chilli-Themenheft

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Dezember-Januar 2013/2014

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X-Mas & Silvester-Guide Prickelnde Köstlichkeiten: chilli-Sektverkostung v Ausgezeichneter Gerstensaft: Deutschlands beste Bierbrauer Nervenkitzel & Gaumenschmaus: Dinnershow im Teatro Colombino v Genuss mit allen Sinnen: Paradiese für Feinschmecker v Weihnachts-Notfälle: SOS-Ratgeber für die Feiertage v Individuelle Geschenkideen: Shopping-Tipps


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DIE ANGESAGTESTEN TIPPS, TERMINE & PARTYS

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Auftakt

Wieder nah’n die Weihnachtstage … hilf mir, dass ich sie ertrage“, dichtete einst Foto: © fotolia.de Theodor Storm. Manch einer möchte ihm da heutzutage zustimmen: Irgendwie ist alles so hektisch im Advent, da fehlen noch Geschenke, und wo bleibt Platz und Zeit für Gemütlichkeit? Cool down! Tipps für genussvolle Verwöhnerlebnisse und Shopping-Anregungen für Spätstarter gibt’s in diesem Heft. Eine absolut effiziente Kombination bietet die Dinnershow im Teatro Colombino: Humor, Nervenkitzel und Gaumenschmaus auf einen Streich – zum Selbst-Erleben oder Verschenken im Advent. Das bringt gute Laune! Es sei daran erinnert, dass die Tage zwar kürzer, die Abende hingegen länger sind. Zeit, sich mit Freunden zu treffen! Wer sich nach Feierabend nicht am Glühwein laben mag, dem empfehlen wir einen Trend, den die vielfach prämierten heimischen Brauereien in dieser Jahreszeit auf den Markt bringen: Wie wär’s mal mit Winterbier oder Doppelbock?

Und was tun, wenn an den Feiertagen echt alles schiefläuft? Der Braten anbrennt, die Kinder heulen und der Baum kokelt? Freiburger Experten geben in diesem Heft ultimative Tipps für Weihnachts-Notfälle. Mit einem Schaumgetränk starten wir in dieses Heft, denn große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Damit der Silvesterabend zu einem prickelnden Erlebnis wird, präsentieren wir die schaumig schönsten Sektsorten: Die große chilli-Sektverkostung geht heuer in die neunte Runde! Und wieder haben wir edle Tropfen meist aus heimischen Gewächsen – vom Kokettierer bis zum Verführer – probiert. Lasst die Korken knallen! Eine wundervolle Weihnachtszeit, geruhsame Feiertage und einen schwungvollen Start ins neue Jahr wünscht

das chilli-Team

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IMPRESSUM Themenheft 12-2013 Das „x-mas- & silvester guide“-Themenheft erscheint im Freiburger Stadtmagazin chilli Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg fon: 0761-292 70 60 fax: 0761-292 70 61 redaktion@chilli-freiburg.de www.chilli-freiburg.de Geschäftsführung: Michaela Moser (ViSdP) Redaktion: Lars Bargmann, Reinhold Wagner, Steve Przybilla, Tanja Bruckert, Michaela Moser

Fotos: Reinhold Wagner, Neithard Schleier, Hans-Christian Pauly Bildagenturen: fotolia.com istockphoto.com, pixelio.de, clipdealer.com Titelbild: © istockphoto.com Grafik: Hans-Gunther Weigel, Johanna Klausmann Lektorat: Beate Vogt Anzeigen: Alexandra Huber Cornelia Brändle Uwe Bernhardt Karlheinz Binkert Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG

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Sektverkostung

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Der Kokettierer

Der Schürzenjäger

Lachsfarben mit leuchtenden orangefarbenen Reflexen.

Rötlich schimmernde Perlung.

Freiburger Pinot Rosé extra trocken Staatsweingut Freiburg Jahrgang: 2011, Preis: 15,– E

Feine Fruchtnoten mit Anklängen von Quitte und Erdbeeren. Erfrischend, feinperlig und belebend, mit einem sehr harmonisch prickelnden Abgang. 6–7 °C

Der Frauenheld

Pinot Rosé Brut WG Achkarren Jahrgang: 2010, Preis: 9,50 E Wunderschönes Rosé. Sommer im Duft mit frischen Beerentönen, über Waldbeere, Himbeere bis hin zu Johannisbeere. Lebendige Säure und ausdauernde Perlung mit eleganter Schaumkrone. 7–10° C

Der Liebhaber

Pinot Brut WG Glottertal eG Jahrgang: 2011, Preis: 9,50 E Helle, stroh-gelbe Farbe. Erinnert an frische Apfel- und Birnenaromen, untermalt mit einem Hauch herber Holunderblüte. Süffige, anregende Art; frisch und prickelnd mit belebenden zitrusartigen Nuancen im Abgang. 15–16° C

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Pinot Rosé Brut Winzergenossenschaft Wolfenweiler eG Jahrgang: 2012, Preis: 7,70 E

Feine, leichte Burgunderaromen, ein Hauch von Erdbeeren. Feinperliges Aufschäumen auf der Zunge mit charmantem Prickeln, saftig im Abgang. 6–8 °C

Der Charmeur

Crémant Brut, „Edition Sehringer“ WG Hügelheim Jahrgang: 2012, Preis: 8,90 E Helles gelb mit etwas olivgrünem Farbenspiel, sowie ein feines Mousseux. Feinfruchtiges Aroma mit Anklang von Mirabellen. Harmonisch abgerundet durch eine schöne Frucht und einen feinherben Abgang. 10° C

Der Casanova

Rosé trocken WG Glottertal eG Jahrgang: 2011, Preis: 8,70 E Zartes rosé, leicht kitzelndes Mousseux. Süßliche Apfel- und Pfirsicharomen, untermalt mit einem Hauch von Holunderblüte. Süffige, anregende Art, frisch und prickelnd mit Anklang an Zitrusfrüchte im Abgang. 15–16° C


Color, Farbe

Odor, Geruch

Der Womanizer

Der Verführer

Leichte Roséfärbung, edle Schaumkrone.

