Zeitschrift des CLV Rohrbach 6.2016

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zeitschrift des ROHRBACH Ausgabe 4 | Juni 2016

Regenbogen über den Hügeln einer anmutigen Landschaft Grau und trüb und immer trüber Kommt das Wetter angezogen, Blitz und Donner sind vorüber, Euch erquickt ein Regenbogen. Frohe Zeichen zu gewahren Wird der Erdkreis nimmer müde; Schon seit vielen tausend Jahren Spricht der Himmelsbogen: Friede. Aus des Regens düstrer Trübe Glänzt das Bild, das immer neue; In den Tränen zarter Liebe Spiegelt sich der Engel – Treue. Wilde Stürme, Kriegeswogen Rasten über Hain und Dach; Ewig doch und allgemach Stellt sich her der bunte Bogen. Und hoam af Reowa nimm is mit, des guade Gfü, den Lebenswün, ois des, wos mir da Behmawoid gibt, zan Kroftreserven affün. Gedicht von: Johann Wolfgang von Goethe Titelbild: Manfred Lindorfer

Schule in Bewegung


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Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Aber ist das alles? - Nein, wir haben den schönsten Beruf der Welt, weil wir Kindern ein wichtiger Wegbegleiter sind. Wir sind es, die ihnen viele verschiedene Kompetenzen vermitteln, die sie für ihr weiteres Leben brauchen, um gestärkt und wissend in die Zukunft zu starten. Wir sind es, die jeden Tag Werte vermitteln, denn ohne sie wäre ein Zusammenleben nicht möglich. Wir sorgen für ein positives Klassenklima, indem wir mit einem Lächeln das Klassenzimmer betreten und für Sorgen und Nöte immer ein offenes Ohr haben. Ein chinesisches Sprichwort sagt: „In einer Lampe ohne Öl wird der Docht umsonst verbrannt.“ Genau so fühlt sich, wer unter dem Burnout-Syndrom leidet – ausgebrannt und leer. Das Öl ist verbraucht. Alles, was man zu bieten hatte, wurde gegeben, nicht zuletzt deshalb, weil man versäumt hat, rechtzeitig zu relaxen und wieder „aufzutanken“, sei es bei einem Spaziergang in der unglaublich schönen Natur oder bei einem netten Gespräch, einem guten Buch oder einer Fahrradtour. Tankt auf! In diesem Sinne hoffe ich, dass eure Energie für dieses Schuljahr reicht und ihr die Ferienzeit nützt, um wieder gestärkt ins neue Schuljahr zu starten. Ich wünsche euch viele erholsame Momente, in denen ihr wieder neue Kraft schöpfen könnt. Alles Liebe Eure Alexandra Raml

Es ist Zeit Danke zu sagen für viele schöne Begegnungen im letzten Schuljahr. Es ist Zeit Danke zu sagen für das Vertrauen, das ihr dem CLV – Team entgegenbringt. Es ist Zeit Danke zu sagen für die großartige Arbeit, die alle jeden Tag aufs Neue leisten. Rückblickend war es ein sehr turbulentes Jahr mit vielen Herausforderungen. Ich denke hier besonders an die Flüchtlingskinder in unseren Schulen, die möglichst schnell Deutsch lernen sollen, aber auch an die vielen kleinen und größeren organisatorischen Aufgaben, die wir „neben“ dem Unterricht zu bewältigen haben: Hektik im Konferenzzimmer durch Telefongespräche, der Postbote, der noch schnell eine Unterschrift braucht, Elterngespräche, der Bus für den Wandertag, die Abrechnung für Projekttage uvm. Alle von uns wissen, wie anstrengend unser Beruf sein kann.

Das Wahlergebnis der Vorstandsmitglieder: Funktion Name

Obmann Obfrau Obmann Stv. Obfrau Stv. Kassiererin Kassiererin Stv. Schriftführerin Junglehrervertretung Junglehrervertretung GBA Vorsitzender DA Vorsitzender

Hans- Peter Indra Alexandra Raml Ernst Simon Theresa Kneidinger Nicole Fischer Hans-Peter Indra Margarethe Lahnsteiner Theresa Kneidinger Margarethe Lahnsteiner Gerhard Höfer Felix Grubich

Schule

PTS Rohrbach VS Kleinzell NMS St. Peter VS St. Johann VS Aigen-Schlägl PTS Rohrbach VS Putzleinsdorf VS St. Johann VS Putzleinsdorf NMS Helfenberg NMS Hofkirchen

Wer will bei uns mitarbeiten? Wir möchten unser Team gerne verstärken, damit der CLV im Bezirk Rohrbach weiterhin gute Arbeit leisten kann. Bei Interesse eine Nachricht an clv.ro@hotmail.com

Impressum: Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes: Information der Pflichtschullehrer des Bezirkes Rohrbach Medieninhaber und Herausgeber: CLV Rohrbach, Alexandra Raml, Mitterweg 7, 4161 Ulrichsberg; Eigenverlag. Erscheinungsort: 4150 Rohrbach Layout und Druck: Studio M, 4115 Kleinzell • www.studiom.at


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Liebe Kolleginnen und Kollegen! Personalsituation

Das Schuljahr 2015/2016 geht zu Ende und die Planungen für das kommende Jahr sind schon weit fortgeschritten. Nachdem 2014 die Hacklerregelung ausgelaufen ist und in den letzten zwei Jahren nur eine geringe Zahl von Kolleginnen und Kollegen in den Ruhestand getreten ist, fängt nun eine Pensionierungswelle an. Zusätzlich kommt die Neue Mittelschule in die 6. Schulstufe und so werden wir im Herbst mehr als zehn Lehrkräfte anfordern können.

