Jahresbericht 2020 des Theologischen Seminars St. Chrischona
gie o l o e h T s h « D u rc Gott h c i e n r e l studium en.» n n e k r e s s be Robin, tsc-
St u d e n t
«Theologische Ausbildung ist systemrelevant!» Sind wir systemrelevant? Diese Frage trifft einen ins Mark. Was ist wichtig, damit das Gemeinwesen noch funktioniert – und worauf können wir (zeitweise) verzichten? Ich finde: Theologische Aus- und Weiterbildung ist systemrelevant! Das finden glücklicherweise auch viele andere. Ein Gradmesser dafür ist das Spendenergebnis 2020: Das tsc erhielt 274‘300 CHF mehr Spenden als im Jahr zuvor. Herzlichen Dank, dass Sie – unsere Freunde und Unterstützer – das Theologische Seminar St. Chrischona für (system)relevant halten! Gerade in herausfordernden Corona-Zeiten ist diese Rückendeckung besonders wertvoll. Die staatlichen Corona-Massnahmen fordern uns auf St. Chrischona stark heraus. Was das für den Studienbetrieb bedeutet, beschreibt Rektor Benedikt Walker auf Seite 4. Dem Vorstand des tsc ist es wichtig, dass das Theologische Seminar finanziell gesund unterwegs ist. Auch wenn das tsc 2020 mit einem Defizit abgeschlossen hat, so sind wir gut unterwegs auf unserem Weg der Neuausrichtung und Konzentration. Ein Baustein auf dem Weg ist die Chrischona Campus AG. Sie verwaltet und betreibt die Gebäude und Infrastruktur auf St. Chrischona und erbringt verschiedene Dienstleistungen für unseren Kernauftrag. Ihr Auftrag ist es, dem tsc einen effizienten und professionellen Studienbetrieb zu ermöglichen. Die Coronakrise hat im 2020 zentrale Geschäftsbereiche der Chrischona Campus AG (Konferenzen, Events, Gastronomie) lahmgelegt – und das setzt sich im 2021 leider fort. Trotzdem haben wir 2020 damit begonnen, die neue Immobilienstrategie umzusetzen: Mit der finanziellen Situation im Blick sollen die Gebäude auf St. Chrischona weiterentwickelt werden. Wie die Chrischona Campus AG mit den Herausforderungen umgeht, berichtet Geschäftsführer Zsolt Kubecska auf Seite 13. Mutig gehen wir voran. Die Zukunft will gestaltet werden. Es begeistert mich, mit welch Ideenreichtum die Studiengemeinschaft das Beste und manch Neues aus dieser Situation entstehen lässt. Ich denke etwa an die mutmachenden Lieder, die der tsc-Chor mit seinen genialen Videos verbreitet, und weitere «digitale» Angebote, die entwickelt wurden und viele Menschen ermutigten. Ich danke allen Mitarbeitenden und Studierenden auf St. Chrischona für ihr grosses Engagement in diesen herausfordernden Zeiten. Im Namen des Vorstandes danke ich allen, die diese theologische Bildungsarbeit auf St. Chrischona ermöglichen und unterstützen – damit auch künftig viele systemrelevante Botschafterinnen und Botschafter des Evangeliums von Jesus Christus ausgesandt werden. Thomas Rudin, ehrenamtlicher Präsident des Vereins tsc 2
Finanzzahlen des tsc Spenden 2020 an das Theologische Seminar St. Chrischona: 2,684 Millionen CHF Private 76,8% Gemeinden 22,7% Legate
Einnahmen / Ausgaben des Theologischen Seminars St. Chrischona Einnahmen
2019
Studiengebühren
638’000 CHF
739’600 CHF
Spenden
2’671’000 CHF
2’396’700 CHF
Legate
13‘000 CHF
- CHF
Sonstige Erträge
11’000 CHF
86’700 CHF
Ausserord. Ertrag
346’000 CHF
478’200 CHF
3’679’000 CHF
3’701’200 CHF
Gesamt
0,5%
2020
Ausgaben
Insgesamt 2152 Spenderinnen und Spender (2019: 1898)
Anzahl der Spender 5 –99 CHF
286
100 – 499 CHF
