zeitschrift des ROHRBACH Ausgabe 5 | Dezember 2016
Wir wĂźnschen allen Kolleginnen und Kollegen eine schĂśne Zeit im Advent und ein gesundes Jahr 2017! CLV Obfrau Alexandra Raml CLV Obmann Hans-Peter Indra
Titelbild: Manfred Lindorfer
Schule in Bewegung
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Liebe Kolleginnen und Kollegen! „Schule in Bewegung“, der Titel unserer Zeitschrift ist wohl in Zeiten wie diesen ein treffender Ausdruck, sind wir doch stets mit neuen Reformen und Veränderungen konfrontiert. Bewegung sollte, wie ich meine, positiv behaftet sein, vor allem deshalb, weil wir täglich mich vielen verschiedenen Geschwindigkeiten zu tun haben. Uns darauf einzustellen, zu differenzieren und die Schülerinnen und Schüler da abzuholen, wo sie stehen, das ist nur eine unserer wichtigen Kernaufgaben. Bewegung verlangt aber auch zur Ruhe kommen, zu reflektieren, sich in das Gegenüber hineinzufühlen, Verständnis für andere Meinungen zu haben. So wie Bischof Dr. Manfred Scheuer bei der Delegiertentagung meinte, dass Beweglichkeit zum Menschsein gehört und dass Erziehung zur Fröhlichkeit des Herzens führen sollte! Ich wünsche euch viel Beweglichkeit, wenn gefordert und viel Ruhe, wenn notwendig. Alles Gute eure Alexandra
Geschätzte Kollegen und Kolleginnen! Schnell hat uns heuer nach den Sommerferien die Schule mit all den verschiedenen Tätigkeitsbereichen massiv gefordert; so leidenschaftlich wir dies auch tun, so manchmal ist man froh, wenn einmal nichts dazukommen würde. Als große Herausforderung für uns Lehrer sehe ich nach wie vor wenn Asylwerber mit anderen Schülern in der Klasse zu unterrichten sind: Unsere „Arbeit“ beschränkt sich nicht unmittelbar auf Vorbereitung, Unterricht und Korrektur- häufig müssen wir uns im Vorfeld die nötigen Rahmenbedingungen für ein Unterrichten schaffen. Es gibt natürlich für eine Asylweber-Familie in jedem Ort eine Betreuung von Volkshilfe, Rotem Kreuz, usw., welche sich sehr bemühen und die Zusammenarbeit mit der Schule suchen. Schwierig wird es für uns Lehrer, wenn sich –wie es oft ist- weitere Personen um das Wohl der Asylwerber bemühen: Wer ist dann die tatsächliche Ansprechperson und mit wem kann man sich etwas ausmachen? Bei all dem Leid, welches Asylwerber erfahren haben, ist eine gute Betreuung das Um und Auf. Schwierig für uns als Schule ist es, wenn sich die „offizielle“ Betreuung noch unterteilt auf „private“ Betreuung und diese auch mit der Schule zusammenarbeiten wollen. Mir ist es wichtig und ich bin bemüht, dass die nötigen Rahmenbedingungen für den Schulbesuch möglichst schnell geschaffen werden können. Unterstützung und Integration von Asylwerbern ist sehr wichtig, auch, dass diese erkennen, dass dazu ihr eigenes Engagement gefragt ist. Viel Erfolg und alles Gute CLV Obmann Hans-Peter Indra Impressum: Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes: Information der Pflichtschullehrer des Bezirkes Rohrbach Medieninhaber und Herausgeber: CLV Rohrbach, Alexandra Raml, Mitterweg 7, 4161 Ulrichsberg; Eigenverlag. Erscheinungsort: 4150 Rohrbach Layout und Druck: Studio M, 4115 Kleinzell • www.studiom.at
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Liebe Kolleginnen und Kollegen! Schulautonomie
Schule ist immer in Veränderung. Derzeit wird das Schulautonomiepaket diskutiert. Schulleiter können sich die Lehrerinnen und Lehrer selbst aussuchen, heißt die Schlagzeile. Das klingt zwar gut, ist aber gar nicht so einfach. Viele Personalentscheidungen können erst am Ende der Ferien durchgeführt werden, da die Anzahl der Schüler oft erst da feststeht. So hat sich von Juni bis September die Schülerzahl in dreißig unserer dreiunddreißig Volksschulen geändert. Die Polytechnischen Schulen wissen erst am ersten Schultag definitiv, wie viele Schülerinnen und Schüler das kommende Jahr besuchen. In dieser kurzen Zeit müssten dann Einstellungsgespräche geführt werden und geprüft werden, welche Lehrerin, welcher Lehrer, ideal für die Schule wäre. Und wer entscheidet letztendlich, wer eingestellt wird? Die Direktorin, der Direktor, ein Ortsschulrat? Diese Maßnahme wäre ein Rückschritt um Jahrzehnte. Schon jetzt werden Personalentscheidungen in Absprache mit den Schulleiterinnen und Schulleitern getroffen und ein Mitspracherecht der Schulen ist gegeben. Ein weiteres Diskussionsthema sind die Schulcluster. Bis zu acht Schulen kann in Zukunft ein Direktor leiten. Die Rolle des Leiters wird sich dadurch gravierend ändern und es ist unabdingbar, dass es eine administrative Unterstützung geben muss. Die schulautonome Entscheidung wie die Beurteilung in den ersten drei Schuljahren aussehen soll – Beurteilung mit Noten oder verbale Beurteilung – wurde schon lange gefordert und bringt für die Schulen eine administrative Verbesserung.
