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PRESSESPIEGEL Promedia - Paznaun/Ischgl Auftragsnr.: 8420

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26.06.2020


CLIPÜBERSICHT 6

Spaß und Action Weekend Magazin | 19.06.2020 | Auflage: 60000 | PRINT Clipnr.: 12954763 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

7

Buntes Sommerprogramm Weekend Magazin | 19.06.2020 | Auflage: 60000 | PRINT Clipnr.: 12954806 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

8

Mit Sicherheit falsch Der Standard * | 19.06.2020 | Auflage: 65879 | PRINT Clipnr.: 12958900 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

9

Überzogener Vorwurf an Ischgl Salzburger Nachrichten | 19.06.2020 | Auflage: 67020 | PRINT Clipnr.: 12958959 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

10

„Nichts als Luftverschmutzung und Lärm“ Kleine Zeitung | 19.06.2020 | Auflage: 194388 | PRINT Clipnr.: 12959023 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

11

„Großevents wären 2020 nicht gerechtfertigt“ Kleine Zeitung | 19.06.2020 | Auflage: 95921 | PRINT Clipnr.: 12959139 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

13

CORONAVIRUS Gumpoldskirchen Reben & Leben | 19.06.2020 | Auflage: 1680 | PRINT Clipnr.: 12959866 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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"Wichtig, den Sommer jetzt so erfolgreich wie möglich zu gestalten" TAI Tourist. Austria. International | 19.06.2020 | Auflage: 9800 | PRINT Clipnr.: 12959404 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

25

Die fetten Jahre sind vorbei Arbeit & Wirtschaft | 19.06.2020 | Auflage: 26500 | PRINT Clipnr.: 12963186 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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CLIPÜBERSICHT 28

Heiliges Land Zur Zeit | 20.06.2020 | Auflage: 22000 | PRINT Clipnr.: 12958898 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

29

"Nicht die Asche anbeten" Kleine Zeitung | 20.06.2020 | Auflage: 279449 | PRINT Clipnr.: 12961013 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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Ein grüner Absturz und die Glaubwürdigkeit OÖ Nachrichten | 20.06.2020 | Auflage: 142060 | PRINT Clipnr.: 12961053 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

32

Zeitenwende für Vorarlberger Tourismus Kronen Zeitung Vorarlberg | 20.06.2020 | Auflage: 3679 | PRINT Clipnr.: 12962813 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

33

„Qualitätsmedien gewinnen an Wert“ Tiroler Tageszeitung Sonderthemen | 20.06.2020 | Auflage: 91081 | PRINT Clipnr.: 12963184 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

34

Mehr als „nur Tourismus“ Tiroler Tageszeitung Sonderthemen | 20.06.2020 | Auflage: 91081 | PRINT Clipnr.: 12963152 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

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Zehn Zukunftsperspektiven für den Lebensraum Tirol Tiroler Tageszeitung Sonderthemen | 20.06.2020 | Auflage: 91081 | PRINT Clipnr.: 12963208 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

39

Ein Skiurlaub mit Folgen Kronen Zeitung | 21.06.2020 | Auflage: 1258016 | PRINT Clipnr.: 12962407 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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Alpenverein fordert mehr Mitsprache Tiroler Tageszeitung am Sonntag | 21.06.2020 | Auflage: 105748 | PRINT Clipnr.: 12962635 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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CLIPÜBERSICHT 43

Fleischgl Die Presse | 23.06.2020 | Auflage: 58944 | PRINT Clipnr.: 12964052 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

44

Ischgl: Zwei Stunden unkontrollierte Ausreise Kurier Österreich | 24.06.2020 | Auflage: 20654 | PRINT Clipnr.: 12967372 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

45

Paznaun verschiebt Sport-Events Bezirksblätter Landeck | 24.06.2020 | Auflage: 16745 | PRINT Clipnr.: 12968161 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

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Ischgl darf nicht in Kärnten liegen Meine Woche Kärnten | 24.06.2020 | Auflage: 233859 | PRINT Clipnr.: 12968241 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

47

Geometrisches & Organisches Rundschau Ausgabe Landeck | 24.06.2020 | Auflage: 18614 | PRINT Clipnr.: 12968937 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium

48

Marlies zeigt Ischgl ganz ohne Corona Österreich | 25.06.2020 | Auflage: 590106 | PRINT Clipnr.: 12969457 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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VITALPIN THINK TANK: MUSS DER ALPINE TOURISMUS ÜBERDACHT WERDEN? Mitglieder Magazin | 25.06.2020 | Auflage: 3500 | PRINT Clipnr.: 12971072 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Vitalpin

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Gemeinsam stark - der Privatvermieterverband in Zeiten der Corona-Krise Mitglieder Magazin | 25.06.2020 | Auflage: 3500 | PRINT Clipnr.: 12971052 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Vitalpin

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Vermieterakademie Tirol unterstützt Betriebe mit Online-Bildungsangeboten Mitglieder Magazin | 25.06.2020 | Auflage: 3500 | PRINT Clipnr.: 12971063 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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CLIPÜBERSICHT 53

„Piefke-Saga 5“ wird fortgesetzt Ja zu Tirol | 25.06.2020 | Auflage: 10200 | PRINT Clipnr.: 12971206 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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Chronik/Österreich Kurier Newsletter | 25.06.2020 | Auflage: 150000 | PRINT Clipnr.: 12971536 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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42,4 Prozent der Bewohner Ischgls haben Antikörper gegen Coronavirus Der Standard/Daily Newsletter | 25.06.2020 | Auflage: 0 | PRINT Clipnr.: 12971544 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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Weekend Magazin Das Wochenendmagazin Österreichs Wien, im Juni 2020, Nr: Sommer i. Tirol, 1x/Jahr, Seite: 6 Druckauflage: 60 000, Größe: 66,53%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12954763, SB: Paznaun

Klettern macht Spaß, schult die Koordination und vermittelt Verantwortung.

Action

Spaß und

KIDS AM BERG. Egal ob Spaß am Fels, auf ausgefallenen Spielplätzen hoch am Berg oder beim MTB – für Kids gibt es diesen

K

raxeln macht Kindern einfach Spaß – und ganz nebenbei werden dabei auch noch Motorik und Konzentration verbessert. Und beim Sichern des Kletterpartners lernen die Kids noch dazu, was Teamwork und Verantwortung bedeutet. Gründe genug, auch mit der eigenen Familie Tirols Felswände zu erklimmen! Die gute Nachricht: Es warten so einige familienfreundlichen Klettergärten in Tirol. Das Ötztal, Paznaun-Ischgl, Nauders-Tiroler Oberland-Kaunertal, Wilder Kaiser, Innsbruck und seine Feriendörfer, Imst, Osttirol, Pitztal, Achensee und die Steinberge bieten Routen, die speziell für Familien geeignet sind. So bieten diese Gebiete kindergerechte Zustiege, kindergerechte Kletterrouten, Schutz der Kinder vor Steinschlag, Absturz, Straßenverkehr und Gewässer sowie kindergerechte Rastplätze.

Rasant bergab. Was Kinder im Winter auf Skiern lieben, macht ihnen im Sommer ebenso viel Spaß: den Berg hinunterdüsen. Deshalb gibt es auch immer mehr Routen und Trails, die für Familien geeignet sind. Top: In Nachwuchskursen der Tiroler Mountainbike-Regionen lernen kleine Pedalritter ab sieben Jahren das sichere Bergradeln. Da müssen Mama und Papa aufpassen, dass die Kleinen nicht bald besser biken als sie!

Für kleine Urzeitforscher: Der Triassic Park auf der Steinplatte in Waidring.

Spielplatz Berg. Zahlreiche außergewöhnliche Spielplätze locken in die Berge – dabei lernen Kinder einerseits Wissenswertes über die alpine Flora und Fauna, andererseits bieten viele der Spielplätze jede Menge Action. Und dank der Tiroler Sommerbahnen kommt man oft auch sehr gemüt-

Unterwegs am Spielplatz auf der Muttereralm.

Spielerische Gleichgewichtsübungen machen auch Kids Spaß.

lich dorthin. Unsere Tipps: der Triassic Park Waidring, der Erlebnispark Hög, der ZirbenPark im Pitztal oder Ellmi’s Zauberwelt. Wer es besonders vielseitig mag, dem sei der Muttereralmpark ans Herz gelegt. Am „Abenteuerberg“ darf nämlich auf 7.000 Quadratmetern nach Herzenslust getobt und gespielt werden. Noch abenteuerlicher wird es für die ganze Familie dann bei der Abfahrt mit den Mutterer Mountain Carts oder im Bikepark Innsbruck auf der Muttereralm.

man durch die Seilbahnfahrt mit kräfteschonendem Vorsprung. Insgesamt 20 Bahnen haben sich als „Tiroler Sommer-Bergbahnen“ zusammengeschlossen und bieten nicht nur die Auffahrt, sondern ein außergewöhnliches Erlebnis in alpiner Landschaft.

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Start über den Wolken. Bergbahnen sind zudem nicht nur praktisch, sondern eröffnen ganz neue Möglichkeiten: Damit erreicht man mit kleinen Kindern sowie Oma und Opa Spielplätze und Aussichtspunkte am Berg. Und auch zur fordernden Gipfeltour startet

Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/6060360). Pressespiegel Seite 6 von 55

Liftfahrt in St. Ulrich am Pillersee

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FOTOS: INNSBRUCK TOURISMUS/CHRISTIAN VORHOFER, BIKEACADEMY, BERGBAHNEN STEINPLATTE, JENS SCHWARZ, TIROL WERBUNG/HANS HERBIG

Sommer in Tirol einiges zu entdecken. Eines ist fix: Langweilig wird es heuer sicher nicht. Von Alexandra Nagiller


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Weekend Magazin Das Wochenendmagazin Österreichs Wien, im Juni 2020, Nr: Sommer i. Tirol, 1x/Jahr, Seite: 16 Druckauflage: 60 000, Größe: 61,4%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12954806, SB: Ischgl

Buntes

Sommerprogramm UNTERNEHMUNGSFREUDIG. Sommer in Tirol steht für Radtouren, anspruchsvolle

Trails und ereignisreiche Wanderungen. Aber auch Kulturliebhaber kommen auf ihre Kosten. Im September wird der Achensee erneut zur Bühne für hochkarätige Literatur und in den Kristallwelten darf man sich über zwei neue Wunderkammern freuen.

Tipp für Genuss-Radler Wer mit dem Rad am liebsten gemütlich unterwegs ist, ist auf dem Vital-Radweg Innsbruck und dem Genuss-Radweg Mieminger Plateau gut aufgehoben: Der Vital-Radweg zwischen Igls und Rinn ist ein 23 Kilometer langer Rundkurs und von Innsbruck aus gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Der Genuss-Radweg am Mieminger Plateau bietet 30 Kilometer landschaftliche Highlights und kulinarische Köstlichkeiten. www.innsbruck.info

Highlight: Bestsellerautor Bernhard Aichner lädt am Samstagabend zum Thriller-Dinner ins Entners am See.

Auch mit dabei: der österreichische Schriftsteller und Buchpreisträger Norbert Gstrein („Als ich noch jung war“)

Vom 13. bis 17. Juli 2020 gibt es im Stubaital die Möglichkeit in vier kostenlosen geführten Wanderungen einen reißenden Bach bis hin zu seinen Ursprüngen zurückzuverfolgen. Wasser: ständig in Bewegung, kraftvoll, gestalterisch und energiespendend, zieht es Menschen schon seit Urzeiten in seinen Bann. Wasser ist pures Leben: Ganz besonders eindrucksvoll führt dies der Wilde-Wasser-Weg Besuchern vor Augen. stubai.at/events

Silvretta Bikearena Biken im Paznaun heißt sportliche Action eingebettet in die Gebirgswelt der Silvretta-, Samnaun- und Verwallgruppe. Dazu bietet Ischgl Hobby-Bikern sowie Touren- und Enduro-Profis ein abwechslungsreiches, alpines Terrain mit einer großen Auswahl an Routen, die sich zu Big Mountain- oder Mehrtages-Touren kombinieren lassen. www.ischgl.com

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Swarovski Kristallwelten Die Swarovski Kristallwelten in Wattens sind seit Mitte Juni wieder geöffnet. Zum 25. Jubiläum hat man sich für die Gäste was ganz Besonderes einfallen lassen: Ende Juni werden zwei neue Wunderkammern der Öffentlichkeit präsentiert und es gilt ein 25 Prozent Rabatt auf Eintrittstickets für Erwachsene und Kinder. Einen Audioguide mit interessanten Hintergrundinfos gibt es kostenlos dazu. www.kristallwelten.com

FOTOS: ACHENSEE LITERATOUR, OLIVER WOLF, URSULA AICHNER, INNSBRUCK TOURISMUS/ MOSER, SWAROVSKI KRISTALLWELTEN, TVB STUBAI TIROL/ANDRE SCHÖNHERR, TVB PAZNAUN/ ISCHGL, KARWENDELMARSCH.INFO

Der Karwendelmarsch wie man ihn kennt pausiert 2020. Gleichzeitig wird mit dem Karwendelmarsch 2020 unlimited eine sommerliche Challenge für jedermann geboten. „Allein aber nicht einsam“ kann die Route heuer erwandert werden. Die Originalstrecke des Karwendelmarsches ist bereits in der „Wandernadel“-App angelegt. Unter www.karwendelmarsch.info kann man sich ab sofort für den Karwendelmarsch 2020 unlimited registrieren.

Wilde Wasser Woche

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Karwendelmarsch unlimited

Endlich wieder Lesungen! Literatur erleben, und zwar bei der 9. Auflage der achensee.literatour vom 11. bis 13. September 2020. Die Eröffnung der 3-tägigen Literaturveranstaltung findet erstmalig an Bord der Achensee-Schifffahrt statt. An Bord lesen der österreichische Buchpreisträger 2019 Norbert Gstrein sowie die ehemalige achensee.literatour Stipendiatin Anna Weidenholzer und der heurige Gewinner des TYROLIA achensee.literatour Aufenthaltsstipendiums Robert Prosser. www.achensee-literatour.at

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Der Standard * Österreichs unabhängige Tageszeitung Wien, am 19.06.2020, 312x/Jahr, Seite: 28 Druckauflage: 65 879, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12958900, SB: Ischgl

REISEWARNUNGEN

Mit Sicherheit falsch Eric Frey

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er Bundesregierung ist es erneut gelungen, in einer wichtigen Frage zum korrekten Verhalten in der Corona-Zeit unsägliche Verwirrung zu stiften. Einerseits wurden die meisten Reisebeschränkungen in der EU aufgehoben, andererseits erklärt das Außenministerium Reisen in sämtliche europäische Länder zu einem „hohen Sicherheitsrisiko“ und rät von allen „nicht unbedingt notwendigen Reisen in dieses Land“ ab. Daraus schließen Arbeitsrechtsexperten, dass ein Urlaub außerhalb Österreichs grob fahrlässiges Verhalten darstellt, das im Falle einer Covid-19-Ansteckung zu finanziellen Einbußen und im Extremfall zum Jobverlust führen kann. Das ist völlig überzogen, wie auch der Direktor der Arbeiterkammer, Christoph Klein, am Donnerstag erläuterte. Wer sich im Urlaub vernünftig verhält, geht weder in Italien noch in Kroatien noch in Spanien ein außergewöhnliches Gesundheitsrisiko ein – jedenfalls nicht mehr als im Inland. Bergtouren in Tirol sind für Ungeübte gefährlicher, und an den wenigen frei zugänglichen Badeplätzen an Kärntner Seen könnte es sich bald so stauen wie einst vor den Ischgler Bergbahnen. Die Zahl der Corona-Fälle ist vielerorts niedriger als in Österreich, und auf Ausländer mit Infektionsrisiko wird man im Urlaub auch hierzulande treffen. In einem Ö1-Interview betonte Außenminister Alexander Schallenberg kleinlaut, man habe keine Reisewarnungen, sondern nur Reisehinweise ohne rechtliche Konsequenzen ausgegeben. Aber diese Aussage ist inkorrekt: Weder er noch die AK können ausschließen, dass Arbeitgeber erkrankten Urlaubsrückkehrern das Entgelt streichen. chuld daran ist das Außenministerium, das die Menschen mit einer falschen Sicherheitsstufe in die Irre führt. Statt Stufe 4 – „hohes Sicherheitsrisiko“– wäre für die meisten EU-Staaten Stufe 2 angebracht: ein Hinweis auf ein „erhöhtes Sicherheitsrisiko“ mit einer Mahnung zur Vorsicht. Das tut etwa das deutsche Auswärtige Amt. Über die Gründe für die Fehlinformation kann man nur rätseln. Vielleicht ist es schlampige Faulheit: Die ganze Welt zur Gefahrenzone zu erklären ist einfacher, als das Corona-Risiko Region für Region zu beurteilen. Aber eine solche Pauschalwarnung ist genauso sinnlos wie ein Feueralarm, der ständig läutet, weil irgendwann ein Brand ausbrechen könnte. Oder steht dahinter gar die Absicht, alles zu tun, damit heimische Urlauber im Inland bleiben und ausbleibende Auslandsgäste ersetzen? Viele bisherige Aussagen und Entscheidungen von Ministern deuten darauf hin. Schon jetzt gerät die Regierung unter Beschuss, weil sie zu Beginn der Corona-Maßnahmen die Bürger in der Frage, was erlaubt sei und was nicht, irregeführt hat. Doch diente das böse Mittel damals zumindest einem guten Zweck: Die Menschen blieben zu Hause, ohne dass ihre Freiheit so stark wie etwa in Italien oder Frankreich eingeschränkt wurde. Irreführung zur Belebung der heimischen Hotellerie wäre etwas anderes – nämlich ein echter Skandal.

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Salzburger Nachrichten Salzburg, am 19.06.2020, 312x/Jahr, Seite: 18 Druckauflage: 67 020, Größe: 99,92%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12958959, SB: Ischgl

LESERBRIEFE

Überzogener Führungszeugnis Vorwurf an Ischgl für Maturanten Natürlich kann man nicht ganz Ischgl in einen Topf werfen und sehr viele Touristen kommen auch dorthin zum Skifahren. Wie die fotografische Dokumentation von Lois Hechenblaikner zeigt, die ja laut Beitrag über Jahre entstanden ist, scheint das Ganze aber einigermaßen aus dem Ruder gelaufen zu sein. Wenn ich mich dann auch noch an ein Fernsehinterview von Herrn Aloys erinnere, wundert mich das gar nicht mehr. Er hat ja damals seine Pläne zur „Weiterentwicklung“ des Tourismus in Ischgl vorgestellt und da fragt man sich dann schon, wo wahrscheinliche Profitgier noch hinführen soll. Corona hat nun gezeigt, dass es auch hier Grenzen geben sollte. Die Rückbesinnung auf Natur und gesundes Leben sollte eigentlich das Streben nach Profit übersteigen. Bitte, liebe Ischgler, besinnt euch auf eure alten Werte zurück und ihr seid schnell wieder aus den negativen Schlagzeilen heraus. Der Vorwurf der Nestbeschmutzung von Zellmann ist weit überzogen und Verharmlosung bringt nichts. Herwig A. Mackinger BA 3133 Traismauer

Bedingt durch die Coronakrise wurde für Maturanten erstmals die Note der 8. Klasse und die der Klausurnote zu einer zusammen gefasst, d. h. wenn man im Zeugnis in einem Gegenstand einen 3er hatte, konnte man bei negativen Klausurprüfung nicht durchfallen. Die Folge: Es gab Maturanten, die Klausurarbeiten nicht ernst nahmen und vorzeitig oder unvollständig abgaben. Dabei gäbe es eine gesetzlich mögliche Lösung: Eine adaptierte Wiederaufnahme von Verhaltensnoten – eine Art Führungszeugnis, das sich auf die Arbeitshaltung der Schüler in der Oberstufe bezieht und verbal und differenziert auf jeden Maturanten eingeht – beschlossen durch den gesamten Lehrkörper einer Klasse. Jeder Arbeitgeber würde sich darüber freuen, kein Maturant würde eine Maturaarbeit durch seine Arbeitshaltung quasi boykottieren. Dadurch würde auch Fleiß belohnt und das wäre doch ein Gewinn für alle, oder?

musste ich Ihren Beitrag über Ischgl und das Buch von Herrn Hechenblaikner lesen. Besonders manipulativ und nicht objektiv sind die von Ihnen veröffentlichten Fotos. Diese wurden ausnahmslos bei vielen Closings rund um den 1. Mai von Herrn Hechenblaikner selektiv aufgenommen! Und das Closing am 1. Mai ist nun einmal nicht repräsentativ für den erstklassigen Skiort Ischgl während einer langen Wintersaison. Ich bin seit Jahrzehnten Gast in Ischgl, zu den unterschiedlichsten Zeiten und seit mehr als 20 Jahren auch Gast beim Closing und kann dies definitiv beurteilen. Hier wurde Ihrerseits bewusst oder (hoffentlich) unbewusst ein falsches und generalisierendes Bild von Ischgl vermittelt, welches dem aktuellen medialen und nicht gerechtfertigtem Ischgl-Bashing entspricht. Mag. Thomas Weidinger 6020 Innsbruck

Da war es auf einmal ganz still

der, kein plaudernder Spaziergänger. Meine Gedanken gingen sofort zurück in die Zeit, als ich 1944 in die erste Klasse Volksschule kam. Am 14. Oktober war es auch so still: Um 11.30 Uhr heulten die Sirenen, um zirka 12 Uhr flogen die Bomber über uns hinweg nach Freilassing. Auch der Salzburger Dom und das Kaiviertel wurden getroffen. In dieser Katastrophe war es auch so still. Wir saßen im Keller, die Großmutter und die Mutter beteten, wir Kinder weinten. Wir hatten Angst um unseren Vater, der ja im Kireg war. Das war die Stille in der Katastrophe, an die ich mich sofort erinnern musste. Und dann: Was taten die Menschen nach dem Ende der Katastrophe? Sie haben nicht gejammert, sondern wieder angepackt und sahen zuversichtlich in die Zukunft, obwohl man nicht viel hatte: kein reichliches Essen, keine neuen Kleider, keine Leckereien. Man könnte aus dieser Zeit für heute etwas lernen und zufriedener werden.

8055 Graz

Am Beginn der derzeitigen Krise war es wieder so. Keine Autos, keine lärmenden Kin-

Falsches Bild wurde geschaffen

Salzburger Nachrichten, Karolingerstraße 40, 5021 Salzburg, Fax: 0662/8373-399, leserforum@sn.at, bitte max. 800 Zeichen

Dr. Helfried Weinhandl

Mit großer Verwunderung, nein, mit größter Verärgerung

Univ.-Prof. Dr. Franz Viktor Spechtler, 5082 Grödig

Schreiben Sie uns!

Mehr Leserbriefe finden Sie online unter www.sn.at/leserforum

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Kleine Zeitung Unabhängige Tageszeitung Graz, am 19.06.2020, 312x/Jahr, Seite: 34 Druckauflage: 194 388, Größe: 92,2%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12959023, SB: Ischgl

SO DENKEN SIE DARÜBER

„Nichts als Luftverschmutzung und Lärm“ Der bevorstehende Formel-1-Grand-Prix in Spielberg erfreut nicht unbedingt alle Leser. ie Formel 1 ist geistig in den 1970er-Jahren stecken geblieben: Alte Männer sagen, dass junge Männer für den Sieg Vollgas geben müssen. Klimawandel? Luftverschmutzung? Lärmbelästigung? Nie gehört! Dass es Politiker gibt, die mit Feuereifer für den F1-Zirkus in Spielberg kämpfen und sich stolz auf die Brust trommeln, wenn der Rennzirkus wieder in die Steiermark kommt, zeigt, dass Umweltschutz als politisches Prinzip sehr schwer zu verstehen ist und dass man jede Ökosauerei gerne anrichtet, solange die Kasse klingelt. Also: Gib Gummi gegen die CO2-Bilanz! Unsere Enkel werden bestimmt Verständnis haben.

