Themenheft
Karriere &CAMPUs
Juni 2017 Ausgabe Nr. 30 gratis
Im Trend
GAP
YEAR
, T ip p s fü r B F D F SJ & F Ö J
Seriös bewerben Do's & Dont's fürs Bewerbungsoutfit
Einfach mal machen Ohne Druck ins Handwerk reinschnuppern
Dual studieren Perfekte Verbindung von Theorie & Praxis
MODERNE MEDIENBERUFE HABEN ZUKUNFT Die chilli Freiburg GmbH ist ein wachsendes Unternehmen in der Medienbranche. Wir publizieren vier Magazine für Freiburg und Region, mit denen wir unterschiedliche Zielgruppen erreichen. Dazu gehören:
· B. Zettis findefuchs – Familienmagazin · f79 – Schülermagazin · chilli – Freiburger Stadtmagazin · business im Breisgau – Wirtschaftsmagazin · diverse Sonderveröffentlichungen Wir bieten zum 1. September 2017 zur Verstärkung unseres Teams einen Ausbildungsplatz zum/zur
Medienkaufmann/-frau Print und Digital Berufsbild: Durch die steigende Bedeutung der digitalen Medien in der Verlagsbranche gewinnt der Beruf des/der Medienkaufmanns-/kauffrau immer mehr Aufmerksamkeit. Neben gedruckten Erzeugnissen treten vermehrt auch crossmediale Dienstleistungen auf. Medienkaufleute lernen die gesamte Medienbandbreite kennen. Aufgaben: Innerhalb der Ausbildung werden alle kaufmännischen Bereiche durchlaufen. Schwerpunkte bilden die Bereiche Anzeigenverkauf, Zeitschriftenvertrieb, Messe-Events, Promotion und Social Networking. Kundenberatung, Abonnementverwaltung, Marketingstrategien, Rechnungswesen, Redaktionsassistenz und Sekretariatsaufgaben sind ebenso Bestandteile der Ausbildung. Interessiert? Dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 30.6.2017 an: chilli Freiburg GmbH Personalabteilung Neunlindenstraße 35 79106 Freiburg oder per E-Mail an: personalabteilung@ chilli-freiburg.de
Voraussetzungen: Kaufmännisches BK II, allgemeine Fachhochschulreife oder Abitur Gute Kenntnisse in Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache (Englisch und/oder Französisch) Kontaktbereitschaft Kommunikationstalent Koordinationsvermögen Zielstrebigkeit Schnelle Auffassungsgabe Sorgfalt Zuverlässigkeit Ausdauer
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Wir wünschen uns ein zweiwöchiges Praktikum zum gemeinsamen Kennenlernen.
BERUFS EINSTIEG
Nicht lockerlassen
Studie zeigt, was bei Stellenausschreibungen schiefläuft
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Foto © unspash.com/ Andrew Neel
ehr als 600.000 freie Stellen sind bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Klingt super. Dennoch finden nicht alle jungen Menschen einen Job. Eine Studie von u-form Testsysteme ist dem nachgegangen. Und zeigt: Das Problem sind oft die Firmen selbst. Mehr als 2600 junge Menschen, 900 Ausbilder und 150 Eltern angehender Azubis hat u-form befragt. Das Ergebnis überrascht: Denn oftmals liegt das Problem bei den Unternehmen. Wer das als Azubi weiß, kann seine Chancen erhöhen, doch als Bewerber den Zuschlag zu bekommen. Wie das? Zum Beispiel beim Blick auf die Anforderungsprofile. Die sind meist ellenlang und schrecken ab. 30 Prozent bewerben sich nur, wenn sie vier von fünf Kriterien auch gerecht werden. Doch u-form sagt: Die Unternehmen erwarten gar nicht immer, dass man alles kann. Es lohnt sich also, sich den-
noch zu bewerben, wenn man Lust auf den Job hat. Ein weiteres Manko ist, dass Firmen regelmäßig spät oder nicht auf Bewerbungen antworten. Nur rund ein Drittel der Bewerber bekommt laut Studie zügig Rückmeldung. Aus dem Rennen ist man deswegen nicht zwingend. Nach ein paar Tagen freundlich nachzu-
fragen, zeigt Interesse und erhöht die Chancen, doch noch eingeladen zu werden. Auch werden Praktika nicht immer ausgeschrieben oder Hauptschüler nicht in die engere Auswahl genommen. Auch da lohnt sich: nachfragen. Nicht lockerlassen. tln 5
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DUALES STUDIUM HOCHSCHULE LÖRRACH
Brücke in den Arbeitsmarkt DHBW verbindet Theorie, Praxis und finanzielle Unabhängigkeit
Info:
www.dhbw.de
Studieren und gleichzeitig Geld verdienen: Ein duales Studium bereitet perfekt auf den Berufseinstieg vor.
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Fotos: © DHBW Lörrach / Wolfgang Armbruster
ie Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) ist die erste und einzige praxisintegrierte Hochschule in Deutschland. Mit derzeit fast 34.000 Studierenden und mehr als 145.000 Alumni ist sie die größte Hochschule in Baden-Württemberg. Sie bietet 20 Bachelor-Studiengänge mit rund 100 Studienrichtungen. Zusätzlich gibt es duale Masterstudiengänge. In allen Studiengängen besteht die Möglichkeit, einen Teil des Studiums im Ausland zu verbringen. Abwechselnd im Dreimonats-Takt absolvieren die Studierenden der DHBW ihr Hochschulstudium in drei Jahren. Durch die wechselnden Theorie- und Praxisphasen sammeln sie wichtige Berufserfahrungen inklusive der im Berufsalltag erforderlichen sozialen Kompetenzen. Für die Anstellung in einem Unternehmen der rund 9000 dualen Partner der DHBW erhalten die Studierenden durchgängig eine monatliche Vergütung. Dadurch sind sie finanziell unabhängig und können sich voll und ganz auf das Studium konzentrieren. Die Unternehmen wählen die Studenten selbst aus und stellen sie für die Zeit des Studiums an. Das bringt einen weiteren Vorteil mit sich: Etwa 80 Prozent der Absolventen werden nach ihrem Abschluss weiter beschäftigt oder unterschreiben bereits vor Ende des Studiums einen Arbeitsvertrag. Die DHBW gibt es an zwölf Standorten, davon sind Lörrach und Villingen-Schwenningen von Freiburg am nächsten. Die DHBW Lörrach betreut über 2100 Studierende in Kooperation mit rund 700 ausgewählten Unternehmen und fördert angesichts der globalen Aus-
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richtungen vieler Wirtschaftszweige die internationale Kompetenz ihrer Studenten. Die Duale Hochschule Lörrach arbeitet weltweit mit über 40 Partnerhochschulen in Europa, USA und China zusammen.Zu den Lörracher Studienangeboten zählen neben dem komplett englischsprachigen Studiengang BWL-International Business auch die beiden trinationalen Studiengänge Mechatronik und International Business. Neben den 62 Professoren vermitteln mehr als 600 nebenberufliche Dozenten ihr Theoriewissen aus der Praxis. Ihr aktuelles und spezifisches Wissen aus der Arbeitswelt wird mit eingebracht. Sie sind die tragende Säule der praxisorientierten Theoriephasen an der DHBW Lörrach. Durch die eng aufeinander abgestimmten Theorie- und Praxisinhalte können aktuelle Entwicklungen in Wirtschaft, Technik und Gesellschaft in die Lehrpläne mit einbezogen werden. Auch während der Praxisphasen können Studierende einen Teil ihrer Studienleistung erbringen und erhalten dafür 30 zusätzliche ECTS-Punkte, also Creditpoints für erbrachte Studienleistungen. Dadurch werden sämtliche Studiengänge der DHBW mit 210 ECTS-Punkten bewertet. In der Regel bekommt man im Bachelorstudium nur 180 ECTS-Punkte. Nach einem dreijährigen Intensivstudium und einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit beenden die Absolventen ihr Studium mit einem Bachelortitel. Alle Studiengänge der DHBW Lörrach sind national und international anerkannt und eröffnen den Zugang zu Masterstudiengängen an Hochschulen im In- und Ausland.
