ inkl USt)
Verbrauch (kWh/100 km)
Reichweite (WLTP)
km/h
Größe Länge
Breite
CITROËN
Citroën hat den Berlingo Kastenwagen, einen Kleintransporter der unteren Mittelklasse, im Portfolio, der ab rund 36.000 Euro erhältlich ist und im Verhältnis zum Preis eine brauchbare Reichweite von rund 280 Kilometer bietet. Ebenfalls bemerkenswert ist das Verhältnis von Preis zu Nutzlast mit etwa 40 Euro pro Kilogramm Nutzlast. Der E-Jumpy ist eher der oberen Mittelklasse zuzuordnen und mit vernünftiger Batteriegröße (75 kWh) bzw. Reichweite (ca. 350 km) ab ca. 50.000 Euro zu erwerben. Die Motorleistung aller Citroën-Modelle ist mit 100 Kilowatt eher durchschnittlich. business.citroen.de
Marke Modell
e-Berlingo Kastenwagen M mit erhöhter Nutzlast
Modellstart Antriebsart
Listenpreis (€ inkl USt)
Reichweite
Kapazität
Verbrauch (kWh/100 km)
Reichweite (WLTP)
Leistung
0-100 km/h
Top Speed
Leistung (PS)
Leistung (kW) Aufladen 10% - 80%
max. Ladeleistung in kW
Größe
Länge
Breite
Höhe
Leergewicht
Kofferraumvolumen Nutzlast
Kategorie/-klasse
Kastenwagen XL
Kastenwagen XL Doppelkabine 1/24 1/24 1/24
FIAT
Der Ducato ist bereits seit Jahrzehnten ein höchst erfolgreiches Modell von Fiat Professional. Die Elektrovariante wird im Modelljahr 2024 noch einmal aufgewertet – vor allem, was die Batteriekapazität betrifft. Aus dieser lassen sich nunmehr 98 Kilowattstunden beziehen, was für eine Reichweite von 424 Kilometer reicht. Die Motorleistung ist mit 200 Kilowatt ebenfalls deutlich höher als bei den meisten Konkurrenten. Nahezu unschlagbar ist auch das Verhältnis von Preis zu Ladevolumen. Zwischen 13.000 und 17.000 Liter fasst der E-Ducato, was bei einem Verkaufspreis von rund 67.000 Euro einen Wert von weniger als 5 Euro pro Liter ergibt. fiatprofessional.com
Modellstart
Listenpreis (€ inkl USt) Reichweite
Kapazität
Verbrauch (kWh/100 km)
Reichweite (WLTP) Leistung
0-100 km/h
Top
Leistung (PS)
Leistung (kW) Aufladen 10% -
max.
Kofferraumvolumen
(kWh/100
FORD
Ford macht 2024 Modellpflege beim neuen E-Transit, der seit August bestellbar ist und der oberen Mittelkasse zugeordnet werden kann. Die meisten Werte sind Mittelmaß, die Batterie mit einer Nettokapazität von 64 Kilowattstunden sogar darunter. Doch immerhin ermöglicht dies eine WLTPReichweite von rund 320 Kilometern. Die 160-kW-Variante ist gegenüber der Ausführung mit dem 100-kW-Motor nur rund 2.500 Euro teurer, was das Preis-Leistungsverhältnis deutlich von rund 340 auf knapp über 220 Euro pro PS senkt. Schnellladen ist mit 125 Kilowatt möglich, was für eine Ladung von 80 Prozent rund 40 Minuten Ladezeit bedeutet. ford.de/nutzfahrzeuge-modelle
Modellstart
Antriebsart
Listenpreis (€ inkl USt)
Reichweite
Kapazität
Verbrauch (kWh/100 km)
Reichweite (WLTP)
Leistung
0-100 km/h
Top Speed
Leistung (PS)
Leistung (kW)
Aufladen
10% - 80%
max. Ladeleistung in kW
Größe
Länge
Breite
Höhe
Leergewicht
Kofferraumvolumen Nutzlast
Kategorie/-klasse
Marke
Listenpreis (€ inkl USt)
Verbrauch (kWh/100 km)
Reichweite (WLTP) Leistung
km/h
(PS) Leistung (kW) Aufladen
Größe
MAXUS
Die chinesischen Hersteller haben inzwischen auf dem europäischen Markt Fuß gefasst. Auch die Marke Maxus, die zum SAIC-Konzern gehört. Sie bietet neben dem eDeliver 9 aus dem Vorjahr auch den eDeliver 7 neu an. Er kommt in zwei Batterievarianten auf den Markt: mit 77 und mit 88 Kilowattstunden Bruttokapazität, was eine Reichweite von etwa 320 bzw. 370 km ermöglicht. Der 204-PS-Motor bringt den Stromtransporter in rund 11,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Bei 120 km/h ist ohnehin Schluss. Preislich ist der eDeliver 7 je nach Batterie und Fahrzeuglänge im Bereich zwischen 55.000 und 60.000 Euro angesiedelt. maxusmotors.de
MERCEDES
Der Hersteller Mercedes-Benz, der seine Nutzfahrzeuge in Ludwigsfelde produziert, hat im Jahr 2024 den eSprinter und den eVito neu aufgelegt. Während der hinterradangetriebene eSprinter zur Oberklasse zählt, fährt der frontangetriebene eVito in der oberen Mittelklasse, obwohl beide Modelle preislich etwa gleichauf liegen. Die Reichweite des eVito liegt bei rund 300 Kilometer, der eSprinter sprintet hingegen mit einer Ladung nur 200 km weit. In der Hochdachausführung ist letzterer allerdings mit 3,50 Euro pro Liter beim Verhältnis von Preis zu Ladevolumen unschlagbar. mercedes-benz.de
Modellstart
Antriebsart
Listenpreis (€ inkl USt)
Reichweite
Kapazität
Verbrauch (kWh/100 km)
Reichweite (WLTP)
Leistung
0-100 km/h
Top Speed
Leistung (PS)
Leistung (kW)
Aufladen
10% - 80%
max. Ladeleistung in kW
Größe Länge
Breite Höhe
Leergewicht
Kofferraumvolumen
Marke Modell Modellstart
Listenpreis (€ inkl USt) Reichweite Kapazität
(kWh/100 km)
(WLTP)
km/h
Größe
Länge
Breite Höhe
Leergewicht
Kofferraumvolumen Nutzlast
Kategorie/-klasse
VOLKSWAGEN
VW möchte den Bulli T6.1 neu auflegen und unterem anderen auch elektrifizieren. Es wird jedoch mindestens noch ein Jahr dauern. Inzwischen sind die Cargo-Versionen des ID.Buzz aufgefrischt und im Preis deutlich gesenkt worden. Für rund 51.000 Euro wechselt die Ausstattungsvariante Pure den Besitzer. Für diesen Preis bietet dieser jedoch einen eher bescheidenen 125-kW-Motor. Wer mehr PS braucht, greift zum Cargo Pro oder gar zur Allradversion. Beide bieten zufriedenstellende Reichweiten –455 respektive 426 Kilometer – und erstaunlich hohe Ladeleistungen von 185 Kilowatt. Der Motor der RWD-Version bringt 286 PS auf die Straße, der Allrad-Buzz liefert in Summe 340 PS ab. Im Verhältnis Preis-Reichweite schneiden beide hervorragend ab. volkswagen-nutzfahrzeuge.de
OPEL
Auch der Hersteller aus Rüsselsheim hat sein Angebot an elektrischen Transportern aufgefrischt und präsentiert im Modelljahr 2024 gleich drei neue Versionen. Während der elektrische Combo der Kompaktklasse zuzuordnen ist, fahren der Movano in der Oberklasse und der Vivaro in der oberen Mittelklasse. Der Combo ist mit seinem 136-PS-Motor und der Reichweite von 330 Kilometern sowie der Zuladung von 3.300 bis 3.900 Litern nur für kleinere Lieferdienste geeignet. Der Movano hingegen fasst zwischen 13.000 und 17.000 Liter und schafft mit seiner 110-kWh-Batterie immerhin 420 km WLTP-Reichweite pro Ladung, auch der Motor ist mit 272 PS gut bestückt. Das alles hat mit rund 66.000 bis 68.000 Euro jedoch auch seinen Preis. opel.de/nutzfahrzeuge
Modellstart
Listenpreis (€ inkl USt)
Reichweite
Kapazität
Verbrauch (kWh/100 km)
Reichweite (WLTP) Leistung 0-100 km/h Top
Leistung (PS)
(kW)
Kofferraumvolumen
PEUGEOT
Der französische Hersteller hat im August den neuen Kastenwagen E-Partner präsentiert, der mit seinem 50-kWhAkku rund 340 Kilometer weit fährt. Der Kleintransporter liegt preislich knapp über der 35.000-Euro-Marke, ein Wert, der offenbar keinen starken Motor zulässt. Denn mit 100 Kilowatt Leistung und einer Beschleunigung von 11,2 s von null auf 100 km/h sowie einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h ist der Peugeot-Stromer kein allzu starker Partner. Dafür ist seine 50-kWh-Batterie schnell geladen: 30 Minuten dauert der Ladevorgang bis zu einer Füllung von 80 Prozent – dank der Schnellladeleistung von 100 Kilowatt.
peugeot.de
Marke
Modell
Modellstart
Antriebsart
Listenpreis (€ inkl USt)
Reichweite
Kapazität
Verbrauch (kWh/100 km)
Reichweite (WLTP)
Leistung
0-100 km/h
Top Speed
Leistung (PS)
Leistung (kW)
Aufladen
10% - 80%
max. Ladeleistung in kW
Größe
Länge
Breite
Höhe
Leergewicht
Kofferraumvolumen
Nutzlast
Kategorie/-klasse
Karosserieform
Fahrzeugklasse
Kleintransporter
Marke Modell
Modellstart
Listenpreis (€ inkl USt)
Reichweite Kapazität
Verbrauch (kWh/100 km)
Reichweite (WLTP)
km/h
Größe
Länge
Breite Höhe Leergewicht
Kofferraumvolumen
TOYOTA
April 2024 war der Modellstart des neuen Toyota Proace Electric. Der elektrische Kastenwagen der oberen Mittelklasse kostet in der Basisvariante gerade einmal 44.500 Euro. Das heißt: eine kleine 50-kWh-Batterie für 220 Kilometer Reichweite, ein Motor mit 136 PS und ein Ladevolumen von immerhin 5.300 Litern. Die Versionen mit dem 75-kWh-Akku schaffen voll geladen rund 350 Kilometer, fahren jedoch ebenfalls mit einem 136-PS-Motor. Richtig gut ist der Proace, was das Preis-Nutzlast-Verhältnis betrifft. Der L1 Duty kann bis zu 1.150 kg zuladen, die beiden anderen bis zu 955 kg. toyota.de
STERN, BUS, FAHRGENUSS
Der neue Mercedes EQV glänzt als hochwertiger und komfortabler Begleiter für gehaltvolle Einsätze.
Text: Armin Grasmuck
Massiv, klar. Allein die Frontpartie. Kräftig, dynamisch gezogen, einnehmend. Doch spätestens wenn der Blick über die scharf blitzenden Scheinwerfen auf die Flanken schweift, wird klar: gradlinig, fein und elegant bis zur steil abfallenden Heckklappe – es ist ein Mercedes. Ein Elektrobus mit Stern. Der frisch aufpolierte EQV fährt vor, um die traditionellen Markenwerte des Premiumherstellers in die Zukunft
zu transportieren. In diesem speziellen Fall bedeutet dies: Qualität und Extraklasse für den höchst ambitionierten Geschäftsbetrieb. 24/7, einsatzbereit am Tag und in der Nacht. Wir starten unsere Testfahrt am späten Vormittag. Einsteigen! Besser gesagt: Wir steigen hoch – und fahren los. Es ist der erste und prägnanteste Unterschied zu dem Fahrerlebnis im Auto. Der EQV ist ein kleiner Bus. Hier fahren alle Insassen eine Etage höher. Der Steuermann genießt das rundum komfortable Gefühl des Erhabenen. Den klaren Blick von
ERSTE AUSFAHRT
oben auf das Verkehrsgeschehen, das opulente Platzangebot, von dem alle Mitfahrer profitieren. Die Sitze fühlen sich wie maßgeschneidert an, passgenau und bequem, auch dafür steht Mercedes.
Komfort im Zeitgeist
Das Cockpit des EQV ist nachhaltig überarbeitet worden – im Stil der charakterstarken Marke. Es wirkt hochwertig und modern im Zeitgeist. Smart definiert sind die Luftauslässe in der Mitte und an den Flanken der Armaturen. Dagegen setzt das Fahrerdisplay auf traditionelle Attitüden: eine runde Anzeige für die Geschwindigkeit links, eine runde Anzeige für die relevanten Informationen zur Energie – Verbrauch, Reichweite, Fahrzeit. Der Hebel für die Scheibenwischer links hinter dem Lenkrad, für die Fahrmodi rechts. Alles einfach und einfach praktisch.
Genau wie das Lenkrad. Kräftig im Griff, groß der Stern in der Mitte. Es fühlt sich gut an, und es ist leicht zu verstehen und zu bedienen. Wir können uns davon überzeugen, während wir auf der Bundesstraße gen Metropole gleiten. Alle Funktionen, die wir auf dieser Fahrt benötigen, steuern wir per Fingerdruck oder Wischer direkt am Lenkrad.
Effiziente Assistenzsysteme
Als beeindruckend empfinden wir den Tempomat, der den EQV auf Wunsch
ELEGANZ IM GROSSFORMAT
Die klaren Strukturen im typischen Mercedes-Design verleihen dem Kleinbus die spezielle Noblesse. Der Laderaum fasst bis zu 4.630 Liter.
praktisch im Alleingang steuert. Dieser künstlich intelligente Assistent arbeitet perfekt, zuverlässig und jederzeit sicher. Er erkennt Verkehrszeichen, passt die Geschwindigkeit rechtzeitig an. Er bremst professionell, auch vor dem Abbiegen und selbst wenn keine bestimmte Route in der Navigation programmiert ist. Nur lenken müssen wir noch selbst.
In diesem Zusammenhang unbedingt erwähnenswert: Auch der Sprachassistent macht einen ausgezeichneten Job. Die Zieladresse einmal ausgesprochen, und der EQV startet die Navigation. Den Wunschkanal im Radio artikuliert – los
geht‘s mit dem Musikprogramm. Es sind einfache Komfortelemente, die dem Fahrgenuss die spezielle Pointe geben.
Live-Bild vor dem Abbiegen
Auch die Navigation des Mercedes-Busses ist neu definiert worden. Sie bietet nun ein attraktives Programm aus reiner Information und grafischen Elementen. Die Karten auf dem zentralen Bildschirm sind neu gestaltet. Es werden beispielsweise alle Ladestationen inklusive Lademenge und Ladezeit entlang der Route angezeigt. Ein Wisch mit dem Finger – und der EQV steuert das Wunschziel an. Er empfiehlt auch alternative Routen. Gut gefällt uns, dass kurz vor dem Abbiegen ein Live-Bild der Straße auf dem zentralen Display eingeblendet wird – mit einem dicken blauen Pfeil, der uns genau sagt, wo es lang geht. Der EQV reduziert zudem die Geschwindigkeit, als wolle er uns um die Kurve drücken. Falsches Abbiegen ist so gut wie unmöglich.
Speziell in den engen Straßen der Münchner Altstadt erweist sich die 360-Grad-Kamera als vorteilhaft. Sie hilft uns, den mehr als fünf Meter langen Elektrobus zumindest halbwegs elegant zu rangieren und einzuparken. Selbstverständlich gibt es auch hier Assistenzsysteme, die dazu beitragen können, das Fahrzeug optimal zu platzieren.
Ruhig wie eine Limousine
Interessant und im besten Falle wohltuend auf Fahrten über längere Distanzen sind die Energiestöße, die der EQV – wie auch die Premiumlimousinen EQS und EQE – auf Knopfdruck in den Innenraum serviert. Angeboten werden Sequenzen wie Frische, Wärme, Vitalität, Freude, Behaglichkeit, Waldlichtung, Meeresrauschen oder Sommerregen, jedoch auch ein Power Nap – natürlich nur, wenn der Mercedes geparkt ist – sowie Trainingsübungen zum Entspannen der Muskeln und Steigern der Achtsamkeit. Es wirkt mitunter magisch, wenn der Innenraum des Kleinbusses plötzlich knallrot oder gelb-orange strahlt, sich die Sitzheizung einstellt und gleichzeitig warme Luft aus dem Gebläse strömt. Auch weil es der
Mercedes mitunter von sich aus anbietet, etwa den außergewöhnlichen Wärmekick an einem eisigen Wintertag.
Die Gäste, die auf dem Beifahrersitz oder in den Reihen zwei und drei chauffiert werden, reisen im EQV generell auf VIP-Niveau – reichlich Platz in alle Bereichen. Die Sitze im Fond sind auf Schienen befestigt, können folglich gesondert angeordnet oder auch ausgebaut werden.