999
500 –999 CHF
326
1– 4,9 Tsd. CHF
446
5 – 9,9 Tsd. CHF
47
10 – 49,9 Tsd. CHF
45
> 50 Tsd. CHF
3
Personalkosten
2’276’000 CHF
2’615’000 CHF
Unterhalt
769’000 CHF
809’000 CHF
Verwaltung
512‘000 CHF
232‘000 CHF
Werbung/Events
201‘000 CHF
284‘000 CHF
3‘758’000 CHF
3‘940’000 CHF
Gesamt
2020 sind Verwaltungsstellen vom tsc zur Chrischona Campus AG gewandert. Das zeigt sich in niedrigeren Personalkosten und höheren Verwaltungsausgaben. Konsolidiert haben das tsc und die Chrischona Campus AG gemeinsam mit einem Verlust abgeschlossen, der u.a. durch die Covid19-Pandemie höher als budgetiert ausfiel. Um das chronische Defizit zu beseitigen, wurden bereits Korrekturmassnahmen eingeleitet: insbesondere Massnahmen, die das Ertragspotenzial der Liegenschaften nachhaltig verbessern – was nur mit baulichen Investitionen möglich ist. Naturgemäss ist mit einer Durststrecke zu rechnen, bis die Massnahmen zu Ertragssteigerungen führen. Gemäss des aktuellen Planungsstands kann jedoch ab 2024 mit einem nachhaltigen Ertragsüberschuss gerechnet werden.
Der ehrenamtliche Vorstand des tsc: Thomas Rudin (Präsident), Ziefen, Direktor Bethesda Spital Basel | Dr. Markus Dubach, Uster, Missionsleiter ÜMG/OMF Schweiz | Christian Haslebacher, Märstetten, Vorsitzender Chrischona Schweiz | Erich Mosset, Liestal, Verwaltungsrat RONDA Gruppe | Tony Ronchi, Basel, Verwaltungsratspräsident Chrischona Campus AG | Therese Straubhaar, Sursee, Sozialarbeiterin Krebsliga Schweiz 12 weitere Frauen und Männer sind Mitglieder des Vereins tsc. www.tsc.education/verein 3
«Am tsc sind wir miteinander als Lernende unterwegs.» 2020 feierte das Theologische Seminar St. Chrischona seinen 180. Geburtstag. In einer Jubiläumsbroschüre hält unser Kirchenhistoriker Claudius Buser fest: «Die Geschichte Chrischonas ist durchdrungen vom Wunsch, das Evangelium verständlich und leidenschaftlich zu kommunizieren.» Das gilt nach wie vor. Denn wir träumen davon, dass alle Menschen Jesus Christus kennen und verstehen lernen. Darum investieren wir uns in eine theologische Bildungsarbeit, die sich in zeitgemässer Form den Herausforderungen unserer Zeit stellt. Unser theologisches Arbeiten haben wir unter den Begriff der Kommunikativen Theologie gestellt. Aspekte, die mir dabei wichtig sind: Wir sprechen nicht nur über Gott, sondern mit ihm. Wir leben unsere Beziehung zu Gott und üben geistliches Leben in der Studiengemeinschaft ein. Wir hören zu und lehren und lernen miteinander. Die Studiengemeinschaft – unsere tsc-Community – ist sehr wertvoll. Das merken wir besonders jetzt, weil uns die Corona-Massnahmen einschränken. Rückblickend stellen wir aber auch fest: Wir haben so manchen Sprung nach vorne gemacht! Den Sprung ins E-Learning haben wir gut geschafft, als im März 2020 der Präsenzunterricht an Hochschulen untersagt wurde – dank langjähriger Erfahrungen im Fernstudium Theologie. E-Learning am tsc ist dabei mehr als nur Vorlesungen vor der Kamera. Dahinter stecken vielfältige methodische und pädagogische Konzepte, um die Lernprozesse zu gestalten. Daneben sind Weiterbildungsangebote ins Netz gewandert, was teils auf gute Resonanz stösst. Auch die Schnuppertage finden verstärkt als Webinare statt – aus der Not wird daraus immer mehr die Regel. Vervielfacht haben sich die Klicks auf unserem Youtube-Kanal. Dank beeindruckender Videos wie die von unserem tsc-Chor. Sie waren nur möglich im Miteinander: Studierende und Mitarbeitende teilen ihr Know-how und suchen die Chancen in der Krise. In der tsc-Community sind wir gemeinsam als Lernende unterwegs – das begeistert mich! Dr. Benedikt Walker, Rektor
