Schule Aktiv 2 2107

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Inhaltsverzeichnis 3 Inhalt 4 News

16 Bildung für nachhaltige Entwicklung

10 Chill mal dein Leben!

12 Sport in der Schule 16 Superfood

18 PILGERN - Elixier gegen Stress und Burnout 22 Crowdfunding für Schulprojekte 24 Snapchat in der Schule 30 Google Account absichern 34 Buchempfehlungen

Impressum Medieninhaber: CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H., Bundesstr. 9, 4341 Arbing, Tel.: (+43) 07269/60220 Herausgeber: Harald Gutzelnig Verlagsleitung: Marianne Gutzelnig Richtung des Magazins: Ratgeber für PädagogInnen

Manuskripte: Es wird keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte übernommen. Die Einsendung von Manuskripten jeder Art gilt als Zustimmung des Verfassers zum Abdruck in den vom Verlag herausgegebenen Publikationen. Der Verlag behält sich das Recht vor, eingesandte Manuskripte nicht zu veröffentlichen. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann nicht übernommen werden. Für den Inhalt der Anzeigen haftet ausschließlich der Inserent, eine Prüfung seitens des Verlags erfolgt nicht! Wir bitten um Verständnis dafür, dass aus Gründen der Textökonomie zum Teil auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzichtet wird.

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News

Wenn Lehrer lernen… „Reverse Mentoring“ als neue Lern-/Lehrform Ein altes Sprichwort besagt: „Man lernt nie aus“! Dies machte sich eine kleine Lehrergruppe in Niederösterreich zu Gebrauch, indem sie sich von Schülerinnen und Schülern in gewissen Bereichen helfen lässt. Dabei sollen die Lernenden nicht nur ein Verständnis für die Herausforderung von Lehrenden entwickeln, sondern „Reverse Mentoring“, kurz „re-ment“, soll auch dazu führen, dass klassisch zugeschriebene Geschlechterrollen aufgebrochen werden. Das Projekt wird vom Zentrum für Gender und Diversität „moves“ sowie von der PH Niederösterreich unterstützt und zielt darauf ab, das Selbstbewusstsein der Schülerinnen hinsichtlich ihrer Kompetenzen im IT-Bereich zu stärken. Selbstverständlich können auch die Lehrerinnen vom Projekt profitieren, da Schülerinnen und Schüler dem Lehrpersonal im Umgang mit dem Computer & Co. mitunter einen Schritt voraus sind. In Zukunft ist eine Anwendung des umgekehrten Mentorings auch in anderen Bereichen vorstellbar, dies setzt allerdings die Aufgeschlossenheit des Lehrkörpers sowie der SchülerInnen gegenüber dieser Idee voraus. hwww.moves.cc/reverse-mentoring-gestartet

Politische Konflikte im Unterricht Brettspiel geht neuen Weg um Bewusstsein zu fördern Seit etwa drei Jahren wird in Österreich das „World Peace Game“ gespielt – bisher hatten 1.000 Schülerinnen und Schüler das Vergnügen und erhielten mithilfe des Brettspiels einen Überblick hinsichtlich globaler Problemstellungen. Bei diesem Spiel werden die Jugendlichen mit weltumfassenden Konflikten konfrontiert und müssen unvorbereitet passende Ideen finden, um eben diese Probleme zu lösen. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei weltpolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge kennen und versuchen in Gruppen akute globale Probleme wie Hunger, Ressourcenknappheit, Klimawandel, bewaffnete Konflikte etc. zu lösen. Die Jugendlichen lernen dabei Informationen zu filtern, im Team zu arbeiten und gleichzeitig Verantwortung zu übernehmen und vor allem komplexe Probleme zu erkennen – das Ergebnis ist sowohl vielseitig als auch individuell, da jede einzelne Gruppe unterschiedliche Startvoraussetzungen bzw. Aufgaben hat. bit.ly/politisch_k

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Bildquelle: shutterstock [Brian A Jackson]

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Wassersport rückt Klassen zusammen Drachenbootfahren als Ausgleich zum Schulalltag

Vor sechs Jahren wurde das Projekt „Klasse im Boot“ ins Leben gerufen und seither erfreut es sich bei zahlreichen Schulen bzw. Schülern großer Beliebtheit. Über 8000 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren aus fast 100 verschiedenen Schulen nahmen im letzten Jahr an diesem Event teil, bei dem vor allem der Spaß und das Zusammenrücken der Klasse im Vordergrund stehen. Am Ausee in Asten bei Linz treten Schülerinnen und Schüler gegeneinander bei diversen Wettbewerben an – von Sumoringen über Becherstappelbewerbe bis hin zu GoKart-Rennen und einem Bungee-Run ist für jedes Klassenmitglied etwas Interessantes dabei. Im Mittelpunkt stehen aber die Drachenboot-Rennen, immerhin ziehen die mit Drachenkopf und Drachenschwanz geschmückten Boote Kinder und Jugendliche gleichermaßen in ihren Bann. Der Fokus

dieses Events ist aber klar auf ein Ziel gerichtet: Die Klasse näher zusammenzuschweißen, als Team erfolgreich Hürden zu meistern und dabei motiviert und mit Spaß zu Werke zu gehen. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung erhält man auf der eigens eingerichteten Homepage www.klasseimboot.at oder auf Facebook.

Bildquelle: shutterstock [ESB Professional]

Bildquelle: shutterstock [Brian A Jackson]

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News

Diskussion zur Bildungsreform: Experten setzen sich für Schließung der Kleinschulen ein Bildquelle: shutterstock [ Poznyakov]

Dass das Schulsystem eine Veränderung braucht ist hinlänglich bekannt, eine Totalreform des Bildungssystems soll bezwecken, dass Jugendliche besser auf das Berufsleben vorbereitet werden. Drei renommierte Experten des Bildungssystems, jeweils einer aus dem Lager der SPÖ, ÖVP und FPÖ, legten dafür ihre Befunde zur geplanten Bildungsreform vor – und alle drei waren sich einig, dass die derzeit im Parlament vorliegende Reform besser nicht durchgeführt werden sollte. Dabei waren die Experten (Hannes Androsch, Andreas Salcher und Josef Moser) von der ursprünglichen Idee der Bildungsreform 2015 durchaus angetan, diverse Versprechungen wie beispielsweise eine verpflichtende Lehrerfortbildung am Schulstandort oder die unabhängige Bestellung von Leitungsposten wurden allerdings schnell über Bord geworfen. Eine Verbesserung soll laut den Experten die Schließung der rund 2000 Kleinschulen mit weniger als 100 Kindern herbeiführen, auch um in wachsenden Ballungsräumen neue Schulen zu bauen. Zudem ist der Grundtenor, dass diese Themen ausschließlich im Parlament verhandelt und beschlossen werden sollten. bit.ly/bildungsreform_SA

Bauernhof statt Klassenzimmer

Kooperation Fußball und Schule

Aktives Lernen außerhalb der Schule

Zusammenarbeit soll Kinder und Jugendliche fördern

In Salzburg-Maxglan können Lehrerinnen und Lehrer für einen Tag das Klassenzimmer gegen einen Bauernhof tauschen, Neubauers Stadtstall bietet dazu die Möglichkeit. Im Vordergrund steht dabei das Kennenlernen der einzelnen Abläufe, von der Herstellung bis hin zur Produktion und Verarbeitung der einzelnen Güter. Wichtig für die Bauernhofbetreiber ist obendrein der Facettenreichtum, neben den Themen „tiergestützte Pädagogik“ und „Erlebnispädagogik“ werden auch die dort ansässigen Tiere (Milchkühe, Pferde, Zwergziegen, Schafe, etc.) genauer unter die Lupe genommen. Durch die Unterstützung der Stadt und vom Land kostet den Besuchern dieses pädagogische Angebot keinen Cent und wird demnächst mit der Umstellung des Milchviehbetriebs auf biologische Wirtschaftsweise erweitert. bit.ly/Bauernhof_sa

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Im September 2017 startet ein einzigartiges Kooperationsmodell zwischen den Fußballvereinen SV Landeck, SV Zams und der Fußballgemeinschaft Schönwies/Mils sowie den NMS Landeck und Zams/Schönwies und dem Tiroler Fußballverband (TFV). Talentierte Jungs und Mädchen ab der 1. Klasse sollen im Sportunterricht von geprüften Trainern des TFV ganzjährig betreut, trainiert und gefördert werden. Das Training beansprucht wöchentlich zwei Stunden, die Sichtung der Talente erfolgt durch den Tiroler Fußballverband, der sowohl fußballerische als auch sportmotorische Fähigkeiten testet. Die Kooperation soll bezwecken, dass junge Menschen im Bereich des Sports sinnvoll zusammenarbeiten, was mithilfe der Interessensgemeinschaft bestehend aus Schulen und Fußballvereinen vorgelebt werden soll. bit.ly/fussball_sa

Bildquelle: shutterstock [CroMary]

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Bildquelle: shutterstock [ Poznyakov]

News

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Englischunterricht erst ab der 3. Klasse Frühes Lernen der Fremdsprache lohnt sich nicht Vielerorts gibt es Englischunterricht bereits ab der 1. Klasse. Laut einer aktuellen Studie stellte sich nun aber heraus, dass Kinder, die derart früh mit dem Englischunterricht beginnen, sieben Jahre später schlechter abschneiden als Kinder, die erst im 3. Jahrgang mit der Fremdsprache starten. Insgesamt wurden von der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund Daten von 5.130 Schülern von Gymnasien ausgewertet - mit folgendem Ergebnis: In der fünften Klasse waren die Leistungen der „Frühstarter“ noch besser, während in der siebten Klasse jene Schülerinnen und Schüler besser abschnitten, die erst später mit dem Englischlernen begannen. Auch in anderen Ländern wie Spanien wurden ähnliche Ergebnisse eingefahren. Somit zeigt sich, dass das frühe Lernen der englischen Sprache wenig bis keine Auswirkungen auf die Sprachkompetenz in späteren Jahren hat. Laut Forschern muss das allerdings nicht bedeuten, dass der Englischunterricht ab der ersten Klasse abgeschafft werden sollte, es dürfen nur keine allzu hohen Erwartungen an die Schülerinnen und Schüler gestellt werden – vielmehr sollte die Stundenanzahl des Englischunterrichts ab der dritten Klasse gesteigert werden. bit.ly/englisch_sa

Bildquelle: shutterstock [Twin Design]

ERLEBEN ERLEBEN SIE ERLEBENSIE SIE ERLEBEN SIE DEN GUTSHOF! DEN DENGUTSHOF! GUTSHOF! DEN GUTSHOF!

www.schlosshof.at www.schlosshof.at www.schlosshof.at www.schlosshof.at Der DerGutshof Gutshofvon vonSchloss SchlossHof Hoflädt lädtauf aufinteraktiven interaktivenErlebnispfaden Erlebnispfadendazu dazuein, ein,erobert erobertzuzuwerden. werden. DerGutshof Gutshofvon vonSchloss SchlossHof Hoflädt lädtauf aufinteraktiven interaktivenErlebnispfaden Erlebnispfadendazu dazuein, ein,erobert erobertzuzuwerden. werden. Der Entdecken EntdeckenSieSiejetzt jetztdiedievielseitigen vielseitigenAktivprogramme Aktivprogrammeund undThemenführungen ThemenführungenfürfürSchulklassen! Schulklassen! EntdeckenSieSiejetzt jetztdiedievielseitigen vielseitigenAktivprogramme Aktivprogrammeund undThemenführungen ThemenführungenfürfürSchulklassen! Schulklassen! Entdecken Tel. Tel. +43 +43 (0)2285 (0)2285 2020 000 000www.schlosshof.at www.schlosshof.atwww.facebook.com/schlosshof www.facebook.com/schlosshof Tel. +43 (0)2285 000www.schlosshof.at www.schlosshof.atwww.facebook.com/schlosshof www.facebook.com/schlosshof Tel. +43 (0)2285 2020 000

