klar text Ausgabe 2/2018
Bezirk Wels-Stadt
DER CLV WELS-STADT WÜNSCHT ALLEN LEHRERINNEN UND LEHRERN EIN BESINNLICHES WEIHNACHTSFEST UND ERHOLSAME FEIERTAGE!
Die Zeitschrift des christlichen Lehrervereins für Oberösterreich
Rückblick
Bezirksversammlung
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m Mittwoch, 7.11.2018, wurde im Welios Wels die Bezirksversammlung des CLV Wels-Stadt abgehalten, an der zahlreiche Mitglieder teilnahmen. Als Ehrengäste waren Pflichtschulinspektorin Karin Lang, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer und Landesobmann des CLV OÖ, Paul Kimberger, Direktor der LKUF, Albert Arzt und GBA-Vorsitzender Michael Weber anwesend. Im Rahmen der Versammlung wurde die Neuwahl des CLV-Bezirksvorstandes durchgeführt. Die Vorsitzende des Bezirkes Wels-Stadt, Edda Wiesbauer, wurde einstimmig mit ihrem gesamten Team wiedergewählt.
Teil des CLV Teams und Referenten
Paul Kimberger sprach zu aktuellen Themen: „Durchziehen oder Durchdenken? – Bildungspolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit“. Das Hauptreferat hielt LAbg. Wolfgang Stanek zum Thema: „Botschaften effektvoll auf den Punkt gebracht!“. Er vermittelte und demonstrierte sehr eindrucksvoll mit viel Humor, wie es gelingen kann, bei Gesprächen oder Diskussionen mit guten Argumenten und einem professionellen Auftritt zu punkten.
Chor der VS 2
Die zahlreichen Pädagoginnen und Pädagogen lauschten aufmerksam den interessanten Ausführungen. n Edda Wiesbauer
geselliges Beisammensein nach der Veranstaltung
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klar text Vorsitzende am Wort
CLV als starke Gemeinschaft
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ei der Wahl des Vorstandes des CLV Wels-Stadt wurde ich mit meinem Team im Rahmen der Bezirksversammlung im Welios Wels am 7.11.2018 wieder zur Vorsitzenden gewählt.
Edda Wiesbauer CLV Vorsitzende 07242/2356250 vs3.wels@eduhi.at
Ich bedanke mich für den großen Zuspruch und das Vertrauen. Gerne werde ich mich als Vorsitzende unserer Gemeinschaft für jedes einzelne Mitglied einsetzen.
Unseren CLV gibt es bereits seit 120 Jahren – einen Artikel dazu könnt ihr im neuen Schulblatt lesen. Früher gab es einen Obmann und eine Obfrau. Da aber in vielen Bezirken Frauen an erster Position stehen, gibt es den Begriff Bezirksvorsitzende bzw. Bezirksvorsitzender. Was bedeutet nun der Begriff „Vorsitzende“? Eine Definition lautet: Weibliche Person, die in einem Verein die Führung und Verantwortung hat. Wie sehe ich also meine Funktion als Vorsitzende?
