CLV Gmunden 2015

Page 1

Österreichische Post AG. Info Mail. Entgelt bezahlt.

Folge 57 ⎥ April 2015

www.clv.at

Gmunden & Bad Ischl Jahreshauptversammlungen 29. April 2015 Bezirk Gmunden

Grünbergalm 15:00 Uhr Bezirk Bad Ischl

Villa Seilern Vital Resort 14:30 Uhr

Aus dem Inhalt • Vorworte • Personalvertretung

• Gewerkschaft • Vereinsgeschehen

• Bumsti • Schulprojekte


VORWORTE

Babuschka Lernen, lehren, erziehen, unterrichten heißt in Österreich Babuschka. Diese Weisheit lehrte mich ein Gespräch mit einem Universitätsdozenten, das ich vor wenigen Wochen geführt habe. Die Studierenden wären an den Maßstäben von früher nicht zu messen. Doch leider sind nicht sie den Maßstäben entwachsen, vielmehr würde das Maß der Dinge jährlich kleiner. Schwacher Durchschnitt maturiert und generiert denselben an den Unis. Traurig zieht die Baba ihre Mundwinkel nach unten und die ihr innewohnenden Figuren spiegeln die Trauer in immergleicher Mimik. Der Lehrherr sucht händeringend nach auszubildenden Fachkräften, welche ein irrgeleiteter Volksglaube scharenweisen zur Matura treibt, nicht ohne dabei Professorinnen zu überfordern, die die heterogene Herde zu hüten und zur Zentralmatura zu leiten hat. In den Unterstufen sind die Klassen brechend voll, in den Mittelschulen haben zwei Lehrerinnen gemeinsam alle Hände voll zu tun, ihre Klasse zu coachen, sie wundern sich, was in den Volksschulen geschieht und diese wissen genauso wie die Kindergärten kaum noch, wo sie die Zeit hernehmen sollen, all die Aufgaben wahrzunehmen, mit denen sie überfrachtet sind und nebenher den Kindern noch früher selbstverständliche Fertigkeiten beizubringen. Minuswachstum wird in Österreichs Wirtschaft bis in den Promillebereich analysiert, diskutiert und mit horrenden Summen bekämpft, im Bildungsbereich jedoch maximal getestet, verwaltet, beobachtet und beschrieben. Die Zeit von Beschreibungsbögen und Schulversuchen ist abgelaufen, es wird Zeit für einen großen Wurf. Über Bord mit Ressentiments und Kleingeistigkeit! Und dafür wieder mehr Mut zu Hausverstand und dem Beschreiten von in Österreich noch nicht gegangenen Wegen, etwa den einer Gesamtschule bis zur 8. Schulstufe, mit einer Volksschule als soliden Grundschule und einer breit angelegten Unterstufe, der mittlere, höhere Schulen und die Lehrausbildung gleichberechtigt folgen. Babuschka: Baba! Trainieren wir gemeinsam für den großen Wurf, in dem wir uns in unseren Kollegien und darüber hinaus stark machen für die Idee einer gemeinsamen Schule. Dies wird uns viele Gespräche abverlangen, wiederholend und ermüdend, mit Kolleginnen und Kollegen aus NMS und AHS, vor allem auch mit Eltern, für deren Kinder wir den Kampf für eine gemeinsame Schule und damit einhergehend bessere Zukunftschancen führen. Wir wünschen euch bis zum Ende des Schuljahrs viel Energie und Begeisterung!

Martin Krammer CLV-Obmann Gmunden

April 2015 / Seite 2

Sylvia Scheck Obfrau des CLV Gmunden


VORWORTE

„Er zelebrierte das mit Genuss!“ um Jahreswechsel ist es Brauch, dass wir uns „Alles Gute!“ wünschen. Als wichtigster und häufigster Wunsch steht die Gesundheit. Ich beobachte aber mit Bedauern, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen gesundheitliche Probleme haben. Langzeitkrankenstände kommen immer häufiger vor. Glücklicherweise haben wir eine gut funktionierende Kranken- und Unfallfürsorge. Es sei hier einmal ein herzlicher Dank an die Funktionäre und Mitarbeiter dieser Institution ausgesprochen für ihre ausgezeichnete und kompetente Arbeit. Bei unserer Jahreshauptversammlung im Bezirk Bad Ischl steht neben Neuwahlen das Thema „Gesundheit“ im Mittelpunkt. Ich lade jetzt schon sehr herzlich zu dieser Veranstaltung am 29. April in der „Villa Seilern“ in Bad Ischl ein. Vor einiger Zeit habe ich eine Papierrolle mit der folgenden Geschichte geschenkt bekommen. Die Geschichte des Conte Dieser Graf wurde sehr, sehr alt, weil er der Lebensgenießer schlechthin war. Er verließ niemals das Haus, ohne eine Hand voll Bohnen einzustecken. Er tat dies, um die schönen Momente des Tages bewusst wahrzunehmen und sie besser zählen zu können. Für jede positive Kleinigkeit des Tages – wie einen fröhlichen Tratsch auf der Straße, ein Glas guten Weines, einen Regenbogen, einen netten Anruf, … - für alles, was die Sinne erfreute, ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Hosentasche wandern. Abends saß er zu Hause und zählte die Bohnen der linken Tasche. Er zelebrierte das mit Genuss! Er freute sich, wie viel Schönes ihm an diesem Tag widerfahren war. Sogar, wenn er bloß eine Bohne zählte, war der Tag gelungen, hatte es sich zu leben gelohnt. In diesem Sinne alles Gute, vor allem aber Gesundheit.