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News

Microsoft stellt Neuheiten für den Unterricht vor Auch Mixed Reality soll künftig beim Lernen helfen Der Fokus der Präsentation in New York lag auf dem Surface Laptop, einem leistungsstarken Notebook, das als eines der ersten Geräte mit dem ebenfalls neu vorgestellten Windows 10 S laufen wird. Dabei handelt es sich um eine Art abgespeckte Variante des Betriebssystems, das schnelle Performance und höchste Sicherheit garantieren soll. Dennoch sind die wichtigsten Programme vollumfänglich verfügbar, beispielsweise Office 365 mit Microsoft Word, Excel oder Pow-

erPoint. Darüber hinaus wurde speziell für den Bildungsbereich eine Erweiterung der Gruppenchat-Software „Microsoft Teams“ gezeigt, die dabei helfen soll, die digitale Zusammenarbeit im Unterricht zu verbessern. Und, ebenfalls neu: „Code Builder“ für das Spiel „Minecraft: Education Edition“. Damit sollen die SchülerInnen die Grundlagen des Programmierens lernen. Das gilt auch für das erweiterte Mixed Reality-Angebot: Ab Herbst sollen ausgewählte Geräte eine neue Funktion zur Darstellung von Mixed Reality-Inhalten erhalten. microsoft.at

Mein Traumhotel heißt Baumhotel! Welches Kind träumt nicht davon, einmal im Leben in einem coolen Baumhaus schlafen zu können? Und wer dann ausgeschlafen ist, kann schon beim morgendlichen Blick aus dem Fenster unter sich lebensgroße Dinosaurier entdecken! Im Styrassic Park von Bad Gleichenberg werden eben Kinderträume wahr und die Eltern dürfen hier sich bei uns wieder ganz als Kind fühlen. Es ist für jeden etwas dabei: Ob das Baumhaus „Frecher Affe“ mit Dschungelkomfort oder die „Luxus“- Baumhäuser „Afrika“ und „Neandertal“ - Abenteuer pur erwartet unsere Besucher in jeder Unterkunft! Viele Schulklassen haben diesen Geheimtipp bereits entdeckt und wissen über die beeindruckende Anlage zu berichten. Diese bietet nämlich neben

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einem Pool, Beachvolleyball, Fußballfeld, Activityplätzen, Tischtennis, Flying Fox, spannenden Nachtwanderungen, Lagerfeuer und einer Kletterwand auch über sieben mit dem modernsten Sicherheitssystem ausgestattete Kletterparcours, wo Groß und Klein über den Köpfen der Dinosaurier richtig Spaß haben. Außerdem werden auch viele tolle Teambuildingund Kennenlernprogramme angeboten, die Sie auch bei Regen absolvieren können. Dazu gehören insbesondere überdachte Attraktionen wie zwei Kletterparcours, zwei Floßbauplätze, eine überdachte Ausgrabungsstätte, ein Teambuildingsplatz, drei Lagerfeuerplätze – und Bogenschießen kann man bei Regen auch! Und es wird weiter gebaut - neu ab Juni: Safarihäuser im Grünen!

Styrassic Park Angebote: 3 Teamerlebnistage im Baumhaus mit VP, Getränke, Klettern, Floßbauen, Lagerfeuer, Nachtwanderung u.v.a.m um € 125.-bis 135.-/ Kind oder 3 Kennenlerntage mit VP und Programm um € 105.- bis 115.- /Kind je nach Unterbringung. Mehr oder weniger Nächte möglich – siehe www.styrassicpark.at

Kontakt und Infos: Styrassic Park, Dinoplatz 1, 8344 Bad Gleichenberg, www.styrassicpark.at oder 03159 2875 Promotion


Schule am Bauernhof

Promotion

Land- und Forstwirtschaft und Schule – ein Projekt klärt auf Wissenschaftliche Untersuchungen und praktische Erfahrungen zeigen, dass gerade bei der jüngeren Generation ein Mangel an Wissen über Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion festzustellen ist. Eigentlich unverständlich, wenn man bedenkt, dass doch alle Menschen mindestens dreimal täglich mit den Produkten der Landwirtschaft in Kontakt kommen: zum Frühstück, beim Mittagund beim Abendessen – und manchmal auch zwischendurch. Ein Bewusstsein für unsere Lebensgrundlagen und einen sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt zu schaffen ist wichtiger denn je. Das ist der Hauptgrund, warum ein Projekt zur Aufklärungsarbeit über Landwirtschaft entstanden ist. Es zielt darauf ab, Maßnahmen zu setzen, der jugendlichen Zielgruppe direkt bzw.

über MultiplikatorInnen (PädagogInnen) Tools zur Verfügung zu stellen. Auf der Homepage www.landwirtschaftundschule.at finden sich neben Informationen zu Schule am Bauernhof (Besuche am Bauernhof), Seminarbäuerinnen-Angeboten (ausgebildete Bäuerinnen kommen in die Schulklassen) und begleitenden Unterrichtsmaterialien auch Fortbildungen für PädagogInnen. Hier werden aktuelle Themen wie „Palmöl – billiges Fett regiert die Welt“, Regionalität und Klimaschutz behandelt, aber auch kreative Bereiche kommen nicht zu kurz (z.B. „Kreativ im Schulgarten – wie wir Kinder wieder für die Natur begeistern“). Im Rahmen dieser anderen Art der Aufklärung entstanden auch weitere interessante Maßnahmen wie die Wan-

derausstellung „Land- und Forstwirtschaft in Österreich“, ein spannendes e-learning Angebot für Schülerinnen und Schüler und der begehrte Lehrbehelf für den nachhaltigen Einkauf „Shopping for my future“.

Informationen Besuchen Sie die Website, worauf Sie Angebote rund um das Thema Land- und Forstwirtschaft und Schule finden: www.landwirtschaftundschule.at

SCHULE AM BAUERNHOF Unterricht für Kopf, Herz und Hand

Besuchen Sie uns im Internet unter www.schuleambauernhof.at und stöbern Sie in unserer Mediathek!

© HuberJeannine_DociBianca

© HuberJeannine_DociBianca

© HuberJeannine_DociBianca

Unter www.schuleambauernhof.at finden Sie Bauernhöfe nach Bundesland und Bezirk sortiert. Einfach einen Hof auswählen und mit den jeweiligen Bauersleuten Termin und Programm vereinbaren. Auf der Homepage finden sich auch Weiterbildungen für PädagogInnen und begleitende Unterrichtsmaterialien bzw. Angebote.

LFI INFORMATION

© Martina Vierhauser

Bei halb- und mehrtägigen Bauernhofbesuchen tauchen die Schülerinnen und Schüler in eine besondere Welt ein. Sie lernen mit allen Sinnen den Bauernhof kennen und können einmal selbst Bäuerin bzw. Bauer sein.

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LÄNDERN UND EUROPÄISCHER UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

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Chill mal dein Leben!

Foto: shutterstock.com [Olga Danylenko]

Report

Von Lisa Gutzelnig

Chill mal dein Leben! Der Druck unserer Leistungsgesellschaft hat schon die Jüngsten ergriffen. Erfolg und Ehrgeiz sind gefragt. Ein schlechtes Zeugnis ruiniert das Leben, ohne perfekte Fremdsprachenkenntnisse ist das Berufsleben eine Sackgasse, ohne Disziplin gerät das Kind auf die schiefe Bahn – so die gängigen Elternsorgen. Gesellt sich dazu noch eine große Portion elterlicher Ehrgeiz, der das Kind als Überflieger sieht, steht das Kind meist Mal unter sehr hohen Erwartungen. Die Folgen sind Stress, die womöglich erst recht einen Leistungseinbruch mit sich bringen. Zeit fürs Nichtstun, fürs „Seele-baumeln-lassen“, fürs „In-den-Tag-hineinleben“, fürs Faulsein, ganz einfach: fürs Chillen haben Schüler nur in den Ferien. Ach verdammt, solch ein Faulenzer! Da ist der Schüler doch glatt eingenickt und hat ach so wertvolle Zeit seines Tages verschwendet, ohne etwas Produktives unternommen zu haben. Faulenzen ist aber nicht immer schlecht, denn nur wer mal so richtig runterfährt, bleibt auf Dauer aktiv und produktiv – und das auch im Unterricht. Was steckt wirklich dahinter? Chillen ist jene Sequenz im Leben, in der man keinen Plan hat. Man ist ohne Verantwortung und ohne Ziel und lässt sich ganz einfach fallen. Alles, was man in dieser Phase macht, folgt keinem größeren Zweck. Das kann in der Sonne

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braten sein, auf dem Sofa liegen und fernsehen oder mit Freunden im Park herumsitzen. Die Schule wird in der heutigen Zeit schon immer mehr dem Arbeitsleben angeglichen. Sie dient als Übungsfeld für den Beruf, hat eine ähnliche Struktur und auch eine ähnliche Ideologie. Denn das Konkurrenzverhalten ist auch in der Schule gegeben. Auch die Verantwortung der Schüler ist ähnlich wie jene von Berufstätigen. Jugendliche leiden also wie ihre Eltern, auch sie haben Versagensängste. Und wenn man glaubt, die Jungen haben bessere Nerven – das ist nicht der Fall.

Süßes Nichtstun Mit dem Begriff Faulenzen verbinden viele die Vorstellung, dass jemand sich weigert, zu arbeiten oder etwas zu tun, das eigentlich erledigt werden müsste. Eine positivere Bezeichnung wäre wohl Müßiggang oder – immer häufiger verwendet – Entschleunigung. Die Italiener sprechen vom dolce far niente – dem süßen Nichtstun. An ihnen sollten wir uns ein Beispiel nehmen – und zwar ohne

ein schlechtes Gewissen zu haben. Bis ins Mittelalter hinein galt der Müßiggang in Europa als Tugend. Sokrates nannte ihn sogar die „Schwester der Freiheit“. Heute sieht das leider anders aus. „Wir Menschen haben Angst vor Momenten der völligen Entspannung, weil wir sie als verlorene Zeit empfinden“, so der französische Philosoph und Soziologe Frédéric Lenoir. „Stattdessen sollten wir lernen, sie als gewonnene Zeit wahrzunehmen“. Aber wie?

