Smarthome

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Okt.-Dez. 2016

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DAS NEUE MAGAZIN

FÜR SMARTES WOHNEN

DIGITALES

LEBEN Das Zuhause von übermorgen!  Seite 32

Sicherheit S. 10

Smarter Schutz fürs Zuhause

Entertainment S. 22

Heimkino und Soundhimmel bauen

Heizung S. 42

Die Heizung per App steuern

Garten S. 46

Den Garten digital bewässern


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WILLKOMMEN

Oliver Janko Redakteur

Nach dem Telefon wird das Eigenheim smart. Seit Jahren zeichnet sich ein klarer Trend ab: Die eigenen vier Wände sollen mitdenken, egal, ob beim Kochen, im Badezimmer oder in Sachen Überwachung. Dementsprechend hat sich ein florierender Markt entwickelt, in dem dutzende Hersteller um die Gunst der potenziellen Kunden buhlen. Aber welches System passt zu mir? Was muss ich kaufen, welche Bestandteile sind optional? Und wie hoch sind die Kosten für ein umfassendes Smart Home? All diesen Fragen und noch vielen mehr sind wir auf den Grund gegangen. In diesem Sonderheft finden Sie eine Übersicht der gängigen Funkstandards, wir stellen Komplettsysteme und Hersteller vor, zeigen, worauf Sie beim Kauf achten müssen und verraten, mit welchen Gadgets Sie Ihr Smart Home aufrüsten. Ihr Grundstück hört aber natürlich nicht bei den Außenwänden des Hauses auf, weshalb wir auch einen Blick auf den Garten der Zukunft geworfen haben. Auch für den Außenbereich präsentieren wir praktische Technik, vom autonomen Rasenmäher über Bewässerungsanlagen bis zu Überwachungskameras. Und wir zeigen, wie Sie sich und Ihr Haus am besten vor Einbrechern und Unwettern schützen damit Ihr Smart Home auch über Jahre Freude bereitet.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

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Impressum CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H. Bundesstraße 9, A-4341 Arbing Tel: 01805-2637643 (0,14 € / min) Support: support@cda-verlag.com Web: www.androidmag.de Facebook: fb.com/androidmagazin Herausgeber Harald Gutzelnig Redaktionelle Mitarbeiter Harald Gutzelnig, Oliver Janko, Thomas Widter, Martin Reitbauer, Michael Derbort, Peter Mussler Layout & Grafik Wolfgang Windischhofer, Enrico Eichinger Lukas Wenzel, Alexander B. Reindl Produktion Thomas Pilz Bildquellen: shutterstock.com, istockphoto.de Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Anzeigen: Marianne Gutzelnig - Breiteneder Tel.: (+43) 07269/60220 E-Mail: anzeigen@cda-verlag.com Urheberrecht: Alle in den Publikationen des Verlages veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen, schriftlichen Genehmigung des Verlages. Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H, A-4341 Arbing, Bundesstraße 9. Unternehmensgegenstand: Betrieb eines Verlages und Handel mit Waren aller Art. Gesellschafter: An der CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H sind zu je 50% Marianne Gutzelnig und Harald Gutzelnig beteiligt. Blattlinie: Unabhängiges Fachmagazin für mobile Betriebssysteme.


INHALT 3 Editorial 4 Inhalt 6 Standards & Kompatibilität 10 Sicherheit 12 Schutz vor Unwetter und Einbrecher 18 Smarte Schlösser 22 Multiroom-Audio 28 Home-Entertainment 36 Haushaltsgeräte & Gadgets 42 Smartes Heizen 46 Smarter Garten

GADGETS SEITE

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ENTERTAINMENT SEITE

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HEIZUNG SEITE

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SICHERHEIT SEITE

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Bildquelle: Shutterstock [Bloomua]

Standards & Kompatibilität

Der Standard-Dschungel Welches System passt für mich? Ein Überblick. Text: Oliver Janko

ZigBee, Z-Wave, IP: Viele Abkürzungen, verwirrende Bezeichnungen. Mit dem Aufkommen des Smart Homes verbreiteten sich die unterschiedlichen Zugänge in kürzester Zeit. Aber welcher Standard passt denn nun zu mir?

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o manchem Einsteiger in die Materie könnten beim Durchschmökern der unterschiedlichen Funkstandards, Anbieter und Hersteller die Schweißperlen auf die Stirn treten. Als die smarten Lösungen für private Eigenheime aufkamen, entschieden sich viele Unternehmen, auf eigene Standards zu setzen. Ein gemeinsamer Weg war nicht definiert, ähnlich wie es beispielsweise in längst vergangenen Zeiten bei Ladesteckern für Handys der Fall war. Das Problem ist bekannt: Wenn ich mir System X anschaffe, passen die Komponenten Y nicht - und umgekehrt. Das alles wiederum hatte zur Folge, dass bei vielen Interessenten ein wenig Missmut

aufkam. Der beinahe undurchsichtige Dschungel an Standards dürfte den einen oder anderen potenziellen Käufer (noch) abgeschreckt haben. Mittlerweile ist es zur Freude aller aber so, dass sich die einzelnen Anbieter annähern. Will heißen: Man versucht, auch andere Standards in die eigenen Zentralen zu integrieren. Für den Käufer kann das nur positiv sein: Einerseits fallen so die lästigen Nachforschungen in puncto Kompatibilität weg, andererseits steigt natürlich auch die Auswahl an passenden Erweiterungen für das Smart Home an. Wir zeigen Ihnen, welche Systeme auf welche Standards setzen und welche Möglichkeiten Ihnen zur Auswahl stehen.

DIE VERSCHIEDENEN HERSTELLER NÄHERN SICH MITTLERWEILE AN

Smart Home Okt/Nov 2016


Standards & Kompatibilität

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Die verschiedenen Standards im Überblick

Wie schafft man Ordnung in einem beinahe undurchdringlichen Dickicht? Klar, mit einer schönen grafischen Darstellung. Unsere Zusammenfassung zeigt Ihnen, welche Funkstandards es gibt und erklärt, wo Stärken und Schwächen liegen. Auf der nächsten Seite lesen Sie dann, zwischen welchen Herstellern Sie die Qual der Wahl haben.

433 MHz

868 MHz

Auch als „Baumarktfunk“ bezeichnet, findet man vor allem Funksteckdosen und -schalter mit diesem Standard. Der Vorteil: Passende Modelle gibt es in jedem Baumarkt. Ein bekannter Hersteller: „Intertechno“.

Das HomeMatic-System von eQ-3 nutzt das 868 MHz-Funkband. Dadurch ist eine Störung durch das WLAN (2,4 GHz) ausgeschlossen. Zudem garantiert der Standard hohe Entfernungen und Störsicherheit.

Z-Wave

ZigBee Der Schwerpunkt von ZigBee liegt auf Kurzdistanz-Netzwerken, bis zu 100 Meter sind dennoch möglich. Genau genommen eine Spezifikation für Drahtlosnetzwerke, wird ZigBee von rund 230 Unternehmen laufend weiterentwickelt.

Apple HomeKit Apple kocht sein eigenes Süppchen: Mit der HomeKit-App steuern Sie Ihr smartes Heim, kompatibel sind Komponenten unter anderem mit ZigBee- und Z-Wave-Standard. Nicht alle passenden Geräte haben allerdings das notwendige Zertifikat von Apple.

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Einer der am häufigsten verwendeten Funkstandards und gleichzeitig die weltweit größte Systemplattform für interoperable Funkprodukte. Ausgelegt auf wenig Energieverbrauch und hohe Kommunikationssicherheit.

DECT-ULE Vor allem von AVM verwendet, sind bereits zahlreiche FRITZ!-Boxen mit dem Standard ausgestattet. Sendet auf rund 1.900 MHz, gilt dementsprechend also als störungsfrei. Die Produktpalette wächst stetig.

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Standards & Kompatibilität

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Welches System deckt sich mit meinen Vorstellungen?

Nachdem Sie nun über die verschiedenen Funkstandards Bescheid wissen, stellt sich noch die Frage nach dem Hersteller. In vielerlei Hinsicht ähneln sich die Angebote, Unterschiede lassen sich in einigen Details aber immer finden. Recherche zahlt sich also aus. Wir greifen Ihnen ein wenig unter die Arme und stellen einige bekannte Anbieter vor.

Devolo Die meisten Komponenten dienen der externen Nachrüstung, mittlerweile gibt es aber auch Unterputzlösungen. Loxone Eine umfangreiche Komplettlösung, vor allem für Neubauten. Zahlreiche Komponenten, aber etwas teurer. AVM FRITZ! Vor allem bei den Komponenten für das Internet top. Heimautomatisierung möglich, teils aber mit externen Geräten. Homee Steuereinheit zum Nachrüsten, kompatibel mit dem Z-Wave- und ZigBee-Standard. Zahlreiche Partnerprodukte. Gira KNX Eine der umfangreichsten Lösungen. Wird an Ihre Ansprüche angepasst, kostet aber natürlich dementsprechend mehr. INSTEON Ein modulares System. Viele Anwendungsgebiete von Licht über Sensoren bis hin zu Kameras und Wandschaltern. Qivicon Eine externe Home Base, kompatibel mit zahlreichen Partnerprodukten. Mehr dazu auf der nächsten Seite.

Die Entscheidung für ein Smart Home mag schnell fallen, die Suche nach einem Anbieter, der gleichermaßen ins Budget passt und alle Wünsche erfüllt, gestaltet sich in der Regel langwieriger. Immerhin soll das intelligente Haus über Jahre alle Stücke spielen. Wer in die Zukunft investiert, will diese nicht bereits nach wenigen Monaten veraltet wissen. Modulare Systeme haben da einen unbestreitbaren Vorteil: Kaputte oder veraltete Komponenten tauschen Sie einfach aus, neue, bessere Module rüsten Sie einfach nach. Dabei sollten Sie aber einen Blick auf den verwendeten Funkstandard werfen und im Vorfeld abklären, welche Drittanbieter unterstützt werden. Das ist schnell erledigt, in der Regel führen die Hersteller auf der Homepage an, welche

Teile mit dem System kompatibel sind. Dann stellt sich nur noch die Frage, ob Sie Unterputzmodule oder herkömmliche Erweiterungen wollen.

Mauern oder stecken? Wenn Sie neu bauen, empfiehlt es sich, auf eine All-in-One-Lösung zu setzen. Die wird direkt beim Verlegen der Leitungen in allen Räumen montiert, wodurch Sie über Jahre gerüstet sind. Bereits bestehende Häuser und Wohnungen können nachgerüstet werden, ohne sämtliche Wände aufstemmen zu müssen. Dafür gibt es externe Lösungen, für Steckdosen, Lampen, Alarmanlagen, Überwachungskameras oder Türkontakte. Der Vorteil hier: Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.

NEUER STANDARD: Wi-Fi HaLow Anfang 2016 wurde auf der CES in Las Vegas ein neuer Standard präsentiert. Verantwortlich dafür zeichnet die Industriegruppe „Wi-Fi Alliance“, der zahlreiche bekannte Unternehmen angehören. Unter anderem sind Samsung, Huawei oder Intel Teil der Allianz. Mit HaLow sollen sich mehr Geräte bei gleichbleibend schneller Bandbreite vernetzen lassen. Außerdem soll der neue Standard weniger Strom verbrauchen, die

Reichweite sich hingegen verdoppeln. Und: WiFi HaLow soll deutlich stabilere Verbindungen als aktuelle Netzwerke ermöglichen. Damit würde der HaLow doch einige bekannte Problematiken der aktuellen Standards beseitigen. WiFi HaLow arbeitet auf dem Frequenzband 900, sollte sich also nicht mit bestehenden Frequenzen überschneiden. Bleibt abzuwarten, wann sich der neue WLAN-Standard durchsetzen wird.

Bildquelle: Shutterstock [nenetus]

Herstellerübersicht


Standards & Kompatibilität

Wenn Sie kommen... ...geht das Licht an. Bewegungsmelder von eQ-3 gibt es für den Innen- und Außenbereich.

Großgeräte... ...wie der Einbau-Backofen von Miele lassen sich ebenfalls ins System integrieren.

NEU: QIVICON Home Base 2.0 Die neue Steuerungszentrale wurde auf der IFA vorgestellt. Mit ihr lassen sich noch mehr Geräte steuern. Smart Plug Dimmen, schalten, messen: Die smarten Steckdosen von Bitron Video lassen sich per App bedienen. Es werde Licht Kompatibel sind unter anderem Leuchtmittel von Philips und Osram.

App-Steuerung

Komplettlösung gesucht?

Mit der Magenta SmartHome App der Deutschen Telekom haben Sie Zugriff auf alle Funktionen Ihres vernetzten Zuhauses.

Mit Qivicon kombinieren Sie sich mehr Komfort

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ine Plattform für all Ihre Geräte: Mit der Home Base von Qivicon steuern Sie unzählige kompatible Komponenten der verschiedensten Hersteller, allesamt einfach über Ihr Smartphone und die passende App. Rechtzeitig zur IFA wurde die zweite Version der schicken Zentrale vorgestellt.

Was passt? Der Vorteil liegt auf der Hand: Bei der Suche nach Leuchten, Großgeräten oder smarten Helferlein sind Sie nicht mehr nur auf einen Hersteller oder Standard beschränkt, vielmehr steht Ihnen die ganze

Welt der Heimautomatisierung offen. Kompatibel sind Geräte, die auf den ZigBee- oder den HomeMatic-Standard setzen ebenso wie herkömmliche IP-Gadgets wie beispielsweise Netzwerkkameras oder die „hue“-Leuchten von Philips. Über die enorme Produktvielfalt freuen Sie sich nicht nur beim Kauf, auch in einigen Jahren sind Sie durch die vielen unterstützten Standards noch auf dem aktuellsten Stand. Da der Smart Home-Markt das Nischendasein ohnehin schon verlassen hat, bietet es sich an, schon heute in ein System der Zukunft zu investieren. Mehr: www.qivicon.com

ANDERE PAKET-ANBIETER

Okt/Nov 2016 Smart Home

Magenta SmartHome Die Deutsche Telekom vertreibt das Qivicon-System unter dem Namen „Magenta SmartHome“. Damit schützen Sie Ihr Zuhause vor Einbrechern, sparen Energiekosten oder starten per Knopfdruck Ihre Lieblingsmusik oder individuelle Lichtszenarien. Mehr: www.smarthome.de

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TÜREN Bringen Sie hier bei Bedarf smarte Türschlösser an, sichern Sie Türblätter mit Sabotage-Sensoren, eine smarte Türklingel simuliert hingegen sogar noch Ihre Anwesenheit.

Sicherheit

Smarte Sicherheitslösungen für zu Hause Text: Michael Derbort

Sicherheit in den eigenen vier Wänden wird zunehmend ein wichtiges Thema. Die Zahl der Einbrüche steigt stetig, die Aufklärungsquote ist erschreckend niedrig. Auch ohne Paranoia ist das Bedürfnis da, sich umfassend zu schützen. 10

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us eigener bitterer Erfahrung: Opfer eines Einbruchs zu sein, ist eine einschneidende Erfahrung, die Betroffene noch eine lange Zeit beschäftigt. Dabei geht es häufig noch nicht einmal um den materiellen Schaden, der in der Regel von der Versicherung gedeckt wird, sondern schlicht darum, dass sich die Behaglichkeit der eigenen vier Wände durch den unbefugten Eingriff in die eigene Privatsphäre von einem Moment zum nächsten in Luft auflöst. Zwar ist es mit etwas Elektronik noch lange nicht getan, auch die Zugänge für Einbrecher sollten mechanisch bestmöglich geschützt werden (die Beratungsstellen der Polizei helfen hier gerne

weiter). Dennoch beruhigt die zusätzliche Sicherheit ungemein und im besten Fall liefern die Geräte sogar noch verwertbare Bilder der Einbrecher.