SQA

Der erste Entwicklungsplan läuft aus und die Schulen werken schon intensiv am neuen Plan für die Periode 2016 bis 2018. Die vorgegebenen Themen des Ministeriums – VS Schuleingangsphase, NMS und PTS Individualisierung und Differenzierung bleiben gleich. Grundsätzlich gilt für alle Schularten: Wie gestalten wir – unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten – Schule und Unterricht, damit sich das Lernen und Lehren im Sinne der Individualisierung und Kompetenzorientierung weiterentwickelt? Wie gestalten und begleiten wir die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler, um ihren unterschiedlichen Ausgangslagen gerecht zu werden, ihre Potenziale zu erkennen und deren Entfaltung optimal zu unterstützen? Wichtig ist bei allen Maßnahmen, dass man immer wieder evaluiert, ob diese nachhaltig und wirksam sind. Bei meinen Bilanz- und Zielvereinbarungsgesprächen bin ich immer wieder beeindruckt, wieviel Engagement und Energie die Schulen in die Schulentwicklung stecken.

BIST

Textproduktion

Sprachbetrachtung

Rechtschreibung

Hören

Gesamt

BR RO OÖ Ö

Lesen

Die Ergebnisse der Bildungsstandardtestungen D4 im Schuljahr 2014/15 haben wieder ein gutes Ergebnis für die Bildungsregion Rohrbach gebracht.

552 527 523

518 504 500

552 529 524

541 511 504

526 503 500

538 515 510

So gut die Ergebnisse im Gesamten auch waren, ist es trotzdem notwendig darauf zu schauen, wo und wie wir kleinere Schwächen ausmerzen können. Sich auf den Lorbeeren auszuruhen wäre fatal, da gerade Lesen und Schreiben zu den wichtigsten Grundkompetenzen des Lernens gehören. Zum Schluss bedanke ich mich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die intensive Arbeit im heurigen Schuljahr und wünsche allen einen ruhigen Schulschluss und erholsame Sommerferien PSI Markus Gusenleitner


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Werte Kolleginnen und Kollegen!

Eine Frage die uns in der Schullandschaft des Bezirkes intensiv beschäftigt, ist jene des Schulsprengels. Wie sieht das wirklich aus mit der Auflösung des Schulsprengels? • • • •

Die Auflösung findet erst ab dem SJ 2017/18 statt. Die Auflösung betrifft die VS nicht. Pflichtsprengel bleiben bestehen - aber ganz OÖ wird ein Berechtigungssprengel. Eltern können somit die Kinder hingeben wohin sie wollen, durch die Aufnahme von sprengelfremden Schülern dürfen jedoch keine weiteren Klassen entstehen (weil keine neuen Ressourcen ausgegeben werden). Aber in der abgebenden Schule dürfen (derzeit noch) Klassen zusammenfallen. Viele Fragen sind noch unklar. Einige Stichworte dazu sind. Wer bezahlt die Gastschulbeiträge? Wer bezahlt die Schulbusfahrten, wenn es weniger als 7 Schüler sind? Nach welchen Kriterien erfolgt die Reihung der angemeldeten Schülerinnen und Schüler? usw.

Ein weiterer Punkt aus der täglichen Arbeit eines Personalvertreters ist die Anrechenbarkeit der Kindererziehungszeiten. Derzeit werden in unserer Branche nur die Hälfte der Kindererziehungszeiten angerechnet. Diesen Missstand versuchen wir seit Jahren aufzuzeigen und zu korrigieren. Ein ähnlicher Missstand befindet sich in der Neubewertung der Leitertätigkeit. Der Dienstgeber weigert sich dies zu tun – etwas das so sicher nicht mehr tragbar ist.

Ein turbulentes Schuljahr neigt sich dem Ende und auch aus Personalvertretersicht haben mich viele Fragen bewegt.

Die Solidaritätsaktion Arbeitsloser Lehrer (SALE) ist ruhend gestellt worden. Deswegen scheint der Beitrag auch nicht mehr auf den Lohnzetteln auf. Der LUV vergibt derzeit seine Darlehen auf der Basis von 2,5 %. 1,25% für das Mitglied und 1,25% Zinszuschuss vom LUV selbst. Das Dienstalter wird jetzt neu mit dem Besoldungsdienstalter gerechnet. Der Vorrückungsstichtag hat also an Bedeutung verloren. Das Besoldungsdienstalter kann bei der Anweisungsabteilung der Besoldungsstelle erfragt werden. Auf diesem Weg darf ich unserer neuen Bundesministerin Sonja Hammerschmid alles Gute wünschen und ich hoffe darauf, dass sie eine Bundesministerin mit Verstand und Herz sein wird, die sich auch für die Bildungslandschaft im ländlichen Raum einsetzen wird. Auch unserem Chefverhandler Dr. Josef Pühringer wünsche ich bei den Verhandlungen zum FAG eine glückliche Hand und eine große Weitsicht für die Schulen in Oberösterreich. Jeder richtig investierte Euro in die Bildungslandschaft OÖ wird in der Zukunft vielfach zurückgegeben werden. Mit Anerkennung und Bewunderung ist meine Seele erfüllt, wenn ich so manche Schule im Bezirk Rohrbach nach meinem Schulbesuch verlasse. Es wird häufig sehr gute Arbeit geleistet und ich nehme diese Plattform zum Anlass euch allen für euer Schaffen DANKE zu sagen. Danke im Namen der Eltern, Danke im Namen der Schülerinnen und Schüler und vor allem auch Danke im Namen der Schule selbst. Bei uns im Bezirk wird Schule noch gelebt. Ich wünsche euch allen schöne, erholsame und ungestörte Ferien. Euer Felix