Personalsituation
Das heurige Schuljahr brachte eine Entspannung der Personalsituation in der Bildungsregion Rohrbach. Durch die Einführung der Neuen Mittelschule, durch Pensionierungen und durch eine höhere Schülerzahl in den Volksschulen und Polytechnischen Schulen, war es möglich, über zwanzig Lehrerinnen und Lehrer neu in die Bildungsregion zu bringen. Es ist gut, dass nun junge Pädagoginnen und Pädagogen das Team der Bildungsregion verstärken, da wir mit einem Durchschnittsalter von 49,5 Jahren noch immer nicht die optimale Mischung von jungen und erfahrenen Lehrern haben. Zum Schluss möchte ich allen ein besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2017 wünschen. Markus Gusenleitner
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Geschätzte Kolleginnen und Kollegen!
Was macht eine gute Schule aus?
Je mehr ich darüber ins Grübeln komme, desto vielschichtiger werden meine Gedanken und desto weiter wird das Feld meiner Antwortmöglichkeiten: Meine Gedanken kreisen dabei um Schlagwörter wie
Wohlbefinden gute Leitung keine Gewalt Qualitätskonzepte Vertrauen Motivation Wertschätzung Förderorientierung Empathie Lernzeitnutzung konstruktive-sachliche Konfliktbewältigung vielseitige Lernmethoden Arbeitszufriedenheit Leistungsanspruch Eigeninitiative Lernumgebung schulinterne Fortbildungen Atmosphäre Infrastruktur Selbstorganisation klare Ziele Kommunikation Verantwortung uvm.
Immer wieder stelle ich mir und wird mir auch folgende Frage gestellt:
Ich bin mir sicher, dass an vielen, vielen Schulstandorten in unserem Bezirk zukunftsorientiertes, gemeinschaftliches und nachhaltiges Lernen gefördert wird. Als euer Personalvertreter nehme ich dies an euren Schulen bei meinen Schulbesuchen wahr. Egal was die Schullandschaft von außen derzeit bewegt – ob dies nun das neue Schulreformpaket oder andere Dinge sind – in unseren Schulen wird vieles richtig gemacht: gute pädagogische Konzepte werden entwickelt, Kinder aus allen sozialen und gesellschaftlichen Schichten werden dort abgeholt, wo sie stehen und dann auf ihren individuellen Wegen weiterbegleitet. Durch die Arbeit von uns Lehrkräften wird der Grundstein für die Bildung einer ganzen Nation gelegt – und wir aus dem Bezirk Rohrbach gehören da ins Spitzenfeld. Dadurch, dass wir die täglichen Herausforderungen in der Schule meistern und uns auch durch mediale Verzerrungen nicht stören lassen, geben wir unseren Schülerinnen und Schülern das Rüstzeug mit, das sie brauchen, um im Leben erfolgreich sein zu können. Dieser hohe Stellenwert unserer Schulen spiegelt sich leider nicht in Investitionen in allen organisatorischen und pädagogischen Bereichen wieder. Leider fehlt in unserem Land das Bekenntnis zu unseren Schulen und auch zu uns Lehrern. Anders in den USA. Der dortige Unterrichtsminister Dr. John B. King Jr. hat am 2. Mai 2016 mit einer berührende Danksagung eine Veranstaltung eröffnet. Seine Worte sagte er nicht nur als Unterrichtsminister sondern auch als Vater und ehemaliger Schüler. www.linkedin.com/pulse/thank-you-teachers-john-king Ich kann mich seinen Worten nur anschließen. Unsere Schulen erfüllen sehr viele Merkmale, die unsere Schulen zu sehr guten Schulen machen. Das ist eure Arbeit, eure Profession und eure Passion – danke dafür. Vorauseilend wünsche ich euch allen noch einen ruhigen und stressfreien Advent sowie erholsame und nutzbringende Weihnachtsferien. Rutscht gut ins neue Jahr und viel Kraft für die kommenden Aufgaben. Euer Personalvertreter Dein Felix Grubich
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Berichte aus den Schulen Neue Musikmittelschule Neufelden
180 Kinder aus den Bezirken Rohrbach und Urfahr besuchen die Neue Musikmittelschule in Neufelden. Ziel dieser Schwerpunktschule ist, eine enge Beziehung zur Musik zu schaffen, die Kinder zur aktiven Teilnahme am Musikleben hinzuführen und Freude am Musizieren zu wecken.