Helles Strohgelb mit goldenen Reflexen.

Typische Spätburgunderaromen nach Kirschen, Beeren und Pflaumen.

Frische Zitrus-Aromen mit Apfel und Birnenkomponenten.

Pinot Sect brut Franz Keller, Schwarzer Adler Jahrgang: 2011, Preis: 15,90 E

Angenehm eingebundene Säure, milde Gerbstoffe und Tannine, saftig im Abgang. 8° C

Der Süßholzraspler

Pinot Brut, „Burkheimer Schlossgarten“ WG Burkheim Jahrgang: 2012, Preis: 8,20 E (Weihnachtsangebotspreis, normalerweise 8,50 E) Helles Gelb mit grünlichen Reflexen. Fruchtiges, elegantes Bouquet von Äpfeln, Birnen und Quitten. Feine Eleganz und Rasse, dezentes Säurespiel. 8–10° C

Sapor, Geschmack

Pinot Brut, Laufener Altenberg Winzerkeller Auggener Schäf Jahrgang: 2011, Preis: 7,80 E

Anregend und prickelnd im Gaumen. Die Frucht kommt sehr schön zur Geltung und harmoniert mit einer perfekt eingebundenen Säure.

Der Lüstling

Pinot Rosé Brut, Staufener Schloßberg Weinhaus Peter und Judith Landmann Jahrgang: 2010, Preis: 10,50 E Schöne lachsfarbene Reflexe mit einer feinen Perlage. Reif gekochte Himbeeren. Nach etwas Verweildauer im Glas entwickeln sich Aromen vom roten Boskopapfel.

Oberrotweiler Muskateller extra trocken Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil Jahrgang: 2012, Preis: 11,70 E Gelb mit etwas Grün. Feiner Duft nach Akazienblüten und reifen Früchten, sehr feines Muskatellerbukett, verbunden mit lebendiger Frucht. Fruchtig, gehaltvoll, mit einer fein strukturierten Fruchtsäure.

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7° C

6–8° C

Der Filou

Sektverkostung

Trinktemperatur

Foto: © clipdealer.com

Verkostungskriterien:

Der Selbstgefällige

Pinot Chardonnay extra brut Staatsweingut Freiburg & Blankenhornsberg Jahrgang: 2012, Preis: 15,– E Lichtes Gold mit platinfarbenen Rändern. Erinnerungen an Boskopäpfel und Quitten. Souverän und überzeugend im Mund. Geschmeidiges Aufschäumen, umschlungen von viel feiner, geradliniger Fruchtigkeit.

8–10° C

6–7° C

Gold für Burkheimer Spätburgunder in der Schweiz Einen erneuten großen Erfolg konnten die Burkheimer Winzer in der Schweiz verbuchen. In Sierre im Wallis fand der Weinverkostungswettbewerb „MONDIAL DES PINOTS“ statt. Dabei wurden 1.359 Weine und Sekte aus 23 verschiedenen Ländern getestet. Die Weine sind von 63 Prüfern aus aller Welt verkostet und bewertet worden. Dabei wurde der Burkheimer Feuerberg, Spätburgunder „Vini Grande“ der Burkheimer Winzer mit der Médaille d´Or (GOLD) ausgezeichnet. Kellermeister Dominik Schweizer durfte die Auszeichnung in Sierre entgegennehmen. Der Wein stammt aus Trauben von alten Rebstöcken auf Vulkangestein, deren Ertrag von Winzerhand reduziert wird. Dieser kräftige Burgunder reift 15 Monate im kleinen Eichenholzfass. chilli

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SektVerkostung

Verkostungskriterien:

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Color, Farbe

Odor, Geruch

Sapor, Geschmack

Der Edle Ritter

Der Flirter

Himbeerfunkelnd mit feinem Mousseaux.

Helles Gelb, das etwas oliv-grün schimmert.

Hagebutten- und Johannisbeergelee, Fruchtaromen sorgen für ein Spektakel.

Exotischer Geruch von Kiwifrucht und Physalis.

Pinot Rosé brut WG Mundigen-Landeck, Mundiger Alte Burg Jahrgang: 2012, Preis: 9,50 E

Lebendig, geschmeidig, elegant und mit viel Raffinesse. 8–9° C

Pinot Blanc de Noires, extra trocken Winzergenossenschaft Kiechlinsbergen Jahrgang: 2011, Preis: 7,70 E

Feine HonigKaramell-Noten und lebendiges Prickeln auf der Zunge und im Gaumen, leichtes Säurespiel im Abgang. 10° C

Der Noble

Der Gigolo

Goldgelb mit auffallendem Mousseaux.

Feiner Mousseauxkranz, messing-olivfarbenes Farbspektrum.