„Erholung ist notwendig“ Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier analysiert die Kultur des Chillens und weiß, in welcher Gruppe das Nichtstun am besten ankommt. Auch wenn Bernhard Heinzlmaier mit dem Begriff „chillen“ nicht viel anfangen kann, findet er es prinzipiell gut, „wenn Jugendliche sich heute in den Ferien erholen möchten. Es kann nicht immer voll durchgehen“. Solche Auszeiten vom Alltag seien in seiner Jugend zwar nicht so benannt worden, sie waren jedoch selbstver-


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Chill mal dein Leben! Report

ständlich: „Es ist dir in den Ferien gar nichts anderes übrig geblieben, als dich zu erholen.“ Denn auf Urlaub zu fahren, war für viele Familien nicht möglich. Auch seien die Ablenkungen durch Handy und Computer und die Freizeitangebote wie Fortgehen oder in einer Band mitzuspielen damals schlicht und einfach nicht existent gewesen. „Ein Highlight war es, mit der evangelischen Jugend oder den Pfadfindern auf ein Lager zu fahren“, erinnert sich der 73-jährige Linzer. Sonst verbrachte der Pensionist seine Ferien vor allem im Familienverband. Wie gehen Jugendliche mit dem Druck der Leistungsgesellschaft um? Da gibt es drei Gruppen: Jene, die sich nicht leistungsfähig genug fühlen, neigen zum Eskapismus. Das heißt, sie flüchten in traditionelle Rollen. Die zweite Gruppe reagiert reflexiv, sie dosiert, arbeitet Teilzeit, versucht, eine gute Work-Life-Balance zu erreichen. Die größte Gruppe ist aber sicher jene, die sich der Konkurrenz ausliefert und es geil findet, Karriere zu machen. Zumindest versucht sie es. Und wer ist unter den jungen Leuten heutzutage angesagt: Jene, die chillen können, oder jene, die ständig im Stress sind? Chillen ist bei denen populär, die Schule und Ausbildung nicht ins Zentrum ihres Lebens stellen. Man könnte sie als wenig anpassungsbereit und rebellisch charakterisieren. Die angepasste Mittelschicht dagegen schätzt die Erfolgreichen. Es hängt also vom Anpassungsgrad ab. Je geringer dieser ist, umso wichtiger ist das Chillen.

Und wer ist glücklicher? Die Rebellen sind glücklicher. Chillen ist eine Notwendigkeit, den Alltag zu ertragen. Oft herrscht eine Überfrachtung mit Selbstzwängen. Diese gilt es, vorübergehend abzuschalten. Wer chillt, ist glücklicher im Leben. Stress ist mit Sicherheit eine Frage der Einstellung. Wer locker und

mit Spaß an die Sachen rangeht, wird langfristig mehr Erfolg haben. Hoch angepeilte Ziele sollten nach wie vor verfolgt werden, jedoch muss die Grenze gefunden werden, wo es vielleicht einfach etwas stockt oder es einfach nicht mehr weiter geht. Damit möchte ich jedoch niemanden ausbremsen, denn nur wer hart daran arbeitet, wer motiviert ist und klare Ziele vor Augen hat, wird auch sehr viel erreichen können. Das ist klar. Ich möchte lediglich vor dem Burnout warnen, der sich unter Umständen einschleichen kann.

Signale setzen Was also tun? Eine aktive Phase der Auszeit am Tag ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein guter Weg, um Stress abzubauen. Faulenzen lautet das Zauberwort – einfach mal eine halbe Stunde lang nichts tun oder entspannende Musik hören. Dies sollte jedoch auch kommuniziert werden. Das Hirn braucht klare Signale. Schüler kommen viel entspannter aus der Schule nach Hause, wenn sie schon während des ganztägigen Unterrichts mehrere kurze Pausen machen. „In den Pausen sollten sie et-

was ganz anderes machen“, sagte Prof. Dirk Windemuth vom Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG). Für manche ist es hilfreich, dann zum Beispiel kurz vor die Tür zu gehen. Oder die gesamte Klasse setzt einen „Signalreiz“. Das heißt: Die Schüler verändern nur eine Kleinigkeit im Raum – hängen beispielsweise ein Schild auf die Klassentüre – und signalisieren sich damit: Jetzt haben wir Pause. Zeit für uns. Denn die Trennung von Arbeit und Freizeit ist auch im Schulalltag wichtig. Zieht sich der Stress durch beide Bereiche, kann das (auch bei Jugendlichen!) schlimmstenfalls zum Burnout führen. Wissenschaftler sind sich über die negativen Effekte des Dauerstresses einig: Er kann zu Hyperaktivität, Schlaflosigkeit, chronischen Infektionskrankheiten und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Ebenfalls empfehlenswert, was heutzutage jedoch Schülern verdammt schwer gemacht wird: Offline sein. Einfach mal das Handy ausschalten, nicht mit irgendwelchen Apps herumspielen und Mails im Postfach liegen lassen. Und das allerwichtigste: Soziale Kontakte pflegen! Ein weiterer Stresspuffer ist und bleibt die soziale Unterstützung, welche Schüler erfahren. Nach Feierabend sollten sich Schüler mit Personen austauschen können, die ihnen wichtig sind, denn wenn es Gleichgesinnte gibt, bei denen man sich ausheulen kann, baut das auch Stress ab. Es gibt auch immer einen oder mehrere Menschen, die einen faszinieren und die einem auch neue Kraft schenken. Vielleicht sollten wir uns alle ein Stück von den Daoisten abschauen. Für die Vertreter dieser fernöstlichen Religion besteht das Leben aus Dualitäten: kalt – heiß, schwarz – weiß, Anspannung – Entspannung. Jedem Element muss im Leben genügend Raum geboten werden. Auch Muße gehört somit zwingend zum Leben dazu. Sofern sie sich mit Anspannung abwechselt. Foto: shutterstock.com [Asier Romero]

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y a D a t u A Worko

! y a w a s k r a keeps poor m Von Lisa Gutzelnig

Eine Forschergruppe rund um FH-Prof. Dr. Harald Kindermann von der FH OÖ Fakultät für Management, Campus Steyr hat anhand eines wissenschaftlichen Experiments nachgewiesen, dass bei SchülerInnen und Studierenden sportliche Aktivitäten, die unmittelbar nach einer Lernphase ausgeübt werden, die Merkfähigkeit deutlich verbessern. Im Gegensatz dazu vermindert Computerspielen das Behalten des eben gelernten Lerninhaltes. Die Ergebnisse der Studie werden in der international renommierten Fachzeitschrift Cognitive Systems Research erscheinen. Immer seltener lockt die klassische Turneinheit die Schüler hinter den Konsolen und Handys hervor. Der Alltag von Schülern und Studierenden ist von oft langwierigen aber notwendigen Lernaktivitäten geprägt. Nach einer solchen Lernphase kommt in der Regel das Bedürfnis nach Erholung auf. In der heutigen Zeit entspannen sich viele Jugendliche, indem sie am Computer oder an einer Konsole spielen, beim WhatsAppen oder Streamen von Serien im Internet. Entspannung im Rahmen einer sportlichen Aktivität wird vergleichsweise selten gesucht. Jeder hat da seine eigene Technik. Ein bisschen haben die Eltern

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dazu beigetragen, ein bisschen hat man selbst herausgefunden. Insgesamt 60 männliche Schüler im Alter zwischen 16 bis 19 Jahren aus Steyr und Linz wurden für die Studie „Cognitive Systems Research“ untersucht. Eines haben sie alle gemeinsam: alle spielen regelmäßig ein bestimmtes Computerspiel, bei dem es eher unsanft zur Sache geht. Bevor die eigentliche Untersuchung startete, bekamen alle Schüler das gleiche Mittagessen serviert und schauten sich anschließend die gleiche Dokumentation im Fernsehen an. Dadurch sollte bei allen Probanden das gleiche emotionale Level erreicht werden.

Dann sollten die Schüler mit dem Lernen beginnen. Innerhalb einer begrenzten Zeitspanne galt es, sich türkische Vokabeln, Telefonnummern, einen Weg durch eine imaginäre Stadt sowie verschiedene Objekte zu merken. Ein anschließender Test prüfte, wie viel davon sich die Schüler gemerkt hatten.

Zocken, sporteln oder nichts tun Nach dem Test wurden die Schüler in drei gleichgroße Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe widmete sich für eine Stunde dem Computerspiel, die zweite ging moderat laufen oder walken und die dritte Gruppe gab sich dem Nichtstun


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Sport in der Schule Report

hin. Ein erneuter Test ergab, dass bei allen Computerspielern ein dramatischer Gedächtnisverlust zu verzeichnen war. Das Gegenteil war bei den „Sportlern“ der Fall: sie hatten sich deutlich mehr als vorher gemerkt. Die Gruppe mit den „Nichtstuern“ lag mit ihrem Gedächtnisverlust in der Mitte. So hat nun eine Forschergruppe nachgewiesen, dass sportliche Aktivitäten, die unmittelbar nach einer Lernphase ausgeübt werden, die Merkfähigkeit deutlich verbessern. Im Gegensatz dazu vermindert Computerspielen das Behalten des eben gelernten Lerninhaltes.

„Bewegung hilft beim Lernen“ Auch Psychiater Dr. Manfred Spitzer hat eine Erklärung für das Phänomen Sport. Manfred Spitzer ist Professor der Psychiatrie an der Universität Ulm und leitet das Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen. Auch er adjustiert Sport einen äußerst positiven Effekt auf das Gehirn. Beim Ausdauersport wachsen zum Beispiel Nervenzellen im Hippocampus nach – dieser Zusammenhang wurde zumindest für Mäuse schon nachgewiesen . Zudem wird beim Sport vermehrt Tryptophan aus dem Blut ins Gehirn transportiert und dort in Serotonin umgewandelt. Serotonin ist ein Botenstoff, der unsere Stimmung heben und damit auch die Leistungsfähigkeit steigern kann. Sport ist also einerseits gut für die Infrastruktur, die das Lernen ermöglicht. Andererseits kann

Bewegung auch den Lerneffekt selbst steigern: Wer einen abstrakten Zusammenhang mit einer dazu passenden körperlichen Bewegung verknüpft, sorgt dafür, dass dieser sich im Gehirn besser festsetzt. Wenn man einem Kleinkind das Bild von einer Tasse zeigt, kann es sich hinterher schlechter an deren Form erinnern, als wenn es sie anfasst und ihre Konturen mit den Fingern nachvollzieht. Ebenso ist es bei Erwachsenen: Wir sollten beim Lernen unseren Körper einsetzen, um etwas zu begreifen und verinnerlichen zu können. Die Idee, Auswirkungen von Freizeitaktivitäten auf die Merkfähigkeit zu erforschen, hatte FH-Prof. Dr. Harald Kindermann von der FH Oberösterreich, Campus Steyr, aufgrund seiner Wahrnehmung, dass sich Jugendliche in ihrer Freizeit immer weniger bewegen, ein Umstand, der ihn sehr nachdenklich stimmt. Auf Basis der Messung des Stresshormons Kortisol im Speichel der Probanden und unter Anwendung eines international anerkannten Lern- und Merkfähigkeitstests, konnten deutliche Unterschiede in der Merkfähigkeit nachgewiesen werden, welche auf die gewählten Tätigkeiten nach einer Lernphase zurückzuführen sind. „Dass Sport für die körperliche Gesundheit und für das Wohlbefinden wichtig ist, ist ohnehin hinlänglich bekannt. Unmittelbare Auswirkungen auf die Merkfähigkeit und

damit auf den Lernerfolg, konnten aber bis dato noch nicht in diesem Umfang nachgewiesen werden“, konstatiert Dr. Harald Kindermann Professor am Campus der FH Steyr und Initiator der Studie. Die Frage, wie ein Konsumentenverhaltensforscher, der sich schwerpunktmäßig auf Werbewirkung und Entscheidungsverhalten konzentriert, auf dieses Thema kommt, antwortet er: „Die für das Lernen wichtigen theoretischen Hintergründe sind die gleichen, die auch bei Werbemaßnahmen wirken. Somit ist es naheliegend, sich auch mit diesem, gesellschaftspolitisch äußerst wichtigen Thema, zu beschäftigen.“

Das richtige Timing Auch das richtige Timing für Sport wurde in einer weiterführenden Studie aus Deutschland erforscht. Die erste Gruppe musste gleich aufs Ergometer und 35 Minuten radeln, die zweite Gruppe ruhte sich nach dem Lernen der Bilder erst vier Stunden aus und radelte dann 35 Minuten. Die dritte Gruppe ruhte nur aus.