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LESERREPORTER

Allein bei der Marienstatue Letztes Wochenende hatten unsere Leser den Genuss des Sonnenunterganges beim Alten Almhaus ganz für sich. Vielen Dank an Leserreporter Franz Scheicher aus Köflach. Schicken auch Sie Ihr Foto an reporter@ kleinezeitung.at! Ihren Leserbrief senden Sie bitte an leserforum@ kleinezeitung.at

Günter Neuwirth, Stainz

Geldverschwendung Formel 1 in Zeltweg? Nur reine Geldgier, daneben Geldverschwendung für einen „Sport“, wo man 70 Mal die gleiche Runde im Kreis fährt, wie es Lauda einst formulierte. Würde man statt dieser Umweltzerstörung die Millionen den Arbeitnehmern geben, täte man etwas Gutes. Gerhard Rieger, Mureck

Für den Motorsport Motorsport ist ein Industriezweig mit Tausenden Beschäftigten. Es leben sehr viele Unternehmen (Fremdenverkehr, Zulieferer, Transportwesen, Lebensmittelgeschäfte, Beherbergungseinrichtungen, Gastronomie) davon. Weiters arbeiten bei den einzelnen Teams Hunderte Mitarbeiter, nicht nur an der Rennstrecke, sondern in den jeweiligen Teamwerkstätten im Heimatland. Auch dass die Entwicklung für die Sicherheit im Privat-Kfz-Bereich aus dem Motorsport kommt, wissen nicht alle. Die Motorsportarten belasten die Umwelt am Veranstaltungsort maximal

eine Woche. Wie sieht es da mit dem auch von mir geliebten Wintersport aus? Tausende von Autos und Bussen sind täglich auf den Straßen unterwegs. Das noch dazu in sensiblen Tälern und im Hochgebirge. Ist dieser Sport dann auch völlig unnötig? Stimmt da die Ökobilanz? Niemand regt es auf, dass die „umweltfreundlichen“ Eurofighter, die mehrmals die Woche Tag- und Nachtflüge mit einem Höllenlärm absolvieren, nur in Zeltweg stationiert sind. Wir betroffenen Anrainer haben damit zu leben gelernt, weil wir sie irgendwie doch brauchen. Alfred Miorino, Spielberg

Ischgl 2? Unsere Region mit bisher gesundheitlichen Vorzeigezahlen soll nun als Versuchslabor für (unnotwendige)Großveranstaltungen herhalten. Ich habe durchaus Verständnis für die Gastronomie, aber es ist kurzsichtig, jetzt Menschen aus England und Italien, Frankreich, Holland, Spanien etc. herzuholen und danach vielleicht

Ischgl 2 zu werden, wo keiner mehr hinwill und eine Klageflut folgt. Mag. Miriam Ortruth-Straßnig, Zeltweg

Rechtsstaatlichkeit Obwohl Motorsport nicht mit Grundsätzen der Nachhaltigkeit und der Verantwortung gegenüber künftigen Generationen zu vereinbaren ist, war die Entscheidung für den Grand Prix sachlich richtig und korrekt. In Österreich gilt schließlich das Legalitätsprinzip, welches Behörden dazu verpflichtet, Entscheidungen ausschließlich im Rahmen der Gesetze zu treffen. Insofern ist es wohltuend, dass derzeit MinisterInnen im Amt sind, für die Rechtsstaatlichkeit, Gesetzeskonformität, Menschenrechte, usw. ein höheres Gut darstellen als eigene Werthaltungen. Zumal erst kürzlich der ehemalige Innenminister allen Ernstes meinte, dass das Recht der Politik zu folgen hätte, bleibt zu hoffen, dass nie wieder Menschen mit derart unsäglichen politi-

zählt als: 4 Clips, erschienen in: Steiermark gesamt (Weiz, Ennstal, Graz, Leoben, Murtal, Mürztal, Süd-, Südwest-, Südost, - Ost-, Weststmk) Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0316/875*0). Pressespiegel Seite 10 von 55

schen Zugängen Regierungsfunktionen übernehmen. Die Meinung von BürgerInnen, dass die Bevölkerung des Aichfeldes – trotz schlüssigem und konsistentem Gesundheitskonzept– nicht dem Restrisiko von Ansteckungen ausgesetzt werden sollte, ist legitim, zumal Motorsport, der auf fossilen Energieträgern basiert, auch in Nicht-Corona-Zeiten ein Auslaufmodell darstellt. Manfred Skoff, Knittelfeld

Quarantäne-Aussprache LB „Diktat des Duden“, 16. 6.

Der Duden will im „Großen österreichischen Schulwörterbuch“ künftig dem „Kw“ den Vorzug geben. Die Herkunft aus dem Französischen halte ich für hinterfragbar, da sollte man doch „Garaundään(ö)“ sagen. Uns liegt doch Italien viel näher und Quarantänen in Adria-Anrainerstaaten mit lateinischer, dann italienischer Amtssprache – also mit „Kw“ – sind schon vor jenen in Frankreich bekannt. Dr. Rudolf Ziegelbecker, Graz

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Kleine Zeitung Unabhängige Tageszeitung Klagenfurt, am 19.06.2020, 312x/Jahr, Seite: 31-32 Druckauflage: 95 921, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12959139, SB: Ischgl

„Großevents wären 2020 nicht gerechtfertigt“ INTERVIEW. Eventprofi Hannes Jagerhofer spricht im Livestream mit Adolf Winkler über die Maßnahmen wegen des Coronavirus, die Zukunft der Eventbranche und die Plattform Checkrobin, die nach Klagenfurt kommt. Das Beachvolleyball-Turnier fällt heuer bedingt durch Corona ins Wasser. Wie hoch ist der Schaden? HANNES JAGERHOFER: Wir hät-

Die Erleichterungen kommen jetzt Schritt für Schritt. Die Eventbranche musste besonders lange warten.

Hat die Bundesregierung aus Ihrer Sicht richtig gehandelt?

Großveranstaltungen wie der Villacher Kirchtag, die Wiesenmärkte und mehr können heuer nicht stattfinden. Ist das aus Ihrer Sicht als Eventveranstalter gerechtfertigt?

ten heuer drei Events gehabt. Es ist ein 100-Prozent-Ausfall.

Nicht einmal die vielen Virologen sind sich einig. Aber wenn man den Gegner nicht kennt, muss pp man vom Schlimmsten -A ng tu ei -Z ne ei Kl kleinezeitung.at ausgehen. Das Ganze ist ja innerhalb von nur zwei Wochen über uns hereingebrochen. Der Shutdown war richtig. Meine Branche hat es sicherlich am schlimmsten getroffen. Ärger geht es nicht. Aber wir können nur abwarten.

Livestream zum Nachschauen

Die Kärntner können froh sein, dass der Villacher Fasching nicht zu einem zweiten Ischgl geworden ist. Da waren noch Massen von Italienern da. Dass in diesem Jahr Kirchtage und andere Veranstaltungen ausfallen, ist eine logische Konsequenz, solange man nicht mit Sicherheit sagen kann, dass es nicht mehr zu einer Situation

zählt als: 4 Clips, erschienen in: Kärnten gesamt (Klagenfurt, Lavanttal, St. Veit, Oberkärnten, Osttirol, Villach, Völkermarkt, Feldkirchen) Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0463/5800*0). Pressespiegel Seite 11 von 55

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Kleine Zeitung Unabhängige Tageszeitung Klagenfurt, am 19.06.2020, 312x/Jahr, Seite: 31-32 Druckauflage: 95 921, Größe: 90,07%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12959139, SB: Ischgl

Wir konzentrieren uns auf den E-Commerce-Markt. Der Versand ist oft ein Problem für kleinere Firmen, wenn es nicht so viele Pakete sind. Gestartet sind wir vor rund zwei Jahren mit 400 Paketen, jetzt sind es zwischen 40.000 und 50.000. Der digitale Boom ist unfassbar. In der Coronakrise haben wir innerhalb eines Monats ein Plus von 50 Prozent erzielt. Was raten Sie Unternehmen, die im E-Commerce-Bereich noch nicht vertreten sind?

Unbedingt online gehen. Das Wachstum in dem Business ist unglaublich. E-Commerce boomt. Der Anteil steigt stetig. Und es ist einfach, einen Webshop zu basteln. Außerdem kommen wir ja auch mit Checkrobin bald nach Österreich und bauen grade in Klagenfurt ein Kompetenzzentrum auf. Eventprofi Hannes Jagerhofer im Gespräch mit Adolf Winkler (Kleine Zeitung)

wie in Ischgl kommen kann. Solche Massenveranstaltungen wären nicht gerechtfertigt. Wann wird der Normalzustand wieder hergestellt sein?

Sicher nicht vor nächstem Jahr im Sommer. Man merkt aber, dass die Übertragungsrate sinkt. Deshalb glaube ich, dass für 2021 wieder die Chance besteht, dass wir beispielsweise ins Fußballstadion gehen werden.

Welche Informationen gibt es für die Eventveranstalter von der Regierung?

Wir sind eine Gruppe, die mit der Regierung in Verhandlungen ist, und wir hoffen, dass wir ein System finden, in dem seitens der öffentlichen Hand Sicherheiten übernommen werden, falls es wieder zu Ausfällen kommt. Dass jemand, der in der Branche tätig ist, die Fixkosten abdecken kann. Auch die Sponsoren sind ja jetzt verunsichert.

MARKUS TRAUSSNIG

Einige Events sind quasi digital über die Bühne gegangen. Kann das Digitale das Gefühl eines Events ersetzen?

Nie im Leben. Das Live-Gefühl kann man digital nicht ersetzen. Das ist im Bereich der Veranstaltungen undenkbar. Sie haben in Deutschland das Unternehmen Checkrobin aufgebaut, eine Vergleichsplattform für Versanddienstleister. Wie läuft es?

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Was veranlasst ein Unternehmen wie Ihres, nach Klagenfurt zu gehen und hier rund 30 HightechArbeitsplätze zu schaffen?

In Kärnten gibt es ein sehr gutes Potenzial, was Programmierer anbelangt. Es ist ein fruchtbarer Boden für die Zukunft. Kärnten ist meine Heimat. Wird es in Klagenfurt wieder Beachvolleyball-Turniere geben?

Beachvolleyball wäre ohne Kärnten nie zu dem geworden, was es jetzt ist. Sag niemals nie. Protokoll: Astrid Jäger

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Gumpoldskirchen Reben & Leben Gemeinde Nachrichten Gumpoldskirchen, im Juni 2020, Nr: 2, 4x/Jahr, Seite: 6-16 Druckauflage: 1 680, Größe: 84,4%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12959866, SB: Ischgl

Zahlreiche Freiwillige halfen mit, um Risikogruppen mit Lebensmitteleinkäufen zu versorgen und für sie notwendige Wege wie zur Apotheke zu erledigen

Coronavirus Krise Alltag in der

„Die Schultore blieben geschlossen, Homeoffice war eröffnet ...“ –– Direktor Ernst Pokorny ––

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Reportage

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Gumpoldskirchen Reben & Leben Gemeinde Nachrichten Gumpoldskirchen, im Juni 2020, Nr: 2, 4x/Jahr, Seite: 6-16 Druckauflage: 1 680, Größe: 84,91%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12959866, SB: Ischgl

Alltag in der Krise

D

as Jahr 2020 wird wohl allen Menschen in

meinde wurden die Hygienemaßnahmen hochgefahren. „Es

besonderer Erinnerung bleiben und Ge-

war gar nicht einfach ausreichend Desinfektionsmittel zu

schichte schreiben. „So wie sich jeder da-

organisieren – die infolge der Freibadbetreuung geknüpften

ran erinnern kann, wo er gerade war, als am 11. Sep-

Kontakte zu Lieferanten spielten uns aber in die Hände“, war

tember 2001 die Terroranschläge in den Vereinigten

Gemeinderat Hans Holzer froh. Organisiert wurden auch

Staaten verübt wurden und zwei Flugzeuge ins World Trade Center rasten, wird auch niemand vergessen, wo und wie er die Wochen des Lockdowns verbrachte“, wünscht sich Ortschef Ferdinand Köck vor allem eins: „Dass das gelebte Füreinander in der Gemeinde nicht in Vergessenheit gerät“.

Ein Blick zurück: Am 27. Februar fand die feierliche Konstituierung des im Jänner neu gewählten Gemeinderats statt, am 5. März führte Bezirkshauptmann Philipp Enzinger die Angelobung von Bürgermeister Ferdinand Köck und Vizebürgermeister Jörgen Vöhringer durch. Kurze Zeit später gings für unseren Ortschef nach Ischgl in den wohlverdienten Schiurlaub. Schon am 25. Februar wurden die ersten beiden Corona-Virusinfektionen in Österreich registriert: zwei 24-jährige in Innsbruck lebende Italiener hatten

Mund-Nasenschutz schützt zwar nicht vor einer Ansteckung, aber unsere Mitmenschen.

sich infiziert. Am 9. März 2020 waren in Österreich bereits 140 Menschen am Corona-Virus erkrankt.

ausreichend Mund-Nasen-Schutzmasken. „Zwar gab es im

Dann ging es Schlag auf Schlag – bereits am 10. März

Rathaus-Lager noch eine ganze Reihe an Atemschutzmas-

wurden die ersten Reisebeschränkungen verhängt

ken, die zurzeit von Ex-Gesundheitsministerin Rauch-Kallat

und Großveranstaltungen untersagt. Zwei Tage da-

zum Schutz gegen die Vogelgrippe angekauft worden waren.

nach wurde die Schisaison in manchen Bundeslän-

Die Bezirkshauptmannschaft Mödling bat uns allerdings da-

dern frühzeitig beendet. Ab dem 14. März war das

rum sie dem Krankhaus und anderen Gesundheitsdienstlei-

Skigebiet Ischgl geschlossen, tags davor kam es in

stern zur Verfügung zu stellen, da es diesbezüglich Engpässe

Wiener Supermärkten zu den ersten Hamsterkäu-

gab“, so Vöhringer und Holzer.

fen.

Hamsterkäufe und Bauhof-Run

Am Heimweg in die Quarantäne

Auch in Gumpoldskirchen wurden beim BILLA erste Ham-

Unser Ortschef war am Rückweg – „schon im Auto

sterkäufe registriert – „das vielzitierte Klopapier“, lacht

war mir klar, dass ich in Heimquarantäne muss, ob-

Vöhringer. Die Regale wurden jedoch rasch nachgefüllt.

wohl ich zum Glück zu keiner Zeit an Corona-Virus-Sym-

Eine erhöhte Frequenz gab es auch am Bauhof. „Rundhe-

ptomen litt“, erinnert sich Ferdinand Köck. In Gumpolds-

rum waren die Bauhöfe bereits geschlossen, wie wir später

kirchen wurde indes der Krisenstab einberufen, an dessen

hörten. So waren unsere Bauhofcontainer bald übervoll. Die

Spitze Vizebürgermeister Jörgen Vöhringer, Zivilschutzbe-

Menschen waren daheim, hatten Zeit und räumten offen-

auftragter GR Hans Holzer und für die Gemeinde Gustav

bar Keller und Dachböden leer“, erklärt sich Vöhringer den

Posset die Verantwortung für die notwendigen Schritte und

Anstieg. Doch schon bald danach war auch das Altstoffsam-

Koordination übernahmen. Die ersten Pressekonferenzen

melzentrum in der Gemeinde Gumpoldskirchen geschlossen.

der Bundesregierung und die entsprechenden Erlässe dienten als Leitfaden – „Kindergärten, Schulen und Bauhof

Alltag im menschenleeren Ort

wurden informiert. Der Parteienverkehr im Rathaus einge-

Homeoffice und Homeschooling war in Gumpoldskirchen

stellt bzw. auf Telefondienst umgestellt und die Spielplätze,

inzwischen vielfach gelebte Praxis. „Auch ich selbst arbei-

der Freizeitpark mit Skaterplatz und u.a. die Hundefreilauf-

tete zu Hause und auch für meine Frau und meine Kinder

zone geschlossen“, fasst Vöhringer die ersten Maßnahmen

war der Alltag plötzlich ein anderer“, erzählt Vizebürger-

zusammen. Parallel zum beginnenden Shutdown in der Ge-

meister Jörgen Vöhringer. Gumpoldskirchen glich schon

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Gumpoldskirchen Reben & Leben Gemeinde Nachrichten Gumpoldskirchen, im Juni 2020, Nr: 2, 4x/Jahr, Seite: 6-16 Druckauflage: 1 680, Größe: 85,01%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12959866, SB: Ischgl

Alltag in der Krise

Krisenstabmanager Vzbgm. Jörgen Vöhringer

bald danach einer Geisterstadt. Die Heurigen sperrten zu, die Straßen waren wie leergefegt. Kaum ein Auto war unterwegs. „Da ich in Sachen Krisenstab-Management immer wieder für die Gemeinde unterwegs war, gestaltete sich mein Alltag sicherlich weit abwechslungsreicher als der meiner Familie. Dass es in den eigenen vier Wänden Struktur braucht, um durch den Tag zu kommen, war mir aber schnell klar. Gumpoldskirchen habe ich so noch nie erlebt. Die Pandemie erinnerte mich aber irgendwie ein wenig an 9/11. Ich war damals beruflich in New York. Als die beiden Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers krachten, war ich nicht weit davon entfernt. Die vorherrschende Ausnahmesituation konnte ich hautnah spüren“, schildert der

Unsere Heurigenbetriebe stellten rasch auf Angebote für zu Hause um

Vizebürgermeister.

Krisenstab & Freiwillige

Auf alle Eventualitäten vorbereitet

Ab der 2. Woche fanden die Krisenstab-Sitzungen mit allen

Dank des guten Miteinanders und einer perfekten Vorberei-

Fraktionen sowie erweitert mit Feuerwehr, Polizei und wei-

tung auf alle möglichen Szenarien wäre Gumpoldskirchen

teren wichtigen Stabsstellen statt.

auch in der Lage gewesen damit umzugehen, wenn der Ort

Bis zu 15 Freiwillige halfen beim Einkaufsservice der Ge-

komplett abgeriegelt werden hätte müssen. „Das war zwar

meinde mit, der gleich zu Beginn der Krise eingerichtet

zu keinem Zeitpunkt je Thema – unsere Feuerwehr hätte

wurde, um Risikogruppen mit Lebensmitteln und u.a. Me-

aber dank eines entsprechenden Generators auch zentrale

dikamenten zu versorgen. Viele Gastronomiebetriebe und

Einrichtungen mit Strom versorgen können“, weiß der Vize-

manche Heurigenwirte richten aber auch schnell einen

bürgermeister wie wichtig eine entsprechende Infrastruk-

Essens-Lieferservice ein. Überbrückt werden konnte auch

tur und Ausstattung ist. In alle Maßnahmen, die letztlich

die 24-Stunden-Pflege – „Bestehende Betreuerinnen blieben

ergriffen wurden, war auch stets Bürgermeister Ferdinand

vielfach in Gumpoldskirchen, was für zahlreiche Familien

Köck eingebunden – „der zu diesem Zeitpunkt ja in Heim-

natürlich eine Erleichterung war“, stellt er klar. Auch die

quarantäne war“.

Bürgerinformation klappte gut – „Dank der sozialen Medien

Zvilschutzbeauftrager Hans Holzer rechnete schon frühzeitig mit Pandemie

und Flugzettel, die von Freiwilligen an die Haushalte verteilt wurden, konnten wir alle wesentlichen Informationen rasch zu unseren Bürgerinnen und Bürger bringen.

Schon im Dezember richtete Zivilschutzbeauftragter Hans Holzer sein Blick nach China, wo die Corona-Krise in Wuhan ihren Anfang nahm. „Als die ersten Todesfälle in Italien auftraten schlug ich das erste Mal Alarm. Mir war ganz klar, dass es nicht lange dauern würde, bis COVID-19 bei uns ist“, so Holzer. Am Tag der Angelobung als Gemeinderat machte er auf die Situation aufmerksam. „Dass es so heftig kommen würde, hatte ich allerdings auch nicht geglaubt. Wir waren mit Pandemien ja schon öfter konfrontiert. So war der Zivilschutz z.B. auch während der Vogelgrippe gefragt. Der Verlauf war damals aber dann doch recht harmlos. Ganz gegenteilig zur Entwicklung der ersten Zeit bei COVID-19. Die ersten Fälle steigen in Gumpoldskirchen sprunghaft an. Erst einer, dann zwei, dann vier und letztlich acht. Zu

Allgemeinmedizinerin und Kardiologin Dr. Nina Doruska führte in der Zeit der Pandemie Videovisiten durch, um mit ihren Patientinnen und Patienten in Kontakt zu bleiben.

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diesem Zeitpunkt dachte ich mir, wenn das so weitergeht, dann haben wir ein Problem. Zum Glück blieben die Infektionszahlen aber im einstelligen Bereich. Bei acht war es

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Alltag in der Krise

glücklicherweise aus. Es dürfte sich also um eingeschlepp-

keit dazu haben“, ist er überzeugt, denn „die Corona-Krise

te Fälle gehandelt haben. Hut ab. Die Gumpoldskirchner

ist noch nicht vorbei“. Was allerdings fehlt sind die sozialen

blieben alle zu Hause – das Virus konnte sich damit nicht

Kontakte – „wir haben bei Firmenevents oder im Campus-

verbreiten. Leider mussten wir aber auch einen Todesfall be-

Bräu ja auch die eine oder andere berufliche Lösung ange-

klagen. Den Angehörigen möchte ich an dieser Stelle unser

dacht und uns ausgetauscht“. Mit ihm zu Hause war auch

Beileid ausdrücken. Und ich musste es auch selbst im pri-

seine ganze Familie. „Unsere beiden Kinder hatten Home-

vaten Umfeld hautnah erleben. Meine Schwiegereltern hat

schooling. Vielfach genutzt wurden Zoom, Skype-Meeting,

es beide erwischt. Sie sind beide über 80 Jahre und mussten

Whatsapp und andere Social-Media-Kanäle und ich muss sa-

auf die Intensivstation. Zum Glück sind beide wieder gesund.

gen auch das hat von Beginn an gut funktioniert. Subjektiv

Der Schock steckte uns aber in den Knochen – es hätte auch

habe ich allerdings das Gefühl, dass sie nicht sehr gefordert

schlimm ausgehen können“.

waren. Gekonnte Lehrinhalte wurden vertieft, neuen Stoff

„Nun steht die Öffnung des Freibades an – 200 Badegäste

zu erlernen war nicht verpflichtend. Mein Sohn besucht die

dürfen die rund 2.000 m2 Liegefläche nutzen, pro 6 m2 Was-

3. Klasse HAK und ich fürchte es werden Lehrinhalte liegen

serfläche ist es eine Person. Auch diese Regeln werden uns

bleiben, die es zu Beginn des nächsten Schuljahres aufzuho-

viel abverlangen. Es wird Tageseintritte und keine Saison-

len gilt. Schließlich bauen die Stoffgebiete aufeinander auf“,

karten geben. Welche Auswirkungen diese und viele weitere

erzählt er. Im Homeoffice war auch seine Frau Elisabeth.

Regelungen haben werden, werden die kommenden Wochen

„Sie ist an der Volksschule als Begleitlehrerin für Schüler

und Monate zeigen“, berichtet Holzer in seiner Verantwortung für das Freibad Gumpoldskirchen.

