Smartphone Magazin November - Dezember (7/20)

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INHALT Editorial

4

Inhaltsverzeichnis

98

Impressum / Team

Lückenlose Überwachung als Chance und Risiko zugleich. Wir werfen einen kritischen Blick auf die Möglichkeiten, die die digitale Zukunft bereithält. START

RUBRIKEN 3

TECHNOLOGIE DER ZUKUNFT

18

START 6

News

9

Fun News

10

Gerüchteküche

12

Netze-News

16

Das sind die neuen iPhones

18

Technologie der Zukunft: Zwischen Utopie und Dystopie

22

Netztest Deutschland

28

Netztest Österreich

TECHNIK 36

Highend Smartphones zum kleinen Preis

40

Im Test: Samsung Galaxy Z Fold2 5G

42

Im Test: Sony Xperia 1 II

43

Im Test: Google Pixel 4a

44

Smartphone-Kurztests

46

Smartphone-Rangliste

50

Die besten neuen Gadgets

54

Gadgets fürs Homeoffice

56

So schützen Sie Ihr Zuhause

DER GROSSE SMARTPHONENETZTEST Wir fuhren mehr als 22.000 Kilometer durch Deutschland und Österreich um zu ermitteln, welcher Mobilfunker das beste Netz hat.

DIE BESTEN NEUEN GADGETS Interesse an einem TV-Stick, einem smarten Lautsprecher oder einem Alkotester mit App-Anbindung? Hier entlang! TECHNIK

50

DEUTSCHLAND

ÖSTERREICH

22

28


RATGEBER 62

Diese Fehler sollten Sie vermeiden! So verhindern Sie böse Blicke bei der täglichen Handynutzung.

68

Tipps, die Sie kennen müssen!: Hilfestellungen im Umgang mit YouTube, WhatsApp und Co.

84

Fotobücher für Weihnachten: Individuelle Fotobücher einfach selber machen

APPS 90

Die besten neuen Apps und Spiele

94

Die Küche im Smartphone: Apps fürs Einkaufen, Kochen und für Lieferdienste

DIESE FEHLER SOLLTEN SIE VERMEIDEN! Neigen Sie dazu, im Umgang mit dem Smartphone oftmals böse Blicke zu ernten? Dann helfen Ihnen unsere Tipps. RATGEBER

62

DIE BESTEN

NEUEN APPS Auf vier Seiten stellen wir Ihnen die besten, neuen Apps vor, die Sie im Play und App Store finden können. APPS

90

DIE KÜCHE

IM SMARTPHONE Egal ob Sie gerne selbst hinter dem Herd stehen oder sich beliefern lassen - mit den richtigen Apps stillen Sie jeden Hunger. APPS

94

FOTOBÜCHER FÜR WEIHNACHTEN Sie suchen ein nettes und persönliches Geschenk für das Fest der Liebe? Wir haben da eine Idee für Sie... RATGEBER

84


START

DIE NEUEN IPHONES

Das sind die neuen

iPhones

Wir werfen einen ersten Blick auf die neueste Generation der Apple-Geräte.

Text: Christoph Lumetzberger

Ä

hnlich wie in den letzten Jahren waZeitrahmen statt. Die gesamte Präsentaren auch im Jahr 2020 vor der grotion dauerte keine 70 Minuten, unmittelbar ßen iPhone-Keynote beinahe alle nach der Begrüßung duch CEO Tim Cook Spezifikationen der neuen Apple-Telefone wurde mit dem HomePod mini gleich die im Vorfeld geleakt worden. Somit glich die erste Hardware vorgestellt und nach gerade Veranstaltung eher einer hervorragend proeinmal 13 Minuten drehte sich bereits alles duzierten Bestätigungsveranstaltung, denn um die neuen iPhones - rekordverdächtig einer bombastischen schnell. “DIE UNTERSCHIEDE Show voller ÜberraDer Nachfolger des schungen und dem viel- ZWISCHEN DEN ‘NORMALEN’ iPhone 11 bekam eine UND DEN PRO-MODELLEN fach zitierten „One More neue Zahl, die 12, spenThing“. Dies soll jedoch WURDEN IM VERGLEICH ZUM diert und kommt in vier VORJAHR KLEINER!” nicht als Kritik verstanunterschiedlichen Vaden werden, denn die rianten. Die BasisvaKeynote empfanden wir als sehr gelungen riante, das iPhone 12, verfügt über ein 6,1 und seit Covid-19-bedingt auf SaalpubliZoll großes OLED-Display und wurde in kum im Steve Jobs Theater in Cupertino verSachen Design von Grund auf neu gestalzichtet wird, findet die Selbstbeweihräuchetet. Der Rahmen erscheint nun kantiger als rungszeremonie auch in einem erträglichen der Vorgänger und erinnert in der Design-

Die vier neuen Modelle Gleich vier neue Geräte hat Apple am 13. Oktober im Rahmen einer Online-Keynote vorgestellt. Wir listen hier die wichtigsten Unterschiede auf. Achtung: Die Modelle iPhone 12 mini und iPhone 12 Pro Max sind erst ab 13. November lieferbar.

Displaygröße Kamera Speicher Maße Gewicht Farben Preis

iPhone 12 mini

iPhone 12

iPhone 12 Pro

iPhone 12 Pro Max

5,4 Zoll Dual 64 / 128 / 256 GB 131,5 x 64,2 x 7,4 mm 133 g Blau, Grün, Rot, Weiß, Schwarz ab 778,85 Euro

6,1 Zoll Dual 64 / 128 / 256 GB 146,7 x 71,5 x 7,4 mm 162 g Blau, Grün, Rot, Weiß, Schwarz ab 876,30 Euro

6,1 Zoll Triple 128 / 256 / 512 GB 146,7 x 71,5 x 7,4 mm 187 g Pazifikblau, Gold, Graphit, Silber ab 1.120,00 Euro

6,7 Zoll Triple 128 / 256 / 512 GB 160,8 x 78,1 x 7,4 mm 226 g Pazifikblau, Gold, Graphit, Silber ab 1.217,50 Euro


DIE NEUEN IPHONES

sprache an die iPad Pros und die 5er-Serie der iPhones aus den Jahren 2012 bis 2014. Auf der Rückseite verrichtet eine Dualkamera ihren Dienst, im Inneren werkelt der Apple A14 Bionic-Chip. Er dürfte, so war es zumindest in den letzten Jahren immer, auch heuer wieder für Referenzwerte in den BenchmarkTests sorgen. Freilich müssen wir dies jedoch erst im Nachgang, wenn die Testgeräte in der Redaktion eintrudeln, überprüfen. Denn der Redaktionsschluss liegt nur einen Tag hinter dem der Keynote. Zurück zu den Geräten: Das iPhone 12 bekommt einen kleinen Bruder, nämlich das iPhone 12 mini. Dieses ist, mit Ausnahme des kleineren Displays von 5,4 Zoll, in Sachen Spezifikationen baugleich zum Basismodell. Das Gehäuse ist sogar kleiner als das des aktuellen iPhone SE.

START

Top oder Flop? Im Apple-typischen Marketingsprech sind die neuen iPhones „gorgeous“ und „amazing“, vereinfacht gesagt das „geilste, was die Technikwelt je gesehen hat“. Doch ist dies

Kamera mit Profi-Funktionen Darüber hinaus stellte Apple zwei Pro-Modelle vor, die mit zahlreichen Highend-Features ausgestattet wurden. So steckt neben einer dritten Kameralinse für Teleaufnahmen auch noch ein LiDAR-Sensor im Kamerasetup. Damit können etwa Porträts im Nachtmodus oder ein schnellerer Autofokus erzeugt werden. Mit dem 12 Pro ist außerdem ein vierfacher, im 12 Pro Max sogar ein fünffacher, optischer Zoom möglich. Zudem wurde der Funktionsumfang der Kamera um HDR und Bilder im RAW-Format ergänzt. Die Pro-Modelle der neuen iPhones unterscheiden sich außerdem in den verwendeten Materialien (Edelstahlrahmen statt Aluminium) und den erhältlichen Speichervarianten. Und natürlich im Preis. Apropos Preis: Erfreulicherweise verzichtet Apple auf eine Erhöhung für das Topmodell, der Preis ist seit mittlerweile vier Modelljahren identisch. Allerdings kastriert Apple im heurigen Jahr den Lieferumfang, der Packung liegen künftig weder ein Netzteil, noch Kopfhörer bei. Dieses Zubehör muss künftig, sofern man nicht ohnehin von einem alten Gerät eines herumliegen hat, extra gekauft werden.

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wirklich so? Wir machen den Faktencheck und sagen Ihnen, was wirklich eine spannende Neuheit - und was nur ein gut ausgeschmückter Marketingstunt ist.