Gabriele Winkler, Brigitta Bachl, Karina Kreiner, Walter Hartl und Peter Gierlinger unterrichten die Kinder in Chorgesang, Instrumentalunterricht, Musiktheorie, Ensemblespiel, Sologesang und Tanz. Die Zusammenarbeit mit den Musikschulen funktioniert hervorragend. Alljährlich werden Adventkonzerte und Messen gestaltet und diverse Veranstaltungen musikalisch umrahmt. Jedes Schuljahr endet mit zwei „Musischen Abenden“ und zwei Vormittagsvorstellungen, bei denen gesungen, musiziert und getanzt wird. Nahezu 2000 Besucher hören diese tollen Aufführungen. Die Musischen Abende finden in diesem Schuljahr am 3. und 4. Juli 2017 statt und stehen unter dem Motto: Musik bewegt
Best of Chormusik - OÖN
Mit dem Chor „Happy Voices“, Schüler der 2. und 3. Klasse, nahm die Musikmittelschule Neufelden beim Chorwettbewerb BEST OF CHORMUSIK teil. Mit ca. 10.000 „Votingstimmen“ qualifizierten sie sich für das Finale im Brucknerhaus. Dort konnten sie dann mit den folgenden Liedern eine fachkundige hochkarätige Jury und das Publikum überzeugen: Kommt ihr G’spielen, ein mittelalterliches Lied Waldhansl, ein Volkslied, das sie mit Ziehharmonika-Begleitung, Tanz und „Paschern“ publikumswirksam aufbereiteten O kaana ka meme, ein afrikanisches Lied Music brings us together, verstärkt durch einen Bläsersatz Am Ende stand tatsächlich der Chor „Happy Voices“ aus Neufelden als Sieger der Kinderchorwertung fest. – Einer der größten Erfolge in der Geschichte der NMMS Neufelden. Der Jubel und die Feierstimmung in Neufelden war natürlich entsprechend groß. Durch das Programm führte Mai Cocopelli, ungekrönte Königin der Kinderlieder. Mit „Freak-Boxen“ für alle stiftete sie Jung und Alt zum Mitmachen an und löste regelrechte Begeisterungsstürme aus. Am Abend durften die jungen Sängerinnen und Sänger das Wertungssingen der Erwachsenenchöre eröffnen, auch ein beeindruckendes Erlebnis. Der Lohn für die Mühe kann sich sehen lassen: Für das gewonnene Publikums-Voting gibt es einen Kinogutschein im Megaplex Pasching. Für den 1. Platz im Finale darf sich der Chor auf ein gemeinsames Chorwochenende im Schloss Kremsegg in Kremsmünster freuen.