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Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Mit Leidenschaft für unsere Lehrerinnen und Lehrer. Unter diesem Motto stand der 17. Bundestag der Gewerkschaft APS am 10. und 11. Mai in Wien. Dort wurde mit einer überragenden Mehrheit Paul Kimberger von den Delegierten aus ganz Österreich für die nächsten 5 Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Anhand der Themen Lehrer/in sein Menschlichkeit zeigen Werte leben Bildung denken Zukunft gestalten wurde der Fahrplan für die nächsten 5 Jahre diskutiert und festgelegt.

www.merkur.at

Es wurde einmal mehr unterstrichen, dass eine Schule, welche die Herausforderungen der Zukunft positiv mitgestalten und schaffen will, Investitionen und Visionen braucht und nicht Sparen und Abbauen. Schule kann nicht zugleich immer besser und billiger sein. Gemessen am OECD Schnitt was die Ausgaben der Staaten für Bildung betreffen hinkt Österreich massiv nach. Im Vergleich fehlen hier ca. eine Milliarde Euro pro Jahr, nur um auf den Durchschnitt zu kommen!!! Schule darf nicht reduziert werden auf erlernen von Kompetenzen, die dem momentanen Anforderungen, (oft von der Wirtschaft) entsprechen. Bildung muss auf die Menschen in all ihrer Komplexität und Unterschiedlichkeit abzielen und somit ganzheitlich fördern. Nicht -geht es der Wirtschaft gut geht es uns allen gut, sondern vielmehr Geht es den Menschen gut geht es der Gesellschaft, auch der Wirtschaft gut!!!

Komplettschutz für Pädagogen OÖ. Andreas Haugeneder Landesdirektion Oberösterreich 4020 Linz, Volksgartenstraße 17 Tel.: 0732/66 44 66-3323 WIR VERSICHERN DAS WUNDER MENSCH.

Vorsitzender: Gerhard Höfer, Piberberg 35, 4184 Helfenberg, 0664/4367168, hoefer.gerhard@hotmail.com

Forderung nach Ruhe in der Schule

Die letzten Jahre waren geprägt von einer Innovationshysterie. Es muss Schluss sein mit Experimenten in immer kleineren Abständen und dem ständigen Ruf nach Einsparungen. Es konnte in den letzten Jahren auch kaum der Zusammenhang zwischen Reformen und Verbesserungen erbracht werden. Auch die Konkurrenz unter den Schulen halte ich nicht für unbedingt förderlich. In unseren Schulen wird gut gearbeitet, natürlich hat jeder Standort seine Besonderheiten und auch Herausforderungen. Dies sollte aber nicht zum Spielball für die Erreichung von höheren Schülerzahlen werden. „Wir sind die Architekten der Zukunft! Was viele unserer Bildungsexperten nicht verstehen: Schule braucht Freiheit und Ressourcen, um junge Menschen zu ihrer vollen Entfaltung zu bringen. Und Lehrerinnen und Lehrer verdienen und brauchen das Vertrauen, dass sie Freiheit und Ressourcen optimal für die ihnen anvertrauten jungen Menschen nutzen.“ Paul Kimberger Es bleibt also spannend und es braucht eine starke Gewerkschaft, mit einer starken Stimme für unsere Lehrerinnen und Lehrer. Die GÖD ist der einzige Verhandlungspartner mit der Regierung im Bereich Ressourcen, Besoldung, Dienstrecht, Support, … Ich danke allen GÖD Mitgliedern für ihre gelebte Solidarität und wünsche Ihnen allen bereits jetzt schöne, und vor allem erholsame Ferien. Wir haben sie uns verdient! Gerhard Höfer GBA-RO Vorsitzender


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Ein klares „Ja!“ zu einer leistungsstarken Schule

Große Ereignisse wie z. B. die Fußball-Europameisterschaft verdeutlichen es: Wer international mithalten will, muss sich zum Leistungsgedanken bekennen. Egal, ob im Sport, in der Kultur oder in der Wirtschaft – überall sind Spitzenleistungen gefragt. Die „oberösterreichische Schule“ ist eine leistungsstarke Schule. Dazu bekenne ich mich mit aller Deutlichkeit. Bei allen nationalen Bildungsvergleichen ist OÖ an der Spitze oder zumindest im Spitzenfeld. Das ist einerseits das Verdienst der Lehrerinnen und Lehrer, andererseits aber auch das der Persönlichkeiten der Schulaufsicht, die in ihren Wirkungsbereichen das Klima für herausragende Leistungen fördern. Manche fragen sich, wie das Einfordern von Leistung mit unserer Sozialkultur vereinbar ist. Häufig wird die Frage gestellt, ob wir „unseren“ Kindern nicht ohnehin bereits viel zu viel zumuten. Eine durchaus berechtigte Frage. Hier ist es durchaus notwendig, den Hausverstand einzusetzen und Fingerspitzengefühl zu beweisen. Überforderung ist genauso wenig angebracht wie Unterforderung. Kinder und Jugendliche brauchen ein enormes Maß an Motivation und Erfolgserlebnissen. Auch in dieser Frage bewähren sich unsere Lehrerinnen und Lehrer.