5G Alle Analysten waren im Vorfeld davon ausgegangen, dass die neuen iPhone-Modelle mit der 5G-Mobilfunktechnik ausgestattet werden. Und sie sollten Recht behalten, alle vier Modelle bekommen 5G. SMARTPHONE meint: Längst überfällig, nun endlich da! Kamerasetup HDR Dolby Vision und der LiDAR-Scanner in den Pro-Modellen sind die wichtigsten Updates der iPhone-Kamera. Im Vergleich zum Vorjahr haben Pro und Pro Max jedoch unterschiedliche Linsen verbaut. SMARTPHONE meint: Technisch spannend, aber wer braucht das? MagSafe Das kabellose Ladegerät dockt künftig magnetisch am iPhone an. Die bereits aus früheren Macbooks bekannte Funktion könnte Apples erstes Vorfühlen an iPhones ohne Kabelverbindung sein. SMARTPHONE meint: Ein Blick in die Zukunft! Display ohne 120 Hertz Sehr schade, dass die neuen iPhone-Displays immer noch nicht über eine Bildwiederholrate von 120 Hertz verfügen. Möglicherweise ortete Apple Probleme mit der Akkulaufzeit und verzichtet (noch) darauf. SMARTPHONE meint: Hier hinkt Apple der Konkurrenz hinterher! Betriebssystem iOS 14 ist bereits seit einigen Wochen als Update für ältere iPhone-Modelle erhältlich, läuft stabil und kann mit einigen Neuheiten punkten. Gerade Widgets sind für Apple-Nutzer noch Neuland. SMARTPHONE meint: An den richtigen Stellschrauben gedreht! Fehlendes Zubehör Mit großem Tamtam wurde der Verzicht auf Netzstecker und Kopfhörer in Hinblick auf den CO2-Fußabdruck abgefeiert. Und nebenbei erwähnt, dass das Zubehör ja auch im Onlineshop zu bekommen sei. SMARTPHONE meint: Ein Schelm, wer Böses denkt... Preisgestaltung Im vierten Jahr in Folge ist der Preis für das Topmodell gleich geblieben. Natürlich sind 1.149 Euro (vor MWSt.-Senkung) happig, allerdings kennt die Konkurrenz in Sachen Preis nur einen Weg, nämlich den nach oben. SMARTPHONE meint: Gut so!

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START

WER HAT DAS

Wir nehmen unser Mobilfunknetz unter die

I

m Moment sind wahrlich keine leichten Zeiten. Die Covid19-Pandemie belastet unsere Wirtschaft, unser Leben, unser Wohlbefinden und zwingt uns zu zahlreichen Einschränkungen. Natürlich stehen in Zeiten von Home Office und Videocalls auch die Mobilfunker unter besonderer Belastung – und müssen abliefern. Drei große Mobilfunker buhlen seit Jahren um die Gunst der Smartphone-Besitzer. Die Telekom, Vodafone und O2 teilen sich mehr als 90 Prozent des Marktanteils der Republik unter sich auf. Doch welcher Anbieter verfügt über das beste, das potenteste Netz? Dieser Frage gehen wir in unserem großen Netztest auf den Grund. Unser Fokus liegt dabei nicht auf klassischen Provider-Messungen, wie sie oftmals von den Mobilfunkern selbst durchgeführt werden. Wir messen aus Sicht des Nutzers, wollen abbilden, wie die Netzqualität im All-

22

tagseinsatz aussieht. Daher handelt es sich bei unserem Messwerkzeug nicht um Hightech-Geräte, die extra auf Messerhebungen ausgelegt sind. Wir messen stattdessen mit ganz gewöhnlichen und handelsüblichen Smartphones, wie sie der Durchschnittsbürger besitzt. Quer durch die Republik Für unseren Netztest haben wir mit den eingesetzten Messfahrzeugen mehr als 15.000 Kilometer in ganz Deutschland zurückgelegt, sind dabei durch Stadt und Land gefahren, entlang von Hauptverkehrsrouten und durch die Dörfer. Von der Großstadt bis zum Urlaubshotspot, von der Küste bis ins Gebirge hat uns der Netztest geführt. Das Erbegnis ist brauchbar - den Deutschen steht ein solides Netz und eine großteils überzeugende Netzabdeckung zur Verfügung, wie wir Ihnen auf den nächsten Seiten zeigen werden.

SMARTPHONE Nov./Dez. 2020


NETZTEST

START

BESTE NETZ?

Lupe - im großen SMARTPHONE-Netztest! Interview mit unserem technischen Sachverständigen Jürgen Dalmus Managing Director Dalmus Commercial Agency

„DEN DEUTSCHEN STEHT EIN SOLIDES MOBILFUNKNETZ ZUR VERFÜGUNG!“

Nov./Dez. 2020 SMARTPHONE

Lieber Herr Dalmus, würden Sie sich unseren Lesern kurz vorstellen? Was macht Ihre Firma konkret? Ich bin Geschäftsführer einer Handelsvertretung, die seit über 20 Jahren Messsysteme für Mobilfunkanbieter vertreibt. Im Laufe der Zeit haben wir uns auf Systeme spezialisiert, die neben den klassischen Optimierungsmessungen verstärkt aus Kundensicht messen. Da interessiert es nicht, ob eine Zelle hohe Downloadgeschwindigkeiten bietet, sondern wie viele User gleichzeitig mit zufriedenstellender Leistung in dieser Zelle online sein können. Wie schätzen Sie die Qualität des vorhandenen Netzes in Deutschland ein? Die Netze in Deutschland sind ausgereift und leistungsstark. Woran es hapert, ist der flächendeckende Ausbau. Unsere Messungen 2019 und 2020 haben gezeigt, dass die Netzabdeckung besser ist als ihr Ruf. Aber das bedeutet nur, dass wir ein Signal empfangen haben. Wenn es dann darum geht, z.B. Datendienste zu nutzen, stoßen wir unerwartet häufig auf Probleme. Wo gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten für die Mobilfunker? Dieses Jahr habe ich während der Messfahrt in einem Hotel im Schwarzwald übernachtet, in dem keines der drei Mobilfunknetze empfangsbereit war. Und das war nicht in der Einöde, sondern an einer Bundesstraße an einem Ortsrand. Also steht der Netzausbau unabhängig von Rentabilitätserwägungen im Vordergrund. Gibt es ein leistungsstarkes Netz, wachsen auch die Kunden nach.

23


START

NETZTEST

DIE MESSFAHRTEN Für den Smartphone-Netztest haben wir keinerlei Kosten, Mühen und Aufwände gescheut. Mit zwei Messfahrzeugen haben wir insgesamt rund 15.000 Kilometer zurückgelegt, dabei mehr als 550.000 Messungen zur Netzabdeckung, 5.500 Anrufe, 15.000 Datentransfers, 6.000 YouTube-Videos, 6.000 allgemeine Streams und 6.000 Aufrufe von Webseiten getätigt. Während unserer Fahrten haben wir den Fokus gleichermaßen auf die Metropolen und die ländlichen Gebiete in Deutschland gelegt und uns häufig auf den Autobahnen im gesamten Bundesgebiet bewegt. Uns war es wichtig, die Republik sehr gut abzubilden und unsere Fahrten führten uns sogar in die abgelegensten Gebiete Deutschlands Uns ging es vor allem um die reale Nutzererfahrung, die die Deutschen auch im richtigen Leben machen. Daher haben wir bei unseren Fahrten auch auf diverse Unterstützer wie Außenantennen, Dämpfungsglieder oder kontrollierte Server verzichtet. Die Messungen erfolgten mit herkömmlichen Smartphones (Samsung Galaxy S7 und Galaxy S8) und wir nutzten öffentlich zugängliche Dienste und Server. Auf den Telefonen lief eine Software der Firma Metricell Ltd. aus Großbritannien, die auch von den Netzbetreibern im Bereich Customer Care und Messungen aus Kundensicht eingesetzt wird. Die technische Leitung des Netztestes übernahm, wie auch bereits in der Vergangenheit, die Dalmus Commercial Agency, die sich im Bereich Mobilfunkmessungen bereits einen Namen gemacht hat.

LEGENDE Die hier abgebildete Karte wurde aus unserem Messtool gezogen und zeigt die gefahrene Route. Die unterschiedlichen Farben und Formen der Felder spiegeln nur grob das am jeweiligen Ort erhobene Messergebnis aus allen Kategorien wieder, während die konkrete Analyse der gesammelten Daten erst im Nachgang passierte.

UNSER MESS-SETUP

EMISSIONSFREI UNTERWEGS Auch in diesem Jahr haben wir einen Teil der Netztest-Fahrt CO2-neutral zurückgelegt. Wir waren unter anderem mit einem BMW i3 unterwegs.

24

Auf den ersten Blick wirkt unsere Messausstattung ziemlich schlicht, doch sie verfügt über alles, was man braucht, um ideale Ergebnisse zu liefern. Drei baugleiche Smartphones hängen an einem USB-Verteiler, der über den 12 V-Adapter des Fahrzeugs mit Strom versorgt wird. Im Einsatz hatten wir zwei unterschiedliche Telefone der Samsung Galaxy-Reihe, S7 und S8. Diese Smartphones wurden zu Beginn der Fahrt eingeschaltet und führten im Anschluss so lange die im Vorfeld definierten Messungen automatisch durch, bis wir sie wieder vom Strom trennten.

SMARTPHONE Nov./Dez. 2020


NETZTEST

START

DIE ERGEBNISSE IM DETAIL Unser Gesamtergebnis setzt sich aus sechs Unterkategorien zusammen. Konkret überprüften wir die Qualität von YouTube-Darstellung, Videostreaming, einer herkömmlichen Browsernutzung, den Datentransfer im Allgemeinen, die Erfolgsquote beim Telefonieren sowie die Netzabdeckung der unterschiedlichen Betreiber in der gesamten Republik.

Neben den sechs unterschiedlichen Kategorien, die wir ausgewertet haben, finden Sie jeweils eine Interpretation der erhobenen Messwerte. Damit möchten wir Ihnen einen detaillierten Eindruck geben, wie die drei Mobilfunker in den Unterkategorien abgeschnitten haben, wo sie bereits sehr gut aufgestellt sind und wo eventuell noch Raum für eine Verbesserung besteht.