Weißer Burgunder Weingut Wilhelm Zähringer Jahrgang: 2010, Preis: 16,50 E

Blumig-fruchtiger Duft gepaart mit Aromen von reifen Birnen und Mirabellen. Kräftiges Aufschäumen auf der Zunge mit charmantem Prickeln von Frucht und Säure. im Gaumen und einem schmeichelnden Abgang. 6–8° C

Pinot Brut Alde Gott Winzer eG Jahrgang: 2010, Preis: 10,50 E

Leichte, frisch-herbe Erdbeer-, Zitronen- und Mandarinenaromen kitzeln die Nase. Wenig aber lebendige Säure, weicher Geschmack, feine herbfruchtige Aromen, leicht und sämig im Abgang. 7–10° C

Der Feudale

Der Verzauberer

Klare, helle Chamapgnerfarbe mit messingfarbenen Reflexen, stark perlend.

Erfrischendes Grüngold, perlt unablässig und zieht feine Perlenschnüre durch das Herz des Sektes.

Chardonnay Brut Erste Markgräfler WG SchliengenMüllheim eG Jahrgang: 2010, Preis: 12,90 E

Apfelnoten und leichte Aromen von etwas Bitterschokolade und Mandeln. Bestechende Eleganz, sehr wohlig im Gaumen, cremig und angenehm im Abgang. 8° C

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Trinktemperatur

Muskateller extra trocken WG Wasenweiler Jahrgang: 2010, Preis: 9,80 E

Frische grüßt die Nase und schenkt ihr viel Duftigkeit, die an blühenden Holunder, Minze und reife Johannisbeere erinnert. Sektdessert, das im Gaumen in beliebte Verlängerung geht. 10° C


Guter Gerstensaft

Bier von Deutschlands besten Brauereien „Wozu in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ – das gilt nicht nur fürs Reisen, den Wein und unsere hiesige Sternegastronomie. Auch die heimischen Brauer haben ihre Produkte zur höchsten Qualität reifen lassen. Die besten unter ihnen erhalten regelmäßig höchste Auszeichnungen dafür. Waldhaus zapft den Doppelbock 2013

Lasser lässt sich feiern

Traditionell zur Fastenzeit und während der kalten Saison brauten die Mönche seit jeher ihr Bockbier. Die Starkbiervariante dieses sättigenden Getränks nennt sich Doppelbock und kommt derzeit bei der Privatbrauerei Waldhaus als „Doppelbock Jahrgang 2013“ auf den Markt. „Er wurde aus einer Komposition von sechs verschiedenen Natur-Hopfensorten eingebraut und reifte sechs Monate in unserer Brauerei“, erklärt Bernhard Vötter, erster Braumeister in Waldhaus. TV-Koch Ralf Zacherl geriet bereits beim Probieren ins Schwärmen: „Der Waldhaus Doppelbock vereint einen starken Flavour von Malz mit einer fruchtig-spritzigen Note. Ein Bier für echte Bierliebhaber, das ich als Dessert-Bier einstufen würde.“ Mit seinen 18,6 Prozent Stammwürze und 8,5 Prozent Alkohol wurde das stärkste Bier im Schwarzwald jetzt mit der goldenen DLG-Medaille ausgezeichnet. Die Brauerei selbst erhielt das beste Gesamtergebnis aller Teilnehmer und darf sich offiziell „Deutschlands beste Brauerei des Jahres 2013“ nennen. Reinhold Wagner

Das Testzentrum Lebensmittel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) belohnte die Brauerei Lasser aus Lörrach aktuell mit dem „Preis der Besten“ in Gold. Das begehrte Qualitäts-Zertifikat steht für eine langjährige, nachhaltige Qualitätsproduktion, die über mindestens 15 Jahre gleichbleibend hohen Ansprüchen genügen muss. Ihre Urkunde durften die Brauer im Rahmen der 8. DLG-Lebensmitteltage in Empfang nehmen, die erstmals in Stuttgart abgehalten wurden. Sie gelten als bedeutender Treffpunkt der deutschen Ernährungswirtschaft. Den erfolgreichen Gewinnern gratulierte DLG-Vizepräsident Prof. Dr. Achim Stiebing mit den Worten: „Vertrauen entsteht, wenn das Besondere immer wieder neu bestätigt wird: Sie stellen sich seit Jahren mit Ihren Produkten erfolgreich dem Experten-Urteil der DLG. Dadurch erhalten Ihre attestierten Qualitätsaussagen einen besonderen Stellenwert, den der ‚Preis der Besten‘ honoriert.“ Reinhold Wagner

www.waldhaus-bier.de

www.lasser.de

Fürstenberg mit Preis der Besten in Gold und neuem Winterbier www.fuerstenberg.de

„Der Winter kann kommen“, sagt Fürstenberg-Geschäftsführer Georg Schwende und zeigt in der Tenne der Brauerei auf das neue Winterbier. Der technische Leiter Daniel Haag und sein Braumeisterteam haben nach dem großen Erfolg beim DLG-Wettbewerb und der Auszeichnung „Preis der Besten“ in Gold wieder ihre Winterrezeptur im Sudkessel angesetzt. Und auch das ist in der 1283 gegründeten Traditionsbrauerei seit Jahrzehnten liebe Gewohnheit. Dank besonders fein geröstetem Malz und extra-milder Hopfung entsteht der ty-

pisch vollmundige und malz-aromatische Geschmack des fürstlichen Winterbiers. „So werden lange Winterabende mit der Familie oder Freunden immer zum Fest“, finden die Donaueschinger. Zu jedem Kasten (20 Halbe) gibt es gratis (solange vorrätig) eine flauschigwarme Strickmütze. Das passt in der Tat zum Winterbier-Aktionsmotto: „Wir im Süden. Werden schnell mit jedem warm.“ Lars Bargmann chilli | x-mas & silvester-guide | 12.2013 | 7