HR Fritz Enzenhofer Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Oberösterreich

Und es gibt viele gute Argumente für die leistungsstarke Schule, auch in sozialer Hinsicht. Ich bin der Überzeugung, dass diejenigen Kinder und Jugendlichen, die mehr zu leisten imstande sind, entsprechend gefordert und gefördert werden müssen, damit unsere Gesellschaft auch in Zukunft in der Lage ist gut für sozial Schwache sorgen zu können.

www.sparkasse.at/smw www.facebook.com/sparkasseSMW

Fritz Enzenhofer CLV-Obmann und Amtsf. Präsident

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OFFENER BRIEF AN BUNDESKANZLER MAG. CHRISTIAN KERN Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Als Lehrer und Standesvertreter für die oberösterreichischen Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer darf ich Ihnen zur jüngst erfolgten Amtsübernahme herzlich gratulieren und mich mit einem dringenden Appell an Sie wenden: Seit 1995 sind die Investitionen im Bildungsbereich im OECD-Mittel leicht gestiegen. In Österreich wurden sie in diesem Zeitraum um ein Viertel reduziert und liegen weit unter dem OECD-Schnitt. Dort beträgt der Anteil am Bruttoinlandsprodukt 3,7%, in Österreich ist er nur mehr bei 3,1%. Allein die Aufstockung auf den internationalen Standard würde - auf die Größe Österreichs bezogen - zwei Milliarden Euro in unser Bildungsbudget spülen. Entgegen vieler anderer Behauptungen ist also einem der reichsten Länder der Welt die Dotierung der Bildung seiner Kinder nicht einmal so viel wert, um damit im internationalen Schnitt zu liegen. Stattdessen klafft alleine heuer ein Loch von über einer halben Milliarde Euro im Unterrichtsressort! Ihr Vorgänger Werner Faymann hat die Schuldigen dafür bereits ausfindig gemacht. Er wollte vor wenigen Wochen zum wiederholten Mal die Stundenzahl der österreichischen Lehrerinnen und Lehrer „massiv verändern“, weil das für das Schulbudget „eine gewisse Erleichterung bringen würde“. Übersetzt sollte das wohl heißen, dass wir als einzige Berufsgruppe die Zeche für die kurzsichtige Budgetpolitik der letzten Jahrzehnte sowie für die Finanzierung von Pleitebanken tragen dürfen. Dass durch diese ungerechte Maßnahme außerdem tausende Junglehrerinnen und Junglehrer arbeitslos werden würden, hat er dabei wahrscheinlich ebenfalls nicht bedacht! Nebenbei haben Schulen kein Geld verspekuliert, das mit Steuermitteln ersetzt werden muss, sondern sie gestalten die Zukunft Österreichs! Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, der Ausspruch des bekannten deutschen Philosophen Karl Jaspers möge Sie in Ihrem Wirken als Vorsitzender der Bundesregierung begleiten: „Das Schicksal einer Gesellschaft wird dadurch bestimmt, wie sie ihre Lehrer achtet.“ Unterlassen Sie bitte Polemiken im Stile des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl und Ihres Vorgängers Werner Faymann und sind Sie sich der Tatsache bewusst, dass jeder zu wenig in die Bildung investierte Euro später doppelt und dreifach in unser ohnehin schon ausgereiztes Sozialsystem fließen muss! Sehen Sie nicht tatenlos zu, wie Österreich durch die permanente finanzielle Aushöhlung des Bildungssystems weiter an Boden verliert und dadurch unseren Kindern und Jugendlichen Zukunftschancen genommen werden! Wer nicht sät, kann schließlich auch nicht ernten! Mit freundlichen Grüßen Michael Andexlinger

Michael Andexlinger clv/fcg Personalvertreter im Zentralausschuss für Landeslehrer Leonfeldner Str. 11, 4040 Linz Tel.: (+43 732) 71 88 88-107 Fax: (+43 732) 71 88 88-130 E-Mail: michael.andexlinger@ooe.gv.at


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Berichte aus den Schulen Großartige Erfolge der VS Helfenberg bei den Helfi-Bewerben

Beim Helfi-Bezirksbewerb in Eidenberg (gemeinsam mit dem Bezirk Urfahr) erreichten die beiden Gruppen der 4. Klasse VS Helfenberg bereits den 1. und 2. Platz. Die BezirkssiegerInnen Lara Falkner, Lena Kiesl, Anastasia Lummerstorfer, Sebastian Bindeus, Paul Keplinger und Michael Pröll waren somit beim Landesbewerb in Wels startberechtigt. Von der Klassenlehrerin Dipl. Päd. Ursula Kastner wurden sie bestens darauf vorbereitet. Nach dem umfangreichen Theorieteil wurden zwei Dreiergruppen gebildet. Jede Gruppe musste anschließend in der Praxis bei 4 Stationen Erste Hilfe leisten, z. B. Insektenstich im Mund, Bewusstlosigkeit, Verbrennung, starke Blutung,… Die gestellten Aufgaben lösten die Ersthelfer aus Helfenberg bravourös und die Gruppe erreichte 991 Punkte von 1000 möglichen. Mit dieser großartigen Leistung wurden sie Vize-Landesmeister. Herzlichen Glückwunsch zu dieser ausgezeichneten Leistung!

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen!

