Kind ermaga zin
Wissenschaft Riesengroร e Zahlen
ZiSch
Interview mit einem Tauchlehrer
Bastelfuchs Lustige Wasserschildkrรถte
Liebe Kinder, Juhu und schubidubiduuu! Es sind Ferien! Und? Was treibt ihr so?
GE
M E L DE T
Wo fahrt ihr hin? Wo auch immer ihr euren Urlaub verbringt – und ob ihr diese Zeilen in der Hängematte, am
Strand oder in einem gemütlichen Ohrensessel
DRINHALT Kurz gemeldet 33 Wissenschaft 34-35 ZiSch 36-37 Bastelfuchs 38 Ratefuchs 39
lest – ich wünsche euch jedenfalls eine Menge Spaß und viel Zeit zum Chillen! Auf den B.-Zetti- Seiten geht es dieses Mal unter anderem um den Fingerabdruck der Hummeln. Fingerabdruck? Die haben doch gar keine Finger, denkt ihr? Stimmt natürlich. Aber so ähnlich wie unser Fingerabdruck ist für die kleinen puscheligen Tierchen ihr Fußgeruch. Spannend, oder? Mit spannenden Themen haben sich auch die Zisch-Reporter beschäftigt: Da geht es um Ausflüge in die Unterwasserwelt und um die Arbeit mit Rettungshunden ... Euer B. Zetti
Viel Spaß beim Lesen und beste Reportergrüße,
Kurz gemeldet Hummeln erkennen sich am Fußgeruch
Foto: dpa
Forscher haben herausgefunden, dass Hummeln sich gegenseitig am Fußgeruch erkennen. Wenn sich eine Hummel auf einer Pflanze niederlässt, hinterlässt sie sozusagen einen duftenden Fußabdruck. Das ist so ähnlich wie bei uns: Haben wir etwas angefasst, dann sind unsere Fingerabdrücke dran. Der Fußgeruch hilft den Tieren zum Beispiel bei der Futtersuche. So merken sie am Duft, ob eine andere Hummel oder gar sie selbst eine Blüte bereits geleert hat.
Nicht nur scharf, sondern auch groß
Foto: dpa
Bisher gab es das „ß“ nur als kleinen Buchstaben. Das hat der Rat für deutsche Rechtschreibung nun geändert. Seit Ende Juni existiert das „ß“ auch als Großbuchstabe. Bisher hat man stattdessen einfach, wenn man etwas groß geschrieben hat, ein „SS“ verwendet. Grund für die Änderung sind zum Beispiel die Namen auf Ausweisen. Hier wurde bisher Frau „Groß“ unfreiwillig zu Frau „GROSS“. Mit dem großen „ß“ ist in Zukunft ganz klar, ob ein Name mit „ß“ oder „ss“ geschrieben wird.
Törööööööö!
Foto: KIDDINX Studio GmbH, Berlin/dpa
Seit nunmehr 40 Jahren wachsen Tausende von Kindern mit Benjamin Blümchen auf. Den kennt ihr auch, oder? Der sprechende Elefant hat eine Schwäche für ungesunde Zuckerstückchen, trägt eine rote Mütze und sein bester Freund heißt Otto. Der genaue Geburtstag von Benjamin ist der 7. Juli 1977: An diesem Tag haben Benjamin-BlümchenErfinderin Elfie Donnelly und der damalige hör-lies Verlag die Produktion des ersten Benjamin-Blümchen-Hörspiels beschlossen. Kim Lübke und Samah Al Taai
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Ein Blatt W IS SEN Taschengeld ist eine feine Sache.
Wer glaubt, die zehn Euro im Monat
Damit darf man machen, was man will: Süßigkeiten kaufen, für ein neues Fahrrad sparen oder mit Freunden ins Kino gehen. Über die Frage, wie hoch das Taschengeld sein soll, wird manchmal in den Familien gestritten. Dabei gibt es vom Deutschen Jugendinstitut Empfehlungen an die Eltern, wie viel sie ihren Kindern geben sollen. Grundschulkinder etwa sollen zwischen einem und zwei Euro pro Woche bekommen, Zehnjährige etwa 13 Euro im Monat. Und ab 14 Jahren kommt es darauf an, wie selbstständig man ist und wie viel Taschengeld die Eltern sich leisten können.
