chilli – das Freiburger Stadtmagazin

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Ausgabe Dezember/Januar 13. Jahrgang / #125

2,50 Euro

12/16-01/17

Ausgabe

Was da wieder los ist: Termine & Partys 17.12.16 – 12.02.17

Ausgabe

125

Lotus Production

Rai Cinema

NEUE VISIONEN

präsentieren

Valeria Bruni Tedeschi Micaela Ramazzotti

ab 29. Dezember im kino

Ein Film von Paolo Virzì

Der Mord an der Dreisam

Das Protokoll einer Gewalttat, die Freiburg in eine Krise stürzte

UMSTRITTEN Tierversuche an der Uniklinik

ZERSTRITTEN

Bauverein und ExChef ringen weiter

UNBESTRITTEN Neuer Rekord bei der Kulturbörse

mit T h emen H EF T Weihnachts zeit



CHILLI EDITORIAL

Zeichen setzen Liebe Leserin & lieber Leser, wie steht es um unsere Stadt, wie steht es um unser Land? Ein 16-Jähriger ist der mutmaßliche Vergewaltiger und Mörder der Freiburger Studentin Maria L. Eine abscheuliche Tat, die mit der Härte eines Rechtsstaats sanktioniert werden muss. Nun ist der 16-Jährige Afghane. Ein junger Mann, der ohne Eltern aus seiner Heimat geflüchtet ist. Ein Flüchtling. Und dieser Fakt haut den fremdenfeindlichen Menschen in diesem Land den Schnuller aus dem Mund. Sie schreien und grölen, hetzen und drohen, sie schüren Angst.

schätzen, vor Immanuel Kant gelebt haben müssten. Vor der Aufklärung also. „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen“, schrieb der deutsche Philosoph. Im Dezember 1784. Es steht dahin, was bei Frau Weidel – 230 Jahre später – genau zutrifft. Weiß die AfD, wissen die Rechten eigentlich, wie gefährlich das Spiel ist, das sie treiben? Um das zu wissen, bedarf es eines vernunftbegabten Verstandes.

Vernunftbegabte, mündige Menschen informieren sich, bevor sie Meinungen bilden. Nach den Fakten des Bundeskriminalamts begehen Zuwanderer nicht häufiger Straftaten als Deutsche. Die Zahl der durch Klar aber ist, dass es einem Land, Zuwanderer begangenen Strafin dem postfaktisch zum Wort taten ist im ersten Halbjahr um des Jahres gemacht wird, nicht 36 Prozent zurückgegangen. gut gehen kann. Und natürVon allen Taten machen dabei lich ist, dass es unserer Stadt Sexualdelikte 1,1 Prozent, Mord nicht gut geht. Aber diese Stadt und Totschlag 0,14 Prozent aus. hat eine lange Tradition im ZeiUnter den Mordopfern waren chensetzen gegen Rechts. Am 23 Ausländer und genau ein 14. September 2002 wollten 108 Deutscher. Und dann setzt sich Nazis der NPD durch die Stadt die AfD-Politikerin Alice Weimarschieren. 15.000 Freiburger del zu Maischberger und gibt Foto: © tbr stellten sich ihnen in den Weg. Kanzlerin Angela Merkel ob ihIn Socken – Springerstiefel hatrer Flüchtlingspolitik eine MitAfghanen im Gedenken an schuld am Tod von Maria L. Da Maria: Mitten in der Stadt setzten te das Ordnungsamt verboten – latschten die NPD-Anhänger muss man einmal mehr attesauch sie ein Zeichen. zurück in den Zug. Nie wieder tieren, dass das Faktische nicht beantragten sie in dieser Stadt eine Kundgedie Sache der AfD ist. bung. Jetzt ist Freiburg wieder gefordert, ein Zeichen zu setzen. Gegen Fremdenhass. Gegen Eher das Postfaktische, das von der Gesellrechte Hetze. schaft für deutsche Sprache trefflich gewählte Wort des Jahres 2016. Postfaktisch meint das Wir wünschen auch mit der 125. Ausgabe des Ignorieren von Tatsachen zugunsten von Freiburger Stadtmagazins chilli anregende Emotionen, von gefühlten Wahrheiten, von Lektüre. Zum Feiern war uns nicht zumute. plumper Stimmungsmache. Man könnte verBleiben Sie, bleibt uns gewogen. muten, dass Menschen, die das Postfaktische