Vorsitzende bin ich nur bei Sitzungen. Ich sehe mich als Person, die eine Gemeinschaft nach außen hin vertritt, vorne als Frontfrau den Verein führt und gleichzeitig hinter jedem einzelnen Mitglied steht. Zu meinen Tätigkeiten zählen auch der Transport von Informationen sowie die Weiterleitung von Meinungen und Bedürfnissen der Mitglieder an die Landesleitung des Vereins. Was bedeutet nun eigentlich das Wort „Verein“? Dazu lautet eine Definition: Ein Verein ist eine Organisation, in der sich Menschen mit bestimmten gemeinsamen Interessen und Zielen freiwillig zusammengeschlossen haben. Für mich steht sehr stark das Gemeinsame im Vordergrund. Gemeinsam können wir viel erreichen. Der/die Einzelne stärkt die Gemeinschaft, die Gemeinschaft stärkt den/die Einzelne/n. In diesem Sinne freue ich mich auf die Zukunft in der Gemeinschaft unseres CLV! Alles Liebe und Gute wünscht euch eure Vorsitzende n Edda Wiesbauer
Ein kleines Stückchen Italien im Herzen von Wels. Genießen Sie richtig italienischen
MO - DO: FR - SA: SO: Ausgabe 2/2018
07:30 – 00:00 07:30 – 00:00 13:00 – 22:00
Kaffee (aus Rimini), Aperitivi und frisch zubereitete Panini, Tramezzini, Antipasti, Gelati uvm. /mika.wels
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Landesobmann am Wort
Dauerbrenner Lehrerimage
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ehrerinnen und Lehrern geht es oft nicht anders als Fußballtrainern: Auch sie müssen viel öffentliche Kritik einstecken und bekommen „gute Zurufe von der Tribüne“. Fußballbegeisterte halten sich im selben Atemzug für gute Trainer – und analog könnte man fast meinen, Paul Kimberger wer einmal in der Schule Landesobmann des CLV war oder zumindest jemanden kennt, der einmal in der Schule war, meint insgeheim von sich: „Probiert habe ich´s zwar noch nicht, das Unterrichten, aber eigentlich müsste ich´s können.“ Der Vergleich hinkt aber: Wirft man einen Blick auf Berufsprestige-Skalen, die in regelmäßigen Abständen von Meinungsforschungsinstituten publiziert werden, zeigt sich, dass wir Lehrerinnen und Lehrer durchaus zufrieden sein können: Unser Berufsstand rangiert zwar nicht an der absoluten Spitze dieser Skalen, ein Platz unter den ersten sechs oder sieben Berufen mit hohem Ansehen ist uns aber immer wieder sicher. Die Wertschätzung, die die Befragten uns Lehrerinnen und Lehrern entgegenbringen, ist also durchaus hoch. Möglicherweise liegt auch der Grund dafür, dass wir immer wieder Zielscheibe heftiger öffentlicher Kritik sind, in dieser hohen Wertschätzung. Welche Gesellschaft würde sich denn mit einer Berufsgruppe öffentlich immer wieder beschäftigen, der sie bestenfalls eine Nebenrolle in der Geschichte zuschreibt? In dieser Kritik findet sich dann neben anderen Vorwürfen meist auch der Vorwurf der „Überforderung“: Lehrerinnen und Lehrer seien überfordert, dieses oder jenes zu bewerkstelligen. Wenn diese Verurteilungen dann,
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wie so oft, pauschal und einseitig, zum Teil polemisch, untergriffig und nach „Stammtisch-Geklatsche“ heischend sind, gehen bisweilen – natürlich auch medial unterstützt – die Emotionen hoch. Meines Erachtens haben die vielfach geänderten Erwartungen, die heute an uns Lehrerinnen und Lehrer gerichtet sind, mit dem oft zitierten Wertewandel zu tun, der sich in den letzten Jahrzehnten zugetragen hat. Hier haben sich nachhaltig das gesellschaftliche Selbstverständnis der Menschen und – damit verbunden – auch die Erziehungsziele bzw. das Rollenverständnis der Erwachsenen als Eltern verändert. Gehorsam, Respekt und Autoritätsgläubigkeit wurden immer mehr verdrängt von Werten wie Autonomie, Selbstentfaltung und scheinbar grenzenloser Freiheit. An einem schulbezogenen Detail ist dieser Prozess sehr deutlich nachzuvollziehen. Noch zu meiner Schulzeit haben sich Eltern in Schulangelegenheiten ihren Kindern gegenüber vorwiegend als Anwälte der Lehrerinnen und Lehrer verstanden. Spürbar war diese Parteilichkeit insbesondere in Gesprächen, die Eltern unmittelbar nach einem Sprechtag