Kulinarischer Rundgang

Humor, Nervenkitzel & Gaumenschmaus Die Dinnershow im Teatro Colombino

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Fotos: © Teatro Colombino

ie Entscheidung fällt schwer: Soll man lieber auf den Teller schauen, wo ein hellgrünes Melonensorbet eben über hellrosa Lachstartar zerläuft, oder doch lieber auf die Bühne, wo ein Mann in weißem Nadelstreifenanzug einen Stuhl auf den nächsten türmt, um anschließend auf dem wackeligen Gebilde dicht unter der Zeltspitze einen Handstand zu wagen? Sich nur auf eines zu konzentrieren, wäre im Teatro Colombino tatsächlich schade, denn die Dinnershow im Freiburger Colombipark begeistert sowohl mit einer hervorragenden Küche als auch mit spannenden Showeinlagen und einer gemütlichen Spiegelzeltatmosphäre. „Ihr Menü heute Abend“, führt Kellner Maurice mit französischem Akzent in den Abend ein, „zunächst gibt es den ersten Gang, gefolgt vom zweiten, dann wird es einen dritten Gang geben und den krönenden Abschluss macht der vierte Gang.“ Wie gut, dass es neben Maurice und dem Monsieur Le Maitre, die mit Jonglage und kleinen komödiantischen Einlagen begeistern, auch noch ernstzunehmendes Servicepersonal gibt. Und so wird der erste Gang dann doch noch aussagekräftiger vorgestellt, und zwar als Lachstartar mit wilder Garnele an Erbsen- und Kürbispüree. Weiter geht es mit einem schaumigen Selleriesüppchen, in dem eine Kräuterseitlingsravioli schwimmt – alles so toll abgeschmeckt, dass man nicht nur dem Rezeptschreiber Alfons Schuhbeck höchsten Respekt zollen muss, dessen Name in großen Lettern auf der Karte prangt, sondern auch den Köchen, die hinter den Kulissen die aufwändigen Gerichte zubereiten. Was zwischen den einzelnen Gängen passiert, steht dem Gaumenschmaus in nichts nach: Das Programm ist eine gelungene Mi-

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schung aus Humor, Spannung, musikalischer Unterhaltung und Nervenkitzel. Humor, wenn etwa der „große Magier“ alias der Wolf von Cantaloup mit Zaubertricks durch den Abend führt, die gewollt so durchschaubar sind, dass man dafür höchstens dem zehnjährigen Neffen noch Applaus zollen würde. Spannung, wenn sich dann doch der ein oder andere Trick dazwischengesellt, bei dem den Zuschauern der Mund offen stehen bleibt. Musikalische Unterhaltung, für die nicht nur die Pianistin im Hintergrund sorgt, sondern auch der Zigeunerbaron Zoran mit seinem „Flaschenklavier“. Und all das noch ergänzt durch lustige Trapezkunst, biegsame Schlangenfrauen oder Balljonglage mit Hand und Fuß. Der Nervenkitzel folgt dann nach dem Hauptgang, der mit auf dem Punkt gebratenem Hirschrücken, Polenta und Zwiebelconfit für einen erneuten kulinarischen Höhepunkt sorgt: Die beiden reisenden Russen „The Meleshines“ balancieren auf einem Brett, das sie über eine Rolle gelegt haben. So weit so unspektakulär, würden sie damit auf sicherem Boden anstatt auf einem schmalen Tischchen balancieren, und würde nicht der eine dem anderen plötzlich samt zwei weiteren Brettern und einer zusätzlichen Rolle auf den Kopf steigen. So sind den Zuschauern in der ersten Reihe ihre Zweifel vom Gesicht abzulesen, ob statt des Desserts nicht gleich die beiden waghalsigen Künstler auf ihren Tellern landen werden. Doch „The Meleshines“ sind Profis und so schließt der Abend wie geplant mit einer Mokka-Schokoladenschnitte an Quittenragout und Mandeleis. Tanja Bruckert

Info

Teatro Colombino bis 11. Januar 2014, Colombipark Freiburg Showbeginn: Mo.–Sa. 19 Uhr, Sonn- und Feiertags 18 Uhr Tickets: 0 18 05/59 91 13


Kulinarischer Rundgang

Plaza Culinaria zum Jubiläum mit Rekord Fotos: © Hans-Christian Pauly, Neithard Schleier

Eine Messe, die auch hinterher noch zum Genießen war

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ie zehnte Auflage der Genießermesse Plaza Culinaria war von den Aussteller- und Besucherzahlen „ein absolutes Highlight“, freut sich Klaus Seilnacht, Geschäftsführer der veranstaltenden Freiburg Wirtschaft, Touristik und Messe GmbH (FWTM). 38.000 Menschen waren an den drei Plaza-Tagen an die Messe gekommen, so viel wie nie zuvor. Auch das zum neunten Mal kredenzte Sternemenü zugunsten des Freiburger Münsters, des Augustinermuseums und des Vereins „Kinderherzen retten“ war ein voller Erfolg: Insgesamt konnten im Rahmen der Galaabende unter dem Patronat von Colombi-Hotelier Roland Burtsche über 225.000 Euro für karitative Zwecke eingenommen werden. Unter den Gala-Gästen waren übrigens auch die chilli-Sternemenü-Gewinner Hans-Christian Pauly und Andrea Busse, jeweils mit Begleitung. „Hammer“, sagte Pauly hernach, „bei 270 Gästen so eine Qualität zu liefern, ist schon sensationell.” Es war auch nach der Messe nahezu aussichtslos, ein Haar in der Suppe zu finden. „Als Aussteller der ersten Stunde stehen wir weiterhin voll zur Plaza Culinaria und freuen uns über den hohen Standard der Mitaussteller“, gab etwa Plaza-Mitbegründer Hansjörg Dattler, Vorstand des Gastronomieverbands DeHoGa in Freiburg und Chef im Schlossbergrestaurant Dattler zu Protokoll.