seien die bessere Lösung, sollte weiterlesen: In Indien sorgte vor rund 1700 Jahren der Herrscher Shiram für viel Not und Elend. Um dem Tyrannen seine Fehler aufzuzeigen, erfand der Brahmane Sissa, ein Priester, das Schachspiel. Bei diesem Spiel ist der König zwar die wichtigste Figur. Aber ohne die Hilfe der anderen Figuren wie etwa der Bauern kann er nichts ausrichten. Das Spiel b eeindruckte Shiram und er wollte es vom Priester lernen. Dafür hatte Sissa einen Wunsch frei. Er wünschte sich Weizenkörner. Auf das erste Feld eines Schachbretts wollte er ein Korn, auf das zweite Feld das Doppelte, also zwei, auf das dritte wiederum die doppelte Menge, also vier und so weiter. Der König lachte und war sich sicher, dass er den Wunsch Sissas leicht erfüllen konnte. Nach einigen Tagen fragte er seinen Rechen meister, ob der Weizen schon geliefert worden sei. Und da erlebte Shiram sein blaues Wunder: Er schuldete dem Brahmanen nämlich viele Trillionen Weizen körner. Eine Trillion ist eine Zahl mit 18 Nullen. Allein das
Wenn ihr findet, dass euer Taschengeld zu niedrig ist, könntet ihr euren Eltern einfach f olgendes vorschlagen: zukünftig das Taschengeld t äglich auszuzahlen. Am ersten Tag des Monats ist es ein Cent, am zweiten sind es zwei Cent, am dritten Tag vier Cent. So geht das weiter, das Taschengeld wird bis zum Monatsende täglich verdoppelt.
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Wie aus ganz kleinen
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Papier zum Mond Zahlen ganz schnell Riesensummen werden
Faltungen müssten 512 Lagen Papier geknickt werden. Das ist etwa so viel wie Blätter in einem Paket Kopierpapier sind. Versucht mal, das zu falten. Zudem wird die Fläche des gefalteten Papiers immer kleiner. Denn hier gilt: Ein Wert kann auch exponentiell schrumpfen. Mit jeder Faltung wird das Papier weiter halbiert, ist nach der ersten F altung nur noch halb so groß, nach der zweiten Faltung nur noch ein Viertel und so weiter. Gewicht hätte rund 730 Milliarden T onnen betragen. Das ist tausendmal mehr Weizen, als im vergangenen Jahr weltweit geerntet wurde. Der Brahmane Sissa war ein sehr guter Rechner. Er hatte verstanden, was Mathematiker mit dem exponentiellen Wachstum beschreiben. Dabei wird ein Wert – bei Sissa war es ein Weizenkorn – in jeweils gleichen Schritten – das Schachfeld – immer um denselben Faktor – bei Sissa wurde verdoppelt – verändert. So werden aus ganz kleinen Summen sehr schnell riesengroße Zahlen.
Also bleibt der Papierweg zur Sonne reine Kopfsache. Wohl genauso wie euer Vorschlag einer neuen Taschengeldvereinbarung. Oder wollt ihr, dass eure Eltern bald pleite sind? Dafür würde schon der Februar mit 28 Tagen reichen. Allein am Monatsletzten, am 28. Februar, würde euer Taschengeld mehr als 1,3 Millionen Euro betragen. Na ja, träumen darf man ja mal. Und ganz ehrlich: Wer braucht schon so viel Geld? Ulrike Sträter
Mit dieser Methode könnte man sich brigens auch einen prima Weg ins Weltü all basteln. Dazu braucht ihr nur ein Blatt Papier. Das ist etwa 0,08 Millimeter stark. Wenn ihr das Blatt nun faltet, ist es schon doppelt so dick, nämlich 0,16 Millimeter. Könntet ihr das Blatt nun achtmal falten, wäre es zwei Zentimeter, bei 20 Faltungen dann 83 Meter dick. 31 Faltungen reichen bis ins All, nach 20 weiteren Faltungen sind wir bei der Sonne.