mit ihren Kindern geführt haben. Heute ist ein beinahe gegenläufiger Trend zu beobachten: Eltern verstehen sich bei Gesprächen mit den Lehrpersonen ihrer Kinder eher als Anwälte ihrer Kinder und sind schneller bereit, das Tun der Lehrerinnen und Lehrer zu hinterfragen als das Verhalten ihrer Kinder oder auch ihr eigenes Tun. Dass ich mir als Schüler auch manchmal gewünscht hätte, meine Eltern wären Lehrpersonen gegenüber stärker als mein Anwalt aufgetreten, muss hier als Teil meiner Biographie der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Was bedeutet nun diese dem Trend nach veränderte Parteilichkeit für uns Lehrerinnen und Lehrer? Für die 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts wird behauptet, Lehrerinnen und Lehrer hät-
klar text Landesobmann am Wort ten sich als unbestrittene Autoritäten verstanden. Ohne der Frage nachgehen zu wollen, in welchem Ausmaß das für damals gegolten hat, scheint jedenfalls eines klar zu sein, dass heute Lehrerinnen und Lehrer im Hinblick auf ihre Aktivitäten in den Klassenzimmern von allen Seiten permanent hinterfragt werden. Das macht das Ganze nicht einfacher. Lehrerinnen und Lehrer müssen damit rechnen, dass sich die Interessen der Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Eltern nicht immer mit den schulischen Zielen und Themen decken. Viele Eltern und damit auch deren Kinder erwarten sich von der Schule die Fortsetzung der freizeitlichen Eventkultur mit „All-Inclusive-Charakter“. Aber die Aufgabe, den Kindern notwendige Werte und Orientierungen zu vermitteln und damit eine gute Entwicklung zu ermöglichen, wird in den Familien oft vernachlässigt. Und auch über sinkende Leistungskurven bei den Schülerinnen und Schülern darf man sich nicht wundern, wenn zwar Gesellschaft und Wirtschaft Einsatz und hohe Leistungsbereitschaft fordern, der Begriff Leistung in der Schule aber beinahe zum Unwort verkommen ist.
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Die Emotionen, die unsere Gesellschaft mit Lehrerinnen und Lehrern verbindet, sind ambivalent, weil sie aus unterschiedlichen Perspektiven kommen. Im Allgemeinen hält man unseren Beruf für sehr wichtig, geht es aber konkret um „den Lehrer oder die Lehrerin meines Kindes“, dominieren manchmal Unzufriedenheit und Vorwürfe. Was ich mir erwarte, ist hier ebenso Differenzierung und Individualisierung, wie man sie von uns permanent verlangt. Von allen Verantwortlichen wünsche ich mir, dass man anstehende Probleme und Herausforderungen gemeinsam, systematisch und mit Vernunft und Augenmaß anpackt und nicht immer wieder über alle und alles diskussionslos hinwegfegt. Die Erwartungen an die Schule mit all ihren (Un-) Möglichkeiten waren noch nie so hoch wie heute. Jene, die darin unter oft sehr schwierigen Bedingungen arbeiten, haben Wertschätzung, Respekt und Anerkennung verdient. n Paul Kimberger
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Personalvertretung und Gewerkschaft
Der CLV im Zentrum der Bildungslandschaft
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er CLV gilt seit Jahrzehnten als Erfolgsgarant und als stabiler Faktor, was die Entwicklung der Pädagogik in Oberösterreich betrifft. Diese positive Entwicklung der oberösterreichischen Bildungslandschaft unter Einbeziehung mit aller im Bildungsbereich Beteiligten wird auch weiterhin maßgeblich durch den CLV Gestaltung finden. Eine klare Interessenskundgebung sowie ein Zeichen der Geschlossenheit zeigten die vielen Teilnehmer bei unserer CLV-Partnerkonferenz, die heuer bereits zum zweiten Mal im Oktober in Bad Leonfelden stattgefunden hat. Die Koordination unter den Bildungsverantwortlichen stand bei der Partnerkonferenz im Mittelpunkt. Dabei wurden Ideen ausgetauscht, Zukunftsvisionen für die (ober)österreichische Schule entwickelt sowie Absprachen zwischen den einzelnen im Bildungssystem verantwortlichen Institutionen getroffen. Vernetzung, Austausch von Wissen und intelligente Strategien unter der Koordination des CLV sind Garant für eine zukünftige erfolgreiche Schule.