Und noch mehr ... Nicht nur Einbrecher sind ein Thema, das Hausbesitzern Kopfzerbrechen bereitet. Auch Schäden durch Unwetter, Feuer und andere nicht steuerbare Einflüsse lassen sich minimieren, wenn sie rechtzeitig bemerkt werden. Hier kommt wieder Smart Home ins Spiel. Die Sensoren, die hier zum Einsatz kommen, kennen wir eigentlich schon seit Jahrzehnten: Feuchtigkeitsmesser,

NOCH NIE WAR ES SO EINFACH, DIE EIGENEN VIER WÄNDE ZU SCHÜTZEN

Smart Home Okt/Nov 2016


Sicherheit

FENSTER Neben einbruchssicheren Schließmechanismen können Sabotagemelder bei einem Einbruch ein schnelles Einschreiten der Polizei begünstigen. Besser als Alarm, den niemand beachtet.

BODEN Feuchtigkeitssensoren warnen Sie rechtzeitig bei Wassereinbruch durch Unwetter. Auch ein Waschmaschinenschlauch kann mal platzen. So lassen sich Schäden unter Umständen minimieren.

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WAND Angebrachte Kameras können das Haus überwachen und im Fall der Fälle der Polizei wichtige Hinweise liefern. Ein smarter Rauchmelder an der Decke könnte Brandschäden verhindern

mit wenig Aufwand

sind bereits für wenig Geld zu haben, leisten aber viel.

die vor Überschwemmungen warnen, Rauchmelder, Erschütterungsmelder und vieles mehr sind schon lange Standard. Geändert hat sich jetzt nur, dass diese auch mit dem bestehenden WLAN-Router kommunizieren können. So ist es ein Leichtes, entsprechende Informationen direkt auf das Smartphone des Nutzers weiterzuleiten. Und noch mehr: Intelligente Schlösser erlauben es nunmehr, das Smartphone als Schlüssel einzusetzen. Auch hier sind die ersten Exemplare bereits längst auf dem Markt. Wie bei allen anderen Smart HomeLösungen gilt auch hier, dass Sie sich vorerst im Klaren sein sollten, was Sie genau möchten, denn die Preisspanne geht von halbwegs bezahlbar bis furchtbar teuer. Für Ihr Ein-Zimmer-Appartement benötigen Sie sicherlich kein 3.000-Eu-

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ro-Alarmsystem, als „Häuslebauer“ könnte eine aus Kostengründen unterdimensionierte Sicherheitslösung im Fall der Fälle sich als nutzlos erweisen. Das Kunststück besteht also darin, die goldene Mitte zu finden.

DIE FÜLLE AN SICHERHEITS– LÖSUNGEN IST KAUM NOCH ZU ÜBERBLICKEN Ein weiterer Faktor, den es zu berücksichtigen gilt, ist die sogenannte Anwesenheitssimulation. Die hier gangbaren Lösungen beginnen bei Systemen mit programmierbarer Lichtsteuerung (AVM bietet in Kombination mit der FRITZ!Box die Vorschalt-Steckdose FRITZ!DECT 200 an), mit einer Türklingel à la Telegärtner

Doorline Pro wird das Klingelsignal an Ihr Handy weitergeleitet und Sie können sogar von Mallorca aus den potenziellen Besucher begrüßen.

Vieles ist möglich Es ist sicherlich nicht übertrieben, zu behaupten, dass der Markt inzwischen eine nahezu unüberschaubare Fülle an geeigneten Produkten anbietet. Sinnvoll ist da sicherlich eine Checkliste: Was möchten Sie schützen, wie möchten Sie es schützen, setzen Sie Kameras im Wohnbereich ein, bevorzugen Sie lieber ein klassisches Türschloss? Nachfolgend stellen wir Ihnen einige Lösungen für ein Türschloss und für Schutzmaßnahmen vor Unwettern und Einbrechern vor. Das ist allerdings erst die Spitze des Eisbergs.

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Bildquelle: Shutterstock [Rainer Fuhrmann]

Bildquelle: Shutterstock [Ollyy]

Schutz vor Unwetter und Einb echer Der perfekte Schutz für Ihre smarten vier Wände

Text: Tillmann Braun

Gefährdet ist ein Haus ebenso von unliebsamen Gästen wie von Unwettern. Den besten Schutz bietet ein smartes und gut vernetztes Haus. Es sollten jedoch einige grundlegende Regeln beachtet werden.

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lle vier Minuten wird laut Statistik in ein Haus eingebrochen. Der durchschnittliche Schaden jedes Einbruchs beträgt rund 3.000 Euro. In der Regel übersteigt der Schaden am Haus den Wert der gestohlenen Gegenstände deutlich. Während in der Vergangenheit einbruchhemmende Türen, Fenster, Beschläge oder Alarmanlagen den Einbruchschutz dominierten, wird mittlerweile immer häufiger auf smarte Lösungen gesetzt. Ein intelligentes Haus muss keine Unsummen verschlingen, sondern kann auch ohne viel Aufwand effektiv vor Einbrechern schützen. Wer beispielsweise zur Miete wohnt oder den finanziellen Aufwand scheut, für den gibt es

bereits nachrüstbare Lösungen, die sich einfach und günstig installieren lassen.

Einbrecher ausbremsen Sicherheitsexperten weisen immer wieder darauf hin, dass alle Maßnahmen, die den Einbrecher Zeit kosten, sehr effektiv abschrecken. So verdirbt eine Haus- oder Balkontüre, die sich nicht innerhalb von einer Minute öffnen lässt, den meisten Einbrechern die Lust am Beutezug. Je nach Tür und Fenster lassen sich die üblichen Zugangspunkte der Einbrecher durch zusätzliche Verriegelungsmechanismen in einigen Fällen nachrüsten. Das kann aber teuer werden. Im Gegensatz zu

VOR DEM KAUF: ÜBERLEGEN, WAS SIE TATSÄCHLICH BENÖTIGEN

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diesen mechanischen Maßnahmen bietet sich smart vernetzter Einbruchsschutz in nahezu allen Fällen an. Die Auswahl ist mittlerweile allerdings gewaltig, sodass es nicht jedem leicht fällt, die richtige Wahl zu treffen. Wer nach einem Schutz vor Einbrechern sucht, sollte sich Gedanken machen, über was er informiert werden möchte – und wie. Beispielsweise informiert ein Bewegungsmelder ausschließlich über registrierte Bewegungen. Wer den Alarm ausgelöst hat, wird nicht übermittelt. Um das feststellen zu können, benötigt man ein Bild. Und wenn man den Alarm auch unterwegs oder gar im Urlaub erhalten möchte, kommt man an einer audio-visuellen Smartphone-Lösung kaum vorbei. Das klingt komplex, doch helfen die wichtigsten Grundregeln, die jeweils passende Lösung zu finden.

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Schutz vor Unwetter und Einbrecher

Rechtliche Aspekte der Überwachung Wer Kameras installiert, muss einige rechtliche Dinge bedenken. Als Eigentümer haben Sie grundsätzlich das Recht, Ihre Wohnung, Ihr Haus und Ihr Grundstück von innen und außen zu überwachen, sofern Sie keine Persönlichkeitsrechte von Dritten verletzen. Selbst auf dem eigenen Grundstück besteht allerdings eine Kennzeichnungspflicht, das heißt: Sie müssen eine Hinweistafel auf Augenhöhe installieren, auf der Sie informieren, dass Sie Räume oder Flächen überwachen. Eine Überwachung der Nachbarn oder des öffentlichen Raums ist im Allgemeinen verboten. Ausnahmen werden nur dann gemacht, wenn ein triftiger Grund wie ein erhöhtes Schutzbedürfnis wie z.B. bei Politikern besteht oder wenn man sich aus anderen Gründen bedroht

fühlt. Die Kameraüberwachung als Schutz gegen Vandalismus oder Einbrecher ist in der Regel kein triftiger Grund, den Nachbarn oder den öffentlichen Raum, also Straße oder Gehweg, zu überwachen.

Und im Haus? Auch in den eigenen vier Wänden dürfen Sie nicht alles überwachen. Eine Kamera im Kinderzimmer ist bei einem 2-jährigen Kind sicherlich kein Problem, bei einem 17-jährigen Kind dagegen schon. Im Einzelfall muss zwischen Aufsichtspflicht, dem Sicherheitsbedürfnis und dem Recht zum Schutz von Eigentum einerseits und den strengen Datenschutzrichtlinien des Gesetzgebers andererseits abgewogen werden.

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Schutz vor Unwetter und Einbrecher

Andere Gefahren für das Smart Home Während man sich gegen Einbrecher noch mehr oder weniger effektiv zur Wehr setzen kann, sieht die Situation bei Unwettern etwas anders aus. Da ist man oft machtlos. Auch hier gibt es aber smarte Lösungen, die Ihnen das Leben erleichtern. Stürme, Starkregen, Hagel und Hochwasser können einem Haus einen gewaltigen Schaden zufügen. Abgedeckte Dächer und vollgelaufene Keller verursachen jedes Jahr gigantische Schäden. Allein das Hochwasser im Mai 2013 verursachte einen Schaden von 11,7 Milliarden Euro. Laut der Munich RE, einem der größten Rückversicherer der Welt, ist nur etwa die Hälfte der Schäden versichert. Zu den wichtigsten Versicherungen gehört neben einer Feuerund Hausratsversicherung (Einbruch) eine Elementar- oder Wohngebäudeversicherung. Eine Elementarversicherung erstattet die Schäden, die von der Natur verursacht wurden.

VIDEOÜBERWACHUNG

(AXA) an, damit es erst gar nicht zum Ernstfall kommen kann. Um Schäden durch Unwetter verhindern zu können, sind rechtzeitig übermittelte Informationen unerlässlich wie z.B. eine Vorwarnung per e-Mail oder App direkt aufs Smartphone. So warnt die Magenta-Smart Home-App der Deutschen Telekom vor Unwettern, die im Anmarsch auf das eigene Haus sind.

PRO und CONTRA

Immer vorbereitet Die individuellen Unwetterwarnungen werden mit Entfernung und errechneter Ankunftszeit per E-Mail oder Icon auf dem Display angezeigt. Auch Hersteller von Wettersensoren wie Netatmo liefern dank ihrer in ganz Europa vertriebenen und zu einem großen Netzwerk verschmolzenen Produkte ähnlich präzise Informationen wie der nationale Wetterdienst. Wenn Sie das Unwetter dennoch unvorbereitet überrascht, können Sie sich wenigstens noch auf Ihre smarten Sensoren verlassen. Wassersensoren, Rauchmelder etc. schlagen Alarm, wenn etwas nicht passt.

IHR SMART HOME INFORMIERT SIE ÜBER AUFKOMMENDE UNWETTER

Was kann ich machen? Um Schäden am Haus nach Möglichkeit von vornherein zu vermeiden, gibt es mittlerweile zahlreiche Smart Home-Lösungen. Viele große Versicherungskonzerne wie Allianz, Ergo und AXA beschäftigen sich bereits seit Längerem mit dem Thema Smart Home. Einige bieten sogar bereits gemeinsame Lösungen mit Herstellern wie Panasonic (Allianz) oder RWE Smart Home

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Bildquelle: Shutterstock [pdsci]

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Erweiterung durch Sensoren Smarte Lösungen lassen sich in der Regel vernetzen. Ein Beispiel: Die Kamera geht nur an, wenn jemand an der Tür klingelt.

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Türsprechstellen... lassen sich in vielen Fällen ebenfalls mit einer Kamera aufrüsten. Das belastet die Geldbörse weniger als ein neues System.

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Verschiedene Annahmegeräte DECT-Telefone können Sie ebenfalls mit der Türklingel und der Kamera verbinden. Damit wissen Sie auch unterwegs, wer klingelt.

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Bewegungssensoren außen Sensible Sensoren schlagen meist schnell an, beispielsweise bei Tieren. Der Radius sollte also möglichst eng gehalten werden.

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Abschreckung? Ob eine Kamera den Einbrecher tatsächlich abschreckt, bleibt immer fraglich. Im Optimalfall haben Sie aber dadurch ein Foto.

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Leicht zu umgehen Sich alleine auf die Videoüberwachung zu verlassen, wäre fatal. In Kombination mit anderen Modulen aber empfehlenswert.

Viele Anbieter informieren Sie bereits vorab über aufziehende Unwetter. Damit haben Sie ausreichend Zeit, sich auf den Sturm optimal vorzubereiten.

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Schutz vor Unwetter und Einbrecher

Sensoren als Augen und Ohren des Smart Homes Für nahezu alle Ereignisse in einem Haus gibt es passende Melder oder Sensoren. Läuft im Keller oder in der Küche die Waschmaschine aus, schlägt der Wassersensor Alarm. Öffnet jemand die Garage, wird es vom Bewegungsmelder registriert... ...und brennt es irgendwo im Haus, schlägt der Rauchmelder an. Gerade bei diesen Modulen zeigt sich, wie wichtig die Vernetzung ist. Ein konventioneller Rauchmelder alarmiert lediglich akustisch mittels eines Alarmtons. Das birgt die Gefahr, dass man einen Rauchmelder überhört, wenn er in einem abgelegenen Teil des Hauses installiert oder man nicht zu Hause ist. Nur vernetzte Rauchmelder bieten einen umfassenden Schutz vor Haus- und Wohnungsbränden. Gleiches gilt auch für andere Sensoren. Vor der Wahl des Sensors müssen einige grundlegende Fragen geklärt werden – vor allem dann, wenn die Sensoren Teil eines kompletten Smart Homes sein sollen. Die vielen Funkstandards und Funkprotokolle sind dabei nicht nur für Smart Home-Enthusiasten ein Ärgernis. Setzt man auf das falsche Pferd bzw. Funkstandard, schränkt man sich womöglich unnötig ein beim Ausbau des eigenen Smart Homes.

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1. Türkontakte 2. Kameras 3. Fensterkontakte 4. Alarmlichter 5. Feuermelder 6. Bewegungssensoren 7. Zentralsteuerung

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Wettbewerb belebt das Smart Home

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Nachdem nach wie vor neue Anbieter auf den Markt drängen, sieht es für die Zukunft rosig aus: Mehr Wettbewerb bedeutet günstigere Preise, schnellere Entwicklungen und generell mehr Angebot. Eine Übersicht über Standards und Hersteller finden Sie ab Seite 6.

Bildquelle: Shutterstock [Black Jack]

Modular nachrüsten

Neue Unterputzbausteine für noch mehr Komfort

Das ohnehin schon breite Produktportfolio von devolo wurde im Rahmen der IFA erweitert: In Kürze sind auch Unterputz-Komponenten für bestehende Wandschalter, Dimmer und Rollladensteuerungen erhältlich. Damit rüsten Sie Ihr System nach, die neuen Module verschwinden einfach in der Wand.