1. Streaming YouTube

DIE TABELLE • Sechs Kategorien Die Auswertung gliedert sich in sechs Kategorien, wo wir YouTube, Streaming allgemein, Browsernutzung, Datentransfer, Telefonie und Netzabdeckung erhoben haben. • Gesamtpunkte Insgesamt konnten in den fünf erhobenen Kategorien 350 Punkte erreicht werden.

• Richtwert Wir haben in jeder Messung den besten Mobilfunker mit 10 Punkten eingestuft, Platz zwei erhält 9 Punkte, Platz drei 8 Punkte. Die aussagekräftigsten Kategorien wurden mit Faktor zwei bewertet, was dazu führt, dass in diesen Wertungen bis zu 20 Punkte pro Mobilfunker erreichbar sind.

INTERPRETATION Ergebnis

Punkte

Ergebnis

Punkte

Ergebnis

Punkte

YouTube Test Success Rate 4G (%)

95,4

9

96,6

10

90,7

8

Average YouTube Buffering Time 4G (S)

1

10

1,2

9

1,5

8

% No Rebuffers

99,6

10

99,1

9

98,2

8

4G Anteil (%)

94,41

18

95,24

20

85,33

16

GESAMT

47

GESAMT

48

GESAMT

40

2. Streaming allgemein

INTERPRETATION Ergebnis

Punkte

Ergebnis

Punkte

Ergebnis

Punkte

4G Streaming Start Success Rate (%)

92,8

9

92,9

10

89,4

8

4G Streaming Start Delay (ms)

0,8

10

0,98

9

1,38

8

4G Play Stall Rate (%)

0,9

10

3,7

8

3,2

9

4G Anteil (%)

92,26

18

95,82

20

85,26

16

GESAMT

47

GESAMT

47

GESAMT

41

Nov./Dez. 2020 SMARTPHONE

In der Kategorie „Streaming YouTube“ zeigt sich die gute Allgemeinqualität der unterschiedlichen Netze. Unterschiede sind nur marginal festzustellen, aber dazu ist ein solcher Netztest ja da, um diese aufzuzeigen. Beim schnellstmöglichen Start des Videos liegt die Telekom knapp vorne, dafür ist der 4G-Anteil bei Vodafone am besten. Da der Anbieter auch bei der allgemeinen Erfolgsrate vorne liegt, geht der Kategoriesieg knapp an Vodafone.

Der nächste Teilbereich unseres Netztestes umfasst allgemeines Videostreaming. In dieser Kategorie trennen die Telekom und Vodafone nur Nuancen, O2 liegt etwas dahinter. Vodafone hat beim 4G-Anteil sogar die Nase vorne, dafür starteten die Videos im Telekom-Netz einen Hauch schneller. Unter dem Strich kommen beide Anbieter auf 47 Punkte, O2 auf 41.

25


START

NETZTEST

DER GROSSE

Wir nehmen unser Mobilfunknetz unter die

E

s sind zweifelsohne herausfordernde Zeiten, in denen wir uns im Moment alle befinden. Die Covid-19-Pandemie belastet unsere Wirtschaft, unser Leben, unser Wohlbefinden und zwingt uns zu zahlreichen Einschränkungen. Natürlich stehen in Zeiten von Homeoffice und Videocalls auch die Mobilfunker unter besonderer Belastung – und müssen abliefern. Drei große Mobilfunker buhlen seit Jahren um die Gunst der Smartphone-Besitzer. A1, Drei und Magenta teilen sich mehr als 90 Prozent des Marktanteils der Republik unter sich auf. Doch welcher Anbieter verfügt über das beste, das potenteste Netz? Dieser Frage geit dem großen, unabhängigen hen wir mit SMARTPHONE Magazin Netztest uf den Grund. Unser Fokus liegt dabei auf nicht auf klassischen Provider-Messungen, wie sie oftmals von den Mobilfunkern selbst durchgeführt werden. Wir messen aus Sicht des Nutzers, wollen abbilden, wie die Netzqualität im Alltagseinsatz aussieht. Daher handelt es sich bei unserem Messwerkzeug nicht um Hightech-Geräte, die extra auf Messerhebungen ausgelegt sind. Wir messen stattdessen mit ganz gewöhnlichen und handelsüblichen Smartphones, wie sie der Durchschnittsbürger besitzt.

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Durch das ganze Land Für unseren Netztest haben wir mit den eingesetzten Messfahrzeugen mehr als 7.500 Kilometer in ganz Österreich zurückgelegt, sind dabei durch Stadt und Land gefahren, entlang von Hauptverkehrsrouten und durch die Dörfer. Von der Großstadt bis zum Urlaubshotspot, vom Flachland bis ins Gebirge hat uns der Netztest geführt. Das Ergebnis ist überzeugend - Herrn und Frau Österreicher steht ein hervorragendes Netz und eine starke Netzabdeckung zur Verfügung, wie wir Ihnen auf den nächsten Seiten zeigen werden.

SMARTPHONE Nov./Dez. 2020


NETZTEST

START

NETZTEST

Lupe - im großen SMARTPHONE-Netztest! Interview mit unserem technischen Sachverständigen Jürgen Dalmus Managing Director Dalmus Commercial Agency

Lieber Herr Dalmus, würden Sie sich unseren Lesern kurz vorstellen? Was macht Ihre Firma konkret? Ich bin Geschäftsführer einer Handelsvertretung, die seit über 20 Jahren Messsysteme für Mobilfunkanbieter vertreibt. Im Laufe der Zeit haben wir uns auf Systeme spezialisiert, die neben den klassischen Optimierungsmessungen verstärkt aus Kundensicht messen. Da interessiert es nicht, ob eine Zelle hohe Downloadgeschwindigkeiten bietet, sondern wie viele User gleichzeitig mit zufriedenstellender Leistung in dieser Zelle online sein können.

„DEN ÖSTERREICHERN STEHT EIN POTENTES MOBILFUNKNETZ ZUR VERFÜGUNG!“

Nov./Dez. 2020 SMARTPHONE

Wie schätzen Sie die Qualität des vorhandenen Netzes in Österreich ein? Die Netze sind ausgereift und leistungsstark. Dieses Jahr haben wir jedoch generell Leistungseinbußen festgestellt. Wir gehen davon aus, dass dies auf die verstärkte Nutzung durch Home Office und Stay at Home während der Pandemie hervorgerufen wurde. Wie sind die Mobilfunker mit dieser Situation umgegangen? Die Mobilfunkanbieter, zu denen ich Kontakt hatte, haben coronabedingt ihre Aktivitäten stark reduziert und den weiteren Netzausbau auf Eis gelegt. Insofern dürften einzelne Probleme auf stärkere Nutzung der Netze bei gleichzeitigem Network Freeze zurückzuführen sein. Das könnte den ein oder anderen Netzbetreiber mitten im Ausbau auf dem falschen Fuß erwischt haben. Bleibt also abzuwarten, wie die Entwicklung bei Normalbetrieb weitergeht.

29


START

NETZTEST

DIE MESSFAHRTEN Für den Smartphone-Netztest haben wir keinerlei Kosten, Mühen und Aufwände gescheut. Mit zwei Messfahrzeugen haben wir insgesamt rund 7.500 Kilometer zurückgelegt, dabei mehr als 330.000 Messungen zur Netzabdeckung, 4.500 Anrufe, 12.000 Datentransfers, 4.000 YouTube-Videos, 4.000 allgemeine ­Streams und 4.000 Aufrufe von Webseiten getätigt. Während unserer Fahrten haben wir den Fokus gleichermaßen auf die Großstädte und die ländlichen Gebiete

in Österreich gelegt. Uns war es wichtig, die Republik sehr gut abzubilden - unsere Fahrten führten uns sogar in die abgelegensten Gebiete Österreichs. Uns ging es vor allem um die reale Nutzererfahrung, die Herr und Frau Österreicher auch im richtigen Leben machen. Daher haben wir bei unseren Fahrten auch auf diverse Unterstützer wie Außenantennen, Dämpfungsglieder oder kontrollierte Server verzichtet. Die Messungen erfolgten mit herkömmlichen Smartphones (Sam-

sung Galaxy S7 und Galaxy S8) und wir nutzten öffentlich zugängliche Dienste und Server. Auf den Telefonen lief eine Software der Firma Metricell Ltd. aus Großbritannien, die auch von den Netzbetreibern im Bereich Customer Care und Messungen aus Kundensicht eingesetzt wird. Die technische Leitung des Netztestes übernahm, wie auch bereits in der Vergangenheit, die Dalmus Commercial Agency, die sich im Bereich Mobilfunkmessungen bereits einen Namen gemacht hat.

LEGENDE Die hier abgebildete Karte wurde aus unserem Messtool gezogen und zeigt die gefahrene Route. Die unterschiedlichen Farben und Formen der Felder spiegeln nur grob das am jeweiligen Ort erhobene Messergebnis aus allen Kategorien wieder, während die konkrete Analyse der gesammelten Daten erst im Nachgang passierte.

UNSER MESS-SETUP

EMISSIONSFREI UNTERWEGS Auch in diesem Jahr haben wir einen Teil der Netztest-Fahrt CO2-neutral zurückgelegt. Wir waren unter anderem mit einem BMW i3 unterwegs.

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Auf den ersten Blick wirkt unsere Messausstattung ziemlich schlicht, doch sie verfügt über alles, was man braucht, um ideale Ergebnisse zu liefern. Drei baugleiche Smartphones hängen an einem USB-Verteiler, der über den 12 V-Adapter des Fahrzeugs mit Strom versorgt wird. Im Einsatz hatten wir zwei unterschiedliche Telefone der Samsung Galaxy-Reihe, S7 und S8. Diese Smartphones wurden zu Beginn der Fahrt eingeschaltet und führten im Anschluss so lange die im Vorfeld definierten Messungen automatisch durch, bis wir sie wieder vom Strom trennten.

