Das chilli-Kulturmagazin für die Region Oberrhein
Heft Nr. 11 4. Jahrgang
KULTUR: Neuer Glaswürfel für die freie Szene MUSEUM: Voodoo in Strasbourg THEATER: Turbo Pascal und die Arbeit
Musik: Peaceful Sins gewinnen Rampe 2014 | Oper: Interview mit Marc Clémeur | Klassik: Christian Zacharias beim Gilels-Festival in Freiburg | Literatur: Oliver Bottinis Neuling Ein paar Tage Licht | FILM: Wie sich Kunstfälscher Beltracchi inszeniert | KRITIK: Bücher und CD-Rezensionen | WISSEN WAS LOS IST: Events in Südbaden, im Elsass & der Nordschweiz | LETZTE SEITE: Literarisches Notgepäck
03.14 Editorial 3
Voodoo, Turbo Pascal und das Glashaus Vier Jahre cultur.zeit am Oberrhein
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von Lars Bargmann
Ein grenzüberschreitendes Erfolgsmodell: Als 2010 der oberrheinische Museumspass erstmals zu haben war, kauften sich keine 33.000 Menschen die Zugangskarte für die trinationale Museumslandschaft. 2012 waren es schon mehr als 43.000. Das am meisten besuchte Freiburger Museum ist das Augustinermuseum, das aber erst zur 900-Jahr-Feier der Stadt Freiburg im Jahr 2020 endgültig saniert ist.
iebe Leserin, lieber Leser, die cultur.zeit startet mit dieser Ausgabe bereits in ihr viertes Jahr. Das Kulturmagazin für Südbaden, das Elsass und die Nordschweiz versucht seit seiner Gründung, Menschen dazu zu bewegen, Grenzen zu überschreiten – nationale und solche, die eher im Kopf anzutreffen sind. Deswegen hatten wir mehrere integrative und sehr viele grenzüberschreitende Projekte wie Triptic oder Humanismus am Oberrhein im Blatt. Der Oberrhein ist geografisch das verbindende Element der vielen kleinen Regionen im Upper Rhine Valley. Aber in den meisten Köpfen ist der Oberreingraben allenfalls eine Ortsangabe, nichts, was zur Ausbildung einer gemeinsamen Identität beitragen könnte. Das werden auch die vielen grenzüberschreitenden Projekte auf wissenschaftlicher, politischer und kultureller Ebene nicht so schnell ändern. Ob das Projekt Szenik, die Online-Plattform für die darstellenden Künste am Oberrhein, den grenzüberschreienden Publikumsverkehr maßgeblich verändert hat, ist nicht zu sagen. Zu sagen ist aber, dass dieses Projekt, dessen deutscher Partner die cultur. zeit-Redaktion ist, gut gemacht ist und genau den richtigen Gedanken von mehr gemeinsamer Identität lebt. Ein seltsames Leben ist derweil in einem alten Wasserturm in Strasbourg zu bestaunen, wo Hausherr Bernard Müller unseren Autor Steve Przybilla in die schaurig-schöne Welt seines VoodooMuseums entführt. Marion Klötzer un-
terhielt sich indes mit den Machern des Berliner Theaterkollektivs Turbo Pascal, das nach einer zweijährigen Kooperation nun seine – geförderte – Zusammenarbeit mit dem Freiburger Theater beendet. Mit einem Stück über Leben und Arbeiten. Tanja Bruckert setzt sich in der Titelgeschichte mit einem neuen Theaterhaus für die freie Theater- und Tanzszene in Freiburg auseinander. Fürs neue Glashaus gibt es viel Geld vom Rathaus – und trotzdem sorgt das nicht für allseitige Zufriedenheit. Felix Holm musste etwas länger arbeiten: Um 22.30 Uhr hatte er dann in Den Haag den preisgekrönten Foto: ©Martin Durban
Pianisten und Dirigenten Christian Zacharias am Apparat, der vom 24. bis zum 27. März beim Gilels-Festival in Freiburg zu Gast ist. Warum Schubert wie Schubert klingt, wollte der mehrfache EchoGewinner dem Journalisten zwar nicht verraten. Dafür aber, warum der russische Pianist Emil Gilels eines seiner größten Idole war. Wir wünschen anregende Lektüre.
03.14 Inhalt 5 Editorial 3 Triptic: Die neue Kulturoffensive am Oberrhein ist gestartet und kommt auch nach Freiburg
cultur 6-8
Ein Glaswürfel für die freie Szene: In der oberen Halsacher Straße baut Kulturpark-Chef Lange-von Kulessa ein neues Kulturhaus
Museum 10-11 Strasbourg: Wie Bernard Müller mit Herz und Verstand ein Voodoo-Museum leitet
theater 12-13 Kooperationen: Die Zusammenarbeit zwischen Turbo Pascal und dem Freiburger Theater geht zu Ende – mit einem Stück über Arbeit
Musik 16 Oper: Marc Clémeur im Interview 17 Klassik: Christian Zacharias übers hoch klassige Gilels-Festival in Freiburg 14-15 Drei Fragen, vier Rezensionen, ein Sounddreck
Literatur 18 Krimis: Preisträger Oliver Bottini über seinen Neuling „Ein paar Tage Licht“ 19 Kritik: Damned Land, Fehlurteil, Vergeltung
film 20-21 Dokumentation: Die Selbstinszenierungen des Kunstfälscherpaars Beltracchi
Kalender 22-29 Ausgewählte Tipps & Termine für Südbaden, das Elsass und die Nordschweiz
Letzte Seite Schaurige Schönheiten: Beim Besuch des Voodoo-Museums gibt es Begegnungen mit diversen Fetischen Foto: © Steve Przybilla
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Literarisches Notgepäck
6 cultur 03.14
03.14 Cultur 7
Wer im Glashaus spielt Nach jahrelanger Suche bekommt die freie Szene in Freiburg ein Theaterhaus
I von Tanja Bruckert
Freut sich auf das neue Theaterhaus, auch wenn sie es nicht begleiten wird: Heike Piehler hat beim E-Werk gekündigt.
Wo heute noch der Biergarten von Schmitz Katze ist, soll nächstes Jahr ein Theaterhaus für die freie Tanz- und Theaterszene stehen. Visualisierung: © Landes & Partner
m Biergarten von Schmitz Katze sitzen und einer Julia zuschauen, wie sie vom Balkon aus ihren Romeo auf der Außenbühne anschmachtet: Das könnte im nächsten Jahr möglich sein. Denn noch in diesem Frühjahr sollen Bauarbeiter beginnen, zwischen dem Kulturpark-Hochhaus mit den Freiburger Jazz- und Rockschulen, der Veranstaltungslocation Schmitz Katze und dem Jugendhilfswerk einen Glaswürfel hochzuziehen: ein Theaterhaus für die freie Theater- und Tanzszene. Eine Fläche von 450 Quadratmetern, ein Aufführungssaal für bis zu 120 Besucher und ein zusätzlicher Proberaum sollen den dringenden Raumbedarf der Foto: © privat Freiburger Theaterschaffenden decken. Die Freude in der freien Szene ist groß, selbst wenn hinter dem Theatervorhang die eine oder andere kritische Stimme hervorschallt. Bevor auf der Bühne etwas passieren kann, musste erst hinter ihr einiges geschehen. Blick zurück ins Jahr 2004: Jürgen Lange-von Kulessa kauft ein Grundstück an der Haslacher Straße, auf dem ein Hochhaus und eine heruntergekommene Halle stehen. Er lässt alles sanieren und gründet den Kulturpark Freiburg. Die Jazz- und Rockschulen ziehen ein, die Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik (HKDM), die Kubus3 Projektwerkstatt, Künstlerateliers, ein DigitalLab, das Café HörBar, Schmitz Katze und viele weitere Kreative. 2007 kauft er als Erbbaurechtsnehmer eine benachbarte, ehemalige Tankstelle von der Stadt und vermietet sie saniert ans Jugendhilfswerk. Auf der noch freien Fläche plant er eine Veranstaltungshalle und holt die Baugenehmigung ein. Zunächst sieht es so aus, als könne hier das Literaturhaus entstehen, 2012 ist der Standort neben vier anderen im Gespräch.
Ortswechsel: Nach 25 Jahren schließt Nick Haberstich das Theater am Martinstor. Ein Trägerverein aus der freien Szene versucht, das Theater zu retten und scheitert. Ein Jahr geht es als „City Theater“ weiter, im Juni 2013 schließen auch hier die Türen. Der Mangel an Proben- und Aufführungsräumen für die freie Szene verschärft sich. Eine Zeit lang scheint es, als sei auf dem Ganter-Areal eine Lösung gefunden, die Gesellschafter der Brauerei ziehen jedoch im letzten Moment zurück. Im Sommer intensivieren sich dann Gespräche zwischen freier Szene, Kulturamt und Lange-von Kulessa. Nun ist Druck drauf. Wenig später geht der Grundsatzbeschluss durch den Gemeinderat, seit Ende Februar ist auch die Finanzierung geklärt. Es sind keine großen Diskussionen nötig: Mit sieben Enthaltungen stimmt der Gemeinderat für den Bau an der Haslacher Straße. Die Stadt schießt zu den Baukosten einmalig rund 600.000 Euro zu, 100.000 gibt es zudem für die Ausstattung. Dafür spart das Rathaus bei eigenen Kulturveranstaltungen wie dem Münstersommer oder dem Freiburger Literaturgespräch und stellt die Mittsommerkonzerte ein. Die restlichen 300.000
Hauptrolle geht ans E-Werk – ohne Heike Piehler Euro der veranschlagten Baukosten finanziert Lange-von Kulessa – sollte der Bau teurer werden, trägt er das Risiko. Auch die Instandhaltung des Gebäudes verbleibt beim Bauherren, der dafür gerade einmal einen Erlös von 756 Euro im Monat einstreichen kann. Ein „Nullsummenspiel“, sagt er.
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Für ihn ist das Theaterhaus ein Nullsummenspiel: Bauherr und Vermieter Jürgen Lange-von Kulessa.
dratmeter fielen weg, die nun durch 450 ersetzt werden. Das neue Theaterhaus habe „schon seinen Charme, es ist aber nicht das, was wir uns von der Stadt seit Jahren erbeten haben“, so Berron-Brena. Das sei vielmehr ein großes Produktionszentrum gewesen, mit je einem Proberaum für Theater und Tanz und einem Aufführungsraum, der auch der Tanzszene genügt. Baulich sei auf dem Grundstück allerdings nicht mehr machbar gewesen, weiß Lange-von Kulessa. Ein Aufführungsraum für die Tanzszene liegt auch Bernd Ka, Mitbegründer von Bewegungsart Freiburg, am Herzen. Piehler kann hier zuminFoto: © Tanja Bruckert dest teilweise gute Nachrichten überbringen: Der Saal sei für Tanzaufführungen geeignet. Und auch der Proberaum im Obergeschoss sei groß genug für den Tanz. Kas Kritik geht jedoch tiefer: „Der Tanz stand in Freiburg vor einigen Jahren noch gut da“, weiß der Tänzer, „doch dann sind mehr und mehr Akteure wegen der mangelnden Förderung abgewandert.“ Ein Haus allein nütze da nicht viel, da die Rahmenbedingungen fehlten. Etwa ein Tanzbüro, das Unterstützung anbietet. „Ich frage mich, warum die Stadt für so große Projekte Geld hat und für die kleinen Dinge, die den Tanz am Leben halten würden, nichts da ist.“ Andere plädieren dafür abzuwarten. „Das war ein riesiger Schritt für die Szene“, sagt Raimund Schall vom Theater Zerberus, „ob da Kritik berechtigt ist oder nicht, wird Großer Schritt oder Tropfen auf die sich erst zeigen, wenn das heiße Bühne? Haus gestaltet ist.“ Jetzt gelte es, die Frage zu beantworten: „Wie schaffen keiner Ecke zu hören. Lediglich ein zaghaf- wir es, dem Haus eine künstlerische Attes „Ja, aber ...“ lässt sich an der einen oder traktivität zu geben?“ Auch wenn diese Überlegungen erst anderen Stelle vernehmen. Etwa vom freien Regisseur Dietmar ganz am Anfang stehen, das eine oder anBerron-Brena, der den Bedarf der freien dere kann Piehler schon verraten: Etwa, Theatergruppen nach wie vor nicht ge- dass es Kooperationen mit den Nachbarn deckt sieht. Schon zu Zeiten des Thea- wie der HKDM, den Jazz- und Rockschuters am Martinstor habe die Szene hän- len, Kubus 3 oder Schmitz Katze geben deringend nach mehr Probe- und wird, „mit neuen Formaten, die auch ein Aufführungsräumen gesucht. Und als jüngeres Publikum ansprechen werden.“ das Theater schließen musste, sei der Auch Lange-von Kulessa zeigt sich zuverStadt die Förderung von monatlich sichtlich: „Da wird viel entstehen, was es 30.000 Euro zu viel gewesen. 600 Qua- in Freiburg so noch nicht gibt.“ In einem Theaterhaus für die freie Tanz- und Theaterszene sind die eigentlichen Akteure die freien Gruppen, wie Noch-E-Werk-Geschäftsführerin Heike Piehler betont. Betreiber wird jedoch das E-Werk. Von der Stadt gibt es zusätzliche 81.000 Euro jährlich für das soziokulturelle Zentrum, wovon eineinhalb neue Stellen geschaffen werden sollen. Die Freiburger Initiative Freier Tanz und Theater (FIFTT), zu der sich die rund vierzig Freiburger Gruppen zusammengeschlossen haben, soll den Programmbeirat bilden, der das Haus zusammen mit einem Leiter inhaltlich ausgestaltet. Wer dieser Leiter sein wird, steht momentan noch nicht fest, eine Ausschreibung ist noch nicht erfolgt. Piehler rechnet allerdings damit, dass noch in diesem Jahr eine Entscheidung fallen wird. Sie selbst steht für den Posten nicht zur Verfügung – kürzlich hat sie im E-Werk ihre Kündigung auf den Tisch gelegt. Über die Gründe möchte sie nicht sprechen, lässt lediglich verlauten, dass es eine „interne Konfliktsituation“ gab. Doch obwohl sie das neue Theaterhaus nicht mehr begleiten kann, freut sie sich über das Ende der langjährigen Suche: „Das alles haben wir dem langen Atem des Kulturamts zu verdanken.“ Auch die Freude in der freien Szene ist groß. Wovon die Stadionplaner nur auf dem Magerrasen träumen können, hat dieser Neubau schon geschafft: Ein „Nein“ ist an
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10 Museum 03.14
Schaurige Schönheit Totenköpfe, Maismehl und Ziegenknochen: Ein neues Museum in StraSSburg entführt in die Mysterien des afrikanischen Voodoo-Kultes
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s riecht noch nach Farbe im Treppenhaus – alles ist frisch renoviert. Die Wände sind rot gestrichen. Rot wie die untergehende Sonne. Rot wie Gefahr. Rot wie Blut. Das passt ziemlich gut zum Inhalt der Ausstellung, die seit Mitte Januar im ehemaligen Wasserturm in Straßburg gezeigt wird. „Voodoo“ heißt das Thema – ein Museum rund um Legenden, Riten – und vor allem Missverständnisse.