38 Studierende haben 2020 das tsc absolviert, davon:
4
11 Kommunikative Theologie 4 Fernstudium Theologie 5 Theologie & Pädagogik 8 Theologie & Musik 10 tsc-Jahreskurs
142 Studierende sind 2020/21 am tsc eingeschrieben 22 Theologie Präsenzstudium 19 Theologie Fernstudium 24 Theologie & Pädagogik 32 Theologie & Musik 6 tsc-Jahreskurs 39 Gasthörer/innen
Unsere Leitsätze der Kommunikativen Theologie 1. Wir sind so frei und reden über das Evangelium von Jesus Christus. 2. Wir nehmen Kirche und Gesellschaft so, wie sie heute sind, und beteiligen uns am Gespräch über Gott und das Leben. 3. Wir sind in Verbindung mit Vater, Sohn und Heiligem Geist und tun, was Gott schon immer tut: kommunizieren.
7. Wir kommen in der Theologie weiter – zusammen mit dir. Welche Einsichten und Überzeugungen stecken hinter den sieben Leitsätzen der Kommunikativen Theologie? Lesen Sie mehr: www.tsc.education/leitsaetze In Video-Interviews sprechen Dozentinnen und Dozenten über diese Leitsätze: www.tsc.education/youtube
4. Wir lesen und studieren die Bibel als Gottes Kommunikationsbuch, suchen die biblische Wahrheit und gewinnen so Überzeugungen. 5. Wir hören zu und lehren und lernen miteinander. 6. Wir setzen auf Gottes Wirken und tun alles, was wir können. Wir tun alles, was wir können und setzen auf Gottes Wirken.
Die Graduierungsfeier ist ein akademischer Höhepunkt: Bei der Feier am 28. August 2020 erhielten 28 Absolventinnen und Absolventen ihre Bachelor-Urkunden. Die überwiegende Mehrzahl von ihnen sind jetzt im hauptamtlichen Dienst in Gemeinden, manche in der Jugend- oder Schulsozialarbeit, andere studieren weiter.
5
ologiee h T s h c r u «D ich Gott e n r e l m iu stud en.» n n e k r e s s be
Robin Nägeli (27), studiert seit 2019 Kommunikative Theologie am tsc «Eigentlich bin ich gar nicht der Typ fürs Studium. Dass ich einmal Theologie studieren würde und in den vollzeitlichen Dienst gehen möchte, hätte ich in meiner Jugend nicht für möglich gehalten. Vor zwei Jahren gab mir Gott jedoch zu verstehen, dass er mit mir diesen Weg gehen will. Am tsc studiere ich das, was ich glaube. Was es in der Theologie alles zu entdecken gibt, begeistert mich immer wieder neu. So meistere ich auch ungeliebte Aufgaben wie das Schreiben von Ausarbeitungen. Mit den Dozentinnen und Dozenten darf ich unterwegs sein und ihnen Fragen zum Glauben stellen. Sie sind mit mir unterwegs und helfen mir, theologische und persönliche Herausforderungen zu bewältigen. Ich merke mehr und mehr, dass es im Studium darum geht, Gott besser kennenzulernen und im Glauben zu wachsen. Am tsc habe ich das Privileg dazu. Im 1. Studienjahr ist mir beispielsweise klar geworden, dass Gott mich auch in schwierigen Zeiten zu 100 Prozent annimmt. Gleichzeitig habe ich den Wert von Busse und Vergebung neu erkannt. Beides ist heute Bestandteil meiner Gebete. In der tsc-Community bin ich mit vielen unterschiedlichen Menschen unterwegs. Dadurch werden mein eigenes Glaubensbild, meine Prägungen und Meinungen hinterfragt. Ich lerne, Spannungen auszuhalten, nicht immer muss ich auf alles gleich eine Antwort haben. Auf dem Campus sind viele fähige Menschen, die mich begleiten und mit denen ich im Miteinander unterwegs sein darf. Genau das möchte ich auch später im Dienst tun: mit Menschen unterwegs sein und sie näher zu Gott bringen.» 6