HOCHSCHULE LÖRRACH DUALES STUDIUM
Ingenieurstudium an der DHBW Lörrach
Die Ingenieurabsolventen werden in enger Kooperation mit den Unternehmen auf die Anforderungen des Berufslebens vorbereitet. Neben soliden Grundkenntnissen in der Mathematik und den relevanten Naturwissenschaften werden die fachspezifischen Inhalte in moderner Studien- und Laborumgebung vermittelt. Der Ingenieurabsolvent lernt in Veranstaltungen und Projekten fachgerecht zu arbeiten: Wissen zu erwerben, zu transferieren und anzuwenden, daraus eigene Lösungen mit geeigneten Werkzeugen der Hard- und Software zu entwickeln und dies stets unter Berücksichtigung der Managementprozesse. Diese DHBWAnforderungen, das große Engagement des Studierenden und seine Bachelorarbeit, die im Unternehmen absolviert wird, führen zu einer hohen beruflichen Qualifikation und sind die beste Voraussetzung für einen Arbeitsplatz.
Wirtschaftsstudium an der DHBW In der Fakultät Wirtschaft bilden Vorlesungen, Seminare und Übungen zu Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Recht, EDV und Statistik die wesentlichen Lerninhalte. Übergreifende Kompetenzen wie Fremdsprachen, Kommunikationsund Rhetorikkurse, Planspiele, Fallstudien und praktische Übungen zur Methoden- und Sozialkompetenz nehmen einen hohen Stellenwert ein. Das erfolgreiche Wirtschaftsstudium an der DHBW Lörrach führt zu einem fundierten fachlichen Wissen und einem ausgeprägten anwendungs- und lösungsorientierten Denken, das übergreifende Zusammenhänge erkennt. Damit sichert das duale Ausbildungsprinzip der DHBW den Bedarf an qualifizierten und motivierten Mitarbeitern für die Unternehmen in der Region und darüber hinaus.
Studiengang Wirtschaftsinformatik – Application Management Fast jeder Geschäftsprozess im Unternehmen ist ITunterstützt. Wirtschaftsinformatiker sind Vermittler zwischen BWL und Informatik. Daher werden sie immer gesucht und gebraucht. Das Fach Wirtschaftsinformatik verbindet informationstechnische, kommunikative und wirtschaftliche Aspekte. Der Schwerpunkt liegt auf der Planung, Einführung und Optimierung von IT-Systemen im Kontext der Geschäftsprozesse des Unternehmens. Im Studiengang „Wirtschaftsinformatik – Application Management“ sind Projekt-Management und ein fundiertes Verstehen der betrieblichen Geschäftsabläufe unverzichtbarer Studieninhalt. Es wird Wert auf IT-Service und IT-Security-Management gelegt. Und nach dem erfolgreichen Beenden des Studiengangs können Absolventen als Systemanalytiker, IT-Projektleiter und IT-Trainer arbeiten oder Informationssysteme im Unternehmen managen. Gerade durch die Verknüpfung von Betriebswirtschaft mit Informatik gibt es zukunftssichere Perspektiven mit guten Aufstiegschancen.
Studiengang BWL – Tourismus, Hotellerie und Gastronomie Tourismus ist weltweit eine Wachstumsbranche und ein überaus lebendiger, sich schnell ändernder Markt. Heute und in Zukunft ist ein akademischer Führungsnachwuchs gefragt, der sich schnell auf neue Herausforderungen einstellt. Qualifiziertes Fachwissen, Managementkompetenz und insbesondere auch soziale Kompetenz sind mehr denn je gefragt. Mit dem internationalen Tourismusstudium verstärkt die DHBW Lörrach ihr Angebot an praxisorientierten Studiengängen. In enger Kooperation mit den Partnerunternehmen wird qualifizierter akademischer Führungsnachwuchs für die Tourismusbranche ausgebildet. Aufgrund der Lage im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz bietet der Studiengang ideale Voraussetzungen. Je nach Studienschwerpunkt können neben Aufenthalten in der Schweiz und Frankreich auch Theorie- und Praxissemester in den USA und Kanada absolviert werden. Englisch und Französisch sind Pflichtsprachen, Italienisch und Spanisch werden ebenfalls angeboten. iba
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STUDIUM PFLEGEWISSENSCHAFT
Bachelor am Bett
Studiengang Pflegewissenschaft liefert wissenschaftliche Hintergründe zur praktischen Arbeit
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Foto: © Uni Freiburg
ird in den Medien über stressige Berufe mit geringem Verdienst gesprochen, ist die Pflege als Beispiel schnell zur Hand. Dass die Arbeit als Pfleger jedoch ein Traumjob sein kann, weiß Urbain Houenou. Der 26-Jährige hat eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger abgeschlossen und studiert im letzten Jahr Pflegewissenschaft an der Uni Freiburg. Für ihn die perfekte Ergänzung von Theorie und Praxis. Neueinsteiger benötigen für diesen Studiengang keine abgeschlossene Pflege-Ausbildung, sie müssen lediglich ein Jahr einer Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege hinter sich haben. Seine Arbeit als Pfleger hat Houenous Neugier oft unbefriedigt gelassen. „Wenn ich gefragt habe, warum wir etwas so machen und nicht anders, habe ich immer die gleiche Antwort bekommen: Weil wir das schon immer so machen“, erzählt der aus Benin stammende Pfleger. Sein Studium hat das geändert: Hier lernt er nicht mehr nur, wie etwas gemacht wird, sondern vor allem warum. Ein wissenschaftlicher Hintergrund für die Arbeit in der Praxis: Das ist der Ansatz des Bachelorstudiengangs Pflegewissenschaft. Studierende, die noch keinen Berufsabschluss in der Kranken- oder Altenpflege haben, erwerben diesen während des Studiums. Nach einer Regelstudienzeit von sechs Semestern haben die Absolventen somit nicht nur einen Bachelorabschluss, sondern auch eine praktische Berufsausbildung in der Tasche. Laut der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft haben im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Menschen in Deutschland Pflegewissenschaft oder -management studiert. Die Arbeit wird ihnen so schnell nicht ausgehen: Da die Menschen immer älter werden, steigt der Bedarf an Pflegepersonal. Experten gehen davon aus, dass im Jahr 2030 3,4 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig sein werden. Zum Vergleich: 2010 waren es gerade einmal 2,4 Millionen. Für Houenou ist sein sicherer Arbeitsplatz einer der Gründe, der ihn an der Pflege reizt. Vor allem sind es aber die täglichen Erfolgserlebnisse, wenn er einem kranken Menschen helfen konnte. Momentan arbeitet der Pfleger neben seinem Studium auf der Intensivstation der Uniklinik.