Dem pädagogischen Leitbild wurde ein Leitsatz vorangestellt. Der Grundgedanke lautet, dass das Leitbild auf dem Selbstverständnis einer christlich sozialen und humanistischen Wertewelt basiert. In der Präambel sind zwei Kernaussagen vordergründig: Erstens, dass jedes Kind bei uns in der Schule willkommen ist und das Recht auf bestmögliche Förderung hat. Zweitens, dass jeder Mensch mit seiner Individualität und seinen Fähigkeiten im Schulwesen im Mittelpunkt des Handelns steht. Mehr Informationen zu unserem pädagogischen Leitbild werden in den nächsten Ausgaben unseres Vereinsmagazins „Das Schulblatt“ präsentiert. Zusätzlich befindet sich der CLV derzeit in einer konstruktiven Phase der Weiterentwicklung. Diese positiven Impulse zeigen sich nicht nur durch die steigende Mitgliederanzahl. Vor allem die zahlreichen Serviceleistungen (Seminare, Broschüren, Veranstaltungen, Beratungen, usw.) sind von entscheidender Bedeutung und werden sehr gerne in Anspruch genommen.
Die Bedeutung des Christlichen Lehrervereins als Vermittler und Gestalter wird immer größer. Besonders die Pädagogik steht im Zentrum der Bildungsverantwortung des CLV. Deshalb haben wir uns in den letzten Monaten intensiv mit diesem Thema beschäftigt und ein pädagogisches Leitbild des CLV entwickelt.
Um diese breite Palette anbieten zu können, bedarf es immer der Motivation aller im Bildungssystem Verantwortlichen, gemeinsam für unseren Berufsstand etwas zu bewegen! Ein großes DANKESCHÖN an dieser Stelle an all jene, die sich tagtäglich für unseren CLV, unsere Pädagoginnen und Pädagogen und somit für unsere Kinder und Jugendlichen und deren Zukunft einsetzen.
Michael Weber Gewerkschaft CLV Generalsekretär michael.weber@ooe.gv.at 0732 718 888 108
Walter Leberbauer-Ganzert Gewerkschaft walter.leberbauer.ganzert@ eduhi.at 0677 612 044 40
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klar text Sektion Junglehrer
JunglehrerInnen in Wels aktiv
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Wolfgang Tolanov-Vogl NMS 1 junglehrer.wels@gmail.com 0676 58 02 756
erzeit verjüngt sich die LehrerInnenschaft in Wels stark, es gibt daher viele neue JunglehrerInnen und entsprechend viel Informationsbedarf. Das JunglehrerInnen Team des CLV Wels-Stadt ist voll aktiv und bietet Fortbildungen, Informationsveranstaltungen und gesellige Abende mit regem Austausch.
Anfang Dezember fand wieder ein JunglehrerInnen Stammtisch sowie das traditionelle „Punschen“ in der Gösser Weihnachtswelt statt. Interessierte junge KollegInnen sind beim nächsten Treffen nach dem Jahreswechsel willkommen, Infos dazu bekommst du gerne per Mail, Telefon oder auf der CLV Facebook Seite „CLV JunglehrerInnenvertretung Wels-Stadt“. Die nächste Fortbildungsveranstaltung „Rund um’s Geld“ ist bereits geplant und findet am 29. Jänner 2019 um 19:00 im GH Hofwimmer statt. Anmeldungen und Infos beim JunglehrerInnen Team unter junglehrerteam.wels@gmail.com
oder die angedachte leistungsorientierte Bezahlung genannt. Landesrätin Christine Haberlander berichtete von der Schaffung der Bildungsdirektion als Ersatz für den Landesschulrat und die Neuorganisation von 6 Bildungsregionen. Dabei sollen auch Zuständigkeiten verändert werden. Ziel ist die Integration aller Schulen in die Bildungsdirektion. Landesrätin Haberlander berichtete auch vom Ausbau der technischen Mittelschulen, Deutschförderklassen, der zunehmenden Digitalisierung und informierte über die Investition von 40 Mio EUR 2019 in den Schulbau. Michael Weber, CLV Generalsekretär und sonalvertreter im Zentralausschuss Linz, richtete über personelle Veränderungen Organisatorisches aus dem Verein, sowie bevorstehende neue Info-Veranstaltungen.
