Kind ermaga zin
Wissenschaft Können Sterne sprechen?
ZiSch
Rätselhafte Mumien
Bastelfuchs Raketenrucksack
Liebe Kinder, „ Ich wollt, ich wär ein Huhn, ich hätt’ nicht viel zu tun …“ Kennt ihr
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das Lied? Zugegeben, es ist schon ziemlich alt, über 80 Jahre. Fragt mal eure Eltern danach. Wie ich darauf komme?
Forscher haben herausgefunden, dass Hühner
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gar nicht so dumm sind, wie viele glauben. Deshalb. Mehr dazu erfahrt ihr in den Meldungen. Dort geht es außerdem um Affen, Star Wars und ein hustendes Plakat. Apropos Star Wars. Seid ihr schon gut auf Fasnacht vorbereitet? Als was verkleidet ihr euch denn? Da ist doch sicher der ein oder andere Star-Wars-Held dabei, oder? Ich bin mir noch nicht sicher, wer oder was ich sein will. Habt ihr eine Idee für mich? Ich könnte als Betti Z. gehen! Oder als Minion? Die haben ja auch immer gelbe und blaue Sachen an – wie ich. Das wäre cool. Wer weiß, vielleicht begegnen wir uns sogar! Beste Reportergrüße,
Euer B. Zett i
Kurz gemeldet Echte Skywalker Neuerdings schwingen sich Skywalker durch Chinas Wälder. Hä? Luke Skywalker aus Star Wars? Nein, den gibt es nicht plötzlich wirklich. Die Skywalker sind eine neu entdeckte Art der Gibbon-Affen. Wissenschaftlich heißen sie „Hoolock tianxing“. Da die chinesischen Schriftzeichen dafür „Himmelsbewegung“ bedeuten, und die Wissenschaftler, die die Art bestimmt haben, Star-Wars-Fans sind, haben sie für die Tiere den Namen Skywalker gewählt, was auf Deutsch Himmelsläufer heißt.
Hustendes Plakat Rauchen ist ungesund. Dennoch tun es viele Erwachsene. In Schweden soll nun ein hustendes Plakat die Leute vom Rauchen abhalten. Die Idee dazu hatte eine Apotheken-Kette. Sie hat das Plakat als digitale Leinwand in der Nähe eines U-BahnEingangs in der schwedischen Hauptstadt Stockholm aufgebaut. Es ist mit Rauchmeldern ausgestattet, und ein Mann darauf hustet immer dann, wenn jemand rauchend vorbeigeht. Denn eine Folge des Rauchens kann ein unangenehmer Husten sein.
Von wegen dummes Huhn
Fotos: dpa
Hühner sind ganz schön schlau – viel schlauer, als viele denken. Forscher haben jetzt herausgefunden, dass sie einander richtiggehend austricksen können und zu logischen „Gedankengängen“ fähig sind, die Kinder erst mit etwa sieben Jahren meistern. Sie können sich auch bis zu einem gewissen Grad in andere Hühner „hineindenken“. Zum Beispiel geraten sie in Stress, wenn sie merken, dass der Flaum ihrer Küken vom Wind zerzaust wird … Sonja Zellmann
B. Zetti Kindermagazin | Gemeldet
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Was uns die Astrologen werfen einen
W is sen Einen Monat ist das neue Jahr nun schon wieder alt. Mit einem großen Silvesterfeuerwerk wurde es vielerorts begrüßt. Ein anderes Ritual ist, dass viele Zeitungen und Zeitschriften ein Jahreshoroskop abdrucken. Da konnten wir dann lesen, was uns im neuen Jahr so alles erwartet. Viele Menschen lesen solche Horoskope, die auch wöchentlich oder sogar täglich erscheinen, sehr gern. Ob sie immer an die Zukunft glauben, die ihnen da vorhergesagt wird, ist fraglich. Aber allen Horoskopen gemein ist, dass ihre Prognosen so allgemein geschrieben sind, dass man sie unterschiedlich interpretieren kann und irgendetwas davon somit auch immer stimmt – nicht selten also eine recht schwammige Angelegenheit.