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Erstaunlich dabei war: Die erste Gruppe die gleich nach dem Lernen aufs Ergometer musste, schnitt beim Gedächtnistest nicht besser als die Kontrollgruppe der Faulenzer ab. Das Training brachte nur der zweiten Gruppe etwas, die erst vier Stunden nach dem Lernen geradelt war. Diese Gruppe gewann den Gedächtnistest – und zwar mit Abstand. Auch die Aufnahmen aus ihren Gehirnen, die die Forscher bei den Tests anfertigten, zeigten größere Veränderungen im Hippocampus, der Struktur. Aus solchen aufschlussreichen Ergebnissen ließe sich auch der perfekte Zeitpunkt für Turneinheiten im Unterricht ableiten. Turneinheiten am Vormittag können den Schülern nicht bei der Verarbeitung des Erlernten helfen.

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Report

Superfood

Superfood Von Andrea Kasper-Füchsl

In vielen Medien und Gesundheitsblogs liest man von sogenannten „Superfoods“, die unserem Körper und Geist besonders gut tun sollen. Auch in meiner Tätigkeit als Diätologin bin ich immer wieder mit Fragen nach Superfoods oder deren Produkten konfrontiert. Was sind Superfoods? Bereichern sie tatsächlich unsere Gesundheit oder erleichtern sie nur unsere Geldtasche?

Was ist Superfood Eine anerkannte Definition für diese Lebensmittel gibt es nicht. Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff auf Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Kräuter, die aufgrund ihrer Zusammensetzung einen höheren gesundheitlichen Nutzen als andere Nahrungsmittel haben. Es gibt zahlreiche Studien und Veröffentlichungen, die darauf hinweisen, dass sich einzelne Superfoods tatsächlich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Dazu zählen die positive Beeinflussung des Immunsystems,

Anti-Ageing, Krebsvorbeugung, entzündungshemmende Wirkungen usw. Doch von einzelnen Studien auf die Langzeitwirkung beim Menschen zu schließen, ist nicht immer möglich. Teilweise sind die Mengen der untersuchten Superstoffe in den Studien sehr hoch und in der Praxis durch natürliche Lebensmittel nicht zu erreichen (z.B. Curcuma Einsatz bei Diabetes). Doch weder Chia-Samen noch Goji-Beeren oder Moringablattpulver lassen unseren Körper einen ungesunden Lebensstil vergessen. Superfoods können unseren Speiseplan aufpeppen und interessanter machen. Sie vermögen jedoch nicht, Ernährungssünden auszubügeln. Betrachtet man zusätzlich den ökologischen Fußabdruck einiger Produkte, wird aus so manchem Wunderlebensmittel rasch ein No-Go. Möchte man den täglichen Speiseplan also mit kleinen Wunderstoffen aufpeppen, sollte man zu heimischen Produkten greifen. Leinsa-

Andrea Kasper-Füchsl Diätologin www.proernaehrung.at

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men oder Leinsamenöl im Müsli oder in einem Topfenaufstrich enthalten wertvolle Ballaststoffe für unseren Darm und Omega-3-Fettsäuren für Herz und Gehirn.

Superfood made in Austria Wenn wir unser Müsli nun mit frischen Beeren ergänzen und mit Vollkornhaferflocken mischen und mit ein paar Walnusskernen aufpeppen, haben wir eine Superfood-Bowl made in Austria, die Ressourcen und Geldbeutel schont und auch noch super schmeckt!


Kletterpark

Promotion

Salzburgs sicherster Hochseilgarten Der Kletterpark im Waldbad Anif garantiert Abenteuer und Naturerlebnis in Salzburgs sicherstem und schönstem Hochseilgarten. Ob Mönchsberg, Schlenken oder Watzmann - Spannung, Spaß und Action versprechen die sechs nach unseren Hausbergen benannten Kletterparcours. Auf über 110 Stationen schwingst du dich wie Tarzan von Baum zu Baum oder bewältigst à la Spiderman großmaschige Spinnennetze.

Kletterparks eignen sich besonders für Erfahrungen und Lernen im Bereich der Sozialkompetenz. Teamfähigkeit, Eigenverantwortung, Kommunikationsfähigkeit, Führen und Geführt werden – Fähigkeiten, die ein gesellschaftliches Beisammensein fördern und erleichtern. Das Lernen in einem gesicherten Umfeld in subjektiver Gefahr und objektiver Sicherheit machen die Erlebnispädagogik als Methode und den Kletterpark als Werkzeug so nachhaltig. Geboten werden verschiedene Programme: Von der „einfachen“ Begehung eines Kletterparks mit Einschulung und Beaufsichtigung

von ausgebildeten Guides über Angebote mit konkreter Zielsetzung bis hin zu erlebnispädagogischen Programmen für gesamte Schulen – Schüler mit Verantwortung, ein Konzept zur Intensivierung der Schulpartnerschaft und zur Qualitätssteigerung durch Förderung von Sozialkompetenz. In unserem Kletterpark wird Wert auf höchste Sicherheitsstandards gelegt. Jeder Teilnehmer muss mit Helm, Sitzgurt und doppelter Sicherung ausgerüstet und gesichert sein. Das Sicherungssystem SSB verhindert durch eine spezielle Mechanik ein unbeabsichtigtes Aushängen. Der Betreiber hat

eine Betriebshaftpflichtversicherung abzuschließen und an diesem Sportgerät ausgebildete Trainer und Guides einzusetzen Lehrer, die mit ihren Schüler einen Kletterpark oder Waldhochseilgarten besuchen, üben keine Funktion aus. Sie führen nur disziplinäre Aufsicht. Ein Kletterpark kann im Rahmen des Unterrichts (Leibeserziehung, Sozialstunden), Schulveranstaltungen und schulbezogenen Veranstaltungen besucht werden. Der Kletterpark ist durch die „echten“ psychischen und physischen Erfahrungen ein ideales Werkzeug für nachhaltiges Lernen.

Info & Kontakte Infos unter: www.kletterpark-salzburg.at Reservierung unter: office@kletterpark-salzburg.at 0664/430 93 80

Das Selbstsicherungsgerät SAFE LINK SSB von Bornack sorgt verlässlich dafür, dass sich der Kletterer nicht von der Sicherung lösen kann.

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Bildung für nachhaltige Entwicklung

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Report

Bildung für nachhaltige Entwicklung Ideen für einen ganzheitlichen Unterricht Wie kann Bildung Menschen in einer Zeit globaler Herausforderungen dabei unterstützen, den vielfältigen Anforderungen zu begegnen und sich bewusst auf den Weg zu einer nachhaltigeren Gesellschaft zu machen? Durch Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene ermutigt und darauf vorbereitet, alternative Lösungen, Innovationen und Visionen für eine nachhaltige Zukunft zu finden und diese auch aktiv umzusetzen. Um eine gerechte,

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friedlichere und nachhaltigere Welt mitzugestalten, brauchen sie jedoch viele verschiedene Fähigkeiten und Kompetenzen wie in dem abgebildeten Modell. Auch in den 2015 verabschiedeten globalen Nachhaltigkeitszielen, den Sustainable Development Goals, sind diese Aspekte in Ziel Nummer Vier „Hochwertige Bildung für alle“ vereint. Konkret heißt es in einem der Unterziele: „Bis 2030 sicherstellen, dass alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur

Förderung nachhaltiger Entwicklung erwerben, unter anderem durch Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Lebensweisen, Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung, eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit, Weltbürgerschaft und die Wertschätzung kultureller Vielfalt und des Beitrags der Kultur zu nachhaltiger Entwicklung.“ Um Kinder und Jugendliche im Unterricht methodisch an eine Bildung für nachhaltige Entwicklung heranzu-


Report

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Bildung für nachhaltige Entwicklung

Überarbeitetes Modell einer Bildung für nachhaltige Entwicklung – Stelzer, Garczyk, Streissler in bildung. nachhaltig.regional2012

führen, beziehungsweise anhand dieser Prinzipien zu unterrichten, entwickelt das FORUM Umweltbildung seit Jahren unterschiedliche Bildungs-, Lern- und Lehrmaterialien.

In den drei Methodensammlungen „the BOX“ finden sich zum Beispiel auf rund 20 Kärtchen ausgearbeitete Umsetzungsvorschläge mit Methoden, die kreativ und handlungsorientiert aufgebaut sind und die Lernenden im Alter von 6 bis 10, 10 bis 14, oder 14 bis 19 Jahren zum aktiven Mitmachen und Mitdenken anregen. Alle Stundenbilder orientieren sich an den Aspekten einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und berücksichtigen darüber hinaus die Anforderungen des Österreichischen Umweltzeichens für Schulen. Bei der Gestaltung der Stundenbilder wurde außerdem bewusst auf kurze Vorbereitungszeiten für die PädagogInnen sowie auf möglichst geringen Materialaufwand geachtet. Menschen erfahren durch Bildung für nachhaltige Entwicklung, dass ihr Handeln Konsequenzen hat, nicht nur für jede einzelne Person, sondern auch für andere. Schließlich kann jeder Mensch etwas Positives in der Welt bewirken und ein solches Denken ist wichtig und notwendig, um Veränderungen anzustoßen und drängende globale Probleme anzugehen.

Praktische Umsetzungsmöglichkeiten gibt es zum Beispiel mit diesen beiden Methoden:

Sechs Denkhüte Diese Methode regt dazu an, ein Thema aus mehreren verschiedenen, vorgegebenen Positionen zu betrachten. 6 Personen nehmen zu einer bestimmten Fragestellung unterschiedliche Positionen ein und sammeln Argumente: Der weiße Hut konzentriert sich auf die harten Fakten, der rote Hut bringt seine Intuition ein, der schwarze Hut fokussiert auf Risiken und Schwierigkeiten, der gelbe Hut nimmt den optimistischen Standpunkt ein, der grüne Hut entwickelt kreative Lösungen und der blaue Hut hat die „Prozesskontrolle“.

Glücksbaum Das Reflektieren über das eigene Leben bildet die Grundlage für die bewusste Gestaltung desselben. Es wird gezeichnet: Der Stamm ist das Glück in Ihrem Leben, die Wurzeln das, worauf Ihr Glück aufbaut und die Äste symbolisieren, wonach Sie streben und was Sie brauchen, um glücklich(er) zu sein.

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Report

Pilgern - Elixier gegen Stress und Burnout

Von Lisa Gutzelnig

PILGERN - Elixier gegen Stress und Burnout

Ein Interview mit Dr. Johannes Neuhofer, dem Initiator des Johannesweges

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ufriedenheit, Glück und Gesundheit, Freundschaft, Familie und Zuversicht - das sind Werte, die in einer Zeit der Hektik und der wachsenden ökonomischen Unsicherheit wieder in den Vordergrund treten. Der Johannesweg ist die österreichische Antwort auf den Jakobsweg und führt auf rund 84 Kilometern durch eine wunderbare Hügellandschaft. Pilgerwege müssen nicht immer eine

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lange Tradition haben. Der Johannesweg im Mühlviertel, ist beispielsweise erst 2012 eröffnet worden. Drei Tagestouren ergeben eine wunderschöne Runde von Pierbach über Schönau, St. Leonhard bei Freistadt, Weitersfelden und Unterweißenbach wieder zurück an den Ausgangspunkt. An seinen zwölf Stationen soll uns der Weg Glück und mehr Menschlichkeit schenken.