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„Wenn ein Patient so schwer verletzt eingeliefert wird, dass man denkt, er wird das nicht überleben, und dann sieht, wie er wieder nach Hause marschiert – das ist ein unglaubliches Glücksgefühl“, schwärmt Houenou. Doch es gibt auch andere Tage. Solche, an denen der 26-Jährige nach der Arbeit weinend im Auto sitzt, weil einer seiner Patienten gestorben ist. An denen er sich fragt, was er hätte anders, besser machen können. Auch hier hilft ihm sein Studium: Houenou hat gelernt, wie und wo er recherchieren kann, um herauszufinden, ob er in einer schwierigen Situation richtig gehandelt hat oder ob es nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen Alternativen gegeben hätte. Mit solchen Fragen möchte sich der 26-Jährige auch nach seinem Studium beschäftigen: Als Pflegeexperte würde er gern als Ansprechpartner für schwierige Fälle dienen und daran arbeiten, die Qualität der Pflege ständig zu verbessern. Es wäre ein Beruf, bei dem Houenou sein wissenschaftliches Wissen direkt anwenden könnte. Zudem stehen den Bachelor- oder Masterabsolventen auch leitende Positionen offen, etwa als Stations- oder Pflegedienstleiter. Auch eine Karriere in der Pädagogik oder der Forschung ist möglich. Für Houenou ist sicher: Er möchte nah am Patienten bleiben. Das Gehalt spielt dabei eine Nebenrolle: „Die Menschen in der Pflege arbeiten aus Leidenschaft und nicht wegen des Geldes. Wir arbeiten, um das Leben anderer besser zu machen.“ Tanja Bruckert
Info
Bachelor Pflegewissenschaft
» Dauer des Studiums: 3 Jahre » Studienstandort: Uni Freiburg » Voraussetzungen: Abitur, Fachabitur
(fachgebundene Hochschulreife) oder Fachhoch-
schulreife plus Deltaprüfung & bei Studienbeginn
mindestens ein Jahr einer Ausbildung in Gesundheits-
und Kinder-/Krankenpflege
und für die Berufsausbildung:
www.akademie.uniklinik-freiburg.de
» Bewerbungszeitraum: 1. Juni bis 15. Juli » Im Netz: www.pflegewissenschaft.uni-freiburg.de
HKDM STUDIUM
Interdisziplinär und kreativ
hKDM baut Studienangebot zum Wintersemester aus
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Foto: © hKDM
ür kreative Köpfe: Die staatlich anerkannte Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik (hKDM) Freiburg bietet ab dem Wintersemester sieben Bachelor-Studiengänge an. Neben Bildende Kunst, Design oder Populäre Musik sind das neuerdings: Fashion Design, Culinary Arts und Food Management. In Kooperation mit der Hochschule Macromedia wird zudem der Studiengang Medienmanagement angeboten. Wer an der hKDM studieren möchte, muss eine Aufnahmeprüfung bestehen. Angebote wie der Mappenkurs, das Vorstudium Design, das Vorstudium Musik oder der Kompass Musik bereiten Bewerber gezielt darauf vor. An der Hochschule beginnen jedes Semester zahlreiche Talente ein Studium zum Profimusiker, Designer,
freien Künstler oder Informatiker. Die Bachelor-Studiengänge Bildende Kunst, Design, Populäre Musik, International Program in Popular Music (Unterrichtssprache Englisch) und Informatik für audiovisuelle Medien haben einen hohen Praxisbezug. Interdisziplinäre Verknüpfung wird zudem großgeschrieben: fächerübergreifende Projekte, Kooperationen und ergänzende Theorieveranstaltungen stehen auf dem Plan. Es geht beispielsweise um Marketing und Ökonomie oder Medien- und Vertragsrecht. So sollen die Studierenden ideal aufs Berufsleben in der Kreativbranche vorbereitet werden. Und dennoch viel Raum kriegen, sich künstlerisch zu entfalten. tln
Info
www.hkdm.de
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BEWERBUNG ETIKETTE
Gut angezogen zum Gespräch
Wie sehen Bewerber seriös aus und bleiben dabei sie selbst
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elten sucht man Kleidung so sorgfältig aus wie fürs Bewerbungsgespräch. Denn nicht zuletzt durch das Outfit zeigen Bewerber dem Personaler, wer sie sind. Wer modisch nicht so versiert ist, steht oft vor einem Problem: Die Erwartungen sind
hoch. Aber schaut man in den Spiegel, sieht man in den als seriös geltenden Anziehsachen schnell verkleidet aus. Etikette-Trainerin Carolin Lüdemann stellt die Dos und Don’ts für das Bewerbungsoutfit vor:
Foto: © dpa / Caroline Seidel
Bewerbungscoach Carmen Brinkmann-Mlotek erklärt während der Jugendmesse »You« jungen Frauen die richtige Erscheinung beim Bewerbungsgespräch .
ZU SCHICK
ZU UNGEWOHNT
Wer sich in einer Bank bewirbt, hat es leicht: Ein Anzug und ein Kostüm sind Pflicht. Doch es gibt viele Unternehmen, bei denen es nicht so einfach ist: Muss ich als angehende Auszubildende im Kostüm kommen – oder bin ich damit overdressed? Lüdemann rät, die Mitarbeiterfotos auf der Internetseite zu studieren. So lässt sich ein erster Eindruck gewinnen, was im Betrieb üblich ist. Gibt es dort keine Bilder, könne man nach Mitarbeitern der Firma in beruflichen sozialen Netzwerken wie Xing und Linkedin suchen und sich an der Kleidung auf den Fotos orientieren.
Bei großer Unsicherheit über die Kleidung, ist es immer gut, sich auf Klassiker zurückzuziehen. Bei Männern bedeutet das, ein Sakko und ein Hemd anziehen. Frauen haben mehr Freiheit – ihr Outfit sollte aber nicht zu kurz oder eng sein. Das bedeutet: Die Ärmel reichen am besten bis zum Ellbogen, und beim Rock ist Knielänge ein Muss. Bei den Farben macht man mit Schwarz und Dunkelblau nie was verkehrt. Wer sich Kleider neu anschafft, trägt sie am besten zu Hause ein oder zwei Tage ein. Dann fühlt sich das Outfit beim Vorstellungstermin ganz normal an.
ZU SCHLAMPIG
ZU RELIGIÖS
Wer locker ist und für das Vorstellungsgespräch zum ersten Mal in Sakko oder Bluse steckt, hat oft das Gefühl: Das sieht schräg aus; das bin nicht ich. Aus Trotz tiefsitzende Jeans und Sneakers rauszukramen, ist der falsche Reflex. „Wenn man underdressed kommt, fällt das immer negativ auf“, sagt Lüdemann. Umgekehrt ist es dagegen viel weniger schlimm: „Es wird Ihnen niemand einen Vorwurf machen, wenn Sie zu schick kommen.“ Im Zweifel lieber so gehen, dass es einem selbst zu seriös vorkommt.
