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Durch die wilden Wälder der Petite Camargue Alsacienne
Irdische Heiligkeit
Zu Beginn des sechsten Jahrhunderts wanderte der Missionar Fridolin aus Frankreich in die REGIO. Sein Auftrag: die Christianisierung der Alemannen. Der Legende nach erschien ihm im Traum der heilige Hilarius von Poitiers und beauftragte ihn mit der Gründung eines Klosters und einer Kirche auf der seinerzeit unbewohnten Säckinger Rheininsel. Heute überragt das St. Fridolinsmünster die Dächer der rundherum gewachsenen Stadt Bad Säckingen.
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Die Krypta des Münsters, der älteste noch erhaltene Bauabschnitt, stammt aus dem 11. Jahrhundert. Nach einem zerstörerischen Brand zwischen 1343 und 1360 wurde ein kompletter Neubau erstellt, dessen Raumfassung bis heute erhalten ist und aus einem gewölbten Chorraum sowie einem dreischiffigen Langhaus besteht.
Zwei weitere Brände machten Umbauten nötig, und es entstand das Münster in seiner heutigen barocken Form. Nach dem ersten im Jahr 1678 ließ Michel Widemann das Langhaus wölben, achteckige Kapellen an die Seitenschiffe bauen, die Fenster anpassen und den Deckenbereich mit plastischem Stuck schmücken. Auch die Türme wurden als Teil der Erneuerung erhöht. Ein zweiter Brand loderte im Jahr 1751. Nach der Zerstörung schmückten Johann Michael Feichtmayr und Franz Joseph Spiegler das Langhaus des Münsters mit verspielten Stuckdekorarbeiten sowie mit barocken Fresken.
Wer das St. Fridolinsmünster heute betritt, wird zunächst geblendet von heller barocker Pracht. Licht strahlt durch die zahlreichen Fenster. Ruhe umgibt Stillesuchende und Betende. Ausgeschaltet ist die Stadt und die reale Welt, zumindest für einige Atemzüge. Nach Momenten des Auf-sichwirken-Lassens laden die Einzelheiten der prachtvollen Ausgestaltung zum Augenspaziergang ein: Während entlang der Seitenschiffe die Kreuzigungsgeschichte Jesu zu sehen ist, erzählen die Deckenfresken vom Leben des heiligen Fridolin. In der Fridolinskapelle rechts vom Chorraum wird der Silberschrein mit den Gebeinen des Heiligen aufbewahrt. Zu seinem Festtag wird der Rokokoschrein jährlich am Sonntag nach dem 6. März in einer Prozession durch Bad Säckingen getragen. herz
iStock.com/ JWackenhut Foto: ©
Beste Zeit: Öffentliche Führungen gibt es montags um 16 Uhr. Wegen der Pandemie vorab beim Münsterpfarramt erkunden, ob die Führung stattfindet: Tel.: 07761/568190 Lage: Münsterplatz 8, 79713 Bad Säckingen
www.badsaeckingen.de
ST. FRIDOLINSMÜNSTER Bad Säckingen
herz Fotos: © Pracht und Prunk: Im St. Fridolinsmünster erwartet Besuchende barocke Baukunst mit verspielten Details.
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MATHISLEWEIHERHinterzarten
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Baden in Bernstein
Was den Mathisleweiher zwischen Feldberg und Titisee so besonders macht? Egal, wie oft man ihn besucht, es gibt eigentlich jedes Mal etwas Neues zu entdecken. Bester Startpunkt für die Tour zum See ist das Kurhaus in Hinterzarten. Wer mit Kind und Kegel loszieht, muss etwas mehr Zeit einplanen, denn das erste Stück führt am Naturerlebnispfad mit seinen spannenden Stationen und einem tollen Waldspielplatz vorbei.
Wer sich schon müde gespielt hat, wählt den direkten Pfad, der zunächst wunderschön idyllisch zwischen Wald und blühender Weide entlangführt. Menschen mit mehr Kondition können sich auf den Anstieg Richtung Herchenwald machen. Oder man wandert am Mathislehof mit seinem Hofladen und den Tieren zum Anfassen vorbei. Oder … Nicht alle, aber doch viele Wege führen zum Weiher.
Der ist das unumstrittene Highlight der Tour. Egal, ob sein bernsteinfarbenes Wasser zum Bad einlädt, ob dicke Regentropfen darauf platschen oder ob sich auf den Felsen am Ufer der Schnee türmt – dieser mystische See, an den das Naturschutzgebiet Eschengrund grenzt, zeigt bei jedem Wetter ein anderes Gesicht. tas
Hochschwarzwald Tourismus Foto: ©
Beste Zeit: immer einen Besuch wert Lage: Rund drei Kilometer vom Kurhaus Hinterzarten entfernt. Der Weg dorthin ist ausgeschildert.
Wie aus dem Bilderbuch
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Dass sich die Stadt selbst als „Romantisches Kleinod“ oder „Perle des Schwarzwalds“ betitelt, ist durchaus gerechtfertigt. Mit ihren Türmen und Toren, den schmucken Fachwerkhäusern und den urigen Plätzen ist die ehemalige Reichsstadt eigentlich immer einen Besuch wert.
tas Fotos: ©
Bekannt ist vor allem der weltgrößte Adventskalender, in den sich das Rathaus im Winter verwandelt.
Romantiker dürfen allerdings auf keinen Fall einen Abstecher in die Engelgasse verpassen. Zwar ist bei den anmutigen Fachwerkhäusern nicht alles ganz historisch – nach einem Stadtbrand im Jahr 1689 wurden die Gebäude im alten Stil wiederaufgebaut –, dem Flair der schmalen Gasse tut das aber keinen Abbruch. Denn gerade die vorstehenden Obergeschosse, mit denen der Wohnraum vergrößert wurde, bilden einen Hingucker. Die Bewohner tun ihr Übriges, um mit üppigen Blumen und zahlreichen Pflanzenkübeln ihr Zuhause zu schmücken. tas
Beste Zeit: nicht gerade in der Mittagshitze Lage: von Offenburg kommend direkt am Eingang der Gengenbacher Altstadt