Hört sich einfach an, ist aber nur ein edankenspiel. Mehr als sieben-, achtmal kann G kein Mensch ein Blatt Papier falten, einfach, weil das Papier dann zu dick wird. Schon bei neun Foto: © pixabay.com, Illustrationen: © Jana Schillinger, Simone Bednarek, Ferdinando Terelle
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„Auf Bal i war es toll“ Zisch-Interview mit Tauchlehrer Steffen Wei nl i ch
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Zisch: Seit wann sind Sie aktiv beim TCO? Weinlich: Ich bin seit 2001 aktiv beim TCO. Zisch: Was sind Ihre Aufgaben als Jugendtrainer? Weinlich: Meine Aufgabe ist die Ausbildung der
Für das Interview über mein Hobby Tauchen habe ich, Zisch-Reporter Julian Siebert aus der Klasse 4a der Staufenbergschule in Durbach, mir meinen Jugendtrainer Steffen Weinlich als Interviewpartner ausgesucht. Ich bin seit rund zwei Jahren beim 1. Tauchclub Offenburg 1975 e. V. (TCO) und habe schon einige Seetauchgänge mit Steffen Weinlich absolviert.
Zisch: Wo hat es Ihnen am meisten Spaß gemacht zu tauchen? Weinlich: Am schönsten war es auf Bali. Den größten Spaß habe ich auf den Jugendfreizeit-Fahrten.
neuen Taucher. Sie lernen bei mir das Schnorcheln und Tauchen in Theorie und Praxis.
Zisch: Was waren Ihre tiefsten Tauchgänge?
Zisch: Wo sind Sie schon überall getaucht? Weinlich: In unseren heimischen Baggerseen,
tief im Bodensee.
im Bodensee, im Mittelmeer, auf den Kanaren, den Azoren, in Thailand und Bali.
Und wo?
Weinlich: Mein tiefster Tauchgang war 40 Meter Zisch: Welche Tiere unter Wasser haben Sie am meisten beeindruckt? Weinlich: Der Stör im Matschelsee und die Mantas – eine Rochenart – auf Bali.
Zisch: Was war Ihr schönstes Taucherlebnis? Weinlich: Das Betauchen des Wracks der Thistle gorm in Ägypten.
Zisch-Reporter Julian Siebert mit seinem Tauchlehrer Steffen Weinlich beim Tauchen im Matschelsee bei Ichenheim. Foto: Privat Illustrationen: freepik.com
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In Seku nden schnelle erschnuppert Zisch- Reporterin nahm an der Projektprüfung ei ner Neuntklässlerin zum Thema Rettungshunde teil Wisst ihr eigentlich, was BRH bedeutet? Wenn nicht, und es euch interessiert, dann ist das der richtige Artikel für euch. Bis vor Kurzem wusste ich auch noch nicht, was die Abkürzung BRH bedeutet, doch unsere Neuntklässler machen gerade ihre Abschlussprüfung und suchen interessierte Viertklässler, die sie zu einem bestimmten Thema unterrichten wollen.
Im Rahmen ihrer Projektprüfung wählte Mara Keller das Thema „Rettungshundestaffel“ für den praktischen Teil ihrer Prüfung. Sie fragte in unserer Klasse, wer sich besonders für Hunde interessiere und sich zutraue, mit einem fremden, recht großen Hund in Kontakt zu kommen. Da musste ich nicht lange überlegen und meldete mich sofort mit noch ein paar Klassenkameraden.
Am 22. Mai in der fünften und sechsten Unterrichtsstunde ging es dann endlich los! Wir trafen uns draußen auf der großen Sportanlage. Dort lernten wir zuerst die Hundesprache kennen. Später durften wir uns sogar ins Einsatzfahrzeug der Rettungshundestaffel Ortenau setzen, und Mara erklärte uns einiges dazu. In der letzten Stunde durfte Lessing, der Rettungshund, uns suchen. Wir versteckten uns zusammen mit seiner Hundeführerin. Lessing ist ein ausgebildeter und geprüfter Suchhund. Deshalb dauerte
es keine Minute, bis er uns gefunden hatte. Als er uns entdeckte, legte er sich vor uns hin und bellte laut, bis ihm seine Herrin eine Belohnung gegeben hatte: lecker Leberwurst aus der Tube. Damit er uns überhaupt suchte, bekam er seine Kenndecke auf. So wusste er, dass jetzt Arbeiten angesagt war. Er schnüffelte aber erst los, als Mara ihn zwischen beide Beine nahm und ihm vorsichtig sein Halsband abnahm. Behutsam flüsterte sie ihm sein Kennwort „Attacke“ ins Ohr. Dann raste er los und suchte in Sekundenschnelle die ganze Anlage ab. Nachdem jeder unserer Gruppe zwei Mal gesucht worden war, war der Schultag auch schon vorbei.