Allzeit stabil und komfortabel
Wir nutzen die Gelegenheit und steuern standesgemäß den Flughafen an – wie es sich für eine VIP-Shuttle gehört. Wir bleiben entspannt, gleiten souverän mit 120 Kilometern pro Stunde auf der linken Spur der Autobahn stadtauswärts. Der EQV ist auch im Sportmodus keine Rennmaschine. 140 Sachen in der Spitze – das reicht vollkommen. Wir schalten in den Ecomodus und spüren, wie der Elektrobus seine Leistung drosselt. Auch die Klimaanlage arbeitet nun deutlich reduziert.
Einzigartig: das komfortable Gleiten auf dem Hochsitz
Modus hin oder her: Der riesige 2,8-Tonnen-Mercedes rollt allzeit stabil, komfortabel und sicher über den Asphalt. Das Fahrwerk ist so professionell abgestimmt, dass es Unebenheiten locker ausgleichen kann. Auch die engen Auf- und Abfahrten im Parkhaus des Flughafens meistert er anstandslos. Klar ist: Wer das Strompedal gern bis zum Anschlag tritt und meint, den EQV am Limit fahren zu müssen, bekommt prompt die Rechnung präsentiert. Hoher Verbrauch, niedrige Reichweite.
Gigantischer Stauraum
Der Elektrobus ist mit einer 90 Kilowattstunden starken Batterie ausgestattet. Im ADAC-Ecotest sind für den neuen EQV die Verbrauchswerte von 30,9 Kilowattstunden auf 100 Kilometer ermittelt worden. Gut 300 Kilometer sollten im Alltagsverkehr mit voll aufgeladenen Akkus also möglich sein – im Idealfall sogar bis zu
EXKLUSIV IM DETAIL
Das Cockpit des Mercedes EQV setzt Akzente im Premiumbereich. Auch auf den hinteren Sitzen sind höchster Komfort und ein einzigartiges Raumgefühl garantiert.
365 Kilometer nach WLTP-Standard. An einer Schnellladesäule kann die Batterie des Stromers in einer dreiviertel Stunde von zehn auf 80 Prozent geladen werden. Gigantisch ist der Stauraum, der diverse Möglichkeiten zur Ablage und zum Transport bietet. Bei Bedarf können die Sitze in der zweiten und dritten Reihe umgeklappt oder ausgebaut werden. Mehr als 4.600 Liter beträgt das maximale Ladevolumen. Kleinbus der Premiumklasse als XL-Transporter – dies dürfte allerdings nur in Ausnahmefällen eine Alternative darstellen.
Definitiv preisintensiv
Der Fahrgenuss im Elektrobus mit dem Stern hat naturgemäß seinen Preis. 62.100 Euro – so lautet der Einstiegswert für den Mercedes EQV 300. Die richtigen, weil sinnigen Assistenzsysteme und Komfortelemente integriert, werden daraus schnell 90.000 Euro. Wer seine Fahrgäste auf dem höchsten Niveau chauffieren und ihnen gleichermaßen imponieren möchte, kann noch einmal Extras in Höhe von 20.000 Euro bestellen. Das komfortable Gleiten auf dem Hochsitz, das der EQV bietet, ist außergewöhnlich bis einzigartig. Wir genießen sogar das Einparken im Parkhaus, bis die Sensoren uns zur Ruhe pfeifen.
TECHNISCHE
HERSTELLER
MODELL
ANTRIEBSART
LEISTUNG
MASSE / GEWICHT
ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN
KOFFERRAUMVOLUMEN
REICHWEITE 0-100 KM/H
SPITZE
PREIS
Progressiv,
effizient
und
komplett: Der Hyundai Ioniq 6 bietet ein höchst attraktives Gesamtpaket.
D TOPFIT IM SCHNITT
er aufmerksame Beobachter macht große Augen ... Dieser scharf gezeichnete Stromer, der Ioniq 6, stammt von der gleichen Plattform wie der Ioniq 5 und einige andere Modelle aus dem riesigen Konzern Hyundai, die viel kantiger und kräftiger wirken. Schwer zu fassen. Diese schnittige, sportlich anmutende Limousine der Mittelklasse soll also die gleichen inneren Werte wie die deutlich massiveren Markenbrüder haben? Wir werden sehen.
Klar ist: Der Sechser hat einen eigenen Charakter, optisch und inhaltlich. Von den aktuellen Trendmodellen, den kompakten SUV, Crossovers und Coupé-Varianten, hebt er sich deutlich ab. In seinem Korpus ist er einzigartig. Die stromlinienförmige Karosserie, die flache Frontpartie und das knackige Stufenheck samt Spoiler wirken erfrischend anders. Stichwort Aerodynamik. Laut Hyundai ist der Luftwiderstand des Ioniq 6 mit dem Beiwert von 0,21 ermittelt worden – der niedrigste, den der südkoreanische Hersteller bis dato gemessen hat. Für den Kunden soll das bedeuten: Fahrkomfort bei geringem Energieverbrauch und höchster Effizienz.
Moderner Schwung
Bevor wir einsteigen, sei an dieser Stelle angemerkt: Wir starten diese Testfahrt leicht bis mittelschwer stimuliert. Auch
weil uns die Schwärmereien einiger Bekannter und Kollegen noch in den Ohren klingen. Oh ja, spitze, genial, der Ioniq 6 ist ein Elektroauto in Bestform, angenehm im Umgang, leistungsstark und effizient. Er fährt so gut wie er aussieht. Bitte mehr davon. Und so weiter und so fort. Wir sind gespannt, ob der flotte Hyundai den Vorschusslorbeeren gerecht werden kann. Also steigen wir ein.
Der Innenraum scheint den Schwung des Außendesigns spielerisch aufzunehmen. Klar strukturiert, offene Linien, ohne Ecken
und Kanten. Dazu der riesige Bildschirm, der auf den Armaturen prangt – im ersten Eindruck wirkt es wie das Cockpit eines Raumgleiters. Wohltuend für die Umsteiger und Traditionalisten: Im Ioniq 6 gibt es neben dem Touchscreen auch Tasten, Hebel und Druckknöpfe für den schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen.
Mit sportlichen Attributen
Wir starten in der Vorstadt, raus aus dem Parkplatz, rauf auf die Bundesstraße. Und ja, dieser rein elektrische Hyundai gleitet
IM PRAXISTEST
electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck am Steuer des Hyundai Ioniq 6.
Das Design des Ioniq 6 sticht hervor – sportlich, modern und aerodynamisch optimiert.
wirklich dahin. Er rollt, surrt und schnurrt. Beeindruckend wie ruhig er sich entgegen seinen sportlichen Attributen bewegt. Die Ruhe bleibt, auch bei 80 oder 90 Sachen.
handeltes Leder und PET-Gewebe für die Sitze, Biokautschuk für die Armaturen und recycelte Fischernetze für den Teppich. Wer in diesem Elektroauto sitzt, bekommt ein Gefühl dafür, wie konsequent diese speziellen Elemente integriert worden sind.
Schnurren mit 170 Sachen
Es passt ins Bild, dass der Ioniq 6 auch auf der Autobahn keine Anzeichen der Eskalation offenbart. 325 PS? Kickdown! Wir treten das Strompedal voll durch. Der
Allradversion schafft
Reichweiten von bis zu 583 Kilometer.
AUFGEKLAPPT -
Der Laderaum bietet ein Volumen von 405 Litern, mit umgeklappten Rücksitzen fasst er 760 Liter.
Wir fahren den Ioniq 6 in der Allradversion, das heißt 239 Kilowatt, also 325 PS, bei dem maximalen Drehmoment von 505 Newtonmeter. Er ist also genauso sportlich, wie er aussieht. In den lang gezogenen Kurven der Landstraße können wir spüren, wie stabil dieser Stromer auf dem Asphalt liegt. Direkt greift das Lenkrad, der niedrige Schwerpunkt lässt ihn gleiten wie auf Schienen.
Kurzer Stopp – und die gute Gelegenheit für einen weiteren Blick in das Fahrzeug. Die Relax-Sitze in der ersten Reihe machen ihrem Namen alle Ehre. Auch die Plätze im Fond bieten opulente Beinfreiheit. Fahrgäste jenseits der 1,85 Meter dürften hier jedoch mit dem stark abfallenden Dach in Kontakt kommen.
Dem Zeitgeist entsprechend, setzt Hyundai auf hochwertige und nachhaltige Materialien. Die Verkleidungen sind zum Beispiel mit Pigmentfarbe aus Altreifen veredelt, die Karosserie strahlt in einem Anstrich aus Bambuskohle. Im Innenraum dominieren ökologisch be -
Hyundai bleibt cool. Er zieht an, stringent, jedoch ohne die brachiale Gewalt, mit der andere Stromer über den Asphalt schieben. Und, kein Witz: Der Ioniq 6 schnurrt auch mit 170 Sachen noch sanft. Windgeräusche? Schwach bis wenig. Der Tacho zeigt 185, Höchstgeschwindigkeit. Macht er, kann er – bei vergleichsweise moderatem Energieverbrauch. 15,1 Kilowattstunden pro 100 Kilometer, diesen Wert gibt Hyundai offiziell für das Allradmodell an. Die Ingenieure des ADAC ermittelten einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 18,2 Kilowattstunden für den Ioniq 6. Wir lassen das Strompedal locker und gleiten entspannt mit 130 auf der rechten Spur der Autobahn weiter. Wer dieses E-Auto vernünftig fährt, wird – der ausgefeilten Aerodynamik sei Dank – mit einer in dieser Klasse außergewöhnlichen Reichweite belohnt. Die von uns getestete Allradversion schafft mit der voll geladenen und 77,4 Kilowattstunden starken Batterie laut Hersteller bis zu 583 Kilometer nach WLTP-Standard. In der etwas leichteren hinterradgetriebenen Variante sind sogar bis zu 614 Kilometer möglich.
Laden in Bestform
Der Ioniq 6 ist prädestiniert für tiefenentspannte Touren auf der Langstrecke. Auch weil er die Akkus schnell wieder gefüllt bekommt. Stichwort Laden. Wie seine Marken- und Konzernbrüder zieht der Hyundai
den Strom auf Basis der leistungsstarken 800-Volt-Technik. Wir machen den Praxistest an einem Schnelllader in der Nähe des Münchner Flughafens – und sind nachhaltig beeindruckt. Ratzfatz schießt das Display auf 237 Kilowatt, Stromziehen in Höchstform. Die Ladekurve bleibt konstant über 200 Kilowatt. Nach nur 15 Minuten haben wir gut 300 Kilometer frische Reichweite in die Akkus befördert. Stark!
Mit dem gewissen
Etwas
Das höchst attraktive Gesamtpaket aus Fahrspaß, Komfort, Reichweite und Ladeleistung dürfte den Ioniq 6 auch für Gewerbetreibende und die Verantwortlichen von Fuhrpark und Flotte interessant machen – als Modell für den Mitarbeiter mit dem gewissen Etwas. Der Kofferraum erscheint mit dem Ladevolumen von 405 Litern für eine Stufenhecklimousine gut dimensioniert. Werden die Rücksitze umgeklappt, fasst er bis zu 760 Liter. Unter dem Boden des Kofferraum gibt es noch einmal 15 Liter zum Verstauen, der Frunk unter der Fronthaube bietet 40 Liter Stau-
Für die Langstrecke: Strom ziehen mit mehr als 200 Kilowatt.
raum. Beeindruckend für ein E-Auto dieser Kategorie: Der Ioniq 6 kann auch Anhänger von bis zu 1.500 Kilogramm ziehen.
Wir haben keinen Anhänger und unser Testwagen keinen entsprechenden Haken, deshalb gilt es hier theoretisch zu bleiben. In der Praxis arrangieren wir uns gern mit dem Tempomat, der sich spielend leicht über das Lenkrad einstellen und steuern lässt. Auf der Autobahn hält er professionell die Geschwindigkeit. Er bremst das Auto, wenn das Fahrzeug vor uns zu nahe kommt. Er hält konstant den Abstand und beschleunigt, wenn es sein muss. Auch im dichten Verkehr der Innenstadt ist dieser künstlich intelligente Assistent ein zuverlässiger Partner und Unterstützer.
Dagegen taugt das Warnsystem, das sich beim Überschreiten der erlaubten Geschwindigkeit einschaltet, wie bei an-
IM STIL DER MODERNE
Der Innenraum entspricht dem Format des Zeitgeists: klare Optik, schnell zu erfassen, einfach zu bedienen. Auch die Sitze im Fond bieten komfortable Beinfreiheit.
deren Modellen aus dem Hause Hyundai allenfalls zum Nervtöter. Nur einen bis zwei Stundenkilometer zu schnell?! Blink, blink, blink auf dem Fahrerdisplay. Piep, piep, piep aus den Lautsprechern. Abschalten?
Umständlich über den Touchscreen. Und: Beim nächsten Start – so schreibt das Gesetz seit Juli dieses Jahres für alle Neuwagen vor – ist dieses Warnsystem ohnehin wieder aktiviert.
Exklusiv mit Uniq-Paket
Schaffen es die Toningenieure mit dem nächsten Update der Software zumindest das Piepen etwas geschmeidiger zu komponieren und damit das einzigartige Fahrerlebnis in dem Hyundai Ioniq 6 zu konservieren, bleibt am Ende nur der finanzielle Aspekt, den es zu diskutieren gibt. Unser Testwagen steht mit dem Grundpreis von 43.900 Euro in der Liste. Dazu kommen die 77,4-kWh-Batterie und der Allradantrieb für 9.000 Euro, die 20-ZollLeichtmetallfelgen für 800 Euro und das exklusive Uniq-Paket für 11.300 Euro. Darin enthalten sind etwa die Relax-Sitze in Leder, die 360-Grad-Kamera, das BoseSoundsystem – und das Akustikverbundglas für alle Fenster. Die wohltuende Ruhe ist also garantiert. Warnpieper hin oder her.
TECHNISCHE
HERSTELLER MODELL
ANTRIEBSART
LEISTUNG
MASSE / GEWICHT
ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN
KOFFERRAUMVOLUMEN
REICHWEITE 0-100 KM/H
SPITZE
PREIS
ABENTEUER ZUKUNFT
Voll Wasserstoff: Der BMW iX5 Hydrogen ist natürlich ein SUV der Premiumklasse. Doch die Suche nach frischer Energie gestaltet sich mitunter knifflig bis aufregend.
Text: Armin Grasmuck
Ist das Risiko zu groß? In diesem Auto nach Italien? Klar, der BMW iX5 Hydrogen ist ein höchst attraktives Modell. Ein Stromer, groß und gehaltvoll. Jedoch ohne Batterie. Dafür mit Brennstoffzelle. Und Wasserstoff im Tank. Wasserstoff, kurz H2? Sehr wohl. Es hört sich interessant an. Doch wir rechnen und rechnen. In Innsbruck haben wir getankt. Als Reichweite zeigte uns das Display danach 367 Kilometer an. Auf dem Brenner, rund 40 Kilometer auf der Autobahn weiter, leuchteten nur noch 275 Kilometer in der Digitalanzeige auf. Als wir die Ausfahrt Klausen passierten, 105 Kilometer nach Innsbruck und 65 Kilometer den Brenner hinunter, betrug unsere Reichweite wieder 367 Kilometer. Sie haben Probleme zu folgen? Wir auch. Gar 378 Kilometer leuchten nun auf, da wir Bozen erreichen. Sieben mehr als beim Start in Innsbruck – obwohl der Tank nur noch zu drei Vierteln gefüllt ist. In Bozen gibt es eine Tankstelle für Wasserstoff. Die einzige in ganz Italien. Nur so viel dazu. Sie merken schon: Das Reisen in dem wasserstoffgetriebenen Modell erfordert Aufmerksamkeit und ein hohes Maß an Gelassenheit. Die auf dem großen Zentraldisplay installierte Applikation, die zu den wenigen H2-Tankstellen führt, wirkt da nur selten entspannend. Grün heißt hier:
Wasserstoff kann getankt werden. Rot bedeutet: außer Betrieb. Lediglich rund 90 Tankstellen für Wasserstoff gibt es in Deutschland, vier in Österreich. Wir möchten an das südliche Ende des Gardasees. Große Schleifen verkneifen wir uns. Zum Auftanken haben wir mangels Alternativen wieder hier her nach Bozen zu fahren. Hin und zurück beträgt diese Strecke gut 300 Kilometer. Mehr als 500 Kilometer nach WLTP-Standard soll der vollgetankte
iX5 Hydrogen schaffen. Realistisch betrachtet, sind es etwa 400. Es klingt mehr nach Abenteuer denn nach angenehmem Gleiten durch Südtirol, das Trentino und Venetien. Die sagenhafte Reichweite von 647 Kilometer, die nach dem Tankstopp in Bozen angezeigt werden, wirkt zumindest nachhaltig entkrampfend. Es hilft zudem, dass dieses H2-Modell mit vielen Attributen, für die BMW als Premiumproduzent steht, punkten kann.
EINZIGARTIGE AUSFAHRT
electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck hat die Gelegenheit, den BMW iX5 Hydrogen zu testen.
MIT WOW-EFFEKT -
Der Bozener Tankwart Andre ist vom Hydrogen beeindruckt, er fotografiert das Modell von allen Seiten. Der Tankvorgang dauert nur wenige Minuten.