Z

Moaralm

am Fuße des Traunsteins Öffnungszeiten: im April an den Wochenenden täglich ab 10h von Mai bis Oktober Fūr Frühaufsteher gibts bereits ab 8:00 Uhr á Rustikales Alm Frühstück ( nur mit telefonischer Voranmeldung) Mary Purer 0680/1227525 mary.purer@gmx.at www.moaralm.jimdo.com Idyllisch gelegen auf 800m, ca. 1 Std. Gehzeit

Johann Promberger, CLV-Obmann Bad Ischl

April 2015 / Seite 3


PERSONALVERTRETUNG

Die Pflichtschullehrer/innen haben gewählt – Bewährtes & Neues

83% der wahlberechtigten Lehrerinnen und Lehrer unseres Bezirkes haben Ende November 2014 ihre Personalvertreter /innen gewählt. Diese hohe Wahlbeteiligung ist ein klarer Auftrag an mein Team und mich, weiterhin mit Leidenschaft für die Interessen der Kollegenschaft einzutreten. Sie ist vor allem auch Ausdruck dafür, welche Bedeutung eine schlagkräftige Berufsvertretung für uns Pflichtschulpädagogen hat: Wir Lehrerinnen und Lehrer sind eine starke Berufsgruppe – und eine starke Berufsgruppe braucht eine starke Vertretung! Die gesunkene Zahl der Pflichtschüler machte sich auch bei der Wahl bemerkbar, denn die Gesamtzahl der im Bezirk Gmunden aktiven APSLehrer/innen sank unter 800 und somit waren nicht wie bisher 12, sondern nur mehr 11 Mandate im DA zu vergeben. Als klar stimmenstärkste Fraktion hat der CLV diese Mandatsverminderung „schlucken“ müssen. Somit ergibt sich im neuen DA 2014-2019 folgende Mandatsverteilung: SLÖ 1, Grüne/KULI 2 und CLV 8 Als neues Mitglied wurde HL Hans Peter Ganzenbacher (CLV) in den DA gewählt. Ein herzliches Dankeschön für

ihr Engagement den beiden scheidenden CLV DA Mitgliedern SR VOL Silvia Scheck und HL Petra Hager. Das Engagement und die Arbeit der Kandidaten/innen des CLV wurden mit der eindeutigen Mehrheit von 67% bestätigt und belohnt! DANKE! Diese hohe Zustimmung ist Anerkennung für die geleistete Arbeit, aber vor allem ein Auftrag diesem Vertrauen gerecht zu werden, was für mich nichts anderes heißt, als: Sowohl den bewährten und erfolgreichen Weg des Konsenses mit den anderen Fraktionen konsequent fortzusetzen als auch allen Kollegen/innen beratenden, informativ und menschlich zur Seite zu stehen! Aber: Wenn es nötig ist, werden wir für die Interessen „unserer“ Lehrerinnen und Lehrer auch Ecken und Kanten zeigen.

Wechsel in der ZA Regionalbetreuung Über viele Jahre hindurch war SR Johanna Müller die verlässliche und kompetente Ansprechpartnerin bei allen dienstrechtlichen Belangen für uns Gmundner Lehrerinnen und Lehrer. Seit 1. Februar 2015 hat sie nun einen neuen Aufgabenbereich: Sie trat die Nachfolge des 1. Direktor Stellver-

treters in der LKUF VD OSR Peter Baumgarten an. In dieser Funktion wird sie ihre Kompetenz und Berufserfahrung vor allem auch in den Bereich Beratung, Betreuung und regionale „Kundennähe“ einbringen. Ich wünsche Johanna in ihrem neuen Tätigkeitsbereich viel Ausdauer, Kraft und Erfolg. Im Namen unzähliger Kolleginnen und Kollegen, die von ihr bestens beraten wurden, möchte ich ihr von ganzem Herzen für ihren unermüdlichen Einsatz als engagierte Personalvertreterin danken. Die Lücke, die durch Johannas Wechsel von der Personalvertretung in die LKUF entstanden ist, wird Gott sei Dank durch zwei Aspekte gemildert. 1.) Johanna bleibt uns als Obfrau des CLV OÖ weiterhin als „Sprachrohr“ für die Interessen der Lehrerschaft erhalten. 2.) Für die Nachfolge in „ihrem“ Bezirk setzte sie sich persönlich dafür ein, dass ab sofort kein geringerer als der Vorsitzende des ZA APS OÖ SR Walter Wernhart die Regionalbetreuung in Gmunden übernimmt. Abschließend ist es mir ein besonderes Anliegen für die kommende DA Periode zu versprechen, meinen Wahlspruch nach bestem Wissen und Gewissen umzusetzen: INFORMIEREN - ZUHÖREN BERATEN - LÖSUNGEN In diesem Sinn freue ich mich, der Kollegenschaft weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen zu dürfen. Email: lamprecht.da-gm@aon.at Mobil: +43 664 520 1889 Christian Lamprecht DA Vorsitzender

April 2015 / Seite 4


GEWERKSCHAFT

Wir brauchen eine starke Gewerkschaft …, enn es war die Gewerkschaft, die den wirtschaftlich Mächtigen in einem jahrzehntelangen Kampf mühsam, Schritt für Schritt, jene Zugeständnisse abgerungen hat, die zu einer Zivilisierung und zu einer Humanisierung der Arbeitswelt geführt haben. So grundlegend sich unsere Arbeitswelt gewandelt hat – so wahr ist eines noch immer, wir brauchen eine starke Gewerkschaft, denn der Einzelne ist zu schwach, um sich Gehör zu verschaffen!

d

Trotzdem befindet sich die Gewerkschaft in einer „kulturellen Erosionskrise“, von der faktisch alle Organisationen, von den politischen Parteien bis zu den Kirchen, betroffen sind. Sie äußert sich vor allem in einem Verlust traditioneller Bindungen und Loyalitäten. Dazu kommt, dass die Gewerkschaft für die „Interessen der Beschäftigten“ kämpft - einem Konstrukt, das Einheit voraussetzt, aber längst von Vielfalt, Ambivalenz, aber auch Ratlosigkeit überlagert wird. Diese Tatsache begünstigt das hohle „Gekeife“ der öffentlichen Meinung gegen die „Blockierer“. Unternehmerverbände, unterstützt von Politikern und Medien aller Couleur, nutzen natürlich auch die Gunst der Stunde dazu, die Stellung der Gewerkschaft zusätzlich zu schwächen. Sie bedienen sich dabei einer besonders perfiden Methode nämlich einer gewissen „Verluderung“ der öffentlichen Sprache. Da wird z.B. von Reformen gesprochen, die in der Praxis eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten darstellen und in Wahrheit Einsparungen auf Kosten der Qualität sind.