Am nächsten Tag hatten wir sozusagen Prüfung, denn erst einmal mussten wir in zwei Gruppen an verschiedenen zugedeckten Gläsern riechen. Mara wollte uns damit klarmachen, wie viel besser Hunde riechen können. Die zweite von drei Aufgaben war, dass wir aus einer Kiste voller Zeug einen RettungshundestaffelEinsatzrucksack packen mussten. Das Dritte war gar keine richtige Aufgabe, denn Mara erklärte uns, wie man Kompass und Karte führt. Aber dann war auch leider dieser schöne Tag schon zu Ende. Ich habe eine Menge Neues dazugelernt und weiß jetzt, dass BRH „Bundesverband Rettungshunde e. V.“ heißt. Diese zwei Tage waren sehr schön! Julia Gumbert, Klasse 4a, Silberbergschule, Bahlingen
Foto: BRH B. ZETTI KINDERMAGAZIN | ZISCH
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Wasserschildkröte W
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, So wird s gemacht:
1) Das wird benötigt:
Bastle dir eine Schablone in Form einer Schildkröte aus einem Blatt Papier. Kennzeichne die Stellen für die sechs Löcher mit kleinen Kreisen.
Dusch-Schwamm Moosgummi 2 Wackelaugen
2)
Kleber Kordel
Übertrage die Schildkrötenform mithilfe der Schablone auf Moosgummi. Schneide die Schildkröte aus und loche sie an den Markierungen. Klebe die Wackelaugen auf.
Lochzange Stift & Papier für die Vorlage
Bastelidee & Bilder aus: „Das Wasserspiele- Bastelbuch“ – Gute-Laune-Bastelideen für Wasserratten frechverlag GmbH, 2017
Badespaß Mit deiner Wasserschildkröte hast du jede Menge Spaß beim Baden – mittags im Pool und auch abends unter der Dusche.
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44 | Bastelfuchs BASTELFUCHS | B. Zetti | B. Kindermagazin ZETTI KINDERMAGAZIN
3)
Lege den Dusch-Schwamm mittig auf den Körper. Um ihn zu b efestigen, ziehst du jeweils ein Stück Kordel durch ein Loch und schiebst es durch eine Gewebemasche. Zum Schluss verknotest du die Kordelenden noch miteinander.
Muschel-Labyrinth RA
Finde den kürzesten Weg ans Meer. Wie viele Muscheln liegen auf dieser Strecke?
TE F U C H S
Und das gibt es zu gewinnen:
5 x 1 Kartenspiel „das Freiburg-UPPS!“ von Agentur Fuge
je 2 x 1 Buch „Der Bodensee wimmelt“ & „Der Schwarzwald wimmelt“ vom Silberburg Verlag
3 x 1 Buch „Buden Bauen“ von Coppenrath
3 x 1 Spiel „BewegungsMemo“ von SpoSpiTo Illustration: © Jana Schillinger
Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstraße 35, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de
Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 10. September 2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstraße 35, 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: redaktion@findefuchs.de www.findefuchs.de
Geschäftsleitung (ViSdP): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Senn Autoren/innen dieser Ausgabe: Ulrike Sträter (BZ), Kim Lübke (BZ), Samah Al Taai (BZ)
Lektorat: Beate Vogt Fotos: dpa, freepik.com, pixabay.de, Zoo Basel, BZ Titel: © Zoo Basel Grafik: Jana Schillinger Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
3 x 1 Hörspiel „Monika Häuschen“ von Karussell
3 x 1 Hörbuch „Die Wupis“ von Karussell
Die Gewinner der Juni/Juli-Ausgabe: Marcel Joste, Morscholz / Julia Burger, Yach / Lea Brand, Freiburg / Helena Gras, Neuenburg / Carolina Häfner, Freiburg / Marco Emmler, Simonswald / Antonia Schulz, Waldshut-Tiengen / Tom Fischer, Kirchzarten / Carina Klank, Elzach / Raphael Inhester, Freiburg / Felipe Kesseler, Mannheim / Dorian Eckert, Denzlingen / Johannes & Julius von der Mark, Denzlingen / Julia Frings, Freiburg / Marcel Diehr, Bahlingen / Luis Rügert, Kandern / Luka Tromblik, Freiburg
B. ZETTI KINDERMAGAZIN | RATEFUCHS
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