LADERAUM XL -
Stichwort Optik. Boah, es ist bezogen auf dieses Modell ein eigenes und einzigartiges Kapitel – oder noch mehr. Der iX5 Hydrogen, in dem wir auf dieser Testfahrt unterwegs sind, wirkt von außen betrachtet wie das Fahrzeug aus einer anderen Welt. Kunstvoll gestaltet, blaugrauweiß gefleckt und gesprenkelt, ohne seinen sportlichen Charakter zu verlieren. Ein Komet auf vier Rädern vielleicht?
Künstlerin in Aktion
Laut Auskunft von BMW klebt auf unserem Testwagen eine hochwertigen Folie, die von der Londoner Künstlerin Es Devlin ge-
staltet worden ist. Es handelt sich demnach sich um ein Projekt, das im Rahmen der diesjährigen Art Basel umgesetzt wurde. BMW ist seit 20 Jahren Partner dieser Schweizer Kunstmesse. Es Devlin Bilder und Texte eingefügt.
Wir können es kaum deuten. Doch auch gemalte Gesten, die an den Holzschnitt „Die große Welle von Kanagawa“ des japanischen Künstlers Katsushika Hokusau aus dem Jahr 1831 erinnern, und Auszüge aus Veröffentlichungen der BMW Group zu der Technologie um Wasserstoff und Brennstoffzelle sind offenbar auf unserem Auto zu sehen und zu lesen.
Innen wie ein alter Bekannter Kein Wunder, dass nahezu überall, wo wir auftauchen, Passanten und andere Verkehrsteilnehmer große Augen machen. Selbst auf der Autobahn. Der iX5 im Wasserstoffmodus, komplett verklebt –das wirkt interessant. Und nur, damit sich keiner Sorgen macht: Selbst wenn auch die Scheiben im Fond und auf dem Heck bunt beklebt sind – wir haben den Verkehr stets und vollumfänglich im Blick. Der kunstvoll gestaltete SUV fährt, wie wir es von einem elektrisch angetriebenen SUV des bayerischen Premiumherstellers erwarten dürfen. Im Innenraum wirkt der Hydrogen ohnehin wie ein alter Bekannter. Tasten, Druckknöpfe, Drehregler. Alles befindet genau dort, wo es hingehört. Selbstverständlich ist auch der iDrive-Kontroller mit an Bord, dieser bewährte Druck- und Drehregler auf der Mittelkonsole, über den sich die meisten Funktionen einfach und bequem steuern lassen. Alles auf hohem Niveau, hochwertig verarbeitet und ausgereift.
Prototyp aus der Kleinserie
Wer bereits das neue Modell des Markenbruders i5 gefahren ist, merkt jedoch schnell: Dem Wasserstoff-SUV fehlt die eine oder andere technische Finesse, mit der die Limousine gerade Maßstäbe setzt. Das autonome Fahren etwa, mit bis zu 130 Sachen auf der Autobahn, ohne Hände am Lenkrad – davon scheint der Hydrogen iX5 noch weit entfernt zu sein. Der wasserstoffgetriebene BMW lässt auch den adaptiven Tempomaten vermissen, der in der Lage ist,
Der wasserstoffgetriebene BMW fasst 650 Liter, mit umgeklappten Rücksitzen sogar bis zu 1.870 Liter. electricar Magazin
das Tempo je nach Verkehr künstlich intelligent und vor allem eigenständig zu regeln. Es liegt wohl daran, dass es sich bei unserem Testwagen um einen Prototypen handelt. Der iX5 Hydrogen kommt keineswegs vom Fließband. Es ist eine Kleinserie von weniger als 100 Fahrzeugen, mit denen der renommierte Hersteller belegen möchte, dass Wasserstoff eine Alternative für den alltäglichen Verkehrsbetrieb sein kann.
Mit sanftem Surren
Rein technisch, versteht sich – und ohne Blick auf die hohen Energieverluste, die beim Betrieb von H2-getriebenen Fahrzeugen derzeit noch anfallen. Ob und falls ja, wann dieses Modell offiziell auf dem Markt angeboten wird, bleibt offen. Als – hypothetischen – Grundpreis nennt BMW für den Hydrogen 79.000 Euro. Damit wäre er zumindest der günstigste X5 im Portfolio
Genug erklärt, philosophiert und ausgemalt: Kommen wir zum Charaktertest. Der Wasserstoff-BMW – das können wir allen Kalkulationen und Spekulationen rund um die Reichweite reinen Gewissens
Zwei Karbontanks speichern sechs
Kilo Wasserstoff.
feststellen – bietet den Fahrgenuss eines rein elektrischen Modells im Premiumsegment. Ausgesprochen ruhig, komfortabel, bei Bedarf kraftvoll und dynamisch, wie es sich für einen BMW gehört. Bodenwellen und Kanaldeckel schluckt das Fahrwerk professionell und geräuschlos. Apropos, den Wasserstoffantrieb vernimmt nur, wer genau hinhört. Ein sanftes Surren, leiser als ein Windstoß, mehr ist auch dank der stark gedämmten Scheiben selten zu hören.
Batterie für Extraschub
Zwei Karbontanks, die den Wasserstoff speichern, sind im iX5 Hydrogen verbaut –einer im länglichen Kardantunnel zwischen den Vordersitzen und einer quer unter den Rücksitzen. Sie können insgesamt sechs Kilo Wasserstoff speichern. Der H2-Antrieb als Ganzes benötigt reichlich Platz.
EINFACH ZU BEDIENEN
Die Armaturen des iX5 Hydrogen sind klar strukturiert und über den iDrive-Controller auf der Mittelkonsole gut zu steuern. Reichlich Platz genießen die Passagiere im Fond.
Unter der Fronthaube befinden sich die Brennstoffzellen, die BMW vom Technologiepartner Toyota geliefert bekommen und in Eigenregie zu einem Brennstoffzellensystem weiterverarbeitet hat.
Clou: Weil die Brennstoffzellen – speziell für BMW – nur magere 125 Kilowatt, also etwa 170 PS liefern, haben die Entwickler unter dem Kofferraum zusätzlich eine Batterie verbaut, die 2,3 Kilowattstunden speichert. Wird das Strompedal, etwa bei einem Überholmanöver, voll durchgetreten, steigert sich die Systemleistung dank der Akkus auf 295 Kilowatt, rund 400 PS.
Ideal für die Langstrecke
Aus ökonomischen Gründen verzichten wir zumindest in Italien auf allzu sportliche Sequenzen. Lieber gleiten wir ruhig, ausgeglichen und genussvoll durch die Landschaft. Der Hydrogen ist eine vorzügliche Wahl für die Langstrecke, wenn der Tank gefüllt ist. Den Weg von Bozen zum Gardasee und zurück haben wir anstandslos geschafft. Das Display zeigt die Restreichweite von 50 Kilometern, als Tankwart Andre den Wasserstoffrüssel mit unserem iX5 verbindet. Wir sind allerdings einen Tag zu spät dran. Am Wochenende hatte die einzige H2-Tankstelle Italiens geschlossen.
TECHNISCHE
HERSTELLER
MODELL
ANTRIEBSART
LEISTUNG
MASSE / GEWICHT
ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN
KOFFERRAUMVOLUMEN
REICHWEITE 0-100 KM/H
SPITZE
PREIS
TOURER MIT FINESSE
PEUGEOT E-5008: SIEBEN SITZE, 660 KILOMETER REICHWEITE
Selbstverständlich fährt auch das frische Modell des französischen Herstellers selbstbewusst und angriffslustig vor –mit der Frontpartie im neuen Markendesign, die scharfen Löwenkrallen unterhalb der Scheinwerfer inklusive. Tief in seinem Innern ist der Peugeot E-5008 jedoch eine eher ruhige, ausgeglichene und ausdauernde Alternative auf dem Weg in die Mobilität von morgen.
Dieses neu konzipierte SUV der Mittelklasse zielt auf Geschäftsreisende und Familien, die das großzügige Platzangebot und die für längere Ausfahrten benötigte Reichweite zu schätzen wissen. Der
Alternative für Geschäftsreisende und Familien
E-5008 ist serienmäßig ein Siebensitzer, kann je nach Anlass zugunsten des Laderaums jedoch umgestaltet werden. In seinen Konturen wirkt der neue Stromer von Peugeot rational bis elegant. Hoch und entsprechend in die Länge gezogen ist dieses SUV umrissen. 4,79 Meter mal 1,89 Meter mal 1,69 Meter – so lauten die Grundkoordinaten. In der Praxis heißt das: ordentlich Platz, auch in der zweiten und der dritten Sitzreihe. Höchst imposant
NEUES RAUMGEFÜHL
Der E-5008 ist in klaren Linien hoch und weit umrissen, er punktet in jeder Sitzreihe und auch im Kofferraum durch ein opulentes Raumangebot.
CHIC IM ZEITGEIST
Der riesige Bildschirm dominiert das Cockpit des Peugeot E-5008, über zentral angeordnete i-Toggles werden die wichtigsten Funktionen gesteuert.
98-kWh-Akku, für welche die Reichweite von markanten 660 Kilometern auf dem Datenblatt festgehalten ist.
erscheint das maximale Ladevolumen: Sind alle Sitze im Fond umgeklappt, können laut Angaben des Herstellers mehr als 2.000 Liter zugeladen werden.
Updates vollautomatisch
Das Cockpit des E-5008 ist futuristisch gestaltet. In der Basisversion Allure sind zwei Zehn-Zoll-Bildschirme in einem geschwungenen Paneel zusammengefasst. Noch exklusiver wirkt es in der gehobenen GT-Variante, wo ein einziger, 21 Zoll großer Bildschirm über den Armaturen zu schweben scheint.
Dem Zeitgeist entsprechen auch die i-Toggles, diese zentral angeordneten Drucktasten, die der Fahrer individuell mit bis zu zehn Funktionen belegen kann. Ein Tastendruck, erledigt. Zahlreiche Befehle können zudem einfach und bequem über die Sprachsteuerung formuliert und umgesetzt werden. Die Programme Apple CarPlay und Android Auto verbinden Smartphones mit dem Peugeot. Automatisch über das Internet – im Fachjargon als „Updates over the air“ bezeichnet –wird die Software des E-5008 auf dem jeweils aktuellen Stand gehalten.
Die Modelle zum Marktstart sind mit 73 Kilowattstunden starken Batterien ausgestattet, die Reichweiten von bis zu 500 Kilometer nach WLTP-Standard versprechen. Im nächsten Jahr folgt eine Long-Range-Variante mit
An den Schnellladesäulen kann der E-5008 seinen Strom mit bis zu 160 Kilowatt ziehen. Laut Peugeot bedeutet dies im Normalbetrieb: Die Batterie kann in 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen werden. Den Energieverbrauch gibt Peugeot mit 17,7 bis 18,7 Kilowattstunden auf 100 Kilometer an.
Angenehmes Reisen verspricht zudem das umfangreiche Angebot an künstlich intelligenten Assistenten. Mehr als 40 Warn-, Kontroll- und Bremssysteme sorgen für Komfort und Sicherheit – etwa der Tempomat, der eigenständig die Geschwindigkeit regelt, Tempolimits erkennt und auf Knopfdruck auch annimmt. Speziell für das Vorankommen auf der Autobahn: der halb automatische Spurwechselassistent. Erst Blinken, dann OK-Taste drücken – schließlich wechselt der SUV eigenständig die Fahrbahn.
Attraktive Leasingraten
Die ersten Modelle des Peugeot E-5008, basierend auf der 73-kWh-Batterie, sind bereits konfigurierbar. 51.150 Euro beträgt der Grundpreis für die Basisversion Allure. Die hochwertiger ausgestattete GT-Variante startet bei 55.950 Euro. Interessant die Verantwortlichen von Fuhrpark und Flotte: Die Leasingraten für den frischen Franzosen starten bei rund 500 Euro. Wer auf Reichweite setzt, wartet bis zum Frühjahr 2025. Dann kommt der E-5008 mit dem 98-kWh-Akku auf den Markt.
TECHNISCHE DATEN
HERSTELLER MODELL
ANTRIEBSART
LEISTUNG
ANTRIEBSACHSE TÜRANZAHL
KOFFERRAUMVOLUMEN MASSE / GEWICHT
REICHWEITE 0-100 KM/H SPITZE PREIS
Peugeot E-5008
Elektro
157 kW / 213 PS
Vorderrad 5
348 bis 2.232 l 4.791 x 1.895 x 1.694 mm / 2.293 kg
bis 660 km (WLTP)
8,8 Sekunden
170 km/h ab 51.150 Euro
DYNAMIK INKLUSIVE
FORD EXPLORER: ERFOLGSMODELL, NEU
Text: Armin Grasmuck
Immer schön cool bleiben. Klar, dieser Name verpflichtet. Ford Explorer, das heißt, speziell in den USA seit mehr als 30 Jahren: groß, mächtig, bärenstark, ein SUV für jeden Einsatz auf der Straße und auch daneben. Dagegen wirkt der neue Explorer, entwickelt und gebaut in Köln, eher dezent, schick oder wie seine Gestalter es formulieren, „ikonisch“ im Design. Klare Linien, gediegener Komfort samt moderner Technik, rein elektrisch – so verstärkt der traditionsreiche Autobauer konsequent und nachhaltig seine Ambitionen auf dem Weg in die Mobilität von morgen. Der Explorer ist das Ergebnis eines effizienten Zusammenspiels. Er baut auf der Elektroplattform MEB von Volkswagen auf, jedoch ohne die markentypischen Attribute von Ford
zu verlieren. Das heißt: eigener Charakter, optisch und inhaltlich, Dynamik inklusive. Und Reichweite: Mehr als 600 Kilometer nach WLTP verspricht das Crossover-Modell, wenn die vergleichsweise voluminöse 77-Kilowattstunden-Batterie voll aufgeladen ist.
Zwei Antriebsvarianten zum Start
Die Konstrukteure haben im Windkanal offensichtlich intensiv daran gearbeitet, die Aerodynamik des Stromers zu optimieren. Wer etwas genauer hinsieht, erkennt schnell, wie glatt und windschnittig der Explorer von vorne bis hinten durchgestylt ist.
Zum Marktstart präsentiert Ford seinen neuen Stromer in zwei Varianten: mit Heckantrieb und der Leistung von 210 Kilowatt, also 286 PS, sowie allradgetrieben mit 250 Kilowatt, rund 340 PS. Ende dieses Jahres
GEDACHT
AREODYNAMISCH
Das windschnittige Design und die 77 Kilowattstunden starke Batterie ermöglichen Reichweiten von mehr als 600 Kilometern.
folgt ein spürbar abgespeckte
Einstiegsversion mit 52-kWhAkku und 170 PS.
Virtuos im Innenraum
Eine neue Pointe bezüglich des Schnellladens hat Ford ebenfalls im Programm: Während die allradgetriebenen Explorer ihren Strom mit bis zu 185 Kilowatt aus der Säule ziehen können, ist die Ladeleistung bei den Modellen mit Hinterradantrieb auf 135 Kilowatt reduziert. Die Batterie soll folglich in rund 25 respektive 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent gefüllt werden können.
Variantenreich und virtuos ist der Innenraum des Neustarters konzipiert. Der Fahrer und seine Gäste haben mehrere Möglichkeiten, sich die technischen Finessen sowie auch die Ablageflächen und Stauräume nach Belieben einzurichten. Voluminös: Allein die Mittelkonsole bietet Platz für drei 1,5-Liter-Flaschen und eine Ein-Liter-Pulle oder diverse Taschen und Täschchen. Innovativ: Über 3-D-Drucker können zusätzlich individuell gestaltete Boxen für die Ablagen produziert werden. Krass: Unter dem beweglichen, zentral in den Armaturen eingearbeiteten Hochkantbildschirm befindet sich ein Geheimfach, in dem wertvolle Gegenstände schnell und diskret verstaut werden können. Es verschließt sich automatisch, wenn das Auto von außen verriegelt wird.
Bildschirm wie auf dem Telefon
Auf dem 14,6-Zoll-Touchscreen können die Displays der modernen Smartphones eins zu eins gespiegelt werden. Die einzelnen Applikationen erscheinen im Auto also genauso wie auf dem Telefon, was das Bedienen prinzipiell vereinfachen soll.
Entscheidender Faktor für Gewerbetreibende und die Verantwortlichen für den Fuhrpark: Der Kofferraum des Crossovers fasst das
FEIN IM DETAILUnter dem zentral in den Armaturen angeordneten Touchscreen befindet sich ein Geheimfach, das sich automatisch verschließt. Der Kofferraum des Crossovers fasst bis zu 1.422 Liter.
Volumen von 450 Liter. Sind die Rücksitze umgeklappt, werden daraus bis zu 1.422 Liter. Der Explorer hat zweifellos das Potenzial, auch als Dienstwagen und Taktgeber in den Unternehmensflotten nachhaltig zu punkten.
Dem Zeitgeist entsprechend, hat Ford das Angebot für den Explorer einfach, klar und gehaltvoll gestaltet. Es gibt Standardmodelle, die vergleichsweise opulent ausgestattet sind – etwa mit Tempomat, Rückfahrkamera und Massagefunktion im Fahrersitz. Das heißt: 49.500 Euro in der heckgetriebenen Variante, die Allradversion kostet 4.000 Euro mehr.
Die Premiummodelle, aufgewertet mit Matrix-LED-Licht, Ambientebeleuchtung, Panoramadach und automatischer Heckklappe, starten bei 53.300 Euro. Dagegen ist die kleiner dimensioniert Einstiegsvariante, die zum Jahresende erhältlich sein wird, mit 42.500 Euro angekündigt.