staat und Demokratie bilden „eine unzertrennbare Einheit“ und die Sozialpartnerschaft ist eine Säule unserer Demokratie! Krisen erfordern nicht eine Verengung sondern eine Erweiterung des Interessengebietes. Der Weg muss von quantitativen zu qualitativen Forderungen gehen. Vom ureigenen „Kampfplatz“ Lohn- und Tarifverhandlungen müssen die Aktivitäten ausgedehnt werden auf Lebenszusammen- hänge, die ebenfalls der gesellschaftlichen Organisation bedürfen. In Zeiten wie diesen bin ich froh, mit Paul Kimberger nicht nur einen Vorund Querdenker sondern vor allem auch einen „Mann der Tat und klaren Worte“ an vorderster Front zu haben, denn es geht um den realistischen Umgang mit gesellschaftlichen „An-

Eine Schwächung der Gewerkschaft bedeutet immer eine Schwächung für die Sozialpartnerschaft. Nur die Sozialpartnerschaft gewährleistet aber das Austragen der natürlichen Interessensgegensätze zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite am Verhandlungstisch. Wer eine solche Schwächung für gut heißt, beschreitet den Weg ins Totalitäre. Denn Sozial-

April 2015 / Seite 5

sprüchen“ an die Schule und damit an uns Lehrkräfte: um Arbeitszeit- und Arbeitsplatzgestaltung, um generationsgerechte Arbeitsbedingungen und Auszeitregelungen, um Fort- und Weiterbildung ,..,! Die Gewerkschaft gehört zu den kritischen Stimmen in diesem Land. In diesem Sinne soll und muss sie sich auch in sozialpolitische Diskussionen einmischen. Pauls Stimme – und damit unsere – muss in der Zivilgesellschaft eine unüberhörbare sein und bleiben! Beate Laimer GBA Vorsitzende


PERSONALVERTRETUNG

Die „beste Bildungspolitik“ für unsere Kinder!? Zwei Bildungspolitikerinnen unterhalten sich: „Frau Kollegin, was sagten Sie neulich in Ihrer großartigen Rede zu Schule und Bildung?" „Ich? Nichts!“ „Das ist mir schon klar. Ich wollte nur wissen, wie Sie es formuliert haben!"

chen Bildungs- und Erziehungsauftrag verfassungsgemäß mit Leben zu erfüllen und damit unseren Kindern und Jugendlichen bessere Zukunftschancen zu ermöglichen. Zu diesem Anspruch an unseren Beruf als Pädagoginnen und Pädagogen bekennen wir uns uneingeschränkt.

iesem „Witz“ ist eigentlich gar nichts mehr hinzuzufügen, beschreibt er doch treffend die Qualität der Bildungspolitik am Minoritenplatz. Die Unterrichtsministerin stolpert von einer Peinlichkeit zur anderen, opfert die notwendige pädagogische Kontinuität und Nachhaltigkeit häufig am medialen Altar des Boulevards, misst den bildungspolitischen Wert am Inseratenaufkommen und applaudiert sich dann auch noch selbst in ministeriellen Hochglanzbroschüren. Man kann also sagen, dass die Indikatoren für einen eklatanten Mangel an hoch kompetenten Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitikern mehr als besorgniserregend und schon längere Zeit nicht mehr zu übersehen sind.

Gleichzeitig müssen wir aber immer wieder feststellen, dass eine kurzsichtige Bildungspolitik ohne vernünftige Visionen und der verstärkte Griff zum Rotstift die Rahmenbedingungen unserer Bildungseinrichtungen zunehmend verschlechtern. Denn beeinträchtigt es nicht Zukunftschancen, wenn man uns Lehrerinnen und Lehrer immer weniger Zeit für das Wesentliche gibt, uns mit immer weniger Möglichkeiten zur individuellen Betreuung und persönlichen Entwicklungsbegleitung ausstattet und uns immer weniger Ressourcen zur Förderung und Unterstützung zur Verfügung stellt? Mit dem Anspruch junger Menschen auf verlässliche Bildungsangebote des Staates ist diese Entwicklung jedenfalls nicht vereinbar.

Demokratische Gesellschaften stehen in der Pflicht, anspruchsvolle und qualitativ hochstehende Bildungseinrichtungen mit differenzierten Angeboten über die gesamte pädagogische Bandbreite zu gewährleisten. Leistungsfähige öffentliche Schulen sind Basis und Grundvoraussetzung für die Zukunftsfähigkeit einer pluralistischen Gesellschaft. Mit unserem Handeln, mit unserem Engagement und mit unserem "Know-how" leisten wir Lehrerinnen und Lehrer den entscheidenden Beitrag, den gesetzli-

Eine weitsichtige und nachhaltige Bildungspolitik benötigt daher die besten Köpfe, die wir haben. Die Sicherung und Weiterentwicklung leistungsfähiger Schulen gehört wieder in die Hände von hervorragend ausgebildeten und hoch motivierten Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitikern. Wir Lehrerinnen und Lehrer legen höchsten Wert auf Professionalität, um den steigenden Anforderungen und der großen Verantwortung gerecht zu werden. Diesen Maßstab legen wir ohne Abstriche auch an die Politik an. Faule

D

April 2015 / Seite 6

Kompromisse, billiger Populismus, Sparen am falschen Ort und pädagogische Kurzsichtigkeit führen zu Qualitätsverlusten in den Bildungssystemen. Das können wir uns angesichts der hohen Bedeutung der Bildung für den Wohlstand und die Zukunft unserer Gesellschaft aber nicht leisten. Wo sind also die "besten Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitiker", die wir so dringend brauchen? Diese Frage gilt es zu beantworten! Paul Kimberger

PS: Dass „Experte“ von „expertus 3“ abzuleiten ist und somit etwas mit Erfahrung zu tun hat, kann für Österreichs Schulpolitik und ihre Experten der letzten Jahre wohl ausgeschlossen werden.