Claus Busse, Andrea Busse, Meike Pauly-Evers, Hans-Christian Pauly

„Die Plaza ist ein Erfolg für die ganze Region, man hat hier etwas erreicht, das keine andere europäische Region geschafft hat“, resümierte Roland Burtsche. „Das neu geschaffene Veggiequartier bot uns die ideale Plattform, unsere veganen Tofu-Spezialitäten zu präsentieren. Die beeindruckende und sehr positive Resonanz der Besucher hat uns als regionalen Hersteller sehr gefreut“, erzählte Julian Vorberg, Vertriebsleiter vom Freiburger Tofu-Experten Life Food GmbH. „Mit dem Veggiequartier haben wir einmal mehr bewiesen, wie sehr sich unsere Genießermesse an aktuellen Trends und den Bedürfnissen der Endverbraucher orientiert”, fügte Seilnacht hinzu. „Die Plaza war für die Meisterschaft der Konditoren genau der richtige Ort, um den Endverbraucher mit gutem Geschmack zu erreichen“, berichtete Dagmar Holzer, Vereinsvorsitzende vom CondiCreativClub, der die Meisterschaft erstmals öffentlich veranstaltete. „Für uns ist die Plaza die optimale Plattform, um unser exklusives Produkt zu präsentieren. Wir werden keine anderen Messen besuchen, nur die Plaza in Freiburg. Das Interesse der Besucher ist großartig, und wir freuen uns, dass wir dabei sind“, ließ sich Jochen Geiger, der Geschäftsführer von Geiger Gourmet aus Bad Säckingen begeistert zitieren. Und so bilanzierte am Sonntagabend FWTM-Abteilungsleiter Messen Daniel Strowitzki: „Für uns als Veranstalter ist klar, dass so ein Erfolg ein erneuter Ansporn sein wird, die Messe noch weiter zu verfeinern.“ Lars Bargmann

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Kulinarischer Rundgang

Paradiese für Feinschmecker Verwöhn-Erlebnisse für alle Sinne

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as ganze Jahr über leben viele von uns in kulinarischer Hinsicht nach dem Motto: „Hauptsache, es geht schnell und macht satt.“ In Erwartung besonderer Festtage – und davon hat die Advents- und Weihnachtszeit inklusive Jahreswechsel gleich einige zu bieten – sieht es da schon etwas anders aus. Man nimmt sich bewusst mehr Zeit und besinnt sich auf Werte wie Qualität und Atmosphäre. Nicht nur das Auge isst mit, alle Sinne wollen verwöhnt werden. Wo das am besten möglich ist, dazu hat sich chilli-Autor Reinhold Wagner in Freiburg umgesehen.

Japan-Kultur im Basho An www.bashoan.com

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Ausgezeichnet vom „Feinschmecker“, empfohlen vom „Michelin“, und mit einem Sushi-Meister hinter der Theke, der auf über 50 Jahre Erfahrung zurückblicken kann – wen wundert da noch, dass die Stammgäste des Basho An sogar aus Italien anreisen, um dieses kulinarische Erlebnis auszukosten. Vor

1st Crack Coffee www.1stcrackcoffee.de

Mit Erscheinen dieser Ausgabe startet der Unternehmer Jochen Maier von Teningen aus, und somit erstmals mit Sitz in der Region, einen Onlineshop für frischen Röstkaffee und Zubehör. Maier: „Ich beginne mit drei ausgewählten Sorten Kaffee: Malawi, Costa Rica und Brasilien. In Kürze werde ich einen zertifizierten Bio-Espresso (Flores) hinzufügen.“ Das verspricht Kaffeegenuss vom Feinsten – unbelastet und aus kontrollierter, nachhaltiger Produktion. Ein Blick auf die Homepage ist wie ein Spaziergang

Crêpe und Co. in der Kantine www.kantinefreiburg.de

Nicht nur bei Vegetariern und Menschen mit Lebensmittelallergien ist die Kantine im Vauban längst ein Begriff: Dort steht werktags von 12 bis 14.30 Uhr ein wechselnder Mittagstisch auf dem Speiseplan, der auch jedem „Allesesser“ unwillkürlich das Wasser im Munde zusammenlaufen 10 | chilli | x-mas & silvester-guide | 12.2013

gut einem Jahr zog Manabu Daimon mit seinem Team vom Predigertor in die Merianstraße und führte dort sein Japanisches Restaurant mit derselben Philosophie fort wie am alten Platz: ein Niveau zu erreichen wie in Japan, mit Original-Rezepten und ausschließlich Japanern am Herd und in der Sushi-Küche. Ob frischer Fisch, Algen oder Tofu – Meisterhände zaubern aus jedem Gericht ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht.

durch die Plantagen der Anbaugebiete: jedes Detail wird offengelegt – da kriecht einem der Kaffeeduft schon beim Lesen und Anschauen in die Nase. Alle Kaffees werden traditionell geröstet, umweltfreundlich verpackt und klimaneutral versandt. Bei Abo gibt es Rabatt auf Zubehör. Eine hochwertige Espressomaschine kann auf Wunsch mitsamt Personal gemietet werden.

lässt. Abwechslungsreich, frisch, gesund, saisonal und regional ist die Küche von Solveig Hansen. Und über die Wintermonate wird sie nun noch ergänzt durch eine verlockende Vielfalt an Crêpes, die das 2-köpfige, mobile Vélo-Crêpe-Team samstags von 11.30 bis 17 Uhr frisch zubereitet. Das Catering-Team kommt auch nach Hause oder in die Firma – und zeigt sich stets offen für individuelle Sonderwünsche.