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die Deutung der Sterne, eine ganz wichtige Wissenschaft. Bereits vor rund 6000 Jahren begannen die Menschen im damaligen Mesopotamien, dem heutigen Irak, damit, die Sterne zu beobachten. Dabei erkannten sie, dass die Sterne am Himmel von der Erde aus gesehen immer am selben Ort stehen. Daher heißen sie Fixsterne. Mit anderen Sternen bilden sie immer dieselben Muster.
Diese Muster verschieben sich alle 30 Tage, sodass die Sonne also jeden Monat unter einer anderen Sternengruppe aufgeht. Das haben die Ägypter erkannt. Sie nannten die Sternenmuster nach Natur erscheinungen. Das Sternzeichen Fische etwa war zu sehen, wenn sich nach der Nilschwemme die Tiere in den Seitenarmen sammelten. Der Widder ist zu sehen zu der Zeit, als damals die Schafe geschoren wurden. Und in der Zeit der Waage mussten die Menschen ihren Zehnten, also ihre Steuer, an die Priester abführen. Zwölf Sternkreiszeichen wechseln sich regelmäßig ab. Die Ägypter ordneten jedem Zeichen einen Monat zu, und zwölf Monate ergeben ein Jahr, fertig war das Prinzip des heutigen Kalenders.
So konnten die Sterndeuter damals die regel
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Dabei war früher die Astrologie, also
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mäßigen Naturereignisse voraussagen. Und ihnen wurde deshalb auch zugetraut, die Zukunft anderer Menschen zu erkennen. Dafür reichte aber nicht nur das Sternkreiszeichen aus, in dem der Mensch geboren wurde. Um ein Horoskop zu erstellen, entwickelten die Araber etwa ab dem achten Jahrhundert nach Christus sehr komplizierte Verfahren, die Sterne zu berechnen und zu deuten. Astrologen müssen beispielsweise wissen, welche Planeten bei der Geburt des Menschen ihre Bahnen durch das Tierkreiszeichen zogen. Illustrationen: © freepik.com
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Wissenschaft | B. Zetti Kindermagazin
Sterne sagen Blick in unsere Zukunft
Doch mit der sogenannten Aufklärung war die
Denn den einzelnen Planeten wurden in der Antike bestimmte Kräfte und Eigenschaften zugesprochen. Der Mars etwa steht für Energie, Saturn für Selbst disziplin und Charakterstärke, Jupiter zeigt, wie glücklich wir sind. Wichtig für das Horoskop ist auch der sogenannte Aszendent. Das ist das Tierkreiszeichen, das bei unserer Geburt am östlichen Horizont stand.
Astrologie immer weniger gut angesehen. Die Wissenschaften hatten nun den Auftrag, alles durch Experimente oder Tests belegen zu können. Weil das aber mit der Sterndeutung nicht funktioniert, wurde sie mit der Zeit auch nicht mehr ernst genommen. Und doch gibt es den Beruf des Astrologen bis heute. Bei ihnen können wir unser Horoskop erstellen lassen. Oder wir lesen ihre Horoskope eben in Zeitungen.
Also, aus unserem Geburtsdatum
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mit der Astronomie verwechselt werden. Die Astronomie ist die Wissenschaft von den Gestirnen. Astronomen untersuchen mit naturwissenschaftlichen Mitteln die Positionen, Bewegungen und Eigenschaften der Objekte im Universum, also der Himmelskörper oder die kosmische Strahlung. So will die Astronomie unter anderem erklären, wie das Universum entstanden und wie es aufgebaut ist. Ulrike Sträter
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Übrigens sollte die Astrologie nicht
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und dem Ort, an dem wir geboren wurden, erstellen die Astrologen eine Karte, wie die Planeten zu eben diesem Zeitpunkt standen. Daraus lesen sie dann ab, welche Charakterzüge wir haben und wie wir uns entwickeln werden. Früher haben viele Staatsmänner ihre Entscheidungen von Horoskopen abhängig gemacht. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war die Astrologie eine anerkannte Wissenschaft und wurde sogar an der Universität gelehrt. In Würzburg etwa konnte man Astrologie bis ins Jahr 1817 studieren.