Schülerreaktionen:
Daniel Hain: „Das Coolste war die Begeisterung im Saal. Die hat man auf der Bühne richtig gespürt, wenn die Menschen geklatscht haben.“ Leonie Neumüller: „Mich hat auch sehr interessiert, wie die Anderen Chöre singen. So viele Kinder! Das war toll!“ Paula Schnee: „Am Abend durften wir im großen Saal singen. Da waren über 1500 Leute drinnen. Die Begeisterung und den Applaus haben wir sehr genossen.“
Anika Hirnschrodt: „Es war ein ganz eigenes Erlebnis, auf der Bühne zu stehen, sozusagen im Scheinwerferlicht. Am Anfang waren wir nur geblendet, wir haben das Publikum nicht gesehen. Als dann der Applaus aufgebrandet ist, haben wir gewusst, dass wir alles richtig gemacht haben.“ Micha Pühringer: „Für mich war es eine große Freude, das ich einmal im Brucknerhazus auf der Bühne stehen durfte.“ Anja Ratzenböck: „ich war schon ordentlich nervös, hatte weiche Knie. Aber beim Applaus hat sich meine Nervosität in totale Freude verwandelt. Es war extrem cool.“ Simon Hintringer: „Ich bin vorher schon zweimal im Brucknerhaus aufgetreten. Aber dieser Auftritt war der coolste. Es war eine tolle Show. Die Stimmung war extrem super.“
Nächste anstehende Auftritte der Musikschüler: Schüler der 3. und 4. Klassen gestalten die Jugendmesse in der Stiftskirche Aigen-Schlägl am 3. Dezember 2016 um 19:30 Uhr. Schüler der 1. und 2. Klasse. Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche Neufelden am 10. Dezember 2016 um 15:30 Uhr Text: NMMS Neufelden Fotos: Aigner Hertha, Aigner Alfred
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Berichte aus den Schulen Science-Party mit Feuerwehreinsatz Spektakuläre Eröffnung der Technik-NMS Lembach
Seit Beginn des neuen Schuljahrs wird die NMS Lembach als einzige Schule im Bezirk Rohrbach als Technisch-Naturwissenschaftliche Schule (TN²MS)geführt. Ziel des engagierten Lehrerteams unter Leitung von Karin Meixner ist es, die Schüler für die Welt der Technik und Naturwissenschaften zu begeistern und sie zu einer Berufswahl in diesen zukunftsträchtigen Bereichen zu motivieren. Nun wurde dieser neue Schulschwerpunkt von der Schulleiterin Maria Lindorfer im Rahmen einer Science-Party, die das Schulgebäude in ein anregendes Forschungszentrum verwandelte, feierlich eröffnet. In einem abwechslungsreichen Stationenbetrieb erhielten die zahlreichen Besucher und Ehrengäste darunter WK-Obmann Herbert Mairhofer, Pflichtschulinspektor Markus Gusenleitner, Bgm. Herbert Kumpfmüller und Wirtschaftsbund-Obmann Gerbert Anreither - Einblick in die innovativen Angebote der TN²MS, die beispielsweise im Physiklabor, im Werkraum und in der Bibliothek präsentiert wurden. Auf großes Interesse stießen auch der TabletsEinsatz und die Experimente in der Forscherzone. Ein weiterer Höhepunkt der turbulenten Science-Party war eine Brandlegung durch die Feuerwehr Lembach hinter dem Schulgebäude. FF-Kommandant Max Öller erklärte den Schaulustigen die fachgerechte Handhabung eines Feuerlöschers, mit dem die jungen Forscherinnen und Forscher die Flammen selber löschen durften. Den 29 Kindern, die sich für diesen Schwerpunkt anmeldeten, stehen nun 4 Jahre des Entdeckens und Experimentierens bevor, in denen sie ihre Stärken weiterentwickeln können. „Die kindliche Freude am Forschen und Beobachten wird gezielt auf eine wissenschaftliche Ebene gehoben“, so die Schulleiterin Maria Lindorfer. Im Vollausbau dieses innovativen Angebots soll es bis Herbst 2017 in ganz Oberösterreich insgesamt 20 Standorte von Technisch-Naturwissenschaftlichen Mittelschulen geben (verfasst von Christa Leitenbauer)
Kunstprojekt Volksschule St. Veit
Wer sich der Volksschule St. Veit nähert, dessen Blick wird unverzüglich auf die vierzig bunten, künstlerisch gestalteten Kindermalereien an der Schulfassade gelenkt. Unsere Schüler skizzierten Szenen aus dem Ortsgeschehen auf Papier, die sie gerne an der Schulfassade sehen würden. Unter der Anleitung des Künstlers Mag.Wolf Ruprecht wurden diese Darstellungen auf Leinwände übertragen und farbenfroh ausgestaltet. Jedes Kind unserer Schule war an den Malarbeiten beteiligt. Ob der Schifahrer am Hansberg, der Doktor mit der Spritze, das Mädchen auf der Reckstange oder Michael Jackson auf der St. Veiter Seebühne, jedes Bild ist ein wahres Kunstwerk. Organisiert wurde das Projekt von Schulleiterin Frau Veronika Donner und Frau Ingrid Pichler. Die Finanzierung wurde durch die Unterstützung von Elternverein und Gemeinde, als auch durch Förderungen von Land und Bund möglich. Schulschlussfest - Projektpräsentation Im Rahmen eines Schulschlussfestes wurde die neue Schulfassade den Eltern vorgestellt
7 Jede Klasse präsentierte einen Beitrag. Vom englischen Theaterstück „Eddie the earthworm“ über die Geschichte „Wie der Hase zu seinem Stummelschwänzchen kam“ über eine Tanzchoreographie mit Zirkuspyramiden und einer Aufführung des Kinderbuches „Grüffelo“ reichte das bunte Programm. Auch Masken und Bühnenbild wurden von den Kindern gestaltet. Mag.Wolf Ruprecht teilte mit uns seine Gedanken zum Kunstprojekt und der Elternverein sorgte für das leibliche Wohl. Bei Sonnenschein konnten wir das Fest vor der schönen, neuen Fassade fröhlich ausklingen lassen. Ingrid Pichler Fotos Schulfest: Eveline Lindinger
Projekt „gartln“ - Ab durch die Hecke - VS St. Johann/Wbg.