Herzlichst, Ihr Lars Bargmann, Chefredakteur & die chillisten

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SCHWARZES BRETT

Die Rückkehrer Ein schwarz-weißer Vogel mit einer Federhaube auf dem Kopf, die wie ein zurückgegelter Iro aussieht – dieser Anblick ist in Freiburg selten geworden. Doch das könnte sich nun ändern: In diesem Jahr haben hier erstmals wieder Kiebitze gebrütet. Während vor 20 Jahren 2000 Paare am südlichen Oberrhein heimisch waren, waren es 2015 gerade noch 45. Nun haben zwei Kiebitzpaare den Acker von Landwirt Erwin Wagner neben dessen Maisfeldlabyrinth in Opfingen zu ihrer neuen Heimat erkoren und jeweils vier Jungvögel aufgezogen. Das chilli hat einen der Kiebitze zum Interview getroffen. „Kiwitt, kiwitt! Na, ihr Freiburger, das habt ihr schon lange nicht mehr gehört, nicht wahr? Zugegeben, ich habe mich in den vergangenen Jahren ganz schön rar gemacht: In der ganzen Oberrheinregion leben nur noch sehr wenige Verwandte von mir. Kein Wunder: Habt ihr mal versucht, Kinder großzuziehen, während Traktoren lautstark an euch vorbeibrettern? Und gerade hat man sich sein Heim gemütlich eingerichtet, kommt so ein Bauer, der seinen Führerschein wohl beim chilli-Gewinnspiel gewonnen hat, und fährt dir mitten durch die Hütte! Den Politikern in Baden-Württemberg ist darauf nichts Besseres eingefallen, als mich auf eine Rote Liste zu setzen – als ob so ein Blatt Papier zum Nestbauen ausreichen würde. Da ist mir der Erwin Wagner lieber. Gut, der hat mich auch eine ganze Weile nicht beachtet. Kannte vor zwanzig Jahren wohl noch meine Großeltern, aber mittlerweile fährt er selbst nicht mehr so oft mit dem Traktor raus. Das machen jetzt seine Mitarbeiter und die sitzen in einer klimatisierten Kabine, das Radio schön aufgedreht und sind mächtig

unter Zeitdruck, weil es die niedrigen Maispreise anscheinend nicht mehr zulassen, dass man gemütlich übers Feld tuckert. Auf jeden Fall kann ich da Rabatz machen, so viel ich will – die hören mich einfach nicht! Da muss erst so ein Vogel-Paparazzo – oder Ornithologe, wie ihr Menschen das lieber nennt – daherkommen und dem Umweltschutzamt von mir Foto: © Thorsten Krüger erzählen. Die haben dann mit dem Erwin ausgemacht, dass der seinen Mais nicht gerade auf dem Ackerstück anbaut, auf dem ich mein Nest gebaut habe. Zugegeben, eine schöne Moorwiese wäre mir lieber – aber wo findet man die heutzutage noch? Der Erwin sagt, er wäre mit seinem Traktor eh nicht über mich drüber gefahren, jetzt, wo er weiß, dass ich da bin. Aber der Erwin ist auch keiner, der es der Stadtverwaltung gerne leicht macht. Ihm stinkt so einiges, was die Politiker – um fair zu bleiben, als stellvertretender Ortsvorsteher von Opfingen ist er ja selber einer – so beschließen: Das Land sagt, er darf seinen Mais nicht mehr direkt am Bach anbauen, und die Stadt verlängert seine Pachtverträge nicht, weil seine Felder als Ersatzflächen für die Dietenbach-Bauern herhalten müssen. Er hat deswegen hart verhandelt, bis er genügend Geld für all den nicht-angepflanzten Mais bekommen hat. Wie viel genau, will er mir nicht verraten – und ich kiebitze natürlich nicht in seine Bücher. Trotzdem hab ich gehört, dass es im Frühjahr nochmals 600 Euro pro Hektar geben soll. Denn ich bin zwar gerade mit meinen vier Kindern auf Urlaub in Westeuropa, im Frühjahr komme ich aber gerne wieder nach Opfingen zurück – wenn man mir ein schön gepflügtes, mais-freies Fleckchen zum Brüten lässt.“ Aufgezeichnet von Tanja Bruckert

Foto: © tln

Kesse Kira

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Gestatten, das ist Kira. Die Freiburger Ziege ist aktuell der vielleicht beste Beweis dafür, dass Pauschalurteile falsch sind: Ziegen meckern, heißt es ja. Das trifft auf die kesse Kira aber gar nicht zu. Der Beweis? Seit fast zwei Jahren ist der Autor dieser Zeilen Kiras Nachbar. Erst seit wenigen Tagen weiß er jedoch davon. Dabei lebt Kira

nur wenige Meter von ihm entfernt: im Garten hinter seiner Wohnung in Zähringen. Nicht ein einziges Mal hat er die gutmütige Nachbarin meckern hören. Seitdem er nun durch Zufall ihre Bekanntschaft gemacht hat, ist er schwer begeistert. Und kann nun ganz ohne böse Absicht sagen: Meine Nachbarin ist eine Ziege.


SCHWARZES BRETT

REICHER FUND

Nachgewürzt!