Der Initiator des Weges ist der bekannte Dermatologe Dr. Johannes Neuhofer. Er vertieft darin die zwölf Gedanken für ein besseres Leben damit der Geist Schritt für Schritt auf eine neue Lebenseinstellung zusteuert. Anlässlich der Veröffentlichung seines 3. Buches „Auftrag aus Atlantis - Der Johannesweg als Lebensziel“ hat Schule Aktiv mit ihm gesprochen.


Pilgern - Elixier gegen Stress und Burnoutal Report

Geschichte hat von einer kosmischen Erinnerung an Atlantik geschrieben.

Im Interview

MR Dr. Johannes Neuhofer, Dermatologe in Linz, mehrfacher Buchautor und Initiator des Johannesweges

Herr Dr. Neuhofer, was kann man sich von Ihrem dritten Buch „Auftrag aus Atlantis - Der Johannesweg als Lebensziel“ erwarten? Dr. Neuhofer: Das Buch „Auftrag aus Atlantis - Johannesweg als Lebensziel“ ist ein Roman in allen Facetten. Der Roman spielt in einer Zeit, in der alles hervorragend war. Menschlichkeit, gegenseitige Liebe, Nächstenliebe bestimmten den Alltag der Menschen. Dann ist der böse Geist eingedrungen und die Menschen wurden mehr und mehr zu Egomanen. Dieses kann man spiegelbildlich für die Entwicklung der heutigen Gesellschaft verstehen, wenn man es etwas durch die Linse des Kapitalismus betrachtet. In unseren Köpfen ist Atlantis der höchst entwickelte Kontinent als Mythos. Die Atlantis-Erzählung diente dabei als Demonstration der praktischen Bewährung des idealen Staates. Atlantis ist ein mythisches Inselreich, das der antike griechische Philosoph Platon in der Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. als Erster erwähnte und beschrieb. Und es ist untergegangen. In der heutigen Zeit wird stets die Höchstentwicklung des Menschen, nicht das Liebenswürdige gefördert. Jeder will mehr – das Kredo lautet: Gib mir alles. Immer mehr Gier und Hass bestimmen die Welt. Platon der Urvater der

Sie sind Dermatologe und Medizinalrat, sowie seit 2015 Honorarkonsul der Republik Indonesien für Oberösterreich und Salzburg. Sie betreuen täglich Patienten aus allen verschiedenen Gesellschaftsschichten in allen möglichen Altersgruppen in ihrer Praxis. Was sind Ihrer Meinung nach die Ängste der Menschen? Dr. Neuhofer: Ich habe mittlerweile einen Patienten-Stand von mehr als 88.000 und weiß daher, was die Sorgen der Menschen sind. Zu mir kommen Kinder, aber auch Greise. Meine Tätigkeit als Dermatologe bietet mir täglich einen kompletten Querschnitt durch die Bevölkerung. Vom Migranten bis hin zur 90 jährigen Frau - ich betreue quer durch die Bank alle Gesellschaftsschichten und kenne somit auch ihre Sorgen und Ängste.

Körper und Seele sind eine Einheit und viele Menschen bekommen einen Ausschlag, weil sie Stress haben. Der Stress spielt bei mindestens 70 % meiner Patienten eine Rolle. Die Haut ist der Spiegel der Seele und spiegelt bekanntlich den Stress. Körper und Seele sind eine Einheit und viele Menschen bekommen einen Ausschlag, weil sie Stress haben. Diese Ursachen sind dann psychosomatisch. Die meisten Patienten wollen es aber nicht wahrhaben. Ein klassisches, psychisches Problem ist z.B Juckreiz. Der Johannesweg war eigentlich eine Idee, in der ich versucht habe den Menschen eine Möglichkeit zu geben, wieder zu sich selbst zu finden. In der getriebenen Zeit einen Halt zu finden. Die 12 Prinzipien sind das Fundament des gesamten Johanneswegs und zugleich Basis für Gesundheit. Ohne innerer Freude und Stärke ist man heutzutage nur mehr eine Marionette der Hochfinanz. Das finde ich schrecklich.

Die Atlantis-Erzählung Die „Insel des Atlas“ war laut Platon reich an Rohstoffen aller Art, insbesondere an Gold, Silber und „Oreichalkos“, ein Metall, das Platon als „feurig schimmernd“ bezeichnete. Weiter erwähnt Platon verschiedene Bäume, Pflanzen, Früchte und Tiere. Die weiten Ebenen der großen Inseln seien äußerst fruchtbar gewesen, exakt parzelliert und durch künstliche Kanäle mit ausreichend Wasser versorgt. Durch Ausnutzung des Regens im Winter und des Wassers aus den Kanälen im Sommer seien zwei Ernten jährlich möglich gewesen. Mit der Zeit wandelte sich Atlantis durch immer weitergehende Baumaßnahmen und Aufrüstungen von einer ursprünglich ländlich geprägten Insel zu einer schlagkräftigen Seemacht. Der Sage nach habe Atlantis 9.600 vor Christis bereits große Teile Europas und Afrikas unterworfen gehabt. Sei aber nach einem gescheiterten Angriff auf Athen aufgrund einer Naturkatastrophe innerhalb „eines einzigen Tages und einer unglückseligen Nacht“ untergegangen. Diese militärische Niederlage von Atlantis wird dabei als Strafe der Götter für die Hybris seiner Herrscher dargestellt. Weil der „göttliche Anteil“ der Atlantiden zusehends geschwunden sei, seien sie von Gier nach Macht und Reichtum ergriffen worden.

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Report

Pilgern - Elixier gegen Stress und Burnout

Sie beschreiben den Johannesweg auch als eine Schritt für Schritt eine neue Lebenseinstellung zu gewinnen. Inwiefern muss man als Pilger für die neue Lebenseinstellung eigeninitiativ werden? In welchem Ausmaß muss ein Pilger seine Denkmuster umstellen? Dr. Neuhofer: Die Eigeninitiative ist das Wichtigste. Es wird keiner genötigt, den Johannesweg zu gehen. Ich vergleiche es gerne mit einem Geschenkskorb – man kann sich rauspicken, was man will, es gibt aber keine dogmatische Verpflichtung sich zu bedienen. Im Mühlviertel sind die Leute noch recht ursprünglich und die Menschen erleben sich dort auch selber noch als Teil der Natur. In diesem Umfeld fällt es leichter, wieder zu sich selbst zu finden. Du musst keine Gesinnung ändern, du sollst nur auf dich aufpassen. Der Johannesweg bietet einen guten Nährboden für die Gesundheit und schaut, dass Krankheiten weniger Entfaltungsmöglichkeit haben. Ich hoffe, dass ich mit dem Johannesweg einen Gegenpol für die bedrohlich fortschreitende Entwicklung der Gesellschaft bieten kann, eine Zukunft, die auch für unsere Kinder positiv ist. Denn Du bist nur dann reich, wenn Du auch im Inneren reich bist. Inwiefern kann der Johannesweg dazu beitragen, an die Stelle von Überforderung, Burnout und Depressionen wieder das Gefühl der Freude treten zu lassen, gesund und zufrieden bis ins hohe Alter zu leben? Dr. Neuhofer: Ich glaube, dass der unberührten Natur Heilkräfte innenwohnen. Der Mensch, der in seine Tiefe hineingeht, erfährt so etwas wie eine automatische Heilung, welche in die Feinheit des Geistes eindringt und dann eine generelle Regeneration verspricht. Wichtig ist dabei eine Phase des Nichtstuns. Alte Kulturen, egal ob Buddhismus, Hinduismus oder Katholizismus haben dies früh erkannt und durch die Meditation Raum für die Tiefe geschaffen. Auch Menschen, die in der Kirche den Rosenkranz beten, versuchen nichts anderes, als von der Oberfläche in die Tiefe des Seins zu gelangen. In die Tiefe seiner selbst.

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Viele Dinge sind einem Menschen vorgegeben. Auch teilweise genetisch. Es liegt jedoch an ihm selbst, das Beste daraus zu machen. Durch die vorgegebenen Rahmenbedingungen ist man gefordert, zu schauen, dass man sich positiv entwickelt, das ist meiner Meinung nach der Grund unseres Seins. Ich möchte den Wanderern auf zwölf Stationen des Weges Mut machen, um nach vorne zu schauen und sich wieder auf sich selbst zu besinnen. Mittlerweile gibt es auch eine neue, moderne Alternative, sich auf dem Weg zu orientieren und zwar mit der Johannesweg-App. Kann man auch ohne Handy wandern? Wie laufen die Reservierungen bei den Herbergen ab? Dr. Neuhofer: Die Mühlviertler Alm reserviert im Vorhinein sehr gerne für die Wanderer. Der gesamte Weg ist außerdem sehr gut beschildert, das Handy kann man also getrost auch zuhause lassen. Die Naturverbundenheit und der Bezug zu religiösen bzw. spirituellen Themen nehmen einen sehr großen Stellenwert ein, ebenso die eigene Gesundheit. Muss man gläubig sein um zu pilgern? Welche Rolle spielt der Glaube am Pilgerweg?

Dr. Neuhofer: Die Leitsätze der zwölf Stationen sind weder Gebote noch Dogmen, weder Glaubenssätze noch Vorschriften, weder Befehle noch Aufträge. Im Mühlviertel ist man zwar meist katholisch, der Johannesweg hat jedoch überhaupt keine konfessionelle Verankerung. Jeder Mensch der den Wunsch hat, egal, welcher Religionsgemeinschaft er angehört, ist herzlich willkommen. Man braucht nicht gläubig zu sein um zu pilgern. Problematisch sehe ich es jedoch, wenn jemand an gar nichts glaubt. Man muss nicht gläubig im Sinne einer Religionsgemeinschaft sein, aber Menschen müssen an irgendwas glauben. Es bleibt uns mit unserem bescheidenen Menschsein manchmal nichts anderes übrig als zu glauben, weil man viele Dinge einfach nicht wissen kann, sich nicht erklären kann - das bringt Demut. Der Johannesweg macht mich sehr dankbar und auch ein Stück weit demütig. „Es liegt immer an uns Menschen. Jeder hat die Freiheit, dass er nicht nur seinem Instinkt folgt. Durch seinen Verstand hat er vielmehr die Gabe, Dinge besser werden zu lassen.“ Vielen Dank für das ausführliche Interview Herr Dr. Neuhofer. Ich bin dann mal am Johannesweg!


Der Johannesweg

Promotion

Die österreichische Antwort auf den Jakobsweg

Der Johannesweg auf der Mühlviertler Alm – einfach „Begehenswert“ Frische Waldluft, Plätze der Ruhe und Entspannung, mystische Felsgebilde und atemberaubende Aussichtsplätze erwarten Sie am Johannesweg in der Region Mühlviertler Alm. Wer den spirituellen Rundwanderweg in Angriff nimmt, wird begeistert sein von der landschaftlichen Schönheit und den vielen kulturellen Highlights.

Anhand von zwölf Stationen vermittelt Dr. Johannes Neuhofer am 84 km langen Johannesweg Weisheiten, welche zu körperlicher wie auch geistiger Gesundheit führen. Geduld, Humor und Großzügigkeit – das sind nur einige der positiven Eigenschaften die einem am Johannesweg begegnen. Nicht ohne Grund wird der Johannesweg auch als österreichische Antwort auf den Jakobsweg bezeichnet. Den Wandernden gibt er Zuversicht und macht Mut, positiv nach vorne zu blicken. Tauchen Sie ein, tanken Sie neue Energie und genießen Sie die herrliche Ruhe abseits von Ballungszentren.