Enorme Auswahl

Lass die Sonne rein Mit der neuen Rollladensteuerung kümmert sich Ihr Smart Home automatisch um das Verdunkeln. Keine Chance für Einbrecher Ebenfalls neu: die Alarmsirene. Verbunden mit Ihren Türkontakten lässt sie Einbrechern keine Chance.

Promotion

Als Funkstandard setzt man bei devolo auf Z-Wave. Der Vorteil: Neben den eigenen Produkten (Starter Kit, Bewegungsmelder, Rauchmelder, Alarmsirene uvm.) lassen sich auch Komponenten anderer Hersteller einbetten. Insgesamt stehen Ihnen so über 1.000 Bausteine zur Verfügung. Das Portfolio wird stetig ausgebaut, wer mag, kann sein Smart Home also laufend erweitern. Auch Smart Home-Neulinge haben keinerlei Probleme, lässt sich Home Control von devolo doch kinderleicht selbst konfigurieren. Das geht über die App oder den PC, ist rasch erlernt und ermöglicht vielfältige Lösungsansätze.

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Schutz vor Unwetter und Einbrecher

Wettbewerb belebt das Smart Home Wenn Sie sich heute für ein Smart Home-System entscheiden, gilt es, auch gleich einen Blick in die Zukunft zu werfen. Ist mein System modular aufgebaut und benötigt es eventuell später Erweiterungen? Oder investiere ich gleich in ein Produkt, mit dem ich über Jahre auf der sicheren Seite bin? Wir wagen einen kleinen Ausblick in die kommenden Jahre.

Bei der Wahl der Sensoren gibt es sowohl aus technischer als auch aus marktwirtschaftlicher Sicht viel zu beachten. Der ideale Funk soll logischerweise wenig Energie verbrauchen, damit auch batteriebetriebene Melder lange funktionieren. Gleichzeitig wünscht man sich eine große Reichweite, damit Sensoren und Aktoren wie Heizkörperthermostate in jeden Winkel des Hauses und Gartens eingesetzt werden können. Und zu guter Letzt sollte der Funk natürlich auch sicher sein, sprich: bestens verschlüsselt und vor dem Zugriff durch unbefugte Dritte geschützt.

Planen in die Zukunft Neben diesen technischen Kriterien gibt es auch marktwirtschaftliche Aspekte, die es zu bedenken gilt. Der ­EnOcean-Funk (ISO/ IEC 14543-3-10) ist beispielsweise ein sehr sparsamer Funk mit großer Reichweite. Doch obwohl es sich um keinen proprietären Funkstandard handelt, gibt es nur wenige Anbieter und wenig Wettbewerb, was sich dann beim Preis sowie der be-

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grenzten Auswahl an Sensoren und Aktoren widerspiegelt. Ein ähnliches Problem stellt sich bei proprietären Funklösungen einzelner Anbieter. Selbst wenn man sich die Lösungen leisten kann, stellt sich die Frage, welche Produkte der jeweilige Hersteller in Zukunft anbieten wird. Will man sein Smart Home nach und nach ergänzen, ist man auf die Entwicklungsabteilungen des jeweiligen Unternehmens angewiesen.

Komplette Systeme Deutlich günstiger und leichter zu erweitern sind funkbasierte Smart Home-Lösungen, die auf offene oder lizenzfreie Frequenzbänder setzen, die herstellerübergreifend genutzt werden können – wie WLAN oder Bluetooth. Beide Standards funken im freien ISM-Band (2,4 GHz). Äußerst vielversprechend – da besonders sicher und anwenderfreundlich – ist der sogenannte ULE-Standard (Ultra-Low Energy), der auf DECT-Frequenzen basiert und weltweit auf 1,7 bzw. 1,8 GHz kommuniziert. Der neue Standardisierungsprozess der ULE Alliance,

der herstellerübergreifende Kommunikation zwischen den Smart-Home-Komponenten garantiert, wird von den Herstellern gut angenommen, darunter Panasonic, Huawei, Crow und VTech.

Die mögliche Zukunft Günstige Preise und große Auswahl sind wie bei allen Produkten auch im Smart Home-Bereich immer eine Frage des Wettbewerbs. Und Wettbewerb entsteht, wenn die einflussreichen Technologieproduzenten wie Samsung, Hitachi, P ­ anasonic, Huawei und die zahllosen Hersteller aus Shenzhen und Taipeh auf den gleichen, herstellerübergreifenden Standard setzen und Produkte entwickeln, die sich weltweit vermarkten lassen. Noch haben die Hersteller sich nicht auf einen gemeinsamen Standard geeinigt, aber diese Entscheidung ist längst überfällig. Vielleicht bringt die IFA in Berlin oder die CES in Las Vegas den gewünschten Schulterschluss. Dann wird es künftig auch leichter, sich für den richtigen Smart Home-Standard zu entscheiden.

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Fenstersensor

Piper Smart Home Smarte Röhrenkamera D

ieses kleine Schmuckstück sieht nicht nur toll aus, das Piper Smart Home-System überzeugt gleichsam mit sinnvollen Funktionen. Wer die eigenen vier Wände überwacht wissen will, ist mit der intelligenten Kamera in Röhrenform einwandfrei beraten. Werfen wir einen Blick auf die technischen Mitbringsel: Die HD-Knipse filmt und fotografiert mit 3,4 Megapixel und

ist zudem für den Einsatz bei Nacht gerüstet. Mit einem Blickwinkel von satten 180° entgeht nichts Ihrer Aufmerksamkeit, je nach Abstand zum Raum überwachen Sie auch die verstecktesten Ecken. Zahlreiche Sensoren geben zusätzlich Aufschluss über Temperatur oder Luftfeuchtigkeit, außerdem sind auch ein Bewegungsmelder und ein Helligkeitssensor verbaut.

Rasche Installation Das System lässt sich mit wenigen Handgriffen installieren: Sie verbinden die Piper-Cam einfach mit dem heimischen WLAN, eine Kabelverbindung ist abgesehen von der Stromversorgung nicht notwendig. Die passende Anwendung finden Sie kostenlos in den virtuellen Appläden der jeweiligen Hersteller. Damit steuern Sie aber nicht nur die Kamera, vielmehr lassen sich noch weitere externe Komponenten verbinden. Sämtliche Geräte, die auf dem Z-Wave-Standard basieren, lassen sich in das System integrieren. Wer mag, kann sein smartes Eigenheim also noch um intelligente Lampen, Lichtschalter oder Fensterkontakte erweitern. Das Piper Smart Home-System dient dann als zentrale Verwaltungsstelle. Ein wahrer Alleskönner: Die Alarmsirene schreckt Einbrecher ab, die verbauten Sensoren erkennen Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Kamera wiederum überträgt alle Vorgänge in Ihrem Haus an Ihr Mobilgerät.

Habe ich das Fenster geschlossen? Diese Frage beantwortet Ihnen künftig Ihr Smartphone. Der smarte Tür-/ Fenstersensor wird einfach aufgeklebt. Wenn sich die beiden Kontakte lösen, bekommen Sie eine Nachricht.

Wassersensor Kellerböden oder Waschmaschinenanschlüsse überprüfen Sie mit dem separat erhältlichen Wassersensor auf Feuchtigkeit. Einfach anzuschließen, die Messwerte werden an das Smartphone übertragen.

Steckdose Selbstverständlich ist künftig auch Ihre Steckdose smart. Will heißen, Sie steuern die Stromversorgung künftig ebenfalls über Ihr Smartphone. Wer mag, legt vordefinierte Zeiten fest, an denen die Steckdose Strom liefert.

Die App Neben der Piper-Kamera das Herzstück des Systems. Über die Anwendung aktivieren Sie sämtliche Module Ihres smarten Systems, außerdem erhalten Sie alle ermittelten Daten damit direkt auf das Smartphone.

Bildquelle: www.getpiper.com

erhältlich bei Der österreichische Provider A1 hat das Piper Smart Home-System im Angebot. Kostenpunkt: 259 Euro. Monatliche Gebühren gibt es nicht.

Bildquelle: www.a1.net

Weiteres Zubehör:


Bildquelle: Shutterstock [Alexander Kirch]

Smarte Schlösser

Smarter verschließen

Intelligente Türschlösser mit Smartphone-Anbindung im Vergleich Text: Thomas Widter

Schlösser sind zugleich die ein­ fachsten und kritischsten Teile heutiger Smart ­Homes. Erstaun­ licher Weise sind die Unterschiede zwischen verschie­ denen Modellen groß. Wir neh­ men daher einen Vergleich vor und ­zeigen Ihnen, wie eine Installation abläuft.

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eht der „smarte“ Rollladen einmal nicht, ist das im Hochsommer zwar lästig, aber verschmerzbar. Auch ein Totalausfall des klugen Thermostats kann überwunden werden. Bei ferngesteuerten Schlössern ist das anders: Ein Ausfall oder eine Unzuverlässigkeit bedeuten hier, dass der Zutritt zur gesamten Wohnung verwehrt bleibt. Umso wichtiger ist die sorgfältige Wahl des Funkschlosses. Gerade, was die Einbindung der Geräte ans Smartphone betrifft, sind die Unterschiede recht gravierend. Während Danalock und Yale ihren Produkten eine Gratis-App spendieren, die sich über Bluetooth mit dem Schloss verbindet, ist bei EVVA eine komplexe Anbindung an die Cloud erforderlich, die auch mit Kosten verbunden ist. Im Falle von HomeMatic wird sowohl zusätzliche Hardware als auch eine Drittanbieter-App benötigt, damit das Öffnen und Schließen via Handy klappt.

Die Installation der Handy-Apps brauchen wir unseren Lesern wohl kaum zu erklären. Viel eher wird die Montage des smarten Schlosses manche vor Herausforderungen stellen. Nicht selten liegen diese Probleme in bestenfalls mittelmäßigen Bedienungsanleitungen begründet. Vorbildlich ist hier Danalock: Auf dessen Hersteller-Webseite stehen Videos abrufbereit, welche die Installation bestens nachvollziehbar machen. Wer schon länger überlegt hat, sein Haus oder seine Wohnung „smart“ zu sichern, dem sei gesagt, dass jetzt kein schlechter Zeitpunkt dafür ist. Einige Kinderkrankheiten, von denen frühere Funkschlösser geplagt wurden, sind mittlerweile ausgeräumt. Die Anbindung ans Handy über Bluetooth 4.0 ist zudem ausreichend stromsparend, um sich längerfristig zu bewähren. Und falls einem die Technik doch mal im Stich lassen sollte, gibt es glücklicherweise bei allen Modellen einen Notfallplan.

SORGFÄLTIGE AUSWAHL LOHNT SICH BEI „SMARTEN“ SCHLÖSSERN IMMENS

Smart Home Okt/Nov 2016


Smarte Schlösser

Mit Sicherheit auf Handy-Verriegelung setzen Zeitgemäße „Smart Home“-Schlösser haben ihre Kinderkrankheiten mittlerweile ausgeräumt. Wir stellen Ihnen drei Lösungen vor, die stellvertretend für eine gewachsene Anzahl an Angeboten stehen. Neben dem zentralen Sicherheitsaspekt haben wir vor allem darauf geachtet, dass alle Schlosstypen einen Notfallplan mitbringen – sollten die digitalen Stricke einmal reißen.

EVVA AirKey

349,EURO

Das AirKey-System von EVVA setzt auf NFC-fähige Smartphones, die es über die Cloud zum Schlüssel machen. Dazu werden die Schließzylinder gegen AirKey-Zylinder in der passenden Länge und Bauform getauscht. Als Schlüssel dient nun das NFCfähige Smartphone im Zusammenspiel mit der EVVA-App oder ein sogenanntes „Identmedium“ - vom Hersteller erhältliche Key-Cards oder Schlüsselanhänger. Die Berechtigungen zum Schließen der Zylinder werden komplett über den Cloud-Service von EVVA verwaltet. Der Nutzer loggt sich ein und kann die Rechte zum Sperren der Schließzylinder an andere Benutzer vergeben – oder ihnen diese entziehen. Dazu muss er allerdings Credits erwerben: Das 10-Stück Paket etwa kostet ca. 20 Euro, daneben sind auch größere Pakete sowie eine Unlimited-Option verfügbar. www.evva.at

FAZIT

Danalock V125

HomeMatic KeyMatic

149,-

149,-

EURO

Ebenfalls für Türen mit Profilzylinder geeignet ist Danalock V125. Das Schloss ist auf die Steuerung via Smartphone ausgelegt und bietet eine App für iOS und Android an. Sehr zu begrüßen ist, dass die Datenübertragung über Bluetooth 4.0 erfolgt. Dies stellt eine lange Batterielaufzeit von rund einem Jahr sicher. Im Notfall, wenn beispielsweise das Handy vergessen wurde, gibt es mehrere Möglichkeiten. Einerseits lässt sich via PC anderen Personen ein begrenzter Zutritt gewähren. Andererseits hilft auch ein herkömmlicher Schlüssel von außen und von innen kann das Danalock zum Entriegeln einfach manuell gedreht werden. Wer mag, kann sich auch informieren lassen, wenn die Tür geöffnet wird. So wissen Sie immer, ob Ihre Kinder wohlbehalten zuhause angekommen sind. smartlock.de

FAZIT

EURO

Das „smarte“ Türschloss ­KeyMatic bietet viel Flexibilität: Es ist in praktisch jeder Tür installierbar. Einzige Voraussetzung: Ein Standard­ Schließzylinder. Zudem wartet es mit einer Fülle an Möglichkeiten auf, was das Öffnen und Verschließen angeht. Die bequemste Methode ist die Verwendung der Funk-Fernbedienung. Sollten Sie die einmal vergessen haben, entsperren Sie das Schloss via Code oder mit dem Schlüssel. Praktisch: Das KeyMatic-Schloss ist Teil des „HomeMatic“-­Programms, in den es sich bestens integriert und so zu einer Facette eines kompletten smarten Zuhauses wird. Ein Nachteil ist, dass eine App zur Steuerung des Schlosses am Handy nur von Drittherstellern verfügbar ist und weitere Hardware (HomeMatic-Zentrale) erfordert. homematic.com

FAZIT

Das kostspieligste System bietet einige durchdachte Funktionen, wie beispielsweise die Möglichkeit, NFC-Chips selbst zu programmieren.

Lange Akkulaufzeit, sinnvolle Sicherheitsfunktionen, eine gelungene App: Angesichts des günstigen Preises lässt sich das Danalock nichts zu Schulden kommen.

Die Integration in das HomeMatic-System eröffnet dem Käufer zahlreiche Möglichkeiten. Außerdem einfach zu installieren und überall passend.

Weniger lobenswert ist die Tatsache, dass der Besitzer Credits erwerben muss, um neue Benutzer einzuspeisen.

Etwas verwirrend könnten für den Einsteiger allerdings die unterschiedlichen Versionen des Schlosses sein.

Wer nicht in ein ganzes System investieren will, ist mit separaten Lösungen allerdings besser beraten.

