8
films
Neustart
Die Queen of Soul Respect
——–—— ab 25.11. im Schloßtheater
Die Leinwand-Karriere von Jennifer Hudson hat begonnen, wie man sich das besser nicht vorstellen konnte, denn gleich für ihre erste Filmrolle in dem Musical Dreamgirls bekam sie einen Oscar . Begeisterte Kritiker schrieben damals, man bekäme eine Gänsehaut, wenn sie singt oder fühlten sich sogar „an die junge Aretha“ erinnert. Es verwundert also nicht, dass jetzt in diesem Biopic über die stimmgewaltige Musiklegende Aretha Franklin diese von eben jener Jennifer Hudson gespielt wird, die einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, als sie in dem amerikanischen Pendant zu Deutschland sucht den Superstar (America’s Got Talent) mitwirkte, allerdings ihre Staffel nicht gewinnen konnte. Was den beiden Frauen gemeinsam ist: Sie begannen öffentlich zu singen in den Chören ihrer jeweiligen Kirchengemeinden – diese biographische Parallele mag außer der Qualität ihrer Stimme der Grund dafür sein, dass Aretha Franklin vor ihrem Tod im August 2018 Jennifer Hudson noch selbst als ihr Leinwand-Alter-Ego ausgesucht hat …
Der zweieinhalb Stunden lange Film schildert 20 Jahre in der Karriere der größten Sängerin, die Amerika nach Meinung vieler Experten je hatte – zumindest ist Aretha Franklin die einzige Frau, die es unter die Top 10 in der Rolling Stone-Liste der besten Musiker aller Zeiten schaffte, auf Platz 9. Eingerahmt wird die Handlung von zwei Auftritten in einer Kiche: Im Jahr 1952 singt die zehnjährige Aretha im Kirchenchor ihres Vaters, der ein bekannter Geistlicher und Bürgerrechtler in Detroit ist, Martin Luther King gehört zu
den Freunden der Familie. Nach dem frühen Tod der Mutter verliert das Mädchen seine Sprache und findet sie erst zurück, nachdem ihr Vater sie zwingt, vor der versammelten Gemeinde aufzutreten. In den folgenden Jahren widmet sich Aretha ganz dem GospelGesang zwischen Kirche und Protestversammlungen. Doch sie fühlt, dass die vom Vater erwartete einseitige musikalische Ausrichtung ihr gewaltiges Potenzial nicht ausschöpft und sie auch karrieremäßig nicht weiterbringt. Gegen den Willen der Familie nimmt