Auftrag aus Atlantis – Der Johannesweg als Lebensziel Der im Sommer 2017 erscheinende Roman – Auftrag aus Atlantis – ist das mittlerweile dritte Buch von Hautarzt

Johannes Neuhofer zu dem von ihm initiierten Johannesweg. Der Roman handelt von Aron und Esra, die in Atlantis leben und beobachten, wie die Kultur langsam, aber sicher zugrunde geht. Atlantis, auf der Spitze der Entwicklung, zerstört sich selbst. Auf einer Reise durch Raum und Zeit treffen die beiden Johannes auf dem Johannesweg und erkennen, dass genau hier die Lösung wäre, um Atlantis zu retten. Das ist ihr Anliegen, ihr Auftrag aus Atlantis.

Veranstaltungstipps 25. Juni: Am Sonntag, 25. Juni findet in Kaltenberg das JohanneswegBegegnungsfest statt. Höhepunkt des Begegnungsfestes wird die Buchpräsentation des dritten Buches „Auftrag aus Atlantis – Der Johannesweg als Lebensziel“ von Dr. Johannes Neuhofer sein.

Kontakt & Info Mühlviertler Alm

Das Buch kann bereits jetzt zum Sonderpreis von € 16,95 zzgl. Versandkosten statt € 22,95 im Mühlviertler Alm Büro in Unterweißenbach bis 31. Mai 2017 bestellt werden.

Markt 19 4273 Unterweißenbach Telefon: 07956 / 7304 E-Mail: office@muehlviertleralm.at Webseite: www.muehlviertleralm.at www.johannesweg.at Promotion

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

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Report Crowdfunding

Von Oliver Janko

Crowdfunding für Schulprojekte Viel Technik, ein wenig Kultur, auf gewissen Seiten soziale Aspekte: Crowdfunding-Projekte mögen ab und an ein wenig einseitig erscheinen. Dabei gibt es auch im Bildungssektor jede Menge Potenzial, das geweckt werden will. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um das Sammeln von Spenden für schulische Zwecke.

Nicht, dass die einleitend genannten Branchen nicht auch auf Unterstützung angewiesen wären, das soll mit der Einleitung keineswegs suggeriert werden. Ein immenser Teil der Aufmerksamkeit rund um Crowdfunding-Kampagnen gehört seit jeher der Tech-Branche, nicht wenige heute regulär erhältliche Gadgets fußen auf den guten Spendenwille der interessierten Community. Was die Techwelt allerdings bereits erkannt hat, ist im Bildungssektor noch unterrepräsentiert. Soll heißen: Die Möglichkeiten, über das Internet mithilfe fremder Menschen Geld für Projekte oder Ausflüge einzusammeln, sind vielfältig – werden aber noch nicht wirklich genützt.

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Was ist Crowdfunding? Beginnen wir mit der Definition des Begriffs: Unter Crowdfunding versteht man das Sammeln von monetären Mitteln zur Finanzierung eines Projektes. Als Geldgeber kann jeder in Erscheinung treten, zumeist werden die Kampagnen auf eigenen Seiten vorgestellt. Ist das vorgegebene Ziel erreicht, kann mit der Umsetzung begonnen werden. Vor allem bei Finanzierungen von technischen Projekten ist es üblich, dass die Geldgeber nach erfolgreicher Umsetzung das Produkt auch erhalten. Stellt sich die Frage, wie sich das Konzept für den Unterricht adaptieren lässt. Einerseits wäre es denkbar, soziale

Projekte, die an Schulen eine durchaus große Rolle spielen, mit Hilfe fremder Geldgeber zu finanzieren. Technische Schulen könnten auch einzelne Projekte im Internet vorstellen. Dabei sollte man aber von Beginn an offen kommunizieren, dass es sich um ein schulisches Projekt handelt und es durchaus möglich ist, dass es nie zu einem Abschluss beziehungsweise einer Massenfertigung kommt. Je nach Kampagne muss das gesammelte Geld dann erstattet werden, bei kleineren Summen ist es aber nicht unüblich, die Finanzspritze zu behalten – und gerade im Bildungssektor wird wohl auch kaum ein Unterstützer auf eine Erstattung pochen.


Crowdfundingal Report

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Darauf sollten Sie achten Die deutsche „Bundeszentrale für politische Bildung“ gibt wiederum Tipps für den Einsatz von Crowdfunding im Bereich der politischen Bildung. Möglich seien auch Projekte, die von SchülerInnen verfasste Publikationen unterstützen sollen oder eben, wie eingangs erwähnt, soziale oder kulturelle Projekte. Egal, wofür man sich entscheidet, einige Punkte sind wichtig und sollten entsprechend geplant werden.

Das Finanzierungsziel Zu hohe Summen schrecken schnell ab, außerdem ist die Community eher dazu geneigt, ein betont bodenständiges Projekt mit kleinem Finanzrahmen zu unterstützen. Die Summe, die man erreichen will, sollte auf jeden Fall realistisch und auch in der Kürze der Zeit (sofern Sie nicht mehr als ein Schuljahr aufwenden möchten) zu erreichen sein. Möglich ist aber auch, nur einzelne Aspekte des Projekts über die Crowd zu finanzieren. Ein Beispiel: Sie planen ein Theaterstück, lassen aber nur die Flyer oder die Homepage über das Projekt finanzieren.

Die Gegenleistung Bei Technik-Produkten sieht der Ablauf einer Kampagne in der Regel folgendermaßen aus: Das Gerät wird eingestellt, das Finanzierungsziel vorgegeben und dann werden verschiedene Summen festgelegt, die alle eine andere Gegenleistung bieten. Heißt: Wenn Sie nur zehn Euro investieren, bekommen Sie beispielsweise ein offizielles Dankeschön oder ein T-Shirt des Unternehmens. Erst ab einer gewissen Summe haben Sie Anspruch auf das Produkt, das mit der Kampagne unterstützt werden soll. Das ist auch bei sozialen oder schulischen Projekten notwendig, wenngleich in einem anderen Ausmaß. Denkbar wäre beispielsweise eine Einladung zu einem Event in der Schule, eine persönliche Erwähnung ab einer gewissen Summe oder die Bereitstellung von Werbeflächen auf der Publikation oder im Rahmen einer Veranstaltung.

Online: Vorbereitung als Trumpf Crowdfunding-Projekte laufen zu einhundert Prozent über das Internet. Das bedeutet, es ist wichtig, die notwendigen Fähigkeiten zur Erstellung einer Kampagne zu lehren und anzuwenden. Ein aufwändig umgesetztes Video macht die Sache interessant und ermöglicht den SchülerInnen Ihre Skills in der Videobearbeitung in der Praxis anzuwenden. Der Text, der das Projekt beschreibt, sollte auf Englisch und Deutsch geschrieben werden, Fotos und eine Teamvorstellung gehören auch dazu. Außerdem ist es wichtig, der Kampagne eine persönliche Note zu verleihen.

Soziale Netzwerke und laufende Betreuung Zu guter Letzt gilt es auch noch, das Projekt entsprechend zu betreuen. Dazu gehören soziale Medien, die als Multiplikator verwendet werden können. Anfragen und Kritik sollten zeitnah beantwortet werden, die Spender sollten außerdem stets auf dem Laufenden gehalten werden. Im Zuge einer Übungsfirma lassen sich so schon erste Einblicke in das spätere Arbeitsleben kreieren, natürlich ohne den wirtschaftlichen Druck, dem viele Startup-Unternehmen ausgesetzt sind.

Auch, wenn alle Punkte beachtet werden, ist es natürlich nicht gesichert, dass die Finanzierung letztendlich auch klappt. Im Rahmen einer Übungsfirma können die SchülerInnen aber wertvolle Erfahrungen sammeln und das theoretische Wissen in vielen Bereichen auch in der Praxis umsetzen. Und wer weiß, vielleicht entsteht das nächste Crowdfunding-Wunder ja in einem Klassenzimmer.

Crowdfunding-Seiten Kickstarter.com Bekannteste Seite mit Projekten aus aller Welt. Großer Fokus auf Techik, Rubriken wie „Mode“, „Publishing“ oder „Theater“ sind aber auch dabei.

Indiegogo.com Ähnliches Konzept wie bei Kickstarter, auch die Projektkategorien überschneiden sich in vielen Belangen.

Respekt.net „Crowdfunding für eine bessere Gesellschaft“ hat sich das Team von respekt.net auf die Fahnen geheftet. Insofern bietet sich diese Seite vor allem für alle Arten von sozialen Projekten an.

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Report

Snapchat

Snapchat

Wie der Hype-Messenger funktioniert Von Heiko Bauer

Noch vor drei Jahren wollte Facebook Snapchat für 3 Milliarden Dollar kaufen. Mittlerweile wird das Unternehmen auf rund 20 Milliarden geschätzt. Allein daran zeigt sich die enorme Entwicklung einer originellen Idee, die heute Menschen in aller Welt begeistert. Angefangen haben die beiden Gründer Robert Murphy und Evan Spiegel 2011 mit der Snap-Funktion, bei der die empfangenen Fotos nach kurzer Zeit

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gelöscht werden. Inzwischen kann das Programm aber weitaus mehr. Es macht aus den Bildern wahre Kunstwerke, sogar mit Animationen. Wenn Sie noch nicht dabei sind, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf die App, die vieles anders macht und ständig erweitert wird. Mit unseren Tipps und Tricks finden Sie leicht den Einstieg und können den ganzen Funktionsumfang von Snapchat sofort nutzen.

Einfach anmelden 2

Die Anmeldung bei Snapchat ist an sich schnell erledigt. Beim ersten Start der Anwendung geben Sie zunächst Ihre E-Mail-Adresse ein und definieren ein Passwort. Ihr Geburtsdatum 1 dient der Altersprüfung. Nun legen Sie einen entsprechenden Nutzernamen 2 fest

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Das Internet vergisst nichts? Doch, wenn Sie auf Snapchat posten. Hier müssen Ihre Freunde genau hinsehen, denn nach ein paar Sekunden ist alles wieder vorbei. Gerade diese Flüchtigkeit macht den Reiz des Foto-Messengers aus, den bereits über 100 Millionen Menschen täglich aktiv nutzen.

3 und verifizieren Ihre Handynummer 3 mit einem sechsstelligen Zahlencode, welcher Ihnen per SMS zugesendet wird. Danach gibt die App Aufschluss darüber, wer von Ihren Kontakten

bereits bei Snapchat dabei ist. Diese können Sie nun „adden“ 4 . Im nächsten Fenster haben Sie die Möglichkeit, Freunde zu Snapchat einzuladen. Die beiden letzten Schritte sind nicht unbedingt nötig, das geht auch später noch, sogar mit mehr Optionen.

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Snapchat Report

add us on SNAPCHAT

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Tauchen Sie in die Snapchat-Welt unserer Kollegen vom AndroidMagazin ein. Jetzt den Snapcode einscannen und einen Blick hinter die Kulissen der Redaktion erhaschen.