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Smarte Schlösser

Yale ENTR: Funkschloss-Montage in 10 Schritten Wir zeigen Ihnen in zehn Schritten, wie Sie das „smart lock“ ENTR installieren. Generell gilt, dass sich fast alle Türen mit Standard-­ Schließzylinder eignen. Achten Sie aber darauf, dass die Länge des alten Zylinders mit dem neuen übereinstimmt.

Yale ENTR

Promotion

290,Euro

Die Marke Yale gehört zur großen ASSA-­ Gruppe und vertritt dort den „smarten“ Bereich der Schlösser und Schließanlagen. Das Modell ENTR eignet sich für die meisten Türarten und -größen. In der Grundausstattung wird das Schloss von einer Fernbedienung und einer Handy-­ App begleitet. Optional sind Pakete mit zusätzlichem Fingerabdruck-Scanner oder PIN-Eingabefeld erhältlich. Das ENTR funkt über Bluetooth Low Energy, der Stromverbrauch ist damit mehr als tolerierbar. In Kombination mit einer Steuerzentrale von RWE lässt sich auf Wunsch eine umfassendere Smart Home-Lösung ­zimmern.

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Bevor es an die Montage des ENTR gehen kann, muss der alte Zylinder entfernt werden. Sie benötigen dafür einen Kreuzschlitz-Schrauben­dreher und den Schlüssel fürs alte Schloss. Drehen Sie zunächst die lange Schraube ganz heraus.

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Jetzt bewegen Sie den Schlüssel in eine Position, in der Sie merken, dass sich der Zylinder herausziehen lässt. Wichtig: KEINE Gewalt anwenden. Lassen Sie sich lieber ein wenig Zeit, das Entfernen erfordert nur einen geringen Kraftaufwand.

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Schieben Sie den Zylinder in die Tür. Zu beachten ist, dass der Schlüssel steckt und der bewegliche Zylinderteil korrekt ausgerichtet ist. Schrauben Sie den Zylinder so fest, dass die Seite ohne Schlüsselloch auf der Türinnenseite zu liegen kommt.

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Einige Punkte wären auch beim ENTR noch verbesserbar: Die beiliegende Installations-Anleitung verwendet teilweise Google-­Translate-Deutsch und könnte verständlicher sein. Dass ein Ladegerät beiliegt, ist zwar sehr zu begrüßen. Unglücklich ist jedoch die Kombination aus Micro-USB-Stecker und 12-Volt-Spannung. Unfälle beim versehentlichen Anstecken von Handys sind gerade bei einem Smartphone-­ Schloss fast vorprogrammiert. In der Android-App ist der Text teilweise abgeschnitten und unlesbar. Unser Ersteindruck ist positiv, und wer etwas technisches Geschick mitbringt, montiert das ENTR in Minuten. yalelock.de

Damit das Aufstecken der ENTR-Einheit reibungslos vonstattengehen kann, muss das Gewinde des Zylinders in der ausgefahren Position sein. Merken Sie sich die Ausrichtung des Innenteils (längliches Rechteck), der im nächsten Schritt einrasten soll.

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Smarte Schlösser

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Das Aufstecken des ENTR erfordert – zumindest in unserem Fall – ein wenig Fingerspitzengefühl. Stellen Sie sicher, dass der längliche Innenteil des Zylinders mit der Innenseite des ENTR vom Winkel her übereinstimmt. Ziehen Sie hier bei Bedarf gezielt die Anleitung zurate.

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Mit nur einer einzigen Schraube (Imbus, 3 mm) befestigen Sie nun das ENTR am Zylinder-Teil. In unserem Test war es wichtig, wirklich feste anzuziehen, damit einem ansonsten auftretenden Verrutschen der mechanischen Kontaktteile vorgebeugt wird.

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Stecken Sie nun den „Körper“ des ENTR an die Halterung. Dazu verbinden Sie zuerst das kombinierte Daten- und Stromkabel. Dann schieben Sie den Körper von unten nach oben, wobei er an der Halterung anliegen muss. Er rastet bei richtiger Durchführung gut und nahtlos ein.

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Fixieren Sie nun den ENTR-Körper mit einer kleinen Schraube (Imbus, 2 mm). Diese brauchen Sie hierbei nicht allzu fest anzuziehen – eher im Gegenteil: Sie werden den Körper zum Aufladen des Geräts wohl öfter abnehmen müssen. Also: Behutsam sein!

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Zwei Zentimeter unterhalb der langen Schraube (siehe Schritt 3) wird nun ein Magnet platziert. Doch Achtung: Der Bestimmungsort ist jetzt der Türrahmen und nicht die Tür! In unserem Fall haben wir mit der Glastür Einschränkungen, in der Regel ist dieser Schritt sehr einfach.

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Die mechanische Installation ist jetzt abgeschlossen – Zeit für die Software. Suchen Sie im Android bzw. iOS App Store einfach nach „entr“. Wichtig bei der Ersteinstellung ist, die Lieferschachtel des Schlosses griffbereit zu haben. Der aufgedruckte QR-Code kürzt den Prozess ab.

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Bildquelle: Shutterstock [Marcin Krzyzak]

Multiroom-Audio

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Vernetzte

Alle Räume der Wohnung beschallen, das Smartphone als zentrales Steuergerät: Mit den Lautsprechern und Apps von etlichen Herstellern ist dies möglich. Eine separate Fernbedienung ist damit nicht mehr notwendig.

HEIM-BESCHALLUNG Text: Martin Reitbauer

Kupferkabel ade! Mit Musikverteilsystemen bringen Sie den guten Ton drahtlos in jeden Raum. Wir zeigen, wie Sie die Systeme einrichten und mit dem Smartphone nutzen.

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einahe zwei Jahre ist es her, dass Google das neue StreamingProtokoll „Google Cast for audio“ vorstellte und damit frischen Wind in die Welt der Multiroom-Audiosysteme brachte. Anfangs beherrschten nur einzelne Geräte von LG, Sony und Denon das Protokoll, mit dem sich Musik per Smartphone und WLAN drahtlos auf den Lautsprecher bringen lässt. Ein Jahr später ist das Angebot im Begriff, sich zu vervielfachen: Die Hersteller Bang & Olufsen, Harman/Kardon, Raumfeld, Philips und Pioneer kündigten an, die Streaming-Technologie in ihre Lautsprecher zu verbauen. Außerdem hat Google mit dem 39 Euro teuren „Chromecast Audio“ eine günstige Möglichkeit geschaffen, bestehende Hifi-Systeme ins Netzwerk einzubinden. Auf der Hardware-Seite

scheint sich also ein neuer Standard abzuzeichnen, der die Produkte verschiedener Hersteller miteinander „sprechen“ lässt. Auf Seiten der Software und Musikdienste sind die Fortschritte von Google Cast dagegen eher schleppend. Zwar sendet seit letztem Herbst auch der Streaming-Platzhirsch Spotify auf Google Cast - der neue Dienst Apple Music, der auch auf Android zu nutzen ist, verzichtet aber genauso darauf wie Amazons Musikdienst Prime Music: Den großen Anbietern behagt es nicht, dass Google die Kontrolle über das Streaming-Protokoll hat. Die Apps und Protokolle der Lautsprecherhersteller selbst behalten also ihre Berechtigung - sie binden diese Dienste auf anderen Wegen ein.

Smart Home Okt/Nov 2016


Multiroom-Audio

Google Cast for audio Es ist einer der einfachsten und kostengünstigsten Wege, um sein Heim drahtlos zu beschallen: Lautsprecher, die Google cast for audio beherrschen, werden über den Cast-Button mit Ton beschickt. Dieser ist in mehreren Musik- und Radio-Apps zu finden. Ein veröffentlichtes Update des Protokolls macht es möglich, dieselbe Tonquelle auf mehreren Lautsprechern wiederzugeben.

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Ist der Google Cast-Lautsprecher aktiviert, (oder die Puck-förmige, 39 Euro teure Nachrüstlösung Chromecast Audio per Klinkenkabel an den bestehenden Lautsprecher angeschlossen) gilt es zunächst, die Chromecast-App auf dem Smartphone zu installieren. Mit ihr wird das Gerät ins WLAN eingebucht und eingerichtet. Im Falle von Lautsprechern mit integriertem Google Cast brauchen Sie zur Einrichtung oft zusätzlich die App des Herstellers - etwa um zwei Geräte zu einem Stereo-Paar zusammenzuschließen, was mit der Chromecast-App (noch) nicht geht. Im Zuge der Einrichtung können Sie jedem Lautsprecher einen Namen geben - wie etwa „Wohnzimmer“.

Aus Apps streamen Um die Wiedergabe in einem bestimmten Raum zu starten, tippen Sie in der betreffenden Musik- oder Radio-App einfach auf den Cast-Button . Sie bekommen eine Liste der im WLAN eingebuchten Lautsprecher präsentiert, aus der Sie einen wählen.

Gruppen einrichten Um den Ton in mehreren Räumen gleichzeitig wiederzugeben, können Sie Ihre Google Cast-Geräte zu Gruppen zusammenfassen. Dazu navigieren Sie in den Geräte-Tab der Chromecast-App,

Geräte mit Google Cast Wie eingangs erwähnt, verbauen immer mehr Lautsprecherhersteller Google Cast in ihre Produkte. Aktuell sind das Sony, LG und Denon. Schon bald kommen auch Bang & Olufsen, Harman/Kardon, Raumfeld, Philips, Pioneer und Onkyo dazu. Bestandsgeräte lassen sich über einen AUX-Eingang aber leicht nachrüsten.

Chromecast Audio

Sony SRS-X77 / X99

LG Music Flow H3/H5/H7

Der kleine Puck von Google wird per Klinken-Kabel (per Adapter auch über S/PDIF) an einen Aktivlautsprecher oder die Stereoanlage angeschlossen. Für 39 Euro „spricht“ Ihre Anlage Google Cast.

Sony hat mittlerweile etliche Lautsprecher mit Google Cast im Programm - neben den stationären Modellen SRS-X77 oder SRS-99 gibt es mit dem „h.ear go“ auch ein portables Modell mit Akku.

LG war bei Google Cast mit seiner Music Flow-Serie von Anfang an mit dabei. Die Auswahl erstreckt sich vom kleinen H3 und dem tragbaren H4 bis zu den größeren Stereo-Modellen H5 und H7.

Die angelegten Gruppen werden bei der Wiedergabe wie ein einzelner Lautsprecher über den Cast-Button ausgewählt.

Gesamten Ton umleiten Unterstützt eine App das direkte Streamen per Google Cast-Button nicht, kann der Nutzer einfach den gesamten Ton-Output des Smartphones auf den gewünschten Lautsprecher umleiten. Dazu öffnet man die Chromecast-App und wählt im Menü den Punkt „Bildschirm/Audio Streamen“. Viele Android-Oberflächen machen diese Funktion auch direkt über die Schnelleinstellungen zugänglich. Die Musik kommt dann nicht direkt aus dem Internet auf den Lautsprecher, sondern nimmt einen Umweg über das Smartphone. Auch Benachrichtigungstöne werden dann dort wiedergegeben, was sonst nicht der Fall ist.

Mehrere Nutzer tippen auf den Menü-Button eines der Lautsprecher und wählen „Gruppe erstellen“. Sie legen einen Namen fest und haken die gewünschten Geräte an.

Okt/Nov 2016 Smart Home

Bei Google Cast geht‘s demokratisch zu: Jeder, der im WLAN ist, kann über die Chromecast-App Streams starten und auch laufende Musik pausieren oder stoppen - egal, wer den Stream gestartet hat.

Streaming-Apps mit Google Cast Spotify Die erfolgreichste Streaming-App. Google Cast gibt‘s leider nur mit Premium-Abo.

Google Play Musik Die eigene Musiksammlung gratis in die Cloud laden oder per Abo streamen.

Deezer Streaming-Dienst mit großer Song-Auswahl. Android Magazin-Testsieger 2015.

BeyondPod DER Podcast-Manager. Zu empfehlen ist die Bezahl-Version mit Auto-Updates.

TuneIn Radio Mit dieser App streamen Sie eine Unzahl von Radiostationen auf Google Cast.

Rocket Player Für lokal auf dem Handy gespeicherte Musik ist Rocket Player eine gute Option.

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Multiroom-Audio

Sonos Der amerikanische Lautsprecher-Hersteller Sonos ist einer der Pioniere im Geschäft mit Netzwerk-Boxen. Über die hauseigene App ist eine große Anzahl von StreamingDiensten nutzbar - darunter auch Amazon Prime Music und Apple Music.

Die Sonos-Familie Sonos-Lautsprecher sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich. Über ein Gerät namens „Sonos Connect“ lassen sich auch bestehende Hifi-Anlagen in das Netzwerk einbinden.

Sonos-Lautsprecher werden, wie andere Multiroom-Produkte auch, über eine herstellereigene App mit dem WLAN am Standort verbunden. Darüber hinaus bauen die Geräte aber ein zusätzliches Mesh-Netzwerk („SonosNet“) untereinander auf, dank dessen man die Geräte auch außerhalb der WLAN-Reichweite positionieren kann - wenn der nächste Lautsprecher nahe genug ist. Als Alternative verfügen die Geräte über einen kabelgebundenen Netzwerkanschluss.

Eine App, um sie zu knechten

BLUETOOTH Drahtlos-Musik - das ist für die Masse der Konsumenten immer noch gleichbedeutend mit Bluetooth. Über das A2DP-Profil (Advanced Audio Distribution Profile) erlaubt der Funkstandard die Übertragung von Musik an Boxen oder Kopfhörer auf kurze Distanz in relativ hoher Qualität im Gegensatz zum von Bluetooth ebenfalls unterstützten „Handsfree“-Profil, das den Ton für Telefongespräche in niedriger Qualität an Headsets oder Freisprecheinrichtungen überträgt. In den letzten Jahren haben manche Hersteller die Übertragungsqualität mit dem sogenannten aptX-Codecs weiter gesteigert. Die Nachteile von Bluetooth gegenüber Netzwerk-Streaming liegen aber weniger in der Tonqualität als im Praktischen: 

Distanz - Die Reichweite von Bluetooth ist oft zu gering, um von einem zentralen Gerät aus jeden Raum der Wohnung zu erreichen.

Mehrere Räume - Bluetooth streamt nur von einer Quelle auf ein Ziel. Stereo- oder Mehrraumsysteme sind daher kaum erhältlich.

Gesamter Ton - Anders als NetzwerkStreaminggeräte überträgt Bluetooth immer den gesamten Ton - inklusive lästiger Benachrichtigungstöne.

Akkuverbrauch - Bluetooth erfordert eine ununterbrochene Datenverbindung zwischen Smartphone und Lautsprecher. Das braucht jede Menge Strom.

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Die Dominanz von Sonos am US-Markt hat zur Folge, dass die großteils ebenfalls dort ansässigen Musikstreaming-Dienste sich gerne in die App des Herstellers integrieren lassen. So ist das Sonos-System eines der wenigen, das auch von Apple Music streamt. Der Menüpunkt „Musikdienst hinzufügen offenbart eine riesige Auswahl.

und das wird vorerst auch so bleiben, wie Sonos auf Anfrage bestätigt.