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Religiöse Symbole sind in manchen Berufen nicht erlaubt. Wie der künftige Arbeitgeber darüber denkt, sollten zum Beispiel Trägerinnen eines Kopftuchs vor der Bewerbung in Erfahrung bringen. Firmen dürfen Kopftücher am Arbeitsplatz nach zwei Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs verbieten. Voraussetzung ist aber, dass weltanschauliche Zeichen im Unternehmen generell verboten sind und dass es gute Gründe gibt. Allein der Wunsch eines Kunden genügt nicht für ein Verbot.
ETIKETTE BEWERBUNG
ZU AUFDRINGLICH
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Foto: © dpa / Hans Wiedl
Mancher kommt auch auf die Idee, in der Firma anzurufen und den Personaler zu fragen: Was zieht man denn bei Ihnen an? Lüdemann rät davon ab. Das wirke unsicher. Als Grundsatz können Bewerber sich merken: Je mehr Kundenkontakt sie später im Job haben und damit das Unternehmen nach außen präsentieren, desto förmlicher sollten sie angezogen sein. BZ
Böser Verstoß gegen den Dresscode: Wer derart knapp gekleidet zum Bewerbungsgespräch erscheint, macht sich alle Chancen auf einen seriösen Job zunichte.
Geschniegelt und gebügelt Egal was der Bewerber beim Vorstellungsgespräch anzieht: Es muss sauber und gebügelt sein. Zerknitterte Kleidung, die sogar Flecken hat, wirkt ungepflegt. Am besten sollte das Outfit fürs Gespräch bereits einige Tage vor dem anstehenden Vorstellungsgespräch gewaschen und gebügelt werden. Dann wird es am Tag des Gesprächs nicht wegen der Kleidung stressig. Wer trotzdem auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch seinen Coffee to go auf der vormals sauberen Bluse verschüttet, dem hilft nur eins: Cool bleiben! Personaler sind auch nur Menschen. Nicht in Panik geraten – und womöglich das Gespräch platzen lassen! Stattdessen kann man versuchen, mit Witz und Selbstironie über die Flecken hinwegzutäuschen, zum Beispiel zu erzählen, wie das passiert ist. Für den Notfall bietet es sich aber
auch an, knitterfreie Ersatzkleidung parat zu haben.
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AUSBILDUNG HANDWERK
Einfach mal machen
Handwerk fordert Jugendliche auf: Probiert euch aus
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Fotos: © Screenshots
infach mal aufstehen, ausprobieren, seine Träume leben. Seit März ruft das Handwerk Jugendliche unter dem Motto #einfachmachen auf, herauszufinden, wofür das eigene Herz schlägt. Mit einem aufwendigen Video, in dem eine junge Frau über ihren Schatten springt. Sie soll Vorbild sein, findet das Handwerk: Denn die besten beruflichen Entscheidungen werden nicht unter Druck gefällt, sondern mit Intuition und jeder Menge Ausprobieren. Erst sitzt sie etwas verloren da und schaut sehnsüchtig zu einem hübschen Kerl hinüber. Sie traut sich nicht in den Skatepark, sieht andere beim Breakdance, tippt traurig auf dem Handy. Doch plötzlich ist sie wie verwandelt, küsst ihn, hobelt leidenschaftlich ein Stück Holz und fällt mit dem Skateboard auf die Nase. Kein Drama: „Du machst keine Fehler, du machst Erfahrungen“, heißt es im #einfachmachenVideo.
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100 Prozent Einsatz: Im Video der Handwerkskammer entdeckt eine schüchterne junge Frau ihre Talente und wächst dann plötzlich über sich hinaus.
Was die Schülerin im Video erlebt, soll zum Nachmachen anregen. Nicht zu lange überlegen, sondern ausprobieren. Erste Schritte Richtung Beruf sind schließlich keine Entscheidung fürs Leben. Das mag im Ohr eines Erwachsenen verwirrend klingen. Für Jugendliche vor der Berufswahl ist es beruhigend. Denn nur die wenigsten wissen, wie die berufliche Zukunft nach der Schulzeit aussehen soll. Müssen sie das denn? Unter dem Motto #einfachmachen möchte das Handwerk das Ausprobieren zelebrieren. Jugendliche werden ermutigt, ohne Druck ihren Interessen nachzugehen und dabei vielleicht auch das Handwerk zu entdecken. „Die jungen Erwachsenen stehen nach der Schule vor einer Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten und erhalten von allen Seiten Ratschläge – das kann bisweilen überfordern“, sagt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Umso wichtiger sei es, dass sie verschiedene Berufe kennenlernen und sich mit einem guten Gefühl für den richtigen entscheiden können.
Mit Sprüchen wie „Alles, was du dir vorstellen kannst, solltest du versuchen“ oder „Ein Schritt vor kann nie ein Schritt zurück sein“ begegnet das Handwerk den jungen Menschen auf Augenhöhe. In Kombination mit dem Motto #einfachmachen animiert es sie, sich bei der Suche nach dem idealen Job auszuprobieren. Dabei können sie mehr als 130 Handwerksberufe kennenlernen. „Kein Druck! Ihr habt alle Zeit der Welt. Sammelt Erfahrungen. Fehltritte bringen euch weiter“, erläutert Stephen Quell, Creative Director der Werbeagentur Heimat, die Idee hinter #einfachmachen. Und wie könnte dieses Ausprobieren einfacher gehen als mit einem Praktikum. Es bietet Jugendlichen eine kurzweilige, einfache Möglichkeit, um Einblicke in das Handwerk zu bekommen – und zeigt Einstiegsmöglichkeiten auf. Das Video gibt’s auf YouTube: bit.ly/ f79_einfachmachen tln
INFO
www.handwerk.de
AUSBILDUNG KONDITOR/IN
Wie aus einem Guss
Die Ausbildung zu Konditoren & Konditorinnen
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en Duft von Schokolade in der Nase und umgeben von süßen Leckereien – die Arbeit von Konditoren klingt verlockend. Doch wer eine Ausbildung zum Konditor machen will, darf harte Arbeit nicht scheuen. Neben Kreativität sind Disziplin und Körpereinsatz gefragt. Für Marc Dierig startet der Tag schon früh: Um 6 Uhr beginnt der Auszubildende seine Arbeit in der Konditorei. Dann entscheidet sich für den 23-Jährigen, ob er den Tag in der warmen oder in der kalten Konditorei verbringt – ob er also für Backwaren aus dem Ofen zuständig ist oder Sahnetorten, Cremes und Desserts herstellt und verziert. Torten, Schokolade, Marzipan, Eis, Marmeladen, Lebkuchen, Gebäck und Desserts in den verschiedensten Formen: All das lernen Konditoren in der Ausbildung zuzubereiten und kunstvoll zu gestalten. Kreativität ist dabei Grundvoraussetzung. „Jedes Produkt, vom einfachen Apfelstrudel bis zur Hochzeitstorte, muss appetitlich aussehen“, erklärt Gerhard Schenk, Präsident des Deutschen Konditorenbundes. Neben einem guten Auge fürs Detail und Fingerspitzengefühl sollte man die Bereitschaft mitbringen, hart zu arbeiten. Denn in der Backstube muss man mitunter schwer tragen. „Einen 25-Kilo-Sack Mehl anzuheben oder zehn Kilo Teig zu kneten, strengt körperlich an.“ In seinem Arbeitsalltag ist außerdem dauerhafte Konzentration gefragt: „Egal, ob man eine einzelne Torte verziert oder 200 Teilchen Spritzgepäck formt – wenn man gedanklich abschweift, passieren Fehler, und das Produkt ist wertlos.“ Weil Konditoren direkt mit Lebensmitteln in Berührung kommen, hat bei allen Arbeitsabläufen Hygiene oberste Priorität. Schon bei der Bewerbung für einen Ausbildungsplatz müssen angehende Konditoren deshalb häufig ein Gesundheitszeugnis von der Gesundheitsbehörde vorlegen. Neben Kreativität spielt auch Mathematik in der Ausbildung zum Konditor eine wichtige Rolle, denn meist werden größere oder variierende Stückzahlen von einem bestimmten Produkt zubereitet. Dann gilt es, alle Zutaten aus dem Rezept zügig auf die gewünschte Menge umzurechnen. Daneben ist Interesse an Chemie nützlich, um nachzuvollziehen, wie zum Beispiel ein Gärungsprozess abläuft. Diese Inhalte werden in der dualen Ausbildung zum Konditor auch in der Berufsschule vermittelt.
Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt: Konditoren lernen in der Ausbildung, Süßes kunstvoll zu gestalten.
Wer eine Ausbildung zum Konditor in Betracht zieht, sollte die besonderen Arbeitszeiten im Hinterkopf behalten. Gerade zu Feiertagen haben Konditoren besonders viel zu tun, und in vielen Betrieben herrscht Urlaubssperre. In manchen Betrieben arbeiten Konditoren auch am Wochenende. Im frühen Arbeitsbeginn sieht Schenk hingegen einen Vorteil: Zwar beginnen Konditoren zwischen 5 und 6 Uhr morgens mit der Arbeit, dafür haben sie gegen 15 Uhr Feierabend. Nach Abschluss der Ausbildung gibt es verschiedene Perspektiven: Als Konditor kann man ganz klassisch in einem Café arbeiten und sich zum Beispiel auf eine bestimmte Richtung wie Hochzeitstorten oder Schokolade spezialisieren. Außerdem gibt es viele Konditoren, die in der Patisserie, also der DessertAbteilung eines Restaurants, eines Hotels oder auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten. Auch ein Beruf in der Lebensmittelindustrie ist als Konditor möglich. Darüber hinaus können Konditoren ihren Meister machen oder sich durch ein Studium der Ernährungswissenschaften oder Lebensmittelchemie weiterbilden. Weil es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, als ausgebildeter Konditor zu arbeiten, ist eine Aussage über den späteren Verdienst schwierig. Berufseinsteiger beginnen häufig mit einem ungefähren Bruttogehalt von 2400 Euro im Monat. Je nachdem, welche Zusatzqualifikationen man erlangt und welche Tätigkeit man letztendlich ausübt, kann das Gehalt deutlich höher sein. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist insgesamt positiv. Kristin Kruthaup/tmn
Foto: © dpa Bernd Settnik
Arbeitsmaterial Schokolade, Marzipan, Krokant & Co.
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KONDITOR/IN AUSBILDUNG
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AUSBILDUNG RUND UMS AUTOMOBIL
»Lernen, um zu bleiben«
Emmendinger Autohaus Schmolck setzt auf Nachwuchs
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chmolck your life, heißt es im Autohaus Schmolck. Fast 80 Auszubildende machen bei dem Emmendinger Unternehmen derzeit eine Ausbildung oder ein duales Studium. Der Nachwuchs wird geschätzt, betont Geschäftsführer Bernhard Schmolck.
Fotos: © Schmolck
Das Autohaus bildet an drei Standorten aus: Neben dem Firmensitz in Emmendingen auch an den Filialstandorten in Müllheim und Vogtsburg. Schmolck versteht sich als Dienstleister rund um die Mobilität. Bei PKWs und Nutzfahrzeugen, bei Neu- und Gebrauchtfahrzeugen, im Premiumund Mittelklassebereich. Gelernt werden können 13 Berufe und duale Studiengänge in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Lörrach, VillingenSchwenningen und Mannheim. Das Angebot reicht von Kraftfahrzeugmechatroniker oder Karosserie- und Fahrzeugbauer über Automobilkaufmann bis zum Kaufmann für Marketingkommunikation. Studiert werden kann beispielsweise Automobilhandel oder Angewandte Informatik.
Von den 280 Mitarbeitern ist fast jeder Vierte in der Ausbildung. Um Kunden zu gewinnen und ans Autohaus zu binden, werde ein hoher Aufwand betrieben, erklärt Geschäfts-
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Gemeinsam stark: Rund 80 Azubis und Studierende lernen derzeit im Autohaus.
führer Jürgen Henninger. Dem könne man ohne die richtigen Fachkräfte nicht gerecht werden. Deswegen setze Schmolck auf Ausbildung. Den Nachwuchs will das Autohaus schon früh ans Unternehmen ranführen. Das Team beschreibt Marketingleiter Michael Gleichauf als „große Familie“. Was das heißt, zeigt ein Video auf der Webseite der Firma. Auszubildende haben dort in Eigenregie exemplarisch den ersten Tag eines Azubis mit der Kamera festgehalten. Der Neuling wird aufgenommen, herumgeführt und mit den Abläufen vertraut gemacht. Am Schluss wird er symbolisch mit der neuen Arbeitskleidung ins Team aufgenommen. Bernhard Schmolck berichtet: „Alle Auszubildenden werden vom ersten Tag an im Echtbetrieb eingebunden." So finde man schnell seinen Platz. Und die Verantwortlichen wissen am Ende der Ausbildung, wo die Stärken ihrer Nachwuchskräfte liegen. So könne jeder da eingesetzt werden, wo er sich am besten einbringen kann. „Bei uns heißt es lernen, um zu bleiben“, betont Gleichauf, selbst ehemaliger DHBW-Student bei Schmolck. Die Firma baue auf ihre Auszubildenden und fördere sie. „Sie sind die Zukunft“, sagt Jürgen Henninger. Um die passenden Kandidaten zu finden, wird über die Homepage, Social-
Media-Kanäle oder Anzeigen in Schülerzeitschriften wie dem f79 geworben. Auch auf nahezu allen Jobmessen der Region ist Schmolck zu finden – sogar im Elsass. Zudem organisiert das Autohaus mit der Stadt Emmendingen die „Emmendinger Nacht der Ausbildung“. Auch drei französische Jugendliche haben bereits einen Ausbildungsvertrag im Autohaus unterschrieben. International ist bei dem Autohaus auch der Slogan: „Schmolck your Life“. Passend zum Motto gibt es einheitliche Kleidung für Azubis bei Ausbildungsveranstaltungen und beklebte Fahrzeuge. Die fahren bis in Schulen: Ausbildungsbotschafter des Hauses werben dort für das Handwerk und Schmolck. Wichtig ist auch der Zusammenhalt. Beim Azubitag im Haus werden die zukünftigen Auszubildenden und Studierenden noch vor dem ersten Arbeitstag mit ihren Familien in den Betrieb eingeladen. So können sie gemeinsam die zukünftigen Vorgesetzten und den Arbeitsplatz kennenlernen. Zudem gibt es regelmäßige Azubi-Ausflüge mit der Geschäftsleitung. Zuletzt zur Badischen Zeitung. Till Neumann
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www.schmolck.de
Bankkaufleute – im Wandel der Zeit
Mitarbeiter im Vertrieb verstärkt gesucht
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Foto: © dpa Candy Welz
pätestens seit der Finanzkrise sind viele Schulabgänger unsicher: Hat der Beruf der Bankkaufleute noch Zukunft? Vor allem weil die Online-Konkurrenz der Filialbanken und Sparkassen stets mächtiger wird. Jedenfalls hat sich ihr Image verändert, so müssen sich die Banken heute stärker als früher um geeignete Bewerber für diesen Ausbildungsberuf bemühen. Eine Ursache hierfür ist, laut Professor Karl Müller-Siebers, Präsident der Fachhochschule für die Wirtschaft (FHDW) in Hannover, dass vor der Finanzkrise viele (Hoch-)Schulabgänger das Investmentbanking als attraktiv erachteten. Denn dort spielte in ihren Augen die Musik. Anlageformen wie Bausparverträgen und festverzinslichen Wertpapieren haftete hingegen „ein verstaubtes Image an. Und das übertrug sich auf die Institute, die bei der Geldanlage stark auf solche Produkte setzen.“ Doch das hat sich geändert. Als Folge der Finanzkrise entdeckten viele Kapitalanleger diese Geldanlageformen neu. „Sicherheit vor eventueller Top-Rendite“, lautet seitdem die Parole – nicht nur bei ihnen. Auch viele Jobsucher haben beispielsweise die (Bau-)Sparkas-