Im Homeoffice produktiver als im Büro Seit dem 16. März, dem Bekanntwerden der Auswirkungen der Corona-Pandemie als Betriebsratsvorsitzender der Erste Group Bank AG im Homeoffice eingesetzt ist Gemeinderat Ing. Hubert Reiner. „Und ich kann sagen, die Arbeit geht von zu Hause aus weit flotter von der Hand“, zieht er Resümee. Woran das liegt? „Wir sind alle mit dem entsprechenden Equipment ausgestattet. Das waren wir schon vor der Pandemie, sodass die Arbeitsabläufe auch gut erprobt sind und von 70% der Mitarbeiter auch genutzt wurden. Nun mache ich zusätzlich die Erfahrung, dass Telefonkonferenzen kompakter, intensiver und effizienter sind als Büromeetings“, fährt Reiner fort. Schwierig ist für ihn einzig die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit – „irgendwie ist man im Homeoffice ständig am Arbeiten. Man muss sich also bewusst Zeit

Hubert Reiner mit seiner 2-jährigen Cocker-Spaniel-Dame Nori im Homeoffice

nehmen, den Laptop abends zuklappen, wegräumen und seine Arbeit erst am nächsten Morgen fortzusetzen“, gesteht er.

mit Sonderpädagogischem Bedarf eingesetzt und kehrte

Die Geschäftsleitung hat nun beschlossen die Teams in die

mit 18. Mai an die Schule zwecks Kinderbetreuung zurück“.

Büros rückzuführen. „Damit sind nicht alle glücklich, denn die Pandemie ist ja noch lange nicht vorbei“, ist er überzeugt.

Homeschooling und Hometeaching

Die Betriebsführung hat sich dafür aber ein ausgeklügeltes

Ihr allererstes Jahr im Lehrberuf wird die Gumpoldskirch-

System einfallen lassen. Fünf Teams wurden gebildet und in

nerin Andrea Holzer wohl nie vergessen. „Ich unterrichte an

Gruppen eingeteilt, bei welchen es keine Überschneidungen

der Neuen Mittelschule in Mannersdorf Deutsch und Musik“,

geben darf. „Auch gab es in den vergangenen Wochen Mit-

erzählt sie über sich. Mit ihren Schülerinnen und Schülern

arbeiter, wie z.B. unsere Fondsmanager, die die Terminals

steht sie über die digitalen Medien im Kontakt. Homesch-

in der Bank für ihre Arbeit brauchten und daher auch dort

ooling hat sich inzwischen eingespielt – „der Beginn verlief

tätig waren. Die betraf freilich auch den Security Dienst, das

freilich für alle sehr stressig“, erzählt sie. In der ersten Woche

Küchenpersonal und andere, die natürlich auch weiterhin

standen ausschließlich Aufgaben in den Hauptgegenständen

im Unternehmen tätig sind. Wer jedoch Teleworking nutzen

am improvisierten Homeschooling-Lehrplan an, wobei sich

kann, sollte auch in den kommenden Wochen die Möglich-

diese wiederum in einen Pflicht- und in einen zusätzlichen

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Alltag in der Krise

freiwilligen Teil gliederten. „Die Situation war freilich auch für uns Lehrer neu – mit dem Feedback der Schüler und Eltern ergab sich aber bald die Routine, wie viele Aufgaben pro Woche gemeistert werden können. Die ersten drei Wochen haben wir die Aufgabenblätter noch ausgedruckt – nach den Osterferien wurden die Schüler aber immer selbstständiger und erledigten die Hausübungen online. Mittels Videokonferenzen und anderen online-Instrumenten gingen wir nach den Ferien auch daran neue Lehrinhalte zu vermitteln. Denn klarerweise liegen wir im Stoffgebiet zurück. Der Corona-Alltag forderte auch uns Lehrer enorm“, so Holzer. Ab 7.30 Uhr war sie täglich online und blieb auch bis abends erreichbar, um Hilfestellungen geben zu können. „Nun freuten sich aber schon alle wieder auf die Schule, auf das Miteinander und die sozialen Kontakte, die auch die sozialen Medien nicht ersetzen können. Seinen Sitznachbarn zu fragen ist ja doch etwas anderes“, fasst die Pädagogin zusammen. Wie es mit dem Musikunterricht ging? „Da ist freilich Improvisation gefragt. Im Takt klatschen und mit Musik in Verbindung bleiben – darauf bauten vielfach freiwillige Übungen auf.

Unsere Volksschulkinder meistern die Herausforderungen des Homeschoolings mit Bravour.

Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler auch kreative Aufgabenstellungen als Abwechslung zu Mathe und anderen Pflichtfächern haben“, ist sie überzeugt.

Aus der Volksschule: Durch Corona wurde vieles anders ... Am 16. März dieses Jahres wurde auch an unserer Volkschule zur Sicherheit aller der reguläre Schulbetrieb eingestellt. „Homelearning“ und „Hometeaching“ war ab diesem Zeitpunkt die Devise. Die Kinder bekamen Lernpakete, die sie zu Hause abarbeiteten. Unterstützung durch die Lehrerinnen gab es mittels Telefon, über soziale Netzwerke oder per Mail. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Lehrerinnen für ihr Engagement und natürlich auch an die Eltern für ihre Mithilfe und das Verständnis für diese außergewöhnliche Unterrichtsform. Bis zu den Osterferien begrüßten mich jeden Morgen beim Betreten der Schule statt fröhlicher Kinder eine leere Aula, leere Gänge und leere Klassenzimmer. Nach den Osterferien hatten wir einige Kinder in der Schule zu betreuen, die auf Grund der Berufstätigkeit ihrer Eltern hier ihr Lernpensum absolvierten. Mit der Wiederöffnung am 18. Mai 2020 kehrte wieder ein

Die Kinder bekamen Lernpakete, die sie zu Hause abarbeiteten. Die diesbezüglichen Aufgaben wurden mit viel Engagement erledigt.

bisschen Normalität an der Schule ein, wenngleich das alternierende Unterrichten mit geteilten Klassen noch lange nicht an die früheren Unterrichtsmöglichkeiten herankommt. Trotz all dieser eingeschränkten Unterrichtsformen ist es aber durch die gute Zusammenarbeit von Schule, Kindern und Eltern gelungen, die Lehrpläne der einzelnen Schulstufen einzuhalten. Corona wird uns leider noch länger beschäftigen. Wir – Lehrerinnen und Direktion der Volksschule – bemü10 |

Reportage

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hen uns aber, den Kindern in dieser für uns alle außergewöhnlichen Situation die bestmöglichen Chancen für ihre

Homeschooling in der Praxis

Zukunft zu bieten.

Musikmittelschule Gumpoldskirchen Homeschooling und E-Learning Freitag, der 13. März 2020 und die Würfel sind gefallen: Ab Montag darauf sollte alles anders werden, die Schultore blieben geschlossen, das Homeoffice wurde eröffnet. Ärmel hochkrempeln war angesagt und schon ging es los! Zunächst wurde abgeklärt, welches Kind zuhause Internet und PCZugang hat. Bald stellte sich das für unseren Schulstandort überaus günstig heraus: Fast 90 Prozent unserer SchülerInnen waren ausgerüstet für „Moodle“, Mails und virtuelle Meetings. Für alle anderen wurden Tische im Foyer des Schulhauses bereitgestellt, dort konnte man sich während des Journaldienstes täglich Arbeitsmaterial holen oder fertig gestelltes abgeben. Zwischenzeitlich wurden auch unter den LehrerInnen Moodle-Einführungskurse per Videomeeting und Telefon im Höllentempo durchgeführt, sodass wir in der 2. Woche des Shutdowns relativ normal unseren Fernunterricht starten konnten, die SchülerInnen der 2. bis 4. Klassen lernten ebenso schnell mit diesem neuen Tool umzugehen. Die ersten Klassen wurden per Mail oder „Schoolfox“ (elektronisches Mitteilungsheft) mit Material versorgt. Ein Riesenlob an dieser Stelle allen Eltern und ElternvertreterInnen, die sofort auf das neue Online-Learning umstiegen, ein Vater baute für eine Klasse sogar eine eigene Website auf, damit alle ihre Aufgaben erhalten und hochladen konnten. Die Zusammenarbeit funktionierte absolut schnell und verlässlich. Fast alle Klassen hatten regelmäßige Video-Meetings, sodass wir einander auch sehen und hören konnten. Alles in allem eine spannende Zeit mit großen Herausforderungen, aber auch vielen neuen Erkenntnissen. Corona konnte uns, die Musikmittelschule Gumpoldskirchen, jedenfalls nicht unterkriegen!

Auch für die Schülerinnen und Schüler unserer Musikmittelschule war es eine spannende Zeit. 11 |

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schildert die Heurigenwirtin, der es sehr wichtig ist, mit ihren Gästen in Kontakt zu treten. „Die Zeit der Pandemie hat in der schnelllebigen Zeit auch Gutes bewirkt. Die Rückbesinnung auf Bio und Regionalität war noch nie so groß wie derzeit“, ist sie überzeugt. Diese Erfahrung machte sie auch Johanna Gebeshuber geht im heurigen spaetrot und mit ihrem Garten- und Gemüseprojekt neue alte Wege

im Hofladen „Paradeisa“ in Thallern, wo regionale Lebensmittel zu fairen Preisen auf https://paradeisa.at/ bestellt und am Abholtag auch in Kleinstmengen direkt abgeholt werden können. „Auch dieses Konzept boomt wie nie“, erzählt sie.

Workshop Themen & Termine 18.6 9.7. 28.8. 10.9. 1.10. 15.10.

Karotten und anderes Wurzelgemüse

Doch zurück zu Johanna Gebeshuber, die die vergangenen Wochen auch dazu nutzte, um die spaetzerei spaetrot heuriger am Schrannenplatz umzustrukturieren, um dort

Blatt- und Kohlgemüse

einerseits tagsüber regionale, Bio- und Slow-Food-Produkte

Ökolog. Schädlingsregulierung Kulturpflege, Wasser und Nährstoffe

neben feinen Weinen als Ergänzung zum ab 17 Uhr geöff-

Nach-, Zwischen- und Winterkulturen

gemeinsam mit Jakob Breitenegger das Garten- und Gemü-

Kompost, Kreislaufwirtschaft, Ökologie Lagerung und Haltbarmachung

neten Heurigen anzubieten. Andererseits entwickelte sie seprojekt für Selbstversorger. „Ziel ist Gumpoldskirchen mit Gemüse unabhängiger zu machen und Interessierte mit Workshops und praxisorientierte Begleitung des Klosterbauern Johannes Kleedorfer dabei zu unterstützen ihr eigenen Gemüse zu ernten“, erzählt

Gastronomie und Heurige machten das Beste aus der Situation

sie. Dazu wurde ein Feldstück – eine Weingartenbrache – gepachtet, auf dem alle jene, die beim Projekt mitmachen wollen selbst aktiv werden können. „Wichtig ist mir die Ge-

Vor einer völlig neuen Situation standen mit der CoronaPandemie natürlich auch Gumpoldskirchens Heurigen und Gastronomen, zumal der Weinort Tourismusgemeinde ist. Wer konnte stellte auf Lieferservice bzw. to take away um und versuchte sein Geschäft teils auf diese Weise zu retten. Dass die Umsätze trotzdem einbrachen, liegt auf der Hand. Vielfach ging es um Kundenbindung und die Stärkung des „Wir-Gefühls“ und einen gesunden Idealismus sich nicht unterkriegen zu lassen. Eine, die weiter kochte und Essen über Gasse anbot war Johanna Gebeshuber vom Heurigen „spätrot“. „Natürlich war auch ich Anfang März geschockt. Ich habe mich aber sehr schnell gefragt, wie ich weiterma-

Kreislaufwirtschaft, die Spaß macht

chen kann und Essen anbieten kann, das glücklich macht“, erzählt sie. In die Hände spielte ihr gut vernetzt zu sein. „Es war mir also sofort klar, dass ich Mittagsmenüs zu moderaten Preisen anbieten werden, die – wie auch üblicherweise im Lokal serviert – aus frischen, schmackhaften regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet werden und sich schon alleine deswegen geschmacklich abheben“, lacht die Heurigenwirtin. Johanna Gebeshuber war es aber auch wichtig ihren treuen Stammkunden etwas zurückzugeben. „So habe ich in die Menüpakete einmal Blumensträußchen und ein anderes Mal eine selbstgebackene Überraschung dazugelegt, um meinen Gästen Freude zu bereiten“, lächelt sie. Und von dieser Freude kam auch jede Menge zurück. „Ich habe zu Ostern noch so viele Osterhasen geschenkt bekommen“,

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Alltag in der Krise

heimnisse für eine gute Ernte zu vermitteln, die früher zum Hauswissen gehörten, heute aber vielfach in Vergessenheit geraten sind“, weiß die beherzte Wirtin. „Es schmeckt ganz einfach anders, wenn man Tomaten selbst zieht und frisch erntet. Da ist ein Paradeiserbrot mit Kräutern schon ein besonders leckeres Gericht“, schwärmt sie. Dass sich Gumpoldskirchens Böden dafür hervorragend eigenen, ist für sie kein Geheimnis. „Die Gumpoldskirchner haben doch immer schon im Weingarten, wo herrliche Weine wachsen, auch Gemüse angebaut. Durch die wechselnden Fruchtfolgen gibt man den Böden damit auch etwas zurück“, ist Johanna Gebeshuber auch davon überzeugt, dass man für die Naturverbundenheit auch mit hochwertigen Qualitätsprodukten belohnt wird. Der Klimawandel und die Corona-Krise lösen für sie eine Gegenbewegung aus, die längst überfällig war. „Billiger, schneller und mehr von allem war eine Entwicklung, die uns letztlich nicht weiterbringt“, ist sie überzeugt. Wie man an ihrem Konzept nun aktiv teilnehmen kann? „Man kann ein eigenes kleines Feldstück bewirtschaften, wobei Jungpflanzen, Gießmöglichkeiten, Vorträge und fachliche Begleitung im Preis von 50 € / Saison inbegriffen sind oder um je 10 € an den Vorträgen teilnehmen und damit Unterstützung bei der Auswahl von Jungpflanzen für den eigenen Garten zu Hause in Anspruch nehmen. Infos und Anmeldung zum Projekt bei Johanna Gebeshuber, Tel. 0664 1459159, johanna.gebeshuber@heuriger-spaetrot.com

„Paradeisa“ kombiniert regionale, ursprüngliche Lebensmittel zu fairen Preisen mit bequemen Online-Shopping.

Das Konzept dahinter ist denkbar einfach – „Wir bringen lokale und regionale Produzenten und Konsumenten über die online Einkaufsplattform zusammen – die Waren werden auf https://paradeisa.at/ bestellt und können einmal wöchentlich bei uns abgeholt werden. Einen rasanten Anstieg an Bestellungen verzeichnete „Paradeisa“ vor allem in den letzten Wochen. „Das Feedback war enorm, die Qualität hat geschmeckt. Und sie schrieben vielfach, es ist der Geschmack von früher“, freut sich das Team. Hochdiszipliniert verhielten sich die Kunden auch bei der Warenabholung. „Die Abstandsregeln und Maskenpflicht wurde ausnahmslos eingehalten. Dennoch freuten sich die Menschen über die mit der Warenabholung einhergehenden sozialen Kontakte zueinander“, resümiert die Marktentwicklung. „Glücklich und dankbar waren aber auch die Produzenten, dass sie ihre Waren über die Online-Plattform verkaufen konnten und wir ihnen somit über die wirtschaftlich schwierigen Zeiten geholfen hatten. Dieses Miteinander war enorm. Dabei sind alle – die Produzenten, wir und auch unsere Mitarbeiter – über unsere Grenzen gegangen. Es war aber ganz einfach wichtig allen Kunden Versorgungssicherheit zu

„Paradeisa“ erlebt Boom

geben und zu zeigen, dass es keinerlei Lieferschwierigkeiten

Einen echten Boom erlebt die in November 2018 in Thallern

gibt“, fasst Isabella Schieszler-Lotschak zusammen. Span-

gegründete Plattform für regionale Lebensmittelproduzenten und Konsumenten, die lokale Kleinbetriebe und ihre Kunden vernetzt. Gegründet wurde „Paradeisa“ von Markus Sitek, für die Marktentwicklung zeichnet Isabella SchieszlerLotschak verantwortlich. Gemeinsam mit Marktleitern haben sie in den letzten Jahren 13 Abholmärkte eröffnet, zwei davon sperrten erst in den vergangenen Wochen auf. „Und sie alle sind nachgefragt wie nie“, weiß Isabella SchieszlerLotschak.

nend war es freilich auch für das Projekt selbst. „Paradeisa ist in der Zeit der Pandemie um vieles bekannter geworden, da wir als Einkaufsplattform überall gelistet waren. Nun wird sich zeigen, was davon übrigbleibt und wie viele auch nach der Pandemie bei uns einkaufen werden“, stellt sie klar. Die Kunden waren jedenfalls begeistert. Interessant erscheint in diesem Zusammenhang auch folgendes Detail: „Unsere Spargel-Produzentin arbeitet ausschließlich mit Menschen in Kurzarbeit“.

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Gumpoldskirchen Reben & Leben Gemeinde Nachrichten Gumpoldskirchen, im Juni 2020, Nr: 2, 4x/Jahr, Seite: 6-16 Druckauflage: 1 680, Größe: 84,81%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12959866, SB: Ischgl

Alltag in der Krise

Mit Lieferungen Personalkosten gedeckt Bereits drei Tage vor dem behördlich verordneten Shutdown auf online Lieferung umgestellt hatte Patrick Riener vom Adventure Golf Gumpoldskirchen mit seinem kompletten Clubhouse-Angebot. „Alle Speisen und Getränke, vom Burger bis zu Hauptgerichten und Desserts werden von uns auch weiterhin ausgeliefert“, freut sich der Gastronom, dass das Angebot in den vergangenen Wochen so stark nachgefragt wurde. „Dazu hatte ich am Beginn 5.000 Flyer gedruckt und in Gumpoldskirchen selbst verteilt. Außerdem sind die Speisen- und Getränkekarte auf unsere Homepage abrufbar“, erzählt er. Mit dem Lieferservice konnte Patrick Riener seine Personalkosten decken – „somit musste auch niemand zur Kurzarbeit angemeldet werden“, ist er dankbar. Ausgeliefert

Susi Eder und Ewald Wappel sorgten mit ihren Einlagen während der Pandemie für gute Laune

hat er selbst – vorwiegend in Gumpoldskirchen – „ich bin aber auch bis Ebreichsdorf und in den 10. Bezirk nach Wien gefahren“, blickt er zurück. Mit 1. Mai ging der Adventure Golf-Park wieder in Betrieb, am 15. Mai folgte der Gastronomiebetrieb auf der Anlage. „Die Abstandsregeln und alle Hygienemaßnahmen werden von uns natürlich penibel eingehalten, damit es ja zu keiner neuerlichen Schließung mehr kommt“, so Riener. Hilfe

Bäckerei Eder: Für Leib und Seele Von einem Tag auf den anderen musste Susi Eder 1/3 ihrer Mannschaft freisetzen. „Das einzige, was ich ihnen mitgeben konnte, war eine Wiedereinstellungszusage“, erzählt die Unternehmerin, dass sie einen derart abrupten Einbruch in 30 Jahren Unternehmer-Tätigkeit noch nicht erlebt hatte. „Die Firmenbuffets brachen in kürzester Zeit weg. Die Schulen, Heurigen und Gastronomiebetriebe sperrten zu. Der diesbezügliche Umsatz fiel auf Null“, blickt sie zurück. Doch sie vertraute darauf, dass es weitergehen wird. „Es ist sich immer alles ausgegangen – daran habe ich auch diesmal geglaubt“, erzählt die Geschäftsfrau. Belohnt wurde sie für ihre Zuversicht durch die enorme Treue ihrer Laufkundschaft. „Das Kaffeehaus mussten wir zwar zusperren, die Menschen standen aber vor dem Geschäft Schlange, um Brot und Gebäck, Mehlspeisen und all jene Lebensmittel einzukaufen, die ich ins Sortiment aufgenommen habe“, schildert sie. Binnen kürzester Zeit wurde aus der Bäckerei Eder ein

Seit 1. Mai ist die Adventure Golf-Anlage von Patrick Riener wieder geöffnet.

echter Nahversorger mit Wurst und Käse, Milchprodukten

erhielt der Unternehmer aus dem 1. Härtefallfonds. „Beim

dankbar für alles. Das Miteinander war unglaublich stark.

2. schauten wir schon durch die Finger, da wir unseren Betrieb ja erst im August des Vorjahres eröffneten. Das erste Betriebsjahr war damit sicherlich ein denkwürdiges Jahr mit Höhen und Tiefen. Für heuer wäre auf der Anlage eigentlich die Durchführung der Adventure-Golf-Weltmeisterschaften geplant gewe-

und u.a. Obst. Das Tagesgeschäft konnte die Umsatzeinbrüche zwar nicht wett machen, die Kunden waren aber Da in Traiskirchen auch die Bäckerei zusperrte, kamen die Menschen auch von dort zu uns und stellten sich gemeinsam mit den Gumpoldskirchnern geduldig in der Reihe an, sodass sich oft eine lange Schlange vor dem Geschäft bildete. „Dafür wollen mein Sohn Christian und ich herzlich Dan-

sen. Sie wurden nun aber auf 2022 verschoben“, lassen sich Riener und sein Team aber nicht unterkriegen. Und er hilft auch anderen. „Ich bin als ehrenamtlicher Sanitäter beim Roten Kreuz Baden eingesetzt. Da ich dafür nun leider keine Zeit habe, beliefere ich meine Rote-Kreuz-Station nun jeden Dienstag mit Gratis-Burger, um meine Kollegen eben auf diese Weise ein wenig zu unterstützen“, schildert er. 14 |

Reportage

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Alltag in der Krise

Mit den ersten Lockerungen nach dem Shutdown genoss die Nachbarschaft das Treiben an der Kreuzung

Der „Vinomat“ unserer Winzer sorgte in der Zeit der Pandemie für Genussmomente

ke sagen. Unsere Kunden sind einfach großartig“, gesteht sie. Diese Eindrücke und die Initiative von Ewald Wappel, der gegenüber wohnt und täglich um 18 Uhr – nach italienischem Vorbild – am Fenster Trompete spielte, animierte auch sie zum Singen. „So stellte ich mich vors Geschäft und unterhielt die Nachbarn und vorbeifahrenden Menschen mit Schlagern. Manchmal alleine, manchmal stimmte auch eine Freundin mit ein – so kamen wir durch die Corona-Pandemie“, erzählt die lebenslustige Unternehmerin. „Ich lache ganz einfach gerne. Außerdem bin ich mir sicher: gerade in schwierigen Zeiten braucht es auch Freude, Menschlichkeit und Optimismus“.

„Vinomat“ sorgte für Genussmomente Eine findige Idee, um in Zeiten des Shutdowns mit exquisiten Weinen durch die Krise zu kommen, hatten Weinbauvereinsobmann Robert Grill und Johannes Hofer. Sie stellten beim Kreisverkehr Heidestraße einen Automaten auf, der mit den besten Gumpoldskirchner Weinen diverser Sorten bestückt wurde. „Der Automat war auf Anhieb ein Renner“, lacht GR Johann Holzer, der den Einfallsreichtum der örtlichen Winzer in den Mittelpunkt rückt.