Die PTS als letztes Glied der „Pflichtschulkette“ ist gleichermaßen auch das Bindeglied zwischen Schule und Arbeitswelt. Daher ist die Ausbildung dem entsprechend vielschichtig und umfangreich – in den Fachbereichen und durch zusätzliche Aktivitäten. Ich möchte Euch einen kleinen Einblick in unsere drei PTS (Aigen-Schlägl, Neufelden und Rohrbach) geben. Es wird sicherlich für Kollegen/Innen von VS und NMS interessant sein, wie sich ihre ehemaligen Schüler/Innen „entwickelt“ haben. Gegen Ende eines Schuljahres gibt es immer Fachbereichswettbewerbe, worauf sich PTS Schüler vorbereiten und mit Erfolg teilnehmen: Im Fachbereich Informationstechnologie wurde Susanne Kepplinger (PTS Neufelden) Landessiegerin. Die Bewerber mussten in der Firma SYSco in Schwertberg einerseits Theoriewissen in den Grundlagen IT vorweisen aber auch praktische Arbeiten in der Hardwaretechnik durchführen. Schüler des Fachbereiches Handel/Büro (PTS Rohrbach) haben beim Junior Landeswettbewerb (neben den höheren Schulen) den 1. Platz belegt: Es wurde eine Firma (easy&sweet) mit Geschäftsführung, Einkauf, Produktion, Marketing, Verkauf, Finanzen gegründet. Produziert wurden Backmischungen, Kerzen und Seifen, welche bei Schulveranstaltungen und am Wochenmarkt in Rohrbach verkauft wurden. Die PTS Aigen-Schlägl veranstaltete einen Aktionstag mit Schülern und Asylwerbern mit dem Ziel, einander besser kennen zu lernen und jungen Burschen zu zeigen, wie eine österreichische Schule funktioniert. Bei den einzelnen Stationen, welche zu durchlaufen waren, ging es einerseits um Ausdauer, Geschicklichkeit und Teamgeist, andererseits hatten die Asylwerber die Gelegenheit in den Fachbereichen mitzuarbeiten. Hans-Peter Indra


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VS Niederwaldkirchen Nahtstelle Kindergarten – Schule (Schuljahr 2015/16) Entwicklung ist von Übergängen gekennzeichnet. Jede Übergangssituation erfordert die Fähigkeit, sich auf Neues einzulassen. Sie ist geprägt von Vorfreude, Spannung, aber auch von Unsicherheit und Angst vor Neuem. Für das Kind und die Eltern stellt die Transition vom Kindergarten in die Schule einen wichtigen Schritt dar. Es heißt Abschied nehmen vom vertrauten Kindergarten und sich einstellen auf eine neue Lebensphase - "Schule". Im Dezember lud ich die Kindergartenpädagoginnen zu einem Nahtstellengespräch ein. Meinem Lehrerteam und mir ist es wichtig, pädagogische Impulse in Zusammenarbeit mit den Pädagoginnen zu setzen, um einen bestmöglichen Übergang für die einzelnen Kinder zu erreichen. Wir tauschten Erfahrungen aus, gaben Wünsche und Anregungen weiter. Im Laufe des Schuljahres besuchten unsere Schüler die Kinder im Kindergarten und lasen ihnen in Gruppen Bilderbücher vor. Sie stellten Fragen, ließen sich zu Bildern erzählen oder gestalteten im Anschluss eine Zeichnung passend zum Buch. Die Schüler der 1. Klasse bereiteten sich ein Bilderbuch vor, das sie den Kindergartenkindern vorlasen und pantomimisch darstellten. Auch das im Werkunterricht gestaltete Eulenbuch wurde ihnen präsentiert. Unsere Schüler bereiteten mit Eifer und Freude die Leseprojekte vor. Auch die Kindergartenkinder zeigten große Begeisterung bei unseren Darbietungen und schenkten allen Schülern ein selbst gebasteltes Lesezeichen als Dankeschön. Regelmäßig jedes Jahr finden bei uns folgende Treffen zwischen Schulanfängern und Schule statt: Im April findet die Überprüfung der Schulreife statt. In Form eines Parcours dürfen die Schulanfänger verschiedene Aufgaben erledigen.

Im Juni organisieren wir den Schulanfänger-Schnuppertag. Einen Vormittag (2 Einheiten) kommen die Schulanfänger in die Volksschule, um diese zu besichtigen und etwas Schulluft zu schnuppern. Es wird gesungen, gemalt, … Gelegentlich besuchen wir in einer Turnstunde die Kindergartenkinder im Garten. Die Schüler und Kindergartenkinder freuen sich jedes Mal auf diese gemeinsamen Begegnungen. Johanna Hofer (Prov. Leiterin)


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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Bundesweite Junglehrertagung in Schlögen: "Gute BILDUNG Gute CHANCEN Erfolgreiche ZUKUNFT" Unsere bundesweite Junglehrertagung fand heuer vom 22.-23. April 2016 erstmalig im Hotel „Schlögener Schlinge“ statt. Diese zeichnete sich einmal mehr durch hochkarätige Referenten und gesellige Stunden aus. Neben aktuellen Informationen zum pädagogischen Dienst, der Gewerkschaft und der Personalvertretung gab es einen regen Austausch über die Junglehrerarbeit in den Bezirken und den Bundesländern. Ein besonderer Höhepunkt war der aktive Workshop mit Herrn Ulrich Gruber (Krav Maga Landestrainer OÖ) zum Thema „Deeskalationstechniken und Selbstverteidigung mit Krav Maga“, der alle Junglehrerinnen und Junglehrer begeisterte. Unser Dank gilt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die vielseitigen Beiträge und die beherzte Mitarbeit sowie unserem Landesjunglehrervertreter Michael Weber für die Organisation!