sen sowie Volks- und Raiffeisenbanken als Arbeitgeber neu entdeckt. Zu Recht, betont MüllerSiebers, denn das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und länger laufenden Krediten ist weniger zyklisch als das Geschäft der Investmentbanken. Deshalb müssen die Anbieter dieser Produkte auch seltener kurzfristig ihre Fixkosten senken – zum Beispiel, indem sie Personal abbauen. Doch im gesamten Finanzmarkt hat sich der Wettbewerb verschärft – auch wegen der Direktbanken. Gegen diese Anbieter können sich die klassischen Filialbanken nur behaupten, indem sie ihren Kunden außer guten Produkten eine 1A-Kundenbetreuung bieten. Hierfür brauchen sie laut Aussagen von Klaus Kissel, Geschäftsführer des Instituts für Sales- und Managementberatung (ifsm), „sehr gut geschulte Berater und Betreuer“. Entsprechend stark buhlen die Geldinstitute seit einigen Jahren um gute Mitarbeiter – vor allem im Vertrieb. Doch für diese Ausbildungen erwärmen sich noch wenig Schulabgänger. Das überrascht Kissel nicht: „Die klassischen Banken ziehen historisch bedingt eher Bewerber an, die eine geringe Affinität zum Verkaufen haben.“ Dabei bieten sich Bankmitarbeitern gerade im Vertrieb gute Perspektiven. „Denn im Backoffice der Banken werden die Prozesse zunehmend automatisiert. Deshalb benötigen sie weniger Sachbearbeiter. Was sie aber brauchen, sind kompetente Finanzberater.“ Andrej Winter/tmn
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WEITERBILDUNG ERLEBNISPÄDAGOGIK
Ein echtes Erlebnis
EOS-Erlebnispädagogik bietet Aus- und Weiterbildung an
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Foto: © EOS-Erlebnispädagogik
it viel Spaß im Alltag und in der Schule: Der Beruf des Erlebnispädagogen ist heutzutage sehr beliebt, denn hier darf man Tag für Tag andere Menschen glücklich machen. Mit Hilfe der Erlebnispädagogik kann die Welt ein Stück menschlicher gestaltet werden. Dennoch existieren bislang relativ wenige Möglichkeiten, sich in Erlebnispädagogik qualifiziert zu schulen.
EOS-Erlebnispädagogik, einer der führenden Anbieter in Deutschland, bietet zwei Möglichkeiten einer Aus-/Weiterbildung an: Als Block-Kurs über drei beziehungsweise sechs Wochen oder als Wochenend-Kurs an neun Wochenenden – zum Beispiel in einem Jahr. EOS hat sich der Aufgabe verschrieben, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Erlebnisse zu schenken, ANZEIGE
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Durch Gruppen-Erfahrungen lernen: Erlebnispädagogik setzt auf ganzheitliche Konzepte.
die erfüllend sind und Menschen über sich hinauswachsen lassen. Doch was genau ist eigentlich Erlebnispädagogik? Sie ist ein Fachgebiet der Pädagogik und befasst sich mit Gruppen-Erfahrungen in der Natur. Die Persönlichkeit und die soziale Kompetenz werden hierbei entwickelt. Erlebnispädagogik gilt heute als integrativer Bestandteil ganzheitlicher Erziehungsund Bildungskonzepte. Da Schlüsselqualifikationen wie soziale Kompetenz, Wagnisbereitschaft und Persönlichkeit
eine zunehmende Rolle in der Gesellschaft spielen, gewinnt die Erlebnispädagogik in jüngster Zeit immer mehr an Bedeutung. Die beruflichen Einsatzmöglichkeiten für Erlebnispädagogen sind sehr vielseitig. Sie sind beispielsweise in Heimen, Kindergärten, (Hoch-)Schulen, in der Erziehungsund Familienhilfe und Sozialpädagogik gefragt. Neben den beruflichen Perspektiven ist auch das Interesse an der eigenen Persönlichkeitsentwicklung eine wesentliche Motivation zum Besuch der EOS-Ausbildungen. Wer die Ausbildung absolviert, wird selbst erlebnisfähiger –- mit positiven Auswirkungen auch im Privatleben. Ist die Ausbildung bei EOS kostenfrei!? Nein, aber alle Studierenden erhalten zum Jubiläum einen Rabatt von 300–400 Euro. Die Bundesagentur für Arbeit oder das Jobcenter können außerdem für die Ausbildung zum Erlebnispädagogen eine vollständige Kostenübernahme bewilligen – als besondere Spezialität von EOS. chilli EOS-Erlebnispädagogik Wildbachweg 11 79117 Freiburg Tel.: 0761 / 600 800 www.eos-erlebnispaedagogik.de
16 | chilli | karriere & campus | 06.2017
KINDERBETREUUNG WEITERBILDUNG
Kitas bilden Fachkräfte aus
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Nachqualifizierung bei concept maternel
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Foto: © RCW GmbH Concept-maternel
ufgepasst: Alle, die in einer Kindertageseinrichtung arbeiten wollen und einen pflegerischen oder pädagogischen Berufsabschluss haben, können sich bei „concept maternel“ in Freiburg und Emmendingen zu Fachkräften in Kindertageseinrichtungen nachqualifizieren lassen. Die Nachqualifizierung umfasst 25 Fortbildungstage, die berufsbegleitend laufen. Die concept maternel GmbH ist ein gemeinnütziger Träger, der zehn Kindertagesstätten im Raum Freiburg und Emmendingen betreibt. Das Unternehmen gibt sein breites Wissen im Bereich Bildung und Betreuung an pädagogische Fachkräfte weiter. Es gibt mehr als 250 Betreuungsplätze für Kinder. Dabei bildet die liebevolle Kinderbetreuung in den Bildungseinrichtungen den Schwerpunkt der Arbeit. Alle Kinder werden ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechend individuell gefördert und begleitet. Mit der berufsbegleitenden Nachqualifizierung wird die Grundlage für die zukünftige berufliche Tätigkeit in einer Kindertagestätte geschaffen. Die Einrichtungen mit langen Öffnungszeiten und ohne Ferienschließzeiten bieten die besten Voraussetzungen für ein ausgeglichenes Familienleben parallel zur Berufstätigkeit. Die Nachqualifizierung ist für Physiotherapeuten, Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Beschäftigungs- und Arbeitstherapeuten, Logopäden, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger, Hebammen und Entbindungspfleger, Haus- und Familienpfleger, Dorfhelfer, Fachlehrer für musische Fächer und für Personen, die die erste Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen oder Grund- und Hauptschulen oder für das Lehramt an Sonderschulen erfolgreich bestanden haben. Der Start der Nachqualifizierung ist am Freitag, den 8. September 2017. Der Anmeldeschluss hierfür ist am 28. Juli 2017. Die Kosten liegen bei 1700 Euro. Schulungsort ist die private Fachschule für Sozialpädagogik, Basler Landstraße 30, in Freiburg. chilli Anmeldeformular und weitere Infos unter: www.concept-maternel.de.