Gumpoldskirchens Wirtschaft in Zeiten der Pandemie Zu Gumpoldskirchens Traditions- und Vorzeigebetrieben zählt die KLINGER Dichtungstechnik als Tochterunterneh-

Das Klinger-Management hatte die Situation im Konzern zu jeder Zeit im Griff.

men der weltweit operierenden KLINGER Gruppe, deren Fokus seit mehr als 125 Jahren auf der Erforschung, Ent-

wurden in der Kalenderwoche 11 von der Pandemie über-

wicklung und Produktion von hochwertigen Industriedich-

rollt“, erinnert sich Dipl.-Ing. Schäfer an die kontroversiellen

tungen liegt. Am Standort Gumpoldskirchen ist das welt-

Informationen der ersten Tage zurück. „Die Pandemie wur-

weit bekannte und führende Unternehmen mit rund 100

de vielfach verharmlost und Corona mit dem Grippevirus

Mitarbeiter aktiv. Verantwortlich für das in 5. Generation

gleichgestellt“. Nichtsdestotrotz wurde im Unternehmen

bestehende Familienunternehmen zeichnet Dipl.-Ing. Ernst

sofort ein restriktiver Kurs eingeschlagen. „Schon in der KW

Schäfer als einer der Geschäftsführer. Wie sein Unterneh-

12 wurde das System innerhalb der KLINGER komplett um-

men mit dem Corona-Virus umgegangen ist? „Auch wir

gestellt. Homeoffice und die Bildung von Teams standen an

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Gumpoldskirchen Reben & Leben Gemeinde Nachrichten Gumpoldskirchen, im Juni 2020, Nr: 2, 4x/Jahr, Seite: 6-16 Druckauflage: 1 680, Größe: 88,09%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12959866, SB: Ischgl

Alltag in der Krise

der Tagesordnung, um sicherzustellen, dass es zu keinen Totalausfällen ganzer Abteilungen kommen kann – und zwar auch dann nicht, wenn sich jemand mit dem Virus anstecken und innerhalb seines Teams weitergeben sollte“, fasst der Geschäftsführer zusammen. In den Produktionsstätten wurde penibel auf die Einhaltung der Sicherheitsabstände geachtet sowie Masken und Desinfektionsmittel ausgegeben, und auch schon mal Türen offengehalten, um zu vermeiden, dass Türschnallen von mehreren Mitarbeitern in die Hand genommen werden müssen. „Produktionsbedingt waren im Unternehmen auch von Beginn an ausreichend Atemschutzmasken vorhanden. Das Desinfektionsmittel stellten wir selbst her“, weiß Dipl.-Ing. Schäfer auch, dass sich viele Mitarbeiter im Unternehmen weit sicherer fühlten als beim privaten Lebensmitteleinkauf. KLINGER blieb von der Corona-Pandemie damit in jeder Weise verschont – „Wir hatten keine einzige Infektion und waren zu jeder Zeit lieferfähig. Damit musste auch niemand in Kurzarbeit“, ist der Geschäftsführer froh. Diese Ergebnisse zeigen, dass das „Mindsetting“ wichtig und richtig war. Die Eigenverantwor-

Nutzen Sie das Service von PUR-Touristik für ihren ersten Urlaub nach der Krise!

tung ist für Dipl.-Ing. Schäfer freilich ein wichtiger Punkt, um auch weiterhin „sauber“ zu bleiben.

stemmen, da die entsprechenden Stornierungen von den Reiseveranstaltern zu 100% refundiert werden“, zeigt sie auf. Davon betroffen sind natürlich auch die Reisebüros, die um ihre anteiligen Prozente umfallen. Zur Veranschaulichung: Die Reisebranche erwirtschaftet einen durchschnittlichen Jahresumsatz von 4,7 Milliarden Euro und ist damit eine nicht zu unterschätzende Größe im Land. Ein massives Problem stellen freilich die gebeutelten Fluglinien dar, die lieber Gutscheine anbieten, als bereits bezahlte Flüge rückzuerstatten. Wurde die Reise über ein Reisebüro gebucht, kann davon ausgegangen werden, dass die entsprechenden Reisekosten refundiert werden. Bei online Plattformen sieht es derzeit ganz anders aus. „Die Reisebüros sind dagegen rund um die Uhr für die Kunden da und haben auch

Desinfektionsmittel wurden im Unternehmen selbst abgefüllt. Masken waren ausreichend vor Ort.

zahlreiche Rückholaktionen organisiert. Die aktuelle Situation ist aber für die gesamte Branche fatal, wie es weitergeht ist ungewiss. Einzig die Öffnung der Reisebüros wurde nun für 3. Juni in Aussicht gestellt. Gespräche mit Deutschland

Pur Touristik Von der Corona-Krise wohl am härtesten getroffen ist die

und Kroatien laufen, inwieweit Urlaubsreisen möglich sind. Die Ergebnisse hängen von den Fallzahlen ab, denn Urlaubsreisen in andere Länder sind nur dann vorstellbar, wenn das

Reisebranche. Phillies Ramberger, Geschäftsführerin des

Infektionsrisiko ähnlich gering ist, wie bei uns. Doch freilich

in der Gumpoldskirchner Wienerstaße 105 ansässigen Rei-

braucht es eine Expertise, auf die sich die Urlauber verlassen

sebüros und Reiseveranstalters PUR Touristik, weiß aber

können“, beschreibt Ramberger die Situation.

auch als Obfrau des zuständigen Fachverbandes wovon sie

Das Reisebüro PUR Touristik bietet jedenfalls Informatio-

spricht: „Die Branche ist nachhaltig getroffen. Denn der

nen auf Letztstand an und gibt Reisenden die Sicherheit,

Shutdown beschränkt sich für uns nicht auf 8 Wochen, er

dass auch kostenlose Umbuchungen möglich sind. „Buchen

wird mindestens 8 Monate dauern“.

Sie Ihre nächste Urlaubsreise daher bitte bei uns!“, freut

Mehr noch: „Die gesamte Branche erwirtschaftet derzeit 0 €

sich Ramberger auf die Wiedereröffnung ihres Reisebüros.

Umsatz und hat parallel ein beachtliches negativ-Ergebnis zu

Reportage

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Position

Fachmedium für Fremdenverkehrswirtschaft Trausdorf, am 19.06.2020, Nr: 2380, 26x/Jahr, Seite: _ Druckauflage: 9 800, Größe: 89,59%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12959404, SB: Ischgl

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TAI Tourist. Austria. International


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Arbeit & Wirtschaft Herausgegeben von AK und Ă–GB Wien, im Juni 2020, Nr: 3, 10x/Jahr, Seite: 10-12 Druckauflage: 26 500, GrĂśĂ&#x;e: 88,96%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12963186, SB: Ischgl COVERSTORY

Arbeit&Wirtschaft 3/2020

Die fetten Jahre sind vorbei &orona hat tiefe 6Suren durFh gVterreiFhV WirtVFhaft und ArbeitVmarkt gezogen ² die .aSitaOgeVeOOVFhaften Vind maVViY Yon den AuVZirkungen betroffen. 'a VteOOt ViFh die )rage: 6oOOen in dieVer /age trotzdem 'iYidenden und 0anager-Boni auVgeVFh ttet Zerden" =u BeVuFh bei A mitten in der kritiVFhen ,nfraVtruktur.

Die A1-Zentrale im zweiten Wiener Gemeindebezirk, nur ein paar Schritte vom Prater entfernt, ist seit Mitte März TEXT ANJA MELZER

ein Geisterhaus: menschenleer.

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Arbeit & Wirtschaft Herausgegeben von AK und ÖGB Wien, im Juni 2020, Nr: 3, 10x/Jahr, Seite: 10-12 Druckauflage: 26 500, Größe: 89,3%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12963186, SB: Ischgl Arbeit&Wirtschaft 3/2020

E

s war am 26. Februar, am Ascherbuhlen mit einem flotten, aber warnenden mittwoch, und zwar um 11.50 Uhr Spruch um distanzierende Aufmerksamkeit: „Wir haben eigene Modelle „Ich bin ein Pärchenlift und nur für Zweierund damit exakt zwölf Tage, bevor erstmals die nationalen Behörden zaghaft fahrten da. Bitte mindestens einen Meter kreiert, um Kurzarbeit im fernen Ischgl einschreiten sollten, als bei Abstand halten.“ Oben, im siebten Stock, zu verhindern.“ fast 11.000 Mitarbeiter*innen von A1 Telehat Werner Luksch sein Büro. Die Räume kom Austria plötzlich ein Mail eintrudelte. daneben sind unbesetzt, das ganze StockWerner Luksch, Es sollte – und auch das wusste an dem Tag werk wirkt verlassen. Zentralbetriebsrat A1 noch niemand – das erste aus einer bis heute Als der Bundeskanzler den Lockdown nicht abgerissenen Mail-Serie werden. Eine ausruft, als die Schulen schließen und das neue Ära, für die man nur wenige Wochen ganze Land stillzustehen beginnt, findet sich später einen Superlativ gefunden haben die A1 Telekom Austria, der führende Telesollte: historische Wirtschaftskrise globalen kommunikationsanbieter in Österreich, in Ausmaßes. einer gänzlich anderen Situation wieder: Das Man hatte zwar schon in den allabendUnternehmen zählt zur sogenannten kritilichen Fernsehnachrichten mitbekommen, schen Infrastruktur. Der Betrieb muss auch dass sich ein neuartiges Virus über die ganin Krisenzeiten gewährleistet sein, Internet ze Welt auszubreiten begann. Doch in Ösund Handynetze müssen das Land am Lauterreich nahmen das viele zu diesem Zeitfen halten. So dürfen die Shops trotz der punkt noch nicht besonders ernst. Bis auf Sperren auch weiterhin in reduzierter Zahl den Absender dieses Mails, er hatte schon geöffnet bleiben, auch Kundendienst muss eine dunkle Ahnung: Werner Luksch, Zentmöglich sein – nur in die Hochrisikogebiete, ralbetriebsrat, seit 23 Jahren freigestellter Persoalso nach Ischgl und in andere Quarantäne-Ornalvertreter, seit 2016 im A1-Aufsichtsrat und auch te, habe man vorübergehend keine Mitarbeiter*inVizevorsitzender der Kommunikationsgewerkschaft nen mehr fahren lassen. Denn eines musste tunlichst GPF. Möglicherweise, so informierte er, könnte es bald zu drasti- verhindert werden: dass sich Schlüsselpersonal mit COVID-19 inschen arbeitsrechtlichen Änderungen kommen, die alle betreffen fiziert und auch noch untereinander das Virus verbreitet. würden. Auch das Wort „Epidemiegesetz“, inzwischen fest im Alltagsjargon verankert, damals aber den meisten Menschen in Öster- Ab ins Homeoffice reich gänzlich unbekannt, fällt in jenem digitalen Schriftstück. 15. März 2020, ein Sonntag, das Land steckt seit nicht einmal 48 Stunden im Lockdown. Dieser Tag sollte auch als derjenige in die Ein menschenleeres Geisterhaus Geschichte eingehen, an dem die Republik erstmals die Miliz einWerner Luksch ist ein Macher, einer, der eine grundoptimistische berief. Kurz darauf klickten der A1-CEO Marcus Grausam und Ruhe ausstrahlt. Das sieht man im ersten Moment, wenn man ihm Luksch als Personalvertretung – als gemeinsame Absender – wieder gegenübersteht, so wie an diesem Morgen eines warmen Junitags. auf den Mailabsender und kündigten ihren knapp 11.000 KolDrei Monate und ein paar Tage ist es her, seit er das Mail abgeschickt leg*innen eine Mobile-Working-Regelung an; sprich: Wer konnhatte. Drei Monate, in denen sich die ganze Welt verändert hat. Die te, sollte ab dem nächsten Morgen von zu Hause arbeiten. Alle A1-Zentrale, ein wuchtiges Gebäude im zweiten Wiener Gemeinde- anderen wurden angehalten, ihre Überstunden abzubauen. Um bezirk, nur ein paar Schritte vom Prater entfernt, ist ein Geisterhaus. den Mitarbeiter*innen das Fernbleiben vom Arbeitsplatz noch Menschenleer. Lediglich die Dame am Empfang ist da, verbarrika- schmackhafter zu machen, wurde sogar mit Anreizen geworben: diert hinter Plexiglasscheiben. Ganz vereinzelt sieht man Personen Wer in der kommenden Woche zwei Urlaubstage nehme, bekommit Mundschutzmasken vorbeigehen. Der Getränkeautomat in der me einen obendrauf. For free, sozusagen. Urlaub, davon ist Luksch Eingangshalle steht einsam und bis zum Anschlag gefüllt im Eck. überzeugt, sei auch schon gesundheitlich betrachtet nicht dazu da, Dass wir von Arbeit&Wirtschaft uns überhaupt im Gebäude ewig gehortet zu werden. Und jetzt war Solidarität gefragt. bewegen dürfen, ist eine Ausnahme. Schon Tage zuvor musste der „Wir haben von Anfang an vorbildlich zusammengearbeitet“, Besuch angemeldet und sichergestellt werden, dass sich nicht mehr sagt Luksch über das gemeinsame Vorgehen mit dem Management. Personen als erlaubt im Haus befinden. Ohne Mund-Nasen-Schutz Ein, wenn man so will, Musterbeispiel betrieblicher Sozialpartnerkommt man nicht einmal durch das Hauptportal, die Aufzüge schaft. Und: „Wir haben eigene Modelle kreiert, um Kurzarbeit zu 11

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Arbeit & Wirtschaft Herausgegeben von AK und ÖGB Wien, im Juni 2020, Nr: 3, 10x/Jahr, Seite: 10-12 Druckauflage: 26 500, Größe: 89,18%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12963186, SB: Ischgl Arbeit&Wirtschaft 3/2020

Um manches habe er in der Corona-Krise aber schon ziemlich kämpfen müssen: „Zu Beginn fehlte die Schutzausrüstung für die Kolleg*innen im persönlichen Kundenkontakt oder man wollte keine Personalvertreter*innen in den wichtigen Gremien, wie etwa dem Krisenteam, dabeihaben. Das kenne ich von anderen Unternehmen anders. Aber man muss doch gerade jetzt an einem Strang ziehen!“ – Schließlich landete auch jemand aus der Personalvertretung im Gremium. Diese Sitzungen fanden bzw. finden teils immer noch via Skype & Co statt, ein eigener Datenschutzexperte sorgt für den richtigen Schutz beim Videotelefonieren. „Wir waren wirklich ausgefüllt mit den Online-Konferenzen, aber die haben bisher überraschend gut funktioniert.“ Werner Luksch lacht und seine Augen grinsen verschmitzt: „Oft funktionieren sie sogar besser als live.“ Die größte Gefahr dabei: Man höre so gar nicht mehr auf, zu Hause zu arbeiten. Umso wichtiger sei es, auch daheim auf die Einhaltung aller Pausen zu achten. Homeoffice funktioniert nicht überall

Werner Luksch ist ein Macher, der eine grundoptimistische Ruhe ausstrahlt. Das sieht man sofort, wenn man ihm gegenübersteht.

verhindern.“ Das hat man auch erfolgreich geschafft. Kurzarbeit hätte nämlich zusätzlich Ungleichheit bedeutet, die eine Hälfte der A1-Belegschaft – die Beamt*innen – hätte man gesetzlich gar nicht in Kurzarbeit schicken können, die andere hätte plötzlich deutlich weniger verdient. Ein Mitbewerber auf dem Telekommunikationsmarkt wechselte im April doch noch in die Kurzarbeit. Für Luksch unverständlich: „Ich frage mich ja, wieso man einerseits Dividenden auszahlt und andererseits die Beschäftigten zur Kurzarbeit anmeldet. Da finanziert man die Dividende an den Eigentümer mit dem Geld der Steuerzahler*innen.“ Kurzarbeit sei in erster Linie gedacht für Klein- und Mittelbetriebe, die verzweifelt ums Überleben kämpfen. „Wir bei A1 sind stark genug.“ Und wenn Werner Luksch das sagt, der seit Jahrzehnten alle Krisen dieses Unternehmens mitausgefochten hat, glaubt man es ihm.

A1 kommt in den letzten Wochen zeitweise auf die höchste Homeoffice-Quote Österreichs. Insgesamt, das zeigt auch eine ganz aktuelle Studie der Arbeiterkammer Wien über die Situation der großen Kapitalgesellschaften, für die 483 Betriebsrät*innen in Aufsichtsräten zu ihren Einschätzungen befragt wurden, hat jedes vierte Unternehmen mehr als drei Viertel seiner Beschäftigten ins Homeoffice geschickt, damit sie sich selbst und die anderen vor dem Virus schützen. Nur: Wer als Angestellte*r im Büro arbeitet, kann die Tätigkeit natürlich deutlich einfacher auch zu Hause durchführen als jemand im Industriebereich – dort waren laut der Befragung nicht einmal zehn Prozent permanent in Heimarbeit. Denn die Möglichkeit von Homeoffice ist nicht primär durch die Branche bestimmt, schreiben die Studienautor*innen, sondern vor allem durch Funktion und Arbeitsfeld. Übrigens: Selbst im Verkauf konnte die Hälfte von zu Hause aus bearbeitet werden.

Bei A1 konnte Kurzarbeit bisher verhindert werden. Außerdem kam das Unternehmen auf die höchste Homeoffice-Quote Österreichs.

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Zur Zeit Wochenzeitung für Österreich Wien, am 20.06.2020, Nr: 25, 52x/Jahr, Seite: 5 Druckauflage: 22 000, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12958898, SB: Ischgl

Vox populi Heiliges Land VON E. G. ÖSTERREICHER

Im Heiligen Land Tirol darf man vieles, was wo anders verboten ist, allerdings muss man dort der alleinseligmachenden ÖVP angehören. Man darf den Ausbruch der Corona-Epidemie in Ischgl ignorieren, was in der Folge das Virus in Nordeuropa verbreitet hat, man darf auch als Vize-LH eine Frau als „widerwärtiges Luder“ beschimpfen. Alles nicht so schlimm, Landeshauptmann Platter hält heuchlerisch seine türkis gesalbte Hand über diese Skandale, anstatt zerknirscht zurückzutreten. Auch BK Kurz findet den „Widerliches Luder“-Sager nicht widerlich. Die subventionsverwöhnten Medien ergehen sich in pseudophilologischen Erklärungen über die Bedeutung eines Luders und auch VdB vergisst, seinen Zeigefinger zu erheben. Nur nicht an der Tiroler Vorzeigekoalition kratzen. Nun versuchen die Grünen, den Sager zu einem sexuellen Fehltritt umzudeuten: Struktureller Sexismus sei untragbar. Tirols Türkise fürchten um ihre fromme Koalition mit den Grünen; LH Platter droht mit Neuwahlen. Als braver SchüsselKurz-Nachbeter weiß er, wie man sich unfolgsamer Koalitionspartner entledigt. Seit Corona glauben viele Regierende, Narrenfreiheit zu haben – und in Tirol haben sie diese tatsächlich beim ♦ Kurzplattlertanz.

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Graz, am 20.06.2020, 312x/Jahr, Seite: 62-63 Druckauflage: 279 449, Größe: 88,04%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12961013, SB: Ischgl

Beruf & Bildung

in der Steiermark.

„Nicht die Asche anbeten“

INTERVIEW. Sydney, San Diego, Kitzbühel: Stanglwirt-Juniorchefin Maria Hauser über Fortschritt in einem Traditionshaus, SinnFluencer, Beurteilungen im Netz und warum Kitz nicht Ischgl ist. Von Carmen Oster er Stanglwirt ist – auch wegen der Weißwurstparty am Rande der Kitzbühel-Rennen – weltbekannt und seit 1722 ist er im Besitz Ihrer Familie. Wie ist es, im Hotel aufzuwachsen? MARIA HAUSER: Meine Ge-

D

Familienbetrieb einsteigen möchte. Gleichzeitig hätte ich in den USA mein Arbeitsvisum verlängern können. Es war ein Bauchgefühl, das mich zurückgebracht hat. Die Zeit war reif.

schwister und ich haben uns ein Zimmer mit Stockbett geteilt. Für uns war es völlig normal, unser Zuhause mit Gästen und Mitarbeitern zu teilen. Es war und ist wie ein Stück heile Welt, in der wir groß werden durften.

Wie setzt man sich gegen die erfahrene Generation durch?

Im Rahmen Ihrer Ausbildung zog es Sie nach Sydney und Kalifornien. War es wichtig, Österreich zu verlassen?

Das war ein Abnabeln und Erwachsenwerden. Ich habe die Welt kennengelernt, Lebenserfahrungen gesammelt, viel leisten und mich teilweise doppelt und dreifach beweisen müssen. So konnte ich mit viel mehr Selbstvertrauen zurückkehren. Mein Vater hat mich immer wieder in Entscheidungen eingebunden, auch als ich auf der anderen Seite der Erde war. Dadurch war ich in irgendeiner Form immer mit daheim verbunden. Dann kam der Tag, an dem er mich fragte, ob ich in den

Glücklicherweise ist es bei uns in der Familie ein Miteinander – auch generationenübergreifend. Natürlich wird da auch diskutiert. Aber wir spielen wie in einem Orchester – jeder spielt seinen Part. Es klingt harmonisch. Kann man als junge Führungskraft in einem Traditionshaus überhaupt etwas verändern?

Selbstverständlich. Traditionsbewusstsein heißt nicht, die Asche anzubeten, sondern das Feuer immer wieder neu zu entfachen. Die Welt entwickelt sich weiter. Es ist wichtig, Trends rechtzeitig zu erkennen. Die bäuerlichen Grundwerte des Stanglwirts und das Vermitteln von Nestwärme, Geborgenheit, Wertschätzung und Sicherheit sind Faktoren, die uns immer ausgemacht haben und die in Zukunft wichtiger denn je

sind. Das ist ehrlich gelebte Identität. Wie wichtig ist Höflichkeit in der heutigen Geschäftswelt?

Vor allem in der Geschäftswelt wurde es oft als Schwäche aus-

gelegt, wenn jemand höflich aufgetreten ist. Dabei ist es ein Ausdruck von Stärke und Mut, Professionalität mit Herz zu vereinen und das eine schließt das andere nicht aus – ganz im Gegenteil.

zählt als: 5 Clips, erschienen in: Steiermark und Kärnten gesamt (Weiz, Ennstal, Graz, Leoben, Murtal, Mürztal, Süd-, Südwest-, Südost, - Ost-, Weststmk -- Klagenfurt, Lavanttal, St. Veit, Oberkärnten, Osttirol, Villach, Völkermarkt, Feldkirchen) Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Seite: 1/2 Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0316/875*0).Pressespiegel Seite 29 von 55

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Kleine Zeitung Unabhängige Tageszeitung


Graz, am 20.06.2020, 312x/Jahr, Seite: 62-63 Druckauflage: 279 449, Größe: 92,67%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12961013, SB: Ischgl

Zur Person Maria Hauser (37) ist die älteste Tochter des Stanglwirt-Paars Magdalena und Balthasar Hauser. In Sydney studierte sie „Tourism and Hospitality Business Administration“. Nach ihrem Abschluss zog sie weiter nach Kalifornien – in San Diego arbeitete sie als Special Event Manager. Die Juniorchefin verantwortet heute Marketing, PR, Qualitätssicherung sowie Events beim Stanglwirt – allen voran die Weißwurstparty. Maria Hauser: „Für uns war es völlig normal, unser Zuhause mit Gästen zu teilen“ STANGLWIRT (2)

möglich damit umzugehen und als Kunde ist es wichtig, sich ein Bild über die Glaubwürdigkeit der Bewertungen zu machen und sich trotzdem immer noch eine eigene Meinung zu bilden. Aktuell geschieht auch hier glücklicherweise eine wichtige Trendwende – weg von Menge hin zu mehr Qualität. Nach den Influencern gewinnen die „Sinnfluencer“ an Beachtung. Eine positive Entwicklung, die dem Stanglwirt entgegenkommt. Es geht darum, wer wirklich eine Geschichte zu erzählen hat und über die sozialen Medien einen echten Mehrwert transportieren kann. Ischgl wurde zum Inbegriff der Coronakrise. Glauben Sie, dass sich Kitzbühel durch seinen starken Eigennamen abheben kann?