SMARTPHONE Nov./Dez. 2020


NETZTEST

START

DIE ERGEBNISSE IM DETAIL Unser Gesamtergebnis setzt sich aus sechs Unterkategorien zusammen. Konkret überprüften wir die Qualität von YouTube-Darstellung, Videostreaming, einer herkömmlichen Browsernutzung, den Datentransfer im Allgemeinen, die Erfolgsquote beim Telefonieren sowie die Netzabdeckung der unterschiedlichen Betreiber in der gesamten Republik.

Neben den sechs unterschiedlichen Kategorien, die wir ausgewertet haben, finden Sie jeweils eine Interpretation der erhobenen Messwerte. Damit möchten wir Ihnen einen detaillierten Eindruck geben, wie die drei Mobilfunker in den Unterkategorien abgeschnitten haben, wo sie bereits sehr gut aufgestellt sind und wo eventuell noch Raum für Verbesserungen besteht.

1. Streaming YouTube

DIE TABELLE • Sechs Kategorien Die Auswertung gliedert sich in sechs Kategorien, wo wir YouTube, Streaming allgemein, Browsernutzung, Datentransfer, Telefonie und Netzabdeckung erhoben haben. • Gesamtpunkte Insgesamt konnten in den fünf erhobenen Kategorien 350 Punkte erreicht werden.

• Richtwert Wir haben in jeder Messung den besten Mobilfunker mit 10 Punkten eingestuft, Platz zwei erhält 9 Punkte, Platz drei 8 Punkte. Die aussagekräftigsten Kategorien wurden mit Faktor zwei bewertet, was dazu führt, dass in diesen Wertungen bis zu 20 Punkte pro Mobilfunker erreichbar sind.

INTERPRETATION Ergebnis

Punkte

Ergebnis

Punkte

Ergebnis

Punkte

YouTube Test Success Rate 4G (%)

98,13

10

97,76

9

90,63

8

Average YouTube Setup Time 4G (s)

2,6

9

2,7

8

2,5

10

Average YouTube Buffering Time 4G (s)

1,4

10

1,5

9

1,7

8

Average YouTube Buffering Rate 4G (Mbps)

65,1

10

58,6

9

49,9

8

4G Anteil (%)

94,29

9

97

10

89,39

8

GESAMT

45

GESAMT

GESAMT

48

42

Der erste Teilbereich unseres Netztestes umfasst das klassische Streaming eines YouTube-Videos. In dieser Kategorie trennen nur Nuancen die drei Anbieter und die Erfolgsrate ist konstant hoch. Unterschiede bestehen bei der Gesamtzahl an erfolgreichen Abrufen der Videos, wo A1 und 3 beinahe gleichauf liegen, Magenta etwas abfällt. Auch beim 4G-Anteil muss sich Magenta mit Rang drei begnügen, wenngleich neun von zehn geladenen Videos im 4G-Netz immer noch ein guter Wert sind.

INTERPRETATION

2. Streaming allgemein

Ergebnis

Punkte

Ergebnis

Punkte

Ergebnis

Punkte

4G Streaming Start Success Rate (%)

99.44

10

98,75

8

98,92

9

4G Streaming Start Delay (ms)

520

9

1,021

8

308

10

4G Play Stall Rate (%)

0,63

9

2,93

8

0,32

10

4G Anteil (%)

Nov./Dez. 2020 SMARTPHONE

94,49

18

97,73

20

89,18

16

GESAMT

46

GESAMT

44

GESAMT

45

In der Kategorie „Streaming allgemein“ zeigt sich ebenfalls die gute Allgemeinqualität der unterschiedlichen Netze. Unterschiede sind nur marginal festzustellen, aber dazu ist ein solcher Netztest ja da, um diese aufzuzeigen. Beim schnellstmöglichen Start des Videos konnte Magenta überzeugen, Streams starten in diesem Netz am schnellsten. Unter dem Strich kommen alle drei Anbieter beinahe gleich ins Ziel.

31


TECHNIK START

HIGHEND ZUM KLEINEN PREIS

HIGHEND ZUM

KLEINEN

PREIS

Die führenden Smartphone-Hersteller bedienen schon seit jeher nicht nur die Käuferschicht der Flaggschiff-Modelle. Da die Unterschiede zur oberen Mittelklasse jedoch immer kleiner werden, sollten Sie vor dem Kauf eines Highend-Modells gut überlegen, ob es sein Geld wert ist. Text: Christoph Lumetzberger

S

chnäppchenjäger haben in Sachen Smartphone Hochsaison. Denn bislang war es zumeist so, dass die Hersteller sich ihre Topgeräte für teures Geld bezahlen ließen, den Pfennigfuchsern hingegen für das halbe Geld auch gefühlt nur die halbe Fülle an Technik bereitgestellt haben. Und gerade dieser Aspekt hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr geändert. Topgeräte kosten schon längst Unsummen, die Schallmauer von 1.000 Euro ist ohnehin seit einiger Zeit passé und wer sich jedes Jahr das neueste Smartphone zulegen will, der muss schon gutes Geld dafür locker machen. Allerdings werden inzwischen auch Geräte, die nur einen Bruchteil kosten, mit allerhand neuer Technik ausgestattet. Doch warum ist dies so?

In der Zwickmühle Nun, dies liegt vor allem am „Höher, Schneller, Weiter-Prinzip“, welches seit Jahren in der SmartphoneProduktion Einzug gehalten hat. In den Anfangsjahren des Smartphones war es für die Hersteller sehr einfach, mit Neuheiten zu glänzen. Der Markt war extrem dynamisch, gefühlt stand jedes Jahr eine kleine Technikrevolution auf dem Programm. Dies begann bei der 36

immer besser werdenden Qualität der Kamera, die zunächst bei der Megapixelanzahl anfing und aktuell in der Anzahl der verbauten Linsen für die unterschiedlichsten Funktionen seine Fortsetzung findet. Ebenso verhielt es sich bei der Möglichkeit, sein Telefon zu entsperren. War der erste Fingerabdruckscanner im Jahr 2013 noch eine echte Revolution, so wird dieser inzwischen flächendeckend unter dem Displayglas verbaut. Und nachdem auch die Displayränder beinahe nicht mehr wahrnehmbar ...und mehr können beim Kauf und auf ein Minimum geschrumpft eines Smartphones der oberen sind, steht die Branche mittlerweile Mittelklasse im Vergleich vor einem Problem: Es herrscht in mit Highend-Modellen aus demselben Konzern eingespart gewisser Hinsicht eine Innovationswerden. Überlegen Sie also blockade. gut, welche Funktionen Ihr Selbstredend versuchen sich die Gerät unbedingt haben unterschiedlichen Hersteller allermuss. hand, um vielleicht den entscheidenden großen Schritt zu setzen und um die eigene Marke zukunftsträchtig zu positionieren. Doch dabei handelt es sich zumeist eher um Evolutionen, als um eine echte Revolution. Und genau davon pro-

50%

SMARTPHONE Nov./Dez. 2020


TECHNIK

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Google Pixel 4

Hier sehen Sie deutlich, dass die Differenz vom Highend-Telefon zum etwas günstigeren Modell aus gleichem Hause gerade zum Marktstart immens ist. Vor allem am Beispiel des iPhone 11 Pro im Vergleich mit dem SE sieht man dies deutlich. Natürlich können Geräte mit einem weitaus höheren Grundpreis auch deutlicher im Preis fallen, als dies günstigere Telefone tun, das heißt jedoch nicht, dass sich mit der Zeit nicht auch mit Geräten der oberen Mittelklasse Geld sparen lässt.

fitieren die angesprochenen Schnäppchenjäger. Denn in der oberen Mittelklasse, also bei Geräten die etwa 400 bis 500 Euro kosten, sind die zahlreichen Hersteller gezwungen, nicht den Anschluss zu verlieren und müssen in Sachen Technik nachziehen. Immerhin: Der Markt ist sehr umkämpft und hat mit einer riesengroßen Käuferschicht zudem großes Potenzial. Da wundert es nicht, dass mittlerweile ein Fingerabdruckscanner unterm Displayglas in Telefonen, die deutlich unter 500 Euro kosten, keine Seltenheit mehr ist. Und selbst aktuelle Features wie 5GFunktionalität oder eine Vierfachkamera sind in solchen Geräten zu finden.

Kleiner großer Bruder Egal wie man es dreht und wendet: Wer beim Smartphonekauf kleine Abstriche nicht scheut, wird mit teils immensen Ersparnissen belohnt. Und das eingesparte Geld kann beispielsweise früher als eigentlich gedacht dazu verwendet werden, um in ein oder zwei Jahren das nächste Schnäppchen zu machen. Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen fünf Geräte vor, die den Vergleich mit ihren großen Brüdern aus dem eigenen „Elternhaus“ nicht scheuen müssen. Nov./Dez. 2020 SMARTPHONE

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DIE NEUEN Smartphones im Kurztest

ERSTEINDRUCK

In dieser Ausgabe haben wir für Sie mit dem emporiaSMART.4 ein Seniorenphone unter die Lupe genommen und stellen Ihnen mit dem Realme 6i, dem Nokia 8.3 5G und dem Motorola Moto g9 plus drei weitere Smartphones vor.