von Steve Przybilla Voodoo – das Wort löst wohl bei den meisten Europäern einen reflexartigen Schauer aus. Man hat Menschenopfer vor Augen, schwarze Magie, Opferpuppen und Schlangenkämpfe bei James Bond. „Die meisten denken sofort an Hexerei“, weiß Bernard Müller. Der 48-Jährige arbeitet unter der Woche als Ethnologieprofessor in Paris. Am
Wochenende, wenn das Museum geöffnet hat, pendelt er nach Straßburg, um die Ausstellung als Kurator zu betreuen. Für ihn heißt Voodoo so viel wie „unsichtbare Welt“ – nicht mehr und nicht weniger. Der Kurator beginnt seine Führung mit einem ungewöhnlichen Satz: „Schön ist in diesem Museum nichts.“ Was man sich darunter vorzustellen hat, zeigt ein seltsam aussehendes Gebilde direkt neben dem Eingang: ein Haufen, der aus mehreren Schichten Maismehl, Lumpen, Federn und Ziegenknochen besteht. „Das nennt man Fetisch“, erklärt Müller – ein religiöses Objekt, welches ein VoodooPriester bei Zeremonien verwendet. Daneben steht eine Flasche Gin. „Damit löscht man den Fetisch nach dem Ritual ab“, so Müller. Alternativ könne man
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Fotos: © Thomas Simon, Steve Przybilla
auch Blut verwenden, aber man wolle die Besucher schließlich nicht gleich am Eingang verschrecken. Objekte wie der ominöse Lumpenhaufen werden in der westafrikanischen VoodooReligion produziert, um spirituelle Kräfte zu beeinflussen. Müller gibt ein Beispiel: „Es gibt Fetische, die gegen Krankheiten helfen sollen. Andere bringen Erfolg oder Glück.“ Mit schwarzer Magie habe das Ganze wenig zu tun. Die Sklaven etwa, die in die Karibik verschifft wurden, seien ihrer Wurzeln beraubt worden. Oft habe allein der Glaube an die „Kampfkraft“ der Religion ihnen Kraft gegeben. „Unsere Ausstellung hat sich aber auf den traditionellen, westafrikanischen Voodoo spezialisiert, es geht vor allem darum, mit den Ahnen in Kontakt zu treten.“ Je höher man in den Wasserturm hinaufsteigt, desto deutlicher wird, wie falsch das westliche Voodoo-Verständnis in großen Teilen ist. Zu sehen sind farbenfrohe Kostüme, selbst gebaute Holzboote, aber auch Affen- und Ziegenschädel – klassische Opfergaben, um die Götter milde zu stimmen. 220 solcher Objekte kann man im Museum bewundern. Sie alle stammen aus der privaten Sammlung des Unternehmers Marc Abrogast. Rund zwei Millionen Euro seines Privatvermögens hat der
ehemalige Besitzer der Brauerei FischerAdelshoffen ins Museum gesteckt. Der Kurator versichert, alle Objekte seien legal erworben und eingeführt worden. „Das habe ich selbst überprüft“, sagt Müller. Dass das neue Museum ausgerechnet in Straßburg steht, freut ihn besonders: „Wir werden schon bald Führungen auch auf Deutsch anbieten.“ Zwischen 350 und 400 Besucher kämen jedes Wochenende – zu Recht, wie er findet, denn schließlich sei eine solche Ausstellung in dieser Form einmalig. „Bisher gibt es höchstens ein paar Privatwohnungen, in denen einige Objekte zu sehen sind. Eine solche Kollektion ist etwas ganz Besonderes.“ Man nimmt Müller seinen Stolz ab – nicht nur, weil er Ethnologe ist oder Werbung für die neue Attraktion in der Straßburger Kulturlandschaft machen will. Er hat auch einen ganz persönlichen Bezug zum Voodoo-Kult. Als Sohn einer französischen Mutter und eines deutschen Vaters, der beim Deutschen Entwicklungsdienst arbeitete, wuchs er in Togo auf. „Eine ganz spannende Zeit.“ Umso mehr freut es Müller, dass nun auch Erwachsene den Voodoozauber erleben können, den er schon in der Kindheit kennenlernte.
Der Herr Bernard und seine Fetische: Wie die Objekte ist auch das Museum alles andere als gewöhnlich.
Infos & Termine Öffnungszeiten: Freitag & Samstag 10 – 22 Uhr Sonntag 11 – 18 Uhr Adresse: Musée Vodou 4 Rue de Koenigshoffen 67000 Straßburg Tel. ++33 (0)60122/1253 www.musee-vodou.com E-Mail: contact@musee-vodou.com Parken: Direkt vor dem Wasserturm gibt es keine Parkplätze; dafür befindet sich um die Ecke ein Park&Ride-Parkplatz.
12 Theater 03.14
Allrounder in der Kulturfabrik Turbo Pascal nimmt mit „Leben und Arbeiten“ vorerst Abschied vom Theater Freiburg
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von Marion Klötzer
er gute, alte Duden umreißt die Sache so: Arbeit ist „Erwerbstätigkeit, Ausführung eines Auftrags, Beschäftigtsein mit etwas oder jemandem, Mühe und Anstrengung“. Doch ob diese Definitionen heute noch greifen, bezweifeln nicht nur Soziologen. Wo fängt die Arbeit an, wo hört sie auf? Wie definieren sich Leben und Freizeit, wenn Berufsbilder explodieren, wenn Selbstoptimierung, Flexibilität und ständige Erreichbarkeit bis in den Nachtschlaf reichen? Für die einen ist der Arbeitsalltag sportliche Herausforderung mit Veränderungspotential, für immer mehr Menschen atemlose Überforderung bis zum Burnout. Arbeit kann glücklich machen oder krank, doch , wie auch immer: ohne geht s nicht. Ein spannendes Forschungsfeld für das 2004 gegründete Berliner Theaterkollektiv Turbo Pascal, das im Programm „Doppelpass“ der Kulturstiftung des Bundes seit September 2012 Partner des Freiburger Theaters ist. „Leben und Arbeiten“ lautet jetzt der Titel der Abschiedsproduktion, die für sieben Vorstellungen ins Kleine Haus und ins E-Werk kommt.
Infos
Foto: © Kathrin Feldhaus
„Leben und Arbeiten – Ein Arbeitstitel“: Am 27., 28., 29. und 30. März im Kleinen Haus, am 10., 11., und 12. April im E- Werk. Beginn jeweils 20 Uhr. Das Konzept von Turbo Pascal ist facettenreich: Kreativ wildert man durch vielerlei Formate und interveniert auch gern im öffentlichen Raum, Publikumsbeteiligung inklusive. So laden die jungen Autoren und Performer bei ihren Happenings zu öffentlichen Schlaflabors und szenischen Stadtteilspielen, öffnen Schulen und Privatwohnungen oder experimentieren mit Beziehungsritualen und selbst gebauten Haushaltsrobotern.
Dreh- und Angelpunkt ist die Frage: Wie organisieren Menschen ihr Zusammenleben? Wie prägen gesellschaftliche Strukturen das Leben und Denken des Einzelnen? In Freiburg residierte man bei „Da drüben“ im Haslacher Finkenschlag, um den Stadtraum individuell auszumessen, oder probte bei „Ich bin nicht wirklich in Gefahr“ mit den Zuschauern Katastrophen-Szenarien.
Ein Unruhepotential für Veränderungen Vor allem aber ist Turbo Pascal seit Monaten quer durch Werkstätten und Abteilungen intensiv mit der Theaterbelegschaft im Gespräch: Frühstückstreffen mit 190 Mitarbeitern, Befragungen, Diskussionen und Abstimmungen über die Zukunft des Stadttheaters. Thema auch hier: Arbeitswirklichkeit in bestehenden Verträgen und Strukturen. Eine beherzte, nicht risikofreie Öffnung vonseiten der Theaterleitung, kamen im Laufe dieses Prozesses doch auch Unzufriedenheiten ans Licht, die im besten Falle als Unruhepotential für Veränderungen genützt werden können. Solche sind allerdings nicht Aufgabe der Berliner, die hier eine spannende Erfahrung in spannungsreicher Position machten: Es war eine Herausforderung, sich als Allrounder in einer hoch arbeitsteiligen Kulturfabrik zurechtzufinden, den Beteiligten das eigene Kunstprojekt als Chance zu vermitteln und nicht in den Verdacht einer versteckten Unternehmensberatung zu kommen. „Lösungen haben wir keine, nur jede Menge Fragen, die Gedankenräume öffnen können“, umreißt Frank Oberhäußer das Konzept des Kollektivs, „70 Prozent dieser Arbeitsmaschine funktionieren mit Kommunikation.“ Ein störanfälliges System, das Aufmerksamkeit und den Schmierstoff von Lob und Bestätigung braucht.
03.14 Theater 13 Szenen einer Arbeit: Beim Turbo-Pascal-Projekt „Da drüben“ war der Haslacher Finkenschlag des Epizentrum eines Stücks, das den Stadtraum auf ganz individuelle Weise ausmessen wollte – auf Treppen, Brücken oder auch Pflastersteinen. Das neue Projekt „Leben und Arbeiten“ befasst sich mit dem inneren Kern des Theaters und seinen Abteilungen. Fotos: © M. Korbel
Zeit für einen Werkstattbesuch auf der Probebühne, wo Turbo Pascal aus dem gesammelten Material gerade mit drei Ensemblemitgliedern, einem Techniker und einem Roboter „Leben und Arbeiten“ entwickelt. Oberhäußer und Luis Pfeiffer sitzen bei schwarzem Tee am Tisch, Schauspieler Martin Weigel kommt dazu. Sofort entspinnt sich ein Gespräch um Arbeitsbiografien und -zeiten, Fremd- und Selbstbestimmtheit, warum das Theater keinen Betriebskindergarten hat oder wie das mit Entspannung und gutem Leben funktioniert. Viele individuelle Erfahrungen, die aber gesamtgesellschaftlich symptomatisch sind. Rechts kleben Hunderte von gelben Zetteln auf einer Wand, manche ballen sich zu Zettelinseln, andere sind mit Pfeilen und Überbegriffen verbunden. Hier wird im Team gebrainstormt, sortiert und verdichtet. Ein Fragenmeer: Wofür arbeite ich? Sind meine Arbeitsbedingungen gerecht? Wo werde ich motiviert, wo frustriert? Ist Leben und Arbeiten für mich ein Gegensatz? Will ich diese Trennung? Was wünsche ich mir? Auf was kann ich verzichten, um was zu gewinnen? Gerade schält die Gruppe aus diesem Material Figuren und Szenen, wobei bewusst die unterschiedlichen ästhetischen Herangehensweisen der neun Crewmitglieder sichtbar bleiben. „Klar kommen auch Missstände auf die Bühne, wir wollen ja keine Mottoparty machen“, meint Weigel. Aber spielerisch soll es sein, Impulse soll es setzen. „Wir wollen zeigen, dass das Thema jeden angeht. Wenn du keine Fragen stellst, beantwortet sie ein anderer für dich“, ergänzt Pfeiffer. Was Ende März konkret auf die Bühne kommt, ist noch unklar. Es geht um Verträge und ums Verhandeln, es gibt Performance-Elemente, Friedrich Greiling macht mit Klavier und Computer Livemusik, Experten sprechen über interessante Thesen. Vielleicht wird eine Publikumsgewerkschaft gegründet, vielleicht können Performer von der Bühne abgewählt werden. Vielleicht ist bis dahin aber auch alles ganz anders.
14 rezensionen 03.14 3 Fragen an ...