PERSONALVERTRETUNG

Der CLV – ein starker Partner hr Beruf als Lehrerin bzw. Lehrer ist ebenso erfüllend wie kräftezehrend. Der Schulalltag verlangt von Ihnen ein hohes Maß an pädagogischem Idealismus. Unentwegt sind Sie für andere da: für Ihre Schülerinnen und Schüler, für Eltern und unzählige Ansprechpartner/innen im schulischen Umfeld. Viel zu wenig denken die Kolleginnen und Kollegen oft an sich selber, konkret meine ich hier Ansprüche und Möglichkeiten innerhalb des Dienst- und Besoldungsrechtes. Hier schaut manches oft aus wie undurchsichtig, eine vielschichtige Gesetzgebung und eine Zahl an Verordnungen und Erlässen ist oft kaum durchschaubar. Viele Änderungen und Neuerungen beschäftigen uns bzw. Sie und hier braucht man einen starken Partner, den man fragen kann und auf den man sich auch verlassen kann. Danken möchte ich allen jenen Kolleginnen und Kollegen, die bei der Personalvertretungswahl im November 2014 ihre Stimme dem CLV gegeben haben und dadurch ausgedrückt haben, dass sie großes Vertrauen in die vielfältige Arbeit des CLV haben. Das ist für uns eine tolle Bestätigung, aber auch ein großer Auftrag, mit hoher Kompetenz, mit viel Energie und mit viel Umsicht auch in den nächsten fünf Jahren für Sie da zu sein! Wir nehmen diesen Auftrag gerne an und wollen für Sie auch in den nächsten fünf Jahren ein starker Partner sein! Wir schaffen durch unsere Kompetenzen und Erfahrungen Sicherheit, Klarheit sowie Zukunftsplanung, z.B. bei Beratungen Richtung Dienstvertrag, Pensionsberatung, Pensionsberechnung, Sabbatical, .... Fachlich fundierte und brauchbare Antworten – das ist die Stärke der CLV/FCGPersonalvertreter/innen in persönlichen Beratungen, bei

I

Seminaren, bei Vorträgen und auch in zahlreichen Kursen. Auch das findet bei den Kolleginnen und Kollegen große Anerkennung. Aufgrund Ihrer reichen Erfahrung besitzen in erster Linie die CLV/FCG-Personalvertreter/innen auf Bezirks- und Landesebene ausreichend Wissen und Detailkenntnis, sodass sie Sie wirksam vertreten und kompetente Beratungen für Sie durchführen können! Wir stellen auch umfangreiche Informationsmaterialien gerne für Sie zur Verfügung (CLV Kompasse, Intranetplattform, Schulblatt, usw.). Ganz wichtig ist uns, dass wieder Stabilität und Beruhigung in die Schulen kommt – wir lehnen die ständige Reformitis ab! Auch diese Botschaft kann nur von starken Persönlichkeiten aus CLV/FCG in der Personalvertretung und in der Lehrergewerkschaft vertreten werden! Nochmals vielen Dank dafür, dass Sie die Arbeit der CLVPersonalvertreter/innen durch Ihre Stimme bei der Personalvertretungswahl anerkannt haben und uns wieder den Auftrag geben, auch in den nächsten fünf Jahren für Sie da zu sein. Wir machen es gerne, das ist das Selbstverständnis des CLV! Johanna Müller, Landesobfrau

April 2015 / Seite 7


VEREINSGESCHEHEN

CLV Gmunden Ehrungen: Im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens wurden in Gmunden langjährige Mitglieder des CLV geehrt. Wir danken folgenden Mitgliedern für ihre Treue: 30 Jahre Mitgliedschaft: Berger Dagmar Brunner Anita Dopf Ulrike Ehmer-Kniesel Margit Grafinger Sylvia Kornfellner Andrea Mittendorfer Anita Plasser Gabriele Rodriguez-Escoll Irene Schaumberger Brigitte Schmidt Andrea Schorn Michaela Strebl Petra 40 Jahre Mitgliedschaft: Auinger Michael Bachlechner Anna Dietl Heinz Ferdin Brunhilde Hartenthaler Ulrike Huemer Gertraud Kappl Roswitha Kofler Brigitte Kosma Peter Lechner Hans Lichtenwagner Kurt Linschinger Maria Pabinger Alfred Plöbst Harald Rettig Johann Seebacher Eva Seidel Erwin Sieberer Johann Stöhr Peter Stöttinger Ernst Stumvoll Veronika Sturm Ingeborg Treml Anna Vogl Friederike Waldmann Brigitta Waldmann Günther Wimmer Gerhard Zemann Peter

Trautwein Ferdinand Zemann Christine 60 Jahre Mitgliedschaft: Heckl Ernst Hölzl Niward Alois Lichtenwagner Johann Westreicher Adelinde Wolfsgruber Aloisia Wregg Michaela

CLV BezirksVolleyballturnier 2014

65 Jahre Mitgliedschaft: Scharmüller Josef

CLV Bad Ischl

NMS Sattledt, 1. Platz

Ehrungen: Im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens wurden am 4. Dezember 2014 im Landgasthof Hubertushof in Bad Ischl langjährige Mitglieder unserer Gesinnungsgemeinschaft geehrt. Wir danken folgenden Mitgliedern für ihre Treue: 30 Jahre Mitgliedschaft: Ellmer Susanne Schachermaier Heidi 40 Jahre Mitgliedschaft: Hager Peter König Brigitte Lackerbauer Hermine Lahnsteiner Johann Preimesberger Gabriele Thaler Mathilde

NMS Scharnstein, 2. Platz

50 Jahre Mitgliedschaft: Aitenbichler Josef Bissenberger Ulrike Gatterer Johann Hippesroither Christiane 60 Jahre Mitgliedschaft: Atzmanstorfer Franz Kals Johann

50 Jahre Mitgliedschaft: Baumgartinger Rosa Blaschegg Veronika Engst Siegfried Hollinetz Alfred Huber Mathilde Leitner Viktoria

SNMS Laakirchen, 3. Platz

NMS Gmunden, 4. Platz

April 2015 / Seite 8


VEREINSGESCHEHEN/HEITERES

CLV Bezirk Bad Ischl

EINLADUNG Jahreshauptversammlung 29. April 2015, 14.30 Uhr

Villa Seilern Vital Resort Bad Ischl

„Gesundheit im Alltag“ Mobilität und Beweglichkeit der Wirbelsäule. Anschließend Möglichkeit die Räumlichkeiten des Gesundheitszentrums zu besichtigen.

3. CLV- Faustball„Teachers-Open“ m Dienstag, den 25. November 2014, fand zum dritten Mal das Lehrerfaustballturnier in der Sporthalle Vorchdorf statt. Auch heuer konnte die Mannschaft aus Scharnstein wieder den Sieg erringen. Dank tatkräftiger Unterstützung von Fr. Prof. Andrea Haider wurden die Timelkamer knapp geschlagen. Die Gastgeber aus der NMS Vorchdorf waren in diesem Jahr leider geschwächt, besonders durch den verletzungsbedingten Ausfall des Stammspielers Josef Retschitzegger. Somit konnte auch Angreifer Wolfgang Wenger nicht mehr viel für sein Team ausrichten. Aber zum gemütlichen Abschluss waren alle wieder guter Dinge und feierten unter dem olympischen Motto „DABEISEIN IST ALLES“!