TECHNISCHE DATEN
HERSTELLER Ford
MODELL Explorer
ANTRIEBSART Elektro
LEISTUNG ab 125 kW / 170 PS
MASSE / GEWICHT 4.468 x 1.871 x 1.630 mm / 2.090 kg
ANTRIEBSACHSE Hinterrad, Allrad TÜRANZAHL 5
KOFFERRAUMVOLUMEN 450 bis 1.422 l
REICHWEITE 384-602 km (WLTP)
0-100 KM/H ab 5,3 Sekunden
SPITZE 180 km/h
PREIS ab 42.500 Euro
DIE GROSSE ELEKTROAUTO DATENBANK
Klar und deutlich: Auf diesen Seiten finden Sie die wichtigsten Zahlen, interessante Fakten und die Preise zu den neuesten E-Modellen.
Der Markt der batteriebetriebenen Fahrzeuge boomt. Im Monatstakt präsentieren die Hersteller ihre Modelle. Die wichtigsten Zahlen, Fakten und Preise zu den neuesten Elektroautos finden Sie detailliert in unserer Datenbank auf den nächsten sieben Seiten.
In dieser Ausgabe haben wir unsere Elektroauto-Rangliste in drei Preiskategorien eingeteilt: „unter 40.000 Euro“, „40.000 - 70.000 Euro“ und „über 70.000 Euro“. Innerhalb dieser Kategorien haben wir die Fahrzeuge nach
der Ladeeffizienz sortiert, gemessen in „Kilometer pro Minute Ladezeit“. So können Sie auf einen Blick sehen, welche Modelle in ihrer Preisklasse die höchste Reichweite pro Ladezeit bieten.
Neben dieser gedruckten Übersicht haben Sie die Möglichkeit, auch online auf unsere Datenbank zuzugreifen. Diese finden Sie unter: www.elektroautodatenbank.com
Hier können Sie die Modelle nach Ihren Vorlieben filtern: Marke, Preis, Preis nach Förderung, Reichweite, Leistung, Preis/Reichweite etc. Viel Spaß beim exklusiven Daten-Check!
ÜBERSICHT
Alle Modelle und Förderungen auf einen Blick!
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PREISKLASSE:
Marke
Modell
Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite
Preis pro PS
km pro min Ladezeit
Reichweite
Kapazität
Verbrauch / kWh/100km
Reichweite / WLTP
Leistung
0-100 km/h
Top Speed Leistung (PS)
Leistung (kW)
Aufladen
10% - 80%
max. Ladeleistung in kW
Reale Reichweite
Sommer / Stadt
Sommer / Autobahn
Winter / Stadt
Winter / Autobahn
Größe
Leergewicht
Kofferraum-Volumen
Fußgänger
PREISKLASSE:
Marke Modell
Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite Preis pro PS
km pro min
Ladezeit
Reichweite
Kapazität
Verbrauch / kWh/100km
Reichweite / WLTP
Leistung 0-100 km/h
Top Speed Leistung (PS)
Leistung (kW)
Aufladen
10% - 80%
max. Ladeleistung in kW
Reale Reichweite
Sommer / Stadt
Sommer / Autobahn
Winter / Stadt
Winter / Autobahn
Größe
Leergewicht
Kofferraum-Volumen
Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene
Kinder
Fußgänger
Marke Modell
Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite Preis pro PS
km pro min
Ladezeit
Reichweite
Kapazität
Verbrauch / kWh/100km
Reichweite / WLTP
Leistung 0-100 km/h
Top Speed Leistung (PS)
Leistung (kW)
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10% - 80%
max. Ladeleistung in kW
Reale Reichweite
Sommer / Stadt
Sommer / Autobahn
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Größe Leergewicht
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Marke
Modell
Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
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Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite Preis pro PS
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Kapazität
Verbrauch / kWh/100km
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Leistung
0-100 km/h
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Leistung (PS)
Leistung (kW)
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Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene
Kinder
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- 70.000 EURO
Marke Modell
Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
Preis für Unternehmen nach Förd.
Förderung %
Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat)
Preis pro Kilometer Reichweite Preis pro PS
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Reichweite / WLTP
Leistung 0-100 km/h
Top Speed Leistung (PS)
Leistung (kW)
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Marke Modell
Antriebsart
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Listenpreis (€ inkl USt)
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Antriebsart
Preis in Deutschland
Listenpreis (€ inkl USt)
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Preis pro Kilometer Reichweite Preis pro PS
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Reichweite / WLTP
Leistung 0-100 km/h
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Leistung (kW)
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10% - 80%
max. Ladeleistung in kW
Reale Reichweite
Sommer / Stadt
Sommer / Autobahn
Winter / Stadt
Winter / Autobahn
Größe
Leergewicht
Fußgänger
“WIR SETZEN FUHRPARKS UNTER STROM”
Text: Armin Grasmuck
Simon Oetter, bei Ionity verantwortlich für das Geschäft mit B2B-Kunden, erklärt die Strategie des Ladestromanbieters im Segment der Firmenflotten.
Ionity ist als Anbieter von Ladestrom bekannt und etabliert. Nun werben Sie auch gezielt um Fuhrparks und Flotten. Welches Potenzial haben Sie in diesem speziellen Segment der Geschäftskunden für sich ausgemacht?
Simon Oetter: Ich würde sagen, Ionity hatte bereits zu Beginn den B2B-Fokus – im direkten Geschäft mit den Ladekartenanbietern. Da gab es noch keine eigene Ionity-App. Wir haben also eine B2B-Vergangenheit und arbeiten mit unseren neuen B2C-Angeboten gerade auch daran, den Kontakt zu den Endkunden zu verstärken. B2B ist allerdings ein weites Feld. Es stimmt, wir setzen nun auch Fuhrparks unter Strom. Wir sprechen mit Verantwortlichen von Firmenflotten, wie wir unsere Angebot dort einweben könnten. Und die Manager der Fuhrparks fragen, welche attraktiven Angebote wir für sie haben. Auch mit anderen B2B-Playern wie Autoverleihern oder Flughäfen sind wir in Kontakt.
Welche Kriterien sind für Sie in diesem Zusammenspiel entscheidend?
Wir beurteilen: Was macht für uns strategisch Sinn? Und wo kommt der Bedarf bei uns an? Wie gesagt: Flughafen, da gibt es konkreten Bedarf für die Mietwagenanbieter. Logistikunternehmen – hoch relevant! Speziell die Klasse der Kleintransporter in der Größe des Mercedes EQV ist für uns interessant. Wir arbeiten gerade an Pilotprojekten für solche Partner. Ehrlicherweise ist unser Netzwerk erst jetzt groß genug, um mit Firmenkunden zu sprechen. Vor drei, vier Jahren hätten Firmen oder Logistiker mit mehreren Ladestromanbietern arbeiten müssen, um ihre Flotte flächendeckend laden zu können. Inzwischen ist unser
Netzwerk so dicht, dass es auch für den Logistiker genügt, allein mit dem IonityZugang unterwegs zu sein.
Bezogen auf die Praxis: Gibt es für solche Kooperationen eigene Applikationen oder spezielle Software, die auf die Geschäftskunden zugeschnitten ist?
Der Kern wird vorerst der reine Zugang zur Ladesäule sein, da hat sich die Ladekarte als verlässlichstes Medium durchgesetzt. Gerade im B2B-Umfeld ist es vorteilhaft, weil der Fahrer nicht unbedingt ein Smartphone und die App mit eigenem Log-in benötigt. Die Karte bekommt der Fahrer einfach mit dem Schlüssel ausgehändigt. Damit kann er überall laden – fertig. Plug-and-charge? Ja, das kommt. Auch wenn es in diesem Umfeld noch etwas dauert. Also läuft es auf die Karte hinaus. Für uns geht es darum, den Kunden attraktive Angebote zu schnüren. Damit sie bei uns gut laden
können, und auch um ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen.
Wie stark bekommen Sie den aktuellen Trend nach ökologisch ausgewogenen Firmenflotten zu spüren?
In der Logistikbranche ist es gerade der Haupttreiber. Amazon wirbt zum Beispiel sehr plakativ mit seiner grünen Flotte. Es betrifft die ganze Branche, dass die Unternehmen ihre Nachhaltigkeit gegenüber den Kunden ausweisen müssen. Das geht, wie wir alle wissen, durch batteriebetriebene Fahrzeuge – geladen mit 100 Prozent grüner Energie – sehr gut
Wie können Sie den Logistikern vermitteln, dass die Ladeleistungen und die Ladezeit an den Säulen mitunter schwer zu koordinieren sind?
Angefragt wird viel. Stichwort Reservierung: Unser Fahrer kommt heute um 11.34 Uhr und möchte für 25 Minuten
ENERGIE TANKEN AUF DER LANGSTRECKERund 1.000 Ladeparks mit 7.000 Ladepunkten an den europäischen Autobahnen wird Ionity bis 2026 eröffnet haben.
laden. Da müssen wir allerdings ehrlich sein. Technisch könnte sich das lösen lassen – für relativ viel Geld. Doch wenn die reservierte Ladesäule, von wem auch immer, zu diesem Zeitpunkt blockiert wird, nützt die Reservierungsfunktion nicht. Wir können jedoch selbstbewusst sagen: Unsere Ladeparks sind so groß dimensioniert, dass ich im Regelfall immer genügend Ladesäulen zur Verfügung habe und nicht warten muss.
Wie präzise funktioniert das über Software gesteuerte Routing, das die Ladestopps entlang der Fahrstrecke errechnet und entsprechend kommuniziert?
Auch das ist ein Aspekt, der speziell die Logistiker interessiert. Denn sie möchten nicht nur von A nach B, sondern weiter nach C, D, E und F – und dann wieder zurück nach A. Im Idealfall optimiert mit dem Ladenetz für ihre Elektrofahrzeuge. Wir haben vor kurzem eine erste Navigationslösung auf unserer Webseite publiziert. Sie ist nicht auf Logistikflotten zugeschnitten, doch zumindest ein erster Schritt.
Konzerne wie Stellantis oder Ford werben bereits mit Komplettlösungen für das Management des Fuhrparks. Können die Ladestromanbieter in solchen Programme integriert werden?
Das wäre das Zielbild. Da sind wir auf der gemeinsamen Reise mit unserem jeweiligen Partner. Unsere Kerndienstleistung ist das Laden. Natürlich möchten wir jedem Partner helfen, unser Netzwerk zu integrieren, um den Fuhrpark optimal mit Strom zu versorgen.
Die Verantwortlichen von Firmenflotten legen Wert auf verlässliche Daten und Zahlen, um seriös zu kalkulieren. Wie können Sie diesen Kunden nachhaltige Klarheit an den Ladepunkten und verlässliche Strompreise garantieren? (lacht) Ich hatte gerade den monatlichen Call mit unseren Energieeinkäufern. Wir tauschen uns immer aus, um zu eruieren, wie sich der Energiemarkt entwickelt. In der Vergangenheit hatten wir auch Zwölfmonatsverträge mit unseren B2B-Partnern, bei denen der Strompreis stabil war. Wir
Ultraschnell: Die Ionity-Säulen liefern Ladeleistungen von bis zu 350 Kilowatt.
erinnern uns an die 29-Cent-Tarife – davon haben unsere B2B-Partner und auch die Endkunden profitiert. Ab dem Zeitpunkt des Angriffs auf die Ukraine stiegen die Energiepreise und Ionity hatte das Nachsehen. Aktuell machen wir Monatsverträge mit unseren B2B-Partnern, die wir individuell anpassen können. Wir hätten genauso wie die Fuhrparkmanager gerne klare Fakten, doch das gestaltet sich am Energiemarkt schwierig. Unser Motto lautet deshalb: lieber kurzfristig und zu attraktiven Konditionen.
„Speziell im B2B-Bereich wird es auch in Zukunft einen großen Bedarf an Ladekarten geben.“
Wir haben im B2B-Bereich wie im Geschäft mit den Endverbrauchern die passenden Angebote für jedes Kundenprofil. Als Flottenmanager kann ich einen Tarif wählen, der eher zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern passt, die nur in die Arbeit und zurück fahren –ohne Grundgebühr. Für den Außendienstler, der 40.000 oder 50.000 Kilometer im Jahr fährt, nehme ich besser einen Tarif mit höherer Grundgebühr und sehr niedrigem Kilowattstundenpreis. So habe ich sehr gut planbare Kosten und weiß, dass ich meinen Mitarbeitenden vermutlich preiswerter als mit dem Verbrenner mobil halten kann.
Werden die Preismodelle für ihre Geschäftskunden pauschal ermittelt oder individuell angepasst?
Wie weit ist Plug-and-charge, die schnelle und bequeme Art des Stromziehens?
Hybridstandort: Der
Plug-and-charge ist der Standard, auf den sich die Branche geeinigt hat. Er ist fahrzeugseitig zum automatisierten Starten von Ladeprogrammen gesetzt. Wir haben ihn bereits implementiert, sind damit einer der ersten Anbieter, der dies flächendeckend ermöglicht. Es ist ein Komfortmerkmal, das die Kunden gerne nutzen.
Ionity hat seine Ladepunkte bislang gezielt entlang der großen Routen in Europa gesetzt. Ist es denkbar, dass sie Ihre Säulen für die Geschäftskunden nun bewusst in Industriegebieten oder sogar auf dem Firmengelände platzieren?
Unser Hauptfokus ist die Langstreckenmobilität an den Autobahnen. In Garching und auch in Parsdorf bei München haben wir vor kurzem erste Hybridstandorte eröffnet: nahe der Autobahn, im Gewerbegebiet und direkt neben Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Hier werden die Langstrecke und das städtische Umfeld
abgedeckt. Diese Hybridstandorte werden mittelfristig sicher ein Wachstumsfeld bei uns werden. Höchstwahrscheinlich wird es jedoch nicht passieren, dass wir auf ein Firmengelände gehen, das nur von der Firma benutzbar ist.
Wie wird sich der Markt um den Ladestrom für Geschäftsfahrzeuge mittelund langfristig entwickeln?
Der Lademarkt entwickelt sich sehr dynamisch. Auf der Seite der Ladekarten, wo es heute viele Anbieter gibt, wird es vermutlich eine Konsolidierung geben – und ein paar große Player bleiben am Markt bestehen. Speziell im Flottensegment wird es auch künftig großen Bedarf an Ladekarten geben, da die Firmenkunden eine einheitliche, automatisierte Abrechnung der Ladevorgänge benötigen, analog zu den konventionellen Tankkarten. Es wird von allem ein bisschen geben, nur nicht so fragmentiert wie heute.
EUROPAWEIT SCHNELL STROM ZIEHEN
Die Ionity GmbH mit Sitz in München betreibt ein Netz von Ladeparks für Elektroautos entlang der großen Autobahnen in mittlerweile 24 europäischen Ländern. Renommierte Hersteller wie BMW, Ford, Mercedes und Volkswagen mit Audi und Porsche gründeten 2017 das Joint Venture. Zwei Jahre später stieß die Hyundai Motor Group dazu. 2021 investierten die Anteilshaber und Investment-Gigant Blackrock weitere 700 Millionen Euro, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen. Bis 2026 plant der Ladenetzbetreiber europaweit 1.000 Ladeparks mit 7.000 Ladepunkten eröffnet zu haben. Die bewährten Schnelllader, in erster Linie High Power Charger (HPC) mit Leistungen von bis zu 350 Kilowatt, werden von den Herstellern ABB, Tritium, Eko Energetyka und Alpitronic geliefert. Kunden von Ionity ziehen ausschließlich Ökostrom, der aus regenerativen Energiequellen – Wind, Wasser und Sonne – stammt. Simon Oetter leitet die Business Unit B2B von Ionity. Er verantwortet europaweit das Geschäft mit Mobilitätsdienstleistern, Ladekartenanbietern und Autoherstellern, entwickelt zusammen mit seinem Team maßgeschneiderte Tarife und Produkte für Geschäfts-und Flottenkunden.
ZWEITWAGEN MIT ZUKUNFT
CLEVERE WAHL: GEBRAUCHTE ELEKTROAUTOS
Der Markt für Stromer aus zweiter Hand wächst stetig – ideal für den kostengünstigen Einstieg in die Mobilität von morgen.
Wer in der Vergangenheit ein Elektroauto fahren wollte, hatte lange Zeit keine andere Wahl, als sich einen Neuwagen zuzulegen.
Vor allem die überschaubare Zahl an gebrauchten Elektroautos und die staatlichen Förderungen beim Neukauf sorgten dafür, dass der Gebrauchtwagenmarkt für Stromer keine Fahrt aufnehmen konnte.
Dieser Umstand hat sich mittlerweile geändert, der Markt für gebrauchte E-Autos wächst kontinuierlich. Allein in den vergangenen beiden Jahren hat sich das Angebot in Deutschland nahezu verfünffacht. So ist etwa bei dem Gebrauchtwagenportal Autoscout24 der Anteil an Stromern aus zweiter Hand in der Bundesrepublik von 1,2 Prozent im Jahr 2022 auf sechs Prozent im zweiten Quartal 2024 in die Höhe geschnellt.