The Tiger Lillies
Finner
Opera North
Greywood Records
Lulu – A Murder Ballad
Peaceful Sins
The Seaside Stories
„Musik ist Plan A, Studium Plan B“ Sie haben sich gegen 32 Nachwuchsbands durchgesetzt und sind seit Ende Februar Gewinner der Freiburger Rampe 14. Die drei Studenten der Guerilla-HippieRock-Band „Peaceful Sins“, Julian Höpken, Niclas und Phillip Soddemann, haben als neue Freiburger Rampensäue Studiozeit, Auftritte bei ZMF und Kulturbörse sowie 600 Euro gewonnen. Wie sie die Konkurrenz hinter sich gelassen haben und ob das Geld schon verprasst ist, hat Höpken chilli-Autorin Tanja Bruckert erzählt. cultur.zeit: Die Entscheidung für euch war ziemlich eindeutig. Warum? Höpken: Vorweg, alle Bands hatten ihre individuellen Qualitäten. Das Publikum hat uns sehr unterstützt, wir hatten wohl auch einen kleinen Heimvorteil. Und wie immer bei Wettbewerben, gehört auch das entscheidende Quäntchen Glück dazu. cultur.zeit: Das hat euch 600 Euro eingebracht. Habt ihr die schon auf den Kopf gehauen? Höpken: Sie sind auf jeden Fall schon verbucht. Wir produzieren gerade unsere erste CD, die gedruckt werden will. Außerdem planen wir eine CD-ReleaseParty, da kommt so ein Geldsegen gelegen. Unsere Platte ist noch kein richtiges Album, sondern eher eine EP, mit der wir auf uns aufmerksam machen wollen.
Foto: © Peaceful Sins
cultur.zeit: Geht’s mit der ersten eigenen Platte auch auf Tour? Höpken: Eine Tour ist noch nicht geplant. Wir freuen uns natürlich immer live zu spielen, mal sehen, was noch kommt. Doch bei uns allen steht im Oktober erstmal das Studium an. Uns ist es wichtig, eine Ausbildung zu haben, falls es mit der Musik nicht klappen sollte. Dennoch ist die Musik Plan A und das Studium Plan B.
Geniale Dark Poetry
Nordsee-Folk
(Lars Bargmann). Pardon, die Scheibe ist einfach großartig. Anfang Februar waren die Tiger Lillies noch live im Freiburger E-Werk zu hören und spielten da zumeist aus ihrem jüngsten Werk. Es kamen viele von denen, die schon Ende der 90er Jahre, als es den guten alten Rattenspiegel von Rolf Hambrecht noch gab, in der engen Kneipe quasi übereinandergestapelt der Dark Poetry der Tiger Lillies lauschten. Nun also haben sich der mephistolische Sänger Martyn Jacques und sein Kollektiv am LuluStoff von Frank Wedekind probiert, ach was, sie haben ihn einfach auf ihre unnachahmliche Weise derb, melancholisch, dunkel, hypnotisch, hin und wieder makaber und mit einer Prise Nihilismus zelebriert. Martyn Jacques, Adrian Stout und Mike Pickering schaffen mit dem Auftaktstück „Daughter“ gleich eine Spelunken-Atmosphäre, manche Texte mögen an den französischen Dichter François Villon erinnern, Tabus sind Fehlanzeige. Daughter soll die Beine für Bourgeois Cocks breit machen, make some money, if she can. Bei „You’re bird in a cage“ schwebt die markante Stimme von Jacques über einen melodramatischen Klangteppich, bei „Clown“ lässt Bassist Stout eine Säge singen, bei „Pimp’s the Name“ wird man zwischen Jim Morrison und Asaf Avidan hin und hergeworfen. Kurz: ein bisschen Wahnsinn, ein bisschen mehr Genie und ganz viel Unvergleichliches.
(tbr). Mehr als zehn Jahre war Thorsten Finner Teil der Band „Everlaunch“, jetzt ist er auf eigenen Wegen unterwegs. Wege, die sich mit denen von Everlaunch kaum schneiden dürften. Denn während die IndieBand lauten Rock’n’Roll bevorzugt, ist Finners Debütalbum eine leise, überwiegend akustische Folk-Platte. Das ist gewagt, denn seine Musik wird wohl eher den James-Blunt-Hörer als seine alten Fans ansprechen. Doch die Mischung aus modernem Folk, Indie-Pop und Americana-Einflüssen in Verbindung mit Finners markanter Stimme ist durchaus massentauglich. Titel wie „Lost in the Sea“, „Stormy Skies“ oder „Mr. Ferryman“ geben den Ton an: Die Finner-Songs sind die ideale Untermalung für einen regnerischen Tag an der Küste. Keine laute Gitarre übertönt das Kreischen der Möwen, und die Beats passen sich dem gleichmäßigen Rauschen der Wellen an. Kein Wunder, hat sich der Singer-Songwriter doch auf der dänischen Nordseeinsel Fanø für das Album inspirieren lassen. Doch was macht der Badener, der gerade kein Meer zur Hand hat? Der macht es sich zu Hause gemütlich, nutzt die Musik zum Entspannen und lässt sich von den sehr persönlichen Texten des Albums in den Bann ziehen. „The Seaside Stories“ ist eine Frühjahrsplatte, deren wohldosierte Melancholie durchaus legitim ist: Schließlich gibt es genügend verregnete Frühlingstage, an denen man sich gerne ans Meer träumt.
03.14 Rezensionen 15 MarieMarie
Joseph Parsons
Empire Bridges
Der Sounddreck ...
Elektrola
Meer Music & Blue Rose Records 2014
... zum Frühling
Dream Machine
Intimität der Interpretation
, Mach Du s John!
(Marc Bargmann). Alle paar Jahre taucht aus dem scheinbaren Nichts mal wieder eine so künstlerische, kreative Musikerin auf, dass es der Szene wohlige Schauer über den Rücken jagt. „MarieMarie“ ist so eine. Sie hat mit „Dream Machine“ jetzt ihr Debütalbum veröffentlicht. Der rote Feuerkopf aus München liefert Kompositionen, die auf der einen Seite gar nicht so weit weg vom Mainstream liegen, auf der anderen aber trotzdem so neuartig sind, dass sie nicht in ein vorgefertigtes Raster passen. Das Zusammenspiel zwischen analogen Instrumenten wie der Harfe mit digitalen Synthesizer-Sounds und treibenden Discobeats bildet die perfekte Grundlage für ihre eindringliche Stimme. Folktronic-Pop ist eine treffende Beschreibung, sie verbindet geschickt die warmen Folkklänge mit kühlen Electrosounds und mischt eine gute Prise Pop dazu. Aus einem, pardon, fantastischen Album Songs hervorzuheben, verbietet sich eigentlich, aber „20 Steps“ ist der Hammer. Der Song entwickelt sich von einer zarten Gefühlsregung zu einem treibenden Beben, geradezu zerbrechlich flüstert sie uns „20 Steps“ ins Ohr, um sich dann schleichend kräftigen Discobeats hinzugeben. Der Deluxe-Version liegt noch das Album „The Engine“ bei. Darauf sind einige Unplugged-Versionen zu hören. Die ehrliche Intimität dieser Interpretationen geht unter die Haut und lässt einen so schnell nicht wieder los.
(Felix Holm). Als der liebe Gott den Herbstspaziergang bei guter Laune erfunden hat, muss Joseph Parsons ihm ein paar Ideen eingeflüstert haben. Das irgendwo zwischen Gitarrenpop und Countryrock verortete Album macht in erster Linie Spaß, regt aber gleichzeitig zum gedanklichen Abschweifen ein. Einer der Hauptgründe dafür ist die tolle Stimme des Protagonisten. Parsons hat diese Art von Gesang, bei der man das Gefühl hat, dass da nichts im Studio nachbearbeitet werden muss – er klingt ehrlich, vertrauenswürdig, zum Ankuscheln. Wenn er in „Live , like the king“ singt „it s a dirty world, , someone s gotta clean it up“, möchte , man ihm zurufen: Mach Du s John! Vielleicht ist es aber auch die Erfahrung, die dieser Stimme ihre Grundstabilität verleiht: Der USAmerikaner hat bereits 23 Alben aufgenommen. Musikalisch ist das Album so breit aufgestellt, dass es auch bei mehrmaligem Durchhören nicht langweilig wird. Nachdenkliche und etwas zurückhaltendere Stücke wie „True“ oder „Hide away“ wechseln sich mit warmen und durchweg positiven Songs wie etwa der Ausreißerhymne „Leave this town“ ab. Und für alle, die nicht bis zum Herbst warten wollen: „Empire Bridges“ lässt sich auch hervorragend bei einem Frühlingsspaziergag anhören. Oder bei einem guten Glas Rotwein zu Hause auf der Couch.
Veronika, der Lenz ist da – und mit ihm die Geschmackspolizei, GeschPo ante portas sozusagen, dürfen wir mal eben reinkommen, wir hätten da ein paar Fragen an Sie, Frau Veronika. Einen Nachnamen haben Sie nicht zufällig, können Sie sich denn ausweisen oder sollen wir das tun? Kleiner Scherz, nein, im Ernst, nur weil jetzt Frühling ist und alle mit ihren Hormonen hausieren gehen, heißt das noch lange nicht, dass alles erlaubt ist, was irgendwie Spaß macht. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder singt und tut wie er gerade lustig ist? Kennen Sie diesen Lenz eigentlich näher, es sind arg anzügliche Zeilen in diesem Lied, in welchem Sie eine zentrale Rolle spielen, Veronika, der Spargel wächst, wir müssen doch sehr bitten, und dann, die Mädchen singen Tralala. Hier handelt es sich doch sicher um einen geheimen Code, am besten Sie erzählen uns alles, was sie wissen, ansonsten müssen wir Sie mit aufs Revier nehmen. Aber ziehen Sie sich bitte zuerst was über, so gehen wir mit Ihnen nicht vor die Tür. Ach Du Veronika, die Welt ist grün, drum lass uns in die Wälder ziehn, am besten Sie machen reinen Tisch und schildern uns haarklein, was Sie mit wem in diesen Wäldern so getrieben haben. Und dazu noch dieser Hang zum Okkulten wie in Veronika die ganze Welt ist wie verhext. Im Mittelalter wären Sie glatt auf dem Scheiterhaufen gelandet, machen Sie also keine Schwierigkeiten und nennen Sie uns die Hintermänner, das könnte sich positiv auf das Strafmaß auswirken. Obwohl, erschwerend kommen noch die gemeingefährlichen Reimattacken hinzu der Poet Otto Licht hält es jetzt für seine Pflicht, er schreibt dieses Gedicht. Was haben Sie sich dabei bloß gedacht, Frau Veronika, nichts vermutlich, was die Sache nicht besser macht. Halten Sie sich zu unserer Verfügung und vor allem von diesem Lenz fern! Frühlingshaft grüßt Ihre GeschPo Ralf Welteroth & Benno Burgey
16 Musik 03.14
Die Oper trotzt der Krise cultur.zeit-Interview mit Direktor Marc Clémeur
D
von Steve Przybilla
ie Spielzeit 2013/14 der Straßburger Oper steuert auf ihr Finale zu. Direktor Marc Clémeur unterhielt sich mit Autor Steve Przybilla auch über 103 Prozent Auslastung. cultur.zeit: Monsieur Clémeur, nach welchen Kriterien suchen Sie eigentlich aus, was gespielt wird? Marc Clémeur: Es gibt Leitlinien, etwa, dass mindestens eine zeitgenössische und eine unbekannte französische Oper pro Spielzeit dabei sein müssen. Ich suche in ganz Europa und auch in Amerika, wobei das Internet die Suche erleichtert. Manchmal geben wir auch Stücke in Auftrag oder bekommen welche angeboten, aber da muss ich meistens absagen. cultur.zeit: Warum? Clémeur: Weil es für ein großes Haus wie Straßburg nicht ausreicht, ein bisschen Kammermusik geschrieben zu haben. Wenn unerfahrene Autoren kommen, rate ich ihnen, sich erst einmal in kleinerer Form auszuprobieren. Wenn sie das machen, schaue ich es mir meistens auch an. Hin und wieder ergibt sich eine Zusammenarbeit.
Foto: © Steve Przybilla
Freut sich aufs Finale einer guten Spielzeit: Marc Clémeur.
Clémeur: Ein Highlight ist die Premiere von „Le Roi Arthus“ am 14. März, eine sogar fürs französische Publikum sehr seltene Oper. Das Stück ist so etwas wie die französische Fassung von „Tristan und Isolde“: Die Frau des Königs verliebt sich in einen jungen Ritter, und der König merkt’s. Die Inszenierung stammt von Keith Warner, der bereits in Bayreuth Lohengrin aufgeführt hat – und Tannhäuser bei uns im letzten Jahr. cultur.zeit: Wie sind die Besucherzahlen? Clémeur: Die sind trotz der Krise konstant bei etwas über 1000 geblieben. Auch der Anteil des deutschsprachigen Publikums blieb bei 23 Prozent stabil. Auf manche Stücke gibt es einen Ansturm. Bei „Rigoletto“ hatten wir eine Auslastung von 103 Prozent. cultur.zeit: Saßen die Leute auf der Treppe? Clémeur (lacht): Nein, in den oberen Rängen gibt es zusätzliche Stehplätze, nicht besonders bequem, aber sehr günstig. cultur.zeit: Ein Ausblick auf die neue Spielzeit 2014/15? Clémeur: Mit „Quai Ouest“ wird es ab Ende September eine Auftragsarbeit bei uns geben, nach dem Drama von Bernard Marie Koltès und komponiert von Régis Campo. Das Stück spielt in den Docklands von New York, einer sehr düsteren, kriminellen Gegend. Ein Mann will sich dort ertränken,
cultur.zeit: Welches Stück liegt Ihnen persönlich stark am Herzen? Clémeur: Ich freue mich besonders auf die französische Erstaufführung von „Dr. Atomic“ im Mai. Eine fantastische zeitgenössische Oper. Es geht um den Physiker Robert Oppenheimer, der bei der Entwicklung der Atombombe von Huren, Ganoven und Gewissensbissen geplagt wird. Die Musik spiegelt diesen inne- Kleinekriminelle als Retter ren Konflikt eindrucksvoll wider. cultur.zeit: Wie das? Clémeur: „Dr. Atomic“ ist ein Beispiel der „Minimal Music“. Das ist eine sehr repetitive Musik, die von der Kraft der Wiederholung lebt und dadurch eine Art Überrealität schafft. Das kann man sich schwer vorstellen, ohne es gehört zu haben. cultur.zeit: Die Spielzeit 2013/14 nähert sich dem Ende. Wie sieht das Finale aus?
wird aber von den Randfiguren der Gesellschaft – Huren, Ganoven, Kleinkriminelle – gerettet. Und am Ende wird er selbst einer von ihnen. cultur.zeit: Klingt nicht gerade nach einem Happy End. Clémeur (lacht): Das kann man interpretieren, wie man will. Auf jeden Fall ist es eine interessante Geschichte.