A

Heiteres & Amüsantes Als der Liebe Gott die Lehrerin schuf, machte er bereits den sechsten Tag Überstunden. Da erschien der Engel und sagte: „Herr, Ihr bastelt aber lange an dieser Figur!" Der Liebe Gott sprach: „Hast du die speziellen Wünsche auf der Bestellung gesehen? Sie soll pflegeleicht, aber nicht aus Plastik sein, sie soll 160 bewegliche Teile haben; sie soll Nerven wie Drahtseile haben und einen Schoß auf dem zehn Kinder gleichzeitig sitzen können, und trotzdem muss sie auf einem Kinderstuhl Platz haben. Sie soll einen Rücken haben, auf dem sich alles abladen lässt, und sie soll in einer überwiegend gebückten Haltung leben können. Ihr Zuspruch soll alles heilen, von der Beule bis zum Seelenschmerz; sie soll sechs Paar Hände haben." Da schüttelte der Engel den Kopf und sagte: „Sechs Paar Hände, das wird kaum gehen!“ „Die Hände machen mir keine Kopfschmerzen", sagte der Liebe Gott, „aber die drei Paar Augen, die eine Lehrerin haben muss." „Gehören sie denn zum Standardmodell?", fragte der Engel. Der Liebe Gott nickte: „Ein Paar Augen, das durch geschlossenen Türen blickt, während sie fragt: was macht ihr den da drüben? - obwohl sie es schon lange weiß. Ein zweites Paar im Hinterkopf, mit dem sie sieht, was sie nicht sehen soll, aber wissen muss. Und natürlich noch zwei Augen hier vorn, aus denen sie ein Kind ansehen kann, das sich unmöglich benimmt, und die trotzdem sagen: Ich verstehe dich und habe dich sehr lieb! - ohne

April 2015 / Seite 9

dass sie ein einziges Wort spricht." „Oh, Herr!", sagte der Engel und zupfte den Herrn leise am Ärmel, „geht schlafen und macht morgen weiter.“ „Ich kann nicht", sagte der Liebe Gott, „denn ich bin nahe daran etwas zu schaffen, das mir einigermaßen ähnelt. Ich habe bereits dafür gesorgt, dass sie sich selbst heilt, wenn sie krank ist; dass sie 30 Kinder mit einem winzigen Geburtstagskuchen zufrieden stellt; dass sie einen Achtjährigen dazu bringen kann, sich vor dem Essen die Hände zu waschen, einen Vorschüler davon überzeugt, dass Knete nicht essbar ist und übermitteln kann, dass Füße überwiegend zum Laufen und nicht zum Treten gedacht waren." Der Engel ging langsam um das Modell der Lehrerin herum. „Zu weich“, seufzte er. „Aber zäh“, sagte der Liebe Gott energisch. „Du glaubst nicht, was diese Lehrerin alles leisten und aushalten kann!" „Kann sie denken?“ „Nicht nur denken, sondern sogar urteilen und Kompromisse schließen“, sagte der Liebe Gott, „und vergessen!" Schließlich beugte sich der Engel vor und fuhr mit dem Finger über die Wange des Modells. „Da ist ein Leck“, sagte er, „ich habe euch ja gesagt, ihr versucht zu viel in das Modell hineinzupacken." „Da ist kein Leck", sagte der Liebe Gott. „Das ist eine Träne. Sie fließt bei Freude, Trauer, Enttäuschung, Schmerz und Verlassenheit." „Ihr seid ein Genie", sagte der Engel. Da blickte der Liebe Gott versonnen: „Die Träne ist das Überlaufventil", sagte er.


BUMSTI

aber jede Reform war mit Geld verbunden. Sein Blick fiel auf den großen Tresor in der Ecke des Raumes. Wenn er ihn nur öffnen könnte!

Bumsti Ausflug in die Politik

V

ielleicht erinnern sich die verehrten Leser noch daran, dass unser lieber Kollege Bumsti von der HS 3 unvermutet aber wohl verdient Unterrichtsminister1 wurde. Wie es ihm in der hohen Politik erging, soll in den folgenden Zeilen berichtet werden. Bumstis erster Gang führte zum Herrn Bundespräsidenten. In der Hofburg angekommen musste er durch lange Gänge wandeln. Plötzlich riss es ihm auf dem blanken Parkett2 die Füße aus, er stürzte, verletzte sich an der Nase, ja, er blutete sogar! Trotzdem strebte er unverdrossen weiter, bis er an der bekannten Tapetentür ankam. Diese wurde ihm geöffnet und schon stand er vor dem Herrn Bundespräsidenten, der schmunzeln musste, als er Bumstis lädierte Nase erblickte. Auch Bumsti musste trotz seiner Schmerzen lächeln, als er wahrnahm, dass auch der Präsident beschädigt war. Er hatte auf der linken Seite eine richtige Schneise in sein Haar geschnitten, die Kopfhaut trat verschämt zu Tage. Schnell waren die beiden miteinander vertraut (ich bin der Heinzi – ich bin der Bumsti) und so erfuhr Bumsti, dass Präsidentengattin Margit, als sie ihrem Gatten die Haare geschnitten hatte, der Apparat entglitten war und dadurch die Entstellung entstanden war. Die beiden Herren einigten sich, dass eine Angelobung erst in Frage käme, sobald sie beide wieder salonfähig wären3. Nach dieser Audienz überquerte Bumsti den Ballhausplatz4, um den Herrn Bundeskanzler aufzusuchen. Herr Freimann erwartete ihn bereits sehr freundlich und gab ihm zu verstehen, dass Bumsti zunächst einmal vollkommen freie Hand für Reformen hätte. Er müsste jedoch unbedingt auf die Dienste von „Kronenzeitung“, „Österreich“ und „Heute“ verzichten. Diese stünden nur dem Werner zur Verfügung. Da Bumsti ohnehin andere Zeitungen vorzog, war dies kein Problem für ihn. Vor dem Kanzleramt wartete bereits eine Dienstlimousine auf Bumsti und brachte ihn zum Wirtschaftsministerium zum Herrn Vizekanzler. Im Vorzimmer standen funkelnagelneue Cowboystiefel5, ein flottes Girl brachte ihn zum Dr. Ritterlehner. Dieser war eigentlich für alles offen, wollte sich aber nicht festlegen. Er würde Bumsti unterstützen, wo es nur ginge.

