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Totalausfall: Laut den Zahlen der Landesstatistik für die Wintersaison wurden im Bezirk 31.848 Nächtigungen erzielt.
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othmar kolp
BEZIRK LANDECK. Die Touristiker blicken hoffnungsvoll auf den 19. Mai. Dort treten die Lockerungen in Kraft und nach fast einem halben Jahr der Schließung dürfen Gastronomie, Hotellerie und die Beherbergungsbetrieb endlich wieder öffnen. Die Hoffnung auf eine gute Sommersaison ist mit dem Impffortschritt durchaus realistisch – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
Leere Betten im Lockdown Durch den Lockdown und die Reisewarnungen herrschte seit November absoluter Stillstand. Wo sich in der Hochsaison rund um Weihnachten/Silvester und Fasching normalerweise tausende Gäste in den Tourismushochburgen tummeln, gab es nur leere Betten und trotz des Traumwinters kaum ausgelastete Skipisten. Die Corona-Pandemie sorgte für einen Totalausfall der Wintersaison 2020/21. Der Bezirk Landeck weist von November 2020 bis März 2021 mit 31.848 am zweitwenigsten Nächtigungen in Tirol auf. Nur der Bezirk Reutte schnitt noch schlechter ab. In normalen Zeiten liegt der Bezirk Landeck sonst bei den Nächtigungen an der Spitze in Tirol. Beim Blick auf die aktuelle Statistik der Wintersaison 2020/2021 wird diese Talfahrt im Tourismus im Bezirk Landeck deutlich. 4,9 Millionen Nächtigungen weniger als im Vorwinter wurden laut den vorliegenden Zahlen des Landes Tirol verzeichnet, was einem Minus von 99,4 Prozent entspricht. In den klassischen Skiorten wurden teilweise nur eine Handvoll Übernachtungen verzeichnet. Keine Gemeinde konnte die 10.000er-Marke überspringen. In den Top-50 sind die Gemeinden Kaunertal (9.726 Nächtigungen, 1.682 Ankünfte), St. Anton am Arlberg (6.114 Nächtigungen, 1.197 Ankünfte), Landeck (4.705 Nächtigungen, 979 Ankünfte) und Zams (3.859 Nächtigungen, 318 Ankünfte) zu finden.
Tourismusverbände mit tiefroten Zahlen Die Winterbilanz von November bis Ende März fällt tirolweit mit 592.720 Nächtigungen und einem Minus von 97,4 Prozent aus. Rund 22,3 Millionen Nächtigungen fehlen dem Tiroler Tourismus in den vier Monaten. Rein von den Zahlen her hat sich im Bezirk Landeck der Tourismusverband Tiroler Oberland am besten geschlagen. Dort wurden in dem Zeitraum 11.639 Nächtigungen und 2.062 Ankünfte verzeichnet. Das Minus gegenüber dem Vorjahr beträgt hier 705.073 Nächtigungen (-98,4 Prozent) bzw.137.194 Ankünfte (-98,5 Prozent). Bei den restlichen Verbänden gibt es für den Zeitraum November 2020 bis Ende März 2021 ein Nächtigungsminus zwischen 91 und 100 Prozent. Der kleinste Tourismusverband im Bezirk, der TVB Tirol West hat statistisch das geringste NächtigungMinus in Prozent zu melden. 1.387 Ankünfte wurden registriert, das sind 94,9 Prozent (25.571 Ankünfte) weniger als im Vorjahr in diesem Zeitraum. Es gab 9.413 Nächtigungen – das Minus beläuft sich hier bei 91 Prozent, was 95.153 weniger Nächtigungen entspricht.
Totalausfall in den Tourismushochburgen Besonders hart hat es die klassischen Wintersportgebiete am Arlberg, im Paznaun mit der Skihochburg Ischgl und das Sonnenplateau Serfaus-FissLadis getroffen. Hier beträgt der Ausfall nahezu 100 Prozent. Beim TVB St. Anton am Arlberg wurden 1.635 Ankünfte verzeichnet, das sind 99,1 Prozent (189.057 Ankünfte) weniger als im Vorjahr. Bei den Nächtigungen wurden 9.253 Übernachtungen registriert, das entspricht einem Minus von 978.793 Nächtigungen (99,1 Prozent). Mit dem Damen-Skiweltcup (Arl berg KandaharRennen), der An fang Jänner in St. Anton zu Gast war, konnten hier zumindest ein paar Nächtigungen erzielt werden. Der TVB-Serfaus-Fiss-Ladis verzeichnete von November bis Ende Jänner 147 Ankünfte, 230.505 (-99,9 Prozent) weni ger als im Vorjahr. Insgesamt 716 Nächtigungen wurden ge meldet, hier zeigt sich ein Mi nus von 99,9 Prozent (1.355.687 Nächtigungen). Der TVB Paznaun-Ischgl liegt in der Landesstatistik bei den Nächtigungen gar an letzter Stelle. Hier wurden lediglich 246 Ankünfte verzeichnet, was einem Minus von 362.091 (99,9 Prozent) entspricht. Bei den Nächtigungen stehen 668 Übernachtungen zu Buche, was 1.766.027 (-100 Prozent) im Ver gleich zum Vorjahr entspricht. (Quelle: Landesstatistik Tirol)
Totalausfall in der Wintersaison 2020/21: Trotz traumhaften Verhältnissen waren die Skipisten nur den Einheimischen vorbehalten. Foto: Kolp