Nachfrage steigt nachhaltig
Auffällig ist, dass auf Internetplattformen wie mobile.de, Autoscout24 und Co. die Zahl der inserierten elektrischen
Gebrauchtwagen ab dem Baujahr 2019 sprunghaft angestiegen ist. Die Gründe: Zum einen sind seit dieser Zeit sehr viele wichtige und vor allem alltagstaugliche Elektroautos mit brauchbaren Reichweiten auf den Markt gekommen. Dazu zählen Modelle wie der VW ID.3, der Opel Corsa Electric, der Fiat 500 oder das Tesla Model 3. Die genannten Stromer haben sich gut verkauft und kommen folglich nach und nach in relevanten Stückzahlen auf dem Gebrauchtwagenmarkt an.
Der Aufschwung von Elektroautos aus zweiter und dritter Hand wird auch anhand der aktuellen Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes deutlich. So machten von Januar bis Juli 2024 die Besitzumschreibungen von reinen Stromern einen Anteil von rund 2,29 Prozent aus. Insgesamt 88.218 gebrauchte Stromer wechselten in diesem Zeitraum den Besitzer. Zum Vergleich: Im den zwölf Monaten des Jahres 2023 verzeichnete das KBA bei Elektroautos 97.430 Besitzumschreibungen.
Allerdings sind auch die Preise in den vergangenen Monaten wieder etwas gestiegen. Gemäß einer Analyse von Auto-
E-DIAGNOSE
Die österreichische Firma Aviloo hat ein Diagnoseverfahren für E-Autobatterien entwickelt, bei dem eine Testfahrt obsolet ist.
scout24 kostete ein gebrauchtes E-Auto auf dem Portal im Juni durchschnittlich 30.777 Euro. Dies ist um rund 4.000 Euro mehr als für ein vergleichbares Modell mit Verbrennungsmotor.
Plus im Unterhalt
Was definitiv für ein Elektroauto – egal ob gebraucht oder neu – spricht: Die Unterhaltskosten sind zumeist wesentlich geringer als bei einem Verbrenner, da ein Elektroauto viel weniger Verschleißteile verbaut hat. So muss man sich zum Beispiel keine Gedanken darüber machen, ob demnächst eventuell die Kupplung zu reparieren oder der Auspuff zu ersetzen wäre. Und auch die Elektromotoren sind im Vergleich zu den Verbrennermodellen
einfacher konstruiert und weniger anfällig für Abnutzungen.
Akkukapazität als wesentlicher Faktor
Dass der Akku durch die Nutzung altert und dessen Kapazität sinkt ist unausweichlich.
Unsicherheiten bestehen vor allem hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Akkus. Es ist unvermeidbar, dass der Energiespeicher im Laufe der Zeit durch regelmäßige Nutzung altert und in weiterer Folge die Kapazität abnimmt. Anhaltspunkte wie beispielsweise das Alter der Batterie oder die Lademengen per Wechsel- und Gleichstrom sowie die Rekuperation geben Auskunft über die Leistungsfähigkeit. Die Anzahl der Be- und Entladezyklen bestimmen die Degradation des Akkus, also den Verlust von Ladekapazität. Deshalb sollte bei gebrauchten
Der ID. 3 des Wolfsburger Autofabrikanten ist als Gebrauchtwagen bereits ab rund 18.000 Euro erhältlich. VW ID.3
E-Autos der Zustand der Batterie durch den Verkäufer möglichst genau nachgewiesen werden. Bei regelmäßigen Wartungen und Prüfungen in einer auf den jeweiligen Hersteller spezialisierten Werkstatt werden die Antriebsbatterien auf ihren Gesundheitszustand überprüft und Prüfprotokolle erstellt.
Akkutest für 150 Euro
Ein Batterie-Check ist an sich technisch kein großer Aufwand. Hierbei wird ein Auslesegerät an die OBD-Schnittstelle des Elektroautos angeschlossen und anschließend der vollgeladene Akku leer gefahren. Im Anschluss daran werden die ermittelten Daten analysiert. Der TÜV, die Dekra und der ADAC bieten derartige Akkuprüfungen gegen Gebühr an. Die Kosten belaufen sich dabei auf rund 150 Euro.
Das österreichische Unternehmen Aviloo hat einen eigenen Batterietest entwickelt, mit dem sich der Zustand des Autoakkus innerhalb weniger Minuten überprüfen lässt. Im Vergleich zu anderen Testmethoden ist bei dieser Variante keine Fahrt mit dem Elektroauto erforderlich. Für die Analyse hat Aviloo ein eigenes Bewertungssystem entwickelt, dass auf einer Kombination an aktuellen Messwerten und verschiedenen Parametern basiert. Je höher die Gesamtpunktzahl des Tests ausfällt, desto besser ist der Batteriezustand.
Batteriepass ab 2027?
Ein solcher Check der Antriebsbatterie ist derzeit allerdings bei Verkäufen von Elektroautos aus zweiter Hand noch nicht verpflichtend. Dementsprechend findet man diesbezüglich auf den gängigen Gebrauchtwagenplattformen nur sehr selten Informationen zur Batterie.
Die EU-Kommission arbeitet allerdings an einer entsprechenden Regelung, um dies zu ändern. So soll ab 2027 jedes gebrauchte Elektroauto einen Akkupass erhalten, den die potenziellen Käufer online einsehen können. Das digitale Dokument
BESITZUMSCHREIBUNGEN VON PERSONENKRAFTWAGEN NACH AUSGEWÄHLTEN KRAFTSTOFFARTEN
Laut aktuellen Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes wechselten von Januar bis Juli 2024 88.218 Elektroautos den Besitzer.
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt, Flensburg
nach EU-Spezifikationen soll den aktuellen Zustand des Akkus dynamisch bescheinigen. In Deutschland liebäugelt man sogar mit der Einführung eines solchen Zertifikats bereits ab dem Jahr 2026. Doch wie wirkt sich ein Batteriezertifikat auf den Verkaufswert eines Stromers aus? Ein Beispiel der Fahrzeugplattform mobile. de vom Mai 2024 zeigt, dass ein VW ID.3 ohne Zertifikat schon ab rund 17.500 Euro
Der Energiespeicher beeinflusst den Wert eines gebrauchten EAutos in erheblichem Maße. AKKUKAPAZITÄT
WENIG WARTUNG
Elektromotoren sind einfacher gebaut als ihre Verbrenner-Pendants. Dadurch benötigen sie weniger Wartung und haben außerdem eine höhere Lebensdauer.
starteten die Preise bei etwa 20.000 Euro. Dies entspricht einem Unterschied von etwa 12,5 Prozent.
Die positive Nachricht: Viele Akkus halten mittlerweile jedoch länger als vorhergesagt und schaffen auch nach ein paar Jahren noch Reichweiten, die im Bereich jener von Neuwagen liegen. Laut Experteneinschätzungen stehen bei vielen Akkus selbst nach 200.000 Kilometern noch 80 bis 90 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität zur Verfügung. Die Gesamthaltbarkeit dürfte heute schon bei 15 bis 20 Jahren liegen. Einen Sonderfall stellen jene Fahrzeuge dar, für die eine monatliche Batteriemiete fällig ist. Der Vertrag über diese Miete lässt sich nicht vom Verkäufer auf den Gebrauchtwagenkäufer übertragen. Letzterer muss in einem solchen Fall einen neuen Mietvertrag
mit dem Fahrzeughersteller abschließen oder er kauft von ihm die Batterie.
Alter, Kilometer und Zustand
Der Restwert eines gebrauchten wird aber auch durch mehrere andere Faktoren beeinflusst, wie etwa dass neue Modelle leistungsfähiger sind und oftmals günstiger produziert werden als ältere Stromer. Darüber hinaus sind in der Wertermittlung – genauso wie bei Verbrennern – die Faktoren Alter, Kilometer und Fahrzeugzustand entscheidende Faktoren.
Besonders der Zustand der Bremsen sollte nicht außer Acht gelassen werden. Wegen der Rekuperation, also der Rückgewinnung von Energie im Brems- und Schubbetrieb, wird beim Verzögern ein Teil der Bewegungsenergie in die Batterie zurückgespeist und die Bremsen wesentlich weniger beansprucht werden. Dies wirkt sich zwar positiv auf den Verschleiß aus, allerdings kann es auch dazu zu führen, dass die Bremsscheiben aufgrund der geringen Nutzung korrodieren und im Ernstfall möglicherweise nicht voll funktionsfähig sind.
Marktentwicklung ungewiss
Wie sich der Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos entwickeln wird, ist schwer einzuschätzen. Zwar ist der Markt für elektrisch betriebene Neuwagen aufgrund der gestrichenen Förderprämie unter Druck geraten, Branchenexperten gehen jedoch davon aus, dass mittelfristig die Preise für neue Stromer fallen werden. Dementsprechend werden auch die Preise für gebrauchte EAutos künftig sinken. Hinzu kommt noch der Umstand, dass die Produktionskosten von Akkus sukzessive nach unten gehen, was sich wiederum auch auf die Preisentwicklung von gebrauchten E-Autos positiv auswirken wird.
TESLA MODEL 3
Das in sehr hoher Stückzahl produzierte Model 3 ist gebraucht ab rund 20.000 Euro erhältlich - allerdings mit sehr hoher Laufleistung.
Die in acht europäischen Ländern verfügbare Gebrauchtwagenbörse hat aktuell etwas mehr als 53.500 rein elektrisch betriebene PKW im Angebot. In Österreich sind derzeit knapp über 9.100 Elektroautos auf Autoscout24 zu finden. Neben dem Kauf und Verkauf von Fahrzeugen können Nutzer über die Plattform ihr Auto auch kostenlos bewerten. Zudem können Nutzer auch nach Auto-Leasing- und AutoAbo- Angeboten suchen.
Die von der Volkswagen Financial Services AG im Jahr 2017 gegründete Gebrauchtwagenplattform hat in Deutschland im Moment knapp über 256.100 gebrauchte Fahrzeuge im Angebot. Die Palette reicht dabei von Kleinwagen bis hin zu Nutzfahrzeugen. Rund 20.300 davon sind rein batteriebetriebene Modelle. 2018 erfolgte die Expansion nach Großbritannien, im Jahr 2021 kam heycar Frankreich dazu. Aber auch in Spanien ist die Plattform tätig.
MOBILE.DE
Das Angebot des seit 1996 bestehenden Online-Fahrzeugmarkts mobile.de richtet sich an Privatpersonen und an Kfz-Händler und umfasst Neu- und Gebrauchtwagen. Aktuell sind bei diesem Anbieter etwas mehr als 62.200 Stromer aus zweiter Hand zu finden. Die Angebotspalette umfasst außerdem auch Motorräder, E-Bikes, Wohnwagen und Wohnmobile sowie Lkw und Nutzfahrzeuge.
2010 in Dänemark gegründet, hat die Plattform Autouncle ihr Angebot bis heute in 14 verschiedene europäische Länder erweitert. Sie ist vor allem für die verbraucherorientierte Suchmaschine und ihr Preisvergleichstool für Gebrauchtwagen bekannt. Rund 87.700 gebrauchte Stromer umfasst das Angebot derzeit in Deutschland. In Österreich sind es in etwa 12.000 Elektroautos. Fahrzeugbesitzer können ihr Auto übrigens kostenlos bewerten lassen. autouncle.de
Durch die Fahrzeugsuche in ganz Deutschland versprechen die Betreiber von PKW.de ein deutlich größeres Angebot für die Autokäufer. Neben einer umfangreichen Vergleichsfunktion für gebrauchte Autos bietet die Plattform auch auf Wunsch eine kostenlose Lieferung des Fahrzeugs bis vor die Haustür. Laut eigenen Angaben sind alle Gebrauchtwagen im Onlinekauf maximal zwei Jahre alt und weniger als 60.000 Kilometer gelaufen.
Neben Marken wie Audi, BMW, Mercedes und VW umfasst das Angebot von Auto.de zahlreiche Modelle weiterer Marken. Das Sortiment umfasst Gebrauchtwagen, Neuwagen und auch Jahres- und Vorführwagen. Neben aktuellen Nachrichten rund um das Thema Auto stehen den Nutzern auch jede Menge Ratgeber und Services wie etwa ein Finanzierungsrechner zur Verfügung. Aktuell werden auf der Plattform rund 4.100 gebrauchte Stromer angeboten.
E-AUTOS: SPIELBALL DER POLITIK
Hartmut Schumacher
Die Kosten von Elektroautos sind auch von politischen Entscheidungen abhängig. Eine Entscheidung der Europäischen Union und eine Entscheidung der deutschen Regierung werden die Kosten für einige Fahrzeuge erhöhen und die Kosten anderer Fahrzeuge verringern. Konkret geht es um Zusatzzölle für Elektroautos aus China und um veränderte Bedingungen für Steuervergünstigungen.
Extrazölle für Importe aus China
Die EU-Kommission plant, in Zukunft zusätzliche Zölle für Elektroautos zu erheben, die aus China importiert werden. Ursprünglich sollten diese sogenannten Ausgleichszölle rückwirkend ab dem 5. Juli 2024 gelten. Allerdings musste die Kommission Mitte August feststellen, „dass die rechtlichen Voraussetzungen für die rück-
wirkende Erhebung der Zölle nicht erfüllt sind“. Folglich werden diese Abgaben erst gültig, wenn die EU-Mitgliedsstaaten darüber abgestimmt haben – spätestens am 30. Oktober dieses Jahres.
Wie kommt die EU-Kommission auf die Idee, dass zusätzliche Zölle für chinesische Elektroautos nötig sind? Der Grund dafür liegt im raschen Anstieg niedrigpreisiger Elektrofahrzeuge, die China in den vergangenen Jahren nach Europa exportiert hat.
Seit Herbst 2023 untersucht die EU-Kommission die Gründe für diese niedrigen Preise. Nach Angaben der Kommission sind chinesische Elektroautos normalerweise rund 20 Prozent günstiger als in der Europa hergestellte Modelle. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erläuterte bei der Ankündigung der Untersuchung: „Der Preis dieser Autos wird durch riesige staatliche Subventionen künstlich ge -
drückt – das verzerrt unseren Markt.“ Auf der Grundlage ihrer Untersuchung kam die EU-Kommission zu dem Schluss, dass entlang der Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge in China unfaire Subventionierungen vorliegen und der Autoindustrie in der EU dadurch wirtschaftlicher Schaden droht.
Parallel zu den Vorbereitungen für die Erhebung der Ausgleichszölle führt die EU weiter Verhandlungen mit China, um „gegen die festgestellten schädigenden Formen der Subventionierung Abhilfe zu schaffen“. Sollte dies erfolgreich sein, müssten die zusätzlichen Zölle nicht erhoben werden.
Unterschiedliche Zollhöhen
Schon bisher werden für importierte Elektroautos herstellerunabhängig Zölle von zehn Prozent fällig. Die neuen Ausgleichszölle würden zusätzlich erhoben.
Für die drei chinesischen Hersteller, die in die Stichprobe der Untersuchung einbezogen wurden, gelten folgende unternehmensspezifische Zölle, die sich nach der Höhe der erhaltenen Subventionen richten:
BYD: 17,0 Prozent
Geely: 19,3 Prozent
SAIC: 36,3 Prozent
Für das Unternehmen Tesla, das Autos auch in China herstellt und exportiert, wurde der Zollsatz auf neun Prozent festgesetzt. Für andere chinesische Hersteller, darunter das chinesisch-deutsche Gemeinschaftsunternehmen SAIC Volkswagen, die sich an der Untersuchung beteiligt haben, gilt ein Zollsatz von 21,3 Prozent. Für Unternehmen, die sich nicht an der Untersuchung beteiligt haben, wurde dagegen ein Zollsatz von 36,3 Prozent festgelegt.
Reaktionen aus Fernost
China betrachtet dies naturgemäß anders als die EU-Kommission. Die chinesische Handelskammer beispielsweise zeigt sich „schockiert und zutiefst enttäuscht“: Die Wettbewerbsfähigkeit von chinesischen Elektrofahrzeugen werde nicht durch Subventionen erreicht, sondern durch Faktoren wie Fertigung in industriellen
Maßstäben, umfassende Vorteile in der Lieferkette und intensiven Marktwettbewerb. „Der ungerechtfertigte Einsatz handelspolitischer Instrumente durch die Europäische Kommission, um den freien Handel mit Elektrofahrzeugen zu behindern, wird [...] letztlich die Widerstandsfähigkeit der europäischen Elektrofahrzeugindustrie schwächen, die Wettbewerbsgleichheit zerstören und den grünen Wandel in der EU selbst untergraben. Darüber hinaus wird es die Handelsspannungen zwischen China und der EU verschärfen und ein äußerst negatives Signal für die globale Zusammenarbeit und die grüne Entwicklung aussenden.“ „China wird alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um seine legitimen Rechte und Interessen zu schützen“, kündigte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums an. Wie dies aussehen könnte, verrät eine weitere Äußerung der chinesischen Handelskammer, derzufolge China als Gegenmaßnahme seine Zölle auf importierte Großmotorfahrzeuge auf bis zu 25 Prozent anheben könnte, was Auswirkungen auf einige europäische Automobilhersteller hätte, die vom chinesischen Markt abhängig sind. China war im Jahr 2023 – laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) – nach den USA und dem Vereinigten Königreich der drittgrößte Exportmarkt für Pkw aus Deutschland.