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Freunde finden

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das Profilbild hier heißt, indem Sie sich in das Bild mit dem Geist „hineinfotografieren“ 2 . In der Kontaktverwaltung sehen Sie, wer Sie neu geaddet hat und wer bereits Ihre Snapchat-Freunde sind. Außerdem haben Sie hier die Möglichkeit, Ihren Freundeskreis zu erweitern 3 . Unter anderem geht das wie schon bei der

Einrichtung mittels Adressbuch. Ist Ihr Wunschkontakt dort nicht verzeichnet, Ihnen der Nutzername aber bekannt, sucht die App ihn für Sie. Hat Ihnen jemand einen Snapcode geschickt, können Sie die Person darüber identifizieren lassen und hinzufügen. Die Methode ist natürlich auch geeignet, um selbst Freunde zu Snapchat einzuladen.

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Ist die Ersteinrichtung erledigt, sehen Sie erst einmal sich selbst. Der kleine Geist zwischen den Symbolen für Blitz und Kamerawechsel benachrichtigt Sie über diverse Ereignisse. Tippen Sie ihn an oder ziehen Sie den Bildschirm nach unten, gelangen Sie in Ihren persönlichen Bereich 1 . Am besten fertigen Sie gleich einen Snapcode an, wie

Ist man nicht weit voneinander entfernt, bietet der Menüpunkt „In der Nähe adden“ 4 eine komfortable Möglichkeit. Ist die Option auf zwei oder mehr Geräten aktiviert, können sich die Nutzer direkt vernetzen.

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Report

Snapchat

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Die ersten Snaps

Nach der erfolgreichen Vernetzung kann der Spaß losgehen. Wenn Sie wieder sich selbst sehen, können Sie zunächst einmal schlicht ein Selfie machen 1 . Kurzes Drücken des Aus- lösekreises ergibt ein Foto, halten Sie ihn gedrückt, entsteht ein kleines Video. Tippen Sie auf den Bildschirm, erscheint eine Eingabemöglichkeit für bis zu 80 Zeichen Text 2 .Möchten Sie diesen verschönern,

Rand wählen Sie die verschiedenen Rubriken aus. Mithilfe des Stiftsymbols können Sie außerdem von Hand malen oder markieren, dabei sind ebenfalls unterschiedliche Farben möglich. Richtig Freude machen die sogenannten „Lenses“ 5 , von denen es immer wieder neue gibt. Dazu knipsen Sie kein Foto, sondern drücken mit dem Finger etwas länger auf Ihr Gesicht, das dann von der App gescannt wird. Nun erscheint rechts vom Auslösekreis eine Reihe runder Symbole. Damit können

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4 2 drücken Sie während der Eingabe auf das T oben 3 . Nun lässt sich mithilfe eines Schiebereglers die Textfarbe verändern. Auch das Einfärben einzelner Textteile ist möglich, indem man sie vorher markiert. Durch Tippen auf das T bei geschlossenem Eingabefeld ändern Sie den Textstil und die Ausrichtung. Durch seitliches Wischen rufen Sie schnell ein paar Filter auf, die das Bild etwas nachbessern oder mit Grüßen auf Basis Ihres Standortes versehen. Mehr Schmuck bietet das Menü links neben dem T. Hier finden Sie eine Menge frei platzier- und verschiebbarer Sticker und Emojis 4 , mit denen sich Ihr Foto beliebig „bekleben“ lässt. Am unteren

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Sie etwa eine dicke Brille oder eine Schleife aufsetzen oder sich gleich in verschiedenste Figuren oder Kreaturen verwandeln, beispielsweise einen Hund, einen Engel oder gar eine Erdbeere. Garniert wird das Ganze mit lustigen Animationen. Das Zentrum ist dabei stets Ihr Gesicht. Der Clou ist, dass die angesetzten Accessoires mittels „Face-Tracking-Technologie“ sogar Kopfbzw. Gesichtsbewegungen mitmachen. Möchten Sie einen Schnappschuss von sich ablichten, tippen Sie auf das aktuelle Symbol im Kreis. Diesen können Sie dann ganz normal weiterbearbeiten.


Snapchat Report

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Senden und empfangen

Richtig Spaß macht das Ganze natürlich erst, wenn man seine Kreationen mit anderen teilt. Dazu legen Sie zunächst fest, wie lange das Bild angezeigt werden soll. Das geschieht über das Symbol unten links. Bis zu zehn Sekunden sind einstellbar 1 .Dann drücken Sie auf den großen Knopf 2 und wählen im folgenden Fenster den oder die Empfänger aus 3 . Nun auf die blaue Leiste tippen, und los geht’s 4 .

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4 Alternativ haben Sie die Möglichkeit, Snaps in Ihre Story zu posten. Dort stehen sie Ihren Freunden 24 Stunden zur Verfügung und sind auch mehrmals aufrufbar. So können Sie eine Art visuelles Tagebuch führen. Zum Absenden dient das Quadrat mit dem Pluszeichen 5 . Hier sind allerdings die Empfänger nicht mehr vorher wählbar. Falls Sie nur bestimmten Kontakten oder etwa der ganzen Welt den Zugriff gestatten wollen, lässt sich das in den Einstellungen festlegen.

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Storys und Discover

Die Storys 1 Ihrer Freunde und viele weitere finden Sie, indem Sie in der Aufnahmeansicht nach links wischen. Sind mehrere Snaps in einer Story gespeichert, laufen diese nacheinander ab. Sie können hier aber bis zu 24 Stunden lang erneut aufgerufen werden. Darunter gibt es noch den Abschnitt „Live“ mit Storys zu aktuellen Themen weltweit. Durch einen nochmaligen Linkswisch gelangen Sie in die Rubrik »Discover« 2 . Hier befinden sich verschiedene Kanäle von Online-Portalen, die speziell aufbereitete News zur Verfügung stel-

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Erhalten Sie selbst Snaps von Ihren Freunden, benachrichtigt die App darüber, und Sie können sie direkt aufrufen. Alternativ wischen Sie im Selfie-Fenster nach rechts in den Chatverlauf. Beim Ansehen läuft ein Countdown 6 . Ist er abgelaufen, verschwindet das Bild, kann aber durch langes Drücken auf den Eintrag einmalig wiederholt werden. Neben all den Funktionen rund um flüchtige Bilder bietet die App zudem auch einen „ganz normalen“ Chat. Damit können Sie Textnachrichten, Fotos, Videos und Sticker aus der großen Sammlung versenden. Darüber hinaus sind Telefonate und Videochats möglich.

NO-GO:

SCREENSH TS! Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, kurzerhand einen Screenshot vom empfangenen Snap zu machen, um ihn später noch einmal ansehen zu können. Das ist zwar praktisch, der Absender wird aber darüber benachrichtigt, und in der Community kommt das gar nicht gut an.

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2 len. Durch Tippen switchen Sie durch die einzelnen Titel. Wenn Sie etwas interessiert, rufen Sie durch einen Wisch nach oben die Nachricht auf und können sich dann durchscrollen.

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Promotion

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Am Puls des digitalen Klassenzimmers Moderne IT-Lösungen für Ihre Schule

Der Prozess der Digitalisierung in allgemeinbildenden Schulen und Bildungseinrichtungen schreitet unaufhaltsam voran - und das ist gut so. Nun gilt es, die Potentiale zu nutzen, die dieser Prozess mit sich bringt. Dabei stehen vor allem drei Themen im Fokus der digitalen Lehr- und Lernkultur: Sicherheit, Klassenraum-Management und Kommunikation. SICHERHEIT: Mit dem PC-SHERIFF erreichen Sie Sicherheit in Ihrem gesamten Schulnetzwerk. Kennen Sie das auch? Endlich sitzen alle Schüler an ihren PC-Plätzen, gleich soll es losgehen, doch nichts läuft. Was tun? Hier kommt der PC-SHERIFF zum Einsatz, der eine komplette und sofortige Wiederherstellung von Computerarbeitsplätzen (Festplatten | HDD | SSD) durch einen einfachen Neustart ermöglicht. Gut zu wissen: Die Installation, Konfiguration und Verwaltung erfolgt über Ihr zentrales IT-Management. Ab dem Zeitpunkt der Installation sind Ihre PC-Arbeitsplätze nie mehr ungeschützt. Mehr Informationen unter www.pc-sheriff.at KLASSENRAUM-MANAGEMENT: Der Ruf nach umfassender Integration der digitalen Medien inden Schulalltag wird immer lauter. Doch wie wird Ihr Klassenzimmer digital? MYTHWARE unterstützt mit

seiner breiten Funktionspalette modernes, effizientes sowie engagiertes digitales Unterrichten und Lernen. Es ermöglicht nicht nur die Interaktivität zwischen Lehrern und Schülern, sondern fördert nachhaltig das individuelle, gemeinschaftliche und erfolgreiche Arbeiten der Teilnehmer. MYTHWARE stellt Lehrern ein leistungsfähiges Instrumentenportfolio bereit, mit dem sie den Unterricht effektiver organisieren und gestalten, sowie Lernergebnisse innerhalb kürzester Zeit überprüfen und bewerten können. Mehr Informationen unter www.mythware.at KOMMUNIKATION: Der persönliche Kontakt zwischen Schülern und Lehrern ist wichtig! Und manchmal auch digital. Wie sagen Sie es Ihren Schülern? Vertretungs- und Speisepläne, aktuelle Bekanntmachungen, allgemeine Hinweise, generelle Informationen, Raumänderungen etc. können nicht hundertfach jedem einzelnen Schüler mitgeteilt

werden. Und am Schwarzen Brett der Schule werden wichtige Informationen oft nicht wahrgenommen. Wie praktisch, wenn Sie all diese Inhalte über Ihr digitales Informationssystem HyScreen am ‚Point of Frequency‘ spontan, ohne großen Aufwand und für alle Schüler wahrnehmbar darstellen können. Mehr Informationen unter www.hyscreen.at

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Report

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Im Internet kursieren ständig neue Listen mit Zugangsdaten der Nutzer aller möglicher Online-Angebote. Manchmal stammen Sie aus Datendiebstählen direkt bei den Unternehmen, wie zuletzt bei Yahoo und Dropbox, bei denen hunderte Millionen Zugangsdaten von Kunden gestohlen wurden. Oft sind die Nutzer jedoch auch selbst die Quelle, weil sie Opfer von Hacker- und Phishingangriffen geworden sind.

Hacken leicht gemacht Häufig wird es den Kriminellen sehr leicht gemacht, etwa durch die Nutzung haarsträubend einfacher Zugangskennungen, die außerdem über Jahre hinweg nicht gewechselt werden. Das aktuelle Ranking des Hasso-Plattner-In-

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stituts mit den beliebtesten Passwörtern 2016 führt an erster Stelle das Wort „hallo“, Platz zwei belegt „passwort“. Des Öfteren sind natürlich Zahlen-Buchstaben-Kombinationen notwendig. Vermutlich deshalb finden sich auf den Plätzen drei und fünf zudem „hallo123“ und „passwort1“. Tipps zur Einrichtung wirklich sicherer Zugänge erhalten Sie im nebenstehenden Kasten.

Restrisiko Doch nicht zwangsläufig ist nur Leichtsinn im Spiel, denn die Datendiebe entwickeln immer ausgefeiltere Methoden, die vielfach nur noch schwer zu durchschauen sind. Ist das E-Mail-Konto betroffen, wird der Eigentümer des Postfachs im besten

Fall nur zum unfreiwilligen Spamversender. Im schlimmsten Fall wird dessen gesamte Identität gekapert, um damit gratis einzukaufen oder kriminelle Handlungen zu begehen.