Der nächste Besuch sollte Herrn Sprache6 von der FPÖ gelten, musste aber abgesagt werden, weil der Parteiführer irgendwo im sonnigen Süden weilte und sich für die bevorstehende Wiener Wahl kickeln7 ließ. Bei der Grünen Chefin Eva Habvilchic erhielt Bumsti einen gesunden Kräutertee und einen Koffer voller Bildungsideen. Zuletzt suchte er den Chef der Neos Herrn Stolz auf – er suchte ihn im wahrsten Sinne des Wortes - und zwar im Schlossgarten Schönbrunn. Dort umarmte Stolz gerne Bäume, um sich Kraft zu holen. Dies war aber eben schief gegangen. Der Parteichef hatte nämlich eine alte Eiche umarmt und war von einem zornigen Hirschkäfer ins Ohr gezwickt worden. Eine Sachdiskussion musste verschoben werden, weil Bumsti Erste Hilfe leisten musste.

Plötzlich machte sich der Salat von Mittag bemerkbar – er wollte Bumsti unbedingt schnell verlassen (waren die Muscheln schuld?). Er stürzte in den Gang auf der Suche nach einer Toilette und entdeckte glücklicherweise eine Tür mit der Aufschrift „HH“ (er interpretierte in seiner Not: „Herren Häusl“). Er riss die Tür auf, da war aber kein Thron, sondern ein Lehnsessel, auf dem seine Vorgängerin Honisch-Heissek saß. Die Dame erfasste die Situation und half Bumsti weiter. Nach seiner Erleichterung kehrte er dankbar zur Frau Minister a.D. zurück. Sie gab ihm schlussendlich den Code für den Tresor bekannt: „13-05-1717“. Als gebildeter Bildungsminister erkannte Bumsti die Zahlen sofort: es handelte sich um die Geburtsdaten von Maria Theresia. Im Nu war der Tresor geöffnet. Darin lagen viele Papiere – alles Schuldscheine10 für nicht bezahlte Mieten, Werbungskosten des Ministeriums, leere Ankündigungen11 ... Unter Maria Theresia hätte es so was nicht gegeben. Sie hatte mit einer riesigen Kraftanstrengung das Schulwesen in Österreich reformiert und bestens geordnet. Nahezu Jahrhunderte funktionierte ihr System. Heutige Reformen überlebten oft nicht einmal ein Jahr, wenn sie überhaupt zu Stande kamen. Bumsti dachte verzweifelt daran, dass im September 2014 eine hochkarätige Schulreformkommission gegründet worden war, die aber bis Mitte Jänner 2015 noch keine einzige Sitzung abgehalten hatte!

Da ein Besuch bei Dr. Lachbauer heute nicht vorgesehen war, suchte Bumsti das nächste Lokal auf, um sich zu stärken. Der exotische Salat war nicht ganz sein Geschmack, aber noch kannte er keine Lokale in Wien. Anschließend begab sich Bumsti wieder in „sein“ Ministerium, wo ihn der Pförtner mit einem tiefen Buckel empfing. Bumsti zog sich in sein Büro zurück und war höchst erfreut, dass inzwischen seine liebe Kollegin Eva Schöngstalt8 von der HS 3 eingetroffen war. Landesschulratspräsident Fritzenhofer hatte sie als persönliche Referentin für Bumsti frei gestellt. Ihre erste Tat bestand in einer guten Tasse Kaffee, die sie ihrem einst lieben Kollegen – jetzt lieben Minister – bereitete. Dann zog sich Bumsti zum Nachdenken zurück. Er ließ vor seinem geistigen Auge die gestrigen ersten Gespräche passieren. Jeder seiner zahlreichen Berater hatte andere Vorschläge für eine Schulreform. Die einen verlangten eine flächendeckende Ganztagsschule, andere eine vollständige Autonomie für jede Schule, eine Dame forderte elektronische Überwachung des gesamten Schulbetriebes, ein Herr verlangte eine Mindestgröße für Schulen (ab 250 Schüler)9. Bumsti schwirrte der Kopf. Es war ihm wohl klar, dass endlich etwas geschehen müsse, damit die Schulen wieder zur Ruhe kämen und jeder Schulabgänger ein Minimum an Fähigkeiten aufweisen würde. Erste Ideen keimten in seinem Gehirn,

Da beschloss Bumsti, der doch eigentlich eine Kämpfernatur war, zu resignieren. Er nahm Eva Schöngstalt bei der Hand, sie gingen zum Westbahnhof und meldeten sich zur Freude aller wieder in der HS 3! Ein Glück war, dass er noch nicht angelobt war! PS: Alle Namen wurden aus Datenschutzgründen verändert, auch der des Autors N.Pagat. 1 2 3

4

5 6 7

April 2015 / Seite 10

8 9 10 11

Eigentlich Minister für Bildung und Frauen Das berüchtigte „glatte Wiener Parkett“ Die „Nichtangelobung“ erwies sich schließlich als Glücksfall Oberirdisch; keine Journalisten oder Demonstranten anwesend Ein Parteitagsgeschenk der ÖVP für ihren „Django“ Verwendet gerne Ausdrücke überwundener Epochen Kickeln = Herr Kickel coacht Herrn Sprache Nomen est Omen Vorschlag der Industriellenvereinigung Hohe Millionenbeträge Z.B .tägliche Turnstunde ab 2014


SCHULPROJEKTE

VS Concordia

Es gibt das Vorurteil:

