Ausgabe 2/2017 Die Zeitschrift des Christlichen Lehrervereins für OÖ Bildungsregion Freistadt
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Wir glauben auf Draht zu sein, sind aber bloß online. Harald Schmidt
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OSR Ernst Steininger CLV-Obmann
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Die letzten Wochen und Monate haben einschneidende Veränderungen für den CLV auf Landesebene gebracht. „Blicke freundlich zurück und lächle nach vorne!“ - Mit diesem weisen Spruch hat unser Landesobmann HR Fritz Enzenhofer seine Abschiedsrede eingeleitet. 19 Jahre hat er unseren Verein umsichtig und tatkräftig geführt. Für die vielen Jahre im Dienste des CLV Oberösterreich auch seitens unseres Bezirks ein großes DANKE! Mit Paul Kimberger haben wir seit der Wahl bei der Delegiertenversammlung einen Präsidenten, mit dem uns mit dem Blick in die Zukunft sicherlich nicht bange zu sein braucht. Ich habe Paul als sehr geradlinigen, ehrlichen und einsatzfreudigen Menschen kennen gelernt. Er nennt die Dinge beim Namen und ist stets auch um Lösungen in Problemfällen bemüht. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist der Wechsel von Dietmar Stütz an die Spitze des ZA, welche durch die Pensionierung von Walter Wernhart neu besetzt werden musste. Auch dir, lieber Walter, vielen Dank seitens des Bezirks Freistadt für deinen Einsatz im CLV. Den neuen Spitzen Paul Kimberger und Dietmar Stütz wünsche ich alles Gute, viel Freude und Elan in ihren neuen Aufgaben- und Verantwortungsbereichen in unserer Gesinnungsgemeinschaft. Neben den einprägsamen Ausführungen von Pfarrer Schießler, seiner besonderen Betonung der Ehrlichkeit, der Authentizität und des Mögens der Mitmenschen habe ich noch die erfrischenden Gstanzltexte des Schülerchores der MNMS Neufelden in Erinnerung, perfekt abgestimmt auf das Jahr der digitalen Bildung. Diese Thematik greifen wir auch in dieser Ausgabe der CLV-Kontakte auf – „online“. Viele Expertisen warnen vor einem zu frühen Einsatz der IT und schon gar nicht wird sie als Allheilmittel gesehen. Andererseits ist der Umgang damit zu einem unbedingten Erfordernis geworden. Den richtigen Weg zu finden, wird hier unsere nächste Herausforderung sein. Ein deutliches Signal wurde bei der Delegierten- und der Generalversammlung auch bezüglich der Fülle von Erhebungen, Testungen, Umfragen gesetzt. „Es ist genug!“, wurde des Öfteren betont und ich kann diese Haltung nur begrüßen. Mir scheint oft, dass viele Ergebnisse nur für das Archiv erarbeitet werden, eine praktische Umsetzung bleibt häufig unmöglich. Ich denke an Studien im Gesundheitsbereich, im IT-Bereich, …. In unserem Bezirksvorstand wird es im Frühjahr zu Veränderungen kommen. Ich als Obmann und Franz Kregl als mein Stellvertreter legen unsere Funktionen zurück. Franz verabschiedet sich mit Ende des Schuljahres in die Pension, ich werde mein Sabbaticaljahr antreten und in der Folge ebenfalls in Pension gehen. Bei der Bezirksversammlung am Dienstag, dem 6. März 2018, wird also eine teils neue Bezirksleitung gewählt werden. Ich ersuche um zahlreiche Teilnahme an der Versammlung, Beginn ist um 14.30 Uhr im Veranstaltungssaal St. Oswald. Auf die Ausführungen der Klimaexpertin Frau Drin Helga KrompKolb freue ich mich besonders. Für die kommenden Tage und Wochen wünsche ich uns allen, dass wir zur Ruhe kommen und Zeit für uns selbst und die Familie finden.
Frohe Festtage und gesegnete Weihnachten!
RRin Renate Scheuchenegger Pflichtschulinspektorin der BR Freistadt
Überraschungen sind unvermeidlich Überraschungen sind weder gut noch schlecht. Es sind unerwartete Situationen, Ereignisse, manchmal auch Probleme, mit denen wir fertig werden müssen. Die Wissensgesellschaft baut auf einem natürlichen Umgang mit Überraschungen auf, die ja nur ein anderes Wort für Veränderung, Innovation, Neues sind. Das ist nicht einfach. Wissen gilt den meisten als etwas Gesichertes, Reproduzierbares. Erkenntnisse werden zu Regeln, Gesetzen, Normen. Das gibt Sicherheit, solange man nicht vergisst, dass ständig Neues nachkommen muss. Wir brauchen das Neue, das Unbekannte – um uns zu entwickeln, aber auch zu erfreuen. Überraschungen fordern uns auf, originelle Lösungen hervorzubringen. Die Überraschung auszuschließen, ist in unserer Zeit nahezu unmöglich. Überraschungen bescherte uns auch das ausverhandelte Bildungspaket. Das traditionelle, fünfteilige Schulnotensystem soll auch in der Volksschule wieder zum Maß aller Dinge werden. Mit Innovation hat das allerdings nichts gemeinsam. Derzeit haben die Schulen bis zur dritten Schulstufe die Wahl zwischen alternativer Leistungsbewertung oder Ziffernnoten. Leistungsbewertung muss lernförderlich sein und dazu beitragen, die kognitiven, methodischen und sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler ebenso zu stärken wie das Selbstwertgefühl und die Lust am Lernen überhaupt. Das Ziel der Leistungsbewertung ist nicht, die Prüfungsergebnisse zu vergleichen und die Schülerinnen und Schüler nach ihrer Leistungsfähigkeit zu reihen, als ihnen vielmehr ein differenziertes Feedback zu geben, das ihre Motivation und ihr Selbstvertrauen stärkt. Echte Überraschungen sind Entdeckungen aus den unendlichen Möglichkeiten dieser Welt. Diese Möglichkeiten sollten nicht durch ein veraltetes System eingeschränkt werden. Ich wünsche allen eine gesegnete Weihnachtszeit mit freudigen Überraschungen und alles Gute im neuen Jahr.