chilli | karriere & campus | 06.2017 | 17
FREIWILLIGE DIENSTE FSJ & CO.
Freiwilliger Dienst fürs Allgemeinwohl
FSJ, FÖJ, GBJ, BFD: Wegweiser durch die Angebotsvielfalt
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Foto: © dpa / Heiner Henrichs
ie Schule ist vorbei, doch die Lebensplanung steht noch auf wackligen Füßen: Was tun? Viele entscheiden sich heute für ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) oder ähnliche Angebote – selbst diejenigen, die eigentlich gar nicht so sozial orientiert sind. Was wollen diese Menschen in einem Beruf, in dem man sich um andere kümmert und in dem man höchstens 381 Euro Taschengeld verdient, also weniger als ein durchschnittlicher Azubi? Viele wollen erst einmal erfahren, wie sich Arbeit anfühlt, ohne direkt viel Verantwortung übernehmen zu müssen. Trotzdem verbessert man automatisch seine Fähigkeit, Gespräche zu führen und Probleme zu lösen. Eigenschaften, die im späteren Berufsleben überall gern gesehen sind; egal, ob in Berufen mit Menschen oder Medien, in der Wissenschaft oder Wirtschaft. In den meisten Fällen arbeitet man als FSJler in sozialen Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheimen, Kindertagesstätten und -horten, Jugendzentren, Sozialdiensten oder Flüchtlingsheimen. Es ist auch möglich, das FSJ bei Rettungsdiensten, in Krankenhäusern, Schulen, Sportvereinen oder der Kirche abzulegen. Wer gerne draußen unterwegs ist, für den ist ein FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) genau das Richtige: Umweltverbände, Bauern oder Förster suchen dauernd Freiwillige. Auch für Kultur- oder Politikinteressierte gibt es mit dem GBJ (Gemeinnütziges Bildungsjahr) den passenden Freiwilligendienst, der einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag von Museen, Theatern oder der Lokalpolitik gibt. Ein besonderes Angebot ANZEIGEN
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Im Ausland oder in der Heimatstadt? Freiwillige haben die Wahl
bietet der BFD (Bundesfreiwilligendienst): Bufdis, wie die BFDler genannt werden, können in allen genannten Bereichen arbeiten. Dabei ist der BFD sogar flexibler: Er kann jederzeit in jedem Alter ohne Schulabschluss und auch in Teilzeit begonnen werden. So können sowohl Hauptschüler, die keine Ausbildungsstelle finden, als auch Mütter, die nach der Schwangerschaft wiedereinsteigen wollen, für maximal 24 Monate arbeiten, sechs Monate länger als in allen anderen Angeboten. Die Mindestdauer aller Dienste beträgt sechs Monate, obwohl für durchschnittlich zwölf Monate gearbeitet wird. Beginn ist je nach Einsatzort August bis September. Leistungen wie Erstattung der Fahrkosten bei langer Anfahrt oder Unterkunft, Urlaub, Kindergeld und Sozialversicherung werden bezahlt. Ein besonderes Augenmerk wird auf die 25 Seminartage gelegt, an denen sich die Freiwilligen begegnen und Erfahrungen austauschen können, inklusive pädagogischer Betreuung. Insbesondere der generations- sowie bildungsübergreifende Austausch steht dabei im Vordergrund. BZ
CARITASVERBAND FREIWILLIGE DIENSTE 5
Wege ins soziale
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Foto: © clipdealer.de
Caritas bietet viele Möglichkeiten
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st die Schule geschafft, fragt sich mancher, wie es weitergeht. Dann kann ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), der Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ein Praktikum helfen. Über den Caritasverband Freiburg-Stadt lernen jedes Jahr rund 100 junge Erwachsene den sozialen Bereich näher kennen. Sie sammeln so neue Erfahrungen und orientieren sich beruflich. Ob Werkstätte, Wohneinrichtung, Kindertagesstätte, Beratungsstelle, Pflegeheim, ambulanter Dienst oder Kaufhaus: Viele der rund 60 Dienste und Einrichtungen des Verbandes in Freiburg und dem Umland bieten die Chance, sich einzubringen. Dabei können während des FSJ oder BFD auch die internen Fort- und Weiterbildungsangebote genutzen werden, und bei Bedarf sorgt der Verband für eine Unterkunft. Auch ein Vorpraktikum, Semesterpraktikum oder Anerkennungsjahr sind möglich. Ausbildungen werden in den Bereichen Heilerziehungspflege, Altenpflege oder Altenpflegehilfe angeboten. Der Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. ist Träger von 60 sozialen Diensten und Einrichtungen in Freiburg und Umgebung. Er unterstützt und begleitet Menschen, damit sie am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. tln
Info
Für FSJ & BFD: Tel.: (07 61) 319 16-65 | fsj@caritas-freiburg.de Für Praktikum & Ausbildung: Tel.: (07 61) 319 16-39 | personal@caritas-freiburg.de www.caritas-freiburg.de | www.facebook.com/caritas.freiburg
chilli | karriere & campus | 06.2017 | 19
TECHNIK FÜR FRAUEN
Seinen eigenen Weg gehen Wer sagt, dass Frauen und Technik nicht zusammenpassen, hat Unrecht
Elektrotechnik: Laura Kästner ist Auszubildende zur Elektronikerin für Automatisierungstechnik. Als Frau ist sie gegenüber männlichen Kollegen in diesem Beruf klar unterrepräsentiert.