Foto: © tln

Trump im Horror-Skop

Amerika hat gewählt. Im Januar zieht ein Horrorclown ins Weiße Haus. Nach dieser Wahl kann man sagen: Was grenzt an Dummheit? – Kanada und Mexiko. Ich habe mal in die Karten geschaut, im „house of cards“ sozusagen ein Horror-Skop erstellt: Am 20. Januar 2017 zieht Trump ins Weiße Haus. Am 1. Februar zieht er wieder aus. Es ist ihm zu klein. Er regiert vom Trump-Tower aus. In den ersten Monaten ernährt er sich vorwiegend mit Kreide, gibt sich versöhnlich und schickt sein erstes Jahresgehalt von 400.000 Dollar zurück. „What shall i do with this peanuts?“ Im April lässt er unter dem Jubel seiner Anhänger endlich die angekündigte Mauer zu Mexiko bauen. Im Mai kündigt er alle Handelsverträge und schottet Amerika mit hohen Zöllen ab. Als externer Berater gegen chinesische Importe holt er sich Günter „Schlitzauge“ Oettinger. Im Juni tritt er aus der NATO aus, zwei Wochen später zusätzlich noch aus dem Nord-Atlantik-Pakt. Das ist zwar das Gleiche, aber woher soll er das wissen? Um außenpolitisch dennoch den starken Mann zu zeigen, bombardiert er im Juli Nordkorea. Zitat: „Wenn man Atomraketen hat, sollte man sie auch nutzen.“ Im August führt er einen Antiweltfrauentag ein, den „global Pussy-day“, an dem jeder Mann jeder Frau ungefragt in den Schritt greifen darf. Rolf Eden, Dieter Bohlen und Lothar Matthäus gründen sofort einen TrumpFan-Club. Im September will er die erste Million illegaler Latinos nach Mexiko abschieben. Geht leider nicht: Da steht eine Mauer im Weg. Daraufhin gehen im Oktober seine Wähler enttäuscht in Scharen gegen Trump auf die Straße. Um sie zurückzugewinnen, will er allen die Steuern erlassen und wiederholt seinen Satz „Nur Idioten zahlen Steuern.“ Nach kurzem Überlegen zahlen daraufhin seine treuesten Anhänger brav ihre Steuern weiter. Die Wähler sind weiter enttäuscht, weil er keine neuen Arbeitsplätze schafft, zu wenig abschiebt und Obamas Gesundheitsreform nicht vollständig abschafft. Er beleidigt im November seine Anhänger als dekadente Vollpfosten. Und er wird nach nicht einmal einem Jahr dann aus dem Amt gejagt. Neuwahlen. Für die Demokraten tritt der arbeits- und wohnsitzlose, farbige, lesbische Lazer-Drucker aus dem Büro von Bernie Sanders an und gewinnt. Alles wird gut!

Fertigmachen zum Winterspaziergang: Mütze auf, 30.000 Euro einpacken. Ja, tatsächlich: Es scheint Leute zu geben, für die gehört eine Papiertüte mit ein paar Scheinchen drin zum Spaziergang dazu. So haben dieser Tage sechs Schüler beim Polizeiposten Gundelfingen geläutet, um besagte Papiertüte abzuliefern, die sie auf der Straße gefunden hatten. Wie sich später herausstellte, gehörte das Geld einem 47-jährigen Mann, der es tatsächlich „beim Spazierengehen“ verloren haben will. Für die ehrlichen Finder gab es zusammen die gesetzlich vorgeschriebenen 910 Euro Finderlohn und je eine Schachtel Schokolade – und von der Polizei ein Entschuldigungsschreiben für die Schule. Die Kinder hatten bei ihrem Ausflug zur Polizei die erste Schulstunde verpasst.

Foto: © Rainer Sturm/pixelio.de

GENORMTE COLA

Mit herzlichem Gruß und eine feurige Chili-Schote ins Oral Office, Volkmar Staub

Volkmar Staub, geboren in Lörrach, lebendig in Berlin, vergibt im chilli die Rote Schote am goldenen Band.

Foto: © privat

Deutschland, das Land der Normen. Egal, ob die Größe eines Parkplatzes oder der Abstand zwischen den Stäben eines Grillrosts – nichts bleibt dem Zufall überlassen. Auch nicht, wie viel wir trinken. Schon mal in der Kneipe 0,6 Liter Bier oder einen 7-Zentiliter-Shot bekommen? Sicher nicht. Das Mess- und Eichgesetz sieht genau 19 erlaubte Ausschankmaße vor. Zu spüren bekommen hat das nun die Kinokette Cinemaxx. Auch in Freiburg sind hier seit kurzem die 0,75-Liter-Becher hinter der Theke verschwunden – die Cola darf als halber oder ganzer Liter geschlürft werden, dazwischen gibt es nichts mehr. Beim Cinemaxx selbst zeigt man sich zugeknöpft, beim Regierungspräsidium Tübingen wird das chilli jedoch fündig: Schuld ist tatsächlich das Eich- und Messgesetz, das eine „befürchtete Intransparenz bei der Preis-Leistungs-Gestaltung“ verhindern soll. Ein Hoch auf die Bürokratie! bar/tbr/tln

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SZENE musik

Freiburgs Doppelter Blues Im Litfass und Schiff gibt’s Montags GitarrenGrooves

Litfass oder Schiff: Zum Wochenstart haben Freiburger Bluesfans die Qual der Wahl. Matt Woosey aus Ettenheim kennt beide Locations.

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Foto: © Promo

or einigen Jahren dümpelte der Blues in Freiburg vor sich hin. Jetzt tut sich was in der Szene: Dank der Freiburger Blues Association und weiteren Akteuren wie der Kneipe Litfass. Zwei wöchentliche Bluesabende gibt’s in der Stadt. Kurioserweise am selben Abend. Montag ist Bluestag – und das gleich doppelt: Im Litfass in der Moltkestraße ist wöchentlich der „Blue Monday“. Wirt Willi Krüger lässt dort ab 20.30 Uhr lokale und überregionale Künstler spielen. Bis zu 40 Mann passen in den Laden, viele sind Stammgäste und selbst Musiker, berichtet der 60-Jährige. Parallel dazu gibt’s im Schiff bei der Stadthalle den „Monday Life Club“. In dem Hotel mit Restaurant und Bar lädt die Freiburger Blues Association (FBA) seit Mai wöchentlich zur Blues-Session ein. Der Gewölbekeller des Schiffs ist für den FBA-Vorsitzenden Bernd Fahle die perfekte Location. Bis zu 100 Zuschauer passen in den Raum, rund 50 kommen im Schnitt, berichtet der 66-Jährige. 75 Mitglieder hat sein Verein. Den FBA-Montagblues gibt’ seit 2012, erst im Ruefetto, dann im Guten Abend, jetzt im Schiff.