Sie sind für Marketing und PR zuständig: Wie gehen Sie mit Beurteilungen auf Tripadvisor oder Booking.com um?

Als Unternehmer ist es wichtig, die Bewertungen ernst zu nehmen und so transparent wie

Ganz ohne irgendwelche Vergleiche anzustellen, ist es sicher so, dass Kitzbühel seit jeher eine besondere Rolle und Wahrnehmung innehat und Vertrauen ausstrahlt, das über Jahrhunderte aufgebaut wurde. Die Wahrung dieses Urvertrauens ist nun eine verantwortungsvolle Aufgabe – auch für alle anderen Destinationen.

Berufsbegl

zählt als: 5 Clips, erschienen in: Steiermark und Kärnten gesamt (Weiz, Ennstal, Graz, Leoben, Murtal, Mürztal, Süd-, Südwest-, Südost, - Ost-, Weststmk -- Klagenfurt, Lavanttal, St. Veit, Oberkärnten, Osttirol, Villach, Völkermarkt, Feldkirchen) Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Seite: 2/2 Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0316/875*0).Pressespiegel Seite 30 von 55

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Kleine Zeitung Unabhängige Tageszeitung


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OÖ Nachrichten Unabhängige Tageszeitung für Öberösterreich Linz, am 20.06.2020, 312x/Jahr, Seite: 4 Druckauflage: 142 060, Größe: 67,87%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12961053, SB: Ischgl

Ein grüner Absturz und die Glaubwürdigkeit

W

enn für eine Landesregierung die Einschätzung „Pleiten, Pech und Pannen“ gelten sollte, dann ist es jene von Tirol. Ischgl, Tilg und Platter sind Synonyme für Fehlreaktion, falsche Kommunikation und nationale Tauchstation in der Corona-Krise. Diese Defektserie und das politische Personal stehen für einen Systemschaden, der die Volkspartei belastet – vom schwarzen Land bis zum türkisen Bund. Auch die sexistische Unsäglichkeit des Landeshauptmann-Stellvertreters Josef Geisler ist ein ÖVP-Skandal, aber nicht der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die Einsicht zum Rücktritt fehlt. Der grüne Koalitionspartner gibt Rückendeckung. Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe will nichts gehört haben, so wie

GASTKOMMENTAR

DIE SICHT DER ANDEREN VON PETER PLAIKNER

sie bei Corona nichts gewusst haben wollte. Das beschert ihr zwar in ihrer Partei Konflikte, aber die hält sie zwecks Weiterregierens aus. Freundliche Beobachter sehen sie jetzt als „lame duck“, bösere Betrachter schon länger als „dead woman walking“. Die Grünen sind nicht mehr die Lösung, sondern ein Teil des Problems. Noch dümmer lässt sich politisch kaum agieren. Das Tiroler Dilemma ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Die Grünen haben in Österreich ein grundsätzliches Problem. Sie werden immer weniger dem hohen ethischen Anspruch gerecht, den sie seit jeher zur Verurteilung ihrer politischen Gegner pflegen. Das beginnt mit interner Basisdemokratie, die oft zum Instrument weniger statt zum Prinzip aller verkommt. Das endet mit der Re-

gierungsbeteiligung, die den Vorrang des Machtanspruchs über die Werthaltung offenbart. Wenn einstige Größen wie Eva Glawischnig und Christoph Chorherr bei einem Glücksspielkonzern anheuern oder Immobilienunternehmer andocken, führt der lange Marsch durch die Institutionen letztlich genau in jene Wirtschaft, gegen die diese Partei entstanden ist. Im Zuge der Volksabstimmung über das Atomkraftwerk Zwentendorf vor 42 Jahren. Das ist nicht zufällig eine Marathon-Zahl. Abgesehen von der weitgehenden persönlichen Skandalfreiheit sind die Grünen heute eine Partei wie jede andere. Das macht sie entbehrlich, auch oder gerade weil ihr Thema Klimaschutz nun Gemeingut ist. Die Teilhabe an fünf Landesregierungen und der Koalition stärkt das

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Machtbewusstsein, beschädigt aber die Glaubwürdigkeit und entblößt die Schwächen. Die Personaldecke für die Spitzenpositionen ist extrem dünn, die Personalkompetenz nicht größer als bei der Konkurrenz. Wenn die Grünen mutwillig ihr bisheriges Alleinstellungsmerkmal der moralischen Überlegenheit beschädigen, wird es langfristig gefährlich. Der Rausflug aus dem Nationalrat 2017 war ein Warnschuss knapp vor den Bug. Die „Fridays for Future“-Generation ist nicht mehr automatisch grün. Auch Neos und SPÖ umgarnen sie. Macht macht die Grünen für junge Idealisten nicht attraktiv. Peter Plaikner ist Politikanalyst und Medienberater mit Standorten in Tirol, Wien und Kärnten.

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Kronen Zeitung Vorarlberg Bregenz, am 20.06.2020, 365x/Jahr, Seite: 20-21 Druckauflage: 3 679, Größe: 64,55%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12962813, SB: Ischgl

ORARLBERG

| Landesrat Rauch sieht nach Ischgl Chance auf sanfteren Tourismus und hofft auf Aufwertung von UVP-Verfahren

Zeitenwende für Vorarlberger Tourismus Der Rückzug der Silvretta Montafon vom Projekt Speichersee Schwarzköpfle bedeutet für Landesrat Johannes Rauch (Grüne) mehr als die Abwendung eines Einzelprojekts, das Umweltschützer auf die Palme trieb. Er prognostiziert, dass Umweltverträglichkeitsprüfungen mehr Stellenwert eingeräumt wird. Nach der imagemäßigen Bruchlandung, die das Skigebiet Ischgl in der CoronaKrise hingelegt hat, kommt es – so die Hoffnungen vieler – zu einem Umdenken im Wintertourismus. Auch in Vorarlberg, wie Landesrat Johannes Rauch erklärt. Im Montafon, meint er, sei bereits die eine oder andere Apres-Ski-Idee in die Tonne getreten worden. Das ewige „höher, schneller, weiter“ werde jetzt zumindest hinterfragt. Auch bei den Seilbahnen hofft Rauch auf Eingebungen der

Johannes Rauch hofft, dass Unternehmer die UVP nicht mehr so leicht umschiffen können.

vernünftigen Art. „Bisher war es die Strategie, auf jeden noch nicht erschlossen Hügel eine Liftanlage zu stellen und so ein Ski-Karussell aufzubauen, das am besten vom Arlberg bis zum Foto: Dietmar Mathis

Dass sich die Dinge im Wintertourismus neu aufstellen, ist bereits jetzt bemerkbar. Qualität statt Quantität ist angesagt. Johannes Rauch (Grüne)

Mittelmeer reicht.“ Neben Umweltaspekten spreche auch die hohe Unfalldichte gegen die Massensammlungen auf den Pisten. Einen Dämpfer hat die SeilbahnBranche nun ohnehin durch die Rücknahme des Speichersee-Projekts im Montafon einstecken müssen. Jetzt gebe es – durch ein Gutachten zum SchwarzköpfleSpeichersee – endlich Signale, dass sich die Betreiber durch die Aufteilung eines solchen Projekts in mehrere Kleinprojekte nicht mehr um eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) herumschummeln können, erklärt Rauch. Bisher habe das österreichische UVP-Recht diese Salamitechnik nämlich ermöglicht.

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Tiroler Tageszeitung Sonderthemen Innsbruck, am 20.06.2020, Nr: Jub. 75. Geb., 1x/Jahr, Seite: 63 Druckauflage: 91 081, Größe: 58,9%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12963184, SB: Ischgl

„Qualitätsmedien gewinnen an Wert“ Im TT-Interview spricht Landeshauptmann Günther Platter über sein Verhältnis zu den Medien, über kritische Distanz und die Bedeutung von Qualitätsmedien gerade in Zeiten von Fake News in den sozialen Netzwerken. Herr Landeshauptmann, welchen Stellenwert haben Medien für Sie und was hat sich in den vergangenen Jahren in Ihrer medialen Wahrnehmung verändert? Günther Platter: In einer Demokratie haben unabhängige Medien einen riesigen Stellenwert. Ohne Medien funktioniert die Demokratie nicht. Obwohl es vielleicht manchmal wegen der persönlichen Befindlichkeit etwas schwierig ist, sind unabhängige Me-

Revolution, die sich in der Medienlandschaft vollzieht. Natürlich nützt auch die Politik die sozialen Medien, um Themen zu setzen. Angesichts von Fake News schätzen allerdings Menschen, die an der Politik und an der Entwicklung des Landes interessiert sind, umso mehr die Qualitätsmedien. Deshalb

Angesichts von Fake News werden Qualitätsmedien an Bedeutung und Wert gewinnen.“

Ohne unabhängige Medien funktioniert die Demokratie nicht.“

Günther Platter

Günther Platter (Landeshauptmann)

dien, die recherchieren, den Geschichten nachgehen und durchaus kritisch sind, das höchste Gut. Wie schwer tut sich ein Politiker mit Medien, wenn es negative Schlagzeilen gibt? Ist man da nicht verleitet, zum Hörer zu greifen? Platter: Ich greife nicht zum Hörer, das mache ich generell nicht. Man muss es manchmal eben ertragen. Es gehört eine gewisse Gelassenheit dazu, auch was Kommentare betrifft. Außerdem

Für Günther Platter gehört eine kritische Beurteilung über politische Vorgänge im Land zur Politik dazu. ist es notwendig, sich mit anderen Sichtweisen auseinanderzusetzen und sich stets selbstkritisch zu fragen, was könnte ich besser machen.

Kritisch zu sein und Kritik anzunehmen, gehört in der Politik dringend dazu. Es wird uns nie gelingen, alles richtig zu machen. Eine kritische

Berichterstattung gehört zur Politik dazu. Seit Jahren wird über von der Politik gesteuerte Nachrichten („Message Control“) diskutiert. Inwieweit beeinflussen sie das Verhältnis zwischen Politikern und Medien? Platter: Message Control wird unterschiedlich gesehen. Ich

Es ist Teil einer professionellen Politik, Projekte und Vorhaben zu vermitteln.“

Günther Platter

will deshalb einen positiven Ansatz hervorstreichen: durch klare Formulierungen und Informationen an die Medien Themen zu setzen. Es ist Teil einer professionellen Politik, Vorhaben und Projekte zu vermitteln. Aber ist das nicht eine Gratwanderung, weil sich Politiker so ihre eigenen Schlagzeilen sichern wollen? Wird dadurch nicht die notwendige kritische Distanz zwischen Politik und Medien verwässert? Platter: Es braucht die Distanz, jeder hat seine Rolle – der Politiker und der Journalist. Themen zu setzen, ist legitim. Die Rolle der Medien ist es, das dann zu bewerten. Politiker können sich die Schlagzeilen nicht selbst aussuchen, sondern die Journalisten beurteilen selbst, ob es für eine Schlagzeile ausreicht oder nicht. Es gibt heute eine viel kritischere Distanz als früher. Das gehört zu einem professionellen Arbeiten dazu. Unter Landeshauptmann Eduard Wallnöfer wurde seinerzeit von einem Dreigestirn gesprochen: Wallnöfer, Bischof Paulus Rusch und TT. Platter: (...) das ist schon längst vorbei und heute undenkbar. Es wäre auch unverständlich. Heute ist es ganz anders. Die Medien beleuchten Vorgänge in der

zählt als: 5 Clips, erschienen in: Innsbruck, Reutte, Landeck, Imst, Schwaz, Osttirol, Kitzbühel, Kufstein Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 050403*1543). Pressespiegel Seite 33 von 55

Foto: Rudy De Moor

Politik kritisch und übernehmen nicht eins zu eins die Positionen der Regierung. Ob es mir passt oder nicht: Für eine Glaubwürdigkeit in der Medienberichterstattung ist das essenziell. In den vergangenen Wochen hat Tirol für negative Schlagzeilen gesorgt. Wie geht es Ihnen dabei, wenn über Tirol weltweit negativ berichtet wird? Platter: Das Bild, das jetzt von Tirol gezeichnet wird, das haben wir uns nicht verdient. Es ist vielfach anders, als es jetzt wegen bestimmter Umstände dargestellt wird. Das hängt auch damit zusammen, dass es sich bei Ischgl um einen prominenten Ort handelt, wo es auch große Veranstaltungen gibt. Und weil Tirol sehr früh und stark vom Corona-Virus betroffen war. Trotzdem glaube ich, dass sich die aktuell unangenehme Situation für Tirol und der internationale Stellenwert wieder verbessern werden. Wir haben bewiesen, dass wir mit Krisen umgehen können. Nach der Lawinenkatastrophe von Galtür hat es ähnliche Debatten und Schlagzeilen gegeben.

Politik kann man nicht nur über soziale Netzwerke machen. Es braucht mehr denn je den direkten Kontakt mit den Medienvertretern.“

Günther Platter

Wir versuchen deshalb, offen und durchaus selbstkritisch zu kommunizieren. Wir werden uns schneller von dieser Krise erholen, als manche glauben. Wir leben in einer multimedialen Zeit, in der soziale Medien eine große Rolle spielen. Leider auch die Fake News. Es wird bereits vom digitalen Fluch gesprochen. Die Politik ist ebenfalls davon betroffen. Platter: Es ist teilweise eine

werden Qualitätsmedien an Bedeutung und Wert gewinnen. In den sozialen Medien geht es oft so rund, dass man sich überhaupt kein Bild mehr machen kann. Aus diesem Grund gilt beides: Fluch und Segen. In der Politik muss man die Möglichkeiten wie Twitter oder Facebook sorgsam und seriös nützen. Das ersetzt jedoch keinesfalls die Information an klassische Medien. Politik kann man nicht nur über soziale Netzwerke machen. Es braucht mehr denn je den direkten Kontakt mit den Medienvertretern. Tirol steht vor herausfordernden Zeiten – sowohl wirtschaftlich, sozial als auch gesellschaftlich. Wie können Medien dazu beitragen, ein kritisches Korrektiv für eine positive Entwicklung des Landes zu sein? Platter: Das Schlimmste wäre es, wenn über etwas nicht berichtet wird. Gerade in einer Krise, in der die Bevölkerung einen großen Wissensdurst hat, ist es wichtig, dass sich die Medien damit beschäftigen, mit welchen Maßnahmen das Land die Herausforderungen bewältigen möchte. Dazu gehört allerdings auch eine kritische Betrachtung der Vorhaben. Denn die Menschen haben schon ein Gespür für zu einseitige Berichterstattung. Obwohl es gerade jetzt natürlich notwendig ist, eine positive Stimmung in die Bevölkerung zu bringen. Also verantwortungsvoller Journalismus und keine Schönwetterberichterstattung? Platter: Die gibt es vielleicht da oder dort in manchen Bundesländern. Die Tiroler wollen das aber nicht, eine SchwarzWeiß-Berichterstattungwürde sicher nicht gut ankommen. Sie wollen eine klare Analyse und sich dann selbst ein Bild darüber machen. Über welche TT-Schlagzeilen haben Sie sich zuletzt am meisten gefreut? Platter: Was für mich derzeit absolut präsent ist, ist die schwierigste Phase in meinem politischen Leben in den vergangenen Wochen. Und da war meine Freude riesig groß über die Schlagzeile vom Krankenhaus Zams: „Die Intensivstation ist zum ersten Mal Covid-frei.“ Das Interview führten Peter Nindler und Manfred Mitterwachauer

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Tiroler Tageszeitung Sonderthemen Innsbruck, am 20.06.2020, Nr: Jub. 75. Geb., 1x/Jahr, Seite: 39 Druckauflage: 91 081, Größe: 87,36%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12963152, SB: Paznaun

Mehr als „nur Tourismus“ Die kommenden Monate werden zeigen, wie der Bezirk Landeck die Krise meistert.

H

otspot. Während der CoronaKrise wurde der Bezirk Landeck mit dieser Beschreibung sehr oft versehen. Das Paznaun und St. Anton unter Vollquarantäne. Dazu die nahezu täglichen Schlagzeilen über Ischgl. Nicht zu vergessen die vielen Infektionen und die schwierigen Umstände, mit denen Ärzte und Pfleger im Krankenhaus Zams kämpfen mussten. Die Krise hat den Tourismusbezirk in mehrfacher Hinsicht arg getroffen und wird ihn wahrscheinlich nachhaltig verändern. Und so werden die Aufarbeitung der vergangenen Monate und die Folgen der Krise im Bezirk wohl auch die kommenden Wochen und Monate dominieren. Das alles in einem Bezirk, der wie kaum ein anderer vom Tourismus abhängig ist. Das zeigen auch stets die Arbeitslosenzahlen, die saisonal sehr stark schwanken. Das zeigt ein Blick in die großen Zentren. Vom

Paznaun über die Arlberg-Region bis hin zum Sonnenplateau oder dem Kaunertal. Doch der Bezirk Landeck hat wesentlich mehr zu bieten als „nur Tourismus“. So verfügt die Region beispielsweise über die meisten Tunnelkilometer Österreichs. Kein Wunder, gehört doch auch hier der Verkehr zu den wichtigen Themen in der lokalen Berichterstattung. Die Schlossgalerie Landeck war zuletzt immer wieder ein großes Thema –und wird es wohl auch in absehbarer Zukunft sein. Dazu kommen natürlich die Politik im Talkessel zwischen Landeck und Zams sowie eine ausgeprägte Sport- und Kulturszene. Diese ist nicht nur auf die großen Konzerthighlights in den Skigebieten beschränkt. Ob die in Zukunft noch in dieser Form ausgerichtet werden, ist eine der Fragen, die die kommenden Monate sehr prägen werden.

Lenny Kravitz beim Saisonabschlusskonzert 2019. Die Frage nach der Zukunft des Foto: Rachlé Tourismus wird den Bezirk Landeck besonders prägen. Für die Redaktion sind im Bezirk Helmut Wenzel und Matthias Reichle im Einsatz. Kontakt:

zählt als: 5 Clips, erschienen in: Innsbruck, Reutte, Landeck, Imst, Schwaz, Osttirol, Kitzbühel, Kufstein Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 050403*1543). Pressespiegel Seite 34 von 55

Innstraße 28, 6500 Landeck. E-Mail: landeck@tt.com, Tel. 05 04 03 – 5063.

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Tiroler Tageszeitung Sonderthemen Innsbruck, am 20.06.2020, Nr: Jub. 75. Geb., 1x/Jahr, Seite: 70-73 Druckauflage: 91 081, Größe: 58,95%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12963208, SB: Ischgl

Zehn Zukunftsperspektiven Seit nunmehr sieben Jahren wird das Land von einer schwarz-grünen Koalition regiert. Corona hat die Karten im Land neu gemischt. Es gilt neue Problemlagen zu lösen, ohne dabei die altbekannten aus dem Auge zu verlieren. Die TT blickt auf den Status quo in zehn zentralen Lebensbereichen und deren mögliche Entwicklung. Wirtschaft

Wohnen

Ein Lockdown, den es erst zu verkraften gilt Die Corona-Gesundheitskrise war das eine. Die durch den völligen Lockdown ausgelöste Wirtschaftskrise ist indes eine ganz andere Nummer, die es zu bewältigen gilt. Nicht nur die Tiroler Wirtschaft steht auf dem Prüfstand. Noch zum Jahreswechsel wurde hierzulande bejubelt, dass die Arbeitslosenzahlen 2019 auf im Schnitt 16.310 Personen gesunken war. Übrigens damals der stärkste Rückgang in ganz Österreich. Corona drehte dieses Bild um: Nunmehr muss Tirol österreichweit prozentuell den stärksten Arbeitslosenanstieg beklagen. Ende Mai waren über 41.000 Menschen in Tirol arbeitslos, weitere 99.500 in Kurzarbeit. Das betraf fast 10.800 Unternehmen der in Tirol ansässigen über 35.500 Unternehmen. Mit 230 Millionen Euro hofft das Land, den Konjunkturmotor rasch wieder anzukurbeln. Ein weiteres Paket ist für Herbst in Aussicht gestellt. Erst 2013 hatte man (auf die Dauer

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Auf der Suche nach mehr leistbarem Wohnraum Leistbarer Wohnraum ist in Tirol zum Luxusgut mutiert. Die Verflechtungen, die dazu geführt haben, sind mannigfaltig: Bevölkerungsentwicklung (Zuzug), Raumordnung, Widmungspolitik, Grundverkehr, begrenzter Siedlungsraum, Spekulantentum. Die Neuauflage von Schwarz-Grün hat sich 2018 deshalb dem Schwerpunkt verschrieben, mehr leistbaren Wohnraum zu schaffen. Ein Ausfluss daraus war ein eigenes Wohnpaket. So wurde u. a. eine Freizeitwohnsitzabgabe, eine Befristung von Neuwidmungen sowie die Festlegung von Mindestanteilen an Vorbehaltsflächen für den objektgeförderten Wohnbau eingeführt. Um Chaletdörfer

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Leitbetriebe wie der Kristallkonzern Swarovski haben Tirol mitgestaltet. Der Corona-Lockdown hat die Wirtschaft arg gebeutelt. Foto: zoom-tirol von zwei Jahren) ein Paket in der Höhe von einer Milliarde Euro geschnürt. Damals jedoch noch ohne das Landesbudget zusätzlich zu belasten. Jetzt ist die NullSchulden-Politik passé. Wie hoch das Defizit im Landesbudget ausfallen wird, ist jedoch noch offen. Ob die Maßnahmen greifen werden, ist fraglich. Bereits vor der Krise haben im Land die Alarmglocken geläutet, als der Kristallkonzern Swarovski in einem internen Schreiben einen massiven Jobabbau ankündigte. Und dies mit deutlichen Umsatzrückgängen

und zunehmendem Kostendruck argumentierte. 2017 erwirtschafteten die in Tirol tätigen Unternehmen einen Umsatz von rund 47,6 Milliarden Euro, die Bruttowertschöpfung betrug 16 Mrd. Euro. Durch Corona sind jetzt viele unter Druck. Allein in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft wird geschätzt, dass gut zehn Prozent der Betriebe nicht überleben könnten. (mami)

einzudämmen, wurde eine eigene Widmungskategorie etabliert. Weiter unangetastet bleibt indes bereits gewidmetes Bauland, auch Baulandreserve genannt. Diese Flächen im Ausmaß von gut 3000 Hektar – verteilt über ganz Tirol – liegen weiter brach. Gemeinden können sie nicht aktivie-

ren, verpflichtende Rückwidmungen sind von der regierenden Mehrheit im Landtag nicht gewollt. Die gemeinnützigen Wohnbauträger beklagen seit Jahren, keine Gründe mehr zu bekommen – die kürzlich erfolgte Anhebung der anrechenbaren Grundkosten in der Wohnbauförderung griff noch nicht. Indes kämpft der Ballungsbereich mit spekulativem Wohnungsleerstand – diesen zu erheben, scheitert bereits am Datenschutz. Weiter in der Pipeline verharrt bislang die Grundverkehrsnovelle.

Prognose Die Grund- und Wohnungspreise sind im Höhenflug. Foto: Bilderbox

Eine Trendumkehr im Wohnungsmarkt ist vorerst nicht absehbar. Die Preisspirale dreht sich weiter.

Prognose Die Wirtschaft wird Jahre brauchen, um sich zu erholen. Da bildet Tirol keine Ausnahme.