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ROL Ludwig Rumetshofer
„Ja, Himmel, Herrgott, Sakrament,
Sektion Religionslehrer/innen
es wird sich doch ein Titel für dieses Buch finden lassen!“
Und schon war er geboren , der Titel für das Buch von Pfarrer Rainer M. Schießler. Auftreten statt austreten als Untertitel; eine Ansage, worum es eigentlich geht. Schon im Vorwort schreibt er: „Nein, es ist kein Fluch, sondern schlichtweg die Aneinanderreihung dessen, was mir seit Kindesbeinen Kirche bedeutet. Sie vermittelt ein Gefühl von dem, was HIMMEL unter uns Menschen sein kann. Wir sind einander immer gegenseitig Himmel und Hölle, sagt
Jean-Paul Sartre. Ich bin ein so glücklicher Mensch, denn man hat mir Kirche als Himmel angeboten. Und da war immer die Rede von einem liebenden, den Menschen umsorgenden, mich behütenden HERRGOTT! Der Liebhaber des Lebens – immer an meiner Seite! Was für ein Evangelium! Das kann einem regelrecht unter die Haut gehen, so wie man wohlriechendes, duftendes Salböl spürt, riecht und einwirken lässt, wenn man es bei den SAKRAMENTEN empfängt. Da wird Himmel und Herrgott greifbar. Da nimmt Kirche Gestalt an.“
Rainer Maria Schießler: Hauptreferent bei der CLV–Generalversammlung 2017 Brauchen Kinder Religion? So wie Muße, Gedichte, Lieder usw. lassen sich auch Gebet und Religion nicht einfach durch den Zweck definieren. Sie können Folgen haben, sollen aber tunlichst nicht von den Folgen her beschrieben werden. So ist das Gebet eine unglaubliche Sprache, in das Kinder ihr Leben bergen und so die großen Bilder des Glaubens zusammenfassen und in den Schoß Gottes legen können. Das allein ist schon Zweck genug! Wie hilft der Glaube den Kindern? Religion darf kein Erziehungsmittel sein! Dafür sind sowohl Religion wie die Kinder zu schade. Glaube soll den Kindern leben helfen - und zwar jetzt schon, nicht erst z.B. ab dem 16. Lebensjahr, wo das Kind alleine entscheiden könnte. Warum sollen sie erst viele Jahre später vom Brot essen, das uns Erwachsene am Leben
hält? Eltern können für sich den Glauben ablehnen, haben aber nicht das Recht mit dem Argument der vorgeschobenen Freiheit ihre Kinder vor den Schätzen der Religion fern zu halten. Ich entscheide auch nicht erst mit 16, ob ich mal Musik hören will! Gewaltfreie Deutlichkeit Wir sollen den Kindern ein deutliches Lebenskonzept geben, aber immer gewaltfrei, d.h. ihnen gewaltfrei widerstehen. Jede Erziehung ist liebevoller Widerstand, unsere Zumutung den Kindern gegenüber, anders zu sein. Hinter dieses Ideal der Gewaltlosigkeit, entstanden ab 1900, können wir nicht mehr zurück. Die Frage ist daher eher, ob wir die Kinder ihrer eigenen Einsamkeit ausliefern dürfen in Sachen Religion. Religion bietet Zusammenhänge und ohne diese bin ich allein. Daher brauchen Kinder gewaltlose Deutlichkeit, das sind un-
sere Gesichter, wenn sie sich mit anderen vergleichen können sollen. Es ist unzureichend, in einem ständigen Harmoniebedürfnis jeglichen Konflikt ersticken zu wollen. Gute Erziehung lebt von fairer und anständiger Kritik, auch in der Religionserziehung. Darf man Kindern Religion vorenthalten? Kindern soll man Religion nicht vorenthalten. Das beginnt bei der Sprache. Es ist nicht rechtens, dem Kind zu sagen, Gott gibt es nicht! Einer, der nicht glaubt, soll antworten, ich glaube, dass es ihn nicht gibt, aber ich weiß es nicht. Religiöse Erziehung ist für viele nicht mehr selbstverständlich, die Reaktion darf aber auch nicht religiöse Ignoranz und Verwilderung sein. Christliche Formenwelten Auch wenn unsere Welten unreligiöser werden nach außen hin, Religion
4 nicht mehr so deutlich präsent ist in Orten, Zeiten und Funktionen, so ist dies keine Tragödie, sondern eher Befreiung und Beschwernis. Befreiung, weil ein großer Druck von außen weicht. Beschwernis, weil Religion nicht mehr selbstverständlich ist. Traditionsbruch muss aber nicht Abbruch bedeuten, sondern kann auch neugierig machen auf neue und alte
Traditionen und diese miteinander verbinden (Taize-Gebet und HI. Messe). Wenn dein Kind dich morgen fragt: „... was sind das für Ermahnungen, Gebote und Rechte, die euch der Herr, unser Gott geboten hat?" (Dtn). Woran sollen wir unsere Kinder erinnern? Zunächst eben nicht an Moral und Aufgaben, sondern an die große
ROL Franz Freudenthaler
(Auszug aus dem Hauptreferat von Pfarrer Schießler)
Online? Kritisch hinterfragt!