rde ich u w c s t m «A n Armen e n e f f o it m .» empfangen
Hannah Renz (21), studiert seit 2020 Theologie & Musik am tsc «Ich bin ‹Erstie› und mein Weg ans tsc war für mich eine neue Entdeckung. Auf der Suche nach einem Studiengang, der Musik und Theologie verbindet, stiess ich aufs tsc. Nach einem Schnupperstudium war für mich ziemlich schnell klar, dass ich hier die nächsten Jahre studieren werde. Natürlich war es ein grosser Schritt, aus Deutschland in die Schweiz zu ziehen – mit neuen Menschen und einer ‹fast› neuen Sprache. Doch ich wurde am tsc mit offenen Armen empfangen. In der Community gab es viele Möglichkeiten, sich zu integrieren, sei es durch Sport- oder Spieleabende. Aber ja, ich brauchte Zeit, um meinen Platz zu finden und stiess auch auf die eine oder andere Herausforderung. Manche stellten sich im Nachhinein als grosser Schatz heraus, zum Beispiel das Auswendiglernen und Verinnerlichen von ca. 90 Bibelversen des Alten Testaments. Ich schätze es sehr, am tsc leben und studieren zu können. Das Studium ist eine Zeit, in der ich vorbereitet werde auf den späteren Dienst. Ich lerne viel Neues, werde geschliffen und erweitere meinen Glaubenshorizont. Hier treffen wir Studierenden aus verschiedenen Denominationen aufeinander – und doch sind wir Eins. Das begeistert mich am tsc. Wir haben alle ein Ziel und einen gemeinsamen Gott. Darauf sollte es doch ankommen. Ich komme aus einer freikirchlichen Gemeinde und lernte zum Beispiel den liturgischen Abendmahlsgottesdienst neu kennen und schätzen. Wo es mich nach dem Studium hinführt, weiss ich noch nicht. Aber ich weiss, dass ich jetzt zu dieser Zeit am richtigen Ort bin. Ich bin Gott sehr dankbar, dass er mir diese Zeit schenkt in meiner Identität, in Beziehung zu IHM und in meiner Berufung zu wachsen.» 7
Martin Gerber ist Pfarrer in der FMG Laufental-Thierstein. Am tsc unterrichtet er in den Fächern «Die Bibel in ihrer Geschichte» und «Einführung in das Neue Testament». «Eines meiner Anliegen ist, dass die Studentinnen und Studenten den sicheren Grund der Lehre erfahren, in der sie unterrichtet sind (vgl. Lukas 1,4). Das soll sie befähigen, auch andere zu lehren (vgl. 2. Timotheus 2,2). Mich begeistert, dass ich ihnen die Gewissheit vermitteln darf, dass Christen ihren Glauben nicht auf klug ausgedachte Geschichten stützen (vgl. 2. Petrus 1,16).»
, auch «B efähigen lehren.» a n d e re z u
Irmgard Schaffenberger ist Dozentin im tsc-Jahreskurs. Sie gehört mit ihrem Mann Horst zu den Dienstältesten am tsc, seit 1992 sind sie auf «dem Berg». «Das tsc ist wie eine bunte Blumenwiese: vielfältig, artenreich, farbenfroh. Ständig am Wachsen und verändern. Es ist ein Trainingslager für das Leben! Leben bedeutet für mich ‹lieben lernen›: Gott, meinen Nächsten und mich selbst – und zwar mit ganzer Kraft, gesammelter Energie und Fantasie! Dazu vermitteln wir im Unterricht Werkzeuge und Fertigkeiten, die brauchbar sind.»
iningslager a r T t is c s t « en.» für das Leb 8
Corina Frank unterrichtet seit 2020 Griechisch im Fernstudium Theologie. Die tsc-Absolventin von 2018 arbeitet im Bereich Kids der Vereinigung Freier Missionsgemeinden in der Schweiz (VFMG).