Tourismus

Der neue Weg im Tourismus muss sich noch weisen Es ist eine Zahl, mit der in den vergangenen Wochen oft hausieren gegangen wurde: Jeder dritte Euro in Tirol werde direkt oder indirekt in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft verdient. 340.000 touristische Betten im Land haben im Tourismusjahr 2018/19 für knapp 50 Millionen Nächtigungen – davon 27,5 Mio. im Winter – und 12,4 Millionen Gästeankünften geführt. Der im Tiroler Tourismus erwirtschaftete Umsatz liegt bei 8,4 Milliarden Euro, die Wertschöpfung bei 4,5 Milliarden. Doch um das Image des Tourismus im eigenen Land ist es nicht erst seit Corona und Ischgl schlecht bestellt. Seit Jahren wird Kritik an einer Übererschließung des Landes laut. Der Umgang mit und die Bezahlung von Mitarbeitern in der Tourismusbranche rückte immer stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Bilder wie jene von weißen Schneebändern bereits im Oktober als Werbung für einen frühen Saisonstart

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Ob Après-Ski in der neuen Tourismus-Konzeption einen Platz haben Foto: Böhm werden? Im Herbst soll eine Zukunftsstrategie vorliegen. polarisieren. Wurden vor nicht allzu langer Zeit noch sämtliche Tourismusrekorde als Erfolgsmeldung verkauft, so ist die Forderung nach mehr Qualität statt Masse in den vergangenen Jahren unüberhörbar lauter geworden. Das Coronavirus hat dies verstärkt. Nunmehr wollen viele dem Massentourismus den Garaus machen – weg mit Ballermann und Après-Ski. Her mit dem sanften Tourismus. Kurz: Die Tourismusgesinnung innerhalb der Bevölkerung wandelt sich – insbesondere in den Ballungsregionen. Nun soll ein neuer "Ti-

roler Weg" entwickelt werden. Der alpine Tourismus müsse neu gedacht werden, heißt es. Bis Herbst will LH Günther Platter (ÖVP) ein diesbezügliches Expertenpapier vorgelegt wissen, das die neue Strategie vorgeben soll. Wie will und kann sich der Tiroler Tourismus nachhaltiger positionieren? Wie die negativen Begleiterscheinungen für die Einheimischen abfedern?

Prognose Der Tiroler Tourismus wird keine Revolution, sondern bestenfalls eine Evolution erleben.

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Tiroler Tageszeitung Sonderthemen Innsbruck, am 20.06.2020, Nr: Jub. 75. Geb., 1x/Jahr, Seite: 70-73 Druckauflage: 91 081, Größe: 66,21%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12963208, SB: Ischgl

für den Lebensraum Tirol Umwelt/Natur

Sport/Kultur

Wie viel Naturschutz braucht das Land? Die geplante Verbindung des Pitztaler mit dem Ötztaler Gletscherskigebiet hat 2019 wie kaum ein Liftprojekt zuvor polarisiert. Vorerst liegt das Projekt aber auf Eis. Ob es von den Betreibern je wieder an den Start gebracht wird, ist unklar. Das Bundesverwaltungsgericht kippte indes die Skischaukel Kappl-St. Anton. Für die Ausweisung weiterer Natura-2000-Gebiete benötigte es die EU und ein Vertragsverletzungsverfahren. Wie viel Schutz braucht die Natur, wo gilt es im Sinne eines umfassenden Umweltschutzes Grenzen zu ziehen? Das ist jene Debatte, die Tirol seit Jahrzehnten spaltet. Und das bereits seit der öffentlichen Kontroverse um die Erschließung der Wilden Krimml im Zillertal in den 90er-Jahren. Nachdenkpause – diese rief LH Wendelin Weingartner damals aus. Auch jetzt erschallt dieser Ruf wieder.

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Abgesang auf Großevents im Sport & Kultur-Baustellen Was hatte Tirol in den vergangenen Jahren nicht alles an sportlichen Großevents aufzubieten: die EishockeyWeltmeisterschaft 2005, eine Fußball-Europameisterschaft 2008, die StraßenRad-WM 2017 sowie in kurzer Abfolge die Kletter-WM in Innsbruck und Nordische WM in Seefeld 2018, um nur ein paar aufzuzählen. Mit einer Bewerbung für Olympische Winterspiele 2026 erlitten das Land sowie die Stadt Innsbruck einen Bauchfleck – weil die Bevölkerung Nein dazu sagte. Die Politik reagiert – sportliche Großevents stehen derzeit nicht mehr auf der Agenda. Auch, weil es im Nachgang fast aller Veranstaltungen die Mehrkostenfrage zu beantworten galt. Während der Bau sportlicher Groß-Infrastruktur (Bsp. Football-Zentrum; 50-Meter-Schwimmhalle) entweder nur über viele Jahre in die Gänge kommt

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Kommt die Debatte in Tirol auf den Naturschutz, kommt sie zumeist Foto: Böhm auch auf die umstrittenen Skigebietserschließungen. Ungehört. Weil die Landesregierung sich – mangels innerkoalitionärer Einigung auf einen großen Wurf – lieber dazu entschlossen hat, das Tiroler Skigebiets- und Seilbahnprogramm Ende 2018 in leicht modifizierter Form in die Verlängerung bis Ende 2024 zu schicken. Dem Klimawandel entgegenwirken will auch das Land. Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und die Energieautonomie ist auf dem Papier für das Jahr 2050 avisiert. Die ehrgeizi-

gen Pläne diesbezüglich seitens der türkis-grünen Bundesregierung haben dieses Ziel nunmehr auf 2040 vorschnellen lassen. Die Landesregierung ist gefordert, ihre Klimapläne darauf abzustimmen. Als Mahner tritt die Umweltanwaltschaft auf – mal mit mehr, mal mit weniger Gehör.

Prognose Den Umwelt- und Naturschutz prägen hehre Ziele – die Partikularinteressen teils konterkarieren.

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Sportlich wird von Mountainbikerin Laura Stigger viel erwartet, kultuFoto: APA/Neubauer; Böhm rell gilt das Landestheater als ein Gradmesser. bzw. mangels Finanzierung eingemottet werden muss, wird im kulturellen Bereich noch geklotzt, nicht gekleckert. Land und Stadt leisteten sich ein sündteures Haus der Musik, das Ferdinandeum wird um 36 Millionen Euro umgebaut. Personell ist da wie dort die Nachwuchsfrage eine große. Nicht alle Sportarten können auf aufstrebende AthletInnen wie Mountainbikerin und Straßenradlerin Laura Stigger zurückgreifen. In der Hochkultur indes gilt

es 2023 den Leitbetrieb, das Landestheater, hinsichtlich der Intendenz neu zu besetzen. Ob in der Landeshauptstadt der Kampf gegen das Clubsterben erstens aufgenommen und zweitens auch gewonnen werden kann, wird ebenso eine zentrale Frage für den Kulturstandort.

Prognose Kultur wie Sport werden sich wie eh und je um die Gunst von Publikum und Finanziers matchen.

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Tiroler Tageszeitung Sonderthemen Innsbruck, am 20.06.2020, Nr: Jub. 75. Geb., 1x/Jahr, Seite: 70-73 Druckauflage: 91 081, Größe: 58,32%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12963208, SB: Ischgl

Bildung

Gesundheit

Auch in der Schule greift der Wandel um sich Die Bildungslandschaft ist nicht nur in Tirol eine komplizierte. Zuständigkeiten gibt es zuhauf, inhaltliche und personelle Kompetenzstränge verheddern sich mitunter zwischen Gemeinden, Land und Bund. Neu geschaffen wurden die Bildungsdirektionen. Die Kinderkrippen und Kindergärten werden heute (mancherorts) bereits als erste Bildungseinrichtung verstanden und gelebt – aus der einstigen Hauptschule wurde die Neue Mittelschule, die Gymnasien werden von Innsbruck bis Schwaz nach wie vor überrannt. Von einer Gesamtschule im Pflichtschulalter fehlt weiter jede Spur – doch diesbezügliche Initiativen hängen stets davon ab, wer gerade im Bund am koalitionären Ruder ist. Massiv ausgebaut wurden in den vergangenen Jahren in Tirol die (schulischen) Betreuungsangebote, vom Mittagstisch bis hin zum Nachmittagshort. Das ist auch dem gesellschaftlichen Wandel geschuldet. Der wachsenden Zahl berufstätiger Mütter und Väter sowie der Vielzahl an AlleinerzieherInnen muss-

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Das Pflegesystem muss rasch wieder gesunden Das Gesundheitssystem hat der CoronaKrise standgehalten, jedoch auch dessen Verletzlichkeit aufgezeigt. Unabhängig von möglichen politischen und behördlichen Verfehlungen. Daraus gilt es jetzt Schlüsse zu ziehen und in die laufende Reform der Tiroler Spitalslandschaft miteinzubeziehen. Der noch 2010 für Wirbel sorgende Rettungsdienstevertrag (bodengebundene Rettung) steht so gut wie vor einer Verlängerung bis 2031. Die Debatte über die Flugrettung im Land dürfte – auch durch private Anbieter – wohl auch in Zukunft da und dort aufpoppen. Ärztekammer und Gesundheitskasse werden sich indes noch mit dem größer werdenden Problem unbesetzter Kassenarztstellen im Land befassen müssen. Waren es früher nur Landarztstellen, die kaum Nachfolger fanden, sind inzwischen davon auch Facharztstellen sowie der städtische Raum umfasst. Ein großes Problemfeld hat sich in den vergangenen Jahren auch im Bereich der Pflege aufgetan. Nicht umsonst hat das Land einen

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Schulischer Präsenzunterricht: Gerade in der Phase des Lockdowns fiel dieser aus. Für E-Learning war die Schule nicht bereit. Foto: APA/Schlager te Rechnung getragen werden. Freilich oft auf Kosten der Gemeinden. Nämlich dann, wenn es um die Finanzierung geht. Kleinschulen werden indes Zug um Zug geschlossen, der Trend gerade im städtischen Bereich hin zu standortübergreifenden Schulclustern wird zunehmen. Auch am Universitätsund Fachhochschulstandort Tirol wird weiter gebastelt. Dezentralisierung

lautet auch hier ein Motto. Universitäre Zweigstellen in den Bezirken wurden eröffnet. Teils aber mit mäßigem Erfolg. Nicht nur die Wirtschaft drängt auch auf eine Forcierung der Lehre und berufsbildender Schulen. Anreize sollen Modelle wie Lehre und Matura bilden.

Prognose Ganztagesbetreuung wird auch künftig das Schlagwort in der Tiroler Bildungslandschaft sein.

In der Pflege krankt's an allen Ecken und Enden. Das Land ist geforFoto: Keystone dert, braucht aber Schützenhilfe vom Bund. Strukturplan Pflege (Betten) aus dem Boden gestampft. Der Mangel an Pflegekräften ist eklatant – nicht nur in Tirol. Nachwuchs ist, aus vielfältigen Gründen (Bezahlung; Wertschätzung; Arbeitsabläufe), kaum noch zu bekommen. Teils müssen in Heimen Betten leerstehen, da nicht genügend Personal vorhanden ist. Darüber hinaus kämpft die Landesregierung mit hausgemachten Baustellen im Pflegebereich: allen voran

die neue Tarifkalkulation in den Pflegeheimen, aber auch die Gehaltsangleichung zwischen Spitälern, Heimen und dem mobilen Bereich hat massive Kritik hervorgerufen. Über allem schwebt im Gesundheitsbereich die Frage der Finanzierung.

Prognose Die Pflege ist im Gesundheitsbereich eines der vordringlichen Themen, die es zu lösen gilt.

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Viele Tirolerinnen und Tiroler müssen ihr Einkommen mit Mindestsicherung aufstocken.

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Soziales

Foto: DE Moor

Soziales Netz funktioniert, Armut nicht wegzuleugnen Die Ausgaben für den Sozialbereich in Tirol steigen von Jahr zu Jahr. Allein für das Jahr 2020 hat das Land 720 Millionen Euro an Pflichtausgaben (Mindestsicherung, Behindertenhilfe, Flüchtlingswesen, Kinder- und Jugendhilfe, Frauenförderung etc.) budgetiert. Erst mit Jahreswechsel 2019 wurde ein zusätzliches "Impulspaket Soziales" in der Höhe von 65 Millionen Euro vorgelegt, um den Handlungsspielraum im Sozialbereich ein wenig zu erhöhen. Über weite Strecken funktioniert das soziale Netz aber: vom Heizkostenzuschuss bis hin zur Flüchtlingshilfe. Dennoch ist die Armut im Land nicht wegzuleugnen. Allein im Jahre 2018 lag die Gesamtzahl an Mindestsi-

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cherungsbezieherInnen bei knapp 16.500 Menschen. Davon waren über 8400 Frauen. Beim überwiegenden Teil der Bezieher handelt es sich um so genannte Aufstocker. Also Personen, die ihr Einkommen mit Leistungen aus der Mindestsicherung aufstocken müssen, um trotzdem irgendwie über die Runden zu kommen. Kritiker bemängeln, dass der Wohnkostenanteil in der Mindestsicherung angehoben werden müsste. Laut einer Studie des Landes – noch vor der CoronaKrise – droht jedem sechsten Tiroler die Armutsfalle. Rund 125.000 Personen sind armutsgefährdet. Neu ist in Tirol seit 2018 das Teilhabegesetz. Es ersetzte das nicht mehr zeitgemäße Rehabilitationsgesetz,

welches den neuen Anforderungen und Rechten im Lebensalltag von Menschen mit Behinderung nicht mehr standhalten konnte. Durch Maßnahmen wie ein "persönliches Budget" sollen die aktive Teilhabe und das selbstbestimmte Leben sichergestellt werden. Das bestehende Integrationsleitbild des Landes ist überarbeitet worden. Gerade die Bewältigung der Flüchtlingskrise 2015/16 und ihre Lehren daraus flossen hier mit ein. Die Flüchtlingsgesellschaft des Landes war indes Anlass zur Einrichtung eines U-Ausschusses.

Prognose Armut ist auch im reichen Tirol kein Fremdwort. Das soziale Netz wird weiter gefordert sein.

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Tiroler Tageszeitung Sonderthemen Innsbruck, am 20.06.2020, Nr: Jub. 75. Geb., 1x/Jahr, Seite: 70-73 Druckauflage: 91 081, Größe: 58,95%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12963208, SB: Ischgl

Verkehr

Verkehrspolitik zwischen Notwehr und EU-Kompromiss Tirol liegt im Herzen der Alpen und damit ist bereits das Kernproblem der hiesigen Verkehrspolitik benannt. Sowohl der Individual- als auch der Schwerverkehr auf der Nord-Süd-Achse rollt bevorzugt auf der Inntal- wie der Brennerautobahn über den niedrigsten Alpenpass. Die nackten Zahlen belegen das eindeutig. Mit 2,469 Millionen Fahrten erzielte der transitierende Schwerverkehr über den Brenner 2019 einen neuen Rekord. Im selben Zeitraum passierten auch 11,2 Millionen Pkw die Hauptmautstelle der Asfinag bei Schönberg. Seit Jahren kämpft Tirol gegen die steigende LkwTransit-Lawine. Die Erfolge sind bis dato punktuell und konnten den Zuwachs bes-

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Vor Corona, während Corona: Die Ausnahme bestätigt die Regel, Tirol leidet unter dem Verkehr. tenfalls abbremsen. In Folge der Einführung diverser Fahrverbote (Nacht-, sektorale, Euroklassen-, Wochenendfahrverbote) konnte zumindest die Luftgüte verbessert werden. Lärm und Stau sind geblieben. Was folgte, sind Lkw-Blockabfertigungen zu Deutschland.

Die entzerrten den Schwerverkehr, verringerten ihn aber nicht. Das hehre Ziel – die Maximalzahl von einer Million Lkw-Fahrten durch Tirol – scheint in weiter Ferne. Da helfen vorerst auch der Bau des Brennerbasistunnels – dessen Zulaufstrecken im Süden wie Norden

Foto: Mühlanger, Kristen

ohnedies stark im Verzug sind – und die Forcierung der schwächelnden Rollenden Landstraße wenig. Denn auf EU-Ebene weht Tirol – wie schon seit jeher aus Bayern, aber auch von Seite der Südtiroler und italienischen Frächterlobby – neuerdings ein anderer Wind entgegen.

Eine von Tirol forcierte Korridormaut zwischen München und Verona trifft nicht den Gusto der neuen Verkehrskommissarin Adina Valean. Sie kritisiert offen die Tiroler Verbotspolitik. Jedoch erst durch diesen Mautkorridor kann der "billige Jakob Brennerpass" verteuert werden. Derzeit ist das Kostenargument für 90 Prozent aller Lkw-Transitfahrten über den Brenner das entscheidende. Doch auch der zunehmende Individualverkehr beschäftigt Tirol immer mehr. Dass insbesondere die Zufahrten in die Skihochburgen im Unterland sowie ins Zillertal regelmäßig verstopft sind – das ist ein gewohntes Bild. Eine Problematik, die sich zunehmend aber auch ganzjährig auszudehnen drohte. Da Stauflüchtlin-

ge per Navi die Nebenroute regelmäßig verstopften, erließ das Land für den Sommer 2019 umfassende regionale Fahrverbote sowie Dosierampeln. Ein System, das aufgrund des Erfolgs auch in den Winter 2019/20 ausgedehnt wurde. Der Zorn der Bayern war Tirol gewiss. Wie schnell sich das Bild ändern kann, zeigte der Corona-Lockdown: Der Verkehrsrückgang war enorm. Der öffentliche Verkehr indes boomt in Tirol. Gerade die Tarifreform in Kombination mit einem regen Angebotsausbau hat Jahreskartenfahrer gepusht.

Prognose: Für eine Lkw-Verkehrsreduktion wird es eine europäische Lösung benötigen. Diese könnte dauern.

Politik

LH Günther Platter (VP) regiert seit 2013 mit LHStv. Ingrid Felipe (Grüne). Foto: De Moor

Der Wechsel bahnt sich seinen Weg Schwarz-Grün: Das klang für viele in Tirol im Jahre 2013 noch sexy. Die neue Koalitionsform versprach frischen Wind und Elan. Die Hoffnung auf Veränderung lebte. Mittlerweile ist Schwarz-Grün II am Ruder – in nahezu unveränderter Besetzung. Der Lack hat aber Sprünge bekommen. Reformen wurden durchgezogen – aber nur im Ausmaß, wie es die ÖVP gegenüber ihrer Klientel gerade noch vertreten konnte. Den Grünen werden punktuell – Bsp. Öffi-Tarifreform; Klimapaket – Erfolge gegönnt. Dass Platter – mittlerweile Längstdienender unter den aktuellen Landeshauptleuten – 2023 in eine weitere Amtszeit gehen will, ist wahrscheinlich. Seinen Thron streitig machen will ihm ÖVP-intern derzeit niemand. Dahinter deutet sich ein massiver Wechsel in der schwarzen Regierungsmannschaft an. Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg ist seit Corona schwer angezählt, LHStv. Josef Geisler nach dem "Luder-Sager" und Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf wurde auch des Öfteren der Polit-Ausstieg vorhergesagt. Die Opposition liefert derweil mitunter ein zerstrittenes Bild ab. Die SPÖ unter Landeschef Georg Dornauer sähe sich weiter besser auf der Regierungsbank aufgehoben – Dornauer selbst eckt parteiintern wie extern gerne an. Die FPÖ im Land trauert noch dem Machtverlust (Ibiza) auf Bundesebene nach, die NEOS haben als Zwei-Mann-Fraktion so ihre Mühe und die Liste Fritz überzieht teils mit der selbst gewählten Rolle als Fundamentalopposition.

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Prognose Noch sind es drei Jahre, bis das Land neu wählt. Ob bis dahin die Regierungsriege in gleicher Besetzung tätig ist? Fix ist das nicht.

zählt als: 5 Clips, erschienen in: Innsbruck, Reutte, Landeck, Imst, Schwaz, Osttirol, Kitzbühel, Kufstein Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 050403*1543). Pressespiegel Seite 38 von 55

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Kronen Zeitung

Foto: Horst Einöder

Foto: RK OÖ

Wien, am 21.06.2020, 365x/Jahr, Seite: 19 Druckauflage: 1 258 016, Größe: 94,1%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12962407, SB: Ischgl

Rene Höglinger steckte sich in Ischgl an, will jetzt mit seinem Blutplasma helfen.

Ein Skiurlaub mit Folgen | Rene Höglinger (38) aus Sarleinsbach (OÖ) steckte sich in Ischgl mit dem Coronavirus an | Im Interview erzählt er seine Geschichte

S

ie haben sich in Ischgl mit Corona angesteckt. Was ist genau passiert? Ich bin mit drei Freunden auf Skiurlaub nach Ischgl gefahren. Bei der Anreise haben wir gelesen, dass ein Kellner dort wegen Corona in Quarantäne ist. Als wir im Hotel gefragt haben, ob wir uns Sorgen machen müssen, haben sie nein gesagt und dass das ja schon vor drei Wochen gewesen sei. Der Urlaub konnte starten. Wir sind dann am Abend in ein Après-Ski-Lokal ge-

gangen. Am nächsten Tag beim Frühstück haben wir plötzlich gelesen, dass bereits 15 Kellner in Quarantäne sind. Da war für uns klar, dass wir sofort auschecken. Was sagte man im Hotel? Die haben das nicht verstanden und uns vorgeworfen, dass wir nur heimfahren wollen, weil das Wetter schlecht wird. Es ist zu einem Streit gekommen. Wir haben dann ausgecheckt, mussten aber trotzdem den vollen Preis für den Aufenthalt bezahlen.