Foto: © Bosch
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ädchen haben im Durchschnitt bessere Schulnoten als Jungen, machen häufiger Abitur und werden von vielen Unternehmen umworben. Trotzdem bleiben viele technische Berufe in Deutschland eine Männerdomäne. Dabei dürfte der Bedarf an Softwareentwicklern, Informatikern, Elektrotechnikern und anderen technischen Jobs in der digitalen Produktions- und Arbeitswelt künftig noch deutlich steigen. Höchste Zeit also, alte Rollenklischees über Bord zu werfen, sagen Experten. Bei Ausbildungsbörsen oder der Agentur für Arbeit können junge Frauen ihre Fühler auch in technische Branchen ausstrecken und Karrierechancen ausloten.
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Schon seit rund 15 Jahren buhlen Unternehmen und Wirtschaftsverbände beim jährlichen Girls’ Day und bei vielen anderen Aktionen um den weiblichen Nachwuchs. Zuletzt entschieden sich zwar etwas mehr junge Frauen für ein tech-
Mangelnde Förderung nisch-naturwissenschaftliches Studium, doch vor allem in vielen technischen Ausbildungsberufen herrscht nach wie vor Frauenmangel, wie etwa aus der Studie „MINT Nachwuchsbarometer“ hervorgeht. Das liegt wohl zuallererst an den Hürden in den Köpfen.
Schon in der Schulzeit wird Mädchen der Studie zufolge in der Familie und im Freundeskreis fünf Mal häufiger von einer technischen Ausbildung abgeraten – mit entsprechenden Folgen: Viele Mädchen und junge Frauen trauen sich gar nicht erst zu, in technischen Disziplinen beruflich Fuß zu fassen. Mehr als ein Drittel der Schülerinnen, die sich gegen eine solche Ausbildung entschieden, gaben als Grund die „Entmutigung durch ihr soziales Umfeld“ an. Und auch bei den gleichaltrigen Kollegen können junge Frauen nicht immer auf Unterstützung hoffen: Gut ein Fünftel der männlichen Azubis in technischen Berufen glaubt, dass Frauen das Verständnis, Geschick und die körperlichen Voraus-
setzungen dafür fehlten. Das ist aber Unsinn, weiß man beispielsweise beim Elektrokonzern Siemens, der unter anderem an Schulen aktiv um junge Frauen wirbt. Andererseits wird auch Mädchen und Frauen, die das nötige Interesse und die Begabung mitbringen, der Weg nicht überall geebnet. Sabine Muschik etwa musste sich während ihrer bisherigen Laufbahn auch mit Vorurteilen auseinandersetzen – allerdings nicht im Elternhaus: „Ich habe das Glück gehabt, dass mich meine Eltern seit jeher unterstützt haben“, sagt die Maschinenbau-Ingenieurin mit Doktortitel, die Frauen Mut machen will, dranzubleiben. Schon in der Schule habe es teils an Förderung seitens der Lehrer gemangelt, und auch im Studium musste sie sich mit einer guten Portion Eigenmotivation durchbeißen, sagt die 34-Jährige. Den Altherrencharme des Werksmeisters etwa, der sie beim Grundpraktikum in Studienzeiten fragte, ob er „beim Bohrmaschine-Halten helfen soll“, empfand sie nicht gerade als hilfreich. „Ich hatte Kolleginnen, die wurden dadurch schon ganz schön verunsichert. Man ist aufgefallen und wurde zum Teil nicht ernst genommen.“ Anderen Frauen, die sich ebenfalls mit dem Gedanken tragen, einen technischen Beruf zu ergreifen, rät Sabine Muschik, mit sich selbst ein wenig Geduld zu haben und herauszufinden, was sie wirklich interessiert. „Man sollte Dinge mal ausprobieren, auch wenn andere abraten, und seinen eigenen Weg gehen.“
Foto: © Berufe.net/arbeitsagentur.de
FÜR FRAUEN TECHNIK
Ausbildungsexperte Michael Assenmacher vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag sieht auch Ansatzpunkte bei Digitalisierung und demografischer Entwicklung. Weil die Schülerzahlen sinken und der Trend zum Studium anhält, müssen sich die Unternehmen künftig noch stärker auch um Mädchen und junge Frauen als Fach- und Führungskräfte von morgen bemühen, sagt er. Zugleich würden digitale Lösungen in immer mehr Lebensbereichen erfahrbar wie beim intelligenten und vernetzten Zuhause oder bei der Gebäudeautomatisierung. Dadurch dürfte auch die Anziehungskraft der Berufe steigen, so der Experte.
Christine Schulze (dpa)/BZ 5
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GEMELDET KINDERGELD
Kindergeld nach dem Abi?
Was nach bestandener Abschlussprüfung zu beachten ist
Viele Jugendliche fragen sich, ob sie sich nach dem Abi arbeitslos melden müssen, damit das Kindergeld weiter gezahlt wird.
B Foto: © clipdealer.de
ald endet für viele Abiturientinnen und Abiturienten die Schule. Oft sind die Eltern verunsichert, wie es mit der Zahlung des Kindergeldes weitergeht. Muss sich das Kind eventuell sogar arbeitslos melden, bis es mit seiner Ausbildung oder seinem Studium beginnt? Die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit klärt auf: Eine Meldung bei der Arbeitsagentur ist nur in Einzelfällen notwendig. Eine Meldung ist nicht erforderlich, wenn zum Beispiel der nächste Ausbildungsabschnitt (Berufsausbildung, Studium) innerhalb von vier Monaten nach Beendigung der Schulausbildung beginnt. Aber auch, wenn sich die Unterbrechung unverschuldet etwas länger gestaltet, kann für ein Kind weiterhin Kin-
dergeld gezahlt werden, wenn es auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz wartet und die entsprechende Bewerbung für den Ausbildungs- oder Studiengang nachweisen kann. Kann sich das Kind noch nicht bewerben, beispielsweise weil das Bewerbungsverfahren an der Hochschule noch nicht eröffnet ist, genügt zunächst eine schriftliche Erklärung des Kindes, sich so bald wie möglich bewerben zu wollen. Wichtig ist immer, die Pläne des Kindes nach Schulzeitende schriftlich mitzuteilen. Die dafür vorgesehenen Formulare (z.B. Mitteilung über ein Kind ohne Ausbildungs- oder Arbeitsplatz) stehen unter www.familienkasse.de bereit. chilli
IMPRESSUM THEMENHEFT 06-2017 Das »Karriere & Campus«-
Geschäftsführung:
Autoren/innen:
Titelbild:
Themenheft erscheint im Freiburger
Michaela Moser (ViSdP)
Volker Huber/BZ,
istock.com/ Katarzyna Bialasiewicz
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Chefredaktion: Lars Bargmann
Kristin Kruthaup/tmn,
Lektorat: Beate Vogt
Herausgeber: chilli Freiburg GmbH
Redaktion: Michaela Moser (mos)
Andrej Winter/tmn
Anzeigen: Jonas Stratz, Malika Amar,
Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg
Till Neumann (tln), Isabel Barquero (iba),
Christine Schulze (dpa)/BZ
Tina Fehrenbach, Christina Miklusch
www.chilli-freiburg.de
Tanja Bruckert (tbr)
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Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG
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24.– 28.7.2017 ++ 10 –16 Uh r ++ Gratis ++
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