Sektion Religionslehrer/innen
Ein Werbespruch lautet: “Was wäre Weihnachten ohne Handy?“ Meine Frage: „Können wir überhaupt Weihnachten noch ohne Handy feiern?“ Feiern wir heuer, im Jahr der Digitalisierung, Weihnachten per Laptop? Ist Gott nur mehr mit dem Handy erreichbar? Aber wie lautet seine Handynummer oder seine Internetadresse? Stellen wir heuer anstatt der „alten“ Weihnachtskrippe den Computer vor dem Christbaum auf, angereichert mit Krippenmotiven? Halten wir anstatt der Christmette in der Kirche zuhause eine PowerPoint Präsentation mit Beamer zum Thema: „Weihnachten 2017?“ Ist Gott in unseren Gotteshäusern noch erreichbar? Wir an unserer Schule können im RU noch ganz persönlich mit Gott im Gebet reden und ihm Lieder vorsingen – und er hört uns! Wir haben in un-
Freiheitsgeschichte Israels (Pessachmahl): „...und der Herr führte uns heraus aus Ägypten mit starker Hand." Diese Geschichten der Freiheit und der Rettung des Lebens, diese Glaubensverkündigung sind wir unseren Kindern schuldig.
seren Schulen noch einen echten Adventkranz mit Tannenreisig und 4 Wachskerzen. Unsere Kinder dürfen noch ein richtiges Kerzenlicht sehen – ohne LED-Lampen. Wir spielen noch altmodische Hirtenspiele und den Kindern macht das auch noch Spaß! Unsere Kinder wissen auch ohne Computer, dass wir an Weihnachten das Geburtsfest und zu Ostern das Auferstehungsfest von Jesus feiern- viele wissen das auch mit Computer nicht!
Den Glauben muss man leben, nicht nur lernen(wissen) oder im Internet abfragen! Ich bin kein Gegner der modernen Technik, ganz im Gegenteil, aber ich finde, der Computer sollte in der Schule den Unterricht bereichern, nicht ersetzen. Sonst brauchen wir bald keine Schule mehr. Die Kinder bekommen einen Chip in den Kopf eingebaut, mit allem Fachwissen, und jeder Schüler hat das vollkommene Wissen! Die Betriebe ersetzen Arbeitskräfte durch Maschinen. In den Spitälern gibt es anstelle von Ärzten und Krankenschwestern Roboter. Und was macht die Menschheit? Sie spielt den ganzen Tag mit dem Handy! Diese Überlegungen stimmten Schüler meiner 3. Kl. NMS sehr nachdenklich.
Totengedenken
Ich wünsche allen ein von Gott gesegnetes Weihnachtsfest
Frau SR Hermine Rösler
Frau SR Gertraud Resch
Frau OLfWE Hedwig Haas
4240 Freistadt, Ginzkeystraße 3, verstarb am 26. Jänner 2017 im 77. Lebensjahr
4240 Freistadt, Fossenhofstraße 28, verstarb am 20.September 2017 im 89. Lebensjahr
4280 Königswiesen, Markt 6, verstarb am 4. Februar 2017 im 86. Lebensjahr
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Judith Leitner
ON LINE
CLV-Vertreterin der Junglehrer/innen
Wir sind für euch immer on-line, das heißt stets zeitnah an den aktuellsten Informationen.
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Genau aus diesem Grund waren wir zur Weiterbildung bei der Junglehrertagung in Windischgarsten und ihr erhaltet hiermit die brandaktuellen NEWS.
Unser CLV – Landesjunglehrervertreter Christoph Wallner berichtete über seine tatkräftige, ehrenamtliche Arbeit und über die aktuelle Situation bezüglich der Umsetzung Pädagogen/innen-Bildung NEU. Ebenso stattete uns die Bundesobfrau des CLÖ Elisabeth Maurer einen informativen Besuch ab. Sie referierte über die Funktion der CLÖ.
Infos bezüglich Lehrerdienstrecht NEU (pD) besonders zu den Regelungen der Ferienanwesenheit und der Tätigkeit in deinen 2 Beratungsstunden
(ebenso 2 Möglichkeiten wie bei der Primarstufe) Nähere Informationen zu Studium: https://www.phdl.at/studium/ausbildung/lehramt_sekundarstufe/
Solltet ihr noch Fragen/ Wünsche/ Anregungen haben oder möchtet ihr uns im Junglehrerteam unterstützen – wir sind gerne für euch da. Ihr erreicht uns unter unserer Adresse: jungCLVfreistadt@hotmail.com
Nach einem lustigen Abend, an dem viele neue Kontakte geknüpft wurden, ging es am Samstagvormittag weiter mit aktuellen, spannenden und komplexen Infos hinsichtlich der neuen Ausbildung der Pädagogen/innen Primar- und Sekundarstufe.
Last but not least möchten wir uns noch von ganzem Herzen bei Daniela Inreiter bedanken, die im Junglehrerteam im Bezirk Freistadt fleißig tätig war. Sie verabschiedet sich mit Anfang Dezember in die wohlverdiente Babypause. DANKE für dein Engagement und deine großartige Arbeit! Wir wünschen dir und deiner kleinen Familie alles Gute, Gesundheit und eine wunderschöne Kennenlernzeit!