Wie sind Sie dann weiter vorgegangen? Daheim haben wir bei der Gesundheitshotline 1450 angerufen. Dort sagte man uns, dass wir normal weiterleben sollen, falls wir Symptome haben, sollen wir anrufen. Das befolgten Sie. Ja. Ich betreibe eine Pizzeria im Ort. Es wurde dann entschieden, dass der LASK in der Europa League vor leeren Rängen spielen wird. Deshalb haben wir das Spiel im Lokal übertragen, etwa 100 Gäste waren da. Am nächsten Tag hatte ich plötzlich Symptome einer Grippe und leichtes Fieber. Wenig später wurden wir al-

zählt als: 5 Clips, erschienen in: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark,Tirol, Vorarlberg, Wien Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05 70602-0). Pressespiegel Seite 39 von 55

le vier positiv getestet. Da macht man sich Vorwürfe. Gott sei Dank hab ich keinen Gast angesteckt. Mir wurde dann vorgeworfen, dass ich trotz Corona geöffnet hätte. Das stimmt aber natürlich nicht. Ich möchte mich bei allen Gästen bedanken, die uns in der schweren Zeit unterstützt haben. Wegen Ischgl hab ich mich der Sammelklage angeschlossen. Jetzt möchten Sie mit Ihrem Blutplasma helfen. Falls meine Antikörper für Infizierte gebraucht werden, bin ich jederzeit bereit, mein Plasma zu spenden. Lisa Stockhammer

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Tiroler Tageszeitung am Sonntag Innsbruck, am 21.06.2020, 52x/Jahr, Seite: 2,16-17 Druckauflage: 105 748, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12962635, SB: Ischgl

TIROL

Mehr Mitsprache. Die Österreicher vertrauen dem Alpenverein wie keiner anderen Mitgliederorganisation. ÖAV-Präsident Andreas Ermacora fordert daher mehr Mitspracherecht beim Tiroler Tourismus. Seite 16

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Tiroler Tageszeitung am Sonntag Innsbruck, am 21.06.2020, 52x/Jahr, Seite: 2,16-17 Druckauflage: 105 748, Größe: 91,2%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12962635, SB: Ischgl

Alpenverein Die Österreicher vertrauen dem Alpenverein wie keiner anderen Mitgliederorganisation. Den Rückenwind durch diesen Zuspruch will ÖAV-Präsident Ermacora nutzen, um beim Tiroler Tourismus mehr mitzureden. Von Matthias Christler Innsbruck – Die Menschen wollen hinaus in die Natur und hinauf auf die Berge. Diesen Drang hat man zuletzt gespürt und bei vielen gut besetzten AlmTerrassen in Tirol auch deutlich gesehen. Andreas Ermacora sieht darin auch einen der Gründe, warum die Österreicher dem Alpenverein, dessen Präsident er ist, einen so hohen Stellenwert einräumen. „Ich bin viel unterwegs und da höre ich, dass der Alpenverein der Fels in der Brandung ist. Und so eine stabile Größe wollen die Leute in unruhigen Zeiten.“ Im Juni ergab eine Umfrage der Austria Presse Agentur und des Marktund Meinungsforschungsinstituts OGM, dass keiner anderen Mitgliederorganisation in Österreich so viel Vertrauen geschenkt wird wie dem Alpenverein. Ermacora erklärt sich diesen Zuspruch mit drei wesentlichen Faktoren: „Erstens macht der Alpenverein mit viel ehrenamtlicher Arbeit sehr viel für die Allgemeinheit, ohne an Gewinn zu denken. Das ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr.“ In Zahlen ausgedrückt heißt das: Die Ehrenamtlichen leisten laut dem Jahresbericht 2018 1,5 Millionen Arbeitsstunden pro Jahr, das wären umgerechnet 184.000 Arbeitstage, 855 Vollbeschäftigte und mehr als 33 Millionen Euro Personalkosten. „Zweitens wird geschätzt, dass wir völlig

neutral sind und man uns in keine politische Ecke stellen kann“, sagt der ehrenamtliche Präsident und leitet damit zu Punkt drei über: „Wenn wir unseren Satzungsauftrag, die Schönheit und Ursprünglichkeit der Alpen möglichst zu bewahren, in Gefahr sehen, treten wir schon vehement dagegen auf.“

Wir wollen uns in einem Prozess über die Ausrichtung des Tourismus aktiv beteiligen können.“

Andreas Ermacora (Präsident Alpenverein.) Foto: ÖAV

Mit dem Rückenwind der Umfrage erhofft sich der Alpenverein, dass er gestärkt in zukünftige Gespräche geht – zum Beispiel wenn um die Ausrichtung des Tiroler Tourismus diskutiert wird. Der zuletzt und nach den Ischgl-Ereignissen vermehrt angesprochene „sanfte Tourismus“ werde vom Alpenverein bereits gelebt. Ermacora stellt jetzt erst recht frühere Aussagen wie von Seilbahner-Obmann Franz Hörl („Sanfter Tourismus bedeutet den sanften Tod für Tourismusregionen“) in Frage. „Damit kann ich gar nichts anfangen.

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Der nachhaltige Tourismus braucht Konzepte. Wir haben mit den Bergsteigerdörfern so ein Konzept entwickelt, bei dem man auch Tälern, denen es touristisch nicht so gut geht wie anderen, Touristen erfolgreich vermittelt.“ Diese Erfahrung will man auch einbringen, – wenn man nur dürfte. „Das haben wir der Politik auch angeboten. Wir fordern kein Entscheidungsrecht, aber dass wir zumindest in so einem Prozess über die Ausrichtung des Tourismus dabei sind und dass wir uns aktiv beteiligen können.“ Diesen Appell richtet er an die Tiroler Landespolitik. Als Argument dafür dient nicht nur die Umfrage. Gerade was den Sommertourismus betreffe, so Ermacora, seien der Alpenverein und andere alpine Vereine ein wesentlicher Faktor. Wenn es diese nicht geben würde, „würde das Wandern im Tal stattfinden“, drückt es Ermacora drastisch aus. In Österreich werden 500 ÖAV-Hütten und 40.000 km Wege betreut. Wenn eine Sektion die Hütten nicht mehr betreuen würde, wären auch die Wege betroffen. „Wir haben eine Art alpine Raumordnung, die besagt, dass rund um die Hütte, die von einer Sektion betreut wird, diese Sektion auch die Wege erhalten muss. Aber wenn es keine Wege mehr gibt, kommt niemand mehr auf die Hütten. Und ohne Wege gehen die Leute querfeldein, zerstören

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Tiroler Tageszeitung am Sonntag Innsbruck, am 21.06.2020, 52x/Jahr, Seite: 2,16-17 Druckauflage: 105 748, Größe: 88,25%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12962635, SB: Ischgl

fordert mehr Mitsprache

Neben Bewirtschaftung der Hütten und Erhaltung der Wege gehören Aktionen zum Schutz der Natur – wie hier in den Stubaier Alpen – zu den Aufgaben des Alpenvereins. die Wiesen, verlieren die Orientierung, stürzen ab – das würde einen Rattenschwanz nach sich ziehen.“ Sollte der Alpenverein mitreden und vielleicht sogar mitentscheiden können, würde man zwischen den Interessen der Bergsportler und denen der Naturschützer abwägen müssen. Diesen Spagat schaffe man jetzt schon gut, meint Ermacora. „Ich würde mich auch dagegen aussprechen, zu sagen, wir sind die Verhinderer. Wir sehen uns als Mitgestalter. Die Politik wird aber auch erkennen, dass sie die Bevölkerung gegen sich hat, wenn sie weiterhin große Erschließungen bewilligt.“ Und noch einen Appell

hat Ermacora, dieses Mal an die Bundespolitik: dass die Förderungen – zuletzt 3,6 Millionen Euro pro Jahr – für den Verein gesetzlich verankert werden. „Damit wir nicht alle paar Jahre, je nachdem welche Regierung am Ruder ist, nach Wien müssen, um Klinken zu putzen.“ Als Vertreter von derzeit etwa 600.000 Mitgliedern – Rekord in der 158-jährigen Geschichte – bekommt man allerdings auch Gegenwind zu spüren. Intern wurden kritische Stimmen laut, weil beim Tourenportal alpenvereinaktiv.com ein kostenpflichtiges AboModell verankert wurde. Allen könne man es nie recht machen, so Ermacora. Das Portal habe in

der Entwicklung viel Geld gekostet und koste immer noch. „Wir wollen keinen Gewinn herausschlagen“, stellt er klar. Fehler zugeben musste eine Sektion in der Steiermark, als 2015 Fotos von einer geführten Alpenvereinsskitour mit 40 Teilnehmern bei erhöhter Lawinenwarnstufe aufgetaucht waren. So ein Verhalten fällt auf den ganzen Verein zurück. Umso genauer schaut man derzeit darauf, dass auf den ÖAV-Hütten die Corona-Maßnahmen umgesetzt werden. Nur ein positiver Fall wäre laut Ermacora fatal. Man will vielmehr das Vertrauen in den Alpenverein auch in dieser Zeit rechtfertigen.

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Foto: ÖAV

Vertrauen in Mitgliederorganisationen Umfrage. Bei einer Anfang Juni durchgeführten Umfrage über das Vertrauen in Verbände und Mitgliederorganisationen in Österreich schnitt der Alpenverein am besten ab und erreichte die meisten Punkte. 1. Alpenverein 67 Punkte, 2. Naturfreunde 55 Pkt., 3. VKI 54 Pkt., 4. ÖAMTC 52 Pkt., 5. ARBÖ 48 Pkt. Weitere Auswahl: Österr. Fußballbund 15 Pkt., Lions Club 2 Pkt., Rotarier -4 Pkt., Gesellschaft Europapolitik -8 Pkt., Österr. Cartellverband -9 Pkt. Berechnung. Der APA-OGMVertrauenssaldo berechnet sich aus der Differenz der prozentuellen Antwortverteilung „habe zu xy Vertrauen/kein Vertrauen/ kenne ich nicht“. Wenn zum

Beispiel 90 Prozent positiv gestimmt sind, 10 Prozent negativ, ergibt sich ein Vertrauenssaldo von 80 Punkten. Ehrenamt. Der Zuspruch für Alpenverein und Co. wundert OGM-Chef Wolfgang Bachmayer wenig: „Weil ja ein großer Teil dieser Verbände Dachorganisationen von Vereinigungen in Sport, Freizeit, Natur, Umwelt und sozialen Anliegen ist mit einem großen Anteil ehrenamtlich Tätiger.“ Und das Schlusslicht? „Der ÖCV wird (bei eher geringer Bekanntheit) wahrscheinlich als kirchen- und parteinahe Organisation gesehen und vermutlich auch teilweise mit (schlagenden) Burschenschaften assoziiert.“

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Die Presse Unabhängige Tageszeitung für Österreich Wien, am 23.06.2020, 312x/Jahr, Seite: 22 Druckauflage: 58 944, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12964052, SB: Ischgl

PIZZICATO

Fleischgl

E

ine Stadt im Bann mächtiger Unternehmen. Ein explosionsartiger Anstieg von Infektionen. Kurze Schockstarre der politischen Entscheidungsträger. Verfügung einer totalen Quarantäne (streng genommen: Quatorzäne) für alle Angesteckten und jene, die mit ihnen engen Kontakt hatten – und dann die Erkenntnis, dass sich unzählige von ihnen stattdessen einfach in aller Herren Länder Richtung verdünnisiert hatten, das Virus mit im Gepäck: Na, erinnert Sie das an etwas? Ja? Nein, Ischgl ist hier nicht gemeint mit seinen Kitzlöchern, sondern die Kleinstadt Gütersloh in Nordrhein-Westfalen mit ihrem Fleischfabrikanten Tönnies. Wie sich die Geschehnisse doch ähneln: Während in der Causa Ischgl schnell von politischer Seite lanciert wurde, weil die Ansteckungskette von einer Schweizer Kellnerin ausgegangen sei, wären die Unsrigen natürlich unschuldig ins Visier geraten, raunte in der Tönnies-Affäre Ministerpräsident Armin Laschet, die Gastarbeiter hätten die Seuche eingeschleppt. Gütersloh ist nun das FleischIschgl, sozusagen das Fleischgl. Ischgl, der Ballermann der Alpen, darf seinen Schwarzen Peter endlich abgeben, an das westfälische Ibiza der Mettwurst, und der Herr Landeshauptmann in Innsbruck muss sich nicht mehr von bösen deutschen Journalisten verfolgt fühlen. Prost, Mahlzeit allseits! Reaktionen an: oliver.grimm@diepresse.com

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Kurier Österreich Unabhängige Tageszeitung für Österreich Wien, am 24.06.2020, 365x/Jahr, Seite: 16 Druckauflage: 20 654, Größe: 87,85%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12967372, SB: Ischgl

Ischgl: Zwei Stunden unkontrollierte Ausreise Minister bestätigt späten Start der Checks Tirol. Die chaotische Verhängung der Quarantäne über das Paznauntal mit Ischgl und St. Anton am Freitag, den 13. März, sorgt bis heute für zahlreiche offene Fragen. Die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Tiroler SPÖ-Nationalrätin Selma Yildirim durch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bestätigt nun KURIER-Recherchen, wonach Gäste und Saisonniers in den betroffenen Regionen über zwei Stunden unkontrolliert ausreisen konnten. Wie mehrfach berichtet hatte ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz die Verhängung der Quarantäne um 14 Uhr live im Fernsehen verkündet (Er ließ eine an ihn gerichtete SPÖ-Anfrage zu den Umständen der Abreise mangels Zuständigkeit unbeantwortet). Ausländische Gäste durften an jenem Tag gemäß den Vorgaben unter Vorlage eines unterfertigten Formulars ausreisen. Alle anderen mussten bleiben.

Start um 16.20 Uhr

Tausende Personen Durchschriften der Ausreiseblätter wurden von Hotels bzw. Tourismusverbänden an das Land Tirol weitergereicht. Und von diesem wiederum an den Einsatzstab des Bundes, damit dieser die Gesundheitsbehörden der Urlauber in deren Heimatländern informieren konnte. Es handelte sich um die Daten von „mehreren Tausend Personen“, teilte das Land Tirol auf Anfrage mit. Eine konkrete Zahl konnte ein Sprecher dabei nicht nennen, da es sowohl Formulare für Einzelpersonen als auch Familien gegeben habe. Darüber hinaus seien die Gästedatensätze aller Gäste im Paznauntal und in St. Anton am Arlberg von Anfang März bis inklusive 14. März erhoben und zusätzlich an den Einsatzstab des Bundes übermittelt worden. Man habe ersucht, diese Daten ebenfalls an die jeweiligen Gesundheitsbehörden der Heimatstaaten weiterzuleiten. CHRISTIAN WILLIM APA/EXPA/ERICH SPIESS

Noch am selben Tag berichtete der KURIER, dass die Polizei erst am späten Nachmittag mit den Kontrollen begonnen hatte. Wie aus der Anfragebeantwortung hervorgeht, wurden die Checkpoints der Exekutive zwar schon um 14 Uhr eingerichtet. Es heißt aber auch: „Um ca. 16.20 Uhr erfolgte die mündliche Beauftragung der Polizei, mit der Kontrolltätigkeit an festgelegten Kontrollpunkten zu beginnen.“ Damit blieben Urlaubern aus dem In- und Ausland fast

zweieinhalb Stunden nach der Quarantäne-Ankündigung Zeit, das Paznauntal und St. Anton ohne Beschränkung zu verlassen. Und somit das Coronavirus unkontrolliert weiter zu verbreiten. Wie bereits Anfang April berichtet, trudelten jene Formulare vom Land, die Gäste unterfertigen und an den Kontrollstellen vorweisen mussten, um sich zur sofortigen Ausreise aus Tirol zu verpflichten, auch erst gegen 16 Uhr bei den jeweiligen Tourismusverbänden ein.

Urlauber verließen am 13. März fluchtartig und vielfach unkontrolliert die Quarantäneregionen Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05/172723800). Pressespiegel Seite 44 von 55

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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 24.06.2020, Nr: 26, 52x/Jahr, Seite: 52 Druckauflage: 16 745, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12968161, SB: Paznaun

Paznaun verschiebt Sport-Events Silvrettarun 3000, Ischgl Ironbike und E-Bike WM für Jedermann abgesagt PAZNAUN. Die geplanten Sommer-Veranstaltungen wie der Silvrettarun 3000, Ischgl Ironbike oder die E-Bike WM für Jedermann fallen aufgrund der aktuellen Verordnungen aus und werden auf 2021 verschoben. Bereits gezahlte Startgelder werden für 2021 gutgeschrieben. Kleines Trostpflaster: Im Sommer 2020 können zu den drei verschobenen Veranstaltungen ausgeschilderte „Rennstrecken“ abgefahren bzw. abgelaufen und per App getrackt werden. 9. Silvrettarun 3000 Neuer Termin: 16. bis 17. Juli 2021 – Beim Silvrettarun 3000 stellen sich versierte Hobbyathleten und Marathonläufer auf der Strecke Hard mit 42,195 Kilometern und

26. Ischgl Ironbike Neuer Termin: 4. bis 7. August 2021 – Das legendäre Kult-Rennen zählt mit 76,6 Kilometern, 3.700 Höhenmetern steilen Rampen und spektakulären Singletrails zu den härtesten und anspruchsvollsten Mountainbike-Rennen Europas. Infos: www.ischgl.com/ de/Events/Sommer-Highlights/ Ischgl-Ironbike. Ischgl Ironbike findet vom 4. bis 7. August 2021 statt. Foto: TVB Paznaun - Ischgl

1.814 Höhenmeter von Ischgl über das knapp 3.000 Meter hohe Kronenjoch nach Galtür der Herausforderung „Marathon auf einen Dreitausender“. Infos: www.ischgl. com/de/Events/Sommer-Highlights/Silvrettarun-3000.

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E-Bike WM für Jedermann Neuer Termin: 13. bis 14. August 2021 – Beim weltgrößten E-BikeRennen kämpfen Teilnehmer in den Kategorien „Elite“ und „Jedermann“ um Weltmeistertitel und „Jedermann“-WM-Medaillen in Gold, Silber oder Bronze. Infos: www.ebikewm.com.

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Meine Woche Kärnten Ihre Zeitung mit Heimvorteil Klagenfurt, am 24.06.2020, Nr: 26, 50x/Jahr, Seite: 24 Druckauflage: 233 859, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12968241, SB: Ischgl

KOMMENTAR Chefredakteur Peter Kowal peter.michael.kowal@woche.at

Ischgl darf nicht in Kärnten liegen Das Jahr 2020 geht in die Geschichte ein. Regional wegen der 100. Wiederkehr der Kärntner Volksabstimmung, die am 10. Oktober 1920 die Grenzen des südlichsten Bundeslands Österreichs zog. Global wegen eines Virus namens Covid-19, das als Spielverderber in dieses geschichtsträchtige Jubiläum eingreift. Die Landesregierung sieht sich gezwungen, das für 10. Oktober geplante „Fest der Täler“ abzusagen. Allen oppositionellen Unkenrufen zum Trotz ist dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt die einzig richtige Entscheidung. Zur Erinnerung: Zum „Fest der Täler“ waren 6.000 Akteure (Trachtengruppen, Musikkapellen und Chöre) sowie 30.000 Besucher aus allen Himmelsrichtungen Kärntens erwartet. Mit dem Wissensstand von heute wäre eine Durchführung im Herbst, unabhängig von einer befürchteten zweiten Welle, verantwortungslos. Schließlich soll Kärnten in der chronologischen Abfolge im Jahr 2020 nicht als zweites Ischgl in die Geschichtsbücher eingehen.

zählt als: 5 Clips, erschienen in: Klagenfurt, Klagenfurt Land, Feldkirchen, Gailtal, Lavanttal, Spittal, St. Veit, Villach, Völkermarkt Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0463/55501). Pressespiegel Seite 46 von 55

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Rundschau Ausgabe Landeck Die führende Wochenzeitung im Oberland und Außerfern Imst, am 24.06.2020, Nr: 26, 50x/Jahr, Seite: 10 Druckauflage: 18 614, Größe: 88,82%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12968937, SB: Alpinarium

Geometrisches & Organisches Ausstellung von Heinrich Prokopetz im Alpinarium Galtür (lisi) Gerade Linien, Rechtecke, Quadrate oder Dreiecke – in einem Teil seiner im Galtürer Alpinarium ausgestellten Werke schafft der Landecker Künstler Heinrich Prokopetz eine streng geordnete geometrische Welt. Parallel dazu zeigt er aber auch ganz neue Werke mit vorwiegend organischen Formen.

Die neueren Werke von Heinrich Prokopetz bestechen durch organische Formen.

Die aktuelle Ausstellung im Alpinarium in Galtür zeigt den Facettenreichtum des Landecker Künstlers Heinrich Prokopetz. Während sich in einem der Räume Werke mit strengen geometrischen Formen befinden, die bei den Überschneidungen Möglichkeiten von Zwischenräumen ergeben, sind die in der Corona-Zeit entstandenen Werke stilistisch anders. „Die scharfe Linie symbolisiert für mich den 13. März“, sagt Anton Mattle, „Die zweite Linie ist das Zurückkehren – das findet heute statt.“ Mit diesen Worten nahm der Bürgermeister die Ausstellungseröffnung am 14. Juni vor. „Diese Werke wirken jetzt vielleicht anders, weil wir eine besondere Zeit hinter uns haben“, fügte Mattle an, und Heinrich Prokopetz, im Brotberuf Taxifahrer, erklärte schmunzelnd: „Wir Künstler begeben uns eh hin und wieder einmal in Quarantäne.“ EINFLUSS? Einige Bilder sind im April und Mai entstanden: „Zum Zeitpunkt, als die Geschäfte wieder geöffnet hatten, ist mir zudem auch aufgefallen, dass es in Landeck nahezu keine Leinwände mehr zu kaufen gab – ich deute dies, dass Leute eine neue Qualität im Leben entdeckt ha-

ben und viele in dieser Zeit gemalt haben.“ Neben den strengen geometrischen Bildern finden sich also auch Werke mit organischen Formen. Ob die Corona-Krise Einfluss auf die Werke genommen hat, beantwortet der Künstler mit: „Thematisch nicht, vielleicht sind Eindrücke unbewusst eingeflossen, das kann durchaus sein.“ Der Landecker Künstler stellte bereits in Landeck, Silz, Sigmundsried, Imst, Wiener Neustadt oder Simmering aus. 35.000 BESUCHER PRO SOMMER. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Schwestern Christine, Isabell und Bernadette Pöll, die als Gruppe „Mosaik“ auftreten – die drei Töchter des Projektleiters Helmut Pöll sind zudem erfolgreich beim Musikwettbewerb „Prima la musica.“ „Mit dieser Ausstellung eröffnen wir den Kulturbetrieb nach der Corona-Krise wieder“, freut sich Mattle auf die erste Ausstellung nach „Corona“. Bis vor vier Wochen habe man nicht gewusst, wie es weitergeht: Im Alpinarium ist der Sommer mit ca. 35.000 Besuchern die „goldene Saison“. Heinrich Prokopetz‘ Ausstellung ist bis 12. August, von Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr zu sehen.

Hausherr Anton Mattle, Künstler Heinrich Prokopetz und Projektleiter Helmut Pöll (v.l.). RS-Fotos: Zangerl Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05412/6911*14). Pressespiegel Seite 47 von 55

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Österreich Wien, am 25.06.2020, 365x/Jahr, Seite: 28 Druckauflage: 590 106, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12969457, SB: Ischgl

Marlies fährt auf Ischgl ab.

Marlies zeigt Ischgl ganz ohne Corona Neustart. Wegen Corona ist Ischgl in den NegativSchlagzeilen. Marlies Raich soll das jetzt ändern: mit Image-Kampagne und ORFShow Land der Berge (8. 7.)

zählt als: 3 Clips, erschienen in: Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg/Tirol Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/58811*0). Pressespiegel Seite 48 von 55

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Mitglieder Magazin Privatvermieter Verband Tirol Innsbruck, im Juni 2020, Nr: 1, 2x/Jahr, Seite: 24 Druckauflage: 3 500, Größe: 84%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12971072, SB: Vitalpin

VITALPIN THINK TANK: MUSS DER ALPINE TOURISMUS ÜBERDACHT WERDEN? Visionen und Maßnahmen für einen zukunftstauglichen und fortschrittlichen Tourismus der Alpen zu erarbeiten – das ist das erklärte Ziel des Vereins Vitalpin. Zu einem Think Tank zu diesem Thema wurden namhafte Persönlichkeiten aus der Tourismusbranche, Querdenker aber auch Systemkritiker eingeladen. Anregende Impulse, Ideen und Inspirationen waren das Ergebnis. Ein zweiter Think Tank ist geplant, und dann werden vertiefende Experteninterviews geführt. Im Anschluss will Vitalpin die Erkenntnisse der Öffentlichkeit präsentieren. Unter dem Titel „Tourismus mit Zukunft“ diskutierten auf Einladung von Vitalpin 15 Fachleute und erfolgreiche Praktiker aus Tirol, Südtirol und Bayern mit dem Ziel, Maßnahmen und Anregungen für einen Tourismus der Zukunft zu erarbeiten.

der Nutzen des Tourismus für die Menschen in den Alpen werden uns dadurch wieder deutlich vor Augen geführt.