Einer der schon im Litfass und im Schiff gespielt hat, ist der in Ettenheim lebende Matt Woosey. Nach seinem Auftritt Ende August im Litfass hatte sich Wirt Krüger etwas verärgert über die neue Konkurrenz im Schiff geäußert. Schließlich habe er den Bluesmontag schon länger im Programm. Vor elf Jahren habe er die kleine Kneipe übernommen, seit zehn Jahren gebe es den Blue Monday, berichtet Krüger. Die Freiburger Blues Association gibt’s erst seit 2012. Den Wochenauftakt haben sie sich aus strategischen Gründen ausgesucht: „Am Montag sind Künstler verfügbar und spielen für weniger Geld“, sagt Fahle. Denn die Hauptgigs seien am Wochenende. Dem Litfass wolle man damit keine Konkurrenz machen. Im Gegenteil – beide engagierten sich ja für den Blues in der Stadt. Die FBA organisiert unter anderem auch das Blues and Roots Festival. Auch Krüger stellt das Miteinander nach vorne, der doppelte Montagsblues sei kein Thema mehr: Die Leute kämen nach wie vor zu ihm, er schätze das FBA-Engagement. Gerne würde Krüger auch mal ins Schiff kommen, nur ginge das leider nicht, da er ja selbst am Tresen stehe. Zu anderen FBA-Events geht er gerne. Für Krüger Herzenssache: „Ich liebe den Blues.“ Till Neumann

MEINE SORGEN Männerschnupfen

Mein Freund ist krank. Die Überlebens­ chancen können nicht allzu hoch sein. Denn was bei Frauen eine einfache Erkältung ist, die sich mit ein paar Tassen Tee kurieren lässt, ist bei Männern ein Code Black. Der Patient liegt apathisch auf der Couch, zu schwach zum Geschirrabtrocknen oder Wäscheaufhängen. Lediglich eine hohe Dosis Technik-Dokus, Sportsendungen und Heimwerkershows können sein Überleben sichern. 14 CHILLI Dezember 2016 / Januar 2017

Wird der Patient mit zu wenig Aufmerksamkeit bedacht, schleppt er sich schon mal trotz zehrender Krankheit an die Geschirrspülmaschine. Dort räumt er mit leidender Miene einen Teller aus, nur um kurz darauf in einen Hustenanfall auszubrechen. Die einzige sozial anerkannte Reaktion darauf ist, zu dem Patienten zu eilen und ihn behutsam zur Couch zurückzugeleiten.

Frauen mögen Menstruationskrämpfe, die Morgenübelkeit in der Schwangerschaft und die Hitzewallungen der Wechseljahre lautlos ertragen, Männer verleihen ihrem Schmerz Ausdruck. Ausdauernd und mit leidvoll verzerrter Stimme. Es muss wohl die Strafe sein für all die Male, die wir Frauen uns beschwert haben, dass unsere Männer zu wenig kommunizieren. Tanja Bruckert


SZENE Kolumnen

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chmitz Katze macht dicht. In der Silvesternacht öffnet der Club zum letzten Mal seine Türen. Ein Nachmieter scheint gefunden: Der jungen Kultur­initiative Artik lag der Mietvertrag am 7. Dezember vor, die Unterschrift stand zu Redaktionsschluss (11.12.) noch aus. Nur bei den Finanzen klemmt’s noch. „Schön, dass es nun endlich wahr wird“, sagt Jugendbürgermeisterin Gerda Stuchlik dem chilli. Die Erleichterung ist ihr anzumerken. Wenn alles klappt, kann Artik Mitte Januar in die Haslacher Straße ziehen. „Wir sind absolut auf der Zielgeraden“, sagt Artik-Geschäftsführer Konstantin Rethmann. Christian Pertschy, Leiter der Jazz & Rock Schulen Freiburg, hatte ihm den Mietvertrag geschickt. Letze Details waren aber noch zu klären. Insbesondere das Finanzielle machte Rethmann Sorgen: Die im Raum stehende Miete, zu der sich beide Seiten nicht äußern, übersteige die Möglichkeiten des Vereins. Rund 18.000 Euro im Jahr habe das Artik für Mietkosten. Ohne eine kurzfristige Unterstützung stehe der Vertrag auf wackeligen Füßen. Also hatte Rethmann spontan Stuchlik um Hilfe gebeten. Ob das möglich ist? Die Bürgermeisterin bleibt vage: „Ich glaube nicht, dass es unüberschaubare Summen sind.“ Ein rascher Vertragsabschluss war ihr wichtig. Dann wolle man sich in Ruhe anschauen, welche Summen in Raum stehen. Für den Verein sind die Finanzen ein Knackpunkt. Einen Betriebskostenzuschuss von 64.000 Euro bekommt er jährlich aus dem Rathaus. Der nächste Doppelhaushalt wird erst im Mai verabschiedet. Was aus dem Zuschuss wird, ist unklar. Dennoch soll Artik einen Vertrag unterschreiben, ohne zu wissen, wie es langfristig um die Finanzen steht. Die Lage ist brisant: Schmitz Katze ist für den Verein die vielleicht letzte Chance, seine Existenz zu retten. Seit April ist Artik im Exil. Zudem fällt mit Schmitz Katze ein weiterer Laden dem Freiburger Clubsterben zum Opfer. Auf dessen Facebookseite wird das Rathaus mitverantwortlich gemacht: Die Stadt setze dem Artik „die Pistole auf die Brust“. Die beiden seien gegeneinander ausgespielt worden, so der Vorwurf. Dabei hätte man sich eine Koexistenz gewünscht. Für Rethmann ist wichtig, in der Haslacher Straße einen Fuß in die Tür zu bekommen. Stück für Stück wolle man sich dort entwickeln. Allein die Räumlichkeiten von Schmitz Katze, also Auditorium und Hörbar, würden aber nicht genügen. Er wünsche sich über kurz oder lang Büroräume, Lagerfläche, Seminarräume und ein Tonstudio. tln