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«Ich träume davon, dass wir Christen nicht ‹nur› an Gott glauben, sondern dass wir auf jede verfügbare Weise ausdrücken können, was unser Herz erfüllt: Durch Worte, Musik, Taten und Kreativität aller Art – so dass möglichst alle Menschen das Evangelium in ihrer Herzenssprache hören und verstehen. Unter Kommunikativer Theologie verstehe ich darum nicht weniger, als die herausfordernde, anpassungsbereite Lebensweise des Apostel Paulus: ‹Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette› (1. Korinther 9,22).»
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Bruce Klöti lehrt Bandcoaching und Musikbusiness im Studiengang Theologie & Musik. Er ist selbständiger Musikproduzent und Co-Leiter des Worship-Teams im ICF Basel.
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«Als Bandcoach begeistert es mich mitzuerleben, wie talentierte aber noch unerfahrene Musikerinnen und Musiker oft schon nach zwei Semestern enorme Entwicklungssprünge machen und ihren eigenen Stil, Ausdruck und Platz im Team finden. Die Studierenden sind sehr wissbegierig, das macht den Unterricht spannend. Darüber hinaus spüre ich eine Offenheit, das Studium als Lebensschule für geistliche und charakterliche Entwicklung zu verstehen, was eine einzigartige Atmosphäre auf dem Chrischonaberg kreiert.»
9
chona is r h C n e ib e «Wir bl ankbar!» d g n a l s n e leb
Werner (80) und Helen Kohlscheen (75), tsc-Alumni in Brasilien «Die Jahre auf Chrischona gehören zu den schönsten in unserem Leben: die Qualität des Unterrichts; die Öffnung der Augen für die weltweite Missionsarbeit durch Missionsberichte; das brüderliche Zusammenleben; das Vorbild der Lehrer, die uns in den Lehrsälen biblisches Wissen beibrachten; die missionarischen Einsätze unserer Klasse; der einfache Lebensstil im Seminar; die herzliche Liebe der Lehrer. All das brauchte Gott, um uns zu formen und zu segnen. Theologische Ausbildung gelingt, wenn nicht nur intellektuelles Wissen vermittelt wird, sondern die Belehrung Herz und Leben erreicht. Das haben wir auf Chrischona erlebt und dafür bleiben wir lebenslang dankbar.» Für Werner und Helen Kohlscheen begann auf Chrischona auch ihr langer, gemeinsamer Weg im Dienst des Reiches Gottes. Und das trotz eines damals auf Chrischona geltenden Paragrafens, der Kontakte zum anderen Geschlecht untersagte. Die spannende und eindrückliche Geschichte, wie Gott sie zusammengeführt hat, erzählen sie in ihrer Biografie «Und die Hand des Herrn war mit ihnen.» Darin berichten sie auch von ihrem Dienst als Missionare und Bibelschullehrer der Gnadauer Brasilien Mission (in Brasilien: MEUC).
6‘691 10
Frauen und Männer haben seit 1840 eine theologische Ausbildung auf Chrischona absolviert.
41 In 41 Ländern sind Absolventinnen und Absolventen des tsc aktuell tätig.
«Wenn Sie nicht zu uns kommen können, dann kommt das tsc zu Ihnen.» Unter diesem Motto hat das tsc Anfang 2020 seine Video-Produktion und Social-Media-Aktivitäten angekurbelt. Im Lockdown hat die Studiengemeinschaft Lösungen gesucht und gefunden – und dabei viele Talente und jede Menge Kreativität befördert. Mehr als 20 Videos sind seither entstanden. 626 Abonnenten hinzugewonnen hat der Youtube-Kanal des tsc im 2020.
Den Instagram-Kanal des tsc bespielen drei Studentinnen. Mit kreativen Posts und kurzen Videos geben sie Einblicke in die tsc-Community. Gemeinsam mit den Studierenden des tsc-Stand-Teams starteten sie Instagram-Livestreams: Interviews mit Studierenden und Infos übers Studium.