In unserer Kleinschule mit 49 Kindern, darunter 10 Integrationskindern, schien uns ein Gartenprojekt besonders geeignet, da man auch Kinder mit besonderen Bedürfnissen gut einbinden kann. Dank der Unterstützung durch die Gemeinde und den Elternverein konnte im Sommer für jede Klasse ein Hochbeet aufgestellt werden. Gleich zu Schulbeginn wurden die Hochbeete mit den Kindern befüllt (Mausgitter, Äste, Sägespäne, Blätter, Humus und schließlich feine Erde) und bereits erste winterfeste Kräuter (Petersilie, Maggiekraut, Schnittlauch, …) wurden eingepflanzt und Knoblauch wurde gesteckt. Unser Gartenprojekt fördert nicht nur kognitive Fähigkeiten, sondern ermöglicht den Kindern auch Pflichten zu übernehmen und dadurch zu erkennen, dass eine gewisse Regelmäßigkeit notwendig und effektiv ist. Außerdem lassen sich Theorie und Praxis sehr gut miteinander verbinden. Das tägliche Gießen und auch das Ernten von Pflanzen wird von den Kindern übernommen, da diese praktische Tätigkeit und das Übernehmen der Verantwortung nicht nur das Selbstbewusstsein der Kinder stärkt, sondern auch das Arbeiten an lebenspraktischen Dingen sinnvoll ist. Die Kinder lernen nicht nur die wichtigsten Gemüsesorten und Kräuter kennen, sondern auch Unkraut und Schädlinge. Mit dem Wissen, dass Unkraut nicht immer „unnütz“ ist, und Schädlinge auf natürlichem Wege bekämpft werden können, zeigen wir den Schülern am praktischen Arbeiten. Um einen guten Überblick bei diesem Gartenprojekt zu haben, wurde ein genauer Pflanzplan erstellt. Manche Pflänzchen werden in der Schule gezüchtet und dann ins Hochbeet gesetzt, andere Gemüsesorten werden direkt gesät. Die Kinder führen ein Tagebuch, in dem sie nicht nur Arbeitsblätter zur Nachbereitung ausfüllen, sondern sich damit auch in anderen Gegenständen auseinandersetzen und in das Buch eintragen. ( z.B. BE,D,M….) Doch mit dem Hochbeet und dem „gartln“ ist es noch nicht abgetan. Wir pflanzen auch noch eine Naschgartenhecke, die zum Naschen, Verweilen, Bestaunen und Essen einladen soll. Hier haben wir im Schulhof entlang einer Mauer den passenden Platz gefunden, um diese Hecke zu setzen. Neben Himbeeren, Ribisel und Weintrauben wird es auch noch einen Erdbeerenbrunnen und eine Kartoffelpyramide geben. Da bei uns an der Schule frisch gekocht wird, werden die geernteten Produkte auch direkt verarbeitet und verkocht. Auch in der Nachmittagsbetreuung freuen sich die Schüler schon darauf, die selbstgepflanzten Lebensmittel zu verkochen und zu essen. Das Team der VS St. Johann/ Wbg.