Raum-Gruppen Die Wiedergabe desselben Tons auf mehreren Geräten ist bei Sonos etwas flexibler gestaltet als bei Google Cast. Geräte lassen sich zu Stereo-Paaren zusammenfügen und Räumen zuordnen. Die Räume wiederum werden zu Gruppen zusammengefasst. Bei der Wiedergabe lässt sich die Lautstärke sowohl für die gesamte Gruppe als auch für die einzelnen Räume anpassen - eine Möglichkeit, die man bei Google Cast schmerzlich vermisst.

Lokale Sammlungen

Haben Sie einen Dienst ausgewählt, werden Sie einmalig auf die Seite des Anbieters weitergeleitet, wo Sie sich einloggen und den Zugriff von Sonos autorisieren.

Ausnahme: Google Play Musik Grundsätzlich wird das Sonos-System also von der Sonos-App aus gesteuert. Eine Ausnahm ist Googles Dienst „Play Musik“: Hier können Sie auch aus der Google-App heraus Musik abspielen, die Sonos-Boxen erscheinen per Tipp auf den Cast-Button - so als wären sie per Google Cast verbunden. Detail am Rande: Google Play Musik streamt per DLNA auf das Sonos-System - ein herstellerübergreifender Standard, den Sonos inoffiziell unterstützt. In ein Google Cast-System lassen sich Sonos-Boxen aber nicht integrieren -

Wer seine Musik nicht aus der Cloud streamen will, kann mit Sonos natürlich auch lokale Dateien abspielen. Das funktioniert vom Handy-Speicher ebenso wie über Freigaben (SMB) im Heimnetzwerk. Außerdem gibt es für PC und Mac das Gratisprogramm „Sonos Controller“, das die Sammlung auf dem Gerät indiziert und für das Streaming per App bereitstellt.

Geteilte Verantwortung Jeder, der im WLAN eingebucht ist und die Sonos-App installiert hat, kann die Wiedergabe steuern. Spielt ein Teilnehmer Musik ab, erhalten auch die anderen einen entsprechenden Sonos-Eintrag in der Benachrichtigungszeile - komplett mit Kontrollbuttons und Song-Infos.

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Multiroom-Audio

Raumfeld Der Hersteller Teufel hat mit seiner Raumfeld-Serie ein Portfolio an vernetzten Lautsprechern aller Größen und Preisklassen. Mit einem Software-Update können die Boxen auch über Google Cast angesteuert werden. Grundsätzlich werden die RaumfeldLautsprecher über eine herstellereigene App („Raumfeld Controller“) mit Musik beschickt. Diese spielt einerseits Medien

vom Mobilgerät selbst ab, andererseits greift sie auf Sammlungen im Netzwerk zu, die über UPnP AV bereitgestellt sind - das geht etwa mit einem Windows-PC, einem NAS oder einer Fritz!Box mit externer Festplatte ganz einfach - die Netzwerkressourcen werden in der App automatisch gefunden.

Google Cast, Spotify Connect Die Auswahl an Streaming-Diensten ist derzeit überschaubar, wird sich aber schon in Kürze vervielfachen: Zur Branchenmesse CES hat der Hersteller angekündigt, seine Geräte per Firmware-Update Google Cast fähig zu machen. Schon jetzt beherrschen die Geräte das Protokoll „Spotify Connect“, mit dem aus der Spotify-App heraus auf Raumfeld gestreamt werden kann. Das setzt allerdings ein Premium-Konto bei dem Dienst voraus.

Denon Heos Die Lautsprecher der Heos-Reihe von Denon kommen in diversen Größen. Die App streamt u.a. Spotify, Deezer und Tidal, die Unterstützung von Google Cast wurde angekündigt. bit.ly/denonheos

Hörzonen Die verschiedenen Lautsprecher werden in der App jeweils einem Raum zugeordnet und können innerhalb dieses auch zu Stereo-Paaren kombiniert werden. Beim Abspielen wählt man die gewünschten Räume aus - der Nutzer kann natürlich auch verschiedene Streams in verschiedene Räume legen.

Außerdem verfügen einige der Raumfeld-Komponenten über einen USB-Anschluss, an den sich die Sammlung z.B. per Stick anstecken lässt. Zudem klinken sich in die App etliche Streaming-Dienste wie Spotify, Tidal oder Napster ein.

Das Raumfeld-Portfolio Die Auswahl bei Raumfeld-Netzwerklautsprechern reicht vom kleinen Würfel One S bis hin zu den großen aktiven Standboxen Stereo L. Eine Soundbar integriert den Fernseher ins System, der „Raumfeld Connector“ bindet die bestehende Stereoanlage ein.

Okt/Nov 2016 Smart Home

Weitere Systeme

Samsung WAM Das System WAM von Samsung umfasst Lautsprecher im Preisbereich von 50 bis 800 Euro und arbeitet auch mit Samsung-Fernsehern zusammen. Google Cast wird nicht unterstützt. bit.ly/samsungwam

Bose SoundTouch Die vernetzten Lautsprecher von Bose sind in drei Größen erhältlich. Die Unterstützung von StreamingDiensten ist überschaubar (Spotify, Deezer) Google Cast derzeit nicht vorgesehen. bit.ly/bose_st

Harman Kardon Omni+ Die Omni-Serie von Harman Kardon empfängt Musik unter anderem von Spotify, Deezer und Tidal. Die im Januar vorgestellten neuesten Modelle unterstützen auch Google Cast. bit.ly/harmanomni

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PRAKTISCHES SCHNELLMONTAGE-SYSTEM FÜR SMARTPHONES IM ALLTAG

Smartphones entwickelten sich in den letzten Jahren immer mehr zu persönlichen Sidekicks, die uns von morgens bis abends zur Seite stehen, vom Klingeln des Handy-Weckers, bis zum Surfen vor dem Schlafengehen. Doch genauso wenig wie Batman seinen Sidekick Robin durch die Straßen von Gotham tragen würde, sollten auch unsere Sidekicks immer an der Stelle auf uns warten, wo wir sie gerade brauchen.

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as bayerische Unternehmen 4smarts hat hierfür ein interessantes Konzept entwickelt, das sogenannte UltiMAG-System. Dieses basiert auf speziell angeordneten Magneten in Halterungen und Taschen, die es ermöglichen, das Handy an nahezu allen Orten durch bloßes Hinhalten stabil zu Verstauen. So wird das Smartphone blitzschnell und spielend einfach an der Seite des Computer-Laptops, am Nachttisch oder auch in der Küche als Kochbuch befestigt. Das Display bleibt dabei ständig im Blick, und erlaubt Multitasking. Kombiniert mit Kfz-Halterungen und magnetischen Booklets versteht sich das Ziel des UltiMAG-Systems – unseren Sidekick immer in genau die richtige Position zu bringen

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Bildquelle: Shutterstock [Mile Atanasov]

Fetter S und für flache Fernseher

Kein Platz für eine Surround-Anlage? Wir zeigen Alternativen. Text: Tillmann Braun

Nach der Freude über den neuen extraflachen Großfernseher wünschen sich viele auch extradicken Sound, aber ohne Aufwand. Die Lösung: Soundbars in allen Preisklassen.

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Wie jedes Sportereignis beflügelten auch die EM in Frankreich und die Olympischen Spiele in Rio den TV-Markt. Die jährlich rund sieben Millionen verkauften TV-Geräte werden dabei immer größer und auch hochauflösender. Statt bei Full-HD liegt die Messlatte mittlerweile vierfach höher: bei 4K, was bis zu 3840 × 2160 Bildpunkten entspricht. Das sorgt für ein beeindruckendes Bilderlebnis. Beim Ton gab es jedoch keine vergleichbaren Qualitätssprünge und jeder zweite Käufer ist mit dem mitgelieferten TV-Sound unzufrieden. Wer auf seinem neuen Fernseher einen Film mit glasklarem Sound schauen will, der kommt um ein passendes Sound-Equipment nicht herum. Echte Heimkino-Enthusiasten schließen sich eine komplette SurroundSound-Anlage mit AV-Receiver und zwischen fünf bis neun Lautsprecher

plus Subwoofer, sogenannte 5.1- bzw. 9.1-Systeme, an ihren Fernseher.

Satter Sound für wenig Platz Die vielen Kabel zu den Lautsprechern sowie der hohe Preis solcher Kino-Systeme schrecken jedoch viele Kunden ab. Gesucht werden in den meisten Fällen einfachere Lösungen. Für diese Kunden sind TV-Soundbars, die sich schnell und einfach anschließen lassen und dank Funk auch keinen Kabelsalat verursachen, genau das Richtige. Ähnlich wie beim TV-Gerät geht der Trend beim TV-Sound ebenfalls zu smarten Lösungen. Das Angebot von Bose, Philips, Raumfeld, Samsung oder LG ist groß. Um den richtigen Sound für das eigene TV-Gerät zu finden, sollten ein paar allgemeine und spezielle Tipps beachtet werden, die nicht nur auf den Preis abzielen.

Smart Home Okt/Nov 2016


Home-Entertainment

Soundbars für jedermann Schon für wenig Geld gibt es guten Sound für das TV-Gerät Eine Soundbar mit Subwoofer gibt es schon ab 150 Euro wie beispielsweise die HW-J450 2.1 Soundbar von Samsung oder die 3.1 Soundbar HTL2183B/12 von Philips für 160 Euro. Aber wie bei vielen Dingen im Leben gilt auch hier: Wer (zu) billig kauft, kauft zweimal. Die meisten Angebote gibt es in der Preisklasse von 200 bis 500 Euro. Nahezu alle großen Namen – von Bose über Sony bis Yamaha – sind hier vertreten. Wichtig ist es, günstig von billig zu unterscheiden. Die größte Schwäche der flachen TV-Geräte ist bekanntermaßen der Bass. Eine wichtige Faustregel: Je größer und vor allem schwerer der Subwoofer ist, umso besser. Einen zu kleinen und leichten Subwoofer sollten Sie also erst gar nicht in die engere Auswahl nehmen.

Samsung HW-J450 2.1 Soundbar 300 Watt Gesamtleistung, saubere Bässe, leicht zu montieren. Für 169 Euro absolut annehmbar.

Die Soundbars für hohe Ansprüche Wer einen 4K-Fernseher jenseits der 50-Zoll-Bildschirmdiagonale sein Eigen nennt, der sollte auch beim Sound etwas mehr Geld ausgeben. Im Gegenzug bekommt man für sein Geld dann auch deutlich besseren Klang. Die Teufel Cinebar 52 THX wirbt mit THX, einem Qualitätssiegel von Lucas-Film (Star Wars), und ist trotzdem schon für unter 700 Euro zu haben. Ein bisschen im Preis darüber liegt die Fidelio B5 Soundbar von Philips, die nach Bedarf den gewünschten Surround-Sound liefert. Die leistungsstarke Sony HT-ST9 7.1 Multiroom-Soundbar mit 800 Watt kostet bereits rund 1.300 Euro. Beide können neben dem TV-Sound auch Musik vom Smartphone oder Tablet per Bluetooth empfangen. Die Einrichtung erfolgt häufig per (NFC) noch schneller.

Teufel Cinebar 52 THX Dank spezieller Halterung auch an der Wand zu montieren. Starke Leistung, dafür aber etwas kostspieliger.

Die Soundbars für Enthusiasten In der Top-Liga der Soundbars wird die Luft sprichwörtlich dünn. So richtig viel Auswahl gibt es in der Champions-League nicht mehr, wenn man nicht doch auf die klassische aber kabelreiche AV-Receiver-Lösung zurückgreifen will. Und wer bei seinem TV-Gerät keine Kompromisse macht, der landet früher oder später bei der Playbar von Sonos. Der US-Pionier für intelligente Multi-Room-Lautsprecher ist seit 2013 auch beim TV-Sound eine feste Größe. Ab 700 Euro gibt es die Playbar, doch erst mit Subwoofer für noch einmal 700 Euro lohnt sich die Investition. Denn nur in Kombination mit dem Subwoofer liefert die Playbar den imposanten Sound eines Kinos. Mit Frequenzen von 25 Hz ist Gänsehaus und fiesestes Kribbeln garantiert.

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Sonos Wireless 5.1 Surround Sound Rund 2.000 Euro müssen Sie für das Komplettpaket rechnen. Die Investition lohnt sich aber.

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Home-Entertainment

Smarte Wohnung im Eigenbau

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Intelligent nachrüsten mit der FRITZ!Box Text: Oliver Janko

Mit der FRITZ!Box und weiteren FRITZ!Produkten rüsten Sie Ihr Eigenheim auf. Wir stellen das intelligente System vor.

FRITZ!-Produkte 1

FRITZ!OS Das hauseigene Betriebssystem der FRITZ!Box wird laufend um neue Funktionen erweitert. Alle FRITZ!Apps sind selbstverständlich kostenlos, die Updates werden automatisch installiert. Damit sind Sie immer auf dem aktuellsten Stand.

Neben der FRITZ!Box bietet AVM auch zahlreiche weitere Geräte an, die Ihnen helfen, Ihr Eigenheim smarter zu machen. Wir stellen einige Optionen vor.

FRITZ!Box 7490

Die FRITZ!Box 7490 sorgt für pfeilschnelles, kabelloses Internet in all Ihren Räumen. Dank WLAN AC, Gigabit LAN und USB 3.0 sind Sie über Jahre top ausgerüstet.

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heim dann sogar von unterwegs. Zudem stehen Ihnen verschiedene zusätzliche Anwendungen zur Verfügung, mit denen Sie beispielsweise Ihre Musiksammlung in jedem Winkel der Wohnung abspielen können. Notwendig dafür sind lediglich WLAN-fähige Lautsprecher. Auch Lampen oder IP-Kameras lassen sich problemlos in das System integrieren. Bildquelle: Shutterstock [Massimiliano Alessandro]

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chnelles Internet in jedem Zimmer, Steckdosen, die sich mit dem Smartphone steuern lassen und eine App, mit der Sie Ihre smarten vier Wände von überall aus steuern können: Nur ein kleiner Auszug der Dinge, auf die Sie sich mit einer FRITZ!Box und dem passenden Zubehör freuen können. Als Zentrum fungiert Ihre FRITZ!Box. Die Heimnetzzentrale unterstützt alle gängigen und sicheren Technologiestandards wie WLAN, DECT und Powerline, wodurch Sie für zahlreiche Einsatzzwecke gerüstet ist. Egal ob Sie Ihre Musikanlage oder Ihre Waschmaschine, Ihre Lampen oder die Pumpe im Garten ansteuern möchten, die Box sorgt für ein reibungsloses Zusammenspiel all Ihrer Gerätschaften. Über die MyFRITZ!App für iOS und Android bedienen Sie Ihr Eigen-

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FRITZ!Box 7580

Der High End-Router unterstützt VDSL-Vectoring und funkt mit insgesamt acht Antennen auf beiden gängigen Frequenzen. Ideal für große Haushalte mit vielen Nutzern.

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Musik hören

Streamen Sie Ihre Musik im Heimnetz. Einzige Voraussetzung: WLAN-Lautsprecher.

Smart Home Okt/Nov 2016


Home-Entertainment

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4 FRITZ! DECT 200 & Powerline 546E

Zwei intelligente Steckdosen für das Schalten und Steuern von elektronischen Geräten, steuerbar über das Notebook, Smartphone und Tablet.

