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8 8 8 Drei wichtige Erkenntnisse aus der Ischgl-Studie Drei wichtige Erkenntnisse aus der Ischgl-Studie Drei wichtige Erkenntnisse aus der Ischgl-Studie Drei wichtige Erkenntnisse aus der Ischgl-Studie

Drei wichtige Erkenntnisseaus der Ischgl-Studie

Antikörper-Tests. Wegendersehr hohen Durchseuchungdes Wintersportortesundder gründlich untersuch Bevölkerunglassen sich relativverlässliche Rückschlüsseaufdie Dauerund Stabilität der Immunitätziehen.

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VON KÖKSAL BALTACI Ischgl. Neun von zehn Personen, die im Frühjahr 2020 nach einer Infektion mit dem Coronavirus Antikörpergebildethatten, waren auchnochim November vor einer zweiten Ansteckunggeschützt. Das ist die Kernaussage der zweiten Runde der Antikörper-Studie aus Ischgl,dieam Donnerstagin Innsbruckpräsentiert wurde. LanganhaltendeImmunität

damalspositiv aufAntikörpergetestet worden waren. Rund 90 Prozent dieser 800 Personen hatten immer noch –alsorundacht Monate nachihrer Infektion –ausreichendAntikörper im Blut, sodasslaut Studienleiterin Dorothee von Laer vom Institut für Virologie der Med-Uni Innsbruck von einer „stabilen Immunität“ ausgegangen werden kann. Zwar sank die Menge an Antikörpern leicht,aber bei denmeistennicht in einem signifikanten Ausmaß. Zudem wurdebeirund 70 Prozent 1473 der 1596 Einwohner Ischgls der Genesenen –aufBasis von93 ließen sich Ende April 2020 auf untersuchten Proben –auch eine Antikörpertesten, mit demhoch- zelluläre Immunantwort nachgegerechneten Ergebnis, dass sich wiesen. Gemeint sind die soge42,7 Prozent dergesamten Bevöl- nannten cytotoxischen T-Zellen, kerung währendder ersten Welle die nicht das Andocken des Virus angesteckt hatten – der Großteil, an Zellen verhindern, sondern beohne es zu merken. Zwei Men- reits befalleneZellen abtöten,daschen starben, neun benötigten mitsich dieViren darinnicht vereineSpitalsbehandlung. mehrenund sichimganzen Körper

Im November wurde erneut ausbreitenkönnen. Sie sindes also, zum Test geladen – diesmal mit die nach einer Ansteckungschwere einer Sero-Prävalenz (Häufigkeit Verläufe verhindernkönnen. des Nachweises von Antikörpern) Ausgehend davon, dass auch von 45,2 Prozent. Untersucht wur- dieWirkung eines Impfstoffsrund den dafür 900 Ischgler ab 18 Jah- ein Jahr anhalten dürfte, geht von ren, 800 von ihnen nahmen auch Laer davon aus,dasskünftig eine schon an der ersten Runde teil – Impfung pro Jahr notwendig sein und zwar hauptsächlich jene, die wird–die sehr wahrscheinlichZum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. anAnfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/51414*70). dieaktuell zirkulierenden Varianten angepasst werden muss, wie das auch bei der Grippeimpfung seit Jahrzehnten der Fallist. Rasche„Herdenimmunität“

Um epidemiologisch wertvolle Rückschlüsseaus dersehrhohen Durchseuchung Ischgls zu ziehen, wurdediedortigeAusbreitung des Virusim vergangenen Herbstmit jenerin anderenösterreichischen Tourismusorten mit ähnlicher Bevölkerungsstruktur und Anbindung verglichen. Während in diesen Gemeinden eine dem BundesSchnitt entsprechende Zahl an Neuinfektionen – mit einem Höhepunkt zwischen 15. und 20. November – registriert wurde, waren esin Ischgl Anfang Novembernur eine Handvoll, später gar keine mehr. Insgesamt lag die Infektionsrate während der zweiten Welle bei unter einem Prozent.

Angesichts dieser Erkenntnisse kann in Ischgl von Laer zufolge zwarnichtmit einer Herdenimmunität gerechnet werden, aber unter Einhaltung von„niederschwelligen Verhaltensregeln“ wieetwaMaske tragen und Abstand halten sollte eine Durchseuchung bzw. Durchimpfung von40 bis45P reichen, um Infektions jene im vergangenen verhindern. Natürlich nur wenn neue resistenter rechtzeitig erkannt, e und mit adaptierten unter Kontrolle gebrac Wegen der Südafrik etwabeginneder „Schut Ischgl„zu bröseln“. VerlaufspieltgeringeRolle

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