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DATENSAMMLER
SMARTPHONE
ALTER
Text: Philipp Lumetsberger
WOHNORT
Welche Dinge weiß Ihr alltäglicher Begleiter im Hosentaschenformat über Sie? Wofür werden diese Informationen verwendet und lässt sich die Sammelwut des Smartphones irgendwie eindämmen?
D
ie auf dem Smartphone gespeicherten Kontakte, die Adressen Ihrer Aufenthaltsorte, Suchanfragen, Passwörter von verschiedenen Apps, die eine Registrierung benötigen, Biometriedaten wie beispielsweise Fingerabdrücke uvm. - all diese Daten werden von modernen Smartphones erhoben und können von den jeweiligen App-Entwicklern und Unternehmen wie Google oder Apple abgefragt werden. Einer irischen Studie zufolge senden Smartphones im Schnitt alle 4,5 Minuten Daten an die Server der beiden Betriebssystem-Entwickler Apple und Google - ohne dass die Gerätebesitzer dies bemerken. Hierbei handelt sich zumeist um Sensor- und Gerätedaten, Standorte oder lokale Netzwerkinformationen. An dieser Stelle drängt sich unweigerlich die Frage auf, warum Smartphones permanent Daten senden. Die Antwort: Bestimmte Telemetrie- und Konfigurationsdaten werden beispielsweise benötigt, um Sicherheitslücken und andere 10
Probleme zu erkennen und zu beheben. Sie sind somit für eine einwandfreie Funktionsweise des alltäglichen Begleiters unerlässlich. Darüber hinaus brachte die Studie die überraschende Erkenntnis, dass AndroidGeräte mehr Daten übermitteln als iPhones. Dieser Umstand wird damit begründet, dass Android-Smartphones aufgrund der Vielfalt an verschiedenen Herstellern größere Unterschiede als Apple-Geräte aufweisen und deshalb mehr Informationen benötigen, damit das Betriebssystem möglichst fehlerfrei funktionieren kann.
FAMILIENSTAND
Sammlung für Werbezwecke Bestimmt kennen Sie auch dieses Szenario: Sie zücken Ihr Smartphone und suchen im Netz nach einem bestimmten Produkt wie beispielsweise Kopfhörern. In den Tagen danach erhalten Sie permanent Werbung für derartige Produkte. Schuld daran ist die so genannte personalisierte Werbung, die Ihnen anhand der von Google erfass-