Wenn Weihnachten vor der Tür steht, sind Tannenbäume IN. Tja, wenn das mal so einfach wäre. Warum Baum nicht gleich Baum ist und warum ein Gutschein für die Videothek in diesem Jahr nicht das beste Weihnachtsgeschenk ist, verrät Trendcheckerin Tanja Bruckert.

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Grüne Weihnachtsbäume

„O Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter“ tönt es jährlich zur Weihnachtszeit. Dabei ist der grüne Tannen­ baum ebenso ein Mythos wie – Achtung Spoiler! – der Weihnachtsmann. In Sachen Klimafreundlichkeit können die Bäume mit ihrer kurzen Lebensdauer nämlich keinen Christbaumständer gewin­ nen. Daher gibt es von der Jugendinitiative der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-­Württemberg nun eingetopfte Mehrweg-Bäume, die per Lastenfahrrad angekarrt werden. Eine energiesparende Lichterkette und selbstgemachter Baumschmuck dran und schon ist der Baum selbst für eine Green City grün genug. Foto: © tbr

Zuversicht kurz vor Vertragsschluss – trotz wackliger Finanzen

IN & OUT

OUT

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Artik ins Schmitz Katze

Videotheken

Erst mal eine Erklärung für die Jüngeren vorab: Videos, das sind diese schwarzen, etwa tabletgroßen Kästchen mit zwei Spulen im Inneren, die ihr vielleicht schon mal bei den Eltern oder Großeltern gesehen habt. Bis vor kurzem gab es noch Läden, in denen man diese Dinger kaufen (das ist wie Online-­ Shopping ohne Online) oder ausleihen konnte (so eine Art analoges Streaming). Schon im vergangenen Jahr hat das chilli über die ersten großen Schließungen berichtet, jetzt ist auch der letzte Freiburger Videoverleih, „Die Videothek“ in Zähringen, am Ende. Da heißt es nun wohl: Internet killed the Video Star. Foto: © tln

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Reise Seychellen

Flugverbindungen Seychellen Reisende aus dem Raum Freiburg können entweder etwa ab Frankfurt oder auch über den EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg auf die Seychellen, auf die Hauptinsel Mahé fliegen. Direktflüge sind Raritäten.

Im Paradies der Doppelnüsse

Die Seychellen – Trauminseln im Indischen Ozean

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anzjährig gleichbleibende Badetemperaturen unter tropischer Sonne verspricht die Reiseliteratur. Je nach Saison kommt es allerdings auch immer wieder zu kurzen, kräftig-warmen Platzregen. So zeigte sich auch unser Empfang bei der Ankunft auf Mahé. Die lauten Vogelkonzerte in den Bäumen mischen sich mit Knackgeräuschen der Flughunde, die sich durch die Äste der ausladenden Takamaka-Bäume hangeln und laut schmatzend über deren süße Früchte herfallen. In der Ferne ist das Rauschen des Meeres zu hören. Nur ein kleines, fast trocken liegendes Bachbett trennt unseren Bungalow von der urwüchsigen Wildnis am Fuß des Sixpenny Hill. Der kahle Granitdom gehört zum größten Bergmassiv auf den Seychellen, auf deren Hauptinsel wir uns befinden.