Berta Leeb, Vizerektorin der Privaten PH der Diözese Linz, beeindruckte uns mit ihrem Fachwissen: -
Des Weiteren gab es interessante NEWS von Michael Weber: -
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seit September 2017 wurden in OÖ ca. 453 neue Junglehrer und Junglehrerinnen angestellt 2019 ist die Personalvertretungswahl. Personalvertreter und Personalvertreterinnen treten bei den Gehaltsverhandlungen stets für uns ein, sie informieren uns über die wichtigsten Punkte bezüglich Karenz, befassen sich mit den Vertragsberechnungen und führen viele Beratungsgespräche… Willst du weiterhin einen starken Partner, dann merke dir das Wahljahr vor.
Primarstufe: 4 Jahre Bachelorstudium mit einem großen oder zwei kleinen Schwerpunkten (insgesamt 240 ECTS), verpflichtender Masterabschluss innerhalb von 5 Jahren (2 Möglichkeiten: 1. gleich im Anschluss an das Bachelor-Studium als Vollzeitstudium -> 2 Semester mit 60 ECTS oder 2. Berufsbegleitend. Nähere Informationen zum Studium https://www.phdl.at/studium/ausbildung/lehramt_primarstufe/ Sekundarstufe: 4 Jahre Bachelor einheitlich ausgebildete Lehrkräfte für Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 18 Jahren, verpflichtendes Masterstudium -> Mindeststudiendauer 2 Jahre
Wir wünschen euch besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Euer Junglehrerteam im Bezirk Freistadt: Judith Leitner, Melanie Friesenecker und Brigitte Lintner
SR Christa Dumhart Landeskoordinatorin
Digitale Medien verändern unsere Welt! Zeitgemäße Bildung ist daher ohne die Nutzung digitaler Technologien kaum denkbar. Die Initiative „eEducation Austria“ des Bundesministeriums für Bildung verfolgt dieses Ziel. Der Erwerb
Oberösterreich wird „digital“!
digitaler und informatischer Kompetenzen von der Volksschule bis zur Reife- und Diplomprüfung rückt immer mehr in den Vordergrund. Der Auftrag und das Ziel von eEducation ist es, diese Kompetenzen in alle Klassenzimmer zu tragen. Früher gab es verschiedene E-Learning-Initiativen wie it@vs, KidZ, eLsa, Enis, eLC. Diese wurden unter der
Leitung von Mag. Martin Bauer, MSc (BMB: Abteilung II/8 IT-Didaktik und digitale Medien) und Mag. Andreas Riepl zusammengefasst und an der PH OÖ das Zentrum für eEducation im Schuljahr 2016/17 gegründet. Bundeskoordinatoren wurden in jedem Schulbereich (Primar-, Sekundarstufe, …) eingesetzt, die bei der Umsetzung hilfreich zur Seite stehen.
Welche Aufgaben hat eEducation? • • • • • •
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fördert die informatische Bildung der Schüler und Lehrer (logisches Denken) den Erwerb digitaler Kompetenzen der SchülerInnen und LehrerInnen E-Learning-Aktivitäten an allen Schulstandorten Ö unterstützt die Schulentwicklung (SQA-Konzept) Memberschulen am Weg zur Digitalisierung durch Expertschulen, (SchilF..) Memberschulen und Expertschulen durch Projekte: EIS: Education Innovation Studios *) ermöglicht allen Lehrkräften einer Schule einen Gratiszugang zu Microsoft Office 365 PRO *) EIS sind Lernlabore, in denen die Verbindung von analoger mit digitaler Welt an vorderster Stelle steht. Robotik, Coding und Design Thinking for Kids bieten altersgerechte Möglichkeiten, digitale Aspekte unserer Lebens- und Arbeitswelt zu erschließen
Wie wird man Member- bzw. Expertschule? Man registriert die Schule auf der Website: www.eeducation.at. Durch das Eingeben digitaler Aktivitäten einer Schule (eLearning Aktivitäten, Schilfs, Professionalisierung der Lehrkräfte, Teilnahme an Projekten - EIS - und Tagungen) sammelt man Badges. Bei Erreichen der 100% (25 Punkte für die Schule, 5 Punkte pro Klasse, maximal 150 P) wird die Member Schule zur Expert-Schule. Der Status „Expertschule“ wird für ein Jahr verliehen.
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Folgende Badges helfen beim Erwerb der 100%:
A) Einsatz digitaler Medien B) Entwickeln/Erproben von E-Learning Szenarien C) Einsatz innovativer Lerntechnologien D) Einsatz innovativer und inklusiver Lernmethoden E) Schulübergreifende Kooperation F) Schulentwicklung G) Erwerb digitaler Kompetenzen H) Aktive Verbreitung von E-Learning in der Bildungslandschaft I) Sonderbadges
Jahr der digitalen Bildung 2017/18 Für das Schuljahr 2017/18 hat der LSR OÖ in Zusammenarbeit mit dem RECC (Regional Education Competence Center unter der Leitung von Mag. Michael Atzwanger) f. Informatik und digitale Medien sowie mit dem Land OÖ das Aktionsjahr "Digitale Bildung in OÖ" ausgerufen.
Zahlreiche Aktivitäten und Aktionen von allen beteiligten Partnern (PH OOE, PH-Linz, FH-OÖ-Campus Hagenberg, JKU, Edugroup, LSR OÖ, Land OÖ) sollen in vielfältiger Weise die digitale Bildung in allen OÖ Schulen forcieren.