Die Tourismusbranche wird seit längerem zum Umdenken aufgefordert – die Corona-Krise hat den Handlungsdruck weiter verstärkt. Mit dem zurecht gestiegenen ökologischen Augenmerk wird vermehrt nach einem Wirtschaften im Einklang mit der Natur gestrebt. Durch die weltweite Pandemie ist der Tourismus de facto zum Erliegen gekommen. Die hohe Bedeutung und

Gerade weil uns jetzt wieder bewusst gemacht wird, welche immense Bedeutung der Tourismus für die Bevölkerung der Alpen hat, braucht der alpine Tourismus in Zeiten des Klima- und Gesellschaftswandels ein Umdenken: Auch wenn der überwiegende Teil der Tourismuswirtschaft qualitätsbewusst gearbeitet hat und eben deshalb eine Erfolgsgeschichte geschrieben hat, so soll es dort wo

Die einzelnen Themen werden erarbeitet.

Die Vitalpin-Partner am runden Tisch

es zu Extremen gekommen ist, eine Besinnung zum rechten Maß geben. „Wir möchten diese schwierige Phase dazu nutzen, um die Tourismusbranche, Reisende, politische Entscheidungsträger, Medien sowie die Wissenschaft nachdrücklich dazu ermutigen, für eine Transformation des Tourismus einzutreten. Dort wo andere Perspektiven notwendig werden, müssen wir auch Handeln. Vernetzung, Dialog und ein gemeinsames Tun werden immer wichtiger. Der Zeitpunkt für Veränderungen ist jetzt“, so Theresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin.

Hannes Parth, Obmann und Theresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin

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Mitglieder Magazin Privatvermieter Verband Tirol Innsbruck, im Juni 2020, Nr: 1, 2x/Jahr, Seite: 4 Druckauflage: 3 500, Größe: 91,88%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12971052, SB: Vitalpin

Gemeinsam stark – der Privatvermieterverband in Zeiten der Corona-Krise Er ist klein und unsichtbar. Doch seine Folgen waren groß und weitreichend. Die Rede ist natürlich vom Corona-Virus. Diese Pandemie hat auch den Privatvermieterverband und seine Akteure vor nie dagewesene Herausforderungen gestellt. Shutdown, Grenzschließungen, Maskenpflicht – wer hätte sich das vorstellen können? Jeden von uns hat Corona be- und getroffen. Auf unterschiedliche Art und Weise. Für uns im Verband bedeutete die Krise vor allem eines: Viel Arbeit. Wir möchten uns deshalb an dieser Stelle von ganzem Herzen bei all jenen bedanken, die mit unermüdlichem Einsatz und Tatenkraft ihren Teil dazu beigetragen haben, den Betrieb des Verbandes aufrecht zu erhalten und die Belange der Mitglieder bestmöglich zu vertreten. Zuallererst wollen wir hier unsere Landesobfrau-Stellvertreterin Bernadette Strobl, alle unsere Bezirksobleute und unsere „Bürofee“ Brigitte Wiedermann nennen, die als erste Ansprechpartner für unsere Mitglieder in dieser schwierigen Zeit da waren. Ohne euch wäre es nicht möglich gewesen!

Ein ganz besonderer Dank gilt auch Herrn Anton Habicher von der Abteilung Tourismus im Land Tirol. Herr Habicher hat in den letzten Wochen Übermenschliches geleistet und hatte trotz allem immer ein offenes Ohr und weise Ratschläge für uns Vermieter. Erwähnen möchten wir natürlich auch den Bundesobmann der österreichischen Privatvermieter und unsere KollegInnen in den anderen Bundesländern, die gemeinsam mit uns für Verbesserungen auf Bundes-

ebene kämpfen. Ein Vergelt´s Gott auch an alle, die geholfen haben, unsere Interessen nach außen hin zu vertreten und den Kommunikationsfluss zu unseren Mitgliedern zu gewährleisten. Sorgenkind Härtefallfonds Ein Thema hat uns über die Maßen beschäftigt: das Härtefallfonds-Paket der Regierung. Besonders Obfrau Theresia Rainer hat unzählige Stunden damit verbracht, mit Entscheidungsträgern und zuständigen Stellen in Dialog zu treten und die Ungerechtigkeit, die dieses Gesetz mit sich bringt, aufzuzeigen. Seit Beginn der Corona-Krise erreichen uns täglich rund 40 Anrufe von Mitgliedern. Wir nehmen alle Ihre Sorgen und Anliegen sehr ernst und setzen alles daran, um Sie alle nach Kräften zu unterstützen und zu vertreten. Nicht immer haben wir eine Lösung bei der Hand, leider sind nicht wir es, die Entscheidungen zB zum Härtefallfonds treffen. Bitte bringen Sie uns Geduld und Verständnis entgegen, falls wir Ihnen nicht sofort helfen können. Der Kampf um die Gerech-

tigkeit für Ferienwohnungs-Betreiber dauert noch an. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle versichern, dass wir nicht aufgeben! In Kontakt mit unseren Mitgliedern Eines war uns ebenfalls ein großes Anliegen: Die bestmögliche schriftliche Information unserer Mitglieder. Neben wichtigen Fakten rund um die aktuellen Entwicklungen haben wir versucht, Ihnen in unseren Newslettern auch nützliche Tipps für die Praxis zukommen zu

lassen. Folgende E-Mails haben wir in den letzten Wochen an Sie verschickt: + GIS-Gebühren-Aussetzung + AKM-Gebühren und SIXX-Payment + Härtefallfonds – Wir bleiben dran + Härtefallfonds nun auch für Privatvermieter inkl. Richtlinien und Leitfaden Antrag + Pressemitteilung „Privatvermieter empört“ + Härtefallfonds jetzt auch für Ferienwohnungen + Vorlagen für Kommunikation mit Gästen + Textbausteine für Oster-Mails + Vorbereitung auf die Sommersaison + Gästevermittlung durch Plattformen + Bestellmöglichkeit Desinfektionsmittel + Befragungen zu den Auswirkungen durch Verein Vitalpin An dieser Stelle möchten wir Ihnen auch noch unsere Facebookgruppe „Privatvermieterverband Tirol“ ans Herz legen. Dort veröffentlichen wir für Sie laufend Lesenswertes und Nützliches und möchten Ihnen Raum zum Austausch bieten.

Sichtbar sein und sichtbar bleiben Auch nach „außen hin“ war es uns wichtig, zu kommunizieren und zu informieren. Sei es auf Facebook und Instagram, wo wir schnell und professionell auf aktuelle Entwicklungen eingegangen sind oder mit Hilfe von Presseaussendungen. Wir freuen uns, dass diese von den Medien österreichweit aufgenommen wurde, etwa durch den ORF Tirol und sogar Hitradio Ö3.

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Vermieterakademie Tirol unterstützt Betriebe mit Online-Bildungsangeboten Die Online-Tools der Vermieterakademie stehen allen Tiroler Vermietern zur Verfügung, die die aktuelle, herausfordernde Zeit zur Weiterbildung nutzen möchten. Die Vermieterakademie Tirol setzt neben den beliebten Präsenz-Seminaren bereits seit Längerem auf Online-Tools. Im virtuellen Angebot der Vermieterakademie können alle Tiroler Vermieterinnen und Vermieter nunmehr auf ein breites, kostenloses Weiterbildungsangebot zugreifen. Auf https://evermieterakademie.tirol/ stehen Seminarunterlagen zu Präsenzseminaren, Seminarvideos und Videotrainings zur Verfügung, die eine

Vielzahl von relevanten Themen abdecken. Inhaltlich sind dabei Aspekte wie Preisgestaltung, Onlinemarketing und die im Vermieteralltag so wichtige Kommunikation mit dem Gast im Vordergrund. Genauere Informationen über Programm, Didaktik und Vortragende beziehen Interessierte ebenfalls über obige Website. „Mit der von uns entwickelten eVermieterakademie, die seit 2018 im „Echtbetrieb“ läuft, haben wir schon sehr früh auf die Digitalisierung gesetzt. Ein großer Teil der Lerninhalte steht so digital zur Verfügung. Wir hoffen, damit gerade unter den aktuellen Rahmenbedingungen alle Vermieterinnen und Vermieter im Land unterstützen zu können“, so Anton Habicher (Tourismusabteilung Land Tirol). Wer noch kein Login für die Plattform hat, erhält dies über seinen Tourismusverband – alle Tiroler Tourismusverbände sind Partner der Vermieterakademie Tirol. Mit Hochdruck wird aktuell auch an weiteren Angeboten gearbeitet: Wir haben gemeinsam mit den Vermietercoaches der Tourismusverbände die Akzeptanz von Webinaren bei VermieterInnen getestet. Die Rückmeldungen

Anton Habicher,

Amt der Tiroler Landesregierung waren durchwegs positiv, sodass Webinare zu unterschiedlichen Themen aus dem Bereich der Touristik bzw. Beherbergungsbranche konzipiert wurden. Mit Juni 2020 geht ein umfangreiches Webinarangebot ans Netz. Termine und detaillierte Inhalte zu diesem innovativen Fortbildungsangebot im „virtuellen Seminarraum“ werden über die Tourismusverbände kommuniziert. Generell hält Katrin Perktold, die Geschäftsführerin des Verbandes der Tiroler Tourismusverbände, dazu fest: „Wir möchten die Vermieter mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln in dieser herausfordernden Zeit unterstützen, sodass sie wieder mit voller Kraft für ihre Gäste da sein können.“

TVB

Termine

Impulsveranstaltung/Seminar

Achensee

24.09.2020 05.10.2020 22.10.2020 01.07.2020 07.07.2020 15.07.2020 13.10.2020 21.10.2020 04.11.2020 26.11.2020 09.07.2020 27.07.2020 09.09.2020 07.10.2020 08.10.2020 04.11.2020 13.11.2020 19.11.2020 23.11.2020 07.07.2020 15.09.2020 25.09.2020 21.10.2020 10.11.2020

1x1 des Onlinevertriebs Willkommen in der Werbetext-Werkstatt - So schreiben Sie wirkungsvoll für Website, Portale & Print Dem kritischen Gast neu begegnen Trends im Tourismus Strategisches Marketing mit kleinem Budget Stammgäste als Potenzial in der Krise nutzen Preiscoaching Facebook & Instagram Storytelling für Kleinbetriebe - mein Haus - meine Stärke - meine Story 1x1 des Onlinevertriebs Mehr Gäste in der Nebensaison Facebook & Instagram Einfache Grafiken für den Vermieter-Alltag selbst gemacht Loyal ist nicht egal - Stammgastbindung aber richtig! Wenn ich mal Zeit hab, dann Tag 1 Wenn ich mal Zeit hab, dann Tag 2 Schluss mit dem Bauchgefühl! Wie Sie Preise klug kalkulieren und selbstbewusst optimieren Tourismus Upcycling Frischen Sie Ihr Englisch auf - ENGLISH FOR TOURISM FISH! Wie Sie Ihre Gäste begeistern können Buchungserfolg durch perfekte Sichtbarkeit im Netz Schluss mit dem Bauchgefühl! Wie Sie Preise klug kalkulieren und selbstbewusst optimieren Marketing mit kleinem Budget 3.0 Tourismus Upcycling

Alpbachtal

Erste Ferienregion im Zillertal

Hohe Salve Kaiserwinkl

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Mitglieder Magazin Privatvermieter Verband Tirol Innsbruck, im Juni 2020, Nr: 1, 2x/Jahr, Seite: 18-19 Druckauflage: 3 500, Größe: 84,61%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12971063, SB: Ischgl

Die Vermieterakademie Tirol ist ein gemeinsames Projekt von: 01.09.2020 Preiscoaching 05.11.2020 Trends im Tourismus 06.11.2020 BIG DATA für Vermieter -Wie Sie mit Daten-Wissen umgehen & dies für Ihren Betrieb nutzen können 11.11.2020 Mein Partner. Meine Bank 18.11.2020 Loyal ist nicht egal - Stammgastbindung aber richtig! 25.11.2020 Buchungserfolg durch perfekte Sichtbarkeit im Netz Kitzbühler Alpen 09.11.2020 Facebook & Instagram St. Johann 11.11.2020 Zukunftspläne? Idee, Investition & Finanzierung 17.11.2020 Mut zum Preis 26.11.2020 Strategisches Preismanagement & Preiskommunikation Kitzbühel 29.07.2020 BIG DATA für Vermieter -Wie Sie mit Daten-Wissen umgehen & dies für Ihren Betrieb nutzen können 15.09.2020 Loyal ist nicht egal - Stammgastbindung aber richtig! 29.09.2020 Facebook & Instagram 14.10.2020 Trends im Tourismus 26.11.2020 Schluss mit dem Bauchgefühl! Wie Sie Preise klug kalkulieren und selbstbewusst optimieren 16.09.2020 Special Mails für Ihre Gäste - Kommunikation mit WOW-Effekt Kufstein 15.10.2020 So klickt der Gast – Die Rolle von Portalen, Google und der eigenen Homepage am Weg der Gäste zur Buchung Lechtal 14.10.2020 Dem kritischen Gast neu begegnen 05.11.2020 Videos für Einsteiger - wenige Schritte, schnell gelernt 12.11.2020 FISH! Wie Sie Ihre Gäste begeistern können 18.11.2020 Schluss mit dem Bauchgefühl! Wie Sie Preise klug kalkulieren und selbstbewusst optimieren Mayrhofen 07.07.2020 Dem kritischen Gast neu begegnen 29.09.2020 Entscheidungshilfe für Channelmanager und andere Werkzeuge der Online-Buchung 13.10.2020 Bilder Basics - Bildtheorie & Bearbeitung Paznaun-Ischgl 08.07.2020 Schluss mit dem Bauchgefühl! Wie Sie Preise klug kalkulieren und selbstbewusst optimieren 15.07.2020 Facebook & Instagram 22.07.2020 Special Mails für Ihre Gäste - Kommunikation mit WOW-Effekt 16.09.2020 Welchen Gast will ich - welcher Gast will mich? Pillerseetal 05.11.2020 Trends im Tourismus 12.11.2020 Foto-Praxis-Workshop für Einsteiger 16.11.2020 Zeitgemäße Vermietung in den Augen des Gastes 24.11.2020 Work-Life-Balance Pitztal 08.09.2020 Strategisches Preismanagement & Preiskommunikation 22.09.2020 Facebook & Instagram 30.09.2020 Mit Google als Zugpferd den Wettlauf um neue Gäste gewinnen 06.10.2020 Preiscoaching 14.10.2020 1x1 des Onlinevertriebs Reutte 22.09.2020 Strategisches Preismanagement & Preiskommunikation 22.10.2020 Preiscoaching 24.11.2020 Marktetingcoaching 10.12.2020 1x1 des Onlinevertriebs Seefeld 01.07.2020 Mein BuchungsPlus - Regions Leistungen in bare Münze verwandeln 07.07.2020 Urlaub in Tirol - So klickt der Gast bei der Unterkunftssuche 17.09.2020 Facebook & Instagram 07.10.2020 Mut zum Preis 20.10.2020 Schluss mit dem Bauchgefühl! Wie Sie Preise klug kalkulieren und selbstbewusst optimieren 05.11.2020 Strategisches Preismanagement & Preiskommunikation Serfaus Fiss Ladis 24.09.2020 Homepage Relaunch oder Neuerstellung 29.09.2020 Schluss mit dem Bauchgefühl! Wie Sie Preise klug kalkulieren und selbstbewusst optimieren Silberregion 16.09.2020 Mit Videos Geschichten erzählen–das Smartphone als Videokamera Karwendel 23.09.2020 Die eigene Website als zentrales Netzwerk Verkaufsinstrument 07.10.2020 Willkommen in der Werbetext-Werkstatt - So schreiben Sie wirkungsvoll für Website, Portale & Print 14.10.2020 Schluss mit dem Bauchgefühl! Wie Sie Preise klug kalkulieren und selbstbewusst optimieren 11.11.2020 1x1 des Onlinevertriebs 25.11.2020 Packende Packages schnüren und formulieren trotz Pauschalreiserichtlinien 17.09.2020 Von „Hätti-wari-tati“ zur echten Leidenschaft St. Anton 24.09.2020 Schluss mit dem Bauchgefühl! Wie Sie Preise klug kalkulieren und selbstbewusst optimieren 13.10.2020 Entscheidungshilfe für Channelmanager und andere Werkzeuge der Online-Buchung 05.11.2020 Einfache Grafiken für den Vermieter-Alltag selbst gemacht 18.11.2020 Trends im Tourismus Tiroler Oberland 08.10.2020 Buchungserfolg durch perfekte Sichtbarkeit im Netz 22.10.2020 Willkommen in der Werbetext-Werkstatt - So schreiben Sie wirkungsvoll für Website, Portale & Print 28.10.2020 Mehr Gäste in der Nebensaison 10.11.2020 Homepage Relaunch oder Neuerstellung 09.09.2020 Preiscoaching Tux 08.10.2020 BIG DATA für Vermieter -Wie Sie mit Daten-Wissen umgehen & dies für Ihren Betrieb nutzen können Wildschönau 22.09.2020 Marktetingcoaching 24.09.2020 Ein Jahr mit Facebook 14.10.2020 Schluss mit dem Bauchgefühl! Wie Sie Preise klug kalkulieren und selbstbewusst optimieren Wipptal 23.09.2020 Maximale Kundenorientierung in E-Mails und Telefonaten 28.09.2020 Google Profis gewinnen! Maps, Panoramio, Youtube Vertiefung zu 210 06.10.2020 1x1 des Onlinevertriebs 24.11.2020 Facebook & Instagram Zillertal Arena 24.09.2020 Andere Länder, andere Sitten - der souveräne Umgang mit Gästen aus fremden Kulturen 15.10.2020 Willkommen in der Werbetext-Werkstatt - So schreiben Sie wirkungsvoll für Website, Portale & Print 29.10.2020 Zeitgemäße Vermietung in den Augen des Gastes 12.11.2020 Die eigene Website als zentrales Netzwerk Verkaufsinstrument 19.11.2020 1x1 des Onlinevertriebs Weitere Termine folgen noch bzw. sind noch nicht fixiert! Änderungen bei den Kursen sind jederzeit möglich! Die aktuellen Kurse finden Sie unter www.evermieterakademie.tirol Kitzbühler Alpen Brixental

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Ja zu Tirol Ihre Kundenzeitung! Hochfilzen, im Juni 2020, Nr: 99, 4x/Jahr, Seite: 9 Druckauflage: 10 200, Größe: 84,5%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12971206, SB: Ischgl

9 „Piefke-Saga 5“ wird fortgesetzt

Trügerische Idylle – die Dreharbeiten für Teil 5 der „Piefke Saga“ sollen im März 2021 starten, Felix Mitterer wünscht sich Ischgl als originalen Schauplatz – thematisiert werden die dortigen Geschehnisse zu Beginn der Corona-Krise Fotos: ORF

Die Causa Ischgl hat Felix Mitterer auf die Idee gebracht. Der Regisseur und Autor will im März 2021 den fünften Teil der „PiefkeSaga“ verfilmen. Ob in Ischgl gedreht wird, das ihn durch die dortigen Vorkommnisse in der Corona-Krise zur Saga-Fortsetzung inspiriert hat, ist für Mitterer hingegen noch offen, erklärte er im Gespräch mit der APA. Mayrhofen im Zillertal, in dem die ersten vier Teile der Piefke-Saga bisher spielten, komme als Drehort dieses Mal schon allein aufgrund der Lage nicht infrage, es muss ein höherliegender Ort sein, schob er nach. Festhalten will Mitterer aber definitiv am Drehzeitpunkt. „Es soll 2021 im selben Monat der Ereignisse 2020, also im Originalzeitraum, gefilmt werden“, so der Tiroler. Das sei nicht zuletzt auch wegen der Schneeverhältnisse unabdingbar. Exposé für Folge bereits fertig Auch der Fahrplan bis zum Drehbeginn ist laut Mitterer schon konkret. „Die Verantwortlichen des ORF und ich treffen uns Anfang Juli in Wien und besprechen das weitere Vorgehen“, sagte er. Das Exposé für die Folge liege jedenfalls bereits vor. Entstehen solle ein Werk, das auch „eigenständig funktioniert“ – ohne dass man die ersten Teile gesehen haben müsse, verriet der 72-Jährige. Gemeinschaftsproduktion mit NDR Die Piefke-Saga ist ein vierteiliger österreichischer Fernsehfilm aus den

Jahren 1990 (Teil 1–3) und 1993 (Teil 4). Das Drehbuch stammt vom Dramatiker Felix Mitterer. Regie führten Wilfried Dotzel und Werner Masten. Die Serie entstand als Gemeinschaftsproduktion des NDR und des ORF. Die Piefke-Saga beleuchtet auf satirisch und tragikomische Weise das Verhältnis zwischen deutschen Touristen und heimischen Tirolern. Hauptfiguren der Serie sind die Mitglieder der Berliner Unternehmerfamilie Sattmann, die seit Jahren im fiktiven Ort Lahnenberg ihren Urlaub verbringt. Mit beißendem Sarkasmus werden sowohl Eigenheiten von bundesdeutschen Touristen wie auch die Verhaltensweisen der Einheimischen entlarvt, wobei keine Partei sonderlich gut wegkommt. Die teilweise massive gesellschaftskritische Implikation der Filmserie führte zu heftigen Diskussionen. Die Geschichte fängt mit einer Ausgabe der Fernsehshow Auf Los geht’s los von 1982 an, bei der Showmaster Joachim Fuchsberger unter anderem neun „Geschworenen“ aus dem Publikum Fragen stellt und die Kandidaten die Antworten der Geschworenen erraten müssen. In einer in Wien produzierten Sendung mit österreichischem Publikum stellt er die verhängnisvolle Frage: „Wie viele der neun Geschworenen nennen die Deutschen prinzipiell Piefke?“ Sechs der neun Geschworenen, darunter der damalige

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Direktor der Berliner Verkehrsbetriebe Joachim Piefke, antworten mit ja. Diese Fernsehshow gab es tatsächlich; im Film werden reale Ausschnitte aus der Show verwendet. Ein weiteres reales Ereignis, das in der Serie verarbeitet wurde, war eine Titelschlagzeile des Wiener Magazins Wochenpresse (im Film als fiktives Wochenmagazin Die Woche dargestellt) vom 12. Juli 1983: „Wer braucht die Piefkes? Österreich im Ausverkauf“. Diese – realen – Ereignisse sind der Aufhänger für die fiktionale Geschichte der Hassliebe zwischen der Tiroler Hoteliersfamilie Wechselberger und der Bauernfamilie vom Rotterhof auf der einen Seite und der Berliner Unternehmerfamilie Sattmann auf der anderen. Diese Geschichte wird über mehrere Jahre hinweg erzählt, wobei sich die Familien immer mehr miteinander verstricken. Der vierte Teil spielt in der nahen Zukunft, überhöht die Satire ins Absurde und beinhaltet einige befremdliche, beinahe verstörende Begebenheiten. Aus nicht abschließend geklärten Gründen wird dieser vierte Teil seit Jahren in TV-Wiederholungen der Miniserie ausgelassen. Im August 2005 wurde der vierte Teil vom ORF schließlich doch gezeigt, nachdem ursprünglich wiederum nur die ersten drei Teile auf dem Programm gestanden hatten.

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Kurier Newsletter Wien, am 25.06.2020, 365x/Jahr, Seite: 5 Druckauflage: 150 000, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12971536, SB: Ischgl

Chronik/Österreich

Ischgl: 42% der Bewohner haben Antikörper; Italien: "Sehen gar keine Touristen" WEITERLESEN

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Der Standard/Daily Newsletter Wien, am 25.06.2020, 365x/Jahr, Seite: 1 Druckauflage: 0, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12971544, SB: Ischgl

42,4 Prozent der Bewohner Ischgls haben Antikörper gegen Coronavirus Ende April wurden knapp 1.500 Personen in dem Tiroler Wintersportort getestet. Nun liegen die Ergebnisse vor.

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