03.14 Musik 17
„Preise nicht so aufregend“ Christian Zacharias über Konzerte und den Klassik-Echo
D
von Felix Holm
Foto: © Nicole Chuard
Erster Deutscher seit 30 Jahren in der Carnegie-Hall: Christian Zacharias
Infos Zacharias in Freiburg: Mo., 24. März, 20 Uhr Klavierabend (Schubert-Sonaten) Mi., 26. März, 19 Uhr: Vortrag „Warum klingt Schubert wie Schubert?“ Mi. & Do., 26. & 27. März: Meisterkurs (Informationen im Netz) www.festival. emilgilelsfoundation.net
as Emil-Gilels-Festival führt in diesem Jahr Pianisten von Weltrang an die Freiburger Musikhochschule. Einer der Hauptgäste ist Christian Zacharias, der zu einem SchubertKonzert auch einen Vortrag über den Komponisten halten wird und zusätzlich sein Wissen bei einem öffentlichen Meisterkurs an Studierende aus aller Welt weitergibt. Zacharias, der sowohl als Dirigent als auch als Pianist großen Ruhm genießt, ist unter anderem Gewinner mehrerer Klassik-Echos (zuletzt 2012) und durfte 2011 als erster Deutscher seit über 30 Jahren in der New Yorker Carnegie Hall spielen. Was ihm mehr bedeutet und worauf sich die Freiburger freuen dürfen, hat er chilli-Redakteur Felix Holm verraten.
cultur.zeit: In Freiburg treten Sie beim GilelsFestivals auf. Gibt es eine Verbindung zwischen Ihnen und Emil Gilels? Zacharias: Als ich in den frühen 70ern angefangen habe, kamen von ihm die ganz großen Momente. Ich habe ihn damals in Straßburg gesehen. Ich erinnere mich an zwei unglaubliche Klavierabende, von denen ich fast noch jedes Stück nachvollziehen kann. Er war damals eines meiner größten Idole und als ich ihn gehört habe, war ich platt. Das hat mich auch mehr beeindruckt als später ein Auftritt von Swjatoslav Richter, und es waren Sternstunden, die mich angeregt haben, alles zu geben und weiter auf diesem Pfad zu bleiben.
cultur.zeit: Herr Zacharias, Ihr Vortrag, den cultur.zeit: Heute sind Sie selbst ein weltweit Sie in Freiburg halten, heißt: Warum klingt angesagter Pianist. Was bedeutet Ihnen eigentlich mehr: Der Gewinn des Echo oder Schubert wie Schubert? Ja, warum denn? Zacharias (lacht): Da brauche ich ja dann der Auftritt in der Carnegie Hall? schon zwei Stunden, wenn ich den Vortrag halte. Wenn ich über Musik rede, gibt es außer- „Als ich Gilels gesehen und gehört habe, dem immer auch Musik zu hödas waren Sternstunden ...“ ren. Nur dazu etwas zu sagen, ist wie wenn ich ein Bild beschreibe, das der andere nicht sehen kann. Zacharias: Den Echo habe ich in den verNur bei Musik ist es noch schlimmer. Also gangenen Jahren ja öfter gewonnen. Allermüssen Sie sich mit der Antwort leider ge- dings liegt das vielleicht auch an meiner dulden, bis ich in Freiburg bin. Aber ich Plattengesellschaft. Diese Preise finde ich habe auf jeden Fall ein paar interessante nicht besonders aufregend – da hat der ErDinge über Schubert zu sagen, bei denen folg immer auch etwas mit Werbung zu tun. ich glaube, dass ich damit die Leute in mei- Ein gutes Konzert in der Carnegie Hall zu spielen, ist mir hundert Mal mehr wert. nen Vortrag hineinziehen werde. cultur.zeit: Was mögen Sie an Schubert besonders? Zacharias: Schubert ist so stark an den Emotionen dran. Manche Leute bekommen das fast schon physisch mit. Manche bekommen bei seiner Musik Gänsehaut, manchen kommen sogar Tränen. Er geht mit seinen großartigen Kompositionen elementar auf die Gefühlsebene und ist so ganz nah dran an dem, was einen aufrührt und bewegt. Und die Dimensionen seiner Werke sind auch – etwa im Vergleich zu Mozart – einfach umfangreicher. Alles ist etwas größer und eindringlicher.
cultur.zeit: Sie sind sowohl als Solist erfolgreich als auch als Dirigent. Welche Rolle gefällt Ihnen besser? Zacharias: Zurzeit entwickelt es sich mehr in Richtung Dirigent. Das ist eine Rolle, die extrovertierter und aktiver ist. Man hat mehrere Aufgaben, dieser Herausforderung stelle ich mich gerne. Die Befriedigung, wenn Sie alleine sind, ist natürlich sehr groß, weil Sie wissen, dass Sie jeden Ton selber spielen. Aber die Interaktion zwischen Orchester und Dirigent ist schon einfach sehr bemerkenswert und das ist auch das, was mich mehr fordert und mir deswegen Spaß macht.
18 Literatur 03.14
Syntax von Waffen und Leiden Über Oliver Bottinis Neuling „Ein paar Tage Licht“
von Sebastian Bargon
Infos Oliver Bottini liest am 4. April in der Buchhandlung Rombach in Freiburg aus „Ein paar Tage Licht“. Die cultur.zeit verlost auf www.chilli-freiburg.de 3 Bücher und 5 mal 2 Karten.
ten belegt“, versichert er, „die anderen Waffenhersteller sind frei erfunden.“ Der 512 Seiten starke Roman besticht nicht nur durch präzise Syntax und die spannende Handlung: Ganz nebenbei erzählt Bottini auch viel über das „schwarze Jahrzehnt“ Al-
Die Vermischung von Fakten und Fiktion
geriens. Ende der Achtzigerjahre gab es im größten Land Afrikas zarte Ansätze einer Liberalisierung. Nach dem Sieg der Islamisten in den Kommunal- und Parlamentswahlen putschte das Militär. Der folgende BürgerAusgangspunkt ist die Entführung eines krieg kostete dann zwischen 60.000 und deutschen Rüstungsmanagers in Algerien. Die 150.000 Menschen das Leben. Bottini webt über die Handlungsebene Behörden sagen sehr schnell, dass islamistische Terroristen aus dem Umfeld von Al-Qai- auch das schwere Schicksal der Harkis da verantwortlich sind. Dem deutschen BKA- ein, die 1954 im Unabhängigkeitskrieg Helfer der französischen Mann Ralf Eley, der an der Besatzungsmacht waren. deutschen Botschaft in Algier Sie arbeiteten als Verwalstationiert ist, kommt das tungsbeamte vor allem für spanisch vor. Obwohl er das Militär und im Polinicht darf, beginnt er diszeidienst. Da die Harkis kret zu recherchieren, was auch Widerstandsnester ihn den Job kosten und die der Rebellen ausspionierAusweisung bedeuten kann. ten, wurden nach der UnHilfe bekommt er von seiner heimlichen Geliebten, der Preisträger Bottini: Als Krimiautor stark abhängigkeit Algeriens im Jahr 1962 Zehntausende algerischen Untersuchungs- in Freiburg verwurzelt. als Verräter getötet, währichterin Amel. Bottini gelingt es auf fünf kunstvoll ver- rend die französische Regierung tatenlos knüpften Ebenen die Hintergründe der zusah. Andere konnten nach Frankreich flieinternationalen Waffenschiebereien zu beleuchten. Bei der Recherche hat ihn ei- hen, wo sie bis in die 70er Jahre in Waldner der profiliertesten Rüstungs-Gegner camps oder Lagern hausen mussten. Deutschlands unterstützt: der Freiburger „Natürlich kann man den Harkis vieles Jürgen Grässlin, Sprecher der Deutschen vorwerfen, aber dass sie 50 Jahre leiden Friedensgesellschaft und der aktuellen mussten, finde ich auch nicht gerecht“, Kampagne „Aktion Aufschrei: Stoppt den sagt der Autor. Er arbeitet nun schon an seinem nächsWaffenhandel!“ Der Wahlberliner Bottini, der auch vor ten Projekt, bei dem Louise Boni wieder Ort in Algier recherchiert hat, nennt in dem die Hauptrolle spielen wird. Der Roman Roman einige Rüstungsfirmen mit Klarna- hat einen historischen Hintergrund, die men, andere haben aus juristischen Grün- Story hängt mit Afrika zusammen. Viel den Fantasie-Bezeichnungen. „Alles, was mehr will der vielfach ausgezeichnete Audie realen Firmen anbelangt, ist durch Fak- tor noch nicht verraten. Foto: © Hans Scherhaufer
V
or zehn Jahren debütierte der Nürnberger Autor Oliver Bottini mit dem Roman „Mord im Zeichen des Zen“ – und bekam dafür gleich den renommierten Deutschen Krimi Preis. Hauptfigur war die Freiburger Kommissarin Louise Boni, die fortan im Mittelpunkt seiner nächsten vier Krimis stand. Boni hat zwar mittlerweile ihr Alkoholproblem bewältigt, aber nach dem Tod ihres hassgeliebten Chefs bis auf weiteres unbezahlten Urlaub genommen. Bottinis neuer Kriminalroman „Ein paar Tage Licht“ spielt nun in Algier. Es geht um Rüstungsexporte, islamische Terroristen und die Machenschaften des algerischen Geheimdienstes.
03.14 Buch-Rezensionen 19 FRezi
Fehlurteil
von Sascha Berst Verlag: Gmeiner, 2014 Seitenzahl: 309, broschiert Preis: 11,99 Euro
Vergeltung
von Don Winslow Verlag: Suhrkamp, 2014 Seitenzahl: 496, broschiert Preis: 14,99 Euro
Verdammtes Land. Eine Reise durch Palästina
von Andreas Altmann Verlag: Piper, 2014 Seitenzahl: 256, gebunden Preis: 19,90 Euro
Burschen- & Machenschaften Billiges Gemetzel
Land der potenziellen Mörder
(ewei). Freiburg im Jahre 1938. Ein jüdischer Kaufmann schließt mit seinem Prokuristen ein Scheingeschäft ab, um zu verhindern, dass sein Warenhaus in die Hände der Nazis fällt: Das Kaufhaus geht zwar in den Besitz des Prokuristen über, der aber verpflichtet sich, es in besseren Zeiten an die Gründerfamilie zurückzugeben. Schon hier fühlt sich der Leser ans Warenhaus Knopf in der Kajo 192 erinnert. 1967: Der Sohn des Kaufmanns klagt auf Rückübereignung, der Prozess zieht sich 14 Jahre, die Rückgabe seines ererbten Eigentums wird verweigert. 1991 taucht der – mittlerweile betagte – Sohn wieder auf und fordert, den Prozess noch einmal aufzurollen: Es habe sich um ein Fehlurteil gehandelt. Zu diesem Schluss kommt dann auch bald die junge Staatsanwältin, die sich der Sache annimmt. Allein: Der damalige Richter, dem das Fehlurteil vorgeworfen wird, ist inzwischen Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe. Die unerschrockene Staatsanwältin findet sich nach der Klageerhebung gegen ihn bald in einem Gewirr von Ungereimtheiten, von Seil-, Burschen- und Machenschaften wieder. Sascha Berst hat einen packenden Roman geschrieben, dessen Handlung durchaus in der Realität angesiedelt sein könnte. Allerdings packt er so viele Nebenschauplätze hinein, dass es auch für zwei Bücher gereicht hätte.
(tbr). „Ich steige mit einem Rucksack [in ein Sammeltaxi] ein und weiß, was jeder denkt: Bombe oder keine Bombe? Die absurde Frage gehört hier zum Alltag.“ So beginnt Andreas Altmanns Reise durch das „Heilige Land“ Palästina. Es geht entlang eingemauerter Siedlungen, durch Tore unter Stacheldrahtrollen, vorbei an Soldaten mit der M16 im Anschlag. Durch ein Land, in dem der Nachbar kein Palästinenser oder Israeli, sondern ein potenzieller Mörder ist. Altmann reist durch Städte und Dörfer, kommt ganz unterschiedlichen Menschen nahe, mit dem Ziel, zu verstehen, woher das festgesetzte Feindbild und der unbändige Hass kommen. Es ist keine Führung eines objektiven Beobachters: Altmann hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg, sondern empört sich über die „Vernagelten“ auf beiden Seiten: Die Israelis, die jeden Tag Siedlerhäuser auf nicht-israelischem Gebiet errichten, und die Palästinenser, die mit Gegengewalt reagieren. Es ist eine Reise voller Brutalität aber auch Schönheit, die weder den Autor noch den Leser kalt lässt. Am letzten Tag geht es mit dem Zug nach Haifa. Als Altmann eine Schachtel unter dem gegenüberliegenden Sitz entdeckt, bricht ihm der Angstschweiß aus. Die „absurde Frage“ ist zur Realität geworden – auch wenn sich herausstellt, dass in dem Paket nur Wäsche und Zahnbürste sind.