Perbeund über
Marianne Ebenhofer von der EDUGROUP rundete das Informationsangebot mit Informationen zur Digitalisierung im Klassenzimmer ab. n Wolfgang Tolanov-Vogl
JunglehrerInnen-Tagung im November 2018 Die JunglehrerInnenvertretung von Wels-Stadt ist natürlich auch stark im CLV-Landesteam vertreten und unsere Anliegen werden sehr ernst genommen. Das zeigte sich wieder bei der letzten JunglehrerInnen-Tagung, bei der prominente Referenten aus allen Bereichen der Bildung eingeladen waren. Unser oberster Gewerkschafter Paul Kimberger berichtete von den Gehaltsverhandlungen und stellte einen starken Abschluss in Aussicht, der inzwischen Realität geworden ist. Er berichtete weiter von den Veränderungen im Lehrplan, der 2020 in Kraft treten soll und von den Änderungen in der VS und der NMS. Nicht alle Veränderungen finden den Beifall der Gewerkschaft, als Beispiele wurden die Umsetzung der Deutschförderklassen
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Christoph Wallner, Landesrätin Haberlander, Melanie Birner
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Aktuelles aus den Schulen
Neues von der ARGE Bewegung und Sport
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b dem heurigen Schuljahr gibt es für die Volksschulen einen neuen Wettbewerb in Form der Kindersportmedaille für die Grundstufe 1 und die Grundstufe 2 (vorher GESCHICKT und FIT - Vielseitigkeitswettbewerb). Alle Informationen (Übungen, Listen, Videos) können unter www.sportland-ooe.at heruntergeladen werden. Für die fachliche Vermittlung der Inhalte fand Mitte Oktober in Weißkirchen eine KoordinatorInnen – Dienstbesprechung gemeinsam für Wels Stadt und Wels Land statt. Der Bewegungstag findet am Mittwoch, 24. April 2019, unter dem Motto: “In Balance Körper, Geist und Seele“ statt.
Besprechung der Übungsreihen und deren Aufbau
In Linz wird am 2. Juli 2019 das 3. Schulsportspektakel veranstaltet. n Eva Hötzinger
BUCHTIPP
Probe der einzelnen Stationen auf Durchführbarkeit
Bestellung unter: office@laykamverlag.at ISBN: 978-3-7011-7927-5 Preis: € 9,90 (ab 2 Stück versandkostenfrei)
Praxishandbuch Grundschule für Bewegung und Sport Rahmenlehrplan 1.-4. Schulstufe, Gliederung nach Erfahrens- und Lernbereichen
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Einzelübung mit dem Ball als Teil des Bumeranglaufes
klar text Aktuelles aus den Schulen
SchulzentrumWels-Stadtmitte:vonderFlur-zurMarktplatzschule
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as Schulzentrum Wels – Stadtmitte, das sich einst in Volksschule 2 und NMS 1 aufteilte, wurde im Jänner offiziell mit einer Feier eröffnet. Gemeinsam genützte Räume wie Aula, Bibliothek, Werkraum, Turnhalle und sämtliche Außenbereiche führen nach dem Umbau zu ersten Kontaktpunkten zwischen den SchülerInnen der Volks- und Neuen Mittelschule. Zogen sich früher lange Gänge von einem Ende des Schulgebäudes zum anderen, von denen aus man in die Klassen gelangte, bilden heute mehrere Klassen ein Lernrevier. Neu errichtete Marktplätze dienen als Drehund Angelpunkt. Der offene Unterricht ist nicht nur deutlich an den Sichtfenstern zwischen den Klassenräumen, sondern auch an den zahlreichen Lernorten wie Aula, Sitzfenster, Leseecke, Podesten u.v.m. zu erkennen. Der Einsatz von neuen Medien wird durch diese Umbaumaßnahmen ermöglicht, so ist jede Klasse mit Beamer ausgestattet. Die SchülerInnen festigen ihr Wissen mit Hilfe von je zwei ihnen zur Verfügung gestellten Laptops und recherchieren damit selbstständig zu Unterrichtsinhalten. Die alten fix montierten Klapptafeln wurden durch Schienensysteme mit verschieb- und wendebaren Tafeln ersetzt. Auch lassen sich mit Hilfe von mobilen Dreieckstischen schnelle Methodenwechsel vollziehen.