Kulinarischer Rundgang

Vegetarisches vom Buffet und mehr

Vegetage: www.vegetage.de und Burse: www.bursencafe.de

Selbstbedienung und Take-Away bedeuten in der Vegetage keinesfalls einen Verlust an Qualität und Frische. Ganz im Gegenteil sind das gerade die Hauptargumente für einen Besuch in der ersten Etage der Alten Burse in Freiburg. Saisonale Speisen aus der Region bilden den Löwenanteil am vegetarischen Buffet. Und im Erdgeschoss laden Café, Bar und Restaurant zum Rundgang durch die regionale Speisekarte ein. Vom Snack und Kuchen bis hin zum 5-gängigen Verwöhn-Menü zu Silvester halten Jürgen Plazek und sein Team in der Burse ein breites Angebot für alle Gourmets und Feinschmecker bereit. Mit zur Partie gehört auch das Gasthaus „Zum Stahl“, das auf eine 400-jährige Historie zurückblickt und seit 20 Jahren von den Brüdern Udo und Jürgen Plazek geführt wird.

Auswärts essen ist hip

Neuer „Freiburger Restaurantführer 2014“ auch als App

Die 8. Auflage des bewährten „Freiburger Restaurantführer 2014“ erscheint in Kürze. Das umfangreiche Verzeichnis dient als Wegweiser und Tippgeber der Gastronomieszene. Der Führer ist übersichtlich gestaltet und erlaubt einen schnellen Zugriff auf das gesuchte Lokal. Das Booklet ist aber nicht nur als Nachschlagewerk gedacht, es liefert auch allerlei Interessantes zum Thema „Essen & Trinken“. Sowohl Einheimische als auch Freiburg-Besucher können sich hier auf eine kulinarische Entdeckungsreise begeben und neue Locations erleben. Erschienen ist das 172 Seiten starke Werk im Kern Media Verlag. Für schlanke 4,90 Euro kann man das Pocketformat im Buch- und Zeitschriftenhandel erwerben. chilli

Info

Das Beste zum Schluss www.waldsee-freiburg.de

Zum Jahresausklang lädt das Café-Restaurant Waldsee ein, die beiden Weihnachtsfeiertage, 25. und 26. Dezember, mit einem festlichen WeihnachtsBrunch zu beginnen. Das Buffet ist von 10 bis 14 Uhr reichhaltig bestückt. Um frühzeitige Anmeldung (telefonisch oder per Mail) wird gebeten. Dasselbe gilt für das 5-gängige Silvestermenü inklusive Feuerwerk am See und Tanz am 31. Dezember ab 18 Uhr. Jeder einzelne Gang des Menüs kann aus zwei Vorschlägen ausgewählt werden, sodass auch hier größtmögliche Vielfalt gewährleistet ist. Einzelheiten dazu hält die Homepage bereit. Mit 60 Euro pro Person für Menü, Party und Feuerwerk kann das neue Jahr rauschend und stilvoll beginnen.

Ab sofort gibt es den „Freiburger Restaurantführer“ auch als kostenlose App. www.freiburger-restaurantfuehrer.de

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x-mas-ratgeber

Wenn der Christbaum brennt Freiburger Experten geben Tipps für Weihnachts-Notfälle

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er Braten ist verkohlt, das Kind sitzt heulend in der Ecke und die letzten Geschenke fehlen auch noch. Ein ganz normales Weihnachtsfest? Ab jetzt nicht mehr, denn das chilli hat Freiburger Experten um Hilfe gebeten und daraus einen SOS-Ratgeber für die Festtage zusammengestellt.

Fotos: © pixelio.de

Notfall Nr. 1:

Fünf Geschenke, sieben Gäste. Kurzfristig hat sich Onkel Paul noch zum Weihnachtsessen angekündigt. Und das für Oma Liesl im Internet bestellte Topfset ist nicht mehr rechtzeitig angekommen. Ein altes Buch, ein Teppichmesser, eine Schachtel – fertig ist das LastMinute-Geschenk. Die Freiburger Kunsthandwerkerin Analia Linder weiß, wie man aus Dingen, die fast jeder zu Hause hat, in nur wenigen Minuten ein Geschenk bastelt: Buch in der Mitte aufschlagen, mit dem Teppichmesser die Konturen der Schachtel nachfahren und so tief einschneiden, dass man die Schachtel in dem entstehenden Hohlraum versenken kann. In nur wenigen Minuten hat man so ein Wertsachenversteck, für das man im Geschenkeladen einige Euro auf den Tresen legen müsste. Für alle, die zwei linke Daumen haben, hat Kochbuchautorin Dagmar von Cramm noch einen Geschenketipp aus der Küche: Für ihre „gebrannten Mandeln light“ werden Mandeln oder andere Nüsse und Kerne, die man gerade im Haus hat, ohne Fett in der Pfanne angeröstet. Puderzucker und weihnachtliche Gewürze wie Zimt, Nelken oder Kardamom darüber sieben und unter rühren schmelzen lassen. Damit das Ganze dann auch schön aussieht, die ausgekühlten Nüsse in eine Butterbrottüte geben und eine rote Schleife darumbinden. 12 | chilli | x-mas & silvester-guide | 12.2013