(Dominik Bloedner). Die Story ist schnell erzählt. Ein ehemaliger US-Elitesoldat verliert bei einem Anschlag auf ein Flugzeug seine Frau und seinen Sohn. Die Regierung macht nichts, um den Oberterroristen Aziz und seine fanatischen Vasallen zu bestrafen. Also nimmt Dave Collins, ganz der Amerikaner, die Sache selbst in die Hand und rekrutiert eine Gruppe SöldnerKampfmaschinen für seine private Vergeltungsaktion. Ein neuer Terroranschlag ist geplant, es droht ein Inferno, es wird munter geballert und getötet. So weit, so flach. Don Winslow, den die „Welt am Sonntag“ zum besten Thrillerautor unserer Tage geadelt hat, bleibt mit seinem neuen Roman „Vergeltung“ ganz weit hinter dem zurück, was er in Romanen wie „Tage der Toten“ oder „Zeit des Zorns“ (verfilmt im Originaltitel „Savages“ von Oliver Stone und ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis) bereits an Spannung, Unterhaltung und Lesevergnügen abgeliefert hat. Früher waren Winslows Helden unter der südkalifornischen Sonne Surfer, Slacker, Dealer und kleine oder große Mafiosi. Jetzt sind es hochtechnisierte Ballermänner, die das Töten in allen Facetten beherrschen und zelebrieren. Der Plot ähnelt dem eines gewalttätigen, recht eindimensionalen Videospiels. Er habe ein Buch über die Folgen von 9/11 schreiben wollen, hat Winslow gesagt. Heraus gekommen dabei ist leider nur ein recht billiges Gemetzel.
Info: Altmann liest am 11.4. im Freiburger Bettenhaus Stiegeler.
20 Film 03.14
Genie und Betrug Zwischen Hochstapler, begnadetem Maler & modernem Robin Hood
I
von Heidi Reutter
Beltracchi – Die Kunst der Fälschung Deutschland 2013 Genre: Dokumentarfilm Regie: Arne Birkenstock Verleih: Senator Laufzeit: 102 Minuten Start: 6.3.2014
m Falle von Wolfgang Beltracchi, der mit bürgerlichem Namen weniger malerisch Wolfgang Fischer heißt, geht es um viele, viele Millionen. Seine Geschichte ist nicht nur die eines unverfrorenen Hochstaplers und begnadeten Malers, sondern auch die eines Skandals, der die Kunstwelt erschüttert und viele seiner Protagonisten blamiert hat. Über einen Zeitraum von fast 40 Jahren hat Beltracchi nach eigenen Angaben über 300 Bilder und Zeichnungen angefertigt. Dabei hat er nicht nur eifrig „kopiert“, sondern auch Bilder erfunden und dadurch Lücken im schöpferischen Werk einzelner Künstler wie Heinrich Campendonk oder Max Ernst gefüllt. Für Beltracchi und seine Frau Helene war das ein profitables Geschäft, immerhin haben die beiden die scheinbaren Originale für teures Geld verkauft. 2010 kam ihr Betrug ans Licht, derzeit büßen sie ihre mehrjährigen Haftstrafen ab, gleichwohl im offenen Vollzug. Was er da macht, diese fragwürdige Arbeit als professioneller Kunstfälscher, das hätte Max Ernst „nicht lustig gefunden, der hätte gesagt, sperrt ihn ein“. Das sagt Wolfgang Beltracchi, einer der größten und kreativsten Betrüger, der mit diebischer Freude zahlreiche Werke des deutschen Malers fälschte und sich rühmt, vielleicht den schönsten Max Ernst überhaupt gemalt zu haben. Was auffällt, wenn Beltracchi erzählt, ist sein unerschütterliches Selbstbewusstsein, seine Chuzpe. „Ich bin der Meinung, dass ich alles malen könnte“, sagt er, egal ob Rembrandt oder Leonardo da Vinci. Das sei schließlich sein Job. Filmemacher Arne Birkenstock lässt die Zuschauer unmittelbar teilhaben am Denken und Schaffen eines Mannes, der auf zweifelhafte Weise zu Ruhm gekommen ist. Man sieht Beltracchi bei seiner Arbeit im Atelier, wie er Farben anrührt und darüber ins Schwärmen gerät. Unterschnitten werden diese Einstellungen mit Aussagen von Kunsthändlern und Galeristen, aber auch von einem Sammler-Ehepaar, das Beltracchis Kunstsinnigkeit auf den Leim gegangen ist. Ihr Campendonk war es, der Beltracchi auffliegen ließ, nach Jahrzehnten unbehelligten und unermüdlichen Schaffens als Plagiator.
Die Geschichte hat ihren Auftakt in Frankreich, in der Nähe von Marseille, wo das Ehepaar Beltracchi lange auf einem imposanten, weitläufigen Weingut gelebt hat, wo viele der getürkten Bilder entstanden sind. Birkenstock begleitet Beltracchi mit seiner Frau Helene auf einen Flohmarkt, wo er alte Bilder kauft, die er später bearbeiten und präparieren wird für seine Zwecke; da kommt ihm der
Kunstmarkt als stupide Geldmaschine entlarvt Stempel einer Galerie aus Barcelona gerade recht. Mit Kritik hält sich Birkenstock, dessen Vater übrigens Beltracchis Strafverteidiger war, zurück: Seine Sichtweise ist die eines amüsierten Betrachters, der Beltracchi unbeirrt erzählen lässt aus einem bewegten, betrügerischen Leben und ihm Raum gibt für seine lakonischen Ausführungen. Birkenstock baut seinen Film nicht chronologisch auf, auch widmet er dem Prozess, der eine Verurteilung zur Folge haben wird, keine große Aufmerksamkeit. Dafür bekommt man Einblicke in das Leben der Familie Beltracchi, in ihren hedonistischen Lebensstil. In einer Zeitraffer-Montage blättert der Filmemacher durchs private Familienalbum. Und das Publikum tritt ein in die sagenhafte Welt des Kunstbetriebs und der Auktionen, wo für einzelne Werke immer wieder Rekordsummen gezahlt werden. Es ist eine verrückte Welt, zweifellos, und Beltracchi hat sie hemmungslos mit großer krimineller Energie für seine Zwecke benutzt. Das, so suggeriert uns die Haltung des Regisseurs, fast schon ein bisschen zu Recht. Denn was ist von einem Kunstmarkt zu halten, in dem es weniger um das Kunstwerk geht als vielmehr ums Geschäft, um den finanziellen Gewinn? Amüsierte Schadenfreude klingt mit, süffisante Ironie durchzieht diese unkritische Dokumentation, die Beltracchi als modernen Robin Hood feiert und den Kunstmarkt als stupide Geldmaschinerie entlarvt. All das ist letztlich ein ziemlich düsteres Gemälde.
03.14 Film 21
„Vielleicht der schönste Max Ernst“ überhaupt: Wolfgang Beltracchi und seine Frau Helene präsentieren ihre Fälschung mit Stolz.
Campendonk kann er auch: Wolfgang Beltracchi fälscht mal wieder.
Schließlich flogen Wolfgang Beltracchi und seine Frau Helene auf.
Genie und Betrüger: Wolfgang Betracchi fälschte jahrelang Gemälde – und verdiente gut daran. Fotos: © Senator / Wolfgang Ennenbach / Fruitmarket Kultur und Medien
22 Kalender 03.14 tanzgala
Ausstellungen laufende Ausstellungen
Originalobjekte & Mitmach-Angebote, 30.11.13-25.5. Augustinermuseum, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen
BIS 30.03. Elvira Bach
BIS 25 05. Doré & Friends
Malerei, 1.11.-30.3. Kunsthalle Messmer, Riegel Info: www.kunsthallemessmer.de
BIS 30.03. Was jetzt? Aufstand der Dinge am Amazonas Museumsbestände, 22.3.13-30.3. Museum der Kulturen, Basel Info: www.mkb.ch
Foto: Baden-Baden Events GmbH
Kurhaus, Baden-Baden
European Dance Award
BIS 30.03. Wann ist man ein Mann?
Sa., 10. Mai, 20 Uhr
Das starke Geschlecht in der Antike, 6.9.-30.3. Antikenmuseum, Basel Info: www.antikenmuseumbasel.ch
Die besten Tänzer Europas
BIS 30.03. Vor hundert Jahren in der Antarktis
Im vergangenen Jahr zeichnete der European Dance Award im Kurhaus Baden-Baden erstmals die beste Tanzshow Europas aus. Jetzt wird der Goldene Colibri zum zweiten Mal an den besten Tänzer oder die beste Tanzgruppe vergeben. Dabei zeigen Tänzer aus den verschiedensten Bereichen des Tanzes in einer finalen Endrunde, was sie draufhaben. Eine Experten-Jury, der letztes Jahr unter anderem Tanzstar Isabel Edvardsson angehörte, wird den Sieger des Abends küren. Die Zuschauer dürfen sich nicht nur auf eine tolle Show freuen, sondern können auch selbst das Tanzbein schwingen. Eine Live-Band und DJs sorgen für Unterhaltung während und zwischen den Auftritten. Zudem warten nur einen Stock tiefer Roulette, Black Jack und Co.: Die Besucher der Tanzgala haben freien Eintritt in die Spielbank Baden-Baden. Info: www.badenbadenevents.de
BIS 25.05. Baustelle Gotik
Fotoausstellung von Xavier Mertz, 30.11.-30.3. Naturhistorisches Museum, Basel Info: www.nmb.bs.ch
BIS 06.04. Private Marilyn
Der Mensch hinter der Kunstfigur Monroe, 19.10.-6.4. Spielzeug Welten Museum, Basel Info: www.spielzeug-welten-museum-basel.ch
BIS 20.04. Paradiesische Pflanzen im Judentum, Christentum & Islam Pflanzenwelt der Schriften, 6.12.-20.4. Dreiländermuseum, Lörrach Info: www.dreilaendermuseum.eu
BIS 27.04. 3me2you1thing4sale – Acqua alta
Objekte & Installtationen von Claudia Bacheri & Horst Wittmann, 16.2.-27.4. Städtische Galerie, Villingen-Schwenningen Info: www.villingen-schwenningen.de
BIS 27.04. 100 Jahre Erster Weltkrieg
Positionen aus der Sammlung, 25.1.-27.4. Kunstmuseum Stuttgart Info: www.kunstmuseum-stuttgart.de
BIS 05.05. Hybride Welten
Malerei von Elisabeth Bereznicki, 13.2.-5.5. Katholische Akademie, Freiburg Info: www.katholische-akademie-freiburg.de
Zeichnung, Illustration, Comic, Film, 21.2.-25.5. Museum für moderne & zeitgenössische Kunst, Straßburg Info: www.musees.strasbourg.eu
BIS 22.06. Heike Beyer – Kaum dass sie stehen können Installationen, 15.2.-22.6. Museum für Neue Kunst, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen
BIS 29.06. JR
Fotografien, 1.3.-29.6. Museum Frieder Burda, Baden-Baden Info: www.museum-frieder-burda.de
BIS 06.07. Make Up – Aufgesetzt ein Leben lang? zum Phänomen der Körpermodifikation, 27.9.-6.7.14 Museum der Kulturen, Basel Info: www.mkb.ch
BIS 27.07. Zwischen Geist & Welt
Werke von Erwin Bowien, 13.10.-27.7. Museum am Lindenplatz, Weil am Rhein Info: www.museen-weil-am-rhein.de
BIS 31.08. Mathemanip – Wir packen Mathe!
Sonderausstellung mit umfangreichem Rahmenprogramm, 24.9.13-31.8. Le Vaisseau, Straßburg Info: www.levaisseau.com
BIS 31.12. Neue Kriegsfunde in Ostfrankreich – À l‘Est, du nouveau! Funde der Grabungen im Elsass & Lothringen, 25.10.-31.12.14 Archäologisches Museum, Straßburg Info: www.musees.strasbourg.eu
BIS 04.01.15 Anthony Caro
Meisterwerke aus der Sammlung Würth, 7.2.-4.1.15 Musée Würth, Erstein Info: www.musee-wurth.fr
Kommende Ausstellungen
BIS 11.05. Spielobjekte – Die Kunst der Möglichkeiten
AB 15.03. Fiktionen
Über 100 Kunstobjekte des 20 Jhd., 19.2.-11.5. Museum Tinguely, Basel Info: www.tinguely.ch
Werke von Clément Cogitore, 15.3.-21.9. Museum für moderne & zeitgenössische Kunst, Straßburg Info: www.musees.strasbourg.eu
BIS 11.05. Von Matisse zum Blauen Reiter
AB 16.03. Transformation. In Lichtraum verwandelte Fläche
Expressionismus in Deutschland & Frankreich, 7.2.-11.5. Kunsthaus, Zürich Info: www.kunsthaus.ch
Plastische Arbeiten von Daniel Chiquet, 16.3.-4.5. Stiftung für konkrete Kunst, Freiburg Info: www.stiftung-konkrete-kunst.de
BIS 11.05. Es waHr einmal.