Charakter verleiht. Wären da nur die Palmenwälder und weißen Strände aus Korallensand, die Riffe und das blaue Meer ringsum: es wäre ein Paradies, aber eines, wie so viele auf unserer Erde. So aber, dank der glatten, rundgeschliffenen Felsblöcke, die aus dem Regenwald ragen, und einer einzigartigen Flora und Fauna, sind die Seychellen das Paradies schlechthin – ein wahr gewordener Traum. Um Jahrtausende in der Zeitgeschichte zurückversetzt fühle ich mich beim Anblick der bunt gestreiften Granitfelsen und üppigen Urwaldvegetation. Gewaltige Baumriesen ragen mit ihren ausladenden Blättern hoch über die kleinwüchsigen Palmen und Baumfarne hinaus. Das Meer liegt nur einen Steinwurf entfernt. Gleich nach dem Frühstück, das aus frisch zerteilter Papaya, Ananas und Mango, Zwergbananen und Kokosnusskuchen besteht, begebe ich mich auf Erkundungstour über eine kleine Einstiegsleiter am Felsen ins Meer. Ein kurzer Blick unter die Wasseroberfläche genügt, und es verschlägt einem den Atem. Da tummeln sich in direkter Ufernähe sorglos regenbogenbunte Sepien zwischen

Fotos: © clipdealer.de

Regenbogenbunte Unterwasserwelt

Mit einem Alter von rund 650 Millionen Jahren gehört der Granit auf Mahé zum ältesten Gestein der Erde überhaupt. Er ist es auch, der dieser tropisch-exotischen Inselwelt aus 115 Inseln im Indischen Ozean ihren unverwechselbaren 24 CHILLI Dezember 2016 / Januar 2017


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4 riesigen Fischschwärmen und majestätisch dahingleitenden Napoleonfischen. Das sofort steil abfallende Fels­ ufer eröffnet Einblicke in ein gigantisches Aquarium. Wieder an Land lockt die Inselhauptstadt Victoria zum Besuch. Kunsthändler und Marktfrauen bieten exotische Holzschnitzereien, farbenprächtige Bilder und indische Gewürze zum Kauf an. Offen überdachte Restaurant-Terrassen laden ein zum Genuss der kreolischen Küche, die von Curry-Reis-Gerichten bis zu gegrilltem Flughund reicht. Und an der Kreuzung vor dem indischen Palast schlägt der britische Uhren-Tower zur vollen Stunde die weltbekannten Töne des Big Ben aus London an. Das Inselvolk der Seychellen stellt einen Multi-Kulti-Mix aus Afrikanern, Indern sowie Menschen der ehemaligen Kolonialmächte Frankreich und England dar. Die einheimischen Frauen und Mädchen tragen meist blumenbunte, farbenfrohe Kleider aus dünnem Tuch. An Sonn- und Feiertagen fällt die allseits schicke und saubere Kleidung auf, in der sich die Einheimischen nicht nur für den Gottesdienst herausputzen. Schön anzusehen und ausgesprochen praktisch sind auch die vielen bunten Schirme, mit denen man sich sowohl vor den kurzen Platzregen als auch

1. Anse Source d‘Argent auf der Insel La Digue 2. Der kleine Big Ben von Victoria 3. Flughund im Blätterwald 4. Fischer der Insel Praslin mit seinem Fang 5. Obst- & Gemüsestand in der Markthalle 6. Die Doppelnuss „Coco de Mer“

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gegen die starke Sonneneinstrahlung schützen kann. Die Temperaturen sinken auch bei Regen selten unter 25 Grad. Es empfiehlt sich daher generell, schützende, luftig-bequeme Kleidung zu tragen. Auf die paradiesischen Nachbarinseln, allen voran La Digue und Praslin, gelangt man mit kleinen Propellermaschinen oder dem Boot. Dort werden geführte Touren angeboten, auf La Digue beispielsweise eine Ochsenkarrenfahrt mit anschließendem Spaziergang vorbei an einer Kokospalm-Plantage und einem Freigehege mit Riesen-Landschildkröten. Zum Abschluss lockt ein Bad vor der Bilderbuchkulisse des Anse Source D’Argent – des „Strandes der Goldquelle“. Auf der Insel Praslin zählt ein Besuch des Weltnatur­erbes „Vallée de Mai“ zum Pflichtprogramm. Der Bergwald ist der einzige Ort weltweit, an dem die sagenumwobene Coco de Mer noch in respektabler Zahl wächst. Die herzförmige Doppelnuss dieser langsam wachsenden Palmenart erreicht ein Gewicht von bis zu 20 Kilogramm. Unvergesslich ist die Vielfalt von Flora und Fauna auf den Seychellen, und beim Rückflug wächst der Wunsch, ins Paradies zurückzukehren. Reinhold Wagner Dezember 2016 / Januar 2017 CHILLI 25


VERANSTALTUNGSKALENDER

Christina Rommel & Band Schokolade ® das Konzert 11. Januar 2017 • 20 Uhr Stadthaus, Neuenburg am Rhein

Foto: © Adrian Liebau / Elisapark Media GmbH

®

Termine

Partys

17.12.16– 12.2.17

VERANSTALTUNGSKALENDER Samstag

17.12.2016 Ausstellungen ‌Blautöne

‌ erke von Volker Scheurer & Mike W Schneider, 23.10.-23.7. Städtisches Museum am Lindenplatz, Weil am Rhein Info: www.museen-weil-am-rhein.de

‌‌Mythen

Z‌ wischen Objekt & Erzählung, 7.5.-5.2.17 Museum Natur und Mensch, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen

‌‌I find my Way

T‌ hema Reise im Film, 11.10.-24.3.17 Museum für Neue Kunst, Freiburg Info: www.freiburg.de

‌‌Otto Dix – le Retable d‘Issenheim ‌ oderne Kunst, 8.10.-30.1.17 M Unterlindenmuseum, Colmar Info: www.musee-unterlinden.com