KOMPAKTES SENIORENPHONE emporiaSMART.4 Aufgrund seiner kompakten Maße und dem geringen Gewicht von 155 Gramm liegt das Smartphone sehr gut in der Hand und lässt sich problemlos mit nur einer Hand bedienen. Das fünf Zoll große Display mit einer Auflösung von 960 x 480 Pixeln ist hell beleuchtet und die Inhalte werden sehr kontrastreich dargestellt. Im Inneren verrichtet ein 3 GB Arbeitsspeicher seinen Dienst, der in Kombination mit dem 1,5 GHz Vierfachprozessor genug Leistung für die alltäglichen Anwendungsgebiete liefert. Mit 32 GB ist der Speicherplatz zwar nicht gerade

€ 169,-

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großzügig bemessen, allerdings kann er bei Bedarf mithilfe einer Micro-SD Karte auf bis zu 64 GB erweitert werden. Für die meisten Best-Ager dürfte der Speicherplatz in der Regel aber völlig ausreichen. Die 13 Megapixel Hauptkamera liefert Bilder mit einer ordentlichen Farbdarstellung, bei zu starkem Hineinzommen werden jedoch einige Details unscharf. Für Schnappschüsse im Urlaub oder zwischendurch ist die Bildqualität ausreichend. An der Rückseite ist unterhalb der Kamera der Notfallknopf positioniert, der sich leicht drücken lässt. Falls Sie diesen nicht nutzen möchten, ist im Lieferumfang ein Akkudeckel ohne Aussparung für diesen Knopf enthalten. Die Aktivierung und das Hinzufügen von Notfallkontakten ist innerhalb weniger Minuten erledigt.

EMPORIASMART.4 Betriebssystem: Android 10.0 Bildschirm / Auflösung: 5“ / 960 x 480 Kameras: 13 / 5 MP

CPU: 4 x 1,5 GHz Speicher / RAM: 32 GB (erweiterbar auf bis zu 64 GB) /

3 GB RAM Akku: 2500 mAh Maße / Gewicht: 138 x 66 x 11 mm / 155 g MicroSD 1 Akku tauschbar 1 NFC 1 WLAN a, b, g, n, ac Dual-SIM 0 LTE 1

+

-

Speicher erweiterbar, austauschbarer Akku

Bildqualität der Kamera

Notfallknopf

Ungewöhnliche Position

An der Rückseite ist direkt unter der Kamera der Notfallknopf angebracht. Dieser lässt sich im Notfall sehr gut erreichen und leicht drücken.

Der USB-C-Anschluss für das Ladekabel befindet sich gemeinsam mit dem 3,5 mm Klinkenanschluss an der Oberseite des Geräts.

SMARTPHONE Nov./Dez. 2020


KURZTESTS

€ 172,66

€ 654,46

TECHNIK

€ 279,30

PREISWERTES PHONE

AUFFALLENDE OPTIK

SOLIDE MITTELKLASSE

Realme 6i

Nokia 8.3 5G

Motorola Moto g9 plus

Die aus Kunststoff gefertigte Rückseite des 6i ist von vertikalen Linien durchzogen, die dem Phone eine besonders edle Optik verleihen. Die vertikal angeordnete Vierfachkamera ragt ziemlich weit aus dem Gehäuse und liefert bei Tageslicht kontrastreiche und sehr farbintensive Fotos, bei schlechten Lichtverhältnissen ist die Farbdarstellung hingegen sehr blass. Realme hat in dem 6i einen 5.000 mAh Akku verbaut, wodurch je nach Nutzungsintensität, eine mehrtägige Laufzeit gewährleistet ist. Eine vollständige Akkuladung nimmt in etwa zwei Stunden in Anspruch.

Auf der Rückseite des 5G-fähigen Nokia 8.3 sind die vier Kameralinsen kreisförmig angeordnet. Dies verleiht dem Smartphone zusammen mit dem eleganten Farbton ein modernes Erscheinungsbild. Das 6,81 Zoll große FHD+ Display stellt die Inhalte detailreich dar. Aufgrund der Displaygröße ist die Bedienung mit nur einer Hand Menschen mit größeren Händen vorbehalten. Der mit 128 GB großzügig bemessene Speicher bietet viel Platz für Apps, Bilder und Videos. Bei Bedarf kann er mithilfe einer Micro-SD-Karte auf bis zu 512 GB erweitert werden.

Das Moto g9 plus verfügt über ein 6,8 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln. Bei maximaler Helligkeit ist der Bildschirm hell beleuchtet, im automatischen Modus ist die Beleuchtung hingegen ein wenig zu dunkel. Die Inhalte werden detailreich dargestellt und lassen sich aus jedem Winkel einwandfrei ablesen. Trotz des nicht gerade üppigen Arbeitsspeichers mit einer Größe von 4 GB reagiert das Smartphone zügig auf Eingaben. Für die Position des Fingerabdrucksensors hat sich Motorola eine besondere Position ausgesucht: Er wurde in den Standby-Knopf integriert.

REALME 6I

NOKIA 8.3 5G

MOTOROLA MOTO G9 PLUS

Betriebssystem: Android 10.0 Bildschirm / Auflösung: 6.5“ / 1600 x 720 Kameras: 48 / 16 MP

CPU: 2 x 2.0 GHz + 6 x 1.8 GHz Speicher / RAM: 128 GB (+1000 GB) / 4 GB RAM Akku: 5000 mAh Maße / Gewicht: 164.4 x 75.4 x 9 mm / 199 g MicroSD 1 Akku tauschbar 0 NFC 1 WLAN a, b, g, n Dual-SIM 1 LTE 1

TESTURTEIL

+ Niedriger Preis, gute Verarbeitung, starker Akku

Maue Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen

Betriebssystem: Android 10.0 Bildschirm / Auflösung: 6.81“ / 2400 x 1080 Kameras: 64 / 24 MP

CPU: 2 x 2.3 GHz + 6 x 1.8 GHz Speicher / RAM: 128 GB (+1000 GB) / 8 GB RAM Akku: 4500 mAh Maße / Gewicht: 171.9 x 78.6 x 9 mm / 220 g

+ Design, großes Display, Speicher erweiterbar

Kein kabelloses Laden möglich

Betriebssystem: Android 10.0 Bildschirm / Auflösung: 6.81“ / 2400 x 1080 Kameras: 64 / 16 MP

CPU: 2 x 2.2 GHz + 6 x 1.8 GHz Speicher / RAM: 128 GB (+1000 GB) / 4 GB RAM Akku: 5000 mAh Maße / Gewicht: 170 x 78.1 x 9.7 mm / 223 g

MicroSD 1 Akku tauschbar 0 NFC 1 WLAN a, b, g, n, ac Dual-SIM 1 LTE 1

MicroSD 1 Akku tauschbar 0 NFC 1 WLAN a, b, g, n, ac Dual-SIM 1 LTE 1

TESTURTEIL

TESTURTEIL

DISPLAY 2.8* SPEED (LEISTUNGSTEST) 2.9* SPEED (HARDWARE) 3.5* AKKU (LAUFZEIT) 4.1* AKKU (HARDWARE) 4.3* FEATURES 4.7* KAMERA 4.5* VERARBEITUNG 5* DESIGN 5*

DISPLAY 3.9* SPEED (LEISTUNGSTEST) 4* SPEED (HARDWARE) 4.2* AKKU (LAUFZEIT) 3.6* AKKU (HARDWARE) 4.3* FEATURES 4.8* KAMERA 4.5* VERARBEITUNG 5* DESIGN 5*

DISPLAY 3.6* SPEED (LEISTUNGSTEST) 4.1* SPEED (HARDWARE) 3.7* AKKU (LAUFZEIT) 4.8* AKKU (HARDWARE) 2.5* FEATURES 4.8* KAMERA 4.5* VERARBEITUNG 5* DESIGN 5*

*von möglichen 5 Punkten

*von möglichen 5 Punkten

*von möglichen 5 Punkten

Gut 74 %

Gut 82 %

Gut 84 %

PREIS-LEISTUNG: GUT

PREIS-LEISTUNG: BEFRIEDIGEND

PREIS-LEISTUNG: GUT

Nov./Dez. 2020 SMARTPHONE

+ Großes Display, starke Auflösung

Displayhelligkeit im automatischen Modus

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TECHNIK START

GADGETS

COOLE GADGETS SEHR GUT Bildqualität

Werkzeuge und Spielzeuge für Technik-Verliebte: SMARTPHONE hat getestet.

€ 59,95

€ 279,99

App Text: Philipp Lumetsberger / Lukas Wenzel

DIGITALER BILDERRAHMEN

Über die Nixplay-Anwendung können Sie in nur wenigen Schritten eigene Foto-Wiedergabelisten erstellen, die anschließend über den Bilderrahmen angezeigt werden.

Nixplay Smart Photo Frames Auf dem digitalen Fotorahmen können Sie sich Ihre auf dem Smartphone gespeicherten Lieblingsschnappschüsse schnell und einfach anzeigen lassen. Er lässt sich sowohl im Hochals auch im Querformat nutzen. An der Unterseite unseres in mattem schwarz gehaltenem Testgeräts sind zwei Sensoren verbaut. Einer dient als Infrarotsensor für die dazugehörige Fernbedienung, der andere fungiert als Bewegungssensor. Mithilfe des biegbaren Kabelständers, der in der Mitte der Rückseite angebracht ist, kann der Smart Photo Frame in verschiedenen Winkeln platziert werden. Alternativ lässt sich der Bilderrahmen auch unter Zuhilfenahme der mitgelieferten Montageschablone an der Wand befestigen. Um den Rahmen nutzen zu können, muss zuerst die dazugehörige Nixplay-App heruntergeladen und ein Konto erstellt werden. Danach erfolgt die Einbindung in das WLANNetzwerk, die von der Anwendung Schritt für Schritt erklärt wird und in unserem Test innerhalb weniger Minuten erledigt war.