Okt/Nov 2016 Smart Home

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FRITZ!Fon C5

Die ideale Mediensteuerung Ihrer FRITZ!Box. Auch die IP-Cams lassen sich damit steuern.

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MyFRITZ!App

Mit der MyFRITZ!App für Android und iOS steuern Sie das Heimnetz und alle Geräte von unterwegs.

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FRITZ!WLAN Repeater

Schnelles Internet, überall: Die Repeater von AVM verteilen die Daten im ganzen Haus.

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Haushaltsgeräte & Gadgets

HAUSHALTSGERATE

UND

GADGETS

Zubehör für Ihr intelligentes Eigenheim Text: Oliver Janko

Das Haus der Zukunft können Sie sich schon heute zaubern. Egal ob Badezimmer, Küche oder Außenbereich, verschiedenste smarte Gadgets versprechen ideale Lösungen für Ihre vier Wände.

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as intelligente Haus ist schon lange keine Zukunftsvision mehr. In den letzten Jahren haben zahl­ reiche Hersteller smarte Gadgets für sich entdeckt, beinahe für jeden Raum gibt es schon mitdenkene Ge­ räte als Ersatz für die alten, „dummen“ Ein­ richtungsgegenstände. Egal, ob Sie einfach nur das Licht regeln möch­ ten, ohne sich von der Couch zu erhe­ ben, auch im Urlaub überwachen wollen, was in der Wohnung so passiert oder ob Sie auf der Suche nach neuen Strea­ ming-Möglichkeiten sind: Unsere Gadget-­ Übersicht bietet eine breite Auswahl an

sinnvollen Erweiterungen. Wenn Sie ein Einsteiger in Sachen „Smart Home“ sind, bietet es sich natürlich an, in eine Kom­ plettlösung zu investieren. Die gibt es in allen Preisregionen und Ausstattungs­ konfigurati­ onen, je nach Einsatzzweck und Geldbörse. Daneben ha­ ben wir uns aber auch auf die Suche nach den kleinen Helferlein gemacht, die Ihnen das Leben ungemein erleichtern. Ob nun im Garten oder im Haus, für das Badezimmer oder die Schlafräumlichkeiten: Unsere Gadgets werten Ihre vier Wände auf.

smarte geräte gibt es mittlerweile auch für den kleinen geldbeutel

Smart Home Okt/Nov 2016


Haushaltsgeräte & Gadgets

Die Komplettlösung EUR 169,-

Archos Smart Home Starter Pack Sie möchten Ihre Wohnung aufrüsten, dabei aber so wenig Aufwand wie möglich haben? Dann bietet sich ein smartes Rundum-­Paket an. Ein eben solches hat der französische Hersteller ­Archos im Angebot. Im Set enthalten sind neben dem Tablet die wichtigsten Komponenten, um die ersten Räume auszustatten. Sie finden in der Verpackung zwei „Weather Tags“, zwei „Move­ment Tags“ und zwei „Mini Cams“.

Falls Sie Gegenstände wie Lampen, Radios oder auch Ihr TV-Gerät aus der Ferne einschalten möchten, können Sie in eine smarte Steckdose investieren. Über die App können Sie den Strom dann ein- und ausschalten.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Das Tablet ist die Anlaufstelle für alle Aktionen und Meldungen der Module. Sie steuern damit Ihr Smart Home und legen verschiedene Abläufe fest. Die passende App finden Sie im Play Store .

Die Inbetriebnahme funktioniert rasch und einfach, auch Einsteiger in die Materie sollten mit der Installation keinerlei Schwierigkeiten haben. Stellt sich nur noch die Frage, was die einzelnen Module leisten können. Die Wettermodule zeigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit an und berechnen anhand der ermittelten Daten wahrscheinliche Entwicklungen. Außerdem bekommen Sie eine Warnung, wenn sich die Wettersituation rapide verändern sollte.

SET-INHALT: Mini-Cam Eine VGA-Kamera (640x480 Pixel), die Sie sowohl im Haus als auch außerhalb anbringen können. Sie ist wasserdicht, wird von drei herkömmlichen Batterien betrieben und via Bluetooth verbunden.

Motion Ball Der Motion Ball ist nicht im Lieferumfang enthalten, kann aber optional zugekauft werden. Er erkennt Bewegungen in einem Radius von etwa zehn Metern und aktiviert andere Komponenten.

Weather Tag Egal ob es klirrend kalt ist oder extrem heiß, das Wettermodul informiert Sie zuverlässig über die aktuellen Gegebenheiten. Ebenfalls wasserdicht, also auch für den Außeneinsatz geeignet.

Movement Tag Sind die Fenster geschlossen? Diese Frage beantwortet Ihnen der Movement Tag. Er registriert jede Bewegung an Fenster und Türen und informiert Sie daraufhin umgehend.

Die kleinen Kameras dienen indes Ihrer Sicherheit: Über die App für iOS und Android sehen Sie jederzeit, was inner- und außerhalb Ihrer vier Wände so vor sich geht. Die Bilder werden allerdings etwas verzögert übertragen, dementsprechend sollten die Knipsen in etwas weiterem Abstand vom zu überwachenden Bereich installiert werden. Der „Movement Tag“ checkt zu guter Letzt, ob Ihre Fenster und Türen ordnungsgemäß verschlossen sind. Wenn die beiden Teile voneinander getrennt werden oder das Modul bewegt wird, bekommen Sie eine Benachrichtigung auf Ihr Tablet.

Untereinander abgestimmt Alle Komponenten lassen sich untereinander vernetzen und aufeinander abstimmen. Wenn also beispielsweise die Tür geöffnet wird, können Sie festlegen, dass die Mini-Cam automatisch ein Foto schießt. Als gemeinsamer Knotenpunkt fungiert das handelsübliche Tablet. Das heißt, das Teil dient nicht nur der Steuerung Ihres Smart Homes, es kann auch zum Surfen, sowie Spiele oder Videos verwendet werden. Preis: EUR 169,-  /  OS (Tablet): Android  / Display: 7“, 1024 x 600 Pixel / interner Speicher: 4 GB / Konnektivität: Bluetooth, WiFi Kamera (Tablet): 5 MP Front / Gewicht (Tablet): 460 g / App: iOS/Android bit.ly/archossmarthome

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Haushaltsgeräte & Gadgets

Oral-B GENIUS

Auf Erfolg programmiert: Die neue, intelligente Zahnbürste aus dem Hause Oral-B hilft Ihnen dabei, Ihre Zähne stets perfekt sauber zu halten. Über die App wissen Sie jederzeit, wie es um Ihre Beißerchen bestellt ist.

PROMOTION

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Die kostenlose Anwendung für Smartphones mit iOS-oder Android-Betriebssystem zeigt Ihnen an, wie gründlich Sie putzen. Die Verbindung zwischen Zahnbürste und Mobilgerät wird via Bluetooth hergestellt.

Praktisch: Damit Sie während des Putzens immer eine Hand freihaben, befestigen Sie Ihr Mobilgerät einfach am Badezimmerspiegel. Die Halterung liegt dem Lieferumfang bei und passt für alle gängigen Smartphones.

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Bewegungssensoren in der Zahnbürste und die Videoerkennungsfunktion des Smartphones sorgen dafür, dass Sie via App in Echtzeit Feedback über Ihr Putzverhalten bekommen. Das Ziel: Keine Bereiche des Kiefers mehr zu vergessen.

Zur Motivationssteigerung: Mit der „Zahnputz-Challenge“ erfahren Sie spielerisch, wie sich Ihre Putzgewohnheiten durch die Oral-B GENIUS verbessern. Die Anwendung verrät Ihnen in diesem Modus erst am Schluss, wie gründlich Sie geputzt haben.

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Damit Sie auch für den Urlaub gerüstet sind: Mit dem stylischen Premium Lade-Reise-Etui der GENIUS 9000 bewahren Sie Ihre Oral-B GENIUS nicht nur komfortabel auf, sondern versorgen den Akku von Zahnbürste und Smartphone auch gleichzeitig mit Strom.

Wer es etwas bunter mag: Über die App können Sie festlegen, in welcher Farbe der SmartRing am oberen Ende der Oral-B GENIUS aufleuchten soll. Die Farbgestaltung lässt sich über das Einstellungsmenü der App jederzeit ändern.

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er schon immer ein strahlendes Lächeln auf dem Wunschzettel stehen hatte, kann sich nun auf die smarte Hilfe der neuen Zahnbürste von Oral-B verlassen. Der Name ist Programm: Die GENIUS unterstützt Sie dabei, Ihre Zähne perfekt zu putzen - wie vom Zahnarzt empfohlen. Das intelligente Zahnputzsystem weiß dank Positionserkennungs-Technologie, welcher Bereich bereits ausreichend gereinigt worden ist und welche Stellen noch fehlen. Die ermittelten Daten werden direkt an die zugehörige App übermittelt, ein Blick auf das Smartphone verrät Ihnen also umgehend, ob Sie ausreichend geputzt haben oder noch einmal nachlegen sollten. Dabei wird Ihnen mit einem akustischen Signal und via App mitgeteilt, wann Sie zum nächsten Kieferbereich wechseln sollen.

Verschiedene Modi Die Oral-B GENIUS hat aber noch mehr auf dem Kasten: Per Knopfdruck wechseln Sie durch die sechs unterschiedlichen Reinigungsmodi. Empfindliche Stellen reinigen Sie zum Beispiel im „Sensitiv“-Modus, für eine besondere gründliche Reinigung bietet sich der „Pro Clean“-Modus an. Und damit Ihnen während des Putzens nicht langweilig wird, können Sie sich über die Zahnputz-Challenge mit der App messen.

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Von Zahnärzten Weltweit am Häufigsten empfohlen

REVOLUTIONÄR. INTELLIGENT. MIT POSITIONSERKENNUNG PUTZEN WIE VON ZAHNÄRZTEN EMPFOHLEN

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135 Grad Weitwinkel, 5 Megapixel, HD-Aufzeichnung: Mit der leistungsfähigen Knipse verpassen Sie keinen Moment im Leben Ihres Kindes mehr.

Überall ein Auge haben Withings Home Egal wo Sie sich befinden, mit dem „Video & Air Quality Monitor“ von Withings Home wissen Sie zu jeder Zeit, was zuhause gerade passiert. Jedes Mobilgerät ist mit dem System kompatibel, Sie benötigen lediglich die zugehörige, kostenlose App aus dem jeweiligen Appladen der Hersteller. Auch über ein Notebook oder einen PC lässt sich die Verbindung problemlos herstellen.

Vielfältige Einsatzzwecke Die intelligente Kamera des Systems zeichnet laufend mit 1080p auf, ein zwölffacher Zoom ist ebenfalls verbaut.

EUR 199,95

Auch bei Nacht sieht die Weitwinkelkamera (135°) genug, Sie können die hübsche Knipse also auch als Babymonitor verwenden. Dafür hat sich der Hersteller einige sinnvolle Funktionen einfallen lassen: Sie sehen nicht nur in Echtzeit, ob Ihr Nachwuchs auch brav ruht, Sie hören über das verbaute Mikrofon auch, wenn er weint. Außerdem ist auch ein Lautsprecher verbaut: Damit können Sie Einschlafmusik abspielen oder mit Ihrem Nachwuchs kommunizieren. Der untere Teil des Gadgets leuchtet zudem, die Farbgestaltung legen Sie ebenfalls über die App fest. Alle Aktionen und Bilder werden in einer Art Zeitleiste aufgezeichnet, damit sie auch ja keinen Moment im Leben Ihres Kindes verpassen. Wer sich ein zusätzliches Premium-Abo

RÜCKANSICHT

leistet, kann sich sogar die Videos der letzten 30 Tage jederzeit und unbegrenzt oft ansehen. Hinterlegt werden die Inhalte in einer eigenen Cloud mit durchdachtem Sicherheitssystem.

Was riecht denn da? Damit aber nicht genug: Wie unschwer am Namen zu erkennen, überprüft der „Air Quality Monitor“ auch die Luft im Raum. Rauch wird ebenso gemeldet wie zu wenig Sauerstoff oder eine stinkende Windel. Generell ist das System in der Lage, selbstständig zu entscheiden, wann eine Benachrichtigung notwendig ist. Sie werden also keineswegs laufend mit Nachrichten bombardiert. Preis: EUR 199,95 / OS: Android, iOS / Kamera: 5 Megapixel (1080 Pixel), 135°-Weitwinkel / Audio: 2 W-Lautsprecher, 2 digitale Mikrofone / Anschlussmöglichkeiten: WiFi, 3G, 4G, Ethernet / Sensoren: Umgebungssensoren, Luftqualitätssensor bit.ly/withingshomeSH

Womit Sie die Kamera bedienen ist Ihnen überlassen. Software steht sowohl für iOS- und Android-Geräte als auch für herkömmliche Notebooks und PCs zur Verfügung.

FRONTANSICHT

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Smarte Küchen-Großgeräte für Ihr Eigenheim

Smart TV aufrüsten

Bosch Home Connect Vorbei die Zeit der schnöden Einkaufszettel: Mit der Home Connect-Lösung von Bosch sind Sie künftig rundum vernetzt. Ihr Kühlschrank verrät Ihnen dann, welche Lebensmittel fehlen und welche das Ablaufdatum bereits überschritten haben. Wer im Laden also nicht mehr weiß, was noch alles eingekauft werden muss, zückt einfach das Smartphone und betrachtet über die App den smarten Kühlschrank von innen.

Amazon Fire TV Videos, Fotos und Musik streamen Sie mit dem Amazon Fire TV auf Ihr TV-Gerät. Verbunden wird die Box via HDMI, ansonsten sind keine Voraussetzungen gefordert. Wer also noch eine ältere Röhre sein Eigen nennt, kann damit kostengünstig aufrüsten. Amazon selbst bietet unzählige Fernsehserien und Filme an, die Sie gegen eine monatliche Abogebühr betrachten können. Auch Netflix, die Mediathek der ARD oder YouTube erreichen Sie direkt über Fire TV.

Die intelligente Küche Zwei integrierte Kameras machen den Einkaufszettel überflüssig. Bei jedem Schließen der Kühlschranktür wird ein Foto geschossen, dass Sie unterwegs abrufen können. Daneben bietet Bosch noch weitere Geräte für die Küche von morgen: Egal ob Sie kochen, backen, spülen oder waschen wollen, in allen Produktbereichen sind smarte Helferlein erhältlich. Bis zum Frühjahr 2017 wird das Portfolio laufend erweitert, damit künftig nicht mehr nur Ihr Kühlschrank in der Küche mitdenkt.

Preis: EUR 99,99,- / bit.ly/firetvSH

Chromecast Modellbezeichnung: KGN36HI32 / Preis: EUR 1299,App: für Android, iOS / Verbindung: WLAN / bit.ly/boschhomeconnect

Egal ob Sie iPhone-Fan oder Android-Nutzer sind: Die App steht für beide Plattformen zur Verfügung und läuft auf Smartphones und Tablets.