J

e mehr Kinder mit Migrationshintergrund in einer Klasse, desto schlechter die Schülerinnen und Schüler. Dass das nicht der Fall ist, zeigt sich am Beispiel der Klasse 4 c der Volksschule Concordia - 19 Kinder, zehn davon mit Migrationshintergrund. Die Skepsis war groß. Die einzige, die einen gelassen Eindruck machte, war die Lehrerin Dipl. Päd. Claudia Pomberger. Sie glaubte an ihre Kinder. Und sie glaubte, dass Kompetenz und wertschätzender Umgang mit der Vielfältigkeit zum Erfolg führen müssen. Und sie hatte Recht! Empathie und Hilfsbereitschaft zeichnen diese Klasse aus. Die Kinder wachsen als Kosmopoliten heran. Hier findet das reale Leben in der multikul-

turellen Gesellschaft statt. Und die 4c-Klasse mit ihrer Lehrerin hat das längst begriffen und das Beste daraus gemacht. Volksschule Concordia, VD OSR Sonja Winkler

GTS Bad Goisern

Wenn Vorschüler und Jugendliche voneinander lernen - befinden wir uns mitten in der Tagesbetreuung in Bad Goisern. kochen und nützen die sportlichen Angebote. Das warme Mittagessen mit dem Schwerpunkt auf der regionalen Küche mit saisonalen, lokalen Produkten ist besonders wichtig. Das pädagogische Konzept spannt einen „roten Faden“, der es den Schülerinnen und Schüler ermöglicht, sich altersadäquat die Unterstützung zu holen, die sie brauchen.

S

eit September bieten die GOISERER SCHULEN gemeinsam eine Tagesbetreuung in den Räumen der NMS 2 an. Im Sinne der Pädagogik Maria Montessoris werden die Kinder und Jugendlichen ihren Stärken und Talenten gemäß gefördert. Sie haben die Möglichkeit, mit der Unterstützung durch Lehrerinnen und Lehrer, ihre Hausübung zu machen, sich auf Tests vorzubereiten oder die Lernprogramme der Schule zu nützen. „Wir legen Wert auf die freudvolle Vernetzung von Schule und Freizeit“, so Ute Eckhardt, Leiterin der Tagesbetreuung. Schülerinnen und Schüler zwischen 6 und 14 Jahren spielen, basteln,

April 2015 / Seite 11


SCHULPROJEKTE

VS Bad Goisern

„ Lehrer helfen kranken Kindern“

I

ch heiße Vitus. Mein Name bedeutet DER LEBENDIGE. Dieser Name passt sehr gut zu mir, denn schon im Bauch meiner Mama war rund um mich viel Trubel. Ich habe nämlich Spina bifida – einen offenen Rücken. Deshalb wurde ich schon operiert, als ich noch gar nicht geboren war. Und das war nicht so einfach! Die Mama musste viel und lange liegen. Kaum erblickte ich dann am 28. Jänner 2013 das Licht der Welt, folgte wieder eine Operation. Meine Mama hat

gesagt, dass es sehr wichtig für uns war, dass es die LKUF gibt (ich weiß zwar nicht, was das ist, aber meine Mama hat sicher RECHT!). Sie sagt auch, dass der Chef dieser LKUF – der Peter – super ist, weil ein bisschen habe ich es auch ihm zu verdanken, dass ich so lebendig bin – die Operationen haben nämlich richtig viel gekostet! Mama begleitet mich oft zu Leuten, die sie Therapeuten nennt. Dort mache ich viele Übungen. Es macht Spaß, kann aber

auch ziemlich anstrengend sein. Außerdem kostet das wieder ziemlich viel Geld. Da war es ein tolles Weihnachtsgeschenk, als wir vom Verein „Lehrer helfen kranken Kindern“ 1000 Euro bekommen haben. Bei der Übergabe habe ich dann den Peter auch kennengelernt. Er möchte, dass ich ihm bald entgegenlaufe. Das werde ich schon hinkriegen – oder?

VS Neukirchen

Der Bücherturm der 3. Klasse VS Neukirchen bei Altmünster ragt über die Klassentüre hinaus!

B

ei der Leseaktion der O.Ö. Nachrichten und dem Buchzeitlesezentrum-Wels beteiligte sich heuer die 3. Klasse der VS Neukirchen. Es sollten in der Zeit von Weihnachten bis 9. Jänner so viele Bücher wie möglich gelesen und im Anschluss zu einem Turm gestapelt werden. Alle Kinder lasen wie verrückt – das gemütliche Wetter in den Weihnachtsferien spielte gut mit! 209 cm wurden e r l e s e n! Wir hoffen auf einen Gewinn! „Bücher im Kopf“ haben alle Kinder auf jeden Fall gewonnen!!

April 2015 / Seite 12


SCHULPROJEKTE

Johann Nestroy-Schule Bad Ischl

Sprachliche Vielfalt an der Johann-Nestroy-Schule Bad Ischl“

W

ie vielfältig und bunt die Johann Nestroy Schule in Bad Ischl ist, machten 95 Schülerinnen und Schüler im letzten Schuljahr im Rahmen der Sendereihe "Pangea Lingua" hörbar. In 18 experimentellen Sprachkursen zu den Themen "Essen", "Brauchtum" und "Kultur" wurden die Ideen vom Sendungsentwurf bis zur Aufnahme in schulstufenübergreifender Zusammenarbeit umgesetzt. So wurden unter anderem Dialoge zu den Themen „Burek in der Stadt“ in Kroatisch und Deutsch, „Hochzeit“ zwischen türkisch, kroatisch und deutsch sprechenden Kindern

und „Schule im Kosovo“ in albanischer und deutscher Muttersprache in äußerst kurzweiliger Form gesendet. Zehn Sprachen werden an der Schule gesprochen, aber wie versteht man sich eigentlich? Warum waren die zweisprachigen Schülerinnen und Schüler plötzlich im Vorteil und welche Gemeinsamkeiten gibt es auf diesem Weg zu entdecken? Felix und Lydia, zwei Schüler der Johann Nestroy Schule, führten durch die Sendung, stellten das Projekt und einige der Sprachkurse vor und machten einmal mehr Mut zur Mehrsprachigkeit. Am 1. und 4. Dezember

2014 gab es Reprisen im Freien Radio Salzkammergut, nachdem im Juni des vergangenen Schuljahres die einzelnen Dialoge in loser Folge über Wochen in kurzen Sequenzen gesendet wurden.