Dazu gehören beispielsweise „Vom Anbau zur Ernte“, welches wir mit Hilfe von Hochbeeten am begehbaren Dach umsetzen. Des Weiteren findet im Rahmen des Projekts „Neue Medien“ eine Sensibilisierung der SchülerInnen im Umgang mit dem Internet und diverser Programme statt. Der Lern- und Lebensraum Schule am Ganztagesstandort Wels – Stadtmitte zeichnet sich somit durch ein hohes Maß an Flexibilität und pädagogischer Vielfalt aus. n Claudia Michalik, Daniela Riha, Katharina Weissengruber
Durchsicht in die Klassen
Der Bau der Doppelturnhalle ergab zudem ein begehbares Dach, das gleichzeitig auch als Klassenzimmer im Freien genützt wird. Vor der Fertigstellung des neuen Schulgebäudes fand die Ausspeisung der GTS mittags in der ehemaligen Schulwartwohnung der Polytechnischen Schule Wels statt. Durch die neue Schulküche und dem dazugehörigen Multifunktionsraum bedarf es keines Gebäudewechsels mehr. Weiters gibt es in der GTS ein breit gefächertes Angebot an Projekten. Bewegte Pause am Marktplatz
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Aktuelles aus den Berufsschulen
Die REWE GROUP Käsekennerprüfung - e Nächstes Jahr werden es 10 Jahre, dass alle Lebensmittel-Einzelhandelslehrlinge der REWE GROUP (Merkur, BILLA und Penny) aus Oberösterreich an der kaufmännischen Berufsschule 3 in Wels unterrichtet werden. Zunächst als Versuch geplant, entwickelten sich die REWE Klassen - in einer Klasse sind ausschließlich Lehrlinge der REWE Group - zu einem Erfolgsmodell. Ausgehend von Wels gibt es mittlerweile in allen Bundesländern jeweils eine Berufsschule, an der die REWE Group Lehrlinge ausgebildet werden. Die Zusammenarbeit mit dem REWE Konzern erfolgt über die REWE GROUP Karriereschmiede. Das ist eine überbetriebliche Ausbildungsplattform, die sich zusätzlich zu den Lehrlingsverantwortlichen in den Handelsbetrieben um die Lehrlingsausbildung und Kooperation mit den Berufsschulen kümmert.
Schülerinnen bei der Präsentation diverser Käsesorten
Frau Maria Pichler, MAS MSc von der REWE GROUP Karriereschmiede ist Hauptansprechperson für die REWE-Lehrlinge sowie die Berufsschulen. Dipl.-Päd. Gerhard Gruber, BEd, ist REWE GROUP Schulkoordinator an der Berufsschule. Ein besonderes Anliegen von Frau Mag. Doris Rannegger, der Leiterin der REWE GROUP Karriereschmiede, sind die Waren- und Verkaufskunde.
Schülerinnen erlernen das richtige Käseschneiden
Im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes Verkaufspraktikum erwerben unsere SchülerInnen auch Fachwissen über Käse und den Käseverkauf. Die REWE GROUP Käsekennerprüfung wird im Rahmen des Unterrichtes durchgeführt. Die Prüfung besteht aus einer schriftlichen Prüfung in der theoretisches Käsefachwissen abgefragt wird und der mündlichen Käsekennerprüfung. Dabei müssen die Lehrlinge in einem praxisnahen Verkaufsgespräch Käse für eine Käseplatte verkaufen und dabei ihr Fachwissen unter Beweis stellen. RegionalmanagerInnen, FrischebetreuerInnen oder
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Schülerin beim Käseschneiden
klar text Aktuelles aus den Berufsschulen
ein Mehrwert im Rahmen der Ausbildung MarktmanagerInnen sind in diesem Fall die KundInnen. Unter anderem müssen die SchülerInnen auch Verkostungsstücke richtig schneiden. Im Fachunterricht werden Verkaufsdialoge geübt, Herr Ing. Josef Stiendl, Leiter der Schärdinger Käseakademie, trainiert im Rahmen eines Käseworkshops mit den Lehrlingen das richtige Käseschneiden. Acht Minuten haben die REWE GROUP Lehrlinge Zeit, im Rahmen des Käsekenner-Verkaufsgesprächs nachstehendes Fachwissen zu demonstrieren:
SchülerInnen beim Verkosten diverser Käsesorten
Käsegeschmackswelten, die Schärdinger Gaumenlogik, Käsesorten, F.i.T, die richtigen Schneidwerkzeuge, Garnierungen, Gebäck-, Brot- und Getränkeempfehlungen uvm. Die Käsekennerprüfung stellt eine besondere Herausforderung für unsere Lehrlinge dar. Die Bedingungen sind nicht einfach. Alle Käse müssen beim Käseworkshop verkostet werden, die schriftliche Prüfung ist mindestens mit einem Befriedigend zu bestehen. Natürlich muss auch das Verkaufsgespräch überzeugend sein. Erst dann gibt es die ersehnte Urkunde für die Käsekennerprüfung, die mit „Auszeichnung“, „bestanden“ oder mit „teilgenommen“ absolviert werden kann.