Google hat den Chromecast mittlerweile in zweiter Generation veröffentlicht. Kein Wunder, erfreut sich das kreisrunde Gadget nach wie vor ungebrochener Beliebtheit. Warum? Die Installation ist einfach, die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Sie übertragen kabellos Videos, Musik, Bilder oder auch ganze Internetseiten auf das TV-Gerät. Außerdem steht Ihnen eine Vielzahl an eigens entwickelten Apps zur Verfügung, auch Spiele sind im Play Store zu finden. Preis: EUR 15,99,- / bit.ly/chromecastSH

Unterwegs einen Blick in den Kühlschrank werfen: Kein Problem, dank zwei integrierter Kameras wissen Sie stets, wie es um Ihre Lebensmittel bestellt ist.

EUR 1.299

Roku Der dritte Vertreter mag hierzulande noch etwas im Schatten von Amazon und Google stehen, muss sich aber keineswegs verstecken: Mit Roku erhalten Sie Zugriff auf rund 3000 Sender, darunter auch Amazon Video, HBO, ESPN, YouTube oder Netflix. Wie unschwer zu erkennen, ist das Angebot aber etwas auf Fans von amerikanischen Inhalten zugeschnitten. 30 Tage können Sie das Teil kostenlos testen. Preis: EUR 15,99,- / bit.ly/roku_SH

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Die formschöne Kamera macht nicht nur optisch was her, dank verbautem Scheinwerfer zeigt Sie Ihnen auch den sichersten Weg zur Haustür.

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Was passiert im Garten? Netatmo Presence Optimale Überwachung auch für den Außenbereich: Mit der Netatmo Presence investieren Sie in eine intelligente Überwachungskamera, die Ihnen laufend Bilder und Videos auf Ihr Smartphone liefert. Der Clou an der Sache: Das System erkennt von alleine, was im Eingangsbereich so vor sich geht und schickt Ihnen zusätzlich entsprechende Notizen. Wenn also eine Person im Garten umherwandert, wird das vermerkt, wenn eine streunende Katze auf Ihren Bäumen turnt, ebenso. Die Netatmo Presence kann zwischen Menschen, Tieren und Fahrzeugen unterscheiden.

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Egal, ob Sie den kompletten Garten oder nur einen bestimmten Bereich überwachen wollen: Über das System befehlen Sie der smarten Kamera, worauf sie sich genau konzentrieren soll. Wirkungsvolle Vorbeugung gegen Sachschäden und Einbrüche!

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Was überwache ich? Welchen Bereich Sie überwachen wollen können Sie über die zugehörige App individuell festlegen. Das heißt, auf Wunsch konzentriert sich die smarte Überwachungskamera nur auf den Eingangsbereich Ihres Gartens. Wenn eine Bewegung registriert wird, geht zu nächtlicher Stunde zudem ein Scheinwerfer an, der Ihnen den Weg zeigt. Dank Infrarot-Technologie wird auch nachts gefilmt. Preis: noch nicht erhältlich / OS: Android, iOS / Kamera: 4 MP, bis zu 1920 x 1080 Pixel / Schutzklasse: IP66 (vollständig wetterfest) / Erfassung: Menschen, Fahrzeuge oder Tiere auf Distanzen bis zu 20m / Speicher: microSD bis 32 GB bit.ly/netatmo_presence

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Ihr Smartphone als Überwachungszentrum: Alle Informationen, die Ihre Netatmo Presence aufzeichnet, werden an das Mobilgerät übertragen. Zusätzlich lassen sich die Videoaufzeichnungen auch direkt auf einer Speicherkarte oder einem FTP-Server ablegen.


Haushaltsgeräte & Gadgets

Fernsehen über WLAN FRITZ!WLAN Repeater DVB‑C AVM hat ein nettes Gadget im Portfolio, mit dem Sie nicht nur Ihre WLAN-Reichweite erweitern, sondern nebenbei auch noch das digitale Fernsehsignal in der Wohnung verteilen. Einerseits fungiert das rechteckige Gerätchen also als klassischer WLAN-Repeater, andererseits empfängt der verbaute Receiver aber eben auch das Kabelsignal und leitet dieses über das Netzwerk weiter. Wer mag, kann also mit jedem mobilen Endgerät das TV-Programm empfangen.

FRITZ!Box

EUR 86,Ein Repeater benötigt immer auch eine Basisstation. AVM hat mit der FRITZ!Box ein grundsolides Gerät im Portfolio, das Sie als zentrale Verwaltungsstation nützen können.

All in One-Lösung

FRITZ!WLAN Sticks

Bis zu zwei Abnehmer lassen sich damit gleichzeitig bespaßen. Während Ihre Kleinen im Kinderzimmer also Serien gucken, können Sie sich in der Küche die Nachrichten ansehen. Notwendig ist dafür lediglich die passende App, am PC lässt sich beispielsweise der VLC-Player, eine kostenlose Software, verwenden. Die Installation geht übrigens rasch vonstatten, dank des WPS-Standards reicht in der Regel ein Knopfdruck.

Macht auch optisch was her: Der Philips AC4072 beseitigt zuverlässig Pollen, Allergene und alle Arten von Staub. Dank des intelligenten Sensors müssen Sie sich um nichts kümmern.

ERGÄNZUNGEN

Preis: EUR 86,-/  OS: Android, iOS, PC  / WLAN: 5 GHz und 2,4 GHz (bis 1.300 MBit/s, 450 MBit/s) / Abmessungen: 125 x 76,5 x 62,6 mm / Gewicht: 159 g / max. Leistungsaufnahme: ca. 5,5 Watt / bit.ly/fritzwlan

Zum Nachrüsten von Computern ohne integriertes WLAN-Modul. Dank „Stick & Surf“ ist keine Installation mehr notwendig. Einfach einstecken und lossurfen!

Kampf der Luftverschmutzung Philips AC4072/11 Luftreiniger Perfekt für Allergiker: Der Luftreiniger von Phillips säubert den Raum zuverlässig von Feinstaub, Pollen, Allergenen, Bakterien und Viren sowie von schädlichen Gasen. Ein intelligenter Sensor überprüft dabei regelmäßig die Qualität der Luft und reguliert entsprechend automatisch die Geschwindigkeit. Somit dürfen Sie sich jederzeit über perfekte Luftqualität freuen. Wenn die Luft gereinigt ist, schaltet sich der Philips AC4072 wieder in den Ruhemodus und spart da-

EUR 499,99

durch Strom. Zudem erkennt das System, wenn der Filter getauscht werden muss und gibt entsprechend Feedback. Mittels einer vierstufigen Leuchtanzeige wissen sie stets, wie es um die Qualität der Luft bestellt ist.

Preis: EUR 499,99 / Gewicht: 7,2 kg / Abmessung: 355 x 200 x 640 mm / Sensoren: Luftqualitätssensor: Partikel (filtert Feinstaub und Toluol bis 99,9%) / Frequenz: 50/60 Hz / Spannung: 220 – 240 V / Wattleistung: 47 W / bit.ly/philips_luftreiniger

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Haushaltsgeräte & Gadgets

Temperatur-Sender mit wasserfestem Kabelfühler

Türen- und Fensterkontakt-Sensor

Klima@Home

Thermo-Hygro-Sender

Misst unter anderem die Temperatur Ihres Aquariums, Ihrer Tiefkühltruhe oder von Kühlschrank, Pool oder Teich.

Dient zur Überwachung von Türen und Fenstern im gesamten Haus auf ihren geöffneten oder geschlossenen Zustand.

Funk-Thermo-Hygrometer mit drei Sendern zur Kontrolle des Raumklimas. Anzeige auf dem Display und in der App.

Informiert über Temperatur und Luftfeuchtigkeit außen oder in verschiedenen Räumen.

Windsensor

Thermo-Hygro-Sender mit Poolsensor

Thermo-Hygro-Sender mit Wassermelder

Regensensor Erfasst und überträgt exakt die Niederschlagsmengen in Ihrem Garten.

Ermittelt zuverlässig die Windrichtung und die Windstärke am Aufstellort.

Überwacht das Klima der Umgebung und gleichzeitig noch die Temperatur von Pool oder Gartenteich.

Kontrolliert das Raumklima und warnt Sie vor Wasserschäden, z.B. bei einer defekten Waschmaschine.

Smarte

KLIMAÜBERWACHUNG WeatherHub SmartHome System W

In der WeatherHub-App lassen sich sämtliche Messwerte 90 Tage abrufen. Auf Wunsch erhält man Benachrichtigungen für vorher eingestellte Alarme.

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er smart und unproblematisch das Klima rund um sein Eigenheim überwachen möchte, muss weder tief in die Tasche greifen, noch aufwendige Installationen vornehmen. Mit dem WeatherHub SmartHome von TFA Dostmann steht Ihnen ein einfaches modulares System zur Verfügung.

Woche geregnet hat oder ob der aufkommende Wind der Grillparty nicht ungewollt den Garaus macht? Je nach Einsatzzweck gibt es verschiedene Starter-Sets, die sich mit bis zu 50 Sensoren beliebig erweitern lassen.

Was passt für mich?

Der Installationsvorgang ist schnell erledigt: Sie verbinden das Gateway per LAN-Kabel mit Ihrem Router. Dieses Modul stellt die zentrale Empfangseinheit dar und überträgt die Messwerte der Sender per Internet an einen Server. Die

Möchten Sie wissen, wie tief die Außentemperatur ist, ob im Kinderzimmer das optimale Raumklima herrscht, wie hoch die Luftfeuchtigkeit im Keller ist, wie viel es letzte

Rasche Installation

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COSY RADAR Das optimale Tool, um das Raumklima zu überwachen. Das Thermo-Hygrometer informiert Sie über Luftfeuchtigkeit und Temperatur am Aufstellort. Verbindet man das Cosy Radar mit der WeatherHub-App, lassen sich alle Daten auch bequem am Mobilgerät abrufen. Und: Durch die gleichzeitige Überprüfung des Außenklimas mit einem Sender bekommen Sie konkrete Lüftungsempfehlungen zur aktiven Verbesserung des Raumklimas.

STARTER-SETS MIT GATEWAY Cosy-Radar Set

mehr Starter-Sets und Sender unter

Starter-Set mit Regenmesser

www.wettershop.de

Starter-Set Wetterstation

So funktioniert‘s: Installation WeatherHub-App bezieht von dort alle notwendigen Daten und zeigt sie übersichtlich auf Ihrem Smartphone oder Tablet an.

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Die WeatherHub App ist sowohl mit vielen Apple-Geräten ab iOS 7 als auch Android-Modellen ab Version 4.0 kompatibel. Die Anwendung steht kostenlos im jeweiligen Store zum Download bereit. Anhand von Sample-Sensoren können Sie den Funktionsumfang der App schon vor dem Kauf testen.

Die Installation ist in wenigen Schritten bewerkstelligt: Zuerst laden Sie sich einfach die kostenlose App aus dem jeweiligen Store herunter.

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2 Danach geht es an die Einrichtung der Hardware: Verbinden Sie den Netzwerkanschluss des Gateways per LAN mit Ihrem Router.

3 Zum Schluss legen Sie nur noch die Batterien in den Sender ein und scannen mit der App den QRCode mit der Seriennummer.

PROMOTION

iOS und Android

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Smart heizen Wie sich mit smarter Heizungssteuerung

Text: Michael Derbort

Smarte Heizungssteuerung ist inzwischen mehr als nur Luxus. Immerhin lässt sich auf diese Weise viel Energie und damit auch Geld sparen.

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pätestens mit dem Herbstanfang müssen wir uns wieder Gedanken über die bevorstehende kalte Jahreszeit machen und damit auch über unser Heizverhalten. Dabei lässt sich sehr leicht vieles ändern und die diversen Smart Home-Lösungen bieten uns dafür reichlich Alternativen, mit denen eine Heizkostenersparnis von bis zu 30% und mehr drin ist. Zeitgesteuerte Thermostate werden so nach und nach in den Ruhestand geschickt. Weitaus effizienter ist es, wenn wir die Heizung wirklich nur dann aufdrehen, wenn wir sie auch benötigen. Angenommen, Ihr zeitgesteuerter Thermostat schaltet die Heizung Punkt 16 Uhr ein, aber plötzlich müssen Sie

noch zwei Überstunden dranhängen. Die Folge: Zwei Stunden lang läuft die Heizung völlig umsonst. Wie praktisch wäre es dann doch, wenn wir die Heizzeiten noch nachträglich an die veränderte Situation anpassen könnten. Die gute Nachricht lautet hier: Wir können! Inzwischen gibt es unterschiedliche Systeme auf dem Markt, die sich je nach Erfordernissen oder Geldbeutel direkt einsetzen lassen. Trotz der inzwischen großen Auswahl sind Smart Home-Systeme immer noch eine Technologie, die in den Kinderschuhen steckt. Das erkennen wir daran, dass die Systeme häufig noch sehr teuer sind

MIT EINER SMARTEN HEIZUNGSSTEUERUNG SPAREN SIE BARES GELD.

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Smartes Heizen

SMARTPHONE Mit der passenden App im Schlepptau und einem bestehenden Internet-Anschluss ist es problemlos möglich, die Heizung unterwegs zu steuern.

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Bildquelle: Shutterstock [You can more] / [StudioIcon]

Hier steckt die Technik drin, die alles steuert. Sie kommuniziert häufig mit dem angeschlossenen WLAN-Router und kann so von jedem x-beliebigen Ort aus gesteuert werden.

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schont das Konto Energiekosten wirksam reduzieren lassen.

und dass es immer noch keinen einheitlichen Standard gibt. Entweder backen die Hersteller bei der Entwicklung ihrer Systeme ihre eigenen Brötchen oder aber sie setzen auf bereits bestehende Übertragungsstandards, ziehen aber nur selten an einem Strang. Je nachdem, in welchem Umfang Sie Ihre eigenen vier Wände automatisieren möchten, sollten Sie diesen Fakt immer im Hinterkopf behalten.

System zu installieren. Auch wenn Sie bereits ein eigenes Haus haben, dürften sich die Kosten für eine entsprechende Modernisierung in einem ziemlich deftigen Preisbereich bewegen.

Welches System?

Hier bietet sich eine Art Huckepack-Lösung an - sprich: Die Smart Home-Komponenten werden auf bestehende Technik aufgesetzt und anschließend (meist drahtlos) miteinander verknüpft. Hierzu müssen Sie lediglich eine Steckdose und eine Handvoll Batterien springen lassen. Sind Sie stolzer Besitzer einer FRITZ!Box mit Smart Home-Eigenschaften?

Eine klare Formel können wir Ihnen nicht geben. Der Grund liegt in den vielen Faktoren, die dabei zu berücksichtigen sind. Wenn Sie etwa zur Miete wohnen, dürfte Ihr Vermieter nur ganz wenig begeistert sein, wenn Sie die Wände Ihrer Wohnung aufstemmen, um ein festes

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VIELE UNTERSCHIEDLICHE SYSTEME KÖNNEN SEHR SCHNELL VERWIRREN.

Dann können Sie sich für relativ kleines Geld Heizkörper-Regler besorgen, die mit der FRITZ!Box kommunizieren und so die Temperatur regeln. Planen Sie hingegen den Bau eines Hauses, könnte eine Smart Home-Lösung ein Komplettpaket sein, das alle Bereiche und damit auch die Heizungssteuerung abdeckt. Der französische Hersteller Somfy macht hier schon seit Jahren von sich reden, und auch der oberösterreichische Anbieter Loxone (www.loxone.com) bietet hier ein sehr umfassendes, aber recht kostenintensives Gesamtpaket an.

tado° Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen ein System vor, das den unterschiedlichen Erfordernissen sehr umfassend gerecht wird: tado°.