Terminvorschau: 18.-19. November 2016 Junglehrertagung im Hotel Sperlhof, Windischgarsten Eure Junglehrervertretung Theresia Kneidinger & Margarethe Lahnsteiner


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Liebe CLV-Freunde! Die Aktivitäten der Pensionisten drehen sich naturgemäß weniger um Schule und Unterricht. Wohl aber nehme ich für mich und auch für andere in Anspruch, dass wir die Schulentwicklung und die pädagogischen Schwerpunkte unserer Schulen interessiert verfolgen – frei nach dem Prinzip: Einmal Lehrer, immer Lehrer! Mit großer Freude durfte ich auch feststellen, dass das Veranstaltungsangebot des CLV-Pensionistenteams im ersten Halbjahr sehr gut angenommen wurde. Im Jänner statteten wir bei frühlingshaften Temperaturen der Firma Loxone in Kollerschlag einen Besuch ab. Dabei handelt es sich um ein innovatives Top-Unternehmen, welches moderne Steuerungssysteme für Wohnhäuser produziert. Die sehr informative Führung zeigte auf, wie man Heizung, Klimaanlage, Beleuchtung usw. elektronischen Steuerelementen anvertrauen kann. Apropos Führung: Wie flexibel dieser Betrieb ist, zeigte sich auch daran, dass ca. 60 interessierte Teilnehmer reibungslos durch die Firma geführt wurden, obwohl ich nur 15 bis 20 angekündigt hatte. Im Februar war Fasching angesagt. Am Rosenmontag lieferte uns HR Prof. Dr. Siegfried Wlasaty ein heiteres Fitnessprogramm der besonderen Art ab. Mit kurzweiligen Texten garantierte er Unterhaltung auf höchstem Niveau. Für die passende musikalische Umrahmung sorgte das Bläserduo Willi Eckerstorfer aus Arnreit und Herbert Silber aus Niederwaldkirchen. Etwa 70 Gäste ließen sich diese Veranstaltung im Gasthaus Annabründl in Julbach nicht entgehen.

„Kolleginnen und Kollegen in weißen Mänteln ziehen staunend durch die Hallen“

„Der Firmenchef findet eine aufmerksame Zuhörerschaft vor“

Lachmuskeltraining am Rosenmontag – „HR Prof. Dr. Siegfried Wlasaty“

Lachmuskeltraining am Rosenmontag – „Bläserduo W. Eckerstorfer und H. Silber“

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Böhmerwaldfahrt – „Vertriebenendenkmal in St. Oswald bei Haslach“

Böhmerwaldfahrt – „Wittinghausen bei St. Thoma, die Burg der Witigonen“

Ende April dann erfolgte eine heimatkundliche Exkursion durch den Böhmerwald (für 50 Teilnehmer/innen). Nach einer Wanderung zum Schwemmkanal und dem Besuch der Heimatstube in St. Oswald wartete unsere Kollegin Friederike Raab in dankenswerter Weise mit einer Stärkung auf. Dann ging die Fahrt über Guglwald ins ehemalige DeutschReichenau, wo auf dem Standplatz der zerstörten Kirche Reiseleiter DDr. Fritz Bertlwieser einen beeindruckenden Vortrag über die Vertreibung der Böhmerwalddeutschen hielt. Er zeigte die historischen Zusammenhänge auf und schilderte Einzelschicksale, die vor allem auch seine Vorfahren hart trafen. Nach der Kirchenbesichtigung in St. Thoma wurde die Burgruine Wittinghausen bestiegen und die phantastische Aussicht genossen, bevor es wieder an die Heimreise ging. Auch diese Fahrt wurde durch das famose Bläserduo Eckerstorfer – Silber musikalisch begleitet. In der letzten Maiwoche erfolgte die Fahrt in den Frühling, diesmal in den Salzburger Lungau. Bereits auf der Hinreise wurden mit Prof. Hans Burgstaller auf der Postalm Almblumen bestimmt. Auf dem Radstädter Tauernpass galt es römische Meilensteine und den gewaltigen JohannesWasserfall zu entdecken. In Tamsweg angekommen, wurde Quartier bezogen im modernen und sehr gastfreundlichen Hotel „Gambswirt“. Auch eine Stadtführung, ein Museumsbesuch und die Vorstellung unseres Reisebegleiters Arnold Pichler, eines großen Lungauer Heimatkundlers, standen noch auf dem Programm. Am zweiten Tag wurde eine Rundreise in den Süden und Westen absolviert. Sie führte uns ins Thomatal zum Hochofenmuseum in Bundschuh und ins Schloss Moosham, wo der Graf und sein „Burgvogt“ persönlich die Führung übernahmen. Im Riedingtal fuhren wir über Zederhaus bis zur Schliereralm. Über Mauterndorf ging es zurück nach Tamsweg, wo am Abend der Tamsweger Dreigesang und der begnadete Musiker Hans Neubacher ein Ständchen gaben. Der dritte Tag führte nach Norden und Osten, und zwar an den Prebersee und in die Krakau. Nach einem Zwischenstopp in Murau wurde noch die Sauerfelder Handweberei Pirkner und der Friedhof von Lessach mit


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seinen originellen Kastengräbern besucht. Am Abend gab es den eindrucksvollen Samsonumzug zu bestaunen. Am vorletzten Reisetag war Fronleichnam. Eine geradezu unvergessliche Prachtentfaltung wird hier aufgeboten, um dem Fest den nötigen Glanz zu verleihen. Aber auch eine Wallfahrt zur nahe gelegenen Leonhardikirche war zu absolvieren. Am Nachmittag war Wandertag, und zwar im Weißpriachtal. Den Abschluss bildete ein Besuch im Stille-Nacht-Museum in Mariapfarr. Der Heimreisetag begann gleich mit einem Höhepunkt: Der Tamsweger Bürgermeister Georg Gappmayr ließ es sich nicht nehmen, uns in das Rathaus einzuladen. Auf der Fahrt in Richtung Heimat gab es noch manches zu bewundern, etwa die Holz-Europabrücke in St. Georgen, den ältesten Beichtstuhl nördlich der Alpen in St. Lorenzen und das Stift St. Lambrecht, wo seinerzeit unser Altbischof Maximilian Aichern als Abt gewirkt hat. Die einigermaßen abenteuerliche Fahrt über den Sölkpass ließ den Adrenalinspiegel noch einmal hochfahren.