Mit dem Schwerpunktjahr soll signalisiert werden, dass digitale Bildung kein Bereich ist, in dem sich einige wenige Schulstandorte spezialisieren, sondern dass eine Auseinandersetzung mit diesem Thema in allen Schulen notwendig ist.
Das Aktionsjahr verfolgt Ziele auf mehreren Ebenen und richtet sich an alle Schulen und Schultypen:
Maßnahmen im Bereich Schul- und Unterrichtsorganisation: ➢ Einleitung bzw. Förderung von Schulentwicklungsprozessen ➢ Entwicklung einer Digitalstrategie an Schulen, Unterstützung von standortbezogenen, innovativen Projekten ➢ Umfangreiche Fortbildungsangebote für Pädagoginnen und Pädagogen ➢ Materialsammlungen zum Medienkompetenzerwerb (digi.komp, digi. check) ➢ Wettbewerbe und Vernetzungsangebote ➢ Unterstützung und Ausbau der Zertifizierung – eEducation.at Maßnahmen im Bereich Infrastruktur (Landesschulen): ➢ Förderpaket Land OÖ (Breitbandausbau – WLAN in der Schule – Ausstattung in der Schule) Maßnahmen im Bereich "Schule und Gesellschaft": ➢ Darstellung von bereits Erreichtem – Best Practice ➢ Zusammenarbeit mit Medienpartnern ➢ Dokumentation und Dissemination
„Seid internet zueinander“ (K. Klages)
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Einer von uns – ZA-Vorsitzender SR Dietmar Stütz:
Packen wir´s an! und der Gestaltung der Elternsprechtage. Fakt ist, dass sowohl die Beratungsgespräche als auch die Elternsprechtage kombiniert an einem Tag abgehalten werden können. Die Entscheidung, ob dies pädagogisch klug ist und ob diese Doppelbelastung für die Lehrerinnen und Lehrer sinnvoll ist, bleibt der einzelnen Klassenlehrerin/dem einzelnen Klassenlehrer bzw. dem Schulstandort überlassen.
Mit 1. September 2017 habe ich den Vorsitz im Zentralausschuss für APS in Oberösterreich von SR Walter Wernhart übernommen. Für mich ist diese neue Herausforderung äußerst spannend, da wir uns in besonders bewegten Zeiten befinden.
Vorerst in aller Kürze etwas zu meiner Person: Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich in Linz. Nach der Matura im ORG der Diözese Linz studierte ich an der PädAk der Diözese Linz das Lehramt für Hauptschulen und Polytechnische Schulen. Meine Tätigkeit als Lehrer begann ich 1986 an der Hauptschule Windhaag bei Freistadt, an der ich bis 2001 tätig war. Seit 2006 ist meine Stammschule die PTS Freistadt. Ich bin verheiratet und habe einen Sohn (Benjamin, 15), eine Tochter (Elisabeth, 12) und lebe in Freistadt. Im CLV arbeite ich seit 1987 in unterschiedlichen Funktionen mit. Im ZA bin ich seit 2001 als freigestellter Personalvertreter. Dadurch, dass meine Familie unmittelbare Berührungspunkte mit dem Thema „Schule“ entweder als Schüler oder als Lehrer hat, bin ich in dieser Thematik sehr „geerdet“. Meine Frau ist auch NMS-Lehrerin und holt mich oft in die Realität zurück. Elisabeth geht in die Neue Mittelschule und Benjamin besucht eine höhere Schule. Das heißt, dass ich im schulischen Geschehen auch noch sehr stark involviert bin. Außerdem besuche ich im Rahmen der Regionalisierung sehr viele Schulen und habe dadurch unmittelbaren Kontakt zu vielen Lehrerinnen und Lehrern.
Mehrbelastung durch permanente Dokumentation einzelner Bereiche: Nun aber punktuell zu Themen, die aktuell anstehen:
Bildungsreformgesetz 2017 („Schulautonomiepaket“): Dieses Gesetz lässt gewaltige Umstrukturierungen im Pflichtschulbereich erwarten. Hier ist noch vollkommen unklar, wie die einzelnen Bereiche im Detail aussehen werden. Sowohl bei der Leiterbestellung als auch bei den Neulehreranstellungen werden bundesweite Vorgaben gemacht, die aber derzeit noch sehr unklar sind! In beiden Bereichen bräuchten wir in Oberösterreich keine Veränderung, da bei uns schon jetzt durch das Schulleiterauswahlverfahren und der Objektivierung bei der Neulehreranstellung größtmögliche Transparenz gegeben ist.
Umsetzung des Grundschulerlasses für die Volksschulen: Durch die verspätete Verlautbarung des Schulautonomiepaketes gab es zu Schulbeginn Verwirrung bei der Umsetzung der Beratungsgespräche
Leider muss ich feststellen, dass immer wieder seitens der Dienstbehörde Dokumentationen jeglicher Art gefordert werden. Teilweise hat man den Eindruck, dass das Rad mit Gewalt wieder neu erfunden werden muss. Gegen pädagogische Entwicklungen ist nichts einzuwenden, aber es ist durchaus legitim, auch bereits bestehende Modelle verwenden zu dürfen. Wenn es beispielsweise jetzt schon qualitativ hochwertige Lernverlaufsdokumentationen gibt, warum soll dann Lehrerinnen und Lehrern bezirksübergreifend ein neues und komplizierteres Modell übergestülpt werden? Dies ist übrigens auch seitens des Landesschulrates nicht vorgesehen! Eine Vorgangsweise nach dem „Ildefonso-Prinzip“ (Mehrbelastung Schicht für Schicht) demotiviert nicht nur die Lehrerinnen und Lehrer, sondern nimmt ihnen auch die Kraft zur intensiveren Arbeit mit unseren Kindern. Vor jeder Mehrbelastung sollte die erste Frage lauten: Welche andere Belastung kann man im Gegenzug dazu weglassen? Also: Es gibt viel zu tun! Packen wir’s an!