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„Mumien können uns viele Informationen geben“ Zisch-Interview mit Gerhard Hotz, Kurator der Ausstellung „Mumien – Rätsel der Zeit“ im Naturhistorischen Museum Basel
Die Zisch-Reporter Evi Denner, Sophia Homberg, Valentin Lais, Aliyah Özdiker und Franziska Springmann aus der Klasse 4 der Grundschule Hausen im Wiesental haben Gerhard Hotz, den Kurator der Mumienausstellung im Naturhistorischen Museum Basel, bei ihrem Besuch dort im Oktober interviewt.
Wenn man die erforschen kann, ist das extrem spannend. Wir schauen eine Mumie an, wissen noch nichts über die Person. Dann wird sie geröntgt, man untersucht sie. Mit der Zeit wissen wir sehr viel darüber.
Zisch: Haben Sie die Mumien aus verschiedenen Ländern? Hotz: Unsere Mumien kommen aus drei verschiedenen Kontinenten. Aus Afrika, Europa und aus Südamerika.
Zisch: Wie viele Mumien haben Sie in ihrer
Zisch: Seit wann sind Sie Archäologe? Hotz: Ich habe 1989 zu studieren
Ausstellung? Hotz: Wir haben über 60 Tiermumien und 17 menschliche Mumien ausgestellt.
begonnen, da wart ihr noch nicht auf der Welt. Seit 1996 bin ich Archäologe und Anthropologe.
Zisch: Was mögen Sie an den Mumien? Hotz: Ich interessiere mich dafür, wie
Zisch: Was war Ihr größter Fund? Hotz: Mein größter Fund war ein
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Zisch | B. Zetti Kindermagazin
Zisch: Viele denken, Mumien sind in Klopapier eingewickelt. Stimmt das und warum denken das die Leute?
Illustrationen: © Ferdinando Terelle, Jana Schillinger
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Geheimnis lüften? Hotz: Natürlich! Es sind so viele Rätsel, die in den Mumien stecken.
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Zisch: Ist es spannend, wenn Sie ein
Skelett, das wir in der Sammlung haben. Das Skelett hat zwei kreisrunde Lücken in den Zähnen. Der Mann hat sein ganzes Leben lang Tabakpfeife geraucht. Das Mundstück der Pfeife hat sich in die Zähne eingeschliffen. Wir haben versucht herauszufinden, wie der Mann hieß. Das war ein ganz spannendes Projekt. el
Menschen früher gelebt haben, was sie gegessen haben, welche Krankheiten sie hatten. Mumien können uns da sehr viele Informationen geben, weil die Weichteile – die Eingeweide, das Herz, die Muskeln – noch erhalten sind. Diese enthalten viele Informationen über die Gesundheit, über Ernährung und anderes.
Hotz: Sie sind in Leinen eingewickelt, aber es gibt immer wieder Witzfiguren, also Zeichnungen, da wird ein lebender Mensch quasi mit Klopapier eingewickelt. Das mit dem Klopapier kommt also von daher, oder vielleicht auch davon, wenn die Leute selbst einmal Mumie spielen wollen. Um das nachzustellen, nimmt man auch häufig Klopapier. Das ist lustig!
Was wäre, wenn Haie laufen könnten Eine Fantasiegeschichte darüber, wie sich ein großer Meeresbewohner einen noch größeren Traum erfüllt
Foto: © Privat
der Sand am Strand hielt ihn auf. Als das Wasser in Es war einmal ein Hai. Der lebte tief im Meer. Aber seinem Helm schon fast verdunstet war, kam ein er war nicht glücklich, denn er wünschte sich, er wäre Vogel angezwitschert. Er fragte den Hai: „Warum liegst ein Landtier. Ein Hund, eine Katze – das wäre ihm du da so rum? Warum stehst du nicht auf und erganz egal, Hauptsache ein Landtier. Eines Tages kundest die Welt?“ Der Hai antwortete traurig: „Das traute er sich an die Wasseroberfläche. Der Hai sog geht nicht. Ich bin ein Hai.“ Der Vogel sagte fröhlich: so viel Wasser ein, wie er nur konnte, und schaute „Trotzdem. Versuche es.