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HerbstJunglehrertagung in Windischgarsten Auch dieses Mal nahm unsere Bezirksjunglehrervertretung an der CLV-Junglehrertagung teil. Diese fand diesmal unter dem Motto „Gute BILDUNG – Gute CHANCENErfolgreiche ZUKUNFT“ im Sperlhof in Windischgarsten statt. Seit Schulbeginn wurden heuer bereits über 400 Junglehrer/innen in den Schuldienst aufgenommen, welche auf unser Wissen und unsere Hilfe angewiesen sind. Daher wurde zu dieser bundesweiten Junglehrertagung Hofrat Fritz Enzenhofer, Präsident des Landesschulrates OÖ, eingeladen. Er gab uns einen Ein- und Ausblick über zukünftige Projekte im Schulbereich (Stichwort: Bildungsreform; Autonomiepaket; Pädagogenbildung NEU; Dienstrecht NEU; usw.). Ebenfalls wurden im Rahmen des Bundeskongresses, der im Oktober 2016 in Wien stattgefunden hat, unsere Forderungen in das Arbeitsprogramm der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) für die kommenden Jahre übernommen – der Leitantrag wurde uns dazu präsentiert. Die Obfrau der Christlichen Lehrerschaft Österreichs (CLÖ) Elisabeth Maurer, berichtete über die aktuellen Tätigkeiten der einzelnen christlichen und katholischen Landeslehrervereine. Albert Arzt, Direktor der OÖ LKUF informierte uns über die neuesten Entwicklungen und Innovation der LKUF. Weiters referierte Walter Wernhart, Vorsitzender des Zentralausschusses über Neuigkeiten aus der PV und Gewerkschaft.
Am Samstag führte Mag. Rupert Wallinger, Marketingleiter und Innovationsmanager bei der EDUCATION GROUP OÖ, mit uns einen Workshop zu aktuellen Produkten der EDU-GROUP durch. Weiters fand an diesem Wochenende ein ganz besonderes Ereignis statt: Zehn erfolgreiche Jahre leitete Michael Weber das CLV-Junglehrerteam und nun, im Rahmen dieser Junglehrertagung erfolgte die Neuwahl des CLV-Landesjunglehrervertreters. DANKE, dir lieber Michi, für deine großartige JL-Arbeit, deinen unermüdlichen Einsatz und deine tollen JL-Strukturen in ganz OÖ! Bei der Wahl wurde Christoph Wallner einstimmig zum neuen CLV-Landesjunglehrervertreter gewählt. Wir sind froh, einen ebenso verlässlichen und kompetenten Nachfolger erhalten zu haben! Liebe Grüße eure Junglehrervertreterinnen Theresa Kneidinger & Margarethe Lahnsteiner
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Liebe CLV-Freunde!
Danke der CLV-Bezirksleitung, dass wir Pensionisten in der CLV-Zeitschrift zu Wort kommen dürfen, obwohl wir ja zur „Bewegung der Schule“ nichts mehr beitragen können. Ein Freund hat heuer übrigens nach 5 Jahren Pension bei mir eine tief greifende Veränderung des Lebensmodus’ diagnostiziert. Er hat festgestellt, dass ich zum ersten Mal bei einer Terminvereinbarung mit ihm die Kalenderwoche (KW) angegeben habe. Nachdem ich ein Leben lang in Schulwochen (und Ferienwochen) gedacht habe, bin ich nun offenbar doch beim Gregorianischen Kalender angekommen. Aber die Ferientermine weiß ich immer noch auswendig und man wird von mir nach wie vor Zeitangaben zu hören bekommen wie „gleich nach Schulschluss“, „in der vorletzten Ferienwoche“ oder „am Pfingstdienstag“.