fachgerecht geschnittener Käse
Mittlerweile haben bereits einige hundert SchülerInnen an unserer Schule in Wels die Käsekennerprüfung erfolgreich abgelegt. Die Prüfung ist ein wichtiger Beitrag in Richtung Handlungskompetenz unserer Lehrlinge, eines der Hauptziele der dualen Ausbildung. Weitere Infos unter https://www.youtube.com/watch?v=CjNKtKQ5NjI&t=3s
n Gerhard Gruber SchülerInnen mit Käsekenner Urkunden
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Sektion Pensionisten
Rückblick November / Dezember 2018
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m Mittwoch, 14. November 2018 entführte uns Herr Johann Neumayr in das unbekannte Albanien. Seit heuer werden Beitrittsverhandlungen mit der EU geführt. Danke für die Einblicke in die wunderbare Landschaft mit vielen Seen, Bergen und alten Städten. Eine schöne „Riviera“ und freundliche Campingplätze warten auf Urlauber. Manche Straßen waren wegen der Schlaglöcher, der fehlenden Schutzgeländer, der steilen Abbrüche mühsam zu befahren. Am 3. Dezember 2018 trafen wir uns zur gemeinsamen Adventfeier mit Wels-Land in Fallsbach. Zum besinnlichen Advent gehört auch das gemeinsame Feiern nach der Kirche im Mesnerhaus. Danke an das Team von Wels-Land, dass wir mitmachen durften.
Terminvorschau: Mittwoch, 9. Jänner 2019, 15:00 Uhr Gasthaus Irger. „Was dem Bewegungsapparat gut tut kleine Tipps und Selbsthilfeübungen“ Frau Christine Spiesberger hält Übungen für uns bereit, mit denen wir fit über den Winter kommen. Nütze den Nachmittag! Mittwoch, 13. Februar 2019, 15:00 Uhr Fa. Fronius. Betriebsbesichtiung der Fa. Fronius in Wels, Froniusplatz 1, mit kleinem Imbiss. „Wir haben drei Business Units und eine Leidenschaft: Die Grenzen des Machbaren zu verschieben. Ob in der Schweißtechnik, in der Photovoltaik oder in der Batterieladetechnik - unser Anspruch ist klar definiert: Innovationsführer sein.“ Aktive und pensionierte Lehrer sind eingeladen. Teilnehmerzahl: max. 25 Personen, daher ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich! Anmeldung bis spätestens 1. Februar 2019 an Adolf Leutgeb: a.leutgeb@eduhi.at oder 0676/4249073 (SMS) n Adolf Leutgeb
Einblick in das unbekannte Albanien
Impressum Offenlegung gem. §25 des Mediengesetzes: Information der Pflichtschullehrer des Bez. Wels-Stadt Erscheinungsort: Wels Medieninhaber und Herausgeber: CLV Wels-Stadt Edda Wiesbauer, Billingerstr. 8, 4600 Wels; Eigenverlag DVR. 0468991/171285
Wenn nicht zustellbar, bitte zurück an Herausgeber!
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