‌Peter Gaymann: Typisch Badisch ‌ artoonist aus Freiburg, 19.11.-29.1.17 C Markgräfler Museum im Blankenhorn Palais, Müllheim Info: www.markgraefler-museum.de

‌ vents E ‌Adventstreff

‌ ngeboten wird Heißes, Süßes, A Herzhaftes & Handwerkliches Oberrheinplatz, Rheinfelden ★ 9 Uhr Info: www.rheinfelden.de

‌ offer- & Fundsachenauktion im K Auftrag der Lufthansa AG ‌ esichtigung ab 10 Uhr & Versteigerung B ab 12 Uhr Halle 3, Messe Freiburg ★ 10 Uhr Info: www.messe.freiburg.de

‌Galapiat Cirque ‚Mad in Finland‘ ‌Variété Le Maillon, Strasbourg ★ 18 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de

‌‌Invasion der Verrückten

‌ eues Programm von Paul Panzer N Rothaus Arena, Messe Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.s-promotion.de

‌Nur Mut!

‌ usikkabarett mit Sarah Hakenberg M Vorderhaus, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.vorderhaus.de

‚‌Der Klassenfeind Teil 2 – Die isst keine Vorführstunde!‘ L‌ esung mit Marc Hofmann Roccafé, Denzlingen ★ 20 Uhr Info: www.roccafe.de

30 CHILLI Dezember 2016 / Januar 2017

‌Boxeo 31: Boxen & Film

p‌ räsentiert von Kaserne Basel & dem Boxclub Basel Reithalle in der Kaserne, Basel ★ 20 Uhr Info: www.kaserne-basel.ch

‌Apfelstrudel trifft Baklava

‌ abarett mit Faisal Kawusi & Jilet Ayse K Saal im E-Werk, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.ewerk-freiburg.de

‌ ino K ‌Die Büchse der Pandora

‌ tummfilm mit Musikbegleitung S Kommunales Kino, Freiburg ★ 19.30 Uhr Info: www.koki-freiburg.de

‌Wir sind die Flut

‌Freiburger Erstaufführung Kommunales Kino, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.koki-freiburg.de

Music ‌Kurt Weill Kabarett

‌30 Jahre Freiburg Gospel Choir ‌ it Malcom Green, Tiza B. & Band m Bürgerhaus Seepark, Freiburg ★ 19 Uhr Info: www.freiburg-gospel-choir.de

‌Kapelsky & Marina

‌ alkanfolk & Wordmusik B Jazzhaus, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.jazzhaus.de

F‌ reiburger Akkordeon Orchester & ensemble variabile ‚‌Made in Germany‘ Historisches Kaufhaus am Münsterplatz, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.efac.de

‌Ooops a Daisy

‌Coverrock Schlosskeller Emmendingen ★ 20.30 Uhr Info: www.schlosskeller-emmendingen.de

‌ liéksey Vianna Trio convida A Bodo Maier

‌Aperitifkonzert Salle Jean-Pierre Ponnelle, Straßburg ★ 11 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

‌ itarristisches Talent & eine expressive G Stimme Bird‘s Eye Jazz Club, Basel ★ 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch

‌Sir Neville Marriner in memoriam

‌Stop Dancing

‌ cademy of St Martin in the Fields & A Yulianna Avdeeva Festspielhaus, Baden-Baden ★ 17 Uhr Info: www.festspielhaus.de

‌ onzert & Party mit Samuel Schaab & K Nikolaus Ruchnewitz Theater Basel ★ 21 Uhr Info: www.theater-basel.ch

› Alle Angaben ohne Gewähr


VERANSTALTUNGSKALENDER

‌ it Kunstausstellung & Aftershow m Slow Club, Freiburg ★ 21 Uhr Info: www.slowclub-freiburg.de

‌Zipflo Reinhardt Quartett ‌Jazz-Weihnachtskonzert KiK – Kultur in der Kaserne, Offenburg ★ 21 Uhr Info: www.kik-online.de

‌M usical ‌Mummenschanz

L‌ es Musiciens du Silence, auch um 15 Uhr Theater 11, Zürich ★ 19.30 Uhr Info: www.musical.ch

Oper ‌Carmen

‌ per von Georges Bizet O Großes Haus, Theater Freiburg ★ 19 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

‌La Petite Renarde Rusée

‌ per in drei Akten O Oper, Straßburg ★ 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

‌Die Schönen: Ball im Savoy ‌ perette von Paul Abraham O E-Werk, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.dieschoenen.com

Party ‌Black Fame

F‌ inest Black Music Universal D.O.G., Lahr ★ 22 Uhr Info: www.universaldog.de

4‌ Viertel X-Mas Special feat. Schwellheim ‌ it Schwellheim & DJ Dan Grey m SUD, Basel ★ 22 Uhr Info: www.sud.ch

‌Verspielt & Elektronisch

‌ erspulte Tanzmusik, verspielt V elektronisch Jos Fritz Café, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.josfritzcafe.de

‌Super schwarzes Freiburg

‌Metal Hans-Bunte-Areal, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.facebook.com/hansbunteareal/events

‌‌8 Years Schneerot Birthday ‌Revival Party Schneerot, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.schneerot.de

‌Prima Leben!

‌ it Jan Ehret m Schmitz Katze, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.schmitz-katze.com

‌‌Do you remember house music?