Nun das Programm für den Rest des Jahres 2016:

Neuhauser Schlossblickwanderung am Donnerstag, 23.6.: Treffpunkt beim Gasthof Ernst in Untermühl um 13 Uhr – Auffahrt mit dem Bummelzug nach Plöcking – Wanderung über Granitlehrpfad, Schloss Neuhaus, Bremsberg, Kettenturm an der Donau zurück zum Gasthof Ernst. Kontakt u. Information: Heinrich Pusch oder Willi Seiwald 07232/38109

Reise in den Lungau – „Traditioneller Samsonumzug in Tamsweg“

Gemütliche Fahrradtour am Mittwoch, 20.7.: Treffpunkt in Schöneben bei Ulrichsberg („Inns Holz“) um 10 Uhr – Radroute: Schöneben, Glöckelberg, Hirschbergen, Nova Pec u. retour – Anforderung minimal, Eignung für alle gängigen Radtypen. Anmeldung bis 1.7. erforderlich bei Alfred Höglinger 07283/8782

Kulturfahrt zur bayerischen Landesausstellung am Donnerstag,18.8.: Abfahrt 7 Uhr 30 in Rohrbach – Weißwurstfrühstück beim „Zacher“ in Kirchberg bei Tiefenbach – Landesausstellung „Bier in Bayern“ in Aldersbach (anlässlich 500 Jahre Reinheitsgebot). Anmeldung bis spätestens 1.7. erforderlich bei Heinrich Pusch

Herbstwandertag am Donnerstag, 8.9.: Treffpunkt beim Gasthaus Diendorfer in Neudorf um 13 Uhr – Wanderstrecke: Neudorf – Kasten – Unterkagerer – Neudorf Wanderführung, Information und Kontakt: Ulli Schuh 07282/5096 Auslands-Herbstreise nach Thüringen von Montag, 3.10. bis Freitag, 7.10.: Reise ins Land der Künstler, Musiker, Dichter, Kaiser, Reformatoren und Heiligen – Quartier im Hotel „Tanne“ in Ilmenau Reiseleitung und Information: Heinrich Pusch Bezirksstammtisch am Freitag, 2.12.: Gottesdienst mit Diakon Heribert Schwarz um 16 Uhr und anschließender Jahresrückblick sowie einer ausführlichen Vorschau auf 2017 – Ort ist noch zu vereinbaren – Vorschläge werden entgegengenommen Kontakt: Heinrich Pusch 0664 57 24 204 In den Ferien freuen wir uns natürlich auch auf die Teilnahme von aktiven Mitgliedern. Heinrich Pusch

Reise in den Lungau – „Prälatensaal im Stift St. Lambrecht“


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Etwas zum Nachdenken von Ernst Simon

Fünfzig Euro! Ein Referent begann sein Seminar damit, dass er einen Fünfzigeuroschein hochhielt und fragte: „Wer will diesen Fünfzigeuroschein haben?“ Einige schauten ein wenig zweifelnd – wollte er wirklich fünfzig Euro einfach so verschenken? Doch die meisten hoben sofort die Hand. Es gab ja nichts zu verlieren. „Okay“, fuhr der Referent fort. „Viele wollen den Geldschein haben. Aber wenn ich nun Folgendes mit dem Geldschein mache“, sagte er und knüllte den Geldschein zu einem kleinen Papierball zusammen, „er will ihn dann noch haben?“ Immer noch hoben viele im Saal die Hand. „Eine letzte Frage“, sagte der Referent. „Wollt ihr den Geldschein immer noch haben, auch wenn ich das mache?“ Und er warf den Geldschein auf den Boden, trat auf ihn und hob ihn dann wieder auf. Nun war der Geldschein zerknüllt, schmutzig und ein bisschen kaputt. Doch die Hände im Saal hoben sich immer noch. „Ihr habt nun die erste Lektion für heute gelernt“, sagte der Referent. „Ganz egal, was ich mit dem Fünfzigeuroschein getan habe, so wolltet ihr ihn immer noch haben. Weshalb? Doch wohl deshalb, weil er nicht seinen Wert verloren hat, egal, was ich auch mit ihm gemacht habe. – Ihr seid wie Geldscheine. Das Leben wird euch ein ums andere Mal zusetzen, ihr werdet euch kaputt und angestoßen fühlen. Aber ihr behaltet weiterhin euren Wert. Für Menschen in eurer Umgebung seid ihr von unschätzbarem Wert. Euer menschlicher Wert beruht nicht auf dem, was ihr tut oder was ihr könnt, sondern auf dem, was ihr seid.“ Euer Ernst Simon

Liebe CLV-Freunde! Am Ende unseres Arbeitsjahres möchte ich ein herzliches Dankeschön sagen, allen CLV Mitgliedern (den aktiven und den nicht mehr aktiven Kollegen) allen Schulvertrauenslehrern, unserer Lehrerpersonalvertretung und unserer Lehrergewerkschaftvertretung für die geleistete Arbeit, für das Vorbereiten und Gestalten vieler Veranstaltungen besonders auch für das Mittun! Ein Danke auch Herrn PSI OSR Markus Gusenleitner und seinem Team für das „offene Ohr“ unserer Anliegen. Es ist schön und es freut uns, wenn Ihr Euch Zeit nehmt und bei diversen Veranstaltungen dabei seid! Das CLV Bezirksteam wünscht Euch einen guten Abschluss des Schuljahres und dann eine erholsame Zeit! Euer Hans-Peter Indra


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Rückblick Vortrag:

Arbeitnehmerveranlagung richtig machen Über 40 interessierte Lehrerinnen und Lehrer informierten sich am 28. Jänner 2016, wie die Arbeitnehmerveranlagung richtig durchgeführt wird. Dietmar Stütz referierte dazu in St. Martin. Perfekt organisiert wurde diese Veranstaltung vom Junglehrerteam Rohrbach und UrfahrUmgebung.