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OSR Wolfgang Korner Vorsitzender des DA Freistadt
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Seit Beginn des Schuljahres habe ich den Vorsitz im Dienststellenausschuss des Bezirkes inne. Ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich bei meinem Vorgänger, Manfred Scheuchenpflug, bedanken, der sich die letzten 5 Jahre als Vorsitzender um die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen in der Bildungsregion bemüht hat. Er hat die Lehrerinnen und Lehrer bestmöglich vertreten und versucht, im Bezirk für optimale Rahmenbedingungen gegenüber dem
Siegfried Hauser, MA Vorsitzender des GBA Freistadt
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mit 1. September 2017 übernahm ich den Vorsitz im GBA Freistadt. Bevor ich mich näher vorstellen möchte, zunächst einmal einen Dank an meinen Vorgänger Wolfgang Korner, der über viele Jahre hinweg diese Funktion ausübte. Lieber Wolfgang, du hast die Geschäfte vorbildlich geführt und mir den Start durch deine umfangreiche „Sammlung“ sehr erleichtert.
Dienstgeber zu sorgen. Lieber Manfred, herzlichen Dank für dein Engagement und deine weitere Mitarbeit als Vorsitzenderstellvertreter im Dienststellenausschuss. In den letzten Jahren hat sich bereits abgezeichnet, dass aufgrund steigender Pensionierungen ein „Generationswechsel“ in den Schulen des Bezirkes beginnt. Seit Schulbeginn gab es 23 Neuanstellungen, 6 Versetzungen in den Bezirk, 4 Versetzungen in einen anderen Bezirk und 16 Versetzungen innerhalb unserer Bildungsregion. Ein Blick auf die Altersstruktur in der Bildungsregion zeigt, dass in den nächsten 8 Jahren etwa 25 % der im Dienst befindlichen Lehrerinnen und Lehrer das Pensionsantrittsalter erreichen werden.
Ich hoffe, dass die Verantwortlichen in der kommenden Bundesregierung zu einem Klima der Wertschätzung für die Lehrerinnen und Lehrer zurückkehren, dass somit auch in der Öffentlichkeit klar wird, dass eine erfolgreiche Schule nur durch eine Zusammenarbeit der Schulpartner möglich ist, dass die Schule nicht alle Probleme der Gesellschaft lösen kann, und wenn schon besondere Aufträge an die Schule gehen (Stichwort Integration und Sonderpädagogik), auch entsprechende Ressourcen zur Verfügung gestellt werden müssen. Wir Personalvertreter werden uns bemühen, dass das Wort „Autonomie“ nicht nur die Überschrift im Bildungsreformpaket ist, sondern auch merklich in den Schulen gelebt werden kann.
Geboren und aufgewachsen bin ich in Gallneukirchen. Nach der Pflichtschulzeit begann ich eine Lehre als Koch und Kellner, später auch lernte ich auch noch den Beruf Konditor. 1993 maturierte ich am BRG für Berufstätige in Linz. Im selben Jahr begann ich mein Studium an der PädAk des Bundes in Linz. Meine Lehrertätigkeit begann im Jahr 1999 in Linz. Nach einigen Stationen in Linz kam ich nach Wartberg/Aist, wo ich seit 2006 unterrichte. Im Jahr 2013 schloss ich auch noch ein Masterstudium ab. Ich bin verheiratet und habe 3 fast erwachsene Kinder. Meine Frau ist SL-Lehrerin an einer NMS. Nun einige Punkte die gewerkschaftlich relevant sind:
Gehaltsabschluss: Die vierte Runde der Gehaltsverhandlungen für die Öffentlich Bediensteten am 17. November 2017 brachte folgendes Ergebnis: Die Gehälter der Beamtinnen/Beamten des Dienststandes, die Monatsentgelte der Vertragsbediensteten und Bediensteten mit einem Sondervertrag sowie Zulagen, Nebengebühren und die Überleitungsbeträge werden um 2,33 % erhöht. Neben der Abgeltung der Inflationsrate wurden auch knapp 0,5 Prozent vom Wirtschaftswachstum berücksichtigt. Diese Erhöhung gilt ab 1. Jänner 2018. Mitgliedschaft Da es in den nächsten Jahren vermehrt zu Neuanstellungen kommen
Zur Personalsituation 2017/18:
10 wird und viele junge Kollegen und Kolleginnen ihren Dienst antreten werden, möchte ich nochmals auf die Leistungen der Gewerkschaft hinweisen. Auf http://goed-ooe.at/ findet ihr alle Infos und Vorteile, wie zum Beispiel: unentgeltlichen Rechtschutz, Bildungsförderungsbeitrag und viele Vergünstigungen bei diversen Firmen. Achtung: bei den meisten Leistungen ist eine 6 – oder 12monatige Mitgliedschaft Voraussetzung. Der Mitgliedsbeitrag im Aktivstand beträgt 1 % vom Bruttogehalt, höchstens jedoch 24,96 €. Der effektive Mitgliedsbeitrag ergibt bei einer pragmatischen Lehrperson (10. GhSt/volle Lehrverpflichtung) einen
OSR Theresia Jochinger Vertreterin der Pensionisten/innen im CLV Freistadt
Lesung mit Leopoldine Wurz Am 29. März 2017 las Leopoldine Wurz, ehemalige Leiterin der VS Kaltenberg, in Rainbach aus ihrem Buch “Ins Lebm eintaucha“. Ihre Gedichte und gereimte Geschichten in Mühlviertler Mundart fanden großen Anklang. Fahrt nach Steyr Stadt Die Besichtigung der Stadt Steyr am 18. Mai mit einer humorvollen und interessanten Stadtführung wie auch die Wallfahrtskirche Christkindl beeindruckten uns. Am Nachmittag wanderten wir von Christkindl der Steyr entlang durch den stark nach Bärlauch riechenden Auwald zum Wehrgraben.