AB 16.03. Lichtspiele im Museum Biedermann
Märchen, Mythen & Trudi Gerster, 10.1.-11.5. Landesmuseum Zürich Info: www.landesmuseum.ch
BIS 18.05. Odilon Redon
Jubiläumsausstellung, 16.3.-2.11. Museum Biedermann, Donaueschingen Info: www.museum-biedermann.de
Werke des Künstlers der anbrechenden Moderne, 2.2.-18.5. Fondation Beyeler, Riehen Info: www.fondationbeyeler.ch
AB 16.03. Martin Kasper
BIS 25.05. Die überraschten Masken
AB 16.03. Schaurige Schönheit
Werke von James Ensor, 16.2.-25.5. Kunstmuseum, Basel Info: www.kunstmuseumbasel.ch
Malerei, 16.3.-29.6. Museum Biedermann, Donaueschingen Info: www.museum-biedermann.de
Voodoo-Ausstellung rund um Legenden, Riten & Missverständnisse Voodoo Museum, Straßburg Info: www.musee-vodou.com
Mehr Termine? www.chilli-freiburg.de 23 AB 21.03. Antoine Bourdelle. Sappho Plastische Werke, 21.3.-6.7. Kunsthaus, Zürich Info: www.kunsthaus.ch
AB 22.03. Le Corbeau et le Renard Aufstand der Sprache mit Marcel Broodthaers, 22.3-17.8. Museum für Gegenwartskunst, Basel Info: www.kunstmuseumbasel.ch
AB 28.03. Semiwild – or unlimited Desire Künstlerische Reflexion auf die Dauerausstellung ‚Expedition‘, 28.3.-7.9. Museum der Kulturen, Basel Info: www.mkb.ch
AB 29.03. Gego. Line as Object Rauminstallationen von Gertrud Goldschmidt, 29.3-29.6. Kunstmuseum Stuttgart Info: www.kunstmuseum-stuttgart.de
AB 05.04. Die Wiener Malerfürsten
Hundertwasser & Ernst Fuchs, 5.4.-14.9. Kunsthalle Messmer, Riegel Info: www.kunsthallemessmer.de
AB 12.04. Frischzelle_20
Werke von Otto D. Handschuh, 12.4.-28.9. Kunstmuseum Stuttgart Info: www.kunstmuseum-stuttgart.de
AB 12.04. Selected Works Werke von Paul Chan, 12.4.-19.10. Schaulager, Münchenstein/Basel Info: www.schaulager.org
AB 27.04. 10 im Quadrat
Jubiläumsausstellung, 27.4.-25.5. Dreiländermuseum, Lörrach Info: www.dreilaendermuseum.eu
AB 14.05. Vernissage: Das einfache Leben
Fotografien von Matthias Koslik, 15.5.-25.7. Katholische Akademie, Freiburg Info: www.katholische-aka
AB 18.05. Gerhard Richter
Serien, Zyklen & Rauminstallationen, 18.5.-7.9. Fondation Beyeler, Riehen Info: www.fondationbeyeler.ch
AB 24.05. Letzte Ölung Nigerdelta
Drama der Erdölförderung in zeitgenössischer Fotografie, 24.5.-25.1. Naturmuseum, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen
AB 06.06. Untitled Horrors
Groteske & schaurige Werke von Cindy Sherman, 6.6.-14.9. Kunsthaus, Zürich Info: www.kunsthaus.ch
AB 11.06. I am not you
Werke von Krištof Kintera, 11.6.-28.9. Museum Tinguely, Basel Info: www.tinguely.ch
AB 15.06. Charles Ray
Skulpturen, 15.6.-28.9. Kunstmuseum/Museum für Gegenwartskunst, Basel Info: www.kunstmuseumbasel.ch
AB 12.07. Sammlungspräsentation
Ausgewählte Werke aus eigenen Bestäden, 12.7.-19.10. Museum für Neue Kunst, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen
AB 26.07. Freiburg im 1. Weltkrieg
Wahrnehmungen & Erinnerungen, 26.7.-7.12. Museum für Stadtgeschichte, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen
AB 22.08. Flickwerk zur Erleuchtung – Das buddhistische Mönchsgewand Buddhistische Textilien & Statuen, 22.8.-22.3. Museum der Kulturen, Basel Info: www.mkb.ch
AB 07.09. Gustave Courbet
Selbstbildnisse, Darstellungen von Frauen, Grotten & Meeren, 7.9.-18.1. Fondation Beyeler, Riehen Info: www.fondationbeyeler.ch
AB 20.09. Unterwegs in der Zeit der Karolinger Der Adelhausener Tragaltar, 20.9.-28.1. Augustinermuseum, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen
Bühne
latin Jazz
März 2014 SO. 16.03. Das WeiSSe vom Ei – Une ile flottante
Neue Inszenierung von Christoph Marthaler Kleine Bühne, Theater Basel · 19 Uhr Info: www.theater-basel.ch
DI. 18.03. Geschenktes Leben
Theaterstück von Annette Müller Salmen, Offenburg · 20 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de
MI. 19.03. Pygmalion en miniature – Neues von den Alten Französisches Figurentheater in deutscher Sprache Salmen, Offenburg · 19 Uhr Info: www.puppenparade.de
MI. 19.03. Premiere: Am schwarzen See Komödie von William Mastrosimone Wallgraben Theater, Freiburg · 20 Uhr Info: www.wallgraben-theater.com
SA. 22.03. Schneewittchen
Oper von Heinz Holliger Große Bühne, Theater Basel · 19.30 Uhr Info: www.theater-basel.ch
MI. 26.03. Hoffmanns Erzählungen
Phantastische Oper von Jacques Offenbach Stadthalle, Lahr · 20 Uhr Info: www.lahr.de
DO. 27.03. Premiere: Leben & Arbeiten – Ein Arbeitstitel
vom Kollektiv Turbo Pascal & Theater Freiburg Kleines Haus, Theater Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
SA. 29.03. Premiere: Gegen die Wand
Oper von Ludger Vollmer, nach dem Film von Fatih Akin Theaterhalle, Gelände der Brauerei Ganter, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
SO. 30.03. Das Fähnlein der sieben Aufrechten
Schauspiel nach einer Novelle von Gottfried Keller Schauspielhaus, Theater Basel · 19 Uhr Info: www.theater-basel.ch
DI. 01.04. Premiere: Wir.Leben. Zwei.Punkt.Null von & mit Sarah Speiser & David Speiser Kleine Bühne, Theater Basel · 20 Uhr Info: www.theater-basel.ch
April 2014 MI. 02.04. Die Päpstin
Schauspiel von Susanne Felicitas Wolf, nach dem Roman von Donna W. Cross Oberrheinhalle, Offenburg · 20 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de
DO. 03.04. Premiere: Sommernachtstraum von William Shakespeare Schauspielhaus, Theater Basel · 20 Uhr Info: www.theater-basel.ch
DO. 03.04. Fluchtburg
von Gerhard Meister Saal im E-Werk, Freiburg · 20 Uhr Info: www.ewerk-freiburg.de
Foto: Palma Fiacco
The Bird‘s Eye Jazzclub, Basel
Chris Wiesendanger, Dudu Penz & Julio Baretto 21. & 22. März, 20.30 Uhr
Gipfeltreffen Ein Schweizer, ein Brasilianer und ein Kubaner ... Nein, das ist nicht der Anfang eines Witzes, sondern ein Trio aus drei ausgezeichneten Improvisatoren. Wenn Wiesendanger, Penz und Baretto zusammen musizieren, trumpfen sie mit ihren Eigenkompositionen und Standards aus dem Great Latin Songbook auf, die präzise, harmonisch und groovig sind. Info: www.birdseye.ch
24 Kalender 03.14 Ausstellung
SA. 26.04. Premiere: Der Mantel & Herzog Blaubarts Burg
Klassik
Doppelabend mit Einaktern von Puccini & Bartók Theaterhalle, Gelände der Brauerei Ganter, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
MI. 30.04. Premiere: The Indian Queen
Kurhaus & Schloss, Bad Krozingen
Mozartfest Foto: Kur & Bäder GmbH Bad Krozingen
Oper von Henri Purcell Große Bühne, Theater Basel · 20 Uhr Info: www.theater-basel.ch
MI. 30.04. Die Lokomotive
Komödie von André Roussin Oberrheinhalle, Offenburg · 20 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de Foto: Margit Biedermann Foundation
Museum Biedermann, Donaueschingen
Lichtspiele 16.März bis 2. November
FR. 02.05. Blütenträume
Schauspiel von Lutz Hübner Oberrheinhalle, Offenburg · 20 Uhr Info: www.messe-offenburg.de
Das Museum Biedermann feiert sein fünfjähriges Jubiläum unter dem Motto „Lichtspiele im Museum“. Dazu zeigen Künstler, wie sie Licht in einen anderen Fokus rücken – mit Hilfe von Installationen, Skulpturen oder Gemälden. Die „Lichtspiele“ beziehen sich dabei auch auf die Vergangenheit des Gebäudes, das ein Lichtspielhaus beherbergte, bevor es zum Kunstmuseum wurde. Den Besucher erwarten raumgreifende Lichtobjekte von Annette Sauermann – einer Künstlerin, die etwa mit Skulpturen aus Lichtfiltern und Plexiglas, den sogenannten Lichtfallen, berühmt wurde. Ein weiteres Highlight sind die Gemälde des Italieners Pizzi Cannella, der auf einzigartige Weise das Licht von Kronleuchtern auf Leinwand bannt, um damit eine möglicherweise verborgene Welt dahinter anzudeuten. Weitere Künstler aus verschiedenen Ländern ergänzen die Licht-Darbietungen. Im Leseraum des Museums stellt der Künstler Martin Kasper von März bis Juni seine Werke aus. Kaspers Spezialität sind Treppenaufgänge, Leuchter und leere Innenräume von besonderen Gebäuden aus bestimmten Blickwinkeln. Er erzählt mit weichen, sanften Farben die Geschichte dieser Gebäude. Zudem hat er auch Räume des ehemaligen Lichtspielhauses gemalt, bevor jenes zum Museum Biedermann wurde.
Zu Ehren von Wolfgang Amadeus Mozart Mozart, Strauss, Schubert oder Haydn: Klassik-Fans kommen beim 19. Bad Krozinger Mozartfest voll auf ihre Kosten. Einen Monat lang stehen Musikkabarett, Blasmusik, Chorgesänge, Lesekonzerte, ein Opernabend und vieles mehr auf dem Programm. Los geht’s mit dem Musikkabarett des BosArt Trios, das sein Programm „Humoresken“ vorstellt. Am 27. April endet das Fest mit einem Opernabend, bei dem junge Solisten ihr Können zeigen. Info: www.bad-krozingen.info
Mai 2014 FR. 02.05. Doctor Atomic
Lichtkünstler
Oper von John Adams Oper, Straßburg · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu
FR. 16.05. Premiere: Schildkötensoldat Schauspiel von Melinda Nadj Abonji Kleine Bühne, Theater Basel · 20 Uhr Info: www.theater-basel.ch
SA. 24.05. Premiere: Fellinis Schiff der Träume
Nach dem Film von Federico Fellini Theaterhalle, Gelände der Brauerei Ganter, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
SO. 25.05. Premiere: La damnation de Faust Légende-dramatique in vier Teilen von Hector Berlioz Große Bühne, Theater Basel · 18.30 Uhr Info: www.theater-basel.ch
DI. 27.05. Premiere: Das geopferte Leben (UA)
Kammeroper von Hèctor Parra Theaterhalle, Gelände der Brauerei Ganter, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
SA. 31.05. Grease
Events März 2014 MO. 17.03. Ess-Kultur: Alte Liebe Schauspiel nach dem Roman von Elke Heidenreich mit Menü Großer Meyerhof, Grünwälderstr. 1, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.grosser-meyerhof.de
MI. 19.03. De rerum natura – Von der Natur der Dinge Musikalische Installation von C. Bieito Große Bühne, Theater Basel · 19.30 Uhr Info: www.theater-basel.ch
DO. 20.03. Sommer in Brandenburg Lesung von Urs Faes Literaturhaus, Basel · 19 Uhr Info: www.literaturhaus-basel.ch
FR. 21.03. Verstehscht wie isch määhn?
Comerett-Programm von & mit Götz Koch Großer Meyerhof, Grünwälderstr. 1, Freiburg · 20 Uhr Info: www.grosser-meyerhof.de
SO. 23.03. Literaturkaffe: Die Schwestern Brontë
Das Musical Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de
September 2014
Es lesen: Doris Wolters & Holger Heddendorp Wallgraben Theater, Freiburg · 16 Uhr Info: www.wallgraben-theater.com
SO. 21.09. Premiere: Dantons Tod
MO. 24.03. Kornblumenblau
Schauspiel von Georg Büchner Großes Haus, Theater Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
Lesung mit Jelena Volic Südwind, Faulerstr. 8, Freiburg · 20 Uhr Info: www.suedwind-freiburg.de
Premiere 19. März 2014
Info: www.museum-biedermann.de
Die Zeit bleibt stehen – vier Menschen, eine Tragödie, ein WARUM? Rathausgasse 5a, 79098 Freiburg Theaterkasse 07 61/2 56 56 Foto: VG Bild-Kunst Bonn, 2014
30. März bis 27. April
www.wallgraben-theater.com
SO. 30.03. BosArt
mit seinem neuen Programm ‚Humoresken‘ Kurhaus, Bad Krozingen · 20 Uhr Info: www.bad-krozingen.info
MO. 31.03. Afrika! Afrika!