Der tsc-Chor mit seinem Video «Nearer, My God, to Thee» ist zu einem Aushängeschild des tsc geworden – und mit Abstand das erfolgreichste tsc-Video. Massgeblich entwickelt und umgesetzt von Studierenden.
110‘676 2‘849 Aufrufe verzeichneten 2020 die tsc-Videos auf Youtube. Klicks der aktuellen Top-3-Videos (Stand 26.4.):
Follower hat das tsc in den Social Media (Stand 26.4.2021):
34‘968 Nearer, My God, to Thee 27‘949 Theologie studieren 13‘536 Christmas Carols
1091 Facebook 959 Youtube 799 Instagram
48 Videos sind seit 2020 auf dem YoutubeKanal des tsc hinzugekommen.
11
Das tsc-Netzwerk wächst 14 Partner sind hinzugekommen zum tsc-Netzwerk seit März 2020 – vor allem Gemeinden aus Deutschland und der Schweiz. Das tsc-Netzwerk ist der Rahmen, in welchem das Theologische Seminar St. Chrischona mit Gemeinden, Verbänden und Missionsgesellschaften zusammenarbeitet. Ein tsc-Netzwerkpartner ist Chrischona Schweiz. Christian Haslebacher, Vorsitzender Chrischona Schweiz, beantwortet drei Fragen zum tsc-Netzwerk:
Christian er, Haslebach r Vorsitzende a on ch Chris Schweiz
Wo siehst du den Wert des tsc-Netzwerks? Das tsc-Netzwerk ist ein Schulterschluss zwischen vertiefter theologischer Arbeit, praktischem Gemeindeleben und transkultureller Mission. Alle drei profitieren voneinander, wenn wir gemeinsam über aktuelle Fragen und Herausforderungen nachdenken. Chrischona Schweiz ist als Verband Partner und ermutigt auch die Gemeinden, selbst tsc-Netzwerkpartner zu werden. Warum? Jesus möchte durch Gemeinden, Mission und christliche Werke sein Reich bauen. Dazu braucht es alle Gläubigen in verschiedensten Berufen und gleichzeitig solche mit einer theologischen Ausbildung. Wir halten das tsc für eine sehr gute theologische Ausbildungsstätte und wollen, dass das so bleibt. Wir brauchen gute Absolventen und Absolventinnen vom tsc – und das tsc braucht gute Studenten und Studentinnen aus unseren Gemeinden. Dein Fazit zur ersten tsc-Netzwerk-Konferenz im November 2020? Das tsc-Netzwerk bewies Innovation und Dynamik, als es die Netzwerkkonferenz nicht coronabedingt absagte, sondern ein neues Format nutzte, um aktuelle Fragen zu thematisieren und interaktiv zu diskutieren. Schon allein das war – neben vielen lehrreichen Inhalten – eine starke Botschaft! Mehr zum tsc-Netzwerk und alle Partner unter: www.tsc.education/netzwerk
74 Partner hat das tsc-Netzwerk (Stand: 26.4.2021), darunter
12
62 Gemeinden, 7 Gemeindeverbände, 4 Missionswerke, 1 Jugendverband
300 Rund 300 Teilnehmer zählte die erste tsc-Netzwerk-Konferenz, die am 7. November 2020 im Online-Format stattfand. Mehr als 600 Zuschauer schalteten sich einen Tag später beim tsc-Netzwerk-Gottesdienst ein, der live über Youtube übertragen wurde.