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Die Bilder werden mit einer Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln dargestellt. Die Helligkeit des Rahmens lässt sich stufenlos regulieren und die Schnappschüsse werden ausreichend hell angezeigt. An der Farbintensität und Bildschärfe gibt es nichts zu bemängeln. Dank der eingebauten Lautsprecher können sogar Videos über den Rahmen abgespielt werden. Der Bewegungssensor arbeitet einwandfrei und aktiviert den Bilderrahmen automatisch, sobald eine Bewegung in einem 2,5 Meter Radius registriert wird. Die Dauer bis das Gadget wieder in den Stand-By-Modus wechselt, kann in der App jederzeit individuell angepasst werden. Preis: EUR 279,99 / Maße / Gewicht: 199 x 248 x 31 mm / 570 g / Auflösung: 2.048 x 1.536 / Konnektivität: WLAN / Features: Bewegungssensor, steuerbar per Fernbedienung / bit.ly/sm_nixplay

Note: Sehr gut

SEHR GUT Desinfektion

UV-REINIGER Hi-Gens UV-C Sterilisator Der Sterilisator aus dem Hause Cellularline tötet innerhalb von nur einer Minute 99,99 % der Viren und Bakterien, die sich auf Smartphones und anderen Alltagsgegenständen ansammeln können, ab. Das aus Plastik gefertigte Gadget lässt sich auseinanderziehen und bietet so Platz für jedes Smartphone. Zusätzlich kann die Oberseite, an der innen 3 UV-Lampen angebracht sind, abgezogen und als Handlampe zur Desinfektion von größeren Gegenständen verwendet werden. Um den Reinigungsvorgang zu starten, muss das Gerät zuerst via USB C-Anschluss mit einer Stromquelle verbunden werden, anschließend wird der Reinigungsvorgang per Knopfdruck gestartet. Nach einer Minute beendet der Sterilisator die Reinigung automatisch. Preis: EUR 59,95 / Maße / Gewicht: 20 x 10,3 x 2,5 cm / 236 g / UV-Wellenlänge: 260 -280 nm / Konnektivität: USB-C / Features: automatische Abschaltung, als Handlampe verwendbar / bit.ly/sm_hi-gens

Note: Sehr gut SMARTPHONE Nov./Dez. 2020


GADGETS

GADGETS ganz kompakt

ALKOHOLTESTER MIT APP-ANBINDUNG

€ 29,95

Ocigo Breathalyzer Mit dem Breathalyzer von Ocigo können Sie jederzeit den Alkoholgehalt in Ihrer Atemluft messen. Die dazugehörige App verrät Ihnen, ob Sie nach dem Alkoholgenuss noch fahrtüchtig sind. Um eine Messung durchzuführen, koppeln Sie den Alkoholtester zuerst via Bluetooth mit dem Smartphone und platzieren danach eines der im Lieferumfang enthaltenen Mundstücke in dem Gerät. Anschließend folgen Sie den Anweisungen auf dem Display des Gadgets. Nach dem Pusten wird Ihnen Ihr Alkoholpegel sowohl auf dem Display des Gadgets als auch in der App angezeigt. Die Anwendung zeigt Ihnen zudem unmittelbar nach der Datenerfassung an, wie es um Ihre Fahrtüchtigkeit bestellt ist und um welche Uhrzeit der Alkoholwert wieder auf null sinkt. Für eine zuverlässige Messung sollte man 20 Minuten nach dem letzten Getränk warten und auch fünf Minuten vorher nicht mehr rauchen.

€ 249,-

Preis: EUR 249 / Maße / Gewicht: 185 x 25 x 25 mm / 60 g / Akku: 860 mAh / Ladezeit: ca. 2,5 Stunden / Konnektivität: Bluetooth / Features: detaillierte Messdaten via App abrufbar / bit.ly/sm_ocigo

Note: Sehr gut

SEHR GUT

ROBUSTES SCHUTZGLAS

Passform

SEHR GUT Verarbeitung

Panzerglass Case Friendly Black Das PanzerGlass Schutzglas bietet einen optimalen Displayschutz. Aufgrund der millimetergenauen Passform wird das gesamte Display abgedeckt. In Kombination mit einer Handyhülle ist somit ein optimaler Rundumschutz Ihres alltäglichen Begleiters gewährleistet. Mithilfe der im Lieferumfang enthaltenen Reinigungsutensilien lassen sich Staub und andere Verunreinigungen vollständig und in nur wenigen Schritten vom Display entfernen. Die anschließende Montage des Schutzglases ist denkbar einfach und in Windeseile erledigt. Zusätzlich sind die Schutzgläser mit einer antibakteriellen Schicht versehen, die laut Herstellerangaben 99,99 % der Bakterien und Viren abtötet.

Preis: EUR 29,95 / Schutz vor: Kratzern, Schlägen, Stößen / Material: gehärtetes Glas / passend für: alle iPhone 12 Modelle / Features: optimale Passform, antibakterielle Beschichtung / http://bit.ly/sm_casefriendly

Note: Sehr gut

Xlayer Powerbank PLUS Solar Dank des integrierten Solarmoduls lässt sich die Powerbank via Sonnenlicht aufladen. Bis zu zwei Geräte können mit dem Gadget gleichzeitig laden. Aufgrund der gummierten Verschlüsse sind die USB-Ports vor Staub und Spritzwasser geschützt. bit.ly/sm_xlayer

Note: Sehr gut

€ 23,90

IOMI Tripod Selfie-Stick Die drei Standfüße des ausziehbaren Selfie-Sticks sorgen dafür, dass das Gadget sehr stabil steht. Verwackelte Aufnahmen werden dadurch zuverlässig vermieden. Mit dem Teleskoparm lassen sich Gruppenselfies besonders einfach aufnehmen. bit.ly/sm_selfie-stick

Note: Sehr gut

€ 29,99

SMARTES TV-ZUBEHÖR Xiaomi TV Stick Xiaomi macht Amazon und Google mit dem neuen TV Stick Konkurrenz. Das smarte TV-Zubehör ist mit Android 9 ausgestattet, unterstützt die Chromecast-Funktion und lässt sich via Google Assistant per Sprache bedienen. Über den HDMI-Anschluss wird der Stick an den Fernseher angeschlossen und per USB mit Strom versorgt. Hierfür kann der USB-Steckplatz am TV-Gerät, sofern ein solcher Anschluss verfügbar ist, verwendet werden oder alternativ auch eine Steckdose mit einem USB-Netzteil. Die Inhalte werden in Full HD (1080p) wiedergeben. Dies ist leider nicht mehr zeitgemäß - Konkurrenz-Produkte Preis: EUR 43 / Maße / Gewicht: k.A. / 30 g / RAM: 1 GB / Speicher: 8 GB / unterstützen in der Regel bereits eine 4K-Auflösung. Features: Bluetooth Fernbedienung, Gewünschte Apps können direkt aus dem Google Play Sprachsteuerung / bit.ly/sm_xiaomitvstick Store bezogen und installiert werden. Bei unserem Test funktionierten alle gängigen Streaming-Portale problemlos. Note: Gut Einzig aufwendigere Spiele machen dem Stick zu schaffen.

Nov./Dez. 2020 SMARTPHONE

€ 43,-

SEHR GUT

Preis/Leistung

Lotta Power Schminkspiegel Neben zwei Spiegeln und einem leuchtenden LED-Ring ist in dem 151 Gramm schweren Gadget eine 4.000 mAh Powerbank verbaut, mit der sich das Smartphone jederzeit aufladen lässt. Der Spiegel ist in drei Farben erhältlich. bit.ly/sm_schminkspiegel

Note: Sehr gut

€ 24,95

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SMART UND SICHER

So schützen Sie Ihr Zuhause

Bildquellen: shutterstock.com

TECHNIK START

EINBRÜCHEN CLEVER VORBEUGEN

Gerade jetzt, wo die Tage kürzer und die Nächte länger werden, sollten Sie Ihr Zuhause vor unliebsamen Besuchern schützen. Wir sagen Ihnen, worauf es ankommt.

291,9 MIO. EURO SCHADEN

ist in Deutschland 2019 durch Wohnungseinbruchdiebstähle entstanden. Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

8.835 EINBRÜCHE

wurden 2019 in Wohnräume gemeldet. Quelle: bundeskriminalamt.at

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E

s gehört zur absoluten Horrorvorstellung vieler Mitbürger im gesamten Bundesgebiet. Ein Einbruch in die eigenen, vertrauten vier Wände. Dort, wo wir uns gerne unsere eigene Wohlfühloase schaffen, Abstand vom stressigen Alltag bekommen und das Leben genießen. Nach einem Einbruch im Eigenheim, im schlimmsten Fall sogar bei eigener Anwesenheit, schaffen es viele Menschen nicht mehr, verlorenes Vertrauen in das eigene Zuhause wiederzufinden. Damit es gar nicht so weit kommt, nutzen immer mehr Bürger präventive Maßnahmen. Diese können sehr weitreichend sein. An oberster Stelle steht zumeist die Absicherung der schwächsten Glie-

Text: Philipp Lumetsberger / Lukas Wenzel

der des Eigenheims, nämlich der Fenster und der Türen. Neben der zweifelsfrei äußerst wichtigen, mechanischen Sicherung - die wir in unserem Artikel größtenteils außen vor lassen - können auch etliche smarte Helferlein dazu beitragen, die eigenen vier Wände sicherer zu machen. Egal, ob damit nun eine tatsächliche oder eine subjektive Verbesserung der Situation eintritt.