Verschiedene Granite für Pflastersteine
Nun aber zu den Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres: Im ersten Halbjahr stand ein Betriebsbesuch in der Firma Loxone in Kollerschlag am Programm. Im Februar feierten wir einen „Heiteren Rosenmontag“ in Julbach mit HR Prof. Dr. Siegfried Wlasaty. Im April entführte uns DDr. Fritz Bertlwieser in den Böhmerwald, genauer gesagt in die Vergangenheit von Deutsch-Reichenau und St. Thoma, und im Mai gingen wir auf Reisen, nämlich in den Salzburger Lungau. Im Juni war die „Schlossblickwanderung“ angesagt. Nach einer Fahrt mit dem Bummelzug nach Plöcking und der Besichtigung des Granitlehrpfades führte eine traumhafte Wanderung über das Schloss Neuhaus hinunter an die Donau zum Kettenturm. Auf die Räder schwangen wir uns im Juli. Start war in Schöneben. Dann ging es den Schwemmkanal entlang nach Hirschbergen mit dem eindrucksvollen Tunnelbauwerk. Nach einer ausführlichen Mittagspause in Nova Pec fuhren wir über Glöckelberg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Zu verdanken hatten wir diese Tour unserem Guide Alfred Höglinger mit tatkräftiger Unterstützung von Alfred Pröll. Im August unternahmen wir einen Tagesausflug nach Bayern. Zuerst wurde ein ausgiebiges Weißwurstfrühstück eingenommen, nämlich in der Metzgerei Zacher in Kirchberg vorm Wald. Das eigentliche Ziel war aber Aldersbach, wo wir nicht nur die bayerische Landesausstellung „Bier in Bayern“ zu sehen bekamen sondern auch die beeindruckende Asam-Kirche. Der Ausklang war dann beim Palatschinkenwirt Blaas in Freinberg hoch über Passau. Der Herbstwandertag im September führte uns bei strahlendem Wetter nach Kasten, dann in Richtung Hollerberg und schließlich wieder zurück über den Unterkagererhof nach Neudorf zur „Nachbesprechung“ im Gasthaus Diendorfer. Verantwortlich zeichnete für diese wunderschöne Wanderung einmal mehr Frau Ulli Schuh. Einen besonderen Höhepunkt stellt immer die jährliche Auslandsreise dar. Diesmal bereisten wir (mit rekordverdächtigen 55 Teilnehmern) das deutsche Bundesland Thüringen. Wenn es auch das Wetter diesmal nicht so gut mit uns meinte, das Hotel „Tanne“ in Ilmenau, die Reisebegleiterin Roswitha Rögner und das Besuchsprogramm ließen das Thema Wetter schnell vergessen. Die Anreise erfolgte über Oberfranken, wo großartige Baudenkmäler wie der Dom zu Bamberg, das Kloster Banz und die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen zu besichtigen waren. Auch dem alten Rechenmeister Adam Riese statteten wir in Staffelstein einen Höflichkeitsbesuch ab. Im Bus stimmte uns Dr. Wlasaty in bekannt pointierter Weise auf die literarische Größe Thüringens ein.
Wohl verdiente Rast im Gasthaus Diendorfer
Radeln tief drin im Böhmerwald
Modell des Stiftes Aldersbach
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UND WAS STEHT UNS 2017 BEVOR??? 25. Jänner
Betriebsbesuch in der Fa. Ascendor in Niederwaldkirchen/Drautendorf Treffpunkt 14 Uhr
27. Februar
„Heiterer Rosenmontag“ mit Prof. „Gü“ Wolkerstorfer und seinem phantastischen Musikteam – 18 Uhr im Bärnsteinhof in Aigen
29.-31. März
Schiurlaub in Obertauern, Hotel Wisenegg Heuer im besonderen Gedenken an OSR Hans Baumgartner, St.Veit
25. April
Kulturausflug ins Kremstal: Schlierbach (Stift, Käserei, Glasmalerei, Genusszentrum) und Kremsmünster (Landesgartenschau)
15.-19. Mai
Osttirol mit Umbalfällen, Kals, Defereggental, Stallersattel, Matrei, Lienz, Pustertal, Lesachtal, Villgraten, Tauferer Tal (Südtirol), etc.
28. Juni
Radausfahrt 9 Uhr Haagerberg - Grenze - Vorderstift - Nova Pec - Pernek - Oberplan - Friedberg - Fähre - Grenze Haagerberg (65 km)
20. Juli
Theaterbesuch: Gastspielrevue „Circopolis“ im Linzer Musiktheater Vorher: Führung in der neuen AntonBruckner-Universität
19. September
Wanderung rund um St. Ulrich im Mühlkreis (Barfußweg) Treffpunkt 13 Uhr beim Gasthaus Lang
2.-7. Oktober
Siebenbürgen mit Temesvar, Hermannstadt, Kronstadt, Klausenburg, Schäßburg, Karlsburg, Törzburg, Biertan, Medias, Sapanta, etc.
1. Dezember
Gemeinschaftsgottesdienst mit anschließendem Jahresrückblick und Vorschau auf 2018, vorauss. in Arnreit Alle Lehrerpensionisten sowie Angehörige und Freunde sind zu diesen Veranstaltungen eingeladen. Gern gesehen sind auch aktive Lehrerinnen und Lehrer, sofern es ihre Dienstzeit erlaubt.