strategie s t f n u k u Z « U n s e re sichtlich.» r e v u z h ic macht m Zsolt Kubecska, Geschäftsführer der Chrischona Campus AG «Dankbar bin ich, dass wir als Chrischona Campus AG das herausfordernde Jahr 2020 bewältigt haben. Aufgrund der Corona-Massnahmen kamen monatelang keine Gäste nach St. Chrischona. Eine Folge davon sind Umsatzeinbussen von rund 600‘000 CHF in Gastronomie und Hotellerie. Gott sei Dank sind das nicht unsere einzigen Geschäftsfelder. In Krisenzeiten ist es eine Stärke, als Unternehmen mehrere Standbeine zu haben. Und in den anderen Bereichen blieben unsere Einnahmen stabil, etwa bei den Mieteinnahmen. Für die mittelfristige Zukunft sind der Verwaltungsrat und ich sehr zuversichtlich. Wir haben eine Zukunftsstrategie entwickelt, mit der wir unseren Unternehmenszweck erfüllen können: durch den rentablen Betrieb des Chrischona Campus die Bildungsarbeit des tsc zu unterstützen. Damit das möglich wird, professionalisieren wir unsere Dienstleistungen auf allen Ebenen und investieren verstärkt in die Liegenschaften. Ein Beispiel ist das Haus Friedau. Die Renovierungs- und Umbauarbeiten werden im Sommer 2021 abgeschlossen. Wo früher der Chrischona-Direktor wohnte, generieren drei moderne Wohnungen bald marktübliche Mieten. Auch in anderen Liegenschaften auf St. Chrischona werden wir Wohnungen errichten und sie vermieten. Es ermutigt mich, dass im Corona-Jahr 2020 sogar wegweisende Projekte gestartet werden konnten. Im ehemaligen Speisesaal 1 des Brüderhauses eröffnet beispielsweise unser Coffeehouse Foodnote – mit einem jungen Team und einem frischen Gastro-Konzept. Mit dieser Mischung sowie mit Durchhaltevermögen, Unterstützung und Gottvertrauen werden wir auch weiterhin Corona trotzen.» www.chrischona-campus.ch
Wie Sie uns helfen können: Räume buchen: Führen Sie Ihre Anlässe im Konferenzzentrum durch, z. B. Teamretraiten. Coworking: Verlegen Sie Ihren Arbeitsplatz nach St. Chrischona. 13
Helfen Sie
mit!
Herzensprojekt: Eben-Ezer-Halle Die Bilder auf dieser Seite sind Visualisierungen der Architekten.
Wir wollen die denkmalgeschützte EbenEzer-Halle (erbaut 1890) auf St. Chrischona umbauen und renovieren. Die ehrwürdige Halle soll neu belebt werden: • Der Studiengang Theologie & Musik erhält nach fünf Jahren endlich dauerhaft geeignete Unterrichtsräume. • Es entstehen schallisolierte Musikübungsräume und eine attraktive Lernumgebung für die Studierenden. • Die Eben-Ezer-Halle mit ihrer einzigartigen Atmosphäre wird neu belebt. Es entsteht ein Ort, an dem Lobpreis und Anbetung zum Klingen gebracht werden können.
Heute ist das Foyer im UG der Eben-Ezer-Halle vor allem Fahrradabstellhalle – künftig wird es zum neuen «Dora-Rappard-Saal» für Chorproben und kleinere Konzerte.
Das Projekt kostet rund 1 Million CHF. Durch den Verkauf eines in 2020 geschenkten Hauses ist bereits gut die Hälfte der Summe finanziert. Ausserdem sind bisher 80'000 CHF an Spenden eingegangen und weitere 50'000 CHF zugesagt (Stand: 26.4.). Bitte tragen Sie dazu bei, dass neues Leben in die Eben-Ezer-Halle einzieht. Weitere Infos: www.tsc.education/ebenezerhalle 14
Zwei neue Unterrichtsräume und ein «Platz der Musik» entstehen in Lagerräumen direkt neben der Eben-Ezer-Halle.
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Darlehen fürs tsc Viele Freunde und Partner haben dem tsc zinslose Darlehen gewährt. Jedes Jahr muss das tsc einige davon wieder zurückzahlen – und freut sich, wenn neue Darlehensgeber hinzukommen. Zinslose Darlehen sind eine wertvolle Stütze für die Bildungsarbeit. Am tsc ist Ihr Geld sicher und sinnvoll angelegt – und gewinnbringend fürs Reich Gottes obendrein.
DARLEHEN, INVESTOREN: Ueli Rusch, Leiter Finanzen +41 (0)61 646 44 05 ueli.rusch@chrischona-campus.ch
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