Betrag von ca. 14,50 €. Bei pD VertagslehrerInnen (1.GhSt/ volle Lehrverpflichtung) ergibt dies einen effektiven Betrag von ca. 16,20 €. Bei LehrerInnen im Ruhestand ist der Beitrag 0,5 %, maximal 10,54 €. Ich spreche hier vom effektiven Betrag, da der Dienstgeber die geleisteten Beiträge steuermindernd beim Jahreseinkommen berücksichtigt. Sabbatical Bis jetzt wurden noch keine Ansuchen um ein Sabbatical abgelehnt. Wichtig ist jedoch, dass auf ein Sabbatical kein Rechtsanspruch besteht. Wie der Dienstgeber bei erhöhtem Bedarf an Lehrkräften in Zukunft damit umgeht, ist noch nicht abzuse-
hen. Ansuchen müssen bis 31. August im Dienstweg eingereicht werden. Die Rahmenzeit (Dienst und 1 Jahr Freistellungszeit) kann zwei bis fünf Jahre betragen, wobei mit der Dienstzeit begonnen werden muss. In diesem Sinne bitte ich die Gewerkschaftsmitglieder uns weiterhin zu unterstützen und vielleicht Kollegen und Kolleginnen, die noch nicht Mitglieder sind, von den Vorteilen zu überzeugen. Eine Interessensvertretung lebt von der Stärke ihre Mitglieder. Damit können Anliegen, Interessen auch dementsprechend für die Lehrer und Lehrerinnen vertreten werden.
Aktivitäten 2017 Herbstfahrt NÖ Südalpin Ein Highlight war die Herbstfahrt von. 20.-23. Sept. in das südliche NÖ. mit 47 Teilnehmern/innen. In Lilienfeld besichtigten wir das Stift und das Zdarsky-Skimuseum. Sehr interessant! Die Unterbringung beim Ramswirt in Kirchberg/Wechsel war etwas Besonderes, lernten wir doch „Ramsi“ den Riesenbullen kennen. Aber auch das Naturschutzgebiet Hohe Wand und die Auffahrt mit der Zahnradbahn Salamander auf den Schneeberg beeindruckten uns sehr. Sehenswert fanden wir auch Wiener Neustadt und Berndorf mit dem Krupp-Museum und Stilklassen. Danke an Herbert Stadler für die kompetente Reiseleitung!
Herbstwanderung Am 18. Okt. genossen 41 Teilnehmer/innen unter der Leitung von Hermann Mühlbachler die Herbstwanderung von Weitersfelden zum Kammerer Kreuz teilweise auf dem Johannesweg bei herrlichem Sonnenschein in angenehmer Gemeinschaft.
11 dieser mehr als reserviert gegenüber. Wenn wir darüber hinaus hin und wieder Vorträge in den Medienbildung in der Schule Themenfeldern von Safer Internet organisieren, könnten wir auch hinterfragen, welches Lern- und Josef, du beschäftigst dich schon viele Jahre mit Veränderungspotential diese kurzzeitigen Belehdem Einsatz digitaler Medien im Unterricht. Was rungen bei Schülerinnen und Schülern auf Dauer verstehst du unter Medienbildung? wirklich haben. Es wäre wünschenswert zu erkenDer Begriff Medienbildung erlaubt es, verschienen, dass wir als ältere Generation die große dene medienpädagogisch bedeutsame Ansätze zuChance besitzen, unsere Erfahrungen und auch krisammenzuführen: von der unterrichtlichen Meditischen Betrachtungen an die Kinder so weiter zu enverwendung über die Medienerziehung bis hin geben, dass Digitalisierung gewinnbringend und sizur informationstechnischen Grundbildung. Die cher angewendet werden kann. Dafür hätten wir Josef Hofer, MSc Nutzung und Auseinandersetzung mit Medien in vielen Unterrichtsstunden die Möglichkeit, diNMS Marianum Freistadt sollte uns im Rahmen der allgemeinen ErzieInstitut für Medienbildung gitale Medien für einen mehrwertigen Unterricht an der PHDL hungs- und Bildungsaufgaben von Schule ein zu nutzen, somit den Alltag in der Schule zuzulaswichtiges Anliegen sein. sen und gegebenenfalls auch warnende Worte Wie schätzt du das Konzept des Bundesministeriums für Bildung auszusprechen. Nennen wir diese Herangehensweise "learnmit der Digitalisierungsstrategie "Schule 4.0 - jetzt wird's digiing by doing"! Leider nutzen wir erwähnten Zugang noch tal" bzw. die Bemühungen rund um das Jahr der digitalen Bilkaum. Tun wir dies auch in Zukunft nur sporadisch, so dürfen dung in OÖ in Bezug auf Veränderungen in der Unterrichtstätigwir uns nicht verwundert und entrüstet zeigen, wenn Jugendkeit ein? liche die Möglichkeiten der neuen Medien auch sehr negativ Schule wird heutzutage neben der Wissensvermittlung mit nutzen. Wir beteiligen uns bis dato ja kaum an einer qualitativielen zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert: Inkluven Erziehungsarbeit. sion, Integration, Ganztagsschule, Gesamtschule, Umstellung Welche Rahmenbedingungen könnten