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tado° Heating

tado° Heating

Text: Oliver Janko

Wer kennt das nicht: Sie sind nicht zu Hause, die Heizung läuft aber dennoch und die Kosten steigen und steigen. Das Münchner Unternehmen tado° schafft Abhilfe, denn das System erkennt, wenn Sie außer Haus gehen und lässt sich außerdem auch unterwegs regeln.

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m Januar 2014 hat Google das USdiesem Thema - zumindest wenn es um Startup Nest für sage und schreibe die Temperatursteuerung geht. Mit dem 3,2 Milliarden US-Dollar übernommen, smarten Thermostat soll man Energie, nach Motorola die zweitgrößte AkquisiGeld und natürlich auch Nerven sparen, so tion des Konzerns. Auch Apple ist mit der das Versprechen von tado°. Mittlerweile Plattform „HomeKit“ bereits in der zweiten Generation erhältlich, im Heimautomatisiemüssen Sie dazu lediglich in das rungsgeschäft tätig. „Thermostat Starter Kit“ invert Weitaus länger als stieren. Das schlägt einmalig ie n io t funk ° o die genannten Branmit 249 Euro zu Buch, alterd n „ta ige gäng n chen-Giganten benativ können Sie auch pro e ll r a ße bei en, au schäftigt sich jedoch Monat ab 4,99 Euro für den m e t s y .“ Heizs ärme ein Unternehmen Betrieb überweisen. Zusatzw n r e bei F aus München mit kosten entstehen keine, auch

tado° Thermostat Diese zentrale Steuereinheit muss je nach Heizsystem direkt per Kabel mit diesem verbunden oder mit einem bereits vorhandenen Wandthermostat ausgetauscht werden. Beide Möglichkeiten sind auch für Laien leicht umzusetzen, auf Wunsch arrangiert Ihnen tado° aber professionelle Hilfe.

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App-Updates dürfen gratis bezogen werden. In diesem Kit enthalten sind zwei Bestandteile nebst Zubehör: das Thermostat, das mit allen gängigen Heizungsanlagen verbunden wird und tado° Bridge, die mit dem Router verbunden werden muss und das System mit der Cloud synchronisiert. tado° funktioniert in Einfamilienhäusern mit Öl- und Gasheizungen sowie Wärmepumpen und in Wohnungen mit Gasetagenheizung. Auch Fußbodenheizungen sind kompatibel. Wer Fernwärme bezieht, kann das smarte Thermostat allerdings (zumindest offiziell) nicht nutzen.

tado° Bridge Die tado° Bridge wird direkt per LAN-Kabel mit Ihrem Router verbunden und bietet Ihnen so komfortablen Zugriff auf das Heizsystem über die Cloud. Sie müssen sich also nicht zwangsweise im gleichen WLAN wie die Bridge befinden, um die tado°-App nutzen zu können.

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tado° Heating

Der Automatik-Modus

Schlafzeiten definieren Die tado°-App Die passende Anwendung zur Steuerung Ihres Systems steht kostenlos im Play Store beziehungsweise App Store zur Verfügung. Damit erstellen Sie Zeitblöcke zur Temperatureinstellung und können den Temperaturverlauf der letzten Tage einsehen.

Zubehör: Bald erhältlich

Ist der Auto-Modus aktiviert, senkt sich die Temperatur bei Abwesenheit der Bewohner automatisch.

So funktioniert tado° Heating Nachdem Sie die simple Einrichtung selbst erledigt, oder sich von tado° professionelle Hilfe organisieren lassen haben, ist das System startklar. Was jetzt noch fehlt, ist die kostenlose App, die für iOS und Android zu haben ist und als Schaltzentrale des Heizsystems fungiert. In der Standard-Einstellung ist der Auto-Modus aktiv. In diesem müssen Sie nichts weiter tun, als die gewünschte Tages- (genannt „Home“) und Schlaf-Temperatur (genannt „Sleep“) einzustellen. Danach orientiert sich die smarte Heizung an dem von Ihnen definierten Zeitplan. Interessant ist im Zusammenhang mit dem Auto-Modus auch die Kom-

Praktisch: Schlafzeiten lassen sich auch ganz individuell für jeden Wochentag separat einstellen.

fort-Einstellung: Hier lässt sich per stufenlosem Schieberegler festlegen, ob das System eher auf Sparsamkeit oder auf Komfort hin arbeiten soll. Auf Wunsch kann auch die Warmwasser-Steuerung von tado° übernommen und so zusätzlich Energie gespart werden. Doch die Funktionen von tado° gehen noch über diesen vom Smartphone einrichtbaren Auto-Modus hinaus. So wird die Temperatur herabgesenkt, wenn Sie sich von Ihrer Wohnung entfernen und wieder erhöht, wenn Sie auf dem Nachhauseweg sind. Das System lernt dazu und passt im Laufe der Zeit den Heizprozess an die Beschaffenheit der Wohnung an.

TADO° SENKT DIE TEMPERATUR, WENN SIE SICH VON IHRER WOHNUNG ENTFERNEN, ES LERNT IM LAUFE DER ZEIT DAZU UND BEZIEHT SOGAR DEN WETTERBERICHT MIT EIN.

Tado wird in Kürze auch smarte Thermostatköpf für einzelne Heizkörper in der Wohnung anbieten. So lassen sich für verschiedene Räume unterschiedliche Temperaturen einstellen. Das schon jetzt verfügbare Nachrüst- Thermostat „Smart AC Control“ macht außerdem Ihre Klimaanlage per App steuerbar.

Sogar der Wetterbericht wird dabei miteinbezogen und die Heizung entsprechend feinjustiert. Je nach Wohnfläche, Heiztechnologie und bisherigem Heizverhalten sollen tado°-Nutzer nach Angaben des Herstellers bis zu einigen hundert Euro jährlich sparen.


Digitale Garten und Smarthome?

Text: Michael Derbort

Wer über einen „grünen Daumen“ verfügt, der in seiner verheerenden Wirkung einem Flammenwerfer gleicht, der freut sich vermutlich über etwas technische Unterstützung. Hier kommt sie!

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s sind diese unliebsamen Gartenarbeiten, die wir entweder ganz gerne vergessen oder vor denen wir uns auch mit regelrechter Inbrunst drücken: Sei es Pflanzen gießen, Rasen mähen, düngen und noch vieles mehr, was nicht wirklich ein Vergnügen ist und nach einem ereignisreichen Tag gerne in den Hintergrund gerät - Abhilfe naht in Form von Smarthome-Lösungen, die auch noch außerhalb der vier Wände greifen. Gerade der Bewässerungsspezialist Gardena konnte hier in der jüngeren Vergangenheit mit einigen vielversprechenden Konzepten aufwarten. Typisch ist auch hier wieder einmal der durchdachte modulare Aufbau und die kin-

derleichte Erweiterbarkeit der einzelnen Komponenten. Dazu gibt es dann noch passgenau einen Mähroboter und schon muss der sehnsüchtig erhoffte Grillabend nicht wieder den in der Sonne verdörrten Pflanzen weichen, die eben mal wieder dringend gewässert werden sollten. Hierbei handelt es sich um ein System, das bereits bestehende Infrastruktur nutzen kann. Obwohl die Komponenten von Gardena nicht gerade billig sind, bleibt dem Nutzer dennoch die sehr viel aufwändigere Installation fest integrierter Systeme erspart. Die gibt es natürlich auch: Die All-inOne-Lösung von Loxone berücksichtigt

LÄSTIGE GARTENARBEIT KÖNNTE SICH AB SOFORT VON SELBST ERLEDIGEN

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Bildquelle: Shutterstock [stockphoto mania] / [justone]

Smarter Garten

Gartenarbeit

Inzwischen ist auch das Realität geworden.

auch die Automatisierung der Arbeiten, die im Garten anfallen. Darüber hinaus wird auch gleich noch die Terassenbeleuchtung und die Gartenillumination gesteuert. Das ist ein schönes Stück Luxus, der sich am Ende nur bei dem Bau eines neuen Hauses lohnt, in dem ohnehin schon modernste Technik verbaut wird.

Die Qual der Wahl Hier muss mal wieder abgewogen werden. Zur Zeit sind solche Smarthome-Bewässerungssysteme, Mähroboter und dergleichen mehr sehr teuer. Für ein kleines Rasenstück leistet sicherlich auch ein Handrasenmäher ähnlich gute Dienste, für drei Geranienkästen am Balkon muss kein kostspieliges Bewässerungssystem angeschafft werden. Bei größeren Grundstücken empfiehlt sich

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auch hier eine wohldurchdachte Vorabplanung. Wer auf bestehende Infrastruktur aufsetzt (zum Beispiel einer FRITZ!Box) ist hier naturgemäß etwas flexibler. Neue Geräte oder Komponenten lassen sich meist problemlos anschließen, beziehungsweise anmelden.

DER MARKT BOOMT IMMER MEHR HERSTELLER SPRINGEN HIER AUF. Neuerdings springen auch weitere Hersteller auf den Zug auf, der inzwischen den Begriff „Smartgarden“ verpasst bekommen hat. Sensoren messen die Feuchtigkeit in Blumentöpfen oder Beeten, ein vollautomatisches Mini-Gewächshaus soll stets für frische Kräuter

in der Küche sorgen, Bewässerungssysteme für alle Gartengrößen und Lebenslagen - bis hin zur automatischen Bewässerung des Basilikum-Topfes auf der Fensterbank, ja, es gibt mittlerweile sogar einen Prototyp für ein High-Tech-Beet, das (aus Versatzstücken eines 3D-Druckers gefertigt) vollautomatisch sät, gießt und erntet. Der Phantasie der Entwickler scheint da keine Grenze gesetzt zu sein.

Gardena Im Moment ist es aber so, dass Gardena eindeutig die Nase vorn hat. Selbst Energiekonzerne, wie RFE streben im Rahmen ihrer Smarthome-Programme eine Zusammenarbeit mit den Schweden an. Auf den folgenden Seiten können Sie nachlesen, was dieses System alles kann und welche Möglichkeiten Sie haben.

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Gateway Das Gateway stellt die Verbindung zwischen den Gardena-Komponenten im Garten und der Gardena-App her. Es wird per Netzwerkkabel oder WLAN ans Internet angeschlossen.

smart Water Control Das Ventil wird zwischen Wasserversorgung und Bewässerungsschlauch geschaltet. Auf Funkbefehl des Gateways (oder per Knopfdruck direkt am Gerät) startet oder stoppt es den Wasserfluss.

smart Sensor Der Sensor wird etwa 15 Zentimeter tief in die Erde gesteckt und meldet von dieser Position aus die Bodenfeuchtigkeit, die Lufttemperatur und auch die aktuelle Sonneneinstrahlung in Lux.

Smarter Garten Gardena smart system

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Text: Martin Reitbauer

ls marktführender Hersteller von Gartengeräten war es nur eine Frage der Zeit, bis sich Gardena vollautomatischen Systemen zuwenden würde. Unter dem Namen „Gardena smart system“ soll künftig ein breites Portfolio an smarten Geräten für Hobbygärtner bereitstehen.

Der Garten in der Cloud

In der Gardena-App lassen sich Zeitpläne für die Bewässerung und die Ausfahrten des smarten Elektro-Rasenmähers festlegen.

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Fürs Erste bringt Gardena einen smarten, selbsttätigen Rasenmäher namens „smart Sileno“ sowie ein Bewässerungssystem auf den Markt. Wie die meisten Smart Home-Systeme ist der Grundbaustein ein „Gateway“, das per Netzwerkkabel oder WLAN ans Internet angeschlossen wird. Dieses Gateway hält mit

den einzelnen Komponenten Funkkontakt und erlaubt (mittels Cloud-Service) deren Steuerung über das Internet - per Gardena-App auf dem Smartphone. Ein Minimalsystem besteht aus dem Gateway und zumindest einer weiteren Komponente - dem Rasenmäher oder dem Bewässerungscomputer („smart Water control“). Optional lässt sich auch ein „Gardena smart sensor“ ins System einbinden, der Temperatur, Sonneneinstrahlung und Bodenfeuchtigkeit misst - damit die Bewässerung nicht startet, wenn der Rasen oder die Beete ohnehin durchtränkt sind. Diese Funktion („Adaptive Scheduling“) war zu Redaktionsschluss in der Software allerdings noch nicht verfügbar. Gardena verspricht, bald nachzuliefern.

Smart Home Okt/Nov 2016


Smarter Garten

„GARDENA SMART SYSTEM“ ERMÖGLICHT DIE GARTEN-BEWÄSSERUNG PER APP.

Bewässerung mit Gardena smart system Das Aufsetzen von „smart system“ ist mit wenigen Handgriffen erledigt - die eigentliche Arbeit (die wir hier nicht bebildern) besteht im Verlegen der Bewässerungsleitungen, im Platzieren und Justieren der Tropfer. Bestehende Systeme lassen sich dank des genormten Anschlusses aber sehr leicht nachrüsten.

smart Sileno Der smarte Rasenmäher verfügt über einen Vierrad- bzw. Hinterradantrieb, wodurch er auch Steigungen problemlos bewältigt. Die Ladestation kann flexibel positioniert werden.

Für die meisten Nutzer ist wohl das Set aus Gateway, Bewässerungscomputer und Sensor interessant, das aktuell 499 Euro UVP kostet. Der Bewässerungscomputer wird dabei über einen herkömmlichen 3/4-Zoll-Anschluss mit der Wasserzuführung verbunden und über ein gewöhnliches Gardena-Hahnstück an das Bewässerungssystem angeschlossen. Das kann zum Beispiel ein Gardena Micro-Drip-System sein, das Wasser über Schläuche und Tropfstücke zu den Pflanzen leitet.

Okt/Nov 2016 Smart Home

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Das Einsteiger-Set für 499 Euro besteht aus einem Gateway für die Funkverbindung (Mitte), einem Wasserventil (links) und Sensoreinheit (rechts).

Zuerst wird das Gateway mit dem Internet verbunden - per Kabel oder über ein bestehendes WLAN. Die Funkreichweite des Gateways beträgt etwa 100 Meter.

Die Sensoreinheit (im Bild) und das Wasserventil werden mit je zwei AA-Batterien bestückt und in den Boden gesteckt bzw. an die Wasserzufuhr angeschlossen.

Die Gardena-App verbindet sich mit dem Gateway, an dem das Ventil und der Sensor angelernt und im Benutzerkonto des Besitzers registriert werden.

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Das Ventil wird über gewöhnliche Gardena-Anschlüsse einem Bewässerungssystem vorgeschaltet- zum Beispiel über Gardenas „MicroDrip“-System.

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Die Bewässerung lässt sich nun über die App starten (manuell oder per Zeitplan). Außerdem zeigt die App Temperatur, Bodenfeuchtigkeit und Lichteinstrahlung an.

Preis: EUR 499,00 (Gateway, Sensor, Bewässerungscomputer) bzw. EUR 1.849 (mit Mäher) Sensor: Sonneneinstrahlung, Bodenfeuchtigkeit, Temperatur / App-Plattformen: Android, iOS www.gardena.com

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