Notfall Nr.2:

Das Kind kommt heulend aus der Schule: „Mama, Papa! Die Lisa hat gesagt, den Weihnachtsmann gibt’s gar nicht!“ Jahrelang hat es keinen Zweifel daran gegeben, wer die Geschenke unter den Baum gelegt hat, und plötzlich entpuppt sich die Gewissheit als Lüge. Die Geschichte vom Weihnachtsmann oder dem Christkind verzweifelt aufrechtzuerhalten, hält Tanja Metzger, Familientherapeutin der Freiburger Psychologischen Beratungsstelle, jedoch für falsch. „Prinzipiell sollten die Eltern das Gefühl von Enttäuschung bei ihren Kindern aushalten“, rät sie, „jedoch ohne den Zauber der Weihnacht zu zerstören.“ Wie das aussehen kann, ist nach Ansicht der Psychologin von der Familie abhängig: Wer selbst an höhere Mächte glaubt, kann etwa vermitteln, dass das Christkind stellvertretend für diese Mächte steht. Man könne dem Kind jedoch auch aufzeigen, dass es nicht nur die eine, unumstößliche Wahrheit gibt, so dass manche an den Weihnachtsmann, andere ans Christkind oder an keine der beiden Figuren glauben. Das Kind kann so selbst entscheiden, an was es glauben möchte.

Notfall Nr. 3:

Der Weihnachtsbraten erinnert an ein Brikett, die Sauce klumpt und der Kartoffelbrei hat einen höheren Salzgehalt als das Tote Meer. „Der Braten selbst lässt sich einfach retten“, weiß die Freiburger Kochbuchautorin Dagmar von Cramm. Das Entscheidende sei der Bratenfond, der ersetzt werden müsse, sobald er verkohlt schmeckt. Ihr Tipp: Den Fond weggießen und eine neue Sauce aus Zwiebeln, Wurzelgemüse, Tomatenmark, Fond aus dem Glas und einem Schuss Sahne ansetzen. Beim Braten reiche es, die dunklen Stellen wegzuschneiden. Danach den Braten am besten in Scheiben schneiden, in die Sauce einlegen und durchziehen lassen.


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Auch versalzenes Essen ist noch kein Grund, den Pizzalieferanten zu rufen: Einfach eine geschälte Kartoffel mitkochen, sie zieht das Salz aus dem Essen. Ist es dafür bereits zu spät, weil das Essen schon auf dem Tisch steht, hilft nur noch verlängern. Auch Milch und Honig mildern laut Expertin sehr salzigen Geschmack ab. Und selbst Klumpen in der Sauce sind kein Grund zu verzweifeln. Mit ihnen wird man am einfachsten fertig: Pürieren reicht.

Notfall Nr. 4:

Der Christmettenbesuch steht noch an, doch ob Onkel Heinz den Weg zur Kirche noch schafft, ist fraglich: Er hat zu tief ins Glühweinglas geschaut. Raus an die frische Luft, literweise Kaffee trinken oder den Alkohol im Magen durch Brot aufsaugen lassen – warum solche Methoden meist von wenig Erfolg gekrönt sind, weiß Thomas Hodel, Leiter der Suchtberatung Freiburg: „Ist der Alkohol erstmal in der Blutbahn, kann man nichts mehr machen.“ Außer warten, dass sich der Alkohol von selbst wieder abbaut, was mit einer Geschwindigkeit von rund 0,1 Promille in der Stunde passiert. Deshalb der Tipp des Suchtberaters: Schon vor dem Glühweingenuss daran denken, dass man noch in die Christmette möchte, und rechtzeitig aufhören zu trinken.

Notfall Nr. 5:

Am Weihnachtsbaum fängt es leise an zu knistern, eine kleine Flamme arbeitet sich den Ast entlang und schon wütet ein Waldbrand mitten im Wohnzimmer. Wer nicht allein zu Hause ist, ist deutlich im Vorteil. Alle anderen sollten noch schnell ihre MultiTasking-Fähigkeiten perfektionieren, denn laut dem Freiburger Feuerwehrmann Harald Spengler sollten sofort zwei Sachen gleichzeitig passieren: erste Löschversuche und ein Anruf bei der Feuerwehr. Im Idealfall macht ein über den Brandherd gekipptes Glas Wasser den Feuerwehreinsatz im Nachhinein überflüssig, die Männer in den roten Wagen rücken dennoch vorsichtshalber an. „Wir sind auch nicht böse, wenn wir gleich wieder gehen können“, so Spengler. Die Kosten für den Einsatz muss der Weihnachtsbaumbesitzer übrigens nicht übernehmen. Spenglers Tipp, damit es gar nicht erst anfängt zu brennen: „Der heißeste Punkt ist nicht in der Flamme, sondern darüber. Deshalb müssen die Kerzen immer genügend Abstand zum nächsten Ast haben.“ Tanja Bruckert chilli | x-mas & silvester-guide | 12.2013 | 13


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Christmas-Shopping in und um Freiburg Der große chilli-Weihnachts-Einkaufs-und-Genuss-Planer

W

eihnachten steht vor der Tür, und noch immer nicht das passende Geschenk für die Liebsten gefunden? Dann nichts wie los zur Christmas-Shopping-Tour. Vom original Panettone über die romantische Beleuchtung oder bunte Deko- und Spielideen bis hin zum feinen Schmuckstück findet sich in und um Freiburg immer auch noch in letzter Minute etwas Schönes, Individuelles. Ein paar besonders empfehlenswerte Adressen hat chilli-Autor Reinhold Wagner sich näher angeschaut.