‌‚Der Messias‘

‌Triptychon

‌ espielt mit Fadenmarionetten, ab 12 G Jahren Basler Marionettentheater ★ 20 Uhr Info: www.bmtheater.ch

‌‌A Traum vo Hochzit

‌ lemannische Komödie von Martin Mayer A Alemannische Bühne, Freiburg ★ 20.15 Uhr Info: www.alemannische-buehne.de

‌Standalove

‌ ie Mauerbrecher Weihnachtsshow D Südufer, Haslacherstr. 43, Freiburg ★ 20.30 Uhr Info: www.suedufer-freiburg.de

‌Der widerspenstigen Zähmung

‌ it Verwandlungskünstler Bernd Lafrenz m E-Werk, Freiburg ★ 20.30 Uhr Info: www.ewerk-freiburg.de

Sonntag

18.12.2016 Ausstellungen ‌Between

‌ kulpturen, Installationen & S Raumgebilde, 28.2.-22.1.17 Museum Biedermann, Donaueschingen Info: www.museum-biedermann.de

‌‌‌KUB Billboards

‌ aiga Grantina, 4.11.-15.1.17 D Kunsthaus, Bregenz Info: www.kunsthaus-bregenz.at

‌Ellen Vetter – Momentaufnahmen ‌Malerei, 20.11.-28.2.17 Therapiezentrum Zurmühlen, Zähringer Str. 349, Freiburg Info: www.ellen-vetter.de

‌Fritz Boehle

‌ emälde, Radierungen & Karikaturen G anlässlich seines 100. Todestages, 23.10.-31.1.17 Fotomuseum Hirsmüller, Emmendingen Info: www.emmendingen.de

‌ it Elisabeth Kregler, Natalia Herrera, m Matthias Happach & Dr. Dirk Schröter Wallgraben Theater, Freiburg ★ 16 Uhr Info: www.wallgraben-theater.com

‌Handballer Nacht by Kempa

‌Galapiat Cirque ‚Mad in Finland‘

‌ it DJ Schallinio & DJ Funky Flip m Etage Eins, Offenburg ★ 23 Uhr Info: www.etageeins-og.de

‌Variété Le Maillon, Strasbourg ★ 17 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de

‌The Room

‌Reise mit Meise

‌Schuld & Sühne

n‌ ach Fjodor Michailowitsch Dostojewski Theater der Immoralisten, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.immoralisten.de

www.freiburg.de

‌ bjekte & Skulpturen, Malerei & O Collagen, 6.11.-8.1.17 Haus Salmegg, Rheinfelden Info: www.rheinfelden.de

d‌ ie 60er/70er Party Jazzhaus, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.jazzhaus.de

‌ omödie von Theresia Walser K Schauspielhaus, Theater Basel ★ 19.30 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Meister des Holzschnitts Im Haus der Graphischen Sammlung sind seit dem 17. September rund 60 Holzschnitte von Hans Baldung Grien aus dem eigenen Bestand zu sehen. Noch bis zum 15. Januar 2017 kann die Sonderschau bestaunt werden. Baldung zählt zu den bedeutensten Künstlern des 16. Jahrhunderts und galt damals als Nachfolger Albrecht Dürers. Die Werke Baldungs zeigen ein breites Spektrum an Themen. Als bahnbrechende Bilderfindung gelten die drei rätselhaften Blätter der Wildpferde. Die Ausstellung wird durch Medienstationen ergänzt, die zu eigenen Vergleichen zwischen Dürer und Baldung einladen.

J‌ ochen Böhnert & Pascale Hussong-Renz

‌‌Summer of Love

‌‌Im Turm zu Basel

17. September bis 15. Januar 2017

L‌ a Sauna Caliente, 23.10.-15.1.17 Kunsthaus, Bregenz Info: www.kunsthaus-bregenz.at

Events

Theater

Hans Baldung Grien Augustinermuseum, Freiburg

‌Sol Calero

‌ it Robert Heart vs. DJ Sign m Buddha Club, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.karma-freiburg.de

n‌ eue Veranstaltungsreihe mit Peter Filmes aka. Plattenpeter Drifter‘s Club, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.drifters-club.de

Sonderausstellung

‌ ritische Weihnachtskomödie von B Patrick Barlow Cala Theater, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.cala-theater.de

Foto: © Hans Baldung Grien

‌Selofon & Box & the Twins

‌‌Literatur-Café: Es weihnachtet sehr

‌ -Cappella mit Die Giselas A Vorderhaus, Freiburg ★ 19 Uhr Info: www.vorderhaus.de

Kino ‌La Vieja Memoria

‌Alte Erinnerungen Kommunales Kino, Freiburg ★ 17 Uhr Info: www.koki-freiburg.de

‌24 Wochen

F‌ ilmvorführung im Rahmen der Ausstellung ‚Über Mütter wird nicht gesprochen...‘ Kommunales Kino, Freiburg ★ 17.30 Uhr Info: www.koki-freiburg.de

› Noch mehr Termine auf chilli-freiburg.de

Dezember 2016 / Januar 2017 CHILLI 31


Dies war eine Leseprobe der Dezember 2016 / Januar 2017-Ausgabe.

Sie haben lust auf mehr? Das komplette Heft ist unter abo@chilli-online.de oder im Handel erhältlich.


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