André Hellers legendäre Originalproduktion Rothaus Arena, Messe Freiburg · 20 Uhr Info: www.afrikaafrika.de
April 2014 DI. 01.04. Jewellery & GEM Fair Europe
Schmuck- & Juwelenmesse mit über 400 internationalen Ausstellern, 1.-4.4. Messe, Freiburg · 9 Uhr Info: www.messe-freiburg.de
DI. 01.04. Arme Ritter
Lesung von Wolfgang Bortlik Literaturhaus, Basel · 19 Uhr Info: www.literaturhaus-basel.ch
DO. 03.04. Bildungsroman
Lesung von Gerhard Henschel Kammertheater im E-Werk, Freiburg · 20.30 Uhr Info: www.ewerk-freiburg.de
FR. 04.04. Thomas Quasthoff & Michael Frowin mit ihrem Programm ‚Keine Kunst‘ Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de
FR. 04.04. Ein paar Tage Licht
Lesung von Oliver Bottini Buchhandlung Rombach, Freiburg · 20 Uhr Info: www.buchhandlung-rombach.de
Mehr Termine? www.chilli-freiburg.de 25 SA. 05.04. Start der Sommersaison
mit Indoor-Attraktion ‚Arthur – Im Königreich der Minimoys‘ Europa-Park, Rust · 9 Uhr Info: www.europapark.de
MO. 07.04. Ess-Kultur: ‚Ich brauch Tapetenwechsel ...‘ Hildegard Knef-Abend Großer Meyerhof, Grünwälderstr. 1, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.grosser-meyerhof.de
MI. 09.04. Litera-Tour
mit Thommie Bayer Buchhandlung Rombach, Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
MI. 09.04. Klaus Hoffmann ‚Als wenn es gar nichts wär‘ Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de
FR. 11.04. Satans Austreibung
Lesung & Diskussion mit Annemarie Pieper Buchhandlung Schätzle, Rheinfelden · 20.15 Uhr Info: www.rheinfelden.de
FR. 25.04. Wiener Praterbummel
Kulinarischer Abend mit Wiener Melodien Kurhaus, Bad Krozingen · 20 Uhr Info: www.bad-krozingen.info
FR. 25.04. FatihTag
Kabarett von Fatih Çevikkollu Vorderhaus, Freiburg · 20.30 Uhr Info: www.vorderhaus.de
SO. 27.04. Matthias Deutschmann Solo 2014 Vorderhaus, Freiburg · 20.30 Uhr Info: www.vorderhaus.de
achterbahn Foto: Europa-Park GmbH & Co Mack KG
Mai 2014 FR. 02.05. Steffen Henssler Hamburg, New York, Tokio – Meine kulinarische Weltreise Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.karoevents.de
SA. 03.05. Tschechisch-Deutsche Kurzfilmnacht – FeinKost zu sehen sind: Pandabären/Die ScinkenStory/Short Film/Blaubeeren Kommunales Kino, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.tschechische-kulturtage.de
MO. 05.05. Rückkehr in die fremdvertraute Stadt
Lesung mit Kristina Forbat, mit Film MensaBar, Rempartstraße, Freiburg · 20 Uhr Info: www.tschechische-kulturtage.de
MI. 07.05. Tschechien – wieder Zeman
Vortrag von Hans-Jörg Schmidt KG I, HS 1015, Uni Freiburg · 20 Uhr Info: www.tschechische-kulturtage.de
DO. 08.05. Jess Jochimsen
im Tandem mit Manuel Stahlberger Vorderhaus, Freiburg · 20.30 Uhr Info: www.vorderhaus.de
FR. 09.05. Kulturnacht Rheinfelden 2014
Vielfältiges Programm: Lesungen, Kabarett, Tanz-, Theateraufführungen u.v.m. versch. Orte, Rheinfelden D/CH · 18 Uhr Info: www.rheinfelden.de
SA. 10.05. 9. Shuttle-Lesung Prager Nacht
Literatur-Veranstaltung im Rahmen der 10. Tschechischen Kulturtage 11 ungewöhnliche Orte, Freiburg · 18.30 Uhr Info: www.tschechische-kulturtage.de
SA. 10.05. European Dance Award Baden-Baden
Extravaganter Galaball & viel Publikumstanz Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de
DI. 13.05. Rilke oder Salus lesen bestenfalls ein paar hundert Leute Vortrag von Václav Petrbok KG I, HS 1015, Uni Freiburg · 20 Uhr Info: www.tschechische-kulturtage.de
Europa-Park, Rust
Arthur – im Königreich der Minimoys ab Sa., 5. April
Kleine Lebewesen ganz Groß Der Europa-Park mit neuem Abenteuer: In einem Raum, der etwa die Größe von achteinhalb Fußballfeldern besitzt, können riesige Marienkäfer, Riesenameisen und Grashalme, die fast bis zur Decke ragen, bestaunt werden. Die Besucher fahren mit einer Bahn, die mit der Oberseite an Schienen hängt und sich dreht, durch die fantastische Welt der Minimoys. Info: www.europapark.de
SA. 24.05. ‚20 Jahre & kein bisschen heiser‘ – oder – ‚Das Ziel ist im Weg!‘ Jubiläums-Kabarett mit Menü zu 20 Jahre ‚Ess-Kultur‘ Großer Meyerhof, Grünwälderstr. 1, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.grosser-meyerhof.de
SO. 25.05. Akkordeonale
Internationales Akkordeonfestival Reithalle im Kulturforum, Offenburg · 19 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de
JUNI 2014 MO. 02.06. Ess-Kultur: Alte Liebe
Schauspiel nach dem Roman von Elke Heidenreich mit Menü Großer Meyerhof, Grünwälderstr. 1, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.grosser-meyerhof.de
MO. 02.06. Hannes & der Bürgermeister Da-zua-na-no! Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com
26 Kalender 03.14 SO. 23.03. Zwei Violoncelli
Musik
Werke von Arensky, Schubert Historisches Kaufhaus am Münsterplatz, Freiburg · 20 Uhr Info: www.kaisersaal-konzerte.de
MÄRZ 2014 DI. 18.03. 4. Sinfoniekonzert
Tripelkonzert: Beethoven, Rossini, Elgar Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
MI. 19.03. Till Brönner Duo with Special Guest Paulussaal, Freiburg · 20 Uhr Info: www.karoevents.de
mit Swedish Funk Factory Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com
DO. 27.03. Klassik in Historischen Mauern
Konzert der Holst-Sinfonietta E-Werk, Freiburg · 20 Uhr Info: www.ewerk-freiburg.de
SEPTEMBER 2014
Faszinierende Reise durch die Natur Baden-Arena, Messe Offenburg · 20 Uhr Info: www.messe-offenburg.de
Comedy mit Gerd Knebel Vorderhaus, Freiburg · 20.30 Uhr Info: www.vorderhaus.de
FR. 19.09. Wörld of Drecksäck
FR. 27.06. Hämme Dold & Pete Tex
DI. 23.09. Dr. Eckard von Hirschhausen
Badische Mundart & internationale Musik Weinstetter Hof, Eschbach · 20 Uhr Info: www.weinstetter-hof.de
Wunderheiler Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.s-promotion.de
Juli 2014
OKTOBER 2014
SO. 20.07. SWR 1 – Pop & Poesie
FR. 03.10. Alles auf Anfang
zu Gast bei ‚I EM Music‘ Schlossplatz, Emmendingen · 20 Uhr Info: www.iemmusic.de
mit Paul Panzer zurück zum Ursprung des Lebens Rothaus Arena, Messe Freiburg · 20 Uhr Info: www.s-promotion.de
Best of Pop – Rock – Classic Steinhalle, Emmendingen · 19.30 Uhr Info: www.resetproduction.de
DO. 27.03. Contrastnacht
DO. 20.03. Celebrating Shakespeare!
SA. 14.06. Die groSSe Show der Naturwunder
DO. 27.03. The International Magic Tenors
FR. 21.03. City of Birmingham Symphony Orchestra/Hélène Grimaud mit Werken von Brahms & Prokofjew Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.albert-konzerte.de
FR. 21.03. Chris Wiesendanger – Dudu Penz – Julio Barreto Gipfeltreffen dreier Jazz-Experten Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch
Konzert des L‘Orchestra Sedici Historisches Kaufhaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.historischeskaufhaus.freiburg.de
FR. 28.03. Rudi Berger Quinteto feat. Mike Clark Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch
FR. 28.03. Meave Kelly
Singer/Songwriter aus Irland Großer Meyerhof, Freiburg · 20.30 Uhr Info: www.grosser-meyerhof.de
SA. 29.03. Orchesterkonzert SWR Sinfonieorchester
SA. 22.03. Talich Streichquartett
mit Werken von Ravel, Berio, Dusapin & Respighi Konzerthaus, Freiburg · 19 Uhr Info: www.swr.de/so
4. Konzert der Oberrhein-Konzertreihe Oberrheinhalle, Offenburg · 20 Uhr Info: www.messe-offenburg.de
SO. 23.03. Salzburger Mozart
Konzert des Freiburger Barockorchesters Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.barockorchester.de
SA. 29.03. Flötensonaten
B. Hank & H.J. Fink am Klavier mit Werken von Bach Historisches Kaufhaus, Freiburg · 20.15 Uhr Info: www.historischeskaufhaus.freiburg.de
Afro-Jazz Foto: Thomas Millet
Jazzhaus, Freiburg
Gasandji Di., 8. April, 20 Uhr
Liebe und Hoffnung Das Jazzhaus lädt zu seinem zweiten Entdecker-Konzert: Newcomer und alte Hasen stellen sich hier vor und betreten auch mal unbekanntes musikalisches Terrain. Diesmal gibt es Gasandji zu entdecken, eine aus dem Kongo stammende Künstlerin, die sich in Frankreich bereits eine große Zuhörerschaft gesichert hat. „Liebe und Hoffnung“, das seien die Beweggründe, warum Gasandji singt. Doch obwohl bei ihr momentan der Gesang im Vordergrund steht: Auch tänzerisch hat Gasandji einiges zu bieten. Bekannt wurde sie nämlich als Tänzerin auf Tour mit MC Solarr oder Princesse Erika. Ihre große Stärke ist es, verschiedene Stile miteinander zu verbinden – von Soul über Raggae bis hin zu melancholischem Pop. Ihr Thema: Die große Liebe und die Mysterien der Zweisamkeit. Info: www.jazzhaus.de
Mehr Termine? www.chilli-freiburg.de 27 SO. 30.03. Faunus Quintett
SO. 06.04. Markgräfler Symphonieorchester
SO. 30.03. Enya Haas
DI. 08.04. Gasandji
Schwarzwälder Ausnahmepianist Schloss Reinach, FR-Munzingen · 18 Uhr Info: www.schlossreinach.de
Entdecker-Konzert Jazzhaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.jazzhaus.de
SO. 30.03. Piazzolla neu hören!
DI. 08.04. 5. Sinfoniekonzert
Werke für klassisches Bläserquintett Schloss Beuggen, Rheinfelden · 17 Uhr Info: www.isam-beuggen.com
Konzert des Quintetto Querceto Gertrud-Luckner-Saal, Engelstraße 1, Freiburg · 20 Uhr Info: www.hoerakademie.de
‚Die Schöpfung‘ von Joseph Haydn Kurhaus, Bad Krozingen · 20 Uhr Info: www.bad-krozingen.info
Nuit Philharmonique: Werke von Tschaikowsky, Franck, Kutterer u.a. Konzerthaus, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
DO. 10.04. Charly Antolini
Special Delivery 2014 Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch
APRIL 2014 MI. 02.04. Emerson Quartett
mit Werken von Mendelssohn Bartholdy, Britten & Schubert Musikhochschule, Freiburg · 20 Uhr Info: www.albert-konzerte.de
DO. 03.04. Bassekou Kouyate & Ngoni Ba – Tamikrest Sahara Soul Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com
DO. 03.04. Novi & Chris
in der Reihe ‚Musik hautnah‘ Schloss Reinach, FR-Munzingen · 20 Uhr Info: www.schlossreinach.de
FR. 04.04. Myra Melford, Mark Dresser, Gerry Hemingway Trio
Auf Jazzreise mit drei grandiosen Musikern Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch
comedy Foto: Tim Wegener
FR. 11.04. La Folia Barockorchester
Werke von Bach, Caldara, VInci, Vivaldi u.a. Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com
FR. 11.04. Philharmonie Ettelbruck Klassische & moderne Blasmusik Kurhaus, Bad Krozingen · 20 Uhr Info: www.bad-krozingen.info
FR. 11.04. Danny Grissett Trio Piano/Bass/Drums Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch
SA. 12.04. Töne der Heimat
Japanisches Jubiläumskonzert Kleine Bühne, Theater Basel · 19.30 Uhr Info: www.theater-basel.ch
SO. 13.04. 6. Kammerkonzert
Klaviertrios von Chausson, Schostakowitsch & Arensky Winterer-Foyer, Theater Freiburg · 11 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
SO. 13.04. Setze mich wie ein Siegel auf dein Herz
Konzert mit dem Mechaje Ensemble Basel Dreiländermuseum, Lörrach · 17 Uhr Info: www.dreilaendermuseum.eu
SO. 13.04. Mozart – Musik & Briefe Programm von Christoph Soldan Kurhaus, Bad Krozingen · 20 Uhr Info: www.bad-krozingen.info
MO. 21.04. Kammermusik mit Schuberts Forellenquintett Kurhaus, Bad Krozingen · 20 Uhr Info: www.bad-krozingen.info
Rothaus Arena, Freiburg
Paul Panzer Fr., 3.10.14, 20 Uhr
Alles auf Anfang „Warum sind wir hier?“, „Wohin gehen wir?“, oder „Können wir auch fahren?“ Diesen und vielen weiteren Fragen nähert sich Paul Panzer in seinem aktuellem Bühnenprogramm. Vom Urknall bis zum Jahr 2013 erläutert er seine ganz eigenen, witzigen Theorien zur Entstehung der Menschheit.