VS Pamet

Gesunde Ernährung in der „Gesunden VS Pamet“

G

esunde Ernährung liegt voll im Trend - überall wird davon geredet, ob zu Hause, in der Schule, in der Arbeit, ... Gesunde Ernährung ist auch einfach und lecker. Das wissen nun die Schüler der Volksschule Pamet. Sie erfuhren in einem Workshop, was man dabei beachten sollte. Das LFI (Ländliches Fortbildungsinstitut) bietet jede Menge Workshops für Schulen zu günstigen Preisen an. Im Rahmen der Gesunden Schule wurden daher in Pamet mit Seminarbäuerin, Natascha Maier, Knuspermüsli, Knäckebrot und Käsebällchen gekocht und natürlich auch verkostet. Einstimmiger Tenor der Kinder: „voi lecka!“ In einem weiteren Workshop in der Nachmittagsbetreuung fertigten die Schüler im Advent süße Lebkuchenhäuser an. Als nächstes gibt es einen Kochkurs für Eltern „Jausenhits für Schule, Freizeit und Beruf“. Die Teilnehmer sollen so richtig Appetit bekommen auf vielseitige sowie bewusste Ernährung.

4802 Ebensee Salinenplatz 10 Tel.: 06133 / 5446 und 6091 Fax.: 06133 / 6091-14

4820 Bad Ischl Schröpferplatz 5 Tel.: 06133 / 5446 und 6091 Fax.: 06133 / 6091-14

email: touristik@sklona.at www.sklona.at

email: touristik@sklona.at www.sklona.at

April 2015 / Seite 13


SCHULPROJEKTE

VS Reiterndorf

VS Reiterndorf beim Projektabschlussfest an der Universität Salzburg

D

ie Schülerinnen und Schüler der VS Reiterndorf nahmen am Alpensalamanderprojekt der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg teil. Dabei ging es europaweit darum, möglichst flächendeckend zu erheben, wie viele Salamander gesichtet werden. Die Schüler wurden in Workshops und Exkursionen, die an der Schule und in der näheren Umgebung abgehalten wurden, auf das Projekt vorbereitet. Sie mussten daraufhin über einen Zeitraum von zwei Jahren Sichtungen von Salamandern melden und diese im Internet in eine Landkarte eintragen.

Zum Schulschluss wurden die Kinder der 3b und 4b zum Projektabschlussfest in die Universität eingeladen. Sie trugen alle ein weißes T-Shirt, auf dem jeder mit Stofffarben einen Feuersalamander gemalt hatte. Nach einem Klarinettenstück, das ein Schüler darbot, sangen alle mit Gitarrenbegleitung ein selbst komponiertes Lied zum Thema Salamander, den Workshops und den tollen Exkursionen. Nach einer Schnitzeljagd durch den Fakultätsgarten bedankten sich die Universitätsprofessoren beim abschließenden gemeinsamen Essen in der Mensa herzlich für die engagierte Teilnahme am Salamanderprojekt.

April 2015 / Seite 14


SCHULPROJEKTE

NMS Scharnstein

Projekttage Wolf Science Center Ernstbrunn

I

m Rahmen der Projekttage der NMS Scharnstein fuhr eine Gruppe nach Ernstbrunn. Dort durften die Schüler und Lehrer unter der Leitung von Prof. Dr. Kurt Kotrschal sogar einen Wolf „hautnah“ erleben. Neben den vielen Informationen über Intelligenzleistung und Kooperationsfähigkeit von Wölfen und Hunden hatten alle Teilnehmer auch viel Spaß am Besuch im Wolfsforschungszentrum. Den Abend verbrachten die Schüler und Lehrer bei einem Public Viewing der Fußball WM in Wien. Am nächsten Tag ging es mit den naturwissenschaftlichen Studien im Naturhistorischen Museum Wien und im Tiergarten Schönbrunn weiter. Organisiert wurden diese spannenden

Projekttage von Frau Kotrschal Rosmarie; Frau Almhofer begleitete die Schülergruppe, die aus interessierten Kindern der 3. und 4. Klassen bestand.

VS Gmunden Traundorf

VS Gmunden Traundorf- Sieger des RaiffeisenVolksschul- Basketball-Turniers 2014

U

nter der Patronanz der Raiffeisenbank Salzkammergut fand am 12.12.2014 das 5.Turnier für die 4.Klassen der Volksschulen statt- veranstaltet von Allianz Swans Gmunden. 12 Teams aus 8 Schulen zeigten ihr Können mit dem Ball, im Vorfeld wurden die Mannschaften von Spielern und Trainern der Allianz Swans (was ein ganz besonderes Erlebnis war) sowie den KlassenlehrerInnen gecoacht. Mit diesem Event wurden den jungen Sportlern Werte wie Teamgeist, Spaß am Ballsport, Einsatz und Fair Play vermittelt . Die Begeisterung und der persönliche Einsatz jedes einzelnen Spielers, die perfekte Organisation der Allianz Swans, die Anwesenheit der ProfiSpieler sowie die Beteiligung der Eltern ergaben ein gelungenes Turnier! Die Ergebnisse: Platz 1- TRAUNDORF BASKETS, VS Gmunden Traundorf Platz 2- LAAKI WINNERS, VS Laakirchen Platz 3-RED SHARKS, VS Altmünster Platz 4-CITY PLAYERS, VS Gmunden Stadt

Platz 5-PENSI DRAGONS, VS Gmunden Ort Platz 6-TEAM TIGERS, VS Gschwandt Platz 7-RED TIGERS, VS Altmünster Platz 8-CHURCHHAM CHICKENS, VS Kirchham Platz 9-LAAKI GUNNERS-VS Laakirchen Platz 10-PINSDORFER CHAMPIONS, VS Pinsdorf Platz 11-RED ROCKETS, VS Vorchdorf Platz 12-ROITHER FOXES, VS Roith Ebensee

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 4. Dezember 2015 April 2015 / Seite 15

IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: Christlicher Lehrerverein, Bezirke Gmunden und Bad Ischl Gmunden: Obfrau: Scheck Silvia, Fliegerschulweg 17, 4810 Gmunden; 0650/6211205 Bad Ischl: Obmann: Johann Promberger, Hubkoglstr. 26 a, 4820 Bad Ischl; 0680/3076881 Redaktion: Ingrid Feichtinger, Buchbergstr. 132, 4813 Altmünster; 0664/ 2227444, i.feichtinger@gmx.at Druck: Kilian Verlag, 4840 Vöcklabruck, Tel. 07672/78110



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.