“ Der Hai war nicht sehr überüber Wasser. Es war wunderschön! Aber dann ging zeugt. Trotzdem versuchte er es. ihm das Wasser aus, und er Er hievte sich auf seine Seitenflosmusste wieder untertauchen. Er sen und dann auf seine Schwanzschwamm schnell in seine Höhle flosse und versuchte, stehen zu und baute sich aus Plastiktüten bleiben. Der Sand vergrub seine eine Art Helm, mit dem man über Flosse und hielt ihn aufrecht. Wasser atmen kann. Er füllte den Vorsichtig wagte er einen Schritt. Helm mit Wasser und schwamm Und tatsächlich. Er blieb stehen! wieder an die Wasseroberfläche. Er lief noch ein bisschen rum, bis Er setzte sich den Helm auf und er merkte, dass sein Helm schon schwamm an Land. Es war unfast leer war. Als er zum Rand glaublich! Die Vögel zwitscherten, des Wassers ging, verabschiedete die Sonne schien, und die Bäume er sich vom Vogel und kippte ins raschelten im Wind. Der Hai wollte Wasser. Dieses Erlebnis würde er die ganze Welt erkunden! niemals vergessen. Doch er merkte plötzlich, dass er sich nicht fortbewegen konnte! Von Rayenne Günter, Klasse 4c, Verzweifelt versuchte er, sich wieDer Hai und sein „Helm“ – von Rayenne Günter selbst gebastelt. Lorettoschule, Freiburg der ins Wasser zu hieven. Doch
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, So wird s gemacht:
Das wird benötigt: 2 leere Getränke kartons Pinsel und Farbe Kleber
Bemale die ausgewaschenen und trockenen Getränkekartons in deiner Wunschfarbe. Wenn die Farbe getrocknet ist, klebst du sie an einer Seite aneinander. Mit Stiften kannst du deinen Raketenrucksack bemalen und verzieren.
Stich mit einer spitzen Schere vorsichtig jeweils ein Loch in den Kartonboden. Dann fädelst du auf beiden Seiten ein breites Band durch das Loch und die Schüttöffnung, um den Rucksack später an deinen Schultern zu befestigen.
Schneide aus rotem und gelbem Filz oder Moosgummi die Flammen zweimal aus. Klebe die Flammen mit Kleber aufeinander, sodass die kleine gelbe Flamme auf der größeren roten ist.
Zum Schluss klebst du das Ende der Flamme in die Schüttöffnung. Ist alles gut getrocknet, kannst du dir den Rucksack auf den Rücken binden, indem du das Band einfach zu einer Schleife bindest.
Stifte Schere breites Band Filz oder Moosgummi
Bastelidee & Bilder aus:
„Kreativ verkleiden“, Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG, 2017
Als Astronaut unterwegs Mit deinem selbst gebauten Raketenrucksack kannst du dich für die nächste Fasnachtsfeier als Astronaut verkleiden.
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Schneerätsel Löse die Rechenaufgaben in den Wolken und trage das Ergebnis in das entsprechende Haus ein.
4 +2 8-5
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Und das gibt es zu gewinnen:
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5 x versch. Bücher „Die kleine Spinne Widerlich“ und andere Titel von Boje / Baumhaus
Illustration: © Jana Schillinger
3 x 2 Bücher „Die Häschenschule“ & „Die Häschenschule – Jagd nach dem Goldenen Ei“ zum Kinostart des Films am 16. März
3 x 1 CD „Kidz‘n Hits“ von Karussell
3 x 1 CD „Kita Hits“ von Karussell
Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de
Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 1. März 2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: redaktion@findefuchs.de www.findefuchs.de
Geschäftsleitung ( ViSdP): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Bruckert Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Ulrike Sträter (BZ)
Lektorat: Beate Vogt Fotos: dpa, freepik.com, Zoo Basel, BZ Titel: © Zoo Basel Grafik: Jana Schillinger Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
3 x 1 DVD „Willi Wills Wissen“ von Karussell
Die Gewinner der Dezember/Januar-Ausgabe: Ben Luke Riplinger, Breisach / Lucy Weinmann, Walddorfhäslach / Charlotte Gerber, Vörstetten / Amelie Marchand, Müllheim/ Robin Herschel, Ehrenkirchen / Thorben Grossmann, Freiburg / Nele Leonhardt, Malterdingen / Levi Weber, Ringsheim / Lina Springmann, Rheinstetten / Maria Schürmeyer, Kirchzarten / Julian Gaiser, Schlaitdorf / Logan Merten, Schönau / Noah Brand, Freiburg / Kai Zohner, Limburg
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