EU gespalten
Die deutsche Regierung bewertet die angekündigten Ausgleichszölle differenziert. Bundeskanzler Olaf Scholz erläutert: „Natürlich müssen wir unsere Wirtschaft vor unfairen Handelspraktiken schützen.“ Aber: „Idealerweise mit einvernehmlichen Lösungen“. Länder wie Frankreich, Spanien und Italien dagegen befürworten die Zölle. Österreich verhält sich vorsichtig neutral.
Die deutsche Automobilindustrie, die eigentlich durch die Ausgleichszölle geschützt werden soll, scheint wenig begeistert: Die zusätzlichen Zölle sind laut der VDA-Präsidentin Hildegard Müller ein weiterer Schritt weg von globaler Zu-
Elektroauto-Importe nach Deutschland: Herkunftsländer
China hatte im Jahr 2023 bei den nach Deutschland importieren Elektroautos einen Marktanteil von 29 Prozent. Südkorea kam auf 9,9 Prozent und Tschechien auf 9,3 Prozent. – Im Jahr 2022 betrug der chinesische Anteil erst 12 Prozent und im Jahr 2020 7,7 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt
2023 Januar bis April 2024 2022 2020
Elektroauto-Importe nach Deutschland: Veränderung zum Vorjahr
Die Zahl der aus China importierten Elektroautos ist wegen der schwachen Nachfrage in den ersten vier Monaten des Jahres 2024 gegenüber denselben Monaten des vergangenen Jahres um 15,7 Prozent gesunken. Tschechien (-31, 3 Prozent) und Südkorea (-51, 3 Prozent) mussten jedoch weit mehr Federn lassen.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Deutsche Autoexporte im Jahr 2023
2023 hat Deutschland 216.299 Pkw nach China exportiert. Damit ist China für diese Fahrzeuge der drittwichtigste Abnehmer nach dem Vereinigten Königreich und den USA. Insgesamt konnte Deutschland im Jahr 2023 3.110.791 Pkw exportieren. Davon 1.778.166 nach Europa, 574.247 nach Asien, 506.325 nach Amerika, 55.413 nach Australien und 40.223 nach Afrika.
Quelle: Verband der Automobilindustrie
Deutsche Autoexporte im Jahr 2023
Die erfolgreichste chinesische Pkw-Marke in Deutschland war im Jahr 2023 SAIC (mit 21.232 Neuzulassungen), gefolgt von Smart (6.719), Great Wall Motor (4.660) und BYD (4.139).
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt
sammenarbeit. „Durch diese Maßnahme wächst das Risiko eines globalen Handelskonfliktes weiter an. Fakt ist außerdem: Ausgleichszölle für aus China importierte E-Pkw sind nicht geeignet, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie zu stärken. [...] Der potenzielle Schaden, der von den jetzt angekündigten Maßnahmen ausgehen könnte, ist womöglich höher als der mögliche Nutzen
„Es ist entscheidend, die negativen Auswirkungen auf deutsche Unternehmen so gering wie möglich zu halten.“
für die europäische – und insbesondere die deutsche – Automobilindustrie.“
Das Ausmaß und die Art und Weise von Subventionen in China seien eine Herausforderung. „Auch die chinesische Regierung ist daher jetzt dazu aufgerufen, mit Blick auf die Faktenlage Gesprächsbereitschaft zu signalisieren. Es wäre zielführend, wenn wir es schaffen, die bestehenden Herausforderungen im Dialog zu meistern und dabei primär partnerschaftliche Formate und Lösungen anstreben. Wichtig dabei: Es liegt auch an China, mit konstruktiven Vorschlägen auf Europa zuzugehen sowie wettbewerbsverzerrendes Verhalten konsequent und schnell zu stoppen, um so eine Ausweitung von Handelskonflikten zu vermeiden. Positiv ist, dass die EU-Kommission hier bereits ein entsprechendes Gesprächsangebot unterbreitet hat.“
Die zusätzlichen Einfuhrzölle auf Elektroautos aus chinesischer Produktion werden nach Einschätzung von Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), „auch für die deutsche Wirtschaft nicht folgenlos bleiben“. Durch chinesische Gegenmaßnahmen drohten auch deutschen Betrieben neue Handelshemm-
nisse. „Es ist entscheidend, die negativen Auswirkungen auf deutsche Unternehmen so gering wie möglich zu halten und am Verhandlungstisch weiterhin gemeinsam nach Lösungen zu suchen, um eine weitere Eskalation im Handelskonflikt zu vermeiden.“
Es sei richtig, dass die EU chinesische Wettbewerbsverzerrungen konsequent angehe. Denn diese würden auch immer mehr zum Problem für hiesige Unternehmen. „Aus Sicht der deutschen Wirtschaft ist es allerdings wichtig, bei handelspolitischen Antworten mit Bedacht vorzugehen und negative Auswirkungen auf den heimischen Standort zu minimieren.“
Es gelte, eine Balance zwischen notwendigen Schutzinteressen und der für unsere Exportwirtschaft wichtigen Offenheit zu wahren. „Handelspolitische Schutzinstrumente wie Ausgleichszölle sind dabei die Ultima Ratio und sollten es auch bleiben.“
Auswirkungen der Zölle
Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel), das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) und das Supply Chain Intelligence Institute Austria (ASCII) haben mit Hilfe von Simulationen eines Handelsmodells die Auswirkungen der zusätzlichen Zölle berechnen lassen.
Die Ergebnisse: Die Importe von Kraftfahrzeugen aus China werden um 42 Prozent zurückgehen. Dieser Rückgang wird größtenteils durch höhere Verkäufe europäischer Produzenten in der EU ausgeglichen und teilweise durch höhere Einfuhren aus Drittländern.
Die Auswirkungen der Ausgleichszölle auf die Autopreise wird aber langfristig nur geringfügig sein. In der EU werden die Preise für Elektroautos voraussichtlich um durchschnittlich 0,3 bis 0,9 Prozent steigen. Kurzfristig allerdings könnte es zu größeren Preissteigerungen kommen.
„Die Wertschöpfung in der EU-Autoindustrie wird voraussichtlich um 0,4 Prozent steigen, während sie in China um 0,6 Prozent sinken wird“, prognostiziert Julian Hinz, Forschungsdirektor Handelspolitik am IfW Kiel. Die erwartete Wohlstandserhöhung in den meisten EU-Ländern
werde mit weniger als 0,01 Prozentpunkten kaum spürbar sein.
Vorteil für Käufer von E-Autos
Im Dezember 2023 hat die Bundesregierung die Förderung des Kaufs von Elektrofahrzeugen relativ abrupt beendet. Dies hatte deutliche Folgen für den Absatz derartiger Autos: Laut dem KraftfahrtBundesamt wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres 184.125 rein elektrische Pkw neu zugelassen – 16,4 Prozent weniger als im selben Zeitraum 2023.
Blickt man auf die Zahlen des Monats Juli, sieht der Unterschied sogar noch dramatischer aus: Mit 30.762 Neuwagen kommt der Juli 2024 auf 36,8 Prozent weniger Fahrzeuge als derselbe Monat des Jahres 2023. Zum Vergleich: Die Anzahl der neu zugelassenen Pkw allgemein – also unabhängig von der Antriebsart –sank von Juli 2023 bis Juli 2024 lediglich um 2,1 Prozent.
Mit solchen Zahlen lässt sich die Verkehrswende nicht schaffen. Daher hat die Bundesregierung in der Wachstumsinitiative, die im Juli zusammen mit dem Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 beschlossen wurde, zwei Maßnahmen vorgesehen, die eine finanzielle Entlastung für Käufer von Elektroautos darstellen. Private Käufer allerdings spüren davon nichts. Die Maßnahmen richten sich an Unternehmen und an die Benutzer von Dienstwagen.
Neue Sonderabschreibung
Die erste Maßnahme: Für Unternehmen wird rückwirkend zum 1. Juli 2024 eine Sonderabschreibung für neu zugelassene vollelektrische Fahrzeuge eingeführt, welche die Anschaffung dieser Fahrzeuge „deutlich attraktiver macht“. Die Sonderabschreibung gilt für Neuzulassungen bis Ende 2028.
Konkrete Details dieser Sonderabschreibung sind noch nicht bekannt. Prinzipiell soll sie es Unternehmen ermöglichen, die Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen schneller steuerlich abzusetzen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erläuterte in seinem Vortrag
zum Haushalt 2025: „Die etwas auf einen Impuls wartende Automobilindustrie bekommt durch unsere Beschlüsse noch einmal einen Push. Das kann das Klima gut gebrauchen, das kann die deutsche Automobilwirtschaft gut gebrauchen.“
Steuerliche Vergünstigung
Bei der zweiten Maßnahme aus der Wachstumsinitiative geht es um die Dienstwagenbesteuerung für Elektrofahrzeuge. Wer von seinem Arbeitgeber einen Dienstwagen zur Verfügung gestellt bekommt und kein Fahrtenbuch führen möchte, muss ein Prozent des Bruttolistenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Zumindest dann, wenn es sich um ein Verbrennerfahrzeug handelt. Bei Elektrofahrzeugen dagegen sind es lediglich 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises. D er Bruttolistenpreis darf jedoch maximal 70.000 Euro betragen. Andernfalls müssen 0,5 Prozent davon versteuert werden. Dieser Maximalpreis wird durch die Wachstumsinitiative nun angehoben: Nachdem er Anfang 2024 bereits von 60.000 auf 70.000 Euro erhöht wurde, soll er nun 95.000 Euro betragen.
Zeichen für die Industrie
VDA-Präsidentin Hildegard Müller bewertete die Maßnahmen der Wachstumsinitiative positiv: „Sowohl die geplante Sonderabschreibung für neu zugelassene vollelektrische und vergleichbare Nullemissionsfahrzeuge als auch die Erhöhung des Deckels für den Bruttolistenpreis bei der Dienstwagenbesteuerung für E-Fahrzeuge können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Hochlauf der E-Mobilität zu beschleunigen.“
Tanja Gönner, die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Industrie ist dagegen etwas skeptischer: „Die beabsichtigten Neuerungen im Bereich der Elektromobilität sind zwar ein richtiges, wenn auch nur ein zaghaftes Signal für ihren weiteren Hochlauf.“
2023 2022 2020
Importierte Elektroautos aus China
Im Jahr 2023 wurden 129.800 Pkw im Wert von 3,4 Milliarden mit reinem Elektroantrieb aus China nach Deutschland importiert. Das ist etwa dreimal so viel wie im Jahr 2022 – und sogar zehnmal so viel wie im Jahr 2020.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
... fasst zusammen, was die Autoindustrie und die Elektrofahrzeugkäufer von der Wachstumsinitiative und vom Haushaltsentwurf 2025 erwarten dürfen: „Wir geben der Elektromobilität einen weiteren Schub mit Sonderabschreibungen.“
Bild: BMWK / Dominik Butzmann
JOBRADLEASING
DIE BESTEN ANBIETER 2024 IN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH
In unserem umfassenden Vergleichstest für dieses Jahr haben wir Jobrad-Leasing-Anbieter unter die Lupe genommen. Insgesamt wurden neun Anbieter in Deutschland und vier in Österreich einem Test unterzogen. Wir haben dabei auf verschiedene Kriterien wie Kosten, Service, und Benutzerfreundlichkeit geachtet, um Ihnen die besten Optionen für Ihr Firmenfahrrad-Leasing zu präsentieren. Ob Sie als Arbeitgeber auf der Suche nach einem risikofreien Leasingmodell sind oder als Arbeitnehmer von den besten Konditionen profitieren möchten –unser Test bietet Ihnen alle wichtigen Informationen.
Text: Lukas Wenzel-Horner
Das Konzept des Jobrads, auch als Dienstrad bekannt, hat sich in den vergangenen Jahren als attraktive und zeitgemäße Alternative zum klassischen Dienstwagen etabliert. Dabei handelt es sich um ein Fahrrad oder E-Bike, das vom Arbeitgeber geleast und dem Mitarbeiter zur Verfügung gestellt wird. Dieses Modell, das dem Dienstwagen-Leasing ähnelt, stellt die Fahrradmobilität in den Vordergrund und bietet den Arbeitnehmern die Möglichkeit, das Rad für den täglichen Weg zur Arbeit und für private Fahrten zu nutzen. Mit der steigenden Bedeutung von nachhaltiger Mobilität und der wachsenden Sensibilisierung für Gesundheitsthemen hat das Jobrad-Leasing in der modernen Arbeitswelt erheblich an Popularität gewonnen. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Diensträder anbieten, signalisieren damit eine ökologische Verantwortung und fördern zudem das Wohlbefinden sowie die Fitness ihrer Belegschaft. Für die Mitarbeiter stellt dieses Modell eine kostengünstige Alternative dar, mit der sie hochwertige Fahrräder und E-Bikes nutzen können, ohne dafür den vollen Kaufpreis bezahlen zu müssen.
Steuervorteile
Ein entscheidender Anreiz für das JobradLeasing sind die damit verbundenen steuerlichen Vorteile, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer genießen. Die Leasingraten werden direkt vom Bruttogehalt des Arbeitnehmers abgezogen, was zu einer Reduzierung der Lohnsteuer führt. Diese Steuerersparnis macht das Modell besonders attraktiv für Mitarbeiter, die sich ein hochwertiges Fahrrad oder E-Bike wünschen, jedoch die hohen Anschaffungskosten scheuen. Die Unternehmen profitieren von der erhöhte Zufriedenheit der Mitarbeiter, können gleichzeitig ihre Lohnnebenkosten senken.
Flexibilität und Vielfalt
Ein weiterer großer Vorteil des JobradModells liegt in seiner Flexibilität. Die Mitarbeiter haben die Freiheit, ihr Dienstrad für
den Weg zur Arbeit und auch in der Freizeit zu nutzen. Die Auswahl an Fahrrädern und E-Bikes ist groß, sie reicht von sportlichen Mountainbikes bis hin zu eleganten Citymodellen und leistungsstarken Elektrofahrrädern. Diese Flexibilität und das umfangreiche Angebot sind besonders attraktiv für all jene, die Wert auf individuelle und umweltfreundliche Mobilität legen.
Gut für die Gesundheit
Neben den finanziellen und ökologischen Vorteilen spielt auch die Gesundheitsförderung eine zentrale Rolle beim JobradLeasing. Regelmäßiges Radfahren stärkt das Herz-Kreislauf-System, baut Stress ab und trägt zur allgemeinen körperlichen Fitness bei. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln, seltener krank, jedoch auch produktiver und zufriedener im Job sind. Unternehmen, die Diensträder anbieten, fördern somit aktiv die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und können möglicherweise langfristig krankheitsbedingte Ausfälle reduzieren.
Für wen ist das Modell geeignet?
Das Jobrad-Leasing ist grundsätzlich für alle Arbeitnehmer interessant, die ihren Arbeitsweg oder ihre Freizeitaktivitäten mit dem Fahrrad gestalten möchten. Besonders in städtischen Gebieten, wo das Fahrrad oft das schnellste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist, erfreut sich dieses Leasing-Modell großer Beliebtheit. Doch auch in ländlichen Regionen, wo der Arbeitsweg oft länger ist und das Auto bisher alternativlos schien, ist das E-Bike als Dienstrad eine zunehmend sinnvolle und kostengünstige Alternative. Für viele Arbeitnehmer wird das Fahrrad dadurch zu einem festen Bestandteil ihres täglichen Lebens – und dies auf eine Weise, die den Geldbeutel schont und die Umwelt schützt.
UNSERE KANDIDATEN
Webseite: bikeleasing.de
Webseite: businessbike.de
Webseite: lease-a-bike.de
Webseite: jobrad.org
Webseite: altewelt.eurorad.de
Webseite: mein-dienstrad.de
Webseite: kazenmaier.de
Webseite: eleasa.de
Webseite: deutsche-dienstrad.de
...UND AUS ÖSTERREICH
Webseite: firmenradl.at
Webseite: leasemybike.at
Webseite: bikeleasing.at
Webseite: at.jobrad.org
SO HABEN WIR GETESTET
Welche Anbieter bieten die besten Konditionen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer? Wie gut sind die Onlinerechner und Webseiten aufgebaut? Und welcher Dienstleister kann bedenkenlos empfohlen werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt unseres diesjährigen Vergleichstests.
Anbieter in Deutschland
Insgesamt haben wir neun Anbieter aus Deutschland eingehend untersucht. Dabei wurden deren Leasingrechner, Onlineauftritt und Webseitenstruktur genau unter die Lupe genommen. Diese Aspekte wurden von einer fünfköpfigen Jury der electricar-Redaktion bewertet. Anhand von zwei Praxisbeispielen – einem E-Bike im Wert von 2.000 Euro (bei einem Bruttogehalt von 2.700 Euro) und einem weiteren im Wert von 4.000 Euro (bei einem Bruttogehalt von 3.500 Euro) – haben wir analysiert, bei welchem Anbieter die besten Konditionen zu erwarten sind und wo es sich lohnt, ein E-Bike als attraktives Mitarbeiter-Benefit zu ordern.