Nicht zuviel Überwachung Die Möglichkeiten, sein Haus oder seine Wohnung sicherer zu machen, sind nicht enden wollend und es ist keineswegs ratsam, aus dem geliebten Eigenheim ein Gefängnis zu machen, das jegliche Wohnlichkeit vermissen lässt.

SMARTPHONE Nov./Dez. 2020


SMART UND SICHER

TECHNIK

WETTERFESTER BEOBACHTER Gigaset outdoor camera

Mit der Gigaset outdoor camera haben Sie dank App-Anbindung den Außenbereich Ihres Eigenheims jederzeit im Blick. Ein integrierter Bewegungssensor erkennt außerdem zu jeder Tages- und Nachtzeit sämtliche Aktivitäten im Kamera-Sichtfeld und zeichnet diese automatisch auf. Die Kamera können Sie wahlweise via WLAN oder über ein Netzwerkkabel mit dem Internet verbinden. Wird sie mittels WLAN verbunden, sollte vor der Montage geprüft werden, ob sie an der gewünschten Stelle auch ein WLAN-Signal empfängt. Wenn Sie die Kamera via Netzwerkkabel verbinden möchten, sollte Ihr Router nicht weiter als zehn Meter von dem Gerät entfernt sein. Nach der Registrierung in der Gigaset Elements-App können Sie mit der Einrichtung des Überwachungsgeräts beginnen. Diese nimmt in etwa fünf Minuten in Anspruch und wird in der Anwendung sehr detailliert erklärt. In unserem Test klappte die Verbindung der Outdoorkamera mit dem Internet problemlos bereits beim ersten Versuch. Sobald die Überwachungskamera eine Bewegung registriert, startet unverzüglich die Bild- und Tonaufnahme für 30 Sekunden. Auf Wunsch können Sie sich zusätzlich via Push-Benachrichtigung oder E-Mail über Bewegungen bzw. Videoaufzeichnungen informieren lassen.

Im Falle eines Alarms haben Nutzer zudem die Möglichkeit, das Kamera-Livebild über die kostenlose Gigaset Elements-App einzusehen. Handelt es sich tatsächlich um eine Gefahrensituation, können umgehend die Polizei oder die Nachbarn kontaktiert werden. Dank des Infrarot-Sensors liefert die Gigaset outdoor camera auch scharfe Nachtsichtbilder in einem Radius von bis zu 15 Metern. Während unseres Tests konnten wir einige Aufnahmen im Dunkeln machen und auch der Bewegungssensor funktionierte einwandfrei und registrierte jede Bewegung. In der kostenlosen Basisversion werden die Videos zwei Tage lang in der Cloud gespeichert und manuelle Aufnahmen sind auf 30 Sekunden begrenzt. Sollen die aufgenommenen Überwachungsbilder länger gespeichert werden oder die manuellen Aufzeichnungen länger dauern, ist der Kauf eines Zusatzpakets erforderlich. Diese Pakete sind bereits ab 0,99 Euro pro Monat erhältlich. Die wetterfeste Kamera ist zudem gemäß IP66 zertifiziert. Das bedeutet, dass Staub und starkes Strahlwasser ihr nichts anhaben können. Die neue Gigaset outdoor camera lässt sich wahlweise als Einzelgerät betreiben oder in ein bestehendes Gigaset Smart Home System integrieren. Durch das Zusammenspiel von mehreren Geräten gewährleistet das Smart Home System maximalen Schutz.

UVP: € 199,95 Preis: 199,95 Euro (UVP) / Maße / Gewicht: 190 x 60 x 60 mm / 465 g / Konnektivität: WLAN, Ethernet / Sichtfeld: 110 Grad / Auflösung: 1.920 x 1.080 (Livebild), 1.280 x 720 (Video) / Features: Nachtsichtmodus / bit.ly/sm_outdoorcamera

Per App können Sie jederzeit Live-Bilder der Outdoor-Kamera abrufen.

BEWERTUNG: SEHR GUT

Die neue Gigaset outdoor camera ist auf www.gigaset.at und im Fachhandel erhältlich.

Dez/Jan 2020 SMARTPHONE

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Bildquelle: shutterstock

START

DIESE FEHLER SOLLTEN SIE VERMEIDEN!

Mit unseren Tipps vermeiden Sie peinliche Fehler in der Kommunikation mit Ihren Mitmenschen und böse Blicke bei der täglichen Handynutzung. Text: Philipp Lumetsberger

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A

uch wenn das Smartphone unseren Alltag vereinfacht und uns erlaubt, mit Freunden, Bekannten und Verwandten ständig in Kontakt zu bleiben, so gibt es doch eine Menge an Dingen, die es zu beachten gilt. Fehler in der Kommunikation oder bei der täglichen Handynutzung sind schnell passiert und sorgen nicht immer nur für Gelächter. In den meisten Fällen verärgern Sie Ihre Mitmenschen, kassieren böse Blicke oder unfreundliche Kommentare. Schließlich wollen Sie ja nicht in das eine oder andere Fettnäpfchen treten, in

eine peinliche Situation geraten oder bei Ihrem Gesprächspartner und sich selbst für jede Menge Frust und Ärger sorgen. Auf den folgenden fünf Seiten verraten wir Ihnen die gängigsten Fehler, die Sie in WhatsApp, bei der E-Mail-Korrespondenz oder beim Posten in sozialen Netzwerken machen können. Außerdem erfahren Sie, worauf Sie beim Knipsen von Fotos achten müssen und wie Sie die Handynutzung im Alltag frustfrei gestalten können. Wenn Sie all die angeführten Dinge beachten, ist eine Handynutzung ohne peinliche Probleme garantiert. SMARTPHONE Nov./Dez. 2020


DIESE FEHLER SOLLTEN SIE VERMEIDEN!

RATGEBER

WhatsApp Der Messengerdienst WhatsApp hat mittlerweile die SMS fast vollständig als Kommunikationsmittel abgelöst und ist für viele unverzichtbar. Allerdings lauern in der Kommunikation mit Freunden, Verwandten und Bekannten einige Gefahren, die für unangenehme Situationen und Frust beim Gesprächspartner sorgen können.

Nachrichten u ­­ ngelesen absenden

Lesebestätigung deaktivieren

So praktisch das Versenden von Nachrichten via WhatsApp auch ist, um mit Freunden oder Verwandten in Kontakt zu bleiben, sollten Sie dennoch darauf achten, sich möglichst kurz zu fassen. Ein Satz aus maximal 20 Worten sollte ausreichen um alles Wichtige mitzuteilen. Für längere Gespräche rufen Sie die jeweilige Person am besten an.

Sehr oft sorgen überhastet abgesendete Nachrichten für Lacher oder Verwirrung beim Empfänger. Dahinter steckt in vielen Fällen die Autokorrektur. Es ist daher keine schlechte Idee, die Nachricht vor dem Absenden noch einmal kurz zu lesen und auf Korrektheit zu überprüfen. Dadurch lässt sich die eine oder andere unangenehme Situation vermeiden.

Dank der Doppelhäkchen können Sie auf einen Blick erkennen, ob Ihr Gegenüber Ihre Nachricht erhalten und gelesen hat. Das funktioniert allerdings nur, wenn die entsprechende Funktion aktiviert ist. So vermeiden Sie ständiges Nachfragen, ob eine vermeintlich wichtige Nachricht gelesen wurde. Dies ist für den Chatpartner sehr unangenehm und sorgt schnell für Frust.

Nachrichten lange unbeantwortet lassen

Ständig in Grup­ penchats schreiben

Nachrichten mitten in der Nacht versenden

Nichts nervt mehr, als die Tatsache, dass eine Nachricht unbeantwortet bleibt. Es ist verständlich, dass Nachrichten nicht immer unverzüglich beantwortet werden. Ein kurzer Hinweis, dass Sie sich später melden, kann unangenehme Situationen vermeiden. Daher sollten Sie Nachrichten immer beantworten und den Chatpartner nicht allzu lange warten lassen.

Gruppenchats gibt es in der Regel, damit sich mehrere Personen untereinander zu einem bestimmten Thema austauschen können. Ständig Dinge zu posten, die nur eine Person betreffen, ist nicht nur nervig für die anderen Gruppenmitglieder, sondern kann auch dazu führen, dass Sie aus der Chatgruppe ausgeschlossen werden.

WhatsApp-Nachrichten die kurz vor dem Einschlafen eintreffen, sind so ziemlich für jeden Nutzer ein Ärgernis. Sie sollten es daher tunlichst vermeiden, zu später Stunde Nachrichten zu versenden. Dies ist nicht nur unhöflich, sondern sorgt auch für jede Menge Frust bei Ihrem Chatpartner. Warten Sie lieber ab und senden die Nachricht am nächsten Morgen.

Bildquellen: shutterstock

Endlose Nach­ richten verfassen

Nov./Dez. 2020 SMARTPHONE

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RATGEBER START

FOTOBÜCHER FÜR WEIHNACHTEN

FOTOBÜCHER FÜR WEIHNACHTEN

SO ENTWERFEN SIE INDIVIDUELLE FOTOGESCHENKE DIREKT AUF DEM SMARTPHONE Text: Hartmut Schumacher

ALTERNATIVE: FOTOBÜCHER MIT GOOGLE FOTOS GOOGLE FOTOS Preis: kostenlos

Auch mit der App „Google Fotos“ können Sie Fotobücher anfertigen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie ab Seite 88.