Fotos: © Fotolia.com, Reinhold Wagner

SchmuckMuck

Schuhwerk

Hauptstraße 46, 79219 Staufen Tel. 07633/802508 www.schmuckmuck.de

Marienstr. 15, 79098 Freiburg Tel. 0761/31065 www.schuhwerk-freiburg.de

Feinste Goldschmiedekunst im Herzen Staufens – vom Trauring über die Markenuhr bis hin zur Perlenkette aus der Südsee – findet man beim Goldschmiedemeisterpaar Peter und Annette Csutora und deren Mitarbeiter Ulrich Mücke. In der eigenen Werkstatt lässt sich alles vor Ort nach Wunsch anfertigen oder umarbeiten. Im Ladengeschäft wartet ein gemütliches Sofa auf Kundschaft, die sich gerne in heimeliger Atmosphäre beraten lässt. Und dank der großen Auswahl an Eigenkreationen und Markenschmuck in den schön gestalteten Vitrinen wird der Weihnachtseinkauf zum Vergnügen. 14 | chilli | x-mas & silvester-guide | 12.2013

Füße langsam wund gelaufen? Dann hat Sybille Morgenroth in ihrem hochspezialisierten MarkenschuhFachgeschäft auf der „Insel“ in Freiburgs oberer Altstadt sicherlich die passende Abhilfe: Feinste Lederschuhe der Marken „Loints of Holland“ und „arche France“ warten hier in großer Auswahl auf modebewusste Frauen. An dem farbenfrohen Angebot, den extravaganten Schnitten und Designs in Größen bis 43 kommen Freiburgs Fashionistas kaum vorbei. Wenn dann auch noch der Preis stimmt


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und man bedenkt, dass all das verwendete, hochwertige Leder ausschließlich aus Europa stammt, dann darf es ruhig auch noch die passende Handtasche oder der schicke Ledergürtel dazu sein. Und das alles gibt es auch über den Online-Shop im Internet.

Juwelier Wiedemann Unterlinden 5, 79098 Freiburg Tel. 0761/2023961 www.wiedemann-goldschmiede.de

Noch bis zum 20. Dezember zeigt Goldschmiedemeister Jürgen Wiedemann in der Hauptstelle der Sparkasse Freiburg in der Kaiser-Joseph-Straße seine „Turmskulpturen“. Dabei handelt es sich um künstlerisch gestaltete Szenen rund um den Freiburger Münsterturm, die aus den Materialien Bronze, Silber und Sandstein gefertigt wurden. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Münsterbauverein, an den jeweils 30 Prozent des Verkaufserlöses zur Sanierung des Münsterturms gehen. Wer also sein Geld in eines der schmucken Stücke mit besonderer, lokaler Note investieren will, unterstützt damit zugleich die Arbeiten an dem Bauwerk, das dafür Modell stand: „Der schönste Turm der Christenheit“ …

MARKET-ITALIANO Robert-Bunsen-Str. 6, 79108 Freiburg Tel. 0761/508354, www.market-italiano.de

Wer die Festtage auf italienische Art feiern möchte, kommt am Market-Italiano im Industriegebiet Freiburg-Nord nicht vorbei. Dort türmen sich meterhohe Pyramiden: Feinste Panettoni aus Mailand und die veronesische Weihnachtskuchen-Variante Pandoro warten auf Leckermäulchen. Kisten und dekorative Präsentkörbe gefüllt mit edlen Tropfen wie Grappa, Olivenöl oder Limoncello bieten Augenschmaus und lassen das Wasser im Munde zusammenlaufen. In den Kühlregalen warten weitere italienische Spezialitäten: feinste Salami und Salumi, Parmaschinken und Grana-Käse, Stockfisch, Pesto und Pasta – einfach alles, was das Feinschmeckerherz begehrt. Auf Wunsch wird alles kunstvoll verpackt – und dekorativ präsentiert schmeckt das so Geschenkte gleich nochmal so gut. Da kann Weihnachten kommen und es bleibt nur noch ein Wunsch auszusprechen: „Buone feste!“ 5 AnzeigeN

, S Lädele Herrenstr. 6, 79098 Freiburg hinterm Münster

Die guten, alten „Omas Gutsele“ gibt’s im Lädele des Caritasverbands FreiburgStadt zur Weihnachtszeit auf Wunsch in jeder Geschmacksrichtung, auf jeden Fall aber in Form von ZuckerNikoläusen, -Pferden, -Hirschen oder auch als Glocke. Dazu Wein und Sekt aus eigenem Anbau, Schottenschilderuhren im Miniaturformat sowie jede Menge Spiele und Spielzeug aus Holz und anderen hochwertigen Materialien. Alles wurde handgefertigt – in der Regel in einer der zehn eigenen Caritas-Werkstätten, weniges kommt aus PartnerWerkstätten. Wein und Sekt stammen von der Amolterer Steinhalde am Kaiserstuhl und werden im Weingut Freiherr von Gleichenstein ausgebaut. Die Öffnungszeiten im Advent sind: Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr sowie Samstag von 11 bis 16 Uhr. chilli | x-mas & silvester-guide | 12.2013 | 15


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