SO. 27.04. Orgelkonzert mit Prof. Carsten Klomp & Rudolf Mahni Rezital mit Werken von J.S. Bach Schloss Beuggen, Rheinfelden · 17 Uhr Info: www.rheinfelden.de
SO. 27.04. Opernabend
mit Solisten der Hochschule für Musik Freiburg Kurhaus, Bad Krozingen · 20 Uhr Info: www.bad-krozingen.info
DI. 29.04. Jorge Rossy Sextet
Konzerterlebnis mit Pianist & Vibraphonist Rossy Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch
MI. 30.04. Jorge Rossy Sextet Info:www.s-promotion.de
im Rahmen des 3. JazzDayFestivals Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch
28 Kalender 03.14 konzerte & Co. Foto: Michael Frei
Mai 2014 FR. 02.05. Theatro Diavolo – Coconut Island
Musikalische Reise von Böhmen nach Amerika, 2.-18.5. Stadtteilpark, FR-Rieselfeld · 20 Uhr Info: www.tschechische-kulturtage.de
SA. 03.05. Heidelberger Sinfoniker
5. Konzert der Oberrhein-Konzertreihe Oberrheinhalle, Offenburg · 20 Uhr Info: www.messe-offenburg.de
SA. 03.05. Pete York & Young Friends BASIEcally Speaking Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de
SO. 04.05. Der Tod & das Mädchen
versch. Orte, Rheinfelden
Rheinfelder Kulturnacht Fr., 9. Mai, 18 Uhr
Eine Stadt stellt sich vor Wer denkt, dass in Rheinfelden nichts los sei, kann sich bei der Kulturnacht eines Besseren belehren lassen: Zwischen 18 und 2 Uhr zeigen die Einwohner der Stadt, was sie in den Orchestern, Chören, Theatergruppen oder Vereinen über das Jahr erarbeitet haben. Konzerte, Geschichtenerzählungen, Ausstellungen, Theater, Kabarett oder Krimiquiz stehen an diesem Abend auf dem Programm. Los geht es auf der zentralen Bühne am Oberrheinplatz mit einem Konzert des BigSound-Orchestra. Parallel dazu startet das Konzert des Männergesangsvereins Wambach in der Christuskirche. In der Stadtbibliothek gibt es an diesem Abend nicht nur Kabarett und Schauspiel, die Besucher können auch den Sagen, Legenden und Gedichten aus den Regionen Rheinund Fricktal lauschen. Ein lohnender Stopp für Familien ist das Familienzentrum, in dem mehrere Kinder gleichzeitig an einem großen Gemälde arbeiten. Zu jeder vollen Stunde gibt es für die Unerschrockenen in der Buchhandlung Merkel eine 15-minütige Schauergeschichte, die man sich auch noch um Mitternacht anhören kann. Zum Tanzen laden die Singer-Songwriter am Treffpunkt Gambrinus ein, während auf dem Oberrheinplatz bis spät in die Nacht verschiedene Bands einheizen. Wer vom vielen Tanzen hungrig ist, spaziert zum Spielplatz an der Schwedenstraße, dort gibt es Kaffee, Kuchen, Stockbrot und Würste zum Selbergrillen, zu Lichterkunst und Feuershow. Info:www.rheinfelden.de
Kammerkonzertmatinée des SWR Sinfonieorchesters Konzerthaus, Freiburg · 11 Uhr Info: www.reservix.de
DI. 06.05. 6. Sinfoniekonzert Bartók: Konzert für Orchester Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
MI. 07.05. The World Famous Glenn Miller Orchestra ‚The History of Big Bands‘ Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.glenn-miller.de
FR. 09.05. The Magnets
A-cappella Reithalle im Kulturforum, Offenburg · 20 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de
SO. 11.05. 7. Kammerkonzert
Kammermusik von Elgar, Finzi, Vaughan Williams & Britten Winterer-Foyer, Theater Freiburg · 11 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
MO. 12.05. Sasha Grynyuk
Klavierabend mit Werken von Beethoven, Schumann, Bach u.a. Aula der Uni, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.albert-konzerte.de
FR. 16.05. Daniel Hope
Hommage à Joseph Joachim Hochschule für Musik, Freiburg · 20 Uhr Info: www.albert-konzerte.de
SO. 08.06. The World Famous Glenn Miller Orchestra ‚The History of Big Bands‘ Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.glenn-miller.de
FR. 13.06. Chansons madécasses
Werke von Brahms, Ravel, Kirchner & Weber Historisches Kaufhaus am Münsterplatz, Freiburg · 20 Uhr Info: www.kaisersaal-konzerte.de
MI. 18.06. Sophie Koch
Werke von Schubert, Brahms, Strauss & Wagner Oper, Straßburg · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu
SO. 22.06. 8. Kammerkonzert
Streichquartette von Mozart, Mendelssohn & Beethoven Winterer-Foyer, Theater Freiburg · 11 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
DI. 24.06. 8. Sinfoniekonzert Debussy: Nocturnes Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
MO. 30.06. Jennifer Lim
Klavierabend mit Werken von Mozart, Chopin, Fauré u.a. Aula der Uni, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.albert-konzerte.de
Juli 2014 DO. 17.07. Chris de Burgh & Band – Live 2014 zu Gast bei ‚I EM Music‘ Schlossplatz, Emmendingen · 20 Uhr Info: www.iemmusic.de
SA. 19.07. LaBrassBanda
Live 2014 Tour Schlossplatz, Emmendingen · 20 Uhr Info: www.iemmusic.de
FR. 25.07. Redhouse Hot Six & Gäste Hot-Jazz aus Freiburg Weinstetter Hof, Eschbach · 20 Uhr Info: www.weinstetter-hof.de
August 2014 FR. 08.08. Dee Dee Bridgewater Amerikanische Jazz-Sängerin Grand Casino, Basel · 20.30 Uhr Info: www.grandcasinobasel.com
FR. 16.05. Klavierquintett
Werke von Dvorák, Frank Historisches Kaufhaus am Münsterplatz, Freiburg · 20 Uhr Info: www.kaisersaal-konzerte.de
ausstellung Foto: Erwin Bowien
Museum am Lindenplatz, Weil am Rhein
DO. 22.05. Billy Cobham
Jazz Fusion Grand Casino, Basel · 20.30 Uhr Info: www.grandcasinobasel.com
FR. 30.05. Frl. Mayers Hinterhausjazzer Saisonstart: Kultur im Weinstetter Hof Weinstetter Hof, Eschbach · 20 Uhr Info: www.weinstetter-hof.de
Juni 2014 DI. 03.06. 7. Sinfoniekonzert Strawinsky: ‚Le Baiser de la Fée‘ Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
DO. 05.06. hr-Sinfonieorchester/ Hilary Hahn mit Werken von Brahms & Bruckner Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.albert-konzerte.de
Erwin Bowien bis 27. Juli
Zwischen Geist und Welt Umfassende Originalwerke, ausgewählte Reproduktionen und ein Überblick über Bowiens schriftstellerische Tätigkeiten: In der großen Kunstausstellung in Weil am Rhein können interessierte Besucher die Autobiografie des Künstler Erwin Bowien neu erleben. Sie sehen nicht nur seine größten Werke, sondern erleben Bowien auch von einer privaten Seite, etwa wie der Maler zum ersten Mal in Kontakt mit der Malerei kam. Im Erdgeschoss erhält der Besucher zunächst einen Überblick über Bowiens Vita, bevor sich die Ausstellung dann dem Wirken und Leben des Künstlers in Weil am Rhein widmet. Der dritte Raum ist seinem poetisch-literarischen Schaffen gewidmet. Im Obergeschoss folgt dann ein Rundgang mit Bowiens Lebensmittelpunkt Solingen. Info:www.museen-weil-am-rhein.de
Tanz März 2014 SA. 22.03. Odyssey Dance Theatre – Bodies in Motion
Modern Dance-Ensemble aus den USA Stadthalle, Lahr · 20 Uhr Info: www.lahr.de
SO. 23.03. Hubbard Street 2
Modern Dance aus Chicago Oberrheinhalle, Offenburg · 19 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de
FR. 28.03. Premiere: Blaubarts Geheimnis
Ballett von Stephan Thoss Große Bühne, Theater Basel · 19.30 Uhr Info: www.theater-basel.ch
FR. 28.03. Die Schöpfung
Choreografie von Uwe Scholz, Musik von Joseph Haydn La Filature, Mulhouse · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu
April 2014 DO. 03.04. Die Schöpfung
Choreografie von Uwe Scholz, Musik von Joseph Haydn Oper, Straßburg · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu
SO. 06.04. Empört euch! Tanzprojekt mit Musik von Schostakowitsch Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.orso.org
SA. 26.04. Die Schöpfung
Choreografie von Uwe Scholz, Musik von Joseph Haydn Théâtre municipal, Colmar · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu
Mai 2014 FR. 02.05. Swan Lake
Choreografie von Dada Masilo Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com
DI. 06.05. Art in Movement
Juni 2014 FR. 06.06. DanceLab 6
TänzerInnen des Ballett Basel choreographieren Kleine Bühne, Theater Basel · 20 Uhr Info: www.theater-basel.ch
DO. 12.06. Genesis
Ballett der Jungen Choreografen 2014 Salle Jean-Pierre Ponelle, Straßburg · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu
FR. 13.06. Platée
Ballett bouffon von Jean-Philippe Rameau Oper, Straßburg · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu
SO. 29.06. Platée
Ballett bouffon von Jean-Philippe Rameau La Sinne, Mulhouse · 17 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu
Juli 2014 DI. 08.07. Alvin Ailey – American Dance Theater
Erfolgreichste Tanzcompany aus den USA, 8.-13.7. Theater 11, Zürich · 19.30 Uhr Info: www.ticketcorner.ch
FR. 18.07. Premiere: Hascht Affekte/Tou l‘Avenir est présent à mes Yeux
Tanzfonds Partner Pojekt Theaterhalle, Gelände der Brauerei Ganter, Freiburg · 18 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
Impressum chilli cultur.zeit Heft Nr. 11 Titel: © Gaela Blandy Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Neunlindenstraße 35, 79106 Freiburg fon / Redaktion: 0049 (0) 761-285 22 22 fon / Anzeigen: 0049 (0) 761-292 70 60 fax: 0049 (0) 761-292 70 61 E-Mail: kultur@chilli-freiburg.de Homepages: www.cultur-zeit.de www.chilli-freiburg.de Geschäftsführerin (ViSdP): Michaela Moser / moser@chilli-freiburg.de Chefredaktion: Lars Bargmann / bargmann@chilli-freiburg.de
Zeitgenössische Tanzstücke von Pop bis Klassik Burghof, Lörrach · 19.30 Uhr Info: www.burghof.com
Kulturredaktion: Tanja Bruckert / tanja.bruckert@chilli-freiburg.de Felix Holm / holm@chilli-freiburg.de Marlene Schick / terminkalender@chilli-freiburg.de
SO. 11.05. Danza Contemporánea de Cuba
Autoren/innen dieser Ausgabe: Marion Klötzer, Dominik Bloedner, Marc Bargmann, Steve Przybilla, Sebastian Bargon, Erika Weisser, Geschmackspolizei Freiburg
Tanzfestival Steps 2014 Große Bühne, Theater Basel · 18.30 Uhr Info: www.theater-basel.ch
MI. 14.05. Ccn de Créteil et du Val-deMarne/Cie Käfig Choreografie von Mourad Merzouki Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com
SO. 25.05. Einkehr
Eurythmie zum 100. Todestag von Christian Morgenstern Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com
MO. 26.05. Genesis
Ballett der Jungen Choreografen 2014 Centre chorégraphique, Mulhouse · 19 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu
Grafik: Johanna Klausmann / grafik@chilli-freiburg.de Lektorat: Beate Vogt Anzeigenberatung: Uwe Bernhardt / bernhardt@chilli-freiburg.de Alexandra Huber / presse@chilli-freiburg.de Cornelia Brändle / braendle@chilli-freiburg.de Jonas Stratz / marketing@chilli-freiburg.de Marlene Schick / schick@chilli-freiburg.de Anzeigenannahme per E-Mail: anzeigen@chilli-freiburg.de Druck & Belichtung: Freiburger Druck GmbH & Co. KG Redaktionsschluss: Jeweils am 10. des Vormonats Druckunterlagenschluss: Jeweils am 10. des Vormonats. Es gilt die chilli-Preisliste Nr. 5
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Literarisches Notgepäck „Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.“
Henry Ford, (1863–1947), Gründer des gleichnamigen Automobilherstellers
Foto: Hartsook / Library of Congress
„Mein Großvater sagte mir einst, dass es zwei Sorten von Menschen gäbe. Die, die arbeiten und die, die sich die Lorbeeren für diese Arbeit einheimsen. Er sagte mir, ich solle versuchen in der ersten Gruppe zu sein; es gäbe dort viel weniger Konkurrenz.“
Indira Gandhi, (1917–1984), war von 1966 bis 1977 und von 1980 bis 1984 Premierministerin Indiens. Sie starb durch ein Attentat.
Foto: Andrei Sdobnikov