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G

enerell lassen wir wegen des Siegeszugs der Digitalkameras und Smartphones weniger Fotoabzüge herstellen als in früheren analogen Zeiten. Fotobücher jedoch haben einen gewaltigen Aufschwung erlebt: Dieses Jahr werden die Deutschen (laut Zahlen des Photoindustrie-Verbands) voraussichtlich gut 9 Millionen Fotobücher bestellen. Im Jahr 2007 waren es erst 1,5 Millionen. Die Beliebtheit von Fotobüchern hat gute Gründe: So praktisch es auch ist, Fotos auf dem Bildschirm eines Smart-

phones, Tablets oder PCs zu betrachten, so ruft es doch mehr Emotionen wach, Fotos in der Hand halten zu können. Dementsprechend beliebt sind Fotobücher auch als Geschenke, insbesondere zu Weihnachten. Auf den folgenden Seiten finden Sie Vorstellungen einiger beliebter Fotobuch-Anbieter, bei denen es möglich ist, die Fotobücher mit Hilfe einer App direkt auf dem Smartphone zu entwerfen. Sowie eine Anleitung für das Herstellen eines Fotobuchs mit der App des Anbieters Pixum. SMARTPHONE Nov./Dez. 2020


FOTOBÜCHER FÜR WEIHNACHTEN

RATGEBER

FOTOBUCH-ANBIETER CEWE In der CEWE-App können Sie nicht nur Fotobücher entwerfen und bestellen, sondern auch Fotos, Handyhüllen, Wandbilder, Grußkarten, Postkarten und Kalender. Wenn Sie bereit sind, auf den Web-Browser auszuweichen, dann können Sie zudem Fotogeschenke wie Tassen und Puzzles ordern. Für die Fotobücher stehen fünf Formate zur Auswahl. Zusätzlich dürfen Sie sich entscheiden zwischen matten und glänzenden Fotos sowie zwischen Softcover- und Hardcover-Bindungen. Ab 15,95 Euro sind Sie dabei.

Journi Print Mit der „Journi Print“-App können Sie Fotobücher und Kalender entwerfen sowie Fotos im Polaroid-Stil bestellen. Die Software hilft beim Auswählen der Fotos und versieht die Fotobücher auf Wunsch automatisch mit Datumsangaben als Titel sowie mit Landkarten, die die Aufnahmeorte der Fotos zeigen. Bei den Fotobüchern haben Sie die Wahl zwischen fünf Formaten, zwischen Softcover- und Hardcover-Bindungen sowie zwischen matten und glänzenden Fotos. Das preiswerteste Fotobuch kostet 22,99 Euro.

Nov./Dez. 2020 SMARTPHONE

Pixum Zusätzlich zu Fotobüchern lassen sich mit der Pixum-App auch Fotos bestellen, Kalender, Adventskalender und Wandbilder sowie Fotogeschenke wie Puzzles und Magnete. Sie haben die Wahl zwischen vier Buchformaten, zwischen matten und glänzenden Fotos sowie zwischen Softcover- und zweierlei Hardcover-Bindungen. Die Preise für die Bücher beginnen ab 24,95 Euro. Nicht selbstverständlich: Gegen einen Aufpreis erhalten Sie Ihr Fotobuch auch als E-Book in den Formaten EPUB und PDF.

Hartlauer Foto World Die App der Hartlauer Foto World ermöglicht es Ihnen, Fotobücher anzufertigen sowie Kalender, Wandbilder und Postkarten. Auch das simple Bestellen von Fotos ist möglich. (Die Postkarten können Sie automatisch an die gewünschten Empfänger verschicken lassen.) Bei den Fotobüchern stehen Ihnen sechs Formate zur Verfügung. Darüber hinaus dürfen Sie sich zwischen matten und glänzenden Fotos entscheiden. Die App ist imstande, die ausgewählten Fotos thematisch zu gruppieren. Die Preise für die Bücher starten bei 7,95 Euro.

Aldi Foto Neben Fotobüchern lassen sich bei Aldi auch Fotos ordern, Kalender, Postkarten und diverse Wanddekorationen (wie Poster und Leinwände) – sowie Fotogeschenke wie Puzzles, Tassen und Schneekugeln. (Die Postkarten können Sie bequemerweise direkt aus dem Fotolabor verschicken lassen.) Die Preise für die Fotobücher beginnen bei bescheidenen 4,79 Euro. Vier Formate stehen für die Bücher zur Auswahl. Bei den Bindungen können Sie sich zwischen Softcover, Hardcover, Ringbindung und Drahtheftung entscheiden.

HappyFoto Zusätzlich zu Fotobüchern befinden sich auch Fotos, Kalender, Wandbilder und Postkarten auf dem Menü der HappyFoto-App – sowie diverse Fotogeschenke wie Taschen, Handyhüllen, Puzzles, Kissen, Aufkleber, Schneekugeln, Mauspads, Uhren und Schlüsselanhänger. Stolze zwölf Formate stehen für die Fotobücher zur Auswahl, teilweise mit Softcover-, mit zwei Arten von Hardcover- oder aber mit Heftbindung. Die niedrigste Preis liegt bei 5,15 Euro. (Dafür erhält man ein 10-mal-10-Zentimeter-Büchlein mit 20 Seiten.)

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START APPS

DIE KÜCHE IM SMARTPHONE

DIE KÜCHE IM SMARTPHONE Essen gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Und selbst in Zeiten der Covid-19-Pandemie gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie man von zu Hause aus an Lebensmittel, Nahrungsmittel und Getränke kommt.

APPS ZUM EINKAUFEN, ESSEN KOCHEN UND BELIEFERN LASSEN!

Text: Christoph Lumetzberger

A

uch wenn wir den Teufel nicht an die Wand malen und keine Wiederholung des Corona-Lockdowns vom März 2020 heraufbeschwören wollen, so werden wir dennoch in den nächsten Wochen und Monaten wieder vermehrt Zeit zu Hause verbringen. In Zeiten von wieder steigenden Coronavirus-Infektionszahlen werden vor allem Personen, die zur Risikogruppe gehören, wieder vermehrt Zeit zu Hause verbringen. Da bietet es sich an, auch so manche Besorgung nicht selbst, sondern digital vorzunehmen. Dazu gehört auch der unvermeidliche Gang zum Supermarkt, Discounter oder auf den Wochenmarkt. Auf den nächsten Seiten haben wir Ihnen dazu zahlreiche unterschiedliche Apps zusammengestellt, die Ihnen genau diese Besorgungen abnehmen können. Außerdem finden Sie ein digitales Kochbuch ebenso in dieser Übersicht wie eine App, die aus Ihrem Smartphone eine Einkaufsliste macht - wenn Sie dennoch auf den Gang zum Supermarkt nicht verzichten möchten.

SMARTPHONE Nov./Dez. 2020


DIE KÜCHE IM SMARTPHONE

APPS

Wir lieben Lebensmittel! Bringmeister Preis: kostenlos In-App-Käufe: keine

Der Edeka-Lieferdienst Bringmeister ist zwar nicht deutschlandweit verfügbar, hat sich mit Berlin und Potsdam sowie München jedoch Gebiete ausgesucht, in denen er insgesamt etwa 5 Millionen potenzielle Kunden hat. Der Mindestbestellwert beträgt 40 Euro. Die Lieferungen erfolgen in Zeitfenstern zwischen 6 und 0 Uhr. Die Liefergebühr schlägt mit 0,99 bis 6,99 Euro zu Buche. Ab einem Warenkorbwert von 85 Euro entfällt die Liefergebühr für das 4-Stunden-Zeitfenster, ab 100 Euro für das 2-Stunden-Zeitfenster. Kurz vor der Lieferung erhält man praktischerweise eine Benachrichtigung per SMS oder E-Mail über den konkreten Lieferzeitpunkt.

Liefern vom Marktführer

Werfen Sie nichts weg!

REWE

To Good To Go

Preis: kostenlos In-App-Käufe: keine

Lange Zeit wurden die Deutschen mit Lebensmittel-Lieferdiensten nicht so richtig warm. Jetzt jedoch, wo jeder Supermarktbesuch prinzipiell ein Infektionsrisiko darstellt, boomen derartige Dienste. Marktführer ist Rewe, dessen Lieferdienst in etwa 75 deutschen Städten verfügbar ist, darunter Berlin, Hamburg, München, Köln, Hannover, Frankfurt, Dresden und Leipzig. Die Lieferung erfolgt in Zeitfenstern zwischen 8 und 22 Uhr. Die Liefergebühr beträgt (abhängig von Lieferzeit und Wert des Warenkorbs) zwischen 0,00 und 5,90 Euro. In Österreich ist die ReweGruppe mit dem Online-Shop der Supermarktkette Billa vertreten.

Nov./Dez. 2020 SMARTPHONE

Preis: kostenlos In-App-Käufe: keine

Weltweit landet mehr als ein Drittel aller produzierten Lebensmittel im Müll. Mit der App „Too Good To Go“ können Sie mithelfen, diese große Verschwendung zumindest einigermaßen zu bekämpfen. Mit der App können Sie Läden in der Nähe ausfindig machen, die beispielsweise zu viel Brot in der Theke liegen haben und welche der Betreiber somit günstiger an Selbstabholer veräußert. Die Läden lassen sich gleich über mehrere Wege finden. Zunächst ist die GPS-Nutzung sehr wichtig, denn erst dann weiß die App, wo sie suchen muss. Danach listet sie wahlweise die nächsten Läden in einer Übersicht auf oder zeigt diese auf einer Karte an. Somit können Sie nicht nur der Umwelt etwas Gutes tun, sondern haben zudem die Möglichkeit, neue Läden in der näheren Umgebung zu entdecken.

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