Anbieter in Österreich
Für den Vergleich in Österreich haben wir die gleichen Praxisbeispiele verwendet wie im Deutschland-Test. Die Unterschiede zwischen den vier in Österreich getesteten Anbietern sind nur marginal, sowohl preislich als auch hinsichtlich der Bedienbarkeit der jeweiligen Webseiten. Besonderheiten in der Berechnung, wie etwa fehlende Angaben zu Zusatzkosten bei einem Anbieter (FIRMENRADL hat die Versicherungskosten nicht extra ausgegeben), haben wir durch die Verwendung durchschnittlicher Werte anderer Anbieter ausgeglichen, um eine faire und ausgewogene Bewertung zu gewährleisten.
Versicherung, Kauf und zusätzliche Optionen
Bei den Anbietern wurden Versicherungen und sonstige Zusatzoptionen wie Jahresdurchsicht, Wartung und Verschleiß in den jeweiligen Leasingrechnern ausgewählt. Die daraus entstandenen Kosten wurden anschließend anhand der Angaben für den privaten Kauf herausgerechnet, um die Ersparnis im Vergleich zum direkten E-Bike-Kauf zu berechnen. Dies gewährleistet eine neutrale und faire Gegenüberstellung der verschiedenen Anbieter und deren Angebote.
Unsere Bewertung berücksichtigt allerdings nicht nur die Leasingrate, den erwarteten Kaufpreis nach 36 Monaten und die Ersparnis gegenüber dem Kauf, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit und Performance der Leasingrechner sowie den Aufbau und die Bedienbarkeit
Testzeitraum Juli - August 2024 | Preiserhebung: 21.08.2024 - 22.08.2024
der Webseiten. Die Ergebnisse wurden in einem prozentualen Verhältnis zum besten Anbieter bewertet, der als Referenzpunkt diente und 100 Prozent erreichte.
Gewichtung und Bewertung
Der Test wurde nach einem klar definierten Bewertungsschema durchgeführt. Die Ersparnis gegenüber dem E-Bike-Kauf wurde mit 70% Prozent gewichtet und in zwei Beispielen (jeweils 35%) berechnet. Weitere 20 Prozent der Gesamtbewertung entfallen auf die Qualität der Leasingrechner, wobei Faktoren wie Bedienbarkeit, Design, Klarheit der Ergebnisse und technische Performance bewertet wurden. Die restlichen 10 Prozent der Bewertung beziehen sich auf die Webseiten der Anbieter, einschließlich Navigation, Design, Kontaktmöglichkeiten und deren mobile Versionen.
Testsieger mit einer Gesamtbewertung von 94,15%, überzeugt durch hervorragende Konditionen und eine benutzerfreundliche Webseite.
VERGLEICHSTEST
DIENSTRADLEASING-ANBIETER DEUTSCHLAND
Besonderheiten und Transparenz
Um eine faire Vergleichsbasis zu schaffen, wurden alle relevanten Zusatzoptionen (wie Versicherungen, Jahresdurchsicht, Wartung und Verschleiß) bei der Berechnung berücksichtigt. In Fällen, in denen diese Angaben fehlten, wurden Durchschnittswerte verwendet, um eine neutrale Bewertung zu gewährleisten. Die detaillierten Bewertungen der Leasingrechner und Webseiten wurden von unserer Jury auf Grundlage eines Fragebogens durchgeführt, der eine Vielzahl von Kriterien abdeckt.
In den folgenden Tabellen sind neben den Gesamtnoten auch die spezifischen Bewertungen und Auszeichnungen der Anbieter aufgeführt, sodass Sie als Leser eine klare und transparente Übersicht über die besten Anbieter im Bereich Jobrad-Leasing erhalten.
Als Preis-Champion punktet KazenMaier mit den günstigsten Preisen und einer Gesamtbewertung von 93,85%.
VERGLEICHSTEST
Mit einer hervorragenden Gesamtbewertung von 90,57% sichert sich Deutsche Dienstrad den dritten Platz.
VERGLEICHSTEST
DIENSTRADLEASING-ANBIETER DEUTSCHLAND
Firmenradl ist Testsieger in Österreich mit einem hervorragenden Endergebnis von 96,85% und besonders niedrigen Gesamtkosten.
Mit einer Bewertung von 89,73% und dem besten Leasingrechner konnte sich Bikeleasing den zweiten Platz sichern.
JobRad erreicht mit 87,06% die Note “Sehr gut” und überzeugt durch solide Leistungen in allen Kategorien.
DIENSTRADLEASING-ANBIETER ÖSTERREICH
Familienbonus
Arbeitgeber vorsteuerabzugsberechtigt?
Arbeitgeber die Leasingrate?
Beteiligt sicht sich der Arbeitgeber ?
und Verschleiß
Beispiel 2 - 4000 € - 3500 Brutto - SK1
Den Vergleich der deutschen Dienstradleasing-Anbieter präsentieren wir Ihnen auf der nächsten Doppelseite.
DIENSTRADLEASING-ANBIETER
Anbieter
Krankenversicherung
Ist der Arbeitgeber vorsteuerabzugsberechtigt?
Übernimmt der Arbeitgeber die Leasingrate? Nein Nein Nein
Beteiligt sicht sich der Arbeitgeber an der Leasingrate? Nein Nein Nein
Beispiel 1 - 2000 € - 2700 Brutto - SK1
Beispiel 2 - 4000 € - 3500 Brutto - SK1
DEUTSCHLAND
Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Nein Nein Nein
Nein Nein Nein
Nein Nein Nein
Nein Nein Nein
Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Ja Ja Ja Ja Ja Ja
SCHNELLE STROMQUELLE
Das komfortable und kraftvolle Laden ist ein Schlüsselfaktor der Mobilität von morgen. 1.000 Kilowatt in der Spitze – so wird das Energie tanken zum sauberen Kurzaufenthalt. Reichweite für die Langstrecke inklusive.
Daimler Truck: Megastark
Schallmauer durchbrochen: Daimler Truck hat es geschafft, seinen batterieelektrischen Sattelschlepper mit der Leistung von 1.000 Kilowatt zu laden. An einer entsprechend konzipierten Ladesäule im Entwicklungs- und Versuchszentrum in Wörth am Rhein zog ein Prototyp des im vergangenen Jahr vorgestellten Mercedes-Benz E-Actros 600 den Strom mit exakt 1.001,1 Kilowatt. Der Megawatt Charging Standard, kurz MCS, soll das öffentliche Laden des Schwerlastverkehrs entlang der großen Verkehrsachsen ermöglichen. In lediglich einer halben Stunde können die Akkus von Lkw wie dem E-Actros von 20 auf 80 Prozent geladen werden – idealerweise innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhepausen der Fahrer. Die Laster sind mit 600 Kilowattstunden starken Batterien ausgestattet, können mehr als 1.000 Kilometer am Tag zurücklegen.
Fastnet: Start ins Netz der Republik
Den ersten Schnellladepark des von der Bundesregierung angestoßenen Deutschlandnetzes hat ausgerechnet der niederländische Ladestromanbieter Fastnet in Düren eröffnet. In unmittelbarer Nähe zur Autobahn A4 werden vier Ladepunkte mit je 400 Kilowatt Leistung angeboten. Rund 900 Standorte im ganzen Land mit mehr als 8.000 Schnellladepunkten hatte des Bundesverkehrsministerium ausgeschrieben. Neben Fastnet kommen neun Unternehmen, unter anderem EWE Go und Ionity, zum Zug. Die geeigneten Standorte haben die Stromanbieter selbst zu finden.
Zerova: 480-kW-Lader
Strom ziehen im Höchsttempo: Die Schnelllader, die der hessische Anbieter EM2GO in Kooperation mit dem taiwanesischen Hersteller Zerova Technologies vertreibt, erlauben Ladeleistungen von bis zu 480 Kilowatt. Vier Elektroautos können an dieser Station ihre Batterien gleichzeitig laden. Besonders beeindruckend: Hängt nur ein Stromer am Kabel, zieht er die vollen 480 kW – wenn er entsprechend konfiguriert ist. In der Praxis heißt dies: Die Akkus der Elektrofahrzeuge können in wenigen Minuten gefüllt und die Reichweite entsprechend vergrößert werden. Es sind Kernfaktoren auf dem Weg in die Mobilität von morgen. Speziell auf potenzielle Umsteiger dürfte diese Ladesäule also elektrisierend wirken.
MAN: Ladepark am Stadion
Großer Sport: MAN Truck & Bus baut an der Münchner Allianz Arena einen Ladepark für elektrische Lkw und Busse. Auf dem südlichen Busparkplatz des Fußballstadions, das dem FC Bayern gehört, sollen laut Auskunft des börsennotierten Fahrzeug- und Maschinenbaukonzerns Hochleistungs- und Megawattladepunkte in drei geplanten Ausbaustufen entstehen. Insgesamt 30 Ladepunkte sind demnach vorgesehen. Bis zu 500 elektrische Busse und Lkw sollen an diesem Standort täglich Strom ziehen können.
Große Fußballstadien verfügen aufgrund ihres hohen Strombedarfs für Flutlicht, den gastronomischen Betrieb und weitere Verbraucher über leistungsstarke Stromnetze, die nur an Spieltagen genutzt werden. Ideal für einen Ladepark, auch weil die Nutzfahrzeuge an der Allianz Arena reinen Ökostrom geliefert bekommen.
EWE Go: Strom zum Burger
Kurze Pause zum Essen, Trinken und Laden: Diese Formel wirkt immer attraktiver. Der Mobilitätsdienstleister EWE Go hat gerade seinen 500. Standort bei Mc Donald‘s in Deutschland eröffnet. Die Ladestationen sind öffentlich zugänglich, werden mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. Inzwischen installiert EWE Go Säulen mit Leistungen von bis zu 400 Kilowatt. Beim Start der Kooperation mit dem amerikanischen FastFood-Giganten vor drei Jahren lieferten die Ladepunkte nur 150 kW. Bis Ende 2025 sollen 1.000 McDrive-Standorte in Deutschland an das Schnellladenetz angeschlossen sein.
Ionity: Neue Tarife im Angebot
Von Sizilien bis zum Nordkap: Komfortables und zuverlässiges Laden mit Leistungen von bis zu 350 Kilowatt entlang der großen Autorouten auf dem Kontinent – so lautet der Anspruch von Ionity. Inzwischen hat der Ladestromanbieter mit Sitz in München sein Netz auf mehr als 640 Ladeparks und rund 4.000 Ladepunkte in 24 europäischen Ländern ausgebaut. Ionity geht auch in die Offensive, was die Preise betrifft. Vielfahrer, die akkubetriebene Autos oder Lkw bevorzugt an öffentlichen Stationen laden, können aus zwei neuen Tarifoptionen wählen: Passport Motion – Grundgebühr 5,99 Euro monatlich, 0,49 Euro pro Kilowattstunde – und Passport Power für 11,99 Euro und 0,39 Euro. Der Standardtarif Ionity Direct ohne Grundgebühr beträgt 0,69 Euro pro kWh.
Nio: Mehr Power zum Swap
EnBW: Ultraschnell frische Reichweite
Strom für 400 Kilometer in nur 15 Minuten in die Batterie zu ziehen – das ist an den neuen Schnellladern des Energiekonzerns aus Baden-Württemberg zumindest theoretisch möglich. EnBW hat gerade drei weitere dieser höchst modernen Standorte mit insgesamt 48 HPC-Ladepunkten von bis zu 400 Kilowatt Leistung in Fredersdorf-Vogelsdorf (Brandenburg, Autobahnkreuz A10/B1), Mellingen (Thüringen, Autobahn A4) und Emstek bei Cloppenburg (Niedersachsen, Autobahn A1) in Betrieb genommen. Die neuen Ladeparks sind überdacht und liefern wie alle EnBW-Säulen 100 Prozent Ökostrom. Sie allein machen rein rechnerisch mehr als 2.500 schnelle Ladevorgänge pro Tag möglich.
William Li, Gründer und CEO von Nio, hat im Rahmen der Präsentation rund um das neue Automodell ET9 auch die vierte Generation der einzigartigen Power-Swap-Stations und den 640 Kilowatt starken Liquid-Cooled-Power-Charger vorgestellt. Dieser Schnelllader bietet dem Nutzer neben der herausragenden Ladeleistung einen maximalen Stromfluss von 765 Ampere und die maximale Spannung von 1.000 Volt. Angeschlossen an die entsprechenden Photovoltaikanlagen soll jede Nio-Ladestation jährlich bis zu 18.000 Kilowattstunden Strom sparen. Bis Ende des Jahres plant der chinesische Hersteller 1.000 Power-Swap-Stationen mit mehr als 20.000 Ladesteckern zu bauen, um den Ladekomfort für die Kunden zu erhöhen.
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Prokuristin: Marianne Gutzelnig
Redaktionsanschrift:
L. Steinbach Platz 1, 4311 Schwertberg Tel.: +43 670-7773300
Chefredakteur: Armin Grasmuck
Projektleitung & Testkoordination: Lukas Wenzel-Horner
Redaktionelle Mitarbeiter: Philipp Lumetsberger, Harald Gutzelnig, Wolfgang Plank, Sebastian Henßler
Grafikleiter: Enrico Eichinger
Grafik: Nadine Wagner, Magdalena Bruckermayr
Online: Hartmut Schumacher, Michael Derbort, Philipp Lumetsberger
Bildquellen: shutterstock.com, pexels.com, unsplash.com
Druck: AKONTEXT / TRIANGL PRAG
Vertrieb: Direktvertrieb, Lesezirkel, Firmenpartnerschaften
Kiosk-Vertrieb:
MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH&CoKG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim
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Heftpreis:
Deutschland: EUR 6,90
Österreich: EUR 6,90
Schweiz: EUR 13,80
BeNeLux: EUR 7,95
Director Sales, Verlagsleitung:
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DIE FLOTTE DER ZUKUNFT.
INNOVATIONEN
ERFAHREN.
Die Elektromobilität ist fester Bestandteil der DNA der gesamten BMW Group und ein klarer Wegweiser für nachhaltige Fahrfreude. Mit einer breiten Palette an elektrifizierten Fahrzeugen verbinden wir umweltbewusstes Fahren mit Spitzenleistung und innovativem Design.
In dieser Broschüre möchten wir Ihnen Fahrzeuge präsentieren, die jede Fahrt in ein einzigartiges Erlebnis verwandeln. Vom BMW iX1 eDrive20, der einen wirtschaftlichen Einstieg in die Premium-Elektromobilität bietet, bis hin zum charismatischen MINI Aceman. Der neue MINI Countryman Electric und der BMW iX2 vereinen Dynamik mit noch mehr Flexibilität und Raum. Und der erste BMW i5 Touring zeigt, wie mühelos innovative Technologien und Komfort in das elektrische Fahren integriert werden können.
Doch es geht nicht nur ums Fahren, sondern auch ums Laden – einfach, jederzeit und überall. Dank flexibler Lademöglichkeiten bieten BMW Charging und MINI Charging Lösungen, die zu jeder Situation in Ihrem Leben passen.
Ich bin überzeugt, dass unsere Fahrzeuge nicht nur zeitgemäße Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit bieten, sondern auch ein starkes Bekenntnis zu einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft darstellen. Gemeinsam gestalten wir die Mobilität für ein umweltfreundlicheres Morgen.
Ihr Wolfgang Schulz Leiter Vertrieb an Großkunden Markt Deutschland
DER BMW iX1.
DER ERSTE BMW iX2.
DER ERSTE BMW i5 TOURING.
BMW CHARGING / MINI CHARGING.
DER NEUE MINI COUNTRYMAN ELECTRIC.
DER ERSTE VOLLELEKTRISCHE MINI ACEMAN. DER NEUE MINI
IMPRESSUM.
Herausgeber
BMW AG, Markt Deutschland, Lilienthalallee 26, 80939 München
Projektleitung
Sabera Fedaie, Jürgen Böhler
Verlag
JI Experience GmbH, Thomas-Dehler-Straße 2, 81737 München
Verlagsleitung
Christian Schwalbach
Objektleitung
Michael Klotz
Projektmanagement
Marie-Luise Ratberger
Kreative Leitung & Redaktion BMW
Margret Meincken
Redaktion MINI
Ricardo Vizcaino
Freie Mitarbeit
Dr. Wolfgang Hörner
Artdirektion
Wei Qiang
Bildredaktion
Boris Tücking
Litho
Delnaz Lotfimaragh
Produktion
Albert Keller
VERBRAUCHSANGABEN.
Pflichtangaben gemäß Pkw-EnVKV nach WLTP; zusätzliche Information zu möglichen Werten bei individueller Konfiguration nach WLTP.
BMW iX1 eDrive20: Energieverbrauch kombiniert: 17,2 – 16,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A;
Energieverbrauch bei individueller Konfiguration kombiniert: 17,2 – 15,4 kWh/100 km
BMW iX2 eDrive20: Energieverbrauch kombiniert: 16,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A;
Energieverbrauch bei individueller Konfiguration kombiniert: 16,9 – 15,3 kWh/100 km
BMW i5 eDrive40 Touring: Energieverbrauch kombiniert: 19,3 – 19,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A;
Energieverbrauch bei individueller Konfiguration kombiniert: 19,3 – 16,5 kWh/100 km
MINI Countryman E: Energieverbrauch kombiniert: 17,4 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A;
Energieverbrauch bei individueller Konfiguration kombiniert: 17,4 – 15,7 kWh/100 km
MINI Aceman SE: Energieverbrauch kombiniert: 14,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A;
Energieverbrauch bei individueller Konfiguration kombiniert: 14,7 – 14,0 kWh/100 km
MINI Cooper SE: Energieverbrauch kombiniert: 14,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A;
Energieverbrauch bei individueller Konfiguration kombiniert: 14,7 – 14,1 kWh/100 km
Alle Preisangaben sowie Adressen und Telefonnummern ohne Gewähr. Die BMW AG und die JI Experience GmbH übernehmen keine Verantwortung oder Haftung für die Richtigkeit der Inhalte, Stand 07/2024.