Gefährliche Mehrfachnutzung Wird die Kombination aus Benutzerkennung und Passwort überdies für mehrere Zugänge verwendet, etwa für Online-Shops oder gar Zahlungsdienstleister, stehen dort ebenfalls alle Türen offen. Nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch Probleme mit den Strafverfolgungsbehörden sind vielfach die Folge. Persönliche Daten können zudem gewinnbringend für unerwünschte Werbung und Spamattacken vermarktet werden.

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Von Heiko Bauer


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5 REGELN fÜR MEHR PASSWORT-SCHUTZ Immer mehr unserer Daten sind in Cloud-Services und auf Online-Benutzerkonten abgelegt. Der richtige Umgang mit Passwörtern kann die Sicherheit Ihrer Daten aber dabei dramatisch erhöhen. So werden denkbare Einbrüche von Hackern erschwert und sogar Geheimdienste beißen sich an korrekt verschlüsselten Daten mit guten Passwörtern oft die Zähne aus.

Google gut gesichert Besonders vielseitig für Ganoven verwendbar ist oft der Google-Account. Er vereint ein breites Angebot an kostenlosen Diensten und ist bei zahlreichen Nutzern zusätzlich mit dem Android-Smartphone verknüpft. Glücklicherweise gibt es aber gerade hier sehr viele Sicherheitsmechanismen. Wichtig ist nur, dass sie eingerichtet und aktiviert sind.

Google zu gut gesichert? Ist alles bestens abgesichert, tut sich ein weiteres Problem auf: Wer seine Zugangsdaten vergisst, steht selbst vor verschlossener Tür. Dagegen bietet der Internetprimus ebenfalls diverse Absicherungen. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt, Ihren Google-Account gegen fremdes Eindringen zu schützen, wie Sie den Schutz regelmäßig überprüfen können, und wie Sie verhindern, dass Sie sich aussperren.

HÄLT SCHLECHTER: So schwer es auch fällt: Verwenden Sie jedes Passwort 01 DOPPELT nur einmal. Sonst machen Hacker bei einem Angriff auf einen einzigen Dienst gleich mehrfache Beute und können beispielsweise mit Ihrem Passwort von der gehackten Partnerbörse ohne viel weitere Arbeit vielleicht auch Ihren E-Mail-Zugang öffnen. LÄNGE ZÄHLT: Je länger das Passwort, desto besser. Mit jedem zusätzlichen 02 DIE Zeichen wird es etwa 100 Mal schwerer, das Wort zu erraten. Damit Sie sich die langen Passwörter nicht merken (und Sie eintippen) müssen, können Sie einen der PasswortTresore verwenden, die wir in diesem Artikel vorstellen. MANAGEN: Passwort-Manager helfen Ihnen dabei, die größten 03 PASSWÖRTER Passwort-Fehler zu vermeiden: Sie müssen sich nichts merken, können daher für jeden Dienst ein anderes Passwort verwenden und dabei auf lange, schwere Kombinationen setzen. Durch die Ausfüllfunktion sparen Sie Tipparbeit. MACHEN, MACHEN LASSEN: Wer einen Passwort-Tresor verwendet, kann 04 NICHT sich schon beim Anlegen eines Benutzerkontos sichere Passwörter vorschlagen lassen - Anforderungen wie Länge, Sonderzeichen oder Groß-Kleinschreibung lassen sich ohne Mühe berücksichtigen. NUTZEN: Brauchen Sie ein Passwort, das einfach zu merken ist (etwa, weil Sie 05 SÄTZE am PC in der Arbeit keinen Passwort-Manager verwenden können), nehmen Sie ein langes Passwort in Form eines Satzes: „AngelaMerkelIst110%sexy“ zum Beispiel ist leicht zu merken und dennoch sehr sicher.

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GOOGLE AUTHENTIFICATOR Kraft der zwei Faktoren

Passwort Weg? Mit den Optionen zur Kontowiederherstellung stellen Sie sicher, dass Sie auch bei Passwortverlust an Ihre Daten kommen.

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Eine besonders sichere Anmeldeform ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Sie ist noch längst nicht bei allen Internetdienstanbietern möglich. Bei Google gibt es sie schon einige Zeit. Die Kenntnis Ihres Passworts allein genügt hier für ein Eindringen nicht. Neben der Eingabe der BenutzernamePasswort-Kombination ist bei dieser Form der Anmeldung ein Bestätigungscode nötig, der an Ihr Smartphone gesendet wird. Um sie einzurichten, gehen Sie in Ihrem Konto unter „Anmeldung & Sicherheit“ in die Rubrik „Bestätigung in zwei Schritten“ . Sie

Falls Sie sich an einem Gerät befinden, das nur Sie alleine benutzen, lässt sich zur Vereinfachung die Zwei-Faktor-Authentifizierung speziell für dieses deaktivieren. Setzen Sie dazu einfach den Haken in das entsprechende Feld unter dem Anmeldefenster 2 . Bei der Nutzung dieser Möglichkeit ist natürlich äußerste Vorsicht geboten.

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können wählen, ob Sie den Code per SMS oder Sprachanruf erhalten wollen. Nach einem Test kann die Funktion dann aktiviert werden. Ab sofort wird im Anschluss an die Passworteingabe stets noch der Sicherheitscode abgefragt 1 .

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Einfach ohne Passwort 2 Für den Fall, dass Sie nicht auf Ihr Konto zugreifen können, bietet Google Ihnen die Möglichkeit, eine Telefonnummer anzugeben und eine zusätzliche E-Mail-Adresse einzurichten. Über Letztere bekommen Sie zudem Warnungen, wenn sich auf Ihrem Konto etwas Ungewöhnliches tut. Geben Sie in „Anmeldung und Sicherheit“ > „Optionen zur Kontowiederherstellung“ einfach die entsprechenden Informationen ein. Haben Sie sich ausgesperrt, klicken Sie bei der Anmeldung auf „Brauchen Sie Hilfe? 1 Im nächsten Fenster können Sie unter „Versuchen Sie es mit einer anderen Frage“ 2 die Optionen wechseln.

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Noch leichter geht die Anmeldung mit der Aufforderung von Google auf dem Smartphone. Die Passworteingabe ist hier nicht mehr notwendig. Das ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn das Gerät gut gesichert ist und Sie es alleine nutzen. Für den Kontozugriff am PC, Laptop oder Tablet können Sie einrichten, dass Sie einfach auf Ihrem Smartphone gefragt werden, ob Sie sich tatsächlich einloggen wollen. Bei Android-Geräten ist Voraussetzung, dass die aktuellen GooglePlay-Dienste installiert sind. Zudem muss eine Displaysperre eingerichtet sein, damit auch ein eventueller Handydieb keinen Zugriff auf Ihr Konto bekommt. Die Option richten Sie unter „Anmeldung & Sicherheit“ > „Über das Smartphone anmelden“ 1 ein. Künftig müssen Sie nur noch Ihre E-MailAdresse eintragen und auf „Aufforderung senden“

tippen. Dann bekommen Sie die Anfrage von Google 2 auf Ihr Gerät. Bestätigen Sie diese, werden Sie automatisch eingeloggt. Ist das

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Smartphone nicht zur Hand oder besteht kein Empfang, kann natürlich weiterhin auch das Passwort verwendet werden.


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Alternative Zweitfaktoren Haben Sie die Bestätigung in zwei Schritten aktiviert, sind Sie für die Anmeldung bei Google auf die Sicherheitscodes angewiesen. Was aber tun, wenn das Smartphone nicht zur Hand ist oder keinen Empfang hat? Dafür gibt es zusätzliche Varianten. Google bietet gleich eine ganze Fülle alternativer Zweitfaktoren für den Fall, dass Sie die SMS oder den Anruf mit dem Sicherheitscode nicht erhalten können. Sie lassen sich direkt nach der Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten oder nachträglich über den entsprechenden Punkt in der Rubrik „Anmeldung und Sicherheit“.

Backup-Codes

Ersatztelefon

Durch die Einrichtung eines Ersatztelefons haben sie eine Ausweichmöglichkeit, falls das standardmäßig eingerichtete Gerät nicht zur Hand ist oder nicht funktioniert. Wenn Sie „Telefonanruf“ 3 wählen, funktioniert es sogar mit einem beliebigen Festnetztelefon.

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Aufforderung von Google

Google Authentificator

Eine Variante, die das Smartphone nutzt, jedoch ebenfalls offline funktioniert, ist die Authentificator-App von Google. Sie kann über den Play Store installiert werden. Wählen Sie in den Kontoeinstellungen nun „Einrichten“ und in der App „Konto hinzufügen“ > „Barcode scannen“, und halten Sie das Smartphone vor die dann erscheinende Grafik. Nach dem Bestätigen geben Sie die in der App angezeigte Zahlenfolge ein. Ab sofort können Sie sich jederzeit einen sechsstelligen Sicherheitscode 2 anzeigen lassen, der regelmäßig automatisch wechselt.

Mit dem Sicherheitscheck können Sie ganz einfach die sicherheitsrelevanten Einstellungen und Ereignisse kontrollieren. Die Option finden Sie in der Rubrik „Anmeldung und Sicherheit“ ganz oben.

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Eine von jeglicher Zusatztechnik unabhängige Methode ist die gedruckte Liste mit zehn sechsstelligen Alternativcodes 1 , die Sie

auf Reisen verwenden, aber auch einfach an einem sicheren Ort, beispielsweise in einem Schließfach, aufbewahren können.

Der Sicher­ heitscheck

Die auf Seite 112 beschriebene Methode der Anmeldung über das Smartphone lässt sich auch als Alternativmethode zur Zwei-FaktorAuthentifizierung einrichten. Dafür können Sie auch ein anderes als das Standardgerät nutzen.

Nach dem Klick auf „Jetzt starten“ sehen Sie zunächst Ihre Angaben zur Kontowiederherstellung. Danach erscheint eine Liste mit kürzlich aufgetretenen Sicherheitsereignissen. In der nächsten Rubrik kommen die mit dem Konto verbundenen Geräte, dann die verbundenen Apps, denen Sie einzeln die Berechtigung entziehen können. Zu guter Letzt erscheinen die Einstellungen für die Bestätigung in zwei Schritten. Prüfen Sie stets, ob Ihnen alle Aktionen und Anmeldungen bekannt sind. Falls nicht, klicken Sie auf „Etwas stimmt nicht“ und ändern das Passwort.

Sicherheitsschlüssel

Besonders großen Schutz selbst gegen Phishing bietet die Verwendung eines Hardware-Sicherheitsschlüssels nach dem Standard FIDO U2F. Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, das in den USB-Port des Computers gesteckt wird.

Passwortwechsel

Das Verfahren funktioniert allerdings nicht auf dem Smartphone und nur mit Googles Chrome-Browser.

Jedes noch so sichere Passwort ist wertlos, wenn es gestohlen wird. Um es Datendieben möglichst schwer zu machen, sollte es daher regelmäßig gewechselt werden. Experten raten zu Zeitabständen von drei bis sechs Monaten. Allerdings gibt es auch Anlässe, früher zu handeln. Haben Sie sich beispielsweise innerhalb eines öffentlichen WLANs eingeloggt, könnten Sie leicht Opfer eines Hackerangriffs geworden sein. Ändern können Sie das Passwort unter „Anmeldung & Sicherheit“ > „Passwort“.

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Neben der Einrichtung sicherer Passwörter ist es ratsam, diese von Zeit zu Zeit zu ändern.

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33 Eltern, mit denen Lehrer und Schüler rechnen müssen: Und welcher Typ sind Sie?

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