Das Bach-Haus in Eisenach
Am zweiten Tag lernten wir gleich den Thüringer Wald kennen mit dem Rennsteig, die längste Wanderstrecke Thüringens. Dort befindet sich der bekannte Ort Oberhof mit seinen Sportstätten. In Neuhaus erwartete uns die Glasmanufaktur Greiner und in Schwarzburg ein imposantes Schloss. Ein besonderes architektonisches Kleinod stellt die romanische Klosterruine Paulinzella dar. Am dritten Tag erreichten wir endlich das ersehnte Ziel Weimar, den Inbegriff deutscher Literatur, PhiloDer Stadtplatz von Jena sophie, Musik, Kunst und der Republikgründung. Der Atem Goethes und Schillers umwehte uns bildlich gesprochen bei der Stadtführung. (In Wirklichkeit war es natürlich ein ziemlich feuchtkalter Wind.) Auch die tolle Hauptstadt Erfurt wurde einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Diese wies allerdings einen kleinen Schönheitsfehler auf, weil die sonst phantastische Sicht auf den Dom und die Severikirche durch ein wirklich riesiges Riesenrad beeinträchtigt war (man feierte Oktoberfest). Am vierten Tag machten wir eine Stippvisite in der Stadt Gotha beim Schloss Friedenstein. Der wirkliche Höhepunkt war aber dann doch Eisenach mit seiner Wartburg. Was diese Burg an Geschichte (z. B. Sängerkrieg) zu erzählen weiß, ist einfach fabelhaft, genauso fabelhaft wie ihre ehemaligen Bewohner (Hl. Elisabeth, Martin Luther, etc.). Auf der Rückfahrt Richtung Ilmenau kamen wir in die Theaterstadt Meiningen und nach Schmalkalden. Wenn jemand imposante Fachwerkarchitektur sehen will, muss er nach Schmalkalden. Den letzten Vormittag der Reise verbrachten wir in der interessanten Universitätsstadt Jena, berühmt geworden u. a. durch Glasindustrie (Jenaer Glas), Zeiss-Optik und Planetarium. Für das Mittagessen wurde ein besonderer Ort ausgesucht, nämlich das Dorf Lederhose. Auf der Heimfahrt half uns Dr. Wlasaty durch launige Worte die Eindrücke zu verarbeiten. Thüringen ist jedenfalls eine Reise wert. Euer Heinrich Pusch
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CLV-Termin-Vorschau: 15. März 2017: DA-Bezirksversammlung im Centro Rohrbach 29. März 2017: CLV-Volleyballturnier in Ulrichsberg 5. April 2017: SVL-Sitzung mit anschließender Fastenbesinnung in Rohrbach 5. April 2017: Fastenbesinnung 26. Juni 2017: SVL-Abschlusssitzung
Felix Grubich Vorsitzender der Personalvertretung
Felix Grubich Vorsitzender der Personalvertretung 0680 122 94 01 fgrubich@hotmail.com
Dirk Andreas Mitglied des Dienststellenausschusses 0650 634 35 50 s413052@lsr.eduhi.at
Alexandra Raml CLV-Obfrau 0699 150 222 36 alexandra.raml@eduhi.at
Theresa Kneidinger CLV-Junglehrervertreterin 0664 751 145 66 theresa.kneidinger@gmx.at
Johannes Peter Indra CLV-Obmann 0664 396 57 37 pts.rohrbach.dir@eduhi.at
Markus Reif Mitglied des Dienststellenausschusses 0676 351 03 61 m.reif@eduhi.at
Gerhard Höfer Vorsitzender der Gewerkschaft 0664 436 71 68 hoefer.gerhard@hotmail.com
Theresa Kneidinger CLV-Obfrau Stv. 0664 751 145 66 theresa.kneidinger@gmx.at
Anita Seeberger Mitglied des Dienststellenausschusses 0699 111 550 39 a.seeberger@eduhi.at
Nicole Fischer Kassiererin 0664 737 213 23 thomasfischer@hotmail.com
Josef Schröger Mitglied des Dienststellenausschusses 0664 736 401 35 j.schroeger@eduhi.at
Wir haben die nötige Erfahrung, um einen konstruktiven Weg durch die stürmischen Zeiten in Österreichs Bildungspolitik zu finden. Wenn Ihr uns vertraut, setzt Ihr auf das richtige Team. Nur Taten sprechen für eine gute Personalvertretung - wir im Bezirk Rohrbach reden nicht nur - wir handeln.
Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt
Wir sind für euch da!
STARKER BERUF.
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