Adventbesinnung:

Am 30. November stimmten wir uns gemeinsam auf den Advent ein. Ernst Simon führte durch den Abend, musikalisch unterstützt von Alexandra Grubich und Gerhard Höfer. Bei Früchtebrot und Tee ergaben sich sehr nette Gespräche.

Fastenbesinnung:

„INRIchtung Ostern“ lautete am 14. März die Einladung zur Fastenbesinnung. Anschaulich und mit viel Gespür und Kreativität wurde dieser Abend von Ernst Simon gestaltet. Musikalisch umrahmt wurde diese Veranstaltung von Roswitha Andexlinger und Alexandra Grubich. Bei Fastenbrezen und „Fastenwein“ ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

CLV-Volleyballturnier:

Am 16. März konnten wir viele sportliche Lehrerinnen und Lehrer (und Nicht-Lehrer) zum traditionellen Volleyballturnier in der NSMS Ulrichsberg begrüßen. Sieben Mannschaften kämpften fair um den Sieg. Der gemütliche Ausklang dieser Veranstaltung fand im Ulrichsberger Hof statt. Die Organisation dieser Veranstaltung führte in altbewährter Weise Georg Pröll durch.

Jahreshauptversammlung:

Die Jahreshauptversammlung am 1. März war, wie wir finden, eine gelungene Veranstaltung. Das Hauptreferat hielt der Präsident des LSR, HR Fritz Enzenhofer. Unter der Leitung von Stefan Hölzl wurde dann das neue Bezirksteam gewählt. Anschließend fand die Ehrung für langjährige Mitgliedschaft statt. Die Geehrten wurden vom CLV ins Gasthaus Dorfner zum Abendessen eingeladen. Musikalisch umrahmt wurde der Nachmittag dankenswerterweise von Gerhard Höfer und seinen Musikern. Danke für die Teilnahme an dieser Veranstaltung!

30 Jahre Mitgliedschaft:

Keplinger Astrid, Lachtner Siegfried, Tanzer Wilhelm, VOL Radler Franziska, Mittermayr Veronika, Kehrer Renate, VD Reif Markus, Stöbich Maria, Fösl Renate, OL Mayer Susanne, BL Neuhold Beatrix, Viehböck Martina, ROL Bell Reinhard, Fösl Herwig, Lindorfer Manfred

40 Jahre Mitgliedschaft:

OSR Schwarz Heribert, SR Anzinger Ida, SR Ecker Hildegard, Girlinger Hildegard, Ecker Elisabeth, Huber Anna, OLf WE Höglinger Theresia, SR Diendorfer Anna Maria, VD Zoitl Marianne, VD Payer Maria, SR Gahleitner Alois, SR Engleder Anna

50 Jahre Mitgliedschaft:

VOL Löffler Heidemarie, SR Cero Eveline, SR Feichtinger Hildegard, SR Höller Ingeborg, VOL Barth Dorothea, OLf WE Lindorfer Rosa

60 Jahre Mitgliedschaft:

OSR Konsulent Eckerstorfer Ewald , OSR Winkler Rudolf, OSR Winkler Ingeborg, VOL Traxler Ingeburg, SR Kirsch Gertraud, SR Pfleger Rosa, SR Krenn Berta, SR Mauler Aloisia, OSR Zehetner Alfred, RR Schirz Walter


Felix Grubich Vorsitzender der Personalvertretung

Felix Grubich Vorsitzender der Personalvertretung 0680 122 94 01 fgrubich@hotmail.com

Dirk Andreas Mitglied des Dienststellenausschusses 0650 634 35 50 s413052@lsr.eduhi.at

Alexandra Raml CLV-Obfrau 0699 150 222 36 alexandra.raml@eduhi.at

Theresa Kneidinger CLV-Junglehrervertreterin 0664 751 145 66 theresa.kneidinger@gmx.at

Johannes Peter Indra CLV-Obmann 0664 396 57 37 pts.rohrbach.dir@eduhi.at

Markus Reif Mitglied des Dienststellenausschusses 0676 351 03 61 m.reif@eduhi.at

Gerhard Höfer Vorsitzender der Gewerkschaft 0664 436 71 68 hoefer.gerhard@hotmail.com

Theresa Kneidinger CLV-Obfrau Stv. 0664 751 145 66 theresa.kneidinger@gmx.at

Anita Seeberger Mitglied des Dienststellenausschusses 0699 111 550 39 a.seeberger@eduhi.at

Nicole Fischer Kassiererin 0664 737 213 23 thomasfischer@hotmail.com

Josef Schröger Mitglied des Dienststellenausschusses 0664 736 401 35 j.schroeger@eduhi.at

Wir haben die nötige Erfahrung, um einen konstruktiven Weg durch die stürmischen Zeiten in Österreichs Bildungspolitik zu finden. Wenn Ihr uns vertraut, setzt Ihr auf das richtige Team. Nur Taten sprechen für eine gute Personalvertretung - wir im Bezirk Rohrbach reden nicht nur - wir handeln.

Wir sind für euch da!

STARKER BERUF.

S TA RK E V E RT R E T U N G .


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