einen qualitativen Einauf die NMS, schul- und erziehungsrelevante Veränderungen satz digitaler Medien im Unterricht unterstützen? in der Gesellschaft und vieles mehr. Nun kommt seit geraumer Damit angesprochene Erziehungs- und Bildungsaufgaben quaZeit auch das Thema Digitalisierung schwerpunktmäßig dazu. litativ umgesetzt werden können, sind alle Beteiligten geforTrotz der vielen Aufgabestellungen wird es für die Erziehung dert. Die Politik muss sich zu einem klaren Ja für Bildung deunserer Schülerinnen und Schüler wichtig sein, dem Thema diklarieren, getätigten Ankündigungen auch Taten folgen lassen gitale Bildung qualitativ zu begegnen. Alle Bemühungen, die und den Bildungsbereich mit den notwendigen finanziellen uns in diesem Bereich Verbesserungen bringen, ob im großen Ressourcen ausstatten. Schulintern braucht es zu gelebter Auoder im kleinen Rahmen, sind wichtig und zu begrüßen. tonomie und parallel zu den pädagogischen Freiheiten der Wieweit wird Schule aktuell dieser Aufgabenstellung gerecht? Lehrerinnen und Lehrer auch Verbindlichkeiten, damit die ImWir müssen unterscheiden zwischen dem schulischen Einsatz plementierung der Digitalisierungsstrategie „Schule 4.0 – jetzt digitaler Medien zur Gestaltung des Unterrichtes und der Bewird's digital" zügig eingebracht werden kann. Digitalisierung wusstmachung bezüglich vielfältiger Vor- und Nachteile dieser ist eine sehr schnelllebige Materie, der Bildungssektor ist oftTechnologie samt Social Media. mals von einer gewissen Trägheit gekennzeichnet. Wir laufen Unterrichtstechnisch passiert schon manches. Möglich und Gefahr, von den Veränderungen mehrfach überholt zu wersinnvoll wären aber auf Grund der technischen Entwicklungen den. Auch wir Lehrende müssen bereit sein, Neues im Unternoch viel weitreichendere Veränderungen von Lehr- und Lernricht einzubringen und gegebenenfalls Fort- und Weiterbilszenarien. Innovativen Entwicklungen sollten wir auch in der dungsangebote der Pädagogischen Hochschulen in Anspruch Unterrichtsgestaltung entsprechenden Raum geben. zu nehmen. Auf der anderen Seite sollten wir Erziehungsarbeit zum beIn der NMS Marianum Freistadt werden seit dem Schuljahr wussten Gebrauch der neuen Möglichkeiten leisten. Diesem 2013/14 Klassen mit Tablets unterrichtet. Welche ErfahrungsThema wird in Anbetracht der enormen gesellschaftlichen Bewerte haben sich hierbei ergeben? deutung im schulischen Kontext noch viel zu wenig AugenEs gibt sicher verschiedene Möglichkeiten, Digitalisierung im merk geschenkt. Uns ist kaum bewusst, dass hier zwei HeranUnterrichtsgeschehen einzubringen. Im Marianum Freistadt gehensweisen in der Nutzung von Digitalisierung aufeinanderwurden bereits vier Jahren lang zwei Klassen unter Einsatz von treffen. Da gibt es die junge Generation, sogenannte Digital Tablets im 1:1 Setting unterrichtet. Das bedeutet, dass jede Natives, die mit Computern und Internet, Videospielen, Schülerin und jeder Schüler mit seinem eigenen mobilen DeSmartphones, Tablets und Social Media aufwächst, also in die vice arbeitet. Das Potential, hierbei Unterricht neu zu gestaldigitale Welt hineingeboren wird und den Umgang mit ihr in ten und mehrwertig zu verändern, ist enorm. Viele neue, bis allen Facetten wie selbstverständlich nutzt. Auf der anderen dato unbekannte, Unterrichtsszenarien entstanden. Parallel Seite sehen wir die ältere Generation, sogenannte Digital Imdazu veranstalteten wir pro Halbjahr je einen Workshop zu migrants, die erst im Erwachsenenalter mit digitalen TechnoThemen von Safer Internet wie Postings im Internet, Cyberlogien in Berührung gekommen ist und die sich auf Grund der mobbing, Computerspiele, Cyberkriminalität und Ähnliches Vorerfahrungen immer aussuchen konnte, wieweit man die mehr. technischen Errungenschaften in seinem Alltag integriert. Wir Die Begeisterung und Lernbereitschaft aller Beteiligten war in sind als Bildungsanstalt momentan noch sehr damit beschäfvielen Unterrichtssituationen und Vorträgen spürbar. tigt, mobile Devices, also Handys und Tablets, während der Unterrichtszeit sicher wegzusperren oder stehen dem Einsatz
Interview:
Das Redaktionsteam wünscht allen Leserinnen und Lesern
FRÖHLICHE WEIHNACHTEN und alles Gute für 2018
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