Fotografen und Agenturen
BMW AG, BMW Pressclub, Agnieszka Doroszewicz (S. 08 – 09), Alex Rank (S. 10 – 11), Bernhard Filser (Cover (klein), S.12 – 15)
bmw.de/ix1
DER BMW i X1
Lokal emissionsfreies Fahren wird jetzt noch wirtschaftlicher: Der BMW iX1 eDrive 20 bietet einen attraktiven Vorteil für Gewerbekunden.
DIE REICHWEITE.
Mit einer Reichweite von bis zu 474 Kilometern (WLTP) ist der BMW iX1 auch für spontane Touren der ideale Begleiter. An einer High-Power-Charging Station laden Sie Ihren BMW von 10 % auf 80 % in nur 29 Minuten.
DER KOMFORT.
Optional erhältliche Aktivsitze für Fahrer und Beifahrer mit einer elektrisch verstellbaren Lordosenstütze und Massagefunktion sorgen auch auf langen Strecken für den optimalen Sitzkomfort.
DAS INTERIEUR.
Der Innenraum punktet mit dem BMW Curved Display und einer modernen Mittelkonsole mit Schalt-Schiebereglern, Bedienelementen der neuesten Generation und einer optional integrierten Wireless Charging Ablage.
EXKLUSIV FÜR GEWERBEKUNDEN.
Der BMW iX1 eDrive20 bietet einen wirtschaftlichen Einstieg in die Premium-Elektromobilität und ist mit einer vorteilhaften Dienstwagenbesteuerung von nur 0,25 % besonders attraktiv für Dienstwagenfahrer. Als zweite vollelektrische Variante des Sports Activity Vehicle im Premium-Kompaktsegment liefert er eine Höchstleistung von 150 kW/204 PS. Mit dieser Neuerung unterstreicht BMW einmal mehr das Engagement für emissionsfreies Fahren.
ERSTE BMW DER
i X2
bmw.de/ix2
Er verbindet vollelektrische Fahrfreude mit viel Raum und markantem, modernem Design. Sportlich und kraftvoll von außen, elegant von innen – das ist der erste BMW iX2.
ICONIC GLOW.
Besonders bei Dunkelheit wird die optionale BMW Niere Iconic Glow beim BMW iX2 zum Blickfang – ob im Stand oder während der Fahrt: Weißes Licht hebt ihre markanten Konturen hervor. Eine innovative LED-Fasertechnologie ermöglicht aufsehenerregende Lichtinszenierungen, die beim Fahren, Öffnen und Schließen Ihres Fahrzeugs sichtbar werden.
REICHWEITE.
Mit einer Reichweite von bis zu 478 Kilometern (WLTP) kommen Sie mit dem BMW iX2 garantiert sorglos zum Ziel. An einer HighPower-Charging Station laden Sie Ihren BMW von 10 % auf 80 % in nur 29 Minuten.
INTUITIVE BEDIENUNG.
Über das große Curved Display und das optionale BMW Live Cockpit Professional mit Operating System 9 steuern Sie besonders einfach Musik, Navigation und Fahrzeugeinstellungen. Verkürzen Sie Wartezeiten und streamen Sie Filme oder Serien auf dem Kontrolldisplay.
MEHR KOMFORT.
Mit der optional verfügbaren Wireless Charging Ablage laden Sie Ihr Smartphone kabellos und damit äußerst bequem. Im erweiterten Ablagebereich finden auch größere Geräte Platz – in Griffweite und ohne störende Kabel.
SPORTLICH UND INDIVIDUELL.
Die ergonomischen Sportsitze geben Halt in dynamischen Kurven und bei sportlicher Fahrweise. Stellen Sie die Sitzeinstellungen komfortabel manuell ein. Genießen Sie einen Sportsitz, der perfekt auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist.
ERSTE BMW TOURING. DER i 5
Das große Touring-Modell von BMW: sportlich, elegant, vielseitig und jetzt auch vollelektrisch.
bmw.de/i5touring
BEACHTLICHE REICHWEITE.
Der BMW i5 Touring ist das erste vollelektrische Premium-Modell seiner Klasse. Der BMW i5 eDrive40 Touring erzeugt eine Höchstleistung von 250 kW (340 PS) und überzeugt mit einer Reichweite von bis zu 560 Kilometern nach WLTP. An einer High-Power-Charging-Station laden Sie Ihren BMW von 10 % auf 80 % in nur 30 Minuten.
INTELLIGENTER KOMFORT.
Großzügige Raumverhältnisse mit bis zu 1.700 Litern Kofferraumvolumen prägen das Ambiente im Innenraum. Das Interieur unterstreicht den Charakter des Fahrzeugs als moderner BusinessKombi. Das BMW Curved Display ist auf den Fahrer ausgerichtet. Die funktional einzigartige BMW Interaction Bar erzeugt individuelle Stimmungen im Interieur.
BMW iDRIVE MIT QUICKSELECT.
Neu an Bord ist das weiterentwickelte Anzeigeund Bediensystem BMW iDrive mit QuickSelect. Es basiert auf dem BMW Operating System 8.5 und bietet einen neu gestalteten Einstiegsbildschirm mit vertikal angeordneten Funktionssymbolen auf der Fahrerseite. Der Schnellzugriff QuickSelect ermöglicht eine einfache Auswahl von Funktionen ohne den Wechsel in ein Untermenü.
AUTOBAHNASSISTENT.
Der neue BMW 5er ist das erste Automobil überhaupt mit Zulassung für teilautomatisiertes Fahren bis 130 km/h in Deutschland. Der optionale Autobahnassistent* hält die Geschwindigkeit, den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und die Spur. Dabei kann der Fahrer die Hände über einen längeren Zeitraum vom Lenkrad nehmen, solange er den Verkehr aufmerksam beobachtet und zum Eingreifen bereit bleibt. Weltweit einzigartig: Ein vom Fahrzeug vorgeschlagener Spurwechsel kann durch einen einfachen Blick in die Außenspiegel bestätigt werden.
* Optional erhältliche Sonderausstattung. Fahrerassistenzsysteme entbinden Sie nicht von der Verantwortung als Fahrer. Achten Sie bei der Nutzung des Autobahnassistenten immer auf den Verkehr, die Umgebung und die Straßenverhältnisse und greifen Sie jederzeit selbstständig ein, wenn es die Situation erfordert. Wetter, Verkehr, Straßenbedingungen, Mobilfunkdienste und Kartendaten können die Funktion der Fahrerassistenzsysteme beeinflussen. Zugelassen für deutsche Bundesautobahnen bis 130 km/h. Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung oder auf www.bmw.de. Der Spurwechsel wird ausschließlich auf Fahrerwunsch ausgeführt.
BMW CHARGING.
bmw.de/charging
Ganz einfach laden – jederzeit und überall. Dank flexibler Lademöglichkeiten und innovativer Ladetechnologien fahren Sie im Alltag und auf Reisen jederzeit sorgenfrei. Ob unterwegs möglichst schnell oder bequem zu Hause: Finden Sie die Ladelösungen, die genau zu Ihnen passen. *Erfordert BMW Operating System 8.5 oder neuer, einen Ladevertrag mit BMW Charging oder anderem Ladestromanbieter mit der Option „Plug & Charge“ sowie technische Eignung der Ladesäule. Mehr Informationen unter: https://youtu.be/pdDyJV615rg
EINFACH LADEN –PLUG & CHARGE.
Mit Plug & Charge authentifizieren sich BMW Fahrzeuge* selbstständig an geeigneten öffentlichen Ladestationen. Der Ladevorgang startet automatisch – direkt nach dem Einstecken des Ladekabels. Einzigartig: Ihr BMW kann bis zu fünf verschiedene Ladeverträge speichern.
VERNETZTES LADEN –ALLES IN DER My BMW APP.
Über das BMW Charging Dashboard können Sie Ihren Ladezustand aus der Ferne überprüfen und alle Ladevorgänge einsehen. All das – sowie weitere Funktionen auch für das Laden zu Hause – können Sie ganz einfach über Ihre My BMW App erledigen.
UNTERWEGS LADEN –LADEOPTIMIERTE ROUTEN.
Jederzeit sorgenfrei ans Ziel. Planen Sie Ihre Route vorab in der My BMW App oder direkt im Fahrzeug. BMW Maps berechnet eine ladeoptimierte Route und zeigt Ihnen Lademöglichkeiten entlang der Strecke an. Auch unterwegs können Sie die Route jederzeit individuell anpassen.
MINI CHARGING.
BEI MINI PROFITIEREN SIE VON DEN GLEICHEN FUNKTIONEN.
Ob My BMW oder My MINI, beide Marken bieten die identischen Funktionen. Auch in der MINI App können Sie den Ladezustand Ihres Fahrzeugs überprüfen, Routen optimal planen oder Ihre Ladehistorie einsehen. Und mit Plug & Charge authentifiziert sich auch Ihr MINI ganz automatisch an geeigneten öffentlichen Ladestationen.
DER ERSTE
VOLLELEKTRISCHE MINI COUNTRYMAN.
Der erste MINI Countryman Electric hat von allem mehr: mehr Platz, mehr digitale Assistenten und vor allem mehr unzähmbaren MINI Spirit.
mini.de/ countrymanelectric
VOLLDIGITAL ASSISTIERT.
Noch nie war ein MINI Countryman so vernetzt und digital, wie es der neue ist. Angefangen beim neuen MINI Operating System 9 der MINI Interaction Unit. Hier sorgt der erste vollwertige Sprachassistent – der MINI Intelligent Personal Assistant – für intuitive Steuerung vieler Funktionen mittels natürlicher Stimme. Audio-Entertainment, Telefonie, Navigation, aber auch die Klimatisierung sind dafür typische Anwendungen. In Verbindung mit dem optionalen MINI Connected Paket gibt es zudem Zugriff auf ein stetig wachsendes Angebot an praktischen Funktionen und unterhaltsamen Apps.
GOKART-FEELING 2.0.
Der erste vollelektrische MINI Countryman ist vor allem eins: ein echter MINI mit purem Gokart-Feeling. Sein batterieelektrischer Antrieb hebt dieses Fahrerlebnis noch einmal auf ein neues Niveau. Jede Kurve ist ein adrenalingeladenes Erlebnis – von sich windenden Bergstraßen bis hin zu Kreisverkehren in der Stadt. Mit einer voll aufgeladenen Batterie bringt der vollelektrische MINI Countryman E (siehe Abbildung) eine Reichweite von bis zu 462 Kilometern auf die Straße. Das MINI Navigationssystem mit ladeoptimierter Routenplanung führt Sie sicher und reibungslos an Ihr Ziel.
RAFFINIERT UND REDUZIERT.
Lust auf ein Offroad-Abenteuer? Oder doch lieber ein Ausflug in die City? Der erste vollelektrische MINI Countryman kann beides. Und genau das verkörpert er auch. Mit seiner robusten Bauweise, seinem kühnen SAV-Design und seiner imposanten Präsenz geht er furchtlos voran. Im Inneren präsentiert er sich stilistisch reduziert, aufgeräumt und doch voller Funktionen. Die gigantische, extrem clean wirkende MINI Interaction Unit sticht besonders hervor: Das kreisrunde OLEDDisplay mit 24 Zentimetern Durchmesser ist nicht nur stilbildend, sondern auch ein technisches Meisterwerk. Die klare und durchdachte Aufteilung wird auch in der neuen MINI Toggle Bar unterhalb des Displays deutlich. Hier können Sie, gut erreichbar, alles haptisch bedienen.
FÜR ALLE FÄLLE.
Die neue Größe des deutlich gewachsenen MINI Countryman macht sich auch im Innenraum bemerkbar – vor allem in der zweiten Reihe. Dazu trägt bei, dass die Position der Rücksitzbank optional um 13 Zentimeter verschoben werden kann. Aber natürlich geht es im Alltag auch um Stauraum. Der hinter der großen Heckklappe gut zugängliche Kofferraum bietet mehr Platz als der Vorgänger. Werden alle drei einzeln umlegbaren Rücksitzlehnen umgeklappt, wächst das Ladevolumen modellspezifisch auf bis zu 1.450 Liter. Zudem gibt es optional eine elektrische Anhängerkupplung, die je nach Modell über 750 bis 1.200 Kilogramm Anhängelast verfügt.
ERSTE
VOLLELEKTRISCHE MINI ACEMAN. DER
Elektrisierender Familienzuwachs bei MINI: Der erste vollelektrische MINI Aceman überzeugt mit seinem eigenständigen Crossover-Konzept und reiht sich mit einer Gesamtlänge von 4,07 Metern zwischen dem MINI Cooper 3- respektive 5-Türer und MINI Countryman ein.
NEUES CROSSOVER-KONZEPT.
Der erste vollelektrische MINI Aceman reiht sich mit seinem Design nahtlos in die neue MINI Familie ein, positioniert sich dabei aber mit einem eigenständigen Charakter. Moderne Konturen und der Verzicht auf Chromelemente sorgen für einen jugendlich-frischen Auftritt. Aus der Masse herausstechen kann das neue Familienmitglied schon allein durch sein Konzept, das es so noch nie bei MINI gab: Der erste vollelektrische MINI Aceman bietet all jenen eine Option, denen der MINI Cooper zu klein und der MINI Countryman zu groß ist. Dabei setzt er als Crossover auch auf eine SAVtypische hohe Sitzposition, was das Ein- und Aussteigen erleichtert und für eine bessere Rundumsicht sorgt.
KOMPROMISSLOS
VOLLELEKTRISCH.
Alles beim ersten vollelektrischen MINI Aceman ist konsequent auf die Anforderungen eines modernen Elektroautos ausgerichtet. Da ist es nur logisch, dass der Newcomer ausschließlich mit Elektroantrieb erhältlich sein wird. Der MINI Aceman SE (siehe Abbildung) mit 160 kW (218 PS) ist die leistungsstärkste Variante und lädt mit bis zu 95 kW. Damit können Sie die Batterie an einer entsprechenden Schnellladesäule in knapp 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Die maximale Reichweite laut WLTP beträgt 405 Kilometer.
DIGITAL UND INDIVIDUELL.
Der Innenraum des ersten vollelektrischen MINI Aceman ist konsequent auf das Wesentliche reduziert. Im Zentrum sticht sofort das für die neue MINI Familie typische runde OLED-Display mit einem Durchmesser von 24 Zentimetern ins Auge. Es ist das sichtbare Zeichen für das umfassende Infotainment, das der erste vollelektrische MINI Aceman bietet. Mit an Bord sind außerdem die acht verschiedenen MINI Experience Modes, die eine noch individuellere Abstimmung des Fahrererlebnisses auf die persönlichen Vorlieben ermöglichen.
NEU UND DOCH TYPISCH MINI.
Kreative Raumnutzung ist auch dem Neuzugang ein besonderes Anliegen. Wie immer bei MINI geht es darum, auf wenig Fläche möglichst viel Platz zu schaffen. Dank seiner fünf Sitzplätze, vier Türen und großer Heckklappe ist Komfort für das private wie berufliche Umfeld garantiert. Zudem besticht der erste vollelektrische MINI Aceman mit einem vielseitig nutzbaren Gepäckraum mit einem Ladevolumen von 300 Litern. Für besondere Transportaufgaben lässt sich die Rückbank im Verhältnis 60:40 so umklappen, dass bis zu 1.005 Liter Gepäckraumvolumen entstehen. Das MINI typische Gokart-Feeling kommt beim Fahren natürlich auch nicht zu kurz. So mag der erste vollelektrische MINI Aceman zwar der Erste seiner Art sein, er bleibt aber eben auch ein echter MINI.
DER NEUE VOLLELEKTRISCHE MINI COOPER.
mini.de/all-electricmini-cooper
Der neue MINI Cooper Electric steht für Purismus in seiner charismatischsten Form. Der Designansatz verzichtet auf überflüssige Elemente und setzt gezielt stilistische Highlights.
VERTRAUT UND DOCH ANDERS.
Die Frontpartie des neuen MINI Cooper Electric wird durch die ikonischen LED-Rundscheinwerfer geprägt. Die reduzierte Formensprache konzentriert sich auf das Wesentliche und sorgt für klare Flächen. Seine kurzen Überhänge, verbunden mit dem langen Radstand, schaffen Proportionen, die agiles Handling und elektrisierendes Gokart-Feeling versprechen.
EINFACH ELEKTRISCH.
Einstecken, aufladen, fertig: So einfach geht’s mit Ihrem elektrischen MINI. Mit einer WLTP-Reichweite von bis zu 388 Kilometern schafft Ihr vollelektrischer MINI Cooper SE (siehe Abbildung) Alltagsstrecken ganz ohne Ladestopp. Sobald Energie benötigt wird, laden Sie besonders fix am DC-Lader: Hier dauert das Nachladen von 10 auf 80 Prozent nur 28 Minuten.